Ihr Weg in die finanzielle Unabhängigkeit. Hier erfahren Sie mehr.
EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET
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FUTURE OF FINANCE
Ihr Weg in die finanzielle Unabhängigkeit.
Auch bei der Geldanlage hilft
die künstliche Intelligenz.
Seite 4
Krypto- und Wertpapierhandel
aus einem Depot.
Seite 5
Innovative und nachhaltige
Investitionen in die
Infrastruktur.
Seite 7
Diversifiziert in Immobilien
investieren?
Seite 13
Renditen zwischen 3,38% – 4,84% p. a. über 9,5 Jahre
nach laufenden Spesen (Stichtag: 28.2.2021)
2
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VERANTWORTLICH FÜR DEN
INHALT IN DIESER AUSGABE
Simon Eichler
Auch Sie können
die Welt mit
durchdachten
Investments ein
Stück nachhaltiger
machen. Ich
wünsche Ihnen viel
Spaß beim Lesen!
IN DIESER AUSGABE
facebook.com/MediaplanetStories
@Mediaplanet_germany
Please recycle
06
Rendite, Gewissen, Wirkung:
In ethische und nachhaltige Geldanlagen
investieren.
11
Edelmetallinvestments:
Geldwerte sichern durch
Edelmetallinvestments.
Senior Project Manager: Simon Eichler Geschäftsführung:
Richard Båge (CEO), Philipp Colaço (Managing Director),
Franziska Manske (Head of Editorial & Production),
Henriette Schröder (Sales Director) Designer: Elias
Karberg
Mediaplanet-Kontakt: redaktion.de@mediaplanet.com
Coverbild: privat, shutterstock
Alle Artikel, die mit einem gekennzeichnet sind,
sind keine neutrale Mediaplanet-Redaktion.
Dr. Daniel Stelter
Makroökonom und
Strategieberater,
Gründer von
beyond the obvious
– das Forum zur
Wirtschafts- und
Finanzlage
Weitere Informationen
unter:
think-bto.com
Revolution
und Chance
Erfahrungsgemäß tun wir uns schwer damit, die Wirkung neuer Technologien
einzuschätzen. Nicht selten folgt auf eine Phase der Euphorie
und hoher Erwartungen das Gegenteil: das Unterschätzen der enormen
Veränderungen, die die neuen Technologien mit sich bringen. Die alten
Industrien hoffen, sich doch noch irgendwie in die neue Welt zu retten.
Eine Erwartung, die in den seltensten Fällen in Erfüllung geht.
So dürfte es auch der Finanzdienstleistungsbranche
ergehen. Bis
jetzt haben sich Banken und Versicherer
angesichts der digitalen
Revolution gut geschlagen und eigene
Online-Anbieter etabliert, Vertriebswege
und Produktionsprozesse digitalisiert.
Dass das bisher so gut lief, lag auch an
der Trägheit der Kunden, die nur selten
die Bank oder den Versicherer wechseln.
Digitale Vermögensverwalter, Versicherungsmakler
und Finanzdienstleister
aller Art haben Achtungserfolge erzielt,
spielen aber in den meisten Märkten bisher
keine entscheidende Rolle. Also Entwarnung
für die Etablierten? Nein!
In einer Welt mit immer mehr Daten und
immer größerer Rechnerkapazität ändert
sich das Spiel. Früheres Exklusivwissen
ist nicht mehr exklusiv. Wissen, was
früher nicht verfügbar war, wird heute
transparent und nutzbar. Damit steht die
Branche vor einem Umbau, vergleichbar
mit dem Wandel im Einzelhandel und der
Automobilindustrie. Eintrittsbarrieren,
die einst existierten, wirken nicht mehr
– und wenn, dann eher als Hemmnis für
die dringend nötige Veränderung. Die
Angreifer ohne Ballast agieren schneller
und aggressiver.
Genau diese Phase steht den Finanzdienstleistungen
bevor. Die großen Datensammelstellen
von Amazon bis Google
und Facebook wissen schon heute
mehr über unsere Kreditwürdigkeit als
die meisten Banken. Es ist nur eine Frage
der Zeit, bis sie mit diesem Wissen die
Finanzmärkte erobern. Digitale Währungen,
mobile Banken, kostengünstige und
transparente Instrumente und Plattformen
zur Kapitalanlage – eine völlig neue
Welt entsteht. Chance für innovative Anbieter,
existenzielle Bedrohung für die
Etablierten. Millionen von Arbeitsplätzen
werden in den kommenden Jahren im
Finanzwesen verschwinden. In anderen
Bereichen entstehen Berufe, von denen
wir heute nicht einmal ahnen, dass es sie
geben wird.
Hervorragende Aussichten für Kunden:
Geringere Gebühren, mehr Transparenz
und Zugang zu Anlageformen, die bisher
nur Profis vorbehalten waren, eröffnen
die Möglichkeit, die Rendite zu steigern.
Höchst willkommen im Umfeld tiefer
Zinsen und drohender Inflation. Doch
mit den neuen Möglichkeiten wächst
umgekehrt die Verpflichtung, sich zum
mündigen Anleger zu entwickeln. Denn
auch die neuen Anbieter wollen Geld verdienen,
und sei es auf indirekte Weise.
So beispielsweise die Handelsplattform
Robin Hood, die es für ihre vorgeblich
unentgeltlichen Dienstleistungen großen
Hedgefonds ermöglicht, vor den eigenen
Kunden zu kaufen.
Die Revolution des Finanzwesens ist so
für Anbieter wie Kunden Risiko und
Chance zugleich. Für Kunden überwiegt
die Chance eindeutig. Ergreifen wir sie!
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit GBE brokers Ltd. entstanden.
Das Corona-Jahr hat den
Trading-Boom bei Jung und Alt beflügelt
Text Tim Degwitz
Abgesagte Urlaube, geschlossene
Restaurants und weniger Einkaufsbummel
haben dazu geführt, dass
die Menschen im letzten Jahr mehr
Zeit und Geld zur Verfügung hatten. Trotzdem
bleibt der Wunsch nach finanzieller Vorsorge
hoch. In der Corona-Krise ist die große
Mehrheit der (jungen) Erwachsenen skeptisch,
was ihre finanzielle Zukunft angeht.
Nicht zuletzt, weil die wirtschaftlichen Folgen
der Pandemie gravierend sein könnten
und die finanzielle Unabhängigkeit in Gefahr
ist. Auch deshalb ist das Verhalten der Sparer
derzeit im Umbruch, denn für klassische
Bankprodukte gibt es praktisch keine Zinsen
mehr. Aus diesem Grund haben sich im vergangenen
Jahr mehr Menschen dem Aktienmarkt
zugewandt, um die Zukunft selbst in
die Hand zu nehmen. Doch um Rendite zu
erzielen, muss man permanent auf das Weltgeschehen
reagieren und in dem Moment
agieren, in dem sich eine Gelegenheit bietet.
"Bei GBE brokers bieten wir unseren Kunden
deshalb die Möglichkeit, über 500 verschiedene
Handelsprodukte auf CFD-Basis
mit ultraschneller Orderausführung zu handeln",
so Ben Henke, Eigentümer. GBE brokers
ist ein von der CySec und BaFin regulierter
Broker sowie Mitglied im CFD-Verband und
wurde vom DKI als fairster CFD-Broker ausgezeichnet.
Deshalb können Trader beruhigt
zwischen Aktien, Anleihen, Währungspaaren,
Rohstoffen, Indizes oder sogar Kryptowährungen
wählen und diese auf den internationalen
Märkten fair und transparent handeln. Dabei
können sie gehebelt sowohl auf steigende
als auch auf fallende Kurse der Basiswerte
spekulieren und Aktien-CFDs sogar kommissionsfrei
handeln.
"Unser Fokus liegt hauptsächlich auf
deutschsprachigen Privatkunden und dem
Retail-Markt in der DACH-Region. So konnte
GBE brokers auch im vergangenen Jahr
sowohl beim Handelsvolumen als auch bei
der Kundenzahl deutlich zulegen und ist
damit einer der führenden CFD-Anbieter in
Deutschland geworden", sagt Rifat Sayim, Eigentümer.
Neben einem Team erfahrener Mitarbeiter,
die den Kunden als persönliche Ansprechpartner
bei jedem Schritt zur Seite stehen,
haben Trader Zugriff auf die führenden Handelsplattformen
MetaTrader 4 & 5, die auch
als Web-Version genutzt werden können.
Diese Software verfügt über effiziente und
umfangreiche Analysetools, die mit unserem
GBE Booster-Paket um zusätzliche Funktionen
erweitert werden können. Mit der Unterstützung
von GBE brokers kann somit
jeder seine finanzielle Zukunft selbst in die
Hand nehmen.
Rifat Sayim
und Ben-Florian Henke
Inhaber GBE brokers Ltd.
Weitere Informationen:
gbebrokers.com/de
SecCrest mit Rekordstart ins Jahr 2021.
TESTS DER BETA-VERSION DER HANDELSSOFTWARE LAUFEN.
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Frau Borowa, viele unserer Leser beobachten SecCrest seit
geraumer Zeit und sind neugierig, wie weit die Entwicklung
Ihrer Handelssoftware vorangeschritten ist.
Im November 2020 wurde die Beta-Version offiziell abgenommen.
Aktuell werden unsere Handelsstrategien eingearbeitet
und zahlreiche Tests durchgeführt.
Dies ist sicherlich ein wichtiger Meilenstein. Wie fühlt sich
das an?
Für SecCrest ist das der wichtigste Meilenstein, den wir
bisher erreicht haben – das erfüllt mich mit großem Stolz.
Unsere Konzepte und Vorstellungen in einer funktionierenden
Software live zu erleben, ist etwas ganz Besonderes und
hat sogar einige unserer Erwartungen übertroffen.
In diesem Projekt steckt sicherlich sehr viel Arbeit?
Von der Konzeption unseres gesamten Handelssoftware-
Ökosystems bis zur Abnahme der Beta-Version sind knapp 2
Jahre vergangen. Unzählige Arbeitsstunden und Investitionen
in Millionenhöhe waren erforderlich, um das Projekt so
schnell, aber auch so sicher wie möglich, voranzutreiben. Hohe
Flexibilität und das Vertrauen unserer Investoren haben dies
ermöglicht. Dafür möchte ich mich bei ihnen, aber auch
bei unserem hochkarätigen Entwickler Team herzlich bedanken.
Das ist ein Tempo, von dem einige große Konzerne in
Deutschland nur träumen können. Sie sagen aber gleichzeitig
„Qualität vor Schnelligkeit.“ Was macht Ihre Software
so besonders?
Im Vergleich zu der auf dem Markt erhältlichen Retailsoftware
ist unser System wesentlich flexibler und schneller.
Handelsstrategien werden durch Zeitrahmenverwebung
bis in den Tick-Bereich* aufgeschlüsselt, das minimiert die
Risiken.
Es ist ein agiles Projekt mit sehr hohen Standards: skalierbar,
robust und wohldefiniert. Durch den Einsatz von Visual
Coding haben wir ein System geschaffen, das Massen-
Datenmanagement betreibt und dabei von Finanzexperten
ohne Programmierkenntnisse bedient werden kann. So
können auch komplexeste Handelsstrategien sehr intuitiv
umgesetzt, visualisiert und getestet werden.
Sie haben bereits bewiesen, dass Ihre Handelsstrategien,
sogar manuell, die avisierten 3% pro Monat erwirtschaften.
Wieso haben Sie dennoch so viel in die Softwareentwicklung
investiert?
Dipl.-Kffr., CCP Malgorzata B. Borowa,
CEO I Geschäftsführende Gesellschafterin der SecCrest GmbH
Heisst das, dass Ihre Währungshandelsfonds ausschließlich
professionellen und institutionellen Investoren vorbehalten
werden?
Genau. Allerdings gibt es für Privatanleger für kurze Zeit ein
unschlagbares Angebot von SecCrest: Ein Investment direkt
in den angehenden Fondsverwalter. Privatanleger profitieren
über uns von hochfrequenten Handelsstrategien und
einem Fondsverwalter, wie es bislang nur institutionellen
Investoren vorbehalten war.
In Fonds zu investieren ist ja nichts Neues. Aber direkt in
den angehenden Fondsverwalter zu investieren, was ist
daran besonders?
Zunächst einmal stabile Renditen. Am Währungsmarkt kann
man immer Geld verdienen. Unsere Investoren erhalten eine
jährliche Grunddividende in Höhe von 6% des Beteiligungsbetrags
sowie zusätzlich einen hochattraktiven Anteil an den
Unternehmensgewinnen (Überschussbeteiligung) des Fondsverwalters.
Die aktuelle Serie bietet noch die Möglichkeit –
konservativ gerechnet – aus einem Investment von beispielsweise
EUR 250.000 innerhalb von 7 Jahren EUR 2.500.000 und
mehr zu erwirtschaften**.
Wie hoch ist die erforderliche Mindest-Beteiligung?
Normalerweise ist die Beteiligungshöhe ab EUR 250.000 frei
wählbar.
