Leitfaden für die Beteiligung - Kindervereinigung-Sachsen.de
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<strong>Leitfa<strong>de</strong>n</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Beteiligung</strong> von Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen in <strong>Sachsen</strong><br />
Als erstes sollte eine grobe Projektbeschreibung ver<strong>de</strong>utlichen,<br />
was mit wem und warum gemacht wer<strong>de</strong>n soll. Daraus<br />
entwickelt sich <strong>de</strong>r Projektplan, in <strong>de</strong>m das Konzept<br />
konkret hinterlegt wird. Auf folgen<strong>de</strong> Fragen sollte man im<br />
Projektplan konkrete Antworten fin<strong>de</strong>n: Welche konkrete<br />
Aktion ist geplant? Wer ist <strong>die</strong> Zielgruppe, <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Aktion<br />
eingebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n soll? Welche Gewinne wer<strong>de</strong>n durch<br />
das Projekt erzielt und was än<strong>de</strong>rt sich durch das Projekt?<br />
Aufgrund eines gemeinsam erarbeiteten konkreten Zeit- und<br />
Aktionsplanes zum Projektverlauf lassen sich aus <strong>de</strong>n real<br />
vorgegebenen Bedingungen Hauptaufgaben entwickeln.<br />
Für <strong>die</strong>se ist es wichtig, sie mit Terminen und Verantwortlichkeiten<br />
zu untermauern und somit konkret zu bestimmen.<br />
Mögliche Partner müssen klar <strong>de</strong>finiert und direkt eingebun<strong>de</strong>n<br />
sein. Bewährt hat sich hierbei, <strong>die</strong> festgelegten Aufgaben<br />
in eine Zeitschiene einzutragen und somit schriftlich zu<br />
fixieren. Das bil<strong>de</strong>t <strong>die</strong> Grundlage, damit <strong>de</strong>r Handlungsablauf<br />
<strong>für</strong> alle Beteiligten klar nachvollziehbar ist und bleibt. Die<br />
Einbeziehung von (externen) Experten ist im Projektverlauf<br />
wünschenswert o<strong>de</strong>r auch notwendig.<br />
Zusammenfassend heißt das, ein Zeit- und Aktionsplan legt<br />
fest: Wer macht was bis wann mit wem? Diese vier W-Fra-<br />
gen tragen somit zur erfolgreichen Umsetzung eines <strong>Beteiligung</strong>sprojektes<br />
bei. Im Verlauf <strong>de</strong>s Projektes sollte immer<br />
wie<strong>de</strong>r <strong>die</strong> Öffentlichkeit über <strong>die</strong> laufen<strong>de</strong>n Aktionen informiert<br />
wer<strong>de</strong>n. Zum Abschluss sollte das Projekt mit einem<br />
Höhepunkt gewürdigt und herausgehoben wer<strong>de</strong>n, nicht<br />
zuletzt um <strong>de</strong>n Beteiligten <strong>für</strong> ihr Engagement zu danken.<br />
(gesamter Artikel vgl. www.hoch-vom-sofa.<strong>de</strong>)<br />
3.3 Ausschreibungsverfahren<br />
Es gibt in <strong>de</strong>r Literatur vielfältige positive Belege zu erfolgreichen<br />
<strong>Beteiligung</strong>en in <strong>de</strong>r Bauleitplanung (vgl. Apel/ Pach<br />
1997, S. 128 ff.; Arbeitsgruppe Sozialplanung Mainz 1993;<br />
Internationale Bauausstellung IBA Emscher Park 1992; Ministerium<br />
<strong>für</strong> Bauen und Wohnen <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Nordrhein-<br />
Westfalen 1993). Heutige sozialwissenschaftliche Erkenntnisse<br />
belegen, dass Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche Kompetenzen<br />
und Fähigkeiten besitzen, <strong>die</strong> ihnen früher nicht zugetraut<br />
wur<strong>de</strong>n. Kin<strong>de</strong>r entwickeln bereits zeitig Kompetenzen, sei<br />
es im Bereich umweltliches Wissen o<strong>de</strong>r räumliche Fähigkeiten.<br />
Sie können <strong>die</strong>se Erkenntnisse einsetzen, wenn ihnen<br />
entsprechend passen<strong>de</strong> Metho<strong>de</strong>n zur Verfügung gestellt<br />
wer<strong>de</strong>n (vgl. Schrö<strong>de</strong>r 1996, S. 173).