12.03.2021 Aufrufe

m80 Magazin März 21

Das kultige Jugendmagazin in der Metropolregion München

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s1-5_<strong>m80</strong>_03.<strong>21</strong>_Intro_<strong>m80</strong> 12.03.20<strong>21</strong> 14:31 Seite 1


s1-5_<strong>m80</strong>_03.<strong>21</strong>_Intro_<strong>m80</strong> 12.03.20<strong>21</strong> 18:24 Seite 2<br />

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DAS BILDUNGSPROJEKT M80 HEBT AB!<br />

M80 DAS SCHÜLERMAGAZIN liegt in<br />

NUR MIT HILFE VON FÖRDERERN aus<br />

An<br />

Ka<br />

Me<br />

<strong>m80</strong> ist ein Pressenetzwerk, unter Beteiligung<br />

von Schülerinnen und Schülern.<br />

Schulen aller Schularten, in Jugendeinrichtungen,<br />

in Stadtbibliotheken, sowie an<br />

der Privatwirtschaft, Vereinen und Stiftungen<br />

kann der Trägerverein „centideo e.V.“ das<br />

An<br />

k.h<br />

Im Mittelpunkt des Projektes steht die Partizipation<br />

von Jugendlichen mit unterschiedlichem<br />

Bildungsniveau. <strong>m80</strong> ist eine<br />

Informationsplattform von Schülern<br />

für Schüler im Alter von 14 bis 20 Jahren.<br />

Kulturorten aus. Schreiben Sie uns, wenn<br />

noch kein <strong>m80</strong> bei Ihnen ausliegt und Sie es<br />

gerne auslegen möchten:<br />

redaktion@<strong>m80</strong>-magazin.de<br />

Projekt <strong>m80</strong> umsetzen. Dafür möchten wir<br />

uns alle, auch im Namen der Schülerinnen<br />

und Schüler, bei unseren Bildungspartnern<br />

bedanken.<br />

Es macht uns allen richtig viel Spaß!<br />

Dig<br />

Mit<br />

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Jug<br />

Tan<br />

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Ind<br />

Wir suchen weitere Kooperationspartner.<br />

Interessiert?<br />

Infos unter<br />

bildungssponsoring@<strong>m80</strong>-magazin.de<br />

<strong>m80</strong>-magazin.de


s1-5_<strong>m80</strong>_03.<strong>21</strong>_Intro_<strong>m80</strong> 16.03.20<strong>21</strong> 17:25 Seite 3<br />

ERSTE STUNDE<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>m80</strong> // Das Schüler- und Jugendmagazin für München und Oberbayern<br />

Redaktionsbüro //<br />

Am Hang 7 // 83714 Miesbach<br />

fon // Redaktion 08025.99708-<strong>21</strong><br />

fon // Anzeigen 08025.99708-0<br />

fax 08025.99708-10<br />

E-Mail<br />

redaktion@<strong>m80</strong>-magazin.de<br />

Website<br />

www.<strong>m80</strong>-magazin.de<br />

Herausgeber //<br />

heinmedia Verlags GmbH<br />

Trägerverein //<br />

Centideo e.V.<br />

Projektleitung //<br />

Katalin Hein // k.hein@heinmedia.de<br />

Redaktion & Workshopleitung //<br />

Dieter Hein (ViSdP) // redaktion@<strong>m80</strong>-magazin.de<br />

Schülerredaktion dieser Ausgabe // Victoria Goriup,<br />

Andi Kempf, Julian Meinke<br />

Grafik & Layout //<br />

Nadine Zindler // n.zindler@heinmedia.de<br />

Anzeigenberatung //<br />

Katalin Hein // k.hein@heinmedia.de<br />

Melina Grabmeier // m.grabmeier@heinmedia.de<br />

Anzeigenunterlagen //<br />

k.hein@heinmedia.de<br />

Digitale bzw. physikalische Auslagestellen //<br />

Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien, BOS/FOS, Ausbildungsund<br />

Studienmessen, Agentur für Arbeit, Stadtjugendring, Kinos,<br />

Jugendzentren, Fahrschulen, Frauenärzte, Musikschulen,<br />

Tanzschulen, Bürgertreffs, Familienzentren, Stadtbibliotheken,<br />

Freizeiteinrichtungen, wie z.B. Kletter- und Boulderzentren,<br />

Indoorsoccer, Jugendveranstaltungen<br />

Der Beitrag auf den Seiten 6 bis 9 wurde im Rahmen des<br />

medienpädagogischen Förderprogramms von<br />

Stadtjugendamt München und Netzwerk Interaktiv,<br />

www.kooperationsprojekte-muc.de gefördert.<br />

Hier geht es rund: Die <strong>m80</strong> Messe für Ausbildung und Duales Studium in echtem 3D.<br />

<strong>m80</strong>-messen.de geht in die zweite Runde<br />

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Jugendliche,<br />

Was allerdings auch weiterhin „analog” stattfinden wird,<br />

zum vierten Mal erscheinen wir nur Digital. Die verschiedensten<br />

Hygienekonzepte an den Schulen und unseren anshops,<br />

entweder an Euer Schule oder bei uns in der Re-<br />

aktuell aber ebenfalls virtuell, sind unsere Redaktionsworkderen<br />

Auslegestellen verhindern aktuell einen Druck. Also daktion oder im Netz.<br />

werden wir auf jeden Fall bis auf weiteres digital erscheinen.<br />

Workshops rund um das Thema Redaktion interessiert seid<br />

Falls ihr auch an unseren spannenden und interessanten<br />

Apropos Digital. Zusammen mit unseren Auszubildenden<br />

haben wir den Corona-Shutdown genutzt und unsere doch gerne unter redaktion@<strong>m80</strong>-magazin.de bei uns.<br />

und neue Kontakte knüpfen möchtet, dann meldet euch<br />

zweite virtuelle Berufsbildungsmesse <strong>m80</strong>-messen für Ausbildung<br />

und Duales Studium aus dem Boden gestampft. benen und gemeinsam erarbeiteten Artikel, den ihr dann in<br />

Wir freuen uns über jeden Einzelnen von Euch geschrie-<br />

Vom 3. Mai bis 16. Mai könnt ihr die Weichen für Eure berufliche<br />

Zukunft stellen. Es warten sehr spannende Ausbil-<br />

Aus unserem ersten virtuellen Workshop ist das Inter-<br />

Eurem <strong>m80</strong> <strong>Magazin</strong> bewundern könnt.<br />

dungsbetriebe oder Anbieter von Dualen Studien auf Euch view mit twenty4tim entstanden. Victoria hat mit dem bekannten<br />

TikTok-er und Youtub-er ein sehr (ent)spannendes<br />

und das alles dazu in echtem 3D. Ihr könnt euch frei in der<br />

Messehalle bewegen und dabei jeden Stand besuchen. Interview geführt, aber lest selbst ...<br />

Unter <strong>m80</strong>-messen.de könnt ihr Euch schon einmal informieren<br />

und zur Messe anmelden. Der Zugang ist natürlich<br />

komplett kostenlos.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Euer <strong>m80</strong>-Jugendredaktionsteam<br />

i.V.<br />

3<br />

<strong>m80</strong> // 03.<strong>21</strong>


s1-5_<strong>m80</strong>_03.<strong>21</strong>_Intro_<strong>m80</strong> 15.03.20<strong>21</strong> 14:04 Seite 4<br />

In<br />

INHALT<br />

Die Redaktion dieser Ausgabe:<br />

JULIAN MEINKE<br />

SCHULE // Abi am Geschwister-<br />

Scholl-Gymnasium Waldkirch<br />

ALTER // 19 Jahre<br />

BEITRAG // Corona-Test & Online<br />

VICTORIA GORIUP<br />

SCHULE // Praktikantin<br />

ALTER // 18<br />

BEITRAG // Twenty4Tim Interview<br />

Se<br />

<strong>m80</strong><br />

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und<br />

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Coo<br />

Se<br />

Alam<br />

ANDI KEMPF<br />

BEITRAG // Miesbach bekommt ein Jugendparlament<br />

ALTER // 27<br />

SCHULE// Azubi Mediengestalter Digital & Print<br />

Se<br />

Verk<br />

Se<br />

Entla<br />

Se<br />

Belie<br />

4<br />

<strong>m80</strong> // 03.<strong>21</strong><br />

NADINE ZINDLER<br />

SCHULE // Azubi Mediengestaltung Digital und Print<br />

ALTER // 25<br />

BEITRAG // Layout <strong>m80</strong><br />

Se<br />

Zur V<br />

Se<br />

Neu<br />

De<br />

Werd


s1-5_<strong>m80</strong>_03.<strong>21</strong>_Intro_<strong>m80</strong> 15.03.20<strong>21</strong> 14:04 Seite 5<br />

