29.03.2021 Aufrufe

DER BERG_Bergsportmagazin DAV Düsseldorf_01-2021

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alpenverein-duesseldorf.de

Das Magazin des Deutschen Alpenvereins Sektion Düsseldorf

1/2021

DER GRANITKLASSIKER SALBITSCHIJEN-SÜDGRAT /// KREATIVE

SELBSTVERPFLEGUNG BEIM WANDERN /// WANDERHOCHGEFÜHLE

IM BERNER OBERLAND /// DAS IST JA WOHL DER GIPFEL GIPFEL-

BESTEIGUNGEN IN NRW /// AM LIMIT DIE BERGSTATION NIMMT

STELLUNG /// BUY LOCAL SACK & PACK UND KLETTERLADEN.NRW

/// AUSFLUG IN DIE EIFEL NATURERLEBNIS PUR


DIE GRÖßTE AUSWAHL

MIT UNS

BLEIBST DU OBEN!

AN KLETTERSCHUHEN IN DEUTSCHLAND

LIEBE MITGLIEDER,

BERGFREUNDINNEN UND

BERGFREUNDE DER DAV-

SEKTION DÜSSELDORF,

eigentlich hatten wir geplant, Sie gleichzeitig mit dem

Erscheinen dieser Ausgabe des BERG zu unserer Mitgliederversammlung

im April einzuladen. Diese verschieben wir

nun auf den September oder Oktober – zu unsicher

erscheint uns derzeit, ob wir Ende April tatsächlich Versammlungen

mit bis zu 100 Menschen durchführen dürfen.

Die Eindämmung der Corona-Pandemie lässt weiter auf

sich warten. Davon sind wir alle individuell tangiert, aber

genauso unsere Sektionsaktivitäten, von denen die allerwenigsten

stattfanden. Wie unsere lokalen Kletterhallen

und Outdoor-Läden als wirtschaftlich stark Betroffene mit

der Situation umgehen, lesen Sie auf den Seiten 24 und 25.

Wie wichtig die fundierte Ausbildung unserer DAV-Trainerinnen

und Trainer ist und wie diese Ausbildung abläuft,

lesen Sie ab Seite 32. Wir wollen mit diesem Text ambitionierten

Bergsportlerinnen und Bergsportlern die Möglichkeiten

aufzeigen, wie sie ihre bergsteigerische Kompetenz

erweitern und sich außerdem intensiv ehrenamtlich

einbringen können.

Auch bei der diesjährigen Mitgliederversammlung wird

das ehrenamtliche Engagement vieler unserer Mitglieder

wieder im Mittelpunkt stehen. Ich freue mich ganz besonders,

dass wir den vakanten Posten des zweiten

Vorsitzenden neu besetzen werden. Auf Seite 27 können

Sie schon mal nachlesen, wer sich dafür bewirbt und

auch die Zustimmung des Vorstands bekommen hat – es

ist Oliver Schmitt, den ich schon seit vielen Jahren kenne

und der sich in unserer Sektion sowohl für den Bergsport

als auch für den Naturschutz gleichermaßen engagieren

wird.

INHALT

GRUSSWORT | INHALT

04 VON NORD NACH SÜD / TERMINE

06 SALBITSCHIJEN-SÜDGRAT Tourenbericht

11 KREATIVE SELBSTVERPFLEGUNG Wandern

12 50/12 IN DÜSSELDORF Megamarsch

13 WANDERN BEI KANDERSTEG Tourenbericht

17 GIPFELKREUZE IN NRW Wandern

21 AM LIMIT Klettern und Bouldern

24 BUY LOCAL Sack & Pack und Kletterladen.nrw

26 OLIVER SCHMITT Infos der Sektion

27 HVB-HÜTTE Hütten der Sektion

29 AUSFLUG IN DIE EIFEL Hütten der Sektion

31 AUSBILDUNG BEIM DAV Angebote der Sektion

34 LITERATURTIPPS

35 GRUPPEN DER SEKTION Überblick

36 INFOS DER SEKTION

37 VORTEILE FÜR DAV-MITGLIEDER

38 MITGLIEDSBEITRÄGE + KONTAKT

Mit Bergsteigergruß – bleiben Sie gesund!

10% für DAV Mitglieder

8

Manfred Jordan

Erster Vorsitzender

06 Salbitschijen-Südgrat

2 0 2 1

13 Kandersteg

Titel: Salbitschijen-Südgrat

Foto: Nina Moltrecht und Hagen Goetzke

21 Am Limit

1|2021 DER BERG 3



NOTIZEN

VERANSTALTUNGEN

VON

NORD

NACH

SÜD

BERGWANDERN

MIT KINDERN

Bild von

Andi Graf

auf Pixabay

Wer mit Kindern in die Berge gehen will,

sieht sich mit ganz neuen Fragestellungen

konfrontiert. Welche Touren und

Hütten sind besonders kindergerecht?

Wie macht man die Kinder neugierig auf

die Bergwelt? Wie lassen sie sich unterwegs

motivieren, wenn es mal anstrengend

wird? Welche Sicherheitshinweise

gilt es besonders zu beachten? Antworten

darauf liefert zum einen natürlich

unsere Familienwandergruppe (Kontaktadresse

s. S. 35) – aber auch die Website

von www.bergwelten.com. Dort finden

sich jede Menge Informationen zum

Thema „Mit Kindern am Berg“ – damit

die Wanderung zu einem freudigen

Erlebnis für alle Beteiligten wird.

www.bergwelten.com/lp/wandernmit-kindern

DIE BERGE RUFEN:

DER BERGPODCAST DES DAV

In seinem Jubiläumsjahr 2019 startete der Deutsche Alpenverein den

Bergpodcast. Seither kommen in jeder Folge (32 sind es bislang) spannende

Menschen zu Wort, die ohne Berge und Bergsport nicht leben können oder

wollen. Die aktuelle Folge widmet sich dem Thema „Ehrenamt“. Der Bergpodcast

ist entweder auf der verlinkten Website zu hören oder auch bei

Apple Podcasts, Spotify und Deezer.

www.alpenverein.de/Der-DAV/Ueber-Uns/Bergpodcast/

„Noch nie habe ich das

Leben in seiner Schönheit

so intensiv erfahren, wie an

zwei Fingerspitzen frei

über dem Abgrund hängend.“

FIT FÜR DIE NÄCHSTE

KLETTERSAISON

WOLFGANG GÜLLICH

Lockdown im Winter heißt: Kletterhallen sind zu, draußen

klettern geht auch nicht. Wie also halten sich die Kletterer

fit für die kommende Outdoor-Saison oder für den

Zeitpunkt, zu dem die Kletterhallen wieder öffnen dürfen?

Das Outdoor-Magazin hat fünf Kletterinnen und Kletterer

gefragt, was sie tun, um in Form zu bleiben. Die Antworten

fallen ebenso unterschiedlich wie spannend aus – und sind

hier nachzulesen: www.outdoor-magazin.com/klettern/5-

kletterer-erzaehlen-fit-durch-den-lockdown/

TERMINE

VORMERKEN, INFORMIEREN,

ANMELDEN, DABEI SEIN!

3. JULI 2021

Alle Termine

aufgrund von

COVID-19 unter

Vorbehalt !

MEGAMARSCH 50/12. DÜSSELDORF

50 Kilometer durch NRWs Landeshauptstadt, von

Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang – 50 Kilometer

in 12 Stunden lautet die Challenge. Der DAV Düsseldorf

läuft mit und versorgt alle Teilnehmer an der dritten

Verpflegungsstation.

www.megamarsch.de/50-12/düsseldorf

Foto: Jorgos Megos

25. SEPTEMBER 2021

JUBILARE- UND SENIORENFAHRT

9:30 Uhr Abfahrt am Düsseldorfer Busbahnhof

(beim Hbf). Die Personenzahl ist begrenzt auf 50.

In diesem Jahr werden die

Jubilare 2020 und 2021

eingeladen (Einladungen

folgen, evtl. gibt es eine

Warteliste).

Die Feier wird von der

Mountainbike-Gruppe

ausgerichtet.

Anmeldungen bei der

DAV Geschäftsstelle,

Telefon 0211 358700

HERBST 2021

DAV MITGLIEDER-

VERSAMMLUNG

Die ursprünglich für den 21. April

2021 angekündigte Mitgliederversammlung

wird in den Herbst

verschoben. Sie wird, je nach

Situation traditionell, hybrid oder

virtuell stattfinden. Die Einladung

erfolgt per Brief.

22.– 24. OKTOBER 2021

EUROPEAN OUTDOOR FILM TOUR

20 Jahre Outdoor und Abenteuer. Das Jubiläum der E.O.F.T.

wurde um ein Jahr verschoben. An drei Tagen steht das

Düsseldorfer Savoy Theater wieder ganz im Zeichen von

Extremsport, Outdoor und Abenteuer. www.eoft.eu

Foto: DAV/Frank Kretschmann

3.– 6. AUGUST 2021

KLETTERN BEI OLYMPIA 2021

Bei den Olympischen Sommerspielen in Tokyo feiert das

Sportklettern seine Premiere. Der Wettkampfmodus ist

ein neu geschaffenes Kombinationsformat, das Olympic

Combined (Speed, Bouldern, Lead). Für Deutschland

treten an: Jan Hoyer (Sektion Frankfurt am Main) und

Alexander Megos (Sektion Erlangen).

Foto: Graf/Pixabay

4 DER BERG 2|2020

1|2021 DER BERG 5



TOURENBERICHT | SALBITSCHIJEN-SÜDGRAT

DER GRANIT-

KLASSIKER:

SALBITSCHIJEN-

SÜDGRAT

FOTOS UND TEXT VON NINA MOLTRECHT UND HAGEN GOETZKE

Unser Sommerurlaub 2020 führte uns in die Schweiz.

Unser erstes großes Ziel war eine der berühmtesten

Klettertouren der Alpen: der Südgrat am Salbit. Ein

perfekter scharfer Grat, fantastischer Fels von oben bis

unten und eine moderate Absicherung mit einer guten

Mischung aus Bohrhaken und Klemmkeilen versprachen

höchsten Klettergenuss.

Nun ging es weiter nach Göschenen und hinauf zur Salbit-

Hütte. Wir starteten mit dem Salbit-Ostgrat (5c+ oder 5a/A0,

18 Seillängen), um uns an die etwas gewöhnungsbedürftige

Kletterei im dortigen Granit zu gewöhnen (4) und schauten

uns schon mal den Abstieg für den nächsten Tag an:

Der normale Abstieg auf der Nordseite des Salbit führt

durch eine steile Rinne und war heikel, weil noch viel

Schnee lag.

4

1

Zuerst ging es zum Sustenpass,

um uns Flachländer an

die Höhe zu gewöhnen. Über

den Klettersteig stiegen wir

hoch zur Tierberglihütte und

am nächsten Tag über den

Westgrat aufs Gwächtenhorn

(Steingletscher) auf 3404 Meter.

Von hier konnten wir sogar

schon einen Blick auf unser

Ziel Salbitschijen werfen.

2

5

Sonnenaufgang beim Zustieg

mit Blick auf den gezackten

Südgrat (links) und Ostgrat

(rechts der Bildmitte).

6

Früh ging es dann los zum Salbit-

Südgrat (5c+, 16 Seillängen). Nominell

scheint der Südgrat zwar kürzer als der

Ostgrat, tatsächlich ist er aber erheblich

anspruchsvoller: Die Kletterei ist

durchgehend schwieriger, man muss

mehrfach abseilen, die Wegsuche

braucht viel Aufmerksamkeit. Das

Gestein ist auch anders geschichtet

als am benachbarten Ostgrat. Man hat

oft nur abdrängende, runde Schuppen,

die man piazen muss. Die Bewertung

am Ostgrat schien uns sehr passend,

aber am Südgrat war gefühlt alles

deutlich härter. Wir hätten besser noch

einen weiteren Tag zum Einklettern

einplanen sollen, beispielsweise mit

der Route Takala oder Incredibile. Aber

hinterher ist man immer schlauer!

Gute Beschilderung

bis zum Einstieg.

3

In den kommenden Tagen

kletterten wir weiter in der

Nähe des Sustenpasses: an

den Steingletscherplatten,

dem Südgrat über Trotzig –

und Wichelplanggstock und

am Pfriendler. Nach einer

Woche auf über 2000 Meter

Meereshöhe waren wir

bestens akklimatisiert.

Da der Einstieg über die Route Takala

besetzt ist, geht es zu Fuß über das

Einstiegscouloir zum Zahnturm.

Hier kann man schon die abdrängende

Schichtung des Granits sehen.

Ganz schön steil!

7

6 DER BERG 1|2021 1|2021 DER BERG 7



15

8

Topoübersicht –

Wir klettern Route 1.

9

Kurz nach der „Zahnscharte“. Der

Südgrat zieht scharf geschnitten und

steil hinauf. Sehr ausgesetzt, aber der

Granit ist super griffig!

10

Nun zu Fuß in ein paar Minuten zum

Gipfel und 10 Meter auf die exponierte

Gipfelnadel hochpiazen. Die dürftige

Absicherung sorgt für einen letzten

Nervenkitzel.

Das Highlight der Tour: die Gipfelnadel

in 2981 Meter Höhe.

Der Granitmonolith beeindruckt sehr!

Das Gipfelbuch steckt in einem alten

Armee-Kochgeschirr am Fuße der

Nadel.

11

In der schwersten Kletterstelle mit

tollem Tiefblick hinunter zum Einstieg.

Am Stand vor der Schlüsselstelle.

Direkt hinter Nina der imposante

und berühmte Salbit-Westgrat, ein

Pause-Extrem-Klassiker. Ganz im

Hintergrund der Dammastock.

Der Abstieg ist wieder

lang und auch beschwerlich.

Es muss

zum Teil abgeklettert

werden und das

Abstiegcouloir ist

mit Schnee gefüllt.

Steigeisen und Pickel

haben wir nicht mitgenommen.

16

An der „Nadel“. Risse und

Schuppen überall.

Nina Moltrecht und

Hagen Goetzke

12

Rückblick auf Zwillingsturm und

Plattenturm, an denen man

mehrfach abseilen muss.

Nach dem Abseilen vom Zwillingsturm

geht es noch drei Seillängen

im schönsten Granit auf der

Gipfelwand weiter.

14

13

Wer meint, er sei mit dem normalen Südgrat noch nicht

ausgelastet, der kann auch gerne den „Super-Südgrat“

klettern: zuerst über die Route Takala auf den Zahn, dann

über den normalen Südgrat bis auf den Zwillingsturm und

als kerniges Finale über die Direkte Südwand (6a) bis auf die

Gipfelnadel. Wer diese 23 Seillängen gut schafft, kann auch

vom noch längeren und härteren Westgrat träumen, der

ganz großen Tour am Salbit.

Unser Urlaub war noch längst nicht vorbei. Wir nutzten

ausgiebig das anhaltend gute Wetter und kletterten bei

Grindelwald, am Sanetschpass, im Wallis, den Stockhorngrat

(Baltschieder), am Grimsel- und Furkapass. Fünf tolle

Wochen! Wir kommen wieder!

INFOS ZUR TOUR

www.salbit.ch/klettern/

www.salbit.ch/dies-und-das/

www-de.wikipedia.org/wiki/

Salbitschijen

ÜBERNACHTEN

Salbit Hütte, www.salbit.ch

LITERATUR

Kletterführer „SALBIT erleben!”

Auf der Hütte erhältlich oder dort per

E-Mail zu bestellen.

