09.03.2021 Aufrufe

Stadtwerke direkt - Ausgabe 1/2021

Das Kundenmagazin der Stadtwerke Konstanz. In dieser Ausgabe unter anderem mit folgenden Themen: - Bäder: Warten auf die Öffnung - Nachhaltige Energieprojekte: 440.00 Euro dank Ökostromkund*innen - Ausbildung: Lynn Kückelhaus über ihre Ausbildung zur Bauzeichnerin - Betrug am Telefon: Was kann ich tun? -Gewinnspiel Die Redaktion wünscht viel Spaß beim Lesen!

Das Kundenmagazin der Stadtwerke Konstanz. In dieser Ausgabe unter anderem mit folgenden Themen:
- Bäder: Warten auf die Öffnung
- Nachhaltige Energieprojekte: 440.00 Euro dank Ökostromkund*innen
- Ausbildung: Lynn Kückelhaus über ihre Ausbildung zur Bauzeichnerin
- Betrug am Telefon: Was kann ich tun?
-Gewinnspiel

Die Redaktion wünscht viel Spaß beim Lesen!

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STADTWERKE

DIREKT

01 2021

DIE WEISSE

FLOTTE

Bereit zum Saisonstart

S. 10

BÄDER

Warten auf Normalität

S. 4

ÖKOSTROM

Geld für Vorzeigeprojekte

S. 6


EDITORIAL

UNTERNEHMEN

INHALT

6 ÖKOSTROM

Mittel für Vorzeigeprojekte

8 AUSBILDUNG

Angehende Bauzeichnerin erzählt

10 SCHIFFFAHRT

Die Weiße Flotte

13 SERIE

Alleskönner Giersch

14 KINDERSEITE

Großer Rätselspaß für Kinder

15 MARKT

Vorsicht: Unseriöse Anrufe

16 KURZ & BÜNDIG

Wichtige Informationen der Stadtwerke

18 BUNTE SEITE

Fähre-Urgestein im Ruhestand

19 ANSPRECHPARTNER

Alle wichtigen Service-Nummern

20 RÄTSEL

Gewinnspiel für Leser von Stadtwerke direkt

S. 6

S. 12

Fotos: Archiv

EDITORIAL

Es gab schon bessere Zeiten für

Unternehmen in Deutschland. Die

Corona-Pandemie, die uns jetzt

schon ein Jahr lang in Atem hält und

unser Leben völlig verändert hat, bleibt

auch für die Stadtwerke nicht ohne Folgen.

Das Jahr 2020 war wirtschaftlich äußerst

schwierig. Wir hatten deutlich

weniger Fahrgäste in den

Das Jahr

2020 war

wirtschaftlich

äußerst

schwierig.

Bussen und auf den Schiffen,

die Bäder waren monatelang

geschlossen und auch der

Energieabsatz war – verursacht

durch geschlossene

Betriebe und Einrichtungen –

deutlich geringer. Das hat finanzielle

Auswirkungen: Wir

werden im vergangenen Jahr einen Verlust in Höhe

von 6 bis 7 Millionen Euro hinnehmen müssen.

Es ist jedoch gerade in einer solch schwierigen Situation

wichtig, nach vorne zu blicken. Vor den Stadtwerken

stehen große Herausforderungen, die vor

allem mit dem Klimaschutz zu tun haben: Wir sind

gefordert, Konzepte und Lösungen für noch umweltfreundlichere

Angebote zu finden, ob im Verkehrsbereich

oder bei der Energieversorgung. Dazu

kommt die Aufgabe, das Unternehmen selbst, aber

auch die Stadt, in die digitale Zukunft zu führen,

Stichwort Glasfasernetz. Wir sind in diesen Bereichen

auf einem sehr guten Weg. Daher rufen wir

nach dem Krisenjahr nicht die große Sparrunde aus,

im Gegenteil: Wir werden dieses Jahr antizyklisch

und kräftig in die Zukunft investieren. Die Einzelheiten

lesen Sie im Beitrag auf der folgenden Seite.

Die Stadtwerke bringen den Klimaschutz voran. Wir

sind gerade dabei, gemeinsam mit der Stadtverwaltung

die Treibhausgas-Bilanz von Konstanz im Detail

zu erfassen und grafisch aufzubereiten. Damit wollen

wir bedarfsgerechte Handlungsempfehlungen

für die Politik abgeben. Wenn wir sehen, wo genau

die Treibhausgase entstehen, können wir gemeinsam

Lösungen finden, den Ausstoß zu reduzieren.

Wir sind überzeugt, dass die genannten Investitionen

in unsere Infrastruktur zum Klimaschutz und

zur Digitalisierung entscheidend beitragen.

Blicken wir also, trotz aller Schwierigkeiten, optimistisch

in dieses noch junge Jahr!

Herzlichst,

Ihr Dr. Norbert Reuter

Geschäftsführer Stadtwerke Konstanz GmbH

Stadtwerke investieren 2021 insgesamt

48 Millionen Euro in wichtige Projekte

INVESTITIONEN

IN DIE ZUKUNFT

Die Stadtwerke investieren 2021 rund 48 Millionen Euro in

wichtige Projekte, die von hoher Bedeutung für die

Infrastruktur und die Energiewende sind. Mit den Investitionen,

die deutlich über denjenigen des Vorjahres

liegen, setzen die Stadtwerke ein klares Zeichen.

Geschäftsführer Dr. Norbert Reuter: „Trotz der

gravierenden wirtschaftlichen Folgen durch die Corona-Krise

investieren wir antizyklisch. Dabei haben wir vor allem die entscheidenden

Zukunftsthemen Klimaschutz und Digitalisierung

im Fokus. Es ist uns wichtig, positive Entwicklungen weiter voranzutreiben

und perspektivisch zu handeln.“ Der Aufsichtsrat der

Stadtwerke hat dem Wirtschaftsplan für das Jahr 2021 zugestimmt.

UMWELTFREUNDLICHE

ENERGIEERZEUGUNG

Im Bereich Energieservice, der unter

anderem Erneuerbare-Energie-Anlagen

plant und betreibt, sind erneut Rekord-Investitionen

in Höhe von rund

5,4 Millionen Euro vorgesehen. Davon

entfallen etwa 4,8 Millionen Euro auf

Projekte im Bereich Energie-Liefercontracting

– dazu zählen Blockheizkraftwerke

(BHKW) oder die Entwicklung

von Nahwärmenetzen. Weitere

500.000 Euro wurden für Photovoltaikanlagen

eingeplant.

GLASFASERNETZ

In den Bereich Telekommunikation investieren

die Stadtwerke rund fünf Millionen

Euro. Ein Großteil davon fließt in

die Erweiterung des Glasfasernetzes.

Eine etwa genauso große Summe ist

für die Instandhaltung und Erweiterung

der Strom-, Gas- und Trinkwassernetze

vorgesehen. In die Trinkwasserversorgung

investiert das

Unternehmen zudem 477.000 Euro.

ELEKTROBUSSE

Beim Busbetrieb sind rund 5,3 Millionen

Euro für sechs Elektrobusse sowie die

zugehörige Ladeinfrastruktur vorgesehen,

wobei Zuschüsse und Fördermittel

in Höhe von 2,65 Millionen Euro

abgerufen werden. Ebenso wird die

dynamische Fahrgastinformation an

den Haltestellen im Rahmen eines gemeinsamen

Projektes mit dem Verkehrsverbund

Hegau-Bodensee (VHB)

erweitert.

FÄHRE-AUSBILDUNGSWERKSTATT

Im Fährebetrieb wird nicht nur in die

neue Fähre investiert: Rund 200.000

Euro fließen in den Anbau an das Betriebsgebäude,

in welchem eine Ausbildungswerkstatt

für die Binnenschifferinnen

und Binnenschiffer entsteht.

LASTENRÄDER

277.000 Euro investieren die Stadtwerke

zudem in die Beschaffung von 44

neuen TINK-Lastenfahrrädern, falls der

hierfür gestellte Förderantrag positiv

beschieden wird.

Die Stadtwerke

werden rund

500.000 Euro in

Photovoltaikanlagen

investieren.

Die Stadtwerke investieren

große Summen in umweltfreundliche

Heizungsanlagen

wie Blockheizkraftwerke

(BHKW).

SCHWAKETENBAD UND E-SCHIFFE

Die Stadtwerke

wollen in die Beschaffung

44 neuer

TINK-Lastenfahrräder

investieren.

