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MEISTGELESENES MAGAZIN DER SCHWEIZ<br />
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INHALT<br />
Familienfreundlich:<br />
VW ID.3<br />
34<br />
Start-up-Chef<br />
Fernandez setzt<br />
auf Individualität<br />
28<br />
So schön wird<br />
der Autofrühling<br />
11<br />
EDITORIAL<br />
MEISTGELESENES MAGAZIN DER SCHWEIZ<br />
Trotz allem mobil bleiben<br />
und Lichtblicke suchen<br />
Obschon wir seit bald einem Jahr mit Einschränkungen<br />
infolge der Pandemie<br />
leben müssen, ist es in der Schweiz gelungen,<br />
in gewissem Mass mobil zu<br />
bleiben. Etwa beim Spaziergang auf dem Hausberg<br />
oder beim Joggen in der Nachbarschaft.<br />
Auch Skifahren ist weiterhin möglich, genauso<br />
wie eine Ausfahrt mit dem Velo, Auto oder<br />
dem Zug. Und das ist wichtig, denn wer zu lange<br />
in den eigenen vier Wänden verharrt, könnte<br />
früher oder später selber in eine Krise schlittern.<br />
In dieser Ausgabe präsentieren wir einmal mehr<br />
Lichtblicke: Entdecken Sie die Autoneuheiten<br />
des Frühlings, innovative Schweizer Start-ups,<br />
die unsere Mobilität verändern wollen, Reisereportagen<br />
von nahen und doch unbekannten<br />
Orten oder Geschichten aus dem TCS-Clubleben.<br />
Gerne nehmen wir Sie mit und zeigen Perspektiven<br />
auf. Viel Vergnügen!<br />
Felix Maurhofer<br />
Chefredaktor<br />
Dossier<br />
11 Neuheiten und Trends<br />
Welche Fahrzeuge in diesem<br />
Jahr zu reden geben<br />
19 Neuer Autogigant<br />
Aus der Fusion von PSA und Fiat<br />
Chrysler entsteht Stellantis<br />
20 Flachs statt Kohlenstoff<br />
Die Freiburger Firma Bcomp<br />
setzt auf natürliche Stoffe<br />
23 Klimabilanzrechner<br />
So berechnen Sie den ökologischen<br />
Fussabdruck Ihres Autos<br />
Mobilität<br />
26 Wenn das Gefühl trügt<br />
Im Verkehr fühlen wir uns meist<br />
zu unrecht unsicher<br />
28 Neue Serie: Start-ups<br />
Die Berner Velomanufaktur<br />
DesignYourBike<br />
30 «Falsche Zielvorgaben»<br />
Der Präsident von Auto-Schweiz<br />
zum neuen CO2-Gesetz<br />
Hier fühlen<br />
wir uns<br />
unsicher<br />
26<br />
COVER CREDITS:<br />
Foto Emanuel Freudiger<br />
März <strong>2021</strong> | touring 3
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Nach dem Frühstück starten wir unseren Tagesausflug<br />
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bis nach dem 2. Weltkrieg bewohnt wurden. Zu<br />
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Nach etwas Freizeit fahren wir weiter 5. Tag – Monaco & San Remo<br />
d) 10. - 15. September 2020<br />
schönen Hotel direkt am Meer sind der ideale anbieten. Zum Abschluss des Tages sind wir zu dem Castel del Monte. Schon von weitem sichtbar<br />
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der Mont-Blanc-Express. Auf kühner Streckenführung<br />
durchquert der Zug die wilde<br />
Trientschlucht und klettert über eine eindrückliche<br />
Steigung, vorbei an tosenden<br />
Wassern und tiefen Schluchten. In Châtelard<br />
geht es mit total 3 Bahnen bis hoch zur<br />
beeindruckenden Krone des Staudamms<br />
von Emosson – grossartige Blicke auf den<br />
liegt die reizvolle Altstadt Galipollis. Ein griechischer<br />
Brunnen öffnet den Eingang zu der nach<br />
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der edlen Tropfen.<br />
Basilikum und Tomaten duftenden Stadt mit<br />
verschlungenen Gässchen und orientalischem<br />
4. Tag – Cuneo & Tenda Bahn<br />
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Am Vormittag zeigen wir Ihnen die schöne<br />
Stadt<br />
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Cuneo.<br />
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311<br />
TONI<br />
TONI
INHALT<br />
38<br />
Kompakter SUV:<br />
Cadillac XT4<br />
Die Schweiz<br />
der Franken<br />
48<br />
Meister der<br />
Eispiste seit<br />
25 Jahren<br />
58<br />
Innsbruck,<br />
Stadt am Berg<br />
50<br />
Meine Club-Vorteile<br />
46 e-Bike-tours: aktiv entspannen<br />
56 <strong>Touring</strong> Shop: approved by TCS<br />
65 Auto waschen bei Softcarwash<br />
74 Drei Smartphones zu gewinnen<br />
Technik<br />
34 Kompakter unter Strom<br />
Der dynamische VW ID.3<br />
im grossen TCS-Test<br />
37 Elektrische SUV<br />
Der Mercedes EQA und der VW<br />
ID.4 im direkten Vergleich<br />
45 Designbike für Pendler<br />
Das Stromer ST2 besticht durch<br />
seinen Carbon-Riemenantrieb<br />
Freizeit<br />
48 Deutsche Schweizen<br />
Vom Elbsandsteingebirge bis<br />
ins bergige bierselige Franken<br />
50 Hauptstadt der Alpen<br />
Innsbruck begeistert mit Geschichte<br />
und Bergerlebnissen<br />
54 Frühling am Luganersee<br />
Wandertipps und Hotelrabatte<br />
für TCS-Mitglieder<br />
Club<br />
61 Günstiger unterwegs<br />
Darum sind 90 Prozent mit ihrer<br />
TCS Mastercard zufrieden<br />
62 So divers ist der TCS<br />
Ein Interview mit HR-Chefin<br />
Nicole Aerni<br />
66 TCS Job Assistance<br />
Praktische Tipps und Infos für<br />
eine erfolgreichere Stellensuche<br />
Rubriken<br />
45 Der TCS-Experte<br />
Defekter Partikelfilter<br />
57 Gesundheit<br />
69 Forum<br />
69 Impressum<br />
71 Tourolino<br />
72 Unterwegs mit …<br />
<strong>Touring</strong> Nr. 4<br />
Im nächsten «<strong>Touring</strong>»: Camping: der neue<br />
Megatrend, der grosse Vergleichstest zu<br />
E-Trekkingbikes, der neue Dacia Sandero<br />
und das unbekannte Glarus<br />
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Tessin<br />
54<br />
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die theoretische Fahrausbildung,<br />
zusammengeschlossen. Auf<br />
tcs.theorie24.ch findet man über<br />
400 Übungsfragen und Prüfungssimulationen<br />
für die Ausweiskategorien<br />
A, A1, B, F und G. So kann<br />
man sich bequem mit dem Handy,<br />
Tablet, PC oder Laptop optimal auf<br />
die Theorieprüfung für Mofas,<br />
Motorräder, Roller oder Autos vorbereiten.<br />
TCS VIP Pass beantragen<br />
Für TCS-Mitglieder im Alter zwischen<br />
16 und 25 Jahren ist dieser<br />
Service, der sonst 19 Franken kostet,<br />
30 Tage lang kostenlos. Dazu<br />
braucht man sich einfach auf der<br />
TCS-Website anzumelden und den<br />
TCS VIP Pass zu beantragen. Der<br />
Code wird dann auf der Plattform<br />
«TCS Theorie24» eingegeben, und<br />
das Lernen kann beginnen.<br />
Jetzt loslegen: tcs.theorie24.ch<br />
TCS-Transportermiete Sicher, günstig<br />
und alle Versicherungen inklusive<br />
Jetzt noch günstiger<br />
parkieren<br />
Das Modul «TCS Park & Pay»<br />
in der TCS-App bietet Zugang<br />
zum grössten digitalen Parkplatznetz<br />
der Schweiz. Dies<br />
spart Zeit, Nerven und Geld.<br />
Wer den Parkplatz zudem mit<br />
einer TCS Mastercard bezahlt,<br />
profitiert zusätzlich<br />
von 20 Prozent Rabatt.<br />
Weitere Infos unter tcs.ch/park-pay<br />
FOTOS TCS, ZVG<br />
RÜCKSCHAU: «TOURING» 1946<br />
TCS gegen Artikel 23<br />
1946 zählte der TCS 54 000 Mitglieder<br />
und feierte sein 50-Jahr-<br />
Jubiläum. Die Reifenrationalisierung<br />
wurde gelockert und die<br />
ersten höhenverstellbaren Fahrersitze<br />
eingeführt. Hitzig verliefen<br />
die Debatten zum umstrittenen<br />
Artikel 23 des Verkehrsartikels<br />
(Bild) und über die Motorfahrzeugsteuer.<br />
Der Club etablierte<br />
die Verkehrserziehung<br />
und veröffentlichte<br />
dazu ein vielbeachtetes<br />
Handbuch. Es wurde auch<br />
dank der Aufhebung der<br />
Benzinrationalisierung<br />
viel gereist und die Fluglinie<br />
Genf–New York eröffnet.<br />
Filmwettbewerb TCS<br />
Juniors Romandie<br />
Wie nehmen Teenager die<br />
Verkehrssicherheit wahr? Um<br />
diese Frage zu beantworten,<br />
hat der TCS Jugendliche aus<br />
der Westschweiz eingeladen,<br />
einen Kurzfilm einzureichen.<br />
Der Gewinner wird im Finale<br />
am 26. März in Cossonay aus<br />
den jeweils drei besten Filmen<br />
jedes Kantons erkoren.<br />
Infos: tcs.ch/juniors-romandie<br />
März <strong>2021</strong> | touring 7
Auto des Jahres<br />
DIE ZAHL<br />
61<br />
Am 1. März wird die Trophäe «The Car of the Year» in Genf<br />
verliehen. Der <strong>Touring</strong> Club Schweiz unterstützt die prestigeträchtigste<br />
Auszeichnung in der Automobilwelt.<br />
Es ist die wohl begehrteste Auszeichnung<br />
in der Automobilwelt. Seit 1964<br />
wird die Trophäe «The Car of the Year»<br />
verliehen. Eine 59-köpfige Jury, besetzt<br />
mit internationalen Automobiljournalistinnen<br />
und -journalisten, kürt den Sieger<br />
aus sieben Modellen, die es auf die<br />
Shortlist geschafft haben. Die Finalisten<br />
sind in diesem Jahr: Citroën C4, Cupra<br />
Formentor, Fiat 500, Land Rover Defender,<br />
Škoda Octavia, Toyota Yaris und<br />
Volkswagen ID.3. Statt der sonst üblichen<br />
Veranstaltung an der Geneva<br />
International Motor Show (Gims) wird<br />
die Zeremonie wie bereits 2020 als reiner<br />
Livestream im Internet übertragen<br />
(siehe unten). «Und 2022 wollen wir<br />
wieder ein Live-Event auf der Geneva<br />
International Motor Show machen», verspricht<br />
Frank Janssen, Präsident von<br />
«The Car of the Year».<br />
Noch einmal virtuell<br />
Die Preisverleihung<br />
zum Auto des Jahres<br />
Jahrelange Partnerschaft<br />
Unterstützt wird die Preisverleihung in<br />
Genf zum «The Car of the Year <strong>2021</strong>»<br />
vom <strong>Touring</strong> Club Schweiz, der in diesem<br />
Jahr sein 125-jähriges Bestehen feiert.<br />
«Der TCS war schon auf dem ersten<br />
Internationalen Automobilsalon in Genf<br />
präsent, weil unsere Mitglieder schon<br />
immer ein grosses Interesse an den<br />
technologischen Innovationen hatten,<br />
welche die Automobilwelt antreiben.<br />
Daher ist es für uns selbstverständlich,<br />
die Auszeichnung ‹The Car of the Year<br />
<strong>2021</strong>› zu unterstützen, die jedes Jahr die<br />
besten Produkte dieser Branche<br />
prämiert, und wir freuen uns schon auf<br />
die nächste Ausgabe der Gims», so Jürg<br />
Wittwer, Generaldirektor des <strong>Touring</strong><br />
Club Schweiz. Der TCS überträgt die<br />
Preisverleihung live im Internet auf:<br />
youtube.com/tcs<br />
Livestream<br />
und Replay<br />
ab 1. März,<br />
15 Uhr<br />
Prozent der Schweizer setzten<br />
2020 auf individuelle<br />
Mobilität. 2019 waren es<br />
57 Prozent. 46 Prozent<br />
gaben an, vorrangig das<br />
Auto für den Arbeitsweg<br />
genutzt zu haben, und sieben<br />
Prozent fuhren meist<br />
Velo. 2019 waren es 44<br />
bzw. 5,7 Prozent gewesen.<br />
Die Ergebnisse sind Teil<br />
einer Studie, die der TCS<br />
und andere Mobilitätsclubs<br />
in sieben europäischen<br />
Ländern durchführten.<br />
DAS BILD<br />
Ausweg gesucht Der<br />
Winter war hart und kalt –<br />
auch in tiefen Lagen. So<br />
etwa in Deutschland, das<br />
im Februar unter einer<br />
Kältewelle litt. Im Bild ein<br />
schneebedecktes Garten -<br />
labyrinth in Gelsenkirchen.<br />
Bleibt zu hoffen, dass die<br />
Spaziergänger den Ausgang<br />
wieder entdeckt haben,<br />
und für uns alle, dass<br />
mit den nun wieder wärmer<br />
werdenden Temperaturen<br />
ein Ausweg aus<br />
den Corona-Restrik tionen<br />
gefunden wird.<br />
Bundesrat will Mobility-Pricing testen<br />
DAS WORT<br />
Der Bundesrat hat entschieden, ein<br />
Gesetz für Pilotprojekte zu Mobility-<br />
Pricing in die Vernehmlassung zu geben.<br />
Damit sollen solche Projekte rechtlich<br />
ermöglicht und finanziell unterstützt<br />
werden können. Unter Mobility-Pricing<br />
werden Massnahmen zur Glättung<br />
der Verkehrsspitzen verstanden. Wer zu<br />
bestimmten Zeiten unterwegs sein will,<br />
soll auch mehr bezahlen. Für die Ausgestaltung<br />
sollen die Kantone und Gemeinden<br />
oder interessierte Organisationen<br />
zuständig sein, schreibt der Bund.<br />
Für den TCS geht der Gesetzesentwurf<br />
in die falsche Richtung. Der grösste<br />
Mobilitätsclub der Schweiz lehnt eine<br />
Lenkung der Mobilität über den Preis ab.<br />
Verkehrsspitzen durch höhere Preise<br />
zu brechen, wäre unsozial und würde<br />
vor allem Menschen mit unflexiblen<br />
Arbeitszeiten treffen. Der TCS fordert<br />
den Bund auf, nach den Erfahrungen<br />
während der Coronavirus-Pandemie<br />
andere Massnahmen zu ergreifen.<br />
Speläologie ist der Fachbegriff<br />
für Höhlenkunde (griechisch<br />
spē´laion, lateinisch<br />
spēlaeum). Wie später im Heft<br />
beschrieben, kann man sich<br />
diesem Fachgebiet in der<br />
Fränkischen Schweiz widmen.<br />
Hierzulande zum Beispiel<br />
im Hölloch (SZ), in den Feengrotten<br />
(VS) oder in den<br />
Höhlenmühlen am Col-des-<br />
Roches bei Le Locle (NE).<br />
8 touring | März <strong>2021</strong>
NEWS<br />
Neues Kulturerbe<br />
Uhrmacherhandwerk und<br />
Kunstmechanik sind nun<br />
Unesco-Kulturerbe. Damit<br />
würdigt die Organisation<br />
die Tradition des für den<br />
französisch-schweizerischen<br />
Jurabogen typischen Handwerks.<br />
So sind die Regionen<br />
Biel und La Chaux-de-Fonds<br />
für Uhrmacherkunst bekannt<br />
und die Gegend um Sainte-<br />
Croix für Musikautomaten.<br />
Gefährliche Produkte<br />
Verschiedene Schweizer Behörden<br />
lancieren gemeinsam<br />
eine App für Rückrufe von<br />
gefährlichen Produkten.<br />
Die App «RecallSwiss» informiert<br />
ab sofort über Sicherheitshinweise<br />
der Behörden.<br />
Weiter können auch Konsumentinnen<br />
und Konsumenten<br />
poten tiell gefährliche Produkte<br />
den Behörden melden.<br />
www.recallswiss.admin.ch<br />
Erinnerung an 1971<br />
Im Februar vor 50 Jahren<br />
wurde das Frauenstimmrecht<br />
eingeführt. Nun ehrt eine Ausstellung<br />
in Bern 52 Schweizerinnen,<br />
die sich über die Jahrhunderte<br />
für die Rechte der<br />
Frauen engagierten. Fotoprints<br />
der Pionierinnen aus<br />
allen Kantonen und Bereichen<br />
der Gesellschaft sind bis<br />
30. Juni <strong>2021</strong> in der unteren<br />
Altstadt zu sehen.<br />
KEYSTONE, KLM, ZVG<br />
Todesstoss für kleine<br />
Verbrennerautos<br />
Nachdem es keinen benzinbetriebenen<br />
Nachfolger des Fiat<br />
Cinquecento mehr gibt, verkündet<br />
nun auch Renault das<br />
Aus des nichtelektrischen<br />
Twingo. Dieser Entscheid basiert<br />
auf der Schwierigkeit, in<br />
Bezug auf die ab 2025 gültige<br />
Euro-7-Norm Benzinmodelle<br />
des Segments A langfristig<br />
profitabel herzustellen. NB:<br />
2,6 Millionen Einheiten des<br />
Twingo I wurden produziert.<br />
Weniger Gewinn<br />
für Tankstellen<br />
Schweizer Tankstellen könnten<br />
in den nächsten 15 Jahren<br />
50 Prozent weniger Gewinn<br />
erwirtschaften. So das<br />
Resultat der Studie über die<br />
Auswirkungen der Elektromobilität<br />
auf die Schweizer<br />
Tankstellen, die von Colombus<br />
Consulting durchgeführt<br />
wurde. Boomen Elektroautos<br />
weiterhin, würde der Treibstoffabsatz<br />
um einen Drittel<br />
sinken.<br />
Künstliches Kerosin<br />
In den Niederlanden wurde<br />
weltweit zum ersten Mal ein<br />
Passagierflug durchgeführt,<br />
der teilweise mit nachhaltig<br />
produziertem synthetischem<br />
Kerosin geflogen wurde, wie<br />
die Airline KLM mitteilt.<br />
März <strong>2021</strong> | touring 9
Spitzenweine – zu OTTO’S-Preisen! ottos.ch<br />
ONLINE<br />
Infinito<br />
Jumilla DO<br />
2015*<br />
Traubensorten:<br />
Monastrell,<br />
Cabernet Sauvignon<br />
75 cl<br />
Art. 322158<br />
Vaste choix. Toujours. Avantageux.<br />
Aalto<br />
Ribera<br />
del Duero DO<br />
2018*<br />
Traubensorte:<br />
Tempranillo<br />
75 cl<br />
Art. 211564<br />
Auszeichnung:<br />
Robert Parker<br />
93 Punkte<br />
je Flasche CHF<br />
24. 95<br />
Konkurrenzvergleich<br />
32.–<br />
Bestelleinheit 6 Flaschen<br />
je Flasche CHF<br />
42. 90<br />
Konkurrenzvergleich<br />
48.-<br />
Bestelleinheit 6 Flaschen<br />
AUSGEZEICHNETE WEINE. EINZIGARTIGE PREISE.<br />
Zonin<br />
Valpolicella<br />
Ripasso<br />
Superiore<br />
DOC<br />
2018*<br />
Traubensorten:<br />
Corvina, Rondinella,<br />
Molinara<br />
75 cl<br />
Art. 210884<br />
Dehesa La<br />
Granja<br />
Castilla y León<br />
2015*<br />
Traubensorte:<br />
Tempranillo<br />
75 cl<br />
Art. 211069<br />
Il Cardinale<br />
Primitivo<br />
di Manduria DOP<br />
2016*<br />
Traubensorten:<br />
Primitivo di<br />
Manduria DOP<br />
75 cl<br />
Art. 211130<br />
Auszeichnung:<br />
Berliner Wein Trophy<br />
Goldmedaille<br />
Niepoort<br />
Fabelhaft<br />
Douro DO<br />
2019*<br />
Traubensorten:<br />
Tinta Roriz, Touriga<br />
Franca, Tinta Cão,<br />
Tinta Barroca<br />
75 cl<br />
Art. 211014<br />
Je Flasche CHF<br />
9. 50<br />
Konkurrenzvergleich<br />
15. 90<br />
Bestelleinheit 6 Flaschen<br />
Leo Hillinger<br />
Small Hill Red<br />
Burgenland<br />
2018*<br />
Traubensorte:<br />
Merlot, Pinot Noir,<br />
Sankt Laurent<br />
75 cl<br />
Art. 211917<br />
Je Flasche CHF<br />
10. 95<br />
Konkurrenzvergleich<br />
14. 90<br />
Bestelleinheit 6 Flaschen<br />
Je Flasche CHF<br />
9. 95<br />
Konkurrenzvergleich<br />
25.-<br />
Bestelleinheit 6 Flaschen<br />
LAN<br />
Reserva<br />
Rioja DOCa<br />
2015*<br />
Traubensorten:<br />
Tempranillo,<br />
Graziano<br />
75 cl<br />
Art. 211577<br />
Je Flasche CHF<br />
12. 90<br />
Konkurrenzvergleich<br />
19. 90<br />
Bestelleinheit 12 Flaschen<br />
Je Flasche CHF<br />
9. 95<br />
Preis-Hit<br />
Bestelleinheit 6 Flaschen<br />
Las Viñas<br />
Bastardas<br />
Jumilla DO<br />
2018*<br />
Traubensorten:<br />
Monastrell,<br />
Cabernet Sauvignon,<br />
Tempranillo<br />
75 cl<br />
Art. 322242<br />
Je Flasche CHF<br />
12. 95<br />
Konkurrenzvergleich<br />
18. 50<br />
Bestelleinheit 6 Flaschen<br />
Je Flasche CHF<br />
10. 95<br />
Konkurrenzvergleich<br />
16. 30<br />
Bestelleinheit 6 Flaschen<br />
ÀN/2<br />
Mallorca DO<br />
2018*<br />
Traubensorten:<br />
Callet, Syrah<br />
Manto Negro<br />
75 cl<br />
Art. 211110<br />
Je Flasche CHF<br />
19. 95<br />
Konkurrenzvergleich<br />
26. 50<br />
Bestelleinheit 6 Flaschen<br />
Nur solange Vorrat! *Jahrgangsänderungen vorbehalten!<br />
ottos.ch
DOSSIER<br />
Der Autofrühling<br />
treibt vielfältige Blüten<br />
Auch dieser Frühling strotzt nur so von Autoneuheiten.<br />
Da der Genfer Salon und andere Anlässe abgesagt wurden,<br />
werden sie nur virtuell vorgestellt. Doch das tut ihrer Faszination<br />
keinen Abbruch. Ein paar ausgewählte Beispiele.<br />
→<br />
TEXT MARC-OLIVIER HERREN | FOTOMONTAGE NICOLAS KRISTEN<br />
März <strong>2021</strong> | touring 11
RENAULT 5 PROTOTYPE<br />
In normalen Zeiten hätte dieser<br />
ConceptCar zweifellos an einem<br />
Salon triumphiert. Renault<br />
hatte die gute Gewohnheit angenommen,<br />
Studien als Premieren<br />
an der Gims in Genf zu enthüllen.<br />
Wegen der Pandemie wurde<br />
dieser Renault 5 Prototype, der<br />
die zukünftige Ausrichtung der<br />
französischen Marke verkörpert,<br />
virtuell vorgestellt. Ob dieser<br />
NeoRetrokleinwagen, der die<br />
«Renaulution» symbolisiert, je erscheinen<br />
wird, ist ungewiss. Auf<br />
jeden Fall will Renault aber mit<br />
erschwinglichen Modellen das<br />
EAuto weiter populär machen.<br />
Wie am Salon<br />
NISSAN QASHQAI<br />
Noch ein Auto, das seine Sternstunde<br />
in Genf hätte erleben<br />
können: Nun wurde der Nissan<br />
Qashqai der dritten Generation<br />
online enthüllt. Als Pionier und<br />
lange Leader der kompakten SUV<br />
in Europa zeigt er sich nun mit<br />
einer Karosserie mit nüchtern<br />
gestreckten Linien, die spitze<br />
LEDLichter noch betonen. Die<br />
Instrumente sind voll digital. Im<br />
europäischen Markt gibt es ihn<br />
später mit einer neuen EPower<br />
Motorisierung, die im Prinzip aus<br />
einem an einen Elektromotor<br />
gekuppelten Dreizylinder besteht.<br />
AUDI E-TRON GT<br />
Das viertürige 4,99 Meter lange Coupé basiert<br />
auf der gleichen Plattform wie der Porsche<br />
Taycan: An jeder Achse befinden sich ein Elektro<br />
motor und ein Getriebe mit zwei Gängen.<br />
Sie leisten in der Basisversion 476 PS und in<br />
der RSVersion 598 PS. Bei letzterer steigt der<br />
Audi etron GT kurzzeitig auf 646 PS im Launch<br />
ControlModus. Genug, um 0 bis 100 km/h<br />
in 3,3 Sekunden herunterzureissen. Die maximale<br />
Reichweite (86kWhBatterie) wird mit<br />
488 Kilometern angegeben. Wie beim Taycan<br />
erlaubt die 800VoltTechnik Schnellladungen<br />
mit einer Leistung von 270 Kilowatt.<br />
12 touring | März <strong>2021</strong>
DOSSIER<br />
FERRARI SF90 SPIDER<br />
Gewohnt an Lancierungen im<br />
Frühjahr, bringt Ferrari die offene<br />
Version des Supercars SF Stradale<br />
auf den Markt. Das Hardtop zieht<br />
sich in 14 Sekunden zurück. Die<br />
Fahreindrücke werden sehr stark<br />
sein angesichts der Tatsache,<br />
dass der V8-Turbo dieses Plugin-Hybriden<br />
mit zwei Elektromotoren<br />
gekoppelt ist. Gesamtleistung<br />
von 1000 PS und von<br />
0 auf 100 km/h in 2,5 Sekunden.<br />
Das ist die eine Neuheit. Aber<br />
dann scharrt das Autovolk auch<br />
in Erwartung des ersten Ferrari-<br />
SUV mit den Füssen. Er wird<br />
ebenfalls für dieses Jahr erwartet.<br />
MCLAREN ARTURA<br />
Neu dabei in der Reihe der Supercars, befördert<br />
dieses Coupé McLaren in die Ära der Plug- in-<br />
Hybride. Der Dreiliter-V6 mit 585 PS verbindet<br />
sich mit einem 95-PS-Elektromotor zu einer<br />
Gesamtleistung von 680 PS. Die Lithium-Ionen-<br />
Batterie mit 7,4 Kilowattstunden bringt eine<br />
elektrische Reichweite von 30 Kilometern. Das<br />
Kohlefaserchassis übersteigt die 1500 Kilogramm<br />
nicht. Die Fahrleistungen sind typisch<br />
McLaren: von 0 auf 100 km/h in 3 Sekunden<br />
und eine Höchstgeschwindigkeit von 330 km/h.<br />
DS 4<br />
Die zweite Auflage der kompakten<br />
Limousine von DS bleibt stark<br />
im Premium-Angebot verankert.<br />
Dafür wird auf ein breites Technikarsenal<br />
zurückgegriffen, welches<br />
Head-up-Display mit Virtual Reality,<br />
kameragesteuertes aktives<br />
Fahrwerk und Infrarot-Nachtsichtsystem<br />
umfasst. Weiter wurden<br />
beachtliche Anstrengungen<br />
unternommen, um das Gewicht<br />
im Zaum zu halten, vor allem<br />
durch das Verwenden von Verbundelementen.<br />
Der DS führt<br />
auch ein Plug-in-Hybridaggregat<br />
mit insgesamt 225 PS ein.<br />
PININFARINA BATTISTA<br />
Obschon seine Präsentation am<br />
Salon Genf 2020 verschoben<br />
worden war, ist dieser Hypercar<br />
im letzten Entwicklungsstadium.<br />
Gebaut in maximal 150 Exemplaren<br />
von den italienischen Werkstätten<br />
von Pininfarina, deckt er<br />
sich mit der Lancierung der<br />
Marke Automobili Pininfarina, die<br />
zu Mahindra gehört. Die technischen<br />
Daten verschlagen einem<br />
die Sprache: vier Elektromotoren<br />
(einer pro Rad) mit einer Gesamt -<br />
leistung von 1200 PS und ein<br />
phänomenales Drehmoment<br />
von 2300 Newtonmetern.<br />
BMW M5 CS<br />
Zum ersten Mal hat sich die bayerische<br />
Marke zu einer ultrasportlichen<br />
Version des donnernden<br />
M5 Competition durchgerungen.<br />
Der leicht erstarkte 4,4-Liter-V8<br />
liefert 635 PS. Parallel dazu wurde<br />
das Gewicht durch den Einsatz<br />
von Karosserieelementen aus<br />
kohlefaserverstärktem Kunststoff<br />
um 70 Kilogramm reduziert. Genug,<br />
um ihn um 0,3 Sekunden<br />
schneller (in 3 Sekunden) von<br />
0 auf 100 km/h zu bringen. Genauso<br />
krass ist, dass der Allradantrieb<br />
in den 4×2-Modus wechseln<br />
kann. Dann muss man nur<br />
noch 212 900 Franken berappen<br />
können für diese limitierte Serie.<br />
März <strong>2021</strong> | touring 13
FORD MUSTANG MACH-E<br />
Der amerikanische Hersteller hat<br />
nicht gezögert, den Namen seines<br />
mythischen «Pony Cars» für sein<br />
grosses Elektrodebüt zu zweckentfremden.<br />
Ausserdem ist der<br />
Mustang Mach-E kein Coupé, sondern<br />
ein Cross-over von 4,71 Metern.<br />
Schluss also mit den guten<br />
alten V8 und auch den V6, um Platz<br />
