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Stadt-Anzeiger 676

Langsam wird es Frühling in HBM 100 Tage im Amt: Bürgermeister Dieter Krüger im Gespräch

Langsam wird es Frühling in HBM
100 Tage im Amt: Bürgermeister Dieter Krüger im Gespräch

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12. März 2021 49. Jahrgang Nr. <strong>676</strong> Auflage: 15.400 Verteilung an die Haushalte<br />

16. Yoga Vidya Musikfestival vom 12. bis 16. Mai 2021 coronakonform<br />

Klangerleben einmal anders<br />

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vor Ort!<br />

Musik in allen Facetten steht im<br />

Mittelpunkt des Konzert-, Workshop-<br />

und Yoga-Programms des Yoga<br />

Vidya Musikfestivals vom 12. bis 16.<br />

Mai 2021 in Bad Meinberg. Auf dem<br />

„musikalischen Familientreffen“<br />

laden Headliner wie Sundaram,<br />

Christian Bollmann und Judith Maria<br />

Günzl, Gaiatrees, Aleah Gandharvika<br />

& Jess Amba, alle Liebhaber<br />

und Liebhaberinnen spiritueller<br />

Musik dazu ein, sich über Klang,<br />

Energie und Akustik miteinander<br />

zu verbinden. In enger Abstimmung<br />

mit den zuständigen Behörden und<br />

unter Durchführung eines eigenen<br />

Hygienekonzepts möchten die<br />

Programm-Macher in diesem Jahr<br />

ganz besonders umsichtig handeln.<br />

„Das Festival zu planen ist in diesen<br />

Zeiten eine Herausforderung, der<br />

man vielleicht nur mit yogischer<br />

Gelassenheit begegnen kann“, findet<br />

Christian Einsiedel, der zusammen<br />

mit Event-Organisatorin Amari<br />

Tober große Sorgfalt bei der Vorbereitung<br />

walten lässt. „Ob es stattfinden<br />

kann, wissen wir realistisch<br />

wohl erst ein paar Tage vorher. Wir<br />

stellen uns daher verantwortungsvoll<br />

auf alle Eventualitäten ein und sind<br />

dankbar für alle, die ihr Ticket jetzt<br />

schon buchen - auch im Namen der<br />

Künstlerinnen und Künstler.“<br />

Wer sich für das Festival entscheidet,<br />

darf sich am verlängerten Feiertagswochenende<br />

auf mitreißende<br />

Konzerte, spannende Workshops,<br />

tiefgehende Meditationen, Impro-<br />

Sessions, Rezitationen, bezaubernde<br />

Klangreisen und indische Rituale<br />

freuen. In besonderen Klang-<br />

Yogastunden sowie Klassen mit<br />

Mantra- und Konzertbegleitung entführen<br />

die Künstler die Teilnehmer<br />

in eine Welt der Herzensöffnung im<br />

Hier und Jetzt.<br />

Anders als gewohnt und dafür<br />

einzigartig – so wird das erste Yoga<br />

Vidya Musikfestival in Pandemiezeiten<br />

sein. Um allen Teilnehmenden<br />

die Chance zu geben, die teils sehr<br />

bekannten Kunstschaffenden unter<br />

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Di. - Mi.: 10 - 13 Uhr und Do. - Fr.: 14-17 Uhr geöffnet<br />

Musik in allen Facetten steht im Mittelpunkt des Konzert-, Workshop- und Yoga-Programms des Yoga<br />

Vidya Musikfestivals vom 12. bis 16. Mai 2021 in Bad Meinberg, das corna-konform stattfinden soll.<br />

Musik überwindet Gräben, erzeugt Harmonie im Herzen und verbindet – diese Tatsache ist gerade in der<br />

aktuellen Lage ein wichtiger Motivator.<br />

live mitzuerleben, werden sie gleich<br />

mehrfach auftreten. Kleine Gruppen,<br />

außergewöhnliche Auftritte, großes<br />

Gefühl – das sind die Ingredienzien,<br />

mit denen die Programmmacher die<br />

Not zu einer Tugend machen. „Zwar<br />

gibt uns das Infektionsgeschehen die<br />

kleinen Gruppengrößen vor“, weiß<br />

Festivalplaner Christian Einsiedel.<br />

„Das Flair, das in einer kleinen<br />

Gruppe mit großen Künstlern entsteht,<br />

wird dadurch allerdings auch<br />

etwas wirklich Besonderes.“ Nur<br />

das Eröffnungskonzert mit Obertonsänger<br />

Christian Bollmann am<br />

Mittwochabend wird aus organisatorischen<br />

Gründen ein einmaliges<br />

Ereignis bleiben.<br />

Sicherheit zählt, Pandemie-Regeln<br />

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online aufgeben. Die nächste Ausgabe<br />

erscheint am 3. April 2021.<br />

gelten. Musiker, Workshopleiter<br />

wie Teilnehmende werden Abstand<br />

halten, sich mehr über die Herzen als<br />

physisch begegnen, Masken tragen,<br />

ihre Verbundenheit durch ein Lachen<br />

in den Augen zum Ausdruck bringen.<br />

Warum dann überhaupt ein Festival?<br />

Die Antwort gibt der indische Lehrmeister<br />

Swami Sivananda: „Musik<br />

erzeugt Harmonie im Herzen und<br />

erfüllt den Geist mit Reinheit“.<br />

Beides ist Yoga Vidya als größtem<br />

deutschsprachigen Yoga-Anbieter<br />

wichtig genug, um alle Hebel für<br />

ein hoch inspirierendes und tief berührendes<br />

Frühlingfest in Bewegung<br />

zu setzen. Das Projekt zeigt, das<br />

Freiheit, Lebensfreude und Frieden<br />

im Herzen zu neuem Leben erweckt<br />

und dabei gleichzeitig allen gesetzlichen<br />

Regelungen entsprochen<br />

werden kann.<br />

„Egal ob World Music, Dream<br />

Pop, Sacred Chants, Gospels, Medizinmusik<br />

oder klassische indische<br />

Ragas und Mantras – Musik heilt<br />

und überwindet Gräben“, weiß das<br />

Event-Team. „Diese Kunst überträgt<br />

sich und schafft positive Schwingungen<br />

weit über die örtlichen Grenzen<br />

hinweg. Alle Musikschaffenden<br />

werden an einem Strang ziehen,<br />

um dies corona-konform erlebbar<br />

zu machen.“ Anmeldung: per Tel.:<br />

05234 – 870, per E-Mail an rezeption@yoga-vidya.de<br />

oder online unter:<br />

https://www.yoga-vidya.de/events/<br />

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 2<br />

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Gespräch an der Theke<br />

Diesmal mit Maske und Abstand auf dem<br />

Wochenmarkt in Horn<br />

Tag Karl, schön dich mal wieder zu sehen, hier auf unserem Marktplatz.<br />

Holst Du Dir auch eine Krakauer bei Grämmel?<br />

Klar, doch, Anton, ob City-Griller oder Gulaschsuppe, das lass ich<br />

mir nicht entgehen. Seitdem Corona ist, hat der Wochenmarkt viel von<br />

seinem Charme eingebüßt. Die meisten Menschen kommen nur noch<br />

zum Einkaufen und gehen dann wieder ihrer Wege. Hoffen wir, dass<br />

der Corona-Spuk bald vorbei ist.<br />

Zumal auch keiner genau weiß, was wirklich gerade Sache ist. Langsam<br />

wird es unübersichtlich, und wenn dann von Kreis zu Kreis je nach<br />

Inzidenzwert andere Regeln gelten, wird es schwierig. Kann also sein,<br />

dass der Modeladen in Steinheim geöffnet hat, während der in Detmold<br />

geschlossen hat, oder andersrum…<br />

Schlimm dann, wenn der Anstand einiger Politiker auf der Strecke<br />

bleibt. Wenn ein CDU-Politiker sich an Deals mit Masken bereichert<br />

und Provisionen einfordert, ist das verwerflich. Und wenn ein Jens<br />

Spahn mit Unternehmerfreunden sich zum Abendessen trifft und am<br />

nächsten Tag positiv auf Corona getestet wurde, heißt das: Wasser<br />

predigen und Wein trinken.<br />

Da bist Du bei der nächsten großen Baustelle, und einem großen<br />

Missverständnis. Während sich die Menschen Schulter an Schulter<br />

durch Kaufland und Combi quälen, sollen sie irgendwann mal wie<br />

selbstverständlich einen Coronatest vor dem Restaurant machen, bevor<br />

sie sich dann zur gebuchten Zeit in einer kleinen Gruppe an einen Tisch<br />

draußen setzen können, nicht ohne vorher die Daten zu hinterlassen.<br />

Hat Spahn was gegen die Gastronomen oder will er die Gastronomie<br />

auf die Pizzalieferdienste reduzieren?<br />

Das nächste Mysterium: Millionen Menschen haben sich in Fitnessund<br />

Gesundheitsstudios oder im Sportverein fit gehalten und sich<br />

vor Herzinfarkten und Gefäßerkrankungen geschützt. Das fällt jetzt<br />

komplett flach. In der Folge werden die Menschen nicht nur immer<br />

dicker, sondern auch immer kränker. Die Logik erklär mir mal: Du<br />

sollst zuhause bleiben, damit Du gesund bleibst. Und Du wirst krank,<br />

weil Du zuhause bleibst.<br />

Das werden alles die Gerichte klären, Heinrich, und sicher einige<br />

Bestseller füllen: Die Fehler während der Corona-Pandemie. Hoffen wir,<br />

dass dieser Tag bald kommen wird und dass viele Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer die Krise wirtschaftlich überleben werden. M.H.<br />

Maskenpflicht auf Straßen und Plätzen<br />

in Horn-Bad Meinberg<br />

Marktplatz bleibt<br />

„maskiert“<br />

Die Maskenpflicht gilt in den ausgewiesenen Straßenzügen grundsätzlich<br />

werktags (Montag bis Samstag, außer Feiertage) zwischen 6 und 20 Uhr.<br />

In den genannten Bereichen gilt die Maskenpflicht grundsätzlich für alle<br />

Personen, die sich dort aufhalten.<br />

In Horn wurde die Maskenpflicht auf dem Marktplatz verlängert. Es<br />

gelten noch eine Maskenpflicht ab 100 Meter vor dem Zugang von Kitas<br />

von Montag bis Freitag von 7 bis 16.30 Uhr an folgenden Straßen: Am<br />

Müllerberg, Am Waldstadion, Gebrüder-Künnemeyer-Straße, Golfweg,<br />

Karlsbader Straße, Karolinenweg, Molkenberg, Südholzweg und Silbergrund.<br />

Diese Regelung gilt bis einschließlich zum 29. März 2021.<br />

Ausnahmen von der Maskenpflicht: Ausnahmen gelten für Personen in<br />

und auf Fahrzeugen sowie auch Rad- oder Rollerfahrende, Kinder bis<br />

zum Schuleintritt sowie Personen, die aus medizinischen Gründen keine<br />

Maske tragen können – dies ist durch ein ärztliches Zeugnis nachzuweisen.<br />

Die Alltagsmaske kann in den genannten Bereichen in Ausnahmefällen<br />

vorübergehend abgelegt werden. Zu den Ausnahmen gehört zum Beispiel<br />

eine notwendige ärztliche Behandlung, die Kommunikation mit gehörlosen<br />

oder schwerhörigen Menschen sowie die notwendige Einnahme von<br />

Speisen und Getränken.<br />

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Ordnungspartnerschaft Horn-Bad Meinberg sieht Erfolge<br />

„Situation hat sich beruhigt“<br />

Landrat Dr. Axel Lehmann, Polizeidirektorin Margit Picker und Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger<br />

ziehen ein positives Zwischenfazit aus der gemeinsamen Ordnungspartnerschaft. Foto: Kreis Lippe<br />

Ein gutes Jahr, nachdem die<br />

Ordnungspartnerschaft zwischen<br />

der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg als<br />

geschäftsführende Stelle, sowie<br />

dem Kreis Lippe und der Kreispolizeibehörde<br />

Lippe Ende 2019 ins<br />

Leben gerufen worden ist, ziehen<br />

die Partner eine positive Zwischenbilanz.<br />

Gemeinsames Ziel war<br />

es, die öffentliche Sicherheit und<br />

Ordnung in Horn-Bad Meinberg zu<br />

gewährleisten, konsequent gegen<br />

Missstände vorzugehen und das<br />

Sicherheitsgefühl der Bürger vor<br />

Ort zu stärken.<br />

„Schlupflöcher<br />

geschlossen<br />

In einem Punkt sind sich alle einig:<br />

Die Ordnungspartnerschaft verlief<br />

bis jetzt trotz der Einschränkungen<br />

verbunden mit der Corona-Pandemie<br />

sehr erfolgreich. „Durch die intensive<br />

Zusammenarbeit konnten wir<br />

Schlupflöcher schließen, die Situation<br />

in Horn-Bad Meinberg schon<br />

jetzt merklich verbessern und das<br />

subjektive Sicherheitsgefühl stärken.<br />

Das ist dem großen Engagement zu<br />

verdanken, mit dem sich alle Beteiligten<br />

in die Ordnungspartnerschaft<br />

eingebracht haben“, erklärt Landrat<br />

Dr. Axel Lehmann.<br />

Bürgerproteste<br />

als Initialzündung<br />

Die Ausgangslage vor Beginn der<br />

Ordnungspartnerschaft war gezeichnet<br />

von einer belasteten Situation. Zu<br />

einer Ratssitzung der <strong>Stadt</strong> im Sommer<br />

2019 kamen mehr als 300 Bürger<br />

und machten ihren Unmut deutlich.<br />

Es kristallisierte sich heraus, dass<br />

das Sicherheitsgefühl der Bürger in<br />

Horn erheblich beeinträchtigt war.<br />

Fakten und Gerüchte zu verschiedenen<br />

Faktoren hatten die Stimmung<br />

geprägt: etwa zu leerstehenden und<br />

sanierungsbedürftigen Immobilien<br />

sowie sogenannten Angsträumen im<br />

Horn-Bad Meinberger <strong>Stadt</strong>gebiet,<br />

Ruhestörungen, Vermüllung, Falschparkern,<br />

„illegaler Prostitution“,<br />

Schulabsentismus und Sozialleistungsmissbrauch.<br />

Keine Streetworkerin<br />

mehr<br />

Vor einem Jahr stellte der Kreis<br />

die Streetworkerin Esra Gleim vor.<br />

Dann wurde es ruhig um sie. Der<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> fragte nach: „Auch<br />

während der Corona-Pandemie war<br />

die Streetworkerin Esra Gleim in<br />

Horn-Bad Meinberg aktiv und hat<br />

beispielsweise Frauen in Arbeitsverhältnisse<br />

in einer Pflegeeinrichtung<br />

vermittelt. Grundsätzlich hat sie<br />

bis zu ihrem Ausscheiden Ende<br />

September 2020 als Streetworkerin<br />

Strukturen geschaffen, an die weitere<br />

Projekte in der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg anknüpfen und aufbauen<br />

können. Insbesondere Projekte<br />

im Bereich der Zuwanderung aus<br />

Südosteuropa werden in Horn-Bad<br />

Meinberg zurzeit durch die Caritas in<br />

Kooperation mit dem Kommunalen<br />

Integrationszentrum Kreis Lippe<br />

(KI) umgesetzt“, teilt Pressesprecher<br />

Steffen Adams für den Kreis<br />

Lippe mit.<br />

Absage an Polizeiwache<br />

„Die Kriminalstatistik für Horn-<br />

Bad Meinberg ist insgesamt unauffällig.<br />

Dennoch fühlten sich die<br />

Bürgerinnen und Bürger zunehmend<br />

in ihrem subjektiven Sicherheitsgefühl<br />

beeinträchtigt. Diese Ängste<br />

der Menschen nehmen wir sehr<br />

ernst. Deshalb haben wir die unterschiedlichen<br />

Zuständigkeiten und Ermächtigungen<br />

aller Ordnungspartner<br />

gebündelt und sind in konzertierten<br />

Aktionen Problemen gemeinsam<br />

entgegengetreten“, erläutert Margit<br />

Picker, Abteilungsleiterin der<br />

Kreispolizeibehörde. In der Kriminalitätsgefährdung<br />

2020 für Lippe<br />

liegt Horn-Bad Meinberg hinter<br />

Detmold und Bad Salzuflen an dritter<br />

Stelle im Kreis. Bei der Gefährdung<br />

durch Wohnungseinbrüche befindet<br />

sich Horn-Bad Meinberg an zweiter<br />

Stelle. Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> fragte<br />

nach der mobilen Polizeiwache, die<br />

an Markttagen in Horn zugegen war.<br />

Antwort der Kreispolizeibehörde:<br />

„Die mobile Wache wird wieder<br />

eingesetzt, sobald es der Infektionsschutz<br />

zulässt. Wie genau der<br />

Fahrplan dann aussieht, hängt von<br />

den aktuellen Bedarfen in ganz Lippe<br />

ab. Auch ohne die mobile Wache<br />

haben die Bürger vor Ort jedoch<br />

einen polizeilichen Ansprechpartner.<br />

Der Bezirksdienstbeamte für<br />

Horn hilft bei Problemen gern und<br />

nimmt auch Anzeigen auf“. Und auf<br />

Nachfrage erteilte Landrat Dr. Axel<br />

Lehmann einer gewünschten festen<br />

Polizeiwache in Horn eine Abfuhr<br />

und sieht die Ursachen bei der Landespolitik:<br />

„Das Innenministerium<br />

NRW hat uns sogar nahegelegt,<br />

eine Polizeiwache zu schließen.<br />

Die Einrichtung neuer Wachen - ob<br />

in Horn oder anderswo – ist nicht<br />

möglich. Die Wache will ja schließlich<br />

auch mit Polizeibeamten besetzt<br />

sein und da holt uns der, aus meiner<br />

Sicht ungerechte, Verteilschlüssel<br />

auf Landesebene ein. Lippe ist der<br />

sicherste Kreis in NRW, was sich im<br />

Umkehrschluss auf die Verteilung der<br />

Polizeibeamten auswirkt. Wir haben<br />

leider die geringste Polizeidichte in<br />

ganz NRW“.<br />

„Ordnungspartnerschaft<br />

bringt uns voran“<br />

Die Analyse der Situation ergab<br />

Schwerpunktthemen: Im Bereich<br />

„Gebäude und Wohnen“ wurden<br />

Wohn- und Beschäftigungsverhältnisse<br />

sowie der Aufenthaltsstatus<br />

kontrolliert. Der Bereich „Bildung<br />

und Schulbesuch“ fokussierte sich<br />

darauf, ob schulpflichtige Kinder<br />

und Jugendliche regelmäßig am<br />

Unterricht teilnehmen. Außerdem<br />

wurden im Bereich „Straßenverkehr<br />

und Fahrzeuge“ straßenverkehrsrechtlichen<br />

Maßnahmen ergriffen<br />

und der ruhende Verkehr überwacht.<br />

„In allen drei Handlungsfeldern<br />

haben wir bereits nachhaltige Verbesserungen<br />

erzielt. Der Prozess<br />

wird fortgesetzt. Dabei wollen<br />

wir auf Erfolgen aufbauen und die<br />

Ordnungspartnerschaft fortführen.<br />

Die Ordnungspartnerschaft bringt<br />

unsere <strong>Stadt</strong> voran, sie ist viel<br />

mehr als reine Kontrolle, sondern<br />

schafft den Boden für Dialog und<br />

Kommunikation mit den Menschen<br />

in Horn-Bad Meinberg“, bekräftigt<br />

Heinz-Dieter Krüger, Bürgermeister<br />

der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg.<br />

Kontrolle bei<br />

Schulschwänzen<br />

Bislang wurden beispielsweise<br />

26 Objekte sowie rund 300 Personen<br />

im <strong>Stadt</strong>gebiet von Horn-Bad<br />

Meinberg überprüft. Ein Gebäude<br />

musste aufgrund von gravierenden<br />

Sicherheitsmängeln umgehend geräumt<br />

werden. Weitere festgestellte<br />

Mängel in den Objekten wurden von<br />

der jeweils zuständigen Behörde<br />

konsequent verfolgt. Außerdem<br />

lässt sich als Erfolg verbuchen, dass<br />

Erkenntnisse zu Kindergeldmissbrauch,<br />

Sozialleistungsmissbrauch<br />

und Schulabsentismus gewonnen<br />

werden konnten. Auf dieser Grundlage<br />

nimmt Horn-Bad Meinberg auch<br />

an einem Projekt zur Einführung einheitlicher,<br />

fälschungssicherer Schulbescheinigungen<br />

teil. Darüber hinaus<br />

haben Schulen, Schulsozialarbeit<br />

und Ordnungsamt ein Berichtswesen<br />

eingerichtet, bei dem die Schulen<br />

eine mehrtägige, unentschuldigte<br />

Abwesenheit von Kindern melden.<br />

Gleiches gilt, wenn festgestellt wird,<br />

dass schulpflichtige Kinder nicht für<br />

den Schulbesuch angemeldet sind.<br />

In solchen Fällen suchen Sozialarbeiter<br />

unterstützt durch Mitarbeiter<br />

des Ordnungsamts und bei Bedarf<br />

mit einem Dolmetscher die Eltern<br />

auf und führen eine Lösung der<br />

Situation herbei. Insbesondere die<br />

Schulen melden zurück, dass sich<br />

so die Menge der unentschuldigten<br />

Abwesenheiten bei schulpflichtigen<br />

Kindern bereits merklich verringern<br />

ließ. So konnte durch kontinuierlichen<br />

Schulbesuch eine echte<br />

Bildungschance geschaffen werden.<br />

Situation beruhigte sich<br />

Darüber hinaus ist die Straßenverkehrsbehörde<br />

konsequent gegen<br />

illegal abgestellte Fahrzeuge und<br />

„Dauerparker“ im historischen<br />

<strong>Stadt</strong>kern vorgegangen, bei Bedarf<br />

wurden auch Parkkrallen eingesetzt.<br />

Ein weiterer Punkt war, dass Fahrzeuge<br />

mit ausländischen Kennzeichen<br />

nicht pflichtgemäß umgemeldet<br />

worden sind und somit versteuert<br />

und versichert waren. Polizei und<br />

Straßenverkehrsamt haben einige<br />

dieser Fälle entdeckt und die Halter<br />

aufgefordert, die Fahrzeuge<br />

in Deutschland zu melden. Die<br />

Corona-Pandemie schränkte seit<br />

März 2020 in vielen Bereichen ein,<br />

so beispielsweise auch die Kontrolle<br />

von Häusern und Wohnungen. Die<br />

verstärkte Präsenz der beteiligten<br />

Behörden zeigt aber dennoch nachhaltige<br />

Effekte zur Beruhigung der<br />

Gesamtsituation. Deshalb soll die<br />

insgesamt erfolgreiche Arbeit der<br />

Ordnungspartnerschaft fortgesetzt<br />

und nach Ende der coronabedingten<br />

Einschränkungen wieder intensiviert<br />

werden.<br />

Gleichzeitig profitierten die Behörden<br />

in der Corona-Pandemie von den<br />

bereits aufgebauten Strukturen: Enge<br />

Absprachen zwischen dem Ordnungsamt<br />

der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />

und der Kreispolizeibehörde<br />

halfen dabei, die Schutzmaßnahmen<br />

zur Bekämpfung der Corona-Pandemie<br />

effizient durchzusetzen. Die<br />

persönliche Vernetzung zwischen<br />

den Behörden, wie etwa auch mit<br />

dem Gesundheitsamt, wirkte sich<br />

auch positiv auf die Koordination<br />

der Kontaktpersonennachverfolgung<br />

sowie auf die Überwachung<br />

angeordneter Quarantäne in Horn-<br />

Bad Meinberg aus. Weitere Zahlen<br />

wollten oder konnten die Partner<br />

der Ordnungspartnerschaft nicht<br />

nennen. Nur so viel: „Grundsätzlich<br />

ist jedoch festzustellen, dass es eine<br />

grundlegend positive Tendenz in<br />

der Entwicklung gibt“. Und weiter:<br />

„Die Ordnungspartnerschaft ist als<br />

langfristiger Prozess zu sehen, aus<br />

dem sich auch neue Ziele entwickeln<br />

können“.<br />

Wer gehört dazu?<br />

Die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg als<br />

geschäftsführende Stelle, der Kreis<br />

Lippe und die Kreispolizeibehörde<br />

Lippe: Das sind die drei Hauptpartner<br />

in der Ordnungspartnerschaft.<br />

Konkret wirken in der Partnerschaft<br />

verschiedene Bereiche der Behörden<br />

zusammen: So sind beispielsweise<br />

die Ausländerbehörde, das Bauordnungsamt,<br />

das Gesundheitsamt, das<br />

Jugendamt, das Straßenverkehrsamt,<br />

das Kommunale Integrationszentrum,<br />

die Schulaufsicht und die<br />

Kreispolizeibehörde des Kreises<br />

Lippe genauso involviert wie das<br />

Ordnungsamt, der Sozialdienst,<br />

das Schulverwaltungsamt, die<br />

Freiwillige Feuerwehr und der Bereich<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung, Bauen und<br />

Liegenschaften der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg. Weitere Behörden, die<br />

in der Ordnungspartnerschaft mitwirken,<br />

sind das Hauptzollamt, das<br />

Jobcenter Lippe sowie die Staatsanwaltschaft<br />

Detmold.<br />

Text: Kreis Lippe/M.H.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 3<br />

100 Tage im Amt: Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger will Zukunftsaufgaben anpacken<br />

Die Zeichen stehen auf Neuanfang<br />

„<br />

Zum 2. November 2020 bezog<br />

Heinz-Dieter Krüger sein Bürgermeisterbüro<br />

im Horner Rathaus,<br />

höchste Zeit für ein sogenanntes<br />

100-Tage-Gespräch im Amt mit<br />

dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>. „Ein bunter<br />

Strauß an Tätigkeiten“ habe ihn<br />

erwartet, sagte Krüger mit Maske<br />

und Coronaabstand dem <strong>Stadt</strong>-<br />

<strong>Anzeiger</strong>. Dank der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter konnte er<br />

