GESUNDHEITSGUIDE
Ein Ratgeber für ein gesundes Leben.
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EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET
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GESUND
HEITS
GUIDE
Ein Ratgeber für ein gesundes Leben.
NICHT VERPASSEN:
Gesundheitsreisen
Zeit, um Kraft zu tanken
Seite 3
COPD
Die unterschätzte
Lungenkrankheit
Seite 6 – 7
New Work
Neue Konzepte für
den Arbeitsplatz
Seite 9
Spezial
Kampf gegen Krebs
Seite 16 – 19
„Ich trainiere
jeden Tag.“
Cathy Hummels spricht im
Interview darüber, wie sie sich und
ihre Familie gesund und fit hält.
HOL DIR DIE APP
2
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VERANTWORTLICH FÜR DEN
INHALT IN DIESER AUSGABE
Géraldine Graubner
Bleiben Sie auch in
diesen Zeiten positiv
und tun Gutes für
Ihren Körper. Es fängt
schon bei den kleinen
Dingen an. Viel Spaß
beim Lesen dieser
Ausgabe!
Katharina Sliwa
Gerade im letzten Jahr
haben wir gelernt,
wie wertvoll unsere
Gesundheit ist. In diesem
Sinne: Informieren Sie
sich, geben Sie auf sich
Acht und bleiben Sie
gesund!
Frühlingserwachen
Die süßen Vorboten des Frühlings lassen unsere
Herzen höher schlagen, die Tage werden länger
und erste Schneeglöckchen kündigen das Ende des
Winters an. Aber für Allergiker hat diese Zeit eine
Kehrseite. Frühblüher wie Hasel, Erle und Birke
beginnen gerne schon im Februar zu blühen und
somit geht der Spaß los.
IN DIESER AUSGABE
10Skoliose
Fehlstellung der Wirbelsäule
11
Arthrose
Zurück in ein bewegtes Leben
Project Manager: Géraldine Graubner, Katharina Sliwa
Geschäftsführung: Richard Båge (CEO), Philipp Colaço
(Managing Director), Franziska Manske (Head of Editorial &
Production), Henriette Schröder (Sales Director) Designer:
Ute Knuppe Mediaplanet-Kontakt: redaktion.de@
mediaplanet.com Coverbild: Instagram/Cathy Hummels
Alle mit gekennzeichneten Artikel sind keine
neutrale Redaktion vom Mediaplanet Verlag.
facebook.com/MediaplanetStories
@Mediaplanet_germany
Please recycle
Anni Friesinger-
Postma
Sportlerin
Die Ursache der Frühblüherallergie
liegt in einer Überreaktion des
körpereigenen Immunsystems
auf eigentlich harmlose Substanzen
wie Birken-, Hasel-, oder Erlenpollen.
Histamin wird ausgeschüttet und
ist verantwortlich für die typischen Symptome
des Heuschnupfens, wie beispielsweise
eine laufende oder verstopfte Nase,
tränende und juckende Augen, Müdigkeit
sowie Atembeschwerden.
Schon als Kind hatte ich diese allergischen
Beschwerden kombiniert mit
Asthma bronchiale und wurde medikamentös
eingestellt. In den hohen Bergen
und am Meer waren diese Beschwerden
kaum vorhanden, denn diese Gebiete sind
besonders Pollenarm und im Winter war
die Allergie ebenfalls kein Thema. Aber
durch die körperliche Ausbelastung bei
Eisschnelllauf Wettkämpfen kamen Kälte
und Belastungsasthma hinzu.
Ich bin ein gutes Beispiel dafür, dass
sich Spitzensport und Asthma keineswegs
ausschließen. Durch Sport und Bewegung
lernt man mit Atemproblemen besser
umzugehen. Damit mir beim Sport nicht
die Luft weg blieb, sorgten ein angepasstes
Training sowie Medikamente, die auf
mich eingestellt wurden. Nach den Wettkämpfen
oder harten Einheiten bei trockener
und kalter Luft halfen Inhalatoren,
um die Atemwege wieder ausreichend zu
befeuchten.
Die sportliche Karriere liegt nun schon
ein paar Jahre zurück, und somit ist das
Belastungsasthma kein Thema mehr, aber
Die ersten
Schneeglöckchen
kündigen das Ende
des Winters an.
die Allergie ist mir geblieben. Der Heuschnupfen
und die Pollenallergie plagen
jedes Jahr erneut und machen den Alltag
manchmal nur schwer erträglich. Und
in den aktuellen Zeiten von COVID-19 ist
man umso mehr gefährdet.
Ich habe mich deshalb nochmals einem
ausführlichen Allergietest unterzogen
und nun frühzeitig mit einer spezifischen
Immuntherapie begonnen. Die Hyposensibilisierung
findet als sublinguale
allergenspezifische Immuntherapie statt
und die ersten Erfolge sind zum Glück
sichtbar. Normalerweise plagen mich zu
dieser Jahreszeit schon tränende Augen
und Schnupfen, aber dieses Jahr ist alles
gemäßigter. Das stimmt mich sehr zuversichtlich.
Wie es dann im Sommer aussieht,
wenn die Gräser so richtig blühen,
werden wir dann sehen.
Nun genieße ich aber mal das Frühlingserwachen
und freue mich beschwerdefreier
über die Vorboten.
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eines Heuschnupfens (saisonale allergische Rhinitis), nach der Erstdiagnose eines Heuschnupfens (saisonale allergische Rhinitis) durch einen Arzt, angewendet. Heuschnupfen, der zu bestimmten
Zeiten im Jahr auftritt, ist eine allergische Reaktion, die durch das Einatmen von Pollen von Bäumen, Gräsern und auch Schimmel und Pilzsporen hervorgerufen wird. MomeAllerg vermindert die Schwellung und
Reizung in Ihrer Nase und lindert dadurch Niesen, Jucken und eine verstopfte oder laufende Nase, die durch Heuschnupfen hervorgerufen wurden. • Warnhinweise: Enthält Benzalkoniumchlorid, das eine Reizung
oder Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen kann, insb. bei längerer Anwendung. • Stand: November 2019 • Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt
oder Apotheker. • GALENpharma GmbH, Wittland 13, 24109 Kiel, Tel.: (0431) 58518-0, Fax: (0431) 58518-20
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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit BAD BEVENSEN MARKETING entstanden.
FOTO: BAD BEVENSEN MARKETING GMBH/DOMINIK KETZ
Auftanken in Bad Bevensen
in der Lüneburger Heide
Text Ines Utecht/Bad Bevensen Marketing GmbH
Vital und fit: Urlaub im Heide-Heilbad
In die salzigen Fluten der Jod-Sole-
Therme eintauchen, durch den farbenfrohen
Kurpark joggen oder walken und
unter Anleitung beim Yoga, Pilates oder
Funktionstraining neue Kräfte schöpfen
– all das und mehr ist möglich bei einem
Urlaub in Bad Bevensen, dem Mineralheilbad
in der Lüneburger Heide. Das
ganze Jahr über finden hier verschiedene
Sport- und Entspannungsangebote statt,
im modernen Kurhaus zum Beispiel, in
der Therme und bei gutem Wetter auch
im Kurpark, unter Anleitung ausgebildeter
Trainer. Und abends gibt es im Kurhaus
Kultur aller Art zu erleben.
Bad Bevensens Gäste können außerdem
in der herrlichen wald- und wasserreichen
Natur ringsum aktiv werden, zum Beispiel
per Rad oder per Kanu oder SUP auf der
Ilmenau, dem Heideflüsschen, das sich
durch das Heide-Heilbad schlängelt. Die
kleine Heidestadt und ihre Umgebung sind
dünn besiedelt – hier hat man Wege und
Landschaft weitgehend für sich und ist
dennoch nicht allein.
Durchatmen und entspannen
im Heilbad
Wem mehr nach Entspannung als nach
Sport zumute ist, der kommt ebenso auf
seine Kosten und tut ganz nebenbei etwas
für seine Gesundheit. Die gute, saubere
Luft des Ortes, das warme Heilwasser in
der Jod-Sole-Therme, das Ihre Gelenke,
Knochen, Haut und Lungen verwöhnt,
und die vielen Hingucker im Kurpark –
alter Baumbestand, herrliche Rhododendren,
unzählige Stauden – sorgen dafür,
dass Sie wie von alleine abschalten.
Yoga-Reise mit Zuschuss der
Krankenkasse
Bei einem Yoga-Wochenende oder einer
-woche in Bad Bevensen können Sie
Körper, Seele und Geist etwas Gutes tun.
Mehrere Yoga-Einheiten während Ihres
Aufenthaltes helfen, Stress, Schlafstörungen
und Nervosität zu reduzieren und zugleich
sanfte Fitness zu betreiben. Weitere
Entspannungstrainings wie Qigong, Wald-
Wellness etc. sind Bestandteil dieses Reiseangebotes,
das als Präventionsangebot von
den Krankenkassen bezuschusst wird. Sie
wohnen in behaglichen, kuscheligen Unterkünften,
einige bieten täglichen freien
Eintritt in die Jod-Sole-Therme. Weitere
Informationen zur Yoga-Reise erhalten Sie
unter www.bad-bevensen.de.
Einfach mal raus
Bad Bevensen ist ein gutes Reiseziel für
die kleine Auszeit zwischendurch. Einfach
einmal etwas anderes sehen und
erleben, Kultur, Rad- und Wandertouren,
und dabei nicht auf Sicherheit und Hygiene
verzichten – dafür steht der Ort. Wer
möchte, stöbert einmal in den diversen
Entspannungs- und Erlebnisangeboten
der Tourist-Information Bad Bevensen
unter www.bad-bevensen.de.
Reisen für alle
Bad Bevensen ist als erster barrierefreier Ort
im Reiseland Niedersachsen ausgezeichnet
worden. Verschiedene Hotels, die Jod-Sole-Therme,
das Kurhaus, der Kurpark und
weitere Einrichtungen der Stadt sind barrierefrei
oder barrierearm und ermöglichen
Hotel Sonnenhügel – Erholung ganz natürlich
Sie möchten in Ihrem Urlaub Vielfältigkeit? Dann
sind Sie bei uns im 4-Sterne-Hotel Sonnenhügel gut
aufgehoben. Die Zimmer und Suiten überzeugen
mit hochwertigem Wohnkomfort und strahlen
gemütliches Flair aus. Der großzügige Südbalkon/
Südterrasse lädt zum Relaxen ein. Ein kuscheliger
Bademantel, Ohrensessel mit Fusshocker, sowie die
Tee- und Kaffee-Station sind u. a. Extras, die dieses
Hotel zum Wohlfühlort machen. Am Morgen gibt
es ein vitales Frühstück mit hausgemachten und
regionalen Produkten. Dieses Motto gilt auch für
unser Abendrestaurant »Wandelbar«, Sie erwartet
regionale, saisonale, gesunde und leichte Küche. In
beiden Restaurants stehen Luftreiniger mit HEPA 13
Filter. Im Haus bieten Wellnesslandschaft, Kosmetikstudio
und Massagen einen Ort der Ruhe.
Schenken Sie uns Ihr Vertrauen. Wir, das Sonnenhügel-
Team, begrüßen Sie mit viel Herz und bedienen Sie
mit dem nötigen Abstand!
Sonnige Ruhe
• Fünf Übernachtungen
• vitales Frühstück und THERMEplus®
• Mineralwasser und hausgemachte Energiebällchen
zur Begrüßung
• eine Nachmittagsauszeit mit hausgebackenem
Kuchen
ab 354 Euro p.P.
Kontakt
Hotel Sonnenhügel
Zur Amtsheide 9
29549 Bad Bevensen
Tel. (05821) 54 10
hotel@sonnenhuegel-bevensen.de
www.sonnenhuegel-bevensen.de
Endlich mal
wieder raus!
Aufs Rad schwingen am Fitnessprogramm im
Kurpark teilnehmen oder einfach Wald und
Heide durchstreifen: Das und mehr gibt es
beim Urlaub in Bad Bevensen zu erleben.
• 3 Übernachtungen/Frühstück
• 2 Tage E-Bike inkl. Lieferung zur Unterkunft
• Radkarte mit Tourenvorschlägen
• Teilnahme an einem Sportangebot
• 1 kleine Überraschung
ab 229 Euro p.P. im DZ
ab 182 Euro p.P. in einer Fewo (ohne Frühstück)
Informationen und Buchungsservice:
Bad Bevensen Marketing GmbH
Dahlenburger Str. 1
29549 Bad Bevensen
Tel. (05821) 976 83 0
info@bad-bevensen.de
www.bad-bevensen.de
Urlaubern mit Handicap einen entspannten
Urlaub. Die Urlaubsangebote richten sich
dabei sowohl an Menschen, die auf einen
Rollstuhl angewiesen sind, als auch an blinde
oder gehörlose Gäste und solche mit Sehoder
Höreinschränkungen sowie kognitiven
Beeinträchtigungen.
Unterkünfte zum Wohlfühlen
Viele Unterkünfte liegen in direkter Nähe
des Kurparks und des Waldes, sodass Sie
Ihre Ausflüge, Wanderungen oder
Radtouren direkt ab der Haustür starten
können. In den sogenannten THERMEplus®-Unterkünften
schlafen die Gäste
nicht nur gut, sondern bekommen pro
Übernachtung einen Tag freien Eintritt in
die Jod-Sole-Therme mit Saunalandschaft
dazu. Alle Unterkünfte haben sich den
erforderlichen Hygienestandards angepasst.
