1 - OPUS - Universität Würzburg
1 - OPUS - Universität Würzburg
1 - OPUS - Universität Würzburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Trec.<br />
Abb. 6: Aktionspotential des Nervus recurrens beim Menschen, die Latenzzeit (Trec.) ist rot<br />
markiert.<br />
Das Neuromonitoring ist mit einer geringen Komplikationsrate verbunden. Selten<br />
kommt es postoperativ zu Hämatomen im Bereich des Musculus vocalis. Gravieren-<br />
de Komplikationen wie z. B. Beatmungsprobleme oder Wundinfekte wurden nicht<br />
berichtet [43]. Die unbeabsichtigte Manipulation am Nervus recurrens wird für den<br />
Schilddrüsenoperateur unvermeidbar bleiben. Intraoperative Veränderungen des<br />
Neuromonitoringsignals zeigen zwar eine Schädigung des Nerven mit der möglichen<br />
Folge einer permanenten Recurrensparese an, die spezifischen Signalveränderun-<br />
gen während der Schädigung wurden bisher jedoch nicht differenziert. Die richtige<br />
Interpretation bereits geringgradiger Änderungen des Neuromonitoringsignals und<br />
das daraus resultierende Erkennen und Beseitigen des vorliegenden Schädigungs-<br />
mechanismus können dem Operateur helfen, eine Recurrensparese zu verhindern.<br />
Eine gezielte Untersuchung der Schädigungsmechanismen und deren Signalverän-<br />
7<br />
7