Gibt es auch Möglichkeiten für kleinere Anleger?
Ja, aber nur für kurze Zeit! Vorübergehend ist eine SecCrest
Beteiligung bereits ab EUR 25.000, 50.000, 100.000 oder
150.000, in 1.000-Euro-Schritten frei wählbar, möglich. Ebenfalls
mit hochattraktiven Konditionen.
Die Handelssoftware mittlerweile in der Beta-Version und
die aktuelle Genussrechtsserie ermöglicht immer noch in
7 Jahren eine Verzehnfachung des Beteiligungskapitals,
Investoren müssen sich jetzt also nur „ins gemachte Nest
setzen“. War das ausschlaggebend für den Rekordstart ins
neue Jahr?
Sicherlich ist heute der optimale Zeitpunkt sich an Sec-
Crest zu beteiligen. Investoren, die gleich am Jahresanfang
eingestiegen sind, sorgen für den besten Jahresbeginn seit
Unternehmensgründung. Unsere aktuellen Publikationen
sind eigentlich der „Last Call“. Sobald die Testphase
abgeschlossen ist, werden wir, eine neue, weniger attraktive
Serie auf den Markt bringen. Das ist gegen über unseren
bisherigen Investoren nur fair.
Unser Konzept basiert auf Preisanalyse und Handel im
Sekundenbereich, ununterbrochen 24 Stunden am Tag, an
5 Tagen die Woche. Manueller Währungshandel ist im Vergleich
dazu nur ein „Hit and Run“, weder nachhaltig noch
schnell. Um verantwortungsvoll zu handeln und nachhaltige
Gewinne zu sichern, ist Automatisierung unumgänglich.
Unser manueller „Proof of concept“ ist nur ein Vorgeschmack
dessen, was automatisiert möglich ist.
Was ermöglichen Ihre Handelsstrategien am konjunkturunabhängigen
Währungsmarkt?
Geld verdienen im Stundentakt bei minimalisierten
Risiken. Und: Wir bleiben dabei immer 100% liquide.
Frau Borowa, das müssen Sie uns näher erklären. Was
genau ist denn Ihr Geschäftsmodell?
Es gibt kein anderes Unternehmen in Deutschland, das
sich so wie SecCrest auf den digitalen, automatisierten
Währungshandel in Echtzeit spezialisiert hat. Als angehender
Fondsverwalter haben wir aufgrund der proprietären
Handelsstrategien und der für uns entwickelten Analyseund
Handelssoftware einen enormen Wettbewerbsvorteil.
Als zukünftiger deutscher Fondsverwalter werden wir
direkten Zugang zu dem billionenschweren Markt der
institutionellen Investoren (wie z.B. den Lebensversicherern)
haben. Es gibt auf dem deutschen Markt kein vergleichbares
Produkt, somit können direkt vom Handelsstart
große Handelsvolumina bewegt werden. Umso
wichtiger ist die Vorbereitung, denn hier gilt: Ab dem
Start muss alles fehlerfrei funktionieren. Wir halten daher
nichts von Schnellschüssen.
Es gibt so gut wie nie die Chance, sich an einem angehenden
Fondsverwalter zu beteiligen – und wenn doch, dann
meist unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Unsere Anleger
sind an den zukünftigen SecCrest Gewinnen aus der
Fondsverwaltung beteiligt. Das Wichtigste: Durch die hohen
Handelsvolumina in den Fonds arbeitet ein Vielfaches Ihres
Beteiligungskapitals für Sie. Hohe Handelsvolumina erklären
die hohen Gewinnmöglichkeiten - trotz eines nur auf den
Beteiligungsbetrag begrenzten Risikos.
Und diese Chance bieten Sie jedem?
Nicht jedem – aber einer begrenzeten Zahl von Anlegern
bieten wir eine Unternehmensbeteiligung in Form von Genussrechten.
Nur noch Wenige bekommen die Chance, von
unserem Fondsmodell und unserem einzigartigen Produkt
zu profitieren. Ein Partnerschaft, die sich lohnt. Denn die damit
verbundene Gewinnbeteiligungen können schnell ein
Vielfaches des Beteiligungsbetrags erreichen.
Was können SecCrest-Investoren genau erwarten?
Entwicklung des Eigenkapitals
Ihr Fazit?
Vertrauen und Entschlossenheit honorieren wir mit Vorzugskonditionen
der jeweils streng auf max. 20 Anteile limitierten
Serien. Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich
bei unseren Genussrechten um eine limitierte Emission
handelt. Da wir immer weiter fortgeschritten sind, besteht
jederzeit die Möglichkeit, dass ein einzelner Investor alle
verbliebenen Anteile auf einmal zeichnet. Nach der Vollplatzierung
der Anteile sind weitere Beteiligungen
ausgeschlossen. Ihre Chance vom SecCrest Geschäftsmodell
zu profitieren haben Sie nur JETZT.
Im Login-Bereich auf www.seccrest.com finden Sie unseren
RENDITE-Rechner.
Nach erfolgter Registrierung geben Sie einfach die
gewünschte Anlagesumme ein und Sie erhalten unser
unschlagbares Angebot.
* Tick – jedes einzelne Geschäft, meistens mehrere pro Sekunde. | ** Die Annahmen im Beispiel basieren auf aktuellen Planzahlen der SecCrest GmbH. Stand: März 2020. Disclaimer: Die Zeichnung von
Genussrechten bedeutet eine Unternehmensbeteiligung, für die es keine Garantie des Gelingens gibt.Den hohen Erfolgschancen stehen ebensolche Risiken gegenüber, maximal bis zum Verlust des Beteiligungskapitals.
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So treibt Corona
digitale Banking-Trends
Die Corona-Pandemie wirbelt nicht nur unser gesellschaftliches Leben
durcheinander, sie wirkt auch als Brandbeschleuniger für die Digitalisierung der Wirtschaft.
In einer Zeit, in der persönliche Kontakte reduziert werden und Läden, Bars und Kinos geschlossen sind, verändern
sich Vorlieben und Angewohnheiten der Menschen. Das Leben verlagert sich von der physischen Welt ins Digitale.
Text Tobias Baumgarten
Der Trend geht vom Bargeld zum mobilen
Bezahlen
Auch in den verbleibenden Alltagssituationen in
der realen Welt hinterlässt Corona seine Spuren.
Um Personal und Kunden vor Ansteckung zu
schützen, bitten viele Supermärkte um Kartenzahlung,
am besten kontaktlos. Das hat dem
mobilen Bezahlen einen kräftigen Schub auch
in Deutschland verliehen. Waren die Deutschen
bisher noch als ein Volk notorischer Barzahler
verschrien, ändert sich nun das Bild.
Nicht nur an den Supermarktkassen von Flensburg
bis Berchtesgaden beherrschen Bank- und
Kreditkarten nun das Bild. Auch beim Bäcker –
bisher die letzte große Bargeldbastion – geht der
Trend zum digitalen Bezahlen. Dabei verzichten
insbesondere jüngere Kunden mittlerweile vermehrt
auf Plastikkarten und bezahlen mobil.
Seit die Sparkassen als Marktführer in
Deutschland ihren Kunden Apple Pay anbieten,
ist das ‚Mobile Payment‘, also das Bezahlen mit
Smartphone oder Smartwatch, auch hierzulande
auf dem Vormarsch. Allein für die deutschen
Sparkassen vermeldete Apple im Dezember
schon 1,5 Millionen Nutzer. Auch Großbanken
wie Deutsche Bank oder Commerzbank melden
reges Interesse ihrer Kunden.
Neben Apple bietet auch Google seinen Bezahldienst
Google Pay seit einiger Zeit in Deutschland
an. Allerdings unterstützen neben Commerzbank,
ING und DKB nur ein paar Handvoll
Smartphone-Banken den Dienst des Android-
Anbieters. Sparkassen und Volksbanken setzen
hier auf eigene Lösungen.
Der Trend zum mobilen Bezahlen dürfte die Pandemie
überdauern. Wer einmal die Vorzüge der
Smartphone-Zahlungen entdeckt hat, wird wohl
nicht wieder zum Bargeld zurückkehren.
Nullzinsen und Langeweile treiben Menschen
an die Aktienmärkte
Aber nicht nur beim Geldausgeben, auch in
der Geldanlage vollzieht sich derzeit ein unerwarteter
Wandel. Die Deutschen entdecken ihre
Liebe zum Aktienmarkt wieder. Während die EZB
die Märkte mit Liquidität überflutet, sinken Sparzinsen
auf Tagesgeldkonto und Sparverträgen
gen null – oder sogar darunter. Finanzexperten
raten Sparern daher schon länger dazu, ihr Geld
lieber in Aktien und Fonds zu investieren.
Während der Pandemie folgen tatsächlich immer
mehr Menschen diesem Rat. Eine wichtige
Rolle für diese neu aufblühende Aktienkultur
spielen neue Discount-Broker wie Trade Republic,
Smartbroker und Scalable Capital. Mit
modernen Apps und Niedrigstpreisen sprechen
sie gezielt eine junge Zielgruppe an. Sie
orientieren sich am US-Vorbild Robin Hood,
das sogar komplett gebührenfreie Aktienkäufe
verspricht.
Die Generation Y, groß geworden mit der Gratis-Kultur
des Internets, springt darauf voll an.
Allein Trade Republic soll im Jahr 2020 etwa
500.000 Neukunden gewonnen haben. Getrieben
wird dieser Boom auch von einer Werbeoffensive
in sozialen Medien, denen kaum ein
Millennial entgehen kann. Trading wird darin
als Happening für zwischendurch vermarktet.
In Zeiten, in denen andere interessante
Freizeitaktivitäten ausfallen müssen, scheint
das zu ziehen.
In jedem Fall helfen Trade Republic und Co.
dabei, ganz neue Kundengruppen für die Kapitalmärkte
zu erschließen. Gleichzeitig setzen
sie traditionelle Banken unter Druck, ihre
bisherigen Angebote zu modernisieren.
Tobias
Baumgarten
Herausgeber des
Fintech-Blogs
aboutfintech.de
und schreibt über
Fintech, Payment
und digitales Banking
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Smavesto GmbH entstanden.
Künstliche Intelligenz versus Fondsmanager
Text Patrick Paech
In vielen Bereichen des täglichen Lebens unterstützen
digitale Anwendungen bei Prozessen und übernehmen
verschiedenste Aufgaben. Dabei wird die künstliche
Intelligenz oft im Alltag eingesetzt, ohne dass es dem
Nutzer auffällt. Ob bei der Suchmaschine Google, Empfehlungen
bei Netflix oder Amazon, der Spracherkennung
oder dem Staubsaugerroboter: Überall begegnen uns KI-
Systeme auf Basis von Algorithmen.
Auch bei der Geldanlage hilft die KI
Schon seit einigen Jahren werden Algorithmen zur Nutzung
an den Kapitalmärkten getestet. Durch die Robo-Advisor
können auch Kleinanleger von ihnen profitieren. Statt
eines menschlichen Teams rund um den Fondsmanager,
analysiert die künstliche Intelligenz die Entwicklung an
den Kapitalmärkten und gibt Empfehlungen zum Kauf oder
Verkauf von Wertpapieren ab. So funktioniert die künstliche
Intelligenz bei der digitalen Vermögensverwaltung
Smavesto. Dabei geht die künstliche Intelligenz wesentlich
rationaler vor als ein Fondsmanager. Die Entscheidungen
werden lediglich auf der Basis von Daten in Form von
verschiedenen Zeitreihen getroffen. Bei einem Fondsmanager
hingegen entscheidet oft das Bauchgefühl über einen
möglichen Kauf. „Lieblingsaktien“ hat der Algorithmus
nicht, er verlässt sich auf die Daten.
Ein Beispiel aus der Corona-Krise
Die künstliche Intelligenz hinter Smavesto hat bereits
Anfang März 2020 sämtliche Aktien-ETFs aus den
Kundenportfolios verkauft (siehe Grafik) und im Gegenzug
in Staatsanleihen mit oft negativer Rendite investiert.
„Einen solchen harten Cut hätte ein menschlicher
Fondsmanager wohl nicht gemacht“, so Dr. Sascha Otto,
Geschäftsführer bei Smavesto. Zu groß ist oft die Angst
der Fondsmanager, bei der Erholung nicht dabei zu sein
und somit schlechter abzuschneiden als die Benchmark.
Angst, Vorlieben und Gefühle sind der KI jedoch fremd. So
traf die Smavesto-KI die Entscheidung, in Staatsanleihen
zu investieren, die im Vergleich zu Aktien sicherer sind,
auch wenn sie kaum eine Renditechance versprechen.
Auch Dr. Sascha Otto gesteht: „Das hätte ich so nicht
gemacht.“ Im Nachhinein lag der Algorithmus mit dieser
Entscheidung jedoch goldrichtig, da kurze Zeit später
die Aktienmärkte kräftig unter Druck standen, während
Staatsanleihen als sicherer Hafen gesucht waren und daher
Kursgewinne verzeichneten.