Ferienwohnungen beispielsweise
ermöglichen eine kontaktlose Schlüsselübergabe,
und die ohnehin vorgenommene
Endreinigung wird durch gründliche
Desinfektion der Räumlichkeiten ergänzt.
Gleiches gilt für die Hotels, die Ihnen
außerdem statt des gewohnten Frühstücksbuffets
ein leckeres, schön angerichtetes
Tellerfrühstück anbieten. Aktuell sind
noch keine touristischen Reisen möglich.
Aber wir beraten Sie hierzu auf unserer
Internetseite tagesaktuell und unterbreiten
Ihnen gerne ein unverbindliches
Angebot. Informieren Sie sich hier schon
einmal über die vielen Urlaubsmöglichkeiten,
die Bad Bevensen Ihnen bietet.
4
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Man schafft alles,
was man will!
FOTO: INSTAGRAM PATRICK_AMOS
Im Interview verrät
Moderatorin Cathy
Hummels, wie sie ihren
Alltag gestaltet, um fit und
vor allem gesund zu bleiben.
Text Charlie Schröder
Deutschland und die Welt sind in
einer Ausnahmesituation. Wie gestaltest
du deinen Alltag?
Ich halte mich trotz der Ausnahmesituation
fit und gesund, indem ich mich
gesund ernähre und viel Sport treibe.
Natürlich musste ich aufgrund von Corona
umdisponieren, habe meine eigene
App gegründet, und damit trainiere ich
jeden Tag auch gemeinsam mit meinem
Sohn. Kontakte meiden und Maske tragen
gehört natürlich auch dazu.
cathyhummels
Barre Love
Wie wichtig ist dir dabei das Thema
Ernährung und wie integrierst du dies
in deinen Alltag?
Das Thema Ernährung ist mir sehr wichtig,
das ist meine Philosophie: „Du bist,
was du isst.“ Ich esse sehr viel Gemüse,
esse streng vegan und achte darauf, dass
ich alle Nährstoffe zu mir nehme. Man
muss diese Philosophie leben, dann fällt
es auch gar nicht so schwer, wie man
anfangs denkt.
Wie kamst du dazu, ein Kochbuch zu
schreiben?
Ich ernähre mich zuckerfrei und meide
vor allem weißen Zucker (Industriezucker),
deswegen habe ich dieses
Kochbuch mit meiner Kinderärztin und
Ökotrophologin geschrieben. Mir ist
aufgefallen, dass viele Lebensmittel für
Kinder aber eben diesen enthalten. Ich
wollte nicht, dass mein Sohn so einen
„Müll“ isst. Deswegen habe ich mich
damit auseinandergesetzt und überlegt,
mit welchen Rezepten man die ganze
Familie an einen Tisch bringen kann,
damit man die maximale Aufnahme von
Vitaminen und Nährstoffen in der Ernährung
für die ganze Familie integriert.
Das sind alles meine Lieblingsrezepte
und schmecken Klein, aber auch Groß!
Welche Gerichte mögen Ludwig und
Mats am liebsten?
Ludwigs Lieblingsrezept sind die
Rainbow Pancakes, weil die so schön
bunt sind. Er liebt es, die Pancakes
mit den Händen zu essen. Mats
schwärmt für die Blumenkohlpizza
und mein Lieblingsrezept ist der
Ofenfenchel. Ein Tipp von mir:
mit Trüffelsalz würzen und Kokosöl
dazugeben, richtig lange im Ofen
schmoren lassen. Achtung: akute
Suchtgefahr!
Bitte gib unseren Lesern fünf Tipps,
um besonders in der aktuellen Zeit
mental und körperlich gesund und
positiv zu bleiben.
1
Meine App runterladen und mit mir
Sport machen.
2
Das Zuckerfrei-Kochbuch für Kinder
ausprobieren.
3
Treibt aktiv Sport und geht an der
frischen Luft spazieren.
4
Facetime mit Freunden und
Familie.
5
Buch lesen: „Mein Umweg zum
Glück“ – es schafft Mut! Man schafft
alles, was man will! Am Ende des Tunnels
ist immer ein Licht. Haltet durch!
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Ein Begleiter für
das ganze Jahr
Dr. Niedermaier®
FERMENTATION
Ob zur Vorsorge für die kalte Jahreszeit, zum gezielten Aufbau bei
chronischen Erkrankungen wie Herpes oder anderen körperlichen Stresssituationen
des Alltags. Im Interview mit der Ärztin Frau Dr. Eichinger
sprechen wir über Nahrungsergänzungsmittel und warum diese der
ideale Begleiter sind.
Text Lena Nause
Inwieweit können Nahrungsergänzungsmittel
unser Immunsystem
unterstützen?
In meiner Praxis in München höre ich
immer wieder zwei Sätze: „Nahrungsergänzung
braucht man doch nicht, wenn
man sich ausgewogene ernährt.“ Und:
„Ich bin im Sommer immer draußen,
da produziert mein Körper doch genug
Vitamin D.“ Ich messe dann gerne
einfach im Blut nach und stelle leider
bei 95 Prozent der Patienten deutliche
Mängel fest. Eine wirklich ausgewogene
Ernährung ist in unserem stressigen
Alltagsleben häufig nicht möglich. Die
sonnenaufgeladene Orange enthält
wahrscheinlich weniger Vitamin C, als
wir glauben, und Vitamin D ist ganzjährig
für unseren Körper relevant,
auch an grauen Wintertagen. Zusätzlich
reduzieren Faktoren wie Alter oder
die Höhe des Lichtschutzfaktors die
Bildung im Sommer. So individuell wie
unser Leben sind auch die jeweiligen
Gründe für eventuelle Nährstoffdefizite.
Neben bekannten Faktoren wie z. B.
einseitiger Ernährung und Rauchen
spielt aber auch erhöhter Bedarf an
Nährstoffen in der Schwangerschaft/
Stillzeit, durch Sport, Krankheit oder
erhöhten Stress eine Rolle. Auch im
Alter oder durch Medikamenteneinnahme
ändert sich unser Bedarf. Eine
ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen
ist aber wichtig für unser
Immunsystem. Ist dies intakt, wehrt es
erfolgreich Krankheiten ab und steigert
das Wohlbefinden – man ist und fühlt
sich gesund, ausgeglichen und leistungsstark.
Können Nahrungsergänzungsmittel
das ganze Jahr genutzt werden?
Ja, grundsätzlich können Nahrungsergänzungsmittel
das ganze Jahr über genutzt
werden. Sie sollten es auch, denn
der Körper hat ja das ganze Jahr Bedarf
an seinen Bausubstanzen. Man lässt
ja auch im Sommer nicht den Sand im
Zement weg. Ich bin aber kein Freund
von wahlloser Supplementierung. Es
macht durchaus Sinn, individuell festzustellen,
in welcher Lebenssituation
sich der Einzelne befindet, um dann gezielt
Defizite auszugleichen. So sollten
Menschen mit bestimmten Erkrankungen
oder Dauermedikation sogar eine
längerfristige bis dauerhafte Supplementierung
anstreben, anderen reicht
eine zeitlich oder saisonal begrenzte.
Obwohl viele Nahrungsergänzungsmittel
in Drogerien oder Supermärkten
frei verkäuflich sind, sollte man mit
einem hierauf spezialisierten Arzt die
Dauer der Einnahme und die Höhe
der Dosierung abstimmen und so die
beste Wirkungsweise erreichen. Es ist
leider häufig der Fall, dass Nahrungsergänzungsmittel
falsch eingenommen
werden und dann kaum Wirkung
FOTO: FORSTER & MARTIN FOTO, MÜNCHEN
In meiner Praxis arbeite ich mit
individuell abgestimmten
Infusionen, unter anderem auch
um das Immunsystem zu stärken,
sogenannte Immunboost-
Infusionen, und kombiniere diese
auch mit fermentierten Nahrungsergänzungsmitteln
für langfristige
Therapieerfolge.
haben. Eine falsche Einnahme kann unter
Umständen sogar schaden.
Ist die Einnahme für jedermann
geeignet?
Nahrungsergänzungsmittel sind an sich für
jeden geeignet. Wie beschrieben, kann
eigentlich nur viel richtig, aber wenig
wirklich falsch gemacht werden. Es stellt sich
natürlich für jeden die Frage, wie er oder sie
sich am besten mit Nahrungsergänzungsmitteln
versorgen möchte. In meiner Praxis
arbeite ich mit individuell abgestimmten
Infusionen, unter anderem auch um das
Immunsystem zu stärken, sogenannte
Immunboost-Infusionen, und kombiniere
diese auch mit fermentierten Nahrungsergänzungsmitteln
für langfristige Therapieerfolge.
Lebensweise, Alltag, Medikamente
und Erkrankungen haben einen Einfluss auf
den Abbau bzw. die Anreicherung von
bestimmten Mikronährstoffen. Wer hier
achtgibt, lebt gesünder und spürt das auch!
Mehr Informationen unter:
vitamin-institute.com
6
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Die Lungenkrankheit
COPD Text Benjamin Pank
Geschätzte 210 bis 340 Millionen Menschen
weltweit sind von einer COPD-
Erkrankung betroffen. In Deutschland
leiden 6,8 Millionen Menschen an
der chronischen Lungenerkrankung
COPD, also jeder Achte über 40 Jahre!
COPD zählt weltweit demzufolge zu den
häufigsten Erkrankungen. Die WHO geht
sogar davon aus, dass die chronisch obstruktive
Lungenerkrankung in der Liste
der häufigsten Todesursachen weltweit im Jahr
2030 den vierten Platz einnehmen wird.
Das Kürzel COPD steht für eine Lungenerkrankung
mit dem Namen Chronic Obstructive Pulmonary
Disease, bei der die hoch entzündeten, verkrampften
Bronchien quasi die Tür zumachen und damit wenig
Luft hinein- und noch weniger herauslassen. Die
Luftwege füllen sich mit zähem Schleim, was häufiges
Husten verursacht. Die Bronchien werden für
Infekte zunehmend anfälliger. Aufgrund der Umbauprozesse
im Lungengewebe gelangt im Verlauf der
Erkrankung immer weniger Sauerstoff ins Blut. Und
das hat Folgen: Anfangs raubt einem nur das Treppensteigen
den Atem. Später rufen kleinste Schritte
und Handgriffe die Atemnot hervor. Lungenärzte
sprechen von einer schleichenden Krankheit, weil
diese die unglückliche Tendenz hat, sich langsam,
aber stetig zu verschlimmern.
Umso wichtiger wird es, sich der Patienten anzunehmen
und bessere Therapien und Optionen
für eine Behandlung zu schaffen. Die Ziele der
Behandlung der COPD sind zum einen Linderung
der Beschwerden und Verbesserung des Gesundheitsstatus
sowie die Steigerung von körperlicher
Belastbarkeit und Lebensqualität, zum anderen eine
Verlangsamung des Fortschreitens der Erkrankung
durch Vorbeugung und Behandlung von akuten Verschlechterungen,
Komplikationen und Begleiterkrankungen
sowie die Verringerung der COPD-bedingten
Sterblichkeit.
Der Behandlungsplan kann vorbeugende Maßnahmen
(Raucherentwöhnung, Grippe- und Pneumokokken-Schutzimpfungen,
Arbeitsplatzhygiene),
eine medikamentöse Therapie, die strukturierte
Patientenschulung, eine physiotherapeutische
Atemtherapie, Bewegungstherapie, Ernährungsberatung,
apparative Therapieoptionen (Langzeit-
Sauerstofftherapie, Heimbeatmung) sowie beim
ausgeprägten Lungenemphysem, einer nicht rückbildungsfähigen
Überblähung der Lunge, auch operative
bzw. endoskopisch-interventionelle Maßnahmen
umfassen.
Neben medikamentösen Therapien führt die
Langzeitbehandlung mit Sauerstoff (mehr als 15 Stunden
pro Tag) bei COPD-Patienten mit dauerhaft
bestehendem Sauerstoffmangel zu einer Linderung
der Beschwerden und einer höheren Lebensqualität
infolge besserer Belastbarkeit. Bei Patienten mit
schwerer COPD und dauerhafter Überlastung der
Atemmuskulatur kann eine Heimbeatmung in der
Nacht über eine Maske gegenüber einer optimierten
medikamentösen Behandlung ohne Beatmung
Lebenserwartung und Lebensqualität steigern. Die
Einleitung dieser nicht invasiven Beatmung findet in
spezialisierten Krankenhausabteilungen statt.
FOTO: SEWCREAM/SHUTTERSTOCK
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit XENIOS, A FRESENIUS MEDICAL CARE COMPANY entstanden.
Lebensrettung mit der künstlichen Lunge
Ärzte können Patienten, die unter akutem, gefährlichem Lungenversagen leiden, dank einer zukunftsweisenden Therapie
inzwischen schonender behandeln. Dabei sorgt eine sogenannte künstliche Lunge für den lebensnotwendigen Gasaustausch.
Text Dominik Maaßen
COPD – das steht für „Chronic
Obstructive Pulmonary
Disease“ – ist eine der häufigsten
Lungenerkrankungen.