zu machen für genauso starke<br />
Elektro motoren. Der sportlichste<br />
schafft es von 0 auf 100 km/h<br />
in 3,7 Sekunden. In zwei Batterieversionen<br />
(76 und 99 kWh) verfügbar,<br />
kommt der Mustang Mach-E<br />
auf eine maximale Reichweite von<br />
610 Kilometern.<br />
Sie machen den Frühling<br />
OPEL MOKKA<br />
Die zweite Auflage dieses 4,15 Meter<br />
langen Stadt-SUV nimmt als<br />
Erster die neue optische Identität<br />
der Marke Opel auf und setzt auf<br />
digitale Instrumente mit einem<br />
doppelten Bildschirm. Neben den<br />
klassischen Benzin- und Dieselmotoren<br />
erscheint die elektrische<br />
Version Mokka-e. Wie ihre<br />
Brüder aus der PSA-Gruppe wird<br />
sie von einem Motor mit 136 PS<br />
angetrieben, welcher von einer<br />
Batterie mit 50 Kilowattstunden<br />
(Reichweite von 332 km) gespiesen<br />
wird. Die neuartige Ausrüstung<br />
umfasst insbesondere<br />
Matrix-LED- Scheinwerfer.<br />
CITROËN C4<br />
Die Marke mit dem Doppelwinkel hat den<br />
Bruch gewählt, um ihre Kompaktlimousine<br />
(4,36 m) neu zu interpretieren. Mit den Stilen<br />
spielend, ähnelt sie eher einem Cross-over. Die<br />
Benzinmotoren entwickeln von 100 bis 155 PS.<br />
Hinzu kommt ein elektrischer ë-C4 mit 136 PS.<br />
Beim Komfort findet man eine Federung mit<br />
progressiven hydraulischen Anschlägen. Der<br />
C4 erhält ein breites Arsenal von Assistenten,<br />
von denen einige autonomes Fahren des<br />
Levels 2 erlauben werden.<br />
14 touring | März <strong>2021</strong>
DOSSIER<br />
MERCEDES-BENZ S-KLASSE<br />
Wie gewohnt, werden bei dieser deutschen<br />
Luxuslimousine ganz neue Technologien eingeführt.<br />
Assistenten, die autonomes Fahren<br />
auf Level 3 erlauben, Head-up-Display mit<br />
auf die Fahrbahn projizierten Symbolen, Oled-<br />
Touchscreen und auch Frontairbags für die<br />
hinteren Passagiere stecken die unmittelbare<br />
Zukunft des Autos ab. Die Motoren (Benzin<br />
und Diesel) sind praktisch alle Reihensechszylinder.<br />
Bezüglich Abmessungen gewinnt<br />
diese x-te S-Klasse drei Zentimeter in der<br />
Länge und fünf Zentimeter in der Breite.<br />
ŠKODA OCTAVIA RS<br />
Das meistverkaufte Auto der<br />
Schweiz bekommt Muskeln mit<br />
den stark begehrten RS-Versionen,<br />
die ab jetzt als Benziner<br />
245 PS und als Diesel 200 PS leisten.<br />
Nur Letzterer verfügt über<br />
Allradantrieb. Das serienmässige<br />
Sportfahrwerk ist um 1,5 Zentimeter<br />
tiefergelegt. Die Octavia-<br />
Baureihe wird auch um eine<br />
Plug-in-Hybridversion bereichert,<br />
die 204 PS leistet. Wie immer<br />
wird diese ausschliesslich als<br />
Kombi verkaufte Familie durch<br />
das Abenteurermodell Scout ergänzt,<br />
dessen Bodenfreiheit um<br />
1,5 Zentimeter erhöht ist.<br />
DACIA SANDERO<br />
Während die Autos einen immer<br />
höheren Entwicklungsstand erreichen,<br />
bleibt der Kleinwagen<br />
Sandero seiner Philosophie treu:<br />
das Notwendige zum besten<br />
Preis liefern. Er bietet daher keine<br />
ausgefeilten Fahrassistenten und<br />
noch weniger alternative Motorisierung.<br />
Trotzdem ist die dritte<br />
Generation technisch auf der<br />
Höhe und bietet verbesserten<br />
Fahrkomfort. Und die Schlussabrechnung<br />
bleibt deutlich unter<br />
der eines Standardautos. Wer hat,<br />
dem wird gegeben.<br />
TOYOTA YARIS GR<br />
Sportwagen müssen nicht immer<br />
superteuer sein. Obwohl nicht<br />
mehr für den Übermut seiner Modelle<br />
bekannt, bietet uns Toyota<br />
dennoch eine der schönsten<br />
Überraschungen dieses Jahres<br />
mit der ganz neuen, sportlichen<br />
Ausführung des sanften Yaris.<br />
Sein 1,6-Liter-Turbodreizylinder<br />
entwickelt 260 feurige PS, die er<br />
mit kräftigem Brummen freigibt.<br />
Und weil dieser überarbeitete<br />
Kleinwagen über einen Allradantrieb<br />
mit variabler Drehmomentverteilung<br />
verfügt, ist<br />
der Fahrspass grenzenlos.<br />
März <strong>2021</strong> | touring 15
Das Auto ist noch<br />
Risiken ausgesetzt<br />
Wie für andere Branchen glich das Jahr 2020 für den<br />
Automobilsektor einem Annus horribilis. Der unabhängige<br />
Analyst Bertrand Rakoto erklärt im Interview den Stand<br />
der Dinge und zeigt die sich bietenden Perspektiven auf.<br />
INTERVIEW MARC-OLIVIER HERREN<br />
Wie ist der Zustand der Automobilhersteller<br />
nach dem von der<br />
Pandemie geprägten Jahr 2020?<br />
Bertrand Rakoto: Letzten Endes geht es<br />
ihnen nicht allzu schlecht. Während<br />
ursprünglich eine Abflachung der Zahlen<br />
in Europa, eine Senkung in den USA<br />
und ein Wachstum in China erwartet<br />
wurde, hat die Krise diese Prognosen<br />
nur betont. Europa war mit Abstand am<br />
meisten betroffen. Traditionellerweise<br />
ist dieser aus mehreren Ländern bestehende<br />
Markt mehr betroffen als ein<br />
grosser Einzelmarkt wie die USA, die,<br />
was man erwähnen muss, keine globalen<br />
Einschränkungen erlitten.<br />
Wurde die Weltordnung der Automobilhersteller<br />
auf den Kopf gestellt?<br />
Die Effekte waren eher anekdotisch.<br />
Gewisse zyklische Auswirkungen wie<br />
die Schwierigkeiten der Allianz Renault-<br />
Nissan wurden verstärkt. Aber kein Hersteller<br />
wurde in die Knie gezwungen. General<br />
Motors zum Beispiel hat beschlossen,<br />
die ursprünglich für 2020 vorgesehenen<br />
Vorstellungen aufzuschieben. Die<br />
Krise hat im Übrigen die Hochzeit zwischen<br />
PSA und FCA beschleunigt, welche<br />
zur vierten globalen Gruppe, Stellantis,<br />
geführt hat. Die Schwierigkeiten betrafen<br />
mehr die jungen Hersteller wie<br />
Nio oder Tesla, die gezwungen waren<br />
dreimal Kapital aufzunehmen.<br />
Die Herstellung wird aktuell noch<br />
durch die Verknappung gewisser<br />
Komponenten behindert …<br />
Das war eines der grossen Probleme,<br />
die durch aufeinanderfolgende Produktionsstopps<br />
verursacht wurden. Insbesondere<br />
in Asien, wovon die globalen<br />
Hersteller stark abhängig sind. Und die<br />
Versorgungsschwierigkeiten bei elektronischen<br />
Komponenten werden in<br />
diesem Jahr fortdauern.<br />
Nehmen die Hersteller keine Standortwechsel<br />
bei gewissen Elementen<br />
vor, um sich zu schützen?<br />
Das Reshoring, eine Form des Standortwechsels,<br />
ist bei gewissen mechanischen<br />
Teilen denkbar, die in Asien<br />
oder Nordamerika produziert werden.<br />
Aber das ist ein komplexer Prozess,<br />
der grosse Investitionen erfordert. Im<br />
Klartext, man muss die Werkzeuge<br />
verdoppeln. Ausserdem ist es nicht<br />
mehr möglich, gewisse Herstellungen,<br />
wie die verschiedenen Prozessorenfamilien<br />
aus Asien zu verlagern, weil<br />
das Know-how in Europa verloren<br />
gegangen ist.<br />
Wie lässt sich die Verknappung bei<br />
den Prozessoren erklären?<br />
Der Lockdown führte zu einer Senkung<br />
der Lagerbestände in Asien. Parallel<br />
dazu hat das Arbeiten im Home office<br />
eine grosse Nachfrage nach Heimcomputern<br />
angestossen. Ein Teil der für<br />
Fahrzeuge bestimmten Komponenten<br />
wurde zugunsten dieses lukrativeren<br />
Angebots umgeleitet. Dies könnte noch<br />
rund sechs Monate dauern, was den<br />
Wiederanstieg dämpfen wird.<br />
16 touring | März <strong>2021</strong>
DOSSIER<br />
FOTOS ZVG<br />
Wann kann man mit einer Rückkehr<br />
zur Normalität rechnen?<br />
Die Prognosen vor der Krise dürften<br />
etwa 2022 bis 2023 erreicht werden.<br />
Vergessen wir nicht, dass zwischen<br />
dem Wiederansteigen der Produktion<br />
und dem der Nachfrage immer eine<br />
Zeitverzögerung besteht.<br />
Wie steht es bei den Investitionen<br />
in die verschiedenen Technologien?<br />
Wir haben keine wirklichen Einschränkungen<br />
verzeichnet. Die Pandemie<br />
diente jedoch als Entschuldigung für<br />
die Verlangsamung der Forschung beim<br />
autonomen Fahren, die sich schon 2018<br />
abzeichnete. Die Hersteller werden vor<br />
allem die Entwicklung der Fahrassistenten<br />
fortsetzen. Die Level 2 und 3 beim<br />
autonomen Fahren dürften kaum überschritten<br />
werden. Für eine höhere Stufe<br />
müssen die Fahrzeuge miteinander<br />
kommunizieren können. Daher dürfte<br />
das Level 4 nicht vor 2030 erreicht<br />
werden. Für den Moment bleiben wir<br />
in einer Erforschungsphase.<br />
Beobachter schätzen, dass der norwegische<br />
Elektroautomarkt ein Beispiel<br />
für den Automobilbestand von<br />
morgen ist. Ist das wahrscheinlich?<br />
Das ist wenig wahrscheinlich, denn in<br />
jedem Land werden Autos unterschiedlich<br />
genutzt. Norwegen ist ein kleiner<br />
Markt, der nicht auf andere Nationen<br />
übertragbar ist. Tatsächlich erfolgt die<br />
Verbreitung der E-Autos eher unter<br />
dem Druck der Normen. Das Produkt<br />
allein kann keinen Markt schaffen. Es<br />
bedingt die Unterstützung durch die<br />
Obrigkeiten bezüglich Ladeinfrastruktur<br />
und Stromproduktion. Dennoch<br />
werden wir eine starke Elektrifizierung<br />
des Autobestandes in Europa erleben.<br />
«Eine Rückkehr<br />
zur Normalität dürfte<br />
es nicht vor 2022<br />
bis 2023 geben.»<br />
Bertrand Rakoto,<br />
unabhängiger Automobilanalyst<br />
Bleibt die Brennstoffzelle (Wasserstoff)<br />
letztlich das Allheilmittel?<br />
Bedeutende Investitionen werden derzeit<br />
in diese Technologie getätigt. Sie<br />
löst teilweise die den Elektroautos innewohnenden<br />
Probleme wie die Nachladezeit<br />
und die Herstellung der Batterien.<br />
In dieser Hinsicht würde das Zurückgreifen<br />
auf die Brennstoffzelle die geopoli<br />
tischen Spannungen mit den Ländern<br />
reduzieren, die die Ausgangsmaterialien,<br />
zum Beispiel Lithium oder<br />
seltene Erden, liefern. Es ist eine mittelfristige<br />
Lösung – Horizont 2035 –, die<br />
in einem Land wie der Schweiz gewiss<br />
einfacher umzusetzen ist.<br />
China wird stärker. Wann kommt<br />
eine Offensive der chinesischen<br />
Autos auf dem europäischen Markt?<br />
Europa hat komplexe Normen erlassen,<br />
die für die chinesischen Hersteller schwierig<br />
zu erfüllen sind. Weiter wird dieser<br />
stark gesättigte Markt durch ein geringes<br />
Wachstum und starke Konkurrenz<br />
charakterisiert. Es ist wahrscheinlicher,<br />
dass die chinesischen Erzeugnisse in<br />
Form von Produkten westlicher Marken<br />
wie dem DS 9, Polestar oder später dem<br />
elektrifizierten Smart kommen.<br />
Wird die Macht übernahme von Joe<br />
Biden die protektionistische amerikanische<br />
Politik gegenüber den<br />
ausländischen Herstellern zügeln?<br />
Wir werden eine Milderung im Ton und<br />
bei gewissen Regeln erleben. Aber es ist<br />
gegenüber der Politik mit isolationistischer<br />
Tendenz von Donald Trump keine<br />
Revolution zu erwarten. Konflikte und<br />
wirtschaftliche Sanktionen gab es auch<br />
unter Barack Obama. Allerdings wird<br />
es einfacher, einen Konsens zwischen<br />
den USA und Europa zu finden. ◆<br />
März <strong>2021</strong> | touring 17
DOSSIER<br />
«Kein Jahr für die<br />
Geschichtsbücher»<br />
Morten Hannesbo hat seit 2009 als CEO die Amag-Gruppe an die Spitze der<br />
Schweizer Importeure geführt und tritt Ende Februar zurück. Der warmherzige<br />
Däne gibt Einblicke in die Entwicklung des Schweizer Marktes und<br />
die weitreichenden Veränderungen, die sich angekündigt haben.<br />
INTERVIEW MARC-OLIVIER HERREN<br />
Welche globale Bilanz ziehen<br />
Sie für den Schweizer<br />
Automobilmarkt für 2020?<br />
Morten Hannesbo: Mit einem<br />
Rückgang des Gesamtmarktes<br />
von 24 Prozent ist das<br />
Jahr 2020 natürlich kein Erfolgsjahr<br />
für die Geschichtsbücher.<br />
Und, dass die Hersteller<br />
ihre Produktionsanlagen<br />
anhalten mussten, merken<br />
wir zum Teil noch bis heute.<br />
Doch darf ich für die Amag<br />
dennoch ziemlich zufrieden<br />
sein. Unsere Teams und auch<br />
unsere Markenpartner haben<br />
sich sehr schnell auf die<br />
neue Situation eingestellt<br />
und gut gearbeitet, sei es in<br />
den Werkstätten oder sei es,<br />
indem sie Neues ausprobiert<br />
haben. Ich bin sehr froh,<br />
dass wir 2020 gemeinsam<br />
geschafft haben und keiner<br />
unserer Markenpartner Konkurs<br />
anmelden musste. Das<br />
zeigt, wie gut die Zusammenarbeit<br />
ist und wie stark aufgestellt<br />
unsere Partner sind.<br />
Hat die Pandemie dennoch<br />
etwas Positives?<br />
Der Zufall wollte es wohl,<br />
dass Amag Retail, unsere eigene<br />
Garagenorganisation,<br />
genau am 16. März 2020 mit<br />
dem Online-Sales-Portal gestartet<br />
ist. Via auto.amag.ch<br />
können Kunden den ganzen<br />
Prozess des Autokaufs inklusive<br />
Eintausch online machen.<br />
Heute, nach rund 300 so verkauften<br />
Autos, können wir sagen,<br />
dass dies eine gute Idee<br />
war. In ein paar Jahren soll<br />
dieser Onlineprozess einen<br />
Fünftel des Umsatzes ausmachen.<br />
Im Markt haben vor allem<br />
die Camper gewonnen.<br />
Auch Fahrzeuge mit alternativen<br />
Antrieben haben mit einem<br />
Rekordmarktanteil von<br />
28,2 Prozent stark zugelegt.<br />
Inwieweit wird sich der Absatz<br />
von alternativen Antrieben<br />
weiter fortsetzen?<br />
Das ist abhängig vom Angebot,<br />
von der Lieferfähigkeit<br />
und der Möglichkeit der<br />
Käuferinnen und Käufer. Wir<br />
werden in diesem Jahr acht<br />
neue Elektro- und sieben<br />
Plug-in- Hybrid-Fahrzeuge<br />
auf den Markt bringen. Das<br />
Angebot wird also vielfältiger,<br />
doch die Käufer müssen<br />
für sich entscheiden, ob sie<br />
für sie geeignet sind, ob sie<br />
einfachen Zugang zu einer<br />
Ladeinfrastruktur haben.<br />
Hier wird sich zeigen, in<br />
welchem Ausmass sich das<br />
Wachstum fortsetzen wird.<br />
Die Marken sind gezwungen,<br />
bestimmte Sportmodelle<br />
auszusortieren, um<br />
die CO2-Grenz werte einzuhalten.<br />
Führt das zu einer<br />
Diskrepanz zwischen<br />
Nachfrage und Angebot?<br />
Ich sehe da keine Diskrepanz,<br />
denn die neuen Elek tro fahr -<br />
zeuge haben ja auch ziemlich<br />
starke Motoren: der ID.3 mit<br />
204 PS, der neue Audi e-tron<br />
GT mit bis zu 650 PS. Ein<br />
Grossteil der Kunden ist technikaffin,<br />
das führte zum Kauf<br />
eines leistungsstarken Motors.<br />
Ob das zukünftig ein<br />
Benziner, ein Diesel, ein<br />
Hybrid oder ein Elektrofahrzeug<br />
sein wird? Die Konsumenten<br />
haben gerade jetzt<br />
eine sehr spannende, attraktive<br />
Auswahl.<br />
Sie sind ein Befürworter<br />
von CNG-Fahrzeugen. Hat<br />
Erdgas in der Schweiz<br />
noch Zukunft?<br />
Ich bin auch ein Freund von<br />
Elektrofahrzeugen … Ich sehe<br />
die Vorteile der CNG- Technologie<br />
noch heute. Doch zeigt<br />
der Markt, dass sie es schwer<br />
hat. Seit Jahren findet kein<br />
merkliches Wachstum statt,<br />
was ich persönlich bedaure.<br />
Wenn man nun die rasch steigenden<br />
Neuzulassungen von<br />
Elektro- und gleichzeitig den<br />
Rückgang an CNG-Fahrzeugen<br />
sieht, dann muss man<br />
eingestehen, dass der Markt<br />
CNG wohl keine attraktive<br />
Alternative mehr mit grossem<br />
Wachstumspotenzial ist. ◆<br />
2010<br />
Volkswagen: 11,5%<br />
Renault: 5,8%<br />
Audi: 5,7%<br />
Opel: 5,5%<br />
BMW: 5,5%<br />
Ford: 5,4%<br />
Peugeot: 5,1%<br />
Škoda: 4,9%<br />
Toyota: 4,7%<br />
Citroën: 4,5%<br />
«Das Angebot an alternativen<br />
Antrieben<br />
wird vielfältiger, doch<br />
werden die Käufer<br />
für sich entscheiden<br />
müssen, ob diese für<br />
sie geeignet sind.»<br />
Morten Hannesbo,<br />
CEO Amag-Gruppe<br />
ENTWICKLUNG DER TOP 10<br />
IN DER SCHWEIZ VON 2010 BIS 2020<br />
In zehn Jahren hat sich die Schweizer Automobillandschaft<br />
merklich verändert. Traditionelle Hersteller haben zugunsten<br />
der Premium-Marken Marktanteile verloren. Dieses<br />
Phänomen wurde durch die Pandemie noch beschleunigt.<br />
2020<br />
Volkswagen: 11,2%<br />
Mercedes-Benz: 9,6%<br />
BMW: 9,0%<br />
Škoda: 7,9%<br />
Audi: 6,3%<br />
Renault: 4,7%<br />
Seat: 4,6%<br />
Ford: 4,1%<br />
Toyota: 3,7%<br />
Volvo: 3,6%<br />
LEA WASER<br />
18 touring | März <strong>2021</strong>
DOSSIER<br />
Stellantis, ein neuer Riese<br />
am Auto-Firmament<br />
Elektrifizierung und Investitionen in neue Technologien veranlassen<br />
die Automobilhersteller derzeit, ihre Kräfte zu bündeln.<br />
Das erste Quartal <strong>2021</strong> ist durch die Gründung des Stellantis<br />
Konzerns geprägt, entstanden aus dem Zusammenschluss von<br />
PSA und Fiat Chrysler Automobiles (FCA).<br />
TEXT JÉRÔME LATHION<br />
FOTOS ZVG<br />
Das seit Herbst 2019 vorbereitete<br />
Bündnis wurde Anfang<br />
Januar von den Aktionären<br />
beider Konzerne akzeptiert,<br />
nachdem die Europäische Union Ende<br />
2020 zugestimmt hatte. Die französische<br />
PSA (Peugeot-Citroën) fusionierte<br />
mit der italienisch-amerikanischen<br />
Fiat Chrysler Automobiles (FCA) zum<br />
neuen Stellantis-Konzern. «Die grösste<br />
aller Automobilfusionen», freute sich<br />
Louis Gallois vor seinem Rücktritt als<br />
Aufsichtsratspräsident der PSA in der<br />
Zeitung «Les Échos».<br />
Auf Platz vier hinter Toyota, Volkswagen<br />
und der Renault-Nissan-Allianz<br />
zählt der Newcomer auf dem globalen<br />
Automobilmarkt rund 20 Marken,<br />
darunter die Zugpferde Citroën, Peugeot,<br />
Opel, Chrysler, Jeep, Fiat, Lancia<br />
und Maserati. Stellantis kann auf ermutigende<br />
Zahlen wie etwa 7,9 Millionen<br />
verkaufte Fahrzeuge im Jahr<br />
2019 bauen, die einen Umsatz von rund<br />
170 Milliarden Franken erzielten.<br />
Elektrisch auf Vormarsch<br />
Der aus den Reihen von PSA stammende<br />
CEO von Stellantis, Carlos Tavares, gab<br />
sich gegenüber den rund 400 000 Mitarbeitern<br />
der neuen Gruppe auf Anhieb<br />
zuversichtlich. Er will allen Marken ihre<br />
Chance geben und keine Produktionsstätte<br />
schliessen. Ihm zufolge hängt<br />
das Beschäftigungsrisiko nicht mit der<br />
Fusion zusammen, sondern mit allfälligen<br />
politischen Entscheidungen,<br />
insbesondere falls der Verkauf von Verbren<br />
nerfahrzeugen verboten werden<br />
sollte. «Elektrofahrzeuge für die Mittelschicht<br />
erschwinglich zu machen, wird<br />
die Herausforderung der nächsten Jahre<br />
sein», verkündigte der Chef von Stellantis<br />
im Januar als Konsequenz. Ein an<br />
ein Versprechen gekoppelter Plan: Boten<br />
die Marken bei der Fusion 29 E-Modelle<br />
an, werden vor Jahresende zehn<br />
weitere Fahrzeuge lanciert. Und jedes<br />
Modell, das in den nächsten vier Jahren<br />
auf den Markt kommt, bekommt ein<br />
elektrisches Pendant.<br />
«Elektrofahrzeuge für<br />
die Mittelschicht erschwinglich<br />
zu machen,<br />
ist die nächste<br />
Herausforderung.»<br />
Carlos Tavares,<br />
CEO von Stellantis<br />
Analysten räumen ein, dass die Fusion AUTOWELT IM WANDEL<br />
eine Chance für die Ex-PSA sei, in<br />
den USA wieder Fuss zu fassen, und Kurzer Überblick über die jüngsten<br />
den Marken der ehemaligen FCA in Bündnisse von Belang.<br />
Europa Perspektiven eröffne. Stellantis Januar 2019: Volkswagen unterzeichnet<br />
eine Industriepartnerschaft<br />
schielt auch – und vor allem – nach<br />
dem chinesischen Markt, auf dem<br />
mit Ford, um gemeinsam Pick-ups,<br />
beide Unternehmen in der Vergangenheit<br />
ent täuschende Ergebnisse hinwickeln.<br />
Nutz- und Elektrofahrzeuge zu entnehmen<br />
mussten. Die Gruppe führte August 2019: Nach einer Beteiligung<br />
an Mazda im Jahr 2018 und im<br />
eine Ma trixorganisation ein, und es<br />
wurden neun internationale und markenübergreifende<br />
Leitungsausschüsse schaft verbündet sich Toyota mit<br />
Rahmen einer langfristigen Partner-<br />
gebildet, um diese Strategie der (Rück-) Suzuki zur Entwicklung und Produktion<br />
gemeinsamer Produkte.<br />
Eroberung umzusetzen.<br />
Ende 2019: BMW gründet ein Joint<br />
Aus dem rund 40 Manager zählenden<br />
Venture mit dem Chinesen Great<br />
Organigramm ist ersichtlich, dass Mike<br />
Wall, um die Elektrifizierung ihres<br />
Manley, Ex-Chef von FCA, der Gruppe<br />
Sortiments zu beschleunigen.<br />
in Nordamerika vorsteht, während der<br />
ehemalige Peugeot-Chef Jean-Philippe Januar 2020: Hyundai unterzeichnet<br />
einen Partnerschaftsvertrag mit<br />
Imparato das Ruder von Alfa Romeo<br />
übernimmt. Der Mann, der die Marke dem auf Elektrofahrzeuge spezialisierten<br />
englischen Start-up Arrival.<br />
mit dem Löwen wieder auf Kurs gebracht<br />
hat, soll nun einer weiteren Auftrieb<br />
geben, die zurzeit nur die Modelle bauer Geely gründet gemeinsam<br />
Februar 2020: Der chinesische Auto-<br />
Giulia und Stelvio anbietet, da der neue mit Daimler das Unternehmen Smart<br />
Kompakt-SUV Tonale erst als Konzeptfahrzeug<br />
existiert. • 2022 in China vom Band<br />
Automobile. Die Smarts sollten bis<br />
rollen.<br />
März <strong>2021</strong> | touring 19
Flachsfasern von Bcomp<br />
für schnelle Autos<br />
Das 2011 gegründete Freiburger Unternehmen Bcomp ersetzt<br />
Kunststoff- und Kohlenstoff-Komponenten von Fahrzeugen<br />
durch leichtere Flachsverbundstoffe. Die biobasierten Produkte<br />
reduzieren den CO2-Fussabdruck von Fahrzeugen und sind<br />
bereits bei mehreren Marken wie Porsche und Polestar gefragt.<br />
TEXT ALINE BEAUD<br />
Entstanden als einfaches Garagen-<br />
Start-up, hat sich das Freiburger<br />
Unternehmen Bcomp dank seiner<br />
Produkte auf Flachsbasis als<br />
Schlüsselpartner für nachhaltige Entwicklung<br />
im Automobilsektor etabliert.<br />
«Damals bauten wir in unserem Geschäftsraum<br />
Skier mit Flachsfasern. Sie<br />
besitzen von Natur aus gute mechanische<br />
Eigenschaften und ermöglichen<br />
eine deutliche Gewichtsreduzierung»,<br />
sagt CEO Christian Fischer. Nachdem<br />
sich das Unternehmen auf dem Sportund<br />
Freizeitmarkt behauptet hatte,<br />
wandte es sich dem Motorsport zu.<br />
«Strategisch gesehen, handelt es sich<br />
um ein Tor zum Automobilmarkt, da<br />
viele Unternehmen die Technologien<br />
aus dem Motorsport auf die Serienproduktion<br />
übertragen», betont Fischer.<br />
Neue Produktionslinie<br />
Und Bcomp schlägt so richtig zu, als<br />
das Unternehmen vor drei Jahren Porsche<br />
Motorsport als Kunden gewinnt.<br />
Ziel? Die Reduzierung des CO2-Fussabdrucks<br />
bei gleicher Leistung wie der<br />
Kohlestoffteile, wobei obendrein eine<br />
Gewichtsreduktion, mehr Sicherheit<br />
sowie eine Kostensenkung von bis zu<br />
30 Prozent erzielt werden. Unter Fortführung<br />
seiner strategischen Linie erschafft<br />
Bcomp vor sechs Jahren den Bereich<br />
Forschung und Entwicklung für<br />
Serienautos und nimmt drei Jahre später<br />
den Dialog mit verschiedenen Marken<br />
auf. Heute laufen rund 20 Projekte<br />
mit verschiedenen Marken wie Porsche,<br />
McLaren und Polestar, die etwa 30 Mitarbeiter<br />
beschäftigen. Dank einer Investition<br />
von fast drei Millionen Franken<br />
befindet sich das Unternehmen<br />
nun in der Schlussphase seiner für den<br />
Automobilsektor der Stadt Freiburg<br />
bestimmten Produktionslinie.<br />
Konkret produziert die Firma Platten<br />
aus gewebten Flachsfasern. Auf der<br />
Rückseite derselben wird eine dreidimensionale<br />
Struktur angebracht –<br />
ähnlich der Adern von Blättern –, die<br />
das Produkt weiter verstärkt. Anschliessend<br />
werden die Bauteile extern geformt,<br />
lackiert oder mit Leder oder Stoff<br />
bezogen. Sie sind für die Verkleidung<br />
20 touring | März <strong>2021</strong>
DOSSIER<br />
Flachs besitzt von Natur aus gute mechanische<br />
Eigenschaften<br />
Die Faser wird zuerst gesponnen, dann gestrickt<br />
Eine dreidimensionale Struktur verstärkt<br />
die Rückseite der gewebten Flachsplatten<br />
Werkstatt Die Flachsplatten werden<br />
zugeschnitten<br />
Der Porsche Cayman<br />
718 GT4 des Rennstalls<br />
Four Motors mit seinem<br />
Naturfaser-Karosseriebausatz<br />
Beispiel einer Autokarosserie aus natürlicher<br />
Flachsfaser<br />
