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Vorwort
Stimada lectoura, stimo lectour,
Liebe Leserin, lieber Leser,
ein Wegweiser zeigt die Richtung an, aber
er erübrigt nicht das Gehen. So ist es auch
beim vorliegenden Wegweiser zu Natur
und Kultur im Parc Ela.
Dieses handliche Buch weist auf Sehenswürdiges
im Parc Ela hin, erklärt Geschichte
und Naturphänomene, schlägt
Wege zum Staunen vor und stellt Menschen
aus dem Park in den Mittelpunkt.
Aber dies alles sind Anregungen und Hilfen,
um sich selbst auf Erkundungsreise
zu begeben, seine eigenen Wege zum
Staunen zu entdecken und seine ganz
persönlichen Begegnungen mit den Menschen
und der Kultur im Albulatal und Surses
zu machen.
Ich bin überzeugt: Spätestens beim
Durchblättern dieses Buches werden Sie
erkennen, dass der Parc Ela reich ist –
reich an Bauzeugen der Geschichte, reich
an intakten Landschaften, reich an Flora
und Fauna und reich an Menschen, die mit
Kreativität und Schaffenskraft die Region
lebendig halten. Das ist kostbar.
Doch unsere Gegend im Herzen des Kantons
Graubünden ist in den Worten von
Wirtschaftsstrategen auch ein «potenzialarmer
Raum», eine Randregion, eine «alpine
Brache» gar. Die Region nimmt dies
nicht als gegebene Tatsache hin, sondern
hat das Zepter in die eigene Hand genommen.
Eine der Antworten auf die Herausforderungen
lautet Parc Ela. Mit dem
grössten Naturpark der Schweiz möchten
die Gemeinden im Albulatal und Surses
das wertvolle Kapital Natur, Kultur und
Landschaft erhalten und es gleichzeitig
als Einkommensgrundlage nutzen.
Dieser Wegweiser leistet einen Beitrag
dazu. Er holt einen Teil der unzähligen
Kostbarkeiten ins Rampenlicht und öffnet
die Augen für die Fülle an Entdeckens- und
Sehenswertem. Und falls der eine oder
die andere beim Lesen Lust bekommt auf
einen Aufenthalt im Parc Ela, falls einige
der 6000 Menschen in unserem Park ein
bisschen ins Staunen geraten über die
Schätze vor ihrer eigenen Haustüre, dann
ist der Parc Ela wieder ein kleines Schrittchen
weitergekommen.
6
Der Parc Ela liegt im Schnittpunkt von Norden
und Süden, von Osten und Westen,
kulturell und naturräumlich. Der Handel
über die Pässe hat unserer Region eine
kulturelle und sprachliche Vielfalt, zehn
Ortsbilder von nationaler Bedeutung
und prunkvolle Barockkirchen beschert.
Der Lage am Alpenhauptkamm, an der
Schnittstelle von West- und Ostalpen und
an der Dreifach-Wasserscheide Europas
ist eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt
zu verdanken. Der Park liegt im Herzen
Europas.
Und doch ist der Parc Ela für viele noch
ein weisser Flecken auf der Landkarte, der
allenfalls von der Fahrt ins Engadin bruchstückhaft
bekannt ist. Das ist schade.
Denn der Parc Ela ist es wert, entdeckt zu
werden. Viele Geheimnisse schlummern
noch in unserer Region, die von Gästen
und auch Einheimischen zu bergen sind.
Die Schatzkarte ist nun da. Viel Freude
beim Aufspüren.
Luzius Wasescha
Präsident Verein Parc Ela