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iNet Touring 2021

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MEISTGELESENES MAGAZIN DER SCHWEIZ<br />

#3 | MÄRZ <strong>2021</strong> | FR. 4.50<br />

3<br />

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INHALT<br />

Familienfreundlich:<br />

VW ID.3<br />

34<br />

Start-up-Chef<br />

Fernandez setzt<br />

auf Individualität<br />

28<br />

So schön wird<br />

der Autofrühling<br />

11<br />

EDITORIAL<br />

MEISTGELESENES MAGAZIN DER SCHWEIZ<br />

Trotz allem mobil bleiben<br />

und Lichtblicke suchen<br />

Obschon wir seit bald einem Jahr mit Einschränkungen<br />

infolge der Pandemie<br />

leben müssen, ist es in der Schweiz gelungen,<br />

in gewissem Mass mobil zu<br />

bleiben. Etwa beim Spaziergang auf dem Hausberg<br />

oder beim Joggen in der Nachbarschaft.<br />

Auch Skifahren ist weiterhin möglich, genauso<br />

wie eine Ausfahrt mit dem Velo, Auto oder<br />

dem Zug. Und das ist wichtig, denn wer zu lange<br />

in den eigenen vier Wänden verharrt, könnte<br />

früher oder später selber in eine Krise schlittern.<br />

In dieser Ausgabe präsentieren wir einmal mehr<br />

Lichtblicke: Entdecken Sie die Autoneuheiten<br />

des Frühlings, innovative Schweizer Start-ups,<br />

die unsere Mobilität verändern wollen, Reisereportagen<br />

von nahen und doch unbekannten<br />

Orten oder Geschichten aus dem TCS-Clubleben.<br />

Gerne nehmen wir Sie mit und zeigen Perspektiven<br />

auf. Viel Vergnügen!<br />

Felix Maurhofer<br />

Chefredaktor<br />

Dossier<br />

11 Neuheiten und Trends<br />

Welche Fahrzeuge in diesem<br />

Jahr zu reden geben<br />

19 Neuer Autogigant<br />

Aus der Fusion von PSA und Fiat<br />

Chrysler entsteht Stellantis<br />

20 Flachs statt Kohlenstoff<br />

Die Freiburger Firma Bcomp<br />

setzt auf natürliche Stoffe<br />

23 Klimabilanzrechner<br />

So berechnen Sie den ökologischen<br />

Fussabdruck Ihres Autos<br />

Mobilität<br />

26 Wenn das Gefühl trügt<br />

Im Verkehr fühlen wir uns meist<br />

zu unrecht unsicher<br />

28 Neue Serie: Start-ups<br />

Die Berner Velomanufaktur<br />

DesignYourBike<br />

30 «Falsche Zielvorgaben»<br />

Der Präsident von Auto-Schweiz<br />

zum neuen CO2-Gesetz<br />

Hier fühlen<br />

wir uns<br />

unsicher<br />

26<br />

COVER CREDITS:<br />

Foto Emanuel Freudiger<br />

März <strong>2021</strong> | touring 3


Vom Berner Oberland ans Mittelmeer<br />

GoldenPass Panoramic-Express, Mont-Blanc-Express & Tenda-Bahn<br />

Freuen Sie sich auf die Fahrt im GoldenPass Panoramic-Express<br />

Malerisches Matera<br />

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Adriatisches Meer<br />

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Castel del Monte<br />

Monopoli<br />

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Castellana Grotten Savelletri<br />

Mittelklassehotel im Piemont<br />

Fantastische Alberobello Blumenriviera ✓ 2 Fahrt Übernachtungen mit dem komfortablen im gehobenen Extrabus<br />

Matera<br />

Locorotondo<br />

✓ Mittelklassehotel 1 Übernachtung an im der guten Riviera<br />

Montreux Zweisimmen ✓ 5 Mittelklassehotel x ausgiebiges Frühstücksbuffet<br />

in Rimini<br />

Lecce<br />

Aigle<br />

✓ 5 x Übernachtungen feines Nachtessen im im Hotel<br />

Golf von Tarent<br />

Martigny<br />

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Chamonix<br />

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Chianciano Extrabus Terme<br />

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Apulien - im Land der Trulli<br />

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im 4 Sterne Hotel<br />

Langhe ✓ Ausflug «Castellana Grotten<br />

✓ Schöner auf der Ganztagesausflug<br />

Sorrentinischen Halbinsel<br />

Cuneo<br />

& Trullis Alberobello»<br />

Piemont/Langhe Region<br />

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Ausflug<br />

7 x Frühstücksbuffet<br />

«der Süden Apuliens»<br />

im Hotel<br />

✓ Besichtigung Weinkellerei Barolo-Gebiet<br />

Monaco San Remo<br />

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✓ 7 x Nachtessen im Hotel<br />

inkl. Ausflug Degustation «Weltkulturerbe<br />

Ventimiglia<br />

✓ 1 x Mittagessen in einer typischen<br />

Freuen Sie sich auf wunderbare Ferientage in der traumhaften Kulisse Apuliens. Wir erleben die Trulli-Stadt Alberobello, die märchenhafte<br />

Welt Herrliches der Grotten Piemont von Castellana und spazieren Unterwegs durch mit berühmte der tollen Barockperlen Tenda-Bahnwie Lecce & Gallipoli. Orte der Weltkultur, wie das ✓ Fahrt Ausflug mit «Castel der legendären del Monte, Tenda-Bahn Trani &<br />

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Matera»<br />

Stadtführung in Cuneo<br />

Ligurisches Meer Cantina in Frascati<br />

✓ 1 x Mittagessen auf einem Weingut<br />

grossartige Matera sind ebenso Teil der Reise wie die typisch malerischen Küstenstädte am tiefblauen Meer.<br />

von Monopoli” Cuneo nach Ventimiglia<br />

Vom beschaulichen Zweisimmen gleiten wir mit dem legendären GoldenPass Panoramic-Express durchs Berner Oberland, vorbei<br />

an den fantastischen Weinbergen des Genfersees bis nach Montreux. Wir bezwingen mit dem Mont-Blanc Express die spek-<br />

beim Ätna inkl. Bruschetta, Pastagericht,<br />

Dessert und Wein<br />

✓ Ganztagesausflug Eintrittsgelder Castel Monaco del Monte, & San Remo<br />

Ihr Reiseprogramm:<br />

3. Tag - Castellana Grotten, Trullis in Alberobello<br />

der atemberaubenden Standseilbahn den wohnungen, Staudamm die des in frühgeschichtlichen Lac d’Emosson. Über Zeiten ✓ in 1 Matera x Pizzamittagessen in Neapel<br />

sogenannten „Sassi“, in Fels gehauene Höhlen-<br />

✓ Eigene<br />

Castellana<br />

Schweizer<br />

Grotten<br />

Reiseleitung<br />

& 3 Felsenkirchen<br />

takuläre Bergstrecke nach Châtelard und mit<br />

1. Tag – Anreise nach Rimini<br />

Nach dem Frühstück starten wir unseren Tagesausflug<br />

zu den Castellana Grotten, dem be-<br />

den herausragenden Grotten-Schätzen Materas ✓<br />

bis nach dem 2. Weltkrieg bewohnt wurden. Zu<br />

den Nobelskiort Chamonix erreichen wir das Piemont, wo wir es uns bei vorzüglichem Wein des fruchtbaren Bodens gutgehen<br />

inkl. 1/4l Wein & 1/2l Wasser<br />

Fahrt mit dem komfortablen Extrabus nach Rimini,<br />

wo wir zum Nachtessen erwartet werden. deutendsten Tropfsteinhöhlenkomplex Tendabahn die wildromantischen Europas. gehören Seealpen aber auch die ehe fantastischen wir herrliche Höhlenkir-<br />

Tage ✓ kostung Besichtigung typischer von Produkte Pompeji Apuliens inkl. Eintritt<br />

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Schliesslich durchqueren wir mit der weltbekannten<br />

an der italienischen und französichen Riviera Nach verbringen der Besichtigung – eine grossartige der beeindruckenden Reise! chen, von denen wir 3 besichtigen.<br />

& Führung<br />

a) ✓ Eigene 3. - 8. Juni Schweizer 2020 Reiseleitung<br />

2. Tag – Rimini - Savelletri<br />

Grotten geht es weiter in das «Herz» Apuliens<br />

✓ Tagesausflug zur Insel Capri, inkl.<br />

Weiterfahrt entlang der italienischen Adria nach nach Alberobello, dem Ort der weltbekannten 6. Tag - Castel del Monte, Trani & Monopoli b) während 18. - 23. Juni der ganzen 2020 Reise<br />

Ihr tolles Reiseprogramm: Mont-Blanc inklusive. Nach der französischen<br />

«Trulli». Grenze Niedrige, erreichen zipfelmützige wir wieder Hirtenhäuser,<br />

mit dem schaften Nach dem und Frühstück malerischen unternehmen Dörfern. wir eine c) 24. - 29. Juni 2020<br />

Bahnstrecke mit herrlichen Gebirgsland-<br />

Schiffüberfahrt, Minibus auf Capri &<br />

Savelletri. Das wunderbare Fischerdörfchen mit<br />

Rundgang<br />

der belebten Fussgängerzone und unserem die einladend ihre Türen öffnen und Souvenirs Fahrt zum grossartigsten Stauferschloss Italiens, Wählen Sie Ihr Reisedatum<br />

1. Tag – Anreise nach Zweisimmen & Bus den bekannten Wintersportort Chamonix.<br />

Nach etwas Freizeit fahren wir weiter 5. Tag – Monaco & San Remo<br />

d) 10. - 15. September 2020<br />

schönen Hotel direkt am Meer sind der ideale anbieten. Zum Abschluss des Tages sind wir zu dem Castel del Monte. Schon von weitem sichtbar<br />

thront die imposante Steinkrone Apuliens e) 24. - 24. 31. - Mai 29. September <strong>2021</strong> 2020<br />

✓ Eintritt Augustus Gärten Insel Capri<br />

GoldenPass Panoramic-Express<br />

Ausgangspunkt für die nächsten Tage. Nachtessen<br />

im Hotel.<br />

«runde» Städtchen.<br />

auf einem Hügel, der Anblick ist schlicht atembe-<br />

Besuch in Locorotondo, das weiss leuchtende<br />

Fahrt im komfortablen Extrabus nach ins Piemont.<br />

Den heutigen Tag beginnen wir mit einem ✓ Fantastischer Tagesausflug Amalfiküste<br />

Zweisimmen, unserem Ausgangspunkt für<br />

Besuch im Fürstentum Monaco. Entdecken f) 14. - 14. 21. - Oktober 19. Oktober <strong>2021</strong>2020 *<br />

raubend. Auf dem Rückweg besichtigen wir die ✓ 1 x 1 Eis oder Espresso in Amalfi<br />

die Fahrt mit dem legendären GoldenPass 3. Tag – Langhe, Alba & Barolo<br />

Sie dabei die pittoreske Altstadt und tauchen<br />

Sie in eine Welt voller Glamour und * Spardatum ✓ Interessante Stadtführung in Neapel<br />

4. Tag – Freizeit oder der Süden Apuliens beiden schönen Küstenorte Trani & Monopoli.<br />

Panoramic-Express. Vorbei an Gstaad und Heute lernen wir mit der Langhe-Region<br />

Verbringen Sie heute einen herrlichen Tag am<br />

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Château-d’Oex erreichen wir Montreux und das Piemont von seiner allerschönsten Seite<br />

kennen. Wir zeigen Ihnen das herrliche uns San Remo – die Hauptstadt der Blu-<br />

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Meer oder entdecken Sie mit uns den schönen 7. Tag – Apulien-Südtoskana<br />

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und die Basilika sind nur einige Attraktionen dieser<br />

eindrucksvollen Stadt. Fast wie auf einer Insel 8. Tag - Heimreise<br />

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Nicht Mittelklassehotels inbegriffen/zusätzlich wählbar: Fr. 899.-<br />

2. Tag – Mont-Blanc-Express, Lac d‘Emosson<br />

& Chamonix<br />

In Martigny erwartet uns heute morgen<br />

der Mont-Blanc-Express. Auf kühner Streckenführung<br />

durchquert der Zug die wilde<br />

Trientschlucht und klettert über eine eindrückliche<br />

Steigung, vorbei an tosenden<br />

Wassern und tiefen Schluchten. In Châtelard<br />

geht es mit total 3 Bahnen bis hoch zur<br />

beeindruckenden Krone des Staudamms<br />

von Emosson – grossartige Blicke auf den<br />

liegt die reizvolle Altstadt Galipollis. Ein griechischer<br />

Brunnen öffnet den Eingang zu der nach<br />

einer Führung alles über die Herstellung<br />

der edlen Tropfen.<br />

Basilikum und Tomaten duftenden Stadt mit<br />

verschlungenen Gässchen und orientalischem<br />

4. Tag – Cuneo & Tenda Bahn<br />

Flair – fantastisch!<br />

Am Vormittag zeigen wir Ihnen die schöne<br />

Stadt<br />

5. Tag<br />

Cuneo.<br />

– Weltkulturerbe<br />

Am Nachmittag<br />

Matera<br />

folgt dann die<br />

Fahrt<br />

Heute<br />

mit<br />

zeigen<br />

der<br />

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legendären<br />

Ihnen das grossartige<br />

Tenda Bahn<br />

Matera,<br />

bis<br />

nach Weltkulturerbe Ventimiglia und an europäische der italienischen Kulturhauptstadt<br />

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Anblick<br />

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311<br />

TONI<br />

TONI


INHALT<br />

38<br />

Kompakter SUV:<br />

Cadillac XT4<br />

Die Schweiz<br />

der Franken<br />

48<br />

Meister der<br />

Eispiste seit<br />

25 Jahren<br />

58<br />

Innsbruck,<br />

Stadt am Berg<br />

50<br />

Meine Club-Vorteile<br />

46 e-Bike-tours: aktiv entspannen<br />

56 <strong>Touring</strong> Shop: approved by TCS<br />

65 Auto waschen bei Softcarwash<br />

74 Drei Smartphones zu gewinnen<br />

Technik<br />

34 Kompakter unter Strom<br />

Der dynamische VW ID.3<br />

im grossen TCS-Test<br />

37 Elektrische SUV<br />

Der Mercedes EQA und der VW<br />

ID.4 im direkten Vergleich<br />

45 Designbike für Pendler<br />

Das Stromer ST2 besticht durch<br />

seinen Carbon-Riemenantrieb<br />

Freizeit<br />

48 Deutsche Schweizen<br />

Vom Elbsandsteingebirge bis<br />

ins bergige bierselige Franken<br />

50 Hauptstadt der Alpen<br />

Innsbruck begeistert mit Geschichte<br />

und Bergerlebnissen<br />

54 Frühling am Luganersee<br />

Wandertipps und Hotelrabatte<br />

für TCS-Mitglieder<br />

Club<br />

61 Günstiger unterwegs<br />

Darum sind 90 Prozent mit ihrer<br />

TCS Mastercard zufrieden<br />

62 So divers ist der TCS<br />

Ein Interview mit HR-Chefin<br />

Nicole Aerni<br />

66 TCS Job Assistance<br />

Praktische Tipps und Infos für<br />

eine erfolgreichere Stellensuche<br />

Rubriken<br />

45 Der TCS-Experte<br />

Defekter Partikelfilter<br />

57 Gesundheit<br />

69 Forum<br />

69 Impressum<br />

71 Tourolino<br />

72 Unterwegs mit …<br />

<strong>Touring</strong> Nr. 4<br />

Im nächsten «<strong>Touring</strong>»: Camping: der neue<br />

Megatrend, der grosse Vergleichstest zu<br />

E-Trekkingbikes, der neue Dacia Sandero<br />

und das unbekannte Glarus<br />

Erscheinungsdatum: 25.3.<strong>2021</strong><br />

Ausflug ins<br />

blühende<br />

Tessin<br />

54<br />

März <strong>2021</strong> | touring 5


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«TCS Theorie24» ins Leben gerufen<br />

hat. Für diese Plattform haben sich<br />

der TCS und CTM Alder, der führende<br />

Spezialist für Lehrmittel für<br />

die theoretische Fahrausbildung,<br />

zusammengeschlossen. Auf<br />

tcs.theorie24.ch findet man über<br />

400 Übungsfragen und Prüfungssimulationen<br />

für die Ausweiskategorien<br />

A, A1, B, F und G. So kann<br />

man sich bequem mit dem Handy,<br />

Tablet, PC oder Laptop optimal auf<br />

die Theorieprüfung für Mofas,<br />

Motorräder, Roller oder Autos vorbereiten.<br />

TCS VIP Pass beantragen<br />

Für TCS-Mitglieder im Alter zwischen<br />

16 und 25 Jahren ist dieser<br />

Service, der sonst 19 Franken kostet,<br />

30 Tage lang kostenlos. Dazu<br />

braucht man sich einfach auf der<br />

TCS-Website anzumelden und den<br />

TCS VIP Pass zu beantragen. Der<br />

Code wird dann auf der Plattform<br />

«TCS Theorie24» eingegeben, und<br />

das Lernen kann beginnen.<br />

Jetzt loslegen: tcs.theorie24.ch<br />

TCS-Transportermiete Sicher, günstig<br />

und alle Versicherungen inklusive<br />

Jetzt noch günstiger<br />

parkieren<br />

Das Modul «TCS Park & Pay»<br />

in der TCS-App bietet Zugang<br />

zum grössten digitalen Parkplatznetz<br />

der Schweiz. Dies<br />

spart Zeit, Nerven und Geld.<br />

Wer den Parkplatz zudem mit<br />

einer TCS Mastercard bezahlt,<br />

profitiert zusätzlich<br />

von 20 Prozent Rabatt.<br />

Weitere Infos unter tcs.ch/park-pay<br />

FOTOS TCS, ZVG<br />

RÜCKSCHAU: «TOURING» 1946<br />

TCS gegen Artikel 23<br />

1946 zählte der TCS 54 000 Mitglieder<br />

und feierte sein 50-Jahr-<br />

Jubiläum. Die Reifenrationalisierung<br />

wurde gelockert und die<br />

ersten höhenverstellbaren Fahrersitze<br />

eingeführt. Hitzig verliefen<br />

die Debatten zum umstrittenen<br />

Artikel 23 des Verkehrsartikels<br />

(Bild) und über die Motorfahrzeugsteuer.<br />

Der Club etablierte<br />

die Verkehrserziehung<br />

und veröffentlichte<br />

dazu ein vielbeachtetes<br />

Handbuch. Es wurde auch<br />

dank der Aufhebung der<br />

Benzinrationalisierung<br />

viel gereist und die Fluglinie<br />

Genf–New York eröffnet.<br />

Filmwettbewerb TCS<br />

Juniors Romandie<br />

Wie nehmen Teenager die<br />

Verkehrssicherheit wahr? Um<br />

diese Frage zu beantworten,<br />

hat der TCS Jugendliche aus<br />

der Westschweiz eingeladen,<br />

einen Kurzfilm einzureichen.<br />

Der Gewinner wird im Finale<br />

am 26. März in Cossonay aus<br />

den jeweils drei besten Filmen<br />

jedes Kantons erkoren.<br />

Infos: tcs.ch/juniors-romandie<br />

März <strong>2021</strong> | touring 7


Auto des Jahres<br />

DIE ZAHL<br />

61<br />

Am 1. März wird die Trophäe «The Car of the Year» in Genf<br />

verliehen. Der <strong>Touring</strong> Club Schweiz unterstützt die prestigeträchtigste<br />