8 DER BERG 1|2021 1|2021 DER BERG 9



BERGSPORT | SELBSTVERPFLEGUNG

BERGSPORT | SELBSTVERPFLEGUNG

KREATIVE SELBST-

VERPFLEGUNG

BEIM WANDERN

TEXT UND FOTOS VON ULRIKE KRAENZ

Wer – wie ich – während einer Wanderung gern einkehrt oder spätestens

am Zielpunkt wohlverdient ein paar regionale Köstlichkeiten genießt,

muss sich seit Beginn des Lockdowns eigene Gedanken um die kulinarische

Versorgung machen. Denn mit einer Thermosflasche Tee und

ein paar Müsliriegeln im Gepäck ist es auf einer Tagestour nicht getan.

Einige Gastronomiebetriebe haben zwar geöffnet und bieten Getränke

und Speisen zum Mitnehmen an, aber verlassen kann man sich nicht

wirklich darauf. Besser also, man nimmt die ganze Sache selbst in die

Hand. Jenseits von belegten Broten lassen sich leckere Lunch-Pakete

zusammenstellen!

GUTEN MORGEN, SONNENSCHEIN!

Manchmal bin ich ein früher Vogel, der sich schon so zeitig

auf den Weg zum Ausgangspunkt macht, dass die Wanderung

sozusagen mit einem Frühstück beginnt. Tee in der

Thermoskanne habe ich sowieso immer dabei. Ein belegtes

Brot oder Brötchen ist auch schnell gemacht. Beide lassen

sich problemlos transportieren und sind deshalb häufig

meine erste Wahl. Wer ganz motiviert ist, kann sich am Tag

davor aber auch mal Müslikekse backen oder sich tatsächlich

ein Porridge vorbereiten. Kalt schmeckt das den meisten

allerdings nicht ganz so gut.

Mein Lieblingsrezept für Frühstückscookies:

www.mrsflury.com/gesunde-fruhstuckscookies

POWER DURCH SALAT

Beim Wandern müssen die Mahlzeiten für mich etwas Substanz haben. Es muss aber nicht zwangsläufig

die Käsestulle sein, zumal es die vielleicht schon zum Frühstück gab. Abwechslung darf

außerdem sein – etwa in Form von deftigen und reichhaltigen Salaten. Oft schmecken sie einen

Tag nach der Zubereitung sogar noch besser, sodass man die Vorbereitungen schon gemütlich

am Abend vorher angehen kann. Ein Salat ist einfach schön frisch, sieht bunt und lecker aus, ist

nicht so trocken und muss nicht aufgewärmt werden. Mehr Argumente brauche ich gar nicht.

Als mobiles Mittagessen haben sich bei mir inzwischen ein Avocado-Grapefruit-Salat mit Quinoa

und ein Blumenkohl-Salat mit Kichererbsen bewährt:

www.eatsmarter.de/rezepte/avocado-grapefruit-salat-mit-quinoa

www.eatsmarter.de/rezepte/blumenkohl-salat-mit-kichererbsen

BACKE, BACKE KUCHEN …

Wenn man schon kein Geld unterwegs in einem Café lassen kann, wird der Kuchen eben zu Hause

gebacken und mitgenommen. Praktisch sind zum Beispiel Kekse oder einfache Rührkuchen, im

Gegensatz zu Sahnetorte gehen diese nämlich nicht so schnell kaputt und in der Tupperdose im

Rucksack kann es schon mal ordentlich ruckeln. Solange es nicht zu warm ist, hält sich auch Gebäck

mit Schokoladenglasur oder Tortenguss gut. Kleine Törtchen sind ebenfalls praktisch und eine

prima Motivationsbombe, falls sich ein Weg mal etwas in die Länge zieht. Ob ein Stück Kuchen oder

doch lieber ein Schokoriegel, zum Heißgetränk aus der Thermosflasche schmecken am Nachmittag

alle süßen Köstlichkeiten.

JETZT WAS WARMES …

Bei schönem Wetter ist ein Picknick ja eine gute Idee, doch im Winter setzt man sich ungern lange

irgendwo hin und packt seine belegten Brote und die Wasserflasche aus. Zumal der Körper bei

niedrigen Temperaturen doch eher nach etwas Warmem verlangt. Heißer Tee ist leicht transportiert

… aber eine Suppe? Auch das geht. Ein Kocher muss zwar mit herumgetragen werden, sorgt dann

aber für ein paar schöne Minuten, in denen es einem ganz warm ums Herz wird. Die neidischen

Blicke der vorbeilaufenden Wanderer werde ich jedenfalls nicht vergessen, als ich im Schnee

anfing, mir eine Suppe aufzuwärmen. Die meisten dachten übrigens, ich würde Glühwein erhitzen …

Meine aktuelle Lieblingssuppe zum Sattessen:

www.eatsmarter.de/rezepte/kichererbsen-tomatensuppe.

TAPAS-STYLE UND RESTE ESSEN

Nicht immer reichen Zeit und Laune aus, um großartig was

vorzubereiten. Warum nicht einfach Reste zusammensuchen

und einen gemischten Vorspeisenteller draus machen?

Käsewürfel, Wurststückchen, Gemüse-Sticks, Nüsse und

Kerne, Trockenobst, ein gekochtes Ei … Wenn man ein paar

Sachen vorrätig hat, kann man sich jederzeit schnell eine

„gemischte Tüte“ zusammenstellen und sich dann bei der

Rast die Sachen herauspicken, auf die man grad am meisten

Lust hat. Und eine Scheibe Brot oder ein Brötchen vom

Bäcker findet sich in den meisten Fällen auch und ist die

ideale Begleitung für den Tapas-Teller.

ZU ZWEIT SCHMECKT’S NOCH BESSER!

Wenn ich mit meiner liebsten Wanderfreundin unterwegs bin, sprechen wir uns inzwischen im

Vorfeld ab, wer für welchen Teil des „Menüs“ zuständig ist. Dann bringt die eine den Salat und die

andere den Nachtisch mit. Es lohnt sich ja sowieso viel mehr, ein Gericht nicht nur für eine Person

vorzubereiten, sondern mindestens für zwei. Und ich liebe die Vorfreude, was wohl die oder der

andere beisteuert! Oft tauschen wir am Ende dann noch die Reste aus, um sie auf der Heimfahrt

oder am Abend zu Hause aufzuessen.

10 DER BERG 1|2021 1|2021 DER BERG 11



50/12 IN

DÜSSELDORF –

AM 3. JULI 2021

WALK LIGHT UND TRINKE GENUG!

2-Liter-Wasserflasche gefüllt zum Start mitbringen

(dort gibt es keine Auffüllmöglichkeit)

Kleiner Rucksack oder Hipbag

Energie-Gel und Magnesium-Sticks

Nüsse und Studentenfutter für die erste Etappe

Sonnencreme und Sonnenbrille

Leichte Kopfbedeckung

Kleidung für einen Wetterumschwung

und leichtes Halstuch

Handy, Powerbank und Kopfhörer

Ausweis und Bargeld

Blasenpflaster

Taschentücher

Mund-Nasenschutz und

Desinfektionsmittel

Evtl. Wanderstöcke

MEGAMARSCH

ÜBUNGSTOUREN

Die Sportwandergruppe

vom DAV Düsseldorf bietet

Übungstouren für den

Megamarsch an.

dav-duesseldorf.de/

gruppen/sportwandergruppe/

WEITE WEGE

WANDERN

Erfahrungen und

Tipps von 45.000

Kilometern zu Fuß

Christine Thürmer,

Malik Verlag, 18,00 €

SO WIRST DU FIT FÜR DEN

MEGAMARSCH

50 Kilometer durch NRWs Landeshauptstadt, von Sonnenaufgang

bis Sonnenuntergang – 50 Kilometer in 12 Stunden

lautet die Challenge. Wer kein Wanderprofi ist, sollte

unbedingt das lange Gehen trainieren. Auch hilft es, die

Ausrüstung abzustimmen und eine gute Playlist zusammenzustellen,

die dich im Takt hält. Grundsätzlich ist jede Art

von Ausdauersport wie zum Beispiel Radfahren, Schwimmen

oder Walking, aber auch Kraftsport eine gute Vorbereitung

für den Megamarsch. Um für 50 Kilometer fit zu werden,

startet man am besten drei bis sechs Monate vorher.

Am besten du gehst jedes Wochenende einmal eine schöne

20- bis 35-Kilometer-Tour, eine Woche vor dem Marsch aber

nur noch eine kürzere Strecke, um fitte Muskeln zu haben.

Pausen gehören zu jeder Tour. Bei den Trainingseinheiten

gilt: zwei Pausen, so kurz wie möglich, aber so lang wie

nötig. Die Länge sollte zu Anfang bei etwa 20 Minuten liegen.

Zum Ende der Trainingswanderung nur 10 Minuten, um die

Muskeln kurzzeitig zu entspannen und den Körper nicht zu

träge werden zu lassen. Nach einer längeren Pause wieder

zu starten, kann Schwierigkeiten bereiten – denn es dauert,

wieder in den richtigen Schritt-Rhythmus zu kommen. Für

manche hat das schon zum Aus geführt.

Am 3. Juli ab 7:30 Uhr geht’s los an der Mitsubishi

Electric Halle (Start- und Zielort). Eine Durchschnittsgeschwindigkeit

von 4,2 bis 6 Kilometer

pro Stunde inklusive Pausen solltest du gehen

können. Verpflegungsstationen in Abständen von

ungefähr 10 Kilometern sorgen für Getränke- und

Energienachschub.

Der DAV Düsseldorf betreut die Station 3 auf dem

Niederkasseler Deich bei Kilometer 29,1 und wird

dich noch einmal für deinen restlichen Weg

motivieren.

Zwei Wochen vor dem Megamarsch wird die

Strecke (Rundkurs) als Download für Komoot,

Alltrails und Outdooractive zur Verfügung gestellt.

www.megamarsch.de/50-12/düsseldorf

Bern

BERNER

OBERLAND

Kandersteg

Jegertosse

SCHWEIZ

Oeschinensee

Doldenhornhütte

WANDER-

HOCHGEFÜHLE

IM BERNER

OBERLAND

EINE ZWEITÄGIGE BERG-

WANDERUNG OBERHALB

VON KANDERSTEG

TEXT UND FOTOS VON GABI CREMERIUS UND VOLKER GÖTZ

Wir lieben die Schweiz, insbesondere die Wanderungen

durch die beeindruckende Bergwelt, verbunden

mit dem Besuch der zahlreichen SAC-Hütten.

Im Sommer 2019 fiel unsere Wahl auf eine tolle Tour,

die von Kandersteg aus in die zum UNESCO-Weltnaturerbe

gehörende Blüemlisalpgruppe im Berner

Oberland führt. Nachdem wir zwei Jahre zuvor die

im östlichen Teil der Gruppe im oberen Kiental

befindliche Gspaltenhornhütte erwandert und dort

übernachtet hatten, waren diesmal die Jegertosse

und der Oeschinensee mit Nächtigung in der Doldenhornhütte

im Westen unser Ziel.

KANDERSTEG 1170 HÖHENMETER –

JEGERTOSSE 2157 HÖHENMETER –

DOLDENHORNHÜTTE 1915 HÖHENMETER

Start und Ziel unserer Rundwanderung ist der Parkplatz

an der Gondelbahn, die gewöhnlich viele Touristen zum

Oeschinensee hinaufbefördert. Wir nehmen sie aber

nicht in Anspruch. Mit angemessenen Rucksäcken und

ordentlich Proviant geht es erst einmal flach ins Zentrum

von Kandersteg, einem bekannten Winter- und Bergsportort

mit Tradition.

12 DER BERG 1|2021

1|2021 DER BERG 13



TOURENBERICHT | KANDERSTEG

TOURENBERICHT | KANDERSTEG

OESCHINENSEE 1580 HÖHENMETER –

HEUBERG 1950 HÖHENMETER – KANDERSTEG

Vorbei am Waldhotel

Doldenhorn gehts steil

bergauf in Richtung

Jegertosse.

Vielen mag die Gemeinde durch die Autoverladung durch

den Lötschbergtunnel bekannt sein, auch wir benutzten

vor Jahrzehnten schon die schnelle Verbindung hinüber ins

Wallis. Nachdem wir links der Kander in Richtung Süden

wandernd den Ort verlassen, erreichen wir das Ruedihus

aus dem Jahr 1753, das als Spitzenleistung der Zimmermannskunst

des 18. Jahrhunderts gilt. Leider haben wir

nur Zeit für eine kurze Besichtigung des heutigen Landgasthauses,

eine sehenswerte Location.

Nach Überquerung der Kander geht’s dann vorbei am

Waldhotel Doldenhorn steil bergauf in Richtung Jegertosse.

Ein toll angelegter Pfad leitet durch den schattigen Hang.

Den Tiefblick auf Kandersteg genießend, gehen wir über

viele Treppen aus Felsblöcken und teilweise mit Ketten

versichert, später dann vorbei an einem Ensemble alter

moosbewachsener Lawinenverbauungen, die aus der Zeit

des Baus des 1913 in Betrieb genommenen Lötschbergtunnels

stammen, um dessen Tunnelportal zu schützen.

Bei der Alp Fisischafberg haben wir den Aufstieg fast geschafft.

Vorbei an ungewöhnlichem Gestein mit „Zebramuster“

geht es dann fast eben hinüber zur Jegertosse,

einem idealen Aussichtspunkt mit fast 1000 Metern

Tiefblick ins Kander- und Gasterntal. Umgeben von satten

Hochwiesen lassen wir uns, dem Himmel ganz nah, im

Gras nieder und genießen den Ausblick nach Süden auf

die Hängegletscher des fast 3700 Meter hohen Balmhorns

und die Nordwestflanke des Altels.

Beim ausgedehnten Schmaus unserer Käseauswahl

schwärmt Volker von der gegenüberliegenden Balmhornhütte,

wandertechnisch eine „Sackgasse“, für ihn aber die

urigste SAC-Hütte, die er bisher besuchte.

Auf der Südseite überragen

das Fründenhorn und

das 3643 Meter hohe

Doldenhorn mit einer fast

senkrecht anmutenden

Wand aus Fels und Eis den

jetzt wie einen gefassten

Edelstein leuchtenden See.

Nach der Stärkung geht’s wieder zurück zum Fisischafberg

und dann in weitem Bogen über Alpmatten hinüber zur

Fisialp, begleitet von den Pfiffen unserer geliebten Murmeltiere,

die mal wieder unsichtbar bleiben. Dafür gibt’s hier

oben entspannte Rinder, und erst einmal nutzen wir deren

„Trasse“ steil bergab Richtung Kandersteg, bevor wir gespannt

dem Felsenpfad in Richtung Doldenhornhütte folgen.

Nun, nichts für schwache Nerven, der schmale, teilweise

versicherte Pfad durch die fast senkrechte Felswand verlangt

Konzentration und Schwindelfreiheit. Wer mag, kann diese

Schlüsselstelle umgehen, indem man nicht den Felsenpfad

beschreitet, sondern 300 Meter tiefer absteigt und auf den

Normalweg zur Hütte trifft. Aber wir haben es geschafft und

erreichen bald die gastliche Doldenhornhütte. Überraschenderweise

sind dort keine weiteren Gäste und wir werden von

den Hüttenwirten Heidi und Fritz fürstlich umsorgt. Bis uns

die letzten Sonnenstrahlen verlassen, sitzen wir auf der

Hüttenterrasse, genießen das leckere Abendmenü, das

Frutigbier und natürlich die grandiose Aussicht. Der Tiefblick

auf den Oeschinensee eröffnet sich allerdings erst vom

nahegelegenen Waschhäuschen. Eine ganz ruhige Nacht in

unserem Lager gibt dann Kraft für den nächsten langen Tag.

