11.03.2021 Aufrufe

Gebirgsfreund Nr. 2/2017

Eine unabhängige Vereinszeitschrift für Bergfreunde und Naturgenießer. Wir informieren mit einzigartigen Berichten und Aufnahmen und machen Lust auf Natur und das Erlebnis Berg. Vordergründig dabei sind immer die Themen Sicherheit und Naturbewusstsein.

Eine unabhängige Vereinszeitschrift für Bergfreunde und Naturgenießer. Wir informieren mit einzigartigen Berichten und Aufnahmen und machen Lust auf Natur und das Erlebnis Berg. Vordergründig dabei sind immer die Themen Sicherheit und Naturbewusstsein.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Gebirgsfreund</strong> | Tourentipp<br />

Klettertourentipp<br />

Hochlantsch von<br />

Norden / Grazer Bergland<br />

Hochlantsch-Gipfel<br />

Alpin!<br />

Diese Rundtour ist ein Genuss für Bergsteiger, die das alpine<br />

Gesamterlebnis suchen!<br />

Immer auf der Suche nach für<br />

uns noch unbekannten Bergen<br />

oder Routen entschieden wir<br />

uns diesmal für die Nordseite des<br />

Hochlantsch, dem höchsten Gipfel im<br />

Grazer Bergland.<br />

Beim ehemaligen Gasthof Zirbisegger<br />

in rund 1000m Höhe startet der<br />

Waldweg. Immer steiler geht’s durch<br />

den später felsdurchsetzten Wald<br />

hinauf, bis man den drahtseilgesicherten<br />

Franz Scheikl Klettersteig<br />

erreicht, der westlich des Gipfels zur<br />

Waldhochfläche hinaufführt. Unser<br />

Plan war zunächst, die Route „Lärchenpark“<br />

zu klettern – aber nach<br />

einer kurzen, feucht-grasig-felsigen<br />

Steilrinne standen wir am Einstieg<br />

unter einer nassen Felswand, die nach<br />

ca. 15m in ein abschüssiges, nasses<br />

Grasband überging. Na gut – es<br />

steht auch von der „alpinsten Tour<br />

dieses Führers“ geschrieben… Wir<br />

planen um, queren gesichert aus der<br />

Steilgrasschlucht hinaus und steigen<br />

die erste Hälfte des Klettersteigs bis<br />

zu einer ausgeprägten Schulter auf.<br />

Dort beginnt der „Nordgrat“. Es ist<br />

eine alte Route aus dem Jahr 1894 mit<br />

vielen schönen Kletterpassagen. Nur<br />

von einem Grat merkt man oft wenig.<br />

Die rechte Einstiegsvariante fordert<br />

anspruchsvollere, steile Plattenkletterei<br />

im 5.Grad, die linke Variante<br />

führt über einen hübschen Pfeiler.<br />

Nach kurzem Quergang klettert man<br />

ein Verschneidungs- und Rinnensystem<br />

diagonal hinauf, das gegen Ende<br />

zu einer waldigen Steilrinne wird.<br />

Eine schöne Seillänge weiter oben<br />

verlockt ein steiler Riss, gerade hinauf<br />

zu klettern, anfangs ist das auch noch<br />

im 4.Grad möglich, aber nach ein paar<br />

Metern wird es plattig und glatt –<br />

wir sind offensichtlich falsch. Also<br />

14 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 2 / <strong>2017</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!