TECHNIKLAND Vorarlberg 4/2021
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03 | 2021
Tobias Müller
Liebherr, Nenzing
Mit der richtigen
AUSBILDUNG
volle Kraft voraus
Infos zu Lehre, HTL und Studium
01
INHALT
LANG LEBE DER FORTSCHRITT 04
Willkommen im Technikland Vorarlberg
AUSBILDUNGSWEGE
DUALE AKADEMIE 06
HTL 08
FH VORARLBERG 10
BERICHTE UND PORTRÄTS
NEUEN TECHNOLOGIEN AUF DER SPUR 12
Als Verfahrenstechnikerin bei Collini
DOPPELT DURCHSTARTEN! 14
Mit dem brandneuen Aufbaulehrgang bei Bachmann
SPOT ON! 16
Als Lichtplanerin bei der Zumtobel Group
IMMER AM PULS DER ZEIT 18
Als Mechatroniker bei Erne Fittings
FRAUEN IN DER TECHNIK 20
Digitalisierung ist bei S.I.E Solutions längst
nicht mehr nur „Männersache“
EHRGEIZ ZAHLT SICH AUS 22
Von der Lehre ins Studium und zu IMA Schelling
BEHERZT ANPACKEN! 24
Das ist in der Metalltechnik bei Getzner Textil
von allen gefragt
EIN JOB IN PERFEKTER BALANCE 26
Als Anlagen- und Betriebstechnikerin bei Walter Bösch
ERFRISCHEND ABWECHSLUNGSREICH! 28
Ein Slogan, den man bei Rauch nicht nur
im Getränkeregal findet
AUFTRITT DER POWER-FRAUEN 30
Mit Technik nichts am Hut und das Feld
den Männern überlassen? Von wegen!
ATTRAKTIVE ALTERNATIVE ZUM STUDIUM 32
Blum bietet mit der Dualen Akademie in Mechatronik
eine praxisnahe Ausbildung für MaturantInnen
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN
DIE AUSBILDUNG DER ZUKUNFT 34
BEGEISTERT IM HEUTE
UNTERNEHMEN IN DER VORARLBERGER 35
ELEKTRO- UND METALLINDUSTRIE (V.E.M.)
02
EDITORIAL
Liebe LeserInnen,
auch 2021 steht für uns alle weiterhin unter dem Motto „Abstand
halten“. Zu Beginn war das für mich eine echte Herausforderung
– Distanz zu Familie, zu FreundInnen, zu ArbeitskollegInnen.
Einmal mehr wird einem dabei bewusst, wie
elementar der technologische Fortschritt für unser Leben ist.
Natürlich freue ich mich auf die Zeit, wenn die Video-Calls ein
Ende haben und man sich zum Austausch wieder gemeinsam
an einen Tisch setzen darf – aber gerade bin ich sehr dankbar
dafür, dass wir diese Möglichkeiten der virtuellen Kommunikation
und Interaktion haben und unsere Betriebe der V.E.M.
(Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie) eine Vorreiterrolle
in der Digitalisierung einnehmen.
Gerade weil der technologische Fortschritt im Technikland Vorarlberg
unser Antrieb ist, haben Lehrstellensuchende die Möglichkeit,
sich online über unsere neue Lehrstellenbörse über alle
freien Ausbildungsplätze und Schnuppertermine zu informieren
(www.technikland.at). Geschnuppert wird übrigens auch
weiterhin vor Ort – mit Abstand – aber gerne bei mehreren Unternehmen.
Auch freuen wir uns, Sie heuer über eine neue Ausbildungsschiene
informieren zu dürfen – die „Duale Akademie“,
über deren Konzept Sie mehr auf Seite 6 lesen können. Zudem
berichten auch in dieser Ausgabe Berufstätige, Studierende und
Lehrlinge über ihre eindrucksvollen Werdegänge und stellen damit
einmal mehr die Vielfalt einer chancenreichen Zukunft im
Technikland Vorarlberg unter Beweis.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen,
Ihre
Stefanie Huber
V.E.M. Geschäftsführung Sparte Industrie
in der Wirtschaftskammer Vorarlberg
03
LANG LEBE
DER FORTSCHRITT
Mit Dynamik auch Zeiten des Umbruchs meistern
Schon immer lebt das Technikland Vorarlberg
vom dynamischen Fortschritt.
Inbegriffen ist damit ganz automatisch
auch der Wandel. Wie dies selbst in
schwierigen Zeiten erfolgreich gelingt,
stellen Vorarlbergs technische Lehrund
Ausbildungsinstitutionen einmal
mehr eindrucksvoll unter Beweis.
Seit jeher ist die Region Vorarlberg technologisch
führend und meistert – wie
jüngst die Vergangenheit gezeigt hat –
jede noch so große Herausforderung.
Dass solche Zeiten des Umbruchs und
damit Transformation und Wandel etwas
sehr Positives sein können, haben
Vorarlbergs führende Lehr- und Ausbildungsinstitutionen
im vergangenen
Jahr bewiesen. Allen voran ist hier
das neue Ausbildungskonzept „Duale
Akademie“ zu nennen (mehr dazu ab
Seite 6 hier im Magazin), das im Herbst
2020 erstmalig mit zwei neuen Berufsmodellen
an den Start ging und sich
neben Maturantinnen und Maturanten
sowie fertigen AkademikerInnen auch
gezielt an Studienabbrecherinnen und
-abbrecher richtet – ein Novum, das es
bis dato in dieser Form nicht gab.
Für dynamischen Fortschritt stehen
selbstverständlich auch die drei
gängigen Ausbildungsmodelle Lehre,
Aus bildung an einer HTL sowie Hochschulstudium
– allesamt leuchtende
Beispiele, die nicht nur dem Fachkräftemangel
seit Jahren aktiv entgegenwirken,
sondern erworbenes Wissen und
Spezialistentum im Zeichen des digitalen
Wandels auf ein gänzlich neues Maß
an Expertentum heben. Junge Erwachsene
sind damit bestmöglich auf den Arbeitsmarkt
vorbereitet und auch angesichts
des internationalen Wettbewerbs
attraktiver denn je.
Einer der wesentlichen Erfolgsgaranten
des Vorarlberger Lehr- und Ausbildungswesens
mag hier vor allem die interdisziplinäre
Aufstellung sein, die Industrie,
Wirtschaft und Bildungsstätten zusammenrücken
lässt und den Austausch aller
Parteien stetig forciert.
Theorie und Praxis gehen im Technikland
Vorarlberg deshalb immer Hand
in Hand. Für die Zukunft ist der Fortschrittsgeist
damit auch weiterhin bestens
gesichert – selbst in noch so herausfordernden
Zeiten.
04
Nico Schöpf
S.I.E, Lustenau
Emma Bitschnau
Hilti AG, Thüringen
05
MATURA
Einstieg
DUALE
AKADEMIE
(Dauer: 2 bis 3 Jahre)
BETRIEBLICHES
TRAINEEPROGRAMM
+
FACHTHEORIE
+
ZUKUNFTSKOMPETENZEN
BILDUNGS
ABSCHLUSS
„DA PROFESSIONAL“
inkl. fachspezifischem Lehrabschluss
06 AUSBILDUNG
DUALE
AKADEMIE
GET
BUSY!
Zeige uns, was du
kannst, und bewirb
dich jetzt!
Der neue Ausbildungsweg im
Technikland Vorarlberg
Lehre, HTL und Studium – für junge Erwachsene
hält das Technikland Vorarlberg
eine Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten
bereit. Im Herbst 2020 wurde
das Portfolio um eine weitere attraktive
Ausbildungsschiene ergänzt, die sich
gezielt an Maturantinnen und Maturanten
sowie Studierende und Studienabbrecherinnen
und -abbrecher richtet.
Duale Akademie – so nennt sich das
neue Ausbildungsprogramm, das vergangenen
Herbst nun auch in Vorarlberg
an den Start ging. Das Konzept, das
erstmals in Oberösterreich umgesetzt
wurde, ist Ergebnis der engen Zusammenarbeit
zwischen Wirtschaft und
AHS-Schülerinnen und -Schülern und
birgt großes Potenzial in sich.
Ziel ist es, neben den gängigen Ausbildungswegen
über eine Lehrausbildung,
die HTL oder ein Studium topqualifizierten
jungen Menschen eine weitere
attraktive Ausbildungsschiene in Vorarlbergs
Industrie und Wirtschaft zu ermöglichen.
Damit richtet sich die Duale Akademie
direkt an Maturantinnen und Maturanten
sowie Technikbegeisterte, die sich
nach ihrem Studium nach einer weiteren
Spezialisierungsmöglichkeit umsehen,
um ihr Portfolio zu ergänzen, sowie
gezielt – und das ist neu – an Studienabbrecherinnen
und -abbrecher, die sich
nach einer praxisorientierteren Alternative
sehnen.
LEHRINHALTE –
MASSGESCHNEIDERT FÜR DEN
ARBEITSMARKT VON MORGEN
Diesen Zielgruppen entsprechend fokussiert
die Duale Akademie mit ihren
Lehrinhalten einen ausgewogenen Mix
aus Fachtheorie (abgedeckt über die Bildungsträger),
betrieblichem Traineeprogramm
(Ausbildungsvertrag mit einem
frei gewählten Partnerunternehmen)
und Zukunftskompetenzen.
Letztere zielen vor allem auf den Erwerb
von sogenannten Soft Skills – etwa die
Entwicklung von wichtigen Sozialkompetenzen
und Kommunikationsfähigkeiten
– sowie die gezielte Schulung
von digitalen Kompetenzen ab. Das alles
sind wichtige Fähigkeiten, die die Chancen
auf dem Arbeitsmarkt entscheidend
erhöhen.
ZWEI BERUFE GEHEN AN DEN START
Die Ausbildungsdauer der Dualen Akademie
beläuft sich – je nach Vorausbildung
und bereits anzurechnenden Studieninhalten
– auf zwei bis drei Jahre
und schließt mit dem Bildungsabschluss
„DA Professional“ inklusive eines fachspezifischen
Lehrabschlusses ab. Angeboten
wird das zukunftsweisende Lehrmodell
vorerst nur in den zwei Berufen
„Technics“ (Schwerpunkt Mechatronik)
und „IT und Software“ (Schwerpunkt Applikationsentwicklung/Coding).
