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GOLF. NATUR. ERLEBNIS Baden_Württemberg

Das Magazin GOLF.NATUR.ERLEBNIS präsentiert das vielfältige und große Engagement der Golfclubs in Baden-Württemberg für die Artenvielfalt! Wussten Sie, dass nur 3 % eines Golfplatzes intensiv gepflegt werden.

Das Magazin GOLF.NATUR.ERLEBNIS präsentiert das vielfältige und große Engagement der Golfclubs in Baden-Württemberg für die Artenvielfalt! Wussten Sie, dass nur 3 % eines Golfplatzes intensiv gepflegt werden.

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TU GUTES UND SPRICH DARÜBER!<br />

Wer sich noch nicht mit dem Thema Golf und Natur auseinandergesetzt hat,<br />

glaubt per se: dies kann nur ein Widerspruch sein! Viel zu lange schon ist das<br />

Bild des Golfers als „Umweltsünder“ in den Köpfen verankert. Verständlicher<br />

Weise wissen „Golf-Laien“ wenig über die Naturschutz-Maßnahmen des Golfplatzes<br />

in ihrer Umgebung. Aber auch die Golfspieler sind oft nicht darüber informiert,<br />

welchen wichtigen Stellenwert ein Hard Rough oder ein Biotop für die<br />

Biodiversität hat und dass gerade ihr Club wesentlich zur Artenvielfalt beiträgt.<br />

Das große Engagement der Clubs in Sachen Golf und Natur verdient eindeutig<br />

mehr Aufmerksamkeit. Deshalb präsentieren wir die unterschiedlichen Aspekte<br />

des Themas in unserem neuen Magazin „<strong>GOLF</strong> . <strong>NATUR</strong> . <strong>ERLEBNIS</strong>“<br />

Und bei der Recherche haben wir bemerkenswerte Projekte aufgespürt: Auf<br />

mehreren Golfplätzen wurde Wohnraum für Vogelfamilien geschaffen, weil immer<br />

mehr natürliche Nistmöglichkeiten verloren gehen. Obstbaumlehrpfade mit<br />

(fast) vergessenen regionalen Obstsorten wurden in St. Leon-Rot und im GC<br />

Schönbuch angelegt. Im Golfclub Stuttgart Solitude wird der Grasschnitt von<br />

Grüns und Abschlägen als Wertstoff für die Papierherstellung verwendet. In vielen<br />

Clubs ist der Rote Milan heimisch geworden, Schafe mähen ressourcenschonend<br />

die Roughs und Bergmolch oder Biber fühlen sich wohl zwischen Fairways<br />

und Greens. Aber wir möchten nichts vorweg nehmen: Lesen Sie selbst auf den<br />

folgenden Seiten die spannenden Statements von 31 Clubs in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

über das Naturerlebnis Golf.<br />

Vielen Dank an unsere Partner, die uns für dieses Projekt Mut gemacht haben.<br />

Insbesondere dem <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>ischen Golfverband, dem Deutschen<br />

Golf Verband und der Allianz AG.<br />

Saskia Maria Klima, Véronika Hahn, Jürgen Walther<br />

VUD Medien GmbH<br />

INHALT<br />

<strong>NATUR</strong> . <strong>ERLEBNIS</strong><br />

2 Von Natur aus Golfer<br />

4 Schon gewusst? Golf ist Naturerlebnis<br />

16 Natürliche Tipps – Von der Natur geschenkt<br />

30 Lebensfreude im Einklang mit der Natur<br />

LEBENSRAUM . <strong>GOLF</strong><br />

6 Der Golfplatz<br />

12 WILD UND BUNT –<br />

BLUMENWIESE AUF DEM <strong>GOLF</strong>PLATZ<br />

14 Der GC St. Leon-Rot schafft Biodiversität<br />

18 ES SUMMT UND BRUMMT<br />

AUF DEM <strong>GOLF</strong>PLATZ<br />

25 Wertvoller Lebensraum abseits der Spielfläche<br />

26 Hüter der Landschaft<br />

28 ROTER MILAN & CO.<br />

SUCHEN EIN SCHÖNES PLÄTZCHEN<br />

<strong>GOLF</strong> . <strong>NATUR</strong> . AKTUELL<br />

8 SPORT UND <strong>NATUR</strong> –<br />

DAS DGV-ZERTIFIKAT „<strong>GOLF</strong>&<strong>NATUR</strong>“<br />

10 ZWISCHEN FAIRWAYS UND GRÜN<br />

BIODIVERSITÄT AUF <strong>GOLF</strong>PLÄTZEN<br />

21 Kreative Ideen sind gefragt<br />

22 GRÜNABFALL – EIN WERTVOLLER<br />

ROHSTOFF FÜR GRASPAPIER<br />

24 Vier Fragen an Dr. Hardt<br />

32 Übersicht Golfclubs / Vorschau / Impressum<br />

1


SCHON GEWUSST?<br />

<strong>GOLF</strong> IST <strong>NATUR</strong><strong>ERLEBNIS</strong>!<br />

Für die Herstellung von Graszellstoff<br />

wird 90% weniger<br />

Energie<br />

benötigt als bei der Holzzellstoff-Produktion.<br />

„EINE INTAKTE <strong>NATUR</strong> IST<br />

DAS KAPITAL DES <strong>GOLF</strong>SPORTS“<br />

Deutscher Golf Verband e.V.<br />

Rund 40 % eines Golfplatzes werden als<br />

Spielfläche<br />

benutzt,<br />

der Rest steht der Natur zur Verfügung.<br />

Nur 3 %<br />

eines Golfplatzes werden<br />

intensiv behandelt:<br />

Grüns und Abschläge.<br />

2.000 Hektar<br />

stehen in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>ischen Golfclubs als<br />

