21. Februar 2021
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- Stadt Graz setzt jetzt voll auf Photovolaik
- Teamchef Franco Foda wird Grazer Bürger
- So denken die Grazer über die U-Bahn-Pläne
- Bründlteiche vor der Generalsanierung
- Kernstockweg soll neuen Namen bekommen
- Mit Google und Harvard: Grazer treiben Suche nach Corona-Medikament voran
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14 graz<br />
www.grazer.at <strong>21.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Schienenlärm Gösting<br />
Sie haben geschrieben, dass<br />
sich seit nunmehr einem Jahr,<br />
Bewohner in Gösting über den<br />
Schienenlärm beklagen. Dazu<br />
möchte ich Folgendes anmerken:<br />
Ich selbst wurde in Gösting geboren<br />
und lebe da bereits seit<br />
über 57 Jahren, auch ich wurde<br />
mit dem Schienenlärm von<br />
Schnellzügen wie auch Lastenzügen<br />
und Verschubtätigkeiten<br />
konfrontiert. Wenn ich hier<br />
wohnhaft bin, dann muss ich<br />
dies auch zur Kenntnis nehmen,<br />
denn ich kann mir auch nicht<br />
ein Grundstück in der Nähe des<br />
Flughafen Graz-Thalerhof günstig<br />
kaufen und nach einem Jahr<br />
feststellen und mich beklagen,<br />
dass der Fluglärm (momentan<br />
durch Corona natürlich geringer)<br />
so groß ist.<br />
Harald Maier, Graz<br />
* * *<br />
Rigoroses Vorgehen<br />
Zum Bericht „Grazer Apotheke<br />
droht Konzessionsentzug“: Ich<br />
habe schon Mitte November als<br />
langjähriger Kunde dieser Apotheke<br />
eine Beschwerde an die<br />
Eigentümerin diese Apotheke<br />
gemailt. Ich habe ihr mitgeteilt,<br />
dass ich diese Apotheke nicht<br />
mehr betreten werde. Ich habe<br />
dann eine „Erklärung“ für das<br />
Verweigern der Maskenpflicht<br />
erhalten (siehe Beilage). Ich<br />
habe dann auch an die Apothekerkammer<br />
geschrieben, mit<br />
Rechtfertigung der Apothekerin.<br />
Es wurde anscheinend erst jetzt<br />
darauf reagiert. Jeder einzelne<br />
Bürger kann und wird auch sofort<br />
mit einer Geldstrafe für das<br />
Vergehen des Nichttragens einer<br />
Maske bestraft. Diese Apothekerin,<br />
die ja auch für die Gesundheit<br />
von uns allen zuständig sein<br />
sollte, hat hier sicher ziemlich<br />
grob fahrlässig und absolut unverantwortlich<br />
gehandelt. Man<br />
sollte hier sehr rigoros vorgehen.<br />
Franz Bergles, Graz<br />
* * *<br />
Friseur: Test kein Problem<br />
Ich kann die Aufregung um die<br />
Tests nicht nachvollziehen. Und<br />
man hört immer nur, die Friseure<br />
würden jetzt Schwarzarbeit verrichten<br />
im Privatbereich, man<br />
vergisst aber, dass es Mobilfriseure<br />
gibt und diese die Hausbesuche<br />
absolvieren. Seien wir doch<br />
froh, dass geöffnet sein kann.<br />
Oder wäre diesen Branchen geschlossen<br />
lieber?<br />
Rene Schenk, Graz<br />
* * *<br />
Kirchen wieder offen!<br />
Zum Leserbrief von Ernst Brandl:<br />
Die Kirchen sind seit 7. 2. wieder<br />
geföffnet, es dürfen Gottesdienste<br />
mit Auflagen – FFP2-Masken<br />
– stattfinden. Ob Gottesdienste<br />
abgehalten werden dürfen, entscheiden<br />
nicht unsere Bischöfe,<br />
sondern der Gesundheitsminister<br />
bzw. die Bundesregierung gemeinsam.<br />
Herrn Brandl könnte<br />
man diesbezüglich aufklären.<br />
Elvira Machatsch, Graz<br />
* * *<br />
Lieber mehr pflanzen!<br />
Zu den Berichten über die Grazer<br />
Luftqualität: So, wie manche<br />
Politiker ein Tempo 80 auf<br />
den Autobahnen rund um Graz<br />
vorschlagen, finde ich es kontraproduktiv,<br />
wenn man zeitgleich<br />
tausende Bäume entlang den<br />