Teilnehmende Ausbildungs-Unternehmen
sind derzeit Blum, Meusburger,
Zumtobel Group, Z-Werkzeugbau, Hilti,
illwerke vkw und Eberle Automatische
Systeme.
Alle Infos: wkv.at/dualeakademie
AUSBILDUNG
07
COOLE TECHNIK,
SICHERE ZUKUNFT
Die Ausbildung an einer HTL
Robotik, Künstliche Intelligenz, Datensicherheit,
Smart Home und Industrie
4.0 – das Feld der Technik bietet nahezu
unendliche Möglichkeiten und vielfältige
Berufsbilder. Die Ausbildung an einer Höheren
Technischen Lehranstalt (HTL) ist
das sichere Ticket dorthin.
Es ist Fakt: Technikerinnen und Technikern
steht die Welt offen. Roboter
programmieren, Transportmittel und
-wege optimieren, neue Kommunikationstechniken
auf den Weg bringen, die
Energiewende mitbestimmen und den
Wirtschaftsstandort Vorarlberg ökonomisch
wie ökologisch für die Nachwelt
sichern: Eine Ausbildung an einer HTL
ist der Schlüssel dazu.
Neben den bisherigen Ausbildungsschwerpunkten
gehen die Trends immer
mehr in Richtung Ausbau der digitalen
Kompetenz und in die Bereiche
3D-Druck, Big Data, Smart Factory, IT-Security
sowie in die Wasserstofftechnologie.
Damit liefert die Ausbildung an einer
HTL jungen Erwachsenen genau die
fundierte Basis, die sie benötigen, um
neue, zukunftsweisende Technologien
zu entwickeln, die beispielsweise unsere
Umwelt sauberer machen oder zu
einem besseren Energie- und Ressourcenmanagement
führen.
TECHNIK ZUM ERLEBEN
Mit dem regulären Ausbildungsweg an
einer HTL besuchen junge Erwachsene
nach der achten Schulstufe – abhängig
vom individuellen Schwerpunkt – eine
der Höheren Technische Lehranstalten
in Bregenz, Dornbirn oder Rankweil.
Nach einer fünfjährigen Ausbildung in
Theorie und Praxis wird die Ausbildung
mit der Reife- oder Diplomprüfung abgeschlossen,
die zum direkten Start ins
Berufsleben oder auch zum Studium an
einer Hochschule berechtigt.
Schon im Rahmen der Diplomarbeit besteht
für Technikbegeisterte die Möglichkeit,
in Kooperationsprojekten mit
der Wirtschaft zu arbeiten. Die regionalen
und internationalen Unternehmen
im Technikland Vorarlberg bieten eine
Fülle an attraktiven Jobs in den Bereichen
der Technik, Entwicklung und Forschung,
aber auch im Management und
Vertrieb.
„Technik zum Erleben“ lautet die Devise
der HTL und fokussiert dabei von
Anfang an einen optimalen Mix aus
Theorie und Praxis. Ausbildungsleiterinnen
und -leiter bringen gezielt ihre
Expertise und mehrjährige Berufspraxis
in der Industrie und im Gewerbe mit in
den Unterricht ein, ebenso wie aktuelle
Fallbeispiele und neueste Technologien
und Entwicklungen.
TOP-CHANCEN AUF DEM
ARBEITSMARKT
Absolventinnen und Absolventen einer
HTL stehen mit einer Ausbildung
am Puls der Zeit alle Türen offen. Dazu
warten über 120 verschiedene Betriebe
im Technikland Vorarlberg mit attraktiven
Berufen und hervorragenden Karrierechancen
auf. Nicht umsonst ist die
Elektro- und Metallindustrie mit einer
Exportrate von 95 % der stärkste Wirtschaftsfaktor
im Ländle – über 20.000
Menschen stellen im Technikland Vorarlberg
Waren im Wert von über 6,9 Milliarden
Euro her. Technikerinnen und
Techniker sind gefragt: gestern, heute
und morgen!
Weitere Informationen zu den Ausbildungsschwerpunkten
an den drei HTLs
in Vorarlberg auf der Website der HTL
Vorarlberg www.htl-v.at
08
AUSBILDUNG
AUSBILDUNG
09
TECHNIK-
STUDIUM
an der FH Vorarlberg
ganz
viel Praxis
Studieren an der FH Vorarlberg
heißt, lernen für den Job.
„ Mechatronik ist sehr breit
gefächert. Sie baut auf den
klassischen Fächern
Mechanik, Elektronik und
Informatik auf. Im Studium
lernen wir, diese Disziplinen
mit einander zu verknüpfen.
Kilian Lindenmüller
Student Bachelor Mechatronik
24/7
An 7 Tagen der Woche rund
um die Uhr freien Zugang zu
den Labors
1:11
Betreuung
In kleinen Gruppen wird
Wissen effizient vermittelt
122
Partnerhochschulen
hat die FH Vorarlberg
weltweit
Alle Infos unter www.fhv.at/technik
10 AUSBILDUNG
„ Energietechnik ist
wahnsinnig spannend
und zukunftsträchtig.
Da geht die Reise hin –
davon bin ich überzeugt.
Die persönliche und
familiäre Atmosphäre
an der FH Vorarlberg
schätze ich sehr.
Veronika Pfanner
Studentin Master
Nachhaltige Energiesysteme
„ Als Student kann man
24 Stunden und 7 Tage
die Woche die Labore
benutzen. Dadurch, dass
man sieht, wie sich etwas
verhält, versteht man die
theoretischen Zusammenhänge
viel besser.
Bernd Kramer
Student Bachelor
Elektrotechnik Dual
10
Möglichkeiten
Bachelorstudium
• Informatik
• Informatik – Digital Innovation
(berufsbegleitend)
• Mechatronik
(Vollzeit und berufsbegleitend)
• Mechatronik/Maschinenbau
• Elektrotechnik Dual
• Wirtschaftsingenieurwesen
(berufsbegleitend)
• NEU: Umwelt und Technik*
Masterstudium
• Mechatronics
• Informatik
• Nachhaltige Energiesysteme
(berufsbegleitend)
* Studiengang startet vorbehaltlich der Akkreditierung
durch die AQ Austria; geplanter Studienstart
im Wintersemester 2021
AUSBILDUNG
11
NEUEN
TECHNOLOGIEN
AUF DER SPUR
Als Verfahrenstechnikerin bei Collini
www.technikland.at/
hitechgirl
Als Verfahrenstechnikerin im Bereich
„Technologie und Innovation“ befasst
sich Nina Holzer mit sämtlichen Prozessen
der Aufbereitung und Verarbeitung
von galvanischen Elektrolyten. Ihre Aufgabe
ist es, neue Verfahren in der Oberflächentechnik
zu entwickeln.
Damit aus einem Rohstoff ein bestimmtes
Produkt entstehen kann, sind meistens
eine ganze Reihe komplexer Schritte
notwendig. Diesen Verfahren und
Prozessen, wie es im Fachjargon heißt,
widmet sich die 26-jährige Nina Holzer
in der Abteilung „Technologie und Innovation“
bei Collini.
Neben einem hohen technischen Verständnis
sind deshalb vor allem ihre
gute Kenntnisse in Physik und Chemie
gefragt, um mithilfe von mechanischen,
thermischen oder chemischen Verfahren
zum gewünschten Ergebnis zu kommen.
Als Verfahrenstechnikerin arbeitet Nina
zudem an der Planung und Berechnung
von Verfahren und den dazu benötigten
Anlagen zur Abwicklung technischer
Prozesse. Auch nimmt sie Änderungen,
Ergänzungen und Verbesserungen
bereits bestehender Verfahren vor. Ihr
Arbeitsalltag ist dabei geprägt von Berechnungen,
Simulationen, Analysen
und Messungen.
NINAS WEG ZUR
VERFAHRENSTECHNIKERIN
Ihre Karriere startete die 26-Jährige
mit einer Lehre zur Oberflächentechnikerin
bei Collini. Ausschlaggebend für
ihre Entscheidung waren damals die
Schnuppertage im Technikland Vorarlberg.
Am Unternehmens-Standort in Hohenems
konnte sie sich direkt vor Ort ein
umfangreiches Bild von ihrem zukünftigen
Arbeitgeber, ihrem Arbeitsplatz
und dem Lehrberuf machen. Auch die
Gespräche mit den Ausbildungsleitern
waren für Nina beim Fällen der Entscheidung
sehr hilfreich.
Die Lehre ermöglichte Nina, in zahlreiche
Abteilungen reinzuschnuppern und
somit die unterschiedlichsten Tätigkeiten
und Arbeitsbereiche kennenzulernen.
Nach ihrem Abschluss im Jahr
2014 entschloss sich Nina zu weiteren
Zusatzausbildungen, darunter die Weiterbildung
zur Qualitätsfachkraft und
die anschließende Berufsreifeprüfung
(BRP), um ihr Know-how zu vertiefen
und sich weiter zu spezialisieren.
ARBEITEN IN EINEM
FAMILIÄREN UMFELD
Ihrem Arbeitgeber ist Nina bis heute
treu geblieben. Die Gründe dafür sind
12
LEHRE BEI COLLINI
> führende Unternehmensgruppe für
Oberflächenbe schichtung von Metallen
und Kunststoffen in Europa
> 15 Produktionsstandorte in
Österreich, Deutschland, Italien,
Russland, Mexiko und der Schweiz
> Die Kompetenzzentren decken die
gesamte Breite an Beschichtungslösungen
ab
> MitarbeiterInnen gesamt: 1.650,
davon 89 Lehrlinge (in D, A und CH)
> industrielle Lehrausbildungen:
Oberflächentechnik, Metalltechnik
(Anlagentechnik), Elektrotechnik
Nina Holzer rät allen Jugendlichen, den Beruf zu wählen, der Spaß macht und gefällt.
allen voran das sehr positive, fast schon
familiäre Arbeitsklima sowie die Fülle
an Fortbildungsmöglichkeiten – „Sie
sind unbegrenzt“, beteuert Nina. Gerade
für ihre Berufsgruppe sei das ein
wichtiger, wenn nicht gar ausschlaggebender
Faktor: „Neuentwicklungen bzw.