Lebensraum für Tiere und Pflanzen zur Verfügung.<br />

Dies entspricht dem Areal des Frankfurter Flughafens.<br />

4


60 km²<br />

in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

sind Golf-Fläche.<br />

„DER <strong>GOLF</strong>ER<br />

IST EIN <strong>NATUR</strong>SCHÜTZER“<br />

Dr. Gunther Hardt<br />

Im Durchschnitt verfügt eine<br />

Golfanlage<br />

in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

über eine Fläche von 69 Hektar.<br />

In <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> gibt es noch rund<br />

460 Wildbienenarten.<br />

100.000<br />

Graspflanzen pro<br />

Quadratmeter formen<br />

ein gutes Grün.<br />

DIE <strong>GOLF</strong>PLÄTZE DIENEN DEM ERHALT<br />

DER FÜR BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

TYPISCHEN <strong>NATUR</strong>LANDSCHAFTEN.<br />

Quelle: Deutscher Golf Verband e.V. | CreaPaper, Hennef | NABU <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

5


SPORT UND <strong>NATUR</strong> AUF DEM <strong>GOLF</strong>PLATZ<br />

DIE DGV-ZERTIFIZIERUNG „<strong>GOLF</strong>&<strong>NATUR</strong>“<br />

Golf ist die einzige anlagengebundene Sportart,<br />

in der die Natur als Qualitätsfaktor wahrgenommen<br />

wird. Daher engagiert sich<br />

der Deutsche Golf Verband (DGV) verstärkt<br />

für das Naturerlebnis beim Golfspiel.<br />

Bereits 2005 wurde das Qualitätszertifikat <strong>GOLF</strong>&<strong>NATUR</strong> als zentrale Aufgabe<br />

im DGV eingeführt, um die Bedingungen für den Golfsport zu optimieren und<br />

gleichzeitig den größtmöglichen Schutz der Natur zu garantieren. Es ist kein<br />

Zertifikat, das nur aufgehängt wird. Die Teilnahme an dem Programm wirkt sich<br />

positiv auf verschiedene Ebenen eines Golfclubs aus. Selbstverständlich stehen<br />

die Natur und die Landschaft im Vordergrund, z.B. mit der Auflistung landschaftlicher<br />

Eigenheiten – was später den Erhalt dieser natürlichen Lebensräume<br />

erleichtert. Aber die Pflege des Platzes, die Arbeitssicherheit sowie der Spielbetrieb<br />

und die Pflege der Maschinen sind weitere Schwerpunkte des Programms.<br />

Stuttgarter Golf-Club Solitude<br />

Konstanz<br />

Die <strong>GOLF</strong>&<strong>NATUR</strong> zertifizierten Golfanlagen<br />

in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>:<br />

St. Leon-Rot<br />

Freudenstadt<br />

Urloffen<br />

Rheintal<br />

Gröbernhof<br />

Freiburger Golfclub<br />

Kirchheim-Wendlingen<br />

Domäne Niederreutin<br />

Ortenau<br />

Ulm<br />

Mannheim-Viernheim<br />

Pfullinger Hof<br />

WIE WIRD EIN <strong>GOLF</strong>PLATZ<br />

ZERTIFIZIERT?<br />

Steißlingen<br />

Rickenbach<br />

Heddesheim Gut Neuzenhof<br />

Schönbuch<br />

Haghof<br />

Markgräflerland<br />

Johannesthal<br />

Reischenhof<br />

Hammetweil<br />

Bad Liebenzell<br />

Owingen-Überlingen<br />

Hechingen-Hohenzollern<br />

„<strong>NATUR</strong>SCHUTZ STEHT GANZ OBEN<br />

AUF UNSERER AGENDA“<br />

DGV, Marc Biber<br />

Am Anfang des Zertifizierungs-Prozesses steht eine Bestandsaufnahme. In Übersichtskarten<br />

werden die natürlichen Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten<br />

eingetragen. Beschrieben werden hier die Standorte, ihre Verteilung, Biotoptypen,<br />

Flora und Fauna. Später gehört zum Beispiel die Einhaltung der gesetzlichen<br />

Umweltschutzbestimmungen, inklusive der Entsorgung oder des Recyclings<br />

des Abfalls dazu. Durch optimales Management wurden schon botanische<br />

Kostbarkeiten wie Berg-Sandglöckchen, Englischer Ginster und Tausendgüldenkraut<br />

entdeckt und durch achtsame Pflege geschützt.<br />

Von der Zertifizierung <strong>GOLF</strong>&<strong>NATUR</strong> profitieren sowohl die Golfclubs als auch<br />

die Golfspieler, denn trotz allem steht das Golfspiel im Vordergrund. Der<br />

Prozess optimiert die Spielbedingungen und der Platz wird umweltbewusst<br />

gepflegt: Die Golfrunde wird zu einem einzigartigen Sporterlebnis inmitten<br />

einer geschützten Natur. ●<br />

8<br />

Anhand des DGV-Leitfadens <strong>GOLF</strong>&<strong>NATUR</strong> führt<br />

die teilnehmende Golfanlage eine Bestandsaufnahme<br />

durch. Daraufhin wird ein Entwicklungsplan<br />

erstellt. Dabei ist wichtig, dass die Anlage<br />

selbst Maßnahmen definiert, die sie in ihrer Entwicklung<br />

ordnungsgemäß, umweltbewusst und<br />

nachhaltig weiterbringt. Es gibt drei Stufen der<br />

Auszeichnung – Bronze, Silber und Gold, um die<br />

Golfanlage langsam ins Thema einzuführen. Nach<br />

zwei Jahren gibt es eine Rezertifizierung.<br />

Wir möchten unseren Golfanlagen über das DGV-Qualitätsmanagementprogramm<br />

<strong>GOLF</strong>&<strong>NATUR</strong> eine praxisnahe<br />

Hilfestellung für ein umweltgerechtes, qualitativ<br />

hochwertiges und effizientes Pflegemanagement an<br />

die Hand geben. Dabei sollen im täglichen Betrieb die<br />

Chancen zur Förderung der biologischen Vielfalt bestmöglich genutzt werden,<br />

gerade weil Golfplätze über ihre Extensivflächen ein Riesenpotential für die Förderung<br />

der Artenvielfalt besitzen. | Marc Biber, DGV-Teamleiter Umwelt & Platzpflege


Gemeinsam mit dem Verein<br />

zur Förderung des Landschafts-,<br />

Natur- und Umweltschutzes<br />

und unter<br />

Einhaltung des Programms<br />

<strong>GOLF</strong>&<strong>NATUR</strong> engagieren sich Mitglieder unseres<br />

