Leitfaden für die Beteiligung - Kindervereinigung-Sachsen.de
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stehen. Dazu bedarf es (manchmal) <strong>de</strong>mokratischer Institutionen,<br />
<strong>die</strong> <strong>de</strong>n Austausch zwischen <strong>de</strong>n Generationen<br />
mo<strong>de</strong>rieren und steuern.<br />
Damit Kin<strong>de</strong>r- und Jugendbeteiligung erfolgreich verlaufen<br />
kann, sind folgen<strong>de</strong> Erkenntnisse wichtig:<br />
• Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche <strong>de</strong>nken und fühlen stark örtlich<br />
bezogen. Eine konsequente Stadtteilorientierung ist bei<br />
<strong>de</strong>n unterschiedlichen <strong>Beteiligung</strong>sverfahren zu berücksichtigen.<br />
• Für <strong>die</strong> gemeinsame Arbeit mit Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen<br />
sind solche Projekte zu favorisieren, <strong>die</strong> „Betroffenheit“<br />
erzeugen. Anhand positiver Lösungsbeispiele, <strong>die</strong> von<br />
<strong>de</strong>n Heranwachsen<strong>de</strong>n selbst erarbeitet wer<strong>de</strong>n, wird<br />
geübt, konstruktiv mit Problemen umzugehen.<br />
• Der größte Antrieb, sich in Stadtteilprojekten zu engagieren,<br />
besteht <strong>für</strong> Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche darin, sich selbst<br />
als „wirksam“ zu erleben. Aus <strong>die</strong>sem Grund ist eine permanente<br />
wechselseitige Kooperation von Kin<strong>de</strong>rbüros<br />
mit Ämtern <strong>de</strong>r Stadtverwaltung nötig. Die Stadtverwaltung<br />
muss über anstehen<strong>de</strong> Gestaltungsmaßnahmen<br />
rechtzeitig und umfassend informieren, so dass <strong>Beteiligung</strong>sprozesse<br />
langfristig vorbereitet wer<strong>de</strong>n können.<br />
3. Der <strong>Beteiligung</strong>sprozess –<br />
Grundlagen<br />
3.1. Grundlagen gelingen<strong>de</strong>r <strong>Beteiligung</strong><br />
Partizipation ist lebensweltorientiert, das gilt vor<strong>de</strong>rgründig<br />
<strong>für</strong> <strong>de</strong>n Inhalt sowie <strong>für</strong> <strong>die</strong> jeweiligen umgesetzten Metho<strong>de</strong>n<br />
im <strong>Beteiligung</strong>sprozess, d.h. das Thema muss <strong>die</strong> Kin<strong>de</strong>r<br />
berühren und betreffen.<br />
Partizipation ist zielgruppenorientiert, d.h. Kin<strong>de</strong>r sind sehr<br />
unterschiedlich, <strong>die</strong> Erwachsenen müssen sich <strong>de</strong>ssen bewusst<br />
sein und <strong>de</strong>mentsprechend <strong>die</strong> Inhalte und Metho<strong>de</strong>n<br />
darauf abstimmen. Die Kin<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Erwachsenen<br />
begleitet, d.h. es muss eine aktive Unterstützung <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Entwicklung <strong>de</strong>r unentbehrlichen Partizipationsfähigkeiten<br />
erfolgen.<br />
Beim Thema <strong>Beteiligung</strong> ist ein gleichberechtigter Umgang<br />
miteinan<strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rlich, d.h. <strong>die</strong> Kin<strong>de</strong>r sind <strong>die</strong> Experten<br />
<strong>für</strong> ihre Lebensräume sowie ihre Empfindungen, das<br />
muss uneingeschränkt anerkannt wer<strong>de</strong>n. Die Erwachsenen<br />
tragen hinsichtlich <strong>de</strong>r Transparenz <strong>die</strong> Verantwortung