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BREMER SPORT Frühjahr 2021 NEU

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INTERVIEW<br />

„Schritt für Schritt“<br />

Miro Schluroff spielt für Minden in der Handball-Bundesliga<br />

30<br />

Im Sommer 2019 wechselte der damals<br />

19-Jährige Miro Schluroff vom HC<br />

Bremen zu den Füchsen nach Berlin.<br />

Sein Ziel: Bundesligaprofi werden. Im<br />

Januar dieses Jahres dann der Wechsel<br />

zu GWD Minden. Mittlerweile hat der<br />

Rückraumspieler seine ersten Spiele im<br />

Handball-Oberhaus absolviert, seine ersten<br />

Treffer erzielt und erste Zeitstrafen erhalten.<br />

Und ganz nebenbei eine alte Bremer<br />

Handballikone auf der Trainerbank seines<br />

aktuellen Vereins getroffen. Schade nur für<br />

den Juniorennationalspieler, dass die U-21-<br />

WM abgesagt wurde.<br />

Wie geht es Ihnen zurzeit?<br />

Super, danke der Nachfrage. Ich bin momentan<br />

sehr zufrieden, dass ich jetzt die Möglichkeit<br />

habe, mich in der Bundesliga zu beweisen.<br />

Das ist natürlich top.<br />

Und Sie sind auch wieder näher an Zuhause<br />

…<br />

Das stimmt. Mit dem Auto sind es von Minden<br />

in etwa eineinhalb Stunden und ich<br />

bin wieder in Bremen. Das ist ein schöner<br />

Nebeneffekt.<br />

Sie sind nach dem Abitur im Alter von 19<br />

Jahren zu den Füchsen nach Berlin gewechselt.<br />

Wie war das für Sie?<br />

Anfangs schon sehr ungewohnt, da ich mich<br />

plötzlich um alles selber kümmern musste.<br />

Dafür kann ich jetzt Wäsche waschen,<br />

putzen und auch so einigermaßen kochen.<br />

Berlin war aber auch eine Umstellung, weil<br />

alles riesig und immer weit weg war. Aber<br />

sportlich war es natürlich top für mich, die<br />

Trainingsbedingungen sind gerade für junge<br />

Spieler optimal. Zudem konnte ich dort<br />

meine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann<br />

anfangen und jetzt auch, trotz des<br />

Wechsels, noch weiter fortführen.<br />

Wie war die Coronazeit bislang für Sie?<br />

Schwierig, da ich ja eigentlich für das Drittligateam<br />

eingeplant war, die 3. Liga wegen<br />

der Pandemie aber pausierte. Also bin ich<br />

kurzerhand wieder nach Wilhelmshaven<br />

verliehen worden, wo ich in der zweiten Liga<br />

spielen konnte. Und auch in Sachen Ausbildung<br />

wurde es natürlich nicht leichter.<br />

Wie kam es zum Wechsel nach Minden?<br />

Ich war bereits vor einem halben Jahr zum<br />

Probetraining in Minden, damals hat es aber<br />

noch nicht geklappt, da sie vor allem jemanden<br />

für den Innenblock benötigten. Als jetzt<br />

aber jemand für den Angriff benötigt wurde,<br />

sind sie wieder auf mich zugekommen.<br />

Es war Anfang des Jahres, ich war zu dem<br />

Zeitpunkt noch auf einem Lehrgang, als<br />

mich Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning<br />

anrief und fragte, ob ich mir einen Wechsel<br />

vorstellen könne. Eine Woche später war ich<br />

bereits in Minden.<br />

Freuen Sie sich über den Wechsel nach<br />

Minden?<br />

Absolut, hier kann ich jetzt endlich Bundeliga<br />

spielen und mich jedes Wochenende<br />

mit den besten der Welt messen. Ich bin Bob<br />

Hanning sehr dankbar für diese Chance und<br />

ich finde er hat damit einmal mehr bewiesen,<br />

dass er gerade für uns junge Spieler das<br />

Beste herausholen will – schließlich sind<br />

Berlin und Minden ja eigentlich Konkurrenten.<br />

Bei ihrem Debut mit GWD gelang Ihnen<br />

gleich ein Tor …<br />

Richtig, das war beim Spitzenteam in Mag-

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