McLaren Racing arbeitete mit Bcomp<br />
zusammen, um den ersten Sitz aus natürlicher<br />
Flachsfaser in der F1 zu entwickeln<br />
FOTOS FOUR MOTORS/CHRICARPICS, 2020 DR. ING. H. C. F. PORSCHE AG, MCLAREN RACING<br />
von Armaturenbrettern, Mittelkonsolen,<br />
Ellbogenstützen oder Tür innenseiten<br />
vorgesehen. Punkto Verkehrssicherheit<br />
sind die Bcomp- Komponenten bei einem<br />
Unfall nicht direkt entscheidend,<br />
doch erweisen sie sich laut Tests eines<br />
deutschen Fachinstituts als sicher.<br />
Im Gegensatz zu Kohlenstoff, dessen<br />
Bruchkanten scharf sind, fungieren<br />
die Flachsteile als Schutznetz.<br />
Kooperation mit Polestar<br />
Neben dem Sicherheitsaspekt sind die<br />
Bcomp-Produkte vor allem interessant,<br />
weil sie CO2-Einsparungen bringen:<br />
«Dank einer deutlichen Gewichtsreduzierung<br />
im Vergleich zu Kunststoff<br />
(bis zu 50%) und der Reduzierung des<br />
CO2-Fussabdrucks bei der Produktion<br />
setzen wir den Hebel doppelt an», sagt<br />
Christian Fischer. «Zudem wird die<br />
Verwendung von Kunststoff um bis zu<br />
70 Prozent reduziert.» Argumente, die<br />
Polestar überzeugen. Die E-Fahrzeug-<br />
Marke enthüllte im Februar 2020 ihr<br />
mit Teilen von Bcomp ausgestattetes<br />
Konzeptauto Precept. Es wird nun in<br />
Serie hergestellt. Laut Fischer werden<br />
die Komponenten aus Freiburg Polestar<br />
ermöglichen, seine Ziele weiterzuverfolgen,<br />
sprich die negativen Umweltauswirkungen<br />
der Autos dank bio basierter<br />
Das Porsche-Heck<br />
des Teams Four Motors<br />
Produkte zu minimieren und die Verwendung<br />
von Kunststoff zu verringern.<br />
Das ehemalige Garagen- Start-up wird<br />
also aufs Neue aus der Garage herauskommen,<br />
diesmal jedoch in Form von<br />
Fahrzeugen mit nachhaltig hergestelltem<br />
Innenraum. •<br />
März <strong>2021</strong> | touring 21
DOSSIER<br />
«Wir haben wegen<br />
des Wetters immer gezittert»<br />
Der März stand bei Autobegeisterten stets im Zeichen<br />
des Genfer Salons. Nun findet er erneut nicht statt.<br />
Frank Rinderknecht, der visionäre Kopf hinter der Firma<br />
Rinspeed, war seit 1979 in Genf dabei. Ein kurzes Gespräch<br />
darüber, was ihm der Anlass bedeutete.<br />
TEXT JULIANE LUTZ<br />
Der Genfer Autosalon findet dieses<br />
Jahr erneut nicht statt. Kommt da<br />
bei Ihnen Wehmut auf?<br />
Frank Rinderknecht: Genf war (und<br />
wäre) ein grossartiger Stand- und Austragungsort,<br />
aber das Format der althergebrachten<br />
Motorshow hat sich<br />
überholt. Auch bei anderen Automessen<br />
gingen in den letzten Jahren die<br />
Besucher- und Ausstellerzahlen zurück.<br />
Für Rinspeed war Genf nicht mehr die<br />
Bühne für Weltpremieren, denn die<br />
zeigten wir bereits seit 2016 an der CES<br />
in Las Vegas. Aber gerade an den Pressetagen<br />
war der Salon grossartig, um<br />
die verschiedensten Leute aus aller<br />
Welt zu treffen. Das habe ich bereits<br />
letztes Jahr sehr vermisst. Aber Wehmut<br />
bringt uns nicht weiter, sondern<br />
nur der Blick nach vorn.<br />
Sie waren seit 1979 in Genf dabei.<br />
Gibt es besondere Erinnerungen?<br />
Vor 1982 fand der Anlass im Genfer<br />
Quartier Plainpalais statt, in einem Gebäude<br />
mitten in der Stadt mit grossem<br />
Charme. Morgens war es eiskalt, und<br />
mittags wurde es tropisch warm. Klima-<br />
«Ich würde Genf<br />
als eine Art B2B-<br />
Veranstaltung wieder<br />
aufleben lassen.»<br />
Frank Rinderknecht,<br />
Autovisionär und Unternehmer<br />
anlagen gab es nicht. Zum Mittag essen<br />
gingen wir ins Bistrot nebenan und<br />
haben gemütlich gegessen. Damals war<br />
die Zeit noch nicht so durchgetaktet<br />
wie heute.<br />
Der März ist auch für seine Wetterkapriolen<br />
gefürchtet. Kam immer<br />
alles pünktlich nach Genf?<br />
Wir haben vor jedem Salon gezittert,<br />
wie wohl das Wetter wird. Anfang<br />
März lag alles drin: von warmen, sonnigen<br />
Tagen bis zu Schneemassen<br />
und stecken gebliebenen Lastwagen.<br />
Da alles stets auf einen Schlag hin<br />
fertig sein musste, sind in der Vorbereitungszeit<br />
förmlich Blut, Schweiss<br />
und Tränen geflossen. Eine zweite<br />
Möglichkeit auszustellen gab’s ja nicht.<br />
Gerade als Jungunternehmer konnte<br />
ich am Salon viele wichtige Erfahrungen<br />
sammeln, der auch geprägt war<br />
vom langjährigen Direktor Ruedi Huser.<br />
Er hat die Messe erst zu diesem weltweit<br />
wichtigen Branchenanlass gemacht.<br />
Wenn man über 40 Mal teilgenommen<br />
hat, wird man abgeklärt und<br />
kennt die Abläufe.<br />
Traditionelle Automessen haben<br />
schon vor einigen Jahren an Bedeutung<br />
verloren. Werden sie Ihrer<br />
Meinung nach durch Veranstaltungen<br />
wie die CES ersetzt?<br />
Die CES ist eine lockere, sehr amerikanisch<br />
kunterbunte Messe, die alle Bereiche<br />
von IT und Elektronik abdeckt,<br />
vom elektrischen Massagestuhl über<br />
Handys bis zum Haushaltsroboter. Der<br />
Bereich «Automotive» hat dort einen<br />
grossen Stellenwert erlangt, weil IT<br />
und (Auto-)Mobilität immer mehr ineinanderfliessen.<br />
Also wäre schon noch Platz für<br />
reine Automobilanlässe?<br />
Einen reinen Automobilanlass in Genf<br />
sähe ich als Ergänzung, weil dort neben<br />
dem IT-Aspekt auch viele andere<br />
Entwicklungen in der Branche abgebildet<br />
würden. Auch trifft man sich in der<br />
Autowelt schon gern persönlich, mag<br />
das Get-together. Die CES, die bis letztes<br />
Jahr boomte und ausverkauft war,<br />
zeigt, dass analoge Veranstaltungen<br />
nach wie vor funktionieren. Auf das<br />
griffige und innovative Konzept kommt<br />
es an. Wenn man mich fragen würde:<br />
Ich persönlich würde Genf viel kürzer<br />
von der Dauer her und klein, aber fein<br />
primär als eine Art B2B-Veranstaltung<br />
wieder aufleben lassen. Aber auch die<br />
Öffentlichkeit soll teilhaben können.<br />
Die Frage – oder eben auch nicht – ist,<br />
ob unüberschaubare Besuchermassen<br />
wie früher noch zeitgemäss sind. ◆<br />
Den «MetroSnap» zeigte<br />
Rinspeed 2020 an der CES,<br />
danach wäre die Studie<br />
in Genf ausgestellt worden<br />
DINGO PHOTOS, ZVG<br />
22 touring | März <strong>2021</strong>
DOSSIER<br />
TCS präsentiert den ersten<br />
Auto-Klimabilanzrechner<br />
Die TCS Autosuche ist um ein beeindruckendes Werkzeug<br />
reicher: Nebst den Betriebskosten lässt sich jetzt auch<br />
der ökologische Fussabdruck von 2000 Fahrzeugen individuell<br />
berechnen und vergleichen. Eine Weltneuheit.<br />
TEXT DOMINIC GRAF | FOTOMONTAGE NICOLAS KRISTEN<br />
Wie viel kostet ein Auto<br />
wirklich? Über den Anschaffungspreis<br />
alleine<br />
lässt sich diese Frage nicht<br />
beantworten. Denn während eines Autolebens<br />
kommen viele weitere Kostenpunkte<br />
auf den Besitzer zu: Treibstoff,<br />
Service, Reifen, Steuern, Versicherungen<br />
oder Pflege müssen ebenso in die<br />
Kalkulation einfliessen wie die Garagenmiete,<br />
die Wertminderung oder die<br />
Amortisationskosten. Diese Gesamtbetriebskosten,<br />
auch Total Cost of Ownership<br />
(TCO) genannt, werden in der<br />
Autosuche des TCS berücksichtigt. Seit<br />
einigen Jahren ist das Portal beliebt<br />
bei Kaufinteressierten, die einen transparenten<br />
und neutralen Überblick über<br />
praktisch alle in der Schweiz erhältlichen<br />
Benzin-, Diesel-, Hybrid-, Elektro-,<br />
Wasserstoff- oder Erdgasautos haben<br />
wollen. Mit ein paar wenigen Klicks lassen<br />
sich Fahrzeuge in ihren technischen<br />
Spezifikationen und in ihren Betriebskosten<br />
direkt miteinander vergleichen.<br />
Das sonst schon vielseitige Such- und<br />
Vergleichsinstrument wurde nun um ein<br />
innovatives und weltweit einzig artiges<br />
Werkzeug erweitert: den Klimabilanzrechner.<br />
Wer heutzutage ein Auto kaufen<br />
will, egal welchen Antriebs, sollte<br />
seine Entscheidung nicht nur aufgrund<br />
der Kosten oder üblichen Kriterien wie<br />
Platz und Komfort treffen, sondern auch<br />
den ökologischen Fussabdruck, den<br />
jedes Fahrzeug hinterlässt, im Auge behalten.<br />
Mit der TCS Auto suche ist das<br />
jetzt kein Problem mehr.<br />
Herstellung bis Entsorgung<br />
Zum ersten Mal können die tatsächlichen<br />
CO2-Emissonen, die ein Auto von<br />
der Herstellung über den Betrieb bis<br />
zur Entsorgung erzeugt, berechnet und<br />
verglichen werden. Der Rechner wurde<br />
von der TCS Mobilitätsberatung entwickelt<br />
und kann für rund 2000 Neufahrzeuge<br />
angewendet werden. Anhand<br />
der aktuellsten Daten, welche<br />
vom renommierten Paul Scherrer Institut<br />
stammen, kann der gesamte Material-<br />
und Energieverbrauch erfasst und<br />
den Nutzern angezeigt werden, wie<br />
viel Tonnen CO2 ein Fahrzeug im Laufe<br />
seines Lebens verursacht. Der Verbrauch<br />
von Treibstoff macht dabei nur<br />
einen Teil der Klimabilanz aus. Die<br />
Rohstoffgewinnung und -verarbeitung,<br />
→<br />
März <strong>2021</strong> | touring 23
DOSSIER<br />
die Produktion des Fahrzeugs, der<br />
Treibstoffe und des Stroms, die Wartung<br />
sowie der Unterhalt der Strasseninfrastruktur<br />
fliessen ebenfalls in die<br />
Bilanz ein. Sogar das Recycling von<br />
Elektroautoakkus, das mittlerweile erwiesenermassen<br />
funk tioniert (siehe<br />
Kasten), wird im Klimabilanzrechner<br />
berücksichtigt.<br />
Elektroautoakkus Die Produktion macht<br />
einen Grossteil des CO2- Kontos aus.<br />
Gut, sind sie heute schon rezyklierbar<br />
«Alle sollen profitieren»<br />
An der einfachen Bedienung der TCS<br />
Autosuche hat sich durch den neuen<br />
Rechner nichts geändert. Im Nu sind<br />
die Kriterien eingegeben und die Autos,<br />
die man vergleichen will, ausgewählt.<br />
Ein Klick auf den «Klimabilanz»-Button<br />
und das Diagramm mit den jeweiligen<br />
CO2-Werten erscheint. Vergleichen<br />
lassen sich alle Autos miteinander, ungeachtet<br />
der Antriebsarten. So kann<br />
zum Beispiel eruiert werden, welcher<br />
Mittelklassebenziner am ökologischsten<br />
ist, welcher SUV in seinem Leben<br />
den grössten Fussabdruck hinterlässt,<br />
oder – wie in der Sendung Kassensturz<br />
Anfang Februar – die Werte von Verbrennern<br />
mit denen von Hybriden und<br />
reinen Stromern gegenübergestellt<br />
werden.<br />
Die Plattform steht allen Nutzern kostenfrei<br />
zur Verfügung, wie Generaldirektor<br />
Jürg Wittwer betont: «Alle sollen<br />
von der TCS Autosuche profitieren<br />
können. Das ist uns ein wichtiges Anliegen.<br />
Wer ein Auto kaufen will, hat<br />
nun Zugriff auf eine Plattform, welche<br />
sehr umfassend – von der Betriebskostenrechnung<br />
und nun zusätzlich<br />
neu mit dem weltweit ersten Klimabilanzrechner<br />
– bei der Entscheidungsfindung<br />
unterstützt. Genau solche<br />
Hilfen wollen wir als TCS bieten.» ◆<br />
Jetzt den neuen Klimabilanzrechner testen:<br />
tcs.ch/autosuche<br />
AKKURECYCLING?<br />
KEIN PROBLEM!<br />
Das Recycling von Elektroautobatterien<br />
ist schon heute Realität. Kostbare<br />
Stoffe wie Kobalt oder Lithium<br />
können zurückgewonnen und wiederverwendet<br />
werden. Das Unternehmen<br />
Batrec Industrie AG mit Sitz<br />
in Wimmis (BE) nutzt seit vielen Jahren<br />
ein eigenes System, das sowohl<br />
die gefährlichen Giftstoffe von Altbatterien<br />
wie auch die metallischen<br />
Stoffe in einem geschlossenen Kreislauf<br />
vollständig isoliert und zu hochwertigen<br />
Produkten umarbeitet. Aus<br />
Sonder abfällen werden wertvolle<br />
Rohstoffe, die wieder dem Produktionskreislauf<br />
zugeführt werden.<br />
Weitere Infos: batrec.ch<br />
STEFAN WARTER<br />
24 touring | März <strong>2021</strong>
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1964 brachte Ford ein Fahrzeug auf den Markt, das sofort zum Klassiker<br />
wurde – den Ford Mustang. Der Mustang war der Urvater der sogenannten<br />
„Pony-Cars“, für damalige US-Verhältnisse eher kleine Coupés und Cabrios mit<br />
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briefl ichen Angebote erhalten möchten.
Verkehr Die eigenen<br />
Gefühle stimmen nicht<br />
immer mit den effektiven<br />
Risiken überein<br />
Sind immer die<br />
anderen Schuld?<br />
In welchen Situationen fühlen wir uns in der Mobilität unsicher?<br />
Eine Studie der TCS Verkehrssicherheit und von Fussverkehr Schweiz<br />
gibt Aufschluss und unterzieht diese Situationen einem Realitätscheck.<br />
Dieser Abgleich zeigt, dass die Ängste oft unbegründet sind, die<br />
Gefahren weniger von anderen als vielmehr von uns selbst ausgehen.<br />
TEXT DINO NODARI<br />
E<br />
ine enge Durchfahrt,<br />
schlechte Sicht oder<br />
einfach dichter Verkehr,<br />
die Gründe, warum<br />
wir uns in bestimmten<br />
Situationen unsicher fühlen –<br />
gerade im Strassenverkehr –<br />
sind vielfältig. Und obschon<br />
die Unfallzahlen seit Jahren<br />
sinken, bleibt oft dieses Gefühl<br />
der Unsicherheit. Denn,<br />
auch wenn sich die Verkehrssicherheit<br />
in Zahlen ausdrücken<br />
lässt, sie ist immer<br />
das Ergebnis einer Interaktion<br />
von Mensch, Fahrzeug<br />
und Infrastruktur. Warum<br />
aber gibt es eine Kluft zwischen<br />
objektiver und subjektiver<br />
Verkehrssicherheit, und<br />
wie steht es um deren wechselseitigen<br />
Einfluss? Diesen<br />
Fragen geht eine gemeinsame<br />
Studie von Fussverkehr<br />
Schweiz und dem TCS nach.<br />
In einem ersten Schritt wurden<br />
je nach Verkehrsmittel<br />
Situationen erfasst, die für<br />
Unsicherheitsgefühle sorgen.<br />
In einem zweiten Schritt wurden<br />
diese Situationen mit<br />
der Unfallstatistik einem Realitätscheck<br />
unterzogen.<br />
«Es ist Zeit, in der Verhaltensprävention<br />
der Verkehrssicherheit<br />
die weichen Faktoren<br />
systematischer miteinzubeziehen<br />
und deren Potenzial<br />
zu nutzen», erklärt Monika<br />
Litscher, Geschäftsleiterin<br />
bei Fussverkehr Schweiz.<br />
Und Christophe Nydegger,<br />
Leiter Verkehrssicherheit<br />
beim TCS, ergänzt, dass die<br />
Studie «den Zusammenhang<br />
zwischen Situationen verdeutlicht,<br />
die ein Gefühl von<br />
Unsicherheit erzeugen, und<br />
der gelebten Realität dieser<br />
Situationen». Die Analyse<br />
zeigt, dass in erster Linie das<br />
Verhalten und die Unaufmerksamkeit<br />
der anderen zu<br />
Unsicherheitsgefühlen führen.<br />
Das eigene Verhalten<br />
wird dabei wenig reflektiert.<br />
Unterwegs im Auto<br />
Velofahrende, die sich nicht<br />
an die Verkehrsegeln halten,<br />
lösen etwa bei Autofahrern<br />
starke Unsicherheitsgefühle<br />
aus – obschon die Autoinsassen<br />
eigentlich viel besser<br />
geschützt sind. Unfallstatistiken<br />
zeigen aber auch, dass zu<br />
73 Prozent der Autofahrenden<br />
als Unfallverursacher<br />
identifiziert werden kann.<br />
Und Auswertungen von Statistiken<br />
zeigen, dass sich auch<br />
die Autofahrer selbst nicht<br />
immer an die Verkehrsregeln<br />
halten. Wenn sich andere unaufmerksam<br />
verhalten, so<br />
eine weitere häufig genannte<br />
Situation für Un sicherheit.<br />
Der Abgleich mit der Statistik<br />
zeigt, dass Unaufmerksamkeit<br />
tatsächlich die Hauptursache<br />
für Verkehrsunfälle<br />
ist. Dass es aber die anderen<br />
Verkehrsteilnehmer sind, die<br />
aufgrund ihrer Unaufmerksamkeit<br />
einen Unfall verursachen,<br />
stimmt nicht. Vielmehr<br />
ist es so, dass die Autofahrer<br />
selbst am meisten Hauptverursachende<br />
von Unfällen<br />
im Zusammenhang mit Unaufmerksamkeit<br />
sind.<br />
Auf zwei Rädern<br />
Bei den Velofahrenden sorgt<br />
vor allem das ÜberholtWerden<br />
im Kreisel für Unsicherheit.<br />
Es zeigt sich zwar, dass<br />
Unfälle im Kreisel häufig vorkommen<br />
und dass bei diesen<br />
Kollisionen zu 93 Prozent der<br />
Kollisionsgegner der Hauptverursacher<br />
ist. Das Unsicher<br />
KEYSTONE<br />
26 touring | März <strong>2021</strong>
MOBILITÄT<br />
Massnahmen zur<br />
Verbesserung der<br />
Verkehrssicherheit<br />
«Welche der folgenden<br />
konkreten Massnahmen<br />
würden Ihrer Meinung nach<br />
die Sicherheit im Verkehr<br />
verbessern? Würden<br />
die folgenden Massnahmen<br />
die Sicherheit stark, eher,<br />
eher nicht oder überhaupt<br />
nicht verbessern?»<br />
◾ Stark verbessern.<br />
◾ Eher verbessern.<br />
◾ Weiss nicht. / Keine Antwort.<br />
◾ Eher nicht verbessern.<br />
◾ Überhaupt nicht verbessern.<br />
In Prozent Einwohner/-innen der<br />
Schweiz ab 18 Jahren.<br />
Bessere Trennung der Verkehrsteilnehmer<br />
(Velo, Fussgänger, Autos)<br />
Einführen der Helmtragpflicht<br />
für Velofahrer<br />
Raser und Verkehrsrowdys<br />
rigoros bestrafen<br />
Einführung von Technik gegen Fahren<br />
mit Alkohol oder Telefonieren im Auto<br />
Mehr Verkehrsprävention<br />
und Aufklärung<br />
Obligatorium für Leuchtwesten<br />
für Velo- oder Motorradfahrer<br />
Null Promille für alle Fahrzeuglenker<br />
Mehr obligatorische Aus- und Weiterbildungen<br />
für alle Verkehrsteilnehmer<br />
Mehr Kontrollen durch die Polizei<br />
Mehr Blitzkästen<br />
48 40 2 8 2<br />
42 38 2 11 7<br />
49 31 1 12 7<br />
40 37 2 13 8<br />
25 51 2 18 4<br />
25 41 2 20 12<br />
31 30 2 24 13<br />
17 41 3 28<br />
11<br />
16 40 2 29<br />
13<br />
9 25 2 35<br />
29<br />
© gfs.bern, Unsicherheitsempfinden im Strassenverkehr, April 2020 (N = 1725)<br />
heitsgefühl wird in diesem<br />
Punkt also von der Statistik<br />
gestützt. Allerdings zeigt<br />
eine vertiefte Auswertung,<br />
dass bei Unfällen im Kreisel<br />
die grösste Gefahr für Velofahrende<br />
von einfahrenden<br />
Fahrzeugen ausgeht. Zehnmal<br />
häufiger sind Unfälle mit<br />
einfahrenden Fahrzeugen<br />
als von solchen, die Velos<br />
überholen. Wie bei den Autofahrern<br />
führt auch bei Velofahrern<br />
das Fehlverhalten<br />
von anderen zu<br />
einem subjektiven<br />
Unsicherheitsgefühl.<br />
Allerdings lässt<br />
sich auch hier<br />
belegen, dass<br />
die grösste<br />
Gefahr beim<br />
Velofahren<br />
nicht die anderen,<br />
sondern<br />
das Verhalten der Velofahrenden<br />
selbst ist. «Unsicherheitsgefühl<br />
gegenüber anderen<br />
ist zwar aufgrund der höheren<br />
Verletzlichkeit verständlich,<br />
aber nicht zwingend<br />
«Die fehlende Bereitschaft,<br />
das eigene<br />
Verhalten als<br />
Verkehrsteilnehmer<br />
reflektieren zu wollen<br />
oder zu können,<br />
fällt auf.»<br />
rational», so die Studienautoren.<br />
Bei E-Bike-Fahrern lösen<br />
ebenfalls das Überholt-Werden<br />
im Kreisel Unsicherheit<br />
aus und wenn sich andere<br />
nicht an Verkehrsregeln halten.<br />
Der Abgleich mit der<br />
tatsächlichen Unfallstatistik<br />
zeigt hier das gleiche Bild<br />
wie bei den Velofahrern. Unfälle<br />
mit Zufussgehenden<br />
sind gemäss Unfallstatistik<br />
eher selten.<br />
Zudem stellen<br />
die E-Bike-<br />
Fahrenden<br />
meistens die<br />
Hauptverursachenden<br />
der<br />
Unfälle dar.<br />
Die Auswertung<br />
bei den<br />
Motorradfahrern<br />
hat hervorgebracht, dass<br />
die drei Verkehrssituationen,<br />
die am meisten Unsicherheitsgefühle<br />
auslösen, ebenfalls<br />
auf das Verhalten der anderen<br />
zurückzuführen sind:<br />
Monika Litscher,<br />
Geschäftsleiterin<br />
Fussverkehr Schweiz<br />
Andere verweigern den Vortritt,<br />
Unaufmerksamkeit der<br />
anderen Verkehrsteilnehmer<br />
und wenn sich andere nicht<br />
an Verkehrsregeln halten.<br />
Auch hier zeigt jedoch der<br />
Realitätscheck, dass die<br />
grösste Gefahr<br />
das eigene Verhalten<br />
ist.<br />
Zu Fuss<br />
Wie bei allen<br />
anderen untersuchten<br />
Verkehrsmitteln<br />
führt auch bei<br />
den Zufussgehenden<br />
das<br />
Fehlverhalten der anderen zu<br />
Unsicherheitsgefühlen. Im<br />
Gegensatz zu den anderen<br />
Verkehrsteilnehmenden gibt<br />
es hier jedoch einen Zusammenhang<br />
zwischen dem<br />
subjektiven Empfinden und<br />
den tatsächlichen Unfallzahlen.<br />
Denn die Fussgänger<br />
sind in den wenigsten Fällen<br />
die Hauptverursacher von<br />
Unfällen. Die Fussgänger<br />
nennen vor allem die Miss-<br />
«Die Analyse dieser<br />
Studie lässt den<br />
Schluss zu, dass es<br />
ein grosses Potenzial<br />
zur Reduzierung<br />
von Unfällen<br />
gibt.»<br />
achtung der Regeln durch<br />
andere, zu schnell fahrende<br />
Fahrzeuge, gemischte Verkehrsflächen<br />
mit Velos und<br />
Fussgängerstreifen als Unsicherheitssituationen.<br />
«Die Zusammenhänge<br />
zwischen der<br />
Wahrnehmung,<br />
Einschätzung<br />
der eigenen<br />
Kräfte und<br />
Kompetenzen<br />
sowie dem Verhalten<br />
im Verkehrssystem<br />
beeinflussen<br />
auch das Unfallgeschehen,<br />
und es ist höchste Zeit, sie<br />
bei Präventionsmassnahmen<br />
im jetzigen System zu berücksichtigen»,<br />
sagt Monika<br />
Litscher. Und für Christophe<br />
Nydegger ist klar: «Zwischen<br />
dem Bewusstwerden der<br />
Auswirkung unseres Verhaltens<br />
auf andere und der tatsächlichen<br />
Einstellungsänderung<br />
liegt ein langer Weg,<br />
aber auch ein spannender.» ◆<br />
Christophe Nydegger,<br />
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März <strong>2021</strong> | touring 27
SERIE START-UPS, DIE MAN KENNEN SOLLTE, FOLGE 1<br />
Vom Kellerkind<br />
zum erfolgreichen<br />
Velohersteller<br />
In der Schweiz gibt es jede Menge spannender Start-ups.<br />
Wir stellen in loser Folge junge vielversprechende Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer aus dem Bereich Mobilität<br />
vor. Den Anfang macht Alberto Fernandez mit seiner<br />
Berner Veloschmiede DesignYourBike.<br />
TEXT JULIANE LUTZ | FOTOS EMANUEL FREUDIGER, ZVG<br />
Er strahlt und hat auch<br />
allen Grund dazu. Für<br />
Alberto Fernandez und<br />
seine Firma De sign-<br />
YourBike lief das Annus<br />
horribilis 2020 bestens. Die<br />
edlen Velos, die sich nach<br />
Belieben bis zur Farbe der<br />
Speichennippel konfigurieren<br />
lassen, sind der Renner.<br />
Dabei begann das letzte Jahr<br />
harzig. «Wir hatten erstmals<br />
eine Rekordsumme in Veloteile<br />
investiert, das Lager war<br />
voll, und wir wollten im März<br />
loslegen. Dann kam der Shutdown,<br />
und wir mussten die<br />
Läden in Bern und Berlin<br />
28 touring | März <strong>2021</strong>
MOBILITÄT<br />
Es läuft rund<br />
für Alberto Fernandez<br />
und seine massgeschneiderten<br />
Fahrräder<br />
schliessen», sagt der 36-Jährige.<br />
Einen Onlineshop gab’s,<br />
aber würden die Leute in Krisenzeiten<br />
kaufen? Es wurde<br />
schwierig, Mieten und Löhne<br />
für sechs Mitarbeiter zu stemmen.<br />
Kurzarbeit musste beantragt<br />
und die Investoren<br />
über die Lage informiert werden.<br />
«Ich hatte viele schlaflose<br />
Nächte. Doch gegen<br />
Ende des Shutdowns ging es<br />
ab», sagt Fernandez. Das eingekaufte<br />
Material sollte eineinhalb<br />
Jahre vorhalten, war<br />
aber schon im August aufgebraucht.<br />
500 Velos wurden<br />
verkauft.<br />
Jahre im 3. UG<br />
Vor Jahren in Amsterdam fiel<br />
ihm auf, wie glücklich die<br />
Leute dort mit ihren höchst<br />
individuellen Rädern schienen.<br />
Doch erst ein Job bei<br />
Peugeot Schweiz, wo er unter<br />
anderem für den Modellkonfigurator<br />
zuständig war,<br />
brachte den Berner mit spanischen<br />
Wurzeln auf die Idee,<br />
individuell zusammenstellbare<br />
Velos anzubieten. Als<br />
er 2015 DesignYourBike<br />
gründete, war er damit Vorreiter.<br />
Lange schraubte er in<br />
einem ungeheizten Keller im<br />
dritten Untergeschoss irgendwo<br />
in Bern selbst Velos<br />
zusammen. Erspartes war<br />
das Startkapital. Fehlendes<br />
Wissen holte sich der studierte<br />
Betriebswirt an Startup-Events,<br />
knüpfte dort Kontakte<br />
und lernte Elias Koster<br />
kennen, heute sein Firmenmitinhaber.<br />
Als der nach Berlin<br />
zog, eröffneten sie dort<br />
eine weitere Filiale. Zwei<br />
Jahre werkelten sie vor sich<br />
hin, Koster neben einem Job,<br />
