1970
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W i l l i östettnunn Gesellschaft
Biographie und Liederheft 1970
Zo Fastelovend wäß dä Poste
Getränke- un Vergnögungskoste
doch et bliev dä Spaß gewahrt
wenn mer vürher düchtig spart
un die Avsich schielt nlt fähl
nimp mer als Spardos
derTünnes un Schäl
Tünnes und Schäl- Spardosen nur bei der
K R EI5SPARKA55E KÖLN
Neumarkt 18a — 24
Zweigstellen in Stadt und Land
Willi östemann ZjeseUsckaft
Köln
Präsident Heinz Brodesser
1. Vorsitzender: Andreas Creutz
Senatspräsident:
Rolf Humpert
1. Geschäftsführer: Klaus Heupel
2. G eschäftsführer: Klaus Haep
1. Schatzm eister: Hanspeter Matthey
2. Schatzmeister: Peter Rörig
Literat:
Addi Heinzmann
1. Beisitzender: W erner Schreibm üller
2. Beisitzender: Helmut Niehoff
Zeugwart:
Geschäftsstelle:
Hans Josef Füßel
5 Köln 1, Kreuzgasse 2a
Tel.: 24 16 48
Dio auf dem T ite lb la tt a b g e b ild e te G o ld p la ke tte w ird oinm al
im Jahr d u rch d e n W illi-O sterm ann-V erlag von H e rrn D r G erig
fü r b esondere V erd ie nste um W illi O sterm ann vorliohon.
T räger d io se r P lakette sin d O berb ü rge rm e iste r T heo Burauen.
Thom as Liossom, A ugust S chnorrenberg. Ludw ig Sobus. August
Batzem und E duard W eber
1
Ich freue mich, daß B ürger unserer Stadt sich in der
W illi Ostermann Gesellschaft zusammengeschlossen
haben, um kölnisches Brauchtum zu pflegen und insbesondere
die Erinnerung an unseren volkstüm lichen
K ölner Liederdichter lebendig zu halten. Die Bestrebungen
der Gesellschaft sind begrüßenswert, und ich
wünsche ihrer A rb e it schöne Erfolge.
■ß & p fa e ,
O berbürgerm eister der Stadt Köln
2
UNSER DIESJÄHRIGER ORDEN
r r \ r n c V t w c X m v $ c » C c t v C t t x c v t x f x «
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geb. am 1. O ktober 1876 - gest. am 6. A ugust 1936
Der W illi O sterm ann G esellschaft Köln wünsche ich
w eiterhin viel Erfolg bei ihrer löblichen Arbeit, das Andenken
an unseren unvergessenen H eim atdichter zu
pflegen und seinen Gedenkstätten am Osterm annplatz.
in Melaten und im N achtigallental ein ständig
w ürdiges Aussehen zu ehren.
Thom as Liessem
E h re n prä sid e nt Bund D eutscher Karneval
u n d dos Festkom itees K ö ln e r K arneval 1823
E h re n m itg lie d der G esellschaft
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fe D \,& $ L c tc (\t
/yy-Lvclcssc-L
6
Qe.Le.ii
K urz nach d e r K arnevalsession 1967. am D onnerslag. dem 18. F ebruar, w u rd e die
W illi O slerm ann G e se llsch all im Lokal _S l P eter* in K ö ln am H eum a rkl gogrundet
Z u d ie se r G ründungsversam m lung e rschienen 16 H erren. In d e r sch n e lle big e n Zeil.
in d e r w ir heule leben, w a r es nicht einfach, diese G esellschaft ins Leben zu rufen.
Jedoch 15 H erren w urde n sofo rt M itg lie d , und je d e r h a t m it e in e r S pende zu unserem
e rston K osscnbostand beigetragen.
Sogleich nach d e r G ründung m achten w ir uns an d ie A rb e it, um das L lo d g u l von
W illi O sterm ann zu pflegen und zu fördern. H err Dr. G erig, Inhaber des O storm ann-
Verlngos, s o w ie H err D ire ktor B ocho aus dom gleichen H ause und H err Thom as
Liossorr. E hrenpräsident vom ..Bund D eutscher K arneval" u n d des „Fostkom ltoo
K ölner K arneval von 1823". bem ühten sich m it Rat u n d Tat. unsere junge G e se llschaft
zu unterstützen. Durch s ie kam on w ir in den B esitz a lte r O rig in a lp a rtitu re n von
W illi O storm ann. A m 1. O ktober 1967, dom 91 G eburtstag von W illi O sterm ann, w urde
dann in unserem V e re in slo kal J m H ahnen" am H eum arkt eine W illi-O storm ann-
G edenkw and e n th ü llt u n d ih re r B estim m ung übergeben. A ls nächstes Z iel machten
w ir uns z u r A ufgabe, d a s G eburtshaus von W illi O sterm ann a u s fin d ig z u machon. In
Z usam m enarbeit m it d e n B ehörden d e r S ta d t K ö ln konnten w ir am 20. Januar 1968
an d e r S te lle in K öln-M ülheim , w o das G eburtshaus von W illi O sterm ann gestanden
hat. e in e M arm ortafel zum bleibenden A ndenken an den groB en Sohn unsoror Stadt
e n thüllo n . Zu d ie se r F eier in Köln-M U lhoim hatten w ir d ie Ehre, unseren B ü rg e r
m eister H o rrn Dr. Franz Lem m ens bogrüfion zu können. W eiterhin fo lg ten Ehrungen
im N achtigallontal in K o n ig s w in tc r u n d am G rabe d e r Fam ilie O sterm ann auf dem
F rie d h o f M elaten in Köln. U nsere d ie sjä h rig e S chiffstour nach K ö n ig sw in to r ins
N achtigallontal w urde zu einem großon E rfolg fü r unsere G esellschaft (s. S eite 50
und 51). E tw a 500 Personen, angeführt von zw oi S pielm annszügen zogen ins N a ch tig
a llo n ta l. um am D enkm al von W illi O sterm ann m it T oni Steingaß solno schönston
L ie d e r zu singen.
Sie. m eine lie b e n Freunde unserer G esellschaft, m ögen hie ra u s ersehen, daß wir
auch im S om m er nicht schlafen, sondern im m er bem üht sein w erden. Ihnen o in paar
fro h e S tunden zu bereiten.
A m 11 N ovem ber 1969 haben w ir um 11.11 U hr d ie K arnevals-S ession 1969 70 am
O sterm ann-B runnen am H eum arkt o rö ffn e t M it vio l M usik. Zim bum u n d T ra ra w urdo
diese Foier zu einem w ahren V olksfest H iorzu sei ganz besonders erw ähnt, daß
unser v e re h rte r H err O berb ü rge rm e iste r persönlich an d ie se r Feier toilnahm . A lte
K ö ln o r B u rg e r drückten uns d ie H ände und sagten: „M ä h t e su w ig g e r. su es o t rich tig ".
A lle unsoro B osucher w aren von unseron V eranstaltungen b egeistert u n d w ir hoffen,
daß d ie s auch w e ite rh in der Fall sein w ird. W ir w orde n stets bem üht sein, das Andenken
an den großen Sohn unserer g o lio b to n V aterstadt C o lo n ia , W illi O storm ann.
zu ohron.
Z um A bschluß m eines kleinen G e le itw o rte s m ochte ich m ich b e i allen M itgliedern.
Freunden u n d G önnern u n se re r G esellschaft horzlichst bedanken u n d m ich don W orten
unseres H errn O berb ü rge rm e iste rs anschlioßon:
Es g ib t nur einen O sterm ann
Da ka'm er n o r en K ö lle h a n '
Ih r P räsident
7
Sin echtes
b e sch e n k
für jeden Freund
rheinischen
Frohsinns!
G roß form at 23,5 x 31 cm
124 Seiten.
G anzleinen m it
Farbprägung und F arbschnilt
V ie rfa rb ig e r
K unstdruck-Schutzum schlag
Ladenpreis DM 19,80
Der W illi O sterm ann-V erlag (A llein a u slie feru n g M usikverlage Hans G erig, Köln)
brachte fü r alle Freunde rheinischen F rohsinns e in O storm ann-A lbum heraus, das
neben e in e r ausführlich e n B io g ra ph ie des Lebens u n d W irkens W illi O sterm anns auch
säm tliche W erke des unvergessenen V olkssängers enthä lt, d ie je nach dem Grade
ih re r B e lie b th e it e ntw eder in Textfassung. M elodiestim m e o d e r v o lls tä n d ig e r K lavier/
G esangs-A usgabe gesetzt w urden. Z ahlreiche P hotographien und lustige Zeichnungen.
d ie von dem bekannten G ra p h ike r Küsshauer (A leks) g e fe rtig t w urden, ein kleines
W örterbuch d e r kölnischen M undart sow ie e in e prachtvolle Ausstattung m achen dieses
A lb u m zu einem liebensw erten u n d w e rtvo lle n B esitz. D ie T extfassung des Album s
besorgte d e r P räsident des Festkom itees des K ö ln e r K arnevals. Thom as Liessem.
d e r w ie kein zw e ite r p rä d e stin ie rt ist. ü b e r W illi O sterm ann zu schreiben. D er Kölner
O berb ü rge rm e iste r T heo Burauen w id m et dem W e rk e in le ite n d e W orte, d ie in der
Feststellung g ip fe ln : „E s g ib t nur einen O sterm ann, d ä ka 'm e r n o r en K ö lle h a n l"
In Buch- und M usikalienhandlungen erhältlich
W I L L O S T E R M A N N V E R L A G K Ö L N
M an schrieb das J a h r 1907. In Köln am Rhein h a lte Prinz Karneval w ieder seinen E inzug
gehalte n . Es w ar e in gem ütllchos Fest, d ie se r w e ltb e rü h m te K ö ln e r Karnoval.