Bei dieser Erkrankung
verschlechtert sich die Lungenfunktion
der Patienten kontinuierlich. Nach
Schätzungen leiden zehn bis zwölf
Prozent der Erwachsenen über 40 Jahre
in Deutschland unter einer COPD. Dazu
passen aktuelle Zahlen zur Entwicklung
der COPD in Deutschland: 2010 wurden
6,8 Millionen COPD-Erkrankungen
geschätzt, bis 2030 wird mit einem
Anstieg auf 7,9 Millionen gerechnet. Die
Häufigkeit der Krankheit in der Bevölkerung,
die sogenannte Prävalenz, steigt
auch weltweit: Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) wird die
COPD im Jahr 2030 an dritter Stelle der
tödlichen Erkrankungen stehen.
Gefährliche COPD
Betroffene sind vor allem Raucher. Luftbelastungen
am Arbeitsplatz mit Chemikalien
und Staub stellen ebenfalls ein
Risiko für die Entwicklung einer COPD
dar. Sie gehört damit in Deutschland zu
den bedeutendsten Berufskrankheiten.
Weiteres Problem: Die COPD ist nicht
heilbar, Patienten leiden unter Atemnot,
Husten und Auswurf und müssen eine
deutlich erhöhte Atemarbeit verrichten.
Die Lungenfunktion wird bei COPD über
die Jahre immer schlechter, was letztlich
die Lebenserwartung verkürzt. Aus
diesem Grund forscht die Wissenschaft
kontinuierlich nach neuen Möglichkeiten
der Behandlung. In einem
sehr schweren Stadium der Krankheit
müssen Patienten sogar auf der Intensivstation
aufgenommen werden. Gängig
ist dort bei diesen Fällen bisher eine
sogenannte mechanische Beatmung –
spätestens ab dem Zeitpunkt, an dem
der Patient selbst nicht mehr die nötige
Kraft dazu aufbringt. Allerdings müssen
die Betroffenen dafür im künstlichen
Koma liegen. Wegen des Überdrucks,
mit dem Luft in die Lungen gepresst
wird, kommen Nebenwirkungen hinzu:
zerstörte Lungenbläschen oder ein
Zwerchfell, das degeneriert. Auch der
Gasaustausch ist oft nicht ausreichend.
Und nicht zuletzt ist das Abtrainieren
vom Beatmungsgerät für den Patienten
nicht selten ein wochenlanger äußerst
anstrengender und belastender Prozess.
Künstliche Lungen
Eine Alternative sind künstliche
Lungen: Mit ihnen erhält der Patient
sozusagen eine „zweite Lunge“, allerdings
außerhalb seines Körpers. Zum
Einsatz kommen dafür pumpengetriebene
Lungenunterstützungssysteme.
Sie entfernen das Kohlendioxid in der
Lunge und fügen Sauerstoff hinzu.
Dafür „atmet“ ein Membranventilator
außerhalb des Patienten. Das System
wird über Kanülen an der Körperleiste
„angeschlossen“. Messegeräte und eine
justierbare Blutpumpe übernehmen
die Flusskontrolle. Da alle technischen
Komponenten Platz auf einem fahrbaren
Trolley finden, kann sich der Patient
während der Behandlung auch bewegen.
Zahlreiche Vorteile
Die Vorteile für den Körper: Das respiratorische
System wird entlastet. Die
Lunge gewinnt Zeit, um zu heilen. Gut
für den Patienten: Er bleibt dank dieser
technischen Innovation wach und
selbstbestimmt, kann essen, kommunizieren
und sich im Sinne der Patientenfitness
bewegen. Insbesondere bei den
Patienten mit COPD möchte man
mithilfe der künstlichen Lunge aber vor
allem auf die erheblich belastende und
sehr langwierige mechanische Beatmungstherapie
komplett verzichten,
damit kann der Patient die Intensiv-
station früher verlassen. Der Patient
nimmt aktiv an der Therapie teil. Seine
Lebensqualität steigt. Die Pluspunkte für
das medizinische Personal im täglichen
Klinikalltag: Ärzte und Pfleger können
den Gasaustauscher und die Pumpe
leicht mit einem Griff höhenverstellen.
Sie reagieren so einfach auf die individuelle
Behandlungssituation ihres Patienten,
je nachdem ob er im Bett liegt, sitzt
oder ein paar Schritte gehen möchte. Bis
zu 29 Tage lässt sich diese Therapie des
Gastaustauschs über die „zweite Lunge“
einsetzen. Ärzte können damit auch das
Acute Respiratory Distress Syndrome
(ARDS) behandeln, insbesondere wenn
die mechanische Beatmung nicht mehr
in der Lage ist, den lebenswichtigen
Gasaustausch zu sichern. Auch bei
dieser dann lebensbedrohlichen
Erkrankung geht es darum, die potenziell
schädigenden Effekte der mechanischen
Beatmung zu reduzieren und
damit die Überlebenschance des
Patienten zu verbessern.
Für weitere Informationen zu unseren
Herz- und Lungentherapien:
info@xenios-ag.com
Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info
7
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Mein Leben
mit COPD
Was wäre, wenn du niemals mit dem Rauchen begonnen hättest?
Hätte dich die Krankheit eingeholt und, wenn ja, mit welcher
Wucht? Oder wärst du vielleicht sogar glimpflich davongekommen?
Peter* ist 62, einstiger Raucher und Frührentner, denn an
Arbeiten ist nicht mehr zu denken. Seine Lunge ist zerstört, und
24 Stunden am Tag ist Peter von medizinischem Sauerstoff
abhängig. Im Interview spricht er über sein Leben mit COPD.
Text Paul Howe
Wann ging es los, dass sich eine Veränderung
in Ihrem Leben ankündigte?
Um meinen 50. Geburtstag änderte sich
mein Leben langsam. Etwas hatte sich eingeschlichen,
was ich durch unseren recht
aktiven Alltag erst gar nicht wahrgenommen
hatte, bis ich meine erste komplett
durchhustete Nacht hatte und am nächsten
Tag völlig fertig bei meinem Hausarzt
saß, von dem ich einen Inhalator mit
einem Cortisonspray verschrieben bekam.
Damit bekam ich meine erste Diagnose:
Belastungsasthma.
Hat es denn geholfen?
Zuerst ging es mir damit auch besser, aber
lange hielt das nicht an. Ich wurde immer
kurzatmiger, habe Treppen gemieden,
Aufzüge genommen. Ich wollte es ganz
einfach nicht wahrhaben und habe auch
damals noch weiter geraucht.
Wann hat sich das geändert?
Irgendwann hieß es, dass ein Lungenfacharzt
sich mein Elend mal ansehen sollte,
und da wollte ich nicht als Raucher hin. Es
war selbstverständlich paradox zu denken,
er würde es nicht mitbekommen, dass ich
mein ganzes Leben geraucht hatte, aber
das war der Grund für mich, mit dem Rauchen
aufzuhören. Mithilfe eines Mentaltrainers
bin ich rauchfrei geworden.
Dann sind Sie also als Nichtraucher
zum Lungenfacharzt, wie ging es dann
weiter?
Beim Termin mit dem Lungenfacharzt
wurde dann die Diagnose COPD gestellt.
Was hat die Diagnose mit Ihnen gemacht?
Kurioserweise bin ich mit der Diagnose
sehr gut umgegangen und kann das auch
heute noch. Aber mein Leben hat sich
extrem verändert: Ich muss Urlaube und
Verabredungen um den Sauerstoff und die
für mich notwendige Versorgung herum
planen. Aber ich lebe auch nach dem
Motto „Schlimmer geht immer“ und
versuche, das Beste aus der Situation zu
machen.
* Name von der Redaktion geändert
Abbildungen können abweichen, Preisänderungen/Druckfehler vorbehalten, Foto Flugzeug: Fotolia
Shop: www.oxycare.eu
Alle Therapiegeräte dieser Anzeige sind verordnungsfähig.
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8
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„KEIN BOCK AUF
RÜCKEN – ENT-
DECKE RÜCKEN-
SCHULE 2.0“
Text Ulrich Kuhnt: Vorsitzender des Direktoriums
des Bundesverbandes deutscher
Rückenschulen (BdR) e. V.
Hape Kerkeling alias Horst Schlämmer hat
ihn berühmt gemacht, den Satz: „Isch hab
Rücken.“ Damit sprach er Millionen Deutschen
aus der Seele, denn „Rücken“ haben
viele. Tatsächlich zählen Rückenschmerzen
auch heute noch zu den am häufigsten
genannten gesundheitlichen Beschwerden.
Über Rückenschmerzen klagt praktisch
jeder, sie sind der zweithäufigste Anlass für
einen Arztbesuch und einer der häufigsten
Gründe für eine Frühverrentung.
Grundsätzlich sollte festgestellt werden, dass
jede Person irgendwann im Leben Rückenbeschwerden
bekommen kann und diese
Tatsache nicht dramatisch ist. Während einer
akuten schmerzhaften Phase ist eine kurzfristige
Schonung in Kombination mit einer
kurzzeitigen konsequenten Schmerztherapie
sinnvoll. Danach sollte man sich möglichst
früh wieder bewegen, aber schmerzhafte
Überlastungen vermeiden.
Rückenbeschwerden können bei angemessenen
Verhaltens- und Denkweisen
relativ schnell gelindert werden oder ganz
verschwinden. Wichtig ist es, die Chronifizierung
der Beschwerden zu vermeiden.
Eine wertvolle Orientierung liefern die zehn
Empfehlungen des Bundesverbandes deutscher
Rückenschulen (BdR) e. V. Diese verdeutlichen
das Gesamtpaket, mit welchen
Maßnahmen Sie gegen Rückenschmerzen
vorgehen können. Es enthält Trainingsprogramme
zur Förderung der körperlichen
wie auch der psychischen Ressourcen.
Ebenso enthält das Paket Lerneinheiten
für das Handlungs- und Effektwissen zur
Rückenschmerzprävention sowie zur Ergonomie
(Verhältnisprävention). Besuchen
Sie uns für weitere Informationen gerne auf
unserer Website.
Wie bleibe ich rückenfit im
Homeoffice?
Die Tendenz zum Homeoffice kann das
Auftreten von Rückenbeschwerden verstärken.
Die Ursachen sind die reduzierte
körperliche Aktivität und ergonomische
Mängel. Auf dem Weg zur Arbeit sind wir
körperlich aktiver als im Homeoffice. Wir
legen durchschnittlich längere Gehstrecken
zurück und steigen mehr Treppen.
Am Arbeitsplatz haben wir in der Regel
einen ergonomischen Bürostuhl, einen
höheneinstellbaren Arbeitstisch oder eine
gute Beleuchtung. Im Homeoffice ist eine
ergonomische Arbeitsplatzgestaltung oft
nicht möglich. Folgende Tipps und Empfehlungen
helfen, Rückenbeschwerden im
Homeoffice zu vermeiden:
1
Schaffen
2
3
4
Sie feste Bewegungsrituale,
z. B. der Spaziergang am Morgen, Mittag
und Abend.
Führen Sie täglich eine halbe Stunde
lang Dehn- und Kräftigungsübungen
durch.
Sorgen Sie für den regelmäßigen
Wechsel der Arbeitshaltung zwischen
Sitzen, Stehen und Bewegen.
Verbessern Sie Ihre Ergonomie durch
einfache Hilfsmittel, z. B. fördert das
Ballkissen das dynamische Sitzen,
der Laptophalter entlastet Ihren
Nacken, die Klappbox verwandelt
Ihren Küchentisch zum Stehpult.
Weitere Informationen unter: bdr-ev.de
Wenn die Seele
das Rückgrat trägt
Rückenbeschwerden sind für rund 38 Millionen Arztbesuche in Deutschland verantwortlich.
Betroffene sind im Fall der Fälle oft unsicher, wie sie sich bei Beschwerden
verhalten sollen. Detlef Detjen, Geschäftsführer der Aktion Gesunder Rücken e. V., erklärt,
wie auch in Pandemiezeiten Rückenschmerzen der Kampf angesagt werden kann.
Text Lukas Knochel
Detlef Detjen
Geschäftsführer
AGR e. V.
Weitere
Informationen
unter:
agr-ev.de
Rückenschmerzen können nicht nur durch
falsche Körperhaltung entstehen. Welchen
Einfluss hat unsere Psyche auf Wirbelsäule
und Rücken?
Psychische Belastungen haben sich in den letzten
Jahren zu einem der wichtigsten Gründe für
Rückenschmerzen entwickelt. So zeigt der BKK
Gesundheitsreport 2020 auf, dass psychische Störungen
16,8 Prozent aller Arbeitsausfalltage unter
BKK-Versicherten verursacht haben. Nicht ohne
Grund besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen
der Aktion Gesunder Rücken und dem Berufsverband
Deutscher Psychologinnen und Psychologen.
Lockdown, Kurzarbeit und Homeoffice gehen
bei vielen Menschen auch mit viel Stress einher.
Was hilft gegen stressbedingte Rückenschmerzen?
Das Thema Achtsamkeit und Resilienz spielt derzeit
eine große Rolle. Nicht jeden Stress an sich
heranlassen, Dinge, die wir nicht ändern können,
akzeptieren, Homeoffice nutzen für spontane
Bewegungswechsel, einen eigenen Arbeitsbereich
für das Homeoffice einrichten – wenn möglich,
regelmäßige Pausen auch im Homeoffice – usw.
In der aktuellen Zeit sitzen immer mehr Menschen
in ihren eigenen vier Wänden. Sport ist
nur bedingt möglich, die Homeoffice-Einrichtung
von vielen nur provisorisch. Kann dies
Langzeitfolgen für die Betroffenen hervorrufen?
