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KölnerLeben April/Mai 2021

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Gesund leben<br />

Schnell und selber<br />

Die gute Nachricht vorneweg: Die Corona-Schnelltests<br />

zum Selber machen sind flächendeckend verfügbar.<br />

Doch wie funktionieren sie eigentlich? Und sind sie sicher?<br />

Bisher durfte der Schnelltest ausschließlich in zugelassenen<br />

Testzentren oder bei Ärzten durch geschultes<br />

Personal erfolgen, nun wurden Tests für die<br />

Handhabung durch Laien freigegeben.<br />

Fast alle Schnelltests sind Antigentests. Bei Antigentests<br />

werden – im Unterschied zu PCR-Tests – nicht<br />

DNA-Stücke, sondern schon kleinste Proteine des<br />

SARS-CoV-2-Virus nachgewiesen.<br />

Ein Teststreifen zeigt an, ob Proteine gefunden wurden<br />

und ob der Patient Corona-positiv oder -negativ<br />

ist. Das Ergebnis liegt in 15 bis 30 Minuten vor. Ein<br />

positives Test ergebnis muss unbedingt danach durch<br />

einen PCR-Test bestätigt werden, um ganz sicher zu<br />

sein. Also sollte man sich in diesem Fall sofort an die<br />

Hausarztpraxis oder das Gesundheitsamt wenden.<br />

Für wen eignen sich die Selbsttests?<br />

Sie sind sinnvoll für Menschen, die keine Krankheitssymptome<br />

oder Kontakte zu Infizierten haben.<br />

Durch die leichte Handhabung eignen sie sich dazu,<br />

oft und präventiv eingesetzt zu werden, zum Beispiel<br />

vor dem Besuch von Familie und Freunden.<br />

Ist die Anwendung einfach?<br />

Die Tests sind so einfach konzipiert, dass sie fehlerfrei<br />

durchgeführt werden können. Man sollte sich Zeit<br />

nehmen, die Gebrauchsanleitung in Ruhe durchzulesen<br />

und den Test Schritt für Schritt durchzuführen.<br />

Wie zuverlässig sind die Tests?<br />

Die Zuverlässigkeit wird in den Parametern Sensitivität<br />

und Spezifität angegeben. Sensitivität ist der<br />

wichtigste Faktor, sie bedeutet, dass zum Beispiel bei<br />

einem Schnelltest mit angegebener Sensitivität von<br />

94 Prozent 94 von 100 Infizierten erkannt werden.<br />

Sechs Infizierte bleiben unerkannt.<br />

Welche Arten von Corona-Selbsttests gibt es?<br />

Derzeit gibt es drei Methoden für den Corona-<br />

Selbsttest, der zu Hause durchgeführt werden kann:<br />

Stäbchentest mit Nasenabstrich<br />

Es muss ein Abstrich im vorderen Teil der Nase erfolgen.<br />

Es ist nicht das unangenehme tiefe Einführen<br />

wie bisher notwendig. Seine Sensitivität liegt je nach<br />

Produkt bei 82,5 bis 97,2 Prozent.<br />

Foto: Medakit Ltd / Unsplash.com<br />

Spucktest<br />

Man spuckt in ein Röhrchen und mischt die Spucke<br />

mit einer Flüssigkeit. Die Probe wird auf eine Testkassette<br />

aufgebracht, nach 15 Minuten kann das Ergebnis<br />

abgelesen werden. Sensitivität: 96 Prozent. Bisher<br />

nur in Einrichtungen und Behörden zugelassen.<br />

Lutschtest<br />

Man lutscht an einem Abstrich-Lolly. Er wird nach<br />

10 Sekunden aus dem Mund genommen und in eine<br />

Lösung gehalten. Die Lösung wird auf eine Testkassette<br />

aufgetragen, nach 10 Minuten kann das Ergebnis<br />

abgelesen werden. Sensitivität: 94.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 2 | 21

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