FEBRUAR 2021
Digitale
Transformation
DIE ZUKUNFT BEGINNT JETZT
Auf dem Weg
in die Zukunft
Die Digitale Transformation bringt Chancen und Potenziale
und bietet neue Zukunftsvisionen für Unternehmen.
PERSPEKTIVE 5G
Was kann die neue Technik
und was sind die
Voraussetzungen? Seite 4
IM INTERVIEW
Prof. Dr. Daniel Schallmo
von der Hochschule
Neu-Ulm, Seite 14
AUF DER SICHEREN SEITE
Was ist das A und O der
Datensicherheit. Ein
Überblick auf Seite 8
EDITORIAL & INHALT 3
Inhalt
Editorial
Im Interview
Es braucht
etwas Mut
Professor Dr. Daniel Schallmo von der
Hochschule Neu-Ulm über die Potenziale
der Digitalen Transformation. Seite 14
Die Chancen
nutzen!
Angesichts einer anhaltenden
Pandemie, extrem schnell fortschreitender
Digitalisierung und
IT-Sicherheitsrisiken kann es
manchem schon bange werden.
Dennoch, wie Prof. Dr. Schallmo
von der Hochschule Neu-Ulm im
Interview ausführt, ist das Thema
Digitale Transformation kein
Feld für „German Angst“, sondern
vielmehr für „Nur Mut!“. In
diesem Sinne wünsche ich Ihnen
eine anregende Lektüre.
04 Schneller, höher,
weiter:
Perspektive 5G
Der neue Mobilfunkstandard
kann unseren Alltag
revolutionieren.
Tobias Lehmann
Teamleitung Sonderpublikationen
08 Hauptsache Sicher:
Wie erreicht man
Datensicherheit?
Neue Möglichkeiten ziehen
auch Cyber-Kriminelle an.
Wie schützt man sich?
22 Immer offen:
Hochsaison für
Webshops
Onlineshopping boomt. Auch
kleine Läden können mit
guter Strategie profitieren.
Impressum
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4 5G-TECHNOLOGIE
Ein Jogger bricht im
Wald zusammen. Herzversagen.
Zum Glück
sind Spaziergänger vor
Ort, die sofort ihr Handy
zücken, um den Notarzt zu
alarmieren. Doch dann zum Unglück:
Funkloch. Ein Horror. Wie
gut wäre es in dieser Situation,
wenn man in jeder noch so abgelegenen
Gegend ein sicheres
Netz hätte – und wenn gar nach
wenigen Minuten eine Drohne
mit einem rettenden Defibrillator
heranschweben würde? Zukunftsmusik?
Ja und nein. Denn
im Rahmen eines 5G-Innovationswettbewerbs
des Bundesministeriums
für Verkehr und digitale
Infrastruktur arbeiten die
Stadt Ulm und die beiden Landkreise
Neu-Ulm und Alb-Donau
Ein leistungsstarkes 5G-Netz
kann vieles schneller und
effizienter machen. Angefangen
im Privaten beim
Filmstreaming über Kommunikationsprozesse
bis hin
zum autonomen Fahren.
5G
heißt die neue Generation
der Mobilfunkstandards.
Diese zielt vor allem auf
hohe Datenraten, reduzierte
Latenzzeiten und Energieeinsparungen
ab.
Quelle: Statista
in den kommenden vier Jahren
daran, das regionale Rettungswesen
mit modernster Funktechnologie
auszustatten. „Wir
hoffen, mit unserem Konzept
,Rettungsbürger/in und smarter
Rettungseinsatz‘ einen Push für
den flächendeckenden Ausbau
der 5G-Technologie zu geben“,
so Marius Pawlak.
Testnetz von Dornstadt bis
Senden
Für den Leiter der Zentralstelle
im Ulmer Rathaus ist es wichtig,
den Bürgern mit dem Projekt
„5G: Stadt.Land.Leben retten“
konkreten, praktischen Nutzen
der neuesten und nun eben fünften
Generation des Mobilfunkstandards
aufzuzeigen. Aus
diesem Grund haben sich die
Kooperationspartner sehr
schnell für das Feuerwehr- und
Rettungswesen entschieden, das
Drohne mit
Defibrillator
Mobilfunkstandard Schon bald werden Daten so schnell wie ein
Wimpernschlag übertragen. Die neue 5G-Funktechnologie macht
es möglich. Die Stadt Ulm möchte sie gemeinsam mit dem
Alb-Donau-Kreis und dem Landkreis Neu-Ulm für ein innovatives
Rettungskonzept nutzen. Von Stefan Loeffler
sich durch einen enorm hohen
technischen Aufwand auszeichnet
– zum Schutz und zur Rettung
von Menschenleben. Mit
dabei im Konsortium sind zudem
das Fraunhofer-Institut sowie
der Telekommunikationsanbieter
Nokia, der für das Projekt
sein örtliches 5G-Testnetz zur
Verfügung stellt. Dieses wird
ausschließlich für Forschungszwecke
genutzt und erstreckt
sich von Dornstadt bis Senden,
beinhaltet jedoch auch Teile der
Autobahn A8, den Alb-Aufstieg
sowie schwer erreichbare Gebiete
auf dem Alb-Plateau und im
Landkreis Neu-Ulm. Marius
Pawlak hat die Zukunft des neuen
Funkstandards für das Ulmer
Projekt klar vor Augen: „Wir
möchten mit der 5G-Technologie
erreichen, dass man auch in
ländlichen Gebieten der beiden
5G-TECHNOLOGIE 5
BERUFSBEGLEITEND
WEITERBILDEN
MBA Digital Leadership und IT-
Management
Aktuelle Zertifikatskurse:
Data Science
Digital Supply Chain Management
Digitale Innovation und Unternehmenswandel
Neu ab WiSe 2021: B.A. Digitales Management
und Technologien
WEB
hnu.de/zfw
FACEBOOK
@hnuzfw
INSTAGRAM
@hnu_zentrumfuerweiterbildung
Landkreise jederzeit mit einer
Rettungsleitstelle Kontakt aufnehmen
kann.“ Zusätzlich können
Live-Videobilder dazugeschaltet
werden und durch eine
Dolmetscher-Funktion können
die Notrufe in alle gewünschten
Sprachen übersetzt werden.
Nahezu in Echtzeit
Gute Ideen. Und durch 5G
durchaus denkbar. Die fünfte
Generation des Mobilfunkstandards
überträgt mehr Daten als
der Vorgänger 4G (LTE) und sogar
hundert mal so schnell – und
damit nahezu in Echtzeit. Raten
von bis zu zehn Gigabit sind dies
pro Sekunden was in ungefähr
einem Fingerschnippen gleichkommt.
Neben Privatpersonen,
die den neuesten Blockbuster
nun in viel kürzerer Zeit runterladen
können, profitiert in erster
Linie die Wirtschaft von der
rasend schnellen Zukunftstechnologie,
die es zudem erlaubt,
dass mehr Geräte zeitgleich im
Netz aktiv sein können. In Produktionsanlagen
können zukünftig
noch mehr Maschinen oder
Sensoren kabellos miteinander
kommunizieren – und dies sogar
über mehrere Standorte hinweg.
Serviceroboter können aus der
Ferne reparieren, Chirurgen
operieren. Und auch im täglichen
Straßenverkehr wird man
in naher Zukunft auf 5G nicht
mehr verzichten wollen und
können. Denn Unfälle mit autonom
fahrenden Autos können
eben dann vermieden werden,
wenn die Datenübertragung zwischen
den Fahrzeugen nicht
mehr zeitverzögert stattfindet.
Geringe Reichweite
In der Tat. 5G ist richtig schnell,
aber eben leider auch noch nicht
so schnell zu haben. Und so wird
es auch etwas dauern, bis eine
hochautomatisierte Drohne das
erste Rettungspaket abwerfen
wird – zur Überbrückung bis der
Notarzt kommt. Zur Erklä-
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Breitband
– voll im Ausbau
... für 50 MBit/s oder mehr !
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6 5G-TECHNOLOGIE
rung: Die neue Technologie nutzt
höhere elektromagnetische Frequenzen
als ihre Vorgänger. Doch
die Reichweite ist geringer.
100 Sendemasten in Ulm
Damit sich 5G zur vollen Blüte entwickeln
kann, benötigt man schlicht
und ergreifend ein viel feingliedrigeres
Netz, das sich über ganz
Deutschland zieht. Und das bedeutet:
mehr Funkantennen. Wesentlich
mehr. Stellt sich sofort die Frage:
Mehr Sendemasten, mehr Strahlung?
Ist 5G gar gefährlich für unsere
Gesundheit? Immer wieder tauchen
Schlagzeilen von möglichen Tumorerkrankungen
infolge von permanenter
und erhöhter Handystrahlungen
in den Medien auf. Das Bundesamt
für Strahlenschutz (BfS) winkt
vorsichtig ab und beruft sich auf
vorliegende wissenschaftliche Erkenntnisse
über die Wirkung von
elektromagnetischen Feldern, die
auch für 5G weitestgehend aussagekräftig
sind. „Wenn der Aufbau der
nötigen Infrastruktur umsichtig
erfolgt, sind auch durch 5G keine
gesundheitlichen Auswirkungen zu
befürchten“, betont die Präsidentin
der Behörde, Inge Paulini. Viele
technische Aspekte von 5G seien
mit denen bisheriger Mobilfunkstandards
vergleichbar. Erkenntnisse
aus Studien, in denen
mögliche Gesundheitsauswirkungen
des Mobilfunks
untersucht
wurden, können daher zu einem
großen Teil auf 5G übertragen
werden, so die Behörde. Derzeit gibt
es im Ulmer Stadtgebiet rund 100
Mobilfunkstationen, die bislang von
der Deutschen Telekom AG, der Vodafone
GmbH und der Telefonica
Deutschland Holding AG betrieben
werden. Seit 2019 mischt auch die
1&1 Drillisch AG auf dem Markt mit,
die vermutlich auch in Ulm ihr Netz
ausbauen wird. Unabdingbare Voraussetzung
für den Ausbau der
5G-Technologie ist auf jeden Fall die
flächendeckende Ausweitung des
Glasfasernetzes, ohne das nichts
geht. Auch Ulm wird nicht umhinkommen,
in den Breitbandausbau zu
investieren. Für den Aufbau der
erforderlichen Funkmasten sind
jedoch die vier großen Anbieter
zuständig. „Das ist nicht unser Job“,
betont Marius Pawlak, der jedoch
beruhigen kann: So schnell werde
die Stadt nicht mit Funkantennen
zugepflastert sein: „Letztendlich
wird der Markt entscheiden, wie
dicht das neue Netz sein wird.“
Mit dem Projekt „5G: Stadt.Land.
Leben retten“ hat sich Ulm auf
jeden Fall schon einmal auf den richtigen
Weg gemacht – am Boden und
in der Luft.
Man
benötigt ein
viel feingliedrigeres
Netz, das
heißt vor
allem
wesentlich
mehr
Antennen.
Aus für graue
Flecken
Die Bundesnetzagentur begrüßt
Kooperationen der Mobilfunknetzbetreiber
für eine
bessere Breitbandversorgung
der Bevölkerung. Denn der Anbieter
Telefónica Deutschland Holding
AG hat mit Telekom und mit
Vodafone jeweils ein „Memorandum
of Understandig“ abgeschlossen,
wonach die Unternehmen
beabsichtigen, in grauen Flecken
zusammenzuarbeiten.
„Kooperationen der Betreiber können
wesentlich zu einer besseren
Mobilfunkversorgung in Deutschland
beitragen,“ so Jochen Homann,
Präsident der Bundesnetzagentur,
in einer Presseinfo.
Bei grauen Flecken handelt es sich
in Abgrenzung zu den sogenannten
weißen Flecken um Gebiete,
die bislang nur von einem Betreiber
mit mobilem Breitband versorgt
werden.
ILLUS: © IVECTOR/SHUTTERSTOCK.COM
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Ausgezeichnetes
„Digital Banking“
Vom kontaktlosen Bezahlen über eine multifunktionale Testsieger-App bis hin zur
maximalen Datensicherheit: Die Sparkasse Ulm zählt zu den modernsten Kreditinstituten.
Sparkassenkunden
bleiben dank der
vielfältigen App-Funktionen
immer auf dem
Laufenden und können
ganz bequem kontaktlos
bezahlen, von
unterwegs aus Geld
überweisen oder alle
Umsätze im Blick
behalten.
