Mittelstandsmagazin 01-2021
Corona beschleunigt Verödung: Wie retten wir die Innenstädte? | Armin Laschet im Interview: "Bürokratieabbau muss ein Kernthema im Wahlkampf sein" | Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: MIT legt umfassendes Reformkonzept vor
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MIT:TITEL
ARMIN LASCHET IM INTERVIEW
„Bürokratieabbau
muss ein Kernthema
im Wahlkampf sein“
Foto: CDU NRW/Günther Schuhmacher
Das sollen andere beurteilen. Aber als Rheinländer und
von der Art der europäischen Orientierung ist sicher Konrad
Adenauer eine beeindruckende Person für uns alle gewesen,
auch für mich. Ludwig Erhard war, glaube ich, stärker
als Wirtschaftsminister und Gedankengeber für die
Soziale Marktwirtschaft als am Ende als Bundeskanzler.
Und natürlich hat Helmut Kohl meine Generation geprägt.
Den Neubeginn nach Helmut Schmidt, die geistig-moralische
Wende, die Helmut Kohl angekündigt hatte, und die
Deutsche Einheit zu erleben, das war prägend. So würde
ich sagen: Von jedem leitet mich etwas – bei Adenauer die
rheinische Art, bei Erhard seine Gedanken zur Sozialen
Marktwirtschaft und bei Helmut Kohl die Deutsche Einheit
und die europäische Orientierung.
Sie wurden nach einem langen, zum Teil auch hart geführten
Wahlkampf ganz knapp Parteichef. Sehen Sie
die CDU gespalten?
Der Wettbewerb war in der Tat länger, als wir gedacht hatten.
Ich empfand den internen Wahlkampf insgesamt fair,
auch da ich die beiden Mitbewerber seit langer Zeit kenne
und schätze. Insbesondere mit Friedrich Merz war und bin
ich immer im Austausch. Deshalb glaube ich, dass die Partei
jetzt die Chance hat, zusammenzustehen. Dabei ist es
aber wichtig, dass sich die Anliegen und die Themen von
Friedrich Merz jetzt in dieser neuen Konstellation auch
wiederfinden. Darüber will ich weiter mit ihm sprechen,
ebenso wie mit Carsten Linnemann, der für den Wirtschaftsflügel
unserer Partei ein Zukunftsgesicht ist.
mittelstandsmagazin 01|21 19