Abendbierli auf

der Terasse der

Doldenhornhütte

Gestärkt durch ein gutes Frühstück und nach der Beobachtung

eines anfliegenden Versorgungshelikopters geht’s zuerst

einmal munter bergab. Wir folgen dem Hüttenweg über

den Biberg zum Bärentritt, einer mit einem Drahtseil gesicherten

Felsstufe, bis wir dann nach 600 Metern Abstieg auf

die Straße zum Oeschinensee treffen. Weniger reizvoll, aber

zügig am Öschibach entlang, erreichen wir bald die Berghäuser

am See, wo – bedingt durch die nahe Bergstation der

Gondelbahn – schon viele Touristen das Seeufer belagern.

Nun gilt dieser als vermeintlich schönster See der Berner

Alpen. Erst nach einigem Auf und Ab am Nordufer des

grünblau strahlenden Gewässers und im Aufstieg zum

Alpbeizli Oberbärgli zeigt sich die überwältigende Schönheit

des Sees. Auf der Südseite überragen das Fründenhorn und

das 3643 Meter hohe Doldenhorn mit einer fast senkrecht

anmutenden Wand aus Fels und Eis den jetzt wie einen

gefassten Edelstein leuchtenden See. Unsere Blicke sind

immer wieder auch auf dessen Ostseite gerichtet. Hier

verläuft die Fründenschnur, eine luftige Möglichkeit, über

Felsbänder die gegenüberliegende Flanke zu erreichen

und damit auch zur hoch oben gelegenen Fründenhütte zu

gelangen. Die Sonne spiegelt sich auf dem Hüttendach und

wir schmieden schon Pläne für einen späteren Besuch.

14 DER BERG 1|2021 1|2021 DER BERG 15



TOURENBERICHT | KANDERSTEG

WANDERN | GIPFELKREUZE NRW

Doch erst einmal genießen wir eine leckere Suppe vor der

Alp Oberbärgli auf 1978 Metern Höhe, bevor wir wieder die

Richtung wechseln und über den Höhenweg zum Heuberg

nach Westen wandern.

Endlich zeigt sich auch die 3661 Meter hohe Blüemlisalp mit

der in der Ferne sichtbaren Hütte und den beeindruckenden

Gletscherzungen und -brüchen der umliegenden Gipfel in

voller Pracht. Auf dem Weiterweg spenden die Gewaltigkeit

der Gruppe und insbesondere die Tiefblicke hinunter zum

See tolle Eindrücke. Plötzlich hält die Technik Einzug in

dieses Schauspiel der Natur: Direkt vor uns landet ein Rettungshubschrauber.

Im aufgewirbelten Staub erkennen wir,

dass eine Wanderin einer Familie aufgenommen wird, der

wir kurz zuvor begegnet sind. Leider erreichen wir irgendwann

das Ende dieses Höhenweges der Superlative, dessen

ausgesetzte und steile Passagen nicht zu unterschätzen sind.

An der Bergstation der Gondelbahn entscheiden wir uns für

den weiteren Abstieg zu Fuß und verlassen schnell wieder

die vielen Tagesgäste. Zurück am Auto sind wir dann auch

froh, den „dampfenden“ Wanderstiefeln erst einmal eine

Pause zu gönnen.

Die Nachwanderung dieser mittelschweren, mit Felsenpfad

schweren, Tour mit einer Wanderzeit von circa sechs Stunden

pro Tag können wir unbedingt empfehlen. Aber man sollte

besser nicht zu lange auf den Genuss warten, denn Ende

2019 gab es einen durch den Rückgang des Permafrostes

hervorgerufen Bergsturz am „Spitzen Stein“, einer Felsformation

oberhalb des Südufers des Oeschinensees.

Seitdem ist der Weg entlang des Südufers bereits gesperrt,

da das Abrutschen weiterer Felsmassen nicht auszuschließen

ist. Zudem ist auch in diesem schönen Teil des Oberlandes

ein massiver Rückgang der Gletscher zu verzeichnen,

der sicher unaufhaltsam voranschreitet. Legt dieser Wandel

auch mancherorts ein erschreckendes Tempo vor, mindert

er dennoch nicht unsere Vorfreude auf weitere spannende

Touren durch die „Postkarten-Landschaften“ der Schweiz.

DAS IST JA WOHL

DER GIPFEL!

VON ULRIKE KRAENZ

Wie so viele andere Wandersleut’ habe ich mich in den letzten

Wochen und Monaten auf ausgedehnte Streifzüge in der unmittelbaren

Umgebung beschränkt. Man will ja in Form bleiben, damit es

– sobald es die Umstände erlauben – direkt wieder mit den großen

Touren losgehen kann. Also bin ich raus in die nähere Umgebung

und auf manch einer Strecke war ich überrascht, wie viele Höhenmeter

doch auch in unserer Region zusammenkommen können.

Selbst auf ein paar Gipfelstürme, inklusive Posieren am Gipfelkreuz,

muss in NRW niemand verzichten. Von einigen konnte ich mich

bereits persönlich überzeugen und habe festgestellt: Der Anblick

eines Bergkreuzes löst in mir doch immer wieder Freude aus, ganz

gleich auf welcher Höhe es steht.

Herrliche Ausblicke

auf den Oeschinensee,

der vermeintlich

schönste See des

Berner Oberlandes.

16 DER BERG 1|2021

1|2021 DER BERG 17



WANDERN | GIPFELKREUZE NRW

Der Clemensberg

WANDERN | GIPFELKREUZE NRW

Eifelsteig

Sauerland

Der Echthauser Berg

Der Langenberg

DER LANGENBERG

Nordrhein-Westfalens höchster Berg ist der Langenberg.

Er liegt im Rothaargebirge und ist 843 Meter hoch. Und

natürlich gibt es ein Gipfelkreuz. Wie es sich für eine höchste

Erhebung gehört, steckt in dem Kasten am Kreuz einGipfelbuch,

in dem man sich verewigen kann, und es gibt zudem

auch einen Stempel – ein Must-have für alle, die den

Rothaarsteig Wanderpass haben (so wie ich). Wer die

zweite Etappe läuft, kommt automatisch am Gipfelkreuz

vorbei. Hier oben stehen außerdem Bänke und es gibt eine

Hängematte aus Holz. Da aber natürlich jeder, der hier

vorbeikommt, einen Stopp einlegt und die meisten auch

ein Foto machen wollen, ist hier immer gut was los.

DER CLEMENSBERG

Mit 839 Metern ist der Clemensberg fast genauso hoch wie

der Langenberg. Er liegt ebenfalls auf dem Rothaarsteig,

sodass man auf der zweiten Etappe direkt zwei Gipfelstürme

auf einmal mitnehmen kann. Als Belohnung winkt ein weiteres

Bergkreuz (jedoch ohne Stempel). Auf dem Gipfel stehen

keine Bäume, von hier oben kann man also eine herrliche

Aussicht über das Hochsauerland genießen – vorausgesetzt,

das Wetter spielt mit. Ursprünglich stand das Kreuz an

einem anderen Platz und wurde dort im Jahr 1946 von

einem Einwohner aus Hildfeld errichtet. Er löste damit

ein Versprechen ein, dass er gab, bevor er als Soldat in

den Zweiten Weltkrieg zog: Sollte er lebend zurückkehren,

wollte er ein Gipfelkreuz auf dem Clemensberg aufstellen.

Der Kavalienberg

DER OLSBERG

Schon von Weitem sieht man das Olsberger Gipfelkreuz.

Während sich der Ort Olsberg auf rund 350 Metern über

Normalnull befindet, gilt es, bis zum Bergkreuz weitere 350

Höhenmeter zu überwinden. Oben angekommen genießt

man auf 703 Metern Höhe einen tollen Blick hinab auf das

Städtchen und das Ruhrtal. Bänke und eine Liege laden zu

einer Rast ein. Der Gipfel bildet das Highlight der vierten

Etappe vom Olsberger Kneippwanderweg. Wer einen besonders

heißen Tag erwischt hat, sollte die nahe gelegene

Luisenquelle aufsuchen und seine Füße kühlen.

DER KALVARIENBERG

Eifelsteig-Wanderer kommen auf der siebten Etappe am

Kalvarienberg vorbei. Er liegt gleich neben dem Örtchen

Alendorf, das für sein alljährliches Wacholderfest bekannt

ist. Der Aufstieg beginnt am Ehrenfriedhof, denn von dort

aus führt ein rund 500 Meter langer Kreuzweg mit 14 Stationen

hinauf bis auf den 524 Meter hohen Kalvarienberg. Oben

erwartet die Wanderfreunde ein imposantes Gipfelkreuz

und ein fantastischer Rundumblick über die Dollendorfer

Kalkmulde. Bei guten Sichtverhältnissen lassen sich zudem

die Hohe Acht (höchster Berg der Eifel), der Vulkankegel von

Aremberg und Nürburg ausmachen. An Ostern sollte man

diesen kleinen Gipfelsturm besser nicht in Angriff nehmen,

denn dann zieht es Hunderte von rheinländischen Pilgern in

diese Gegend.

Die Glessener Höhe

DIE GLESSENER HÖHE

Gelegen auf 205 Metern ist die Glessener Höhe oder auch

Glessener Klippe im Rhein-Erft-Kreis nun nicht so hoch wie

die anderen Vertreter. Im Gegensatz zu einigen anderen,

deutlich größeren Erhebungen besitzt sie aber ein Gipfelkreuz

samt Gipfelbuch. Der Weg hinauf erfolgt über die

sogenannte „Himmelsleiter“, die aus mehr als 200 Stufen

besteht und ziemlich steil nach oben geht. Oben angekommen

geht es noch ein kurzes Stück moderat bergan, bis eine

weitere Treppe aus Holzbohlen folgt. Ist auch diese überwunden,

hat man das Ziel erreicht und kann an den Tischen

und Bänken eine Pause einlegen und die Aussicht genießen.

Wenn es Wetter und Sicht richtig gut meinen, kann man von

hier aus sogar den Düsseldorfer Fernsehturm sehen.

DIE ENGELSLEY

In der Nähe von Altenahr in der Eifel, was genau genommen

schon zu Rheinland-Pfalz gehört, kommt Berg-Feeling auf:

Die Engelsley liegt zwar lediglich auf 281 Metern Höhe, doch

der Weg hinauf zum Gipfel mutet alpin an. Hier oben thront

ein wunderschönes Gipfelkreuz und egal in welche Richtung

man schaut, es offenbaren sich immer wieder schönste Ausblicke,

zum Beispiel auf die Burg Are und auf das Städtchen

Altenahr. Eintrag ins Gipfelbuch nicht vergessen! Von der

Engelsley aus führen Pfade, die ein gewisses Maß an Trittsicherheit

erfordern, bis zum Breitley, einem weiteren Gipfel

im Ahrgebirge, sowie über das Teufelsloch zur Teufelsley.

DER LÜDERICH

Auch im Bergischen Land winkt ein Gipfelsturm und zwar

auf dem Lüderich, einem bis zu 260 Meter hohen Höhenzug

in der Nähe von Overath, Rösrath und Lohmar. Unweit der

ehemaligen Bergbaugruben erhebt sich neben dem neuen

Golfplatz und der Mariengrotte seit 1997 ein 15 Meter

hohes Denkmal aus Edelstahl: das Barbarakreuz. Die Heilige

Barbara ist die Schutzpatronin der Bergleute und genau ihr

ist das Monument auch gewidmet. Es ist also kein Gipfelkreuz

im klassischen Sinne, eignet sich aber wunderbar als

Aussichtspunkt auf einer Wanderung in der Gegend rund um

die inzwischen still gelegte Berghalde.

DER HOMERT

Auch der Berg Homert lädt zu einem Aufstieg im Naturpark

Bergisches Land ein. Er gilt, gelegen auf 519 Metern, zu Recht

als höchste Erhebung des Oberbergischen Kreises. Es führen

verschiedene Wanderwege nach oben auf den Gipfel, der

bekannteste startet in Oberrengse. Oben am Gipfelkreuz

treffen sich alle wieder und genießen den freien Blick über

das Rengsetal bis hin zum Sauerland. Das war nicht immer

so, vor den zahlreichen Orkanböen der letzten Jahre beeinträchtigten

dichte Fichten teilweise die Aussicht. Wie es sich

für einen richtigen Gipfelsturm gehört, kann man sich auch

auf dem Homert in ein Gipfelbuch eintragen.

DER ECHTHAUSER BERG

Klein aber … Gipfelkreuz! Der Echthauser Berg – etwa 227

Meter hoch – liegt in der Nähe von Wickede (Ruhr) und ist

nur einer von vielen Höhepunkten auf dem 28 Kilometer

langen Wanderweg „RundWickede“. Das Kreuz steht an einer

Stelle, die den Namen „Heilig Geist“ trägt.

18 DER BERG 1|2021 1|2021 DER BERG 19



KLETTER- UND BOULDERZENTRUM

HILDEN

KLETTERN UND BOULDERN

AM LIMIT!

Die aktuelle Lockdown-Situation stellt für alle

Betreiber von Kletter-, Boulder- und Sportstätten

eine enorme Herausforderung dar.

Die Bergstation.nrw in Hilden nimmt dazu Stellung.

Kletterspaß für Groß und Klein,

Einsteigerkurse, Schnupperklettern,

Kindergeburtstage und mehr…

Klettern, Bouldern, Fitness, Yoga, Houserunning, Action und Erlebnis – das perfekte Training,

der perfekte Tag, das perfekte Event in ganz besonderer Atmosphäre, nur 5 Minuten von der

Haltestelle Hilden-S entfernt.

Von Jung bis Alt, Einsteiger bis Leistungssportler, Schulen bis Unternehmen! Die Bergstation in

Hilden bietet auf über 3.450 m 2 modernster Kletterwände bis zu 20 m hohen vertikalen Spaß

für Jedermann.

www.bergstation.nrw

Bergstation GmbH & Co. KG

Bahnhofsallee 35

40721 Hilden

www.bergstation.nrw

info@bergstation.nrw

VOM UMGANG MIT CORONA UND SINNVOLLEN

TÄTIGKEITEN

Die letzten Monate waren und sind in vielerlei Hinsicht

extrem hart. Das betrifft die wirtschaftliche Lage, wie auch

den persönlichen Druck im Umgang mit der Krise und der

einhergehenden sozialen Distanzierung. Wir haben uns besonders

um Dinge gekümmert, die unter normalen Umständen

schwer umsetzbar sind. Im ersten Lockdown beispielsweise

konnten wir neue Oasen und gemütliche Plätze für

unsere Kunden und Community im Außenbereich schaffen.

Das war uns wichtig. Hier gibt es nun die Möglichkeit, in

wirklich schönem Ambiente zu relaxen.

NEUER BIERGARTEN MIT BOULEPLATZ

UND SONNE PUR

Dabei haben wir etliche Bäume und Sträucher gepflanzt,

Rasen verlegt und tausende Natur- und Pflastersteine,

welche noch vom Bau übrig waren, bewegt und verbaut.

Es ist ein kleines Entspannungsparadies mit Eisbahnromantik

und viel Sonne entstanden. Der Kosten wegen haben wir

alles in Eigenarbeit und mit Unterstützung von Freunden

erledigt. Mauern können wir inzwischen also fast ebenso gut

wie Routen schrauben. Unsere Überlegung war, neben dem

Platz für unsere Community auch für Familien und Gäste

ohne Kletterambition ein ansprechendes Ausflugsziel zu

werden. Zum Verweilen, geselligen Beisammensein und Sonnenunterganggenießen.

Wir wollten einen Mehrwert für alle

generieren, der nicht nur wirtschaftlich unterstützend wirkt,

sondern konzeptionell auch das Projekt „Bergstation“ abrundet

und bereichert. Und die Sonnenuntergänge im neugestalteten

Bereich sind einfach nur traumhaft zu beobachten.

