Stadt-Anzeiger 676
Langsam wird es Frühling in HBM 100 Tage im Amt: Bürgermeister Dieter Krüger im Gespräch
Langsam wird es Frühling in HBM
100 Tage im Amt: Bürgermeister Dieter Krüger im Gespräch
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12. März 2021 49. Jahrgang Nr. <strong>676</strong> Auflage: 15.400 Verteilung an die Haushalte<br />
16. Yoga Vidya Musikfestival vom 12. bis 16. Mai 2021 coronakonform<br />
Klangerleben einmal anders<br />
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Mittelpunkt des Konzert-, Workshop-<br />
und Yoga-Programms des Yoga<br />
Vidya Musikfestivals vom 12. bis 16.<br />
Mai 2021 in Bad Meinberg. Auf dem<br />
„musikalischen Familientreffen“<br />
laden Headliner wie Sundaram,<br />
Christian Bollmann und Judith Maria<br />
Günzl, Gaiatrees, Aleah Gandharvika<br />
& Jess Amba, alle Liebhaber<br />
und Liebhaberinnen spiritueller<br />
Musik dazu ein, sich über Klang,<br />
Energie und Akustik miteinander<br />
zu verbinden. In enger Abstimmung<br />
mit den zuständigen Behörden und<br />
unter Durchführung eines eigenen<br />
Hygienekonzepts möchten die<br />
Programm-Macher in diesem Jahr<br />
ganz besonders umsichtig handeln.<br />
„Das Festival zu planen ist in diesen<br />
Zeiten eine Herausforderung, der<br />
man vielleicht nur mit yogischer<br />
Gelassenheit begegnen kann“, findet<br />
Christian Einsiedel, der zusammen<br />
mit Event-Organisatorin Amari<br />
Tober große Sorgfalt bei der Vorbereitung<br />
walten lässt. „Ob es stattfinden<br />
kann, wissen wir realistisch<br />
wohl erst ein paar Tage vorher. Wir<br />
stellen uns daher verantwortungsvoll<br />
auf alle Eventualitäten ein und sind<br />
dankbar für alle, die ihr Ticket jetzt<br />
schon buchen - auch im Namen der<br />
Künstlerinnen und Künstler.“<br />
Wer sich für das Festival entscheidet,<br />
darf sich am verlängerten Feiertagswochenende<br />
auf mitreißende<br />
Konzerte, spannende Workshops,<br />
tiefgehende Meditationen, Impro-<br />
Sessions, Rezitationen, bezaubernde<br />
Klangreisen und indische Rituale<br />
freuen. In besonderen Klang-<br />
Yogastunden sowie Klassen mit<br />
Mantra- und Konzertbegleitung entführen<br />
die Künstler die Teilnehmer<br />
in eine Welt der Herzensöffnung im<br />
Hier und Jetzt.<br />
Anders als gewohnt und dafür<br />
einzigartig – so wird das erste Yoga<br />
Vidya Musikfestival in Pandemiezeiten<br />
sein. Um allen Teilnehmenden<br />
die Chance zu geben, die teils sehr<br />
bekannten Kunstschaffenden unter<br />
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Musik in allen Facetten steht im Mittelpunkt des Konzert-, Workshop- und Yoga-Programms des Yoga<br />
Vidya Musikfestivals vom 12. bis 16. Mai 2021 in Bad Meinberg, das corna-konform stattfinden soll.<br />
Musik überwindet Gräben, erzeugt Harmonie im Herzen und verbindet – diese Tatsache ist gerade in der<br />
aktuellen Lage ein wichtiger Motivator.<br />
live mitzuerleben, werden sie gleich<br />
mehrfach auftreten. Kleine Gruppen,<br />
außergewöhnliche Auftritte, großes<br />
Gefühl – das sind die Ingredienzien,<br />
mit denen die Programmmacher die<br />
Not zu einer Tugend machen. „Zwar<br />
gibt uns das Infektionsgeschehen die<br />
kleinen Gruppengrößen vor“, weiß<br />
Festivalplaner Christian Einsiedel.<br />
„Das Flair, das in einer kleinen<br />
Gruppe mit großen Künstlern entsteht,<br />
wird dadurch allerdings auch<br />
etwas wirklich Besonderes.“ Nur<br />
das Eröffnungskonzert mit Obertonsänger<br />
Christian Bollmann am<br />
Mittwochabend wird aus organisatorischen<br />
Gründen ein einmaliges<br />
Ereignis bleiben.<br />
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online aufgeben. Die nächste Ausgabe<br />
erscheint am 3. April 2021.<br />
gelten. Musiker, Workshopleiter<br />
wie Teilnehmende werden Abstand<br />
halten, sich mehr über die Herzen als<br />
physisch begegnen, Masken tragen,<br />
ihre Verbundenheit durch ein Lachen<br />
in den Augen zum Ausdruck bringen.<br />
Warum dann überhaupt ein Festival?<br />
Die Antwort gibt der indische Lehrmeister<br />
Swami Sivananda: „Musik<br />
erzeugt Harmonie im Herzen und<br />
erfüllt den Geist mit Reinheit“.<br />
Beides ist Yoga Vidya als größtem<br />
deutschsprachigen Yoga-Anbieter<br />
wichtig genug, um alle Hebel für<br />
ein hoch inspirierendes und tief berührendes<br />
Frühlingfest in Bewegung<br />
zu setzen. Das Projekt zeigt, das<br />
Freiheit, Lebensfreude und Frieden<br />
im Herzen zu neuem Leben erweckt<br />
und dabei gleichzeitig allen gesetzlichen<br />
Regelungen entsprochen<br />
werden kann.<br />
„Egal ob World Music, Dream<br />
Pop, Sacred Chants, Gospels, Medizinmusik<br />
oder klassische indische<br />
Ragas und Mantras – Musik heilt<br />
und überwindet Gräben“, weiß das<br />
Event-Team. „Diese Kunst überträgt<br />
sich und schafft positive Schwingungen<br />
weit über die örtlichen Grenzen<br />
hinweg. Alle Musikschaffenden<br />
werden an einem Strang ziehen,<br />
um dies corona-konform erlebbar<br />
zu machen.“ Anmeldung: per Tel.:<br />
05234 – 870, per E-Mail an rezeption@yoga-vidya.de<br />
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 2<br />
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Gespräch an der Theke<br />
Diesmal mit Maske und Abstand auf dem<br />
Wochenmarkt in Horn<br />
Tag Karl, schön dich mal wieder zu sehen, hier auf unserem Marktplatz.<br />
Holst Du Dir auch eine Krakauer bei Grämmel?<br />
Klar, doch, Anton, ob City-Griller oder Gulaschsuppe, das lass ich<br />
mir nicht entgehen. Seitdem Corona ist, hat der Wochenmarkt viel von<br />
seinem Charme eingebüßt. Die meisten Menschen kommen nur noch<br />
zum Einkaufen und gehen dann wieder ihrer Wege. Hoffen wir, dass<br />
der Corona-Spuk bald vorbei ist.<br />
Zumal auch keiner genau weiß, was wirklich gerade Sache ist. Langsam<br />
wird es unübersichtlich, und wenn dann von Kreis zu Kreis je nach<br />
Inzidenzwert andere Regeln gelten, wird es schwierig. Kann also sein,<br />
dass der Modeladen in Steinheim geöffnet hat, während der in Detmold<br />
geschlossen hat, oder andersrum…<br />
Schlimm dann, wenn der Anstand einiger Politiker auf der Strecke<br />
bleibt. Wenn ein CDU-Politiker sich an Deals mit Masken bereichert<br />
und Provisionen einfordert, ist das verwerflich. Und wenn ein Jens<br />
Spahn mit Unternehmerfreunden sich zum Abendessen trifft und am<br />
nächsten Tag positiv auf Corona getestet wurde, heißt das: Wasser<br />
predigen und Wein trinken.<br />
Da bist Du bei der nächsten großen Baustelle, und einem großen<br />
Missverständnis. Während sich die Menschen Schulter an Schulter<br />
durch Kaufland und Combi quälen, sollen sie irgendwann mal wie<br />
selbstverständlich einen Coronatest vor dem Restaurant machen, bevor<br />
sie sich dann zur gebuchten Zeit in einer kleinen Gruppe an einen Tisch<br />
draußen setzen können, nicht ohne vorher die Daten zu hinterlassen.<br />
Hat Spahn was gegen die Gastronomen oder will er die Gastronomie<br />
auf die Pizzalieferdienste reduzieren?<br />
Das nächste Mysterium: Millionen Menschen haben sich in Fitnessund<br />
Gesundheitsstudios oder im Sportverein fit gehalten und sich<br />
vor Herzinfarkten und Gefäßerkrankungen geschützt. Das fällt jetzt<br />
komplett flach. In der Folge werden die Menschen nicht nur immer<br />
dicker, sondern auch immer kränker. Die Logik erklär mir mal: Du<br />
sollst zuhause bleiben, damit Du gesund bleibst. Und Du wirst krank,<br />
weil Du zuhause bleibst.<br />
Das werden alles die Gerichte klären, Heinrich, und sicher einige<br />
Bestseller füllen: Die Fehler während der Corona-Pandemie. Hoffen wir,<br />
dass dieser Tag bald kommen wird und dass viele Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer die Krise wirtschaftlich überleben werden. M.H.<br />
Maskenpflicht auf Straßen und Plätzen<br />
in Horn-Bad Meinberg<br />
Marktplatz bleibt<br />
„maskiert“<br />
Die Maskenpflicht gilt in den ausgewiesenen Straßenzügen grundsätzlich<br />
werktags (Montag bis Samstag, außer Feiertage) zwischen 6 und 20 Uhr.<br />
In den genannten Bereichen gilt die Maskenpflicht grundsätzlich für alle<br />
Personen, die sich dort aufhalten.<br />
In Horn wurde die Maskenpflicht auf dem Marktplatz verlängert. Es<br />
gelten noch eine Maskenpflicht ab 100 Meter vor dem Zugang von Kitas<br />
von Montag bis Freitag von 7 bis 16.30 Uhr an folgenden Straßen: Am<br />
Müllerberg, Am Waldstadion, Gebrüder-Künnemeyer-Straße, Golfweg,<br />
Karlsbader Straße, Karolinenweg, Molkenberg, Südholzweg und Silbergrund.<br />
Diese Regelung gilt bis einschließlich zum 29. März 2021.<br />
Ausnahmen von der Maskenpflicht: Ausnahmen gelten für Personen in<br />
und auf Fahrzeugen sowie auch Rad- oder Rollerfahrende, Kinder bis<br />
zum Schuleintritt sowie Personen, die aus medizinischen Gründen keine<br />
Maske tragen können – dies ist durch ein ärztliches Zeugnis nachzuweisen.<br />
Die Alltagsmaske kann in den genannten Bereichen in Ausnahmefällen<br />
vorübergehend abgelegt werden. Zu den Ausnahmen gehört zum Beispiel<br />
eine notwendige ärztliche Behandlung, die Kommunikation mit gehörlosen<br />
oder schwerhörigen Menschen sowie die notwendige Einnahme von<br />
Speisen und Getränken.<br />
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Ordnungspartnerschaft Horn-Bad Meinberg sieht Erfolge<br />
„Situation hat sich beruhigt“<br />
Landrat Dr. Axel Lehmann, Polizeidirektorin Margit Picker und Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger<br />
ziehen ein positives Zwischenfazit aus der gemeinsamen Ordnungspartnerschaft. Foto: Kreis Lippe<br />
Ein gutes Jahr, nachdem die<br />
Ordnungspartnerschaft zwischen<br />
der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg als<br />
geschäftsführende Stelle, sowie<br />
dem Kreis Lippe und der Kreispolizeibehörde<br />
Lippe Ende 2019 ins<br />
Leben gerufen worden ist, ziehen<br />
die Partner eine positive Zwischenbilanz.<br />
Gemeinsames Ziel war<br />
es, die öffentliche Sicherheit und<br />
Ordnung in Horn-Bad Meinberg zu<br />
gewährleisten, konsequent gegen<br />
Missstände vorzugehen und das<br />
Sicherheitsgefühl der Bürger vor<br />
Ort zu stärken.<br />
„Schlupflöcher<br />
geschlossen<br />
In einem Punkt sind sich alle einig:<br />
Die Ordnungspartnerschaft verlief<br />
bis jetzt trotz der Einschränkungen<br />
verbunden mit der Corona-Pandemie<br />
sehr erfolgreich. „Durch die intensive<br />
Zusammenarbeit konnten wir<br />
Schlupflöcher schließen, die Situation<br />
in Horn-Bad Meinberg schon<br />
jetzt merklich verbessern und das<br />
subjektive Sicherheitsgefühl stärken.<br />
Das ist dem großen Engagement zu<br />
verdanken, mit dem sich alle Beteiligten<br />
in die Ordnungspartnerschaft<br />
eingebracht haben“, erklärt Landrat<br />
Dr. Axel Lehmann.<br />
Bürgerproteste<br />
als Initialzündung<br />
Die Ausgangslage vor Beginn der<br />
Ordnungspartnerschaft war gezeichnet<br />
von einer belasteten Situation. Zu<br />
einer Ratssitzung der <strong>Stadt</strong> im Sommer<br />
2019 kamen mehr als 300 Bürger<br />
und machten ihren Unmut deutlich.<br />
Es kristallisierte sich heraus, dass<br />
das Sicherheitsgefühl der Bürger in<br />
Horn erheblich beeinträchtigt war.<br />
Fakten und Gerüchte zu verschiedenen<br />
Faktoren hatten die Stimmung<br />
geprägt: etwa zu leerstehenden und<br />
sanierungsbedürftigen Immobilien<br />
sowie sogenannten Angsträumen im<br />
Horn-Bad Meinberger <strong>Stadt</strong>gebiet,<br />
Ruhestörungen, Vermüllung, Falschparkern,<br />
„illegaler Prostitution“,<br />
Schulabsentismus und Sozialleistungsmissbrauch.<br />
Keine Streetworkerin<br />
mehr<br />
Vor einem Jahr stellte der Kreis<br />
die Streetworkerin Esra Gleim vor.<br />
Dann wurde es ruhig um sie. Der<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> fragte nach: „Auch<br />
während der Corona-Pandemie war<br />
die Streetworkerin Esra Gleim in<br />
Horn-Bad Meinberg aktiv und hat<br />
beispielsweise Frauen in Arbeitsverhältnisse<br />
in einer Pflegeeinrichtung<br />
vermittelt. Grundsätzlich hat sie<br />
bis zu ihrem Ausscheiden Ende<br />
September 2020 als Streetworkerin<br />
Strukturen geschaffen, an die weitere<br />
Projekte in der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />
Meinberg anknüpfen und aufbauen<br />
können. Insbesondere Projekte<br />
im Bereich der Zuwanderung aus<br />
Südosteuropa werden in Horn-Bad<br />
Meinberg zurzeit durch die Caritas in<br />
Kooperation mit dem Kommunalen<br />
Integrationszentrum Kreis Lippe<br />
(KI) umgesetzt“, teilt Pressesprecher<br />
Steffen Adams für den Kreis<br />
Lippe mit.<br />
Absage an Polizeiwache<br />
„Die Kriminalstatistik für Horn-<br />
Bad Meinberg ist insgesamt unauffällig.<br />
Dennoch fühlten sich die<br />
Bürgerinnen und Bürger zunehmend<br />
in ihrem subjektiven Sicherheitsgefühl<br />
beeinträchtigt. Diese Ängste<br />
der Menschen nehmen wir sehr<br />
ernst. Deshalb haben wir die unterschiedlichen<br />
Zuständigkeiten und Ermächtigungen<br />
aller Ordnungspartner<br />
gebündelt und sind in konzertierten<br />
Aktionen Problemen gemeinsam<br />
entgegengetreten“, erläutert Margit<br />
Picker, Abteilungsleiterin der<br />
Kreispolizeibehörde. In der Kriminalitätsgefährdung<br />
2020 für Lippe<br />
liegt Horn-Bad Meinberg hinter<br />
Detmold und Bad Salzuflen an dritter<br />
Stelle im Kreis. Bei der Gefährdung<br />
durch Wohnungseinbrüche befindet<br />
sich Horn-Bad Meinberg an zweiter<br />
Stelle. Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> fragte<br />
nach der mobilen Polizeiwache, die<br />
an Markttagen in Horn zugegen war.<br />
Antwort der Kreispolizeibehörde:<br />
„Die mobile Wache wird wieder<br />
eingesetzt, sobald es der Infektionsschutz<br />
zulässt. Wie genau der<br />
Fahrplan dann aussieht, hängt von<br />
den aktuellen Bedarfen in ganz Lippe<br />
ab. Auch ohne die mobile Wache<br />
haben die Bürger vor Ort jedoch<br />
einen polizeilichen Ansprechpartner.<br />
Der Bezirksdienstbeamte für<br />
Horn hilft bei Problemen gern und<br />
nimmt auch Anzeigen auf“. Und auf<br />
Nachfrage erteilte Landrat Dr. Axel<br />
Lehmann einer gewünschten festen<br />
Polizeiwache in Horn eine Abfuhr<br />
und sieht die Ursachen bei der Landespolitik:<br />
„Das Innenministerium<br />
NRW hat uns sogar nahegelegt,<br />
eine Polizeiwache zu schließen.<br />
Die Einrichtung neuer Wachen - ob<br />
in Horn oder anderswo – ist nicht<br />
möglich. Die Wache will ja schließlich<br />
auch mit Polizeibeamten besetzt<br />
sein und da holt uns der, aus meiner<br />
Sicht ungerechte, Verteilschlüssel<br />
auf Landesebene ein. Lippe ist der<br />
sicherste Kreis in NRW, was sich im<br />
Umkehrschluss auf die Verteilung der<br />
Polizeibeamten auswirkt. Wir haben<br />
leider die geringste Polizeidichte in<br />
ganz NRW“.<br />
„Ordnungspartnerschaft<br />
bringt uns voran“<br />
Die Analyse der Situation ergab<br />
Schwerpunktthemen: Im Bereich<br />
„Gebäude und Wohnen“ wurden<br />
Wohn- und Beschäftigungsverhältnisse<br />
sowie der Aufenthaltsstatus<br />
kontrolliert. Der Bereich „Bildung<br />
und Schulbesuch“ fokussierte sich<br />
darauf, ob schulpflichtige Kinder<br />
und Jugendliche regelmäßig am<br />
Unterricht teilnehmen. Außerdem<br />
wurden im Bereich „Straßenverkehr<br />
und Fahrzeuge“ straßenverkehrsrechtlichen<br />
Maßnahmen ergriffen<br />
und der ruhende Verkehr überwacht.<br />
„In allen drei Handlungsfeldern<br />
haben wir bereits nachhaltige Verbesserungen<br />
erzielt. Der Prozess<br />
wird fortgesetzt. Dabei wollen<br />
wir auf Erfolgen aufbauen und die<br />
Ordnungspartnerschaft fortführen.<br />
Die Ordnungspartnerschaft bringt<br />
unsere <strong>Stadt</strong> voran, sie ist viel<br />
mehr als reine Kontrolle, sondern<br />
schafft den Boden für Dialog und<br />
Kommunikation mit den Menschen<br />
in Horn-Bad Meinberg“, bekräftigt<br />
Heinz-Dieter Krüger, Bürgermeister<br />
der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg.<br />
Kontrolle bei<br />
Schulschwänzen<br />
Bislang wurden beispielsweise<br />
26 Objekte sowie rund 300 Personen<br />
im <strong>Stadt</strong>gebiet von Horn-Bad<br />
Meinberg überprüft. Ein Gebäude<br />
musste aufgrund von gravierenden<br />
Sicherheitsmängeln umgehend geräumt<br />
werden. Weitere festgestellte<br />
Mängel in den Objekten wurden von<br />
der jeweils zuständigen Behörde<br />
konsequent verfolgt. Außerdem<br />
lässt sich als Erfolg verbuchen, dass<br />
Erkenntnisse zu Kindergeldmissbrauch,<br />
Sozialleistungsmissbrauch<br />
und Schulabsentismus gewonnen<br />
werden konnten. Auf dieser Grundlage<br />
nimmt Horn-Bad Meinberg auch<br />
an einem Projekt zur Einführung einheitlicher,<br />
fälschungssicherer Schulbescheinigungen<br />
teil. Darüber hinaus<br />
haben Schulen, Schulsozialarbeit<br />
und Ordnungsamt ein Berichtswesen<br />
eingerichtet, bei dem die Schulen<br />
eine mehrtägige, unentschuldigte<br />
Abwesenheit von Kindern melden.<br />
Gleiches gilt, wenn festgestellt wird,<br />
dass schulpflichtige Kinder nicht für<br />
den Schulbesuch angemeldet sind.<br />
In solchen Fällen suchen Sozialarbeiter<br />
unterstützt durch Mitarbeiter<br />
des Ordnungsamts und bei Bedarf<br />
mit einem Dolmetscher die Eltern<br />
auf und führen eine Lösung der<br />
Situation herbei. Insbesondere die<br />
Schulen melden zurück, dass sich<br />
so die Menge der unentschuldigten<br />
Abwesenheiten bei schulpflichtigen<br />
Kindern bereits merklich verringern<br />
ließ. So konnte durch kontinuierlichen<br />
Schulbesuch eine echte<br />
Bildungschance geschaffen werden.<br />
Situation beruhigte sich<br />
Darüber hinaus ist die Straßenverkehrsbehörde<br />
konsequent gegen<br />
illegal abgestellte Fahrzeuge und<br />
„Dauerparker“ im historischen<br />
<strong>Stadt</strong>kern vorgegangen, bei Bedarf<br />
wurden auch Parkkrallen eingesetzt.<br />
Ein weiterer Punkt war, dass Fahrzeuge<br />
mit ausländischen Kennzeichen<br />
nicht pflichtgemäß umgemeldet<br />
worden sind und somit versteuert<br />
und versichert waren. Polizei und<br />
Straßenverkehrsamt haben einige<br />
dieser Fälle entdeckt und die Halter<br />
aufgefordert, die Fahrzeuge<br />
in Deutschland zu melden. Die<br />
Corona-Pandemie schränkte seit<br />
März 2020 in vielen Bereichen ein,<br />
so beispielsweise auch die Kontrolle<br />
von Häusern und Wohnungen. Die<br />
verstärkte Präsenz der beteiligten<br />
Behörden zeigt aber dennoch nachhaltige<br />
Effekte zur Beruhigung der<br />
Gesamtsituation. Deshalb soll die<br />
insgesamt erfolgreiche Arbeit der<br />
Ordnungspartnerschaft fortgesetzt<br />
und nach Ende der coronabedingten<br />
Einschränkungen wieder intensiviert<br />
werden.<br />
Gleichzeitig profitierten die Behörden<br />
in der Corona-Pandemie von den<br />
bereits aufgebauten Strukturen: Enge<br />
Absprachen zwischen dem Ordnungsamt<br />
der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />
und der Kreispolizeibehörde<br />
halfen dabei, die Schutzmaßnahmen<br />
zur Bekämpfung der Corona-Pandemie<br />
effizient durchzusetzen. Die<br />
persönliche Vernetzung zwischen<br />
den Behörden, wie etwa auch mit<br />
dem Gesundheitsamt, wirkte sich<br />
auch positiv auf die Koordination<br />
der Kontaktpersonennachverfolgung<br />
sowie auf die Überwachung<br />
angeordneter Quarantäne in Horn-<br />
Bad Meinberg aus. Weitere Zahlen<br />
wollten oder konnten die Partner<br />
der Ordnungspartnerschaft nicht<br />
nennen. Nur so viel: „Grundsätzlich<br />
ist jedoch festzustellen, dass es eine<br />
grundlegend positive Tendenz in<br />
der Entwicklung gibt“. Und weiter:<br />
„Die Ordnungspartnerschaft ist als<br />
langfristiger Prozess zu sehen, aus<br />
dem sich auch neue Ziele entwickeln<br />
können“.<br />
Wer gehört dazu?<br />
Die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg als<br />
geschäftsführende Stelle, der Kreis<br />
Lippe und die Kreispolizeibehörde<br />
Lippe: Das sind die drei Hauptpartner<br />
in der Ordnungspartnerschaft.<br />
Konkret wirken in der Partnerschaft<br />
verschiedene Bereiche der Behörden<br />
zusammen: So sind beispielsweise<br />
die Ausländerbehörde, das Bauordnungsamt,<br />
das Gesundheitsamt, das<br />
Jugendamt, das Straßenverkehrsamt,<br />
das Kommunale Integrationszentrum,<br />
die Schulaufsicht und die<br />
Kreispolizeibehörde des Kreises<br />
Lippe genauso involviert wie das<br />
Ordnungsamt, der Sozialdienst,<br />
das Schulverwaltungsamt, die<br />
Freiwillige Feuerwehr und der Bereich<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung, Bauen und<br />
Liegenschaften der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />
Meinberg. Weitere Behörden, die<br />
in der Ordnungspartnerschaft mitwirken,<br />
sind das Hauptzollamt, das<br />
Jobcenter Lippe sowie die Staatsanwaltschaft<br />
Detmold.<br />
Text: Kreis Lippe/M.H.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 3<br />
100 Tage im Amt: Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger will Zukunftsaufgaben anpacken<br />
Die Zeichen stehen auf Neuanfang<br />
„<br />
Zum 2. November 2020 bezog<br />
Heinz-Dieter Krüger sein Bürgermeisterbüro<br />
im Horner Rathaus,<br />
höchste Zeit für ein sogenanntes<br />
100-Tage-Gespräch im Amt mit<br />
dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>. „Ein bunter<br />
Strauß an Tätigkeiten“ habe ihn<br />
erwartet, sagte Krüger mit Maske<br />
und Coronaabstand dem <strong>Stadt</strong>-<br />
<strong>Anzeiger</strong>. Dank der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter konnte er<br />
sich schnell einarbeiten.<br />
Corona prägte den Start<br />
Gleich zu Beginn waren seine<br />
Qualitäten als Krisenmanager<br />
gefragt, steigende Zahlen an Coronaerkrankten<br />
prägten die Themen<br />
und die Arbeitsweise. Krüger kniete<br />
sich rein, schob etliche Abend- oder<br />
Nachtschichten, strukturierte den<br />
Tag und arbeitete methodisch an Problemlösungen.<br />
„Übliche Bürozeiten<br />
kenne ich nicht“, sagt Krüger, und<br />
wer abends am Rathaus vorbeigeht,<br />
sieht nicht selten oben rechts sein<br />
Bürolicht leuchten. Diese Zeit nimmt<br />
er sich, um E-Mails zu beantworten<br />
Hunderunden ohne<br />
Krüger<br />
Um sich erstmal einen Überblick<br />
zu verschaffen, besucht Krüger<br />
einen großen Teil der Ausschüsse<br />
selber. Das führt dazu, dass seine<br />
Frau und der Mischlingsrüde Buddy<br />
ihn wochentags nur noch selten zu<br />
Gesicht bekommen. Die täglichen<br />
Hunderunden in Bad Meinberg<br />
übernimmt jetzt seine Frau Anke,<br />
nur am Wochenende streift Krüger<br />
mit Buddy meist durch die Ortsteile<br />
und macht sich vor Ort selbst ein Bild<br />
vom Geschehen. Mit den steigenden<br />
Temperaturen bleibt sein E-Auto, ein<br />
Mia, in der Garaqe und er strampelt<br />
von Meinberg nach Horn. „Ab der<br />
Demarkationslinie Kreuzenstein<br />
geht’s bergab“, sagt Krüger, und das<br />
gilt sowohl für den Hin- als auch den<br />
Rückweg. „Ich stehe für Bewegung<br />
in der Verwaltung“, sagt er. Krüger<br />
ist ein Teamspieler, das merkt man<br />
an jedem zweiten Satz, mit dem er<br />
die Kolleginnen und Kollegen lobt<br />
und die Arbeit in der Verwaltung<br />
zur Gemeinschaftsaufgabe erklärt.<br />
Regeln werden<br />
angemahnt<br />
„Horn-Bad Meinberg muss bürgerfreundlicher<br />
werden“, mit diesem<br />
Ziel trat Krüger zu den Wahlen an.<br />
„Was ist seitdem passiert?“, wollen<br />
wir wissen. Im Verwaltungsvorstand<br />
sei vereinbart worden, dass E-Mails<br />
mit einer Eingangsbestätigung versehen<br />
und zeitnah beantwortet werden<br />
müssen, die Telefone müssen bei Abwesenheit<br />
umgestellt werden und die<br />
in Arbeit befindliche Homepage soll<br />
das Melde- und Beschwerdemanagement<br />
vereinfachen. Wenn es Corona<br />
zulässt, wird der lange Donnerstag<br />
und die Bürgermeistersprechstunden<br />
wiedereingeführt. Und wenn es<br />
irgendwo hakt, schaltet sich Krüger<br />
persönlich ein, verspricht er.<br />
Bauamt wird gestärkt<br />
Bei seiner Analyse stellte Krüger<br />
fest, dass der Fachbereich 3, das ist<br />
das Bauamt, seine Aufgaben nicht<br />
mehr zeitnah erledigen konnte. Ein<br />
Engpass der durch zwei langfristige<br />
Ausfälle noch verstärkt wurde. In<br />
der Folge blieben Planungen auf der<br />
Strecke und Fördermittel konnten<br />
nicht abgerufen werden. Das Bauamt<br />
soll jetzt personell aufgestockt und<br />
auf lange Sicht eine neue Bauamtsleiterin<br />
oder Bauamtsleiter aufgebaut<br />
werden.<br />
Personalkosten über<br />
Referenzstadt<br />
Hinzu gesellen sich 2020 und<br />
2021 drei neue Mitarbeiter im Ordnungsamt,<br />
der neue Pressesprecher<br />
mit Digitalisierungsaufgaben, ein<br />
Energie- und Klimamanager, ein<br />
Fördermittelmanager und wohl auch<br />
ein neuer Chef für die Immobiliengesellschaft.<br />
Im vom Kämmerer vorgelegten<br />
Haushaltsentwurf werden<br />
Personalkosten von 9,2 Millionen<br />
Euro genannt, 2015 waren es nur<br />
7,3 Millionen Euro. Und nicht alle<br />
Neueinstellungen sind in der 2021er-<br />
Zahl enthalten. Vergleicht man die<br />
Personalkosten mit Oerlinghausen,<br />
einer <strong>Stadt</strong> vergleichbarer Größe,<br />
liegt Horn-Bad Meinberg mit fast<br />
200 Mitarbeitern gegenüber 100 in<br />
Oerlinghausen weit an der Spitze.<br />
Oerlinghausen muss 5,3 Millionen<br />
Euro fürs Personal zahlen. Damit<br />
ist Horn-Bad Meinbergs Verwaltung<br />
um 38 Prozent teurer als die<br />
der Referenzstadt. „Wenn wir die<br />
Zukunftsaufgaben anpacken wollen,<br />
müssen wir uns so aufstellen“, verteidigt<br />
Krüger die Neueinstellungen.<br />
Der Fördermittelmanager biete gute<br />
Möglichkeiten<br />
und Perspektiven,<br />
er spare den<br />
Fachbereichen<br />
Zeit und Energie<br />
und sei Anlaufstelle<br />
für Vereine<br />
und Institutionen<br />
in der <strong>Stadt</strong>. Der<br />