Inhalt // <strong>m80</strong> 03.<strong>21</strong><br />

Seite 3 // Editorial<br />

<strong>m80</strong>-messen.de geht in die zweite Runde<br />

Seite 4-5 // Klassenfoto<br />

Wir sind <strong>m80</strong>! Die Blattmacher dieser Ausgabe<br />

Seite 6-9 // Hauptfach<br />

Twenty4Tim // Das Interview<br />

Der Beitrag Twenty4Tim wurde im Rahmen des medienpädagogischen<br />

Förderprogramms von Stadtjugendamt München<br />

und Netzwerk Interaktiv, (www.kooperationsprojekte-muc.de)<br />

gefördert.<br />

Seite 10-11 // Sozialkunde<br />

Cool, Miesbach bekommt ein Jugendparlament<br />

Seite 12 - 14 // Test<br />

Alamierter Angsthase oder Corona-Leugner?<br />

Seite 17 // Reformierte Erzieher-Ausbildung<br />

Verkürzte Ausbildungsdauer steigern Attraktivität<br />

Seite <strong>21</strong> // Faire Bedingungen<br />

Entlastungsmaßnahmen für Realschüler*innen<br />

Seite 22 // Nach dem Abi in die Welt<br />

Beliebte Auslandsmöglichkeiten nach der Schule<br />

Seite 27 // Selbsthilfe-App<br />

Zur Verbesserung psychischer Gesundheit junger Menschen<br />

Seite 28 // Hochschule Augsburg<br />

Neuer Bachelorstudiengang International Information Systems<br />

Dein Thema nicht dabei?<br />

Werde selbst <strong>m80</strong>-Reporter! // redaktion@<strong>m80</strong>-magazin.de


s6-14_<strong>m80</strong>_03.<strong>21</strong>_Schülerred_<strong>m80</strong> 12.03.20<strong>21</strong> 14:24 Seite 6<br />

HAUPTFACH<br />

Twenty4T<br />

Das Interview<br />

6<strong>m80</strong> // 03.<strong>21</strong>


s6-14_<strong>m80</strong>_03.<strong>21</strong>_Schülerred_<strong>m80</strong> 15.03.20<strong>21</strong> 13:54 Seite 7<br />

HAUPTFACH<br />

im<br />

7<br />

Text // Victoria Goriup // Bilder © twenty4tim | Labs Management<br />

<strong>m80</strong> // 03.<strong>21</strong>


s6-14_<strong>m80</strong>_03.<strong>21</strong>_Schülerred_<strong>m80</strong> 12.03.20<strong>21</strong> 14:24 Seite 8<br />

HAUPTFACH<br />

2,6 Millionen Follower auf TikTok und 1,2 Millionen auf Instagram, die Abonnentenzahlen von Tim steigen immer weiter. Der 20-jährige kommt aus Köln und wollte ursprünglich<br />

Deutsch- und Englischlehrer werden, hat jedoch sein Studium abgebrochen und wurde dann zum nächsten TikTok-Star. Da können wir doch von Glück sprechen,<br />

dass Tim kein Lehrer geworden ist, denn sonst könnte er uns jetzt nicht mit seinem Talent für Comedy-Videos auf seinen Social-Media-Kanälen begeistern. Wir sind auf den<br />

jungen Creator aufmerksam geworden, weil er vor Kurzem von Instagram und TikTok mit einem blauen Haken verifiziert wurde. Diesen erhält man nämlich nur, wenn man<br />

durch hochwertigen Content und durch einen raschen Follower-Anstieg glänzt. Ich durfte Tim per Videokonferenz interviewen und hab ihm ein paar interessante Fragen gestellt.<br />

Das Interview<br />

Woher holst du Dir deine Inspiration für die Videos und wie viel Zeit nimmt so<br />

eines in Anspruch?<br />

Tim, wie bist du eigentlich auf die Plattform TikTok gekommen und warum<br />

hast du angefangen Videos zu drehen?<br />

„Angefangen habe ich damals mit Musical.ly und hatte da schon eine ‚kleine‘<br />

Reichweite, von 200.000 Menschen, was natürlich auch schon sehr viel ist. Ich wollte<br />

in meinen Videos schon immer lieber sprechen als nur die Lippen zum Ton bewegen<br />

und dann wurde Musical.ly umgewandelt zu TikTok. Die Funktionen der App haben<br />

sich geändert und ich konnte mich erst nicht mehr richtig damit identifizieren. Meine<br />

Freunde und die, die mich damals schon auf Musical.ly verfolgten, haben schon die<br />

ganze Zeit versucht mich zu überreden, ich solle doch wieder anfangen Videos zu drehen.<br />

Anfangs dachte ich mir nur: „Neeee ich mag nicht!“, doch dann habe<br />

ich im April/<strong>März</strong> letzten Jahres wieder gestartet und<br />

der Hintergrund war nur, dass ich eine Beschäftigung<br />

suchte, da ich, wie wir alle wegen Corona zu<br />

Hause festsaßen. TikTok habe ich eben genutzt,<br />

um bisschen aus dem Alltag auszubrechen. Mir<br />

hat es sehr viel Spaß gemacht und ich wurde<br />

sehr schnell auch sehr aktiv. Es kam vor, dass<br />

ich bis zu zehn Videos am Tag gedreht habe<br />

und merkte schnell, wie gut vor Allem meine<br />

Comedy-Videos bei den Leuten ankommen.“<br />

Wie haben eigentlich deine Familienmitglieder<br />

und deine Freunde anfangs<br />

darauf reagiert, dass du plötzlich so<br />

präsent in der Öffentlichkeit standest?<br />

„Meine Mutter und ihr Freund Sven standen anfangs dem Ganzen etwas skeptisch<br />

gegenüber, unterstützen mich mittlerweile aber sehr. Ihnen war vor allem die Sicherheit<br />

wichtig, im Sinne eines festen Gehalts. Aber das ist der Unterschied zwischen<br />

selbständig sein und angestellt sein, denn wenn man<br />

selbstständig ist hat man immer ein gewisses Risiko, dafür<br />

aber auch viel mehr Freiheiten. Mein leiblicher Vater ist<br />

noch nicht so ganz von meinem Social-Media-Job überzeugt.<br />

Bei meinen Freunden glaube ich, dass das viele<br />

einfach noch gar nicht mitbekommen haben, aber ich<br />

denke die akzeptieren das auch, sonst wären Sie<br />

8<strong>m80</strong> // 03.<strong>21</strong><br />

doch keine wahren Freunde, oder?“<br />

„Ich schaue mir öfters alte YouTube Videos an, die früher mal bekannt waren und<br />

versuche den Content dann in einem kurzen Video wiederzugeben. Manchmal laufe<br />

ich auch in die Spieleabteilung beim Müller, ohne Absicht irgendetwas bestimmtes zu<br />

kaufen und sehe dann ein Produkt, bei dem ich gleich weiß, wie ich es in meinem<br />

nächsten Video einbauen kann. Letztens habe ich ein Video und ein Bild produziert,<br />

bei dem ich vier Stunden gebraucht habe, aber bei meiner Community kam es super<br />

an und dafür hat es sich in jedem Fall gelohnt. Man braucht diesen Aufwand nicht<br />

immer, natürlich habe ich Videos, die mal ein bis vier Stunden dauern, wenn zum Beispiel<br />

einen aufwendigen Schminklook mache. Es ist nur wichtig, dass man die Zuschauer<br />

in den ersten Sekunden versucht zu catchen und das muss nix aufwendiges<br />

sein. Gestern habe ich beispielsweise nur fünf Minuten für ein Video gebraucht und<br />

bekomme dafür über zwei Millionen Aufrufe. Das Video zu drehen geht meistens ganz<br />

schnell, das Einzige was Zeit kostet sind die Vorbereitungen und das Aufräumen im<br />

Nachhinein, aber das kommt wiederrum auf den Inhalt des Videos an. “<br />

Hast du eine Art Drehbuch für deine Videos?<br />

„Ein Drehbuch habe ich tatsächlich so gut wie nie, meistens ist es so, dass ich mir<br />

eine Notiz bzw. einen Stichpunkt zu dem Thema aufschreibe und das reicht mir im<br />

Normalfall auch. Mit dem kurzen Hinweis weiß ich direkt um was es geht und kann<br />

meine Ideen spontan im Video umsetzen. Genau diese Spontanität lieben die Leute<br />

und außerdem habe ich auch gar keine Lust auf die geskripteten Sachen. Es kommt<br />

auch nicht vor, dass ich sage: „Um 16 Uhr muss das Video fertig abgefilmt sein, deshalb<br />

muss ich um 17 Uhr alles vorbereiten“. Ich dreh meine Videos, wie ich Zeit und<br />

Lust habe. Wenn ich mal einen besonders aufwendigen und anspruchsvollen Schminklook<br />

machen möchte, dann kann es auch vorkommen, dass ich mir paar wichtige<br />

Stichpunkte in einer Art „Plan“ zusammenfasse, damit ich nix vergesse. Meistens ist<br />

es so, dass die spontansten Videos auch die meisten Aufrufe erzielen.“<br />

Liegt dein Erfolg an der Plattform, also TikTok, oder glaubst du, du hättest mit<br />

beispielsweise YouTube die gleiche Reichweite ansprechen können?<br />

„Ich denke nicht! Zum jetzigen Zeitpunkt glaube ich, dass ich durchaus Erfolg auf<br />