und machten wirklich alles<br />
selbst bis zur Website und<br />
zum Transport von Veloteilen.<br />
Dann beschlossen sie,<br />
richtig durchzustarten. Dafür<br />
war Geld nötig und Mut.<br />
Den habe er erst entwickeln<br />
müssen, sagt Fernandez, der<br />
gern länger nachdenkt, bevor<br />
er etwas angeht. Als Gründer<br />
aber sei es nötig, einfach zu<br />
machen und nicht immer<br />
perfekt sein zu wollen.<br />
Mächtige Investoren<br />
Für ihre Geschäftsidee, die<br />
den Trend zum Velo und zur<br />
Individualisierung vereint,<br />
konnten sie die Investoren<br />
Jürg Schwarzenbach und<br />
David Schröder, der Zalando-<br />
Finanzchef war ein früherer<br />
Vorgesetzter von Koster, begeistern.<br />
So kamen 220 000<br />
Franken zusammen. Hilfreich<br />
für die Bekanntheit<br />
war der Artikel eines velobegeisterten<br />
Redaktors von<br />
«20 Minuten», der zufällig<br />
auf die Facebook-Seite der<br />
Firma gestossen war.<br />
Nicht nur Hipster stehen auf<br />
die minimalistisch-edlen Flitzer<br />
von DesignYourBike<br />
Im Laden an der Berner<br />
Papiermühlestrasse stehen<br />
und hängen Räder in allen<br />
Varia tionen. Die Kunden<br />
legen sich auf eines der<br />
drei Rahmenmodelle fest,<br />
aber stellen den Rest nach<br />
Gusto zusammen. Allein<br />
256 RAL-Farben mit diversen<br />
Glanzgraden sind wählbar.<br />
Neu gibt es auch E-Bikes.<br />
Fernandez betont die Hochwertigkeit<br />
der Teile, die ihm<br />
stets wichtig war. Rahmen<br />
beispielsweise kommen aus<br />
einer Manufaktur aus Taiwan,<br />
Zahnriemen aus England oder<br />
Körbe aus den USA. Die Pulverbeschichtung<br />
erfolgt im<br />
Emmental, und in Bern werden<br />
die Velos und sogar die<br />
Laufräder von Hand zusammengebaut.<br />
Der Erfolg treibt<br />
Alberto Fernandez weiter an,<br />
aber auch die offensichtliche<br />
Freude der Kunden, wenn sie<br />
ihre Unikate abholen. •<br />
designyourbike.ch<br />
Der Laden an der Berner<br />
Papiermühlestrasse ist<br />
zugleich Werkstatt<br />
Auf den Rahmen<br />
müssen sich Kunden<br />
festlegen, der Rest<br />
ist nach Belieben<br />
konfigurierbar<br />
März <strong>2021</strong> | touring 29
MOBILITÄT<br />
«Wir halten den Weg für falsch –<br />
nicht die Zielvorgaben»<br />
Gegen das neue CO2-Gesetz, das der TCS als akzeptablen<br />
Kompromiss betrachtet, wurde das Referendum ergriffen.<br />
François Launaz, Präsident von Auto-Schweiz, erklärt, warum.<br />
INTERVIEW DINO NODARI<br />
Warum ist Auto-Schweiz gegen das<br />
neue CO2-Gesetz?<br />
François Launaz: Die neuen Bestimmungen<br />
führen zu einer deutlichen Verteuerung<br />
der motorisierten Individualmobilität.<br />
Unter anderem soll ein Liter<br />
Benzin oder Diesel mit Mehrabgaben<br />
von zwölf Rappen belastet werden –<br />
dabei verfügt die Schweiz bereits über<br />
den zweithöchsten Dieselpreis Europas.<br />
Zudem sorgen Details bei den CO2-Vorschriften<br />
für neue Fahrzeuge für höhere<br />
Sanktionszahlungen und damit möglicherweise<br />
für steigende Preise – so<br />
zumindest das Ziel des Gesetzes. Auto-<br />
Schweiz und ihre Mitglieder sind der<br />
Meinung, dass das Schweizer Stimmvolk<br />
zu dieser grossflächigen Verteuerung<br />
der motorisierten Individualmobilität<br />
das letzte Wort erhalten soll.<br />
seit drei Jahrzehnten nicht gesunken<br />
seien. Das stimmt – sie sind aber auch<br />
nicht gestiegen. Und das, obwohl seit<br />
1990 die Bevölkerung um 30 Prozent<br />
und die Wirtschaftsleistung um 55 Prozent<br />
gewachsen sind. Entsprechend hat<br />
die Fahrleistung auf der Strasse um<br />
38 Prozent zugenommen – und das alles<br />
bei konstantem CO2-Ausstoss. Dank<br />
mehr Elektromobilität werden wir diesen<br />
nun nach und nach senken können,<br />
eine erneuerbare Stromproduktion vorausgesetzt.<br />
Das geht, aber ohne zuerst<br />
Bevölkerung und Wirtschaft mit massiven<br />
Mehrkosten zu belasten.<br />
Das Gesetz sieht Lenkungsabgaben<br />
vor, die zu einem guten Teil wieder<br />
an die Bevölkerung zurückfliessen.<br />
Was ist daran schlecht?<br />
Hier sind Ungerechtigkeiten vorprogrammiert.<br />
Zahlen werden die Zeche<br />
Familien und KMU, die nicht heute oder<br />
morgen in CO2-ärmere Technik und<br />
Fahrzeuge investieren können und deshalb<br />
mehr an Lenkungsabgabe zahlen<br />
werden, als sie zurückbekommen. Und<br />
durch die höheren laufenden Kosten<br />
wird es länger dauern, bis sie genügend<br />
finanzielle Mittel für eine Investition in<br />
effizientere Fahrzeuge zur Verfügung<br />
haben. Wir sollten den Leuten nicht das<br />
Geld aus der Tasche ziehen, das sie eigentlich<br />
anderweitig sinnvoll ausgeben<br />
könnten. Die Corona-Krise verschlimmert<br />
diese Auswirkungen noch.<br />
Das Gesetz geht einigen zu weit,<br />
anderen ist es zu lasch. Spricht das<br />
nicht für einen gut schweizerischen<br />
Kompromiss?<br />
Wenn das so wäre, hätten wir bei jeder<br />
Vorlage, die an die Urne kommt, einen guten<br />
Kompromiss erzielt. Das ist das Schöne<br />
an der direkten Demokratie: Es zählt einzig,<br />
ob die Mehrheit das CO2- Gesetz für<br />
eine gangbare Lösung hält oder nicht.<br />
Die Autobranche investiert stark<br />
in die Elektromobilität, und die Kunden<br />
interessieren sich für diese Autos.<br />
Ist das CO2-Gesetz nicht eine Chance<br />
für die Importeure, mehr Steckerfahrzeuge<br />
zu verkaufen?<br />
Die Reduktionsziele für den CO2-Ausstoss<br />
neuer Personenwagen ab 2025 respektive<br />
2030 sind völlig unbestritten.<br />
Diese sollen bis Mitte des Jahrzehnts<br />
gegenüber <strong>2021</strong> um 15 Prozent sinken<br />
und ab 2030 um 37,5 Prozent tiefer liegen.<br />
Diese Vorgaben sind ohne eine steigende<br />
Anzahl neuer Elektroautos und<br />
Plug-in-Hybride natürlich nicht zu erreichen.<br />
Doch statt alternative Antriebe zu<br />
fördern, wie es viele europäische Staaten<br />
tun, hat sich das Parlament einseitig<br />
dazu entschieden, fossile Treibstoffe<br />
und Fahrzeuge mit bewährter Technik<br />
zu verteuern. Diesen Weg halten wir<br />
für falsch – nicht die Zielvorgaben.<br />
«Wir wollen den Leuten<br />
nicht das Geld aus der<br />
Tasche ziehen, das sie<br />
anderweitig sinnvoll<br />
ausgeben könnten.»<br />
François Launaz<br />
Präsident Auto-Schweiz<br />
Warum sollen Klimaschutzprojekte<br />
im Ausland gefördert werden, nicht<br />
aber im Inland?<br />
Dem Schweizer Strassenverkehr wird<br />
vorgeworfen, dass die CO2-Emissionen<br />
30 touring | März <strong>2021</strong>
WER HAT RECHT<br />
ZVG<br />
Gefährliches Verhalten<br />
auf der Autobahn<br />
Einige Autofahrer scheinen den Grundsatz «Strasse<br />
Ist es nicht möglich, dass das neue<br />
CO2-Gesetz zu einem Innovationstreiber<br />
werden könnte?<br />
Selbst wenn, träfe das für die Automobilbranche<br />
nur bedingt zu, da die Fahrzeuge<br />
im Verkehr zu beschleunigen? • nur den unmittelbar folgen-<br />
Verkehrsexperte<br />
im Ausland entwickelt werden.<br />
frei» nicht zu kennen. Es wird oft halb auf dem Trottoir,<br />
Kein einziges Modell wird nur und ausschliesslich<br />
für die Schweiz entworfen<br />
halb auf der Strasse parkiert oder mitten auf der Strasse<br />
und gebaut. Und übrigens: Schon vor<br />
angehalten, um mit einer Person zu schwatzen.<br />
der Einführung von CO2-Vorschriften<br />
für Neufahrzeuge waren Automobilhersteller<br />
TEXT URS-PETER INDERBITZIN<br />
gezwungen, den Verbrauch neuer<br />
Fahrzeuge zu senken. Denn die Kunden Unüberlegtes Verhalten ist den Verkehr, sondern auch die<br />
möchten natürlich immer sparsamer<br />
heute leider oft an der Tagesordnung.<br />
Einen krassen Kolonne zu einer plötzlichen und<br />
Teilnehmer weiter hinten in der<br />
unterwegs sein. Dies sieht man auch an<br />
der Transportbranche, wo Lastwagen<br />
immer effizienter werden, obwohl deren<br />
CO2-Zielvorgaben in Europa erst<br />
2025 eingeführt werden.<br />
Fall von Rücksichtslosigkeit hatte<br />
kürzlich das Bundesgericht zu beurteilen.<br />
Die Rede ist von einer<br />
Verkehrsteilnehmerin, die vor etwas<br />
mehr als zwei Jahren im Bereich<br />
unerwarteten Reaktion. Dadurch<br />
habe sie eine zumindest erhöhte<br />
abstrakte Gefahr von Auffahrunfällen<br />
geschaffen. Der Grund für<br />
ihr Manöver, ihr weinender Sohn,<br />
Wie stehen die Chancen, die Referendumsabstimmung<br />
zu gewinnen?<br />
Das ist schwer zu sagen. In einigen Kantonen<br />
wurden Energiegesetze an der<br />
Urne abgelehnt, die deutlich geringere<br />
Verteuerungen vorsahen als das CO2-<br />
Gesetz. Ich glaube auch, dass die Zustimmung<br />
zur Vorlage in der Romandie<br />
tendenziell höher ist als in der Deutschschweiz.<br />
Auf jeden Fall wird es ein<br />
spannender und interessanter Abstimmungskampf.<br />
Ich kann Ihnen aber versichern:<br />
Auto-Schweiz wird das Ergebnis<br />
selbstverständlich akzeptieren,<br />
sollte das Gesetz von der Stimmbevölkerung<br />
gutgeheissen werden.<br />
der Verzweigung Bern-Wank-<br />
dorf in Richtung Schönbühl auf der<br />
zweiten Überholspur auf der Autobahn<br />
A1 unterwegs war. Weil ihr<br />
auf dem Rücksitz platziertes Kind<br />
plötzlich zu weinen anfing, beschloss<br />
die Frau, die Autobahn zu<br />
verlassen. In einer ersten Phase reduzierte<br />
sie zum Zwecke des Spurwechsels<br />
von der zweiten auf die<br />
erste Überholspur ihr Tempo von<br />
zunächst mindestens 80 km/h auf<br />
Tempo 55. In einer zweiten Phase<br />
bremste die Lenkerin ihr Fahrzeug<br />
um weitere 30 km/h ab, um sich<br />
mit Tempo 25 vor der Autobahnausfahrt<br />
Schönbühl auf dem Normalfahrstreifen<br />
sei zwar nachvollziehbar, könne<br />
aber weder als verkehrsbedingt<br />
noch als eigentlicher Notfall bezeichnet<br />
werden und lasse deshalb<br />
ihre Manöver nicht in einem milderen<br />
Licht erscheinen.<br />
Diese Verurteilung ist höchstrichterlich<br />
geschützt worden (Urteil<br />
6B_1173/2020). Wie die Berner<br />
Justiz ist auch das Bundesgericht<br />
der Ansicht, dass die auf den beiden<br />
Überholspuren hinter der Lenkerin<br />
mit rund 80 km/h fahrenden Verkehrsteilnehmer<br />
nicht mit einem<br />
Fahrzeug rechnen mussten, das<br />
plötzlich nur noch mit 25 km/h unterwegs<br />
Sollte das Referendum beim Volk<br />
durchkommen, bräuchte es ein<br />
neues CO2- Gesetz. Denken Sie, dass<br />
dieses dann besser wäre für die<br />
Automobilisten in der Schweiz?<br />
An den künftigen CO2-Reduktionszielen<br />
für neue Fahrzeuge würde sich nichts<br />
ändern, und das ist auch gut so. Aus unserer<br />
Sicht müsste dann aber zwingend<br />
auf künstliche Verteuerungen beim<br />
Treibstoff verzichtet werden. Zudem<br />
müsste die Schweiz mehr Geld zur Förderung<br />
neuer Technologien investieren.<br />
Ein paar Ladestationen in Mehrparteienhäusern,<br />
wie sie aus dem Bürokratiemonster<br />
«Klimafonds» bezahlt werden<br />
sollen, reichen bei weitem nicht aus.<br />
Einige Kantone machen das hervorragend<br />
vor und unterstützen den Umstieg<br />
auf Elektrofahrzeuge, die durch<br />
die Batterien nun mal noch sehr viel<br />
einreihen und die<br />
Autobahn verlassen zu können.<br />
Das ganze Manöver fand auf einer<br />
Strecke von rund 500 Metern innerhalb<br />
von etwa 30 Sekunden<br />
statt, wobei relativ dichter Kolonnenverkehr<br />
geherrscht hatte. Der<br />
ganze Vorfall wurde von einem auf<br />
dem Normalstreifen fahrenden Polizeifahrzeug<br />
mit Satspeed aufgezeichnet.<br />
Auffahrunfälle<br />
Die Berner Justiz verurteilte die<br />
Lenkerin wegen grober Verletzung<br />
von Verkehrsregeln zu einer bedingten<br />
Geldstrafe von 24 Tagessätzen<br />
zu 120 Franken sowie zu<br />
einer Busse von 480 Franken. Das<br />
Obergericht warf der Lenkerin vor,<br />
sie habe mit ihrem Verhalten einen<br />
ist. Für das Bundes gericht<br />
handelte die Lenkerin rücksichtslos,<br />
weil sie ihre Geschwindigkeit<br />
aus einem nicht verkehrsbedingten<br />
Grund massiv reduziert und die ihr<br />
grundsätzlich bekannten Risiken<br />
dieses Manövers für den Folgeverkehr<br />
pflichtwidrig aus ser Acht<br />
gelassen hatte. Ein Verbleib auf der<br />
Überholspur – und damit das Ver-<br />
passen der Ausfahrt – wäre eine<br />
bessere Option gewesen.<br />
Das gefährliche und<br />
rücksichtslose Ver-<br />
halten hat – nebst der<br />
Strafe – auch einen<br />
mindestens dreimonatigen<br />
Aus weisentzug<br />
ent zur Folge. •<br />
teurer sind als Verbrennungsmotoren.<br />
deutlichen Bruch im Ver-<br />
URS-PETER<br />
Wieso kann der Bund hier nicht zusätzlich<br />
aktiv werden, um die CO2-Senkung<br />
ches Manöver zwinge<br />
kehrsfluss bewirkt. Ein sol-<br />
INDERBITZIN<br />
nicht<br />
März <strong>2021</strong> | touring 31
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vorwiegend auf Radwegen,<br />
Wirtschaftswegen<br />
und Nebenstrassen.<br />
Etsch<br />
Cavedine See<br />
Arco<br />
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Anstrengung erobern wir die Südtiroler Weinstrasse, fahren in die Landeshauptstadt Bozen,<br />
wandeln auf Kaiserin Sissis Spuren in Meran, besuchen das Alpenjuwel Trient und geniessen am<br />
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Ihr tolles Reiseprogramm:<br />
1. Tag, Dienstag – Anreise<br />
Fahrt im modernen Reisebus ins Südtirol, wo wir in<br />
unserem Hotel mit Traumsicht auf den Kalterer See<br />
mit dem Nachtessen erwartet werden.<br />
2. Tag, Mittwoch – Südtiroler Weinstrasse & Bozen<br />
Nach dem Frühstück starten wir zu unserer ersten<br />
E-Bike Tour. Vom Hotel aus geht es entlang der<br />
Weinstrasse und der Etsch bis nach Bozen. Nach<br />
einem Rundgang, auf dem wir die wichtigsten<br />
Sehenswürdigkeiten entdecken, fahren wir weiter<br />
und erreichen das eindrucksvolle Schloss Runkelstein,<br />
welches wir besichtigen. Von hier radeln wir<br />
entlang der Etsch und über den Kalterer See zurück<br />
ins Hotel.<br />
e-Bike Strecke: 50 km<br />
3. Tag, Donnerstag – Meran und Kaiserin Sissi<br />
Heute fahren wir nochmal kurz auf der Weinstrasse<br />
und durch Apfelplantagen bis nach Meran. Die<br />
stolze Stadt war einer der beliebten Zufluchtsorte<br />
von Kaiserin Sissi, die hier viele Spuren hinterlassen<br />
hat. Wir geniessen einen typischen Sissi-Kuchen<br />
mit Cappuccino. Nach der Pause fahren wir die<br />
schönen Sommerpromenaden ab und erreichen<br />
den alten steinernen Steg und die Wasserfälle unter<br />
der Zenoburg. Nach einer Rundfahrt durch die<br />
„Perle Südtirols“ holt uns der Car ab.<br />
e-Bike Strecke 52 km<br />
4. Tag, Freitag – Nach Trient auf der Via Claudia<br />
Augusta<br />
Die heutige Strecke führt uns südlich auf die berühmte<br />
Via Claudia Augusta. Die Strasse verläuft<br />
herrlich entlang eines Flusses und durch Obstplantagen<br />
bis nach Laghetti und Salurn. Das Gebiet<br />
Königsberg ist bekannt für seinen leckeren Teroldego-<br />
Wein, den wir bei einem Imbiss verkosten<br />
werden. Wir radeln weiter über Lavis bis wir die<br />
einzigartige Kunststadt Trient erreichen, wo genügend<br />
Zeit zum Entspannen und Geniessen bleibt.<br />
e-Bike Strecke: 60 km<br />
5. Tag, Samstag – Abstecher zum Gardasee<br />
Nach dem Frühstück bringt uns der Car nach Mori.<br />
Hier beginnt der zauberhafte Radweg durch das<br />
Biotop des ehemaligen Loppio Sees. Auf einer Nebenstrasse<br />
geht es hinab nach Torbole am Gardasee.<br />
Wir fahren am Sarca-Fluss entlang bis Arco,<br />
dem ehemaligen Luftkurort. Hier spazieren wir<br />
durch die malerische Altstadt und geniessen passend<br />
ein leckeres Eis. Danach geht’s weiter durch<br />
die Mondlandschaft der „Marocche“ Richtung Norden<br />
bis zum Cavedine See. Unser Car bringt uns<br />
von da zurück ins Hotel.<br />
e-Bike-Stecke: 35 km<br />
6. Tag, Sonntag – Heimreise<br />
Nach dem Frühstück treten wir die Heimreise an.<br />
Buchen Sie einfach unter Tel. 0848 00 77 66 oder www.e-Bike-tours.ch<br />
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• 5 Übernachtungen im Hotel Tannhof ***, Kaltern<br />
• 5 x Frühstück im Hotel<br />
• 5 x Nachtessen im Hotel<br />
• Besichtigung Schloss Runkelstein<br />
• Kuchen & Cappuccino in Meran<br />
• Weinprobe im Königstein Gebiet<br />
• Ein Gelati in Arco<br />
• Interessante Stadtführungen in Verona & Brescia<br />
• Weinprobe im Raum Gardasee<br />
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Buchungsgebühr: Fr. 20.- pro Person<br />
(entfällt bei Online-Buchung)<br />
Einsteigeorte: Horw, Bern & Spreitenbach
TECHNIK<br />
VW ID.3 1ST MAX PRO POWER<br />
Elektrisierendes<br />
Familienauto<br />
E Synchronmotor, 204 PS W22,0 kWh/100 km (Testdurchschnitt), Energieetikette A<br />
V Reichweite: 264 km k Gewicht: 1953 kg (Testfahrzeug) P 0–100 km/h in 7,5 s L52 900 Fr.<br />
Mit der ersten Umsetzung auf seiner Elektroplattform<br />
bringt VW einen geräumigen Kompakten, der Familien<br />
verführen wird. Ausserdem erweist sich der ID.3<br />
als dynamisch und technologisch.<br />
TEXT MARC-OLIVIER HERREN | FOTOS EMANUEL FREUDIGER<br />
Glaubwürdiges Elektrofamilienauto<br />
Angenehm zu fahren<br />
Lebhaftes Fahrverhalten<br />
Grosszügiges Platzangebot<br />
Serienmässige Sicherheitsausrüstung<br />
Schnelles Nachladen der Batterie<br />
Sehr kleiner Wendekreis<br />
34 touring | März <strong>2021</strong>
Digitales<br />
Ambiente auf dem<br />
Armaturenbrett<br />
Aerodynamisch<br />
Das Design bevorzugt<br />
eher praktische als<br />
emotionale Aspekte<br />
Praktisch, der drehbare<br />
Gangwählschalter<br />
am Lenkrad<br />
Knappe Reichweite (58-kWh-Batterie)<br />
A-Säulen schränken die Sicht ein<br />
Geringe Nutzlast<br />
Mässige Anmutung<br />
Zuverlässigkeit der Schildererkennung<br />
Relativ langsames Touchscreen-Tablet<br />
Nur zwei Jahre Werksgarantie<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
TESTFAHRZEUG<br />
VW ID.3 1st Max Pro Power:<br />
5 Türen, 5 Plätze, 52 900 Fr.<br />
(Testfahrzeug: 53 560 Fr.); Varianten:<br />
Pro, 145 PS, 58-kWh-<br />
Batterie (35 850 Fr.), bis Pro S<br />
Tour, 4 Plätze, 204 PS, 77-kWh-<br />
Batterie (51 100 Fr.); Optionen<br />
(Basis): Metallic-Farbe (660 Fr.),<br />
Alufelgen (710 Fr.), Wärmepumpe<br />
(1380 Fr.), Veloträger-<br />
Aufhängevorrichtung (430 Fr.);<br />
Garantien: 2 Jahre ab Werk,<br />
8 Jahre / 160 000 km auf der<br />
Batterie, 3 Jahre Mobilität,<br />
12 Jahre Rostschutz (mit Auflagen)<br />
Importeur: Amag Import AG,<br />
6330 Cham, volkswagen.ch<br />
TECHN. SPEZIFIKATIONEN<br />
Motor: synchron, 204 PS,<br />
310 Nm; 1-Gang-Getriebe,<br />
Heckantrieb; Lithium-Ionen-<br />
Batterie: 58 kWh; eingebautes<br />
Ladegerät: 11 kW; Gewicht:<br />
1953 kg (Testfahrzeug);<br />
Gesamtgewicht 2260 kg;<br />
Anhängelast: —<br />
Radstand 277 cm<br />
Länge 426 cm Breite 181 cm<br />
Kofferraum: 385–1267 l<br />
Reifen: 215/45 R20, min. 215/55 R18<br />
70%<br />
156 cm<br />
Die Einvolumenform des VW<br />
ID.3 lässt einen fast glauben,<br />
dass man in die gute alte Zeit<br />
der kompakten Minivans zurückversetzt<br />
worden ist. Tatsächlich<br />
sind die geneigten A-Säulen und der<br />
fliehende Aufbau vor allem der Sorge<br />
um Windschlüpfrigkeit geschuldet.<br />
Parallel dazu wird die modulare Elektroplattform<br />
durch einen langen Radstand<br />
geprägt, sodass dieses Auto, das nicht<br />
grösser ist als ein Golf, auf der hinteren<br />
Sitzbank viel Platz für die Beine bietet.<br />
Und sogar die Kapazität des Kofferraums<br />
wird durch den Einbau des Elektromotors<br />
an der Hinterachse nicht<br />
wirklich eingeschränkt.<br />
Das im Innenraum dominante, digitale<br />
Ambiente prägt den VW ID.3. Der Fahrer<br />
sieht sich einem Kombiinstrument mit<br />
minimalistischen Informationen gegenüber.<br />
Die meisten Befehle fallen einem<br />
Zehnzolltablet mit Touchscreen zu. Bei<br />
diesem 1st-Edition-Modell, das beim<br />
TCS im Langstreckentest steht, werden<br />
die Fahrerinformationen durch ein<br />
Head-up-Display komplettiert, das die<br />
Navigationssymbole in 3-D auf die Windschutzscheibe<br />
projiziert. Diese Funktion,<br />
die beim Herauskommen des ID.3 noch<br />
nicht fertig war, wurde nachträglich<br />
durch ein einfaches Software- Update<br />
hinzugefügt.<br />
Ruhe und Kraft<br />
Der VW ID.3 erkennt die Ankunft des<br />
Fahrers, der nur noch den Drehregler<br />
des Getriebes betätigen muss, um zu<br />
starten. Wie alle Elektroaggregate bietet<br />
der Synchronmotor mit 204 PS ein ausgezeichnetes<br />
Laufverhalten, sowohl in<br />
der Stadt als auch auf der Autobahn.<br />
Die sehr lineare Beschleunigung bietet<br />
Werte, die nahe an einem GTI liegen.<br />
Das Ungestüm des Hecktrieblers wird<br />
durch ein ESP gehörig eingebremst, das<br />
Ansätze von Übersteuern prompt zügelt.<br />
Das Fahrverhalten ist hingegen eher<br />
dynamisch als sportlich, auch angesichts<br />
der zwei Tonnen des Gerätes. Mit<br />
der 58-Wattstunden-Batterie beträgt<br />
die Reichweite dieser Version weniger<br />
als 300 Kilometer. Das heisst, dass das<br />
Elf-Kilowatt-Bordladegerät und die<br />
Möglichkeit, an Schnellladern nachzuladen,<br />
willkommen sind. Für einen<br />
grösseren Aktionsradius entscheidet<br />
man sich für die Modelle mit 77 Wattstunden.<br />
Zu einem Preis unter dem<br />
eines Golf GTI bietet der VW ID.3 eine<br />
umfassende Ausstattung. •<br />
→<br />
März <strong>2021</strong> | touring 35
FAHRDYNAMIK<br />
Beschleunigung (0–100 km/h): 7,5 s<br />
Elastizität<br />
60–100 km/h (Fahrstufe D): 3,9 s<br />
80–100 km/h (Fahrstufe D): 2,2 s<br />
Wendekreis:<br />
10,4 m<br />
Bremsweg (100–0 km/h): 40,9 m<br />
Innenlärm<br />
60 km/h: 57 dB(A)<br />
120 km/h: 64 dB(A)<br />
TCS-EXKLUSIV<br />
SERVICEKOSTEN<br />
Wartung (km / Mte) Stunden Kosten (Fr.) 1<br />
30 000/24 3,4 613.–<br />
60 000/48 3,4 613.–<br />
Gesamtkosten Wartung 180 000 km:<br />
15 000 km/Jahr 20,4 3678.–<br />
1 Inklusive Servicematerial.<br />
BETRIEBSKOSTEN<br />
km/Jahr Rp./km Fr./Monat<br />
feste variable<br />
15 000 73 669.– 248.–<br />
30 000 47 669.– 497.–<br />
Stundenansatz für TCS-Berechnung:<br />
145 Fr. (BFS)<br />
TCS AUTOVERSICHERUNG<br />
TCS MoBe: Andrea Scuderi<br />
Jahresprämie 2 : 797.–<br />
2<br />
Offertbeispiel für 36-jähriges TCS-Mitglied,<br />
wohnhaft in Bern, Haftpflicht inkl. Vollkasko,<br />
Jahreskilometerleistung 10 000 km, Tiefgarage,<br />
Jahresprämie exkl. Abgaben.<br />
VW ID.3 1st Max Pro im Detail<br />
KAROSSERIE<br />
Die flüssige Einvolumenform passt gut<br />
zur Bestimmung dieses kompakten Familienautos.<br />
Die leicht erreichbare Sitzbank<br />
bietet auf dem völlig flachen Boden viel<br />
Platz. Die Kapazität des Kofferraums<br />
ist zwar nicht riesig, kann aber durch Absenken<br />
des herausnehmbaren Bodens<br />
vergrössert werden.<br />
INNENRAUM<br />
Das Armaturenbrett wird vom grossen<br />
Tablet dominiert, das mit dem minimalistischen<br />
Kombiinstrument kontrastiert.<br />
Schade, dass die Funktion ziemlich langsam<br />
ist. Das Ganze wird durch ein Headup-Display<br />
mit virtueller Realität vervollständigt,<br />
welches grosse Symbole auf die<br />
Windschutzscheibe projiziert.<br />
KOMFORT<br />
Der ausgezeichnete Geräuschpegel,<br />
die zuvorkommende Federung und die<br />
einladenden Sitze sorgen für guten<br />
Fahrkomfort.<br />
Geräumig, die sehr familienfreundliche Bank<br />
Der Kofferraum mit Staufach unter dem Boden<br />
Das schwarze Dach wird<br />
durch einen grossen Spoiler<br />
und LED-Lichter betont<br />
NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND<br />
Zyklus Mix<br />
Werk WLTP 19,4 kWh/100 km<br />
CO2-Emissionen (WLTP): 0 g/km<br />
CO2, Schweizer Durchschnitt: 169 g/km<br />
Energieetikette (A–G):<br />
A<br />
TESTVERBRAUCH<br />
22,0 kWh/100 km Reichweite 264 km<br />
Batteriekapazität:<br />
58 kWh<br />
Video<br />
zum Test<br />
tcs.ch/<br />
videoportal<br />
PREIS / LEISTUNG<br />
Es gibt nur wenig Optionen. Die Ausrüstung<br />