Klimamanager<br />
trage sich durch<br />
Energieeinsparungen<br />
und Förderung<br />
selber.<br />
Aufgaben blieben liegen<br />
Zurück zum Bauamt. Der Engpass<br />
wird an mehreren Beispielen deutlich.<br />
So wurde bereits am 25. Juni<br />
2020 ein Beschluss zur Gründung<br />
einer <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft<br />
gefasst. Das Bauamt wurde beauftragt,<br />
„ein beratendes Institut zu finden<br />
und zu beauftragen, mit dem Ziel<br />
der Erarbeitung einer umfangreichen<br />
Expertise zur Klärung der Voraussetzungen,<br />
des möglichen Umfanges,<br />
der Mindestausstattung, des<br />
Aktionsraumes und der Gründung/<br />
Rechtsform sowie Vertragsgestaltung<br />
einer städtischen Entwicklungsund/oder<br />
Immobiliengesellschaft“.<br />
Das Thema war Wahlkampfthema,<br />
alle Parteien sahen es als notwendig<br />
an, über die Immobilien Einfluss<br />
in die Entwicklung der Innenstadt<br />
Horns nehmen zu können. Als Krüger<br />
im November 2020 Bürgermeister<br />
wurde, war nichts davon in die Wege<br />
geleitet worden. Krüger äußerte<br />
seinen Unmut, dass ein halbes Jahr<br />
vergeudet wurde. So habe er einen<br />
Wirtschaftsprüfer beauftragt, eine<br />
Auswertung liege vor und werde<br />
schnellstmöglich beraten. „Es hat<br />
insbesondere im Bauamt gehakt“,<br />
sagt Krüger und sieht die Ursache<br />
in der personellen Ausstattung und<br />
Belastung. Jetzt gibt es wöchentlich<br />
enge Abstimmungen zwischen den<br />
Ämtern mit Absprachen von Terminen<br />
und Prioritäten, sagt Krüger<br />
und blickt aus dem Fenster auf das<br />
„Stillleben“ Kotzenberger Hof.<br />
Kotzenberger Hof wird<br />
deutlich teurer<br />
Der historische Bau aus der Zeit der<br />
Weserrenaissance ist Herzstück des<br />
IHK genannten Sanierungskonzeptes.<br />
Eigentlich sollten hier längst die<br />
Handwerker Einzug gehalten haben.<br />
Wie bei vielen anderen Themen<br />
des Maßnahmenkataloges blieb die<br />
Bearbeitung liegen und es wurden<br />
in der Folge die Fördergelder nicht<br />
abgerufen. Die ersten Förderanträge<br />
wurden bereits 2017 gestells. Inzwischen<br />
haben sich die Bau- und<br />
Sanierungskosten deutlich erhöht.<br />
Damit die <strong>Stadt</strong> nicht auf den Kosten<br />
sitzenbleibt, wurde unter Krüger ein<br />
weiterer Förderantrag gestellt. Im<br />
April 2021, so hofft Krüger, sollte der<br />
positive Förderbescheid über eine<br />
höhere Fördersumme<br />
eintreffen,<br />
so dass es<br />
dann endlich<br />
losgehen kann.<br />
„Alle Gutachten<br />
liegen vor,<br />
jetzt müssen<br />
endlich die<br />
Ärmel hochgekrempelt<br />
werden“, sagt<br />
Krüger zum<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>.<br />
Ende für<br />
<strong>Stadt</strong>teilmoderatoren<br />
Kommen wir zur nächsten Baustelle,<br />
der Zusammenarbeit mit den Alberts<br />
Architekten (siehe Bericht auf<br />
Seite 12). „Die Absprachen stammen<br />
aus vor meiner Zeit“, kommentiert<br />
Krüger.Die Zusammenarbeit wurde<br />
beendet, nachdem bereits Mitte 2020<br />
und damit mehr als ein Jahr vor<br />
Ende des vereinbarten<br />
Zeitraums<br />
das Stundenkontingent<br />
der „<strong>Stadt</strong>teilmoderatoren“<br />
Wenn wir die<br />
Zukunftsaufgaben<br />
anpacken wollen,<br />
müssen wir uns so<br />
aufstellen<br />
„<br />
Ich stehe für<br />
Bewegung in der<br />
Verwaltung<br />
aufgebraucht, die<br />
beschriebenen<br />
Ziele aber nicht erreicht<br />
wurden. Bis<br />
die DSK (Deutsche<br />
<strong>Stadt</strong>- und<br />
Grundstücksentwicklungsgesellschaft<br />
mbH) die<br />
Verwaltung bei der Umsetzung des<br />
Förderprogramms hilft, bleiben Isa<br />
Obst und Lena Palazio vom Bauamt<br />
die Ansprechpartnerin um Themen<br />
des IHK und des sogenannten Verfügungsfonds.<br />
Die Bürgerdialoge sollen<br />
in Eigenregie fortgeführt werden.<br />
Der Ausschuss für Familie, Soziales<br />
und Teilhabe ist Ansprechpartner für<br />
die Teilnehmer des Bürgerdialogs<br />
und Anlaufstelle für die Themen aus<br />
diesen Gremien.<br />
Neue Kita für Horn?<br />
Eine Forderung aus den Bürgerdialogen<br />
und aus der Politik war die<br />
Einrichtung einer neuen ständigen<br />
Kita in Horns Innenstadt, um die<br />
frühkindliche Förderung auch und<br />
gerade der Kinder mit Migrationshintergrund<br />
zu verbessern. Regelmäßig<br />
klagte die Horner Grundschule<br />
über die schlechten Deutschkenntnisse<br />
von Migrantenkinder. Jetzt<br />
sei im Gespräch mit dem Kreis<br />
Lippe eine Entscheidung gefallen.<br />
Der Kreis stimmt der Schaffung<br />
von drei neuen Kitagruppen in Horn<br />
zu. Das solle entweder durch drei<br />
neue Gruppen und einen Anbau am<br />
Südholzweg geschehen oder durch<br />
den Bau einer neuen Kita in Horns<br />
<strong>Stadt</strong>mitte. Hier werde die <strong>Stadt</strong> ein<br />
Trägerfindungsverfahren starten,<br />
um einen qualifizierten Betreiber<br />
zu finden.<br />
Zertifizierung als Kurort<br />
Jetzt geht es in den Ortsteil, in dem<br />
Heinz-Dieter Krüger lebt, nach Bad<br />
Meinberg. Überraschend hat Ludmilla<br />
Gutjahr ihren Abschied zum<br />
30. Juni 2021 als Kurdirektorin und<br />
als Geschäftsführerin der GUT (GesUndTourismus<br />
Horn-Bad Meinberg<br />
GmbH) verkündet. Schnell hat die<br />
<strong>Stadt</strong> die Stelle mit dem gleichen<br />
Stellenprofil neu ausgeschrieben,<br />
damit ein Wechsel mit Einarbeitung<br />
zum 1. Mai 2021 erfolgen kann. „Es<br />
liegen bereits qualifizierte Bewerbungen<br />
vor“, sagt Bürgermeister<br />
Heinz-Dieter Krüger. Eine Möglichkeit<br />
sei es, die Themen Tourismus,<br />
Gesundheit und <strong>Stadt</strong>marketing<br />
enger zusammenzuführen, so Krüger,<br />
der auf neue Ideen und Konzepte der<br />
Bewerberinnen und Bewerber hofft.<br />
„Wir haben jetzt die Chance auf<br />
einen Neubeginn“, so Krüger. Die<br />
neue Führungspersönlichkeit solle<br />
den regelmäßigen<br />
Austausch<br />
mit allen wichtigen<br />
Gruppen und<br />
Personen pflegen<br />
und Netzwerke<br />
bilden. „Gutachten<br />
wurden<br />
bereits genug<br />
geschrieben“,<br />
so Krüger. Auf<br />
die Nachfolgerin<br />
Ludmilla Gutjahrs<br />
wartet eine<br />
„<br />
wichtige Aufgabe: 2023 muss sich<br />
Bad Meinberg der Zertifizierung als<br />
Heilbad stellen. Die Artbezeichnung<br />
wird verliehen, wenn „die Verfügbarkeit<br />
eines natürlichen, wissenschaftlich<br />
anerkannten und durch<br />
Erfahrung bewährten Heilmittels<br />
des Bodens, das regelmäßigen Kontrollanalysen<br />
unterzogen wird“ und<br />
„leistungsfähige und qualifizierte<br />
Gesundheitseinrichtungen zur Abgabe<br />
und therapeutischen Anwendung<br />
des Heilmittels<br />
mit angemessener<br />
kurärztlicher<br />
und pflegerischer<br />
Betreuung“ bestehen.<br />
Hinzu kommen<br />
„stationäre<br />
Vorsorge- oder<br />
Rehabilitationseinrichtungen<br />
sowie Spezialkliniken“,<br />
„ausgedehnte<br />
Grünanlagen<br />
sowie Naturbereiche mit einem<br />
gekennzeichneten Wegenetz für<br />
Terrainkuren“, „mindestens eine<br />
als Kurärztin oder Kurarzt niedergelassene,<br />
kassenärztlich zugelassene<br />
Person mit je nach Bädersparte eventuell<br />
hinzutretender, indikationsbezogener<br />
Zusatzweiterbildung“ und<br />
„die Vorhaltung von Fachpersonal<br />
Es liegen bereits<br />
qualifizierte<br />
Bewerbungen<br />
vor<br />
zur indikationsbezogenen<br />
Gesundheitsberatung“.<br />
Von der<br />
Zertifizierung<br />
hängt es ab, ab<br />
es weiterhin<br />
Unterstützung<br />
vom Land gibt.<br />
Dieses Geld<br />
dient der GUT<br />
als Haupteinnahme.<br />
„<br />
Bad Meinberg bekommt<br />
schon bald<br />
zwei neue Hausärzte<br />
Schon seit Jahren wird für den Ortsteil<br />
Bad Meinberg eine Unterversorgung<br />
mit Ärzten befürchtet. Jetzt<br />
deuten sich privatwirtschaftliche<br />
Lösungen an, die die Hausarztversorgung<br />
in Bad Meinberg deutlich verbessern.<br />
Zwar schließt Dr. Gerhard<br />
Broschinski seine Hausarztpraxis in<br />
der Krummen Straße. Gleichzeitig<br />
eröffnet Dr. Thomas Köhler in Bad<br />
Meinberg eine neue Praxis. Und seit<br />
wenigen Tagen wurde bekannt, dass<br />
Dr. med. Patrick Daniel Dißmann die<br />
Hausarztpraxis am Markt in Horn<br />
verlässt und sich in Bad Meinberg<br />
niederlässt. „Die Ärzteversorgung<br />
in Bad Meinberg ist seit langem ein<br />
Thema. Damit fällt mir ein Stein<br />
vom Herzen, das ist gut für Bad<br />
Meinberg und unsere gesamte <strong>Stadt</strong>“,<br />
atmet Krüger auf. Zwei Stunden sind<br />
vergangen, seitdem das Gespräch<br />
begann. Inzwischen ist das Rathaus<br />
menschenleer, es ist Freitag um 14<br />
Uhr. Aber eines möchte der Bürgermeister<br />
den Horn-Bad Meinbergern<br />
noch mit auf den Weg geben: „Neue<br />
Ideen sind herzlich willkommen. Ich<br />
bin offen für alles, was unsere <strong>Stadt</strong><br />
nach vorne bringt“. M.H.<br />
Die Ärzteversorgung<br />
in Bad Meinberg<br />
ist seit langem<br />
ein Thema.<br />
100 Tagee im Amt - Bürgermeister<br />
Heinz-Dieter Krüger (rechts) im<br />
Gespräch mit Manfred Hütte vom<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>. Im Hintergrund ist<br />
der Kotzenberger Hof zu sehen, ein<br />
Herzstück der Innenstadterneuerung<br />
in Horn. Die Kosten steigen,<br />
so dass sich die <strong>Stadt</strong> um neue und<br />
höhere Fördergelder bewerben will.<br />
Foto: Sebastian Vogt (<strong>Stadt</strong> HBM)
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 4<br />
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Die Bleiche war früher einer der Orte, an denen die Wäsche in der<br />
Wiembecke gewaschen und zum Bleichen in die Sonne gehängt wurden.<br />
Die Ansichtskarte stammt aus der Sammlung von Herbert Penke.<br />
Noch ein Motiv aus der „guten alten Zeit“. Man sieht die Bleiche in<br />
Horn an der Wiembecke..<br />
ADFC Lippe startet in die neue<br />
Fahrrad-Saison 2021<br />
Für die 29. Fahrrad-Saison in Lippe haben die Aktiven des ADFC<br />
Lippe ein umfangreiches Programm erarbeitet. Das neue Programmheft<br />
mit vielen weiteren Informationen liegt kostenfrei in allen lippischen<br />
Tourist-Informationen bzw. Rathäusern und bei ausgewählten<br />
Unterstützern aus. Im digitalen Bereich hat der Fahrradclub neue<br />
Wege beschritten. Die moderne und neu gestaltete Homepage ist<br />
per www.adfc-lippe.de aufrufbar. Hier finden sie alle Radtouren- &<br />
Veranstaltungs-Termine, Verbrauchertipps zur Freizeitaktivität und<br />
fahrradpolitisches Hintergrundinformationen aus der Region Lippe.<br />
Des weiteren die umfangreiche ADFC-Bundesverband-Datenbank mit<br />
allen Themen und Zielen rund ums Rad.<br />
Die Corona-Pandemie-Beschränkungen führen zu einer Verschiebung<br />
des geplanten Startes in die Saison. Die aktuellen Termine veröffentlichen<br />
wir auf www.adfc-lippe.de Rubrik Aktuelles > Termine. Die<br />
geführten Radtouren des ADFC Lippe werden erst wieder durchgeführt,<br />
wenn die NRW-Corona-Schutzverordnung mit der „mindestens<br />
10 Personen und mehr als zwei Haushalte-Regel“ (10 Personen aus<br />
maximal 10 Haushalten) gültig wird. Weitere aktuelle Auskünfte erteilt<br />
der Vorstand des ADFC Lippe per Telefon täglich von 8.00 bis 12.00<br />
Uhr unter 05234-9754 per Email vorsitzender@adfc-lippe.de.<br />
Ruf nach Radwegeentwicklungsplan wird lauter / Horn-Bad Meinbergs erste Fahrradstraße könnte in<br />
der „Bleiche“ entstehen / Land entlastet Anlieger durch neues Gesetz<br />
Mit Sicherheit mehr Raum für Radfahrer<br />
Horn-Bad Meinberg will fahrradfreundlicher<br />
werden. Dazu tragen<br />
hohe Fördermöglichkeiten bei,<br />
Straßen als Fahrradstraßen auszubauen.<br />
So könnte die „Bleiche“<br />
als Parallelstraße der Mittelstraße<br />
Horn-Bad Meinbergs erste Fahrradstraße<br />
werden. Die Politik ist<br />
entzückt, während der ADFC Lippe<br />
einen Plan vermisst.<br />
Die „Mittelstraße“ (auch „Bleiche“<br />
genannt) zwischen den Straßen „Externsteiner<br />
Straße“ und „Potthof“<br />
soll schon seit vielen Jahren erneuert<br />
werden. Sie steht bereits seit 2011 auf<br />
der Prioritätenliste der Verwaltung.<br />
Der Rat hat im Haushaltsplan 2019<br />
Mittel für einen Straßenausbau in 2020<br />
bereitgestellt. In Zuge der Erneuerung<br />
sollen auch der stark reparaturbedürftige<br />
Schmutzwasserkanal und die<br />
Wasserleitungen sowie die Straßenbeleuchtung<br />
mit ausgewechselt werden.<br />
Dirk Schneider vom Planungsbüro DS<br />
Verkehrsinfrastruktur aus Lippstadt<br />
schlug im Ausschuss für Verkehr und<br />
Sicherheit eine Sanierung in zwei<br />
Bauabschnitten vor. In einem ersten<br />
Bauabschnitt in 2022 soll die eigentliche<br />
Anliegerstraße zur Fahrradstraße<br />
mit hohen Fördermöglichkeiten<br />
durchs Land gebaut werden. In einem<br />
zweiten Bauabschnitt geht es um die<br />
sogenannte „Mischfläche“ und mögliche<br />
Parkplätze bei der Einmündung<br />
Anschluss an die „Paderborner Straße“<br />
und „Externsteiner Straße“ und um<br />
die Einfahrt über den Potthof. Die<br />
Unterteilung in zwei Bauabschnitte<br />
wurde vorgeschlagen, weil es unterschiedliche<br />
Entscheidungsträger gibt.<br />
Ein Ort der Sauberkeit<br />
Die Planer haben sich eine geschichtsträchtige<br />
Stelle ausgesucht.<br />
Früher war die „Bleiche“ eine Bezeichnung<br />
für die Stelle an der Wiembecke,<br />
an der die Bürger in Horn ihre Wäsche<br />
gewaschen haben. <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>-<br />
Leser Manfred Riesenberg erinnert<br />
sich an seine Kindheit: „Da meine Oma<br />
am Mühlenwall 2 wohnte, bin ich mit<br />
meiner Mutter oft mit der Wäsche zur<br />
Bleiche gegangen. Die weiße Wäsche<br />
wurde auf der Rasenfläche ausgebreitet<br />
(aber nur wenn die Sonne schien) und<br />
so lange liegen gelassen, bis sie trocken<br />
und dadurch auch von der Sonne<br />
gebleicht war. Nach ein paar Stunden<br />
sammelten wir dann die Wäsche wieder<br />
ein. Das Ganze funktionierte völlig<br />
ohne Chemie und es war alles reiner<br />
Handbetrieb unter Hilfestellung durch<br />
die Natur. Wichtig war auch, dass die<br />
Luft so sauber war, dass die Wäsche<br />
schneeweiß wieder abgeholt werden<br />
konnte, ohne dass durch irgendwelche<br />
Verschmutzungen die Wäsche wieder<br />
schmuddelig wurde. „Das waren noch<br />
Zeiten“, erinnert sich Riesenberg und<br />
ergänzt: „Ich weiß, dass es auch eine<br />
zweite Bleiche in Horn gab und zwar<br />
gegenüber der Post neben dem Haus<br />
der ehemaligen AOK“. An der Bleiche<br />
überquerte später auch die Straßenbahn<br />
die Wiembecke. Dann wurde<br />
der sogenannte Potthof gebaut und<br />
die kleine Anliegerstraße entlang der<br />
Wiembecke entstand mit einer Wohnbebauung<br />
an der anderen Straßenseite.<br />
Land entlastet Anlieger<br />
durch KAG<br />
Der Bau einer Fahrradstraße spart<br />
Kosten, sowohl für die <strong>Stadt</strong> als<br />
Bauherren als auch für die Anlieger,<br />
die einen Beitrag zur Sanierung<br />
leisten müssen, warb der Planer Dirk<br />
Schneider für sein Modell. Jörg Flintrop<br />
vom Bauamt rechnete vor was<br />
Der Planer Dirk Schneider stellte sein Modell für eine Sanierung der Bleiche vor. Es sieht einen Umbau<br />
zur Fahrradstraße vor.<br />
Manfred Wiehenkamp vom ADFC Lippe vermißt einen Radwegeentwicklungsplan. Er sieht die Ausbaupläne<br />
skeptisch.<br />
Foto: Manfred Hütte<br />
passiert, wenn die Pläne so förderfähig<br />
sind: Von geschätzten 200.000 Euro<br />
Ausbaukosten für die Fahrradstraße<br />
müsste die <strong>Stadt</strong> 35 Prozent tragen,<br />
die Anlieger 65 Prozent. Die <strong>Stadt</strong><br />
könnte ihre Kosten von 70.000 Euro<br />
bis zu 80 Prozent vom Land bezuschussen<br />
lassen, weil es sich um eine<br />
Fahrradstraße handelt. So bleibt es<br />
bei Kosten von 14.000 Euro für den<br />
<strong>Stadt</strong>säckel. Die Anlieger könnten in<br />
den Genuss des neuen Kommunalen<br />
Abgabegesetzes (KAG) kommen, das<br />
eine 50-prozentige Bezuschussung<br />
des Anliegeranteils vorsieht. Damit<br />
blieben „nur“ 65.000 Euro Kosten<br />
für die Anlieger übrig. Laut „Google<br />
maps“ gibt es geschätzte 13 anliegende<br />
Häuser, so dass sich der Eigenanteil<br />
auf zirka durchschnittlich 5.000 Euro<br />
reduziert. Diese Bezuschussung gibt es<br />
aber nur solange, wie die Fördermittel<br />
zur Verfügung stehen, erklärt Jörg<br />
Flintrop vom Bauamt.<br />
Der Horn-Bad Meinberger Pressesprecher<br />
Sebastian Vogt erklärt die<br />
Rechtslage: Das Kommunalabgabengesetz<br />
für das Land Nordrhein-<br />
Westfalen (KAG) trat 1969 – vor 50<br />
Jahren – in Kraft und sieht vor, dass<br />
bei der Verbesserung von Straßen,<br />
Wege und Plätzen ein Beitrag der<br />
anliegenden Grundstückseigentümer<br />
und Grundstückseigentümerinnen<br />
sowie der Erbbauberechtigten, die<br />
so genannten Straßenausbaubeiträge,<br />
erhoben werden soll. Der Straßenausbaubeitrag<br />
ist eine Abgabe, die gegenleistungsbezogen<br />
ist. Der Beitrag<br />
wird dabei nur für die Möglichkeit<br />
der Inanspruchnahme einer Einrichtung<br />
oder einer Anlage erhoben. Es<br />
hat sich in der Vergangenheit jedoch<br />
gezeigt, dass es im Zusammenhang<br />
mit der Veranlagung von Straßenausbaubeiträgen<br />
zu hohen und teilweise<br />
erheblichen finanziellen Belastungen<br />
kommen kann, die Einzelne auch<br />
überfordern können.<br />
Daher hat der Landtag am 18.<br />
Dezember 2019 eine Änderung des<br />
Kommunalabgabengesetzes (KAG)<br />
beschlossen. Hierbei wurde der<br />
bestehende § 8 zur Erhebung von<br />
Beiträgen unverändert belassen und<br />
durch einen § 8 a (Ergänzende Vorschriften<br />
für die Durchführung von<br />
Straßenausbaumaßnahmen und über<br />
die Erhebung von Straßenausbaubeiträgen)<br />
ergänzt. Flankierend zum<br />
KAG gibt es seit dem 2. Januar 2020<br />
zur Erleichterung der Anlieger bei<br />
kommunalen Beitragsforderungen<br />
ein Förderprogramm zu Gunsten der<br />
beitragspflichtigen Grundstückseigentümer.<br />
Mit der Zuwendung wird der<br />
Beitragsanteil der beitragspflichtigen<br />
Grundstückseigentümer sowie Erbbauberechtigten<br />
gefördert. Die Förderung<br />
erfolgt als Anteilsfinanzierung<br />
in Höhe von 50 Prozent des von den<br />
Beitragspflichtigen insgesamt zu zahlenden<br />
umlagefähigen Aufwandes der<br />
jeweiligen Straßenausbaumaßnahme.<br />
Die zuständige Bewilligungsbehörde<br />
ist die NRW.Bank. Erst nach Durchführung<br />
der Baumaßnahme, also<br />
wenn alle Kosten feststehen, kann<br />
der Förderantrag gestellt werden.<br />
Im Förderprogramm stehen jährlich<br />
65 Millionen Euro zur Verfügung.<br />
Im Fall der „Bleiche“ ist es so, dass<br />
der Anliegeranteil 65 Prozent beträgt<br />
und der städtische Anteil 35 Prozent.<br />
Falls die <strong>Stadt</strong> für die Grundstückseigentümer<br />
(Anlieger) eine Förderung<br />
erhält, dann würde die NRW.Bank<br />
rund 50 Prozent der 65 Prozent des<br />
Anliegeranteils übernehmen. „Ziel<br />
dieser Förderung ist natürlich, dass die<br />
Anlieger bei Straßenbauvorhaben nach<br />
KAG finanziell entlastet werden. Dies<br />
wollen wir selbstverständlich auch<br />
für unsere Bürgerinnen und Bürger<br />
nutzen. Die Landesregierung sieht für<br />
die Förderung vor, dass ein Straßenund<br />
Wegekonzept erstellt wird.“ Dies<br />
soll die Transparenz über geplante<br />
Unterhaltungs- und Baumaßnahmen<br />
für die kommunale Vertretung und die<br />
Bürgerschaft erhöhen. Eine ähnliche<br />
Funktion hatte bisher bereits unsere<br />
Prioritätenliste. Das Straßen- und<br />
Wegekonzept ist in der Sitzung des<br />
Ausschusses beschlossen worden.<br />
Die <strong>Stadt</strong> wird nun parallel zu den<br />
Prioritätenlisten dieses Straßen- und<br />
Wegekonzept führen und entsprechende<br />
Förderanträge zur Entlastung<br />
der Anlieger stellen.<br />
Pflasterung sorgt für<br />
Sicherheit<br />
Um an die hohen Fördermittel zu<br />
kommen, müsste die Anliegerstraße<br />
von jetzt 3 Metern bis 3,50 Metern auf<br />
durchweg 4 Meter verbreitert werden.<br />
Fahrradfahrer könnten die Fahrradstraße<br />
in beide Richtungen befahren und<br />
hätten Vorrang im Straßenverkehr. Die<br />
vorhandenen Bäume müssten gefällt<br />
und neue Bäume gepflanzt werden.<br />
Die Straße soll auf drei Meter Breite<br />
asphaltiert werden, ein 1 Meter breiter<br />
gepflasterter Bereich führt als Band an<br />
den Grundstücken entlang. Hierunter<br />
liegen dann die Versorgungsleitungen.<br />
Außerdem schafft der gepflasterte<br />
Bereich eine Art Sicherheitsabstand<br />
zwischen Fahrrädern und den Grundstücksausfahrten.<br />
Die Richtung der<br />
Einbahnstraße soll sich ändern – der<br />
Potthof ist heute Einfahrt der Anliegerstraße<br />
und soll zur Ausfahrt werden.<br />
Anlieger werden beteiligt<br />
Das Modell „Fahrradstraße“ fand bei<br />
den Parteien Zustimmung. Reinhard<br />
Gerke („Grüne“) lobte die Fahrradstraße<br />
als Teil des Radwegekonzeptes<br />
Horn-Bad Meinberg mit Anbindung zu<br />
Holzhausen-Externsteine. Beate Raupach<br />
(SPD) sieht darin einen wichtigen<br />
Schritt für den Tourismus und eine Anbindung<br />
an einen möglichen Wohnmobilhafen<br />
in Holzhausen-Externsteine<br />
und an die Externsteine. Celil Celik<br />
(SPD) wies auf Überlegungen zur<br />
Schaffung von Kreisverkehren an den<br />
Anschlüssen der Fahrradstraße hin<br />
und Fried Petringmeier (CDU) warb<br />
dafür, möglichst beide Bauabschnitte<br />
zusammen zu bauen. Jetzt sollen die<br />
Förderanträge gestellt werden. Später<br />
sollen die Bürger an den Planungen<br />
beteiligt werden und damit Einfluss<br />
nehmen können.<br />
ADFC vermisst<br />
Radwegekonzept<br />
Als „kritisch“ bewertet der lippische<br />
Fahrradclub ADFC die Pläne, die<br />
„Bleiche“ als Fahrradstraße umzubau-<br />
en. Vorstand Manfred Wiehenkamp<br />
aus Bad Meinberg spricht von einem<br />
„Abgreifen von Fördergeldern ohne<br />
Nachhaltigkeit“ und fordert in zehn<br />
Punkten Änderungen. Die „Bleiche“<br />
als Fahrradstraße sei nur schwierig<br />
zu erreichen, der Verkehr müsste auf<br />
dem Weg nach Horn zweimal gequert<br />
werden, was zu Einschränkungen und<br />
Gefahren führe. Zwar ist der ADFC<br />
grundsätzlich für den Bau von Fahrradstraßen.<br />
„Diese Fahrradstraßen sind<br />
in der Regel aber ein Bestandteil eines<br />
Radverkehrskonzeptes mit Linienführungssystem,<br />
und das fehlt bislang“,<br />
kritisiert Wiehenkamp. Der ADFC<br />
fordert eine Einbindung der Fahrradstraße<br />
als Teil eines Radwegenetzes<br />
und nicht als singuläre Maßnahme und<br />
den Nachweis einer sicheren Radverkehrsführung<br />
in beide Richtungen und<br />
Anbindung an beiden Enden.<br />
Jede Radverkehrsmaßnahme müsse<br />
über ihre Anschlüsse hinaus geplant<br />
werden. So solle die bisher beschlossene<br />
Maßnahme erweitert und mit<br />
den beteiligten Straßenbaulastträgern<br />
(hier StraßenNRW in Bielefeld) abgestimmt<br />
werden. Nach dem Willen des<br />
ADFC solle die <strong>Stadt</strong> „die Anbindung<br />
des Ost-West-Radverkehrs durch<br />
die Errichtung eines Kreisverkehres<br />
durch StraßenNRW auf der Kreuzung<br />
Mittelstraße / Paderborner Straße /<br />
Externsteiner Straße / Friedenseiche<br />
so zu führen, dass eine fließende<br />
Querung des West-Ost-KFZ-Verkehrs<br />
ermöglicht wird“. Dabei solle die mögliche<br />
bauliche Veränderung der Straße<br />
Potthof durch StraßenNRW schon bei<br />
dieser Baumaßnahme berücksichtigt<br />
werden. Die Fußgängerampel soll<br />
von einer sogenannten „Bettelampel“<br />
(individuelle Anforderung Grün<br />
per Taste mit Wartezeit) als „echte<br />
Fahrrad-Anforderungsampel mit<br />
Kontaktschleifen“ umgerüstet werden.<br />
Weiter solle der Fußweg „Am Wall“<br />
so erweitert werden, dass ein echter<br />
Zwei-Richtungs-Rad-Fuß-Weg nach<br />
StVO & ERA Norm bis zur Nordstraße<br />
mit Fahrrad-Vorrang-Überquerung der<br />
Nordstraße und im weiteren Verlauf<br />
des Walls bis zur Kampstraße / Einmündung<br />
Mittelstraße entstehe. Im<br />
Einmündungsbereich Mittelstraße /<br />
Potthof / Südwall solle die gefahrlose<br />
Erreichbarkeit für Radfahrende aus<br />
und in die Horner Altstadt – Mittelstraße<br />
/ Südwall – baulich ermöglicht<br />
werden.<br />
Fahrradfreundliche<br />
Bahnhofstraße<br />
Der ADFC Kreis Lippe e.V. schlägt<br />
zur wirklich nachhaltigen Förderung<br />
des Radverkehrs in Horn-Bad Meinberg<br />
vor, die Bahnhofstraße vom<br />
Jugendzentrum „Alte Post“ in Horn bis<br />
zum Kreisverkehr Bad Meinberg als<br />
geschützter Radfahrstreifen umzubauen.<br />
Der heutige Radweg bestehe noch<br />
aus den 1970er Jahren. Ein Rückbau<br />
des Straßenraums der Bahnhofstraße<br />
für den KFZ-Verkehr auf die ERA-<br />
Breite „innerörtliche Haupterschließungsstraße“<br />
sei möglich. Der restliche<br />
Straßenraum könne für den gesicherten<br />
Radverkehr genutzt werden. Diese<br />
Maßnahmen seien förderfähig, so der<br />
ADFC.<br />
M.H.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 5<br />
Die Villerkuhle in Horn<br />
Erinnerungen von Helmut Stecker (1931 - 2021) aus Horn<br />
Helmut Stecker (siehe Nachruf auf Seite 18) engagierte sich auch im Heimatverein Horn.<br />
Eines seiner Werke beschäftigt sich mit der Villerkuhle, einem Steinbruch in der Nähe von Horn.<br />
Die Villerkuhle (Schreibweise auch<br />
Filierkuhle) lag etwa 750 Meter<br />
in nordwestlicher Richtung vom<br />
Zentrum der historischen <strong>Stadt</strong> Horn<br />
entfernt. Der Name hat eventuell<br />
etwas damit zu tun, dass der Abdecker<br />
von Horn hier die Tierkadaver<br />
entsorgte. Die Villerkuhle war ein<br />
alter Steinbruch, der nach Westen<br />
hin immer mehr erweitert wurde. Der<br />
größte Teil gehörte schon immer der<br />
<strong>Stadt</strong>. Die nördliche Ausbuchtung<br />
war Kehnen Kuhle. Den westlichen<br />