Innovative Geldanlage mit Smavesto
Bei Smavesto handelt es sich um einen Robo-Advisor,
bei dem nicht nur die Antragsstrecke digitalisiert
wurde, sondern auch das Portfoliomanagement durch
eine künstliche Intelligenz unterstützt wird. Hierbei
wird für jeden Kunden ein individuelles Depot konstruiert
und beispielsweise eine Nachhaltigkeitspräferenz
berücksichtigt.
Weitere Informationen:
smavesto.de
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„Lege nie alle Eier in einen Korb“
Jürgen Kob ist Berater mit 30 Jahren Erfahrung in der traditionellen Finanzindustrie und Vermögensverwaltung. Seit einigen
Jahren hat er sich zu einem Experten mit großem Netzwerk im Bereich Fintech und Blockchain/Cryptocurrencies entwickelt und
betreut heute im Crypto Valley Zug u. a. Gesellschaften als Verwaltungsrat in strategischen Fragen. Er ist u. a. Mitglied im FINTECH
Circle Institute London (UK), der Crypto Valley Association, Bitcoin Association Schweiz sowie beim Deutschen-Fachjournalisten
Verband DFJV. Im Interview spricht er über clevere Anlagestrategien und verrät, wie man einen seriösen Broker findet.
Text Jürgen Kob
Jürgen Kob
Blockchain-Berater
Die Digitalisierung geht immer weiter voran. Auch im
Handel von Unternehmenswerten kommen immer
mehr Online-Anbieter hinzu. Wie können Anleger die
passenden und seriösen Broker ausfindig machen?
Das ist richtig. Deshalb ist es wichtig, einen seriösen Broker
zu suchen, der zu mir passt. Neulingen fällt es natürlich
schwer, zu wissen, was sie genau wollen. Eine Suche im Internet
mit "Online Broker" oder "Brokervergleich" hilft hier
weiter. Auch sollte man sich vorab über Folgendes klar werden:
Depot- und Ordervolumen, Anzahl Trades, Usability
und Kosten. Seriöse Vergleichsseiten fragen idealerweise
diese Punkte im Vorfeld ab.
Welche Möglichkeiten gibt es in Deutschland, sowohl
Kryptowerte als auch Wertpapiere einfach und sicher
zu handeln?
Ich selbst bin zwar im Crypto Valley in Zug zu Hause, kenne
aber natürlich auch gute deutsche Trading-Anbieter. Bei
Brokern wie Consors oder Comdirect können Aktien, Fonds
oder ETFs einfach und günstig gekauft werden. Mit etwas
Glück findet man hier auch einen Krypto-ETF.
Mit Bison, Bitwala oder Bitcoin.de gibt es auch erfolgreiche
deutsche Krypto-Broker. Aktien etc. sucht man hier allerdings
meistens vergeblich.
Einen "Mix aus beiden Welten" bietet "justTrade" aus Frankfurt
a. M. in Kooperation mit der Sutor Bank. Aber auch
die meisten internationalen Broker sind in Deutschland
nutzbar; einfach App runterladen und los geht's.
Was ist der große Unterschied zwischen Krypto- und
Wertpapierhandel?
Auf diesen Punkt bin ich ja bereits eingegangen. Ein weiterer
Unterschied ist die Handelszeit. Der Wertpapierhandel
unterliegt Börsenzeiten. Krypto-Broker bieten grundsätzlich
24/7 an.
Unterschiedlich ist auch die Verwahrart. Bitcoin kann an
einer Exchange gekauft und auf die eigene Wallet übertragen
werden. Damit habe ich die alleinige Kontrolle über
meine Coins.
Aktien liegen grundsätzlich in einer Verwahrstelle und ich
habe lediglich ein Anrecht auf (m)einen Teil der Aktien.
Anleger(innen) werden überflutet mit „einzigartigen“
Angeboten von Brokern aus aller Welt. Welche
Gebühren, extra Wallets oder Provisionen sind unerlässlich
und welche sollten Interessenten vermeiden?
So pauschal lässt sich das nicht sagen. Es gibt Anleger(innen),
die für bestimmte Services auch mehr bezahlen.
Zeitersparnis oder Unwissenheit sind dafür zwei Beispiele.
Bietet der Broker alles gratis, bezahlt man meist mit den
persönlichen Daten. Ein Beispiel ist Robinhood.com. Gebühren
fallen bei Käufen oder Verkäufen an. Diese sollten
transparent ausgewiesen werden. Beim Krypto-Trading
werden diese oft im Geld-/Briefkurs "eingepreist". Somit
hat man keine Übersicht, was der Broker wirklich vereinnahmt.
Krypto-Wallets berechnen grundsätzlich keine
Gebühren.
Wie schaffen es Online-Broker Sicherheitsstandards
wie Legitimation der Identitäten oder Absicherung der
investierten Beträge aufrechtzuerhalten?
Der Registrierungsprozess erfolgt nach den gesetzlichen
Vorgaben der BaFin & Co. Diese werden immer strenger
und lassen inzwischen viele Nutzer verzweifeln. Das
Hochladen unzähliger Dokumente oder eine Online-Video-Authentifizierung
mit fremden Personen schreckt
viele ab.
Bei Wertpapierbrokern steht grundsätzlich eine Bank/
Verwahrstelle im Hintergrund. Aufgrund der gesetzlichen
Einlagensicherung besteht kaum das Risiko eines Totalverlustes.
Bei Kryptoanlagen sieht es etwas anders aus: Inzwischen
sind die meisten Börsen zwar gegen Hacks und Diebstahl
versichert, aber dennoch ist es schwer, im Kryptomarkt
eine absolute Sicherheit gegen Betrug und Diebstahl zu
erlangen.
Welche Anlageassets sollten in einem breiten und
nachhaltigen Depot berücksichtigt werden (Kryptowerte,
ETFs, Aktien, Zertifikate)?
"Lege nie alle Eier in einen Korb". Das gilt für Assets und
Verwahrung (z. B. Bankdepots, Onlinebroker, Krypto-Börsen
oder Wallets). Es wäre höchst fahrlässig, alles auf eine
Wallet/Exchange zu setzen. Dann erleidet man eventuell –
trotz Kursvervielfachung -– beim Krypto-Engagement den
Totalverlust.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der justTRADE - JT Technologies GmbH entstanden.
Schnell & sicher diversifiziert investieren:
Krypto- und Wertpapierhandel aus einem Depot bei justTRADE
Text Lukas Knochel
Das Angebot an Online Brokern und digitalen
Aktienmarktplätzen ist in den vergangenen
Jahren explodiert. Viele Anleger*innen fragen
sich dabei zurecht, worauf man bei der richtigen
Wahl seines Wertpapier- und Kryptobrokers achten
sollte. Der deutsche Broker justTRADE bietet hier die
Möglichkeit, schnell und sicher diversifiziert zu investieren
und Kryptowährungen und Wertpapiere aus einem
Depot heraus zu handeln. Eine einfache Depoteröffnung,
sekundenschnelle Orders und ein breites Angebot an
Anlageklassen bieten Einsteigern und Profis eine sichere
und innovative Plattform für ihren Vermögensaufbau.
Nicht zuletzt Dank des enormen Hypes rund um Bitcoin
und Elon Musks Tweets zu Bitcoin hat der Handel mit
Kryptowährungen rasant an Fahrt aufgenommen. Experten
empfehlen jedem Anleger stets, diversifiziert in
verschieden Märkte und Anlageklassen zu investieren.
Mittlerweile gehört dazu auch ein gewisser Anteil an
Kryptowährungen. Als einziger deutscher Broker bietet
justTRADE die Möglichkeit, Krypto- und Wertpapierhandel
aus einem Depot heraus zu managen. Besonders die
Tatsache, dass die Kryptowerte in Deutschland verwahrt
und die Kontoführung in Deutschland gehandhabt wird,
bietet Privatanlegern hier ein hohes Maß an Sicherheit.
Derzeit bietet der Broker aus Frankfurt a.M. über 8.400
Aktien und ETFs/ETCs, über 500.000 Zertifikate und 5
Kryptowerte in seinem Portfolio an. Das breitaufgestellte
Angebot wird stetig verbessert und um neue, interessante
Assets erweitert. Besonders der Kryptobereich wird in
Kürze weiter ausgebaut und weitere Coins zum Handel
angeboten, um den Anlegern hier eine möglichst breite
Auswahl bieten zu können. Auch im Wertpapierbereich
arbeitet justTRADE mit starken Partnern zusammen, wie
z.B. mit den vier außerbörslichen Handelspartnern citi,
Société Générale, UBS und Vontobel. Auch bei den ETF-
Anbietern kooperiert justTRADE mit acht renommierten
Anbietern. Mit ETFs und ETCs von Amundi, DWS Xtrackers,
iShares, Lyxor, Vanguard, VanEck, UBS und WisdomTree
ist für jeden das passende Produkt dabei. Aktien
und ETFs können an zwei Börsen gehandelt werden, der
LS Exchange und Quotrix.
Schnell & sicher - Keine versteckten Kosten
Für Privatanleger, die über Online Broker investieren wollen,
sollten besonders Depot- und Ordervolumen, Usability
und Kosten die Faktoren sein, die bei der Auswahl ihres
Brokers beachtet werden. justTRADE bietet hier eine günstige
und trotzdem sichere und diversifiziert aufgestellte
Möglichkeit. Aktien, ETFs und Zertifikate können für 0€
Orderentgelt gehandelt werden. Auch bei Kryptowerten
liegt die Oderprovision bei 0€, es fällt nur ein Minimum-
Spread von 0,30% anteilig je Kauf oder Verkauf an, was
deutlich günstiger ist als bei den meisten anderen Anbietern.
Anleger zahlen auch keine Verwahrgebühren.
Die Depoteröffnung ist denkbar einfach und dauert nur
10 Minuten. Der Ablauf ist voll digital. Für ein einfaches
Handling der Kryptowerte sind keine weiteren Wallets
nötig. Anleger*innen können das intuitive Handelssystem
von justTRADE einfach und sicher per App und oder
im Web nutzen. Nutzer können Intraday handeln, die
gewünschten Wertpapier- und Krypto-Orders werden innerhalb
von Milli-Sekunden ausgeführt, wodurch auf
Kursänderungen in Echtzeit reagiert werden kann. Somit
bietet der deutsche Broker justTRADE jedem die Möglichkeit,
schnell und sicher diversifiziert zu investieren
und seine finanzielle Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.
Jetzt Depot eröffnen bei justTRADE unter:
justtrade.com
6
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Rendite, Gewissen und Wirkung:
Nachhaltiges Investieren ist zukunftsweisend
Frank Wettlauffer ist ehemaliger Mitgründer und langjähriges Vorstandsmitglied des Forum Nachhaltige
Geldanlage. Der Kapitalmarktexperte berät Anleger und schreibt regelmäßig zu nachhaltigen Kapitalanlagen.
Im Interview spricht der unabhängige Berater mit uns über die Zukunft von Ökofonds und Impact Investing.
Text Lukas Knochel
Frank Wettlauffer
Kapitalmarktexperte
und ehemaliger
Mitgründer und
langjähriges Vorstandsmitglied
des
Forum Nachhaltige
Geldanlage
Warum ist bewusstes, nachhaltiges Investieren
so wichtig?
Es gibt drei große Punkte, die man hierbei beachten
muss. Die Rendite, also die Tatsache, dass die
Menschen nicht nur spekulieren, sondern auch
das Geld, das dabei verdient werden kann, brauchen.
Nachhaltige Kapitalanlagen versprechen
durch ihre Zukunftsfähigkeit eine anhaltende
Rendite. Hinzu kommt das Gewissen. Menschen
haben keine Lust, mit schlechtem Gewissen Geld
zu verdienen. Und zu guter Letzt kommt die Wirkung,
die viele Anleger(innen) indirekt durch ihr
Investment erzielen möchten.
Wie haben sich Ökofonds und nachhaltige Anlagen
in einem außergewöhnlichen Jahr 2020
geschlagen? Welche Unterschiede gab es zu
alteingesessenen Anlageklassen?
Vom Volumen her lief es mehr als erfolgreich.
40 Prozent aller Neugelder wurden in Nachhaltigkeitsfonds
investiert. Was eine enorme Zahl
ist. Blicken wir auf die Performance, sehen wir
deutliche Unterschiede zu den klassischen Anlageklassen.
Mit Hinblick auf den Best-in-Class-Ansatz
sehen wir beispielsweise im MSCI World, dass
nachhaltig angelegte Varianten knapp 1,5 Prozent
besser abschnitten. Green Energy Funds haben
über 115 Prozent rentiert. Besonders gewachsen
sind diese, seitdem klar wurde, dass Biden gewinnt.
Wie stehen Sie zum Best-in-Class-Ansatz?
Ist es die richtige Methode, Unternehmen
nach ESG-Kriterien auszusuchen, ohne ganze
Branchen, die von Natur aus eher wenig
Nachhaltigkeit verkörpern, auszuschließen?
