MASCHINEN & TECHNIK | April / Mai 2021
- Sonderthema: Digitalisierung am Bau - Bau- und Abbruchbranche im Wandel - Moderater Umsatzrückgang in der Pandemie
- Sonderthema: Digitalisierung am Bau
- Bau- und Abbruchbranche im Wandel
- Moderater Umsatzrückgang in der Pandemie
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www.mt-magazin.de >> 3,90 EUR (5,00 CHF) >> <strong>April</strong> / <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
ZKZ 69723<br />
ISSN 1862-2305<br />
FACHZEITSCHRIFT FÜR BAU<strong>MASCHINEN</strong> | KOMMUNAL<strong>TECHNIK</strong> | NUTZFAHRZEUGE<br />
ATLAS COPCO »<br />
ZenergiZe:<br />
SAUBERE UND LEISE ENERGIESPEICHERSYSTEME<br />
AUF LITHIUM-IONEN-BASIS<br />
SONDERTHEMA<br />
DIGITALISIERUNG AM BAU<br />
BAU- UND ABBRUCHBRANCHE<br />
IM WANDEL<br />
MODERATER UMSATZRÜCKGANG<br />
IN DER PANDEMIE
EINE SOFTWARE<br />
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Für mehr Effizienz im Büro und auf der Baustelle!
ZenergiZe:<br />
SAUBERE UND LEISE<br />
ENERGIESPEICHERSYSTEME<br />
AUF LITHIUM-IONEN-BASIS<br />
Mit einer Nennleistung von 15 kVA bzw. 45 kVA und einer<br />
Energiespeicherkapazität von 45 kWh können die ZenergiZe<br />
Modelle ZBE und ZBP mit langer Autonomie einen kleinen bis<br />
mittelgroßen Energiebedarf decken.<br />
ATLAS COPCO >> Atlas Copco hat mit ZenergiZe eine<br />
neue Reihe von Energiespeichersystemen auf Lithium-<br />
Ionen-Basis herausgebracht. Sie können als eigenständige<br />
Lösung genutzt werden oder in Kombination<br />
mit Generatoren eine Hybridlösung für die Stromversorgung<br />
bilden. ZenergiZe erzeugt vor Ort keine CO2-<br />
Emissionen und arbeitet nahezu geräuschlos. Mit<br />
dieser Technologie können Betreiber ihre CO2-Bilanz<br />
optimieren und gleichzeitig von niedrigen Gesamtbetriebskosten<br />
profitieren. Atlas Copco ist der erste<br />
globale Hersteller von Stromerzeugern, der mit einem<br />
derartigen Konzept auf den Markt kommt.<br />
Die ZenergiZe-Reihe umfasst die beiden Modelle ZBE<br />
und ZBP. Sie bieten eine Nennleistung von 15 kVA bzw.<br />
45 kVA und eine Energiespeicherkapazität von 45 kWh.<br />
Damit können sie mit langer Autonomie einen kleinen<br />
bis mittelgroßen Energiebedarf decken. Für ein intelligentes<br />
Lastmanagement sind die vielseitigen Energiespeichersysteme<br />
auch gemeinsam mit einem Generator<br />
einsetzbar. Alternativ können sie im Inselbetrieb als<br />
primäre Stromquelle dienen. Die Systeme eignen sich<br />
beispielsweise perfekt für die Stromversorgung eines<br />
Senders mit 5 kW Leistung über acht Stunden hinweg.<br />
Die ZenergiZe-Einheiten bieten eine ideale Möglichkeit,<br />
die Betriebs- und Sicherheitsvorschriften für lärmempfindliche<br />
Umgebungen z B. auf Veranstaltungen<br />
oder Baustellen im städtischen Raum zu erfüllen, abgelegene<br />
Telekommunikationseinrichtungen mit Energie<br />
zu versorgen oder Niedriglastprobleme zu lösen.<br />
Bei ihrer Entwicklung hat Nachhaltigkeit eine wesentliche<br />
Rolle gespielt. Mit diesen Energiespeichersystemen<br />
können Betreiber die Ökobilanz ihres Betriebs<br />
verbessern, indem sie Kraftstoffverbrauch und<br />
Emissionen deutlich verringern. Wenn Betreiber eine<br />
ZenergiZe-Einheit im Hybridmodus gemeinsam mit<br />
einem QAS80 Stromerzeuger einsetzen, können sie<br />
ihren Kraftstoffverbrauch über zwölf Stunden hinweg<br />
im Vergleich zu einem größeren QAS125 Stromerzeuger<br />
um bis zu 50 Prozent reduzieren. Darüber hinaus verursacht<br />
eine ZenergiZe-Einheit in ihrem Lebenszyklus<br />
nur 50 Prozent der Emissionen eines herkömmlichen<br />
Stromerzeugers und spart auf diese Weise etwa 100<br />
Tonnen CO2 ein, so als würden 450 Bäume gepflanzt<br />
werden (bei einer angenommenen Lebensdauer eines<br />
Baums von 30 Jahren). Wird das Gerät aus erneuerbaren<br />
Energiequellen aufgeladen, können die CO2-<br />
Einsparungen im Inselbetrieb sogar bis zu 100 Prozent<br />
erreichen.<br />
Mit einer Stellfläche von nur 1,4 m2 eignet sich die<br />
ZenergiZe-Reihe ideal für Anwendungen auf engem<br />
Raum. Durch die Verwendung von Lithium-Ionen-<br />
Akkus mit hoher Packungsdichte sind die Einheiten<br />
70 Prozent kompakter und leichter als konventionelle<br />
eigenständige Stromerzeuger und lassen sich darum<br />
ohne besondere Ausrüstung transportieren. Im ge-<br />
meinsamen Hybridbetrieb mit einem Stromerzeuger<br />
ermöglichen sie ein intelligentes Lastmanagement, indem<br />
sie den Generator bei Spitzenlasten unterstützen.<br />
Damit optimieren sie die Leistung des Stromerzeugers,<br />
verlängern seine Lebensdauer und erlauben eine um<br />
40 Prozent kleinere Auslegung des Generators.<br />
ZenergiZe Speichersysteme benötigen nahezu keine<br />
Wartung. Das bedeutet noch größere Anwenderfreundlichkeit<br />
und geringere Gesamtkosten der<br />
Investition. Die Lithium-Ionen-Technologie ist auf<br />
eine Lebensdauer von 40.000 Betriebsstunden unter<br />
Normalbedingungen und eine Überlastbarkeit von 150<br />
Prozent ausgelegt. Im Niedriglastbetrieb kann eine<br />
ZenergiZe-Einheit die benötigte Energie über 12 Stunden<br />
lang ohne Nachladen bereitstellen. Die einfach<br />
realisierbare Aufladung dauert nur 1,5 Stunden und ist<br />
aus unterschiedlichen Stromquellen wie einem Stromerzeuger,<br />
dem Netz oder mit erneuerbarer Energie<br />
möglich. Im Vergleich zu anderen Technologien bieten<br />
die ZenergiZe-Einheiten nutzbare Energie in einem<br />
breiten Leistungsbereich und bringen ihre Leistung bei<br />
Umgebungstemperaturen von -20 °C bis 50 °C.<br />
„Bei Atlas Copco setzen wir auf Innovation<br />
und sind immer bestrebt, unseren Kunden<br />
einen nachhaltigen Wert zu liefern“, sagt<br />
Barbara Gregorio, Product Marketing Manager<br />
– Innovative Energies & Digital Solutions,<br />
der Atlas Copco Power and Flow Division.<br />
„Die Nachfrage nach sauberer Energie<br />
und umweltfreundlichen Stromquellen<br />
wächst und gleichzeitig ist Elektrifizierung<br />
ein wichtiger technologischer Trend bei<br />
Industriemaschinen. Dank der Fortschritte<br />
in der Lithium-Batterietechnologie sind wir<br />
jetzt in der Lage, ein äußerst zuverlässiges<br />
Produkt zu liefern, so wie es die Kunden von<br />
uns erwarten.“<br />
Lernen Sie hier ZenergiZe kennen,<br />
mit Barbara Gregorio.<br />
ZenergiZe Speichersysteme benötigen<br />
nahezu keine Wartung. Die Lithium-Ionen-<br />
Technologie ist auf eine Lebensdauer von 40.000<br />
Betriebsstunden unter Normalbedingungen und<br />
eine Überlastbarkeit von 150 Prozent ausgelegt.<br />
4 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » TITELSTORY
TITELSTORY 5
Impressum<br />
M&T Verlags OHG<br />
Bahnhofstr. 6-8<br />
87435 Kempten<br />
Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung der<br />
Verbreitung von Werbeträgern e.V.<br />
Vertretungsberechtigte Gesellschafter:<br />
Thomas Sonnenmoser und Bernhard Thannheimer<br />
Tel.: +49 831 540219-0<br />
Fax: +49 831 540219-99<br />
Email: info@mt-magazin.de<br />
Registergericht: Amtsgericht Kempten<br />
Registernummer: HRA 10401<br />
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gem. § 27a UstG:<br />
DE315214557<br />
Inhaltlich Verantwortlicher gem. §. 55 II RStV:<br />
Thomas Sonnenmoser<br />
Geschäfts- & Verlagsleitung:<br />
Thomas Sonnenmoser Tel.: -15<br />
ts@mt-magazin.de<br />
INHALTE<br />
TITELSTORY<br />
4 .................Atlas Copco – Zenergize: Saubere und leise Energiespeichersysteme auf<br />
Lithium-Ionen-Basis<br />
FACHEDITORIAL<br />
8 ......................................... Ingo Königshoven – 1. Vorsitzender VMI – Verband der<br />
Motoreninstandsetzungsbetriebe e.V.<br />
AKTUELLES/NEWS<br />
10 - 23 . .........................................................................................................<br />
ERDBEWEGUNG<br />
24 . ....................................................................Mehr bewegen für weniger Geld<br />
34 . ...................Liebherr unterzieht XPower-Radladern L 550 und L 556 Modellpflege<br />
Bereichsredaktion / Vertrieb:<br />
Gernot Prange Tel.: -13<br />
gp@mt-magazin.de<br />
Patrick Jörg Tel.: -21<br />
pj@mt-magazin.de<br />
Redaktion Tel.: -22<br />
Benni Sauer<br />
Layout:<br />
Bettina Reiser<br />
Sabrina Rauh<br />
Bankverbindung:<br />
IBAN: DE44 7335 0000 0515 5738 89<br />
Swift: BYLADEM1ALG<br />
bt@escapedesign.de<br />
sr@escapedesign.de<br />
Abo-Preis (6 Ausgaben im Jahr) inkl. Versand:<br />
Inland : 23,40 Euro<br />
Ausland: 33,60 Euro<br />
jeweils inkl. gesetzlicher Mwst.<br />
ISSN: 1862-2305<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />
Der Verlag übernimmt keine Haftung für unaufgefordert<br />
eingesandte Manuskripte, daher besteht auch kein Anspruch<br />
auf Ausfallhonorar. Mit den Autorenhornoraren gehen die<br />
Verwertungs-, Nutzungs- und Vervielfältigungsrechte an den<br />
Verlag über, insbesondere auch für elektronische Medien<br />
(Internet, Datenbanken, CD-ROM). Mit Firmennamen gekennzeichnete<br />
Artikel entsprechen nicht der Ansicht der Redaktion.<br />
Die Mitglieder des Verbandes Deutscher Abbruchverband<br />
e.V., VMI – Verband der Motoreninstandsetzungsbetriebe und<br />
Baustoff Recycling Bayern e.V. erhalten die Fachzeitschrift<br />
„Maschinen&Technik“ im Rahmen ihrer Verbandszugehörigkeit.<br />
Druckerei:<br />
Holzmann Druck | Bad Wörishofen | www.holzmann-druck.de<br />
ABBRUCH / RÜCKBAU<br />
42. ........................................ In heikler Mission: Brücke zerstörungsfrei abbrechen<br />
46 .....................................Kraftpaket mit kleinem Durst: Der Kobelco SK850LC-10E<br />
AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong><br />
48 .......................................... Mit eigener Produktgruppe Aktionsradius erweitert<br />
52 ......................................................... Der richtige Umgang macht sich bezahlt<br />
RECYCLING / ENTSORGUNG<br />
54 .........................................................................Multitalent Umschlagbagger<br />
60 ...................................................................... Solidität als Anti-Aging Formel<br />
STRASSENBAU<br />
66 . ................................................ „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“
Diese Ausgabe<br />
online blättern:<br />
DMS TECHNOLOGIE<br />
GEWOHNTE QUALIT’ÄT<br />
-<br />
NEUE PERSPEKTIVE<br />
www.dms-tec.de<br />
KANALBAU / TIEFBAU<br />
68 . ........................................................................................................................... KSI-Injektor von Kemroc<br />
SONDERTHEMA: DIGITALISIERUNG AM BAU<br />
74 .................................................................................................. Eigenüberwachung im Erdbau via Smart Doc<br />
78 .................................................................................... Digitale Verdichtungskontrolle für die ganze Baustelle<br />
GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU<br />
90 . ................................................................................................................... E-Maschinen im Praxiseinsatz<br />
FORST-, KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong><br />
96 . ......................................................................Bewährte Maschinenqualität ohne langfristige Vertragsbindung<br />
HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE<br />
102 . .........................................................................................Raupentelekran als perfektes Maschinenkonzept<br />
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE<br />
112 . .......................................................Terex Trucks präsentiert Kraftstoffeffiziente Muldenkipper mit Abgasstufe V<br />
BETONBEARBEITUNG / -VERARBEITUNG<br />
131 . ........................................................In4climate.NRW: Think Tank für Klimaneutralität in der Grundstoffindustrie<br />
<strong>MASCHINEN</strong>- & ANTRIEBS<strong>TECHNIK</strong><br />
134 . ...................................................................................................Yanmar entwickelt neue Industriemotoren<br />
M/K/S – MIETEN/KAUFEN/SERVICE<br />
140 - 145 . ....................................................................................................................................................<br />
HÄNDLERVERZEICHNISSE<br />
65 . ......................................................................................................................................................Gehl<br />
65 ................................................................................................................................................. Manitou<br />
108 ..................................................................................................................................................... Dieci
„MÖGEST DU<br />
IN INTERESSANTEN<br />
ZEITEN LEBEN“<br />
Ingo Königshoven<br />
1. Vorsitzender des VMI – Verband<br />
der Motoreninstandsetzungsbetriebe e. V.<br />
Dieser historisch nicht belegte chinesische Fluch<br />
passt dieser Tage besser denn je in unser aller<br />
Leben. Die Corona-Pandemie hat neben persönlichem<br />
Leid für die Betroffenen auch viele<br />
Einschränkungen im beruflichen und familiären<br />
Alltag mit sich gebracht und uns allen die Bewältigung<br />
unserer Aufgaben stark erschwert.<br />
Umso erfreulicher ist es, dass Reparaturen und<br />
Service an Motoren und Maschinen immer gebraucht<br />
werden – gerade in Krisenzeiten. Unsere<br />
Mitgliedsbetriebe im Verband der Motoren-<br />
Instandsetzungsbetriebe e.V. haben in höchstem<br />
Maße Fachkenntnis und Flexibilität unter Beweis<br />
gestellt, sich als „systemrelevant“ erwiesen. Und<br />
dies, obwohl die Beschaffung von Ersatzteilen<br />
und auch die Arbeitsbedingungen nicht wie gewohnt<br />
funktionieren konnten. Die Motoren müssen<br />
laufen, weniger im Pkw-Bereich doch umso<br />
mehr im Transportwesen, im Industrie- und Landmaschinenbereich<br />
sowie in besonderem Maße bei<br />
den Notstromaggregaten in Krankenhäusern und<br />
Pflegeheimen.<br />
Die Instandsetzung von Verbrennungsmotoren<br />
ist ein seriöses Geschäft, die Betriebe unseres<br />
Verbandes sind hochqualifiziert und spezialisiert.<br />
Auch wenn sich durch die starke Bindung<br />
der Fahrzeughersteller an ihre Motoren, durch<br />
Fachkräftemangel – gerade im Nachwuchsbereich<br />
- und neue Antriebsarten ständig neue Herausforderungen<br />
ergeben. Die extreme Situation der letzten<br />
Wochen und Monate hat wieder gezeigt, dass Wiederaufarbeitung<br />
anstelle von Neukauf mehr denn je<br />
gefragt ist. Der Markt sucht Fachkompetenzen zur<br />
Erhaltung von Werten – und das sowohl aus ökonomischen<br />
wie aus ökologischen Erwägungen.<br />
Hervorzuheben sind hierbei insbesondere die Industriemotoren<br />
als Stromerzeuger, in der Landwirtschaft,<br />
in Baumaschinen oder Schiffen. Hier sind Wissen und<br />
Spezialausrüstung besonders gefragt. Die Mitgliedsbetriebe<br />
des VMI sind sehr gut vernetzt und geben<br />
Ihre Kenntnisse untereinander weiter. Unsere selbst<br />
entwickelte Fortbildungsreihe unterstützt darüber<br />
hinaus bei der Bewältigung der ständig wachsenden<br />
Ansprüche.<br />
Mit unseren Weiterbildungsangeboten möchten wir<br />
als VMI neue Anreize setzen. Unser Projekt ist sehr<br />
gut angelaufen, der erste Fortbildungskurs zum zertifizierten<br />
Motoreninstandsetzer nach VMI schloss<br />
im Spätsommer 2020 ab. Ab Herbst <strong>2021</strong> öffnen wir<br />
das Fortbildungsangebot mit Start der nächsten<br />
Kursreihe auch für Nicht-Mitgliedsbetriebe. Zusätzlich<br />
setzen wir auf eine starke digitale Präsenz und<br />
verdeutlichen mit einem modernen Auftreten und zunehmender<br />
Branchenvernetzung, wie wichtig unsere<br />
Arbeit trotz aller Diskussionen immer noch ist und in<br />
den nächsten Jahren bleiben wird.<br />
8 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » FACHEDITORIAL
SY500HRD<br />
VIEL-<br />
SEITIGER<br />
SPEZIALIST<br />
POWER TRIFFT PRÄZISION.<br />
WIRTSCHAFTLICHKEIT<br />
TRIFFT FLEXIBILITÄT.<br />
Klasse<br />
Abbruchbagger<br />
Motor<br />
Cummins QSG12<br />
Leistung<br />
298 kW / 2 100 U/min<br />
Maximale Reichhöhe<br />
28,15 m<br />
Betriebsgewicht<br />
64 000 kg<br />
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OPTIMISTISCHER BLICK NACH VORNE<br />
„Wir sind tatsächlich mit einem blauen Auge davongekommen“<br />
>> Die Mitgliederversammlung des VDMA Baumaschinen<br />
und Baustoffanlagen am 3. März <strong>2021</strong> zog ein<br />
positives Fazit für das vergangene und laufende Jahr.<br />
Zwei zentrale Themen waren die wirtschaftliche Situation<br />
und die Bedeutung der europäischen Klimaziele<br />
2050 für die Branche. „Wir sind tatsächlich mit einem<br />
blauen Auge davongekommen. Hätte man uns am<br />
Anfang der Pandemie prophezeit, dass der Umsatzrückgang<br />
nur moderat sein wird, wir hätten es nicht<br />
geglaubt“, resümierte Franz-Josef Paus, Vorsitzender<br />
des VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen.<br />
Im vergangenen Jahr lag der Branchenumsatz von<br />
Baumaschinen aus deutscher Produktion bei 10,5<br />
Milliarden Euro. Das entspricht einem Minus von 17<br />
Prozent gegenüber dem hohen Niveau im Jahr 2019.<br />
Vergleichbar ist das Umsatzvolumen mit der Situation<br />
im Jahr 2017. Die Pandemie wirkte sich somit nicht so<br />
stark aus, wie zur Jahresmitte 2020 befürchtet.<br />
Weltweit ging der Absatz von Baumaschinen im Jahr<br />
2020 um drei Prozent zurück, allerdings legte der<br />
chinesische Markt um 30 Prozent zu, sodass der<br />
Weltmarkt ohne China tatsächlich um 17 Prozent<br />
abflaute. In Deutschland und Europa war das Kompaktmaschinengeschäft<br />
kaum betroffen, das Großmaschinengeschäft<br />
verzeichnete dagegen wegen der<br />
erforderlichen höheren Investitionen deutliche Rückgänge.<br />
In Deutschland liegt der Absatz insgesamt bei<br />
einem Minus von sieben Prozent, minus drei Prozent<br />
bei den Kompaktmaschinen und minus 18 Prozent bei<br />
den Großmaschinen. Das vierte Quartal 2020 und das<br />
erste Quartal <strong>2021</strong> zeigten eine verstärkte Nachfrage,<br />
sodass die Branche ein Umsatzplus im ersten Halb-<br />
jahr <strong>2021</strong> erwarten kann. Sie wird die Rückgänge im<br />
Jahr 2020 allerdings nicht mehr ausgleichen.<br />
Die Stimmung ist insgesamt gut, das europäische<br />
CECE Business Barometer befindet sich auf dem<br />
höchsten Wert seit Ende 2018. Deutschland wird stabil<br />
auf einem hohen Niveau bleiben, der europäische<br />
Markt wird sich erholen und auch der Weltmarkt<br />
leicht wachsen. Momentan wirken die Konjunkturprogramme,<br />
mittelfristig besteht die Gefahr, dass die<br />
öffentliche Hand durch hohe Neuverschuldungen weniger<br />
investieren kann.<br />
Neben den höheren Rohstoffkosten ist aus Sicht der<br />
Unternehmen momentan die größte Herausforderung,<br />
nicht planbare Schwankungen in den Arbeitsprozessen<br />
zu organisieren. „Wir mussten teilweise<br />
direkt von der Kurzarbeit in die Überstunden gehen<br />
und in einigen Fällen wieder zurück in die Kurzarbeit,<br />
weil plötzlich Zulieferungen ausblieben. Hier sind wir<br />
zukünftig mit noch mehr Flexibilität gefordert“, so Joachim<br />
Strobel, Stellvertretender Vorsitzender des VDMA<br />
Baumaschinen und Baustoffanlagen.<br />
Die Baustoffanlagenbranche ist heterogener aufgestellt,<br />
daher lassen sich kaum präzise Markteinschätzungen<br />
treffen. Langfristige Großaufträge teilweise<br />
einzelner Unternehmen bestimmen die Schwankungen<br />
im Auftragseingang und Branchenumsatz. Je nach<br />
Baustoff gibt es unterschiedliche Entwicklungen. Insgesamt<br />
ist die Branche nach einem schwierigen Jahr<br />
2020 wieder im Aufwind, der Auftragseingang der ersten<br />
beiden Monate <strong>2021</strong> lässt die Beteiligten optimistisch<br />
auf das laufende Jahr blicken.<br />
„Remote-Dienstleistungen haben sich<br />
während der Pandemie bewährt und<br />
einen Digitalisierungsschub ausgelöst.<br />
Diese Auswirkungen werden in Post-<br />
Corona-Zeiten bleiben“, äußerte sich<br />
Hermann Weckenmann, Stellvertretender<br />
Vorsitzender des VDMA Baumaschinen und<br />
Baustoffanlagen.<br />
Franz-Josef Paus, Vorsitzender des VDMA Baumaschinen<br />
und Baustoffanlagen. / © VDMA<br />
Umsatz Baumaschinen aus deutscher Produktion in Mrd. EUR<br />
Domestic<br />
International<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020<br />
Quelle: VDMA<br />
VDMA | Sebastian Popp 04/03/<strong>2021</strong><br />
10 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » AKTUELLES
®<br />
PRODUKT-<br />
INFOS
KARIN RÅDSTRÖM ÜBERNIMMT LEITUNG<br />
VON MERCEDES-BENZ LKW<br />
© MB Truck<br />
>> Karin Rådström hat am 01. Februar ihre Tätigkeit<br />
als Vorstandsmitglied der Daimler Truck<br />
AG, verantwortlich für Mercedes-Benz Lkw, aufgenommen.<br />
Rådström war zuletzt bei Scania als<br />
Vorstandsmitglied für Vertrieb und Marketing<br />
verantwortlich.<br />
„Wir freuen uns sehr, Karin in unserem globalen<br />
Führungsteam zu begrüßen. Sie verfügt über<br />
einen breiten internationalen Erfahrungsschatz<br />
in der Nutzfahrzeugindustrie und große Erfolge<br />
im Aufbau einer kundenorientierten Vertriebsorganisation<br />
und des damit verbundenen Markenauftritts“,<br />
sagt Martin Daum, Vorstandsvorsitzender<br />
der Daimler Truck AG und Mitglied des<br />
Vorstands der Daimler AG.<br />
Rådström tritt die Nachfolge von Stefan Buchner<br />
an, der zum Oktober 2020 in den Ruhestand gegangen<br />
ist.<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG NEU POSITIONIERT<br />
>> Die Linde Hydraulics GmbH & Co. KG hat ihre<br />
Geschäftsführung neu ausgerichtet. Der bisherige<br />
Chief Executive Officer (CEO), Dr. Jörg Ulrich,<br />
hat das Unternehmen zum 31. März <strong>2021</strong> auf eigenen<br />
Wunsch verlassen, um eine neue herausfordernde<br />
Aufgabe wahrzunehmen.<br />
Die Linde Hydraulics bedauert diese Entscheidung<br />
und bedankt sich herzlich bei Herrn Dr. Ulrich<br />
für die Führung des Unternehmens in den<br />
vergangenen sieben Jahren und wünscht ihm für<br />
seinen privaten und beruflichen Weg weiterhin alles<br />
Gute.Janfried A. Tirre leitet auch zukünftig als<br />
Chief Sales Officer (CSO) den Vertrieb und übernimmt<br />
zusätzlich den Bereich Qualität. Michael<br />
Kessler wurde neu in die Geschäftsführung von<br />
Linde Hydraulics berufen und wird Chief Operating<br />
Officer (COO). Er übernimmt die Funktionsbereiche,<br />
die bisher Herrn Dr. Ulrich zugeordnet waren. Herr<br />
Kessler ist seit 2019 im Unternehmen und leitete<br />
Janfried A. Tirre / © Linde Hydraulics<br />
bisher den Produktionsbereich. Janfried A. Tirre<br />
und Michael Kessler werden zukünftig gemeinsam<br />
die Geschäftsführung der Linde Hydraulics<br />
bilden und handeln gleichberechtigt.<br />
Michael Kessler<br />
FABIAN OPITZ NEUE<br />
VERTRIEBSLEITUNG BEI HÄGELE<br />
>> Bereits im November des letzten Jahres hat<br />
Fabian Opitz die weltweite Vertriebsleitung der<br />
Hägele GmbH übernommen. Er löst damit Bernd<br />
Appelhof ab, der nach 15 Jahren bei der Hägele<br />
GmbH in den Ruhestand ging. Opitz freut sich<br />
darauf, mit dem 10-köpfigen Vertriebsteam die<br />
kommenden Herausforderungen zu meistern.<br />
„Wir befinden uns mitten im Wandel hin zur Elektrifizierung<br />
von Off-Highway Fahrzeugen. Es ist<br />
wichtig, diese Entwicklungen zu beobachten und mit<br />
entsprechenden Innovationen zu reagieren“ so Opitz.<br />
Die Hägele GmbH hat stets die Erschließung neuer<br />
und den Ausbau bestehender Märkte im Blick.<br />
„Unser Fokus liegt in diesem Jahr auf der Bau- und<br />
Forstwirtschaft, wobei die Kundenzufriedenheit unsere<br />
stärkste Antriebskraft ist. Die Digitalisierung der<br />
Vertriebsarbeit hilft uns dabei enorm.“ erklärt Opitz.<br />
© Hägele<br />
12 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » AKTUELLES<br />
THEMA
ERWEITERUNG DER<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG:<br />
GENERATIONSWECHSEL INOMATIC<br />
>> Bereits mit Wirkung zum 01.01.<strong>2021</strong> wurde<br />
die Geschäftsführung der inomatic GmbH durch<br />
Martin und Johannes Siebert, die Söhne des<br />
Gründers und derzeitigen geschäftsführenden<br />
Gesellschafters Siegmund Siebert, erweitert.<br />
Im Jahre 2015 wurden seitens inomatic mehrere<br />
Entscheidungen getroffen, zu denen u.a. auch<br />
gehörte, eine frühzeitige Nachfolgeregelung<br />
anzustoßen. Im Unternehmen war man in der<br />
glücklichen Lage, die beiden Söhne eben mit dieser<br />
Perspektive harmonisch in das Unternehmen<br />
einzubinden. Bereits seit der Firmengründung im<br />
Jahre 2002 verfolgten Martin und Johannes Siebert<br />
mit großem Interesse die Tätigkeiten und Entwicklungen<br />
des Unternehmens.<br />
Martin Siebert wird als technischer Geschäftsführer<br />
die Innovationen und Technologien im Unternehmen<br />
mit Ehrgeiz und hoher Leistungsbereitschaft vorantreiben.<br />
Johannes Siebert leitet seit 2015 den Vertrieb<br />
im Unternehmen und wird als kaufmännischer Geschäftsführer<br />
den wirtschaftlichen Part der inomatic<br />
GmbH übernehmen.<br />
Martin (li) und Johannes Siebert (re) /<br />
© inomatic<br />
CHRISTIAN SCHWÖRER ÜBERNIMMT VORSITZ DER<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG DER PERI GMBH<br />
>> Christian Schwörer hat am 01.03.<strong>2021</strong> für einen<br />
Übergangszeitraum von zunächst 12-18 Monaten<br />
den Vorsitz der Geschäftsführung der Peri<br />
Gruppe übernommen.<br />
In dieser Funktion hat er die Bereiche des bis<br />
dato zuständigen Geschäftsführers Dr. Fabian<br />
Kracht übernommen, der auch als Sprecher der<br />
Gruppengeschäftsführung fungierte. Dr. Fabian<br />
Kracht hatte Ende letzten Jahres angekündigt,<br />
das Unternehmen zu verlassen, um sich selbstständig<br />
zu machen. Sein Ausscheiden aus der<br />
Firma wird zum 30. <strong>April</strong> <strong>2021</strong> stattfinden. „Wir<br />
bedauern Fabian Krachts Entscheidung, unser<br />
Unternehmen zu verlassen und bedanken uns<br />
sehr herzlich bei ihm für seinen großen Einsatz<br />
und seinen wertvollen Beitrag zur positiven Entwicklung<br />
unseres Unternehmens in den letzten Jahren“,<br />
so Christian Schwörer.<br />
Mit seinem Wechsel in die Geschäftsführung ist Christian<br />
Schwörer am 01.03. aus dem Beirat der Peri<br />
Gruppe ausgeschieden. An seiner Stelle hat Prof.<br />
Dr. Rainer Kögel das Amt des Beiratsvorsitzenden<br />
übernommen. Er ist seit November 2011 Mitglied des<br />
Beirates, seit 2018 stellvertretender Vorsitzender. Alexander<br />
Schwörer hat das Amt des stellvertretenden<br />
Beiratsvorsitzenden übernommen. „Wir freuen uns,<br />
dass wir mit dieser Lösung einen reibungslosen<br />
Übergang und Kontinuität in der Unternehmensführung<br />
sicherstellen“, so der Beiratsvorsitzende Prof. Dr.<br />
Rainer Kögel.<br />
© Peri<br />
NEUER VERTRIEBSLEITER BEI FARMTECH<br />
>> Miha Korošec ist neuer Vertriebsleiter bei<br />
Farmtech. Seit dem 1. <strong>April</strong> <strong>2021</strong> tritt der 40-jährige<br />
die Nachfolge von Thomas Fössl an, der das<br />
Unternehmen nach neun Jahren Dienstzeit verlassen<br />
hat und eine neue berufliche Herausforderung<br />
sucht. Miha Korošec ist seit 2014 Serviceleiter<br />
bei Farmtech und künftig für die Leitung<br />
des Vertriebes und des Produktmanagements für<br />
die Landtechnik Farmtech verantwortlich.<br />
Seine Schwerpunkte in der neuen Position sieht<br />
Korošec in der Umsetzung strategischer Vertriebsziele<br />
im internationalen Markt in enger<br />
Zusammenarbeit mit den B2B-Partnern.<br />
„Mit Miha Korošec setzen wir einen hochqualifizierten<br />
Mitarbeiter auf diese wichtige Position, der<br />
sowohl langjährige Branchenerfahrung besitzt als<br />
auch profundes Know-how mitbringt“, so Geschäftsführer<br />
Günther Pirker.<br />
„Thomas Fössl hat in seiner Funktion in den letzten<br />
Jahren sehr viel aufgebaut und positive Impulse für<br />
die Marke Farmtech gesetzt. Miha Korošec möchte<br />
dort anknüpfen und in die Richtung weiterarbeiten.<br />
Mit ihm haben wir die optimalen Voraussetzungen<br />
geschaffen, unser Geschäft international und strategisch<br />
auszubauen sowie das Wachstum des Unternehmens<br />
in den kommenden Jahren zu steigern.“<br />
© Farmtech<br />
AKTUELLES THEMA 13
JOSEF WARMELING VERLÄSST KÖGEL<br />
>> Josef Warmeling, Geschäftsführer Vertrieb Nord- und Westeuropa, Gebrauchtfahrzeuge,<br />
Finance-Fullservice-Telematik, Marketing und Kommunikation,<br />
ist bei Kögel zum 31. März <strong>2021</strong> in bestem Einvernehmen ausgeschieden.<br />
© Kögel<br />
„Wir danken Josef Warmeling für seinen Einsatz und wünschen ihm für seinen<br />
weiteren Berufsweg alles Gute!“, erklärt Ulrich Humbaur, Inhaber von Kögel.<br />
„Nach drei spannenden Jahren bei Kögel ist es für mich an der Zeit, neue Wege<br />
zu gehen. Ich bedanke mich bei den Kunden, Partnern und Mitarbeitern von<br />
Kögel für das entgegengebrachte große Vertrauen“, sagt Josef Warmeling.<br />
Zunächst übernehmen die beiden Geschäftsführer Thomas Heckel, verantwortlich<br />
für Einkauf, Finanzen und Controlling und Thomas Eschey, verantwortlich<br />
für Technik und Produktion, die Aufgaben von Josef Warmeling. Dabei arbeiten<br />
sie eng mit den Vertriebsverantwortlichen der einzelnen Regionen zusammen.<br />
Massimo Dodoni ist als Geschäftsführer verantwortlich für den Bereich After<br />
Market sowie für den Vertrieb in Regionen außerhalb der EU.<br />
HANSJÖRG SCHMIDT-KRAEPELIN<br />
NEUER HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER DER BG BAU<br />
>> Die Vertreterversammlung der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG<br />
BAU) hat am 9. März <strong>2021</strong> Hansjörg Schmidt-Kraepelin zum neuen Hauptgeschäftsführer<br />
gewählt. Er wird zum 1. Juli dieses Jahres die Nachfolge von Klaus-<br />
Richard Bergmann antreten, der in den Ruhestand geht. Die Verständigung in<br />
der Vertreterversammlung fand Corona bedingt virtuell statt. Die Vertreterinnen<br />
und Vertreter wählten den neuen Hauptgeschäftsführer per Briefwahl.<br />
„Hansjörg Schmidt-Kraepelin ist ein ausgewiesener Fachmann in Sachen Arbeitsschutz<br />
und Rehabilitation, und er kennt die BG BAU sowie die Anliegen<br />
der Unternehmen sowie Versicherten aus dem Baugewerbe und den baunahen<br />
Dienstleistungen gut. Mit ihm haben wir einen ausgezeichneten Nachfolger für<br />
Klaus-Richard Bergmann gefunden“, so Thomas Möller, Vorsitzender der Vertreterversammlung,<br />
nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses.<br />
Hansjörg Schmidt-Kraepelin / © BG Bau<br />
VOLKER SEITZ WIRD CMO UND CCO BEI QUANTRON<br />
>> Die Quantron AG hat Anfang <strong>April</strong> ihr Führungsteam mit Volker Seitz verstärkt.<br />
Durch die Berufung von Seitz zum Chief Marketing Officer (CMO) und Chief Communication<br />
Officer (CCO) unterstreicht der System-Spezialist für E-Mobilität bei<br />
Nutzfahrzeugen seine Ambitionen, global weiter kräftig zu wachsen.<br />
Andreas Haller, Gründer und Vorstand der Quantron AG: „Wir werden in den<br />
kommenden Monaten und Jahren kräftig wachsen. Wer ökologisch und ökonomisch<br />
nachhaltige CO2-Reduzierung im Personen- und Gütertransport will, hat<br />
mit der Quantron AG einen kompetenten und erfahrenen Partner. Volker Seitz<br />
kennt unsere vielfältigen europa- und weltweiten Zielmärkte bestens. Daher<br />
bin ich sehr froh, dass er unser Managementteam verstärkt.“ „Gemeinsam<br />
mit dem Marketingteam möchte ich Quantron unterstützen, seine Erfolgsgeschichte<br />
als Pionier und Wegbereiter batterie- und wasserstoffbetriebener E-<br />
Mobilität für Nutzfahrzeuge fortzuschreiben“, so Seitz.<br />
Volker Seitz, CMO und CCO der Quantron AG / © Quantron<br />
14 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » AKTUELLES
UNSERE GERÄTE SIND<br />
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BAU- UND ABBRUCHBRANCHE IM WANDEL<br />
Mitarbeiterinnen fordern<br />
mehr weibliche Vorbilder und ein Umdenken auf Deutschlands Baustellen<br />
HAGEDORN >> Die berufliche Zufriedenheit in der Bauund<br />
Abbruchbranche ist hoch und die wirtschaftlichen<br />
Perspektiven sind trotz Corona aussichtsreich. Doch<br />
innerhalb der nächsten 10 Jahre geht rund ein Viertel<br />
der Baufacharbeiterinnen in Rente und neue Mitarbeiterinnen<br />
werden vielerorts erfolglos gesucht. Um dem<br />
zunehmenden Fachkräftemangel zu begegnen, will die<br />
Hagedorn Unternehmensgruppe fortan mehr Frauen<br />
für den Bau begeistern – schließlich liegt der Frauenanteil<br />
im Baugewerbe derzeit lediglich bei 13%.<br />
Dazu muss jedoch zunächst auch innerhalb der<br />
Branche ein Strukturwandel einsetzen. Denn rund<br />
80% der Mitarbeiterinnen empfinden Sexismus und<br />
geschlechterspezifische Vorurteile nach wie vor als<br />
Problem auf Deutschlands Baustellen. Zudem haben<br />
etwa 70% der Frauen den Eindruck, dass sie es in<br />
der Branche schwerer haben als Männer. Weiterhin<br />
würden Männer - bei gleichen beruflichen Qualifikationen<br />
- eher befördert als Frauen. Dies ergab eine<br />
Online-Umfrage der Hagedorn Unternehmensgruppe<br />
unter mehr als 800 Branchen-Mitarbeiterinnen.<br />
Dass Frauen auf dem Bau genauso gute Leistungen<br />
liefern können, davon sind 95% der befragten Männer<br />
überzeugt. Nervenstärke, Durchsetzungsvermögen<br />
und Kreativität sind wichtiger als körperliche<br />
Stärke, da sind sich Frauen und Männer einig. Zugleich<br />
spiegeln 75% der Männer, dass das mangelnde<br />
Vertrauen der männlichen Kollegen zu den größten<br />
Hindernissen für Frauen am Bau zählt. Dies wird nur<br />
übertroffen von generellen Vorurteilen (93%). Frauen<br />
dagegen sind mit Blick auf die Kollegen deutlich optimistischer:<br />
weniger als ein Drittel nennt ihr mangelndes<br />
Vertrauen als Hürde.<br />
„Dank neuster Technik zählt heute weniger die pure<br />
Muskelkraft, sondern der Umgang mit komplexen<br />
Maschinen. Im Jahr <strong>2021</strong> gibt es keinen Beruf mehr<br />
im Bau und Abbruch, den eine Frau nicht ausüben<br />
könnte. Was fehlt, sind echte Vorbilder und das Vertrauen<br />
der Kollegen“, erklärt Barbara Hagedorn, Geschäftsführerin<br />
der Hagedorn Unternehmensgruppe.<br />
Sie ist überzeugt: Wir müssen Frauen einfach machen<br />
lassen.<br />
Geschäftsführerin<br />
Barbara Hagedorn.<br />
Die »Frau-am-Bau«-<br />
Umfrage ist ein nichtrepräsentatives<br />
Meinungsund<br />
Stimmungsbild<br />
erhoben von der Hagedorn<br />
Unternehmensgruppe.<br />
© Hagedorn<br />
Mehr weibliche Vorbilder in der Bau- und Abbruchbranche<br />
fordern auch über 90% der Umfrage-Teilnehmerinnen.<br />
Denn während Männer bei beruflichen<br />
Hürden oftmals Rat bei Kollegen (57%) und Vorbildern<br />
(36%) finden, sind Frauen bei Problemen im<br />
Job eher auf sich allein gestellt (33% Kollegen, 19%<br />
Vorbilder) und suchen stattdessen den Rat bei Familie<br />
und Freunden (55%) - die übrigens auch für<br />
Männer zu den wichtigsten Stützen zählen. Familie<br />
und Freunde werden zudem als einflussreichste Unterstützer<br />
bei der Berufswahl genannt - sowohl von<br />
Frauen als auch von Männern.<br />
Rund 60% der Umfrage-TeilnehmerInnen plädieren<br />
darüber hinaus für familienfreundlichere Arbeitsbedingungen,<br />
um Privatleben und Karriere besser<br />
in Einklang miteinander bringen zu können. Diesen<br />
wachsenden Anforderungen begegnet die Hagedorn<br />
Unternehmensgruppe bereits seit längerer Zeit mit<br />
Flexibilität. „Wir sind zwar mittlerweile ein relativ<br />
großes Unternehmen – um unsere Mitarbeiterinnen<br />
kümmern wir uns aber trotzdem genauso wie vor<br />
20 Jahren. Jeder soll sich hier wohlfühlen, egal in<br />
welcher Lebenssituation er oder sie steckt. Denn Familienfreundlichkeit<br />
ist bei uns nicht nur eine leere<br />
Worthülse“, erklärt Barbara Hagedorn. Dass die Unternehmensgruppe<br />
noch weit entfernt von perfekt<br />
sei, dessen ist sich Barbara Hagedorn bewusst. Nun<br />
gelte es aber, anzupacken und Strukturen Schritt für<br />
Schritt zu wandeln. Nur so ließe sich ein gemeinsames<br />
neues Fundament bauen und weiblicher<br />
Nachwuchs für die Branche finden. Für das Jahr <strong>2021</strong><br />
hat sich Hagedorn zudem ein erstes ganz konkretes<br />
Ziel gesetzt: die Unternehmensgruppe möchte mindestens<br />
drei weitere weibliche Auszubildende außerhalb<br />
der Verwaltung einstellen.<br />
16 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » AKTUELLES
BAU<strong>MASCHINEN</strong>- UND<br />
BAUGERÄTEHANDEL UND -VERMIETUNG:<br />
MODERATER UMSATZRÜCKGANG 2020<br />
>> VORSICHTIGE PROGNOSE FÜR <strong>2021</strong><br />
Nach 10 Jahren des kontinuierlichen Wachstums verlief<br />
das Jahr 2020 für die Händler und Vermieter von<br />
Baumaschinen und Baugeräten uneinheitlich. Auch<br />
wenn die Kunden aus Bauhaupt- und Baunebengewerbe<br />
nahezu ungehindert weiterarbeiten konnten,<br />
herrschte besonders bei der Nachfrage nach schweren<br />
Baumaschinen teils große Zurückhaltung. Die<br />
Nachfrage nach kompakten Maschinen, Mietmaschinen<br />
und Serviceleistungen war dagegen weiter intakt.<br />
Abhängig von Produktportfolio und Kundenstruktur<br />
meldeten bei einer großen Umfrage des Fachverbandes<br />
bbi zu Beginn des Jahres <strong>2021</strong> folgerichtig<br />
jeweils 45 % der teilnehmenden Branchenunternehmen<br />
Umsatzrückgänge oder andererseits einen Zuwachs<br />
bei den Umsätzen. Im Durchschnitt wurde dann<br />
ein Umsatzrückgang von moderaten 0,5 % ermittelt.<br />
Insgesamt dürfte, nach ersten Schätzungen, der<br />
Branchenumsatz im Jahr 2020 auf ein Niveau von ca.<br />
12 Mrd. Euro zurückgegangen sein. In der Vermietung<br />
von Baumaschinen und Baugeräten konnte 2020 – den<br />
Bilder @ bbi<br />
Umfrageergebnissen zufolge – ein Plus von nominal<br />
2 % erzielt worden sein. Eine parallel durchgeführte<br />
Umfrage unter den Vermietern von Hubarbeitsbühnen<br />
ergab dort einen Rückgang der Umsätze um<br />
7,5 %. Für diese Maschinen fehlten im Vorjahr Aufträ-<br />
ge aus der Messe- und Eventwirtschaft aber auch die<br />
Industrie zeigte sich zurückhaltend.<br />
<strong>2021</strong>: LEICHTES UMSATZPLUS<br />
BEI GROSSEN UNSICHERHEITSFAKTOREN<br />
FÜR MÖGLICH GEHALTEN<br />
Die Prognose über den voraussichtlichen Konjunkturverlauf<br />
für die Branche wird von einer Vielzahl<br />
von Unsicherheitsfaktoren bestimmt bzw. deutlich<br />
erschwert. Wie wird sich das Investitionsverhalten der<br />
öffentlichen Hände, besonders der Kommunen angesichts<br />
fehlender Steuereinnahmen entwickeln? Werden<br />
weiterhin im bisherigen Umfang Bürokapazitäten<br />
geplant? Ab wann wird der gesamte gewerbliche Bau<br />
wieder an Fahrt aufnehmen? Vor diesem Hintergrund<br />
gehen die Händler und Vermieter von Baumaschinen<br />
und Baugeräten für <strong>2021</strong> immerhin wieder von einem<br />
leichten Anstieg des gesamten Branchenumsatzes<br />
um 0,5 % aus. Getragen werden könnte der Anstieg<br />
zu einem bedeutenden Teil von einem möglichen Zuwachs<br />
von 5 % in der Vermietung von Baumaschinen<br />
und Baugeräten.<br />
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AKTUELLES 17
AQUAJET ERWEITERT HÄNDLERNETZWERK<br />
>> Aquajet, weltweit führender Hersteller von Maschinen<br />
der Hochdruckwasserstrahltechnik, baut<br />
sein internationales Händlernetzwerk weiter aus<br />
und arbeitet mit der Brokk DA GmbH mit Sitz in<br />
Friedenweiler zusammen. Der neue Partner wird<br />
den Kunden in Deutschland und Österreich einen<br />
lokalen Vertrieb und Service bieten.<br />
Aquajet arbeitet mit Brokk<br />
DA zusammen, um sein globales<br />
Vertriebsnetz auszubauen. / © Brokk<br />
„Einen lokalen Service in der Sprache, mit der sich<br />
jeder Kunde am wohlsten fühlt, zur Verfügung<br />
zu haben, ist wichtiger Bestandteil einer guten<br />
Geschäftsbeziehung,“ sagt Roger Simonsson, Geschäftsführer<br />
von Aquajet. „Durch unser globales<br />
Vertriebsnetz können wir dies ermöglichen und<br />
wir freuen uns, mit unserem Schwesterunternehmen<br />
Brokk DA nun auch den deutschen und österreichischen<br />
Markt unkompliziert und erstklassig<br />
unterstützen zu können.“ Brokk DA bietet Service<br />
und Schulungen an drei Standorten an. Vorführungen<br />
vor Ort sind nach Vereinbarung möglich.<br />
„Deutschland ist einer der größten Märkte für die<br />
Hochdruckwasserstrahlsanierung weltweit,“ sagt<br />
Andreas Ruf, Geschäftsführer von Brokk DA. „Die<br />
Partnerschaft mit Aquajet ermöglicht es uns, modernste<br />
Geräte zur Verfügung stellen zu können,<br />
die die Möglichkeiten für unsere Kunden über den<br />
Betonabbruch hinaus auf Oberflächenvorbereitung,<br />
Betonsanierung und industrielle Reinigung<br />
erweitern. Die Vielseitigkeit von Aquajet ergänzt<br />
perfekt unser Brokk- Produktprogramm.“<br />
INTELLIGENTE INTEGRATIONSLÖSUNG<br />
Rototilt vereinbart globale Zusammenarbeit mit Volvo CE<br />
Wolfgang Vogl,<br />
Geschäftsführer der Rototilt GmbH.<br />
>> Dank der Integration des Schwenkrotator-<br />
Systems von Rototilt in Bagger von Volvo CE<br />
erleichtert der Baumaschinenhersteller seinen<br />
Endkunden nun die Entscheidung für einen Rototilt-Schwenkrotator<br />
mit all seinen intelligenten<br />
Funktionen.<br />
Die technische Lösung wurde 2020 in einem gemeinsamen<br />
Projekt mit der Entwicklungsabteilung<br />
von Volvo CE ausgearbeitet. Die Markteinfüh-<br />
rung erfolgt ab Anfang <strong>2021</strong> in mehreren Etappen. Den<br />
Anfang machen die Volvo-Baggermodelle EC250 und<br />
EC300. Die Vereinbarung zwischen den Unternehmen<br />
gilt weltweit. „Bei dieser globalen Vereinbarung werden<br />
wir im Rahmen eines Entwicklungsprojekts zum<br />
Partner von Volvo CE. Das ist nicht nur für uns sehr<br />
positiv, sondern bringt auch für unsere Kunden mit<br />
Volvo-Baggern und für die Volvo-Händler große Vorteile“,<br />
kommentiert Wolfgang Vogl, Geschäftsführer<br />
der Rototilt GmbH.<br />
Volvos Bagger können nun ab Werk für das Schwenkrotator-System<br />
von Rototilt vorbereitet werden. Der<br />
Hauptvorteil für die Benutzer liegt darin, dass das<br />
Rototilt-Steuersystem sowie die Sensoren über eine<br />
intelligente Integrationslösung mit Dig Assist, der<br />
werksseitig installierten Baggersteuerung von Volvo,<br />
kommunizieren können. „Die neue Plattform ist<br />
aufregend und das Beste, das man heute auf dem<br />
Baggermarkt bekommen kann. Bestimmte Lösungen,<br />
wie Smart Connect, das es ermöglicht verschiedene<br />
Tiltrotator-Marken nahtlos in unsere Maschine und<br />
DigAssist zu integrieren, sind einzigartig und bringen<br />
einen erheblichen Kundennutzen“, sagt Kurt Deleu,<br />
Leiter des Produktmanagements für Bagger<br />
EU/INT Volvo CE. „Die Anforderungen der Bauunternehmer<br />
steigen: Der Schwenkrotator ihrer<br />
Wahl muss sich gut, einfach und reibungslos in<br />
ihren Bagger integrieren lassen. Ist der Schwenkrotator<br />
insgesamt auf den Bagger abgestimmt,<br />
dann ist dies eine Lösung, die den Bedürfnissen<br />
der Kunden ideal nachkommt“, erklärt Wolfgang<br />
Vogl. Er weist auch darauf hin, dass das Schwenkrotatorsystem<br />
auf den entsprechenden neuen<br />
Baggern insgesamt viel sicherer und besser implementiert<br />
ist. Dies dürfte auch die Endkunden<br />
begeistern.<br />
Den Benutzern stehen infolge der Kooperation<br />
weitere sicherheitstechnische Lösungen zur Verfügung,<br />
darunter Rototilts 2020 mit dem German<br />
Innovation Award ausgezeichnetes vollhydraulisches<br />
Schnellwechslersystem QuickChange<br />
sowie das Schnellwechslersicherheitssystem<br />
SecureLock, das ein Jahr zuvor mit dem German<br />
Innovation Award 2019 gekürt wurde.<br />
18 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » AKTUELLES<br />
THEMA
MARKENRELAUNCH BEI SHZ<br />
>> Zur Stärkung der Vertriebskommunikation<br />
hat die Sächsische Hebe- und Zurrtechnik GmbH<br />
Anfang des Jahres in einen neuen Markenauftritt<br />
investiert. Der Relaunch des SHZ-Logos ist das<br />
erste, nach außen sichtbare, Element des neuen<br />
Corporate Designs. Das neue Logo stellt einen<br />
deutlichen visuellen Bezug zum Portfolio her<br />
und soll die Marke SHZ stärker und prägnanter<br />
im Markt und im Bewusstsein bestehender und<br />
potenzieller Kunden positionieren.<br />
Ergänzt wird das neue SHZ-Logo durch das prägnante<br />
Claim: »Großes bewegen. Mit Sicherheit.« »Großes bewegen«<br />
bezieht sich dabei doppeldeutig auf die zwei<br />
Ziele, die die SHZ GmbH mit dem Markenrelaunch verfolgt.<br />
• Ziel 1: „Großes bewegen. Mit Sicherheit“ steht in<br />
diesem Zusammenhang für den Nutzen, den die<br />
SHZ-Produkte für Kunden stiften: sie sorgen für<br />
höchste Sicherheit beim Transport schwerer Lasten.<br />
Die SHZ-Geschäftsführer<br />
Matthias Böhme (li) und Günter Böhme (re)<br />
präsentieren das neue Logo / © SHZ<br />
• Ziel 2: Die Wahrnehmung der SHZ GmbH als<br />
attraktiver Arbeitgeber soll gestärkt werden.<br />
In diesem Zusammenhang steht das Claim<br />
„Großes bewegen. Mit Sicherheit“ für die vielfältigen<br />
Möglichkeiten, die Arbeitnehmer bei<br />
der SHZ GmbH als einem familiengeführten<br />
Unternehmen mit flachen Hierarchien, haben.<br />
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»WILLKOMMEN IM RUDEL«<br />
„Konstruktiva Lokus ist ein starker Player in der<br />
Tschechischen Republik und Wolffkran seit langem<br />
verbunden. Für uns die Idealbesetzung, um<br />
uns die Tür in die dynamischen Märkte im Osten<br />
Mitteleuropas zu öffnen“, sagt Duncan Salt, CEO<br />
der Wolffkran Gruppe.<br />
„Wir gehen davon aus, dass hierzulande die Nachfrage<br />
nach größeren Kranen in den kommenden<br />
Jahren steigen wird“, so Jiří Řezáč, Mitglied der<br />
Geschäftsführung bei Konstruktiva Lokus. „Als Teil<br />
der Wolffkran-Familie sind wir für diese Entwicklung<br />
bestens aufgestellt.<br />
Jan Drastík (l.), Vorsitzender der Geschäftsführung,<br />
und Jiří Řezáč, Mitglied der Geschäftsführung<br />
von Konstruktiva Lokus. / © Wolffkran<br />
>> Ende Februar übernahm Kranhersteller Wolffkran<br />
den tschechischen Kranvermieter Konstruktiva<br />
Lokus. Das Unternehmen mit Sitz in Prag ist<br />
auf dem tschechischen Markt seit Jahrzehnten<br />
etabliert und soll fortan das Revier der roten<br />
Wölffe in Mitteleuropa erweitern.<br />
„Der tschechische Markt hat großes Potential im<br />
Hinblick auf Kranvermietung und -verkauf. Wir<br />
wollten uns deshalb als erster Kranvermieter<br />
in Tschechien einen starken Partner an die Seite<br />
holen und freuen uns diesen mit Wolffkran gefunden<br />
zu haben“, sagt Jan Drastík, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung von Konstruktiva Lokus.<br />
DOPPSTADT SYSTEM<strong>TECHNIK</strong> HEISST AB JUNI<br />
ALLRECO GMBH<br />
>> Neuer Name, bewährte Lösungen: Die Doppstadt<br />
Systemtechnik GmbH (DSG) wird zum 1.<br />
Juni <strong>2021</strong> in die Allreco GmbH umbenannt. Ziel<br />
der Umfirmierung ist es, das Unternehmen als<br />
eigenständige Marke für die Entwicklung stationärer<br />
Recyclinglösungen zu etablieren. Daher wird Allreco<br />
aus der Doppstadt Beteiligungs GmbH losgelöst und<br />
ab Juni Teil der LIG GmbH.<br />
Henning Strunz,<br />
Geschäftsführer der DSG<br />
© Doppstadt<br />
Bislang vereinte die Doppstadt Beteiligungs<br />
GmbH die Marken Doppstadt Calbe, Doppstadt<br />
Umwelttechnik GmbH und die DSG unter einem<br />
Dach. Hinter der Namensgebung steckt eine klare<br />
Strategie, wie Henning Strunz, Geschäftsführer<br />
der DSG, erklärt: „Der Name Doppstadt steht<br />
seit Jahrzehnten für innovative Umwelttechnik.<br />
Er ist fest im Markt etabliert. Davon profitiert<br />
auch die Doppstadt Systemtechnik.“ Allerdings<br />
bringe die einheitliche Namensgebung auch<br />
Nachteile mit sich: „Einige unserer Kunden und<br />
Interessenten nehmen die Systemtechnik nicht<br />
als eigenständige Marke wahr.“<br />
Daher hat sich die DSG zur Umfirmierung entschieden.<br />
„Die strategische Umgestaltung soll<br />
unseren Kunden dabei helfen, Allreco als eigenständige<br />