Auszeichnung in der Automobilwelt.<br />

Es ist die wohl begehrteste Auszeichnung<br />

in der Automobilwelt. Seit 1964<br />

wird die Trophäe «The Car of the Year»<br />

verliehen. Eine 59-köpfige Jury, besetzt<br />

mit internationalen Automobiljournalistinnen<br />

und -journalisten, kürt den Sieger<br />

aus sieben Modellen, die es auf die<br />

Shortlist geschafft haben. Die Finalisten<br />

sind in diesem Jahr: Citroën C4, Cupra<br />

Formentor, Fiat 500, Land Rover Defender,<br />

Škoda Octavia, Toyota Yaris und<br />

Volkswagen ID.3. Statt der sonst üblichen<br />

Veranstaltung an der Geneva<br />

International Motor Show (Gims) wird<br />

die Zeremonie wie bereits 2020 als reiner<br />

Livestream im Internet übertragen<br />

(siehe unten). «Und 2022 wollen wir<br />

wieder ein Live-Event auf der Geneva<br />

International Motor Show machen», verspricht<br />

Frank Janssen, Präsident von<br />

«The Car of the Year».<br />

Noch einmal virtuell<br />

Die Preisverleihung<br />

zum Auto des Jahres<br />

Jahrelange Partnerschaft<br />

Unterstützt wird die Preisverleihung in<br />

Genf zum «The Car of the Year <strong>2021</strong>»<br />

vom <strong>Touring</strong> Club Schweiz, der in diesem<br />

Jahr sein 125-jähriges Bestehen feiert.<br />

«Der TCS war schon auf dem ersten<br />

Internationalen Automobilsalon in Genf<br />

präsent, weil unsere Mitglieder schon<br />

immer ein grosses Interesse an den<br />

technologischen Innovationen hatten,<br />

welche die Automobilwelt antreiben.<br />

Daher ist es für uns selbstverständlich,<br />

die Auszeichnung ‹The Car of the Year<br />

<strong>2021</strong>› zu unterstützen, die jedes Jahr die<br />

besten Produkte dieser Branche<br />

prämiert, und wir freuen uns schon auf<br />

die nächste Ausgabe der Gims», so Jürg<br />

Wittwer, Generaldirektor des <strong>Touring</strong><br />

Club Schweiz. Der TCS überträgt die<br />

Preisverleihung live im Internet auf:<br />

youtube.com/tcs<br />

Livestream<br />

und Replay<br />

ab 1. März,<br />

15 Uhr<br />

Prozent der Schweizer setzten<br />

2020 auf individuelle<br />

Mobilität. 2019 waren es<br />

57 Prozent. 46 Prozent<br />

gaben an, vorrangig das<br />

Auto für den Arbeitsweg<br />

genutzt zu haben, und sieben<br />

Prozent fuhren meist<br />

Velo. 2019 waren es 44<br />

bzw. 5,7 Prozent gewesen.<br />

Die Ergebnisse sind Teil<br />

einer Studie, die der TCS<br />

und andere Mobilitätsclubs<br />

in sieben europäischen<br />

Ländern durchführten.<br />

DAS BILD<br />

Ausweg gesucht Der<br />

Winter war hart und kalt –<br />

auch in tiefen Lagen. So<br />

etwa in Deutschland, das<br />

im Februar unter einer<br />

Kältewelle litt. Im Bild ein<br />

schneebedecktes Garten -<br />

labyrinth in Gelsenkirchen.<br />

Bleibt zu hoffen, dass die<br />

Spaziergänger den Ausgang<br />

wieder entdeckt haben,<br />

und für uns alle, dass<br />

mit den nun wieder wärmer<br />

werdenden Temperaturen<br />

ein Ausweg aus<br />

den Corona-Restrik tionen<br />

gefunden wird.<br />

Bundesrat will Mobility-Pricing testen<br />

DAS WORT<br />

Der Bundesrat hat entschieden, ein<br />

Gesetz für Pilotprojekte zu Mobility-<br />

Pricing in die Vernehmlassung zu geben.<br />

Damit sollen solche Projekte rechtlich<br />

ermöglicht und finanziell unterstützt<br />

werden können. Unter Mobility-Pricing<br />

werden Massnahmen zur Glättung<br />

der Verkehrsspitzen verstanden. Wer zu<br />

bestimmten Zeiten unterwegs sein will,<br />

soll auch mehr bezahlen. Für die Ausgestaltung<br />

sollen die Kantone und Gemeinden<br />

oder interessierte Organisationen<br />

zuständig sein, schreibt der Bund.<br />

Für den TCS geht der Gesetzesentwurf<br />

in die falsche Richtung. Der grösste<br />

Mobilitätsclub der Schweiz lehnt eine<br />

Lenkung der Mobilität über den Preis ab.<br />

Verkehrsspitzen durch höhere Preise<br />

zu brechen, wäre unsozial und würde<br />

vor allem Menschen mit unflexiblen<br />

Arbeitszeiten treffen. Der TCS fordert<br />

den Bund auf, nach den Erfahrungen<br />

während der Coronavirus-Pandemie<br />

andere Massnahmen zu ergreifen.<br />

Speläologie ist der Fachbegriff<br />

für Höhlenkunde (griechisch<br />

spē´laion, lateinisch<br />

spēlaeum). Wie später im Heft<br />

beschrieben, kann man sich<br />

diesem Fachgebiet in der<br />

Fränkischen Schweiz widmen.<br />

Hierzulande zum Beispiel<br />

im Hölloch (SZ), in den Feengrotten<br />

(VS) oder in den<br />

Höhlenmühlen am Col-des-<br />

Roches bei Le Locle (NE).<br />

8 touring | März <strong>2021</strong>


NEWS<br />

Neues Kulturerbe<br />

Uhrmacherhandwerk und<br />

Kunstmechanik sind nun<br />

Unesco-Kulturerbe. Damit<br />

würdigt die Organisation<br />

die Tradition des für den<br />

französisch-schweizerischen<br />

Jurabogen typischen Handwerks.<br />

So sind die Regionen<br />

Biel und La Chaux-de-Fonds<br />

für Uhrmacherkunst bekannt<br />

und die Gegend um Sainte-<br />

Croix für Musikautomaten.<br />

Gefährliche Produkte<br />

Verschiedene Schweizer Behörden<br />

lancieren gemeinsam<br />

eine App für Rückrufe von<br />

gefährlichen Produkten.<br />

Die App «RecallSwiss» informiert<br />

ab sofort über Sicherheitshinweise<br />

der Behörden.<br />

Weiter können auch Konsumentinnen<br />

und Konsumenten<br />

poten tiell gefährliche Produkte<br />

den Behörden melden.<br />

www.recallswiss.admin.ch<br />

Erinnerung an 1971<br />

Im Februar vor 50 Jahren<br />

wurde das Frauenstimmrecht<br />

eingeführt. Nun ehrt eine Ausstellung<br />

in Bern 52 Schweizerinnen,<br />

die sich über die Jahrhunderte<br />

für die Rechte der<br />

Frauen engagierten. Fotoprints<br />

der Pionierinnen aus<br />

allen Kantonen und Bereichen<br />

der Gesellschaft sind bis<br />

30. Juni <strong>2021</strong> in der unteren<br />

Altstadt zu sehen.<br />

KEYSTONE, KLM, ZVG<br />

Todesstoss für kleine<br />

Verbrennerautos<br />

Nachdem es keinen benzinbetriebenen<br />

Nachfolger des Fiat<br />

Cinquecento mehr gibt, verkündet<br />

nun auch Renault das<br />

Aus des nichtelektrischen<br />

Twingo. Dieser Entscheid basiert<br />

auf der Schwierigkeit, in<br />

Bezug auf die ab 2025 gültige<br />

Euro-7-Norm Benzinmodelle<br />

des Segments A langfristig<br />

profitabel herzustellen. NB:<br />

2,6 Millionen Einheiten des<br />

Twingo I wurden produziert.<br />

Weniger Gewinn<br />

für Tankstellen<br />

Schweizer Tankstellen könnten<br />

in den nächsten 15 Jahren<br />

50 Prozent weniger Gewinn<br />

erwirtschaften. So das<br />

Resultat der Studie über die<br />

Auswirkungen der Elektromobilität<br />

auf die Schweizer<br />

Tankstellen, die von Colombus<br />

Consulting durchgeführt<br />

wurde. Boomen Elektroautos<br />

weiterhin, würde der Treibstoffabsatz<br />

um einen Drittel<br />

sinken.<br />

Künstliches Kerosin<br />

In den Niederlanden wurde<br />

weltweit zum ersten Mal ein<br />

Passagierflug durchgeführt,<br />

der teilweise mit nachhaltig<br />

produziertem synthetischem<br />

Kerosin geflogen wurde, wie<br />

die Airline KLM mitteilt.<br />

März <strong>2021</strong> | touring 9


Spitzenweine – zu OTTO’S-Preisen! ottos.ch<br />

ONLINE<br />

Infinito<br />

Jumilla DO<br />

2015*<br />

Traubensorten:<br />

Monastrell,<br />

Cabernet Sauvignon<br />

75 cl<br />

Art. 322158<br />

Vaste choix. Toujours. Avantageux.<br />

Aalto<br />

Ribera<br />

del Duero DO<br />

2018*<br />

Traubensorte:<br />

Tempranillo<br />

75 cl<br />

Art. 211564<br />

Auszeichnung:<br />

Robert Parker<br />

93 Punkte<br />

je Flasche CHF<br />

24. 95<br />

Konkurrenzvergleich<br />

32.–<br />

Bestelleinheit 6 Flaschen<br />

je Flasche CHF<br />

42. 90<br />

Konkurrenzvergleich<br />

48.-<br />

Bestelleinheit 6 Flaschen<br />

AUSGEZEICHNETE WEINE. EINZIGARTIGE PREISE.<br />

Zonin<br />

Valpolicella<br />

Ripasso<br />

Superiore<br />

DOC<br />

2018*<br />

Traubensorten:<br />

Corvina, Rondinella,<br />

Molinara<br />

75 cl<br />

Art. 210884<br />

Dehesa La<br />

Granja<br />

Castilla y León<br />

2015*<br />

Traubensorte:<br />

Tempranillo<br />

75 cl<br />

Art. 211069<br />

Il Cardinale<br />

Primitivo<br />

di Manduria DOP<br />

2016*<br />

Traubensorten:<br />

Primitivo di<br />

Manduria DOP<br />

75 cl<br />

Art. 211130<br />

Auszeichnung:<br />

Berliner Wein Trophy<br />

Goldmedaille<br />

Niepoort<br />

Fabelhaft<br />

Douro DO<br />

2019*<br />

Traubensorten:<br />

Tinta Roriz, Touriga<br />

Franca, Tinta Cão,<br />

Tinta Barroca<br />

75 cl<br />

Art. 211014<br />

Je Flasche CHF<br />

9. 50<br />

Konkurrenzvergleich<br />

15. 90<br />

Bestelleinheit 6 Flaschen<br />

Leo Hillinger<br />

Small Hill Red<br />

Burgenland<br />

2018*<br />

Traubensorte:<br />

Merlot, Pinot Noir,<br />

Sankt Laurent<br />

75 cl<br />

Art. 211917<br />

Je Flasche CHF<br />

10. 95<br />

Konkurrenzvergleich<br />

14. 90<br />

Bestelleinheit 6 Flaschen<br />

Je Flasche CHF<br />

9. 95<br />

Konkurrenzvergleich<br />

25.-<br />

Bestelleinheit 6 Flaschen<br />

LAN<br />

Reserva<br />

Rioja DOCa<br />

2015*<br />

Traubensorten:<br />

Tempranillo,<br />

Graziano<br />

75 cl<br />

Art. 211577<br />

Je Flasche CHF<br />

12. 90<br />

Konkurrenzvergleich<br />

19. 90<br />

Bestelleinheit 12 Flaschen<br />

Je Flasche CHF<br />

9. 95<br />

Preis-Hit<br />

Bestelleinheit 6 Flaschen<br />

Las Viñas<br />

Bastardas<br />

Jumilla DO<br />

2018*<br />

Traubensorten:<br />

Monastrell,<br />

Cabernet Sauvignon,<br />

Tempranillo<br />

75 cl<br />

Art. 322242<br />

Je Flasche CHF<br />

12. 95<br />

Konkurrenzvergleich<br />

18. 50<br />

Bestelleinheit 6 Flaschen<br />

Je Flasche CHF<br />

10. 95<br />

Konkurrenzvergleich<br />

16. 30<br />

Bestelleinheit 6 Flaschen<br />

ÀN/2<br />

Mallorca DO<br />

2018*<br />

Traubensorten:<br />

Callet, Syrah<br />

Manto Negro<br />

75 cl<br />

Art. 211110<br />

Je Flasche CHF<br />

19. 95<br />

Konkurrenzvergleich<br />

26. 50<br />

Bestelleinheit 6 Flaschen<br />

Nur solange Vorrat! *Jahrgangsänderungen vorbehalten!<br />

ottos.ch


DOSSIER<br />

Der Autofrühling<br />

treibt vielfältige Blüten<br />

Auch dieser Frühling strotzt nur so von Autoneuheiten.<br />

Da der Genfer Salon und andere Anlässe abgesagt wurden,<br />

werden sie nur virtuell vorgestellt. Doch das tut ihrer Faszination<br />

keinen Abbruch. Ein paar ausgewählte Beispiele.<br />

→<br />

TEXT MARC-OLIVIER HERREN | FOTOMONTAGE NICOLAS KRISTEN<br />

März <strong>2021</strong> | touring 11


RENAULT 5 PROTOTYPE<br />

In normalen Zeiten hätte dieser<br />

Concept­Car zweifellos an einem<br />

Salon triumphiert. Renault<br />

hatte die gute Gewohnheit angenommen,<br />

Studien als Premieren<br />

an der Gims in Genf zu enthüllen.<br />

Wegen der Pandemie wurde<br />

dieser Renault 5 Prototype, der<br />

die zukünftige Ausrichtung der<br />

französischen Marke verkörpert,<br />

virtuell vorgestellt. Ob dieser<br />

Neo­Retrokleinwagen, der die<br />

«Renaulution» symbolisiert, je erscheinen<br />

wird, ist ungewiss. Auf<br />

jeden Fall will Renault aber mit<br />

erschwinglichen Modellen das<br />

E­Auto weiter populär machen.<br />

Wie am Salon<br />

NISSAN QASHQAI<br />

Noch ein Auto, das seine Sternstunde<br />

in Genf hätte erleben<br />

können: Nun wurde der Nissan<br />

Qashqai der dritten Generation<br />

online enthüllt. Als Pionier und<br />

lange Leader der kompakten SUV<br />

in Europa zeigt er sich nun mit<br />

einer Karosserie mit nüchtern<br />

gestreckten Linien, die spitze<br />

LED­Lichter noch betonen. Die<br />

Instrumente sind voll digital. Im<br />

europäischen Markt gibt es ihn<br />

später mit einer neuen E­Power­<br />

Motorisierung, die im Prinzip aus<br />

einem an einen Elektromotor<br />

gekuppelten Dreizylinder besteht.<br />

AUDI E-TRON GT<br />

Das viertürige 4,99 Meter lange Coupé basiert<br />

auf der gleichen Plattform wie der Porsche<br />

Taycan: An jeder Achse befinden sich ein Elektro<br />

motor und ein Getriebe mit zwei Gängen.<br />

Sie leisten in der Basisversion 476 PS und in<br />

der RS­Version 598 PS. Bei letzterer steigt der<br />

Audi e­tron GT kurzzeitig auf 646 PS im Launch­<br />

Control­Modus. Genug, um 0 bis 100 km/h<br />

in 3,3 Sekunden herunterzureissen. Die maximale<br />

Reichweite (86­kWh­Batterie) wird mit<br />

488 Kilometern angegeben. Wie beim Taycan<br />

erlaubt die 800­Volt­Technik Schnellladungen<br />

mit einer Leistung von 270 Kilowatt.<br />

12 touring | März <strong>2021</strong>


DOSSIER<br />

FERRARI SF90 SPIDER<br />

Gewohnt an Lancierungen im<br />

Frühjahr, bringt Ferrari die offene<br />

Version des Supercars SF Stradale<br />

auf den Markt. Das Hardtop zieht<br />

sich in 14 Sekunden zurück. Die<br />

Fahreindrücke werden sehr stark<br />

sein angesichts der Tatsache,<br />

dass der V8-Turbo dieses Plugin-Hybriden<br />

mit zwei Elektromotoren<br />

gekoppelt ist. Gesamtleistung<br />

von 1000 PS und von<br />

0 auf 100 km/h in 2,5 Sekunden.<br />

Das ist die eine Neuheit. Aber<br />

dann scharrt das Autovolk auch<br />

in Erwartung des ersten Ferrari-<br />

SUV mit den Füssen. Er wird<br />

ebenfalls für dieses Jahr erwartet.<br />

MCLAREN ARTURA<br />

Neu dabei in der Reihe der Supercars, befördert<br />

dieses Coupé McLaren in die Ära der Plug- in-<br />

Hybride. Der Dreiliter-V6 mit 585 PS verbindet<br />

sich mit einem 95-PS-Elektromotor zu einer<br />

Gesamtleistung von 680 PS. Die Lithium-Ionen-<br />

Batterie mit 7,4 Kilowattstunden bringt eine<br />

elektrische Reichweite von 30 Kilometern. Das<br />

Kohlefaserchassis übersteigt die 1500 Kilogramm<br />

nicht. Die Fahrleistungen sind typisch<br />

McLaren: von 0 auf 100 km/h in 3 Sekunden<br />

und eine Höchstgeschwindigkeit von 330 km/h.<br />

DS 4<br />

Die zweite Auflage der kompakten<br />

Limousine von DS bleibt stark<br />

im Premium-Angebot verankert.<br />

Dafür wird auf ein breites Technikarsenal<br />

zurückgegriffen, welches<br />

Head-up-Display mit Virtual Reality,<br />

kameragesteuertes aktives<br />

Fahrwerk und Infrarot-Nachtsichtsystem<br />

umfasst. Weiter wurden<br />

beachtliche Anstrengungen<br />

unternommen, um das Gewicht<br />

im Zaum zu halten, vor allem<br />

durch das Verwenden von Verbundelementen.<br />

Der DS führt<br />

auch ein Plug-in-Hybridaggregat<br />

mit insgesamt 225 PS ein.<br />

PININFARINA BATTISTA<br />

Obschon seine Präsentation am<br />

Salon Genf 2020 verschoben<br />

worden war, ist dieser Hypercar<br />

im letzten Entwicklungsstadium.<br />

Gebaut in maximal 150 Exemplaren<br />

von den italienischen Werkstätten<br />

von Pininfarina, deckt er<br />

sich mit der Lancierung der<br />

Marke Automobili Pininfarina, die<br />

zu Mahindra gehört. Die technischen<br />

Daten verschlagen einem<br />

die Sprache: vier Elektromotoren<br />

(einer pro Rad) mit einer Gesamt -<br />

leistung von 1200 PS und ein<br />

phänomenales Drehmoment<br />

von 2300 Newtonmetern.<br />

BMW M5 CS<br />

Zum ersten Mal hat sich die bayerische<br />

Marke zu einer ultrasportlichen<br />

Version des donnernden<br />

M5 Competition durchgerungen.<br />

Der leicht erstarkte 4,4-Liter-V8<br />

liefert 635 PS. Parallel dazu wurde<br />

das Gewicht durch den Einsatz<br />

von Karosserieelementen aus<br />

kohlefaserverstärktem Kunststoff<br />

um 70 Kilogramm reduziert. Genug,<br />

um ihn um 0,3 Sekunden<br />

schneller (in 3 Sekunden) von<br />

0 auf 100 km/h zu bringen. Genauso<br />

krass ist, dass der Allradantrieb<br />

in den 4×2-Modus wechseln<br />

kann. Dann muss man nur<br />

noch 212 900 Franken berappen<br />

können für diese limitierte Serie.<br />

März <strong>2021</strong> | touring 13


FORD MUSTANG MACH-E<br />

Der amerikanische Hersteller hat<br />

nicht gezögert, den Namen seines<br />

mythischen «Pony Cars» für sein<br />

grosses Elektrodebüt zu zweckentfremden.<br />

Ausserdem ist der<br />

Mustang Mach-E kein Coupé, sondern<br />

ein Cross-over von 4,71 Metern.<br />

Schluss also mit den guten<br />

alten V8 und auch den V6, um Platz<br />

zu machen für genauso starke<br />

Elektro motoren. Der sportlichste<br />

schafft es von 0 auf 100 km/h<br />

in 3,7 Sekunden. In zwei Batterieversionen<br />

(76 und 99 kWh) verfügbar,<br />

kommt der Mustang Mach-E<br />

auf eine maximale Reichweite von<br />

610 Kilometern.<br />

Sie machen den Frühling<br />

OPEL MOKKA<br />

Die zweite Auflage dieses 4,15 Meter<br />

langen Stadt-SUV nimmt als<br />

Erster die neue optische Identität<br />

der Marke Opel auf und setzt auf<br />

digitale Instrumente mit einem<br />

doppelten Bildschirm. Neben den<br />

klassischen Benzin- und Dieselmotoren<br />

erscheint die elektrische<br />

Version Mokka-e. Wie ihre<br />

Brüder aus der PSA-Gruppe wird<br />

sie von einem Motor mit 136 PS<br />

angetrieben, welcher von einer<br />

Batterie mit 50 Kilowattstunden<br />

(Reichweite von 332 km) gespiesen<br />

wird. Die neuartige Ausrüstung<br />

umfasst insbesondere<br />

Matrix-LED- Scheinwerfer.<br />

CITROËN C4<br />

Die Marke mit dem Doppelwinkel hat den<br />

Bruch gewählt, um ihre Kompaktlimousine<br />

(4,36 m) neu zu interpretieren. Mit den Stilen<br />

spielend, ähnelt sie eher einem Cross-over. Die<br />

Benzinmotoren entwickeln von 100 bis 155 PS.<br />

Hinzu kommt ein elektrischer ë-C4 mit 136 PS.<br />

Beim Komfort findet man eine Federung mit<br />

progressiven hydraulischen Anschlägen. Der<br />

C4 erhält ein breites Arsenal von Assistenten,<br />

von denen einige autonomes Fahren des<br />

Levels 2 erlauben werden.<br />

14 touring | März <strong>2021</strong>


DOSSIER<br />

MERCEDES-BENZ S-KLASSE<br />

Wie gewohnt, werden bei dieser deutschen<br />

Luxuslimousine ganz neue Technologien eingeführt.<br />

Assistenten, die autonomes Fahren<br />

auf Level 3 erlauben, Head-up-Display mit<br />

auf die Fahrbahn projizierten Symbolen, Oled-<br />

Touchscreen und auch Frontairbags für die<br />

hinteren Passagiere stecken die unmittelbare<br />

Zukunft des Autos ab. Die Motoren (Benzin<br />

und Diesel) sind praktisch alle Reihensechszylinder.<br />

Bezüglich Abmessungen gewinnt<br />

diese x-te S-Klasse drei Zentimeter in der<br />

Länge und fünf Zentimeter in der Breite.<br />

ŠKODA OCTAVIA RS<br />

Das meistverkaufte Auto der<br />

Schweiz bekommt Muskeln mit<br />

den stark begehrten RS-Versionen,<br />

die ab jetzt als Benziner<br />

245 PS und als Diesel 200 PS leisten.<br />

Nur Letzterer verfügt über<br />

Allradantrieb. Das serienmässige<br />

Sportfahrwerk ist um 1,5 Zentimeter<br />

tiefergelegt. Die Octavia-<br />

Baureihe wird auch um eine<br />

Plug-in-Hybridversion bereichert,<br />

die 204 PS leistet. Wie immer<br />

wird diese ausschliesslich als<br />

Kombi verkaufte Familie durch<br />

das Abenteurermodell Scout ergänzt,<br />

dessen Bodenfreiheit um<br />

1,5 Zentimeter erhöht ist.<br />

DACIA SANDERO<br />

Während die Autos einen immer<br />

höheren Entwicklungsstand erreichen,<br />

bleibt der Kleinwagen<br />

Sandero seiner Philosophie treu:<br />

das Notwendige zum besten<br />

Preis liefern. Er bietet daher keine<br />

ausgefeilten Fahrassistenten und<br />

noch weniger alternative Motorisierung.<br />

Trotzdem ist die dritte<br />

Generation technisch auf der<br />

Höhe und bietet verbesserten<br />

Fahrkomfort. Und die Schlussabrechnung<br />

bleibt deutlich unter<br />

der eines Standardautos. Wer hat,<br />

dem wird gegeben.<br />

TOYOTA YARIS GR<br />

Sportwagen müssen nicht immer<br />

superteuer sein. Obwohl nicht<br />

mehr für den Übermut seiner Modelle<br />

bekannt, bietet uns Toyota<br />

dennoch eine der schönsten<br />

Überraschungen dieses Jahres<br />

mit der ganz neuen, sportlichen<br />

Ausführung des sanften Yaris.<br />

Sein 1,6-Liter-Turbodreizylinder<br />

entwickelt 260 feurige PS, die er<br />

mit kräftigem Brummen freigibt.<br />

Und weil dieser überarbeitete<br />

Kleinwagen über einen Allradantrieb<br />

mit variabler Drehmomentverteilung<br />

verfügt, ist<br />

der Fahrspass grenzenlos.<br />

März <strong>2021</strong> | touring 15


Das Auto ist noch<br />

Risiken ausgesetzt<br />

Wie für andere Branchen glich das Jahr 2020 für den<br />

Automobilsektor einem Annus horribilis. Der unabhängige<br />

Analyst Bertrand Rakoto erklärt im Interview den Stand<br />

der Dinge und zeigt die sich bietenden Perspektiven auf.<br />

INTERVIEW MARC-OLIVIER HERREN<br />

Wie ist der Zustand der Automobilhersteller<br />

nach dem von der<br />

Pandemie geprägten Jahr 2020?<br />

Bertrand Rakoto: Letzten Endes geht es<br />

ihnen nicht allzu schlecht. Während<br />

ursprünglich eine Abflachung der Zahlen<br />

in Europa, eine Senkung in den USA<br />

und ein Wachstum in China erwartet<br />

wurde, hat die Krise diese Prognosen<br />

nur betont. Europa war mit Abstand am<br />

meisten betroffen. Traditionellerweise<br />

ist dieser aus mehreren Ländern bestehende<br />

Markt mehr betroffen als ein<br />

grosser Einzelmarkt wie die USA, die,<br />

was man erwähnen muss, keine globalen<br />

Einschränkungen erlitten.<br />

Wurde die Weltordnung der Automobilhersteller<br />

auf den Kopf gestellt?<br />

Die Effekte waren eher anekdotisch.<br />

Gewisse zyklische Auswirkungen wie<br />

die Schwierigkeiten der Allianz Renault-<br />

Nissan wurden verstärkt. Aber kein Hersteller<br />

wurde in die Knie gezwungen. General<br />

Motors zum Beispiel hat beschlossen,<br />

die ursprünglich für 2020 vorgesehenen<br />

Vorstellungen aufzuschieben. Die<br />

Krise hat im Übrigen die Hochzeit zwischen<br />

PSA und FCA beschleunigt, welche<br />

zur vierten globalen Gruppe, Stellantis,<br />

geführt hat. Die Schwierigkeiten betrafen<br />

mehr die jungen Hersteller wie<br />

Nio oder Tesla, die gezwungen waren<br />

dreimal Kapital aufzunehmen.<br />

Die Herstellung wird aktuell noch<br />

durch die Verknappung gewisser<br />

Komponenten behindert …<br />

Das war eines der grossen Probleme,<br />

die durch aufeinanderfolgende Produktionsstopps<br />

verursacht wurden. Insbesondere<br />

in Asien, wovon die globalen<br />

Hersteller stark abhängig sind. Und die<br />

Versorgungsschwierigkeiten bei elektronischen<br />

Komponenten werden in<br />

diesem Jahr fortdauern.<br />

Nehmen die Hersteller keine Standortwechsel<br />

bei gewissen Elementen<br />

vor, um sich zu schützen?<br />

Das Reshoring, eine Form des Standortwechsels,<br />

ist bei gewissen mechanischen<br />

Teilen denkbar, die in Asien<br />

oder Nordamerika produziert werden.<br />

Aber das ist ein komplexer Prozess,<br />

der grosse Investitionen erfordert. Im<br />

Klartext, man muss die Werkzeuge<br />

verdoppeln. Ausserdem ist es nicht<br />

mehr möglich, gewisse Herstellungen,<br />

wie die verschiedenen Prozessorenfamilien<br />

aus Asien zu verlagern, weil<br />

das Know-how in Europa verloren<br />

gegangen ist.<br />

Wie lässt sich die Verknappung bei<br />

den Prozessoren erklären?<br />

Der Lockdown führte zu einer Senkung<br />

der Lagerbestände in Asien. Parallel<br />

dazu hat das Arbeiten im Home office<br />

eine grosse Nachfrage nach Heimcomputern<br />

angestossen. Ein Teil der für<br />

Fahrzeuge bestimmten Komponenten<br />

wurde zugunsten dieses lukrativeren<br />

Angebots umgeleitet. Dies könnte noch<br />

rund sechs Monate dauern, was den<br />

Wiederanstieg dämpfen wird.<br />

16 touring | März <strong>2021</strong>


DOSSIER<br />

FOTOS ZVG<br />

Wann kann man mit einer Rückkehr<br />

zur Normalität rechnen?<br />

Die Prognosen vor der Krise dürften<br />

etwa 2022 bis 2023 erreicht werden.<br />

Vergessen wir nicht, dass zwischen<br />

dem Wiederansteigen der Produktion<br />

und dem der Nachfrage immer eine<br />

Zeitverzögerung besteht.<br />

Wie steht es bei den Investitionen<br />

in die verschiedenen Technologien?<br />

Wir haben keine wirklichen Einschränkungen<br />

verzeichnet. Die Pandemie<br />

diente jedoch als Entschuldigung für<br />

die Verlangsamung der Forschung beim<br />

autonomen Fahren, die sich schon 2018<br />

abzeichnete. Die Hersteller werden vor<br />

allem die Entwicklung der Fahrassistenten<br />

fortsetzen. Die Level 2 und 3 beim<br />

autonomen Fahren dürften kaum überschritten<br />

werden. Für eine höhere Stufe<br />

müssen die Fahrzeuge miteinander<br />

kommunizieren können. Daher dürfte<br />

das Level 4 nicht vor 2030 erreicht<br />

werden. Für den Moment bleiben wir<br />

in einer Erforschungsphase.<br />

Beobachter schätzen, dass der norwegische<br />

Elektroautomarkt ein Beispiel<br />

für den Automobilbestand von<br />

morgen ist. Ist das wahrscheinlich?<br />

Das ist wenig wahrscheinlich, denn in<br />

jedem Land werden Autos unterschiedlich<br />

genutzt. Norwegen ist ein kleiner<br />

Markt, der nicht auf andere Nationen<br />

übertragbar ist. Tatsächlich erfolgt die<br />

Verbreitung der E-Autos eher unter<br />

dem Druck der Normen. Das Produkt<br />

allein kann keinen Markt schaffen. Es<br />

bedingt die Unterstützung durch die<br />

Obrigkeiten bezüglich Ladeinfrastruktur<br />

und Stromproduktion. Dennoch<br />

werden wir eine starke Elektrifizierung<br />

des Autobestandes in Europa erleben.<br />

«Eine Rückkehr<br />

zur Normalität dürfte<br />

es nicht vor 2022<br />

bis 2023 geben.»<br />

Bertrand Rakoto,<br />

unabhängiger Automobilanalyst<br />

Bleibt die Brennstoffzelle (Wasserstoff)<br />

letztlich das Allheilmittel?<br />

Bedeutende Investitionen werden derzeit<br />

in diese Technologie getätigt. Sie<br />

löst teilweise die den Elektroautos innewohnenden<br />

Probleme wie die Nachladezeit<br />

und die Herstellung der Batterien.<br />

In dieser Hinsicht würde das Zurückgreifen<br />

auf die Brennstoffzelle die geopoli<br />

tischen Spannungen mit den Ländern<br />

reduzieren, die die Ausgangsmaterialien,<br />

zum Beispiel Lithium oder<br />

seltene Erden, liefern. Es ist eine mittelfristige<br />

Lösung – Horizont 2035 –, die<br />

in einem Land wie der Schweiz gewiss<br />

einfacher umzusetzen ist.<br />

China wird stärker. Wann kommt<br />

eine Offensive der chinesischen<br />

Autos auf dem europäischen Markt?<br />

Europa hat komplexe Normen erlassen,<br />

die für die chinesischen Hersteller schwierig<br />

zu erfüllen sind. Weiter wird dieser<br />

stark gesättigte Markt durch ein geringes<br />

Wachstum und starke Konkurrenz<br />

charakterisiert. Es ist wahrscheinlicher,<br />

dass die chinesischen Erzeugnisse in<br />

Form von Produkten westlicher Marken<br />

wie dem DS 9, Polestar oder später dem<br />

elektrifizierten Smart kommen.<br />

Wird die Macht übernahme von Joe<br />

Biden die protektionistische amerikanische<br />

Politik gegenüber den<br />

ausländischen Herstellern zügeln?<br />

Wir werden eine Milderung im Ton und<br />

bei gewissen Regeln erleben. Aber es ist<br />

gegenüber der Politik mit isolationistischer<br />

Tendenz von Donald Trump keine<br />

Revolution zu erwarten. Konflikte und<br />

wirtschaftliche Sanktionen gab es auch<br />

unter Barack Obama. Allerdings wird<br />

es einfacher, einen Konsens zwischen<br />

den USA und Europa zu finden. ◆<br />

März <strong>2021</strong> | touring 17


DOSSIER<br />

«Kein Jahr für die<br />

Geschichtsbücher»<br />

Morten Hannesbo hat seit 2009 als CEO die Amag-Gruppe an die Spitze der<br />

Schweizer Importeure geführt und tritt Ende Februar zurück. Der warmherzige<br />

Däne gibt Einblicke in die Entwicklung des Schweizer Marktes und<br />

die weitreichenden Veränderungen, die sich angekündigt haben.<br />

INTERVIEW MARC-OLIVIER HERREN<br />

Welche globale Bilanz ziehen<br />

Sie für den Schweizer<br />

Automobilmarkt für 2020?<br />

Morten Hannesbo: Mit einem<br />

Rückgang des Gesamtmarktes<br />

von 24 Prozent ist das<br />

Jahr 2020 natürlich kein Erfolgsjahr<br />

für die Geschichtsbücher.<br />

Und, dass die Hersteller<br />

ihre Produktionsanlagen<br />

anhalten mussten, merken<br />

wir zum Teil noch bis heute.<br />

Doch darf ich für die Amag<br />

dennoch ziemlich zufrieden<br />

sein. Unsere Teams und auch<br />

unsere Markenpartner haben<br />

sich sehr schnell auf die<br />

neue Situation eingestellt<br />

und gut gearbeitet, sei es in<br />

den Werkstätten oder sei es,<br />

indem sie Neues ausprobiert<br />

haben. Ich bin sehr froh,<br />

dass wir 2020 gemeinsam<br />

geschafft haben und keiner<br />

unserer Markenpartner Konkurs<br />

anmelden musste. Das<br />

zeigt, wie gut die Zusammenarbeit<br />

ist und wie stark aufgestellt<br />

unsere Partner sind.<br />

Hat die Pandemie dennoch<br />

etwas Positives?<br />

Der Zufall wollte es wohl,<br />

dass Amag Retail, unsere eigene<br />

Garagenorganisation,<br />

genau am 16. März 2020 mit<br />

dem Online-Sales-Portal gestartet<br />

ist. Via auto.amag.ch<br />

können Kunden den ganzen<br />

Prozess des Autokaufs inklusive<br />

Eintausch online machen.<br />

Heute, nach rund 300 so verkauften<br />

Autos, können wir sagen,<br />

dass dies eine gute Idee<br />

war. In ein paar Jahren soll<br />

dieser Onlineprozess einen<br />

Fünftel des Umsatzes ausmachen.<br />

Im Markt haben vor allem<br />

die Camper gewonnen.<br />

Auch Fahrzeuge mit alternativen<br />

Antrieben haben mit einem<br />

Rekordmarktanteil von<br />

28,2 Prozent stark zugelegt.<br />

Inwieweit wird sich der Absatz<br />

von alternativen Antrieben<br />

weiter fortsetzen?<br />

Das ist abhängig vom Angebot,<br />

von der Lieferfähigkeit<br />

und der Möglichkeit der<br />

Käuferinnen und Käufer. Wir<br />

werden in diesem Jahr acht<br />

neue Elektro- und sieben<br />

Plug-in- Hybrid-Fahrzeuge<br />

auf den Markt bringen. Das<br />

Angebot wird also vielfältiger,<br />

doch die Käufer müssen<br />

für sich entscheiden, ob sie<br />

für sie geeignet sind, ob sie<br />

einfachen Zugang zu einer<br />

Ladeinfrastruktur haben.<br />

Hier wird sich zeigen, in<br />

welchem Ausmass sich das<br />

Wachstum fortsetzen wird.<br />

Die Marken sind gezwungen,<br />

bestimmte Sportmodelle<br />

auszusortieren, um<br />

die CO2-Grenz werte einzuhalten.<br />

Führt das zu einer<br />

Diskrepanz zwischen<br />

Nachfrage und Angebot?<br />

Ich sehe da keine Diskrepanz,<br />

denn die neuen Elek tro fahr -<br />

zeuge haben ja auch ziemlich<br />

starke Motoren: der ID.3 mit<br />

204 PS, der neue Audi e-tron<br />

GT mit bis zu 650 PS. Ein<br />

Grossteil der Kunden ist technikaffin,<br />

das führte zum Kauf<br />

eines leistungsstarken Motors.<br />

Ob das zukünftig ein<br />

Benziner, ein Diesel, ein<br />

Hybrid oder ein Elektrofahrzeug<br />

sein wird? Die Konsumenten<br />

haben gerade jetzt<br />

eine sehr spannende, attraktive<br />

Auswahl.<br />

Sie sind ein Befürworter<br />

von CNG-Fahrzeugen. Hat<br />

Erdgas in der Schweiz<br />

noch Zukunft?<br />

Ich bin auch ein Freund von<br />

Elektrofahrzeugen … Ich sehe<br />

die Vorteile der CNG- Technologie<br />

noch heute. Doch zeigt<br />

der Markt, dass sie es schwer<br />

hat. Seit Jahren findet kein<br />

merkliches Wachstum statt,<br />

was ich persönlich bedaure.<br />

Wenn man nun die rasch steigenden<br />

Neuzulassungen von<br />

Elektro- und gleichzeitig den<br />

Rückgang an CNG-Fahrzeugen<br />

sieht, dann muss man<br />

eingestehen, dass der Markt<br />

CNG wohl keine attraktive<br />

Alternative mehr mit grossem<br />

Wachstumspotenzial ist. ◆<br />

2010<br />

Volkswagen: 11,5%<br />

Renault: 5,8%<br />

Audi: 5,7%<br />

Opel: 5,5%<br />

BMW: 5,5%<br />

Ford: 5,4%<br />

Peugeot: 5,1%<br />

Škoda: 4,9%<br />

Toyota: 4,7%<br />

Citroën: 4,5%<br />

«Das Angebot an alternativen<br />

Antrieben<br />

wird vielfältiger, doch<br />

werden die Käufer<br />

für sich entscheiden<br />

müssen, ob diese für<br />

sie geeignet sind.»<br />

Morten Hannesbo,<br />

CEO Amag-Gruppe<br />

ENTWICKLUNG DER TOP 10<br />

IN DER SCHWEIZ VON 2010 BIS 2020<br />

In zehn Jahren hat sich die Schweizer Automobillandschaft<br />

merklich verändert. Traditionelle Hersteller haben zugunsten<br />

der Premium-Marken Marktanteile verloren. Dieses<br />

Phänomen wurde durch die Pandemie noch beschleunigt.<br />

2020<br />

Volkswagen: 11,2%<br />

Mercedes-Benz: 9,6%<br />

BMW: 9,0%<br />

Škoda: 7,9%<br />

Audi: 6,3%<br />

Renault: 4,7%<br />

Seat: 4,6%<br />

Ford: 4,1%<br />

Toyota: 3,7%<br />

Volvo: 3,6%<br />

LEA WASER<br />

18 touring | März <strong>2021</strong>


DOSSIER<br />

Stellantis, ein neuer Riese<br />

am Auto-Firmament<br />

Elektrifizierung und Investitionen in neue Technologien veranlassen<br />

die Automobilhersteller derzeit, ihre Kräfte zu bündeln.<br />

Das erste Quartal <strong>2021</strong> ist durch die Gründung des Stellantis­<br />

Konzerns geprägt, entstanden aus dem Zusammenschluss von<br />

PSA und Fiat Chrysler Automobiles (FCA).<br />

TEXT JÉRÔME LATHION<br />

FOTOS ZVG<br />

Das seit Herbst 2019 vorbereitete<br />

Bündnis wurde Anfang<br />

Januar von den Aktionären<br />

beider Konzerne akzeptiert,<br />

nachdem die Europäische Union Ende<br />

2020 zugestimmt hatte. Die französische<br />

PSA (Peugeot-Citroën) fusionierte<br />

mit der italienisch-amerikanischen<br />

Fiat Chrysler Automobiles (FCA) zum<br />

neuen Stellantis-Konzern. «Die grösste<br />

aller Automobilfusionen», freute sich<br />

Louis Gallois vor seinem Rücktritt als<br />

Aufsichtsratspräsident der PSA in der<br />

Zeitung «Les Échos».<br />

Auf Platz vier hinter Toyota, Volkswagen<br />

und der Renault-Nissan-Allianz<br />

zählt der Newcomer auf dem globalen<br />

Automobilmarkt rund 20 Marken,<br />

darunter die Zugpferde Citroën, Peugeot,<br />

Opel, Chrysler, Jeep, Fiat, Lancia<br />

und Maserati. Stellantis kann auf ermutigende<br />

Zahlen wie etwa 7,9 Millionen<br />

verkaufte Fahrzeuge im Jahr<br />

2019 bauen, die einen Umsatz von rund<br />

170 Milliarden Franken erzielten.<br />

Elektrisch auf Vormarsch<br />

Der aus den Reihen von PSA stammende<br />

CEO von Stellantis, Carlos Tavares, gab<br />

sich gegenüber den rund 400 000 Mitarbeitern<br />

der neuen Gruppe auf Anhieb<br />

zuversichtlich. Er will allen Marken ihre<br />

Chance geben und keine Produktionsstätte<br />

schliessen. Ihm zufolge hängt<br />

das Beschäftigungsrisiko nicht mit der<br />

Fusion zusammen, sondern mit allfälligen<br />

politischen Entscheidungen,<br />

insbesondere falls der Verkauf von Verbren<br />

nerfahrzeugen verboten werden<br />

sollte. «Elektrofahrzeuge für die Mittelschicht<br />

erschwinglich zu machen, wird<br />

die Herausforderung der nächsten Jahre<br />

sein», verkündigte der Chef von Stellantis<br />

im Januar als Konsequenz. Ein an<br />

ein Versprechen gekoppelter Plan: Boten<br />

die Marken bei der Fusion 29 E-Modelle<br />

an, werden vor Jahresende zehn<br />

weitere Fahrzeuge lanciert. Und jedes<br />

Modell, das in den nächsten vier Jahren<br />

auf den Markt kommt, bekommt ein<br />

elektrisches Pendant.<br />

«Elektrofahrzeuge für<br />

die Mittelschicht erschwinglich<br />

zu machen,<br />

ist die nächste<br />

Herausforderung.»<br />

Carlos Tavares,<br />

CEO von Stellantis<br />

Analysten räumen ein, dass die Fusion AUTOWELT IM WANDEL<br />

eine Chance für die Ex-PSA sei, in<br />

den USA wieder Fuss zu fassen, und Kurzer Überblick über die jüngsten<br />

den Marken der ehemaligen FCA in Bündnisse von Belang.<br />

Europa Perspektiven eröffne. Stellantis Januar 2019: Volkswagen unterzeichnet<br />

eine Industriepartnerschaft<br />

schielt auch – und vor allem – nach<br />

dem chinesischen Markt, auf dem<br />

mit Ford, um gemeinsam Pick-ups,<br />

beide Unternehmen in der Vergangenheit<br />

ent täuschende Ergebnisse hinwickeln.<br />

Nutz- und Elektrofahrzeuge zu entnehmen<br />

mussten. Die Gruppe führte August 2019: Nach einer Beteiligung<br />

an Mazda im Jahr 2018 und im<br />

eine Ma trixorganisation ein, und es<br />

wurden neun internationale und markenübergreifende<br />

Leitungsausschüsse schaft verbündet sich Toyota mit<br />

Rahmen einer langfristigen Partner-<br />

gebildet, um diese Strategie der (Rück-) Suzuki zur Entwicklung und Produktion<br />

gemeinsamer Produkte.<br />

Eroberung umzusetzen.<br />

Ende 2019: BMW gründet ein Joint<br />

Aus dem rund 40 Manager zählenden<br />

Venture mit dem Chinesen Great<br />

Organigramm ist ersichtlich, dass Mike<br />

Wall, um die Elektrifizierung ihres<br />

Manley, Ex-Chef von FCA, der Gruppe<br />

Sortiments zu beschleunigen.<br />

in Nordamerika vorsteht, während der<br />

ehemalige Peugeot-Chef Jean-Philippe Januar 2020: Hyundai unterzeichnet<br />

einen Partnerschaftsvertrag mit<br />

Imparato das Ruder von Alfa Romeo<br />

übernimmt. Der Mann, der die Marke dem auf Elektrofahrzeuge spezialisierten<br />