Golfclubs für die Pflege unserer Gewässer, und ergreifen<br />

Schutzmaßnahmen für gefährdete Naturschutzbereiche.<br />

Dazu zählen die Ansiedlung wild<br />

lebender Tiere, z.B. brütender Schwäne und auch<br />

die natürliche Harmonisierung und Verschönerung<br />

unseres Golfplatzes unter Beachtung des Landschafts-<br />

und Naturschutzes.<br />

Gary Oortwyn, Clubmanager, Golfclub Schloss Weitenburg<br />

Für die erfolgreiche Umsetzung unserer <strong>GOLF</strong>&<strong>NATUR</strong><br />

Projekte ist uns die Zusammenarbeit mit dem NABU im<br />

Nachbarort Mötzingen besonders wichtig. Mitglieder<br />

und Gäste erleben immer wieder gern z.B. die Fledermausnacht<br />

oder die vogelkundliche Wanderung. Von<br />

uns unterstützte Bachelorarbeiten zu Themen wie der Rebhuhnpopulation geben<br />

uns wichtige Anregungen für weitere Projekte in diesem Bereich. Bereits<br />

seit 2005 forciert der Club Umweltprojekte und wurde bereits mehrfach mit<br />

dem Zertifikat <strong>GOLF</strong>&<strong>NATUR</strong> in Gold ausgezeichnet.<br />

Hans-Heinrich Brendecke, Präsident, Golfclub Domäne Niederreutin<br />

Der alte Baumbestand unseres 90 Jahre alten Golfplatzes<br />

spiegelt die typische Landschaft des Schwarzwaldes<br />

wider. Freie sonnige Flächen und Wald wechseln sich<br />

ab, Bachläufe, unberührte Biotope und Teiche bilden<br />

natürliche Hindernisse und unterstützen die Artenvielfalt<br />

unserer Parklandschaft. Es ist die Symbiose der Maßnahmen, die der Golfclub<br />

ergreift, um die intakte Natur zu erhalten und weiter zu fördern. Durch<br />

unser „naturnahes Engagement“ wurde der Club vom DGV mit dem Siegel<br />

<strong>GOLF</strong>&<strong>NATUR</strong> in Gold ausgezeichnet.<br />

Gisela Gaiser, Präsidentin; Golf-Club Freudenstadt<br />

Golf und Natur, der Blick auf<br />

unsere Golfanlage hat sich<br />

verändert. Golfer sind sensibilisiert!<br />

Sie entdecken einen<br />

Bergmolch am Green 1, erleben<br />

das Frühlingserwachen auf der Golfrunde und<br />

bestaunen die weiße Wand der blühenden Wildpflaumen<br />

oberhalb des Herrenabschlags der Bahn<br />

15. Golfer und Natur eine gewachsene Einheit.<br />

Dr. Erwin G. Stark, Präsident, Golf-Club Hohenstaufen<br />

Unser Golfclub am Bodensee<br />

beteiligt sich seit 2017<br />

am Umweltkonzept <strong>GOLF</strong>&<br />

<strong>NATUR</strong>. Maxime ist die<br />

umweltgerechte Gestaltung<br />

der Golfanlage als wertvoller Ort für Mitglieder,<br />

Gäste und die Menschen in der Region. Pflanzaktionen<br />

von Hochstamm-Obstbaumarten, naturnahe<br />

Wasserwirtschaft, extensive Nutzung der Roughs<br />

oder unsere Blumenwiesen mit selten gewordenen<br />

heimischen Sorten sind unser Biodiversitäts-Beitrag.<br />

Ergänzt um die Kooperation mit der Heinz-Sielmann-Stiftung<br />

sehen wir darin die nachhaltige<br />

Wertsteigerung unserer Golfanlage und ihres Freizeitwertes.<br />

| Jean-Claude Parent, Präsident, Golfclub Owingen-Überlingen<br />

9


VIER FRAGEN AN DR. HARDT ZUM THEMA<br />

<strong>NATUR</strong> UND UMWELT AUF <strong>GOLF</strong>ANLAGEN<br />

Was ist für Sie das Wichtigste,<br />

wenn Sie auf einem Golfplatz ankommen?<br />

Nun, durch meine berufliche Tätigkeit achte ich natürlich<br />

auf die Pflege der Spielelemente und freue<br />

mich über ein qualifiziertes, kompetentes und<br />

freundliches Personal.<br />

„<strong>GOLF</strong> IST DIE EINZIGE SPORTART,<br />

DIE BIODIVERSITÄT SCHAFFT<br />

UND FÖRDERN KANN“<br />

Sie sind im DGV-Programm <strong>GOLF</strong>&<strong>NATUR</strong> stark<br />

engagiert. Sind Sie mit der Entwicklung in Sachen Biodiversität<br />

auf den Golfplätzen zufrieden?<br />

Was heißt Entwicklung? Golfanlagen schaffen per se wichtige Lebensräume<br />

für Pflanzen und Tiere und wenn diese Lebensräume fachgerecht gepflegt und<br />

weiterentwickelt werden, dann wird der ökologische Wert einer Golfanlage<br />

stets erhöht.<br />

Wenn Sie Golfclubmanager wären,<br />

was wäre Ihr erster Schritt in Richtung Schutz<br />

und Erhalt der Natur auf dem Golfplatz?<br />

Das Thema innerhalb der Golfanlage verankern (z.B.: durch Satzungserweiterung,<br />