Marke mit Fokus auf der Entwicklung<br />
von Recyclinglösungen im stationären Einsatz<br />
zu erkennen“, sagt Strunz. Die Umfirmierung<br />
zieht keine internen und externen Strukturwechsel<br />
nach sich.<br />
20 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » AKTUELLES
IN DER <strong>TECHNIK</strong> EINEN SCHRITT VORAUS<br />
ZUKUNFTSORIENTIERT<br />
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DOPPELTER DREHKORB<br />
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HOHE WIDERSTANDSFÄHIGKEIT<br />
GEGEN VERSCHLEISS
12 WOCHEN SPÄTER – DEMOMESSE MIT NEUEM TERMIN<br />
RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE nun im September <strong>2021</strong><br />
>> Die Messe Karlsruhe terminiert die RecyclingAKTIV<br />
& TiefbauLIVE – Demonstrationsmesse für Entsorgung<br />
und Recycling sowie Straßen- und Tiefbau – in Absprache<br />
mit ihrem Messebeirat, Ausstellern und Multiplikatoren<br />
neu. Die Fachmesse findet nun vom 02. bis 04.<br />
September <strong>2021</strong> in der Messe Karlsruhe statt.<br />
Deren Geschäftsführerin Britta Wirtz begründet die<br />
Entscheidung: „Trotz permanent weiterentwickelter<br />
und an die aktuelle Lage anpassungsfähiger Corona-<br />
Schutzkonzepte gibt es – auch nach der Bund-Länder-Konferenz<br />
am 3. März – noch keine hinreichend<br />
konkreten Öffnungsperspektiven für die Branche,<br />
die unseren Kunden, Partnern und Kollegen jetzt<br />
die benötigte Planungssicherheit für den Juni <strong>2021</strong><br />
bieten, weshalb wir uns im einstimmigen Votum<br />
mit unserem Messebeirat für eine Neuterminierung<br />
entschieden haben. Dafür haben wir einen Termin in<br />
unserem Kalender gefunden, der für die RecyclingAK-<br />
TIV & TiefbauLIVE im Marktumfeld passend sowie und<br />
von der Branche akzeptiert ist.“<br />
Die RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE sollte ursprünglich<br />
vom 10. bis 12. Juni <strong>2021</strong> stattfinden. „Eine Messe erfordert<br />
mehrere Monate Vorbereitungszeit von uns<br />
sowie unseren Ausstellern und Dienstleistern – kurzum<br />
Planungssicherheit. Von der Verschiebung um<br />
zwölf Wochen erwarten wir uns eine bessere Ausgangslage,<br />
um einem möglichst großen Publikum die<br />
Teilnahme an der Demomesse zu ermöglichen. Basis<br />
dafür sind unter anderem ein gesichertes Reisewesen,<br />
die Öffnung der Hotellerie sowie eine höhere<br />
Impfquote. Ferner werden wir die zusätzliche Zeit<br />
nutzen, um die Schnelltest-Strategie der Bundesregierung<br />
umzusetzen“, so Wirtz.<br />
Die Fachmesse hält für die Besucher <strong>2021</strong> drei neue<br />
Demoformate bereit: von Elektromobilität im Kompakt-<br />
und GaLaBau über Spezialtiefbau bis hin zur<br />
actionreich inszenierten, branchenübergreifenden<br />
Anbaugeräte-Arena. Neben Anbaugeräten sind der<br />
Materialtransport und -umschlag Verbindungsglieder<br />
zwischen den beiden Branchen des Messeduos,<br />
ebenso wie das Bauschuttrecycling. Die Brechanlagen<br />
werden live an den Outdoor-Messeständen der<br />
Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe<br />
Firmen unter realen Bedingungen vorgeführt. An den<br />
drei Messetagen werden insgesamt 3.000 Tonnen<br />
Material bewegt und verarbeitet. Die Aktionsflächen<br />
Holz & Biomasse, Schrott & Metall sowie die Musterbaustelle<br />
Kanalbau werden <strong>2021</strong> fortgeführt. Damit<br />
bietet die RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE eine breite<br />
Themenkombination komprimiert an einem Ort und<br />
ermöglicht es, endlich wieder persönlich zu netzwerken,<br />
Maschinen zu vergleichen und Neuheiten live<br />
kennenzulernen.<br />
92 Prozent der Standflächen im Freigelände sind bereits<br />
vergeben, der Bedarf an Live-Vorführungen am<br />
eigenen Stand und in den sechs Demoformaten ist<br />
groß. Zeppelin Baumaschinen hat die konzeptionelle<br />
Weiterentwicklung der Demoformate gemeinsam mit<br />
der Projektleitung und anderen Ausstellern vorangetrieben:<br />
„Zeppelin hat sich bewusst entschieden, an<br />
vier der sechs sehr detailliert geplanten Live-Demo-<br />
Formate teilzunehmen, um den Messebesuchern unsere<br />
breite und aktuelle Produktpalette aus den Bereichen<br />
Recycling, Abbruch, Straßen- und Erdbau zu<br />
präsentieren. Sie stellen für uns eine hervorragende<br />
Möglichkeit dar, die Vorzüge und Leistungen unserer<br />
Cat Flotte in Action zu zeigen und durch die begleitenden<br />
Interviews genauer zu erläutern“, macht Anke<br />
Hadwiger, Abteilungsleiterin Messen, Events und<br />
Trainings bei Zeppelin Baumaschinen, klar.<br />
„Wir befürworten aufgrund des derzeitigen schleppenden<br />
Impfstarts eine Messeverschiebung in den<br />
Spätsommer, da die Gesundheit unserer Besucher,<br />
Mitarbeiter und Dienstleister absoluten Vorrang hat<br />
und wir uns dadurch eine größere Sichtbarkeit unserer<br />
Produktinnovationen erhoffen. Eine Messe ist<br />
viel mehr als eine reine Produktpräsentation, lebt sie<br />
doch hauptsächlich von den direkten Kontakten und<br />
Begegnungen mit unseren Kunden, dem intensiven<br />
Austausch und dem persönlichen Erlebnis, wenn Maschinen<br />
aus der Nähe begutachtet werden.“<br />
22 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » AKTUELLES<br />
THEMA
DEMOPARK SETZT <strong>2021</strong> AUF HERBSTTERMIN<br />
Europas größte Freilandausstellung der Grünen Branche geht in diesem Jahr<br />
erstmals im Frühherbst an den Start<br />
>> „Die demopark <strong>2021</strong> wird vom 26. bis 28. September<br />
auf dem Flugplatzgelände Eisenach-Kindel stattfinden“,<br />
sagt VDMA-Geschäftsführer und Messedirektor<br />
Dr. Bernd Scherer. Damit werde „eine Ausstellung ohne<br />
nennenswerte pandemiebedingte Einschränkungen“<br />
sehr viel wahrscheinlicher als zum ursprünglich vorgesehenen<br />
Veranstaltungstermin im Juni.<br />
„Wir alle lieben die demopark, weil sie innovative Technik<br />
zu einem echten Praxiserlebnis macht. Ich bin fest<br />
davon überzeugt, dass uns das auch in diesem besonderen<br />
Jahr gelingen wird. Schließlich hat die Industrie<br />
eine Vielzahl spannender analoger und digitaler Neuheiten<br />
in der Pipeline, die nur darauf warten, in Eisenach<br />
präsentiert zu werden“, erläutert Scherer.<br />
OPEN AIR – SAFE FAIR<br />
Ein ausgefeiltes, mit den örtlichen Behörden erarbeitetes<br />
Hygiene- und Sicherheitskonzept erlaube einen<br />
sorgenfreien Messebesuch für jedermann. „Als Frei-<br />
luftevent haben wir in Zeiten wie diesen ohnehin einen<br />
Systemvorteil gegenüber konventionellen Hallenausstellungen.<br />
Wir wollen aber mehr als nur Sicherheit<br />
bieten, wir wollen ein echtes Live-Erlebnis, das Spaß<br />
macht und Nutzen stiftet. Dafür steht unser Konzept<br />
»Open Air – Safe Fair«“, betont der Verbandsgeschäftsführer.<br />
Aus VDMA-Sicht bietet der Septembertermin nicht nur<br />
mit Blick auf die erwartbar günstigere Pandemielage<br />
greifbare Vorteile: „Wir freuen uns, jetzt einen Termin<br />
realisieren zu können, der nirgendwo im Lande mit den<br />
Schulferien kollidiert. Für Garten- und Landschaftsbauer,<br />
für Kommunal- und Golfplatzprofis ist der<br />
Frühherbst außerdem der traditionelle Zeitpunkt für<br />
Investitions- und Kaufentscheidungen“, sagt Scherer.<br />
Nicht zuletzt könne man Ende September jahreszeitlich<br />
bedingt auf eine milde, für Freiluftveranstaltungen<br />
überaus zuträgliche Wetterlage hoffen.<br />
VDMA-Geschäftsführer und Messedirektor Dr. Bernd<br />
Scherer / © demopark<br />
AKTUELLES 23
ERDBEWEGUNG<br />
MEHR BEWEGEN<br />
FÜR WENIGER GELD<br />
Mit einer um bis zu zehn Prozent gesteigerten Kraftstoffeffizienz – kombiniert<br />
mit einer verbesserten Leistung, Kontrolle und Servicefreundlichkeit – sind der<br />
EC250E und EC300E von Volvo Construction Equipment die perfekten Teamplayer.<br />
VOLVO CE >> Die neuen Raupenbagger EC250E und<br />
EC300E von Volvo Construction Equipment (Volvo CE)<br />
sind Schwerlastmaschinen mit einem Gewicht von 26<br />
bis 31,5 Tonnen (EC250E) bzw. 30,2 bis 36,8 Tonnen<br />
(EC300E). Diese weiterentwickelten Maschinen sind<br />
vollgepackt mit neuester Technologie, neuen und bewährten<br />
Funktionen und können mit speziell angefertigten<br />
Anbaugeräten ausgestattet werden – damit<br />
die Kunden mehr bewegen können für weniger Geld.<br />
Dank ihrer robusten Konstruktion sind diese Volvo-<br />
Bagger sichere, komfortable und zuverlässige Säulen<br />
eines Maschinenparks.<br />
Die aktualisierten Modelle bieten eine um bis zu zehn<br />
Prozent gesteigerte Kraftstoffeffizienz dank einer<br />
Kombination von Merkmalen, zu denen eine intelligentere<br />
Elektrohydraulik, der klassische ECO-Modus,<br />
wählbare Arbeitsmodi und nicht zuletzt auch der<br />
neue Volvo-Motor D8M gehören. Dieser verbesserte<br />
Motor reduziert die Drehzahl von 1.800 auf 1.600 Umdrehungen<br />
pro Minute und bietet zugleich eine Leistungssteigerung<br />
von fünf Prozent. Der EC300E verfügt<br />
zudem über ein um 700 Kilogramm schwereres<br />
Gegengewicht, das für noch mehr Stabilität und eine<br />
um fünf Prozent höhere Hubkapazität sorgt. Darüber<br />
hinaus haben beide Maschinen neue Prioritätsfunktionen,<br />
die die Steuerbarkeit verbessern, indem sie es<br />
dem Fahrer ermöglichen, einer Funktion – Ausleger/<br />
Schwenkung und Ausleger/Fahrt – Vorrang vor einer<br />
anderen zu geben. Hinzu kommt eine erhöhte Hubgeschwindigkeit,<br />
die einstellbar ist und sich ideal für<br />
Präzisionsaufgaben eignet.<br />
Die Bediener profitieren dank des elektrischen Steuerjoysticks<br />
und der vollelektrischen Fahrpedale von<br />
verkürzten Ansprechzeiten. Sie werden dabei unterstützt<br />
vom optionalen Maschinensteuerungssystem<br />
Dig Assist, das mit den Softwarepaketen 2D, In<br />
Field-Design, 3D sowie neuen Anwendungen für das<br />
integrierte Wiegen ausgestattet ist, die alle auf dem<br />
hochauflösenden 10-Zoll-Tablett des Volvo Co-Pilot in<br />
der Fahrerkabine angezeigt werden. Hinzu kommt die<br />
Volvo Active Control, die mit automatisierten Ausleger-<br />
und Löffelbewegungen für effizientere, präzisere<br />
und weniger aufwendige Aushubarbeiten sorgt und<br />
es ermöglicht, Arbeitsvorgänge um bis zu 45 Prozent<br />
schneller abzuschließen. Die Fahrer können zudem<br />
problemlos Schwenk-, Höhen- und Tiefenbegrenzungen<br />
einstellen, um den Kontakt mit seitlichen<br />
24 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG
YouTube-Video zu:<br />
Upgrade der Volvo-Raupenbagger<br />
EC250E und EC300E<br />
TECHNISCHE DATEN:<br />
EC250E<br />
EC300E<br />
Betriebsgewicht kg 26.010 - 31.650 30.210 - 36.850<br />
Bruttoleistung kW 168 189<br />
Max. Leistung bei U/min 1.600 1.600<br />
Löffelkapazität m³ 0,56 - 1,76 0,52 - 2,06<br />
Hubkapazität entlang des Unterwagens kg 10.050 11.460<br />
…bei Reichweite / Höhe m 6 / 1,5 6 / 1,5<br />
Max. Grabradius mm 10.340 10.710<br />
Max. Grabtiefe mm 7.060 7.340<br />
Reißkraft, SAE J1179 (Normal) kN 145 165<br />
Reißkraft, SAE J1179 (Power Boost) kN 157 179<br />
Ausreißkraft, SAE J1179 (Normal) kN 114 133<br />
Ausreißkraft, SAE J1179 (Power Boost) kN 124 144<br />
Gesamtbreite mm 3.190 3.190<br />
Heckschwenkradius mm 3.075 3.120<br />
ERDBEWEGUNG 25
© Volvo CE<br />
Hindernissen, Stromleitungen oder Decken sowie mit<br />
unterirdischen Elementen wie Rohren und Kabeln zu<br />
vermeiden. Wenn es um die Konstruktion von Volvo-<br />
Maschinen geht, steht die Sicherheit immer an erster<br />
Stelle. Bewährte Merkmale wie einfache Zugänge,<br />
verschraubte Anti-Rutsch-Platten, gut sichtbare<br />
Handläufe und die geräumige, ergonomische und die<br />
geräuscharme Volvo-Komfortkabine gewährleisten<br />
ein Höchstmaß an Fahrerkomfort und Sicherheit.<br />
Dank des neuen Drei-Punkt-Zugangs auf der rechten<br />
Seite kann der Fahrer sicher auf den Oberwagen<br />
gelangen. Darüber hinaus sorgen Rück- und Seitenkameras<br />
zusammen mit der 360-Grad-Option Volvo<br />
Smart View für ein sichereres Manövrieren, insbesondere<br />
bei Arbeiten auf engem Raum.<br />
Der Bedienerkomfort zählt ebenso zu den obersten<br />
Prioritäten. Volvo hat die Erschütterungen der Maschine<br />
dank einer neuen Technologie zur Reduzierung<br />
von Ausleger- und Stielrückschlägen gemindert.<br />
Die Komfortlenkung trägt zur Verringerung der<br />
Ermüdung bei, indem sie es dem Fahrer ermöglicht,<br />
die Maschine mit dem Proportionalschieber für den<br />
Zeigefinger am Joystick, statt mit den Pedalen zu<br />
lenken. Anpassbare Einstellungen, durch die sich<br />
die bevorzugten Steuerungsmuster einfach über<br />
den Monitor auswählen lassen, und die neue »Long<br />
Push«-Funktion am Joystick, mit welcher der Bediener<br />
eine weitere Shortcut-Funktion einstellen kann,<br />
erleichtern das Arbeiten zusätzlich.<br />
Hochwertige Volvo-Anbaugeräte tragen dazu bei,<br />
dass sich das volle Potenzial einer Maschine ausschöpfen<br />
lässt. Jede Aufgabe ist anders, aber optimal<br />
abgestimmte Anbaugeräte wie Löffel und Brecher<br />
liefern stets die passende Lösung für die jeweilige<br />
Anwendung. Mit dem neuen Steelwrist Auto Connect-<br />
Schnellwechsler können hydraulische Anbaugeräte<br />
bequem von der Kabine aus angeschlossen werden.<br />
Die Kompatibilität mit Steelwrist-, Engcon-, Rototilt-,<br />
SMP- und OilQuick-Tiltrotatoren erhöht die Produktivität<br />
und macht das Graben in jedem Winkel möglich.<br />
Das werkseitig montierte Tiltrotator-Vorbereitungssystem<br />
erlaubt es, sowohl den Bagger als auch den<br />
Tiltrotator mit den Original-Joysticks zu steuern,<br />
wobei die Informationen auf dem Hauptdisplay angezeigt<br />
werden. Die langfristige Leistung all dieser<br />
Anbaugeräte wurde dank der um zehn Prozent verbesserten<br />
Kühlleistung der hydraulischen Anbaugeräte<br />
sichergestellt.<br />
Der neue Volvo-Motor D8M basiert auf langjähriger<br />
bewährter Volvo-Motorentechnologie und bietet eine<br />
überragende Zuverlässigkeit. Durch die automatische<br />
Motor-Regeneration und die aktualisierte Hydraulik<br />
reduzieren sich auch die Wartungsanforderungen.<br />
Das neue Hydrauliksystem kommt mit weniger<br />
Schläuchen aus, was den Bedarf an Kupplungen reduziert<br />
und die Zuverlässigkeit weiter erhöht. Der<br />
Zeitaufwand und die Wartungskosten verringern sich<br />
weiter, da die Motoröl- und Filterwechselintervalle<br />
auf 1.000 Stunden verdoppelt wurden. Und wenn der<br />
Harnstoff nachgefüllt werden muss, sorgt der neue<br />
Spritzschutz für eine schnellere und einfachere Befüllung<br />
– bei gleichzeitiger Reduzierung der Gefahr<br />
des Verschüttens und der nachfolgenden Korrosion<br />
von darunter verbauten Komponenten. Selbst<br />
die härtesten Einsätze stellen für den EC300E und<br />
EC250E keinerlei Problem dar. Beide Bagger verfügen<br />
über robuste Fahrwerke mit verstärkten Laufradrahmen,<br />
Kettengliedern und Stützrollen. Die Widerstandsfähigkeit<br />
und Langlebigkeit werden durch ein<br />
verstärktes Löffelgestänge, ein optionaler Schwerlastschutz<br />
des Oberbaus und leicht austauschbare,<br />
angeschraubte Verschleißplatten zusätzlich unterstützt.<br />
Das Serviceportfolio von Volvo CE ist der Schlüssel zur<br />
Gewährleistung der langfristigen Leistung und Rentabilität<br />
von Maschinen. Initiativen zur Fahrerschulung<br />
tragen dazu bei, das volle Leistungspotenzial<br />
der Volvo-Maschinen freizusetzen, während leicht<br />
lesbare Berichte – unterstützt durch das Telematiksystem<br />
CareTrack – den Besitzern helfen, die Produktivität,<br />
die Kraftstoffeffizienz und den Maschinenzustand<br />
zu verfolgen. Noch einfacher ist die Überwachung<br />
der Maschine durch ein Volvo Uptime Center, das die<br />
Kunden benachrichtigt, sobald vorbeugende Wartungsmaßnahmen<br />
erforderlich sind. Dieser Service<br />
nennt sich Volvo Active Care. Und nicht zuletzt sorgt<br />
die Verwendung von Volvo-Originalteilen für einen<br />
bestmöglichen Schutz der Maschine. Dadurch kann<br />
die Lebensdauer der Maschine verlängert und eine<br />
langanhaltende Leistung garantiert werden.<br />
26 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG<br />
THEMA
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ELEKTRIFIZIERUNG VON<br />
KLEINEN UND MITTELGROSSEN<br />
HYDRAULIKBAGGERN<br />
KOMATSU >> Komatsu hat eine Kooperationsvereinbarung<br />
mit dem US-amerikanischen Unternehmen<br />
Proterra Inc. unterzeichnet und bezieht zukünftig<br />
branchenführende Batteriesysteme von Proterra,<br />
um kleine und mittlere Komatsu-Hydraulikbagger<br />
zu elektrifizieren. Komatsu plant, <strong>2021</strong> PoC-Tests<br />
(Machbarkeitsstudie) durchzuführen und 2023/2024<br />
die kommerzielle Produktion der Elektrobagger aufzunehmen.<br />
Proterra ist führend in der Elektrifizierungstechnologie<br />
für Nutzfahrzeuge. Über sein »Proterra<br />
Powered«-Programm liefert das Unternehmen seine<br />
Batteriesysteme und Elektrifizierungslösungen,<br />
um Schwerlast- und Nutzfahrzeughersteller auf der<br />
ganzen Welt bei der Elektrifizierung ihrer Fahrzeuge<br />
zu unterstützen.<br />
Im <strong>April</strong> 2020 hat Komatsu den Elektro-Minibagger<br />
PC30E-5 auf den Markt gebracht. Für seine kleinen<br />
und mittelgroßen Modelle wird Komatsu Hochleistungsbatterien<br />
und Peripheriegeräte erhalten, die<br />
Proterra, Nordamerikas führender Hersteller von<br />
elektrischen Nahverkehrsfahrzeugen, mit seiner<br />
über die Jahre aufgebauten, hochmodernen Technologie<br />
entwickelt hat. Gleichzeitig wird Komatsu mit<br />
Proterra als einem seiner strategischen Partner bei<br />
PoC-Tests zusammenarbeiten. Im Rahmen der PoC-<br />
Tests werden Proterra und Komatsu ein optimales<br />
Batteriesystem für kleine und mittelgroße Hydraulikbagger<br />
entwickeln, die viel Leistung benötigen.<br />
Die flexible Batterieplattform von Proterra zeichnet<br />
sich durch eine branchenführende Energiedichte aus<br />
und ist in hohem Maße anpassbar, was einen wichtigen<br />
Vorteil ihrer Batterien darstellt. Diese Plattform<br />
ermöglicht es Komatsu durch die Kombination mit<br />
von Komatsu entwickelten Schlüsselkomponenten<br />
eine optimale Unterbringung der Batterien in Baggern<br />
zu erreichen.<br />
Komatsu erwartet außerdem zusätzliche Vorteile<br />
durch die Verbindung eigener Technologien mit denen<br />
von Proterra, wie zum Beispiel integrierte Technologien<br />
für funktionales Maschinendesign.<br />
Im Rahmen seines dreijährigen mittelfristigen Managementplans,<br />
arbeitet Komatsu daran, nachhaltiges<br />
Wachstum durch gesteigerte Umsätze und<br />
die Lösung von ESG-Themen (Umwelt, Soziales,<br />
Unternehmensführung) zu erreichen. Komatsu hält<br />
auch an dem Ziel fest, die CO2-Emissionen bis 2030<br />
um 50% gegenüber 2010 zu reduzieren. Zu diesem<br />
Zweck arbeitet Komatsu daran, qualitativ hochwertige,<br />
hocheffiziente Produkte, Dienstleistungen und<br />
Lösungen anzubieten, um als Reaktion auf den Klimawandel<br />
die Umweltauswirkungen zu verringern<br />
und die Sicherheit zu verbessern.<br />
Da die Besorgnis über den Klimawandel weltweit<br />
zunimmt, setzt Komatsu seine umfassenden Technologien<br />
für Hybrid-Baumaschinen und elektrische<br />
Minibagger in vollem Umfang ein. Außerdem wird<br />
Komatsu die Zusammenarbeit mit seinen verschiedenen<br />
strategischen Partnern fördern. Auf diese<br />
Weise wird Komatsu elektrische Baumaschinen<br />
entwickeln, die sich durch Abgasfreiheit und herausragende<br />
Geräuschreduzierung auszeichnen und<br />
gleichzeitig eine Produktivität erreichen, die der von<br />
motorbetriebenen Modellen entspricht.<br />
Gleichzeitig setzt Komatsu sein Engagement für<br />
Qualität und Zuverlässigkeit fort und arbeitet daran,<br />
seinen Unternehmenswert zu maximieren. Mit Hilfe<br />
von Dantotsu Value (ESG-Lösungen und Umsatzsteigerung<br />
durch Schaffung von Kundennutzen) arbeitet<br />
Komatsu an den sicheren, hochproduktiven, intelligenten<br />
und sauberen Arbeitsplätzen der Zukunft.<br />
Konzeptbild / © Komatsu<br />
28 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG
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HYDREMA >> Während die Hersteller von Baumaschinen<br />
mit der Umstellung von Stufe IV- auf Stufe<br />
V-Motoren beschäftigt sind, um die neuesten Emissionsanforderungen<br />
zu erfüllen, führt der dänische<br />
Baumaschinenhersteller Hydrema in diesem Zuge<br />
umfangreiche Aufwertungen an seiner Palette von<br />
Mobilbaggern ein. Die hochgerüstete MX-Baureihe<br />
profitiert von mehr Leistung, höherem Drehmoment<br />
und dem neuen fortschrittlichen Telematiksystem<br />
aus dem Hause Hydrema als Standard. Außerdem<br />
punktet der Hersteller mit einer deutlich aufgewerteten<br />
Kabine, in der jeder Fahrer, unabhängig von seiner<br />
körperlichen Größe, eine optimale Sitzposition für<br />
sich einstellen kann.<br />
Die Hochrüstungen gelten für die gesamte MX-Mobilbagger-Baureihe<br />
inklusive dem neu vorgestellten<br />
MX20. Die Maschinen sind mit dem neuesten Cummins<br />
Stage V Motor mit 175 PS ausgestattet, der die<br />
neuesten Emissionsanforderungen in vollem Umfang<br />
erfüllt. Abgase werden nun in einer Kompaktanlage<br />
bestehend aus zwei Katalysatoren und einem Partikelfilter<br />
nachbehandelt. Der neue Motor verfügt über<br />
ein maximales Drehmoment von 780 Nm. Das sind 15<br />
Prozent mehr als bei der vorherigen Generation. „Somit<br />
stehen dem Bagger 165 PS bereits bei 1500 U/min<br />
zur Verfügung, so dass die meisten Arbeiten mit möglichst<br />
geringem Kraftstoffverbrauch bei niedrigem<br />
Geräuschpegel durchgeführt werden können. Mobilbagger<br />
verwenden traditionell viele verschiedene<br />
Arbeitswerkzeuge. Daher ist die Kombination aus<br />
hoher Motorleistung und hydraulischen Leistungs-<br />
fluss von bis zu 407 l/min ein echter Bonus. Dank der<br />
hohen verfügbaren Leistung können die Mobilbagger<br />
anspruchsvolle Aufgaben bei niedrigeren Drehzahlen<br />
ausführen“, sagt Thorkil K. Iversen, Leiter der Forschung<br />
und Entwicklung bei Hydrema.<br />
Die MX-Mobilbagger-Baureihe ist nicht zuletzt deshalb<br />
als kompakter Citybagger beliebt, weil sie sich<br />
effizient zwischen den Einsatzorten bewegen kann.<br />
Die Transportgeschwindigkeit beträgt bis zu 38 km/h,<br />
während die erhöhte Motorleistung und das Drehmoment<br />
beim Fahren auf Straßen oder in hügeligem<br />
Gelände zum Tragen kommen. Zudem führt Hydrema<br />
einen elektronisch geregelten Antriebsmotor<br />
mit automatischem Retarder ein. Mit einer neuen,<br />
weiterentwickelten Leistungsregelung und einem<br />
Tempomat sorgt er für optimale Leistung und höchsten<br />
Fahrkomfort. Die Mobilbagger haben seit jeher<br />
einen separaten hydrostatischen Kreislauf für die<br />
Schwenkfunktion mit einer separaten Hydraulikpumpe.<br />
Dadurch lässt sich die Energie der Schwenkbremse<br />
regenerieren und die Schwenkfunktion völlig unabhängig<br />
von den anderen Baggerfunktionen halten.<br />
„Das sorgt für eine höhere Effizienz, einen besseren<br />
Kraftstoffverbrauch sowie für gleichmäßige, vorhersehbare<br />
Bewegungen bei gleichzeitiger Nutzung<br />
mehrerer Funktionen“, sagt Thorkil K. Iversen.<br />
Für noch sanftere Bewegungen des Oberwagens<br />
wurde die Schwenkfunktion überarbeitet. Außerdem<br />
wurden Winkelsensoren hinzugefügt so dass eine<br />
neue Software die Hydraulik und die Schwenkbremse<br />
für diese Funktion kontinuierlich für alle Lasten anpasst.<br />
„Wir haben das Schwenksystem verfeinert, um<br />
extrem sanfte Bewegungen an Hängen zu gewährleisten.<br />
Die »Soft-Start«-Funktion ist ein stufenloser<br />
Übergang von der automatischen Schwenkbremse<br />
zum aktiven Schwenken des Oberwagens“, sagt Thorkil<br />
K. Iversen.<br />
Die bereits zum Ende des letzten Jahres eingeführte<br />
verbesserte Kabine mit erhöhtem Sitzkomfort erfüllt<br />
auch bei der neuen G-Serie den gehobenen Standard.<br />
Sie verfügt unter anderem über 4-fach verstellbare<br />
Armlehnen, einen optional verfügbaren belüfteten<br />
Die City-Mobilbagger von Hydrema sind kompakt, effizient und leistungsstark. / Die Baureihe MX G verfügt über eine überarbeitete Fahrerkabine mit vier<br />
LED-Arbeitsscheinwerfern im Kabinendach und bis zu 7 zusätzlichen LED-Leuchten, die den Betrieb bei Nacht sicherer und effizienter machen.<br />
30 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG
Fahrersitz, eine herausnehmbare untere Frontscheibe,<br />
eine neue moderne Farbgebung und einen dualen<br />
USB-Anschluss zum Aufladen. „Die Seitentür wurde<br />
jetzt deutlich in der Konstruktion verstärkt, so dass<br />
schon beim satten Klang der zufallenden Tür das<br />
insgesamt hohe Niveau der Maschine für den Fahrer<br />
wahrnehmbar ist“, erzählt Vertriebsleiter Martin<br />
Werthenbach, der sich darüber freut, dass viele Anregungen<br />
aus dem deutschen Markt für das Update der<br />
Kabine umgesetzt worden sind.<br />
Die neu entwickelte Telematik ist bei der neuen Baureihe<br />
MX G serienmäßig enthalten. Das hochentwickelte<br />
Telematiksystem sammelt kontinuierlich Daten<br />
über den Motor, das Getriebe, die Hydraulik und<br />
andere wichtige Teile der Maschine. Die entsprechenden<br />
Angaben zu Temperaturen, Öldruck, Kraftstoffverbrauch<br />
und aktuellem Kraftstoffstand werden<br />
gesammelt und im Webportal oder auf dem Smartphone<br />
des Bedieners angezeigt. Das System erfasst<br />
auch Fehlercodes, um sicherzustellen, dass Service<br />
und Reparaturen so genau und effizient wie möglich<br />
durchgeführt werden können.<br />
DER MX20G<br />
„Schon heute wird der MX18 gegen ausgewachsene<br />
20 und sogar 22 Tonner vom Wettbewerb verglichen“<br />
erzählt Martin Werthenbach. „Und nicht selten verblüffen<br />
wir die Kunden, die sich dann auch für den<br />
MX18 entschieden haben,“ erzählt der Vertriebsleiter<br />
stolz. „Aus diesem Grunde haben wir uns dazu entschieden,<br />
noch stärker in den Wettbewerb mit diesen<br />
schweren Langheckbaggern zu gehen und bieten<br />
nun, exklusiv für Deutschland, den MX20G an. Mit<br />
dieser Maschine haben wir mit großem Abstand den<br />
kompaktesten 20 Tonner auf dem Markt, so dass die<br />
geballte Kraft des MX abgerufen und auch bei großer<br />
Auslegerlänge genutzt werden kann. Als Top-<br />
Gerät haben wir den MX20G serienmäßig mit vielen<br />
Ausstattungsmerkmalen aufgewertet. So verfügt der MX20G<br />
serienmäßig über 11 Stück LED-Arbeitsleuchten, ein DAB-Radio<br />
und 3 Kameras, die über den großen Split-Screen gut zu sehen<br />
sind. Entscheidend aber ist die serienmäßige Schild- und Pratzenabstützung,<br />
denn nur mit dieser Abstützkombination kann<br />
die Maximal-Leistung des MX auch sicher abgerufen werden.<br />
Da der MX20G auf Basis des MX18 beruht, wird er, im Vergleich<br />
zu den schweren 20 Tonner des Wettbewerbs insgesamt auch<br />
preislich nicht unattraktiv sein“, ist sich der Vertriebsleiter<br />
ziemlich sicher.<br />
Der untere Teil der Frontscheibe ist jetzt herausnehmbar, so<br />
dass eine ungestörte direkte Kommunikation mit dem im Graben<br />
arbeitenden Kollegen auf Zuruf möglich ist. / Die Baureihe MX<br />
G kann auch in individuell gewählten Farben konfiguriert werden,<br />
die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. / © Hydrema<br />
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25. JUBILÄUM VON TOBROCO-GIANT<br />
Neubau Montagehalle für Rahmen / Bild 6 Der G2300 X-TRA HD / © Tobrocco Giant<br />
TOBROCCO-GIANT >> Nach einem ereignisreichen<br />
Jahr 2020 mit vielen Höhen und Tiefen ist <strong>2021</strong> das<br />
Jahr, in dem Tobrocco-Giant sein 25-jähriges Jubiläum<br />
feiert. Was 1996 als Firma, die Einzäunungen<br />
und Gülleinjektoren fertigte, begonnen hatte, ist nun<br />
durch die stets weitergehende Entwicklung und Produktion<br />
von Giant-Maschinen zu einem international<br />
agierenden Unternehmen mit drei eigenen Niederlassungen<br />
geworden. Dabei hat das Unternehmen sein<br />
ehrgeiziges Ziel, bis in das Jahr 2025 eine Gesamtproduktion<br />
von 9.500 Maschinen zu erreichen, stets<br />
vor Augen.<br />
Zwischen 1996 und 2001 entwickelte und produzierte<br />
Toine Brock Construction (Tobroco) Gülleinjektoren.<br />
Durch den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche<br />
Anfang 2001 kam die Produktion jedoch unvermittelt<br />
vollkommen zum Stillstand. Geschäftsführer und Eigentümer<br />
Toine Brock fand jedoch gemeinsam mit<br />
seinen Mitarbeitern schnell eine Lösung. Auf Grund<br />
seines landwirtschaftlichen Hintergrunds, wusste er<br />
um den Bedarf nach multifunktionalen Werkzeugträgern<br />
in den Betrieben seiner Umgebung, um die<br />
schwere Arbeit leichter und effizienter erledigen zu<br />
können. Damit war die Idee des Giant-Radladers geboren.<br />
Bereits 2014 baute Tobrocco-Giant die 10.000ste<br />
Maschine. Bis dieser Meilenstein erreicht worden<br />
war, waren bereits 13 Jahre vergangen. Die nächsten<br />
10.000 Maschinen wurden in deutlich geringerer Zeit<br />
gefertigt, sodass die Marke von 20.000 schon Ende<br />
2018 erreicht wurde. Die 25.000ste Maschine wurde<br />
dann im Jahr 2020 gebaut. Diese Meilensteine gehen<br />
vor allem auf das schnelle Wachstum im Ausland<br />
zurück. Frans van Asseldonk, Leitung Vertrieb und<br />
Marketing, berichtet: „Die Zahl der Länder, in denen<br />
Giant-Maschinen verkauft werden, ist mittlerweile<br />
auf 62 gestiegen. In diesen Ländern arbeiten wir mit<br />
insgesamt mehr als 750 Händlern zusammen.“<br />
Um das Ziel von 9.500 Maschinen bis 2025 erreichen<br />
zu können, war zusätzlicher Platz erforderlich, um<br />
die Produktion erhöhen und die wichtigen Qualitätsstandards<br />
aufrecht erhalten zu können. Toine Brock<br />
erklärt: „Um die weitere Entwicklung des Unternehmens<br />
sicherzustellen, wird sich die Fläche des Betriebsgeländes<br />
in den nächsten Jahren verdoppeln.<br />
Noch in diesem Jahr wird ein multifunktionales Gebäude<br />
eröffnet, welches einerseits als Showroom<br />
und Erlebniszentrum dienen wird, aber künftig auch<br />
die Abteilung für Sonderkonstruktion, die Entwicklungsabteilung<br />
und das Schulungszentrum beinhalten<br />
wird.“<br />
Derzeit besteht das Angebotsportfolio aus 30 verschiedenen<br />
Modellen von 750 bis 6.000 kg, von 20<br />
bis zu 76 PS. Bei den Anbaugeräten gibt es ein breites<br />
Angebot von über 200 Arbeitsgeräten. Toine Brock<br />
blickt voraus: „Die Anzahl der verschiedenen Typen<br />
wird sich zukünftig mit der Einführung von weiteren<br />
Modellen deutlich erhöhen. Zusätzlich wird das<br />
Angebot an elektrisch angetriebenen Modellen in<br />
den kommenden Jahren weiter ausgebaut, um den<br />
Kunden sowohl die Diesel-Variante wie auch die elektrische<br />
Alternative des gleichen Modells anbieten zu<br />
können.“<br />
Das aktuell neueste Modell ist der G2300 (X-TRA) HD.<br />
Dieses Modell wurde entwickelt, um die Lücke zwischen<br />
den bestehenden Modellen G2200 HD+ und<br />
G2500 HD zu schließen. Die neue Maschine ist mit<br />
einem Kubota-Motor mit 1500 cm³, vier Zylindern und<br />
hohem Drehmoment ausgestattet.<br />
Der hydrostatische Vierrad-Antrieb mit Differentialsperre<br />
und die Acht-Tonnen-Planetenachsen (bei der<br />
HD-Version) geben der Maschine eine Zugkraft von<br />
23.000 N. Der G2300 HD hat ein Einsatzgewicht von<br />
2.300 kg und eine Kipplast von 1.595kg. Der G2300 X-<br />
TRA HD verfügt über ein Einsatzgewicht von 2.350 kg<br />
und bringt es auf eine Kipplast von 2.260 kg. Beide<br />
Typen werden seit Februar dieses Jahres produziert.<br />
32 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG
NEUER RADLADER IM JUBILÄUMSJAHR<br />
Kraftvoller weycor AR 530<br />
Der weycor AR 530<br />
bietet für alle Einsätze eine<br />
ausgezeichnete Leistung und<br />
standsicheres Auftreten.<br />
© Atlas Weyhause<br />
WEYCOR >> In diesem Jahr wird Radladerhersteller Atlas Weyhausen stolze 50<br />
Jahre alt und präsentiert den neuen AR 530. Das von Gründung an stets eigenständige<br />
Unternehmen baut die bekannten weycor-Radlader, die von Kunden als die<br />
Premium-Radlader in der Baubranche bezeichnet werden.<br />
Alle weycor-Radlader sind mit modernen Motoren ausgestattet, die beruhigend<br />
hohe Kraftreserven für schwierige Einsätze mit zeitgemäßen, niedrigen Emissionswerten<br />
verbinden. Dies trifft auch auf den neuen weycor AR 530 zu, bei dem<br />
ein leicht verändertes Aussehen auffällt. Die neuen gesetzlichen Vorgaben der Abgasemissionen<br />
zu erfüllen ist die eine Sache. Dabei spürbare Vorteile für Kunden<br />
herauszuholen, die andere. Mehr Leistung – weniger Verbrauch, dazu eine Reihe<br />
weiterer Innovationen, die im harten Baustelleneinsatz echte Wirkung zeigen. Und<br />
was drinsteckt, erkennt man jetzt auch von außen – an der veränderten Typenbezeichnung<br />
und dem Produktnamen »weycor«.<br />
Nach wie vor haben alle weycor-Radlader eine Komfortkabine, die sicheres, ermüdungsfreies<br />
Arbeiten durch exzellente Rundumsicht, übersichtlich angeordnete<br />
Armaturen und ergonomische Gestaltung zulässt. Die hydraulische Schnellwechseleinrichtung<br />
gestattet den sekundenschnellen Wechsel des Anbauwerkzeuges<br />
und macht den Radlader zum Alleskönner. Einfacher Service, schnelle, leichte<br />
Wartung und Pflege durch zentral zusammengefasste gut zugängliche Servicepunkte<br />
erleichtern die tägliche Maschinenkontrolle. Der neue AR 530 ist mit einer<br />
Federspeicher- oder Negativbremse ausgerüstet, ein geschlossenes Bremssystem<br />
(Ölbadlamellenbremse). Das hält den Radlader bei aktivierter Brems- oder<br />
Inchfunktion am Hang sicher auf Position und blockiert bei Motorstillstand automatisch<br />
alle vier Räder. Die Lamellenbremse läuft im Ölbad und ist dadurch besonders<br />
wartungs- und verschleißarm. Die weycor Z-Kinematik des AR 530 zeichnet<br />
sich durch hohe Reißkräfte und exzellente Hubhöhen aus. Die sehr gute Parallelführung<br />
bietet optimale Voraussetzungen für den Einsatz von Palettengabeln. Die<br />
zum Vorderwagen verjüngte Ladeschwinge ermöglicht so die beste Sicht auf das<br />
Anbauwerkzeug.<br />
TCD 3.6 L4 lautet die Typenbezeichnung des Deutz-Motors, der den AR530 antreibt. Dahinter<br />
steckt ein wassergekühlter 4-Zylinder Reihenmotor mit Turboaufladung, einer<br />
Leistung von 80 kW bei maximal 2.200 U / min und gekühlter externer Abgasrückführung<br />
und Ladeluftkühlung. Das leistungsstarke Common Rail Einspritzsystem und die<br />
elektronische Motorregelung (EMR) mit intelligenter Anbindung an das Antriebsmanagement<br />
sichern beste Motorperformance bei niedrigem Kraftstoffverbrauch. Die Motoren<br />
erfüllen unter Einsatz des Dieselpartikelfilters die EU-Stufe V Abgasnorm.<br />
Eine<br />
ausgezeichnete<br />
Lösung<br />
QuickChange<br />
Generation II<br />
Als einziger Hersteller bietet Atlas Weyhausen die weycor Radlader mit einem separaten<br />
Inchpedal an. Anders als beim kombinierten Brems-/Inchpedal ist hier die<br />
Gefahr, gegen die Betriebsbremse zu fahren, ausgeschaltet. Ein großzügig bemessener<br />
Inchbereich ermöglicht die feinfühlige Verteilung der Schub- und Hubkräfte.<br />
Das Resultat: weniger Verschleiß und Kraftstoffverbrauch. Und damit glänzt nicht<br />
nur der AR 530.<br />
Besonders standfest ist der AR 530 durch das robuste, wartungsarme Knickpendelgelenk<br />
in Verbindung mit Starrachsen. Diese sorgen mit einer Pendelung von<br />
±12° im Hinterwagen und einem beidseitigen Knickwinkel von 40° für hervorragende<br />
Geländegängigkeit, bodenschonendes Fahren und extreme Wendigkeit.<br />
Durch den tief liegenden Schwerpunkt haben alle weycor Radlader somit auch<br />
unter extremen Bedingungen eine hohe Kippstabilität.<br />
Open-S – der offene Industriestandard für vollhydraulische Schnellwechsler.<br />
Erfahren Sie mehr unter www.opens.org<br />
rototilt.com
LEISTUNGSERHÖHUNG BEI MOTOR,<br />
ARBEITSHYDRAULIK UND AUSRÜSTUNG<br />
Liebherr unterzieht XPower-Radladern L 550 und L 556 Modellpflege<br />
Der Radlader L 556 XPower mit Z-Kinematik und Erdbauschaufel in einem klassischen Gewinnungseinsatz.<br />
LIEBHERR >> In den rund fünf Jahren seit ihrer Premiere<br />
haben sich die XPower-Großradlader von Liebherr<br />
als Vorreiter in Sachen Kraftstoffeffizienz und<br />
Standfestigkeit etabliert. Nun unterzieht Liebherr<br />
zwei Modelle dieser Baureihe, den L 550 XPower und<br />
den L 556 XPower, einer Modellpflege. Mit dem Ziel,<br />
die Leistungsfähigkeit weiter zu erhöhen, verstärkt<br />
Liebherr das Hubgerüst und überarbeitet die Arbeitshydraulik.<br />
Eine Anhebung von Kipplast, Ausbrechkraft<br />
und Motorleistung gehört auch zu den Neuerungen.<br />
Die beiden leistungsoptimierten Modelle sind ab sofort<br />
bei allen Liebherr-Vertriebspartnern bestellbar.<br />
voller, etwa beim Beschleunigen oder beim Eindringen<br />
ins Material. Das gilt auch, wenn die Radlader<br />
in Industrie-Einsätzen mit schweren Schutzvorrichtungen<br />
oder Vollgummireifen ausgestattet sind.<br />
Ein L 550 XPower mit Industrie-Kinematik und Hochkippschaufel / © Liebherr<br />
Eine Leistungssteigerung bei der Arbeitshydraulik<br />
ermöglicht dynamische Hub- und Kippfunktionen,<br />
unabhängig von Größe oder Gewicht des Anbauwerkzeugs.<br />
Konstruktive Anpassungen am Hubgerüst sorgen<br />
für größere Ausbrech-, Halte- und Rückholkräfte<br />
als bisher. Folglich kann der Maschinenführer vor<br />
allem im oberen Hubbereich anspruchsvolle Materialen<br />
wie Metallschrott, Papier, Kompost oder Rundholz<br />
effizient manipulieren.<br />
Für die XPower-Radlader L 550 und L 556 bietet Liebherr<br />
mit der Z-Kinematik und der Industrie-Kinematik,<br />
jeweils in den Ausführungen Standard oder High<br />
Die Liebherr-Radlader L 550 XPower und L 556 XPower<br />
arbeiten vorwiegend in Industrie-Einsätzen,<br />
zum Beispiel in der Abfallbeseitigung. Besonders der<br />
Umschlag von Papier, sperrigem Metallschrott oder<br />
Müllschlacke stellt hohe Anforderungen an den Maschinenpark.<br />
„Wir sind in engem Austausch mit unseren<br />
Kunden und kennen die harten Bedingungen<br />
auf Deponien oder in Recyclinghöfen. Daher haben<br />
wir im Zuge unserer Modellpflege gezielt in die Leistungsfähigkeit<br />
und die Vielseitigkeit der beiden Radlader<br />
investiert,“ erklärt Mark Walcher, zuständiger<br />
Produktmanager bei der Liebherr-Werk Bischofshofen<br />
GmbH.<br />
Die Radlader L 550 XPower und L 556 XPower verfügen<br />
weiterhin über den leistungsverzweigten Fahrantrieb,<br />
den Liebherr bei allen XPower-Radladern<br />
serienmäßig verbaut. Durch eine Anhebung der Motorleistung<br />
bei beiden Modellen ist der Fahrantrieb<br />
bei gleichbleibend niedrigem Verbrauch noch kraft-<br />
34 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG
Der Liebherr-Radlader L 550 XPower ist häufig in Industrie-Einsätzen, etwa im Metallrecycling, zu finden.<br />
Lift, insgesamt vier Hubgerüstvarianten an. Beim<br />
Kauf können Kunden zwischen diesen vier Versionen<br />
wählen und so den Radlader für ihre individuellen Anforderungen<br />
konfigurieren. Im Zuge der Modellpflege<br />
hat Liebherr alle Varianten des Hubgerüsts überarbeitet<br />
und den Stahlbau verstärkt.<br />
Die modifizierte Z-Kinematik der Radlader L 550 und<br />
L 556 hat ihre Stärken im unteren Hubbereich und<br />
sorgt für noch bessere Ausbrechkräfte als bisher. Die<br />
maximale Kraft entfaltet sich, wenn das Anbauwerkzeug<br />
in Bodennähe arbeitet und beispielsweise Material<br />
aus einem Haufwerk herausbricht. Diese Eigenschaft<br />
ist wichtig beim Aufnehmen und Verladen von<br />
Gestein, Kies oder Bauschutt. Liebherr hat auch die<br />
Industrie-Kinematik der beiden Radlader runderneuert.<br />
Sie ist maßgeschneidert für Industrie-Einsätze, in<br />
denen die Betreiber häufig mit schweren Anbauwerkzeugen<br />
wie Leichtgutschaufeln, Hochkippschaufeln<br />
LEISTUNGSDATEN DER RADLADER IN STANDARD-AUSFÜHRUNG<br />
L 550 XPower<br />
L 556 XPower<br />
Kipplast 12.500 kg 13.750 kg<br />
Schaufelinhalt 3,4 m³ 3,7 m³<br />
oder Holzgreifern arbeiten. Die Industrie-Kinematik<br />
bietet zudem eine Parallelführung, die optimal für<br />
den Einsatz von Ladegabeln ist. Bei der Variante High<br />
Lift (jeweils für Z- oder Industrie-Kinematik) handelt<br />
es sich um eine verlängerte Version des Hubgerüsts,<br />
das für mehr Reichweite und einen produktiveren Ladebetrieb<br />
in größerer Höhe sorgt.<br />
Die Überarbeitung des Hubgerüsts führt auch zu einer<br />
höheren Kipplast. Das bedeutet, Betreiber eines<br />
neuen L 550 XPower oder L 556 XPower können mit<br />
größeren Schaufeln arbeiten als bisher und pro Ladevorgang<br />
mehr Material bewegen. Liebherr hat das<br />
zum Anlass genommen, auch das Schaufeldesign bei<br />
beiden Modellen neu zu gestalten. Kunden haben<br />
dadurch beim Kauf die Möglichkeit, die einzelnen<br />
Module und Verschleißteile der Schaufeln noch individueller<br />
auf ihre Bedürfnisse abzustimmen.<br />
Erstmalig ist für die Radlader L 550 XPower und<br />
L 556 XPower das von den Liebherr-Hydraulikbaggern<br />
bekannte vollautomatische Schnellwechselsystem<br />
LIKUFIX erhältlich. Es entfaltet seine Vorteile<br />
bei Arbeiten, die den Einsatz unterschiedlicher Anbauwerkzeuge<br />
erfordern. Denn mit LIKUFIX kann<br />
der Maschinenführer mechanische und hydraulische<br />
Anbauwerkzeuge sicher und komfortabel per<br />
Knopfdruck von der Kabine aus tauschen. Weitere<br />
Ausstattungen bieten die Möglichkeit, die beiden<br />
XPower-Radlader auf kundenspezifische Anforderungen<br />
vorzubereiten. Ein sichtoptimierter hydraulischer<br />
Schnellwechsler steht ebenso auf Kundenwunsch<br />
zur Verfügung wie verschiedene Assistenzsysteme.<br />
Ein Beispiel hierfür ist die aktive Personenerkennung<br />
heckseitig mit neuem Bremsassistent, um<br />
die Sicherheit in der täglichen Arbeit zu erhöhen.<br />
Einsatzgewicht 18.550 kg 19.600 kg<br />
Motorleistung 163 kW / 222 PS 183 kW / 249 PS<br />
/ Perfect Welding / Solar Energy / Perfect Charging<br />
What‘s your<br />
welding challenge?<br />
Let‘s get connected.<br />
LANGE NÄHTE.<br />
MEHRERE LAGEN.<br />
HOHE ABSCHMELZ-<br />
LEISTUNG.<br />
Das Fügen von massiven Komponenten in der Yellow Goods Branche stellt<br />
eine besondere Heraus forderung dar. Enorme Bauteile sowie Materialstärken<br />
erfordern leistungsstarke und maßgeschneiderte Schweißlösungen.<br />
Mit den innovativen Schweißsystemen von Fronius sind diese garantiert.<br />
Mehr Informationen finden Sie unter: www.fronius.de
STRASSEN- UND<br />
GALABAU-FIRMA INVESTIERT<br />
IN VARIOLOCK VL 30 UND VL 80<br />
“Für uns sind die vollhydraulischen Lehnhoff-Schnellwechsler ein Segen”<br />
LEHNHOFF >> „Die Anlieger staunen immer, wie<br />
schnell und sauber wir Baustellen abarbeiten“, sagt<br />
Roland Wehle. Obwohl der Straßenbauermeister nur<br />
acht Mann beschäftigt, absolviert seine Müller Straßen-,<br />
Garten- und Landschaftsbau GmbH ihre Baustellen<br />
rund um Horb am Neckar in Rekordzeit.<br />
Noch vor einigen Jahren setzte Wehle mechanische<br />
und hydraulische Lehnhoff-Schnellwechsler zum<br />
schnellen Austausch von Anbaugeräten ein. Seit der<br />
Firmenchef seine 2,5 bis 10-Tonnen-Bagger mit den<br />
vollhydraulischen Lehnhoff-Schnellwechslern Variolock<br />
(VL) 30 und VL 80 ausrüstete, sind seine Leute<br />
um bis zu 30 Prozent schneller unterwegs. „Unsere<br />
Investitionen amortisieren sich dreimal jeden Tag<br />
aufs Neue“, freut sich der Bauunternehmer aus Horb.<br />
Fachkräfte und Bauhelfer sind rar, deshalb „sind für<br />
uns die vollhydraulischen Variolock-Schnellwechsler<br />
von Lehnhoff ein Segen“, bekräftigt der 47-jährige.<br />
„Mit weniger Leuten erzielen wir die gleiche Arbeitsleistung<br />
– manchmal auch mehr.“ Kein Wunder: Ohne<br />
Kein Mitarbeiter muss sich während des Werkzeugswechsel im Gefahrenbereich auffhalten. Alles wird von der Kabine<br />
aus gesteuert. / Mit Variolock-Schnellwechsler am Bagger können alle notwendigen Anbaugeräte bereitliegen und<br />
schnell flexibel und effizient eingesetzt werden. © Lehnhoff<br />
36 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG
den Bagger zu versetzen und nur aus der Kabine<br />
heraus wechselt der Baggerfahrer per Knopfdruck<br />
die Anbaugeräte. Er muss nicht aussteigen, keine Hydraulikschläuche<br />
montieren, belastet seinen Körper<br />
weniger und beschleunigt doch – bei sehr präzisen,<br />
schnelleren Arbeitsspielen – das Vorankommen auf<br />
der Baustelle. „Je öfter man Anbaugeräte wechselt,<br />
desto schneller rückt man in den Profitbereich vor, da<br />
die Wechselkosten durch Zeitersparnis, geschützte<br />
Schläuche und optimalem Einsatz der Anbaugeräte<br />
maximal verringert werden“, erläutert Lehnhoff-Produktmanager<br />
Sebastian Denniston.<br />
Roland Wehle zählt Kommunen, Energieversorger<br />
und private Kunden zu seinen Auftraggebern. Das<br />
Aufgabenspektrum ist weit gefächert. Einsätze<br />
nach Stromausfällen, Havarien mit Ölaustritt oder<br />
Hochwasser-Schäden gehören dabei ebenso zum Geschäft.<br />
Da zahlt sich aus, dass seine Firma fuhrparktechnisch<br />
auf höchstem Niveau arbeitet.<br />
Vom 1-Tonner bis hin zum 22-Tonner: Im sehr modern<br />
aufgestellten Fuhrpark von Wehle sind acht Bagger<br />
der Marken Bobcat, Komatsu, JCB und Hydrema. Da<br />
die Firma stark im 2,5- bis 10-Tonnen-Segment auf<br />
Baustellen im Einsatz ist, profitiert Roland Wehle von<br />
den vollhydraulischen Variolock-Systemen von Lehnhoff,<br />
weil er sehr viele hydraulische Anbaugeräte<br />
verwendet. „Enorm leistungsfähig“ sind ihm zufolge<br />
seine Mitarbeiter bei GaLaBau-Einsätzen mit den<br />
Lehnhoff-Variolock-Schnellwechslern VL 30 (für Minibagger<br />
von 2,0 bis 6,0 t) und im Straßenbau mit den<br />
VL 80-Geräten (für Kompaktbagger von 6,0 bis 12 t).<br />
„Die Zeitersparnis ist riesig. Mit den Geräten sparen<br />
wir im Kabeltiefbau einen Mann ein, sind aber immer<br />
noch um fünf bis zehn Prozent schneller“, schätzt Roland<br />
Wehle. Ein großer Vorteil des Variolock-Systems<br />
ist zudem, dass man einen hydraulisch betriebenen<br />
Lehnhoff-Grabenräumlöffel ohne Rotator umgekehrt<br />
anbauen kann. „Damit haben wir ein Hochlöffel-<br />
Gerät, mit dem wir an Hauswänden oder Mauern<br />
das Material so sauber in Kabelgräben ausschütten<br />
können, dass ein leichter Schüttkegel entsteht. Wir<br />
sparen damit Material beim Aufbringen der Drainage-<br />
Schichten. Das klappt mit einem Tieflöffel nicht“, sagt<br />
der Firmenchef. Der Einsatz der vollhydraulischen<br />
Variolock-Systeme lohnt sich vor allem bei den Klein-<br />
Geräten. Roland Wehle: „Seit wir den VL30 einsetzen,<br />
ist die Leistung unserer Minibagger viel, viel höher.<br />
Wir haben mehr Anbaugeräte dabei, weil die Effizienz<br />
steigt. An einem Schwenktieflöffel kommt man<br />
heutzutage nicht mehr vorbei. Vollhydraulische Anbauverdichter<br />
und Hydro-Meisel gehören inzwischen<br />
zur Grundausstattung im 2,5-Tonnen-Bereich.“ Er ist<br />
sich sicher: „Es wird in Zukunft nicht mehr ohne vollhydraulische<br />
Schnellwechselsysteme gehen. Alles<br />
andere wäre ein Rückschritt.“<br />
„Die Zeitersparnis ist riesig. Mit den Geräten<br />
sparen wir im Kabeltiefbau einen Mann<br />
ein, sind aber immer noch um fünf bis zehn<br />
Prozent schneller“, schätzt Roland Wehle.<br />
Roland Wehle profitiert von Lehnhoffs<br />
vollhydraulischen Variolock-Systemen,<br />
weil er sehr viele hydraulische Anbaugeräte verwendet.<br />
Leistet,<br />
was Sie brauchen<br />
EMR BAUREIHE<br />
RADIALE GANZSTAHL<br />
BAUWEISE<br />
VERSTÄRKTE<br />
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STRAßENKOMFORT<br />
EMR, Trelleborgs radiale Erdbewegungsbaureihe:<br />
Auf Leistung ausgelegte Reifen.<br />
Die Trelleborg EMR-Reihe wurden für eine höhere<br />
Leistungsfähigkeit bei herausfordernden Einsätzen und<br />
Anwendungen im Bau-Bereich entwickelt. Sie bietet eine<br />
verbesserte Widerstandsfähigkeit sowie eine längere<br />
Lebensdauer, während die Profilgestaltung stets für<br />
perfekte Fahrkontrolle und Grip auf allen Belägen sorgt,<br />
egal ob Sand, Fels, Kies oder Mutterboden.<br />
www.trelleborg.com/wheels
NEUER NOX-TILTROTATOR<br />
