Agentnews 2 2020
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AUSGABE 2 | <strong>2020</strong><br />
DAS INFOMAGAZIN FÜR DIE WIENER VERSICHERUNGSAGENTEN / INNEN<br />
WEITERBILDUNG TROTZ KRISE<br />
IN KOOPERATION MIT TUBICON, STRYME UND MEINE-WEITERBILDUNG.AT<br />
ENTSTANDEN ÜBER 15 STUNDEN SCHULUNGSVIDEOS<br />
SEITE 18
ANSCHNITTRAHMEN<br />
BESCHNITTZEICHEN<br />
SCHUSTERJUNGE<br />
VEKTORGRAFIK<br />
DURCHSCHUSS<br />
ÜBERFÜLLER<br />
HAARLINIE<br />
ANFASSER<br />
PAGINA<br />
CMYK<br />
PT<br />
SPRECHEN SIE DRUCK-CHINESISCH?<br />
Wir sprechen Klartext mit Ihnen und bringen Ihre Idee professionell zu Papier.<br />
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2 | 2/2019<br />
Andere machen nur Druck...
EDITORIAL<br />
DAS INFOMAGAZIN FÜR DIE WIENER VERSICHERUNGSAGENTEN / INNEN<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
IMPRESSUM ...............................................................3<br />
ARAG UNTER MAG. BIRGIT EDER ..........................4<br />
WIR SIND HELDEN! DIE SCHADENHELDEN .........8<br />
KEIN HERZ ...............................................................10<br />
STIEFKIND REISEVERSICHERUNG ........................13<br />
DONAU DIGITALISIERUNGSOFFENSIVE ................14<br />
UNFÄLLE IM HOMEOFFICE ...................................15<br />
NEUE REGIONALDIREKTOREN GENERALI .........16<br />
CYBER-CRIME IN CORONA-ZEITEN .........................17<br />
LIVE-VIDEOMATERIAL FÜR AGENTEN .................18<br />
WIR SIND FÜR SIE DA .............................................20<br />
STEUERTIPPS MIT RAT & TAT .................................22<br />
GRATIS TELEMEDIZIN FÜR UNIQA-KUNDEN.....25<br />
VKI UND NÜRNBERGER VERGLEICHEN SICH ....26<br />
Liebe Kolleginnen & Kollegen!<br />
<strong>2020</strong> wird wohl als das herausforderndste<br />
Jahr unserer Generation<br />
in die Geschichte eingehen. Nebst<br />
all dem menschlichen Leid, das<br />
diese Pandemie ausgelöst hat, war<br />
unsere Branche vor besonderen<br />
Herausforderungen gestellt. Herausforderungen,<br />
die bisher noch<br />
niemand auch nur zu träumen<br />
wagte. Kundenbesuche mussten<br />
aufgeschoben werden, Serviceleistungen<br />
online und/oder digital<br />
abgewickelt werden.<br />
Aber auch diese Herausforderung<br />
konnten wir gut meistern und<br />
für 2021 sehen wir endlich wieder<br />
Licht am Ende des Tunnels.<br />
So sind, den positiven Effekten<br />
des Frühlings vorausgesetzt, bereits<br />
Veranstaltungen (vorsichtig)<br />
in Planung. Veranstaltungen bei<br />
denen endlich wieder gesprochen<br />
werden kann, Kontakte geknüpft<br />
und intensiviert werden können.<br />
All dies natürlich unter Wahrung<br />
aller benötigter Sicherheitsvorkehrungen.<br />
Doch bis dahin braucht es noch<br />
etwas Geduld. Die Zeit könnten<br />
Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
evtl. auch für Weiterbildung<br />
nutzen! 15,5 Stunden Videomaterial<br />
wurden erstellt, um Sie auch<br />
während der Krise stets auf dem<br />
Laufenden zu halten. Weitere Informationen<br />
finden Sie auf Seite<br />
18 dieser Ausgabe.<br />
Sie haben Fragen?<br />
Ihr Gremium ist für Sie da!<br />
T: 51450/3252<br />
E: versicherungsagenten@wkw.at<br />
KommR Karl Weisz<br />
Obmann<br />
IMPRESSUM<br />
MEDIENINHABER & HERAUSGEBER: LANDESGREMIUM WIEN DER VERSICHERUNGSAGENTEN, WIRTSCHAFTSKAMMER WIEN<br />
1020 WIEN | STRASSE DER WIENER WIRTSCHAFT 1 | REDAKTION,LAYOUT UND PRODUKTION: MDH-MEDIA GMBH | FOTOS: ISTOCK.COM, ADOBE-STOCK. ©ROBERT NEIGER,<br />
STARFISH COMMUNICATIONS, | HERSTELLUNGSORT: ÖSTERREICH<br />
1/<strong>2020</strong> | 3
ARAG UNTER DER LEITUNG<br />
VON MAG. BIRGIT EDER<br />
AGENT NEWS REDAKTION<br />
Seit mehr als einem Jahr operiert die ARAG unter einer neuen, starken Führung.<br />
Zeit für einen ersten Jahresrück- und ausblick.<br />
Frau Mag. Eder, Sie haben am 1.4.2019<br />
die Leitung der ARAG Österreich übernommen.<br />
Wie ist Ihr erstes Jahr als neue<br />
CEO gelaufen?<br />
Ich bin überaus zufrieden mit den<br />
Ergebnissen des letzten Jahres. Die<br />
ARAG Österreich erzielte mit 2019 das<br />
beste Geschäftsjahresergebnis seit<br />
seinem Bestehen. Unsere Ziele, insbesondere<br />
Beibehaltung der Ertragsstärke<br />
bei gleichzeitigem Wachstum,<br />
haben wir mehr als erfüllt.<br />
Mit unserer Bestandsprämie sind wir<br />
2019 um 7,3% gewachsen. Dies resultiert<br />
einerseits aus einem deutlichen<br />
Plus in der Produktion, andererseits<br />
konnten wir durch unsere bewährte<br />
Qualität im Servicebereich die Vertragsstornoquote<br />
weiter verringern.<br />
2019 weisen wir somit die historisch<br />
niedrigste Stornoquote seit Bestehen<br />
der ARAG Österreich aus – dies bestätigt<br />
unseren eingeschlagenen Weg,<br />
die in den Vorjahren errungenen Erfolge<br />
im Servicebereich weiter auszubauen.<br />
Trotz höherer Schadenzahlungen<br />
durften wir uns über ein<br />
hervorragendes versicherungstechnisches<br />
Ergebnis freuen.<br />
2019 hat sich bei der ARAG auch im Produktbereich<br />
einiges getan? Können Sie<br />
uns davon berichten?<br />
Wir gingen 2019 mit einer Innovation<br />
am österreichischen Rechtsschutzmarkt<br />
an den Start. Seit Juni ist unser<br />
digitaler Flugverspätungsrechner<br />
auf unserer Homepage online. Damit<br />
können unsere Kunden im Falle einer<br />
Flugverspätung oder -annullierung<br />
ihren rechtlichen Anspruch auf Entschädigung<br />
auf Knopfdruck berechnen<br />
lassen. Dabei sind nur wenige<br />
Angaben – wie die Flugnummer und<br />
das Flugdatum – notwendig. Über<br />
4 | 1/<strong>2020</strong>
unseren Flugdatenprovider werden<br />
über eine Schnittstelle alle notwendigen<br />
Informationen in Echtzeit bereitgestellt.<br />
Somit sind lästige Rückfragen<br />
und weitere Recherchen für<br />
die Beurteilung des Anspruches nicht<br />
mehr notwendig. Mit einem weiteren<br />
Klick machen unsere ARAG Inhouse<br />
Juristen den Anspruch bei der Fluglinie<br />
geltend.<br />
Neu ist unsere Rückwärtsdeckung für<br />
Flugverspätungen – bei ARAG kann<br />
auch der Noch-Nicht-Kunde diesen<br />
Service auf unserer Homepage nutzen.<br />
Der Rechtsschutzfall gilt rückwirkend<br />
als versichert, wenn man<br />
einen Rechtsschutzvertrag online abschließt.<br />
Was ist an neuen Produktinnovationen<br />
geplant?<br />
Im Jänner haben wir unseren neuen<br />
Tarif 01/<strong>2020</strong> vorgestellt. Sowohl im<br />
Privatkundengeschäft als auch im<br />
Betriebsrechtsschutz gibt es viele<br />
neue Leistungen und attraktive Prämien.<br />
Im Privatrechtsschutzbereich<br />
haben wir unter anderem die „alte“<br />
Versicherungssummenbegrenzung<br />
aufgehoben und bieten nun eine unlimitierte<br />
Versicherungsleistung an.<br />
Die bisherigen „Sublimits“ in einigen<br />
Leistungsbereichen– wie z.B. im Ermittlungs-Straf-Rechtsschutz<br />
– wurden<br />
erheblich erhöht. Im Strafbereich<br />
gibt es außerdem die Möglichkeit mit<br />
einem Baustein diese Beschränkung<br />
ebenfalls aufzuheben und unlimitiert<br />
zu versichern. Im Erb-und Familien-<br />
Rechtsschutz ist zukünftig die Erstellung<br />
eines Testaments oder einer<br />
Patientenverfügung versicherbar.<br />
Im Betriebsbereich haben wir uns<br />
wiederum auf verschiedene AVRS-<br />
Lösungen konzentriert. Die Prämie<br />
im betrieblichen Vertragsrechtsschutz<br />
ist für viele Firmenkunden leider<br />
zu hoch. Wir haben uns deshalb<br />
Lösungen überlegt, wie wir für den<br />
Kunden die Prämie leistbar machen<br />
ohne auf für ihn wichtige Leistungsinhalte<br />
zu verzichten. Beispielsweise<br />
möchten einige Kunden vielleicht nur<br />
Großschäden absichern, d.h. Streitigkeiten<br />
mit sehr hohen Streitwerten.<br />
Hier gibt es nun die Möglichkeit mit<br />
einer von drei Untergrenzen Kleinstreitigkeiten<br />
prämienreduzierend<br />
auszuschließen. Inkassostreitigkeiten<br />
sind bei ARAG bis 5.000,- Streitwert<br />
prämienfrei enthalten. Darüber<br />
hinaus kann man höhere Streitwerte<br />
versichern – mit Einbeziehung der<br />
ARAG Inhouse Juristen können wir<br />
im Rahmen des Forderungsmanagement<br />
Premium diese Leistung nun<br />
günstiger anbieten.<br />
Die Flugverspätungen sind nun als<br />
Dienstreisen bereits ab dem BASIS-<br />
Schutz im Betriebsbereich mitversichert<br />
– ohne Wartefrist. Hier sind unsere<br />