Erstellung Leitbild, etc.) und Umwelt- und Naturschutz nachhaltig als relevante<br />

Bestandteile im Geschäftsablauf etablieren, um nachhaltig die Handlungsfähigkeit<br />

der Sportanlage zu erhöhen.<br />

Sie sind Initiator der seit Kurzem aufgestellten<br />

Entwicklungsgruppe des Projektes „Golf fördert die Biodiversität“.<br />

Was ist Ihre größte Erwartung?<br />

Dass die Verantwortlichen der Golfanlagen die Bedeutung dieser Thematik<br />

erkennen und durch entsprechend verstärkte Beiträge für den Umwelt- und<br />

Naturschutz auf den Golfplätzen dazu beitragen, dass auch der Golfsport in<br />

der Öffentlichkeit als naturnahe Sportart/Freizeitbeschäftigung deutlich besser<br />

wahrgenommen wird. Denn: Golf ist die einzige Sportart, die Biodiversität<br />

schafft und fördern kann. ●<br />

Dr. Gunther Hardt, Dipl.-Ing. agr. und ö.b.u.v.<br />

Sachverständiger für Anlage und Pflege von<br />

Golfplätzen, engagiert sich als Vorsitzender des<br />

DGV-Ausschusses „Umwelt & Platzpflege“ für<br />

das Qualitätszertifikat <strong>GOLF</strong>&<strong>NATUR</strong> und schon<br />

seit Jahren für das Thema Umweltschutz auf Golfanlagen.<br />

Für die erste Ausgabe des Magazins<br />

<strong>GOLF</strong> . <strong>NATUR</strong> . <strong>ERLEBNIS</strong> stand er der Redaktion<br />

zur Seite.<br />

© Tanja Huber<br />

24


KREATIVE IDEEN SIND GEFRAGT!<br />

Vorbilder gibt es in vielen Bereichen des Lebens. Sie unterstützen<br />

durch ihr Wissen und durch ihre Erfahrung und motivieren im besten<br />

Fall zum Nachahmen. Hier setzt der DGV-Innovationspreis „Abschlag<br />

der Ideen“ an. Denn alle Teilnehmer leisten mit ihren Best-Practice-<br />

Beispielen einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz und für die<br />

Golfcommunity, indem sie ihr Wissen mit anderen teilen. Partner der<br />

Kategorie „Golf und Umwelt“ ist die Allianz AG.<br />

Gesucht waren bei der Erstausgabe des Preises „Abschlag der Ideen 2018“ innovative,<br />

kreative und nachhaltige Umweltprojekte aus dem Golfbereich die unter<br />

anderem zur allgemeinen Förderung des Golfsports und zur positiven Imagebildung<br />

geeignet sind. Neun Juroren hatten die interessante und nicht einfache<br />

Aufgabe, 63 Einreichungen von 53 DGV-Mitgliedern zu sichten und dabei drei<br />

Projekte auszuwählen. Ihre Kriterien waren dabei Innovationsgrad und Kreativität,<br />

Vorbildwirkung und Möglichkeit des Wissenstransfers, Naturerlebnis und<br />

Umweltwirksamkeit sowie Öffentlichkeits- und Imageeffekte.<br />

Nominiert wurden:<br />

Der Golfclub Schönbuch<br />

steht für ein nachhaltiges<br />

Miteinander von Golfsport<br />

und Umwelt unter Berücksichtigung<br />

ökologischer Aspekte.<br />

Nach unserem Verständnis ist das Erleben<br />

und Genießen einer intakten Natur nur durch die<br />

Übernahme von Verantwortung möglich.<br />

Diese spiegelt sich in Projekten wie Obstbaumlehrpfad,<br />

Bienenhaltung, Wildblumenflächen, Nistkästen<br />

bis zur Produktion von Apfelsaft und Honig.<br />

Ein Besuch im Schönbuch lohnt sich, wir freuen uns<br />

darauf! Ihr Jürgen Schmidt.<br />

Jürgen Schmidt, Präsident, Golfclub Schönbuch<br />

Das Projekt „Obstbaumlehrpfad“ des GC<br />

Schönbuch hilft mit dem Pflanzen alter Apfelsorten<br />

und einem Lehrpfad am öffentlichen Wander- und<br />

Radweg bei der Erhaltung des landschaftstypischen<br />

Streuobstbestandes. Durch geschickte Einbindung<br />

der Nachbarschaft ist das Projekt öffentlichkeitswirksam<br />

und trägt zur Umweltbildung von Kindern<br />

und Erwachsenen sowie zu einer positiven Imagebildung<br />

des Golfsports bei.<br />

Der Stuttgarter GC Solitude tritt mit dem Projekt „GreenCycled Scorecard“<br />

energisch gegen die Wegwerfgesellschaft an und steigert das Umweltbewusstsein<br />

bei Golfspielern. Der Club nutzt den täglich anfallenden<br />

Grünschnitt der Grüns und Abschläge als Wertstoff und stellt in Zusammenarbeit<br />

mit einem Partner aus den Grasfasern Papier her. Das Produkt aus eigenem<br />

Rasen wird im Golfclub zum Beispiel für Speise- oder Scorekarten verwendet.<br />

Mehr zum Thema s.S. 22.<br />

Dem GCC Seddiner See ist es im Rahmen des Projekts „Monitoring der<br />

Artenvielfalt am Seddiner See“ gelungen innerhalb von zehn Jahren Artenvielfalt<br />

der Pflanzen und Tierwelt auf dem Golfplatz wesentlich zu steigern.<br />

Die Daten wurden auf wissenschaftlicher Grundlage ermittelt und über eine umfassende<br />