FÜR VIELE EINSATZBEREICHE<br />
Kinshofer ergänzt Portfolio<br />
KINSHOFER >> Seit mehreren Jahren bietet die Kinshofer<br />
GmbH und andere Firmen der Kinshofer Gruppe<br />
weltweit eine Reihe von Tiltrotatoren für Kunden<br />
mit Baggern zwischen 3t und 25t Dienstgewicht an.<br />
Dieses Produktportfolio wurde durch den neuen<br />
TR07NOX für Bagger von 4 bis 7 Tonnen Dienstgewicht<br />
ergänzt.<br />
Die neue Größe bietet dieselben Features wie seine<br />
großen Geschwister: keine Hydraulikzylinder, keine<br />
hervorstehenden Teile, geringe Wartung, hohe und<br />
konstante Dreh- und Schwenkkraft, geringe Höhe<br />
und eine 360° endlos Rotation. Dank der Abwesenheit<br />
von Zylindern und einem speziellen Gussgehäuse ist<br />
der NOX Tiltrotator äußerst robust. In Kombination<br />
mit der NOXprop proportionalen Steuerung lässt sich<br />
der NOX einfach und komfortabel steuern, besonders<br />
wenn der Platz zum Positionieren des Baggers limitiert<br />
ist oder man um oder zwischen existierenden<br />
Kabeln oder Rohren arbeiten muss. Kinshofer bietet<br />
ebenfalls eine breite Palette an Anbaugeräten, die<br />
speziell für den NOX Tiltrotator entwickelt wurden,<br />
um eine perfekte Synergie zu schaffen.<br />
Mehrzweckgreifer: die bewährten Mehrzweckgreifer<br />
der A-Serie ohne Drehfunktion sind die ideale Kombination<br />
für den Garten- und Landschaftsbau. Die<br />
Greifer gibt es mit Hydraulikzylindern oder der patentierten<br />
HPXdrive Antriebstechnologie. Kombiniert<br />
mit dem HPXdrive ist die Kombination komplett zylinderlos<br />
und eine Lösung mit geringer Wartung.<br />
Abbruch- und Sortiergreifer: für die Greifer der D-<br />
Serie gilt dasselbe wie für die der A-Serie. Die Greifer<br />
sind ideal für den sekundären Abbruch und vor allem<br />
Sortierarbeiten. Die NOX-HPXdrive Kombination gibt<br />
dem Anwender die benötigte Mobilität, Flexibilität<br />
und Präzision.<br />
Palettengabeln: Laden, Entladen oder präzises Positionieren<br />
von Paletten, die mit einem Gabelstapler<br />
schwer oder gar nicht zu erreichen sind. Es sind zwei<br />
Versionen erhältlich, eine mit mechanisch und eine<br />
mit hydraulisch verstellbaren Zinken, was zur Sicherheit<br />
und Effizienz auf der Baustelle beiträgt.<br />
Nivellierbalken: Begradigen ohne oder mit wenig Repositionieren<br />
des Baggers ist mit dem NOX Tiltrotator<br />
in Verbindung mit dem AVB Nivellierbalken mit Roller<br />
eine sehr einfache Aufgabe.<br />
© Kinshofer<br />
Löffel-Set: für die NOX Tiltrotatoren bietet Kinshofer<br />
ein Set bestehend aus drei Löffeln, die eine große<br />
Breite an Anforderungen abdecken – ein SKD Tieflöffel,<br />
ein SKP Planierlöffel und ein schmaler SKK Kabellöffel.<br />
Hydraulische Anbaugeräte: dank der NOX-Version<br />
mit Drehdurchführung mit hohem Volumenstrom gibt<br />
es die Möglichkeit Anbaugeräte zu nutzen, die einen<br />
hohen Durchfluss benötigen, wie zum Beispiel Anbauverdichter<br />
oder Fräsen.<br />
Sandwich-Style: diese NOX Tiltrotator-Version ist<br />
anstelle einer baggerspezifischen Aufhängung mit<br />
einem Adapter ausgestattet, der passend zu unterschiedlichen<br />
Schnellwechslern bestellt werden kann.<br />
Ein weiterer Schnellwechsler befindet sich unterhalb<br />
des NOX. Wenn also der Tiltrotator für eine Aufgabe<br />
nicht benötigt wird, wie zum Beispiel bei der Nutzung<br />
eines Hammers, kann er einfach abgehängt und der<br />
Hammer aufgenommen werden.<br />
SmartFlow: wenn man ein hydraulisches Anbaugerät<br />
mit dem NOX aufnimmt, muss man normalerweise<br />
die Fahrerkabine verlassen, um die Hydraulikschläuche<br />
zu verbinden. Dieser umständliche und zeitraubende<br />
Schritt ist mit dem Kinshofer SmartFlow nicht<br />
länger notwendig. Der untere Ventilblock, der an die<br />
Hydraulik des Anbaugeräts angeschlossen ist, wird<br />
an den Schnellwechseladapter oberhalb des Anbaugeräts<br />
angebracht, der obere Ventilblock ist ein Teil<br />
des unteren Schnellwechslers des NOX.<br />
38 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG
ENGCONS<br />
ZWEITGRÖSSTER TILTROTATOR<br />
EC226 KANN JETZT<br />
BIS ZU ACHT TONNEN HEBEN<br />
DER EC226, ENGCONS ZWEITGRÖSSTER<br />
TILTROTATOR FÜR BAGGER MIT EINEM<br />
EINSATZGEWICHT VON 19 BIS 26 TONNEN, WIRD<br />
JETZT MIT EINEM NOCH STÄRKEREN HUBHAKEN<br />
AUFGERÜSTET. SO IST DER DADURCH NOCH<br />
LEISTUNGSFÄHIGERE HUBHAKEN JETZT FÜR EIN<br />
GEWICHT VON BIS ZU ACHT TONNEN ZUGELASSEN,<br />
GEMÄSS EN 474-1: 2006 + A6: 2019 ANHANG E.<br />
DAS UPGRADE GILT FÜR DIE DIREKT ANGEBAUTEN<br />
EC226-TILTROTATOREN.<br />
ENGCON >> „Ermöglicht wird dieses Upgrade durch<br />
ein verbessertes Oberteil mit stärkeren Seitenplatten“,<br />
erläutert Göran Kron, Konstrukteur bei Engcon,<br />
die Weiterentwicklung. Der stärkere Hubhaken kann<br />
aber nicht nur drei Tonnen mehr Gewicht als die Vorgängerversion<br />
aufnehmen, sondern er verfügt auch<br />
über einen größeren Durchmesser. Dadurch können<br />
robustere Stahlketten oder größere Hebebänder genutzt<br />
werden.<br />
„Der Wunsch nach einem stärkeren<br />
Hubhaken ist von Fahrerseite an uns<br />
herangetragen worden“, so Göran<br />
Kron, „und diesen Wunsch haben<br />
wir mit unserer Weiterentwicklung<br />
gerne erfüllt. Denn es gibt einige<br />
Baggerfahrer, die vergleichsweise<br />
voluminöse Stahlketten oder<br />
Hebebänder bzw. Rundschlingen für<br />
schwere Hebevorgänge verwenden.“<br />
Göran Kron sagt auch, dass der neue Hubhaken genauso<br />
wie alle anderen Hubhaken, die Engcon an<br />
seine Tiltrotatoren montiert, CE-gekennzeichnet ist.<br />
Der neue Acht-Tonnen-Haken ist bereits in Produktion,<br />
so dass ab sofort alle für den Direktanbau vorgesehenen<br />
EC226-Tiltrotatoren damit standardmäßig<br />
ausgerüstet werden.<br />
Bild: © engcon<br />
mit unserem Service für Handel und Hersteller<br />
rund um Reifen und Räder von 3 bis 54 Zoll.<br />
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SQ AUTO CONNECT-SCHNELLWECHSLERN<br />
Steelwrist und Volvo CE erweitern Zusammenarbeit<br />
STEELWRIST/VOLVO CE>> Steelwrist und Volvo CE<br />
entwickeln die Partnerschaft weiter, die vor mehr als<br />
einem Jahrzehnt begann, als Steelwrist der bevorzugte<br />
Lieferant von echten werksseitig montierten<br />
Tiltrotatoren und Schnellwechslern für Volvo-Bagger<br />
wurde.<br />
Da die Nachfrage nach vollautomatischen Schnellwechslern<br />
für Bagger weiterhin rasant wächst, erweitert<br />
Volvo CE das Angebot jetzt um Steelwrist SQ<br />
Auto Connect-Schnellwechslern direkt ab Werk für<br />
Ketten- und Mobilbagger zwischen 13 und 35 Tonnen.<br />
Das Werksangebot umfasst auch Adapter für Anbauwerkzeuge<br />
in den passenden Größen.<br />
Mit den vollautomatischen SQ-Schnellwechslern von<br />
Steelwrist können Fahrer bequem und einfach von<br />
der Kabine aus zwischen Tiltrotator, hydraulisch angetriebenen<br />
Arbeitswerkzeugen und mechanischen<br />
Arbeitswerkzeugen wechseln.<br />
„Dank der langjährigen Zusammenarbeit mit Steelwrist<br />
können wir die neuesten technologischen Entwicklungen<br />
bei Baggeranbaugeräten anbieten. Der<br />
Schlüssel zur Erfolgsgeschichte war die Vorbereitung<br />
und Installation direkt ab Werk, immer den Wünschen<br />
unserer zufriedenen Kunden entsprechend. Aufgrund<br />
des Engagements beider Hersteller bietet Volvo CE<br />
ein komplettes Produktangebot von symmetrischen<br />
Steelwrist-Schnellwechslern (jetzt auch mit SQ-Variante)<br />
und Tiltrotatoren für eine Vielzahl von Baggern<br />
an“, sagt Christian Berling, Produktmanager für Baggeranbaugeräte<br />
bei Volvo CE.<br />
Der überarbeitete EC250E und der EC300E enthalten<br />
auch die Smart Connect-Plattform, die eine nahtlose<br />
Integration in das Volvo Dig Assist-System mit dem<br />
werkseitig montierten Steelwrist-Tiltrotator ermöglicht.<br />
Dies umfasst die erweiterten Sicherheitsfunktionen<br />
und einen einzigen Schnellwechslerschalter für<br />
die Verriegelung des Schnellwechslers. 100 Prozent<br />
fertig und CE-gekennzeichnet direkt ab Werk von<br />
Volvo.<br />
Die Smart Connect-Plattform war ein Projekt, an<br />
dem Steelwrists Schwesterfirma SVAB Hydraulik von<br />
Anfang an beteiligt war. Die Werkzeugerkennung<br />
ToolRecognition für die Verwaltung von Arbeitswerkzeugen<br />
kann nach der Auslieferung sowohl an<br />
werksseitig installierten Systemen als auch an Nachrüstungen<br />
angebaut werden.<br />
Mit der Smart Connect-Plattform können die Tiltrotatoren<br />
von Steelwrist bei Händlern mit einer Plugand-Play-Installation<br />
einschließlich der Einzelschalter-Sicherheit<br />
montiert werden. Dies bedeutet, dass<br />
der Volvo-Händler die Lieferzeit verkürzen und die<br />
Funktionalität auf nahezu das Niveau einer echten<br />
werksseitig montierten Installation optimieren kann,<br />
selbst wenn der Endkunde eine Lagermaschine kauft.<br />
„Erstens ist es extrem wichtig, wenn Volvo CE die<br />
Steelwrist SQ Schnellwechsler ab Werk anbietet und<br />
auch Caterpillar seine HCS Schnellwechsler auf den<br />
Markt bringt und damit zwei führende Unternehmen<br />
fast zeitgleich Produkte herausbringen, die mit dem<br />
Open-S Standard kompatibel sind. Zweitens könnte<br />
die Einführung der Smart Connect-Plattform durch<br />
Volvo CE ein wichtiger Schritt in Richtung einer offenen<br />
Schnittstelle für Anbauwerkzeuge für Bagger<br />
sein, ähnlich wie ISOBUS das im Agrarsektor ist. Dies<br />
würde eine verbesserte Intelligenz und übergreifende<br />
Konnektivität für Anbauwerkzeuge für Bagger ermöglichen,<br />
die es so bisher nicht gegeben hat “, sagt<br />
Stefan Stockhaus, CEO von Steelwrist.<br />
Stefan Stockhaus, CEO bei Steelwrist AB / © Steelwrist<br />
40 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG
© Rädlinger<br />
RÄDLINGER<br />
MACHT RADLOG<br />
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Alle Löffel für Bagger mit einem<br />
Einsatzgewicht von bis zu zwölf Tonnen<br />
mit Radlog-Aufnahme<br />
RÄDLINGER >> Die Rädlinger Maschinen- und Stahlbau GmbH produziert ihre Baggerlöffel<br />
für die Klassen MS01, MS03 und MS08 zukünftig standardmäßig mit Radlog-Aufnahme.<br />
„Die Aufnahme bietet dem Baggerfahrer mehr Flexibilität“, erklärt<br />
Benjamin Schraml, Leiter des Vertriebs Baumaschinenausrüstung bei Rädlinger, den<br />
Vorteil des Systems.<br />
Die Radlog-Aufnahme besteht aus zwei gegenüberliegenden Wellen, die beide mit<br />
allen nötigen Elementen zur Verriegelung des Schnellwechslers ausgestattet sind.<br />
Sie ermöglicht es, einen Tieflöffel auch um 180 Grad gedreht mit einem Schnellwechsler<br />
aufzunehmen und ihn so als Hochlöffel zu nutzen. Dadurch eröffnet sich<br />
eine Vielzahl weiterer Einsatzmöglichkeiten.<br />
Bisher war die Ausstattung mit Radlog für den Endkunden mit einem Aufpreis verbunden.<br />
Durch die Standardisierung sinkt dieser stark. Denn auch Rädlinger hat<br />
dadurch einen Vorteil: „Wir können unsere Produktvarianten so verringern. Dadurch<br />
können wir unseren Lagerbestand konzentriert ausbauen und es ist uns zukünftig<br />
möglich, alle Standardprodukte auf Lager zu halten und schnell zu liefern“, führt<br />
Schraml aus. Ein Vorteil, der wieder den Endkunden zugutekommt.<br />
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ERDBEWEGUNG1 41
ABBRUCH / RÜCKBAU<br />
So sieht Stärke aus: Der KMC 600 hantiert spielend und präzise auf engstem Raum<br />
mit der 3-Tonnen-Abbruchschere.<br />
IN HEIKLER MISSION:<br />
BRÜCKE ZERSTÖRUNGSFREI ABBRECHEN<br />
KIESEL >> Nahe Osnabrück meistert die Upek GmbH<br />
einen anspruchsvollen Brückenabriss. Mit dem Multi<br />
Carrier KMC 600 von KTEG stellt Kiesel dafür genau<br />
die richtige Maschinentechnik bereit. In der Kombination<br />
all seiner Eigenschaften ersetzt der KMC600<br />
zwei Standardmaschinen – Abbruch- und Erdbaubagger.<br />
Eine ganze Baustelle kann man mit dieser Maschine<br />
allein bearbeiten.<br />
Begeistert in seiner ganzen Pracht: Im Bild v.l.n.r.: Peter Steltner, Thomas Goldmeyer und Ian-Jeffrey Evans am<br />
KMC 600 mit Schnellwechselplatte, Tritec-System und Kippkabine.<br />
Es gibt Aufträge, die scheinen simpel zu sein: Eine<br />
Brücke abreißen – acht Meter hoch, zehn Meter breit<br />
und 120 Meter lang. Die Autobahnbrücke der BAB 1<br />
über das Flüsschen Düte im Westen Osnabrücks ist<br />
so ein Fall. Doch der Schein trügt. Unter der Brücke<br />
verläuft neben der Düte eine vielbefahrene Bahnlinie.<br />
Diese muss ebenso in Betrieb bleiben, wie die BAB 1<br />
in beiden Richtungen. Dazu ist die Stahlkonstruktion<br />
zwecks Weiterverwertung zerstörungsfrei abzubauen.<br />
Bei alledem schränken die Dammböschung der<br />
BAB und die Bodenverhältnisse in der Flussniederung<br />
die Mobilität der Baumaschinen stark ein.<br />
EINFACH IST ANDERS<br />
Eine heikle Aufgabe also, die höchste Präzision und<br />
Fingerspitzengefühl erfordert. Darüber verfügt die<br />
Upek GmbH aus Steinfeld (Landkreis Vechta). Nach<br />
mehr als 25 Jahren hat sich das von Geschäftsführer<br />
42 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » ABBRUCH / RÜCKBAU
Einsatzvielfalt: Mit einer umfangreichen Palette an Anbaugeräten beweist<br />
sich der KMC 600 an der Dütebrücke. / Schon in Ruhestellung beeindruckend. Der<br />
dreigeteilte 26-Meter-Longfront-ausleger mit Oilquick-Schnellwechsler- ruht auf seinen<br />
Böcken – bereit für den Einsatz (v. l.: Peter Steltner, Thomas Goldmeyer, Ian-Jeffrey<br />
Evans). / © Kiesel<br />
einen halben Tag oder länger. Das war immer ein echtes Hindernis in der Ablaufplanung.<br />
Heute können wir spontan zwischen 26-Meter-Longfrontarm und Erdbauausrüstung<br />
wählen. Das macht die Maschine ganz erheblich flexibler“, freut<br />
sich Maschinist Evans.<br />
Szolmet<br />
DAS PASST ZUSAMMEN<br />
In der Kombination all seiner Eigenschaften ersetzt der KMC600 zwei Standardmaschinen<br />
– Abbruch- und Erdbaubagger. „Das ermöglicht uns eine bisher nicht<br />
gekannte Auslastung und Flexibilität der Grundmaschine,“ weiß Upek-Bauleiter<br />
Peter Steltner. Genau so etwas haben wir für dieses Projekt gebraucht.“ Kiesel-<br />
Gebietsvertriebsleiter Thomas Goldmeyer ergänzt: „Genau für solche Einsätze haben<br />
wir die Multi Carrier-Serie erdacht und freuen uns natürlich, wenn sie so gut<br />
zu einer Baustelle passt, wie hier an der Dütebrücke bei Osnabrück.“<br />
FT series<br />
Rotating Pulverizer<br />
Johannes Prues gegründete und noch heute geführte Spezialunternehmen einen<br />
Ruf als versierter und universeller Rückbauprofi erarbeitet. Die Nordspur der BAB<br />
hatte Upek bereits entfernt. Nach dem Neubau dieses Teilstücks war jetzt die Gegenseite<br />
dran. Der regional verwurzelte Mittelständler bereitet alle Projekte individuell<br />
vor – so auch den Maschineneinsatz. Auf der bauma 2019 hatte Upek den KMC600<br />
gesehen. „Wir haben uns dann recht schnell entschieden, diesen Abbruchspezialisten<br />
von Kiesel in unserer Praxis auszuprobieren,“ erklärt Upek-Bauleiter Peter<br />
Steltner. Da traf es sich blendend, dass Kiesel den 60-Tonnen-Multi Carrier auch zur<br />
Miete bereitstellt. Kiesel-Gebietsvertriebsleiter Thomas Goldmeyer berichtet: „Für<br />
die Baustelle haben wir einen KMC 600 mit Erdbau-Mono-Ausrüstung sowie der 26<br />
Meter langen High-Reach-Demolition-Ausrüstung zum Abbruch geliefert.“<br />
TAUSENDSASSA FÜR SPEZIALANWENDUNGEN<br />
Der KTEG Multi Carrier KMC600 überzeugte alle. Ian-Jeffrey Evans, Maschinist auf<br />
Baggern seit 27 Jahren und mit Baggern im Longfront-Einsatz seit acht Jahren vertraut,<br />
weiß: „Zeit ist Geld – Präzision und Zuverlässigkeit ist alles. Wir brauchen hier<br />
den Spagat vom Alleskönner bis hin zum Spezialisten ohne Lücke.“<br />
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Und genau das bietet der KMC600 in seiner Konfiguration. Die bis ins Detail durchdachte<br />
Systemlösung ist perfekt abgestimmt auf die komplette Durchführung komplexer<br />
Abbruchaufgaben. Das beginnt mit dem Tritec-System: Auf Knopfdruck kann<br />
ein dritter Hubzylinder aktiviert werden. „Damit werden 50 Prozent mehr Leistung<br />
abgerufen und eine 3-Tonnen-Abrissschere lässt sich fast spielerisch – in jedem Fall<br />
hochpräzise – hantieren. Mit abgeschaltetem Zusatzzylinder ermöglicht die Hydraulik<br />
eine für den Erdbau gern genutzte höhere Geschwindigkeit,“ erklärt Thomas<br />
Goldmeyer.<br />
Der Verstellunterwagen erlaubt eine variable Fahrwerksbreite bis 4,5 Meter. „Das<br />
ist bei den hiesigen Bodenverhältnissen für eine maximale Standsicherheit enorm<br />
wichtig,“ bestätigt Peter Steltner. „Wie gut das mit der Gesamtkonstruktion harmoniert,<br />
zeigt sich daran, dass der 60-Tonner trotzdem wendig und beweglich bleibt.<br />
Sonst könnten wir das bei den engen Platzverhältnissen gar nicht nutzen.<br />
Als Alleinstellungsmerkmal am Markt haben die KMC-Spezialmaschinen von KTEG<br />
das patentierte Auslegerwechselsystem Boom Quick Connect. Der von Kiesel gemeinsam<br />
mit Oilquick entwickelte Schnellwechsler erlaubt den Tausch des Auslegers<br />
von der Kabine aus – binnen fünf Minuten. „Bisher brauchten wir für so etwas<br />
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ABBRUCH / RÜCKBAU 43
R 940 ABBRUCH ERSETZT R 944 C<br />
LIEBHERR >> Der Entwicklungs- und Produktionsstandort<br />
Liebherr-France SAS hat eine neue Maschine<br />
auf den globalen Markt gebracht: Als Nachfolger des<br />
R 944 C vervollständigt der R 940 Abbruch die Produktpalette,<br />
die bereits den R 950 Abbruch und den R<br />
960 Abbruch umfasste.<br />
Der Liebherr-Motor der Abgasstufe V erreicht eine<br />
Leistung von 200 kW, mit Diesel-Oxidationskatalysator<br />
(DOC), SCR-System, Partikelfilter und ohne AGR-<br />
Ventil für einen niedrigen Kraftstoffverbrauch und<br />
erhöhte Produktivität. Diese Maschine ist auch in einer<br />
Tier 4 Final-Version sowie für weniger regulierte<br />
Märkte mit entsprechendem Motor erhältlich. Das<br />
mit dem Innovationspreis ausgezeichnete Liebherr<br />
Demolition Control System zeigt dem Fahrer die Position<br />
des Abbruchwerkzeugs an und gewährleistet<br />
so die Standsicherheit des Baggers. Dadurch wird die<br />
Wahrscheinlichkeit eines Bedienfehlers, welcher die<br />
Stabilität der Maschine beeinträchtigen könnte, auf<br />
ein Minimum reduziert. Mit den aktiven Sicherheitskomponenten<br />
des LDC hat der Fahrer Echtzeit-Informationen<br />
zur Standneigung der Maschine und zur<br />
Werkzeugposition ergonomisch in seinem Blickfeld.<br />
Bei Überschreiten eines kritischen Wertes löst das<br />
LDC automatisch eine elektronische Reichweiteninformation<br />
aus. Das Sicherheitssystem informiert den<br />
Fahrer über jede Bewegung der Ausrüstung, die die<br />
Stabilität des Baggers beeinträchtigen könnte. Wie<br />
die anderen Vertreter der Reihe verfügt auch der R<br />
940 Abbruch über optimale Eigenschaften für den<br />
selektiven Rückbau. Neben dem Liebherr Demolition<br />
Control System (LDC) sorgt eine um 30° neigbare<br />
Kabine für optimale Sicht auf den Arbeitsbereich. Der<br />
hydraulisch verstellbare Unterwagen mit variabler<br />
Spurbreite erleichtert den Transport und das Ballastgewicht<br />
kann entfernt werden.<br />
Als Optionen sind für den Raupenbagger R 940 Abbruch<br />
eine Kabinenluftfilterung für eine gesunde<br />
Arbeitsumgebung sowie ein Sprühsystem zur Reduzierung<br />
von Staub im Arbeitsbereich erhältlich.<br />
Außerdem kann die Maschine mit einem Luftkompressor<br />
zur Reinigung von Kühler und Kabine ausgestattet<br />
werden.<br />
Mit dem R 940 Abbruch komplettiert Liebherr seine bestehende Palette der<br />
Abbruchbagger R 950 und R 960./ © Liebherr<br />
44 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » ABBRUCH / RÜCKBAU
GLANZLEISTUNG BEIM ERSTEN EINSATZ<br />
DER ABBRUCHZANGE CC 3700 VON EPIROC<br />
EPIROC >> In Taufkirchen verantwortete die Firma<br />
Ottl Abbruch & Rückbau GmbH den selektiven Rückbau<br />
eines alten Schulgebäudes. Die Lage mitten<br />
im Wohngebiet erforderte vor allem möglichst geräusch-<br />
und vibrationsarme Arbeiten. Eine Herausforderung,<br />
für die sich der Abbruchspezialist gerne<br />
die Unterstützung des bewährten Partners Epiroc sicherte.<br />
Eine neu erstandene Abbruchzange des Typs<br />
CC 3700 ergänzte bei diesem Einsatz den bereits vorhandenen<br />
Pool von Epiroc-Anbaugeräten und überzeugte<br />
auf ganzer Linie.<br />
ZWEI SPEZIALISTEN ALS TEAM –<br />
DAS ERGEBNIS SPRICHT FÜR SICH<br />
In der süddeutschen Gemeinde mussten mehrere<br />
in die Jahre gekommenen Schulgebäude aus den<br />
1970er-Jahren Platz für einen Neubau machen. Für<br />
den stufenweisen Rückbau und die damit verbundenen<br />
anspruchsvollen Arbeiten mitten im Wohngebiet<br />
wurde mit der Firma Ottl Abbruch & Rückbau<br />
GmbH aus Alling im Landkreis Fürstenfeldbruck ein<br />
Spezialist beauftragt. Mit seinem Mix aus erfahrenen<br />
und hoch qualifizierten Mitarbeitern sowie einem top<br />
gepflegten Maschinenpark gehört die Firma Ottl zu<br />
Recht zu den führenden Abbruchunternehmen im<br />
Großraum München. Und als solches benötigt die<br />
Firma einen zuverlässigen, leistungsstarken Partner,<br />
der hochwertige und effiziente Baggeranbaugeräte<br />
liefert. „Diesen haben wir in Epiroc gefunden“, bestätigt<br />
Herbert Schiefer, technischer Leiter bei Ottl. Beide<br />
Unternehmen kennen und schätzen sich seit Jahren<br />
– die erneute erfolgreiche Zusammenarbeit war demzufolge<br />
ein logischer Schluss.<br />
CC 3700 MACHT<br />
KURZEN PROZESS MIT GROSSBAUSTELLE<br />
Über einen Zeitraum von neun Monaten galt es insgesamt<br />
über 27.000 m³ umbauten Raum abzubrechen<br />
und zurückzubauen. Schulgebäude, Turnhalle<br />
und Aula wiesen zwar grundsätzlich die gleiche Bauweise<br />
auf, unterschieden sich jedoch unter anderem<br />
in Bauhöhe und Art der Dachkonstruktion, sodass<br />
entsprechend spezialisierte Gerätschaften zum Einsatz<br />
kamen.<br />
Das Hauptgebäude bestand aus einem Stahlbetonskelett<br />
mit Mauerwerksausfachung. Aufgrund seiner<br />
Höhe von ca. 18 Metern und der hohen Betongüte<br />
musste ein Kompromiss zwischen Baggereinsatz und<br />
Anbaugerät gefunden werden. Daher entschieden<br />
sich die Verantwortlichen in diesem Fall für einen<br />
Longfrontbagger des Typs Hitachi ZX 800, kombiniert<br />
mit der Epiroc-Abbruchzange CC 3700, die die Firma<br />
Ottl hier zum ersten Mal einsetzte. Der technische<br />
Leiter Herbert Schiefer ist begeistert: „Das war genau<br />
die richtige Entscheidung. Der Beton hatte der CC<br />
3700 nichts entgegenzusetzen.“<br />
Die ehemalige Turnhalle hingegen wies als Besonderheit<br />
eine Flachdachkonstruktion auf, die bei den Rückbauarbeiten<br />
besonders berücksichtigt werden musste.<br />
Hier kamen beim Abbruch ein Kettenbagger Hitachi<br />
ZX 300 mit der Epiroc-Zange CC 2500 und ein CAT 336<br />
mit einer CC 3300 zum erfolgreichen Einsatz. Desweiteren<br />
wurden auch Sortiergreifer und Abbruchhämmern<br />
von Epiroc auf der Großbaustelle eingesetzt.<br />
© Epiroc<br />
ABBRUCH / RÜCKBAU 45
KOBELCO<br />
SK850LC-10E<br />
BEI DER KARL-GRUPPE<br />
KOBELCO >> KRAFTPAKET MIT KLEINEM DURST<br />
Im Sommer vergangenen Jahres feierte der Kobelco<br />
SK850LC-10E seine Deutschland-Premiere bei der<br />
niederbayrischen Karl-Gruppe. Nach durchweg überzeugenden<br />
rund 1200 Betriebsstunden entschied sich<br />
das bundesweit tätige Abbruch- und Bauunternehmen<br />
jetzt erneut für das Topmodell des japanischen<br />
Baggerspezialisten, wiederum geliefert vom süddeutschen<br />
Händler EMB Baumaschinen.<br />
Seit Januar des Jahres baut die Karl-Gruppe aus Hengersberg<br />
bei Deggendorf das ehemalige BMW-Werk<br />
01.01 im Münchener Stadtteil Schwabing-Freimann<br />
zurück. Das Großprojekt im Auftrag eines Unternehmens<br />
der Sedlmayr-Gruppe umfasst den Abbruch von<br />
rund 460.000 m³ Gebäudevolumen, das fachgerechte<br />
Handling aller anfallenden Bau- und Reststoffe sowie<br />
die baureife Vorbereitung der Baufelder für die großangelegte<br />
Wohn- und Gewerbebebauung. Bis Januar<br />
2022 sollen die Arbeiten auf der rund 10 ha großen<br />
Fläche abgeschlossen sein, die das für insgesamt<br />
15.000 Einwohner geplante neue Wohnquartier auf<br />
dem Areal der ehemaligen Bayernkaserne nach Osten<br />
hin erweitert.<br />
Neben einem hohen Personaleinsatz mit über 100<br />
eigenen und beauftragten Fachkräften in der Spitze<br />
setzt Karl dabei auf schweres Gerät: Bis zu zehn<br />
Kettenbagger über 30 Tonnen arbeiten im Rückbau<br />
der max. 15 Meter hohen mehrgeschossigen Stahlbeton-Bauten<br />
und Stahlbau-Lagerhallen sowie in der<br />
Materiallogistik mit Trennung, zertifizierter Aufbereitung<br />
und Entsorgung aller anfallenden Bau- und<br />
Reststoffe direkt vor Ort. Ganz vorne mit dabei, der<br />
85-Tonnen-Bagger Kobelco SK850LC-10E.<br />
VOLLE KRAFT AM STIEL<br />
Seit Juni vergangenen Jahres ergänzt das Topmodell<br />
der europäischen Kobelco-Linie die Karl-Baggerflotte<br />
mit über 75 Maschinen von 0,9 bis 130 Tonnen Betriebsgewicht.<br />
Neben Einsätzen im schweren Erdaushub<br />
mit 5-m³-Tieflöffel übernimmt der SK850LC dank<br />
seiner hocheffizienten Hydraulikausrüstung vor allem<br />
Aufgaben im Primärabbruch mit schweren Anbau-<br />
Betonscheren bzw. -Zerkleinerern. Ausgerüstet mit<br />
8,25-m-Standardausleger und 3,6-m-Stiel bietet das<br />
Kobelco-Flaggschiff mit einer Losbrechkraft von max.<br />
403 kN und einer max. Reißkraft von 311 kN herausragende<br />
Werte bereits auf dem Papier, die der Karl-Baggerführer<br />
Franz Bartik vollauf bestätigt: „Kurz nach<br />
Auslieferung durch EMB haben wir eigene Hubtests<br />
gefahren – mit gut 15 Tonnen am Stiel bei voller Ausladung<br />
von 10,5 Metern, lag der 850er nochmals knapp<br />
500 kg über den Werksangaben.“<br />
Ermöglicht dies in der Abbruchpraxis zwar von vorneherein<br />
hohe Werkzeuggewichte, braucht es allerdings<br />
eine leistungsoptimierte Auslegung von Antrieb und<br />
Hydraulik, um den enormen Leistungsbedarf der bis<br />
zu 8 Tonnen schweren Betonscheren oder Zerkleinerer<br />
ohne Einschränkungen bei den Arbeitsspielen<br />
oder massiv ansteigende Verbrauchswerte zu bewältigen.<br />
„Die 380 kW Leistung des EU-V-Sechszylinders<br />
von Hino und die beiden Kawasaki-Hauptpumpen<br />
mit jeweils 504 l/min liefern jederzeit ausreichend<br />
Hydraulik-Power, auch wenn die größte Karl-Schere<br />
ihre 650 l/min. bei 350 bar voll abruft,“ unterstreicht<br />
Sebastian Ellinger, Co-Geschäftsführer und Technik-<br />
Experte beim süddeutschen Kobelco-Händler und<br />
langjährigen Karl-Lieferpartner EMB Baumaschinen.<br />
Fast wichtiger als die Leistungsspitzen seien allerdings<br />
Kobelco-spezifische Ansteuerungen der Ausleger-<br />
und Anbauhydraulik, die gezielt unnötig große<br />
Ölmengen oder Arbeitsdrücke vermeiden. Dazu zählen<br />
etwa das patentierte Stiel-Zwischenfluss-System,<br />
das rein durch das Gewicht des absenkenden Auslegers<br />
den ausfahrenden Stiel-Zylinder direkt mit Öl<br />
aus dem Auslegerzylinder versorgt oder die unterschiedlichen<br />
Arbeitsmodi der Baggersteuerung, die<br />
neben den drei Grundeinstellungen »H/S/Eco« bis zu<br />
20 frei konfigurierbare Programme für unterschiedlichste<br />
Anbauten bietet. Damit lässt sich z. B. der<br />
Hydraulikdruck beim Öffnen der Betonschere gezielt<br />
reduzieren: Die nicht benötigte Leistung steht unmittelbar<br />
den anderen Kreisläufen für schnelles Heben<br />
oder Schwenken zur Verfügung oder sorgt für dokumentiert<br />
niedrige Verbrauchswerte im Anbaubetrieb.<br />
„Selbst unter Volllast schwenkt und fährt der 850er<br />
präzise und schnell und erlaubt Kobelco-typisch auch<br />
ein sehr feinfühliges Arbeiten mit großer Schaufel<br />
oder Schere,“ bestätigt Baggerführer Franz Bartik, der<br />
sich in seinen über zwanzig Jahren bei Karl beständig<br />
durch nahezu alle Klassen des japanischen Herstellers<br />
»empor arbeitete« (SK260/350/500).<br />
GELIEFERT WIE BESTELLT<br />
„Nach jetzt rund 1200 Betriebsstunden präsentiert<br />
sich unser Kobelco SK850LC als sehr ausgewogenes<br />
Maschinenkonzept und überzeugt mit erfreulich<br />
niedrigen Betriebskosten,“ urteilt auch Günther Karl<br />
jun. Gemeinsam mit Vater und Firmengründer Günther<br />
Karl sowie Bruder André Karl leitet er die über<br />
fünfzigjährige Unternehmensgruppe mit heute mehr<br />
als 400 Beschäftigten in den deutschlandweiten Geschäftsfeldern<br />
Bau, Energie, Immobilien und Industrie.<br />
„Selbst im Einsatz mit unseren schwersten Anbauten<br />
liegt der 85-Tonner bei einem Verbrauch zwischen 44<br />
und 48 l/h, was in dieser Klasse sehr beachtlich ist.<br />
Auch in punkto Zuverlässigkeit erfüllt der große Japaner<br />
einmal mehr voll unsere Erwartungen,“ so Günther<br />
Karl jun. der mit aktuell 35 Kobelco-Baggern aller<br />
Größen – knapp die Hälfte des Karl-Bestands – und<br />
insgesamt 50 Maschinen seit 1992 zu den größten<br />
Kunden des Kettenbagger-Spezialisten in Deutschland<br />
und Europa zählt.<br />
46 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » ABBRUCH / RÜCKBAU
Großen Anteil von Beginn an habe daran auch der süddeutsche Händler EMB Baumaschinen,<br />
der in diesem Jahr seine 30-jährige Partnerschaft mit Kobelco feiert: Wie<br />
bei vielen vorherigen Karl-Maschinen und nach eigenen Angaben rund 80 % aller<br />
Kundengeräte verwirklichte EMB auch beim Kobelco SK850LC-10E spezielle Kundenwünsche<br />
jenseits der umfangreichen Serien- und Zusatz-Ausrüstung ab Werk. Das<br />
knapp dreimonatige »Customizing« am EMB-Standort Neukirchen umfasste unter<br />
anderem die fahrerfreundliche Kippfunktion der Originalkabine, den Einbau von zusätzlichen<br />
Druckwaagen für ein noch kontrollierteres Hydraulikmanagement und die<br />
Ausrüstung mit einem Onboard-Kompressor.<br />
Auch im Service, den im Regelfall eigene Karl-Mannschaften erledigen, verteilt Günther<br />
Karl jun. gute Noten: „Passiert etwas Unvorhergesehenes, reagiert EMB schnell<br />
und zuverlässig!“ Grund genug, sich bereits kurz nach der erstmaligen Vorstellung<br />
des neuen 85-Tonners auf der zurückliegenden Bauma für das Flaggschiff als<br />
Deutschland-Premiere und eine der ersten Platzierungen in Europa zu entscheiden.<br />
Jetzt legt die Karl-Gruppe nach: Für Juli <strong>2021</strong> ist die Auslieferung des zweiten Kobelco<br />
SK850LC-10E wiederum durch EMB Baumaschinen geplant. Neben den kundenspezifischen<br />
Umbauten umfasst das Paket dieses Mal auch einen 5,4-Meter-Zusatzstiel,<br />
der Reichweite und -höhe der Maschine weiter vergrößert (ca. 15,5 / 12,5 m).<br />
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MOERSCHEN >> Bereits seit weit mehr als 20 Jahren<br />
vertraut die August Bock & Sohn GmbH & Co. KG aus<br />
Hünfeld bei Fulda auf die Prallbrecher von SBM – früher<br />
MFL. Jetzt nahm Steinbruchleiter Julian Busold<br />
mit einer SBM Remax 300 eine neue Generation der<br />
Premiumprallbrecher in Betrieb. Er weiß genau, was<br />
er an der modernen Technik hat – die Ansprüche sind<br />
hoch. Eine perfekte Ergänzung bringt das raupenmobile<br />
Haldenband des Typen Moerschen MFB 20/90K.<br />
Der familiengeführte Mittelständler ist gleich in mehreren<br />
Bereichen der Aufbereitung aktiv. Am Standort<br />
Hünfeld-Roßbach betreibt das Unternehmen Bock einen<br />
Steinbruch auf Muschelkalk mit angeschlossener<br />
Bauschuttannahme. Besonders für die Aufbereitung<br />
des Recyclingmaterials hat sich das Unternehmen<br />
eine Flotte mobiler Maschinen angeschafft. Als wesentlicher<br />
Teil der Produktionskette haben sich dabei<br />
leistungsstarke Prallbrecher erwiesen. Bereits<br />
seit 1998 setzen die Hessen auf Anlagen von MFL<br />
und haben damit laut Steinbruchleiter Julian Busold<br />
beste Erfahrungen gemacht: „Wir haben zwei mobile<br />
Prallbrecher in Betrieb und konnten uns bei allen<br />
Aktivitäten immer darauf verlassen. Da war maximale<br />
Einsatzbreite gefordert. Rückbaumaßnahmen auf<br />
Baustellen sind genauso an der Tagesordnung wie<br />
Brechen hier am Standort.“ Um hier die anfallenden<br />
Massen bearbeiten zu können, hat die Firma August<br />
Bock & Sohn GmbH & Co. KG in moderne Technik investiert.<br />
„Wir sind mit der Zuverlässigkeit unserer<br />
beiden Bestandsanlagen von MFL zufrieden, auch<br />
hinsichtlich der Qualität des Endprodukts,“ weiß Geschäftsführer<br />
Andreas Bock zu berichten.<br />
Diese Qualität darf der Kunde auch bei der aktuellen<br />
Generation voraussetzen. Mit dem raupenmobilen<br />
Prallbrecher SBM Remax 300 ging das Unternehmen<br />
deshalb kein Risiko ein. Die Anlage kombiniert die<br />
zuverlässige Brechtechnik, mit der die Hessen schon<br />
über eine ganze Generation die hohen Ansprüche<br />
erfüllen, mit modernsten Einsatzfeatures zu einer<br />
kompakten Einheit im Premiumsegment. Das beginnt<br />
mit der Bedienung: „In der momentanen Lage<br />
brauchen wir ausreichend verfügbare Fläche für die<br />
Anlieferung und Abfuhr sowohl von aufbereitetem<br />
Recyclingschotter als auch von unseren Muschelkalkprimärprodukten.<br />
Im Schnitt verlassen ca. 2.000<br />
Tonnen Schüttgüter das Werk, dazu kommen die Lkw<br />
für die Anlieferung. Über die Funkfernbedienung lässt<br />
sich die Remax 300 schnell und präzise umsetzen.“<br />
Die Anlagentechnik muss sich aber natürlich vor allem<br />
am Endprodukt messen lassen, wie Julian Busold<br />
weiß: „Wir brauchen ein Material, das verkaufsfertig<br />
ohne erforderliche Nacharbeiten ist und das bei ständig<br />
steigenden Ansprüchen durch unsere Kunden.<br />
Fremdstoffe in dem Recyclingmaterial werden heute<br />
nicht mehr toleriert.“ Exakt dafür hat Moerschen<br />
Mobile Aufbereitung den SBM-Prallbrecher mit einem<br />
Optionspaket angeboten, das aus der Brechanlage<br />
eine komplette »Aufbereitungsfabrik« macht, weiß<br />
Moerschen-Vertriebsspezialist Johannes Ett. Als Garant<br />
für hochwertige Endprodukte bei Schotter, Split<br />
und Co. steht der angehängte Eindeck-Siebkasten<br />
inklusive Magnetabscheider im Austrag und Windsichter<br />
bei der Überkornabscheidung.<br />
48 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong>
Innovation und Nachhaltigkeit ist der neue Leitfaden<br />
von Geschäftsführer Andreas Bock und Steinbruchleiter<br />
Julian Busold. In der Vergangenheit musste das<br />
gebrochene Material immer mit dem Radlader umgesetzt<br />
werden. „Diesen Arbeitsschritt mussten wir<br />
unbedingt optimieren, und haben im Zusammenspiel<br />
mit Verkäufer Johannes Ett eine nachhaltige Lösung<br />
gefunden,“ erklärt Julian Busold. Mit dem raupenmobilen<br />
Haldenband MFB20-90K aus eigener Fertigung<br />
von Moerschen Mobile Aufbereitung wurde die ideale<br />
Alternative zum Umsetzen mit dem Radlader gefunden.<br />
Die Prozesskette der Aufbereitung wurde mit der<br />
Kombination der beiden Anlagen durch die Investitionen<br />
nachhaltig verbessert. Als erstes wurde über<br />
das Haldenband MFB20-90K die Reichweite zum verlängerten<br />
Austrag des SBM Remax 300 maßgeblich<br />
erweitert. Die Aufhaldung auf mehr als 8 Meter Höhe<br />
geht zudem ohne Radladerbindung. Durch die kontinuierliche<br />
lastabhängige Regelung von Materialfluss<br />
und Aufgabemenge des SBM-Prallbrechers muss der<br />
Radladerfahrer nicht mehr absteigen und kann sich<br />
durchweg auf die Beschickung des Vibrationsaufgebers<br />
konzentrieren.<br />
Mit der SBM Remax 300 hat Bock eine Anlage, die vor<br />
allem mit hohen Zerkleinerungsgraden und einer konsistenten<br />
Produktkörnung punktet, zeigt sich Julian<br />
Busold zufrieden: „Aus dem angelieferten Bauschutt<br />
schaffen wir in einem Arbeitsgang ein wertvolles Recyclingprodukt,<br />
das sich problemlos vermarkten lässt.“<br />
Aber der Prallbrecher kann mehr und auch das war<br />
ein Grund für die Kaufentscheidung des Hünfelder<br />
Unternehmens: „Wir halten uns die Option offen, den<br />
mobilen SBM-Brecher auch in der Produktion unserer<br />
Steinbruchprodukte einzusetzen und hier die bestehenden<br />
Möglichkeiten unserer Stationäraufbereitung<br />
schnell und unkompliziert zu erweitern – etwa<br />
durch die Bedarfsproduktion bestimmter Körnungen,“<br />
freut sich Julian Busold. Für Anwendungen, die keine<br />
Rückführung von Überkorn in die Brechkammer oder<br />
zum Aufhalden erfordern, kann das komplette Siebund<br />
Rückführungssystem in kürzester Zeit von der<br />
Anlage getrennt werden. Dann bleibt die Remax 300<br />
unter 30 Tonnen Basismasse und kann ohne Sondergenehmigung<br />
transportiert werden. Das erlaubt dem<br />
Bauunternehmen weiterhin die Möglichkeit des Baustelleneinsatzes<br />
dieser Anlage. Alternativ zum dieselelektrischen<br />
Betrieb kann die Remax 300 auch rein<br />
elektrisch betrieben werden, das ist ein großer Vorteil<br />
für den Baustelleneinsatz.<br />
Neben den Qualitäten der Technik weiß Julian Busold<br />
aber auch den Service zu schätzen und nennt hierfür<br />
den Kontakt mit dem zuständigen Vertriebsspezialisten<br />
bei Moerschen Mobile Aufbereitung, Johannes<br />
Ett: „Wir haben das Angebot von Moerschen Mobile<br />
Aufbereitung gerne genutzt, die Anlagenkombination<br />
zunächst im Mietpark zu testen. Nach dem Test in der<br />
Mietzeit haben wir uns gerne für die Kaufoption entschieden.“<br />
Das raupenmobile Haldenband vom Typ Moerschen MF20/90K bringt die gewünschte zusätzliche Reichweite<br />
bei der Aufhaldung im Alltagsbetrieb. / Der kompakte Prallbrecher verfügt über Magnetabscheider und Windsichter.<br />
Das abnehmbare Siebdeck erhöht die Einsatzmöglichkeiten erheblich. / © Moerschen<br />
AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong> 49
EINFACHER TRANSPORT<br />
UND HOHER DURCHSATZ<br />
Einfache Handhabung und optimal definierbares Endmaterial<br />
ROCKSTER >> Die Abbruchprojekte nahmen mit den<br />
Jahren stetig zu, die Entsorgung der Baurestmassen<br />
wurde immer kostspieliger. Der logische nächste<br />
Schritt für Martin Meier Erdbau aus Velburg in der<br />
Oberpfalz war die Anschaffung einer Brechanlage,<br />
um das Abbruchmaterial jederzeit flexibel recyceln<br />
zu können.<br />
Im letzten Österreich-Urlaub entdeckt – 2 Monate später<br />
gekauft. Martin Meiers Entschluss, genau den Brecher<br />
anzuschaffen, den er zufällig bei den Nachbarn<br />
gesehen hatte, stand schnell fest. Es war ein Rockster<br />
Prallbrecher R900, welcher den Unternehmer besonders<br />
aufgrund der kompakten Transportmaße von 9,6<br />
m Länge, 2,5 m Breite und 3,2 m Höhe sowie einem Gewicht<br />
von nur 25,5 t sofort überzeugt hat.<br />
Das Abbruchgeschäft, sowie Erdbau und Transporte<br />
sind seit der Firmengründung 1977 die Spezialgebiete<br />
von Martin Meier und seinem Team. Mit 16 Mitarbeitern<br />
und einem Fuhrpark von ca. 50 Baumaschinen<br />
und Lkws, ist das bayrische Unternehmen äußerst<br />
gut aufgestellt. Das Recycling der Baurestmassen,<br />
welche beim Abbruch von Gebäuden oder Brücken<br />
entstehen, wurde bis zum Kauf des Rockster R900<br />
Ende letzten Jahres fremdvergeben.<br />
„Durch die Anschaffung unseres eigenen mobilen Brechers,<br />
sind wir jetzt nicht nur in der Lage die Abbruchmaterialien<br />
unserer Baustellen sofort zu recyceln, sondern<br />
können zudem Einnahmen aus der Vermietung<br />
unserer Brechanlage lukrieren,“ so Martin Meier. Besonders<br />
für das Lohnbrechgeschäft ist der einfache<br />
Transport mit einem der firmeneigenen Lkws von<br />
Vorteil. Um in der Naturstein-Aufbereitung bei höchst<br />
abrasivem Stein verschleißschonend zu arbeiten, wird<br />
auch die Anschaffung einer Backenbrechereinheit angedacht.<br />
Durch das Rockster Duplex-System kann die<br />
Prallbrechanlage durch Tausch der Brecheinheiten<br />
innerhalb weniger Stunden zu einem Backenbrecher<br />
umgebaut werden. Duplex ist ein einzigartiges und patentiertes<br />
System, das den Kunden noch mehr Flexibilität<br />
und erweiterte Anwendungsgebiete bringt.<br />
Martin Meiers Sohn Max ist neben Martin Loschge<br />
der Hauptmaschinist der Brechanlage und mit der<br />
Kaufentscheidung seines Vaters äußerst zufrieden.<br />
„Mir gefällt besonders die einfache Handhabung des<br />
Brechers. Ich kann sowohl die Geschwindigkeit der<br />
Vibrorinne im Aufgabebunker und des Hauptaustragebandes,<br />
als auch Rotor- und Motorgeschwindigkeit<br />
bequem vom Bagger aus per Funkfernbedienung<br />
steuern,“ so Max Meier.<br />
"Das Endmaterial ist schön grobkörnig und dadurch<br />
im eingebauten Zustand sehr tragfähig und gut<br />
verdichtend.“ Dieses produzierte Recycling-Material<br />
dient dem Unternehmen hauptsächlich als Unterbau<br />
für Hallen, Privathäuser oder im Wegebau. Dank<br />
Rocksters hydrostatischen Antriebs und des Doppelprallschwingen-Designs<br />
kann auch ohne eines<br />
zusätzlichen Siebsystems eine sehr exakt definierte<br />
Endkörnung erzeugt werden. Die beiden Prallschwingen<br />
werden separat eingestellt, wodurch bei einer<br />
Überlastungssituation in der Brechkammer die obere<br />
Prallschwinge öffnet, die untere aber in der eingestellten<br />
Spaltposition verbleibt und somit kaum<br />
Überkorn entstehen kann. „Eine durchdachte Maschine,<br />
bei der das Preis-/Leistungsverhältnis einfach<br />
stimmt,“ so Meier.<br />
Etwa 200 Tonnen Bauschutt pro Stunde auf 0/56 mm<br />
bricht der R900 Prallbrecher bei Martin Meier. Auf dem<br />
Firmenareal wird auch Sandstein, Kalkstein oder Granit<br />
aufbereitet. / © Rockster<br />
50 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong>
RAUPENMOBILE PRALLBRECHER<br />
Die raupenmobilen GIPO- Prallbrecher mit Nachsiebeinheit zeichnen sich durch eine hohe Flexibilität<br />
aus. Das Basismodell Prallbrecher lässt sich nach Kundenwunsch erweitern und kann mit oder<br />
ohne Nachsiebeinheit betrieben und transportiert werden.<br />
Mit dem innovativen Brecher- Direktantrieb, der grossen 1-Deck- Siebmaschine (optional 2- und<br />
3-Deck) und weiteren technischen Highlights überzeugt die Anlage als Gesamtpaket. Die leistungsstarken<br />
GIPO- Prallmühlen und das integrierte Windsichtersystem bilden das Herzstück der raupenmobilen<br />
Prallbrechanlagen.<br />
GIPO AG<br />
CH-6462 Seedorf<br />
T +41 41 874 81 10<br />
info@gipo.ch, www.gipo.ch<br />
Vertrieb Deutschland<br />
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T +49 2451-409 775 10<br />
www.apex-foerdertechnik.de
DER RICHTIGE UMGANG MACHT SICH<br />
BEZAHLT<br />
Verschiedene Werkzeuge für Kleemann Mobicone Kegelbreche<br />
KLEEMANN >> Um aus einem Kegelbrecher eine<br />
konstant hohe Materialmenge mit hoher Endproduktqualität<br />
zu erhalten, sollten mobile Kegelbrechanlagen<br />
im optimalen Bereich betrieben werden.<br />
Bei Kleemann Kegelbrechern ist bereits ab Werk für<br />
eine hohe Prozesssicherheit gesorgt. Mit der Anwendungsexpertise<br />
von Kleemann können Anwender den<br />
Brechprozess zusätzlich optimieren. Und zwar durch<br />
die Auswahl und Zusammensetzung des richtigen<br />
Werkzeugs, das aus Kegel und Mantel besteht.<br />
Kleemann unterteilt sein Produktportfolio in zwei<br />
Linien: Evo und Pro. Die Mobicone Evo Anlagen sind<br />
vielseitig einsetzbar, einfach zu transportieren, haben<br />
kurze Setup-Zeiten und eine hohe Maschinenverfügbarkeit.<br />
Die Mobicone Pro Brechanlagen sind<br />
für den fordernden Einsatz im Steinbruch gemacht.<br />
Dazu sind sie besonders robust und wartungsarm,<br />
sehr leistungsfähig und ermöglichen durch externe<br />
Stromeinspeisung einen rein elektrischen Betrieb.<br />
Eine wichtige Gemeinsamkeit der Mobicone Pro- und<br />
Evo-Line: die Werkzeuge der Brecheinheit sind in verschiedenen<br />
Ausführungen und Qualitäten erhältlich.<br />
Denn der Einsatz des richtigen Werkzeugs ist der<br />
Schlüssel für ein qualitativ hochwertiges Endprodukt<br />
und für eine möglichst hohe Stundenleistung.<br />
Kegelbrecher sind die perfekte Anlage für Anwendungen ab der zweiten Brechstufe und in Kombination<br />
mit Backenbrechern. / © Kleemann<br />
Ein Kegelbrecher von Kleemann liefert je nach Einsatzfall<br />
hohe Tonnagen für den Straßenunterbau<br />
oder hochqualitative Endprodukte für die Betonoder<br />
Asphaltindustrie. Die Brechkammer wird je nach<br />
Bedarf mit unterschiedlichen Brechwerkzeugen ausgestattet.<br />
Für Kegelbrecher der Evo- und Pro-Line<br />
Short Head:<br />
Gekennzeichnet mit zwei gegenüberliegenden<br />
Markierungen in drei Ausprägungen:<br />
- Drei Einkerbungen: Ausführung »coarse«<br />
- Zwei Einkerbungen: Ausführung »medium«<br />
- Eine Einkerbung: Ausführung »fine«<br />
Standard: Gekennzeichnet<br />
mit einer Markierung in drei Ausprägungen:<br />
- Drei Einkerbungen: Ausführung »coarse«<br />
- Zwei Einkerbungen: Ausführung »medium«<br />
- Eine Einkerbung: Ausführung »fine«<br />
stehen Standard- und Short-Head-Werkzeuge zur<br />
Wahl. Die Brechwerkzeuge werden entsprechend zur<br />
Aufgabegröße und dem gewünschten Endprodukt<br />
ausgewählt, damit die gesamte Verschleißoberfläche<br />
genutzt und die gewünschte Leistungsfähigkeit während<br />
der gesamten Lebensdauer erreicht wird. Die<br />
Standard-Brechwerkzeuge decken den Sekundärbereich<br />
mit Aufgabegrößen bis zu 240 mm ab. Die Short-<br />
Head-Brechwerkzeuge finden ihre Verwendung im<br />
Tertiärbereich mit Aufgabegrößen bis ca. 120 mm.<br />
Tipp für die Praxis: Die Anzahl der Brechstufen wird<br />
am Endprodukt festgemacht. Die Anwendung in der<br />
zweiten Brechstufe umfasst Endprodukte von 25-80<br />
mm, die dritte Brechstufe beinhaltet grob alle Endprodukte<br />
SIEBTROMMEL MULTISCREENING<br />
Siebung mit mehr Komfort und Innovation<br />
CANGINI >> Dank des patentierten Systems der neuen Cangini-Siebmaschinen sind<br />
Materialauswahl und Siebvorgang kein Problem mehr. Die neueste Siebtrommel-<br />
Generation VMS Multiscreening ermöglicht schnelles und effizientes Sieben für eine<br />
optimale und professionelle Arbeitsleistung.<br />
© Cangini<br />
Das Cangini Multiscreening ist für Bagger zwischen 5 und 35 Tonnen erhältlich und<br />
eignet sich für Siebarbeiten auch in unwegsamem Gelände. Das Hauptmerkmal dieser<br />
Anbaugeräte ist das innovative System mit doppelter Siebtrommel, das die Wahl und<br />
Variation der Korngröße des zu siebenden Materials auf völlig unabhängige und einfache<br />
Weise direkt von der Kabine aus durch eine hydraulische Steuerung ermöglicht.<br />
Dies führt zu einer Optimierung der Betriebszeit. In der Tat ist es nicht mehr notwendig,<br />
aus der Kabine auszusteigen, um die Körbe abzubauen und die Siebgrösse einzustellen.<br />
Auf diese Weise ist es möglich, eine Echtzeitauswahl der Materialstärke von 25 bis<br />
65mm zu erhalten. Der doppelte Drehkorb, aus denen der besteht, gleitet übereinander<br />
und macht dieses Gerät außergewöhnlich vielseitig.<br />
Für die Cangini-Welt stellt dieses Produkt die realistische Lösung dar, die Innovation<br />
und Umweltverträglichkeit miteinander verbindet. Es bietet große Möglichkeiten bei<br />
geringer Umweltbelastung, da ein Teil der aus einem Aushub gewonnenen Zuschlagstoffe<br />
vor Ort wiederverwendet werden kann. All dies schlägt sich in einer erheblichen<br />
Reduzierung der CO2-Emissionen in die Luft nieder.<br />
Was die Anwender am meisten überzeugt, ist die effiziente Leistung in Verbindung mit<br />
der einfachen Bedienung, die bei den Fachleuten der Branche immer mehr gefragt ist.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt, der den Markt zufrieden stellt, ist die unglaubliche Widerstandsfähigkeit<br />
und Multifunktionalität, zwei grundlegende Eigenschaften, die diese<br />
Geräte im Bereich der Siebung auszeichnen; in der Tat ist es möglich, mit einem einzigen<br />
Werkzeug verschiedene Materialgrößen zu erhalten, ohne ein mechanisches<br />
Element austauschen und ohne den Arbeitszyklus unterbrechen zu müssen. Die Stärke<br />
dieser Geräte wird durch die Verwendung von hochresistenten Materialien wie HB400-<br />
Stahl bestimmt, der eine außerordentliche Widerstandsfähigkeit auch bei extremsten<br />
Belastungen garantiert.<br />
Metso Nordtrack S2.5<br />
Kompakte Grobstücksiebanlage für drei<br />
Fraktionen (2-Deck Siebanlage).<br />
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AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong> 53
RECYCLING / ENTSORGUNG<br />