Bei den Tochtergesellschaften stehen

ebenfalls etliche Maßnahmen an. So investiert

die Bädergesellschaft mbH

(BGK) insgesamt rund 15 Millionen Euro,

davon den größten Teil in den Neubau

des Schwaketenbads. Die Bodensee-

Schiffsbetriebe GmbH (BSB) investiert

rund zwei Millionen Euro, wobei der

größte Teil dieser Investitionen in die

Planung des ersten von zwei Elektroschiffen

fließt.

Die Stadtwerke seien in vielen Bereichen

des täglichen Lebens von fundamentaler

Bedeutung, was sich in den

Investitionsschwerpunkten zeige,

sagt Norbert Reuter. „Themen wie die

ökologische Nachhaltigkeit und das

Allgemeinwohl bilden dabei sehr wichtige

Leitplanken, die unser Handeln bestimmen.

Natürlich aber auch der ökonomische

Aspekt – denn erfolgreiches

Wirtschaften bildet die Grundlage der

Investitionen.“

2

3


KONSTANZER BÄDER

KONSTANZER BÄDER

ÖFFNUNG DER BÄDER

Fotos: Archiv

WARTEN

AUF DIE ÖFFNUNG

Auch die Konstanzer Bäder blieben während des

Lockdowns geschlossen. Was diese Situation für

die Bädergesellschaft insgesamt bedeutet, wie

viel Vorlaufzeit die Bäder bis zur Wiedereröffnung

benötigen und warum es mitnichten Monate des

Stillstands waren.

Nachdem vor ziemlich exakt einem Jahr im März

2020 die Konstanzer Bäder ihre Pforten schließen

mussten, ereilte sie dieses Schicksal Anfang November

ein zweites Mal. „Dieser zweite Lockdown

hat uns natürlich in einer Zeit getroffen, die von

fundamentaler Bedeutung ist, da im Winter

Hochsaison ist“, erklärt Robert Grammelspacher,

Geschäftsführer der Bädergesellschaft

Konstanz (BGK). „Denn in dieser Zeit verzeichnen

wir die höchsten Besucherzahlen in der

Therme und der Sauna.“ Entsprechend ist

auch die Bilanz des letzten Jahres traurig anzuschauen:

„Wir hatten insgesamt 56 Prozent

weniger Badegäste, mit der Folge eines entsprechend

höheren Defizits. Das tut uns natürlich sehr weh.

Wir sind davon überzeugt, dass wir die Krise überstehen werden

und den Kurs regelmäßiger Ersatz- und Neuinvestitionen

beibehalten werden. Dennoch wäre eine staatliche Unterstützung

wünschenswert, bis heute ist allerdings nicht sicher,

ob dies möglich sein wird.“ Der Blick geht nun vor allen

Dingen auf den weiteren Verlauf des Jahres 2021. Deshalb

bereitet man sich bei den Bädern auf die Öffnung vor.

Therme: Viele Arbeiten während des Lockdowns

Während der gästelosen Zeit waren die Mitarbeiterinnen und

Wir hatten insgesamt

56 Prozent weniger

Badegäste […].

Das tut uns natürlich

sehr weh.

Mitarbeiter der Konstanzer Bodensee-Therme nicht untätig:

„Natürlich waren viele Kolleginnen und Kollegen komplett in

Kurzarbeit. Aber es gab dennoch viel zu tun. Denn wir haben

die Zeit dazu genutzt, notwendige Reparatur- und Pflegearbeiten

durchzuführen“, so Jochen Birsner, Betriebsleiter der

Therme. So hat das Team unter anderem Ausbesserungsarbeiten

im Betonfundament des

50 Meter-Beckens durchgeführt, die Bädertechnik

gewartet oder Beckenfließen ausgebessert.

Neben diesen Arbeiten mussten natürlich

auch tägliche Kontrollgänge gemacht

und die 24-Stunden-Rufbereitschaft fortgeführt

werden. Und dann sind da noch die Arbeiten

für die Wiedereröffnung.

„Ab dem Tag, an dem die Landesregierung uns das Signal gibt,

wieder öffnen zu dürfen, benötigt die Therme etwa vier Wochen

Vorlaufzeit. Grund dafür ist, dass die gesamte Gebäudetechnik

vor der Schließung neu verkabelt und mit neuer

Software ausgestattet wurde. Dies konnte dann nicht mehr

getestet werden, da die Anlage während des Lockdowns

nicht in Betrieb war. Das können wir erst tun, wenn wir die

Anlage wieder komplett hochfahren“, erklärt Birsner. „Außerdem

benötigen wir Zeit dafür, die Innenbecken wieder

mit Wasser zu befüllen, Reinigungsarbeiten durchzuführen

Zu Redaktionsschluss dieser Ausgabe war noch

nicht absehbar, wann die Konstanzer Bäder

wieder öffnen können. Die BGK bereitet sich –

Stand Ende Februar – spätestens auf den 1. Juni

auf eine Wiedereröffnung der Bäder vor. Die

Vorbereitungen werden so getroffen, dass die

Therme zu diesem Zeitpunkt in jedem Fall sofort

ohne weitere Vorlaufzeit öffnen kann. Sollte ein

früherer Öffnungstermin möglich sein, so wird

die Therme etwa vier Wochen Vorlaufzeit

benötigt. Das Freibad der Therme bereitet sich

auf einen Start am 3. Mai vor. Das Hallenbad am

Seerhein bzw. bei einer Öffnung ab Mitte Mai das

Rheinstrandbad benötigt etwa eine Woche

Vorlaufzeit. Die Konstanzer Strandbäder zählen

zu Badeseen mit „unkontrolliertem“ Zugang und

unterliegen deswegen nicht der aktuell gültigen

Fassung der Landesverordnung (Stand Ende

Februar 2021). Von daher geht die BGK davon

aus, dass eine Nutzung unter Einhaltung der

AHA-Regeln uneingeschränkt möglich ist.

Aktuelle Informationen zu den Bädern findet

man unter www.konstanzer-baeder.de.

und für weitere Vorbereitungsarbeiten. Wegen der

Pandemie können auch nicht alle Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter zeitgleich eingesetzt werden, was

etwas mehr Zeit als gewöhnlich erfordert.“ Aber: Zum

1. Juni soll die Bodensee-Therme auf jeden Fall geöffnet

sein, wenn es die gesetzliche

Lage zulässt. So

Wir haben die Zeit

dazu genutzt,

notwendige

Reparatur- und

Pflegearbeiten

durchzuführen.

wird mit den Vorbereitungen

in jedem Fall Anfang

Mai begonnen.

Hallenbad am Seerhein und

Rheinstrandbad: Eine Woche

Vorlauf nötig

Sowohl das Hallenbad am

Seerhein als auch das

Rheinstrandbad benötigen jeweils eine Woche Vorlauf,

bevor die Pforten sich wieder öffnen können.

„Es gibt jede Menge zu tun, von der Grundreinigung

der Becken und Flächen über das Spülen der Leitungen

bis hin zum Rasenmähen im Strandbad. Auch

unsere Anlage war monatelang außer Betrieb und

benötigt etwas Anlauf“, erklärt Katharina Stolz, die

im Hallen- und Rheinstrandbad als Meisterin für Bäderbetriebe

arbeitet.

INTERVIEW

KATHARINA

STOLZ

MEISTERIN FÜR BÄDERBETRIE-

BE UND AUSBILDERIN

Wie haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des

Hallen- und Rheinstrandbads den Lockdown erlebt?

Fast alle Kolleginnen und Kollegen waren zu 100 Prozent

in Kurzarbeit. In dieser Situation sind alle dankbar,

dass die Bädergesellschaft uns bereits früh signalisiert

hat, dass unsere Jobs nicht in Gefahr sind

und uns während dieser schwierigen Zeit unterstützt.

Wir halten untereinander Kontakt und fiebern von Beginn

an dem Tag entgegen, an dem wir wieder öffnen

dürfen. Wir wissen aber auch, dass wir eine der letzten

Institutionen sein werden, die öffnen.

Wie sind Sie persönlich mit der Situation umgegangen?

Das Schwierigste am Lockdown ist, keine Hobbys

pflegen zu dürfen und kein Vereinsleben zu haben,

das macht mir schon zu schaffen. Allerdings

habe ich dadurch auch Videoanrufe als Medium entdeckt,

was ich mir früher nie hätte vorstellen können.

Eine der wenigen Möglichkeiten, mit anderen

Kontakt zu halten.

Inwiefern hat die Pandemie die Auszubildenden betroffen?