YouTube haben könnte, weil ich jetzt schon eine große Community habe, die sich<br />

meine Videos mit Sicherheit anschauen würde. Aber ich glaube schon, dass TikTok in<br />

dem Moment, an dem Ort und zu dem Zeitpunkt, die beste Plattform war, um diese<br />

Reichweite zu erlangen. Ich bin der Meinung, dass ich in dem Augenblick eine Marktlücke<br />

getroffen, die es anscheinend davor noch nicht gab bei Creators, aber das ist<br />

auch nur eine Vermutung, denn genau kann ich mir das selbst nicht erklären. Ich bin


s6-14_<strong>m80</strong>_03.<strong>21</strong>_Schülerred_<strong>m80</strong> 12.03.20<strong>21</strong> 14:24 Seite 9<br />

HAUPTFACH<br />

auch überzeugt davon, dass<br />

mein Instagram Account ohne<br />

TikTok nicht da wäre, wo er jetzt<br />

ist, deshalb bin ich sehr froh,<br />

dass es TikTok gibt.“<br />

Verdienst du durch TikTok<br />

Geld und wenn ja kannst du<br />

davon leben?<br />

„Auf jeden Fall möchte ich mit TikTok und Instagram weitermachen, denn mir macht<br />

es super viel Spaß die jungen Leute zu unterhalten. Pläne habe ich selbstverständlich<br />

schon, welche ich jetzt aber noch nicht verraten kann. Was ich mir jedoch in Zukunft<br />

definitiv vorstellen könnte, ist zum Beispiel bei einem Kinofilm mitzuspielen oder ein<br />

eigenes Produkt rauszubringen. Also kein Merch, sondern ein richtig eigenes Produkt.<br />

Was auch sehr cool wäre, ist eine Synchronsprecherrolle zu übernehmen oder selbst<br />

einen Podcast oder sogar einen eigenen Song aufzunehmen. Ich möchte ein paar Sachen<br />

ausprobieren und dann sieht man ja, wie es bei den Leuten ankommt und daraufhin<br />

kann man schauen, ob man mehr in die Richtung gehen möchte.“<br />

„Ja, ich verdiene Geld<br />

durch meine Tik-<br />

Tok Videos und ich<br />

kann auch davon<br />

leben, meine<br />

Haupteinnahmequelle<br />

ist jedoch<br />

Instagram. Deshalb<br />

ist es auch wichtig, dass<br />

man sich auch auf Instagram<br />

eine starke Community aufbaut, weil das die App ist, wo die Business Sachen stattfinden.<br />

Meiner Meinung nach sollte TikTok auch immer mehr die „Spaß-App“ bleiben,<br />

sonst macht sich die Plattform das selbst kaputt, wenn sie so viel Werbung anzeigen<br />

würde, wie beispielsweise YouTube oder Instagram.“<br />

Was würdest du jemanden raten, der auch so erfolgreich werden möchte, wie<br />

du?<br />

„Ich denke man sollte definitiv ein starkes Durchhaltevermögen besitzen und immer<br />

man selbst sein. Es ist wichtig, dass man und nicht aufgibt, auch wenn man mal nicht<br />

so viel Likes oder Views für einen Post bekommt. Man sollte auch selbstbewusst sein<br />

und sozusagen sich eine harte Schale aneignen, um mit Hater-Kommentaren umgehen<br />

zu können. Ich war anfangs auch nicht so selbstbewusst, wie ich es jetzt bin, das<br />

ist Alles erst mit der Zeit gekommen. Das wichtigste ist immer seinen Traum und sein<br />

Ziel vor Augen zu halten und daran glauben, dass man es schaffen kann.“<br />

Wie sieht ein normaler Alltag bei dir aus?<br />

„Ich würde sagen, dass mein Alltag gar nicht so viel anders ist, wie bei Anderen.<br />

Während Corona versuche ich jeden Tag im Haushalt mitzuhelfen, damit ich Aufgaben<br />

zu erledigen habe. Was ich auch für mich entdeckt habe ist das Kochen und das gibt<br />

mir die Möglichkeit neue Ideen in meinen Content einzubauen, da ich die Rezepte<br />

dann einfach in meine Story online stelle. Natürlich bestelle ich mir auch Utensilien im<br />

Internet für neue Posts und überlege mir neue Inhalte für meine Social-Media-Kanäle.<br />

Im Endeffekt versuche ich gerade mit „coolen Aktionen“ ein wenig aus dem Alltag zu<br />

fliehen. Zähneputzen und Duschen gehört natürlich auch zu meinen täglichen Ritualen.“<br />

Bekommst du oft Hater-Kommentare und wie gehst damit um?<br />

„Natürlich bekommt man ab und zu ein bisschen Hate ab, meistens sind es auch<br />

immer wieder dieselben Kommentare, wie beispielsweise über das Thema Sexualität.<br />

Aber ich würde sagen, dass ich noch nie eine Hate-Welle abbekommen habe, worüber<br />

ich auch mehr als froh bin. Ich bekomme selten Beleidigungen, die mich berühren.<br />

Mich trifft es eher, wenn ich weiß, dass der- oder diejenige sich mit mir als Person und<br />

mit meinem Content auseinandergesetzt hat und dagegen etwas sagt. Sowas wie zum<br />

Beispiel: „Früher hast du das und das gemacht und jetzt machst du aber nur noch<br />

das“. Das ist dann zwar kein direkter Hate, aber das greift mich eher an als aus dem<br />

Nichts kommenden Beleidigungen. Meistens steckt da auch nur eigene Unzufriedenheit<br />

dahinter und man darf sich das nicht so zu Herzen nehmen.“<br />

Hast du schon Pläne für deine Zukunft und welche sind das?<br />

9<br />

<strong>m80</strong> // 03.<strong>21</strong>


s6-14_<strong>m80</strong>_03.<strong>21</strong>_Schülerred_<strong>m80</strong> 12.03.20<strong>21</strong> 14:24 Seite 10<br />

SOZIALKUNDE<br />

Cool, Miesbach bekommt ein<br />

Jugendparlament!<br />

10<br />

<strong>m80</strong> // 03.<strong>21</strong><br />

Text // Andi Kempf // Bild // © depositedhar


s6-14_<strong>m80</strong>_03.<strong>21</strong>_Schülerred_<strong>m80</strong> 12.03.20<strong>21</strong> 14:24 Seite 11<br />

SOZIALKUNDE<br />

Stell Dir vor, Du wächst in einer Kreisstadt auf und dort gibt’s alles zum Chillen:<br />

Eine Halfpipe zum Skaten, einen Bolzplatz zum Kicken, einen Basketballplatz,<br />

Gelegenheiten sich zu treffen, Spots zum Abhängen und unter sich zu sein.<br />

Doch wie sieht’s wirklich aus? Immer mehr Freiräume für uns verschwinden.<br />

Ersatz gibt es so gut wie keinen. Fragt uns eigentlich mal jemand dazu? Oder<br />

fragt uns überhaupt jemand, was wir wollen? Das soll sich ändern!<br />

Auf Dich und Dein Engagement kommt es an!<br />

Wenn Du Mitglied des Jugendparlaments bist, kennst Du Deine Stadt am<br />

besten und weißt, worauf es Dir und Deinen Freunden ankommt! Vielleicht<br />

wünscht Ihr Euch mehr Platz zum Chillen und freies W-LAN in der ganzen<br />

Stadt? Oder Ihr habt Bock auf Events, legale Graffiti-Wände und andere Aktionen?<br />

Alle diese Themen kannst Du voranbringen!<br />

Deshalb habe ich bei der Jugendbürgerversammlung der Stadt Miesbach im<br />

vergangenen Herbst den Antrag auf „Errichtung eines Jugendparlaments“<br />

gestellt. Im Februar hat sich jetzt der Miesbacher Stadtrat grundsätzlich für<br />

die Einrichtung eines solchen Jugendparlaments ausgesprochen. Das ist ein<br />

erster Schritt, damit unsere Interessen in der Stadtpolitik verstanden werden<br />

In manchen Orten gibt es sogar ein Budget für Umsetzung solcher Projekte.<br />

So steht beispielsweise dem Jugendparlament in Aschaffenburg jährlich<br />

10.000 € zur Verfügung. Ist doch genial, oder?<br />

Alles easy! Und was hat Miesbach davon?<br />

Klasse Sache! Und was genau ist ein Jugendparlament?<br />

Nach Lösungen suchen, miteinander reden, sich auch mal streiten – ist sehr<br />

wichtig!<br />

Das machst Du im Alltag ganz oft! Genau das macht ein Jugendparlament im<br />

Grunde auch. Es besteht aus einer Gruppe von Jugendlichen unterschiedlichen<br />