hängt von den neun zur Wahl<br />
stehenden Ausstattungsniveaus ab. Navigationssystem,<br />
vorausschauender ACC-<br />
Regler und LED-Scheinwerfer werden ab<br />
dem zweiten Niveau geliefert. Bescheidene<br />
Unterhaltskosten. Auf zwei Jahre<br />
beschränkte Werksgarantie.<br />
FAHREIGENSCHAFTEN<br />
Wegen einer ausgewogenen Gewichtsverteilung<br />
und einem tiefen Schwerpunkt<br />
ist das Fahrverhalten sicher und relativ<br />
agil. Der vom ESP gut im Zaum gehaltene<br />
Hecktriebler zeichnet sich durch das<br />
Fehlen von Drehmomenteinflüssen am<br />
Lenkrad und einen superkleinen Wendekreis<br />
aus.<br />
MOTOR / ANTRIEB<br />
Das Elektroaggregat mit 204 PS liefert<br />
beinahe sportliche Beschleunigung. Man<br />
schätzt das allgegenwärtige Drehmoment<br />
und den nachdrücklichen Durchzug.<br />
Der drehbare Schalthebel ist in der<br />
Verlängerung der Instrumente montiert.<br />
VERBRAUCH<br />
Mit einer 58-Wattstunden-Batterie ausgerüstet,<br />
zeigt das Modell eine ziemlich<br />
eingeschränkte Reichweite. Beim Fahren<br />
im Winter hat es kaum 250 Kikometer<br />
überschritten. Anständiger Durchschnittsverbrauch<br />
(22 kWh/100 km).<br />
SICHERHEIT<br />
Zahlreiche Assistenten sind serienmässig.<br />
Das Head-up-Display mit virtueller<br />
Realität ist innovativ. Schade, dass es der<br />
Schildererkennung an Zuverlässigkeit<br />
mangelt. Lange Bremswege (nasse<br />
Fahrbahn).<br />
CREDITS: mit freundlicher Genehmigung der Scott Sports SA, Givisiez<br />
36 touring | März <strong>2021</strong>
TECHNIK<br />
Im Vergleich: zwei Elektro-SUV,<br />
die es in sich haben<br />
Neben den traditionellen Limousinen wie dem VW ID.3 werden<br />
vermehrt auch elektrische SUV angeboten. Sie eignen sich gut<br />
zur Aufnahme voluminöser Batteriepakete.<br />
TEXT MARC-OLIVIER HERREN<br />
Mercedes-Benz EQA<br />
VW ID.4<br />
Eng vom SUV GLA abgeleitet, ist der Mercedes-Benz EQA<br />
das erste kompakte Elektrofahrzeug der Marke. Um fünf<br />
Zentimeter verlängert, unterscheidet er sich im Wesentlichen<br />
durch ein imposantes, im Unterboden untergebrachtes<br />
Batteriepaket vom Cousin mit Verbrenner. Anfänglich wird<br />
dieses Fahrzeug als 190-PS-Version mit Frontantrieb angeboten.<br />
In der Folge werden sich die Leistungen bis auf mehr<br />
als 270 PS erstrecken, und der Einbau eines zweiten Elek tromotors<br />
auf der Hinterachse wird für Allradantrieb sorgen.<br />
Die Bodenfreiheit von 20 Zentimetern ist respektabel.<br />
Zu erkennen ist der Elektro-SUV an seinem Kühlergrill, der<br />
aus einer schwarzen Platte besteht – das Unterscheidungsmerkmal<br />
der EQ-Reihe. Bis auf ein von hinten beleuchtetes<br />
Einfassband bleibt der EQA innen nahe beim GLA. So gibt es<br />
das Tablet, das Instrumente und Touchscreen vereint. Wegen<br />
der Batterie ist die Sitzbank hinten niedrig, und die Kofferraumkapazität<br />
verliert 95 Liter. Der 190-PS-Motor liefert<br />
solide, sehr progressive Beschleunigung. Verschiedene Rekuperationsmodi<br />
gehen sparsam mit der Reichweite um.<br />
Das Fahrverhalten zeichnet sich durch sanftes Rollen aus.<br />
Diese SUV-Version, die auf der elektrischen Plattform der<br />
Volkswagen-Gruppe basiert, teilt viele Elemente mit der Limousine<br />
ID.3. Etwa die Navigationsanzeigen, die als Virtual<br />
Reality auf der Windschutzscheibe erscheinen. Das Design<br />
des ID.4 ist stylish schlicht. Seine digitalen Instrumente sind<br />
identisch mit denen des ID.3. Der SUV mit 16 Zentimetern<br />
Bodenfreiheit bietet einen geräumigen Innenraum mit flachem<br />
Boden ohne Mitteltunnel. Ein Kofferraum mit gutem<br />
Volumen vervollständigt dieses Familienfahrzeug.<br />
Die Palette, die drei Motorisierungen und zwei Batterieniveaus<br />
umfasst, wird im Sommer um eine 4×4-Version mit<br />
306 PS bereichert. Bei den Standardmodellen ist der Motor<br />
hinten eingebaut. Das erklärt auch den minimalen Wendekreis<br />
(10,2 m). Der in der 204-PS-Version getestete ID.4<br />
erweist sich als dynamisch, aber nicht sportlich. Die an die<br />
Hinterräder übertragene Leistung wird vom ESP ordnungsgemäss<br />
kanalisiert. Die Strassenlage profitiert von einer<br />
ausgewogenen Gewichtsverteilung. Die Ausrüstung kann<br />
um einen adaptiven Regler mit vorausschauender Funktion<br />
und um Matrixscheinwerfer ergänzt werden. ◆<br />
FOTOS ZVG<br />
Marke / Modell Mercedes-Benz EQA 250 VW ID.4<br />
Kategorie Kompakt-SUV Kompakt-SUV<br />
Länge / Breite / Höhe 4,46 / 1,83 / 1,62 m 4,58 / 1,85 / 1,61 m<br />
Kofferraumvolumen 340–1320 l 543–1575 l<br />
Motor 190 PS, asynchron 148 / 170 / 204 PS, synchron<br />
Maximales Drehmoment 375 Nm 220 / 310 Nm<br />
Schaltgetriebe / Antrieb 1-Gang-Getriebe / Frontantrieb 1-Gang-Getriebe / Heckantrieb<br />
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h 8,9 s 10,9 / 9,0 / 8,5 s<br />
Kapazität der Lithium-Ionen-Batterie 66,5 kWh (netto) 52 / 77 kWh (netto)<br />
Verbrauch (WLTP) 17,7 kWh/100 km 22 kWh/100 km (204 PS)<br />
Reichweite (WLTP) 426 km 348 / 522 km<br />
Eingebautes Ladegerät, Ladeleistung CCS, 11 kW + 100 kW CCS, 7,2 / 11 kW + 50 / 125 kW<br />
Dauer der Schnellladung 30 Min. (10–80%) 38 Min. (5–80%, 204 PS)<br />
Preis weniger als 50 000 Fr. ca. 39 000 bis 64 000 Fr.<br />
Verfügbarkeit Anfang März ab Ende März<br />
März <strong>2021</strong> | touring 37
Zwei, die man<br />
Verhältnis Preis–Ausstattung<br />
Cross-over mit zugkräftigem Design<br />
Temperament des Motors / reaktionsschnelles<br />
Getriebe<br />
Dynamisches Fahrverhalten<br />
Schluckvermögen der geregelten<br />
Aufhängung<br />
Geräumige Rückbank<br />
Serienmässige Assistenten<br />
Relativ hoher Verbrauch<br />
Wenig fortgeschrittene Digitalisierung<br />
Übervorsichtiges Antikollisionssystem<br />
Keine Gratiswartung<br />
Elegant, das geneigte Heck wird von den<br />
L-förmigen LED-Leuchten durchzogen<br />
CADILLAC XT4 350T AWD SPORT<br />
Die US-Marke will mit dem SUV XT4 wieder in Europa Fuss fassen.<br />
Was er bietet: gutes Design und souveränes Fahrverhalten.<br />
TEXT UND FOTOS MARC-OLIVIER HERREN<br />
Das Styling dieses «cross-overisierten»<br />
SUV, das jungen Designern<br />
anvertraut wurde, wird<br />
Liebhaber von straffen Linien<br />
entzücken, während ihm das geneigte<br />
Heck einen Hauch von Kompaktheit<br />
verleiht. Das spitz zulaufende und grosszügig<br />
geschäumte Armaturenbrett<br />
bestätigt, dass der Cadillac XT4 ein<br />
Premium-Fahrzeug ist. In den USA seit<br />
zwei Jahren auf dem Markt, verrät er<br />
sein Alter etwas, wenn man ihn nach<br />
den grossen analogen Instrumenten<br />
und dem auf acht Zoll beschränkten<br />
Touchscreen beurteilt. Es gibt aber keinen<br />
Grund, zu klagen, denn die Instrumente<br />
erweisen sich als funktionell und<br />
werden durch ein gut dimensioniertes<br />
Head-up-Display vervollständigt.<br />
Das Lederinterieur der Version Sport bietet<br />
auf der Sitzbank viel Beinfreiheit und<br />
schon ab der Basisversion beheizbare<br />
Sitze. Ja, der Cadillac XT4 ist reichhaltig<br />
ausgerüstet. Das Modell Sport besitzt<br />
belüftete Vordersitze und zig Assis ten ten<br />
wie eine effiziente Querverkehrs warnung<br />
hinten. Leider begrenzt ein platzraubendes<br />
Staufach unter dem Boden<br />
das Kofferraumvolumen.<br />
Als Zeichen der Zeit begnügt sich der<br />
Cross-over mit einem Vierzylinder-Zweiliter.<br />
Der von einem Twin-Scroll-Turbo<br />
aufgeladene Motor ist fügsam und energisch<br />
zugleich. Die Drehzahl schiesst bis<br />
gegen 5800 U/min hoch, unterstützt<br />
vom sehr reaktionsschnellen Neunganggetriebe.<br />
Trotz einem System zur Zylinderabschaltung<br />
und einem Differenzial<br />
mit Doppelkupplung, das den Allradantrieb<br />
auskuppelt, ist das kräftige Aggregat<br />
nicht sehr sparsam. Das verhindert<br />
nicht, dass der 4×4-Antrieb (vier wählbare<br />
Modi), zusammen mit der adaptiven<br />
Federung zur Stabilität beiträgt.<br />
Seitenneigung in Haarnadelkurven –<br />
Fehlanzeige! Die gute Federung bringt<br />
viel Fahrkomfort auf der Autobahn. Und<br />
zwei Tonnen ziehen kann er auch. •<br />
GM ELEKTRISIERT<br />
Wo nun auch General<br />
Motors sein elektrisches<br />
Coming-out angekündigt<br />
hat, ist der Cadillac XT4 eine<br />
Art letzter Mohikaner. Bis<br />
2025 wird die GM-Gruppe<br />
30 Elektromodelle herausbringen,<br />
aufgeteilt auf ihre<br />
vier Marken (Cadillac, GMC,<br />
Chevrolet, Buick). Sogar<br />
SUV und Pick-ups haben<br />
darauf Anrecht. 27 Milliarden<br />
Dollar investiert der<br />
Konzern in Elektromobilität<br />
und autonomes Fahren.<br />
Markanter Look durch<br />
prägnante LED-Scheinwerfer<br />
und schwarz<br />
lackierten Grill<br />
N Länge: 4,59 m; Kofferraum: 637 l E2-l-Turbobenziner, 230 PS, 350 Nm; automatisches 9-Gang-<br />
Getriebe, 4×4; 0–100 km/h in 8,3 s; Testverbrauch: 9,8 l/100 km; Reichweite: 629 km L 57 150 Fr.<br />
38 touring | März <strong>2021</strong>
TECHNIK<br />
sich merken sollte<br />
HYUNDAI TUCSON 1.6 T-GDI HEV VERTEX 4WD<br />
In der vierten Auflage des Tucson bietet gerade die Hybridversion<br />
eine gute Balance zwischen Komfort und Fahrleistungen.<br />
Im Lauf der Generationen ist das Design<br />
dieses SUV immer stärker geworden<br />
und präsentiert sich jetzt ebenso<br />
gewagt wie verführerisch. Das zeigt<br />
etwa die im Kühlergrill versteckte Beleuchtung,<br />
die den dynamischen Zügen<br />
des Tucson einen futuristischen Touch<br />
verleiht. Das schillernde Styling geht im<br />
Innenraum weiter, wo im harmonisch<br />
gerundeten Armaturenbrett digitale<br />
Instrumente integriert sind, die Knöpfe<br />
auf das Minimum reduzieren.<br />
Man gewöhnt sich rasch daran, unterstützt<br />
von intelligenter Sprachsteuerung<br />
und bester Vernetzung. Bei der aus<br />
gros sen Knöpfen bestehenden Getriebebedienung<br />
ist das etwas weniger der<br />
Fall. Zum Glück wird jedes Manöver mit<br />
einem akustischen Signal quittiert. Als<br />
guter Hybrid fährt der Tucson HEV im<br />
elektrischen Modus an, der rasch vom<br />
Vierzylinderturbo verdrängt wird. Der<br />
Zusammenschluss der zwei Motoren ist<br />
sehr harmonisch und liefert kräftigen<br />
Speziell Die Tagfahrleuchten<br />
sind im<br />
Kühlergrill versteckt<br />
Durchzug beim kleinsten Druck aufs<br />
Gaspedal. Bei Vollgas gibt sich der<br />
1,6-Liter ziemlich lautstark, während<br />
die Beschleunigung solide, aber nicht<br />
wirklich sportlich ist. Eine gemässigte<br />
Fahrweise ist zu bevorzugen, was lange<br />
Abschnitte im elektrischen Modus zulässt.<br />
Sparsam im Agglomerationsverkehr,<br />
ist der Tucson bei Autobahntempo<br />
eher gefrässig. So kam es zu 8,9 Liter<br />
pro 100 Kilometer im Test.<br />
Aber dann handelt es sich auch um einen<br />
Allradler. So besitzt der Tucson einen<br />
Geländemodus und eine Bergabfahrhilfe.<br />
Sein geregeltes Fahrwerk hat das Wanken<br />
im Griff und sorgt für gutes Schluckvermögen.<br />
Ein bisschen schwerfällig,<br />
glänzt dieser echte Kompakt-SUV mit<br />
sanftem Fahrgefühl und Vielseitigkeit<br />
(Anhängelast 1650 kg). Die Sitzbank mit<br />
verstellbaren Lehnen bietet viel Platz für<br />
die Beine. Und die Ausstattung ist fürstlich:<br />
Dreizonen-Klimaanlage, belüftete<br />
Sitze … Wer bietet mehr? •<br />
Spezielles Styling / Lichtsignatur<br />
Verbrauch im Stadtverkehr<br />
Vielseitiger Hybrid-SUV<br />
Reiche Serienausstattung<br />
Neuartige Fahrassistenten<br />
Grosszügiges Platzangebot hinten<br />
Garantieleistungen<br />
Verbrauch auf der Autobahn<br />
Gemächliches Fahrverhalten<br />
Gewicht<br />
Langsames Automatikgetriebe<br />
Ziemlich grosser Wendekreis<br />
Der Totwinkelassistent zeigt sich nähernde<br />
Fahrzeuge auf dem Informationsdisplay<br />
BESTENS<br />
ABGESICHERT<br />
Der Tucson Vertex hat alle<br />
aktuellen Assistenten an<br />
Bord, sogar einen Parkassistenten<br />
mit Fernsteuerung<br />
über den Schlüssel.<br />
Stets höchst hilfreich ist<br />
der Totwinkelassistent, der<br />
anzeigt, was sich seitlich<br />
vom Auto tut, sobald der<br />
Blinker betätigt wird. Eine<br />
weitere willkommene Hilfe<br />
ist der Ausstiegswarner,<br />
der ertönt, wenn sich ein<br />
Fahrzeug nähert und ein<br />
Insasse gerade dabei ist<br />
auszusteigen.<br />
N Länge: 4,50 m; Kofferraum: 616 l E1,6-l-Benziner, 180 PS, synchron 60 PS, kumuliert 230 PS, 350 Nm;<br />
autom. 6-Gang-Getriebe, 4×4; 0–100 km/h: 8,3 s; Testverbr.: 8,9 l/100 km; Reichweite: 584 km L 51 000 Fr.<br />
März <strong>2021</strong> | touring 39
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TECHNIK<br />
HYUNDAI I20 1.0 T-GDI VERTEX<br />
Kleines Multitalent aus Korea<br />
Der Hyundai i20 ist über Generationen gereift. Diese dritte Ausgabe<br />
fährt sich gut, ist schick und bestens ausgestattet, was sich auszahlt.<br />
TEXT MARC-OLIVIER HERREN<br />
B<br />
eim Schliessen der<br />
hinteren Türen ertönt<br />
nur ein gedämpftes<br />
Geräusch. Blechern<br />
war gestern. Schon allein<br />
dieses Detail unterstreicht<br />
den Fortschritt des koreanischen<br />
Kleinwagens, der übrigens<br />
in der Türkei hergestellt<br />
wird. Dieser positive Eindruck<br />
wird durch die scharfe,<br />
kantige Linienführung der<br />
Karosserie noch verstärkt.<br />
Auch die um drei Zentimeter<br />
breitere Karosserie und das<br />
abgesenkte Dach verhelfen<br />
diesem reinen Stadtauto zu<br />
mehr Präsenz.<br />
Digitales Ambiente<br />
Der Innenraum ist wenig<br />
überraschend mit Hartkunststoffen<br />
ausgekleidet, was<br />
aber nicht billig wirkt. Beim<br />
Modell Vertex wird diese<br />
Nüchternheit durch die vollständige<br />
Digitalisierung aufgewertet.<br />
Das Kombiinstru-<br />
ment mit zwei Skalen und<br />
der gut ins Armaturenbrett<br />
integrierte 10,25-Zoll-Touchscreen<br />
würden in ein Oberklasseauto<br />
passen. Dieses<br />
Paket bietet eine Fülle an Informationen,<br />
fast zu viel.<br />
Der i20 ist<br />
ausserdem<br />
mit einem<br />
komfortablen,<br />
fortschrittlichen<br />
Sprachsteuerungssystem<br />
und<br />
einer App ausgestattet,<br />
die<br />
den i20 fernsteuern lässt.<br />
Die breiten, bequemen Vordersitze<br />
und der moderate<br />
Geräuschpegel machen Autobahnfahrten<br />
sehr angenehm,<br />
während die Rückbank die<br />
beste Beinfreiheit in dieser<br />
Fahrzeugklasse bietet. Das<br />
gilt nicht für den Kofferraum,<br />
dessen Volumen in der<br />
Mildhybridversion, bedingt<br />
durch die 48-Volt- Batterie,<br />
im Vergleich mit der Konkurrenz<br />
ziemlich klein ausfällt.<br />
Der 1,0-Liter,<br />
unterstützt<br />
von einem<br />
Startergenerator,<br />
ist kein<br />
Beispiel an<br />
Sparsamkeit.<br />
Aber diese<br />
Technologie<br />
sorgt für ein<br />
angenehmeres<br />
Fahrerlebnis.<br />
Der eh schon unauffällige,<br />
vibrationsarme Dreizylinder -<br />
turbo ist im städtischen Gebiet<br />
sehr gutmütig. Das Doppelkupplungsgetriebe<br />
mit sieben<br />
Gängen und flüssiger Schaltung<br />
rundet das Paket ab.<br />
Sportlich ist der i20 nicht, sondern<br />
mit seinen 120 PS eher<br />
bodenständig. Er vermittelt<br />
Attraktiveres Design<br />
Regelung Motor/Getriebe<br />
Raumangebot hinten<br />
Grosszügige Ausstattung<br />
Alle Assistenzsysteme Serie<br />
Verkleinerter Kofferraum<br />
Verbrauchsdurchschnitt<br />
Hohe Preise<br />
ein sicheres Fahrgefühl, das<br />
nicht zu Übermut verleitet.<br />
Während die Basismodelle<br />
schon gut ausgestattet sind,<br />
überbietet die Version Vertex<br />
die Serienausstattung, gar<br />
mit beheizbaren Rück sitzen,<br />
was seinen Preis hat. •<br />
MAXIMALE<br />
ASSISTENZ<br />
Der Hyundai i20 Vertex ist<br />
das perfekte Beispiel für<br />
den allgemeinen Zugang zu<br />
Assistenzsystemen. Noch<br />
vor zwei Jahren wären ein<br />
Dutzend Fahrhilfen – dazu<br />
serienmässig – in einem<br />
Kleinwagen unvorstellbar<br />
gewesen. So ist die Spurhaltehilfe<br />
bestimmend,<br />
aber nicht zu nervös. Auch<br />
das Antikollisions system<br />
beim rückwärts Einparken<br />
hat sich bewährt, da es bei<br />
Annäherung an Fussgänger<br />
oder Hindernisse die<br />
automatische Bremsung<br />
aktiviert.<br />
N Länge: 4,04 m; Kofferraum: 262 l E1,0-l-Turbobenziner, 120 PS, 200 Nm; 7-Gang-DCT;<br />
0–100 km/h in 10,3 s; Testverbrauch: 6,6 l/100 km; Reichweite: 606 km L 31 700 Fr.<br />
Guter adaptiver Tempomat<br />
FOTOS ZVG<br />
Charakterstark Ohne zu<br />
übertreiben, zeigt sich<br />
der Hyundai i20 mit einem<br />
durchdachten Design<br />
März <strong>2021</strong> | touring 41
Schützen Sie Ihre Daten, bevor etwas<br />
passiert: TCS Internet-Schutzbrief.<br />
Die Kriminalität im Internet ist seit Anfang des letzten Jahres rasant gestiegen.<br />
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TECHNIK<br />
STROMER ST2<br />
Stark in der Ebene<br />
Die Neuauflage des Stromer ST2 besticht durch den wartungsarmen<br />
Carbon-Riemenantrieb mit der Fünfgang-Nabenschaltung. In der<br />
City und im Flachen macht das E-Bike eine gute Figur.<br />
TEXT UND FOTOS FELIX MAURHOFER<br />
Der erste Eindruck<br />
des neusten Wurfs<br />
aus dem Haus Stromer,<br />
die Neuauflage<br />
des ST2, ist beeindruckend.<br />
Ins Auge stechen der gut<br />
verarbeitete Alurahmen in<br />
königlichem Blau, die teilintegrierten<br />
Kabel und<br />
der wartungsarme Carbon-<br />
Riemenantrieb mit Nabenschaltung.<br />
Das sind die<br />
wesentlichen Unterschiede<br />
zum Vorgängermodell.<br />
Kein Klettermax<br />
Bestückt ist das S-Pedelec<br />
mit dem Nabenmotor Cyro<br />
Drive. Er hat eine Leistung<br />
von 750 Watt und weist ein<br />
Drehmoment von 40 Newtonmeter<br />
auf. Wie von Stromer<br />
nicht anders gewohnt, beschleunigt<br />
der Antrieb linear<br />
und harmoniert gut mit der<br />
Fünfgangschaltung. Im flachen<br />
Gelände und bei sanften<br />
Steigungen kommt man<br />
mit dem S-Pedelec gut voran<br />
und ist schnell einmal auf<br />
der Spitzengeschwindigkeit<br />
von 45 km/h. Im Stadtverkehr<br />
spielt die Nabenschaltung<br />
ihren Vorteil aus, da im<br />
Stand geschaltet werden<br />
kann.<br />
Am Berg hingegen wirkt das<br />
neu aufgelegte ST2 etwas<br />
träge, und ein paar Schaltstufen<br />
mehr wären von Vorteil.<br />
Hier ist eine gute Portion<br />
Muskelkraft gefragt. Wie bei<br />
Stromer üblich, kann die<br />
Akkukapazität individuell<br />
gewählt werden. Der beim<br />
Testbike eingebaute 983-<br />
Wattstunden-Akku bietet je<br />
nach Unterstützungsstufe<br />
eine Reichweite bis zu<br />
180 Kilometern.<br />
N Gewicht: 32 kg E Cyro Drive, 750 W / 40 Nm; 5-Gang-Nabenschaltung;<br />
Akku: 983 Wh L ab 6255 Fr. (Launch Edition ab 7374 Fr.)<br />
Sicher unterwegs<br />
Die Rahmengeometrie begünstigt<br />
bequemes und sportliches<br />
Fahren. Das Bike fühlt<br />
sich fahrstabil und agil an,<br />
das, obschon es mit seinen<br />
32 Kilogramm relativ schwer<br />
ist. Dank der satten Reifen –<br />
aufgezogen sind die von Vee<br />
Tire für Stromer entwickelten<br />
E-Gridlock mit der Dimension<br />
27,5 Zoll – schluckt<br />
das Bike Unebenheiten gut<br />
weg. Zudem bieten die Reifen<br />
in engen Kurven optimalen<br />
Halt und Fahrsicherheit.<br />
Keine Kompromisse hat der<br />
Schweizer Hersteller bei den<br />
Sicherheitselementen wie<br />
den griffigen Bremsen oder<br />
den Scheinwerfern gemacht.<br />
Topkomponenten sind Standard.<br />
Das im Oberrohr integrierte<br />
Display ist gut ablesbar,<br />
und auch die Menüführung<br />
macht keine Probleme. Diverse<br />
Parameter können einfach<br />
den Fahrgewohnheiten<br />
des Nutzers angepasst werden.<br />
Die Vernetzung ist über<br />
Bluetooth und 3G-Technologie<br />
stets gewährleistet. Damit<br />
können diverse Funktionen<br />
wie GPS-Ortung abgerufen<br />
werden. ◆<br />
Nebst dem Display sind auch<br />
die Kabel im Rahmen integriert<br />
Hightech, gepaart<br />
mit klaren Designlinien,<br />
machen das ST2<br />
zum Hingucker<br />
Die Nabenschaltung und der Riemenantrieb<br />
machen das ST2 aus<br />
März <strong>2021</strong> | touring 43
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Russpartikel werden im<br />
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als 90 Prozent ausgefiltert<br />
und nachverbrannt. Muss der<br />
Filter ersetzt werden, kann<br />
dies je nach Marke und Modell<br />
bis 3000 Franken kosten.<br />
Wie funktioniert ein DPF?<br />
Die Russpartikel im Abgas<br />
werden an einer porösen Filterwand<br />
festgehalten. Sie<br />
sammeln sich im Filter an und<br />
werden in regelmässigen Intervallen<br />
nachverbrannt. Dazu<br />
muss die Abgastemperatur<br />
über die Russzündtemperatur<br />
von etwa 550° Celsius gebracht<br />
werden, sei es durch<br />
geeignete Betriebsbedingungen<br />
(erhöhte Motorlast) oder<br />
durch zusätzliche Einspritzung<br />
von Treibstoff. Bei dem<br />
als «Regeneration» bezeichneten<br />
Vorgang entsteht aus<br />
dem Russ hauptsächlich Kohlendioxid<br />
(CO2) und Wasserdampf.<br />
Ein kleiner Rest bleibt<br />
als Asche im Filter zurück.<br />
Kann man die Lebensdauer<br />
des DPF beeinflussen?<br />
Ja. DieselPW sind Langstrecken<br />
und Arbeitsfahrzeuge.<br />
Bei häufigem Kurzstreckenbetrieb<br />
füllt sich der DPF mit<br />
Russ. Um Verstopfungen zu<br />
vermeiden, erscheint bei<br />
neueren Modellen eine Anzeige,<br />
zum Beispiel «Abgasfilter<br />
Füllgrenze erreicht.<br />
Reinigungsfahrt jetzt.»<br />
Heisst das: Mit dem Diesel<br />
«Gassi» gehen?<br />
Ja. In der Regel hilft eine sogenannte<br />
«Regenerationsfahrt»<br />
gemäss Bedienungsanleitung<br />
mit erhöhter<br />
Motorlast (auf Landstrasse<br />
oder Autobahn). Es besteht<br />
auch die Möglichkeit einer<br />
Notregeneration in der Fachwerkstatt,<br />
wenn durch normalen<br />
Fahrbetrieb keine Regeneration<br />
mehr möglich ist.<br />
Treten defekte Partikelfilter<br />
häufig auf?<br />
Nein. Oft ist nicht der Filter<br />
selber defekt, sondern Bauteile<br />
in seinem Umfeld, etwa<br />
Sensoren vor oder nach dem<br />
Filter, Druckdifferenzregler<br />
oder Einspritz düsen, welche<br />
die Nachverbrennung der<br />
Russpartikel einleiten.<br />
Wie oft müssen Partikelfilter<br />
ausgetauscht werden?<br />
Bei älteren Modellen sind<br />
konkrete Intervalle für<br />
den Austausch des Partikelfilters<br />
vorgegeben – oft<br />
zwischen 120 000 und<br />
Defekt Muss<br />
der Partikelfilter ersetzt<br />
werden, kann das<br />
schnell ins Geld gehen<br />
EMPFEHLUNGEN<br />
▪ Häufiger Kurzstreckenbetrieb<br />
kann die Regeneration<br />
des Partikelfilters<br />
beeinträchtigen, weil die<br />
180 000 Kilometern. Bei neueren<br />
Modellen lässt sich das notwendige Temperatur<br />
Abgastemperatur nicht die<br />
erreicht. Der Filter verstopft<br />
oder nimmt Scha<br />
nicht pauschal beantworten.<br />
Der Aschegehalt kann beim den.<br />
Service durch Auslesen von<br />
▪ Auch Reste von Motoren<br />
Messwerten ermittelt werden.<br />
Ist der Filter verstopft,<br />
öl sorgen für Rückstände<br />
im Partikelfilter. Daher ist<br />
muss er ersetzt werden.<br />
es wichtig, die in der Bedienungsanleitung<br />
vorgeschriebene<br />
Ölqualität mit<br />
Wie verhalten sich Partikelfilter<br />
bei Benzinmotoren?<br />
sogenannten LowAsh<br />
Hier müssen weniger Partikel<br />
gefiltert werden, und sie<br />
Eigenschaften zu beachten.<br />
erreichen schneller die erforderliche<br />
Abgastemperatur für mehrere hundert Fran<br />
▪ Es gibt Betriebe, welche<br />
für die Nachverbrennung. ken eine Partikelfilterreinigung<br />
als Alternative<br />
Probleme durch Russverstopfung<br />
sind bisher nicht zum Ersatz anbieten. Den<br />
bekannt. Nicht ausgeschlossen<br />
ist, dass sich Partikelgung<br />
verraten sie meistens<br />
genauen Ablauf der Reinifilter<br />
mit Laufleistungen ab nicht. Der Partikelfilter<br />
200 000 Kilometern einmal muss ausgebaut und zur<br />