Dafür wurde die Sparkasse Ulm
nun von den Experten des Deutschen
Instituts für Bankentests
auch ausgezeichnet. Im Rahmen
des Qualitätsvergleichs der Zeitung
„DIE WELT“ wurde dabei
anhand von mehr als 60 Einzelkriterien
– darunter Sicherheitstools,
digitale Zahlsysteme, Banking-Features,
Design und Responsivität
– das jeweilige digitale
Angebot bewertet.
Vorreiter: Sparkassen-Card
in Apple Pay integriert
Die Corona-Pandemie hat die
Nachfrage nach kontaktlosen Bezahlverfahren
in Deutschland
noch weiter verstärkt. Passend
dazu können die Kunden der
Sparkasse Ulm seit August 2020
auch ihre Sparkassen-Card für
einfache, sichere und vertrauliche
Zahlungen mit Apple Pay im
Handel benutzen. Dafür halten
die Kunden ihr iPhone oder ihre
Apple Watch einfach nah an das
Kartenterminal. Sie müssen weder
ihre Sparkassen-Card aus der
Hand geben noch ihre PIN am
Terminal eingeben oder mit Bargeld
hantieren. Jeder Kauf mit
Apple Pay ist sicher, denn die
Authentifizierung erfolgt über
Face ID (Gesichtserkennung),
Touch ID (Fingerabdruck) oder
Gerätecode sowie mit einem einmaligen
dynamischen Sicherheitscode.
Das Einkaufen mit
Apple Pay und der Sparkassen-Card
in Apps oder im Web
über den Safari Browser wird in
2021 ebenfalls möglich sein.
Testsieger: die
Sparkassen-App
Die Sparkassen-App ist ausgezeichnet
– und das wortwörtlich:
Denn die Stiftung Warentest hat
die Banking-App der Sparkassen
auf iOS-Geräten 2020 erneut
zum Testsieger erklärt, bei Android
gelang mit dem zweiten
Platz ebenfalls der Sprung aufs
Siegerpodest. Je Betriebssystem
wurden dabei 19 unterschiedliche
Banking-Apps getestet. Sparkassenkunden
bleiben dank der
vielfältigen App-Funktionen immer
auf dem Laufenden und können
ganz bequem von unterwegs
aus Geld überweisen, Daueraufträge
anlegen oder alle Umsätze
im Blick behalten. Doch die Sparkassen-App
bietet weitaus mehr
als pures Banking: Zu den zusätzlichen
Features zählen unter anderem
die blitzschnelle Echtzeit-Überweisung,
die praktische
Bezahlfunktion Kwitt, die supereinfache
Fotoüberweisung und
der verlässliche Kontowecker.
Mit S-Trust können Sparkassenkunden
wichtige digitalisierte
Dokumente wie zum Beispiel
Scans von Rechnungen, Urkunden
oder Ausweisen hochladen
sowie Passwörter verschlüsselt
hinterlegen. Die App punktet dabei
mit maximaler Sicherheit,
großem Komfort – und ist in der
Basisversion kostenlos.
S-Trust: für sichere Daten
und Passwörter
Der im Dezember 2020 eingeführte
„digitale“ Helfer erleichtert
das Leben seiner Nutzer
enorm, indem sein Passwortspeicher
das Merken und Einsetzen
von Kennwörtern übernimmt.
Maximale Sicherheit wird dadurch
gewährleistet, indem die
Daten sicher verschlüsselt auf
Servern in Europa gespeichert
werden. Das Besondere an der
„Zero-Knowledge-Verschlüsselung“
von S-Trust: Allein der Nutzer
hat Zugriff auf seine Daten –
niemand anders kann diese entschlüsseln.
Connect zur heimischen Wirtschaft:
initiative.ulm.digital
Von Beginn an ist die Sparkasse
Ulm als Mitglied der „initiative.
ulm.digital“ aktiv. Seit ihrer
Gründung im Jahr 2016 hat sich
die Ulmer Unternehmerinitiative
als aktiver Treiber und Vernetzer
digitaler Aktivitäten in
der Region etabliert. Unterstützt
werden unter anderem das Verschwörhaus
am Ulmer Weinhof
sowie die regionalen LoRa-
WAN-Projekte. Die Sparkasse
Ulm stellt sowohl ihre Räumlichkeiten
für das erfolgreiche Vortragsformat
„10x10 digital.konkret“
als auch in ihrem Vorstandsvorsitzenden
Dr. Stefan
Bill ein Beiratsmitglied der Ulmer
Digitalinitiative.
Online-Produkte
Was viele noch gar nicht
wissen: Vom Girokonto mit
Kreditkarte bis hin zum
Privatkredit – nahezu alle
Produkte der Sparkasse Ulm
können mit wenigen Klicks
online beantragt oder
abgeschlossen werden. Das
umfangreiche Angebot aller
Online-Produkte ist bei der
Internet-Filiale der Sparkasse
Ulm zu finden.
8 SICHERHEIT
Viren, Würmer und
Trojaner
Sicherheit DoppelPaymer, WannaCry, Winnti – drei Namen, die IT-Sicherheitsexperten
zusammenzucken lassen. Es sind die Termini von Schadprogrammen, die von
Cyberkriminellen in Betriebe und Behörden eingeschleust werden. Von Jürgen Hoffmann
DoppelPaymer legte als
„Mitgift“ einer Fernwartungssoftware
im September
letzten Jahres 30
Server der Universitätsklinik
Düsseldorf lahm, der Verschlüsselungstrojaner
WannaCry
verwüstete hunderttausende Computer
in 150 Ländern und Winnti ist
ein Werkzeug, mit dem Digital-Agenten
Unternehmensnetze
ausspionieren. Neben diesen drei
existieren rund eine Milliarde weitere
bösartige Programme, Computerviren
und -würmer sowie Trojanische
Pferde, mit denen Hacker
IT-Architekturen infiltrieren, Daten
abziehen und Rechner blockieren,
um Betriebe zu schwächen oder zu
erpressen. Laut dem Bundesamt für
Sicherheit in der Informationstechnik
(BSI) kommen pro Tag etwa
320.000 neue Malware-Varianten
hinzu. Wehrlos ergeben muss man
sich deswegen als Unternehmer aber
nicht. Es gibt zahlreiche technische,
organisatorische und personelle
Maßnahmen, mit denen Unternehmen
Einbrechern aus dem Web Paroli
bieten können. Mehr als 100 Milliarden
Euro Schaden durch Sabota-
15
Prozent mehr Cyberangriffe
gab es
2019. Hauptziele sind
Unternehmen und
öffentliche Einrichtungen,
weil dabei die
höchsten kriminellen
Gewinne zu erzielen
sind.
Quelle: BKA
ge, Spionage und Datendiebstahl hat
der Branchenverband Bitkom für
2020 ermittelt. Drei von vier befragten
Betrieben wurden demnach
schon mal Opfer einer Cyber-Attacke.
Die Messe Stuttgart gehörte
dazu, der Automatisierungsspezialist
Pilz in Ostfildern auch.
Anwenderfreundlichkeit
versus IT-Sicherheit
Die digitale Vernetzung der Welt
bietet Onlinegangstern viel Angriffsfläche,
verteiltes Arbeiten und
Homeoffice, in der Corona-Pandemie
mit Elan vorangetrieben,
stellt vor allem kleine und
mittlere Firmen vor
scheinbar unlösbare Sicherheitsherausforderungen.
Wie beispielsweise
lässt sich das heimische
WLAN sichern?
Das ab Werk gesetzte
Standard-Administrations-Passwort
sollte, so raten
Experten, durch ein sichereres ersetzt
und die WPA2-Verschlüsselung
aktiviert werden. Apropos Passwort:
Sowohl zu Hause als auch im
Betrieb sind Benutzername und
Passwort allein nicht mehr sicher.
„Hacker haben riesige Datenbanken
von erbeuteten Login-Daten“, warnt
Jens Albrecht, Chef der Cybersecurity-Firma
Concentrade: „Die im
Mittelstand beliebte Kommunikationslösung
Microsoft Office 365 etwa
sollte unbedingt mit einer Multi-Faktor-Authentifizierung
gesichert
werden.“ Gebraucht wird dafür
mindestens ein zweiter „Schlüssel“.
Albrecht: „Das kann ein aufs
Handy gesendeter Code oder eine
zusätzliche Genehmigung des Zugriffs
über eine App sein.“ Er konstatiert
aber: „Zu hundert Prozent
wappnen gegen Attacken
kann sich niemand.“
Was also tun?
Es gibt bei der IT-Sicherheit
keinen Königsweg.
„Jedes Unternehmen
braucht seinen
Maßanzug“, betont
Jens Albrecht. Der muss
mal größer sein, mal kann
er kleiner sein. „Es gibt aber für jeden
Betrieb die passende individuelle
Strategie.“ Klar, eine Firewall
hat fast jedes Unternehmen, eine
Absicherung von E-Mails – eines der
SICHERHEIT 9
© WK1003MIKE, © TELNOV OLEKSII/SHUTTERSTOCK.COM
beliebtesten Einfallstore von
Hackern – auch. Aber ist auch
jeder Client hinreichend gesichert?
„Oft nicht“, weiß der
Concentrade-Geschäftsführer.
Er empfiehlt eine logische
Trennung sowohl der
Server als auch der
Arbeitsplätze:
„Wenn die Rechner
im Lager, Marketing
und in der Buchhaltung im
selben Netzwerk arbeiten, kann
bei einer Cyberattacke jeder jeden
mit in den Abgrund reißen.“
Eine Segmentierung des Unternehmensnetzes
verhindert das.
Es gibt immer einen Zielkonflikt:
Mehr Vernetzung bedeutet mehr
Komfort für die Anwender, aber
auch höhere IT-Sicherheitsrisiken.
Wenig Vernetzung und strenge
Sicherheitsregeln verärgern
die Nutzer. „Die Kunst ist, den
Mittelweg zu finden“, sagt Albrecht.
Und der sei in jedem Betrieb
ein anderer.
Cloud-Server sollten
in Deutschland stehen
Sein Fazit: „So viel Anwenderfreiheit
geben wie nötig, so viel
Sicherheit ergreifen wie
möglich.“ Ist ein Angreifer
trotz aller
Maßnahmen erfolgreich,
bewegt er
sich im Schnitt 180
Tage unentdeckt im
Unternehmensnetzwerk,
so Studienergebnisse.
Das könnte
sich durch eine neue, die
sogenannte Deception-Technologie
ändern. Mit ihr kann ein
Eindringling schneller aufgespürt
werden. Wie? Es werden
Die Kunst
ist es, den
Mittelweg zu
finden.
Jens Albrecht
Geschäftsführer,
Concentrade
präparierte Informationen gestreut,
nach denen Angreifer suchen,
bei deren Nutzung sie aber
sofort entdeckt werden. Fakt ist
aber: Sicherheitslösungen sind
immer nur Nadel und Faden, mit
dem der IT-Security-Maßanzug
geschneidert werden kann.
Ebenso wichtig ist es, dass die
Anwender, in Betrieben also die
Mitarbeiter und das Management,
geschult sind und kontinuierlich
weitergebildet werden.
Sie kennen die Abläufe, Gewohnheiten
und Infrastruktur
des Unternehmens. Als externe
Helfer bieten sich Dienstleister
an, die ihre Expertise einbringen
können, um ein passendes Sicherheitskonzept
auszuarbeiten
und umzusetzen. Und Daten –
das Blut der Wirtschaft – sind
von immer neuen Gefahren
10 SICHERHEIT
bedroht. „In den letzten Jahren
ist Cloud-Computing immer beliebter
geworden“, verweist Dr.
Bruno Quint vom IT-Security-Haus
Rohde & Schwarz Cybersecurity
auf eine neue Angriffsfläche.
Ganze Infrastrukturen
lassen sich auf den Plattformen
von Serviceanbietern in der
Datenwolke zentralisieren und
Applikationen weltweit und
rund um die Uhr nutzen. Für das
in der Pandemie vielerorts eingeführte
Remote Work mit Kollaborationstools
wie Zoom oder
Microsoft Teams bietet die
Cloud den bedarfsgerechten Einsatz
von Software, Speicherplatz
und Rechenleistung. Das aber
birgt auch neue Risiken in Sachen
Datenschutz und Datensicherheit.