Alters. Zusammen stimmen sie sich über Jugendthemen ab, die Euch<br />

im Ort beschäftigen und vertreten dabei die Interessen aller Gleichaltrigen.<br />

Das bedeutet: mit dem Jugendparlament hast auch Du eine Stimme!<br />

Ein Jugendparlament ist die Chance für eine Kreisstadt wie Miesbach,<br />

Jugendliche an demokratische Werte heranzuführen. Sie lernen, sich für die<br />

Interessen Gleichaltriger einzusetzen und Aufgaben in der Gesellschaft zu<br />

übernehmen. Denn wer mitreden darf, fühlt sich auch<br />

von der Politik ernst genommen. Und bitte dran denken:<br />

die Jugendlichen von heute, sind die Wähler von<br />

morgen!<br />

Darum geht’s in Miesbach: Mitreden, mitgestalten und mitentscheiden!<br />

Meine Idee ist es, dass eine Vertretung von jungen Leuten im Alter zwischen<br />

13 und 25 Jahren zu allen uns betreffenden Themen gehört werden. Das Jugendparlament<br />

berät den Stadtrat bei allen Themen, die uns betreffen. Die<br />

Treffen können zehnmal pro Jahr stattfinden.<br />

Das Miesbacher Jugendparlament soll zwischen acht und zwölf Mitglieder<br />

umfassen. Sie werden per Losverfahren bestimmt. So haben möglichst viele<br />

unterschiedliche Jugendliche die Chance, sich zu engagieren und sie sind<br />

unabhängig von Parteien.<br />

Für dieses Modell der Interessensvertretung per Losverfahren gibt es einen<br />

prominenten Unterstützer: Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble begrüßt<br />

diese Möglichkeit, dass die Bürger sich für ihre Interessen einsetzen können.<br />

Meine persönliche Meinung<br />

Ich hoffe sehr, dass dieses Jugendparlament in Miesbach bald ins Leben<br />

gerufen wird. Dann haben die Jugendlichen bei wichtigen Entscheidungen,<br />

die Gelegenheit mitzubestimmen – wie aktuell bei der Anlage von öffentlichen<br />

Freizeitmöglichkeiten. Statt „die da oben entscheiden“ heißt es<br />

dann „wir entscheiden mit“. Genau das hätte ich mir als Jugendlicher auch<br />

gewünscht. – Andi Kempf (27), Miesbach<br />

Das ist DEINE CHANCE!<br />

In Bayern gibt es rund 70 Jugendparlamente, bestimmt ist auch Dein Ort<br />

dabei! Sicher hast Du viele Ideen, um Deinen Ort für Dich und Deine<br />

Freunde schöner zu gestalten. Nutze Deine Chance und misch Dich ein!<br />

Beteilige Dich!<br />

Hört sich ja super an, aber so ganz verstanden<br />

hast Du es noch nicht? Kein Problem!<br />

Es geht um das nächste Urlaubsziel oder wo Du mit Deinen Freunden den<br />

Samstagabend verbringst. Dann sagst Du mit Deiner Meinung, was Dir wichtig<br />

ist. Du beteiligst Dich.<br />

Diese Beteiligung (oder auch „Partizipation“ genannt) findet in vielen Bereichen<br />

unseres Lebens statt. Sie gehört zur Demokratie und kommt besonders<br />

dann vor, wenn es um Entscheidungen in Deiner Stadt geht.<br />

11<br />

<strong>m80</strong> // 03.<strong>21</strong>


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13<br />

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<strong>m80</strong> // 03.<strong>21</strong>


s15-28_<strong>m80</strong>_03.<strong>21</strong>_Jobstarter_Layout 1 12.03.20<strong>21</strong> 14:04 Seite 15<br />

PRAKTIK<br />

A +++ FSJ +++ AUSLANDSJAHR<br />

JOBSTAR<br />

RTER<br />

AUSBIL<br />

LDUNG ++ ++ STUDIUM +++<br />

Foto // © studioloco


s15-28_<strong>m80</strong>_03.<strong>21</strong>_Jobstarter_Layout 1 12.03.20<strong>21</strong> 14:04 Seite 16<br />

JOBSTARTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Advertorial<br />

Hochschule Augsburg<br />

Neuer Bachelorstudiengang<br />

International Information Systems<br />

Bestplatzierungen<br />

bei bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb<br />

Beim Schülerzeitungswettbewerb der Länder werden jedes Jahr bundesweit<br />

Schülerzeitungsredaktionen für herausragende Leistungen prämiert.<br />

Auch in diesem Jahr schafften vierzehn bayerische<br />

Schülerzeitungen den Sprung auf das Siegerpodest. Kultusminister Michael<br />

Piazolo gratulierte den Schülerinnen und Schülern zum erfolgreichen<br />

Abschneiden: „Der Erfolg zeigt nicht nur das große Engagement<br />

und Talent unserer jungen Nachwuchsredakteure. Er spricht auch für das<br />

reichhaltige Angebot von außerunterrichtlichen Aktivitäten an unseren<br />

Schulen. Ich bin beeindruckt, wie vielfältig und kreativ die Siegerbeiträge<br />

sind. Das hohe Niveau und die professionelle Aufmachung der Schülerzeitungen<br />

verdienen höchste Anerkennung!“ Pro Schulartkategorie wurde<br />

zudem die jeweils beste Online-Schülerzeitung ausgezeichnet.<br />

Foto // ©istockphoto<br />

Zum Wintersemester 20<strong>21</strong>/22 startet an der Fakultät für Informatik der<br />

Hochschule Augsburg der neue Studiengang International Information Systems<br />

(Internationale Wirtschaftsinformatik) B.Sc. Ziel des Angebots ist es,<br />

Studierende zu internationalen IT-Spezialisten für Informationssysteme auszubilden.<br />

Der Studiengang ist auf sieben Semester angelegt, ein Studienbeginn<br />

ist jeweils zum Wintersemester möglich. Die Wirtschaftsinformatik<br />

(engl. Information Systems) ist eine der wichtigsten Disziplinen des <strong>21</strong>.<br />

Jahrhunderts. Sie ist jung, interdisziplinär ausgerichtet und unerlässlich für<br />

die Bewältigung der Herausforderungen einer sich global immer stärker<br />

vernetzenden Wirtschaft und Arbeitswel. Den Studierenden stünde nach<br />

ihrem Abschluss als internationale Experte*innen für Wirtschaftsinformatik<br />

und Informationssysteme ein breites Feld an beruflichen Möglichkeiten<br />

offen – sowohl bei international agierenden Unternehmen als auch in Wissenschaft<br />

und Forschung oder als Gründer*innen eines eigenen Start-ups.<br />

Förderschulen:<br />

1. Platz: Sonnenklar, Ludwig-Reinhard-Schule Kaufbeuren<br />

Förderpreis: Die Boscos, Don Bosco-Schule Höchstadt a. d. Aisch<br />

Hauptschulen:<br />

1. Platz: Hummelnews, Mittelschule Hummelsteiner Weg Nürnberg<br />

3. Platz: Nachsitzer, Mittelschule Buchloe<br />

Förderpreis: Coffee News, Max-Reger-Mittelschule Weiden i. d. Oberpfalz<br />

Realschulen:<br />

Förderpreis: Blackout, Maria-Ward-Schule Kempten<br />

Gymnasien:<br />

1. Platz: Camerjäger, Camerloher-Gymnasium Freising<br />

3. Platz: LuisenEcho, Städtisches Luisengymnasium München<br />

Berufliche Schulen:<br />

1. Platz: Insider, Staatl. Fach- und Berufsoberschule Ingolstadt<br />

2. Platz: W.I.R., Berufliches Schulzentrum Oskar-von-Miller Schwandorf<br />

Förderpreis: mein holz, Staatl. Fachoberschule Holzkirchen<br />

16<br />

Breite Grundlagen und individuelle Schwerpunktsetzung<br />

Inhaltlich bietet der Studiengang neben praxisorientiertem Wissen in<br />

den Bereichen Softwareentwicklung und Modellierung auch das betriebswirtschaftliche<br />

Know-how, das für die Projektierung und Umsetzung anwendungsorientierter<br />

IT-Lösungen erforderlich ist. Der Praxisbezug nimmt<br />

einen hohen Stellenwert ein: Im fünften Semester wenden Studierende das<br />

zuvor Gelernte in einem Praxissemester an. Danach können sie in den letzten<br />

beiden Semestern – der sogenannten Intensivierungsphase – durch<br />

das Angebot von Wahlkursen Module wählen, die ihren Fähigkeiten und<br />

späteren Karriereerwartungen entsprechen.<br />

Foto // ©file404


s15-28_<strong>m80</strong>_03.<strong>21</strong>_Jobstarter_Layout 1 12.03.20<strong>21</strong> 14:04 Seite 17<br />