Die d re i to lle n Tage g e hörten ganz und gar dem V olke, jedoch trafen sich vie le B ürger
d e r S ta d t schon W ochen vo rh e r in d e n S itzungen der K ölner Karnevalsgesellschaften,
um u n to r d e r vie rfarbenen N arrenm ütze in fröh lich e m K re ise den R eden u n d Liedern
zu lauschen, d ie von d e r B ühne des F rohsinns d argeboten w urden.
In d ioson Z e ita b sch n itt des K ö ln e r K arnevals h in e in kn a tto rto d e r R iesenerfolg eines
harm losen neuen K ö ln e r K arnovalsliedes _Däm Schm itz sin g Frau es durch g e b ra n n t“ .
Ganz Köln u n d d a rü b e r h inaus das ganze R heinland sang d ie T ra g iko m ö d ie von der
durchgobrannten Frau Schm itz.
E in ganz neuer M ann, d o n m an b is dahin in den S itzungon des K ölner Karnevals nur
w onig gekannt, hatte d io berühm te N arrenbühne bestiogon und dieses Lied d o n K öln
e rn beschert. D ieser M ann w ar W illi O sterm ann, von dem m an bis dahin eigentlich
nur das Lied vom D eutzer S chützenfest u n d e in ig e a n dere L ie d e r aus kölnischem
M ilieu g e h ö rt hatte.
A ls K rätzchonsänger m it e in e r ganz neuen u n d eigenon V ortragsw eise hatte man
O sterm ann noch n ic h t gekannt H e lle Freude löste sein neues Lied übera ll, w o es
erklang, aus. Die größ te Freude a b e r h e rrsch te in d e n K reisen d e r M änner, in deren
Händen sein e rze it d ie L eitung d e s großen kölnischon V o lksfe ste s lag. W ußten sie
doch, daß W illi O sterm ann u n d seinem über N acht zum S chlager gew ordenen Lied
e in n e u e r W og gew iesen w orden w ar, d e r a lle in es erm ö g lich te , n u nm ehr dom o rd i
nären G assenhauer das L obonslicht auszublascn u n d dom harm losen K ö ln o r Karnevalsschlager
P latz zu machen. D or unerh ö rte B e ifa ll, der ihm im Jahre 1909 lü r das
kö stlich e F a m ilie n id yll „E t S tinn m uß 'n e M ann han" ontgegenbrauste, s te llt das v o r
h in G esagte ganz eindeutig unter B ew eis. E in M ann, d o r so w a h rh a ftig d ie Elternsorgon
d e r dam aligen Z eit um d ie V erehelichung d e r T ochter in Liedform dem V olke
verm ittelte, m ußte schon d ie -H e ira tsm ä rkte * von K ö ln p ersönlich häufig besucht
habon. um in so tre fflic h e r W oise d ie G epflogenheiten d e r sich in H eiratsnöton befin
d lich e n K ö ln e r F am ilie n s child e rn zu können. So h a t W illi O sterm ann J a h r fü r Jahr
E rfolg an E rfolg g e re ih t. Es w a r e in e S e lb stve rstä n d lich ke it d e r V orkriegszeit, daß der
K ö ln o r K arneval m it den K längon e in e s neuen O storm nnn-Liodcs e in g e lä u te t wurde
und im m er w ieder h a t e r sich tragen und zu neuer A rb o it anfeuern lassen von der
a lljä h rlichen B egeisterungsw ollo, d ie ihm entgegenbrnndoto.
A ber zw eierlei d a rf m it G enugtuung fe s tg e s tc llt w e rd o n : O sterm ann ist trotz d o r gew
onnenen ungew öhnlich großon P o p u la ritä t stets e in bescheidener, schlichtor M ensch
geblie be n , u n d n ie h a t e r d io g e rade L in ie des harm losen Textes verlassen. N icht ein
einziges se in e r außerordentlich zahlre ich e n L ie d e r kann auch n u r in etw a zw eideutig
a u sg ele g t w e rd e n . S eine A ble h n u n g d e r Z ote w a r k o in o bew ußte M ethode, sondern
e in S p ie g e lb ild se in e r einfachen persönlichen H altung, von der e r auch dann n ic h t abw
ich, w enn d e r E rfolg zw e id e u tiger K onku rre n zsch io ge r schon e in m a l d e n A nreiz
hierzu g ebon m ochte.
A ls im Jahre 1914 fü r lange Z eit der K ö ln e r Karneval zum letzten M ale g e folort wurde,
w ar d e r Ruf W illi O sterm anns lö s t begründet. D am als schon stand e r u n b estritte n auf
einsam er Höhe. E r w ar d o r L iebling des K ö ln e r V olkes, d e r p o p ulä rste B ürger Kölns.
A ber nicht etw a, daß O sterm ann hierdurch seine Lebensgow ohnheiten g e ändert und
ve ille ich t seine P o p u la ritä t m it e in e r falschen W ü rde zur Schau g e tragen h ä tte; e r hat
seine goradezu ve rb in d lich e N a ivitä t s te ts b e w a h rt u n d n ie aufgegeben, m ochten auch
andere, h ö here Z iele locken, a b e r hiernach g in g sein Ehrgeiz niem als. Im m er w ieder,
w enn e r fü r e in e Z e itla n g einem R uf nach a u sw ä rts in d ie deutschen G e fild e u n d dar-
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Freude a m
Papier
PAPIERFABRIK HALSTRICK KO STOTZHEIM BEI EUSKIRCHEN
U n te r diesem M o tto sin d M en sch e n fü r
F A S A N A tä tig . S ie a rb e ite n in einem
g ro ß zü g ig e n u n d m odornen W e rk daran,
Ihnon d ie se Freude zu b e re ite n , denn
F A S A N A w e iß , w as Freude macht.
G e ra d e d ie kle in e n A n n e h m lic h k e ite n
sin d e s. an d ie F A S A N A d e n k t- d a s gesch
m a ckvo lle G e sch en kp a p ie r, d ie fe s t
lichen S e rv ie tte n , d a s s tile c h te S ch ra n k
p a p ie r u n d d ie kle in e n H ilfe n im A llta g
(A llz w e c k tü c h e r. T aschentücher, Z e lltu
c h -T o ile tte p a p ie r).
W e n n Ih re G ä ste o ln L o b fü r S ie b o re ith
a lte n — fü r Ihren sich e re n G e sch m a ckdann
e rs t w is s e n S ie . w a rum S ie
F A S A N A g e w ä h lt haben. W a h le n S ie
a u s dem re ic h h a ltig e n , g e sch m a ckv
o lle n S o rtim e n t d e r F A S A N A -A rtik e l,
d a n n w ä h le n S ie richtig.
Fasana
s in d S ie b e s s e r bedient.
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t i f i i L L i O i t e u i x * v t v t x
/ ^ y c c - y t i v y / x c e
über h inaus g e fo lg t w ar. zog e s ih n m it unw id e rste h lich e r Sehnsucht in seine V atersta
d t zurück. W ohl hatte e r auch draußen e in A u g e fü r das Schöne e in e r frem den
U m gebung, aber das S chönste blieb fü r ih n im m er w ieder sein K öln. In se in e r H eim at
w ar e r ü b e ra ll e in g e rn g esehener G ast, den m an nicht nur schätzte und liebte
als den großen Lobsangor und D ichter se in e r H eim at, sondern auch als einen gem ütund
h um orvollen, w itzigen Plauderer.
W illi O sterm ann entstam m te e in e r B eam tenfam ilie. D ie S chulbank d rü c k te W illi in
e in e r Deutzer V olksschule, u n d heute noch lebende S chulkam eraden O sterm anns
w issen zu erzählen, daß e r b e re its als S chuljunge einen R uf unter seinen M itschülern
durch seine lustigen R eim e genoß : auf G edichte, d ie ausw endig zu lernen waren,
verfaß te e r beinahe im H andum drehen P arodien. A u f dem S chulhof um standen ih n in
den Pausen d ie K lassenkam eraden u n d bogen sich v o r Lachen, w enn W illi seine
W itzchen u n d Krätzchen erzählte und ihnen Liedchen vorsang, m e ist in Kölsch, die
er zum T e il selbst verfaßte. E r e rfreute sich g roß er B e lie b th e it u n te r seinen M itschülern.
w e il e r nicht n u r s te ts zu to llo n . a b e r im m er harm losen S treichen aufgelegt,
sondern auch e in herzensguter, h ilfsb e re ite r, treuer K am erad war.