mit Asche füllen und ersetzt Reinigung geschickt wer<br />
werden müssen. •<br />
den. Das Auto ist nicht<br />
verfügbar. Der TCS empfiehlt<br />
deshalb diese Alternative<br />
nicht.<br />
ERICH SCHWIZER<br />
Funktion:<br />
Experte Mobilitätsberatung<br />
Beruf:<br />
Automobilingenieur<br />
Alter:<br />
56 Jahre<br />
Kontakt:<br />
tcs.ch/experte<br />
März <strong>2021</strong> | touring 45
Vier Reise-Highlights aus dem neuen<br />
Programm von e-Bike-tours.ch<br />
Einzigartige Routen und erfahrene E-Bike-Reiseleiter, überschaubare Gruppen<br />
und ausgezeichnete Hotels, Stadtführungen und kulinarischer Genuss,<br />
top moderne Reisecars und Veloanhänger<br />
Zauber der Provence<br />
8.– 14. Mai <strong>2021</strong> (weitere Daten: 29. Mai–4. Juni;<br />
9.–15. Oktober)<br />
Unzählige Weinberge, alte Klöster, charmante Restaurants,<br />
römische Bauwerke und der Duft von Lavendel in der Nase –<br />
auf dieser E-Bike-Tour erleben Frankreich-Fans den Süden<br />
von seiner schönsten Seite. Auf dem Programm stehen<br />
unter anderem Orange, Châteauneuf-du-Pape, Avignon,<br />
die Camargue, Arles, Nîmes und der Pont du Gard.<br />
Ab 1795 Franken (pro Person im Doppelzimmer)<br />
Von Prag nach Dresden<br />
19.– 24. Juni <strong>2021</strong> (weitere Daten: 31. Juli–5. August)<br />
Von Prag geht’s auf zwei Rädern die Moldau im Blick ins charmante<br />
Mělník. Danach begeistert die Route längs des linken<br />
Elbufers durch den Garten Böhmens, bevor die romantische<br />
Landschaft des Elbsandsteingebirges auf tschechischer und<br />
deutscher Seite in ihren Bann zieht. Die letzte Etappe führt<br />
von Bad Schandau vorbei an der Festung Königstein und<br />
Schloss Pillnitz nach Dresden.<br />
Ab 1295 Franken (pro Person im Doppelzimmer)<br />
Sonniges Südtirol<br />
25.– 30. Mai <strong>2021</strong> (weitere Daten: 21.–26. September)<br />
Vom hinreissend gelegenen Hotel oberhalb des Kalterer Sees<br />
führen Tagesetappen in die schöne Umgebung: entlang der<br />
Weinstrasse nach Bozen, ein Abstecher in die schon bei Kaiserin<br />
Sisi beliebte Kurstadt Meran, eine Tour auf der Via Claudia<br />
Augusta nach Trient und als krönender Abschluss eine Fahrt<br />
durch herrliche Landschaft an den Gardasee, Gelato inbegriffen.<br />
Ab 1195 Franken (pro Person im Doppelzimmer)<br />
Zwei Räder und zehn Seen<br />
4.– 10. Juli <strong>2021</strong> (weitere Daten: 25. September–1. Oktober)<br />
Auf einer gemütlichen E-Bike-Tour durch das Salzkammergut<br />
Österreich von seiner zauberhaftesten Seite kennenlernen.<br />
Die Reise führt zu den zehn schönsten Seen der malerischen<br />
Region, unter anderem zum Wolfgangsee, dem Mondsee und<br />
dem Fuschlsee. Besuche in der berühmten Kaiserstadt Bad<br />
Ischl, dem schönsten Seeort der Welt – Hallstatt – und am<br />
Ende in Salzburg machen die Veloreise unvergesslich.<br />
Ab 1695 Franken (pro Person im Doppelzimmer)<br />
FOTOS ZVG<br />
Buchen Sie einfach unter Tel. 0848 00 77 66<br />
oder e-bike-tours.ch
FREIZEIT<br />
Die Basteibrücke<br />
ist eines der Wahrzeichen<br />
der Sächsischen Schweiz<br />
FOTOS TVSSW/DANIELA BEYER, MAIK RÄHDER<br />
Eine Landschaft<br />
nicht von dieser Welt<br />
Die Sächsische Schweiz unweit von Dresden bezirzt mit bizarren<br />
Felsformationen. Bereits im 18. und 19. Jahrhundert ein Sehnsuchtsort<br />
der Romantiker, hat sich das Gebiet bis heute seinen Reiz bewahrt.<br />
TEXT JULIANE LUTZ<br />
Er wanderte erstmals im<br />
Sommer 1799 durch<br />
die Region mit den<br />
Sandsteinfelsen, verliebte<br />
sich in sie und malte sie<br />
oft. Mit Gemälden wie der<br />
«Der Wanderer über dem Nebelmeer»<br />
trug Caspar David<br />
Friedrich zur Bekanntheit der<br />
Sächsischen Schweiz bei und<br />
machte sie zum Sehnsuchtsort<br />
für viele. Ihren Namen haben<br />
die im 18. Jahrhundert an<br />
der Dresdner Kunstakademie<br />
tätigen Maler Adrian Zingg<br />
und Anton Graff geprägt. Der<br />
eine kam aus St. Gallen, der<br />
andere aus Winterthur. Hingerissen<br />
waren sie von der<br />
Schönheit des nahen Elbsandsteingebirges,<br />
das sie<br />
an ihre Heimat erinnerte.<br />
Türme und Wälder<br />
Spitze Felsentürme, düstere<br />
Schluchten, massive Tafelberge,<br />
nebelverhangene Wälder<br />
und das liebliche Elbtal:<br />
Heute locken Millionen Fotos<br />
begeisterter Besucher auf<br />
Ins tagram weitere Touristen<br />
in diese Landschaft im Südosten<br />
Sachsens an der tschechischen<br />
Grenze, die nicht<br />
Herkulessäulen<br />
heissen die verwitterten<br />
Felsnadeln<br />
im oberen Bielatal<br />
von dieser Welt scheint. Wer<br />
schliesslich auf der berühmten<br />
Basteibrücke steht und<br />
den Blick ins Elbtal schweifen<br />
lässt, wird demütig angesichts<br />
all dieser Naturwunder. Nicht<br />
weniger ergriffen macht die<br />
Aussicht vom Kuhstall aus.<br />
In diesem grossen Felsentor<br />
sollen Bauern während des<br />
Dreissigjährigen Krieges ihr<br />
Vieh versteckt haben. Doch<br />
nicht nur da, wo alle hinwollen,<br />
fasziniert die 710 Quadratkilometer<br />
grosse Region,<br />
von der 93,5 Quadratkilometer<br />
als Nationalpark ausgewiesen<br />
sind. Wer im oberen<br />
Bielatal die eindrucksvoll<br />
verwitterten Herkulessäulen<br />
sieht, auf dem historischen<br />
Flössersteg entlang der Kirnitzsch<br />
wandert oder die<br />
Felsformationen von der Elbe<br />
aus bestaunt, wird sich verlieben,<br />
so wie damals Friedrich.<br />
Am besten verlieren Besucher<br />
keine Zeit, sondern marschieren<br />
gleich los, denn 1200 Kilometer<br />
Wanderwege könnten<br />
bezwungen werden. Die beste<br />
Jahreszeit für die Sächsische<br />
Schweiz ist immer. Doch zwischen<br />
Winter und Frühling<br />
hat man die hinreissende<br />
Landschaft etwas mehr für<br />
sich als sonst. Kletterer kommen<br />
im Sommer wieder,<br />
denn diese Sportart wird hier<br />
seit 150 Jahren betrieben.<br />
Am freistehenden 381 Meter<br />
hohen Falkenstein fing alles<br />
an, und Freeclimbing soll hier<br />
erfunden worden sein.<br />
Auch die charmanten Orte<br />
verdienen Beachtung. Pirna<br />
mit dem mittelalterlichen<br />
Stadtkern gilt als Tor zur<br />
Sächsischen Schweiz. Vom<br />
Kurort Bad Schandau fährt<br />
mit der Kirnitzschtalbahn<br />
seit 1898 das einzige Tram<br />
Deutschlands durch ein Naturschutzgebiet,<br />
und der Ortsteil<br />
Schmilka gilt als «schönstes<br />
Dorf» Sachsens. Dresden ist<br />
von Bad Schandau nur 45 Zugminuten<br />
entfernt – somit<br />
lassen sich Aktiv und Kulturferien<br />
ideal verbinden. •<br />
Der Artikel entstand in Zusammenarbeit<br />
mit der Tourismus Marketing<br />
Gesellschaft Sachsen.<br />
Infos und Buchungen:<br />
saechsische-schweiz.de<br />
März <strong>2021</strong> | touring 47
Eine Schweiz gibt’s auch<br />
an der Ostsee und in Franken<br />
Als sich unser Land im 19. Jahrhundert zur beliebten Reisedestination zu<br />
ent wickeln begann, wurden auch im Ausland landschaftlich schöne und<br />
etwas hügelige Gebiete mit dem Zusatz Schweiz versehen. Davon gibt es über<br />
100 höchst verschiedene allein in Deutschland.<br />
TEXT JULIANE LUTZ<br />
Der Grosse Eutiner See<br />
ist einer von 150 Seen<br />
in der Holsteinischen<br />
Schweiz<br />
Wer im nördlichen<br />
Nachbarland<br />
Schweizen entdecken<br />
will, hat<br />
die Qual der Wahl, denn es<br />
gibt über 100 davon. Bierliebhabern<br />
dürfte die Fränkische<br />
Schweiz ein Begriff sein, da<br />
die Mittelgebirgslandschaft<br />
im Städtedreieck von Bayreuth,<br />
Bamberg und Nürnberg<br />
mit 69 familiengeführten<br />
Bierherstellern die Region<br />
mit den meisten Braue reien<br />
in Deutschland ist. In Aufsess<br />
allein sind vier Firmen angesiedelt,<br />
die für ihren feinen<br />
Gerstensaft bekannt sind.<br />
Damit weist die 1400-Einwohner-Gemeinde<br />
gar die<br />
höchste Brauereidichte der<br />
Welt auf und schaffte es ins<br />
Guinness-Buch der Rekorde.<br />
Aber nicht nur Spezialitäten<br />
wie eine helle Lotte oder<br />
ein dunkler Bock ziehen Besucher<br />
an. Bei kleinen und<br />
grossen Hobby- Speläologen<br />
ist das Karstgebiet mit seinen<br />
über 1000 Höhlen ebenfalls<br />
sehr beliebt. Weitere Attraktionen<br />
sind die 170 Burgen<br />
und Ruinen sowie charmante<br />
Städte und Dörfer mit alten<br />
Fachwerkhäusern.<br />
Seenreiche Schweiz<br />
Einen Kontrast zum Süden<br />
stellt die eher kühle Holsteinische<br />
Schweiz dar, wie der<br />
grösste Naturpark des nördlichsten<br />
deutschen Bundeslandes<br />
Schleswig-Holstein bezeichnet<br />
wird. Das sanft<br />
Pottenstein ist mit<br />
Burg und idyllischer<br />
Altstadt ein Juwel der<br />
Fränkischen Schweiz<br />
48 touring | März <strong>2021</strong>
FREIZEIT<br />
Europäische Seeadler<br />
ziehen ihre Kreise<br />
über der Calauer Schweiz<br />
Die Blüte der Leberblümchen<br />
ist eine Attraktion der<br />
Amshausener Schweiz<br />
FOTOS GEMEINDE STEINHAGEN, SIMON BLOCK, L. SPERLING/TI EUTIN,<br />
TZ FRÄNKISCHE SCHWEIZE/TRYKOWSKI, ISTOCK<br />
gewellte und bewaldete Land<br />
liegt ungefähr zwischen Lübeck<br />
und Kiel und reicht bis<br />
an die Ostsee. Die Ferienregion<br />
ist vor allem bekannt für<br />
ihre über 150 Seen. Zu den<br />
weiteren Anziehungspunkten<br />
gehören die hübschen ehemaligen<br />
Residenzstädte Eutin<br />
und Plön mit ihren Schlössern.<br />
Selbst wenn der Bungsberg<br />
stolze 168 Meter hoch ist,<br />
ergab sich hier die Bezeichnung<br />
Schweiz weniger aufgrund<br />
der landschaftlichen<br />
Gegebenheiten, sondern aus<br />
Marketinggründen, wie man<br />
heute sagen würde. Ab Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts reiste,<br />
wer es sich leisten konnte, an<br />
den Genfersee, ins Berner<br />
Oberland oder in die Zentralschweiz.<br />
Deshalb bemühte<br />
man sich anderswo ebenfalls<br />
um den gewinnversprechenden<br />
Zusatz Schweiz, wie etwa<br />
im hohen Norden.<br />
Lustige Schweiz<br />
Wo die Calauer Schweiz genau<br />
zu verorten ist, damit<br />
dürften sich vermutlich auch<br />
viele Deutsche schwertun.<br />
Das Naturschutzgebiet liegt<br />
am Rande des Spreewalds<br />
im südlichen Brandenburg<br />
und ist bekannt für Findlinge,<br />
Moore, Quellen und Plinsdörfer,<br />
in denen seit Jahrhunderten<br />
Pfannkuchen aus<br />
Buchweizen gebacken werden,<br />
sogenannte Plinsen.<br />
Aber auch Vogelfans zieht es<br />
dorthin, denn die Chancen<br />
stehen gut, europäische Seeadler<br />
oder Pirole zu erspähen.<br />
Mit Erhebungen bis zu<br />
161 Metern hat die stark<br />
bewaldete Calauer Schweiz<br />
zumindest noch ein wenig<br />
«Gebirgs charakter». Ach ja,<br />
übrigens gilt die Kleinstadt<br />
Calau als Heimat der Kalauer.<br />
Blühende Schweiz<br />
Wer Wacholderschnaps mag,<br />
hat vielleicht schon das eine<br />
oder andere Gläschen Steinhäger<br />
gekippt. Der Brand<br />
in der Flasche aus braunem<br />
Steinzeug stammt aus Steinhagen.<br />
Die Gemeinde liegt in<br />
der hügeligen Amshausener<br />
Schweiz zwischen Teutoburger<br />
Wald und dem Naturschutzgebiet<br />
Jakobsberg in<br />
Westfalen. Letzteres wartet<br />
zu Beginn jeden Frühjahrs<br />
mit einem hinreissenden<br />
Naturschauspiel auf, wenn<br />
über eine Million Leberblümchen<br />
einen blauen Blütenteppich<br />
bilden. Es gibt jenseits<br />
der Grenze also noch<br />
viele reizvolle Schweizen zu<br />
entdecken. •<br />
Infos zu den Regionen:<br />
frankentourismus.de<br />
holsteinischeschweiz.de<br />
ostsee-schleswig-holstein.de<br />
niederlausitzer-landrueckennaturpark.de<br />
teutoburgerwald.de<br />
März <strong>2021</strong> | touring 49
Der Nordkette zu<br />
Füssen liegt die Alpenstadt<br />
Innsbruck<br />
In der Direttissima vom<br />
Museum auf die Nordkette<br />
Innsbruck bietet Kultur und Natur im Überfluss. Eingerahmt von der Nordkette<br />
und dem Patscherkofel ist die Alpenstadt idealer Ausgangspunkt für Outdooraktivitäten.<br />
Vom Zentrum in die Berge ist es nur ein Katzensprung.<br />
REPORTAGE FELIX MAURHOFER<br />
Bei der Bergstation<br />
Hafelekar hoch über<br />
Innsbruck vollführen<br />
Bergdohlen laut kreischend<br />
ihre Luftakrobatik.<br />
Eine Gruppe Wanderer zieht<br />
los in Richtung Karwendelgebirge.<br />
An der Nordkette<br />
sind bereits Kletterer auszumachen,<br />
die über die luftige<br />
Höhen des Panoramaklettersteigs<br />
«Hannes Gasser» erklimmen.<br />
Die Nordkettenbahn<br />
katapultiert Outdoorsportler<br />
von Innsbruck in knapp einer<br />
halben Stunde hinauf in die<br />
Berge – eine Spielwiese für<br />
Sportler zu Fuss, auf dem<br />
Mountainbike, am Gleitschirm<br />
oder Kletterseil. Die<br />
Auswahl an attraktiven Wanderwegen,<br />
die vorbei an<br />
Almen hinunter in die Hauptstadt<br />
Tirols führen, ist gross.<br />
Die gesamte Region rund um<br />
Innsbruck bietet viele Klettersteige<br />
und gebiete. Ein besonderer<br />
Leckerbissen ist der<br />
sagenumwobene Klettersteig<br />
durch die Zirler Martinswand<br />
hinauf zur KaiserMaxGrotte.<br />
Hier soll sich der Kaiser bei<br />
der Gamsjagd verstiegen haben.<br />
Die steile Wand ist aber<br />
nur geübten Steiggehern zu<br />
empfehlen.<br />
Phänomenal ist<br />
das Hochgrab<br />
mit den Figuren<br />
in der Hofkirche<br />
50 touring | März <strong>2021</strong>
FREIZEIT<br />
Das Innufer lädt<br />
zum Flanieren<br />
und Staunen ein<br />
Max’ Vermächtnis<br />
Nach oder vor dem Sport<br />
lohnt es sich, in der Innstadt<br />
auf den Spuren der Habsburger<br />
zu wandeln. Eine bedeutende<br />
Figur war Kaiser<br />
Maximilian I., der zwischen<br />
1490 und 1519 durch Kriege,<br />
Erbschaften und Heirat das<br />
Fundament für das habsburgische<br />
Weltreich und die Erweiterung<br />
Tirols legte. Kaiser<br />
Max, wie die Innsbrucker ihn<br />
liebevoll nennen, residierte<br />
teilweise hier und prägte die<br />
Alpenstadt vom Goldenen<br />
Dachl bis zum Zeughaus an<br />
der Sill. Während die meisten<br />
Touristengruppen sich<br />
zwischen dem Triumphbogen,<br />
dem Goldenen Dachl<br />
und dem SwarovskiLaden<br />
tummeln, finden die wenigsten<br />
Zeit, das beeindruckende<br />
Grabmal von Kaiser Max in<br />
der Hofkirche zu besuchen.<br />
Er sollte mit den 28 überlebensgros<br />
sen Bronzestatuen,<br />
18 Büsten und 23 kleineren<br />
Statuen sowie dem Hochgrab<br />
an den Ruhm der Habsburger<br />
erinnern. Ironie der Geschichte<br />
ist, dass Max nicht<br />
in Innsbruck, sondern in<br />
Wiener Neustadt beigesetzt<br />
wurde und sein Enkel, Kaiser<br />
Ferdinand I., 1553 den Bau<br />
der Hofkirche und des Hochgrabs<br />
in Angriff nahm. Die<br />
Fertigstellung des Gesamtkunstwerks<br />
dauerte nahezu<br />
ein Jahrhundert. Übrigens<br />
befindet sich auch das Grab<br />
des Tiroler Volkshelden,<br />
Andreas Hofer, in der Hofkirche.<br />
Gleich daneben liegt das<br />
einstige Franziskanerkloster,<br />
wo das sehenswerte Tiroler<br />
Volkskundemuseum untergebracht<br />
ist. Hier gibt es alle<br />
Facetten der Alttiroler Kultur<br />
vom Luzifer aus dem Nikolausspiel<br />
bis zu Stuben,<br />
Trachten und monumentalen<br />
Wachskrippen zu bestaunen.<br />
Und wer noch immer nicht<br />
genug von der Habsburger<br />
Geschichte hat, quert ein →<br />
Die futuristische<br />
Nordkettenbahn hält<br />
auch beim Alpenzoo<br />
Farbige Häuserzeilen<br />
prägen den Stadtteil<br />
Sankt Nikolaus-<br />
Mariahilf<br />
März <strong>2021</strong> | touring 51
TCS Familien-Mitgliedschaft:<br />
Auch bei ÖV-Ausfall<br />
für Sie da.<br />
Der ÖV lässt Sie im Stich und verhindert Ihre Weiterreise?<br />
Keine Bange, wenn Sie Ihr Ziel nicht am gleichen Tag erreichen:<br />
Dank Ihrer TCS Familien-Mitgliedschaft reicht ein Anruf,<br />
und wir helfen mit alternativen Transport möglichkeiten oder<br />
einem Hotel vor Ort, das wir auch noch bezahlen. Alles<br />
für das sichere Ankommen der ganzen Familie.<br />
Familien-<br />
Mitgliedschaft<br />
Kinder sind<br />
gratis<br />
abgesichert!<br />
Informieren Sie sich jetzt über die<br />
TCS Mitgliedschaft für Familien und Paare.<br />
0800 140 000<br />
tcs.ch/upgrade
FREIZEIT<br />
Die Sightseer-Tour<br />
hält auch beim<br />
Tirol- Panorama<br />
GUT ZU WISSEN<br />
Hotel: Grauer Bär, Doppelzimmer<br />
ab 140 Euro,<br />
grauer-baer.at<br />
Innsbruck Card: Ab zwei<br />
Übernachtungen gibt es<br />
diese Gästekarte gratis. Sie<br />
ist der Freipass für Museen,<br />
ÖV, Bergbahnen und mehr.<br />
Essen – Restaurants mit besonderem<br />
Flair: restaurantlichtblick.at;<br />
diewilderin.at;<br />
lamm-innsbruck.at<br />
Literatur: «Innsbruck abseits<br />
der Pfade» von Bernd<br />
Schuchter, braumueller.at<br />
Covid-19: Da sich die Lage<br />
ständig ändert, sind manche<br />
der beschriebenen Reisen<br />
zu einem späteren Zeitpunkt<br />
sinnvoller.<br />
fach den Rennweg und steht<br />
vor der Hofburg. Zu besichtigen<br />
gibt es auf einem Rundgang<br />
die kaiserlichen Räume.<br />
Beeindruckend ist der Riesensaal<br />
mit seinen zahlreichen<br />
Fresken.<br />
Aussen herum<br />
Innsbruck hat kulturell aber<br />
weit mehr als die Altstadt zu<br />
bieten. Um davon einen Eindruck<br />
zu erhalten, lohnt es<br />
sich, einen Bus der Sightseer-<br />
Tour zu besteigen. Auf der<br />
über einer Stunde langen<br />
Fahrt in und um Innsbruck<br />
kann man jederzeit ein- und<br />
aussteigen. Sie führt auf der<br />
18 Kilometer langen Strecke<br />
zu 28 Sehenswürdigkeiten<br />
von der Altstadt zum Saggen-<br />
Quartier, zur Olympiaworld,<br />
dem Tirol-Panorama oder zur<br />
Glockengiesserei Grassmayr.<br />
Alles mit treffenden Beschreibungen<br />
und Kommentaren<br />
aus dem Kopfhörer. Eines ist<br />
klar, in Innsbruck kommt nie<br />
Langeweile auf: Kultur und<br />
Sport stehen hier in attraktiver<br />
Koexistenz. •<br />
Diese Reise wurde durch Innsbruck<br />
Tourismus ermöglicht.<br />
innsbruck.info<br />
Verliebt in die Innenhöfe<br />
Stadtführerin Antonella Placheta ist<br />
durch und durch Innsbruckerin. Ihr<br />
Stadtwissen ist schier unerschöpflich,<br />
und sie öffnet Fremden den Blick fürs<br />
Aussergewöhnliche.<br />
Was macht Innsbruck aus?<br />
Antonella Placheta: Für<br />
mich sind es einerseits<br />
die kulturelle und historische<br />
Vielfalt und<br />
andererseits die Nähe<br />
zu den Bergen, welche<br />
die Städter zum Sporttreiben<br />
animiert.<br />
Heinrich Heine bezeichnete<br />
die Tiroler<br />
als geistesbeschränkt.<br />
Hatte er recht?<br />
Na ja, er besuchte 1828<br />
die Innstadt, was eine<br />
Weile her ist. Doch wir<br />
sind schon ein bisschen<br />
stur und selbstverliebt,<br />
doch auch gemütlich und durchaus<br />
gastfreundlich.<br />
Was darf man in Innsbruck keinesfalls<br />
verpassen?<br />
Ein Besuch des ursprünglichen Stadtteils<br />
Sankt Nikolaus-Mariahilf mit seinen<br />
schönen Innenhöfen,<br />
den farbigen<br />
Häuserzeilen und den<br />
urigen Beizen ist ein<br />
Muss. Ausserhalb der<br />
Altstadt zeige ich gerne<br />
die Villen im Saggen-<br />
Quartier aus der Gründerzeit<br />
oder das Stift<br />
Wilten mit der schönen<br />
Basilika.<br />
Und wo gehen Sie<br />
abends aus?<br />
Ich mag das Kulturzentrum<br />
Treibhaus mit seiner<br />
Vielfalt von Lesungen<br />
bis Jazzkonzerten<br />
oder das Kellertheater, wo die zeitgenössischen<br />
Theaterstücke gespielt werden.<br />
Welche Bücher würden Sie zu<br />
Innsbruck empfehlen?<br />
Da ist die Auswahl in der Tat gross. Ich<br />
würde mich in der Tyrolia-Bücherei an<br />
der Maria-Theresien-Strasse umsehen.<br />
Was macht Ihren Beruf aus?<br />
Ich mag es, Gästen meine Heimat in<br />
allen Facetten zu zeigen und mit den<br />
Leuten zu interagieren und sie auch mit<br />
Ungewöhnlichem zu überraschen. Der<br />
Beruf als Austria Guide ist abwechslungsreich.<br />
Ich biete spezielle Themenoder<br />
auch Kostümführungen an. Zudem<br />
bin ich im ganzen Tirol und auch in<br />
Salzburg oder Wien unterwegs.<br />
Zur Person: Die studierte Historikerin Antonella<br />
Placheta ist seit 20 Jahren Fremdenführerin. Sie<br />
ist auch Sängerin in der Jazzband Antonella &<br />
The Hot House.<br />
März <strong>2021</strong> | touring 53
Wer genug hat vom kühlen<br />
Wintergrau, für den gibt es<br />
nichts Besseres als einen<br />
baldigen Abstecher ins sonnige<br />
Tessin, wo der Frühling überall<br />
spürbar ist. Noch eine Art Geheimtipp<br />
ist der Naturpark Monte Caslano, der<br />
600 Pflanzenarten Raum bietet, deren<br />
Farbenpracht bereits früh im Jahr das<br />
Auge erfreut. Im März sind das Massen<br />
von wilden weissen und roséfarbenen<br />
Christrosen und blauen Leberblümchen.<br />
Wer mehr wissen will, zwölf Tafeln<br />
liefern auf dem Naturlehrpfad Informationen<br />
zur interessanten Geologie, Flora<br />
und Fauna. Ein weiterer Grund, den<br />
500 Meter hohen Hügel zu besteigen,<br />
ist die Aussicht auf die Buchten von<br />
Caslano und Agno bis nach Italien.<br />
Ausgangs- und Endpunkt ist das Dorf<br />
Caslano, das gut mit Schiff und Zug<br />
ab Lugano erreichbar ist.<br />
Eine weitere schöne, etwa zehn Kilometer<br />
lange Wanderung führt vom<br />
Monte San Salvatore nach Morcote<br />
hinab. Ein erster Höhepunkt ist das hinreissende<br />
kleine Carona, das über Jahrhunderte<br />
für seine Künstlerfamilien bekannt<br />
war. Die Piazza ziert ein Brunnen<br />
von Meret Oppenheim, die zeitweise in<br />
Die Kamelienblüte<br />
lockt ab April Besucher<br />
in den Parco Scherrer<br />
Frühlingsauftakt<br />
am Luganersee<br />
Grau und kalt war es lange genug. Wie wäre es mit einer kleinen<br />
Auszeit im Tessin, wo der Frühling schon begonnen hat.<br />
Bei Wanderungen am Luganersee gibt es eine farbenprächtige<br />
Pflanzenwelt und hinreissende Architektur zu entdecken.<br />
TEXT JULIANE LUTZ<br />
Die Kirche Santa<br />
Maria del Sasso ist<br />
das Wahrzeichen<br />
des Dorfes<br />
Morcote ist immer<br />
schön, aber ganz<br />
besonders reizvoll<br />
im Frühjahr<br />
54 touring | März <strong>2021</strong>
FREIZEIT<br />
Für seine Azaleen<br />
ist der botanische<br />
Garten bei Carona<br />
sehr bekannt<br />
Jubiläums-<br />
Hotelrabatte<br />
für TCS-Mitglieder<br />
Wer in den<br />
folgenden<br />
Häusern bucht,<br />
erhält 3 Nächte<br />
für den Preis<br />
von 2.<br />
FOTOS ZVG<br />
Blick vom Parco San Grato<br />
Richtung Carona und Monte<br />
San Salvatore (links) sowie<br />
Luganersee und Monte Bré<br />
der Casa Constanza lebte. Beim Gang<br />
durch die Gassen lohnt sich ein Blick auf<br />
die prächtigen Häuser. Der nahe Parco<br />
San Grato ist für seine Azaleen und<br />
Rhododenren bekannt, die im April und<br />
Mai in voller Blüte stehen.<br />
In Morcote zeigt sich das Tessin wie aus<br />
dem Bilderbuch. Die imposante Wallfahrtskirche<br />
Santa Maria del Sasso<br />
thront über dem früheren Fischerdorf<br />
mit den verwinkelten Gassen. Am Seeufer<br />
wechseln sich Palazzi mit einfacheren<br />
Gebäuden ab. Die Arkaden dort sind<br />
ein beliebtes Fotomotiv. 2016 wurde<br />
Morcote zum schönsten Dorf der<br />
Schweiz gewählt. Vielleicht lohnt es<br />
sich, bis April zu warten, dann ist der<br />
Parco Scherrer wieder geöffnet. Der<br />
St. Galler Textilunternehmer Arthur<br />
Scherrer legte in den 1930erJahren in<br />
Morcote sein ganz persönliches Landschaftsparadies<br />
an, bestehend aus<br />
orien talischen und Mittelmeergärten.<br />
Bauwerke wie Tempel oder ein Teehaus<br />
tragen zum exotischen Zauber bei.<br />
Wenn im April dann dort die Kamelien<br />
und Veilchen blühen, verfliegt auch<br />
der letzte Rest von Winterblues. •<br />
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März <strong>2021</strong> | touring 55
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Druck auszuführen. Da alles rein mechanisch funktioniert, sind<br />
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Bitte TCS-Mitgliederkarte bereithalten.