englischen Start-up Arrival.<br />

mit dem Löwen wieder auf Kurs gebracht<br />

hat, soll nun einer weiteren Auftrieb<br />

geben, die zurzeit nur die Modelle bauer Geely gründet gemeinsam<br />

Februar 2020: Der chinesische Auto-<br />

Giulia und Stelvio anbietet, da der neue mit Daimler das Unternehmen Smart<br />

Kompakt-SUV Tonale erst als Konzeptfahrzeug<br />

existiert. • 2022 in China vom Band<br />

Automobile. Die Smarts sollten bis<br />

rollen.<br />

März <strong>2021</strong> | touring 19


Flachsfasern von Bcomp<br />

für schnelle Autos<br />

Das 2011 gegründete Freiburger Unternehmen Bcomp ersetzt<br />

Kunststoff- und Kohlenstoff-Komponenten von Fahrzeugen<br />

durch leichtere Flachsverbundstoffe. Die biobasierten Produkte<br />

reduzieren den CO2-Fussabdruck von Fahrzeugen und sind<br />

bereits bei mehreren Marken wie Porsche und Polestar gefragt.<br />

TEXT ALINE BEAUD<br />

Entstanden als einfaches Garagen-<br />

Start-up, hat sich das Freiburger<br />

Unternehmen Bcomp dank seiner<br />

Produkte auf Flachsbasis als<br />

Schlüsselpartner für nachhaltige Entwicklung<br />

im Automobilsektor etabliert.<br />

«Damals bauten wir in unserem Geschäftsraum<br />

Skier mit Flachsfasern. Sie<br />

besitzen von Natur aus gute mechanische<br />

Eigenschaften und ermöglichen<br />

eine deutliche Gewichtsreduzierung»,<br />

sagt CEO Christian Fischer. Nachdem<br />

sich das Unternehmen auf dem Sportund<br />

Freizeitmarkt behauptet hatte,<br />

wandte es sich dem Motorsport zu.<br />

«Strategisch gesehen, handelt es sich<br />

um ein Tor zum Automobilmarkt, da<br />

viele Unternehmen die Technologien<br />

aus dem Motorsport auf die Serienproduktion<br />

übertragen», betont Fischer.<br />

Neue Produktionslinie<br />

Und Bcomp schlägt so richtig zu, als<br />

das Unternehmen vor drei Jahren Porsche<br />

Motorsport als Kunden gewinnt.<br />

Ziel? Die Reduzierung des CO2-Fussabdrucks<br />

bei gleicher Leistung wie der<br />

Kohlestoffteile, wobei obendrein eine<br />

Gewichtsreduktion, mehr Sicherheit<br />

sowie eine Kostensenkung von bis zu<br />

30 Prozent erzielt werden. Unter Fortführung<br />

seiner strategischen Linie erschafft<br />

Bcomp vor sechs Jahren den Bereich<br />

Forschung und Entwicklung für<br />

Serienautos und nimmt drei Jahre später<br />

den Dialog mit verschiedenen Marken<br />

auf. Heute laufen rund 20 Projekte<br />

mit verschiedenen Marken wie Porsche,<br />

McLaren und Polestar, die etwa 30 Mitarbeiter<br />

beschäftigen. Dank einer Investition<br />

von fast drei Millionen Franken<br />

befindet sich das Unternehmen<br />

nun in der Schlussphase seiner für den<br />

Automobilsektor der Stadt Freiburg<br />

bestimmten Produktionslinie.<br />

Konkret produziert die Firma Platten<br />

aus gewebten Flachsfasern. Auf der<br />

Rückseite derselben wird eine dreidimensionale<br />

Struktur angebracht –<br />

ähnlich der Adern von Blättern –, die<br />

das Produkt weiter verstärkt. Anschliessend<br />

werden die Bauteile extern geformt,<br />

lackiert oder mit Leder oder Stoff<br />

bezogen. Sie sind für die Verkleidung<br />

20 touring | März <strong>2021</strong>


DOSSIER<br />

Flachs besitzt von Natur aus gute mechanische<br />

Eigenschaften<br />

Die Faser wird zuerst gesponnen, dann gestrickt<br />

Eine dreidimensionale Struktur verstärkt<br />

die Rückseite der gewebten Flachsplatten<br />

Werkstatt Die Flachsplatten werden<br />

zugeschnitten<br />

Der Porsche Cayman<br />

718 GT4 des Rennstalls<br />

Four Motors mit seinem<br />

Naturfaser-Karosseriebausatz<br />

Beispiel einer Autokarosserie aus natürlicher<br />

Flachsfaser<br />

McLaren Racing arbeitete mit Bcomp<br />

zusammen, um den ersten Sitz aus natürlicher<br />

Flachsfaser in der F1 zu entwickeln<br />

FOTOS FOUR MOTORS/CHRICARPICS, 2020 DR. ING. H. C. F. PORSCHE AG, MCLAREN RACING<br />

von Armaturenbrettern, Mittelkonsolen,<br />

Ellbogenstützen oder Tür innenseiten<br />

vorgesehen. Punkto Verkehrssicherheit<br />

sind die Bcomp- Komponenten bei einem<br />

Unfall nicht direkt entscheidend,<br />

doch erweisen sie sich laut Tests eines<br />

deutschen Fachinstituts als sicher.<br />

Im Gegensatz zu Kohlenstoff, dessen<br />

Bruchkanten scharf sind, fungieren<br />

die Flachsteile als Schutznetz.<br />

Kooperation mit Polestar<br />

Neben dem Sicherheitsaspekt sind die<br />

Bcomp-Produkte vor allem interessant,<br />

weil sie CO2-Einsparungen bringen:<br />

«Dank einer deutlichen Gewichtsreduzierung<br />

im Vergleich zu Kunststoff<br />

(bis zu 50%) und der Reduzierung des<br />

CO2-Fussabdrucks bei der Produktion<br />

setzen wir den Hebel doppelt an», sagt<br />

Christian Fischer. «Zudem wird die<br />

Verwendung von Kunststoff um bis zu<br />

70 Prozent reduziert.» Argumente, die<br />

Polestar überzeugen. Die E-Fahrzeug-<br />

Marke enthüllte im Februar 2020 ihr<br />

mit Teilen von Bcomp ausgestattetes<br />

Konzeptauto Precept. Es wird nun in<br />

Serie hergestellt. Laut Fischer werden<br />

die Komponenten aus Freiburg Polestar<br />

ermöglichen, seine Ziele weiterzuverfolgen,<br />

sprich die negativen Umweltauswirkungen<br />

der Autos dank bio basierter<br />

Das Porsche-Heck<br />

des Teams Four Motors<br />

Produkte zu minimieren und die Verwendung<br />

von Kunststoff zu verringern.<br />

Das ehemalige Garagen- Start-up wird<br />

also aufs Neue aus der Garage herauskommen,<br />

diesmal jedoch in Form von<br />

Fahrzeugen mit nachhaltig hergestelltem<br />

Innenraum. •<br />

März <strong>2021</strong> | touring 21


DOSSIER<br />

«Wir haben wegen<br />

des Wetters immer gezittert»<br />

Der März stand bei Autobegeisterten stets im Zeichen<br />

des Genfer Salons. Nun findet er erneut nicht statt.<br />

Frank Rinderknecht, der visionäre Kopf hinter der Firma<br />

Rinspeed, war seit 1979 in Genf dabei. Ein kurzes Gespräch<br />

darüber, was ihm der Anlass bedeutete.<br />

TEXT JULIANE LUTZ<br />

Der Genfer Autosalon findet dieses<br />

Jahr erneut nicht statt. Kommt da<br />

bei Ihnen Wehmut auf?<br />

Frank Rinderknecht: Genf war (und<br />

wäre) ein grossartiger Stand- und Austragungsort,<br />

aber das Format der althergebrachten<br />

Motorshow hat sich<br />

überholt. Auch bei anderen Automessen<br />

gingen in den letzten Jahren die<br />

Besucher- und Ausstellerzahlen zurück.<br />

Für Rinspeed war Genf nicht mehr die<br />

Bühne für Weltpremieren, denn die<br />

zeigten wir bereits seit 2016 an der CES<br />

in Las Vegas. Aber gerade an den Pressetagen<br />

war der Salon grossartig, um<br />

die verschiedensten Leute aus aller<br />

Welt zu treffen. Das habe ich bereits<br />

letztes Jahr sehr vermisst. Aber Wehmut<br />

bringt uns nicht weiter, sondern<br />

nur der Blick nach vorn.<br />

Sie waren seit 1979 in Genf dabei.<br />

Gibt es besondere Erinnerungen?<br />

Vor 1982 fand der Anlass im Genfer<br />

Quartier Plainpalais statt, in einem Gebäude<br />

mitten in der Stadt mit grossem<br />

Charme. Morgens war es eiskalt, und<br />

mittags wurde es tropisch warm. Klima-<br />

«Ich würde Genf<br />

als eine Art B2B-<br />

Veranstaltung wieder<br />

aufleben lassen.»<br />

Frank Rinderknecht,<br />

Autovisionär und Unternehmer<br />

anlagen gab es nicht. Zum Mittag essen<br />

gingen wir ins Bistrot nebenan und<br />

haben gemütlich gegessen. Damals war<br />

die Zeit noch nicht so durchgetaktet<br />

wie heute.<br />

Der März ist auch für seine Wetterkapriolen<br />

gefürchtet. Kam immer<br />

alles pünktlich nach Genf?<br />

Wir haben vor jedem Salon gezittert,<br />

wie wohl das Wetter wird. Anfang<br />

März lag alles drin: von warmen, sonnigen<br />

Tagen bis zu Schneemassen<br />

und stecken gebliebenen Lastwagen.<br />

Da alles stets auf einen Schlag hin<br />

fertig sein musste, sind in der Vorbereitungszeit<br />

förmlich Blut, Schweiss<br />

und Tränen geflossen. Eine zweite<br />

Möglichkeit auszustellen gab’s ja nicht.<br />

Gerade als Jungunternehmer konnte<br />

ich am Salon viele wichtige Erfahrungen<br />

sammeln, der auch geprägt war<br />

vom langjährigen Direktor Ruedi Huser.<br />

Er hat die Messe erst zu diesem weltweit<br />

wichtigen Branchenanlass gemacht.<br />

Wenn man über 40 Mal teilgenommen<br />

hat, wird man abgeklärt und<br />

kennt die Abläufe.<br />

Traditionelle Automessen haben<br />

schon vor einigen Jahren an Bedeutung<br />

verloren. Werden sie Ihrer<br />

Meinung nach durch Veranstaltungen<br />

wie die CES ersetzt?<br />

Die CES ist eine lockere, sehr amerikanisch<br />

kunterbunte Messe, die alle Bereiche<br />

von IT und Elektronik abdeckt,<br />

vom elektrischen Massagestuhl über<br />

Handys bis zum Haushaltsroboter. Der<br />

Bereich «Automotive» hat dort einen<br />

grossen Stellenwert erlangt, weil IT<br />

und (Auto-)Mobilität immer mehr ineinanderfliessen.<br />

Also wäre schon noch Platz für<br />

reine Automobilanlässe?<br />

Einen reinen Automobilanlass in Genf<br />

sähe ich als Ergänzung, weil dort neben<br />

dem IT-Aspekt auch viele andere<br />

Entwicklungen in der Branche abgebildet<br />

würden. Auch trifft man sich in der<br />

Autowelt schon gern persönlich, mag<br />

das Get-together. Die CES, die bis letztes<br />

Jahr boomte und ausverkauft war,<br />

zeigt, dass analoge Veranstaltungen<br />

nach wie vor funktionieren. Auf das<br />

griffige und innovative Konzept kommt<br />

es an. Wenn man mich fragen würde:<br />

Ich persönlich würde Genf viel kürzer<br />

von der Dauer her und klein, aber fein<br />

primär als eine Art B2B-Veranstaltung<br />

wieder aufleben lassen. Aber auch die<br />

Öffentlichkeit soll teilhaben können.<br />

Die Frage – oder eben auch nicht – ist,<br />

ob unüberschaubare Besuchermassen<br />

wie früher noch zeitgemäss sind. ◆<br />

Den «MetroSnap» zeigte<br />

Rinspeed 2020 an der CES,<br />

danach wäre die Studie<br />

in Genf ausgestellt worden<br />

DINGO PHOTOS, ZVG<br />

22 touring | März <strong>2021</strong>


DOSSIER<br />

TCS präsentiert den ersten<br />

Auto-Klimabilanzrechner<br />

Die TCS Autosuche ist um ein beeindruckendes Werkzeug<br />

reicher: Nebst den Betriebskosten lässt sich jetzt auch<br />

der ökologische Fussabdruck von 2000 Fahrzeugen individuell<br />

berechnen und vergleichen. Eine Weltneuheit.<br />

TEXT DOMINIC GRAF | FOTOMONTAGE NICOLAS KRISTEN<br />

Wie viel kostet ein Auto<br />

wirklich? Über den Anschaffungspreis<br />

alleine<br />

lässt sich diese Frage nicht<br />

beantworten. Denn während eines Autolebens<br />

kommen viele weitere Kostenpunkte<br />

auf den Besitzer zu: Treibstoff,<br />

Service, Reifen, Steuern, Versicherungen<br />

oder Pflege müssen ebenso in die<br />

Kalkulation einfliessen wie die Garagenmiete,<br />

die Wertminderung oder die<br />

Amortisationskosten. Diese Gesamtbetriebskosten,<br />

auch Total Cost of Ownership<br />

(TCO) genannt, werden in der<br />

Autosuche des TCS berücksichtigt. Seit<br />

einigen Jahren ist das Portal beliebt<br />

bei Kaufinteressierten, die einen transparenten<br />

und neutralen Überblick über<br />

praktisch alle in der Schweiz erhältlichen<br />

Benzin-, Diesel-, Hybrid-, Elektro-,<br />

Wasserstoff- oder Erdgasautos haben<br />

wollen. Mit ein paar wenigen Klicks lassen<br />

sich Fahrzeuge in ihren technischen<br />

Spezifikationen und in ihren Betriebskosten<br />

direkt miteinander vergleichen.<br />

Das sonst schon vielseitige Such- und<br />

Vergleichsinstrument wurde nun um ein<br />

innovatives und weltweit einzig artiges<br />

Werkzeug erweitert: den Klimabilanzrechner.<br />

Wer heutzutage ein Auto kaufen<br />

will, egal welchen Antriebs, sollte<br />

seine Entscheidung nicht nur aufgrund<br />

der Kosten oder üblichen Kriterien wie<br />

Platz und Komfort treffen, sondern auch<br />

den ökologischen Fussabdruck, den<br />

jedes Fahrzeug hinterlässt, im Auge behalten.<br />

Mit der TCS Auto suche ist das<br />

jetzt kein Problem mehr.<br />

Herstellung bis Entsorgung<br />

Zum ersten Mal können die tatsächlichen<br />

CO2-Emissonen, die ein Auto von<br />

der Herstellung über den Betrieb bis<br />

zur Entsorgung erzeugt, berechnet und<br />

verglichen werden. Der Rechner wurde<br />

von der TCS Mobilitätsberatung entwickelt<br />

und kann für rund 2000 Neufahrzeuge<br />

angewendet werden. Anhand<br />

der aktuellsten Daten, welche<br />

vom renommierten Paul Scherrer Institut<br />

stammen, kann der gesamte Material-<br />

und Energieverbrauch erfasst und<br />

den Nutzern angezeigt werden, wie<br />

viel Tonnen CO2 ein Fahrzeug im Laufe<br />

seines Lebens verursacht. Der Verbrauch<br />

von Treibstoff macht dabei nur<br />

einen Teil der Klimabilanz aus. Die<br />

Rohstoffgewinnung und -verarbeitung,<br />

→<br />

März <strong>2021</strong> | touring 23


DOSSIER<br />

die Produktion des Fahrzeugs, der<br />

Treibstoffe und des Stroms, die Wartung<br />

sowie der Unterhalt der Strasseninfrastruktur<br />

fliessen ebenfalls in die<br />

Bilanz ein. Sogar das Recycling von<br />

Elektroautoakkus, das mittlerweile erwiesenermassen<br />

funk tioniert (siehe<br />

Kasten), wird im Klimabilanzrechner<br />

berücksichtigt.<br />

Elektroautoakkus Die Produktion macht<br />

einen Grossteil des CO2- Kontos aus.<br />

Gut, sind sie heute schon rezyklierbar<br />

«Alle sollen profitieren»<br />

An der einfachen Bedienung der TCS<br />

Autosuche hat sich durch den neuen<br />

Rechner nichts geändert. Im Nu sind<br />

die Kriterien eingegeben und die Autos,<br />

die man vergleichen will, ausgewählt.<br />

Ein Klick auf den «Klimabilanz»-Button<br />

und das Diagramm mit den jeweiligen<br />

CO2-Werten erscheint. Vergleichen<br />

lassen sich alle Autos miteinander, ungeachtet<br />

der Antriebsarten. So kann<br />

zum Beispiel eruiert werden, welcher<br />

Mittelklassebenziner am ökologischsten<br />

ist, welcher SUV in seinem Leben<br />

den grössten Fussabdruck hinterlässt,<br />

oder – wie in der Sendung Kassensturz<br />

Anfang Februar – die Werte von Verbrennern<br />

mit denen von Hybriden und<br />

reinen Stromern gegenübergestellt<br />

werden.<br />

Die Plattform steht allen Nutzern kostenfrei<br />

zur Verfügung, wie Generaldirektor<br />

Jürg Wittwer betont: «Alle sollen<br />

von der TCS Autosuche profitieren<br />

können. Das ist uns ein wichtiges Anliegen.<br />

Wer ein Auto kaufen will, hat<br />

nun Zugriff auf eine Plattform, welche<br />

sehr umfassend – von der Betriebskostenrechnung<br />

und nun zusätzlich<br />

neu mit dem weltweit ersten Klimabilanzrechner<br />

– bei der Entscheidungsfindung<br />

unterstützt. Genau solche<br />

Hilfen wollen wir als TCS bieten.» ◆<br />

Jetzt den neuen Klimabilanzrechner testen:<br />

tcs.ch/autosuche<br />

AKKURECYCLING?<br />

KEIN PROBLEM!<br />

Das Recycling von Elektroautobatterien<br />

ist schon heute Realität. Kostbare<br />

Stoffe wie Kobalt oder Lithium<br />

können zurückgewonnen und wiederverwendet<br />

werden. Das Unternehmen<br />

Batrec Industrie AG mit Sitz<br />

in Wimmis (BE) nutzt seit vielen Jahren<br />

ein eigenes System, das sowohl<br />

die gefährlichen Giftstoffe von Altbatterien<br />

wie auch die metallischen<br />

Stoffe in einem geschlossenen Kreislauf<br />

vollständig isoliert und zu hochwertigen<br />

Produkten umarbeitet. Aus<br />

Sonder abfällen werden wertvolle<br />

Rohstoffe, die wieder dem Produktionskreislauf<br />

zugeführt werden.<br />

Weitere Infos: batrec.ch<br />

STEFAN WARTER<br />

24 touring | März <strong>2021</strong>


POWER TO DRIVE YOU WILD<br />

Ford Mustang<br />

Die Legende<br />

JEDE UHR IST<br />

EIN NUMMERIERTES UNIKAT<br />

Die Rückseite ist mit dem<br />

Ford Mustang Logo und der<br />

individuellen Nummerierung<br />

versehen.<br />

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Die Armbanduhr wird in einer<br />

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Offiziell lizenziert von Ford Motor<br />

Company<br />

WICHTIGE ANGABEN:<br />

Die Armbanduhr ist mit einem<br />

präzisen Quarz-Uhrwerk mit<br />

Stoppuhrfunktion, einem hochwertigen<br />

Edelstahlgehäuse und<br />

-armband, Datumsanzeige und<br />

dynamischem Ford Mustang Logo<br />

auf dem Zifferblatt ausgestattet.<br />

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Gehäuserückseite.<br />

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Produkt-Nr.: 578-FAN50.01<br />

Ø: 44 mm<br />

Armbanduhr zu Ehren der Automobil-Legende<br />

1964 brachte Ford ein Fahrzeug auf den Markt, das sofort zum Klassiker<br />

wurde – den Ford Mustang. Der Mustang war der Urvater der sogenannten<br />

„Pony-Cars“, für damalige US-Verhältnisse eher kleine Coupés und Cabrios mit<br />

grossvolumigen Sechs- oder Acht-Zylinder-Motoren. Jetzt können Sie dieser<br />

Autolegende ein würdiges Denkmal setzen – mit einer Herren-Armbanduhr, so<br />

zeitlos schön wie das Original.<br />

Die offiziell lizenzierte Armbanduhr „Ford Mustang - Die Legende“ fängt<br />

formvollendet den Geist der berühmten „Pony-Cars“ ein. Im Edelstahlgehäuse<br />

sorgt ein Quarz-Uhrwerk für präzise Zeitmessung, und das sportliche Zifferblatt<br />

bildet den perfekten visuellen Hintergrund für das ikonische Logo – das Mustang-<br />

Pony, das stolz auf der 12-Uhr-Position „galoppiert“.<br />

Exklusiv bei The Bradford Exchange<br />

Dieses einzigartige Andenken an die Automobil-Legende Ford Mustang ist nicht<br />

im Handel erhältlich. Ihre Uhr kommt in einer edlen Präsentationsbox inklusive<br />

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und ein Stück Zeitgeschichte. Bestellen Sie die Armbanduhr „Ford Mustang - Die<br />

Legende“ am besten noch heute!<br />

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Ford Motor Company trademarks and trade dress used under license to The Bradford Group<br />

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Referenz-Nr.: 64713<br />

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Tel: 041 768 58 58 • e-mail: kundendienst@bradford.ch • www.bradford.ch<br />

✃<br />

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Reservierungsschluss: 8. April <strong>2021</strong><br />

Referenz-Nr.: 64713 / 578-FAN50.01<br />

❒ Ja, ich bestelle die Armbanduhr<br />

„Ford Mustang - Die Legende“<br />

Bitte gewünschte Zahlungsart ankreuzen<br />

Ich wünsche ❒ eine Gesamtrechnung ❒ Monatsraten<br />

Vorname/Name<br />

Strasse/Nummer<br />

PLZ/Ort<br />

E-mail<br />

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Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen<br />

Telefon<br />

Datenschutz: Detaillierte Informationen zum Datenschutz fi nden Sie unter<br />

www.bradford.ch/datenschutz. Wir werden Ihnen keine Angebote von<br />

The Bradford Exchange per E-Mail,Telefon oder SMS-Nachricht zukommen<br />

lassen. Sie können Ihre Kontaktpräferenzen jederzeit ändern, indem<br />

Sie uns unter nebenstehender Adresse bzw. Telefonnummer kontaktieren.<br />

Bitte teilen Sie uns per Telefon, E-Mail oder schriftlich mit, falls Sie keine<br />

briefl ichen Angebote erhalten möchten.


Verkehr Die eigenen<br />

Gefühle stimmen nicht<br />

immer mit den effektiven<br />

Risiken überein<br />

Sind immer die<br />

anderen Schuld?<br />

In welchen Situationen fühlen wir uns in der Mobilität unsicher?<br />

Eine Studie der TCS Verkehrssicherheit und von Fussverkehr Schweiz<br />

gibt Aufschluss und unterzieht diese Situationen einem Realitätscheck.<br />

Dieser Abgleich zeigt, dass die Ängste oft unbegründet sind, die<br />

Gefahren weniger von anderen als vielmehr von uns selbst ausgehen.<br />

TEXT DINO NODARI<br />

E<br />

ine enge Durchfahrt,<br />

schlechte Sicht oder<br />

einfach dichter Verkehr,<br />

die Gründe, warum<br />

wir uns in bestimmten<br />

Situationen unsicher fühlen –<br />

gerade im Strassenverkehr –<br />

sind vielfältig. Und obschon<br />

die Unfallzahlen seit Jahren<br />

sinken, bleibt oft dieses Gefühl<br />

der Unsicherheit. Denn,<br />

auch wenn sich die Verkehrssicherheit<br />

in Zahlen ausdrücken<br />

lässt, sie ist immer<br />

das Ergebnis einer Interaktion<br />

von Mensch, Fahrzeug<br />

und Infrastruktur. Warum<br />

aber gibt es eine Kluft zwischen<br />

objektiver und subjektiver<br />

Verkehrssicherheit, und<br />

wie steht es um deren wechselseitigen<br />

Einfluss? Diesen<br />

Fragen geht eine gemeinsame<br />

Studie von Fussverkehr<br />

Schweiz und dem TCS nach.<br />

In einem ersten Schritt wurden<br />

je nach Verkehrsmittel<br />

Situationen erfasst, die für<br />

Unsicherheitsgefühle sorgen.<br />

In einem zweiten Schritt wurden<br />

diese Situationen mit<br />

der Unfallstatistik einem Realitätscheck<br />

unterzogen.<br />

«Es ist Zeit, in der Verhaltensprävention<br />

der Verkehrssicherheit<br />

die weichen Faktoren<br />

systematischer miteinzubeziehen<br />

und deren Potenzial<br />

zu nutzen», erklärt Monika<br />

Litscher, Geschäftsleiterin<br />

bei Fussverkehr Schweiz.<br />

Und Christophe Nydegger,<br />

Leiter Verkehrssicherheit<br />

beim TCS, ergänzt, dass die<br />

Studie «den Zusammenhang<br />

zwischen Situationen verdeutlicht,<br />

die ein Gefühl von<br />

Unsicherheit erzeugen, und<br />

der gelebten Realität dieser<br />

Situationen». Die Analyse<br />

zeigt, dass in erster Linie das<br />

Verhalten und die Unaufmerksamkeit<br />

der anderen zu<br />

Unsicherheitsgefühlen führen.<br />

Das eigene Verhalten<br />

wird dabei wenig reflektiert.<br />

Unterwegs im Auto<br />

Velofahrende, die sich nicht<br />

an die Verkehrsegeln halten,<br />

lösen etwa bei Autofahrern<br />

starke Unsicherheitsgefühle<br />

aus – obschon die Autoinsassen<br />

eigentlich viel besser<br />

geschützt sind. Unfallstatistiken<br />

zeigen aber auch, dass zu<br />

73 Prozent der Autofahrenden<br />

als Unfallverursacher<br />

identifiziert werden kann.<br />

Und Auswertungen von Statistiken<br />

zeigen, dass sich auch<br />

die Autofahrer selbst nicht<br />

immer an die Verkehrsregeln<br />

halten. Wenn sich andere unaufmerksam<br />

verhalten, so<br />

eine weitere häufig genannte<br />

Situation für Un sicherheit.<br />

Der Abgleich mit der Statistik<br />

zeigt, dass Unaufmerksamkeit<br />

tatsächlich die Hauptursache<br />

für Verkehrsunfälle<br />

ist. Dass es aber die anderen<br />

Verkehrsteilnehmer sind, die<br />

aufgrund ihrer Unaufmerksamkeit<br />

einen Unfall verursachen,<br />

stimmt nicht. Vielmehr<br />

ist es so, dass die Autofahrer<br />

selbst am meisten Hauptverursachende<br />

von Unfällen<br />

im Zusammenhang mit Unaufmerksamkeit<br />

sind.<br />

Auf zwei Rädern<br />

Bei den Velofahrenden sorgt<br />

vor allem das Überholt­Werden<br />

im Kreisel für Unsicherheit.<br />

Es zeigt sich zwar, dass<br />

Unfälle im Kreisel häufig vorkommen<br />

und dass bei diesen<br />

Kollisionen zu 93 Prozent der<br />

Kollisionsgegner der Hauptverursacher<br />

ist. Das Unsicher­<br />

KEYSTONE<br />

26 touring | März <strong>2021</strong>


MOBILITÄT<br />

Massnahmen zur<br />

Verbesserung der<br />

Verkehrssicherheit<br />

«Welche der folgenden<br />

konkreten Massnahmen<br />

würden Ihrer Meinung nach<br />

die Sicherheit im Verkehr<br />

verbessern? Würden<br />

die folgenden Massnahmen<br />

die Sicherheit stark, eher,<br />

eher nicht oder überhaupt<br />

nicht verbessern?»<br />

◾ Stark verbessern.<br />

◾ Eher verbessern.<br />

◾ Weiss nicht. / Keine Antwort.<br />

◾ Eher nicht verbessern.<br />

◾ Überhaupt nicht verbessern.<br />

In Prozent Einwohner/-innen der<br />

Schweiz ab 18 Jahren.<br />

Bessere Trennung der Verkehrsteilnehmer<br />

(Velo, Fussgänger, Autos)<br />

Einführen der Helmtragpflicht<br />

für Velofahrer<br />

Raser und Verkehrsrowdys<br />

rigoros bestrafen<br />

Einführung von Technik gegen Fahren<br />

mit Alkohol oder Telefonieren im Auto<br />

Mehr Verkehrsprävention<br />

und Aufklärung<br />

Obligatorium für Leuchtwesten<br />

für Velo- oder Motorradfahrer<br />

Null Promille für alle Fahrzeuglenker<br />

Mehr obligatorische Aus- und Weiterbildungen<br />

für alle Verkehrsteilnehmer<br />

Mehr Kontrollen durch die Polizei<br />

Mehr Blitzkästen<br />

48 40 2 8 2<br />

42 38 2 11 7<br />

49 31 1 12 7<br />

40 37 2 13 8<br />

25 51 2 18 4<br />

25 41 2 20 12<br />

31 30 2 24 13<br />

17 41 3 28<br />

11<br />

16 40 2 29<br />

13<br />

9 25 2 35<br />

29<br />

© gfs.bern, Unsicherheitsempfinden im Strassenverkehr, April 2020 (N = 1725)<br />

heitsgefühl wird in diesem<br />

Punkt also von der Statistik<br />

gestützt. Allerdings zeigt<br />

eine vertiefte Auswertung,<br />

dass bei Unfällen im Kreisel<br />

die grösste Gefahr für Velofahrende<br />

von einfahrenden<br />

Fahrzeugen ausgeht. Zehnmal<br />

häufiger sind Unfälle mit<br />

einfahrenden Fahrzeugen<br />

als von solchen, die Velos<br />

überholen. Wie bei den Autofahrern<br />

führt auch bei Velofahrern<br />

das Fehlverhalten<br />

von anderen zu<br />

einem subjektiven<br />

Unsicherheitsgefühl.<br />

Allerdings lässt<br />

sich auch hier<br />

belegen, dass<br />

die grösste<br />

Gefahr beim<br />

Velofahren<br />

nicht die anderen,<br />

sondern<br />

das Verhalten der Velofahrenden<br />

selbst ist. «Unsicherheitsgefühl<br />

gegenüber anderen<br />

ist zwar aufgrund der höheren<br />

Verletzlichkeit verständlich,<br />

aber nicht zwingend<br />

«Die fehlende Bereitschaft,<br />

das eigene<br />

Verhalten als<br />

Verkehrsteilnehmer<br />

reflektieren zu wollen<br />

oder zu können,<br />

fällt auf.»<br />

rational», so die Studienautoren.<br />

Bei E-Bike-Fahrern lösen<br />

ebenfalls das Überholt-Werden<br />

im Kreisel Unsicherheit<br />

aus und wenn sich andere<br />

nicht an Verkehrsregeln halten.<br />

Der Abgleich mit der<br />

tatsächlichen Unfallstatistik<br />

zeigt hier das gleiche Bild<br />

wie bei den Velofahrern. Unfälle<br />

mit Zufussgehenden<br />

sind gemäss Unfallstatistik<br />

eher selten.<br />

Zudem stellen<br />

die E-Bike-<br />

Fahrenden<br />

meistens die<br />

Hauptverursachenden<br />

der<br />

Unfälle dar.<br />

Die Auswertung<br />

bei den<br />

Motorradfahrern<br />

hat hervorgebracht, dass<br />

die drei Verkehrssituationen,<br />

die am meisten Unsicherheitsgefühle<br />

auslösen, ebenfalls<br />

auf das Verhalten der anderen<br />

zurückzuführen sind:<br />

Monika Litscher,<br />

Geschäftsleiterin<br />

Fussverkehr Schweiz<br />

Andere verweigern den Vortritt,<br />

Unaufmerksamkeit der<br />

anderen Verkehrsteilnehmer<br />

und wenn sich andere nicht<br />

an Verkehrsregeln halten.<br />

Auch hier zeigt jedoch der<br />

Realitätscheck, dass die<br />

grösste Gefahr<br />

das eigene Verhalten<br />

ist.<br />

Zu Fuss<br />

Wie bei allen<br />

anderen untersuchten<br />

Verkehrsmitteln<br />

führt auch bei<br />

den Zufussgehenden<br />

das<br />

Fehlverhalten der anderen zu<br />

Unsicherheitsgefühlen. Im<br />

Gegensatz zu den anderen<br />

Verkehrsteilnehmenden gibt<br />

es hier jedoch einen Zusammenhang<br />

zwischen dem<br />

subjektiven Empfinden und<br />

den tatsächlichen Unfallzahlen.<br />

Denn die Fussgänger<br />

sind in den wenigsten Fällen<br />

die Hauptverursacher von<br />

Unfällen. Die Fussgänger<br />

nennen vor allem die Miss-<br />

«Die Analyse dieser<br />

Studie lässt den<br />

Schluss zu, dass es<br />

ein grosses Potenzial<br />

zur Reduzierung<br />

von Unfällen<br />

gibt.»<br />

achtung der Regeln durch<br />

andere, zu schnell fahrende<br />

Fahrzeuge, gemischte Verkehrsflächen<br />

mit Velos und<br />

Fussgängerstreifen als Unsicherheitssituationen.<br />

«Die Zusammenhänge<br />

zwischen der<br />

Wahrnehmung,<br />

Einschätzung<br />

der eigenen<br />

Kräfte und<br />

Kompetenzen<br />

sowie dem Verhalten<br />

im Verkehrssystem<br />

beeinflussen<br />

auch das Unfallgeschehen,<br />

und es ist höchste Zeit, sie<br />

bei Präventionsmassnahmen<br />

im jetzigen System zu berücksichtigen»,<br />

sagt Monika<br />

Litscher. Und für Christophe<br />

Nydegger ist klar: «Zwischen<br />

dem Bewusstwerden der<br />

Auswirkung unseres Verhaltens<br />

auf andere und der tatsächlichen<br />

Einstellungsänderung<br />

liegt ein langer Weg,<br />

aber auch ein spannender.» ◆<br />

Christophe Nydegger,<br />

Leiter TCS Verkehrssicherheit<br />

Anzeige<br />

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.ch<br />

März <strong>2021</strong> | touring 27


SERIE START-UPS, DIE MAN KENNEN SOLLTE, FOLGE 1<br />

Vom Kellerkind<br />

zum erfolgreichen<br />

Velohersteller<br />

In der Schweiz gibt es jede Menge spannender Start-ups.<br />

Wir stellen in loser Folge junge vielversprechende Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer aus dem Bereich Mobilität<br />