Autobahnen und Parkplätzen<br />
schlägern lässt. Hier sollte ganz<br />
im Gegenteil noch viel mehr gepflanzt<br />
werden – schließlich hält<br />
das ja auch den Lärm ab und<br />
sieht schöner aus.<br />
Andreas Platzer, Graz<br />
* * *<br />
Welche Neugestaltung?<br />
Zum Bericht „Kapistran-Pieller-<br />
Platz: Neugestaltung endlich im<br />
Gange“: Der „Grazer“ hat über<br />
die Neugestaltung des Platzes<br />
berichtet. Ich war grad dort. Die<br />
desolaten Waschbetonplatten<br />
am Südende wurden genauso<br />
wie die eher überflüssigen Telefonzellen<br />
belassen. Der Spielplatz<br />
wurde 1:1 so neu aufgebaut<br />
wie vorher. Einzig die Bankerln<br />
wurden von zwei auf drei aufgestockt.<br />
Schade um diesen ganzjährig<br />
sonnigen zentralen Platz.<br />
Wenn mir das privat jemand als<br />
Neugestaltung unterjubelt, wür-<br />
Die Aufregung um den Lärm in der Nacht bei Verschubarbeiten der ÖBB in<br />
Graz-Gösting hat sich noch nicht gelegt. Nach wie vor quietscht die Bahn. ÖBB<br />
de ich ihn dafür eher nicht engagieren.<br />
Martin Gruber, Graz<br />
* * *<br />
ÖBB suchen Lösung<br />
Zur Berichterstattung über den<br />
Verschiebebahnhof in Graz-Gösting:<br />
Grundsätzlich liegt es in der<br />
Natur eines Verschiebebahnhofs,<br />
dass im Betrieb Lärm entsteht,<br />
was verständlicherweise für Anrainerinnen<br />
und Anrainer unangenehm<br />
ist. Die Geräusche, um die<br />
es bei den Beschwerden geht, wurden<br />
als „Quietschgeräusche“ beschrieben.<br />
Wir haben daraufhin<br />
Mitte des vergangenen Jahres mit<br />
Untersuchungen begonnen. Am<br />
Beginn dieser Untersuchungen<br />
haben wir den Fokus vor allem auf<br />
die Talbremse und Weichen gelegt,<br />
da dies Stellen sind, die jedenfalls<br />
im Betrieb für Quietschgeräusche<br />
sorgen und schon immer gesorgt<br />
haben – nicht erst seit 2020. Ein<br />
Wechsel der Bremsbacken an der<br />
Talbremse hat keine entscheidende<br />
Veränderung bewirkt. Weder<br />
an der Talbremse noch an anderen<br />
Anlagenteilen oder an den<br />
Zügen sind irgendwelche Mängel<br />
festgestellt worden. Es sind auch<br />
keine baulichen Maßnahmen<br />
oder betriebliche Änderungen im<br />
letzten Jahr umgesetzt worden,<br />
aufgrund von Covid fahren sogar<br />
etwas weniger Züge in Graz als<br />
2018/2019. Somit sind in unserem<br />
Umfeld weder technisch noch<br />
betrieblich Gründe feststellbar,<br />
die eine Zunahme an Emissionen<br />
erklären könnten. Daher kann es<br />
auch zu keinen Sofortmaßnahmen<br />
kommen, weil eine genaue<br />
schalltechnische Untersuchung<br />
des weiträumigen Gleisfeldes und<br />
der umliegenden Gebiete notwendig<br />
ist, um konkrete Maßnahmen<br />
zu erarbeiten und dann umzusetzen.<br />
Wir arbeiten gemeinsam<br />
mit der Stadt Graz und dem Land<br />
Steiermark weiter intensiv an<br />
möglichen Maßnahmen, um – im<br />
Sinne der Anrainerinnen und Anrainer<br />
– Schall-Immissionen zu<br />
reduzieren.<br />
Rosanna Zernatto-Peschel,<br />
Kommunikation ÖBB-Holding,<br />
Steiermark/Kärnten, Villach<br />
* * *<br />
Unsichere Mauern<br />
Zum Bericht „Mutter klagt an:<br />
Sohn in Zelle ermordet“: Eine<br />
schlimme Geschichte. Schlimm,<br />
weil es offensichtlich keine Konsequenzen<br />
gibt. Die Gefängnisleitung<br />
taucht ab, sagt nichts und<br />
man fragt sich, wie arg geht es<br />
wirklich in den Zellen der Justizanstalt<br />
Jakomini zu? Zwei junge<br />
Drogentote in kurzen Abständen.<br />
Einer starb unter mysteriösen Umständen.<br />
Was ist da los?<br />
Johann Huber, Graz