Öffentlichkeitsarbeit in Kooperation mit Umweltstiftungen erfolgreich<br />

kommuniziert.<br />

Das Projekt „GreenCycled Scorecard“ des Stuttgarter GC Solitude<br />

überzeugte das Auditorium und wurde mit dem Innovationspreis „Abschlag<br />

der Ideen“ ausgezeichnet, der mit 3.000 E dotiert ist. ●<br />

© Christel Köster<br />

Die 63 Projekte zum Nachlesen auf dem DGV-Serviceportal | www.serviceportal.dgv-intranet.de.<br />

21


ROTER MILAN & CO.<br />

SUCHEN EIN SCHÖNES PLÄTZCHEN<br />

Die Wohnungsnot für die heimische Fauna nimmt zu. Viele Golfclubs<br />

reagieren, indem sie auf ihrer Anlage geeignete Lebensräume schaffen.<br />

Eine Runde auf dem Golfplatz wird zum Naturerlebnis. Und auch im<br />

eigenen Garten gibt es Platz für einen passenden Unterschlupf.<br />

1<br />

© Alfred Krattiger<br />

IN ALLER RUHE WOHNEN<br />

Zahlreiche Vogelarten brüten in weitgehend geschlossenen Nisthöhlen. Doch<br />

die natürlichen Höhlen schwinden. Eine Lösung sind Nistkästen. Allerdings bieten<br />

diese nur den sogenannten Höhlenbrütern der heimischen Singvögel, wie<br />

z.B. allen Meisenarten, dem Sperling oder dem Gartenrotschwanz, eine Brutmöglichkeit.<br />

Die Frei- und Bodenbrüter, wie z.B. der Buchfink, die Amsel, der<br />

Zaunkönig oder das Rotkehlchen, benötigen zum Nestbau Hecken und Sträucher<br />

bzw. dichtes Gestrüpp in Bodennähe und Unterholz.<br />

INSEKTENHOTEL ODER WILDBIENEN-NISTHILFE<br />

Man sieht sie an jeder Ecke: entlang von Wanderwegen, in Parkanlagen und auch<br />

auf Golfplätzen: Insektenhotels. Vor allem Wildbienen finden dort günstige Nistbedingungen.<br />

Die Lage der Nisthilfe ist sehr wichtig, denn die Bienen mögen es<br />

warm und trocken. Am besten ist eine Südlage, regen- und windgeschützt. Das<br />

„Hotel“ sollte jahrelang dort stehen, auch wenn keine Aktivität mehr erkennbar<br />

ist. Da die Wildbienenlarven ein Jahr im Nest verbringen, bevor sie ausschlüpfen,<br />

wäre eine Beseitigung der Nisthilfe für die neue Bienen-Generation tödlich. ><br />

2<br />

Im Frühjahr 2018 wurden gemeinsam mit dem<br />

NABU Öhringen und dem „Öhringer Modell“, einer<br />

privaten Initiative zur Vermittlung naturnaher<br />

Themen, 63 Vogelnistkästen auf der Golfanlage<br />

platziert. Bereits im ersten Jahr waren 59 davon bewohnt!<br />

Ein Zeichen dafür, dass die Golfanlage das<br />

ideale Lebensumfeld für die heimische Vogelwelt<br />

bietet. Auslöser für dieses Projekt war unter anderem<br />

die ständig steigende Teilnehmerzahl bei den<br />

auf dem Platz stattfindenden Vogelführungen, an<br />

denen nicht nur Golfclub-Mitglieder sondern auch<br />

Vogelliebhaber aus der Region teilnehmen.<br />

Dr. Jürgen Laucher, Mitglied im NABU Öhringen & Mitglied<br />

des Golf-Club Heilbronn-Hohenlohe e.V. (2. v.r. im Bild o.)<br />

Unser Golfclub liegt am Biosphärengebiet Schwäbische<br />

Alb. Insofern fühlen sich alle Mitglieder von jeher verpflichtet,<br />

unsere typische Alblandschaft zu pflegen und<br />

zu schützen. Der neue Vorstand hat drei Schwerpunkte<br />

gesetzt: Nistkästen für Höhlenbrüter werden aufgehängt,<br />

Totholzhaufen zur Erhaltung der Artenvielfalt<br />

sind im Entstehen und unsere Beete mit blühenden Albblumen werden erweitert.<br />

Alles wird von einzelnen Mitgliedern gesponsert. So ist jeder Tag auf dem<br />

Golfplatz für uns alle wie ein Tag Urlaub in der Natur.<br />

Marco Freyers, Vorstand Greenkeeping, Golfclub Reutlingen-Sonnenbühl<br />

28<br />

FÜR HEIMWERKER<br />

UND <strong>NATUR</strong>LIEBHABER<br />

Hilfe für die heimische Tierwelt kann jeder in den<br />

Garten stellen und sogar Nisthilfen oder Insektenhotels<br />

selbst bauen. Über die richtige Art und<br />

Weise informieren Naturverbände, wie der Naturschutzbund<br />

Deutschland e.V. | www.nabu.de |<br />

www.baden-wuerttemberg.nabu.de


SITZMÖGLICHKEIT FÜR DIE JAGD<br />

> Kreisende Greifvögel über Feldern und Wäldern sind für viele ein vertrauter<br />

Anblick. Aber auch diese anmutigen Tiere benötigen Hilfe: Auf monotonen<br />

landwirtschaftlichen Flächen fehlt meistens die Möglichkeit für die sogenannte<br />

Sitzjagd, bei der Greifvögel auf Bäumen oder Weidepfosten sitzen, auf ihre Beute<br />

warten und dabei viel Energie sparen. Als Baumersatz dienen Sitzstangen aus<br />

Holz, auch Julen genannt, einem zwei bis vier Meter langen Rundholz mit einem<br />

Querholz an der Spitze. Die Ansitzstange dient ebenfalls als Schutz für junge<br />

Äste, z.B bei Obstbäumen.<br />

Mit seiner abwechslungsreichen Landschaft ist der Golfplatz ein ideales Jagdgebiet<br />

für zahlreiche Eulen und Greifvögel, wie z.B. den Roten Milan. Einmal<br />

angesiedelt, hilft der Greifvogel bei der biologischen Schädlingsbekämpfung.<br />