News<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

JOBSTARTER<br />

Reformierte Erzieher-Ausbildung<br />

Verkürzung um ein Jahr und Änderungen beim BAföG machen Ausbildung attraktiver<br />

Foto // ©lordn – stock.adobe<br />

Der Bedarf an neu ausgebildeten Erzieherinnen und Erziehern und ist in den<br />

letzten Jahren kontinuierlich gewachsen, bereits jetzt herrscht vielerorts erheblicher<br />

Fachkräftemangel. Wer sich bisher für die Ausbildung entschieden hat,<br />

musste je nach Schulabschluss bzw. beruflicher Vorbildung einen bis zu fünf<br />

Jahre andauernden Bildungsweg in Kauf nehmen. Mit der vom Bayerischen<br />

Landtag im letzten Jahr beschlossenen Modernisierung der Erzieher-Ausbildung<br />

tritt zum neuen Schuljahr eine wesentliche Änderung in Kraft. Die Dauer<br />

wird von bisher fünf auf vier Jahre verkürzt. Bis zum Schuljahr 2022/23 soll die<br />

neue Regelung im Rahmen einer Übergangsphase bayernweit umgesetzt<br />

werden. Die GGSD führt die verkürzte Ausbildung an der Fachakademie für<br />

Sozialpädagogik in Rosenheim sowie an allen anderen bayerischen<br />

Standorten bereits ab dem kommenden Schuljahr 20<strong>21</strong>/22 ein.<br />

Reduzierte Ausbildungsdauer<br />

Mit der Reform der Ausbildung entfällt für Personen mit mittlerem Schulabschuss<br />

(mittlerer Reife) zukünftig das 2-jährige Sozialpädagogische Seminar.<br />

An dessen Stelle tritt das einjährige Sozialpädagogische Einführungsjahr (SEJ).<br />

Bestehen bleiben auch weiterhin die beiden Studienjahre an der Fachakademie<br />

für Sozialpädagogik und das ebenfalls von der Fachakademie begleitete einjährige<br />

Berufspraktikum. Personen mit (Fach-)Abitur oder einer mindestens 2-<br />

jährigen abgeschlossenen beruflichen Erstausbildung können außerdem ab<br />

sofort direkt in die dreijährige Erzieher-Ausbildung an der Fachakademie für<br />

Sozialpädagogik in Rosenheim einsteigen und die Ausbildungsdauer damit<br />

nochmals um ein Jahr verkürzen. Hierbei ist in der Regel ein bestimmter Nachweis<br />

sozialpädagogischer Praxistätigkeit in Form eines Praktikums erforderlich.<br />

BAföG wird als Zuschuss gewährt<br />

Um die Ausbildung attraktiver zu gestalten wurden auch die Fördermöglichkeiten<br />

angepasst. Während der Studienjahre an der Fachakademie für Sozialpädagogik<br />

können Studierende einkommensabhängig eine Unterstützung<br />

nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz, kurz BAföG, beantragen.<br />

Diese Förderung wird zukünftig als vollständiger Zuschuss gewährt und muss<br />

nicht mehr zurückgezahlt werden. Eine Förderung für berufliche Quereinsteiger*innen<br />

nach dem Qualifizierungschancengesetz bzw. über die Agentur für<br />

Arbeit ist zudem auch weiterhin möglich. Eine entsprechende Zertifizierung der<br />

Fachakademie für Sozialpädagogik in Rosenheim nach AZAV liegt vor.<br />

Erwerb der Fachhochschulreife weiterhin möglich<br />

Neben dem beruflichen Abschluss können Studierende mit mittlerem<br />

Schulabschluss bzw. beruflicher Vorbildung durch die freiwillige<br />

Ergänzungsprüfung im Fach Englisch auch weiterhin die fachgebundene<br />

Fachhochschulreife erwerben. Durch den Wegfall des Sozialpädagogischen<br />

Seminars ist der Abschluss als staatlich geprüfte*r Kinderpfleger*in an der<br />

Fachakademie für Sozialpädagogik allerdings zukünftig nicht mehr möglich.<br />

Mit dem erfolgreichen Abschluss des Sozialpädagogischen Einführungsjahr<br />

(SEJ) kann die 2-jährige Ausbildung zum*r staatlich geprüften Kinderpfleger*in<br />

jedoch an einer Berufsfachschule für Kinderpflege um ein Jahr verkürzt werden.<br />

Auch wird es zukünftig möglich sein, sich nach dem SEJ zur externen Prüfung<br />

zum*r Kinderpfleger*in anzumelden.<br />

17


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JOBSTARTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Advertorial<br />

Schulfach “Glück”<br />

In Lehrplan aufgenommen<br />

Als Pilotprojekt nimmt die Truderinger ISM Innovative Schulen München<br />

„Glücksunterricht“ mit zwei Stunden pro Woche in den Lehrplan auf. Ziel<br />

des im Februar beginnenden Fachs: ein positiverer Blick aufs Leben sowie<br />

erhöhte Belastbarkeit, Selbstakzeptanz und Aufbau gesunder Beziehungen,<br />

die den Teenager auch nach der Schule erhalten bleibt.<br />

Dem Glück eine Spur gelegt<br />

Belastbarkeit und innere Stärke zeichnen resiliente Menschen aus. Sie<br />

behalten in allen Momenten einen kühlen Kopf und gehen gestärkt, vielleicht<br />

sogar weiser aus Krisensituationen hervor. Diese positive Wirkung des<br />

Glücksunterrichtes belegen Ergebnisse einer 2011 durchgeführten Studie<br />

der Pädagogischen Psychologie an der Universität Mannheim.1 Auch ihre<br />

Schüler:innen sollten gesund und ganzheitlich mit unvorhersehbaren Situationen<br />

umzugehen lernen, befand Schulleiterin Marina Usow: Kaum in ihre<br />

Position ernannt, zögerte sie nicht lange, den Geschäftsführer Stefan Ostermaier<br />

von der Wichtigkeit der Glückskunde zu überzeugen. Nicht mit<br />

Glück, aber beglückt absolvierte sie die einjährige Weiterbildung zur Glückslehrerin<br />

und gibt in Sachen „Wohlbefinden“ und „Freude am Leben“ ihr<br />

Wissen an Lernende weiter. Ab Februar hilft sie Fünft- und Sechstklässlern<br />

strukturiert dabei, das Leben positiv zu betrachten, Fehler als Helfer<br />

anzusehen und Rückschlägen gestärkt die Stirn zu bieten.<br />

Glücksformel: Glücksmomente + Lebenszufriedenheit + Umgang<br />

mit negativen Gefühlen = gelingendes Leben<br />

„Mein größtes Glück ist, wenn die Schüler sich selbst wahrnehmen lernen<br />

und erkennen, dass sie ihr Glück selbst in der Hand haben. Als Gestalter<br />

ihres eigenen Lebens agieren sie selbstbewusst und zugewandt zu allen<br />

Lebewesen“ so die engagierte Schulleiterin. „In meinen Augen sind Glücksaufgaben<br />

genauso wichtig wie Textaufgaben“, fügt sie schmunzelnd hinzu.<br />

Foto // ©ISM<br />

18<br />

Ausbildung zur / zum Pflegefachfrau / -mann<br />

Ich will dabei sein, wenn<br />

rdie Pflegeausbildung<br />

neue We<br />

ege geht,<br />

rich die Zukunft der Pflege<br />

mitgestalten kann.<br />

Dann freuen wir uns<br />

auf Ihre Bewerbung<br />

Schulische Voraussetzungen:<br />

Q Mittlerer Bildu ngsabschluss oder<br />

Q Hauptschulabs schluss mit einer<br />

erfolgreich abgeschlossenen<br />

2-jährigen Berufsausbildung oder<br />

Q Ausbildung als<br />

Krankenpflegehelfer/-in /<br />

Altenpflegehelfer/-in.<br />

Sonstige Vorau<br />

ussetzungen:<br />

Q Gesundheitlich he Eignung,<br />

Q einwandfreier Leumund.<br />

Für Bewerber aus dem Ausland:<br />

Q Sprachliche Ei gnung<br />

(mindestens B2-Sprachniveau)<br />

Q Anerkennung der relevanten Zeugnisse<br />

Q Ggf. Aufenthal tstitel (mit Zusatzblatt).<br />

Ausbildungsbeginn:<br />

jährlich zum<br />

1. September<br />

Bewerbungen richten Sie bitte an:<br />

Berufsfachschule für Pflege der<br />

Asklepios Krankenpflegeschulen gGmbH<br />

Schützenstraße 15, 83646 Bad Tölz<br />

Telefon: 08041 507 - 1120<br />

E-Mail: k.koller@asklepios.com<br />

Bildungszentrum Bad Tölz


s15-28_<strong>m80</strong>_03.<strong>21</strong>_Jobstarter_Layout 1 12.03.20<strong>21</strong> 14:04 Seite 19<br />