A ber lassen w ir e inm al W illi O sterm ann selbst ü b e r seine Jugend u n d seinen Weg
zum K ö ln e r K arneval und zum späteren V o lkslie d e rdichte r erzählen. In e in e r kleinen
A b h a n d lu ng „M e in W erdegang (biographische W a n d e lb ild e r)" schreibt O sterm ann wie
fo lg t: G e b ore n : J a w o h lI B esondere K ennzeichen: Im pertinent b lo n d , a u f kölsch: fussig.
auf hochdeutsch: rot. in K osew orten: g o ld ig (achtzehn Karat). R ufnam e: .Z w e i zu fuffze
h n ". Auch Pit Fries, d e r H erausgeber d e r ..Lustigen K ö ln e r Zeitung und la n g
jä h rig e r Freund W illi O sterm anns, weiß aus seinen Ju g e nd ja h ren zu erzählon: ..W ill'
w ar b e re its als S chuljunge T h e a te rd ire kto r und dabei sein e ig e ner H ausdichter. Op d 'r
Läuv. a lso auf d e r M ansarde, h a tte e r sich e in H änneschenthoater ein g erich te t. Die
P uppon w aren von ersparten S onntagsgroschen u n d gepfuschtem B rückengeld angcschafft.
Den G lanzpunkt seines R e p e rto ire s b ild e te e in e selbstverfaßte P osse m it
G esang u n d „K n iiu z e ". b e tite lt: „D o B lotw oosch".
Noch in späteren Jahren ve rsicherte O sterm ann stets m it Stolz, daß sein Theater
unter ..dä Pänz un Q uos“ der N achbarschaft sich g roß er B e lie b th e it e rfre u t hatte und
daß er vie le ausverkaufte ..Läuve” zu verzeichnen gehabt habe.
Z u E rhöhung des O pferm utes des deutschen V olkes in d o r Heimat h a t. O sterm
ann d u rch seine dichterische K unst erheblich b eigetragen. Ein unvergängliches
Denkm al d ie se s O pferm utes b le ib t ..Der K ö ln e r B auer in E isen". D ieses auf V eranlassung
des K ölner K om m erzienrates Max von G uilleaum e von d e r M eisterhand
P rofessor W a lln e rs entstandene S ta n d b ild v o r dem G ürzenich zu K ö ln w ar seinerzeit
w egw eisend fü r ganz D eutschland. Tag fü r Tag schlugen zahlreiche K ö ln e r Bürger
ihren N agel als S in n b ild fü r das. was sie a u f dem A lta r des V aterlandes o pferten, in
das aus E ichenholz geschnitzte Denkm al ein. D ieses N ageln w ar der Anlaß zu dem
in g a n z D eutschland bekannt gew ordenen K rie g slie d e ..Dä Kölschen B o o r en Iser".
Lesen w ir aus dem B e rich te des S tadtanzeigers z u r K ölnischen Z eitu n g (vom 26. Juli
1915). w ie es von den K ölnern b e i seinem B ekanntw erden aufgenom m en w u rd e ’
......... Nun aber kam doch e rst der w ichtigste A u g e n b lick. Das neue Lied von W illi
O sterm ann: D er K ölsche B o o r en Iser. Der K ö ln e r M ännerchor trug es unter B egleitung
d e r K apelle d e r 59er vor, und d e n K ehrreim sangen bald alle A nw esenden mit.
W enn nicht u n se r a lle r Herz so voll Ernst w äre, d a n n hätte m an d ie stürm ische
H u ld ig u ng , d ie dem D ichterkom ponisten dargebracht w u rde. Ju b e l nennen können."
Daß dieses Lied den Zustrom zu dem S ta n d b ild erheblich ste ig e rte , ist eine erw iesene
Tatsache.
I I
M ODE HOCHGÜRTEL
KÖLN
GÜRZENICHSTR. ECKE HOHE STR. NEUMARKT ECKE HAHNENSTR.
SCHILDERGASSE 75 TEL. 211453
12
l< (D iU i O k t e t t y ^ ic r y L C V Y b ic
M il B eendigung des großen W e ltkrie g e s brach fü r D eutschland eine Z e it an, an d ie
w o h l je d e r Deutsche, d e r sie m ite rle b t hat, n u r m it Schaudern zurückdenkt.
Es w a r in den Jahren 1919 und 1920, als unter s tre n g ste r G eheim haltung h in te r verschlossenen
T üren in kle in e n Sälen köln isch e r K neipen d ie e rsten kölschen A bende
von beherzten M ännern vera n sta lte t w urden. Sie hatten e inzig u n d a lle in d e n Zweck,
e inm al a ll das Leid, w elches ü b e r uns gekom m en w ar. fü r w e n ig e Stunden vergessen
zu m achen, d ie E rinnerung w achzurufen an schöne verg a n g e n e Z eiten und dadurch
d e n M ut zu stärken, durchzuhalten, b is es w ie d e r m öglich sein w ürde, sich w ieder
fre i und ungehem m t im eigenen V aterlando zu bewegen.
In diesem Bem ühen sehen w ir w ie d e r unseren W illi O sterm ann in vord e rste r Reihe.
M it seinem Liede ..Chrestian, du beß ’ne fe in e M ann“ tat e r d a s einzig R ichtige, er
ü b e ra n tw o rte te diese protzenden K rie g sg e w in n le r und S chieber dem S p o tt der
M itw elt.
Das Lied „V um schöne Fädenand“ w u rd e e b e nfa lls aus d e r dam aligen Z eit heraus
g e boren, doch z e ig t es schon e in e m ild ere Form des g e w o llte n S pottes, denn inzw
ischen hatten vie le sich w ie d e r a u f ihren g u ten K ern besonnen u n d a u f d e n Boden
d e r W irklich ke it zuruckgefunden.
Doch zurück zu den kölschen A benden. S ie sin d d ie V o rlä u fe r des im Jahre 1924
w ieder auflebenden Saalkarnevals gew esen. Es w ü rd e zu w eit führen, w o llte m an die
Namen a lle r M änner nennen, d ie sich dam als um das W iederaufleben kölnischen
B rauchtum s ve rd ie n t gem acht haben, denn schließlich s o ll ja dieses 8 u ch keine
C hronik des K ölner K arnevals sein. Es g e n ü g t daher d ie F eststellung, daß A nfang der
zw anziger Jahre d ie B estrebungen, d ie d e r E rh a ltu ng köln isch e r E igenart dienten,
festen Fuß gefaßt hatten. W enn auch d ie S orgen, d ie d e r tä g lic h e G eld ve rfa ll m it sich
brachte, nur w enig Raum ließen, um d ie vorgenannten B estrebungen durch eine
aktive T ä tig k e it zu unterstützen, so w ar doch d e r B esucherkreis d e r vielen kölschen
H eim atabende g e w a ltig gew achsen. E rfreulich w a r es, zu sehen, daß neben d e n alten
K arnevalskäm pen d e r V o rkriegsze it auch d ie Jugend sich rühm end hervortat, der
kölschen M uttersprache w ieder G e ltu ng u n d E hre zu verschaffen. Daß W illi O stermann
h ie rb e i an d e r S pitze stand, w a r fü r ih n w ie auch fü r a lle K ö ln e r e in e S elbstve
rstä n d lich ke it. W iederum tra t e r m it L ie d ern in kö ln isch e r M undart ganz besonders
hervor, und d ie in d ie se r Z eit e ntstandenen L ieder zeigen uns, daß e r von seinem
jugendlich e n Elan nichts verloren h a tte und m it E rfolg an d ie h e rrlich e Serie der
K arnevalslieder d e r V o rkriegsze it anknüpfte.
Bei d e r W ü rdigung seiner R h e in lie d e r kann m an e inm al das g e flü g e lte W o rt a nw end
e n : „D e r Ton m acht d ie M u s ik “ . G ewiß sin d eine ganze A nzahl von Ihnen hübsche
E rzählungen; e in ig e sin d auch sehr lebensw ahr, aber ausschlaggebend fü r d e n Erfolg
a ll d ie se r R heinlieder w a r schließlich d ie M usik, u n d d a h a t O sterm ann stets eine
g lü cklich e Hand g e h a b t u n d im m er d e n T o n g e tro ffe n , d e r dom V o lke ins O h r ging.