MULTITALENT UMSCHLAGBAGGER<br />
Vielseitig einsetzbar und zur Miete erhältlich<br />
ZEPPELIN RENTAL >> „Eigentlich sind den Möglichkeiten<br />
kaum Grenzen gesetzt: Überall dort, wo eine<br />
weite Ausladung benötigt wird, schwere Lasten zu<br />
bewegen sind und eine hohe Sitzposition des Fahrers<br />
einen Vorteil bietet, stellt ein Umschlagbagger<br />
die optimale Lösung dar.“ Dirk Krispin weiß, wovon er<br />
spricht. Er arbeitet als Kundenberater im Innendienst<br />
bei Zeppelin Rental in Hannover und ist im Unternehmen<br />
ausgewiesener Fachmann für die Maschinenmodelle<br />
CAT MH3024 ULM und IND aus dem Mietprogramm.<br />
Für welche Branchen und Aufgaben sich<br />
die Umschlagbagger optimal eignen, wo ihre Vorteile<br />
liegen und welche Projekte mit den Mietmaschinen in<br />
den vergangenen Monaten erfolgreich realisiert wurden,<br />
erfahren Sie in diesem Artikel.<br />
Der Umschlagbagger mit den Buchstaben IND<br />
in der Modellbezeichnung verfügt über einen<br />
gekrümmten Industriestil, @ Zeppelin Rental<br />
„Umschlagbagger werden sehr häufig im Recycling<br />
genutzt“, so Dirk Krispin. „Meist ausgestattet mit Polyp-<br />
oder Sortiergreifer sind sie optimal für die Sortierung<br />
und Verladung von Haus- und Industriemüll,<br />
von Schrott, Plastik, Folien oder Autos geeignet.“ Doch<br />
Entsorgungsbetriebe, Materialumschlagplätze oder<br />
Wertstoffhöfe sind nicht die einzigen Einsatzgebiete<br />
der Maschinen. Auch im Gleisbau, bei Abbrucharbeiten,<br />
in der Forstwirtschaft, für den Brückenbau oder Brandschadensanierungen<br />
zählen Umschlagbagger zu den<br />
beliebten Arbeitsmaschinen. Doch welche Modelle eignen<br />
sich wofür?<br />
Bei Zeppelin Rental stehen der MH3024 ULM sowie<br />
der MH3024 IND des Herstellers Caterpillar zur Miete<br />
zur Verfügung. Die beiden Modelle unterscheiden sich<br />
durch ihre Arbeitsausrüstung: Die Maschine mit den<br />
Buchstaben ULM in der Nomenklatur ist mit einem<br />
6,40 Meter langen, so genannten MH-Ausleger (MH<br />
steht für „Material Handler“) und einem 4,20 Meter<br />
langen, geraden Stil ausgestattet. Damit hat der Bagger<br />
eine Reichweite von über zehn Metern. Er zeichnet<br />
sich vor allem durch maximale Traglasten und höchste<br />
Stabilität aus. Je nach eingesetztem Anbaugerät ist er<br />
ein wahres Multitalent. „Mit einem Sortiergreifer, einer<br />
Abbruchschere oder einem Betonpulverisierer wird<br />
der CAT MH3024 ULM dank seiner um 2400 Millimeter<br />
hydraulisch ausfahrbaren Kabine unter anderem zu<br />
einem perfekten Arbeitsgerät für den Abbruch“, erklärt<br />
Dirk Krispin. Die erhöhte Sitzposition bedeutet eine<br />
optimale Sicht von oben und ermöglicht sowohl das<br />
Zerkleinern und Sortieren als auch das Verladen von<br />
Material in große Container. „ Alle drei Arbeitsschritte<br />
lassen sich bequem mit dem Umschlagbagger ausfüh-<br />
54 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » RECYCLING / ENTSORGUNG
In Berlin unterstützt der CAT MH3024 ULM aus dem Mietpark von Zeppelin<br />
Rental den Abbruch einer alten Villa, @: x21de – Reiner Freese / Ein weiteres<br />
Einsatzgebiet des Umschlagbaggers CAT MH3024 ULM liegt im industriellen<br />
Rückbau, @ Zeppelin Rental<br />
sich hier unter anderem die geringe Lärmemission<br />
des Umschlagbaggers, die das anerkannte Umweltzeichen<br />
»Blauer Engel« bestätigt. Der CAT MH3024<br />
IND von Zeppelin Rental verfügt im Gegensatz zum<br />
beschriebenen Modell ULM über einen gekröpften,<br />
4,90 Meter langen so genannten Industriestil. Die<br />
Krümmung nach unten ermöglicht unter anderem ein<br />
optimales Eindringen in Halden, die Reichweite liegt<br />
bei 11 Metern. „Der Bagger ist damit optimal für jegliche<br />
Projekte im Materialumschlag geeignet sowie<br />
für die Bestückung und Sortierung. So zum Beispiel<br />
auch in der Forstwirtschaft“, erklärt Dirk Krispin. Mit<br />
dem passenden Anbaugerät wie einem Holzgreifer<br />
wird der Rundholzumschlag in Sägewerken oder auf<br />
Betriebshöfen erheblich erleichtert. Aber auch direkt<br />
im Wald leistet die Maschine gute Dienste. So können<br />
mit einem Rundholzgreifer Baumverladungen vorgenommen<br />
werden.<br />
ren. So kann gegebenenfalls sogar auf eine zusätzliche<br />
Maschine für das Sortieren verzichtet werden“,<br />
sagt Dirk Krispin.<br />
Kürzlich setzte die Ludwig Freytag GmbH & Co. KG<br />
den CAT MH3024 ULM aus dem Mietpark von Zeppelin<br />
Rental in Berlin-Charlottenburg für den Abbruch einer<br />
alten Villa ein, an deren Stelle künftig ein Seniorenbzw.<br />
Pflegeheim errichtet wird. Der Kunde mietete<br />
die Maschine samt Sortiergreifer, Grabenräum- und<br />
Tieflöffel unter anderem für die Sortierung und Verladung<br />
von Bauschutt. In Celle nutzte ein Bauunternehmer<br />
den CAT MH3024 ULM mit einer Abbruchschere<br />
mit S-Backe für den Rückbau einer Stahlhalle. Von der<br />
erhöhten Kabine aus konnte er seinen Arbeitsbereich<br />
optimal überblicken und mit der Schrottschere die U-<br />
Profile aus Stahl einfach zerkleinern. „Bei uns sind<br />
die Kabinen aller Umschlagbagger mit Widerstandsklasse<br />
P8B konformem Verbund-Sicherheitsglas nach<br />
DIN EN 356, die Frontscheibe mit Steinschlag- und<br />
das Dach mit Dachschutzgitter ausgestattet“, erklärt<br />
Dirk Krispin von Zeppelin Rental. Damit erfüllen die<br />
Maschinen hohe Abbruch-Anforderungen. Bei der<br />
Böschungsbearbeitung und -pflege an Straßen leistet<br />
der CAT MH3024 ULM ebenfalls gute Dienste.<br />
Dank seiner vier Pratzen ist er enorm standsicher<br />
und dennoch mobil. Die hohe Kabine ermöglicht auch<br />
hier einen guten Überblick, außerdem profitiert der<br />
Maschinenführer bei seiner Arbeit von der großen<br />
Reichweite des Umschlagbaggers.<br />
Durch seinen OilQuick-Schnellwechsler lassen sich<br />
Anbaugeräte zudem schnell und bequem von der<br />
Fahrerkabine aus wechseln. So kann bei Pflegearbeiten<br />
wie Rück- und Grünschnitten, wie sie auch von<br />
Garten- und Landschaftsbauern durchgeführt werden,<br />
zum Beispiel zügig zwischen einem Mulcher oder<br />
Woodcracker getauscht werden. Als Vorteil erweist<br />
Neben der Recyclingindustrie und der Forstwirtschaft<br />
gibt es auch zahlreiche Einsatzbeispiele aus der Baubranche.<br />
Im Gleisbau wird der MH3024 IND für die<br />
Verladung von Eisenbahnschwellen genutzt. Sowohl<br />
für den Ausbau des Gleiskörpers als auch für die Verladung<br />
in Wagons oder Container eignet sich die Maschine<br />
optimal. Bei den genannten Arbeitsschritten<br />
ist die erhöhte Sitzposition des Fahrers von enormem<br />
Vorteil.<br />
Von einer optimalen Sicht sowie von der großen<br />
Reichweite profitieren auch Kunden, die einen der<br />
beiden Umschlagbagger für die Verfüllung von Brückenwiderlagern,<br />
von Lärmschutzwänden oder für<br />
das Aufbauen von Lärmschutzwällen mieten. „Immer<br />
dann, wenn der Untergrund stabil genug für eine Maschine<br />
mit Reifen ist, stellt der CAT MH3024 eine gute<br />
Alternative dar“, so Dirk Krispin. Dies gilt auch für die<br />
Brandschadensanierung: Meist wird hier ein großer<br />
Abstand zum Gefahrenbereich gefordert. Dank großer<br />
Ausladung bieten die Umschlagbagger für solche<br />
Einsätze größtmögliche Sicherheit.<br />
Die Baumaschinen CAT MH3024 IND und ULM aus<br />
dem Mietpark von Zeppelin Rental sind bundesweit<br />
verfügbar. Für eine konkrete Einsatzberatung stehen<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Mietstationen<br />
sowie Produktspezialist Dirk Krispin zur Verfügung.<br />
KEIN ABBRUCH BEI ABBRUCHARBEITEN<br />
TITAN 950<br />
Die mobile Leistungsklasse<br />
Bahnschwellen aus Beton mit Bewehrungsstahl sind<br />
ein harter Brocken bei der Aufbereitung mineralischer<br />
Abfälle. Der TITAN 950 zerkleinert problemlos die Betonträger<br />
und separiert den Stahlanteil über den serienmäßig<br />
verbauten Längsmagneten. Das Ergebnis ist ein hochwertiges<br />
Endprodukt mit optimaler Korngröße.<br />
Unzählige Einsatzmöglichkeiten finden sich außerdem bei<br />
der Zerkleinerung von Mischschrott, Autokarossen, Reifen,<br />
Haus- und Gewerbemüll sowie in Kompostier- und Holzverarbeitungsbetrieben.<br />
Wir nehmen Ihre Herausforderung an!<br />
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UND SENNEBOGEN<br />
835 E ELEKTROBAGGER<br />
Sennebogen 835 E in der Elektroversion: Durch die intelligente Kopplung an die hauseigene<br />
Photovoltaikanlage ergibt sich eine Betriebskosteneinsparung von satten 60 % bei Klichta Rohstoffe & Recycling<br />
SENNEBOGEN >> Innovation funktioniert auch im<br />
Kleinen: Bestes Beispiel hierfür ist das 14 Mann starke<br />
Familienunternehmen Klichta Rohstoffe & Recycling<br />
aus dem Nordrhein-Westfälischen Freudenberg, das<br />
die Prozesse rund um die Schrottzerkleinerung vollständig<br />
neustrukturiert hat. Die Full-Service-Anbieter,<br />
die von der Container-Anlieferung bei ihren Kunden<br />
bis hin zur Zerkleinerung des industriellen Stahlschrotts<br />
und der Weiterverladung alles fest im Griff<br />
haben, investierten in eine elektrisch betriebene Umschlaglösung<br />
von Sennebogen, die sie nahezu autark<br />
durch die hauseigene Photovoltaikanlage betreiben.<br />
Erst unter Realbedingungen entsteht der Nachweis,<br />
wie gut eine konzipierte Lösung wirklich funktioniert.<br />
Umso schöner ist es jedoch, wenn Kunden wie das<br />
familiengeführte Unternehmen Klichta Rohstoffe<br />
& Recycling Ergebnisse erzielen, die die eigenen<br />
Erwartungen deutlich übertreffen: Statt der angenommenen<br />
50 % Betriebskosteneinsparung kommt<br />
der Entsorgungsbetrieb dank intelligenter Projektkonzeption<br />
sogar auf satte 60 % Kosteneinsparung<br />
im Vergleich zur Vorgängerlösung mit klassischem<br />
Dieselantrieb.<br />
Die Automobilindustrie gilt heute als Innovationstreiber<br />
durch die breitentaugliche Etablierung von<br />
E-Mobilitätskonzepten. Im Materialumschlag dagegen<br />
ist der Elektroantrieb längst fester Bestandteil<br />
im Tagesgeschäft der Anwender: Elektromobilität ist<br />
hier in sehr vielen Fällen funktional und sinnvoll, und<br />
Zweifel lassen sich bereits durch das Einnehmen einer<br />
veränderten Sichtweise ausräumen.<br />
Es gilt, sich einfach die richtigen Fragen zu stellen:<br />
Arbeitet meine Maschine auf überwiegend linearen<br />
Fahrwegen oder hauptsächlich in einem überschaubaren<br />
Bereich der Recyclinganlage? Wird meine<br />
Maschine in einer Halle eingesetzt, in der erhöhtes<br />
Emissionsaufkommen gar schädlich ist? Gibt es bereits<br />
Infrastruktur, wie Trafoanlagen, Starkstrom oder<br />
Generatoren, auf der ich aufbauen kann? Wenn nicht,<br />
welche langfristigen Einsparungspotentiale ergeben<br />
sich für mein Unternehmen, wenn ich eine Anfangsinvestition<br />
hinsichtlich der neuen Infrastruktur am<br />
Platz tätige? Die Erfahrung zeigt, dass sich durch die<br />
richtige Beratung von Sennebogens Elektrifizierungs-<br />
Experten, direkt beim Hersteller oder bei den lokalen<br />
Vertriebspartnern vor Ort, in der Regel immer eine<br />
Lösung ergibt: Ob mit Deckenbestromung in Hallen,<br />
Schleifleitungen oder klassischen kabelgebundenen<br />
Stromzuführungen, es gibt zahlreiche Optionen, die<br />
auch bei längeren Fahrstrecken funktionieren.<br />
Ralf Klichta, Inhaber des gleichnamigen Recyclingbetriebs<br />
in Freudenberg, stand vor ebendiesen Fragestellungen<br />
bei der Investition in einen E-Bagger: „50<br />
% Betriebskosteneinsparung mit einem Elektrobagger<br />
klang natürlich verlockend. Der Härtetest zeigte,<br />
dass wir mit der Elektromaschine tatsächlich 60 %<br />
Kostenreduktion verbuchen konnten: Unser Sennebogen<br />
835 E sollte unsere Schere beschicken und den<br />
umliegenden Bereich mitabdecken. Dadurch, dass<br />
wir den Bagger und die elektrische Schere an unsere<br />
eigene Photovoltaik-Anlage mit 900 Kilowattpeak<br />
Leistung bei optimalen Wetterbedingungen koppeln<br />
können, betreiben wir beides (Schere und E-Bagger)<br />
nahezu autark sowie CO2-neutral.“<br />
56 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » RECYCLING / ENTSORGUNG
Die spritsparende und emissionsarme Dieselvariante des Sennebogen 830 E-Serie übernimmt<br />
die Vorsortierung des Materials mit 600 l-Greifer auf dem großen Lagerareal<br />
Klichta und sein Team praktizieren Rohstoffhandel auf 41.000 qm Fläche und verfügen<br />
über zusätzliche 20.000 qm Lager- und Leergutflächen. Das Unternehmen, das<br />
1950 von Ralf Klichtas Vater gegründet wurde, arbeitet heute zu 90 % national und<br />
verwertet die Produktionsausschüsse der metallverarbeitenden Industrie im Umland.<br />
Auch in die angrenzenden Länder Niederlande und Belgien exportieren die Nordrhein-<br />
Westfalen, da dort durch die großen Häfen Amsterdam und Rotterdam die beste internationale<br />
Anbindung zur Weiterverschiffung des Stahlschrotts besteht.<br />
Neben dem 835 E in der Elektroversion setzt der Betrieb aufgrund der Größe des<br />
Platzes zwei spritsparende Dieselmaschinen ein, einen 830 und einen 818 E, um flexibel<br />
Lagerplätze anzusteuern und Material für die Schere vorzusortieren. Durch die<br />
Wiederverwertung des Stahlschrotts, der konstant zerkleinert, weitertransportiert<br />
und schließlich im Stahlwerk eingeschmolzen wird, leistet der Recyclingbetrieb ohnehin<br />
einen sehr wichtigen Beitrag im Wertstoffkreislauf: „Die Entscheidung pro Elektrobagger<br />
fiel uns hochgerechnet auf viele Jahre Betrieb und hinsichtlich der positiven<br />
Effekte für die Umwelt leicht. Arbeiten mit der Maschine ist äußert komfortabel und<br />
bedeutet für uns eine große Zeitersparnis: Kein Auftanken und kurze Wartungsfenster,<br />
wodurch die Maschine umgehend wieder einsatzbereit ist“, betont Ralf Klichta die<br />
Vorteile ihres innovativen Platzkonzeptes.<br />
Willi Böhmer, Platzmeister bei Klichta Rohstoffe & Recycling,<br />
schätzt die Zuverlässigkeit und komfortable Steuerung der Sennebogen<br />
Umschlagbagger / © Sennebogen
„DIE MACHT ALLES KLEIN“<br />
Ammerbruch – Heimat der gigantischen Schrottschere<br />
gigantische Schrottschere ist nahezu einzigartig in<br />
Deutschland. Kurz vor der Ortseinfahrt Ammerbuch<br />
führt eine scharfe Rechtskurve zur Steinel Recycling.<br />
Wie die Lkw und der gelegentliche Schwertransport<br />
die Kurve kriegen? Marcus Steinel lacht: Für ihn und<br />
sein Team sind die ständigen An- und Abfahrten auf<br />
dem Hof Alltag, denn das Geschäft mit der Entsorgung<br />
brummt. Derzeit denke man über die Nutzung<br />
der Bahngleise nach, die direkt am Betriebsgelände<br />
vorbeiführen.<br />
Bereits in dritter Generation wird das Familienunternehmen<br />
geführt. Unter Marcus Steinel erweiterte<br />
sich das Angebot des Unternehmens um Rückbau.<br />
Dem Umwelttechniker liegt das Thema besonders<br />
am Herzen, weshalb er einen Großeinkauf bei Kiesel<br />
tätigte: Seit drei Jahren hat er die Demarec DRS90<br />
im Einsatz, eine rund 8.500 kg schwere Schrottschere<br />
mit einer Scherkraft von über 2.050 Tonnen.<br />
„2015 haben wir die Kombi Hitachi-Demarec für ein<br />
Großprojekt gekauft“, erinnert sich Steinel. „Daraus<br />
entstand die Idee, vor Ort auf die Stahlwerksmaße zu<br />
schneiden und dann erst zu verladen“.<br />
Die Demarec-Schere beißt sich mit bis zu 13.510 kN durchs Metall.<br />
KIESEL >> Geradezu idyllisch liegt die Gemeinde Ammerbuch.<br />
Die Ammertalbahn führt durch den Landstrich<br />
und verbindet ihn mit Tübingen im Süden und<br />
Böblingen im Norden. Entlang der Bahnlinie zieht<br />
sich die Steinel Recycling GmbH & Co. KG, zertifizierter<br />
Fachbetrieb für Entsorgung und Wiederverwertung.<br />
Täglich ist hier ein kompetentes Team im<br />
Einsatz: Zwei Fuchs-Umschlagbagger MHL340F mit<br />
eingebauter Waage, ein Hitachi ZX300 sowie der Hitachi<br />
ZX470 mit der angebauten Demarec DRS90. Die<br />
Als eine der wenigen in Deutschland verfügbaren<br />
Scheren dieser Gewichtsklasse ist die DRS90 seitdem<br />
weit über die Region hinaus im Einsatz. Zusammen<br />
mit ihrer Trägermaschine, einem Hitachi ZX470,<br />
geht sie des Öfteren auf Reise. Wir brauchen keinen<br />
Brennschneider mehr, die DRS90 macht alles klein“,<br />
versichert Steinel. Der Einsatz lohne sich daher für<br />
58 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » RECYCLING / ENTSORGUNG
die Kunden, trotz Schwertransport. „Wir waren vier<br />
Wochen in Frankreich und haben dort ein Betonwerk<br />
zerlegt. Ohne die Demarec hätte das viel länger gedauert.“<br />
Wenn das beißkräftige Zerlege-Duo nicht<br />
gerade auf Tour in die Schweiz, nach Bayern oder am<br />
Bodensee ist, dann ist es in der Heimatregion regelmäßig<br />
im Einsatz und zerlegt Stahlträger, Eisenbahnschienen<br />
und vieles mehr in pressengerechte Stücke.<br />
Auch ein Hitachi ZX300 ist dauernd unterwegs: Mit<br />
Abbruchwerkzeug und Meißel von Demarec als Anbau,<br />
ist er mit seiner Langlebigkeit und Ausdauer<br />
perfekt für den Rückbau ausgestattet.<br />
„Für unseren Fuhrpark haben wir<br />
uns immer komplett von Kiesel versorgen<br />
lassen, wir sind da einfach sehr zufrieden.“<br />
Marcus Steinel.<br />
Starke Partner - der Hitachi ZX470 mit der Demarec-Schere<br />
Die gute Beratung durch Kiesel hat sich für das Unternehmen<br />
ausgezahlt: Seit Jahren vertraut Steinel<br />
auf Kundenbetreuer, Alexander Tress, der die Abläufe<br />
in Ammerbuch bestens kennt. So ist im Maschinenpark<br />
ein guter Bekannter zu entdecken: Die beiden<br />
Maschinen vom Typ Fuchs MHL340 F sorgen für<br />
Ordnung auf dem Betriebsgelände. Damit die enge<br />
Taktung auf dem Recyclinghof eingehalten werden<br />
kann, sind sie beide zusätzlich mit einer Waage ausgestattet:<br />
Die Intelweigh Compact MH15 misst bereits<br />
während des Verladevorgangs. Auf einem Display in<br />
der Kabine kann der Fahrer das Einzelgewicht pro<br />
Ladespiel sowie das Gesamtgewicht des bereits verladenen<br />
Materials einfach und direkt ablesen. Dank<br />
dieses Zubehörs von Kiesel-Partner Intermercato hat<br />
Steinels Team die Beladungsgrenzen jederzeit im<br />
Griff. „Die Bodenwaage dient nur noch zur Endabfertigung“,<br />
bestätigt der Firmenchef. Und so läuft bei der<br />
Steinel Recycling GmbH & Co. KG die Entsorgung wie<br />
am Fließband.<br />
DAS KÖNNEN NUR LINDNER KUNDEN SAGEN:<br />
DU BIST<br />
EINFACH<br />
PERFEKT.<br />
Jan Arie van der Meijden<br />
Verantwortlicher Recycling-<br />
Technologie<br />
Tuytel Group<br />
Niederlande<br />
Die Tuytel Group befasst sich seit 1999 mit der Vermietung von schweren Baumaschinen, Transportlösungen und Recyclingmaschinen.<br />
Bei Schreddern für die Zerkleinerung von Altholz der Klassen A1 bis A4 zur anschließenden Verschiffung vertraut man auf Maschinen<br />
der Lindner Urraco 75 und 95 Serien. Dazu Jan Arie van der Meijden, verantwortlich für Recycling-Technologie bei Tuytel: „Wir wollen<br />
es unseren Kunden nicht zumuten, täglich Messer tauschen oder anschrauben zu müssen, um eine saubere Fraktion ohne lästige<br />
Überlängen zu erhalten. Mit den Urracos schaffen wir ganz locker 600 bis 700 Betriebsstunden ohne uns mit der Schnitteinheit<br />
beschäftigen zu müssen. So kann sich der Maschinenbediener auf die Beschickung konzentrieren und bei einem Durchsatz von bis zu<br />
65 Tonnen pro Stunde eine ganze Menge an perfektem Fertigkorn produzieren.“ Mehr Informationen unter www.lindner.com
SOLIDITÄT<br />
ALS<br />
ANTI-AGING<br />
FORMEL<br />
Neue GIPO Kombianlage<br />
tritt in die Fußstapfen<br />
ihres Vorgängers<br />
GIPO >> Der kommunale Abfallentsorger der Stadt<br />
Dortmund, die EDG Holding Dortmund GmbH, betreibt<br />
mit der Konzerntochter DOGA Dortmunder<br />
Gesellschaft für Abfall das Recyclingzentrum an der<br />
Heinrich-August-Schulte-Straße. Die 1997 gegründete<br />
DOGA ist heute innerhalb der EDG Holding GmbH für<br />
die Verwertung von gewerblichen Abfällen verantwortlich.<br />
Neben dem Wertstoffzentrum Dortmund, das sich<br />
vorrangig um die Sortierung der Dortmunder Wertstofftonne<br />
(einschl. Elektrokleingeräte), die Papieraufbereitung,<br />
Aktenvernichtung kümmert, ist<br />
das Recyclingzentrum Dortmund hauptsächlich für<br />
die Verwertung, Aufbereitung und Entsorgung von<br />
mineralischen Schüttgütern und Baustellenabfällen<br />
Stabile Aufhängung: Der in Längsrichtung befestigte Magnetabscheider.<br />
Über das größere Magnetfeld lässt sich eisenhaltiges Material vom Recyclingprodukt besser trennen.<br />
Weniger Bandverschleiß und Stillstandzeiten sind die Folge.<br />
aller Art sowie Holz- und Grünabfälle zuständig. Das<br />
Ziel, die Menge der Deponieabfälle zu reduzieren und<br />
natürliche Ressourcen zu schonen, wird mit dem Einsatz<br />
einer Aufbereitungsanlage weiter forciert.<br />
„Grundsätzlich wollten wir uns bei der Aufbereitung<br />
unseres Recycling-Materials fortwährend verbessern<br />
und unser Sortiment erweitern“, erklärt Betriebsleiter<br />
Jörg Fricke. „Wir haben es zwar vordergründig<br />
mit »Abfällen« zu tun, doch die bauphysikalischen<br />
Eigenschaften sind nach der Aufbereitung häufig mit<br />
denen von Natursteinprodukten vergleichbar. Wir<br />
vertrauen der Qualität unserer Recyclingprodukte, da<br />
diese in Eigenüberwachung und durch Fremdgutachter<br />
regelmäßig bestätigt wird. Wir produzieren streng<br />
getrennt nach Bauschutt und Beton 0/45 mm Material,<br />
0/22 mm Fraktionen sind in Planung. Auf unserem<br />
riesigen Betriebsgelände ist allerdings noch Platz für<br />
weitere Optionen.“<br />
WEICHEN FÜR DIE ZUKUNFT STELLEN<br />
Für die DOGA stießen die guten Vorsätze auf eine in<br />
die Jahre gekommene Aufbereitungstechnik. „Erst<br />
neulich haben wir Unterlagen zur alten Brecheranlage<br />
aus dem Jahre 1983 gefunden“, so Christian<br />
Winterkamp, Leiter Anlagentechnik. Unsere alte GIPO<br />
Zufriedene Gesichter vor dem neu erworbenen GIPO Prallbrecher auf dem Gelände der DOGA mbH<br />
(v.l.: Betriebsleiter Jörg Fricke und der Leiter Anlagentechnik, Christian Winterkamp, mit dem Geschäftsführer der Apex-Fördertechnik GmbH, Rolf Lieben).<br />
60 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » RECYCLING / ENTSORGUNG
hat uns über die Jahrzehnte hinweg treue Dienste<br />
geleistet, allerdings gestaltete sich die Ersatzteilbeschaffung<br />
als immer komplizierter bzw. am Ende als<br />
unmöglich. Selbst wenn wir die Anlage und die Peripheriegeräte<br />
hätten reparieren können, entspräche<br />
die Staubbindung einfach nicht mehr den aktuell erforderlichen<br />
Standards“, ergänzt Winterkamp.<br />
Als Ersatzinvestition kam erneut eine GIPO-Anlage<br />
in Betracht, da man die jahrzehntelangen positiven<br />
Erfahrungen auch einem Nachfolgermodell zutraute.<br />
Unterstützt vom regionalen GIPO Vertriebspartner,<br />
der Apex Fördertechnik GmbH aus Geilenkirchen,<br />
wurden mit den Entscheidern der DOGA mehrere Besichtigungen<br />
bei ähnlichen Betrieben durchgeführt.<br />
„So konnten wir uns schnell einen Eindruck darüber<br />
verschaffen, was uns erwartet“, so Fricke.<br />
WIDERSTANDSFÄHIG UND AUSDAUERND<br />
Der neue GIPO Prallbrecher R131 FDR GIGA DA überzeugte<br />
die Betriebsleitung in erster Linie durch seine<br />
solide Ausstrahlung, Mobilität und Wendigkeit. Trotz<br />
ihrer massiven Bauweise und 75 t Gesamtgewicht<br />
lässt sich die Kombianlage innerhalb des 100.000<br />
m² Geländes des DOGA Recyclingzentrums leicht verfahren.<br />
„Das ist auch nötig, denn die Anlage stünde<br />
in kürzester Zeit irgendwo im Weg. Flexibilität ist unser<br />
höchstes Gebot. Zuerst haben wir uns überlegt,<br />
ob es auch eine Nummer kleiner sein darf. Allerdings<br />
mussten wir uns eingestehen, dass wir mit unseren<br />
Zukunftsplänen dann möglicherweise schneller an<br />
technische Grenzen gestoßen wären“, so Winterkamp.<br />
Im neuen GIPO Brecher wurde ein Direktantrieb verbaut,<br />
der eine verlustfreie Leistungsübertragung<br />
des 500 PS-starken Scania Motors an den Prallbrecher<br />
über nur ein Getriebe ermöglicht. Über dieses<br />
Konstruktionsmerkmal lässt sich nach Aussage der<br />
Betreiber der Kraftstoffverbrauch von 70 L auf 40 L<br />
Diesel pro Betriebsstunde senken. Bestandteil der<br />
Kombianlage ist eine aktive Vorsiebeinheit, die das<br />
Aufgabematerial von Feinanteilen trennt, die Zerkleinerung<br />
erfolgt in einem 1.300 mm breiten Prallbrecher-Rotor.<br />
Über dem Hauptförderband hängt ein in<br />
Längsrichtung montierter Magnetabscheider, der den<br />
Materialfluss von eisenhaltigen Teilen befreit. Das erhöht<br />
die Lebensdauer des Förderers und reduziert<br />
wartungsbedingte Standzeiten. Das Zwischenprodukt<br />
gelangt in die 5,50 x 1,80 m großzügig dimensionierte<br />
Doppeldecker-Nachsiebeinheit, die ebenfalls<br />
zur neuen GIPO Kombianlage gehört. „Theoretisch<br />
kann man mit ihr bis zu drei Fraktionen gleichzeitig<br />
sieben, derzeit trennt sie aufgabenspezifisch lediglich<br />
0/45 mm und Überkornmaterial“, so Rolf Lieben<br />
von Apex-Fördertechnik. Das Überkorn wird von dort<br />
aus erneut dem Brecher zugeführt. Eine Wasserpumpe<br />
zum Bedüsen von Brechereinlauf, -austrag<br />
und Förderband zum Zweck der Staubreduktion ist<br />
ebenso Teil der Anlage wie ein auf Wunsch der DOGA<br />
verbauter Luftkompressor, der zur Maschinenpflege<br />
oder für schnelle Reparaturen genutzt werden kann.<br />
Ein Windsichter zur Ausleitung von Störstoffen wurde<br />
ebenfalls in die Kombianlage integriert.<br />
AUF SENSIBLE ELEKTRONIK VERZICHTET<br />
„Robust und unempfindlich – darauf kam es uns an.<br />
Alleine die Verschleissplatten der Prallmühle sind<br />
mit ihren 30 mm doppelt so stark wie die anderer<br />
Modelle. Der bei vielen Herstellern vorherrschende<br />
Trend zu immer mehr Elektronik birgt auch immer<br />
die Gefahr einer höheren Fehleranfälligkeit. Schließlich<br />
sind die Aggregate stets hohem Staubaufkommen<br />
und starken Erschütterungen ausgesetzt.<br />
Fernabfragen über eine App oder das Auslesen spezifischer<br />
Daten haben für uns keine Priorität, selbst<br />
wenn man zur Steuerung der Hydraulik auch mal<br />
eigenständig einen Hebel umlegen muss. Längere<br />
Wartungsintervalle und eine leichte Zugänglichkeit<br />
der relevanten Bereiche sind uns lieber“, so Fricke.<br />
Per Funkfernsteuerung kann der Fahrer eines Baggers<br />
zahlreiche Funktionen der neuen GIPO Anlage<br />
kontrollieren, wie etwa die Aufgaberinne, den Brecherdeckel<br />
oder die Siebeinheit. Radlader eignen<br />
sich dafür nach Auffassung der DOGA nur bedingt, da<br />
den Fahrern in den meisten Fällen die Sicht auf das<br />
Aufgabematerial fehlt. Mit der neuen Aufbereitungsanlage<br />
denkt die Betriebsleitung auch über die Anschaffung<br />
eines zweiten Hydraulikbaggers nach, der<br />
ausschließlich zur Beschickung der GIPO reserviert<br />
wäre. Vom Durchsatz der Anlage sind die Mitarbeiter<br />
der DOGA sichtlich begeistert:<br />
„Die Aufbereitung erfolgt so schnell, dass<br />
man manchmal kaum mit der Beschickung<br />
nachkommt“, so Winterkamp. An das<br />
neue Tempo und die entsprechenden<br />
Verarbeitungsmengen müssen sich die<br />
Betreiber erst einmal gewöhnen. „Es ist<br />
so wahnsinnig bequem, die Anlage vom<br />
Bauschutt zum Beton zu verfahren und<br />
die Materialien an Ort und Stelle getrennt<br />
und zu sortenreineren RC Produkten zu<br />
verarbeiten.“<br />
Die DOGA verarbeitet allein im Bereich Beton und<br />
Bauschutt jährlich etwa 100.000 Tonnen zu hochwertigem<br />
Recyclingmaterial. Zukünftig wird eine<br />
Steigerung um 20 % erwartet. Während ein Großteil<br />
der Produkte gewerblichen Kunden vorbehalten ist,<br />
kommt ein kleiner Teil auch dem eigenen Deponiebau<br />
Dortmund-Nordost zugute.<br />
Der ebenfalls in die Anlage integrierte Windsichter<br />
nutzt das Prinzip der Schwer- oder Fliehkrafttrennung<br />
um unerwünschte Stör- und Leichtstoffe vom Recycling-<br />
Material zu trennen. / © Gipo<br />
RECYCLING / ENTSORGUNG 61
DEMO-TOUR<br />
DURCH<br />
FINNLAND<br />
ARJES zerkleinert alle<br />
Abbruchabfälle auf der<br />
Baustelle<br />
ARJES >> Der neue Partner vom finnischen Unternehmen<br />
Kivisampo Oy ist die deutsche Firma Arjes, die<br />
seit 2007 Zweiwellenzerkleinerer in verschiedenen<br />
Größen herstellt. Die kleinste Maschine der Produktpalette<br />
ist inzwischen als Vorführmaschine an viele<br />
Orte in Finnland gereist und die Erfahrungen aus dem<br />
ersten Warm-up sind vielversprechend, so Kivisampo.<br />
Der zweiachsige Kompaktbrecher mit Kettenlaufwerk<br />
zerkleinert dank zwei langsam rotierenden<br />
Werkzeugwellen eine Vielzahl von Materialien ohne<br />
Verstopfung und mit einer ordentlichen Schlagkraft<br />
für seine Größe.<br />
Erste Testläufe haben unter anderem Beton, Altholz,<br />
Wurzelholz, Kunststoffe, Gewerbe- und Industrieabfälle,<br />
Bau- und Abbruchabfälle und sogar Dachpappe<br />
erfolgreich zerkleinert. Dank eines Grundgewichts<br />
von 14 Tonnen kann die Maschine leicht transportiert<br />
werden, zum Beispiel mit einem LKW mit Hakenlift.<br />
Auf der Baustelle ist die Maschine schnell einsatzbereit<br />
und bewegt sich leicht und wendig von einem Ort<br />
zum anderen, so Kivisampo.<br />
„Wir haben uns schnell entschieden, den Arjes Impaktor<br />
250 evo in unser Produktprogramm aufzunehmen,<br />
weil es einen klaren Auftrag für einen kleinen Brecher<br />
gibt. Viele Recycler müssen mehrere Sorten zerkleinern,<br />
aber die Mengen sind vielleicht nicht groß genug.<br />
Nichtsdestotrotz muss jede Herausforderung angegangen<br />
werden und das funktioniert mit dem kompakten<br />
Impaktor 250 evo sehr gut. Nach dem Start der<br />
Demo-Tour scheinen die Betreiber eine große Nachfrage<br />
nach einer kleinen und vielseitigen Maschine zu haben,<br />
die zahlreiche Abfallprodukte zerkleinern kann“,<br />
sagt Petri Ihainen von Kivisampo Oy.<br />
Der Impaktor 250 evo kann mit zwei verschiedenen<br />
Arten von Zerkleinerungswellen ausgestattet werden.<br />
Ein Wellenpaar ist für die Zerkleinerung von<br />
Beton und Asphalt. Das andere ist für Abfälle wie<br />
Altholz, Wurzeln, gemischten Bauschutt und andere<br />
Arten von Abfällen bestimmt.<br />
FÜR EIN BREITES SORTIMENT AN MATERIALIEN<br />
Die Wellen mit einer Länge von 1.500 mm und einem<br />
Durchmesser von 680 mm sind an einer Schnellwechselkassette<br />
befestigt und können bei Veränderungen<br />
des zu zerkleinernden Materials schnell gewechselt<br />
werden. Unterhalb der Wellen befinden sich<br />
ein Brechbalken und zwei Gegenrechen auf beiden<br />
Seiten. Beim Brechen von Beton und Asphalt werden<br />
die Gegenrechen geschlossen gehalten, so dass<br />
die Korngröße des Endprodukts 0 - 80 mm beträgt.<br />
Ändert sich das zu zerkleinernde Material, können<br />
die Gegenrechen geöffnet werden, wodurch ein größerer<br />
Anteil des Endprodukts entsteht. So werden<br />
beispielsweise zähe Dachpappe oder Holzabfälle in<br />
Stücken von 0 - 250 mm Größe ausgegeben.<br />
© Arjes<br />
62 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » RECYCLING / ENTSORGUNG
„Der kompakte ARJES Zerkleinerer ist am besten dort<br />
geeignet, wo eine Vielzahl von Materialien verarbeitet<br />
werden muss, aber in überschaubaren Mengen“,<br />
so Petri Ihainen weiter.<br />
Im ersten Testlauf lag die Kapazität für Beton bei 65<br />
- 70 Tonnen pro Stunde. Die Stückgröße des Inputs<br />
lag zwischen 0 - 700 Millimetern. Im Vergleich zu<br />
Prall- und Backenbrechern gab es laut Ihainen keine<br />
Materialverstopfungen und Betriebsunterbrechungen.<br />
Das gesamte Eisen im Beton wurde in Stücke von etwa<br />
100 - 350 Millimetern gebrochen und durch einen Magneten<br />
separat getrennt. Außerdem verfügt die Maschine<br />
standardmäßig über eine Wassersprühanlage,<br />
um den Staub im Trichter sowie auf dem Austragsband<br />
zu reduzieren. Es gibt drei vordefinierte Programme<br />
zur Einstellung der Wellenrotation. Die Druckschalter<br />
bemerken Veränderungen im Widerstand der Wellen<br />
und passen so die Drehrichtung an. „Dank dieses Systems<br />
gibt es kein Verstopfen. Die Wellen drehen sich<br />
jeweils mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und<br />
in entgegengesetzter Richtung, um ein Zusetzen zu<br />
verhindern“, so Ihainen weiter.<br />
Der Dieselmotor ist ein Stufe V-kompatibler und 129 KW<br />
starker Volvo Penta (TAD 581 VE). Ein einfacher Zugang<br />
erleichtert die Wartung und Reinigung der Einheit. Die<br />
Abwurfhöhe des Austragsbandes beträgt drei Meter,<br />
was laut Ihainen sehr gut für ein Gerät dieser Größe ist.<br />
Der Bediener des Beschickers kann mit der Fernbedienung<br />
die Funktionen des Geräts steuern und u. a. das<br />
Gerät bei Bedarf versetzen. Alle Steuerfunktionen sind<br />
natürlich auch an den mechanischen Hebeln an der<br />
Seite des Brechers zu finden. Die Größe der Brechereinheit<br />
beträgt 2,25 Kubikmeter.<br />
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KOMPTECH >> Vor zwanzig Jahren startete in Herbrechtingen<br />
ein ambitioniertes Projekt: Auf privater<br />
Basis wurde ein Biomasseheizkraftwerk errichtet.<br />
Hauptinitiator war ein Sägewerk. Es lieferte Reststoffe<br />
als Brennstoff in das Kraftwerk und bezog im<br />
Gegenzug Wärme zur Trocknung. Jürgen Wiedenmann<br />
war fast von Anfang an mit dabei und kennt die<br />
mitunter wechselvolle Geschichte des Kraftwerks gut:<br />
„Nach einigen Jahren führte eine unterschiedliche Interessenslage<br />
zum Verkauf an einen US-Investment<br />
Fonds, der sich im Bereich erneuerbare Energien etablieren<br />
wollte. Doch der Markt gestaltete sich schwieriger<br />
als gedacht und viele Pläne ließen sich nicht<br />
umsetzen“, erinnert er sich. Seit 2016 ist das Kraftwerk<br />
wieder in ruhigerem Fahrwasser unterwegs.<br />
„Es wurde von einem mittelständischen Entsorger<br />
übernommen. Der gehörte bereits zu den wichtigen<br />
Brennstofflieferanten und verfolgt eine deutlich andere<br />
Investitionsstrategie“, erzählt Wiedenmann. „Damit<br />
wurde vieles möglich.“<br />
Nach dem Wegfall des Sägewerks als Brennstofflieferant<br />
kümmerte man sich selbst um die Beschaffung<br />
des Brennstoffs, der im Wesentlichen aus aufbereitetem<br />
Altholz bestand. „Pro Jahr verwerten wir mehr<br />
als 100.000 Tonnen Brennstoff. Dafür hatten wir zeitweise<br />
zwischen 20 und 30 Lieferanten, die höchst unterschiedliche<br />
Qualitäten zu unterschiedlichen Preisen<br />
lieferten“, erinnert sich Jürgen Wiedenmann an diese<br />
herausfordernde Zeit. Obwohl das Kraftwerk in seiner<br />
ursprünglichen Konzeption nicht dazu ausgelegt war,<br />
Geringe Energiekosten, keine Abgase und auch deutlich leiser: Für Jürgen Wiedenmann<br />
ist der Crambo e-mobile die ideale Maschine. / © Komptech<br />
Brennstoff ungebrochen anzunehmen und selbst aufzubereiten,<br />
wurde immer klarer: Eine eigene Aufbereitung<br />
macht aus wirtschaftlicher Sicht Sinn. Nun war<br />
mit dem neuen Besitzer dieser Weg offen.<br />
Der Startschuss für den eigenen Schredder fiel im<br />
August letzten Jahres: Seitdem versorgt ein Crambo<br />
e-mobile das Heizkraftwerk mit der täglichen Brennstoffration.<br />
Auf dem Plan stehen 1.500 Betriebsstunden<br />
pro Jahr. Wiedenmann ist überzeugt, dass die<br />
Maschine dafür die richtigen Voraussetzungen besitzt.<br />
„Aufgrund unserer Wirbelschichtanlage benötigen<br />
wir eine eher feinere Körnung und eine zuverlässige<br />
Abtrennung von Metallen.“ Der Crambo ist daher<br />
mit einem 100 mm Siebkorb ausgerüstet. Das stellt<br />
sowohl die passende Körnung für die Zuförderung<br />
und den Verbrennungsprozess sicher als auch den<br />
Holzaufschluss, damit die nachgeschaltete Eisenund<br />
Nichteisenabscheidung zuverlässig funktioniert.<br />
„Natürlich wissen wir, dass damit der Verschleiß höher<br />
ist und der Durchsatz geringer. Das haben wir im<br />
Vorfeld alles getestet“, erklärt Wiedenmann. „Aber ich<br />
ziehe die Maschine lieber schnell in die Werkstatt und<br />
wechsle die Werkzeuge, als um drei Uhr in der Nacht<br />
einen Kraftwerksausfall aufgrund eines Störstoffs zu<br />
riskieren.“<br />
Die Betreiber der Anlage haben sich bewusst für das<br />
»e-mobile«-Konzept entschieden: Statt eines Dieselmotors<br />
sitzt im Motorraum ein Elektromotor samt<br />
zugehöriger Schaltanlage. Alles andere gleicht einem<br />
normalen Crambo. Jürgen Wiedenmann denkt mit<br />
dieser Entscheidung an die Zukunft: „Für uns ist ein<br />
Ende der Forderung durch das EEG klar absehbar. Ich<br />
muss daher auch an eine Zeit danach denken und mit<br />
der e-mobile Lösung bin ich deutlich flexibler beim<br />
Wiederverkauf als mit einer fix installierten Stationärmaschine.“<br />
Der nahezu wartungsfreie Elektromotor sorgt für geringe Wartungskosten. / Im Biomasseheizkraftwerk Herbrechtingen sorgt ein Crambo e-mobile für die Zerkleinerung<br />
des Brennstoffes. Geschäftsführer Jürgen Wiedenmann erklärt, warum der semi-mobile elektrisch angetriebene Crambo für ihn die optimale Lösung darstellt.<br />
64 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » RECYCLING / ENTSORGUNG
SCHWAB Steinbock<br />
Baumaschinen GmbH<br />
Industriestr. 30 - 32<br />
67269 Grünstadt<br />
Tel.: 06359-8907-0<br />
Fax: 06359-8907-67<br />
Email: info@schwab-baumaschinen.de<br />
Web: www.schwab-baumaschinen.de<br />
www.manitou.com<br />
Hald & Grunewald GmbH<br />
Johannes-Kepler-Strasse 14 + 18<br />
71083 Herrenberg<br />
Tel.: 07032-2705-0<br />
Fax: 07032-2705-79<br />
Email: info@hald-grunewald.de<br />
Web: www.hald-grunewald.de<br />
UF Gabelstapler GmbH<br />
Am Flugplatz 10<br />
88367 Hohentengen<br />
Tel.: 07572-7608-0<br />
Fax: 07572-7608-42<br />
Email: info@uf-gabelstapler.de<br />
Web: www.uf-gabelstapler.de<br />
Wolfgang Wagner<br />
Max-Eyth-Str. 7<br />
73479 Ellwangen-Neunheim<br />
Tel.: 07961-93352-24<br />
Fax: 07961-93352-25<br />
Email: wagner.gabelstapler@freenet.de<br />
Web: www.gabelstapler-wagner.de<br />
Kirchner + Partner Heben und<br />
Fördern GmbH<br />
Otto-Schott-Str. 12<br />
99427 Weimar<br />
Tel.: 03643-426347<br />
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Der Verlag übernimmt keine Verantwortung für Fehler oder Vollständigkeit des Händlerauszuges. Weitere Händler finden Sie im Internet.<br />
Gehl<br />
M & V<br />
VEIT BAU<strong>MASCHINEN</strong> GBR<br />
Torstraße 11<br />
72135 Dettenhausen<br />
Mobil: 07157/5299-200<br />
kontakt@baumaschinen-veit.de<br />
M&S BAU<strong>MASCHINEN</strong><br />
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48499 Salzbergen<br />
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NIKLAUS BAUGERÄTE GMBH<br />
BEHRENS + LÜNEBURGER<br />
BAU<strong>MASCHINEN</strong> GMBH & CO. KG<br />
Robert-Bosch-Straße 23<br />
72810 Gomaringen<br />
Tel. 07072.9106 - 0<br />
Fax 07072.9106 - 99<br />
gomaringen@niklaus-baugeraete.de<br />
www.niklaus-baugeraete.de<br />
Hamburg: 040/731 081-0<br />
Lüneburg: 04131/30 33 30<br />
Celle: 05141/48 49 40<br />
Pritzwalk: 03395/70 08 94<br />
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www.bl-baumaschinen.de
STRASSENBAU<br />
„WER NICHT MIT DER ZEIT GEHT,<br />
GEHT MIT DER ZEIT!“<br />
© Stehr<br />
STEHR >> Dieses Zitat von Friedrich Schiller trifft<br />
immer mehr auf bestimmte zukunftsorientierte Vorgehensweisen<br />
insbesondere im Bereich des Straßenund<br />
Wegebaus zu. Die neuen Bestimmungen der<br />
Tiefbauberufsgenossenschaft (TBG C 478) beschreiben,<br />
dass bei der Bodenstabilisierung nur Maschinen<br />
einzusetzen sind, bei denen die gesundheitsschädigende<br />
Staubentwicklung so gering wie möglich zu<br />
halten ist. Weiterhin müssen Bodenstabilisierungsarbeiten<br />
bei starkem Wind sogar eingestellt werden.<br />
Damit steigt auch die Nachfrage nach Stehr Maschinen<br />
in der Kombination staubfreies Streuen und Fräsen,<br />
da diese genau den Vorgaben der BG Bau entsprechen.<br />
Hier hat die Firma Stehr, die schon lange<br />
vor den Bestimmungen der Berufsgenossenschaft<br />
die Problematik erkannt und zu diesem Zweck die<br />
entsprechenden Maschinen als Anbaugeräte auf den<br />
Markt brachte. Mit der Kombination aus Bindemittelstreuer<br />
und Fräse mit Fassungsvermögen von 6<br />
bzw. 9 m³ ist ein absolut staubfreies Aufbringen und<br />
Einmischen von aggressiven und vor allem gesundheitsschädigenden<br />
Bindemitteln möglich. Um noch<br />
leistungsfähiger in Zukunft zu werden, entwickelten<br />
die Stehr Ingenieure jetzt eine hydraulisch angetriebene<br />
Zusatzachse. Durch diese lässt sich die Traktion<br />
und somit der Vortrieb um 30% steigern. Die Ölversorgung<br />
erfolgt über die Load-Sensing-Funktion des<br />
Schleppers und wird über den vorhandenen Bordcomputer<br />
von Stehr, der die exakte Streumenge unter<br />
Wasserzugabe bis zu 70.000 l/h sowie die Drehzahl<br />
der Räder der Zusatzachse genau an die Fahrtgeschwindigkeit<br />
des Traktors anpasst. Die Zusatzachse<br />
ist so konstruiert, dass man sämtliche bestehende<br />
Maschinen nachrüsten kann.<br />
Aufgrund einer enormen Nachfrage nach kleineren<br />
Maschinen für geringfügigere innerörtliche Baustellen<br />
hat man bei Stehr nunmehr auch eine Lösung<br />
parat. Da es in Zukunft vermehrt kleinere Baustellen<br />
geben wird und die Kosten für Bodenaustausch<br />
durch Transporte und zunehmend spärlicheren Deponieraum<br />
enorm steigen werden, sollte in Zukunft<br />
der Bodenaushub vor Ort bleiben, um ihn dort, wo er<br />
anfällt, wieder einzubauen.<br />
Um aber den Boden tragfähiger zu machen, muss er<br />
meistens mit Bindemitteln wie Kalk und Zement behandelt<br />
werden. Wiederum war es die Firma Stehr,<br />
die sich mit diesem Problem beschäftigte und nun<br />
eine kostengünstige, innovative Maschine als Kombination<br />
Streuer/Fräse für Traktoren von 160-240<br />
PS auf den Markt bringt. Verbaut werden darin bewährte<br />
Komponenten, wie die Stehr Fräse SBF 24/L<br />
und der Bindemittelstreuer SBS 3000 mit Frästiefen<br />
bis 450 mm und einem Behältervolumen von 3,6 m³.<br />
Mit dieser kann effiziente Bodenstabilisierung ohne<br />
schädliche Stauberzeugung in Wohn- und Gewerbegebieten,<br />
auf innerörtlichen Straßen, zwischen parkenden<br />
Autos und auf kleinen Baustellen nach dem<br />
neusten Stand der Technik durchgeführt werden. Für<br />
alle staubfreien Bodenstabilisierungsfräsen wurde in<br />
Verbindung mit der Dekra eine Straßenverkehrszulassung<br />
ausgelegt. Dadurch entfallen kostenintensive<br />
Tiefladetransporte.<br />
66 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » STRASSENBAU
SCHMAL,<br />
SCHMALER,<br />
AB 200<br />
Neue Ausziehbohle<br />
von Vögele<br />
VÖGELE >> Mit einer Grundbreite von nur 1,10 m ergänzt<br />
die kleinste Bohle des Straßenfertiger-Herstellers<br />
das Anwendungsspektrum der Mini-Fertiger<br />
Super 700(i) und Super 800(i) optimal.<br />
Beim Einbau von engen Wegen, zwischen Straßenbahngleisen<br />
oder in Frässpuren kommt es auf jeden<br />
Zentimeter an: Für solche Fälle bietet die Joseph<br />
Vögele AG ab sofort die Ausziehbohle AB 200 an. Sie<br />
Die Ausziehbohle AB 200 ist mit einer Grundbreite von nur 1,10 m die kleinste Bohle von Vögele. / © Vögele<br />
verfügt über eine Grundbreite von nur 1,10 m und ist<br />
bis 2,00 m hydraulisch ausfahrbar. Damit hat die<br />
neue Bohle eine um 10 cm geringere Grundbreite als<br />
die bestehende AB 220 und ermöglicht hochpräzise<br />
Einbaumaßnahmen unter engsten Bedingungen. Mit<br />
einem speziellen Verschmälerungssystem können<br />
Anwender außerdem Arbeitsbreiten von nur 0,5 m<br />
umsetzen sowie mit starren Verbreiterungen eine<br />
Die Ausziehbohle<br />
ergänzt das Anwendungsspektrum<br />
der Mini-<br />
Fertiger Super 700(i) und<br />
Super 800(i) optimal.<br />
Arbeitsbreite von bis zu 3,20 m erreichen. Die AB 200<br />
erweitert die Einsatzmöglichkeiten der Mini Class<br />
Fertiger und bietet Straßenbauern im Städte-, Landschafts-<br />
und Gartenbau sowie bei Gleisarbeiten noch<br />
mehr Spielraum als bisher. Zusammen mit der etwas<br />
größeren AB 220 deckt Vögele damit das gesamte Arbeitsbreiten-Spektrum<br />
bei kleinen Baumaßnahmen<br />
ab. Der Straßenfertiger-Hersteller bietet die neue<br />
Bohle in zwei Verdichtungsvarianten an: Als AB 200 V<br />
mit Vibration für den Super 700(i) sowie als AB 200 TV<br />
mit Tamper und Vibration für den Super 800(i).<br />
Die neue AB 200 ist die kleinste Bohle von Vögele. Als<br />
Ausziehbohle ist sie flexibel und besonders geeignet<br />
für wechselnde Einbaubreiten. Mit insgesamt 12 verschiedenen<br />
Ausziehbohlen und starren Bohlen sowie<br />
Arbeitsbreiten von 0,5 bis 18 m bietet der Weltmarktführer<br />
für jede Straßenbau-Anwendung die passende<br />
Bohle. „Wir entwickeln unsere Produkte in engem<br />
Austausch mit unseren Kunden und haben den Anspruch,<br />
für jeden Bedarf die optimale Lösung zu führen“,<br />
sagt Bastian Fleischer, Produktmanager bei der<br />
Joseph Vögele AG. „Nachdem wir bei der bauma 2019<br />
unsere größte Bohle, die SB 350 vorgestellt haben,<br />
rundet die AB 200 jetzt unser Spektrum nach unten<br />
hin ab.“<br />
NEU<br />
EU-Abgasstufe<br />
V<br />
STRASSENBAU 67
KANALBAU / TIEFBAU<br />
KSI-<br />
INJEKTOR<br />
VON KEMROC<br />
Sichere Dichtwand für<br />
Rückhaltebecken<br />
Ökonomische Bauweise<br />
mit Standardbagger<br />
KEMROC >> Im Triestingtal in Niederösterreich entsteht<br />
derzeit das vermutlich größte Rückhaltebecken<br />
des Landes. Beim Anlegen des Beckendamms haben<br />
Expertinnen und Experten der Porr die Aufgabe, inmitten<br />
des Bauwerks eine Dichtwand zu erstellen.<br />
Erstmals wird dabei ein KSI-Injektor für den Spezialtiefbau<br />
vom deutschen Hersteller Kemroc verwendet.<br />
Diese modifizierte Baggeranbau-Grabenfräse taucht<br />
in den Untergrund ein und durchmischt ihn mit einer<br />
Zementsuspension. Nach dem Aushärten verbleibt<br />
eine druck- und wasserfeste, mit dem anliegenden<br />
Fels verbundene Konstruktion aus Erdbeton.<br />
Wenn die Triesting, ein Fluss im südöstlichen Wienerwald<br />
(Niederösterreich), wie schon so häufig in der<br />
Vergangenheit nach Starkregen einmal wieder Hochwasser<br />
führt, sollen die Menschen rund um Fahrafeld<br />
– ein Ortsteil der Gemeinde Pottenstein – künftig besser<br />
vor Überflutungen geschützt werden. Gegenwärtig<br />
entsteht dort ein imposantes Rückhaltebecken.<br />
Das Bauwerk mit einem Volumen von 725.000 m³ soll<br />
Bürger und Infrastruktur vor einem 100-jährlichen<br />
Hochwasserereignis schützen. Die Porr errichtet<br />
hierfür gegenwärtig einen bis zu zehn Meter hohen<br />
Hochwasserdamm. Er besteht aus zwei rund 1.300<br />
m langen Leitdämmen zwischen dem Flussbett und<br />
einer Bahnlinie. Sie werden durch einen rund 150 m<br />
langen Querdamm miteinander verbunden. Das zentrale<br />
konstruktive Element des Hochwasserdammes<br />
soll eine Kernabdichtung aus Erdbeton bilden: eine<br />
Dichtwand, deren Unterkante an den massiven Fels<br />
im Untergrund anschließt.<br />
Die örtliche Geologie unter dem Oberboden besteht<br />
aus verschiedenen Lockergesteins-Schichten über<br />
dem Grundgebirge aus kompaktem Kalk. Um aus<br />
diesem Material eine funktionsfähige Dichtwand aus<br />
Erdbeton zu erstellen, verwenden die Expertinnen<br />
und Experten der Porr erstmals ein spezielles, vom<br />
deutschen Hersteller Kemroc konstruiertes Bagger-<br />
Anbaugerät, nämlich einen KSI-Injektor. Er dringt<br />
mit seinem langen Schwert und einer daran umlaufenden<br />
Fräskette in den Boden ein, durchmischt ihn<br />
und versetzt ihn mit einer Zementsuspension, die von<br />
einer semimobilen Mischanlage über Schläuche herangepumpt<br />
wird. Nach dem Aushärten verbleibt im<br />
Boden ein stabiler, dichter Erdbetonkörper.<br />
Ein Achttonner leistet Vorarbeit für den Großbagger<br />
mit KSI-Injektor. Er nimmt in der Flucht der künftigen<br />
Dichtwand etwas Material von der Oberfläche ab. So<br />
wird verhindert, dass durch die eingebrachte Suspension<br />
die Arbeitsstelle überfließt. / Eine beachtliche<br />
Tagesleistung erbringt die Bagger-Fräsen-Kombination.<br />
Der Verschleiß an Hartmetallmeißeln hält sich dabei im<br />
anliegenden Gesteins-Konglomerat und in massivem Fels<br />
aus Dolomit in sehr überschaubaren Grenzen.