Ein Beispiel: Die
EU-Datenschutzgrundverordnung
(DSGVO) gilt auch in der
Wolke. Sie schreibt rechtsverbindlich
vor, wie mit Daten umzugehen
ist. Nachdem der Europäische
Gerichtshof das sogenannte
EU-US Privacy Shield,
das bislang für den Datenverkehr
zwischen Europa und den USA
galt, gekippt hat, sind private
Identitäten nicht mehr geschützt.
Deshalb ist es untersagt,
Privatsphäre-Daten in die USA
zu transferieren. „Für die großen
Cloud-Anbieter wie Amazon
Web Services, Microsoft, Google
oder salesforce.com ist das
aber für den globalen Zugriff
notwendig“, erläutert Quint.
„Gerade deutsche Mittelständler,
an deren Geschäftsgeheimnisse
viele gerne kommen
würden, sollten sich dieser Gefahr
in Public Clouds bewusst
sein. Sie müssen die Kontrolle
über ihre Daten behalten oder
sich zurückholen.“ Das gelte besonders
für Baden-Württemberg,
das Land der Tüftler und
Weltmarktführer, erfolgreicher
Familienbetriebe und Großkonzerne.
Diese sollten auch die
Kommunikationskanäle absichern:
„Wer in der Wolke einund
ausgeht, sollte sich unbedingt
Security dazu buchen.“
Die Digitalisierung muss
sicher sein
Die Welle von Web-Attacken
auf Betriebe und Behörden – in
der Landesverwaltung Baden-
Passwörter: leicht zu merken,
leicht zu knacken
Manche Menschen vergeben
Passwörter, die Mathematikgenies
an ihre Grenzen
bringen würden. Der
Großteil setzt aber auf Klassiker.
Auf den Spitzenplatz der
häufigsten Passwörtern der
Deutschen schafft es die Zahlenkombination
123456, gefolgt
von 123456789 und 12345678
sowie 1234567 auf den Plätzen
2 bis 4. Auf Platz 5 findet sich
der ewige Klassiker password.
Geburtstage, Kindernamen
oder der Name des Ehepartners
sind auch keine gute Wahl
- zu einfach sind sie zu knacken.
Gute Passwörter sollten länger
als 15 Zeichen sein und alle Zeichenklassen
beinhalten.
Für alle, die Schwierigkeiten
haben sich diese langen Worte
zu merken: Die Verwaltung der
komplexen Sicherheitsschlüssel
lässt sich sehr gut mit einem
Passwort-Manager erleichtern.
Württemberg werden täglich
über eine Million E-Mails mit
Spam und Viren isoliert – ist
Grund für die Gründung einer
Agentur für Cybersicherheit.
Sie soll im Frühjahr ihre Arbeit
aufnehmen. Ihr Aufgabenspektrum
reicht von Prävention über
Detektion bis zur Unterstützung
bei der Wiederherstellung
von IT-Systemen. Als Plattform
soll sie die Arbeit der Ermittlungsbehörden
koordinieren.
Innenminister Thomas Strobl:
„Die Digitalisierung wird nur
gelingen, wenn sie sicher ist und
die Menschen der Technik vertrauen.“
© WK1003MIKE/SHUTTERSTOCK.COM
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Weg durch die Krise
Die aktuelle Pandemie-Situation zwingt Unternehmen nicht nur ihre Geschäftsmodelle, sondern
auch ihre IT-Infrastruktur so flexibel wie möglich zu gestalten. Eine Cloud-Strategie bietet die Lösung.
Die richtige Cloud-Strategie
kann, beispielsweise indem sie
IT-Kosten reduziert, wesentlich
auf den Geschäftserfolg einzahlen
und ist nicht selten sogar
überlebensnotwendig. Eine
Wirtschaftlichkeitsanalyse, die
Migration in die Cloud sowie virtuelle
Arbeitsplätze fürs Homeoffice
sind wesentliche Bestandteile
einer erfolgreichen und krisensicheren
IT-Strategie.
Tom Simon und Oliver Schallhorn, Geschäftsführer der
Innovations ON GmbH.
Foto: Innovations ON GmbH
Der Weg in die Cloud
Für ein mittelständisches Unternehmen
bedeutet eine
Cloud-Strategie im ersten Schritt
die Migration der servergebundenen
On-Premise Umgebung
in die Cloud. Damit ermöglicht
man in Situationen wie der aktuellen
Covid-Pandemie das Bereitstellen
von Homeoffice-Arbeitsplätzen.
In der Fachsprache
sind das Desktops aus der
Cloud, per Knopfdruck und nach
Bedarf.
Eine Umstellung hat zudem
langfristige Mehrwerte: So können
der IT-Bedarf an Außenstandorten
durch eine cloudbasierte
Anbindung reduziert oder
virtuelle Umgebungen wie VMware
durch Cloud-Erweiterungen
noch belastbarer gestaltet
werden.
Die passenden Partner
Um diese Vorteile auszuschöpfen
und von den Erfahrungen
anderer Unternehmen zu profitieren,
bietet es sich an, mit einem
Cloud-Dienstleister zusammenzuarbeiten.
Hersteller wie
Amazon Web Services (AWS)
oder Microsoft stellen dabei
das Grundgerüst der Cloud zur
Verfügung. Den wirtschaftlichen
Aufbau einer individuellen Umgebung
übernimmt ein spezialisierter
Dienstleister, wie die Innovations
ON mit Sitz in der Ulmer
Wilhelmsburg.
Skalierbar und
kostenoptimiert
„Was großen Digitalunternehmen
mit ihrer IT gelingt, schaffen
wir auch für den Mittelstand
im Südwesten. Cloud-Strategien
sind nicht nur für Unternehmen
mit digitalem Kerngeschäft gedacht:
Jedes produzierende Unternehmen
kann beispielsweise
CAD-Arbeitsplätze aus der
Cloud beziehen. Die Zielsetzung
sollte immer eine höhere Flexibilität
und die bedarfsgerechte
Skalierung der IT-Ressourcen
sein, die durch das Pay-Per-Use-
Prinzip und den daraus resultierenden
Kosteneinsparungen unterstützt
wird,“ erklärt Tom Simon,
Geschäftsführer Innovations
ON GmbH.
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Ab ins Digitalzeitalter
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Arbeit im Homeoffice, Team- und
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Unterricht online, Freunde
treffen im Internet: Die mit Covid-19
einhergehenden Beschränkungen
zwingen uns alle weiterhin,
innovative Lösungen für das
Leben und Arbeiten in einer Welt
mit möglichst wenig persönlichem
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Ein großer Teil unseres Alltags
hat sich dabei in den vergangenen
Monaten in digitale Räume
verschoben und uns noch einmal
gezeigt, welch unverzichtbarer
Pfeiler der Zugang zu Telekommunikation
und Internet für
das Funktionieren unserer Gesellschaft
mittlerweile ist. Genau
hier setzt die NetCom BW GmbH
mit Sitz in Ellwangen an und bietet
Privat- und Geschäftskunden
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an. 2014 gegründet,
ist es seither das Ziel des Unternehmens,
möglichst alle weißen
Flecken auf der Breitband-Landkarte
Baden-Württembergs auszumerzen.
Derzeit versorgt die
Konzerntochter der EnBW AG
– dank ihres großen Backbonenetzes
– bereits mehr als 60.000
Kundinnen und Kunden mit Internet-
und Telekommunikationslösungen.
Dazu zählen neben Zugang
zu Highspeed-Internet und
Telefonie auch Produkte, die besonders
auf die Bedürfnisse von
Geschäfts- und Industriekunden
zugeschnitten sind.
Unter anderem vernetzt die Net-
Com BW Unternehmensstandorte,
gewährleistet Festverbindungen
und findet individuelle Lösungen
für viele weitere Kundenwünsche.
Bernhard Palm,
Vorsitzender der Geschäftsführung,
fasst die Zielsetzung des
Unternehmens folgendermaßen
zusammen: „Wir möchten mit unserer
langjährigen Erfahrung und
einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis
einen Beitrag dazu leisten,
dass sowohl Privathaushalte
als auch Unternehmen sorgenfrei
in eine digitale Zukunft schreiten
und die aktuellen Hürden der Coronapandemie
bestmöglich hinter
sich lassen können.“
NEWS 13
Trophäe für digitales
Sicherheitslogbuch
Preis Die junge Blausteiner SafetyGO GmbH & Co. KG hat den baden-württembergischen
Nobis Arbeitsschutzpreis abgeräumt.
Das webbasierte Management-Tool,
das eine systematische
Organisation
und Dokumentation von
Qualifikationen, Berechtigungen
und Zertifikaten von Mitarbeitern
ermöglicht, schaffte es in
der Kategorie „Start up“ des baden-württembergischen
Preises
auf Platz 3. Das digitale Werkzeug
für die Verwaltung von Personen
und Arbeitsmitteln wurde
über Jahre hinweg den Anforderungen
von Unternehmern, Arbeitern,
Angestellten, Verbänden,
Akademien sowie Ausbildungs-
und Fahrschulbetrieben
angepasst. Der Nobis Arbeitsschutzpreis
Baden-Württemberg
Lea Müller von der SafetyGO GmbH & Co. KG nimmt den Arbeitsschutzpreis
des Landes Baden-Württemberg via Bildschirm von Dr.
Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und
Wohnungsbau Baden-Württemberg, entgegen.
Foto: SGO
für kleine und mittlere Betriebe,
der die besondere Bedeutung von
Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
würdigt, wurde in diesem
Jahr zum ersten Mal vom
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit
und Wohnungsbau Baden-
Württemberg vergeben. Lea Müller,
Mitgründerin der SafetyGo
GmbH & Co. KG, die die Trophäe
bei einer Online-Preisverleihung
von Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
symbolisch entgegen
nahm, ist stolz: „Die Auszeichnung
ermutigt uns, an unserem
Ziel festzuhalten, den Arbeitsschutz
für alle noch einfacher
und praktikabler zu gestalten.“
www.safety-go.eu
Anzeige
Softwareteams auf
neuem Level
Starfish deckt mit seinen Leistungen
das ganze Spektrum von
der Produktstrategie, über das
Design und die Umsetzung bis
zum Betrieb ab. Dabei setzt das
Unternehmen auf modernste
Technologie und agile Prozesse.
Aber am Wichtigsten sind die
eingespielten Teams.
Komplexes
Software-Engineering
Starfish ist ein junges Team mutiger
Software-Pioniere, die mit
einem ganz eigenen Spirit Software
entwickeln und ihr umfangreiches
Wissen mit vielfältigsten
Kunden teilen. Judith Kuhnt, Geschäftsführerin
des Ulmer Unternehmens
dazu: „Der Kern unserer
Arbeit besteht darin, Teams
auf ein neues Level der Leistungsfähigkeit
und Kreativität zu
heben, deren Organisationsstruktur
zu verbessern oder komplexes
Software-Engineering als
Sorglos-Paket anzubieten.“ Dazu
bringt das Unternehmen die
Kundenteams mit der eigenen
Erfahrung aus vielen unterschiedlichsten
Projekten zusammen.
Starfish entwickelt nicht
nur digitale Lösungen mit besonderem
Anspruch, sondern konzipiert
integrierte Entwicklungsteams
für Kunden und hilft mit
Coaching und Consulting fachliche
und zwischenmenschliche
Prozesse im Bereich der Software-Entwicklung
zu optimieren.
„Gerade im Bereich Qualitätssicherung
haben wir uns einen
Namen gemacht – denn wir
testen Kunden-Software permanent
und gnadenlos“, sagt Markus
Kuhnt, CEO.
Das muss nicht teuer sein
Der Anspruch lautet bei allem:
Kreativ denken und so begeistern.
Wichtig für alle, die nun
glauben, innovativ gedachte Softwarelösungen
müssten teuer sein
– bei Starfish schonen bessere
Ideen Kundenbudgets. Ein Gespräch
lohnt sich also immer,
gerne auch einfach bei einem virtuellen
Kaffee. Zu buchen unter:
https://starfish.team
endgegner
erledigt man
besser im team.
bring deine
softwareentwicklung auf
ein neues level.
www.starfish.team
14 INTERVIEW
Für Prof. Dr. Schallmo von
der Hochschule Neu-
Ulm (HNU) ist es wichtig,
dass bei der Digitalen
Transformation die eigenen Unternehmenswerte
nicht auf der
Strecke bleiben.
Herr Dr. Schallmo, welchen Einfluss
haben Technologien im
Kontext der digitalen Transformation,
also beim Prozess,
analoge Technologien durch
digitale Lösungen zu ersetzen?