ARAG Inhouse-Juristen bereits<br />
Experten und erledigen die Abwicklung<br />
unkompliziert und kompetent.<br />
Als CEO der ARAG Österreich verantworten<br />
Sie nun auch den Vertrieb<br />
direkt. Haben sich in diesem Bereich<br />
Neuerungen ergeben?<br />
ARAG Österreich arbeitet ausschließlich<br />
mit dem ungebundenen Vertrieb<br />
zusammen. Wir haben keinen eigenen<br />
1/<strong>2020</strong> | 5
Außendienst. Betreut werden unsere<br />
Vertriebspartner von insgesamt sechs<br />
Vertriebsrepräsentanten. Diese sind<br />
allesamt bereits seit langem bei ARAG<br />
und daher echte Rechtsschutz-Profis.<br />
Christian Pell, zuständig für das Vertriebsgebiet<br />
Wien-Süd, Niederösterreich-Süd<br />
und Burgenland, hat dieses<br />
Jahr sein Gebiet zur weiteren Betreuung<br />
an René Hobek übergeben. Herr<br />
Pell steht uns weiterhin als Betreuer<br />
unserer neuen Nachwuchstalente im<br />
Vertrieb zur Verfügung, wenn auch<br />
mit einem eingeschränkteren Zeitaufwand<br />
als bisher. Dieser Übergang<br />
war bereits seit längerem geplant und<br />
gut vorbereitet. Herr Hobek ist ebenfalls<br />
bereits seit längerem bei der<br />
ARAG und war vom Service Center<br />
bis zum Vertriebssupport schon in<br />
einigen Abteilungen tätig. Uns war<br />
wichtig, dass jemand mit ausreichend<br />
Rechtsschutz-Erfahrung die weitere<br />
Betreuung unserer Vertriebspartner<br />
übernimmt.<br />
Unsere Vertriebsrepräsentanten werden<br />
tatkräftig von unseren Mitarbeitern<br />
des Vertriebssupports unterstützt.<br />
Sei es bei allgemeinen Fragen<br />
zum Rechtsschutz über die Hotline 01<br />
53102 1450 oder bei Offertanfragen<br />
offerte@arag.at. Mit viel Know-how<br />
im Rechtsschutz und einem hohen<br />
Anspruch bei der Servicequalität<br />
wollen wir hier vor allem bei unseren<br />
Vertriebspartnern punkten.<br />
ARAG bietet im Schadenfall die Unterstützung<br />
von hauseigenen ARAG Inhouse-Juristen<br />
an. Wie kann man sich<br />
diesen Inhouse-Service vorstellen?<br />
Im Rechtsschutz dominieren die<br />
Kleinstreitigkeiten im Privatbereich.<br />
Meist geht es um einen schief gelaufenen<br />
Online-Kauf, um eine zu hohe<br />
Reparaturrechnung, um die einbehaltene<br />
Mietkaution oder um eine<br />
Nachbarschaftsstreitigkeit wegen des<br />
kaputten Zauns. Vieles lässt sich bereits<br />
am Telefon klären oder mit ein,<br />
zwei Schreiben an die Gegenseite.<br />
Unsere ARAG-Inhouse-Juristen sind<br />
über eine Telefon-Hotline 01 53102<br />
1300 erreichbar – hier kann man sein<br />
Rechtsproblem direkt mit dem Juristen<br />
besprechen. Ist das Problem nicht<br />
gleich mit dem Telefonat geklärt,<br />
dann setzen sich die Juristen mit der<br />
Gegenseite in Verbindung und versuchen<br />
das Recht des Kunden durchzusetzen.<br />
Unsere Kunden sind von<br />
diesem Service begeistert – es spart<br />
Zeit, ist unkompliziert und einfach.<br />
Wenn außergerichtlich das Rechtsproblem<br />
nicht gelöst werden kann,<br />
weil sich der Gegner weigert seine<br />
Schuld einzugestehen, dann übergibt<br />
der ARAG-Inhouse-Jurist die<br />
Rechtssache zur Klagseinbringung<br />
an eine unserer externen Anwaltskanzleien.<br />
Hier ist es wichtig, dass<br />
der richtige Anwalt ausgesucht wird<br />
– wir setzen hier auf Fachkompetenz<br />
und Spezialisierung. Handelt es sich<br />
um eine Auslandssache, greifen wir<br />
auf die Fachkompetenz unserer ausländischen<br />
ARAG-Niederlassungen<br />
und deren Anwaltsnetzwerk zurück.<br />
Schließlich sind wir international in<br />
19 Ländern aktiv.<br />
Die Kunden schätzen unser Service<br />
und greifen daher in immer stärker<br />
werdendem Ausmaß darauf zurück.<br />
Der direkte Weg zum Anwalt ist daher<br />
für uns Geschichte. Als Rechtsschutzversicherer<br />
können wir dem Kunden<br />
vielfältiger helfen, wenn er sich zuerst<br />
an uns wendet. Dadurch wurden<br />
auch die Mediation und die Konfliktberatung<br />
wieder ein Thema – Probleme<br />
nachhaltig zu lösen schafft zufriedene<br />
Kunden und dies ist unser Ziel.<br />
6 | 1/<strong>2020</strong>
„Mit digitalen Lösungen<br />
schneller sein als alle anderen?<br />
Das geht nur mit ARISECUR.“<br />
Heinz Peters, Versicherungsagent<br />
AGENTEN<br />
SERVICE
WIR SIND HELDEN!<br />
AGENT NEWS REDAKTION<br />
Die Schadenshelden GmbH ist ein auf Schadensregulierung spezialisiertes Unternehmen,<br />
welches mit dem Know-how von erfahrenen Schadensreferenten und Versicherungsberatern<br />
geführt wird.<br />
Herr Jasari, Sie sind einer von 2 Geschäftsführern<br />
der Schadenshelden<br />
GmbH, beschreiben Sie uns bitte die Tätigkeit<br />
Ihrer Firma:<br />
Wir sind ein neues Unternehmen auf<br />
dem österreichischen Markt, welches<br />
das Ziel verfolgt Meldungen von Versicherungsschäden<br />
zu revolutionieren<br />
und so einfach, schnell und bequem<br />
wie möglich abzuwickeln. Mit<br />
unserem Top-Team haben wir hochqualifizierte<br />
Partner an Board, welche<br />
dadurch natürlich auch das nötige<br />
Know-how mit sich bringen. In unserem<br />
Unternehmen wurden keinerlei<br />
Mühen und Kosten gescheut, um dieses<br />
System zu perfektionieren. Hinter<br />
unserer Website fungiert ein eigens<br />
entwickeltes Programm, welches mit<br />
sehr vielen Funktionen ausgestattet<br />
wurde, um die Schadensabwicklung<br />
mühelos, übersichtlich und detailreich<br />
zu gestalten.<br />
Wie ist der Ablauf im Schadensfall?<br />
Ein Schaden ist vom Kunden in nur<br />
wenigen Minuten erstellt und die<br />
Schadenhelden antworten innerhalb<br />
kürzester Zeit. Die Schadenhelden<br />
organisieren die Reparatur durch<br />
einen geprüften Fachbetrieb in der<br />
Nähe des Kunden. Dies ist auch in<br />
unserer persönlich entwickelten App<br />
vom Büro aus oder unterwegs jederzeit<br />
möglich. Es ist einfach, schnell<br />
und unkompliziert.<br />
Welche Vorteile genießen Versicherungsberater<br />
im Zuge einer Schadensabwicklung?<br />
Versicherungsberater genießen mit<br />
unserem Service nur Vorteile! Sie<br />
profitieren davon, ihre Zeit nicht mit<br />
lästigen Schadensfällen verschwenden<br />
zu müssen und können sich rein<br />
8 | 2/2019
auf den Verkauf von neuen Geschäften<br />
konzentrieren. Außerdem sparen<br />
sie an Kosten von weiterem Personal<br />
im Backoffice bzw. einer eigenen<br />
Schadenmanagementabteilung und<br />
haben einen Mehrwert vom Verkauf<br />
ihrer Produkte, wenn sie uns als Partner<br />
haben, da auch deren Kunden von<br />
den Leistungen der Schadenhelden<br />
profitieren. Mit unserer unkomplizierten<br />
und schnellen Schadensabwicklung<br />
erspart ihr eurem Kunden<br />
lästigen Papierkram. Des weiteren organisieren<br />
wir nur hochqualifizierte<br />
Fachbetriebe mit jahrelanger Erfahrung.<br />
Bei einem KFZ-Schaden sogar<br />
einen kostenloses Ersatzfahrzeug im<br />
gesamten Reparaturzeitraum. Falls<br />
vom Kunden gewünscht, wird das<br />
Fahrzeug ebenso im Austausch mit<br />
einem Leihwagen abgeholt und nach<br />
Vollendung der Reparatur wieder<br />
zum Kunden gebracht. Obendrauf<br />
gibt es bei jedem Kaskoschaden eine<br />
Verminderung des Selbstbehaltes von<br />
€100,-. All das läuft 100% transparent<br />
in unserem System, durch Echtzeitmeldung<br />
per Mail.<br />
Nach welchen Kriterien werden Handwerksbetriebe<br />
von Ihnen ausgewählt<br />
und wie viele Kooperationspartner bestehen<br />
österreichweit?<br />
Derzeit haben wir über 50 Partnerbetriebe<br />
österreichweit. Die Partner<br />
werden von uns nach strengen Kriterien<br />
geprüft. Relevant sind für uns<br />
beispielsweise die Kapazität des Unternehmens,<br />
die Erfahrung, die das<br />
Unternehmen mit sich bringt, ob es<br />
sich um einen Meisterbetrieb handelt,<br />
die Reaktionszeit, wie viele Ersatzfahrzeuge<br />
zur Verfügung stehen<br />
bei einem KFZ-Betrieb und natürlich<br />
die Verlässlichkeit unseres Kooperationspartners.<br />
Jedoch steht für uns an<br />
erster Stelle die die kundenorientierte<br />
Beratung nach einem Schadenfall,<br />
da natürlich jeder Schadensfall individuell<br />
behoben und den Kundenwünschen<br />
angepasst werden muss.<br />
Vermitteln die Schadenhelden auch<br />
Versicherungen?<br />
Nein, wir sind ausschließlich nur auf<br />
das Schadensmanagement spezialisiert.<br />
Welche Schritte planen die Schadenshelden<br />