sich schnell einarbeiten.<br />

Corona prägte den Start<br />

Gleich zu Beginn waren seine<br />

Qualitäten als Krisenmanager<br />

gefragt, steigende Zahlen an Coronaerkrankten<br />

prägten die Themen<br />

und die Arbeitsweise. Krüger kniete<br />

sich rein, schob etliche Abend- oder<br />

Nachtschichten, strukturierte den<br />

Tag und arbeitete methodisch an Problemlösungen.<br />

„Übliche Bürozeiten<br />

kenne ich nicht“, sagt Krüger, und<br />

wer abends am Rathaus vorbeigeht,<br />

sieht nicht selten oben rechts sein<br />

Bürolicht leuchten. Diese Zeit nimmt<br />

er sich, um E-Mails zu beantworten<br />

Hunderunden ohne<br />

Krüger<br />

Um sich erstmal einen Überblick<br />

zu verschaffen, besucht Krüger<br />

einen großen Teil der Ausschüsse<br />

selber. Das führt dazu, dass seine<br />

Frau und der Mischlingsrüde Buddy<br />

ihn wochentags nur noch selten zu<br />

Gesicht bekommen. Die täglichen<br />

Hunderunden in Bad Meinberg<br />

übernimmt jetzt seine Frau Anke,<br />

nur am Wochenende streift Krüger<br />

mit Buddy meist durch die Ortsteile<br />

und macht sich vor Ort selbst ein Bild<br />

vom Geschehen. Mit den steigenden<br />

Temperaturen bleibt sein E-Auto, ein<br />

Mia, in der Garaqe und er strampelt<br />

von Meinberg nach Horn. „Ab der<br />

Demarkationslinie Kreuzenstein<br />

geht’s bergab“, sagt Krüger, und das<br />

gilt sowohl für den Hin- als auch den<br />

Rückweg. „Ich stehe für Bewegung<br />

in der Verwaltung“, sagt er. Krüger<br />

ist ein Teamspieler, das merkt man<br />

an jedem zweiten Satz, mit dem er<br />

die Kolleginnen und Kollegen lobt<br />

und die Arbeit in der Verwaltung<br />

zur Gemeinschaftsaufgabe erklärt.<br />

Regeln werden<br />

angemahnt<br />

„Horn-Bad Meinberg muss bürgerfreundlicher<br />

werden“, mit diesem<br />

Ziel trat Krüger zu den Wahlen an.<br />

„Was ist seitdem passiert?“, wollen<br />

wir wissen. Im Verwaltungsvorstand<br />

sei vereinbart worden, dass E-Mails<br />

mit einer Eingangsbestätigung versehen<br />

und zeitnah beantwortet werden<br />

müssen, die Telefone müssen bei Abwesenheit<br />

umgestellt werden und die<br />

in Arbeit befindliche Homepage soll<br />

das Melde- und Beschwerdemanagement<br />

vereinfachen. Wenn es Corona<br />

zulässt, wird der lange Donnerstag<br />

und die Bürgermeistersprechstunden<br />

wiedereingeführt. Und wenn es<br />

irgendwo hakt, schaltet sich Krüger<br />

persönlich ein, verspricht er.<br />

Bauamt wird gestärkt<br />

Bei seiner Analyse stellte Krüger<br />

fest, dass der Fachbereich 3, das ist<br />

das Bauamt, seine Aufgaben nicht<br />

mehr zeitnah erledigen konnte. Ein<br />

Engpass der durch zwei langfristige<br />

Ausfälle noch verstärkt wurde. In<br />

der Folge blieben Planungen auf der<br />

Strecke und Fördermittel konnten<br />

nicht abgerufen werden. Das Bauamt<br />

soll jetzt personell aufgestockt und<br />

auf lange Sicht eine neue Bauamtsleiterin<br />

oder Bauamtsleiter aufgebaut<br />

werden.<br />

Personalkosten über<br />

Referenzstadt<br />

Hinzu gesellen sich 2020 und<br />

2021 drei neue Mitarbeiter im Ordnungsamt,<br />

der neue Pressesprecher<br />

mit Digitalisierungsaufgaben, ein<br />

Energie- und Klimamanager, ein<br />

Fördermittelmanager und wohl auch<br />

ein neuer Chef für die Immobiliengesellschaft.<br />

Im vom Kämmerer vorgelegten<br />

Haushaltsentwurf werden<br />

Personalkosten von 9,2 Millionen<br />

Euro genannt, 2015 waren es nur<br />

7,3 Millionen Euro. Und nicht alle<br />

Neueinstellungen sind in der 2021er-<br />

Zahl enthalten. Vergleicht man die<br />

Personalkosten mit Oerlinghausen,<br />

einer <strong>Stadt</strong> vergleichbarer Größe,<br />

liegt Horn-Bad Meinberg mit fast<br />

200 Mitarbeitern gegenüber 100 in<br />

Oerlinghausen weit an der Spitze.<br />

Oerlinghausen muss 5,3 Millionen<br />

Euro fürs Personal zahlen. Damit<br />

ist Horn-Bad Meinbergs Verwaltung<br />

um 38 Prozent teurer als die<br />

der Referenzstadt. „Wenn wir die<br />

Zukunftsaufgaben anpacken wollen,<br />

müssen wir uns so aufstellen“, verteidigt<br />

Krüger die Neueinstellungen.<br />

Der Fördermittelmanager biete gute<br />

Möglichkeiten<br />

und Perspektiven,<br />

er spare den<br />

Fachbereichen<br />

Zeit und Energie<br />

und sei Anlaufstelle<br />

für Vereine<br />

und Institutionen<br />

in der <strong>Stadt</strong>. Der<br />

Klimamanager<br />

trage sich durch<br />

Energieeinsparungen<br />

und Förderung<br />

selber.<br />

Aufgaben blieben liegen<br />

Zurück zum Bauamt. Der Engpass<br />

wird an mehreren Beispielen deutlich.<br />

So wurde bereits am 25. Juni<br />

2020 ein Beschluss zur Gründung<br />

einer <strong>Stadt</strong>entwicklungsgesellschaft<br />

gefasst. Das Bauamt wurde beauftragt,<br />

„ein beratendes Institut zu finden<br />

und zu beauftragen, mit dem Ziel<br />

der Erarbeitung einer umfangreichen<br />

Expertise zur Klärung der Voraussetzungen,<br />

des möglichen Umfanges,<br />

der Mindestausstattung, des<br />

Aktionsraumes und der Gründung/<br />

Rechtsform sowie Vertragsgestaltung<br />

einer städtischen Entwicklungsund/oder<br />

Immobiliengesellschaft“.<br />

Das Thema war Wahlkampfthema,<br />

alle Parteien sahen es als notwendig<br />

an, über die Immobilien Einfluss<br />

in die Entwicklung der Innenstadt<br />

Horns nehmen zu können. Als Krüger<br />

im November 2020 Bürgermeister<br />

wurde, war nichts davon in die Wege<br />

geleitet worden. Krüger äußerte<br />

seinen Unmut, dass ein halbes Jahr<br />

vergeudet wurde. So habe er einen<br />

Wirtschaftsprüfer beauftragt, eine<br />

Auswertung liege vor und werde<br />

schnellstmöglich beraten. „Es hat<br />

insbesondere im Bauamt gehakt“,<br />

sagt Krüger und sieht die Ursache<br />

in der personellen Ausstattung und<br />

Belastung. Jetzt gibt es wöchentlich<br />

enge Abstimmungen zwischen den<br />

Ämtern mit Absprachen von Terminen<br />

und Prioritäten, sagt Krüger<br />

und blickt aus dem Fenster auf das<br />

„Stillleben“ Kotzenberger Hof.<br />

Kotzenberger Hof wird<br />

deutlich teurer<br />

Der historische Bau aus der Zeit der<br />

Weserrenaissance ist Herzstück des<br />

IHK genannten Sanierungskonzeptes.<br />

Eigentlich sollten hier längst die<br />

Handwerker Einzug gehalten haben.<br />

Wie bei vielen anderen Themen<br />

des Maßnahmenkataloges blieb die<br />

Bearbeitung liegen und es wurden<br />

in der Folge die Fördergelder nicht<br />

abgerufen. Die ersten Förderanträge<br />

wurden bereits 2017 gestells. Inzwischen<br />

haben sich die Bau- und<br />

Sanierungskosten deutlich erhöht.<br />

Damit die <strong>Stadt</strong> nicht auf den Kosten<br />

sitzenbleibt, wurde unter Krüger ein<br />

weiterer Förderantrag gestellt. Im<br />

April 2021, so hofft Krüger, sollte der<br />

positive Förderbescheid über eine<br />

höhere Fördersumme<br />

eintreffen,<br />

so dass es<br />

dann endlich<br />

losgehen kann.<br />

„Alle Gutachten<br />

liegen vor,<br />

jetzt müssen<br />

endlich die<br />

Ärmel hochgekrempelt<br />

werden“, sagt<br />

Krüger zum<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>.<br />

Ende für<br />

<strong>Stadt</strong>teilmoderatoren<br />

Kommen wir zur nächsten Baustelle,<br />

der Zusammenarbeit mit den Alberts<br />

Architekten (siehe Bericht auf<br />

Seite 12). „Die Absprachen stammen<br />

aus vor meiner Zeit“, kommentiert<br />

Krüger.Die Zusammenarbeit wurde<br />

beendet, nachdem bereits Mitte 2020<br />

und damit mehr als ein Jahr vor<br />

Ende des vereinbarten<br />

Zeitraums<br />

das Stundenkontingent<br />

der „<strong>Stadt</strong>teilmoderatoren“<br />

Wenn wir die<br />

Zukunftsaufgaben<br />

anpacken wollen,<br />

müssen wir uns so<br />

aufstellen<br />

„<br />

Ich stehe für<br />

Bewegung in der<br />

Verwaltung<br />

aufgebraucht, die<br />

beschriebenen<br />

Ziele aber nicht erreicht<br />

wurden. Bis<br />

die DSK (Deutsche<br />

<strong>Stadt</strong>- und<br />

Grundstücksentwicklungsgesellschaft<br />

mbH) die<br />

Verwaltung bei der Umsetzung des<br />

Förderprogramms hilft, bleiben Isa<br />

Obst und Lena Palazio vom Bauamt<br />

die Ansprechpartnerin um Themen<br />

des IHK und des sogenannten Verfügungsfonds.<br />

Die Bürgerdialoge sollen<br />

in Eigenregie fortgeführt werden.<br />

Der Ausschuss für Familie, Soziales<br />

und Teilhabe ist Ansprechpartner für<br />

die Teilnehmer des Bürgerdialogs<br />

und Anlaufstelle für die Themen aus<br />

diesen Gremien.<br />

Neue Kita für Horn?<br />

Eine Forderung aus den Bürgerdialogen<br />

und aus der Politik war die<br />

Einrichtung einer neuen ständigen<br />

Kita in Horns Innenstadt, um die<br />

frühkindliche Förderung auch und<br />

gerade der Kinder mit Migrationshintergrund<br />

zu verbessern. Regelmäßig<br />

klagte die Horner Grundschule<br />

über die schlechten Deutschkenntnisse<br />

von Migrantenkinder. Jetzt<br />

sei im Gespräch mit dem Kreis<br />

Lippe eine Entscheidung gefallen.<br />

Der Kreis stimmt der Schaffung<br />

von drei neuen Kitagruppen in Horn<br />

zu. Das solle entweder durch drei<br />

neue Gruppen und einen Anbau am<br />

Südholzweg geschehen oder durch<br />

den Bau einer neuen Kita in Horns<br />

<strong>Stadt</strong>mitte. Hier werde die <strong>Stadt</strong> ein<br />

Trägerfindungsverfahren starten,<br />

um einen qualifizierten Betreiber<br />

zu finden.<br />

Zertifizierung als Kurort<br />

Jetzt geht es in den Ortsteil, in dem<br />

Heinz-Dieter Krüger lebt, nach Bad<br />

Meinberg. Überraschend hat Ludmilla<br />

Gutjahr ihren Abschied zum<br />

30. Juni 2021 als Kurdirektorin und<br />

als Geschäftsführerin der GUT (GesUndTourismus<br />

Horn-Bad Meinberg<br />

GmbH) verkündet. Schnell hat die<br />

<strong>Stadt</strong> die Stelle mit dem gleichen<br />

Stellenprofil neu ausgeschrieben,<br />

damit ein Wechsel mit Einarbeitung<br />

zum 1. Mai 2021 erfolgen kann. „Es<br />

liegen bereits qualifizierte Bewerbungen<br />

vor“, sagt Bürgermeister<br />

Heinz-Dieter Krüger. Eine Möglichkeit<br />

sei es, die Themen Tourismus,<br />

Gesundheit und <strong>Stadt</strong>marketing<br />

enger zusammenzuführen, so Krüger,<br />

der auf neue Ideen und Konzepte der<br />

Bewerberinnen und Bewerber hofft.<br />

„Wir haben jetzt die Chance auf<br />

einen Neubeginn“, so Krüger. Die<br />

neue Führungspersönlichkeit solle<br />

den regelmäßigen<br />

Austausch<br />

mit allen wichtigen<br />

Gruppen und<br />

Personen pflegen<br />

und Netzwerke<br />

bilden. „Gutachten<br />

wurden<br />

bereits genug<br />

geschrieben“,<br />

so Krüger. Auf<br />

die Nachfolgerin<br />

Ludmilla Gutjahrs<br />

wartet eine<br />

„<br />

wichtige Aufgabe: 2023 muss sich<br />

Bad Meinberg der Zertifizierung als<br />

Heilbad stellen. Die Artbezeichnung<br />

wird verliehen, wenn „die Verfügbarkeit<br />

eines natürlichen, wissenschaftlich<br />

anerkannten und durch<br />

Erfahrung bewährten Heilmittels<br />

des Bodens, das regelmäßigen Kontrollanalysen<br />

unterzogen wird“ und<br />

„leistungsfähige und qualifizierte<br />

Gesundheitseinrichtungen zur Abgabe<br />

und therapeutischen Anwendung<br />

des Heilmittels<br />

mit angemessener<br />

kurärztlicher<br />

und pflegerischer<br />

Betreuung“ bestehen.<br />

Hinzu kommen<br />

„stationäre<br />

Vorsorge- oder<br />

Rehabilitationseinrichtungen<br />

sowie Spezialkliniken“,<br />

„ausgedehnte<br />

Grünanlagen<br />

sowie Naturbereiche mit einem<br />

gekennzeichneten Wegenetz für<br />

Terrainkuren“, „mindestens eine<br />

als Kurärztin oder Kurarzt niedergelassene,<br />

kassenärztlich zugelassene<br />

Person mit je nach Bädersparte eventuell<br />

hinzutretender, indikationsbezogener<br />

Zusatzweiterbildung“ und<br />

„die Vorhaltung von Fachpersonal<br />

Es liegen bereits<br />

qualifizierte<br />

Bewerbungen<br />

vor<br />

zur indikationsbezogenen<br />

Gesundheitsberatung“.<br />

Von der<br />

Zertifizierung<br />

hängt es ab, ab<br />

es weiterhin<br />

Unterstützung<br />

vom Land gibt.<br />

Dieses Geld<br />

dient der GUT<br />

als Haupteinnahme.<br />

„<br />

Bad Meinberg bekommt<br />

schon bald<br />

zwei neue Hausärzte<br />

Schon seit Jahren wird für den Ortsteil<br />

Bad Meinberg eine Unterversorgung<br />

mit Ärzten befürchtet. Jetzt<br />

deuten sich privatwirtschaftliche<br />

Lösungen an, die die Hausarztversorgung<br />

in Bad Meinberg deutlich verbessern.<br />

Zwar schließt Dr. Gerhard<br />

Broschinski seine Hausarztpraxis in<br />

der Krummen Straße. Gleichzeitig<br />

eröffnet Dr. Thomas Köhler in Bad<br />

Meinberg eine neue Praxis. Und seit<br />

wenigen Tagen wurde bekannt, dass<br />

Dr. med. Patrick Daniel Dißmann die<br />

Hausarztpraxis am Markt in Horn<br />

verlässt und sich in Bad Meinberg<br />

niederlässt. „Die Ärzteversorgung<br />

in Bad Meinberg ist seit langem ein<br />

Thema. Damit fällt mir ein Stein<br />

vom Herzen, das ist gut für Bad<br />

Meinberg und unsere gesamte <strong>Stadt</strong>“,<br />

atmet Krüger auf. Zwei Stunden sind<br />

vergangen, seitdem das Gespräch<br />

begann. Inzwischen ist das Rathaus<br />

menschenleer, es ist Freitag um 14<br />

Uhr. Aber eines möchte der Bürgermeister<br />

den Horn-Bad Meinbergern<br />

noch mit auf den Weg geben: „Neue<br />

Ideen sind herzlich willkommen. Ich<br />

bin offen für alles, was unsere <strong>Stadt</strong><br />

nach vorne bringt“. M.H.<br />

Die Ärzteversorgung<br />

in Bad Meinberg<br />

ist seit langem<br />

ein Thema.<br />

100 Tagee im Amt - Bürgermeister<br />

Heinz-Dieter Krüger (rechts) im<br />

Gespräch mit Manfred Hütte vom<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>. Im Hintergrund ist<br />

der Kotzenberger Hof zu sehen, ein<br />

Herzstück der Innenstadterneuerung<br />

in Horn. Die Kosten steigen,<br />

so dass sich die <strong>Stadt</strong> um neue und<br />

höhere Fördergelder bewerben will.<br />

Foto: Sebastian Vogt (<strong>Stadt</strong> HBM)


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 4<br />

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Die Bleiche war früher einer der Orte, an denen die Wäsche in der<br />

Wiembecke gewaschen und zum Bleichen in die Sonne gehängt wurden.<br />

Die Ansichtskarte stammt aus der Sammlung von Herbert Penke.<br />

Noch ein Motiv aus der „guten alten Zeit“. Man sieht die Bleiche in<br />

Horn an der Wiembecke..<br />

ADFC Lippe startet in die neue<br />

Fahrrad-Saison 2021<br />

Für die 29. Fahrrad-Saison in Lippe haben die Aktiven des ADFC<br />

Lippe ein umfangreiches Programm erarbeitet. Das neue Programmheft<br />

mit vielen weiteren Informationen liegt kostenfrei in allen lippischen<br />

Tourist-Informationen bzw. Rathäusern und bei ausgewählten<br />

Unterstützern aus. Im digitalen Bereich hat der Fahrradclub neue<br />

Wege beschritten. Die moderne und neu gestaltete Homepage ist<br />

per www.adfc-lippe.de aufrufbar. Hier finden sie alle Radtouren- &<br />

Veranstaltungs-Termine, Verbrauchertipps zur Freizeitaktivität und<br />

fahrradpolitisches Hintergrundinformationen aus der Region Lippe.<br />

Des weiteren die umfangreiche ADFC-Bundesverband-Datenbank mit<br />

allen Themen und Zielen rund ums Rad.<br />

Die Corona-Pandemie-Beschränkungen führen zu einer Verschiebung<br />

des geplanten Startes in die Saison. Die aktuellen Termine veröffentlichen<br />

wir auf www.adfc-lippe.de Rubrik Aktuelles > Termine. Die<br />

geführten Radtouren des ADFC Lippe werden erst wieder durchgeführt,<br />

wenn die NRW-Corona-Schutzverordnung mit der „mindestens<br />

10 Personen und mehr als zwei Haushalte-Regel“ (10 Personen aus<br />

maximal 10 Haushalten) gültig wird. Weitere aktuelle Auskünfte erteilt<br />

der Vorstand des ADFC Lippe per Telefon täglich von 8.00 bis 12.00<br />

Uhr unter 05234-9754 per Email vorsitzender@adfc-lippe.de.<br />

Ruf nach Radwegeentwicklungsplan wird lauter / Horn-Bad Meinbergs erste Fahrradstraße könnte in<br />

der „Bleiche“ entstehen / Land entlastet Anlieger durch neues Gesetz<br />

Mit Sicherheit mehr Raum für Radfahrer<br />

Horn-Bad Meinberg will fahrradfreundlicher<br />

werden. Dazu tragen<br />

hohe Fördermöglichkeiten bei,<br />

Straßen als Fahrradstraßen auszubauen.<br />

So könnte die „Bleiche“<br />

als Parallelstraße der Mittelstraße<br />

Horn-Bad Meinbergs erste Fahrradstraße<br />

werden. Die Politik ist<br />

entzückt, während der ADFC Lippe<br />

einen Plan vermisst.<br />

Die „Mittelstraße“ (auch „Bleiche“<br />

genannt) zwischen den Straßen „Externsteiner<br />

Straße“ und „Potthof“<br />

soll schon seit vielen Jahren erneuert<br />

werden. Sie steht bereits seit 2011 auf<br />

der Prioritätenliste der Verwaltung.<br />

Der Rat hat im Haushaltsplan 2019<br />

Mittel für einen Straßenausbau in 2020<br />

bereitgestellt. In Zuge der Erneuerung<br />

sollen auch der stark reparaturbedürftige<br />

Schmutzwasserkanal und die<br />

Wasserleitungen sowie die Straßenbeleuchtung<br />

mit ausgewechselt werden.<br />

Dirk Schneider vom Planungsbüro DS<br />

Verkehrsinfrastruktur aus Lippstadt<br />

schlug im Ausschuss für Verkehr und<br />

Sicherheit eine Sanierung in zwei<br />

Bauabschnitten vor. In einem ersten<br />

Bauabschnitt in 2022 soll die eigentliche<br />

Anliegerstraße zur Fahrradstraße<br />

mit hohen Fördermöglichkeiten<br />

durchs Land gebaut werden. In einem<br />

zweiten Bauabschnitt geht es um die<br />

sogenannte „Mischfläche“ und mögliche<br />

Parkplätze bei der Einmündung<br />

Anschluss an die „Paderborner Straße“<br />

und „Externsteiner Straße“ und um<br />

die Einfahrt über den Potthof. Die<br />

Unterteilung in zwei Bauabschnitte<br />

wurde vorgeschlagen, weil es unterschiedliche<br />

Entscheidungsträger gibt.<br />

Ein Ort der Sauberkeit<br />

Die Planer haben sich eine geschichtsträchtige<br />

Stelle ausgesucht.<br />

Früher war die „Bleiche“ eine Bezeichnung<br />

für die Stelle an der Wiembecke,<br />

an der die Bürger in Horn ihre Wäsche<br />

gewaschen haben. <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>-<br />

Leser Manfred Riesenberg erinnert<br />

sich an seine Kindheit: „Da meine Oma<br />

am Mühlenwall 2 wohnte, bin ich mit<br />

meiner Mutter oft mit der Wäsche zur<br />

Bleiche gegangen. Die weiße Wäsche<br />

wurde auf der Rasenfläche ausgebreitet<br />

(aber nur wenn die Sonne schien) und<br />

so lange liegen gelassen, bis sie trocken<br />

und dadurch auch von der Sonne<br />

gebleicht war. Nach ein paar Stunden<br />

sammelten wir dann die Wäsche wieder<br />

ein. Das Ganze funktionierte völlig<br />

ohne Chemie und es war alles reiner<br />

Handbetrieb unter Hilfestellung durch<br />

die Natur. Wichtig war auch, dass die<br />

Luft so sauber war, dass die Wäsche<br />

schneeweiß wieder abgeholt werden<br />

konnte, ohne dass durch irgendwelche<br />

Verschmutzungen die Wäsche wieder<br />

schmuddelig wurde. „Das waren noch<br />

Zeiten“, erinnert sich Riesenberg und<br />

ergänzt: „Ich weiß, dass es auch eine<br />

zweite Bleiche in Horn gab und zwar<br />

gegenüber der Post neben dem Haus<br />

der ehemaligen AOK“. An der Bleiche<br />

überquerte später auch die Straßenbahn<br />

die Wiembecke. Dann wurde<br />

der sogenannte Potthof gebaut und<br />

die kleine Anliegerstraße entlang der<br />

Wiembecke entstand mit einer Wohnbebauung<br />

an der anderen Straßenseite.<br />

Land entlastet Anlieger<br />

durch KAG<br />

Der Bau einer Fahrradstraße spart<br />

Kosten, sowohl für die <strong>Stadt</strong> als<br />

Bauherren als auch für die Anlieger,<br />

die einen Beitrag zur Sanierung<br />

leisten müssen, warb der Planer Dirk<br />

Schneider für sein Modell. Jörg Flintrop<br />

vom Bauamt rechnete vor was<br />

Der Planer Dirk Schneider stellte sein Modell für eine Sanierung der Bleiche vor. Es sieht einen Umbau<br />

zur Fahrradstraße vor.<br />

Manfred Wiehenkamp vom ADFC Lippe vermißt einen Radwegeentwicklungsplan. Er sieht die Ausbaupläne<br />

skeptisch.<br />

Foto: Manfred Hütte<br />

passiert, wenn die Pläne so förderfähig<br />

sind: Von geschätzten 200.000 Euro<br />

Ausbaukosten für die Fahrradstraße<br />

müsste die <strong>Stadt</strong> 35 Prozent tragen,<br />

die Anlieger 65 Prozent. Die <strong>Stadt</strong><br />

könnte ihre Kosten von 70.000 Euro<br />

bis zu 80 Prozent vom Land bezuschussen<br />

lassen, weil es sich um eine<br />

Fahrradstraße handelt. So bleibt es<br />

bei Kosten von 14.000 Euro für den<br />

<strong>Stadt</strong>säckel. Die Anlieger könnten in<br />

den Genuss des neuen Kommunalen<br />

Abgabegesetzes (KAG) kommen, das<br />

eine 50-prozentige Bezuschussung<br />

des Anliegeranteils vorsieht. Damit<br />

blieben „nur“ 65.000 Euro Kosten<br />

für die Anlieger übrig. Laut „Google<br />

maps“ gibt es geschätzte 13 anliegende<br />

Häuser, so dass sich der Eigenanteil<br />

auf zirka durchschnittlich 5.000 Euro<br />

reduziert. Diese Bezuschussung gibt es<br />

aber nur solange, wie die Fördermittel<br />

zur Verfügung stehen, erklärt Jörg<br />

Flintrop vom Bauamt.<br />

Der Horn-Bad Meinberger Pressesprecher<br />

Sebastian Vogt erklärt die<br />

Rechtslage: Das Kommunalabgabengesetz<br />

für das Land Nordrhein-<br />

Westfalen (KAG) trat 1969 – vor 50<br />

Jahren – in Kraft und sieht vor, dass<br />

bei der Verbesserung von Straßen,<br />

Wege und Plätzen ein Beitrag der<br />

anliegenden Grundstückseigentümer<br />

und Grundstückseigentümerinnen<br />

sowie der Erbbauberechtigten, die<br />

so genannten Straßenausbaubeiträge,<br />

erhoben werden soll. Der Straßenausbaubeitrag<br />

ist eine Abgabe, die gegenleistungsbezogen<br />

ist. Der Beitrag<br />

wird dabei nur für die Möglichkeit<br />

der Inanspruchnahme einer Einrichtung<br />

oder einer Anlage erhoben. Es<br />

hat sich in der Vergangenheit jedoch<br />

gezeigt, dass es im Zusammenhang<br />

mit der Veranlagung von Straßenausbaubeiträgen<br />

zu hohen und teilweise<br />

erheblichen finanziellen Belastungen<br />

kommen kann, die Einzelne auch<br />

überfordern können.<br />

Daher hat der Landtag am 18.<br />

Dezember 2019 eine Änderung des<br />

Kommunalabgabengesetzes (KAG)<br />

beschlossen. Hierbei wurde der<br />

bestehende § 8 zur Erhebung von<br />

Beiträgen unverändert belassen und<br />

durch einen § 8 a (Ergänzende Vorschriften<br />

für die Durchführung von<br />

Straßenausbaumaßnahmen und über<br />

die Erhebung von Straßenausbaubeiträgen)<br />

ergänzt. Flankierend zum<br />

KAG gibt es seit dem 2. Januar 2020<br />

zur Erleichterung der Anlieger bei<br />

kommunalen Beitragsforderungen<br />

ein Förderprogramm zu Gunsten der<br />

beitragspflichtigen Grundstückseigentümer.<br />

Mit der Zuwendung wird der<br />

Beitragsanteil der beitragspflichtigen<br />

Grundstückseigentümer sowie Erbbauberechtigten<br />

gefördert. Die Förderung<br />

erfolgt als Anteilsfinanzierung<br />

in Höhe von 50 Prozent des von den<br />

Beitragspflichtigen insgesamt zu zahlenden<br />

umlagefähigen Aufwandes der<br />

jeweiligen Straßenausbaumaßnahme.<br />

Die zuständige Bewilligungsbehörde<br />

ist die NRW.Bank. Erst nach Durchführung<br />

der Baumaßnahme, also<br />

wenn alle Kosten feststehen, kann<br />

der Förderantrag gestellt werden.<br />

Im Förderprogramm stehen jährlich<br />

65 Millionen Euro zur Verfügung.<br />

Im Fall der „Bleiche“ ist es so, dass<br />

der Anliegeranteil 65 Prozent beträgt<br />

und der städtische Anteil 35 Prozent.<br />

Falls die <strong>Stadt</strong> für die Grundstückseigentümer<br />

(Anlieger) eine Förderung<br />

erhält, dann würde die NRW.Bank<br />

rund 50 Prozent der 65 Prozent des<br />

Anliegeranteils übernehmen. „Ziel<br />

dieser Förderung ist natürlich, dass die<br />

Anlieger bei Straßenbauvorhaben nach<br />

KAG finanziell entlastet werden. Dies<br />

wollen wir selbstverständlich auch<br />

für unsere Bürgerinnen und Bürger<br />

nutzen. Die Landesregierung sieht für<br />

die Förderung vor, dass ein Straßenund<br />

Wegekonzept erstellt wird.“ Dies<br />

soll die Transparenz über geplante<br />

Unterhaltungs- und Baumaßnahmen<br />

für die kommunale Vertretung und die<br />

Bürgerschaft erhöhen. Eine ähnliche<br />

Funktion hatte bisher bereits unsere<br />

Prioritätenliste. Das Straßen- und<br />

Wegekonzept ist in der Sitzung des<br />

Ausschusses beschlossen worden.<br />

Die <strong>Stadt</strong> wird nun parallel zu den<br />

Prioritätenlisten dieses Straßen- und<br />

Wegekonzept führen und entsprechende<br />

Förderanträge zur Entlastung<br />

der Anlieger stellen.<br />

Pflasterung sorgt für<br />

Sicherheit<br />

Um an die hohen Fördermittel zu<br />

kommen, müsste die Anliegerstraße<br />

von jetzt 3 Metern bis 3,50 Metern auf<br />

durchweg 4 Meter verbreitert werden.<br />

Fahrradfahrer könnten die Fahrradstraße<br />

in beide Richtungen befahren und<br />

hätten Vorrang im Straßenverkehr. Die<br />

vorhandenen Bäume müssten gefällt<br />

und neue Bäume gepflanzt werden.<br />

Die Straße soll auf drei Meter Breite<br />

asphaltiert werden, ein 1 Meter breiter<br />

gepflasterter Bereich führt als Band an<br />

den Grundstücken entlang. Hierunter<br />

liegen dann die Versorgungsleitungen.<br />

Außerdem schafft der gepflasterte<br />

Bereich eine Art Sicherheitsabstand<br />

zwischen Fahrrädern und den Grundstücksausfahrten.<br />

Die Richtung der<br />

Einbahnstraße soll sich ändern – der<br />

Potthof ist heute Einfahrt der Anliegerstraße<br />

und soll zur Ausfahrt werden.<br />

Anlieger werden beteiligt<br />

Das Modell „Fahrradstraße“ fand bei<br />

den Parteien Zustimmung. Reinhard<br />

Gerke („Grüne“) lobte die Fahrradstraße<br />

als Teil des Radwegekonzeptes<br />

Horn-Bad Meinberg mit Anbindung zu<br />

Holzhausen-Externsteine. Beate Raupach<br />

(SPD) sieht darin einen wichtigen<br />

Schritt für den Tourismus und eine Anbindung<br />

an einen möglichen Wohnmobilhafen<br />

in Holzhausen-Externsteine<br />

und an die Externsteine. Celil Celik<br />

(SPD) wies auf Überlegungen zur<br />

Schaffung von Kreisverkehren an den<br />

Anschlüssen der Fahrradstraße hin<br />

und Fried Petringmeier (CDU) warb<br />

dafür, möglichst beide Bauabschnitte<br />

zusammen zu bauen. Jetzt sollen die<br />

Förderanträge gestellt werden. Später<br />

sollen die Bürger an den Planungen<br />

beteiligt werden und damit Einfluss<br />

nehmen können.<br />

ADFC vermisst<br />

Radwegekonzept<br />

Als „kritisch“ bewertet der lippische<br />

Fahrradclub ADFC die Pläne, die<br />

„Bleiche“ als Fahrradstraße umzubau-<br />

en. Vorstand Manfred Wiehenkamp<br />

aus Bad Meinberg spricht von einem<br />

„Abgreifen von Fördergeldern ohne<br />

Nachhaltigkeit“ und fordert in zehn<br />

Punkten Änderungen. Die „Bleiche“<br />

als Fahrradstraße sei nur schwierig<br />

zu erreichen, der Verkehr müsste auf<br />

dem Weg nach Horn zweimal gequert<br />

werden, was zu Einschränkungen und<br />

Gefahren führe. Zwar ist der ADFC<br />

grundsätzlich für den Bau von Fahrradstraßen.<br />

„Diese Fahrradstraßen sind<br />

in der Regel aber ein Bestandteil eines<br />

Radverkehrskonzeptes mit Linienführungssystem,<br />

und das fehlt bislang“,<br />

kritisiert Wiehenkamp. Der ADFC<br />

fordert eine Einbindung der Fahrradstraße<br />

als Teil eines Radwegenetzes<br />

und nicht als singuläre Maßnahme und<br />

den Nachweis einer sicheren Radverkehrsführung<br />

in beide Richtungen und<br />

Anbindung an beiden Enden.<br />

Jede Radverkehrsmaßnahme müsse<br />

über ihre Anschlüsse hinaus geplant<br />

werden. So solle die bisher beschlossene<br />

Maßnahme erweitert und mit<br />

den beteiligten Straßenbaulastträgern<br />

(hier StraßenNRW in Bielefeld) abgestimmt<br />

werden. Nach dem Willen des<br />

ADFC solle die <strong>Stadt</strong> „die Anbindung<br />

des Ost-West-Radverkehrs durch<br />

die Errichtung eines Kreisverkehres<br />

durch StraßenNRW auf der Kreuzung<br />

Mittelstraße / Paderborner Straße /<br />

Externsteiner Straße / Friedenseiche<br />

so zu führen, dass eine fließende<br />

Querung des West-Ost-KFZ-Verkehrs<br />

ermöglicht wird“. Dabei solle die mögliche<br />

bauliche Veränderung der Straße<br />

Potthof durch StraßenNRW schon bei<br />

dieser Baumaßnahme berücksichtigt<br />

werden. Die Fußgängerampel soll<br />

von einer sogenannten „Bettelampel“<br />

(individuelle Anforderung Grün<br />

per Taste mit Wartezeit) als „echte<br />

Fahrrad-Anforderungsampel mit<br />

Kontaktschleifen“ umgerüstet werden.<br />

Weiter solle der Fußweg „Am Wall“<br />

so erweitert werden, dass ein echter<br />

Zwei-Richtungs-Rad-Fuß-Weg nach<br />

StVO & ERA Norm bis zur Nordstraße<br />

mit Fahrrad-Vorrang-Überquerung der<br />

Nordstraße und im weiteren Verlauf<br />

des Walls bis zur Kampstraße / Einmündung<br />

Mittelstraße entstehe. Im<br />

Einmündungsbereich Mittelstraße /<br />

Potthof / Südwall solle die gefahrlose<br />

Erreichbarkeit für Radfahrende aus<br />

und in die Horner Altstadt – Mittelstraße<br />

/ Südwall – baulich ermöglicht<br />

werden.<br />

Fahrradfreundliche<br />

Bahnhofstraße<br />

Der ADFC Kreis Lippe e.V. schlägt<br />

zur wirklich nachhaltigen Förderung<br />

des Radverkehrs in Horn-Bad Meinberg<br />

vor, die Bahnhofstraße vom<br />

Jugendzentrum „Alte Post“ in Horn bis<br />

zum Kreisverkehr Bad Meinberg als<br />

geschützter Radfahrstreifen umzubauen.<br />

Der heutige Radweg bestehe noch<br />

aus den 1970er Jahren. Ein Rückbau<br />

des Straßenraums der Bahnhofstraße<br />

für den KFZ-Verkehr auf die ERA-<br />

Breite „innerörtliche Haupterschließungsstraße“<br />

sei möglich. Der restliche<br />

Straßenraum könne für den gesicherten<br />

Radverkehr genutzt werden. Diese<br />

Maßnahmen seien förderfähig, so der<br />

ADFC.<br />

M.H.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 5<br />

Die Villerkuhle in Horn<br />

Erinnerungen von Helmut Stecker (1931 - 2021) aus Horn<br />

Helmut Stecker (siehe Nachruf auf Seite 18) engagierte sich auch im Heimatverein Horn.<br />

Eines seiner Werke beschäftigt sich mit der Villerkuhle, einem Steinbruch in der Nähe von Horn.<br />