Künstliche Habitate und angelegte Lebensräume müssen sich an die heimische<br />

Fauna anpassen. Ebenso wichtig ist es aber, den Neubewohnern ein ausreichendes<br />

Angebot an Blühstreifen und Blühwiesen für eine gute Nahrungsgrundlage<br />

zu bieten. ●<br />

Durch das Aufstellen von<br />

Sitzstangen für Greifvögel<br />

hat sich bei uns der gefährdete<br />

Rote Milan angesiedelt.<br />

Die Golfanlage ist mit<br />

ihrer offenen Landschaft, durchsetzt mit kleinen<br />

und größeren Gehölzen, ideal für die Milane zur<br />

Nahrungssuche. Teilweise bis zu 10 Milane gleichzeitig<br />

erfreuen unsere Golfer mit ihrer imposanten<br />

Erscheinung und ihrem eleganten Flug. Vom NABU<br />

ausgezeichnet wurde der Club für die Anbringung<br />

von 60 Nisthilfen für Schwalben am Clubhaus.<br />

Markus Eblen, Geschäftsführer, Golfclub Obere Alp<br />

Unsere Naturlandschaftsgolfanlage mit ihren zahlreichen<br />

Büschen, Bäumen und Biotopen ist Heimat vieler<br />

gefährdeter Tierarten, wie z. B. Gelbbauchunke, Zauneidechse,<br />

Feuersalamander und Wildbienen. Viele Vogelarten<br />

finden hier ideale Brutplätze. Obst und Nüsse sind<br />

Grundlage leckerer Produkte im Golfshop.<br />

Harald H. Walter, Präsident & Inhaber, Golfoase Pfullinger Hof<br />

„Golf und Natur“: unser<br />

Leitbild und unsere Philosophie!<br />

In Zusammenarbeit<br />

mit heimischen Natur- und<br />

Umweltvereinen sind Synergien<br />

entstanden: Projekte wie Waldtümpel für<br />

Grasfrosch und Bergmolch wurden verwirklicht.<br />

Und es entstand ein Lehrpfad über die seltene heimische<br />

Haselmaus. | Norbert Albiez, Headgreenkeeper,<br />

Golfclub Rickenbach<br />

1. Der Rote Milan ist an seinem gegabelten Schwanz zu<br />

erkennen – 2. Auf der Golfanlage Heilbronn-Hohenlohe<br />

wurden 63 Nistkästen platziert – 3. Meisenkücken im Nistkasten<br />

– 4. Zauneidechsen sind durch die Zerstörung ihres<br />

Lebensraumes gefährdet – 5. Die Haselmaus ist nur etwa so<br />

groß wie der Daumen eines Erwachsenen (ca. 7 cm)<br />

3<br />

5<br />

4<br />

29


LEBENSFREUDE IM<br />

EINKLANG MIT DER <strong>NATUR</strong><br />

Von Sabine Zoller<br />

1<br />

Eingebettet in eine abwechslungsreiche Landschaft bietet der Golfclub Bad<br />

Liebenzell nicht nur anspruchsvolle Spielflächen, sondern zudem ein landschaftsgerechtes<br />

Golfplatzdesign mit einer besonders engen Beziehung<br />

zur Natur. Das einst als Weide- und Wiesenflächen genutzte Areal im Nordschwarzwald<br />

zählt heute zu einem Kleinod. Unter den 35 Golfplätzen im<br />

Schwarzwald locken hier traumhafte Naturerlebnisse, die Körper und Geist<br />

von aktiven Sportlern, Naturfreunden und Individualisten in Einklang bringt.<br />

Das „Fitness-Studio in der Natur“ besteht aus einer gewachsenen Kulturlandschaft<br />

mit natürlichen Lebensräumen für Tier- und Pflanzenarten. Um Qualität<br />

und Spielbarkeit des Platzes aufrecht zu erhalten, achtet der Golfclub auf eine<br />

fachgerechte Pflege, die auf einem ökologischen Miteinander im Zusammenspiel<br />

von Umwelt und Sport beruht. Ein gewachsener Baumbestand und naturbelassene<br />

Biotope bieten darüber hinaus einen hohen Gesundheitsaspekt, der<br />

durch unberührte Natur für innere Ruhe sorgt.<br />

Dank geologischer Begebenheiten verfügt die Bäderstadt<br />

Bad Liebenzell über ein weiteres Naturprodukt,<br />

das Menschen gänzlich ohne Kalorien mit<br />

lebenswichtigen Mineralstoffen versorgt. Bis ins<br />

19. Jahrhundert noch ein Luxusgut, hat sich heute<br />

das Liebenzeller Mineralwasser als erfrischendes<br />

Lebenselixir zu einem Lebensmittel emporgesprudelt<br />

das einen wertvollen Zusatznutzen für die Gesundheit<br />

schafft. Gefiltert durch Muschelkalk und<br />

Buntsandstein verfügt das Wasser über eine ausgewogene<br />

Mineralisierung mit weichem Geschmack,<br />

Fluorid zur Verbesserung der Zahngesundheit und<br />

Lithium, um schlechte Laune zu vertreiben. ><br />

2<br />

30


„DIE KUNST DES HEILENS KOMMT VON DER <strong>NATUR</strong><br />

UND NICHT VOM ARZT“<br />

Paracelsus<br />

> Schon der große Arzt und Naturheilkundler Paracelsus erkannte, dass Körper,<br />

Geist und Seele im Einklang stehen müssen, um dauerhaft echte Lebensfreude<br />

zu gewinnen. Der Verfechter einer ganzheitlichen Medizin schätzte bereits 1526<br />

bei seinem Besuch in Liebenzell das Quellwasser aus den Tiefen des Schwarzwalds.<br />