Ein Best-in-Class-Ansatz ist langfristig eher auf
Performance orientiert, dass man sich sagt: ‚Ok,
ich möchte differenzieren und in alle Branchen
investieren, aber da in die besten.‘ Jeder Anleger
kann ganze Branchen wie Öl oder Atomenergie
für sich kategorisch ausschließen. Man sollte
aber nie vergessen, dass enorm wirtschaftsstarke
Unternehmen heutzutage viel Geld in die Hand
nehmen, um außerhalb ihrer kritischen Branche
zu investieren. Unter anderem in Nachhaltigkeit.
Damit ist vielleicht auch ab und an der Natur
mehr geholfen, selbst wenn ein Unternehmen,
was rein in nachhaltigen Bereichen arbeitet,
ethisch angenehmer ist.
Impact Investing gilt als wichtiges und aufstrebendes
Investmentsegment. Wie ausgeprägt
ist es im deutschen Markt?
Man ist noch sehr am Suchen, und das liegt
daran, dass viele Kunden noch in dem Glauben
sind, mit dem Geld, das sie investieren, auch
für genau diesen Betrag etwas zu bewirken.
Jedoch steht jedem Käufer ein Verkäufer gegenüber.
Nur die Anteile wechseln die Inhaber.
Man muss da schon differenzieren und überzeugende
Impact-Argumente für sich aufbauen.
Jeder Anleger sollte den Produktanbieter
fragen, wie er genau Wirkung erzielt. Bisher
ist es häufig noch sehr schwer zu erkennen,
was der Impact von konkreten Kapitalanlagen
wirklich ist.
Welche Entwicklungen erwarten Sie für die
nachhaltige Investmentbranche?
Nachhaltiges Investment wird weiter boomen.
Nachhaltigkeit und Klimawandel sind in aller
Munde. Das führt dazu, dass Leute auch davon
profitieren wollen, indem sie investieren. Dazu
macht die Politik Druck und pusht den Markt.
Alles entscheidend ist die sogenannte „Ethi
sche Frage“ beim Beratungsgespräch. In
Zukunft wird bei jeder Planung einer Anlagestrategie
gefragt sein, ob man nachhaltig
investieren will oder nicht. So wird die Branche
immer mehr Produkte liefern, um der Nachfrage
gerecht zu werden.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Franziskaner Helfen entstanden.
Franziskaner helfen,
auch bei der nachhaltigen Geldanlage
Pater Matthias Maier OFM ist Leiter von Franziskaner Helfen. Seit über 50 Jahren unterstützt und fördert das Hilfswerk von Bonn
aus jährlich über 650 Projekte weltweit. Gemeinsam mit Franziskanerinnen und Franziskanern setzt man sich u. a. dafür ein, dass
Brunnen für sauberes Trinkwasser gebaut werden, kostenlose Bildungs- und Ausbildungsangebote zu mehr Bildungsgerechtigkeit
beitragen und nicht zuletzt während der globalen Corona-Pandemie Menschen auch in den entlegensten Ecken unserer Welt
medizinisch versorgt werden. Mit der Initiierung der terrAssisi-Fonds bietet man darüber hinaus seit 2009 eine Investmentalternative
an, die der Auswahl der Anlagetitel strenge Nachhaltigkeitskriterien zugrunde legt. Die Franziskaner möchten damit, abseits einer rein
profitorientierten Betrachtung bei der Geldanlage, die Entwicklung einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Marktwirtschaft fördern.
Pater Matthias
Maier OFM
Leiter von
Franziskaner Helfen
Weitere Informationen
unter:
www.terrassisi.de
und www.franziskaner-helfen.de
Warum und seit wann beschäftigen Sie sich
mit ethisch nachhaltigen Geldanlagen?
Es sind gerade die Menschen in den Entwicklungsländern,
die von exzessiven Wirtschaftspraktiken
betroffen sind. Die Folgen sind
sichtbar in Armut und dem Raubbau an der
Natur. Es ist uns ein Anliegen, durch eine
Bewusstseinsbildung hier in Europa einen
Beitrag zu mehr Gerechtigkeit, Frieden und der
Bewahrung der Schöpfung zu leisten. Wir unterstützen
daher seit vielen Jahren Initiativen
rund um das Thema eines verantwortungsvollen
Umgangs mit Geld, u. a. haben wir auch bei
der Entwicklung und Entstehung des Frankfurt-
Hohenheimer Leitfadens mitgewirkt. Um allen
Interessierten die Möglichkeit zu geben, Geld
nach ethischen Kriterien anzulegen, haben wir
uns im Jahre 2009 deshalb dazu entschieden,
unsere terrAssisi-Fondsfamilie aufzulegen.
Welchen Ansatz verfolgt der terrAssisi-
Aktienfonds?
Die Auswahl der Anlagetitel erfolgt in einem
mehrstufigen Prozess. In einem ersten Schritt
werden jene Unternehmen ausgewählt, gefördert
und belohnt, die in den Bereichen Umwelt,
Soziales und gute Unternehmensführung gute
Leistungen vorweisen können. Wir wenden
hier einen absoluten Best-in-Class-Ansatz
an. In einem weiteren Schritt haben wir dann
kontroverse Geschäftsfelder und kontroverse
Geschäftspraktiken definiert, welche zum
Ausschluss aus dem Anlageuniversum führen,
sobald ein Verstoß nachgewiesen werden kann.
Was ist der besondere Impact von
terrAssisi?
Wir definieren den Impact, z. B. unseres Aktienfonds,
nicht nur über die Auswahl der einzelnen
Anlagetitel. Vielmehr zeichnet sich unser
Impact auch dadurch aus, dass wir durch unseren
Anteil aus der Verwaltungsvergütung der
Fonds mehr Projekte unterstützen können und
damit unserem Auftrag als Hilfswerk gerecht
werden – sich im Sinne des hl. Franziskus an
die Seite der Menschen zu stellen, die konkrete
Hilfe benötigen.
Für wen sind die terrAssisi-Fonds gedacht?
Wir sprechen mit unserem Angebot sowohl den
interessierten Privatanleger wie auch institutionelle
Investoren, z. B. Stiftungen und Altersversorgungswerke,
an. In vielen Satzungen wird
die Anlage des Vermögens schon nach ethisch
nachhaltigen Gesichtspunkten vorgeschrieben.
Wie können Anleger(innen) in terrAssisi
investieren?
Unsere Publikumsfonds sind in Deutschland
und Österreich zum Vertrieb zugelassen.
Fondsanteile können daher bei jedem Geldinstitut,
Vermögensberater oder den bekannten
Direktbanken und Onlineplattformen erworben
werden.
In den franziskanischen Gesundheitseinrichtungen
in Brasilien tun Franziskanerinnen und Franziskaner
ihr Möglichstes, um Corona-erkrankte Menschen
medizinisch zu versorgen.
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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Kommunalkredit Austria AG entstanden.
Insbesondere für die Modernisierung und Realisierung
von Agenden wie der Digitalisierung und
des Green Deal sind sie ein bedeutender Faktor.
Der Klimawandel erhöht die Notwendigkeit,
Lösungen für eine nachhaltige Energieversorgung
zu finden. Diese Herausforderung hat weltweit
absolute Priorität und direkte Auswirkungen
auf die Infrastruktur. Zudem müssen Industriestaaten
ihre Infrastruktur in den Bereichen
Versorgung, Transport und soziale Infrastruktur
nicht nur in Stand halten, sondern auch modernisieren,
um auf demografische Entwicklungen
zu reagieren, einer alternden Bevölkerung adäquate
Lebensbedingungen zu bieten und etwaigen
Krisen vorzubeugen.
Die Energiezentrale
dieses
Hochhauskomplexes
(TrIIIple, Austro
Tower) zur
ökologischen
Versorgung mit
Wärme und Kälte
verwendet Wasser
aus dem Wiener
Donaukanal. Die
Kommunalkredit hat
es finanziert.
Jetzt ist die Zeit zu handeln
Nachhaltige Finanzierungen? Green Finance? Wie relevant ist dies? In Zeiten, in
denen die globale Gesundheitskrise unseren Alltag bestimmt und breiten medialen
Niederschlag findet, rücken andere Themen zusehends in den Hintergrund.
Dabei dürfen wir nicht übersehen, dass nachhaltige Projekte jetzt auf Schiene
gebracht werden müssen, um zeitgerecht anzukommen.
Text Marcus Mayer
Bernd Fislage
CEO Kommunalkredit
Austria AG
Weitere
Informationen:
kommunalkredit.
at
Unsere Gesellschaft steht vor immensen
sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen.
Um gestärkt aus dieser
Krise zu kommen, müssen rechtzeitig
die Weichen gestellt werden – nicht nur im Hinblick
auf COVID-19 und die daraus resultierenden
Folgen, sondern vor allem mit Augenmerk auf
den Green Deal der Europäischen Union und die
jeweiligen nationalen Klima- und Energiepläne.
Die Klimaveränderung ist längst bei uns angekommen.
Hitzewellen, Dürreschäden, Unwetterkatastrophen,
Erdbeben und Artensterben
führen uns das drastisch vor Augen. Bewusstsein
für rasches Handeln ist unerlässlich. Massive
Investitionen in den Klimaschutz sind notwendig,
um eine nachhaltige Zukunft sicherzustellen.
Europa hat dabei die Chance, sich als Leader bei
grünen und nachhaltigen Projekten zu positionieren.
Daher braucht es jetzt unternehmerische
Weitsicht und Entscheidungskraft, um tiefgreifende,
nachhaltige und innovative Investitionen
in Infrastruktur voranzutreiben.
Der enge finanzielle Spielraum
Der Investitionsbedarf ist enorm. Der finanzielle
Spielraum der öffentlichen Hand hingegen
limitiert. Die Zusammenarbeit zwischen dem
öffentlichen und privaten Sektor muss daher
intensiviert, deutlich mehr privates Kapital
mobilisiert werden. Im momentanen Niedrigzinsumfeld
liefern klassische Investments ohne
hohe Volatilität kaum noch Erträge. Als alternative
Kapitalanlage sind Infrastrukturinvestments
als Assetklasse weitgehend krisensicher mit
stabilen Fremdkapitalrenditen von 3 Prozent
und mehr, geringer Volatilität im Vergleich zu
anderen Anlageklassen und niedrigen Ausfallraten.
Ökologische und ethische Kriterien werden
in den Veranlagungsstrategien institutioneller
Investoren wie auch von Privatanlegern immer
bedeutender. So können zum Beispiel künftige
Pensionsansprüche als Daseinsvorsorge in langlebige
Infrastrukturinvestitionen über Kapitalsammelstellen
gesichert werden.
Dazu kommen neue Geschäftsfelder, die sich
durch die Finanzierung von Klimaschutztechnologien
ergeben und das Interesse an nachhaltiger
Finanzierung steigern. Die Errichtung, Instandhaltung
und Modernisierung von Infrastruktur-
und Energieprojekten in den Bereichen
Versorgung, Telekommunikation, Transport und
soziale Infrastruktur stehen infolge der aktuellen
Gesundheitskrise und deren realwirtschaftlichen
Folgen weit oben auf der Agenda von Industriestaaten
sowie Entwicklungsländern. Vermehrt
wird bei Infrastrukturinvestments großes Augenmerk
auf Nachhaltigkeit und ESG/SDG-Kriterien
(Environment, Social, Governance/Sustainable
Development Goals) gelegt. Auf Sicht wohl auch
der einzige Weg, um gemeinsam die Zukunft
langfristig zu gestalten – über Generationen.
Eine leistungsfähige Infrastruktur muss den
Bedürfnissen der heutigen Generation gerecht
werden und Rahmenbedingungen für die kommenden
schaffen. Investitionen in Infrastruktur
sind daher zukunftsweisend und rücken noch
intensiver in den Mittelpunkt des Interesses.
Die zwei Seiten der Medaille
Profitabilität und ökologischer Einsatz von
Kapital schließen einander nicht aus, sie sind die
beiden Seiten ein und derselben Medaille. "Als
Spezialbank für Infrastruktur- und Energiefinanzierungen
ermöglichen wir die Errichtung und
den Betrieb von Infrastrukturanlagen, indem wir
den Finanzierungsbedarf von Projektsponsoren
und -entwicklern mit der steigenden Zahl an
Investoren, die nach nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten
suchen (wie Versicherungsgesellschaften,
Pensionsfonds, Asset Manager),
in Einklang bringen. Wir schaffen dadurch einen
spürbaren Mehrwert für die Gesellschaft", so
Kommunalkredit-CEO Bernd Fislage.
Was ist damit gemeint? Im Hinblick auf die
Erreichung der Klimaziele war die Kommunalkredit
im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 an
einigen herausragenden Transaktionen beteiligt,
die dies unterstreichen: die Finanzierung von
Wasserversorgungsunternehmen in Italien; der
Ausbau von Photovoltaik-Anlagen und Solarparks
in Italien, den Niederlanden, Portugal, Spanien,
Tschechien und Ungarn; die Errichtung eines Offshore-Windparks
in Deutschland. Zudem rückten
kritische Infrastrukturen wie Breitbandprojekte
und der Gesundheitssektor in den Fokus, darunter
die Ausstattung mit klinischen und hochtechnologischen
Geräten im Gesundheitssektor in Italien
und Großbritannien.