Die Villerkuhle (Schreibweise auch<br />

Filierkuhle) lag etwa 750 Meter<br />

in nordwestlicher Richtung vom<br />

Zentrum der historischen <strong>Stadt</strong> Horn<br />

entfernt. Der Name hat eventuell<br />

etwas damit zu tun, dass der Abdecker<br />

von Horn hier die Tierkadaver<br />

entsorgte. Die Villerkuhle war ein<br />

alter Steinbruch, der nach Westen<br />

hin immer mehr erweitert wurde. Der<br />

größte Teil gehörte schon immer der<br />

<strong>Stadt</strong>. Die nördliche Ausbuchtung<br />

war Kehnen Kuhle. Den westlichen<br />

Teil mit anschließendem Acker und<br />

zwei Wiesen hatte meine Großmutter<br />

Sophie Stecker von ihren Eltern Justine<br />

und Conrad Krome geerbt. Meine<br />

Oma hat den Steinbruch noch weiter<br />

betrieben. Ihre Nachbarn Kehne und<br />

Jürgens arbeiteten als Steinbrecher<br />

und Steinhauer auf eigene Rechnung.<br />

Vom Erlös erhielt meine Großmutter<br />

einen kleinen Obolus. Die fertig behauenen<br />

Sandsteine wurden mit Lorewagen<br />

auf Schienen zum Eingang<br />

der Villerkuhle geschoben. Von hier<br />

holte man sie mit Pferdewagen ab.<br />

Für die Loren war extra eine Trasse<br />

in das sonst sehr hügelige Gelände<br />

Die Ziegenbockstation in Horn.<br />

gebaut worden. Diese Trasse konnte<br />

man in meiner Jugendzeit noch<br />

gut erkennen. Beim Behauen der<br />

Steine fiel eine große Menge Schutt<br />

an. Dieser türmte sich in der Mitte<br />

unserer Kuhle zu einem Hügel auf,<br />

welcher sich langsam begrünt hatte.<br />

Oben thronte ein großer Heckenrosenbusch<br />

und ringsherum wuchsen<br />

Walderdbeeren.<br />

Am Ende von Steckers Kuhle, wo<br />

man mit dem Brechen der Steine<br />

aufgehört hatte, war eine senkrechte<br />

Sandsteinwand. Hier konnte man<br />

auch sehen, dass über dem massiven<br />

Stein nur ca. 40 Zentimeter Boden<br />

auflag. In diese Sandsteinwand wollte<br />

ich eine Höhle brechen, damit man<br />

sich bei Regen unterstellen konnte.<br />

Mit Hammer und Meißel ging ich<br />

zu Werke, brach aber diese Aktion<br />

nach etwa 20 Zentimetern ab. Es war<br />

einfach zu mühsam.<br />

Die Villerkuhle war ein schönes<br />

Gelände zum Lustwandeln. Der<br />

Teutoburger-Wald-Verein hatte dort<br />

mehrere Ruhebänke aufgestellt.<br />

Vom höchsten Punkt am südlichen<br />

Rand der Kuhle malte der Horner<br />

Kunstmaler Karl Henckel den mittleren<br />

Teil der Villerkuhle mit Tanne<br />

und Hainbuchen. Vom gleichen<br />

Standpunkt nach links malte er<br />

auch unsere Kuhle. Leider konnte<br />

ich nicht ausfindig machen, wo sich<br />

dieses Bild befindet. Der in Horn<br />

aufgewachsene Kunsthistoriker Dr.<br />

Hans Meyer hat seine Doktorarbeit<br />

über Karl Henckel geschrieben. In<br />

dieser fand ich ein sehr unscharfes<br />

schwarz-weiß Foto von diesem<br />

Gemälde. Die Villerkuhle war auch<br />

ein begehrter Ort zum Ziegenhüten<br />

und bei Schnee zum Schlittenfahren.<br />

In den schlechten Kriegs- und<br />

Nachkriegszeiten von 1940 bis 1950<br />

hatten viele Horner Bürger Ziegen,<br />

die natürlich Futter brauchten. Dieses<br />

besorgte man sich in der Villerkuhle.<br />

Unsere Kuhle hatte nur zwei begehbare<br />

Zugänge. Dazwischen waren<br />

unpassierbare Steilhänge. Damit<br />

kein Gras geklaut wurde, hatten wir<br />

einen Zugang mit Dornen gesperrt.<br />

Der andere hatte eine Barriere und ein<br />

Schild, auf welchem stand: „Bringe<br />

jeden zur Anzeige, der hier Gras<br />

entwendet. -Witwe Sophie Stecker-“.<br />

Ich musste jeden 2. Tag Gras für<br />

unsere Ziege und etwa 30 Kaninchen<br />

holen. Als meine Oma nicht mehr<br />

laufen konnte, zog ich sie mit dem<br />

Handwagen zur Kuhle. 1955 führte<br />

man in Horn die Flurbereinigung<br />

(Verkopplung) durch. Dabei wurden<br />

Flächen zusammengelegt und innerstädtische<br />

Bauern ausgesiedelt. Wir<br />

mussten alles abgeben und bekamen<br />

etwas höher ein viereckiges Stück<br />

als Ersatz. Dieses neue Grundstück<br />

war 6173 Quadratmeter groß und<br />

1282 Quadratmeter kleiner als das<br />

vorige, weil der Steinbruch in einer<br />

sehr niedrigeren Bodenklasse eingestuft<br />

war. Der <strong>Stadt</strong> gehörte jetzt die<br />

ganze Villerkuhle, welche mit Müll<br />

verfüllt und mit Wildkirschen und<br />

anderen Bäumen bewaldet wurde.<br />

Die Villerkuhle ist Geschichte. Es<br />

gibt sie nicht mehr. Dank der Hornschen<br />

Burgwall-Initiative gibt es<br />

aber jetzt in direkter <strong>Stadt</strong>nähe eine<br />

wunderschöne Flaniermeile.<br />

Die Ziegenbockstation<br />

Horn<br />

Sie lag am Eingang zur Villerkuhle<br />

und war meistens mit zwei Böcken<br />

besetzt. Betrieben wurde sie vom<br />

Horner Ziegenzuchtverein, der für<br />

die Station einen Betreuer bestellte.<br />

In vielen Häusern hielt man bis nach<br />

dem 2. Weltkrieg Ziegen, welche im<br />

Oktober gedeckt werden mussten,<br />

damit sie nach dem Lämmern im<br />

Frühjahr wieder viel Milch gaben.<br />

Die Lämmer selbst waren Nebensache.<br />

Die Böcke haben unter dem<br />

Der Horner Kunstmaler Karl Henckel malte den mittleren Teil der Villerkuhle mit Tanne und Hainbuchen.<br />

Schwanz eine Duftdrüse, die einen<br />

bestialischen Gestank ausströmt. Viel<br />

Zeit verbrachten die Betreuer in der<br />

Nähe der Böcke, deswegen rochen<br />

sie auch intensiv nach Bock.<br />

Der zweitletzte Betreuer Heidelberg<br />

wohnte bei Albert Harte. Dieser sagte<br />

mir, wenn Heidelberg durch das<br />

Treppenhaus gegangen war, dann<br />

roch es auch im Hause nach Bock. Als<br />

Junge musste ich mit unserer Ziege<br />

zum Bock. Diese hatte aber Hörner,<br />

aber Ziegen mit Hörnern durften<br />

nicht gedeckt werden. Ich musste<br />

unverrichteter Dinge mit ihr wieder<br />

nach Hause. Ernst Harte senior kam<br />

mit einer Eisensäge und wollte die<br />

Hörner absägen, was ich aber nicht<br />

wollte, da es meiner Meinung nach<br />

für die Ziege zu schmerzhaft war.<br />

Mein Vater einigte sich mit Heidelberg<br />

auf einen Trick. Ich sollte in der<br />

Dämmerung kommen und der Ziege<br />

einen Sack über die Hörner binden.<br />

Und so geschah es dann auch. Ich<br />

musste meiner Mutter versprechen,<br />

beim Böckvorgang nicht zuzusehen.<br />

Daran habe ich mich aber nicht<br />

gehalten.<br />

Der letzte Betreuer der Bockstation<br />

war August Lippki. Er kam mit<br />

seiner Familie als Vertriebener aus<br />

Ostpreußen nach Horn. Er wohnte<br />

im Haus von Blomen „Päppä“. Beim<br />

ersten Schützenfest nach dem Krieg<br />

war er Mitglied im Poler-Rott. Bei<br />

den vielen Vorfeiern kamen einige<br />

Spaßvögel auf die Idee, August solle<br />

mit dem Ziegenbock am Umzug<br />

Die Villerkuhle. Messtischblatt 1: 10.000 – 1925<br />

teilnehmen. Nach einigem Zögern<br />

und einem Kasten Bier sagte er zu.<br />

Die oberste Heeresführung Tille-<br />

Köster bekam jedoch Wind davon<br />

und wollte das verhindern. Sie boten<br />

zwei Kästen Bier und so wurde es<br />

ein Umzug ohne Bock. Später wurde<br />

dann mangels Nachfrage die Bockstation<br />

aufgegeben und das Häuschen<br />

abgebrochen. Die wenigen noch<br />

vorhandenen Ziegen mussten zum<br />

Böcken nach Belle.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 6<br />

Erfolgreicher Impfstart in der Dr. Becker Brunnen-Klinik<br />

50 Mitarbeiter wurden bereits geimpft<br />

CDU-Antrag zur Verbesserung der Parksituation in Fromhausen<br />

Augenmaß auf die Zeit der Lavendelblüte<br />

In den letzten Jahren (insbesondere<br />

im Jahr 2020) ist es während<br />

der Lavendelblüte in Fromhausen<br />

zu massiven Problemen mit „wild<br />

parkenden“ Fahrzeugen gekommen.<br />

Hierdurch hat sich bei den Anwohnern<br />

und Anwohnerinnen großer<br />

Unmut angestaut.<br />

Um diese Situation zu lösen,<br />

haben die Anlieger erste Vorüberlegungen<br />

zu einem verkehrlichen<br />

Gesamtkonzept der Politik vorgetragen.<br />

Bernd Stumpenhagen,<br />

direkt gewähltes Ratsmitglied für<br />

Fromhausen, fasst die ersten Ideen<br />

zusammen. Der Wendebereich<br />

vor der gesperrten Fromhausener<br />

Straße könnte als Wendehammer<br />

„Wild parkende“ Autos sorgten während der Lavendelblüte in Fromhausen<br />

für Unmut bei den Anwohnern.<br />

Rüdiger Topp<br />

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mit einigen dauerhaft nutzbaren<br />

Parkplätzen umgestaltet werden,<br />

sodass Halter nicht ordnungsgemäß<br />

abgestellter Fahrzeuge sanktioniert<br />

werden können. Für die Zeit der<br />

Lavendelblüte könnte die Fromhauser<br />

Straße aus Richtung der<br />

Nordstraße als Einbahnstraße mit<br />

rechtsseitiger Parkmöglichkeit auf<br />

dem Seitenstreifen geöffnet werden.<br />

Das Einhalten der Parkregeln könnte<br />

dann ein vom Betreiber des Lavendelfeldes<br />

eingesetzter Sicherheitsdienst<br />

übernehmen. Die Verwaltung<br />

soll vom Ausschuss beauftragt<br />

werden eine Ausschussvorlage im<br />

ersten Quartal 2021 vorzubereiten.<br />

Der Fachausschuss solle dazu eine<br />

Ortsbegehung einplanen.<br />

www.<br />

<strong>Stadt</strong>-<br />

<strong>Anzeiger</strong>hbm.de<br />

Erfolgreicher Impfstart: Dr. Alexey Tarasov, Chefarzt der Dr. Becker Brunnen-Klinik, ließ sich von Assistenzarzt<br />

Mohamed Isbaie gegen COVID-19 impfen.<br />

Foto: Dr. Becker Klinikgruppe<br />

Die ersten 50 Mitarbeiter der Dr.<br />

Becker Brunnen-Klinik in Bad<br />

Meinberg haben ihre Impfung gegen<br />

COVID-19 bereits bekommen. Der<br />

AstraZeneca-Impfstoff wurde vom<br />

Kreis Lippe in die Klinik geliefert,<br />

sodass er vor Ort verabreicht<br />

werden konnte. Geimpft wurden in<br />

der Dr. Becker Brunnen-Klinik die<br />

Berufsgruppen, die am häufigsten<br />

mit den Patienten und Patientinnen<br />

in Kontakt sind: Ärzte, Pfleger und<br />

Therapeuten aus dem Bereich der<br />

Bewegungstherapie (z. B. Physio-,<br />

Ergo-, Tanz-, Sport- und Freizeittherapie)<br />

sowie Mitarbeiter des<br />

Sozialdienstes.<br />

Auch Chefarzt Dr. Alexey Tarasov<br />

hat sich impfen lassen. Der Facharzt<br />

für Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Sozialmedizin ist erleichtert,<br />

dass es nun auch für die Dr. Becker<br />

Brunnen-Klinik losgehen konnte:<br />

„Ich halte die Impfung für eines der<br />

wichtigsten Werkzeuge im Kampf<br />

gegen die Pandemie.“ Trotzdem<br />

mahnt er vor einem falschen Sicherheitsgefühl:<br />

„Solange wir noch<br />

nicht abschließend wissen, ob die<br />

Impfung gegen eine Übertragung<br />

des Virus schützt, dürfen wir nicht<br />

auf die anderen Schutzmaßnahmen<br />

wie die AHA-Regeln und das Lüften<br />

verzichten“, so der Chefarzt.<br />

Ausführliche<br />

Aufklärung<br />

Von insgesamt 134 Mitarbeitende<br />

haben sich 85 in der Dr. Becker<br />

Brunnen-Klinik zum Impfen gemeldet.<br />

Verwaltungsdirektorin Stephanie<br />

Witzke freut sich über diese Impfquote<br />

von rund 65 Prozent: „Uns war es<br />

sehr wichtig, unsere Mitarbeitenden<br />

fundiert und ausführlich aufzuklären<br />

und für ihre Fragen ein offenes Ohr zu<br />

haben.“ Insbesondere zu dem Impfstoff<br />

des Herstellers AstraZeneca<br />

habe es zum Teil kontroverse Medienberichte<br />

gegeben, die verunsichert<br />

haben. „In vielen Fällen konnten<br />

wir die Bedenken aber entkräften.<br />

Es haben sich sogar noch einige<br />

Mitarbeitenden für die Impfung<br />

nachgemeldet. Sich kurzfristig für<br />

die Impfung anzumelden ist auch für<br />

die zukünftigen Termine möglich“,<br />

so Stephanie Witzke.<br />

Und auch in der kommenden Woche<br />

wird es weitere Impfungen in der Dr.<br />

Becker Brunnen-Klinik geben. „Wir<br />

haben absichtlich mehrere Termine<br />

mit kleineren Gruppen geplant, für<br />

den Fall, dass es zu Reaktionen<br />

aufgrund des arbeitenden Immunsystems<br />

kommt und sich Mitarbeitende<br />

schonen müssen,“ erklärt Dr.<br />

Tarasov. Zu solchen Impfreaktionen<br />

mit grippeähnlichen Beschwerden<br />

ist es nach dem ersten Termin nur<br />

vereinzelt gekommen. Allergische<br />

Reaktionen traten gar nicht auf.<br />

Für die Impfungen wurde das Labor<br />

in der ersten Etage der Klinik<br />

hergerichtet. Dort injiziert unter<br />

anderem Assistenzarzt Mohamed<br />

Isbaie das Vakzin an seine Kollegen/innen.<br />

Mit den Abläufen der<br />

ersten Impfaktion in der Dr. Becker<br />

Brunnen-Klinik waren er und die<br />

anderen Beteiligten zufrieden, sodass<br />

auch die kommenden Termine für sie<br />

erfolgversprechend sind.<br />

Die NRW-Landesregierung will<br />

ab Montag, 15. März 2021, für die<br />

Schülerinnen und Schüler weiterer<br />

Jahrgangsstufen Präsenzunterricht<br />

ermöglichen. Nach der<br />

langen Zeit des Distanzunterrichts<br />

soll für die Schülerinnen<br />

und Schüler, die nun wieder neu in<br />

den Präsenzunterricht kommen,<br />

zunächst nicht die Leistungsüberprüfung<br />

im Mittelpunkt der<br />

ersten Tage stehen. Vielmehr die<br />

Aufarbeitung der Erfahrungen<br />

Erweiterter Schulbetrieb in Nordrhein-Westfalen ab 15. März<br />

Mehr Präsenzunterricht<br />

der vergangenen Wochen, die<br />

Fortführung des fachlichen Lernens<br />

und eine Vorbereitung auf einen<br />

zunehmenden Präsenzunterricht<br />

nach den Osterferien.<br />

Schulen mit Sekundarstufe I und<br />

II organisieren ihren Unterricht<br />

so, dass die Abschlussklassen bis<br />

zu den Osterferien unverändert<br />

Präsenzunterricht haben, die übrigen<br />

Schüler „in größtmöglichem<br />

Umfang“.<br />

In weiterführenden Schulen gelten<br />

die Rahmenbedingungen für den<br />

Unterricht in den Abschlussklassen<br />

unverändert. Ab Montag, 15. März<br />

bekommen dann Schüler aller<br />

Jahrgangsstufen der Sekundarstufe<br />

I sowie der Einführungsphase der<br />

gymnasialen Oberstufe und entsprechender<br />

Semester wieder Präsenzunterricht<br />

im Wechselmodell. Beim<br />

Wechselmodell sind die Klassen in<br />

zwei Gruppen zu teilen, so dass es<br />

zwei Wochen bis zu den Osterferien<br />

zu einem Wechsel aus Präsenz- und<br />

Distanzunterricht kommt.<br />

Bei kleinen Klassen und Kursen<br />

kann die Schulleitung entscheiden,<br />

auf eine Teilung zu verzichten.<br />

Kein Schüler soll länger als<br />

eine Woche ohne Präsenzunterricht<br />

sein. In den Grundschulen<br />

werden die derzeit geltenden<br />

Vorgaben für die Ausgestaltung<br />

des Wechsels aus Präsenz- und<br />

Distanzunterricht werden unverändert<br />

bis zu den Osterferien<br />

2021 fortgesetzt.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 7<br />

Caritas Projekt „SOE Horn“ unterstützt Kinder<br />

mit Schulmaterialien<br />

„Gut ausgestattet zurück<br />

in die Schule“<br />

Daniela Salzmann-Bobe und Seyda Sahin verteilen Schulmaterialien<br />

im Quartier.<br />

Foto: privat<br />

Bereits kurz vor Weihnachten begann<br />

das Quartiersmanagement SOE<br />

Horn Kinder aus südosteuropäischen<br />

Familien mit neuen Schulmaterialien<br />

auszustatten. Möglich wurde das<br />

durch die 3.000 Euro Spende der<br />

Aktion „WeKickCorona“. Pünktlich<br />

zum Schulstart nach dem Lockdown<br />

konnten nun die restlichen Materialien<br />

durch die beiden Quartiersmanagerinnen<br />

Seyda Sahin und Daniela<br />

Salzmann-Bobe verteilt werden.<br />

„SOE“ steht für Südosteuropa und<br />

ist ein Pilotprojekt des Caritasverbandes<br />

in Lippe. Gefördert wird es<br />

durch das Ministerium für Kinder,<br />

Familie, Flüchtlinge und Integration<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />

Das Kommunale Integrationszentrum<br />

des Kreises Lippe koordiniert<br />

das Projekt, das für andere Kommunen<br />

Synergieeffekte liefern soll. Das<br />

Quartiersbüro in der Heerstraße 44<br />

ist erste Anlaufstelle für alle Ratsuchenden,<br />

die Beratung in besonderen<br />

Lebenslagen benötigen.<br />

Mit der Spende von „WeKickCorona“<br />

konnten nun SOE Familien mit<br />

geringem Einkommen unterstützt<br />

werden, die oft am Rande des Existenzminimums<br />

leben. Besonders<br />

Schultaschen, Farbkästen und<br />

Bücher sind Materialien, die in der<br />

Anschaffung sehr teuer sind und daher<br />

in der Grundausstattung oftmals<br />

fehlen. Zukünftig soll durch weitere<br />

Projekte im Quartier die Integration<br />

der neuzugezogenen Menschen gefördert<br />

werden. So wird es im März<br />

mit eine Mal- und Bastelaktion für<br />

alle Kinder im Quartier geben. Derzeit<br />

findet eine Beratung nur nach<br />

telefonischer Terminabsprache statt.<br />

Das Büro ist unter 05234- 8259940zu<br />

erreichen. Die offene Sprechstunde<br />

wird künftig Montag und Dienstag<br />

von 9 bis 13 Uhr und Donnerstag von<br />

14 bis 17 Uhr stattfinden.<br />

3. April 2021<br />

SPD und Grüne wollen private<br />

Photovoltaikanlagen fördern<br />

Mit 26.000 Euro wollen die Ratsfraktionen von Grünen und SPD private<br />

Photovoltaikanlagen fördern. Fördergegenstand ist die Errichtung von Solarthermie-<br />

und/oder Photovoltaikanlagen bis 10kWp auf privat genutzten<br />

Wohngebäuden sowie deren Nebengebäuden. Gefördert werden sollen<br />

maximal eine Anlage pro Immobilie sowie Antragsteller. Voraussetzung<br />

hierfür ist die einzelfallbezogene Energieberatung vor der Durchführung<br />

der Maßnahme. Die Förderung soll sowohl für Gebäude im Bestand als<br />

auch neu zu errichtende Gebäude gelten. Weitere effizienzsteigernde<br />

Installationen wie Anschaffung von Stromspeichern, Solarthermie zur<br />

Heizungsunterstützung sowie Wallboxes für E-Fahrzeuge werden mit in<br />

die Förderung eingeschlossen, so der Antrag.<br />

Online-Abend für berufstätige Pflegende<br />

am Mittwoch, 24. März<br />

Pflege und Beruf<br />

Beruf, Familie, Pflege – und wo bleibe ich? Unter diesem Titel lädt das<br />

Bildungsreferat der Lippischen Landeskirche am 24. März um 19.30 Uhr<br />

zu einem Online-Abend für Pflegende ein. Die Pflege von Angehörigen<br />

mit der Berufstätigkeit zu vereinbaren, stellt eine große Herausforderung<br />

dar. Zwischen der Hektik des Arbeitsalltags und den Erfordernissen der<br />

Pflege gerät das eigene Wohlbefinden oft aus dem Blick. Doch die eigene<br />

körperliche und seelische Gesundheit ist Grundvoraussetzung, um gut für<br />

seine Angehörigen zu sorgen und den beruflichen Anforderungen standhalten<br />

zu können. Der Abend will pflegende Beschäftigte dabei unterstützen,<br />

entspannter durch den Alltag zu gehen.<br />

Die Referentin, Gesundheitswissenschaftlerin Silke Niewohner, informiert<br />

unter anderem über Strategien für den Umgang mit Stress sowie über alltagstaugliche<br />

Entspannungsübungen. Der Abend bietet außerdem Gelegenheit,<br />

mit anderen ins Gespräch zu kommen und gegenseitig Hilfestellungen für<br />

den Alltag auszutauschen. Das von Jasmin Sasse moderierte Seminar findet<br />

in Kooperation mit dem Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe Detmold, mit „wir<br />

pflegen! NRW e.V.“ und dem Mehrgenerationenhaus Lemgo statt. Die<br />

Teilnahme ist gebührenfrei. Interessierte erhalten den Link zur Zoom-<br />

Konferenz nach Anmeldung (bis zum 22. März) unter 05231/976-742 oder<br />

unter bildung@lippische-landeskirche.de.<br />

Zwischenruf<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Viele Menschen klagen dieser<br />

Tage im Corona Lockdown über<br />

einen gestörten Schlaf-Wach-<br />

Rhythmus. Die einen sind immer<br />

müde, weil sie das Leben so<br />

erschöpft, so dass sie ständig<br />

schlafen könnten. Reduzierte<br />

soziale Kontakte, die veränderte<br />

Arbeitssituation, vermehrter<br />

Stress das alles trägt dazu bei.<br />

Die anderen wiederum sind auch<br />

müde, hundemüde sogar, suchen<br />

den Schlaf aber vergeblich. 1000<br />

Gedanken schwirren aus und werden<br />

genau dann lebendig, sobald<br />

der Kopf auf dem Kissen liegt. Ein<br />

gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus<br />

bringt alles durcheinander. Die<br />

ältere Generation kann davon<br />

erzählen und auch schon ganz<br />

junge Kinder sind davon betroffen.<br />

Das ist bedenklich. Wie eine<br />

ausgewogene Ernährung gehört<br />

ein ausgeglichener Schlaf-Wach<br />

-Rhythmus zu einem gesunden<br />

Leben dazu. Es gibt jede Menge<br />

Tipps, die von teuren Melatonin-<br />

Tees bis zum kostengünstigen<br />

Schäfchenzählen reichen. Unsere<br />

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Gedanken zur Zeit<br />

von Pfarrerin Annette Schulz, ev.-ref. Kirchengemeinde Leopoldstal<br />

Schlaf-Wach-Rhythmus<br />

Ich frage mich manchmal, wie<br />

das wohl die Menschen früherer<br />

Zeiten gemacht haben. Sicher hat<br />

die körperliche Arbeit ihren Teil<br />

zum erschöpften Schlaf beigetragen.<br />

Vielleicht gab es damals kein<br />

elektrisches Licht, das vom Schlafen<br />

abhielt, aber Probleme und Ängste,<br />

laute Nachbarn oder Zukunftssorgen<br />

gab es doch immer schon.<br />

Bekannt war den Menschen zu<br />

biblischen Zeiten, dass das Leben<br />

Rhythmus braucht. „Alles hat seine<br />

Zeit und jedes Vorhaben unter dem<br />

Himmel hat seine Stunde…“ lesen<br />

wir etwa im Buch des Predigers.<br />

Es gibt eine Zeit zu wachen, eine<br />

Zeit zu ruhen, eine Zeit zu schaffen,<br />

eine Zeit zu lassen. Dass heute alles<br />

gleichzeitig sein kann und muss, das<br />

stört den Schlaf- Wach- Rhythmus so<br />

vieler Menschen.<br />

Der Apostel des 1. Petrusbriefes<br />

gibt daher einen ganz praktischen<br />

Glaubenstipp: „Alle eure Sorgen<br />

werft auf IHN, den er sorgt für<br />

euch.“ (1. Petr. 5,7). Wie wäre es,<br />

wenn wir damit mal anfangen, und<br />

zwar ganz speziell vorm Einschlafen.<br />

Abends. Im Gebet unsere Sorgen auf<br />

Gott werfen. Damit sind die Sorgen<br />

nicht weg, sie sind da. Da - in Gottes<br />

Hand! Und er kann damit umgehen.<br />

Er gibt Kraft, dass wir<br />

die Dinge anpacken,<br />

die uns bedrücken. Er<br />

gibt Weisheit, etwas<br />

zu verändern, wenn<br />

der Stress uns kaputt<br />

macht. Er gibt Geborgenheit,<br />

wenn die<br />

Angst uns zerfrisst.<br />

Er gibt Frieden, wenn<br />

die Verbitterung und<br />

Verletzungen uns nicht<br />

schlafen lassen wollen.<br />

Und behütet die Träume<br />

der Erschöpften,<br />

„denn der Hüter Israels<br />

schläft und schlummert<br />

nicht.“ (Psalm 121).<br />

Unser Leben braucht<br />

Rhythmus. Schaffen<br />

und Lassen. Ruhen<br />

und Wachen. Ein erholsamer<br />

Schlaf ist<br />

ein Segen und Bestandteil eines<br />

gesunden Lebens. Vor dem zu Bett<br />

gehen loszulassen, im Gespräch<br />

mit Gott oder mit einem vertrauten<br />

Menschen zum Ausdruck bringen,<br />

wie der Tag war, was gut war, was<br />

schlecht war, das hilft.<br />

Ich wünsche Ihnen an dieser Stelle<br />

jetzt keine gute Nacht. Was ich<br />

Ihnen wünsche ist, dass Sie Ihren<br />

dann noch eine Ladestation für die E-<br />

Mobilität dazukommt zahlt der Bund noch<br />

einmal 900.-€ über einen KfW Zuschuss.<br />

Das Beste dabei:Sie müssen sich um gar<br />

nichts kümmern. Wir ermitteln nicht nur<br />

die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaik-<br />

Anlage für Ihre individuelle Situation,<br />

sondern kümmern uns auch um die<br />

administrativen Aufgaben in der Verwaltung<br />

und gewähren Ihnen bis zu 20<br />

Jahre Rund-um-sorglos-Garantie.<br />

Wir unterstützen Sie auch bei der<br />

Beantragung der Fördermittel.<br />

So erhalten Sie eine moderne Photovoltaik-Anlage<br />

zum Bestpreis und können<br />

schon in kürzester Zeit Ihren eigenen<br />

Strom generieren - und den aktuellen<br />

Strompreis vergessen.<br />

Hermann-Tuleke-Str. 12 - 32839 Steinheim Telefon 0 52 33 / 99 71 93<br />

Lebensrhythmus finden. Mit dem<br />

rechten Maß an Erholung und Aktivität,<br />

welches Sie für Ihr Leben<br />

brauchen. Bleiben Sie behütet<br />

und gesund!<br />

Aus dem Team des ökumenischen<br />

<strong>Stadt</strong>konvents Horn-Bad Meinberg<br />

grüßt Sie herzlich Pfarrerin<br />

Annette Schulz (ev.-ref. Kirchengemeinde<br />

Leopoldstal)<br />

Mobil: 0 176 - 345 34 045 - solarklaus@t-online.de - solarklaus@magenta.de - www.kraft-durch-sonne.de


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 8<br />

Stärken Sie jetzt<br />

Ihr Immunsystem:<br />

Verein „Ländlicher Raum aktiv“ will Mini-Bikerpark am Potthof /<br />

Neue Sportstätte für Kinder und Jugendliche<br />

Bald könnte es am Potthof rundgehen<br />

Ludmilla Gutjahr verlässt GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH<br />

Mitte des Jahres wird<br />

sich Ludmilla Gutjahr,<br />

die seit Ende 2013 die<br />

Geschäftsführung auch<br />

der Vorgesellschaften der<br />

GesUndTourismus (GuT)<br />

Horn-Bad Meinberg GmbH<br />

innehatte, einer neuen Aufgabe<br />

stellen, um sich persönlich<br />

und beruflich weiterzuentwickeln.<br />

Hierfür<br />

haben die Gesellschaftervertreterversammlung<br />

und<br />

der Rat der <strong>Stadt</strong> auf Bitte<br />

der Geschäftsführerin die<br />

Weichen gestellt. Die GuT<br />

GmbH ist eine hundertprozentige<br />

Tochtergesellschaft<br />

der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg.<br />

„Ich bin Ludmilla<br />

Gutjahr sehr dankbar für<br />

die hervorragende Arbeit,<br />

die sie seit vielen Jahren<br />

für unsere <strong>Stadt</strong> leistet“,<br />

hebt Bürgermeister Heinz-Dieter<br />

Krüger, gleichzeitig Vorsitzender der<br />

Gesellschafterversammlung, hervor:<br />

„Wir wünschen ihr alles Gute für ihre<br />

weitere Entwicklung.“<br />

Seit 1. November 2013 ist Ludmilla<br />

Gutjahr in Horn-Bad Meinberg tätig.<br />

Einkauf und Beratung<br />

sind wieder im Ladengeschäft möglich!<br />

Rufen Sie vorher an, wir vereinbaren einen Termin mit Ihnen.<br />

Johanna-Fuchs-Weg 9 - Bad Meinberg - Tel. 0 52 34 / 97 98 - www.elektro-rulle.de<br />

Caritas Projekt SOE Horn startet einen Mal- und Bastelwettbewerb für Kinder<br />

