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das Stadtgespraech Ausgabe Januar 2021

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K<br />

Kulturelles Zentrum im<br />

Herzen der Altstadt<br />

Bürgerinitiative, Stadtverwaltung und Rat stehen<br />

hinter dem Projekt<br />

(Kem) Die Stadt bleibt Eigentümerin des früheren Hauses Schikore am<br />

Großen Wall 21. Die Altstädter können bis zu 90 Prozent der Sanierungsund<br />

Modernisierungskosten für <strong>das</strong> 1855 errichtete Fachwerkhaus aus<br />

Zuschüssen des Landes NRW für die Heimatpflege finanzieren. Die übrigen<br />

10 Prozent will die Bürgerinitiative Altstadt durch Spenden und<br />

Eigenleistungen aufbringen. Sie plant die Umwandlung des Wohnhauses<br />

in ein Kulturzentrum. Die Altstadtinitiative hofft, die Arbeiten in<br />

gut eineinhalb Jahren abschließen zu können. Ein Vertrag mit der Stadt<br />

Rheda-Wiedenbrück schafft die Grundlage für die Restaurierung und<br />

Nutzung des Gebäudes durch die Bürgerinitiative Altstadt. Die Stadt<br />

fördert mit dieser Kooperation den Bürgersinn und <strong>das</strong> unermüdliche<br />

ehrenamtliche Engagement der 1979 gegründeten Altstadtinitiative, den<br />

Zusammenhalt in der Altstadt und zugleich die kulturelle Vielfalt in<br />

der Doppelstadt. Die Vorsitzende der Bürgerinitiative, Ulla Fallner, und<br />

Christiane Vogt vom erweiterten Vorstand trugen <strong>das</strong> Konzept im Bauausschuss<br />

des Rates der Doppelstadt vor.<br />

Sanierung<br />

Die Grundstruktur des früheren Ackerbürgerhauses mit Deele, Nebenräumen,<br />

Treppenaufgang sowie den Räumen im Ober- und Dachgeschoss<br />

soll erhalten bleiben. Die Verbindung der drei Etagen durch einen »Standlift«<br />

wird den barrierefreien Zugang sicherstellen. Die Entfernung des<br />

später errichteten Anbaus soll die ursprüngliche Dach- und Giebelstruktur<br />

des denkmalgeschützten Gebäudes wieder sichtbar machen. Die<br />

Garage soll als Stützpunkt für eine temporäre gastronomische Nutzung<br />

erhalten bleiben. Außerdem kann hier und in dem Kellerraum des Hauses<br />

<strong>das</strong> jetzt in der Wenneberschule eingerichtete Magazin der Altstädter<br />

einen zentralen und leichter zugänglichen Ort finden. Bei der Erarbeitung<br />

der Pläne für die Umgestaltung haben sich die frühere Altstädterin Professorin<br />

Brigitte Jürjens aus Lübeck und der heimische Architekt Friedrich<br />

Lütkehoff ehrenamtlich eingebracht.<br />

1 Die Vorsitzende der Bürgerinitiative, Ulla Fallner, und Christiane Vogt vor dem<br />

Domizil für <strong>das</strong> zukünftige kulturelle Zentrum<br />

Nutzung<br />

Es gibt bereits eine Reihe von Ideen für <strong>das</strong> Programm: Sie reichen von<br />

kleinen Theateraufführungen und Konzerten über Lesungen bis hin zu<br />

Plattdeutsch-Sprachkursen, Workshops und Diskussionsrunden. Darüber<br />

hinaus denken die Altstädter daran auch andere Kulturanbieter mit ins<br />

Boot zu holen und Parallelveranstaltungen im Domhof oder Schloss<br />

und dem neuen Kulturzentrum durchzuführen. Und natürlich werden<br />

auch interne Treffen der Bürgerinitiative <strong>das</strong> Zentrum beleben. Und<br />

nicht zuletzt kann sie sich den kleinen Garten sommertags als Ort für<br />

Kulturveranstaltungen oder für ein temporäres Altstadtcafé vorstellen.<br />

Die Pläne für die Umnutzung des Hauses unterbreitet die Initiative der<br />

Bezirksregierung in Detmold.<br />

Zeichen<br />

Mit der Umsetzung des Projekts geht für die Altstädter ein lang gehegter<br />

Wunsch nach einem eigenen Dach über dem Kopf und einem kulturellen<br />

Anlaufpunkt in Erfüllung. Sie verstehen ihr Engagement für den Erhalt<br />

des Altstadthauses zugleich als ein Zeichen gegen einen schleichenden<br />

Substanzverlust im Herzen der Altstadt. Es wird dabei an die schlimmen<br />

Zustände in den zu Sammelunterkünften und Matratzenlagern umfunktionierten,<br />

zumeist restaurierungsbedürftigen Fachwerkhäusern<br />

gedacht. Niemand würde den Bewohnern erklären, was in den Häusern<br />

gehe und was nicht. Nicht nur die Häuser würden darunter leiden. Auch<br />

die Bewohner der Altstadt fühlen sich dadurch in ihrem Lebensgefühl<br />

beeinträchtigt.<br />

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Das Stadtgespräch<br />

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