in den nächsten Jahren?<br />
Wir haben es uns zum Ziel gesetzt,<br />
die Versicherungsbranche zu revolutionieren,<br />
um Beratern, Agenten und<br />
Kunden eine Plattform zu bieten welche<br />
Schadensmeldungen so einfach<br />
und unkompliziert macht, wie ein<br />
Foto auf Social Media hochzuladen.<br />
Die Schadenhelden sollen eines Tages<br />
zu einem Brand werden, so dass jeder<br />
der einen Schaden hat, als erste Ansprechperson<br />
an uns denkt und gemeinsam<br />
werden wir zu diesem Ziel<br />
gelangen.<br />
1/<strong>2020</strong> | 9
KEIN HERZ?<br />
GASTBEITRAG DR. FRIEDRICH KNÖBL / AUTO & WIRTSCHAFT.<br />
Die kroatische Euroherc ist bekannt dafür, dass sie Flottenbetreibern Haftpflichtpolizzen<br />
zu Dumpingpreisen anbietet. Und dann im Schadensfall einfach nicht zahlt.<br />
Eine solche Vorgangsweise ist nicht<br />
nur für schuldlose Autofahrer, die<br />
mit Euroherc in keinerlei Vertragsbeziehung<br />
stehen, äußerst ärgerlich.<br />
Das gilt auch für die Kfz-Werkstätten,<br />
die mit Euroherc um die Höhe des<br />
Kfz-Schadens streiten müssen. Weshalb<br />
manche große Betriebe bereits<br />
dazu übergehen, Euroherc-Reparaturen<br />
nur noch gegen Vorauskassa zu<br />
akzeptieren.<br />
Ein Musterbeispiel war jener Schadensfall,<br />
der Reinhart Clark als Chef<br />
des gleichnamigen Kfz-Betriebes in<br />
Wien zu einer Klage gegen Euroherc<br />
veranlasste. Ein simpler Auffahrunfall,<br />
der zur Reparatur bei Clark landete.<br />
Dieser forderte Euroherc mehrfach<br />
zur Besichtigung auf. Als das<br />
nichts half, machte Clark kurzen Prozess.<br />
Er beauftragte den Kfz- Sachverständigen<br />
Ing. Martin Freitag mit<br />
der Besichtigung und Reparaturkalkulation<br />
und ließ aufgrund der ihm<br />
erteilten Zession diese 6.110,82 Euro<br />
und die Gutachtenskosten (254,–<br />
Euro) von seinem Anwalt Mag. Peter<br />
Fasching einklagen. Worauf es Euroherc<br />
vorzog, aufgrund des gerichtlichen<br />
Zahlungs-befehls den Schaden<br />
samt Kosten zu bezahlen.<br />
„Bei Euroherc hakt es immer“, fasst<br />
Fasching seine bisherigen Erfahrungen<br />
zusammen. „Antworten auf Aufforderungsschreiben<br />
kommen oft gar<br />
nicht oder nicht fristgerecht.“ Zuerst<br />
werden die Geschädigten oder ihre<br />
Werkstätten aufgefordert, mit dem<br />
durch den Unfall ramponierten Auto<br />
zur Besichtigung nach Wien-Schönbrunn<br />
zu fahren – obwohl es trotz<br />
„Schadensminderungspflicht“ dazu<br />
keine rechtliche Verpflichtung gibt.<br />
Kommt es dann doch zu einer Besichtigung,<br />
bleibt oft offen, ob die beantragte<br />
Reparatur freigegeben wird<br />
– oder was zur Reparatur freigegeben<br />
wird. „Da verfertigen sie Gutachten,<br />
die keine Gutachten sind“, sagt Fasching.<br />
Aus der Sicht des Anwalts<br />
handelt es sich lediglich um mangelhafte<br />
„Anbote“, bei denen überdies<br />
keine Mehrwertsteuer berücksichtigt<br />
wird.<br />
STREIT UM DIE SCHADENSHÖHE<br />
„Wenn das Verschulden einwandfrei<br />
bewiesen ist, wird noch über die<br />
Schadenshöhe gestritten“, werden<br />
nach Faschings Erfahrungen die tatsächlichen<br />
Stundensätze der Werkstätten<br />
ignoriert. „Da stimmen meist<br />
die Arbeitszeiten nicht“, klagen auch<br />
zahlreiche Kfz-Betriebe, dass Euroherc<br />
die vorgelegten Reparaturkalkulationen<br />
willkürlich zusammenstreicht.<br />
Oder es werden Rabatte<br />
verlangt, für die es keinerlei Veranlassung<br />
gibt. „Da werden bei 4.000<br />
Euro Reparaturkosten lediglich 3.000<br />
angeboten“, sagt Fasching. Er sieht<br />
darin einen Versuch, auf diesem Weg<br />
die Geschädigten unter Druck zu setzen.<br />
Aus dem Kalkül heraus, dass diese<br />
ihr Auto endlich repariert haben<br />
wollen. Kunden üben dann auf ihre<br />
Werkstätten Druck aus, es billiger zu<br />
machen und den Schaden auch zu<br />
diesen niedrigen Euroherc-Anboten<br />
zu reparieren – weil sie möglicherweise<br />
nicht das Geld haben, eine Klage<br />
gegen die säumige Euroherc zu<br />
finanzieren.<br />
Fasching rät daher, bei Euroherc-<br />
Schäden sofort -einen Rechtsanwalt<br />
einzuschalten. „Ich habe da schon<br />
einige Mahnklagen gemacht, aber<br />
noch keine einzige Verhandlung gehabt.“<br />
Dies ist für ihn ein Zeichen,<br />
dass Euroherc sehr wohl weiß, mit<br />
ihren Methoden bei Gericht nicht<br />
durchzukommen. Wenn der Geschädigte<br />
keinen Rechtschutz hat, hält er<br />
10 | 1/<strong>2020</strong>
es bei klaren Verschuldensfällen auch<br />
für sinnvoll, dass die Werkstätte aufgrund<br />
der ihr erteilten Zession selbst<br />
klagt. „Sonst nimmt der Geschädigte<br />
dann das Geld und lässt nicht oder<br />
woanders reparieren.“<br />
Daher ist der Kunde vorweg aufzuklären,<br />
dass er sonst nicht die Reparaturkosten,<br />
sondern nur den wesentlich<br />
geringeren „objektiven Minderwert“<br />
zu bekommen hat. „Wenn der Betrieb<br />
das Geld hat, dann lässt der Kunde<br />
auch tatsächlich reparieren.“ Die<br />
Werkstätte mindert damit auch das<br />
Risiko, dass der Geschädigte die Differenz<br />
zum objektiven -Minderwert<br />
an Euroherc zurückzahlen muss.<br />
AUSWEICHEN AUF DIE EIGENE<br />
KASKOVERSICHERUNG<br />
Resignierende Euroherc-Opfer weichen<br />
auch in klaren Verschuldensfällen<br />
oft zu einer Schadensregulierung<br />
durch ihre eigene Kaskoversicherung<br />
aus. Sie nehmen dafür ihre schlechtere<br />
Einstufung bei der Kaskoprämie in<br />
Kauf und klagen – wenn überhaupt<br />
– den bei der Kaskoabwicklung zu<br />
zahlenden Selbstbehalt ein. Außerdem<br />
verzichten sie dabei auch auf<br />
die durch den Schaden bedingte merkantile<br />
Wertminderung, die nach den<br />
Kaskobedingungen von der Versicherung<br />
nicht zu ersetzen ist.<br />
Überdies gibt es viele Werkstattkunden,<br />
die keine Kaskoversicherung<br />
haben. Diese möchten als schuldlose<br />
Unfallopfer ihr Unfallauto dennoch<br />
repariert haben, das nach der Euroherc-Schadens-besichtigung<br />
mangels<br />
Verkehrs- und Betriebssicherheit<br />
in der Werkstatt herumgammelt. So<br />
kann es kommen, dass das Unfallopfer<br />
– mangels wirtschaftlicher Alternative<br />
– trotz seines Anspruchs auf<br />
fach- und sachgerechte Reparatur<br />
das von Euroherc angebotene Geld<br />
annimmt und den Schaden bei -irgendeinem<br />
Pfuscher reparieren lässt.<br />
Doch das können die Werkstätten aus<br />
Faschings Sicht bei entsprechender<br />
anwaltlicher Beratung durchaus vermeiden:<br />
Das wäre auch im Interesse<br />
der Kaskoversicherungen. Diese<br />
können ohne Behinderung durch ein<br />
Teilungsabkommen ihren Regressanspruch<br />
aus der erbrachten Kaskozahlung<br />
beim schuldigen Unfallgegner<br />
und bei Euroherc einklagen.<br />
Dafür sind sie jedoch auf die Mithilfe<br />
ihres eigenen Kaskokunden angewiesen.<br />
Da sie ihrem Kunden einen derartigen<br />
Rechtsstreit mit all den damit<br />
verbundenen Unannehmlichkeiten<br />
meist nicht antun möchten, bleiben<br />
die Versicherungen letztlich auf den<br />
Kosten der von den Euroherc--Kunden<br />
verursachten Schäden sitzen.<br />
GETEILTES LEID<br />
IST HALBES LEID<br />
Basis dieses Euroherc-Geschäftsmodells<br />
ist die Tatsache, dass diese dem<br />
sogenannten „Teilungsabkommen“<br />
nicht beigetreten ist. In diesem Abkommen<br />
sind die Versicherungen<br />
übereingekommen, unter bestimmten<br />
im Vertrag angeführten Voraussetzungen<br />
bis zu einer bestimmten<br />
Schadenshöhe den Schaden zu teilen.<br />
Die Kaskoversicherung, die für einen<br />
bei ihr geltend gemachten Schaden in<br />
Vorlage getreten ist, bekommt daher<br />
einen Teil ihres Schadens ohne Prüfung<br />
der Haftungsfrage vom Haftpflichtversicherer<br />
ersetzt.<br />
„Dadurch, dass Haftpflicht- und Kaskofälle<br />
intern untereinander ausgeglichen<br />
werden, lassen sich Prozesskosten<br />
vermeiden“, erläutert ein<br />
ständig in derartigen Kfz-Schadensfällen<br />
involvierter Versicherungsmakler.<br />
Diese vertraglich vereinbarte<br />
Streitvermeidung führt gleichzeitig<br />
„zu einer gewissen Großzügigkeit bei<br />
der Schadensabwicklung“. Das liegt<br />
durchaus im Interesse der Unfallopfer<br />
und Konsumenten – führt allerdings<br />
auch zu etwas höheren Haftpflichtprämien.<br />
Euroherc nutzt auch die Tatsache,<br />
dass immer mehr Neuwagenkäufe<br />