VON GENERALÜBERHOLUNG BIS GELÖSTEM

PARKPLATZPROBLEM

In der Halle selbst gab es natürlich große Umschraubprojekte.

Eigentlich sind alle Routen ersetzt worden. Zusätzlich

haben wir die Zeit genutzt, Abläufe und bei der Ersteröffnung

nicht bedachte Dinge zu ändern und zu verbessern. Darunter

zählen Digitalisierungsmaßnahmen zur Papiervermeidung

oder weitere Schritte in Richtung Nachhaltigkeit und Effizienz.

Das ist uns gut gelungen und wir hoffen, damit auch Kosten

sparen zu können. Neben Renovierungs- und Wartungsarbeiten

zählt auch unser Parkplatz dazu. Über 40.000 Steine

haben wir dazu in Eigenleistung verlegt, gerüttelt und einge-

sandet. Der Zustand des Parkplatzbodens war uns ein

Dorn im Auge. Unter normalen Bedingungen wäre uns

die Behebung kaum gelungen.

Auf eine weitere Neuerung und Überraschung in der

Halle dürfen sich alle Kletterer bereits jetzt freuen.

KEEPIN‘ THE MORAL – VON TERMINEN,

DEM WARTEN UND ENTTÄUSCHUNGEN

Es ist ganz klar: Die Bedingungen sind extrem. Und wir sind

wie die gesamte Gesellschaft davon betroffen. Dabei gelingt

es manchen mehr und manchen weniger, die Moral und

die Motivation aufrecht zu halten. Andere wieder bringt der

Zustand an Grenzen und darüber hinaus.

Unsere Baumaßnahmen im Außenbereich und dem Parkplatz

haben uns jedenfalls geholfen, den Kopf hin und wieder

etwas frei zu machen. Aber seien wir ehrlich: Die ständigen

Vertröstungen, die Schwierigkeiten und Verzögerungen bei

den Überbrückungsgeldern und im Nachhinein veränderte

Regelungen sind, gelinde gesagt, ein zermürbender Zustand.

Für so viele. Dabei wächst der wirtschaftliche Druck stetig.

Bereits während des ersten Lockdowns haben wir daher

einen weiteren Kredit aufnehmen müssen und auch dieser

will ab April 2021 vier Jahre lang getilgt werden. Die Zukunftsperspektiven

werden mit jedem Tag herausfordernder.

Insofern sind wir doppelt enttäuscht, wären doch Klettern

und Bouldern gerade jetzt bestens geeignet, um entstandenen

Stress abzubauen, sowie Resilienzen, Persönlichkeit

und Immunsystem zu stärken. Dass keine individuellen

Konzepte und Szenarien geprüft werden, alle über einen

Kamm geschoren werden, ist verheerend für etliche

Betriebe und Branchen.

HYGIENEKONZEPTE UND SLOTBUCHUNG

Wir selbst haben alle geforderten Maßnahmen erfüllt und

unter Hochdruck, dank des unermüdlichen Einsatzes und

Ideenreichtums unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,

ein funktionierendes Hygienekonzept inklusive Slotbuchung

erarbeitet. Die Mehrarbeit und Belastung war und ist enorm,

den psychischen Druck aufgrund der Gesamtsituation mal

außen vorgelassen.

Es beginnt damit, dass man sich kaum noch versteht hinter

Masken und Spuckschutzwänden, und hört mit dem Erfüllen

zusätzlicher Arbeiten rund um Desinfektion von Tischen,

Handläufen und Flächen nicht auf. Auch wenn die

1|2021 DER BERG 21



KLETTERN UND BOULDERN

KLETTERN UND BOULDERN

Slotbuchung funktioniert, bedeutet sie erstmal zusätzliche

Arbeitsschritte. Schlimm ist für alle Beteiligten, dass Mühe

und Arbeit letztendlich nicht dazu geführt haben, weiterhin

geöffnet bleiben zu dürfen. Es ist bei uns zu keiner gemeldeten

Ansteckung oder Risikobegegnung gekommen.

Insofern hat unser Konzept voll gegriffen und wir sind

natürlich enttäuscht über den Verlauf der Entwicklung.

VOM UMSTAND PLÖTZLICHEN RISIKOS

Uns alle lassen die Restriktionen, Beschränkungen und Verbote

nicht unberührt. Es liegt auf der Hand und wie auch in

einem Newsletter beschrieben, haben wir uns damit auseinandersetzen

müssen, dass ein Ort, an dem sonst Spaß und

Freude an der Tagesordnung sind, nun als Ort mit Risikopotenzial

eingestuft wurde. Der sonst freundlich gegrüßte

und umarmte kletternde Mensch neben einem, wurde

vielleicht als Gefahr wahrgenommen. Dass es dabei auch

Menschen gibt, die sich nicht an Regeln halten, ist zwar

normal, aber unter diesen Umständen nicht nur ärgerlich

und stressig für andere, sondern auch für uns Betreiber

unverständlich. Aber das sind Einzelfälle.

Wir bauen für die Zukunft weiterhin auf verantwortliches

Verhalten aller Sportler und achten zum Wohle aller auf

Einhaltung von Abstandsregelungen und Einlassbeschränkungen.

Das ist nicht immer einfach und schon gar nicht

angenehm. Ein Blick auf Bahnhöfe in Großstädten oder

Busse, Bahnen und Flugzeuge allgemein, erklärt sicher die

Fragezeichen in den Gesichtern und die Unmutsäußerungen

vieler Unternehmer in dieser Zeit.

VON ONLINEANGEBOTEN

Natürlich haben wir überlegt, ob und was wir anbieten können.

Die Idee für Online-Trainings oder Yoga ist ja nicht neu.

Wir haben uns dagegen entschieden, auch um unsere Kapazitäten

in wichtige interne Verbesserungen zu lenken. Zumal

wir wie viele andere auch Kurzarbeit anmelden mussten. Wir

hoffen natürlich, auf das richtige Pferd gesetzt zu haben.

Intern hatten wir eine Challenge laufen, bei der bei jedem

Durchqueren eines Türrahmens Übungen gemacht wurden.

10 Liegestütz, 5 Klimmzüge, 10 Burpees oder 20 Sekunden

planken. Das kann man natürlich auch prima zu Hause

machen.

WORAUF WIR UNS FREUEN

Vielleicht mutet es profan an, aber wir freuen uns einfach

auf die Wiedereröffnung. Darauf, dass wieder Menschen in

die Halle kommen und sie mit Leben füllen. Wir freuen uns

darauf, freudige Gesichter zu sehen, die Spaß am Klettern

haben und an den vielen Dingen, die wir in den letzten

Monaten umgesetzt haben. Und wenn es zur Öffnung kommt,

dann freuen wir uns vor allem darüber, durchgehalten zu

haben. Gerade nach diesem Winter. Wir hoffen.

Es ist eine gefühlt endlose Hängepartie.

Das Warten darauf, wie es weitergeht.

Hängen würden die Boulderer lieber in

den Hallenwänden und viele fragen

sich sicher, was da noch geht, nach so

langer Abstinenz. Doch wie geht es den

Hallenbetreibern? Wie geht es den

Monkeyspots?

BERG: Am 10. Februar wurde schon wieder eine

Verlängerung des Lockdowns beschlossen.

Was muss passieren, damit uns die Monkeyspots

erhalten bleiben?

Monkeyspot: Die versprochenen staatlichen Hilfen

würden uns enorm weiterhelfen. Leider lassen diese

aber auf sich warten. Was uns aktuell immens unter

die Arme greift und maßgeblich zu unserem Überleben

beiträgt, ist die unbeschreibliche Solidarität unserer

Kunden, deren Hilfe wirklich unbürokratisch sowie unglaublich

schnell war und immer noch ist. Zu unserem

Überleben würde natürlich die langersehnte, zeitnahe

Wiedereröffnung, sobald dies möglich ist, beitragen!

Dafür sind wir gerne bereit, alle nötigen Hygiene-

Regeln und Auflagen umzusetzen und einzuhalten.

Wenn wir wieder geöffnet sind, ist es besonders wichtig,

dass es für uns gut anläuft, damit wir nicht trotz

Öffnung weiter rote Zahlen schreiben. Solange wir aber

noch geschlossen sind, hilft jede Bestellung in unserem

neuen Onlineshop, um die Zeit zu überbrücken.

Sowohl für unseren Geldbeutel als auch für unser

Gefühl, noch auf dem Radar unserer Boulderer zu sein.

BERG: Wir stellen uns vor, dass ihr seit Anfang

November in einem Gefühlswellenbad seid. Welche

Gefühle dominieren heute?

Monkeyspot: Das stimmt. Wir schwanken, besonders in

der Zeit der Konferenzen, zwischen Hoffen, Machtlosigkeit

und Enttäuschung. Außerdem verfolgen wir täglich

die Entwicklung der alles entscheidenden Inzidenzen

und hoffen, daraus etwas Zuversicht zu gewinnen. Auch

das Gefühl von Dankbarkeit unserer treuen Kunden

überkommt uns tagtäglich.

BERG: Macht euch die Zukunft Angst?

Monkeyspot: Natürlich bekommen wir ein mulmiges

Gefühl, wenn es gerade mit den Infektionszahlen

besser wird, dann aber Mutationen auftauchen,

deretwegen die Wiedereröffnungen erneut nach

hinten verschoben werden. Wir lassen uns aber so

schnell nicht unterkriegen und wandeln die Sorgen in

neue Projekte und Ideen um. Wir geben nicht auf und

hoffen, dass bald alles wieder beim Alten ist.

BERG: Was vermisst ihr am meisten?

Monkeyspot: Die schöne Atmosphäre in einer gut gefüllten

Boulderhalle. Gut gelaunte Leute, die bei einer Tasse Kaffee

die mögliche Beta besprechen, gemeinsam bouldern und

trainieren. Das wird besonders jetzt, wo es in den Hallen

kalt, still und leer ist, deutlich. Wir vermissen den Austausch

mit allen.

BERG: Habt ihr etwas verändert, unabhängig von Hygienekonzepten?

Monkeyspot: Wir bereiten die Monkeyspots unablässig auf

die Wiedereröffnung vor. Beide Hallen sind komplett neu

beschraubt und alles wird geputzt, gewienert, gestrichen

und renoviert. Zudem haben wir uns zur Wiedereröffnung

ein spezielles – natürlich Corona-konformes – Event ausgedacht,

für das wir zusätzlich 60 Boulder geschraubt, eine

Verlosung vorbereitet und die Boulderwände mit Tapeart

versehen haben.

BERG: Hatte die Ausnahmesituation auch etwas Gutes?

Und wenn ja, was war es?

Monkeyspot: Wir erhalten von unseren Freunden und

Kunden so viel positives Feedback und Support, begonnen

mit aufmunternden Mails und Fragen, wie sie uns unterstützen

können, bis zu fortlaufenden Abos und Spenden. Dies

zeigt uns, dass die Kletterfamilie wirklich existiert und dass

wir diese Krise gemeinsam überstehen werden.

BERG: Corona hat vielen Unternehmen auch eine ungeheure

Schubkraft gegeben, neue Wege zu gehen, neue Konzepte

zu entwickeln. Was habt ihr Neues gelernt?

monkeyspot.de

in Düsseldorf und Duisburg

Monkeyspot: Wir haben natürlich überlegt, was wir verändern

können und wo Möglichkeiten sind, bestehende

Konzepte an die neuen Gegebenheiten anzupassen und

haben so die Zeit genutzt, um unseren bereits lange

angedachten Monkeystore Onlineshop auf den Weg zu

bringen. Seit Weihnachten 2020 bekommt man unsere

Kleidung, Gutscheine, Kletterschuhe u. v. m. unter

store.monkeyspot.de. Außerdem haben wir die ein

oder andere kleine Überraschung für unsere Kunden

vorbereitet und unser eigenes Chalk – sowohl Liquid

als auch loses – entwickelt, produziert und in den

Verkauf genommen.

BERG: Ein Wort, das man oft hört, ist Resilienz, also

„seelische Widerstandskraft“. Ist die noch da?

Monkeyspot: Na klar, so schnell geben wir nicht auf,

wir krempeln die Ärmel hoch und versuchen, das Beste

aus der Situation zu machen! Ein besseres Training für

Resilienz hätte es wohl kaum geben können. Wir sind

noch am Start und das ist der beste Beweis dafür.

BERG: Und zum Schluss: Worauf freut ihr euch am

meisten?

Monkeyspot: Heizung anmachen, Musik aufdrehen,

Kaffeemaschine einschalten und Tore aufmachen! Wir

freuen uns auf die erste Bouldersession und fürchten

jetzt schon den resultierenden Muskelkater und die

wunden Finger …

22 DER BERG 1|2021 1|2021 DER BERG 23



INTERVIEWS „BUY LOCAL”

INTERVIEWS „BUY LOCAL”

SUPPORT

LOCAL

YOUR

DEALER

ES GEHT LOS MIT KLAUS MENSCH, DEM INHABER

DES OUTDOOR-SPEZIALISTEN SACK & PACK

BERG: Seit Anfang November seid ihr im Lockdown und ein

Ende ist noch nicht in Sicht. Euch gibt es nun seit 39 Jahren.

Bleibt ihr uns erhalten?

S&P: Noch habe ich das Gefühl, dass wir es schaffen. Wenn

der Sommer so wird wie 2020, würde es reichen. Wenn aber

eine dritte Wellte kommt und wir im Sommer wieder zumachen

müssen, sieht die Sache anders aus.

BERG: Euer Pluspunkt ist die herausragende Beratung. Das

Team ist bis ins Detail geschult. Aber nun hat sich vieles auf

Online verschoben. Wie sieht das bei euch aus?

S&P: Wir waren eigentlich gut aufgestellt und haben mit

einem 50-köpfigen Team immer auf den Faktor der persönlichen

und fairen Beratung gesetzt. Das war bei Sack &

Pack schon immer Programm und unser Plus – gerade auch

gegenüber den reinen Online-Händlern. Unser Online-Anteil

war vor Corona bei ca. 5 Prozent und hat sich verdoppelt.

Aber das ist, verglichen mit anderen Anbietern, sehr wenig.

Das stationäre Geschäft ist gleichzeitig um circa 25 Prozent

eingebrochen. Die reinen Online-Händler haben Profi-Shops

mit Angebots-Algorithmen und sind im Ranking immer vor

uns – da können wir nicht mithalten. Dadurch ist aus

unserem Vorteil im Moment ein Nachteil geworden.

BERG: Die Tour Natur im letzten Jahr ist für euch quasi

ausgefallen, das Weihnachtsgeschäft weggebrochen und

SACK & PACK UND

KLETTERLADEN.NRW

ZWEI DÜSSELDORFER SPEZIALISTEN

FÜR OUTDOOR, WANDERN, KLETTERN

UND BOULDERN

Wandern gilt als Glückspender und Antidepressivum – und liegt im Trend. Nicht erst seit letztem

Jahr, aber in Zeiten von Corona und Urlaub in Deutschland entdeckten noch mehr Menschen die

Lust am Laufen. Wer dranbleibt, hat irgendwann auch Spaß an einem guten Wanderoutfit; um die

perfekte Ausrüstung für sich zu finden, gibt es nichts Besseres, als das Equipment zu testen. Das ist hoffentlich

bald (und mit Erscheinen dieser Ausgabe) wieder möglich. Denn es gibt sie noch – die individuellen Läden vor

Ort, die dem Kunden beweisen, dass man sich mit der reinen Schnäppchenjagd im Internet um das Vergnügen

von persönlichen Kauferlebnissen und einer guten Beratung bringt.

die Kunden können nicht reisen, nicht auf Tour gehen. Das

Warenlager ist gefüllt. Und nun steht die neue Saison und

neue Ware an. Wie soll das gehen?