Zumindest könnten sich vorübergehend die
Probleme verstärken. Denn viel Bewegung und
ein ergonomischer Arbeitsplatz sind eine wichtige
Basis für weniger Rückenschmerzen. Allerdings
bietet das Homeoffice auch die Chance, arbeitsplatzübergreifend
zu denken und das individuelle
Umfeld als physiologischen Arbeitsraum zu
New Work: Wie wollen
wir gesund arbeiten?
erleben, der zu Haltungswechsel und Bewegung
verführt.
Die Möglichkeiten der Digitalisierung und aktuell die COVID-19-Pandemie
haben den Konzepten der neuen Arbeitswelt wichtige Impulse gegeben.
Sie haben sich entschieden mit der wirtschaftlichen
Entwicklung mitzugehen und mehr nach
dem New Work Schema zu arbeiten? Nun überlegen
Sie, wie Sie dies in Ihre Bürolandschaft integrieren.
Hierfür ein kurzer Einblick über eine New Work
Bürogestaltung:
• Der CEO bekommt einen Platz im Team
• Mitarbeiter arbeiten auswärts
• Teamarbeitsplätze werden notwendig
• Das Desk-Sharing bekommt eine größere Rolle
• Lounge- und Meeting-Systeme gewinnen ebenso an
Bedeutung
• Die Raumgestaltung wird offen
• Geschlossene Zimmer bekommen neue Aufgaben
• Die Technisierung wird vielseitiger und moderner
Wie können Menschen mit Rückenproblemen
auch in Pandemiezeiten durch Sport ihre Beschwerden
lindern?
Generell ist die Integration von Bewegung in den
Alltag unerlässlich, das muss nicht immer Sport
sein, auch ein täglicher, ausgiebiger Spaziergang
ist aktivierend. In Pandemiezeiten besteht die
Möglichkeit, einmal Online-Kurse auszuprobieren.
Es gibt sogar schon Online-Trainingsprogramme,
die von der Krankenkasse bezahlt werden und mit
dem AGR-Gütesiegel ausgezeichnet wurden.
Welchen Einfluss hat die Ernährung auf unsere
Rückengesundheit?
Es gibt unbestreitbar einen Zusammenhang zwischen
schlechter Ernährung (oftmals verbunden
mit Übergewicht) und Rückenschmerzen. Oder
ganz einfach: Wer starkes Übergewicht hat, bewegt
sich weniger, was wiederum die Belastungen
erhöht. Es ist eine unglückliche Abwärtsspirale.
Inwieweit gingen diese Thematiken in Ihren
Aktionstag am 15. März ein?
Auf www.tdr.digital stellen wir für die Bevölkerung
dar, was Rückengesundheit ausmacht.
Welchen Einfluss haben z. B. Alltagsprodukte auf
die Rückengesund heit, wir sprechen über die
Bedeutung der faszinierenden Faszien, es geht
ran an den Rücken, wir zeigen auf, wie man
Rückenfitness leicht erlebbar macht, und gehen
ein auf die Kraft aus der Mitte – Yoga und Pilates
sind hiermit gemeint. Ergänzt wurde die digitale
Themenwoche vom 15. bis 19. März durch
zahlreiche Informationen und Online-Seminare
der weiteren Beteiligten. Alle Inhalte stehen auch
weiterhin für Interessiere zur Verfügung.
Die New Work Bürogestaltung
Und wie lässt sich dies als neues Bürokonzept umsetzen?
Da die Veränderungen auf verschiedenen Ebenen
passieren und den unterschiedlichen Bedürfnissen
aller Mitglieder einer Firma entsprechen müssen,
muss hier von Arbeitsbereich zu Arbeitsbereich
gedacht werden. Heißt, zuerst setzt man sich mit den
Bedürfnissen und gewünschten Arbeitskonzepten
aller auseinander.
Gefragt sind nicht mehr einzelne funktionale
Produkte, sondern ganzheitliche Lösungen, die
bestmögliche Bedingungen schaffen, um kreativ,
flexibel und motiviert zu arbeiten.
Text Paul Howe
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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit ASSMANN BÜROMÖBEL entstanden.
Vier Asse für moderne Arbeit
Ein Gespräch mit Karla Aßmann und Simone Natrup, Leiterinnen Workplace Consulting bei
ASSMANN Büromöbel, über Trends wie New Work, das Corona-konforme Büro und ihr innovatives
Label ASSMANN 4ROOMS als passende Antwort auf eine neue Arbeitskultur.
Text
Dominik Maaßen
Mehr Informationen
zu ASSMANN
4ROOMS unter:
assmann.de/
assmann-4rooms
youtube.com/
watch?v=IOaaLHs
Puwk&t=5s
Seit dem Frühjahr 2020 hat sich die Arbeitswelt
verändert. Wie nehmen Sie diese Veränderung
wahr und welche Vorteile sehen
Sie darin?
Simone Natrup: Diesen Wandel gibt es auf verschiedenen
Ebenen schon länger. Ein bekannter
Trend ist New Work, bei dem sich die Mitarbeiter
mit ihren Potenzialen mehr verwirklichen
können. Das spiegelt sich natürlich räumlich
wider, zum Beispiel die Entwicklung vom Einzelbüro
hin zu Open-, Co- oder Multiworking
Spaces. Im Mittelpunkt stehen mehr Flächen
für Kommunikation und Arbeitsplatz-Sharing.
Damit sind neue Arbeitsabläufe verbunden. Sie
reichen von Mitarbeitern, die keine ausgeprägte
Kollaboration haben, also ihren Arbeitsplatz
höchstens einmal zur Mittagspause verlassen,
bis hin zum wissensbasierten Arbeiten wie zum
Beispiel Scrum. Bei agilen Projekten arbeiten
dann Kollegen bereichsübergreifend in wechselnden
Teams sogar eng mit den Kunden und
den Nutzern zusammen.
Aber das Frühjahr 2020 hat dann noch mehr
Veränderung gebracht und Trends beschleunigt.
Wie alle anderen sind auch wir als Büroeinrichter
mit den neuen Herausforderungen konfrontiert
worden. Auch in diesem Punkt nahmen wir
daher sehr gut die Perspektive unserer Kunden
ein.
Allerdings konnten wir bei Assmann unsere
Mitarbeiter von heute auf morgen ins Homeoffice
verlegen, weil wir vorher rechtzeitig in eine
neue Bürostruktur und flexible Technik investiert
hatten. Sogar unsere Kunden und Fachhändler
bemerkten, dass wir recht schnell mit
digitalem Sharepoint in der Cloud oder virtuellen
Teammeetings unterwegs waren. Gleichzeitig
gestalteten wir zum Beispiel unser Open-
Space mit 50 Prozent wechselnder Belegung
abstandssicher. So verliert man untereinander
nicht den direkten Kontakt. Herausforderungen
wie Kinder im Homeschooling oder langsames
WLAN im Homeoffice gab es natürlich dennoch.
So mancher konservative Chef hat sicher nun
erkannt, dass Mitarbeiter von zu Hause aus sogar
wesentlich konzentrierter und produktiver
arbeiten.
FOTO: INA FASSBENDER
Karla Aßmann und Simone Natrup
Wie unterstützt Assmann Unternehmen,
wenn sie in ein Corona-konformes Büro zurückkehren
möchten?
Simone Natrup: Wir haben dafür einige neue
Dienstleistungen im Portfolio. Das startet
bereits bei uns im Workplace-Bereich. Hier
erarbeiten wir gemeinsam mit Kunden und zusammen
mit unseren Fachhandelspartnern, was
sie entsprechend ihren Rahmenbedingungen
benötigen. Im Mittelpunkt der Analyse stehen
dann unter anderem Flächengrößen und -arten,
Homeoffice-Quoten, Arbeitsplatz-Sharing-Konzepte
bis hin zum „Aufräumen“ als Vorbereitung
auf eine Clean Desk Policy. Wir klären Arbeitgeber
über Arbeitsstättenveränderungen auf. Oder
wir bieten in unserem Accessoires-Webshop
ganz praktisch Hygieneartikel oder Warnaufkleber
rund um mehr Sicherheit an.
Sie haben mit ASSMANN 4ROOMS auch ein
neues Label im Angebot. Was war der Grund
dafür?
Karla Aßmann: Das begann bei uns schon vor
rund vier Jahren. Wir standen vor der strategischen
Frage: Richten wir uns allein über
Produkte der weißen Ware aus, die preislich
immer stärker unter Druck geraten, oder qualitätsorientierter
mit zusätzlichen Angeboten in
der Dienstleistung. Mit Letzterem verstehen
wir uns nun auch weiterhin als zuverlässiger
Partner unserer Kunden. Und im Rahmen dieser
neuen Ausrichtung haben wir das neue Label
ASSMANN 4ROOMS ausgegründet. Es beinhaltet
unsere vier Leistungsbausteine mit
den jeweiligen Kompetenzen Workplace,
Creation, Product und Support. Es sind sozusagen
unsere vier „Asse“, die wir Kunden in
die Hand geben. Aufgrund der Corona-Krise gibt
es nun bei vielen Firmen ein Umdenken hinsichtlich
dynamischer Strukturen. Dazu passen
unsere neuen Dienstleistungen und Services,
von denen sie nun profitieren.
Welche Branchen sind die Zielgruppe für
ASSMANN 4ROOMS?
Karla Aßmann: Unsere Dienstleistungen eignen
sich im Grunde für alle Branchen. Wir haben unser
Konzept bewusst so zugeschnitten, dass die
vier Bausteine in ihrer Gesamtheit wirken, aber
je nach Leistungsphase auch einzeln gebucht
werden können. Das hängt von den individuellen
Zielen und Wünschen unserer Kunden ab.
Zu ihnen gehören schon immer öffentliche und
private Unternehmen. Im öffentlichen Bereich
laufen beispielsweise gerade Dokumentenmanagement
und Digitalisierung auf Hochtouren.
Auch dort sind die einzelnen Bausteine gerade
sehr gefragt.
Werfen wir zum Schluss einen Blick in die
Zukunft: Wie gestaltet sich die Arbeitswelt?
Karla Aßmann: Sie wird deutlich digitaler und
damit dynamischer. Gerade weil sich die
Arbeitskultur so rasant verändert, müssen
Unternehmen weiterhin einen Ort der Identifikation
bieten. Das ist besonders wichtig für den
War for Talents, wenn Mitarbeiter gewonnen
und langfristig an die Firma gebunden werden
wollen. So bleibt das Büro im räumlichen Sinne
weiterhin die Zentrale für Kommunikation und
Kollaboration. Dort finden sich dann auch die
Cloudworker gern wieder ein und der Innovationsgeist
eines informellen Treffens geht nicht
verloren. Aber ob dieser Raum dann noch Büro
genannt wird, wird sich zeigen.
10
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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit ASKLEPIOS entstanden.
Heute arbeite
ich nicht mehr
gegen meinen
Schmerz und
meine Skoliose,
sondern
mit ihnen.
Schmerz ist
ein Signal des
Körpers hinzuhören.
Text Anna Klein
backupyogi-training.com
backupyogi
Mit zwölf Jahren erhielt ich
die Diagnose: Idiopathische
Adoleszenten-Skoliose.
Der Satz des Orthopäden
„Wenn du jetzt nichts tust, wirst du mit
50 Jahren im Rollstuhl sitzen“ hat sich
bis heute in meinen Kopf eingebrannt.
So unsensibel diese Aussage auch ist,
hat sie mich doch motiviert, eine
enorme Disziplin und Konsequenz an
den Tag zu legen. vier Jahre lang trug
ich 23 Stunden täglich ein Chêneau-
Korsett. Man kann sich das wie eine
Zahnspange für den Rücken vorstellen.
Regelmäßige Physiotherapie nach
Schroth, das tägliche Üben zu Hause
und mehrere Kuraufenthalte bewirkten
nach Abschulung des Korsetts, dass
sich der Verkrümmungswinkel der
Skoliose sogar verbessert hat. Nach
Abschluss meines Abiturs und
folgendem Studium in den Niederlanden
und Spanien vernachlässigte ich
die Therapiemaßnahmen für meinen
Rücken. Mit den Jahren wurde es
allerdings immer deutlicher, dass
langes Verharren in einer Position
starke Schmerzen in meinem Rücken
und Nackenbereich auslöste. Eine
falsche Bewegung konnte dazu führen,
dass ich tagelang bewegungsunfähig
war und unter starken Schmerzen litt.
Nach meiner Zeit in Spanien folgte ein
halbjähriges Praktikum auf Fuerteventura.
Aus dem halben Jahr wurden drei
heilsame Jahre. Durch das Praktizieren
von Yoga erlebte ich einen Wendepunkt
in meinem Leben. Jeder, der
schon mal chronische Schmerzen
hatte, weiß, was für eine psychische
Belastung das mit sich bringen kann.
Die meditativen Aspekte des Yoga
gaben mir endlich die Möglichkeit, zur
Ruhe zu kommen und mich in meinem
Körper wohlzufühlen, auch wenn er
anders ist. Als nun ausgebildete
Sportwissenschaftlerin, Yogalehrerin
und Stressmanagement-Trainerin habe
ich mich aufgrund meiner eigenen
Geschichte in meinen Kursen und
Workshops auf die Rückengesundheit
für Menschen mit Skoliose spezialisiert.
Es ist mir sehr wichtig, die Schwere und
die Anhaftung aus diesem Thema zu
nehmen und das Selbstbewusstsein,
die Akzeptanz und die mentale Stärke
zu unterstützen.