U nzählig sin d d ie Z uschriften, d ie dem H eim atdichter zugegangen sind, nicht n u r von
fast allen V erkehrsvereinen d e r R heinprovinz u n d d o n vielen B ürgerm eistern bekannte
r R hein- und M oselstädtchen, sondern aus d e r ganzen W elt e rh ie lt O sterm ann täglich
b e g e iste rte B riefe. Es w ü rd e zu w eit führen, h ie r auch n u r e in e A usw ahl dieser
B riefe zum A bdruck zu bringen.
Z ur selben Z eit, als diese L ieder O sterm anns ü b e ra ll gesungen w urden, g e la ngte im
K ölner R evue-Theater „G ro ß -K ö ln " e in e K arnevalsrevue z u r A ufführung u n te r dem
T ite l „D ie F astelovendsprinzessin“ . W enige T age nach d e r U raufführung sprach man
in ganz Köln von einem ungem ein gem ütvollen Lied m it einem p rachtvollen Text,
w elches a ls E inlage d ie R evueereignisse um d ie F astelovendsprinzessin verschönerte
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oN
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£ ( £ ) i L ic O ^ C U t x d t x / v ccr
D ieses Lied w ar von W illi O slerm ann, und d ie K ö ln e r erkannten m it ih rem u n trü g
lichen U rteil in diesen Fragen so lo rt. daß es zu seinen schönsten S chöpfungen gehörte,
w enn nicht sogar das schönste w ar. Kein K arnevalsschlager, kein G esang für
frohe Runden oder ü b e rm ü tige S tim m ung, sondern ein Liod. das ans H erz g in g , das
packte und nachdenklich stim m te : _Och w at w o r d a t fro h e r schön doch en C olonia."
Im Karneval des Jahre s 1932 sehen w ir unseren F reund im silbernen Jubelkranze.
Fünfundzw anzig Jahre w aren vergangen, se it e r dem K ö ln e r Karneval seine Lieder
schenkte, se it e r dem K ölner Karneval dam it einen neuen W eg w ies. V o r uns liegt
sein Schaffen aus fünfundzw anzig Jahre n : in d ie se r langen Z eitsp a n n e w ar dieser
M ann nicht nur zum groß en H erold fü r das vaterstädtische Fest K ölns, sondern auch
fü r d ie S ta d t K ö ln selbst und d a rü b e r h inaus fü r das ganze R heinland gew orden.
U nzählbar w aren d ie G lückw ünsche, d ie O sterm ann anläßlich seines funfundzw anzigjä
h rig e n K arnevalisten-Jubiläum s aus a lle r W olt und aus allen K reisen d e r B evölkerung
zugegangen sind. D er D ank seiner großen V erehrergem einde fü r se in freudespendendes
Schaffen tü rm te sich in Bergen von Briefen. T elegram m en. G lückw unschadressen
und G eschenken in seinem H eim auf. W ährend das K ö ln e r R evue-Theater
..G roß-K oln" e igens fü r dieses Jubilä u m e in e O sterm ann-R evue herausbrachte unter
dem T ite l „V um B illa zum Z illa “ (Fünfundzw anzig Jahre W illi O storm ann. E ine lustige
rheinische B ild e rfo lg e von Hans Jonen u n d L e o R enner), stattete d ie groß e G em einde
des K ö ln e r K arnevals dem H eim atdichter in Form e in e r glanzvollen Jubiläum ssitzung
im G ürzenich zu Köln, deren D u rchführung d ie „P rin z e n g a rd e " übernom m en hatte,
ihren D ank ab. H ohe E hrengäste aus allen Kreisen d e r B evölkerung, d ie V ertreter
a lle r Behörden ehrten O sterm ann d u rch ih re A nw esenheit. Ein unbeschreiblicher
Jubel em pfing d e n S ilb e rju b ila r, a ls e r, e sko rtie rt von fast allen K arnevalskorps, das
P odium des a lte h rw ü rd ige n G ürzenichs b e tra t. Sein Ju b ilä u m slie d „D ie H ühnerfarm
vum Z illa ” w a r w iederum e in e Perle im Kranze d e r unzähligen „O s te rm ä n n e r", und
m inutenlangen B eifall m ußte d e r H eim atdichter nach dessen V ortra g ü b e r sich e r
gehen lassen. M it sinnvo lle n G eschenken und einem riesigen L o rbeerkranz bedachte
der K ö ln e r K arneval seinen größten Sänger.
Im Karneval 1936 b e tra t W illi O sterm ann zum letzten M ale das närrische P odium des
von ihm ü b e r a lle s geliebten, w e ltberühm ten K ö ln e r K arneva's. N iem and a h n te es,
daß d ie se r M ann, dem d e r K ö ln e r K arneval so unendlich vie l zu verdanken hatte, zum
letzten M ale e in e r ü berm ütigen N arrengem einde seine neuesten L ieder sang. Wohl
k o n n te d e rje n ig e , d e r O sterm ann scharf beobachtete, feststcllen, daß seine bekannt
m itre iß e nde A rt sta rk nachgelassen hatte. E r schien m üde und abgespannt, was ja
b e i den S trapazen, d ie d ie K arnevalszeit fü r ih n m it sich brachte, an sich nicht
verw underlich w ar. Jedoch trotz a lle m , w as ihn körp e rlich bedrückte, w ußte e r seinem
K arnevalslied des Jahre s 1936 „Ich weiß was von d ir !" noch eine fre u n d lich e A u f
nahm e zu verschaffen.
Fest ste h t a u f je d e n Fall, daß seine vielen Lieder, besonders se in letztes „H eim w eh
nach K ö ln “ , M illio n en M enschen reine, harm lose F reude beschert haben, u n d dam it
hafcen sie ih re n Sinn und Zw eck in vollem Maße e rfü llt. E benso w ird w ohl niem and
daran zw eifeln, daß m an in fünfzig und noch m ehr Jahren vie le L ieder O sterm anns
m it derselben B egeisterung singen w ird w ie in den T agen der ersten V eröffentlichung.
Darum w ird das G esam tschaffen unseres heim gegangenen H eim atschrittstollers ein
ste te r B orn w a h re r Lebensfreude und w irklich e n F rohsinns bleiben b is in alle Zelten,
u n d in seinen L ie d ern w ird e r fortleben u n d uns w ie auch e in e r glücklich e n N achw
e lt in E rinnerung bleiben als e in w ahrhaft g roß er Sohn seiner kölnischen Heimat
und als
E N E ACHTE KÖLSCHE JUNG
A uszug aus dem Buch „E in Leben fü r d e n Frohgesang am R hein“ von Thomas
Liessem in K urzfassung bearb e ite t von Heinz Brodesser.
Wie gut, daß Köln als Einkaufsstadt gleich viermal seinen KAUFHOF hat!
KÖLN-HOHE STRASSE• KALK- MÜLHEIM• NIPPES
Mama, Mama — unse Heinemann
V on W illi O slerm ann
D a H oinem ann eß la u t am kriesche,
hä häld sich ald slu n d elang dran.
W o h a t dann dä K lein d a t W iewieche?
Et g e ih t op d 'r N am ensdag ahn.
Dann w e ll m er d o ch gähn je t geschenk han
un w eil su G edöns hä dröm mäht,
dröm la u f sie je c k Schw ester natürlich
d ire k t b e i d e M utte r un säht:
Mama. M am a - u n se H einem ann,
dä w e ll z o singem Nam ensdag e S chöckelpädche han.
Mama, Mama, w enn e t Freud ihm m äht,
dann g a n g k nom „H e tz e Leienad.
un k a u t däm Jung d a t P ähdl
Die K in d e r han gähn ih re W elle,
d ä e in w ell en Lokom otiv,
d ä a n dere on P o p p un e Zem m er,
en ö ftc h e , en Pann un en Riev.
Do w e ll unse K le in nix vun wesse.
da w e ll je t z o schöckelen han.
Hä eß op d a t Pähd g a n z versesse.
dröm halden se a ll fö r ih n ahn:
M am a, M ama — unse Heinem ann,
W at hat m er e Leid m et d e Blage,
ja. w enn d ie V aluta n it wör,
dä Ju n g eß m 'em B om m el geschlage,
e t eß doch hück a lle s zo dör.
Dä Put brängk m ich ganz durchenander.
kaum d a t m er de A ugen op m äht,
dann h ö 't m er kein Them a, koin ander,
als w ie vun däm la u sig e Pähd:
Mama. M ama - u n se H einem ann,
Ich w e ll üch je tz a ll ens je t sage,
dä Jung d e ih t em ste lle m ir leid.
Denn k rit m er ’ne W unsch avgeschlage.
dann w eiß m er als Kind w ie d a t deiht.
M e r könne vielleich je t erreiche,
dröm nur n it g e z ie rt u n d gezaut.
d ie A hl lie h t sich secher erw eiche,
m er singe je tz le is un dann laut:
:,: Mama. M ama — u n se H einem ann, :,:
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Och wat wor dat froher schön doch en Colonia
von W illi O slerm ann
W ie h ä lt doch K ö ln s in g E igenart verlöre,
w io w o r d a l L e w e he am R hing su n e ll,
huck eß m e r se lve r sich n it rääch em kloro.
o w m e r 'n e Fim m el oder keinen h a ll.