Innovationen sind heute nicht mehr
wegzudenken. Um sich ein Alleinstellungsmerkmal
auf dem Markt zu sichern,
muss ständig etwas Neues angeboten
werden“, so die Technikerin.
BerufsanfängerInnen und Unentschlossenen
rät die junge Frau aus Lustenau,
sich nicht zu sehr von außen beeinflussen
zu lassen. „Ich glaube, bei der Berufswahl,
da kann man keinen Weg vorgeben.
Es muss jede und jeder für sich den
eigenen und besten Weg finden.“ Ihr Rat
lautet deshalb so einfach wie plakativ:
„Mach nicht das, was deine Freunde machen,
sondern das, was dir Spaß macht
und gefällt!“
13
BACHMANNN ELECTRONIC GmbH
> Headquarter: Feldkirch
> Standorte: Österreich, China,
Deutschland, Dänemark, Indien,
Benelux, USA, Republik Korea
> MitarbeiterInnen: ca. 520,
davon 21 Lehrlinge
> 5 Lehrausbildungen: Betriebslogistik,
Applikationsentwicklung,
Elektronik, Maschinenbau
Konstruktion, Mechatronik
Tugce Can verbindet Theorie und Praxis im Rahmen eines Aufbaulehrgangs der HTL Rankweil.
14
DOPPELT
DURCHSTARTEN!
Mit dem brandneuen Aufbaulehrgang
bei Bachmann electronic
www.technikland.at/
hitechgirl
Vergangenen Herbst startete österreichweit
erstmalig ein neues Ausbildungskonzept:
ein Aufbaulehrgang, der berufsbegleitend
den Erwerb der Matura
ermöglicht. Die 19-jährige Tugce Can ist
bei Bachmann eine der Ersten, die das
neue Konzept im Bereich der Elektronik
testen darf.
Als sehr große Chance für ihr späteres
Berufsleben sieht Tugce Can es, dass
sie neben ihrer Matura drei Jahre lang
Berufserfahrung im Bereich Elektronik
sammeln kann. Dabei war für die junge
Frau aus Nüziders schon früh klar: Ein
Beruf mit Technik, der soll es sein.
Das neue Ausbildungskonzept, das im
Herbst 2020 in Vorarlberg startete, ist
österreichweit ein Unikum und bietet
jungen Erwachsenen damit gleich in
zweifacher Hinsicht eine chancenreiche
Zukunft.
MATURA PLUS PRAXIS
Um sich für den Aufbaulehrgang in den
beiden Fachgebieten Elektronik und
Technische Informatik bewerben zu
können, müssen technikbegeisterte Interessentinnen
und Interessenten die
Mittelschule, eine Lehre oder erste Berufserfahrungen
in einem Unternehmen
vorweisen können.
Über sieben Semester hinweg lernen
die TeilnehmerInnen dann allgemeinbildende
Fächer, Fachtheorie und Fachpraxis
an einer HTL. Das bedeutet: von
Donnerstag bis Samstag 25 Wochenstunden
Schulstoff pauken. Zugleich arbeiten
die SchülerInnen an drei Tagen in
der Woche wie PraktikantInnen im Unternehmen
mit. Legen sie am Ende die
Reife- bzw. Diplomprüfung erfolgreich
ab, erhalten sie ihre Matura und können
damit ins Berufsleben starten oder sich
für ein weiteres Studium entscheiden.
Für mich als Abteilungsleiter
des Prüffelds sind gut
ausgebildete Fachkräfte die
Basis eines jeden langfristig
erfolgreichen Unternehmens.
Gerhard Zankl
Abteilungsleiter Prüffeld, Bachmann
ALS PIONIERIN MIT
GROSSEN SCHRITTEN VORAN
Mit Tugce Can startet bei Bachmann
eine von drei jungen TechnikerInnen
den neuen Lehrgang, um dann als offizielle
„Testfield Technician“ mitsamt
Matura abzuschließen. Dazu sammelt
sie bei Bachmann über 3,5 Jahre hinweg
technische Arbeitspraxis in der Abteilung
Prüffeld-Controller (TF-CO).
Um diese innovative Ausbildung auf
den Weg zu bringen, nehmen nicht nur
die SchülerInnen die Doppelbelastung
„Schule plus arbeiten“ gerne auf sich,
auch die LehrerInnen unterrichten extra
an den Wochenenden. Bachmann organisiert
zudem die Arbeitspakete entsprechend
den Praxistagen und jeweils
entsprechend des schulischen Stoffes.
DAS LOHNT SICH!
Dass sich das duale Konzept lohnt, davon
sind alle Verantwortlichen überzeugt:
Bachmann bildet seine gesuchten
TechnikerInnen selbst aus, wirkt dem
Fachkräftemangel entgegen und baut
über sieben Semester hinweg eine langfristige
Arbeitsbeziehung zu leistungsbereiten
MitarbeiterInnen auf. Die angehenden
Technikerinnen und Techniker
können das Gelernte wiederum direkt
praktisch umsetzen, sammeln wertvolle
Berufserfahrung, bauen nebenbei wichtige
berufliche Kontakte auf und verdienen
neben der Schule schon ihr eigenes
Geld.
15
www.technikland.at/
hitechgirl
ZUMTOBEL GROUP AG
> die Zumtobel Group ist zweitgrößter Arbeitgeber im Ländle
> MitarbeiterInnen aus rund 70 Nationen
> Produktions standorte: 13
> Vertriebsbüros weltweit: 90
> mehr als 2/3 der AbsolventInnen werden in eine
Festanstellung übernommen
> aktuell 50 Lehrlinge am Standort Dornbirn
> ausgezeichneter Lehrbetrieb vom Land Vorarlberg
> Lehrwerkstatt mit Ausbildungszentrum
> Angebotene Lehrberufe: Elektrotechnik, Mechatronik,
Kunststofftechnik, IT-Systemtechnik
Svenja Baumann macht mit innovativen Lichtlösungen Raum und Wahrnehmung
für die BetrachterInnen neu erlebbar.
16
SPOT ON!
Als Lichtplanerin bei der Zumtobel Group
Dinge ins rechte Licht zu rücken, das tut
Svenja Baumann für ihr Leben gern! Als
Lichtplanerin bei der Zumtobel Group
hat sie dafür die besten Voraussetzungen.
Wer nach innovativen Lichtlösungen
sucht, der ist bei der Zumtobel Group
goldrichtig. Die in Dornbirn verankerte
Unternehmensgruppe mit Firmenstandorten
auf der ganzen Welt hat sich auf
das Zusammenspiel von Licht und Architektur
spezialisiert, macht Raum und
Wahrnehmung für den Betrachter ganz
neu erlebbar.
Im Firmenanspruch, „jedem den besten
Lichtgenuss zu ermöglichen“, findet sich
auch die 22-jährige Bregenzerin Svenja
Baumann wieder. Sie kennt die Zumtobel
Group bereits, seitdem sie 16 Jahre
alt ist und sich für eine Lehre zur Elektrotechnikerin
entschieden hat, mit dem
Schwerpunkt auf Anlagen-, Betriebsund
Automatisierungstechnik.
EIN JOB MIT VERANTWORTUNG
Nach vier Jahren Lehrzeit konnte sie
die praktisch orientierte Ausbildung
abschließen und direkt im Unternehmen
anfangen. Als Lichtplanerin ist
sie am Vertriebsstandort Dornbirn im
technischen Innendienst angestellt. Zu
ihren Tätigkeiten zählen damit unter
anderem die Gestaltung und Ausarbeitung
von architekturbezogenen und
technischen Lichtplanungen, Lichtberechnungen
mit speziellen Tools sowie
die Erstellung von kundenspezifischen
Angeboten zur erfolgreichen Abwicklung
von Projekten.
Als direkte Ansprechpartnerin für die
KundInnen hat die 22-Jährige sehr viel
Verantwortung inne. Ihre Kommunikationsstärke,
ihre schnelle Auffassungsgabe
sowie ihr Organisationsgeschick
kommen ihr da sehr zugute. Allesamt
wichtige Fähigkeiten, die man für eine
Karriere als LichtplanerIn mitbringen
sollte.
DIE ZUMTOBEL GROUP:
EIN TOLLER ARBEITGEBER
An ihrem Job und Arbeitgeber gefallen
Svenja besonders gut die positive Arbeitsatmosphäre
und der starke Zusammenhalt
im Team. Auch den regen Austausch
mit den KundInnen empfindet
sie als große Bereicherung. Wichtig ist
für die Bregenzerin aber vor allem auch,
dass sie eine Aufgabe gefunden hat, die
sie Tag für Tag herausfordert – Räume
und Gebäude ins rechte Licht zu rücken,
einen technischen Lichtplan auszutüfteln
und diesen auf individuelle, architektonische
Gegebenheiten abzustimmen,
das sei einfach eine „echt coole
Sache“, so Svenja. Schließlich ist kein
Raum und kein Haus exakt wie der bzw.
das andere – und damit auch nicht der
Arbeitsalltag. Langeweile komme bei
Zumtobel nun wirklich nicht auf.
Jugendlichen, die überlegen, eine Ausbildung
im Technikland Vorarlberg zu
machen, rät sie deshalb: „Auf und drauf
isch ’s Um und Auf! Damit meine ich:
Nutzt die Chance und schnuppert bei einigen
unserer renommierten Betriebe in
Vorarlberg rein.“
17
IMMER AM
PULS DER ZEIT
Als Mechatroniker bei Erne Fittings
Mit seinem Masterstudium der Mechatronik
an der Fachhochschule Dornbirn
hat sich Alberto Fernández Alonso interdisziplinäres
Wissen aus den Bereichen
Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik
angeeignet. Bei seinem neuen,
österreichischen Arbeitgeber kann er
das Gelernte direkt gewinnbringend umsetzen.
Um seine Karriere weiter voranzutreiben,
hat sich der 34-jährige Spanier
Alberto Fernández Alonso dazu entschlossen,
seine Heimatstadt O Rosal
(Galicien) zu verlassen, um kurzerhand
nach Dornbirn zu ziehen. Zur Vertiefung
seiner Kenntnisse absolvierte er ein
Masterstudium an der Fachhochschule
Dornbirn im Fach Mechatronik mit Spezialisierungen
auf Robotik, FEM (Finite-Element-Methode)
und Struktur- und
Strömungssimulationen.