über Leasingverträge erfolgen. Für<br />
die sind Kaskoversicherungen meist<br />
zwingend vorgeschrieben. Damit erhöht<br />
sich insgesamt die Zahl der Kaskoversicherten.<br />
Und damit auch die<br />
Wahrscheinlichkeit, dass Euroherc<br />
ihre Haftpflichtschäden auf fremde<br />
Kaskoversicherungen überwälzt. Je<br />
mehr Schadensfälle Euroherc anderen<br />
Versicherungen aufhalst, desto<br />
günstiger wird für Euroherc der<br />
eigene Haftpflicht-Schadensverlauf.<br />
Umso günstiger kann Euroherc – zulasten<br />
der Konkurrenz – ihre eigenen<br />
Haftpflichtpolizzen anbieten.<br />
Was kostenbewusste Autofahrer und<br />
Flottisten veranlasst, ihre Haftpflicht<br />
immer öfter bei Euroherc abzuschließen.<br />
Damit steigt für die anderen Kasko--Versicherer<br />
das Risiko weiter, bei<br />
Unfällen mit Euroherc-Haftpflichtschäden<br />
konfrontiert zu werden.<br />
WIE KOMMT MAN AUS DEM<br />
TEUFELSKREIS HERAUS?<br />
Ein Teufelskreis, gegen den die etablierten<br />
Versicherungen bisher keine<br />
Gegenstrategie gefunden haben.<br />
Dadurch könnte die ganze bisherige<br />
Schadensabwicklung mit den Werkstätten<br />
aus den Angeln gehoben werden.<br />
Eine Gegenmaßnahme wäre, entsprechend<br />
der Anregung des Arbeiter-Kämmerers<br />
Dr. Johann Kriegner,<br />
den Aufwand des Geschädigten bei<br />
der Schadensabwicklung als eigenen<br />
Schadenersatzanspruch zu qualifizieren,<br />
wie dies etwa beim Leihwagenanspruch<br />
der Fall ist. Dann hätte<br />
Euroherc den Unfallgegnern im Interesse<br />
des Konsumentenschutzes den<br />
Aufwand für die Schadensabwicklung<br />
zu bezahlen. Ein Aufwand, der<br />
dem Geschädigten bisher meist nur<br />
in Form „vorprozessualer Kosten“ ersetzt<br />
wurde.<br />
Das würde zwar auch die Kalkulation<br />
aller Kfz-Haftpflichtversicherer<br />
belasten, aber bei Weitem nicht so<br />
wie bei der bewusst die Schadensregulierung<br />
behindernden Euroherc.<br />
Die damit gezwungen wäre, den Aufwand<br />
der Schadensabwicklung möglichst<br />
gering zu halten. Wie dies bei<br />
den meisten anderen Versicherungen<br />
schon der Fall ist.<br />
1/<strong>2020</strong> | 11
STEFAN KÖLLIKER<br />
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Reiseversicherungslösungen. Kontaktieren Sie uns.<br />
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Wien (1010,1090, 1200-1220), NÖ, OÖ Ost<br />
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12 | 1/<strong>2020</strong>
STIEFKIND REISEVERSICHERUNG<br />
AGENT NEWS REDAKTION<br />
Auch wenn in Zeiten wie diesen an Urlaub (noch) nicht zu denken ist.<br />
Für den Urlaubssommer 2021 laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren.<br />
Österreicher vertrauen beim Reiseschutz nach wie vor auf die Versicherung in Form<br />
der Kreditkarte. Jedoch birgt genau diese große Gefahren.<br />
Ein häufiges Problem der Versicherung<br />
via Kreditkarte, ist die oft nicht vorhandene<br />
Deckung für mitreisende Angehörige<br />
und/oder wenn kein öffentliches<br />
Verkehrsmittel verwendet wird.<br />
Grund genug, um über das Stiefkind<br />
Reiseversicherung nachzudenken.<br />
Jährlich werden abertausende Reiseversicherungen<br />
verkauft. Entweder<br />
direkt durch das Reisebüro oder direkt<br />
vom Kunden auf den jeweiligen Internetseiten<br />
der Versicherer.<br />
Bei beiden Varianten entsteht das gleiche<br />
Dilemma: Obwohl wir als Versicherungsagenten<br />
in beiden Fällen um<br />
unseren Lohn fallen, kümmern wir uns<br />
trotzdem um etwaige Schadensregulierungen<br />
unserer Kunden. Schließlich<br />
nehmen wir den Service am Kunden<br />
sehr ernst.<br />
Um den Umsatzverlust abzufedern,<br />
hat die Allianz Partner eine besondere,<br />
verkaufsorientierte Lösung für uns<br />
Versicherungsagenten entworfen: den<br />
Affiliation-Link.<br />
Dieser Link kann einfach, z.B. in eurer<br />
E-Mail-Signatur eingebaut werden.<br />
Klickt der Kunden diesen Link an, landet<br />
er auf der Onlineplattform der Allianz<br />
Partners.<br />
Nun kann der Kunde in gewohnter<br />
Weise sein Produkt auswählen, abschließen<br />
und erhält umgehend per E-<br />
Mail die jeweilige Polizze.<br />
Und wir Versicherungsagenten werden<br />
mit der zugehörigen Provision belohnt<br />
;-).<br />
Diesen Link kann jeder Versicherungsagent<br />
anfordern, der über eine aufrechte<br />
Courtage verfügt, bitte dahingehend<br />
bei eurem jeweiligen Betreuer melden!<br />
Für alle, die nun auch eine Courtage beantragen<br />
wollen, melden sich bitte bei:<br />
sandra.meyer1@allianz.com –<br />
zuständig für Bezirke: 1010,1200-1220<br />
christine.altmann1@allianz.com –<br />
zuständig für Bezirke: 1020-1080,<br />
1100-1190, 1230<br />
Hochachtungsvoll euer<br />
Alexander Müllner<br />
1/<strong>2020</strong> | 13
DONAU VERSICHERUNG STARTET<br />
DIGITALISIERUNGSOFFENSIVE<br />
DONAU VERSICHERUNG<br />
Als erste Versicherung in Österreich führt die DONAU eine innovative<br />
Blockchain-Lösung im Firmengeschäft ein.<br />
Die DONAU Versicherung hat – als<br />
Teil der VIG-Gruppe in Österreich –<br />
in Partnerschaft mit dem Schweizer<br />
Blockchain-Start-up Versicherix eine<br />
einzigartige Blockchain-Lösung für<br />
die Offertlegung im Firmengeschäft<br />
entwickelt. Für die VIG-Gruppe in<br />
Österreich bildet dies die Basis für<br />
eine umfassende Digitalisierung im<br />
Firmengeschäft.„Die DONAU setzt<br />
neue Maßstäbe in der Digitalisierung.<br />
Das Thema Blockchain bewegt<br />
die Branche und hat das Potenzial, die<br />
Versicherungswirtschaft nachhaltig<br />
zu verändern“, sagt Wolfgang Petschko,<br />
Vorstand der DONAU. „Der erstmalige<br />
Einsatz dieser Technologie zur<br />
Erfassung von Abschlüssen ermöglicht<br />
eine viel raschere und kundenfreundlichere<br />
Abwicklung, von der<br />
alle profitieren werden. Die DONAU<br />
übernimmt für die VIG-Gruppe im<br />
Firmengeschäft eine Vorreiterrolle.<br />
Und das ist erst der Anfang – weitere<br />
Sparten in diesem Bereich werden<br />
folgen. Die innovative Lösung wird in<br />
Zukunft auch für andere Versicherungsgesellschaften<br />
der Gruppe zur<br />
Verfügung stehen.“<br />
INNOVATIVE BERATUNG<br />
Gestartet wird im Bereich der Maschinen-<br />
und Kaskoversicherung.<br />
Ein Gebiet, das ideal für den Einsatz<br />
von Blockchain-Technologie geeignet<br />
ist. Fahrbare und transportable Maschinen<br />
sind für viele Unternehmen<br />
unerlässlich und die hohen Werte<br />
dieser Geräte, wie Land- oder Baumaschinen,<br />
erfordern spezialisierte<br />
Versicherungen. Das Offert und der<br />
Abschluss müssen schnell erstellt<br />
werden, um die umfassende Absicherung<br />
zu gewährleisten.<br />
DIGITALER ABSCHLUSS<br />
Die Blockchain-Lösung der DONAU<br />
wendet sich über ein eigenes Portal<br />
an den gesamten Vertrieb – Außendienst<br />
wie Makler.<br />
Das gültige Offert kann nach der Eingabe<br />
aller relevanten Kundendaten<br />
abgeschlossen und gleichsam in<br />
Echtzeit erstellt werden. Mit der Unterschrift<br />
des Kunden und der Übermittlung<br />
an die DONAU tritt der Versicherungsschutz<br />
unmittelbar ein.<br />
DIGITALISIERUNGSSTRATEGIE<br />
Die Lösung wurde im Rahmen der<br />
Digitalisierungsinitiative der VIG mit<br />
dem innovativen Schweizer Start-up<br />
Versicherix (www.versicherix.ch)<br />
entwickelt, das seit 2015 Blockchain-<br />
Lösungen und Real World Connectivity<br />
für die gesamte Value Chain der<br />
Versicherungsindustrie anbietet. Das<br />
Angebot basiert auf einer eigens dafür<br />
entwickelten modularen Micro-<br />
Services-Plattform und richtet sich<br />
insbesondere an Anwendungsfälle,<br />
in welche verschiedene (untrusted)<br />
Stakeholder eingebunden sind, z.B.<br />
im Schadenmanagement, bei der Betrugsprävention,<br />
im Underwriting,<br />
im Vertrieb und im Austausch und<br />
Abgleich von Daten.<br />
BLOCKCHAIN IN KÜRZE<br />
Die Blockchain-Technologie ermöglicht<br />
es Parteien, Konsens über die<br />
Existenz, den Status und die Entstehung<br />
von geteilten Informationen<br />
(Fakten) zu schaffen und zu pflegen.<br />
In der Versicherungswirtschaft<br />
kann diese Technologie sehr vorteilhaft<br />
in den vielfältigen Partnernetzwerken<br />
eingesetzt werden und<br />
schafft Wettbewerbsvorteile. Mithilfe<br />
der Blockchain-Technologie ist<br />
es beispielsweise möglich, komplexe<br />