„Es wird Frühling im Quartier“<br />

Unter dem Motto „Es wird Frühling<br />

im Quartier“ bietet das Quartiersmanagement<br />

SOE Horn für alle<br />

interessierten Kinder einen Malund<br />

Bastelwettbewerb an. Im März<br />

können sich die Kinder jede Woche<br />

<strong>Stadt</strong> sucht Nachfolger<br />

Ludmilla Gutjahr hat seit Ende 2013 die Geschäftsführung<br />

der GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg<br />

GmbH und ihrer der Vorgesellschaften inne. Zur Mitte<br />

des Jahres wendet sie sich neuen Aufgaben zu.<br />

Foto: GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH<br />

eine Tüte mit einem Ausmalbild oder<br />

einer Frühlingsbastelei im Büro des<br />

Quartiersmanagements in der Heerstraße<br />

44 abholen. „Wer uns ein ausgemaltes<br />

Bild oder etwas Gebasteltes<br />

zurückbringt, wird mit einem kleinen<br />

Die Quartiersmanagerinnen Seyda Sahin und Daniela Salzmann-Bobe<br />

packen die Tüten für die Mal- und Bastelaktion. Foto: privat<br />

Zunächst war sie Geschäftsführerin<br />

der <strong>Stadt</strong>marketing Horn-Bad Meinberg<br />

GmbH. Als der Landesverband<br />

Lippe das Staatsbad an die <strong>Stadt</strong><br />

übergab, fungierte sie auch als Geschäftsführerin<br />

und Kurdirektorin<br />

der zu diesem Zwecke gegründeten<br />

Neuen Staatsbad<br />

Meinberg GmbH. Aus<br />

der Fusion der <strong>Stadt</strong>marketinggesellschaft<br />

mit der Neue Staatsbad<br />

Meinberg GmbH im Jahr<br />

2016 ist dann die GuT<br />

GmbH hervorgegangen.<br />

Die Gesellschaft ist seither<br />

für das (gesundheits-)<br />

touristische Angebot, den<br />

Kurbetrieb und die kulturellen<br />

Veranstaltungen<br />

im Staatsbad Meinberg<br />

zuständig. Mit der Geschäftsführung<br />

einher<br />

geht auch die Position<br />

als Kurdirektorin sowohl<br />

des Staatsbad Meinberg<br />

als auch des Luftkurortes<br />

Holzhausen-Externsteine.<br />

„Nach acht<br />

ereignisreichen Jahren<br />

in Horn-Bad Meinberg<br />

ist es für mich nun an der Zeit, mich<br />

einer neuen Aufgabe zu stellen“, sagt<br />

Ludmilla Gutjahr: „Bis dahin werde<br />

ich weiter hoch motiviert meine<br />

Aufgaben ausführen und meiner<br />

Nachfolge einen guten Übergang<br />

ermöglichen.“ „Für uns ist es nun<br />

wichtig, geordnet und möglichst<br />

nahtlos eine Fortführung der Geschäfte<br />

sicherzustellen“, stellt der<br />

Bürgermeister heraus. Daher wurde<br />

die Stelle nun über die <strong>Stadt</strong> Horn-<br />

Bad Meinberg ausgeschrieben. Gesucht<br />

wird ein Geschäftsführer (m/w)<br />

und Kurdirektor (m/w), der oder die<br />

die Gesellschaft verantwortungsbewusst<br />

leitet und die gesundheitstouristische<br />

Weiterentwicklung sowie<br />

Vermarktung der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg mit Kreativität, Überzeugungskraft,<br />

Durchsetzungsvermögen<br />

und Engagement weiter vorantreibt.<br />

Zur Stellenausschreibung: https://bit.<br />

ly/3k10cxF.<br />

Preis belohnt“, verrät Seyda Sahin<br />

vom Quartiersmanagement: „In der<br />

Woche vor den Osterferien, füllen<br />

wir die gebastelten Osterkörbchen<br />

mit süßen Leckereien.“<br />

„SOE“ steht für Südosteuropa und<br />

ist ein Projekt des Caritasverbandes<br />

in Lippe. Gefördert wird es durch<br />

das Ministerium für Kinder, Familie,<br />

Flüchtlinge und Integration des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen. Das<br />

Kommunale Integrationszentrum<br />

des Kreises Lippe koordiniert das<br />

Projekt.<br />

Das Büro in Horn bietet seit September<br />

zugezogenen Südosteuropäer<br />

in der <strong>Stadt</strong> Hilfe bei der Integration<br />

in der neuen Umgebung an. „Der<br />

Beratungsbedarf ist groß“, erzählt<br />

Quartiersmanagerin Daniela Salzmann-Bobe.<br />

„Es gibt auch zahlreiche<br />

Ideen für gemeinsame Aktionen, um<br />

mit vielen Menschen im Quartier in<br />

den Dialog zu kommen. Wegen des<br />

Lockdowns ist vieles davon noch<br />

nicht möglich. Daher freuen wir uns,<br />

mit dem Mal- und Bastelwettbewerb<br />

ein erstes Angebot machen zu können“,<br />

erklärt sie.<br />

Die Bilder und Basteleien sollen<br />

die Fenster des Büros im Herzen<br />

von Horn schmücken. Das Büro ist<br />

telefonisch unter 05234-8259940 zu<br />

erreichen. Die Tüten können im März<br />

von Montag bis Freitag, 10 bis 16 Uhr<br />

in der Heerstr. 44 abgeholt werden.<br />

Hubert Ebers vom Verein „Ländlicher Raum aktiv“ zeigt, wie ein solcher Pumptrack aussehen könnte.<br />

Foto: Manfred Hütte<br />

Mit dem sogenannten Verfügungsfonds<br />

für den historischen<br />

<strong>Stadt</strong>kern Horn gibt das Land und<br />

die <strong>Stadt</strong> Bürgern und Vereinen die<br />

Möglichkeit, Projekte zur Attraktivitätssteigerung<br />

der Horner Innenstadt<br />

umzusetzen. Die Richtlinien sehen<br />

eine 75-prozentige Förderung vor,<br />

ein Lenkungskreis entscheidet über<br />

die Genehmigung.<br />

Bisher wurden die Reinigung<br />

und Wiederherstellung des Franz-<br />

Hausmann-Denkmals und eine<br />

neue Burg- und Wallbeleuchtung<br />

genehmigt und umgesetzt. Fast fertig<br />

ist die Calisthenics-Anlage des TV<br />

Horn-Bad Meinberg am Eulenturm.<br />

Bereits genehmigt wurde der Antrag<br />

des Vereins „Ländlicher Raum aktiv“<br />

zum Bau eines Radweges im nördlichen<br />

Wallbereich in Horn.<br />

Jetzt liegt ein weiterer Antrag des<br />

Vereins vor, der sich in der Vergangenheit<br />

für ein geschlossenes<br />

Radwegenetz zwischen Steinheim<br />

und Horn-Bad Meinberg einsetzte:<br />

Ein Mini-Bikerpark (Pumptrack)<br />

an den Wallanlagen zwischen Burg<br />

und Potthof.<br />

Eine erste Hürde hat das Projekt bereits<br />

genommen: Die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg stellt das Grundstück zur<br />

Verfügung. Und vom Bürgermeister<br />

Heinz-Dieter Krüger gab es ein Extralob<br />

für das Projekt und den Verein.<br />

Arnd Paas, Vorsitzender<br />

des Vorstandes der Sparkasse<br />

Paderborn-Detmold,<br />

begrüßt die Teilnehmer bei<br />

der digitalen Veranstaltung<br />

Konjunktur und Kulinarik.<br />

Alleinstellung für Horn-<br />

Bad Meinberg<br />

Hubert Ebers ist so etwas wie<br />

Ideengeber und Koordinator des<br />

Projektes in Personalunion. Auf<br />

dem „blauen Sofa“ in der Redaktion<br />

des <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s schildert er die<br />

Vorzüge der zirka 150 Meter langen<br />

asphaltierten Rundkurses mit Kurven<br />

und Hügeln: „Viele andere Städte und<br />

Dörfer haben es uns schon vorgemacht<br />

und die Bürgerinnen und Bürger<br />

sind begeistert. Es handelt sich<br />

dabei um einen asphaltierten Bereich<br />

mit Hindernissen und Hügeln, der<br />

mit BMX-Rädern, Mountainbikes,<br />

Dirtbikes, Inlineskates, Scootern<br />

und vielem mehr befahren werden<br />

kann. Er ist für Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene geeignet. Für Einsteiger<br />

bis Profis. Sogar Kleinkinder<br />

auf Laufrädern kommen auf ihre<br />

Kosten“. Hinzu kommt noch ein sehr<br />

geringer Pflegeaufwand seitens des<br />

Bauhofes. Für den Standort spricht,<br />

dass kaum Nachbarn gestört werden<br />

können und die Anlage gut erreichbar<br />

ist. Ebers hat die Idee aus seinem Österreichurlauben<br />

mitgenommen und<br />

sich immer wieder über alternative<br />

Bauweisen informiert. Der Bikepark<br />

soll als Pumptrack ausgeführt sein.<br />

Ein Pumptrack besteht aus einer<br />

vorgegebenen asphaltierten Fahrbahn,<br />

auf der die Geschwindigkeit<br />

Konjunktur und Kulinarik<br />

ausschließlich durch Gewichtsverlagerung<br />

und gezielte Zieh- und Druckbewegungen<br />

aufgebaut wird. Mit ein<br />

wenig Übung kann der Track ganz<br />

ohne Pedalumdrehung durchfahren<br />

werden. Von den 60.000 Euro will der<br />

Verein den Eigenanteil von 25 Prozent<br />

durch Spenden oder Eigenmitteln<br />

finanzieren. Mit dem Projekt verfolgt<br />

der Verein gleich mehrere Ziele: Der<br />

Mini-Bikepark sei auch ein ideales<br />

Integrationsprojekt, weil er öffentlich<br />

zugängig, niederschwellig und<br />

vereinsungebunden ist, so Ebers. Und<br />

weiter: „Wir benötigen ein attraktives<br />

Sport- und Freizeitangebot in Horn,<br />

um gerade auch die Altstadt wieder<br />

lebenswerter und für die Bewohner<br />

attraktiver zu machen. Wir wollen<br />

eine Anlage im Freien für Familien,<br />

Jugendliche und weitere Sportbegeisterte.<br />

Sie sollen für Ihren Sport einen<br />

sicheren Bewegungsfreiraum bekommen,<br />

abgegrenzt von den öffentlichen<br />

Straßen“. Mit dieser Sportanlage hätte<br />

Horn ein Alleinstellungsmerkmal, da<br />

es in ganz Lippe solch eine Anlage<br />

noch nicht gibt. Die nächste gibt es<br />

in Hameln und Ibbenbüren, so Ebers.<br />

Wenn der Lenkungskreis diesem<br />

Projekt zustimmt, kann mit den Arbeiten<br />

begonnen werden. Ebers schätzt,<br />

dass die neue Anlage dann schon im<br />

Sommer fertiggestellt sein müsste.<br />

M.H.<br />

In diesem Jahr „Digital mit Herz“<br />

Auch in diesem Jahr führte die<br />

Sparkasse Paderborn-Detmold<br />

traditionell die Veranstaltung<br />

Konjunktur und Kabarett durch<br />

– aktuell coronabedingt jedoch<br />

etwas anders: Aus Kabarett<br />

wurde Kulinarik und aus einer<br />

Präsenzveranstaltung eine „digitale<br />

Veranstaltung“ in einem<br />

Studio in der Region.<br />

Der Vorsitzende des Vorstandes<br />

der Sparkasse Paderborn-<br />

Detmold, Arnd Paas, begrüßte<br />

die „virtuellen Gäste“ und leitete<br />

nach einigen einführenden<br />

Sätzen über zu den Kapitalmärkten.<br />

Anschließend präsentierte<br />

Dr. Gertrud R. Traud,<br />

Chefvolkswirtin der Helaba,<br />

vom heimischen „Studio“ in<br />

bewährter und souveräner<br />

Manier „ihren konjunkturellen<br />

Blick auf die Welt“. Sie führte<br />

kompetent und unterhaltsam<br />

durch Ihren Vortrag „Mit der<br />

Nanny durch die Krise“ und<br />

baute auch lokale Daten aus<br />

der Region ein.<br />

Insgesamt mehr als 1.000<br />

Teilnehmer – auch zugeschaltet<br />

aus Frankreich und von<br />

Mallorca – erfreuten sich an<br />

dieser digitalen Veranstaltung<br />

in einem besonderen Format.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 9<br />

Ehemaliges Kurhotel „Zum Stern“ im Dornröschenschlaf / Eigentümerin<br />

verschiebt Aus- und Umbaupläne auf 2022<br />

Ein Drama in drei Akten<br />

Selten fallen Anspruch und Wirklichkeit<br />

so weit auseinander wie im<br />

Fall des früheren Vitalhotels „Zum<br />

Stern“ in Bad Meinberg. Ein großes<br />

Bauschild informiert über Pläne für<br />

eine Seniorenresidenz Bad Meinberg.<br />

Das Foto auf dem Schild zeigt<br />

den „Stern“ in den schönsten Farben.<br />

Tatsächlich steht das Gebäude seit<br />

zwei Jahren leer und verkommt nach<br />

und nach.<br />

Ein vorschneller Kauf<br />

Der Anfang war durchaus vielversprechend:<br />

Der 31. März 2019<br />

war der letzte Betriebstag des Best-<br />

Western-Hotel „Zum Stern“, dann<br />

übernahm die „Sympathia“. Erst<br />

nach dem Kauf der ehemaligen Immobilie<br />

des Landesverbandes Lippe<br />

führte Geschäftsführer Andreas Rau<br />

Gespräche mit Heimaufsichtsbehörden<br />

über die Einrichtung eines<br />

Pflegeheims. Die „Sympathia“ ist<br />

mehr als nur Pflegeheim, sondern<br />

Anbieter von Tagespflege, ambulanten<br />

und sozialen Diensten und<br />

betreutem Wohnen. Rau wollte eine<br />

Mischung aus allen Angeboten in<br />

Bad Meinberg umsetzen und visierte<br />

eine Eröffnung im September oder<br />

Oktober 2019 an. Die Heimaufsicht<br />

des Kreises Lippe sah aber keine<br />

Notwendigkeit für eine solche Einrichtung,<br />

so dass die „Sympathia“<br />

ihre Klientel ausschließlich auf dem<br />

privaten Markt hätte suchen müssen.<br />

Das führte zu einem Scheitern der<br />

Pläne und zum Plan 2.<br />

„Ort der Begegnungen“<br />

steht leer<br />

Plan 2 nennt sich Seniorenresidenz<br />

Bad Meinberg. Insgesamt 53 Wohneinheiten<br />

für betreutes Wohnen,<br />

sowie sechs Personalwohnungen<br />

und acht Fremdenzimmer sollten<br />

im „Stern“ entstehen. Zusätzlich<br />

bietet die Anlage Platz für einen<br />

ambulanten Pflegedienst und verschiedene<br />

Gesundheitsdienstleister,<br />

schrieb die „Sympathia“ vor einem<br />

Jahr. Die vorhandenen Gastronomieeinrichtungen,<br />

wie das ehemalige<br />

Hotelrestaurant mit Bar sowie die<br />

Festsäle bleiben erhalten. Diese<br />

können nach Vollendung der Umbaumaßnahmen<br />

sowohl von den<br />

Bewohnern und Bewohnerinnen<br />

als auch von externen Besuchern<br />

genutzt und angemietet werden.<br />

„Wir möchten uns harmonisch und<br />

nachbarschaftlich in das <strong>Stadt</strong>bild<br />

und das gesellschaftliche Leben von<br />

Horn-Bad Meinberg integrieren”, so<br />

die Verantwortlichen vom Betreiber<br />

„Sympathia“ damals.<br />

„Durch den Erhalt und die Optimierung<br />

der bestehenden Substanz<br />

haben wir dafür hier ideale Voraussetzungen.<br />

Unser neues Domizil soll<br />

nicht nur ein Pflegestandort erster<br />

Güte und ein Zuhause für unsere<br />

Bewohner werden. Unser Ziel ist<br />

es vielmehr, dass sich die Residenz<br />

in der Brunnenstraße zu einem<br />

Ort der Begegnungen entwickelt.”<br />

Verantwortlich für den Vertrieb der<br />

einzelnen Appartements zeichnet<br />

sich die PRIMUS Concept Pflegeimmobilien<br />

Horn-Bad Meinberg GmbH<br />

& Co. KG. Mit der Fertigstellung<br />

der Bauarbeiten rechneten die Verantwortlichen<br />

der PRIMUS Concept<br />

Unternehmensgruppe damals im 1.<br />

Quartal 2021. Die ersten Bewohner<br />

sollten ihr neues Domizil ebenso<br />

voraussichtlich im 1. Quartal 2021<br />

beziehen. Daraus wurde nichts.<br />

PRIMUS hält an<br />

Plänen fest<br />

Ein Jahr später fragte der <strong>Stadt</strong>-<br />

<strong>Anzeiger</strong> nach. Thomas Maaß ist<br />

Sprecher der PRIMUS Concept<br />

Unternehmensgruppe. Er erklärt:<br />

„Die alleinige Eigentümerin der Immobilie<br />

ist nach wie vor die PRIMUS<br />

Concept Pflegeimmobilien Horn Bad<br />

Meinberg GmbH & Co. KG, welche<br />

sich zu 100 Prozent im Besitz der<br />

PRIMUS Concept Unternehmensgruppe<br />

befindet. Das Vorhaben bleibe<br />

unverändert, die Liegenschaft soll zu<br />

einem Seniorendomizil umgebaut<br />

werden. Maaß zum <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>:<br />

„Die beschriebenen und durch uns<br />

kommunizierten Pläne wurden mit<br />

allen Projektteilnehmern einvernehmlich<br />

um mindestens ein Jahr<br />

aufgeschoben. Dies hat folgende<br />

Gründe: Aufgrund geänderter gesetzlicher<br />

Rahmenbedingungen<br />

muss die bautechnische Planung<br />

angepasst werden. Ferner fand ein<br />

einvernehmlicher Betreiberwechsel<br />

statt; der neue Pachtvertrag wurde bereits<br />

unterzeichnet. Zudem erschwert<br />

die aktuelle Situation rund um das<br />

Corona-Virus das Vorhaben.“ Derzeit<br />

werde die technische Planung<br />

abgeschlossen und die Gewerke ausgeschrieben.<br />

Der Baubeginn sei für<br />

das Jahr 2022 angestrebt. Das Areal<br />

werde begleitend versorgt und von<br />

einem lokalen Facility Management<br />

instandgehalten.<br />

M.H.<br />

Der „Stern“ im Dornröschenschlaf“: Seit zwei Jahren werden die Räume nicht mehr genutzt. Erste Pläne<br />

scheiterten, neuere Pläne für eine Seniorenresidenz wurden verschoben. Foto: Manfred Hütte<br />

Ausschuss für Schule und Sport berät am 24. März über<br />

Zukunft des Grundschul-Standortes Belle<br />

Eine Anmeldung für Klasse 3/4 fehlt noch<br />

Zu einem runden Tisch haben sich<br />

Politik, Verwaltung, Schulleitungen<br />

und Vertreterinnen und Vertreter der<br />

Elternschaft und der Fördervereine<br />

der beiden Grundschulstandorte<br />

Bad Meinberg und Belle der Grundschule<br />

am Silvaticum im Kurtheater<br />

getroffen, um über die Zukunft des<br />

Standortes Belle zu sprechen. Der<br />

Wunsch dazu wurde von der Beller<br />

Elternschaft in der Sitzung des<br />

Ausschusses für Schule und Sport<br />

am 3. Februar geäußert. Dort wurde<br />

thematisiert, dass die Anmeldungen<br />

in den Klassen 3 und 4 für das<br />

kommende Schuljahr erneut die<br />

gesetzlich notwendige Mindestzahl<br />

von 46 unterschritten haben. Die Bezirksregierung<br />

Detmold, als Schulaufsicht<br />

hatte darauf hingewiesen,<br />

dass aufgrund der Unterschreitung<br />

der Mindestzahl an dem Standort<br />

Belle keine Schülerinnen und Schüler<br />

in der Klasse 1 aufgenommen werden<br />

dürften.<br />

Daraufhin hatten Bürgermeister<br />

Heinz-Dieter Krüger und Fachbereichsleiter<br />

Michael Jacobsmeier<br />

gemeinsam mit dem Schulausschussvorsitzenden<br />

Ralf Leßmann das<br />

Gespräch mit der Bezirksregierung<br />

gesucht. Dort wurde vereinbart,<br />

die Frist zur Entscheidung über die<br />

Zukunft des Standortes Belle bis<br />

zum 31. März zu verlängern. Am<br />

24. März berät nun der Ausschuss<br />

für Schule und Sport erneut über<br />

das weitere Vorgehen. Am 25.<br />

März tagt der <strong>Stadt</strong>rat. Für den<br />

Erhalt der Beller Schule muss die<br />

Zahl von 46 Anmeldungen für das<br />

kommende Schuljahr verbindlich<br />

sein. Interessenbekundungen oder<br />

voraussichtliche Anmeldungen<br />

reichen daher nicht aus. Es besteht<br />

jedoch die Besonderheit, dass diese<br />

Anmeldungen in der zukünftigen<br />

dritten oder vierten Klasse erfolgen<br />

müssen, da dort Schüler fehlen.<br />

Seit Beginn des Schuljahres 2015/16<br />

wird in Belle jahrgangsübergreifend<br />

unterrichtet. Die Jahrgänge 1 und 2<br />

bilden daher eine Klasse, die aus maximal<br />

29 Schülerinnen und Schülern<br />

bestehen darf. Aus diesem Grund<br />

werden die Schülerinnen und Schüler<br />

der zukünftigen zwei Klassen zu<br />

der Eingangsklasse hinzugerechnet.<br />

Dies limitiert jedoch die Zahl der<br />

Kinder, die in der Klasse 1 am Standort<br />

Belle im kommenden Schuljahr<br />

neu aufgenommen werden können.<br />

Es ist jedoch nicht möglich, am<br />

Grundschulstandort Belle eine weitere<br />

Eingangsklasse zu bilden. Zwar<br />

könnten auf Grundlage der sogenannten<br />

„Kommunalen Klassenrichtzahl“<br />

insgesamt sieben Eingangsklassen<br />

im <strong>Stadt</strong>gebiet Horn-Bad Meinberg<br />

gebildet werden. Die Anmeldungen<br />

an der Grundschule Horn und an der<br />

Grundschule am Silvaticum lassen<br />

aktuell jedoch nur die Bildung von<br />

3 Eingangsklassen je Schule zu. Dies<br />

bedeutet für die Grundschule am Silvaticum,<br />

dass in Bad Meinberg zwei<br />

und in Belle eine Eingangsklasse<br />

gebildet werden können.<br />

Daher wird noch eine weitere, verbindliche<br />

Anmeldung in der Klasse<br />

3/4 für das nächste Schuljahr benötigt,<br />

um die rechtlich notwendige<br />

Mindestzahl von 46 Schülerinnen<br />

und Schülern zu erreichen. Währenddessen<br />

bleibt die <strong>Stadt</strong> weiter mit<br />

der Bezirksregierung im Gespräch<br />

über mögliche weitere Lösungen<br />

und die Zukunft des Standortes<br />

Belle. Dies soll die Grundlage für<br />

die Abwägung in den politischen<br />

Gremien Ende März bilden. „Politik<br />

und Verwaltung werden im regelmäßigen,<br />

gemeinsamen Gespräch<br />

mit den Eltern und Lehrkräften der<br />

Schule am Silvaticum sowie aller<br />

Schulen im <strong>Stadt</strong>gebiet bleiben, um<br />

den gesamten Schulstandort Horn-<br />

Bad Meinberg zusammen zukünftig<br />

und perspektivisch weiter zu entwickeln“,<br />

erläutert Sebastian Vogt, der<br />

Pressesprecher der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg.<br />

Coronakonformer Dorfputz 2021 in Bad Meinberg am 20. März<br />

Zwölf „Säuberungsbezirke“ sind zu reinigen<br />

Traditionell steht beim „Bad Meinberg<br />

e.V.“ vor Ostern der jährliche<br />

Dorfputz an, das heißt das Einsammeln<br />

von Unrat, Flaschen und<br />

Sonstiges. Wegen Corona müsste der<br />

Dorfputz deshalb bereits das zweite<br />

Jahr ausfallen. Unter Einhaltung der<br />

Verhaltensvorschriften wegen Corona<br />

kann man sich zu einem gemeinsamen<br />

Treffen zur Besprechung und<br />

Einteilung der ,,Säuberungsteams“<br />

nicht treffen. „Gleichwohl halten wir<br />

eine Säuberung von Wegen, Wegrändern<br />

und Gräben für notwendig und<br />

sinnvoll“, so die Vorsitzende Diana<br />

Vorndamme. Der Vorstand des Bad<br />

Meinberg e.V. hat deshalb den Ortsteil<br />

Bad Meinberg auf einer Karte in<br />

zwölf „Säuberungsbezirke“ eingeteilt.<br />

Jeder der mitmachen möchte<br />

kann sich beim Bad Meinberg e.V.<br />

telefonisch unter 05234-880316 oder<br />

per Mail unter info@badmeinbergev.<br />

de melden und als Dorfputzhelfer<br />

(höchstens fünf Personen aus zwei<br />

Hausständen gemeinsam) für einen<br />

Bezirk eintragen lassen.<br />

Am Samstag, 20. März 2021 um<br />

14:00 Uhr werden mit Abstand die<br />

Säuberungspläne für die einzelnen<br />

Säuberungsbezirke verteilt. Abholung<br />

ist um 14:00 Uhr am Heinrich-<br />

Drake-Platz in Bad Meinberg.<br />

Dort gibt es einen Säuberungsplan,<br />

Müllbeutel und Plastikeimer. Die<br />

Einsatzzeit beträgt ca. ein bis zwei<br />

Stunden. Auf jedem Säuberungsplan<br />

ist der Ablageplatz für den eingesammelten<br />

Müll (und Rückgabe des vollen<br />

Eimers) eingetragen. Der Verein<br />

sammelt zwischen 16:30 und 17:00<br />

Uhr dann den gesammelten MülI<br />

von den eingezeichneten Plätzen ein.<br />

„Wegen Corona dürfen wir im Anschluss<br />

keine Beköstigung als Dank<br />

an die fleißigen Helfer vornehmen.<br />

Dies holen wir selbstverständlich<br />

nach“, so Vorndamme.<br />

Auf die traditionelle Karfreitagswanderung<br />

wird man auch in<br />

diesem Jahr aufgrund der geltenden<br />

Corona-Schutzverordnung nicht<br />

durchführen können und bittet dafür<br />

um Verständnis.<br />

Lösung für den berühmtesten Baum der <strong>Stadt</strong> am Stauteichweg -<br />

Grüne feiern Erfolg<br />

Granulatmantel schützt die 100-jährige Eiche<br />

Es geht immer noch um Ausbau des<br />

Stauteichwegs mit vier anliegenden<br />

Häusern und den Bauhof von Straßen.NRW.<br />

Und es geht um eine wohl<br />

über 100 Jahre alte Eiche mit einem<br />

Stammumfang von 120 Zentimetern.<br />

Sie steht direkt an der zu verbreiternden<br />

Straße. Bei der Sitzung des<br />

Ausschusses für Verkehrsinfrastruktur<br />

und Sanierung Ende 2018 wurde<br />

zunächst ihr Ende besiegelt – für eine<br />

neu ausgebaute Straße. Dagegen<br />

sprach sich der Kreis Lippe als untere<br />

Landschaftsbehörde aus. Dann fand<br />

etwas statt, was man Politisierung<br />

nennen könnte. Neu hinzugezogene<br />

Anlieger entdeckten ihre Liebe<br />

zu dem blätterbehangenen Sauerstoffspender<br />

und für die „Grünen“<br />

in Horn-Bad Meinberg. Es gab einen<br />

Meinungsumschwung im Ausschuss<br />

und bei den Anliegern: Die Eiche<br />

soll leben!<br />

Vitaler Oldie<br />

Bereits Ende 2018 hielt Reinhard<br />

Gerke (Grüne) ein Plädoyer zur Rettung.<br />

„Die Eiche steht nicht mitten<br />

auf der Fahrbahn, die Straße geht an<br />

der Eiche vorbei“, sagte er. Die Eiche<br />

mit dem Stammdurchmesser von<br />

120 Zentimetern sei herausragend<br />

und gesund. Laut Gutachten vom<br />

27.11.2018 von Frau Dipl.-Ing. Balbuchta,<br />

DASBAUMBÜRO, Höxter,<br />

ist die Eiche gesund und wird bis auf<br />

etwas Totholz als verkehrssicher eingestuft,<br />

so die Verwaltung. „Es gibt<br />

wenig Bäume, die so vital daherkommen“,<br />

so Gerke damals, und forderte<br />

einen Erhalt des Baumes. Er könne<br />

ein natürliches Hindernis darstellen.<br />

Der weitere Erhalt des Baumes, der<br />

auf städtischem Grund steht, sei eine<br />

Aufgabe der Gemeinschaft. Damals<br />

sprach die Verwaltung von Mehrkosten<br />

in Höhe von 25.000 Euro, die eine<br />

Verlegung der Straße um den Baum<br />

herum kosten würde. Die Fällung<br />

sei „alternativlos“. Jetzt präsentierte<br />

Jörg Flintrop vom Bauamt eine Lösung<br />

für die „alte Bekannte“, mit der<br />

alle Bürger und Politiker leben können,<br />

vor allem aber die Eiche: Zum<br />

Schutz der Eiche wird eine rund 50<br />

Quadratmeter große wassergebundene<br />

Decke aus Granulat unterhalb<br />

der Eiche eingebaut. Den Vorschlag<br />

machte das SR Ingenieurbüro OWL<br />

aus Detmold kürzlich. Damit steigen<br />

die Gesamtkosten in Höhe von<br />

250.000 Euro nicht, es wächst aber<br />

der Pflegeaufwand der <strong>Stadt</strong>. Der<br />

Stauteichweg wird auf eine Breite<br />

von 5,65 Metern ausgebaut.<br />

„Fairer Kompromiss“<br />

„Das macht Bürgern Mut“, sagte<br />

Reinhard Gerke (Grüne) zur Entscheidung,<br />

„Mut, Entscheidungen<br />

auch mal kritisch zu hinterfragen<br />

und sich nicht mit der erstbesten<br />

Lösung zufriedenzugeben“. „Ein<br />

fairer Kompromiss“, urteilte Celil<br />

Celik (SPD) und fügte augenzwinkernd<br />

hinzu: „Der Erkenntnisprozess<br />

der Verwaltung dauert manchmal<br />

etwas länger“.<br />

Grüne feiern Erhalt<br />

Grüne-Fraktionsvorsitzende Lena<br />

Gerke freut sich: „Schon 2018 haben<br />

wir uns als Ratsfraktion Bündnis90/<br />

Die Grünen vehement für den<br />

Erhalt einer 200 Jahre alten Eiche<br />

am Stauteichweg im <strong>Stadt</strong>teil Horn<br />

eingesetzt. Der historische Baum<br />

sollte im Rahmen einer Straßensanierung<br />

weichen. Nun sind wir sehr<br />

froh darüber, dass die Eiche nicht<br />

gefällt wird. Nachdem die untere<br />

Landschaftsbehörde des Kreises<br />

Lippe der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />

im Jahr 2019 untersagt hatte, diese<br />

Eiche zu fällen, freut es uns zu sehen,<br />

dass die <strong>Stadt</strong>verwaltung nun<br />

doch, entgegen ihrer ursprünglichen<br />

Auffassung, eine gute Alternative zur<br />

geplanten Baumaßnahme gefunden<br />

hat. Dadurch kann die stark sanierungswürdige<br />

Straße (nun doch)<br />

normgerecht erneuert werden und<br />

die Eiche kann bleiben“.<br />

Das Ergebnis der nun im Ausschuss<br />

für Verkehr und Sicherheit beschlossenen<br />

Baumaßnahme sei ein sehr<br />

gutes Beispiel für das Gelingen von<br />

aktiver Bürgerbeteiligung und sollte<br />

alle Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />

der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg dazu<br />

ermutigen, diesen Weg des manchmal<br />

größeren Widerstandes nicht zu<br />

scheuen, so die Grünen. M.H.<br />

Horn-Bad Meinbergs bekannteste Eiche am Horner Stauteichweg darf<br />

weiterleben. Sie bekommt von der <strong>Stadt</strong> einen schützenden Granulatmantel<br />

spendiert.<br />

Foto: Manfred Hütte


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 10<br />

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Enttäuschung nach Bund-Länder-Treffen<br />