Teil mit anschließendem Acker und<br />
zwei Wiesen hatte meine Großmutter<br />
Sophie Stecker von ihren Eltern Justine<br />
und Conrad Krome geerbt. Meine<br />
Oma hat den Steinbruch noch weiter<br />
betrieben. Ihre Nachbarn Kehne und<br />
Jürgens arbeiteten als Steinbrecher<br />
und Steinhauer auf eigene Rechnung.<br />
Vom Erlös erhielt meine Großmutter<br />
einen kleinen Obolus. Die fertig behauenen<br />
Sandsteine wurden mit Lorewagen<br />
auf Schienen zum Eingang<br />
der Villerkuhle geschoben. Von hier<br />
holte man sie mit Pferdewagen ab.<br />
Für die Loren war extra eine Trasse<br />
in das sonst sehr hügelige Gelände<br />
Die Ziegenbockstation in Horn.<br />
gebaut worden. Diese Trasse konnte<br />
man in meiner Jugendzeit noch<br />
gut erkennen. Beim Behauen der<br />
Steine fiel eine große Menge Schutt<br />
an. Dieser türmte sich in der Mitte<br />
unserer Kuhle zu einem Hügel auf,<br />
welcher sich langsam begrünt hatte.<br />
Oben thronte ein großer Heckenrosenbusch<br />
und ringsherum wuchsen<br />
Walderdbeeren.<br />
Am Ende von Steckers Kuhle, wo<br />
man mit dem Brechen der Steine<br />
aufgehört hatte, war eine senkrechte<br />
Sandsteinwand. Hier konnte man<br />
auch sehen, dass über dem massiven<br />
Stein nur ca. 40 Zentimeter Boden<br />
auflag. In diese Sandsteinwand wollte<br />
ich eine Höhle brechen, damit man<br />
sich bei Regen unterstellen konnte.<br />
Mit Hammer und Meißel ging ich<br />
zu Werke, brach aber diese Aktion<br />
nach etwa 20 Zentimetern ab. Es war<br />
einfach zu mühsam.<br />
Die Villerkuhle war ein schönes<br />
Gelände zum Lustwandeln. Der<br />
Teutoburger-Wald-Verein hatte dort<br />
mehrere Ruhebänke aufgestellt.<br />
Vom höchsten Punkt am südlichen<br />
Rand der Kuhle malte der Horner<br />
Kunstmaler Karl Henckel den mittleren<br />
Teil der Villerkuhle mit Tanne<br />
und Hainbuchen. Vom gleichen<br />
Standpunkt nach links malte er<br />
auch unsere Kuhle. Leider konnte<br />
ich nicht ausfindig machen, wo sich<br />
dieses Bild befindet. Der in Horn<br />
aufgewachsene Kunsthistoriker Dr.<br />
Hans Meyer hat seine Doktorarbeit<br />
über Karl Henckel geschrieben. In<br />
dieser fand ich ein sehr unscharfes<br />
schwarz-weiß Foto von diesem<br />
Gemälde. Die Villerkuhle war auch<br />
ein begehrter Ort zum Ziegenhüten<br />
und bei Schnee zum Schlittenfahren.<br />
In den schlechten Kriegs- und<br />
Nachkriegszeiten von 1940 bis 1950<br />
hatten viele Horner Bürger Ziegen,<br />
die natürlich Futter brauchten. Dieses<br />
besorgte man sich in der Villerkuhle.<br />
Unsere Kuhle hatte nur zwei begehbare<br />
Zugänge. Dazwischen waren<br />
unpassierbare Steilhänge. Damit<br />
kein Gras geklaut wurde, hatten wir<br />
einen Zugang mit Dornen gesperrt.<br />
Der andere hatte eine Barriere und ein<br />
Schild, auf welchem stand: „Bringe<br />
jeden zur Anzeige, der hier Gras<br />
entwendet. -Witwe Sophie Stecker-“.<br />
Ich musste jeden 2. Tag Gras für<br />
unsere Ziege und etwa 30 Kaninchen<br />
holen. Als meine Oma nicht mehr<br />
laufen konnte, zog ich sie mit dem<br />
Handwagen zur Kuhle. 1955 führte<br />
man in Horn die Flurbereinigung<br />
(Verkopplung) durch. Dabei wurden<br />
Flächen zusammengelegt und innerstädtische<br />
Bauern ausgesiedelt. Wir<br />
mussten alles abgeben und bekamen<br />
etwas höher ein viereckiges Stück<br />
als Ersatz. Dieses neue Grundstück<br />
war 6173 Quadratmeter groß und<br />
1282 Quadratmeter kleiner als das<br />
vorige, weil der Steinbruch in einer<br />
sehr niedrigeren Bodenklasse eingestuft<br />
war. Der <strong>Stadt</strong> gehörte jetzt die<br />
ganze Villerkuhle, welche mit Müll<br />
verfüllt und mit Wildkirschen und<br />
anderen Bäumen bewaldet wurde.<br />
Die Villerkuhle ist Geschichte. Es<br />
gibt sie nicht mehr. Dank der Hornschen<br />
Burgwall-Initiative gibt es<br />
aber jetzt in direkter <strong>Stadt</strong>nähe eine<br />
wunderschöne Flaniermeile.<br />
Die Ziegenbockstation<br />
Horn<br />
Sie lag am Eingang zur Villerkuhle<br />
und war meistens mit zwei Böcken<br />
besetzt. Betrieben wurde sie vom<br />
Horner Ziegenzuchtverein, der für<br />
die Station einen Betreuer bestellte.<br />
In vielen Häusern hielt man bis nach<br />
dem 2. Weltkrieg Ziegen, welche im<br />
Oktober gedeckt werden mussten,<br />
damit sie nach dem Lämmern im<br />
Frühjahr wieder viel Milch gaben.<br />
Die Lämmer selbst waren Nebensache.<br />
Die Böcke haben unter dem<br />
Der Horner Kunstmaler Karl Henckel malte den mittleren Teil der Villerkuhle mit Tanne und Hainbuchen.<br />
Schwanz eine Duftdrüse, die einen<br />
bestialischen Gestank ausströmt. Viel<br />
Zeit verbrachten die Betreuer in der<br />
Nähe der Böcke, deswegen rochen<br />
sie auch intensiv nach Bock.<br />
Der zweitletzte Betreuer Heidelberg<br />
wohnte bei Albert Harte. Dieser sagte<br />
mir, wenn Heidelberg durch das<br />
Treppenhaus gegangen war, dann<br />
roch es auch im Hause nach Bock. Als<br />
Junge musste ich mit unserer Ziege<br />
zum Bock. Diese hatte aber Hörner,<br />
aber Ziegen mit Hörnern durften<br />
nicht gedeckt werden. Ich musste<br />
unverrichteter Dinge mit ihr wieder<br />
nach Hause. Ernst Harte senior kam<br />
mit einer Eisensäge und wollte die<br />
Hörner absägen, was ich aber nicht<br />
wollte, da es meiner Meinung nach<br />
für die Ziege zu schmerzhaft war.<br />
Mein Vater einigte sich mit Heidelberg<br />
auf einen Trick. Ich sollte in der<br />
Dämmerung kommen und der Ziege<br />
einen Sack über die Hörner binden.<br />
Und so geschah es dann auch. Ich<br />
musste meiner Mutter versprechen,<br />
beim Böckvorgang nicht zuzusehen.<br />
Daran habe ich mich aber nicht<br />
gehalten.<br />
Der letzte Betreuer der Bockstation<br />
war August Lippki. Er kam mit<br />
seiner Familie als Vertriebener aus<br />
Ostpreußen nach Horn. Er wohnte<br />
im Haus von Blomen „Päppä“. Beim<br />
ersten Schützenfest nach dem Krieg<br />
war er Mitglied im Poler-Rott. Bei<br />
den vielen Vorfeiern kamen einige<br />
Spaßvögel auf die Idee, August solle<br />
mit dem Ziegenbock am Umzug<br />
Die Villerkuhle. Messtischblatt 1: 10.000 – 1925<br />
teilnehmen. Nach einigem Zögern<br />
und einem Kasten Bier sagte er zu.<br />
Die oberste Heeresführung Tille-<br />
Köster bekam jedoch Wind davon<br />
und wollte das verhindern. Sie boten<br />
zwei Kästen Bier und so wurde es<br />
ein Umzug ohne Bock. Später wurde<br />
dann mangels Nachfrage die Bockstation<br />
aufgegeben und das Häuschen<br />
abgebrochen. Die wenigen noch<br />
vorhandenen Ziegen mussten zum<br />
Böcken nach Belle.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 6<br />
Erfolgreicher Impfstart in der Dr. Becker Brunnen-Klinik<br />
50 Mitarbeiter wurden bereits geimpft<br />
CDU-Antrag zur Verbesserung der Parksituation in Fromhausen<br />
Augenmaß auf die Zeit der Lavendelblüte<br />
In den letzten Jahren (insbesondere<br />
im Jahr 2020) ist es während<br />
der Lavendelblüte in Fromhausen<br />
zu massiven Problemen mit „wild<br />
parkenden“ Fahrzeugen gekommen.<br />
Hierdurch hat sich bei den Anwohnern<br />
und Anwohnerinnen großer<br />
Unmut angestaut.<br />
Um diese Situation zu lösen,<br />
haben die Anlieger erste Vorüberlegungen<br />
zu einem verkehrlichen<br />
Gesamtkonzept der Politik vorgetragen.<br />
Bernd Stumpenhagen,<br />
direkt gewähltes Ratsmitglied für<br />
Fromhausen, fasst die ersten Ideen<br />
zusammen. Der Wendebereich<br />
vor der gesperrten Fromhausener<br />
Straße könnte als Wendehammer<br />
„Wild parkende“ Autos sorgten während der Lavendelblüte in Fromhausen<br />
für Unmut bei den Anwohnern.<br />
Rüdiger Topp<br />
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mit einigen dauerhaft nutzbaren<br />
Parkplätzen umgestaltet werden,<br />
sodass Halter nicht ordnungsgemäß<br />
abgestellter Fahrzeuge sanktioniert<br />
werden können. Für die Zeit der<br />
Lavendelblüte könnte die Fromhauser<br />
Straße aus Richtung der<br />
Nordstraße als Einbahnstraße mit<br />
rechtsseitiger Parkmöglichkeit auf<br />
dem Seitenstreifen geöffnet werden.<br />
Das Einhalten der Parkregeln könnte<br />
dann ein vom Betreiber des Lavendelfeldes<br />
eingesetzter Sicherheitsdienst<br />
übernehmen. Die Verwaltung<br />
soll vom Ausschuss beauftragt<br />
werden eine Ausschussvorlage im<br />
ersten Quartal 2021 vorzubereiten.<br />
Der Fachausschuss solle dazu eine<br />
Ortsbegehung einplanen.<br />
www.<br />
<strong>Stadt</strong>-<br />
<strong>Anzeiger</strong>hbm.de<br />
Erfolgreicher Impfstart: Dr. Alexey Tarasov, Chefarzt der Dr. Becker Brunnen-Klinik, ließ sich von Assistenzarzt<br />
Mohamed Isbaie gegen COVID-19 impfen.<br />
Foto: Dr. Becker Klinikgruppe<br />
Die ersten 50 Mitarbeiter der Dr.<br />
Becker Brunnen-Klinik in Bad<br />
Meinberg haben ihre Impfung gegen<br />
COVID-19 bereits bekommen. Der<br />
AstraZeneca-Impfstoff wurde vom<br />
Kreis Lippe in die Klinik geliefert,<br />
sodass er vor Ort verabreicht<br />
werden konnte. Geimpft wurden in<br />
der Dr. Becker Brunnen-Klinik die<br />
Berufsgruppen, die am häufigsten<br />
mit den Patienten und Patientinnen<br />
in Kontakt sind: Ärzte, Pfleger und<br />
Therapeuten aus dem Bereich der<br />
Bewegungstherapie (z. B. Physio-,<br />
Ergo-, Tanz-, Sport- und Freizeittherapie)<br />
sowie Mitarbeiter des<br />
Sozialdienstes.<br />
Auch Chefarzt Dr. Alexey Tarasov<br />
hat sich impfen lassen. Der Facharzt<br />
für Psychiatrie, Psychotherapie<br />
und Sozialmedizin ist erleichtert,<br />
dass es nun auch für die Dr. Becker<br />
Brunnen-Klinik losgehen konnte:<br />
„Ich halte die Impfung für eines der<br />
wichtigsten Werkzeuge im Kampf<br />
gegen die Pandemie.“ Trotzdem<br />
mahnt er vor einem falschen Sicherheitsgefühl:<br />
„Solange wir noch<br />
nicht abschließend wissen, ob die<br />
Impfung gegen eine Übertragung<br />
des Virus schützt, dürfen wir nicht<br />
auf die anderen Schutzmaßnahmen<br />
wie die AHA-Regeln und das Lüften<br />
verzichten“, so der Chefarzt.<br />
Ausführliche<br />
Aufklärung<br />
Von insgesamt 134 Mitarbeitende<br />
haben sich 85 in der Dr. Becker<br />
Brunnen-Klinik zum Impfen gemeldet.<br />
Verwaltungsdirektorin Stephanie<br />
Witzke freut sich über diese Impfquote<br />
von rund 65 Prozent: „Uns war es<br />
sehr wichtig, unsere Mitarbeitenden<br />
fundiert und ausführlich aufzuklären<br />
und für ihre Fragen ein offenes Ohr zu<br />
haben.“ Insbesondere zu dem Impfstoff<br />
des Herstellers AstraZeneca<br />
habe es zum Teil kontroverse Medienberichte<br />
gegeben, die verunsichert<br />
haben. „In vielen Fällen konnten<br />
wir die Bedenken aber entkräften.<br />
Es haben sich sogar noch einige<br />
Mitarbeitenden für die Impfung<br />
nachgemeldet. Sich kurzfristig für<br />
die Impfung anzumelden ist auch für<br />
die zukünftigen Termine möglich“,<br />
so Stephanie Witzke.<br />
Und auch in der kommenden Woche<br />
wird es weitere Impfungen in der Dr.<br />
Becker Brunnen-Klinik geben. „Wir<br />
haben absichtlich mehrere Termine<br />
mit kleineren Gruppen geplant, für<br />
den Fall, dass es zu Reaktionen<br />
aufgrund des arbeitenden Immunsystems<br />
kommt und sich Mitarbeitende<br />
schonen müssen,“ erklärt Dr.<br />
Tarasov. Zu solchen Impfreaktionen<br />
mit grippeähnlichen Beschwerden<br />
ist es nach dem ersten Termin nur<br />
vereinzelt gekommen. Allergische<br />
Reaktionen traten gar nicht auf.<br />
Für die Impfungen wurde das Labor<br />
in der ersten Etage der Klinik<br />
hergerichtet. Dort injiziert unter<br />
anderem Assistenzarzt Mohamed<br />
Isbaie das Vakzin an seine Kollegen/innen.<br />
Mit den Abläufen der<br />
ersten Impfaktion in der Dr. Becker<br />
Brunnen-Klinik waren er und die<br />
anderen Beteiligten zufrieden, sodass<br />
auch die kommenden Termine für sie<br />
erfolgversprechend sind.<br />
Die NRW-Landesregierung will<br />
ab Montag, 15. März 2021, für die<br />
Schülerinnen und Schüler weiterer<br />
Jahrgangsstufen Präsenzunterricht<br />
ermöglichen. Nach der<br />
langen Zeit des Distanzunterrichts<br />
soll für die Schülerinnen<br />
und Schüler, die nun wieder neu in<br />
den Präsenzunterricht kommen,<br />
zunächst nicht die Leistungsüberprüfung<br />
im Mittelpunkt der<br />
ersten Tage stehen. Vielmehr die<br />
Aufarbeitung der Erfahrungen<br />
Erweiterter Schulbetrieb in Nordrhein-Westfalen ab 15. März<br />
Mehr Präsenzunterricht<br />
der vergangenen Wochen, die<br />
Fortführung des fachlichen Lernens<br />
und eine Vorbereitung auf einen<br />
zunehmenden Präsenzunterricht<br />
nach den Osterferien.<br />
Schulen mit Sekundarstufe I und<br />
II organisieren ihren Unterricht<br />
so, dass die Abschlussklassen bis<br />
zu den Osterferien unverändert<br />
Präsenzunterricht haben, die übrigen<br />
Schüler „in größtmöglichem<br />
Umfang“.<br />
In weiterführenden Schulen gelten<br />
die Rahmenbedingungen für den<br />
Unterricht in den Abschlussklassen<br />
unverändert. Ab Montag, 15. März<br />
bekommen dann Schüler aller<br />
Jahrgangsstufen der Sekundarstufe<br />
I sowie der Einführungsphase der<br />
gymnasialen Oberstufe und entsprechender<br />
Semester wieder Präsenzunterricht<br />
im Wechselmodell. Beim<br />
Wechselmodell sind die Klassen in<br />
zwei Gruppen zu teilen, so dass es<br />
zwei Wochen bis zu den Osterferien<br />
zu einem Wechsel aus Präsenz- und<br />
Distanzunterricht kommt.<br />
Bei kleinen Klassen und Kursen<br />
kann die Schulleitung entscheiden,<br />
auf eine Teilung zu verzichten.<br />
Kein Schüler soll länger als<br />
eine Woche ohne Präsenzunterricht<br />
sein. In den Grundschulen<br />
werden die derzeit geltenden<br />
Vorgaben für die Ausgestaltung<br />
des Wechsels aus Präsenz- und<br />
Distanzunterricht werden unverändert<br />
bis zu den Osterferien<br />
2021 fortgesetzt.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 7<br />
Caritas Projekt „SOE Horn“ unterstützt Kinder<br />
mit Schulmaterialien<br />
„Gut ausgestattet zurück<br />
in die Schule“<br />
Daniela Salzmann-Bobe und Seyda Sahin verteilen Schulmaterialien<br />
im Quartier.<br />
Foto: privat<br />
Bereits kurz vor Weihnachten begann<br />
das Quartiersmanagement SOE<br />
Horn Kinder aus südosteuropäischen<br />
Familien mit neuen Schulmaterialien<br />
auszustatten. Möglich wurde das<br />
durch die 3.000 Euro Spende der<br />
Aktion „WeKickCorona“. Pünktlich<br />
zum Schulstart nach dem Lockdown<br />
konnten nun die restlichen Materialien<br />
durch die beiden Quartiersmanagerinnen<br />
Seyda Sahin und Daniela<br />
Salzmann-Bobe verteilt werden.<br />
„SOE“ steht für Südosteuropa und<br />
ist ein Pilotprojekt des Caritasverbandes<br />
in Lippe. Gefördert wird es<br />
durch das Ministerium für Kinder,<br />
Familie, Flüchtlinge und Integration<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />
Das Kommunale Integrationszentrum<br />
des Kreises Lippe koordiniert<br />
das Projekt, das für andere Kommunen<br />
Synergieeffekte liefern soll. Das<br />
Quartiersbüro in der Heerstraße 44<br />
ist erste Anlaufstelle für alle Ratsuchenden,<br />
die Beratung in besonderen<br />
Lebenslagen benötigen.<br />
Mit der Spende von „WeKickCorona“<br />
konnten nun SOE Familien mit<br />
geringem Einkommen unterstützt<br />
werden, die oft am Rande des Existenzminimums<br />
leben. Besonders<br />
Schultaschen, Farbkästen und<br />
Bücher sind Materialien, die in der<br />
Anschaffung sehr teuer sind und daher<br />
in der Grundausstattung oftmals<br />
fehlen. Zukünftig soll durch weitere<br />
Projekte im Quartier die Integration<br />
der neuzugezogenen Menschen gefördert<br />
werden. So wird es im März<br />
mit eine Mal- und Bastelaktion für<br />
alle Kinder im Quartier geben. Derzeit<br />
findet eine Beratung nur nach<br />
telefonischer Terminabsprache statt.<br />
Das Büro ist unter 05234- 8259940zu<br />
erreichen. Die offene Sprechstunde<br />
wird künftig Montag und Dienstag<br />
von 9 bis 13 Uhr und Donnerstag von<br />
14 bis 17 Uhr stattfinden.<br />
3. April 2021<br />
SPD und Grüne wollen private<br />
Photovoltaikanlagen fördern<br />
Mit 26.000 Euro wollen die Ratsfraktionen von Grünen und SPD private<br />
Photovoltaikanlagen fördern. Fördergegenstand ist die Errichtung von Solarthermie-<br />
und/oder Photovoltaikanlagen bis 10kWp auf privat genutzten<br />
Wohngebäuden sowie deren Nebengebäuden. Gefördert werden sollen<br />
maximal eine Anlage pro Immobilie sowie Antragsteller. Voraussetzung<br />
hierfür ist die einzelfallbezogene Energieberatung vor der Durchführung<br />
der Maßnahme. Die Förderung soll sowohl für Gebäude im Bestand als<br />
auch neu zu errichtende Gebäude gelten. Weitere effizienzsteigernde<br />
Installationen wie Anschaffung von Stromspeichern, Solarthermie zur<br />
Heizungsunterstützung sowie Wallboxes für E-Fahrzeuge werden mit in<br />
die Förderung eingeschlossen, so der Antrag.<br />
Online-Abend für berufstätige Pflegende<br />
am Mittwoch, 24. März<br />
Pflege und Beruf<br />
Beruf, Familie, Pflege – und wo bleibe ich? Unter diesem Titel lädt das<br />
Bildungsreferat der Lippischen Landeskirche am 24. März um 19.30 Uhr<br />
zu einem Online-Abend für Pflegende ein. Die Pflege von Angehörigen<br />
mit der Berufstätigkeit zu vereinbaren, stellt eine große Herausforderung<br />
dar. Zwischen der Hektik des Arbeitsalltags und den Erfordernissen der<br />
Pflege gerät das eigene Wohlbefinden oft aus dem Blick. Doch die eigene<br />
körperliche und seelische Gesundheit ist Grundvoraussetzung, um gut für<br />
seine Angehörigen zu sorgen und den beruflichen Anforderungen standhalten<br />
zu können. Der Abend will pflegende Beschäftigte dabei unterstützen,<br />
entspannter durch den Alltag zu gehen.<br />
Die Referentin, Gesundheitswissenschaftlerin Silke Niewohner, informiert<br />
unter anderem über Strategien für den Umgang mit Stress sowie über alltagstaugliche<br />
Entspannungsübungen. Der Abend bietet außerdem Gelegenheit,<br />
mit anderen ins Gespräch zu kommen und gegenseitig Hilfestellungen für<br />
den Alltag auszutauschen. Das von Jasmin Sasse moderierte Seminar findet<br />
in Kooperation mit dem Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe Detmold, mit „wir<br />
pflegen! NRW e.V.“ und dem Mehrgenerationenhaus Lemgo statt. Die<br />
Teilnahme ist gebührenfrei. Interessierte erhalten den Link zur Zoom-<br />
Konferenz nach Anmeldung (bis zum 22. März) unter 05231/976-742 oder<br />
unter bildung@lippische-landeskirche.de.<br />
Zwischenruf<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Viele Menschen klagen dieser<br />
Tage im Corona Lockdown über<br />
einen gestörten Schlaf-Wach-<br />
Rhythmus. Die einen sind immer<br />
müde, weil sie das Leben so<br />
erschöpft, so dass sie ständig<br />
schlafen könnten. Reduzierte<br />
soziale Kontakte, die veränderte<br />
Arbeitssituation, vermehrter<br />
Stress das alles trägt dazu bei.<br />
Die anderen wiederum sind auch<br />
müde, hundemüde sogar, suchen<br />
den Schlaf aber vergeblich. 1000<br />
Gedanken schwirren aus und werden<br />
genau dann lebendig, sobald<br />
der Kopf auf dem Kissen liegt. Ein<br />
gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus<br />
bringt alles durcheinander. Die<br />
ältere Generation kann davon<br />
erzählen und auch schon ganz<br />
junge Kinder sind davon betroffen.<br />
Das ist bedenklich. Wie eine<br />
ausgewogene Ernährung gehört<br />
ein ausgeglichener Schlaf-Wach<br />
-Rhythmus zu einem gesunden<br />
Leben dazu. Es gibt jede Menge<br />
Tipps, die von teuren Melatonin-<br />
Tees bis zum kostengünstigen<br />
Schäfchenzählen reichen. Unsere<br />
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von Pfarrerin Annette Schulz, ev.-ref. Kirchengemeinde Leopoldstal<br />
Schlaf-Wach-Rhythmus<br />
Ich frage mich manchmal, wie<br />
das wohl die Menschen früherer<br />
Zeiten gemacht haben. Sicher hat<br />
die körperliche Arbeit ihren Teil<br />
zum erschöpften Schlaf beigetragen.<br />
Vielleicht gab es damals kein<br />
elektrisches Licht, das vom Schlafen<br />
abhielt, aber Probleme und Ängste,<br />
laute Nachbarn oder Zukunftssorgen<br />
gab es doch immer schon.<br />
Bekannt war den Menschen zu<br />
biblischen Zeiten, dass das Leben<br />
Rhythmus braucht. „Alles hat seine<br />
Zeit und jedes Vorhaben unter dem<br />
Himmel hat seine Stunde…“ lesen<br />
wir etwa im Buch des Predigers.<br />
Es gibt eine Zeit zu wachen, eine<br />
Zeit zu ruhen, eine Zeit zu schaffen,<br />
eine Zeit zu lassen. Dass heute alles<br />
gleichzeitig sein kann und muss, das<br />
stört den Schlaf- Wach- Rhythmus so<br />
vieler Menschen.<br />
Der Apostel des 1. Petrusbriefes<br />
gibt daher einen ganz praktischen<br />
Glaubenstipp: „Alle eure Sorgen<br />
werft auf IHN, den er sorgt für<br />
euch.“ (1. Petr. 5,7). Wie wäre es,<br />
wenn wir damit mal anfangen, und<br />
zwar ganz speziell vorm Einschlafen.<br />
Abends. Im Gebet unsere Sorgen auf<br />
Gott werfen. Damit sind die Sorgen<br />
nicht weg, sie sind da. Da - in Gottes<br />
Hand! Und er kann damit umgehen.<br />
Er gibt Kraft, dass wir<br />
die Dinge anpacken,<br />
die uns bedrücken. Er<br />
gibt Weisheit, etwas<br />
zu verändern, wenn<br />
der Stress uns kaputt<br />
macht. Er gibt Geborgenheit,<br />
wenn die<br />
Angst uns zerfrisst.<br />
Er gibt Frieden, wenn<br />
die Verbitterung und<br />
Verletzungen uns nicht<br />
schlafen lassen wollen.<br />
Und behütet die Träume<br />
der Erschöpften,<br />
„denn der Hüter Israels<br />
schläft und schlummert<br />
nicht.“ (Psalm 121).<br />
Unser Leben braucht<br />
Rhythmus. Schaffen<br />
und Lassen. Ruhen<br />
und Wachen. Ein erholsamer<br />
Schlaf ist<br />
ein Segen und Bestandteil eines<br />
gesunden Lebens. Vor dem zu Bett<br />
gehen loszulassen, im Gespräch<br />
mit Gott oder mit einem vertrauten<br />
Menschen zum Ausdruck bringen,<br />
wie der Tag war, was gut war, was<br />
schlecht war, das hilft.<br />
Ich wünsche Ihnen an dieser Stelle<br />
jetzt keine gute Nacht. Was ich<br />
Ihnen wünsche ist, dass Sie Ihren<br />
dann noch eine Ladestation für die E-<br />
Mobilität dazukommt zahlt der Bund noch<br />
einmal 900.-€ über einen KfW Zuschuss.<br />
Das Beste dabei:Sie müssen sich um gar<br />
nichts kümmern. Wir ermitteln nicht nur<br />
die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaik-<br />
Anlage für Ihre individuelle Situation,<br />
sondern kümmern uns auch um die<br />
administrativen Aufgaben in der Verwaltung<br />
und gewähren Ihnen bis zu 20<br />
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Wir unterstützen Sie auch bei der<br />
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rechten Maß an Erholung und Aktivität,<br />
welches Sie für Ihr Leben<br />
brauchen. Bleiben Sie behütet<br />
und gesund!<br />
Aus dem Team des ökumenischen<br />
<strong>Stadt</strong>konvents Horn-Bad Meinberg<br />
grüßt Sie herzlich Pfarrerin<br />
Annette Schulz (ev.-ref. Kirchengemeinde<br />
Leopoldstal)<br />
Mobil: 0 176 - 345 34 045 - solarklaus@t-online.de - solarklaus@magenta.de - www.kraft-durch-sonne.de
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 8<br />
Stärken Sie jetzt<br />
Ihr Immunsystem:<br />
Verein „Ländlicher Raum aktiv“ will Mini-Bikerpark am Potthof /<br />
Neue Sportstätte für Kinder und Jugendliche<br />
Bald könnte es am Potthof rundgehen<br />
Ludmilla Gutjahr verlässt GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH<br />
Mitte des Jahres wird<br />
sich Ludmilla Gutjahr,<br />
die seit Ende 2013 die<br />
Geschäftsführung auch<br />
der Vorgesellschaften der<br />
GesUndTourismus (GuT)<br />
Horn-Bad Meinberg GmbH<br />
innehatte, einer neuen Aufgabe<br />
stellen, um sich persönlich<br />
und beruflich weiterzuentwickeln.<br />
Hierfür<br />
haben die Gesellschaftervertreterversammlung<br />
und<br />
der Rat der <strong>Stadt</strong> auf Bitte<br />
der Geschäftsführerin die<br />
Weichen gestellt. Die GuT<br />
GmbH ist eine hundertprozentige<br />
Tochtergesellschaft<br />
der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg.<br />
„Ich bin Ludmilla<br />
Gutjahr sehr dankbar für<br />
die hervorragende Arbeit,<br />
die sie seit vielen Jahren<br />
für unsere <strong>Stadt</strong> leistet“,<br />
hebt Bürgermeister Heinz-Dieter<br />
Krüger, gleichzeitig Vorsitzender der<br />
Gesellschafterversammlung, hervor:<br />
„Wir wünschen ihr alles Gute für ihre<br />
weitere Entwicklung.“<br />
Seit 1. November 2013 ist Ludmilla<br />
Gutjahr in Horn-Bad Meinberg tätig.<br />
Einkauf und Beratung<br />
sind wieder im Ladengeschäft möglich!<br />
Rufen Sie vorher an, wir vereinbaren einen Termin mit Ihnen.<br />
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Caritas Projekt SOE Horn startet einen Mal- und Bastelwettbewerb für Kinder<br />
„Es wird Frühling im Quartier“<br />
Unter dem Motto „Es wird Frühling<br />
im Quartier“ bietet das Quartiersmanagement<br />
SOE Horn für alle<br />
interessierten Kinder einen Malund<br />
Bastelwettbewerb an. Im März<br />
können sich die Kinder jede Woche<br />
<strong>Stadt</strong> sucht Nachfolger<br />
Ludmilla Gutjahr hat seit Ende 2013 die Geschäftsführung<br />
der GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg<br />
GmbH und ihrer der Vorgesellschaften inne. Zur Mitte<br />
des Jahres wendet sie sich neuen Aufgaben zu.<br />
Foto: GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH<br />
eine Tüte mit einem Ausmalbild oder<br />
einer Frühlingsbastelei im Büro des<br />
Quartiersmanagements in der Heerstraße<br />
44 abholen. „Wer uns ein ausgemaltes<br />
Bild oder etwas Gebasteltes<br />
zurückbringt, wird mit einem kleinen<br />
Die Quartiersmanagerinnen Seyda Sahin und Daniela Salzmann-Bobe<br />
packen die Tüten für die Mal- und Bastelaktion. Foto: privat<br />
Zunächst war sie Geschäftsführerin<br />
der <strong>Stadt</strong>marketing Horn-Bad Meinberg<br />
GmbH. Als der Landesverband<br />
Lippe das Staatsbad an die <strong>Stadt</strong><br />