Prof. Daniel Schallmo: Ein wesentlicher
Faktor sind die geringen
Kosten vieler Technologien,
was zu einer höheren Verfügbarkeit
und somit zu einem höheren
Einsatz führt. Denken Sie
zum Beispiel an die Preisentwicklungen
für 1 MB-Arbeitsspeicher
seit den 70er-Jahren.
Waren diese elektronischen Bausteine
damals für mehrere zehntausend
Euro verfügbar, kosten
sie heute nur noch wenige Cents.
Projekte
umsetzen
und damit neue
Denkweisen
transportieren.
Dr. Daniel Schallmo
Professor Hochschule NU
Welche Vorteile bietet die
Digitalisierung von Produkten?
Produkte und Komponenten
sind leistungsfähiger, benötigen
weniger Platz und haben ein geringeres
Gewicht – im Vergleich
zur Vergangenheit. Ein Beispiel:
Der „Apollo Guidance Computer“,
der Ende der 60er-Jahre des
vergangenen Jahrhunderts entwickelt
und für die Apollo-Mission
zum Mond zur Navigation
eingesetzt wurde, wog 32 Kilogramm.
Heute sind diese Dimensionen
bereits unvorstellbar.
Was bedeutet das für
Unternehmen?
Sie sind heutzutage zunehmend
dazu angehalten, Produkte und
Dienstleistungen schneller,
günstiger und in einer höheren
Prof. Dr. Daniel Schallmo sieht die Digitalisierung als Chefsache.
Nur Mut!
Foto: Archiv
Interview Morgen ist vieles schon wieder ganz anders. Die digitale
Transformation treibt sich selbst voran – und bietet Firmen viele
neue Perspektiven. Von Stefan Loeffler
INTERVIEW 15
Qualität anzubieten. Dies alles
wird durch die Digitalisierung
natürlich begünstigt.
In welcher Form?
Die genannten Gründe führen
eben dazu, dass technologische
Potenziale genutzt werden. Produkte
bestanden früher häufig
aus mechanischen und elektrischen
Komponenten. Heute stellen
sie zunehmend komplexe
Systeme dar, die eine Verknüpfung
von Hardware, Software
und Datenspeichern ermöglichen.
Sie sind die Basis, um Daten
auszuwerten. Die Produkte
sind folglich „intelligenter“ und
vernetzter als in der Vergangenheit.
Daneben werden aber auch
Dienstleistungen, Prozesse,
Wertschöpfungsnetzwerke und
die Kundenschnittstellen digitalisiert.
Dies alles erfordert neue
Geschäftsmodelle – und ermöglicht
sie.
ausgewertet werden. Diese Informationen
können anschließend
genutzt werden, um Produkte,
Kommunikation und Interaktionen
an die spezifischen
Bedürfnisse der Kunden anzupassen.
Der digitale Wandel zeichnet
sich durch einen kontinuierlichen,
sich stetig verändernden
Prozess aus. Wie kann dieses
langfristige Ziel in die strategische
Ausrichtung eines Unternehmens
integriert werden?
In erster Linie geht es darum, die
gesamte Belegschaft mitzunehmen
und die bewährte strukturierte
Arbeitsweise mit schnellen,
angepassten und agilen Prozessen
zu kombinieren.
Man muss Dinge ausprobieren,
ohne von vorneherein eine hundertprozentige
Sicherheit zu haben.
Man benötigt etwas Mut.
Dabei gilt es bestehende Projekte
umzusetzen und zeitgleich
neue Denkweisen zu transportieren,
also die Transformation
zu verfolgen – Mitarbeiter und
Agilität stehen hier im Mittelpunkt.
Wie kann es einem Unternehmen
gelingen, die Belegschaft
für die digitale Welt zu begeistern?
Neben der Sensibilisierung sollten
die Strukturen und Möglichkeiten
geschaffen werden, die
Zur Person
Dr. Daniel Schallmo ist Ökonom,
Unternehmensberater
und Autor zahlreicher Publikationen.
Er ist Professor für
Digitale Transformation und
Entrepreneurship an der Hochschule
Neu-Ulm, Leiter des Instituts
für Entrepreneurship
und Mitglied am Institut für Digitale
Transformation. Zu seinen
Arbeits- und Forschungsschwerpunkten
gehören unter
anderem die Entwicklung von
Digitalstrategien, die digitale
Transformation von Geschäftsmodellen
und die Implementierung
digitaler Initiativen.
Durch immer neue Kanäle und
die Echtzeit-Kommunikation
dreht sich die Welt eben auch
für Unternehmen schneller –
und die Kundenerwartungen
wachsen. Was sind die
größten Herausforderungen
der Digitalisierung?
Es mangelt nicht an
Konzepten, Technologien
und Ideen. Die
größte Hürde sehe
ich in der Umsetzung
und in der Mobilisierung
aller Mitarbeiterinnen
und
Mitarbeiter. Das ist
ein unternehmenskultureller
Aspekt,
der bestehende
Denk- und Handlungsweisen
in Frage
stellt. Gleichzeitig
muss natürlich das Tagesgeschäft
„am Laufen“
gehalten und verbessert
werden.
Was bedeutet dies für die
Kundenbindung?
Beziehen wir die Herausforderungen
auf die Erfüllung von
Kundenanforderungen, so liegt
hier der Schwerpunkt auf der
Nutzung personalisierter Kundendaten,
die durch mobile
Technologien gewonnen und
16 INTERVIEW
die Digitalisierung vorantreiben.
Das beginnt mit Seminaren, in
denen die Mitarbeiter dazu qualifiziert
werden, konkrete Ideen
und erste Konzepte zu entwickeln.
Es folgen weitere Initiativen,
bis hin zum Aufbau einer eigenen
Abteilung, die sich ausschließlich
mit der Digitalisierung
beschäftigt.
Was sind dabei die wichtigsten
Aufgaben?
Möchte ein Unternehmen den
digitalen Wandel sinnvoll nutzen,
so müssen eigene Ideen und
Ideen vom Markt aufgegriffen,
geprüft und bewertet werden,
um daraus Potenziale für das eigene
Geschäftsmodell oder eben
für neue Geschäftsmodelle abzuleiten.
Digitalisierung betrifft
dabei das gesamte Unternehmen
und ist dennoch Chefsache.
Häufig werden bekannte Unternehmen
aus dem Silicon Valley als
Vorreiter der Digitalisierung genannt.
Was können sich die
Unternehmen der Region von den
großen Technologie-Unternehmen
abschauen?
Zunächst einmal geht es darum,
nicht um jeden Preis wie Google,
Apple, Facebook und Amazon
sein zu wollen. Wir haben
in Deutschland und insbesondere
in unserer Region hervorragende
Unternehmen, die bisher
sehr gute Arbeit geleistet haben,
deshalb auch sehr gut dastehen
und in ihrer Branche Vorreiter
sind. Dies zu bewahren, Werte
zu erhalten und die Weiterentwicklung
mit dem eigenen Stil
voranzutreiben, halte ich für wesentlich.
Viele Unternehmen aus dem
Silicon Valley haben eine höhere
Dynamik, die sich konsequent
an den Kundenbedürfnissen
ausrichtet. Alle Prozesse
von der Entwicklung bis zum
Service laufen sehr schnell ab.
Was können wir davon lernen?
Ein Problem ist, dass wir in
Deutschland einfach noch zu
viel Angst davor haben zu scheitern.
Das strukturierte und ingenieurmäßige
Vorgehen, das uns
in den vergangenen Jahren erfolgreich
gemacht hat, kann gerade
bei der Digitalisierung von
Geschäftsmodellen hinderlich
sein.
Wie können wir diese Angst
überwinden?
Zunächst heißt dies, einfach zu
beginnen, iterativ, also schrittweise,
eine Verfeinerung von
Konzepten vorzunehmen und
erst danach die perfekte technische
Lösung zu entwickeln, die
sich an den Kundenbedürfnissen
ausrichtet. Dies kann zum Beispiel
mittels Design Thinking erfolgen,
einem Ansatz für die nutzerorientierte
Entwicklung von
Lösungen, den wir an der Hochschule
Neu-Ulm mit einigen Kolleginnen
und Kollegen in Transferprojekten
mit Unternehmen
lehren. Pauschal kann man jedoch
sagen, dass es keine „one
fits all“-Lösungen gibt. Vielmehr
geht es immer darum, die Organisation
und Prozesse auf die Bedürfnisse
und Position des eigenen
Unternehmens abzustimmen.
© VLADGRIN/SHUTTERSTOCK.COM
MQTT
IOT
GATEWAY
DATEN
BETRIEBS-
DATEN-
QUALITÄT
BIG DATA
ANALYTICS
DATA
ANALYTICS
KAMERA-
SYSTEME
ALERT
CONCEPT
DRIFT
LASER
Anzeige UNTERNEHMENSPORTRÄT 17
Faszination für die Technik
Heutzutage sind es intelligente Maschinen und vernetzte Systeme, die den Menschen
ihre tägliche Arbeit erleichtern. Und morgen? Was es auch ist: Die ATR Software
GmbH arbeitet mit Begeisterung für moderne Technologien und einem starken
Forschungsnetzwerk an den Themen der Zukunft.
„Ohne diese Softwarelösung haben
alle zwei Wochen zwei Mitarbeiter
einen Tag für die Erstellung der Produktionsplanung
gebraucht und wir
mussten trotzdem fast täglich umplanen.
Heute bekomme ich auf Knopfdruck
unter Berücksichtigung der aktuellen
Daten einen optimierten Produktionsplan
vorgeschlagen.”
Erfolgreiche digitale Transformation
So beschreibt ein zufriedener Kunde
der ATR Software GmbH die Vorteile
der Digitalisierung von Informationsströmen.
Solche Lösungen ermöglichen
es Unternehmen den aktuellen
Herausforderungen wie zum
Beispiel der gestiegenen Produktvielfalt
und Komplexität in der Produktion
zu begegnen. Damit bilden sie
zusammen mit der papierlosen Fertigung
und der daraus resultierenden
Zur Person
Alexander Treß
studierte Informatik
an der Universität
Ulm und entwickelt
mit seinem Unternehmen
ATR Software
GmbH individuelle
Softwarelösungen zur
Digitalisierung von
Unternehmensprozessen.
Transparenz die Basis für eine erfolgreiche
digitale Transformation. Die
Vermeidung von Papier bietet zusätzliches
Einsparungspotential,
schont die Umwelt und ist somit ein
wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.
Um Prozesse ganzheitlich
zu vereinfachen, bietet ATR Software
zusätzlich Lösungen in den Bereichen
IoT, Datenanalyse und KI sowie
industrieller Bildverarbeitung
und ist daher der ideale Partner für
KMU auf ihrem Weg zu einer modernen
und effizienten Fertigung.
Forschung und Praxis
Ein Grundbaustein für viele erfolgreiche
Projekte ist die schnelle Einarbeitung
in komplexe Prozesse. In
den letzten Jahren haben die Mitarbeiter
der ATR Software GmbH Projekte
in vielen verschiedenen Branchen
erfolgreich bearbeitet und sind
jeder Herausforderung gewachsen.
Sie verstehen sich als Forscher und
Entwickler, denen es gelingt, sich mit
jedem Kunden und Projekt direkt zu
identifizieren. Um immer auf dem
neuesten Stand wissenschaftlicher
und technologischer Entwicklungen
zu sein, kooperiert ATR Software unter
anderem in den Bereichen Optimierung,
Simulation, Datenanalyse
und Usability mit regionalen Universitäten
und Hochschulen. Durch die
Verbindung von Forschung und Praxis
entstehen Synergieeffekte für beide
Kooperationspartner. Vor allem
aber profitieren die Kunden von der
Erfahrung der ATR Software GmbH,
denn die Innovationen aus der Forschung
fließen direkt in Softwarelösungen
und Beratungsleistungen ein.
Info www.atr-software.de
CONDITION
MONITORING
ANOMALY
DETECTION
PREDICTIVE
MAINTENANCE
PREDICTIVE
ANALYTICS
OPC UA
STREAMING
MASCHINEN
KOMMUNIKATION
MANAGEMENT
KALIBRIERUNG
BILD-
VERARBEITUNG
PERSONAL-
PLANUNG
KENNZAHLEN
TEXTERKENNUNG
DISPOSITION
PRODUKTIONS-
STEUERUNG
ÜBERWACHUNG
Effiziente Produktionsprozesse
Einfach gesteuert
MES
PRODUKTIONS-
OPTISCHE
OPTIMIERUNG
18 UNTERNEHMENSPORTRÄT Anzeige
Berufliche Ausbildung hält
Schritt mit dem Wandel
In Berufsschulen wird verstärkt auch auf digitale Lernmethoden gesetzt, um flexibel auf
Lernsituationen zu reagieren.