Und so erklärt es sich von selbst, warum die Therme den Namen Paracelsus<br />

erhalten hat, während das mineralisierte Wasser unter dem Slogan „Quelle<br />

neuer Lebenslust“ die Lebensgeister weckt.<br />

Besondere Aufmerksamkeit verdient der erste philosophische Themenpark<br />

Europas, der in Bad Liebenzell auf dem Gebiet der Mineralquellen entstanden<br />

ist. Hier plätschert eine der elf Quellen, die Bad Liebenzell besitzt. Wasserquellen<br />

sind ebenso wie philosophische Gedankenquellen wichtige Lieferanten für das<br />

menschliche Wohlergehen und die Basis für ein gesundes Immunsystem. 2017<br />

als gemeinnützige Stiftung eröffnet, bietet der zwei Hektar große „SOPHI PARK“<br />

eine spannende Zeitreise durch die Welt der Philosophie. Das Kürzel steht für<br />

„soft philosophy“ und erläutert philosophische Weisheiten auf verständliche Art<br />

und Weise. Zitate und Weisheiten, umgeben von wertvollen Unikaten namhafter<br />

Künstler und Objekt-Designer laden Besucher in einem blühenden Gartenparadies<br />

zum Entdecken ein. Wer in der Natur zwischen Mittelalter und Neuzeit<br />

1. Bad Liebenzell inmitten der Natur – 2. Die Lindenbaum-Allee<br />

lädt zu einem entspannten Spaziergang ein<br />

3. Apothekergarten: Zwischen Duft und Heilkunde<br />

4. Bereits 1526 entdeckte Paracelsus die Heilwirkung des<br />

Liebenzeller Wassers – 5. Philosophieren und Verweilen<br />

im SOPHI PARK – 6. Der Graureiher fühlt sich im Park wohl<br />

3<br />

ein „Luftbad“ nehmen möchte, ist eingeladen, unter<br />

einer 120 Jahre alten Linde zu verweilen oder gemütlich<br />

zum angrenzenden Apothekergarten zu schlendern,<br />

um sich dort von dem Duft der Heilpflanzen<br />

verführen zu lassen. Heilende Wirkungen sind hier<br />

zum Greifen nah. Über die Wirkungsweise der heimischen<br />

Arzneipflanzen informieren Schautafeln<br />

an den zahlreichen Pflanzenbeeten, die ehrenamtlich<br />

gehegt und gepflegt werden. Liebenzell besitzt<br />

damit nicht nur Lernorte, sondern auch genügend<br />

Naturraum, um die Landschaft in der Natur bewusster<br />

wahrzunehmen, sich einzulassen auf ein Erlebnis,<br />

das alle Sinne berührt und darüber hinaus auch noch<br />

zu unterschiedlichsten Begegnungen führt.<br />

Wer Lust auf Geselligkeit bekommt, ist im nahegelegenen<br />

Kurhaus willkommen. Bei kulinarischen<br />

Schmankerln gibt es Lebensfreude im Einklang mit<br />

der Natur, denn wer bei einem der besten Naturparkwirte<br />

sitzt, weiß auch den Blick auf die 300 Jahre<br />

alte Lindenbaum-Allee im Liebenzeller Kurpark zu<br />

genießen. ● www.bad-liebenzell.de<br />

4<br />

5<br />

6<br />

31


<strong>GOLF</strong>CLUBS IM MAGAZIN SEITE SEITE<br />

Golfclub Bad Liebenzell Bad Liebenzell 11<br />

Golf Club <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> 27<br />

Land- & Golf-Club Der Öschberghof Donaueschingen 27<br />

Golfclub Hohenstaufen Donzdorf 9<br />

Golfclub Tuniberg Freiburg-Munzingen 19<br />

Golf-Club Freudenstadt Freudenstadt 9<br />

Golf-Club Heilbronn-Hohenlohe Friedrichsruhe-Zweiflingen 28<br />

Golfclub Gütermann Gutach Gutach 27<br />

Golf Club Hechingen-Hohenzollern Hechingen 12<br />

Golf-Club Sigmaringen Zollern-Alb Inzigkofen 19<br />

Freiburger Golfclub Kirchzarten 13<br />

Golfplatz Johannesthal Königsbach-Stein 11<br />

Golf Club Königsfeld Königsfeld-Martinsweiler 25<br />

Stuttgarter Golf-Club Solitude Mönsheim 22<br />

Golfclub Mudau Mudau 26<br />

Golf-Club Hochstatt Härtsfeld-Ries Neresheim 27<br />

Golf Resort HEITLINGER Östringen-Tiefenbach 13<br />

Golfclub Owingen-Überlingen Owingen-Überlingen 9<br />

Golfclub Rickenbach Rickenbach 29<br />

Golfanlage Golfoase Pfullinger Hof Schwaigern-Stetten 29<br />

Golf-Club Reutlingen-Sonnenbühl Sonnenbühl 28<br />

Golf Club St. Leon-Rot St. Leon-Rot 15<br />

Golfclub Schloss Weitenburg Starzach-Sulzau 9<br />

Golfplatz Steißlingen Steisslingen 25<br />

Golfclub Obere Alp Stühlingen 29<br />

Golfclub Schloss Kressbach Tübingen 27<br />

Golfclub Reischenhof Wain 25<br />

Hofkammer.Golf<br />

Golfclub Domäne Niederreutin Bondorf 9<br />

Golfclub Schönbuch Holzgerlingen 21<br />

Golfclub Schloss Monrepos Ludwigsburg 11<br />

Golf- und Landclub Schloss Liebenstein Neckarwestheim 26<br />

VORSCHAU 2. AUSGABE – ERSCHEINUNG SOMMER 2021<br />

PARADIES STREUOBSTWIESE<br />

EIN MORGEN MIT DEM GREENKEEPER<br />

ENERGIE & NACHHALTIGKEIT AUF<br />

DEM <strong>GOLF</strong>PLATZ<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>GOLF</strong> . <strong>NATUR</strong> . <strong>ERLEBNIS</strong> – <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