übergab, fungierte sie auch als Geschäftsführerin<br />
und Kurdirektorin<br />
der zu diesem Zwecke gegründeten<br />
Neuen Staatsbad<br />
Meinberg GmbH. Aus<br />
der Fusion der <strong>Stadt</strong>marketinggesellschaft<br />
mit der Neue Staatsbad<br />
Meinberg GmbH im Jahr<br />
2016 ist dann die GuT<br />
GmbH hervorgegangen.<br />
Die Gesellschaft ist seither<br />
für das (gesundheits-)<br />
touristische Angebot, den<br />
Kurbetrieb und die kulturellen<br />
Veranstaltungen<br />
im Staatsbad Meinberg<br />
zuständig. Mit der Geschäftsführung<br />
einher<br />
geht auch die Position<br />
als Kurdirektorin sowohl<br />
des Staatsbad Meinberg<br />
als auch des Luftkurortes<br />
Holzhausen-Externsteine.<br />
„Nach acht<br />
ereignisreichen Jahren<br />
in Horn-Bad Meinberg<br />
ist es für mich nun an der Zeit, mich<br />
einer neuen Aufgabe zu stellen“, sagt<br />
Ludmilla Gutjahr: „Bis dahin werde<br />
ich weiter hoch motiviert meine<br />
Aufgaben ausführen und meiner<br />
Nachfolge einen guten Übergang<br />
ermöglichen.“ „Für uns ist es nun<br />
wichtig, geordnet und möglichst<br />
nahtlos eine Fortführung der Geschäfte<br />
sicherzustellen“, stellt der<br />
Bürgermeister heraus. Daher wurde<br />
die Stelle nun über die <strong>Stadt</strong> Horn-<br />
Bad Meinberg ausgeschrieben. Gesucht<br />
wird ein Geschäftsführer (m/w)<br />
und Kurdirektor (m/w), der oder die<br />
die Gesellschaft verantwortungsbewusst<br />
leitet und die gesundheitstouristische<br />
Weiterentwicklung sowie<br />
Vermarktung der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />
Meinberg mit Kreativität, Überzeugungskraft,<br />
Durchsetzungsvermögen<br />
und Engagement weiter vorantreibt.<br />
Zur Stellenausschreibung: https://bit.<br />
ly/3k10cxF.<br />
Preis belohnt“, verrät Seyda Sahin<br />
vom Quartiersmanagement: „In der<br />
Woche vor den Osterferien, füllen<br />
wir die gebastelten Osterkörbchen<br />
mit süßen Leckereien.“<br />
„SOE“ steht für Südosteuropa und<br />
ist ein Projekt des Caritasverbandes<br />
in Lippe. Gefördert wird es durch<br />
das Ministerium für Kinder, Familie,<br />
Flüchtlinge und Integration des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen. Das<br />
Kommunale Integrationszentrum<br />
des Kreises Lippe koordiniert das<br />
Projekt.<br />
Das Büro in Horn bietet seit September<br />
zugezogenen Südosteuropäer<br />
in der <strong>Stadt</strong> Hilfe bei der Integration<br />
in der neuen Umgebung an. „Der<br />
Beratungsbedarf ist groß“, erzählt<br />
Quartiersmanagerin Daniela Salzmann-Bobe.<br />
„Es gibt auch zahlreiche<br />
Ideen für gemeinsame Aktionen, um<br />
mit vielen Menschen im Quartier in<br />
den Dialog zu kommen. Wegen des<br />
Lockdowns ist vieles davon noch<br />
nicht möglich. Daher freuen wir uns,<br />
mit dem Mal- und Bastelwettbewerb<br />
ein erstes Angebot machen zu können“,<br />
erklärt sie.<br />
Die Bilder und Basteleien sollen<br />
die Fenster des Büros im Herzen<br />
von Horn schmücken. Das Büro ist<br />
telefonisch unter 05234-8259940 zu<br />
erreichen. Die Tüten können im März<br />
von Montag bis Freitag, 10 bis 16 Uhr<br />
in der Heerstr. 44 abgeholt werden.<br />
Hubert Ebers vom Verein „Ländlicher Raum aktiv“ zeigt, wie ein solcher Pumptrack aussehen könnte.<br />
Foto: Manfred Hütte<br />
Mit dem sogenannten Verfügungsfonds<br />
für den historischen<br />
<strong>Stadt</strong>kern Horn gibt das Land und<br />
die <strong>Stadt</strong> Bürgern und Vereinen die<br />
Möglichkeit, Projekte zur Attraktivitätssteigerung<br />
der Horner Innenstadt<br />
umzusetzen. Die Richtlinien sehen<br />
eine 75-prozentige Förderung vor,<br />
ein Lenkungskreis entscheidet über<br />
die Genehmigung.<br />
Bisher wurden die Reinigung<br />
und Wiederherstellung des Franz-<br />
Hausmann-Denkmals und eine<br />
neue Burg- und Wallbeleuchtung<br />
genehmigt und umgesetzt. Fast fertig<br />
ist die Calisthenics-Anlage des TV<br />
Horn-Bad Meinberg am Eulenturm.<br />
Bereits genehmigt wurde der Antrag<br />
des Vereins „Ländlicher Raum aktiv“<br />
zum Bau eines Radweges im nördlichen<br />
Wallbereich in Horn.<br />
Jetzt liegt ein weiterer Antrag des<br />
Vereins vor, der sich in der Vergangenheit<br />
für ein geschlossenes<br />
Radwegenetz zwischen Steinheim<br />
und Horn-Bad Meinberg einsetzte:<br />
Ein Mini-Bikerpark (Pumptrack)<br />
an den Wallanlagen zwischen Burg<br />
und Potthof.<br />
Eine erste Hürde hat das Projekt bereits<br />
genommen: Die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />
Meinberg stellt das Grundstück zur<br />
Verfügung. Und vom Bürgermeister<br />
Heinz-Dieter Krüger gab es ein Extralob<br />
für das Projekt und den Verein.<br />
Arnd Paas, Vorsitzender<br />
des Vorstandes der Sparkasse<br />
Paderborn-Detmold,<br />
begrüßt die Teilnehmer bei<br />
der digitalen Veranstaltung<br />
Konjunktur und Kulinarik.<br />
Alleinstellung für Horn-<br />
Bad Meinberg<br />
Hubert Ebers ist so etwas wie<br />
Ideengeber und Koordinator des<br />
Projektes in Personalunion. Auf<br />
dem „blauen Sofa“ in der Redaktion<br />
des <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s schildert er die<br />
Vorzüge der zirka 150 Meter langen<br />
asphaltierten Rundkurses mit Kurven<br />
und Hügeln: „Viele andere Städte und<br />
Dörfer haben es uns schon vorgemacht<br />
und die Bürgerinnen und Bürger<br />
sind begeistert. Es handelt sich<br />
dabei um einen asphaltierten Bereich<br />
mit Hindernissen und Hügeln, der<br />
mit BMX-Rädern, Mountainbikes,<br />
Dirtbikes, Inlineskates, Scootern<br />
und vielem mehr befahren werden<br />
kann. Er ist für Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene geeignet. Für Einsteiger<br />
bis Profis. Sogar Kleinkinder<br />
auf Laufrädern kommen auf ihre<br />
Kosten“. Hinzu kommt noch ein sehr<br />
geringer Pflegeaufwand seitens des<br />
Bauhofes. Für den Standort spricht,<br />
dass kaum Nachbarn gestört werden<br />
können und die Anlage gut erreichbar<br />
ist. Ebers hat die Idee aus seinem Österreichurlauben<br />
mitgenommen und<br />
sich immer wieder über alternative<br />
Bauweisen informiert. Der Bikepark<br />
soll als Pumptrack ausgeführt sein.<br />
Ein Pumptrack besteht aus einer<br />
vorgegebenen asphaltierten Fahrbahn,<br />
auf der die Geschwindigkeit<br />
Konjunktur und Kulinarik<br />
ausschließlich durch Gewichtsverlagerung<br />
und gezielte Zieh- und Druckbewegungen<br />
aufgebaut wird. Mit ein<br />
wenig Übung kann der Track ganz<br />
ohne Pedalumdrehung durchfahren<br />
werden. Von den 60.000 Euro will der<br />
Verein den Eigenanteil von 25 Prozent<br />
durch Spenden oder Eigenmitteln<br />
finanzieren. Mit dem Projekt verfolgt<br />
der Verein gleich mehrere Ziele: Der<br />
Mini-Bikepark sei auch ein ideales<br />
Integrationsprojekt, weil er öffentlich<br />
zugängig, niederschwellig und<br />
vereinsungebunden ist, so Ebers. Und<br />
weiter: „Wir benötigen ein attraktives<br />
Sport- und Freizeitangebot in Horn,<br />
um gerade auch die Altstadt wieder<br />
lebenswerter und für die Bewohner<br />
attraktiver zu machen. Wir wollen<br />
eine Anlage im Freien für Familien,<br />
Jugendliche und weitere Sportbegeisterte.<br />
Sie sollen für Ihren Sport einen<br />
sicheren Bewegungsfreiraum bekommen,<br />
abgegrenzt von den öffentlichen<br />
Straßen“. Mit dieser Sportanlage hätte<br />
Horn ein Alleinstellungsmerkmal, da<br />
es in ganz Lippe solch eine Anlage<br />
noch nicht gibt. Die nächste gibt es<br />
in Hameln und Ibbenbüren, so Ebers.<br />
Wenn der Lenkungskreis diesem<br />
Projekt zustimmt, kann mit den Arbeiten<br />
begonnen werden. Ebers schätzt,<br />
dass die neue Anlage dann schon im<br />
Sommer fertiggestellt sein müsste.<br />
M.H.<br />
In diesem Jahr „Digital mit Herz“<br />
Auch in diesem Jahr führte die<br />
Sparkasse Paderborn-Detmold<br />
traditionell die Veranstaltung<br />
Konjunktur und Kabarett durch<br />
– aktuell coronabedingt jedoch<br />
etwas anders: Aus Kabarett<br />
wurde Kulinarik und aus einer<br />
Präsenzveranstaltung eine „digitale<br />
Veranstaltung“ in einem<br />
Studio in der Region.<br />
Der Vorsitzende des Vorstandes<br />
der Sparkasse Paderborn-<br />
Detmold, Arnd Paas, begrüßte<br />
die „virtuellen Gäste“ und leitete<br />
nach einigen einführenden<br />
Sätzen über zu den Kapitalmärkten.<br />
Anschließend präsentierte<br />
Dr. Gertrud R. Traud,<br />
Chefvolkswirtin der Helaba,<br />
vom heimischen „Studio“ in<br />
bewährter und souveräner<br />
Manier „ihren konjunkturellen<br />
Blick auf die Welt“. Sie führte<br />
kompetent und unterhaltsam<br />
durch Ihren Vortrag „Mit der<br />
Nanny durch die Krise“ und<br />
baute auch lokale Daten aus<br />
der Region ein.<br />
Insgesamt mehr als 1.000<br />
Teilnehmer – auch zugeschaltet<br />
aus Frankreich und von<br />
Mallorca – erfreuten sich an<br />
dieser digitalen Veranstaltung<br />
in einem besonderen Format.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 9<br />
Ehemaliges Kurhotel „Zum Stern“ im Dornröschenschlaf / Eigentümerin<br />
verschiebt Aus- und Umbaupläne auf 2022<br />
Ein Drama in drei Akten<br />
Selten fallen Anspruch und Wirklichkeit<br />
so weit auseinander wie im<br />
Fall des früheren Vitalhotels „Zum<br />
Stern“ in Bad Meinberg. Ein großes<br />
Bauschild informiert über Pläne für<br />
eine Seniorenresidenz Bad Meinberg.<br />
Das Foto auf dem Schild zeigt<br />
den „Stern“ in den schönsten Farben.<br />
Tatsächlich steht das Gebäude seit<br />
zwei Jahren leer und verkommt nach<br />
und nach.<br />
Ein vorschneller Kauf<br />
Der Anfang war durchaus vielversprechend:<br />
Der 31. März 2019<br />
war der letzte Betriebstag des Best-<br />
Western-Hotel „Zum Stern“, dann<br />
übernahm die „Sympathia“. Erst<br />
nach dem Kauf der ehemaligen Immobilie<br />
des Landesverbandes Lippe<br />
führte Geschäftsführer Andreas Rau<br />
Gespräche mit Heimaufsichtsbehörden<br />
über die Einrichtung eines<br />
Pflegeheims. Die „Sympathia“ ist<br />
mehr als nur Pflegeheim, sondern<br />
Anbieter von Tagespflege, ambulanten<br />
und sozialen Diensten und<br />
betreutem Wohnen. Rau wollte eine<br />
Mischung aus allen Angeboten in<br />
Bad Meinberg umsetzen und visierte<br />
eine Eröffnung im September oder<br />
Oktober 2019 an. Die Heimaufsicht<br />
des Kreises Lippe sah aber keine<br />
Notwendigkeit für eine solche Einrichtung,<br />
so dass die „Sympathia“<br />
ihre Klientel ausschließlich auf dem<br />
privaten Markt hätte suchen müssen.<br />
Das führte zu einem Scheitern der<br />
Pläne und zum Plan 2.<br />
„Ort der Begegnungen“<br />
steht leer<br />
Plan 2 nennt sich Seniorenresidenz<br />
Bad Meinberg. Insgesamt 53 Wohneinheiten<br />
für betreutes Wohnen,<br />
sowie sechs Personalwohnungen<br />
und acht Fremdenzimmer sollten<br />
im „Stern“ entstehen. Zusätzlich<br />
bietet die Anlage Platz für einen<br />
ambulanten Pflegedienst und verschiedene<br />
Gesundheitsdienstleister,<br />
schrieb die „Sympathia“ vor einem<br />
Jahr. Die vorhandenen Gastronomieeinrichtungen,<br />
wie das ehemalige<br />
Hotelrestaurant mit Bar sowie die<br />
Festsäle bleiben erhalten. Diese<br />
können nach Vollendung der Umbaumaßnahmen<br />
sowohl von den<br />
Bewohnern und Bewohnerinnen<br />
als auch von externen Besuchern<br />
genutzt und angemietet werden.<br />
„Wir möchten uns harmonisch und<br />
nachbarschaftlich in das <strong>Stadt</strong>bild<br />
und das gesellschaftliche Leben von<br />
Horn-Bad Meinberg integrieren”, so<br />
die Verantwortlichen vom Betreiber<br />
„Sympathia“ damals.<br />
„Durch den Erhalt und die Optimierung<br />
der bestehenden Substanz<br />
haben wir dafür hier ideale Voraussetzungen.<br />
Unser neues Domizil soll<br />
nicht nur ein Pflegestandort erster<br />
Güte und ein Zuhause für unsere<br />
Bewohner werden. Unser Ziel ist<br />
es vielmehr, dass sich die Residenz<br />
in der Brunnenstraße zu einem<br />
Ort der Begegnungen entwickelt.”<br />
Verantwortlich für den Vertrieb der<br />
einzelnen Appartements zeichnet<br />
sich die PRIMUS Concept Pflegeimmobilien<br />
Horn-Bad Meinberg GmbH<br />
& Co. KG. Mit der Fertigstellung<br />
der Bauarbeiten rechneten die Verantwortlichen<br />
der PRIMUS Concept<br />
Unternehmensgruppe damals im 1.<br />
Quartal 2021. Die ersten Bewohner<br />
sollten ihr neues Domizil ebenso<br />
voraussichtlich im 1. Quartal 2021<br />
beziehen. Daraus wurde nichts.<br />
PRIMUS hält an<br />
Plänen fest<br />
Ein Jahr später fragte der <strong>Stadt</strong>-<br />
<strong>Anzeiger</strong> nach. Thomas Maaß ist<br />
Sprecher der PRIMUS Concept<br />
Unternehmensgruppe. Er erklärt:<br />
„Die alleinige Eigentümerin der Immobilie<br />
ist nach wie vor die PRIMUS<br />
Concept Pflegeimmobilien Horn Bad<br />
Meinberg GmbH & Co. KG, welche<br />
sich zu 100 Prozent im Besitz der<br />
PRIMUS Concept Unternehmensgruppe<br />
befindet. Das Vorhaben bleibe<br />
unverändert, die Liegenschaft soll zu<br />
einem Seniorendomizil umgebaut<br />
werden. Maaß zum <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>:<br />
„Die beschriebenen und durch uns<br />
kommunizierten Pläne wurden mit<br />
allen Projektteilnehmern einvernehmlich<br />
um mindestens ein Jahr<br />
aufgeschoben. Dies hat folgende<br />
Gründe: Aufgrund geänderter gesetzlicher<br />
Rahmenbedingungen<br />
muss die bautechnische Planung<br />
angepasst werden. Ferner fand ein<br />
einvernehmlicher Betreiberwechsel<br />
statt; der neue Pachtvertrag wurde bereits<br />
unterzeichnet. Zudem erschwert<br />
die aktuelle Situation rund um das<br />
Corona-Virus das Vorhaben.“ Derzeit<br />
werde die technische Planung<br />
abgeschlossen und die Gewerke ausgeschrieben.<br />
Der Baubeginn sei für<br />
das Jahr 2022 angestrebt. Das Areal<br />
werde begleitend versorgt und von<br />
einem lokalen Facility Management<br />
instandgehalten.<br />
M.H.<br />
Der „Stern“ im Dornröschenschlaf“: Seit zwei Jahren werden die Räume nicht mehr genutzt. Erste Pläne<br />
scheiterten, neuere Pläne für eine Seniorenresidenz wurden verschoben. Foto: Manfred Hütte<br />
Ausschuss für Schule und Sport berät am 24. März über<br />
Zukunft des Grundschul-Standortes Belle<br />
Eine Anmeldung für Klasse 3/4 fehlt noch<br />
Zu einem runden Tisch haben sich<br />
Politik, Verwaltung, Schulleitungen<br />
und Vertreterinnen und Vertreter der<br />
Elternschaft und der Fördervereine<br />
der beiden Grundschulstandorte<br />
Bad Meinberg und Belle der Grundschule<br />
am Silvaticum im Kurtheater<br />
getroffen, um über die Zukunft des<br />
Standortes Belle zu sprechen. Der<br />
Wunsch dazu wurde von der Beller<br />
Elternschaft in der Sitzung des<br />
Ausschusses für Schule und Sport<br />
am 3. Februar geäußert. Dort wurde<br />
thematisiert, dass die Anmeldungen<br />
in den Klassen 3 und 4 für das<br />
kommende Schuljahr erneut die<br />
gesetzlich notwendige Mindestzahl<br />
von 46 unterschritten haben. Die Bezirksregierung<br />
Detmold, als Schulaufsicht<br />
hatte darauf hingewiesen,<br />
dass aufgrund der Unterschreitung<br />
der Mindestzahl an dem Standort<br />
Belle keine Schülerinnen und Schüler<br />
in der Klasse 1 aufgenommen werden<br />
dürften.<br />
Daraufhin hatten Bürgermeister<br />
Heinz-Dieter Krüger und Fachbereichsleiter<br />
Michael Jacobsmeier<br />
gemeinsam mit dem Schulausschussvorsitzenden<br />
Ralf Leßmann das<br />
Gespräch mit der Bezirksregierung<br />
gesucht. Dort wurde vereinbart,<br />
die Frist zur Entscheidung über die<br />
Zukunft des Standortes Belle bis<br />
zum 31. März zu verlängern. Am<br />
24. März berät nun der Ausschuss<br />
für Schule und Sport erneut über<br />
das weitere Vorgehen. Am 25.<br />
März tagt der <strong>Stadt</strong>rat. Für den<br />
Erhalt der Beller Schule muss die<br />
Zahl von 46 Anmeldungen für das<br />
kommende Schuljahr verbindlich<br />
sein. Interessenbekundungen oder<br />
voraussichtliche Anmeldungen<br />
reichen daher nicht aus. Es besteht<br />
jedoch die Besonderheit, dass diese<br />
Anmeldungen in der zukünftigen<br />
dritten oder vierten Klasse erfolgen<br />
müssen, da dort Schüler fehlen.<br />
Seit Beginn des Schuljahres 2015/16<br />
wird in Belle jahrgangsübergreifend<br />
unterrichtet. Die Jahrgänge 1 und 2<br />
bilden daher eine Klasse, die aus maximal<br />
29 Schülerinnen und Schülern<br />
bestehen darf. Aus diesem Grund<br />
werden die Schülerinnen und Schüler<br />
der zukünftigen zwei Klassen zu<br />
der Eingangsklasse hinzugerechnet.<br />
Dies limitiert jedoch die Zahl der<br />
Kinder, die in der Klasse 1 am Standort<br />
Belle im kommenden Schuljahr<br />
neu aufgenommen werden können.<br />
Es ist jedoch nicht möglich, am<br />
Grundschulstandort Belle eine weitere<br />
Eingangsklasse zu bilden. Zwar<br />
könnten auf Grundlage der sogenannten<br />
„Kommunalen Klassenrichtzahl“<br />
insgesamt sieben Eingangsklassen<br />
im <strong>Stadt</strong>gebiet Horn-Bad Meinberg<br />
gebildet werden. Die Anmeldungen<br />
an der Grundschule Horn und an der<br />
Grundschule am Silvaticum lassen<br />
aktuell jedoch nur die Bildung von<br />
3 Eingangsklassen je Schule zu. Dies<br />
bedeutet für die Grundschule am Silvaticum,<br />
dass in Bad Meinberg zwei<br />
und in Belle eine Eingangsklasse<br />
gebildet werden können.<br />
Daher wird noch eine weitere, verbindliche<br />
Anmeldung in der Klasse<br />
3/4 für das nächste Schuljahr benötigt,<br />
um die rechtlich notwendige<br />
Mindestzahl von 46 Schülerinnen<br />
und Schülern zu erreichen. Währenddessen<br />
bleibt die <strong>Stadt</strong> weiter mit<br />
der Bezirksregierung im Gespräch<br />
über mögliche weitere Lösungen<br />
und die Zukunft des Standortes<br />
Belle. Dies soll die Grundlage für<br />
die Abwägung in den politischen<br />
Gremien Ende März bilden. „Politik<br />
und Verwaltung werden im regelmäßigen,<br />
gemeinsamen Gespräch<br />
mit den Eltern und Lehrkräften der<br />
Schule am Silvaticum sowie aller<br />
Schulen im <strong>Stadt</strong>gebiet bleiben, um<br />
den gesamten Schulstandort Horn-<br />
Bad Meinberg zusammen zukünftig<br />
und perspektivisch weiter zu entwickeln“,<br />
erläutert Sebastian Vogt, der<br />
Pressesprecher der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />
Meinberg.<br />
Coronakonformer Dorfputz 2021 in Bad Meinberg am 20. März<br />
Zwölf „Säuberungsbezirke“ sind zu reinigen<br />
Traditionell steht beim „Bad Meinberg<br />
e.V.“ vor Ostern der jährliche<br />
Dorfputz an, das heißt das Einsammeln<br />
von Unrat, Flaschen und<br />
Sonstiges. Wegen Corona müsste der<br />
Dorfputz deshalb bereits das zweite<br />
Jahr ausfallen. Unter Einhaltung der<br />
Verhaltensvorschriften wegen Corona<br />
kann man sich zu einem gemeinsamen<br />
Treffen zur Besprechung und<br />
Einteilung der ,,Säuberungsteams“<br />
nicht treffen. „Gleichwohl halten wir<br />
eine Säuberung von Wegen, Wegrändern<br />
und Gräben für notwendig und<br />
sinnvoll“, so die Vorsitzende Diana<br />
Vorndamme. Der Vorstand des Bad<br />
Meinberg e.V. hat deshalb den Ortsteil<br />
Bad Meinberg auf einer Karte in<br />
zwölf „Säuberungsbezirke“ eingeteilt.<br />
Jeder der mitmachen möchte<br />
kann sich beim Bad Meinberg e.V.<br />
telefonisch unter 05234-880316 oder<br />
per Mail unter info@badmeinbergev.<br />
de melden und als Dorfputzhelfer<br />
(höchstens fünf Personen aus zwei<br />
Hausständen gemeinsam) für einen<br />
Bezirk eintragen lassen.<br />
Am Samstag, 20. März 2021 um<br />
14:00 Uhr werden mit Abstand die<br />
Säuberungspläne für die einzelnen<br />
Säuberungsbezirke verteilt. Abholung<br />
ist um 14:00 Uhr am Heinrich-<br />
Drake-Platz in Bad Meinberg.<br />
Dort gibt es einen Säuberungsplan,<br />
Müllbeutel und Plastikeimer. Die<br />
Einsatzzeit beträgt ca. ein bis zwei<br />
Stunden. Auf jedem Säuberungsplan<br />
ist der Ablageplatz für den eingesammelten<br />
Müll (und Rückgabe des vollen<br />
Eimers) eingetragen. Der Verein<br />
sammelt zwischen 16:30 und 17:00<br />
Uhr dann den gesammelten MülI<br />
von den eingezeichneten Plätzen ein.<br />
„Wegen Corona dürfen wir im Anschluss<br />
keine Beköstigung als Dank<br />
an die fleißigen Helfer vornehmen.<br />
Dies holen wir selbstverständlich<br />
nach“, so Vorndamme.<br />
Auf die traditionelle Karfreitagswanderung<br />
wird man auch in<br />
diesem Jahr aufgrund der geltenden<br />
Corona-Schutzverordnung nicht<br />
durchführen können und bittet dafür<br />
um Verständnis.<br />
Lösung für den berühmtesten Baum der <strong>Stadt</strong> am Stauteichweg -<br />
Grüne feiern Erfolg<br />
Granulatmantel schützt die 100-jährige Eiche<br />
Es geht immer noch um Ausbau des<br />
Stauteichwegs mit vier anliegenden<br />
Häusern und den Bauhof von Straßen.NRW.<br />
Und es geht um eine wohl<br />
über 100 Jahre alte Eiche mit einem<br />
Stammumfang von 120 Zentimetern.<br />
Sie steht direkt an der zu verbreiternden<br />
Straße. Bei der Sitzung des<br />
Ausschusses für Verkehrsinfrastruktur<br />
und Sanierung Ende 2018 wurde<br />
zunächst ihr Ende besiegelt – für eine<br />
neu ausgebaute Straße. Dagegen<br />
sprach sich der Kreis Lippe als untere<br />
Landschaftsbehörde aus. Dann fand<br />
etwas statt, was man Politisierung<br />
nennen könnte. Neu hinzugezogene<br />
Anlieger entdeckten ihre Liebe<br />
zu dem blätterbehangenen Sauerstoffspender<br />
und für die „Grünen“<br />
in Horn-Bad Meinberg. Es gab einen<br />
Meinungsumschwung im Ausschuss<br />
und bei den Anliegern: Die Eiche<br />
soll leben!<br />
Vitaler Oldie<br />
Bereits Ende 2018 hielt Reinhard<br />
Gerke (Grüne) ein Plädoyer zur Rettung.<br />
„Die Eiche steht nicht mitten<br />
auf der Fahrbahn, die Straße geht an<br />
der Eiche vorbei“, sagte er. Die Eiche<br />
mit dem Stammdurchmesser von<br />
120 Zentimetern sei herausragend<br />
und gesund. Laut Gutachten vom<br />
27.11.2018 von Frau Dipl.-Ing. Balbuchta,<br />
DASBAUMBÜRO, Höxter,<br />
ist die Eiche gesund und wird bis auf<br />
etwas Totholz als verkehrssicher eingestuft,<br />
so die Verwaltung. „Es gibt<br />
wenig Bäume, die so vital daherkommen“,<br />
so Gerke damals, und forderte<br />
einen Erhalt des Baumes. Er könne<br />
ein natürliches Hindernis darstellen.<br />
Der weitere Erhalt des Baumes, der<br />
auf städtischem Grund steht, sei eine<br />
Aufgabe der Gemeinschaft. Damals<br />
sprach die Verwaltung von Mehrkosten<br />
in Höhe von 25.000 Euro, die eine<br />
Verlegung der Straße um den Baum<br />
herum kosten würde. Die Fällung<br />
sei „alternativlos“. Jetzt präsentierte<br />
Jörg Flintrop vom Bauamt eine Lösung<br />
für die „alte Bekannte“, mit der<br />
alle Bürger und Politiker leben können,<br />
vor allem aber die Eiche: Zum<br />
Schutz der Eiche wird eine rund 50<br />
Quadratmeter große wassergebundene<br />
Decke aus Granulat unterhalb<br />
der Eiche eingebaut. Den Vorschlag<br />
machte das SR Ingenieurbüro OWL<br />
aus Detmold kürzlich. Damit steigen<br />
die Gesamtkosten in Höhe von<br />
250.000 Euro nicht, es wächst aber<br />
der Pflegeaufwand der <strong>Stadt</strong>. Der<br />
Stauteichweg wird auf eine Breite<br />
von 5,65 Metern ausgebaut.<br />
„Fairer Kompromiss“<br />
„Das macht Bürgern Mut“, sagte<br />
Reinhard Gerke (Grüne) zur Entscheidung,<br />
„Mut, Entscheidungen<br />
auch mal kritisch zu hinterfragen<br />
und sich nicht mit der erstbesten<br />
Lösung zufriedenzugeben“. „Ein<br />
fairer Kompromiss“, urteilte Celil<br />
Celik (SPD) und fügte augenzwinkernd<br />
hinzu: „Der Erkenntnisprozess<br />
der Verwaltung dauert manchmal<br />
etwas länger“.<br />
Grüne feiern Erhalt<br />
Grüne-Fraktionsvorsitzende Lena<br />
Gerke freut sich: „Schon 2018 haben<br />
wir uns als Ratsfraktion Bündnis90/<br />
Die Grünen vehement für den<br />
Erhalt einer 200 Jahre alten Eiche<br />
am Stauteichweg im <strong>Stadt</strong>teil Horn<br />
eingesetzt. Der historische Baum<br />
sollte im Rahmen einer Straßensanierung<br />
weichen. Nun sind wir sehr<br />
froh darüber, dass die Eiche nicht<br />
gefällt wird. Nachdem die untere<br />
Landschaftsbehörde des Kreises<br />
Lippe der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />
im Jahr 2019 untersagt hatte, diese<br />
Eiche zu fällen, freut es uns zu sehen,<br />
dass die <strong>Stadt</strong>verwaltung nun<br />
doch, entgegen ihrer ursprünglichen<br />
Auffassung, eine gute Alternative zur<br />
geplanten Baumaßnahme gefunden<br />
hat. Dadurch kann die stark sanierungswürdige<br />
Straße (nun doch)<br />
normgerecht erneuert werden und<br />
die Eiche kann bleiben“.<br />
Das Ergebnis der nun im Ausschuss<br />
für Verkehr und Sicherheit beschlossenen<br />
Baumaßnahme sei ein sehr<br />
gutes Beispiel für das Gelingen von<br />
aktiver Bürgerbeteiligung und sollte<br />
alle Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />
der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg dazu<br />
ermutigen, diesen Weg des manchmal<br />
größeren Widerstandes nicht zu<br />
scheuen, so die Grünen. M.H.<br />
Horn-Bad Meinbergs bekannteste Eiche am Horner Stauteichweg darf<br />
weiterleben. Sie bekommt von der <strong>Stadt</strong> einen schützenden Granulatmantel<br />
spendiert.<br />
Foto: Manfred Hütte
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 10<br />
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Enttäuschung nach Bund-Länder-Treffen<br />
„Dehoga“ fordert konkreten Fahrplan<br />
für Restaurants und Hotels<br />
Der „Dehoga“ Lippe ist enttäuscht<br />
über die Ergebnisse der Corona-<br />
Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz.<br />
Die Öffnungsmöglichkeiten<br />
für die Außengastronomie ab<br />
dem 22. März 2021 sind richtige und<br />
wichtige Schritte, dennoch fehle dem<br />
„Dehoga Lippe“ eine klare Perspektive<br />
mit Öffnungsschritten für den Rest<br />
der Branche. „Es ist für unsere von<br />
der Krise besonders hart getroffene<br />