Zelten bei Kälte: Das<br />
müssen Sie beachten<br />
TEXT SANDRA EGLI<br />
Ab welchen Temperaturen ist<br />
Zelten im Winter nicht mehr<br />
zu empfehlen?<br />
Martin Walliser: Ob bei tiefen<br />
Temperaturen gezeltet werden<br />
kann, hängt in erster Linie von<br />
der Erfahrung und der Ausrüstung<br />
ab. In diesem Sinne kann<br />
keine Empfehlung gemacht werden,<br />
ausser dass man sich selber<br />
und die Ausrüstung in keinem<br />
Fall überschätzen soll. Wenn<br />
alles stimmt, kann problemlos<br />
auch bei Temperaturen unter<br />
0° Celsius gezeltet werden. Wichtig<br />
ist es, sich so gut wie möglich<br />
trocken zu halten und den Wärmeverlust<br />
zu minimieren.<br />
Wie verhindert man, dass man<br />
in der Nacht friert?<br />
Eine genügende Kalorien- und<br />
GESUNDHEIT<br />
Spiele und Gewinne<br />
mitzunehmen, diese sind im Allgemeinen<br />
gut verdaulich, und<br />
die Energie steht schnell zur Verfügung.<br />
Eiweiss- und fetthaltige<br />
mit TCS!<br />
Lebensmittel haben natürlich<br />
auch einen hohen Energiegehalt,<br />
sind aber teilweise schwerer verdaulich<br />
und im Falle einer Unterzuckerung<br />
nicht gleich schnell<br />
für den Körper verfügbar.<br />
Flüssigkeitszufuhr ist die Voraussetzung<br />
für einen funktionierenden<br />
Stoffwechsel und auch, um<br />
die eigene Wärmeproduktion aufrechtzuerhalten.<br />
Da der Mensch<br />
der Kälte von Natur aus ziemlich<br />
schutzlos ausgeliefert ist, kommt<br />
hier die Ausrüstung ins Spiel.<br />
Falls diese korrekt angewendet<br />
werden kann und die erwähnten<br />
Grundprinzipien eingehalten<br />
werden, ist die Temperatur nicht<br />
wirklich ein Problem.<br />
Wie sieht der richtige Proviant<br />
für ein Wintercamping aus?<br />
Eine ausreichende Kalorienzufuhr<br />
ist wichtig. Mit einer warmen<br />
Mahlzeit kann zusätzlich<br />
Energie zugeführt werden. Es<br />
ist sinnvoll, in erster Linie kohlenhydratreiche<br />
Nahrungsmittel<br />
Wie wichtig ist es, genügend<br />
Flüssigkeit zu sich zu nehmen?<br />
Bei sehr tiefen Temperaturen<br />
und sehr tiefer Luftfeuchtigkeit<br />
kann vor allem bei starker Anstrengung<br />
der Flüssigkeitsverlust<br />
über die Atmung zunehmen.<br />
Falls ein Flüssigkeitsmangel<br />
auftritt, wird der Stoffwechsel<br />
beeinträchtigt, das Risiko für<br />
Thrombosen steigt, und die Nierenfunktion<br />
kann beeinträchtigt<br />
werden. Allerdings passiert dies<br />
nur bei längeren Aufenthalten<br />
unter extremen Bedingungen. ◆<br />
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Von der Eispiste in die Küche –<br />
seit einem Vierteljahrhundert<br />
Hotel- und Restaurantbetreiber Claude Lattion verantwortet die Vorbereitung<br />
und Instandhaltung der Trainingsstrecke in Bourg-Saint-Pierre (VS):<br />
Seit 25 Jahren ist er im Rahmen der Fahrsicherheitstrainings auf Schnee und<br />
Eis ein geschätzter Partner des TCS. Ein Treffen in der morgendlichen Kälte.<br />
TEXT JÉRÔME LATHION | FOTOS VALÉRIE PINAUDA<br />
Vor über 220 Jahren<br />
waren hier die Artilleriezüge<br />
der italienischen<br />
Armee des Ersten<br />
Konsuls Napoleon Bonaparte<br />
zu sehen. Und im Zeitalter<br />
der motorisierten Mobilität<br />
diente das riesige Ge-<br />
lände zunächst als Deponie<br />
für das Aushubmaterial des<br />
1964 eröffneten Tunnels des<br />
Grossen Sankt Bernhard.<br />
Claude Lattion, ein leidenschaftlicher<br />
Fahrzeuglenker,<br />
kennt das oberhalb der Staumauer<br />
Les Toules gelegene<br />
Areal, das immer noch der<br />
zwischenstaatlichen, für den<br />
Tunnel zuständigen Firma<br />
gehört, gut und seit langer<br />
Zeit: «Nach der Räumung der<br />
Fläche haben wir diese zunächst<br />
mit einem befreundeten<br />
Rallyefahrer belebt», erinnert<br />
sich der 60-Jährige.<br />
Mitte der 1990er-Jahre bot er<br />
schliesslich der TCS Sektion<br />
Wallis an, Fahrtrainings auf<br />
Schnee und Eis zu organisieren.<br />
Ein Angebot, das 1996,<br />
dem 100-Jahr-Jubiläum des<br />
Claude Lattion: «Die Piste<br />
ist jeden Morgen geöffnet,<br />
genau wie eine Bergstrasse.»<br />
58 touring | März <strong>2021</strong>
CLUB<br />
TCS, wieder aufgenommen<br />
wurde und seit 2000 im<br />
Zeichen von TCS Training &<br />
Events andauert. Seit Januar<br />
ist die Piste in Bourg-Saint-<br />
Pierre sogar als erste Winterpiste<br />
in der Schweiz für den<br />
Zwei phasen kurs zugelassen.<br />
Claude Lattion übernimmt<br />
bei den Winterfahrtrainings<br />
eine wichtige Doppelrolle:<br />
einerseits als Verantwortlicher<br />
für die Vorbereitung und<br />
In standhaltung der Strecke,<br />
andererseits als Koch für<br />
die Kursteilnehmer, die bei<br />
Bedarf auf eigene Kosten<br />
in seinem Hotel-Restaurant<br />
Le Bivouac Napoléon unterkommen,<br />
das er mit seiner<br />
Frau Martine am Eingang von<br />
Bourg-Saint-Pierre betreibt.<br />
Ab Mitte Dezember<br />
aktiv<br />
Seit bald 25 Jahren also verbringt<br />
er ab Mitte Dezember<br />
bis Februar seine Tage und<br />
Abende auf der Piste. Ein<br />
Blick in seine Lagerhalle neben<br />
der Piste gestattet Einblick<br />
in die Geräte, die er für<br />
seine Vorbereitungs- und<br />
Wartungsarbeiten benötigt:<br />
Tankstreugerät zum Giessen,<br />
Schneekanone, Schneepflug<br />
… An jedem Kurstag<br />
muss morgens auf einer Eisschicht<br />
eine neue Schicht<br />
Hartschnee – durch natürliche<br />
oder künstliche Beschneiung<br />
– gewährleistet<br />
sein. «Für eine gute Haftung<br />
unabdingbar. Wir wollen<br />
die Autos ja nicht zerstören»,<br />
lächelt er.<br />
Seit drei Jahren arbeitet er mit<br />
einem jungen Assistenten in<br />
der Person von Émile Ançay<br />
zusammen. Der in Orsières<br />
tätige Holzfäller ist froh, im<br />
Winter zu arbeiten, um aktiv<br />
zu bleiben und Kurzarbeit zu<br />
vermeiden. Für Claude Lattion,<br />
der mit einer ökologischen<br />
Schafzucht begonnen<br />
hat, eine grosse Hilfe – auf<br />
der Schnee- und Eispiste, aber<br />
auch für den Service am Tisch,<br />
besonders diesen Winter. Aufgrund<br />
der Pandemie musste<br />
das Restaurant für alle nicht<br />
Hotelgäste schlies sen (Anmerkung<br />
der Redaktion: Situation<br />
im vergangenen Januar).<br />
Das Personal vom Bivouac<br />
Napoléon stellt jedoch einen<br />
Cateringservice für TCS Training<br />
& Events in den beheizten<br />
Theorieräumlichkeiten<br />
zur Verfügung, natürlich<br />
unter strikter Einhaltung der<br />
Hygienevorschriften.<br />
Covid-Effekt spürbar<br />
An diesem Tag im Januar ist<br />
der Abstand zwischen den<br />
Gästen problemlos garantiert:<br />
Insgesamt neun Mahlzeiten<br />
werden in der Mittagspause<br />
geliefert und serviert. Fast<br />
Émile Ançay (links) unterstützt<br />
den Verantwortlichen seit drei<br />
Jahren bei den Winteraufgaben<br />
«Es kann jeden Winter schneien,<br />
weshalb die richtige Ausrüstung und<br />
die richtigen Reflexe wichtig sind.»<br />
dreimal weniger als an einem<br />
normalen Tag vor der Covid-<br />
19-Welle. «In den vergangenen<br />
Jahren haben wir bis zu<br />
24 Personen im Restaurant<br />
bedient», erinnert sich<br />
Claude Lattion. Auch wenn<br />
die Saison angesichts der Anmeldungen<br />
nicht mit katastrophalen<br />
Zahlen zu Ende<br />
geht, ist ein Rückgang spürbar.<br />
Bourg-Saint-Pierre wird<br />
die 1000 Anmeldungen, die<br />
zuvor durchschnittlich über<br />
zweieinhalb Monate erfolgten,<br />
nicht aufrechterhalten<br />
können. «Trotz des vom TCS<br />
erstellten Covid-19- Schutzkonzepts<br />
fürchten die Menschen<br />
die Nähe, und die Unternehmen<br />
scheuen es, ihre<br />
Mitarbeiter anzumelden»,<br />
bedauert er. Zu den bedeutenden<br />
Ausfällen in dieser<br />
Saison zählen die Waadtländer<br />
Kantonspolizei – sie<br />
will im nächsten Jahr wiederkommen<br />
– wie auch die Autoimporteure,<br />
die ihre Kunden<br />
gerne zu solchen Winterfahr-<br />
Claude Lattion,<br />
Partner von TCS Training & Events,<br />
BourgSaintPierre (VS)<br />
trainings eingeladen haben.<br />
Ein kleiner Trost: «Mercedes-<br />
Benz hat Interesse für die<br />
nächste Saison bekundet.»<br />
Auch Privatpersonen seien in<br />
dieser Zeit zurückhaltender<br />
als sonst: «Eine Kursanmeldung<br />
ist freiwillig und in Zeiten<br />
der Unsicherheit zwangsläufig<br />
infrage gestellt», so<br />
Claude Lattion, der jedoch<br />
jeglichen Pessimismus ablehnt,<br />
einschliesslich hinsichtlich<br />
des Klimawandels:<br />
«Obschon Schneefall weniger<br />
sicher ist, kann es jeden<br />
Winter schneien, weshalb die<br />
richtige Ausrüstung und die<br />
richtigen Reflexe am Steuer<br />
wichtig sind. Die Menschen<br />
wollen für ihre Sicherheit<br />
dazulernen. Ich denke, die<br />
Pandemie wird bald hinter<br />
uns liegen, und der nächste<br />
Winter wird wunderbar.» •<br />
Informationen über die Fahrtrainings<br />
auf Schnee und Eis:<br />
training-events.ch<br />
März <strong>2021</strong> | touring 59
Bis 4. April <strong>2021</strong>:<br />
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Die TCS Member Mastercard ist eine Kreditkarte ohne Jahresgebühr, die von der Cembra<br />
Money Bank AG in Zürich herausgegeben wird. Die Gutschrift des Startguthabens erfolgt<br />
ca. 14 Tage nach Erhalt der TCS Member Mastercard und erst nach erfolgreicher<br />
Antragsprüfung. Der Kartenantrag muss bis zum 04.04.<strong>2021</strong> bei der Cembra Money<br />
Bank AG gestellt werden. Dieses Angebot richtet sich ausschliesslich an TCS-Mitglieder<br />
mit Wohnsitz in der Schweiz, die noch keine TCS Member Mastercard besitzen.<br />
2<br />
Umfrage Cembra 10.2020 mit 2’352 Teilnehmern.<br />
TCS Mastercard ®<br />
90%<br />
Zufriedenheit<br />
Umfrage 2<br />
10/2020
Zufriedener und<br />
günstiger unterwegs<br />
Viele Clubmitglieder vertrauen auf die TCS Mastercard. Gemäss einer<br />
Umfrage mit über 2300 Teilnehmenden sind 90 Prozent mit der<br />
Kreditkarte zufrieden. Vor allem die Kombination aus Zahlungsmittel<br />
und Mitgliedskarte macht sie zur wertvollen Begleiterin.<br />
TEXT DOMINIC GRAF<br />
Bezahlen, ausweisen,<br />
sparen: Mit der TCS<br />
Member Mastercard<br />
und der TCS Travel<br />
Mastercard Gold bietet der<br />
Club seinen Mitgliedern eine<br />
Multifunktionskarte, um im<br />
Alltag, in der Freizeit oder<br />
auf Reisen sicherer und günstiger<br />
unterwegs zu sein.<br />
Die Mitgliedskarte vereint<br />
die unkomplizierte, kontaktlose<br />
Bezahlfunktion einer<br />
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Rabatten. Das spart Zeit,<br />
Nerven, Geld und auch Platz<br />
im Portemonnaie. Dank der<br />
Anbindung an die gängigsten<br />
mobilen Bezahldienste wie<br />
«Apple Pay» oder «Samsung<br />
Pay» lässt sie sich zudem<br />
auch über das Smartphone<br />
oder die Smartwatch nutzen.<br />
Eine Karte, die hält,<br />
was sie verspricht<br />
Wie die Zufriedenheitsumfrage<br />
von Cembra, der Herausgeberin<br />
der TCS Mastercard,<br />
zeigt, sind 90 Prozent<br />
der 2352 teilnehmenden TCS-<br />
Mitglieder mit den Leistungen<br />
ihrer Karte zufrieden<br />
oder sehr zufrieden. Eine<br />
Mehrheit von 58 Prozent gibt<br />
zudem an, sie als Hauptkreditkarte<br />
zu nutzen. Nebst der<br />
Kombination von Mitgliedsund<br />
Kreditkarte werden die<br />
Zuverlässigkeit, die weltweite<br />
Akzeptanz in Geschäften<br />
und im Internet, das kontaktlose<br />
Bezahlen und der<br />
Kostenvorschuss im Notfall<br />
als effektive Vorteile erachtet.<br />
Fast tausend positive Kommentare<br />
wurden im Rahmen<br />
der Umfrage geäussert.<br />
«Funktioniert einwandfrei»,<br />
bemerkt ein Umfrageteilnehmer<br />
knapp. Oder: «Wichtig<br />
sind die Funktionstüchtigkeit<br />
und der Service. Beides ist<br />
vorbildlich», so eine andere<br />
Meinung. Die Karte, der bereits<br />
viele Mitglieder vertrauen,<br />
hält also, was sie verspricht<br />
und sei deshalb<br />
schlicht «ein Muss für alle<br />
TCS-Mitglieder», bringt es<br />
ein weiterer Kommentar auf<br />
den Punkt.<br />
Günstiger tanken,<br />
laden und parkieren<br />
Auch das breite und attraktive<br />
Angebot an Sparmöglich-<br />
CLUB<br />
keiten kommt bei den Inhaberinnen<br />
und Inhabern gut an –<br />
insbesondere, wenn schon<br />
alleine durch den Einsatz der<br />
Karte Geld gespart werden<br />
kann: etwa beim Tanken bei<br />
BP und Tamoil, beim Laden<br />
des E-Autos oder, brandneu,<br />
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mit «TCS Park & Pay»,<br />
dem grössten digitalen Parkplatznetz<br />
der Schweiz. Nicht<br />
zu vergessen das Vorteilsprogramm<br />
TCS Benefits mit<br />
über 320 Partnern. Die hohe<br />
Zu verlässigkeit, der unkomplizierte<br />
und freundliche<br />
Kunden service sowie die<br />
direkten Vergünstigungen<br />
machen die TCS Mastercard<br />
schliesslich genau zu dem,<br />
was sie hauptsächlich sein<br />
soll: die verlässliche, flexible<br />
und sichere Begleitung für<br />
eine einfachere, günstigere<br />
und zufriedenere Mobilität. ◆<br />
Herausgeberin der TCS Mastercard<br />
ist Cembra Money Bank AG, Zürich.<br />
Weitere Infos: tcs.ch/mc-umfrage<br />
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profitieren<br />
FOTOS ISTOCK, ZVG<br />
März <strong>2021</strong> | touring 61
«Die Konzentration auf das<br />
Geschlecht wird dem Thema<br />
Diversität nicht gerecht»<br />
Diversity, die soziale Vielfalt der Mitarbeitenden, gilt als wichtiger Faktor für<br />
Erfolg und Innovation bei Unternehmen. Ein Gespräch mit Human- Resources-<br />
Leiterin Nicole Aerni darüber, wie der breit aufgestellte TCS das Potenzial<br />
seiner Mitarbeitenden nutzt und fördert.<br />
TEXT JULIANE LUTZ | FOTO EMANUEL FREUDIGER<br />
Wo steht der TCS in Sachen Vielfalt?<br />
Nicole Aerni: Er ist meiner Meinung<br />
nach bereits heute äusserst divers.<br />
Schon aufgrund der dezentralen Struktur<br />
und der enormen Palette an Produkten<br />
und Dienstleistungen, die wir<br />
an bieten, sind die unterschiedlichsten<br />
Menschen für das Unternehmen tätig.<br />
Für uns arbeiten unter anderem Mechatroniker,<br />
Juristen und Versicherungsexperten.<br />
Von dieser Vielfalt profitieren<br />
wir täglich.<br />
Gibt es Bereiche, die besonders<br />
im Fokus stehen?<br />
Für ein gesamtschweizerisches Unternehmen<br />
wie den TCS ist das Thema<br />
Gleichgewicht der beiden grossen<br />
Sprachregionen sehr wichtig. Bei der<br />
Planung unserer Stellen achten wir darauf,<br />
dass die Deutschschweiz und die<br />
welsche Schweiz gleichermassen vertreten<br />
sind. Ich finde es schön, dass wir<br />
die Sprachen, welche die Schweiz mit<br />
auszeichnen, pflegen und nicht wie andere<br />
grosse Unternehmen auf Englisch<br />
umgestellt haben. Allerdings wird die<br />
Zweisprachigkeit oft zur Herausforderung.<br />
Mit der blossen Übersetzung von<br />
Inhalten ist es nicht getan. Die kulturellen<br />
Unterschiede erfordern viel Achtsamkeit.<br />
Was unternimmt der TCS, um gerade<br />
Frauen die Vereinbarkeit von Beruf<br />
und Familie zu erleichtern?<br />
Chancengleichheit ist ein grosses Thema.<br />
Wir suchen jedoch bei der Besetzung<br />
von Funktionen nicht explizit nach<br />
Frauen oder Männern, sondern wer am<br />
besten geeignet ist. Punkto Führungsentwicklung<br />
will ich aber dafür sensibilisieren,<br />
dass das Führen von vielfältigen<br />
Teams auch vielfältige Führung<br />
verlangt. Also zum Beispiel bei Beförderungen<br />
vermehrt kompetente Frauen in<br />
Betracht zu ziehen, die zwar gute Arbeit<br />
leisten, aber nicht ständig für sich die<br />
Werbetrommel rühren. Und notfalls<br />
diese Frauen auch zu bestärken, die Position<br />
zu ergreifen. Generell finde ich<br />
aber, dass die Konzentration auf das<br />
Geschlecht dem Thema Diversität nicht<br />
gerecht wird, denn es gibt weitere wichtige<br />
Faktoren, die dazu beitragen. Zum<br />
Beispiel, ob jemand aufgrund seines<br />
Backgrounds oder als Quereinsteiger<br />
einen sehr breiten Horizont hat und so<br />
Input bringen kann, der einem Team<br />
noch fehlt.<br />
Im Dezember 2020 lag bei den Managern<br />
des TCS der Frauenanteil bei<br />
33 Prozent. Da ist noch Luft nach oben.<br />
Beim TCS sind mehr als 40 Prozent der<br />
Mitarbeitenden Frauen und mehr als<br />
30 Prozent Kader. Das ist doch nicht<br />
schlecht.<br />
Nein, aber sicher geht noch was.<br />
Derzeit bieten wir keine Förderprogramme<br />
für Frauen oder Männer, welche<br />
eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
erleichtern, aber wir sind offen für Teilzeit-<br />
und Jobsharing-Modelle, auch in<br />
Führungspositionen, wenn die Voraussetzungen<br />
stimmen. Der TCS könnte<br />
meiner Meinung nach hier aber vielen<br />
Mitarbeitenden ohne viel Aufwand weiter<br />
entgegenkommen, wenn Arbeitszeitmodelle<br />
kritisch auf ihre Familien freundlichkeit<br />
überprüft würden. Wer Kinder<br />
hat, dem kann man – je nach Job – auch<br />
mal zugestehen, dass die Mittagspause<br />
bis 14.30 Uhr dauert oder um elf Uhr beginnt.<br />
Dafür arbeitet die Person abends,<br />
wenn sich der Partner um die Kinder<br />
kümmert, noch ein, zwei Stunden. Auch<br />
bei den Jahresarbeitszeitmodellen läge<br />
noch etwas drin.<br />
Wie steht es mit das Thema LGBTQ?<br />
Im Wertebild des TCS ist festgeschrieben,<br />
dass Diskriminierung am Arbeitsplatz<br />
aufgrund der sexuellen Orientierung inakzeptabel<br />
ist. In den vorhandenen Personalreglementen<br />
und IT-Systemen aber<br />
besteht Optimierungsbedarf. Es müsste<br />
dringend angepasst werden, sodass die<br />
Partner von Mitarbeitenden im Versicherungsfall,<br />
egal in welchen Beziehungen<br />
oder familiären Verhältnissen sie leben,<br />
in den Reglementen gleichberechtigt berücksichtigt<br />
werden. Zudem sind unsere<br />
IT-Personalsysteme nicht dafür ausgerichtet,<br />
neben Frauen und Männern noch<br />
weitere Geschlechts identifikationen<br />
korrekt abzubilden. Doch dies ist kein<br />
TCS- spezifisches Problem.<br />
Ältere Mitarbeitende tragen viel<br />
zur Diversität in einer Firma bei. Was<br />
tut der TCS, um sie etwa in Sachen<br />
Digitalisierung à jour zu halten?<br />
Wir haben viele langjährige und ältere<br />
Mitarbeitende und versuchen, sie bis<br />
ans Ende ihres Arbeitslebens zu halten,<br />
auch, da wir ihnen gegenüber Verpflichtungen<br />
haben. Wir wollen sie nicht wie<br />
anderswo vielleicht irgendwann gegen<br />
Jüngere austauschen. Auch ist ihr Knowhow,<br />
das sie sich im Laufe der Zeit bei<br />
uns angeeignet haben, enorm wertvoll.<br />
Zudem ist der Anteil älterer TCS-Mitglieder<br />
relativ hoch. Schon allein, um deren<br />
Bedürfnisse abschätzen zu können, sind<br />
Mitarbeitende mit einer gewissen Seniorität<br />
für den TCS nötig. Da der Wissenstransfer<br />
zwischen den Generationen bei<br />
uns auch so gelingt, gibt es keine Extraprogramme.<br />
Wenn wir aber feststellen,<br />
dass der Job für ältere Angestellte zur<br />
Herausforderung wird, etwa aufgrund<br />
von unregelmässigen Arbeitszeiten,<br />
versuchen wir, die Stelle entsprechend<br />
anzupassen. ◆<br />
62 touring | März <strong>2021</strong>
CLUB<br />
«Das Know-how<br />
älterer Mitarbeitenden,<br />
das sie<br />
sich im Laufe der<br />
Zeit bei uns angeeignet<br />
haben, ist<br />
extrem wertvoll.»<br />
Nicole Aerni,<br />
Leiterin Human Ressources<br />
ZUR PERSON<br />
MASKE CLAUDIA KAMMERMANN<br />
Nicole Aerni leitet seit<br />
Oktober 2020 die Division<br />
Human Resources beim<br />
TCS. Die studierte Betriebsökonomin<br />
und ausgebildete<br />
Personalfachfrau ist<br />
47 Jahre alt, stammt aus<br />
Rubigen (BE) und ist alleinerziehende<br />
Mutter eines<br />
13-jährigen Sohnes.<br />
März <strong>2021</strong> | touring 63
Private Selection Hotels & <strong>Touring</strong> Club empfehlen zwei Exklusiv-Angebote:<br />
EXKLUSIVANGEBOT<br />
• 3 Übernachtungen<br />
• ERMITAGE Kulinarik<br />
• Wellnesspaket<br />
• 1x Prosecco-Cocktail an der Bar<br />
• 1x Alpienne Harmonie (50 Min.)<br />
PREISE UND GÜLTIGKEIT<br />
Alle Preise pro Person für 3 Nächte<br />
Zwischensaison:<br />
07.-21.03.<strong>2021</strong><br />
<strong>Touring</strong>-Preis<br />
anstelle von<br />
Ermitage Wellness- & Spa-Hotel,<br />
Gstaad -Schönried<br />
WELLNESS IN ALPINER GRANDEZZA<br />
Entspannung, Bewegung und Abwechslung – das alles bietet das ERMITAGE Wellness- & Spa-Hotel<br />
in Gstaad-Schönried auf höchstem Niveau. Auf Sie wartet eine vielseitige Wellness-Oase auf 3700 m2<br />
mit neuem und erweitertem Frei- und Hallen-SOLBAD (35°C), beheiztem Aussen-Sportpool (31°C)<br />
und eine Saunawelt mit zehn verschiedenen Saunen und Dampfbädern. Zahlreiche Anwendungen<br />
und Massagen sowie ein Beauty-Bereich runden das Wellness-Angebot ab. In acht gemütlichen<br />
Restaurant-Stuben, jede mit ihrem eigenen Charme, erleben Sie dank dem sympathischen Service-<br />
Team und der Küchencrew unvergessliche kulinarische Genuss-Momente. In Ihrem Ferienparadies<br />
angelangt, eröffnet sich vor Ihren Augen das bezaubernde Alpenpanorama. Direkt vor Ihrer Haustüre<br />
finden Sie sämtliche Möglichkeiten für Ihren aktiven Ferientag: Wanderwege, Bikerouten, Ski Alpin<br />
und Langlauf.<br />
DZ «Rellerli»<br />
DZ «Ried»<br />
JS «Gstaad»<br />
EZ «Hugeli»<br />
Sommer:<br />
09.07.-05.09.<strong>2021</strong><br />
DZ «Rellerli»<br />
DZ «Ried»<br />
JS «Gstaad»<br />
EZ «Hugeli»<br />
Nebensaison:<br />
21.03.-09.07.21 &<br />
05.09.-19.12.21<br />
DZ «Rellerli»<br />
DZ «Ried»<br />
JS «Gstaad»<br />
EZ «Hugeli»<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
<strong>Touring</strong>-Preis<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
<strong>Touring</strong>-Preis<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
730.-<br />
925.-<br />
1’030.-<br />
760.-<br />
685.-<br />
880.-<br />
955.-<br />
715.-<br />
610.-<br />
730.-<br />
835.-<br />
655.-<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
anstelle von<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
anstelle von<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
CHF<br />
825.-<br />
1'020.-<br />
1'125.-<br />
855.-<br />
750.-<br />
945.-<br />
1'020.-<br />
780.-<br />
705.-<br />
825.-<br />
930.-<br />
750.-<br />
Für Informationen und Reservationen Private Selection Hotels & Tours T 041 368 10 05 (Mo-Sa) info@privateselection.ch<br />
Online Buchung: www.privateselection.ch/touring<br />
EXKLUSIVANGEBOT<br />
• 3 Übernachtungen in den Private Selection<br />
Hotels:<br />
1 Nacht im Hotel Schweizerhof Luzern*****<br />
2 Nächte im Boutique-Hotel La Couronne****<br />
in Solothurn<br />
• täglich reichhaltiges Frühstück und 3 bis<br />
4-Gang-Abendessen<br />
• Freier Zutritt zur Schweizerhof Wellness-Oase<br />
• Freier Eintritt ins Naturhistorische Museum und<br />
ins Kunstmuseum in Solothurn<br />
• 3 Tage E-Bike Miete von FLYER (GoTour 5<br />
Modell) inklusive Instruktionen vor Ort und Bike-<br />
Rücktransport<br />
• Zugticket von Luzern nach Huttwil<br />
• Gepäcktransport von Luzern nach Solothurn (1<br />
Gepäckstück pro Person)<br />
• Kartenmaterial, Tipps zu Sehenswürdigkeiten<br />
und Routen-App<br />
PREISE UND GÜLTIGKEIT<br />
Alle Preise pro Person für 3 Nächte<br />
Das Angebot ist buchbar ab April bis Mitte<br />
November <strong>2021</strong><br />
Mit E-Bike-Miete::<br />
Im Doppelzimmer CHF 1’109.-<br />
Im Einzelzimmer CHF 1’369.-<br />
Ohne E-Bike-Miete:<br />
Im Doppelzimmer CHF 1’995.-<br />
Im Einzelzimmer CHF 1’255.-<br />
Auf der Herzroute vom Emmental<br />
bis in den Jura<br />
Herrliche Sicht auf das Seebecken und die Königin der Berge – die Rigi: Willkommen im Hotel<br />
Schweizerhof Luzern. Geniessen Sie Luzern als «einheimischer Tourist» und lassen Sie sich abends im<br />
Restaurant Galerie des Schweizerhofs mit einem feinen 4-Gang Menü verwöhnen.<br />
Am nächsten Tag fahren mit der S-Bahn nach Huttwil, übernehmen Ihr top aktuelles E-Bike im FLYER<br />
Werk (Einführung ins E-Bike-Fahren inklusive) und fliegen förmlich entlang der Herzroute durch das<br />
hügelige, urige Emmental. Mit Blick vom Jura bis zu den Alpen vorbei an stattlichen Höfen und via dem<br />
mittelalterlichen Städtchen Burgdorf nach Solothurn, wo Sie die nächsten 2 Nächte im Boutique-Hotel<br />
La Couronne wohnen. Als weiteres Highlight erFahren Sie die Mittelland- und Aare-Route und kurven<br />
dem Lauf der Aare entlang an den Bielersee. Nach einem erfrischenden Bad im See gelangen Sie auf<br />
der Nordseite der Aare den Seeland-Weinbergen entlang zurück nach Solothurn. Für Genussmomente<br />
in der Barockstadt sorgen das 13 Gault Miliau-Punkte Restaurant des Hotels am ersten und das<br />
angesagte Restaurant Salzhaus am zweiten Abend.