Ein Achttonner leistet Vorarbeit für den Großbagger mit KSI-Injektor. Er nimmt in der Flucht<br />
der künftigen Dichtwand etwas Material von der Oberfläche ab. So wird verhindert, dass durch die eingebrachte Suspension die Arbeitsstelle überfließt. / © Kemroc<br />
VERSCHIEDENE GRÖSSEN UND SCHWERTLÄNGEN<br />
Die KSI-Stabilisierungsmaschinen von Kemroc sind Schlüsselelemente eines<br />
neuartigen Verfahrens zur Herstellung von Erdbeton. Sie sind in mehreren<br />
Baugrößen und Schwertlängen erhältlich. Die Antriebseinheit KSI 5000 (Nennleistung<br />
130 kW) kann mit Schwertern für 3, 4 oder 5 m Mischtiefe ausgerüstet<br />
werden und eignet sich – je nach Schwertlänge – für den Anbau an Baggern<br />
von 30 – 50 t Einsatzgewicht. Das größere Modell KSI 10000 (Nennleistung 220<br />
kW) kann mit verschieden langen Schwertern für 6, 8 oder 10 m Mischtiefe bestückt<br />
werden und eignet sich für Trägergeräte von 45 – 70 t Einsatzgewicht.<br />
Als Zubehör für beide Modelle sind Verlängerungen der Mischkette (1 m), das<br />
Rotationsmodul KRM 80 und Ersatz-Mischmeißel erhältlich. Kemroc bietet Spezialtiefbaubetrieben<br />
auf Wunsch ein Gesamtpaket aus dem KSI-Injektor, einer<br />
Suspensions-Mischanlage sowie der erforderlichen Mess- und Regeltechnik an.<br />
Der Baumeister und Dipl.-Ing. Martin Pühringer, Bauleiter beim Projekt vom Porr<br />
Spezialtiefbau an der Triesting: „Wir arbeiten in Fahrafeld mit einem 50-t-Standardbagger<br />
aus unserem Bestand, dem KSI 5000 und einer eigens entwickelten<br />
Steuerung, um die Herstellparameter einzustellen sowie im Betrieb zu dokumentieren.<br />
Wir zeichnen die Daten kontinuierlich auf und sind dadurch in der Lage,<br />
ein Protokoll zu erstellen.“<br />
POSITIVE ZWISCHENBILANZ IN FAHRAFELD<br />
Anfang Oktober 2020 war Halbzeit beim ersten Bauabschnitt des Rückhaltebeckens<br />
Fahrafeld im Triestingtal: Die Expertinnen und Experten des Porr Spezialtiefbaus<br />
hatten im Untergrund des künftigen südlichen Leitdammes, der an<br />
der Bahnlinie entlangführt, mit Großbagger und KSI-Injektor die Dichtwand aus<br />
Erdbeton erstellt. Dabei hielt sich der Verschleiß auf der rund 1.300 m langen<br />
Strecke in sehr überschaubaren Grenzen. Lediglich 25 Hartmetallmeißel mussten<br />
am Bagger-Anbaugerät ausgetauscht werden. „Auch dieser geringe Verschleiß bestätigt<br />
meine ursprüngliche Motivation, den KSI-Injektor zu verwenden“, kommentiert<br />
David Görgl, Teamleiter beim Porr Spezialtiefbau, das Ergebnis.<br />
„Mit vergleichbaren Soilmix-Verfahren hätten wir einen deutlich höheren Verschleiß<br />
erlebt – und ein deutlich weniger exaktes Ergebnis erzielt.“ Im Untergrund<br />
finden sich nämlich auch immer wieder massive Gesteinsblöcke. „Hier versagen<br />
alle anderen Soilmix-Verfahren mit Mischwerkzeugen wie Paddle, Cutter<br />
oder Schnecken, weil sie ungenau sind und die Werkzeuge an den größeren Blöcken<br />
zerstört werden. Beim bohrenden Verfahren weicht das Werkzeug tendenziell<br />
vom Hindernis ab, die entstehende Erdbetonwand wird undicht und schließt<br />
nicht sauber an das Grundgestein an. Dank der ziehenden Vorgehensweise mit<br />
dem KSI-Injektor erzielen wir bei sehr geringem Verschleiß einen verlässlichen<br />
Felsanschluss der Dichtwand.“ Insgesamt, so Teamleiter David Görgl, funktioniert<br />
die Arbeit mit dem KSI-Injektor sogar besser als erwartet: „Wir erreichen<br />
hohe Einbauleistungen, die fertige Dichtwand sitzt passgenau im Untergrund<br />
und das Anbaugerät zeigt ein günstiges Verhältnis aus hoher Leistung und geringem<br />
Verschleiß. Generell bietet sich nach unseren ersten Erfahrungen das<br />
Arbeitsverfahren mit dem KSI-Injektor immer an, wenn bei schwierigen geologischen<br />
Verhältnissen abdichtende oder statische Elemente aus Erdbeton<br />
erstellt werden sollen.“<br />
In einer nächsten Bauphase wird etappenweise der eigentliche, rund zehn<br />
Meter hohe Hochwasserdamm aufgeschüttet. Danach wird von der Dammkrone<br />
aus die zentrale Dichtwand aus Erdbeton eingezogen, an die bestehende<br />
Dichtwand angeschlossen und vom Geländeniveau nach oben vervollständigt. Dann<br />
soll der große Bruder des KSI 5000 zum Einsatz kommen, nämlich der KSI 10000 mit<br />
seinem imposanten, 10 m langen Frässchwert. Bei Porr ist man zuversichtlich, dass<br />
auch diese Maschine von Kemroc sich an einem betriebseigenen Standardbagger<br />
bewähren wird, und dies als kostengünstige Variante anstelle einer vielfach teureren<br />
Spezialtiefbaumaschine.<br />
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Bodenvermörtelung:<br />
Herausforderung beim<br />
Abpumpen<br />
TSURUMI >> Soll der Bodenkörper auf einer Baustelle<br />
verfestigt werden, wird oft die Hochdruckinjektion<br />
eingesetzt. Ein Verfahren, bei dem reichlich Zementsuspension<br />
zu entfernen ist - was viele Pumpen<br />
schnell kapitulieren lässt.<br />
Diese Erfahrung musste ein Bautrupp in Köln machen,<br />
der im Düsenstrahlverfahren eine Bodenvermörtelung<br />
durchführen wollte. Dabei setzte man<br />
auf Cantilever-Pumpen zum Abtransport der Flüssigkeitsreste.<br />
Eigentlich eine kluge Entscheidung,<br />
denn solche Pumpen sind für sumpfige Einsätze mit<br />
hohem Feststoffanteil und geringen Eintauchtiefen<br />
durchaus geeignet. Im Spezialtiefbau allerdings kommen<br />
sie recht schnell an ihre Grenzen. Nur wenige<br />
Wochen hielten die Pumpen in dem geschilderten<br />
Pumpe der GPN-Baureihe von Tsurumi. / Mit schweren<br />
Sandpumpen wie von Tsurumi sind hohe Standzeiten<br />
möglich. / © Tsurumi<br />
70 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » KANALBAU / TIEFBAU
Fall. Ihnen setzte das stark abrasive Fördermedium<br />
so sehr zu, dass eine wirtschaftlichere Lösung gefunden<br />
werden musste.<br />
Bei dem auch Jetting genannten Verfahren wird der<br />
Boden mit einem Bindemittel, meist einer Zementsuspension,<br />
unter hohem Druck so lange vermischt,<br />
bis eine verfestigte Bodenmasse entsteht. Es wird<br />
zum Beispiel für Tiefgründungen, Unterfangungen<br />
oder Dichtsohlen bei Spundwänden eingesetzt. Mit<br />
mehreren Hundert bar Druck schießt das selbsthärtende<br />
Bindemittel aus dem Bohrgestänge in den<br />
Arbeitsbereich. Gelöster Boden drängt mit der überschüssigen<br />
Zementsuspension an die Oberfläche und<br />
muss entfernt werden. Das dabei anfallende Volumen<br />
ist beachtlich und beträgt ein Mehrfaches des bearbeiteten<br />
Bodenraumes.<br />
Nach eingehender Beratung stellte der Duisburger<br />
Pumpenhändler Biergans eine schwere Sandpumpe<br />
des Typs GPN von Tsurumi zur Verfügung. Sie verfügt<br />
über ein spiralförmiges Gehäuse, um das schleifende<br />
Fördermedium mit geringstmöglichem Schadenspotenzial<br />
durch das dickwandige Aggregat zu<br />
schleusen. Zur Verschleißminderung sind Saugplatte<br />
und Laufrad aus Chromgusseisen gefertigt. Um das<br />
zähflüssige Gemisch maximal fließfähig zu machen<br />
und Verstopfungen vorzubeugen, ist ein Rührwerk<br />
auf der Welle befestigt.<br />
Die Pumpen der GPN-Reihe bewegen bis zu 9.000 Liter<br />
pro Minute, schaffen Förderhöhen bis 34 Metern<br />
und schlucken Festkörper bis 30 mm Korngröße. Tsurumi<br />
hält sie als Lageware vor, zudem sind sie im<br />
Mietpool des Herstellers enthalten.<br />
Patent
„SPART 30 BIS 40 PROZENT<br />
DER VERBAUKOSTEN“<br />
EURO VERBAU >> Wuppertal ist als Stadt mit der<br />
deutschlandweit größten Niederschlagsmenge bekannt.<br />
Wenn Regenwolken über das Bergische Land<br />
ziehen, werden normalerweise auch Zigarettenkippen,<br />
Reifenabrieb und anderer Müll in die Kanalisation<br />
gespült und landen schließlich in der Wupper.<br />
Neue Regenklärbecken sollen das verhindern. Eines<br />
davon entsteht seit <strong>Mai</strong> 2020 im Wuppertaler Stadtteil<br />
Langerfeld. Die anspruchsvolle mehr als 5 Meter<br />
tiefe Verbauarbeit zwischen Wohnhäusern und Felsgestein<br />
konnte das bauausführende Unternehmen<br />
Dieter Ehlhardt Tief- und Straßenbau mit einem Gleitschienensystem<br />
von Euro Verbau erfolgreich lösen.<br />
Eine Herausforderung dieser aufwendigen Tiefbauarbeit,<br />
die auf engem Raum zwischen einem Wohngebäude<br />
aus der Gründerzeit und der vielbefahrenen<br />
B7 ausgeführt werden musste, war der zähe Fels, auf<br />
den Martin Ehlhardt und seine Mitarbeiter bereits in<br />
einer Tiefe von 1 Meter stießen. Der Schwelmer Massenkalk<br />
zählt ohnehin zu den härtesten Gesteinen<br />
der Region, „und je tiefer wir gruben, desto härter<br />
wurde es“, so Ehlhardt. Umso glücklicher war der Geschäftsführer<br />
des 30 Mitarbeiter zählenden Tiefbauunternehmens,<br />
dass für den Verbau eine flexible und<br />
kostengünstige Lösung gefunden wurde.<br />
In der mehr als 5 Meter tiefen und 12,5 mal 7 Meter großen Grube konnte das Gleitschienen-System die Verbaukosten<br />
signifikant senken. Dabei kamen an der Kopfseite 7 Meter lange Platten zum Einsatz.<br />
Ursprünglich war das Bauvorhaben mit einer Verbaulösung<br />
mittels Spritzbeton ausgeschrieben. Da<br />
Ehlhardt aber schon seit mehr als zehn Jahren erfolgreich<br />
mit Lösungen von Euro Verbau arbeitet<br />
und deren Vorteile kennt, schlug er den Wuppertaler<br />
Stadtwerken ein Doppel-Gleitschienensystem als<br />
günstigere und effizientere Lösung vor. Für die präzise<br />
Planung stand Martin Echelmeyer, der bei Euro<br />
Verbau für den Vertrieb West verantwortlich ist, mit<br />
seiner langjährigen Erfahrung und umfangreichen<br />
Expertise zur Seite. Die Vorteile überzeugten: Zum<br />
einen ist das Material preisgünstiger, und zweitens<br />
konnte durch das System von Euro Verbau die Bauzeit<br />
des komplexen Projekts auf rund ein Jahr verkürzt<br />
werden. „Mit Spritzbeton hätte es noch länger<br />
gedauert, da er nach jedem Verbaufortschritt erst<br />
aushärten muss“, erklärt Ehlhardt.<br />
Auch in einem späteren Bauabschnitt spielt das<br />
Gleitschienen-System einen weiteren Trumpf aus:<br />
Spritzbeton muss zurückgebaut werden, die Schienen<br />
und Platten können einfach herausgezogen<br />
werden. Einen Großteil der Verbauarbeiten konnte<br />
dabei sogar mit nur einem Bagger erledigt werden.<br />
„Die Gleitschienenlösung spart im Vergleich rund 30<br />
bis 40 Prozent der Verbaukosten“, schwärmt Ehlhardt.<br />
Und auch für die Umwelt ergibt sich daraus<br />
ein Vorteil, denn Zement gilt als einer der stärksten<br />
CO2-Verursacher. Jede Einsparung verbessert die Energiebilanz.<br />
Der Wuppertaler Unternehmer konnte bei diesem<br />
Projekt auch davon profitieren, dass er bereits vor<br />
rund 10 Jahren in acht Verbauplatten und vier Eckträger<br />
von Euro Verbau investiert hatte und diese<br />
seitdem zuverlässig auf seinen Baustellen einsetzt.<br />
„Das sind für uns wichtige Standardlösungen, die wir<br />
häufig in Gebrauch haben“, so Ehlhardt. „Speziellere<br />
Platten und Träger mieten wir dann bei Euro Verbau<br />
hinzu und bekommen diese auch zuverlässig geliefert.“<br />
In diesem Fall waren das 7 Meter lange Platten,<br />
die an den Kopfseiten der Grube zum Einsatz kamen,<br />
sowie Schienen und Schlitten für den Parallelverbau.<br />
„Auch ausgefallene Materialien und bis zu acht Meter<br />
lange Platten haben wir in unserem großen Außenlager<br />
vorrätig und können so flexibel und zeitnah auf<br />
besondere Herausforderungen reagieren“, erklärt<br />
Martin Echelmeyer.<br />
Erfolgreiche Kooperation: Martin Ehlhardt (links) und Martin Echelmeyer an der Baustelle im Wuppertaler Stadtteil Langerfeld. / Das Gleitschienensystem<br />
spart nicht nur Kosten, sondern lässt sich auch flexibel und ohne besonderen Aufwand verbauen. / © Euro Verbau / Zikomm<br />
72 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » KANALBAU / TIEFBAU
EFFEKTIVER KABELBAU<br />
DANK RAPTOR & PUNK<br />
© Schoch<br />
HS-SCHOCH >> Die letzten Monate haben gezeigt,<br />
wie wichtig schnelles und stabiles Internet ist. Home-<br />
Office und Homeschooling werden uns auch noch in<br />
nächster Zeit begleiten und fordern eine entsprechende<br />
Verbindung. Der Bund fördert den Glasfaserausbau<br />
mit Subventionen in Milliardenhöhe, dennoch<br />
geht der Ausbau nur langsam voran.<br />
Anbaugeräte-Experte HS-Schoch unterstützt den<br />
Ausbau und hat speziell für den Kabelbau neue<br />
Produkte entwickelt. Der HS-Kabelbaulöffel »The<br />
Raptor« und das passende HS-Verdichterrad »The<br />
Punk« überzeugen im Praxistest. Dafür startete HS-<br />
Schoch einen Vergleich, der HS-Kabelbaulöffel mit<br />
einer Schnittbreite von 150 mm gegen einen Standard<br />
Tieflöffel mit einer Schnittbreite von 300 mm, beides<br />
an einem 1,8 to Bagger. Das Ergebnis nach zwei Stunden:<br />
bei gleicher Grabtiefe (500 mm) schaffte der<br />
HS-Kabelbaulöffel 43 m, während der Tieflöffel nur<br />
29 m schaffte. Das bedeutet, dass der Kabelbaulöffel<br />
etwa 33% schneller und somit auch effektiver im Einsatz<br />
ist. Darüber hinaus lässt sich der Kabelbaulöffel<br />
durch seine extra langgezogene Bauform besonders<br />
gut befüllen und hebt auch größere Gesteinsbrocken<br />
oder Schutt mühelos heraus. Das Entleeren<br />
funktioniert ebenfalls problemlos, selbst bei einer<br />
Fahrzeughöhe von zwei Metern. Nachdem der Graben<br />
ausgehoben wurde, kam das HS-Verdichterrad<br />
zum Einsatz. Dieses drückt mit einer Walzbreite den<br />
Erdboden durch Löffelstilbewegung gleichmäßig fest.<br />
Aus Testzwecken wurde versucht die Anwalzung mit<br />
einer Verdichterplatte noch stärker zu verdichten –<br />
dies war allerdings nicht mehr notwendig.<br />
Beide Anbaugeräte überzeugen mit verschleißfester<br />
Hardox-Bauweise im Praxistest und machen den<br />
Kabelbau ganz klar schneller, effektiver und wirtschaftlicher.<br />
Der HS-Kabelbaulöffel »The Raptor« ist<br />
mit Hochtief-Aufnahme für die Klassen 1 -7 (Einsatzgewicht<br />
bis 9 to) erhältlich. Das HS-Verdichterrad<br />
»The Punk« bietet HS-Schoch ebenfalls für die Klassen<br />
1-7 (Einsatzgewicht bis 9 to) und mit einer Höhe<br />
von Ø 1000 x 100 mm an. Selbstverständlich kann<br />
das Verdichterrad auch nach Kundenwunsch gefertigt<br />
werden.<br />
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HAMM >> Mit Smart Doc präsentiert Hamm eine<br />
App, mit der die Verdichtung im Erdbau transparent<br />
dokumentiert und das Ergebnis mit Dritten geteilt<br />
werden kann. Die schlanke App wurde in enger Abstimmung<br />
mit Baupraktikern entwickelt. Der Fokus<br />
lag dabei auf der Möglichkeit zur Eigenüberwachung<br />
bei der Verdichtung im Erdbau. Smart Doc<br />
erfüllt zudem die Mindestanforderungen an die<br />
flächendeckende Verdichtungskontrolle (FDVK). Die<br />
App leistet mit einer intuitiven Bedienoberfläche<br />
zudem einen Mehrwert beim Anlernen von neuen<br />
Walzenfahrern, da alle relevanten Verdichtungsparameter<br />
in Echtzeit auf dem Smartphone visualisiert<br />
werden.<br />
Mit Smart Doc geht Hamm neue digitale Wege und<br />
bietet eine handliche Möglichkeit der Verdichtungsdokumentation.<br />
Kurz: Smart Doc ist »Eigenüberwachung<br />
für Jedermann«. „Mit der App verfolgen wir<br />
zwei wesentliche Ziele: Zum einen bieten wir Kunden,<br />
die nur gelegentlich Erdbaustellen abwickeln,<br />
ein Werkzeug, mit dem sie sehr einfach einen Verdichtungsnachweis<br />
erstellen können. Zum anderen<br />
unterstützen wir mit Smart Doc unerfahrene Wal-<br />
zenfahrer bei ihrer täglichen Arbeit. Sie haben oft<br />
nicht die Praxiserfahrung ihrer Kollegen, sind aber<br />
mit der digitalen Welt vertraut. Die Live-Anzeige auf<br />
dem Smartphone veranschaulicht visuell, wie sich<br />
die Verdichtung bei der aktuellen Überfahrt entwickelt.<br />
Somit kann eine qualitativ hochwertige und<br />
homogene Verdichtung auch von jungen Walzenfahrern<br />
erzielt werden. Die Erfahrung wächst dabei<br />
spielerisch“, erläutert Dr. Axel Mühlhausen, Product<br />
Manager Digital Solutions bei der Hamm AG.<br />
VERFÜGBAR FÜR<br />
SERIE H UND SERIE H COMPACTLINE<br />
Mit Smart Doc kann jeder Walzenfahrer eines Walzenzuges<br />
der Serie H oder der Serie H CompactLine<br />
ein Protokoll über die Verdichtung anfertigen. Als<br />
Voraussetzung müssen die Walzenzüge mit dem<br />
Hamm Compaction Meter ausgerüstet sein, den<br />
viele Kunden ohnehin bereits nutzen. Dazu kommt<br />
eine Bluetooth-Schnittstelle. Diese steht als Option<br />
für die entsprechenden Modelle zur Verfügung. Die<br />
Walzenzüge der Serie H CompactLine sollten zudem<br />
mit einem Geschwindigkeitsmesser und einer Frequenzanzeige<br />
für die Vibration ausgestattet sein.<br />
Sobald das Mobiltelefon über die App per Bluetooth<br />
mit dem CAN-Bus der Walze verknüpft ist, werden die<br />
aktuellen Verdichtungsparameter (Geschwindigkeit,<br />
Frequenz, Amplitude und Verdichtungswert) an die<br />
App übertragen. Dabei sorgt der Bluetooth Low Energy-Standard<br />
für einen äußerst energiesparenden<br />
Datentransfer. Sollte der Akku des Mobiltelefons<br />
trotzdem leer werden, kann er über die 12-V-Steckdose<br />
oder den optionalen USB-Ladeanschluss am Fahrerstand<br />
geladen werden.<br />
WIRTSCHAFTLICHE ALTERNATIVE<br />
ZU KOMPLEXEN FDVK-SYSTEMEN IM ERDBAU<br />
Als Ergebnis liefert die App einen Verdichtungsreport<br />
im PDF-Format. Dieser zeigt die wesentlichen Daten<br />
zu Projekt und Baulos, die technischen Daten des<br />
Walzenzugs (Gewicht, Bandagenbreite und statische<br />
Linienlast), die verschiedenen Verdichtungsparameter<br />
und die Anzahl der Überfahrten pro Walzbahn. Der<br />
Bericht beinhaltet zudem eine Grafik, die verdeutlicht,<br />
an welchen Stellen bereits wie intensiv verdeutlicht<br />
wurde. Smart Doc zeichnet Daten auf, sobald mit<br />
Vibration oder Oszillation verdichtet wird. Dazu wird<br />
während der dynamischen Verdichtung über einen<br />
74 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » SONDERTHEMA: DIGITALISIERUNG AM BAU
eim Ein- bzw. Ausschalten der Vibration bzw. Oszillation<br />
automatisiert erfolgen. Zudem kann jede Überfahrt<br />
und jede neue Spur einzeln dokumentiert und<br />
automatisch gespeichert werden. Nach dem Ende der<br />
Arbeiten löst ein Fingertipp den Export der Daten aus.<br />
Während der Verdichtung mit Vibration oder Oszillation<br />
kann der Fahrer den aktuellen Status live auf dem<br />
Smartphone verfolgen. Diese Darstellung eignet sich<br />
hervorragend, um neues Personal anzulernen, denn<br />
mit Smart Doc können unerfahrene Bediener ihre<br />
Wahrnehmung mit dem tatsächlichen Verdichtungsergebnis<br />
abgleichen.<br />
KOSTENLOS<br />
Die App ist kostenlos und kann über den Google Play<br />
Store auf allen Android-Smartphones und Tablets ab<br />
Android 6.0 installiert werden. Die App steht in den<br />
Sprachen Deutsch, Englisch, Spanisch und Französisch<br />
zur Verfügung.<br />
Die App Smart Doc von Hamm zeigt in Echtzeit, wie<br />
sich die Verdichtung der jeweiligen Überfahrt entwickelt.<br />
Für unerfahrene Fahrer ist sie bei der Einarbeitung eine<br />
sehr große Hilfe. / © Hamm / Mit der App Smart Doc<br />
kann ein Prüfbericht automatisch erstellt und als PDF<br />
versendet werden – ein einfacher, aber dennoch zuverlässiger<br />
und präziser Basis-FDVK-Nachweis.<br />
Reifen-Wasch-Anlagen<br />
stationäre Modelle<br />
mobile Modelle<br />
leistungsstarke Wasserstrahler<br />
vollautomatisch<br />
kein Bedienungspersonal nötig<br />
verschiedene Größen<br />
sparsamer Betrieb<br />
Beschleunigungssensor an der Bandage die Tragfähigkeit<br />
des Bodens ermittelt. Als Messgröße für die ternative, um bei Erdbaustellen mit erforderlicher<br />
durch Wasser-Recycling<br />
Mit Smart Doc bietet Hamm eine wirtschaftliche Al-<br />
Verdichtung wird der HMV (= Hamm Measurement Basis-FDVK nachweissicher hochwertige Verdichtung<br />
mieten, mieten/kaufen, kaufen, leasen<br />
Value) verwendet, ein Maß für die Tragfähigkeit des zu erreichen.<br />
Untergrundes bei der Verdichtung. Mit der Echtzeit-<br />
Visualisierung der Verdichtungsdaten sowie 4175 Herzogsdorf/Austria, der EINFACHE BEDIENUNG Rohrbacher Straße 6, +43 (0)7232 / 34 5 52-0,<br />
Möglichkeit, jederzeit einen Verdichtungsreport zu So Fax: wie 34 die 5 Hamm 52-213, Walzenzüge office@alba.at, selbst, ist www.alba.at<br />
auch die App<br />
generieren und vorzuweisen, erfüllt Smart Doc die sehr einfach zu bedienen. Nach der Eingabe der Projektdaten<br />
können Start und Stopp der Basis-Anforderungen an ein FDVK-System. Kurzum:<br />
Aufzeichnung<br />
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SONDERTHEMA: DIGITALISIERUNG AM BAU 75
EIN BAGGER, ZWEI MASCHINISTEN<br />
UND DER 3D-EFFEKT<br />
Stadtgrün Ruhr GmbH auf dem Weg zu digitalen Workflows auf der Baustelle<br />
KIESEL >> „Dominik, wenn was ist, rufst du mich an”,<br />
sagt Gerd Sparfeld, Kiesel Außendienst, beim Verlassen<br />
der Baustelle. „Alles klar, wie immer”, erwidert<br />
der Maschinist und setzt mit seinem Hitachi Raupenbagger<br />
die Planierung entlang des Gebäudes auf der<br />
Baustelle Reiserweg in Duisburg fort.<br />
Er beobachtet aufmerksam die Daten am Monitor, die<br />
in Echtzeit belegen, ob er die vorgesehenen Arbeitsabläufe<br />
millimetergenau ausführt. „Ja, mit der 3D-<br />
Steuerung und der Satelliten-Kommunikation ist die<br />
Arbeit eine echte Freude“, verrät Baggerfahrer Dominik<br />
Zischler, während er dank OilQuick OQ65-Schnellwechsler<br />
ohne lange Unterbrechung den Planschild<br />
durch eine Rolle ersetzt.<br />
Der 33-jährige gelernte Landschaftsgärtner arbeitet<br />
seit zwei Jahren bei der Stadtgrün Ruhr GmbH<br />
mit Sitz in Essen und hat sich – wie auch sein Kollege<br />
Marvin Krannich - mit Begeisterung auf die<br />
fortschreitende Digitalisierung der Baumaschinen<br />
eingestellt. Die enge Kooperation zwischen dem<br />
Landschaftsbau-Meisterbetrieb Stadtgrün Ruhr und<br />
dem Systempartner Kiesel ist noch recht jung, aber<br />
sehr intensiv. „Was mit der Suche nach einem Baumstumpfbohrer<br />
für unseren Bagger begann, hat sich zu<br />
Partnerschaft auf dem Weg zu digitalen Prozessen auf der Baustelle: Kiesel-Außendienst Gerd Sparfeld (links),<br />
Geschäftsführer Dirk Kolacek (rechts) und Baggerfahrer Dominik Zischler<br />
einer strategischen Partnerschaft entwickelt“, erklärt<br />
Geschäftsführer Dirk Kolacek und fügt hinzu: „Heute<br />
begleiten uns die Kiesel-Spezialisten auf Schritt und<br />
Tritt auf dem Weg in die Zukunft.“<br />
So kam es, dass Dirk Kolacek und seine Maschinisten<br />
gemeinsam mit dem Vertriebsspezialisten von Kiesel<br />
Gerd Sparfeld das Coreum in Stockstadt am Rhein besuchten<br />
und dort den Hitachi ZX135US-6 als passende<br />
Der Maschinist hat durch die Leica 3D-Steuerung volle Übersicht bei der Einhaltung der vorgegebenen Arbeitsschritte / © Kiesel<br />
76 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » SONDERTHEMA: DIGITALISIERUNG AM BAU
Konfiguration für den facettenreichen Aufgabenbereich<br />
des Unternehmens entdeckten. Der multifunktionale<br />
Raupenbagger mit Kurzheck, 14,8 Tonnen Betriebsgewicht<br />
und geringen Emissionen war genau<br />
die richtige Lösung für den innerstädtischen Einsatz.<br />
Zu seinen Ausstattungs-Highlights zählt das Schnellwechselsystem<br />
OilQuick OQ65, mit dem ohne langen<br />
Maschinen-Stillstand und körperlichen Aufwand<br />
Anbaugeräte wie Planrolle, Palettengabel, Tief- und<br />
Trapezlöffel oder Zweischalengreifer ausgetauscht<br />
werden können. Mit dem HKS-Tiltrotator wiederum<br />
lassen sich die Anbaugeräte sehr genau in die von der<br />
3D-Steuerung vorgegebenen Winkel und Neigungen<br />
positionieren. Hinzu kommt der ergonomisch komfortable<br />
Arbeitsplatz in der klimatisierten Kabine und<br />
die unkomplizierte Wartung der Maschine.<br />
Das breitgefächerte Leistungsspektrum von Stadtgrün<br />
Ruhr setzt hohes fachliches Können der geschulten<br />
Mitarbeiter wie auch jederzeit einsatzbereite<br />
Arbeitsgeräte voraus. Deshalb ist guter Service<br />
für den Maschinenpark unabdingbar. Gerd Sparfeld<br />
ist als Dialogpartner jederzeit – mitunter auch an<br />
Wochenenden – erreichbar und sorgt mit Rat und<br />
Tat für zeitnahe Lösungen. „Dass Stadtgrün Ruhr in<br />
den vier Jahren unserer Geschäftsbeziehung bereits<br />
zehn Baumaschinen bei Kiesel geordert hat, spricht<br />
ja schon für sich. Und dass wir gemeinsam in das<br />
Zeitalter der digitalen Workflows auf der Baustelle<br />
schreiten, zeugt von zukunftsorientiertem Denken<br />
und Handeln“, erklärt der Kiesel-Vertreter.<br />
Selbst bei beengten Verhältnissen auf den Baustellen erweist sich der Hitachi ZX135US-6 mit Kurzheck<br />
und 3D Steuerung als wendiges und flexibles Arbeitsgerät<br />
Vor allem die Vorteile der innovativen 3D-Steuerung<br />
haben Dirk Kolacek überzeugt: „Durch den Wegfall<br />
einiger Vermessungsvorgänge vor Arbeitsbeginn<br />
sparen wir Zeit und Personal – also bares Geld. Die<br />
Maschinisten können anhand der aufbereiteten CAD-<br />
Pläne der Architekten sofort loslegen und sich voll<br />
auf Qualität und Sicherheit konzentrieren.“ Dabei hat<br />
sich die Stadtgrün Ruhr GmbH für die 3D-Maschinensteuerung<br />
von Leica entschieden, weil sie sich<br />
optimal in das firmeneigene System integriert, auch<br />
2D ermöglicht und von den Baggerführern intuitiv<br />
bedient werden kann. 3D-Geländemodelle und modernste<br />
GNSS-Technologie unterstützen die Maschinisten<br />
bei der präzisen Ausführung ihrer Aufgaben.<br />
Das 3D-Geländemodell, die aktuelle Position der Baggerschaufel<br />
sowie Echtzeit-Angaben für Ab-/Auftrag<br />
werden in der Bedieneinheit angezeigt.
BOMAP CONNECT:<br />
DIGITALE VERDICHTUNGS-<br />
KONTROLLE FÜR DIE GANZE BAUSTELLE<br />
Mit Bomap brachte die Bomag GmbH zur bauma 2019 eine App auf den Markt,<br />
die dem Walzenfahrer in Echtzeit und punktgenau das Ergebnis seiner<br />
Verdichtungsfahrten auf dem eigenen Smartphone oder Tablet direkt in der<br />
Fahrerkabine visualisiert.<br />
BOMAG >> Der Einstieg in die smarte, unkomplizierte<br />
flächendeckende dynamische Verdichtungskontrolle<br />
(FDVK) war getan. Optimal navigiert lassen sich so 30<br />
% Überfahrten und damit nicht nur Kosten, sondern<br />
auch CO² einsparen. Mit bisherigen FDVK-Systemen<br />
hat die kostenlose Bomap nichts mehr gemein – jeder,<br />
der ein Smartphone oder Tablet hat, kann die<br />
App bedienen und nutzen. Mit Bomap Connect gibt<br />
es vom Baumaschinenhersteller Bomag nun auch die<br />
nächste Stufe der digitalen Erfolgskontrolle für die<br />
Baustelle.<br />
Mit Bomap Connect wird nicht mehr nur der Verdichtungsfortschritt<br />
einer einzelnen Maschine erfasst.<br />
Bomap Connect bietet die über die gesamte Baustelle<br />
vernetzte Kontrolle und Dokumentation aller an der<br />
Verdichtung beteiligten Maschinen und Geräte. Und<br />
zwar herstellerunabhängig, so dass Maschinen unterschiedlicher<br />
Fabrikate integriert werden können,<br />
und als offenes System, so dass erfasste Daten auch<br />
in andere Systeme eingespielt werden können. Das<br />
Ganze in Gestalt einer intuitiv zu bedienenden und<br />
ortsunabhängig auswertbaren Cloud-Lösung. So<br />
geht die Digitalisierung der Baustelle heute.<br />
Die Daten aller beteiligten Walzen werden über eine<br />
Cloud-Anwendung untereinander in Echtzeit vernetzt<br />
und in Sekundenschnelle als Farbkarte in Google<br />
Maps dargestellt. Eingefärbte Flächen signalisieren<br />
das jeweilige von der gesamten Maschinenflotte erreichte<br />
Verdichtungsergebnis. Dank dieser simplen<br />
Darstellung des an sich komplexen Verdichtungsprozesses<br />
sieht jeder Fahrer, welche Bereiche bereits wie<br />
weit verdichtet sind und wo er sich auf dem Streckenabschnitt<br />
befindet. So navigiert Bomap Connect alle<br />
Walzenfahrer koordiniert zur optimalen Verdichtung<br />
bei einer minimalen Anzahl an Überfahrten. Letzteres<br />
reduziert zugleich den Kraftstoffverbrauch und<br />
die Betriebskosten. Die von Bomap bekannte Effizienzsteigerung<br />
pro Maschine wird durch die Walzenvernetzung<br />
mittels Bomap Connect noch einmal<br />
potenziert.<br />
REMOTE-CONTROL FÜR DIE BAUSTELLE<br />
Doch Bomap Connect leistet nicht nur die lokale Steuerung<br />
in den Verdichtern vor Ort. Das System bietet<br />
alle Voraussetzungen für das Remote-Monitoring<br />
und den ortsunabhängigen Fernzugriff via Internet-<br />
Anwendung. Da Browserbasiert, ist der Verdichtungsfortschritt<br />
von jedem Ort aus einsehbar. So kann der<br />
Bauleiter z.B. von unterwegs alle Bauprojekte verfolgen<br />
und sogar korrigierend eingreifen.<br />
In Bomap Connect können Maschinen unterschiedlicher Fabrikate integriert werden und als offenes System, so dass<br />
alle erfassten Daten auch in andere Systeme eingespielt werden können. In jeder beteiligten Baumaschine verbindet sich<br />
nach Einschalten eines Android-Tablets oder Smartphones die installierte App mit der Maschinenschnittstelle und registriert<br />
die Maschinenparameter.<br />
OPTIMAL KOORDINIERTE<br />
VERDICHTUNG BEI MINIMALEN ÜBERFAHRTEN<br />
Mit Bomap Connect lässt sich der gesamte Verdichtungsprozess<br />
eines Bauprojektes steuern und dokumentieren.<br />
Die Installation in der Walze dauert nur<br />
Sekunden und auch gemischte Flotten können problemlos<br />
vernetzt werden.<br />
In jeder beteiligten Bomag Asphaltwalze verbindet<br />
sich nach Einschalten eines Android-Tablets oder<br />
Smartphones die installierte App mit der Maschinenschnittstelle<br />
und registriert die Maschinenparameter.<br />
Um den Bauunternehmern weitere Analysen zu<br />
ermöglichen, hat Bomag seine digitale Schnittstelle,<br />
genannt Joblink, freigegeben. Alle für die Verdichtung<br />
relevanten Daten werden automatisch erfasst.<br />
Bei Bedarf integriert die Schnittstelle per Bluetooth-<br />
Verbindung Bomag Joblink und erfasst von Bomag-<br />
Walzen neben den Überfahrten auch den EVIB-Wert,<br />
die Temperatur, die Frequenz und die Amplitude und<br />
fügt diese in die Baustellendokumentation mit ein.<br />
Auch Fremdfabrikate innerhalb der Flotte vernetzen<br />
sich, können ihre Überfahrten liefern und so dazu<br />
beitragen, dass eine Überfahrtenkarte der gesamten<br />
Baustelle erzeugt wird. Die optionale Präzisionsantenne<br />
maximiert den GPS-Empfang, was speziell auf<br />
innerstädtischen Baustellen oder bei schwierigen<br />
Wetterverhältnissen die Genauigkeit der Dokumentation<br />
nochmals erhöht.<br />
78 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » SONDERTHEMA: DIGITALISIERUNG AM BAU
Damit schafft Bomap Connect perfekte Bedingungen<br />
für die Parallelplanung verschiedener Projekte in<br />
Bomap inklusive Baustellenplanung. Mithilfe von<br />
3D-Plandaten und aktuellen Informationen aus Onlinekartendiensten<br />
können alle relevanten Baustellenkernparameter<br />
festgelegt und der Bauablauf detailliert<br />
vorgeplant werden. Die jeweiligen Baufelder<br />
werden definiert, die Verdichtungsvorgaben gemäß<br />
der Aufgabe festgelegt (Anzahl Überfahrten oder Bodensteifigkeitswert)<br />
und die beteiligten Maschinen<br />
verbinden sich mit dem Projekt und werden anschließend<br />
angezeigt. Der fertige Projektauftrag landet per<br />
Knopfdruck auf den Tablets von Walzenfahrer, Polier<br />
und Bauleiter. Auch Änderungen im Bauprozess oder<br />
Feinjustierungen in einer Projektplanung lassen sich<br />
per Knopfdruck an alle Beteiligten – in Echtzeit übertragen.<br />
Ist ein Projekt abgeschlossen und ausgewertet,<br />
lässt es sich bequem archivieren.<br />
Bomap Connect kann als Erweiterung von Bomap<br />
ab sofort bei Bomag zentral oder über das ausgedehnte<br />
Händlernetz bezogen werden. In Form eines<br />
Softwarelizenzvertrags bietet das System einen sehr<br />
preisgünstigen Einstieg in die Welt der flächendeckenden<br />
Verdichtungskontrolle (FDVK). Kunden, die<br />
schon über die Hardware von Bomap, d.h. Antenne,<br />
Tablet Halter und Joblink, verfügen, benötigen keine<br />
weitere Hardware.<br />
Mit Bomap Connect werden die Daten aller beteiligten Walzen über eine Cloud-Anwendung untereinander in Echtzeit vernetzt und als Karte in Google Maps dargestellt. / Bomap<br />
Connect schafft perfekte Bedingungen für die Parallelplanung verschiedener Projekte in BOMAP inklusive Baustellenplanung. / Mit Bomap Connect ergibt sich über die gesamte<br />
Baustelle die vernetzte Kontrolle und Dokumentation aller an der Verdichtung beteiligten Maschinen und Geräte. Das Ganze in Gestalt einer intuitiv zu bedienenden und ortsunabhängig<br />
auswertbaren Cloud-Lösung. / © Bomag<br />
ai161650898916_prepressCEMO_Anzeige_Bewässerung_210x81_<strong>2021</strong>-03.pdf 1 23.03.21 15:16
DIE PAPIERLOSE STRASSENBAUSTELLE<br />
Modellbasiertes Aufmaß und Abrechnung mit vernetzter Maschinensteuerung<br />
MOBA >> Eine Bestandsaufnahme: Im Straßenbau<br />
wird heute meist noch mit lageorientierter Trassenplanung<br />
sowie Längs- und Querprofil gearbeitet. Dabei<br />
entstehen die zum Teil sehr großen 2D-Pläne mit<br />
Höhenangaben, ergänzt um die erforderlichen Profile.<br />
Es folgen auf den meisten Baustellen statische<br />
Absteckungen, da noch nicht für alle Erdbauarbeiten<br />
Baumaschinensteuerungen eingesetzt werden. Die<br />
Bauausführung ist ohne vorbereitende und kontrollierende<br />
Vermessungsarbeiten nicht möglich.<br />
Diese Vermessungsarbeiten gelten gemäß VOB als<br />
Nebenleistungen. Das bedeutet, sie sind für die Leistungserstellung<br />
auf der Baustelle zu erbringen, der<br />
Auftragnehmer erhält dafür jedoch keine gesonderte<br />
Vergütung. Die Reduzierung von Nebenleistungen<br />
führt also zu einem Kosten- und Zeitvorteil. Das ist<br />
auch in Zeiten des Fachkräftemangels von Bedeutung,<br />
bedeutet dies doch eine wichtige Aufwandsreduzierung<br />
für die »knappen« Geodaten.<br />
Auf größeren Straßenbaumaßnahmen findet man<br />
Baumaschinensteuerungen unterschiedlicher Ausprägung.<br />
Verbreitet sind heute semi-automatische Raupen-<br />
bzw. Gradersteuerungen und Führungssysteme<br />
für Bagger - semi-automatische Baggersystemen sind<br />
noch selten. Da diese auch hier nicht für jeden Arbeitsschritt<br />
zum Einsatz kommen, ist die Übertragung der<br />
Planvorgaben in die Örtlichkeit durch Absteckungen<br />
noch notwendig. Aber sie werden inzwischen zunehmend<br />
von einer kinematischen Absteckung mittels<br />
Baumaschinensteuerung verdrängt.<br />
Denn das Ziel für die Zukunft ist die »papierlose« Baustelle:<br />
Alle relevanten Daten, Informationen und Unterlagen<br />
werden nur noch digital und damit viel schneller<br />
Klassifizierte Schichten, Erdkörper und Bauteile (Quelle: buildingSMART Finnland)<br />
Der Auszug aus dem sogenannten finnischen InfraBIM-Modell gibt einen Einblick und entspricht zwei der Schichten<br />
eines in Deutschland durchgeführten Piloten./ © MOBA<br />
ausgetauscht. Der große Vorteil liegt in der ständigen<br />
und verlässlichen Aktualität. Die Grundlage bildet ein<br />
einheitliches, von allen Beteiligten genutztes, bauteilorientiertes<br />
3D-Modell, genannt »digitaler Zwilling«.<br />
Er enthält alle geometrischen sowie semantischen<br />
Informationen eines Bauteils, einer Schicht bzw.<br />
eines Erdkörpers und wird über den gesamten Lebenszyklus<br />
von Erstellung, Erhaltung, Verwaltung<br />
und abschließend Rückbau in einer kollaborativen<br />
Arbeitsweise genutzt.<br />
Offene Schnittstellen und herstellerunabhängige,<br />
standardisierte Formate ermöglichen einen verlustfreien<br />
Datenaustausch und vermeiden gleichzeitig<br />
das heute noch häufige Neuerstellen von Plänen,<br />
manuelle Neueingaben und dabei lauernde Fehler.<br />
Ein solches standardisiertes Datenmodell hat die<br />
internationale Organisation buildingSMART mit den<br />
Industry Foundation Classes (IFC) geschaffen.<br />
Wie lässt sich das in die Praxis umsetzen? Die Baumaschinensteuerung<br />
nimmt in der Ausführungsphase<br />
kontinuierlich die Ist-Geometrie des Schichtenaufbaus,<br />
der Erdkörper und weiterer Bauteile auf. Die so<br />
gelieferten Messpunkte bekommen automatisch den<br />
im Planmodell vorgesehenen Klassifizierungscode<br />
zugewiesen. Bei der automatisierten Zuordnung (gemäß<br />
dem erprobten Prinzip des codierten Aufmaßes)<br />
können eigene unternehmens- bzw. baustellenspezifische<br />
Codierungssysteme verwendet oder später<br />
nach IFC Release 5 entsprechend erstellt werden.<br />
Solange letzteres noch nicht bereitsteht, bietet sich<br />
auch das umfassende, finnische InfraBIM Classification<br />
System YIV 2019 an mit über 600 Codes und<br />
Bezeichnungen.<br />
Baufortschrittskontrolle, Zwischen- sowie Endabrechnung<br />
und Datenbereitstellung für den digitalen<br />
Zwilling werden so vereinfacht und beschleunigt.<br />
Untersuchungen haben eine Gesamtkostenersparnis<br />
bei einer Baumaßnahme von 17 % ermittelt. Nach<br />
Abzug der eigentlichen Ausführungszeit, die in der<br />
konventionellen und der maschinensteuerungsgestützten<br />
Methode gleich ist, beträgt die Zeitersparnis<br />
bei den übrigen Baustellenarbeiten sogar 46 %.<br />
Sicherheit für richtige Messungen bietet ein Konzept<br />
von Qualitätsmessungen. Diese erfolgen täglich<br />
durch den Baumaschinenfahrer selbst als auch wöchentlich<br />
durch den Baustellenvermesser. Zusätzlich<br />
können zusammen mit dem Auftraggeber Kontrollmessungen<br />
vorgenommen werden. Durch eine gemeinsame<br />
Feststellung der erbrachten Bauleistung<br />
80 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » SONDERTHEMA: DIGITALISIERUNG AM BAU
durch Auftraggeber und Auftragnehmer werden spätere<br />
Unstimmigkeiten vermieden. Dieses Qualitätskonzept<br />
garantiert, dass der Vermesser weiter die Genauigkeit<br />
sicherstellt und überwacht, ohne dabei seine<br />
Zeit für einfache Routineaufgaben zu verbrauchen. Das<br />
Konzept ist vergleichbar mit dem der Bohrkerne beim<br />
Deckeneinbau.<br />
Alle Messergebnisse - von der Ist-Aufnahme durch<br />
die Maschinensteuerung bis hin zu den Qualitätsmessungen<br />
durch den Baustellenvermesser - werden in<br />
einer Cloud-Plattform für alle Beteiligten einsehbar<br />
dokumentiert.<br />
Große Auftraggeber, wie die DEGES oder die Deutsche<br />
Bahn, haben in ihren BIM-Regelwerken bereits die<br />
Leistungserfassung durch vernetzte Baumaschinensteuerungen<br />
mit einer direkten Übernahme in die<br />
3D-Modelle zugelassen. Sie soll dann als Grundlage<br />
zur Abrechnung dienen, ohne eine zwingende persönliche<br />
und gemeinsame Feststellung vor Ort. Selbst<br />
wenn noch keine rechtliche Regelung für eine digitale<br />
gemeinsame Feststellung existiert, wird hiermit der<br />
grundsätzliche Rahmen dafür geschaffen. Zusätzlich<br />
gilt das Prinzip der Vertragsfreiheit, sprich es gilt sich<br />
mit dem Auftraggeber vorab auf diese Leistungserfassung<br />
zu verständigen.<br />
In der Praxis ist rein digital bauen, erfassen, prüfen,<br />
abrechnen und dokumentieren, ganz ohne Papier,<br />
schon jetzt möglich. In Skandinavien, insbesondere in<br />
Finnland, wird diese kontinuierliche »volumenorientierte<br />
Baufortschrittkontrolle« erfolgreich praktiziert.<br />
Das modellbasierte Aufmaß und Abrechnung mit vernetzter<br />
Baumaschinensteuerung ist dort bereits Standard<br />
auf allen größeren Infrastrukturmaßnahmen.<br />
Auf einer Pilotbaustelle wird im Straßenbau das Datenmodell<br />
mit dem IFC Release 5 eingeführt. Damit scheinen<br />
erst einmal weiter die erprobten 2D-Methoden auf<br />
Basis eines Lage- und Höhenplans zur Verfügung zu<br />
stehen, auf deren Grundlage die digitalen 3D-Geländemodelle<br />
erstellt werden. Doch auch hier gab es bereits<br />
ein Pilotprojekt zur Erprobung der modellbasierten<br />
Arbeitsweise. Das 3D-Modell wurde mittels Codierung<br />
untergliedert, innerhalb einer Cloud-Plattform für<br />
alle Maschinen verfügbar gemacht und anschließend<br />
durch den Einsatz von Baumaschinensteuerungen in<br />
einem vernetzen Arbeitsablauf bearbeitet und fertiggestellt.<br />
Die Vorteile für Auftragnehmer und -geber bei dieser<br />
zukunftsweisenden Methode liegen auf der Hand: Eine<br />
schnelle Informationsverfügbarkeit in der Baufortschrittskontrolle<br />
wird ermöglicht – in Echtzeit. Dadurch<br />
lassen sich während der Bauausführung schneller<br />
Probleme oder Fehler erkennen und vermeiden. Nacharbeiten<br />
reduzieren sich. Durch die teilautomatisierte<br />
Leistungserfassung mittels Baumaschinensteuerung<br />
reduzieren sich Vermessungsaufwand und -kosten<br />
deutlich. Durch die Zeiteinsparung beim Vermesser als<br />
auch bei der Bauausführung durch weniger Nacharbeiten<br />
wird dem Fachkräftemangel begegnet.<br />
Modell einer kleinen Pilotbaustelle in Deutschland<br />
Bodenstabilisierung - Plattenverdichter - Planierungstechnik - Grabenfräsen<br />
Das ultimative Wegepflegesystem für Forst- und Schotterstraßen<br />
als Anbaugerät für Traktoren<br />
SCHNELLER - BESSER - EFFEKTIVER<br />
Videos unter: www.stehr.tv<br />
Stehr Baumaschinen GmbH - Am Johannesgarten 5 - D-36318 Schwalmtal - Tel: +49 (0) 6630-918440 - info@stehr.com - www.stehr.com<br />
SONDERTHEMA: DIGITALISIERUNG AM BAU 81
DOOSAN BRINGT NEUE<br />
»DURCHSICHTIGE«<br />
RADLADERSCHAUFEL-REIHE<br />
AUF DEN MARKT<br />
Der Fahrer hat den Überblick<br />
über die toten Winkel im vorderen Bereich des Laders<br />
DOOSAN >> Doosan Infracore Europe hat das branchenweit<br />
erste »transparente Schaufelsystem« für<br />
Radlader auf den Markt gebracht. Die »transparente<br />
Schaufel« zeigt dem Radladerfahrer über den Monitor<br />
in der Kabine die toten Winkel im vorderen Bereich<br />
der Maschine. Dieses innovative System nimmt Bilder<br />
vor dem Radlader mit oben und unten angebrachten<br />
Frontkameras auf und zeigt kombinierte Aufnahmen<br />
in Echtzeit mittels eines »gekrümmte Projektion« genannten<br />
Projektionsverfahrens.<br />
Aufgrund von toten Winkeln, die hinter den Schaufeln<br />
von Radladern auftreten, gilt der Bereich vor den Maschinen<br />
als besonders sicherheitsrelevanter Bereich.<br />
Mit der neuen Funktion, die die Schaufel sozusagen<br />
»durchsichtig« macht, kann der Fahrer jedoch den<br />
toten Winkel vor der Schaufel bequem über den Kabinenmonitor<br />
kontrollieren, so die Sicherheit erhöhen<br />
und Unfälle vermeiden.<br />
Ein weiterer Vorteil des transparenten Schaufelsystems<br />
liegt darin, dass es die Arbeitseffizienz erheblich<br />
verbessern kann, indem es dem Fahrer beim Beund<br />
Entladen oder beim Transport von Materialien<br />
wie Zuschlagstoffen, Sand und Erde eine Vorwärtsperspektive<br />
bietet.<br />
Die weltweit erste »transparente Schaufel« für Radlader<br />
ermöglicht es dem Fahrer tote Winkel vor der Schaufel der Maschine zu sehen. / © Doosan<br />
PATENTE ANGEMELDET IN KOREA,<br />
NORDAMERIKA, EUROPA UND CHINA<br />
Doosan Infracore ist das erste Unternehmen weltweit,<br />
das eine Frontprojektionsfunktion mit der<br />
»transparenten« Schaufel für Baumaschinen entwickelt<br />
und in Korea, Nordamerika, Europa und China<br />
zum Patent angemeldet hat. Neben diesem hat das<br />
Unternehmen weitere, ausgefeilte und hochmoderne<br />
Sicherheitssysteme für die gesamte Produktreihe der<br />
Radlader entwickelt. So zum Beispiel das AVM-System<br />
(»Around View Monitor«), das die Umgebung der<br />
Maschine beobachten kann, sowie ein heckseitiges<br />
Warnsystem mit Ultraschallsensoren, die beide von<br />
den Kunden sehr positiv aufgenommen wurden.<br />
Ein Sprecher von Doosan Infracore kommentierte:<br />
„Weltweit werden die Sicherheitsstandards für Maschinen<br />
und Baustellen immer weiter verschärft; somit<br />
sind fortschrittliche Sicherheitssysteme zu einem<br />
wichtigen Faktor bei der Auswahl von Geräten geworden.<br />
Bei Doosan geht der Trend in Richtung einer stetigen<br />
Weiterentwicklung der Sicherheitsfunktionen,<br />
die Fahrer und andere Arbeiter auf der Baustelle vor<br />
Unfällen schützen können, und wir wollen bei der<br />
Schaffung von Baustellen, die sicherer und unfallfrei<br />
sind, eine Vorreiterrolle einnehmen.“<br />
82 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » SONDERTHEMA: DIGITALISIERUNG AM BAU
AXICUS DISPOMANAGER:<br />
DAS BAU<strong>MASCHINEN</strong>-DISPOSITIONSTOOL<br />
MIT ZUKUNFT<br />
AXICUS >> Mit dem DispoManager können Einsätze<br />
von Spezialbaumaschinen mit Bedienpersonal einfach<br />
online disponiert und per SMS und E-<strong>Mai</strong>l an<br />
zugewiesene Maschinisten und den Auftraggeber<br />
übermittelt werden. Die digitale Disposition von Baumaschinen<br />
erleichtert die tägliche Einsatzplanung<br />
von Disponenten in Dienstleistungsunternehmen und<br />
steigert die Effizienz der Prozesse.<br />
© Axicus<br />
Digitale Einsatzplanung leicht gemacht. Für Marco<br />
Mosebach, Disponent der Borkowski GmbH ist der<br />
DispoManager seit rund zwei Jahren das Tool gegen<br />
Stillstand. Er ermöglicht einen vollen Überblick über<br />
bevorstehende Baumaschineneinsätze und das prozessoptimierte<br />
Anlegen neuer Maschineneinsätze<br />
in Echtzeit. Die Datenbank mit Kunden- und Projektdaten,<br />
Maschinisten, Maschinen und wichtigen<br />
Informationen ist für Marco die Grundlage der erfolgreichen<br />
Disposition geworden.<br />
Bestellt ein Kunde eine Baumaschine, kann Marco in<br />
der DispoManager Planungsansicht die in dem ausgewählten<br />
Zeitraum verfügbare Maschine auswählen<br />
und einen Einsatz anlegen. Die Projekt- und Kundendaten<br />
hinterlegt Marco innerhalb der Einsatzplanung<br />
oder wählt bereits angelegte Daten aus der Datenbank<br />
aus. Anschließend weist er dem Einsatz den<br />
entsprechenden Maschinisten zu. Im DispoManager<br />
können die Abwesenheiten des Personals eingetragen<br />
und somit bei der Einsatzplanung automatisch<br />
berücksichtigt werden. Für jeden Einsatz kann Marco<br />
individuelle Notizen in der Einsatzplanung speichern,<br />
um wichtige Anforderungen des Kunden oder Hinweise<br />
an die Maschinisten zu berücksichtigen.<br />
Schnelle Kommunikation, maximale Effizienz. Neben<br />
der Einsatzplanung ist der DispoManager das<br />
Kommunikationsmittel zwischen dem Disponenten,<br />
Maschinisten und Auftraggeber. Nach dem Anlegen<br />
eines Einsatzes übermittelt Marco alle Einsatzdetails<br />
einfach per Knopfdruck. In einer SMS oder E-<strong>Mai</strong>l erhalten<br />
Maschinisten und Auftraggeber einen Link zur<br />
Einsatzdetailseite, die alle relevanten Informationen<br />
in Echtzeit enthält. Kurzfristige Änderungen an einem<br />
Einsatz werden über das Live-System stets aktualisiert<br />
und stehen dem Maschinisten und Auftraggeber<br />
immer auf Abruf zur Verfügung.<br />
Auch bei der Erstellung der Lieferscheine spart<br />
Marco durch den DispoManager täglich viel Zeit.<br />
Per Knopfruck werden alle Lieferscheine des ausgewählten<br />
Einsatztages mit allen bereits eingegebenen<br />
Einsatzdetails gedruckt und anschließend an<br />
die Maschinisten übergeben. Integriert sind weitere<br />
Funktionen, die die Disposition von Baumaschinen<br />
deutlich erleichtern. Verschobene Maschineneinsätze<br />
können über eine Parken-Funktion aus dem Kalender<br />
entfernt und später mit wenigen Klicks wiederhergestellt<br />
werden. Über die integrierte Änderungshistorie<br />
werden Änderungen an Einsätzen nachvollziehbar<br />
gemacht und über individuelle Marker können maschinenspezifische<br />
Ersatzteile, nötige Umrüstung,<br />
wiederkehrende Aufgaben oder Kundenwünsche in<br />
Einsätzen kenntlich gemacht werden.<br />
Ein Dispositionstool mit Vision. Der Axicus DispoManager<br />
ist die Planungssoftware hinter<br />
dem Buchungsnetzwerk für Baumaschinen.<br />
Künftig vernetzt Axicus als Dienstleistungsplattform<br />
General- und Nachunternehmer,<br />
um teure Standzeiten zu verringern und die<br />
Maschinenauslastung zu erhöhen. Verfügbare<br />
Baumaschinen können kurzfristig in<br />
den Axicus Marktplatz versetzt werden, um<br />
zusätzliche Buchungen zum Hauptgeschäft<br />
zu generieren. Das Buchen von Spezialbaumaschinen<br />
mit Bedienpersonal gelingt über den<br />
Markplatz genauso einfach, wie die Einsatzplanung<br />
über den DispoManager und schafft<br />
bei Benutzung beider Systeme Synergien für<br />
eine maximale Effizienz.<br />
SONDERTHEMA: DIGITALISIERUNG AM BAU 83
BPS VERBINDET UNTERNEHMEN<br />
upmesh: Die App für den Bau<br />
Hier geht’s zur<br />
Kurzvorstellung upmesh -<br />
Die App für den Bau<br />
BPS SOFTWARE >> BPS Software entwickelt zusammen<br />
mit dem Start-Up upmesh die cloudbasierte,<br />
gleichnamige App, welche auf der digitalBAU im Februar<br />
2020 erstmals vorgestellt wurde. Inzwischen<br />
integriert das Ibbenbürener Unternehmen upmesh<br />
nun in ihre ERP Software BPS Bau. Mit diesem Schritt<br />
gelingt es dem Softwareanbieter zwei Welten zu verbinden<br />
– in jeglicher Hinsicht: Start-Up und Mittelstand,<br />
mobile App und ERP Software, Projekt- und Unternehmenswelt.<br />
Dadurch, dass upmesh unabhängig<br />
von den weiteren Programmen des Unternehmens<br />
entwickelt wurde, kann es mit so gut wie jeder anderen<br />
ERP Software gekoppelt oder auch völlig ohne<br />
Integration in ein ERP-System genutzt werden.<br />
Wird in der Baubranche von Digitalisierung gesprochen,<br />
ist man oft nur auf Interna fokussiert. Wie<br />
schafft es ein Bauunternehmen, seine internen Prozesse<br />
weitgehend zu digitalisieren? Dafür ist eine<br />
ERP Software oft die beste Lösung. Was dabei oft<br />
vergessen wird ist, dass es gerade im Baugewerbe<br />
wichtig ist, einen reibungslosen Ablauf mit den unterschiedlichen<br />
Subunternehmen zu etablieren. upmesh<br />
öffnet diese Unternehmensgrenzen jetzt: Entdeckt<br />
der Maler beim Streichen einen Riss im Fenster, foto-<br />
grafiert er den Mangel und lädt ihn in die upmesh-App.<br />
Folglich passiert das, was die Baustelle 4.0 im Kern so<br />
innovativ macht. Mit der Echtzeit-Synchronisation von<br />
upmesh sieht der zuständige Glaser, dass ihm ein Ticket<br />
zugeordnet wurde. Alle Fotos, Videos oder Sprachnotizen,<br />
die zur Dokumentation des Mangels erstellt<br />
wurden, hat die zuständige Person direkt im Zugriff.<br />
Durch den integrierten Grundrissplan kann schnell<br />
lokalisiert werden, wo sich das defekte Fenster im<br />
Gebäude befindet und das Problem kann unverzüglich<br />
behoben werden. Nach erfolgreichem Abschluss<br />
der Arbeiten kann der Ticketstatus anschließend als<br />
erledigt markiert werden. Natürlich kann auch die Erledigung<br />
der Ausbesserung durch Fotos, Videos oder<br />
Sprachnachrichten dokumentiert werden. Auf diese<br />
Weise wird der gesamte Ablauf transparent für die<br />
Projektleitung dokumentiert.<br />
Alle Daten werden automatisch online allen Baubeteiligten<br />
zur Verfügung gestellt. Dennoch kann upmesh<br />
auch offline genutzt werden, falls auf der Baustelle<br />
kein Internet zur Verfügung stehen sollte. Die Synchronisation<br />
mit der Cloud erfolgt automatisch, sobald<br />
wieder eine Onlineverbindung besteht.<br />
Die cloudbasierte Lösung ist folglich eine Plattform<br />
für alle am Projekt beteiligten Unternehmen. Das mobile<br />
Zusammenführen aller Beteiligten einer Baustelle<br />
in einer App ist zeitsparend, ressourcenschonend<br />
und modern zugleich. Dabei fungiert upmesh als zentrale<br />
Quelle bei allen Projekten. Von der Problemfindung<br />
bis zur Problemlösung sind es wenige Schritte<br />
- und das, ohne eine lästige E-<strong>Mai</strong>l zu schreiben oder<br />