Branche nicht akzeptabel, dass die<br />
von uns geforderte Öffnungsstrategie<br />
für die Gesamtbranche wieder unter<br />
den Tisch gefallen ist“, so Holger<br />
Lemke, Präsident des „Dehoga“<br />
Lippe e.V.<br />
Der Branchenverband erwartet<br />
spätestens bei der nächsten Sitzung<br />
einen konkreten Fahrplan zur Öffnung<br />
seiner Betriebe – dies natürlich<br />
in Verantwortung für die Gesundheit<br />
der Gäste und Mitarbeiter. Dabei<br />
sollte die Politik alle Möglichkeiten<br />
durch mehr Tempo und Professionalität<br />
beim Impfen, Testen und bei<br />
der digitalen Kontaktverfolgung<br />
ausschöpfen, um eine Öffnung der<br />
Hotels und Restaurants sobald wie<br />
möglich zu gewährleisten. Sollte<br />
das Gastgewerbe weiter geschlossen<br />
bleiben, damit andere Branchen geöffnet<br />
werden könnten, fordert der<br />
„Dehoga“ Lippe eine signifikante<br />
Verbesserung der staatlichen Hilfen.<br />
Dabei betont der „Dehoga“, dass<br />
eine dritte Welle auch im Gastgewerbe<br />
niemand wolle.<br />
Alle Maßnahmen zur Bekämpfung<br />
der Pandemie müssten jedoch plausibel,<br />
nachvollziehbar und verhältnismäßig<br />
sein. „Wir verstehen zum<br />
Beispiel nicht, dass die Regierung<br />
einerseits mehr private Kontakte<br />
ermöglicht, während gleichzeitig<br />
unsere Betriebe mit strengen Hygienekonzepten<br />
weiterhin geschlossen<br />
bleiben“, so Verbandsgeschäftsführer<br />
Kai Buhrke. Auch Verbandspräsident<br />
Holger Lemke stimmt dem<br />
zu: „Lockerungen dürften nicht zur<br />
Benachteiligung des Gastgewerbes<br />
führen. Die Bilder der letzten Tage<br />
zeigen, dass das Bedürfnis der<br />
Bevölkerung nach Ausgehen und<br />
Miteinander sehr groß sei. Hotellerie<br />
und Gastronomie hätten mit<br />
funktionierenden Hygienekonzepten<br />
im Sommer 2020 bewiesen, dass sie<br />
unter Corona-Bedingungen verantwortungsvoll<br />
arbeiten können.<br />
„Wir waren und sind keine Pandemietreiber,<br />
deshalb ist es inakzeptabel,<br />
wenn unsere Branche<br />
gegenüber anderen Branchen bei<br />
Öffnungskonzepten nachrangig<br />
behandelt wird“, so Lemke weiter.<br />
Auch das Robert-Koch-Institut<br />
(RKI) stufe die Ansteckungsgefahr<br />
in Gastronomie und Hotellerie als<br />
moderat bzw. niedrig ein.<br />
„Wir stehen nun nach mehr als vier<br />
Monaten mit fast leeren Händen da<br />
und werden wieder auf das nächste<br />
Treffen vertröstet, anstatt den niedrigen<br />
Risiken in unseren Betrieben<br />
Rechnung zu tragen und auch Restaurants,<br />
Kneipen oder Hotels in eine<br />
Öffnungsstrategie einzubinden“, ist<br />
der Verband enttäuscht. Es sei nun<br />
Aufgabe der Politik, alles dafür<br />
tun, dass unsere Betriebe keinen<br />
Tag länger als gesundheitspolitisch<br />
geboten geschlossen bleiben. Die<br />
Konzepte des „Dehoga“ für einen<br />
verantwortungsvollen Neustart des<br />
Gastgewerbes liegen auf dem Tisch.<br />
Bad Meinberger Waldbad bereitet sich auf Badesaison vor<br />
Kanalsystem muss erneuert werden<br />
Vorbereitungsarbeiten im Schwimmbecken des Waldbades mit fleißigen Helfern. Foto: Archiv 2020<br />
Außer den üblichen Arbeiten zum<br />
Saisonstart sind in diesem Jahr umfangreiche<br />
Sanierungsarbeiten im<br />
Bad Meinberger Waldbad erforderlich.<br />
Im sanitären Bereich müssen die<br />
Leitungen für das Kanalsystem erneuert<br />
werden. Die alten Leitungen,<br />
die unter dem Parkplatz verlaufen,<br />
müssen entfernt und durch neue,<br />
umweltfreundliche Abflussrohre<br />
ersetzt werden.<br />
Außerdem muss dringend eine<br />
undichte Stelle im Schwimmerbecken<br />
beseitigt werden, weil daraus<br />
in der letzten Saison ein erheblicher<br />
Wasserverlust resultierte. Der Verlust<br />
konnte mit Quellwasser ausgeglichen<br />
werden, dennoch ist es erforderlich<br />
diese undichte Stelle zu reparieren.<br />
„Es sind umfangreiche Betonbohrungen<br />
erforderlich, ein neuer Kontrollschacht<br />
muss gesetzt werden<br />
und Rohrleitungen müssen erneuert<br />
werden“, erklärt Dirk Hennemann, 2.<br />
Vorsitzender des Vereins und technischer<br />
Direktor des Bad Meinberger<br />
Waldbades. Auch die Wasserrutsche<br />
des Bad Meinberger Waldbades erhält<br />
eine Generalüberholung durch<br />
die Firma Cinia aus Düsseldorf, um<br />
der Kontrolle des TÜV standhalten<br />
zu können, und natürlich zur Freude<br />
aller Kinder, die die Wasserrutsche<br />
gerne benutzen. Die üblichen<br />
Arbeiten zum Saisonstart müssen<br />
parallel erledigt werden. „In diesem<br />
Jahr brauchen wir viele Helfer, die<br />
unter Corona-Bedingungen, d.h.<br />
mit Maske und Abstand halten, den<br />
geplanten Eröffnungstermin Ende<br />
Mai Anfang Juni gewährleisten“,<br />
sagte der 1. Vorsitzende des Vereins,<br />
Peter Radszuweit, „Personen, die<br />
uns bei leichten handwerklichen<br />
Tätigkeiten, wie Becken säubern und<br />
streichen, oder leichten Maurerarbeiten,<br />
ein paar Stunden ihrer Freizeit<br />
schenken würden, sind wir sehr dankbar“,<br />
fährt er fort. Der Vorstand des<br />
Vereins hofft sehr auf ihre Hilfe, denn<br />
nur mit ihrer Unterstützung können<br />
wir unser Freibad zum genannten<br />
Termin öffnen. Auch der Kioskbetrieb<br />
wird wie im letzten Jahr unter<br />
den Hygienevorschriften zur Verfügung<br />
stehen. Ansprechpersonen sind<br />
Bettina Kreckel Tel:05234/919195,<br />
Mobil 0160/2807557 und Ulla<br />
Schwarz Tel:05234/99637, Mobil:0176/43403869.<br />
PR<br />
Schnelles Netz für Horn-Bad Meinberger Schulen. Es informierten sich vor Ort über die Baumaßnahme<br />
(v.l.): Maria Kemker (Westenergie AG)¸ Johannes Gerdiken (Sekundarschule Horn-Bad Meinberg), Dr.<br />
Peter Pahmeyer (Gymnasium Horn-Bad Meinberg, vorne), Torgard Engmann (Schule am Teutoburger<br />
Wald), Thomas Wiedemann (Westnetz GmbH), Bernd Strömich (Grundschule Horn), Bürgermeister<br />
Heinz-Dieter Krüger und Manuela Kupsch.<br />
Foto: <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />
Westenergie sorgt in Horn-Bad<br />
Meinberg für eine zukunftsfähige<br />
und leistungsstarke Breitbandversorgung<br />
der Grundschule Horn, des<br />
Schulzentrums Horn-Bad Meinberg<br />
und der Schule am Teutoburger<br />
Wald. Im Schulzentrum nutzen die<br />
Sekundarschule und das Gymnasium<br />
Horn-Bad Meinberg mit einem<br />
gemeinsamen Netzwerk den Anschluss<br />
in der Sekundarschule. Jetzt<br />
begannen die Baumaßnahmen für die<br />
Hausanschlüsse. Schon in wenigen<br />
Wochen werden alle Schulen das<br />
schnelle Netz nutzen können. „Ich<br />
freue mich sehr, dass wir das nun<br />
endlich umsetzen können“, sagt<br />
Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger.<br />
„Dass unsere Schulen jetzt so zügig<br />
an ein leistungsfähiges Breitbandnetz<br />
angeschlossen werden, ist natürlich<br />
Westenergie schließt drei Schulen an das schnelle<br />
Netz in Horn-Bad Meinberg an<br />
für den digitalen Unterricht in diesen<br />
besonderen Zeiten eine wichtige<br />
Unterstützung“. Daher traf er sich<br />
mit Vertreterinnen und Vertretern<br />
der Westenergie AG und ihres Verteilnetzbetreibers<br />
Westnetz GmbH<br />
an der Baustelle. Westnetz ist für<br />
den Bau des Netzes verantwortlich.<br />
Gemeinsam mit den Schulleitern,<br />
sowie Manuela Kubsch vom Kreis<br />
Lippe als Trägerin der Schule am<br />
Teutoburger Wald warfen sie einen<br />
Blick in den Kabelgraben. „Um die<br />
drei Hausanschlüsse herzustellen,<br />
werden auf allen drei Schulgrundstücken<br />
60 Zentimeter tiefe Gräben<br />
gezogen, in die „Speedpipes“ hineingelegt<br />
werden.<br />
Das sind kleine Kunststoffröhrchen,<br />
die die Lichtwellenleiter aufnehmen.<br />
Im öffentlichen Bereich kann eine<br />
Reit- und Fahrverein Bad Meinberg macht Frühjahrsputz in der Reithalle<br />
Einzelunterricht im Freien wieder gestattet<br />
„An den letzten drei Wochenenden<br />
haben wir, natürlich unter Einhaltung<br />
der geltenden Hygienevorschriften<br />
und Abstandsregelungen,<br />
Arbeitseinsätze in und rund um die<br />
Reithalle durchgeführt“, sagte die<br />
1. Geschäftsführerin des Reit- und<br />
Fahrvereins Bad Meinberg, Astrid<br />
Büngener. So wurden Hecken in<br />
Form gebracht und Paddocks für<br />
die Pferde wurden neu gestaltet. Das<br />
sind fixe, eingezäunte Ganzjahres-<br />
Ausläufe für Pferde. Oftmals sind<br />
Paddocks auch mit einem Offenstall<br />
verbunden, da können Pferde selbstständig<br />
ein und ausgehen, was eine<br />
sehr artgerechte Haltungsform ist.<br />
Die Reithalle wurde gesäubert und<br />
auch der Boden in der Pferdeführanlage<br />
erneuert.<br />
Viele kleine und große Vereinsmitglieder,<br />
sowie deren Eltern hätten tatkräftig<br />
beim Frühjahrsputz geholfen<br />
und dafür sei der Vorstand allen sehr<br />
Astrid Büngener (vorne links) mit dem Frühjahrsputzteam des Reit- und Fahrvereins.<br />
03.04.<br />
2021<br />
Bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde möglich<br />
bereits vorhandene Leerrohranlage<br />
komplettiert und mit den Lichtwellenleitern<br />
bestückt werden“,<br />
erklärt Thomas Wiedemann, Leiter<br />
des Westnetz-Regionalzentrums<br />
Münster.<br />
Die Westenergie Breitband GmbH,<br />
vormals innogy TelNet GmbH, ist<br />
eine 100-prozentige Tochter der<br />
Westenergie AG und zuständig für<br />
den Ausbau des Breitbandnetzes in<br />
den Städten und Gemeinden. Die Ansprache<br />
von Kunden im Ausbaugebiet<br />
und der Vertrieb von passenden<br />
Breitbandprodukten erfolgt durch die<br />
E.ON Energie Deutschland. Ermöglicht<br />
wird der Ausbau in Horn-Bad<br />
Meinberg durch die Teilnahme am<br />
Bundesförderprogramm Breitband<br />
des Bundesministeriums für Verkehr<br />
und digitale Infrastruktur.<br />
dankbar, so Astrid Büngener. Erleichtert<br />
sei man auch über die Lockerungen<br />
der Corona-Schutzverordnung,<br />
denn damit sei der Einzelunterricht<br />
im Freien ab sofort wieder gestattet.<br />
„Mit der Voltigier-Gruppe liegen<br />
wir in den Startlöchern“, informiert<br />
Astrid Büngener. Weitere Aktivitäten<br />
werden über vereinsinterne Mitteilungen<br />
und über die Presse bekannt<br />
gegeben.<br />
PR
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 11
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 12<br />
Einen Schlussstrich zog die <strong>Stadt</strong><br />
Horn-Bad Meinberg jetzt in der<br />
Zusammenarbeit mit den „Büro<br />
für soziale Architektur -Alberts<br />
Architekten (AA)“ aus Sennestadt.<br />
Das Büro wurde 2019 mit<br />
der Steuerung des Integrierten<br />
Handlungskonzeptes für den<br />
Historischen <strong>Stadt</strong>kern Horn<br />
beauftragt. Bis Ende 2021 sollten<br />
über dieses Förderprogramm 19<br />
Millionen Euro für die Innenstadt<br />
Horn ausgegeben werden, 3,2<br />
Millionen davon sollten aus dem<br />
<strong>Stadt</strong>säckel kommen, schrieb im<br />
Februar 2019 der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>.<br />
Die Alberts Architekten sollen die<br />
Fachämter der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />
Meinberg in der Umsetzung des<br />
IHK unterstützen und damit eine<br />
„Hilfe zur Selbsthilfe“ (Thorsten<br />
Försterling, Alberts Architekten)<br />
leisten.<br />
Unterstützung für<br />
Verwaltung<br />
Die Aufgabenstellung: Neben der<br />
inhaltlichen Begleitung und planerischen<br />
Konkretisierung der Teilmaßnahmen<br />
soll die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
auch in der Fördermittelbewirtschaftung<br />
und der Abstimmung mit dem<br />
Fördergeber unterstützt werden. Das<br />
Aufgabenfeld der Projektsteuerung<br />
umfasst auch die Öffentlichkeitsarbeit,<br />
die Bürgerinformation und<br />
-beteiligung und die Mitwirkung,<br />
die parallel zu den Planungen laufen<br />
soll. Neben der Beteiligung der<br />
Bürger an den Planungen sollen vor<br />
allem die Instrumente wie das Hofund<br />
Fassadenprogramm oder der<br />
Verfügungsfonds, die sich an private<br />
Akteure richten, öffentlich vorgestellt<br />
und beworben werden. Darüber<br />
hinaus soll eine kontinuierliche Information<br />
der Bürgerschaft über ein<br />
abgestimmtes Medienkonzept, das<br />
ein Logo zum Erneuerungsprozess,<br />
eine Homepage und verschiedene<br />
Printprodukte umfasst, sichergestellt<br />
werden. Auch die Fachausschüsse<br />
sollen regelmäßig informiert werden.<br />
<strong>Stadt</strong> beendet Zusammenarbeit mit Alberts Architekten / Nur ein Teil der Aufgaben ist erledigt<br />
Das Geld ist weg, die Aufgaben bleiben<br />
Vor zwei Jahren ging es los: Das Architekturbüro „Alberts Architekten“ aus Sennestadt sollten mit den<br />
Horner Bürgern ins Gespräch kommmen, um die Möglichkeiten des IHK-Konzept zu informieren (von<br />
links): Marc Wübbenhorst (Alberts Architekten) und Thorsten Försterling (Alberts Architekten). Mitte<br />
2020 war allerdings das Budget, das eigentlich bis Ende 2021 reichen sollte, schon aufgebraucht.<br />
Foto: Manfred Hütte (Archiv)<br />
Mit Bürgern ins<br />
Gespräch kommen<br />
Warum fiel die Wahl damals auf<br />
das Sennestädter Büro? „Der stark<br />
kommunikative Ansatz machte den<br />
Unterschied“, lobte Bauamtsleiter<br />
Martin Heim, der mit Isa Obst die Planungen<br />
fürs Konzept erstellte. Will<br />
heißen: <strong>Stadt</strong> und Politik glaubten,<br />
dass dieses Büro besonders gut mit<br />
den Bürgern ins Gespräch komme.<br />
Sechs große Themen sollten die<br />
Arbeit kennzeichnen. Es ist die Erstellung<br />
von Modellstudien „Wohnen<br />
im Historischen <strong>Stadt</strong>kern“, die Entwicklung<br />
des Grünraums „Wallanlagen“,<br />
das „Leerstandsmanagement“,<br />
die Profilierung und Standortaufwertung,<br />
die Modernisierung und<br />
Instandsetzung, ein Verfügungsfond<br />
und die Öffentlichkeitsarbeit geplant.<br />
Der Verfügungsfonds bietet allen im<br />
Plangebiet aktiven Gruppen wie Gewerbetreibenden,<br />
Immobilieneigentümern<br />
oder Vereinen und Initiativen<br />
die Möglichkeit, Projekte zur Stärkung,<br />
Attraktivierung und Belebung<br />
des <strong>Stadt</strong>kerns mit Unterstützung der<br />
Städtebauförderung umzusetzen.<br />
Dabei wird jeder eingesetzte Euro<br />
verdreifacht, wenn das Projekt förderfähig<br />
ist. Und das entscheidet in<br />
letzter Konsequenz die Verwaltung<br />
oder die Politik.<br />
Ein teures<br />
Missverständnis<br />
Schon früh muss die Arbeit aus dem<br />
Ruder gelaufen sein. Das Budget<br />
für die gesamte Maßnahme „Unterstützung<br />
der Prozesssteuerung“<br />
hatte einen finanziellen Rahmen. In<br />
dieses Budget sollten sämtliche notwendige<br />
Personal- und Sachkosten<br />
des externen Dienstleisters für den<br />
Auftrag mit einkalkuliert werden.<br />
Es war ein Arbeitsumfang von 12 bis<br />
16 Stunden in der Woche angedacht,<br />
schreibt die Verwaltung. Tatsächlich<br />
wurden fast doppelt so viele Stunden<br />
berechnet, geht aus der Verwaltungsvorlage<br />
hervor. „Selbstverständlich<br />
gab es regelmäßige Abstimmungen<br />
zu Rechnungen, Budgets und die<br />
genannte Beauftragung durch den<br />
damaligen Bürgermeister Herrn Rother“,<br />
entgegnete Marc Wübbenhorst<br />
(Alberts Architekten) auf Anfrage<br />
des <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s. Ursprünglich<br />
war einkalkuliert, dass AA ein Büro<br />
in Horn anmieten. Da ein Büro im<br />
Endeffekt unentgeltlich zunächst im<br />
Verwaltungsneubau und dann in der<br />
Turmschule von der <strong>Stadt</strong> zur Verfügung<br />
gestellt wurde, konnte schlussendlich<br />
das Budget fast vollständig<br />
für die Personalkosten genutzt werden.<br />
Beim im Angebot angegebenen<br />
Durchschnittsstundenlohn ergab<br />
sich somit ein Stundenbudget von<br />
zirka 2.200 Stunden. Umgerechnet<br />
bedeutete dies, dass AA zirka 14,5<br />
Stunden pro Woche für die <strong>Stadt</strong><br />
arbeiten und der Auftrag in dieser<br />
Form bis zum 31. Dezember 2021<br />
umgesetzt werden sollte.<br />
Stundenbudget<br />
aufgebraucht<br />
Dann die Überraschung: Aufgrund<br />
der Einzelstundennachweise ließ sich<br />
feststellen, dass AA von vorneherein<br />
durchgängig über den vereinbarten<br />
wöchentlichen Stundensatz von 14,5<br />
Stunden gearbeitet haben. Zudem<br />
wurde der wöchentliche Präsenztag<br />
des Büros zum größten Teil mit zwei<br />
Mitarbeitern wahrgenommen. Als im<br />
Zuge der dritten Quartalsrechnung<br />
2020 und der vorgelegten Übersicht<br />
das beauftragte Stundenbudget<br />
mit über 2.700 Stunden deutlich<br />
überschritten wurde, zog die <strong>Stadt</strong><br />
die Notbremse und stoppte die<br />
Zusammenarbeit. Mit den Alberts<br />
Architekten einigte sich die <strong>Stadt</strong><br />
auf eine Kürzung der berechneten<br />
Stundenzahl auf 2.500 Stunden. „Da<br />
das Stundenbudget grundsätzlich<br />
aufgebraucht ist, ist der Auftrag<br />
diesbezüglich als erfüllt anzusehen<br />
und dementsprechend wurde die<br />
Schlussrechnung als Zusammenfassung<br />
der vier offenen Quartale von<br />
2021 bereits im Januar 2021 beglichen.<br />
Somit sind keine Zahlungen<br />
mehr offen und der Auftrag gilt als<br />
im Rahmen des Stundenbudgets abgeschlossen“,<br />
schreibt Bürgermeister<br />
Dieter Krüger in einer Mitteilungsvorlage<br />
an die Politik. Über eine<br />
Erreichung der mit der Beauftragung<br />
erreichten Ziele schreibt Krüger<br />
nichts. Der Pressesprecher der <strong>Stadt</strong><br />
Sebastian Vogt schreibt dazu: „Die<br />
Weiterführung einzelner Aufgaben<br />
im Jahr 2021, wie zum Beispiel<br />
die Planung und Organisation der<br />
Maßnahmen des IHK oder im Einzelnen<br />
beispielsweise die Betreuung<br />
des Verfügungsfonds, werden nun<br />
durch die Verwaltung übernommen<br />
beziehungsweise wie im Beispiel<br />
der Umgestaltung der Wallanlagen<br />
gemeinsam mit bürgerschaftlichem<br />
Engagement umgesetzt. Die Aufgaben<br />
aus dem IHK kommen nun<br />
zusätzlich insbesondere auf unseren<br />
Fachbereich <strong>Stadt</strong>entwicklung, Bauen<br />
und Liegenschaften zu. Andere,<br />
wie die jährliche Berichterstattung in<br />
politischen Gremien oder öffentliche<br />
Informationsveranstaltungen durch<br />
das Büro, entfallen durch den frühzeitigen<br />
Abschluss nach Verbrauch<br />
des Stundenbudgets“.<br />
Sonderfall Bürgerdialog<br />
Ein Teil der hohen Stundenanzahl<br />
ließ sich auf die Einbindung von AA<br />
beim Bürgerdialog zurückführen, mit<br />
dem im Juli 2019 begonnen wurde<br />
und bei dem AA durch Auftrag von<br />
dem ehemaligen Bürgermeister<br />
aufgrund der konkreten Situation in<br />
2019 im <strong>Stadt</strong>teil Horn mitwirken<br />
sollten. 290 Stunden wurden hier<br />
aufgewendet und jetzt mit 23.000<br />
Euro bezahlt. Der Stundenlohn beträgt<br />
damit beachtliche 79,31 Euro.<br />
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am 3. April 2021.<br />
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spendet Überschuss<br />
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Web: www.caritassozialstation-lippe.de<br />
Spende der Fremdwasserinitiative Horn-Bad Meinberg: (v.l.) Gerhard<br />
Lenzing (Fremdwasserinitiative) Kita-Leiterin Ulla Adden, Henri<br />
Schilling und Helmut Schilling (Fremdwasserinitiative).<br />
Vor fast einem Jahr hatte die Fremdwasserinitiative Horn-Bad Meinberg<br />
verkündet, wenn alle finanziellen Verbindlichkeiten aus dem anhängigen<br />
Gerichtsverfahren sowie der nicht unerheblichen Kosten für Auskünfte<br />
seitens der <strong>Stadt</strong>werke erledigt sind, sollte das übriggebliebene Geld aus<br />
den Sammlungen zu gleichen Teilen an die Kindergärten Silbergrund in<br />
Leopoldstal und Pusteblume in Holzhausen-Externsteine gehen.<br />
Nach Begleichung aller Gerichts- und Anwaltskosten, ist nun ein Überschuss<br />
von 514,24 Euro verblieben. Aufgeteilt ergeben sich 257,12 Euro<br />
für jeden Kindergarten. Einer spontanen Idee folgend, stockten Lenzing und<br />
Schilling, zuständig für die Überreichung der Geldspende in Leopoldstal,<br />
kurzerhand den krummen Betrag aus der eigenen Tasche auf die glatte Summe<br />
von 300 Euro auf. Weiterhin bedanken sie sich im Namen der Initiative<br />
ganz herzlich für die finanzielle Unterstützung, ohne die die umfangreiche<br />
Arbeit und das Gerichtsverfahren nicht möglich gewesen wären.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 13<br />
Bilanz 2020: Schwieriges Jahr für die Jugendherbergen in Westfalen-Lippe<br />
Übernachtungs-Rückgang<br />
von 72 Prozent<br />
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GmbH<br />
Die Jugendherberge in Horn ist verwaist und freut sich auf neue Gäste im Frühjahr und Sommer.<br />
Die Corona-Krise hat die 29<br />
Jugendherbergen in der Region<br />
schwer getroffen. Für 2020 zählt der<br />
Landesverband Westfalen-Lippe lediglich<br />
182.560 Übernachtungen und<br />
damit rund 72 Prozent weniger als<br />
im Vorjahr. Vor allem Klassenfahrten<br />
und Gruppenreisen in die sonst<br />
sehr beliebten Herbergen konnten<br />
seit dem ersten Lockdown im März<br />
kaum noch stattfinden. In der Jugendherberge<br />
Horn fiel die Zahl der<br />
Gäste von 4.747 in 2019 auf nur 424,<br />
die Zahl der Übernachtungen von<br />
10.558 (2019) auf 1.157 in 2020.<br />
Der Blick auf das erste Halbjahr<br />
2021 bereitet dem gemeinnützigen<br />
Verband ebenfalls große Sorge.<br />
Mit flexiblen Konzepten wollen die<br />
Jugendherbergen die Krise trotzdem<br />
meistern, um Kündigungen<br />
und Standort-Schließungen weiter<br />
abzuwenden.<br />
Schließungen, Wiedereröffnungen,<br />
Hygienekonzepte, erneute<br />
Schließung der Jugendherbergen,<br />
Stornowellen, Kurzarbeit oder<br />
Investitionsstopps: „Wir blicken<br />
auf ein extremes Jahr zurück. Das<br />
Coronavirus hat die Welt auf den<br />
Kopf gestellt und auch für uns bis<br />
dahin unvorstellbare Maßnahmen<br />
erforderlich gemacht“, fasst Guido<br />
Kaltenbach als Geschäftsführer des<br />
DJH Landesverbands Westfalen-<br />
Lippe den Rückblick auf das Krisenjahr<br />
2020 zusammen.<br />
Kaum Klassenfahrten<br />
und Gruppenreisen<br />
Vor allem bei ihren beiden Hauptzielgruppen<br />
verzeichnen die westfälisch-lippischen<br />
Jugendherbergen<br />
in 2020 dramatische Verluste: Der<br />
Übernachtungs-Rückgang bei den<br />
Schulfahrten liegt bei mehr als 80<br />
Prozent, hier zählen die 29 Häuser<br />
im Krisenjahr gerade einmal rund<br />
40.200 Übernachtungen – 2019 waren<br />
es knapp 212.000. Fast 131.000<br />
Übernachtungen weniger (-73,8<br />
Prozent) zählt der Verband zudem bei<br />
den Freizeitgruppen wie Sportvereinen,<br />
Musik- oder Jugendgruppen;<br />
normalerweise die zweitstärkste<br />
Gästegruppe der Jugendherbergen.<br />
Neun Häuser, darunter Bad Driburg,<br />
mussten aufgrund dieser Entwicklungen<br />
seit dem März-Lockdown<br />
durchgängig geschlossen bleiben,<br />
drei konnten nur temporär öffnen,<br />
darunter Horn-Bad Meinberg. „An<br />
diesen neun Standorten machen die<br />
beiden Hauptzielgruppen bis zu 80<br />
Prozent der Belegung aus“, berichtet<br />
Geschäftsführer Guido Kaltenbach.<br />
13 Jugendherbergen, darunter Detmold,<br />
waren seit Ende Mai bis zum<br />
November-Lockdown geöffnet.<br />
Bisher keine<br />
Kündigungen und<br />
Standort-Schließungen<br />
„Die Lage ist ernst“, fasst Guido<br />
Kaltenbach zusammen. „Wir befinden<br />
uns nach wie vor in einer historischen<br />
und existenzbedrohenden<br />
Situation“.<br />
Trotzdem hoffe man noch, der<br />
Krise am Ende zu trotzen. „Bisher<br />
mussten wir keine Corona-bedingten<br />
Kündigungen aussprechen. Alle unsere<br />
rund 450 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter sind zwar in Kurzarbeit,<br />
aber noch an Bord. Auch endgültige<br />
Standort-Schließungen seien aktuell<br />
nicht erfolgt. „Das ist bis hierhin<br />
ein sehr großer Etappensieg“, so<br />
Kaltenbach weiter.<br />
So konnten die Einnahmeverluste<br />
durch Gegenmaßnahmen des Landesverbandes<br />
abgefedert werden<br />
– etwa durch Kurzarbeit oder Investitionsstopps.<br />
Der DJH Landesverband<br />
Westfalen-Lippe hat Beihilfen aus<br />
drei verschiedenen Hilfspaketen von<br />
Bund und Land erhalten. Wie hoch<br />
die Hilfe am Ende tatsächlich überhaupt<br />
ausfallen wird, ist allerdings<br />
noch offen.<br />
Keine voreiligen Verbote<br />
und Stornierungen!<br />
Absehbar ist schon jetzt, dass<br />
auch für 2021 Beihilfen aus den<br />
bestehenden Programmen nötig<br />
sind. Bis zu den Sommerferien sind<br />
alle Schulfahrten von Schulen aus<br />
NRW untersagt. Das Verbot trifft<br />
die Jugendherbergen in Westfalen-<br />
Lippe erneut hart – Klassenfahrten<br />
machen in den Monaten Mai und<br />
Juni rund 60 Prozent der Belegung<br />
aus. Auch Gruppenbuchungen fallen<br />
sehr zurückhaltend aus oder finden<br />
noch nicht statt. „Aktuell müssen<br />
wir damit rechnen, dass bis zu den<br />
Sommerferien lediglich Familienübernachtungen<br />
und berufsbedingte<br />
Gruppenübernachtungen stattfinden<br />
können“, so Geschäftsführer Kaltenbach.<br />
Eine Entwicklung, die den Jugendherbergen<br />
an die Substanz geht.<br />
Kaltenbach: „Die weitere Entwicklung<br />
der Pandemie und die Frage,<br />
wann wir wieder Schulfahrten und<br />
Gruppen in unseren Häusern haben,<br />
ist entscheidend für unsere Zukunft.<br />
Je länger diese fernbleiben, desto<br />
mehr spitzt sich die Lage für uns zu“.<br />
Deshalb erneuert der Landesverband<br />
seinen Appell an die Schul- und<br />
Kultusministerien, keine voreiligen<br />
Verbote für die Zeit nach den Sommerferien<br />
auszusprechen. Es sei<br />
völlig klar, dass Schulfahrten und<br />
Reisen nur dann stattfinden können<br />
und sollen, wenn es das Infektionsgeschehen<br />
zulasse. „Die Gesundheit<br />
steht an erster Stelle“, betont der<br />
Geschäftsführer der Jugendherbergen<br />
in Westfalen-Lippe. „Unsere<br />