„Dehoga“ fordert konkreten Fahrplan<br />

für Restaurants und Hotels<br />

Der „Dehoga“ Lippe ist enttäuscht<br />

über die Ergebnisse der Corona-<br />

Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz.<br />

Die Öffnungsmöglichkeiten<br />

für die Außengastronomie ab<br />

dem 22. März 2021 sind richtige und<br />

wichtige Schritte, dennoch fehle dem<br />

„Dehoga Lippe“ eine klare Perspektive<br />

mit Öffnungsschritten für den Rest<br />

der Branche. „Es ist für unsere von<br />

der Krise besonders hart getroffene<br />

Branche nicht akzeptabel, dass die<br />

von uns geforderte Öffnungsstrategie<br />

für die Gesamtbranche wieder unter<br />

den Tisch gefallen ist“, so Holger<br />

Lemke, Präsident des „Dehoga“<br />

Lippe e.V.<br />

Der Branchenverband erwartet<br />

spätestens bei der nächsten Sitzung<br />

einen konkreten Fahrplan zur Öffnung<br />

seiner Betriebe – dies natürlich<br />

in Verantwortung für die Gesundheit<br />

der Gäste und Mitarbeiter. Dabei<br />

sollte die Politik alle Möglichkeiten<br />

durch mehr Tempo und Professionalität<br />

beim Impfen, Testen und bei<br />

der digitalen Kontaktverfolgung<br />

ausschöpfen, um eine Öffnung der<br />

Hotels und Restaurants sobald wie<br />

möglich zu gewährleisten. Sollte<br />

das Gastgewerbe weiter geschlossen<br />

bleiben, damit andere Branchen geöffnet<br />

werden könnten, fordert der<br />

„Dehoga“ Lippe eine signifikante<br />

Verbesserung der staatlichen Hilfen.<br />

Dabei betont der „Dehoga“, dass<br />

eine dritte Welle auch im Gastgewerbe<br />

niemand wolle.<br />

Alle Maßnahmen zur Bekämpfung<br />

der Pandemie müssten jedoch plausibel,<br />

nachvollziehbar und verhältnismäßig<br />

sein. „Wir verstehen zum<br />

Beispiel nicht, dass die Regierung<br />

einerseits mehr private Kontakte<br />

ermöglicht, während gleichzeitig<br />

unsere Betriebe mit strengen Hygienekonzepten<br />

weiterhin geschlossen<br />

bleiben“, so Verbandsgeschäftsführer<br />

Kai Buhrke. Auch Verbandspräsident<br />

Holger Lemke stimmt dem<br />

zu: „Lockerungen dürften nicht zur<br />

Benachteiligung des Gastgewerbes<br />

führen. Die Bilder der letzten Tage<br />

zeigen, dass das Bedürfnis der<br />

Bevölkerung nach Ausgehen und<br />

Miteinander sehr groß sei. Hotellerie<br />

und Gastronomie hätten mit<br />

funktionierenden Hygienekonzepten<br />

im Sommer 2020 bewiesen, dass sie<br />

unter Corona-Bedingungen verantwortungsvoll<br />

arbeiten können.<br />

„Wir waren und sind keine Pandemietreiber,<br />

deshalb ist es inakzeptabel,<br />

wenn unsere Branche<br />

gegenüber anderen Branchen bei<br />

Öffnungskonzepten nachrangig<br />

behandelt wird“, so Lemke weiter.<br />

Auch das Robert-Koch-Institut<br />

(RKI) stufe die Ansteckungsgefahr<br />

in Gastronomie und Hotellerie als<br />

moderat bzw. niedrig ein.<br />

„Wir stehen nun nach mehr als vier<br />

Monaten mit fast leeren Händen da<br />

und werden wieder auf das nächste<br />

Treffen vertröstet, anstatt den niedrigen<br />

Risiken in unseren Betrieben<br />

Rechnung zu tragen und auch Restaurants,<br />

Kneipen oder Hotels in eine<br />

Öffnungsstrategie einzubinden“, ist<br />

der Verband enttäuscht. Es sei nun<br />

Aufgabe der Politik, alles dafür<br />

tun, dass unsere Betriebe keinen<br />

Tag länger als gesundheitspolitisch<br />

geboten geschlossen bleiben. Die<br />

Konzepte des „Dehoga“ für einen<br />

verantwortungsvollen Neustart des<br />

Gastgewerbes liegen auf dem Tisch.<br />

Bad Meinberger Waldbad bereitet sich auf Badesaison vor<br />

Kanalsystem muss erneuert werden<br />

Vorbereitungsarbeiten im Schwimmbecken des Waldbades mit fleißigen Helfern. Foto: Archiv 2020<br />

Außer den üblichen Arbeiten zum<br />

Saisonstart sind in diesem Jahr umfangreiche<br />

Sanierungsarbeiten im<br />

Bad Meinberger Waldbad erforderlich.<br />

Im sanitären Bereich müssen die<br />

Leitungen für das Kanalsystem erneuert<br />

werden. Die alten Leitungen,<br />

die unter dem Parkplatz verlaufen,<br />

müssen entfernt und durch neue,<br />

umweltfreundliche Abflussrohre<br />

ersetzt werden.<br />

Außerdem muss dringend eine<br />

undichte Stelle im Schwimmerbecken<br />

beseitigt werden, weil daraus<br />

in der letzten Saison ein erheblicher<br />

Wasserverlust resultierte. Der Verlust<br />

konnte mit Quellwasser ausgeglichen<br />

werden, dennoch ist es erforderlich<br />

diese undichte Stelle zu reparieren.<br />

„Es sind umfangreiche Betonbohrungen<br />

erforderlich, ein neuer Kontrollschacht<br />

muss gesetzt werden<br />

und Rohrleitungen müssen erneuert<br />

werden“, erklärt Dirk Hennemann, 2.<br />

Vorsitzender des Vereins und technischer<br />

Direktor des Bad Meinberger<br />

Waldbades. Auch die Wasserrutsche<br />

des Bad Meinberger Waldbades erhält<br />

eine Generalüberholung durch<br />

die Firma Cinia aus Düsseldorf, um<br />

der Kontrolle des TÜV standhalten<br />

zu können, und natürlich zur Freude<br />

aller Kinder, die die Wasserrutsche<br />

gerne benutzen. Die üblichen<br />

Arbeiten zum Saisonstart müssen<br />

parallel erledigt werden. „In diesem<br />

Jahr brauchen wir viele Helfer, die<br />

unter Corona-Bedingungen, d.h.<br />

mit Maske und Abstand halten, den<br />

geplanten Eröffnungstermin Ende<br />

Mai Anfang Juni gewährleisten“,<br />

sagte der 1. Vorsitzende des Vereins,<br />

Peter Radszuweit, „Personen, die<br />

uns bei leichten handwerklichen<br />

Tätigkeiten, wie Becken säubern und<br />

streichen, oder leichten Maurerarbeiten,<br />

ein paar Stunden ihrer Freizeit<br />

schenken würden, sind wir sehr dankbar“,<br />

fährt er fort. Der Vorstand des<br />

Vereins hofft sehr auf ihre Hilfe, denn<br />

nur mit ihrer Unterstützung können<br />

wir unser Freibad zum genannten<br />

Termin öffnen. Auch der Kioskbetrieb<br />

wird wie im letzten Jahr unter<br />

den Hygienevorschriften zur Verfügung<br />

stehen. Ansprechpersonen sind<br />

Bettina Kreckel Tel:05234/919195,<br />

Mobil 0160/2807557 und Ulla<br />

Schwarz Tel:05234/99637, Mobil:0176/43403869.<br />

PR<br />

Schnelles Netz für Horn-Bad Meinberger Schulen. Es informierten sich vor Ort über die Baumaßnahme<br />

(v.l.): Maria Kemker (Westenergie AG)¸ Johannes Gerdiken (Sekundarschule Horn-Bad Meinberg), Dr.<br />

Peter Pahmeyer (Gymnasium Horn-Bad Meinberg, vorne), Torgard Engmann (Schule am Teutoburger<br />

Wald), Thomas Wiedemann (Westnetz GmbH), Bernd Strömich (Grundschule Horn), Bürgermeister<br />

Heinz-Dieter Krüger und Manuela Kupsch.<br />

Foto: <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />

Westenergie sorgt in Horn-Bad<br />

Meinberg für eine zukunftsfähige<br />

und leistungsstarke Breitbandversorgung<br />

der Grundschule Horn, des<br />

Schulzentrums Horn-Bad Meinberg<br />

und der Schule am Teutoburger<br />

Wald. Im Schulzentrum nutzen die<br />

Sekundarschule und das Gymnasium<br />

Horn-Bad Meinberg mit einem<br />

gemeinsamen Netzwerk den Anschluss<br />

in der Sekundarschule. Jetzt<br />

begannen die Baumaßnahmen für die<br />

Hausanschlüsse. Schon in wenigen<br />

Wochen werden alle Schulen das<br />

schnelle Netz nutzen können. „Ich<br />

freue mich sehr, dass wir das nun<br />

endlich umsetzen können“, sagt<br />

Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger.<br />

„Dass unsere Schulen jetzt so zügig<br />

an ein leistungsfähiges Breitbandnetz<br />

angeschlossen werden, ist natürlich<br />

Westenergie schließt drei Schulen an das schnelle<br />

Netz in Horn-Bad Meinberg an<br />

für den digitalen Unterricht in diesen<br />

besonderen Zeiten eine wichtige<br />

Unterstützung“. Daher traf er sich<br />

mit Vertreterinnen und Vertretern<br />

der Westenergie AG und ihres Verteilnetzbetreibers<br />

Westnetz GmbH<br />

an der Baustelle. Westnetz ist für<br />

den Bau des Netzes verantwortlich.<br />

Gemeinsam mit den Schulleitern,<br />

sowie Manuela Kubsch vom Kreis<br />

Lippe als Trägerin der Schule am<br />

Teutoburger Wald warfen sie einen<br />

Blick in den Kabelgraben. „Um die<br />

drei Hausanschlüsse herzustellen,<br />

werden auf allen drei Schulgrundstücken<br />

60 Zentimeter tiefe Gräben<br />

gezogen, in die „Speedpipes“ hineingelegt<br />

werden.<br />

Das sind kleine Kunststoffröhrchen,<br />

die die Lichtwellenleiter aufnehmen.<br />

Im öffentlichen Bereich kann eine<br />

Reit- und Fahrverein Bad Meinberg macht Frühjahrsputz in der Reithalle<br />

Einzelunterricht im Freien wieder gestattet<br />

„An den letzten drei Wochenenden<br />

haben wir, natürlich unter Einhaltung<br />

der geltenden Hygienevorschriften<br />

und Abstandsregelungen,<br />

Arbeitseinsätze in und rund um die<br />

Reithalle durchgeführt“, sagte die<br />

1. Geschäftsführerin des Reit- und<br />

Fahrvereins Bad Meinberg, Astrid<br />

Büngener. So wurden Hecken in<br />

Form gebracht und Paddocks für<br />

die Pferde wurden neu gestaltet. Das<br />

sind fixe, eingezäunte Ganzjahres-<br />

Ausläufe für Pferde. Oftmals sind<br />

Paddocks auch mit einem Offenstall<br />

verbunden, da können Pferde selbstständig<br />

ein und ausgehen, was eine<br />

sehr artgerechte Haltungsform ist.<br />

Die Reithalle wurde gesäubert und<br />

auch der Boden in der Pferdeführanlage<br />

erneuert.<br />

Viele kleine und große Vereinsmitglieder,<br />

sowie deren Eltern hätten tatkräftig<br />

beim Frühjahrsputz geholfen<br />

und dafür sei der Vorstand allen sehr<br />

Astrid Büngener (vorne links) mit dem Frühjahrsputzteam des Reit- und Fahrvereins.<br />

03.04.<br />

2021<br />

Bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde möglich<br />

bereits vorhandene Leerrohranlage<br />

komplettiert und mit den Lichtwellenleitern<br />

bestückt werden“,<br />

erklärt Thomas Wiedemann, Leiter<br />

des Westnetz-Regionalzentrums<br />

Münster.<br />

Die Westenergie Breitband GmbH,<br />

vormals innogy TelNet GmbH, ist<br />

eine 100-prozentige Tochter der<br />

Westenergie AG und zuständig für<br />

den Ausbau des Breitbandnetzes in<br />

den Städten und Gemeinden. Die Ansprache<br />

von Kunden im Ausbaugebiet<br />

und der Vertrieb von passenden<br />

Breitbandprodukten erfolgt durch die<br />

E.ON Energie Deutschland. Ermöglicht<br />

wird der Ausbau in Horn-Bad<br />

Meinberg durch die Teilnahme am<br />

Bundesförderprogramm Breitband<br />

des Bundesministeriums für Verkehr<br />

und digitale Infrastruktur.<br />

dankbar, so Astrid Büngener. Erleichtert<br />

sei man auch über die Lockerungen<br />

der Corona-Schutzverordnung,<br />

denn damit sei der Einzelunterricht<br />

im Freien ab sofort wieder gestattet.<br />

„Mit der Voltigier-Gruppe liegen<br />

wir in den Startlöchern“, informiert<br />

Astrid Büngener. Weitere Aktivitäten<br />

werden über vereinsinterne Mitteilungen<br />

und über die Presse bekannt<br />

gegeben.<br />

PR


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 11


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 12<br />

Einen Schlussstrich zog die <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg jetzt in der<br />

Zusammenarbeit mit den „Büro<br />

für soziale Architektur -Alberts<br />

Architekten (AA)“ aus Sennestadt.<br />

Das Büro wurde 2019 mit<br />

der Steuerung des Integrierten<br />

Handlungskonzeptes für den<br />

Historischen <strong>Stadt</strong>kern Horn<br />

beauftragt. Bis Ende 2021 sollten<br />

über dieses Förderprogramm 19<br />

Millionen Euro für die Innenstadt<br />

Horn ausgegeben werden, 3,2<br />

Millionen davon sollten aus dem<br />

<strong>Stadt</strong>säckel kommen, schrieb im<br />

Februar 2019 der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>.<br />

Die Alberts Architekten sollen die<br />

Fachämter der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg in der Umsetzung des<br />

IHK unterstützen und damit eine<br />

„Hilfe zur Selbsthilfe“ (Thorsten<br />

Försterling, Alberts Architekten)<br />

leisten.<br />

Unterstützung für<br />

Verwaltung<br />

Die Aufgabenstellung: Neben der<br />

inhaltlichen Begleitung und planerischen<br />

Konkretisierung der Teilmaßnahmen<br />

soll die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

auch in der Fördermittelbewirtschaftung<br />

und der Abstimmung mit dem<br />

Fördergeber unterstützt werden. Das<br />

Aufgabenfeld der Projektsteuerung<br />

umfasst auch die Öffentlichkeitsarbeit,<br />

die Bürgerinformation und<br />

-beteiligung und die Mitwirkung,<br />

die parallel zu den Planungen laufen<br />

soll. Neben der Beteiligung der<br />

Bürger an den Planungen sollen vor<br />

allem die Instrumente wie das Hofund<br />

Fassadenprogramm oder der<br />

Verfügungsfonds, die sich an private<br />

Akteure richten, öffentlich vorgestellt<br />

und beworben werden. Darüber<br />

hinaus soll eine kontinuierliche Information<br />

der Bürgerschaft über ein<br />

abgestimmtes Medienkonzept, das<br />

ein Logo zum Erneuerungsprozess,<br />

eine Homepage und verschiedene<br />

Printprodukte umfasst, sichergestellt<br />

werden. Auch die Fachausschüsse<br />

sollen regelmäßig informiert werden.<br />

<strong>Stadt</strong> beendet Zusammenarbeit mit Alberts Architekten / Nur ein Teil der Aufgaben ist erledigt<br />

Das Geld ist weg, die Aufgaben bleiben<br />

Vor zwei Jahren ging es los: Das Architekturbüro „Alberts Architekten“ aus Sennestadt sollten mit den<br />

Horner Bürgern ins Gespräch kommmen, um die Möglichkeiten des IHK-Konzept zu informieren (von<br />

links): Marc Wübbenhorst (Alberts Architekten) und Thorsten Försterling (Alberts Architekten). Mitte<br />

2020 war allerdings das Budget, das eigentlich bis Ende 2021 reichen sollte, schon aufgebraucht.<br />

Foto: Manfred Hütte (Archiv)<br />

Mit Bürgern ins<br />

Gespräch kommen<br />

Warum fiel die Wahl damals auf<br />

das Sennestädter Büro? „Der stark<br />

kommunikative Ansatz machte den<br />

Unterschied“, lobte Bauamtsleiter<br />

Martin Heim, der mit Isa Obst die Planungen<br />

fürs Konzept erstellte. Will<br />

heißen: <strong>Stadt</strong> und Politik glaubten,<br />

dass dieses Büro besonders gut mit<br />

den Bürgern ins Gespräch komme.<br />

Sechs große Themen sollten die<br />

Arbeit kennzeichnen. Es ist die Erstellung<br />

von Modellstudien „Wohnen<br />

im Historischen <strong>Stadt</strong>kern“, die Entwicklung<br />

des Grünraums „Wallanlagen“,<br />

das „Leerstandsmanagement“,<br />

die Profilierung und Standortaufwertung,<br />

die Modernisierung und<br />

Instandsetzung, ein Verfügungsfond<br />

und die Öffentlichkeitsarbeit geplant.<br />

Der Verfügungsfonds bietet allen im<br />

Plangebiet aktiven Gruppen wie Gewerbetreibenden,<br />

Immobilieneigentümern<br />

oder Vereinen und Initiativen<br />

die Möglichkeit, Projekte zur Stärkung,<br />

Attraktivierung und Belebung<br />

des <strong>Stadt</strong>kerns mit Unterstützung der<br />

Städtebauförderung umzusetzen.<br />

Dabei wird jeder eingesetzte Euro<br />

verdreifacht, wenn das Projekt förderfähig<br />

ist. Und das entscheidet in<br />

letzter Konsequenz die Verwaltung<br />

oder die Politik.<br />

Ein teures<br />

Missverständnis<br />

Schon früh muss die Arbeit aus dem<br />

Ruder gelaufen sein. Das Budget<br />

für die gesamte Maßnahme „Unterstützung<br />

der Prozesssteuerung“<br />

hatte einen finanziellen Rahmen. In<br />

dieses Budget sollten sämtliche notwendige<br />

Personal- und Sachkosten<br />

des externen Dienstleisters für den<br />

Auftrag mit einkalkuliert werden.<br />

Es war ein Arbeitsumfang von 12 bis<br />

16 Stunden in der Woche angedacht,<br />

schreibt die Verwaltung. Tatsächlich<br />

wurden fast doppelt so viele Stunden<br />

berechnet, geht aus der Verwaltungsvorlage<br />

hervor. „Selbstverständlich<br />

gab es regelmäßige Abstimmungen<br />

zu Rechnungen, Budgets und die<br />

genannte Beauftragung durch den<br />

damaligen Bürgermeister Herrn Rother“,<br />

entgegnete Marc Wübbenhorst<br />

(Alberts Architekten) auf Anfrage<br />

des <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s. Ursprünglich<br />

war einkalkuliert, dass AA ein Büro<br />

in Horn anmieten. Da ein Büro im<br />

Endeffekt unentgeltlich zunächst im<br />

Verwaltungsneubau und dann in der<br />

Turmschule von der <strong>Stadt</strong> zur Verfügung<br />

gestellt wurde, konnte schlussendlich<br />

das Budget fast vollständig<br />

für die Personalkosten genutzt werden.<br />

Beim im Angebot angegebenen<br />

Durchschnittsstundenlohn ergab<br />

sich somit ein Stundenbudget von<br />

zirka 2.200 Stunden. Umgerechnet<br />

bedeutete dies, dass AA zirka 14,5<br />

Stunden pro Woche für die <strong>Stadt</strong><br />

arbeiten und der Auftrag in dieser<br />

Form bis zum 31. Dezember 2021<br />

umgesetzt werden sollte.<br />

Stundenbudget<br />

aufgebraucht<br />

Dann die Überraschung: Aufgrund<br />

der Einzelstundennachweise ließ sich<br />

feststellen, dass AA von vorneherein<br />

durchgängig über den vereinbarten<br />

wöchentlichen Stundensatz von 14,5<br />

Stunden gearbeitet haben. Zudem<br />

wurde der wöchentliche Präsenztag<br />

des Büros zum größten Teil mit zwei<br />

Mitarbeitern wahrgenommen. Als im<br />

Zuge der dritten Quartalsrechnung<br />

2020 und der vorgelegten Übersicht<br />

das beauftragte Stundenbudget<br />

mit über 2.700 Stunden deutlich<br />

überschritten wurde, zog die <strong>Stadt</strong><br />

die Notbremse und stoppte die<br />

Zusammenarbeit. Mit den Alberts<br />

Architekten einigte sich die <strong>Stadt</strong><br />

auf eine Kürzung der berechneten<br />

Stundenzahl auf 2.500 Stunden. „Da<br />

das Stundenbudget grundsätzlich<br />

aufgebraucht ist, ist der Auftrag<br />

diesbezüglich als erfüllt anzusehen<br />

und dementsprechend wurde die<br />

Schlussrechnung als Zusammenfassung<br />

der vier offenen Quartale von<br />

2021 bereits im Januar 2021 beglichen.<br />

Somit sind keine Zahlungen<br />

mehr offen und der Auftrag gilt als<br />

im Rahmen des Stundenbudgets abgeschlossen“,<br />

schreibt Bürgermeister<br />

Dieter Krüger in einer Mitteilungsvorlage<br />

an die Politik. Über eine<br />

Erreichung der mit der Beauftragung<br />

erreichten Ziele schreibt Krüger<br />

nichts. Der Pressesprecher der <strong>Stadt</strong><br />

Sebastian Vogt schreibt dazu: „Die<br />

Weiterführung einzelner Aufgaben<br />

im Jahr 2021, wie zum Beispiel<br />

die Planung und Organisation der<br />

Maßnahmen des IHK oder im Einzelnen<br />

beispielsweise die Betreuung<br />

des Verfügungsfonds, werden nun<br />

durch die Verwaltung übernommen<br />

beziehungsweise wie im Beispiel<br />

der Umgestaltung der Wallanlagen<br />

gemeinsam mit bürgerschaftlichem<br />

Engagement umgesetzt. Die Aufgaben<br />

aus dem IHK kommen nun<br />

zusätzlich insbesondere auf unseren<br />

Fachbereich <strong>Stadt</strong>entwicklung, Bauen<br />

und Liegenschaften zu. Andere,<br />

wie die jährliche Berichterstattung in<br />

politischen Gremien oder öffentliche<br />

Informationsveranstaltungen durch<br />

das Büro, entfallen durch den frühzeitigen<br />

Abschluss nach Verbrauch<br />

des Stundenbudgets“.<br />

Sonderfall Bürgerdialog<br />

Ein Teil der hohen Stundenanzahl<br />

ließ sich auf die Einbindung von AA<br />

beim Bürgerdialog zurückführen, mit<br />

dem im Juli 2019 begonnen wurde<br />

und bei dem AA durch Auftrag von<br />

dem ehemaligen Bürgermeister<br />

aufgrund der konkreten Situation in<br />

2019 im <strong>Stadt</strong>teil Horn mitwirken<br />

sollten. 290 Stunden wurden hier<br />

aufgewendet und jetzt mit 23.000<br />

Euro bezahlt. Der Stundenlohn beträgt<br />

damit beachtliche 79,31 Euro.<br />

M.H.<br />

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Die nächste Ausgabe<br />

erscheint<br />

am 3. April 2021.<br />

Fremdwasserinitiative Horn-Bad Meinberg<br />

spendet Überschuss<br />

600 Euro für Kindergärten<br />

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Mail: caritassozialstation@caritas-lippe.de<br />

Web: www.caritassozialstation-lippe.de<br />

Spende der Fremdwasserinitiative Horn-Bad Meinberg: (v.l.) Gerhard<br />

Lenzing (Fremdwasserinitiative) Kita-Leiterin Ulla Adden, Henri<br />

Schilling und Helmut Schilling (Fremdwasserinitiative).<br />

Vor fast einem Jahr hatte die Fremdwasserinitiative Horn-Bad Meinberg<br />

verkündet, wenn alle finanziellen Verbindlichkeiten aus dem anhängigen<br />

Gerichtsverfahren sowie der nicht unerheblichen Kosten für Auskünfte<br />

seitens der <strong>Stadt</strong>werke erledigt sind, sollte das übriggebliebene Geld aus<br />

den Sammlungen zu gleichen Teilen an die Kindergärten Silbergrund in<br />

Leopoldstal und Pusteblume in Holzhausen-Externsteine gehen.<br />

Nach Begleichung aller Gerichts- und Anwaltskosten, ist nun ein Überschuss<br />

von 514,24 Euro verblieben. Aufgeteilt ergeben sich 257,12 Euro<br />

für jeden Kindergarten. Einer spontanen Idee folgend, stockten Lenzing und<br />

Schilling, zuständig für die Überreichung der Geldspende in Leopoldstal,<br />

kurzerhand den krummen Betrag aus der eigenen Tasche auf die glatte Summe<br />

von 300 Euro auf. Weiterhin bedanken sie sich im Namen der Initiative<br />

ganz herzlich für die finanzielle Unterstützung, ohne die die umfangreiche<br />

Arbeit und das Gerichtsverfahren nicht möglich gewesen wären.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 13<br />

Bilanz 2020: Schwieriges Jahr für die Jugendherbergen in Westfalen-Lippe<br />

Übernachtungs-Rückgang<br />

von 72 Prozent<br />

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Die Jugendherberge in Horn ist verwaist und freut sich auf neue Gäste im Frühjahr und Sommer.<br />

Die Corona-Krise hat die 29<br />

Jugendherbergen in der Region<br />

schwer getroffen. Für 2020 zählt der<br />

Landesverband Westfalen-Lippe lediglich<br />

182.560 Übernachtungen und<br />

damit rund 72 Prozent weniger als<br />

im Vorjahr. Vor allem Klassenfahrten<br />

und Gruppenreisen in die sonst<br />

sehr beliebten Herbergen konnten<br />

seit dem ersten Lockdown im März<br />

kaum noch stattfinden. In der Jugendherberge<br />

Horn fiel die Zahl der<br />

Gäste von 4.747 in 2019 auf nur 424,<br />

die Zahl der Übernachtungen von<br />

10.558 (2019) auf 1.157 in 2020.<br />

Der Blick auf das erste Halbjahr<br />

2021 bereitet dem gemeinnützigen<br />

Verband ebenfalls große Sorge.<br />

Mit flexiblen Konzepten wollen die<br />

Jugendherbergen die Krise trotzdem<br />

meistern, um Kündigungen<br />

und Standort-Schließungen weiter<br />

abzuwenden.<br />

Schließungen, Wiedereröffnungen,<br />

Hygienekonzepte, erneute<br />

Schließung der Jugendherbergen,<br />

Stornowellen, Kurzarbeit oder<br />

Investitionsstopps: „Wir blicken<br />

auf ein extremes Jahr zurück. Das<br />

Coronavirus hat die Welt auf den<br />

Kopf gestellt und auch für uns bis<br />

dahin unvorstellbare Maßnahmen<br />

erforderlich gemacht“, fasst Guido<br />

Kaltenbach als Geschäftsführer des<br />

DJH Landesverbands Westfalen-<br />

Lippe den Rückblick auf das Krisenjahr<br />

2020 zusammen.<br />

Kaum Klassenfahrten<br />

und Gruppenreisen<br />

Vor allem bei ihren beiden Hauptzielgruppen<br />

verzeichnen die westfälisch-lippischen<br />

Jugendherbergen<br />

in 2020 dramatische Verluste: Der<br />

Übernachtungs-Rückgang bei den<br />

Schulfahrten liegt bei mehr als 80<br />

Prozent, hier zählen die 29 Häuser<br />

im Krisenjahr gerade einmal rund<br />

40.200 Übernachtungen – 2019 waren<br />

es knapp 212.000. Fast 131.000<br />

Übernachtungen weniger (-73,8<br />

Prozent) zählt der Verband zudem bei<br />

den Freizeitgruppen wie Sportvereinen,<br />

Musik- oder Jugendgruppen;<br />

normalerweise die zweitstärkste<br />

Gästegruppe der Jugendherbergen.<br />

Neun Häuser, darunter Bad Driburg,<br />

mussten aufgrund dieser Entwicklungen<br />

seit dem März-Lockdown<br />

durchgängig geschlossen bleiben,<br />

drei konnten nur temporär öffnen,<br />

darunter Horn-Bad Meinberg. „An<br />

diesen neun Standorten machen die<br />

beiden Hauptzielgruppen bis zu 80<br />

Prozent der Belegung aus“, berichtet<br />

Geschäftsführer Guido Kaltenbach.<br />

13 Jugendherbergen, darunter Detmold,<br />

waren seit Ende Mai bis zum<br />

November-Lockdown geöffnet.<br />

Bisher keine<br />

Kündigungen und<br />

Standort-Schließungen<br />

„Die Lage ist ernst“, fasst Guido<br />

Kaltenbach zusammen. „Wir befinden<br />

uns nach wie vor in einer historischen<br />

und existenzbedrohenden<br />

Situation“.<br />

Trotzdem hoffe man noch, der<br />

Krise am Ende zu trotzen. „Bisher<br />

mussten wir keine Corona-bedingten<br />

Kündigungen aussprechen. Alle unsere<br />

rund 450 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter sind zwar in Kurzarbeit,<br />

aber noch an Bord. Auch endgültige<br />

Standort-Schließungen seien aktuell<br />

nicht erfolgt. „Das ist bis hierhin<br />

ein sehr großer Etappensieg“, so<br />

Kaltenbach weiter.<br />

So konnten die Einnahmeverluste<br />

durch Gegenmaßnahmen des Landesverbandes<br />

abgefedert werden<br />

– etwa durch Kurzarbeit oder Investitionsstopps.<br />

Der DJH Landesverband<br />

Westfalen-Lippe hat Beihilfen aus<br />

drei verschiedenen Hilfspaketen von<br />

Bund und Land erhalten. Wie hoch<br />

die Hilfe am Ende tatsächlich überhaupt<br />

ausfallen wird, ist allerdings<br />

noch offen.<br />

Keine voreiligen Verbote<br />

und Stornierungen!<br />

Absehbar ist schon jetzt, dass<br />

auch für 2021 Beihilfen aus den<br />

bestehenden Programmen nötig<br />

sind. Bis zu den Sommerferien sind<br />

alle Schulfahrten von Schulen aus<br />

NRW untersagt. Das Verbot trifft<br />

die Jugendherbergen in Westfalen-<br />

Lippe erneut hart – Klassenfahrten<br />

machen in den Monaten Mai und<br />

Juni rund 60 Prozent der Belegung<br />

aus. Auch Gruppenbuchungen fallen<br />

sehr zurückhaltend aus oder finden<br />

noch nicht statt. „Aktuell müssen<br />

wir damit rechnen, dass bis zu den<br />

Sommerferien lediglich Familienübernachtungen<br />

und berufsbedingte<br />

Gruppenübernachtungen stattfinden<br />

können“, so Geschäftsführer Kaltenbach.<br />

Eine Entwicklung, die den Jugendherbergen<br />

an die Substanz geht.<br />

Kaltenbach: „Die weitere Entwicklung<br />

der Pandemie und die Frage,<br />

wann wir wieder Schulfahrten und<br />

Gruppen in unseren Häusern haben,<br />

ist entscheidend für unsere Zukunft.<br />

Je länger diese fernbleiben, desto<br />

mehr spitzt sich die Lage für uns zu“.<br />

Deshalb erneuert der Landesverband<br />

seinen Appell an die Schul- und<br />

Kultusministerien, keine voreiligen<br />

Verbote für die Zeit nach den Sommerferien<br />

auszusprechen. Es sei<br />

völlig klar, dass Schulfahrten und<br />

Reisen nur dann stattfinden können<br />

und sollen, wenn es das Infektionsgeschehen<br />

zulasse. „Die Gesundheit<br />

steht an erster Stelle“, betont der<br />

Geschäftsführer der Jugendherbergen<br />

in Westfalen-Lippe. „Unsere<br />

Stornobedingungen haben wir aber<br />

so angepasst, dass „corona-bedingt“<br />

bis kurz vor der Anreise kostenlos<br />

storniert werden kann“.<br />

Teams der<br />

Jugendherbergen stehen<br />

in den Startlöchern<br />

Die Jugendherbergen jedenfalls haben<br />

ihre Hausaufgaben erledigt. „Wir<br />

stehen quasi in den Startlöchern und<br />

sind bestens auf die Wiedereröffnung<br />

vorbereitet“, sagt Guido Kaltenbach.<br />

Um Reisen auch in Corona-Zeiten so<br />

sicher wie möglich zu gestalten, haben<br />

die Jugendherbergen tragfähige<br />

Konzepte entwickelt, die sich bereits<br />

während der Öffnungsphasen 2020<br />

sehr bewährt haben. Dazu zählen<br />

umfangreiche und praxiserprobte<br />

Hygienemaßnahmen, die kontinuierliche<br />

Schulung aller Mitarbeitenden,<br />

Teamer und Trainer sowie angepasste<br />

(erlebnis-) pädagogische Klassenfahrts-Programme,<br />

zum Beispiel mit<br />

kontaktlosen Teamtrainings in festen<br />

Gruppen an der frischen Luft.<br />

Auf Klassenfahrten<br />

verpassten Schulstoff<br />

nachholen<br />

Klassenfahrten haben gerade auch<br />

während und nach der Pandemie<br />

einen wichtigen Stellenwert für das<br />

soziale Lernen sowie das Miteinander<br />

und die persönliche Weiterentwicklung<br />

der Schülerinnen und<br />

Schüler: Alle Projekte, die über den<br />

klassischen Unterricht hinausgehen<br />

und dem sozialen Lernen dienen,<br />

mussten in den Schulen gestrichen<br />

werden. „Mit unseren pädagogischen<br />

Programmen können wir diese Lücke<br />

sehr gut schließen“, betont Guido<br />

Kaltenbach.<br />

Etwa wenn Schulklassen im Hochseilgarten<br />

über sich hinauswachsen,<br />

Gruppen in der Natur zum Team oder<br />

Jugendliche zu Helden gegen Rassismus<br />

oder Mobbing im Netz werden.<br />

Natürlich ist es auch möglich, verpassten<br />

Schulstoff nachzuholen: Auf<br />

Wunsch der Schulen kann die Fahrt<br />

so gestaltet und organisiert werden,<br />

dass Lerneinheiten eingebaut und die<br />

entsprechenden Räume und Technik<br />

zur Verfügung gestellt werden. „Wir<br />

gehen so flexibel wie möglich auf<br />

die Wünsche und Bedürfnisse der<br />

Schulen ein“, verspricht Guido<br />

Kaltenbach.<br />

Details können unkompliziert mit<br />

der entsprechenden Jugendherberge<br />

abgestimmt werden. Weitere Infos:<br />

www.djhnw.de/klassenfahrten/hygienekonzept.<br />

Mit der Übernahme der<br />

Kurliegenschaften vom Landesverband<br />

Lippe hat die <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg auch die<br />