Nicht nur der digitale Wandel stellt
Anforderungen an die berufliche
Ausbildung. Die Auszubildenden
bringen heute unterschiedliche Voraussetzungen
an Vorwissen und Fähigkeiten
mit. Damit die einen den
Anschluss und die anderen das Interesse
behalten und herausgefordert
werden, müssen das Ausbildungspersonal
und die Berufsschullehrer*innen
die Lernsituationen flexibel gestalten.
Tools und Methoden
bereichern den Unterricht
Die IHK Ulm hat mit dem Projekt
„Digitalisierung in der beruflichen
Ausbildung“ unter wissenschaftlicher
Begleitung des Forschungsinstituts
Betriebliche Bildung (f-bb)
Nürnberg und mit finanzieller Unterstützung
durch das Ministerium
für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau
Baden-Württemberg neue
Wege erprobt.
Gemeinsam mit engagierten Berufsschullehrer*innen
und Ausbildenden
aus Unternehmen, die Mechatroniker*innen
ausbilden, sind digitale
Lernsettings entwickelt und erprobt
worden. Ein weiterer
Schwerpunkt ist die Qualifizierung
von Ausbildungspersonal und Be-
Die Firma Handtmann testet das neue digitale Berichtsheft.
Zur Person
FOTO: MARTINA DACH
Max-Martin W.
Deinhard ist
Hauptgeschäftsführer
der IHK Ulm.
rufsschullehrkräften im Bereich Medienpädagogik
und -didaktik. In Fortbildungsveranstaltungen
wurden
Tools und Methoden vorgestellt, die
den Unterricht und die Ausbildung
bereichern.
Foto: Armin Buhl
Ein neues Rollenverständnis
„Es geht nicht darum, dass Elemente
der digitalen Bildung eingesetzt
werden, weil das gerade modern ist.
Es muss von den Lernzielen ausgehend
überlegt werden, mit welchen
Methoden und Medien die Ziele am
besten erreicht werden können. Eine
gute Gestaltung des Lernens ist ein
Mix aus traditionellen Lehrmethoden,
neuen Medien und einem neuen
Rollenverständnis, in dem die
Ausbilder*innen als Lerncoach das
selbstorganisierte Lernen fördern –
wenn die Lernsituation dazu passt“,
sagt Max-Martin W. Deinhard,
Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm.
Schluss mit der Zettelwirtschaft
Das digitale Berichtsheft ist die erste
Ausbaustufe des bundesweiten
Serviceportals Bildung der IHK-Organisation,
das den IHK-Ausbildungsbetrieben
kostenfrei zur Verfügung
steht. „Machen Sie mit, weil
Ausbildung mehr Zeit und weniger
Papierkram braucht“, appelliert
Max-Martin W. Deinhard, Hauptgeschäftsführer
der IHK Ulm, an die
Ausbildungsunternehmen. „Die Zukunft
ist digital und die IHK Ulm
plant, ihren Mitgliedern sukzessive
weitere Onlineservices zur Verfügung
zu stellen.“
Zeitgemäßere Pflege
für alle Beteiligten
Tages- und Wochenberichte verfassen,
einreichen, sichten und frei-
Zur Person
Nikolas Schneider
ist Ausbildungsberater
bei der IHK
Ulm. Er berät Ausbildungsunternehmen
und Auszubildende
zu allen Themen
rund um die duale
Ausbildung und
insbesondere zum
Einsatz des digitalen
Berichtshefts.
FOTO: MARTINA DACH
zeichnen – der Ausbildungsnachweis
kann für Auszubildende
und
Ausbilder*innen
im Alltag gleichermaßen
aufwendig
sein. Mit
dem digitalen Berichtsheft
haben
die IHKs ein Angebot
entwickelt, das die
Pflege des Ausbildungsnachweises
für alle Beteiligten zeitgemäßer,
einfacher und intuitiver gestaltet.
Ausbildungsunternehmen
und Auszubildende finden alle Informationen
zum Serviceportal Bildung
mit dem digitalen Berichtsheft auf
der Webseite der IHK Ulm unter
www.ulm.ihk24.de/digitales-berichtsheft.
Kontakt:
IHK Ulm, Nikolas Schneider,
Tel. 0731 / 173-374,
schneider@ulm.ihk.de
Anzeige UNTERNEHMENSPORTRÄT 19
Duale Ausbildung anstatt
Studium
Wer mit seinem Studiengang nicht den erhofften Volltreffer gelandet hat, sollte nicht
verzagen. Es bleiben viele Möglichkeiten für die nächsten Schritte. Die IHK Ulm hilft dabei.
Das Informatik-Studium ist
nicht das Richtige? Nach einer
aktuellen Studie des Deutschen
Zentrums für Hochschul- und
Wissenschaftsforschung verlassen
27 Prozent der Studierenden
aus Bachelorstudiengängen die
Universität oder Hochschule
ohne Abschluss. Ein Studienabbruch
ist kein Weltuntergang,
sondern kann die Chance sein,
die Karriere mit einer Lehre
zum bzw. zur Fachinformatiker*in
zu beginnen.
Individuelle Gespräche
für Interessenten
Die Ausbildung zum bzw. zur
Fachinformatiker*in ist derzeit
eine der beliebtesten in Deutschland.
Gute und passende Auszubildende
zu finden, ist für viele
Unternehmen eine Herausforderung.
Neben individuellen Beratungsgesprächen,
Informationsveranstaltungen
und der Hil-
BLITZ spricht Studienabbrecher, Abiturienten und 2 BKI’ler an
Foto: archerix@AdobeStock.com
fe beim direkten Berufseinstieg
hat die IHK Ulm ein Angebot
entwickelt, um die duale Ausbildung
für Studienabbrecher*innen
attraktiv zu gestalten: das
Angebot „BLITZ: IT-Ausbildung
auf der Überholspur“.
Die Zielgruppe für die Ausbildung
sind Studienabbrecher*innen
aus dem MINT-Bereich, aber
auch Abiturient*innen mit Programmiererfahrung
und Absolvent*innen
des zweijährigen Berufskollegs
für Informationsund
Kommunikationstechnik.
Die IHK Ulm bietet in Kooperation
mit regionalen Unternehmen
ein attraktives Angebot.
FOTO: MARTINA DACH
Die Inhalte im Überblick:
• duale Ausbildung in nur zwei
Jahren
• verdichteter Unterrichtsstoff
und zusätzliche Inhalte
• Schulpartner: Robert-
Bosch-Schule
Zur Person
Sibel Elshof ist Ansprechpartnerin
bei der IHK Ulm für
das Projekt „Neue Ziele im
Blick: Studienabbruch –
Chance auf Veränderung“
und berät zu neuen beruflichen
Perspektiven.
Lernfabriken 4.0
Die Digitalisierung der Arbeitswelt
stellt Auszubildende und
Fachkräfte vor neue Herausforderungen.
Angesichts intelligenter
Maschinen und digital
vernetzter Prozesse ist es wesentlich,
die Auszubildenden in
möglichst praxisnahen Lernumgebungen
zu qualifizieren.
Digitalisierung in der
Wirtschaft fassbar machen
Die Lernfabrik 4.0 ist ein Labor,
das im Aufbau und in der Ausstattung
industriellen Automatisierungslösungen
gleicht und
in dem die Grundlagen für anwendungsnahe
Prozesse erlernt
werden können. Maschinenbau
und Elektrotechnik werden dabei
durch professionelle Produktionssteuerungssysteme
verknüpft. Das Ministerium für
Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau
Baden-Württemberg
fördert den Aufbau der „Lernfabriken
4.0“ an beruflichen Schu-
FOTOS: MARTINA DACH
len. Ziel ist es, dass die Digitalisierung
in der Wirtschaft für
Nachwuchskräfte und Beschäftigte
fassbar wird.
In der IHK-Region Ulm wurden
die „Lernfabriken 4.0“ an
der Karl-Arnold-Schule in Biberach,
der Gewerblichen
Schule in Ehingen sowie an
Zur Person
Holger Balkheimer ist
Ausbildungsberater bei der
IHK Ulm. Er berät Ausbildungsunternehmen
und
Auszubildende zu allen Themen
rund um die duale Ausbildung
und insbesondere
zur Digitalisierung der Ausbildung.
der Robert-Bosch-Schule in
Ulm eingerichtet. Die IHK Ulm
unterstützt und begleitet diese
„Lernfabriken 4.0“ und bietet
bedarfsgerechte Seminare zur
Qualifizierung für Auszubildende
und Fachkräfte an.
Kontakt:
IHK Ulm, Holger Balkheimer,
Tel. 0731 / 173-193,
balkheimer@ulm.ihk.de
Zur Person
Simone Görtz ist Ausbildungsberaterin
bei der IHK
Ulm. Sie berät Ausbildungsunternehmen
und Auszubildende
zu allen Themen rund
um die duale Ausbildung.
IT-Berufe neu
definiert
Diese vier IT-Berufe wurden
2020 auf eine hochmoderne und
aktuelle Basis gestellt: IT-Interessierte
können zukünftig zwischen
den beiden kaufmännisch
geprägten Berufen „Kaufleute
für Digitalisierungsmanagement“
und „Kaufleute für
IT-System-Management“ oder
den eher technisch orientierten
Fachinformatiker*in und IT-System-Elektroniker*in
wählen. Bei
den Fachinformatikern kommen
zwei neue Fachrichtungen dazu,
sodass nun vier Fachrichtungen
möglich sind: Anwendungsentwicklung,
Systemintegration,
Daten- und Prozessanalyse sowie
digitale Vernetzung.
Kontakt:
IHK Ulm, Simone Görtz,
Tel. 0731 / 173-133,
goertz@ulm.ihk.de
20 UNTERNEHMENSPORTRÄT Anzeige
Online-Lehrgang zu
Künstlicher Intelligenz
Die Digitalisierung wälzt die Welt um. Alle reden über Digitalisierung. Die IHK Ulm packt die
Digitalisierung an.
In einer zunehmend digitalisierten
Arbeitswelt bietet Künstliche
Intelligenz (KI) für Unternehmen
und Fachkräfte vielfältige
Chancen. Mit Hilfe von
KI-Anwendungen kann die Effizienz
von Produktionsprozessen
gesteigert werden und neue
Dienstleistungen, Produkte und
Geschäftsmodelle entstehen.
Wichtig: qualifizierte
Fachkräfte
Um diese Chancen zu nutzen,
brauchen Unternehmen neben
einem offenen Innovationsklima
vor allem eines: qualifizierte
Fachkräfte. „Wir wollen Unternehmen
bei ihrer digitalen
Transformation unterstützen“,
so Max-Martin W. Deinhard,
Hauptgeschäftsführer der IHK
Ulm. „Es geht darum, KI zu entmystifizieren.
Was steckt dahinter,
wenn Maschinen lernen?
Wie können KI-Systeme Bilder,
Texte oder Objekte erkennen,
Spiele spielen und mit uns in Interaktion
treten? Für die Teilnahme
am Kurs sind weder mathematische
noch Programmier-Kenntnisse
erforderlich.“
Unter der Schirmherrschaft von
Bundeswirtschaftsminister Peter
Altmaier bieten IHKs den
kostenlosen Online-Lehrgang
„Elements of AI“ an. Zu finden
ist dieser auf der Homepage der
IHK Ulm unter: www.elements
ofai.de (Grundlagen von künstlicher
Intelligenz KI; englisch:
Artificial Intelligence bzw. AI).
Der Lehrgang umfasst sechs
Module, die in 30 bis 60 Stunden
online absolviert werden
können. Ziel ist es, insbesondere
Unternehmen und deren Beschäftigten
kostenlos Grundlagenwissen
in KI zu vermitteln
und so Fachkräfte in der Breite
für das Thema KI zu gewinnen.