Stornobedingungen haben wir aber<br />
so angepasst, dass „corona-bedingt“<br />
bis kurz vor der Anreise kostenlos<br />
storniert werden kann“.<br />
Teams der<br />
Jugendherbergen stehen<br />
in den Startlöchern<br />
Die Jugendherbergen jedenfalls haben<br />
ihre Hausaufgaben erledigt. „Wir<br />
stehen quasi in den Startlöchern und<br />
sind bestens auf die Wiedereröffnung<br />
vorbereitet“, sagt Guido Kaltenbach.<br />
Um Reisen auch in Corona-Zeiten so<br />
sicher wie möglich zu gestalten, haben<br />
die Jugendherbergen tragfähige<br />
Konzepte entwickelt, die sich bereits<br />
während der Öffnungsphasen 2020<br />
sehr bewährt haben. Dazu zählen<br />
umfangreiche und praxiserprobte<br />
Hygienemaßnahmen, die kontinuierliche<br />
Schulung aller Mitarbeitenden,<br />
Teamer und Trainer sowie angepasste<br />
(erlebnis-) pädagogische Klassenfahrts-Programme,<br />
zum Beispiel mit<br />
kontaktlosen Teamtrainings in festen<br />
Gruppen an der frischen Luft.<br />
Auf Klassenfahrten<br />
verpassten Schulstoff<br />
nachholen<br />
Klassenfahrten haben gerade auch<br />
während und nach der Pandemie<br />
einen wichtigen Stellenwert für das<br />
soziale Lernen sowie das Miteinander<br />
und die persönliche Weiterentwicklung<br />
der Schülerinnen und<br />
Schüler: Alle Projekte, die über den<br />
klassischen Unterricht hinausgehen<br />
und dem sozialen Lernen dienen,<br />
mussten in den Schulen gestrichen<br />
werden. „Mit unseren pädagogischen<br />
Programmen können wir diese Lücke<br />
sehr gut schließen“, betont Guido<br />
Kaltenbach.<br />
Etwa wenn Schulklassen im Hochseilgarten<br />
über sich hinauswachsen,<br />
Gruppen in der Natur zum Team oder<br />
Jugendliche zu Helden gegen Rassismus<br />
oder Mobbing im Netz werden.<br />
Natürlich ist es auch möglich, verpassten<br />
Schulstoff nachzuholen: Auf<br />
Wunsch der Schulen kann die Fahrt<br />
so gestaltet und organisiert werden,<br />
dass Lerneinheiten eingebaut und die<br />
entsprechenden Räume und Technik<br />
zur Verfügung gestellt werden. „Wir<br />
gehen so flexibel wie möglich auf<br />
die Wünsche und Bedürfnisse der<br />
Schulen ein“, verspricht Guido<br />
Kaltenbach.<br />
Details können unkompliziert mit<br />
der entsprechenden Jugendherberge<br />
abgestimmt werden. Weitere Infos:<br />
www.djhnw.de/klassenfahrten/hygienekonzept.<br />
Mit der Übernahme der<br />
Kurliegenschaften vom Landesverband<br />
Lippe hat die <strong>Stadt</strong><br />
Horn-Bad Meinberg auch die<br />
Kneippanlage im Silvaticum<br />
in Bad Meinberg übernommen.<br />
Aufgrund des maroden<br />
Zustandes der Sitzbohlen,<br />
hat der städtische Bauhof<br />
die Sitzbänke am Kneippbecken<br />
komplett mit frischen<br />
Holzbohlen erneuert. Sie<br />
bieten nun wieder Platz zum<br />
Verweilen für Besucherinnen<br />
und Besucher. Sobald die<br />
Temperaturen ansteigen, wird<br />
auch das Becken wieder mit<br />
Wasser gefüllt und lädt zum<br />
heilsamen Wassertreten ein.<br />
Städtischer Bauhof erneuert Kneippanlage im Silvaticum<br />
Frische Holzbohlen am Becken<br />
Das Tretbecken im Silvaticum hat durch den Bauhof neue Sitzbohlen bekommen.<br />
Schließung in den Osterferien vom 29. März bis einschließlich 9. April<br />
<strong>Stadt</strong>bücherei Julie Hirschfeld mit Termin geöffnet<br />
Endlich geht es wieder rein in<br />
die Räume der <strong>Stadt</strong>bücherei Julie<br />
Hirschfeld in Horn-Bad Meinberg.<br />
Nach der Änderung der Coronaschutzverordnung<br />
ist dies ab sofort<br />
zunächst mit einer Terminvergabe<br />
wieder möglich. Hierfür reicht meist<br />
ein Anruf (Tel.: 05234/201229) oder<br />
eine E-Mail (stadtbuecherei@hornbadmeinberg.de)<br />
kurz vorher.<br />
Die Hygieneregeln, wie das Desinfizieren<br />
der Hände, das Tragen<br />
eines medizinischen Mund-Nasen-<br />
Schutzes und das Einhalten der<br />
Abstände, sind zu beachten. Die<br />
Besucherinnen und Besucher können<br />
sich jetzt wieder selbst die Medien am<br />
Regal aussuchen. Und das lohnt sich,<br />
denn viele Neuerwerbungen warten<br />
auf interessierte Leser, Hörer und Zuschauer.<br />
Weitere Informationen gibt<br />
es auf der Homepage unter: https://<br />
horn-badmeinberg.bibliothekenin-owl.de.<br />
Auch das Bestellen und<br />
kontaktlose Abholen ist weiterhin<br />
als zusätzliches Angebot möglich.<br />
Die Bestellung sollte frühzeitig per<br />
Anruf oder E-Mail erfolgen.<br />
In den Osterferien, von Montag<br />
29. März bis einschließlich Freitag,<br />
9. April bleibt die <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
dann leider wieder geschlossen. Die<br />
„Onleihe“, der Verleih elektronischer<br />
Medien, ist in dieser Zeit aber weiterhin<br />
24 Stunden am Tag geöffnet und<br />
bietet somit eine empfehlenswerte<br />
Alternative. Unter der Adresse https://owl.onleihe.de<br />
können angemeldete<br />
Mitglieder der <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
Julie Hirschfeld E-Books, E-Audios<br />
und mehr kostenfrei herunterladen.<br />
„Schauen Sie einfach mal rein, Sie<br />
finden bestimmt etwas Interessantes“,<br />
lädt Dörte Beck von der <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
alle Interessierten ein.<br />
Die <strong>Stadt</strong>bücherei bittet mit der Wiedereröffnung<br />
alle, die ihre fälligen<br />
Medien bisher noch nicht abgegeben<br />
haben, dies unbedingt schnell zu<br />
erledigen. Die Abgabe ist auch ohne<br />
Termin während der Öffnungszeiten<br />
dienstags von 9 bis 12:30 Uhr und 14<br />
bis 17 Uhr, mittwochs von 9 bis 13<br />
Uhr, Donnerstag von 14 bis 18 Uhr<br />
und freitags von 9 bis 13 Uhr und von<br />
13:30 bis 15 Uhr möglich.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 14<br />
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Maelzer will Biersteuer für regionale Brauereien erlassen<br />
SPD-Rettungspaket auf dem Bierdeckel<br />
Die SPD-Fraktion im Landtag<br />
NRW setzt sich für den Erhalt der<br />
regionalen Vielfalt in der Brauwirtschaft<br />
ein. „Viele kleine und<br />
mittlere Brauereien sind durch die<br />
Corona-Pandemie stark betroffen.<br />
Wir fordern deshalb, dass ihnen<br />
die Biersteuer erstattet wird“, sagte<br />
der SPD-Landtagsabgeordnete Dr.<br />
Dennis Maelzer bei einem Besuch<br />
der Detmolder Privatbrauerei Strate.<br />
Die SPD-Initiative dazu hat Maelzer<br />
mit seinem ostwestfälischen Fraktionskollegen<br />
Ernst-Wilhelm Rahe<br />
vorbereitet.<br />
„Das Land soll eigene Gelder<br />
aus dem NRW-Rettungsschirm zur<br />
Verfügung stellen, um gezielt regionale<br />
Brauereien zu unterstützen und<br />
Arbeitsplätze vor Ort zu erhalten“,<br />
fordert Maelzer. Dazu hat bereits ein<br />
erster Austausch mit mittelständischen<br />
Brauereibetrieben stattgefunden.<br />
Das Schließen der Gastronomie,<br />
der Ausfall von Schützenfesten und<br />
anderen Veranstaltungen hat sie in der<br />
Pandemie besonders hart getroffen.<br />
Ihr Fassbieranteil ist im Vergleich<br />
zu Großkonzernen, die stark in den<br />
Markt mit Flaschenbieren drängen,<br />
deutlich größer: „Es sind es gerade<br />
die regionalen Brauereien, die das<br />
Heimatgefühl und die lokale Identität<br />
besonders stärken – beispielsweise<br />
durch Sponsoring-Programme für<br />
städtische Veranstaltungen. Auch die<br />
Detmolder Brauerei engagiert sich da<br />
sehr stark“, betont Maelzer.<br />
Außerdem ginge es um Beschäftigung<br />
in Lippe und Steuerkraft für<br />
die Kommunen.<br />
Die Biersteuer fließt an die Länder.<br />
Maelzer schlägt daher eine<br />
In Zusammenarbeit mit der NABU<br />
Umweltbildungsstätte Rolfscher Hof<br />
bietet die NaturErlebnisSchule aus<br />
Raesfeld auch 2021 die Weiterbildung<br />
zum/zur Natur Erzieher-/in in<br />
Detmold an. Mit dem Grund-Modul<br />
beginnt die Weiterbildungs-Reihe<br />
zur Natur-Erzieher-/In am 26. und<br />
27. April 2021 am Rolfschen Hof<br />
in Detmold.<br />
Die Zusatzausbildung richtet sich<br />
Sparkasse Paderborn-Detmold blickt zufrieden auf das Jahr 2020 zurück: (v.l.) Andreas Trotz (Mitglied<br />
des Vorstandes), Arnd Paas (Vorsitzender des Vorstandes), Hubert Böddeker (stellvertretender Vorsitzender<br />
des Vorstandes).<br />
Corona-Krise: Landtagsmitglied Dennis Maelzer (SPD) sowie Friederike und Simone Strate (v.l.) von der<br />
Detmolder Privatbrauerei wollen ein Rettungspaket auf dem Bierdeckel.<br />
Wirtschaftshilfe in Höhe von rund<br />
20 Millionen Euro aus dem NRW-<br />
Rettungsschirm für die Brauereiwirtschaft<br />
in Nordrhein-Westfalen vor.<br />
„Das würde unseren heimischen<br />
Brauereien nützen und auch dem<br />
Lokalgedanken Rechnung tragen. “,<br />
begründet Maelzer den Vorstoß der<br />
SPD-Fraktion, die dazu eine entsprechende<br />
Initiative in den Landtag<br />
einbringt. Die Detmolder Brauerei<br />
freut sich über den Vorstoß der SPD,<br />
so Simone Strate, Geschäftsführende<br />
Gesellschafterin der Privatbrauerei<br />
Strate: „Der zweite Lockdown hat<br />
uns durch die Schließung der Gastronomie<br />
und der Stratosphäre, der<br />
ersten Bierakademie OWLs hart<br />
getroffen. Als regional verwurzelte<br />
mittelständische Brauerei leben wir<br />
von den Kontakten zu den Menschen<br />
in der Region. Diese erreichen wir am<br />
Besten in der Gastronomie, auf Veranstaltungen<br />
und in unserer Brauerei.<br />
So haben wir 32 Prozent unseres Umsatzes<br />
im letzten Jahr verloren. Eine<br />
dramatische Entwicklung. Von der<br />
November- und Dezember-Hilfe ist<br />
unsere Stratosphäre ausgeschlossen,<br />
da sie zum gesamten Brauereibetrieb<br />
gehört.“<br />
Die Corona-Pandemie ist für viele<br />
Unternehmen existenzbedrohend.<br />
Besonders die Gastronomie und Hotellerie<br />
leidet hierunter seit gut einem<br />
Jahr. Auch die kurze Öffnung im<br />
Weiterbildung zur Natur Erzieher-/In startet erneut im Kreis Lippe<br />
Zehn Tagesseminare werden absolviert<br />
speziell an Erzieher-/Innen aus<br />
Kindergärten, die im Jahresverlauf<br />
Naturaufenthalte mit Kindern ihrer<br />
Einrichtung durchführen oder in<br />
Waldkindergärten arbeiten (möchten).<br />
Neben vielen praktischen<br />
Impulsen werden pädagogische,<br />
methodische und sicherheitsrelevante<br />
Aspekte einer kindgerechten<br />
Naturpädagogik beleuchtet. Die 100<br />
Stunden umfassende Ausbildung ist<br />
Sparkasse Paderborn-Detmold blickt zufrieden auf das Jahr 2020 zurück<br />
aufgeteilt in 10 Tagesseminare. Die<br />
weiteren Termine sind: 10.+11. Mai,<br />
15.+16. Juni, 29.+30.September und<br />
28.+29. Oktober. Für die Weiterbildung<br />
kann ein Bildungsscheck<br />
eingesetzt werden.<br />
2020 wurde die Weiterbildung<br />
erstmalig auch im Kreis Lippe durchgeführt.<br />
Da von unterschiedlichen<br />
Stellen im Kreis Lippe und dem<br />
Regierungsbezirk Detmold weiterhin<br />
Sommer 2020 hat keine nennenswerte<br />
Erholung gebracht. Als der Teil-<br />
Lockdown kam, wurde der Gastronomie<br />
ein Umsatzausgleich in Höhe<br />
von 75 Prozent zugesagt. Das sollte<br />
auch für die Lieferpartner gelten,<br />
sofern sie 80 Prozent ihres Umsatzes<br />
mit der Gastronomie machen. Durch<br />
die noch vorhandenen Umsätze im<br />
Lebensmittel- und Getränkehandel<br />
sind Braueiern von diesen Hilfen<br />
jedoch bis heute ausgeschlossen. Vor<br />
allem regional ausgerichtete und oft<br />
familiengeführte Mittelstandsbrauereien<br />
sind hiervon betroffen. Die<br />
SPD im NRW-Landtag macht sich<br />
deshalb dafür stark, dass ihnen jetzt<br />
schnellstmöglich geholfen wird.<br />
ein erhöhter Bedarf nach naturpädagogischen<br />
Fortbildungen für den<br />
Elementarbereich signalisiert wurde,<br />
startet die NaturErlebnisSchule im<br />
Frühling 2021 die Weiterbildungsreihe<br />
erneut. Weitere Informationen<br />
und Anmeldung bei der NaturErlebnisSchule<br />
unter 02865/ 10456<br />
oder info@NaturErlebnisSchule.de<br />
sowie auf der Internetseite www.<br />
NaturErlebnisSchule.de.<br />
„Digital mit Herz“ auf allen Kanälen für die Kunden da<br />
Eine positive Bilanz zieht die<br />
Sparkasse Paderborn-Detmold zum<br />
Geschäftsjahr 2020. Durch ein dynamisches<br />
Wachstum des Kundengeschäfts<br />
um 9 Prozent und die Fusion<br />
mit der <strong>Stadt</strong>sparkasse Blomberg/<br />
Lippe wuchs die Bilanzsumme auf<br />
8,4 Milliarden Euro. Damit ist die<br />
Sparkasse Paderborn-Detmold das<br />
größte Kreditinstitut in Ostwestfalen-<br />
Lippe.<br />
Das Jahr 2020 war von den Auswirkungen<br />
der Corona-Pandemie<br />
geprägt. Der gute Geschäftsverlauf<br />
war nur durch die bereits in den<br />
letzten Jahren getätigten Investitionen<br />
in digitale Ausstattung der<br />
Sparkasse und das hohe Engagement<br />
der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
zu erreichen. Unter dem Motto „Digital<br />
mit Herz“ ist das Geldinstitut<br />
für seine Kunden erreichbar, auch<br />
wenn persönliche Kontakte aktuell<br />
noch eingeschränkt sind. „Unsere<br />
Kunden nehmen die digitalen Möglichkeiten<br />
zunehmend stärker in<br />
Anspruch. Das anhaltend niedrige<br />
Zinsniveau nutzen mittelständischen<br />
Unternehmen für Investitionen. Zum<br />
anderen boomt die Nachfrage nach<br />
Baufinanzierungen. „Dabei beraten<br />
wir unsere Kunden gern mit hoher<br />
Kompetenz!“, betonte der Vorsitzende<br />
des Vorstandes, Arnd Paas, im<br />
Rahmen der Bilanzpressekonferenz.<br />
Kreditgeschäft<br />
Das gesamte Kreditvolumen der<br />
Sparkasse stieg kräftig um fast 9 Prozent<br />
und erreichte mit 6,3 Milliarden<br />
Euro einen neuen Höchststand. Das<br />
starke Wachstum ist sowohl auf das<br />
gewerbliche Kreditgeschäft als auch<br />
auf die Wohnungsbaufinanzierungen<br />
zurück zu führen. Gemeinsam<br />
mit der S-Immobilien GmbH, der<br />
100prozentigen Makler-Tochter,<br />
konnte die Sparkasse etwa 2.300<br />
Familien den Traum vom eigenen<br />
Zuhause realisieren. Hausfinanzierungen<br />
waren 2020 für uns ein absoluter<br />
Wachstumstreiber. Daneben<br />
haben auch Firmenkunden deutlich<br />
investiert. Das Kreditvolumen stieg<br />
bei gewerblichen Kunden um 7 Prozent<br />
auf 2,2 Milliarden Euro. „Die<br />
Unternehmer nutzen die Krise auch<br />
für Investitionen in ihre Betriebe<br />
und machen die Firmen fit für die<br />
Zukunft“, beschreibt Böddeker.<br />
Einlagen und<br />
Wertpapiere<br />
Das Niedrigzinsniveau verändert<br />
auch das Anlageverhalten der Privatkunden.<br />
„Die Kunden investieren<br />
zunehmend auch in Sachwerte – die<br />
Wertpapier-Kultur verbreitert sich“,<br />
so Andreas Trotz, Mitglied des Vorstandes.<br />
Insgesamt ist der Bestand<br />
an Kundeneinlagen um 10 Prozent<br />
auf 6,4 Milliarden Euro gestiegen.<br />
Das für Kunden verwaltete Wertpapiervermögen<br />
ist noch deutlicher<br />
gewachsen: um 12 Prozent auf 1,8<br />
Milliarden Euro. Die Anzahl der<br />
Wertpapierdepots hat sich dabei auf<br />
fast 44.000 erhöht.<br />
Investitionen und<br />
Digitalisierung<br />
Im Jahr 2020 investierte die<br />
Sparkasse 2,8 Millionen Euro. Die<br />
Investitionsentscheidungen werden<br />
immer mit direktem Blick auf die<br />
Kunden getroffen. Schwerpunkte<br />
waren im letzten Jahr IT-Sicherheitsund<br />
SB-Technik und wichtige<br />
Filialinvestitionen. Der für 2022<br />
vorgesehene Einzug in die neue<br />
Filiale Horn wird nach aktuellem<br />
Baufortschritt plangemäß realisiert.<br />
In der Corona-Phase arbeiteten fast<br />
400 Mitarbeiter im Homeoffice. Ein<br />
Meilenstein dabei war die Anbindung<br />
der Sparkassen-Card bei Apple Pay.<br />
Die Nutzungsquote des hygienisch<br />
kontaktlosen Bezahlens hat sich in<br />
2020 verdreifacht. Etwa 65 Prozent<br />
aller bargeldlosen Bezahlvorgänge<br />
per Giro- und Kreditkarte finden<br />
inzwischen kontaktlos statt.<br />
In der Internetfiliale konnte die<br />
Sparkasse 14,4 Millionen Besucher<br />
begrüßen. Auch die digitale Kundenberatung<br />
via Skype kommt sehr<br />
gut an. „Für jedes Kundenbedürfnis<br />
entwickeln wir einfache und komfortable<br />
Zugangswege“, macht Arnd<br />
Paas deutlich.<br />
Ertrag und Gewinn<br />
Mit Niedrigzinsniveau, Digitalisierung<br />
und Corona war das Geschäftsumfeld<br />
in 2020 anspruchsvoll. Der<br />
Zinsüberschuss sank um 1,6 Millionen<br />
Euro – der Provisionsüberschuss<br />
stieg um gut 0,7 Millionen Euro.<br />
Durch ein stringentes Kostenmanagement<br />
erreicht die Sparkasse ein<br />
Betriebsergebnis von 65,3 Millionen<br />
Euro.<br />
„Das ist ein gutes Ergebnis. Digital<br />
mit Herz - das ist unser Credo, dem<br />
wir mit voller Überzeugung nachkommen“,<br />
sagte Arnd Paas.<br />
Mitarbeiter<br />
1.186 Mitarbeitende beschäftigte<br />
das Institut 2020, davon 69 Auszubildende.<br />
„Wir bilden für unseren<br />
absehbaren Personalbedarf aus<br />
und übernehmen unsere jungen<br />
Kolleginnen und Kollegen nach der<br />
Ausbildung“, so Arnd Paas. „Mit<br />
Ausbildung und Dualem Studium<br />
haben wir tolle Angebote und sehr<br />
abwechslungsreiche und interessante<br />
Aufgaben zu bieten“, ist sich Paas<br />
sicher.<br />
Gemeinwohl /<br />
Bürgerdividende<br />
Auch im Jahr 2020 hat die Sparkasse<br />
wieder ca. 600 gemeinnützige Projekte<br />
und Initiativen in der Region<br />
mit insgesamt gut 1 Millionen Euro<br />
unterstützt. Der Fokus lag dabei<br />
auf nachhaltigen Projekten für die<br />
Region. So haben zum Beispiel<br />
Mitarbeitende der Sparkasse insgesamt<br />
über 10.000 junge Buchen und<br />
Douglasien gepflanzt.<br />
Digital mit Herz beim digitalen Jahrespressegespräch: (v.l.) Hubert Böddeker (stellvertretender Vorsitzender<br />
des Vorstandes), Andreas Trotz (Mitglied des Vorstandes), Arnd Paas (Vorsitzender des Vorstandes<br />
und Holger Wehmeyer.<br />
Foto: Sparkasse Paderborn-Detmold
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 15<br />
Entsorgung von Baum- und Strauchschnitt für Privatpersonen<br />
aus Horn-Bad Meinberg<br />
Kostenlose Annahme am<br />
12. und 13. März<br />
Die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />
bietet ihren Bürgerinnen und Bürger<br />
wie schon in den vergangenen<br />
Jahren wieder die Möglichkeit,<br />
ihren Baum- und Strauchschnitt<br />
kostenlos abzugeben. Die Aktion<br />
erfolgt in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Gesellschaft für Abfallentsorgung<br />
Lippe (GAL). Am<br />
Freitag,<br />
12. März von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />
sowie am Samstag, 13. März von<br />
8.00 bis 12.00 Uhr ist die Abgabe<br />
wie üblich auf dem Schützenplatz<br />
am Eggestadion im <strong>Stadt</strong>teil Horn<br />
möglich.<br />
Berechtigt sind ausschließlich<br />
Einwohnerinnen und Einwohner<br />
aus Horn-Bad Meinberg. Privathaushalte<br />
dürfen Mengen bis zu<br />
sechs Kubikmeter mit PKW oder<br />
PKW mit Anhänger anliefern.<br />
Anlieferungen von Gewerbetreibenden<br />
oder per LKW sowie<br />
aus anderen Kommunen werden<br />
grundsätzlich nicht angenommen.<br />
Gegebenenfalls ist der Nachweis<br />
über den Wohnsitz durch Vorlage<br />
eines Personalausweises oder Reisepasses<br />
zu führen.<br />
„Mit diesem Angebot wollen wir<br />
dem verbotenen Ablagern von<br />
Baum- und Strauchschnitt im Wald<br />
und in der freien Landschaft vorbeugen“,<br />
erklärt Henning Fiener vom<br />
Fachbereich <strong>Stadt</strong>werke, Umwelt<br />
und öffentliche Einrichtungen der<br />
<strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg: „Mit<br />
der ordnungsgemäßen Entsorgung<br />
geht auch eine umweltgerechte<br />
Verwertung einher.“<br />
Denn eine Verbrennung des Materials<br />
ist nicht gestattet. Stattdessen<br />
wird der abgegebene Grünschnitt<br />
aufbereitet und anschließend zu<br />
hochwertigem Kompostmaterial<br />
weiterverarbeitet. Dementsprechend<br />
dürfen ausschließlich Baum-<br />
oder Strauchschnitt (Astdurchmesser<br />
max. 10 Zentimeter),<br />
Heckenschnitt und verholzte<br />
Pflanzenteile abgegeben werden.<br />
Zur weiteren Verarbeitung ungeeignetes<br />
Material, insbesondere<br />
Rasenschnitt, Laub, Wurzelabschnitte<br />
oder ähnliches werden<br />
nicht abgenommen.<br />
„Die Annahme erfolgt nur<br />
nach vorheriger Prüfung der<br />
Abgabeberechtigung und des angelieferten<br />
Materials durch einen<br />
Mitarbeiter der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />
Meinberg“, weist Henning Fiener<br />
hin. Außerhalb der Termine ist<br />
die Anlieferung am Eggestadion<br />
ebenso wie die Ablagerung dieser<br />
oder anderer Abfälle verboten.<br />
Die <strong>Stadt</strong> weist zudem darauf<br />
hin, dass die Annahmefläche<br />
unbefestigt ist. Jegliche Haftung<br />
für daraus resultierende Schäden<br />
ist ausgeschlossen.<br />
Umweltstiftung Lippe fördert Erhaltung von Streuobstwiesen mit 40.500 Euro<br />
Erfolgreiche Förderung für<br />
lippische Wiesen<br />
Die Streuobstwiese<br />
ist eine alte<br />
Kulturlandschaft,<br />
die wir auch in<br />
Lippe noch vorfinden.<br />
Hochstämmige<br />
Obstbäume<br />
verschiedener Arten<br />
wie Apfel, Birne,<br />
Kirsche und<br />
auch Walnuss sind<br />
auf den Wiesen<br />
zu finden. Um die<br />
Streuobstbestände<br />
in Lippe zu unterstützen,<br />
hat Vanessa<br />
Kowarsch<br />
2016 die Stelle<br />
als Streuobstwiesenbeauftragte<br />
angetreten. Die<br />
Umweltstiftung<br />
Lippe hat das Projekt<br />
„Lebendige<br />
Landschaft Streuobstwiese“<br />
vier Jahre gefördert. Nun<br />
blickt sie auf vielfältige Umweltbildungsangebote<br />
und Maßnahmen<br />
Streuobstwiesenbeauftragte Vanessa Kowarsch freut sich über den Projekterfolg und<br />
nimmt am Bauwagen Platz.<br />
Foto: Sven Kmitta<br />
zum Schutz und zur Nutzung von<br />
Streuobstwiesen in Lippe zurück.<br />
Durch eine anschließende Förderung<br />
des Kreises Lippe wird das Projekt<br />
fortgeführt.<br />
Ausgeräumte Landschaften zu<br />
Gunsten von großen Feldern, Monokulturen,<br />
intensiver Einsatz von<br />
chemischen Pflanzenschutzmitteln<br />
und Überdüngung rauben und zerstören<br />
den Lebensraum vieler Tier- und<br />
Pflanzenarten. „Streuobstwiesen<br />
sind ein wunderbares Beispiel, wie<br />
es anders laufen kann“, erläutert<br />
Vanessa Kowarsch, Kulturarbeiterin,<br />
Naturpädagogin und Obstbaumwartin.<br />
Streuobstwiesen stellen einen<br />
wertvollen Lebensraum für viele<br />
Pflanzen und Tiere dar und gehören<br />
zu den artenreichsten Biotopen in<br />
Deutschland.<br />
Um sie dauerhaft zu erhalten, ist<br />
eine kontinuierliche Pflege der Bäume<br />
und eine regelmäßige Nutzung<br />
des Grünlands notwendig. „Deswegen<br />
war es ein wichtiges Anliegen,<br />
die Anstellung einer Streuobstwiesenbeauftragten<br />
zu unterstützen.<br />
Nach vier Jahren können wir nun eine<br />
positive Bilanz ziehen“, informiert<br />
Dr. A. Heinrike Heil, Treuhänderin<br />
der Umweltstiftung Lippe. So hat<br />
Kowarsch mit ihrem Team z. B eine<br />
Wiese an der Jugendherberge in Detmold<br />
kontinuierlich weiterentwickelt<br />
und einen alten Bauwagen zu einem<br />
„Klassenzimmer im Grünen“ umgebaut.<br />
„Mit diesem Angebot wird<br />
Kindern die Möglichkeit gegeben,<br />
in einem ‚FreiRaum‘ die Welt und<br />
die Natur erleben, begreifen und<br />
erforschen zu können“, berichtet<br />
Kowarsch. Zudem führte die Projektleiterin<br />
zahlreiche Veranstaltungen<br />
Landtagsabgeordneter Jürgen Berghahn bezieht<br />
im Bahnplenum Position gegen Baupläne<br />
Neue ICE-Trasse<br />
parallel zur alten Trasse<br />
Der geplante Neubau der ICE-<br />
Trasse Bielefeld/Hannover, die<br />
auch durch Lippe führen soll,<br />
erhitzt die Gemüter. Um Konflikte<br />
zu erörtern und um Lösungen für<br />
das Projekt auszuloten, tagte jetzt<br />
online erstmals ein sogenanntes<br />
Bahnplenum. Diesem gehört auch<br />
der lippische SPD-Landtagsabgeordnete<br />
Jürgen Berghahn an.<br />
In einem Gespräch zwischen<br />
Deutscher Bahn und mehreren<br />
Bundestagsabgeordneten hatten<br />
sich beide Seiten darauf verständigt,<br />
weitere Mandatsträger aus<br />
Land und Bund in das Plenum<br />
mit einzubeziehen. Die ostwestfälisch-lippischen<br />
SPD-Landtagsabgeordneten<br />
wird Jürgen Berghahn<br />
aus Blomberg vertreten und dabei<br />
insbesondere die Interessen der<br />
Region in den Fokus nehmen.<br />
Berghahn ist Mitglied des Verkehrsausschusses<br />
des Landtags<br />
und Kommissionsmitglied im<br />
Regionalrat OWL, wodurch er<br />
bestens in der Region vernetzt<br />
ist. „Meine Position ist klar. Ich<br />
bin gegen den Neubau einer ICE-<br />
Trasse, die sich wie ein Schnitt<br />
durch die Landschaft ziehen und<br />
zum Thema Umweltbildung für<br />
Kitas, Schulen und interessierte<br />
Lipper durch. Beispielsweise bot sie<br />
Schnittkurse und Wiesenaktionen an,<br />
veranstaltete gemeinsame Erntetage,<br />
Erlebnisspaziergänge und Picknicks<br />
und hat Beratung für die Planung und<br />
Anlage von Obstwiesen gegeben.<br />
2018 wurde das Projekt „Lebendige<br />
Landschaft Streuobstwiese“ als UN-<br />
Dekade-Projekt Biologische Vielfalt<br />
ausgezeichnet. Im Sommer 2020<br />
fand die Wiederauszeichnung statt.<br />
„Das ist etwas ganz Besonderes“,<br />
berichtet Kowarsch. „Es zeigt, dass<br />
unser Projekt auch überregional<br />
großen Anklang findet.“<br />
Die Stelle der Streuobstwiesenbeauftragten<br />
war zunächst bei der<br />
NABU Umweltbildungsstätte Rolfscher<br />
Hof in Berlebeck angesiedelt,<br />
Arbeitgeber war der NABU Lippe.<br />
Seit 2018 hat die Biologische Station<br />
Schieder die Projektleitung inne. Die<br />
Umweltstiftung Lippe, das Netzwerk<br />
Lippe und das Jobcenter ermöglichten<br />
und förderten das Projekt.<br />
„Die Umweltstiftung Lippe hat<br />
wichtige Strukturen geschaffen,<br />
durch die das erfolgreiche Projekt<br />
‚Lebendige Landschaft Streuobstwiese‘<br />
nun weiter ausgebaut werden<br />
kann“, freut sich Kowarsch auf die<br />
zukünftige Arbeit auf der Streuobstwiese.<br />