Kneippanlage im Silvaticum<br />

in Bad Meinberg übernommen.<br />

Aufgrund des maroden<br />

Zustandes der Sitzbohlen,<br />

hat der städtische Bauhof<br />

die Sitzbänke am Kneippbecken<br />

komplett mit frischen<br />

Holzbohlen erneuert. Sie<br />

bieten nun wieder Platz zum<br />

Verweilen für Besucherinnen<br />

und Besucher. Sobald die<br />

Temperaturen ansteigen, wird<br />

auch das Becken wieder mit<br />

Wasser gefüllt und lädt zum<br />

heilsamen Wassertreten ein.<br />

Städtischer Bauhof erneuert Kneippanlage im Silvaticum<br />

Frische Holzbohlen am Becken<br />

Das Tretbecken im Silvaticum hat durch den Bauhof neue Sitzbohlen bekommen.<br />

Schließung in den Osterferien vom 29. März bis einschließlich 9. April<br />

<strong>Stadt</strong>bücherei Julie Hirschfeld mit Termin geöffnet<br />

Endlich geht es wieder rein in<br />

die Räume der <strong>Stadt</strong>bücherei Julie<br />

Hirschfeld in Horn-Bad Meinberg.<br />

Nach der Änderung der Coronaschutzverordnung<br />

ist dies ab sofort<br />

zunächst mit einer Terminvergabe<br />

wieder möglich. Hierfür reicht meist<br />

ein Anruf (Tel.: 05234/201229) oder<br />

eine E-Mail (stadtbuecherei@hornbadmeinberg.de)<br />

kurz vorher.<br />

Die Hygieneregeln, wie das Desinfizieren<br />

der Hände, das Tragen<br />

eines medizinischen Mund-Nasen-<br />

Schutzes und das Einhalten der<br />

Abstände, sind zu beachten. Die<br />

Besucherinnen und Besucher können<br />

sich jetzt wieder selbst die Medien am<br />

Regal aussuchen. Und das lohnt sich,<br />

denn viele Neuerwerbungen warten<br />

auf interessierte Leser, Hörer und Zuschauer.<br />

Weitere Informationen gibt<br />

es auf der Homepage unter: https://<br />

horn-badmeinberg.bibliothekenin-owl.de.<br />

Auch das Bestellen und<br />

kontaktlose Abholen ist weiterhin<br />

als zusätzliches Angebot möglich.<br />

Die Bestellung sollte frühzeitig per<br />

Anruf oder E-Mail erfolgen.<br />

In den Osterferien, von Montag<br />

29. März bis einschließlich Freitag,<br />

9. April bleibt die <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

dann leider wieder geschlossen. Die<br />

„Onleihe“, der Verleih elektronischer<br />

Medien, ist in dieser Zeit aber weiterhin<br />

24 Stunden am Tag geöffnet und<br />

bietet somit eine empfehlenswerte<br />

Alternative. Unter der Adresse https://owl.onleihe.de<br />

können angemeldete<br />

Mitglieder der <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

Julie Hirschfeld E-Books, E-Audios<br />

und mehr kostenfrei herunterladen.<br />

„Schauen Sie einfach mal rein, Sie<br />

finden bestimmt etwas Interessantes“,<br />

lädt Dörte Beck von der <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

alle Interessierten ein.<br />

Die <strong>Stadt</strong>bücherei bittet mit der Wiedereröffnung<br />

alle, die ihre fälligen<br />

Medien bisher noch nicht abgegeben<br />

haben, dies unbedingt schnell zu<br />

erledigen. Die Abgabe ist auch ohne<br />

Termin während der Öffnungszeiten<br />

dienstags von 9 bis 12:30 Uhr und 14<br />

bis 17 Uhr, mittwochs von 9 bis 13<br />

Uhr, Donnerstag von 14 bis 18 Uhr<br />

und freitags von 9 bis 13 Uhr und von<br />

13:30 bis 15 Uhr möglich.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 14<br />

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Maelzer will Biersteuer für regionale Brauereien erlassen<br />

SPD-Rettungspaket auf dem Bierdeckel<br />

Die SPD-Fraktion im Landtag<br />

NRW setzt sich für den Erhalt der<br />

regionalen Vielfalt in der Brauwirtschaft<br />

ein. „Viele kleine und<br />

mittlere Brauereien sind durch die<br />

Corona-Pandemie stark betroffen.<br />

Wir fordern deshalb, dass ihnen<br />

die Biersteuer erstattet wird“, sagte<br />

der SPD-Landtagsabgeordnete Dr.<br />

Dennis Maelzer bei einem Besuch<br />

der Detmolder Privatbrauerei Strate.<br />

Die SPD-Initiative dazu hat Maelzer<br />

mit seinem ostwestfälischen Fraktionskollegen<br />

Ernst-Wilhelm Rahe<br />

vorbereitet.<br />

„Das Land soll eigene Gelder<br />

aus dem NRW-Rettungsschirm zur<br />

Verfügung stellen, um gezielt regionale<br />

Brauereien zu unterstützen und<br />

Arbeitsplätze vor Ort zu erhalten“,<br />

fordert Maelzer. Dazu hat bereits ein<br />

erster Austausch mit mittelständischen<br />

Brauereibetrieben stattgefunden.<br />

Das Schließen der Gastronomie,<br />

der Ausfall von Schützenfesten und<br />

anderen Veranstaltungen hat sie in der<br />

Pandemie besonders hart getroffen.<br />

Ihr Fassbieranteil ist im Vergleich<br />

zu Großkonzernen, die stark in den<br />

Markt mit Flaschenbieren drängen,<br />

deutlich größer: „Es sind es gerade<br />

die regionalen Brauereien, die das<br />

Heimatgefühl und die lokale Identität<br />

besonders stärken – beispielsweise<br />

durch Sponsoring-Programme für<br />

städtische Veranstaltungen. Auch die<br />

Detmolder Brauerei engagiert sich da<br />

sehr stark“, betont Maelzer.<br />

Außerdem ginge es um Beschäftigung<br />

in Lippe und Steuerkraft für<br />

die Kommunen.<br />

Die Biersteuer fließt an die Länder.<br />

Maelzer schlägt daher eine<br />

In Zusammenarbeit mit der NABU<br />

Umweltbildungsstätte Rolfscher Hof<br />

bietet die NaturErlebnisSchule aus<br />

Raesfeld auch 2021 die Weiterbildung<br />

zum/zur Natur Erzieher-/in in<br />

Detmold an. Mit dem Grund-Modul<br />

beginnt die Weiterbildungs-Reihe<br />

zur Natur-Erzieher-/In am 26. und<br />

27. April 2021 am Rolfschen Hof<br />

in Detmold.<br />

Die Zusatzausbildung richtet sich<br />

Sparkasse Paderborn-Detmold blickt zufrieden auf das Jahr 2020 zurück: (v.l.) Andreas Trotz (Mitglied<br />

des Vorstandes), Arnd Paas (Vorsitzender des Vorstandes), Hubert Böddeker (stellvertretender Vorsitzender<br />

des Vorstandes).<br />

Corona-Krise: Landtagsmitglied Dennis Maelzer (SPD) sowie Friederike und Simone Strate (v.l.) von der<br />

Detmolder Privatbrauerei wollen ein Rettungspaket auf dem Bierdeckel.<br />

Wirtschaftshilfe in Höhe von rund<br />

20 Millionen Euro aus dem NRW-<br />

Rettungsschirm für die Brauereiwirtschaft<br />

in Nordrhein-Westfalen vor.<br />

„Das würde unseren heimischen<br />

Brauereien nützen und auch dem<br />

Lokalgedanken Rechnung tragen. “,<br />

begründet Maelzer den Vorstoß der<br />

SPD-Fraktion, die dazu eine entsprechende<br />

Initiative in den Landtag<br />

einbringt. Die Detmolder Brauerei<br />

freut sich über den Vorstoß der SPD,<br />

so Simone Strate, Geschäftsführende<br />

Gesellschafterin der Privatbrauerei<br />

Strate: „Der zweite Lockdown hat<br />

uns durch die Schließung der Gastronomie<br />

und der Stratosphäre, der<br />

ersten Bierakademie OWLs hart<br />

getroffen. Als regional verwurzelte<br />

mittelständische Brauerei leben wir<br />

von den Kontakten zu den Menschen<br />

in der Region. Diese erreichen wir am<br />

Besten in der Gastronomie, auf Veranstaltungen<br />

und in unserer Brauerei.<br />

So haben wir 32 Prozent unseres Umsatzes<br />

im letzten Jahr verloren. Eine<br />

dramatische Entwicklung. Von der<br />

November- und Dezember-Hilfe ist<br />

unsere Stratosphäre ausgeschlossen,<br />

da sie zum gesamten Brauereibetrieb<br />

gehört.“<br />

Die Corona-Pandemie ist für viele<br />

Unternehmen existenzbedrohend.<br />

Besonders die Gastronomie und Hotellerie<br />

leidet hierunter seit gut einem<br />

Jahr. Auch die kurze Öffnung im<br />

Weiterbildung zur Natur Erzieher-/In startet erneut im Kreis Lippe<br />

Zehn Tagesseminare werden absolviert<br />

speziell an Erzieher-/Innen aus<br />

Kindergärten, die im Jahresverlauf<br />

Naturaufenthalte mit Kindern ihrer<br />

Einrichtung durchführen oder in<br />

Waldkindergärten arbeiten (möchten).<br />

Neben vielen praktischen<br />

Impulsen werden pädagogische,<br />

methodische und sicherheitsrelevante<br />

Aspekte einer kindgerechten<br />

Naturpädagogik beleuchtet. Die 100<br />

Stunden umfassende Ausbildung ist<br />

Sparkasse Paderborn-Detmold blickt zufrieden auf das Jahr 2020 zurück<br />

aufgeteilt in 10 Tagesseminare. Die<br />

weiteren Termine sind: 10.+11. Mai,<br />

15.+16. Juni, 29.+30.September und<br />

28.+29. Oktober. Für die Weiterbildung<br />

kann ein Bildungsscheck<br />

eingesetzt werden.<br />

2020 wurde die Weiterbildung<br />

erstmalig auch im Kreis Lippe durchgeführt.<br />

Da von unterschiedlichen<br />

Stellen im Kreis Lippe und dem<br />

Regierungsbezirk Detmold weiterhin<br />

Sommer 2020 hat keine nennenswerte<br />

Erholung gebracht. Als der Teil-<br />

Lockdown kam, wurde der Gastronomie<br />

ein Umsatzausgleich in Höhe<br />

von 75 Prozent zugesagt. Das sollte<br />

auch für die Lieferpartner gelten,<br />

sofern sie 80 Prozent ihres Umsatzes<br />

mit der Gastronomie machen. Durch<br />

die noch vorhandenen Umsätze im<br />

Lebensmittel- und Getränkehandel<br />

sind Braueiern von diesen Hilfen<br />

jedoch bis heute ausgeschlossen. Vor<br />

allem regional ausgerichtete und oft<br />

familiengeführte Mittelstandsbrauereien<br />

sind hiervon betroffen. Die<br />

SPD im NRW-Landtag macht sich<br />

deshalb dafür stark, dass ihnen jetzt<br />

schnellstmöglich geholfen wird.<br />

ein erhöhter Bedarf nach naturpädagogischen<br />

Fortbildungen für den<br />

Elementarbereich signalisiert wurde,<br />

startet die NaturErlebnisSchule im<br />

Frühling 2021 die Weiterbildungsreihe<br />

erneut. Weitere Informationen<br />

und Anmeldung bei der NaturErlebnisSchule<br />

unter 02865/ 10456<br />

oder info@NaturErlebnisSchule.de<br />

sowie auf der Internetseite www.<br />

NaturErlebnisSchule.de.<br />

„Digital mit Herz“ auf allen Kanälen für die Kunden da<br />

Eine positive Bilanz zieht die<br />

Sparkasse Paderborn-Detmold zum<br />

Geschäftsjahr 2020. Durch ein dynamisches<br />

Wachstum des Kundengeschäfts<br />

um 9 Prozent und die Fusion<br />

mit der <strong>Stadt</strong>sparkasse Blomberg/<br />

Lippe wuchs die Bilanzsumme auf<br />

8,4 Milliarden Euro. Damit ist die<br />

Sparkasse Paderborn-Detmold das<br />

größte Kreditinstitut in Ostwestfalen-<br />

Lippe.<br />

Das Jahr 2020 war von den Auswirkungen<br />

der Corona-Pandemie<br />

geprägt. Der gute Geschäftsverlauf<br />

war nur durch die bereits in den<br />

letzten Jahren getätigten Investitionen<br />

in digitale Ausstattung der<br />

Sparkasse und das hohe Engagement<br />

der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

zu erreichen. Unter dem Motto „Digital<br />

mit Herz“ ist das Geldinstitut<br />

für seine Kunden erreichbar, auch<br />

wenn persönliche Kontakte aktuell<br />

noch eingeschränkt sind. „Unsere<br />

Kunden nehmen die digitalen Möglichkeiten<br />

zunehmend stärker in<br />

Anspruch. Das anhaltend niedrige<br />

Zinsniveau nutzen mittelständischen<br />

Unternehmen für Investitionen. Zum<br />

anderen boomt die Nachfrage nach<br />

Baufinanzierungen. „Dabei beraten<br />

wir unsere Kunden gern mit hoher<br />

Kompetenz!“, betonte der Vorsitzende<br />

des Vorstandes, Arnd Paas, im<br />

Rahmen der Bilanzpressekonferenz.<br />

Kreditgeschäft<br />

Das gesamte Kreditvolumen der<br />

Sparkasse stieg kräftig um fast 9 Prozent<br />

und erreichte mit 6,3 Milliarden<br />

Euro einen neuen Höchststand. Das<br />

starke Wachstum ist sowohl auf das<br />

gewerbliche Kreditgeschäft als auch<br />

auf die Wohnungsbaufinanzierungen<br />

zurück zu führen. Gemeinsam<br />

mit der S-Immobilien GmbH, der<br />

100prozentigen Makler-Tochter,<br />

konnte die Sparkasse etwa 2.300<br />

Familien den Traum vom eigenen<br />

Zuhause realisieren. Hausfinanzierungen<br />

waren 2020 für uns ein absoluter<br />

Wachstumstreiber. Daneben<br />

haben auch Firmenkunden deutlich<br />

investiert. Das Kreditvolumen stieg<br />

bei gewerblichen Kunden um 7 Prozent<br />

auf 2,2 Milliarden Euro. „Die<br />

Unternehmer nutzen die Krise auch<br />

für Investitionen in ihre Betriebe<br />

und machen die Firmen fit für die<br />

Zukunft“, beschreibt Böddeker.<br />

Einlagen und<br />

Wertpapiere<br />

Das Niedrigzinsniveau verändert<br />

auch das Anlageverhalten der Privatkunden.<br />

„Die Kunden investieren<br />

zunehmend auch in Sachwerte – die<br />

Wertpapier-Kultur verbreitert sich“,<br />

so Andreas Trotz, Mitglied des Vorstandes.<br />

Insgesamt ist der Bestand<br />

an Kundeneinlagen um 10 Prozent<br />

auf 6,4 Milliarden Euro gestiegen.<br />

Das für Kunden verwaltete Wertpapiervermögen<br />

ist noch deutlicher<br />

gewachsen: um 12 Prozent auf 1,8<br />

Milliarden Euro. Die Anzahl der<br />

Wertpapierdepots hat sich dabei auf<br />

fast 44.000 erhöht.<br />

Investitionen und<br />

Digitalisierung<br />

Im Jahr 2020 investierte die<br />

Sparkasse 2,8 Millionen Euro. Die<br />

Investitionsentscheidungen werden<br />

immer mit direktem Blick auf die<br />

Kunden getroffen. Schwerpunkte<br />

waren im letzten Jahr IT-Sicherheitsund<br />

SB-Technik und wichtige<br />

Filialinvestitionen. Der für 2022<br />

vorgesehene Einzug in die neue<br />

Filiale Horn wird nach aktuellem<br />

Baufortschritt plangemäß realisiert.<br />

In der Corona-Phase arbeiteten fast<br />

400 Mitarbeiter im Homeoffice. Ein<br />

Meilenstein dabei war die Anbindung<br />

der Sparkassen-Card bei Apple Pay.<br />

Die Nutzungsquote des hygienisch<br />

kontaktlosen Bezahlens hat sich in<br />

2020 verdreifacht. Etwa 65 Prozent<br />

aller bargeldlosen Bezahlvorgänge<br />

per Giro- und Kreditkarte finden<br />

inzwischen kontaktlos statt.<br />

In der Internetfiliale konnte die<br />

Sparkasse 14,4 Millionen Besucher<br />

begrüßen. Auch die digitale Kundenberatung<br />

via Skype kommt sehr<br />

gut an. „Für jedes Kundenbedürfnis<br />

entwickeln wir einfache und komfortable<br />

Zugangswege“, macht Arnd<br />

Paas deutlich.<br />

Ertrag und Gewinn<br />

Mit Niedrigzinsniveau, Digitalisierung<br />

und Corona war das Geschäftsumfeld<br />

in 2020 anspruchsvoll. Der<br />

Zinsüberschuss sank um 1,6 Millionen<br />

Euro – der Provisionsüberschuss<br />

stieg um gut 0,7 Millionen Euro.<br />

Durch ein stringentes Kostenmanagement<br />

erreicht die Sparkasse ein<br />

Betriebsergebnis von 65,3 Millionen<br />

Euro.<br />

„Das ist ein gutes Ergebnis. Digital<br />

mit Herz - das ist unser Credo, dem<br />

wir mit voller Überzeugung nachkommen“,<br />

sagte Arnd Paas.<br />

Mitarbeiter<br />

1.186 Mitarbeitende beschäftigte<br />

das Institut 2020, davon 69 Auszubildende.<br />

„Wir bilden für unseren<br />

absehbaren Personalbedarf aus<br />

und übernehmen unsere jungen<br />

Kolleginnen und Kollegen nach der<br />

Ausbildung“, so Arnd Paas. „Mit<br />

Ausbildung und Dualem Studium<br />

haben wir tolle Angebote und sehr<br />

abwechslungsreiche und interessante<br />

Aufgaben zu bieten“, ist sich Paas<br />

sicher.<br />

Gemeinwohl /<br />

Bürgerdividende<br />

Auch im Jahr 2020 hat die Sparkasse<br />

wieder ca. 600 gemeinnützige Projekte<br />

und Initiativen in der Region<br />

mit insgesamt gut 1 Millionen Euro<br />

unterstützt. Der Fokus lag dabei<br />

auf nachhaltigen Projekten für die<br />

Region. So haben zum Beispiel<br />

Mitarbeitende der Sparkasse insgesamt<br />

über 10.000 junge Buchen und<br />

Douglasien gepflanzt.<br />

Digital mit Herz beim digitalen Jahrespressegespräch: (v.l.) Hubert Böddeker (stellvertretender Vorsitzender<br />

des Vorstandes), Andreas Trotz (Mitglied des Vorstandes), Arnd Paas (Vorsitzender des Vorstandes<br />

und Holger Wehmeyer.<br />

Foto: Sparkasse Paderborn-Detmold


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 15<br />

Entsorgung von Baum- und Strauchschnitt für Privatpersonen<br />

aus Horn-Bad Meinberg<br />

Kostenlose Annahme am<br />

12. und 13. März<br />

Die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />

bietet ihren Bürgerinnen und Bürger<br />

wie schon in den vergangenen<br />

Jahren wieder die Möglichkeit,<br />

ihren Baum- und Strauchschnitt<br />

kostenlos abzugeben. Die Aktion<br />

erfolgt in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Gesellschaft für Abfallentsorgung<br />

Lippe (GAL). Am<br />

Freitag,<br />

12. März von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />

sowie am Samstag, 13. März von<br />

8.00 bis 12.00 Uhr ist die Abgabe<br />

wie üblich auf dem Schützenplatz<br />

am Eggestadion im <strong>Stadt</strong>teil Horn<br />

möglich.<br />

Berechtigt sind ausschließlich<br />

Einwohnerinnen und Einwohner<br />

aus Horn-Bad Meinberg. Privathaushalte<br />

dürfen Mengen bis zu<br />

sechs Kubikmeter mit PKW oder<br />

PKW mit Anhänger anliefern.<br />

Anlieferungen von Gewerbetreibenden<br />

oder per LKW sowie<br />

aus anderen Kommunen werden<br />

grundsätzlich nicht angenommen.<br />

Gegebenenfalls ist der Nachweis<br />

über den Wohnsitz durch Vorlage<br />

eines Personalausweises oder Reisepasses<br />

zu führen.<br />

„Mit diesem Angebot wollen wir<br />

dem verbotenen Ablagern von<br />

Baum- und Strauchschnitt im Wald<br />

und in der freien Landschaft vorbeugen“,<br />

erklärt Henning Fiener vom<br />

Fachbereich <strong>Stadt</strong>werke, Umwelt<br />

und öffentliche Einrichtungen der<br />

<strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg: „Mit<br />

der ordnungsgemäßen Entsorgung<br />

geht auch eine umweltgerechte<br />

Verwertung einher.“<br />

Denn eine Verbrennung des Materials<br />

ist nicht gestattet. Stattdessen<br />

wird der abgegebene Grünschnitt<br />

aufbereitet und anschließend zu<br />

hochwertigem Kompostmaterial<br />

weiterverarbeitet. Dementsprechend<br />

dürfen ausschließlich Baum-<br />

oder Strauchschnitt (Astdurchmesser<br />

max. 10 Zentimeter),<br />

Heckenschnitt und verholzte<br />

Pflanzenteile abgegeben werden.<br />

Zur weiteren Verarbeitung ungeeignetes<br />

Material, insbesondere<br />

Rasenschnitt, Laub, Wurzelabschnitte<br />

oder ähnliches werden<br />

nicht abgenommen.<br />

„Die Annahme erfolgt nur<br />

nach vorheriger Prüfung der<br />

Abgabeberechtigung und des angelieferten<br />

Materials durch einen<br />

Mitarbeiter der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg“, weist Henning Fiener<br />

hin. Außerhalb der Termine ist<br />

die Anlieferung am Eggestadion<br />

ebenso wie die Ablagerung dieser<br />

oder anderer Abfälle verboten.<br />

Die <strong>Stadt</strong> weist zudem darauf<br />

hin, dass die Annahmefläche<br />

unbefestigt ist. Jegliche Haftung<br />

für daraus resultierende Schäden<br />

ist ausgeschlossen.<br />

Umweltstiftung Lippe fördert Erhaltung von Streuobstwiesen mit 40.500 Euro<br />

Erfolgreiche Förderung für<br />

lippische Wiesen<br />

Die Streuobstwiese<br />

ist eine alte<br />

Kulturlandschaft,<br />

die wir auch in<br />

Lippe noch vorfinden.<br />

Hochstämmige<br />

Obstbäume<br />

verschiedener Arten<br />

wie Apfel, Birne,<br />

Kirsche und<br />

auch Walnuss sind<br />

auf den Wiesen<br />

zu finden. Um die<br />

Streuobstbestände<br />

in Lippe zu unterstützen,<br />

hat Vanessa<br />

Kowarsch<br />

2016 die Stelle<br />

als Streuobstwiesenbeauftragte<br />

angetreten. Die<br />

Umweltstiftung<br />

Lippe hat das Projekt<br />

„Lebendige<br />

Landschaft Streuobstwiese“<br />

vier Jahre gefördert. Nun<br />

blickt sie auf vielfältige Umweltbildungsangebote<br />

und Maßnahmen<br />

Streuobstwiesenbeauftragte Vanessa Kowarsch freut sich über den Projekterfolg und<br />