Der interdisziplinäre Studiengang mit
Kernkompetenzen aus gleich drei unterschiedlichen
Fachbereichen – der Maschinenbautechnik,
der Elektrotechnik
und der Informatik – war für ihn die perfekte
Ergänzung seiner beiden Bachelor-Studiengänge,
der Industrietechnik
und der Maschinenbautechnik.
Acht volle Jahre hat Alberto in seine
drei Studiengänge investiert und sich
damit ein unschlagbares Fundament an
fundiertem Fachwissen angeeignet. Das
kann er nun seit gut sieben Monaten bei
seinem neuen Arbeitgeber Erne Fittings
in Schlins mit Gewinn einbringen.
MIT ROBOTIK-SPEZIALISIERUNG
ZUM TECHNOLOGY &
INNOVATION MANAGER
Albertos Spezialgebiet ist die Robotik,
eine Technik, die sich mit dem Entwurf,
der Gestaltung, Steuerung, Produktion
und dem Betrieb von Robotern auseinandersetzt.
Mit seiner jetzigen Festanstellung als
„Technology & Innovation Manager“
wurde ihm bei Erne Fittings von Anfang
an viel Verantwortung übertragen. Zu
seinem Aufgabengebiet gehören etwa
die Ausarbeitung von Automatisierungskonzepten,
die Definition von Prozessparametern
für den optimalen Anlagenbetrieb
sowie die Durchführung der
notwendigen Analysen und Berechnungen,
um die bestehenden Produktionsanlagen
beispielsweise zu optimieren.
„Obwohl die Entscheidungsfindung für
große Investitionsprojekte nicht bei mir
liegt, habe ich die Verantwortung, zu entscheiden,
welche Produkte, Technologien,
IT-Ressourcen usw. für das jeweilige
Projekt am besten oder am geeignetsten
wären“, erklärt Alberto. Die Auswirkungen
seiner Entscheidungen seien dabei
unmittelbar sichtbar, so der 34-Jährige,
„sie schlagen sich direkt in Produktivitäts-
und Qualitätsverbesserungen
nieder“.
Auf die Frage, ob es für seinen Werdegang
und Beruf besondere Fähigkeiten
brauche, ist Alberto davon überzeugt,
„dass man mit Anstrengung und Ausdauer
alles erreichen kann. Das Wichtigste
ist, dass man wirklich mag, was
man täglich tut, und dass man auch
dann die nötige Motivation aufbringt
und den Kampfgeist hat, wenn einmal
etwas nicht so läuft.“
Wichtig sei es aber auch, eine offene,
freundliche und kontaktfreudige Person
zu sein, aber bei Erne Fittings habe man
da ohnehin die besten Voraussetzungen.
Das Arbeitsklima ist sehr positiv, die
Kollegen haben immer ein offenes Ohr
und, last but not least, „wenn man eine
neue Idee hat, hören einem alle zu“, so
Alberto. Wichtige Voraussetzungen für
ein gesundes Arbeitsklima, in dem eine
chancenreiche Zukunft ein gelebtes
State ment sei.
18
ERNE FITTINGS
> seit 100 Jahren Experte für fest verschweiß bare
Rohrleitungs verbindungen in Premium Qualität
> Produktionsstandorte in Schlins, Mürz zuschlag
(AUT), Jubail (Saudi-Arabien)
> MitarbeiterInnen: 389
> MitarbeiterInnen Schlins: 201, davon 5 Lehrlinge
> Lehrberufe: Informationstechnologie – Systemtechnik,
Applikationsentwicklung – Coding,
Werkstofftechnik, Betriebslogistikkaufmann/-frau Alberto Fernández Alonso investierte acht Jahre in drei Studiengänge und hat sich
damit ein umfangreiches Fundament an fundiertem Fachwissen angeeignet.
19
S.I.E SOLUTIONS –
System Industrie Electronic GmbH
> 3 Standorte: Lustenau (Hauptsitz),
Landshut, Maisach
> MitarbeiterInnen gesamt:
126 in Österreich und Deutschland,
davon 4 Lehrlinge
> Lehrausbildungen: Betriebslogistikkauffrau/-mann,
Industriekauffrau/
-mann, Informationstechnologie,
Betriebstechnik
Die Lehrlingsausbildung erfolgt
ausschließlich am Hauptsitz.
Özgür Kalebasi arbeitet als Mechanical Engineer an der Medizin- und Labortechnik der Zukunft.
20
FRAUEN IN
DER TECHNIK
www.technikland.at/
hitechgirl
Digitalisierung ist bei S.I.E Solutions längst
nicht mehr nur „Männersache“
Digitalisierung, ein Trend, ein Buzzword, eine grundlegende Veränderung
der Interaktion und Funktion unserer Gesellschaft.
Immer mehr wandern Themen wie Automatisierung und digitale
Anbindung in die Mitte unserer Gesellschaft. Auch viele klassisch
technische Berufsfelder wandern so aus der stark männlich
geprägten „Nerd“-Ecke als höchst attraktive Alternativen in
den Fokus – auch für Frauen. Im Rahmen dieses Interviews hat
uns eine der technischen Vorreiterinnen der S.I.E SOLUTIONS,
einem Vorarlberger Hightech-Spezialist für Medizintechnik und
Embedded Systeme, einen Einblick in ihren
Werdegang und ihren Weg in einer immer
noch männlich dominierten Sparte gegeben.
Özgür Kalebasi arbeitet seit nunmehr zehn
Jahren im Team des Lustenauer Systemintegrators
als Mechanical Engineer.
Hallo, liebe Özgür, vielen Dank für die
Zeit, die du dir nimmst. Erzähl uns doch
einmal, wie du überhaupt in diese Sparte
gerutscht bist.
Özgür: Hallo – und: sehr gerne. Ich habe vor
längerer Zeit mehrere Jahre in der Textilbranche
als CAD-Zeichnerin gearbeitet und mich nach beruflicher
Veränderung gesehnt. Gleichzeitig wollte ich aber nicht
zu weit von meiner eigentlichen technischen Expertise abweichen.
Ich habe mich deshalb bei drei Vorarlberger Unternehmen
im Fachbereich Mechanik/Konstruktion umgesehen und
auch die Möglichkeit bekommen, in den Alltag dort hineinzuschnuppern.
Letzten Endes entschied ich mich für die S.I.E
SOLUTIONS, um dort als Mechanical Engineer durchzustarten.
Özgür Kalebasi, 37 Jahre,
aus Dornbirn, arbeitet als
Mechanical Engineer beim
Lustenauer Digitalisierungs-
und Medizintechnikspezialisten
S.I.E SOLUTIONS. Dort entsteht
auch dank ihr die digitalisierte
und voll vernetzte Medizin- und
Labortechnik der Zukunft.
Özgür: Auf das gesamte Unternehmen bezogen würde ich das
nicht sagen. Über die Abteilungen hinweg gleicht sich der Anteil
von Männern und Frauen gefühlt aus. In meinem eigenen
Bereich hingegen, in der Entwicklung und Konstruktion, merkt
man natürlich, dass es einfach auch noch nicht so viele Frauen
gibt, die sich für diesen Weg entschieden haben. Ich würde
mir sehr wünschen, dass in Zukunft mehr Mädchen und Frauen
sich für dieses spannende Feld begeistern, denn wir stehen
unseren männlichen Kollegen dort in nichts nach.
Wie sieht es denn mit der Akzeptanz aus?
Spürst du als Frau ein gewisses Ungleichgewicht
oder wirst du als Teil des Teams
akzeptiert?
Özgür: Ich kann hier selbstverständlich nur
für unser Unternehmen sprechen, aber im
Team der S.I.E SOLUTIONS werde ich auch
als Frau ernst- und wahrgenommen. Wenn
man eine von wenigen Frauen in einem Berufsfeld
ist, muss man sich dessen natürlich
bewusst sein und mit dem einen oder
anderen erstaunten Blick leben. Ich selbst
habe das aber nie als negativ empfunden, sondern es genossen,
mit Leistung sehr schnell zu überzeugen und Anschluss
zu finden. Für mich geht es darum, sich weniger mit Nebensächlichkeiten
wie einem etwas ruppigeren Umgangston in
männlich dominierten Bereichen zu beschäftigen, sondern mit
der Arbeit selbst. Denn eine gute Idee bleibt eine gute Idee und
ein tolles Team ist ein tolles Team, völlig unabhängig von der
geschlechtsmäßigen Zusammensetzung.
Nach gut zehn Jahren dort wohl eine Entscheidung, die du
nicht bereut hast. Du arbeitest nun direkt an der „Front der
Digitalisierung“. Ein Bereich, der lange Zeit insbesondere
Männer angezogen hat. Wie sieht es in deinem Unternehmen
aus? Merkst du ein starkes Übergewicht von männlichen
Kollegen?
Vielen lieben Dank, Özgür, für deine Zeit und weiterhin viel
Erfolg auf deinem Weg.
Özgür: Vielen lieben Dank – und an all die Mädchen und Frauen
da draußen, die sich für Technik interessieren: Traut euch. Es
lohnt sich.
21
EHRGEIZ ZAHLT
SICH AUS
Von der Lehre ins Studium
und zu IMA Schelling
Patrick Kreiner hat sich hochgearbeitet:
von der Lehre über die HTL Rankweil an
die FH Vorarlberg. Jede Station hatte für
den 32-Jährigen dabei ihren individuellen
Reiz. Heute ist er Softwareentwickler
bei IMA Schelling und weiß, dass sein
Ehrgeiz der wichtigste Erfolgsgarant für
seinen Werdegang ist.
Die IMA Schelling Austria GmbH ist auf
die sogenannte Aufteiltechnik spezialisiert,
um beispielsweise plattenförmige
Werkstoffe präzise und produktiv
aufzuteilen. Die Schelling-Maschinen
und -Anlagen gelten weltweit als die
qualitativ hochwertigsten der Branche.
Als Softwareentwickler ist der 32-jährige
Patrick Kreiner aus Hohenweiler
für die Weiterentwicklung und Wartung
der bestehenden IMA Schelling Anwendersoftware
zuständig. Zu seinem
Daily Busi ness gehören damit das Programmieren,
aber auch der kundenseitige
Support, wenn Probleme mit der
Software behoben werden müssen. Für
den Erfolg des Unternehmens ist seine
Arbeit als Entwickler essenziell – „ohne
unsere Leitrechner funktioniert die Maschine
nicht“, so Patrick.