Denn der Kreis Lippe hat im<br />
Rahmen seiner Biodiversitätsstrategie<br />
der Biologischen Station Lippe<br />
Fördergelder zur Verfügung gestellt,<br />
die eine Fortführung der bisherigen<br />
Projektinhalte ermöglichen. „Wir<br />
freuen uns sehr, dass die Umweltstiftung<br />
dieses wichtige Thema<br />
anschieben konnte und der Kreis<br />
dies nun verstetigt“, schließt Dr. Heil.<br />
diese in zwei Teile teilen wird.<br />
Stattdessen befürworte ich einen<br />
Ausbau entlang der bestehenden<br />
Trasse“, erklärt Berghahn, der<br />
zudem bei der Bundestagswahl<br />
im Herbst im Wahlkreis Lippe I<br />
für die SPD antreten wird. Dem<br />
Bahnplenum werden außerdem<br />
Verbände, Bürgerinitiativen,<br />
Kommunen, Landkreise, Behörden<br />
und Ministerien sowie die<br />
Deutsche Bahn angehören.<br />
Dieses Gremium ist Teil<br />
des Planungsdialoges für das<br />
Neubauprojekt. Der Dialog soll<br />
die Planungen auf dem Weg zu<br />
einer genehmigungs- und finanzierungsfähigen<br />
Trassenlösung<br />
begleiten, die die Interessen der<br />
Region bestmöglich berücksichtigt.<br />
Er setzt sich zusammen aus<br />
einem öffentlichen Infomarkt, der<br />
für die kontinuierliche Information<br />
der Öffentlichkeit zuständig<br />
ist, und dem Plenum, das die<br />
vertiefte Einbindung regionaler<br />
Interessengruppen sicherstellen<br />
soll. Berghahns Stellvertreter<br />
in dem Gremium ist der SPD-<br />
Landtagsabgeordnete Christian<br />
Dahm aus Herford.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 16<br />
Kronospan stellt Planungen zur Erweiterung am Standort Sandebeck vor –<br />
Neues Beschichtungswerk<br />
Investitionen von 100 Millionen Euro<br />
in diesem und im nächsten Jahr<br />
Im Rat Steinheim hat das<br />
Unternehmen Kronospan den<br />
Planungsstand vorgestellt, am<br />
Standort Sandebeck zu erweitern<br />
und zu sanieren. Insgesamt sollen in<br />
diesem Jahr 70 Millionen Euro und im<br />
kommenden Jahr 30 Millionen Euro<br />
in ein neues Beschichtungswerk und<br />
die Sanierung der Span-Schleifstraße<br />
investiert werden.<br />
Die Planungen stellte der frühere<br />
Geschäftsführer Günter Dwelck vor,<br />
der inzwischen zwar in Ruhestand<br />
ist, das Projekt aber mit seiner<br />
langjährigen Erfahrung begleiten<br />
wird. Die Anträge liegen bereits bei der<br />
Bezirksregierung. Unternehmenschef<br />
Kaindl hat die Freigabe für die<br />
Investition erteilt. Das bestehende<br />
Beschichtungswerk ist seit 20 Jahren<br />
in Betrieb. Rund 50 Prozent der<br />
hergestellten Rohplatten können<br />
mit den vorhandenen Kapazitäten<br />
aber nur beschichtet werden. „Ziel<br />
ist es, mit der neuen Anlage die<br />
Wertschöpfung und damit den Anteil<br />
der beschichteten Platten durch<br />
Veredelung zu erhöhen,“ erklärte<br />
Dwelck im Rat. Es gehe nicht um<br />
eine Erhöhung der Produktion, die<br />
Platten seien praktisch schon da.<br />
Wichtig ist dem Unternehmen mit<br />
der Investition neben dem Bekenntnis<br />
zum Standort Sandebeck auch,<br />
dass man in Zeiten wirtschaftlicher<br />
Unsicherheit antizyklisch investieren<br />
wolle.<br />
Der gesamte Sachverhalt und die<br />
Information der Öffentlichkeit war<br />
auch Bürgermeister Carsten Torke<br />
sehr wichtig, um jede Form von<br />
„stiller Post“ und Gerüchten zu<br />
unterbinden. Mit der Investition<br />
setzt das Familienunternehmen<br />
Kronospan ein deutliches Zeichen<br />
für den Standort Sandebeck und die<br />
Arbeitsplätze der 250 Mitarbeiter,<br />
deren Qualifikationen man besonders<br />
schätze und die nur eine geringe<br />
Fluktuation aufweisen. Das zeige sich<br />
auch daran, dass ständig ausgebildet<br />
werde (Mechatroniker, Elektroniker<br />
und Industriekaufleute). Dwelck „Wir<br />
haben eine gute Mannschaft.“<br />
Bis zu 60 neue<br />
Arbeitsplätze<br />
Durch das neue Beschichtungswerk<br />
II sollen 40 bis 60 neue Arbeitsplätze<br />
entstehen. Dwelck wies darauf<br />
hin, dass für das Unternehmen<br />
hohe Umweltstandards Gültigkeit<br />
besitzen und es regelmäßige<br />
Umweltbegehungen mit der<br />
Bezirksregierung Detmold gebe,<br />
die nie zu Beanstandungen führten.<br />
Es werde auch keine zusätzlichen<br />
Verkehrsbewegungen und<br />
Belastungen geben. Die Belieferung<br />
und der Abtransport erfolgen wie bisher<br />
über die Landstraße. Der Start für die<br />
Baumaßnahme Beschichtungswerk<br />
soll schon im April erfolgen. Mit der<br />
Inbetriebnahme ist im kommenden<br />
Jahr zu rechnen.<br />
Kronospan ist an 46 Standorten<br />
tätig, nicht nur in Europa, sondern<br />
auch in China und den USA. In<br />
Sandebeck werden eine Spananlage,<br />
eine HDF/MDF Anlage, drei<br />
Beschichtungsanlagen und eine<br />
Fixmaß-Säge betrieben. Seit das Werk<br />
in Sandebeck 1982 übernommen<br />
wurde, hat Kronospan an diesem<br />
Standort 250 Millionen Euro<br />
investiert. Damit wird deutlich, dass<br />
das Familienunternehmen Gewinne<br />
ständig reinvestiert.<br />
Ratsfraktionen SPD und Grüne wollen<br />
Programm „Jung kauft Alt“<br />
erhöhen und ausweiten<br />
10.000 Euro sollen nach dem Willen<br />
der neuen Mehrheitsfraktionen<br />
SPD und Grüne ins Programm<br />
„Jung kauft Alt“ fließen. Damit<br />
wird das bestehende Programm<br />
erhöht. Die meisten Förderanträge<br />
wurden für Gebäude außerhalb<br />
der <strong>Stadt</strong>kerne von Horn und<br />
Bad Meinberg eingereicht, so die<br />
gemeinsame Pressemitteilung<br />
der Fraktionen. Im Außenbereich<br />
VERTEILER GESUCHT!<br />
Für den STADT-ANZEIGER suchen wir in den folgenden<br />
Ortschaften zuverlässige Verteiler!<br />
Horn<br />
Holzhausen/Externsteine<br />
Belle<br />
www.kurier-verlag.de<br />
Oder eine mail schreiben<br />
an info@kurier-verlag.de<br />
funktioniert das Programm also. „Um<br />
auch die gewünschte Entwicklung<br />
in den Kernbereichen von Horn und<br />
Bad Meinberg erreichen zu können,<br />
ist es aus unserer Sicht wichtig, attraktivere<br />
Anreize zu schaffen“, so<br />
die Antragsteller.<br />
Die Erhöhung der Förderung für<br />
die Kernstadtbereiche sei der richtige<br />
Weg, um den Erwerb und die<br />
Ertüchtigung von älterem Wohnraum<br />
auch hier zu verstärken. In den<br />
Jahren 2016 bis 2020 wurden<br />
43 Fördermaßnahmen für dieses<br />
Programm aufgerufen und bewilligt,<br />
so die Begründung. Nicht<br />
alle gestellten Anträge konnten<br />
nach Aussage des Fachbereiches<br />
bewilligt werden, daher wird der<br />
Vorschlag der Verwaltung, den<br />
Fördertopf aufzustocken begrüßt<br />
und um 10.000 Euro ergänzt.<br />
Ihre Heimat zum Lesen!<br />
Let‘s get<br />
connected!<br />
Ein Bekenntnis zum Standort Sandebeck legt das Unternehmen Kronospan mit dem Bau eines neuen<br />
Beschichtungswerks und Investitionen von 100 Millionen Euro in diesem und im nächsten Jahr ab.<br />
Orts- und Verkehrsverein<br />
„Unser Holzhausen-Externsteine“<br />
sagt Mitgliederversammlung ab<br />
Der Orts- und Verkehrsverein<br />
„Unser Holzhausen-Externsteine“<br />
muss die für März geplante<br />
Mitgliederversammlung absagen.<br />
„Durch die anhaltende Corona-<br />
Musikverein lädt zu digitalen Workshops ein<br />
Vereinsleben geht online weiter -<br />
Der Musikverein Leopoldstal-Vinsebeck<br />
geht in der Pandemie neue Wege und bietet<br />
seinen Musikerinnen und Musikern nun eine<br />
digitale Form der wöchentlichen Probe an.<br />
„Wir wollen das Vereinsleben weiterhin im<br />
Rahmen des Möglichen aufrecht halten. Seit<br />
Februar bieten wir ein digitales Workshop-<br />
Konzept mit unserem Dirigenten Yaroslav<br />
Rudenko an, um die Musikerinnen und Musiker<br />
auch in der Musiktheorie und spannenden<br />
Themen rund um das Zusammenspiel im<br />
Orchester zu schulen“, so Thomas Brüntrup,<br />
Beisitzer und Pressewart des Musikvereins.<br />
Netter Nebeneffekt: Der Zusammenhalt<br />
wird gestärkt und wir können uns zumindest<br />
wieder virtuell regelmäßig treffen.<br />
Dass das Konzept eine willkommene<br />
Abwechslung zum momentan tristen Alltag<br />
vieler ist, beweisen die hohen Teilnehmerzahlen<br />
der digitalen Workshops. Wann es<br />
wieder mit den normalen Präsenz-Orchesterproben<br />
weitergehen kann, ist unklar.<br />
Trotzdem lässt man sich viel einfallen<br />
beim Musikverein Leopoldstal-Vinsebeck<br />
und bleibt optimistisch. Musikinteressierte<br />
und alle, die ein Instrument lernen wollen<br />
oder bereits eines spielen, sind herzlich<br />
eingeladen, Kontakt aufzunehmen. Der<br />
Musikverein verweist auf seine Webseite:<br />
www.mv-leopoldstal-vinsebeck.de und ist<br />
erreichbar auf Facebook unter: facebook.<br />
com/mvleopoldstalvinsebeck.<br />
Pandemie sind die Vereinsaktivitäten<br />
leider weiter eingeschränkt“,<br />
so der 2. Vorsitzende, Wolfgang<br />
Müller-Röhr. Die Jahreshauptversammlung<br />
soll zu einem späteren<br />
Zeitpunkt im Jahr nachgeholt werden,<br />
der Termin wird rechtzeitig<br />
in der Presse angekündigt.<br />
PR<br />
Wichtige Informationsquelle für alle Musikinteressierten: Die<br />
Webseite des Musikvereins.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 17<br />
Die Staatlich Bad Meinberger<br />
Mineralbrunnen GmbH & CO. KG<br />
kommt mit einem Wachstum gegen<br />
den Trend aus dem alten Jahr und<br />
startet mit einem ambitionierten Investitionsprojekt<br />
ins neue Jahr: Einen<br />
deutlich siebenstelligen Betrag steckt<br />
das Familienunternehmen in die<br />
Modernisierung und Umrüstung der<br />
Abfüllanlage mit einem modernen<br />
Glas-/PET-Kombifüller. Ziel ist die<br />
Sicherung des Standorts und die weiterhin<br />
erfolgreiche Positionierung<br />
beim Verbraucher. Denn auf dessen<br />
Marktverhalten, das von einer erhöhten<br />
Nachfrage nach Glasflaschen<br />
geprägt ist, reagiert das Unternehmen.<br />
Dessen Geschäftsführung sich<br />
zugleich der Signalwirkung dieser<br />
Investitionsentscheidung bewusst<br />
ist: „Wir wollen ein deutliches Bekenntnis<br />
zu unserem angestammten<br />
Firmensitz abgeben und ein Zeichen<br />
der Zuversicht setzen“, betonen<br />
Volker Schlingmann (Sprecher) und<br />
Susann Henhsen.<br />
An der Kapazitätsgrenze<br />
Der Glas-Absatz ist in den letzten<br />
Jahren - insbesondere durch das<br />
dynamische Wachstum der Bad<br />
Meinberger und Forstetal-Glasgebinde,<br />
sowie dem weiteren Anstieg<br />
der TH Lohnabfüllungen deutlich<br />
angestiegen. Die bestehende Glas-<br />
Anlage war vor dem Beginn der<br />
Covid-19 Pandemie nahezu voll<br />
ausgelastet, während auf der PET-<br />
Linie noch Produktionskapazitäten<br />
zur Verfügung stehen. Diese sollen<br />
durch den Umbau zur Kombianlage<br />
genutzt werden und Lieferengpässe<br />
im Glas-Sortiment vermeiden.<br />
Investitionsprojekt am Staatlich Bad Meinberger Mineralbrunnen für die Zukunft<br />
Neue Abfüllanlage kommt durch die Decke<br />
Die Vorstände stehen zu einer<br />
Weichenstellung, die bereits kurz<br />
Das 16 Tonnen schwere Hauptteil der neuen Glas-/PET-Abfüllanlage<br />
am 300-Tonnen-Kran hängend.<br />
Siebenstellige Investition in Bad Meinberg: Durch das Dach des Firmengebäudes kam das Hauptteil der neuen Glas-/PET-Abfüllanlage. „Sie<br />
hätte einfach nirgendwo durchgepasst“, erklärt Marketingleiter Stefan Brüggemann.<br />
Foto: Holger Fretzer<br />
vor dem Ausbruch von Corona vorgenommen<br />
wurde, deren praktische<br />
Umsetzung sich aber durch die Pandemie<br />
als erheblich herausfordernder<br />
erweist. Denn bis zu 50 Techniker<br />
unterschiedlicher Fachfirmen sind<br />
vor Ort im Einsatz, um Teile der<br />
vorhandenen Abfüllanlage zu demontieren<br />
und neue Aggregate zu<br />
installieren. Fachfirmen und die<br />
Angehörigen der Belegschaft von<br />
Bad Meinberger bilden dabei feste<br />
Teams. Vor dem Projektstart musste<br />
von jedem ein negativer PCR-Test<br />
vorliegen. In einem Rhythmus von<br />
drei Tagen wurden Schnelltests<br />
vorgenommen, Masken permanent<br />
getragen. Das eigens geschulte Personal<br />
im Labor des Brunnenbetriebs<br />
flankiert das Hygienekonzept, das<br />
auch separate Aufenthaltsbereiche<br />
und Sanitäranlagen für die externen<br />
Kräfte in Containern auf dem Firmengelände<br />
vorsieht. Ein Konzept,<br />
von dem die Anlagenbauer, unter<br />
anderem Weltmarktführer in ihrer<br />
Sparte, „stark beeindruckt waren“,<br />
wie Marketingleiter Stefan Brüggemann<br />
von den Vorbereitungen<br />
schildert.<br />
Neue Füllanlage am<br />
Haken<br />
Die Verwirklichung des Vorhabens<br />
startete mit einem unübersehbaren<br />
Balanceakt: Ein Einzelmodul, der<br />
neue „Füller“, bringt es bereits auf ein<br />
Gewicht von über sechzehn Tonnen.<br />
Um die stattliche Hardware an ihren<br />
vorgesehenen Platz zu manövrieren,<br />
wurde das Dach des Firmengebäudes<br />
geöffnet und die sensible Ladung an<br />
den Haken eines 300-Tonnen-Teleskopkrans<br />
genommen. Viel Aufwand,<br />
viel Geld sowie viel knifflige Planung<br />
– und eine Frage des Timings, denn<br />
es musste auch vorproduziert werden,<br />
weil die Abfüllkapazitäten während<br />
der Umrüstphase verringert werden.<br />
Doch an diesem Aufwand ging kein<br />
Weg vorbei. Denn: „Glas erlebt eine<br />
absolute Renaissance“, unterstreicht<br />
die Bad Meinberger-Geschäftsführung,<br />
die 2020 als ein insgesamt gutes<br />
Geschäftsjahr abschließt. Entgegen<br />
dem Branchentrend und trotz der<br />
Einbrüche in der Gastronomie verbucht<br />
das Familienunternehmen mit<br />
dem gesamten Marken-Portfolio Ansatzzuwächse.<br />
Rückgänge wurden<br />
jedoch bei Fremdabfüllungen wie<br />
den Bittergetränken für das Berliner<br />
Unternehmen Thomas Henry<br />
verzeichnet.<br />
Qualität steigern<br />
Nicht um ein Mengenwachstum<br />
mit den eigenen Produkten zu generieren,<br />
sondern um die Qualität<br />
zu steigern, wird die Investition in<br />
die Abfüllanlage jetzt gestemmt.<br />
Der Trend, Lebensmittel bewusst<br />
zu genießen, spiegelt sich in der<br />
Präferenz für Glasgebinde wider.<br />
Eine Entwicklung, die zu einem<br />
anderen Mega-Trend passt – der<br />
Hinwendung zu regionalen Anbietern,<br />
die zudem hohe ökologische<br />
Standards erfüllen sollten. Das Bad<br />
Meinberger Familienunternehmen,<br />
das 112 Beschäftigten einen sicheren<br />
Arbeitsplatz bietet, sieht diese Haltung<br />
der Verbraucher als Chance an.<br />
Und als Herausforderung: „Wir<br />
haben es mit einem reinen Naturprodukt<br />
zu tun, deshalb ist uns<br />
Nachhaltigkeit in allen Produktionsabläufen<br />
ein besonderes Anliegen.“<br />
Glasflaschen, die bis zu 50 Mal<br />
wiederverwendet werden, und eine<br />
hocheffiziente Anlagentechnik der<br />
neuesten Generation tragen dazu<br />
bei, dieses Firmenleitbild zu erfüllen.<br />
Mehr Schwierigkeiten als erwartet bereitete der Transport dieser<br />
kleineren Maschine zur Halle.
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 18<br />
Ev.-ref. Kirchengemeinde<br />
Bad Meinberg<br />
Gottesdienste: 14. März (Lätare) 17 Uhr: Zoom-Gottesdienst, Pfarrer Zizelmann.<br />
Kollekte: Brot für die Welt. 21. März (Judika) 9:30 Uhr: Zoom-Gottesdienst,<br />
Pfarrerin Möller, Kollekte: Kirchliche Arbeit in Rumänien. 28. März<br />
(Palmsonntag) 9:30 Uhr: Gottesdienst, Pfarrerin Möller, Kollekte: Stationäres<br />
Hospiz Detmold. 1. April (Gründonnerstag) 18 Uhr: Zoom-Gottesdienst mit<br />
Abendmahl, Pfarrer Zizelmann, Kollekte: Seelsorge im Ev. Stift zu Wüsten.<br />
02.04 (Karfreitag) 9:30 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl, Pfarrerin Stork,<br />
Kollekte: Agape E.V. Für die Gottesdienste als Zoom-Konferenz bitten wir<br />
um Anmeldung bis Freitag 11:30 Uhr im Gemeindebüro (05234 99154). Der<br />
nötige Link wird dann rechtzeitig zugeschickt. Gemeindebücherei, Am Müllerberg<br />
2: Öffnungszeiten: Montag: 16 - 18 Uhr, Mittwoch: 16 - 18 Uhr. Die<br />
Gemeindebücherei ist aufgrund des aktuellen Corona-Lockdown geschlossen.<br />
Veranstaltungen im Gemeindehaus, Am Müllerberg 4: Soziales: Ausgabe der<br />
TAFEL Freitag, 12. März und 26. März ab 14 Uhr. Gemeindebüro, Brunnenstraße<br />
43: Das Gemeindebüro ist bis auf Weiteres für Besucherinnen und Besucher<br />
geschlossen. Das Gemeindebüro ist telefonisch und per E-Mail erreichbar:<br />
Tel. 05234 99154 oder per E-Mail unter birgit.klahold@meinekirche.info.<br />
Über unsere Schaukästen und unsere Homepage (www.meinekirche.info/<br />
badmeinberg) werden wir Sie über Änderungen auf dem Laufenden halten.<br />
Kath. Pfarramt Heilig Kreuz<br />
Gottesdienst-Ordnung: Zurzeit gilt: Bitte melden Sie sich für Sonntagsmessen<br />
bis zum Freitag 11 Uhr vorher telefonisch bzw. per Mail in den Pfarrbüros zum<br />
Gottesdienst an oder lassen Sie sich am Ende der Messen für den kommenden<br />
Sonntag eintragen! Die Werktagsmessen können ohne Voranmeldung besucht<br />
werden. Bitte beachten Sie, dass während der gesamten Messe eine FFP2 oder<br />
medizinische Maske getragen werden muss. Vielen Dank! Sonntags: Vorabend:<br />
17.30 Uhr, Heilig Kreuz Horn. Sonntag: 9.30 Uhr, Christkönig Bad Meinberg.<br />
Werktags: Mittwochs, 9 Uhr, Christkönig Bad Meinberg. Freitag, 9 Uhr, Heilig<br />
Kreuz Horn. Stille Anbetung mit Möglichkeit zum Gespräch, Dienstags, 16.30<br />
– 17.30 Uhr Christkönig Kirche Bad Meinberg. Ostertage: Palmsonntag, 28.<br />
März, 9.30 Uhr, Christkönig Kirche Bad Meinberg, Vorabendmesse am 27.<br />
März um 17.30 Uhr in Heilig Kreuz Horn. Gesegnete Palmzweige werden<br />
verteilt. Gründonnerstag, 1. April, 19.30 Uhr, Heilig Kreuz Kirche Horn mit<br />
anschl. Gebetsnachtwache. Bitte beachten Sie die Hinweise in den Schaukästen<br />
und auf der Homepage. Tauffeiern und Trauungen sind grundsätzlich unter<br />
Einhaltung bestimmter Bedingungen auch in gemeinschaftlicher Form wieder<br />
möglich, wenden Sie sich gerne an unsere Pfarrbüros. Pfarrbüros: Die<br />
Pfarrbüros sind zu den gewohnten Zeiten per Telefon oder auch per Mail zu<br />
erreichen, jedoch vorerst für den Publikumsverkehr geschlossen. Persönliche<br />
Terminabsprachen sind möglich. Auf unserer Homepage www.katholisch-insuedlippe-pyrmont.de<br />
finden Sie aktuelle Informationen zu Heiligen Messen<br />
und weiteren Veranstaltungen im Pastoralverbund.<br />
Helmut Stecker verstarb am 6. Februar<br />
2021 im Alter von 89 Jahren.<br />
Seine Geschichte ist eng mit der<br />
Horner <strong>Stadt</strong>geschichte und dem<br />
Vereinsleben in Horn verbunden.<br />
Helmut Stecker hat über Jahrzehnte<br />
Verantwortung übernommen und<br />
sich für das Gemeinwohl seiner<br />
Heimatstadt über sieben Jahrzehnte<br />
verdient gemacht.<br />
Eine Hornsche Familie<br />
Die Familie Stecker, das wird im<br />
Gespräch mit seiner Witwe Christa<br />
Stecker klar, gehört wohl zu einer<br />
der ältesten Familien Horns. „Die<br />
Familie gibt es schon ewig“, sagt sie,<br />
und erinnert sich an die Geschichte<br />
der Adelheid Stecker, die 1572 in<br />
einem Hexenprozess angeklagt<br />
wurde. Seit fast 100 Jahren führten<br />
die Steckers die Polsterer- und<br />
Raumausstatter-Tradition fort, der<br />
verstorbene Helmut Stecker war Ehrenobermeister<br />
der Innung und sein<br />
2016 viel zu früh verstorbener Sohn<br />
Christoph Raumausstatter-Meister.<br />
Als Helmut Stecker 1975 seine Frau<br />
Christa aus Brake heiratete, folgten<br />
mit Christoph, Catrin und Cord drei<br />
Kinder. „Die beiden lernten sich<br />
klassischerweise als Brautführerin<br />
und Brautführer auf der Hochzeit<br />
gemeinsamer Bekannter kennen.<br />
Er wusste sofort, dass „sein Christakind“<br />
die einzig Richtige für ihn ist“,<br />
schreibt seine Tochter Catrin Stecker.<br />
Zeitzeuge des<br />
Kriegsendes<br />
Am 16. Oktober 1931 in Horn<br />
geboren, war Helmut ein fleißiger<br />
Sohn, der den Eltern viel geholfen<br />
hatte. Gegen den Willen der Eltern<br />
trat er der Hitlerjugend bei, denn<br />
„da waren alle drin“. „Die Uniform<br />
machte zugehörig und er durfte<br />
Trommel spielen“, schreibt Catrin<br />
Stecker, die Tochter von Helmut<br />
Stecker. Zu jung zum Kriegsdienst,<br />
lernte er in der elterlichen Sattlerei<br />
und Polsterei. Die Zeit des Kriegsendes<br />
in Horn beschrieb Helmut<br />
Stecker wenige Wochen vor seinem<br />
Tod einer Schülerzeitung: „Zirka drei<br />
Wochen, bevor die Amerikaner Horn<br />
einnahmen, mussten sich alle Jungen,<br />
die 15 Jahre alt waren, melden. Sie<br />
sollten von Soldaten in Fußmärschen<br />
hinter die Weser geführt werden, um<br />
nicht den Amerikanern in die Hände<br />
zu fallen“. Es folgten Gesellenjahre<br />
in Hamburg und Hannover, dann<br />
besuchte er in Oldenburg die Meisterschule.<br />
Mit 19 Jahren trat er dem<br />
vor kurzem aufgelösten Gesangverein<br />
„Harmonie“ Horn bei und<br />
war einige Jahre sein Vorsitzender.<br />
Ev. Freikirche<br />
Bei den vielen Notfällen, die sich tagtäglich<br />
ereignen wählen wir die Notrufnummer 112. Der<br />
Rettungswagen mit erfahrenen Sanitätern und<br />
lebensrettenden Geräten macht sich auf den Weg.<br />
Das ist gut und beruhigend zu wissen.<br />
Auch bei Gott gibt es eine „zentrale Notrufnummer“.<br />
In Psalm 50, Vers 15 sagt Gott: „Rufe mich<br />
an in der Not, so will ich dich retten, und du wirst<br />
mich preisen.“ Wenn ich Ihn „anrufe“, weil ich in<br />
„Seelennot“ bin, erfahre ich eine lebensrettende<br />
Maßnahme: Mir wird vergeben und ich werde<br />
von jeder Ungerechtigkeit gereinigt (1.Joh 1,9),<br />
ich gehe nicht mehr verloren und erhalte ewiges<br />
Leben (Joh. 3, 16) und ich empfange ein reines Herz und einen neuen<br />
Geist (Psalm 51, 12).<br />
Die Notrufnummer 112 darf ich nur in Notfällen wählen, aber Gott<br />
kann ich zu jeder Zeit erreichen und jeder Situation „anrufen“. Er ist<br />
sofort erreichbar, ob in Freude oder Leid, in Einsamkeit oder Trauer. Er<br />
hat versprochen uns zu „retten“. Seien Sie getröstet und zuversichtlich.<br />
Gotte segne Sie. Auskunft unter 05234/4529 oder www.freikirchehorn.de.<br />
Helmut Stecker starb mit 89 Jahren<br />
Ein Leben für die Familie und das Ehrenamt<br />
1962 trat Helmut Stecker dem Poler-<br />
Rott der Schützengesellschaft Horn<br />
bei und wurde vom Schützen zum<br />
Rottmeister und Leutnant und 2000<br />
zum Hauptmann befördert. 1997<br />
bis 2000 war er Schützenkönig der<br />
Schützengesellschaft mit Königin<br />
Renate Stock an seiner Seite.<br />
Förderer der Burg<br />
Ohne das ideenreiche und unermüdliche<br />
Engagement Helmut<br />
Steckers und seiner Mitstreiter,<br />
gäbe es wohl heute weder die Burg<br />
Horn in städtischem Besitz noch das<br />
Burgmuseum. Zunächst unter dem<br />
Vorsitz von Rolf Temme, dann unter<br />
Hans Jürgen Liesen, führte er zwölf<br />
Jahre von 1982 bis 1994 das Amt als<br />
Kassenwart im Heimatverein Horn.<br />
In seinem Einsatz zur Rettung der<br />
Hornschen Burg und des Museums<br />
entstanden in liebevoller Heimarbeit<br />
in seinem Büro und in der Werkstatt<br />
der Hornsche Burgtaler und die Burgaktie.<br />
Aus Erlösen eines Konzertes<br />
mit Musik zur Barockzeit sowie<br />
Grillfesten an der Burg konnte 1983<br />
die Wetterfahne für den Turm der<br />
Burg gestiftet werden. Mit Interesse<br />
hat er die Arbeit des Heimatvereins<br />
bis zuletzt verfolgt, fehlte auf keiner<br />
Jahreshauptversammlung und stand,<br />
wie in den Jahrzehnten zuvor, mit<br />
seinem Bulli zu jedem Transport<br />
bereit. „Nicht zuletzt durch seine<br />
Mithilfe kam die Aufarbeitung der<br />
Familiengeschichte der jüdischen<br />
Familie Blank ins Rollen, denn eines<br />
Helmut Stecker engagierte sich für das Gemeinwohl in Horn. Er verstarb<br />
Anfang Februar 2021.<br />
Foto: privat<br />
Ev.-ref. Kirchengemeinde<br />
Leopoldstal<br />
Kirche Leopoldstal - Kirche Veldrom: Sonntag 14. März um 9.30 Uhr Gottesdienst<br />
in der Kirche Veldrom mit Pfarrer Zizelmann. Sonntag, 21. März um<br />
11 Uhr Gottesdienst in der Kirche Leopoldstal mit Pfarrerin Schulz. Sonntag 28.<br />
März um 17 Uhr Gottesdienst in der Kirche Leopoldstal mit Pfarrerin Schulz.<br />
Karfreitag 2. April um 11 Uhr Gottesdienst in der Kirche Leopoldstal mit<br />
Pfarrerin Schulz. Ostersonntag 3. April um 10 Uhr Gottesdienst in der Kirche<br />
Veldrom mit Pfarrerin Schulz. Ostermontag 4. April um 10 Uhr Gottesdienst<br />
in der Kirche Leopoldstal mit Stud. theol Morgenthal und Pfarrerin Schulz.<br />
Sonntag 11. April um 11 Uhr Freiluftgottesdienst um den Kirchturm Leopoldstal<br />
zum Abschluss der Kinderbibelwoche 2021 (Bitte dem Wetter entsprechende<br />
Kleidung wählen!). Über unsere Schaukästen und unsere Homepage (www.<br />
meinekirche.info) werden wir Sie über Änderungen auf dem Laufenden halten.<br />
Die Kinderbibelwoche für Kinder ab 6 Jahren „Feuer, Erde Luft und Wasser“<br />
findet in der Zeit vom 8. April bis 11. April 2021 interaktiv von zu Hause aus<br />
und unterwegs statt. Nähere Informationen auf der Homepage (www.meinekirche.info).<br />
Unser Gemeindebüro (Telefon 05234 820992, Leopoldstal@<br />
meinekirche.info) ist zu folgenden Zeiten geöffnet (Mo + Fr 10 bis 12 Uhr und<br />
Di 15 bis 17 Uhr), die Corona-Schutzmaßnahmen (Abstand, Händedesinfektion,<br />
Tragen einer Mund-Nase-Schutzmaske) sind zu beachten.<br />
schönen Tages stand David Blank<br />
aus Israel im Laden und suchte sein<br />
Elternhaus. Helmut Stecker konnte<br />
als Zeitzeuge helfen und wusste<br />
Vieles zu berichten von damals und<br />
konnte dann die nötigen weiteren<br />
Kontakte her(zu)stellen“, erinnert<br />
sich Tochter Catrin Stecker. Der<br />
Heimatverein Horn e.V. verliert<br />
mit Helmut Stecker einen hoch<br />
engagierten Bürger unserer <strong>Stadt</strong>,<br />
der sich vorbildhaft, tatkräftig und<br />
unermüdlich für die Belange seiner<br />
Heimatstadt eingesetzt hat. Das<br />
erfüllt den Verein mit Dankbarkeit.<br />
Zum 60. Geburtstag spendierte er der<br />