Standardprozesse über Unternehmensgrenzen<br />
hinweg auditsicher, datenschutzkonform<br />
und kostengünstig<br />
zu automatisieren.<br />
14 | 1/<strong>2020</strong>
WIENER STÄDTISCHE DECKT UNFÄLLE<br />
IM HOMEOFFICE<br />
WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AG<br />
Durch Homeoffice steigt das Risiko von arbeitsbezogenen Unfällen in den eigenen<br />
Wänden. Die Wiener Städtische erweitert den Schutz der Unfallversicherung – ohne<br />
Zusatzkosten.<br />
800.000 Unfälle hat das Kuratorium<br />
für Verkehrssicherheit im Jahr 2019<br />
registriert – 75 Prozent davon in der<br />
Freizeit. „Aufgrund der anhaltenden<br />
Coronapandemie und vermehrter<br />
Heimarbeit rechnen wir in Zukunft<br />
mit noch mehr Menschen, die sich in<br />
den eigenen vier Wänden verletzen.<br />
Daher ist es uns, als eine der führenden<br />
Versicherungen Österreichs, ein<br />
großes Anliegen auf diese nachhaltige<br />
Veränderung unseres Lebensalltags<br />
zu reagieren“, so Doris Wendler,<br />
Vorstandsdirektorin der Wiener<br />
Städtischen Versicherung.<br />
KEINE EINSCHRÄNKUNGEN<br />
Zwar erkennt die AUVA auch Arbeitsunfälle,<br />
die sich im Homeoffice ereignen,<br />
als solche an, doch muss die<br />
Tätigkeit, bei der sich der Unfall ereignet<br />
hat, der eigentlichen Berufsausübung<br />
zugeordnet werden können.<br />
Durch das 3. COVID-19-Gesetz<br />
sind auch Unfälle, die im Rahmen<br />
der Befriedigung lebensnotwendiger<br />
Bedürfnisse geschehen, eingeschlossen<br />
– die zeitliche Befristung hierfür<br />
endet allerdings am 31. Dezember<br />
<strong>2020</strong>. Die Wiener Städtische bietet<br />
ihren Kunden umfassenden und zeitlich<br />
uneingeschränkten Unfallschutz,<br />
auch bei ihren beruflichen Tätigkeiten<br />
zu Hause. „Uns ist es wichtig, dass<br />
sich unsere Kundinnen und Kunden<br />
jedenfalls abgesichert wissen. Der<br />
genaue Unfallhergang ist im Homeoffice<br />
von außen naturgemäß schwer<br />
nachvollziehbar und die Anerkennung<br />
als Arbeitsunfall möglicherweise<br />
ungewiss. Das kann – bei langwierigen<br />
Verletzungen oder bleibenden<br />
Schäden – für Betroffene finanziell<br />
zur großen Belastung werden“, erklärt<br />
Wendler die Hintergründe.<br />
MEHR SICHERHEIT – FÜR PRI-<br />
VATE UND UNTERNEHMEN<br />
Im Bereich der Einzelversicherung<br />
werden bei der Unfallvorsorge PRE-<br />
MIUM zwei Leistungserweiterungen<br />
bei Unfällen im Homeoffice gratis inkludiert:<br />
• 25.000 Euro Barleistung zusätzlich<br />
bei Dauerinvalidität ab 50<br />
Prozent<br />
• Erweiterung der Assistanceleistungen<br />
um 25 Prozent auf täglich bis zu<br />
125 Euro für Haushaltshilfe, Kinderbetreuung,<br />
Essensversorgung etc.<br />
Für ihre Firmenkunden inkludiert die<br />
Wiener Städtische in der Kollektiv-<br />
Unfallversicherung für Dienstnehmer<br />
– und zwar bei jener Deckungsvariante,<br />
die bisher bei Berufs- und<br />
Wegunfällen leistet – nun auch kostenlos<br />
Unfälle, die sich während der<br />
erfassten und üblichen Dienstzeit in<br />
den eigenen Räumlichkeiten ereignen<br />
und bei denen ein Zusammenhang<br />
mit der dienstlichen Tätigkeit<br />
besteht. „Mit diesem Zusatz erweitern<br />
wir den Versicherungsschutz<br />
auch außerhalb einer möglichen AU-<br />
VA-Leistung.<br />
Damit reagieren wir auf die durch die<br />
COVID-Krise veränderte Arbeitswelt,<br />
in der Homeoffice in Zukunft einen<br />
viel größeren Stellenwert einnehmen<br />
wird. Unternehmen, die ihre Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter durch<br />
eine Kollektiv-Unfallversicherung<br />
absichern, unterstützen wir als erste<br />
Versicherung dabei, diese Sicherheit<br />
ins Homeoffice zu transferieren“, betont<br />
Wendler.<br />
Dies gilt für neu abgeschlossene Verträge<br />
sowie für alle bestehenden Verträge,<br />
die konvertiert werden.<br />
1/<strong>2020</strong> | 15
GENERALI: WECHSEL AN DER SPITZE<br />
VON ZWEI REGIONALDIREKTIONEN<br />
GENERALI ÖSTERREICH<br />
Otto Wurzinger tritt in den Ruhestand. Reinhard Pohn wird Regionaldirektor für<br />
Wien, NÖ und Burgenland. Alexander Henk übernimmt die Leitung der Region OÖ<br />
und Salzburg.<br />
An der Spitze der Generali Regionaldirektion<br />
für Wien, Niederösterreich<br />
und Burgenland wird ein Generationswechsel<br />
vollzogen. Otto Wurzinger<br />
(62) geht nach 46 erfolgreichen<br />
Jahren in der Generali Versicherung<br />
mit Jahresende in den Ruhestand.<br />
Seine Nachfolge tritt per 1. Jänner<br />
2021 Reinhard Pohn (48) an, bisher<br />
Regionaldirektor für Oberösterreich<br />
und Salzburg. Diese Verantwortung<br />
wird Alexander Henk (47) übernehmen,<br />
der zuletzt den Exklusiv-Vertrieb<br />
Oberösterreich leitete.<br />
Arno Schuchter, Generali Vorstand<br />
für Vertrieb und Marketing, würdigt<br />
das langjährige Engagement von Otto<br />
Wurzinger: „Sich über fast ein halbes<br />
Jahrhundert stets mit Weitblick<br />
und Menschlichkeit für die Generali<br />
einzusetzen und ihre erfolgreiche<br />
Entwicklung mitzuprägen – das nenne<br />
ich eine wahre Lifetime Partnerschaft.“<br />
Otto Wurzinger trat 1974 als<br />
Lehrling in die damalige Erste Allgemeine<br />
ein und startete daraufhin<br />
eine beeindruckende Karriere, die<br />
ihn 2010 an Spitze der Region Wien,<br />
Niederösterreich und Burgenland<br />
brachte.<br />
REINHARD POHN WECHSELT<br />
DIE REGION<br />
Reinhard Pohn wechselt als Regionaldirektor<br />
in die größte Region der<br />
Generali Versicherung nach Wien,<br />
Niederösterreich und Burgenland.<br />
Pohn kam 1992 zur Generali in Oberösterreich,<br />
wo er vom Gebietsinspektor<br />
über den Verkaufsberater, Leiter<br />
Verkaufsgebiet bis hin zum Leiter<br />
des Exklusiv-Vertriebs alle Positionen<br />
im Vertrieb erfolgreich durchlief.<br />
2013 wurde er zum Leiter der Region<br />
Oberösterreich und Salzburg bestellt.<br />
ALEXANDER HENK FOLGT AUF<br />
REINHARD POHN<br />
Alexander Henk übernimmt am 1.<br />
Jänner 2021 die Leitung der Regionaldirektion<br />
für Oberösterreich und<br />
Salzburg. Henk startete seine Karriere<br />
bei der Generali 1996 als Kundenbetreuer<br />
und avancierte rasch zum<br />
Verkaufsberater und Leiter Verkaufsgebiet.<br />
Seit 2014 verantwortet er sehr<br />
engagiert die Leitung des Exklusiv-<br />
Vertriebs in Oberösterreich.<br />
Arno Schuchter betont: „Ich freue<br />
mich sehr, dass uns mit Reinhard<br />
Pohn und Alexander Henk interne<br />
Nachbesetzungen gelungen sind und<br />
wir sehr erfahrene Generali Teamplayer<br />
für diese verantwortungsvollen<br />
Aufgaben gefunden haben. Ich<br />
wünsche den Herren viel Erfolg bei<br />
ihren künftigen Herausforderungen.“<br />
Reinhard Pohn (Foto: Lukas Lorenz)<br />
Otto Wurzinger (Foto: Lukas Lorenz)<br />
Alexander Henk (Foto: Starmayr)<br />
16 | 1/<strong>2020</strong>
CYBER-CRIME BOOMT<br />
IN CORONA-ZEITEN<br />
ALLIANZ VERSICHERUNG<br />
Die Gefahr von Cyberattacken wächst weiterhin rasant: Allein in den letzten vier<br />
Jahren hat sich die Zahl der Cyberschäden rund verzehnfacht. Während menschliches<br />
Versagen oder interne Systemausfälle die Mehrzahl der Schäden verursachen, rufen<br />
kriminelle Angriffe mit Phishing-, Malware oder Ransomware die höchsten Verluste<br />
hervor. Dies geht aus einer aktuellen Studie des Unternehmensversicherers Allianz<br />
Global Corporate & Specialty (AGCS) hervor, die mehr als 1.700 Cyber-Versicherungsfälle<br />
zwischen 2015 und <strong>2020</strong> analysiert.<br />
GEFAHRENZONE DIGITALER<br />
RAUM<br />
„Die Verlagerung zahlreicher Geschäftsaktivitäten<br />
in den digitalen<br />
Raum in Zeiten der Corona-Krise<br />
bietet der Cyber-Kriminalität noch<br />
mehr Angriffsoptionen als bisher“,<br />
betont Gabor Sas, Senior Underwriter<br />
Financial Lines bei AGCS Österreich<br />
und ergänzt: „Der fehlende Zugriff<br />
auf Daten, Dienste oder Plattformen<br />
hat angesichts der wachsenden Abhängigkeit<br />
von Online-Verkäufen<br />
und digitalen Lieferketten erhebliche<br />
Auswirkungen auf viele Unternehmen.“<br />
Zudem schaffe die Arbeit im<br />
Home-Office neue Möglichkeiten für<br />
Cyber-Kriminelle, Zugang zu Netzwerken<br />
und sensiblen Informationen<br />
zu erhalten. Laut Studien haben<br />
Malware- und Lösegeldvorfälle seit<br />
Jahresbeginn um mehr als ein Drittel<br />