Für fast 90 Prozent der Unternehmen
ist eine zusätzliche
Weiterbildung eine zentrale
FOTO: MARTINA DACH
Antwort auf die fortschreitende
Digitalisierung. Die IHK Ulm
unterstützt Unternehmen dabei
– nicht zuletzt durch ihre Weiterbildungsangebote,
beispielsweise
Lehrgängen mit IHK-Zertifikat,
wie Fachkraft Industrie
4.0, Fachkraft für 3D-Drucktechnologien
oder Online Marketing
Manager*in (IHK). Künstliche
Intelligenz ist im Alltag bereits
sehr präsent: Sprachgesteuerte
Assistenten erleichtern die Datenein-
und -ausgabe, vollautomatische
Einparkassistenten
verhindern Blechschäden an
Autos und autonomes Fahren ist
in aller Munde.
Zur Person
Thomas Barthel ist Ansprechpartner
bei der IHK Ulm für den
kostenfreien Online-Lehrgang zu
künstlicher Intelligenz.
Kontakt:
IHK Ulm, Thomas Barthel,
Tel. 0731 / 173-165,
barthel@ulm.ihk.de
Digitale Ausbildungsinfos im Klassenzimmer
Die Initiative Ausbildungsbotschafter
der IHK Ulm geht neue
Wege: Um Schüler*innen auch
während der Corona-Pandemie
in ihrer Berufswahlentscheidung
zu unterstützen, finden die Einsätze
der Ausbildungsbotschafter*innen
digital statt. Ausbildungsbotschafter*innen
sind
Auszubildende, die Schulklassen
ihren Ausbildungsberuf und -betrieb
vorstellen. Die Schüler*innen
werden aktiv eingebunden
und können live ins Gespräch
kommen und ihre Fragen stellen.
Damit geht die IHK Ulm gezielt
auf die Interessen und Bedürfnisse
der Schüler*innen ein. Die
Fragen reichen von „Wusstest du
schon immer, dass du genau diese
Ausbildung machen möchtest?“
über „Was zeichnet deinen
Ausbildungsbetrieb aus?“ bis hin
zu „Welche persönlichen und
fachlichen Voraussetzungen sollte
ich für diese Ausbildung mitbringen?“
Die Karrieremöglichkeiten
Jugendliche erhalten umfassende
Informationen über die Berufsausbildung,
die Vielfalt der
Berufswelt, den Ablauf von Bewerbungs-
und Auswahlverfahren
sowie über die verschiedenen
Karrieremöglichkeiten. „Der
Schritt in die Arbeitswelt ist für
junge Menschen mit viel Unsicherheit
verbunden. Durch den
Kontakt mit den Ausbildungsbotschafter*innen
erhalten die
Jugendlichen ein konkretes Bild
vom Alltag in den Unternehmen.
Unsicherheiten beim Übergang
von der Schule in den Beruf werden
so abgebaut“, betont Max
Martin W. Deinhard, Hauptgeschäftsführer
der IHK Ulm.
Gleichzeitig könne die IHK Ulm
mit dem digitalen Format Betriebe
auch unter den derzeit
schwierigen Rahmenbedingungen
dabei unterstützen, ihre Ausbildungsplätze
zu besetzen.
Die Initiative Ausbildungsbotschafter
ist ein vom Ministerium
für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau
gefördertes Projekt.
Sibel Elshof und Beate Sikora sind
Ansprechpartnerinnen bei der IHK
Ulm für das Projekt „Initiative Ausbildungsbotschafter“.
Kontakt:
IHK Ulm, Sibel Elshof, Tel. 0731 / 173-
374, elshof@ulm.ihk.de
IHK Ulm, Beate Sikora, Tel. 0731 / 173-
241, sikora@ulm.ihk.de
Anzeige UNTERNEHMENSPORTRÄT 21
Digitalisierung – sie ist
wichtiger denn je
Welche Bedeutung die Digitalisierung für den Alltag und die Arbeit jedes Einzelnen bzw
jeder Einzelnen von uns bereits hat, wurde zuletzt durch die Corona-Krise offengelegt.
Bereits vor der Corona-Krise hat die
Digitalisierung über Jahre unsere
Wirtschaft und Gesellschaft immer
stärker durchdrungen. Die IHK Ulm
baute hierzu ihr Angebot im Bereich
Digitalisierung und Wirtschaft 4.0 in
den vergangenen Jahren deutlich aus.
Im Fokus steht die konkrete Umsetzung
von Digitalisierungsmaßnahmen
in den Unternehmen.
Die IHK steht unterstützend zur Seite.
Fragen rund um die
Digitalisierung
Hierfür setzt die IHK Ulm mit Gernot
Schnaubelt einen Technologietransfermanager
speziell zum Thema
Digitalisierung ein. Schnaubelts
Aufgabe ist es, kleinen und mittleren
Unternehmen bei Fragen rund um
das hochdynamische Thema Digitalisierung
unterstützend zur Seite zu
stehen. Angefangen von der Umsetzung
kleinerer Maßnahmen, wie die
Einführung der E-Rechnung, über die
Implementierung von „predictive
maintenance“ (Prädiktive Instandhaltung)
bis hin zur Erarbeitung einer
Digitalisierungsstrategie bietet
Schnaubelt sein Know-how und Hilfestellung
an. IT-Projekte können
zeit- und kostenintensiv werden. Für
kleine und mittlere Unternehmen
gibt es für diese Maßnahmen häufig
Unterstützung in Form von Zuschüssen
und Beratungsprogrammen. Hier
berät Gernot Schnaubelt zu passenden
Förderprogrammen und deren
Rahmenbedingungen und sucht für
die Unternehmen den passenden
wissenschaftlichen Partner. Doch
auch die beste IT-Ausstattung hilft
wenig, wenn diese schlecht angebunden
ist oder gar angegriffen wird.
Die IHK Ulm engagiert sich daher
zusammen mit den Unternehmen der
Region, ehrenamtlich Tätigen und
deren Team sowie Partner*innen dafür,
dass die digitale Transformation
gelingt und es der IHK-Region Ulm
nachhaltig gut geht. Wie macht die
IHK Ulm das? Unter anderem mit
Forderungen und Vorschlägen an die
Foto: Armin Buhl
Politik und Verwaltung, der Teilnahme
an der nationalen Transferstelle
zur IT-Sicherheit und mit einem „Digital
Hub“, dem Digitalisierungszentrum
Ulm/Alb-Donau/Biberach.
Das Motto des Hubs lautet dabei:
„55.000 Unternehmen. 500.000 Einwohner
– eine Anlaufstelle für Digitalisierungsfragen“.
Unternehmen
können sich an den Standorten Ulm,
Ehingen, Riedlingen und Biberach zu
Themen wie künstliche Intelligenz
(KI), 3D-Druck, Virtual Reality,
E-Business oder Building Information
Modeling informieren und diese
live ausprobieren.
Zur Person
FOTO: MARTINA DACH
Gernot Schnaubelt
ist Technologietransfermanager
für die
Digitalisierung bei der
IHK Ulm. Mitgliedsunternehmen
der IHK
Ulm können sich
gerne mit ihren Anliegen
an ihn wenden.
Kontakt:
IHK Ulm,
Gernot Schnaubelt,
Tel. 0731 / 173-179,
E-Mail: schnaubelt@
ulm.ihk.de
Programmieren lernen mit „Calliope mini“
Die IHK Ulm beschäftigt, wie man
Schüler*innen eine kompetente Teilnahme
an der digitalisierten Welt ermöglichen
kann. Dabei sollen Lehrkräfte
unterstützt werden, digitale
Bildung in den Unterricht zu integrieren
und an Themen des Lehrplans
anzuknüpfen. Bei den „Future
Skills“, also den Fähigkeiten, die zukünftig
besonders relevant für das
Berufsleben sein werden, sind Programmierkenntnisse
zunehmend von
Bedeutung. Von verschiedenen Seiten
wird gefordert, Programmieren
als weitere Fremdsprache in Schulen
zu etablieren. Doch welche Programmier-Tools
eignen sich wirklich und
wie kann man Mädchen und Jungen
gleichermaßen fürs Programmieren
begeistern? Wie kann man Lehrkräfte
dazu befähigen, Kinder in diesem
Lernprozess zu begleiten, wenn sie
selbst bisher keine Erfahrungen mit
Programmierung gemacht haben? Einen
guten Einstieg bietet der Minicomputer
„Calliope mini“, der
für den Einsatz ab der dritten
Klasse konzipiert ist
und vielfältig in unterschiedlichen
Fächern eingesetzt
werden kann. Unterstützt
wird das Projekt
von Unternehmen der Region,
die den Schulen die Hardware zur
Verfügung gestellt haben. So kann
der „Calliope mini“ an den teilnehmenden
Grundschulen nachhaltig im
Unterricht eingesetzt werden.
Kontakt:
IHK Ulm, Silvia Geppert,
Tel. 0731 / 173-280, geppert@ulm.ihk.de
Zur Person
FOTO: MARTINA DACH
Silvia Geppert
bietet Workshops für
pädagogische Fachkräfte
und Kitas und
Schulen an und hilft
dabei, die Faszination
für Naturwissenschaften
und Technik
und Digitalisierung zu
fördern.
22 WEBSHOP
Webshops helfen gegen
Corona-Blues
Handel Die Tübinger Buchhandlungskette Osiander, das Versandhaus Walz in Bad Waldsee
und der Anbieter von Kindergarten- und Schulbedarf Betzold Versand in Ellwangen – drei
Unternehmen im Südwesten, die einen Großteil ihres Umsatzes im Web machen – auch
schon vor COVID-19. Von Jürgen Hoffmann
Die Onlineshops dieser
Häuser sind klug in ihre
betriebliche IT-Landschaft
integriert. „Ein
Erfolgsrezept guter Webshops
ist die hinter der Oberfläche befindliche
Technologie“, erklärt
Stan Carstensen, Leiter des operativen
Geschäfts beim Softwareunternehmen
Novomind.
So seien ein leistungsstarkes
Shop- und ein Produkt-Informations-Managementsystem
(PIM)
das A und O für Unternehmen,
die E-Commerce betreiben. „Das
zeigt sich jetzt in der Corona-Krise.
Selbst bei enormen
Traffic ist das schnelle Laden der
Seiten im Shop durch diese
Technologie gewährleistet.“ Eine
Weisheit gelte nun mal: „Ein guter
Webshop ist ein Webshop,
der einfach und schnell zu bedienen
ist.“
Im Jahr 1995 wurde der erste
Artikel online bei Amazon bestellt
– ein Buch. 25 Jahre später
werden Billionen Euro im Internet
umgesetzt. Auch in Deutschland
steigt die Zahl der Webshops
rasant. Die drei hierzulande
umsatzstärksten E-Commerce-Unternehmen
sind Amazon,
Otto und Zalando. Doch auch
kleinere Betriebe haben Läden
im Web: Maler und Tapezierer,
Oberbekleidungshäuser und
Spielzeughändler. Rekordumsätze
melden seit Beginn der Pandemie
Online-Anbieter von Masken,
Handschuhen und Desinfektionsmitteln,
rezeptfreien
Medikamenten gegen Grippe
und Erkältung, Fitnessgeräten,
Bürostühlen und Laptops
– schließlich müssen hunderttausende
Homeoffices ausgestattet
werden.
Auf die Wortwahl
kommt es an
Bildungsspezialist Betzold, der
vor 50 Jahren seinen ersten Versandhandelskatalog
drucken
ließ, mittlerweile aber 85 Prozent
seines Umsatzes mit Behörden
und Eltern via Internet
macht, hat auf die Schulschließungen
mit einem Homeschooling-Konzept
reagiert.
„Wir bieten Online-Fortbildungen
für Lehrkräfte und
Lernspiele, mit denen Kinder zu
Hause ähnlich wie in der Schule
lernen können“, berichtet Geschäftsführer
Albrecht Betzold.
Hygieneprodukte und iPads gehören
ebenfalls zu dem in der
Krise erweiterten Sortiment,
das inzwischen mehr als 100.000
Artikel umfasst. Für deren Präsentation
im Netz sind Millionen
Datensätze notwendig. „Bei der
Größe geht man ohne ein gutes
PIM unter“, weiß Betzold. Und
er gibt noch eine Erfahrung weiter:
„Ein Webshop muss permanent
aktualisiert werden.“ Sein
Haus habe in den letzten fünf
Jahren „wohl 100 Updates“ vollzogen.