Ein wahres Dilemma: Einerseits soll man ausbilden,

andererseits sind die Bäder zu. Deshalb ist der

praktische Anteil seit Monaten unmöglich, beispielsweise

das Schwimmtraining. Die Auszubildenden sind

zwar teilweise mit Wartungsarbeiten beschäftigt, das

ersetzt aber viele andere Inhalte natürlich nicht. Gerade

den Auszubildenden aus dem ersten Lehrjahr fehlt

somit gleich zu Beginn eine wichtige Phase der Ausbildung,

in der Teambuilding und praktische Aufgaben

zentral sind. Um zumindest den theoretischen Teil so

gut wie möglich zu vermitteln, ist das Homeschooling

gerade ein wichtiger Bestandteil und ist inzwischen

Realität in der Berufsschule. Das führen wir auch im

Betrieb weiter und bearbeiten zusammen Übungsaufgaben.

Zum Glück ist es für die Auszubildenden im

zweiten Lehrjahr möglich, die Zwischenprüfung abzulegen,

wenn auch unter erschwerten Bedingungen.

Eine gute Nachricht: Wir konnten trotz der Pandemie

zwei Ausbildungsplätze ab September neu besetzen,

das ist sehr wichtig! Und wir hoffen, dass auch Praktika

hoffentlich bald wieder möglich sein werden.

4

5


MARKT

MARKT

Dank Ökostromkunden:

Im Jahr 2020 haben Ökostromkunden der Stadtwerke Konstanz einen

wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz geleistet: Dank ihrer Entscheidung

für den Tarif „SeeEnergie ÖkostromPlus“ oder einen Sondervertrag

mit Grüner Strom-Label wurden Investitionen von rund 440.000

Euro durch die Stadtwerke Konstanz in nachhaltige Energieprojekte

angestoßen.

Fotos: Christopher Pape, Archiv

6

440.000 EURO

FÜR NACHHALTIGE

ENERGIEPROJEKTE

NEUE PV-ANLAGEN:

Die neuen PV-Anlagen befinden sich auf

dem Kunstdepot, auf der Sporthalle des

Humboldt-Gymnasisums, im Kuhmoosweg,

dem Pfeiferhölzle, der Jungerhalde sowie in

der Schiffstraße.

Vier Anlagen liefern den Strom direkt an die

Eigentümer, bei einem Mehrfamilienhaus

wird das Mieterstrommodell umgesetzt und

ein Objekt wurde mit einer Volleinspeisung

in das öffentliche Stromnetz realisiert.

Im Tarif „SeeEnergie ÖkostromPlus“ fließt ein Cent pro verbrauchter Kilowattstunde

direkt in Energieprojekte wie beispielsweise den Ausbau

und die Integration von erneuerbaren Energien in der Region. „Zusammen

mit den Einnahmen der Sondervertragskunden wie der Stadt Konstanz,

der Entsorgungsbetriebe Konstanz

oder der Insel Mainau konnten 2020

Mit den Einnahmen

[…] konnten 2020

Zuschüsse von

fast 58.000 Euro

vergeben werden …

Zuschüsse von fast 58.000 Euro vergeben

werden, die weitere Investitionen angestoßen

haben,“ erklärt der Produktverantwortliche

Gordon Appel von den

Stadtwerken. So war es dank dieser Zuschüsse

etwa möglich, Photovoltaik(PV)-

Anlagen auf städtischen Liegenschaften

wie der Humboldt-Sporthalle und dem Kunstdepot zu errichten und in

öffentliche Ladeinfrastruktur zu investieren. Außerdem floss ein Teil der

Gelder in Förderprogramme wie zum Beispiel die Kühlgeräte-Förderung

für Haushalte mit niedrigem Einkommen in Kooperation mit dem Caritasverband

Konstanz e.V. oder in das Elektrofahrrad-Förderprogramm.

Zweckbestimmte Fördermittel

Der Tarif ist vom Grüner Strom Label e.V. (GSL) zertifiziert. Der unabhängige

Verein vergibt das Gütesiegel „Grüner Strom“ für Ökostrom mit

Doppelnutzen: Neben dem Bezug von 100 Prozent Ökostrom aus physikalischer

Lieferung garantiert das Label Investitionen in Energiewende-Projekte.

Es ist in Deutschland das einzige Gütesiegel für Ökostrom,

das von führenden Umwelt- und Verbraucherverbänden getragen

wird. Der Förderbeitrag der Kunden fließt in den sogenannten „GSL-

Fördertopf“. Diese Fördermittel werden zweckbestimmt für konkrete

Projekte verwendet. „Die Kundinnen und Kunden tun also gleich in

zweierlei Hinsicht Gutes: Sie beziehen zu hundert Prozent sauberen

Ökostrom und unterstützen direkt die Energiewende vor Ort“, freut

sich Gordon Appel. „Wir wollen diesen Weg gemeinsam mit unseren

Kundinnen und Kunden auch in Zukunft weitergehen und Projekte in

den Bereichen erneuerbare Energien, alternative Mobilität und Energieeffizienz

voranbringen.“

Neue Photovoltaik-Anlagen

Im Dezember 2020 und Frühjahr 2021 haben die Stadtwerke insgesamt

sechs neue PV-Anlagen ans Netz genommen, die zusammen circa

300 Megawattstunden (MWh) Strom liefern. Das entspricht dem

mittleren Verbrauch von rund 100 Drei-Personen-Haushalten mit einem

jährlichen Verbrauch von 2.900 Kilowattstunden (kWh). Durch die

neuen PV-Anlagen können gemäß Berechnungen des Umweltbundesamtes

(2020) etwa 180 Tonnen Treibhausgasemissionen vermieden

werden. Fünf Anlagen davon wurden mit Mitteln aus der

GSL-Förderung realisiert. Insgesamt wurden mit GSL-

Fördermitteln in Höhe von rund 100.000 Euro für

die fünf Anlagen Investitionen von rund 290.000

Euro ausgelöst. Die Gesamtinvestition bei allen

sechs Anlagen beträgt circa 315.000 Euro.

KURZINTERVIEW

GORDON APPEL

Welche Unterschiede gibt es im SeeEnergie

Plus-Tarif zu anderen Tarifen?

Bei den Stadtwerken erhalten Kundinnen

und Kunden grundsätzlich nur

Ökostrom. Allerdings ist dieser Tarif

auf einen regionalen Zusatznutzen

ausgerichtet, da ein Cent pro verbrauchter

Kilowattstunde in Energiewendeprojekte

hier vor Ort investiert

wird. Dies geschieht über den Fördertopf

des Grüner Strom-Labels.

Wer steckt hinter dem Grüner Strom-

Label? Das Grüner Strom-Label wurde

von führenden Umwelt-, Verbraucherund

Friedensorganisationen gegründet

und ist Pionier der Zertifizierung

von Ökostrom in Deutschland. Es wird

unter anderem vom BUND und NABU

getragen. Seit der Liberalisierung des

Energiemarktes 1998 hat es sich der

Verein zur Aufgabe gemacht, mit dem

Gütesiegel für mehr Transparenz im

Ökostrommarkt zu sorgen. Die Kriterien

des Grüner Strom-Labels werden

außerdem von einem unabhängigen

Institut geprüft.

Sind in Zukunft weitere PV-Anlagen

geplant? Absolut, diese Anlagen sind

ein wesentlicher Bestandteil der erneuerbaren

Energieerzeugung vor

Ort, die wir als Stadtwerke vorantreiben.

Und dass wir dies gemeinsam mit

unseren Kundinnen und Kunden tun

können, ist toll. Es geht eben nur zusammen.

Jetzt

zu SeeEnergie

ÖkostromPlus

wechseln:

stadtwerke-konstanz.

de/SeeEnergie 7


AUSBILDUNG

AUSBILDUNG

GROSSE PLÄNE

FÜRS UNTERNEHMEN

Sie hat den Hang zum

Praktischen. Lynn

Kückelhaus absolviert

eine Ausbildung

zur Bauzeichnerin

bei den Stadtwerken

Konstanz und hat bewusst diesen

Weg gewählt: „Ich hatte mir

überlegt, Architektur zu studieren.

Dann habe ich mir aber gesagt: Es ist vielleicht

gut, zuerst eine Ausbildung zu machen.“

Sie hat es bisher auch nicht bereut und viel Freude

mit ihrer Arbeit.

Lynn Kückelhaus hat die Großstadt mit der Bodenseeregion

getauscht. Mit der Familie kam sie

aus Köln an den See, als sie zwölf Jahre alt war.

Seit drei Jahren wohnt sie in Konstanz und hat

hier von einer Freundin erfahren, dass es bei den

Stadtwerken eine Ausbildungsstelle für ihren

Traumberuf gibt. Zuvor absolvierte sie die Fachhochschulreife

am Berufskolleg in Stockach.