zugenommen, Online-Betrügereien<br />
und Phishing-Kampagnen wurden<br />
unvermindert fortgesetzt.<br />
KOMMERZIALISIERUNG DER<br />
CYBER-KRIMINALITÄT<br />
85 Prozent des Wertes aller analysierten<br />
Schäden sind auf externe Cyber-<br />
Angriffe zurückzuführen, meldet die<br />
aktuelle Studie. Besonders im Trend<br />
liegen dabei raffinierte Erpressungsangriffe<br />
auf größere Unternehmen.<br />
So wurden im vergangenen Jahr weltweit<br />
fast eine halbe Million Lösegeldvorfälle<br />
gemeldet, deren Bewältigung<br />
in Summe mehr als 100 Milliarden<br />
Euro gekostet hat.<br />
„Sorgen bereitet uns auch die zunehmende<br />
Kommerzialisierung des<br />
Hackings – High-End-Hacking-Tools<br />
sind im Darknet mittlerweile auf<br />
breiter Basis verfügbar“, berichtet<br />
Sas. Immer öfter verkaufen Kriminelle<br />
also Malware an andere Angreifer,<br />
die dann Unternehmen ins Visier<br />
nehmen um Lösegeld zu erpressen.<br />
DATENVERLUST WIRD IMMER<br />
BEDROHLICHER<br />
Ob Erpressung, menschliches Versagen<br />
oder technischer Fehler – der<br />
Verlust kritischer Daten kann ein<br />
Unternehmen in der digitalisierten<br />
Wirtschaft in die Knie zwingen. Nicht<br />
verfügbare Online-Verkaufsplattformen,<br />
kein Zugriff auf digitale Lieferketten,<br />
mangelnde Möglichkeiten<br />
Aufträge anzunehmen – das sind nur<br />
einige der Gefahren, die Unternehmen<br />
in diesem Fall drohen. Zudem<br />
betont der AGCS-Report: Die Kosten<br />
für den Umgang mit großen Datenverlusten<br />
steigen mit der zunehmenden<br />
Komplexität von IT-Systemen<br />
und Cyber-Ereignissen sowie mit der<br />
Zunahme von Cloud- und Drittanbieterdiensten.<br />
1/<strong>2020</strong> | 17
WIENER VERSICHERUNGSAGENTEN<br />
PRODUZIEREN LIVE-VIDEOMATERIAL<br />
FÜR TRAININGS MIT TUBICON<br />
AGENT NEWS REDAKTION<br />
Auch in Krisenzeiten darf Weiterbildung nicht zu kurz kommen. Um die Weiterbildung<br />
unserer Versicherungsagenten sicherzustellen, wurde eine Kooperation mit den<br />
Firmen STRMYE und TUBICON eingegangen.<br />
Obmann KR Karl Weisz, sowie Obmann<br />
Stv. Ing. Paul Eichberger, waren<br />
vor Ort beim Videodreh dabei und<br />
konnten einerseits die Liveproduktion<br />
mit der App TUBICON live mitverfolgen,<br />
sowie detaillierte Information<br />
zur Funktionsweise des Systems<br />
im Zuge eines Interviews mit Herrn<br />
Zdravkoski in Erfahrung bringen.<br />
Herr Zdravkoski, was stellt das Kerngeschäft<br />
Ihres Unternehmens dar?<br />
Mit unserem Unternehmen STRY-<br />
ME haben wir uns auf die Entwicklung<br />
und Bereitstellung innovativer<br />
Lösungen für die Medienbranche,<br />
vorwiegend für Rundfunkanstalten,<br />
Telekommunikationsunternehmen<br />
und Kabel-MSOs spezialisiert. Wir<br />
unterstützen unsere Kunden weltweit<br />
mit hochwertigen Technologien<br />
für Live- und Studioproduktionen sowie<br />
Streamingprodukte.<br />
Was konkret ist TUBICON?<br />
TUBICON ist eine cloudbasierte App<br />
für Live-Videoproduktionen. AnwenderInnen<br />
können einfach mit ihren<br />
Smartphones professionelle Live-Videos<br />
produzieren sowie in Echtzeit<br />
und HD ohne zusätzliche Ausrüstung<br />
oder Investitionskosten auf Social<br />
Media streamen.<br />
Wie sind Sie auf die Idee mit TUBICON<br />
gekommen?<br />
Mit bereits 15 Jahren Erfahrung im<br />
Broadcastbereich und der daraus<br />
gewonnenen Expertise, haben wir<br />
nach einer Lösung gesucht, die es<br />
auch kleineren Unternehmen, wie<br />
Startups, KMUs oder ContentproduzentInnen<br />
ermöglichen soll, professionelle<br />
Livevideos mit geringerem<br />
Budgetaufwand zu erstellen. Mit unserer<br />
cloudbasierten Lösung wird es<br />
den BenutzerInnen ermöglicht, das<br />
Spannungsfeld zwischen den stetig<br />
steigenden Videoproduktionskosten<br />
und der effektiven Botschaftsvermittlung<br />
weltweit zu überwinden.<br />
Was wird benötigt, um TUBICON nutzen<br />
zu können?<br />
Sie benötigen für die Anwendung von<br />
TUBICON lediglich ihr Smartphone.<br />
Das Produktionsstudio kann einfach<br />
über ihren PC, Laptop oder Ihr Tablet<br />
bedient werden.<br />
Benötigt man dafür spezielle Handis<br />
oder weiteres Equipment?<br />
Nein, für die Anwendung der App<br />
wird keine zusätzliche Ausrüstung<br />
benötigt. Sie können rein mit ihrem<br />
Smartphone TUBICON benützen. Die<br />
App ist sowohl für Android aus auch<br />
für iOS downloadbar.<br />
Wo und wie kann man TUBICON nutzen?<br />
Sie können die App überall zu jeder<br />
Zeit mit ihrem Smartphone nutzen.<br />
Eine reguläre Internetverbindung<br />
oder auch Wlan für die Übertragung<br />
des Streams ist ausreichend.<br />
Was ist mit der App alles möglich?<br />
Mit TUBICON können Sie live zu ihrer<br />
Website und auf soziale Medien<br />
streamen oder auch ihre Live-Videos<br />
aufzeichnen. TUBICON weist eine<br />
Vielzahl von Funktionen auf, die zur<br />
Liveproduktion verwendet werden<br />
können.<br />
Welche Funktionen möchten Sie hier<br />
speziell hervorheben?<br />
Neben unserem userfreundlichen Interface<br />
bietet TUBICON unter anderem<br />
Funktionen wie Screen Capture<br />
zum Screensharen, Picture-in-picture<br />
und Split Screen für die Möglichkeit<br />
einer Übertragung von zwei Videos<br />
in einem, eine durchmischte<br />
Auswahl von Lower-thirds, oder auch<br />
den Microphone-only Modus sowie<br />
eine Chatfunktion. Mit diesen Features<br />
– und vielen mehr – kann Liveproduktion<br />
auf professionelle Weise<br />
erzeugt werden.<br />
Das klingt sehr komplex. Benötigt man<br />
hier kein Fachwissen?<br />
TUBICON ist so aufgebaut, dass jede<br />
Person auch ohne spezifische Vorkenntnisse<br />
Live-Videos produzieren<br />
kann. Zur Einführung in das Produkt<br />
werden AnwenderInnen durch eine<br />
Guided Tour begleitet. Weiterführend<br />
werden auch anwendungsspezifische<br />
Tutorials zur Verfügung gestellt.<br />
18 | 1/<strong>2020</strong>
Was kostet die App?<br />
Wir bieten zurzeit zwei Pakete von<br />
TUBICON an. Eine FREE Version, die<br />
unbegrenzt kostenlos nutzbar ist. Als<br />
Kaufversion bieten wir das STARTER<br />
Paket, in welchem eine Vielzahl von<br />
weiteren tollen Funktionen enthalten<br />
ist. Die Kosten für dieses Paket<br />
bewegen sich in einem kostengünstigen<br />
zweistelligen Bereich pro Monat.<br />
Auch einzelne Stunden können<br />
zusätzlich erworben werden. Anfang<br />
2021 wird ein weiteres Paket auf den<br />
Markt kommen.<br />
Und welche Vorteile bietet TUBICON<br />
den NutzerInnen konkret?<br />
Die TUBICON App bietet ihren AnwenderInnen<br />
ein professionelles<br />
Live- Videoproduktionstool, welches<br />
ohne zusätzliche Equipment- oder<br />
Investitionskosten von Laien bis Profis<br />
verwendet werden kann. Lediglich<br />
mit der Verwendung von Smartphones<br />
können Live-Videos überall<br />
zu jeder Zeit erstellt und auf diverse<br />
Plattformen in Echtzeit und HD gestreamt<br />
werden.<br />
Email: office@stryme.com<br />
www.stryme.com<br />
STRYME ist ein Experte für innovative Videolösungen in der Medienbranche,<br />
u.a. für Rundfunk- und Fernsehanstalten, Telekommunikationsunternehmen<br />
und Kabel-MSOs. Mit ihren Hauptsitzen in Wien und San Francisco sind sie<br />
bekannt für entschiedene Qualität und zuverlässige Lösungen für Sport-, Liveund<br />
Nachrichtenproduktionen, welche tägliche Arbeitsabläufe vereinfachen,<br />
beschleunigen und optimieren. Das Unternehmen ist ein vertrauenswürdiger<br />
Industriepartner und realisiert seit 2005 Projekte auf globaler Ebene für namhafte<br />
Kunden.<br />
www.tubicon.com<br />
TUBICON ist eine innovative App für Live-Videoproduktionen, welche vom<br />
Unternehmen STRYME für ContentproduzentInnen entwickelt wurde. Die<br />
cloud-basierte App ermöglicht es InhaltsproduzentInnen aus unterschiedlichen<br />
Branchen die Smartphone-Technologie zu nutzen, um mehr Zuschauer-<br />
Innen auf effektivem Wege zu erreichen und ihr Unternehmen auszubauen.<br />
Wir bedanken uns bei der Firma STRMYE und speziell bei Goce Zdravkoski, MBA, CEO und Gründer von STRYME<br />
und TUBICON sowie Clemens Czepe, CTO und Mitbegründer für die Erstellung des neunstündigen Videomaterials.<br />
Das Gremium freut sich über die Kooperation mit diesen Unternehmen, welche es uns ermöglicht, mit der von ihnen<br />