vor. Den Anfang macht Alberto Fernandez mit seiner<br />

Berner Veloschmiede DesignYourBike.<br />

TEXT JULIANE LUTZ | FOTOS EMANUEL FREUDIGER, ZVG<br />

Er strahlt und hat auch<br />

allen Grund dazu. Für<br />

Alberto Fernandez und<br />

seine Firma De sign-<br />

YourBike lief das Annus<br />

horribilis 2020 bestens. Die<br />

edlen Velos, die sich nach<br />

Belieben bis zur Farbe der<br />

Speichennippel konfigurieren<br />

lassen, sind der Renner.<br />

Dabei begann das letzte Jahr<br />

harzig. «Wir hatten erstmals<br />

eine Rekordsumme in Veloteile<br />

investiert, das Lager war<br />

voll, und wir wollten im März<br />

loslegen. Dann kam der Shutdown,<br />

und wir mussten die<br />

Läden in Bern und Berlin<br />

28 touring | März <strong>2021</strong>


MOBILITÄT<br />

Es läuft rund<br />

für Alberto Fernandez<br />

und seine massgeschneiderten<br />

Fahrräder<br />

schliessen», sagt der 36-Jährige.<br />

Einen Onlineshop gab’s,<br />

aber würden die Leute in Krisenzeiten<br />

kaufen? Es wurde<br />

schwierig, Mieten und Löhne<br />

für sechs Mitarbeiter zu stemmen.<br />

Kurzarbeit musste beantragt<br />

und die Investoren<br />

über die Lage informiert werden.<br />

«Ich hatte viele schlaflose<br />

Nächte. Doch gegen<br />

Ende des Shutdowns ging es<br />

ab», sagt Fernandez. Das eingekaufte<br />

Material sollte eineinhalb<br />

Jahre vorhalten, war<br />

aber schon im August aufgebraucht.<br />

500 Velos wurden<br />

verkauft.<br />

Jahre im 3. UG<br />

Vor Jahren in Amsterdam fiel<br />

ihm auf, wie glücklich die<br />

Leute dort mit ihren höchst<br />

individuellen Rädern schienen.<br />

Doch erst ein Job bei<br />

Peugeot Schweiz, wo er unter<br />

anderem für den Modellkonfigurator<br />

zuständig war,<br />

brachte den Berner mit spanischen<br />

Wurzeln auf die Idee,<br />

individuell zusammenstellbare<br />

Velos anzubieten. Als<br />

er 2015 DesignYourBike<br />

gründete, war er damit Vorreiter.<br />

Lange schraubte er in<br />

einem ungeheizten Keller im<br />

dritten Untergeschoss irgendwo<br />

in Bern selbst Velos<br />

zusammen. Erspartes war<br />

das Startkapital. Fehlendes<br />

Wissen holte sich der studierte<br />

Betriebswirt an Startup-Events,<br />

knüpfte dort Kontakte<br />

und lernte Elias Koster<br />

kennen, heute sein Firmenmitinhaber.<br />

Als der nach Berlin<br />

zog, eröffneten sie dort<br />

eine weitere Filiale. Zwei<br />

Jahre werkelten sie vor sich<br />

hin, Koster neben einem Job,<br />

und machten wirklich alles<br />

selbst bis zur Website und<br />

zum Transport von Veloteilen.<br />

Dann beschlossen sie,<br />

richtig durchzustarten. Dafür<br />

war Geld nötig und Mut.<br />

Den habe er erst entwickeln<br />

müssen, sagt Fernandez, der<br />

gern länger nachdenkt, bevor<br />

er etwas angeht. Als Gründer<br />

aber sei es nötig, einfach zu<br />

machen und nicht immer<br />

perfekt sein zu wollen.<br />

Mächtige Investoren<br />

Für ihre Geschäftsidee, die<br />

den Trend zum Velo und zur<br />

Individualisierung vereint,<br />

konnten sie die Investoren<br />

Jürg Schwarzenbach und<br />

David Schröder, der Zalando-<br />

Finanzchef war ein früherer<br />

Vorgesetzter von Koster, begeistern.<br />

So kamen 220 000<br />

Franken zusammen. Hilfreich<br />

für die Bekanntheit<br />

war der Artikel eines velobegeisterten<br />

Redaktors von<br />

«20 Minuten», der zufällig<br />

auf die Facebook-Seite der<br />

Firma gestossen war.<br />

Nicht nur Hipster stehen auf<br />

die minimalistisch-edlen Flitzer<br />

von DesignYourBike<br />

Im Laden an der Berner<br />

Papiermühlestrasse stehen<br />

und hängen Räder in allen<br />

Varia tionen. Die Kunden<br />

legen sich auf eines der<br />

drei Rahmenmodelle fest,<br />

aber stellen den Rest nach<br />

Gusto zusammen. Allein<br />

256 RAL-Farben mit diversen<br />

Glanzgraden sind wählbar.<br />

Neu gibt es auch E-Bikes.<br />

Fernandez betont die Hochwertigkeit<br />

der Teile, die ihm<br />

stets wichtig war. Rahmen<br />

beispielsweise kommen aus<br />

einer Manufaktur aus Taiwan,<br />

Zahnriemen aus England oder<br />

Körbe aus den USA. Die Pulverbeschichtung<br />

erfolgt im<br />

Emmental, und in Bern werden<br />

die Velos und sogar die<br />

Laufräder von Hand zusammengebaut.<br />

Der Erfolg treibt<br />

Alberto Fernandez weiter an,<br />

aber auch die offensichtliche<br />

Freude der Kunden, wenn sie<br />

ihre Unikate abholen. •<br />

designyourbike.ch<br />

Der Laden an der Berner<br />

Papiermühlestrasse ist<br />

zugleich Werkstatt<br />

Auf den Rahmen<br />

müssen sich Kunden<br />

festlegen, der Rest<br />

ist nach Belieben<br />

konfigurierbar<br />

März <strong>2021</strong> | touring 29


MOBILITÄT<br />

«Wir halten den Weg für falsch –<br />

nicht die Zielvorgaben»<br />

Gegen das neue CO2-Gesetz, das der TCS als akzeptablen<br />

Kompromiss betrachtet, wurde das Referendum ergriffen.<br />

François Launaz, Präsident von Auto-Schweiz, erklärt, warum.<br />

INTERVIEW DINO NODARI<br />

Warum ist Auto-Schweiz gegen das<br />

neue CO2-Gesetz?<br />

François Launaz: Die neuen Bestimmungen<br />

führen zu einer deutlichen Verteuerung<br />

der motorisierten Individualmobilität.<br />

Unter anderem soll ein Liter<br />

Benzin oder Diesel mit Mehrabgaben<br />

von zwölf Rappen belastet werden –<br />

dabei verfügt die Schweiz bereits über<br />

den zweithöchsten Dieselpreis Europas.<br />

Zudem sorgen Details bei den CO2-Vorschriften<br />

für neue Fahrzeuge für höhere<br />

Sanktionszahlungen und damit möglicherweise<br />

für steigende Preise – so<br />

zumindest das Ziel des Gesetzes. Auto-<br />

Schweiz und ihre Mitglieder sind der<br />

Meinung, dass das Schweizer Stimmvolk<br />

zu dieser grossflächigen Verteuerung<br />

der motorisierten Individualmobilität<br />

das letzte Wort erhalten soll.<br />

seit drei Jahrzehnten nicht gesunken<br />

seien. Das stimmt – sie sind aber auch<br />

nicht gestiegen. Und das, obwohl seit<br />

1990 die Bevölkerung um 30 Prozent<br />

und die Wirtschaftsleistung um 55 Prozent<br />

gewachsen sind. Entsprechend hat<br />

die Fahrleistung auf der Strasse um<br />

38 Prozent zugenommen – und das alles<br />

bei konstantem CO2-Ausstoss. Dank<br />

mehr Elektromobilität werden wir diesen<br />

nun nach und nach senken können,<br />

eine erneuerbare Stromproduktion vorausgesetzt.<br />

Das geht, aber ohne zuerst<br />

Bevölkerung und Wirtschaft mit massiven<br />

Mehrkosten zu belasten.<br />

Das Gesetz sieht Lenkungsabgaben<br />

vor, die zu einem guten Teil wieder<br />

an die Bevölkerung zurückfliessen.<br />

Was ist daran schlecht?<br />

Hier sind Ungerechtigkeiten vorprogrammiert.<br />

Zahlen werden die Zeche<br />

Familien und KMU, die nicht heute oder<br />

morgen in CO2-ärmere Technik und<br />

Fahrzeuge investieren können und deshalb<br />

mehr an Lenkungsabgabe zahlen<br />

werden, als sie zurückbekommen. Und<br />

durch die höheren laufenden Kosten<br />

wird es länger dauern, bis sie genügend<br />

finanzielle Mittel für eine Investition in<br />

effizientere Fahrzeuge zur Verfügung<br />

haben. Wir sollten den Leuten nicht das<br />

Geld aus der Tasche ziehen, das sie eigentlich<br />

anderweitig sinnvoll ausgeben<br />

könnten. Die Corona-Krise verschlimmert<br />

diese Auswirkungen noch.<br />

Das Gesetz geht einigen zu weit,<br />

anderen ist es zu lasch. Spricht das<br />

nicht für einen gut schweizerischen<br />

Kompromiss?<br />

Wenn das so wäre, hätten wir bei jeder<br />

Vorlage, die an die Urne kommt, einen guten<br />

Kompromiss erzielt. Das ist das Schöne<br />

an der direkten Demokratie: Es zählt einzig,<br />

ob die Mehrheit das CO2- Gesetz für<br />

eine gangbare Lösung hält oder nicht.<br />

Die Autobranche investiert stark<br />

in die Elektromobilität, und die Kunden<br />

interessieren sich für diese Autos.<br />

Ist das CO2-Gesetz nicht eine Chance<br />

für die Importeure, mehr Steckerfahrzeuge<br />

zu verkaufen?<br />

Die Reduktionsziele für den CO2-Ausstoss<br />

neuer Personenwagen ab 2025 respektive<br />

2030 sind völlig unbestritten.<br />

Diese sollen bis Mitte des Jahrzehnts<br />

gegenüber <strong>2021</strong> um 15 Prozent sinken<br />

und ab 2030 um 37,5 Prozent tiefer liegen.<br />

Diese Vorgaben sind ohne eine steigende<br />

Anzahl neuer Elektroautos und<br />

Plug-in-Hybride natürlich nicht zu erreichen.<br />

Doch statt alternative Antriebe zu<br />

fördern, wie es viele europäische Staaten<br />

tun, hat sich das Parlament einseitig<br />

dazu entschieden, fossile Treibstoffe<br />

und Fahrzeuge mit bewährter Technik<br />

zu verteuern. Diesen Weg halten wir<br />

für falsch – nicht die Zielvorgaben.<br />

«Wir wollen den Leuten<br />

nicht das Geld aus der<br />

Tasche ziehen, das sie<br />

anderweitig sinnvoll<br />

ausgeben könnten.»<br />

François Launaz<br />

Präsident Auto-Schweiz<br />

Warum sollen Klimaschutzprojekte<br />

im Ausland gefördert werden, nicht<br />

aber im Inland?<br />

Dem Schweizer Strassenverkehr wird<br />

vorgeworfen, dass die CO2-Emissionen<br />

30 touring | März <strong>2021</strong>


WER HAT RECHT<br />

ZVG<br />

Gefährliches Verhalten<br />

auf der Autobahn<br />

Einige Autofahrer scheinen den Grundsatz «Strasse<br />

Ist es nicht möglich, dass das neue<br />

CO2-Gesetz zu einem Innovationstreiber<br />

werden könnte?<br />

Selbst wenn, träfe das für die Automobilbranche<br />

nur bedingt zu, da die Fahrzeuge<br />

im Verkehr zu beschleunigen? • nur den unmittelbar folgen-<br />

Verkehrsexperte<br />

im Ausland entwickelt werden.<br />

frei» nicht zu kennen. Es wird oft halb auf dem Trottoir,<br />

Kein einziges Modell wird nur und ausschliesslich<br />

für die Schweiz entworfen<br />

halb auf der Strasse parkiert oder mitten auf der Strasse<br />

und gebaut. Und übrigens: Schon vor<br />

angehalten, um mit einer Person zu schwatzen.<br />

der Einführung von CO2-Vorschriften<br />

für Neufahrzeuge waren Automobilhersteller<br />

TEXT URS-PETER INDERBITZIN<br />

gezwungen, den Verbrauch neuer<br />

Fahrzeuge zu senken. Denn die Kunden Unüberlegtes Verhalten ist den Verkehr, sondern auch die<br />

möchten natürlich immer sparsamer<br />

heute leider oft an der Tagesordnung.<br />

Einen krassen Kolonne zu einer plötzlichen und<br />

Teilnehmer weiter hinten in der<br />

unterwegs sein. Dies sieht man auch an<br />

der Transportbranche, wo Lastwagen<br />

immer effizienter werden, obwohl deren<br />

CO2-Zielvorgaben in Europa erst<br />

2025 eingeführt werden.<br />

Fall von Rücksichtslosigkeit hatte<br />

kürzlich das Bundesgericht zu beurteilen.<br />

Die Rede ist von einer<br />

Verkehrsteilnehmerin, die vor etwas<br />

mehr als zwei Jahren im Bereich<br />

unerwarteten Reaktion. Dadurch<br />

habe sie eine zumindest erhöhte<br />

abstrakte Gefahr von Auffahrunfällen<br />

geschaffen. Der Grund für<br />

ihr Manöver, ihr weinender Sohn,<br />

Wie stehen die Chancen, die Referendumsabstimmung<br />

zu gewinnen?<br />

Das ist schwer zu sagen. In einigen Kantonen<br />

wurden Energiegesetze an der<br />

Urne abgelehnt, die deutlich geringere<br />

Verteuerungen vorsahen als das CO2-<br />

Gesetz. Ich glaube auch, dass die Zustimmung<br />

zur Vorlage in der Romandie<br />

tendenziell höher ist als in der Deutschschweiz.<br />

Auf jeden Fall wird es ein<br />

spannender und interessanter Abstimmungskampf.<br />

Ich kann Ihnen aber versichern:<br />

Auto-Schweiz wird das Ergebnis<br />

selbstverständlich akzeptieren,<br />

sollte das Gesetz von der Stimmbevölkerung<br />

gutgeheissen werden.<br />

der Verzweigung Bern-Wank-<br />

dorf in Richtung Schönbühl auf der<br />

zweiten Überholspur auf der Autobahn<br />

A1 unterwegs war. Weil ihr<br />

auf dem Rücksitz platziertes Kind<br />

plötzlich zu weinen anfing, beschloss<br />

die Frau, die Autobahn zu<br />

verlassen. In einer ersten Phase reduzierte<br />

sie zum Zwecke des Spurwechsels<br />

von der zweiten auf die<br />

erste Überholspur ihr Tempo von<br />

zunächst mindestens 80 km/h auf<br />

Tempo 55. In einer zweiten Phase<br />

bremste die Lenkerin ihr Fahrzeug<br />

um weitere 30 km/h ab, um sich<br />

mit Tempo 25 vor der Autobahnausfahrt<br />

Schönbühl auf dem Normalfahrstreifen<br />

sei zwar nachvollziehbar, könne<br />

aber weder als verkehrsbedingt<br />

noch als eigentlicher Notfall bezeichnet<br />

werden und lasse deshalb<br />

ihre Manöver nicht in einem milderen<br />

Licht erscheinen.<br />

Diese Verurteilung ist höchstrichterlich<br />

geschützt worden (Urteil<br />

6B_1173/2020). Wie die Berner<br />

Justiz ist auch das Bundesgericht<br />

der Ansicht, dass die auf den beiden<br />

Überholspuren hinter der Lenkerin<br />

mit rund 80 km/h fahrenden Verkehrsteilnehmer<br />

nicht mit einem<br />

Fahrzeug rechnen mussten, das<br />

plötzlich nur noch mit 25 km/h unterwegs<br />

Sollte das Referendum beim Volk<br />

durchkommen, bräuchte es ein<br />

neues CO2- Gesetz. Denken Sie, dass<br />

dieses dann besser wäre für die<br />

Automobilisten in der Schweiz?<br />

An den künftigen CO2-Reduktionszielen<br />

für neue Fahrzeuge würde sich nichts<br />

ändern, und das ist auch gut so. Aus unserer<br />

Sicht müsste dann aber zwingend<br />

auf künstliche Verteuerungen beim<br />

Treibstoff verzichtet werden. Zudem<br />

müsste die Schweiz mehr Geld zur Förderung<br />

neuer Technologien investieren.<br />

Ein paar Ladestationen in Mehrparteienhäusern,<br />

wie sie aus dem Bürokratiemonster<br />

«Klimafonds» bezahlt werden<br />

sollen, reichen bei weitem nicht aus.<br />

Einige Kantone machen das hervorragend<br />

vor und unterstützen den Umstieg<br />

auf Elektrofahrzeuge, die durch<br />

die Batterien nun mal noch sehr viel<br />

einreihen und die<br />

Autobahn verlassen zu können.<br />

Das ganze Manöver fand auf einer<br />

Strecke von rund 500 Metern innerhalb<br />

von etwa 30 Sekunden<br />

statt, wobei relativ dichter Kolonnenverkehr<br />

geherrscht hatte. Der<br />

ganze Vorfall wurde von einem auf<br />

dem Normalstreifen fahrenden Polizeifahrzeug<br />

mit Satspeed aufgezeichnet.<br />

Auffahrunfälle<br />

Die Berner Justiz verurteilte die<br />

Lenkerin wegen grober Verletzung<br />

von Verkehrsregeln zu einer bedingten<br />

Geldstrafe von 24 Tagessätzen<br />

zu 120 Franken sowie zu<br />

einer Busse von 480 Franken. Das<br />

Obergericht warf der Lenkerin vor,<br />

sie habe mit ihrem Verhalten einen<br />

ist. Für das Bundes gericht<br />

handelte die Lenkerin rücksichtslos,<br />

weil sie ihre Geschwindigkeit<br />

aus einem nicht verkehrsbedingten<br />

Grund massiv reduziert und die ihr<br />

grundsätzlich bekannten Risiken<br />

dieses Manövers für den Folgeverkehr<br />

pflichtwidrig aus ser Acht<br />

gelassen hatte. Ein Verbleib auf der<br />

Überholspur – und damit das Ver-<br />

passen der Ausfahrt – wäre eine<br />

bessere Option gewesen.<br />

Das gefährliche und<br />

rücksichtslose Ver-<br />

halten hat – nebst der<br />

Strafe – auch einen<br />

mindestens dreimonatigen<br />

Aus weisentzug<br />

ent zur Folge. •<br />

teurer sind als Verbrennungsmotoren.<br />

deutlichen Bruch im Ver-<br />

URS-PETER<br />

Wieso kann der Bund hier nicht zusätzlich<br />

aktiv werden, um die CO2-Senkung<br />

ches Manöver zwinge<br />

kehrsfluss bewirkt. Ein sol-<br />

INDERBITZIN<br />

nicht<br />

März <strong>2021</strong> | touring 31


e-Bike-Strecken:<br />

Einzigartige Routen & erfahrene e-Bike-Reiseleiter<br />

Überschaubare Gruppen & ausgezeichnete Hotels<br />

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Kultur, Genuss & beste Gesellschaft<br />

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Unterwegs mit dem eigenen oder dem Miet-e-Bike<br />

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Liebe Reise-Freunde<br />

Wer mit dem e-Bike unterwegs ist, fährt nicht nur mit Strom, sondern immer mehr auch «mit dem<br />

Strom»! Das e-Bike ist der grosse Mobilitäts-Megatrend der vergangenen Jahre und von unseren<br />

Strassen nicht mehr wegzudenken. Mobiler trotz weniger Anstrengung, gesund und umweltfreundlich!<br />

Die Vorteile des Elektrovelos kommen auf Reisen ganz besonders zum Tragen. Eine längere Etappe<br />

oder eine Steigung? Dank Unterstützung des Elektromotors kein Problem. Gegenwind? Mit dem<br />

e-Bike geniessen Sie den Fahrtwind, ohne grosse Kraftanstrengung. Leistungsdruck innerhalb der<br />

Gruppe? Kein Thema!<br />

Nie zuvor hat Velofahren so viel Spass gemacht! Alles wird leichter, alles wird lockerer. Was bleibt<br />

ist ein intensives und unvergessliches Reiseerlebnis! Gemütliche Tagesetappen mit viel Zeit für die<br />

schönsten Erlebnisse und kulinarischen Köstlichkeiten am Wegesrand.<br />

Es erwarten uns abwechslungsreiche<br />

flache und hügelige Teilstücke, die<br />

Sie je nach Lust & Laune mit mehr<br />

oder weniger elektrischen Strom bewältigen<br />

können. Die Etappen führen<br />

vorwiegend auf Radwegen,<br />

Wirtschaftswegen<br />

und Nebenstrassen.<br />

Etsch<br />

Cavedine See<br />

Arco<br />

Gardasee<br />

Meran<br />

Nals<br />

Kaltern<br />

Etsch<br />

6 Reisetage<br />

4 e-Bike-Touren<br />

Mori<br />

197<br />

km<br />

Bozen<br />

Salurn<br />

Lavis<br />

Trient<br />

Ihre Reisedaten:<br />

25. - 30. Mai <strong>2021</strong><br />

21. - 26. September <strong>2021</strong><br />

Die Weinstrasse & der Kalterer See<br />

ITALIEN<br />

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Herzlich<br />

Ihr e-Bike-tours.ch Team<br />

Gemütlich unterwegs zu den<br />

schönsten Zielen Europas: z. Bsp.<br />

An der schönen blauen Donau u Von Prag nach Dresden<br />

u Zauber der Provence u Zwei Räder & zehn Seen<br />

u Die Perlen Flanderns u Gardasee & Veneto u<br />

Traumpfade der Toskana u Maas & Ardennen u u.v.m<br />

Wunderschönes Torbole am Gardasee<br />

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Sonniges Südtirol<br />

Mit Rückenwind zwischen Eisack, Etsch & Südtiroler Weinstrasse!<br />

Fr. 1195.-<br />

Von unserem beliebten und wunderschön gelegenen Hotel oberhalb des Kalterer Sees unternehmen<br />

wir täglich herrliche E-Bike Touren in die wunderschöne Umgebung. Ohne grosse<br />

Anstrengung erobern wir die Südtiroler Weinstrasse, fahren in die Landeshauptstadt Bozen,<br />

wandeln auf Kaiserin Sissis Spuren in Meran, besuchen das Alpenjuwel Trient und geniessen am<br />

Schluss die Sonne und ein feines Gelati am Gardasee!<br />

Ihr tolles Reiseprogramm:<br />

1. Tag, Dienstag – Anreise<br />

Fahrt im modernen Reisebus ins Südtirol, wo wir in<br />

unserem Hotel mit Traumsicht auf den Kalterer See<br />

mit dem Nachtessen erwartet werden.<br />

2. Tag, Mittwoch – Südtiroler Weinstrasse & Bozen<br />

Nach dem Frühstück starten wir zu unserer ersten<br />

E-Bike Tour. Vom Hotel aus geht es entlang der<br />

Weinstrasse und der Etsch bis nach Bozen. Nach<br />

einem Rundgang, auf dem wir die wichtigsten<br />

Sehenswürdigkeiten entdecken, fahren wir weiter<br />

und erreichen das eindrucksvolle Schloss Runkelstein,<br />

welches wir besichtigen. Von hier radeln wir<br />

entlang der Etsch und über den Kalterer See zurück<br />

ins Hotel.<br />

e-Bike Strecke: 50 km<br />

3. Tag, Donnerstag – Meran und Kaiserin Sissi<br />

Heute fahren wir nochmal kurz auf der Weinstrasse<br />

und durch Apfelplantagen bis nach Meran. Die<br />

stolze Stadt war einer der beliebten Zufluchtsorte<br />

von Kaiserin Sissi, die hier viele Spuren hinterlassen<br />

hat. Wir geniessen einen typischen Sissi-Kuchen<br />

mit Cappuccino. Nach der Pause fahren wir die<br />

schönen Sommerpromenaden ab und erreichen<br />

den alten steinernen Steg und die Wasserfälle unter<br />

der Zenoburg. Nach einer Rundfahrt durch die<br />

„Perle Südtirols“ holt uns der Car ab.<br />

e-Bike Strecke 52 km<br />

4. Tag, Freitag – Nach Trient auf der Via Claudia<br />

Augusta<br />

Die heutige Strecke führt uns südlich auf die berühmte<br />

Via Claudia Augusta. Die Strasse verläuft<br />

herrlich entlang eines Flusses und durch Obstplantagen<br />

bis nach Laghetti und Salurn. Das Gebiet<br />

Königsberg ist bekannt für seinen leckeren Teroldego-<br />

Wein, den wir bei einem Imbiss verkosten<br />

werden. Wir radeln weiter über Lavis bis wir die<br />

einzigartige Kunststadt Trient erreichen, wo genügend<br />

Zeit zum Entspannen und Geniessen bleibt.<br />

e-Bike Strecke: 60 km<br />

5. Tag, Samstag – Abstecher zum Gardasee<br />

Nach dem Frühstück bringt uns der Car nach Mori.<br />

Hier beginnt der zauberhafte Radweg durch das<br />

Biotop des ehemaligen Loppio Sees. Auf einer Nebenstrasse<br />

geht es hinab nach Torbole am Gardasee.<br />

Wir fahren am Sarca-Fluss entlang bis Arco,<br />

dem ehemaligen Luftkurort. Hier spazieren wir<br />

durch die malerische Altstadt und geniessen passend<br />

ein leckeres Eis. Danach geht’s weiter durch<br />

die Mondlandschaft der „Marocche“ Richtung Norden<br />

bis zum Cavedine See. Unser Car bringt uns<br />

von da zurück ins Hotel.<br />

e-Bike-Stecke: 35 km<br />

6. Tag, Sonntag – Heimreise<br />

Nach dem Frühstück treten wir die Heimreise an.<br />

Buchen Sie einfach unter Tel. 0848 00 77 66 oder www.e-Bike-tours.ch<br />

Leistungen - Alles schon dabei!<br />

• Reise im modernen Gössi-Car<br />

• Transport der e-Bikes im professionellen Anhänger<br />

• 5 Übernachtungen im Hotel Tannhof ***, Kaltern<br />

• 5 x Frühstück im Hotel<br />

• 5 x Nachtessen im Hotel<br />

• Besichtigung Schloss Runkelstein<br />

• Kuchen & Cappuccino in Meran<br />

• Weinprobe im Königstein Gebiet<br />

• Ein Gelati in Arco<br />

• Interessante Stadtführungen in Verona & Brescia<br />

• Weinprobe im Raum Gardasee<br />

• Sämtliche e-Bike-Touren gemäss Programm<br />

• Zwei erfahrene e-Bike-Reiseleiter während<br />

sämtlichen Touren<br />

• Gratis: Jeder Teilnehmer erhält ein e-Bike-tours.ch<br />

Shirt geschenkt!<br />

Unser Sonderpreis für Sie:<br />

Preis pro Pers. im Doppelzimmer<br />

im guten Mittelklassehotel<br />

Fr. 1195.-<br />

Nicht inbegriffen/zusätzlich wählbar:<br />

Einzelzimmerzuschlag nur Fr. 120.-<br />

Auf Wunsch: Miet-e-Bike: ab Fr. 30.- pro Tag<br />

Buchungsgebühr: Fr. 20.- pro Person<br />

(entfällt bei Online-Buchung)<br />

Einsteigeorte: Horw, Bern & Spreitenbach


TECHNIK<br />

VW ID.3 1ST MAX PRO POWER<br />

Elektrisierendes<br />

Familienauto<br />

E Synchronmotor, 204 PS W22,0 kWh/100 km (Testdurchschnitt), Energieetikette A<br />

V Reichweite: 264 km k Gewicht: 1953 kg (Testfahrzeug) P 0–100 km/h in 7,5 s L52 900 Fr.<br />

Mit der ersten Umsetzung auf seiner Elektroplattform<br />

bringt VW einen geräumigen Kompakten, der Familien<br />

verführen wird. Ausserdem erweist sich der ID.3<br />

als dynamisch und technologisch.<br />

TEXT MARC-OLIVIER HERREN | FOTOS EMANUEL FREUDIGER<br />

Glaubwürdiges Elektrofamilienauto<br />

Angenehm zu fahren<br />

Lebhaftes Fahrverhalten<br />

Grosszügiges Platzangebot<br />

Serienmässige Sicherheitsausrüstung<br />

Schnelles Nachladen der Batterie<br />

Sehr kleiner Wendekreis<br />

34 touring | März <strong>2021</strong>


Digitales<br />

Ambiente auf dem<br />

Armaturenbrett<br />

Aerodynamisch<br />

Das Design bevorzugt<br />

eher praktische als<br />

emotionale Aspekte<br />

Praktisch, der drehbare<br />

Gangwählschalter<br />

am Lenkrad<br />

Knappe Reichweite (58-kWh-Batterie)<br />

A-Säulen schränken die Sicht ein<br />

Geringe Nutzlast<br />

Mässige Anmutung<br />

Zuverlässigkeit der Schildererkennung<br />

Relativ langsames Touchscreen-Tablet<br />

Nur zwei Jahre Werksgarantie<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