TCS BENEFITS<br />
Softcarwash trägt<br />
sowohl dem Fahrzeug<br />
als auch der Umwelt<br />
Sorge<br />
ZVG<br />
Verwöhnwäsche für Ihr<br />
Auto mit Softcarwash<br />
TCS-Mitglieder profitieren von zwei Franken Rabatt auf eines der sechs<br />
Waschprogramme von Softcarwash. Das Unternehmen verfügt über<br />
32 Anlagen, von Sitten über Genf bis nach Basel. Ein ideales Angebot, um<br />
dem Fahrzeug eine umweltschonende Pflege angedeihen zu lassen.<br />
Membre<br />
Mitglied<br />
Socio<br />
MITGLIEDSKARTE <strong>2021</strong><br />
Max MUSTERMANN<br />
ZH ZH1<br />
2 Fr.<br />
Rabatt<br />
Egal ob lästige Pflicht oder Vergnügen,<br />
die regelmässige Reinigung<br />
des Fahrzeugs ist unerlässlich.<br />
Eine Fahrt durch die Waschstrasse<br />
befreit es nicht nur von Salz und anderem<br />
während des Winters angesammelten<br />
Schmutz, sondern sorgt durch die<br />
Entfernung der Schmutzschicht auf<br />
Fenstern und Windschutzscheibe auch<br />
für eine gute Sicht. Ganz zu schweigen<br />
vom äusseren Erscheinungsbild der<br />
Karosserie. Ein schmutziges Auto macht<br />
in der Tat keinen guten Eindruck!<br />
Effizientes Waschen<br />
Mit seinen 32 Anlagen gehört Softcarwash<br />
zu den grössten Autowaschanbietern<br />
der Schweiz. Sechs Waschprogramme<br />
stehen für ein einwandfreies<br />
Resultat zur Auswahl. Neben modernster<br />
Technologie, einem intelligenten<br />
Steuerungssystem und hochwertigen<br />
Materialien schont Softcarwash auch<br />
die Umwelt. Wie bei Geschirrspülmaschinen<br />
kommt man zwar auch hier<br />
nicht um Reinigungsmittel herum, doch<br />
das Unternehmen benutzt sie in der<br />
richtigen Dosierung und verwendet<br />
hochwertige Chemikalien. Darüber hinaus<br />
wird das gebrauchte Wasser biologisch<br />
durch Mikroorganismen gereinigt<br />
und wiederverwendet.<br />
Drei gute Gründe<br />
Softcarwash kümmert sich um das Auto,<br />
das Portemonnaie und die Umwelt,<br />
während dem Schmutz gleichzeitig unbarmherzig<br />
zu Leibe gerückt wird. Drei<br />
DAS TCS-ANGEBOT<br />
TCS-Mitglieder profitieren von<br />
zwei Franken Rabatt auf alle sechs<br />
Waschprogramme an sämtlichen<br />
Softcarwash-Anlagen in der Schweiz.<br />
Gültig pro TCS-Mitglied und Wäsche.<br />
Zeigen Sie Ihre TCS-Mitgliedskarte (am<br />
besten über die TCS-App) an der Kasse.<br />
Laufzeit: ab sofort und permanent.<br />
Nicht kumulierbar mit anderen<br />
Vergünstigungen.<br />
benefits.tcs.ch<br />
Wir waschen Autos.<br />
gute Gründe also für TCS-Mitglieder,<br />
für die nächste Autowäsche einen Halt<br />
bei Softcarwash einzulegen. •<br />
März <strong>2021</strong> | touring 65
CLUB<br />
TCS Job Assistance<br />
Informationen und<br />
Auskünfte für<br />
eine erfolgreichere<br />
Stellensuche<br />
TCS hilft auch bei der Jobsuche<br />
Die Unterstützung ist eine Kernkompetenz des TCS. Mit der TCS Job Assistance<br />
steht der Club nun auch Arbeits suchenden mit Rat und praktischen Hilfsmitteln<br />
zur Seite. Eine neue Dienstleistung, die gerade jetzt sehr wertvoll sein kann.<br />
TEXT DOMINIC GRAF<br />
Guter Rat ist für TCS-Mitglieder<br />
nicht teuer, er ist kostenlos.<br />
Nebst der Hilfe in der Not und<br />
dem Schutz vor Gefahren<br />
steht der Club mit seinem vollgepackten<br />
Rucksack aus 125 Jahren Erfahrung<br />
seinen Mitgliedern auch beratend zur<br />
Seite. Ob Fragen zur Elektromobilität,<br />
zum Reisen oder zur Versicherung,<br />
ob Auskünfte zu rechtlichen Fragen<br />
oder zu gesundheitlichen Themen –<br />
der TCS hilft, sich in einer immer komplexer<br />
werdenden Welt ein Stück weit<br />
besser zurechtzufinden, und ist der<br />
verlässliche Partner auch über Mobilitätsfragen<br />
hinaus. Eine Aufgabe, welche<br />
der Club auch und vor allem in schwierigen<br />
Zeiten wie diesen sehr ernst<br />
nimmt und immer wieder an die Bedürfnisse<br />
der Menschen anpasst, zum<br />
Beispiel mit der neuen Dienstleistung<br />
TCS Job Assis tance.<br />
Neue Anlaufstelle<br />
für Arbeitssuchende<br />
Die Folgen der Corona-Pandemie auf<br />
den Arbeitsmarkt sind deutlich spürbar.<br />
Während noch immer Hunderttausende<br />
in Kurzarbeit ausharren und<br />
zum Teil einer ungewissen Zukunft entgegenblicken,<br />
haben andere ihren Job<br />
bereits verloren. Gemäss dem Staatssekretariat<br />
für Wirtschaft (Seco) waren<br />
Ende Januar dieses Jahres 169 753 Arbeitslose<br />
bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren<br />
(RAV) angemeldet.<br />
Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte<br />
sich die Arbeitslosigkeit um<br />
48 735 Personen, was einer Zunahme<br />
von über 40 Prozent entspricht. Eine<br />
Entspannung der Lage ist momentan<br />
nicht zu erwarten.<br />
Die Suche nach einer neuen Arbeitsstelle<br />
mitsamt Bewerbungsverfahren ist<br />
ein oftmals langwieriger und nicht<br />
selten von Rückschlägen geprägter Prozess.<br />
Das nagt am Selbstbewusstsein<br />
und an der Motivation. Doch mit den<br />
richtigen Informationen, guten Ratschlägen<br />
und seriöser Vorbereitung<br />
lässt sich die Arbeitssuche erheblich<br />
positiver und erfolgreicher gestalten.<br />
Mit der TCS Job Assistance hat der TCS<br />
und sein Rechtsschutz eine Anlaufstelle<br />
geschaffen, um Betroffene mit praxisorientierten<br />
und rechtsgebietsübergreifenden<br />
Informationen tatkräftig zu<br />
unterstützen. HR-Profis, Anwälte und<br />
Juristinnen klären auf dem neuen Onlineportal<br />
über die Rechte und Pflichten<br />
auf, geben alltagstaugliche Antworten<br />
zu Themen wie Kündigung, Kurzarbeit<br />
oder Konkurs und liefern konkrete<br />
Tipps zur Jobsuche und zur Bewerbung.<br />
Um nicht den Überblick zu verlieren<br />
oder wichtige Aspekte zu übersehen,<br />
DREAMSTIME<br />
66 touring | März <strong>2021</strong>
DIE TCS-EXPERTIN<br />
stehen zudem diverse Checklisten zum<br />
Herunterladen zur Verfügung. Diese<br />
Dienstleistungen sind öffentlich.<br />
Individuelle Erstauskunft<br />
TCSMitgliedern steht ausserdem exklusiv<br />
eine kostenlose individuelle Rechtsauskunft<br />
zur Arbeitslosigkeit zu. Damit<br />
nutzt der TCS sein Knowhow sowie die<br />
bestehende Infrastruktur im Bereich der<br />
telefonischen Auskunft und erweitert<br />
bewährte Dienstleistungen wie die<br />
Rechtsauskunft «lexCall» auf «lex4you»<br />
oder die Versicherungsinformationen<br />
(siehe Kasten) um ein neues Themenfeld.<br />
Mitglieder können, nachdem sie<br />
ein Konto erstellt haben, sich einloggen<br />
und sich dann direkt an die Juristinnen<br />
und Juristen des TCS für eine mündliche<br />
Erst auskunft wenden. Gestärkt<br />
durch den Rat der Experten lässt sich<br />
schliesslich die Lage besser einschätzen<br />
und über das weitere Vorgehen entscheiden.<br />
Mit der TCS Job Assistance verfolgt<br />
der Club einzig und allein das Ziel, die<br />
Menschen in der Schweiz in dieser<br />
schwierigen Zeit zu unterstützen und<br />
einen weiteren gemeinnützigen Beitrag<br />
zu leisten, dass wir diese Krise so gut<br />
wie möglich und am liebsten erwerbstätigend<br />
überstehen. •<br />
LASSEN SIE SICH<br />
VOM TCS BERATEN!<br />
Das Informations- und Auskunftsangebot<br />
des TCS beinhaltet unter anderem<br />
das Info-Center «Recht & Versicherungen»<br />
mit folgenden Diensten:<br />
TCS Job Assistance (neu)<br />
Informationen, Tipps und Checklisten<br />
für Arbeitssuchende. Exklusiv für alle<br />
TCS-Mitglieder: die kostenlose individuelle<br />
Erstauskunft.<br />
tcs-jobassistance.ch<br />
lex4you<br />
Interaktive Plattform mit praktischen<br />
und aktuellen Infos und Auskünften<br />
zu Rechtsthemen aus dem Alltag.<br />
Exklusiv für Mitglieder mit der neuen<br />
TCS-Mitgliedschaft: die kostenlose<br />
individuelle Erstauskunft «lexCall».<br />
lex4you.ch<br />
Informationen zu Versicherungen<br />
Infos, Tipps und Antworten auf häufig<br />
gestellte Fragen zu Versicherungen<br />
rund um das Thema Mobilität. Individuelle<br />
Fragen werden i. d. R. schriftlich<br />
innert zweier Werktagen beantwortet.<br />
tcs.ch/versicherungsinfo<br />
FAMILIE<br />
Putzfrau ist schwanger –<br />
was ist mit dem Lohn?<br />
«Seit einigen Monaten haben wir eine Haushaltshilfe<br />
angestellt. Nun fragen wir uns,<br />
ob wir ihr den Lohn auch während<br />
des Mutterschaftsurlaubs schulden?»<br />
TEXT VERA BEUTLER<br />
Nein, Ihre Putzfrau hat jedoch Anspruch<br />
auf Erwerbsersatz. Sie können,<br />
müssen aber nicht, die Differenz<br />
zwischen Taggeld und Lohn<br />
übernehmen. Ihre Putzfrau ist<br />
anspruchsberechtigt, sofern sie<br />
während der neun Monate vor der<br />
Geburt obligatorisch versichert<br />
war, in dieser Zeit mindestens fünf<br />
Monate lang erwerbstätig war sowie<br />
im Zeitpunkt der Geburt bei<br />
Ihnen angestellt ist. Der Anspruch<br />
auf Mutterschaftsentschädigung<br />
beginnt mit der Geburt und endet<br />
nach 98 Tagen.<br />
Die Ausgleichskasse zahlt ein Taggeld<br />
von 80 Prozent des durchschnittlichen<br />
Erwerbseinkommens<br />
aus, welches Ihre Putzfrau<br />
vor Beginn des Entschädigungsanspruchs<br />
erzielt hat. Die Kasse zieht<br />
dabei namentlich die AHV, IV,<br />
EO sowie die ALVBeiträge ab.<br />
Während des Mutterschaftsurlaubs<br />
bleibt Ihre<br />
Putzfrau unfallversichert,<br />
ist aber für<br />
das Taggeld prämienbefreit.<br />
Zahlen Sie<br />
hingegen die Differenz<br />
zum regulären<br />
Lohn aus, ist für<br />
diesen Betrag die<br />
Unfallversicherungsprämie fällig.<br />
Zahlen Sie Ihrer Putzfrau den<br />
Lohn während des Mutterschaftsurlaubs<br />
weiterhin aus, können<br />
Sie als Arbeitgeberin den Erwerbsersatz<br />
bei der zuständigen Ausgleichskasse<br />
beantragen. Anderenfalls<br />
meldet sich Ihre Putzfrau bei<br />
der Ausgleichskasse selber an.<br />
Achtung: Hat sie mehrere Arbeitgeberinnen,<br />
muss sie für jedes<br />
einzelne Arbeitsverhältnis ein vollständig<br />
ausgefülltes Ergänzungsblatt<br />
einreichen. Es ist deswegen<br />
wichtig, dass Sie Ihr Ergänzungsblatt<br />
vollständig und fristgerecht<br />
ausfüllen, sonst erhält Ihre Putzfrau<br />
die gesamte Mutterschafts<br />
entschädigung spätet.<br />
ver<br />
•<br />
Vera Beutler ist Dr. iur. und<br />
Leiterin des Info Centers<br />
«Recht & Versicherungen»<br />
LEX4YOU<br />
«lex4you» ist Ihre interaktive<br />
Rechtsauskunftsplattform<br />
für den Alltag –<br />
gut verständlich, aktuell<br />
und praktisch.<br />
Für rechtliche Anliegen steht<br />
Ihnen der TCS zur Seite.<br />
lex4you.ch<br />
ISTOCK/LITTLEBEE80<br />
März <strong>2021</strong> | touring 67
Spiele und Gewinne mit TCS!<br />
Nächste Verlosung:<br />
Der grosse Jubiläumswettbewerb!<br />
Preise im Gesamtwert von<br />
über CHF 100 000 zu gewinnen.<br />
TOURING verlost<br />
ein Schweizer<br />
Gedenkmünzenset<br />
«100 Jahre<br />
Autosalon Genf»<br />
Ausgabejahr 2005,<br />
limitierte Serie.<br />
Teilnahmeschluss:<br />
22. März <strong>2021</strong><br />
Jeden Monat neue Online-Gewinnchancen<br />
www.touring.ch/play-and-win<br />
<strong>2021</strong>-02_Play_and_Win_210x148mm_DE.indd 1 10.02.21 16:36<br />
Auch bei der Automiete<br />
lohnt sich der TCS<br />
Weltweit Mietautos mit Bestpreis-Garantie buchen.<br />
– Alle wichtigen Versicherungen eingeschlossen<br />
– Bis zu 10% Zusatzrabatt bei Bezahlung mit einer TCS Kreditkarte*<br />
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* 5% für Inhaber der TCS Member Mastercard / 10% für Inhaber der TCS Travel Mastercard Gold<br />
(Gutschrift erfolgt auf die Kreditkarte).
FORUM<br />
touring Impressum<br />
Magazin des <strong>Touring</strong> Club Schweiz<br />
Herausgeber<br />
<strong>Touring</strong> Club Schweiz<br />
Postfach 820, 1214 Vernier (GE)<br />
Chefredaktor<br />
Felix Maurhofer<br />
Stv. Chefredaktoren<br />
Dino Nodari<br />
Marc-Olivier Herren<br />
Redaktion<br />
Aline Beaud<br />
Jérôme Lathion<br />
Juliane Lutz<br />
Dominic Graf<br />
Art Director<br />
Alban Seeger<br />
Fotograf/Bildredaktion<br />
Emanuel Freudiger<br />
Layout<br />
Andreas Waber<br />
Stephan Kneubühl<br />
Sara Bönzli<br />
Mathias Wyssenbach<br />
Redaktionsassistenz<br />
Susanne Troxler (D)<br />
Michela Ferrari (I)<br />
Tania Folly (F)<br />
Schreiben Sie uns …<br />
In dieser Rubrik gilt: je kürzer der Leserbrief,<br />
desto grösser die Chance für den Abdruck.<br />
Gelber Bergfloh<br />
Mein erstes Kleinauto im Jahre 1958 war ein<br />
sonnengelbes Goggomobil mit einem schwarzen<br />
Cabriodach und einem 400KubikzentimeterMotor.<br />
Es liess sich sportlich bewegen<br />
und erreichte mit einer gewissen Vorsicht<br />
ohne Weiteres 100 km/h. Ich unternahm<br />
etliche Fahrten nach Deutschland. Das Fahrzeug<br />
war unbedingt autobahnfest. Am liebsten<br />
befuhr ich damit aber Pässe und Nebenstrassen<br />
in der Schweiz. Ein Minuspunkt<br />
war natürlich die geringe Motorbremskraft<br />
des Zwei takters und – gar nicht schön – die<br />
Rauchwolke beim WiederGasGeben in der<br />
Ebene. Der gelbe «Bergfloh» fiel natürlich auf,<br />
und viele wollten probieren, ob dieses Kistchen<br />
auch leicht zu überholen wäre. Einmal<br />
trugen die In sassen eines anderen Autos meinen<br />
Untersatz ins Wiesengras, um Platz für<br />
ihr Auto zu erhalten. Doch ich konnte mich<br />
befreien. Der Goggo liess mich nie im Stich.<br />
Aber nach rund vier Jahren wollte ich trotz<br />
Klein, aber oho<br />
dem einen echten Vierplätzer mit Kofferraum<br />
und die lästige Benzinmischerei des Zweitakters<br />
vergessen.<br />
Willi Grossenbacher<br />
@ Gesucht: Leserbilder<br />
Das erste Auto vergisst man nie. Auch nicht, was<br />
damit alles erlebt wurde. Erzählen Sie uns Ihre kuriose,<br />
spannende oder abenteuerliche Geschichte. Senden Sie<br />
uns das Bild und die Legende dazu an touring@tcs.ch.<br />
Korrespondenzadresse<br />
Redaktion <strong>Touring</strong><br />
Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern<br />
+41 58 827 35 00<br />
touring@tcs.ch<br />
Auflage<br />
Deutsche Ausgabe: 697 097<br />
Totalauflage: 1 130 461<br />
Verlag/Medienmarketing<br />
Reto Kammermann<br />
Inserate<br />
Cumi Karagülle<br />
Roger Müller<br />
Chantale Hofer<br />
verlag@tcs.ch<br />
Mitgliedervorteile<br />
Marcel Zimmermann<br />
Abonnement<br />
Für Mitglieder im Jahresbeitrag<br />
inbegriffen. Der «<strong>Touring</strong>»<br />
erscheint 10 Mal jährlich.<br />
Adressänderungen<br />
Unter Angabe der Mitgliedernummer<br />
direkt an: TCSZentralsitz<br />
Postfach 820, 1214 Vernier<br />
0844 888 111, info@tcs.ch<br />
Alle Texte und Fotos sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Nachdruck,<br />
auch auszugsweise, nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages. Für unverlangte Manuskripte<br />
wird jede Haftung abgelehnt.<br />
Herstellung<br />
Swissprinters AG<br />
Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen<br />
058 787 30 00<br />
Rechts vorbeifahren<br />
auf der Autobahn<br />
Neulich war ich auf der Autobahn<br />
bei Wallisellen unterwegs,<br />
wo es vier Spuren Richtung<br />
Wallisellen/Zürich/<br />
Bern hat. Zwei dieser Spuren<br />
sind klar Richtung Bern signalisiert.<br />
Auf der linken dieser<br />
beiden Spuren war ein<br />
Fahrzeug, das mit 80 statt<br />
100 km/h fuhr – der Fahrer<br />
telefonierte angeregt mittels<br />
Freisprechanlage, wie ich<br />
feststellte, als ich auf gleicher<br />
Höhe war. Aber was macht<br />
man in einer solchen Situation?<br />
Auch 80 km/h fahren<br />
und den ganzen Verkehr dahinter<br />
abbremsen, und das<br />
auf einer Strecke, wo es ohnehin<br />
immer wieder Staus gibt?<br />
Martin Gerber @<br />
Die neuen Regelungen gelten<br />
auf normalen Autobahnabschnitten<br />
mit zwei und mehr<br />
Spuren, wobei zwischen normalem<br />
Verkehrsfluss und<br />
Verkehrsbehinderungen wie<br />
Stau aufgrund eines Unfalls<br />
oder stockendem Verkehr<br />
unterschieden wird: Ist der<br />
Verkehr flüssig und ein Fahrzeug<br />
auf der mittleren oder<br />
linken Fahrspur langsamer<br />
unterwegs, so ist rechts vorbeifahren<br />
nicht erlaubt. Sind<br />
hingegen die Fahrzeuge auf<br />
der linken Spur wegen einer<br />
Verkehrsbehinderung langsamer<br />
unterwegs, so darf<br />
man rechts vorbeifahren.<br />
Dieses Manöver ist in diesem<br />
Fall nur erlaubt, wenn man<br />
auf seiner Spur bleibt. Biegt<br />
man unmittelbar in die<br />
nächstmögliche Lücke auf<br />
die linken Fahrspur ein, gilt<br />
dies als Rechtsüberholen.<br />
Bei Autobahnkreuzen mit<br />
richtungsgetrennten Spuren<br />
gibt es unterschiedliche Tempovorgaben<br />
pro Richtung –<br />
abhängig von der Anzahl<br />
Fahrspuren nach der Verzweigung.<br />
Hier gibt es die Situation,<br />
dass Fahrzeuge auf<br />
den Abzweigungsspuren<br />
rechterhand rechts vorbeifahren.<br />
Fährt in die gleiche<br />
Richtung jedoch ein Fahrzeug<br />
linkerhand langsamer<br />
als das Fahrzeug rechts, so<br />
ist rechts vorbeifahren nicht<br />
erlaubt – aus ser bei sehr starkem<br />
Verkehr. Rechts überholen<br />
ist verboten.<br />
TCS Verkehrssicherheit<br />
tcs.ch/verkehrsregeln<br />
autobahn-knigge.ch<br />
Korrigendum<br />
<strong>Touring</strong> 2/<strong>2021</strong><br />
In der Timeline auf Seite 17<br />
steht fälschlicherweise, dass<br />
der TCS seit 1975 jährlich<br />
80 000 Trikis (Leuchtgürtel)<br />
sponsert. Der TCS sponsert<br />
jedoch nicht die Trikis, sondern<br />
80 000 Leuchtwesten<br />
für Primarschüler, die jedes<br />
Jahr am Schulanfang verteilt<br />
werden.<br />
Redaktion <strong>Touring</strong><br />
Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korres pondenz.<br />
Zuschriften sind auch via EMail (touring@tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen<br />
ebenfalls in der Onlineausgabe des «<strong>Touring</strong>» (touring.ch).<br />
März <strong>2021</strong> | touring 69
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des TCS und deren Familienangehörige. Gewinner der Wett be werbe «Tourolino» werden ausgelost und benachrichtigt. Zu den Wettbewerben<br />
wird keine Korres pondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden auf touring.ch veröffentlicht.<br />
März <strong>2021</strong> | touring 71
UNTERWEGS MIT<br />
BRUNO GERBER<br />
Einmal Töfflischrauber,<br />
ein Leben lang Schrauber<br />
Mofas prägen kaum einen so sehr wie den Emmentaler Bruno<br />
Gerber. Was mit Basteln begann, ist zu einer Leidenschaft<br />
geworden. Heute haucht er den Zweitaktern, die ab 1970 einen<br />
wahren Boom erlebten, neues Leben ein und veredelt sie.<br />
TEXT UND FOTO FELIX MAURHOFER<br />
Bruno Gerber ist ein Schrauber,<br />
wie er im Buche steht.<br />
Am liebsten legt er an den<br />
Töfflis Hand an. In seiner<br />
Töffli & Velo Bude in Zollbrück<br />
warten einige Puch-, Cilo- oder<br />
Sachs-Mofas auf ein neues Leben,<br />
das ihnen der Experte mit Leidenschaft<br />
einhaucht. Stolz führt er zu<br />
den Klängen einer Hardrockband<br />
ein aufgemotztes Puch Maxi S in<br />
edlem Chopperstil vor. Ein wahres<br />
Prunkstück mit viel Chrom, einem<br />
Harley-Lenker und Umbau auf<br />
Riemenantrieb. Leider hat das<br />
Meisterwerk keine Strassenzulassung<br />
und dient Gerber in erster<br />
Linie als Schaubike und Magnet<br />
für Töfflifans. Probe gefahren<br />
habe er es auf dem Parkplatz vor<br />
seiner Werkstatt aber schon, meint<br />
er mit verschmitztem Lächeln.<br />
Früh übt sich<br />
Seine Karriere als Töfflimechaniker<br />
begann der 48-jährige Familienvater<br />
im zarten Alter von zwölf Jahren.<br />
Damals habe er stundenlang<br />
an seinem DKW-Mofa geschraubt<br />
und erste Erfahrungen im Tuning<br />
gemacht. Allerdings hatte er mit<br />
Frisieren keinen Erfolg. Da er noch<br />
nicht auf die Strasse durfte, testete<br />
er die Fahreigenschaften seines<br />
Werks auf Privatstrassen aus. Dann,<br />
mit 14 und der heiss begehrten<br />
Mofaprüfung in der Tasche, kitzelte<br />
er aus seinem Zündapp so viel raus,<br />
wie nur ging. «Ich gehörte zu einer<br />
Töffliclique, wir waren ziemlich<br />
einfallsreich», so der Emmentaler.<br />
Einmal habe er einen Tankdeckel<br />
verloren und kurzerhand als Ersatz<br />
ein Holzstück zurechtgeschnitzt.<br />
«Da wir kein Geld hatten, um in Italien<br />
die 400 Franken teuren Rennsätze<br />
zu kaufen, improvisierten wir<br />
geschickt», so Gerber. Mit der Zeit<br />
kannte er alle Kniffe und holte mit<br />
Rückenwind und Heimweh gut und<br />
gerne bis zu 70 Sachen aus seinem<br />
«Hödi» raus. Eigentlich waren mit<br />
den 50-Kubikzentimeter-Motörchen<br />
nur 30 km/h erlaubt. Als er einmal<br />
innerorts 10 km/h zu schnell fuhr,<br />
wurde er geblitzt, und die Polizei<br />
konfiszierte die frisierten Motorenteile.<br />
Zusätzlich musste er in der<br />
Küche eines Altersheims Busse tun.<br />
Da er gerne koche, sei das für ihn<br />
keine Strafe gewesen.<br />
Im Sommer standen dann Töfflitouren<br />
ins Seeland an. Bruno<br />
Gerbers Sehnsuchtsdestination<br />
wäre eigentlich das Tessin gewesen,<br />
doch dafür habe das Geld nicht<br />
gereicht. Er war in der Lehre als<br />
An lagen- und Apparatebauer und<br />
erhielt nicht gerade einen üppigen<br />
Lohn. Mit 18 Jahren kaufte Gerber<br />
sein erstes 125er-Motorrad, und ab<br />
dann war es vorerst mit der Töffliromantik<br />
vorbei. Gerber arbeitete<br />
zuletzt 18 Jahre lang bei der Biscuitfabrik<br />
Kambly als Unterhaltsmechaniker.<br />
Daneben hatte er immer irgendwo<br />
eine kleine Bude, wo er am<br />
Feierabend Autos aufbereitete oder<br />
Reifenservice anbot.<br />
Töfflis im Trend<br />
Ans Töfflitunen machte er sich<br />
erst wieder, als sein Sohn Thomas<br />
14 Jahre alt wurde und einen<br />
Zweitakter begehrte. Kurzerhand<br />
bereitete er ein Supermaxi LG1 auf.<br />
Das Fieber begann wieder zu glühen,<br />
danach überhäuften sich die<br />
Aufträge. 2017 machte sich der leidenschaftliche<br />
Biker selbstständig<br />
und hat seither gegen 60 Mofas<br />
restauriert. Dazu benötige er drei<br />
bis vier Wochen. Das habe auch<br />
wegen des ausgetrockneten Ersatzteilemarkts<br />
seinen Preis: Die Aufbereitung<br />
inklusive Motorrevision<br />
koste bis zu 5000 Franken. «Ja,<br />
die Töfflis sind, seit Red Bull das<br />
Alpenbrevet austrägt und SRF die<br />
Sendung ‹Töfflibuebe› ausgestrahlt<br />
hat, eine begehrte Ware», sagt<br />
Gerber. Am gefragtesten seien die<br />
Modelle Puch Sport, Velux und<br />
Maxi. Er setzte aber auch auf die<br />
Zukunft und verkauft E-Bikes. ◆<br />
«Mit Rückenwind und Heimweh<br />
holte ich schon 70 km/h<br />
aus dem Töffli raus.»<br />
Bruno Gerber,<br />
Inhaber Töffli & Velobude,<br />
Zollbrück<br />
Aus einem Puch Maxi S<br />
hat Bruno Gerber einen<br />
Edelchopper gemacht<br />
72 touring | März <strong>2021</strong>
März <strong>2021</strong> | touring 73
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1 7 5 6<br />
9 4 5<br />
7 3 5 1 6 2<br />
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CHANCE 3 – SUDOKU 2<br />
9 7 2 6<br />
2 6 9 5<br />
3 2 9<br />
5 9 2<br />
4 9 5 1<br />
2 4 3<br />
4 7 6<br />
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