nimmt am Bauwagen Platz.<br />

Foto: Sven Kmitta<br />

zum Schutz und zur Nutzung von<br />

Streuobstwiesen in Lippe zurück.<br />

Durch eine anschließende Förderung<br />

des Kreises Lippe wird das Projekt<br />

fortgeführt.<br />

Ausgeräumte Landschaften zu<br />

Gunsten von großen Feldern, Monokulturen,<br />

intensiver Einsatz von<br />

chemischen Pflanzenschutzmitteln<br />

und Überdüngung rauben und zerstören<br />

den Lebensraum vieler Tier- und<br />

Pflanzenarten. „Streuobstwiesen<br />

sind ein wunderbares Beispiel, wie<br />

es anders laufen kann“, erläutert<br />

Vanessa Kowarsch, Kulturarbeiterin,<br />

Naturpädagogin und Obstbaumwartin.<br />

Streuobstwiesen stellen einen<br />

wertvollen Lebensraum für viele<br />

Pflanzen und Tiere dar und gehören<br />

zu den artenreichsten Biotopen in<br />

Deutschland.<br />

Um sie dauerhaft zu erhalten, ist<br />

eine kontinuierliche Pflege der Bäume<br />

und eine regelmäßige Nutzung<br />

des Grünlands notwendig. „Deswegen<br />

war es ein wichtiges Anliegen,<br />

die Anstellung einer Streuobstwiesenbeauftragten<br />

zu unterstützen.<br />

Nach vier Jahren können wir nun eine<br />

positive Bilanz ziehen“, informiert<br />

Dr. A. Heinrike Heil, Treuhänderin<br />

der Umweltstiftung Lippe. So hat<br />

Kowarsch mit ihrem Team z. B eine<br />

Wiese an der Jugendherberge in Detmold<br />

kontinuierlich weiterentwickelt<br />

und einen alten Bauwagen zu einem<br />

„Klassenzimmer im Grünen“ umgebaut.<br />

„Mit diesem Angebot wird<br />

Kindern die Möglichkeit gegeben,<br />

in einem ‚FreiRaum‘ die Welt und<br />

die Natur erleben, begreifen und<br />

erforschen zu können“, berichtet<br />

Kowarsch. Zudem führte die Projektleiterin<br />

zahlreiche Veranstaltungen<br />

Landtagsabgeordneter Jürgen Berghahn bezieht<br />

im Bahnplenum Position gegen Baupläne<br />

Neue ICE-Trasse<br />

parallel zur alten Trasse<br />

Der geplante Neubau der ICE-<br />

Trasse Bielefeld/Hannover, die<br />

auch durch Lippe führen soll,<br />

erhitzt die Gemüter. Um Konflikte<br />

zu erörtern und um Lösungen für<br />

das Projekt auszuloten, tagte jetzt<br />

online erstmals ein sogenanntes<br />

Bahnplenum. Diesem gehört auch<br />

der lippische SPD-Landtagsabgeordnete<br />

Jürgen Berghahn an.<br />

In einem Gespräch zwischen<br />

Deutscher Bahn und mehreren<br />

Bundestagsabgeordneten hatten<br />

sich beide Seiten darauf verständigt,<br />

weitere Mandatsträger aus<br />

Land und Bund in das Plenum<br />

mit einzubeziehen. Die ostwestfälisch-lippischen<br />

SPD-Landtagsabgeordneten<br />

wird Jürgen Berghahn<br />

aus Blomberg vertreten und dabei<br />

insbesondere die Interessen der<br />

Region in den Fokus nehmen.<br />

Berghahn ist Mitglied des Verkehrsausschusses<br />

des Landtags<br />

und Kommissionsmitglied im<br />

Regionalrat OWL, wodurch er<br />

bestens in der Region vernetzt<br />

ist. „Meine Position ist klar. Ich<br />

bin gegen den Neubau einer ICE-<br />

Trasse, die sich wie ein Schnitt<br />

durch die Landschaft ziehen und<br />

zum Thema Umweltbildung für<br />

Kitas, Schulen und interessierte<br />

Lipper durch. Beispielsweise bot sie<br />

Schnittkurse und Wiesenaktionen an,<br />

veranstaltete gemeinsame Erntetage,<br />

Erlebnisspaziergänge und Picknicks<br />

und hat Beratung für die Planung und<br />

Anlage von Obstwiesen gegeben.<br />

2018 wurde das Projekt „Lebendige<br />

Landschaft Streuobstwiese“ als UN-<br />

Dekade-Projekt Biologische Vielfalt<br />

ausgezeichnet. Im Sommer 2020<br />

fand die Wiederauszeichnung statt.<br />

„Das ist etwas ganz Besonderes“,<br />

berichtet Kowarsch. „Es zeigt, dass<br />

unser Projekt auch überregional<br />

großen Anklang findet.“<br />

Die Stelle der Streuobstwiesenbeauftragten<br />

war zunächst bei der<br />

NABU Umweltbildungsstätte Rolfscher<br />

Hof in Berlebeck angesiedelt,<br />

Arbeitgeber war der NABU Lippe.<br />

Seit 2018 hat die Biologische Station<br />

Schieder die Projektleitung inne. Die<br />

Umweltstiftung Lippe, das Netzwerk<br />

Lippe und das Jobcenter ermöglichten<br />

und förderten das Projekt.<br />

„Die Umweltstiftung Lippe hat<br />

wichtige Strukturen geschaffen,<br />

durch die das erfolgreiche Projekt<br />

‚Lebendige Landschaft Streuobstwiese‘<br />

nun weiter ausgebaut werden<br />

kann“, freut sich Kowarsch auf die<br />

zukünftige Arbeit auf der Streuobstwiese.<br />

Denn der Kreis Lippe hat im<br />

Rahmen seiner Biodiversitätsstrategie<br />

der Biologischen Station Lippe<br />

Fördergelder zur Verfügung gestellt,<br />

die eine Fortführung der bisherigen<br />

Projektinhalte ermöglichen. „Wir<br />

freuen uns sehr, dass die Umweltstiftung<br />

dieses wichtige Thema<br />

anschieben konnte und der Kreis<br />

dies nun verstetigt“, schließt Dr. Heil.<br />

diese in zwei Teile teilen wird.<br />

Stattdessen befürworte ich einen<br />

Ausbau entlang der bestehenden<br />

Trasse“, erklärt Berghahn, der<br />

zudem bei der Bundestagswahl<br />

im Herbst im Wahlkreis Lippe I<br />

für die SPD antreten wird. Dem<br />

Bahnplenum werden außerdem<br />

Verbände, Bürgerinitiativen,<br />

Kommunen, Landkreise, Behörden<br />

und Ministerien sowie die<br />

Deutsche Bahn angehören.<br />

Dieses Gremium ist Teil<br />

des Planungsdialoges für das<br />

Neubauprojekt. Der Dialog soll<br />

die Planungen auf dem Weg zu<br />

einer genehmigungs- und finanzierungsfähigen<br />

Trassenlösung<br />

begleiten, die die Interessen der<br />

Region bestmöglich berücksichtigt.<br />

Er setzt sich zusammen aus<br />

einem öffentlichen Infomarkt, der<br />

für die kontinuierliche Information<br />

der Öffentlichkeit zuständig<br />

ist, und dem Plenum, das die<br />

vertiefte Einbindung regionaler<br />

Interessengruppen sicherstellen<br />

soll. Berghahns Stellvertreter<br />

in dem Gremium ist der SPD-<br />

Landtagsabgeordnete Christian<br />

Dahm aus Herford.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 16<br />

Kronospan stellt Planungen zur Erweiterung am Standort Sandebeck vor –<br />

Neues Beschichtungswerk<br />

Investitionen von 100 Millionen Euro<br />

in diesem und im nächsten Jahr<br />

Im Rat Steinheim hat das<br />

Unternehmen Kronospan den<br />

Planungsstand vorgestellt, am<br />

Standort Sandebeck zu erweitern<br />

und zu sanieren. Insgesamt sollen in<br />

diesem Jahr 70 Millionen Euro und im<br />

kommenden Jahr 30 Millionen Euro<br />

in ein neues Beschichtungswerk und<br />

die Sanierung der Span-Schleifstraße<br />

investiert werden.<br />

Die Planungen stellte der frühere<br />

Geschäftsführer Günter Dwelck vor,<br />

der inzwischen zwar in Ruhestand<br />

ist, das Projekt aber mit seiner<br />

langjährigen Erfahrung begleiten<br />

wird. Die Anträge liegen bereits bei der<br />

Bezirksregierung. Unternehmenschef<br />

Kaindl hat die Freigabe für die<br />

Investition erteilt. Das bestehende<br />

Beschichtungswerk ist seit 20 Jahren<br />

in Betrieb. Rund 50 Prozent der<br />

hergestellten Rohplatten können<br />

mit den vorhandenen Kapazitäten<br />

aber nur beschichtet werden. „Ziel<br />

ist es, mit der neuen Anlage die<br />

Wertschöpfung und damit den Anteil<br />

der beschichteten Platten durch<br />

Veredelung zu erhöhen,“ erklärte<br />

Dwelck im Rat. Es gehe nicht um<br />

eine Erhöhung der Produktion, die<br />

Platten seien praktisch schon da.<br />

Wichtig ist dem Unternehmen mit<br />

der Investition neben dem Bekenntnis<br />

zum Standort Sandebeck auch,<br />

dass man in Zeiten wirtschaftlicher<br />

Unsicherheit antizyklisch investieren<br />

wolle.<br />

Der gesamte Sachverhalt und die<br />

Information der Öffentlichkeit war<br />

auch Bürgermeister Carsten Torke<br />

sehr wichtig, um jede Form von<br />

„stiller Post“ und Gerüchten zu<br />

unterbinden. Mit der Investition<br />

setzt das Familienunternehmen<br />

Kronospan ein deutliches Zeichen<br />

für den Standort Sandebeck und die<br />

Arbeitsplätze der 250 Mitarbeiter,<br />

deren Qualifikationen man besonders<br />

schätze und die nur eine geringe<br />

Fluktuation aufweisen. Das zeige sich<br />

auch daran, dass ständig ausgebildet<br />

werde (Mechatroniker, Elektroniker<br />

und Industriekaufleute). Dwelck „Wir<br />

haben eine gute Mannschaft.“<br />

Bis zu 60 neue<br />

Arbeitsplätze<br />

Durch das neue Beschichtungswerk<br />

II sollen 40 bis 60 neue Arbeitsplätze<br />

entstehen. Dwelck wies darauf<br />

hin, dass für das Unternehmen<br />

hohe Umweltstandards Gültigkeit<br />

besitzen und es regelmäßige<br />

Umweltbegehungen mit der<br />

Bezirksregierung Detmold gebe,<br />

die nie zu Beanstandungen führten.<br />

Es werde auch keine zusätzlichen<br />

Verkehrsbewegungen und<br />

Belastungen geben. Die Belieferung<br />

und der Abtransport erfolgen wie bisher<br />

über die Landstraße. Der Start für die<br />

Baumaßnahme Beschichtungswerk<br />

soll schon im April erfolgen. Mit der<br />

Inbetriebnahme ist im kommenden<br />

Jahr zu rechnen.<br />

Kronospan ist an 46 Standorten<br />

tätig, nicht nur in Europa, sondern<br />

auch in China und den USA. In<br />

Sandebeck werden eine Spananlage,<br />

eine HDF/MDF Anlage, drei<br />

Beschichtungsanlagen und eine<br />

Fixmaß-Säge betrieben. Seit das Werk<br />

in Sandebeck 1982 übernommen<br />

wurde, hat Kronospan an diesem<br />

Standort 250 Millionen Euro<br />

investiert. Damit wird deutlich, dass<br />

das Familienunternehmen Gewinne<br />

ständig reinvestiert.<br />

Ratsfraktionen SPD und Grüne wollen<br />

Programm „Jung kauft Alt“<br />

erhöhen und ausweiten<br />

10.000 Euro sollen nach dem Willen<br />

der neuen Mehrheitsfraktionen<br />

SPD und Grüne ins Programm<br />

„Jung kauft Alt“ fließen. Damit<br />

wird das bestehende Programm<br />

erhöht. Die meisten Förderanträge<br />

wurden für Gebäude außerhalb<br />

der <strong>Stadt</strong>kerne von Horn und<br />

Bad Meinberg eingereicht, so die<br />

gemeinsame Pressemitteilung<br />

der Fraktionen. Im Außenbereich<br />

VERTEILER GESUCHT!<br />

Für den STADT-ANZEIGER suchen wir in den folgenden<br />

Ortschaften zuverlässige Verteiler!<br />

Horn<br />

Holzhausen/Externsteine<br />

Belle<br />

www.kurier-verlag.de<br />

Oder eine mail schreiben<br />

an info@kurier-verlag.de<br />

funktioniert das Programm also. „Um<br />

auch die gewünschte Entwicklung<br />

in den Kernbereichen von Horn und<br />

Bad Meinberg erreichen zu können,<br />

ist es aus unserer Sicht wichtig, attraktivere<br />

Anreize zu schaffen“, so<br />

die Antragsteller.<br />

Die Erhöhung der Förderung für<br />

die Kernstadtbereiche sei der richtige<br />

Weg, um den Erwerb und die<br />

Ertüchtigung von älterem Wohnraum<br />

auch hier zu verstärken. In den<br />

Jahren 2016 bis 2020 wurden<br />

43 Fördermaßnahmen für dieses<br />

Programm aufgerufen und bewilligt,<br />

so die Begründung. Nicht<br />

alle gestellten Anträge konnten<br />

nach Aussage des Fachbereiches<br />

bewilligt werden, daher wird der<br />

Vorschlag der Verwaltung, den<br />

Fördertopf aufzustocken begrüßt<br />

und um 10.000 Euro ergänzt.<br />

Ihre Heimat zum Lesen!<br />

Let‘s get<br />

connected!<br />

Ein Bekenntnis zum Standort Sandebeck legt das Unternehmen Kronospan mit dem Bau eines neuen<br />

Beschichtungswerks und Investitionen von 100 Millionen Euro in diesem und im nächsten Jahr ab.<br />

Orts- und Verkehrsverein<br />

„Unser Holzhausen-Externsteine“<br />

sagt Mitgliederversammlung ab<br />

Der Orts- und Verkehrsverein<br />

„Unser Holzhausen-Externsteine“<br />

muss die für März geplante<br />

Mitgliederversammlung absagen.<br />

„Durch die anhaltende Corona-<br />

Musikverein lädt zu digitalen Workshops ein<br />

Vereinsleben geht online weiter -<br />

Der Musikverein Leopoldstal-Vinsebeck<br />

geht in der Pandemie neue Wege und bietet<br />

seinen Musikerinnen und Musikern nun eine<br />

digitale Form der wöchentlichen Probe an.<br />

„Wir wollen das Vereinsleben weiterhin im<br />

Rahmen des Möglichen aufrecht halten. Seit<br />

Februar bieten wir ein digitales Workshop-<br />

Konzept mit unserem Dirigenten Yaroslav<br />

Rudenko an, um die Musikerinnen und Musiker<br />

auch in der Musiktheorie und spannenden<br />

Themen rund um das Zusammenspiel im<br />

Orchester zu schulen“, so Thomas Brüntrup,<br />

Beisitzer und Pressewart des Musikvereins.<br />

Netter Nebeneffekt: Der Zusammenhalt<br />

wird gestärkt und wir können uns zumindest<br />

wieder virtuell regelmäßig treffen.<br />

Dass das Konzept eine willkommene<br />

Abwechslung zum momentan tristen Alltag<br />

vieler ist, beweisen die hohen Teilnehmerzahlen<br />

der digitalen Workshops. Wann es<br />

wieder mit den normalen Präsenz-Orchesterproben<br />

weitergehen kann, ist unklar.<br />

Trotzdem lässt man sich viel einfallen<br />

beim Musikverein Leopoldstal-Vinsebeck<br />

und bleibt optimistisch. Musikinteressierte<br />

und alle, die ein Instrument lernen wollen<br />

oder bereits eines spielen, sind herzlich<br />

eingeladen, Kontakt aufzunehmen. Der<br />

Musikverein verweist auf seine Webseite:<br />

www.mv-leopoldstal-vinsebeck.de und ist<br />

erreichbar auf Facebook unter: facebook.<br />

com/mvleopoldstalvinsebeck.<br />

Pandemie sind die Vereinsaktivitäten<br />

leider weiter eingeschränkt“,<br />

so der 2. Vorsitzende, Wolfgang<br />

Müller-Röhr. Die Jahreshauptversammlung<br />

soll zu einem späteren<br />

Zeitpunkt im Jahr nachgeholt werden,<br />

der Termin wird rechtzeitig<br />

in der Presse angekündigt.<br />

PR<br />

Wichtige Informationsquelle für alle Musikinteressierten: Die<br />

Webseite des Musikvereins.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 17<br />

Die Staatlich Bad Meinberger<br />

Mineralbrunnen GmbH & CO. KG<br />

kommt mit einem Wachstum gegen<br />

den Trend aus dem alten Jahr und<br />

startet mit einem ambitionierten Investitionsprojekt<br />

ins neue Jahr: Einen<br />

deutlich siebenstelligen Betrag steckt<br />

das Familienunternehmen in die<br />

Modernisierung und Umrüstung der<br />

Abfüllanlage mit einem modernen<br />

Glas-/PET-Kombifüller. Ziel ist die<br />

Sicherung des Standorts und die weiterhin<br />

erfolgreiche Positionierung<br />

beim Verbraucher. Denn auf dessen<br />

Marktverhalten, das von einer erhöhten<br />

Nachfrage nach Glasflaschen<br />

geprägt ist, reagiert das Unternehmen.<br />

Dessen Geschäftsführung sich<br />

zugleich der Signalwirkung dieser<br />

Investitionsentscheidung bewusst<br />

ist: „Wir wollen ein deutliches Bekenntnis<br />

zu unserem angestammten<br />

Firmensitz abgeben und ein Zeichen<br />

der Zuversicht setzen“, betonen<br />

Volker Schlingmann (Sprecher) und<br />

Susann Henhsen.<br />

An der Kapazitätsgrenze<br />

Der Glas-Absatz ist in den letzten<br />

Jahren - insbesondere durch das<br />

dynamische Wachstum der Bad<br />

Meinberger und Forstetal-Glasgebinde,<br />

sowie dem weiteren Anstieg<br />

der TH Lohnabfüllungen deutlich<br />

angestiegen. Die bestehende Glas-<br />

Anlage war vor dem Beginn der<br />

Covid-19 Pandemie nahezu voll<br />

ausgelastet, während auf der PET-<br />

Linie noch Produktionskapazitäten<br />

zur Verfügung stehen. Diese sollen<br />

durch den Umbau zur Kombianlage<br />

genutzt werden und Lieferengpässe<br />

im Glas-Sortiment vermeiden.<br />

Investitionsprojekt am Staatlich Bad Meinberger Mineralbrunnen für die Zukunft<br />

Neue Abfüllanlage kommt durch die Decke<br />

Die Vorstände stehen zu einer<br />

Weichenstellung, die bereits kurz<br />

Das 16 Tonnen schwere Hauptteil der neuen Glas-/PET-Abfüllanlage<br />

am 300-Tonnen-Kran hängend.<br />

Siebenstellige Investition in Bad Meinberg: Durch das Dach des Firmengebäudes kam das Hauptteil der neuen Glas-/PET-Abfüllanlage. „Sie<br />

hätte einfach nirgendwo durchgepasst“, erklärt Marketingleiter Stefan Brüggemann.<br />

Foto: Holger Fretzer<br />

vor dem Ausbruch von Corona vorgenommen<br />

wurde, deren praktische<br />

Umsetzung sich aber durch die Pandemie<br />

als erheblich herausfordernder<br />

erweist. Denn bis zu 50 Techniker<br />

unterschiedlicher Fachfirmen sind<br />

vor Ort im Einsatz, um Teile der<br />

vorhandenen Abfüllanlage zu demontieren<br />

und neue Aggregate zu<br />

installieren. Fachfirmen und die<br />

Angehörigen der Belegschaft von<br />

Bad Meinberger bilden dabei feste<br />

Teams. Vor dem Projektstart musste<br />

von jedem ein negativer PCR-Test<br />

vorliegen. In einem Rhythmus von<br />

drei Tagen wurden Schnelltests<br />

vorgenommen, Masken permanent<br />

getragen. Das eigens geschulte Personal<br />

im Labor des Brunnenbetriebs<br />

flankiert das Hygienekonzept, das<br />

auch separate Aufenthaltsbereiche<br />

und Sanitäranlagen für die externen<br />

Kräfte in Containern auf dem Firmengelände<br />

vorsieht. Ein Konzept,<br />

von dem die Anlagenbauer, unter<br />

anderem Weltmarktführer in ihrer<br />

Sparte, „stark beeindruckt waren“,<br />

wie Marketingleiter Stefan Brüggemann<br />

von den Vorbereitungen<br />

schildert.<br />

Neue Füllanlage am<br />

Haken<br />

Die Verwirklichung des Vorhabens<br />

startete mit einem unübersehbaren<br />

Balanceakt: Ein Einzelmodul, der<br />

neue „Füller“, bringt es bereits auf ein<br />

Gewicht von über sechzehn Tonnen.<br />

Um die stattliche Hardware an ihren<br />

vorgesehenen Platz zu manövrieren,<br />

wurde das Dach des Firmengebäudes<br />

geöffnet und die sensible Ladung an<br />

den Haken eines 300-Tonnen-Teleskopkrans<br />

genommen. Viel Aufwand,<br />

viel Geld sowie viel knifflige Planung<br />

– und eine Frage des Timings, denn<br />

es musste auch vorproduziert werden,<br />

weil die Abfüllkapazitäten während<br />

der Umrüstphase verringert werden.<br />

Doch an diesem Aufwand ging kein<br />

Weg vorbei. Denn: „Glas erlebt eine<br />

absolute Renaissance“, unterstreicht<br />

die Bad Meinberger-Geschäftsführung,<br />

die 2020 als ein insgesamt gutes<br />

Geschäftsjahr abschließt. Entgegen<br />

dem Branchentrend und trotz der<br />

Einbrüche in der Gastronomie verbucht<br />

das Familienunternehmen mit<br />

dem gesamten Marken-Portfolio Ansatzzuwächse.<br />

Rückgänge wurden<br />

jedoch bei Fremdabfüllungen wie<br />

den Bittergetränken für das Berliner<br />

Unternehmen Thomas Henry<br />

verzeichnet.<br />

Qualität steigern<br />

Nicht um ein Mengenwachstum<br />

mit den eigenen Produkten zu generieren,<br />

sondern um die Qualität<br />

zu steigern, wird die Investition in<br />

die Abfüllanlage jetzt gestemmt.<br />

Der Trend, Lebensmittel bewusst<br />

zu genießen, spiegelt sich in der<br />

Präferenz für Glasgebinde wider.<br />

Eine Entwicklung, die zu einem<br />

anderen Mega-Trend passt – der<br />

Hinwendung zu regionalen Anbietern,<br />

die zudem hohe ökologische<br />

Standards erfüllen sollten. Das Bad<br />

Meinberger Familienunternehmen,<br />

das 112 Beschäftigten einen sicheren<br />

Arbeitsplatz bietet, sieht diese Haltung<br />

der Verbraucher als Chance an.<br />

Und als Herausforderung: „Wir<br />

haben es mit einem reinen Naturprodukt<br />

zu tun, deshalb ist uns<br />

Nachhaltigkeit in allen Produktionsabläufen<br />

ein besonderes Anliegen.“<br />

Glasflaschen, die bis zu 50 Mal<br />

wiederverwendet werden, und eine<br />

hocheffiziente Anlagentechnik der<br />

neuesten Generation tragen dazu<br />

bei, dieses Firmenleitbild zu erfüllen.<br />

Mehr Schwierigkeiten als erwartet bereitete der Transport dieser<br />

kleineren Maschine zur Halle.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 18<br />

Ev.-ref. Kirchengemeinde<br />

Bad Meinberg<br />

Gottesdienste: 14. März (Lätare) 17 Uhr: Zoom-Gottesdienst, Pfarrer Zizelmann.<br />

Kollekte: Brot für die Welt. 21. März (Judika) 9:30 Uhr: Zoom-Gottesdienst,<br />

Pfarrerin Möller, Kollekte: Kirchliche Arbeit in Rumänien. 28. März<br />

(Palmsonntag) 9:30 Uhr: Gottesdienst, Pfarrerin Möller, Kollekte: Stationäres<br />

Hospiz Detmold. 1. April (Gründonnerstag) 18 Uhr: Zoom-Gottesdienst mit<br />

Abendmahl, Pfarrer Zizelmann, Kollekte: Seelsorge im Ev. Stift zu Wüsten.<br />

02.04 (Karfreitag) 9:30 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl, Pfarrerin Stork,<br />

Kollekte: Agape E.V. Für die Gottesdienste als Zoom-Konferenz bitten wir<br />

um Anmeldung bis Freitag 11:30 Uhr im Gemeindebüro (05234 99154). Der<br />

nötige Link wird dann rechtzeitig zugeschickt. Gemeindebücherei, Am Müllerberg<br />

2: Öffnungszeiten: Montag: 16 - 18 Uhr, Mittwoch: 16 - 18 Uhr. Die<br />

Gemeindebücherei ist aufgrund des aktuellen Corona-Lockdown geschlossen.<br />

Veranstaltungen im Gemeindehaus, Am Müllerberg 4: Soziales: Ausgabe der<br />

TAFEL Freitag, 12. März und 26. März ab 14 Uhr. Gemeindebüro, Brunnenstraße<br />

43: Das Gemeindebüro ist bis auf Weiteres für Besucherinnen und Besucher<br />

geschlossen. Das Gemeindebüro ist telefonisch und per E-Mail erreichbar:<br />

Tel. 05234 99154 oder per E-Mail unter birgit.klahold@meinekirche.info.<br />

Über unsere Schaukästen und unsere Homepage (www.meinekirche.info/<br />

badmeinberg) werden wir Sie über Änderungen auf dem Laufenden halten.<br />

Kath. Pfarramt Heilig Kreuz<br />

Gottesdienst-Ordnung: Zurzeit gilt: Bitte melden Sie sich für Sonntagsmessen<br />

bis zum Freitag 11 Uhr vorher telefonisch bzw. per Mail in den Pfarrbüros zum<br />

Gottesdienst an oder lassen Sie sich am Ende der Messen für den kommenden<br />

Sonntag eintragen! Die Werktagsmessen können ohne Voranmeldung besucht<br />

werden. Bitte beachten Sie, dass während der gesamten Messe eine FFP2 oder<br />

medizinische Maske getragen werden muss. Vielen Dank! Sonntags: Vorabend:<br />

17.30 Uhr, Heilig Kreuz Horn. Sonntag: 9.30 Uhr, Christkönig Bad Meinberg.<br />

Werktags: Mittwochs, 9 Uhr, Christkönig Bad Meinberg. Freitag, 9 Uhr, Heilig<br />

Kreuz Horn. Stille Anbetung mit Möglichkeit zum Gespräch, Dienstags, 16.30<br />

– 17.30 Uhr Christkönig Kirche Bad Meinberg. Ostertage: Palmsonntag, 28.<br />

März, 9.30 Uhr, Christkönig Kirche Bad Meinberg, Vorabendmesse am 27.<br />

März um 17.30 Uhr in Heilig Kreuz Horn. Gesegnete Palmzweige werden<br />

verteilt. Gründonnerstag, 1. April, 19.30 Uhr, Heilig Kreuz Kirche Horn mit<br />

anschl. Gebetsnachtwache. Bitte beachten Sie die Hinweise in den Schaukästen<br />

und auf der Homepage. Tauffeiern und Trauungen sind grundsätzlich unter<br />

Einhaltung bestimmter Bedingungen auch in gemeinschaftlicher Form wieder<br />

möglich, wenden Sie sich gerne an unsere Pfarrbüros. Pfarrbüros: Die<br />

Pfarrbüros sind zu den gewohnten Zeiten per Telefon oder auch per Mail zu<br />

erreichen, jedoch vorerst für den Publikumsverkehr geschlossen. Persönliche<br />

Terminabsprachen sind möglich. Auf unserer Homepage www.katholisch-insuedlippe-pyrmont.de<br />

finden Sie aktuelle Informationen zu Heiligen Messen<br />

und weiteren Veranstaltungen im Pastoralverbund.<br />

Helmut Stecker verstarb am 6. Februar<br />

2021 im Alter von 89 Jahren.<br />

Seine Geschichte ist eng mit der<br />

Horner <strong>Stadt</strong>geschichte und dem<br />

Vereinsleben in Horn verbunden.<br />

Helmut Stecker hat über Jahrzehnte<br />

Verantwortung übernommen und<br />

sich für das Gemeinwohl seiner<br />

Heimatstadt über sieben Jahrzehnte<br />

verdient gemacht.<br />

Eine Hornsche Familie<br />

Die Familie Stecker, das wird im<br />

Gespräch mit seiner Witwe Christa<br />

Stecker klar, gehört wohl zu einer<br />

der ältesten Familien Horns. „Die<br />

Familie gibt es schon ewig“, sagt sie,<br />

und erinnert sich an die Geschichte<br />

der Adelheid Stecker, die 1572 in<br />

einem Hexenprozess angeklagt<br />

wurde. Seit fast 100 Jahren führten<br />

die Steckers die Polsterer- und<br />

Raumausstatter-Tradition fort, der<br />

verstorbene Helmut Stecker war Ehrenobermeister<br />

der Innung und sein<br />

2016 viel zu früh verstorbener Sohn<br />

Christoph Raumausstatter-Meister.<br />

Als Helmut Stecker 1975 seine Frau<br />

Christa aus Brake heiratete, folgten<br />

mit Christoph, Catrin und Cord drei<br />

Kinder. „Die beiden lernten sich<br />

klassischerweise als Brautführerin<br />

und Brautführer auf der Hochzeit<br />

gemeinsamer Bekannter kennen.<br />

Er wusste sofort, dass „sein Christakind“<br />

die einzig Richtige für ihn ist“,<br />

schreibt seine Tochter Catrin Stecker.<br />

Zeitzeuge des<br />

Kriegsendes<br />

Am 16. Oktober 1931 in Horn<br />

geboren, war Helmut ein fleißiger<br />

Sohn, der den Eltern viel geholfen<br />

hatte. Gegen den Willen der Eltern<br />

trat er der Hitlerjugend bei, denn<br />

„da waren alle drin“. „Die Uniform<br />

machte zugehörig und er durfte<br />

Trommel spielen“, schreibt Catrin<br />

Stecker, die Tochter von Helmut<br />

Stecker. Zu jung zum Kriegsdienst,<br />

lernte er in der elterlichen Sattlerei<br />

und Polsterei. Die Zeit des Kriegsendes<br />

in Horn beschrieb Helmut<br />

Stecker wenige Wochen vor seinem<br />

Tod einer Schülerzeitung: „Zirka drei<br />

Wochen, bevor die Amerikaner Horn<br />

einnahmen, mussten sich alle Jungen,<br />

die 15 Jahre alt waren, melden. Sie<br />

sollten von Soldaten in Fußmärschen<br />

hinter die Weser geführt werden, um<br />

nicht den Amerikanern in die Hände<br />

zu fallen“. Es folgten Gesellenjahre<br />

in Hamburg und Hannover, dann<br />

besuchte er in Oldenburg die Meisterschule.<br />

Mit 19 Jahren trat er dem<br />

vor kurzem aufgelösten Gesangverein<br />

„Harmonie“ Horn bei und<br />

war einige Jahre sein Vorsitzender.<br />

Ev. Freikirche<br />

Bei den vielen Notfällen, die sich tagtäglich<br />

ereignen wählen wir die Notrufnummer 112. Der<br />

Rettungswagen mit erfahrenen Sanitätern und<br />

lebensrettenden Geräten macht sich auf den Weg.<br />

Das ist gut und beruhigend zu wissen.<br />

Auch bei Gott gibt es eine „zentrale Notrufnummer“.<br />

In Psalm 50, Vers 15 sagt Gott: „Rufe mich<br />

an in der Not, so will ich dich retten, und du wirst<br />

mich preisen.“ Wenn ich Ihn „anrufe“, weil ich in<br />

„Seelennot“ bin, erfahre ich eine lebensrettende<br />

Maßnahme: Mir wird vergeben und ich werde<br />

von jeder Ungerechtigkeit gereinigt (1.Joh 1,9),<br />

ich gehe nicht mehr verloren und erhalte ewiges<br />

Leben (Joh. 3, 16) und ich empfange ein reines Herz und einen neuen<br />

Geist (Psalm 51, 12).<br />

Die Notrufnummer 112 darf ich nur in Notfällen wählen, aber Gott<br />

kann ich zu jeder Zeit erreichen und jeder Situation „anrufen“. Er ist<br />

sofort erreichbar, ob in Freude oder Leid, in Einsamkeit oder Trauer. Er<br />

hat versprochen uns zu „retten“. Seien Sie getröstet und zuversichtlich.<br />

Gotte segne Sie. Auskunft unter 05234/4529 oder www.freikirchehorn.de.<br />

Helmut Stecker starb mit 89 Jahren<br />

Ein Leben für die Familie und das Ehrenamt<br />

1962 trat Helmut Stecker dem Poler-<br />

Rott der Schützengesellschaft Horn<br />

bei und wurde vom Schützen zum<br />

Rottmeister und Leutnant und 2000<br />

zum Hauptmann befördert. 1997<br />

bis 2000 war er Schützenkönig der<br />

Schützengesellschaft mit Königin<br />

Renate Stock an seiner Seite.<br />

Förderer der Burg<br />

Ohne das ideenreiche und unermüdliche<br />

Engagement Helmut<br />

Steckers und seiner Mitstreiter,<br />

gäbe es wohl heute weder die Burg<br />

Horn in städtischem Besitz noch das<br />

Burgmuseum. Zunächst unter dem<br />

Vorsitz von Rolf Temme, dann unter<br />

Hans Jürgen Liesen, führte er zwölf<br />

Jahre von 1982 bis 1994 das Amt als<br />

Kassenwart im Heimatverein Horn.<br />

In seinem Einsatz zur Rettung der<br />

Hornschen Burg und des Museums<br />

entstanden in liebevoller Heimarbeit<br />

in seinem Büro und in der Werkstatt<br />

der Hornsche Burgtaler und die Burgaktie.<br />

Aus Erlösen eines Konzertes<br />

mit Musik zur Barockzeit sowie<br />

Grillfesten an der Burg konnte 1983<br />

die Wetterfahne für den Turm der<br />

Burg gestiftet werden. Mit Interesse<br />

hat er die Arbeit des Heimatvereins<br />

bis zuletzt verfolgt, fehlte auf keiner<br />

Jahreshauptversammlung und stand,<br />

wie in den Jahrzehnten zuvor, mit<br />

seinem Bulli zu jedem Transport<br />

bereit. „Nicht zuletzt durch seine<br />

Mithilfe kam die Aufarbeitung der<br />

Familiengeschichte der jüdischen<br />

Familie Blank ins Rollen, denn eines<br />

Helmut Stecker engagierte sich für das Gemeinwohl in Horn. Er verstarb<br />

Anfang Februar 2021.<br />

Foto: privat<br />

Ev.-ref. Kirchengemeinde<br />

Leopoldstal<br />

Kirche Leopoldstal - Kirche Veldrom: Sonntag 14. März um 9.30 Uhr Gottesdienst<br />

in der Kirche Veldrom mit Pfarrer Zizelmann. Sonntag, 21. März um<br />

11 Uhr Gottesdienst in der Kirche Leopoldstal mit Pfarrerin Schulz. Sonntag 28.<br />

März um 17 Uhr Gottesdienst in der Kirche Leopoldstal mit Pfarrerin Schulz.<br />

Karfreitag 2. April um 11 Uhr Gottesdienst in der Kirche Leopoldstal mit<br />

Pfarrerin Schulz. Ostersonntag 3. April um 10 Uhr Gottesdienst in der Kirche<br />

Veldrom mit Pfarrerin Schulz. Ostermontag 4. April um 10 Uhr Gottesdienst<br />

in der Kirche Leopoldstal mit Stud. theol Morgenthal und Pfarrerin Schulz.<br />

Sonntag 11. April um 11 Uhr Freiluftgottesdienst um den Kirchturm Leopoldstal<br />

zum Abschluss der Kinderbibelwoche 2021 (Bitte dem Wetter entsprechende<br />

Kleidung wählen!). Über unsere Schaukästen und unsere Homepage (www.<br />

meinekirche.info) werden wir Sie über Änderungen auf dem Laufenden halten.<br />

Die Kinderbibelwoche für Kinder ab 6 Jahren „Feuer, Erde Luft und Wasser“<br />

findet in der Zeit vom 8. April bis 11. April 2021 interaktiv von zu Hause aus<br />

und unterwegs statt. Nähere Informationen auf der Homepage (www.meinekirche.info).<br />