Skoliose: Wenn die
Wirbelsäule schief ist
Verkrümmungen an der Wirbelsäule entstehen vor allem bei Jugendlichen während der
Pubertät. Rückenschmerzen und Bewegungseinschränkungen belasten die betroffenen Patienten
sehr. Im Interview spricht Prof. Dr. Thomas Niemeyer, Chefarzt der Asklepios Paulinen Klinik
Wiesbaden, über die Erkrankung und erklärt, wann eine OP wirklich notwendig ist.
Text Lena Nause
Wie wird Skoliose diagnostiziert?
Eine Untersuchung und ein ausführliches
persönliches Gespräch sind die Grundlage
der Diagnose. Bei Verdacht erfolgen
weitergehend Röntgen und Magnetresonanztherapie.
Mit EOS setzen wir als Erste
in Wiesbaden ein Röntgensystem ein,
das 3-D-Ganzkörperaufnahmen des
Skeletts im Stehen oder Sitzen ermöglicht
und bei geringerer Strahlenbelastung
und gleichzeitig hervorragender
Aufnahmequalität.
Wie gehen Sie bei der konservativen
Therapie vor?
Schwerpunkt der Behandlung ist zunächst
immer die skoliosespezifische
Krankengymnastik nach Schroth und die
Kräftigung der Haltungs- und Rumpfmuskulatur.
Eine alleinige Physiotherapie
reicht oft nicht aus, auch bei zusätzlicher
Korsettbehandlung, die darauf abzielt, die
Wirbelsäule und das damit verbundene
Wachstum zu lenken und die Zunahme
der Skoliose zu verhindern, sind sportliche
Aktivitäten zur Entwicklung der
gesamten Körpermuskulatur zwingend
notwendig.
Wenn die konservative Therapie nicht
mehr hilft – welche operativen Maßnahmen
bieten Sie an?
Eine Operation ist bei nur wenigen
Skoliosen notwendig, wenn, dann sollten
sie aber von Spezialisten durchgeführt
werden. Wir arbeiten dort am häufigsten
Dieser Rücken ist
meine Realität
und auch Normalität,
und das ist
wirklich gut so!
Text Franzi Mühlhause
franzimupu
Ich bin Franzi, Franzi Mühlhause – und
ich bin die „Frau ohne Taille“. Diagnose:
Vierbogige Thorakalskoliose mit
starkem Lendenwulst, lumbosakraler
Gegenkrümmung und seitlicher Hüftprominenz
an der thorakalen Konvexseite.
Mit elf Jahren erfuhr ich, dass mit
meinem Rücken etwas nicht stimmte. Es
wurde eine leichte Skoliose festgestellt, die
weiter beobachtet und, falls nötig, orthopädisch
behandelt werden sollte. Es folgte
die typische Wartezimmersituation in der
Kinderorthopädie: warten, sitzen, „Mama,
wann können wir endlich nach Hause?“.
Darauf folgten fünf Wochen Reha. Dort war
es wunderschön, allerdings waren die ersten
Wochen ziemlich hart, weil Regionen
FOTO: MARCO STIRN, FOTOSTUDIO9, WIESBADEN 2018
mit der Korrekturspondylodese (knöcherne
Versteifung = Spondylodese). Bei dieser
einmaligen Operation werden Schrauben
und Stäbe aus Titan an der Wirbelsäule
eingesetzt. Die operative Aufrichtung und
Begradigung einer Skoliose mit anschließender
Stabilisierung stellt eine sichere
Methode dar und weißt vielversprechende
Langzeitergebnisse auf. Zusätzlich werden
von uns auch wachstumslenkende Verfahren
angewendet. Dies können zum
Beispiel Teleskopstäbe oder das Vertebral
Body Tethering sein. Diese Verfahren
kommen häufig bei Patienten mit einer
frühkindlichen Skoliose zum Einsatz. Mit
dem operativen Einsatz eines flexiblen
Polymerbandes wird eine gezielte Wachstumslenkung
vorgenommen. Ziel ist auf
im Körper aktiviert wurden, von
denen ich dachte, sie seien tot.
Durch knapp 50 Grad Verkrümmung
wurde mir dort zu einer
Operation geraten. Operation?
Ich hatte keine Schmerzen und
auch psychisch keine Probleme
mit meiner Skoliose, also warum
operieren lassen?
Kurz nach der Reha kam das
Korsett. Die Kurzfassung von meinem
Korsett und mir? Ich habe es
drei Monate wirklich versucht.
Aber im Sommer schwitzte ich
mich kaputt, es rieb, engte ein,
ich aß weniger, und so banal es
klingt, mit 15 möchte man Jungs
auffallen. Aufgefallen bin ich
sicher, aber verliebt hat sich keiner.
Mit 22 Jahren bin ich erneut zu
einem Orthopäden gefahren. Als
der Arzt meinen Rücken sah, hat
er die Hände über seinem Kopf
zusammengeschlagen und mir
dringend zu einer OP geraten.
Eine Operation … Nun, irgendwann
vielleicht, aber so lange,
wie es geht, bin ich dankbar.
Kurz darauf habe ich einen
Termin bei einem weiteren
Skoliose-Spezialisten gemacht.
der konvexseitigen Wirbelkörperhälfte
eine vorübergehende Wachstumsbremsung,
d. h., auf der Konkavseite wird ein
„schnelleres“ Wachstum auf der Innenseite
der Krümmung ermöglicht. Je nach Verlauf
und Ergebnis sind eine oder mehrere
Operationen notwendig, um ein stabiles
Korrekturendergebnis zu erreichen.
Wie hoch ist die Erfolgsquote und wie
sieht die Zeit nach dem Eingriff aus?
Mit den modernen Techniken und bei
entsprechender Erfahrung des Behandlers
ist die Erfolgsquote enorm hoch. Die
Patienten gehen in der Regel nach einer
Woche nach Hause. Ist der Heilungsprozess
abgeschlossen, können sie jede
Sportart betreiben, die sie wollen.
Er sah meinen Rücken und sagte: „Die
Menschen sollen zuerst in Ihr Gesicht
sehen, da spielt der Rücken keine Rolle.“
Weiter ermutigende Worte waren,
dass man mit so einer Skoliose,
wie ich sie habe, 100 Jahre alt
werden kann.
Heute, mit fast 31 Jahren, kann
ich sagen, dass ich meinen
Rücken aus tiefstem Herzen
liebe. Und die neuen
Therapiemöglichkeiten
ein großer Fortschritt für
die jungen Patienten sind.
Menschen haben nun
mal Narben, Fehlbildungen,
Behinderungen.
Einige von uns sind
innerlich verwundet. All
diese Sachen sind aber
nichts, worauf wir uns
konzentrieren sollten,
sondern auf Liebe,
Vertrauen und Respekt.
Alles, was in dieser Seele
ist, die unseren Körper
bewohnt, ist ausschlaggebend.
In diesem
Sinne, Selbstliebe ist für
alle da. Wir müssen nur
zugreifen!
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11
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Zurück in ein
bewegtes Leben
Michaela ist Anfang 50, als sie die Diagnose „Arthrose“ erhält.
Als Mutter von fünf Kindern und medizinische Fachangestellte,
die auch aufgrund ihres Berufes einen bewegungsintensiven und
aktiven Alltag pflegt, ist die Diagnose ein Schock.
Text Lena Nause
Nach vielen Arztbesuchen bleibt die Aussage „Stellen Sie sich auf ein
künstliches Kniegelenk ein“ bestehen. Doch jetzt schon ein neues
Knie? Für die leidenschaftliche Wanderin kommt diese Option nicht
infrage, also begibt sie sich auf die Suche nach alternativen Behandlungen.
Durch ihren Berufsalltag in einer Arztpraxis stößt sie auf die weltweit
einzige Hyaluronsäure-Injektion, welche zusätzlich entzündungshemmendes
Cortison enthält. Michaela wagt einen Versuch. Aufgrund der einzigartigen
Wirkstoffkombination können arthrosebedingte Schmerzen bis zu sechs Monate
gelindert werden, weswegen Michaela mit nur einer einzigen Injektion pro
Therapiezyklus auskommt.
Mit nur einer Spritze pro Therapiezyklus auskommen und für eine
Schmerzlinderung von bis zu sechs Monaten sorgen?
„Besonders Sportler und sehr aktive Menschen, die schnell zurück in ihren Alltag
finden wollen, profitieren von den Präparaten“, berichtet Dr. Styra, Facharzt für
Orthopädie und Unfallchirurgie. Bei einer Hyaluronsäure-Therapie wird synthetische
Hyaluronsäure in das betroffene Gelenk gespritzt, um die Schmier- und
Pufferfunktion sowie die Viskosität wiederherzustellen. Gerade durch das Einwirken
auf die Gelenkschmiere können arthrotische Beschwerden gemildert
werden. Die Hyaluronsäure verbleibt auch nach Abklingen der Entzündung im
Gelenk und wirkt dort wie ein Schmierstoff. „Die nachhaltige Depotwirkung hilft
vielen Patient(inn)en. Natürlich gehören zu einer erfolgreichen konservativen Therapie weitere
Maßnahmen, wie zum Beispiel Bewegung und Ernährung, aber auch Physiotherapie
und Massagen können helfen. Die verschiedenen Maßnahmen bespreche ich gemeinsam
mit meinen Patient(inn)en und erstelle individuell abgestimmte Therapiepläne“, so Dr. Styra.
„Ich war aktiv und fühlte mich zu jung für eine Prothese. Also dachte ich, ich gebe dem
Ganzen eine Chance“, und mit dieser Einstellung ist Michaela nicht allein, denn viele Deutsche
leiden an der Gelenkerkrankung. „In der Tat gibt es viele Arthrosepatient(inn)en. Der
Glaube, dies sei nur eine Krankheit für alte oder übergewichtige Personen, ist schlichtweg
falsch“, erläutert Dr. Styra.
„Obwohl man bei so Spritzen, die einem als ,Wundermittel‘ verkauft werden, ja immer
skeptisch ist, hat es bei mir in Kombination mit einer Ernährungsumstellung wirklich ein
kleines Wunder bewirkt“, berichtet Michaela lachend.
Für sie war vor allem die Mono-Therapie von großem Vorteil. Im Alltagstrubel fehlt ihr
oft die Zeit, um Arzttermine wahrzunehmen, denn sie muss selbst zu den üblichen Sprechstundenzeiten
arbeiten. Die innovative Mono-Therapie eignet sich nicht nur für aktive
Menschen mit wenig Zeit. Aufgrund der aktuellen Pandemie versuchen viele Menschen,
ihre Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren, und auch Menschen mit Spritzenangst
profitieren durch die Einzelinjektion im Vergleich zu ähnlichen Hyaluronsäure-Präparaten
mit bis zu fünf Injektionen. „Inzwischen erhalte ich regelmäßig zweimal im Jahr das
Hyaluronsäure-Präparat und habe keine Beschwerden. Durch die Mono-Therapie spare ich
zusätzlich Zeit, die ich schmerzfrei verbringen kann“, erzählt Michaela über den weiteren
Therapieverlauf. Für ihre Bedürfnisse scheint
diese Therapieform gut zu funktionieren.
Mittlerweile ist Michaela 54 Jahre alt und lebt
weiterhin ein aktives Leben, kann die Zeit mit
ihrer Familie schmerzfrei genießen und ihren
Hobbys nachgehen. Als Nächstes hat sie sich
vorgenommen, wieder Skifahren zu gehen.
Die drohende Aussicht auf ein künstliches
Gelenk liegt für Michaela nun in weiter Ferne.
„Durch die Ernährungsumstellung und die
Spritze geht es mir heute wirklich gut und ich
bin dem Chirurgen noch mal vom OP-Tisch
gesprungen“, wirft sie schmunzelnd ein.
Michaela kann nun ihre Fahrradund
Wandertouren wieder
schmerzfrei genießen. „Vor einiger
Zeit wäre das mit meinem Knie
unvorstellbar gewesen. Ich fühle
mich jung und aktiv, eine Prothese
ist für mich keine Option. Daher
mein Appell: Geht zum Arzt und
lasst euch beraten.“
Dr. med.
Frank Styra
Facharzt für
Orthopädie und
Unfallchirurgie,
Orthopädie am
Stiglmaierplatz,
München
Akute Gelenkschmerzen
1fach behandeln.
SPRITZEN
LEISTUNG
bei Arthrose
Arthrose darf Ihren Plänen nicht im
Weg stehen – vertrauen Sie auf das
weltweit einzigartige Therapiekonzept
von CINGAL ® :
Hyaluronsäure-Therapie mit nur einer
Injektion
Einzigartige Wirkstoffkombination
Behandelt Schmerzen gezielt dort, wo
sie entstehen
Lindert Schmerzen und Beschwerden
sofort und langanhaltend
Fragen Sie Ihren Orthopäden nach
CINGAL ® .
12
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„Ich hab
Rücken!“
Diese Floskel ist inzwischen fest
in unseren Sprachgebrauch übergegangen.
Tatsächlich leiden rund
75 Prozent der Berufstätigen in
Deutschland mindestens einmal
im Jahr unter Rückenschmerzen –
jeder siebte sogar chronisch.
Text Carsten König
dein-ruecken-coach.de
Seit rund einem Jahr fördern die
Corona-Maßnahmen die Volkskrankheit.