einen komplizierten Anruf zu tätigen.<br />
upmesh hält seinen Nutzer via Push-Notifications<br />
auf dem aktuellen Stand. Mit individuellen Fälligkeitsdaten,<br />
Video- und Fotofunktion, dem Anfertigen<br />
von Berichten und einem kostenlosen E-<strong>Mai</strong>l- und<br />
Telefon-Support sind der digitalen Baustelle keine<br />
Grenzen mehr gesetzt. Doch BPS möchte mit der App<br />
nicht nur die mittelständischen Unternehmen unterstützen,<br />
sondern auch die kleineren Bauherren für<br />
sich gewinnen. „Wir verstehen, dass es für Start-Ups<br />
in der Baubranche schwer ist eine stabile Position auf<br />
dem Markt einzunehmen. Aus diesem Grund stellen<br />
wir für kleine Teams mit bis zu fünf Projekten upmesh<br />
kostenlos zur Verfügung - und das ohne zeitliche Begrenzung“,<br />
erklärt BPS und upmesh Geschäftsführer<br />
Carsten Brockmann.<br />
84 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » SONDERTHEMA: DIGITALISIERUNG AM BAU
TRIMBLE STELLT DIE<br />
NEUESTE 3D-STEUERUNG<br />
FÜR ASPHALTFERTIGER VOR<br />
Intuitive Software, flexible Hardware<br />
© Trimble<br />
TRIMBLE/SITECH >> Trimble Roadworks entwickelt<br />
Steuerungssysteme für Asphaltfertiger weiter – mit<br />
intuitiver Software, robuster Hardware und Konnektivität<br />
zwischen Büro und Baustelle<br />
Trimble hat die Trimble Roadworks 3D-Steuerungsplattform<br />
für Asphaltfertiger vorgestellt – die neueste<br />
Plattform für 3D-Steuerungssysteme für Asphaltfertiger.<br />
Trimble Roadworks ist ein hochpräzises Automatiksystem<br />
zur 3D-Steuerung des Belageinbaus.<br />
Mit diesem System können Produktivität und Ebenheit<br />
deutlich gesteigert werden, indem anstelle einer<br />
Oberfläche oder eines Leitdrahts direkt der Entwurf<br />
als Referenz dient. Asphalteinsatz und Mehrverbrauch<br />
werden minimiert, gleichzeitig die Termintreue und<br />
das Budget gehalten.<br />
Die auf Android basierende Anwendung wird auf<br />
einem Trimble TD520 Touchscreen-Display mit 25,7 cm<br />
(10 Zoll) Bildschirmdiagonale ausgeführt. Die Bedienoberfläche<br />
der Software Trimble Roadworks ist Trimble-<br />
Benutzern vertraut und auf effiziente Bedienung ausgelegt.<br />
Farbige Grafiken, natürliche Interaktionen und<br />
Gesten sowie selbsterklärende Funktionen machen die<br />
Software intuitiv und leicht erlernbar. Jeder Benutzer<br />
kann die Oberfläche an seinen Arbeitsablauf anpassen.<br />
Mithilfe konfigurierbarer Darstellungsmodi ist die<br />
passende Ansicht für eine optimale Produktivität leicht<br />
einzustellen. Dank hochmoderner Software und Hardware<br />
können Fahrer aller Kenntnisstufen schneller<br />
und produktiver arbeiten als je zuvor.<br />
Trimble Roadworks profitiert von der bewährten, robusten<br />
und haltbaren Trimble-Systemhardware für<br />
raue Einsatzbedingungen beim Asphaltieren. Die Komponenten<br />
von Trimble Roadworks sind aufeinander<br />
abgestimmt und ihre Verwendung erhöht nicht nur<br />
die Mobilität der Hardware, sondern steigert auch<br />
die Rentabilität. Unter dem Android-Betriebssystem<br />
können außerdem weitere Fremdanwendungen als<br />
zusätzliche nützliche Hilfsmittel für den Fahrer in der<br />
Kabine heruntergeladen werden.<br />
„Trimble Roadworks ist leicht erlernbar und eignet sich<br />
für die verschiedensten Arten von Bauunternehmen,<br />
da es die intuitive Trimble-Maschinensteuerungsoberfläche<br />
nutzt und auf Asphaltfertiger anwendet“, so<br />
Kevin Garcia, General Manager von Trimble Civil Specialty<br />
Solutions. „Dank dieser Plattform kann auch die<br />
branchenführende Asphaltfertiger-Technologie von<br />
Trimble Teil einer Reihe von integrierten, vernetzten<br />
Lösungen werden, die ihre Vorteile bei komplexen Infrastrukturprojekten<br />
voll ausspielt.“ Durch die drahtlose<br />
Verbindung von Büro und Baustelle werden mit<br />
effizienter Kommunikation und Datenübertragung für<br />
das gesamte Projekt Mehrverbrauch reduziert. Mithilfe<br />
des Trimble SNM941 Connected Site Gateway kann<br />
Trimble Roadworks 3D-Entwürfe aus dem Büro über<br />
die Cloud zur Maschine übertragen, sodass die Benutzer<br />
stets mit aktuellen Entwürfen arbeiten. Außerdem<br />
werden automatisch die Produktivitätsdaten der Maschine<br />
zurück ans Büro gemeldet.<br />
Die 3D-Steuerungsplattform Trimble Roadworks für<br />
Asphaltfertiger ist ab sofort weltweit über das Sitech-<br />
Vertriebsnetz erhältlich.<br />
SONDERTHEMA: DIGITALISIERUNG AM BAU 85
– ANZEIGE –<br />
DIGITALISIERUNG<br />
UND VERMIETSOFTWARE...<br />
>> Auf dem kompetitiven Vermietmarkt ist die Digitalisierung der Schlüssel zur<br />
Verbesserung der Effizienz und zur Steigerung der Kundenzufriedenheit. Durch die<br />
Digitalisierung können Vermietunternehmen ihre Leistung steigern, neue Umsatzmöglichkeiten<br />
schaffen, einzelne Geschäftsprozesse verbessern und ihr gesamtes<br />
Vermietgeschäft modernisieren.<br />
WAS IST DIGITALISIERUNG?<br />
Die Digitalisierung ist die Umstellung von einem analogen Format auf ein digitales.<br />
Es gilt aber einen Schritt weiter zu gehen, als nur papierbasierte Prozesse zu eliminieren<br />
und stattdessen Tabellenkalkulationen zu verwenden...<br />
Digitalisierung bedeutet, alle Vermietprozesse in einem integrierten System zusammenzuführen.<br />
Mit einer ausgereiften Lösung können Sie die interne Kommunikation<br />
und Zusammenarbeit verbessern; die Vorteile zusammengefasster Daten<br />
und automatisierter Prozesse werden Ihren Vermietalltag reibungslos gestalten.<br />
WELCHE BEREICHE WERDEN<br />
AM HÄUFIGSTEN VON DER DIGITALEN TRANSFORMATION ANVISIERT?<br />
Die Digitalisierung bringt typischerweise folgende greifbaren Vorteile:<br />
• Fragmentierte Systeme<br />
Weniger Systeme in Ihrem Unternehmen bedeutet weniger Redundanz, bessere<br />
Kommunikation zwischen Ihren Teams und kürzere Durchlaufzeiten. Mit<br />
einem All-in-One-System können Prozesse konsolidiert und so Zeit, Stress und<br />
Geld gespart werden.<br />
• Altsysteme<br />
Veraltete Systeme, die nicht mehr unterstützt oder weiterentwickelt werden,<br />
bremsen Ihr Wachstum. Die Entscheidung für einen zukunftssicheren Softwarepartner,<br />
der Ihr Unternehmen unterstützen und mit ihm mitwachsen kann, ist<br />
der Schlüssel zum Erfolg.<br />
MCS Deutschland<br />
MCS Rental Software GmbH • Nettelbeckstrasse 1 • 40477 Düsseldorf<br />
Tel.: +49 211 2806 8300 • E-<strong>Mai</strong>l: willkommen@mcsrentalsoftware.com • Web: www.mcsrentalsoftware.com/de
... WO DIE<br />
NOTWENDIGKEIT DIE TRADITION BESIEGT<br />
• Mangel an zuverlässigen Daten<br />
Ohne leicht zugängliche, relevante Daten wird es Ihnen schwer fallen, die richtigen<br />
Entscheidungen zu treffen. Mit moderner, visueller Business Intelligence<br />
und Berichterstattung können Sie Erkenntnisse aus allen Bereichen Ihres Unternehmens<br />
gewinnen, sich schnell an veränderte Markttrends anpassen.<br />
• Zu viel Papier und manuelle Prozesse<br />
Ab einer gewissen Größe eines Unternehmens sind papierbasierte, manuelle<br />
Prozesse einfach nicht mehr tragbar und führen dazu, dass jeder Auftrag mehr<br />
Zeit in Anspruch nimmt, als er sollte. Digitale Prozesse sparen nicht nur Platz und<br />
Zeit, sondern verbessern auch Ihr professionelles Image. Handgeschriebene Formulare<br />
oder Notizzettel mit Eselsohren gehören der Vergangenheit an. Arbeiten<br />
von unterwegs und von jedem beliebigen Ort wird mit digitalisierten Prozessen<br />
zur Selbstverständlichkeit.<br />
VOR WELCHEN HERAUSFORDERUNGEN<br />
STEHEN DIE VERMIETER BEI DER DIGITALISIERUNG?<br />
Eine der größten Hürden ist die Angst der Mitarbeiter vor Veränderungen. Manchmal<br />
spielen auch Befürchtungen eine wesentliche Rolle, dass der Arbeitsplatz durch Digitalisierung<br />
„wegrationalisiert“ wird. In den meisten Fällen aber werden durch die<br />
digitalen Prozesse Kapazitäten für andere, wichtigere Aufgabenbereiche freigesetzt.<br />
WAS SOLLTEN SIE BEI IHRER REISE IN DIE DIGITALISIERUNG BEACHTEN?<br />
Planen Sie die Umstellung auf digitale Prozesse sorgfältig. Je detaillierter dieser Plan,<br />
desto reibungsloser der Übergang. Einer der besten Wege zum Erfolg ist die Wahl<br />
eines guten Partners, dem Sie vertrauen können, der über die nötige Expertise und<br />
Branchenkenntnis verfügt und der Sie bei der Planung der Umstellung unterstützt.<br />
Ein Technologieanbieter, der auf Ihre Branche ausgerichtet ist, gibt Ihnen alle erforderlichen<br />
Werkzeuge in die Hand, um jeden Bereich Ihres Unternehmens zu digitalisieren.<br />
Mit einem skalierbaren System können Sie sicher sein, dass die Technologie<br />
kein Hindernis für Ihre Geschäftspläne bedeutet.<br />
WER IST MCS UND WAS KÖNNEN SIE VERMIETERN<br />
BEI DER DIGITALISIERUNG BIETEN?<br />
MCS arbeitet seit fast 40 Jahren mit Vermiet- und Asset-Management-Unternehmen<br />
zusammen und bietet Softwarelösungen, die Wachstum ermöglichen. Spätestens<br />
seit der Covid-Pandemie hat sich die Nachfrage nach der Digitalisierung beschleunigt.<br />
Unternehmen auf der ganzen Welt haben neue Wege und Lösungen gesucht<br />
und neue Software-Plattformen eingesetzt.<br />
MCS Rental Software bietet Cloud-, Web- und mobile Produkte, die auf einer Plattform<br />
zusammenfließen und Ihrem Unternehmen die Möglichkeit geben, effizienter<br />
zu arbeiten, die Rentabilität zu steigern und ein rasches ROI zu erzielen. Mit den Experten<br />
von MCS, die Sie auf dem Weg zur Digitalisierung unterstützen, werden Sie<br />
Ihre Ziele erreichen.<br />
Wenn einmal intelligenteres digitales Arbeiten zur Selbstverständlichkeit wird, werden<br />
Sie sich nicht mehr vorstellen können, wie es „davor“ war, als Sie noch alles auf<br />
Papier und händisch machen mussten.<br />
Bilder © MCS
NIE MEHR AUF<br />
REPARATURKOSTEN SITZEN BLEIBEN<br />
klickcheck als digitale Lösung zur Zustandsdokumentation<br />
von Baumaschinen live erleben und testen<br />
ZEPPELIN LAB >> Im Coreum in Stockstadt finden<br />
Sonderausstellungen, Produktpräsentationen und individuelle<br />
Beratungen statt – online und vor Ort. Dabei<br />
geht es darum neues aus der Baubranche zu entdecken.<br />
Partner der Coreum GmbH stellen dafür Maschinen,<br />
Anbaugeräte und Technologien zur Verfügung,<br />
um Abläufe und Prozesse von A-Z zeigen zu können. In<br />
diesem Jahr dabei: klickcheck, die digitale Lösung für<br />
Baumaschinen-Vermieter aus dem Berliner Z LAB.<br />
Für Vermieter und Bauunternehmer die passende<br />
Bühne, denn die Plattform bietet die einmalige Chance,<br />
Maschinen, Anbaugeräte oder neue digitale Lösungen<br />
wie die klickcheck-App zur Zustandsdokumentation<br />
von Baumaschinen live zu testen. Hierbei geht es um<br />
das Machen, das Kennenlernen und Ausprobieren<br />
neuer Lösungen. Deshalb ist das im Berliner Z LAB<br />
(Zeppelin Lab) entstandene Produkt für Vermieter und<br />
Bauunternehmer für die gesamte Dauer von März bis<br />
zu den Coreum-Praxistagen am 09.05.<strong>2021</strong> dabei. Mit<br />
klickcheck können die Besucher*innen vor Ort die einfache<br />
Maschinenübergabe per App direkt an den zur<br />
Verfügung stehenden Maschinen testen und das Team<br />
hinter klickcheck kennenlernen.<br />
MEHR ALS 100.000<br />
ERFOLGREICHE ÜBERGABEN MIT KLICKCHECK<br />
klickcheck wurde zur bauma 2019 gelauncht. Seitdem<br />
versorgt die Lösung Kunden in den Bereichen Erdbewegung,<br />
Höhenzugang, Container- und Landmaschinenvermietung<br />
in Deutschland und Österreich. Mehr<br />
als 100.000 erfolgreiche Übergaben konnten Nutzer<br />
bereits dank klickcheck durchführen. Entwickelt wurde<br />
die Lösung für die konkreten Herausforderungen von<br />
Ganz einfach Maschinen per App übergeben<br />
Ganz einfach Maschinen per App dokumentieren / © Zeppelin<br />
Vermietern und Bauunternehmen der Baubranche.<br />
Auf diese eingehend macht die App die Übergabe und<br />
Rücknahme von Baumaschinen einfach, effizient und<br />
übersichtlich. Denn in nur 4 Schritten können mit klickcheck<br />
Schäden und der Zustand von Baumaschinen<br />
einfach und sicher dokumentiert werden. So lassen<br />
sich Mitarbeiter und Kunden mit einer professionellen<br />
Maschinenübergabe begeistern.<br />
GANZ EINFACH <strong>MASCHINEN</strong> PER APP ÜBERGEBEN<br />
klickcheck besteht aus drei Komponenten. Einer<br />
Webanwendung für den Browser, einer App für Android<br />
und IOS sowie Übergabeprotokollen, die in der Cloud<br />
und als PDF verfügbar sind. Die Webanwendung für<br />
Disponenten ermöglicht es, Aufträge vorzubereiten,<br />
den aktuellen Status der Maschine einzusehen und<br />
den eigenen Fuhrpark zu verwalten. Die App für den<br />
Servicetechniker ist die mobile Anwendung zur Dokumentation<br />
der Maschinen und Geräte. Anwender können<br />
angebrachte QR-Codes und Barcodes scannen, um<br />
Maschinen schnell zu identifizieren. In der App bietet<br />
klickcheck individuelle Prüfpunkte für alle Maschinentypen.<br />
Schäden werden per Foto und Text erfasst,<br />
dokumentiert und zentral gespeichert. So können<br />
die Nutzer*innen jederzeit und überall den aktuellen<br />
Zustand ihrer Maschinen dokumentieren. Ein Übergabeprotokoll<br />
im PDF-Format samt digitaler Unterschrift<br />
auf dem Smartphone sorgt für absolute Transparenz<br />
bei Mieter und Vermieter. Dank klickcheck bleiben dem<br />
Vermieter damit Kosten, Zeit und leidiger Papierkram<br />
erspart.<br />
88 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » SONDERTHEMA: DIGITALISIERUNG AM BAU
HINDERNISSERKENNUNG<br />
PER RADAR VERBESSERT<br />
DIE SICHERHEIT AUF BAUSTELLEN<br />
BRIGADE >> Laut der Weltgesundheitsorganisation<br />
gehören Baugewerbe, Landwirtschaft und Bergbau<br />
zu den riskantesten Arbeitsplätzen der Welt, wobei<br />
viele Todesopfer und Verletzungen durch bewegte<br />
Fahrzeuge und Maschinen verursacht werden.<br />
Das Manövrieren mit niedrigen Geschwindigkeiten<br />
ist eine der häufigsten Ursachen von Todesfällen und<br />
Verletzungen unter Arbeitskräften, die oft auf lauten<br />
Baustellen unter schwierigen Verhältnissen mit verminderter<br />
Sicht tätig sind. Tote Winkel bei Fahrzeugen<br />
führen häufig zu Kollisionen. An großen Baufahrzeugen<br />
fallen sie meist noch deutlich größer aus, nicht<br />
nur an Heck und Beifahrerseite, sondern auch vorne,<br />
vor allem bei hohen Sitzpositionen. Schwieriges Gelände,<br />
dichter Staub, Rauch und Nebel reduzieren die<br />
Sicht zusätzlich.<br />
Das programmierbare IP69K Backsense Radarsensorsystem<br />
von Brigade funktioniert dank Dauerstrich-Radartechnologie<br />
auch bei schlechter Sicht,<br />
beispielsweise aufgrund von Dunkelheit, Rauch und<br />
Nebel. Es erkennt bewegliche und unbewegliche Gegenstände<br />
im Umfeld des Fahrzeugs; die wasser- und<br />
staubdichte Bildschirmanzeige erzeugt akustische<br />
und optische Alarme, so dass der Fahrzeugführer<br />
entsprechend handeln kann. Display und Sensor sind<br />
vollkommen staubdicht und gegen Beschädigung<br />
durch starke und heiße Wasserstrahlen aus der Nähe<br />
geschützt. Beide bieten ausgezeichneten Schutz vor<br />
Feuchtigkeit, Staub, Sand, Vibration, Schlamm und<br />
widrigen Witterungsbedingungen.<br />
Es gilt also, sinnvolle Sicherheitsvorkehrungen zu<br />
treffen, sowohl auf der Straße als auch auf der Baustelle.<br />
Die Einführung von Sicherheitssystemen für<br />
Nutzfahrzeuge hat die Unfallbilanz auf den Straßen<br />
sowie in verschiedensten Industrien wie Baugewerbe,<br />
Landwirtschaft, Bergbau, Steinbrüchen, Schiffund<br />
Luftfahrt verbessert. John Osmant ist Managing<br />
Director von der Brigade Elektronik GmbH, einem<br />
Anbieter von Sicherheitsprodukten und -lösungen für<br />
Nutzfahrzeuge und Baumaschinen. Er sagt: „Kamera-<br />
Monitor-Systeme helfen in den meisten Situationen,<br />
tote Winkel zu eliminieren, doch bei schlechter Sicht<br />
brauchen Fahrer und Bediener zusätzliche Hilfe. Hier<br />
kommt die Hinderniserkennung per Radar ins Spiel.“<br />
Ein Unternehmen, bei dem sich die Sicherheitsprodukte<br />
von Brigade bewährt haben, ist der Maschinenvermieter<br />
Lynch. Hier wurde die Flotte von<br />
Baustellen-Kippwagen nach einer Testphase mit dem<br />
programmierbaren IP69K Backsense Radarsensorsystem<br />
von Brigade ausgerüstet. Dazu ein Unternehmenssprecher:<br />
„Andere ähnliche Systeme hatten<br />
unsere Erwartungen nicht erfüllt. Das wasser- und<br />
staubdichte IP69K-System überzeugte dagegen ganz<br />
besonders während hektischen Betriebszeiten in gefährlichen<br />
Umgebungen, einschließlich Ablenkungen<br />
und Lärm.“<br />
John Osmant,<br />
Geschäftsführer der Brigade Elektronik GmbH / © Brigade<br />
SONDERTHEMA: DIGITALISIERUNG AM BAU 89
GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU<br />
E-<strong>MASCHINEN</strong> IM PRAXISEINSATZ:<br />
EINFACH, ELEKTRISCH, EMISSIONSFREI<br />
zero emission Baumaschinen<br />
von Wacker Neuson überzeugen in Wiener Innenstadt<br />
WACKER NEUSON >> Im Rahmen eines privaten<br />
Bauvorhabens, bei dem ein Gebäudekomplex aus<br />
Wohnhochhäusern, einem Bürohaus und einem Hotel<br />
entsteht, werden die Außenanlagen mit Hilfe der zero<br />
emission Reihe von Wacker Neuson gestaltet. Vom<br />
Innenrüttler über Stampfer und Vibrationsplatten bis<br />
hin zum Dumper und Minibagger haben die elektrischen<br />
Maschinen und Geräte in zentraler Lage Wiens<br />
bewiesen, dass sie für den täglichen Praxiseinsatz<br />
ideal geeignet sind – und darüber hinaus für Flexibilität<br />
sowie Bediener- und Umweltschutz stehen.<br />
Baustellen ohne Abgas- und mit extrem geringen<br />
Geräuschemissionen? Das ist keine Zukunftsmusik,<br />
sondern bereits Realität. Auch bei diesem Bauprojekt<br />
in der Wiener Innenstadt, unweit des Hauptbahnhofs,<br />
bewiesen die zero emission Lösungen, dass sie im<br />
täglichen Einsatz volle Power bringen. Das ausführende<br />
Bauunternehmen Swietelsky AG setzt hier<br />
auf die E-Maschinen von Wacker Neuson: „Im Zuge<br />
unseres Engagements für mehr Nachhaltigkeit am<br />
Bau möchten wir schrittweise die CO2-Emissionen<br />
und gerade im innerstädtischen Bereich auch die<br />
Lärmemissionen reduzieren“, sagt Karl Weidlinger,<br />
Vorstandsvorsitzender der Swietelsky AG.<br />
EMISSIONSFREI UND<br />
LÄRMREDUZIERT – OHNE KOMPROMISSE<br />
Vom Innenrüttler zur Betonverdichtung bis zum<br />
vollelektrischen 1,7-Tonnen-Bagger wurde auf der<br />
Wiener Baustelle fast das gesamte zero emission<br />
Portfolio von Wacker Neuson eingesetzt. „Mit unseren<br />
elektrisch betriebenen Maschinen können wir<br />
viele Anwendungsszenarien abdecken“, sagt Alexander<br />
Greschner, Vertriebsvorstand der Wacker Neuson<br />
Group. „Der Einsatz in Wien zeigt, dass unsere zero<br />
emission Lösungen nicht nur für Spezialeinsätze,<br />
sondern auch für ganz alltägliche Aufgaben auf Baustellen<br />
im innerstädtischen Bereich ideal geeignet<br />
sind. Hier sind wir mit unserem breiten Portfolio Vorreiter<br />
in der Branche.“<br />
Mit bis zu 90 Prozent geringeren CO2-Emissionen –<br />
Batterieproduktion und Energiegewinnung sind hier<br />
bereits enthalten – machen die E-Maschinen nicht<br />
nur das Arbeiten auf der Baustelle angenehmer, sondern<br />
leisten auch einen Beitrag zum Erreichen der<br />
Klimaziele. In Wien überzeugten die extrem leisen<br />
Elektrobagger, -dumper, -radlader und Co Swietelsky<br />
zudem mit ihrem einfachen Handling in der Praxis: Alle<br />
Maschinen können über Nacht geladen werden und<br />
der Akku reicht für einen durchschnittlichen Arbeitstag.<br />
„Die elektrischen Produkte von Wacker Neuson<br />
bieten zahlreiche Vorteile“, erklärt Mario Lang, Polier<br />
bei der Swietelsky AG. „Wir können mit ihnen die Betriebskosten<br />
verringern und die Bediener noch besser<br />
schützen. Insbesondere die einfache Handhabung und<br />
das reibungslose Zusammenspiel der Maschinen und<br />
Geräte haben uns überzeugt. Einem Einsatz der elektrisch<br />
betriebenen Maschinen von Wacker Neuson bei<br />
weiteren Baustellen steht nichts im Weg.“<br />
EMISSIONSFREI VON VERDICHTUNG BIS<br />
MATERIALTRANSPORT<br />
Bei dem Bauprojekt entstehen unter anderem Außenanlagen,<br />
Kinderspielplätze, Sitzmöglichkeiten,<br />
Gehsteige und Ladezonen. Dafür wurden Kabel verlegt,<br />
Grünflächen angelegt, Wege vorbereitet und<br />
Betonfundamente gesetzt. Für die anfallenden Aushubarbeiten<br />
kam der akkubetriebene Minibagger<br />
EZ17e zum Einsatz. Die hochwertige Lithium-Ionen-<br />
Technologie wird bereits seit einigen Jahren von<br />
Wacker Neuson eingesetzt, denn mit ihr wird die Maschine<br />
den hohen Anforderungen an Leistungsdauer,<br />
Langlebigkeit, Sicherheit und Robustheit gerecht.<br />
Die großzügige Batteriekapazität sorgt dafür, dass<br />
90 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU
die hydraulischen Funktionen mit gleicher Leistung wie beim konventionellen<br />
Modell einen ganzen Arbeitstag lang verfügbar sind. Über das 7-Zoll-Display<br />
wird der Bediener jederzeit über den Zustand der Maschine, beispielsweise<br />
den aktuellen Ladestand und die damit verbleibende Verwendungsdauer, informiert.<br />
Aufgeladen wird er über eine Haushaltssteckdose (110-230 Volt) oder per<br />
Schnellladung über Starkstrom (bis zu 415 Volt) in nur vier Stunden. Das ausgehobene<br />
Material wird mithilfe des elektrischen Dumpers DW15e transportiert.<br />
Im Vergleich zum konventionellen Modell wurden hier die Geräuschemissionen<br />
um mehr als 20 Dezibel auf 60 db(A)* Dezibel reduziert, was in etwa normaler<br />
Zimmerlautstärke entspricht.<br />
Im Zuge der Bodenverdichtung kamen sowohl der Akkustampfer AS60e als auch<br />
zwei akkubetriebene Vibrationsplatten zum Einsatz. Zudem verdichtete der<br />
Hochfrequenz-Innenrüttler IEe zuverlässig den Beton für die Spielplatzfundamente.<br />
Der Akku wird dabei in den Umformer-Rucksack (ACBe) eingesetzt. Dadurch<br />
trägt der Bediener die Energiequelle beim Arbeiten auf dem Rücken und<br />
lange Stromkabel sind nicht mehr nötig. Das bedeutet mehr Sicherheit, neue<br />
Bewegungsfreiheit und hohen Bedienkomfort.<br />
Alle zero emission Verdichtungsgeräte von Wacker Neuson, also Akkustampfer,<br />
Akkuplatten und Innenrüttler, werden mit demselben modularen Lithium-Ionen-<br />
Akku betrieben. Dieser kann im Handumdrehen entweder durch einen zweiten<br />
Akku ausgetauscht oder zwischen den Geräten gewechselt werden – ein zusätzliches<br />
Plus an Flexibilität im Baustellenalltag. In den eigens für Wacker Neuson<br />
UN-zertifizierten Systemboxen der Marke Systainer sind der Akku und das Ladegerät<br />
vor Verschmutzung und Beschädigung geschützt. Der Akku kann damit<br />
gemäß ADR/RID-Richtlinien transportiert und sicher gelagert werden.<br />
Sonderausstellung<br />
verlängert<br />
bis <strong>Mai</strong>!<br />
© Wacker Neuson
EINE VIELSEITIGE LÖSUNG<br />
FÜR RÄUMLICH BEGRENZTE BAUSTELLEN<br />
Bild: © Komatsu<br />
Komatsu Europe kündigt neuen PC88MR-11 Kompaktbagger an<br />
KOMATSU >> Der neue PC88MR-11 Kompaktbagger<br />
von Komatsu basiert auf dem PC88MR-10 und soll<br />
den Kunden Wettbewerbsvorteile bieten. Die neuen<br />
Funktionen und Eigenschaften des PC88MR-11 sorgen<br />
für eine signifikante Produktivitätssteigerung,<br />
senken den Kraftstoffverbrauch und ermöglichen<br />
schnellere Arbeitsspiele. Mit dem PC88MR-11 profitieren<br />
Kunden vom gesamten Knowhow der Komatsu-<br />
Gruppe: höchste Vielseitigkeit, gesteigerte Effizienz<br />
und unkomplizierter Erwerb der Maschine mit der ab<br />
Werk erhältlichen »Lehnhoff Powertilt«-Sonderausrüstung.<br />
Umweltfreundlichkeit wird immer wichtiger und<br />
in städtischen Gebieten werden zunehmend Emissionen<br />
begrenzt. Durch den geringen Kraftstoffverbrauch<br />
und den leistungsstarken Motor gemäß<br />
EU-Stufe V dieses Kompaktbaggers (50,7 kW / 69<br />
PS) können Kunden alle umwelttechnischen An-<br />
forderungen in Ausschreibungen erfüllen und sind<br />
maximal wettbewerbsfähig. Somit ist der PC88MR-11<br />
eine Investition in die Zukunft. Dank des geringen<br />
Heckschwenkradius‘ muss der Fahrer sich keine Gedanken<br />
über Gefährdungen im Heckbereich machen<br />
und kann sich voll auf die Arbeit konzentrieren. Damit<br />
ist der PC88MR-11 eine sichere und vielseitige Lösung<br />
auch für räumlich begrenzte Baustellen.<br />
Des Weiteren kommt der PC88MR-11 im neuen, modernen<br />
MR11-Design und bietet erstklassigen Fahrerkomfort,<br />
smarte Sicherheitsfunktionen, intuitive,<br />
ergonomische Bedienelemente, hohe Leistung, optimiertes<br />
Bedienverhalten, gesteigerte Wartungsfreundlichkeit,<br />
eine bewährte Abgasnachbehandlung<br />
und den größten Umfang an Standardausrüstungen<br />
auf dem Markt. Der Fahrer wird überall an der Maschine<br />
weiterentwickelte Teile entdecken – den neu<br />
entwickelten Schild für besseres Planieren, den ergonomisch<br />
positionierten Schalter zum Hoch-/Herunterschalten<br />
oder das automatische Umschaltventil<br />
für höheren Komfort beim Wechsel der Anbaugeräte.<br />
Dies werden sowohl erfahrene als auch neue Fahrer<br />
zu schätzen wissen.<br />
Simone Reddi, Produktmanager für Kompaktbagger<br />
bei Komatsu Europe, sagt: „Diese Maschine ist nicht<br />
einfach nur eine aktualisierte Version des Vorgängermodells.<br />
Der PC88MR-11 bietet mehrere Optimierungen<br />
hinsichtlich der Grableistung und -technik.<br />
Das komplette Grab-Ladespiel wurde überarbeitet,<br />
steigert die Produktivität und vermittelt das Gefühl<br />
einer insgesamt schnelleren Maschine. Nicht zuletzt<br />
ist dieser neue Kompaktbagger als erster auf<br />
dem europäischen Markt mit dem neuen 2,4-l-Motor<br />
gemäß EU-Stufe V mit KDPF ausgerüstet (kein SCR-<br />
Modul nötig).“<br />
92 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU
KOMPAKT UND LEISTUNGSSTARK<br />
Die Mobilbagger von Yanmar überzeugen auf ganzer Linie<br />
YANMAR >> Yanmar Compact Equipment EMEA bietet<br />
mit den Modellen B75W, B95W und B110W drei vielseitig<br />
einsetzbare Mobilbagger. Die neueste Generation<br />
des erfolgreichen B75W-Mobilbaggers ist mit dem<br />
neuesten Yanmar 4TNV98CT-Turbodieselmotor ausgestattet<br />
und findet seinen Einsatz hauptsächlich in<br />
städtischen Baustellen, im Straßenbau und bei Gartengestaltungsprojekten.<br />
Der Motor ist 73 PS stark, verfügt über einen Dieselpartikelfilter<br />
(DPF) und erfüllt die Abgasnorm EU-<br />
Stufe V. Mit einem Drehmoment von 295,5 Nm bei<br />
1.365 U/min ist der B75W sehr leistungsstark für seine<br />
Größe. Er erreicht eine Fahrgeschwindigkeit von<br />
bis zu 36 km/h. Für den neuen Mobilbagger wurden<br />
viele zusätzliche Zubehörteile entwickelt – darunter<br />
Schaufel- und Gabelhalter, mechanische oder hydraulische<br />
Schnellkupplung, Standard-, Planier- und<br />
Schwenkschaufel sowie DMS-Aufbrechhammer. So<br />
lässt sich der B75W-5 besser an die individuellen Anforderungen<br />
jedes Anwendungsbereichs anpassen.<br />
Diese Parameter sind beispielsweise für den Tiefbau<br />
besonders wichtig. Der Aushub tiefer Gräben, das<br />
Verladen von Aushubmaterial auf erhöhte Ladeflächen<br />
und das präzise Platzieren von Leitungen in der<br />
Tiefe sind Aufgaben, die jederzeit schnell und einfach<br />
erledigt werden müssen.<br />
Der B95W eignet sich für unterschiedliche Einsatzgebiete.<br />
/ Der B110W überzeugt mit viel Kraft, kompakten<br />
Abmessungen und Flexibilität. / © Yanmar<br />
Mit seinen extra großen Hubkräften transportiert der<br />
11-Tonner auch besonders schwere Lasten, die dank<br />
seiner feinfühligen Hydraulik präzise platziert werden<br />
können. Die Ausstattung des B110W mit einer Joysticklenkung<br />
schafft erhöhten Fahrerkomfort. So bleibt der<br />
Fahrer auch beim Umsetzen der Maschine in einer<br />
komfortablen Sitzposition. Die Allradlenkung, eine Besonderheit<br />
in der Klasse, ermöglicht das Manövrieren<br />
auf engstem Raum. Mit einer Fahrgeschwindigkeit von<br />
bis zu 36 km/h lässt sich der B110W zügig von Einsatzort<br />
zu Einsatzort bewegen.<br />
Auch der B95W eignet sich für unterschiedliche Einsatzgebiete<br />
vom Straßen- bis zum Gala- und Hochbau.<br />
Das Fahrwerk kombiniert hohe Geländegängigkeit mit<br />
Antriebsstärke. Dank der Achspendelung von 14 Grad<br />
ist der Mobilbagger sogar auf unebenem Untergrund<br />
absolut stabil. Seine großen Hubkräfte machen ihn<br />
besonders für den Transport von schwerem Material<br />
auf der Baustelle interessant. So lässt sich der B95W<br />
perfekt auf Straßenbaustellen einsetzen, um schnell<br />
benötigtes Baumaterial zum Einsatzort zu bringen.<br />
Umschaltventilatoren zur automatischen Kühlerreinigung | www.cleanfix.org<br />
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Kühlung<br />
mehr<br />
Leistung<br />
mehr<br />
Produktivität<br />
keine<br />
Unterbrechung<br />
GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU 93
AMMANN-VIBRATIONSPLATTE<br />
APH 60/85 IDEAL FÜR VERMIETER<br />
UND FLOTTENBETREIBER<br />
Zwei-Wellen-Rüttler spart Zeit und Kosten<br />
© Ammann<br />
AMMANN >> Müssen vorverdichtete Böden<br />
auf Baustellen in Siedlungen oder Gewerbegebieten<br />
nachverdichtet werden, setzen<br />
ausführende Firmen auf effektive handgeführte<br />
Verdichter mit bis zu 500 kg Betriebsgewicht.<br />
Ihnen bietet der Schweizer Hersteller<br />
Ammann mit der vollhydraulischen und<br />
mit Zwei-Wellen-Erregersystem ausgestatteten<br />
Vibrationsplatte APH 60/85 eine sehr<br />
wirtschaftliche Lösung an. Leistungsstark,<br />
zuverlässig und wartungsarm erfüllt dieser<br />
kompakte, reversierbare Rüttler vor allem<br />
die Anforderungen von Flottenbetreibern<br />
und Baumaschinenvermietern.<br />
Vermieter, Händler und Endkunden profitieren<br />
neben der hohen Produktivität auch<br />
vom Preis-Leistungs-Verhältnis, denn die APH<br />
60/85 erreicht mit 464 kg Einsatzgewicht problemlos<br />
die Tiefenwirkung, die sonst nur schwerere<br />
Ammann-Rüttler mit Drei-Wellen-Erregersystem<br />
bewirken. Die Platte wird von einem 13,4 PS starken<br />
Hatz-Hydraulik-Motor Supra 1D81S angetrieben und<br />
schafft in der Spitze 28 m/min. Die maximale Flächenleistung<br />
beträgt 1428 m²/h. Technik, die geboten<br />
ist, wenn schwere Böden verdichtet werden müssen.<br />
Die meisten Straßen-Baustellen mit vorverdichteten<br />
Untergründen lassen sich mit der vollhydraulischen<br />
APH 60/85 perfekt weiterbearbeiten. Erst<br />
beim Laufverhalten spürt man den Unterschied zur<br />
Drei-Wellen-Technik. Nur bei Steigungen und nassen,<br />
bindigen Böden wäre dann die APH 65/85 mit Drei-<br />
Wellen-Technologie die noch bessere Wahl.<br />
ORBITROL-STEUERUNG<br />
STEIGERT DAS ARBEITSTEMPO ZUSÄTZLICH<br />
„Die APH 60/85 erzielt mit bis zu 60 kN Zentrifugalkraft<br />
und 69 Hz Vibrationsfrequenz eine ebenso hohe<br />
maximale Verdichtungstiefe wie<br />
die APH 65/85 mit ihren drei Wellen-Erregern“,<br />
erläutert Thilo Ohlraun,<br />
Vertriebsleiter Deutschland von Ammann.<br />
„Straßen-, Hoch- Tief- und Galabauer können mit<br />
der serienmäßigen, hydrostatischen Orbitrol-Steuerung<br />
Straßen, Plätze oder Gräben intuitiv, sicher<br />
und punktgenau verdichten. Das sorgt für enorme<br />
Wirtschaftlichkeit und hohe Produktivität“, ergänzt<br />
er. Die Orbitrol-Steuerung bietet nur Ammann an –<br />
für alle vollhydraulischen Vibrationsplatten seiner<br />
APH-Baureihe.<br />
Mit einem optional erhältlichen Elektrostarter und<br />
dem Ammann-Verdichtungsmessungs-System ACEecon<br />
geht es noch effizienter voran. ACEecon ermittelt<br />
die relative Bodensteifigkeit, reduziert unnötige<br />
Überfahrten und verhindert so Überverdichtungen.<br />
„Die Rentabilität der APH 60/85 schlägt sich auch in<br />
einem niedrigeren Dieselkraftstoff-Verbrauch nieder“,<br />
erläutert Thilo Ohlraun, „Außerdem punktet die Orbitrol-Steuerung<br />
– im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
Rüttlern mit Keilriemen und Fliehkraftkupplung – mit<br />
deutlich geringeren Wartungskosten.“<br />
Das lässt aufhorchen, denn damit reduziert sich die<br />
Wartung der AHP 60/85 auf Routine-Services. Deren<br />
aufklappbare Kunststoffhaube bietet hierfür einen<br />
sehr guten und schnellen Zugang zu Ölfilter, Motor-<br />
Ölstand oder Elektrostarter-Batterie.<br />
94 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU
DER SCHNELLE EINSTIEG<br />
INS MASCHINELLE PFLASTERN<br />
Angebot mit neuem Verlegezangen-Modell durchdacht erweitert<br />
HUNKLINGER >> Hydraulische Hunklinger Pflaster-<br />
Verlegezangen sind viel mehr als nur einfache Greifzangen,<br />
die eine Verlegeeinheit Pflastersteine auf<br />
zwei Seiten klemmen. Sie sind, je nach Ausstattung,<br />
zwar einfach zu bedienende, jedoch technisch komplexe<br />
und bestens durchdachte Geräte auf dem neuesten<br />
Stand der Technik, die den vielseitigen Anforderungen<br />
beim Verlegen und den unterschiedlichsten<br />
Anforderungen der Kunden mit maßgeschneiderten<br />
Angeboten begegnen.<br />
Klassischerweise besteht eine hydraulische Pflaster-Verlegezange<br />
aus einer Haupt- und einer Seitenspannung,<br />
bei Hunklinger auch Greifzange und<br />
Ausrichter genannt. Steinlagen müssen bei der Verlegung<br />
seitlich zum Ausrichten angedrückt werden,<br />
damit ein sauberes Ergebnis<br />
erzielt wird. Zudem<br />
müssen Rechtecksteine<br />
meist vor dem Greifen<br />
auch in den Läuferverband<br />
verschoben werden.<br />
Dieser Vorgang erscheint generell<br />
nicht besonders anspruchsvoll,<br />
wird aber, je nach Ausprägung der<br />
seitlichen Verschiebesicherungen am Stein<br />
oder der Größe des fertigen Versatzes, zur sehr<br />
anspruchsvollen Herausforderung an eine Pflaster-<br />
Verlegezange.<br />
Es ist für das sichere Greifen und zügige<br />
Verlegen ein riesiger Unterschied,<br />
ob relativ dünne Verlegeeinhheiten von<br />
krumm und etwas verdreht stehenden<br />
Steinpaketen abgegriffen werden oder<br />
ob 12 cm dicke Steine von einer sehr<br />
gerade platzierten Palette verarbeitet<br />
werden. Ein Rechteck-<br />
Ellbogen-Verband mit<br />
fehlenden seitlichen<br />
Halbsteinen wird am<br />
effizientesten und reibungslosesten<br />
mit einem<br />
extra dafür entwickelten, vollhydraulischen<br />
Fischgrätadapter verlegt.<br />
Nicht jeder Kunde hat in Summe gleichermaßen<br />
all diese Anforderungen an eine für ihn geeignete<br />
Pflaster-Verlegezange, weshalb Hunklinger<br />
zahlreiche, maßgeschneiderte Varianten anbietet: Mit<br />
oder ohne Automatik-Steuerung, Drehmotor, Twist-<br />
Greifsystem für krumme Steinlagen und vielem mehr.<br />
Ganz neu bietet Hunklinger seit Beginn <strong>2021</strong> für den<br />
schnellen Einstieg ins maschinelle Verlegen auch<br />
günstige Varianten an Verlegezangen ohne Seitenspannung.<br />
Damit kann auf besonders preiswertem<br />
Niveau zumindest eine erste körperliche Entlastung<br />
erfolgen. Geeignet für diese »Solo«-Varianten sind<br />
vor allem Verbundsteine, die kein Verschieben in den<br />
Versatz oder weniger ein seitliches Richten erfordern.<br />
Es gibt sie wahlweise mit 360°-Drehmotor oder einer<br />
Schlupf-Aufhängung für das Grundmodell P01 oder<br />
P12. Sehr wichtiger und grundsätzlich fester Bestandteil<br />
auch der „Solo“-Variante ist jedoch immer die vollhydraulische<br />
Stein-Abdrück-Einheit ADE.<br />
Besonders wichtig für den Kunden ist sicher,<br />
dass die Seitenspannung ebenso wie das<br />
optionale Twist-Greifsystem später jederzeit<br />
nachgerüstet werden können, die Zange<br />
also mit den Anforderungen »wächst«.<br />
Mit den neuen Varianten hat Hunklinger<br />
sein Angebot an Pflaster-Verlegezangen<br />
durchdacht erweitert und bietet ein<br />
passgenaues Modell für jeden Geldbeutel<br />
und jede Anforderung.<br />
Bild: Hunklinger<br />
GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU 95
FORST-, KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong><br />
HÖCHSTE FLEXIBILITÄT<br />
Bewährte Maschinenqualität ohne langfristige Vertragsbindung<br />
EGHOLM >> Hohe Einsatzflexibilität ohne starre Investitionen<br />
und Liquiditäts-Engpässe, mit diesem Anspruch<br />
bietet der dänische Geräteträgerhersteller Egholm<br />
ab sofort die neue Mietlösung »Egholm-Rental«<br />
an. Diese deckt sämtliche Maschinen sowie Anbaugeräte<br />
im Egholm-Portfolio ab und erlaubt, alle Aufgaben<br />
rund um Winterdienst, Kehrarbeiten oder Grünflächenpflege<br />
flexibel anzugehen. Die Mietlösung ist<br />
dabei ebenso variabel wie die Einsatzmöglichkeiten<br />
der Maschinen. Von kurzfristiger Vermietung bis hin<br />
zu langfristigen Verträgen haben Kunden großen<br />
Spielraum, um ihren Anforderungen exakt gerecht zu<br />
werden. Neben der hohen Qualität und Anpassungsfähigkeit<br />
profitieren sie zudem von einer fairen und<br />
transparenten Preisstruktur, die jederzeit Planungssicherheit<br />
garantiert.<br />
Mit der neuen Mietlösung »Egholm-Rental« für Geräteträger<br />
und Anbaugeräte bietet Egholm sein gesamtes<br />
Sortiment an modernen Mehrzweckmaschinen<br />
gegen eine monatliche Gebühr an. Somit werden<br />
etwa Gebäudedienstleister oder Kunden aus dem<br />
kommunalen Sektor von langfristigen Investitionen<br />
und Wartungskosten entlastet. Besonders wenn bestimmte,<br />
oft saisonale Arbeiten durchgeführt werden<br />
96 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » FORST-, KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong>
müssen, braucht es spezialisierte Geräte. Egholm-<br />
Rental stellt hier eine kostengünstige Alternative<br />
zum Kauf einer professionellen Mehrzweckmaschine<br />
dar. Kunden erhalten so genau die Fahrzeuge und Anbaugeräte,<br />
die sie benötigen – und das auch nur so<br />
lange, wie sie sie tatsächlich brauchen. „Es gibt keine<br />
Überraschungen, der Kunde weiß genau, was jeden<br />
Monat bezahlt werden soll. Das macht die Planung<br />
wesentlich einfacher“, erläutert Tobias Dirr, Country<br />
Manager Deutschland, Österreich und Schweiz bei<br />
Egholm.<br />
© Egholm<br />
DIE WAHL LIEGT BEIM KUNDEN<br />
Egal aus welcher Branche der Kunde kommt und welche<br />
Aufgaben er zu bewältigen hat: Bei Egholm-Rental<br />
hat er die Wahl zwischen allen Geräteträgern im<br />
Portfolio. Sowohl der Park Ranger 2150, als auch der<br />
City Ranger 2260 und der City Ranger 3070 können<br />
mit zahlreichen, maßgeschneiderten Anbaugeräten<br />
für unterschiedlichste Aufgaben kombiniert werden.<br />
Steht fest, welche und wie viele Maschinen benötigt<br />
werden, muss nur noch ein Zeitraum für die Miete<br />
festgelegt werden.<br />
„Es kann beispielsweise eine kurzfristige Vermietung<br />
für saisonale Spitzen oder ein Großereignis gewählt<br />
werden. Die saisonale Miete für einen Zeitraum von<br />
bis zu sieben Monaten bietet hingegen eine gute<br />
Möglichkeit, die Kapazität und Leistungsfähigkeit<br />
im Winter oder Sommer zu erhöhen. Ein langfristiger<br />
Vertrag kann zuletzt einen beliebigen Zeitraum nach<br />
Wunsch des Kunden abdecken“, erläutert Dirr.<br />
INSOURCING GANZ EINFACH GEMACHT<br />
Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist die Möglichkeit<br />
des sogenannten Insourcings. Anstatt externe<br />
Partner für bestimmte Arbeiten im Bereich der Arealpflege<br />
engagieren zu müssen, können diese dank<br />
der einfachen und effizienten Technik problemlos von<br />
den eigenen Mitarbeitern durchgeführt werden. Dies<br />
ist nicht nur der günstigere, sondern meist auch der<br />
schnellere Weg. Hierzu trägt auch das Schnellwechselsystem<br />
der Anbaugeräte bei, das den Wechsel in<br />
wenigen Minuten und völlig werkzeuglos möglich<br />
macht. Die Technik der Arbeitsmaschinen und Anbaugeräte<br />
ist somit vom selben Effizienzgedanken geleitet,<br />
wie die simple Flexibilität der Mietlösung.<br />
Der multifunktionalste<br />
Lader der Welt.<br />
Eine Maschine – Mehr als 200 Anbaugeräte<br />
AVANT Tecno Deutschland GmbH<br />
Einsteinstraße 22 | 64859 Eppertshausen<br />
TEL 0 60 71. 98 06 55 | info@avanttecno.de<br />
WWW.AVANTTECNO.DE
MOBILE<br />
BEWÄSSERUNGSSYSTEME,<br />
FÄSSER, AQUA-CADDY & CO<br />
Kühles Nass für einen heißen Sommer<br />
CEMO >> Gerade in dicht bebauten Gebieten, wo Stein<br />
und Asphalt die Sonnenwärme speichern, ist eine<br />
mobile Wasserversorgung wichtig, um weit verteilte<br />
»Hot-Spots« zu bewässern. Zum einen wird so die<br />
Versorgung von kommunalem Grün gesichert, zum<br />
anderen kann man mit modernen Bewässerungssystemen<br />
weit mehr als nur Blumen gießen.<br />
Der Spezialist für mobile Wasserversorgung, umweltfreundliche<br />
Reinigung und Regenwasserspeicher<br />
Cemo bietet eine ganze Reihe von praxiserprobten Lösungen<br />
rund um die kommunale Wasserversorgung.<br />
Die Bandbreite reicht vom einfachen Aufsetztank aus<br />
GFK in ovaler Bauform mit 600 bis 10.000 l bzw. als<br />
Koffertank mit 300 bis 15.500 l für die Ladeflächen<br />
von Pickup bis LKW-Pritsche. Leichte PE-Fässer (600<br />
bis 2.000 l) und mobile Bewässerungssysteme, die<br />
aus Tank, Motor-, Elektro- oder Hydraulik-Pumpe,<br />
langem Schlauch auf Haspel und weiterem Zubehör<br />
wie Saugschlauch oder Gießbrause bestehen, erweitern<br />
die Bewässerungsmöglichkeiten. Der wie ein<br />
Sackkarren auf Rädern schiebbare Aqua-Caddy fasst<br />
60 l und eignet sich zum ergonomischen Bewässern<br />
an schwer zugänglichen Stellen. Noch flexibler verwendbar<br />
ist eine Kombination aus einem 600, 1.000<br />
oder 2.000 l PE-Fass mit Heißwasserhochdruckmodul.<br />
Es eignet sich mit Heißwassereinsatz als mobiles<br />
Reinigungs-, Desinfektions- und Unkrautbekämpfungssystem<br />
und mit Kaltwasser zum feinen Zerstäuben<br />
zur Staubbindung oder Temperatursenkung.<br />
PRAKTISCHE PROBLEMLÖSER<br />
Alle Bewässerungs- und Reinigungsbehälter sind<br />
gelb oder grün eingefärbt, damit sich keine Algen<br />
bilden und je nach Volumen gegebenenfalls mit<br />
Schwallwänden, Zurrgurtführungen oder Gleitkufen<br />
bzw. -gestellen ausgerüstet. Damit sind ein schnel-<br />
Praxisbewährte Bewässerungssysteme<br />
für die Ladefläche verbessern die Fahrzeugauslastung und sparen gegenüber Tankfahrzeugen Kosten ein / © Cemo<br />
ler Aufbauwechsel am Fahrzeug sowie eine stabile<br />
Ladungssicherung gewährleistet. Je nach Standort<br />
lassen sich die Tanks aus Hydranten und Leitungen<br />
betanken oder mit Anbau-Pumpe aus Gewässern<br />
befüllen. Wird die Pumpe von Ansaugen auf Fördern<br />
umgeschaltet, bringt sie auch bei längeren Schläuchen<br />
noch genug Strahldruck für eine flotte Bewässerung<br />
beispielsweise für Beete oder Rasenflächen.<br />
Tanks ohne Pumpe haben einen großen Schlauchanschluss,<br />
mit dem sich beispielsweise Drainagerohre<br />
an Bäumen schnell füllen lassen. Um kleinere Beete<br />
und Kübel an Straßenrändern oder auch in Gebäuden<br />
zu gießen, eignet sich der 60 l fassende Aqua-Caddy<br />
mit 12 V-Pumpe. Seine breiten Räder erlauben dabei<br />
auch den Weg über unbefestigtes Gelände. Für kleinere<br />
Fahrzeuge stehen platzsparende Kastenfässer<br />
aus GFK oder PE zur Verfügung. Oben offene Rechteckbehälter<br />
mit Deckel eignen sich zum Anmischen<br />
von Düngerlösung oder für den Transport von Wasserpflanzen<br />
oder Fischen zu Teichen. Lagerbehälter<br />
zur Regen- oder Waschwasseraufbewahrung runden<br />
das Portfolio für die Bewässerung ab.<br />
Abgestimmte Produkte für die Bewässerung nach Maß:<br />
kleine und große Tanks, Behälter mit optionalem Zubehör<br />
wie Pumpen und Schläuche<br />
98 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » FORST-, KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong>
HOCHLEISTUNGSHYDRAULIKÖL IM<br />
EINSATZ: PERFEKTES ZUSAMMENWIRKEN<br />
ZWISCHEN SCHREITBAGGER UND PAO-FLUID<br />
MARTIN SIMON IST EIN ECHTER SPEZIALIST,<br />
WENN ES UM SCHREITBAGGERARBEITEN GEHT.<br />
SEIN UNTERNEHMEN, MIT SITZ IN WALLENFELS,<br />
HAT SICH AUF SPEZIALARBEITEN, INSBESONDERE<br />
IN UNWEGSAMEN GELÄNDEN SPEZIALISIERT.<br />
BANTLEON >> Geschäftsführer Martin Simon steuert<br />
seinen Menzi Muck M545 Generation X punktgenau<br />
und zuverlässig, egal ob im Forst, Flussbett oder steilen<br />
Hängen. Für Martin Simon ist besonders in umweltsensiblen<br />
Bereichen ein verantwortungsvoller<br />
Einsatz und Umgang mit dem Bagger wesentlich. In<br />
Sachen Hydrauliköl überlässt der Schreitbagger-Experte<br />
ebenfalls nichts dem Zufall und setzt das Hochleistungshydrauliköl<br />
Avia Syntofluid PE-B 50 ein. Si-<br />
mon schätzt das perfekte Zusammenspiel zwischen<br />
Hydrauliköl und Maschine.<br />
IM INTERVIEW ERZÄHLT MARTIN SIMON ÜBER<br />
SEIN WIRKPRINZIP MASCHINE – HYDRAULIKÖL<br />
Was muss aus Ihrer Sicht, für Ihre Anwendungen,<br />
ein Hochleistungshydrauliköl leisten?<br />
Martin Simon: Eine rasche und zuverlässige Verfügbarkeit<br />
meiner Maschinen ist essenziell, um effektiv<br />
arbeiten zu können. Das Hydrauliköl muss und kann<br />
hier eine zentrale Rolle spielen, sprich eine schnelle<br />
Verfügbarkeit der Hydraulik gewährleisten, ohne<br />
unnötige Warmlaufphasen. Auch bei extremen Kaltstartbedingungen.<br />
© Bantleon<br />
Weiterhin erwarte ich keine »zerstörenden« Angriffe<br />
auf Dichtungen, Schläuche oder andere Bauteile. Das<br />
Hydrauliköl darf nicht ursächlich für mögliche Leckagen<br />
und Havarien sein, auch das hat für mich was mit<br />
ökologischer Performance zu tun.<br />
Welche Erfahrungen haben Sie mit dem<br />
Hydrauliköl AVIA SYNTOFLUID PE-B 50 gemacht?<br />
Martin Simon: Neben der guten Verträglichkeit mit<br />
allen in der Maschine verbauten Elastomeren (Dichtungen,<br />
Schläuche, etc.) und Bauteilen ermöglicht mir<br />
die Verwendung des AVIA Hydrauliköls eine sofortige<br />
Maschinenverfügbarkeit. Selbst bei extremen Kältebedingungen<br />
entfallen Warmlaufphasen. Ich kann so<br />
die Maschinenressourcen voll umfänglich ausschöpfen.<br />
Auch an besonders heißen Tagen spüre ich keine<br />
negativen Einflüsse.<br />
Was unterscheidet<br />
das AVIA-Fluid von anderen Ölen?<br />
Martin Simon: Das Hydrauliköl hat für mich viele Vorteile<br />
zu herkömmlichen Hydraulikölen. Die eingangs<br />
erwähnten positiven Kaltstarteigenschaften und die<br />
gute Verträglichkeit sind besonders herauszuheben.<br />
Zudem ist das Öl laut technischer Information biologisch<br />
abbaubar und kann so auch in umweltsensiblen<br />
Bereichen eingesetzt werden. In der Praxis kommt es<br />
immer wieder zu ungewollten Ölvermischungen, insbesondere<br />
bei gemieteten Anbaugeräten. Hier zeigt<br />
sich das PAO-Hydrauliköl äußerst »wohlwollend«. Ich<br />
hatte hier noch nie irgendwelche Probleme.<br />
Ich habe das Gefühl, dass mir das Öl im Einsatz zusätzliche<br />
Leitungsreserven der Bagger eröffnet und<br />
das Preis-Leistungsverhältnis ist für mich absolut in<br />
Ordnung.<br />
Sicher durch den Winter<br />
mit Bucher Municipal<br />
Bucher Municipal Wernberg GmbH • Daimerstraße 18 • 92533 Wernberg-Köplitz • Telefon: +49 9604 93267 0<br />
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LAND<strong>TECHNIK</strong> 99
BKT BRINGT NEUE AGRIMAX<br />
V-FLECTO-GRÖSSEN AUF DEN MARKT<br />
© BKT<br />
BKT >> Der innovative BKT-Reifen, der zur Verbesserung<br />
der Leistung von Hochleistungstraktoren entwickelt<br />
wurde, wird bald in 22 verschiedenen Größen<br />
erhältlich sein. Alle neuen Größen sind mit der VF-<br />
Technologie ausgestattet.<br />
Das Sortiment des wichtigsten Produkts von BKT,<br />
Agrimax V-Flecto, wird erweitert. Eine neue Größe ist<br />
bereits verfügbar. Drei weitere sind in der Entwicklung<br />
und werden sich bald zu den bereits vorhandenen<br />
18 gesellen. Die neue Größe ist VF 710/70 R 42, auf die<br />
bald VF 750/70 R 44, VF 710/75 R 38 und VF 710/55 R 38<br />
folgen werden.<br />
Die Ziele der neuen Landwirtschaft sind ehrgeizig:<br />
Es geht darum, besser und nachhaltiger zu arbeiten,<br />
Zeit und Ressourcen zu sparen und Prozesse zu optimieren.<br />
Deshalb müssen Maschinen und Reifen einen<br />
wesentlichen Beitrag zur Ergebnisverbesserung<br />
leisten, und zwar aus jeder Perspektive. Aus diesem<br />
Grund hat BKT den Agrimax V-Flecto entwickelt, der<br />
all diese Anforderungen erfüllt und die Leistung des<br />
Traktors auf jedem Gelände verbessert. Es handelt<br />
sich um einen revolutionären Reifen, der in einem<br />
einzigen Produkt eine Reihe von »kombinierten« Lösungen<br />
zur Optimierung der Arbeit und Performance<br />
von Hochleistungstraktoren zusammenfasst.<br />
Zunächst einmal ermöglicht dieser Reifen die Maximierung<br />
von Lasten ohne Änderung des Reifendrucks,<br />
unabhängig von der Geschwindigkeit. Er schafft es,<br />
40 % mehr Gewicht zu tragen als ein Standardreifen<br />
der gleichen Größe mit der gleichen empfohlenen Felge.<br />
Gleichzeitig wird die Bodenverdichtung dank einer<br />
größeren Aufstandsfläche und einer 10 % breiteren<br />
Lauffläche vermindert. Seine große Stärke ist darüber<br />
hinaus die um 10 % längere Lebensdauer gegenüber<br />
Standardreifen, eine Eigenschaft, die einen Vorteil<br />
in Bezug auf die Produktivität und Optimierung der<br />
landwirtschaftlichen Arbeit darstellt. Durch das extrem<br />
widerstandsfähige Gehäuse und den speziell<br />
verstärkten Wulst kann der Agrimax V-Flecto sowohl<br />
auf dem Feld als auch auf der Straße sein ganzes Potenzial<br />
ausschöpfen und dabei auch hohe Geschwindigkeiten<br />
erreichen.<br />
Er ist der erste BKT-Reifen, der die NRO-Technologie<br />
(Narrow Rim Option) nutzt und damit den von der<br />
European Tire and Rim Technology Organization (ET-<br />
RTO) festgelegten Standards entspricht. Diese Kennzeichnung<br />
ermöglicht die Verwendung von Standardfelgen<br />
anstelle von Spezialfelgen, die für VF-Reifen<br />
der gleichen Größe benötigt werden.<br />
Dank all dieser überzeugenden Eigenschaften, die<br />
in einer einzigen Lösung vereint sind, hat sich Agrimax<br />
V-Flecto schnell zu einem der erfolgreichsten<br />
Produkte von BKT entwickelt, so dass sich das Unternehmen<br />
dazu entschlossen hat, die Palette der verfügbaren<br />
Größen zu erweitern. Dieser Reifen wurde<br />
2017 zunächst in der Größe VF 710/60 R 42 eingeführt<br />
und erfüllt die höchsten Leistungsanforderungen. In<br />
nur drei Jahren konnte Agrimax V-Flecto seinen Erfolg<br />
immer weiter ausbauen und ist mittlerweile in<br />
22 Größen erhältlich.<br />
Der richtige Reifen zur richtigen Zeit ist eine nachhaltige<br />
Wahl, weil so Zeit, Verbrauch und Ressourcen<br />
eingespart werden können. Aus diesem Grund bleibt<br />
die Forschung bei BKT nicht stehen und erweitert<br />
kontinuierlich einen ohnehin schon umfangreichen<br />
Katalog von über 2.700 Produkten.<br />
100 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » FORST-, KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong>
DAS »NEXT MACHINE MANAGEMENT«<br />
ERMÖGLICHT MIT DEM AGRIROUTER<br />
EINE KINDERLEICHTE DATENÜBERTRAGUNG<br />
FÜR DIE LANDWIRTSCHAFT<br />
Der agrirouter ist<br />
eine universelle<br />
Datenaustauschplattform<br />
für Landwirte und<br />
Lohnunternehmer,<br />
mit der Maschinen<br />
und Agrarsoftware<br />
herstellerübergreifend<br />
verbunden werden können.<br />
Das alles lässt sich schon heute mit einem auf Nachhaltigkeit<br />
und Präzision spezifizierten Rauch Düngerstreuer<br />
umsetzen. Aber wie ermöglicht das »Next<br />
Machine Management« das Erstellen und Versenden<br />
von unterschiedlichsten Maßnahmen?<br />
RAUCH >> Die Rauch Landmaschinenfabrik GmbH<br />