1. Jahrgang 2019 – ISSN 2629-2610<br />

HERAUSGEBER /<br />

IDEE UND KONZEPTION<br />

Wallstraße 7 · 72250 Freudenstadt<br />

Tel. +49 7441 91030 · www.vud.com<br />

REDAKTION<br />

Saskia Maria Klima (v.i.S.d.P.);<br />

Véronika Hahn; Jürgen Walther;<br />

Anja Degner-Baxmann; Dr. Gunther Hardt<br />

DRUCK<br />

Gmähle-Scheel Print-Medien GmbH,<br />

73734 Esslingen<br />

GESTALTUNG<br />

VUD Medien GmbH, Véronika Hahn<br />

VERTRIEB<br />

Vertrieb erfolgt an Golfclubs in Deutschland,<br />

Abonnenten und Hotels<br />

Umschlag und Beihefter dieser Broschüre<br />

wurden ressourcen- und umweltschonend<br />

auf Graspapier gedruckt. Dieses besteht<br />

aus rund 50 % regional gewonnenen<br />

Grasfasern.<br />

BILDNACHWEIS: 2007 Wala Heilmittel GmbH (S. 17 o.); © aetb - stock.adobe.com<br />

(S. 3 u.); © Alois - stock.adobe.com, (Skabiose: Titel, S. 13 4.v.o.); © Carola Vahldiek<br />

(S. 19); Creapaper GmbH (S. 22 u.); Dr. Gunther Hardt (S. 10 o., S. 12. o., S. 24 u.); © Flower<br />

Studio - stock.adobe.com (Knäuel-Glockenblume : Titel, S. 13 3.v.o.); Freizeit und Tourismus<br />

Bad Liebenzell GmbH (S. 30-31); Golf Club St. Leon-Rot (S. 14-15); Golfclub Bad Liebenzell<br />

(S. 11 u.); Golf-Club Heilbronn-Hohenlohe (S. 28 M.r., S. 29 2.v.u.l.); Golfclub Schönbuch<br />

(S. 20 u.); Golfoase Pfullinger Hof (S. 29 1.v.u.l); © hhelene - stock.adobe.com, (Biene: Titel,<br />

S. 5 M., S. 20); IDS Kartographie | IDS Grafik (S. 5 o.l.); © Ingo Bartussek - stock.adobe.<br />

com (S. 12 u.); © Jan Haft (S. 16 M.r.o.); © lcrms - stock.adobe.com (S. 18 o.r.); © M.Style -<br />

stock.adobe.com (S. 21 Pikto); © Manfred Ruckszio (S. 9 u.); Markus Lamprecht (S. 17. u.r.);<br />

© Naturecolors - stock.adobe.com (S. 29 u.r., Fliegenragwurz: S. 13. o.); Naturpark Schwarzwald<br />

Mitte/Nord (S. 17 M.l.); © nautilusfilm (S. 16 M.r.u.); © Pollinature (S. 17 M.r.); Pre-<br />

Zero, Foto: Sebastian Berger, all rights reserved (S. 22 o.); © Printemps - stock.adobe.com<br />

(S. 20 M.); © Rainer Sturm (S. 3 o., S. 5 o.r., S. 9 M., S. 10 u., S. 25 o., S. 32 M.); © ramund88<br />

- stockadobe.de (S. 18 2.v.o.l.); ©rdnzl - stock.adobe.com, (Titel Nest); © roblan - stock.<br />

adobe.com, (Buschwindröschen: Titel, S. 13 l.); © Scisetti Alfio - stock.adobe.com (S. 13<br />

2.v.o.); © Stefan Abtmeyer (S. 16 u.l.); stockcreations (S. 16. o.l.); VUD Medien GmbH, Foto:<br />

Christoph Düpper (S. 1, S. 2 o.r., S. 4-5 u., S. 26 o.) / Foto: Saskia Klima (S. 2 M.l., S. 27 o.) /<br />

Foto: Véronika Hahn (S. 2 o.l., S. 18 o.l., S. 18 u., S. 32 o.); © waidmannsheil - stock.adobe.<br />

com (S. 9 o.); © Xavier - stock.adobe.com, (Titel Golfball)<br />

32


VON <strong>NATUR</strong> AUS <strong>GOLF</strong>ER<br />

Das erste Jahr als Golfer und die Erkenntnis:<br />

Etwas ist anders als vorher.<br />

Ein Jahr ist vergangen, und es war großartig. Jetzt stehe ich wieder hier, schaue<br />

hinunter auf diesen kleinen, weißen Ball vor meinen Füßen. Doch so vieles ist<br />

anders. Die Hände greifen den Golfschläger sicherer, gewohnter. Die Vorstellung<br />

davon, was ich zu tun habe, ist klarer. Am Klarsten sind die Empfindungen,<br />

eigentlich nicht neu, doch ganz ....<br />

... Mehr dazu lesen Sie in der gratis Printausgabe des Magazins.<br />

DER <strong>GOLF</strong>PLATZ<br />

Der Querschnitt eines Golfplatzes zeigt die Naturvielfalt<br />

und was ober- und unterirdisch alles kreucht und<br />

fleucht, wächst und gedeiht.<br />

Das Hard Rough<br />

1. Hier darf sich die Natur ausleben. Die Flächen<br />

werden zwar künstlich angelegt, damit die Vielfalt ge-<br />

1 6<br />

4<br />

2<br />

sichert ist, aber höchstens einmal im Jahr gemäht...<br />

Mehr dazu lesen Sie in der gratis Printausgabe<br />

des Magazins.<br />

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VON <strong>GOLF</strong> · <strong>NATUR</strong> · <strong>ERLEBNIS</strong>:<br />

EINFACH DAS KOSTENLOSE MAGAZIN PER E-MAIL* ANFORDERN<br />

UND DAS HAPTISCHE <strong>ERLEBNIS</strong> VON GRASPAPIER ERFAHREN !<br />

*www.vud.com/datenschutz.html

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