Oft Irem de K rom . e t eß d o ch 2 0 bedoore.
als a h le K ölsche sch o d de lt m er d 'r Kopp.
d e il m er sich bloß d ie Dänz vun huck beloore,
sluß einem je d e sm o l d io H eim at op:
O ch w at w o r d a t fro h e r schön doch en C olonia.
w enn d o r Franz m 'em Nieß nom ahlo K ohborg ging,
w enn d 'r P itte r Ä rm en A rm m'em A ppolonia
stoll verg n ö g om H eim w eg ahn zo knuutscho fin g !
W or hat dann fro h e r je t vum Jazz un Steppe,
je t vun däm hochm oderne „B lu s " g e kannt?
D io Blus. d ie m ir gekannt, d re n sooch m er höppe,
o t B o ll em W a lzertem po la n s d e Wand.
Ich küsse Ih re H and, w ie hück s e kruffo.
d a t h a t m er fro h 'r z o sage sich schineet.
d o heeß e t e in fa ch: Liehn m e r ens d in g Schluffe,
ich bon zum nächste Schottisch ankaschoot!
R efrain ....
D io sochsm ol zw eiundzw anzig bare Pfennige,
d a t w o h r d e r W ocheluhn von nem Kamiß.
dä w o llt verdanz. m e r fo h lt sich wie d e K önige -
do Zoch beza hlte m eschtendeils o t Liß.
Dio K avaliere le e te m et sich handolo.
w enn m er als M ädche Schieß un K ohldam p hat.
tro k ha en D ösche m et g e b ra n n te Mandole,
d ie w ohten dann gelötsch bis d a t m er satt.
R efrain ....
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W er hat nicht m al am R hein in lauer Som m ernacht,
b e im G lase W ein - vom G lücke träum end zugebracht.
S elig b erauscht - K üsse getauscht.
W o nur d e r Mond a lle in — d ich schelm isch belauscht.
E inm al am R hein, und dann zu zw e i'n a lle in e sein.
Einm al am R hein beim G läschen W ein beim M ondenschein.
Einm al am R hein, du g la u bst, d ie ganze W e lt ist dein.
Es lacht d e r M und — zu je d e r Stund,
das kranke Herz, es w ird gesund.
Kom m , ich la d e dich ein, e inm al am Rhein.
H e rrlich e r R hein, w o m an am schönsten lebt u n d liebt,
ihm g ilt m ein Glas, g e fü llt m it dem , was er uns gibt.
Sein Rebensaft Frohsinn uns schafft.
W eine vom Rhein, d ie h a ben W underkraft.
E inm al am R hein, und dann zu z w e i'n a lle in e sein.
M ächtiger S trom , d e in A n b lick, deine ganze Pracht
ist. was dich krö n t und w as dich n ie vergessen macht.
D ein F arbenbild - reb e n u m h ü llt
lä ß t uns’re Sehnsucht im m er ungestillt.
E inm al am R hein, und dann zu z w e i'n a lle in e sein.
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Villa Billa Walzer
von W illi O slerm ann
(Jetz h ä l dat Schm itze B illa en P oppelsdorf en V illa)
Fünfundzw anzigtausend M ark krag e t B illa Schm itz
uhsbezahlt o p e in e r K nall, un w a t m eint ih r jitz ?
E hztens g o v e t B e ll o m M aat soinon Laden auf.
zw eitens w oht en P o p p e lsd o rf sich en H uhs gekauf.
W at huckzodag n it ö w e r Naach d e r M insch sich ve rä n d e re kann.
Jetz hat d a t S chm itze B illa
en P o p p e lsd o rf on Villa,
e t h a t en eige Huhs.
o t B e ll e3 fe in oruhs!
Ganz genau de V illa eß w ie e Rotschj.'dshuhs.
bloß c a t so n it g ra d su groß un su fein süht uns.
F ohlt d ie P laaz och. w o m or sons ste llt d io A utos hin.
woiß e t B e ll doch v ill dovun w at G orago sin.
W enn och n it g a n z d a t H uhs vun Glanz,
trotzdem heisch e t hück ü w e ra ll:
Jetz h a t d a t S chm itze B illa
W enn beim B e ll G esellschaft oß. kom m t Besuch aus Köln,
um d ie V illa P o p p e lsd o rf auf d 'r K o p f zu stell'n.
n it en S eid nä. en K attun un m 'cm K oppdoch ahn.
g it sich dann dem B e ll zu E hr do do M aa th a ll dran.
Ehz sin g k e t Ann su laut e t kann,
d ie a ndere setze dann en:
Jetz hat dat S chm itze B illa
Gereons
Nach der Jagd des Tages
hubertus
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Die bekannten Biere aus der
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W enn Sie Freude am M usizieren haben, egal,
ob Sie nur Karneval auf die Pauke hauen wollen
oder ernsthaft die Musik als Ihr schönstes Hobby
betrachten, w ir sind in jedem Falle Ihr idealer Partner
24
Woröm solle mer ald en de Helja gon
von W illi O sterm ann
H at m er am Dag sing Flieh g e donn, ess m öd vum strapezeere.
dann w e ll m er sich des O vends gan e S tiindche am üseere.
Zum B e isp ie l ich m ing F reud' d ra n han
un je d e sm o l m ich ärg’re kann.
wenn e in e r sprich vum Schlafe gon. dä m ög ich glich zerschlon.
Denn grade in d e r A bendze it lie g t doch d ie G em ütlichkeit.
Saht, han ich n it rääch?:
W oröm so lle m e r a ld en de H eija gon.
d e H eija gon, d e H eija gon.
Et ess noch v ill zo fröh, m e r b lieve noch je tt he
Ich nem m e an, m er körne hück su rich tig ens dohinger.
op e inm ol ste h t 'n e S chutzm ann d o h un h iff d ’r Z eig e fin g e r
zum Feierabend in d ie H öh', d o h h ä lt' ich g lic h en g o t Idee,
m e r fe e le a ll im je d e n fa lls zoeets ens öm d e r Hals,
un sähten dann, du g e is n it fahl,
kom m erenn. d o leeve Kääl, d rin k d ir e in e m etl:
W orom so lle m er a ld en d e H eija gon,
Su w ie m er he zosam m e sin. ess je d e r s ic * em klore,
m e r oxistoere a ll n it mih bestem m p en h u n d e rt Johre.
D röm n o r n it d rü w e r nohgedaach,
w a t g itt e t b lo ss d 'r a n dren Dag.
Der A ugonbleck, d a t ess d e r Wetz, un d ä w eed usgenötz.
D röm so rg t un halt e t Hätz em Schwung,
denn m e r kum m e doch su jung n it m ih beienein:
W oröm so lle m e r a ld en de H eija gon.
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Ihrem Ford gemacht haben.
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Et Düxer Schötzefäß
von W illi O storm ann
Vum Radau. G esang u n d Klang - kum m e ich tirektem ang
je tz vum D ü xe r Schötzefäß — w o ich ben bis je tz gewäß.
w e r d a t noch n it h a t g esinn — dä g e ih t bloß ens n o r dohin,
Juhzen höht ih r kle in un groß — dä S pektakel es famos.
Zoesch d o muß m er paasche — sich la n s eine K ochem opp
m et u n re if O bs - M akrönchen - ste ih t lin k s ene lahm e Flopp,
h ie r M andele. Nöß zum Knacke - auch M oppe, sehr gesund,
m et schwazze S eif gebacke - zw ei G rosche koß e t Pund.
Da kom m her. d e r Jako b sch re it: - das ist k e in e S c h w in d e l-L e u t,
w a t ich han, eß echte W ar - ich verkaufe gegen bar.
Ja, dat stem m b, d ä M a n n h a t rach - röf je tz d ro p d a t ganzG elääch.
Dann zum Schluß jo t E x p le z ie r- das m acht Spaß, rum ru ft m it m ir:
Jo. nom D ü xe r Schötzefäß. d o loß m er gönn,
w enn d e Lappe vun de S tiw e le fleute gönn,
jo om D üxer Schötzefäß. d o eß e t schön,
d o m äht Freud un Spaß sich selvs d ie ältste M öhn!
„F rä u le in B e rta " w in k ’nem A hl -
schießen d o ch d ie H erren einm al!
A us dem fernen A frika - ist zu seh'n „S chola stika".
W at, röf e in e r, „je ckon D itz" — d a t e s uhs d e r ..große S p itz".
W aht. d o sching schang schäle K o p p -
do kriß och ding M uhl gestopp.
D ie H errn e le ktrisie re n — e t koß enc G rosche nur.
ist sehr g esund fü r N erven - h ö rt m an in e in e r Tour.
Z w ei h eisere T iro le r — w ie m an sie selten find".
d ie sin g e w ie d 'r G ötze - „A u f der Alm . d a g ib t's ka S ünd".
