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Leitfaden für die Beteiligung - Kindervereinigung-Sachsen.de

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und zu ihren Aufgaben gehört <strong>die</strong> Unterstützung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r<br />

bei <strong>de</strong>r Entwicklung einer Gesprächs- und Streitkultur.<br />

Partizipation muss Folgen haben, d.h. auch, wenn <strong>die</strong> Umsetzung<br />

einer getroffenen Entscheidung scheitert, ist es erfor<strong>de</strong>rlich,<br />

<strong>die</strong> Grün<strong>de</strong> da<strong>für</strong> transparent zu machen.<br />

Aber in <strong>de</strong>r Entscheidungsfindung muss eine realistische<br />

Chance zur Verwirklichung bestehen und das in einem <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Kin<strong>de</strong>r absehbaren Zeitraum (vgl. Hansen, R., Baustein<br />

C 1.1 www.kin<strong>de</strong>rpolitik.<strong>de</strong>).<br />

Wal<strong>de</strong>mar Stange formulierte 10 Prüfsteine <strong>für</strong> <strong>Beteiligung</strong>sprojekte<br />

von Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen. Diese ermöglichen<br />

eine regelmäßige Bewertung von Partizipationsprojekten,<br />

Aktionsfel<strong>de</strong>rn und Metho<strong>de</strong>n und unterstützen <strong>die</strong> Planung<br />

und nachträgliche Auswertung. Sie sind aber auch ein Diskussionsimpuls,<br />

in<strong>de</strong>m sie zeigen, wie komplex gut gelungene<br />

Partizipationsangebote sind.<br />

1. Die Zusammenarbeit mit Erwachsenen<br />

2. Die Gefahren <strong>de</strong>r Über- und Unterfor<strong>de</strong>rung<br />

3. Die Notwendigkeit <strong>de</strong>r Qualifikation <strong>de</strong>r Betroffenen<br />

4. Die Angemessenheit <strong>de</strong>r Zeitstruktur<br />

5. Geeignete Arbeitsformen<br />

6. Die Beachtung <strong>de</strong>r Repräsentativität <strong>de</strong>r einbezogenen<br />

Zielgruppen<br />

7. Die Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Aspekte<br />

8. Die Beachtung von Lebenswelt - <strong>de</strong>s Gemeinwesenbezuges<br />

- von kooperativer Planung und Mo<strong>de</strong>ration<br />

9. Es ist so früh wie möglich damit anzufangen, Demokratie<br />

zu lernen<br />

10. Partizipation darf keine Ausnahme, son<strong>de</strong>rn Regel sein.<br />

(vgl. Stange/Tiemann, Baustein A 1.8,<br />

www.kin<strong>de</strong>rpolitik.<strong>de</strong>)<br />

3.2 Projektplan<br />

Wenn man ein Projekt starten möchte, sollten im Vorfeld einige<br />

Grundlagen geklärt sein. Wichtige Voraussetzungen <strong>für</strong><br />

ein gutes Projekt sind, dass<br />

• es Spaß macht und <strong>die</strong> Begeisterung alle Beteiligten<br />

erfasst<br />

• keine Interessierten ausgeschlossen wer<strong>de</strong>n und das<br />

Projektziel <strong>für</strong> viele <strong>die</strong>nlich ist<br />

• <strong>de</strong>r Nutzen nachvollziehbar und sichtbar ist<br />

• <strong>de</strong>r Aufwand im Verhältnis zum Nutzen steht<br />

• ein überschaubarer Zeitrahmen eingehalten wer<strong>de</strong>n kann<br />

• es weiter ausbaubar ist

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