EIN SOLIDES FUNDAMENT
Die Entscheidung für die Ausbildung
zum Elektroinstallationstechniker er-
schien dem jungen Mann damals recht
solide. Auch war ihm das Büffeln in der
Schule lästig. Die Praxisnähe, die mit einer
Lehre automatisch gegeben ist, taugte
ihm da schon eher.
„Während der Lehre habe ich dann bemerkt,
dass mich Elektronik sehr interessiert
und ich mich in diesem Bereich
weiterbilden möchte“, so Patrick. „Während
des Grundwehrdienstes hatte ich
dann jede Menge Zeit, um mir die weiteren
Schritte zu überlegen. Zu diesem
Zeitpunkt war für mich die HTL Rankweil
noch die einzige Alternative – ein
Studium kam nach der HTL auf keinen
Fall mehr in Frage.“
Lernstoff büffeln, schön und gut – die
Praxisnähe, das Gelernte endlich umzusetzen,
vor allem aber die Chance, Geld
zu verdienen: Beides war Patrick zu diesem
Zeitpunkt sehr wichtig.
„In den folgenden Jobs hatte ich dann
immer mal wieder mit AkademikerInnen
zu tun. Dies führte dazu, dass ich
mich selbst dieser Herausforderung
stellen wollte. Dann bekam ich mit,
dass die FHV den Mechatronik-Studiengang
auch berufsbegleitend anbieten
wird. Ein Freund und ich haben uns
angemeldet und das Studium erfolg-
reich abgeschlossen.“ Zuerst die Lehre,
dann die HTL, abschließend ein Studium
– für den Hohenweiler hat sich die
Dreierkombi in jedem Fall ausgezahlt.
Dabei hatte jede Station ihren Reiz:
„Von meinem Lehrherrn und den Gesellen
durfte ich Lektionen für das Leben
und den Umgang mit Kundinnen und
22
IMA SCHELLING AUSTRIA GmbH
Patrick Kreiner hat nach abgeschlossener Lehre und HTL-Aufbaulehrgang das berufsbegleitende Studium
Mechatronik abgeschlossen.
Kunden lernen. In der HTL ergab sich mal machen würde, weiß Patrick nicht:
eine Freundschaft, durch die ich den „Also die Lehre auf jeden Fall“, über den
Weg zu IMA Schelling gefunden habe. Rest könne man sich unterhalten. Jetzt
Und während des Studiums lernte ich müsse er erst einmal eine Runde joggen
einen lockeren Umgang mit Leistungsdruck
und glücklicherweise jede Menge Patrick, „die müssen erst mal wieder
gehen, „die drei Jahre Studium“, lacht
tolle neue Freunde kennen.“ Ob er seine abtrainiert werden.“ Denn eines weiß er
Ausbildung aber genau so noch ein- sicher: Ehrgeiz zahlt sich aus.
> Standorte/Hauptsitz: Österreich,
China, Deutschland, England,
Frankreich, Italien, Kanada, Polen,
Russland, Singapur, Slowakei,
Spanien, USA
> MitarbeiterInnen global: 1.650
> MitarbeiterInnen Standort
Schwarzach: 385 MitarbeiterInnen,
davon 51 Lehrlinge
> Lehrausbildungen:
Elektro technik/ Anlagen- und
Betriebs technik, Mechatronik/
Automatisierungstechnik,
Mecha tronik/Fertigungstechnik,
KonstrukteurIn/ Maschinen bautechnik,
Metall-/Maschinenbautechnik,
Zerspanungstechnik/
Metalltechnik, Applikations technik/
Coding, Betriebs logistikkauffrau/
-mann
23
Aliya Bitschnau lernt im Rahmen ihrer Lehre zur Metalltechnikerin in einem Rotationssystem
mehrere Abteilungen des Unternehmens kennen.
Unser Ziel ist es, den jungen Fachkräften der Zukunft
optimale Voraussetzungen zu bieten, um sich und ihre
Fähigkeiten best möglich entfalten zu können. Qualifizierte
Fachkräfte sind das Rückgrat unseres Unternehmens und
unverzichtbar für die hohe Qualität unserer Produkte.
Perrine Getzner
Leitung Lehrlingswesen, Getzner Textil
24
BEHERZT
ANPACKEN!
www.technikland.at/
hitechgirl
Das ist in der Metalltechnik
bei Getzner Textil von allen gefragt
Noch immer ist Metalltechnik unter den
angestrebten Lehrberufen bei den Frauen
nicht allzu sehr verbreitet. Zu groß
die Angst vor dem vermeintlichen „Männerberuf“?
Die 17-jährige Aliya Bitschnau
aus Bartholomäberg belehrt uns eines
Besseren und rät jungen Frauen zum
beherzten Anpacken.
Handwerkliches Geschick – das wurde
Aliya Bitschnau in die Wiege gelegt.
Die 17-Jährige arbeitet gerne mit dem
Werkstoff Metall, vom Schweißen übers
Schneiden bis zum Flexen. Bei der Entscheidung
für eine Lehre zur Metalltechnikerin
hat sie dann letztlich das ausgeklügelte
Rotationssystem überzeugt
– alle sechs Monate lernt Aliya nun eine
andere Abteilung bei ihrem Arbeitgeber
Getzner Textil kennen.
EIN KREATIVES ARBEITSUMFELD
Die Getzner Textil AG ist der führende
Hersteller für afrikanische Bekleidungsdamaste
des gehobenen Genres (Afrika-Damast).
Das Unternehmen zählt zu
den bedeutendsten und erfahrensten
Anbietern von Modestoffen für Hemden
und Blusen, Corporate Fashion sowie
technischen Textilien. Hier hat Aliya einen
modernen und international erfolgreichen
Arbeitgeber gefunden, der ihr
als Metalltechnikerin ein kreatives und
spannendes Arbeitsumfeld bietet.
DAS STEHT AUF DEM PROGRAMM
Im zweiten Lehrjahr befasst sich Aliya
gerade mit dem Ausbau von Getrieben
und Motoren. Auch der Lagerwechsel
bei Walzgetrieben, der Ölwechsel von
Ich gehe jeden Tag
gerne zur Arbeit und freue
mich auf die täglichen
Herausforderungen. Darüber
hinaus finde ich es toll, dass so
viele Seminare angeboten
werden, die mich in meiner
Persönlichkeit stärken.
Aliya Bitschnau
Lehre Metalltechnik
Getzner Textil
unterschiedlichen Maschinen der Weberei
und die Unterstützung der Gesellen
gehören zu ihrem Aufgabengebiet.
„Für meinen Job braucht man eindeutig
handwerkliches Geschick“, erklärt
die 17-Jährige. „Auch sollte man keine
Angst davor haben, sich dreckig zu
machen und anzupacken – das muss
man können.“
Als eine der wenigen Frauen in ihrem
Lehrberuf – im Bereich Metalltechnik
waren es im Jahr 2020 rund 25 Prozent
– müsse man schon mit diversen Vorurteilen
rechnen. „Man wird unterschätzt“,
so Aliya. Und ja, es gebe immer noch
den einen oder anderen, der junge Frauen
nicht gleich behandle. Dann gelte es
erst recht, denjenigen eines Besseren
zu belehren und ihn vom Gegenteil zu
überzeugen. Am besten funktioniere es,
wenn man selbstbewusst auftrete und
überzeugt davon sei, dass man es könne.
„Richtig anpacken“, lacht Aliya, das sei
schon mal ein ganz guter Anfang.
GETZNER TEXTIL AG
> MitarbeiterInnen Getzner Textil
Gruppe: 1.700, davon rund
80 Lehrlinge
> angebotene Lehrberufe:
Metalltechnik, Elektrotechnik,
Textiltechnologie, Textilchemie,
Labortechnik, Lagerlogistik
> Standorte: 7
> Umsatz: 410 Mio. €
> Weitere Infos unter: lehre.getzner.at
25
EIN JOB IN
PERFEKTER BALANCE
Als Anlagen- und Betriebstechnikerin
bei Walter Bösch
Es ist immer richtig, nach den Sternen zu greifen, denn dann
ist das Gute nicht weit. Das weiß auch Laura-Sophie Haid. Beim
Lustenauer Komplettanbieter für Haustechnik hat sie den perfekten
Job für sich gefunden.
in Österreich. Effiziente Heizungsanlagen, maßgefertigte Klimalösungen
und intelligente Regelungstechnik bestimmen
das Portfolio des traditionsreichen Familienbetriebs, und das
seit 1932.
Die 23-jährige Laura-Sophie Haid aus Lustenau zweifelt nicht
einen Tag an ihrer Entscheidung, eine Lehre im Technikland
Vorarlberg zu beginnen. Zu gut gefallen ihr der Beruf der Anlagen-
und Betriebstechnikerin, ihr Arbeitgeber, die Walter Bösch
GmbH & Co KG, und die sehr guten Karrierechancen,
die ihr von Anfang an mit
der Entscheidung für eine Lehre gegeben
waren.
DIE CHANCENREICHE
ZUKUNFT IST ZUM GREIFEN DA
Dabei hat die junge Frau von Anfang an
nach den Sternen gegriffen: Mit der Lehre
zur Anlagen- und Betriebstechnikerin
entschloss sie sich, die Matura auch
gleich noch mitzunehmen. Dank des Zusatzmoduls
„Lehre mit Matura“ war das
auch kein Problem.
„In der Lehrzeit bei Walter Bösch war ich
in einem rotierenden Programm, in dem
ich viele Abteilungen und den Prozessablauf unseres Unternehmens
kennenlernen konnte. Nun hilft mir dieses Wissen,
meine aktuellen Aufgaben gut zu bewältigen“, erklärt Laura-Sophie.
Ausschlaggebend für ihr Ja zur Lehre war zum einen ihr
technisches Interesse, zum anderen sah die Betriebstechnikerin
von Beginn an, welche Möglichkeiten und Innovationen ihr
das Traditionsunternehmen Walter Bösch bot.