Um etwas Geld zu verdienen,

schloss sich eine Tätigkeit im

INFO

Die Ausbildung

Bauzeichnerin Architektur (Hochbau) (m/w/d)

Beim Praktikum kann

ich auf der Baustelle

sehen, wie das

umgesetzt wird, was

der Planer vorher

gezeichnet hat.

Restaurant an.

Die Stadtwerke haben eine eigene

Abteilung, die alle Gebäude

und Flächen des Unternehmens

betreut – und neue Pläne

schmiedet. Daher gibt es auch

einen Ausbildungsplatz zur Bauzeichnerin.

Lynn Kückelhaus,

die im zweiten Lehrjahr ist, freut

sich über die vielen praktischen Tätigkeiten: „Vor

allem die Projektsteuerung ist bei den Stadtwerken

interessanter als in einem Architekturbüro,

das vorzugsweise Wohnhäuser plant.“ Schließlich

hat das Unternehmen große Immobilien, wie

die Bäder oder die Verkehrsbetriebe. Die Großbaustelle

Schwaketenbad sei besonders interessant.

Hier erlebt sie, wie die Kollegen vor Ort

arbeiten. Zum anderen gehören zur Ausbildung

Praktika bei Baufirmen: „Ich war zum Beispiel

zwei Wochen bei einem Schlosser. Beim Praktikum

kann ich auf der Baustelle sehen, wie das

umgesetzt wird, was der Planer vorher gezeichnet

hat.“

Pläne fertigt die junge Frau mit dem CAD-Programm

an. So hatte sie die Aufgabe, ein Wohngebäude

der Stadtwerke zu vermessen und den

Grundriss-Plan neu zu zeichnen. Auch für das

Rheinstrandbad hat sie eine Zeichnung für einen

kleineren Umbau angefertigt. Die schulische

Ausbildung findet mittwochs in Donaueschingen

statt, jede zweite Woche kommt noch ein

Schultag hinzu. In der Schule hat sie unter anderem

alles über CAD-Programme gelernt.

Die Arbeit im Team macht Lynn Kückelhaus Spaß.

„Ich kann sehr viel selbstständig arbeiten, aber

jederzeit meine Kollegen ansprechen, wenn ich

Fragen habe“, berichtet sie. Das kann schon vorkommen,

wenn es zum Beispiel darum geht, wie

sie etwas genau darstellen soll. Denn bei der Arbeit

der Bauzeichner fließen viele DIN- und ISO-

Normen und andere rechtliche Voraussetzungen

ein.

An Köln denkt sie zwar schon ab

und zu, schließlich leben dort

sehr viele Verwandte. „Aber den

Bodensee möchte ich nicht

mehr missen“, lächelt Lynn Kückelhaus.

So findet sie Konstanz

als Arbeitsort attraktiv. Das Betriebsklima

bei den Stadtwerken

sei sehr gut. „Hier sind immer

alle sehr freundlich.“ Das

Unternehmen biete sehr soziale Bedingungen

und sei auch in Sachen Nachhaltigkeit gut aufgestellt:

„Die Stadtwerke machen in diesem Bereich

sehr viel.“

Eventuell möchte Lynn Kückelhaus nach der

Ausbildung noch studieren. „Aber ich bin offen,

vielleicht bleibe ich auch erst einmal bei den

Stadtwerken, um noch mehr praktische Erfahrung

zu sammeln.“

Josef Siebler

8

Lynn Kückelhaus macht eine Ausbildung zur Bauzeichnerin und

lernt viel Praktisches auf den Baustellen der Stadtwerke.

Dauer: 3 Jahre

Gehalt: 1. Jahr: 1.043,26 EUR, 2. Jahr: 1.093,20 EUR, 3. Jahr: 1.139,02 EUR (brutto, gültig ab 1.4.2021)

stadtwerke-konstanz.de/karriere/dein-berufseinstieg

9

Fotos: Johanna Stehle


BSB

BSB

DIE WEISSE FLOTTE

Die Schiffe sind auf Vordermann gebracht: Die Weiße Flotte der Bodensee-Schiffsbetriebe

(BSB) ist bereit zum Saisonstart. Er wird am Karfreitag, 2. April, sein, sofern es keine Einschränkungen

wegen der Corona-Pandemie gibt. Aktuelle Entwicklungen und das große –

zum Teil neue – Angebot während der Saison sind zu finden unter: www.bsb.de

MS SCHWABEN

MS MÜNCHEN

MS ÜBERLINGEN

FAKTEN

FAKTEN

Das Motorschiff (MS) „Schwaben“ gehört zu den denkmalgeschützten

Schiffen der BSB. Seit seinem Umbau im Artdéco-Stil

im Jahr 2018 gilt es als Flaggschiff der Weißen

Flotte. Das Innere erinnert an die Zeit des Baujahres 1937.

Die BSB haben in den Umbau rund 1,5 Millionen Euro investiert.

Jedes Deck ist in einer eigenen farblichen Anmutung gestaltet

und nimmt die Fahrgäste in unterschiedliche Atmosphären der Artdéco-Zeit

mit: Petrol, Ozeanblau und Senfgelb sind die typischen

Farbtöne. Weitere Stilelemente sind geometrisch abstrakte Formen,

sanfte Rundungen, elegante Konturen, Sondermöbel, Lounge-Sessel

oder Deckenmalereien. Sogar ein eigenes Lichtkonzept wurde für das

Schiff entworfen.

Als MS „Schwaben“ im Mai 1937 den Dienst aufnahm, war das Dreideckmotorschiff

sehr modern. Es gilt als prägend für die Phase der

großen Ausflugsschiffe der 30-er Jahre. Zum ersten Mal seit Beginn

des Zeitalters der Schiffsindustrie vereinigte das Schiff eine besonders

stilvolle Architektur der Innenräume. Besonders schön sind die

Treppenaufgänge aus Holz, das Holzbuffet und die Holzsäulen – unter

anderem wegen dieser original erhaltenen Teile steht das Schiff seit

2014 unter Denkmalschutz.

FAKTEN

Baujahr: 1937

Länge in m: 56,00

Anzahl x Motor:

2 X MWM RH435 A

Max. Personenanzahl: 770

Leistung in kW/PS:

310 kW / 420 PS

je Motor

Baujahr: 1962

Länge in m: 57,50

Anzahl x Motor:

2 X SCANIA DI 16 070 M

Max. Personenanzahl:

1.000

Leistung in kW/PS:

386 kW / 525 PS je Motor

Als das Motorschiff „München“ 1962 in Betrieb genommen

wurde, war das Schiff mit einer Tragkraft von 1100

Personen das größte Schiff der Flotte der Bodensee-

Schiffsbetriebe. Die Jungfernfahrt am 1. August 1962

führte von Lindau nach Konstanz. Es ist baugleich mit MS

„Stuttgart“, das zwei Jahre zuvor in Betrieb gestellt wurde.

Der 50. Geburtstag des MS „München“ wurde 2012

groß gefeiert. Bei der Jubiläumsrundfahrt ab Lindau war

neben rund 60 Ehrengästen der Münchner Oberbürgermeister

Christian Ude an Bord.

Baujahr: 2010

Länge in m: 58,20

Anzahl x Motor:

2 X SCANIA DI 1652 M

Max. Personenanzahl:

1.000

Leistung in kW/PS:

386 kW / 525 PS je Motor

Das größte Schiff der BSB-Flotte wurde im Juni 2010 in

Betrieb genommen. Es zeigt nicht nur ein anderes Design,

das Motorschiff „Überlingen“ setzte hinsichtlich Qualität

und Innovation einen neuen Maßstab. Es ist auch ideal für

Feierlichkeiten aller Art. Bei seiner Taufe in Überlingen

segneten zwei Pfarrer das Schiff. Oberbürgermeisterin

Sabine Becker sagte: „Auf dem Überlinger See wirst Du

Glück bringen, Wind, Regen und Wellen spielend bezwingen.“

Beim feierlichen Taufakt halfen zwei Überlinger

Trachtenkinder.

MS Uhldingen

MF Euregia

MF Friedrichshafen

MS Stuttgart

MS Graf Zeppelin

MS Konstanz

MS Baden

MS Karlsruhe

MS Reichenau

MS Lindau

MS Bayern

MS Stadt Radolfzell

Fotos: Archiv

Alle Schiffe der Flotte, zu der auch zwei Motorfähren gehören, finden Sie auf dieser Seite

und weitere ausführliche Infos hier: www.bsb.de/de/info-service/unsere-flotte

11


MARKT

WERTSCHÖPFUNG

DURCH REGIONALE PRODUKTE

HEIMISCHE

HEIL- & WILDPFLANZEN

Teil 6

Brauerei-Chef Karl-Bernhard Ruppaner berichtet im Interview über die momentane Krise,

die Bedeutung des Tourismus für den Bierabsatz und die besondere Beziehung zur Fähre.