Advertorial<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

JOBSTARTER<br />

Wie Azubis am Besten<br />

vorsorgen<br />

Wichtige Versicherungen zum Berufsstart<br />

Ob Tischler, Bankkaufmann oder Friseur: Mit dem Berufsstart müssen sich Auszubildende<br />

auch um den eigenen Versicherungsschutz kümmern. „Viele denken,<br />

dass sie bis zum 25. Lebensjahr über die Eltern versichert sind. Das ist nur bei Studenten<br />

oder Schülern der Fall“, sagt Annette Niessen-Wegener von den Barmenia<br />

Versicherungen. „Für Auszubildende gilt eine andere Regel: Sie müssen sich gesetzlich<br />

krankenversichern.“ Die Entscheidung für die Kasse muss bis spätestens<br />

zwei Wochen nach Ausbildungsbeginn getroffen werden. Wählt der Azubi nicht<br />

rechtzeitig eine Krankenkasse aus, meldet der Arbeitgeber ihn bei der Kasse, bei<br />

der der Auszubildende zuletzt versichert war. Eine ideale Ergänzung ist eine private<br />

Zusatzversicherung, die hochwertigen Zahnersatz, Kosten für Brillen bzw. Kontaktlinsen,<br />

Heilpraktikerbehandlungen oder Kranken- und Krankenhaustagegeld zahlt.<br />

Der Beginn der Ausbildung ist genau der richtige Zeitpunkt für den Abschluss: „Aufgrund<br />

des jungen Eintrittsalters gibt es gute Chancen, preiswert eine Krankenzusatzversicherung<br />

zu besten Bedingungen zu bekommen“, weiß Annette<br />

Niessen-Wegener. Empfehlenswert ist auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung.<br />

Sie zahlt eine monatliche Rente, wenn der Beruf krankheitsbedingt aufgegeben<br />

werden muss. Denn die Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung sind<br />

nicht ausreichend. Starter-Policen schonen den Geldbeutel und bieten trotzdem<br />

vollen Schutz.<br />

Neues Begabtenförderwerk<br />

Bertha von Suttner-Studienwerk<br />

Pri vatklini<br />

k Lauterbacher Mühle a m<br />

Ostersee<br />

Wir bilden aus!<br />

Medizinische Fachangestellte (m/w/d)<br />

Hot elfachfr<br />

au / Hotelfachmann (m<br />

/ w/ d)<br />

Kö öc hin / Koch (m/w/ d)<br />

Nach langjähriger Vorbereitung haben der Humanistische Verband<br />

Deutschlands (HVD), die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs), die Humanistische<br />

Akademie Deutschland (HAD) und die Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

humanistischer Studierender (BAG) das Bertha von Suttner-Studienwerk<br />

gegründet. Mit seiner Hilfe sollen humanistische Studierende die gleiche<br />

Förderung erhalten wie ihre religiösen Kommilitoninnen und Kommilitonen.<br />

Aktuell finanziert das Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />

(BMBF) dreizehn Studienwerke, von denen vier religiös ausgerichtet sind,<br />

sechs parteipolitisch und zwei weitere wirtschaftlich beziehungsweise gewerkschaftlich.<br />

Entgegen der ministeriellen Vorgabe, die Landschaft der<br />

Begabtenförderwerke solle die "verschiedenen weltanschaulichen, religiösen,<br />

politischen, wirtschafts- oder gewerkschaftsorientierten Strömungen<br />

in Deutschland" abbilden, ist kein einziges dieser Begabtenförderwerke<br />

weltanschaulich orientiert - und dies, obwohl der Humanismus eine Weltanschauung<br />

ist, die von einem signifikanten Anteil der Bevölkerung und<br />

insbesondere der Studierenden in Deutschland geteilt wird.<br />

W ir freuen uns auf<br />

Eu re vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />

Privatklinik Lauterbacher Mühle<br />

Unterlauterbach 1 | 82402 Seeshaupt<br />

E-Mail: bewerbung@lauterbacher-muehle.dee<br />

www.lauterbacher-muehle.de<br />

19


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News<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

JOBSTARTER<br />

Faire Bedingungen<br />

Entlastungsmaßnahmen für Schüler*innen an Realschulen<br />

Foto // ©monkeybusiness<br />

Die Schülerinnen und Schüler an den bayerischen Realschulen erhalten<br />

auch in Coronazeiten faire Rahmenbedingungen. Kultusminister Michael<br />

Piazolo: „Der bayerische Realschulabschluss öffnet Türen und Perspektiven.<br />

Bis zu den Abschlussprüfungen an der Realschule ist noch etwas<br />

Zeit. Trotzdem ist es mir sehr wichtig, bereits jetzt für Entlastung der betroffenen<br />

Schülerinnen und Schüler zu sorgen. Sie sollen – ebenso wie<br />

alle anderen Schülerinnen und Schüler an der Realschule und an allen<br />

Schularten – faire Bedingungen erhalten. Deswegen reduzieren wir die<br />

Anzahl der schriftlichen und mündlichen Leistungsnachweise in der Realschule<br />

drastisch und bieten den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit,<br />

sich freiwillig zu verbessern.“<br />

Die wesentlichen Maßnahmen im Einzelnen:<br />

- Die Zahl der großen Leistungsnachweise wird verbindlich um eine<br />

Schulaufgabe je Fach reduziert. Das betrifft auch Fächer mit nur 2 Schulaufgaben<br />

pro Schuljahr.<br />

- Auch die Zahl der kleinen Leistungsnachweise werden im zweiten Halbjahr<br />

um einen Leistungsnachweis je Fach reduziert.<br />

- Schülerinnen und Schüler, die der Meinung sind, dass der Notenstand<br />

ihrem Leistungsvermögen nicht entspricht, erhalten die Möglichkeit, sich<br />

mit einem freiwilligen Leistungsnachweis zu verbessern<br />

- Bedarfsorientierte Einrichtung von zusätzlichen Förderangeboten in den<br />

zentralen Prüfungsfächern für Schülerinnen und Schüler aus Abschlussklassen<br />

Kultusminister Michael Piazolo: „Mit diesen Maßnahmen setzen wir die<br />

notwenigen Leitlinien für ein valides Notenbild und vermindern gleichzeitig<br />

einen der Pandemie geschuldeten Leistungs- und Zeitdruck. Mir ist<br />

dabei wichtig zu betonen: Es ist für niemanden ein gewöhnliches Schuljahr.<br />

Unsere Schülerinnen und Schüler leisten gemeinsam mit ihren Lehrkräften<br />

auch und gerade an den Realschulen Außergewöhnliches.<br />

Gemeinsam sorgen sie dafür, dass die Bildungsqualität der bayerischen<br />

Realschulen und der Realschulabschluss auf dem gewohnt hohen Niveau<br />

bleibt.“<br />

ABENTEUER<br />

DACHDECKER (M/W W/ /D) FÜR DACH-,<br />

WA<br />

AND- UND ABDICHTUNGS-<br />

TECHNIK<br />

ALLE INFOS UNTER:<br />

WWW. W.DEIN-WEG-NACH-OBEN.DE<br />

ÜBER<br />

DEN DÄCHERN<br />

facebook. com/<br />

/deinweg<br />

nachoben<br />

dachdecker_muc<br />

Dachdeckerinnung<br />

München-Oberbayern | 089/17809104 | dachdeckerinnung@t-online.de<br />

<strong>21</strong>


s15-28_<strong>m80</strong>_03.<strong>21</strong>_Jobstarter_Layout 1 12.03.20<strong>21</strong> 14:04 Seite 22<br />

JOBSTARTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . News<br />

Nach dem Abi in die Welt<br />

Beliebte Auslandsmöglichkeiten nach der Schule<br />

Foto // ©EF Education First<br />

22<br />

Für den Berufseinstieg sind Fremdsprachenkenntnisse und Auslandsaufhalte<br />

nicht nur sinnvoll, sondern heute schon fast ein Muss. Kein Wunder,<br />

dass viele junge Menschen nach ihrem Abi erst einmal ins Ausland<br />

wollen. Bei einem Gap Year – auch Auslandsjahr genannt – können sie nicht<br />

nur ihre Sprachkenntnisse verbessern, sondern gleichzeitig Soft Skills<br />

trainieren und Selbstvertrauen aufbauen. Doch am Anfang steht meist die<br />

Qual der Wahl: Work & Travel oder Au-pair? Sprachreise oder Praktikum?<br />

USA oder Kanada? Es gibt verschiedenste Wege, wie der Auslandsaufenthalt<br />

auch in Zeiten von Corona ohne Stress gelingt und gleichzeitig fit für<br />

die berufliche Zukunft macht. Euer Jugendmagazin <strong>m80</strong> hat sich mal für<br />