"Die Bank wurde 2020 erneut von der internationalen
Infrastruktur-Plattform „Capital Finance International“
als „Best ESG Infrastructure Europe
2020“ ausgezeichnet, einige unserer Transaktionen
gewannen Auszeichnungen renommierter
Infrastrukturfachmagazine. Als erster Finanzdienstleister
Österreichs sind wir in die European
Clean Hydrogen Alliance aufgenommen
worden, dem erst Mitte 2020 von der EU-Kommission
ins Leben gerufenen europäischen Wasserstoff-Bündnis.
Wasserstoff gilt als besonders
klimafreundlich, da er bei der Verwendung kein
Kohlendioxid ausstößt und für verschiedenste
Zwecke verwendet wird – von der Speicherung
erneuerbarer Energie bis zum Betanken von
Schwertransporten und als Energie- und Ausgangsstoff
in energieintensiven Industriezweigen.
Und in unserem Heimatmarkt Österreich haben
wir jüngst die Energiezentrale zur ökologischen
Versorgung mit Wärme und Kälte für fünf Hochhäuser
in Wien finanziert. Bei diesem Vorzeigeprojekt
wird für das Heiz- und Kühlsystem
Wasser aus dem Donaukanal verwendet – eine
neue Art der Energieversorgung und Beispiel für
nachhaltige und zukunftsweisende Energielösungen.
Mit der OMV – einem der größten
börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs
– investieren wir gemeinsam in den Bau
der größten Elektrolyseanlage Österreichs: 1.500
Tonnen grüner Wasserstoff reduzieren künftig
15.000 Tonnen CO 2
-Emissionen pro Jahr."
Mit ihrem Finanzierungs-Know-how im Infrastruktur-
und Energiebereich wird die Kommunalkredit
auch künftig nachhaltige Projekte
ermöglichen und eine Vorreiterrolle bei der
Erreichung nationaler und internationaler
Klimaziele einnehmen. "Wir sind zuversichtlich,
dass wir unseren Beitrag dazu leisten können."
8
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Natascha
Wegelin
Finanzbloggerin
und Autorint
Altersvorsorge mit Mitte 20:
„Der erste Schritt ist immer der schwierigste“
Der Finanz- und Investmentmarkt ist unaufhaltsam im Wandel. Mit den
Finanzexperten Natascha Wegelin (NW), Finanzbloggerin von „Madame
Moneypenny“ und Autorin, und Andreas Franik (AF), Chefredakteur von
FinanceNewsTV, sprechen wir über das wachsende Interesse Anlegerinnen,
die Auswirkungen der Causa „GameStop & AMC“ und die Anlageklassen, die
sich auch in der aktuellen Krise bewiesen haben.
Text Lukas Knochel
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Wir schreiben 2021 – Gleichberechtigung
ist heute ein präsenteres Thema als noch
vor 10 Jahren. Wie sieht es beim Thema
Finanzen und Altersvorsorge aus?
NW: Es gibt noch immer wirklich erschreckende
Statistiken zu diesem Thema. Altersarmut
tritt deutlich öfter bei Frauen auf.
Blickt man rein auf die Zahlen, verdienen
Männer in ihrem Erwerbsleben knapp eine
Viertel Million mehr. Das zeigt sich dann
auch in der Rente, leider. Frauen beschäftigen
sich tendenziell zu spät mit diesen Themen.
Ich merke oft, dass sie zu große Ängste
und Vorbehalte und zu wenig Selbstvertrauen
bei der Sache haben. Männer gehen da
mit einer Selbstverständlichkeit ran. Wenn
sich Frauen allerdings trauen und bewusst
damit auseinandersetzen, dann machen sie
es auch richtig.
AF: Immer mehr Frauen, vor allem die
jüngeren, beschäftigen sich mit dem Thema
Geldanlage, Finanzen und Altersvorsorge.
Das ist eine großartige Entwicklung.
Gleichwohl ist ihre absolute Zahl
noch immer recht gering und so stoßen
immer mehr Journalistinnen, Autorinnen
und Vermögensverwalterinnen in diesen
Bereich vor und leisten ausgezeichnete
Arbeit, übrigens nicht nur für Anlegerinnen,
sondern auch für die männlichen Pendants.
Bei den auszuwählenden Produkten sollte
hier jedoch nicht zwischen weiblichen und
männlichen Kunden unterschieden werden.
Wenn eine Aktie oder Anleihe, wenn ein
ETF oder ein aktiv gemanagter Fonds gut
ist, dann ist er das für alle.
Welche Entwicklungen erwarten Sie
diesbezüglich in den kommenden
Jahren?
NW: Die Basis verändert sich aktuell schon
immer mehr. Die Frauenquote ist auch ein
Schritt in die richtige Richtung, aber von der
Spitze erwarte ich leider überhaupt nichts. Ich
gehe nicht davon aus, dass sich das Steuersystem
oder politische Ausrichtungen drastisch
ändern werden. Wir brauchen Geduld und ich
hoffe, wir schaffen es, dass es keine Quoten
und Proteste mehr braucht. Es tut sich viel auf
unterschiedlichsten Ebenen, aber das Gesamtbild
passt noch immer nicht zusammen.
Was sind die größten Unterschiede
zwischen den Geschlechtern, wenn es ums
Thema Geld geht?
NW: Frauen verdienen weniger Geld aktuell,
sitzen auch öfter in der Teilzeitfalle. Hierbei
spielen dann steuerrechtliche Unterschiede
eine große Rolle. Viele Ehefrauen arbeiten
nicht, weil es keinen Sinn macht, da die
zusätzlich-en Einnahmen durch die Steuer
wegrationalisiert werden. Frauen betreiben
zu oft deutlich weniger Vermögensaufbau,
da dies noch zu häufig allein den Männern
überlassen wird.
AF: Verschiedenen Studien zufolge sollen Frauen
bei der Geldanlage langfristiger denken und
weniger spekulativ investieren. Nun ja, ich weiß
nicht, ob das wirklich stimmt. Es wird sicherlich
auch Zockerinnen geben. Aber ich würde aus
meiner persönlichen Erfahrung jede Anlageentscheidung
mit meiner Frau abstimmen.
Der Skandal um GameStop & AMC hat
gezeigt, dass immer mehr junge Anleger(innen)
intensiver im Investmentbereich
aktiv werden und sogar ganze Märkte
und globale Fonds beeinflussen können.
Welche Chancen und Gefahren bietet diese
Entwicklung?
AF: Zunächst mal ist es gut, dass in den
vergangenen Monaten viele neue Investoren
an die Kapitalmärkte gekommen sind. In
Deutschland sollen es einer Umfrage zufolge
allein im Jahre 2020 vier Millionen Menschen
gewesen sein, was eine fantastische Zahl wäre.
Es gibt schließlich nichts Besseres als Aktien
Andreas Franik
Journalist und Dozent an der
Frankfurt School of Finance
für den Vermögensaufbau und die Altersvorsorge.
Darunter werden sicherlich auch einige
gewesen sein, die das Investieren mit Spekulieren
verwechselt haben. Diese werden sich bei
einem Zock mit GameStop und Co bedauerlicherweise
die Finger verbrannt haben. Aber
wie heißt es so schön: Nur aus Fehlern lernt
man. Hoffen wir nur, dass das Lehrgeld nicht
zu teuer war.
Was würden Sie mit Ihrem heutigen Wissen
Ihrem 20-jährigen Ich beim Thema Altersvorsorge
und Vermögensaufbau raten?
NW: Ich beneide wirklich alle, die bereits
Anfang 20 beginnen, sich mit dem Thema
Investment auseinanderzusetzen. Doch ich
merke auch, dass sich die Ängste und Herausforderungen
von jungen Frauen zu diesem
Thema mit der Zeit, in der ich begonnen
habe, nicht groß verändert haben. Social
Media öffnen da Gott sei Dank einen anderen
Zugang. Mir würde ich raten, nicht beim Sparen
aufzuhören. Vom Sparen allein verdient
man kein Geld. Glaub nicht alles, was andere
erzählen, sondern wage den Blick über den
Tellerrand hinaus.
AF: Ich würde sagen: Fang früh mit Aktien
und Fonds an; je früher, desto besser. Spare
regelmäßig und langfristig, am besten mit
einem Sparplan. Frage deine Eltern und
Großeltern, ob sie hierfür nicht ein paar Euro
zusätzlich jeden Monat beisteuern wollen.
Werde in einer Hausse nicht gierig und verliere
in einer Baisse nicht die Nerven. Und achte
auf die Kosten. Taste das Ersparte niemals an,
dann bist du im Rentenalter Millionär.
Worauf müssen junge Menschen besonders
achten, wenn sie anfangen möchten, selbst
über ihr Geld und ihre Altersvorsorge zu
bestimmen?
NW: Der erste Schritt ist immer der schwierigste,
also das Begreifen, dass man etwas tun
möchte und man in der Lage ist, es allein zu
schaffen. Das Beste, was man machen kann,
ist, sich objektiv zu informieren. Man sollte
klare Ziele setzen, wohin es gehen soll. Um
die Übersicht zu bekommen, ist sehr wichtig,
sich Ein- und Ausgaben vor Augen zu halten.
Dann kann man Stück für Stück in das Thema
eintauchen und sich mit anderen austauschen.
Welche Anlageklassen und -strategien sind
für Sie essenziell und zukunftsweisend?
NW: Geht es um langfristigen Vermögensaufbau
oder Altersvorsorge, kommt man nicht
um Aktien, Fonds und ETFs herum. Viel mehr
braucht es dann nicht großartig. Immobilien
haben viele Nebenkosten und können heute
auch über Aktienfonds und ETFs abgebildet
werden. Wichtig ist auch, breit diversifiziert
zu investieren. So muss man sich nicht von
Einzelschicksalen abhängig machen.
AF: Aus meiner Sicht sind und bleiben Sachwerte
elementar wichtig bei der Geldanlage. Dazu
gehören Aktien, Immobilien und Edelmetalle.
Aktien sind das Produktiv-Gold, da Unternehmen
auch künftig großartige Werte schaffen werden.
Renditen von durchschnittlich acht Prozent p. a.
waren somit in den vergangenen Jahrzehnten
möglich. Immobilien sind echtes Beton-Gold, vor
allem wenn man sie für sich selbst und die eigene
Familie nutzen kann. Ein Garten kann eine nicht
zu unterschätzende ideelle Rendite bieten, nicht
nur Zeiten des Corona-Lockdowns. Und Edelmetalle
wie Gold und Silber sind als Abrundung das,
was sie schon immer waren: eine Versicherung
für den Ernstfall.
10
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Rollenwechsel
an den Kapitalmärkten
2021 bleibt für die Alternative-Investments-Branche ein regulatorisches und allokatorisches Hammer-Jahr!
Die Rahmenbedingungen für institutionelle Investitionen haben sich seit dem vergangenen Jahr nicht nur
durch COVID-19 grundlegend verändert.
Text Philipp Bunnenberg
Auch die Reevaluierung der Portfolios
aus ESG-Perspektive und Veränderungen
in der Regulierung führen zu
beispiellosen Herausforderungen.
So trat z.B bereits am 10. März die Offenlegungsverordnung
in Kraft und das, obwohl
viele Unternehmen überhaupt nicht richtig
vorbereit sein konnten, weil Durchführungsstandards,
die die einzelnen Offenlegungspflichten
konkretisieren, noch immer nicht
final sind.
Durch den Aktionsplan der EU-Kommission
zur Kapitalmarktunion wird es zu weiteren
bedeutenden Erneuerungen auf nationaler
sowie internationaler Ebene kommen: Reformvorhaben
bei der Solvency-II-Richtlinie
und Reviews bei der AIFMD- oder der ELTIF-
Verordnung sind längst überfällig und haben
bei Investoren und Assetmanagern einen hohen
Stellenwert. Das Digital Finance Package
mit den Rechtsakten MiCAR, DORA etc. wird
der gesamten europäischen Finanzbranche
einen zusätzlichen Technologieschub verschaffen.
Alternative Investments sind nicht länger eine
Nische, sondern seit Jahren in den Portfolios
deutscher institutioneller Investoren etabliert.
Im Rahmen der jüngsten BAI Umfrage
unter Versicherern, Pensionskassen, Versorgungswerken
etc. wurde wieder deutlich,
dass sich die Portfolioaufteilung zwischen traditionellen
und alternativen Kapitalanlagen
stetig angleicht. Denn im Niedrigzinsumfeld
der vergangenen und auch zukünftigen Jahre
war und ist das Erreichen der Renditeziele
ausschließlich mit festverzinslichen, liquiden
Kapitalmarktanlagen zuzüglich einer
geringen Aktienquote unmöglich. Insgesamt
gehen wir davon aus, dass der durchschnittliche
deutsche institutionelle Investor seine
AI-Portfolioallokation in den nächsten drei bis
fünf Jahren von derzeit 22% auf 26% ausweiten
wird.