TESTFAHRZEUG<br />

VW ID.3 1st Max Pro Power:<br />

5 Türen, 5 Plätze, 52 900 Fr.<br />

(Testfahrzeug: 53 560 Fr.); Varianten:<br />

Pro, 145 PS, 58-kWh-<br />

Batterie (35 850 Fr.), bis Pro S<br />

Tour, 4 Plätze, 204 PS, 77-kWh-<br />

Batterie (51 100 Fr.); Optionen<br />

(Basis): Metallic-Farbe (660 Fr.),<br />

Alufelgen (710 Fr.), Wärmepumpe<br />

(1380 Fr.), Veloträger-<br />

Aufhängevorrichtung (430 Fr.);<br />

Garantien: 2 Jahre ab Werk,<br />

8 Jahre / 160 000 km auf der<br />

Batterie, 3 Jahre Mobilität,<br />

12 Jahre Rostschutz (mit Auflagen)<br />

Importeur: Amag Import AG,<br />

6330 Cham, volkswagen.ch<br />

TECHN. SPEZIFIKATIONEN<br />

Motor: synchron, 204 PS,<br />

310 Nm; 1-Gang-Getriebe,<br />

Heckantrieb; Lithium-Ionen-<br />

Batterie: 58 kWh; eingebautes<br />

Ladegerät: 11 kW; Gewicht:<br />

1953 kg (Testfahrzeug);<br />

Gesamtgewicht 2260 kg;<br />

Anhängelast: —<br />

Radstand 277 cm<br />

Länge 426 cm Breite 181 cm<br />

Kofferraum: 385–1267 l<br />

Reifen: 215/45 R20, min. 215/55 R18<br />

70%<br />

156 cm<br />

Die Einvolumenform des VW<br />

ID.3 lässt einen fast glauben,<br />

dass man in die gute alte Zeit<br />

der kompakten Minivans zurückversetzt<br />

worden ist. Tatsächlich<br />

sind die geneigten A-Säulen und der<br />

fliehende Aufbau vor allem der Sorge<br />

um Windschlüpfrigkeit geschuldet.<br />

Parallel dazu wird die modulare Elektroplattform<br />

durch einen langen Radstand<br />

geprägt, sodass dieses Auto, das nicht<br />

grösser ist als ein Golf, auf der hinteren<br />

Sitzbank viel Platz für die Beine bietet.<br />

Und sogar die Kapazität des Kofferraums<br />

wird durch den Einbau des Elektromotors<br />

an der Hinterachse nicht<br />

wirklich eingeschränkt.<br />

Das im Innenraum dominante, digitale<br />

Ambiente prägt den VW ID.3. Der Fahrer<br />

sieht sich einem Kombiinstrument mit<br />

minimalistischen Informationen gegenüber.<br />

Die meisten Befehle fallen einem<br />

Zehnzolltablet mit Touchscreen zu. Bei<br />

diesem 1st-Edition-Modell, das beim<br />

TCS im Langstreckentest steht, werden<br />

die Fahrerinformationen durch ein<br />

Head-up-Display komplettiert, das die<br />

Navigationssymbole in 3-D auf die Windschutzscheibe<br />

projiziert. Diese Funktion,<br />

die beim Herauskommen des ID.3 noch<br />

nicht fertig war, wurde nachträglich<br />

durch ein einfaches Software- Update<br />

hinzugefügt.<br />

Ruhe und Kraft<br />

Der VW ID.3 erkennt die Ankunft des<br />

Fahrers, der nur noch den Drehregler<br />

des Getriebes betätigen muss, um zu<br />

starten. Wie alle Elektroaggregate bietet<br />

der Synchronmotor mit 204 PS ein ausgezeichnetes<br />

Laufverhalten, sowohl in<br />

der Stadt als auch auf der Autobahn.<br />

Die sehr lineare Beschleunigung bietet<br />

Werte, die nahe an einem GTI liegen.<br />

Das Ungestüm des Hecktrieblers wird<br />

durch ein ESP gehörig eingebremst, das<br />

Ansätze von Übersteuern prompt zügelt.<br />

Das Fahrverhalten ist hingegen eher<br />

dynamisch als sportlich, auch angesichts<br />

der zwei Tonnen des Gerätes. Mit<br />

der 58-Wattstunden-Batterie beträgt<br />

die Reichweite dieser Version weniger<br />

als 300 Kilometer. Das heisst, dass das<br />

Elf-Kilowatt-Bordladegerät und die<br />

Möglichkeit, an Schnellladern nachzuladen,<br />

willkommen sind. Für einen<br />

grösseren Aktionsradius entscheidet<br />

man sich für die Modelle mit 77 Wattstunden.<br />

Zu einem Preis unter dem<br />

eines Golf GTI bietet der VW ID.3 eine<br />

umfassende Ausstattung. •<br />

→<br />

März <strong>2021</strong> | touring 35


FAHRDYNAMIK<br />

Beschleunigung (0–100 km/h): 7,5 s<br />

Elastizität<br />

60–100 km/h (Fahrstufe D): 3,9 s<br />

80–100 km/h (Fahrstufe D): 2,2 s<br />

Wendekreis:<br />

10,4 m<br />

Bremsweg (100–0 km/h): 40,9 m<br />

Innenlärm<br />

60 km/h: 57 dB(A)<br />

120 km/h: 64 dB(A)<br />

TCS-EXKLUSIV<br />

SERVICEKOSTEN<br />

Wartung (km / Mte) Stunden Kosten (Fr.) 1<br />

30 000/24 3,4 613.–<br />

60 000/48 3,4 613.–<br />

Gesamtkosten Wartung 180 000 km:<br />

15 000 km/Jahr 20,4 3678.–<br />

1 Inklusive Servicematerial.<br />

BETRIEBSKOSTEN<br />

km/Jahr Rp./km Fr./Monat<br />

feste variable<br />

15 000 73 669.– 248.–<br />

30 000 47 669.– 497.–<br />

Stundenansatz für TCS-Berechnung:<br />

145 Fr. (BFS)<br />

TCS AUTOVERSICHERUNG<br />

TCS MoBe: Andrea Scuderi<br />

Jahresprämie 2 : 797.–<br />

2<br />

Offertbeispiel für 36-jähriges TCS-Mitglied,<br />

wohnhaft in Bern, Haftpflicht inkl. Vollkasko,<br />

Jahreskilometerleistung 10 000 km, Tiefgarage,<br />

Jahresprämie exkl. Abgaben.<br />

VW ID.3 1st Max Pro im Detail<br />

KAROSSERIE<br />

Die flüssige Einvolumenform passt gut<br />

zur Bestimmung dieses kompakten Familienautos.<br />

Die leicht erreichbare Sitzbank<br />

bietet auf dem völlig flachen Boden viel<br />

Platz. Die Kapazität des Kofferraums<br />

ist zwar nicht riesig, kann aber durch Absenken<br />

des herausnehmbaren Bodens<br />

vergrössert werden.<br />

INNENRAUM<br />

Das Armaturenbrett wird vom grossen<br />

Tablet dominiert, das mit dem minimalistischen<br />

Kombiinstrument kontrastiert.<br />

Schade, dass die Funktion ziemlich langsam<br />

ist. Das Ganze wird durch ein Headup-Display<br />

mit virtueller Realität vervollständigt,<br />

welches grosse Symbole auf die<br />

Windschutzscheibe projiziert.<br />

KOMFORT<br />

Der ausgezeichnete Geräuschpegel,<br />

die zuvorkommende Federung und die<br />

einladenden Sitze sorgen für guten<br />

Fahrkomfort.<br />

Geräumig, die sehr familienfreundliche Bank<br />

Der Kofferraum mit Staufach unter dem Boden<br />

Das schwarze Dach wird<br />

durch einen grossen Spoiler<br />

und LED-Lichter betont<br />

NORMVERBRAUCH AUF PRÜFSTAND<br />

Zyklus Mix<br />

Werk WLTP 19,4 kWh/100 km<br />

CO2-Emissionen (WLTP): 0 g/km<br />

CO2, Schweizer Durchschnitt: 169 g/km<br />

Energieetikette (A–G):<br />

A<br />

TESTVERBRAUCH<br />

22,0 kWh/100 km Reichweite 264 km<br />

Batteriekapazität:<br />

58 kWh<br />

Video<br />

zum Test<br />

tcs.ch/<br />

videoportal<br />

PREIS / LEISTUNG<br />

Es gibt nur wenig Optionen. Die Ausrüstung<br />

hängt von den neun zur Wahl<br />

stehenden Ausstattungsniveaus ab. Navigationssystem,<br />

vorausschauender ACC-<br />

Regler und LED-Scheinwerfer werden ab<br />

dem zweiten Niveau geliefert. Bescheidene<br />

Unterhaltskosten. Auf zwei Jahre<br />

beschränkte Werksgarantie.<br />

FAHREIGENSCHAFTEN<br />

Wegen einer ausgewogenen Gewichtsverteilung<br />

und einem tiefen Schwerpunkt<br />

ist das Fahrverhalten sicher und relativ<br />

agil. Der vom ESP gut im Zaum gehaltene<br />

Hecktriebler zeichnet sich durch das<br />

Fehlen von Drehmomenteinflüssen am<br />

Lenkrad und einen superkleinen Wendekreis<br />

aus.<br />

MOTOR / ANTRIEB<br />

Das Elektroaggregat mit 204 PS liefert<br />

beinahe sportliche Beschleunigung. Man<br />

schätzt das allgegenwärtige Drehmoment<br />

und den nachdrücklichen Durchzug.<br />

Der drehbare Schalthebel ist in der<br />

Verlängerung der Instrumente montiert.<br />

VERBRAUCH<br />

Mit einer 58-Wattstunden-Batterie ausgerüstet,<br />

zeigt das Modell eine ziemlich<br />

eingeschränkte Reichweite. Beim Fahren<br />

im Winter hat es kaum 250 Kikometer<br />

überschritten. Anständiger Durchschnittsverbrauch<br />

(22 kWh/100 km).<br />

SICHERHEIT<br />

Zahlreiche Assistenten sind serienmässig.<br />

Das Head-up-Display mit virtueller<br />

Realität ist innovativ. Schade, dass es der<br />

Schildererkennung an Zuverlässigkeit<br />

mangelt. Lange Bremswege (nasse<br />

Fahrbahn).<br />

CREDITS: mit freundlicher Genehmigung der Scott Sports SA, Givisiez<br />

36 touring | März <strong>2021</strong>


TECHNIK<br />

Im Vergleich: zwei Elektro-SUV,<br />

die es in sich haben<br />

Neben den traditionellen Limousinen wie dem VW ID.3 werden<br />

vermehrt auch elektrische SUV angeboten. Sie eignen sich gut<br />

zur Aufnahme voluminöser Batteriepakete.<br />

TEXT MARC-OLIVIER HERREN<br />

Mercedes-Benz EQA<br />

VW ID.4<br />

Eng vom SUV GLA abgeleitet, ist der Mercedes-Benz EQA<br />

das erste kompakte Elektrofahrzeug der Marke. Um fünf<br />

Zentimeter verlängert, unterscheidet er sich im Wesentlichen<br />

durch ein imposantes, im Unterboden untergebrachtes<br />

Batteriepaket vom Cousin mit Verbrenner. Anfänglich wird<br />

dieses Fahrzeug als 190-PS-Version mit Frontantrieb angeboten.<br />

In der Folge werden sich die Leistungen bis auf mehr<br />

als 270 PS erstrecken, und der Einbau eines zweiten Elek tromotors<br />

auf der Hinterachse wird für Allradantrieb sorgen.<br />

Die Bodenfreiheit von 20 Zentimetern ist respektabel.<br />

Zu erkennen ist der Elektro-SUV an seinem Kühlergrill, der<br />

aus einer schwarzen Platte besteht – das Unterscheidungsmerkmal<br />

der EQ-Reihe. Bis auf ein von hinten beleuchtetes<br />

Einfassband bleibt der EQA innen nahe beim GLA. So gibt es<br />

das Tablet, das Instrumente und Touchscreen vereint. Wegen<br />

der Batterie ist die Sitzbank hinten niedrig, und die Kofferraumkapazität<br />

verliert 95 Liter. Der 190-PS-Motor liefert<br />

solide, sehr progressive Beschleunigung. Verschiedene Rekuperationsmodi<br />

gehen sparsam mit der Reichweite um.<br />

Das Fahrverhalten zeichnet sich durch sanftes Rollen aus.<br />

Diese SUV-Version, die auf der elektrischen Plattform der<br />

Volkswagen-Gruppe basiert, teilt viele Elemente mit der Limousine<br />

ID.3. Etwa die Navigationsanzeigen, die als Virtual<br />

Reality auf der Windschutzscheibe erscheinen. Das Design<br />

des ID.4 ist stylish schlicht. Seine digitalen Instrumente sind<br />

identisch mit denen des ID.3. Der SUV mit 16 Zentimetern<br />

Bodenfreiheit bietet einen geräumigen Innenraum mit flachem<br />

Boden ohne Mitteltunnel. Ein Kofferraum mit gutem<br />

Volumen vervollständigt dieses Familienfahrzeug.<br />

Die Palette, die drei Motorisierungen und zwei Batterieniveaus<br />

umfasst, wird im Sommer um eine 4×4-Version mit<br />

306 PS bereichert. Bei den Standardmodellen ist der Motor<br />

hinten eingebaut. Das erklärt auch den minimalen Wendekreis<br />

(10,2 m). Der in der 204-PS-Version getestete ID.4<br />

erweist sich als dynamisch, aber nicht sportlich. Die an die<br />

Hinterräder übertragene Leistung wird vom ESP ordnungsgemäss<br />

kanalisiert. Die Strassenlage profitiert von einer<br />

ausgewogenen Gewichtsverteilung. Die Ausrüstung kann<br />

um einen adaptiven Regler mit vorausschauender Funktion<br />

und um Matrixscheinwerfer ergänzt werden. ◆<br />

FOTOS ZVG<br />

Marke / Modell Mercedes-Benz EQA 250 VW ID.4<br />

Kategorie Kompakt-SUV Kompakt-SUV<br />

Länge / Breite / Höhe 4,46 / 1,83 / 1,62 m 4,58 / 1,85 / 1,61 m<br />

Kofferraumvolumen 340–1320 l 543–1575 l<br />

Motor 190 PS, asynchron 148 / 170 / 204 PS, synchron<br />

Maximales Drehmoment 375 Nm 220 / 310 Nm<br />

Schaltgetriebe / Antrieb 1-Gang-Getriebe / Frontantrieb 1-Gang-Getriebe / Heckantrieb<br />

Beschleunigung von 0 auf 100 km/h 8,9 s 10,9 / 9,0 / 8,5 s<br />

Kapazität der Lithium-Ionen-Batterie 66,5 kWh (netto) 52 / 77 kWh (netto)<br />

Verbrauch (WLTP) 17,7 kWh/100 km 22 kWh/100 km (204 PS)<br />

Reichweite (WLTP) 426 km 348 / 522 km<br />

Eingebautes Ladegerät, Ladeleistung CCS, 11 kW + 100 kW CCS, 7,2 / 11 kW + 50 / 125 kW<br />

Dauer der Schnellladung 30 Min. (10–80%) 38 Min. (5–80%, 204 PS)<br />

Preis weniger als 50 000 Fr. ca. 39 000 bis 64 000 Fr.<br />

Verfügbarkeit Anfang März ab Ende März<br />

März <strong>2021</strong> | touring 37


Zwei, die man<br />

Verhältnis Preis–Ausstattung<br />

Cross-over mit zugkräftigem Design<br />

Temperament des Motors / reaktionsschnelles<br />

Getriebe<br />

Dynamisches Fahrverhalten<br />

Schluckvermögen der geregelten<br />

Aufhängung<br />

Geräumige Rückbank<br />

Serienmässige Assistenten<br />

Relativ hoher Verbrauch<br />

Wenig fortgeschrittene Digitalisierung<br />

Übervorsichtiges Antikollisionssystem<br />

Keine Gratiswartung<br />

Elegant, das geneigte Heck wird von den<br />

L-förmigen LED-Leuchten durchzogen<br />

CADILLAC XT4 350T AWD SPORT<br />

Die US-Marke will mit dem SUV XT4 wieder in Europa Fuss fassen.<br />

Was er bietet: gutes Design und souveränes Fahrverhalten.<br />

TEXT UND FOTOS MARC-OLIVIER HERREN<br />

Das Styling dieses «cross-overisierten»<br />

SUV, das jungen Designern<br />

anvertraut wurde, wird<br />

Liebhaber von straffen Linien<br />

entzücken, während ihm das geneigte<br />

Heck einen Hauch von Kompaktheit<br />

verleiht. Das spitz zulaufende und grosszügig<br />

geschäumte Armaturenbrett<br />

bestätigt, dass der Cadillac XT4 ein<br />

Premium-Fahrzeug ist. In den USA seit<br />

zwei Jahren auf dem Markt, verrät er<br />

sein Alter etwas, wenn man ihn nach<br />

den grossen analogen Instrumenten<br />

und dem auf acht Zoll beschränkten<br />

Touchscreen beurteilt. Es gibt aber keinen<br />

Grund, zu klagen, denn die Instrumente<br />

erweisen sich als funktionell und<br />

werden durch ein gut dimensioniertes<br />

Head-up-Display vervollständigt.<br />

Das Lederinterieur der Version Sport bietet<br />

auf der Sitzbank viel Beinfreiheit und<br />

schon ab der Basisversion beheizbare<br />

Sitze. Ja, der Cadillac XT4 ist reichhaltig<br />

ausgerüstet. Das Modell Sport besitzt<br />

belüftete Vordersitze und zig Assis ten ten<br />

wie eine effiziente Querverkehrs warnung<br />

hinten. Leider begrenzt ein platzraubendes<br />

Staufach unter dem Boden<br />

das Kofferraumvolumen.<br />

Als Zeichen der Zeit begnügt sich der<br />

Cross-over mit einem Vierzylinder-Zweiliter.<br />

Der von einem Twin-Scroll-Turbo<br />

aufgeladene Motor ist fügsam und energisch<br />

zugleich. Die Drehzahl schiesst bis<br />

gegen 5800 U/min hoch, unterstützt<br />

vom sehr reaktionsschnellen Neunganggetriebe.<br />

Trotz einem System zur Zylinderabschaltung<br />

und einem Differenzial<br />

mit Doppelkupplung, das den Allradantrieb<br />

auskuppelt, ist das kräftige Aggregat<br />

nicht sehr sparsam. Das verhindert<br />

nicht, dass der 4×4-Antrieb (vier wählbare<br />

Modi), zusammen mit der adaptiven<br />

Federung zur Stabilität beiträgt.<br />

Seitenneigung in Haarnadelkurven –<br />

Fehlanzeige! Die gute Federung bringt<br />

viel Fahrkomfort auf der Autobahn. Und<br />

zwei Tonnen ziehen kann er auch. •<br />

GM ELEKTRISIERT<br />

Wo nun auch General<br />

Motors sein elektrisches<br />

Coming-out angekündigt<br />

hat, ist der Cadillac XT4 eine<br />

Art letzter Mohikaner. Bis<br />

2025 wird die GM-Gruppe<br />

30 Elektromodelle herausbringen,<br />

aufgeteilt auf ihre<br />

vier Marken (Cadillac, GMC,<br />

Chevrolet, Buick). Sogar<br />

SUV und Pick-ups haben<br />

darauf Anrecht. 27 Milliarden<br />

Dollar investiert der<br />

Konzern in Elektromobilität<br />

und autonomes Fahren.<br />

Markanter Look durch<br />

prägnante LED-Scheinwerfer<br />

und schwarz<br />

lackierten Grill<br />

N Länge: 4,59 m; Kofferraum: 637 l E2-l-Turbobenziner, 230 PS, 350 Nm; automatisches 9-Gang-<br />

Getriebe, 4×4; 0–100 km/h in 8,3 s; Testverbrauch: 9,8 l/100 km; Reichweite: 629 km L 57 150 Fr.<br />

38 touring | März <strong>2021</strong>


TECHNIK<br />

sich merken sollte<br />

HYUNDAI TUCSON 1.6 T-GDI HEV VERTEX 4WD<br />

In der vierten Auflage des Tucson bietet gerade die Hybridversion<br />

eine gute Balance zwischen Komfort und Fahrleistungen.<br />

Im Lauf der Generationen ist das Design<br />

dieses SUV immer stärker geworden<br />

und präsentiert sich jetzt ebenso<br />

gewagt wie verführerisch. Das zeigt<br />

etwa die im Kühlergrill versteckte Beleuchtung,<br />

die den dynamischen Zügen<br />

des Tucson einen futuristischen Touch<br />

verleiht. Das schillernde Styling geht im<br />

Innenraum weiter, wo im harmonisch<br />

gerundeten Armaturenbrett digitale<br />

Instrumente integriert sind, die Knöpfe<br />

auf das Minimum reduzieren.<br />

Man gewöhnt sich rasch daran, unterstützt<br />

von intelligenter Sprachsteuerung<br />

und bester Vernetzung. Bei der aus<br />

gros sen Knöpfen bestehenden Getriebebedienung<br />

ist das etwas weniger der<br />

Fall. Zum Glück wird jedes Manöver mit<br />

einem akustischen Signal quittiert. Als<br />

guter Hybrid fährt der Tucson HEV im<br />

elektrischen Modus an, der rasch vom<br />

Vierzylinderturbo verdrängt wird. Der<br />

Zusammenschluss der zwei Motoren ist<br />

sehr harmonisch und liefert kräftigen<br />

Speziell Die Tagfahrleuchten<br />

sind im<br />

Kühlergrill versteckt<br />

Durchzug beim kleinsten Druck aufs<br />

Gaspedal. Bei Vollgas gibt sich der<br />

1,6-Liter ziemlich lautstark, während<br />

die Beschleunigung solide, aber nicht<br />

wirklich sportlich ist. Eine gemässigte<br />

Fahrweise ist zu bevorzugen, was lange<br />

Abschnitte im elektrischen Modus zulässt.<br />

Sparsam im Agglomerationsverkehr,<br />

ist der Tucson bei Autobahntempo<br />

eher gefrässig. So kam es zu 8,9 Liter<br />

pro 100 Kilometer im Test.<br />

Aber dann handelt es sich auch um einen<br />

Allradler. So besitzt der Tucson einen<br />

Geländemodus und eine Bergabfahrhilfe.<br />

Sein geregeltes Fahrwerk hat das Wanken<br />

im Griff und sorgt für gutes Schluckvermögen.<br />

Ein bisschen schwerfällig,<br />

glänzt dieser echte Kompakt-SUV mit<br />

sanftem Fahrgefühl und Vielseitigkeit<br />

(Anhängelast 1650 kg). Die Sitzbank mit<br />

verstellbaren Lehnen bietet viel Platz für<br />

die Beine. Und die Ausstattung ist fürstlich:<br />

Dreizonen-Klimaanlage, belüftete<br />

Sitze … Wer bietet mehr? •<br />

Spezielles Styling / Lichtsignatur<br />

Verbrauch im Stadtverkehr<br />

Vielseitiger Hybrid-SUV<br />

Reiche Serienausstattung<br />

Neuartige Fahrassistenten<br />

Grosszügiges Platzangebot hinten<br />

Garantieleistungen<br />

Verbrauch auf der Autobahn<br />

Gemächliches Fahrverhalten<br />

Gewicht<br />

Langsames Automatikgetriebe<br />

Ziemlich grosser Wendekreis<br />

Der Totwinkelassistent zeigt sich nähernde<br />

Fahrzeuge auf dem Informationsdisplay<br />

BESTENS<br />

ABGESICHERT<br />

Der Tucson Vertex hat alle<br />

aktuellen Assistenten an<br />

Bord, sogar einen Parkassistenten<br />

mit Fernsteuerung<br />

über den Schlüssel.<br />

Stets höchst hilfreich ist<br />

der Totwinkelassistent, der<br />

anzeigt, was sich seitlich<br />

vom Auto tut, sobald der<br />

Blinker betätigt wird. Eine<br />

weitere willkommene Hilfe<br />

ist der Ausstiegswarner,<br />

der ertönt, wenn sich ein<br />

Fahrzeug nähert und ein<br />

Insasse gerade dabei ist<br />

auszusteigen.<br />

N Länge: 4,50 m; Kofferraum: 616 l E1,6-l-Benziner, 180 PS, synchron 60 PS, kumuliert 230 PS, 350 Nm;<br />

autom. 6-Gang-Getriebe, 4×4; 0–100 km/h: 8,3 s; Testverbr.: 8,9 l/100 km; Reichweite: 584 km L 51 000 Fr.<br />

März <strong>2021</strong> | touring 39


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TECHNIK<br />

HYUNDAI I20 1.0 T-GDI VERTEX<br />

Kleines Multitalent aus Korea<br />

Der Hyundai i20 ist über Generationen gereift. Diese dritte Ausgabe<br />

fährt sich gut, ist schick und bestens ausgestattet, was sich auszahlt.<br />

TEXT MARC-OLIVIER HERREN<br />

B<br />

eim Schliessen der<br />

hinteren Türen ertönt<br />

nur ein gedämpftes<br />

Geräusch. Blechern<br />

war gestern. Schon allein<br />

dieses Detail unterstreicht<br />

den Fortschritt des koreanischen<br />

Kleinwagens, der übrigens<br />

in der Türkei hergestellt<br />

wird. Dieser positive Eindruck<br />

wird durch die scharfe,<br />

kantige Linienführung der<br />

Karosserie noch verstärkt.<br />

Auch die um drei Zentimeter<br />

breitere Karosserie und das<br />

abgesenkte Dach verhelfen<br />

diesem reinen Stadtauto zu<br />

mehr Präsenz.<br />

Digitales Ambiente<br />

Der Innenraum ist wenig<br />

überraschend mit Hartkunststoffen<br />

ausgekleidet, was<br />

aber nicht billig wirkt. Beim<br />

Modell Vertex wird diese<br />

Nüchternheit durch die vollständige<br />

Digitalisierung aufgewertet.<br />

Das Kombiinstru-<br />

ment mit zwei Skalen und<br />

der gut ins Armaturenbrett<br />

integrierte 10,25-Zoll-Touchscreen<br />

würden in ein Oberklasseauto<br />

passen. Dieses<br />

Paket bietet eine Fülle an Informationen,<br />

fast zu viel.<br />

Der i20 ist<br />

ausserdem<br />

mit einem<br />

komfortablen,<br />

fortschrittlichen<br />

Sprachsteuerungssystem<br />

und<br />

einer App ausgestattet,<br />

die<br />

den i20 fernsteuern lässt.<br />

Die breiten, bequemen Vordersitze<br />

und der moderate<br />

Geräuschpegel machen Autobahnfahrten<br />

sehr angenehm,<br />

während die Rückbank die<br />

beste Beinfreiheit in dieser<br />

Fahrzeugklasse bietet. Das<br />

gilt nicht für den Kofferraum,<br />

dessen Volumen in der<br />

Mildhybridversion, bedingt<br />

durch die 48-Volt- Batterie,<br />

im Vergleich mit der Konkurrenz<br />

ziemlich klein ausfällt.<br />

Der 1,0-Liter,<br />

unterstützt<br />

von einem<br />

Startergenerator,<br />

ist kein<br />

Beispiel an<br />

Sparsamkeit.<br />

Aber diese<br />

Technologie<br />

sorgt für ein<br />

angenehmeres<br />

Fahrerlebnis.<br />

Der eh schon unauffällige,<br />

vibrationsarme Dreizylinder -<br />

turbo ist im städtischen Gebiet<br />

sehr gutmütig. Das Doppelkupplungsgetriebe<br />

mit sieben<br />

Gängen und flüssiger Schaltung<br />

rundet das Paket ab.<br />

Sportlich ist der i20 nicht, sondern<br />

mit seinen 120 PS eher<br />

bodenständig. Er vermittelt<br />

Attraktiveres Design<br />

Regelung Motor/Getriebe<br />

Raumangebot hinten<br />

Grosszügige Ausstattung<br />

Alle Assistenzsysteme Serie<br />

Verkleinerter Kofferraum<br />

Verbrauchsdurchschnitt<br />

Hohe Preise<br />

ein sicheres Fahrgefühl, das<br />

nicht zu Übermut verleitet.<br />

Während die Basismodelle<br />

schon gut ausgestattet sind,<br />

überbietet die Version Vertex<br />

die Serienausstattung, gar<br />

mit beheizbaren Rück sitzen,<br />

was seinen Preis hat. •<br />

MAXIMALE<br />

ASSISTENZ<br />

Der Hyundai i20 Vertex ist<br />

das perfekte Beispiel für<br />

den allgemeinen Zugang zu<br />

Assistenzsystemen. Noch<br />

vor zwei Jahren wären ein<br />

Dutzend Fahrhilfen – dazu<br />

serienmässig – in einem<br />

Kleinwagen unvorstellbar<br />

gewesen. So ist die Spurhaltehilfe<br />

bestimmend,<br />

aber nicht zu nervös. Auch<br />

das Antikollisions system<br />

beim rückwärts Einparken<br />

hat sich bewährt, da es bei<br />

Annäherung an Fussgänger<br />

oder Hindernisse die<br />

automatische Bremsung<br />

aktiviert.<br />

N Länge: 4,04 m; Kofferraum: 262 l E1,0-l-Turbobenziner, 120 PS, 200 Nm; 7-Gang-DCT;<br />

0–100 km/h in 10,3 s; Testverbrauch: 6,6 l/100 km; Reichweite: 606 km L 31 700 Fr.<br />

Guter adaptiver Tempomat<br />

FOTOS ZVG<br />

Charakterstark Ohne zu<br />

übertreiben, zeigt sich<br />

der Hyundai i20 mit einem<br />

durchdachten Design<br />

März <strong>2021</strong> | touring 41


Schützen Sie Ihre Daten, bevor etwas<br />

passiert: TCS Internet-Schutzbrief.<br />

Die Kriminalität im Internet ist seit Anfang des letzten Jahres rasant gestiegen.<br />