fokussiert sich immer intensiver auf die digitalen<br />
Lösungen in der modernen Landwirtschaft. Das Next<br />
Machine Management in Verbindung mit dem agrirouter<br />
sind hierbei nicht mehr wegzudenken. Sie<br />
bieten einen optimierten Betriebsprozess, um einen<br />
stabilen Ertrag zu erwirtschaften und das alles mit<br />
einem reduzierten Einsatz von Saatgut, Dünge- und<br />
Pflanzenschutzmitteln.<br />
Das »Next Machine Management« stellt einen zentralen<br />
Bestandteil des modular aufgebauten Farm-<br />
Management-Systems »Next Farming« für eine individuelle<br />
und bedarfsgerechte digitale Betriebsführung<br />
dar. Es vernetzt auf intelligente Weise die gemischten<br />
Flotten für mehr Effizienz und einen höheren Ertrag,<br />
indem herstellerübergreifende Maschinendaten genutzt<br />
und verarbeitet werden.<br />
Die Spurdaten der Maschine werden auf einer Karte<br />
visualisiert und dabei zeigen die Farben die unterschiedlichen<br />
Werte der Maschinendaten und deren<br />
Summen- und Durchschnittswerte an. Die Daten des<br />
Auftrags können anschließend abgespeichert und<br />
z.B. für Anbauplanungen, CC-konforme Dokumentationen<br />
und Düngebilanzierungen genutzt werden. Mit<br />
nur einem Klick entsteht aus dem Auftrag ein Schnellreport,<br />
welcher alle wichtigen Informationen enthält.<br />
Im Exportmanager können geplante Maßnahmen,<br />
Applikationskarten, Leitspuren und Anbaukonturen<br />
über den agrirouter an die Maschine verschickt<br />
werden. Der agrirouter ist eine universelle Datenaustauschplattform<br />
für Landwirte und Lohnunternehmer,<br />
mit der Maschinen und Agrarsoftware herstellerübergreifend<br />
verbunden werden können.<br />
Der agrirouter ermöglicht den Datenaustausch zwischen<br />
Maschinen und Agrar-Software-Produkten<br />
unterschiedlicher Hersteller und Anbieter. Für das<br />
Versenden der Daten muss lediglich eine Verbindung<br />
zum agrirouter bestehen. So empfängt die Maschine<br />
die Daten vom »Next Machine Management« und<br />
kann die bearbeiteten Auftragsdaten einfach über<br />
den agrirouter wieder zurück senden und gilt somit<br />
als leistungsstarke Schlagkartei für die schnelle, sichere<br />
und einfache Planung und Dokumentation.<br />
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HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE<br />
RAUPENTELEKRAN<br />
ALS PERFEKTES <strong>MASCHINEN</strong>KONZEPT<br />
130 t Raupentelekran beweist sich bei Großprojekt Neubau in München<br />
SENNEBOGEN >> 60.000 m² Produktionsfläche, 2.700<br />
zu verhebende Elemente, 20.000m² Deckensysteme<br />
– mit dem Neubau des VGP-Parks in München bekam<br />
die Karl Bachl GmbH & Co. KG den Auftrag für ein anspruchsvolles<br />
Großprojekt. Auf fast 700.000 m² entstehen<br />
an der nördlichen Anschlussstelle Parsdorf<br />
an der Autobahn A 94 insgesamt knapp 400.000 m²<br />
Logistik-, Produktions- und Büroflächen, u.a. für die<br />
BMW Group sowie die KraussMaffei Group. In leuchtend<br />
roter Farbe ist hier ein neuer Sennebogen 6133<br />
E bei seiner Feuertaufe im Einsatz, der seit 2020 die<br />
Bachl Flotte um einen 130 t Raupentelekran ergänzt.<br />
Auf der Suche nach Ersatz für einen 100 t Mobilkran<br />
mit 22.000 Betriebsstunden entschied man sich bei<br />
Bachl für die Investition in einen neuen Kran. Es<br />
folgten umfassende Recherchen bezüglich Hersteller<br />
und Maschinenkonzepten. Letztendlich fiel die Wahl<br />
auf den 130 t Raupentelekran 6133 E von Sennebogen,<br />
der mit seinen Konzeptvorteilen voll überzeugen<br />
konnte. Vorbereitet wurde diese Entscheidung<br />
federführend von Robert Blöchl (Oberprojektleitung)<br />
in Zusammenarbeit mit Andreas Schanzer und Wolfgang<br />
Hoffmann sowie mit Sennebogen Vertriebs- und<br />
Servicepartner IBS Baumaschinen.<br />
„Wir waren auf der Suche nach einem leistungsstarken<br />
Kran, der unsere Bauteile bei der Fertigteilmontage<br />
auf der Baustelle flexibel bewegen kann. Er<br />
sollte aber auch kompakte Abmessungen mitbringen,<br />
102 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE
einen Raupentelekran brauchen, um möglichst wenig Umsetzvorgänge zu haben<br />
und flexibel zu bleiben. Das in Zusammenhang mit der Bauzeit - die Montage der<br />
Halle soll Mitte November 2020 abgeschlossen sein - ist für uns die besondere<br />
Herausforderung.“<br />
Der Raupentelekran wird für den Bau der Hallen eingesetzt. Dabei handelt es sich<br />
hauptsächlich um das Verheben und Verfahren der Stützen, Wände, Abfangträger,<br />
Frostschürzen sowie Binder, mit 32 m Länge und knapp 35 t die größten Bauteile.<br />
Die ca. 400 Stützen haben bis zu 26 t und eine Länge von ca. 18 m, es handelt sich<br />
also um relativ große Stützen für eine Halle. Der 6133 E verfügt durch seinen 6-teiligen<br />
Ausleger über eine max. Hauptauslegerlänge von 52 m, durch den optionalen<br />
15 m Spitzenausleger sind sogar Reichhöhen bis 67 m möglich. Dank Pick& Carry<br />
kann er mit bis zu 100 % der Last verfahren und bietet dank 5,40 m Spurbreite hohe<br />
Standfestigkeit und Manövrierfähigkeit.<br />
Robert Blöchl erklärt, welche besonderen Anforderungen eine Maschine für diese<br />
Aufgaben erfüllen muss: „Für solche Aufträge wie Hallen bzw. Logistikhallen<br />
ist das wichtigste, auf der Baustelle flexibel zu sein, sprich: Es führt kein Weg an<br />
einem Raupentelekran vorbei. Zum einen aufgrund der großen Fläche, zum anderen<br />
auch aus logistischen Gründen. Verzögert sich beispielsweise die Anlieferung<br />
bestimmter Bauteile, oder wird die Montagereihenfolge geändert, setzt man dank<br />
Raupenfahrwerk einfach um, ist im Nu an einer anderen Stelle und kann dann dort<br />
weiterarbeiten. Somit ist für solche Baustellen ein Raupentelekran eigentlich unabdingbar“.<br />
Der 130 t Raupentelekran 6133 E von Sennebogen beweist sich beim Verheben und<br />
Verfahren von bis zu 32 m langen und 35 t schweren Fertigbetonteilen auf engem Raum<br />
/ Kümmert sich um die Logistik auf der Baustelle: der Sennebogen 6133 E, hier bei<br />
Abladen der bis zu 18 m langen Stützen / Rundum zufrieden mit der Maschine und der<br />
Entscheidung für einen Raupentelekran: Robert Blöchl (Oberprojektleiter, vorne links),<br />
Lennart Stecher (Verkaufsleiter IBS, vorne rechts), Alfred Kempinger (Kranführer, hinten<br />
links) / © Sennebogen<br />
„Ein All-Terrain-Kran wäre viel langsamer und könnte hier nie so<br />
effizient und effektiv eingesetzt werden wie der Raupentelekran“, so<br />
Lennart Stecher von Vertriebs- und Servicepartner IBS. Robert. Blöchl<br />
bestätigt dies: „Wir würden uns jederzeit wieder für diese Maschine<br />
entscheiden. Erstens sind wir absolut zufrieden, zweitens haben<br />
wir mehrere Projekte, bei denen man einen Raupentelekran ideal<br />
einsetzen kann.“<br />
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da wir oft beengte Verhältnisse vor Ort haben. Was für uns ebenfalls wichtig war:<br />
dass wir den Kran einfach und kostengünstig von einer Baustelle zur nächsten umsetzen<br />
können. Diese Punkte waren beim 6133E alle gegeben.“, so Robert Blöchl.<br />
Nach der Übergabe des Krans in Straubing führt ihn sein erster Einsatz unter Kranführer<br />
Alfred Kempinger auf die Baustelle des VGP Parks in München, auf der er<br />
seit Ende Juni seine Feuertaufe besteht. Sein Auftrag umfasst dabei Montage der<br />
Stahl- und Spannbeton Fertigteile. Für das Einheben der insgesamt 2.700 Elemente<br />
und Montage von mehr als 20.000 m² Deckensysteme ist eine Bauzeit von sieben<br />
Monaten geplant. Dazu Robert Blöchl: „Für unseren Bereich Fertigteilbau ist<br />
es der größte Einzelauftrag, den wir jemals abgewickelt haben, daher ist generell<br />
die Größenordnung des Projekts und das Volumen für uns eine Herausforderung.<br />
Ebenso die Fläche: die Halle hat über 60.000 m², daher war klar, dass wir definitiv<br />
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HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE 103
HIGH FIVE<br />
Autokran-Duo<br />
montiert 55 Meter<br />
hohen Kamin bei Audi<br />
BKL >> Im Rahmen der Erweiterung eines Heizhauses<br />
stand 2020 auf dem Audi-Werksgelände die<br />
Errichtung eines neuen Kamins an. Das Team von BKL<br />
Ingolstadt stellte einen 230-Tonnen-Autokran und<br />
einen 90-Tonner, um den aus zwei Segmenten bestehenden<br />
Schornstein neben den bereits vorhandenen<br />
vier zu montieren.<br />
An einem Samstag im September (um den Betrieb<br />
auf dem Werksgelände des bayerischen Autobauers<br />
nicht zu stören, fand der Kraneinsatz an einem Wochenende<br />
statt) rückten zwei Liebherr Mobilkrane<br />
von BKL aus. Ihr Auftrag: über das Wochenende einen<br />
55 Meter hohen Kamin im Audi-Werk in Ingolstadt<br />
zu setzen. Als Hauptkran fungierte ein LTM 1230-5.1<br />
aus der Flotte der Kranspezialisten. Der Autokran mit<br />
einer maximalen Traglast von 230 Tonnen und 75 Meter<br />
Teleskopausleger hob die beiden Segmente des<br />
Schornsteins der Firma Jeremias Abgastechnik über<br />
die Versorgungsleitungen hinweg und platzierte sie<br />
Verheben Segment 1: Der LTM 1230-5.1 hebt das untere<br />
Bauteil mit rund 16 Tonnen Gewicht und 28 Metern Länge<br />
an seinen Bestimmungsort. / Setzen Segment 1: Der<br />
Kranfahrer von BKL setzt das untere Bauteil an seinem<br />
Bestimmungsort. / Anheben Segment 2: BKL stellte<br />
den Kran dorthin, da die Kaminsegmente nur an einer<br />
bestimmten Position von den Lkw geladen werden konnten.<br />
/ © BKL<br />
punktgenau. Um die 27 und 28 Meter langen Bauteile<br />
sicher in die Senkrechte zu manövrieren, disponierte<br />
der technische Außendienst von BKL Ingolstadt<br />
zusätzlich einen LTM 1090-4.2 mit 60 Meter Teleskopausleger<br />
als Nachführkran. Mit einer Spezialtraverse<br />
und viel Fingerspitzengefühl setzten die beiden<br />
Kranfahrer von BKL innerhalb eines Tages das rund 16<br />
Tonnen schwere erste Segment und das mit 13 Tonnen<br />
etwas leichtere zweite Segment in Teamarbeit zu<br />
dem insgesamt 55 Meter hohen Bau zusammen.<br />
BKL Ingolstadt ist einer von sechs BKL Standorten<br />
deutschlandweit und eröffnete in der industriestarken<br />
Region zwischen dem Hauptsitz München<br />
und der Niederlassung Frankfurt. Für ihr außerordentliches<br />
Wachstum erhielt die BKL Baukran Logistik<br />
GmbH Ende 2020 die Auszeichnung »Bayerns Best<br />
50«. Das Bayerische Wirtschaftsministerium würdigt<br />
mit dem Preis Unternehmen, die in den letzten fünf<br />
Jahren die Zahl ihrer Mitarbeiter und ihren Umsatz<br />
überdurchschnittlich steigern konnten.<br />
Das Kran-Duo von BKL hat es geschafft: Der rund<br />
55 Meter hohe Schornstein steht als Fünfter im Bunde.<br />
104 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE
VERMIET-PIONIER<br />
INVESTIERT WEITER IN UNIC-MINIKRANE<br />
© Mini & Mobile Craes Körner<br />
MINI & MOBILE CRAES KÖRNER >> Als einer der Pioniere<br />
im Minikranvermietgeschäft in Deutschland<br />
erweitert der Berliner Minikranspezialist b+t skylift<br />
zeilinga GmbH seinen Minikranfuhrpark mit dem<br />
neuen Unic-B-350.1V mit »Flexibase« sowie zwei neuen<br />
»alten« Minikranen.<br />
Der kompakte Unic B-350.1V bietet 3,5 t Tragkraft und<br />
die variable Abstützbasis »Flexibase« ermöglicht dem<br />
Kranbediener jede Abstützung variabel entsprechend<br />
den Anforderungen des Arbeitsbereiches zu positionieren.<br />
Das System erkennt mittels Sensoren, in welcher<br />
Position sich die Stütze befindet. Die über jeder<br />
Stütze zugelassene Tragkraft wird durch den Elektronischen<br />
Lastmomentbegrenzer Rayco Wylie Systems,<br />
Model i4500, automatisch berechnet. Der Kranbediener<br />
muss keine weiteren Eingaben vornehmen. Der<br />
Bildschirm am Lastmomentbegrenzer i4500 zeigt<br />
dem Bediener die aktuellen Werte und den zugelassenen<br />
Arbeitsbereich über der jeweiligen Stütze. Der<br />
rote Bereich ist der Sperrbereich. Im gelben Bereich<br />
gelten die Traglastwerte für minimale Abstützung. Im<br />
grünen Bereich gelten die Traglastwerte für maximale<br />
Abstützung.<br />
Mit dem 8,65 m Teleskopausleger und der multifunktionalen<br />
Klappspitze kann eine Rollenkopfhöhe<br />
von nahezu 12 m erreicht werden. Die multifunktionale<br />
Klappspitze hat eine Länge von 1,3 / 1,9 / 2,6 m<br />
und ist abwinkelbar in den Positionen 10°, 45° und<br />
80°. Je nach Anforderung kann sie mit einer Kopfrolle<br />
als Spitzenausleger und mit Wirbelhaken als<br />
Montagespitze eingesetzt werden. Ebenfalls ist im<br />
Lieferumfang eine 0,3 m Kurzspitze (Schübling) mit<br />
Wirbelhaken und einer maximalen Traglast von 700<br />
kg enthalten, die optimal für Einsätze mit einem Vakuum-Hebegerät<br />
angewendet werden kann.<br />
AUS »ALT« WIRD »WIE NEU«<br />
Es lohnt sich in bewährte Technik durch Generalüberholungen<br />
zu investieren. Der in der Vergangenheit<br />
sehr erfolgreich vermietete Unic Minikran B-775 wurde<br />
im Hause Baumo Kranservice GmbH & Co KG aus<br />
Duisburg jetzt generalüberholt. Ebenfalls wurde die<br />
Modernisierung des Unic Minikran URW-376, Baujahr<br />
2006, beauftragt.<br />
„Dieser Aufwand lohnt sich nur bei preisstabilen und<br />
langlebigen Produkten mit solider Grundverarbeitung.<br />
Ein Fach-Team hat sich bei uns in den letzten<br />
Jahren darauf spezialisiert, alte Unic Minikrane zu<br />
überholen und auf Wunsch auf den neuesten Stand<br />
der Technik umzurüsten“, sagt Bernd Schubert, Geschäftsführer<br />
des Duisburger Unternehmens Baumo.<br />
„Dabei werden die Maschinen komplett demontiert,<br />
gereinigt, gestrahlt sowie auf Risse und Beschädigungen<br />
untersucht. Elektrische Einrichtungen werden<br />
geprüft und ggf. ausgetauscht. Hydrauliklei-<br />
tungen und Kabelbäume werden erneuert und alle<br />
Baugruppen auf Funktion und Leistung geprüft. Danach<br />
erfolgt ein kompetenter Lackaufbau und nach<br />
der Montage ein aufwendiges Testprogramm.“<br />
„Es freut uns, dass unsere Kunden Ihre Minikranfuhrparks<br />
sowohl mit neuer als auch mit überholter<br />
bewährter Technik erweitern und modernisieren und<br />
wir sie vorab entsprechend fachlich beraten dürfen,<br />
so Dietlind Körner, Geschäftsführerin Mini & Mobile<br />
Cranes Körner GmbH, Generalimporteur Unic-Minikran<br />
Deutschland.<br />
Im letzten Jahr investierte der Berliner Arbeitsbühnen<br />
& Minikranspezialist bereits in den neuen Unic-Minikran<br />
B-780.3 aus der 8-Tonnenklasse. Besonderheit<br />
ist hier die 3,7 / 6,0 m Klappspitze, die hydraulisch<br />
von 0° bis 60° abwinkelbar ist und mit der eine Hakenhöhe<br />
von 25,9 m erreicht wird.<br />
Ab sofort dürfen sich die b+t sky lift Kunden an den<br />
im neuen Glanz erstrahlenden Geräten Unic B-775<br />
und URW-376 erfreuen. „In alte Maschinen zu investieren<br />
mag in der heutigen »weg und neu« Gesellschaft<br />
zwar ungewöhnlich erscheinen, hat aber den<br />
Vorteil, dass es nur einen Bruchteil einer Neumaschine<br />
kostet und trotzdem mit Garantie behaftet ist“ so<br />
Christian Zeilinga, Geschäftsführer der b+t sky lift<br />
zeilinga gmbh.<br />
106 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE
MIT GENIE ACCESS MANAGER<br />
STEUERN VERMIETUNTERNEHMEN<br />
DEN ZUGRIFF AUF IHRE ARBEITSBÜHNEN<br />
Genie erweitert die Lift Connect-Telematiklösungen<br />
GENIE >> Mit dem Access Manager, einem neuen Zusatzmodul<br />
der Genie Lift Connect Telematik, können<br />
Vermietunternehmen den Zugriff auf ihre Flotte jetzt<br />
komfortabel aus der Ferne verwalten – und erhalten<br />
damit mehr Sicherheit für ihre in der Vermietung<br />
befindlichen Maschinen. Ab sofort kann jede mit Lift<br />
Connect ausgestattete Arbeitsbühne mit dem Access<br />
Manager nachgerüstet werden – das Lift Connect-<br />
System sorgt so für noch mehr Vorteile.<br />
„Bei einer mit dem Access Manager ausgestatteten<br />
Arbeitsbühne muss der Bediener zunächst einen<br />
Code eingeben, bevor die Maschine gestartet werden<br />
kann. So ist sichergestellt, dass nur befugte Personen<br />
Zugriff auf die Maschine erhalten. Das bietet<br />
aber nicht nur eine erhöhte Sicherheit für das Gerät,<br />
die Unternehmen können auch entscheiden, wer die<br />
Codes, beispielsweise nur geschulte Bediener, erhält“,<br />
erläutert Christine Zeznick, Genie Director of Product<br />
and Business Development, Telematics, Terex AWP.<br />
Beim Access Manager werden eindeutige Codes, entweder<br />
zufällig generiert oder persönlich ausgewählt,<br />
ähnlich wie der PIN-Code am Geldautomaten, den<br />
einzelnen Bedienern über das Lift Connect-Portal zugewiesen.<br />
Für diesen Bediener kann dann der Zugriff<br />
auf bestimmte Maschinen freigegeben werden. Das<br />
heißt, die Arbeitsbühne kann nur gestartet werden,<br />
wenn ein Bediener am Tastenfeld des Access Manager<br />
seinen Autorisierungscode eingibt. Oder er nutzt<br />
© Genie<br />
eine separat erhältliche Access Manager RFID-Karte.<br />
Da der Access Manager zur Nutzung auf der Baustelle<br />
vorgesehen ist, wurde das Eingabefeld mit robusten<br />
Tasten ausgestattet, die dank ihres definierten<br />
Druckpunktes auch mit Arbeitshandschuhen einfach<br />
zu bedienen sind. Parallel zur Einführung des Access<br />
Manager können alle Arbeitsbühnen, die über ein<br />
aktives Lift Connect-Abonnement und ein CAN-Steuerungssystem<br />
verfügen, mit der neuen Fernsperrfunktion<br />
»Remote Disable« ausgestattet werden. Remote<br />
Disable, unabhängig von Access Manager erhältlich,<br />
erlaubt Maschinenbesitzern, ihre Arbeitsbühnen über<br />
das Lift Connect-Portal zu sperren oder freizugeben.<br />
Somit erhalten Unternehmen zusätzliche Möglichkeiten,<br />
ihre Flotten aus der Ferne zu verwalten und<br />
abzusichern.<br />
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Turmdrehkran angebracht werden und ist sofort einsatzbereit.<br />
Ausgestattet mit einem Lasthaken kann die Überhangtraverse UPO 800, eine Eigenentwicklung<br />
aus dem Hause Uplifter, bis zu 800 kg schwere Bauelemente heben<br />
und exakt positionieren. Die Überhangtraverse kann aber noch weitaus mehr: in Verbindung<br />
mit einem Vakuumsauger, wie z.B. dem Uplifter UPG 1000, können nahezu<br />
alle Elemente mit glatter Oberfläche angesaugt werden und zuverlässig, schnell und<br />
sicher – gerade bei engen Platzverhältnissen – versetzt werden.<br />
UPO 800 besitzt serienmäßig eine Funkfernbedienung, mit der das Gegengewicht<br />
motorisch verschoben und positioniert werden kann, um die gehobene Last auszubalancieren.<br />
Moderne Überhangtraversen sind mit einer Vakuumsauganlage verbunden<br />
und lösen das Vakuum nicht ohne das Gegengewicht in die richtige Position<br />
gebracht zu haben, das schafft zusätzlich Sicherheit auf der Baustelle. Die Stromversorgung<br />
der Überhangtraverse erfolgt netzunabhängig.<br />
Die Überhangtraverse UPO 800 mit Vakuumsauger kommt idealerweise bei Großprojekten<br />
im Außenbereich zum Einsatz: eine Vielzahl an großen Fassaden-, Plattenund<br />
Glaselementen können mithilfe dieser Traverse nahezu überall an ihren Zielort<br />
verhoben werden – schnell, sicher und zuverlässig.<br />
Uplifter berät Sie gerne bei weiteren Fragen zu den Produkten und wählt zusammen<br />
mit Ihnen die optimalen Geräte für Ihren Baustelleneinsatz aus. Uplifter ist deutschlandweit<br />
an mehreren Standorten für Sie da, auch in Ihrer Nähe.<br />
WENIGER GEWICHT,<br />
MEHR PERFORMANCE<br />
NeoR Leichtschalung<br />
Durch das geringe Gewicht (30 kg/m²) leicht von Hand<br />
versetzbar - ideal für Baustellen, auch ohne Kran.<br />
■ Universelle Einsatzmöglichkeiten<br />
■ Höhenversatz der Elemente durch<br />
Langlöcher möglich<br />
■ Ausgewogene Elementsortierung<br />
Tel. +49 7832 71-0<br />
paschal.com<br />
service@paschal.com<br />
NEU<br />
HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE 109
HYDRAULIKZYLINDER<br />
IM WANDEL DER KRANBRANCHE<br />
Höchster Standard braucht permanente technische Anpassung<br />
Standardzylinder und -ventile im Mobilkran<br />
Bolzenziehzylinder<br />
Lenkzylinder<br />
Federungszylinder<br />
Abstützzylinder<br />
Ballastierzylinder<br />
Ausschiebezylinder<br />
Aschsblockierventile<br />
WEBER-HYDRAULIK >> In Mobilkranen sind die unterschiedlichsten<br />
Standardzylinder verbaut. Ihre grundlegenden<br />
Hydraulikfunktionen haben sich seit Jahren<br />
kaum verändert. Doch die Kranbranche befindet sich<br />
im Wandel: Industrie 4.0, der Trend zur Platz- und Gewichtsersparnis<br />
sowie steigende Sicherheitsanforderungen<br />
verlangen auch hier Weiterentwicklungen oder<br />
materialtechnische Neukonstruktionen.<br />
Weber-Hydraulik gehört zu den Spezialisten, die den<br />
Standard der Hydraulikzylinder für Krane durch innovative<br />
Technologien stetig vorantreiben und Produkte<br />
auf neuestem technischem Stand für kundenspezifische<br />
Anwendungen auslegen: egal ob Bolzenziehzylinder,<br />
Abstützzylinder oder Lenk- und Federungszylinder.<br />
Die Produktzyklen für Standardzylinder in<br />
Mobilkranen liegen teilweise bei bis zu 15 Jahren.<br />
Dennoch werden die hydraulischen Komponenten<br />
permanent durch neue Dichtungs-, Beschichtungsund<br />
Materialtechnologien auf ein immer höheres<br />
Niveau gehoben. Weber-Hydraulik liefert einen erheblichen<br />
Anteil aller Hydraulikzylinder, die im Kran-<br />
Unterwagen zum Einsatz kommen.<br />
Im Bereich des Oberwagens baut das Unternehmen<br />
aus Güglingen das Portfolio weiter aus. Einerseits<br />
mit größeren Produkten, wie dem Ballastierzylinder,<br />
andererseits mit neuen Produkten: Der Bolzenziehzylinder<br />
verriegelt Funktionen sowie Anbaugeräte und<br />
verbindet außerdem die Aufrichtezylinder mit dem<br />
Chassis des Krans. Er wird sowohl im Ober- als auch<br />
im Unterwagen eingesetzt und dient als selbstverfahrender<br />
Bolzen, dessen Zylinderrohr beim Ausfahren<br />
durch eine Lasche und eine Bohrung verfährt. Im<br />
Gegensatz zu herkömmlichen Zylindern benötigt der<br />
Bolzenziehzylinder deshalb eine genaue Passung,<br />
die Weber-Hydraulik durch aufwendig gehärtete und<br />
geschliffene Mantelflächen erreicht.<br />
GARANTIERTE FUNKTIONALITÄT UNTER<br />
EXTREMEN BEDINGUNGEN<br />
Die Standardzylinder im breiten Sortiment von<br />
Weber-Hydraulik ermöglichen nicht nur die Funktionalität<br />
des Mobilkrans, sie sind immer häufiger<br />
auch sicherheitsrelevant. Der Abstützzylinder beispielsweise<br />
nimmt hier eine besondere Stellung ein:<br />
Produziert aus hochwertigem Stahl und ausgestattet<br />
mit modernster Dichtungstechnik sorgt er während<br />
des Betriebs für die Standsicherheit des Krans. Vier<br />
Abstützzylinder stützen den Kran ab und vergrößern<br />
Bilder: @ Weber-Hydraulik<br />
110 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE
die effektive Grundfläche. Das Rückschlagventil hält<br />
ihn in der Position, das Senkbremsventil sorgt für ein<br />
langsames Einfahren des Zylinders beim Absenken<br />
– Funktionen, die 100-prozentige Dichtheit der Ventile<br />
erfordern. Die Standsicherheit des Krans muss<br />
natürlich auch unter extremen Umweltbedingungen<br />
und in einem Temperaturbereich von -40 °C bis +80<br />
°C garantiert sein.<br />
Weber-Hydraulik beschichtet die Kolbenstangen<br />
im Unternehmen und gewährleistet<br />
damit die entsprechende Qualität.<br />
Kompakte leichte Bauteile mit Zusatzfunktionen<br />
im Trend Der hohe<br />
Anspruch an die Verlässlichkeit der<br />
Standardzylinder beginnt bereits<br />
auf der Fahrt zur Baustelle. Lenk- und<br />
Federungszylinder federn und blockieren<br />
die bis zu neun Achsen des Mobilkrans.<br />
Durch die Lenkzylinder können die Vorderunabhängig<br />
von den Hinterachsen gesteuert<br />
werden. Bei gelenkten Nachlaufachsen ermöglichen<br />
sie kleine Wenderadien. Eine Besonderheit der<br />
Produktgruppe sind die Lenkzentrierzylinder.<br />
Sie verriegeln im Fahrbetrieb ab einer gewissen Geschwindigkeit<br />
die hinteren Achsen, so dass der Kran<br />
auf der Straße nicht unkontrolliert ausschwenkt. Ein<br />
Generationenwechsel erleben derzeit die hydraulischen<br />
Federungszylinder, die direkt an den Achsen<br />
verbaut sind und deren Lasten aufnehmen. Durch<br />
die gesetzliche Achslastbeschränkung für die Fahrt<br />
von immer größeren Mobilkranen auf öffentlichen<br />
Straßen, müssen auch hydraulische Bauteile kleinere<br />
Durchmesser und Querschnitte sowie damit verbunden<br />
ein niedrigeres Gewicht aufweisen. Neben der<br />
reinen Verkleinerung der Komponenten, setzt Weber-<br />
Hydraulik auf Leichtbauweise und verwendet einerseits<br />
andere Materialien wie Aluminium, andererseits<br />
werden Bauteile mit den üblichen Werkstoffen neu<br />
und materialsparend konstruiert. Künftig werden alle<br />
Standardzylinder von Mobilkranen kompakte Maße<br />
und ein Leichtgewicht mitbringen müssen. Dazu<br />
kommt die steigende Nachfrage nach integrierter<br />
Sensorik und smarten Funktionen wie die Messung<br />
des Weges oder Drucks, der Temperatur oder Kraft<br />
sowie die Punktmessung. Um diese Optionen zu integrieren,<br />
individualisiert Weber-Hydraulik die bestehenden<br />
Standardzylinder aus dem breiten Portfolio<br />
für spezielle Anwendungen oder Bauräume. So sind<br />
auch für Ausschiebe-, Schwenk- und Verrieglungszylinder<br />
oder für Achsblockierventile vielfältige Zusatzfunktionen<br />
möglich, die in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Kunden entwickelt und ausgelegt werden.<br />
Aubstädter Straße 20 • 97631 Bad Königshofen<br />
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Buchsen<br />
Bolzen<br />
UPO 800<br />
Überhangtraverse<br />
UPG 1000<br />
Glassauger<br />
Anbaugeräte<br />
Verschleißteile<br />
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ENTWICKLUNG • PRODUKTION • VERKAUF • VERMIETUNG • SERVICE<br />
www.uplifter.de<br />
HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE 111
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE<br />
TEREX TRUCKS PRÄSENTIERT<br />
KRAFTSTOFFEFFIZIENTE MULDENKIPPER<br />
MIT ABGASSTUFE V<br />
TEREX TRUCKS BRINGT NEUE STUFE V TA300<br />
UND TA400 KNICKGELENKTE MULDENKIPPER<br />
AUF DEN MARKT. DIE <strong>MASCHINEN</strong> SIND NUN MIT<br />
MOTOREN DER EU-ABGASSTUFE V AUSGESTATTET<br />
– SIE HABEN EINEN NOCH NIEDRIGEREN KRAFT-<br />
STOFFVERBRAUCH UND LIEFERN EINE STÄRKERE<br />
LEISTUNG BEI NIEDRIGEREN BETRIEBSKOSTEN.<br />
BEIDE ERFÜLLEN NUN DIE STRENGE ABGASNORM<br />
UND ARBEITEN ZUDEM NOCH EFFIZIENTER. MIT<br />
DEN NEUEN MOTOREN VERBRAUCHEN DIE MUL-<br />
DENKIPPER UM BIS ZU 7% WENIGER KRAFTSTOFF<br />
IM VERGLEICH ZU TEREX TRUCKS MODELLEN MIT<br />
STUFE IV MOTOREN.<br />
TEREX TRUCKS >> Kunden innerhalb Europas werden<br />
auch von der starken Motorleistung und schnellen<br />
Kraftübertragung der Stufe V Muldenkipper in allen<br />
Arbeitsbedingungen profitieren. Durch den Turbolader<br />
mit variabler Turbinengeometrie (VTG-Lader)<br />
reagiert der neue Stufe V Motor rasch bei allen Motordrehzahlen<br />
und profitiert von einer effizienten<br />
Kraftstoffverbrennung. All dies führt zu einer besseren<br />
Effizienz und niedrigeren Betriebskosten. Das<br />
effektive Abgasnachbehandlungssystem der TA300<br />
und TA400 Stufe V Motoren basiert auf selektiver ka-<br />
© Terex Trucks<br />
112 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
talytischer Reduktion (SCR). Dadurch ist eine Abgasrückführung<br />
(AGR) nicht nötig, was die Effizienz und<br />
Lebensdauer des Motors erhöht. Oxidationskatalysator<br />
(DOC) und Dieselrußpartikelfilter (DRPF) gewährleisten<br />
die Einhaltung der EU-Emissionsrichtlinie.<br />
BESSER ALS JEMALS ZUVOR<br />
„Der neue Stufe V Motor für unsere TA300 und TA400<br />
Muldenkipper ist Teil unseres Fokus, effiziente, produktive,<br />
hochqualitative und robuste Dumper zu bauen,<br />
die Kunden dabei helfen, Betriebskosten niedrig<br />
zu halten“, sagt Kenny Price, Regional Sales Manager<br />
EMEA bei Terex Trucks.<br />
Wie auch die Terex Trucks Stufe IV Dumper sind die<br />
neuen Stufe V TA300 und TA400 mit Scania DC9 und<br />
DC13 Motoren ausgerüstet. Dank eines perfekt auf<br />
den Motor abgestimmten Antriebsstrangs liefern<br />
die Dumper eine starke Leistung, speziell bei sehr<br />
anspruchsvollen Einsätzen. Die standardmäßig eingebaute<br />
elektronische Abgasbremse sorgt für noch<br />
mehr Sicherheit im Betrieb und bessere Kontrolle<br />
beim Bremsen und reduziert den Verschleiß der<br />
Bremskomponenten. Die knickgelenkten Muldenkipper<br />
weisen außerdem einen dreistufigen Ansaug-<br />
Luftfilter auf, der den Motor schützt und die Wartungsintervalle<br />
verlängert. Dadurch liefern die Terex<br />
Trucks Dumper eine starke, dauerhafte Motorleistung<br />
und helfen Kunden, Kosten zu sparen.<br />
Die neuen Stufe V TA300 und TA400 Motoren sind<br />
zudem mit dem Terex Trucks Haul Track Telematik<br />
System ausgestattet. Damit haben Kunden die volle<br />
Kontrolle über ihre Maschine und Betriebskosten.<br />
Mittels GPS können sie den Standort ihrer Dumper<br />
überwachen – in Kombination mit der On-Board Diagnose<br />
können Kunden Echtzeitdaten sowie tägliche<br />
Leistungsprotokolle abrufen, die Aufschluss über Arbeitsstunden,<br />
Motorgeschwindigkeit, Leerläufe und<br />
mögliche Probleme geben. Dadurch wird die nächste<br />
Wartung besser planbar, Betriebszeiten werden<br />
maximiert und die Lebensdauer der Komponenten<br />
verbessert.<br />
Die ersten Stufe V TA300 und TA400 Muldenkipper<br />
wurden im März an einige europäischen Kunden<br />
geliefert. Damit bietet Terex Truck seine kosteneffizienten,<br />
Emissionsrichtlinien-konformen Dumper auf<br />
allen Märkten weltweit an. Der neue EU-Abgasstufe<br />
V Motor komplementiert die bisherige Tier 4 Final<br />
Produktreihe von Terex Trucks für den nordamerikanischen<br />
Markt. Tier 2 Dumper werden an nicht regulierte<br />
Märkte auf der ganzen Welt verkauft.<br />
DER TA300 UND TA400<br />
Der TA300 bietet eine maximale Nutzlast von 28<br />
metrischen Tonnen (30,9 amerikanischen Tonnen),<br />
ein gehäuftes Fassungsvermögen von 17,5 m³ und<br />
erreicht eine Bruttoleistung von 276 kW. Der TA300<br />
erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h<br />
und verfügt über acht Vorwärtsgänge sowie vier<br />
Rückwärtsgänge. Dies sorgt für ein sanfteres Schalten<br />
und damit einen höheren Bedienerkomfort sowie<br />
mehr Sicherheit. Darüber hinaus haben die Ingenieure<br />
von Terex Trucks die Zeitspanne zwischen den<br />
Ölwartungsintervallen von 1.000 auf 4.000 Stunden<br />
verlängert. All dies bedeutet, dass Kunden produktiver<br />
arbeiten können, niedrigere Kosten pro Tonne<br />
und geringere CO2-Emissionen erzielen können.<br />
Der TA400, der größte von Terex Trucks Muldenkippern,<br />
hat eine maximale Nutzlast von 38 Tonnen (41,9<br />
Tonnen) und ein gehäuftes Fassungsvermögen von<br />
23,3 m³ (30,3 yd³).<br />
Der TA400 wurde entwickelt, um den<br />
Anforderungen in extremen Einsätzen in<br />
Steinbrüchen, Minen und großen Bauprojekten<br />
gerecht zu werden.<br />
Das Getriebe gewährleistet ein reibungsloses und<br />
effizientes Schalten für einen optimierten Kraftstoffverbrauch<br />
und niedrigere Betriebskosten. Diese werden<br />
durch ein Ölwartungsintervall von 6.000 Stunden<br />
noch weiter gesenkt. Vom Boden aus erreichbare<br />
Wartungspunkte und eine seitlich kippbare Kabine<br />
sowie eine elektrisch öffnende Motorhaube erleichtern<br />
die Wartung des Fahrzeugs.<br />
DER NEUE<br />
GOLD STANDARD<br />
STEPSTAR.GOLDHOFER.COM<br />
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 113
SCANIA RENT ERHÖHT KIPPER-ANGEBOT<br />
Komplettfahrzeug Scania Fahrgestell mit Meiller Dreiseitenkipper<br />
Scania Rent bietet neben Truck und Trailer auch<br />
Kipperlösungen zur Miete an.<br />
SCANIA >> „Wir haben jetzt eine deutlich größere<br />
Auswahl an Kipper-Fahrzeugen“, erklärt Marius Leder,<br />
Leiter Scania Rent für Deutschland und Österreich,<br />
und ergänzt: „Die Fahrzeuge kommen pünktlich<br />
zur neuen Bausaison und sind direkt einsatzbereit.“<br />
Neu im Scania Rent Portfolio sind 27 Meiller Dreiseitenkipper,<br />
montiert auf Scania G 450 6x4 und 8x4. Sie<br />
können für einen Tag und bis maximal 12 Monate gemietet<br />
werden – mit der Option auf Übernahme nach<br />
Langzeitmiete.<br />
Der von Meiller gefertigte Kipp-Aufbau deckt eine<br />
große Bandbreite an diversen Anwendungsgebieten<br />
ab. Das Komplettfahrzeug ist nicht nur für Fuhrbetriebe,<br />
sondern auch für Bauunternehmen aus dem<br />
Hoch- und Tiefbau interessant. „Es können sowohl<br />
Schüttgüter wie Kies oder Sand, Stückgüter auf Palletten<br />
als auch Baugeräte sicher transportiert werden“,<br />
sagt Joachim Bareth, OEM Account Manager<br />
von Meiller. Der Dreiachser ist prädestiniert für Baustellenbelieferungen<br />
und Straßentransporte. Für die<br />
Kunden aus dem Offroad-Bereich empfiehlt sich die<br />
Vierachser-Variante, die eine hohe Transportleistung<br />
mit guter Wendigkeit verbindet. Der Scania Dreiseitenkipper<br />
ermöglicht dem Kunden bestmögliche Flexibilität<br />
für unterschiedlichste Einsätze.<br />
In enger Zusammenarbeit mit dem Aufbauhersteller<br />
Meiller und dem Scania Werk bietet Scania Ready<br />
Built Komplettfahrzeuge aus einer Hand, die gekauft<br />
oder gemietet werden können und maximale Verfügbarkeit<br />
ermöglichen. „Auch für uns als Aufbauhersteller<br />
hat das Ready Built Konzept von Scania entscheidende<br />
Vorteile, da Fahrgestell und Aufbau im Vorfeld<br />
bereits technisch perfekt aufeinander abgestimmt<br />
wurden. Dies bedeutet für den Kunden ein optimal<br />
konzipiertes Gesamtfahrzeug mit hoher Wirtschaft-<br />
114 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
Herr Bareth, OEM Account Manager Meiller und Marius<br />
Leder, Leiter Scania Rent Deutschland und Österreich (v.l.)<br />
bei der Übergabe. / © Scania<br />
lichkeit und erstklassiger Produktqualität verbunden<br />
mit kurzen Lieferzeiten“, erklärt Joachim Bareth. Die<br />
Meiller Dreiseitenkipper kombinieren innovative Lösungen<br />
mit modernem Design. Sie sind für den täglichen<br />
Einsatz in rauem Terrain und für höchste Produktivität<br />
ausgelegt. Die enge Abstimmung zwischen<br />
Scania und Meiller stellt sicher, dass der Kunde die<br />
Fahrzeuge in bekannter Scania Qualität bekommt.<br />
„Der Vorteil bei Scania Rent ist, dass das Mietangebot<br />
individuell und flexibel gestaltet werden kann.<br />
Passend zum Kundenauftrag können die Fahrzeuge<br />
für eine kurze oder lange Laufzeit angemietet werden.<br />
Das wiederum ermöglicht Kunden die Überbrückung<br />
bis zur Lieferung eines Neufahrzeugs oder aber die<br />
Abdeckung von Auftragsspitzen“, sagt Marius Leder<br />
und ergänzt: „Unsere Rent Fahrzeuge eignen sich auch<br />
dafür, sie in der Praxis auf Herz und Nieren zu prüfen<br />
und sich selbst von den Funktionalitäten zu überzeugen.<br />
Optional kann ein Fahrzeug im Anschluss an die<br />
Mietdauer komplett übernommen werden.“<br />
Übrigens: Mit der Fahrzeugmiete erwirbt der Kunde<br />
bei Scania Rent auch gleich ein Full-Service-Paket:<br />
Haftpflicht und Vollkasko, Fleet-Management, Absicherung<br />
bei Reifenverschließ, Einweisung bei Übergabe<br />
des Fahrzeugs und optionale Reifencare-Pakete.<br />
Somit muss der Kunde mit keinen ungeplanten<br />
Kosten rechnen und ist europaweit mit dem Scania<br />
Full-Service-Vertrag rundum abgesichert.<br />
ALS DREISEITENKIPPER READY BUILT<br />
STEHT KUNDEN DER G 450 B8X4HZ UND DER<br />
G 450 B6X4HZ ZUR ANMIETUNG BEREIT.<br />
AUSSTATTUNGSHIGHLIGHTS:<br />
• XT-Paket für Offroad-Einsätze<br />
• MEILLER Dreiseitenkipper mit Bordmatik<br />
• Kombi-Instrument Premium<br />
• Ruheausrüstung<br />
• Standheizung<br />
• Klimaanlage<br />
• Kühlschrank<br />
• Arbeitsleuchten vorn und hinten<br />
Auf uns können Sie bauen!<br />
Für Bau und Infrastruktur fertigen wir mehr als 100 Fahrzeugtypen. Jeder einzelne angepasst an eine spezifische<br />
Einsatzumgebung. Wir liefern intelligente Fahrzeuge, seit mittlerweile 150 Jahren. schwarzmueller.com
ERSTER ELEKTRISCHER<br />
BAUSTELLEN-LKW VON RENAULT TRUCKS<br />
Reduzierung von Luftverschmutzung und Lärmbelästigung in der Stadt<br />
NACHDEM RENAULT TRUCKS EINE KOMPLETTE<br />
REIHE ELEKTRISCHER FAHRZEUGE FÜR DEN VER-<br />
TEILERVERKEHR AUF DEN MARKT GEBRACHT HAT,<br />
SETZT DER LKW-HERSTELLER SEINEN WEG IN<br />
RICHTUNG EMISSIONSFREIEM TRANSPORT FORT<br />
UND PRODUZIERT DEN ERSTEN ELEKTRO-LKW FÜR<br />
DIE BAUSTELLENZUFAHRT. ERHALTEN WIRD DIE-<br />
SEN ERSTEN, MIT KIPPMULDE UND KRAN AUSGE-<br />
STATTETEN D WIDE Z.E., DIE NOBLET-GRUPPE, DIE<br />
SICH STARK FÜR DEN ENERGIEWANDEL EINSETZT.<br />
RENAULT TRUCKS >> Renault Trucks und die Noblet-<br />
Gruppe meistern eine wichtige Etappe auf dem Weg<br />
in Richtung emissionsfreier Nutzfahrzeuge. Der Lkw-<br />
Hersteller wird dem auf Vermietung spezialisierten<br />
Unternehmen einen mit Kippmulde und Kran ausgestatteten<br />
26-Tonner des Modells D Wide Z.E. 6x2 mit<br />
gelenkter Hinterradachse liefern. Das vollelektrische<br />
Fahrzeug ist mit vier Batteriepaketen à 66 kWh ausgestattet.<br />
Dank seines geringen Lärmpegels und dem emissionsfreien<br />
Fahren ist der Renault Trucks D Wide Z.E.<br />
perfekt für die Zufahrt zu Baustellen, insbesondere in<br />
der Stadt oder am Stadtrand geeignet. Auf den Baustellen<br />
können Arbeitsschritte mit Kränen oder Kippmulden,<br />
die ein Abschalten des Motors nicht erlauben<br />
nun ohne CO2-Ausstoß und ohne Lärm ausgeführt<br />
werden. Die Arbeitsbedingungen der Bauarbeiter und<br />
die Lebensqualität der Anwohner werden dadurch<br />
deutlich verbessert. Die Nutzung eines elektrischen<br />
Lkw auf der Baustelle ermöglicht außerdem ein weiteres<br />
Problem der Nutzung abseits der Straße – das<br />
Aufwirbeln von Staub – ohne vertikale Abgasanlage<br />
zu lösen.<br />
Bei der Zufahrt zu Baustellen erfüllen die Z.E. Fahrzeuge<br />
von Renault Trucks die ökologischen Anforderungen<br />
der städtischen Gebiete und Umweltzonen. Es<br />
ist genau diese »Null-Emission bei Nutzfahrzeugen«,<br />
die Noblet, ein Vermietungsunternehmen für Baumaschinen<br />
und -fahrzeuge, anstrebt und darin auch<br />
schon gewisse Wettbewerbsvorteile sieht:<br />
„Einige Kunden, einige Städte der Ile de<br />
France sind bereit für gewisse Baustellen<br />
mehr zu bezahlen, wenn sie dafür CO2-<br />
reduzierte und vor allem leise<br />
Ausrüstung erhalten. Darüber hinaus<br />
profitieren wir in Frankreich von der<br />
zusätzlichen Abschreibung, die etwas mehr<br />
als 10 % des Kaufpreises ausmacht“,<br />
erklärt Noblet-Präsident Laurent Galle.<br />
Die Wahl der Noblet-Gruppe fiel auf einen D Wide Z.E.<br />
mit 4 Akkus à 66 kWh, die per AC-Ladung (Typ 2) in<br />
weniger als 10 Stunden an einer 22 kW-Steckdose<br />
aufgeladen werden können oder in weniger als zwei<br />
Stunden an einer DC-Schnellladevorrichtung (CCS).<br />
Das Fahrzeug, das auf der Ile de France eingesetzt<br />
wird, kann ganz einfach in der Nähe des Einsatzortes<br />
oder an Pariser Ladestationen, die für Nutzfahrzeuge<br />
angepasst wurden, aufgeladen werden.<br />
Eine Teilaufladung von einer Stunde (AC / 22 kW) ermöglicht<br />
dem Fahrzeug 15 bis 20 km Reichweite, was<br />
Strom zur idealen Technologie für den Einsatz in der<br />
Stadt macht.<br />
Die Noblet Gruppe erhält einen vollelektrischen D Wide Z.E. mit<br />
Kippmulde und Kran. / © Renault Trucks<br />
116 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
ES-GE NIMMT MAX510 MIT<br />
PENDELACHSEN IN MIETPROGRAMM AUF<br />
Neues Tiefbett von MAX Trailer<br />
ES-GE >> MAX Trailer steht für ein standardisiertes<br />
Baukastensystem mit hohem Qualitätsanspruch.<br />
Seitdem die ES-GE im Jahr 2012 den ersten MAX Trailer<br />
entgegengenommen hat, ist die Produktpalette<br />
der Marke stetig gewachsen. Mittlerweile hat das<br />
Tochterunternehmen von Faymonville über 500 Fahrzeuge<br />
nach Essen geliefert. Mit dem MAX510 hat MAX<br />
Trailer bereits seit Jahren einen Tiefbettauflieger mit<br />
zwei Achsen, abfahrbarem Schwanenhals und ausziehbarem<br />
Ladebett im Programm.<br />
Von Beginn an hat die ES-GE auch diesen zunächst<br />
ausschließlich mit pneumatischer Federung lieferbaren<br />
Fahrzeugtyp im Rahmen des eigenen Mietprogramms<br />
angeboten. Auch die neueste Entwicklung<br />
© ES-GE<br />
nimmt der Händler aus dem Herzen des Ruhrgebiets<br />
mit in das eigene Produktportfolio auf. Konzeptbedingt<br />
profitieren Kunden der ES-GE nicht nur von<br />
den vorkonfigurierten Fahrzeugen und reservierten<br />
Bauplätzen. Die enge Zusammenarbeit mit dem Hersteller<br />
bietet den Kunden der ES-GE bis zu einem<br />
bestimmten Punkt in der Fertigung sogar die Möglichkeit,<br />
Anpassungen an der Konfiguration vornehmen<br />
zu lassen – wie beispielsweise eine geänderte<br />
Lackierung.<br />
Die neueste Entwicklung von MAX Trailer bildet diesbezüglich<br />
keine Ausnahme. Die Belgier bieten den<br />
MAX510 nun auch mit einem Pendelachssystem an.<br />
Das bewährte System mit 12-t-Achsen verfügt über<br />
einen Gesamthub von 600 mm. Die Achstechnologie<br />
eignet sich für Transporte mit anspruchsvollen Streckenprofilen.<br />
In Kombination mit dem maximalen Einschlagwinkel<br />
von 60° meistert das Fahrwerk gekonnt<br />
unwegsames Gelände und enge Baustelleneinfahrten.<br />
Dort angekommen, ermöglicht der abfahrbare Schwanenhals<br />
beim MAX510 eine praktische Möglichkeit,<br />
Baufahrzeuge wie bspw. Bagger in der Baustelle direkt<br />
nach vorne von der Ladefläche zu fahren.<br />
In der Grundausstattung wiegt der Auflieger ca. 13.030<br />
kg. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Achslasten<br />
von 12.000 kg, einer Sattellast von 18.000 kg und dem<br />
Gesamtgewicht von 42.000 kg bietet das Tiefbett<br />
eine Nutzlast von ca. 28.970 kg. Idealerweise wird<br />
der MAX510 mit Pendelachsen mit einer Sattelzugmaschine<br />
des Typs 6×2 betrieben. Technisch beträgt die<br />
Sattellast des MAX510 23.000 kg. Leergewicht und<br />
Nutzlast des Aufliegers variieren selbstverständlich<br />
in Abhängigkeit von der gewählten Konfiguration, die<br />
sich nach dem bewährten Baukastenprinzip von MAX<br />
Trailer anpassen lässt.<br />
Zwischen dem Fahrwerk und dem Schwanenhals<br />
finden nicht nur Baufahrzeuge Platz. Optional ist<br />
die ausziehbare Ladefläche des Tiefbettaufliegers<br />
MAX510 mit Containerverriegelungen ausgestattet.<br />
Container mit einer Länge von 20‘ bis 40‘ lassen sich<br />
auf der Ladefläche fixieren und sicher von A nach B<br />
transportieren. Aber nicht nur zwischen Fahrwerk<br />
und Schwanenhals bieten sich Transportmöglichkeiten:<br />
Mit Hilfe eines Ladebocks kann der Tiefbettauflieger<br />
MAX510 bspw. Längsträger mit einer Länge<br />
von bis zu ca. 23.500 mm aufnehmen. Als Auflagefläche<br />
dienen dann Schwanenhals und eine auf dem<br />
Fahrwerk montierte Abstützung.<br />
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Erhältlich als Baufahrzeug und für den kommunalen Einsatz<br />
BERGMANN >> Die gesellschaftlichen Bemühungen<br />
um mehr Nachhaltigkeit und eine Emissionsreduzierung<br />
machen auch vor dem Nutzfahrzeugbau nicht<br />
halt. Mit dem Modell 804e setzt der Hersteller Bergmann<br />
Maschinenbau die bereits 2017 getroffene strategische<br />
Teilausrichtung der Produktelektrifizierung in<br />
seinem Angebotsportfolio um. Alle Muldenkipper und<br />
Allradtransporter mit einer Nutzlast von bis zu 4 Tonnen<br />
werden zukünftig auf dem von Bergmann dafür<br />
entwickelten Antriebsstrang umgesetzt.<br />
Ein Jahr nach dem 60. Firmenjubiläum schauen die<br />
Meppener nicht zurück, sondern in die Zukunft und<br />
beweisen ungebrochene Innovationskraft sowie ein<br />
untrügliches Gespür für Chancen. Bereits seit 2018<br />
arbeitet das Entwicklungsteam an dem Herzstück der<br />
neuen Fahrzeugreihe für den urbanen Raum. Neben<br />
den bei Bergmann gefertigten modularen Lithium-<br />
Eisenphosphat-Akkueinheiten (LFP) mit einer Gesamtkapazität<br />
von 24 kWh ist das Batteriemanagement-<br />
System das Herzstück der Elektrolinie. Die Vorteile der<br />
LFP-Technologie liegen in der Langlebigkeit und der<br />
hohen Sicherheit. LFP ist nicht entzündlich und selbst<br />
nach 10.000 Ladezyklen bleibt eine solide Performance<br />
gewährleistet. Gegenüber alten Blei-Säure-Akku-<br />
Konzepten ist LFP außerdem wartungsarm, deutlich<br />
leichter und variabel einbaubar – Vorteile, die gerade<br />
im Kompaktmaschinenbau neue Lösungskonzepte<br />
ermöglichen. Geladen werden können die LFP-Akkus<br />
über die Standard-Haushaltssteckdose und alternativ<br />
über Schnellladesäulen oder 3-Phasen-Industriestrom.<br />
Die Ladetechnik für alle Varianten ist bereits im<br />
Fahrzeug verbaut und bietet maximale Flexibilität für<br />
den Anwender.<br />
Das Modell C804e wird zu Beginn als Schütt- und<br />
Stückguttransporter mit Mulde oder alternativ mit<br />
einer robusten Drei-Seiten-Kipppritsche für die Bauwirtschaft<br />
angeboten. Unter der Bezeichnung M804e<br />
bietet die gleiche Fahrzeugbasis außerdem als Geräteträger<br />
eine leistungsstarke Alternative für den<br />
kommunalen Einsatz (»Municipality Line«). Durch die<br />
zahlreichen Anbaugeräte, beispielsweise für Bewässerungs-,<br />
Reinigungs-, Landschafts- oder Winterdienstarbeiten,<br />
wird der M804e flexibel für die städtischen<br />
Bauhöfe oder entsprechende Dienstleister einsetzbar<br />
sein.<br />
Das Alleinstellungsmerkmal des 804e liegt in seiner<br />
einzigartigen Nutzlast: Während andere Elektrokonzepte<br />
bei einer maximalen Nutzlast zwischen 500<br />
und 1.500 kg an ihre Grenzen stoßen, transportiert der<br />
neue E-Bergmann bis zu 3,5 t pro Fuhre. Entsprechend<br />
robust sind die zwei massiven Stahlrahmen ausgelegt,<br />
die durch ein pendelndes Drehgelenk miteinander<br />
verbunden sind. In Kombination mit Allradlenkung<br />
und einem drehbaren Fahrerstand setzt Bergmann<br />
mehr als 50 Jahre Dumper-Erfahrung in einem völlig<br />
veränderten Bauraum um. Das Ergebnis ist ein echter<br />
geländegängiger Allradtransporter ohne Kompromisse<br />
– geschaffen für professionelle Anforderungen<br />
im urbanen Umfeld der Städte.<br />
Dank seiner kompakten Abmessungen mit einer Gesamthöhe<br />
von unter 2 Metern spielt das Baufahrzeug<br />
C804e seine Stärken besonders auf Bauverdichtungs-,<br />
Sanierungs-, oder Umnutzungsbaustellen aus. Das abgasfreie<br />
und geräuscharme Arbeiten in einem (teilweise)<br />
geschlossenen Umfeld unterstützt die Sicherheit<br />
der Mitarbeiter. Außerdem ist der C804e ideal geeignet<br />
für den Einsatz auf Baustellen, durch die sich Anwohner,<br />
Gäste oder Touristen gestört fühlen könnten.<br />
Neben besonders sensiblen Bereichen wie etwa Krankenhäusern<br />
und Erholungseinrichtungen erfordern ein<br />
enges Zusammenleben und lokale Bedürfnisse nach<br />
Ruhe und Erholung eine moderne Maschinentechnik.<br />
Der Gesetzgeber unterstützt die Investition in elektrifizierte<br />
Nutzfahrzeuge: Der Bergmann 804e ist bereits<br />
als förderberechtigt bei dem Bundesamt für Wirtschaft<br />
und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gelistet. Der Umweltbonus<br />
und die Ersparnisse in der Betriebsphase führen<br />
unterm Strich zu einem extrem wettbewerbsfähigen<br />
Ergebnis in der »Total Cost of Ownership«-Analyse.<br />
Der C804e ist wahlweise mit Rundkippmulde oder Drei-Seiten-Kipppritsche erhältlich.<br />
118 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
Das einzigartige Fahrzeugkonzept mit niedrigem Einstieg, Dreh- und Hilfssitz bietet<br />
ergonomischen Komfort und höchste Sicherheit auf der Baustelle. / Mit einer Nutzlast von<br />
bis zu 3,5 Tonnen ist der C804e der aktuell größte batteriebetriebene Elektro-Raddumper der<br />
Welt. / Die kompakten Abmessungen mit einer Gesamthöhe von unter 2 Metern machen<br />
den 804e zum idealen Helfer auf beengten Baustellen in der Stadt / © Bergmann<br />
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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 119<br />
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NEUER LEICHTBAU-SEMITIEFLADER<br />
MIT RADMULDEN<br />
Nooteboom erweitert sein SMART-Programm<br />
NOOTEBOOM >> Nooteboom hat sein Smart-Programm<br />
um den neuen leichten Semitieflader OSDS-<br />
48-03V(EBW) mit Radmulden erweitert. Dieser<br />
3-Achs-Semitieflader mit Nachlauf-Lenkachse hat<br />
eine Nutzlast von bis zu 39 Tonnen bei 80 km/h mit<br />
entsprechender Ausnahmegenehmigung. Durch ein<br />
neues Konzept dieses Semitiefladers mit 4.750 mm<br />
teleskopierbarer Ladefläche ließ sich ein sehr geringes<br />
Eigengewicht von nur 8.700 kg realisieren,<br />
welches auch innerhalb von 40 t Gesamtzuggewicht<br />
eine beachtliche Nutzlast ermöglicht. Durch die tiefen<br />
Radmulden können auch größere Radlader oder auch<br />
Dumper transportiert werden. Außerdem ist dieser<br />
OSDS-48-03V(EBW) multifunktional einsetzbar, z. B.<br />
für den Transport von Baumaschinen auf Ketten oder<br />
auch teilbarer Ladung, Containern und Stückgut. Der<br />
kurze Achsabstand zwischen der ersten und zweiten<br />
Achse von nur 2.260 mm trägt zur optimalen Wendigkeit<br />
bei. Und, aufgrund einer optimierten Serienproduktion<br />
wird das Fahrzeug europaweit zu einem sehr<br />
attraktiven Preis angeboten.<br />
Der Semitieflader OSDS-48-03V(EBW) ist außergewöhnlich<br />
stabil und verfügt über eine hervorragende<br />
Verwindungssteifigkeit. Das Chassis ist besonders<br />
haltbar konserviert und vollverzinkt. Dies erhöht<br />
die Lebensdauer des Aufliegers und trägt zu einem<br />
höheren Wiederverkaufswert bei. Die hohe Qualität<br />
spiegelt sich auch in der Verwendung von ausschließlich<br />
hochwertigen 1A-Komponenten wider,<br />
darunter Jost-Stützen, SAF-Achsen, Hella-Beleuchtung,<br />
Goodyear-Reifen und nicht zuletzt eine Wabco-Bremsanlage.<br />
Der Semitieflader ist serienmäßig<br />
komplett ausgestattet, einschließlich ausziehbarer<br />
Verbreiterungskonsolen in der Ladefläche, und kann<br />
mit den verfügbaren Optionen je nach Bedarf optimiert<br />
werden. Zu den verfügbaren Optionen gehören<br />
eine Liftachse, abnehmbare Einlegetische, Werkzeugkasten<br />
auf dem Schwanenhals, Ferry-Ringe, Aluminium-Steckbordwände,<br />
Auffahrrampen, Staukästen<br />
und Werkzeugkästen unter dem Ladeboden.<br />
Die asymmetrische Form der Radmulden erleichtert<br />
das Entladen der Radlader. Der besondere Neigungswinkel<br />
der 400 mm tiefen Radmulde von nur 35 Grad<br />
erleichtert das Ausfahren aus dem Stillstand. Zusätzlich<br />
sind diese »easy access« Radmulden mit Querrippen<br />
aus Stahl ausgestattet, die für maximalen Grip<br />
beim Ein- und Ausfahren sorgen.<br />
Die Position der Radmulden sorgt außerdem für eine<br />
optimale Gewichtsverteilung zwischen Schwanenhals<br />
und Achsaggregat. Die Radmuldenabmessungen<br />
sind für alle gängigen Fabrikate und Typen von Radladern<br />
mit unterschiedlichen Reifendurchmessern,<br />
Achsabständen und Gewichten geeignet. Das kann<br />
ein CAT 980K, ein Doosan DL500, ein Liebherr L586,<br />
ein Volvo L220G, ein Hitachi ZW370 oder ein Komatsu<br />
A500-6 sein. Dies sind nur einige Beispiele für große<br />
und schwere Radlader, die mit diesem OSDS-48-<br />
03V(EBW) transportiert werden können.<br />
Die vordere Radmulde wird durch das Teleskopieren<br />