Herr Ruppaner, Feste finden nicht statt, die Gastronomie

musste schließen: Wie wirkt sich die Corona-Pandemie aufs

Bier trinken aus? Als Partner der Gastronomie treffen uns

die Folgen der Gaststätten-Schließungen sehr hart. Mit unserem

Sortiment an Bier und alkoholfreien Getränken bedienen

wir unsere Wirte. Jetzt fällt praktisch ein ganzer Vertriebskanal

weg. Und was in den Wirtschaften nicht

konsumiert wird, das wird ersatzweise keinesfalls zuhause

getrunken. Die Belieferung von Festveranstaltungen, wofür

wir auch bekannt sind, fiel in 2020 auch aus. Der Faktor Geselligkeit

fehlt vollkommen.

Was hat dies für Folgen für Ihr Unternehmen? Wir mussten

die Produktion herunterfahren und Kurzarbeit anmelden,

was für uns wahrlich was völlig Neues ist.

ZUM UNTERNEHMEN:

Ruppaner Brauerei

Gründungsjahr: 1795

Zahl der Mitarbeiter: 28

Biersorten im Angebot:

Bio-Schimmele, BodenseePils, Fischerin

- HELL , Spezial-Export, Hefe-Weizen

Tendenziell sank der Bierabsatz bundesweit schon vor der

Pandemie. Trifft dies auch auf unsere Region zu? Wir profitieren

in unserer Region sehr vom Tourismus. Gäste kommen

zu uns und werden als Bier-Konsumenten willkommen geheißen.

Das hat für uns am See eine große Bedeutung.

Sie setzen vermehrt auf Bio-Biere. Wie entwickelt sich dieser

Markt? Wir haben vor rund zehn Jahren unseren Klassiker,

unser naturtrübes „Schimmele“, auf bio umgestellt. Damit

haben wir zusätzliche Konsumentenkreise ansprechen

können in diesem wachsenden Markt. Mit Bio-Märzen und

Bio-Bock ergänzen wir die Bio-Schiene, sodass sich die höheren

Kosten besser tragen.

Die Vorgängerin der Stadtwerke, die Technischen Betriebe,

wurden 1923 gegründet. Die Ruppaner Brauerei ist noch etwas

älter. Auf welches Jahr geht sie zurück? Ursprünglich

wurde die Brauerei im Jahre 1795 in der Altstadt gegründet.

Im Jahre 1871 wurde sie dann von unserer Familie übernommen

und 1906 nach Staad verlegt. Wir berufen uns deshalb

auf die Konstanzer Brautradition seit 1795.

Wie wichtig ist aus Ihrer Sicht die Zusammenarbeit alteingesessener

Betriebe in der Stadt? Im Rahmen der Förderung

regionaler Wirtschaftskreisläufe ist das gerade eine Notwendigkeit.

Wenn hier erzeugte Produkte auch hier abgesetzt

werden können, dann bleibt die Wertschöpfung in der

Region; für alle Beteiligten von Vorteil.

Was die Stadtwerke mit der Brauerei auf den ersten Blick verbindet,

ist die Nachbarschaft mit dem Fährehafen Staad. Wie

nehmen Sie die Fähre wahr? Da hängen geradezu Emotionen

dran: diese Nähe zur schwimmenden Brücke. Mein Großvater

Johann Ruppaner war ja zusammen mit Fritz Arnold Mitbegründer

der Fähre. Das Hinterland sollte erschlossen werden.

Das war für unsere „Insellage“ aus heutiger Sicht

einfach eine Notwendigkeit. Aber was man nicht sieht: Wir

sind als Industriebetrieb auch ein recht ordentlicher Stromkunde

der Stadtwerke!

Wie sehen Sie die Zukunft Ihres Unternehmens? Wir leben in

einer attraktiven Stadt und einer tollen Region. Hier macht

es einfach Spaß, einheimische Qualitätsprodukte zu verkaufen.

Denken Sie nur an unser Helles „Die Fischerin vom

Bodensee“. Der Markt hierfür ist da. Und die Gastronomie

wird immer unser Standbein bleiben. Wenn sie denn wieder

öffnet — demnächst!!

Foto: Ruppaner Brauerei-Peter Wettering

Fotos: Alexander Gramlich

Nicht aufregen, sondern aufessen

KLEINES WUNDER-

KRAUT GIERSCH

Giersch ist eine Wildpflanze,

die fast das ganze Jahr in

der Natur zu finden ist. Sobald

der Schnee schmilzt,

setzt das Wachstum der

Blätter ein. Die Wildpflanze bevorzugt

halbschattige Plätze unter Bäumen

oder Sträuchern. Einmal angesiedelt,

wächst Giersch überall, was dazu

führt, dass viele Gartenbesitzer zu giftigen

Unkrautvernichtern greifen. Dies

ist aber nicht notwendig. Man sollte

einfach seine Einstellung zu dem Kraut

ändern.

Wuchert der Giersch, kann man ihn im

Frühjahr ausgraben oder essen. Gerade

die jungen Blätter, die im März und

April noch nicht voll ausgebreitet sind,

schmecken besonders und sind sehr

zart. Möchte man ihn komplett aus

dem Garten verbannen, ihn aber als

Wildkraut nutzen, kann man ihn in

Blumenkästen umsiedeln. So kann

man ihn trotzdem essen, hat aber nicht

das Problem der unkontrollierten Ausbreitung.

Giersch ist in der Küche und

als Heilkraut sehr vielseitig einsetzbar.

Man sollte nicht fragen, was man „gegen“

Giersch machen kann, sondern

was mit ihm gemacht werden kann.

Gesunde Inhaltsstoffe

Im Giersch sind besonders viel Vitamin

A und C enthalten, außerdem Flavonoide,

Bitterstoffe und ätherische Öle. Die

ganze Pflanze ist verwendbar, jedoch

werden Blätter und Stängel intensiver

und weniger zart, je älter sie sind. Um

die Wildpflanze zu bestimmen, sollte

man sich die Zahl Drei merken: Wichtigstes

Erkennungsmerkmal ist der

dreieckige Stängel. Pflückt man ein

Blatt ab und der Stängel hat eine dreieckige

Form, deutet das auf Giersch

hin. Die Blätter sind dreiteilig und die

Teilblätter zwei- bis dreiblättrig mit

eiförmigen Abschnitten.

Giersch ist leicht herb und ähnelt geschmacklich

der Petersilie. Das Wildkraut

eignet sich hervorragend für Salat,

als Beigabe zu Spinat, in einem

Gemüsegericht oder in einem Risotto.

Man sollte bevorzugt junge Blätter ernten,

die man auch mit Stängel verwenden

kann. Besonders gut kann man

Giersch in einem Wildkräutersalz

verarbeiten.

Natürlich heilen

In der Naturheilkunde wird

Giersch wegen seiner entzün

dungs hem men den,

leicht harntreibenden und

ent säuern den Wirkung geschätzt.

Man kann das Kraut auch

äußer lich anwenden, beispielsweise

bei Insektenstichen kann man das zerriebene

Blatt gegen den Juckreiz einsetzen.

Sandra Keller

INFO

Heimische Wildpflanzen zur

richtigen Zeit ernten

Um heimische Wildpflanzen zur richtigen

Zeit zu ernten, haben wir einen Saisonkalender

für Wildkräuter entwickelt. Er

zeigt in jedem Monat diejenigen Wildpflanzen,

die man besonders oft in der

Natur findet.

Ein Exemplar des Kalenders wird beim

aktuellen Gewinnspiel verlost.

Man kann ihn aber auch im Onlineshop

bestellen unter

www.die-moderne-kräuterhexe.de

Über die Autorin

Sandra Keller

Sandra ist Autorin und

Bloggerin beim Blog „Mein

Kräuterkeller“ (www.

kräuterkeller.de). Sie ist

nicht nur passionierte

Kräuterhexe, sondern möchte

auch altes Wissen bewahren. Sandra

möchte das von ihrer Mutter und Großmutter

erhaltene Wissen nun in die Welt tragen.

Ihr Wissen teilt sie in täglich erscheinenden

Blogbeiträgen und in ihrem Taschenbuch

„Die moderne Kräuterhexe“.

12

13


WENN ICH DEN

SEE SEH,

BRAUCH ICH KEIN

MEER MEHR.

KINDERSEITE

MARKT

RÄTSELSPASS

für Kinder

LUST AUF EINEN SCHIFFFAHRT?

Alle Schiffe der weißen Flotte

zeigen wir dir auf Seiten

10 bis 1 1

BITTE EINSTEIGEN!