Ob Bewegungsmangel,
Übergewicht, persönlicher Stress
oder ergonomisch ungünstige Bedingungen
im Homeoffice – die Lebensweise im
Lockdown ist wahres Gift für die Rückengesundheit.
Und was hilft? Ganz einfach:
Bewegung, Entspannung und das Erkennen
und Reduzieren von schmerzauslösenden
Faktoren, wie dem Marathonsitzen in
einem ungeeigneten Büro-Setting!
Das betrifft vor allem die typischen,
also haltungs- und bewegungsabhängigen
Rückenbeschwerden. Je nach individueller
Schmerzursache können noch weitere
Therapieformen hilfreich sein – vor allem
bei entzündlichen Prozessen.
Die typische Schmerzkarriere beginnt
mit „verspannten“, überforderten Muskeln.
Die Ursache klingt banal, die Auswirkungen
sind es nicht: Schuhe anziehen, vom Sofa
aufstehen – fast jede Bewegung schmerzt.
Die Lebensqualität sinkt!
Ignorieren Menschen diese Warnsignale,
dreht sich die Schmerzspirale häufig weiter
nach unten. Aus den sogenannten unspezifischen
Rückenschmerzen, also ein Leiden
ohne erkennbaren Befund auf Röntgenoder
MRT-Bildern, werden mit der Zeit
strukturell nachweisbare Diagnosen, wie
z. B. Arthrose der Wirbelgelenke, Bandscheibenvorfall
oder Nervenwurzel-Kompression.
Die gute Nachricht: Solche Diagnosen
sind zunächst nur ein Hinweis auf einen
potenziellen Schwachpunkt im Körper.
Dieser muss aber nicht zwangsläufig
dauerhaft wehtun. So kann z. B. ein Bandscheibenvorfall
völlig unauffällig sein, vor
allem dann, wenn die Muskulatur intakt
ist und ihre Halte- und Bewegungsarbeit
angemessen verrichtet. Bei gesunden
Personen oder Menschen mit geringen Beschwerden
genügen häufig schon moderate
sportliche oder beispielsweise tänzerische
Betätigungen, um die Rückengesundheit
aufrechtzuerhalten. Ansonsten helfen
spezielle Übungsprogramme, wie ich sie
in meinen Rückenfit-Kursen, welche von
den Krankenkassen bezuschusst werden,
auch online anbiete. Das Ziel: Schmerzen
reduzieren, Wohlbefinden und Rückenfitness
steigern. Nach dem Motto „von AUA
zu Power“ finden Teilnehmende einen
aktiven, gesunden Lifestyle, der sich auf
fast jeden Lebensbereich positiv auswirkt:
Schlafqualität, Lustempfinden, Appetitregulation,
Leistungsfähigkeit. Und mit
einem stabilen Rückgrat steigt natürlich
auch das Selbstbewusstsein!
Carsten König – Dein Rückencoach
FOTO: AFRICA STUDIO/SHUTTERSTOCK
Dr. Ulrich Bieder
Arzt für Orthopädie,
Sportmedizin
und Chirotherapie
5 Millionen Betroffene.
Tendenz steigend.
Sport- und Schmerzmediziner Dr. Ulrich Bieder veröffentlichte
im Auftrag eine Studie über ein Nahrungsergänzungsmittel,
das die natürliche Gelenk-, Knochen-, Bindegewebs- sowie die
Faszienfunktion unterstützt.
Text Lena Nause
Arthrose gilt als häufigste
Gelenkkrankheit in Deutschland.
Wie genau äußert sich
diese Krankheit für den
Betroffenen? Welche Unterschiede
liegen dort in der
Schmerzintensität?
Die Arthrose kleiner und großer
Gelenke ist eine in ihrer Ursache
letztlich ungeklärte, langsam fortschreitende
degenerative Veränderung
der Gelenke. Verschiedene
Faktoren wie Alter, mangelnde
Bewegung, erhöhtes Körpergewicht,
Schäden durch vorherige
Verletzungen beeinflussen die
Entwicklung einer Arthrose.
Besonders das Übergewicht
führt zu einer mechanischen
Überbelastung der Gelenke,
zusätzlich produziert das
Fettgewebe, insbesondere
das Bauchfett, entzündungsfördernde
Stoffe. Die Hauptbeschwerden
äußern sich in
Schmerzen und Bewegungseinschränkung:
anfangs
bewegungsabhängige Schmerzen,
wie Ein- oder Anlaufschmerzen,
gefolgt von
Dauerschmerz, mit zunehmender
Bewegungseinschränkung
und Steifigkeit, bis zu Ruheund
Nachtschmerzen bei fortgeschrittenen
Formen.
REGULAT.COM
✓GELENKE
✓KNOCHEN
International patentierte Kaskaden-Fermentation
Über welches System konnten
Sie in Ihrer Studie die Verbesserung
des Schmerzempfindens
der Patient(inn)en
sichtbar machen?
Über die Visuelle Analogskala
(VAS), durch welche die verschiedenen
Schmerzzustände
in Ruhe bzw. verschiedenen
Aktivitätsformen ermittelt
wurde. Die VAS ist ein semiquantitatives
Verfahren für die
subjektive Messung einer Empfindungsstärke
(z. B. Schmerz
oder Juckreiz). Der Patient
muss dabei seine Empfindung
auf einer Skala von 0 (= keine
Empfindung) bis 10 (= stärkste
Empfindung) einschätzen. Bei
wiederholter Dokumentation
gibt diese Methode einen orientierenden
Überblick über den
zeitlichen Verlauf und Erfolg
einer Therapie.
Welchen Erfolg konnten die
Betroffenen nach der Laufzeit
von zehn Wochen für sich
feststellen?
Bei drei Patienten mit Hüftbeschwerden
verbesserte sich
der Index nach zehnwöchiger
Einnahme eines flüssigen u.a.
mit Kollagen, Hyaluronsäure,
Glucosamin, Vitamin C, D3,
Zink, Kupfer, Selen angereicherten
Nahrungsergänzungsmittels
von 9,8 auf 3,2. In der
Literatur wird eine Verbesserung
um drei Indexpunkte als
Dr. Niedermaier ®
FERMENTATION
✓FASZIEN
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* Regulatpro® Arthro enthält: • Vitamin C, das zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der
Knochen und eine normale Knorpelfunktion beiträgt; • Vitamin D und Zink, welche zur Erhaltung gesunder
Knochen beitragen. • Kupfer, das zur Erhaltung von normalem Bindegewebe beiträgt.
Therapie-Response bewertet.
Bei den Hüftpatienten verbesserte
sich der Index somit um
sagenhafte 6,6 Punkte! Die 17
Kniepatienten hatten bei der
Anamnese einen durchschnittlichen
Lequesne-Index von 6,9.
Nach der zehnwöchigen Anwendung
lag der Index bei 1,06!
Würden Sie somit bestätigen,
dass Nahrungsergänzungsmittel
eine hilfreiche
Ergänzung für die Schmerzlinderung
von Arthrosepatient(inn)en
sind?
Arthrose ist vor allem eine Folge
des Lebensstils, erfordert daher
ein individuelles Ernährungsund
Bewegungsprogramm. Die
Ernährungsumstellung, gegebenenfalls
ergänzt mit speziellen
Substanzen zur Verbesserung
der Gelenkfunktion und
des Gelenkstoffwechsels sowie
zur Reduktion der Entzündung,
ist ein wichtiger Teil in der
Behandlung der arthrosebedingten
Schmerzen und meiner
Meinung nach absolut sinnvoll
und hilfreich. Nur unter der
richtigen Bewegung und
Belastung wird der Gelenkknorpel
mit den Nährstoffen aus der
Gelenkflüssigkeit versorgt. Fehlt
die Bewegung, verhungert der
Knorpel, die Arthrose schreitet
fort.
Regulatpro
®
Arthro
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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit DEUTSCHE RHEUMA-LIGA BUNDESVERBAND E. V. entstanden.
Die Krankheit
darf kein
Tabu sein
Die Erkrankung seiner Tochter Nova
hat auch den Alltag von TV-Moderator
Jörg Pilawa verändert.
Text Julia Bidder
FOTO: DEUTSCHE RHEUMA LIGA
Herr Pilawa, Ihre Tochter Nova
ist im Alter von zwei Jahren an
Rheuma erkrankt. Wie geht es
Ihrer Familie heute?
Wir hatten Glück, dass das Rheuma
bei Nova so früh erkannt wurde.
Zwischen ersten Symptomen und
Diagnose sind keine vier Wochen
vergangen. Wir haben leider viele
Kinder kennengelernt, denen es
wesentlich besser gehen würde,
wenn sie ihre Diagnose frühzeitig
bekommen hätten. Gerade bei
Kindern vergehen aber oft Monate
oder sogar Jahre, in denen schlimme
Schäden auftreten. Ich möchte
gern dazu beitragen, dass bekannter
wird, dass Rheuma schon bei
Kindern auftreten kann.
Wie hat sich Ihr Familienalltag
durch Novas Erkrankung verändert?
Die vielen Termine zu managen,
das war sicherlich die größte Umstellung.
Davon ist ja nicht nur das
Kind betroffen, sondern die ganze
Familie. Das fängt bei der Urlaubsplanung
an: Wir sind immer gern
Skifahren gewesen, aber das ist
für Nova einfach nicht mehr das
Richtige – für sie ist ein Urlaub in
der Sonne besser. Wichtig ist, dass
man solche Themen offen mit allen
Familienmitgliedern anspricht.
Damit die älteren Kinder nicht
zurückstecken müssen, können sie
allein oder mit einem von uns in
eine Skifreizeit fahren. Für akute
Phasen haben wir für Nova einen
Sitzroller angeschafft. Und wir haben
einen sternförmigen Drehöffner
für Flaschen, damit sich Nova
auch selbst eine Flasche öffnen
kann, wenn sie durstig ist.
Hat Nova auch mal schlechte
Tage, an denen sie auf das
Rheuma schimpft?
Die Medikamente sind das einzige
Problem. Es ist ein Geschenk
für uns, dass sie ein absoluter
Sonnenschein ist. Sie möchte
am liebsten den ganzen Tag Gas
geben. Nur wenn es ihr nicht gut
geht, zieht sie sich mal zurück,
aber das ist nur ganz selten der
Fall.
Wenn ein Kind krank ist, machen
sich Eltern automatisch Sorgen.
Wie gehen Sie mit dieser Angst
um?
Das ist das Brutalste an einer Autoimmunerkrankung
wie Rheuma:
Wenn es gerade gut läuft, hast
du immer die Sorge, dass es am
nächsten Tag schon wieder anders
ist. Mein Rat an alle Betroffenen:
Genießt jeden Moment, in dem
es gut geht! In den schlechteren
Zeiten mache ich mir immer wieder
bewusst, dass es auch wieder
besser wird. Wenn ein Infekt im
Kindergarten umgeht, überlegen
wir manchmal, Nova zu Hause
zu lassen, damit sie nicht wieder
einen Schub bekommt. Mittlerweile
schicken wir sie trotzdem, denn
wir wissen: Wir können sie nicht
vor allem bewahren. Wenn sie sich
nicht im Kindergarten ansteckt,
kann es am nächsten Tag an der
Supermarktkasse sein. Ansonsten
versuchen wir, so normal wie möglich
weiterzuleben. Für uns ist es
wichtig, dass Nova keine Sonderbehandlung
bekommt. Das ist weder
für sie noch für ihre Geschwister
gut. Nova ist ja sowieso unser Nesthäkchen,
aber es ist wichtig, ihr
zu sagen: Du darfst nicht immer
das erste Stück Kuchen haben, die
anderen sind auch mal dran!
Haben Sie auch Kontakte zu
anderen Eltern betroffener
Kinder?
Während unserer Klinikaufenthalte
sind richtige Freundschaften
entstanden. Wir telefonieren auch
und tauschen uns aus. Das
Gefühl, mit etwas nicht allein zu
sein, ist eine Wahnsinnshilfe
– und ganz praktische Tipps
natürlich auch. Und als Community
können wir auch gemeinsam
etwas bewegen.
JÖRG PILAWA
Der Rheuma-Liga-
Botschafter wohnt
mit seiner Frau in
Hamburg. Das Paar
hat drei Kinder:
Emmy, Juri und
Nova. Außerdem
hat der beliebte
TV-Moderator noch
einen Sohn aus
seiner ersten Ehe.
TELEFON-
HOTLINE
Deutsche
Rheuma-Liga
Bundesverband e. V.:
0800-18 18 120
.
MUSKULO-SKELETTALE SCHMERZEN BEI KINDERN UND JUGENDLICHEN
DEUTSCHES ZENTRUM FÜR KINDER- UND JUGENDRHEUMATOLOGIE
ZENTRUM FÜR SCHMERZTHERAPIE JUNGER MENSCHEN
Gehfeldstraße 24, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Tel.: 08821-701-0
www.rheuma-kinderklinik.de , www.kinderschmerzzentrum.de
Prof. Dr. med.
Johannes-Peter Haas
Ärztlicher Direktor
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Schmerzen im Bereich des muskulo-skelettalen Systems gehören zu
den häufigen Symptomen bei Kindern und Jugendlichen. Sie bestehen
meist temporär und sind auf Bagatelltraumen oder Überlastungen, z.B.
beim Sport zurückzuführen. Eingehendere Diagnostik wird erforderlich,
wenn Schmerzstärke und vermutete Ursachen nicht zueinander
passen, Beschwerden über einen längeren Zeitraum wiederholt oder
anhaltend auftreten, Bewegungsstörung oder Symptome, die eine
Allgemeinerkrankung nahe legen beobachtet werden. Viele z.T. sehr
seltene Erkrankungen kommen in Frage [1] . Daher sollte frühzeitig ein
Spezialist konsultiert werden.