der Ladefläche geschaffen. Mit dem optionalen verschiebbaren<br />
Einlegetisch mit abgeschrägten Ecken<br />
kann die erforderliche Aussparung an die Reifengröße<br />
und den Radstand des zu transportierenden Gerätes<br />
angepasst werden.<br />
Die 1.150 mm lange Ladeflächenschräge mit hoher<br />
Bodenfreiheit macht das Be- und Entladen von Maschinen<br />
sehr einfach. Für einen guten Grip ist die<br />
Ladefläche, wo immer möglich, mit Hartholzbohlen<br />
ausgestattet. Für das Be- und Entladen von Baumaschinen<br />
hat der Kunde eine große Auswahl an Rampen,<br />
die von 2,4 Meter langen Aluminiumrampen bis<br />
zu hydraulisch klappbaren 5 Meter langen Rampen<br />
reichen. Für besonders breite Maschinen können die<br />
serienmäßigen Verbreiterungskonsolen und die hydraulischen<br />
Rampen auf über 3 m verbreitert werden.<br />
Aluminiumrampen können ebenfalls bis zu mehr als<br />
120 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
3 m Breite eingehängt werden. Kleinere Maschinen<br />
können mit speziellen Einhänge-Rampen auch auf<br />
den Schwanenhals fahren.<br />
Der Semitieflader ist multifunktional einsetzbar. Man<br />
kann mit ihm nicht nur Radlader und knickgelenkte<br />
Muldenkipper transportieren, sondern auch teilbare<br />
Ladungen, Container und Straßenbaumaschinen.<br />
Bei Bedarf können die Radmulden einfach überdeckt<br />
werden, sodass eine ebene Ladefläche entsteht.<br />
Dafür sind abnehmbare, verzinkte, Metallstützen mit<br />
integrierten Verbreiterungskonsolen für die Ladefläche<br />
und Hartholzbohlen erhältlich. Optional können<br />
die Radmulden auch komplett mit Hartholzteilen gefüllt<br />
werden. Der Semitieflader ist serienmäßig mit 3<br />
Intermediate-Lock Positionen ausgestattet, sodass<br />
auch 20‘, 30‘ und 40‘ Container transportiert werden<br />
können.<br />
Zur Ladungssicherung ist der Sattelauflieger mit verschiedenen<br />
TÜV-geprüften Zurrösen ausgestattet. Mit<br />
diesen patentierten Zurrösen hat Nooteboom seinerzeit<br />
einen neuen Standard gesetzt. Sie entsprechen<br />
den internationalen Normen, so dass die Ladung in<br />
alle Richtungen optimal gesichert werden kann. So<br />
ist der Schwanenhals mit 5.000 daN TÜV-Zurrösen<br />
ausgestattet und die Ladefläche verfügt über nicht<br />
weniger als 22 8.000 daN TÜV- Zurrösen, die sich über<br />
das Randprofil und den Zentralträger des Aufliegers<br />
verteilen. Zusätzlich zu diesen Verzurrösen sind im<br />
Randprofil Zurrlöcher zum Einhängen von Zurrgurten<br />
vorgesehen. Als Option ist der Semitieflader auch mit<br />
Seilhaken unter dem Randprofil ausgestattet.<br />
Eine weitere Option ist die Ladungssicherung mit extra<br />
starken 13.400 daN TÜV-geprüften Zurrösen an<br />
der Vorder- und Rückseite der Ladefläche. Die Ladung<br />
kann auf dem OSDS-48-03V(EBW) optimal und mit<br />
höchstem Sicherheitsstandard gesichert werden.<br />
© Noteboom<br />
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„EIN ECHTES<br />
LEICHTGEWICHT“<br />
Geringes Gewicht<br />
+ mehr Nutzlast<br />
= größerer Gewinn<br />
FLIEGL FAHRZEUGBAU >> Unternehmer Dirk Heidecke<br />
aus Heiden in Westfalen hat 15 Fahrzeuge im<br />
Fuhrpark, einer seiner Fliegl-Trailer ist bereits 10<br />
Jahre alt. „Der hält immer noch, daher haben wir<br />
uns bei dem neuen Kippsattel auch wieder für Fliegl<br />
entschieden. Jetzt aber für die leichtere Revolution-<br />
Variante, das geringe Gewicht war ein Grund für den<br />
Kauf“, berichtet Heidecke. Durch das Leergewicht von<br />
4.253 Kilogramm spart Heidecke nun bei jeder Fahrt<br />
von der Baustelle bares Geld. Gleichzeitig kann er<br />
mehr Nutzlast transportieren. „In Summe rechnet<br />
sich der Mehrpreis, vor allem bei unseren Laufleistungen“,<br />
sagt Heidecke. Rund 120.000 Kilometer pro<br />
Jahr wird der neue Sattelkipper zurücklegen, bis zu<br />
fünfmal pro Tag wird das Fahrzeug be- und entladen,<br />
vor allem mit Kies, Sand und Schotter.<br />
Das niedrige Leergewicht und den geringeren Verbrauch<br />
erreicht Fliegl durch clevere Maßnahmen:<br />
Das Leichtbau-Chassis rollt auf leichten Dura-Bright-<br />
Alufelgen von Alcoa, die Seitenwände der Aluminium-<br />
Mulde bestehen aus 30 mm starken Hohlkammerprofilen<br />
und sind bei der 25-Kubikmeter-Variante nur<br />
1.450 mm hoch. Damit ist der Kippauflieger niedriger<br />
als das Fahrerhaus; das sorgt ebenso für einen geringeren<br />
Luftwiderstand wie das Schiebeverdeck<br />
»Cabriole«. Bei geschlossenem Verdeck fängt sich der<br />
Fahrtwind bei leerer Mulde nicht mehr an der Heck-<br />
klappe, einer gewölbten Membranrückwand. Der<br />
Luftwiderstand wird gesenkt. Dirk Heidecke hat sich<br />
für eine elektrische Verdeckbetätigung entschieden,<br />
das spart Zeit und das lästige manuelle Öffnen und<br />
Schließen entfällt.<br />
Auch Fuhrunternehmer Albin Pechtold aus Sonneberg<br />
in Thüringen setzt auf das elektrische Schiebeverdeck.<br />
Er ist so sehr vom neuen Revolution Kipper<br />
überzeugt, dass er kurz nach dem ersten gleich noch<br />
einen zweiten Sattelkipper bestellt hat. Der Grund:<br />
122 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
KÖNIG<br />
SEINER<br />
KLASSE.<br />
© Fliegl<br />
„Wir werden nach Tonnage bezahlt, da zählen jede 100 Kilo, die wir pro Fahrt<br />
mehr transportieren können“, sagt Pechtold. Zumal die Kontrollen streng sind,<br />
Fahrzeuge mit mehr als 40 Tonnen Gesamtgewicht dürfen den Hof beim Kunden<br />
nicht verlassen. Zwischen 15.000 und 20.000 Tonnen feinkörniges Schüttgut lädt<br />
Pechtold pro Jahr, seine Lkw legen damit rund 80.000 Kilometer zurück.<br />
„Ich habe das ausgerechnet, etwa alle 14 Tage spare<br />
ich durch die höhere Nutzlast eine Fahrt ein“, berichtet Pechtold.<br />
Das ist gut für die Bilanz, und die Umwelt. Zusätzlich zur Serienausstattung ließ<br />
der Fuhrunternehmer bei Fliegl eine Aufstiegsmöglichkeit samt Handlauf in die<br />
Heckklappe montieren. Denn je nach Ladegut müssen die Fahrer die Mulde vor<br />
der nächsten Tour reinigen und dafür in die Mulde steigen.<br />
Clevere Details machen den Revolution Kipper besonders alltagstauglich: Dank<br />
der speziellen integrierten Kotflügel fällt beim Beladen danebengegangenes<br />
Schüttgut gleich auf den Boden – und nicht später auf die Straße. Die konisch geformten<br />
Mulden sind hinten ganze 50 mm breiter als vorn, so bleibt kein Ladegut<br />
hängen. Und dank Gummidichtung ist die Membran-Klappe praktisch vollständig<br />
dicht, ideal für feuchte Schüttgüter.<br />
Der neue POLARIS Ranger XP® 1000 EPS.<br />
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Apropos Feuchtigkeit: Auf nassen, schlammigen Baustellen kann die Antriebsachse<br />
der Zugmaschine beim Abkippen zu leicht sein, die Räder verlieren die<br />
Traktion. Beim DHKA 390 lässt sich die erste Achse anheben, dadurch verlagern<br />
sich 2800 kg des Aufliegergewichts auf die Sattelplatte und sorgen so für deutlich<br />
mehr Grip.<br />
Im harten Baustellenalltag zählt Robustheit. Fliegl zeigt, dass sich Leichtbau und<br />
Langlebigkeit nicht ausschließen: Das Aluminium der Mulde ist besonders leicht,<br />
mit einer Härte von 110 Brinell ist die Oberfläche aber besonders hart – das sorgt<br />
für geringen Verschleiß auch bei abrasiven Gütern. Und damit wie bei Dirk Heidecke<br />
der Trailer auch nach vielen Jahren noch Geld verdient, bietet Fliegl 10 Jahre<br />
Gewährleistung gegen Durchrostung des Rahmens. Der Fahrzeughersteller aus<br />
Triptis hat als einziger auch die Luftfederaufnahmen im Blick; sie befinden sich<br />
an der tiefsten Stelle des Fahrzeugs und sind dauerhaft Schmutz und Feuchtigkeit<br />
ausgesetzt. Dank Verzinkung steht einem langjährigen Betrieb nichts im<br />
Weg.<br />
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 123
SCHWERES GERÄT FÜR ALLE FÄLLE<br />
Der Dreiseitenkipper HTK 105024DL / © Humbaur<br />
HUMBAUR >> Humbaur fertigt nicht nur Pkw-Anhänger,<br />
sondern hat auch richtige Schwerlastgiganten in<br />
petto. Was vor vielen Jahren mit den ersten Schwerlastanhängern<br />
begann, ist heute ein ausgewachsenes<br />
und vor allem vielfältiges Modellprogramm. So<br />
gibt es heute für jeden Einsatz den richtigen Anhänger<br />
und die sind genau durchdacht. Sie sollen nicht<br />
nur zuverlässig ihren Dienst tun, sondern die tägliche<br />
Arbeit erleichtern und so effizient wie möglich gestalten.<br />
Egal ob Tandem-Dreiseiten-Kipper, Baumaschinentransporter,<br />
Tieflader oder Sattelauflieger.<br />
Der 3-Achs Drehschemel Tieflader ist mit einem hochwertigen<br />
Parabelfederaggregat inklusive statischem<br />
Achsausgleich an der Hinterachse ausgestattet. Das<br />
mechanisch gefederte Fahrwerk zeichnet sich nicht<br />
nur im On-Road-Einsatz aus. Gerade durch seine hervorragende<br />
Standfestigkeit und robuste Bauweise<br />
überzeugt es auch im Off-Road-Einsatz. Damit ist der<br />
Tieflader der ideale Partner für Bau- und Lohnunternehmer<br />
mit Lkw- und landwirtschaftlichen Zugmaschinen.<br />
Besonderheiten und Serienausstattung: Das Tiefbett<br />
ist 6500 mm lang. Federspeicher-Feststellbremse,<br />
Mehrkammerleuchten in 24 V – natürlich stoßfest,<br />
schwingungsgedämpft und gut geschützt im Unterfahrschutz<br />
verbaut – sowie eine 1800 mm Zuggabel<br />
mit 8° geneigter Zugöse und wartungsarmen Silentbuchsen,<br />
sind hier Standard:<br />
Damit der Schwerlastanhänger viele Jahre genutzt<br />
werden kann, setzt er auf eine massive Schweißkonstruktion<br />
aus hochfestem Feinkornstahl. Der komplette<br />
Fahrgestellrahmen und das Drehgestell sind<br />
zudem im Tauchbad feuerverzinkt. Das ist der ideale<br />
Schutz vor Korrosion. Auch in Punkto Ladungssicherung<br />
kann der HTD 308525K überzeugen. Zahlreiche<br />
Zurrpunkte im Tiefbett, Hochbett, Außenrahmen und<br />
über dem Radausschnitt bieten vielfältige Befestigungsmöglichkeiten.<br />
Der hochwertige Schwerlastanhänger<br />
ist mit bis zu 30 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht<br />
verfügbar.<br />
WENN ES ETWAS MEHR SEIN DARF<br />
Der HTK 105024DL ist bestens geeignet für den<br />
schweren Profieinsatz. Der Dreiseitenkipper nimmt<br />
Sand, Kies oder weiteres Schüttgut optimal auf und<br />
transportiert es sicher und zuverlässig von A nach B.<br />
Dank der Kippfunktion kann die Fracht vor Ort und<br />
Stelle auch im Handumdrehen abgeladen werden.<br />
Mit Hilfe der Durchlade-Ausführung erfüllt der Anhänger<br />
alle seine Transportaufgaben mit Bravour. Die<br />
verbaute Parabelfederung ist wartungsfrei und sorgt<br />
für einen optimalen Lastausgleich. Für ein besonders<br />
sicheres Mitlaufverhalten sorgen Druckluftbremse,<br />
automatische, lastabhängige Breme und ABS-Bremssystem<br />
mit Spindelfeststellbremse.<br />
Die Bordwände an der Seite und hinten sind abklappbar<br />
und können bei Bedarf sogar ganz abgenommen<br />
werden. Sie sind pendelnd gelagert, sodass der HTK<br />
105024DL auch optimal mit dem Stapler be- und<br />
entladen werden kann. Besonders langlebig ist der<br />
Dreiseitenkipper dank dem im Tauchbad feuerverzinkten<br />
Fahrgestellrahmen und der Brücke. Auch die<br />
Bordwände werden serienmäßig feuerverzinkt geliefert.<br />
Auf Wunsch können diese zusätzlich in Kundenfarbe<br />
decklackiert werden. Bereits im Serienzustand<br />
enthalten sind die Verstellung der Zugdeichsel, die<br />
abklappbare Stirnwand und der abschließbare Aufnahmeschacht<br />
für zwei Aluminium-Auffahrrampen.<br />
Ordert man die entsprechenden Rampen gleich mit,<br />
wird der Anhänger so zum richtigen Allroundtalent.<br />
Minibagger und Co. können damit im Handumdrehen<br />
aufgeladen werden.<br />
Der 3-Achs Drehschemel Tieflader HTD 308525K<br />
124 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
DIE BRENDERUP GROUP KÜNDIGT<br />
DREI NEUE UND DREI VERBESSERTE<br />
<strong>MASCHINEN</strong>TRANSPORT-ANHÄNGER AN<br />
© Brenderup<br />
BRENDERUP GROUP >> Sie wurden entwickelt für<br />
Bauunternehmer und Profis, die eine sichere Lösung<br />
für den Transport ihrer Maschinen und Bagger benötigen.<br />
Der niedrige Ladewinkel, dank der langen<br />
und verstärkten Rampe mit leistungsstarken Gasdruckdämpfern,<br />
ermöglicht ein einfaches Bedienen<br />
der Rampe. Die begeh- und belastbaren Kotflügel erleichtern<br />
das Betreten des Fahrzeuges. Eine Schaufelablage<br />
und ein hoch belastbares Stützrad sind<br />
Standard.<br />
Andreas Harms, Central Europe Manager bei Brenderup,<br />
sagt dazu: „Wir sind sehr stolz auf diese<br />
Modellverbesserungen und Erweiterungen unserer<br />
Maschinentransport-Anhänger. Die Ablage für die<br />
Baggerschaufel und auch der verstärkte Boden<br />
machen diese Modelle noch besser. Durch die Aufkragung<br />
der Löcher (die Lochränder sind nach oben<br />
gewölbt) entsteht eine rutschfeste Fahr- und Trittfläche<br />
bei Schnee, Eis, und Regen.<br />
Auch können die Zurrgurte in den Boden eingehängt<br />
werden. Dies ist ein weiterer Sicherheitsaspekt und<br />
Pluspunkt und ergänzt die Ladungssicherung. Der<br />
perforierte Stahlboden bei den drei neu eingeführten<br />
Modellen macht die Reinigung sehr komfortabel.”<br />
Große und starke Rampen mit leistungsstarken Gasdämpfern<br />
erleichtern das Ein- und Ausklappen der Rampe.<br />
Starke, einfach zu bedienende Rampenverschlüsse<br />
sichern die Rampe.<br />
Verstärktes Chassis mit zusätzlichen Querstreben.<br />
Durch die Aufkragung der Löcher (Ø 30mm) entsteht<br />
eine rutschfeste Fahr- und Trittfläche bei Schnee, Eis,<br />
und Regen. Der Stahlboden sorgt für lange Lebensdauer.<br />
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 125
FÜR NAHEZU ALLE<br />
ANWENDUNGSBEREICHE GEEIGNET<br />
Ergonomische Details für Fahrer - Wirtschaftlichkeit für die Firma<br />
HKM >> In enger technischer Konzeption mit München<br />
Stone Design fertigte HKM einen BehälterTransportAnhänger<br />
BTA für ein vielfältiges Einsatzspektrum.<br />
In seinem Grundprinzip basiert dieser HKM BTA auf<br />
einem Außenroller. Dabei wird der Abrollbehälter vom<br />
Anhängerheck durch das Lkw-Hakengerät aufgesetzt<br />
und über seine Rollen auf das Chassis geschoben. Bei<br />
HKM wird der Abrollcontainer mit einer versetzten<br />
pneumatischen vierfachen Klemmung verriegelt,<br />
die einen besonders langen, robusten und sicheren<br />
Klemmbereich bietet. Im Ladevorgang ist der Anhänger<br />
auch über das moderne EBS System automatisch<br />
eingebremst. Die damit verbundene Kombination bei<br />
der HKM Ladungssicherung unterstützt den Bediener<br />
und sorgt während eines langen Arbeitstages für eine<br />
sichere Anwendung.<br />
Für München Stone Design wurde der Einsatzbereich<br />
nachhaltig erweitert. So fährt die Firma auch ISO Container.<br />
HKM konnte dies mit steckbaren ISO Container<br />
Adaptern mustergültig und ergonomisch umsetzen.<br />
Die Adapter können durch einen Bediener einfach<br />
gesteckt und verriegelt werden. Damit erhöht sich<br />
deutlich die Flexibilität und auch eine optimale Disposition<br />
wird erzielt. Ein weiteres für München Stone<br />
Design umgesetztes praktisches Ausstattungsmerkmal<br />
ist der komplett geschlossene Boden. So kommt<br />
es häufig im Arbeitstag vor, dass auch einzelne Paletten<br />
und verschiedene Werkzeuge an den Baustellen<br />
benötigt werden. Diese Ladungsgüter werden auf den<br />
geschlossenen Boden gelegt und mit den abgestimmten<br />
Zurrpunkten gesichert. Damit kann die Auslastung<br />
abermals verbessert werden. Im innerstädtischen<br />
Raum ist bekanntlich der Rangierplatz auf Baustellen<br />
begrenzt. Die Einsatzvielseitigkeit des BTA von HKM<br />
© HKM<br />
konnte auch hier durch eine pneumatische Zugdeichselabsenkung<br />
gesteigert werden. Der Fahrer kuppelt<br />
ab, senkt die Zugdeichsel mittels der Pneumatik ab,<br />
setzt mit den Lkw etwas zurück und schiebt von vorne<br />
den Abroller auf den HKM Abrollanhänger bzw. nimmt<br />
ihn dann wieder in umgekehrter Folge wieder auf.<br />
MOBILE VERLADERAMPE<br />
IN SONDER-AUSFÜHRUNG<br />
BUTT >> SPEZIAL-VERLADERAMPE FÜR ROLL-<br />
WAGEN UND GABEL-HUBWAGEN MIT GERINGER<br />
BODENFREIHEIT UND GERINGER STEIGFÄHIGKEIT<br />
Die mobile Verladerampe von Butt hat im Bereich<br />
des Übergangs von der Auffahrschrägen zur Waagerechten<br />
vier zusätzliche Knickpunkte. Durch die<br />
»abgerundete« Fahrfläche kann die Butt Verladerampe<br />
mit Flurförderzeugen mit sehr geringer Bodenfreiheit<br />
befahren werden. Für eine Optimierung<br />
der Fahrfläche ist die Verladerampe mit einer hochabriebfesten<br />
Korund Beschichtung belegt.<br />
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TECHNISCHE DATEN BUTT BK 517-SO<br />
• Traglast: 5.000 kg<br />
• Gesamtlänge: 17.500 mm<br />
• Gesamtbreite: 2.300 mm<br />
• Fahrbreite: 1.960 mm<br />
• 4 zusätzliche Knickpunkte<br />
• Beidseitiges Steckgeländer zur Absicherung von<br />
Personenverkehr<br />
• Elektro – hydraulische Höhenverstellung incl.<br />
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126 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
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erste vollelektrische Modell von Fiat Professional bestellbar.<br />
Der E-Ducato ist konzipiert für den Transport<br />
auf der sogenannten ersten und der letzten Meile<br />
auf der Straße, den schnellen Verteilerverkehr in der<br />
Stadt und in stadtnahen Gebieten – und das als batterieelektrisches<br />
Fahrzeug zuverlässig und nachhaltig<br />
lokal emissionsfrei. Die Fiat Professional Händler<br />
in Deutschland liefern die ersten E-Ducato seit Ende<br />
März aus.<br />
DIE TRÜMPFE:<br />
AUSSTATTUNG, VIELFALT UND GARANTIE<br />
Der E-Ducato bietet eine vollständige Palette an Versionen<br />
sowie die modulare Auswahl von Batteriegrößen<br />
mit Reichweiten von bis zu 235 beziehungsweise<br />
371 Kilometern im städtischen Zyklus (WLTP City<br />
Cycle), dem typischen urbanen Einsatzprofil. Hinzu<br />
kommt ein hohes Leistungspotenzial dank seiner<br />
typischen Stärken wie dem bei batterieelektrischen<br />
Kleintransportern größten Ladevolumen von zehn<br />
bis 17 Kubikmetern sowie der Nutzlast von bis zu<br />
1.910 Kilogramm. Drei verschiedene Wechselstrom-<br />
Batterieladegeräte stehen zur Wahl (sechs, sieben<br />
und elf Kilowatt sowie zu einem späteren Zeitpunkt<br />
auch 22 Kilowatt), und als weitere Option ein integrierter<br />
Gleichstrom-Schnellader für bis zu 50 Kilowatt<br />
Ladekapazität. Insgesamt zehn Aufbauversionen<br />
vom Kastenwagen mit Ladevolumen von zehn bis<br />
17 Kubikmetern über Kabine mit Fahrgestell in vier<br />
Längen und Personentransporter (zu einem späteren<br />
Zeitpunkt erhältlich) sind verfügbar und decken 85<br />
Prozent aller Einsatzbereiche ab.<br />
VOLLELEKTRISCHER<br />
TRANSPORTER MIT ÜBERZEUGENDER<br />
STRATEGIE FÜR DEN MARKT-ERFOLG<br />
Der E-Ducato lässt sich konfigurieren wie jeder<br />
andere Ducato auch, inklusive der neuen, elektrifizierungsbezogenen<br />
Merkmale. Das garantiert<br />
Kontinuität beim Übergang von einem Ducato mit<br />
Verbrennungs- zu einem E-Ducato mit Elektromotor,<br />
mit über einen Nutzungszeitraum von fünf Jahren<br />
gerechnet ähnlicher Leistung zu vergleichbaren Kosten.<br />
Zusätzlich machen ihn ein geringer Wertverlust<br />
und im Vergleich zum Verbrennungsmotor reduzierte<br />
Wartungs- und Reparaturkosten zur idealen Wahl für<br />
alle Profis, die nach innovativen und nachhaltigen Lösungen<br />
im Bereich des Gütertransports suchen.<br />
EINE BREITE PALETTE<br />
VON VORTEILEN IM PREIS INBEGRIFFEN<br />
Die Preisliste des Fiat E-Ducato reicht vom Kastenwagen<br />
L2H1 (mittlerer Radstand, normale Dachhöhe)<br />
mit 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht und zehn<br />
Kubikmetern Ladevolumen für 55.400 Euro (UPE<br />
des Herstellers ab Werk zuzüglich Mehrwertsteuer)<br />
bis zum Kastenwagen L5H3 (extra langer Radstand,<br />
Super-Hochdach) mit 4,2 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht<br />
und 17 Kubikmetern Ladevolumen für<br />
61.030 Euro (UPE des Herstellers ab Werk zuzüglich<br />
Mehrwertsteuer). Für spezialisierte Aufbauten bieten<br />
sich Fahrgestelle mit Kabine an, die mit einem zulässigen<br />
Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen in vier verschiedenen<br />
Längen bei 54.800 Euro (UPE des Herstellers<br />
ab Werk zuzüglich Mehrwertsteuer) starten. Auch<br />
Fahrgestelle mit zulässigem Gesamtgewicht von 4,2<br />
Tonnen sind erhältlich.<br />
Die Fahrzeuge mit 79 Kilowattstunden-Batterie verfügen<br />
serienmäßig über ein Ladegerät mit elf Kilowatt.<br />
In der Phase der Markteinführung sind die<br />
ersten fünf planmäßigen Fahrzeug-Wartungen innerhalb<br />
von 60 Monaten nach dem Kauf sowie fünf<br />
Jahre Fahrzeug-Garantie inklusive.<br />
© Fiat<br />
ÜBERZEUGENDE GESAMTBETRIEBSKOSTEN<br />
Bei der Entwicklung des E-Ducato bei Fiat Professional<br />
lag ein besonderes Augenmerk auf den<br />
Gesamtbetriebskosten. Mit im Vergleich zum Verbrennungsmotor<br />
niedrigeren Betriebskosten und<br />
elektrospezifischen Kaufanreizen erreicht er in seinem<br />
Hauptanwendungsbereich im Wesentlichen<br />
Parität mit einem Ducato mit Verbrennungsmotor.<br />
Ein Beispiel dafür: Der E-Ducato kann innerhalb einer<br />
Laufleistung von 150.000 Kilometern etwa 15.000<br />
Euro Kraftstoffkosten gegenüber einer vergleichbaren<br />
Dieselversion sparen, zusätzlich liegen die<br />
Wartungskosten um mehr als 40 Prozent niedriger.<br />
PRO-FIT BY E-DUCATO APP<br />
Die Experten von Fiat Professional und Stellantis e-<br />
Mobility haben in enger Zusammenarbeit ein Web-<br />
Tool entwickelt, mit dem sich jeder über die Vorteile<br />
der neuen Elektroversion des Ducato informieren<br />
kann. Besonders Fuhrparkleitern und Freiberuflern<br />
bietet Pro Fit by E-Ducato eine komfortable Orien-<br />
128 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
tierungshilfe bei der Auswahl der jeweils am besten<br />
geeigneten Version des E-Ducato. Jeder Anwender<br />
kann im Web-Tool seine Flotte anlegen und in einfachen<br />
Schritten alle erforderlichen Informationen<br />
eingeben, wie zum Beispiel Kilometerleistung, Art der<br />
Route, Arbeitstage und -wochen, durchschnittliche<br />
Nutzlast, Nutzungsmix, Nutzungstemperatur und die<br />
verfügbaren Ladestationen. Das Konfigurationstool<br />
kann mit realen Daten verwendet werden, die über<br />
die App gesammelt wurden. Diese neue Funktion ermöglicht<br />
es Flottenmanagern, den Einsatz einer vollelektrischen<br />
Flotte zu simulieren, mit dem Ziel einer<br />
zunehmend nachhaltigen und umweltfreundlichen<br />
urbanen und suburbanen Mobilität.<br />
»NUMBERS«,<br />
DIE NEUE DIGITALE KAMPAGNE<br />
FÜR DEN E-DUCATO<br />
Die digitale Kampagne »Numbers« zeigt in einer Reihe<br />
von Episoden die gesamte Entstehung des ersten<br />
Elektro-Projekts von Fiat Professional, vom Entwurf<br />
bis hin zur Produktion. Produziert von der Kreativagentur<br />
Sapient (Publicis Group), hat die Serie auf den<br />
wichtigsten digitalen Plattformen bereits mehr als<br />
vier Millionen Nutzer in sechs europäischen Ländern<br />
erreicht. Sie besteht aus vier Videos, die die Entstehung<br />
des E-Ducato veranschaulichen und anhand<br />
von Zahlen konkret erklären, wie der E-Ducato perfekt<br />
in die Mission eines jeden Kunden passt.<br />
HAULMAAX®EX<br />
Federungssystem der nächsten Generation für den Schwerlastbereich<br />
• Gewichtseinsparung gegenüber Federfahrwerk bis zu 230kg<br />
• Erhöhte Nutzlast für mehr Arbeitseffizienz<br />
• Besserer Schutz bei extremen Geländebedingungen<br />
• Überragende Haltbarkeit im täglichen Einsatz<br />
HAULMAAX EX, das Hinterachs-Federsystem der nächsten Generation,<br />
sollte ihre künftige Wahl sein<br />
Leistungsfähigkeit des Produkts kann von der Fahrzeugkonfiguration, Einsatzzweck, Service und anderen Faktoren abhängen.<br />
©<strong>2021</strong> Hendrickson USA, L.L.C. Alle Rechte vorbehalten. Alle gezeigten Marken sind im Eigentum von Hendrickson USA L.L.C.<br />
oder einer Schwestergesellschaft in einem oder mehreren Ländern<br />
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 129
– ANZEIGE –<br />
TERBERG CONNECT:<br />
MEHR ALS NUR ORTUNG<br />
© Terberg<br />
>> Höher, schneller, weiter und dabei die Kundenzufriedenheit nicht aus dem Blick<br />
verlieren: Unternehmen sehen sich heute enormen Anforderungen gegenüber.<br />
Terberg Spezialfahrzeuge will mit seiner hauseigenen und serienmäßig in seinen<br />
Fahrzeugen verbauten Telematiklösung Terberg Connect dazu beitragen, stets den<br />
Überblick zu behalten.<br />
Angeschlossen an den CAN-Bus des Fahrzeuges sammelt Terberg Connect Daten,<br />
wie z.B. Fahrzeugposition, Betriebsstunden, Kraftstoffverbrauch und meldet auch<br />
Fehler und Warnungen an den Flottenmanager. Terbergs Telematik kann also dazu<br />
beitragen, Daten zu analysieren, diese in einen logischen Zusammenhang zu bringen<br />
und so eine effizientere Auslastung der Fahrzeugflotte, ein besseres Personalmanagement<br />
und die Reduzierung der Betriebskosten herbeizuführen.<br />
Alle mit einer Terberg Connect Einheit ausgestatteten Fahrzeuge einer Flotte sind<br />
mit dem gleichen telematischen Gerät verbunden, das Maschinendaten an einem<br />
Ort, dem Cloud Back-End, sammelt, kombiniert und im Analyse-Tool Flottenmanager<br />
analysiert darstellt. Die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Cloud Back-<br />
End erfolgt verschlüsselt, ebenso wie die Kommunikation zwischen Cloud Back-<br />
End und Flottenmanager und unterliegen den Datenschutzrichtlinien.<br />
einer Reihe von Werkzeugen und Funktionen ausgestattet, die alle darauf ausgerichtet<br />
sind, seine Arbeit einfacher und effizienter zu gestalten.<br />
Terberg Connect On dagegen ist der digitale Assistent für Fahrer. Dank der neuesten<br />
Technologie ermöglicht die App die Durchführung von Sicherheits- und Vorinspektionsprüfungen<br />
direkt vom Telefon des Fahrers aus. Die Kommunikation zwischen<br />
Fahrern, Servicetechnikern und Flottenmanagern wird vereinfacht und fungiert als<br />
digitaler Schlüssel zu jedem Fahrzeug, der die Aktivitäten von der Zündung bis zur<br />
Abschaltung protokolliert. Schäden können über die App als Bild oder Kommentar<br />
gemeldet werden, um schnellstmöglich behoben zu werden.<br />
„Terberg Connect dient dazu, dass wir unseren Kunden mittels präziser Vorbereitung<br />
immer eine hochwertige Servicequalität garantieren und selbst in Notfällen<br />
schnell agieren können“ sagt Arno Ortlieb, Geschäftsführer bei Terberg Spezialfahrzeuge<br />
GmbH.<br />
Die an den Flottenmanager gesendeten Daten werden dazu genutzt, Serviceeinsätze<br />
und proaktive Wartungen zu planen, das erspart etliche Stunden am Telefon und<br />
jede Menge Abstimmungsschleifen zwischen Flottenbetreiber, Service-Disposition<br />
und Monteur. Nach erledigtem Einsatz erkennt der Disponent in der Zentrale, dass<br />
der Auftrag abgeschlossen ist und kann den Servicemonteur direkt zum nächsten<br />
Kunden schicken und der Flottenbetreiber kann das Fahrzeug für den nächsten<br />
Einsatz einplanen.<br />
Mit den beiden von Terberg extra entwickelten und kostenlosen Apps Terberg Connect<br />
Go und On wird auch mobil ein vollständiger Überblick über die Flotte geboten.<br />
Terberg Connect Go wird hauptsächlich von Flottenbetreibern, oder dem Service-<br />
Disponenten, eingesetzt. Durch eine genaue und sorgfältige Fahrzeugüberwachung<br />
und intelligente Benachrichtigungen zu Wartung, Inspektionen und Schäden<br />
trägt Terberg Connect Go dazu bei, proaktiv Wartungen zu terminieren und potenziellen<br />
Pannen einen Schritt voraus zu sein. Der Techniker wird durch die App mit<br />
TERBERG Spezialfahrzeuge GmbH<br />
Stenzelring 37 • 21107 Hamburg • Tel.: 040/430 911 40 • Fax.: 040/430 911 440<br />
E-<strong>Mai</strong>l: zentrale@terberg-de.de • Web: www.terbergspezialfahrzeuge.de
BETONBEARBEITUNG / -VERARBEITUNG<br />
© L.E.A.P.<br />
IN4CLIMATE.<br />
NRW:<br />
Think Tank<br />
für Klimaneutralität<br />
in der Grundstoffindustrie<br />
IN4CLIMATE.NRW >> Wie können energieintensive<br />
Industriezweige wie die Zement- und Betonbranche<br />
treibhausgasneutral werden? In NRW arbeiten innerhalb<br />
der Landesinitiative IN4climate.NRW Wirtschaft,<br />
Wissenschaft und Politik gemeinsam an Strategien<br />
für die Grundstoffindustrie, damit diese Transformation<br />
gelingt. Die Herstellung von Zement und Beton<br />
setzt allein in Deutschland laut Umweltbundesamt<br />
jährlich etwa 20 Millionen Tonnen CO 2<br />
frei. Diese<br />
Mengen entstehen jedoch nicht allein durch die eingesetzten<br />
fossilen Brennstoffe:<br />
„Allein 60 Prozent der CO 2<br />
-Mengen<br />
entstehen prozessbedingt bei der<br />
Kalzinierung des Kalksteins zu Branntkalk.<br />
Die reine Umstellung auf nachhaltige<br />
Energieträger reicht bei Prozessen<br />
wie diesen nicht, um Klimaneutralität<br />
zu erreichen“, erklärt Samir Khayat,<br />
Geschäftsführer der Initiative IN4climate.<br />
NRW.<br />
Der Think Tank arbeitet im industriestarken Bundesland<br />
Nordrhein-Westfalen daran, dass die klimaneutrale<br />
Transformation des Sektors bis spätestens 2050<br />
gelingt. „Ein Lösungsansatz speziell für die Kalk- und<br />
Zementbranche ist daher, dieses CO 2<br />
aufzufangen<br />
und weiter zu verarbeiten oder, wenn keine Alternativen<br />
zur Verfügung stehen, langfristig zu speichern“,<br />
so Khayat.<br />
Solche sogenannten Carbon-Capture-Anwendungen<br />
könnten zukünftig die Möglichkeit bieten, unvermeidbare<br />
CO 2<br />
-Mengen entweder als Rohstoff in der<br />
chemischen Industrie zu nutzen (CCU) oder unterirdisch<br />
zu speichern (CCS).<br />
Den Nutzungsansatz (CCU) erproben auch Partner<br />
der Initiative IN4climate.NRW mit ihren Beteiligungen<br />
an den beiden europäischen Projekten CLEANKER und<br />
LEILAC: 13 Partner arbeiten im europäischen CLEAN-<br />
KER-Projekt (CLEAN clinKER) in einer Versuchsanlage<br />
daran, das sogenannte Calcium-Looping (CaL) direkt<br />
in den Produktionsprozess zu integrieren.<br />
Während bisherige Verfahren eher nach dem Produktionsprozess<br />
ansetzen, spart die direkte Integration<br />
Energie und bietet besondere Potenziale für die Zementindustrie,<br />
da das hierfür verwendete Sorptionsmittel<br />
Branntkalk (CaO) gleichzeitig als wesentliche<br />
Rohstoffkomponente zur Zementherstellung dient.<br />
© IN4climate.NRW<br />
Langfristig soll das in den Klinkerbrennprozess integrierte<br />
Verfahren 90 Prozent der entstehenden<br />
CO 2<br />
-Mengen – sowohl der rohstoff- als auch brennstoffbasierten<br />
Prozessemissionen – auffangen. Andere<br />
Branchen könnten das so gewonnene CO 2<br />
als<br />
Kohlenstoffquelle nutzen.<br />
Ähnliche Ansätze und Chancen verfolgt das von<br />
der EU geförderte Projektkonsortium LEILAC (Low<br />
Emissions Intensity Lime & Cement), an dem sich<br />
zusammen insgesamt zwölf Forschungsinstitute<br />
und Unternehmen beteiligen. Die erprobte Carbon-<br />
Capture-Anwendung nutzt bei der Kalzinierung die<br />
sogenannte „Direct Separation“. Dabei wird das Ausgangsmaterial<br />
Kalkstein innerhalb eines Stahlzylinders<br />
indirekt erhitzt und gebrannt. Das dabei freiwerdende<br />
rohstoffbedingte reine CO 2<br />
wird abgefangen<br />
und kann im Anschluss weiterverwendet werden.<br />
Auch hier sind perspektivisch Emissionsreduktionen<br />
von bis zu 95% möglich, so die Erwartung.<br />
BETONBEARBEITUNG / -VERARBEITUNG 131
MOBILE BETONMISCHANLAGE<br />
BRINGT FERTIGTEILWERK AUF TOUREN<br />
EUROMIX-Anlage produziert Ultrahochleistungsbeton<br />
© SBM<br />
SBM MINERAL PROCESSING >> SBM Mineral Processing<br />
und die Ventur Gruppe haben viel gemeinsam:<br />
eine lange Firmentradition, höchste Ansprüche an<br />
Qualität, Nachhaltigkeit und Effizienz, technische Raffinesse<br />
und den Antrieb, ihren Kunden die perfekte<br />
Lösung zu bieten. Ganz in diesem Sinne stattete der<br />
österreichische Marktführer für Betonmischanlagen<br />
eine Euromix 3300 Space SM 84 L speziell für Ventur,<br />
den deutschen Spezialisten für Spannbeton-Fertigteilbau,<br />
mit einer Mischanlage für die UHPC-Produktion<br />
aus und überzeugte einen Neukunden nachhaltig.<br />
Die erfolgreiche Ventur Unternehmensgruppe hat<br />
nun ihren Standort in Siegen mit entsprechend fortschrittlicher<br />
Betonmischtechnik von SBM aufgerüstet:<br />
Eine supermobile Euromix 3300 Space wurde im<br />
<strong>Mai</strong> 2020 geliefert und trotz Corona-Pandemie nach<br />
nur 2 Wochen in Betrieb genommen. Die neue Betonmischanlage<br />
ist dem Fertigteilwerk vorgeschaltet,<br />
um hochfeste Sonderbetonsorten bis zu produzieren<br />
– insbesondere für innovative Windkrafttürme in vorgespannter<br />
Fertigteilkletterbauweise.<br />
UHPC aus dem Hochleistungsmischanlage Die Euromix<br />
3300 Space wurde speziell für die Erfordernisse<br />
von Ventur mit einem 3,33 m³ Doppelwellenmischer<br />
der Firma BHS Sonthofen mit doppeltem Mischwerk<br />
für die Produktion von Sonderbetonen wie HPC (High<br />
Performance Concrete) und UHPC (Ultra High Performance<br />
Concrete) ausgestattet. Durch die speziell für<br />
diesen Kunden konfigurierte Euromix-Anlage konnte<br />
die Produktionsgeschwindigkeit und -kapazität für<br />
HPC/UHPC stark ausgebaut werden.<br />
Der Mischer sowie alle Gesteinskammern verfügen<br />
über Sensoren für die Feuchtemessung. Bei sämtlichen<br />
Bestandteilen (Sand, Kies, Bindemittel, Wasser)<br />
wird die Temperatur mittels Temperaturfühler gemessen,<br />
über die Steuerung der Firma Sauter lässt<br />
sich die Betontemperatur regeln. Die integrierte<br />
Hochdruckreinigung sorgt schließlich für die Reinigung<br />
des Mischers. Bei der Anlage, die für Ventur<br />
nach Westfalen geliefert wurde, ist als zweite Ausbaustufe<br />
bereits eine Kübelbahn vorgesehen, die den<br />
Frischbeton vom Mischerauslauftrichter zu der Arbeitsstelle<br />
in der Halle transportiert, wo er zu Fertigteilen<br />
verarbeitet wird. Doch bereits jetzt kann man<br />
sich bei Ventur täglich von der ausgereiften Technik,<br />
dem wirtschaftlichen Betrieb und den hochwertigen<br />
Ergebnissen der Euromix-Anlage überzeugen.<br />
„Durch das mobile Anlagensystem von SBM konnten<br />
wir in kürzester Zeit eine bestehende, alte stationäre<br />
Mischanlage vollwertig ersetzen und auf den neuesten<br />
Stand der Technik bringen. Die vollwertige Ausstattung<br />
der Anlage ermöglicht, dass diese auch un-<br />
abhängig von der bereits bestehenden Infrastruktur<br />
nutzbar ist“, erklärt Christian Drössler, Geschäftsführer<br />
der Benno Drössler GmbH (Ventur Gruppe).<br />
Die Euromix-Reihe von SBM ist in der Branche für leistungsstarke<br />
und zuverlässige Betonmischanlagen<br />
aus hochwertigsten Komponenten bekannt. Der Namenszusatz<br />
»Space« steht neben einem modernen<br />
Design außerdem für einen erheblichen Platzgewinn<br />
aufgrund des durchdachten Konstruktionskonzepts,<br />
die für eine leichte Bedienung und Wartung optimiert<br />
wurde.<br />
Sowohl die Bunkereinheit als auch die Mischanlage<br />
sind supermobil ausgeführt und können mittels<br />
Punktabstützung auf praktisch jedem Gelände aufgestellt<br />
werden, das mit LKWs befahrbar ist. Wie bei<br />
SBM üblich, erlaubt das modulare Konzept jederzeit<br />
kundenspezifische Anpassungen und Erweiterungen.<br />
132 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » BETONBEARBEITUNG / -VERARBEITUNG
OBERFLÄCHENBEARBEITUNG<br />
MADE BY TYROLIT<br />
TYROLIT >> Tyrolit entwickelt und produziert in Zusammenarbeit<br />
mit der US-Tochterfirma Diamond<br />
Products Systeme für die Bearbeitung von großen<br />
Beton- und Asphaltflächen: Das Sortiment umfasst<br />
Grinding und Grooving Maschinen sowie Werkzeuge,<br />
die optimal auf die entsprechenden Anwendungen<br />
und Leistungsklassen abgestimmt sind.<br />
HERVORRAGENDER<br />
FAHRBAHN-GRIP DURCH GRINDING<br />
Ziel beim Grinding ist es, eine definierte Rauigkeit<br />
der Oberfläche zu erzeugen, um die erforderliche<br />
Griffigkeit gewährleisten zu können und gleichzeitig<br />
die Fahrbahngeräusche zu minimieren. Neben einem<br />
umfassenden Sortiment an Grooving Maschinen für<br />
den US-Markt, bietet Tyrolit seit Herbst 2019 einen<br />
CE-zertifizierten Grinder: Der PC4504CE Bump Grinder<br />
ist eine selbstfahrende Maschine für die Oberflächenbearbeitung<br />
von Asphalt und Beton, die sehr<br />
gut für Straßen geeignet ist. Um den gesetzlichen<br />
Bestimmungen und Anforderungen des europäischen<br />
Marktes gerecht zu werden, wurde das amerikanische<br />
Original in enger Zusammenarbeit zwischen<br />
Tyrolit und der Lissmac Maschinenbau GmbH an die<br />
Anforderungen des europäischen Marktes angepasst.<br />
Im Schleifbetrieb überzeugt der PC4504CE auf<br />
ganzer Linie: Die 9 m lange Maschine verfügt über<br />
eine 127 cm breite Schleifwelle, die standardmäßig<br />
mit bis zu 250 Stück BGX-C3 PREMIUM Diamantsägeblättern<br />
in TGD Technologie mit einem Durchmesser<br />
von 485 mm bestückt werden kann. Das Ergebnis ist<br />
ein optimales Schliffbild mit sauberen Schnittkanten<br />
ohne nachträgliche Schlammabsaugung.<br />
GROOVING SCHAFFT DRAINAGE-RILLEN<br />
ZUR WASSERABLEITUNG<br />
Beim Grooving werden Rillenprofile<br />
in große Beton- und Asphaltflächen<br />
geschnitten, um bei starken Regenfällen<br />
ein Abrinnen des Wassers zu<br />
gewährleisten. Neben einer verbesserten<br />
Wasserableitung wird ein<br />
schnelleres Trocknen der Fahrbahn<br />
ermöglicht. Dieses Verfahren kommt<br />
vorwiegend bei Flughafen-Landebahnen<br />
zum Einsatz. Um den unterschiedlichen Anforderungen<br />
gerecht zu werden, bietet Tyrolit<br />
sowohl Kompakt-Modelle als auch<br />
den knapp 9 m langen PC1505 Groover,<br />
der mit einem kraftvollen Tier 5<br />
Motor ausgestattet ist und alle Anforderungen<br />
für den europäischen<br />
Markt erfüllt. Einfache Bedienbarkeit<br />
und integriertes Vakuumsystem<br />
sind nur einige der Vorzüge des<br />
PC1505, der mit Tyrolit Diamantsägeblättern<br />
mit Durchmesser bis zu 300 mm<br />
ausgestattet werden kann.<br />
BGX-C3 PREMIUM Diamantsägeblatt in TGD Technologie erzielt hervorragende Ergebnisse mit den Tyrolit Grinding und<br />
Grooving Maschinen / Mit dem PC1505 werden Rillenprofil zur Drainage von Wasser in Verkehrsflächen geschnitten<br />
Der PC4504CE erfüllt alle Anforderungen für den europäischen Markt / © Tyrolit<br />
BETONBEARBEITUNG / -VERARBEITUNG 133
<strong>MASCHINEN</strong>- & ANTRIEBS<strong>TECHNIK</strong><br />
YANMAR ENTWICKELT<br />
NEUE INDUSTRIEDIESELMOTOREN<br />
Yanmar hat zwei Hochleistungs-<br />
Dieselmotormodelle<br />
(3TN86CHT/4TN86CHT) für die<br />
Industrie entwickelt, welche die<br />
Emissionsvorschriften der EU-Stufe<br />
V und der US-amerikanischen EPA/<br />
CARB Stufe 4 erfüllen.<br />
YANMAR >> Der neu entwickelte Motor bietet eine noch höhere Leistungsdichte*<br />
durch Integration der neuesten Dieselmotortechnologie, die aus der umfangreichen<br />
Erfahrung von Yanmar in der Motorenentwicklung entstanden ist. Neben<br />
der Einhaltung strenger Emissionsvorschriften ist der neue Motor kompakt. Dadurch<br />
lässt er sich problemlos an die Maschinen des Kunden anpassen. Gleichzeitig<br />
sinken Kraftstoffverbrauch und Geräuschentwicklung.<br />
Yanmar hat seine beliebte aktuelle Produktreihe vertikaler, wassergekühlter Dieselmotoren<br />
für den industriellen Einsatz um ein neues, sauberes und leistungsstarkes<br />
Modell erweitert und wird auch zukünftig Antriebsquellen für Industriemaschinen<br />
bereitstellen, die den Anforderungen der Kunden entsprechen.<br />
DIE HAUPTVORTEILE<br />
• Hohe Leistungsdichte<br />
Zur Leistungssteigerung wurde eine neue Turbolader-Matching-Bauweise sowie<br />
höhere Festigkeit bei verschiedenen Motorteilen implementiert. Dadurch<br />
haben 3TN86CHT und 4TN86CHT 20 % bzw. 14 % mehr Leistung als TNV-Modelle<br />
mit gleichem Hubraum und Ladeluftkühler der aktuellen Baureihe.<br />
Vertikaler, wassergekühlter Dieselmotor 3TN86CHT<br />
Vertikaler, wassergekühlter Dieselmotor 4TN86CHT / © Yanmar Motoren<br />
• Kompakte Motorkonfiguration<br />
Die kompakte Bauform des Motors wurde unter Berücksichtigung der<br />
Abmessungen des Motorraums entworfen, was den Kunden den Einbau in<br />
ihre Anlagen erleichtert. Darüber hinaus trägt die verbesserte Leistung<br />
des Abgas-Nachbehandlungssystems bei gleichgebliebenen Abmessungen<br />
zu mehr Sichtbarkeit und mehr Komfort für den Bediener bei.<br />
• Proprietäres Abgas-Nachbehandlungssystem<br />
für nahtloses Arbeiten im Feld<br />
Der neue Motor ist mit unserem proprietären DPF-System zum Auffangen<br />
von Feinstaub ausgestattet. Dieses System, das auf dem Markt sehr gut<br />
Diesel-Partikelfilter voll?<br />
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I-SHIFT-GETRIEBETECHNOLOGIE<br />
NACH 20 JAHREN IMMER NOCH<br />
BAHNBRECHENDE INNOVATION<br />
VOLVO TRUCKS >> Die Innovation des intelligenten<br />
automatisierten I-Shift-Getriebes (AMT) von Volvo<br />
Trucks ist dank seiner positiven Auswirkungen<br />
auf Kraftstoffverbrauch, Fahrzeugleistung, Sicherheit<br />
und Fahrerkomfort nach wie vor ein wichtiger<br />
Meilenstein in der Branche. Bis Ende 2020 wurden<br />
weltweit mehr als eine Million Volvo-Lkw mit I-Shift-<br />
Getriebe verkauft. Während wir den 20. Jahrestag<br />
der Markteinführung feiern, wird diese richtungsweisende<br />
Antriebstechnologie für künftige Verbesserungen<br />
weiterentwickelt.<br />
Bei der Markteinführung von I-Shift im Jahr 2001<br />
bestätigte Volvo Trucks seinen starken Glauben an<br />
ein kupplungsbasiertes Getriebesystem als effizientestes<br />
System für Schaltungsautomatik. Seitdem<br />
wurden weltweit mehr als eine Million Lkw mit der<br />
I-Shift-Technologie verkauft. Heute sind alle Lkw der<br />
Modelle FH, FH16, FM und FMX von Volvo serienmäßig<br />
mit I-Shift ausgestattet. Als automatisiertes System<br />
trägt I-Shift zu Kraftstoffeinsparungen – und damit<br />
zu einer geringeren Umweltbelastung – sowie zu<br />
einer Verbesserung der Sicherheit und des Fahrverhaltens<br />
in Bezug auf weniger Lärm, Vibrationen und<br />
körperliche Belastung des Fahrers, bei.<br />
I-Shift wurde von Volvo entwickelt und ist vollständig<br />
mit dem Rest des Lkw abgestimmt, da das Getriebe<br />
sowohl vom Motor als auch vom Fahrzeug Informationen<br />
für ein optimales Zusammenspiel für verschiedene<br />
Anwendungen und Lkw-Kombinationen nutzt.<br />
„Diese Synchronisation zeichnet I-Shift aus und<br />
macht diese Funktion so vielseitig. I-Shift ist das positive<br />
Ergebnis von langjähriger harter Arbeit unserer<br />
erfahrenen Ingenieure, des Feedbacks von Kunden<br />
bei den Geländetests für den Entwicklungsprozess<br />
und des Zugriffs von Volvo Trucks auf technologische<br />
Fortschritte in der gesamten Volvo Group“, so Heavy<br />
Duty Transmission Manager Pär Bergstrand.<br />
Der Erfolg von I-Shift liegt darin, dass das Getriebesystem<br />
mit dem gesamten Antrieb zusammenarbeitet,<br />
da es bereits in der Entwicklungsphase an die Motor-<br />
und Fahrzeugkomponenten angepasst wird. Mit<br />
kontinuierlichen Verbesserungen im Laufe der Jahre<br />
konnte I-Shift die Anforderungen einer Vielzahl von<br />
Transportanwendungen erfüllen, nicht nur für hohe<br />
Leistung und Effizienz, sondern auch für optimales<br />
Fahrverhalten und Komfort.<br />
Mit der Zeit hat Volvo Trucks zahlreiche neue intelligente<br />
Funktionen entwickelt, die sowohl Fahrer als<br />
auch Transportfirmen zu schätzen wissen. Hier sind<br />
einige Beispiele.<br />
I-SHIFT MIT DOPPELKUPPLUNG<br />
Als Volvo Trucks 2014 die I-Shift-Technologie mit Doppelkupplung<br />
vorstellte, war dies ein Doppelkupplungssystem<br />
für die schwere Modellreihe, inspiriert<br />
von den Getrieben in Rennwagen, die ein sofortiges<br />
und unmittelbares Gefühl der nahtlosen Kraftübertragung<br />
beim Schalten boten.<br />
I-SHIFT MIT KRIECHGÄNGEN<br />
Ein weiterer bedeutender Schritt erfolgte im Jahr 2016,<br />
wo der Fokus auf Schwerlastaufgaben gerichtet wurde,<br />
welche zusätzliches Drehmoment und Startfähigkeit<br />
erfordern. Mit I-Shift mit Kriechgängen kann ein<br />
Lkw, der ein Gesamtzuggewicht von bis zu 325 Tonnen<br />
befördert, auf einer ebenen Straße aus dem Stillstand<br />
starten. Mit dem Übersetzungsverhältnis kann der<br />
Lkw mit Geschwindigkeiten bis zu 0,5 km/h fahren,<br />
was bei Präzisionsmanövern, beispielsweise auf Baustellen,<br />
beim Straßenbau oder beim Holztransport,<br />
von Vorteil ist.<br />
I-See ist ein separates System, das zu I-Shift hinzugefügt<br />
werden kann und entwickelt wurde, um die<br />
Streckentopografie zu analysieren und diese Infor-<br />
© Volvo<br />
mationen zu nutzen, um den Lkw im kraftstoffeffizientesten<br />
Gang zu halten. I-See wurde 2017 aktualisiert<br />
und unterstützt den Lkw dabei, eine konstante Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
aufrechtzuerhalten, wobei<br />
es cloudbasierte Kartendaten zur Topografie des Straßenverlaufs<br />
analysiert und I-Shift über den optimalen<br />
Zeitpunkt zum Schalten informiert, damit Energie und<br />
somit Kraftstoff gespart werden können.<br />
Mit der Markteinführung der neuen schweren Modellpalette<br />
von Volvo Trucks im Jahr 2020 wurde eine<br />
weitere innovative Funktion eingeführt: I-Shift mit<br />
Richtungsänderung. Diese neue Funktion ermöglicht<br />
es, die Fahrtrichtung über den I-Shift Wählhebel zu<br />
ändern, ohne dass der Fahrer dazu das Bremspedal<br />
betätigen oder den Fuß vom Gaspedal nehmen muss.<br />
136 APRIL / MAI <strong>2021</strong> » <strong>MASCHINEN</strong>- & ANTRIEBS<strong>TECHNIK</strong>
der Zukunft von Volvo beizutragen“, sagt Pär<br />
Bergstrand abschließend.<br />
* Der Unterschied beim Kraftstoffverbrauch errechnet<br />
sich aus dem Vergleich der Kosten für Diesel und Ad-<br />
Blue für I-Save: die neue Generation von Volvo FH mit<br />
D13TC Euro 6 Stufe D inklusive Fernverkehr-Paket zur<br />
Kraftstoffeinsparung, mit dem klassischen Volvo FH<br />
mit D13 eSCR Euro 6 Stufe D ohne Fernverkehr-Paket<br />
zur Kraftstoffeinsparung. Der tatsächliche Kraftstoffverbrauch<br />
hängt von vielen Faktoren ab: die Erfahrung<br />
des Fahrers, die Verwendung des Tempomaten, die<br />
Fahrzeugspezifikationen, die Fahrzeuglast, die tatsächliche<br />
Topografie und die Wetterbedingungen.<br />
Bild 7: Pär Bergstrand,<br />
Heavy Duty Transmission Manager bei Volvo Trucks.<br />
Diese Funktion ist besonders nützlich für Bau-, Forstund<br />
Bergbauarbeiten, bei denen es produktiver ist,<br />
sich wiederholende Vorwärts- und Rückwärtsmanöver<br />
mit geringerer Geschwindigkeit durchzuführen.<br />
Die neueste Lkw-Generation von Volvo bietet auch<br />
weitere Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch. So<br />
senkt der neue Volvo FH mit I-Save-Technologie – der<br />
bisher kraftstoffeffizienteste Lkw für den Fernverkehr<br />
von Volvo Trucks – den Kraftstoffverbrauch um bis zu<br />
10 Prozent. *<br />
Und mit Blick auf die Zukunft werden die innovativen<br />
Entwicklungen hier sicherlich nicht Halt machen.<br />
„I-Shift wird für Lkw mit Dieselantrieb weiter<br />
verbessert und wird auch bei unserem Weg<br />
in die Elektromobilität eine wichtige Rolle<br />
spielen. Als fortschrittliche Technologie<br />
im Bereich Automatisierung bietet I-Shift<br />
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Die fischer group nutzt<br />
am Hauptsitz im Ortenaukreis Tore von EFAFLEX für den Lärmschutz<br />
Riesige Bearbeitungszentren ziehen endlose Edelstahlbänder von Coils. Die fischer-<br />
Anlagen fertigen aus den Metallbändern längsnahtgeschweißte Edelstahlrohre in<br />
höchster Qualität. Rund 123.000.000 Meter Rohr verschiedenster Durchmesser<br />
verlassen pro Jahr die Werke der fischer group. Pro Arbeitstag würde diese Menge<br />
ausreichen, um sie entlang der Autobahn Hamburg-Mannheim zu verlegen. Dass<br />
der Herstellungsprozess einer solchen Anzahl von Edelstahlrohren nicht unbedingt<br />
leise ablaufen kann, liegt auf der Hand.<br />
Herr Schneider ist verantwortlich für die Mechanische Instandhaltung am Hauptsitz<br />
der fischer group. Es ist ruhig, während er über das Werksgelände geht. Als er<br />
aber ein Hallentor öffnet, dringen sofort die hämmernden Geräusche der Produktion<br />
nach außen. Erst nachdem er es geschlossen hat, wird es wieder still. Nur das<br />
Vogelgezwitscher in den Bäumen ist noch zu hören. „Genau das ist einer der Gründe,<br />
nach Hallenabschlusstoren zu suchen, die keinen Krach nach außen lassen“,<br />
beschreibt er die Situation. „Für diese Produktionsstätte gelten sehr hohe Lärmschutzauflagen.<br />
Wir sind hier von Wohnhäusern umgeben. Deshalb ist es wichtig,<br />
dass die Anwohner weder durch die Produktion noch durch die Laufgeräusche gestört<br />
werden, die die Tore selbst erzeugen.“<br />
Nach umfangreichen Vergleichen und ausführlicher Beratung durch den Außendienst<br />
des Torherstellers ist die Wahl der Werksplaner auf EFAFLEX gefallen. Die<br />
Tore sind dort eingebaut, wo Stapler Material an die Maschinen liefern, Produkte<br />
transportieren und LKW beladen. Auch im Material- und im Versandlager nutzen<br />
Gabelstapler vielfach am Tag die Tore von EFAFLEX. In diesen Bereichen wurden<br />
Tore mit kurzen Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten benötigt. „Im Winter<br />
zieht es hier schon richtig durch“, erklärt Schneider. „Unser Unternehmen kann und<br />
will es sich nicht leisten, dass die Tore lange offen sind. Wir wollen keine Energie<br />
verschwenden.“ Unmittelbar vor einigen Toren im Werk herrscht viel Rangier- und<br />
Querverkehr. Damit die Tore durch diese Fahrzeuge keinen unnötigen Öffnungsimpuls<br />
erhalten, sind sie zusätzlich mit den Laserscannern EFA-SCAN® ausgestattet.<br />
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EFA-SCAN® ist der weltweit erste Laserscanner für die Anwendung am Tor und<br />
dabei zuverlässiger Impulsgeber und Sicherheitssystem in einem. Die Innovation<br />
aus dem Hause EFAFLEX erfasst den gesamten Bereich vor dem Tor – erstmals<br />
lückenlos und durch eine intelligente Richtungserkennung zuverlässiger als alle<br />
anderen Systeme. Der Sensor erzeugt eine dreidimensional überwachte Fläche<br />
mit individuell vor Ort einstellbaren, geometrischen und dynamischen Erfassungsbereichen.<br />
Dadurch bietet er maximale Sicherheit für Personen, Transportgut und<br />
schützt auch das Tor selbst vor Unfällen und Beschädigungen.<br />
Der EFA-SCAN® erzeugt zwei lückenlose Bereiche: Einen Sicherheitsbereich in unmittelbarer<br />
Tornähe und - weiter entfernt - einen Erfassungsbereich. In dieser Zone<br />
funktioniert der EFA-SCAN® Sensor wie ein hochmoderner Befehlsgeber zum Öffnen<br />
des Tores. Geschwindigkeit und Richtung der erfassten Objekte werden dabei<br />
berechnet. Eine verlässliche Richtungserkennung sorgt dafür, dass nur Fahrzeuge<br />
oder Personen, die sich unmittelbar auf das Tor zu bewegen, einen Öffnungsimpuls<br />
auslösen können. Bewegen sie sich parallel zum Tor oder vom Tor weg, werden sie<br />
ausgeblendet, sodass ein „irrtümliches“ Öffnen wirkungsvoll verhindert wird. Regen,<br />
Schnee und Fremdlicht erkennt der Sensor ebenfalls. Dadurch ist EFA-SCAN®<br />
einer der wenigen Laserscanner, die auch für die Außenmontage geeignet sind.<br />
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