Die Frühlingssonne scheint, die Motoren sind geölt

– endlich gehen die Schiffe der weißen Flotte wieder

auf große Fahrt über den Bodensee!

Findest du heraus ,

… warum der Kapitän den Saisonstart so liebt?

… wohin das Mädchen fahren möchte?

… wohin der Junge fahren möchte?

… wovon der Hund gerade träumt?

WAS BLÜHT DIR HIER?

Findest du zu jedem Namen das richtige Bild?

Schreibe die Buchstaben der Bilder auf die grünen Linien. Von oben nach

unten erhältst du ein Lösungswort.

Tränendes Herz

Edelweiß

L

Tulpe

E

BETRUG AM TELEFON

Immer wieder versuchen unseriöse Unternehmen, Vertrags- oder Kontodaten unserer

Kundinnen und Kunden am Telefon zu erfragen. Andrea Ibach, Leiterin Vertrieb und

Kundenservice, erklärt, wie man die Betrugsmasche erkennt.

Übrigens:

Giersch

Glockenblume

B

Auf der Landesgartenschau in Überlingen kannst du diesen Sommer

Pflanzen aus aller Welt bewundern. Aber eine der Blumen wirst du dort

sicher nicht entdecken – denn sie gilt als Unkraut. Dabei ist sie gesund und

schmeckt! Auf Seite 13 erfährst du, welche Planze es ist und was man mit

ihr machen kann.

WOFÜR BENÖTIGST DU STROM?

Die Stadtwerke tun sehr viel, um das Klima zu schützen. Zum Beispiel

erzeugen sie Strom aus Sonnenlicht und aus anderen erneuerbaren

Energien – und nicht durch das Verbrennen von Kohle. Denn beim

Verbrennen entsteht CO2, und dieses Gas schadet dem Klima. Das Ziel

ist, dass irgendwann gar kein CO2 mehr in die Luft gelangt!

Auf dem Foto siehst du eine Photovoltaikanlage. Sie wandelt

Sonnenlicht in elektrischen Strom um, der dann zu Hause aus der

Steckdose kommt.

U M

Überlege mal: Fallen dir mindestens fünf Geräte ein, die ohne

Strom nicht funktionieren würden?

Illustrationen: KinderMEDIENbüro | Fotos: Archiv

Foto: Johanna Stehle, Archiv

Frau Ibach, wie gehen diese Unternehmen vor? Unsere

Kundinnen und Kunden berichten es uns folgendermaßen:

Der Anrufer behauptet, dass sein Unternehmen

ein Partnerunternehmen der Stadtwerke Konstanz

sei oder in unserem Auftrag anrufe. Auf diese

Weise versuchen die Anrufer dann, an Vertrags- oder Kontodaten

zu kommen oder den Kunden zum Anbieterwechsel zu

überreden. Besonders schlimm finde ich es, wenn ein Anrufer

auch noch unverschämt oder aggressiv versucht, unsere

Kunden am Telefon einzuschüchtern.

Uns ist ein Fall bekannt, in dem behauptet wurde, dass die

Stadtwerke Konstanz verkauft worden seien und der Kunde

nun einen neuen Vertrag abschließen muss, sonst sei der

Strom weg. Das ist natürlich nicht der Fall. Und die Stadtwerke

Konstanz arbeiten auch nicht mit solchen Vermittlern oder

Partnerfirmen zusammen.

Und was raten Sie unseren Kunden? Viele Kunden erkennen,

dass mit den Anrufen etwas nicht stimmen kann, und geben

uns Bescheid. Andere sind verunsichert und melden sich daher

bei uns. Ich kann nur empfehlen: Wenn Sie unsicher sind,

ob tatsächlich die Stadtwerke Konstanz bei Ihnen anrufen,

beenden Sie das Gespräch. Rufen Sie uns umgehend über

unsere Zentrale unter 07531 803-0 an. Wählen Sie nicht die

Nummer, die Sie in Ihrem Telefonspeicher sehen.

Jetzt mal anders herum gefragt: Wann und warum rufen die

Mitarbeiter der Stadtwerke Konstanz denn überhaupt Kunden

an? Wir rufen natürlich zurück, wenn ein Kunde Fragen

hat, Informationen benötigt oder eine Beratung wünscht.

Bei schriftlichen Anfragen lassen sich manche Sachverhalte

am Telefon einfacher und schneller klären als per E-Mail oder

Brief. In all diesen Fällen hat der Kunde zuvor Kontakt mit uns

aufgenommen und kann mit Sicherheit davon ausgehen,

dass der Rückruf auch von den Stadtwerken kommt und

zum Ziel hat, ein Kundenanliegen zu klären. Ansonsten rufen

wir Kunden an, wenn wir Fragen haben oder Informationen

vom Kunden benötigen, die im direkten Zusammenhang mit

seiner Lieferbeziehung stehen. Von reinen Werbeanrufen

machen wir gar keinen Gebrauch und würden das ohne vorherige

Einwilligung des Kunden auch nicht tun.

Um es ganz konkret zu machen: Welche Daten würde der

Kundenservice der Stadtwerke Konstanz niemals am Telefon

abfragen? Bankdaten. Wenn Bankdaten angelegt oder geändert

werden sollen, geht das nur schriftlich. Wir fragen

auch nicht nach Kunden- oder Zählernummer und auch

nicht nach Vertragsdaten, wie etwa der Laufzeit oder dem

aktuellen Tarif, wenn wir einen Kunden anrufen. Diese Daten

liegen uns ja vor.

Ich kann jedem Kunden nur raten: Lassen Sie sich am Telefon

nicht unter Druck setzen. Bei den Stadtwerken Konstanz

kann man keinen Vertrag am Telefon abschließen.

Wenn Sie einen Verdacht

hegen, vergewissern Sie sich lieber

in Ruhe, ob Sie das, was ein

Anrufer von Ihnen verlangt

tatsächlich wollen, und ob

sie genügend Informationen

und Vertrauen haben.

Kein seriöser Energieanbieter

wird es Ihnen verübeln,

wenn Sie sich Bedenkzeit

wünschen.

ZUR PERSON

Andrea Ibach

… arbeitet seit mehr als 20 Jahren bei

den Stadtwerken Konstanz. Zunächst war sie Leiterin

Verbrauchsabrechnung. Seit dem Jahr 2000 ist sie für den

Energievertrieb verantwortlich.

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Die Auflösungen findest du auf Seite 19.

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KURZ & BÜNDIG

KURZ & BÜNDIG

STADTWERKE KONSTANZ ERHALTEN SIEGEL ALS

TOP-LOKALVERSORGER 2021

Die Stadtwerke Konstanz sind „TOP-Lokalversorger 2021“ in

den Bereichen Strom und Gas. Das „Energieverbraucherportal“,

ein unabhängiges Onlineportal, hat das Unternehmen mit dem

Siegel ausgezeichnet. Das Energieverbraucherportal ist von

der Stiftung Warentest geprüft. In die Beurteilung flossen nicht

nur Kriterien für den Strom- und Gaspreis ein, sondern auch

viele andere Punkte, wie das Angebot einer Energieberatung,

das Ökostrom- und Biogas-Angebot, der kundenfreundliche

Service, das regionale Engagement sowie das Sponsoring für

Einrichtungen und Vereine. Außerdem wurden die Transparenz

und die Einhaltung des Datenschutzes geprüft.

„Wir bringen persönliche Beratung und kurze

Wege, aber auch digitale Angebote zusammen.

Diesen Weg werden wir auch 2021

weitergehen — gerade in Krisenzeiten ist

es umso wichtiger, auf vielen Kanälen

erreichbar zu sein,“ so Stadtwerke-Geschäftsführer

Dr. Norbert Reuter. „Unser

Anspruch ist es, die Stadt und die Menschen

voranzubringen. Deshalb stehen existentielle

Themen wie der Klimaschutz oder die

Digitalisierung im Mittelpunkt unseres Handelns.

Hier übernehmen wir Verantwortung, ebenso wie wir andere

Partner in Konstanz unterstützen, wie etwa Vereine und Organisationen.“

HISTORISCHE FÄHRE AUF DER

LANDESGARTENSCHAU

Zum ersten Mal findet die Landesgartenschau

am Bodensee statt — da gehört ein

Schiff unbedingt dazu. Das dachten sich

auch die christlichen Kirchen und so wird die

Historische Fähre Konstanz während der

Landesgartenschau in Überlingen an der

Landestelle Überlingen-West liegen.

Unter dem Motto „Glaube – Liebe – See“ lädt

das Kirchenschiff vom 9. April bis 17. Oktober

zum Innehalten und zur Andacht ein. Es wird

außerdem ein kleines Café an Bord geben.