entwickelten App TUBICON auch künftig Schulungsinhalte zu produzieren.<br />
1/<strong>2020</strong> | 19
WIR SIND<br />
FÜR SIE DA<br />
KR KARL WEISZ<br />
GREMINALOBMANN<br />
• Jahrgang 1973<br />
• erfolgreich aktiv seit dem Jahr 1994<br />
• Funktionär seit 2000<br />
MEINE AUFGABE IM GREMIUM:<br />
die optimale Vertretung der Mitglieder/Kollegen<br />
HELMUT PURKER<br />
• Jahrgang 1961<br />
• erfolgreich aktiv seit dem Jahr 1981<br />
• Funktionär seit 2000<br />
MEINE AUFGABE IM GREMIUM:<br />
Obmann-Stv., Vorsitzender des<br />
Geschäftsordnungsausschusses „Aus- und Weiterbildung“<br />
ING. PAUL EICHBERGER<br />
• Jahrgang 1973<br />
• Funktionär seit 2010<br />
MEINE AUFGABE IM GREMIUM:<br />
Obmann-Stv., Koordination der Ausschüsse und<br />
Unterstützung der Supportpartner
ALEXANDER MÜLLNER<br />
• Jahrgang 1975<br />
• erfolgreich aktiv seit dem Jahr 2000<br />
• Funktionär seit 2010<br />
MEINE AUFGABE IM GREMIUM:<br />
Vorsitzender des Geschäftsordnungsausschusses<br />
„Öffentlichkeitsarbeit““<br />
BERNHARD PROKES<br />
• Jahrgang 1990<br />
• erfolgreich aktiv seit dem Jahr 2010<br />
• Funktionär seit 2015<br />
MEINE AUFGABE IM GREMIUM:<br />
Vorsitzender des Geschäftsordnungsausschusses<br />
„Junge Versicherungsagenten“<br />
MARTIN NAVRATIL<br />
• Jahrgang 1978<br />
• erfolgreich aktiv seit dem Jahr 2000<br />
• Funktionär seit 2017<br />
MEINE AUFGABE IM GREMIUM:<br />
Vorsitzender des Geschäftsordnungsausschusses<br />
„Veranstaltung“<br />
KURT BENESCH<br />
• Jahrgang 1961<br />
• erfolgreich aktiv seit dem Jahr 1998<br />
• Funktionär seit 2004<br />
MEINE AUFGABE IM GREMIUM:<br />
Vorsitzender des Geschäftsordnungsausschusses<br />
„Recht“
STEUERTIPPS MIT<br />
STEUER TIPPS<br />
MIT RAT & TAT<br />
RAT & TAT-STEUERBERATER<br />
ALLE JAHRE WIEDER…<br />
Das Corona-Jahr <strong>2020</strong> hat bereits<br />
eine Fülle von Sonder- und Hilfsmaßnahmen<br />
gebracht, zuletzt u.a.<br />
das Konjunkturstärkungsgesetz.<br />
Man sollte aber trotzdem nicht auf<br />
die „üblichen“ Überlegungen vergessen.<br />
Aus Platz- und Kapazitätsgründen<br />
verweisen wir daher ausnahmsweise<br />
in erster Linie auf unser Klientenjournal<br />
vom September 2019<br />
(auch auf Homepage nachzulesen)<br />
und wollen nur punktuell und<br />
schlagwortartig an einige Dinge erinnern:<br />
• Bilanzierende Unternehmen müssen<br />
u.a. eine Inventur erstellen<br />
und Rückstellungen bilden. Dabei<br />
können einige wenige Bewertungsspielräume<br />
genutzt werden.<br />
• Einnahmen-/Ausgaben-Rechner<br />
können das Ergebnis vielleicht<br />
durch das Zufluss-Abfluss-Prinzip<br />
beeinflussen.<br />
• Die Grenze für Geringwertige<br />
Wirtschaftsgüter ist auf € 800,-<br />
erhöht worden.<br />
• Für Einzelunternehmer und Personengesellschafter<br />
gilt es unter<br />
Umständen den Gewinnfreibetrag<br />
auszunützen.<br />
• Für Spenden, Werbungskosten,<br />
Sonderausgaben und außergewöhnliche<br />
Belastungen gilt das<br />
Abflussprinzip – also rechtzeitig<br />
zahlen!<br />
• Die fünfjährige Antragsfrist für<br />
die freiwillige Arbeitnehmerveranlagung<br />
2015 endet mit Jahresende!<br />
STUNDUNGEN ÖGK<br />
Für Dienstgeber mit coronabedingten<br />
Liquiditätsproblemen sind bisher die<br />
Beiträge für Februar bis April <strong>2020</strong><br />
verzugszinsenfrei bis 31. Mai <strong>2020</strong><br />
gestundet worden.<br />
Im Rahmen eines zweiten Stundungspaketes<br />
sind nunmehr folgende<br />
Regelungen getroffen worden:<br />
• Die bisher gestundeten Beiträge<br />
sind – ohne Verzugszinsen – bis<br />
15. Jänner 2021 zu überweisen.<br />
Bei darüber hinaus bestehenden<br />
Liquiditätsproblemen besteht die<br />
Möglichkeit, die offenen Beträge<br />
über Antrag (erst ab Jänner 2021<br />
möglich!) in 11 Raten, beginnend<br />
mit Februar 2021, zu begleichen.<br />
• Beiträge für die Monate Mai bis<br />
Dezember <strong>2020</strong> können bei coronabedingten<br />
Zahlungsschwierig-<br />
22 | 1/<strong>2020</strong>
keiten über Antrag – allerdings<br />
nicht mehr verzugszinsenfrei –<br />
für maximal drei Monate gestundet<br />
und in Raten bis längstens Dezember<br />
2021 beglichen werden.<br />
Für die Anträge ist seitens der<br />
ÖGK ein Formular auf der Website<br />
bzw. im Online-Portal WEBEKU<br />
bereitgestellt, die coronabedingten<br />
Zahlungsschwierigkeiten sind<br />
glaubhaft zu machen. Die Anträge<br />
für die Monate Mai bis Juli können<br />
bereits gestellt werden.<br />
Besonders zu beachten ist, dass:<br />
• die Bearbeitung eines Ratenansuchens<br />
ohne erstattete monatliche<br />
Beitragsgrundlagenmeldung<br />
(mBGM) nicht möglich ist!<br />
• die Beiträge für Mitarbeiter in<br />
Kurzarbeit und Risikofreistellung<br />
oder Absonderung nicht gestundet<br />
werden können. Diese sind bis<br />
zum 15. des zweitfolgenden Monats,<br />
nach dem man die Beihilfe<br />
oder Vergütung erhalten hat, zu<br />
entrichten.<br />
• die Meldeverpflichtungen unverändert<br />
einzuhalten sind.<br />
NEUE INVESTITIONSPRÄMIE<br />
FÜR UNTERNEHMEN<br />
Neben dem Konjunkturstärkungsgesetz<br />
ist mittlerweile auch das Investitionsprämiengesetz<br />
beschlossen worden.<br />
Dieses ist recht kurz gehalten,<br />
die wesentlichen Details finden sich<br />
in der diesbezüglichen Förderungsrichtlinie.<br />
1. Gefördert werden Unternehmen<br />
im Sinne des UGB mit Sitz und/<br />
oder Betriebsstätte in Österreich<br />
aller Branchen und Größen und<br />
unabhängig von der Art der Gewinnermittlung.<br />
Ausgeschlossen<br />
sind bestimmte Unternehmen<br />
der öffentlichen Hand, insolvente<br />
Unternehmen und solche, die bestimmte<br />
Gesetze verletzt haben.<br />
2. Was wird wie bzw. nicht gefördert?<br />
Die Förderung besteht in einem<br />
nicht rückzahlbaren Zuschuss<br />
i.H.v. 7 % bzw. 14 % der förderungswürdigen<br />
Neuinvestition<br />
in das abnutzbare Anlagenvermögen<br />
(materiell oder immateriell,<br />
aber aktivierungspflichtig).<br />
Der Zuschuss ist „umfassend“<br />
steuerfrei, d.h., es kommt auch<br />
zu keiner Kürzung der Anschaffungs-<br />
oder Herstellungskosten<br />
und es besteht auch kein Abzugsverbot<br />
für damit zusammenhängende<br />
Betriebsausgaben.<br />
Diesbezüglich widerspricht die<br />
Richtlinie klar dem Gesetzestext.<br />
Für die geförderten Vermögensgegenstände<br />
besteht eine dreijährige<br />
Behaltefrist ab Abschluss<br />
(Inbetriebnahme und Bezahlung)<br />
der Investition. Während dieser<br />
Zeit darf es weder zu einem Verkauf<br />
noch zu einer Verwendung<br />
außerhalb einer österreichischen<br />
Betriebsstätte kommen.<br />
Für Software, Fälle höherer Gewalt<br />
oder technischer Gebrechen<br />
gibt es Sonderregelungen.<br />
Pro Antrag (d.h. zusammengefasst<br />
auch mehrere Investitionen)<br />
muss das Investitionsvolumen<br />
mindestens € 5.000,- betragen,<br />
das maximal förderbare Investitionsvolumen<br />
pro Unternehmen<br />
bzw. Konzern beläuft sich auf €<br />
50 Mio. Sowohl geringwertige<br />
Wirtschaftsgüter als auch gebrauchte<br />
Vermögensgegenstände<br />
(Neuinvestition bedeutet in<br />
diesem Zusammenhang, dass die<br />
Vermögensgegenstände bisher<br />
noch nicht im Anlagenvermögen<br />
des Unternehmens bzw. Konzerns<br />
aktiviert waren) sind grundsätzlich<br />
förderbar.<br />
Der erhöhte Zuschuss von 14 % wird<br />
gewährt für Investitionen (Ziel: Strukturwandel<br />
zu einer digitalisierten,<br />
grüneren Wirtschaft) betreffend die<br />
• Ökologisierung, z.B. Klimaschutz,<br />
Mobilitätsmanagement und Elektrofahrzeuge,<br />
Rohstoffmanagement,<br />
Energieeinsparung, Abfallwirtschaft,<br />
Gebäudesanierung,<br />
• Digitalisierung inkl. IT-Security<br />
und E-Commerce,<br />
• Gesundheit/Life-Science, z.B.<br />
Herstellung von Medizinprodukten.<br />
Nicht förderungswürdig sind<br />
nachstehend angeführte Investitionen:<br />
• Klimaschädliche Investitionen,<br />
siehe im Wesentlichen dazu die<br />
Ausführungen zur degressiven<br />
Abschreibung (S.__)<br />
• Aktvierte Eigenleistungen (ist<br />
eher unverständlich)<br />
• Nicht in Zusammenhang mit einer<br />
unternehmerischen Investition<br />
stehende Kosten (z.B. Privatanteile)<br />
• Leasingfinanzierte Investitionen,<br />
sofern diese nicht aktiviert werden<br />
(operating leasing)<br />
• Gebäude, Gebäudeteile und<br />
Grundstücke (Ausnahmen für<br />