S&P: Die großen Outdoor-Fachmessen konnten nicht

stattfinden und bei den Ordercentern ist auch Ausnahmezustand.

Doch die Hersteller sind den Händlern sehr entgegen

gekommen und haben die Kollektionen im Bekleidungsbereich

gegenüber 2020 nur geringfügig geändert.

Die Ware aus dem letzten Jahr ist dann quasi keine Altware –

eigentlich eine sehr positive, nachhaltige Vereinbarung.

Das gilt allerdings hauptsächlich für die Sommersaison,

und löst natürlich auch nicht alle Probleme.

BERG: Wer sind eure Kunden?

S&P: Wir haben einen recht großen treuen Kundenstamm.

Als die Outdoor-Branche Anfang der 80er gestartet ist,

waren die Leute zwischen 18 und 30 Jahre. Auch viele unserer

Kunden sind ihrer Leidenschaft seit dieser Zeit treu geblieben.

Inzwischen ist unsere Kernkundschaft zwischen 35

und 65 Jahre. Es kommen aber immer wieder Jüngere nach,

die bei uns Kletterequipment suchen oder eben halt das

Wandern neu entdeckt haben. Wandern galt lange Zeit als

spießig. Inzwischen ist es hip. Und Corona hat den Trend

noch einmal befeuert. Der Bereich Wandern lag auch bei

uns im letzten Jahr klar vorne und einige Kunden meinten

sogar „dass ich mal wandern würde, das kann ich gar nicht

glauben“. Es ist halt eine sichere sportliche Betätigung. Wir

haben auch mehr Zelte verkauft und Zelt-Equipment.

BERG: Was plant ihr zur „Neueröffnung“?

S&P: Wir haben ein gutes Hygienekonzept und die beiden

Ladenlokale sind relativ groß. Es können sich Corona-konform

bis zu 40 Personen gleichzeitig bei uns aufhalten, was

schon recht viel ist. Aber unsere üblichen Sonderaktionen

können wir, zumindest bei den momentanen Corona-

Beschränkungen, leider nicht ausführen. Dafür muss ich erst

noch Lösungen erarbeiten. Generell ist in diesen Zeiten ein

besonderes Maß an Flexibilität gefragt, um den permanent

auftretenden noch nie erlebten Situationen wirkungsvoll

entgegentreten zu können.

BERG: Worauf freust du dich am meisten?

S&P: Mal wieder ein paar Tage weg sein, das wäre das

Größte. 16 Monate ohne Urlaub und die 50-Stunden-Woche

neu entdeckt – da kämen ein paar Tage ohne Handy und

Mailanschluss in der Natur ganz recht!

BERG: Und wo soll es hingehen?

S&P: Am ehesten in die Berge. Ich kenne in Tirol eine kleine

Selbstversorger-Berghütte, wo ich auch mit der Familie

schon einige Male war. Ganz ruhig und allein und mit fantastischer

Aussicht gelegen, von der man direkt loswandern

kann. Nichts Anspruchsvolles – einfach nur entspannen

und mal für kurze Zeit die normale Welt vergessen.

WAS GEHT BEIM KLETTERLADEN.NRW?

DAS ERZÄHLT INHABER MARC PESCHEL.

BERG: Du hast gerade Kunden im Laden?

Kletterladen.nrw: Ja, aber es geht um PSAgA, also „Persönliche

Schutzausrüstung gegen Absturz“. Im Baugewerbe ist

Schlechtwetterzeit, also die beste Zeit für das Prüfen von

Gurten, beispielsweise von Dachdeckern.

BERG: Und deine Kunden, die Kletter- oder Wanderschuhe

brauchen?

Kletterladen.nrw: Da läuft gerade gar nichts. Es sind aber

etliche Kletterschuhe in der Reparatur. Die Kletter- und

Bouderhallen haben ja auch zu und viele nutzen die Zeit,

ihr Equipment wieder auf Vordermann zu bringen.

BERG: Repariert ihr selbst die Kletterschuhe?

Kletterladen.nrw: Nein, dafür haben wir einen professionellen

Partner in Tschechien. Wir haben Alternativen ausprobiert,

aber die waren nicht so gut und viel zu teuer.

Einzig die Logistik war Ende letzten Jahres wegen diverser

Corona-Einschränkungen katastrophal. Jetzt läuft wieder

alles normal.

BERG: Du bist spezialisiert auf Klettern und Wandern.

Wie hat sich das Geschäft verändert?

Kletterladen.nrw: Wir können wirklich behaupten, das

größte Angebot an Kletterschuhen in Deutschland zu

haben, darunter auch viele vegane Modelle. Unsere Kunden

nehmen auch mal zwei bis drei Stunden Fahrzeit in Kauf.

Die finden bei uns natürlich auch alles, was für das Klettern

sonst noch benötigt wird. Nuria Brockfeldt, die Europa-

meisterin in Speed ist regelmäßig da, genau wie Karla

Schmitz-Kolkmann, Dritte in der ersten Boulder-Damenbundesliga.

Wanderschuhe haben wir noch nicht so lange

im Programm und fokussieren uns hier auf A bis B-Kategorien.

Alle, die höhere Kategorien benötigen, schicken wir

zu Sack & Pack.

BERG: Und wie war 2020?

Kletterladen.nrw: Wandern ging sehr gut, das war ja eine

Neuentdeckung für so einige. Und als die Kletter- und

Boulderhallen schließen mussten, gab es eine große

Nachfrage nach Crashpads. Die Leute sind dann halt

draußen geklettert, wo noch was möglich war. Aber seit

Anfang November passiert im Sportbereich gar nichts

mehr. Das ist schon eine extrem lange Durststrecke.

BERG: Zwei bis drei Stunden Anreise, um den richtigen

Kletterschuh zu finden. Wie geht das, wenn du wieder öffnen

kannst? Wer von weiter weg kommt, der läuft ja sicherlich an

einem Samstag bei dir ein? Und muss dann draußen warten,

bis ein Slot im Laden frei wird?

Kletterladen.nrw: Viele sind ja noch Studenten und kommen

dann zu mehreren unter der Woche. Das entzerrt sich also

ganz gut. Im vorderen Bereich können wir ordentlich lüften

und hinten laufen Luftfilter. Sechs Kunden können gleichzeitig

im Ladenlokal sein. Aber es stimmt, das Anprobieren

von Kletterschuhen dauert länger, von einer halben bis zu

vier Stunden ist normal. Es gab aber mal einen Kunden, der

hat seine Kletterschuhe in einer Minute gekauft – und das

als Kletterneuling! Der hatte schlicht keine Zeit.

BERG: Worauf freust du dich, wenn

du wieder öffnen kannst?

Kletterladen.nrw: Am liebsten

würde ich unsere 10 Jahre

groß feiern, mit einer Party

und einem Kletterwettbewerb

an einem mobilen Kletterturm.

Aber das wird wohl in diesem

Jahr nicht klappen.

10 %

RABATT für

DAV-Mitglieder bei

Sack & Pack und beim

Kletterladen.nrw

Wer glaubt, Wandern ist fade und die Vorstufe

zur Rollator-Rallye, muss andrackblog.de lesen

und staunen. Jede Woche neu: die besten

Wander-Storys der Welt.

24 DER BERG 1|2021 1|2021 DER BERG 25



INFOS DER DAV-SEKTION

„ … wir sollten

dabei aber nicht

vergessen, dass

auch der Schutz des

alpinen Lebensraums

zu unseren

Aufgaben gehört.“

WIR STELLEN VOR:

OLIVER SCHMITT

KANDIDAT FÜR DIE POSITION

DES ZWEITEN VORSITZENDEN

UNSERER SEKTION

Oliver Schmitt kennt und liebt die Berge, seit er ein kleines Kind war

und seine Eltern ihn dorthin mitgenommen haben. Die Familie verbrachte

jeden Urlaub in den Alpen, oft in Österreich, aber auch in

Südtirol. Lag der Fokus damals ausschließlich auf dem Wandern, so kam

für Oliver später das Skifahren dazu – was der 56-jährige selbständige

Unternehmensberater aus Düsseldorf heute neben dem Wandern immer

noch sehr leidenschaftlich betreibt. Und spätestens, wenn er dann doch

mal ein Wochenende an der Nordsee verbracht hat, weiß er: Von den

Bergen kann er eigentlich nie genug kriegen.

Was sind seine liebsten Bergmomente? „Wenn ich am Ende eines langen Skitages

den letzten Lift nach oben nehme, mich dort noch ein Viertelstunde in die Sonne

setze, warte, bis alle anderen abgefahren sind, es ruhig geworden ist – und ich

dann die letzte Abfahrt direkt zu unserer Unterkunft quasi für mich alleine habe.

Das sind perfekte Momente für mich“, erzählt er.

BERGSPORT UND SCHUTZ DES ALPINEN LEBENSRAUMS

Und was hat ihn dazu gebracht, sich aktiv in die Arbeit für die Sektion Düsseldorf

einbringen zu wollen? „Ich bin schon einige Jahre Mitglied in der Sektion und

habe mich schon länger gefragt, wie ich mich im Alpenverein engagieren kann.

Ich kenne den ersten Vorsitzenden der Sektion Manfred Jordan auch privat, und

er schlug mir irgendwann vor, mich für die Position des zweiten Vorsitzenden zu

bewerben.“

Die Zustimmung des gesamten Sektionsvorstands hat Oliver Schmitt schon

gewonnen – nun steht noch die Bestätigung durch die Mitgliederversammlung

aus. Besonders reizt ihn an seiner zukünftigen Aufgabe, daran mitwirken zu

können, die Möglichkeiten des Bergsports weiterzuentwickeln, ohne dabei die

Belange des Naturschutzes aus den Augen zu verlieren. „Ich denke, das sind

wichtige Themenfelder, in denen wir einiges tun können“, sagt er. „Sicherlich

gibt es als zweiter Vorsitzender viel Administratives und Organisatorisches zu

leisten, wir sollten dabei aber nicht vergessen, dass auch der Schutz des

alpinen Lebensraums zu unseren Aufgaben gehört.“

DIE NÄCHSTE

SAISON KOMMT

– AUF GEHT‘S!

Wenn unsere Hermann-von-Barth-Hütte in diesem

Jahr aus dem Winter- und Corona-Schlaf erwacht, ist

sie startklar für Gäste. Für Tagesbesucher aus dem

Lechtal, Etappengäste von der Steinbock-Tour oder

einer E5-Variante – und Kletterer, die sich an die

vielen Mehrseillängen-Touren an der Wolfebnerspitze

begeben.

TOURENINFO

an alle Unterstützer der

Hermann-von-Barth-Hütte!

An dieser Stelle möchten wir ausdrücklich unseren

Dank an unsere Mitglieder aussprechen, die selbst

in dieser schwierigen Zeit unser Großprojekt „HvB-

Hütte“ finanziell unterstützt haben. Dem Spendenaufruf

sind viele Menschen in unserem Verein gefolgt

und wir haben uns sehr über jede noch so kleinen

Beitrag gefreut. Sorgfältig haben wir alle Beträge

zusammengetragen und die Gesamtsumme für 2020

in Höhe von 29.800 € der laufenden Finanzierung

beigesteuert.

Unsere Hütte im Lechtal kann sich nun wirklich

sehen lassen. Viele Arbeiten sind für Besucher sichtbar,

viele unsichtbar, aber dafür deutlich spürbar.

Hierzu haben Sie ganz wunderbar beigetragen.

Der geschäftsführende Vorstand

12.–17.09.2021

Alpinklettern an der HvB-Hütte

Geführte Alpinkletterwoche rund um die HvB-Hütte.

In der Woche wird altes Wissen wieder aufgefrischt und

oder neu gelehrt: Vorstieg am Felsen, Klettertechnik und

-taktik, Standplatzbau und Bergrettung, Rückzugstechniken.

Sensibilisierung für Ökologie und Naturschutz,

sowie kurze Auffrischung in Erster Hilfe bei Kletterunfällen

sind ebenfalls Bestandteile der Alpinkletterwoche.

HERMANN-VON-BARTH-HÜTTE

2131 Meter, Lechtal/Tirol, Österreich

Geöffnet: Anfang Juni bis Anfang Oktober

(je nach Wetter), Winterraum ganzjährig

Hüttenkategorie:

I (einfache Schutzhütte)

Schlafplätze:

84 (Lager und Zimmer)

Übernachtungsgebühren:

von 6,50 € bis 39,00 € (je nach Alter,

Zimmerkategorie und Mitglied/Nichtmitglied)

Kontakt und Buchung:

Harald und Marion Wolf, info@hermann-von-barth.at

Tel. Sommer: +43 5634 6671, Tel. Winter: +43 5634 6135

Infos unter:

www.hermann-von-barth.at

Kosten: 220 € für DAV-Mitglieder zzgl.

Übernachtung, An-/Abreise, Verpflegung

Veranstaltungsort:

Hermann-von-Barth-Hütte, Aufstieg

ab 6652 Elbigenalp, Lechtal/Tirol

Leitung: Daniel Osterbrink und

Patric Scharoff

Anmeldung: bis 01.05.2021

Weitere Infos und Anmeldung auf

www.dav-duesseldorf/kurse-touren

SPENDEN

Fragen zu Spenden

für die HvB beantwortet

unsere Geschäftsstelle,

Tel. 0211 358700

oder info@davduesseldorf.de

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HÜTTEN DER SEKTION

HÜTTEN DER SEKTION

AUSFLUG IN DIE

EIFEL – NATUR-

ERLEBNIS PUR

VON ANDREA HINZ

Ein langes Wochenende oder kleine Ferien – die

Düsseldorfer Eifelhütte bietet viel Komfort und ist

der optimale Ausgangspunkt für Aktivitäten in der

Natur.

Planen darf man ja. Und die Düsseldorfer Eifelhütte ist

vorbereitet für Gäste. Bis zu 22 Personen (normalerweise

47) können bei Corona-Einschränkungen in unserer Selbstversorgerhütte

übernachten. Ein Hygiene- und Infektionsschutz-Konzept

regelt das Miteinander. Also, Kalender raus

und Plätze sichern.

Ein Wochenende in der Düsseldorfer Eifelhütte kann ganz

schön vielfältig sein – wandern, klettern, mountainbiken,

Kanu fahren oder einfach nur chillen.

WANDERTOUR „SECHS AUF EINEN STREICH“

Wie wäre es mit der Wandertour „Sechs auf einen Streich“?

Auf 14,4 Kilometern lernt man ganze fünf DAV-Hütten im

Rurtal kennen: die Mülheimer Eifelhütte in Abenden, die

Aachener und die Kölner Eifelhütte in Blens sowie die

Duisburger und die Krefelder Eifelhütte in Hausen.

Außerdem gibt es noch die Dürener Hütte in der Burg

Nideggen und die Rheydter Hütte in Kleinhau.

Die Tour ist beschrieben auf alpenvereinaktiv.com und

outdooractive.com.

WANDERTOUR „WILDER KERMETER”

Ein Naturlerlebnis für junge und alte Wanderer befindet

sich im ökologischen Herzstück des Nationalparks Eifel: der

Wilde Kermeter mit dem Wilden Weg. Nur 20 Minuten mit

dem Auto von der Eifelhütte entfernt oder von Heimbach

mit der Buslinie 231 erreichbar.

Der Wilde Kermeter umfasst ein barrierefreies Wegenetz

von 4,7 Kilometern Länge, das einen zum Aussichtspunkt

Hirschley führt. Hier eröffnet sich ein weiter Panoramablick

über den Rursee und ein Geländemodell gibt einen guten

Überblick über die Region. Auf dem Naturerkundungspfad

„Wilder Weg“ können große und kleine Entdecker den

„Baumstamm-Tunnel“ erkunden, einen Kletterparcours

erklimmen oder auf einem Holzsteg durch die Waldwildnis

besondere Einblicke in die Natur erhalten.