P anoram as national - söns noch alle rh a n d Schandal,
H arfelißger. a lt und ju n g - o p d e r G itta schrum pele dun.
Heiße W ie n e r", ganz a p a at - vun d ’r Sonn sin w ärm gem äht,
Lim onad un S chnittcher Kieß — verkä u f e t A nn. e t Bell, e t Nieß!
Jo, nom D üxer Schötzefäß, d o loß m er gönn.
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Eß m e r op en K in d d a u f engelade,
d a l kann nix schade, do g e ih l m er hin.
denn vun Hätze kann m er sich verm aache.
e l g ill ze lache un vill zo sin.
S o'n Fest is t edel, em richt'ge V eedel,
d ie ganze Naach, d o g e ih l e l Ira lla la la!
Das K onzerl, das g in g nun je tz vonslatle,
zw e i M ann, d ie h a lle — ’ne Kam m gepack.
E in e r s p illle n d a n n o m Q uelschenbüggel,
d a l K lein m 'cm N üggel — d a l schlog d e r Tack.
Un dann d e r P ilte r - d ä s p illle Z ilter.
so 'n bißchen Ira lla la la!
W eil no zw ei je lz vun d ä M usikanle
kein M usik k a n n te — du ahnst es nich.
lin g sich a lle s ahn zu expleziere,
un w ie d ie D iehre — do h a lle n sich.
J e lz m e l d e Flosse — d ie _ Festgenosse"
ganz öhndlich Ira lla la la!
E in o r w or d o r andre d u rch am bläue,
m er h o h l nor schreie - e l K ind eß fotl.
H ölp. d ie M u tte r reef, w o eß m ie Klüm pche,
w o eß m ie Stüm pche — d o leever G o tt!
Do loog e l G rotcho — om Naakskom ödche
un w o r am traüala la!
K inddauf fie h re so ll m er n il versäum e
en „K rah n e b ä u m e " — e t eß z o netl.
Han se sich des O vends och m e m Krage,
dünn sich zerschlage - d o öm d e W ett.
In diesem Falle sin d nach he r alle
e in bißchen Ira lla la la!
BÜRGERL. W OHNUNGSEINRICHTUNG
mm GEGR. 1888 - TELEFO N 23 15 95
Ehr Lückcher wellt Ehr Möbele kaufe,
kutt noh d‘r Hungsgass hergelaufe.
Do könnt Ehr Möbele kaufe, beelig un joot,
kut ens eröm, sitt esu jood!
29
VALENTIN
WIEPRECHT
DAS FÜHRENDE
UNTERNEHMEN
FÜR
BÜROREINIGUNG
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Ruf 853089
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„Heimweh no’m Willi Ostermann“
T e x t u n d M u s ik v o n H e in z P lin k e
E h re n m itg lie d d e r G esellschaft
De Birg und d ’ Rhing,
et B ill und e t Sting.
A ll' häs do se besunge.
Bei Palms en d ’r Köch,
et Leed von d 'r Mösch,
die W inands ehr Katz han gefunge.
Dem Z illa sing Farm,
dem m B ill singe Schwarm,
et Pääd vom Heinemann.
Dat sin die Tön, herrlich un schön,
vun unsem Ostermann!
Refrain:
De schönste Leedcher die mer en Kölle han,
die sin vun unsem W illi Ostermann.
M er halde en Ehre, ding kölsche Tön,
Wat do uns geschenk* häs. bliev iw ig schön.
Wo kennt mer nit hück,
ov noh oder wick,
dat Leedche „H eim weh noh K ö lle "?
Wo mer et singk,
su kölsch wie et klingk,
w ie schön! Su höht mer verzälle.
Die M elodie, vergiß m er doch nie,
su höht m er sage dann:
Dat sin die Tön, herrlich un schön,
vun unsem Ostermann!
Refrain wie oben
:n
ein ereigms —
von dem man spricht
fünf Stockwerke in „studio-line“
umfassende modell-auswahl
und die atmosphäre
die sie suchen
internationale eleganz
individuelle bedienung
das ist
unser
neues haus
das ist
kölns erstes
schuh-studio
s t u d i o
hohe Straße — ecke schildergasse
G LO C K E N S C H U H
k ö l n , s c h ild e rg a s s e 52 - s e v e rin s tra ß e 56
O ld e n b u r g , a c h te rn s tra ß e 3 - s ta u lin ie 8
■ • d i e n , « d a lb e rts tra ß e 29
32
W er hätt dat
vun der Tant
gedaach
von W illi O sterm ann
En Tant. d ie w o r he o p Besuch, de g in g k ens ovends uus
un kom dann ehz am anderen Dag d e s M orgens frö h noh Huhs.
Denn d a t de T ant vergessen h a tt d e r Schlösset vun der Döhr
un d o rö m n it e re n g e ku nnt, d o kann doch ke in e r för.
W at w o r e t E ngk vum Leod? E t w ood je tz schikaneet:
W er h ä tt d a t vun der T ant gedaach.
D enkt ens a n ! — D enkt ens an!
W o w o r d ie bloß d ie ganze Naach?
D enkt üch nor ens an!
En T ant, d ie keini B egleitung hat.
D enkt ens an! D enkt ens an!
G e h öö t b e i Ziggen en e t B ett!
D enkt üch n o r ens an.
Am H uhs. do hat se lam enteot. de S chell, d ie w o r z o schwach,
s o w o rf m et S tein d e F insteren en. kein M insch w odt d rü w e r wach.
Un o p de S chließ gesellschaft w o r d a t H uhs n it abonneet.
söns w ö r doch secher, d a t es klor. d a t a lle s n it passeet.
Es h a t nicht sollen se in l H ück heisch e t allgem ein:
W er h ä tt d a t vun d e r T ant gedaach,
N atürlich dann en e in e r W ot. e t H ötche scheif om Kopp,
hat d ro p d e T ant b is m orgens v ie r d e C af6s avvgeklopp
bis schließlich n o em W artesaal om B ahnhoff, zw e ite r Klass',
de T ant verschlofen en d e r Eck sooß bei d e r Kaffeotaß.
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am ehzte Stock vun bovve k ü tl decke Q ualm eruhs.
D ie K in d e r sin am sp ring e un zw eschendurch w ie d o ll
..Ja beim S o u p e r" am s in g e en a, en b un M oll.
W as m ag das fü r ein Ju ja sein en Freud un ’ne Buhei:
D e W ienanz han 'non Has em P oll,
M iau. m iau, miau!
Dä H öövelm anns ih r K alz es fotl.
M iau. m iau, m iau!
D a l D hier, d a l sohß noch g e s le r Naach,
M iau. m iau, m iau!
M el singem B rä u lig a m om Daach,
M iau. m iau, miau!
Dä Has. dä je tz em K essel a ls B roode lo g zoräch.
dä hät des O vends vorh e r ne Schoß m ’em Bassen kräg.
n a lü rlich w or fü r im m er des N aaks je lz en d 'r Kall
el m el de R andew uhzger un m et d 'r Liebe all.
Broch och däm ärm en D hier e l Hatz d ie H auplsaach d o b e i eß:
:.: D e W ienanz han ’nen Has em P oll, :,:
W a l w or d a l fö r e Kische un Rötsche o p d e Bänk.
d e n n en d ’r S chull d ie P u le d a l Laache nohm kein Engk.
D er L e h re r w or am schänge: .W o llt ih r w ohl ru h ig sein,
was habt ih r d e n n heut m orgen, was fä llt euch B engels e in ? "
D o sung d e r kleine Fädenand m el im d ie ganze Klaß:
De W ienanz hen 'nen Has em P o ti. :.:
Esu en Feßlichkeite d ie sin n it a lle Dag,
och s ilz zom Z o b e re ilo n it im m er je t om Daach.
Och b ro h t m er n it zo fro g e . w a l eß d a t fö r 'ne „G a n g '?
Ja. w e r d a l n il kunl rucho. dä h o h l e l am Gesang,
denn deef bes en de Naach c rcn d o heellen s ie sich dran:
:.: De W ienanz h e n 'non Has cm Polt. :,:
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Heimweh nach Köln
von W illi O sterm ann
En Köln am R hing ben ich gebore.
ich han - un d a t litt m ir em Senn -
m in g M uttersproch noch n itt verlöre,
d a t es je t. w o ich sto lz d ro p ben.
W enn ich su an m ing Heim at denke
und sin d ’r Dom su v o r m ir ston,
m ööch ich d ire k o p heim a h n schw enke,
ich m ööch zo Foß no K ö lle gon.
U n d e ih t d 'r H errgott m ich ens rote,
dem Petrus sagen ich alsdann:
„Ic h kann e t rauhig d ir verzalle,
dat S ehnsucht ich n o h K ö lle h a n “
W enn ich su an m ing Heim at d e n ke . .
Un luuren ich vum H im m elspöözge,
dere in s he op m ing V atterstadt,
w e ll stell ich noch dobovve sage,
w ie gähn ich dich, mie K ö lle , hatt.