Walter Bösch – das ist der Komplettanbieter für Haustechnik
Meiner Ansicht nach ist
die Technikbranche eine
Berufssparte, die ein so breites
Spektrum bietet und zugleich
so viele Innovationen und
Berufschancen bereithält, dass
es für mich auf jeden Fall die
richtige Entscheidung war,
diesen Weg einzuschlagen.
Laura-Sophie Haid
Anlagen- und Betriebstechnikerin
Walter Bösch GmbH & Co KG
DER ARBEITSALLTAG BEI WALTER BÖSCH
Als Anlagen- und Betriebstechnikerin ist Laura-Sophie in der
Abteilung „Projekttechnik-Gebäudeautomation“ zu Hause. Zu
ihren Aufgaben gehören unter anderen die Verwaltung der
Hardware, etwa PCs und Tablets, die Überprüfung
und Verwaltung peripherer Komponenten
der Regeltechnik (Anschlusskomponenten),
das Controller Management
sowie die Bereitstellung und Wartung von
VPN-Zugriffen.
Auch ist Laura-Sophie eine wichtige
Schnittstelle und damit im stetigen Austausch
mit den TechnikerInnen, um sie vor
Ort bestmöglich „supporten“, also unterstützen
zu können. Ihr Job? Eine perfekte
Balance aus Büroalltag und Praxisgeschehen.
„Das Schönste an meiner Arbeit ist die
tolle Zusammenarbeit mit den Kolleginnen
und Kollegen sowie Vorgesetzten, und dass
jeder Tag neue Herausforderungen bietet“,
berichtet Laura-Sophie. Zudem stehe sie zu 100 % hinter den
Endprodukten, „weil ich seit der Lehrzeit weiß, wie hoch unser
Qualitätsstandard ist“.
ALS FRAU IN DER TECHNIK
Der Frauenanteil bei Walter Bösch am Standort Lustenau beträgt
ca. 30 %. In ihrer Abteilung ist Laura-Sophie bei fünf Mitarbeitern
aber die einzige Frau. Ob sie das störe? „Keineswegs“,
meint die 23-Jährige und berichtet: „Da die Akzeptanz gegen-
26
www.technikland.at/
hitechgirl
Laura-Sophie Haid ist als Anlagen- und Betriebstechnikerin im stetigen Austausch mit den TechnikerInnen vor Ort.
über Frauen in technischen Berufen in unserem Unternehmen
sehr hoch ist, stelle ich mich den gleichen Herausforderungen
wie jeder meiner männlichen Kollegen.“
Auch ist sie davon überzeugt, dass vieles von der persönlichen
Einstellung abhänge: „Da ich mich aber gleich behandelt fühle
wie jeder männliche Mitarbeiter, fokussiere ich mich auf die
positiven Geschäftsergebnisse – und nicht auf den Gedanken,
ob hier die Emanzipation ausreichend fortgeschritten ist.“
Auf die Frage, welchen Rat sie vor allem jungen Frauen mit
auf den Weg geben würde, sagt Laura-Sophie überzeugt: „Traut
euch! Wenn das Interesse da ist, macht es keinen Unterschied,
ob du eine Frau oder ein Mann bist. Wenn dich diese Branche
interessiert, kann auch genau dieser Job das sein, was dich
glücklich und erfolgreich macht!“ Verändern würde sie aber
dennoch etwas, um Frauen den Weg in die Technik zu erleichtern:
„Mädchen sollten in den Firmen bei Schnuppertagen
wenn möglich von weiblichen Mitarbeiterinnen begleitet und
betreut werden! Oft fällt es in diesem Alter leichter, sich mit
Frauen oder Mädchen auszutauschen, um Klarheit zu gewinnen,
ob eine technische Ausbildung der richtige Weg ist.“
WALTER BÖSCH GmbH & Co KG
> Standorte: Lustenau (Zentrale), Innsbruck, Bergheim
b. Sbg., Linz/Leonding, Wien, Graz, Klagenfurt
> Vertriebspartner und Tochtergesellschaften in der Schweiz,
Deutschland, Tschechien und Österreich
> MitarbeiterInnen: 650, davon 12 Lehrlinge
> Lehrausbildungen: Betriebslogistikkaufmann/-frau,
Elektrotechnik Hauptmodul H3 Anlagen- & Betriebstechnik,
Installations- und Gebäudetechnik Haupt modul 3 Lüftungstechnik,
Technische/r ZeichnerIn, IT-Technik; zukünftig
zusätzlich: Metalltechnik Hauptmodul Metallbau und
Blechtechnik
27
Michael Krammel bekommt als Lehrling der Lebensmitteltechnik
von Anfang an viel Vertrauen und Verantwortung übertragen.
Eine fundierte fachliche Ausbildung
auf Augenhöhe und ein wertschätzender
Umgang miteinander sind die Grundvoraussetzungen
für eine attraktive Lehrzeit.
Günter Schmid
Lehrlingsbeauftragter, Rauch
28
ERFRISCHEND
ABWECHSLUNGSREICH!
Ein Slogan, den man bei Rauch
nicht nur im Getränkeregal findet
Vom Wasser bis zum Fruchtfleisch – in
seiner Ausbildung zum Lebensmitteltechniker
bei der Rauch Fruchtsäfte
GmbH & Co OG erlernt Michael Krammel
alles, was es über Lebensmittel zu wissen
gibt. Selbst im dritten Ausbildungsjahr
staunt der 21-Jährige noch immer
über die Vielseitigkeit seines zukünftigen
Traumberufs.
Wenn Michael Krammel nicht gerade bei
der freiwilligen Feuerwehr im Einsatz ist
und seinen zahlreichen Vereinstätigkeiten
nachgeht, trifft sich der umtriebige
Lustenauer gerne mit seinen Freunden
„zum gmüatli zemmhocka". Eine reiche
Auswahl an Erfrischungsgetränken und
Drinks darf da natürlich nicht fehlen –
und als „Rauchianer“ kennt er sich hier
selbstverständlich bestens aus.
EINE BESONDERE AUSBILDUNG
Für die Ausbildung zum Lebensmitteltechniker
bei Rauch hat sich Michael
in erster Linie entschieden, weil sie ihm
das volle Programm an Abwechslung
und Vielfalt bietet. Hier erfährt er nicht
nur Wissenswertes über die Spezifika
und Unterschiede von Roh-, Zusatz- und
Hilfsstoffen, sondern auch alles rund um
Rechte, Pflichten und Hygieneverordnungen.
„Die Ausbildung zum Lebensmitteltechniker
ist in vielem besonders. Wir haben
keine Lehrwerkstätte und werden
von Anfang an in alle Arbeitsschritte
integriert. Man arbeitet mit einem sehr
erfahrenen Team zusammen und lernt
viel Wichtiges für den Alltag. Auch die
Berufsschule ist sehr vielseitig aufgebaut.
Du lernst wirklich alles – angefangen
von der Metallbearbeitung bis
hin zur Lebensmittelherstellung. Wenn
du diesen Beruf erfolgreich erlernt hast,
kannst du in jeder Branche anfangen“,
erklärt Michael.
„WIR LEHRLINGE SIND DIE
FACHKRÄFTE VON MORGEN“
Zu Michaels Arbeitsalltag gehört beispielsweise
die Durchführung von Qualitätskontrollen
an verschiedenen Rohstoffen,
Zwischen- und Endprodukten.
Auch zählt zu seinem Aufgabenbereich,
die Rohstoffe auf verarbeitungstechnische
und ernährungswissenschaftliche
Eigenschaften hin zu untersuchen.
Spannend sei für ihn vor allem die Mitarbeit
an der Entwicklung neuer Produkte
und Produktionsabläufe.
„Von Anfang an bekommt man hier bei
Rauch sehr viel Vertrauen und Verantwortung
übertragen. Man ist dann etwa
selbst für die Durchführung, Kontrolle
und Genauigkeit verschiedener Arbeiten
etc. verantwortlich. Wir Lehrlinge sind
die Fachkräfte von morgen – Rauch hält
sehr viel von den Lehrlingen und setzt
auch auf unsere Meinung“, so Michael.
Um in der Lebensmittelbranche arbeiten
zu können, sollte man seiner Meinung
nach selbstständig und gut organisiert
sein. Auch dürfe man keine Scheu vor
Schichtarbeit haben, die sei ab dem
zweiten Lehrjahr gefordert. Wer obendrein
noch ein Teamplayer, flexibel und
ehrgeizig sei, der habe die besten Voraussetzungen
für diesen Job – und dann
gebe er einem auch reichlich zurück.
RAUCH FRUCHTSÄFTE
GmbH & Co OG
> Gründung: 1919
> Firmensitz: Rankweil (Vorarlberg)
> Niederlassungen: 12
> MitarbeiterInnen: 2.022,
davon 36 Lehrlinge
> 8 Lehrberufe:
Chemielabortechnik, Metalltechnik,
Elektrotechnik, Lebensmitteltechnik,
Prozesstechnik,
Betriebslogistik, Bürokauffrau/
-mann, IT-Technologie
29
AUFTRITT DER
POWER-FRAUEN
Mit Technik nichts am Hut und das Feld
den Männern überlassen? Von wegen!
Sie sind jung, selbstbewusst und haben
ganz schön was auf dem Kasten. Sophia
Heim (22) und Lorena Vogel (21) stehen
stellvertretend für eine ganz neue Generation
an Power-Frauen – und das im
wahrsten Sinne des Wortes, denn die
beiden basteln eifrig an ihrer Karriere
bei Vorarlbergs größtem Energiedienstleister,
der illwerke vkw.
ABSEITS „TYPISCH WEIBLICHER“
PFADE
Kochen, Backen, Lesen, Wandern und
Yoga – wer von Sophias Hobbys liest,
erkennt noch nicht unmittelbar ihre berufliche
Passion. Erst ihr Engagement
bei der Feuerwehr lässt erahnen, dass
sich die junge Montafonerin abseits „typisch
weiblicher“ Pfade bewegt. Sophia
ist Elektrotechnik-Konstrukteurin und
beim Energieversorger für die Erstellung
von Funktions-, Dispositions- und Stromablaufplänen
zuständig. In ihrer Tätigkeit
trägt sie entscheidend dazu bei,
dass die gewaltigen Maschinen in den
Wasserkraftwerken der illwerke vkw
Strom erzeugen. In ihrer Heimat Bartholomäberg
entdeckte Sophia schon von
klein auf ihre Leidenschaft für Technik
und ließ sich von ihrem Weg nie abbringen.