„Um flexibel und schnell
zu sein, muss man einen Partner
haben, der sowohl die Software
implementiert als auch eine professionelle
Service-Betreuung
bietet.“ Stan Carstensen von
Novomind ergänzt: „Dazu gehören
auch Seminare, Beratung
über mögliche Verknüpfungen
zu anderen großen Marktplätzen
wie Amazon und Ratschläge
zur Suchmaschinenoptimierung
durch die richtige Technik
und das richtige Wording.“
WEBSHOP 23
Die Wortwahl im neuen B2B-Onlineshop
für Betzold-Großkunden,
der im November eröffnet wurde,
unterscheidet sich von der im
Web-Geschäft für Privatleute. Carstensen:
„Eine andere Zielgruppe
braucht anderen Content, Händler,
Exporteure und Distributoren interessieren
andere Fakten als einen
Laien, sie verstehen Fachbegriffe, die
Privatperson abschrecken.“
Kein Online-Shop ohne
detaillierte Produktdaten
Neben mittelständischen Softwarehäusern
wie Novomind bieten Konzerne
wie SAP oder Salesforce sowie
unzählige kleinere Agenturen,
die meist lediglich regional tätig
sind, Webshop-Konstruktionen an.
Auch Do-it-yourself-Lösungen für
kleines Geld gibt es. Von denen hält
Bettina Vier, die seit 2011 als Digitalisierungsexpertin
und Interim Managerin
für größere mittelständische
Betriebe arbeitet, allerdings nichts:
„Häufig merken Unternehmen erst
beim Aufbau ihres Webshops, dass
notwendige Voraussetzungen für
Auch in der Corona-Krise
geöffnet: der Webshop.
FOTO: © HALFPOINT/SHUTTERSTOCK.COM
das Projekt fehlen. Ohne eine Analyse
des vorhandenen Datenmaterials,
der technischen Infrastruktur
und der organisatorischen Rahmenbedingungen
scheitern solche Vorhaben
häufig.“ Ein Onlineladen
braucht detaillierte Produktdaten
wie etwa die stofflichen Inhalte verwendeter
Textilien. Vier, Mitautorin
des Buchs „Digital Insights – Digitalisierung:
7 Sichtweisen aus der Praxis“
(Best Practice Verlag), rät deshalb
sowohl davon ab, sich einen La-
40
Prozent des gesamten
Onlineumsatzes im Jahr
2019 wurde von den
Top-10-Online-Shops in
Deutschland generiert.
Quelle: Statista
den selbst zu basteln, als auch davon,
eine Agentur oder Softwarefirma zu
beauftragen ohne sich fachmännisch
beraten zu lassen. „Der erfahrene
Helfer kann sowohl die Analyse der
Rahmenbedingungen als auch die
Auswahl des Dienstleisters unterstützen,
eine sinnvolle Vorgehensweise
vorschlagen und die Zusammenarbeit
mit benachbarten Abteilungen
wie Marketing und Logistik
organisieren.“
Jerome Güls, Consultant der auf
Interim-Management spezialisierten
Personalvermittlung Management
Angels: „Sich externe Unterstützung
zu holen, die auch bei der Bewertung
der Dienstleister, des internen
Stands der Dinge und der passenden
Technologien viel Erfahrung mitbringt,
kann bares Geld sparen.“ Das
gelte nicht nur für den Aufbau eines
Webshops, sondern für alle komplexeren
Digitalisierungsprojekte.
Click and Collect gibt Rückenwind
Personalprovider erleben seit Beginn
der Corona-Krise zwar einen
Run auf zeitlich begrenzt tätige Führungskräfte
mit Digitalisierungskompetenz,
die Zahl der Shop-Projekte
aber ist nicht viel höher als vor
der Pandemie. „Der Aufbau eines
Online-Geschäfts ist ein längerer
Prozess“, erklärt Güls. „Ich bin sicher,
dass in den kommenden Monaten
viele Firmen, die momentan
nur damit beschäftigt sind, zu überleben,
E-Commerce als notwendigen
Vertriebskanal erkennen und dafür
Shops und Plattformen nutzen werden.“
Erste Signale sind mehr Anfragen
seit Jahresbeginn. Auch der Erfolg
vieler Einzelhändler in den letzten
Monaten mit der Click-and-
Collect-Methode, bei der online bestellt
und die Ware im stationären
Geschäft weitgehend kontaktlos abgeholt
wird, befeuert den Trend zum
Web-Shop. Juweliere, Floristen und
Möbelhändler – die Not hat viele Firmenchefs
erfinderisch gemacht. Und
die Verbraucher goutieren das, indem
sie den neuen Service intensiv
nutzen, auch um – via Internet – lokale
Anbieter zu unterstützen. Digitalisierungsexpertin
Vier stimmt
dieser Einschätzung zu: „Weil im
Netz der Konkurrent nur einen Klick
entfernt ist, muss der Webshop ein
perfekt zum Kunden passender Anzug
sein und sowohl vom Wording
als auch vom Sortiment her auf die
Zielgruppe zugeschnitten sein.“
24 UNTERNEHMENSPORTRÄT Anzeige
Einfach clever!
Seit zwei Jahren ist Ulm eine „Smart City“-Modellstadt des Bundes. Der Weg zu einer
digitalen, umweltbewussten und bürgerorientierten Kommune ist damit frei.
Es kann so einfach sein. Ein
Blick auf das Handy zeigt an,
ob ein Behindertenstellplatz im
Parkhaus „Neue Mitte“ im Moment
frei ist und es verrät zudem,
wie man auf dem schnellsten
Weg und vor allem auf die
umweltfreundlichste Art von A
nach B kommen kann. Und in
der Nacht wird die Helligkeit
der Straßenlaternen automatisch
gesteuert. Zugegeben, für
einige von uns mögen diese
Dinge wie unnütze Spielereien
klingen. Wer benötigt schon intelligente
Lampen, die ihr Licht
nachhaltig senken. Wer die
städtischen Energieverbräuche
clever regelt, kann die Strommengen
langfristig minimieren.
Das Motto:
Offen für alles
Klar ist: Der digitale Wandel
geht uns alle an. Ob wir wollen
oder nicht. Ulm möchte ihn.
Und so freut man sich im Rathaus
darüber, dass man vor zwei
Jahren vom Bundesministerium
des Inneren, für Bau und Heimat
(BMI) sogar zu einer der
deutschen Smart City-Modell-
digital wachsenden Stadt kümmert:
„Kennzeichen des Ulmer
Wegs ist dabei der intensive
Austausch und der Diskurs mit
der Bürgerschaft.“ Mit dem Modellprojekt
ist der Weg geebnet.
Nun gilt es, Neues auszuprobieren.
Offen, mutig, intelligent.
Die Ideen der Bürger werden
gefragt
Bis Jahresende entwickelt die Digitale
Agenda mit ihren Partnern
aus der Wirtschaft, Wissenschaft,
der Verwaltung und Poli-
emplarisch für die gesamte
Stadt umgesetzt. Dazu zählen
unter anderem das Wengen- und
Dichterviertel, das Neubaugebiet
beim Theater, die Innenstadt
mit den Sedelhöfen sowie
das Areal um den Hauptbahnhof.
Die Stadt Ulm blickt auf
ihrem Weg zur smarten Modellstadt
jedoch weit über die eigenen
Quartiersgrenzen hinaus.
Sie ist seit einigen Monaten Teil
des internationalen Städte- und
Expertennetzwerks Intelligent
City Challenge (ICC) der Euro-
Bei der Entwicklung der Ulmer Smart City-Strategie sind neben der Stadtverwaltung und Partnern aus der regionalen Wirtschaft und
Wissenschaft immer auch die Bürger gefragt.
Grafik: Digitale Agenda
dem Verkehrsaufkommen oder
der Anzahl der Fußgänger anpassen?
Wer jedoch genau hinsieht,
entdeckt, dass all diese
kleinen Dinge für eine große
Idee stehen. Nämlich die, die
Stadt Ulm mit modernsten Sensoren
auszustatten und mit einer
Vielzahl von digitalen Anwendungen
intelligent zu vernetzen.
Denn das zeichnet eine
clevere Stadt aus, die so zu einem
noch lebenswerteren, klimafreundlichen
und bürgerorientierten
Ort wird – die Digitalisierung
macht’s möglich.
Denn wer Car- und Bikesharing
Angebote intelligent verbindet,
kann für ein nachhaltig geprägtes
Mobilitätsbewusstsein sorgen
und den CO2-Ausstoß
städte auserkoren wurde. Unter
dem Titel „Ulm4CleverCity“
steht man hier der digitalen
Transformation nicht nur offen
gegenüber, man möchte sie aus
eigenen Stücken sogar kraftvoll
vorantreiben.
Belange der digital
wachsenden Stadt
„Es geht darum, die Stadt und
ihre digitale Infrastruktur so
aufzurüsten und kommunale
Leitlinien zu erstellen, dass wir
die vielfältigsten Möglichkeiten,
zum Beispiel im Bereich Mobilität,
vernetzt nutzen können“,
bringt es Sabine Meigel auf den
Punkt. Sie leitet die städtische
Geschäftsstelle Digitale Agenda,
die sich um alle Belange der
tik sowie der Bürgerschaft eine
integrierte Smart City-Strategie,
dann geht es für fünf Jahre an die
konkrete Umsetzung von Projekten.
Ein Beispiel ist ein digitaler
Treffpunkt mit Marktplatzcharakter
für Bürgerinnen und Bürger
jeden Alters, um die Zusammenarbeit
aller Generationen zu
fördern. Im Mittelpunkt steht
der Mensch, für den digitale
Werkzeuge zur Verfügung gestellt
werden, um Menschen mit
ähnlichen Interessen kennen zu
lernen und das Wissen mit anderen
zu teilen.
Die Quartiere
als Testfelder
Die ersten digitalen Ansätze
werden in fünf Quartieren ex-
päischen Kommission. Ziel ist
es, in den unterschiedlichsten
Regionen ein intelligentes, sozial
verantwortliches und nachhaltiges
Wachstum durch fortschrittliche
Technologie zu erreichen.
Durch einen intensiven
Dialog im Expertentool
strebt Ulm im Club der 100 intelligenten
Städte internationale
Partnerschaften an, ohne jedoch
die eigenen Stärken aus
den Augen zu verlieren. Oberbürgermeister
Gunter Czisch:
„Die Teilnahme am Netzwerk ist
eine Auszeichnung für unsere
umfassenden Aktivitäten und
Projekte. Jetzt möchten wir unsere
Erfahrungen international
einbringen und von den Besten
lernen.“
Anzeige UNTERNEHMENSPORTRÄT 25
Eine Insel namens
Cyber Security
Wenn es um die Sicherheit geht, ist es wichtig, dass alle Bereiche im Unternehmen Hand in
Hand laufen. Lösungen dafür bietet der technische Dienstleister steep aus Ulm.
„Es war einmal …“, so fangen sie
an, die Märchen und Geschichten
von damals: Was früher oft
nur eine Insellösung war, wird
heute durch vollintegrierte Systeme
abgelöst, das heißt, moderne
Sicherheitslösungen arbeiten
Hand in Hand mit anderen Bereichen.
„Was viele aber immer
noch übersehen“, so Marc Frank,
Spezialist für Cyber Security bei
der steep GmbH, „ist, dass hier
nicht nur technische Belange
eine Rolle spielen. Auch rechtliche
Fragen sowie die spezifischen
Business Rules der Unternehmen
müssen berücksichtigt
werden.“ Er sitzt mit seinen
Kolleginnen und Kollegen
der steep GmbH in Ulm, wo der
technische Dienstleister einen
starken IT-Standort hat.
Die tägliche Arbeit der Cyber
Security-Expert*innen ist von
Interdisziplinarität bestimmt.
Denn: Vorbei sind die Zeiten, in
der IT-Sicherheitselemente getrennt
betrachtet wurden. „Und
die Komplexität nimmt weiter
zu“, erläutert Frank. „Unterschiedliche
Geräte greifen
Nicht nur
technische
Belange spielen
hier eine
wichtige Rolle.
Marc Frank
Cyber Security bei steep
Alle Bereiche laufen Hand in Hand, dafür sorgt der technische
Dienstleister steep.
Foto: metamorworks/shutterstock.com
auf unterschiedliche Netzwerke
zu. Denken Sie allein an die
Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Aber die Frage ist auch: Wer darf
eigentlich auf welche Daten zugreifen
und wo landen diese letzten
Endes?“ Im Strom von endlosen
Logdateien, die im Hintergrund
korreliert werden, Endpoints,
die ihren Status melden
und Firewalls, die besagte Netzwerkelemente
erst freigeben
müssen, sind Administrator*innen
froh um jedes bisschen mehr
Transparenz. Aber diese kann
angesichts von Compliance und
Datenschutz erst der Anfang der
eigentlichen Probleme für ein
Unternehmen sein.