W enn ich su an m in g H eim at denke . .
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M ittw o c h , d e n 1. O k to b e r 1969
Ehrung am Geburtshaus von Willi Ostermann
in K öln-M ülheim , B ergisch-G ladbacher-S traße
S tädtische Feuerw ache - T reH punkt 17.00 Uhr
D ie n s ta g , d e n 1 1 . N o v e m b e r 1969
Eröffnungsfeier der Session am Ostermann-Brunnen
O sterm annplatz am H eum arkt - B eginn m orgens 11.11 U hr
F re ita g , d e n 14. N o v e m b e r 1969
Feier des 11. im 11. anschl. Tanz
im g ro ß e n F e s ts a a le d e r W o lk e n b u rg , M a u ritiu s s te in w e g
Beginn 20.00 U h r - E inlaß 19.00 Uhr
S o n n ta g , d e n 18. J a n u a r 1970
„Die Herrensitzung der Session“
bei Kölsch un halve Hahn
im g ro ß e n F e s ts a a le d e r W o lk e n b u rg , M a u ritiu s s te in w e g
Beginn 14.00 U hr - Einlaß 12.30 Uhr
D ie n s ta g , d e n 20. J a n u a r 1970
„Gala-Prunksitzung mit Damen"
Im F e s ts a a te d e r S a rto ry -B e trie b e . Eingang Friesenstraße
B eginn 20.00 U hr - Einlaß 19.00 Uhr
F re ita g , d e n 6. F e b ru a r 1970
Große Fremdensitzung mit Damen
a n s c h lie ß e n d T A N Z
Im g ro ß e n F e stsa a le d e r W o lk e n b u rg , M a u ritiu s s te in w e g
Beginn 20.00 U h r - Einlaß 19.00 U hr
B el a lle n V e ra n s ta ltu n g e n h ö re n u n d se h e n S ie
S p itz e n k rä fte d e s R h e in is c h e n K a rn e v a ls
A s c h e rm ittw o c h , d e n 11. F e b ru a r 1970
Fischessen
Im V e re in s lo k a l „ Im H a h n e n “ a m H e u m a rk t
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Kölsche Mädcher könne bütze
von W illi Osterm ann
Ü vverall, w o m er kütt. h ö 't m e r sage:
K ölle am R hing w at beß d o schön,
sta tt de M insche d o h küm e un klage,
han se d 'r Kopp voll je cke Tön.
Ganz besonders fidel, p ukkellöstig
sin d d o ch d ie M ägdelein vom Rhein.
Ganz bestem p, w e r se kennt, w e r se e im o l gebutz.
w ill keine a n d 're m ehr frei'n :
K ölsche M ädcher könne bütze,
jo . dat ess en w a h re Staat,
su e B ützche vun 'nem Nützche.
Jung, d a t schm eck w ie A ppeltaat.
K ölsche M ädcher, d ie d u n sich n e t zeere.
s e s in jo im m er g ra d eruus.
selvsverständlich g e ih t a lle s en Ehre,
w ie se d a t gew e nn t sin vun z o Huus.
Doch d ie ö ö s te r s e w essen e t selver,
d a t se em schnüsele je t loß,
un ich weiß su ne B utz hät en schlaflose Naach
o ff m anchen Jü n g lin g gokoß:
Kölsche M ädcher könne bütze.
Frem de M ädcher w e ll ich n it beleidge.
a nd're. su h a n ich e t gehoot
deshalb muß Ich d ie Frem de verteidge.
d io bützo v ie lle ic h t g 'nau su got.
Je d e nfa lls kann ich anders n it sage,
m aache m et jedem och en W ett.
w er n oh'm S tandesam t g e ih t m it ner rheinischen Maid,
weiß ganz bestem p. w at hä hat
K ölsche M ädcher könne bütze,
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(Erinnerungslied an W illi Ostermann)
Text und Musik: August Schnorrenberg
Ehrenm itglied der Gesellschaft
Ich well üch je tt verzälle
vum schöne ahle Kölle
Doh stunt H um or un Wetz
noch luuter ahn d ’r Spetz.
W ie kunnt mer häzzlich laache,
w at woren dat fö r Saache.
Kom w idder op e neu’s e Leed
ganz Kölle sagen dät:
Die Zigge die dun wand're
vum einem Johr noh'm and re
dat L e w e höt nit op,
kannst dich verlohsen drop.
W ie w or mer brav un fliessig,
zofridde un genöglich
un freute uns e äch kölsch Leed,
dann glich m er hören dät:
Refrain:
Dat hät d ’r Osterm ann gem äht
un dat eß ächte kölsche Aat
Wat dä fö r Kölle hät gedon,
dat kann und darf nit ungergon.
W ie klinge doch su herrlich schön
vun unsem W ill die kölsche Tön.
Noh hundert Johr do singk m er och
sing Leedcher noch!
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der Seiten 6, 48, 49
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U N S E R E D IE S J Ä H R IG E S C H IF F S T O U R
Rheinische Lieder
Abmarsch
zum
Nachtigall.
tal
Mäht et richtig
Hä schwaad
Heim weh nach Köln
~ C ,\Z c r « W » V
Kom m st Du nach Königsw inter
an den Rhein,
dann kehre beim O nkel Hermann ein
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Da wo die sieben Berge . . .
von W illi Osterm ann
Du kennst gew iß das w underbare.
das schönste Plätzchen m it am Rhein,
w o sagenhaft d ie sieben Berge
dich laden zum B ew undern ein.
W o fro h e M onschen sich bewegen,
w o laut d e r M ädel Lachen klingt,
w o d ir das Echo allerw egen,
w ie N ixensang zum O hre dringt.
Die S ym phonie - d ie M elodie -
w e r e inm al da - vergiß t es nie.
Da. w o d ie sieben B e rg e am R heinesstrande s te h ’n,
kannst du d ie blonden M ädchen m it blauen A ugen seh'n.
Und an d ie schönen S tunden d enkst du dann tausendm al,
w o frö h lich sie m arschierten durchs N achtigallental.
F ahr' hin, du tra u rig e r Geselle,
zum T ra u m b ild d e in e r K inderzeit.
D er D rachenfels a u f a lle Fälle
nim m t d ir d e in ganzes Herzeleid.
Das A u g e s ie h t den H im m el offen.
d e r Burgen Pracht g ib t neue Lust,
und neues Leben, frisches H offen.
zieht d u rch d ie frohbew e g te Brust.
W enn tie f im Tal m it einem Mal
ih r Liedchen s in g t d ie N achtigall.
W ills t d u e inm al m it dein em Schätzchen
a u f S tunden w unschlos g lü cklich sein,
dann w ä h le d ir am Rhein das Plätzchen,
da k e h rt ins H erz d e r F rühling ein.
W o h e lle M ädchenstim m en singen
u n d abends in d e r Schänke d rin
d ie v o llg e fü llte n G läser klingen.
d ie S chiffe bunt vorüberzieh'n.
Du fü h lst d ich ju n g - du kom m st in S chw ung -
u n d le b s t in d e r E rinnerung:
51
Laß' beim närrischen Gescheh’n
Deinen eignen W agen stehn.
Willst Du Kummer Dir ersparen.
Fahr nicht selber, laß Dich fahren.
Sind verklungen alle Lieder
Und der Alltag hat Dich wieder.
Fährst Du selbst wie eh und je
Deinen guten Freund VW!
fH lS C H H A V fifl
K Ö L N BONN AACHEN
52
it i ? t x
Marschlied „Der kleine Mann“
J a d a s ie h ! m an, daß d e r k le in e M ann, auch m al G lück haben kann,
ja auch m al G lück haben kann.
J a da sieht m an, daß d e r kleine M ann,
auch m al Dusel haben kann.
Walzerlied „Achtung-fertig“(los-ran)
A chtu n g -fe rtig -lo s-ra n , je tz t zeig mal jeder, w as er kann.
A chtu n g -te rtig -lo s-ra n , je tz t ze ig mal je d e r, was e r kann.
Sowas“ (tut man doch nicht)
S ow as tut m an doch nicht, sow as tu t m an doch nicht,
sow as tut m an le id e r, le id e r-le id e r nicht ....
v c - t i
Refrain
M er m ache en D reitälerlaht
n o h Lin d en th a l — B ayenthal — R aderthal"
de Z ick w eed uns n it lang -
m er fahre m et G esang!
Refrain
Die U -Bahn m acht das Licht n ic h t aus
u n d das ist schad' m ein Schatz -
s o n st küßte ich d ich ohne Paus -
von Dom bis F riesenplatz!