Euch umgesehen, was dabei alles zu beachten ist.<br />

Gemeinsam lernen und Spaß haben: die Sprachreise<br />

Wer nach dem Abi seine Fremdsprachenkenntnisse für das Studium oder<br />

den zukünftigen Beruf verbessern möchte, kombiniert am besten einen<br />

Auslandsaufenthalt mit einem intensiven Sprachkurs vor Ort. Auch während<br />

der Coronapandemie gibt es hier viele sichere und erprobte Möglichkeiten.<br />

Vorteile der Sprachreise: Start, Reiseziel und Dauer können individuell<br />

gewählt werden – von zwei Wochen, über sechs Monate bis hin zu einem<br />

ganzen Jahr. Auch der Spaßfaktor kommt nicht zu kurz, denn abseits der<br />

Kurse heißt es Durchatmen, Ausflüge planen und das Leben genießen.<br />

Viele junge Erwachsene verreisen nach dem Abi das erste Mal ohne Freunde<br />

oder Familie. Das Alleinreisen zahlt sich aus: Junge Leute schließen<br />

oft schon nach kurzer Zeit Freundschaften schließen, unterstützen sich<br />

gegenseitig und knüpfen Kontakte zu Einheimischen. So bekommen sie in<br />

kurzer Zeit ein sehr gutes Sprachgefühl.“ Und wenn die Fremdsprache sitzt,<br />

gibt das Selbstvertrauen und macht sich nicht zuletzt auch im Job gut. Ein<br />

weiterer Pluspunkt: Der Sprachkurs kann mit einem international anerkannten<br />

Sprachexamen, einem Auslandspraktikum oder Freiwilligenarbeit im<br />

Tier- oder Umweltschutz kombiniert werden – perfekt, um den Lebenslauf<br />

aufzuwerten.<br />

Den Horizont erweitern: studieren im Ausland<br />

Komplett eintauchen in eine fremde Welt kann, wer sich für ein Studium<br />

im Ausland entscheidet. Dabei ist von einem Auslandssemester bis zum<br />

gesamten Studium alles möglich. Damit die Planung eines Auslandssemesters<br />

stressfrei gelingt, ist eine gute Vorbereitung das A und O. Fragen<br />

wie ‚Welches Land darf es sein?‘, ,Sollte ich vorher noch einen<br />

Sprachkurs belegen, um Fachtermini zu kennen und das hohe Sprachniveau<br />

zu erfüllen?‘ und ,Wie werden die Kosten für das Visum, die Unterkunft<br />

und die Verpflegung kalkuliert?‘ sollten im Vorfeld geklärt<br />

werden.“ Bevor der Überblick verloren geht, kann auch eine Organisation<br />

dabei helfen, ein Auslandsstudium zu realisieren. Wer bereits an einer<br />

deutschen Universität eingeschrieben ist, kann zudem von den Partner<br />

schaften mit ausländischen Hochschulen profitieren.<br />

Arbeitserfahrung fern von daheim<br />

Für alle, die im Ausland erste berufliche Erfahrungen sammeln möchten,<br />

kann eine Stelle als Au-pair die richtige Wahl sein. Hier sind vor allem die<br />

Nähe zur Gastfamilie und das Gefühl, ein neues Zuhause weit weg von der<br />

eigenen Heimat zu bekommen, der Schlüssel für einen gelungenen Auslandsaufenthalt.<br />

Auch die Kosten bleiben bei dieser Auslandsreisevariante<br />

überschaubar, denn Unterkunft, Verpflegung und ein kleines Taschengeld<br />

werden von der Gastfamilie gestellt. Wer mit Kindern arbeitet, schult sein<br />

Verantwortungs- und Konfliktbewusstsein – wichtige Eigenschaften, die<br />

später auch im Job gefragt sind. Zugleich verbessern sich die Fremdsprachenkenntnisse<br />

im Alltag. Ein EF-Trend der vergangenen Jahre: Work<br />

& Travel 2.0. Dahinter verbirgt sich die Kombination aus Arbeiten, Reisen<br />

und Lernen – quasi drei Fliegen mit einer Klappe. Ob die Reise am Anfang<br />

oder Ende steht, kann dabei jeder selbst entscheiden. Vor der Arbeitserfahrung<br />

steht in jedem Fall der Sprachkurs inklusive branchenspezifischem<br />

Vokabular und Bewerbungscoaching. Im Anschluss folgt das vorher vermittelte<br />

Unternehmenspraktikum oder Volontariat in einer von drei<br />

definierten Lieblingsbranchen.


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News<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

JOBSTARTER<br />

23


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JOBSTARTER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . News<br />

Flexibel studieren mit Kind<br />

Stipendium “Familie”<br />

Foto // ©Just Your Memories<br />

Ein Studium mit Kind ist eine Herausforderung, muss aber kein unerfüllter<br />

Wunsch bleiben: Mit einem Fernstudium, welches zeitlich flexibel ist, können<br />

sich auch Eltern mit Kind ihren Traum vom Studium erfüllen. Bei der Entscheidung<br />

spielen auch finanzielle Gründe eine Rolle, weshalb die SRH<br />

Fernhochschule seit Februar mit dem Stipendium „Familie“ wieder Mütter<br />

und Väter fördert, die sich neben Familie und Beruf weiterbilden möchten.<br />

Ein Fernstudium ermöglicht es Eltern, ihre beruflichen Perspektiven auch<br />

während der Familienphase im Blick zu haben. Egal ob alleinerziehend, in<br />

Elternzeit oder berufstätig mit Kind: Das Studium an der SRH Fernhochschule<br />

passt sich dem Familienleben flexibel an. Auch der Studienverlauf<br />

kann zeitlich individuell gestalten werden, sodass Eltern immer genau da<br />

sein können, wo sie gerade gebraucht werden.<br />

Dank Online-Studium und Distance-Learning studieren Eltern zu 100%<br />

flexibel, jedoch niemals alleine. Die individuelle Betreuung durch die Professoren<br />

erfolgt online und doch persönlich.<br />

Alle Mütter und Väter, die überzeugt davon sind, die richtige Person zu<br />

sein, um durch das Stipendium gefördert zu sein, können sich bis<br />

28.03.20<strong>21</strong> bewerben. Voraussetzungen für das Annehmen der Bewerbungen<br />

sind, dass die sich bewerbende Person die Zugangsvoraussetzungen<br />

für ihren Wunschstudiengang erfüllt und nicht an der SRH Fernhochschule<br />

immatrikuliert ist. Das Kind muss zum Bewerbungszeitraum bereits geboren<br />

sein.<br />

Studentin Lara Schröder beschreibt ihren Alltag mit Kind: „Momentan<br />

nutze ich die Abende für mein Studium oder die Zeit am Wochenende, wenn<br />

mein Mann und mein Sohn noch schlafen. Der Tagesablauf ändert sich aber<br />

immer wieder, weil sich zum Beispiel die Schlafphasen meines Sohnes ändern.<br />

Meine beiden Männer haben dabei immer Vorrang! Es ergeben sich<br />

jedoch stets Lücken, die ich für das Studium nutze.“<br />

24


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News<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

JOBSTARTER<br />

Selbsthilfe-App<br />

Zur Verbesserung psychischer Gesundheit<br />

junger Menschen<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des LMU Klinikums und der<br />

LMU haben die MyMoodCoach-App mit europäischen Partnern entwickelt<br />

Studium oder Ausbildung starten, von Zuhause ausziehen, Beziehungen<br />

und Trennungen meistern – der Alltag von Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

steckt voller Herausforderungen, die psychisch belastend sein können.<br />

Deshalb haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie des LMU Klinikums und des Departments Psychologie<br />

der LMU mit europäischen Partnern die MyMoodCoach App entwickelt, die<br />

schnelle Unterstützung bieten soll. In einer groß angelegten Online-Studie<br />

soll nun getestet werden, wie wirkungsvoll diese Selbsthilfe-App ist. Teilnehmen<br />

können Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 22 Jahren.<br />

Mithilfe verschiedener App-Funktionen wie dem MoodTracker oder dem<br />

Emotionsmonitor kann die eigene Stimmung im Alltag beobachtet und analysiert<br />

werden, um mehr über persönliche Stressauslöser zu erfahren. Zusätzlichen<br />

bietet die App individuell zugeschnittene Trainings, um<br />

beispielsweise in Leistungs- oder sozialen Situationen selbstsicherer zu werden,<br />

weniger zu grübeln oder Gefühle anderer besser zu erkennen. So können<br />

junge Menschen in der Wahrnehmung ihrer Emotionen und im Umgang<br />

mit herausfordernden Situationen geschult werden – noch bevor psychische<br />

Foto // ©GaudiLab<br />

Probleme überhaupt entstehen.<br />

Denn etwa vier bis acht Prozent der Jugendlichen leiden unter Angststörungen<br />

und Depressionen, zwei psychischen Erkrankungen, die die psychosoziale<br />

Entwicklung der jungen Menschen sehr stark beeinflussen. „Daher<br />

ist eine dringende aber auch herausfordernde Aufgabe, durch eine gezielte<br />

Prävention, die viele Jugendliche erreichen kann und die wirksam ist, die Häufigkeit<br />

dieser Erkrankungen zu reduzieren“, sagt Prof. Gerd Schulte-Körne.<br />

b die App im Alltag das hält, was sie verspricht, soll nun in einer der größten<br />