In Deutschland leiden ca. 20.000 Kinder- und Jugendliche an entzündlichen
rheumatischen Erkrankungen, davon über 15.000 an einer der
Formen der Juvenilen Idiopathischen Arthritis (JIA) – dem kindlichen Gelenksrheumatismus.
Als JIA wird Arthritis ohne andere Ursache, mit Beginn vor dem 16ten Lebensjahr
und mindestens sechs Wochen Dauer definiert. Auch andere autoimmune und autoinflammatorische
Erkrankungen können mit einer Arthritis einhergehen. Die Kinderrheumatologie hat in
den vergangenen 20 Jahren große Fortschritte gemacht. Neue effektivere Medikamente verbessern
die Therapie [2] und ermöglichen selbst bei schweren Verläufen eine Kontrolle der Erkrankung [3] .
Auch die funktionellen Therapien (Krankengymnastik etc.) wurden weiter entwickelt [4] . Über 50
Standorte in Deutschland bieten eine Versorgung an (https://gkjr.de/versorgungslandkarte). Frühe
Diagnose und fachgerechte Betreuung vermindern Schäden an Gelenken und anderen Organen.
Den entzündlich bedingten Schmerzen stehen chronische Schmerzsyndrome gegenüber.
Durch eine Störung der Schmerzverarbeitung treten Schmerzen über mindestens 3 Monate auf,
ohne dass sich ein verursachender Befund erheben lässt. Schätzungsweise jedes vierte Kind in
Deutschland ist betroffen, jedes zwanzigste leidet stark unter andauernden oder wiederkehrenden
Schmerzen. Neben Kopf- und Bauchschmerzen werden muskulo-skelettale Schmerzen beobachtet.
Die Folgen für den Alltag der Betroffenen sind gravierend, zumal die Patienten den
Schmerz tatsächlich empfinden, von ihrer Umwelt jedoch nicht ernst genommen werden. Hier
bieten spezialisierte Kinderschmerzeinrichtungen Diagnostik und vor allem multimodale, therapeutische
Therapieprogramme an [5] .
1. Haas JP (2014) Pädiatrische Praxis 82:135-141, 2. Haas JP (2015) Akt. Rheumatol 40:275-279 3. Horneff G,
et al. (2016) Arthritis research & therapy 18:272 4. Spamer M, et al. (2012) Zeitschrift für Rheumatologie 71:387-395
5. Höfel L, et al. (2016) Zeitschrift fur Rheumatologie 75:292-302
14
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„Wir sind gut, so wie wir sind!“
Acne conglobata ist die schlimmste Verlaufsform einer Akne. Die Bloggerin
Bianca ist betroffen und teilt in ihrem Beitrag zum Thema Selbstbewusstsein,
Alltag und Hoffnung ihre Erfahrungen.
Text Bianca Jantscher
Ich hatte zwar in gewisser Weise erwartet,
dass sich meine Haut nach dem
Absetzen der Pille verschlechtern würde,
und dennoch war es ein Schock für
mich, als ich schon bald die Diagnose
„Acne conglobata“ erhielt.
Mein Selbstbewusstsein verabschiedete
sich mit jedem neuen Tag, der anbrach und
an dem ich mein Gesicht voller Akne im
Spiegel sah. Ich habe mich gefragt, weshalb
es ausgerechnet mich treffen muss, wo ich
nicht rauche und trinke und mich gesund
ernähre. Mit der Schulmedizin stieß ich
schon bald an meine Grenzen und so war
ich auf mich selbst gestellt.
Ich landete in zahlreichen Sackgassen, die
körperlichen Schmerzen und die psychische
Belastung dieser Hautkrankheit
brachten mich an manchen Tagen an meine
Grenzen.
Durch große Zysten in der Wangengegend
und hinter den Ohren war es mir teilweise
nicht möglich, auf einer Gesichtsseite zu
schlafen. Das Waschen meines Gesichtes
wurde zur Qual, jede Berührung schmerzte.
Unter der Dusche kamen mir oft die Tränen,
wenn mich der Duschstrahl im Gesicht
traf.
Das Leben ist
zu kurz,
um im
ständigen
Kampf mit
uns selbst zu
stehen.
Meine größte Herausforderung bestand
darin, meinen Alltag weiterhin zu meistern,
trotz all der körperlichen Schmerzen und
all den Blicken, die einem zugeworfen
werden, sobald man mit einem Gesicht wie
diesem die Wohnung verlässt.
Es erfordert viel Mut, sich zu akzeptieren
und zu lieben, so, wie man ist. An manchen
Tagen fällt es leicht, in den Spiegel zu
blicken, und an anderen eben nicht.
Ich habe durch diese herausfordernde Zeit
ein Stück mehr zu mir selbst gefunden
und bin an so manchen Tagen über mich
hinausgewachsen. Ich habe Selbstverantwortung
für meinen Körper übernommen
und gelernt, an mich und meinen Weg zu
glauben. Ich habe mich selbst neu kennengelernt
und bin dankbar für das, was ich
habe.
Das Leben ist zu kurz, um im ständigen
Kampf mit uns selbst zu stehen. Wir sind
auf dieser Welt, um „echt“ zu sein und
nicht „perfekt“. Genau diese Botschaft
möchte ich anderen Menschen, die ebenfalls
in einer herausfordernden Haut
stecken, durch die Veröffentlichung meiner
Geschichte via Instagram (haut.gefluester)
mitgeben. Wir sind gut, so wie wir sind, und
es gibt keinen Grund, sich zu verstecken.
Ich habe mein Schicksal angenommen und
in mir lebt weiterhin die Hoffnung, diese
Hautkrankheit auf natürlichem Wege zu
heilen.
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Händewaschen und Desinfizieren:
Nagelbettentzündung durch rissige Hände
Unsere Hände sind derzeit wohl strapazierter denn je, und das aus gutem Grund. Häufiges Händewaschen und das
Benutzen von Handdesinfektionsmittel mindern zwar die Gefahr, sich mit einem Virus zu infizieren, reizen aber unsere
Haut an den Händen ungemein. Dies führt nicht nur zu trockenen, rissigen Händen, sondern erhöht die Gefahr von
Entzündungen im Nagelbett. Durch die stark belastete Haut dringen Bakterien und Keime in die kleinen Risse ein und
sorgen so für Entzündungen an Nagelhaut, Nagelbett und Nagelwall. Hier hilft oftmals die Behandlung mit antibakteriellen
Salben wie beispielsweise schwarzen Zugsalben, die schnell wirken und gegen Entzündungen helfen.
Text
Lukas Knochel
Unsere Hände sind immer im
Einsatz, sie ertasten Dinge,
streicheln unsere Liebsten,
greifen den Einkauf aus dem
Regal und halten uns in Bus und Bahn
fest. So kommen sie am meisten mit Oberflächen
in Kontakt, die zuvor bereits von
anderen Menschen berührt wurden. Mit
der Ausbreitung des Coronavirus haben
Experten erneut verdeutlicht, wie wichtig
es ist, dass wir uns so oft wie möglich die
Hände gründlich waschen und Handdesinfektionsmittel
benutzen, damit alle
möglichen Keime, die an unseren Händen
festhängen, getötet werden. Häufiger
Kontakt mit Wasser oder Chemikalien
sorgt für trockene, rissige Hände. Jede
offene, geschädigte Stelle in unserer Haut
an den Händen ist eine potenzielle Gefahr
dafür, dass Keime oder Pilze in die Nagelhaut
eindringen und bis zum Nagelbett
oder dem Nagelwall vordringen und dort
Entzündungen hervorrufen. Neben den
Folgen von intensiver Handwäsche und
-desinfektion können auch falsche Nagelpflege,
Nägelkauen, Quetschungen oder
kleinste Verletzungen an der Haut Auslöser
einer Nagelbettentzündung sein.
Frühzeitig handeln mit
antibakteriellen Salben
Sogenannte Nagelbettentzündungen sind
schmerzhaft, lassen die Nagelhaut rund
um unsere Finger- oder auch Fußnägel
anschwellen und können eitern. Wer hier
nicht frühzeitig eingreift, muss nicht nur
zum Arzt – es besteht auch die Gefahr,
dass sich der betroffene Nagel verformt
oder gar abfällt. Starke Entzündungen
können sogar umliegendes Gewebe, Sehnen
oder Sehnenscheiden und schlussendlich
den Knochen erfassen und dort
für eine sehr schmerzhafte Knochenentzündung
sorgen. Daher ist es ratsam, die
Entzündung schnell zu behandeln. Neben
desinfizierenden und säubernden Handbädern
helfen hier vor allem antibakterielle
und entzündungshemmende Cremes
und Salben.
Betroffene sollten die schwarze Zugsalbe
frühzeitig dick auf die betroffene Hautstelle
auftragen und anschließend mit einem
rundum klebenden Pflaster oder Verband
abdecken. Diese antibakteriellen Salben,
die den Wirkstoff Ammoniumbituminosulfonat
enthalten, dringen tief in das
Gewebe ein und bekämpfen dort sowohl
die Entzündung als auch Bakterien. Das
Gewebe wird aufgelockert und Eiter kann
leichter abfließen. Dadurch können
Schwellungen in kurzer Zeit abklingen
und Schmerzen reduziert werden. Sollten
die Entzündungen oder Probleme auch
nach der vorgeschriebenen Anwendungsdauer
anhalten oder sich Symptome
verschlimmern, ist allerdings dringend ein
Arzt aufzusuchen, um die mögliche
Ausbreitung und Langzeitfolgen zu
vermeiden.
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Entzündung und „zieht“ Eiter an die Hautoberfläche.
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Schweißdrüsenentzündungen, Entzündungen durch
Splitter, Furunkeln, Abszessen; je nach Wirkstärke.
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16
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FOTO: RAPPORT Media
„Behandelt
eure Haut mit
viel Aufmerksamkeit
und
Liebe“
Sie strahlt, erfreut die Menschen und
verbreitet gute Laune – dies gilt sowohl für die
Sonne als auch für Susanne Klehn. Die TV-
Moderatorin und Botschafterin der Deutschen
Krebshilfe für Hautkrebsprävention spricht
mit uns im Interview über ihre Erfahrungen
mit dem Hautkrebs und erklärt, warum die
Sonne mit Vorsicht zu genießen ist und wie
es ihr heute, knapp zwölf Jahre nach ihrer
Hautkrebs-Diagnose, geht.
Text Lukas Knochel
Frau Klehn, Sie haben die Diagnose
Hautkrebs im Jahr 2009
erhalten. Seither sind einige
Jahre vergangen. Ist die Krankheit
trotzdem ein täglicher
„Begleiter“?
Mir geht es sehr, sehr gut. Dass ich
jetzt bald 40 werde, ist für mich
wirklich ein Triumph. Diese Leidens-
oder Krankenphase habe ich
hinter mir gelassen. Aber dieser
enorme Einschnitt in meinem Leben
hat sich trotzdem schon direkt
mit mir verwoben und bestimmt
meine Identität. Ich hatte schwarzen
Hautkrebs und die Haut sieht
man ja nun mal jeden Tag. Man
guckt sich ins Gesicht, cremt sich
ein, da sieht man auch die Narben
am Körper. Und die Narben werden
von Jahr zu Jahr mehr, weil
mir präventiv jedes Jahr mindestens
ein verdächtiger Leberfleck
entfernt wird. Allein deswegen
erinnere ich mich daran.
Wie groß ist Ihre Angst, dass
der Krebs eines Tages zurückkommt?
Das kann ich eigentlich nur
ambivalent beantworten. Von null
bis 100.000 ist alles dabei, das
kommt immer drauf an. Im normalen
Alltag habe ich gar keine Angst
und mein Selbstverständnis ist
auch, wenn es noch mal kommt,
kämpfe ich mich da durch. Das ist
kein Todesurteil. Es gibt immer
Hilfe. Die Angst kommt immer,
wenn die Kontrolluntersuchungen
sind und wenn etwas Verdächtiges
gefunden wird. Dann bin ich für
den Moment nicht mehr ich selbst,
sondern die kleine Person, die mit
27 zum ersten Mal auf dem OP-
Tisch lag.
Wie kann man sich Ihrer Meinung
nach am besten vor Hautkrebs
schützen?
Man muss den Umgang mit der
Sonne maßvoll gestalten. Das
heißt nicht, weniger Spaß in der
Sonne zu haben, sondern sich
immer so gut es geht schützen. Ich
benutze jeden Tag Sonnencreme,
wenn ich länger als 30 Minuten
draußen bin, nehme ich im Sommer
50er Creme. In der Mittagszeit
muss man nicht in der Sonne
sein und wenn, sollte man alle
Hautstellen möglichst abdecken.
Behandelt eure Haut, wie ihr euch
selbst behandelt: mit viel Aufmerksamkeit
und Liebe.
Wie genau sieht diese Arbeit als
Botschafterin der Deutschen
Krebshilfe für Hautkrebsprävention
aus?
Das, was ich mit Herzblut mache,
ist vor allem aufklären, aufklären,
aufklären. Man kann so früh bereits
vieles gegen Hautkrebs tun,
daher ist mir unser Projekt „Clever
in Sonne und Schatten“ mit Kindergärten
und Grundschulen sehr
wichtig. Dabei geht es um einen
maßvollen Umgang mit UV-Licht.