33
Ein neuer Stil -
Industrie-Service der
Glahe International
Die N o tw e n digke it e in e r intensiveren in te rn a tio n a len K ooperatio
n in Industrie und W irtsch aft w ird von J a h r zu Jahr
d e u tlicher spürbar. S ie w ird auch das w irtsch a ftlich e Leben im
.N e u e n K ö ln " prägen. D ie unaufhaltsam e In ternationalisierung
der M arkte u n d der P ro d u ktionsm itte l m acht neue Absatzw ege
und neue A bsatzm ethoden n o tw e ndig . Ein neues M arketing-
In strum entarium w ird e rfo rd e rlich , um sich erfolgversprechend
in d ie w irtsch aftlich e E ntw icklung einzuschalten bzw. sich in
dieser E ntw icklung behaupten zu können. M an braucht nicht
unbedingt ein F utu rist zu sein, um zu erkennen, daß d ie konventio
n e lle n Form en des H andels b a ld gänzlich abgeschliffen sein
w erden. D er P roduzent w ird einem im m er anspruchsvoller
w erdenden V erbraucher und e in e r in te n siv in fo rm ie rte n
Ö ffe n tlichke it g e g e n ü b e rg e ste llt sein. D ie in tegrierenden
M om ente im V e rh ä ltnis zw ischen Staat. W irtschaft und G e se llschaft
w erden sich m ehren u n d auf d ie se W eise das alte Gesetz
von A ngebot und N achfrage nachhaltig verändern.
Die U nternehm ensgruppe G lahö In te rn a tio n al ste llt sich bereits
m it Schwung, Idealism us u n d schöpferischem U nternehm ertum
a u f d ie se E ntw icklung ein. S ie ist dabei, einen m odernen
In dustrio-S ervice aufzubauen, d e r a u f d ie R ealitäten d e r W irtschaftsw
clt von m orgen e in g e s te llt ist. Ein w esentliches Kennzeichen
dieses In d ustrie -S e rvice ist d ie In te gra tio n m ehrerer
b ish e r g e tre n n t angebote n er D ienstleistungen in einem V organg.
D io einzelnen Firm en u n d N iederlassungen d e r U nternohm ensg
ruppo haben jahre la n g auf d e n verschiedenen G ebieten der
Industrio b o ra tu n g, des Im - und E xports, d e r Finanzierung,
der K om pensationsgeschäfte, des A usstellungsw esens, der
W erbung und der P u b lic R elations sow ohl in E uropa als auch
im außereuropäischen A usland E rfahrungen gesam m olt. d io heute
jedem K unden d e r U nternehm ensgruppe G lahe International
als package-service z u r V erfü gu n g stehen.
Die B ew ä ltig u n g d e r A u fgaben e in e s solchen neuen Industrie-
S orvice ist nur noch in d e r Z usam m enarbeit e in e s kreativ
tätigem Team s m öglich. In diesem T eam s itz t d e r Export-
Kaufm ann neben dem A rchitekten, der G ra fike r neben dem
Juriste n , d e r P o litike r neben dem Finanzier u n d d e r W erbefachm
ann neben dem W irtsch a ftle r sow ie d e r M arktforscher
n e ben dem P u b lic R elations-S pezialisten.
D ie dynam ische H erausforderung d e r in ternationalen W irtschaftsentw
icklung e rfo rd e rt von einem m odernen U nternehm en
e in ebenso dynam isches A u ftre te n . Es muß sich d e r Summe
se in e r B eziehungen z u r intern a tio n a len Ö ffe n tlichke it u n d zu
den verschiedenen G ebieten seines w irtschaftlichen T uns täglich
bew ußt sein, sie ausw erten u n d das E rgebnis in action
um w andeln.
Ihm d abei zu helfen, ist das Z iel dieses m odernen Industrie-
Service.
34
p h o to k in a 68
D e » ig n : 3o G la h ö
Et Lißge uhs der Deepegaß von W illi O sterm ann
S aht, kennt ih r e t Lißge n it uhs d e r Deepegaß,
m et däm W ähzge an d e r Kenn, d a t a ndere o p der Nas?
A uß er diesem S chönheitsfleck h a t d a t leckor Weech
d e cke r w ie en N egerin Leppen em G eseech;
un w enn ich bloß e t Lißge sin, dann roten ich fö r Freud:
Lißge, Lißge, Lißge
m et däm w olle Schnüßge.
m et däm W ätzge op d e r Nas.
e t Lißge uhs der Deepegaß!
W enn e t ahn ze frie re lä n g k, w enn d e r W in te r kütt.
w ie e t Lißge d a n n s ü h t uhs, nä, ih r g lä u vt e t n it:
D eck un o p p ge sp ru ng e s in d e Leppe vun d e r Kält,
ü vver singe e ig e M ungk dann e t Lißge fä llt;
un w enn e t fö r dem Spegel steiht. do kennt sich selver n it:
E t Lißge. Lißge. Lißge.
Daß d ie G ö ttin d e r N atur däm Lißge w or n it hold,
d a t es Lißge ke in Beautö. w o r s ie M utte r schold,
denn dem Liß sin g chere M ama je d e r h ä tt gekannt,
d ie w ohd schon om A ldem aat e t L e p pebell genannt.
Die M utter, d ie w or h a lv su schlem m , do m ütt ih r bloß ens sin:
:.: E t Lißge. Lißge. Lißge.
Ich ben ’nen ah!e Kölsche von W illi O storm ann
M äht d e e r de S tö ö r M oleste, loß g lic h dat rechne sin.
dann eß fö r d ich d a t Beste, gangk n oh'm Finanzam t hin.
B räng schön im a lle Böcher, d a t ganzo G eld genau,
h o l dä „G e w e n n " am Ehschte, dann häß do e n d lich Rau.
Ich ben 'nen a h le Kölsche, vun däm su gän m er sprich.
W ann d o ens je t om H ätze häs, dann küß do n o r b e i mich.
Bei m ich, b e i m ich, d a t a n d 're maachen ich,
bei m ich, bei m ich, d a t and’ re m aachen ich.
Häß du als M ädche K um m er un schw ere Liebesping,
ke in Freud’ am F rohjohr, Sum m er, an Blom e, Sonnesching,
g e w flo c k beim S tadtanzeiger e kle in A n n ö n cg e op,
d e r schönste Mann vun K o lle kriß do. verloß dich drop.
:,: Ich ben 'nen ahle Kölsche, vun däm su g ä n m er sprich. :.:
G anz secher kütt vum D üvel d a t W öötche P ulitik,
d rü m sin och ohne Z w eife l knatschgeck d ie M insche hück.
Loßt uns doch a ll verdrage un lo ß t d a t Schänge sin,
kutt a ll op Fastelovend z o uns noh K ö lle hin.
:,: Ich ben 'nen a h le Kölsche, vun däm su g ä n m er sprich. :.:
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Wenn In Colonia der Karneval beginnt
D ezem ber, w enn e l J o h r am Engk, der Kölsche Feeber kritl,
hä s p e u l vun neuem en do Hang, w eil Fastelovend kütt.
Denn je d e s echte kölsche H älz lö r Freud dann lam enteet.
d ie A h le bes zum kle in ste Fätz sin w ie elektriseet.
O ch h a t e t „L u m b a " v ill z o dünn (Leihhaus),
w e r en d e r Täsch eß krank.
dä brängk, w a t ha z o brängen hat. nom „g ro ß e K leiderschrank".
Su eß e t he b e i uns d e rheim stets um d ie Faschingszeit
m e r sin d a t anders n it gew ennt. drum ru ft m it m ir voll Freud:
W enn in C o lo n ia d e r Karneval beginnt,
w ie b e i dem K ö ln e r dann das B lu t so ro llt u n d rinnt,
gebutz w eht d ro p loß - v e rrü ckt a lle sind,
wenn in C o lo n ia d e r Karneval beginnt!
En je d e r W eetschaff w ie bekannt, w o bloß 'n e A nbau eß.
e lf M ann d ie a rrangiere do en Setzung ganz geweß.
Do sitz m er d a n n bes en de Naach bei kölsche K ratz u n d Tön.
ahn G eckerei w eht bloß godaach. et ju h z de a lls te M öhn.
Der Präsident, dä sorg d a fö r. d a t a lle s rich tig klapp,
un w e r je t le iste kann, dä k ritt ’nen O rd o un en Kapp.
G esunge und geschunkelt w eed. geklatsch w eed en de Häng
su lang, bes alles ste ih t om Kopp, d e r K alk fä llt vun de W äng.
W enn in C olonia d e r Karneval beginn t
D re i Dag v ö r Ascherm ittw och weed d e r Deckel d ro p gedonn,
d ie K lute s ü h t a ls R ittere m er durch d ie S troße gon.
D e H are d u n als K lu t sich ahn. a ls M änner s in m askeet
de Fraue - w ie gesaat, d ie Z ick eß a lle s w ie verkeet.
Et Z üffg o lä u ft als P hantasie eröm un sin g k m et Kraff
fö r lu te r Freud, do kum m en se m 'em K in d d e r W all eravv.
Om Q uetschenbüggel — o p d e r T rum m do spült un sin g k d e r Kreß,
e t w eed n it eher opgehoot, bes alles heiser eß!
W enn in C olonia d e r K arneval beginn t
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