Verwerfungen liquider Anlageformen an den
(öffentlichen) Kapitalmärkten machen Alternative
Investments noch interessanter. Risiko
wird am Markt anders bepreist werden müssen
als in der Boom-Phase des vergangenen
Jahrzehnts. Alternative Investments werden
im nächsten Abschwung zunehmend die bedeutende
Rolle in der Minimierung von Tail-
Risiken einnehmen, die früher Bonds zukam.
Positive Erfahrungswerte diesbezüglich in allen
größeren Krisen der letzten Jahrzehnte
erklären die deutlich gestiegene Allokation
und eine Ausweitung der Palette an Private-
Markets-Produkten. Das von COVID-19 ausgelöste
Beben, das zu hoher Volatilität an den
Aktienmärkten führte und eine neue Welle an
geldpolitischen Lockerung auslöste, wird die
Attraktivität von Anlageformen mit stabilen,
langfristigen Einkommensströmen wie z. B.
Infrastrukturinvestitionen nur noch weiter erhöhen.
Unkorrelierte Renditen, wie sie bspw.
ILS bieten, werden an Bedeutung gewinnen.
Auch die zuletzt wieder einmal vorschnell
verurteilten Hedgefonds kommen hier ins
Spiel. Denn trendfolgende CTA‘s sind die einzige
Assetklasse, die während allen größeren
Krisen der letzten Jahrzehnte konstant positive
Renditen erzielen konnte und die damit
ihrem positiven Ruf als Krisensicherungsinstrument
gerecht wird.
Philipp
Bunnenberg
ist Referent beim
Bundesverband
Alternative Investments
e.V. (BAI), der
zentralen Interessenvertretung
der
Alternative-Investments-Branche
in
Deutschland
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Patriarch Multi-Manager GmbH entstanden.
Patriarch Classic TSI erobert Fonds-Olymp!
Pünktlich zum sechsten Geburtstag des Patriarch Classic TSI Fonds (WKN: HAFX6Q) wurde die herausragende Leistung
des innovativen Fonds parallel mit dem DEUTSCHEN als auch ÖSTERREICHISCHEN FONDSPREIS 2020 ausgezeichnet.
Eine absolut beeindruckende Erfolgsstory.
Text Dirk Fischer
Der von Patriarch zu Beginn des
Jahres 2014 erfolgreich initiierte
Investmentansatz des Fonds
(122% Gesamtperformance per
31.1.2021 seit Auflage oder 12% p.a.!) fußt
auf der grundlegenden Lehre der „Relativen
Stärke“ des Amerikaners Robert
Levy aus den 60er-Jahren, welche im
Rahmen eines langjährigen Musterportfolios
im Magazin „DER Aktionär“ perfektioniert
wurde.
Als hätte es Corona nie gegeben
Der rein quantitative Ansatz des Aktienfonds
(Regionenschwerpunkte sind
Deutschland und die USA) hat sich auch
im schwierigen Corona-Jahr 2020 einmal
mehr bewährt. Als eines der ganz wenigen
erfolgreichen Aktieninvestments konnte
der Patriarch Classic TSI in diesem Jahr
satte +17,55% Rendite für seine Anleger
einfahren!
Wie gut diese Ergebnisse in Relation sind,
begreift man eigentlich erst richtig, wenn
man sie mit dem Lieblingsmaßstab der
Deutschen vergleicht – dem Deutschen
Aktienindex (DAX). Sage und schreibe
das 2,5-fache Ergebnis (siehe Grafik) hat
der Fonds im Vergleich zum für viele Investoren
als Optimum geltenden DAX
erwirtschaftet. Oder in harte Zahlen übersetzt,
eben 122% Gesamtrendite statt 44%
bzw. 12,08% p.a. statt 5,38% p.a.. Doch das
wirklich Entscheidende ist, dass diese
Überrendite keinem Zufall oder einem
glücklichen Jahr entsprungen ist, sondern
sich kontinuierlich und nachhaltig von
Jahr zu Jahr fortsetzt und weiter ausbaut.
Doch zurück zu den beiden Experten-
Auszeichnungen für den Patriarch Classic
TSI Fonds. Aus 526 Vergleichsfonds in
Deutschland und 343 in Österreich in der
entsprechenden Kategorie (unter langfristiger
Betrachtung, 5-Jahres-Ergebnis,
Stichtag 31.10.2019) wurde der Fonds als
Preisträger in beiden Ländern identifiziert
und parallel mit dem Attribut „Herausragend“
geadelt.
Viele Berater und Kunden haben das schon
längst gewusst. Und wer bisher als Anleger
noch nicht dabei war, wird sich diese
Chance wohl in Zukunft nicht mehr entgehen
lassen. Schön aber, dass nun auch die
neutralen Experten die außergewöhnliche
Fondsqualität eindrucksvoll bestätigen.
Weitere Informationen zu den Patriarch Classic
TSI Fonds, spannende Anlegertipps und interessante
Grafiken finden Sie auf:
patriarch-fonds.de
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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Metallorum Edelmetallhandels GmbH entstanden.
Edelmetallinvestments:
Absicherung von Geldwerten
Während die Wirtschaftsinstitute ihre Wachstumsprognosen für 2021 immer stärker runterschrauben und sich
genau überlegen, wie und wo sie ihr Geld in Krisenzeiten möglichst sicher investieren können, boomen Rohstoffe und
Edelmetalle auf Rekordniveau. Im Interview verrät Tino Leukhardt von der Metallorum GmbH, warum das so ist.
Text Paul Howe
Welche Auswirkungen hat die immer länger andauernde
Krise/Ausnahmesituation im Bezug auf die Edelmetallbranche?
Die dauerhaft hohe Nachfrage wurde durch die Krise/den
Lockdown bei Privatkunden und institutionellen Anlegern
zusätzlich befeuert. Vor der Verkündung von Lockdowns
gab es verstärkt Nachfragespitzen und wir hatten lange
Warteschlangen vor unserem Ladengeschäft. Auch
unsere Einlagerungskonzepte haben eine rasant steigende
Nachfrage verzeichnet.
Kürzlich haben sprunghaft im Wert steigende Aktien
(GameStop & AMC), Kryptowährungen und nicht
zuletzt auch Silber Schlagzeilen gemacht. Wie geht
man verantwortungsvoll mit solchen teils stark beeinflussten
Kurs-Achterbahnfahrten um?
Im Gegensatz zu z. B. Derivaten und Kryptowährungen
sind physische Edelmetalle kein spekulatives Investment.
Somit sind kurzfristige Kurssprünge für den Anleger nahezu
irrelevant. Der Grund für einen Edelmetallkauf ist die
Absicherung von Geldwerten bzw. Vermögen gegen Inflation
(Entwertung), und diese Aufgabe erfüllen Edelmetalle
gerade wegen ihrer Eigenschaft sehr zuverlässig – trotz
Kurskapriolen.
Welche Entwicklungen kann man am Silbermarkt
erwarten?
Die Attraktivität von Silber ist weiterhin gegeben. Zum
einen ist das Gold-Silber-Ratio historisch hoch, was auf
ein starkes Aufholpotenzial für Silber hindeutet. Weiterhin
hat sich der Goldpreis (scheinbar) etwas vom Silberpreis
entkoppelt und Silber hat hierdurch deutlich ausgeprägter
reagiert als Gold. Für den langfristigen Anleger mit guten
Nerven ist Silber eine deutliche Kaufempfehlung.
Ladengeschäfte mussten für lange Zeit geschlossen
bleiben. Welche Maßnahmen haben Sie ergriffen, um
Ihren Kunden trotz allem Ihre sämtlichen Dienstleistungen
bieten zu können?
In Bayern hatten wir trotz Einschränkungen die Möglichkeit,
Click und Collect anzubieten, was von sehr vielen
Kunden dankend angenommen wurde. Darüber hinaus
haben wir die Möglichkeit für Kunden, über unseren Online-Shop
einzukaufen und die Metalle bequem nach
Hause liefern zu lassen. Auch haben unsere Mitarbeiter
vermehrt Anrufe von interessierten Kunden erhalten und
konnten diese am Telefon oder in Zoom-Calls beantworten.
Tino Leukhardt
Geschäftsführer
Metallorum GmbH
Wie wird der Edelmetallmarkt auf die aktuelle Situation
in den kommenden Monaten reagieren? Wie krisensicher
sind Edelmetalle als Geldanlage?
Aufgrund der weiterhin sehr angespannten wirtschaftlichen
Situation, ausbleibender Steuereinnahmen, der
Vernichtung ganzer Branchen sowie der völlig entkoppelten
Geldmengenausweitung wird es unabdingbar bleiben,
Vermögenswerte zu sichern.
Edelmetalle, und hier im Speziellen Gold, haben sich seit
mehr als 2.000 Jahren als krisensicher und stark bewährt,
also warum nicht weitere 2.000 Jahre?
Welche Lösungsvorschläge/Hilfestellung können Sie
den Menschen anbieten?
Aufgrund der aktuellen Zinspolitik betreiben viele Menschen,
die in Geldwerte (Lebensversicherungen, Bausparverträge,
Sparbücher, Tagegelder usw.) investiert haben,
aktive Vermögensvernichtung. Teilweise führt dies schon
zu Strafzinszahlungen bei Vermögenswerten. Es führt kein
Weg mehr an Sachwerten vorbei.
Wir haben eine Möglichkeit geschaffen, bereits ab kleinen
Summen (ab 30€ mtl. oder 500€ einmalig) in Edelmetalle
und strategische Metalle zu investieren. Sie müssen sich
als Kunde an keine festen Laufzeiten binden, tägliche
Verfügbarkeit, absolute Handlungsflexibilität und eine
Einlagerungsmöglichkeit außerhalb der EU und somit
höchstmöglicher Zugriffsschutz durch Dritte zeichnen das
Konzept aus.
Gerne helfen wir Ihnen auch bei der Überprüfung Ihrer
bestehenden Verträge. Für weiterführende Informationen oder
persönliche Gesprächstermine wenden Sie sich gerne an
Alexander Dros, Vertriebsleiter der Metallorum Edelmetallhandels
GmbH: vertrieb@metallorum.de
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Lesen Sie mehr auf erfolgundbusiness.de
Das Fondsstandortgesetz:
Bringt es die erhofften Impulse?
Text Jochen Schenk
Am 20. Januar hat die Bundesregierung
den Entwurf eines Gesetzes
zur Stärkung des deutschen Fondsstandortes
(FoG) verabschiedet.
Das Gesetz dient der Umsetzung von EU-Vorgaben
zum grenzüberschreitenden Vertrieb
von Investmentfonds sowie der Verankerung
europäischer ESG-Informationspflichten.
Der Gesetzgeber hat diese Verpflichtung zum
Anlass genommen, eine Reihe von weiteren
Maßnahmen auf den Weg zu bringen, durch
die der deutsche Fondsstandort gegenüber
Standorten wie z. B. Luxemburg wettbewerbsfähiger
gemacht werden soll.
Im Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB), dem Rahmenregelwerk
für Auflage und Verwaltung von
Investmentfonds, sollen durch gezielte Anpassungen
Fondsstrukturierung, -dokumentation
und Berichterstattung erleichtert werden.
Daneben sollen Schriftformerfordernisse
aufgehoben und perspektivisch auf die elektronische
Kommunikation mit der BaFin
umgestellt werden. All das lässt sich hören,
wirklich interessant wird es allerdings erst bei
den Fondsvehikeln. Der Gesetzgeber spricht
von einer Erweiterung der Produktpalette und
führt verschiedene neue Fondsvehikel ein,
darunter das Infrastruktur-Sondervermögen,
das zukünftig als offener Publikums-AIF aufgelegt
werden kann.
Geschlossene AIF, die in Immobilien und andere
Sachwerte investieren, können bisher nur
als Investmentkommanditgesellschaft (InvKG)
oder Investmentaktiengesellschaft aufgelegt
werden. Durch das FoG soll ihnen zukünftig
auch das Sondervermögen und damit eine bisher
nur für offene AIF zugängliche Rechtsform
zur Verfügung stehen. Die Einführung der neuen
Rechtsform, die auf eine Idee des ZIA zurückgeht,
darf als Paradigmenwechsel verstanden
werden, wenngleich das geschlossene Sondervermögen
im Regierungsentwurf bisher auf das
Segment der Spezial-AIF beschränkt bleibt. Mit
Blick auf das parlamentarische Gesetzgebungsverfahren
sollte die neue Rechtsform auf geschlossene
Publikums-AIF ausgedehnt werden.
So benötigt der in den letzten Jahren stark rückläufige
Markt (prospektiertes Fondsvolumen
2019 ca. 1,5 Mrd. Euro gegenüber knapp 10 Mrd.