Baumstamm-Tunnel auf dem Wilden Weg.

Foto: Nationalpark Eifel.

Weg bei Heimbach.

Foto: Jürgen Treiber,

Pixabay.

Wegweiser

mit Wildkatzen-

Piktogramm –

das Symbol des

Wildnis-Trails.

Foto: Martin

Weisgerber

WILDNIS-TRAIL, ETAPPE 4

Von der Düsseldorfer Eifelhütte lässt sich auch die Etappe 4

des Wildnis-Trails (s. langer Ausflug) erwandern. Ab dem

Bahnhof Blens (6 Minuten Fußweg) geht‘s mit der Rurtalbahn

nach Heimbach. Hier erreicht man den Trail und

wandert 17,7 Kilometern bis Zerkall. Von dort fährt man

mit der Rurtalbahn wieder zurück.

DÜSSELDORFER EIFELHÜTTE

Hausener Gasse 5, 52385 Nideggen-Abenden

mit dem Auto: ca. 1–1,5 h

mit der Bahn: ca. 2–2,5 h ab Düsseldorf-Hbf.

zum Bhf. Düren und von dort mit der Rurtalbahn

zum Bhf. Blens. Ab da 6 Minuten Fußweg

Düsseldorfer Eifelhütte.

Foto: Volker Götz

EINKEHRTIPP

Das Hausener Kaffeestübchen,

etwas versteckt

in der Ecke eines alten Hofes.

Es gibt eine große Auswahl an

Kuchen, die Spezialität sind

allerdings riesige Windbeutel.

www.hausenerkaffeestuebchen.de

SCHLECHTWETTER-ALTERNATIVE

Als Schlechtwetter-Aktivität bietet sich das moderne Nationalpark-Zentrum

Eifel im historischen Forum „Vogelsang-IP“

oberhalb des Urftsees an. Es ist in 35 Minuten mit dem Auto

von der Düsseldorfer Eifelhütte erreichbar und beherbergt

die interaktive und barrierefreie Ausstellung „Wildnis(t)

räume“.

ÜBERNACHTUNGSPREISE

Für Mitglieder des DAV Düsseldorf:

6 € ab 26. Lj., 5 € 19–25 Lj., 3,50 € Jugendliche 7–18 Lj.,

0 € Kinder bis zum 6. Lj.

Preise für Nicht-Mitglieder siehe Seite 38

Buchung über:

huettenwart-eifelhuette@dav-duesseldorf.de,

Tel. 02173 75902, 0171 1195508

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HÜTTEN DER SEKTION

ANGEBOTE DER SEKTION

LANGER AUSFLUG – VIER TAGE ODER EINE WOCHE

Eine schöne Kombination ist der Wildnis-Trail und danach

oder davor ein paar Tage in der Düsseldorfer Eifelhütte.

Auf vier Tagesetappen mit insgesamt 85 Kilometern

Strecke führt der Trail durch den einzigen Nationalpark

Nordrhein-Westfalens. Majestätische Buchen,

wilde Bäche, weite Hochflächen und sanfte

Talwiesen prägen das Landschaftsbild.

WILDNIS-TRAIL

Start: im Süden des

Nationalparks bei Monschau-Höfen

Ende: im Norden bei Hürtgenwald-

Zerkall. Der Trail ist mit einem Wildkatzen-Piktogramm

gekennzeichnet

Aktuelle

Einschränkungen

www.nationalparkeifel.de/corona

Etappe 1: Nationalpark-Tor Höfen nach Einruhr,

ca. 24,7 km

Etappe 2: Von Einruhr nach Gemünd, ca. 20,5 km

Etappe 3: Von Gemünd nach Heimbach, ca. 22,4 km

Etappe 4: Von Heimbach zum Nationalpark-

Infopunkt Zerkall, ca. 17,7 km

Von der Düsseldorfer Eifelhütte sind es circa

45 Minuten mit dem Auto nach Monschau-Höfen

(Wanderparkplatz). Es geht aber auch ab der

Düsseldorfer Eifelhütte mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Ab dem Bahnhof Blens (6 Minuten Fußweg)

mit der Rurtalbahn nach Heimbach und von dort mit

dem Trail-Express nach Monschau-Höfen. Vom Trail-

Ziel in Zerkall geht es mit der Rurtalbahn wieder

nach Blens.

Hinweis: Der Trail-Express (Rufbus) muss mindestens

einen Werktag vor dem gewünschten Werktag

gebucht werden. Abfahrt in Heimbach am

Nachmittag (1 Stunde Fahrzeit bis Monschau)

Reservierung und weitere Infos unter

Tel. 02473 937717.

Die vier Etappen des Wildnis-Trails können individuell

geplant werden, lassen sich aber auch als

Paket (ab 199 €) mit Übernachtungen, Frühstück und

Transfer buchen bei: Monschauer Land Touristik e. V.

Tel. 02473 93770, info@wildnis-trail.de.

TIPP:

Der Wildnis-Trail ist auch als anerkannter Bildungsurlaub

buchbar. Infos bei Rureifel-Tourismus e. V.,

Tel. 02446 8057911, kirch@rureifel-tourismus.de

Der Wildnis-Trail im

Nationalpark Eifel,

Maria A. Pfeifer,

Bachem J.P. Editionen,

14,95 €

Düsseldorfer

Eifelhütte

EQUIPMENT FÜR EINE 4-TAGES-WANDERUNG

Wer das Übernachtungspaket bucht, kann sein

Gepäck zur nächsten Station bringen lassen und

läuft ganz komfortabel mit einem Tagesrucksack.

Aber alles selber tragen geht auch, wenn man weiß

wie. Travel light ist hier das Stichwort und gar nicht

so einfach umzusetzen. Das passende oder fehlende

Equipment bekommt man zum Beispiel bei

Sack & Pack Reiseausrüstungen (www.sackpack.de)

Das Team berät ausführlich und steht mit praktischen

Tipps und Ratschlägen zu allen Ausrüstungsfragen

zur Seite.

INFOS EIFEL

Wilder Kermeter: www.nationalpark-eifel.de

Klettergebiet Nideggen: www.nideggen.de

Besucherzentrum www.nationalparkzentrum-eifel.de

www.ruhrtalbahn.de

www.dav-duesseldorf.de/huetten/eifelhuette

ALPINSPORTLICHE

AUSBILDUNGEN

BEIM DAV

TRAINER C BERGWANDERN

UND TRAINER C BERGSTEIGEN

VON ANDREA HINZ

Du möchtest ehrenamtlich als Trainer aktiv werden

oder benötigst eine alpinsportliche DAV-Ausbildung

für deine Arbeit in einer vom DAV anerkannten

Institution (Gastverband, Schule, Universität, soziale

Einrichtung, Sportverein)? Wir unterstützen dich bei

deinem Vorhaben und bei der Vorbereitung für den

Lehrgang und die Prüfung.

Seit einigen Jahren verzeichnet der Bergsport in all seinen

Facetten eine ungeheure Popularität und die Nachfrage

nach geführten Bergtouren steigt. Damit man gemeinsam

möglichst sicher nach oben und wieder nach Hause kommt,

bietet der DAV Ausbildungen mit einem sehr hohen Qualitätsstandard

an. Und eine Vielzahl von Fortbildungen sorgt

dafür, dass Können und Wissen immer auf dem aktuellen

Stand bleiben. Die Aus- und Fortbildungen werden vom DAV

Bundesverband durchgeführt – mit insgesamt acht Lehrteams,

in denen 135 Mitglieder im Einsatz sind. Die Ansprüche

an die Teilnehmer sind hoch und bestimmte technische

Fertigkeiten werden vorausgesetzt. Je besser vorbereitet,

desto größer sind die Chancen, die Zertifizierung zu erhalten.

ERFAHRUNG UND KOMPETENZ

Führen und Ausbilden im Bergsport sind verantwortungsvolle

Aufgaben. Deshalb sollte jeder, der beim DAV eine

Trainerausbildung absolvieren möchte, genug Erfahrung und

Kompetenz mitbringen. Insbesondere im alpinen Umfeld ist

es wichtig, dass ein Trainer einen bis zwei Schwierigkeitsgrade

mehr beherrscht als die Schwierigkeiten des Geländes,

in dem er mit seiner Gruppe unterwegs ist. Nur so ist es

möglich, in außergewöhnlichen Situationen, beispielsweise

bei einem Wettersturz oder bei Blockierungen von Teilnehmern,

richtig zu reagieren und seine Gruppe sicher ans Ziel

zu bringen. Damit dein alpines Können eingeschätzt werden

kann, musst du bei der Anmeldung einen Tourenbericht

(DAV-Vorlage) einreichen, der mindestens einen Zeitraum

von drei Jahren erfasst. Unser Ausbildungsreferat begleitet

dich natürlich auch, wenn du bei Null startest. In unseren

alpinen Grundlagenkursen in der Eifel werden viele Themen

angerissen und im persönlichen Gespräch lässt sich der

weitere Weg am besten planen. Wir helfen bei der Zusammenstellung

der benötigten Tourennachweise, und bei

unserem Alpinen Grundlagenkurs Eis und Fels ist Praxis

pur angesagt.

30 DER BERG 1|2021 1|2021 DER BERG 31



ANGEBOTE DER SEKTION

VORAUSSETZUNGEN UND TÄTIGKEITS-

BEREICHE FÜR DEN TRAINER C BERGWANDERN

(LEHRGANG 2)

Vorausgesetzt werden u. a. mindestens zwanzig

Bergwanderungen/-touren mit ca. 1200 Höhenmetern.

Mindestens die Hälfte der Touren sollte Passagen mit

weglosem Gelände bzw. leichten Kletterstellen im

I. Schwierigkeitsgrad ohne Seil aufweisen.

Beispiele sind: Gehrenspitze/Wetterstein, Zugspitze

über Höllental, Watzmann-Hocheck, Hoher Göll,

Ettaler Mandl, Rote Wand. Eine weitere Zulassungsvoraussetzung

ist die vorher absolvierte DAV-Ausbildung

Wanderleiter/Trainer C Bergwandern, Lehrgang 1.

Die Tätigkeitsbereiche nach absolvierter Prüfung sind

u. a. das Führen von Gruppen auf schwierigen Wegen,

unversicherten Steigen, Steigen mit kurzen versicherten

Passagen, im leichten weglosen Gelände sowie

auf Firnfeldern bei entsprechend guten Verhältnissen,

soweit keine Seilsicherung und Klettersteigausrüstung

erforderlich ist, und das Organisieren von Gemeinschaftstouren

oder die Ausbildung im Bergwandern.

WAS BEDEUTET DAS „C“?

Nachdem sich der DAV mit dem DOSB (Deutscher

Olympischer Sportbund) zusammengetan hat, wurde

die Ausbildung an die Trainerstruktur des DOSB

angepasst. Trainer „C“ ist die unterste Stufe, danach

folgt das Level „B“. Trainer „A“ gibt es im Bereich des

DAV nicht.

WAS UNTERSCHEIDET DEN TRAINER ZUM

BERGFÜHRER?

Die Ausbildungen beim DAV zum Trainer C Bergwandern

oder Trainer C Bergsteigen unterscheiden sich von der

Ausbildung zu einem staatlich geprüften Bergführer

(geschützte Berufsbezeichnung). Die dafür notwendige

rund dreijährige Ausbildung steht unter Aufsicht der Technischen

Universität München (TUM), wird vom

Verband Deutscher Berg- und Skiführer (VDBS) in Kooperation

mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht

und Kultus organisiert und vom DAV unterstützt.

Die jährlichen Teilnehmerzahlen decken nicht den

steigenden Bedarf am Markt. Bergführer sind durch ihre

Qualifikation nicht nur im touristischen Bereich, sondern

auch in der Bergsportindustrie und bei Organisationen

gefragt und gesucht.

VORAUSSETZUNGEN UND TÄTIGKEITS-

BEREICHE FÜR DEN TRAINER C BERGSTEIGEN

FELS (LEHRGANG 1)

Der Trainer C Bergsteigen ist der Allrounder schlechthin.

Die Ausbildung umfasst alle Grundlagen für das

Ausbilden und Führen im „normalen“ Alpingelände.

Der Lehrgang 2, Eis, ergänzt diese Ausbildung.

Entsprechendes Können und Erfahrung vorausgesetzt,

kann der Trainer C Bergsteigen die Ausbildungen zum

Trainer B Hochtouren, Alpinklettern, Plaisirklettern,

Eisfallklettern und Klettersteig absolvieren.

Voraussetzungen sind u. a. mindestens zehn leichte

bis mittelschwere Hochtouren, zum Beispiel Piz Palü,

Piz Buin, Großglockner, Wildspitze oder Großvenediger.

Mindestens zehn alpine Mehrseillängen-Klettertouren

im III. Schwierigkeitsgrad, zum Beispiel Turnerkamp-

Überschreitung, Zugspitz-Jubiläumsgrat (im Sommer)

oder Gimpel-Westgrat.

Die Tätigkeitsbereiche nach absolvierter Prüfung

sind u.a. das Führen von Gruppen auf Bergtouren,

auf leichten Gletschern mit kurzen steileren Passagen

sowie einfachen kombinierten Touren im Fels mit

kurzen Passagen bis II. Grad (UIAA), auf leichten

Klettersteigen (Schwierigkeitsgrad B mit einzelnen

C-Stellen) im alpinen Gelände bzw. schwierigeren (C)

Klettersteigen mit semi-alpinem Charakter in Talnähe.

Der Trainer C Bergsteigen kann Basisausbildungen

leiten: Alpin, Gletscher- und Spaltenbergungsausbildung,

Klettergarten, Klettersteig und Mittelgebirge.

Und natürlich auch Gemeinschaftstouren organisieren.

Rechtlich besteht ein wesentlicher Unterschied

zwischen Führungs- und Gemeinschaftstouren.

Bei Führungstouren übernimmt der Führungsleiter

(Trainer) die sicherheitsrelevante Verantwortung für

die Geführten und genießt deren volles Vertrauen

(auch stillschweigend). Er trifft die wesentlichen

Entscheidungen, beispielsweise zur Routenwahl,

zu den Sicherungsmaßnahmen oder zum Tourenabbruch.

Bei Gemeinschaftstouren wären alle Teilnehmer

in der Lage, die Tour selbstständig und

eigenverantwortlich durchzuführen. Es werden alle

Entscheidungen gemeinschaftlich getroffen. Auch

wenn der Führungsleiter (Trainer) die Organisation

übernimmt, trägt er damit jedoch keine sicherheitsrelevante

Verantwortung für andere.

DEIN WEG ZU EINER ALPINEN AUS-

BILDUNG ALS TRAINER C BERGWANDERN

ODER TRAINER C BERGSTEIGEN

Die Anmeldung zu einer Ausbildung beim DAV

ist jedes Jahr ab Oktober möglich. Die meisten

Ausbildungen starten im Mai des darauffolgenden

Jahres. Etwa einen Monat vor Kursbeginn

erhalten die Teilnehmer die Unterlagen zum

Fernstudium (Theorieteil). Die Lehrgänge an

verschiedenen alpinen Standorten für den

Trainer C Bergwandern oder Bergsteigen

dauern jeweils eine Woche.

Voraussetzung für die Anmeldung ist u. a.

der Tourenbericht und die Zustimmung

des Ausbildungsreferenten der DAV Sektion.

Du interessierst dich für eine

alpine Ausbildung?