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TECHNIK<br />

STROMER ST2<br />

Stark in der Ebene<br />

Die Neuauflage des Stromer ST2 besticht durch den wartungsarmen<br />

Carbon-Riemenantrieb mit der Fünfgang-Nabenschaltung. In der<br />

City und im Flachen macht das E-Bike eine gute Figur.<br />

TEXT UND FOTOS FELIX MAURHOFER<br />

Der erste Eindruck<br />

des neusten Wurfs<br />

aus dem Haus Stromer,<br />

die Neuauflage<br />

des ST2, ist beeindruckend.<br />

Ins Auge stechen der gut<br />

verarbeitete Alurahmen in<br />

königlichem Blau, die teilintegrierten<br />

Kabel und<br />

der wartungsarme Carbon-<br />

Riemenantrieb mit Nabenschaltung.<br />

Das sind die<br />

wesentlichen Unterschiede<br />

zum Vorgängermodell.<br />

Kein Klettermax<br />

Bestückt ist das S-Pedelec<br />

mit dem Nabenmotor Cyro<br />

Drive. Er hat eine Leistung<br />

von 750 Watt und weist ein<br />

Drehmoment von 40 Newtonmeter<br />

auf. Wie von Stromer<br />

nicht anders gewohnt, beschleunigt<br />

der Antrieb linear<br />

und harmoniert gut mit der<br />

Fünfgangschaltung. Im flachen<br />

Gelände und bei sanften<br />

Steigungen kommt man<br />

mit dem S-Pedelec gut voran<br />

und ist schnell einmal auf<br />

der Spitzengeschwindigkeit<br />

von 45 km/h. Im Stadtverkehr<br />

spielt die Nabenschaltung<br />

ihren Vorteil aus, da im<br />

Stand geschaltet werden<br />

kann.<br />

Am Berg hingegen wirkt das<br />

neu aufgelegte ST2 etwas<br />

träge, und ein paar Schaltstufen<br />

mehr wären von Vorteil.<br />

Hier ist eine gute Portion<br />

Muskelkraft gefragt. Wie bei<br />

Stromer üblich, kann die<br />

Akkukapazität individuell<br />

gewählt werden. Der beim<br />

Testbike eingebaute 983-<br />

Wattstunden-Akku bietet je<br />

nach Unterstützungsstufe<br />

eine Reichweite bis zu<br />

180 Kilometern.<br />

N Gewicht: 32 kg E Cyro Drive, 750 W / 40 Nm; 5-Gang-Nabenschaltung;<br />

Akku: 983 Wh L ab 6255 Fr. (Launch Edition ab 7374 Fr.)<br />

Sicher unterwegs<br />

Die Rahmengeometrie begünstigt<br />

bequemes und sportliches<br />

Fahren. Das Bike fühlt<br />

sich fahrstabil und agil an,<br />

das, obschon es mit seinen<br />

32 Kilogramm relativ schwer<br />

ist. Dank der satten Reifen –<br />

aufgezogen sind die von Vee<br />

Tire für Stromer entwickelten<br />

E-Gridlock mit der Dimension<br />

27,5 Zoll – schluckt<br />

das Bike Unebenheiten gut<br />

weg. Zudem bieten die Reifen<br />

in engen Kurven optimalen<br />

Halt und Fahrsicherheit.<br />

Keine Kompromisse hat der<br />

Schweizer Hersteller bei den<br />

Sicherheitselementen wie<br />

den griffigen Bremsen oder<br />

den Scheinwerfern gemacht.<br />

Topkomponenten sind Standard.<br />

Das im Oberrohr integrierte<br />

Display ist gut ablesbar,<br />

und auch die Menüführung<br />

macht keine Probleme. Diverse<br />

Parameter können einfach<br />

den Fahrgewohnheiten<br />

des Nutzers angepasst werden.<br />

Die Vernetzung ist über<br />

Bluetooth und 3G-Technologie<br />

stets gewährleistet. Damit<br />

können diverse Funktionen<br />

wie GPS-Ortung abgerufen<br />

werden. ◆<br />

Nebst dem Display sind auch<br />

die Kabel im Rahmen integriert<br />

Hightech, gepaart<br />

mit klaren Designlinien,<br />

machen das ST2<br />

zum Hingucker<br />

Die Nabenschaltung und der Riemenantrieb<br />

machen das ST2 aus<br />

März <strong>2021</strong> | touring 43


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Filter ersetzt werden, kann<br />

dies je nach Marke und Modell<br />

bis 3000 Franken kosten.<br />

Wie funktioniert ein DPF?<br />

Die Russpartikel im Abgas<br />

werden an einer porösen Filterwand<br />

festgehalten. Sie<br />

sammeln sich im Filter an und<br />

werden in regelmässigen Intervallen<br />

nachverbrannt. Dazu<br />

muss die Abgastemperatur<br />

über die Russzündtemperatur<br />

von etwa 550° Celsius gebracht<br />

werden, sei es durch<br />

geeignete Betriebsbedingungen<br />

(erhöhte Motorlast) oder<br />

durch zusätzliche Einspritzung<br />

von Treibstoff. Bei dem<br />

als «Regeneration» bezeichneten<br />

Vorgang entsteht aus<br />

dem Russ hauptsächlich Kohlendioxid<br />

(CO2) und Wasserdampf.<br />

Ein kleiner Rest bleibt<br />

als Asche im Filter zurück.<br />

Kann man die Lebensdauer<br />

des DPF beeinflussen?<br />

Ja. Diesel­PW sind Langstrecken­<br />

und Arbeitsfahrzeuge.<br />

Bei häufigem Kurzstreckenbetrieb<br />

füllt sich der DPF mit<br />

Russ. Um Verstopfungen zu<br />

vermeiden, erscheint bei<br />

neueren Modellen eine Anzeige,<br />

zum Beispiel «Abgasfilter<br />

Füllgrenze erreicht.<br />

Reinigungsfahrt jetzt.»<br />

Heisst das: Mit dem Diesel<br />

«Gassi» gehen?<br />

Ja. In der Regel hilft eine sogenannte<br />

«Regenerationsfahrt»<br />

gemäss Bedienungsanleitung<br />

mit erhöhter<br />

Motorlast (auf Landstrasse<br />

oder Autobahn). Es besteht<br />

auch die Möglichkeit einer<br />

Notregeneration in der Fachwerkstatt,<br />

wenn durch normalen<br />

Fahrbetrieb keine Regeneration<br />

mehr möglich ist.<br />

Treten defekte Partikelfilter<br />

häufig auf?<br />

Nein. Oft ist nicht der Filter<br />

selber defekt, sondern Bauteile<br />

in seinem Umfeld, etwa<br />

Sensoren vor oder nach dem<br />

Filter, Druckdifferenzregler<br />

oder Einspritz düsen, welche<br />

die Nachverbrennung der<br />

Russpartikel einleiten.<br />

Wie oft müssen Partikelfilter<br />

ausgetauscht werden?<br />

Bei älteren Modellen sind<br />

konkrete Intervalle für<br />

den Austausch des Partikelfilters<br />

vorgegeben – oft<br />

zwischen 120 000 und<br />

Defekt Muss<br />

der Partikelfilter ersetzt<br />

werden, kann das<br />

schnell ins Geld gehen<br />

EMPFEHLUNGEN<br />

▪ Häufiger Kurzstreckenbetrieb<br />

kann die Regeneration<br />

des Partikelfilters<br />

beeinträchtigen, weil die<br />

180 000 Kilometern. Bei neueren<br />

Modellen lässt sich das notwendige Temperatur<br />

Abgastemperatur nicht die<br />

erreicht. Der Filter verstopft<br />

oder nimmt Scha­<br />

nicht pauschal beantworten.<br />

Der Aschegehalt kann beim den.<br />

Service durch Auslesen von<br />

▪ Auch Reste von Motoren­<br />

Messwerten ermittelt werden.<br />

Ist der Filter verstopft,<br />

öl sorgen für Rückstände<br />

im Partikelfilter. Daher ist<br />

muss er ersetzt werden.<br />

es wichtig, die in der Bedienungsanleitung<br />

vorgeschriebene<br />

Ölqualität mit<br />

Wie verhalten sich Partikelfilter<br />

bei Benzinmotoren?<br />

sogenannten Low­Ash­<br />

Hier müssen weniger Partikel<br />

gefiltert werden, und sie<br />

Eigenschaften zu beachten.<br />

erreichen schneller die erforderliche<br />

Abgastemperatur für mehrere hundert Fran­<br />

▪ Es gibt Betriebe, welche<br />

für die Nachverbrennung. ken eine Partikelfilterreinigung<br />

als Alternative<br />

Probleme durch Russverstopfung<br />

sind bisher nicht zum Ersatz anbieten. Den<br />

bekannt. Nicht ausgeschlossen<br />

ist, dass sich Partikelgung<br />

verraten sie meistens<br />

genauen Ablauf der Reinifilter<br />

mit Laufleistungen ab nicht. Der Partikelfilter<br />

200 000 Kilometern einmal muss ausgebaut und zur<br />

mit Asche füllen und ersetzt Reinigung geschickt wer­<br />

werden müssen. •<br />

den. Das Auto ist nicht<br />

verfügbar. Der TCS empfiehlt<br />

deshalb diese Alternative<br />

nicht.<br />

ERICH SCHWIZER<br />

Funktion:<br />

Experte Mobilitätsberatung<br />

Beruf:<br />

Automobilingenieur<br />

Alter:<br />

56 Jahre<br />

Kontakt:<br />

tcs.ch/experte<br />

März <strong>2021</strong> | touring 45


Vier Reise-Highlights aus dem neuen<br />

Programm von e-Bike-tours.ch<br />

Einzigartige Routen und erfahrene E-Bike-Reiseleiter, überschaubare Gruppen<br />

und ausgezeichnete Hotels, Stadtführungen und kulinarischer Genuss,<br />

top moderne Reisecars und Veloanhänger<br />

Zauber der Provence<br />

8.– 14. Mai <strong>2021</strong> (weitere Daten: 29. Mai–4. Juni;<br />

9.–15. Oktober)<br />

Unzählige Weinberge, alte Klöster, charmante Restaurants,<br />

römische Bauwerke und der Duft von Lavendel in der Nase –<br />

auf dieser E-Bike-Tour erleben Frankreich-Fans den Süden<br />

von seiner schönsten Seite. Auf dem Programm stehen<br />

unter anderem Orange, Châteauneuf-du-Pape, Avignon,<br />

die Camargue, Arles, Nîmes und der Pont du Gard.<br />

Ab 1795 Franken (pro Person im Doppelzimmer)<br />

Von Prag nach Dresden<br />

19.– 24. Juni <strong>2021</strong> (weitere Daten: 31. Juli–5. August)<br />

Von Prag geht’s auf zwei Rädern die Moldau im Blick ins charmante<br />

Mělník. Danach begeistert die Route längs des linken<br />

Elbufers durch den Garten Böhmens, bevor die romantische<br />

Landschaft des Elbsandsteingebirges auf tschechischer und<br />

deutscher Seite in ihren Bann zieht. Die letzte Etappe führt<br />

von Bad Schandau vorbei an der Festung Königstein und<br />

Schloss Pillnitz nach Dresden.<br />

Ab 1295 Franken (pro Person im Doppelzimmer)<br />

Sonniges Südtirol<br />

25.– 30. Mai <strong>2021</strong> (weitere Daten: 21.–26. September)<br />

Vom hinreissend gelegenen Hotel oberhalb des Kalterer Sees<br />

führen Tagesetappen in die schöne Umgebung: entlang der<br />

Weinstrasse nach Bozen, ein Abstecher in die schon bei Kaiserin<br />

Sisi beliebte Kurstadt Meran, eine Tour auf der Via Claudia<br />

Augusta nach Trient und als krönender Abschluss eine Fahrt<br />

durch herrliche Landschaft an den Gardasee, Gelato inbegriffen.<br />

Ab 1195 Franken (pro Person im Doppelzimmer)<br />

Zwei Räder und zehn Seen<br />

4.– 10. Juli <strong>2021</strong> (weitere Daten: 25. September–1. Oktober)<br />

Auf einer gemütlichen E-Bike-Tour durch das Salzkammergut<br />

Österreich von seiner zauberhaftesten Seite kennenlernen.<br />

Die Reise führt zu den zehn schönsten Seen der malerischen<br />

Region, unter anderem zum Wolfgangsee, dem Mondsee und<br />

dem Fuschlsee. Besuche in der berühmten Kaiserstadt Bad<br />

Ischl, dem schönsten Seeort der Welt – Hallstatt – und am<br />

Ende in Salzburg machen die Veloreise unvergesslich.<br />

Ab 1695 Franken (pro Person im Doppelzimmer)<br />

FOTOS ZVG<br />

Buchen Sie einfach unter Tel. 0848 00 77 66<br />

oder e-bike-tours.ch


FREIZEIT<br />

Die Basteibrücke<br />

ist eines der Wahrzeichen<br />

der Sächsischen Schweiz<br />

FOTOS TVSSW/DANIELA BEYER, MAIK RÄHDER<br />

Eine Landschaft<br />

nicht von dieser Welt<br />

Die Sächsische Schweiz unweit von Dresden bezirzt mit bizarren<br />

Felsformationen. Bereits im 18. und 19. Jahrhundert ein Sehnsuchtsort<br />

der Romantiker, hat sich das Gebiet bis heute seinen Reiz bewahrt.<br />

TEXT JULIANE LUTZ<br />

Er wanderte erstmals im<br />

Sommer 1799 durch<br />

die Region mit den<br />

Sandsteinfelsen, verliebte<br />

sich in sie und malte sie<br />

oft. Mit Gemälden wie der<br />

«Der Wanderer über dem Nebelmeer»<br />

trug Caspar David<br />

Friedrich zur Bekanntheit der<br />

Sächsischen Schweiz bei und<br />

machte sie zum Sehnsuchtsort<br />

für viele. Ihren Namen haben<br />

die im 18. Jahrhundert an<br />

der Dresdner Kunstakademie<br />

tätigen Maler Adrian Zingg<br />

und Anton Graff geprägt. Der<br />

eine kam aus St. Gallen, der<br />

andere aus Winterthur. Hingerissen<br />

waren sie von der<br />

Schönheit des nahen Elbsandsteingebirges,<br />

das sie<br />

an ihre Heimat erinnerte.<br />

Türme und Wälder<br />

Spitze Felsentürme, düstere<br />

Schluchten, massive Tafelberge,<br />

nebelverhangene Wälder<br />

und das liebliche Elbtal:<br />

Heute locken Millionen Fotos<br />

begeisterter Besucher auf<br />

Ins tagram weitere Touristen<br />

in diese Landschaft im Südosten<br />

Sachsens an der tschechischen<br />

Grenze, die nicht<br />

Herkulessäulen<br />

heissen die verwitterten<br />

Felsnadeln<br />

im oberen Bielatal<br />

von dieser Welt scheint. Wer<br />

schliesslich auf der berühmten<br />

Basteibrücke steht und<br />

den Blick ins Elbtal schweifen<br />

lässt, wird demütig angesichts<br />

all dieser Naturwunder. Nicht<br />

weniger ergriffen macht die<br />

Aussicht vom Kuhstall aus.<br />

In diesem grossen Felsentor<br />

sollen Bauern während des<br />

Dreissigjährigen Krieges ihr<br />

Vieh versteckt haben. Doch<br />

nicht nur da, wo alle hinwollen,<br />

fasziniert die 710 Quadratkilometer<br />

grosse Region,<br />

von der 93,5 Quadratkilometer<br />

als Nationalpark ausgewiesen<br />

sind. Wer im oberen<br />

Bielatal die eindrucksvoll<br />

verwitterten Herkulessäulen<br />

sieht, auf dem historischen<br />

Flössersteg entlang der Kirnitzsch<br />

wandert oder die<br />

Felsformationen von der Elbe<br />

aus bestaunt, wird sich verlieben,<br />

so wie damals Friedrich.<br />

Am besten verlieren Besucher<br />

keine Zeit, sondern marschieren<br />

gleich los, denn 1200 Kilometer<br />

Wanderwege könnten<br />

bezwungen werden. Die beste<br />

Jahreszeit für die Sächsische<br />

Schweiz ist immer. Doch zwischen<br />

Winter und Frühling<br />

hat man die hinreissende<br />

Landschaft etwas mehr für<br />

sich als sonst. Kletterer kommen<br />

im Sommer wieder,<br />

denn diese Sportart wird hier<br />

seit 150 Jahren betrieben.<br />

Am freistehenden 381 Meter<br />

hohen Falkenstein fing alles<br />

an, und Freeclimbing soll hier<br />

erfunden worden sein.<br />

Auch die charmanten Orte<br />

verdienen Beachtung. Pirna<br />

mit dem mittelalterlichen<br />

Stadtkern gilt als Tor zur<br />

Sächsischen Schweiz. Vom<br />

Kurort Bad Schandau fährt<br />

mit der Kirnitzschtalbahn<br />

seit 1898 das einzige Tram<br />

Deutschlands durch ein Naturschutzgebiet,<br />

und der Ortsteil<br />

Schmilka gilt als «schönstes<br />

Dorf» Sachsens. Dresden ist<br />

von Bad Schandau nur 45 Zugminuten<br />

entfernt – somit<br />

lassen sich Aktiv­ und Kulturferien<br />

ideal verbinden. •<br />

Der Artikel entstand in Zusammenarbeit<br />

mit der Tourismus Marketing<br />

Gesellschaft Sachsen.<br />

Infos und Buchungen:<br />

saechsische-schweiz.de<br />

März <strong>2021</strong> | touring 47


Eine Schweiz gibt’s auch<br />

an der Ostsee und in Franken<br />

Als sich unser Land im 19. Jahrhundert zur beliebten Reisedestination zu<br />

ent wickeln begann, wurden auch im Ausland landschaftlich schöne und<br />

etwas hügelige Gebiete mit dem Zusatz Schweiz versehen. Davon gibt es über<br />

100 höchst verschiedene allein in Deutschland.<br />

TEXT JULIANE LUTZ<br />

Der Grosse Eutiner See<br />

ist einer von 150 Seen<br />

in der Holsteinischen<br />

Schweiz<br />

Wer im nördlichen<br />

Nachbarland<br />

Schweizen entdecken<br />

will, hat<br />

die Qual der Wahl, denn es<br />

gibt über 100 davon. Bierliebhabern<br />

dürfte die Fränkische<br />

Schweiz ein Begriff sein, da<br />

die Mittelgebirgslandschaft<br />

im Städtedreieck von Bayreuth,<br />

Bamberg und Nürnberg<br />

mit 69 familiengeführten<br />

Bierherstellern die Region<br />

mit den meisten Braue reien<br />

in Deutschland ist. In Aufsess<br />

allein sind vier Firmen angesiedelt,<br />

die für ihren feinen<br />

Gerstensaft bekannt sind.<br />

Damit weist die 1400-Einwohner-Gemeinde<br />

gar die<br />

höchste Brauereidichte der<br />

Welt auf und schaffte es ins<br />

Guinness-Buch der Rekorde.<br />

Aber nicht nur Spezialitäten<br />

wie eine helle Lotte oder<br />

ein dunkler Bock ziehen Besucher<br />

an. Bei kleinen und<br />

grossen Hobby- Speläologen<br />

ist das Karstgebiet mit seinen<br />

über 1000 Höhlen ebenfalls<br />

sehr beliebt. Weitere Attraktionen<br />

sind die 170 Burgen<br />

und Ruinen sowie charmante<br />

Städte und Dörfer mit alten<br />

Fachwerkhäusern.<br />

Seenreiche Schweiz<br />

Einen Kontrast zum Süden<br />

stellt die eher kühle Holsteinische<br />

Schweiz dar, wie der<br />

grösste Naturpark des nördlichsten<br />

deutschen Bundeslandes<br />

Schleswig-Holstein bezeichnet<br />

wird. Das sanft<br />

Pottenstein ist mit<br />

Burg und idyllischer<br />

Altstadt ein Juwel der<br />

Fränkischen Schweiz<br />

48 touring | März <strong>2021</strong>


FREIZEIT<br />

Europäische Seeadler<br />

ziehen ihre Kreise<br />

über der Calauer Schweiz<br />

Die Blüte der Leberblümchen<br />

ist eine Attraktion der<br />

Amshausener Schweiz<br />

FOTOS GEMEINDE STEINHAGEN, SIMON BLOCK, L. SPERLING/TI EUTIN,<br />

TZ FRÄNKISCHE SCHWEIZE/TRYKOWSKI, ISTOCK<br />

gewellte und bewaldete Land<br />

liegt ungefähr zwischen Lübeck<br />

und Kiel und reicht bis<br />

an die Ostsee. Die Ferienregion<br />

ist vor allem bekannt für<br />

ihre über 150 Seen. Zu den<br />

weiteren Anziehungspunkten<br />

gehören die hübschen ehemaligen<br />

Residenzstädte Eutin<br />

und Plön mit ihren Schlössern.<br />

Selbst wenn der Bungsberg<br />

stolze 168 Meter hoch ist,<br />

ergab sich hier die Bezeichnung<br />

Schweiz weniger aufgrund<br />

der landschaftlichen<br />

Gegebenheiten, sondern aus<br />

Marketinggründen, wie man<br />

heute sagen würde. Ab Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts reiste,<br />

wer es sich leisten konnte, an<br />

den Genfersee, ins Berner<br />

Oberland oder in die Zentralschweiz.<br />

Deshalb bemühte<br />

man sich anderswo ebenfalls<br />

um den gewinnversprechenden<br />

Zusatz Schweiz, wie etwa<br />

im hohen Norden.<br />

Lustige Schweiz<br />

Wo die Calauer Schweiz genau<br />

zu verorten ist, damit<br />

dürften sich vermutlich auch<br />

viele Deutsche schwertun.<br />

Das Naturschutzgebiet liegt<br />

am Rande des Spreewalds<br />

im südlichen Brandenburg<br />

und ist bekannt für Findlinge,<br />

Moore, Quellen und Plinsdörfer,<br />

in denen seit Jahrhunderten<br />

Pfannkuchen aus<br />

Buchweizen gebacken werden,<br />

sogenannte Plinsen.<br />

Aber auch Vogelfans zieht es<br />

dorthin, denn die Chancen<br />

stehen gut, europäische Seeadler<br />

oder Pirole zu erspähen.<br />

Mit Erhebungen bis zu<br />

161 Metern hat die stark<br />

bewaldete Calauer Schweiz<br />

zumindest noch ein wenig<br />

«Gebirgs charakter». Ach ja,<br />

übrigens gilt die Kleinstadt<br />

Calau als Heimat der Kalauer.<br />

Blühende Schweiz<br />

Wer Wacholderschnaps mag,<br />

hat vielleicht schon das eine<br />

oder andere Gläschen Steinhäger<br />

gekippt. Der Brand<br />

in der Flasche aus braunem<br />

Steinzeug stammt aus Steinhagen.<br />

Die Gemeinde liegt in<br />

der hügeligen Amshausener<br />

Schweiz zwischen Teutoburger<br />

Wald und dem Naturschutzgebiet<br />

Jakobsberg in<br />

Westfalen. Letzteres wartet<br />

zu Beginn jeden Frühjahrs<br />

mit einem hinreissenden<br />

Naturschauspiel auf, wenn<br />

über eine Million Leberblümchen<br />

einen blauen Blütenteppich<br />

bilden. Es gibt jenseits<br />

der Grenze also noch<br />

viele reizvolle Schweizen zu<br />

entdecken. •<br />

Infos zu den Regionen:<br />

frankentourismus.de<br />

holsteinischeschweiz.de<br />

ostsee-schleswig-holstein.de<br />

niederlausitzer-landrueckennaturpark.de<br />

teutoburgerwald.de<br />

März <strong>2021</strong> | touring 49


Der Nordkette zu<br />

Füssen liegt die Alpenstadt<br />

Innsbruck<br />

In der Direttissima vom<br />

Museum auf die Nordkette<br />

Innsbruck bietet Kultur und Natur im Überfluss. Eingerahmt von der Nordkette<br />

und dem Patscherkofel ist die Alpenstadt idealer Ausgangspunkt für Outdooraktivitäten.<br />

Vom Zentrum in die Berge ist es nur ein Katzensprung.<br />

REPORTAGE FELIX MAURHOFER<br />

Bei der Bergstation<br />

Hafelekar hoch über<br />

Innsbruck vollführen<br />

Bergdohlen laut kreischend<br />

ihre Luftakrobatik.<br />

Eine Gruppe Wanderer zieht<br />

los in Richtung Karwendelgebirge.<br />

An der Nordkette<br />

sind bereits Kletterer auszumachen,<br />

die über die luftige<br />

Höhen des Panoramaklettersteigs<br />

«Hannes Gasser» erklimmen.<br />

Die Nordkettenbahn<br />

katapultiert Outdoorsportler<br />

von Innsbruck in knapp einer<br />

halben Stunde hinauf in die<br />

Berge – eine Spielwiese für<br />

Sportler zu Fuss, auf dem<br />

Mountainbike, am Gleitschirm<br />

oder Kletterseil. Die<br />

Auswahl an attraktiven Wanderwegen,<br />

die vorbei an<br />

Almen hinunter in die Hauptstadt<br />

Tirols führen, ist gross.<br />

Die gesamte Region rund um<br />

Innsbruck bietet viele Klettersteige<br />

und ­gebiete. Ein besonderer<br />

Leckerbissen ist der<br />

sagenumwobene Klettersteig<br />

durch die Zirler Martinswand<br />

hinauf zur Kaiser­Max­Grotte.<br />

Hier soll sich der Kaiser bei<br />

der Gamsjagd verstiegen haben.<br />

Die steile Wand ist aber<br />

nur geübten Steiggehern zu<br />

empfehlen.<br />

Phänomenal ist<br />

das Hochgrab<br />

mit den Figuren<br />

in der Hofkirche<br />

50 touring | März <strong>2021</strong>


FREIZEIT<br />

Das Innufer lädt<br />

zum Flanieren<br />

und Staunen ein<br />

Max’ Vermächtnis<br />

Nach oder vor dem Sport<br />

lohnt es sich, in der Innstadt<br />

auf den Spuren der Habsburger<br />

zu wandeln. Eine bedeutende<br />

Figur war Kaiser<br />

Maximilian I., der zwischen<br />

1490 und 1519 durch Kriege,<br />

Erbschaften und Heirat das<br />

Fundament für das habsburgische<br />

Weltreich und die Erweiterung<br />

Tirols legte. Kaiser<br />

Max, wie die Innsbrucker ihn<br />

liebevoll nennen, residierte<br />

teilweise hier und prägte die<br />

Alpenstadt vom Goldenen<br />

Dachl bis zum Zeughaus an<br />

der Sill. Während die meisten<br />

Touristengruppen sich<br />

zwischen dem Triumphbogen,<br />

dem Goldenen Dachl<br />

und dem Swarovski­Laden<br />

tummeln, finden die wenigsten<br />

Zeit, das beeindruckende<br />

Grabmal von Kaiser Max in<br />

der Hofkirche zu besuchen.<br />

Er sollte mit den 28 überlebensgros<br />

sen Bronzestatuen,<br />

18 Büsten und 23 kleineren<br />

Statuen sowie dem Hochgrab<br />

an den Ruhm der Habsburger<br />

erinnern. Ironie der Geschichte<br />

ist, dass Max nicht<br />

in Innsbruck, sondern in<br />

Wiener Neustadt beigesetzt<br />

wurde und sein Enkel, Kaiser<br />

Ferdinand I., 1553 den Bau<br />

der Hofkirche und des Hochgrabs<br />

in Angriff nahm. Die<br />

Fertigstellung des Gesamtkunstwerks<br />

dauerte nahezu<br />

ein Jahrhundert. Übrigens<br />

befindet sich auch das Grab<br />

des Tiroler Volkshelden,<br />

Andreas Hofer, in der Hofkirche.<br />

Gleich daneben liegt das<br />

einstige Franziskanerkloster,<br />

wo das sehenswerte Tiroler<br />

Volkskundemuseum untergebracht<br />

ist. Hier gibt es alle<br />

Facetten der Alttiroler Kultur<br />

vom Luzifer aus dem Nikolausspiel<br />

bis zu Stuben,<br />

Trachten und monumentalen<br />

Wachskrippen zu bestaunen.<br />

Und wer noch immer nicht<br />

genug von der Habsburger<br />

Geschichte hat, quert ein­ →<br />

Die futuristische<br />

Nordkettenbahn hält<br />

auch beim Alpenzoo<br />

Farbige Häuserzeilen<br />

prägen den Stadtteil<br />

Sankt Nikolaus-<br />

Mariahilf<br />

März <strong>2021</strong> | touring 51


TCS Familien-Mitgliedschaft:<br />

Auch bei ÖV-Ausfall<br />

für Sie da.<br />

Der ÖV lässt Sie im Stich und verhindert Ihre Weiterreise?<br />

Keine Bange, wenn Sie Ihr Ziel nicht am gleichen Tag erreichen:<br />

Dank Ihrer TCS Familien-Mitgliedschaft reicht ein Anruf,<br />

und wir helfen mit alternativen Transport möglichkeiten oder<br />

einem Hotel vor Ort, das wir auch noch bezahlen. Alles<br />

für das sichere Ankommen der ganzen Familie.<br />

Familien-<br />

Mitgliedschaft<br />

Kinder sind<br />

gratis<br />

abgesichert!<br />

Informieren Sie sich jetzt über die<br />

TCS Mitgliedschaft für Familien und Paare.<br />

0800 140 000<br />

tcs.ch/upgrade


FREIZEIT<br />

Die Sightseer-Tour<br />

hält auch beim<br />

Tirol- Panorama<br />

GUT ZU WISSEN<br />

Hotel: Grauer Bär, Doppelzimmer<br />

ab 140 Euro,<br />

grauer-baer.at<br />

Innsbruck Card: Ab zwei<br />

Übernachtungen gibt es<br />

diese Gästekarte gratis. Sie<br />

ist der Freipass für Museen,<br />

ÖV, Bergbahnen und mehr.<br />

Essen – Restaurants mit besonderem<br />

Flair: restaurantlichtblick.at;<br />

diewilderin.at;<br />

lamm-innsbruck.at<br />

Literatur: «Innsbruck abseits<br />

der Pfade» von Bernd<br />

Schuchter, braumueller.at<br />

Covid-19: Da sich die Lage<br />

ständig ändert, sind manche<br />

der beschriebenen Reisen<br />

zu einem späteren Zeitpunkt<br />

sinnvoller.<br />

fach den Rennweg und steht<br />

vor der Hofburg. Zu besichtigen<br />

gibt es auf einem Rundgang<br />

die kaiserlichen Räume.<br />

Beeindruckend ist der Riesensaal<br />

mit seinen zahlreichen<br />

Fresken.<br />

Aussen herum<br />

Innsbruck hat kulturell aber<br />

weit mehr als die Altstadt zu<br />

bieten. Um davon einen Eindruck<br />

zu erhalten, lohnt es<br />

sich, einen Bus der Sightseer-<br />

Tour zu besteigen. Auf der<br />

über einer Stunde langen<br />

Fahrt in und um Innsbruck<br />

kann man jederzeit ein- und<br />

aussteigen. Sie führt auf der<br />

18 Kilometer langen Strecke<br />

zu 28 Sehenswürdigkeiten<br />

von der Altstadt zum Saggen-<br />

Quartier, zur Olympiaworld,<br />

dem Tirol-Panorama oder zur<br />

Glockengiesserei Grassmayr.<br />

Alles mit treffenden Beschreibungen<br />

und Kommentaren<br />

aus dem Kopfhörer. Eines ist<br />

klar, in Innsbruck kommt nie<br />

Langeweile auf: Kultur und<br />

Sport stehen hier in attraktiver<br />

Koexistenz. •<br />

Diese Reise wurde durch Innsbruck<br />

Tourismus ermöglicht.<br />

innsbruck.info<br />

Verliebt in die Innenhöfe<br />

Stadtführerin Antonella Placheta ist<br />

durch und durch Innsbruckerin. Ihr<br />

Stadtwissen ist schier unerschöpflich,<br />

und sie öffnet Fremden den Blick fürs<br />

Aussergewöhnliche.<br />

Was macht Innsbruck aus?<br />

Antonella Placheta: Für<br />

mich sind es einerseits<br />

die kulturelle und historische<br />

Vielfalt und<br />

andererseits die Nähe<br />

zu den Bergen, welche<br />

die Städter zum Sporttreiben<br />

animiert.<br />

Heinrich Heine bezeichnete<br />

die Tiroler<br />

als geistesbeschränkt.<br />

Hatte er recht?<br />

Na ja, er besuchte 1828<br />

die Innstadt, was eine<br />

Weile her ist. Doch wir<br />

sind schon ein bisschen<br />

stur und selbstverliebt,<br />

doch auch gemütlich und durchaus<br />

gastfreundlich.<br />

Was darf man in Innsbruck keinesfalls<br />

verpassen?<br />

Ein Besuch des ursprünglichen Stadtteils<br />

Sankt Nikolaus-Mariahilf mit seinen<br />

schönen Innenhöfen,<br />

den farbigen<br />

Häuserzeilen und den<br />

urigen Beizen ist ein<br />

Muss. Ausserhalb der<br />

Altstadt zeige ich gerne<br />

die Villen im Saggen-<br />

Quartier aus der Gründerzeit<br />

oder das Stift<br />

Wilten mit der schönen<br />

Basilika.<br />

Und wo gehen Sie<br />

abends aus?<br />

Ich mag das Kulturzentrum<br />

Treibhaus mit seiner<br />

Vielfalt von Lesungen<br />

bis Jazzkonzerten<br />

oder das Kellertheater, wo die zeitgenössischen<br />

Theaterstücke gespielt werden.<br />

Welche Bücher würden Sie zu<br />

Innsbruck empfehlen?<br />

Da ist die Auswahl in der Tat gross. Ich<br />

würde mich in der Tyrolia-Bücherei an<br />

der Maria-Theresien-Strasse umsehen.<br />

Was macht Ihren Beruf aus?<br />

Ich mag es, Gästen meine Heimat in<br />

allen Facetten zu zeigen und mit den<br />

Leuten zu interagieren und sie auch mit<br />

Ungewöhnlichem zu überraschen. Der<br />

Beruf als Austria Guide ist abwechslungsreich.<br />

Ich biete spezielle Themenoder<br />

auch Kostümführungen an. Zudem<br />

bin ich im ganzen Tirol und auch in<br />

Salzburg oder Wien unterwegs.<br />

Zur Person: Die studierte Historikerin Antonella<br />

Placheta ist seit 20 Jahren Fremdenführerin. Sie<br />

ist auch Sängerin in der Jazzband Antonella &<br />

The Hot House.<br />

März <strong>2021</strong> | touring 53


Wer genug hat vom kühlen<br />

Wintergrau, für den gibt es<br />

nichts Besseres als einen<br />

baldigen Abstecher ins sonnige<br />

Tessin, wo der Frühling überall<br />

spürbar ist. Noch eine Art Geheimtipp<br />

ist der Naturpark Monte Caslano, der<br />

600 Pflanzenarten Raum bietet, deren<br />

Farbenpracht bereits früh im Jahr das<br />

Auge erfreut. Im März sind das Massen<br />

von wilden weissen und roséfarbenen<br />

Christrosen und blauen Leberblümchen.<br />

Wer mehr wissen will, zwölf Tafeln<br />

liefern auf dem Naturlehrpfad Informationen<br />

zur interessanten Geologie, Flora<br />

und Fauna. Ein weiterer Grund, den<br />

500 Meter hohen Hügel zu besteigen,<br />

ist die Aussicht auf die Buchten von<br />

Caslano und Agno bis nach Italien.<br />

Ausgangs- und Endpunkt ist das Dorf<br />

Caslano, das gut mit Schiff und Zug<br />

ab Lugano erreichbar ist.<br />

Eine weitere schöne, etwa zehn Kilometer<br />

lange Wanderung führt vom<br />

Monte San Salvatore nach Morcote<br />

hinab. Ein erster Höhepunkt ist das hinreissende<br />

kleine Carona, das über Jahrhunderte<br />

für seine Künstlerfamilien bekannt<br />

war. Die Piazza ziert ein Brunnen<br />

von Meret Oppenheim, die zeitweise in<br />

Die Kamelienblüte<br />

lockt ab April Besucher<br />

in den Parco Scherrer<br />

Frühlingsauftakt<br />

am Luganersee<br />

Grau und kalt war es lange genug. Wie wäre es mit einer kleinen<br />

Auszeit im Tessin, wo der Frühling schon begonnen hat.<br />

Bei Wanderungen am Luganersee gibt es eine farbenprächtige<br />

Pflanzenwelt und hinreissende Architektur zu entdecken.<br />

TEXT JULIANE LUTZ<br />

Die Kirche Santa<br />

Maria del Sasso ist<br />

das Wahrzeichen<br />

des Dorfes<br />

Morcote ist immer<br />

schön, aber ganz<br />

besonders reizvoll<br />

im Frühjahr<br />

54 touring | März <strong>2021</strong>


FREIZEIT<br />

Für seine Azaleen<br />

ist der botanische<br />

Garten bei Carona<br />

sehr bekannt<br />

Jubiläums-<br />

Hotelrabatte<br />

für TCS-Mitglieder<br />

Wer in den<br />

folgenden<br />

Häusern bucht,<br />

erhält 3 Nächte<br />

für den Preis<br />

von 2.<br />

FOTOS ZVG<br />

Blick vom Parco San Grato<br />

Richtung Carona und Monte<br />

San Salvatore (links) sowie<br />

Luganersee und Monte Bré<br />

der Casa Constanza lebte. Beim Gang<br />

durch die Gassen lohnt sich ein Blick auf<br />

die prächtigen Häuser. Der nahe Parco<br />

San Grato ist für seine Azaleen und<br />

Rhododenren bekannt, die im April und<br />

Mai in voller Blüte stehen.<br />

In Morcote zeigt sich das Tessin wie aus<br />

dem Bilderbuch. Die imposante Wallfahrtskirche<br />

Santa Maria del Sasso<br />

thront über dem früheren Fischerdorf<br />

mit den verwinkelten Gassen. Am Seeufer<br />

wechseln sich Palazzi mit einfacheren<br />

Gebäuden ab. Die Arkaden dort sind<br />

ein beliebtes Fotomotiv. 2016 wurde<br />

Morcote zum schönsten Dorf der<br />

Schweiz gewählt. Vielleicht lohnt es<br />

sich, bis April zu warten, dann ist der<br />

Parco Scherrer wieder geöffnet. Der<br />

St. Galler Textilunternehmer Arthur<br />

Scherrer legte in den 1930er­Jahren in<br />

Morcote sein ganz persönliches Landschaftsparadies<br />

an, bestehend aus<br />

orien talischen und Mittelmeergärten.<br />

Bauwerke wie Tempel oder ein Teehaus<br />

tragen zum exotischen Zauber bei.<br />

Wenn im April dann dort die Kamelien<br />

und Veilchen blühen, verfliegt auch<br />

der letzte Rest von Winterblues. •<br />

Infos: luganoregion.com, ticino.ch<br />

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regionale Küche<br />

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2.–4.4.<strong>2021</strong>)<br />

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schöne Lage inmitten der<br />

Natur des Monte San Giorgio,<br />

wunderbare Seesicht, Spa<br />

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März <strong>2021</strong> | touring 55


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Druck auszuführen. Da alles rein mechanisch funktioniert, sind<br />

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Bitte TCS-Mitgliederkarte bereithalten.