Das Fährschiff „Meersburg ex Konstanz“ war

die erste Autofähre, die 1928 zwischen

Konstanz-Staad und Meersburg fuhr.

DIGITALER

GIRLS‘ DAY

2021

Berufsorientierung ist auch in

Pandemie-Zeiten wichtig. Deshalb

findet am 22. April 2021 der

deutschlandweite Girls‘ Day statt:

An diesem Tag können Mädchen in

Berufe reinschnuppern, in denen

(noch) hauptsächlich Männer

arbeiten. Die Stadtwerke Konstanz

sind in diesem Jahr mit digitalen

Angeboten dabei. Mitmachen

können Schülerinnen ab Klasse 5.

Weitere Informationen und Anmeldung

unter www.girls-day.de

PrOBiere

NeUes

aUs

#girlsday

girls-day.de

RAD UND FÄHRE KOMBINIEREN

Mit dem Frühling beginnt die Zeit für ausgedehnte Radausflüge. Die Stadtwerke

bieten gemeinsam mit Partnern das praktische BikeTour-Ticket an:

Mit Schiff, Fähre und Fahrrad kann man in Ruhe den Bodensee genießen. Die

Überlinger See-Tour startet ab 11. April in die neue Saison. Die knapp 25 Kilometer

lange Strecke ist gesäumt von schönen Städten, vielen

Sehenswürdigkeiten, abwechslungsreicher Landschaft

und etlichen Strandbädern. Die Tour ist daher auch

sehr gut als Familienausflug geeignet.

Das BikeTour-Ticket kostet für Erwachsene 11

Euro, für Kinder 6,20 Euro und für eine Familie

24,80 Euro. Es berechtigt zu je einer Überfahrt

mit der Fähre Konstanz-Meersburg und mit der

Personenschifffahrt Giess Überlingen-Wallhausen

inklusive Fahrrad innerhalb von 24 Stunden

ab dem Zeitpunkt des Erwerbs. Es gibt zudem ein

BikeTour-Ticket für den Obersee. Zum Angebot und

den Tarifen: www.biketour-ticke.de

Der Fährebetrieb beteiligt sich auch am Tag des Rades am

Donnerstag, 3. Juni. Es sind vielseitige Aktionen gemeinsam mit der Stadt

und dem Fahrradclub ADFC am Fährehafen in Staad geplant.

Alle wichtigen Informationen zum Fahrradangebot der Fähre:

www.stadtwerke-konstanz.de/faehre

Fotos: Archiv

STADTWERKE KUNDEN RADELN

EINE HALBE STUNDE KOSTENLOS

Spontan vom Bus aufs Rad umsteigen oder sich den Fußweg

sparen: Mit dem Mietrad konrad und dem Lastenrad

TINK kann das eigene teure E-Bike auch mal sicher zu Hause

bleiben. Für Stadtwerke-Stammkunden ist hierbei die

erste halbe Stunde immer kostenfrei. Es geht ganz einfach:

Kunden müssen bei der Registrierung in Ihrem Stadtwerke-

Account ihre Bonusnummer (Kundennummer) eintragen.

Bei jedem neuen Verleihvorgang können sie dann die erste

halbe Stunde konrad und TINK kostenlos nutzen. An 15

konrad-Stationen stehen 150 Bikes zur Verfügung. Es ist

zum Beispiel möglich, in Staad direkt von der Fähre aufs

Bike umzusteigen und das Rad an einer anderen Station in

Konstanz wieder abzugeben. Außerdem stehen an 13 TINK-

Stationen 26 Transporträder bereit.

Zu den Stammkunden, die profitieren, zählen treue Stromund

Gaskunden, Zeitkarten-Inhaber der Fähre (Saison- und

Jahreskarten), des Busses (persönliche Halbjahres- und

Weitere Informationen: kirche-lgs.de

Jahreskarten, persönliche Abo-Jahreskarten außer JobTicket,

StudiTicket und Schüler Abo-Jahreskarte) und See-

Connect-Kunden.

Infos: www.konrad-konstanz.de

SCHWAKETENBAD

EINBLICKE IN DEN BAUPROZESS

Wer neugierig darauf ist, was gerade auf der Baustelle

des Schwaketenbads passiert, interessante

Hintergründe und Fakten zum Neubau erfahren

oder exklusive Einblicke in die Arbeiten vor Ort bekommen

möchte, dem sei die Facebook-Fanpage

des Schwaketenbads ans Herz gelegt: Unter www.

facebook.com/schwaketenbad gibt es aktuelle Bilder

und Videos zum Neubau des Bads. Auch das ein

oder andere Gewinnspiel erwartet die Nutzer auf

der Seite. So ist man mitten im Baugeschehen und

verpasst keine Neuigkeit mehr rund um das Schwaketenbad.

Auch auf der Website des Bades findet

man verschiedene ausführliche Hintergrundinformationen

wie beispielsweise eine Übersicht der geplanten

Attraktionen und eine Chronologie vom

Brand bis zum Neubau:

swk.konstanzer-baeder.de/schwaketenbad

APP „MEIN KONSTANZ“

Ganz neu aufgestellt

Neues von der kostenlosen App „Mein Konstanz“: Sie wird

ganz neu aufgestellt. Vor gut drei Jahren haben die

Stadtwerke die App eingeführt. Mit ihr kann man sich

daran erinnern lassen, den Müll rauszubringen, eine

Verbindung für den Roten Arnold abfragen, ein konrad

oder TINK mieten und ein Handyticket kaufen. Mittlerweile

wurde die App über 80.000-mal aus den App Stores

geladen. Jetzt stellen die Stadtwerke die App ganz neu

auf: Sie ist insgesamt verschlankt, bietet tolle neue

Features für den Bereich Mobilität, das Design ist verjüngt

und es wurden weitere Services aus dem Stadtwerke-Universum

hinzugefügt. Sobald die neue Version der App zur

Verfügung steht, müssen die Nutzer nichts weiter tun. Sie

werden beim Öffnen der App automatisch die neueste

Version der App vorfinden.

Die App „Mein Konstanz“ kann wie

gewohnt kostenlos in den App-Stores

runtergeladen werden:

16

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BUNTE SEITE

BUNTE SEITE

FÄHRE-URGESTEIN

IM RUHESTAND

Hans-Dieter May war über 40 Jahre

bei den Stadtwerken und

kannte die Schiffe aus

dem Effeff.

Er kannte alle Fähren der Stadtwerke

wie seine Westentasche: Hans-Dieter

May war über viele Jahre Technischer

Leiter im Betrieb in Konstanz-Staad.

Der langjährige stellvertretende Leiter

des Fährebetriebs ist nun in den Ruhestand

gegangen.

ZUM GUTEN SCHLUSS

13 MONATE

Wenn das alles vorbei ist mit allen Einschränkungen,

den Kasteiungen und all der Demut,

dann, ja dann geht es los. Wir werden tagelang

die Therme genießen, ob schwimmend

oder dösend. Wir werden mit den Schiffen

der Weißen Flotte mindestens von Konstanz nach Bregenz

fahren, die Füße hochlegen, den Fahrtwind um die Nase streichen

lassen und dabei dem Herrgott für diese gnadenvolle

Landschaft und Natur danken. Und wir werden all die Feste

nachholen: Geburtstage feiern und auf Sommerfesten reden

und lachen. Und wir werden mit Freunden und Verwandten

endlich wieder die Gastronomie genießen in unseren Bädern,

die Biergärten am See, die Restaurants am Konstanzer Hafen

und in der Niederburg …

Tja, wer das alles zusammenrechnet, kommt auf einen Bedarf

von mindestens 400 Tagen im Jahr. Diese hat es aber

nicht. Was tun? Wir halten uns an den wundervollen Schriftsteller

Erich Kästner. Er hat nicht nur so schöne Bücher wie

„Emil und die Detektive“ und das „Doppelte Lottchen“ geschrieben

oder uns überaus weise politische Sinnsprüche geschenkt.

Er schrieb auch poetische Werke, wie „Die 13 Monate“.

In diesen Versen beschreibt er mit allen Sinnen die uns

bekannten zwölf Monate, und er hängt einfach einen dran.

Wie klug! Das wär’s doch für uns krisengeplagte Menschen,

so kommen wir auf fast 400 Tage. Bezahlt müsste der 13. Monat

natürlich sein. Da dies den meisten krisengeschüttelten

Unternehmen nicht zuzumuten und die Staatskasse vermutlich

bereits leer ist, können nur noch die Heiligen helfen. Da

fällt mir die Heilige Corona ein, die unter anderem als Patronin

des Geldes gilt. Na also: Bitte, Corona – Du bist es uns schuldig!