Fragen dazu beantwortet dir:

Jürgen Suckau, Referent für Ausbildung

ausbildungsreferat@dav-duesseldorf

AUSBILDUNGSKOSTEN

Die Kosten bei Anmeldung über die Sektion

Düsseldorf (Stand 2021) für z.B. die Ausbildung

zum Trainer C Bergwandern oder Trainer C

Bergsteigen:

Anteil Sektion: 262,50 €

Anteil Teilnehmer: 392 €

Dieser Anteil wird auch von der Sektion

Düsseldorf übernommen – Gegenleistung

ist das regelmäßige Führen von Touren über

5 Jahre (1x/Jahr).

Die Übernahme der kompletten Kursgebühr

durch den/die Teilnehmende/n ist nicht

möglich. In der Gebühr enthalten sind der Kurs

inkl. Übernachtung im Lager/Mehrbettzimmer

mit Halbpension + Seminar-Rücktrittsversicherung.

Zusätzliche Kosten sind An-/Abreise,

mögliche Rucksacktransporte, Parkgebühren,

Getränke, zusätzliche Essen, etc.

ALPINER GRUNDLAGENKURS –

BASISWISSEN BERGSPORT

Unsere drei Alpinen Grundlagenkurse finden

jährlich im Zeitraum April bis September statt.

Der Alpine Grundlagenkurs Eis und Fels findet

jährlich im Juli/August statt – alle unter Vorbehalt

eventueller Einschränkungen durch Corona.

Je zwei Theorie- und Praxiswochenenden

Kurs 1: 16.–18.04. + 23.–25.04.2021 (ausgebucht)

Kurs 2: 30.04.–02.05. + 08.–09.05.2021 (ausgebucht)

Kurs 3: 10.–12.09. + 17.–19.09.2021

(Anmeldung bis 01.08.2021)

Ziel dieses Kurses ist es, das Basiswissen alpiner

Sommer-Sportarten zu vermitteln, um sich in der

Bergwelt sicher zurechtzufinden.

Theoretische Inhalte: Einführung in die

Knotenkunde. Alpine Sportarten. Ausrüstungsund

Materialkunde. Rucksack packen. Alpine Gefahren.

Erste Hilfe am Berg. Vorbereitung und Planung

einer Tour. Orientierung mit Karte und Kompass.

Praktische Inhalte: Gehen im weglosen Gelände.

Einsatz von Teleskop-Stöcken. Verhalten beim Ausgleiten.

Umgang mit dem Bergseil. Seilgeländer.

Die wichtigsten Knoten und ihre Anwendung.

Einbinden ins Seil. Prusiktechniken. Abseilen.

Grundlagen Klettern und Sichern. Klettersteig-

Gehen. Techniken zum Begehen von Gletschern

und Spaltenbergung. Einsatz des Eispickels.

Kursbeginn/-ende: jeweils Freitag/Sonntag

18:00 Uhr

Kosten: 105 € für DAV-Mitglieder (155 € für Nicht-

Mitglieder), inkl. Übernachtung im Lager/Mehrbettzimmer,

zzgl. An-/Abreise, Selbstverpflegung

Veranstaltungsort: Düsseldorfer Eifelhütte,

Hausener Gasse 5, 52385 Nideggen

Für den Alpinen

Grundlagenkurs Eis und

Fels lag die Anmeldefrist

für 2021 vor Erscheinen

dieser Ausgabe.

Infos &

Anmeldungen

www.davduesseldorf.de/

kurse-touren/

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LITERATUR

LITERATUR-

TIPPS

QUERWELTEIN

Nachhaltig Reisen und

die Welt entdecken

Zwei Tage zu Fuß durch die Eifel? Drei Wochen per Anhalter

durch Südeuropa? Ein Vierteljahr auf dem Fahrrad von

Stuttgart immer Richtung Osten? Von Mikroabenteuern bis

hin zu ausgedehnten Fernreisen und sogar ganzen Weltumrundungen

– nachhaltig unterwegs zu sein, bedeutet vor

allem bewusst zu reisen. Dieser praktische und inspirierende

Guide zeigt Wege auf, wie es gehen kann. Knapp zwanzig

Autorinnen und Autoren berichten von Reiseerlebnissen

zwischen Harz und Utopien. Die zahlreichen Tipps zu den

besten Orten fürs Zelten, Must-haves für plastikfreies

Reisen, ein Selbsttest zum ökologischen Fußabdruck sowie

Apps und Webseiten fürs Reisen über Land und Wasser

machen Lust, nachhaltig die Welt zu entdecken.

Querweltein, Nachhaltig Reisen und die Welt entdecken,

Pia Wieland & Tobias Ertel, Knesebeck Verlag, 25 €

DAS WILDE

HERZ EUROPAS

Die Rückkehr von Luchs,

Wolf und Bär

Wolf, Braunbär, Luchs und die unberührte Wildnis – kaum

jemand denkt dabei an das dicht besiedelte Mitteleuropa.

Die gute Nachricht ist: Es gibt sie noch, die wilden Flecken

direkt vor unserer Haustür. Das Herz Europas hat es neben

hoher Bevölkerungsdichte, Tourismus und Industrie geschafft,

sich auch ein Stück Natur zu bewahren, für die Tiere

wie Bären oder Luchse zum Symbolbild, ja zu Hoffnungsträgern

werden. Denn ihre Anwesenheit zeigt auch, dass die

Natur sich genau dort wieder mehr entfaltet, wo sie wild

sein darf, dass natürliche Prozesse wieder in Gang kommen

und durch zunehmende Artenvielfalt neue Stabilität und

Widerstandskraft entstehen. Unterstützt durch den Menschen

siedeln sich Luchse nun wieder – etwa in den Alpen – an,

und auch Wölfe und Bären kennen keine politischen Grenzen

und kehren 150 Jahre nach ihrer Ausrottung von selbst in

ihre angestammten Lebensräume zurück. Christine Sonvilla

und Marc Graf dokumentieren in ungesehenen Aufnahmen

die Rückkehr der wilden Tiere in das Herz Europas im Spannungsfeld

zwischen Naturschutz, wirtschaftlichen Interessen

und der Nähe zu uns Menschen. Im Gespräch mit Hirten,

Jägern, Förstern und Wissenschaftlern gehen die Autoren

auch der Frage nach, wie wild Europa wieder werden darf

und reflektieren Konfliktherde ebenso wie Lösungsansätze.

Ihr Plädoyer für einen respektvollen Umgang mit der Natur

und ein Wiedererlernen von Geben und Nehmen macht Mut,

dass wir es schaffen können, die europäische Wildnis zu

erhalten und zu stärken.

Das wilde Herz Europas, Die Rückkehr von Luchs, Wolf und

Bär, Marc Graf & Christine Sonvilla, Knesebeck Verlag, 35 €

Braunbären sind

auf dem Weg

zurück in die Alpen.

Foto: Christine

Sonvilla, Marc Graf/

Knesebeck Verlag

DIE GRUPPEN DER SEKTION IM ÜBERBLICK

In den Gruppen des DAV Düsseldorf treffen sich

Gleich gesinnte, um regelmäßig ihren sportlichen

und naturver bunden Leidenschaften nachzugehen.

Fürs Kennenlernen und Reinschnuppern bietet jede

von ihnen wöchentliche oder monatliche Trainings

oder Treffen an sowie über das ganze Jahr ein

großes Angebot an Touren und Kursen.

Die Gruppen freuen sich immer über neue Teilnehmer

und informieren auf der Website

www.dav-duesseldorf.de, Rubrik Gruppen, über

aktuelle Termine und Aktivitäten.

FAMILIENGRUPPE

Abwechslungsreiches Programm für Eltern mit Kindern –

um das Interesse der Kinder an der Bewegung im Gelände,

am intensiven Naturerleben und dem gemeinschaftlichen

Miteinander zu wecken.

Ansprechpartnerin: Edita Blaha,

familiengruppe@dav-duesseldorf.de

MOUNTAINBIKE-GRUPPE

Jeden Mittwoch unternimmt die Gruppe zwei- bis dreistündige

„Ausritte“ im hügeligen Gelände rund um Düsseldorf

sowie diverse Wochenend-Fahrten.

Ansprechpartner: Johannes Schares und Carsten Weiß,

mitfahren.teamd@dav-duesseldorf.de

„RENTNERBAND“

Der Name ist kein Synonym für echte Rentner, sondern für

Aktivitäten von und für jung gebliebene Menschen, nicht

nur in den Bergen.

Ansprechpartner: Andreas Freyland,

Tel. 02102 528359, rentnerband@dav-duesseldorf.de

Treffen: jeden zweiten Dienstag im Monat, 19:30 Uhr

in der Geschäftsstelle der Sektion, Bahnstraße 62,

40210 Düsseldorf

SKIGRUPPE

Seit Anfang der 1930er Jahre gibt es die Skigruppe – die

Mitglieder treffen sich einmal pro Woche zum gemein -

samen Rücken- und Fitnessstraining. Auch Radtouren und

Besichtigungen stehen regelmäßig auf dem Programm.

Ansprechpartner: Henry Holze, Tel. 02432 8929270

Treffen: Rücken- und Fitnessstraining dienstags

von 18:15–19:30 Uhr, Freiherr-vom-Stein-Schule,

Feuerbachstraße 82, 40223 Düsseldorf

GRUPPEN DER SEKTION | ÜBERBLICK

Alle Termine

aufgrund von

COVID-19 unter

Vorbehalt !

SKITOURENGRUPPE

Die Gruppe bietet die Möglichkeit zum

kameradschaftlichen und verantwortungsvollen

Skibergsteigen in Gemeinschafts- und Führungstouren.

Ansprechpartner: Justyna Wasilewska, Ralf Leiter

skitourengruppe@dav-duesseldorf.de oder

info@skitourengruppe-duesseldorf.de

www.skitourengruppe-duesseldorf.de

Treffen: jeden ersten Dienstag im Monat (von November bis

April), 19:00 Uhr, Scotti‘s, Christophstraße 2, 40225 Düsseldorf

KLETTERGRUPPE

Die Klettergruppe trifft sich jeden Dienstag im Monkeyspot

und jeden Donnerstag in der Bergstation NRW, jeweils von

19:00–20:00 Uhr. Neben den regelmäßigen Trainingseinheiten

finden am Wochenende Veranstaltungen draußen statt.

Ansprechpartner: Valentin Dreisen,

sportklettergruppe@dav-duesseldorf.de

SPORTWANDERGRUPPE

Im Fokus der Sportwandergruppe stehen lange und schnelle

Touren in der Region, also Wanderungen über 20 Kilometer

und in einem Gehtempo von fünf bis sechs Kilometern pro

Stunde. Die Touren finden das ganze Jahr über statt, auch

im Winter.

Ansprechpartnerin: Jeanette Zimmermann

sportwandern@dav-duesseldorf.de

TOURENGRUPPE HERMANN VON BARTH

Zur Tourengruppe Hermann von Barth gehören circa

100 Menschen im Alter von 50+, die gemeinsame Eintages-,

Wochenend- und Urlaubstouren in Mittel- und Hochgebirge

sowie Berg- und Kulturregionen unternehmen.

Ansprechpartnerin: Gabriele Welters, Tel. 0211 723585,

tourengruppe.hvb@dav-duesseldorf.de

Treffen: jeden ersten Montag im Monat, 19:30 Uhr,

„Unger“, Wilhelm-Unger-Str. 5, 40472 Düsseldorf

Singkreis: am dritten Mittwoch in ungeraden Monaten

(außer Juli), ebenfalls im „Unger“. Leitung: Günther Block

WANDERGRUPPE

Die Wandergruppe bietet nahezu an jedem Wochenende

Wanderungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden

in der Region an.

Ansprechpartnerin: Gabi Cremerius, Tel. 0211 429476,

wandergruppe@dav-duesseldorf.de

Treffen: jeden ersten Mittwoch im Monat, 18:00 Uhr,

„Franz Ratte“, Gumbertstraße 100, 40229 Düsseldorf

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INFOS DER SEKTION

VORTEILE FÜR DAV-MITGLIEDER

VORTEILE FÜR DAV-MITGLIEDER

TOURENLEITERINNEN UND TOURENLEITER GESUCHT

Die durchweg positive Resonanz auf unser Wanderangebot bestärkt uns in dem Wunsch, dieses aufrechtzuerhalten

oder, wenn möglich, sogar auszubauen. Daher freuen wir uns über Verstärkung durch Tourenleiterinnen und Tourenleiter,

die Lust haben, Wanderungen in der Region durchzuführen. Eine spezielle Wanderleiterausbildung beim DAV

ist hierfür nicht erforderlich, es gibt auch keine Mindesttourenzahl pro Jahr. Die Freude, in der Natur unterwegs zu

sein und andere mit auf diesen Weg zu nehmen, ist entscheidend.

Bei Interesse und/oder Fragen melde dich einfach bei uns, wir freuen uns auf dich!

Kontakt: Gabi Cremerius, wandergruppe@dav-duesseldorf.de, Telefon 0211 429476 oder 0176 24364441

MITGLIEDER

WERBEN

MITGLIEDER

25 €

Warengutschein

Für jedes geworbene neue Vollmitglied gibt

es als Dankeschön einen 25-€-Warengutschein

von Sack & Pack. So geht’s:

Das neue Mitglied meldet sich beim

DAV Düsseldorf an

Sie als Werber/in informieren uns, wen Sie

geworben haben: info@dav-duesseldorf.de

Wir senden Ihnen den Warengutschein* zu,

wenn der Mitgliedsbeitrag verbucht wurde

Teilnahmebedingungen:

Der/die Werber/in muss mindestens ein

Jahr Mitglied beim DAV sein (oder OdAV/AVS)

Der Geworbene wird Vollmitglied (A-Mitglied)

Für eine geworbene Familienmitgliedschaft

(beide Partner mit/ohne Kind/er) gibt es einen

Gutschein über 40 €

Der Aktionszeitraum ist von Januar–August

GUTSCHEINE FÜR

BERGSPORT-FANS

Mit einem DAV-Gutschein verschenkt man

viel Freude. Ob für die Liebsten, gute

Freunde, zum Geburtstag, zu Weihnachten,

zur Hochzeit oder einfach nur so. Sie sind

für vieles einsetzbar, zum Beispiel eine

Jahres-Mitgliedschaft, Kurse, Touren oder

Übernachtungen in unseren Hütten.

Einfach über info@dav-duesseldorf.de

anfordern. Oder unsere Geschäftsstelle

anrufen. Tel. 0211 58700

Gutschein

Foto: Photomix über Pexels

VERSICHERUNG WELTWEIT

Als Mitglied genießt man mit dem Alpinen Sicherheits

Service (ASS) weltweiten Versicherungsschutz bei allen

Bergsportarten.

KURSE

Unser Ausbildungsreferat sorgt für mehr Sicherheit beim

Bergsport mit Kursen wie Alpine Grundausbildung, Skitouren-

und Kletterkurse, Tourenplanung, Wetterkunde

oder Orientierung.

TOUREN

Unser Ausbildungsreferat bietet bergsportliche Aktivitäten

für diejenigen, die keine eigene Tour organisieren und

führen möchten.

GRUPPENAKTIVITÄTEN

In den Gruppen des DAV Düsseldorf treffen sich Gleichgesinnte,

um regelmäßig ihren sportlichen und naturverbundenen

Leidenschaften nachzugehen.

HEIMVORTEIL AUF HÜTTEN

Über den Deutschen Alpenverein haben Mitglieder auf über

2000 Alpenvereinshütten aller alpinen Vereine (DAV, ÖAV,

FFCAM, FEDME, CAI, SAC) Vergünstigungen von bis zu 50 % auf

den normalen Übernachtungspreis und können sich über

Bergsteigeressen und -getränke preiswert verpflegen.