<strong>Stadt</strong> die „Harmonie-Eiche“ am Wall,<br />
war er doch auch aktiver Sänger in<br />
diesem Chor. „Seine Heimat war ihm<br />
wichtig“, sagt Christa Stecker dem<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>. Der Verstorbene<br />
war Liebhaber klassischer Musik,<br />
nutzte sein Landestheater-Abo und<br />
sein Abo für die Nordwestdeutsche<br />
Philharmonie, spielte Klavier und<br />
sang gerne und gut.<br />
Das Schicksal schlägt zu<br />
Ein schwerer Schlag war der<br />
plötzliche Tod des ältesten Sohnes<br />
und Firmennachfolgers Christoph<br />
Stecker im Jahr 2016. Aber diesen<br />
Verlust konnte die Familie gemeinsam<br />
überwinden und zu neuem<br />
Lebensmut finden.<br />
Dazu Tochter Catrin Stecker:<br />
„Schön war, dass Mama und Papa<br />
nach Christophs Tod noch einmal<br />
zur Ruhe kommen konnten. Der<br />
Betrieb wurde nach Christophs<br />
Wunsch abgewickelt. Sie genossen<br />
ihr gemeinsames spätes Rentnerdasein<br />
und arbeiteten mit Liebe und<br />
Hingabe in ihrem Garten und dem<br />
großen Kamp mit Streuobstwiese<br />
und Walnussbäumen, seiner „Landwirtschaft“.<br />
Vor zwei Jahren dann<br />
schwanden die Kräfte.<br />
„Gesundheitliche Probleme kamen<br />
Familienanzeigen<br />
Eva Hütte<br />
geb. Huster<br />
* 19. Juni 1934 † 8. Februar 2021<br />
Ev.-ref. Kirchengemeinde Horn<br />
Horn: Sonntag, 14. März – 11 Uhr – Gottesdiensts mit Pfarrer Zizelmann.<br />
Sonntag, 21. März – 10 Uhr – Zoom-Gottesdienst Vorstellung Konfirmanden<br />
mit Pfarrerin Stork. Sonntag, 21. März – 17 Uhr – Gottesdienst mit<br />
Pfarrerin Stork. Sonntag, 28. März – 11 Uhr – Familiengottesdienst<br />
mit der KiTa Südholzweg und Pfarrerin Stork. Gründonnerstag, 1.<br />
April – 19 Uhr – Gottesdienst mit Abendmahl mit Pfarrerin Stork und<br />
Posaunenchor. Karfreitag, 2. April – 11 Uhr – Gottesdienst mit Pfarrerin<br />
Stork. Seniorenzentrum Haus am Markt – Horn: Es finden zur Zeit noch<br />
keine Gottesdienste statt. Auf Wunsch und nach Absprache können<br />
Einzelgespräche durchgeführt werden. Bellenberg: Sonntag, 21. März – 11<br />
Uhr – Gottesdienst mit Pfarrerin Möller. Gemeindebüro: Kirchstraße 1,<br />
Tel. 3636: geöffnet: Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 10 bis 12 Uhr,<br />
die Corona-Schutzmaßnahmen (Händedesinfektion, Abstand, Mund-Nase-<br />
Schutzmaske) sind zu beachten.<br />
und wurden stärker, aber Papa kämpfte<br />
mit all seiner Energie dagegen an.<br />
Eine schwere Operation mitten im<br />
ersten Lockdown, von der er sich erst<br />
kaum erholte, brachte nochmal ein<br />
wunderbares halbes Jahr Lebensqualität<br />
und intensiver Zweisamkeit“,<br />
erzählt Catrin Stecker. Und sie<br />
schließt: „Unendlich dankbar war<br />
er seiner „geliebten Christa“ für die<br />
Wenn ich wüsste, dass die Welt morgen untergeht,<br />
würde ich heute noch ein Apfelbäumchen panzen.<br />
Helmut Stecker<br />
* 16.10. 1931 † 06.02. 2021<br />
Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren,<br />
aber tröstlich und wohltuend, so überwältigend viel<br />
Anteilnahme zu erfahren.<br />
Dafür möchten wir von Herzen Danke sagen:<br />
Christa Stecker<br />
Cord und Anja Stecker mit Jan, Lena und Nora<br />
Catrin Stecker und Reimund Berg mit Matthias,<br />
Jakob und Christoph<br />
Horn-Bad Meinberg, März 2021<br />
„Es gibt nichts, was die Abwesenheit eines<br />
geliebten Menschen ersetzen kann.<br />
Je schöner und voller die Erinnerung,<br />
desto härter die Trennung.<br />
Aber die Dankbarkeit schenkt in der Trauer<br />
eine stille Freude.<br />
Man trägt das vergangene Schöne<br />
wie ein kostbares Geschenk in sich“<br />
Herzlichen Dank<br />
sagen wir allen, die mit uns Abschied genommen<br />
und ihre Anteilnahme auf so vielfältige und<br />
liebevolle Weise zum Ausdruck gebracht haben.<br />
Harald, Manfred und Roland Hütte<br />
mit Familien<br />
Horn-Bad Meinberg, im März 2021<br />
liebevolle Pflege und Betreuung bis<br />
zum Schluss. Papa konnte friedlich<br />
und mit dem lieben Gott und der<br />
Welt im Reinen am 6. Februar morgens<br />
einschlafen“. Zur Trauerfeier<br />
spielte sein Sohn Cord Gitarre und<br />
sein Enkelkind Christoph sang dazu.<br />
„Von seinem Opa hat er sicher seine<br />
tolle Stimme geerbt“, sagt Christa<br />
Stecker dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>. M.H.<br />
Dietrich Bonhoeffer
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 19<br />
Apothekenbereitschaft<br />
für Horn-Bad Meinberg bis zum 3. April<br />
Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apo.n angezeigt.<br />
Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten Ihrer<br />
Apo. Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer 0800<br />
00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apo. in Ihrer Nähe zu erfragen<br />
(es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apo.n angesagt). Auch<br />
per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8 33 möglich. Hier<br />
fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der Apo.nnotdienst<br />
gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden Fällen außerhalb der<br />
üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um 9.00 Uhr und endet am<br />
folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen Öffnungszeiten<br />
ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen. Die hier angegebenen<br />
Apo.n werden für den Suchbegriff „ Horn-Bad Meinberg“ unter www.akwl.<br />
de angezeigt“. Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> druckt hier die erste der angegebenen<br />
Apo.n ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Notdienste Horn-Bad Meinberg und Umgebung<br />
12. 3. St. Nikolaus-Apo., Marktstr. 6, Nieheim, 05274/1212<br />
13. 3. Markt-Apo., Marktstr. 30, Steinheim, 05233/950010<br />
14. 3. Falken-Apo., Paderborner Str. 36, Heiligenkirchen, 05231/47625<br />
15. 3. Apo. Vornewald, Ortsmitte 1, 33189 Schlangen, 05252/7154<br />
16. 3. Paulinen Apo., Bruchstraße 42, Detmold , 05231-9816625<br />
17. 3. Bahnhof-Apo., Bahnhofstr. 1, Detmold , 05231/22556<br />
18. 3. Sonnen-Apo., Adenauerstr. 63, Altenbeken, 05255/1822<br />
19. 3. Kronen-Apo., Mittelstr. 33, Horn, 05234/2538<br />
20. 3. Apo. zur Rose, Benekestr. 9, Detmold , 05231/974900<br />
21. 3. Lortzing-Apo., Lange Str. 79, Detmold , 05231/22200<br />
22. 3. St. Rochus-Apo., Bahnhofsallee 8, Steinheim, 05233/8609<br />
23. 3. Apo. im Heitheckerhaus, Mittelstraße 69, Horn, 05234-9197216<br />
24. 3. Apo. Hiddesen, Theodor-Heuss-Str. 1, Hiddesen, 05231/8444<br />
25. 3. Bach-Apo., Bachstr. 28, Detmold , 05231/390606<br />
26. 3. Hof-Apo., Lange Str. 55, Detmold , 05231/23255<br />
27. 3. Apo. an der Post, Bismarckstr. 17, Detmold, 05231/92300<br />
28. 3. Elisabeth-Apo., Elisabethstr. 4, Detmold , 05231/28282<br />
29. 3. Bad-Apo., Parkstr. 55, Bad Meinberg, 05234/9762<br />
30. 3. Bahnhof-Apo., Bahnhofstr. 1, Detmold , 05231/22556<br />
31. 3. Apo. im Heitheckerhaus, Mittelstraße 69, Horn, 05234-9197216<br />
1. 4. Apo. zur Rose, Benekestr. 9, Detmold , 05231/974900<br />
2. 4. Paulinen Apo., Bruchstraße 42, Detmold , 05231-9816625<br />
3. 4. Elisabeth-Apotheke, Elisabethstr. 4, Detmold, 05231/28282<br />
Notrufnummern<br />
Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />
Rettungsdienst 112<br />
Polizei: 110<br />
Krankentransport: 05231/19222<br />
Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />
Klinikum Lippe-Detmold 05231/72-0<br />
Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />
Zahnärztlicher Notdienst: 01805/986700<br />
Vergiftungen: 0228/2873211 oder 112<br />
Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen<br />
Seelsorge evangelisch 08 00/1-110111<br />
Seelsorge katholisch 08 00/1-110222<br />
Apothekennotdienst: 0800/0022833<br />
Frauen- + Kinderschutzhaus: 05232/8508500<br />
(über AWO Lippe)<br />
Sperrnotruf<br />
Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />
Kreispolizei 05231/609-0<br />
Parkplätze in Kamp- und<br />
Brunnenstraße „entgrünt“<br />
An beiden Parkplätzen wurde ein<br />
Rückschnitt des sich auf städtischen<br />
Flächen befindlichen Begleitgrüns<br />
durchgeführt. Am Parkplatz Brunnenstraße<br />
war dies durch die Übernahme<br />
vom Landesverband erstmals<br />
möglich. Gleichzeitig wurden die<br />
Aktuell<br />
Horn-Bad Meinberg , Mittelstraße 28<br />
Nutzen Sie, unseren<br />
Außer Haus Service der<br />
frischen deutschen Küche<br />
und bestellen Sie umweltfreundlich<br />
auf Porzellan.<br />
Aktuelles zum<br />
Start der Innen+<br />
Außen-<br />
Gastronomie<br />
jederzeit unter<br />
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Gasthaus-Schlobeit.de<br />
auf beiden Plätzen aufgestellten<br />
Container versetzt, um eine bessere<br />
Einsichtbarkeit zu erzielen. Damit<br />
soll dem Entsorgen von wildem Müll<br />
an diesen Standorten vorgegriffen<br />
werden, erklärt die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />
Meinberg.<br />
Wir sind bald wieder für Sie da.<br />
Zum Schutz ihrer und der Gesundheit unserer<br />
MitarbeiterInnen bieten wir weiterhin den<br />
beliebten Abhol-Service an. Wir haben unsere<br />
Karte mit speziellen Osterangeboten ergänzt.<br />
Auswählen - Anrufen -<br />
Abholen - Genießen.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Auswahl.<br />
Zahlung und Abholung, natürlich kontaktlos möglich.<br />
Bleiben Sie bitte gesund! Ihre Familie Maliqi<br />
Telefon: 0176 / 748 68 741<br />
Ihre Bestell-Hotline:<br />
Mittwoch - Sonntag 17.00 - 20.00 Uhr<br />
Über die Ostertage sowie Sonntags<br />
zusätzlich von 11.30 - 14.00 Uhr<br />
Weitere Infos gern unter:<br />
www.Gasthaus-Schlobeit.de<br />
Ehrenamt<br />
Der Senioren- und Behindertenbeirat<br />
(SBB) sowie das<br />
Ehrenamtsbüro der <strong>Stadt</strong> Horn-<br />
Bad Meinberg befinden sich im<br />
Bürgerservice, Marktplatz 2,<br />
Zimmer 1 (Verwaltungsneubau).<br />
In Coronazeiten ist der SBB<br />
telefonisch erreichbar: Mo.<br />
10:00 bis 12:00 Uhr, Di. 10:30<br />
bis 12:00 Uhr, Mi. 10:00 bis<br />
12:00 Uhr, Do. 10:30 bis 12:00<br />
Uhr unter der Tel. Nr. 05234-<br />
201-301 / Fax: 05234-201-222.<br />
Außerdem gibt es jeden Mittwoch,<br />
in der Zeit von 10:00<br />
bis 12:00 Uhr, die Möglichkeit<br />
der pers. Beratung und Information<br />
im Bürgerservice mit<br />
den entsprechenden Corona-<br />
Schutzmaßnahmen.<br />
Zur Pflege<br />
unseres privaten ehemaligen<br />
Bauernhofes (keine Landwirtschaft)<br />
suchen wir eine Hilfe für<br />
alle anfallenden Gartenarbeiten: -<br />
Pflege von Hecken, Sträuchern,<br />
Rasen, Beeten und Pflanzen -<br />
verschiedene Reparatur- und<br />
Pflegearbeiten. Wir suchen eine/n<br />
zuverlässige/n, zupackende/n und<br />
freundlichen Allrounder/in mit<br />
Geschick, Kraft und Motivation.<br />
Handwerkliche und gärtnerische<br />
Erfahrungen sind vorteilhaft, ein<br />
PKW ist zur Erreichbarkeit<br />
erforderlich. Alle notwendigen<br />
Arbeitsmittel sind vorhanden. Sie<br />
haben vor Ort zudem stets einen<br />
Ansprechpartner, der mit Ihnen<br />
die anfallenden Arbeiten bespricht.<br />
Die Tätigkeit ist auf Basis<br />
eine Selbständigkeit oder als<br />
geringfügiger 450 €-Job möglich.<br />
Haben Sie Lust und Zeit, in<br />
schöner Umgebung und bei<br />
freundlichen Hofbewohnern eine<br />
regelmäßige Tätigkeit (z.B. ein<br />
Arbeitstag/Woche auszuüben?<br />
Dann melden Sie sich gern<br />
telefonisch unter 0174 48 28 713<br />
(jeweils von 10-12 Uhr).<br />
<strong>Stadt</strong>forst<br />
wird neu<br />
organisiert<br />
Bekanntermaßen haben ja die Städte<br />
Bad Salzuflen und Lemgo die bestehende<br />
Interkommunale Zusammenarbeit<br />
gekündigt, um diese zukünftig<br />
neu auszurichten. Diese stünde auch<br />
Horn-Bad Meinberg offen. Dem Ausschuss<br />
wurden daher verschiedenen<br />
Optionen zur zukünftigen organisatorische<br />
Ausrichtung der Betreuung<br />
des <strong>Stadt</strong>waldes aufgezeigt. Diese<br />
unterschiedlichen Optionen werden<br />
nun innerhalb der Politik und in<br />
einer Umweltausschusssitzung im<br />
April beraten.<br />
Umbau des Sport- und<br />
Gesundheitsstudios<br />
„MeinFit“ läuft<br />
Badehaus-<br />
Freunde<br />
aufgepasst<br />
Das Team des Bad Meinberger Badehaus<br />
befindet sich mit dem Umbau<br />
des Sport- und Gesundheitsstudios<br />
„MeinFit“ auf der Zielgeraden.<br />
Sobald es die Corona-Verordnung<br />
zulässt, startet das Badehaus mit der<br />
Wiedereröffnung und Weiterführung<br />
der „Reha-Kurse“, sowohl im Wasser-<br />
als auch im Trockenbereich.<br />
Die gewohnten Reha-Kursgruppen<br />
und -zeiten bleiben genauso bestehen<br />
wie das Angebot Mitglied im<br />
Sportstudio „MeinFit“ zu werden.<br />
Weitere Informationen über die<br />
konkreten Abläufe und neue, attraktive<br />
Angebote werden sobald wie<br />
möglich bereitgestellt. „Besuchen<br />
Sie uns gerne online und auf unseren<br />
Social-Media-Seiten. Wir freuen uns<br />
auf eine gemeinsame (sportliche) Zukunft“,<br />
lädt das Badehaus-Team mit<br />
Geschäftsführer Dietmar Kluge ein.<br />
Druckfehler, Zwischenverkauf und Irrtümer vorbehalten!<br />
Die<br />
Gebrauchtwagen<br />
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jetzt: 14.490,-€<br />
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des Monats!<br />
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und Bekanntmachung<br />
So können Sie Anzeigen aufgeben: Online unter www.kurier-verlag.de/Leistungen<br />
finden Sie die Möglichkeit, Kleinanzeigen online aufzugeben. Oder Sie rufen uns<br />
einfach an unter Tel. 05234-2028-28. Bitte halten Sie Ihre Bankverbindung bereit.<br />
Praxis<br />
Dr.Dissmann<br />
ab dem<br />
1.7.2021<br />
Ihre neue<br />
Hausarztund<br />
Familienpraxis<br />
in<br />
Bad Meinberg!<br />
WEITERE INFOS UNTER:<br />
WWW.PRAXIS-DR-DISSMANN.DE<br />
Wir kaufen Wohnmobile<br />
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0 39 44 - 36 160, www.wm-aw.de<br />
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Flechte Stühle!<br />
Annahme bis 19.00 Uhr.<br />
Tel. 0 52 35 / 89 87 (Bruch)<br />
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Gartenarbeiten<br />
Rasen mähen und<br />
vertikutieren u.v.m<br />
Michael Steinchen<br />
Garten- und Baumfäll-Service<br />
Tel. 05234/69857<br />
oder 0171/2613441
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 20<br />
VERTEILER GESUCHT!<br />
Für den STADT-ANZEIGER suchen wir in den folgenden<br />
Ortschaften zuverlässige Verteiler!<br />
Horn<br />
Holzhausen/Externsteine<br />
Belle<br />
www.kurier-verlag.de<br />
Oder eine mail schreiben<br />
an info@kurier-verlag.de<br />
Ihre Heimat zum Lesen!<br />
Kultureinrichtungen und Denkmäler öffnen schrittweise<br />
Let‘s get<br />
connected!<br />
Saisonstart für den 27. März geplant<br />
Die kulturarme Zeit hat ein Ende:<br />
Die Kulturinstitute und Denkmäler<br />
des Landesverbandes Lippe nehmen<br />
die Corona-Schutzverordnung des<br />
Landes NRW zum Anlass wieder<br />
zu öffnen bzw. ihre baldige Wiedereröffnung<br />
vorzubereiten.<br />
„Wir freuen uns sehr, dass wir<br />
unsere Kulturinstitute ab Morgen<br />
Schritt für Schritt öffnen und den Bürgerinnen<br />
und Bürgern in Lippe, vor<br />
allem den Kindern und Jugendlichen,<br />
endlich wieder Kunst und Kultur<br />
anbieten können – lebendig, vor Ort<br />
und mit allen Sinnen genieß- und<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />
Heimatliches Informationsblatt für die Großgemeinde Horn-Bad Meinberg und Umgebung<br />
Kurier-Verlag<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.kurier-verlag.de<br />
info@kurier-verlag.de<br />
32805 Horn-Bad Meinberg<br />
Kampstraße 10<br />
Telefon: 0 52 34 / 20 28-21<br />
Telefax: 0 52 34 / 20 28-29<br />
Redaktionsleitung:<br />
Manfred Hütte (verantwortlich)<br />
Redaktion: Holger Fretzer (hf)<br />
erlebbar“, betont Verbandsvorsteher<br />
Jörg Düning-Gast.<br />
Den Start machen die beiden<br />
Museen des Landesverbandes: Das<br />
Weserrenaissance-Museum Schloss<br />
Brake und das Lippische Landesmuseum<br />
Detmold sind seit Dienstag,<br />
9. März wieder geöffnet. Auch an<br />
Externsteinen und Hermannsdenkmal<br />
herrscht noch Zurückhaltung<br />
– diese ist allerdings saisonbedingt:<br />
„Beide Denkmäler hatten den<br />
Saisonstart für den 27. März 2021<br />
geplant, daran halten die Teams vor<br />
Ort fest, sie bereiten nun die Öffnung<br />
Vorstellungsgottesdienst am 21. März<br />
Konfirmandinnen und<br />
Konfirmanden in Horn digital<br />
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden der ev.-ref. Kirchengemeinde<br />
Horn gestalten ihren Vorstellungsgottesdienst in diesem Jahr digital. „Hunger<br />
in der Welt“ – unter dieser Überschrift steht der Zoom-Gottesdienst<br />
am 21. März um 10 Uhr. Im Mittelpunkt steht die biblische Geschichte der<br />
Speisung der 5000, es wird ein Interview mit dem Leiter der Tafel in Horn<br />
geben, ein Rollenspiel, Musik und Gebete. Für den Link zur Teilnahme am<br />
Gottesdienst melden Sie sich bitte bis zum 19. März 11 Uhr im Gemeindebüro<br />
Tel. 3636 oder horn@meinekirche.info.<br />
Anzeigen-Gestaltung:<br />
Druck.Media.Service<br />
Harald und Christiane Hütte<br />
Telefon: 0 52 34 / 20 44 99<br />
Telefax: 0 52 34 / 202 9898<br />
info@drucksachenwelt.de<br />
Ständige freie Mitarbeiter:<br />
Peter Radszuweit (pr)<br />
Arnold Pöhlker (Arnold trifft...)<br />
In dieser Ausgabe finden Sie in die<br />
Beilage der:<br />
Katholischen Hospitalvereinigung<br />
Weser-Egge, Brakel.<br />
- Wir bitten um Beachtung -<br />
Nächster Erscheinungstermin des<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s (gedruckt und digital<br />
unter www.kurier-verlag.de) erscheint am<br />
Samstag, 3. April 2021<br />
Anzeigenschluss ist eine Woche vorher.<br />
Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte,<br />
Bilder, Zeichnungen und Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das<br />
Reproduzieren ist ohne Genehmigung des Verlages nicht gestattet<br />
und wird strafrechtlich verfolgt. Der Verlag behält sich das Recht vor,<br />
eingereichte Texte und Bilder auch im Internet zu veröffentlichen. Es<br />
besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung eingereichter Texte und Bilder.<br />
Bei Nichterscheinen aus von dem Kurier-Verlag nicht zu vertretenden<br />
Gründen entsteht kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz durch<br />
den Verlag. Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann<br />
keine Haftung übernommen werden; diese verbleiben im Verlag.<br />
Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2021. Druckauflage: 15.400 Stück<br />
zu diesem Zeitpunkt vor.“ Ab dem<br />
27. März sollen beide Denkmäler<br />
wieder bestiegen werden können und<br />
auch Infozentrum Externsteine und<br />
Touristinfo am Hermannsdenkmal<br />
wieder geöffnet sein, ebenfalls mit<br />
vorheriger Terminvergabe, unter<br />
Angabe von Kontaktdaten und nur<br />
mit medizinischem Mund-Nasen-<br />
Schutz. Die Denkmal-Areale bleiben<br />
selbstverständlich weiterhin zugänglich:<br />
„Die Parkplätze sind geöffnet,<br />
Interessierte können also gern unsere<br />
Externsteine und unseren Hermann<br />
besuchen“, hebt Düning-Gast hervor.<br />
Umwelttag am 20. März<br />
2021 mit Abstand<br />
Leopoldstal<br />
räumt auf<br />
Der Heimatverein Leopldstal lädt<br />
zum Dorfputz ein. Treffen ist am<br />
Samstag, 20. März um 9.00 Uhr im<br />
vorgeschriebenen Abstand an der<br />
Silbergrundhalle. Von dort geht es<br />
los das Dorf von Unrat zu befreien.<br />
„Wer möchte, kann auch gerne in<br />
seinem Umkreis aufsammeln was<br />
dort nicht hingehört und es bis 12<br />
Uhr an der Feuerwehr abliefern“,<br />
so der Vorsitzende Klaus-Peter<br />
Stock. Anschließend können sich<br />
alle Helfer an der Alten Schule ein<br />
kleines Dankeschön abholen. Der<br />
Heimatverein Leopoldstal freut sich<br />
auf eine rege Beteiligung.<br />
OStern<br />
Unsere OSterausgabe erscheint am<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> 3. APRIL 2021<br />
Redaktionell stark - lokal aus Ihrem Ort - kostenlos an die Haushalte...<br />
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Anzeige, z.B. in der<br />
Osterausgabe des<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s zu<br />
schalten, nden Sie unter<br />
www.kurier-verlag.de<br />
Die ersten sieben Absolventen (von links) Nicole, Jessica, Jennifer, Angelina, Felipe, Michelle, Victoria<br />
freuen sich über ihr Zertifikat. Tabea Blaurock (vorne) freut sich über den erfolgreichen ersten Durchgang.<br />
Aufgrund von Elternzeit startet der nächste Durchgang im Sommer 2022 – dann mit Verstärkung ihrer<br />
Kollegin Andrea Maus.<br />
Erzieher erhalten die Zusatzqualifikation Bewegungsförderung vom<br />
Kreissportbund Lippe e.V.<br />
Eine „Win-win-Situation“<br />
Der Kreissportbund und das Berufskolleg<br />
Eben-Ezer arbeiten<br />
zusammen. Künftig können Schüler<br />
eine zusätzliche Qualifikation<br />
„Bewegungsförderung“ am Berufskolleg<br />
erhalten. Wichtige Zusatzqualifikationen<br />
schon während der<br />
Ausbildung zu sammeln fällt nicht<br />
leicht. Insbesondere für Mitarbeiter<br />
einer „Bewegungskita“ sowie für<br />
Kitas die Großgeräte in Sporthallen<br />
verwenden möchten, ist die Qualifikation<br />
notwendig. Die Schüler des<br />
Eben-Ezer Berufskollegs können das<br />
Zertifikat Bewegungsförderung in<br />
Sportverein und Kita nun unterrichtsbegleitend<br />
erwerben. Dabei werden<br />
einige Inhalte innerhalb des Unterrichts<br />
und einige durch eigenständige<br />
Projektarbeit in Sportvereinen und<br />
Bewegungskitas abgedeckt. „Es ist<br />
eine Win-win-Situation“, sagt KSB-<br />
Geschäftsführer Max Beuys. „Die<br />
Schüler bekommen eine Qualifikation,<br />
die bei den Kindertagesstätten<br />
gefragt ist, jedoch wenig zusätzliches<br />
Zeit oder Geld kostet“.<br />
Durchgeführt wird die Zertifikatsausbildung<br />
von der Berufsschullehrerin<br />
Tabea Blaurock und<br />
den Mitarbeitern des KSB Lippe.<br />
„Die Inhalte können teilweise auch<br />
während des Unterrichts abgedeckt<br />
werden. So kann die Ausbildung<br />
kostengünstig und mit nur wenig<br />
zusätzlichen Stunden angeboten werden“,<br />
erläutert Tabea Blaurock, die<br />
hierfür eigens eine Fortbildung beim<br />
Landessportbund NRW absolviert<br />
hat. Der KSB Lippe unterstützt die<br />
Ausbildung der staatlich anerkannten<br />
Erzieher und Erzieherinnen gerne.<br />
Ziel ist es, mehr Übungsleitungen<br />
in Sportvereinen sowie Erzieher<br />
im Bereich Bewegungsförderung<br />
auszubilden, um Vereine bei der<br />
Suche nach Übungsleitungen im<br />
Bereich Bewegungserziehung zu<br />
BürgerBündnis fordert Photovoltaikanlagen<br />
unterstützen. Viele Vereine sind<br />
auf der Suche nach qualifizierten<br />
Übungsleitungen, weil die Angebote<br />
aus allen Nähten platzen und<br />
neue Gruppen eingerichtet werden<br />
müssten. Im ersten Jahrgang haben<br />
sieben Schülerinnen und Schüler<br />
das Zertifikat Bewegungsförderung<br />
erfolgreich abgeschlossen und stehen<br />
nun als Bewegungsexperten in den<br />
Startlöchern die Kinder an Kitas<br />
in Lippe in Bewegung zu bringen.<br />
„Für die Schule ist Bewegung ein<br />
wichtiger Baustein, der nun durch<br />
das zusätzliche Angebot aufgewertet<br />
wird“ begründet Schulleiter Klaus<br />
Berger das Interesse der Schule. „Wir<br />
sehen das Zertifikat als Mehrwert<br />
für die Schüler, sehen aber auch die<br />
Möglichkeiten im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung,<br />
wie vor der<br />
Gruppe zu stehen, Menschen anzuleiten<br />
und bestimmte Bildungsziele<br />
zu vermitteln“ erklärt Klaus Berger.<br />
Erneuerbarer Strom im Industriepark<br />
Das BürgerBündnis beantragt einige<br />
Ergänzungen zum Bebauungsplan<br />
„Der Industriepark Lippe“. Diese<br />
sollen im nächsten Ausschuss für<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung und Liegenschaften<br />
und bei einer weiteren Beschlussfassung<br />
im Rat entsprechend beraten<br />
und verabschiedet werden. Nach<br />
dem BürgerBündnis sollen alle neu<br />
errichteten Gebäude auf mindestens<br />
50 Prozent der Dachflächen mit<br />
Photovoltaikanlagen ausgerüstet<br />
werden. Ebenso sollen neu zu errichtende<br />
Parkplatzflächen auf den<br />
Firmengeländen mit mindestens 50<br />
Prozent der Fläche mittels aufgeständerter<br />
PV-Anlagen ausgerüstet<br />
werden. „Insbesondere vor dem<br />
Hintergrund des Klimawandels<br />
sehen wir es als unsere Pflicht an,<br />
hier entsprechend unsere Rahmenbedingungen<br />
anzupassen“, so Frank<br />
Kuhlmann für das BürgerBündnis.<br />
Fläche ist nicht vermehrbar – daher<br />
gebietet es sich, überbaute Industrieflächen,<br />
somit für andere Nutzungen<br />
verlorengegangene Flächen, auch<br />
im energiewirtschaftlichen Sinne<br />
zu optimieren. „Wir können hier<br />
als <strong>Stadt</strong> ein deutliches Zeichen im<br />
Bereich Klimaschutz setzen!“, so<br />
Kuhlmann. Gerade Amazon habe<br />
sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr<br />
2030 100000 Elektrofahrzeuge in<br />
Betrieb zu nehmen. Elektrofahrzeuge<br />
machen jedoch nur dann Sinn,<br />
wenn die dafür benötigte Energie<br />
aus erneuerbaren Energien stammt.<br />
Bei neu zu errichtenden Hallen<br />
kann die Statik zudem ohne große<br />
Mehrkosten angepasst werden. Dabei<br />
bieten sich alternativ auch ein<br />
Modell der Bürgerenergieanlagen<br />
oder die Vermietung der Dachflächen<br />
an Investoren an. „Wenn allerdings<br />
die Wertschöpfung vor Ort bleiben<br />
soll, ist hier Eigeninitiative und eine<br />
Bündelung der Interessen gefragt.“<br />
Gerne erstellen wir<br />
Ihnen eine passende Vorlage<br />
oder Sie senden uns<br />
Ihre Anzeige!<br />
Mit freundlichen<br />
Grüßen:<br />
Harald Hütte<br />
E-Mail: info@Drucksachenwelt.de<br />
Mobil für Sie erreichbar:<br />
0172. 52 172 52