Die Herausforderungen
an Cyber Security
„Natürlich freuen sich Admins“,
so Experte Frank weiter „über
jede Info in Sachen Verbindungen
und Zugriffe – schon allein,
weil es die Fehlersuche deutlich
erleichtert. Ich kann aber anhand
von WLAN-Logdateien auch herausfinden,
wie sich Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter durch das
Haus bewegen.“ Ein DSGVO-konformer
Zugriff auf die Daten muss
also sichergestellt werden, damit
die IT-Landschaft kein Fall für
Datenschutz, Compliance oder
Schlimmeres wird.
In dieser Situation gibt es
für Sicherheitslösungen besondere
Herausforderungen, weil
man die Datensicherheit sowie
die Datenschutzrichtlinien unter
einen Hut bringen muss. Bereits
heute keine leichte Aufgabe
für interne IT-Abteilungen. Es ist
davon auszugehen, dass dies in
Zukunft noch komplizierter werden
wird und solche Abteilungen
an ihre Grenzen bringen könnte.
Spezialisierte Dienstleister können
da häufig ein deutlich breiteres
Spektrum abbilden.
Full-Service-Provider
IT ist mehr als IT
Daher, so die steep-Spezialist*innen
aus Ulm, setzt man auf multidisziplinäre
Teams aus verschiedenen
Bereichen, um den
Kunden ganzheitliche Lösungen
mit bestmöglicher Customer
Experience zu liefern. Entsprechend
fällt auch der Rat des Experten
aus: „IT-Dienstleistung ist
weit mehr als IT. Sicherheit und
die Klärung rechtlicher Fragen
sind ein absolutes Muss bei der
Auswahl eines Anbieters. Das
bedeutet auch, dass die Lösung
von der Stange nur die zweitbeste
Variante ist, weil jedes Unternehmen
andere Rahmenbedingungen
und Strukturen hat“, so
Marc Frank.
© METAMORWORKS/SHUTTERSTOCK.COM
Maßgeschneidert
passt eben am besten
Entsprechend dieser Philosophie
fokussiert man bei steep auf voll
verzahnte IT-Lösungen aus einer
Hand. Dies geht von der Auslagerung
des deutschlandweiten
First Level Supports bis zu
DSGVO-konformen Sicherheitslösungen
durch die Ulmer Cyber
Security Abteilung oder Zertifizierungen
nach unterschiedlichen
Standards wie zum Beispiel
NIST oder ISO 27001.
Ein so breites Leistungsspektrum
in den Bereichen IT-Services
und Compliance bietet
Kunden die Möglichkeit, ihre
IT-Prozesse ganzheitlich betreuen
zu lassen. Konkret bedeutet
das: Unterstützung von der Beratung
über die Erstellung der
IT-Architektur und das Netzwerk-Management
bis hin zur
Softwareentwicklung. Ergänzt
wird das Portfolio durch externe
Datenschutz- oder IT-Sicherheitsbeauftragte.
Der Anspruch,
so sagt man in Ulm, ist es, dem
Kunden die Lösung anzubieten,
die am besten zu ihm passt. Daher
ist sie dann, auf den jeweiligen
individuellen Bedarf abgestimmt,
auch wirtschaftlich und
sinnvoll. Die Kunden erhalten die
Sicherheit, die sie brauchen, zu
einem fairen Preis. Von den daraus
resultierenden Einsparungen
in der eigenen Struktur ganz zu
schweigen.
Technische Dienstleistung
auf internationalem Niveau
Das Thema IT-Service stellt eine
von sechs Business-Säulen der
steep GmbH dar. 1961 unter dem
Namen „Elektronik- und Luftfahrtgeräte
GmbH“ mit 7 Mitarbeiter*innen
gegründet, ist steep
heute ein international erfolgreicher
Dienstleister mit mehr als
30 Standorten und rund 800 Mitarbeiter*innen
in Deutschland
und Europa. Das Ulmer Büro ist
dabei besonders auf IT-Dienstleistung
und IT-Engineering spezialisiert.
Kontakt: Marc Frank, Teamleiter
Cyber Sec steep GmbH, Söflinger
Straße 100, 89077 Ulm, Tel.: +49 731
933-1058, E-Mail: cyber-sec@steep.
de; www.steep.de
26 NEWS
Commerce Week 2021
Kommunikation Unter dem Motto „Das Business von morgen – beginnt heute!“ präsentiert
die Internet World vom 8. bis 12. März 2021 die Commerce Week.
Eine Woche lang diskutieren
Commerce-Experten,
die (digitale) Kommunikationsbranche,
Online-Service-Anbieter
und Unternehmen
Lösungen und Themen
entlang der Wertschöpfungskette
des Handels – von der
IT-Infrastruktur über die Produktentwicklung
und das Marketing
bis hin zu den Bereichen
Transaktion und Distribution.
Die virtuelle Veranstaltungswoche
bildet dabei die Schnittstelle
zwischen Produkten, Lösungen
und Expertenwissen – gebündelt
auf einer Event-Plattform.
Die Commerce Week
schafft zudem den Rahmen für
verschiedene Thementage, darunter
auch die Internet World
Expo, die Leitmesse für alle Handelsthemen
im deutschsprachigen
Raum.
Die Zukunft des Handels
Die Commerce Week bietet fünf
Tage Programm zu 14 relevanten
Themenblöcken der Handelsbranche:
Keynotes mit hochkarätigen
Speakern, die Inspiration
schaffen und einen Ausblick
über die Zukunft im Handel geben.
Roundtables, in denen die
Internet World Fachredakteure
mit Branchenexperten über aktuelle
Themen diskutieren. In
den 45-minütigen Masterclasses
Patrick Schmitt, Managing
Director Digital Business, Ebner
Media Group. Foto: Ebner
profitieren Teilnehmer von den
Innovationen und dem tiefen
Fachwissen verschiedener
E-Commerce- und Marketing-Spezialisten.
Fachinterviews mit Branchenexperten
runden das Programm
ab. „Kaum eine Industrie wandelt
sich dynamischer als der
Handel. So ist für uns klar: Wissen
wird größer, wenn man es
interdisziplinär und auch branchenübergreifend
teilt. Und addiert.“,
sagt Patrick Schmitt,
Managing Director Digital Business,
Ebner Media Group.
www.commerce-week.de
Förderung für digitale Projekte
„Durch die Corona-Pandemie
mussten viele Unternehmen
ihre Prozesse in kürzester Zeit
digitalisieren. Diesen Digitalisierungsschub
der letzten Monate
wollen wir unbedingt nutzen.
Es ist daher wichtig, dass
die ‚Digitalisierungsprämie
Plus‘ mit ihren noch attraktiveren
Förderkonditionen
schnell an
den Start gehen
kann“, sagt Wirtschaftsministerin
Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Für das Programm,
für das die
erfolgreiche „Digitalisierungsprämie“
passgenau weiterentwickelt
wurde, stehen
insgesamt 66 Millionen
Euro zur Verfügung. „Mit dem
Programm wollen wir die Digitalisierung
noch stärker in den
breiten Mittelstand unseres Landes
bringen. Um eine spürbare
konjunkturelle Wirkung zu erzielen,
fördern wir mit der ‚Digitalisierungsprämie
Plus‘ Projekte
bei Unternehmen mit bis
zu 500 Mitarbeitern“, so die Ministerin
weiter. Förderfähig sind
Digitalisierungsprojekte wie die
Einführung additiver Fertigungsverfahren
wie der
3D-Druck, die Integration von
73
Millarden US Dollar setzt
Deutschland im Bereich E-Commerce
um. China ist Spitzenreiter
mit 673 Milliarden. Prognosen zufolge
sollen im Jahr 2040 95 Prozent
aller Einkäufe online abgewickelt
werden.
Quelle: Business.com
CRM- und ERP-Lösungen oder
die Implementierung von IT-Sicherheitskonzepten,
Big-Data-Anwendungen
und KI-Systemen.
Zuschuss oder Darlehen
Auch die im Rahmen des Digitalisierungsprojektes
notwendigen
Schulungen der Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen können
gefördert werden. Vorhaben mit
einem Kostenvolumen zwischen
10.000 Euro und 200.000 Euro
werden mit einer finanziellen
Förderung zwischen 5.000 Euro
und 20.000 Euro unterstützt.
Der konkrete Fördersatz hängt
jeweils vom Kostenvolumen ab.
Außerdem sollen die Unterneh-
men entsprechend ihrer eigenen
Bedarfs- und Liquiditätssituation
entscheiden können, ob sie
einen Direktzuschuss oder ein
Förderdarlehen der L-Bank
mit Tilgungszuschuss in
Anspruch nehmen wollen.
„Mit der neuen ‚Digitalisierungsprämie
Plus‘ werden
die Digitalisierungsvorhaben
des Mittelstandes
und damit der Strukturwandel
der Wirtschaft noch
besser unterstützt“, sagte
Edith Weymayr, Vorsitzende des
Vorstands der L-Bank. „Auch die
Bedingungen für eine erneute
Förderung wurden verbessert
und so der schnell fortschreitenden
Digitalisierung der Arbeitswelt
Rechnung getragen.“
Förderanträge für die „Digitalisierungsprämie
Plus“ können
ab sofort gestellt werden. Anträge
für die „Digitalisierungsprämie
Plus“ in der Darlehensvariante
können von den antragsberechtigten
Unternehmen über
ihre Hausbank bei der L-Bank
eingereicht werden. Anträge für
die Zuschussvariante können direkt
bei der L-Bank gestellt werden.
http://www.l-bank.de/digiplus-darlehen
bzw.www.l-bank.
de/digiplus-zuschuss
ILLU: © ELENABSL/SHUTTERSTOCK.COM
Anzeige UNTERNEHMENSPORTRÄT 27
Highspeed-Business
Der flächendeckende Ausbau des Glasfasernetzes in der Region schreitet schnell voran.
Eine zuverlässige Netzinfrastruktur
mit leistungsfähigen
und schnellen Datenleitungen ist
für Privathaushalte wie für Gewerbe
und Industrie essenziell.
Das haben die zurückliegenden
Corona-Monate gezeigt. Nicht
zuletzt deshalb werden die
Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm mit
ihrem flächendeckenden Glasfaserausbau
in Ulm und Neu-Ulm
bestätigt.
Michael Beuschlein, SWU TeleNet-Geschäftsführer.
Nächste Etappe wird in
Angriff genommen
Nach der erfolgreichen Verlegung
und Ausstattung des Ulmer
Industriegebiets Donautal mit
megaschnellen Glasfaserleitungen
2020 nimmt die SWU Tele-
Net mit den Neu-Ulmer Industrie-
und Gewerbegebieten jetzt
eine weitere Etappe in Angriff.
Ausschlaggebend hierfür ist
auch der große Bedarf seitens
der Gewerbetreibenden. Schließlich
bietet die neue Übertragungstechnologie
wettbewerbsentscheidende
Funktionen und
Einsatzmöglichkeiten für die Unternehmen.
Als ebenso sichere
wie schnelle Infrastruktur mit
Foto: SWU
Bandbreiten bis in den Gigabit-Bereich
stellt sie den stabilen
wie sicheren Betrieb aller Anwendungen
(Internetzugang,
Kunden-Portale, Shop-Systeme)
sicher und unterstützt eine Vielzahl
an weiteren innovativen Anwendungen,
wie Internet-Telefonie/-Konferenzen,
sowie standortübergreifende
Netzwerke und
Home-Office-Anbindungen. Verlegt
werden die Glasfaserleitungen
in kleinen Bauabschnitten
von 50 bis 150 Metern fast durchgängig
im Gehwegbereich, damit
der Verkehr auch während der
Arbeiten ohne größere Beeinträchtigungen
weiter fließen
kann. „Unsere Erfahrungen mit
gewerblichen wie privaten Nutzern
zeigen, dass unser Ausbau
einer leistungsfähigen digitalen
Infrastruktur ebenso auf enormen
Zuspruch stößt wie unsere
breitgefächerte Angebotspalette
für Internet und Telefonie. Vor
allem schätzen die Ulmer und
Neu-Ulmer Gewerbetreibenden,
dass wir als kompetente Ansprechpartner
vor Ort erreichbar
sind“, so Michael Beuschlein,
SWU TeleNet-Geschäftsführer.