DÜSSELDORFER EIFELHÜTTE

Nur wenige Kilometer südlich von Nideggen, in Sichtweite

des Nationalparks Eifel, befindet sich die Eifelhütte der

Sektion Düsseldorf.

HERMANN-VON-BARTH-HÜTTE

Unsere Hermann-von-Barth-Hütte im Tiroler Lechtal ist

mit 2131 Metern ü. NN die höchstgelegene Schutzhütte der

Allgäuer Alpen. Sie ist von Anfang Juni bis Anfang Oktober

bewirtschaftet.

ALPINE INFORMATIONEN

In unserer Bücherei haben Mitglieder kostenlosen Zugriff

auf Karten, Führer und Bücher. Sechsmal jährlich kommt das

Bergsteigermagazin DAV Panorama kostenlos frei Haus.

Zweimal jährlich versenden wir unsere Mitgliederzeitschrift

DER BERG. Einmal jährlich bringen wir unseren INFO BERG

heraus, mit Kurs- und Tour-Übersicht.

ERMÄSSIGUNG BEI VORTRÄGEN

Der DAV Düsseldorf ist Partner von Grenzgang und Moving

Adventures mit BANFF, E.O.F.T. und Real Rock. DAV-Mitglieder

erhalten 2 € Rabatt im Vorverkauf.

ERMÄSSIGUNG BEI BERGSPORT-FACHGESCHÄFTEN

Mitglieder der DAV-Sektion Düsseldorf erhalten 10 % Rabatt

in den Düsseldorfer Bergsportfachgeschäften Sack & Pack

und dem Kletterladen NRW. Ausgenommen sind Reduziertes,

Gutscheine, GPS-Geräte und Preisgebundenes wie Bücher.

Bei Globetrotter erhalten DAV-Mitglieder am jährlichen DAV-

Einkaufstag 15 % Rabatt – mit der Globetrotter Card 20 %.

Generell gibt es 3,5 oder 10 % Rabatt in den Globetrotter-

Filialen (Punktegutschrift).

ERMÄSSIGUNGEN IN KLETTER-

UND BOULDERHALLEN

DAV-Mitglieder erhalten in den meisten

Kletter- und Boulderhallen einen Rabatt.

Dieser ist auf den jeweiligen Internet -

seiten der Hallen ausgewiesen.

Schnell

und einfach über

unsere Online-

Beitrittserklärung

Mitglied werden unter

dav-duesseldorf.de

* Sechs Monate ab Ausstellungsdatum gültig, keine Barauszahlung.

Ausgenommen von der Aktion sind alle Mitglieder

des Gesamtvorstandes, der Gruppen und Referate sowie der

Geschäftsstelle.

dav-duesseldorf.de

ERMÄSSIGUNGEN BEIM DAV SUMMIT CLUB

Beim DAV Summit Club ist man mit Profis unterwegs.

DAV-Mitglieder erhalten einmal im Jahr 30 € Rabatt.

36 DER BERG 1|2021 1|2021 DER BERG 37



MITGLIEDSBEITRÄGE UND HÜTTENTARIFE

KONTAKT | IMPRESSUM

MITGLIEDSBEITRÄGE UND HÜTTENTARIFE

KONTAKT

Beiträge

Die Beiträge sind Jahresbeiträge und gelten für das Kalenderjahr.

Der Beitrag für das Jahr 2022 wird Mitte Dezember 2021

abgebucht. Bei nicht korrekter Kontoverbindung sowie mangelnder

Deckung werden die Kosten der Kreditinstitute dem

Mitglied berechnet. Barzahler, die bis zum 30. Januar eines

Jahres ihren Mitgliedsbeitrag noch nicht bezahlt haben, müssen

eine Mahngebühr von 5 € bezahlen. Der neue Ausweis

wird im Laufe des Februars verschickt, der alte Ausweis ist bis

Ende Februar gültig! Wir weisen darauf hin, dass die Mitgliederbeiträge

weiterhin nicht steuerbegünstigt i. S. des § 10 b

EStG. sind.

Gültigkeit der Neu-Mitgliedschaft

Die Aufnahme wird erst mit der Zahlung der Aufnahmegebühr

und des ersten Jahresbeitrags wirksam. Dies erfolgt

grundsätzlich durch Erteilung eines SEPA-Lastschriftmandats

durch das neue Mitglied an die Sektion. Das neue Mitglied

erhält einen Mitgliederausweis (gem. Satzung §9, Absatz 4).

Schriftverkehr

Bitte teilen Sie jeden Wohnungswechsel, die Änderung der

Bankverbindung, Ihres Namens oder einen Kategoriewechsel

nur der Geschäftsstelle mit: info@dav-duesseldorf.de.

Mitgliedschaft im DJH

Die DAV Sektion Düsseldorf ist Mitglied im Deutschen Jugendherbergswerk.

Über die Nutzungsbedingungen informiert

unsere Geschäftsstelle. Es gibt ein Kontingent an Gruppenausweisen,

die auf jedes Sektionsmitglied übertragbar sind.

Mit den Ausweisen können nur Gruppen von mindestens

Beiträge

A Vollmitglied (ab 26 Jahre) 4

B Vollmitglied mit Ermäßigung 4

(Ehe-)Partner 1

Bergwacht 2

Senioren (ab 71. Lj. auf Antrag)

C Vollmitglied

D Junioren (19– 25 Jahre)

mit eigenem Einkommen

ohne eigenes Einkommen 3

J Kinder und Jugendliche (0– 18 Jahre)

als Einzelmitglied

ein/beide Elternteil/e ist/sind Mitglieder

Familienmitgliedschaft 1, 4

Schwerbehinderte (ab 50% Behinderung) 2

Angaben in €

Jahresbeitrag/Aufnahmebeitrag

78,00/26,00

47,80/13,00

47,80/13,00

47,80/26,00

22,00/26,00

44,80/13,00

43,00/0,00

22,00/13,00

0,00/0,00

123,80/39,00

46,80/26,00

1 Gleiche Anschrift, gleiches Konto, gleiche Sektion.

2 Nachweis ist unaufgefordert jährlich bis zum 30. September der Geschäftsstelle

einzureichen. Ansonsten erfolgt die Einstufung zum Vollbeitrag.

3 Mit Ausbildungsnachweis

4 Dieser Preis ist inklusive der Hüttenumlage von € 2,00 je A- und B-Mitglied

(gemäß Beschluss der Mitgliederversammlung vom 28. Oktober 2020)

vier Personen ohne Altersbeschränkung weltweit (in Bayern

beschränkt) in Jugendherbergen übernachten. Eine weitere

persönliche Mitgliedschaft im DJH ist nicht erforderlich.

DAV-Hüttenschlüssel

Die Geschäftsstelle verleiht gegen Kaution von zurzeit 50 €

einen DAV-Hüttenschlüssel. Achtung! Nicht jede Hütte beziehungsweise

jeder Winterraum ist mit diesem Schlüssel zugänglich.

Im Zweifelsfall die Hütten besitzende Sektion fragen.

Bankverbindungen

Sparda-Bank West eG

Geschäftsstelle

IBAN DE38 3306 0592 0105 5079 87

BIC GENODED1SPW

Ausbildungsreferat

IBAN DE85 3306 0592 0005 4606 62

BIC GENODED1SPW

Eifelhütte

IBAN DE09 3306 0592 0005 6914 35

BIC GENODED1SPW

Kategoriewechsel

Ein Kategoriewechsel wird

automatisch vorgenommen.

Für das Beitragsjahr 2022 sind

folgende Jahrgänge betroffen:

Senioren Jahrgänge geb. bis 31.12.1951

Vollmitglieder Jahrgänge 1951 – 1996

Junioren Jahrgänge 1997–2003

Kinder/Jugendliche 2004-2022

Herrmann-von-Barth-Hütte

Lager:

Erwachsene

Junioren (19–25 Jahre)

Jugend (7–18 Jahre)

Zweierzimmer:

Erwachsene

Junioren (19–25 Jahre)

Jugend (7–18 Jahre)

Kinder (bis 6 Jahre)

Düsseldorfer Eifelhütte neue Tarife ab 01.07.2021 – siehe Button oben

Lager:

Mitglieder/Nichtmitglieder

Erwachsene ab 19 Jahre

6,00/12,00

Jugendliche bis 18 Jahre

3,50/7,00

Kinder unter 3 Jahren

-/-

Tagesgebühr ohne Übernachtung

3,00/6,00

Paketpreis für exklusive Nutzung der Hütte:

Bitte beim Hüttenwart erfragen

Soweit die tatsächlichen Übernachtungskosten der Teilnehmer höher sind

als der Pauschalbetrag, ist der Differenzbetrag nachträglich zu entrichten.

EIFELHÜTTE

Neue Übernachtungstarife

ab 01.07.2021 *

Mitglieder/Nichtmitglieder

Erwachsene (ab 26 J.)

Junioren (19–25 J.)

Jugend (7–18 J.)

Kinder (bis 6 J.)

* vorbehaltlich der Zustimmung

des DAV-Bundesverbandes

6,00/16,00

5,00/15,00

3,50/13,50

-/-

Mitglieder/Nichtmitglieder

13,00/23,00

9,00/19,00

6,50/16,50

29,00/39,00

29,00/39,00

13,00/23,00

6,50/16,50

Geschäftsstelle

Deutscher Alpenverein

Sektion Düsseldorf e.V.

Bahnstraße 62 (Ecke Oststraße)

40210 Düsseldorf

www.alpenverein-duesseldorf.de

Büro

Tel. 0211 358700, Fax 0211 358701

info@dav-duesseldorf.de

Dagmar Grotendorst, Claudia Gehrke

Öffnungszeiten

Mo 14:00 – 19:00 Uhr

Di 10:00 – 14:00 Uhr

Mi 14:00 – 18:00 Uhr

Alpine Bücherei

Tel. 0211 36779345

buecherei@dav-duesseldorf.de

Matthias Ploch (bis 21.04.2021)

Öffnungszeiten

Mo 16:00 – 19:00 Uhr

Geschäftsführender Vorstand

Erster Vorsitzender

Manfred Jordan

manfred.jordan@dav-duesseldorf.de

Zweiter Vorsitzender*

Oliver Schmitt

oliver.schmitt@dav-duesseldorf.de

Schatzmeisterin

Birgit Ludwig

Birgit.ludwig@dav-duesseldorf.de

*vorbehaltlich der Zustimmung der

Mitgliederversammlung 2021

IMPRESSUM

DER BERG

Magazin des DAV Düsseldorf

60. Jahrgang, Nr. 1, April 2021

Herausgeber:

Deutscher Alpenverein

Sektion Düsseldorf e. V.

Redaktion:

Andrea Hinz, Dorothee Köhler

Schriftführer

Richard Bühler

richard.buehler@dav-duesseldorf.de

Jugendreferentin

Birthe Schrinski

jugendreferat@dav-duesseldorf.de

Referate

Referent für Ausbildung

Jürgen Suckau

Tel. 02191 421112

ausbildungsreferat@dav-duesseldorf.de

Referent für Sportklettern

Tim Graf

sportklettergruppe@dav-duesseldorf.de

Referentin für Öffentlichkeitsarbeit

Andrea Hinz

andrea.hinz@dav-duesseldorf.de

Referent für Onlinemedien

Jonas Falkner

jonas.falkner@dav-duesseldorf.de

Referentin für Printmedien

Dorothee Köhler, Mobil 0171 5842897

dorothee.koehler@dav-duesseldorf.de

Referent für Social Media

Benoit Reuschel, Mobil 0173 6328286

benoit.reuschel@dav-duesseldorf.de

Referent für Veranstaltungen*

Markus Hirschvogel

markus.hirschvogel@dav-duesseldorf.de

Gruppenleitungen

Familiengruppe

Edita Blaha, Mobil 0171 2246750

familiengruppe@dav-duesseldorf.de

Autoren dieser Ausgabe:

Gabi Cremerius, Volker Götz, Hagen

Goetzke, Andrea Hinz, Dorothee Köhler,

Ulrike Kraenz, Nina Moltrecht

Korrektorat: Susanne Ruprecht

Gestaltung: Uta Regenscheit

Bildbearbeitung: under colour GmbH

Druck: Bonifatius GmbH

Verantwortlich für Anzeigen:

Redaktion.berg@dav-duesseldorf.de

Mountainbikegruppe TeamD

Johannes Schares, Carsten Weiß

mitfahren.teamd@dav-duesseldorf.de

Rentnerband

Andreas Freyland, Tel. 02102 528359

rentnerband@dav-duesseldorf.de

Skigruppe

Henry Holze, Tel. 02432 8929270

skigruppe@dav-duesseldorf.de

Skitourengruppe

Justyna Wasilewska, Ralf Leiter

skitourengruppe@dav-duesseldorf.de

Klettergruppe

Valentin Dreisen

valentin.dreisen@dav-duesseldorf.de

Tourengruppe Hermann-von-Barth

Gabriele Welters

Tourengruppe.hvb@dav-duesseldorf.de

Wandergruppe

Gabi Cremerius, Tel. 0211 429476

wandergruppe@dav-duesseldorf.de

Sportwandergruppe

Jeanette Zimmermann

sportwandern@dav-duesseldorf.de

Hütten

Eifelhütte

Hüttenwart: Winni Schwippert

Tel. 02173 75902, Mobil 0171 1195508

huettenwart-eifelhütte@davduesseldorf.de

Hermann-von-Barth-Hütte

Hüttenwart: Tobias Pohl,

tobias.pohl@dav-duesseldorf.de

Hüttenwirt: Harald Wolf,

info@hermann-von-barth.at

Es gilt die Preisliste 7 (01.01.2020)

Der Bezugspreis ist durch den Mitgliedsbeitrag

abgegolten. Ist die Sektion durch höhere Gewalt,

Streik oder dergleichen an ihrer Leistung verhindert,

besteht keine Ersatzpflicht.

Das Magazin und alle in ihm enthaltenen Beiträge

und Abbildungen sind geschützt. Verwertung ohne

Einwilligung des Herausgebers ist nicht gestattet.

Die Redaktion behält sich die Kürzung und Bearbeitung

von Beiträgen vor. Namentlich gekennzeichnete

Artikel geben die Meinung der Autoren wieder.

Für unverlangt eingesendete Manuskripte, Fotos

und Datenträger oder Unterlagen jeglicher Art wird

keine Haftung übernommen. Rücksendung erfolgt

nur gegen Beilage eines frankierten Rückumschlags.

Dieses Magazin wurde mit Energie aus 100% Wasserkraft und ohne schädlichen Industriealkohol hergestellt. Die Produktion nimmt eine Druckerei vor,

die ein Qualitäts- und Umweltsystem aufgebaut hat, das alle Anforderungen der DIN EN ISO 9001 und DIN EN ISO 14001 erfüllt, sowie die Vorgaben des

Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) der Europäischen Union. Zusätzlich wurde das Magazin mit Hilfe des Climate Partner klimaneutral produziert.

D.h. es ist ein CO2-Ausgleich durch Unterstützung international anerkannter Klimaschutzprojekte erfolgt.



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Die Vorfreude auf Deinen Sehnsuchtsort

wächst auch von Tag zu Tag?

Egal ob er direkt vor der Tür liegt, in eisigen Höhen

oder an einem warmen, klaren See.

Die richtige Ausrüstung für den Weg dorthin findest Du bei uns.

Inkl. kompetenter Beratung, Zeit für Dein Thema und

Dankbarkeit für den Support lokaler Händler inklusive.

Wir freuen uns auf Dich!

40 DER BERG 1|2021 BRUNNENSTRASSE 6 - 8 · 40223 DÜSSELDORF · AM BILKER BAHNHOF

FON 0211 - 341742 · INFO@SACKPACK.DE · SACKPACK.DE

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