Zelten bei Kälte: Das<br />

müssen Sie beachten<br />

TEXT SANDRA EGLI<br />

Ab welchen Temperaturen ist<br />

Zelten im Winter nicht mehr<br />

zu empfehlen?<br />

Martin Walliser: Ob bei tiefen<br />

Temperaturen gezeltet werden<br />

kann, hängt in erster Linie von<br />

der Erfahrung und der Ausrüstung<br />

ab. In diesem Sinne kann<br />

keine Empfehlung gemacht werden,<br />

ausser dass man sich selber<br />

und die Ausrüstung in keinem<br />

Fall überschätzen soll. Wenn<br />

alles stimmt, kann problemlos<br />

auch bei Temperaturen unter<br />

0° Celsius gezeltet werden. Wichtig<br />

ist es, sich so gut wie möglich<br />

trocken zu halten und den Wärmeverlust<br />

zu minimieren.<br />

Wie verhindert man, dass man<br />

in der Nacht friert?<br />

Eine genügende Kalorien- und<br />

GESUNDHEIT<br />

Spiele und Gewinne<br />

mitzunehmen, diese sind im Allgemeinen<br />

gut verdaulich, und<br />

die Energie steht schnell zur Verfügung.<br />

Eiweiss- und fetthaltige<br />

mit TCS!<br />

Lebensmittel haben natürlich<br />

auch einen hohen Energiegehalt,<br />

sind aber teilweise schwerer verdaulich<br />

und im Falle einer Unterzuckerung<br />

nicht gleich schnell<br />

für den Körper verfügbar.<br />

Flüssigkeitszufuhr ist die Voraussetzung<br />

für einen funktionierenden<br />

Stoffwechsel und auch, um<br />

die eigene Wärmeproduktion aufrechtzuerhalten.<br />

Da der Mensch<br />

der Kälte von Natur aus ziemlich<br />

schutzlos ausgeliefert ist, kommt<br />

hier die Ausrüstung ins Spiel.<br />

Falls diese korrekt angewendet<br />

werden kann und die erwähnten<br />

Grundprinzipien eingehalten<br />

werden, ist die Temperatur nicht<br />

wirklich ein Problem.<br />

Wie sieht der richtige Proviant<br />

für ein Wintercamping aus?<br />

Eine ausreichende Kalorienzufuhr<br />

ist wichtig. Mit einer warmen<br />

Mahlzeit kann zusätzlich<br />

Energie zugeführt werden. Es<br />

ist sinnvoll, in erster Linie kohlenhydratreiche<br />

Nahrungsmittel<br />

Wie wichtig ist es, genügend<br />

Flüssigkeit zu sich zu nehmen?<br />

Bei sehr tiefen Temperaturen<br />

und sehr tiefer Luftfeuchtigkeit<br />

kann vor allem bei starker Anstrengung<br />

der Flüssigkeitsverlust<br />

über die Atmung zunehmen.<br />

Falls ein Flüssigkeitsmangel<br />

auftritt, wird der Stoffwechsel<br />

beeinträchtigt, das Risiko für<br />

Thrombosen steigt, und die Nierenfunktion<br />

kann beeinträchtigt<br />

werden. Allerdings passiert dies<br />

nur bei längeren Aufenthalten<br />

unter extremen Bedingungen. ◆<br />

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WALLISER<br />

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Von der Eispiste in die Küche –<br />

seit einem Vierteljahrhundert<br />

Hotel- und Restaurantbetreiber Claude Lattion verantwortet die Vorbereitung<br />

und Instandhaltung der Trainingsstrecke in Bourg-Saint-Pierre (VS):<br />

Seit 25 Jahren ist er im Rahmen der Fahrsicherheitstrainings auf Schnee und<br />

Eis ein geschätzter Partner des TCS. Ein Treffen in der morgendlichen Kälte.<br />

TEXT JÉRÔME LATHION | FOTOS VALÉRIE PINAUDA<br />

Vor über 220 Jahren<br />

waren hier die Artilleriezüge<br />

der italienischen<br />

Armee des Ersten<br />

Konsuls Napoleon Bonaparte<br />

zu sehen. Und im Zeitalter<br />

der motorisierten Mobilität<br />

diente das riesige Ge-<br />

lände zunächst als Deponie<br />

für das Aushubmaterial des<br />

1964 eröffneten Tunnels des<br />

Grossen Sankt Bernhard.<br />

Claude Lattion, ein leidenschaftlicher<br />

Fahrzeuglenker,<br />

kennt das oberhalb der Staumauer<br />

Les Toules gelegene<br />

Areal, das immer noch der<br />

zwischenstaatlichen, für den<br />

Tunnel zuständigen Firma<br />

gehört, gut und seit langer<br />

Zeit: «Nach der Räumung der<br />

Fläche haben wir diese zunächst<br />

mit einem befreundeten<br />

Rallyefahrer belebt», erinnert<br />

sich der 60-Jährige.<br />

Mitte der 1990er-Jahre bot er<br />

schliesslich der TCS Sektion<br />

Wallis an, Fahrtrainings auf<br />

Schnee und Eis zu organisieren.<br />

Ein Angebot, das 1996,<br />

dem 100-Jahr-Jubiläum des<br />

Claude Lattion: «Die Piste<br />

ist jeden Morgen geöffnet,<br />

genau wie eine Bergstrasse.»<br />

58 touring | März <strong>2021</strong>


CLUB<br />

TCS, wieder aufgenommen<br />

wurde und seit 2000 im<br />

Zeichen von TCS Training &<br />

Events andauert. Seit Januar<br />

ist die Piste in Bourg-Saint-<br />

Pierre sogar als erste Winterpiste<br />

in der Schweiz für den<br />

Zwei phasen kurs zugelassen.<br />

Claude Lattion übernimmt<br />

bei den Winterfahrtrainings<br />

eine wichtige Doppelrolle:<br />

einerseits als Verantwortlicher<br />

für die Vorbereitung und<br />

In standhaltung der Strecke,<br />

andererseits als Koch für<br />

die Kursteilnehmer, die bei<br />

Bedarf auf eigene Kosten<br />

in seinem Hotel-Restaurant<br />

Le Bivouac Napoléon unterkommen,<br />

das er mit seiner<br />

Frau Martine am Eingang von<br />

Bourg-Saint-Pierre betreibt.<br />

Ab Mitte Dezember<br />

aktiv<br />

Seit bald 25 Jahren also verbringt<br />

er ab Mitte Dezember<br />

bis Februar seine Tage und<br />

Abende auf der Piste. Ein<br />

Blick in seine Lagerhalle neben<br />

der Piste gestattet Einblick<br />

in die Geräte, die er für<br />

seine Vorbereitungs- und<br />

Wartungsarbeiten benötigt:<br />

Tankstreugerät zum Giessen,<br />

Schneekanone, Schneepflug<br />

… An jedem Kurstag<br />

muss morgens auf einer Eisschicht<br />

eine neue Schicht<br />

Hartschnee – durch natürliche<br />

oder künstliche Beschneiung<br />

– gewährleistet<br />

sein. «Für eine gute Haftung<br />

unabdingbar. Wir wollen<br />

die Autos ja nicht zerstören»,<br />

lächelt er.<br />

Seit drei Jahren arbeitet er mit<br />

einem jungen Assistenten in<br />

der Person von Émile Ançay<br />

zusammen. Der in Orsières<br />

tätige Holzfäller ist froh, im<br />

Winter zu arbeiten, um aktiv<br />

zu bleiben und Kurzarbeit zu<br />

vermeiden. Für Claude Lattion,<br />

der mit einer ökologischen<br />

Schafzucht begonnen<br />

hat, eine grosse Hilfe – auf<br />

der Schnee- und Eispiste, aber<br />

auch für den Service am Tisch,<br />

besonders diesen Winter. Aufgrund<br />

der Pandemie musste<br />

das Restaurant für alle nicht<br />

Hotelgäste schlies sen (Anmerkung<br />

der Redaktion: Situation<br />

im vergangenen Januar).<br />

Das Personal vom Bivouac<br />

Napoléon stellt jedoch einen<br />

Cateringservice für TCS Training<br />

& Events in den beheizten<br />

Theorieräumlichkeiten<br />

zur Verfügung, natürlich<br />

unter strikter Einhaltung der<br />

Hygienevorschriften.<br />

Covid-Effekt spürbar<br />

An diesem Tag im Januar ist<br />

der Abstand zwischen den<br />

Gästen problemlos garantiert:<br />

Insgesamt neun Mahlzeiten<br />

werden in der Mittagspause<br />

geliefert und serviert. Fast<br />

Émile Ançay (links) unterstützt<br />

den Verantwortlichen seit drei<br />

Jahren bei den Winteraufgaben<br />

«Es kann jeden Winter schneien,<br />

weshalb die richtige Ausrüstung und<br />

die richtigen Reflexe wichtig sind.»<br />

dreimal weniger als an einem<br />

normalen Tag vor der Covid-<br />

19-Welle. «In den vergangenen<br />

Jahren haben wir bis zu<br />

24 Personen im Restaurant<br />

bedient», erinnert sich<br />

Claude Lattion. Auch wenn<br />

die Saison angesichts der Anmeldungen<br />

nicht mit katastrophalen<br />

Zahlen zu Ende<br />

geht, ist ein Rückgang spürbar.<br />

Bourg-Saint-Pierre wird<br />

die 1000 Anmeldungen, die<br />

zuvor durchschnittlich über<br />

zweieinhalb Monate erfolgten,<br />

nicht aufrechterhalten<br />

können. «Trotz des vom TCS<br />

erstellten Covid-19- Schutzkonzepts<br />

fürchten die Menschen<br />

die Nähe, und die Unternehmen<br />

scheuen es, ihre<br />

Mitarbeiter anzumelden»,<br />

bedauert er. Zu den bedeutenden<br />

Ausfällen in dieser<br />

Saison zählen die Waadtländer<br />

Kantonspolizei – sie<br />

will im nächsten Jahr wiederkommen<br />

– wie auch die Autoimporteure,<br />

die ihre Kunden<br />

gerne zu solchen Winterfahr-<br />

Claude Lattion,<br />

Partner von TCS Training & Events,<br />

Bourg­Saint­Pierre (VS)<br />

trainings eingeladen haben.<br />

Ein kleiner Trost: «Mercedes-<br />

Benz hat Interesse für die<br />

nächste Saison bekundet.»<br />

Auch Privatpersonen seien in<br />

dieser Zeit zurückhaltender<br />

als sonst: «Eine Kursanmeldung<br />

ist freiwillig und in Zeiten<br />

der Unsicherheit zwangsläufig<br />

infrage gestellt», so<br />

Claude Lattion, der jedoch<br />

jeglichen Pessimismus ablehnt,<br />

einschliesslich hinsichtlich<br />

des Klimawandels:<br />

«Obschon Schneefall weniger<br />

sicher ist, kann es jeden<br />

Winter schneien, weshalb die<br />

richtige Ausrüstung und die<br />

richtigen Reflexe am Steuer<br />

wichtig sind. Die Menschen<br />

wollen für ihre Sicherheit<br />

dazulernen. Ich denke, die<br />

Pandemie wird bald hinter<br />

uns liegen, und der nächste<br />

Winter wird wunderbar.» •<br />

Informationen über die Fahrtrainings<br />

auf Schnee und Eis:<br />

training-events.ch<br />

März <strong>2021</strong> | touring 59


Bis 4. April <strong>2021</strong>:<br />

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TCS Member Mastercard ® :<br />

Die vielseitige Mitgliedskarte.<br />

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1<br />

Die TCS Member Mastercard ist eine Kreditkarte ohne Jahresgebühr, die von der Cembra<br />

Money Bank AG in Zürich herausgegeben wird. Die Gutschrift des Startguthabens erfolgt<br />

ca. 14 Tage nach Erhalt der TCS Member Mastercard und erst nach erfolgreicher<br />

Antragsprüfung. Der Kartenantrag muss bis zum 04.04.<strong>2021</strong> bei der Cembra Money<br />

Bank AG gestellt werden. Dieses Angebot richtet sich ausschliesslich an TCS-Mitglieder<br />

mit Wohnsitz in der Schweiz, die noch keine TCS Member Mastercard besitzen.<br />

2<br />

Umfrage Cembra 10.2020 mit 2’352 Teilnehmern.<br />

TCS Mastercard ®<br />

90%<br />

Zufriedenheit<br />

Umfrage 2<br />

10/2020


Zufriedener und<br />

günstiger unterwegs<br />

Viele Clubmitglieder vertrauen auf die TCS Mastercard. Gemäss einer<br />

Umfrage mit über 2300 Teilnehmenden sind 90 Prozent mit der<br />

Kreditkarte zufrieden. Vor allem die Kombination aus Zahlungsmittel<br />

und Mitgliedskarte macht sie zur wertvollen Begleiterin.<br />

TEXT DOMINIC GRAF<br />

Bezahlen, ausweisen,<br />

sparen: Mit der TCS<br />

Member Mastercard<br />

und der TCS Travel<br />

Mastercard Gold bietet der<br />

Club seinen Mitgliedern eine<br />

Multifunktionskarte, um im<br />

Alltag, in der Freizeit oder<br />

auf Reisen sicherer und günstiger<br />

unterwegs zu sein.<br />

Die Mitgliedskarte vereint<br />

die unkomplizierte, kontaktlose<br />

Bezahlfunktion einer<br />

vollwertigen Kreditkarte mit<br />

vielzähligen Vorteilen und<br />

Rabatten. Das spart Zeit,<br />

Nerven, Geld und auch Platz<br />

im Portemonnaie. Dank der<br />

Anbindung an die gängigsten<br />

mobilen Bezahldienste wie<br />

«Apple Pay» oder «Samsung<br />

Pay» lässt sie sich zudem<br />

auch über das Smartphone<br />

oder die Smartwatch nutzen.<br />

Eine Karte, die hält,<br />

was sie verspricht<br />

Wie die Zufriedenheitsumfrage<br />

von Cembra, der Herausgeberin<br />

der TCS Mastercard,<br />

zeigt, sind 90 Prozent<br />

der 2352 teilnehmenden TCS-<br />

Mitglieder mit den Leistungen<br />

ihrer Karte zufrieden<br />

oder sehr zufrieden. Eine<br />

Mehrheit von 58 Prozent gibt<br />

zudem an, sie als Hauptkreditkarte<br />

zu nutzen. Nebst der<br />

Kombination von Mitgliedsund<br />

Kreditkarte werden die<br />

Zuverlässigkeit, die weltweite<br />

Akzeptanz in Geschäften<br />

und im Internet, das kontaktlose<br />

Bezahlen und der<br />

Kostenvorschuss im Notfall<br />

als effektive Vorteile erachtet.<br />

Fast tausend positive Kommentare<br />

wurden im Rahmen<br />

der Umfrage geäussert.<br />

«Funktioniert einwandfrei»,<br />

bemerkt ein Umfrageteilnehmer<br />

knapp. Oder: «Wichtig<br />

sind die Funktionstüchtigkeit<br />

und der Service. Beides ist<br />

vorbildlich», so eine andere<br />

Meinung. Die Karte, der bereits<br />

viele Mitglieder vertrauen,<br />

hält also, was sie verspricht<br />

und sei deshalb<br />

schlicht «ein Muss für alle<br />

TCS-Mitglieder», bringt es<br />

ein weiterer Kommentar auf<br />

den Punkt.<br />

Günstiger tanken,<br />

laden und parkieren<br />

Auch das breite und attraktive<br />

Angebot an Sparmöglich-<br />

CLUB<br />

keiten kommt bei den Inhaberinnen<br />

und Inhabern gut an –<br />

insbesondere, wenn schon<br />

alleine durch den Einsatz der<br />

Karte Geld gespart werden<br />

kann: etwa beim Tanken bei<br />

BP und Tamoil, beim Laden<br />

des E-Autos oder, brandneu,<br />

20 Prozent Rabatt beim Parkieren<br />

mit «TCS Park & Pay»,<br />

dem grössten digitalen Parkplatznetz<br />

der Schweiz. Nicht<br />

zu vergessen das Vorteilsprogramm<br />

TCS Benefits mit<br />

über 320 Partnern. Die hohe<br />

Zu verlässigkeit, der unkomplizierte<br />

und freundliche<br />

Kunden service sowie die<br />

direkten Vergünstigungen<br />

machen die TCS Mastercard<br />

schliesslich genau zu dem,<br />

was sie hauptsächlich sein<br />

soll: die verlässliche, flexible<br />

und sichere Begleitung für<br />

eine einfachere, günstigere<br />

und zufriedenere Mobilität. ◆<br />

Herausgeberin der TCS Mastercard<br />

ist Cembra Money Bank AG, Zürich.<br />

Weitere Infos: tcs.ch/mc-umfrage<br />

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bei «TCS Park & Pay»<br />

profitieren<br />

FOTOS ISTOCK, ZVG<br />

März <strong>2021</strong> | touring 61


«Die Konzentration auf das<br />

Geschlecht wird dem Thema<br />

Diversität nicht gerecht»<br />

Diversity, die soziale Vielfalt der Mitarbeitenden, gilt als wichtiger Faktor für<br />

Erfolg und Innovation bei Unternehmen. Ein Gespräch mit Human- Resources-<br />

Leiterin Nicole Aerni darüber, wie der breit aufgestellte TCS das Potenzial<br />

seiner Mitarbeitenden nutzt und fördert.<br />

TEXT JULIANE LUTZ | FOTO EMANUEL FREUDIGER<br />

Wo steht der TCS in Sachen Vielfalt?<br />

Nicole Aerni: Er ist meiner Meinung<br />

nach bereits heute äusserst divers.<br />

Schon aufgrund der dezentralen Struktur<br />

und der enormen Palette an Produkten<br />

und Dienstleistungen, die wir<br />

an bieten, sind die unterschiedlichsten<br />

Menschen für das Unternehmen tätig.<br />

Für uns arbeiten unter anderem Mechatroniker,<br />

Juristen und Versicherungsexperten.<br />

Von dieser Vielfalt profitieren<br />

wir täglich.<br />

Gibt es Bereiche, die besonders<br />

im Fokus stehen?<br />

Für ein gesamtschweizerisches Unternehmen<br />

wie den TCS ist das Thema<br />

Gleichgewicht der beiden grossen<br />

Sprachregionen sehr wichtig. Bei der<br />

Planung unserer Stellen achten wir darauf,<br />

dass die Deutschschweiz und die<br />

welsche Schweiz gleichermassen vertreten<br />

sind. Ich finde es schön, dass wir<br />

die Sprachen, welche die Schweiz mit<br />

auszeichnen, pflegen und nicht wie andere<br />

grosse Unternehmen auf Englisch<br />

umgestellt haben. Allerdings wird die<br />

Zweisprachigkeit oft zur Herausforderung.<br />

Mit der blossen Übersetzung von<br />

Inhalten ist es nicht getan. Die kulturellen<br />

Unterschiede erfordern viel Achtsamkeit.<br />

Was unternimmt der TCS, um gerade<br />

Frauen die Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Familie zu erleichtern?<br />

Chancengleichheit ist ein grosses Thema.<br />

Wir suchen jedoch bei der Besetzung<br />

von Funktionen nicht explizit nach<br />

Frauen oder Männern, sondern wer am<br />

besten geeignet ist. Punkto Führungsentwicklung<br />

will ich aber dafür sensibilisieren,<br />

dass das Führen von vielfältigen<br />

Teams auch vielfältige Führung<br />

verlangt. Also zum Beispiel bei Beförderungen<br />

vermehrt kompetente Frauen in<br />

Betracht zu ziehen, die zwar gute Arbeit<br />

leisten, aber nicht ständig für sich die<br />

Werbetrommel rühren. Und notfalls<br />

diese Frauen auch zu bestärken, die Position<br />

zu ergreifen. Generell finde ich<br />

aber, dass die Konzentration auf das<br />

Geschlecht dem Thema Diversität nicht<br />

gerecht wird, denn es gibt weitere wichtige<br />

Faktoren, die dazu beitragen. Zum<br />

Beispiel, ob jemand aufgrund seines<br />

Backgrounds oder als Quereinsteiger<br />

einen sehr breiten Horizont hat und so<br />

Input bringen kann, der einem Team<br />

noch fehlt.<br />

Im Dezember 2020 lag bei den Managern<br />

des TCS der Frauenanteil bei<br />

33 Prozent. Da ist noch Luft nach oben.<br />

Beim TCS sind mehr als 40 Prozent der<br />

Mitarbeitenden Frauen und mehr als<br />

30 Prozent Kader. Das ist doch nicht<br />

schlecht.<br />

Nein, aber sicher geht noch was.<br />

Derzeit bieten wir keine Förderprogramme<br />

für Frauen oder Männer, welche<br />

eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

erleichtern, aber wir sind offen für Teilzeit-<br />

und Jobsharing-Modelle, auch in<br />

Führungspositionen, wenn die Voraussetzungen<br />

stimmen. Der TCS könnte<br />

meiner Meinung nach hier aber vielen<br />

Mitarbeitenden ohne viel Aufwand weiter<br />

entgegenkommen, wenn Arbeitszeitmodelle<br />

kritisch auf ihre Familien freundlichkeit<br />

überprüft würden. Wer Kinder<br />

hat, dem kann man – je nach Job – auch<br />

mal zugestehen, dass die Mittagspause<br />

bis 14.30 Uhr dauert oder um elf Uhr beginnt.<br />

Dafür arbeitet die Person abends,<br />

wenn sich der Partner um die Kinder<br />

kümmert, noch ein, zwei Stunden. Auch<br />

bei den Jahresarbeitszeitmodellen läge<br />

noch etwas drin.<br />

Wie steht es mit das Thema LGBTQ?<br />

Im Wertebild des TCS ist festgeschrieben,<br />

dass Diskriminierung am Arbeitsplatz<br />

aufgrund der sexuellen Orientierung inakzeptabel<br />

ist. In den vorhandenen Personalreglementen<br />

und IT-Systemen aber<br />

besteht Optimierungsbedarf. Es müsste<br />

dringend angepasst werden, sodass die<br />

Partner von Mitarbeitenden im Versicherungsfall,<br />

egal in welchen Beziehungen<br />

oder familiären Verhältnissen sie leben,<br />

in den Reglementen gleichberechtigt berücksichtigt<br />

werden. Zudem sind unsere<br />

IT-Personalsysteme nicht dafür ausgerichtet,<br />

neben Frauen und Männern noch<br />

weitere Geschlechts identifikationen<br />

korrekt abzubilden. Doch dies ist kein<br />

TCS- spezifisches Problem.<br />

Ältere Mitarbeitende tragen viel<br />

zur Diversität in einer Firma bei. Was<br />

tut der TCS, um sie etwa in Sachen<br />

Digitalisierung à jour zu halten?<br />

Wir haben viele langjährige und ältere<br />

Mitarbeitende und versuchen, sie bis<br />

ans Ende ihres Arbeitslebens zu halten,<br />

auch, da wir ihnen gegenüber Verpflichtungen<br />

haben. Wir wollen sie nicht wie<br />

anderswo vielleicht irgendwann gegen<br />

Jüngere austauschen. Auch ist ihr Knowhow,<br />

das sie sich im Laufe der Zeit bei<br />

uns angeeignet haben, enorm wertvoll.<br />

Zudem ist der Anteil älterer TCS-Mitglieder<br />

relativ hoch. Schon allein, um deren<br />

Bedürfnisse abschätzen zu können, sind<br />

Mitarbeitende mit einer gewissen Seniorität<br />

für den TCS nötig. Da der Wissenstransfer<br />

zwischen den Generationen bei<br />

uns auch so gelingt, gibt es keine Extraprogramme.<br />

Wenn wir aber feststellen,<br />

dass der Job für ältere Angestellte zur<br />

Herausforderung wird, etwa aufgrund<br />

von unregelmässigen Arbeitszeiten,<br />

versuchen wir, die Stelle entsprechend<br />

anzupassen. ◆<br />

62 touring | März <strong>2021</strong>


CLUB<br />

«Das Know-how<br />

älterer Mitarbeitenden,<br />

das sie<br />

sich im Laufe der<br />

Zeit bei uns angeeignet<br />

haben, ist<br />

extrem wertvoll.»<br />

Nicole Aerni,<br />

Leiterin Human Ressources<br />

ZUR PERSON<br />

MASKE CLAUDIA KAMMERMANN<br />

Nicole Aerni leitet seit<br />

Oktober 2020 die Division<br />

Human Resources beim<br />

TCS. Die studierte Betriebsökonomin<br />

und ausgebildete<br />

Personalfachfrau ist<br />

47 Jahre alt, stammt aus<br />

Rubigen (BE) und ist alleinerziehende<br />

Mutter eines<br />

13-jährigen Sohnes.<br />

März <strong>2021</strong> | touring 63


Private Selection Hotels & <strong>Touring</strong> Club empfehlen zwei Exklusiv-Angebote:<br />

EXKLUSIVANGEBOT<br />

• 3 Übernachtungen<br />

• ERMITAGE Kulinarik<br />

• Wellnesspaket<br />

• 1x Prosecco-Cocktail an der Bar<br />

• 1x Alpienne Harmonie (50 Min.)<br />

PREISE UND GÜLTIGKEIT<br />

Alle Preise pro Person für 3 Nächte<br />

Zwischensaison:<br />

07.-21.03.<strong>2021</strong><br />

<strong>Touring</strong>-Preis<br />

anstelle von<br />

Ermitage Wellness- & Spa-Hotel,<br />

Gstaad -Schönried<br />

WELLNESS IN ALPINER GRANDEZZA<br />

Entspannung, Bewegung und Abwechslung – das alles bietet das ERMITAGE Wellness- & Spa-Hotel<br />

in Gstaad-Schönried auf höchstem Niveau. Auf Sie wartet eine vielseitige Wellness-Oase auf 3700 m2<br />

mit neuem und erweitertem Frei- und Hallen-SOLBAD (35°C), beheiztem Aussen-Sportpool (31°C)<br />

und eine Saunawelt mit zehn verschiedenen Saunen und Dampfbädern. Zahlreiche Anwendungen<br />

und Massagen sowie ein Beauty-Bereich runden das Wellness-Angebot ab. In acht gemütlichen<br />

Restaurant-Stuben, jede mit ihrem eigenen Charme, erleben Sie dank dem sympathischen Service-<br />

Team und der Küchencrew unvergessliche kulinarische Genuss-Momente. In Ihrem Ferienparadies<br />

angelangt, eröffnet sich vor Ihren Augen das bezaubernde Alpenpanorama. Direkt vor Ihrer Haustüre<br />

finden Sie sämtliche Möglichkeiten für Ihren aktiven Ferientag: Wanderwege, Bikerouten, Ski Alpin<br />

und Langlauf.<br />

DZ «Rellerli»<br />

DZ «Ried»<br />

JS «Gstaad»<br />

EZ «Hugeli»<br />

Sommer:<br />

09.07.-05.09.<strong>2021</strong><br />

DZ «Rellerli»<br />

DZ «Ried»<br />

JS «Gstaad»<br />

EZ «Hugeli»<br />

Nebensaison:<br />

21.03.-09.07.21 &<br />

05.09.-19.12.21<br />

DZ «Rellerli»<br />

DZ «Ried»<br />

JS «Gstaad»<br />

EZ «Hugeli»<br />

CHF<br />

CHF<br />

CHF<br />

CHF<br />

<strong>Touring</strong>-Preis<br />

CHF<br />

CHF<br />

CHF<br />

CHF<br />

<strong>Touring</strong>-Preis<br />

CHF<br />

CHF<br />

CHF<br />

CHF<br />

730.-<br />

925.-<br />

1’030.-<br />

760.-<br />

685.-<br />

880.-<br />

955.-<br />

715.-<br />

610.-<br />

730.-<br />

835.-<br />

655.-<br />

CHF<br />

CHF<br />

CHF<br />

CHF<br />

anstelle von<br />

CHF<br />

CHF<br />

CHF<br />

CHF<br />

anstelle von<br />

CHF<br />

CHF<br />

CHF<br />

CHF<br />

825.-<br />

1'020.-<br />

1'125.-<br />

855.-<br />

750.-<br />

945.-<br />

1'020.-<br />

780.-<br />

705.-<br />

825.-<br />

930.-<br />

750.-<br />

Für Informationen und Reservationen Private Selection Hotels & Tours T 041 368 10 05 (Mo-Sa) info@privateselection.ch<br />

Online Buchung: www.privateselection.ch/touring<br />

EXKLUSIVANGEBOT<br />

• 3 Übernachtungen in den Private Selection<br />

Hotels:<br />

1 Nacht im Hotel Schweizerhof Luzern*****<br />

2 Nächte im Boutique-Hotel La Couronne****<br />

in Solothurn<br />

• täglich reichhaltiges Frühstück und 3 bis<br />

4-Gang-Abendessen<br />

• Freier Zutritt zur Schweizerhof Wellness-Oase<br />

• Freier Eintritt ins Naturhistorische Museum und<br />

ins Kunstmuseum in Solothurn<br />

• 3 Tage E-Bike Miete von FLYER (GoTour 5<br />

Modell) inklusive Instruktionen vor Ort und Bike-<br />

Rücktransport<br />

• Zugticket von Luzern nach Huttwil<br />

• Gepäcktransport von Luzern nach Solothurn (1<br />

Gepäckstück pro Person)<br />

• Kartenmaterial, Tipps zu Sehenswürdigkeiten<br />

und Routen-App<br />

PREISE UND GÜLTIGKEIT<br />

Alle Preise pro Person für 3 Nächte<br />

Das Angebot ist buchbar ab April bis Mitte<br />

November <strong>2021</strong><br />

Mit E-Bike-Miete::<br />

Im Doppelzimmer CHF 1’109.-<br />

Im Einzelzimmer CHF 1’369.-<br />

Ohne E-Bike-Miete:<br />

Im Doppelzimmer CHF 1’995.-<br />

Im Einzelzimmer CHF 1’255.-<br />

Auf der Herzroute vom Emmental<br />

bis in den Jura<br />

Herrliche Sicht auf das Seebecken und die Königin der Berge – die Rigi: Willkommen im Hotel<br />

Schweizerhof Luzern. Geniessen Sie Luzern als «einheimischer Tourist» und lassen Sie sich abends im<br />

Restaurant Galerie des Schweizerhofs mit einem feinen 4-Gang Menü verwöhnen.<br />

Am nächsten Tag fahren mit der S-Bahn nach Huttwil, übernehmen Ihr top aktuelles E-Bike im FLYER<br />

Werk (Einführung ins E-Bike-Fahren inklusive) und fliegen förmlich entlang der Herzroute durch das<br />

hügelige, urige Emmental. Mit Blick vom Jura bis zu den Alpen vorbei an stattlichen Höfen und via dem<br />

mittelalterlichen Städtchen Burgdorf nach Solothurn, wo Sie die nächsten 2 Nächte im Boutique-Hotel<br />

La Couronne wohnen. Als weiteres Highlight erFahren Sie die Mittelland- und Aare-Route und kurven<br />

dem Lauf der Aare entlang an den Bielersee. Nach einem erfrischenden Bad im See gelangen Sie auf<br />

der Nordseite der Aare den Seeland-Weinbergen entlang zurück nach Solothurn. Für Genussmomente<br />

in der Barockstadt sorgen das 13 Gault Miliau-Punkte Restaurant des Hotels am ersten und das<br />

angesagte Restaurant Salzhaus am zweiten Abend.