Bauträger)<br />
• Unternehmensübernahmen (Beteiligungen,<br />
Geschäftsanteile, Firmenwert)<br />
• Finanzanlagen<br />
Eine nicht abzugsfähige Vorsteuer<br />
(Umsatzsteuer) kann als förderbarer<br />
Kostenbestandteil berücksichtigt<br />
werden.<br />
Obige Aufzählung hat nur demonstrativen,<br />
teilweise klarstellenden Charakter.<br />
3. Zeitliche Komponente, Befristung:<br />
Gefördert werden solche<br />
Investitionen, wenn für diese<br />
zwischen dem 1. September<br />
<strong>2020</strong> und dem 28. Februar 2021<br />
die COVID-19-Investitionsprämie<br />
1/<strong>2020</strong> | 23
eantragt wird. Sogenannte erste<br />
diesbezügliche Maßnahmen<br />
(d.s. Bestellungen, Kaufverträge,<br />
Lieferungen, Beginn von Leistungen,<br />
Anzahlungen, Rechnungen,<br />
Baubeginn) müssen zwischen<br />
dem 1. August <strong>2020</strong> und<br />
28. Februar 2021 gesetzt werden.<br />
Die Inbetriebnahme und Bezahlung<br />
(ungeachtet üblicher Haftrücklässe)<br />
hat sodann bis 28. Februar<br />
2022 zu erfolgen, bei einem<br />
Investitionsvolumen über € 20<br />
Mio bis 28. Februar 2024 (nicht<br />
verlängerbar).<br />
4. Abwicklung. Die Abwicklung<br />
erfolgt durch die Austria Wirtschaftsservice<br />
GmbH, Anträge<br />
können ab 1. September <strong>2020</strong> bis<br />
28. Februar 2021 („foerdermanager.aws.at“)<br />
gestellt werden.<br />
Es besteht kein Rechtsanspruch!<br />
Die Gewährung ist – ähnlich wie<br />
beim Fixkostenzuschuss – an diverse<br />
Auflagen und Bedingungen<br />
(u.a. 10jährige Aufbewahrungspflicht<br />
der relevanten Unterlagen)<br />
gebunden.Der Förderwerber<br />
hat das Vorliegen der Voraussetzungen<br />
im Antrag zu bestätigen.<br />
Fördermissbrauch ist strafbar!<br />
Spätestens drei Monate nach Abschluss<br />
der zu fördernden Investition<br />
ist über den „aws Fördermanager“<br />
eine Abrechnung<br />
samt erforderlichen Unterlagen<br />
vorzulegen. Bei Zuschüssen über<br />
€ 12.000,- ist die Abrechnung<br />
zusätzlich auch von einem Wirtschaftsprüfer,<br />
Steuerberater<br />
oder Bilanzbuchhalter zu bestätigen.<br />
Nach Vorlage der Abrechnung<br />
und Prüfung derselben<br />
wird der Zuschuss seitens der<br />
AWS ausbezahlt werden. Bei Investitionsvolumina<br />
über € 20<br />
Mio. kann auch eine Zwischenauszahlung<br />
beantragt werden.<br />
ACHTUNG: Die Budgetmittel<br />
für das „Förderprogramm<br />
COVID-19-Investitionsprämie“<br />
sind mit insgesamt 1 Mrd. € begrenzt<br />
(„first come – first serve“).<br />
Anträge für Investitionsprojekte<br />
sollen daher gut und frühzeitig<br />
vorbereitet und eingebracht werden!<br />
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen Ihr<br />
Rat & Tat-Steuerberater, Kanzlei Jupiter<br />
unter<br />
01 / 278 12 95 sowie<br />
office@jupiter.co.at<br />
gern zur Verfügung.<br />
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Bauchschmerzen, Übelkeit oder hohes Fieber – viele Erkrankungen können jetzt<br />
schon am Smartphone behandelt werden. Ging man früher mit diesen Beschwerden<br />
ganz selbstverständlich zum Arzt, sind aktuell viele Menschen aufgrund der hohen<br />
COVID-19-Infektionen und des derzeitigen Lockdowns verunsichert. Telemedizin<br />
gewährleistet hier medizinische Beratung und Versorgung ohne zusätzliche Gesundheitsrisiken.<br />
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DEN MIT EINER UNIQA POLIZZE<br />
„UNIQA möchte einen Beitrag leisten,<br />
um das Gesundheitssystem zu entlasten<br />
und das Infektionsrisiko für Patienten<br />
sowie für medizinisches Personal<br />
zu minimieren“, so Peter Humer<br />
UNIQA Vorstand für Kunde&Markt in<br />
Österreich. Daher bietet UNIQA allen<br />
Kunden vorerst bis 31. Jänner 2021<br />
kostenlose telemedizinische Konsultationen<br />
an. Für alle UNIQA Kunden<br />
– unabhängig ob sie eine Kranken-,<br />
Lebens-, Unfall-, Sach- oder andere<br />
Versicherung abgeschlossen haben –<br />
gibt es ab sofort täglich von 8 bis 21<br />
Uhr kostenfreie medizinische Beratung:<br />
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bei akuten medizinischen Problemen<br />
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anrufen und schon kann<br />
man mit den Ärzten von eedoctors<br />
mittels Videotelefonie in Kontakt treten.<br />
(Details auf www.uniqa.at) Humer:<br />
„Dieser Service steht allen unseren<br />
Kunden offen, die rasche Hilfe in<br />
medizinischen Belangen brauchen.“<br />
Telemedizinische Beratung hat zudem<br />
noch den Vorteil, dass man ohne<br />
Wartezeiten von zu Hause in einer<br />
Videokonferenz mit dem Arzt sprechen<br />
kann.<br />
Durchgeführt wird das Angebot vom<br />
Kooperationspartner „eedoctors“, der<br />
diesen Service bereits seit Jahren in<br />
der Schweiz und in Deutschland erfolgreich<br />
anbietet.<br />
COVID-19-Verdachtsfälle können mit<br />
diesem Service nicht behandelt werden.<br />
In Abstimmung mit den Behörden<br />
müssen Patienten bei Verdacht<br />
auf eine Infektion mit dem COVID-<br />
19-Virus zu Hause bleiben und die<br />
Gesundheitshotline 1450 anrufen.<br />
Ebenso muss bei lebensbedrohenden<br />
Notfällen so wie bisher 144 angerufen<br />
werden.<br />
1/<strong>2020</strong> | 25
VKI EINIGT SICH MIT NÜRNBERGER<br />
VERSICHERUNG AG ÖSTERREICH<br />
VEREIN FÜR KONSUMENTENINFORMATION<br />
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) vertritt in einer Sammelklage 181 Betroffene,<br />
die vor dem 01.01.2019 den Rücktritt von ihrer Lebensversicherung gegenüber<br />
der Nürnberger Versicherung AG Österreich erklärt hatten.<br />
Das Prozesskostenrisiko für das Verfahren<br />
hat die OMNI BRIDGEWAY<br />
übernommen. Nach einer ersten Verhandlung<br />
mit der Nürnberger Versicherung<br />
AG Österreich vor dem<br />
Landesgericht (LG) Salzburg konnte<br />
der VKI jetzt eine Vergleichslösung<br />
für die Betroffenen erzielen. Danach<br />
erhalten die Konsumentinnen und<br />
Konsumenten ihre Forderungen zum<br />
Teil ersetzt.<br />
Vor rund einem Jahr hatte der VKI im<br />
Auftrag des Sozialministeriums eine<br />
Sammelklage gegen die Nürnberger<br />
Versicherung AG Österreich im Zusammenhang<br />
mit dem Rücktritt von<br />
Lebensversicherungen eingebracht.<br />
Nach den Grundsatzentscheidungen<br />
des Europäischen Gerichtshofes<br />
(EuGH) und des Obersten Gerichtshofes<br />
(OGH) steht den Versicherungsnehmern<br />
bei fehlender oder fehlerhafter<br />
Belehrung ein unbefristetes<br />
Rücktrittsrecht zu. Der VKI ist der<br />
Auffassung, dass der Spätrücktritt<br />
der betroffenen Kunden zulässig war<br />
und den Konsumentinnen und Konsumenten<br />
im Wesentlichen die Prämien<br />
samt Zinsen zurückzuzahlen<br />
sind. Die Nürnberger Versicherung<br />
AG Österreich ist aufgrund der oben<br />
zitierten Entscheidungen der Ansicht,<br />
dass die Ansprüche unbegründet<br />
sind. Trotz dieser unterschiedlichen<br />
Rechtsauffassungen bezüglich<br />
der Fehlerhaftigkeit der Rücktrittsbelehrungen<br />
konnte nach dem Prozessauftakt<br />
vor dem LG Salzburg nun eine<br />
vergleichsweise Lösung im Sinne der<br />
Kunden erzielt werden. Nach Abzug<br />
der mit dem Verfahren verbundenen<br />
Kosten sowie der Quote für den Prozesskostenfinanzierer<br />
erhalten die<br />
Betroffenen einen Teil der geleisteten<br />
Prämienzahlungen erstattet.<br />
Seitens des VKI und der Nürnberger<br />
wird die Einigung begrüßt. „Diese<br />
Vergleichslösung vermeidet ein langwieriges<br />
und aufwendiges Verfahren<br />
und bringt eine zeitnahe Lösung für<br />
die Betroffenen. Die Konsumentinnen<br />
und Konsumenten erhalten einen Teil<br />
der Forderung zurück“, erklären Mag.<br />
Thomas Hirmke, Leiter des Bereiches<br />
Recht im VKI und Dr. Anton Steinbrecher,<br />
Leiter Recht der Nürnberger<br />
Versicherung AG Österreich.<br />
26 | 1/<strong>2020</strong>
DAS LANDESGREMIUM WIEN DER<br />
VERSICHERUNGSAGENTEN BEDANKT<br />
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23x<br />
IN<br />
ÖSTERREICH
Das Landesgremium Wien der Versicherungsagenten<br />
wünscht Ihnen und Ihrer Familie ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />
sowie ein erfolgreiches und vor allem gesundes<br />
neues Jahr 2021.<br />
KommR Karl Weisz<br />
Obmann<br />
Andreas Gurghianu<br />
Geschäftsführer<br />
Ing. Paul Eichberger<br />
Obmann Stv.<br />
Helmut Purker<br />
Obmann Stv.