Unser Gemeindebüro (Telefon 05234 820992, Leopoldstal@<br />

meinekirche.info) ist zu folgenden Zeiten geöffnet (Mo + Fr 10 bis 12 Uhr und<br />

Di 15 bis 17 Uhr), die Corona-Schutzmaßnahmen (Abstand, Händedesinfektion,<br />

Tragen einer Mund-Nase-Schutzmaske) sind zu beachten.<br />

schönen Tages stand David Blank<br />

aus Israel im Laden und suchte sein<br />

Elternhaus. Helmut Stecker konnte<br />

als Zeitzeuge helfen und wusste<br />

Vieles zu berichten von damals und<br />

konnte dann die nötigen weiteren<br />

Kontakte her(zu)stellen“, erinnert<br />

sich Tochter Catrin Stecker. Der<br />

Heimatverein Horn e.V. verliert<br />

mit Helmut Stecker einen hoch<br />

engagierten Bürger unserer <strong>Stadt</strong>,<br />

der sich vorbildhaft, tatkräftig und<br />

unermüdlich für die Belange seiner<br />

Heimatstadt eingesetzt hat. Das<br />

erfüllt den Verein mit Dankbarkeit.<br />

Zum 60. Geburtstag spendierte er der<br />

<strong>Stadt</strong> die „Harmonie-Eiche“ am Wall,<br />

war er doch auch aktiver Sänger in<br />

diesem Chor. „Seine Heimat war ihm<br />

wichtig“, sagt Christa Stecker dem<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>. Der Verstorbene<br />

war Liebhaber klassischer Musik,<br />

nutzte sein Landestheater-Abo und<br />

sein Abo für die Nordwestdeutsche<br />

Philharmonie, spielte Klavier und<br />

sang gerne und gut.<br />

Das Schicksal schlägt zu<br />

Ein schwerer Schlag war der<br />

plötzliche Tod des ältesten Sohnes<br />

und Firmennachfolgers Christoph<br />

Stecker im Jahr 2016. Aber diesen<br />

Verlust konnte die Familie gemeinsam<br />

überwinden und zu neuem<br />

Lebensmut finden.<br />

Dazu Tochter Catrin Stecker:<br />

„Schön war, dass Mama und Papa<br />

nach Christophs Tod noch einmal<br />

zur Ruhe kommen konnten. Der<br />

Betrieb wurde nach Christophs<br />

Wunsch abgewickelt. Sie genossen<br />

ihr gemeinsames spätes Rentnerdasein<br />

und arbeiteten mit Liebe und<br />

Hingabe in ihrem Garten und dem<br />

großen Kamp mit Streuobstwiese<br />

und Walnussbäumen, seiner „Landwirtschaft“.<br />

Vor zwei Jahren dann<br />

schwanden die Kräfte.<br />

„Gesundheitliche Probleme kamen<br />

Familienanzeigen<br />

Eva Hütte<br />

geb. Huster<br />

* 19. Juni 1934 † 8. Februar 2021<br />

Ev.-ref. Kirchengemeinde Horn<br />

Horn: Sonntag, 14. März – 11 Uhr – Gottesdiensts mit Pfarrer Zizelmann.<br />

Sonntag, 21. März – 10 Uhr – Zoom-Gottesdienst Vorstellung Konfirmanden<br />

mit Pfarrerin Stork. Sonntag, 21. März – 17 Uhr – Gottesdienst mit<br />

Pfarrerin Stork. Sonntag, 28. März – 11 Uhr – Familiengottesdienst<br />

mit der KiTa Südholzweg und Pfarrerin Stork. Gründonnerstag, 1.<br />

April – 19 Uhr – Gottesdienst mit Abendmahl mit Pfarrerin Stork und<br />

Posaunenchor. Karfreitag, 2. April – 11 Uhr – Gottesdienst mit Pfarrerin<br />

Stork. Seniorenzentrum Haus am Markt – Horn: Es finden zur Zeit noch<br />

keine Gottesdienste statt. Auf Wunsch und nach Absprache können<br />

Einzelgespräche durchgeführt werden. Bellenberg: Sonntag, 21. März – 11<br />

Uhr – Gottesdienst mit Pfarrerin Möller. Gemeindebüro: Kirchstraße 1,<br />

Tel. 3636: geöffnet: Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 10 bis 12 Uhr,<br />

die Corona-Schutzmaßnahmen (Händedesinfektion, Abstand, Mund-Nase-<br />

Schutzmaske) sind zu beachten.<br />

und wurden stärker, aber Papa kämpfte<br />

mit all seiner Energie dagegen an.<br />

Eine schwere Operation mitten im<br />

ersten Lockdown, von der er sich erst<br />

kaum erholte, brachte nochmal ein<br />

wunderbares halbes Jahr Lebensqualität<br />

und intensiver Zweisamkeit“,<br />

erzählt Catrin Stecker. Und sie<br />

schließt: „Unendlich dankbar war<br />

er seiner „geliebten Christa“ für die<br />

Wenn ich wüsste, dass die Welt morgen untergeht,<br />

würde ich heute noch ein Apfelbäumchen panzen.<br />

Helmut Stecker<br />

* 16.10. 1931 † 06.02. 2021<br />

Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren,<br />

aber tröstlich und wohltuend, so überwältigend viel<br />

Anteilnahme zu erfahren.<br />

Dafür möchten wir von Herzen Danke sagen:<br />

Christa Stecker<br />

Cord und Anja Stecker mit Jan, Lena und Nora<br />

Catrin Stecker und Reimund Berg mit Matthias,<br />

Jakob und Christoph<br />

Horn-Bad Meinberg, März 2021<br />

„Es gibt nichts, was die Abwesenheit eines<br />

geliebten Menschen ersetzen kann.<br />

Je schöner und voller die Erinnerung,<br />

desto härter die Trennung.<br />

Aber die Dankbarkeit schenkt in der Trauer<br />

eine stille Freude.<br />

Man trägt das vergangene Schöne<br />

wie ein kostbares Geschenk in sich“<br />

Herzlichen Dank<br />

sagen wir allen, die mit uns Abschied genommen<br />

und ihre Anteilnahme auf so vielfältige und<br />

liebevolle Weise zum Ausdruck gebracht haben.<br />

Harald, Manfred und Roland Hütte<br />

mit Familien<br />

Horn-Bad Meinberg, im März 2021<br />

liebevolle Pflege und Betreuung bis<br />

zum Schluss. Papa konnte friedlich<br />

und mit dem lieben Gott und der<br />

Welt im Reinen am 6. Februar morgens<br />

einschlafen“. Zur Trauerfeier<br />

spielte sein Sohn Cord Gitarre und<br />

sein Enkelkind Christoph sang dazu.<br />

„Von seinem Opa hat er sicher seine<br />

tolle Stimme geerbt“, sagt Christa<br />

Stecker dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>. M.H.<br />

Dietrich Bonhoeffer


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 19<br />

Apothekenbereitschaft<br />

für Horn-Bad Meinberg bis zum 3. April<br />

Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apo.n angezeigt.<br />

Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten Ihrer<br />

Apo. Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer 0800<br />

00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apo. in Ihrer Nähe zu erfragen<br />

(es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apo.n angesagt). Auch<br />

per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8 33 möglich. Hier<br />

fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der Apo.nnotdienst<br />

gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden Fällen außerhalb der<br />

üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um 9.00 Uhr und endet am<br />

folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen Öffnungszeiten<br />

ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen. Die hier angegebenen<br />

Apo.n werden für den Suchbegriff „ Horn-Bad Meinberg“ unter www.akwl.<br />

de angezeigt“. Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> druckt hier die erste der angegebenen<br />

Apo.n ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Notdienste Horn-Bad Meinberg und Umgebung<br />

12. 3. St. Nikolaus-Apo., Marktstr. 6, Nieheim, 05274/1212<br />

13. 3. Markt-Apo., Marktstr. 30, Steinheim, 05233/950010<br />

14. 3. Falken-Apo., Paderborner Str. 36, Heiligenkirchen, 05231/47625<br />

15. 3. Apo. Vornewald, Ortsmitte 1, 33189 Schlangen, 05252/7154<br />

16. 3. Paulinen Apo., Bruchstraße 42, Detmold , 05231-9816625<br />

17. 3. Bahnhof-Apo., Bahnhofstr. 1, Detmold , 05231/22556<br />

18. 3. Sonnen-Apo., Adenauerstr. 63, Altenbeken, 05255/1822<br />

19. 3. Kronen-Apo., Mittelstr. 33, Horn, 05234/2538<br />

20. 3. Apo. zur Rose, Benekestr. 9, Detmold , 05231/974900<br />

21. 3. Lortzing-Apo., Lange Str. 79, Detmold , 05231/22200<br />

22. 3. St. Rochus-Apo., Bahnhofsallee 8, Steinheim, 05233/8609<br />

23. 3. Apo. im Heitheckerhaus, Mittelstraße 69, Horn, 05234-9197216<br />

24. 3. Apo. Hiddesen, Theodor-Heuss-Str. 1, Hiddesen, 05231/8444<br />

25. 3. Bach-Apo., Bachstr. 28, Detmold , 05231/390606<br />

26. 3. Hof-Apo., Lange Str. 55, Detmold , 05231/23255<br />

27. 3. Apo. an der Post, Bismarckstr. 17, Detmold, 05231/92300<br />

28. 3. Elisabeth-Apo., Elisabethstr. 4, Detmold , 05231/28282<br />

29. 3. Bad-Apo., Parkstr. 55, Bad Meinberg, 05234/9762<br />

30. 3. Bahnhof-Apo., Bahnhofstr. 1, Detmold , 05231/22556<br />

31. 3. Apo. im Heitheckerhaus, Mittelstraße 69, Horn, 05234-9197216<br />

1. 4. Apo. zur Rose, Benekestr. 9, Detmold , 05231/974900<br />

2. 4. Paulinen Apo., Bruchstraße 42, Detmold , 05231-9816625<br />

3. 4. Elisabeth-Apotheke, Elisabethstr. 4, Detmold, 05231/28282<br />

Notrufnummern<br />

Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />

Rettungsdienst 112<br />

Polizei: 110<br />

Krankentransport: 05231/19222<br />

Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Klinikum Lippe-Detmold 05231/72-0<br />

Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Zahnärztlicher Notdienst: 01805/986700<br />

Vergiftungen: 0228/2873211 oder 112<br />

Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen<br />

Seelsorge evangelisch 08 00/1-110111<br />

Seelsorge katholisch 08 00/1-110222<br />

Apothekennotdienst: 0800/0022833<br />

Frauen- + Kinderschutzhaus: 05232/8508500<br />

(über AWO Lippe)<br />

Sperrnotruf<br />

Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />

Kreispolizei 05231/609-0<br />

Parkplätze in Kamp- und<br />

Brunnenstraße „entgrünt“<br />

An beiden Parkplätzen wurde ein<br />

Rückschnitt des sich auf städtischen<br />

Flächen befindlichen Begleitgrüns<br />

durchgeführt. Am Parkplatz Brunnenstraße<br />

war dies durch die Übernahme<br />

vom Landesverband erstmals<br />

möglich. Gleichzeitig wurden die<br />

Aktuell<br />

Horn-Bad Meinberg , Mittelstraße 28<br />

Nutzen Sie, unseren<br />

Außer Haus Service der<br />

frischen deutschen Küche<br />

und bestellen Sie umweltfreundlich<br />

auf Porzellan.<br />

Aktuelles zum<br />

Start der Innen+<br />

Außen-<br />

Gastronomie<br />

jederzeit unter<br />

www.<br />

Gasthaus-Schlobeit.de<br />

auf beiden Plätzen aufgestellten<br />

Container versetzt, um eine bessere<br />

Einsichtbarkeit zu erzielen. Damit<br />

soll dem Entsorgen von wildem Müll<br />

an diesen Standorten vorgegriffen<br />

werden, erklärt die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg.<br />

Wir sind bald wieder für Sie da.<br />

Zum Schutz ihrer und der Gesundheit unserer<br />

MitarbeiterInnen bieten wir weiterhin den<br />

beliebten Abhol-Service an. Wir haben unsere<br />

Karte mit speziellen Osterangeboten ergänzt.<br />

Auswählen - Anrufen -<br />

Abholen - Genießen.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Auswahl.<br />

Zahlung und Abholung, natürlich kontaktlos möglich.<br />

Bleiben Sie bitte gesund! Ihre Familie Maliqi<br />

Telefon: 0176 / 748 68 741<br />

Ihre Bestell-Hotline:<br />

Mittwoch - Sonntag 17.00 - 20.00 Uhr<br />

Über die Ostertage sowie Sonntags<br />

zusätzlich von 11.30 - 14.00 Uhr<br />

Weitere Infos gern unter:<br />

www.Gasthaus-Schlobeit.de<br />

Ehrenamt<br />

Der Senioren- und Behindertenbeirat<br />

(SBB) sowie das<br />

Ehrenamtsbüro der <strong>Stadt</strong> Horn-<br />

Bad Meinberg befinden sich im<br />

Bürgerservice, Marktplatz 2,<br />

Zimmer 1 (Verwaltungsneubau).<br />

In Coronazeiten ist der SBB<br />

telefonisch erreichbar: Mo.<br />

10:00 bis 12:00 Uhr, Di. 10:30<br />

bis 12:00 Uhr, Mi. 10:00 bis<br />

12:00 Uhr, Do. 10:30 bis 12:00<br />

Uhr unter der Tel. Nr. 05234-<br />

201-301 / Fax: 05234-201-222.<br />

Außerdem gibt es jeden Mittwoch,<br />

in der Zeit von 10:00<br />

bis 12:00 Uhr, die Möglichkeit<br />

der pers. Beratung und Information<br />

im Bürgerservice mit<br />

den entsprechenden Corona-<br />

Schutzmaßnahmen.<br />

Zur Pflege<br />

unseres privaten ehemaligen<br />

Bauernhofes (keine Landwirtschaft)<br />

suchen wir eine Hilfe für<br />

alle anfallenden Gartenarbeiten: -<br />

Pflege von Hecken, Sträuchern,<br />

Rasen, Beeten und Pflanzen -<br />

verschiedene Reparatur- und<br />

Pflegearbeiten. Wir suchen eine/n<br />

zuverlässige/n, zupackende/n und<br />

freundlichen Allrounder/in mit<br />

Geschick, Kraft und Motivation.<br />

Handwerkliche und gärtnerische<br />

Erfahrungen sind vorteilhaft, ein<br />

PKW ist zur Erreichbarkeit<br />

erforderlich. Alle notwendigen<br />

Arbeitsmittel sind vorhanden. Sie<br />

haben vor Ort zudem stets einen<br />

Ansprechpartner, der mit Ihnen<br />

die anfallenden Arbeiten bespricht.<br />

Die Tätigkeit ist auf Basis<br />

eine Selbständigkeit oder als<br />

geringfügiger 450 €-Job möglich.<br />

Haben Sie Lust und Zeit, in<br />

schöner Umgebung und bei<br />

freundlichen Hofbewohnern eine<br />

regelmäßige Tätigkeit (z.B. ein<br />

Arbeitstag/Woche auszuüben?<br />

Dann melden Sie sich gern<br />

telefonisch unter 0174 48 28 713<br />

(jeweils von 10-12 Uhr).<br />

<strong>Stadt</strong>forst<br />

wird neu<br />

organisiert<br />

Bekanntermaßen haben ja die Städte<br />

Bad Salzuflen und Lemgo die bestehende<br />

Interkommunale Zusammenarbeit<br />

gekündigt, um diese zukünftig<br />

neu auszurichten. Diese stünde auch<br />

Horn-Bad Meinberg offen. Dem Ausschuss<br />

wurden daher verschiedenen<br />

Optionen zur zukünftigen organisatorische<br />

Ausrichtung der Betreuung<br />

des <strong>Stadt</strong>waldes aufgezeigt. Diese<br />

unterschiedlichen Optionen werden<br />

nun innerhalb der Politik und in<br />

einer Umweltausschusssitzung im<br />

April beraten.<br />

Umbau des Sport- und<br />

Gesundheitsstudios<br />

„MeinFit“ läuft<br />

Badehaus-<br />

Freunde<br />

aufgepasst<br />

Das Team des Bad Meinberger Badehaus<br />

befindet sich mit dem Umbau<br />

des Sport- und Gesundheitsstudios<br />

„MeinFit“ auf der Zielgeraden.<br />

Sobald es die Corona-Verordnung<br />

zulässt, startet das Badehaus mit der<br />

Wiedereröffnung und Weiterführung<br />

der „Reha-Kurse“, sowohl im Wasser-<br />

als auch im Trockenbereich.<br />

Die gewohnten Reha-Kursgruppen<br />

und -zeiten bleiben genauso bestehen<br />

wie das Angebot Mitglied im<br />

Sportstudio „MeinFit“ zu werden.<br />

Weitere Informationen über die<br />

konkreten Abläufe und neue, attraktive<br />

Angebote werden sobald wie<br />

möglich bereitgestellt. „Besuchen<br />

Sie uns gerne online und auf unseren<br />

Social-Media-Seiten. Wir freuen uns<br />

auf eine gemeinsame (sportliche) Zukunft“,<br />

lädt das Badehaus-Team mit<br />

Geschäftsführer Dietmar Kluge ein.<br />

Druckfehler, Zwischenverkauf und Irrtümer vorbehalten!<br />

Die<br />

Gebrauchtwagen<br />

Audi A1 SportBack<br />

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jetzt: 14.490,-€<br />

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des Monats!<br />

Finanzierung mtl. ab 79,- Euro möglich!<br />

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www.autowelt-schroeder.de<br />

Kleinanzeigen<br />

und Bekanntmachung<br />

So können Sie Anzeigen aufgeben: Online unter www.kurier-verlag.de/Leistungen<br />

finden Sie die Möglichkeit, Kleinanzeigen online aufzugeben. Oder Sie rufen uns<br />

einfach an unter Tel. 05234-2028-28. Bitte halten Sie Ihre Bankverbindung bereit.<br />

Praxis<br />

Dr.Dissmann<br />

ab dem<br />

1.7.2021<br />

Ihre neue<br />

Hausarztund<br />

Familienpraxis<br />

in<br />

Bad Meinberg!<br />

WEITERE INFOS UNTER:<br />

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Tel. 0 52 35 / 89 87 (Bruch)<br />

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vertikutieren u.v.m<br />

Michael Steinchen<br />

Garten- und Baumfäll-Service<br />

Tel. 05234/69857<br />

oder 0171/2613441


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>676</strong> 12. März 2021 Seite 20<br />

VERTEILER GESUCHT!<br />

Für den STADT-ANZEIGER suchen wir in den folgenden<br />

Ortschaften zuverlässige Verteiler!<br />

Horn<br />

Holzhausen/Externsteine<br />

Belle<br />

www.kurier-verlag.de<br />

Oder eine mail schreiben<br />

an info@kurier-verlag.de<br />

Ihre Heimat zum Lesen!<br />

Kultureinrichtungen und Denkmäler öffnen schrittweise<br />

Let‘s get<br />

connected!<br />

Saisonstart für den 27. März geplant<br />

Die kulturarme Zeit hat ein Ende:<br />

Die Kulturinstitute und Denkmäler<br />

des Landesverbandes Lippe nehmen<br />

die Corona-Schutzverordnung des<br />

Landes NRW zum Anlass wieder<br />

zu öffnen bzw. ihre baldige Wiedereröffnung<br />

vorzubereiten.<br />

„Wir freuen uns sehr, dass wir<br />

unsere Kulturinstitute ab Morgen<br />

Schritt für Schritt öffnen und den Bürgerinnen<br />

und Bürgern in Lippe, vor<br />

allem den Kindern und Jugendlichen,<br />

endlich wieder Kunst und Kultur<br />

anbieten können – lebendig, vor Ort<br />

und mit allen Sinnen genieß- und<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />

Heimatliches Informationsblatt für die Großgemeinde Horn-Bad Meinberg und Umgebung<br />

Kurier-Verlag<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.kurier-verlag.de<br />

info@kurier-verlag.de<br />

32805 Horn-Bad Meinberg<br />

Kampstraße 10<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-21<br />

Telefax: 0 52 34 / 20 28-29<br />

Redaktionsleitung:<br />

Manfred Hütte (verantwortlich)<br />

Redaktion: Holger Fretzer (hf)<br />

erlebbar“, betont Verbandsvorsteher<br />

Jörg Düning-Gast.<br />

Den Start machen die beiden<br />

Museen des Landesverbandes: Das<br />

Weserrenaissance-Museum Schloss<br />

Brake und das Lippische Landesmuseum<br />

Detmold sind seit Dienstag,<br />

9. März wieder geöffnet. Auch an<br />

Externsteinen und Hermannsdenkmal<br />

herrscht noch Zurückhaltung<br />

– diese ist allerdings saisonbedingt:<br />

„Beide Denkmäler hatten den<br />

Saisonstart für den 27. März 2021<br />

geplant, daran halten die Teams vor<br />

Ort fest, sie bereiten nun die Öffnung<br />

Vorstellungsgottesdienst am 21. März<br />

Konfirmandinnen und<br />

Konfirmanden in Horn digital<br />

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden der ev.-ref. Kirchengemeinde<br />

Horn gestalten ihren Vorstellungsgottesdienst in diesem Jahr digital. „Hunger<br />

in der Welt“ – unter dieser Überschrift steht der Zoom-Gottesdienst<br />

am 21. März um 10 Uhr. Im Mittelpunkt steht die biblische Geschichte der<br />

Speisung der 5000, es wird ein Interview mit dem Leiter der Tafel in Horn<br />

geben, ein Rollenspiel, Musik und Gebete. Für den Link zur Teilnahme am<br />

Gottesdienst melden Sie sich bitte bis zum 19. März 11 Uhr im Gemeindebüro<br />

Tel. 3636 oder horn@meinekirche.info.<br />

Anzeigen-Gestaltung:<br />

Druck.Media.Service<br />

Harald und Christiane Hütte<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 44 99<br />

Telefax: 0 52 34 / 202 9898<br />

info@drucksachenwelt.de<br />

Ständige freie Mitarbeiter:<br />

Peter Radszuweit (pr)<br />

Arnold Pöhlker (Arnold trifft...)<br />

In dieser Ausgabe finden Sie in die<br />

Beilage der:<br />

Katholischen Hospitalvereinigung<br />

Weser-Egge, Brakel.<br />

- Wir bitten um Beachtung -<br />

Nächster Erscheinungstermin des<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s (gedruckt und digital<br />

unter www.kurier-verlag.de) erscheint am<br />

Samstag, 3. April 2021<br />

Anzeigenschluss ist eine Woche vorher.<br />

Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte,<br />

Bilder, Zeichnungen und Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das<br />

Reproduzieren ist ohne Genehmigung des Verlages nicht gestattet<br />

und wird strafrechtlich verfolgt. Der Verlag behält sich das Recht vor,<br />

eingereichte Texte und Bilder auch im Internet zu veröffentlichen. Es<br />

besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung eingereichter Texte und Bilder.<br />

Bei Nichterscheinen aus von dem Kurier-Verlag nicht zu vertretenden<br />

Gründen entsteht kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz durch<br />

den Verlag. Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann<br />

keine Haftung übernommen werden; diese verbleiben im Verlag.<br />

Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2021. Druckauflage: 15.400 Stück<br />

zu diesem Zeitpunkt vor.“ Ab dem<br />

27. März sollen beide Denkmäler<br />

wieder bestiegen werden können und<br />

auch Infozentrum Externsteine und<br />

Touristinfo am Hermannsdenkmal<br />

wieder geöffnet sein, ebenfalls mit<br />

vorheriger Terminvergabe, unter<br />

Angabe von Kontaktdaten und nur<br />

mit medizinischem Mund-Nasen-<br />

Schutz. Die Denkmal-Areale bleiben<br />

selbstverständlich weiterhin zugänglich:<br />

„Die Parkplätze sind geöffnet,<br />

Interessierte können also gern unsere<br />

Externsteine und unseren Hermann<br />

besuchen“, hebt Düning-Gast hervor.<br />

Umwelttag am 20. März<br />

2021 mit Abstand<br />

Leopoldstal<br />

räumt auf<br />

Der Heimatverein Leopldstal lädt<br />

zum Dorfputz ein. Treffen ist am<br />

Samstag, 20. März um 9.00 Uhr im<br />

vorgeschriebenen Abstand an der<br />

Silbergrundhalle. Von dort geht es<br />

los das Dorf von Unrat zu befreien.<br />

„Wer möchte, kann auch gerne in<br />

seinem Umkreis aufsammeln was<br />

dort nicht hingehört und es bis 12<br />

Uhr an der Feuerwehr abliefern“,<br />

so der Vorsitzende Klaus-Peter<br />

Stock. Anschließend können sich<br />

alle Helfer an der Alten Schule ein<br />

kleines Dankeschön abholen. Der<br />

Heimatverein Leopoldstal freut sich<br />

auf eine rege Beteiligung.<br />

OStern<br />

Unsere OSterausgabe erscheint am<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> 3. APRIL 2021<br />

Redaktionell stark - lokal aus Ihrem Ort - kostenlos an die Haushalte...<br />

Mehr Argumente Ihre<br />

Anzeige, z.B. in der<br />

Osterausgabe des<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s zu<br />

schalten, nden Sie unter<br />

www.kurier-verlag.de<br />

Die ersten sieben Absolventen (von links) Nicole, Jessica, Jennifer, Angelina, Felipe, Michelle, Victoria<br />

freuen sich über ihr Zertifikat. Tabea Blaurock (vorne) freut sich über den erfolgreichen ersten Durchgang.<br />

Aufgrund von Elternzeit startet der nächste Durchgang im Sommer 2022 – dann mit Verstärkung ihrer<br />

Kollegin Andrea Maus.<br />

Erzieher erhalten die Zusatzqualifikation Bewegungsförderung vom<br />

Kreissportbund Lippe e.V.<br />

Eine „Win-win-Situation“<br />

Der Kreissportbund und das Berufskolleg<br />

Eben-Ezer arbeiten<br />

zusammen. Künftig können Schüler<br />

eine zusätzliche Qualifikation<br />

„Bewegungsförderung“ am Berufskolleg<br />

erhalten. Wichtige Zusatzqualifikationen<br />

schon während der<br />

Ausbildung zu sammeln fällt nicht<br />

leicht. Insbesondere für Mitarbeiter<br />

einer „Bewegungskita“ sowie für<br />

Kitas die Großgeräte in Sporthallen<br />

verwenden möchten, ist die Qualifikation<br />

notwendig. Die Schüler des<br />

Eben-Ezer Berufskollegs können das<br />

Zertifikat Bewegungsförderung in<br />

Sportverein und Kita nun unterrichtsbegleitend<br />

erwerben. Dabei werden<br />

einige Inhalte innerhalb des Unterrichts<br />

und einige durch eigenständige<br />

Projektarbeit in Sportvereinen und<br />

Bewegungskitas abgedeckt. „Es ist<br />

eine Win-win-Situation“, sagt KSB-<br />

Geschäftsführer Max Beuys. „Die<br />

Schüler bekommen eine Qualifikation,<br />

die bei den Kindertagesstätten<br />

gefragt ist, jedoch wenig zusätzliches<br />

Zeit oder Geld kostet“.<br />

Durchgeführt wird die Zertifikatsausbildung<br />

von der Berufsschullehrerin<br />

Tabea Blaurock und<br />

den Mitarbeitern des KSB Lippe.<br />

„Die Inhalte können teilweise auch<br />

während des Unterrichts abgedeckt<br />

werden. So kann die Ausbildung<br />

kostengünstig und mit nur wenig<br />

zusätzlichen Stunden angeboten werden“,<br />

erläutert Tabea Blaurock, die<br />

hierfür eigens eine Fortbildung beim<br />

Landessportbund NRW absolviert<br />

hat. Der KSB Lippe unterstützt die<br />

Ausbildung der staatlich anerkannten<br />

Erzieher und Erzieherinnen gerne.<br />

Ziel ist es, mehr Übungsleitungen<br />

in Sportvereinen sowie Erzieher<br />

im Bereich Bewegungsförderung<br />

auszubilden, um Vereine bei der<br />

Suche nach Übungsleitungen im<br />

Bereich Bewegungserziehung zu<br />

BürgerBündnis fordert Photovoltaikanlagen<br />

unterstützen. Viele Vereine sind<br />

auf der Suche nach qualifizierten<br />

Übungsleitungen, weil die Angebote<br />

aus allen Nähten platzen und<br />

neue Gruppen eingerichtet werden<br />

müssten. Im ersten Jahrgang haben<br />

sieben Schülerinnen und Schüler<br />

das Zertifikat Bewegungsförderung<br />

erfolgreich abgeschlossen und stehen<br />

nun als Bewegungsexperten in den<br />

Startlöchern die Kinder an Kitas<br />

in Lippe in Bewegung zu bringen.<br />

„Für die Schule ist Bewegung ein<br />

wichtiger Baustein, der nun durch<br />

das zusätzliche Angebot aufgewertet<br />

wird“ begründet Schulleiter Klaus<br />

Berger das Interesse der Schule. „Wir<br />

sehen das Zertifikat als Mehrwert<br />

für die Schüler, sehen aber auch die<br />

Möglichkeiten im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung,<br />

wie vor der<br />

Gruppe zu stehen, Menschen anzuleiten<br />

und bestimmte Bildungsziele<br />

zu vermitteln“ erklärt Klaus Berger.<br />

Erneuerbarer Strom im Industriepark<br />

Das BürgerBündnis beantragt einige<br />

Ergänzungen zum Bebauungsplan<br />

„Der Industriepark Lippe“. Diese<br />

sollen im nächsten Ausschuss für<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung und Liegenschaften<br />

und bei einer weiteren Beschlussfassung<br />

im Rat entsprechend beraten<br />

und verabschiedet werden. Nach<br />

dem BürgerBündnis sollen alle neu<br />

errichteten Gebäude auf mindestens<br />

50 Prozent der Dachflächen mit<br />

Photovoltaikanlagen ausgerüstet<br />

werden. Ebenso sollen neu zu errichtende<br />

Parkplatzflächen auf den<br />

Firmengeländen mit mindestens 50<br />

Prozent der Fläche mittels aufgeständerter<br />

PV-Anlagen ausgerüstet<br />

werden. „Insbesondere vor dem<br />

Hintergrund des Klimawandels<br />

sehen wir es als unsere Pflicht an,<br />

hier entsprechend unsere Rahmenbedingungen<br />

anzupassen“, so Frank<br />

Kuhlmann für das BürgerBündnis.<br />

Fläche ist nicht vermehrbar – daher<br />

gebietet es sich, überbaute Industrieflächen,<br />

somit für andere Nutzungen<br />

verlorengegangene Flächen, auch<br />

im energiewirtschaftlichen Sinne<br />

zu optimieren. „Wir können hier<br />

als <strong>Stadt</strong> ein deutliches Zeichen im<br />

Bereich Klimaschutz setzen!“, so<br />

Kuhlmann. Gerade Amazon habe<br />

sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr<br />

2030 100000 Elektrofahrzeuge in<br />

Betrieb zu nehmen. Elektrofahrzeuge<br />

machen jedoch nur dann Sinn,<br />

wenn die dafür benötigte Energie<br />

aus erneuerbaren Energien stammt.<br />

Bei neu zu errichtenden Hallen<br />

kann die Statik zudem ohne große<br />

Mehrkosten angepasst werden. Dabei<br />

bieten sich alternativ auch ein<br />

Modell der Bürgerenergieanlagen<br />

oder die Vermietung der Dachflächen<br />

an Investoren an. „Wenn allerdings<br />

die Wertschöpfung vor Ort bleiben<br />

soll, ist hier Eigeninitiative und eine<br />

Bündelung der Interessen gefragt.“<br />

Gerne erstellen wir<br />

Ihnen eine passende Vorlage<br />

oder Sie senden uns<br />

Ihre Anzeige!<br />

Mit freundlichen<br />

Grüßen:<br />

Harald Hütte<br />

E-Mail: info@Drucksachenwelt.de<br />

Mobil für Sie erreichbar:<br />

0172. 52 172 52

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