TCS BENEFITS<br />

Softcarwash trägt<br />

sowohl dem Fahrzeug<br />

als auch der Umwelt<br />

Sorge<br />

ZVG<br />

Verwöhnwäsche für Ihr<br />

Auto mit Softcarwash<br />

TCS-Mitglieder profitieren von zwei Franken Rabatt auf eines der sechs<br />

Waschprogramme von Softcarwash. Das Unternehmen verfügt über<br />

32 Anlagen, von Sitten über Genf bis nach Basel. Ein ideales Angebot, um<br />

dem Fahrzeug eine umweltschonende Pflege angedeihen zu lassen.<br />

Membre<br />

Mitglied<br />

Socio<br />

MITGLIEDSKARTE <strong>2021</strong><br />

Max MUSTERMANN<br />

ZH ZH1<br />

2 Fr.<br />

Rabatt<br />

Egal ob lästige Pflicht oder Vergnügen,<br />

die regelmässige Reinigung<br />

des Fahrzeugs ist unerlässlich.<br />

Eine Fahrt durch die Waschstrasse<br />

befreit es nicht nur von Salz und anderem<br />

während des Winters angesammelten<br />

Schmutz, sondern sorgt durch die<br />

Entfernung der Schmutzschicht auf<br />

Fenstern und Windschutzscheibe auch<br />

für eine gute Sicht. Ganz zu schweigen<br />

vom äusseren Erscheinungsbild der<br />

Karosserie. Ein schmutziges Auto macht<br />

in der Tat keinen guten Eindruck!<br />

Effizientes Waschen<br />

Mit seinen 32 Anlagen gehört Softcarwash<br />

zu den grössten Autowaschanbietern<br />

der Schweiz. Sechs Waschprogramme<br />

stehen für ein einwandfreies<br />

Resultat zur Auswahl. Neben modernster<br />

Technologie, einem intelligenten<br />

Steuerungssystem und hochwertigen<br />

Materialien schont Softcarwash auch<br />

die Umwelt. Wie bei Geschirrspülmaschinen<br />

kommt man zwar auch hier<br />

nicht um Reinigungsmittel herum, doch<br />

das Unternehmen benutzt sie in der<br />

richtigen Dosierung und verwendet<br />

hochwertige Chemikalien. Darüber hinaus<br />

wird das gebrauchte Wasser biologisch<br />

durch Mikroorganismen gereinigt<br />

und wiederverwendet.<br />

Drei gute Gründe<br />

Softcarwash kümmert sich um das Auto,<br />

das Portemonnaie und die Umwelt,<br />

während dem Schmutz gleichzeitig unbarmherzig<br />

zu Leibe gerückt wird. Drei<br />

DAS TCS-ANGEBOT<br />

TCS-Mitglieder profitieren von<br />

zwei Franken Rabatt auf alle sechs<br />

Waschprogramme an sämtlichen<br />

Softcarwash-Anlagen in der Schweiz.<br />

Gültig pro TCS-Mitglied und Wäsche.<br />

Zeigen Sie Ihre TCS-Mitgliedskarte (am<br />

besten über die TCS-App) an der Kasse.<br />

Laufzeit: ab sofort und permanent.<br />

Nicht kumulierbar mit anderen<br />

Vergünstigungen.<br />

benefits.tcs.ch<br />

Wir waschen Autos.<br />

gute Gründe also für TCS-Mitglieder,<br />

für die nächste Autowäsche einen Halt<br />

bei Softcarwash einzulegen. •<br />

März <strong>2021</strong> | touring 65


CLUB<br />

TCS Job Assistance<br />

Informationen und<br />

Auskünfte für<br />

eine erfolgreichere<br />

Stellensuche<br />

TCS hilft auch bei der Jobsuche<br />

Die Unterstützung ist eine Kernkompetenz des TCS. Mit der TCS Job Assistance<br />

steht der Club nun auch Arbeits suchenden mit Rat und praktischen Hilfsmitteln<br />

zur Seite. Eine neue Dienstleistung, die gerade jetzt sehr wertvoll sein kann.<br />

TEXT DOMINIC GRAF<br />

Guter Rat ist für TCS-Mitglieder<br />

nicht teuer, er ist kostenlos.<br />

Nebst der Hilfe in der Not und<br />

dem Schutz vor Gefahren<br />

steht der Club mit seinem vollgepackten<br />

Rucksack aus 125 Jahren Erfahrung<br />

seinen Mitgliedern auch beratend zur<br />

Seite. Ob Fragen zur Elektromobilität,<br />

zum Reisen oder zur Versicherung,<br />

ob Auskünfte zu rechtlichen Fragen<br />

oder zu gesundheitlichen Themen –<br />

der TCS hilft, sich in einer immer komplexer<br />

werdenden Welt ein Stück weit<br />

besser zurechtzufinden, und ist der<br />

verlässliche Partner auch über Mobilitätsfragen<br />

hinaus. Eine Aufgabe, welche<br />

der Club auch und vor allem in schwierigen<br />

Zeiten wie diesen sehr ernst<br />

nimmt und immer wieder an die Bedürfnisse<br />

der Menschen anpasst, zum<br />

Beispiel mit der neuen Dienstleistung<br />

TCS Job Assis tance.<br />

Neue Anlaufstelle<br />

für Arbeitssuchende<br />

Die Folgen der Corona-Pandemie auf<br />

den Arbeitsmarkt sind deutlich spürbar.<br />

Während noch immer Hunderttausende<br />

in Kurzarbeit ausharren und<br />

zum Teil einer ungewissen Zukunft entgegenblicken,<br />

haben andere ihren Job<br />

bereits verloren. Gemäss dem Staatssekretariat<br />

für Wirtschaft (Seco) waren<br />

Ende Januar dieses Jahres 169 753 Arbeitslose<br />

bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren<br />

(RAV) angemeldet.<br />

Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte<br />

sich die Arbeitslosigkeit um<br />

48 735 Personen, was einer Zunahme<br />

von über 40 Prozent entspricht. Eine<br />

Entspannung der Lage ist momentan<br />

nicht zu erwarten.<br />

Die Suche nach einer neuen Arbeitsstelle<br />

mitsamt Bewerbungsverfahren ist<br />

ein oftmals langwieriger und nicht<br />

selten von Rückschlägen geprägter Prozess.<br />

Das nagt am Selbstbewusstsein<br />

und an der Motivation. Doch mit den<br />

richtigen Informationen, guten Ratschlägen<br />

und seriöser Vorbereitung<br />

lässt sich die Arbeitssuche erheblich<br />

positiver und erfolgreicher gestalten.<br />

Mit der TCS Job Assistance hat der TCS<br />

und sein Rechtsschutz eine Anlaufstelle<br />

geschaffen, um Betroffene mit praxisorientierten<br />

und rechtsgebietsübergreifenden<br />

Informationen tatkräftig zu<br />

unterstützen. HR-Profis, Anwälte und<br />

Juristinnen klären auf dem neuen Onlineportal<br />

über die Rechte und Pflichten<br />

auf, geben alltagstaugliche Antworten<br />

zu Themen wie Kündigung, Kurzarbeit<br />

oder Konkurs und liefern konkrete<br />

Tipps zur Jobsuche und zur Bewerbung.<br />

Um nicht den Überblick zu verlieren<br />

oder wichtige Aspekte zu übersehen,<br />

DREAMSTIME<br />

66 touring | März <strong>2021</strong>


DIE TCS-EXPERTIN<br />

stehen zudem diverse Checklisten zum<br />

Herunterladen zur Verfügung. Diese<br />

Dienstleistungen sind öffentlich.<br />

Individuelle Erstauskunft<br />

TCS­Mitgliedern steht ausserdem exklusiv<br />

eine kostenlose individuelle Rechtsauskunft<br />

zur Arbeitslosigkeit zu. Damit<br />

nutzt der TCS sein Know­how sowie die<br />

bestehende Infrastruktur im Bereich der<br />

telefonischen Auskunft und erweitert<br />

bewährte Dienstleistungen wie die<br />

Rechtsauskunft «lexCall» auf «lex4you»<br />

oder die Versicherungsinformationen<br />

(siehe Kasten) um ein neues Themenfeld.<br />

Mitglieder können, nachdem sie<br />

ein Konto erstellt haben, sich einloggen<br />

und sich dann direkt an die Juristinnen<br />

und Juristen des TCS für eine mündliche<br />

Erst auskunft wenden. Gestärkt<br />

durch den Rat der Experten lässt sich<br />

schliesslich die Lage besser einschätzen<br />

und über das weitere Vorgehen entscheiden.<br />

Mit der TCS Job Assistance verfolgt<br />

der Club einzig und allein das Ziel, die<br />

Menschen in der Schweiz in dieser<br />

schwierigen Zeit zu unterstützen und<br />

einen weiteren gemeinnützigen Beitrag<br />

zu leisten, dass wir diese Krise so gut<br />

wie möglich und am liebsten erwerbstätigend<br />

überstehen. •<br />

LASSEN SIE SICH<br />

VOM TCS BERATEN!<br />

Das Informations- und Auskunftsangebot<br />

des TCS beinhaltet unter anderem<br />

das Info-Center «Recht & Versicherungen»<br />

mit folgenden Diensten:<br />

TCS Job Assistance (neu)<br />

Informationen, Tipps und Checklisten<br />

für Arbeitssuchende. Exklusiv für alle<br />

TCS-Mitglieder: die kostenlose individuelle<br />

Erstauskunft.<br />

tcs-jobassistance.ch<br />

lex4you<br />

Interaktive Plattform mit praktischen<br />

und aktuellen Infos und Auskünften<br />

zu Rechtsthemen aus dem Alltag.<br />

Exklusiv für Mitglieder mit der neuen<br />

TCS-Mitgliedschaft: die kostenlose<br />

individuelle Erstauskunft «lexCall».<br />

lex4you.ch<br />

Informationen zu Versicherungen<br />

Infos, Tipps und Antworten auf häufig<br />

gestellte Fragen zu Versicherungen<br />

rund um das Thema Mobilität. Individuelle<br />

Fragen werden i. d. R. schriftlich<br />

innert zweier Werktagen beantwortet.<br />

tcs.ch/versicherungsinfo<br />

FAMILIE<br />

Putzfrau ist schwanger –<br />

was ist mit dem Lohn?<br />

«Seit einigen Monaten haben wir eine Haushaltshilfe<br />

angestellt. Nun fragen wir uns,<br />

ob wir ihr den Lohn auch während<br />

des Mutterschaftsurlaubs schulden?»<br />

TEXT VERA BEUTLER<br />

Nein, Ihre Putzfrau hat jedoch Anspruch<br />

auf Erwerbsersatz. Sie können,<br />

müssen aber nicht, die Differenz<br />

zwischen Taggeld und Lohn<br />

übernehmen. Ihre Putzfrau ist<br />

anspruchsberechtigt, sofern sie<br />

während der neun Monate vor der<br />

Geburt obligatorisch versichert<br />

war, in dieser Zeit mindestens fünf<br />

Monate lang erwerbstätig war sowie<br />

im Zeitpunkt der Geburt bei<br />

Ihnen angestellt ist. Der Anspruch<br />

auf Mutterschaftsentschädigung<br />

beginnt mit der Geburt und endet<br />

nach 98 Tagen.<br />

Die Ausgleichskasse zahlt ein Taggeld<br />

von 80 Prozent des durchschnittlichen<br />

Erwerbseinkommens<br />

aus, welches Ihre Putzfrau<br />

vor Beginn des Entschädigungsanspruchs<br />

erzielt hat. Die Kasse zieht<br />

dabei namentlich die AHV­, IV­,<br />

EO­ sowie die ALV­Beiträge ab.<br />

Während des Mutterschaftsurlaubs<br />

bleibt Ihre<br />

Putzfrau unfallversichert,<br />

ist aber für<br />

das Taggeld prämienbefreit.<br />

Zahlen Sie<br />

hingegen die Differenz<br />

zum regulären<br />

Lohn aus, ist für<br />

diesen Betrag die<br />

Unfallversicherungsprämie fällig.<br />

Zahlen Sie Ihrer Putzfrau den<br />

Lohn während des Mutterschaftsurlaubs<br />

weiterhin aus, können<br />

Sie als Arbeitgeberin den Erwerbsersatz<br />

bei der zuständigen Ausgleichskasse<br />

beantragen. Anderenfalls<br />

meldet sich Ihre Putzfrau bei<br />

der Ausgleichskasse selber an.<br />

Achtung: Hat sie mehrere Arbeitgeberinnen,<br />

muss sie für jedes<br />

einzelne Arbeitsverhältnis ein vollständig<br />

ausgefülltes Ergänzungsblatt<br />

einreichen. Es ist deswegen<br />

wichtig, dass Sie Ihr Ergänzungsblatt<br />

vollständig und fristgerecht<br />

ausfüllen, sonst erhält Ihre Putzfrau<br />

die gesamte Mutterschafts­<br />

entschädigung spätet.<br />

ver­<br />

•<br />

Vera Beutler ist Dr. iur. und<br />

Leiterin des Info­ Centers<br />

«Recht & Versicherungen»<br />

LEX4YOU<br />

«lex4you» ist Ihre interaktive<br />

Rechtsauskunftsplattform<br />

für den Alltag –<br />

gut verständlich, aktuell<br />

und praktisch.<br />

Für rechtliche Anliegen steht<br />

Ihnen der TCS zur Seite.<br />

lex4you.ch<br />

ISTOCK/LITTLEBEE80<br />

März <strong>2021</strong> | touring 67


Spiele und Gewinne mit TCS!<br />

Nächste Verlosung:<br />

Der grosse Jubiläumswettbewerb!<br />

Preise im Gesamtwert von<br />

über CHF 100 000 zu gewinnen.<br />

TOURING verlost<br />

ein Schweizer<br />

Gedenkmünzenset<br />

«100 Jahre<br />

Autosalon Genf»<br />

Ausgabejahr 2005,<br />

limitierte Serie.<br />

Teilnahmeschluss:<br />

22. März <strong>2021</strong><br />

Jeden Monat neue Online-Gewinnchancen<br />

www.touring.ch/play-and-win<br />

<strong>2021</strong>-02_Play_and_Win_210x148mm_DE.indd 1 10.02.21 16:36<br />

Auch bei der Automiete<br />

lohnt sich der TCS<br />

Weltweit Mietautos mit Bestpreis-Garantie buchen.<br />

– Alle wichtigen Versicherungen eingeschlossen<br />

– Bis zu 10% Zusatzrabatt bei Bezahlung mit einer TCS Kreditkarte*<br />

Erfahren Sie mehr auf tcs-mietauto.ch<br />

Jetzt buchen!<br />

* 5% für Inhaber der TCS Member Mastercard / 10% für Inhaber der TCS Travel Mastercard Gold<br />

(Gutschrift erfolgt auf die Kreditkarte).


FORUM<br />

touring Impressum<br />

Magazin des <strong>Touring</strong> Club Schweiz<br />

Herausgeber<br />

<strong>Touring</strong> Club Schweiz<br />

Postfach 820, 1214 Vernier (GE)<br />

Chefredaktor<br />

Felix Maurhofer<br />

Stv. Chefredaktoren<br />

Dino Nodari<br />

Marc-Olivier Herren<br />

Redaktion<br />

Aline Beaud<br />

Jérôme Lathion<br />

Juliane Lutz<br />

Dominic Graf<br />

Art Director<br />

Alban Seeger<br />

Fotograf/Bildredaktion<br />

Emanuel Freudiger<br />

Layout<br />

Andreas Waber<br />

Stephan Kneubühl<br />

Sara Bönzli<br />

Mathias Wyssenbach<br />

Redaktionsassistenz<br />

Susanne Troxler (D)<br />

Michela Ferrari (I)<br />

Tania Folly (F)<br />

Schreiben Sie uns …<br />

In dieser Rubrik gilt: je kürzer der Leserbrief,<br />

desto grösser die Chance für den Abdruck.<br />

Gelber Bergfloh<br />

Mein erstes Kleinauto im Jahre 1958 war ein<br />

sonnengelbes Goggomobil mit einem schwarzen<br />

Cabriodach und einem 400­Kubikzentimeter­Motor.<br />

Es liess sich sportlich bewegen<br />

und erreichte mit einer gewissen Vorsicht<br />

ohne Weiteres 100 km/h. Ich unternahm<br />

etliche Fahrten nach Deutschland. Das Fahrzeug<br />

war unbedingt autobahnfest. Am liebsten<br />

befuhr ich damit aber Pässe und Nebenstrassen<br />

in der Schweiz. Ein Minuspunkt<br />

war natürlich die geringe Motorbremskraft<br />

des Zwei takters und – gar nicht schön – die<br />

Rauchwolke beim Wieder­Gas­Geben in der<br />

Ebene. Der gelbe «Bergfloh» fiel natürlich auf,<br />

und viele wollten probieren, ob dieses Kistchen<br />

auch leicht zu überholen wäre. Einmal<br />

trugen die In sassen eines anderen Autos meinen<br />

Untersatz ins Wiesengras, um Platz für<br />

ihr Auto zu erhalten. Doch ich konnte mich<br />

befreien. Der Goggo liess mich nie im Stich.<br />

Aber nach rund vier Jahren wollte ich trotz­<br />

Klein, aber oho<br />

dem einen echten Vierplätzer mit Kofferraum<br />

und die lästige Benzinmischerei des Zweitakters<br />

vergessen.<br />

Willi Grossenbacher<br />

@ Gesucht: Leserbilder<br />

Das erste Auto vergisst man nie. Auch nicht, was<br />

damit alles erlebt wurde. Erzählen Sie uns Ihre kuriose,<br />

spannende oder abenteuerliche Geschichte. Senden Sie<br />

uns das Bild und die Legende dazu an touring@tcs.ch.<br />

Korrespondenzadresse<br />

Redaktion <strong>Touring</strong><br />

Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern<br />

+41 58 827 35 00<br />

touring@tcs.ch<br />

Auflage<br />

Deutsche Ausgabe: 697 097<br />

Totalauflage: 1 130 461<br />

Verlag/Medienmarketing<br />

Reto Kammermann<br />

Inserate<br />

Cumi Karagülle<br />

Roger Müller<br />

Chantale Hofer<br />

verlag@tcs.ch<br />

Mitgliedervorteile<br />

Marcel Zimmermann<br />

Abonnement<br />

Für Mitglieder im Jahresbeitrag<br />

inbegriffen. Der «<strong>Touring</strong>»<br />

erscheint 10 Mal jährlich.<br />

Adressänderungen<br />

Unter Angabe der Mitgliedernummer<br />

direkt an: TCS­Zentralsitz<br />

Postfach 820, 1214 Vernier<br />

0844 888 111, info@tcs.ch<br />

Alle Texte und Fotos sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages. Für unverlangte Manuskripte<br />

wird jede Haftung abgelehnt.<br />

Herstellung<br />

Swissprinters AG<br />

Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen<br />

058 787 30 00<br />

Rechts vorbeifahren<br />

auf der Autobahn<br />

Neulich war ich auf der Autobahn<br />

bei Wallisellen unterwegs,<br />

wo es vier Spuren Richtung<br />

Wallisellen/Zürich/<br />

Bern hat. Zwei dieser Spuren<br />

sind klar Richtung Bern signalisiert.<br />

Auf der linken dieser<br />

beiden Spuren war ein<br />

Fahrzeug, das mit 80 statt<br />

100 km/h fuhr – der Fahrer<br />

telefonierte angeregt mittels<br />

Freisprechanlage, wie ich<br />

feststellte, als ich auf gleicher<br />

Höhe war. Aber was macht<br />

man in einer solchen Situation?<br />

Auch 80 km/h fahren<br />

und den ganzen Verkehr dahinter<br />

abbremsen, und das<br />

auf einer Strecke, wo es ohnehin<br />

immer wieder Staus gibt?<br />

Martin Gerber @<br />

Die neuen Regelungen gelten<br />

auf normalen Autobahnabschnitten<br />

mit zwei und mehr<br />

Spuren, wobei zwischen normalem<br />

Verkehrsfluss und<br />

Verkehrsbehinderungen wie<br />

Stau aufgrund eines Unfalls<br />

oder stockendem Verkehr<br />

unterschieden wird: Ist der<br />

Verkehr flüssig und ein Fahrzeug<br />

auf der mittleren oder<br />

linken Fahrspur langsamer<br />

unterwegs, so ist rechts vorbeifahren<br />

nicht erlaubt. Sind<br />

hingegen die Fahrzeuge auf<br />

der linken Spur wegen einer<br />

Verkehrsbehinderung langsamer<br />

unterwegs, so darf<br />

man rechts vorbeifahren.<br />

Dieses Manöver ist in diesem<br />

Fall nur erlaubt, wenn man<br />

auf seiner Spur bleibt. Biegt<br />

man unmittelbar in die<br />

nächstmögliche Lücke auf<br />

die linken Fahrspur ein, gilt<br />

dies als Rechtsüberholen.<br />

Bei Autobahnkreuzen mit<br />

richtungsgetrennten Spuren<br />

gibt es unterschiedliche Tempovorgaben<br />

pro Richtung –<br />

abhängig von der Anzahl<br />

Fahrspuren nach der Verzweigung.<br />

Hier gibt es die Situation,<br />

dass Fahrzeuge auf<br />

den Abzweigungsspuren<br />

rechterhand rechts vorbeifahren.<br />

Fährt in die gleiche<br />

Richtung jedoch ein Fahrzeug<br />

linkerhand langsamer<br />

als das Fahrzeug rechts, so<br />

ist rechts vorbeifahren nicht<br />

erlaubt – aus ser bei sehr starkem<br />

Verkehr. Rechts überholen<br />

ist verboten.<br />

TCS Verkehrssicherheit<br />

tcs.ch/verkehrsregeln<br />

autobahn-knigge.ch<br />

Korrigendum<br />

<strong>Touring</strong> 2/<strong>2021</strong><br />

In der Timeline auf Seite 17<br />

steht fälschlicherweise, dass<br />

der TCS seit 1975 jährlich<br />

80 000 Trikis (Leuchtgürtel)<br />

sponsert. Der TCS sponsert<br />

jedoch nicht die Trikis, sondern<br />

80 000 Leuchtwesten<br />

für Primarschüler, die jedes<br />

Jahr am Schulanfang verteilt<br />

werden.<br />

Redaktion <strong>Touring</strong><br />

Die Redaktion behält sich Kürzungen vor und führt keine Korres pondenz.<br />

Zuschriften sind auch via E­Mail (touring@tcs.ch) möglich. Leserbriefe erscheinen<br />

ebenfalls in der Onlineausgabe des «<strong>Touring</strong>» (touring.ch).<br />

März <strong>2021</strong> | touring 69


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Beim TCS arbeiten zurzeit rund 210 Pannenhelfer, davon<br />

drei Frauen. Diese drei packen bei Pannen genauso<br />

wenig zimperlich an wie ihre Kollegen. Überzeuge dich<br />

selber davon im Bild unten.<br />

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auf dem Velostreifen oder<br />

Veloweg unterwegs sind.<br />

• B. Wenn Velostreifen und<br />

Veloweg fehlen und ich<br />

mein zwölftes Altersjahr<br />

noch nicht vollendet habe.<br />

• C. Immer, das steht ausser<br />

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lautet C.<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Leserinnen und Leser des «<strong>Touring</strong>» in der Schweiz und in Liechtenstein, ausgenommen sind Mitarbeitende<br />

des TCS und deren Familienangehörige. Gewinner der Wett be werbe «Tourolino» werden ausgelost und benachrichtigt. Zu den Wettbewerben<br />

wird keine Korres pondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden auf touring.ch veröffentlicht.<br />

März <strong>2021</strong> | touring 71


UNTERWEGS MIT<br />

BRUNO GERBER<br />

Einmal Töfflischrauber,<br />

ein Leben lang Schrauber<br />

Mofas prägen kaum einen so sehr wie den Emmentaler Bruno<br />

Gerber. Was mit Basteln begann, ist zu einer Leidenschaft<br />

geworden. Heute haucht er den Zweitaktern, die ab 1970 einen<br />

wahren Boom erlebten, neues Leben ein und veredelt sie.<br />

TEXT UND FOTO FELIX MAURHOFER<br />

Bruno Gerber ist ein Schrauber,<br />

wie er im Buche steht.<br />

Am liebsten legt er an den<br />

Töfflis Hand an. In seiner<br />

Töffli & Velo Bude in Zollbrück<br />

warten einige Puch-, Cilo- oder<br />

Sachs-Mofas auf ein neues Leben,<br />

das ihnen der Experte mit Leidenschaft<br />

einhaucht. Stolz führt er zu<br />

den Klängen einer Hardrockband<br />

ein aufgemotztes Puch Maxi S in<br />

edlem Chopperstil vor. Ein wahres<br />

Prunkstück mit viel Chrom, einem<br />

Harley-Lenker und Umbau auf<br />

Riemenantrieb. Leider hat das<br />

Meisterwerk keine Strassenzulassung<br />

und dient Gerber in erster<br />

Linie als Schaubike und Magnet<br />

für Töfflifans. Probe gefahren<br />

habe er es auf dem Parkplatz vor<br />

seiner Werkstatt aber schon, meint<br />

er mit verschmitztem Lächeln.<br />

Früh übt sich<br />

Seine Karriere als Töfflimechaniker<br />

begann der 48-jährige Familienvater<br />

im zarten Alter von zwölf Jahren.<br />

Damals habe er stundenlang<br />

an seinem DKW-Mofa geschraubt<br />

und erste Erfahrungen im Tuning<br />

gemacht. Allerdings hatte er mit<br />

Frisieren keinen Erfolg. Da er noch<br />

nicht auf die Strasse durfte, testete<br />

er die Fahreigenschaften seines<br />

Werks auf Privatstrassen aus. Dann,<br />

mit 14 und der heiss begehrten<br />

Mofaprüfung in der Tasche, kitzelte<br />

er aus seinem Zündapp so viel raus,<br />

wie nur ging. «Ich gehörte zu einer<br />

Töffliclique, wir waren ziemlich<br />

einfallsreich», so der Emmentaler.<br />

Einmal habe er einen Tankdeckel<br />

verloren und kurzerhand als Ersatz<br />

ein Holzstück zurechtgeschnitzt.<br />

«Da wir kein Geld hatten, um in Italien<br />

die 400 Franken teuren Rennsätze<br />

zu kaufen, improvisierten wir<br />

geschickt», so Gerber. Mit der Zeit<br />

kannte er alle Kniffe und holte mit<br />

Rückenwind und Heimweh gut und<br />

gerne bis zu 70 Sachen aus seinem<br />

«Hödi» raus. Eigentlich waren mit<br />

den 50-Kubikzentimeter-Motörchen<br />

nur 30 km/h erlaubt. Als er einmal<br />

innerorts 10 km/h zu schnell fuhr,<br />

wurde er geblitzt, und die Polizei<br />

konfiszierte die frisierten Motorenteile.<br />

Zusätzlich musste er in der<br />

Küche eines Altersheims Busse tun.<br />

Da er gerne koche, sei das für ihn<br />

keine Strafe gewesen.<br />

Im Sommer standen dann Töfflitouren<br />

ins Seeland an. Bruno<br />

Gerbers Sehnsuchtsdestination<br />

wäre eigentlich das Tessin gewesen,<br />

doch dafür habe das Geld nicht<br />

gereicht. Er war in der Lehre als<br />

An lagen- und Apparatebauer und<br />

erhielt nicht gerade einen üppigen<br />

Lohn. Mit 18 Jahren kaufte Gerber<br />

sein erstes 125er-Motorrad, und ab<br />

dann war es vorerst mit der Töffliromantik<br />

vorbei. Gerber arbeitete<br />

zuletzt 18 Jahre lang bei der Biscuitfabrik<br />

Kambly als Unterhaltsmechaniker.<br />

Daneben hatte er immer irgendwo<br />

eine kleine Bude, wo er am<br />

Feierabend Autos aufbereitete oder<br />

Reifenservice anbot.<br />

Töfflis im Trend<br />

Ans Töfflitunen machte er sich<br />

erst wieder, als sein Sohn Thomas<br />

14 Jahre alt wurde und einen<br />

Zweitakter begehrte. Kurzerhand<br />

bereitete er ein Supermaxi LG1 auf.<br />

Das Fieber begann wieder zu glühen,<br />

danach überhäuften sich die<br />

Aufträge. 2017 machte sich der leidenschaftliche<br />

Biker selbstständig<br />

und hat seither gegen 60 Mofas<br />

restauriert. Dazu benötige er drei<br />

bis vier Wochen. Das habe auch<br />

wegen des ausgetrockneten Ersatzteilemarkts<br />

seinen Preis: Die Aufbereitung<br />

inklusive Motorrevision<br />

koste bis zu 5000 Franken. «Ja,<br />

die Töfflis sind, seit Red Bull das<br />

Alpenbrevet austrägt und SRF die<br />

Sendung ‹Töfflibuebe› ausgestrahlt<br />

hat, eine begehrte Ware», sagt<br />

Gerber. Am gefragtesten seien die<br />

Modelle Puch Sport, Velux und<br />

Maxi. Er setzte aber auch auf die<br />

Zukunft und verkauft E-Bikes. ◆<br />

«Mit Rückenwind und Heimweh<br />

holte ich schon 70 km/h<br />

aus dem Töffli raus.»<br />

Bruno Gerber,<br />

Inhaber Töffli & Velobude,<br />

Zollbrück<br />

Aus einem Puch Maxi S<br />

hat Bruno Gerber einen<br />

Edelchopper gemacht<br />

72 touring | März <strong>2021</strong>


März <strong>2021</strong> | touring 73


SPIELE & GEWINNE<br />

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1 7 5 6<br />

9 4 5<br />

7 3 5 1 6 2<br />

5 8<br />

CHANCE 3 – SUDOKU 2<br />

9 7 2 6<br />

2 6 9 5<br />

3 2 9<br />

5 9 2<br />

4 9 5 1<br />

2 4 3<br />

4 7 6<br />

6 5 8 3<br />

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Schicken Sie ein SMS mit tm033 mit den drei Zahlen an 5555.<br />

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die jeweilige Lösung an TCS, Verlag <strong>Touring</strong>, Postfach,<br />

3024 Bern.<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Leserinnen und Leser des «<strong>Touring</strong>» in der Schweiz und in Liechtenstein, ausgenommen<br />

sind Mitarbeitende des TCS und deren Familienangehörige. Gewinner der «<strong>Touring</strong>»­Wettbewerbe<br />

«Spiele & gewinne» werden ausgelost und benachrichtigt. Zu den Wettbewerben wird keine Korrespondenz<br />

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74 touring | März <strong>2021</strong>


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Adresse bzw. Telefonnummer kontaktieren. Bitte teilen<br />

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einer Swissair-Maschine aufl euchten sah, fühlte man sich immer ein wenig wie daheim. Kaum<br />

zu glauben, aber <strong>2021</strong> würde die Swissair ihren 90. Geburtstag feiern, wenn nicht vor 20 Jahren<br />

jenes schicksalhafte Ereignis eingetroffen wäre, welches unsere stolze Schweizer Airline für immer<br />

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