Genau diesen Tipp hat Sophia auch
für die Mädchen, die eine Karriere in der
vermeintlichen Männerdomäne Technik
anstreben: „Lasst euch von nieman-
dem beeinflussen, denn schlussendlich
müsst ihr ganz alleine entscheiden,
welchen Weg ihr wählt und welche Ausbildung
ihr macht – das Wichtigste ist,
dass es Spaß macht“, so die Technikerin.
Sophia lebt ihren Traum konsequent,
denn nach der Lehre mit Matura hat sie
inzwischen ein Wirtschaftsingenieurwesen-Studium
an der FH Vorarlberg
begonnen und zeigt so ihrer Umgebung,
dass mit ihr noch schwer zu rechnen
sein wird.
BREITES SPEKTRUM AN
MÖGLICHKEITEN
Mindestens genauso technisch unterwegs
ist Lorena Vogel aus Höchst. Die
21-Jährige hat ihre Schwäche für Computer
zu ihrer großen beruflichen Stärke
gemacht. Eine Kombination aus Wirtschaft
und IT in ihrer Ausbildung an der
HAK für Wirtschaftsinformatik eröffnete
der jungen Frau ein breites Spektrum
an Möglichkeiten. Als Dualstudentin im
Bereich Business Analyse und Prozessmanagement
kümmert sich die Höchsterin
unter anderem um das Anforderungsmanagement
bei neuer Software
oder unterstützt die unterschiedlichen
Fachbereiche der illwerke vkw bei der
Dokumentation von Prozessabläufen.
Mit ihrem Beitrag gehört Lorena zu dem
Personenkreis beim Energiedienstleister,
der die Digitalisierung vorantreibt.
Auch die IT-Spezialistin studiert an der
FH Vorarlberg und nutzt die Chance, in
einer dualen Ausbildung ihr Studium „IT
– Digital Innovation“ mit ihrem Job zu
verbinden. Bei dieser Ausbildung sind
die Anforderungen beider Welten optimal
aufeinander abgestimmt. In Lorenas
30
www.technikland.at/
hitechgirl
illwerke vkw
Lorena Vogel (li.) und Sophia Heim (re.) streben eine Karriere in der vermeintlichen Männerdomäne Technik an.
Team ist der Frauenanteil mit vier von das zu erreichen, wäre es toll, wenn die
fünf Personen bereits überwältigend Rollenklischees bereits möglichst früh
hoch. Als Außenseiterin aufgrund ihres abgestellt werden und die Mädchen
Geschlechts hat sie sich im Technikland schon im Kindesalter ermutigt werden,
nie gesehen und will genau aus diesem sich auch im technischen Bereich auszuprobieren“,
so Lorenas Wunsch für die
Grund vor allem die jungen Mädchen
ermutigen, es ihr gleich zu tun. „Um Zukunft.
> Standorte: Bregenz, Vandans
> MitarbeiterInnen: ca. 1.300,
davon ca. 90 Lehrlinge
> In Verbindung mit der FH Vorarlberg
bieten wir duale Studienplätze für
Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen
sowie Digital Innovation.
Für ein berufsbegleitendes Studium
sind unsere Werkstudentenjobs
ideal. Alle Infos findest du auf
unserer Website unter
www.illwerkevkw.jobs.
31
ATTRAKTIVE
ALTERNATIVE ZUM
STUDIUM
Blum bietet mit der Dualen Akademie in Mechatronik eine
praxisnahe Ausbildung für Maturantinnen und Maturanten
Die Duale Akademie ist ein neues Ausbildungsmodell
für Maturantinnen und
Maturanten, das einmalige Perspektiven
eröffnet. Blum bietet die praxisnahe
Ausbildung im Bereich Mechatronik an.
Interessierte haben die Möglichkeit, direkt
nach der Matura im Unternehmen
zu lernen, zu arbeiten und ihr eigenes
Geld zu verdienen. Die Duale Akademie
„Technics“ dauert drei Jahre und die
Ausbildung erfolgt durch die Expertinnen
und Experten bei Blum. Das theoretische
Fachwissen vermittelt die Berufsschule.
Teil der modernen Ausbildung
sind Zukunftskompetenzen in sozialen,
digitalen und internationalen Bereichen,
welche die Absolventinnen und Absolventen
zusätzlich fit für die Arbeitswelt
von morgen machen.
VIELSEITIGKEIT IST GEFRAGT
Für den Job in der Mechatronik braucht
es echte Allrounder, denn die Auszubildenden
lernen nicht nur, eine Maschine
zu bauen, sondern auch Anlagen zu installieren
und Bauteile auszutauschen
oder zu reparieren. „Unsere Mechatronikerinnen
und Mechatroniker haben
mit Pneumatik, Hydraulik, Robotik,
Elektrik und natürlich Mechanik zu tun.
Sie lernen, wie alle mechanischen Teile
ineinandergreifen und wie sie miteinander
kommunizieren“, erklärt Bertram
Bezler, Ausbildungsverantwortlicher für
Maschinenbautechnik und Mechatronik
bei Blum, und ergänzt: „Es steckt sehr
viel Know-how in jeder einzelnen Maschine,
und nach dem Aufbau von generellem
Wissen erfolgt die Spezialisierung,
um diese Anlagen in Schuss
Andreas Baurenhas, 25 Jahre,
aus Dornbirn, absolviert die
Ausbildung Duale Akademie
„Technics“ bei Blum.
zu halten und zu verbessern. Dabei
helfen Kenntnisse der Antriebs- und
Regelungstechnik, der Sensorik und der
Robotik bis hin zur Bildverarbeitung.
Genau diese Vielseitigkeit ist die Herausforderung
in der Mechatronik.“ Das
erlernte Wissen setzen Auszubildende
im Anlagenbau und in der Instandhaltung
ein.
„DER UMGANG ERFOLGT AUF
AUGENHÖHE“
Andreas, du absolvierst die Duale
Akademie in Mechatronik bei Blum.
Wie gefällt es dir?
Andreas: Sehr gut. Wir absolvieren die
Grundausbildung in verkürzter Form und
in der Berufsschule fallen Deutsch, Englisch
oder politische Bildung weg, da wir
alle bereits maturiert haben. Meine Kolleginnen
und Kollegen in der Berufsschule
in Bludenz sind zwischen 18 und 28 Jahre
alt. Manche sind direkt nach der Matura
eingestiegen, andere haben ein Studium
abgebrochen oder bereits einige Jahre in
anderen Bereichen gearbeitet.
Wie bist du auf die Idee mit der Dualen
Akademie gekommen?
Andreas: Nachdem sich ein Studium für
mich nicht als der richtige Ausbildungsweg
erwiesen hat, bin ich über Bekannte
darauf gestoßen. Nachdem ich dann bei
Blum zur Berufsorientierung war, stand
für mich fest, dass ich mit der Dualen
Akademie durchstarten möchte.
Was macht die Ausbildung bei Blum
aus?
Andreas: Ich arbeite in einem sehr
netten Team und die wertschätzende
Arbeitsatmosphäre gefällt mir. Auch
der Spaß kommt nicht zu kurz. Die
32
Die Vielseitigkeit ist die
Herausforderung im Job
als Mechatroniker.
Bertram Bezler
Ausbildungsverantwortlicher für
Maschinenbautechnik und Mechatronik
Metallgrundausbildung habe ich bereits
abgeschlossen, nun folgt jene in
Elektro technik in einem anderen Werk.
Hier kann ich die Theorie mit der Praxis
verknüpfen. Sachen zu produzieren, die
tatsächlich verwendet werden, hat seinen
Reiz.
Das ist nicht dein erster Job, oder?
Andreas: Ich habe früher im Gastgewerbe
gearbeitet und freue mich über die
regelmäßigen Arbeitszeiten – früher
habe ich oft bis drei Uhr früh gearbeitet.
Bei Blum profitieren wir zudem von verschiedensten
Prämien – Leistung wird
belohnt. Der Umgang zwischen Lehrlingen
und Ausbilderinnen und Ausbildern
erfolgt auf Augenhöhe. Das ist mir wichtig,
weil ich ja schon etwas älter bin.
Was schätzt du an der Dualen Akademie?
Andreas: Die Theorie, die wir vermittelt
bekommen, kann ich zu 90 Prozent in
der Praxis umsetzen. Dadurch verfestigt
sich das Wissen viel stärker. Ich arbeite
schon jetzt in der Produktion mit. Wir
tüfteln gemeinsam an Herausforderungen
und finden Lösungen.
Andreas Baurenhas
absolviert die Duale
Akademie in Mechatronik
bei Blum.
DUALE AKADEMIE MECHATRONIK
> für Maturantinnen und Maturanten
> verkürzte Lehrzeit: 3 Jahre
> Berufsschule: Bludenz
> Abschluss: DA Professional
Weitere Infos zur Dualen Akademie ab Seite 6
JULIUS BLUM GmbH
> Gründung: 1952
> Niederlassungen: 12
> MitarbeiterInnen: 8.300 weltweit, davon 6.200 in Österreich;
406 Lehrlinge in Österreich, den USA und Polen
> über 50 Jahre Erfahrung in der Lehrlingsausbildung
> Blum ist „ausgezeichneter Lehrbetrieb“
> 10 Lehrberufe: Mechatronik, Konstruktionstechnik,
Prozess technik, Werkzeugbautechnik, Elektrotechnik,
Fertigungsmess technik, Werkstofftechnik, Zerspanungstechnik,
Kunststofftechnik, Maschinenbautechnik
> www.lehre-bei-blum.at
33
DIE AUSBILDUNG
DER ZUKUNFT
BEGEISTERT IM
HEUTE
95 %
Die Elektro- und Metall industrie
ist der stärkste Wirtschaftsfaktor
im Ländle, die Exportrate
liegt bei 95 Prozent.
Hier haben wir für Sie alle wichtigen Zahlen,
Daten und Fakten zusammengetragen.
1.800
Lehrlinge werden derzeit
im Technikland Vorarlberg
ausgebildet.
79 %
der industriellen Wertschöpfung
des Landes leisten die
Unterneh men der V.E.M.