Josef Siebler

Vor über 40 Jahren kam Hans-Dieter May zu den

Stadtwerken Konstanz. „Mit ihm verlässt ein Urgestein

die Fähre. Er kannte jede technische Feinheit der

Schiffe. Auf ihn war jederzeit Verlass“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer

Dr. Norbert Reuter.

Hans-Dieter May hat als Kassier auf der Fährverbindung

Konstanz-Meersburg begonnen. Schnell entwickelte er sich

weiter zum Maschinisten und wechselte dann als Betriebselektriker

in die Werkstatt. Mit viel Engagement absolvierte

er die Meisterschule

„Seine Kollegen haben

ihn als sehr kompetente

und immer hilfsbereite

Persönlichkeit

kennengelernt.“

Dr. Norbert Reuter,

Geschäftsführer

Stadtwerke

und stellte sein Wissen

und seine Erfahrung

weiter in den Dienst des

Fährebetriebs. In seinen

über 40 Jahren im Unternehmen

hat May viele

Projekte in leitender

Funktion begleitet und

vorangebracht. Der Bau

des Fährschiffs „Kreuzlingen“

mit ihrem dieselelektrischen

Antrieb,

die Einführung des ersten digitalen Kassier-Handgerätes,

die Einführung der Joy-Stick-Steuerung, aber auch der Bau

und Bezug des neuen Fährebetriebs-Gebäudes in Konstanz-

Staad tragen alle seine Handschrift. Er hatte zudem die Projektleitung

für das neue mit Gas betriebene Fährschiff, das

er noch gerne in seiner aktiven Zeit in Betrieb genommen

hätte. Die Liste könnte beliebig weitergeführt werden. So ist

es nicht verwunderlich, dass der langjährige Technische

Hans-Dieter May im Hamburger

Hafen: In der Hansestadt war er oft,

um die Arbeiten an der neuen Fähre

auf der Werft zu begleiten.

Leiter im Jahr 2000 zum stellvertretenden Geschäftsbereichsleiter

bestellt wurde.

Einige Jahre hat Hans-Dieter May als Betriebsrat die Belange

der Kollegen erfolgreich mit Augenmaß vertreten und jederzeit

ein offenes Ohr für sie gehabt. Norbert Reuter: „Bei all

dem uneigennützigen Engagement für die Mitarbeiter und

den Betrieb ist er auch ein besonderer Mensch. Seine Kollegen

haben ihn als sehr kompetente und immer hilfsbereite

Persönlichkeit kennengelernt. Viele haben bis heute von

seinem profunden Wissen profitiert, das er immer gerne

verständlich weitgegeben hat.“

Nach über 40 Jahren wurde May von einer sehr kleinen Runde

in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Leider war

ein großes Fest durch die Corona-Pandemie nicht möglich.

Foto: Privat, Archiv

WIR BERATEN SIE GERNE

Unser Kundenzentrum finden Sie

im Energiewürfel der

Stadtwerke Konstanz GmbH

Max-Stromeyer-Straße 21a

78467 Konstanz

Öffnungszeiten:

Mo — Mi: 8:00 — 16:30 Uhr

Do:

8:00 — 18:00 Uhr

Fr:

8:00 — 16:30 Uhr

Telefon: 07531 803-0

Fax: 07531 803-5123

E-Mail: info@stadtwerke-konstanz.de

www.stadtwerke-konstanz.de

Kundenservice Strom, Gas, Wasser

Telefon: 07531 803-2000

Telekommunikation

Telefon: 07531 803-4000

E-Mail: info@seeconnect.de

Energieberatung

Telefon: 07531 803-4050

E-Mail: energieberatung@stadtwerkekonstanz.de

Bus

Telefon: 07531 803-5000

Fähre Konstanz — Meersburg

Schiffstraße 41, 78464 Konstanz

Telefon: 07531 803-3000

E-Mail: faehre@stadtwerke-konstanz.de

Öffnungszeiten:

Mo — Do: 7:00 — 12:00 Uhr

Mo — Do: 13:00 — 15:30 Uhr

Fr:

7:00 — 12:00 Uhr

Bädergesellschaft Konstanz mbH

Benediktinerplatz 7, 78467 Konstanz

Telefon: 07531 803-2500

E-Mail: kontakt@konstanzer-baeder.de

Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH

Hafenstraße 6, 78462 Konstanz

Telefon: 07531 3640-0

E-Mail: info@bsb.de

Störungs-/Notdienst: 07531 803-1

Hinweis: Dies ist die Telefonnummer für unseren

24-stündigen Bereitschaftsdienst. Bitte rufen Sie

nur im Notfall an. Diese Anrufe werden aus Sicherheitsgründen

aufgezeichnet.

AUFLÖSUNG DER KINDERSEITE

Alle einsteigen:

Kapitän: Wenn ich den See seh, brauch ich

kein Meer mehr

Mädchen: Horn

Junge: Langenargen

Hund: Knochen

Was blüht dir hier:

Lösungswort: BLUME

Wofür benötigst du Strom:

Zum Beispiel: Toaster, Kühlschrank,

Spülmaschine, Herd, Staubsauger,

Waschmaschine, Bügeleisen, Handy,

Fernseher, Schreibtischlampe, Computer,

Föhn, Bohrmaschine, elektrische

Zahnbürste

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GEWINNSPIEL

STADTWERKE-RÄTSEL

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1.

6.

SO EINFACH GEHT‘S:

Gewinnspiel

Mitmachen und

gewinnen

Wer die richtige Lösung unseres

Rätsels findet, kann tolle Preise

gewinnen. Einfach die Antwort

hinter der jeweiligen Frage

eintragen. Ein kleiner Tipp: Viele

Lösungen ergeben sich aus den

Berichten in diesem Magazin. Das Lösungswort setzt

sich aus den Buchstaben in den markierten Kästchen

zusammen. Tragen Sie es bitte in den Coupon ein. Den

ausgeschnittenen Coupon kleben Sie auf eine Postkarte

und schicken ihn an:

Stadtwerke Konstanz GmbH

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Max-Stromeyer-Straße 21-29

78467 Konstanz

Oder schicken Sie uns einfach eine E-Mail mit dem

Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer Adresse an:

gewinnspiel@stadtwerke-konstanz.de. Einsendeschluss

ist Freitag, 9. April 2021. Wir wünschen viel Glück!

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Stadtwerke Konstanz

sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die detaillierten

Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.stadtwerke-konstanz.de/teilnahmebedingungen

PREISE

1. Welche Pflanze ist nicht bei allen Gärtnern beliebt?

2. Wer betreibt die Konstanzer Bäder?

3. Welchen Beruf kann man unter anderem bei den

Stadtwerken erlernen?

4. Welcher Bereich der Stadtwerke ist für umweltfreundliche

Energieerzeugung zuständig?

5. Welches besondere Schiff wird es bei der

Landesgartenschau in Überlingen geben?

6. Welcher Bereich der Stadtwerke hat den Technischen

Leiter in den Ruhestand verabschiedet?

7. Welche Baustelle wird auf einer Facebook-Fanpage

vorgestellt?

1.—2. Preis: Je ein Gutschein des Treffpunkt

Konstanz im Wert von 50 Euro

3. Preis: Ein Saisonkalender für Wildkräuter

4.—5. Preis: Je zwei Gutscheine für die Bodensee-Therme

6.—7. Preis: Je eine Soulbottle der Stadtwerke

Konstanz

8.—9. Preis: Je ein Buch „Konstanzer Bäder und

Badeanstalten“ (Hrsg. Jürgen Klöckler)

10.—11. Preis: Je ein Buch „Der gefährliche See“

von Tobias Engelsing

12.—16. Preis: Je ein Stadtwerke-Kugelschreiber

und eine Stadtwerke-Tasche

Impressum

ANTWORT-COUPON

Lösungswort

Name, Vorname

Straße

Stadtwerke direkt — Kundenzeitschrift der

Stadtwerke Konstanz GmbH

Max-Stromeyer-Straße 21-29

78467 Konstanz

Verantwortlich: Josef Siebler, Pressesprecher

Redaktion: Josef Siebler, Christopher Pape,

Teresa Gärtner, KinderMEDIENbüro

Satz und Layout: Johanna Stehle

Druck: werk zwei Print+Medien Konstanz GmbH,

78467 Konstanz, Auflage: 48.800.

PLZ, Ort

E-Mail

Einsendeschluss ist Freitag, 9. April 2021. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Mitarbeiter der Stadtwerke Konstanz sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Alle Preis-, Tarif- und Fahrplanangaben

ohne Gewähr.

Titelfoto: Björn Jansen

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