Studien dieser Art in Deutschland, Großbritannien, Spanien und Belgien<br />

getestet werden. Von Dezember 2020 bis Mai 20<strong>21</strong> können mehrere tausend<br />

Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 22 Jahre die kostenlose<br />

MyMoodCoach App ausprobieren und ihre Erfahrungen teilen. „Uns wiederum<br />

liefern die Daten wichtige Informationen über die Gefühlswelt junger<br />

Menschen und darüber, was im Einzelnen hilft. Individuelle Prävention und<br />

Selbsthilfe sind ganz klar die Zukunft“, sagt Dr. Maria Voß.<br />

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s15-28_<strong>m80</strong>_03.<strong>21</strong>_Jobstarter_Layout 1 12.03.20<strong>21</strong> 14:04 Seite 26<br />

Vielseitig und zukunftssicher<br />

Deine Ausbildung bei der Deutschen Post und DHL<br />

Wir schätzen Loyalität. Wir fördern Talente und ihre Weiterentwicklung,<br />

schaffen Leistungsanreize und belohnen Bestleistungen.<br />

Durch flexible Arbeitskonzepte und eine Kultur der Offenheit und des Respekts<br />

am Arbeitsplatz, durch persönliche Mentoren und durch eine Vielzahl<br />

von Trainee- und Entwicklungsprogrammen helfen wir Ihnen, Ihr Potenzial<br />

voll zu entfalten. Viele unserer Mitarbeiter sind im Laufe Ihrer Karriere in unterschiedlichen<br />

Rollen tätig – einige haben zum Beispiel als Trainees oder<br />

Lagerfachkräfte bei uns angefangen, haben dann in verschiedenen<br />

Abteilungen und Divisionen (häufig sogar unterschiedlichen Ländern) gearbeitet<br />

und sind heute Senior Experten in Ihrem Fachbereich oder Führungskräfte.<br />

Die Möglichkeit, unterschiedlichste Karrierewege bei uns<br />

einzuschlagen, zeigt, wie vielfältig die Karrieremöglichkeiten bei uns sind<br />

– und macht uns stolz.<br />

Zentrale Programme zur Förderung des Mitarbeiterengagements wie unsere<br />

„Certified“-Programme, helfen unseren Mitarbeitern darüber hinaus,<br />

sich zu Spezialisten in ihrem Fachgebiet zu entwickeln.<br />

Das Ziel unserer ‘First Choice’ Initiative<br />

oder auch ‘First Choice Way’ genannt,<br />

ist es, durch kontinuierliche<br />

Verbesserung, "erste Wahl" für unsere<br />

Kunden weltweit zu werden.<br />

Mehr als 28.000 Führungskräfte und<br />

Mitarbeiter sind konzernweit bereits<br />

in der Anwendung der First Choice<br />

Way-Methodik trainiert und arbeiten<br />

täglich in Ihren Jobs daran, verschiedene<br />

Prozesse und Abläufe zu verbessern.<br />

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Wir nutzen das Know-how unserer<br />

Mitarbeiter: Über das Ideenmanagement<br />

geben wir unseren Mitarbeitern<br />

die Möglichkeit, sich aktiv an<br />

der Weiterentwicklung unserer Arbeitsprozesse,<br />

Produkte und Dienstleistungen<br />

zu beteiligen.<br />

Neugierig? Dann informiere Dich<br />

gleich<br />

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Traumberuf<br />

Kfz-Mechatroniker für System- und Hochvolttechnik<br />

„Ich könnte mir nicht vorstellen, jeden Tag immer nur das Gleiche zu<br />

tun“, sagt Lucas Triebenbacher. Deshalb – und weil Fahrzeugtechnik ihn<br />

schon als Kind interessierte – startete er bei Daimler eine Ausbildung zum<br />

„Kfz-Mechatroniker für System- und Hochvolttechnik“. Eine gute Wahl für<br />

einen, der die Herausforderungen liebt! Im Gespräch mit dem <strong>m80</strong> Jugendmagazin<br />

gibt er einen spannenden Einblick in seine Zeit als Auszubildender<br />

in der Mercedes-Benz Niederlassung an der Donnersberger Brücke in<br />

München und verrät, wie er es geschafft hat, seinen Traumberuf zu finden.<br />

<strong>m80</strong>: „Irgendwas mit Autos“ – das sagen viele Jungs und Mädels in<br />

der Schule über ihren zukünftigen Beruf. War es bei Dir auch so?<br />

Lucas: Tatsächlich habe ich schon als kleines Kind mit meinem Vater zusammen<br />

viel an Fahrzeugen geschraubt. Wir haben gemein sam alte Mo<br />

Berufe angeschaut, unter anderem den des Schreiners, aber eben auch<br />

den des Kfz-Mechatronikers, und das hat mir einfach am besten gefallen.<br />

<strong>m80</strong>: Wie hast Du Dich vor der Berufswahl informiert? Welche Quellen waren nützlich?<br />

Lucas: An meiner Realschule in Markt Indersdorf wurden Berufsinformationstage<br />

organisiert, an denen Firmen in die Schule gekommen sind und<br />

Ausbildungsmöglichkeiten präsentiert haben. Manche Unternehmen bieten<br />

auch Info-Tage direkt im eigenen Betrieb an. Wenn man sich also für eine<br />

bestimmte Firma interessiert, kann man schon mal Betriebsatmosphäre<br />

schnuppern. Auch wenn man dafür vielleicht einmal eine Ferienwoche investieren<br />

muss!<br />

<strong>m80</strong>: Was waren die ersten Schritte in Deiner Ausbildung?<br />

Lucas: Am Anfang wurden immer drei oder vier Azubis einem Lerngrup- penleiter<br />

zugeteilt. Gemeinsam haben wir dann Grundkenntnisse der Kfz-Mechatronik erlernt<br />

und erfahren, wie beispielsweise ein Service bei einem Fahrzeug gemacht wird:<br />

Was gehört dazu? Welche einzelnen Schritte müssen gemacht werden? Welche<br />

Reihenfolge ist richtig? Wie erkenne ich Verschleiß? Bei der Arbeit am Fahrzeug<br />

hatten wir immer einen Gesellen im Hintergrund, der uns bei Bedarf unterstützt<br />

hat und uns Feedback gab.<br />

<strong>m80</strong>: Was beinhaltet die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker für System- und<br />

Hochvolttechnik?<br />

Lucas: Es dreht sich alles um die Diagnose, Wartung und Einstellung von Automobilen<br />

und mechatronischen Systemen wie Bremsen und Lenkung, Automatikgetriebe,<br />

Fahrwerk und Motormanagement – mit besonderem Schwerpunkt auf<br />

vernetzte Systeme, Hochvoltsysteme, Komfort- und Sicherheitssysteme sowie<br />

drahtlose Signalübertragungssysteme. Man lernt die Montage, Demontage und die<br />

Instandhaltung von Bauteilen, Baugruppen und Systemen, diagnostiziert Fehler<br />

und Störungen inklusive der Auswertung von Ergebnissen.<br />

<strong>m80</strong>: Was ist das Besondere an Deinem Beruf? Was treibt Dich jeden Tag aufs Neue an?<br />

Lucas: Das Tolle ist, dass die Arbeit nie langweilig wird. Klar gibt es wiederkehrende<br />

Tätigkeiten, wie Service, Reifenwechsel, Verschleißteilerneuerungen,<br />

aber wir werden auch täglich mit Aufgaben konfrontiert, die<br />

nicht so einfach abzuwickeln sind. Man muss über die Abläufe im Motor<br />

Bescheid wissen, das Problem analysieren und lösen können. Im Team<br />

macht das besonders viel Spaß und man lernt jeden Tag etwas dazu.<br />

Diese Kombination aus Abwechslung und Routine macht den Reiz aus!<br />

Bayern<br />

Eine Hebebühne<br />

für die Zukunft:<br />

Die Ausbildung<br />

• Kfz-Mechatroniker/in<br />

• Automobilkaufmann/frau<br />

• Fahrzeuglackierer/in<br />

• Abi&Auto<br />

im Kfz-Gewerbe.<br />

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BERUFSWAHL?<br />

ALLES EINE FRAGE DER<br />

RICHTIGEN PERSPEKTIVE!<br />

Die Berufsausbildung im Automotive-Bereich bietet Zukunftsperspektiven<br />

in verschiedenen interessanten Bereichen. Wir bieten Ausbildungsberufe mit<br />

technischer, kaufmännischer oder organisatorischer Ausrichtung. Und das<br />

mit ausgezeichneten Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten.<br />

Kaufmännische Ausbildungsberufe:<br />

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Technische Ausbildungsberufe:<br />

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<br />

Karosserieinstandhaltungstechnik<br />

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