Julia Tschütscher
Künz GmbH, Hard
4.
Metalltechnik ist bereits
auf Platz 4 der Top-Ten-
Lehrberufe bei Mädchen.
20.000
Menschen in rund 100 Unternehmen
in der V.E.M. stellen
Waren im Wert von über
6,9 Milliarden Euro her. Damit
erbringt jeder dieser Menschen
rund 345.000 € Wertschöpfung
in den Technikland- Betrieben.
34
UNTERNEHMEN IN
DER VORARLBERGER
ELEKTRO- UND
METALLINDUSTRIE
(V.E.M.)
BEZIRK BLUDENZ
BALL Beverage Packaging
Ludesch, www.ball.com
BERTSCH ENERGY
Bludenz, www.bertsch.at
COLLINI
Bludesch, www.collini.eu
ELB-FORM
Vandans, www.formgroup.eu
GASSNER STAHLBAU
Bürs, www.gassnerstahlbau.at
HELLER METALL
Bartholomäberg, www.snowstop.at
HILTI
Thüringen, www.hilti.at
HYDRO COMPONENTS
NENZING GMBH
Nenzing, www.hydroextrusions.com
HYDRO EXTRUSION NENZING
Nenzing, www.hydroextrusions.com
ILLWERKE VKW
Schruns, www.illwerkevkw.at
IVOCLAR VIVADENT
Bürs, www.ivoclarvivadent.com
LIEBHERR-WERK NENZING
Nenzing, www.liebherr.com
ROTH & CO. METALL- UND
GARAGENTORBAU
Braz, www.roth-torsysteme.at
VEE
Bürserberg, www.vee.energy
BEZIRK BREGENZ
ABS TRANSPORTBAHNEN
Wolfurt, www.transportbahnen.at
ALPLA-WERKE
Hard/Fußach, www.alpla.com
DIEM-WERKE
Hörbranz, www.diemwerke.com
DIETRICH LUFT + KLIMA
Lauterach, www.luft-klima.com
DOPPELMAYR SEILBAHNEN
Wolfurt, www.doppelmayr.com
DOPPELMAYR TRANSPORT
TECHNOLOGY
Wolfurt, www.doppelmayr-mts.com
ENGIE KÄLTETECHNIK
Lauterach, www.engie.at
FAIGLE KUNSTSTOFFE
Hard, www.faigle.com
FINTES HANDELS GMBH
Hittisau, www.fintes.at
GEROLA METALLTECHNIK
Langenegg,
www.gerola-metalltechnik.at
GESIG GESELLSCHAFT FÜR
SIGNALANLAGEN
Hard, www.gesig.at
GRASS
Höchst, www.grass.at
HABERKORN
Wolfurt, www.haberkorn.com
HOECKLE AUSTRIA
Langenegg, www.hoeckle.com
ILLWERKE VKW
Bregenz, www.illwerkevkw.at
IMA SCHELLING AUSTRIA GMBH
Schwarzach, www.imaschelling.com
IPEK SPEZIAL TV
Hirschegg, www.ipek.at
JULIUS BLUM
Bregenz, www.blum.com
JULIUS BLUM
Fußach, www.blum.com
JULIUS BLUM
Gaißau, www.blum.com
JULIUS BLUM
Höchst, www.blum.com
KIRSTEN
Hittisau, www.kirsten-group.com
KÜNZ GMBH
Hard, www.kuenz.com
LASCRIPT LASERTECHNOLOGIE
Hörbranz, www.laserbeschriftung.at
LTW INTRALOGISTICS
Wolfurt, www.ltw.at
MAGEBA
Fußach, www.mageba.at
MERSEN ÖSTERREICH
Hittisau, www.mersen.com
MEUSBURGER GEORG
Wolfurt, www.meusburger.com
SCHIFFSWERFT FUSSACH
Fußach, www.werft-fussach.at
SIEMENS ÖSTERREICH
Bregenz, www.siemens.com
SPIN AND MILL
METALLVERARBEITUNG
Schwarzach, www.spinandmill.com
STANZTECH
Höchst, www.stanztech.at
STEURER BAUELEMENTE
Hard, www.steurer.at
VIESSMANN HOLZHEIZTECHNIK
Hard, www.viessmann.com
VIESSMANN HOLZHEIZTECHNIK
Wolfurt, www.viessmann.com
VOLTA EDELSTAHL
Lauterach, www.volta.at
ZARGEN BÖSCH
Schwarzach, www.zargen-boesch.com
ZÜNDEL KUNSTSTOFFTECHNIK
Bizau, www.zkt.at
BEZIRK DORNBIRN
ALGE ELECTRONIC
Lustenau, www.alge.at
COLLINI
Hohenems, www.collini.eu
COMPACT GLOBAL GMBH
Lustenau, www.compact-global.com
EMIL BRÖLL
Dornbirn, www.broell.com
FULTERER
Lustenau, www.fulterer.com
GATESAIR AUSTRIA
Dornbirn, www.harris.com
HAGN LEONE
Dornbirn, www.hagn-leone.at
HELLA SONNEN- UND
WETTERSCHUTZTECHNIK
Dornbirn, www.hella.info
JULIUS BLUM
Dornbirn, www.blum.com
LEDON LAMP
Lustenau, www.ledon-lamp.com
MOBILITÄTSZENTRUM –
CARELLO ELEKTROFAHRZEUGE
Dornbirn, www.graf-carello.com
OTIS GESELLSCHAFT
Dornbirn, www.otis.com
PHOTINUS
Dornbirn, www.photinus-lighting.at
PLP SUBCON
Dornbirn, www.plp-subcon.com
SCHRACK SECONET
Dornbirn, www.schrack-seconet.com
SONDERHOFF ENGINEERING
Dornbirn, www.sonderhoff.com
SYSTEM INDUSTRIE ELECTRONIC
(S.I.E)
Lustenau, www.sie.at
THIEN EDRIVES
Lustenau, www.thien-edrives.com
THYSSENKRUPP AUFZÜGE
Dornbirn,
www.thyssenkrupp-aufzuege.at
TRIDONIC
Dornbirn, www.tridonic.com
WALTER BÖSCH
Lustenau, www.boesch.at
ZIMM MASCHINENELEMENTE
Lustenau, www.zimm.at
ZUMTOBEL GROUP
Dornbirn, www.zumtobel.com
Z-WERKZEUGBAU
Dornbirn, www.z-werkzeugbau.com
BEZIRK FELDKIRCH
ARMSTRONG METALLDECKEN
Rankweil, www.gema.biz
BACHMANN ELECTRONIC
Feldkirch, www.bachmann.info
EISBÄR TROCKENTECHNIK
Götzis, www.eisbaer.at
ENDER KLIMATECHNIK
Altach, www.ender-klima.com
ERNE FITTINGS
Schlins, www.ernefittings.com
GRASS
Götzis, www.grass.at
HIRSCHMANN AUTOMOTIVE
Rankweil,
www.hirschmann-automotive.com
JOBARID METALLBAU
Röthis, www.jobarid.at
KAUFMANN
Göfis, www.kaufmann-goefis.at
KÖNIG GMBH & CO KG
Rankweil, www.koenig-kg.at
LCS CABLE CRANES
Sulz, www.gantner-cableways.com
LERCHER WERKZEUGBAU
Klaus, www.lercher.at
LINGENHÖLE TECHNOLOGIE
Feldkirch, www.lingenhoele.at
LORÜNSER AUSTRIA
Schlins,
www.loruenser-substations.com
NESENSOHN
Rankweil, www.nesensohn.com
ÖBB-LEHRWERKSTÄTTE
Feldkirch, www.oebb.at
PEKO-ATELIER
MARKUS KOHLHAUPT
Altach, www.peko-werbung.at
SPEEDLINE ALUMINIUM GIESSEREI
Schlins, www.speedline-alu.com
STÜRMSFS
Klaus, www.stuermsfs.at
WAELZHOLZ INTERNATIONAL
GMBH
Götzis, www.waelzholz.com
WIEGEL FELDKIRCH
FEUERVERZINKEN
Feldkirch, www.wiegel.de
WILHELM SCHWARZMÜLLER
Mäder, www.schwarzmueller.com
WOLFVISION
Klaus, www.wolfvision.com
Die hier gelisteten Betriebe gehören
der Vorarlberger Elektro- und
Metallindustrie (V.E.M.) an. Einen
Überblick über alle Unternehmen
aus dem Technikland Vorarlberg
inklusive der Bereiche Kunststoff-,
Textil- und Lebensmitteltechnik
finden Sie auf: www.technikland.at
HERAUSGEBER: V.E.M. Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie, Wirtschaftskammer Vorarlberg, Sparte Industrie, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch, T: +43 5522 305-226,
E-Mail: huber.stefanie@wkv.at, www.technikland.at REDAKTION UND GESTALTUNG: Baschnegger Ammann und Partner Werbeagentur GmbH, www.bap.cc FOTOS: Wirtschaftskammer
Vorarlberg, Michael Gunz, Markus Gmeiner, Agnieszka Roszuk – pur Fotografie, FH Vorarlberg (Markus Gmeiner, Lisa Riedmann, Selina Bilgerie), Blum, Adobestock, Shutterstock DRUCK:
Walstead Leykam Druck GmbH & Co KG. Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: TECHNIKLAND Vorarlberg erscheint zweimal jährlich in einer Auflage von 94.000 Stück. © 2021 Nachdruck,
auch auszugsweise, nur mit Genehmigung. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
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Nimm deine Zukunft
selbst in die Hand.
Im Technikland Vorarlberg kannst du aus einem vielfältigen Angebot an beruflichen
Möglichkeiten wählen – ganz nach deinen Talenten und Interessen. Ob Lehre, HTL
oder Studium – du entscheidest dich für eine zukunftssichere und praxisnahe Ausbildung
auf internationalem Spitzenniveau. Die Unternehmen der Vorarlberger Elektro-
und Metallindustrie (V.E.M.) freuen sich auf dich! Infos auf www.technikland.at
Sonja Fritsch
illwerke vkw, Vandans
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TECH
GIRL!
Nico Schöpf
S.I.E, Lustenau
Für Frauen, die etwas bewegen wollen.
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die keine Grenzen kennt.
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