Mein Herzensprojekt ist unsere
Kampagne gegen Solarien. Ich verstehe
ja, wie super man das findet,
ich habe es selbst geliebt. Aber es
ist schädlich und kann ein Leben
auf den Kopf stellen.
Was empfehlen Sie Betroffenen,
wenn sie erstmals die Diagnose
erhalten?
Ich empfehle jedem, sich zu infor-
mieren, der Schulmedizin zu
vertrauen, und vor allem eine psychoonkologische
Unterstützung.
Diesen Anspruch hat jeder, der
die Diagnose erhält, aber danach
muss man meist proaktiv fragen.
Und dafür muss sich niemand
schämen. Man braucht Menschen,
mit denen man sprechen kann,
die einem nicht nahestehen, denn
Freunde und Familie sind mindestens
genauso unter Schock
wie man selbst. Dazu hat mir die
Deutsche Krebshilfe von Beginn
an enorm geholfen.
Was hat Ihnen am meisten
Kraft und Mut während Ihrer
Erkrankung gegeben?
Für mich war das Glas schon
immer halb voll und ich habe
immer daran geglaubt, dass es
immer im Leben irgendwie
wieder gut wird. Ich habe in
jeder Situation versucht, etwas
Schönes darin zu finden. Es waren
so viele Momente, die beängstigend
waren, aber in jedem steckte
irgendwie etwas Gutes, was
Starkes.
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FOTO: FUNNYANGEL/SHUTTERSTOCK
Corona und Darmkrebsvorsorge –
Was können wir aus der
Pandemie lernen?
Die Diagnose Krebs ist ein Schock, denkt man dabei als erstes meist an die
Unheilbarkeit der Erkrankung. Fakt ist, dass in Diagnose und Therapie in den
zurückliegenden Jahren große Fortschritte erzielt wurden. Das Ergebnis lässt
sich u. a. daran ablesen, dass trotz der steigenden Neuerkrankungszahlen immer
weniger Menschen an ihrer Krebserkrankung sterben.
Text Dr. Christa Maar
Gegenwärtig leben ca.
vier Millionen unserer
Mitbürger mit einer
Krebsdiagnose, eine
enorme Zahl. Jedes
Jahr kommen etwa 500.000 Neuerkrankungen
hinzu, mit steigender
Tendenz. Dieser Krebs-Tsunami
kann unser Gesundheitssystem
an den Rand seiner Möglichkeiten
bringen, wenn nicht bald
energisch gegengesteuert wird.
Es geht nicht nur darum, Leid
und Tod zu verhindern. Ziel des
Gesundheitswesens muss sein, den
prognostizierten Daueranstieg an
Krebsneuerkrankungen durch die
effektive Nutzung der vorhandenen
Möglichkeiten zur Prävention
von Krebs sowie den konsequenten
Einsatz neu entwickelter
Präventionsmethoden umzukehren.
Eine Krebsart, für die es hervorragende
präventive Möglichkeiten
gibt, ist Darmkrebs. Gegenwärtig
erkranken jedes Jahr 61.000
Menschen neu an Darmkrebs und
24.600 sterben an der Erkrankung.
Das müsste nicht sein. Denn: Bei
der Vorsorgedarmspiegelung lassen
sich gutartige Krebsvorstufen erkennen,
die während der Untersuchung
entfernt werden. Dadurch
wird verhindert, dass sie irgendwann
später zu Krebs werden. Etwa
8 Millionen Versicherte haben bis
heute an der gesetzlichen Vorsorgedarmspiegelung
teilgenommen.
Dadurch wurden ca. 306.000 Neuerkrankungen
und 145.000 Todesfälle
von Darmkrebs verhindert.
Seit Juli 2019 werden Versicherte
über 50 Jahre zur Darmkrebsvorsorge
eingeladen. Gleichzeitig
wurde die Altersgrenze anspruchsberechtigter
Männer für die Vorsorgedarmspiegelung
von 55 auf 50
Jahre herabgesetzt, da Männer im
Schnitt 5 Jahre früher an Darmkrebs
erkranken als Frauen. Dies
hat bei der Teilnahme an der Vorsorgedarmspiegelung
in den ersten
drei Quartalen des Jahres 2020 zu
einem deutlichen Anstieg der Vorsorgedarmspiegelungen
geführt:
Es wurden 9.500 Untersuchungen
mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum
durchgeführt.
Wenn wir aus der Pandemie für
die Krebsvorsorge insgesamt und
die Darmkrebsvorsorge im Besonderen
etwas lernen können, dann
dies: Voraussetzung für die
Wirksamkeit von Maßnahmen, die
sich an eine sehr große Zielgruppe
richten, ist, dass möglichst viele
Mitglieder der Zielgruppe sich
beteiligen. Bei der Pandemie geht
es um den Schutz vor einem Virus.
Bei Darmkrebs geht es darum,
möglichst viele Menschen aus der
Zielgruppe der über Fünfzigjährigen
zur Teilnahme an der Vorsorge
zu bewegen, um sie vor einer
schweren und möglicherweise
unheilbaren Krebserkrankung zu
bewahren. Wenn es gelingt, das
Verständnis hierfür auf breiter
Basis zu implementieren, könnte
dies ein entscheidender Beitrag zur
Reduzierung der weiterhin viel zu
hohen Neuerkrankungs- und
Todesraten von Darmkrebs sein.
18
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Ein neues Leben
Mara war 18 Jahre alt, voller Träume und Hoffnungen auf ein spannendes Leben. Doch diese
zerplatzten, als die junge Frau an Leukämie erkrankte. Im Interview spricht sie über diesen
Schicksalsschlag und erklärt, warum sie dank einer Stammzellspende heute wieder lachen kann.
Text
Benjamin Pank
Mara, wann und wie wurde bei dir die
Krankheit diagnostiziert?
Das war vor circa zwei Jahren. Mir ging es
schon eine ganze Weile nicht gut – immer
wieder bekam ich Infekte, fühlte mich
schlapp. Ich ging zum Hausarzt, um das
abklären zu lassen. Der nahm Blut ab
und schickte mich noch am gleichen Tag
ins Krankenhaus. Die Diagnose: Akute
myeloische Leukämie. Noch am gleichen
Abend bekam ich die erste Chemotherapie.
Es ging alles so schnell. Ich befand
mich im Dauerschockzustand.
Wie ging es dann weiter?
Es folgten vier Chemotherapien, die
mir fast all meine Kraft nahmen. Es war
schrecklich. Auch weil niemand sagen
konnte, ob ich es schaffe. Zu kämpfen
war nicht immer leicht. Doch langsam
erholte ich mich und die Ärzte waren
guter Dinge, dass ich es schaffen würde.
Doch dann kam der Krebs zurück und
meine einzige Chance auf Leben war eine
Stammzelltransplantation.
Was ist dir durch den Kopf gegangen,
als dir bewusst wurde, dass nur ein
genetischer Zwilling dein Leben retten
kann?
Anfangs habe ich das gar nicht richtig
realisiert. Dass ich nur überleben werde,
wenn sich ein geeigneter Spender findet
– die Vorstellung war schrecklich für
mich. Zum Glück fand sich nach einigen
Monaten eine geeignete Spenderin. Am
24. April letzten Jahres war es dann so
weit. Zuvor wurde mein Immunsystem
unterdrückt, um mögliche Abstoßreaktionen
zu vermeiden. Natürlich habe ich
das alles gern in Kauf genommen. Ich
wollte einfach nur leben.
Welche Verbundenheit spürst du zu
der Spenderin?
Ich bin ihr einfach nur unendlich dankbar.
Sie hat mir ein neues Leben geschenkt.
Hast du Kontakt zu deiner Spenderin?
Ich habe ihr einen Brief geschrieben und
ihr viel über mich erzählt. Sie hat mir
auch geantwortet und mittlerweile ist
eine Brieffreundschaft entstanden. Wir
fühlen uns sehr miteinander verbunden,
teilen die gleichen Interessen und
Ansichten vom Leben – das ist so toll.
Mir wurde ein neues Leben geschenkt,
ich kann wieder lachen und habe zudem
noch eine Freundin dazugewonnen.
Meine einzige Chance
auf Leben war eine
Stammzelltransplantation.
Wie geht es dir heute?
Ich bin nach wie vor infektanfällig, habe
gute und nicht so gute Tage. Aber es geht
mir von Woche zu Woche besser. Ich
freue mich auf alles, was kommt.
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Werde Lebensretter
Online registrieren.
Stammzellen spenden.
Leben retten.
Mara wurde von ihrer Leukämie
geheilt – dank eines Spenders
der Stefan-Morsch-Stiftung,
Deutschlands erster Stammzellspenderdatei.
Seit 35 Jahren
setzen wir uns dafür ein, die
Überlebenschancen von Blutkrebserkrankten
zu verbessern
und für jeden Betroffenen einen
passenden Spender zu finden.
Das ist gar nicht so einfach, denn
die genetischen Gewebemerkmale,
die beim Menschen in unzähligen
Varianten vorkommen,
müssen dafür übereinstimmen.
Eine Stammzelltransplantation
ist für Patienten, beispielsweise
mit einer Leukämie, die oftmals
einzige Chance auf Überleben.
Deshalb: Registrieren Sie sich
online über unsere Homepage
und retten Sie Ihrem genetischen
Zwilling das Leben!
Sie möchten mehr über unsere
Hilfen für Betroffene erfahren
oder uns finanziell unterstützen?
www.stefan-morsch-stiftung.de
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FOTO: GEORGE RUDY/SHUTTERSTOCK
Um krebskranken Kindern
und ihren Familien Hoffnung
zu schenken, setzen
sich deutschlandweit
unzählige Organisationen,
Projekte und Vereine für sie ein. Dabei
sind sie allerdings oftmals auf die Unterstützung
der Bevölkerung angewiesen.
Jedes Jahr erkranken circa 2.000 Kinder
in Deutschland an einer Form von Krebs.
Um diesen Kindern Hoffnung und die
bestmögliche Chance auf Genesung zu
bieten, setzen sich ehrenamtliche Helferinnen
und Helfer und medizinisches
Personal sowohl vor Ort als auch in den
Forschungszentren Tag für Tag ein.
Dank der langjährigen und intensiven
Arbeit in der Kinderkrebsforschung und
Therapieverbesserung können mittlerweile
über 80 Prozent der jungen Patientinnen
und Patienten geheilt werden.
Doch solange auch nur ein einziges Prozent
der Kinder keine Chance auf eine
gesunde Zukunft hat, geht der Kampf
mit dem Krebs bei Kindern weiter.
Die Diagnose Krebs stellt das Leben
für Betroffene und ihre Angehörigen
vollständig auf den Kopf und hinterlässt
unzählige Fragen. Wie geht das Leben
weiter? Wie wird der Alltag aussehen?
Wer begleitet die Kinder bei der Therapie
und wer kümmert sich währenddessen
um den Rest der Familie? Wie können
wir unseren Liebsten helfen? Werden sie
ihren 18. Geburtstag erleben? Diese Last
Krebs kennt
kein Alter
Wer an Krebs denkt, denkt oftmals automatisch an
eine erwachsene, schwer erkrankte Person.
Dass Kinder an Krebs erkranken können, wissen
viele Menschen nur aus spezifischen Einzelfällen.
Doch es ist weitaus mehr als das und betrifft nie
nur die Betroffenen. Die jungen Patientinnen und
Patienten kämpfen gemeinsam mit ihren Familien
gegen die schweren Krankheiten. Glücklicherweise
gelten viele Fälle als heilbar, dies liegt am immensen
Einsatz der vielen Verbände, Vereine und Stiftungen,
die sich neben der Betreuung und Aufklärung
besonders um die Kinderkrebsforschung kümmern.
Krebs kennt kein Alter und darf daher auch nicht
für unsere Kinder eine Gefahr bleiben.
Text Lukas Knochel
an quälenden Fragen und all der Ungewissheit
können Familien nicht allein
stemmen. Dafür setzen sich die Vereine
und Verbände, die sich um krebskranke
Kinder kümmern, in allen Facetten
dieser Krankheit ein.
Es geht dabei um die Finanzierung
von zusätzlichen medizinischen Stellen
wie Pflegekräften, die sich um die
jungen Patienten kümmern, sie betreuen
und versorgen. Aber auch um Maßnahmen
und Aktivitäten, um den Kindern
Hoffnung zu schenken, Familien und
Mitmenschen aufzuklären und allen
diese schwere Zeit so erträglich wie
möglich zu machen. Der Kampf gegen
Krebs bei Kindern verläuft auf verschiedensten
Schlachtfeldern. Neben der
Forschung, um möglichst in naher
Zukunft keine Krebsfälle bei Kindern zu
haben, gilt es, den Betroffenen so gut es
geht beizustehen. Während den Familien
in dieser dunklen Zeit besonders
geholfen werden muss, müssen krebskranke
Kinder geheilt werden, damit sie
eine glückliche Zukunft haben. In vielen
Fällen sind besonders Stammzelltransplantationen
ein wichtiger Bestandteil
der Therapie. Hierbei kann es nicht
genug Spenderinnen und Spender
geben, die mit ihrer Spende ein junges
Leben retten können. Für all das setzen
sich Organisationen, Verbände und
Vereine ein, denn sie wissen: Krebs
kennt kein Alter.
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