Euro 2012) dringend neue Impulse. Für den
Retail-Bereich verspricht das Sondervermögen
gegenüber dem KG-Modell Verschlankungen
für Auflage, Verwaltung und Vertrieb und
könnte zudem auch in Sachen Digitalisierung
und Anlegerakzeptanz punkten. Dass Privatanleger
händeringend nach alternativen Anlagemöglichkeiten
suchen, dürfte ohnehin für
eine Erstreckung auf das Publikums-Segment
sprechen.
Aber auch für den an institutionelle Anlegergruppen
gerichteten Spezial-AIF dürfte das
neue Vehikel ein Gewinn sein: So kann zukünftig
die schlanke Rechtsform des Sondervermögens
mit den liberalen Produktregelungen des
geschlossenen Spezial-AIF kombiniert
werden. Um das Produkt attraktiv zu machen,
bedarf es allerdings noch Anpassungen im Investmentsteuerrecht,
durch die die steuerliche
Transparenz wie für offene Spezial-AIF
möglich wird. Auch hieran sollte im weiteren
Gesetzgebungsverfahren unbedingt gearbeitet
werden.
Jochen Schenk
Vizepräsident des
ZIA, Vorstandsvorsitzender
Real I.S.
Group
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG. entstanden.
PI Pro·Investor Immobilienfonds:
Wohnraum für alle als Investmentchance für jeden
Klaus Wolfermann ist Vorsitzender des Beirates der PI Fondsmanagement GmbH & Co. KG. und verfügt über mehr als 20 Jahre unternehmerische
Erfahrung im Finanzsektor. Im Interview erklärt der geschäftsführende Gesellschafter was Publikumsfonds so einzigartig macht und wie man es
geschafft hat, eine erfolgreiche Immobilienfondsreihe aus bezahlbarem Wohnraum für Jedermann aufzubauen.
Mit Ihrer bewährten PI Pro·Investor-Immobilienstrategie
haben sie in der Vergangenheit
bereits mehrfach außerordentliche Erträge
erzielt. Was zeichnet diese Strategie aus?
Wir tun das, was jeder Investor für sich und seine
Immobilieninvestitionen auch tun würde, wenn er
genug Kapital, Knowhow, Zeit und Kontakte hätte.
Die Immobilie ist so populär als Investitionsziel, weil
ihr der Nimbus einer sicheren Kapitalanlage zugeordnet
wird. Normalerweise suchen die Leute nach
einem Top-Standort, einer Top-Lage, am liebsten
Neubau und bewohnt. Da müssen Anleger aber bereit
sein, die aufgerufenen, hohen Preise zu zahlen.Wir
glauben, dass man diesem Herdenzwang entgehen
und antizyklisch handeln muss. Deswegen suchen
für unsere Fonds ganz gezielt Objekte, die für typische
Investoren nicht im Fokus stehen. Wir gehen in
mittlere Lagen an Ober- und Mittelzentren, die nicht
so bekannt sind. Dabei investieren wir in Wohnungen,
wo „normale“ Menschen leben, wo bezahlbarer
Wohnraum der Mangel ist. „Nicht wohnen geht
nicht!“ Wir kaufen Objekte die Leerstand haben, die
Instandhaltungsstau haben, aber dementsprechend
auch günstiger sind. Dann werden diese Immobilien
mit gezielten Investitionen und Maßnahmen auf
einen guten Nutzwert gebracht und damit erhöhen
wir den Wert, den wir unseren Anlegern in Fonds
prognostizieren.
Was sind die Vorteile von Publikumsfonds?
Wir konkurrieren mit dem Direktinvestment als
Alternative. Ein Publikumsfonds ist eine Investorengemeinschaft,
in der sich Anleger zusammenfinden,
die das gleiche Ziel verfolgen. Dabei bekommen
sie Spezialisten mit langjähriger Erfahrung
als Kapitalverwalter zur Seite gestellt, für ihr Kapital
eine breitere Streuung und haben die Haftung
nur für ihr Eigenkapital. Nirgends sonst kann man
sich für 10.000€ zzgl. Agio in mehrere Immobilien
gleichzeitig investieren.
Mit Ihrem neuesten Publikumsfonds, dem PI
Pro·Investor Immobilienfonds 5, wollen Sie
diese erfolgreiche PI Immobilienfondsreihe
fortführen. Wie bei seinen Vorgängern wird in
diesem Fonds möglichst günstig in Immobilien
investiert, die ein großes Potential bieten. Die
Objekte werden in Ordnung gebracht und
dadurch der Wert deutlich erhöht. In der Regel
entwickeln wir die Mieten durch entsprechende
Investitionen von einem Ist-Wert von 3,50€ bis
5,50€ auf 6,50€ bis 8,50€. Aus einzelnen erworbenen
Objekten zwischen EUR 1 Mio. und EUR 10
Mio. wird ein Portfolio geformt, was anschließend
an einen Langfristinvestor als Ganzes veräußert
wird. So errechnen wir bei unserem Fonds 5 eine
Ergebnisprognose von 6,5% p.a. vor Steuern auf
das eingesetzte Kapital.
Weitere Informationen: proinvestorfonds.de
Klaus Wolfermann
Vorsitzender des
Beirates der PI
Fondsmanagement
GmbH & Co. KG
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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Exporo entstanden.
Die Investmentbranche ist stetig im
Wandel und die Digitalisierung
fördert eine immer schnellere
Entwicklung des Markts. Über Online-Trader
oder Neobroker können Anleger(innen)
heute bereits in nahezu jede
Branche investieren. Hier scheint die Auswahl
beinahe unendlich. Von Aktien, Fonds oder
ETFs über Kryptowährungen oder Rohstoffe
bis hin zu Immobilien. Doch die Entscheidung
muss und sollte nie auf nur eine dieser
Branchen fallen. Diversifizierung ist das A
und O bei jeder nachhaltigen Geldanlage.
Das eigene Kapital sollte stets gestreut angelegt
werden, damit das Risiko auf mehrere
Branchenanlagen verteilt ist und so mögliche
Verluste einer Anlageklasse durch die Gewinne
anderer aufgefangen werden. Der eigene
Sparplan sollte sich daher immer durch
Risikostreuung auszeichnen, um möglichst
Branchen- und Anlageklassen unabhängig
zu sein. Dies gilt sowohl für Großinvestoren
als auch für Privatanleger. In welche Branche
man investieren möchte, ist dabei sehr flexibel.
Jedoch gibt es auch hier immer beliebte
Kapitalanlagen. Immobilien zählen hier zu
den beliebtesten Portfolio-Bestandteilen und
werden im Volksmund nicht ohne Grund
„Betongold“ genannt.
Diversifizierung auch bei
Immobilien-Investments
– Wer streut, rutscht nicht aus
Weitere
Informationen:
direkt.exporo.de
Text Lukas Knochel
Seit Jahrzehnten haben Anleger(innen), die wenig bis gar kein
Risiko bei ihren Geldanlagen und ihrer Altersvorsorge gehen
wollen, auf klassische Sparpläne zurückgegriffen. Festgeldoder
Tagesgeldkonten und das klassische Sparbuch waren die
Grundsäulen für risikoarmes Investieren. Doch die Entwicklungen
der vergangenen Jahre erzwingen ein Umdenken.
Girokonten oder Sparbücher werden mit immer niedrigeren
Zinsen, die teils gegen null gehen, belegt. In Niedrigzinszeiten
wird die Altersvorsorge immer weiter gefährdet. Viele konservative
Anleger(innen) fürchten bei anderen Investments allerdings
höhere Risiken. Doch wer nichts tut, geht das größte Risiko ein.
Die Alternativen sind vielfältig und können Neueinsteiger auf
den ersten Blick überfordern. Diversifizierung, also die Risikostreuung,
ist die nachhaltige Lösung. Hierbei kann man heutzutage
nicht nur in verschiedenste Anlageklassen gleichzeitig
investieren und das Risiko auf verschiedene Formen verteilen.
Fintechs bieten die Möglichkeit, in attraktive Kapitalanlagen wie
Immobilen gestreut und nachhaltig zu investieren.
Doch wie soll ein Privatanleger in Immobilien
diversifiziert Geld anlegen, haben doch die
wenigsten das Kapital, in mehrere Immobilien,
die im Ganzen hohe Marktpreise haben,
zu investieren. Fintechs wie Exporo haben
Lösungen entwickelt, die jedem Menschen
diversifizierte Immobilien-Investments
ermöglichen. So können Anleger(innen)
bereits mit geringen Anlagesummen auf
mehrere Immobilienprojekte gestreut investieren
und dem Klumpenrisiko vorbeugen.
Dies ermöglicht Privatanleger(innen) digital
in Immobilien zu investieren, und erschafft
einen demokratisierten Markt. Um den
Zugang zu gestreuten Immobilieninvestments
jedem zu ermöglichen, müssen Transparenz,
einfache Zugänge und möglichst geringe Kosten
geschaffen werden. Bis vor Kurzem war
dieser Markt vor allem nur institutionellen
Investoren vorbehalten, da hohe Kosten und
erschwerter Zugang ein Investment für Privatanleger
schier unmöglich machten.
Diversifizierte Immobilieninvestments auch
für Privatanlger(innen)
Exporo hat es sich zur Aufgabe gemacht, jedem
Menschen einen vollkommen neuen, innovativen
Zugang zu professionellen Immobilieninvestments
zu geben. Dafür nutzt das Hamburger
Fintech die Blockchain-Technologie, die
für einen absoluten Paradigmenwechsel der
Digitalisierung von Immobilieninvestments
gesorgt hat. So werden Immobilien-Projekte
virtuell in viele digitale Stücke aufgeteilt und
durch sogenannte Tokens, also digital verbriefte
Wertpapiere, abgebildet. Exporo Bestand ist
dabei ein Produkt des deutschen Fintechs, welches
Privatanlegern die Möglichkeit gibt, von
den Mietüberschüssen und der Wertsteigerung
von Immobilien zu profitieren.
Dabei werden die tokenbasierten Anleihen
derzeit auf der Ethereum Blockchain in einen
regulierten Wertpapierprospekt emittiert.
Durch diese Technologie können Privatanleger
transparent und schnell in Bestandsimmobilien
investieren. Der offen geführte Markt erlaubt
selbst Kleinanlegern, bereits ab geringen
Beträgen ihr Immobilien-Portfolio aufzubauen.
Durch die Unabhängigkeit von Depotbanken
und Zentralverwahrern können Anleger(innen)
problemlos von überall aus der Welt Investments
abschließen und diese weltweit auch
untereinander handeln. Diese innovative und
nachhaltige Technologie erlaubt es jedem, ein
diversifiziertes Portfolio zu erstellen und auch
mit Kleinstinvestitionen am Immobilienmarkt
teilzuhaben, um so langfristig zu profitieren.
14
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Wie Corona die
Büroimmobilienlage verändert
Drei Fragen an Andreas Wende, Vorsitzender des ZIA-Ausschusses.
Text Paul Howe
Andreas Wende
ZIA-Ausschussvorsitzender
Büroimmobilien,
Geschäftsführer
NAI apollo
Welchen Einfluss hat die Corona-Krise auf
die Nachfrage nach Büroimmobilien
Die verschiedenen Auswirkungen der Pandemie,
insbesondere natürlich der Ausbau von
Remote-Office-Möglichkeiten in vielen Unternehmen
und die unsichere wirtschaftliche
Situation im Frühjahr haben den Büroimmobilienmarkt
nicht unberührt gelassen.
Mehrere Investoren und Mieter wollten den
Pandemieverlauf abwarten, Transaktionen
und Anmietungen wurden teilweise zurückgestellt.
Allein im ersten Halbjahr 2020 sank
das Umsatzergebnis dementsprechend um 44
% im Vergleich zum Vorjahresergebnis. Diese
Entwicklung hat sich im Sommer wieder
gefangen, der zweite Lockdown wird aber
aller Voraussicht nach erneut Spuren hinterlassen.
Insgesamt ist der Bedarf nichtsdestotrotz
nach wie vor hoch: Zwar könnte der
Büroflächenbedarf insgesamt abnehmen, die
gestiegenen Anforderungen und der erhöhte
Flächenbedarf pro Büronutzer etwa durch die
kollaborative Zusammenarbeit könnte hier
aber negative Effekte abfedern.
Auf jeden Fall werden durch Corona bisherige
Modelle der Bürogestaltung in Frage gestellt,
verdichtete Arbeitsplätze in Großraumbüros
entsprechen nicht den Anforderungen des
nun notwendig gewordenen Zusammenarbeitens.
Heutige Arbeitsplatzmodelle müssen
Lust machen, ins Büro zu gehen. Ein weiterer
Trend ist das dezentrale Arbeiten in Wohnortnähe.
Davon könnten etwa die durch die
Pandemie zum Teil stark beeinträchtigten
Anbieter von „flexible workspaces“ auch in
Maßgeblich wird nun
die Entwicklung der
Gesamtwirtschaft sein, sie stellt
schließlich die Mieterschaft der
Büros dar.
ländlichen Räumen profitieren. Insgesamt
wird das Präsenzbüro aber nicht verschwinden,
es muss sich nur verändern.
Welche Entwicklungen durchläuft der
Markt?
Seit 2010 ist die Leerstandsquote von Büroimmobilien
in den deutschen A-Städten um
knapp zwei Drittel gesunken, in den B-Städten
hat sie sich in diesem Zeitraum ebenfalls
halbiert. In vielen Lagen sehen wir eine
faktische Vollvermietung von Büroflächen,
was teilweise zu dynamischen Miet- und
Kaufpreissteigerungen geführt hat. Auch die
Bürospitzenmieten sind dementsprechend
konstant gestiegen.
Maßgeblich wird nun die Entwicklung der
Gesamtwirtschaft sein, sie stellt schließlich
die Mieterschaft der Büros dar.
Was tut sich konzeptionell in der Branche?
Wir sehen hier diverse Trends. Zum Beispiel
nehmen moderne Raumgestaltungskonzepte
eine wichtigere Rolle ein. Feste Arbeitsplätze
und verdichtete Großraumbüros werden vermutlich
seltener werden, die fortschreitende
Digitalisierung reduziert den Platzbedarf für
physische Unterlagen. Der Ausbau der Arbeit
im Remote Office und Arbeiten von Unterwegs
wird dazu führen, dass weniger Einzelarbeit
im Büro verrichtet werden muss – somit wird
es voraussichtlich verstärkt zum Ort der Teamund
Zusammenarbeit. Dafür müssen geeignete
Konzepte entwickelt werden, an denen sich die
Kriterien bei der Immobilienauswahl orientieren.
Das wird auch eine bauliche Herausforderung
sein. Weitere Entwicklungen sehen wir
etwa bei Mietverträgen. Der 10-jährige Mietvertrag
wird immer kritischer gesehen, viele
Mieter wünschen sich mehr Flexibilität.
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„Wir verstehen nachhaltige Geldanlage als Puzzle“
Christoph Klein
Managing Partner
ESG Portfolio
Management
GmbH
Als Portfolio Management für nachhaltige
Geldanlagen bewerten Sie und
investieren in grüne, nachhaltige Finanzanlagen.
Welche Herausforderungen
und Chancen bringen diese mit sich?
Im ersten Schritt ist es wichtig, Daten und
Einblicke in die Nachhaltigkeit von Unternehmen
zu gewinnen. Dazu können ESG-
Ratingagenturen aber auch Organisationen
wie CDP einen Einstieg zur internen
Analyse leisten.
Wir verstehen nachhaltige Geldanlage
als „Puzzle“ weil wir gleichzeitig ESG-
Qualitäten und positive Wirkung auf die
Nachhaltigkeitsziele optimieren, Klimarisiken
reduzieren und Ausschlusskriterien
sorgfältig beachten. Weiterhin dürfen die
Aktien und Anleihen nicht zu teuer sein,
um auch künftig Performancepotenzial
zu bieten. Aus Portfoliosicht ist uns auch
eine gute Streuung über Regionen und
Sektoren wichtig.
Als letzten Schritt gilt es, die Nachhaltigkeit
der Investments gründlich zu messen
und transparent darüber zu berichten.
Das verlangt auch die neue Offenlegungsverordnung,
die wir deshalb ausdrücklich
begrüßen.
Aber die Mühe lohnt sich, nachhaltige
Unternehmen sind die Gewinner von
morgen.
Wodurch zeichnen sich die von Ihnen
angebotenen Fonds aus?
Unser Mischfonds SDG Evolution Flexibel
(WKN: AIW9AA) und der Anleihefonds
Mayence Fair Value Bond Fonds (WKN:
A2AQZE) streben positive Wirkungen auf
die Nachhaltigkeitsziele und hohe ESG-
Qualitäten an.
Unsere Fonds wurden als Artikel-9-
(Impact-)Fonds eingestuft.
Wir wählen nicht nur nachhaltige Aktien
und Anleihen aus, sondern engagieren
uns und nutzen Aktienstimmrechte, um
die Nachhaltigkeit von Unternehmen zu
verbessern und Klimarisiken zu reduzieren.
Unser Einsatz im Kampf gegen den Klimawandel
wird auch durch das Klima-Rating
von Climetrics mit fünf von fünf Blättern
für beide Fonds bescheinigt.
Die Firma right. based on science hat im
März 2021 bestätigt, dass unsere Fonds die
Pariser Klimaziele erfüllen.
Immer mehr Investoren fokussieren
sich auf Nachhaltigkeit und ethische
Geldanlagen. Welche Entwicklungen
sind für diesen Markt in der Zukunft zu
erwarten?
Wir erwarten ein weiteres sehr starkes
Wachstum, da sie von Privatkunden und
institutionellen Investoren, wie Pensionskassen,
vermehrt nachgefragt werden.
Auch die hohe Nachfrage nach Ausbildungen
in diesem Bereich ist ein sehr
gutes Zeichen. Transparenz und Wissen
helfen!
Wir schätzen auch Prüfungen wie das
FNG-Siegel. Diese gründliche und
unabhängige Zertifizierung ist geeignet,
Vertrauen zu steigern. Hilfreich für Reputation
und Erfolg sind auch relevante
Preise und Auszeichnungen.
Dieser Artikel
ist in Zusammenarbeit
mit der ESG
Portfolio Management
GmbH
entstanden.
Dieser Artikel
ist in Zusammenarbeit
mit Exporo
entstanden.
„Viele Privatanleger haben das Vertrauen
in klassische Anlageformen verloren“
Wie haben sich Anleger(innen) in der
jüngeren Vergangenheit verändert? Wer
sollte sich bewusst mit Immobilieninvestments
befassen?
Viele Privatanleger haben das Vertrauen
in klassische Anlageformen verloren und
suchen in Niedrigzinszeiten nach Alternativen
– wie etwa digitalen Investmentmöglichkeiten.
Die Pandemie hat diesen
Prozess, der durch die digitale Transformation
ohnehin voranschreitet, nochmals beschleunigt.
Hinzu kommen die Corona-Aktionäre:
Sie sind neu, sehr aktiv auf dem
Markt, Tech-affin und haben das Kurstief
als Einstiegsmöglichkeit genutzt. Diese Aktionäre
lenken wiederum Aufmerksamkeit
auf digitale Investmentmöglichkeiten und
animieren weitere Einsteiger. Die Einstellung
zum Investieren sowie das Wissen
darüber haben sich signifikant verbessert.
Unsere Beobachtung zeigt u. a., dass
Neukunden mehr diversifizieren als früher
und sie informierter sind, was ihr persönliches
Rendite-Risiko-Verhältnis angeht.
Das begrüßen wir sehr, denn nahezu jeder
sollte sich mit dem Thema Geldanlage
befassen und vor allem rechtzeitig damit
beginnen. Immobilien stellen dabei eine
attraktive Investitionsmöglichkeit dar und
gehören aus unserer Sicht bei jedem ins
Portfolio. Mit Exporo ermöglichen wir dies
und bieten mit einem geringen Mindestinvestment,
der flexiblen Handelbarkeit
sowie dem sehr einfachen, digitalen Ablauf
im Gegensatz zu den klassischen Anlageformen
klare Vorteile.
Die andauernde Krise sorgt bei Anlegerinnen
und Anlegern für Sorge,
ihre Ersparnisse zu verlieren. Welche
Anlageklassen haben sich als krisenfest
erwiesen?
Es ist heute wichtiger denn je, dass sich
Anleger möglichst breit aufstellen, also
in unterschiedliche Anlageklassen
gleichzeitig investieren, um das Risiko
auf verschiedene Formen zu verteilen.
Abgesehen davon, dass Anleger diesen
Aspekt immer – auch unabhängig von
der Pandemie – berücksichtigen sollten,
hat sich der Markt für Immobilieninvestments
durchaus als krisenfest erwiesen.
Unsere 2020 eigens durchgeführte
Online-Befragung spiegelt dies ebenfalls
wider: Ganze 80,6 Prozent halten insbesondere
Immobilien für sehr wertstabil
und daher auch in Krisenzeiten für eine
gute Anlagemöglichkeit. Es kommt allerdings
immer auf den Einzelfall an, ob ein
Investment wirklich lukrativ ist. Deshalb
ist es auch bei Immobilien elementar,
jede Investition detailliert zu prüfen, um
Risiken und Chancen zu erkennen. Darüber
hinaus ist es durchaus ratsam, auch
innerhalb der Anlageklasse das Risiko
mittels Diversifikation zu minimieren.
Simon Brunke
Co-CEO Exporo
Zukunft braucht Infrastruktur
Die Kommunalkredit ist Spezialist für Infrastruktur- und Energiefinanzierungen sowie Public Finance. Die Bank bietet ein
umfassendes Produktspektrum, das vom Financial Advisory über die Strukturierung, Arrangierung und Bereitstellung von
Fremd- und Nachrangkapital bis hin zum Asset Management über die Fidelio KA Infrastructure Debt Fund-Plattform reicht.
Sie ist in ganz Europa tätig.
Bernd Fislage
CEO Kommunalkredit
Austria AG
Was macht die Kommunalkredit besonders?
Wir sehen Infrastruktur als elementaren
Bestandteil, die Bedürfnisse der Gesellschaft
zu erfüllen. Das vergangene Jahr hat
bewiesen, wie bedeutend das Vorhandensein
und Funktionieren relevanter Infrastruktur
wie Krankenhäuser und Pflegeheime
ist und wie wichtig eine gesicherte
Energieversorgung sowie eine leistungsstarke
Kommunikationsinfrastruktur sind.
Dazu kommt der Green Deal und damit
einher nachhaltige Infrastrukturlösungen,
um die Klimaziele doch noch zu erreichen.
Darauf haben wir uns spezialisiert.
Ist Infrastruktur eine sichere Anlageklasse?
Wir sind in einem Sektor tätig, der
sich bereits in der Vergangenheit als
weitgehend krisenresistent herausgestellt
hat. Finanzierungen in diesen
Bereichen weisen im Vergleich zu
Unternehmensfinanzierungen in
der Regel geringe Ausfallsraten und
stabile, vom Konjunkturverlauf relativ
unabhängige Verwertungsraten auf.
Gerade jetzt steht die Instandhaltung
und Modernisierung von Infrastrukturanlagen
weit oben auf der Agenda
der Staaten.
Wie haben sich Ihre institutionellen Angebote
entwickelt?
Viele Institutionen, die wir bei den von uns
unterstützten Transaktionen begleitet haben,
unter anderem Pensionsmanager und
Versicherungsgesellschaften, haben Interesse
an unseren Produkten gezeigt. Daher
haben wir 2018 einen Infrastruktur-Fonds
mit einem Zielvolumen von 150 Mio. Euro
aufgelegt. Im Februar 2020 schloss der
Fonds (KA Fidelio 1) mit über 350 Mio. Euro
und ist bereits investiert. Das hohe Interesse
und die Zufriedenheit mit der Performance
selbst hat uns bewogen, einen zweiten europäischen
Infrastruktur-Fonds zu starten.
Dieser Artikel
ist in Zusammenarbeit
mit Kommunalkredit
Austria
AG entstanden.
DAS MULTI
MANAGER
HAUS
Eine gute Performance allein ist nicht genug!
Seit 20 Jahren entwickeln wir die besten Anlagelösungen für Finanzberater. Dafür nutzen
wir die Expertise globaler Vermögensverwalter und innovativer Boutiquen und wählen
Anleiheexperten und preisgekrönte Stockpicker aus - bei Mediolanum International Funds
investieren wir mit erstklassigen Fondsmanagern. Wir sind einer der größten Multi-
Manager-Spezialisten in Europa mit langjähriger Erfolgsbilanz.
Aber eine gute Performance allein ist nicht genug, das Verhalten der
Investoren ist ebenfalls entscheidend. Das zeichnet uns bei Mediolanum
aus. Damit Ihre Kunden ihre finanziellen Ziele erreichen, bieten
wir Anlagelösungen in Kombination mit unserer firmeneigenen
Investment-Methode: Sie und Ihre Kunden müssen sich keine
Gedanken mehr über die jeweilige Marktlage machen,
sondern können darauf vertrauen, jederzeit bestmöglich
investiert zu sein und erstklassige Anlagechancen voll
ausschöpfen zu können. Mit Mediolanum wird es
für Sie einfacher, Ihre Kunden zu betreuen.
Denn dank eines geringeren Portfolioumschlags
und längeren Haltedauern
können Sie sich auf den Ausbau
Ihres Kundenstamms und die
Pflege langfristiger, stabiler
Kundenbeziehungen
konzentrieren.
Nur für professionelle Kunden. Mediolanum
International Funds Limited gehört zur
Mediolanum Banking Group und ist von der
Central Bank of Ireland als OGAW-Manager mit
Portfolioverwaltungsgenehmigung zugelassen.
Kontaktieren Sie unseren Vertriebspartner:
Patriarch Multi-Manager GmbH
Grüneburgweg 18 | 60322 Frankfurt am Main
Tel.: 069 71589900 | E-Mail: info@patriarch-fonds.de