Lindner „Relax-Preis“ Daniela A. Caviglia - Bbaktuell
gut zu
wissen!
Lernfestival 2008
Gewinnerinnen und Gewinner
des nationalen Weiterbildungspreises
www.lernfestival.ch
Impressum
Lernfestival 2008: I Did It My Way
Text und Redaktion: Ruth Jermann,
Daniela Harlinghausen, Irena Sgier
Lektorat: Irena Sgier, Daniela Harlinghausen, Ruth Jermann
Bilder: Die PreisträgerInnen, Daniela Harlinghausen
Grafisches Konzept und Layout: Manuel Spadin
Druck: Cavelti AG, Gossau
Herausgeber:
SVEB
Schweizerischer Verband für Weiterbildung SVEB
Oerlikonerstrasse 38
CH-8057 Zürich
www.alice.ch
Auflage: 750 Stk.
Zürich, August 2008
Vorwort
„Zeigen Sie Ihre Weiterbildung - lassen
Sie sich feiern“. Das war unser Motto, als
wir den Weiterbildungswettbewerb gestartet
haben. Sind wir stolz, wenn wir eine
Weiterbildung beendet oder ein Diplom
bekommen haben? Als ich jung war, JA,
als ich älter wurde, verschwand das Diplom
in meinen Bewerbungsunterlagen,
also in der Schublade. Eigentlich sollte ein
Zertifikat an der Wand hängen und mich
immer wieder inspirieren und aufzeigen,
dass Neues lernen, neugierig sein mich
weiterbringt und mir neue Türen öffnet.
Nehmen wir uns ein Beispiel an unseren
BotschafterInnen, die sich hier vorstellen.
Lassen wir uns durch die Projekte anregen,
neue Wege zu gehen. Lernen, sich
weiterbilden beflügelt, hält jung und bewegt
unseren Geist. Das Lern-Festival
ist das Vehikel, um die Freude am Lernen
wieder zu finden, neue Horizonte zu
öffnen und neue Freunde zu gewinnen.
Ich lerne – du auch? Ich bin stolz
drauf – du auch? Dann feiere
mit uns. Wir freuen uns auf dich!
Ruth Jermann
Stv. Direktorin SVEB
Grusswort von Vreni Müller-Hemmi
Präsidentin der Wettbewerbsjury
Lebenslanges Lernen für
alle! Dies ist schon lange
auch mein Motto für die
schweizerische Weiterbildungspolitik,
die es jetzt
auf der Basis des vor zwei
Jahren vom Volk beschlossenenWeiterbildungsartikels
zu realisieren gilt.
Ein vielfältiger Ausdruck
des lebenslangen Lernens
sind die zahlreichen Teilnehmerinnen
und Teilnehmer
am nun schon fünften
nationalen Lernfestival. Sie
alle geben dem lebenslangen
Lernen ein Gesicht, verschiedene Gesichter. Der Einblick
in unterschiedlichste, eindrückliche Weiterbildungsbiografien
und innovative, erfolgreiche Weiterbildungsangebote
Ich danke allen für die Beteiligung am Lernfestival-Wettbewerb
und gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern
im Namen der Jury ganz herzlich!
ist sicher nicht nur für mich die beste Motivation für den politischen
Endspurt: Einsatz für ein griffiges und zukunftsgerichtetes
Weiterbildungsgesetz – für die nachhaltige Unterstützung
des lebenslangen Lernens in der ganzen Schweiz,
auch ausserhalb der städtischen Zentren.
Vreni Müller-Hemmi,
Präsidentin der Jury und
des Forum Weiterbildung Schweiz
Jury
Vreni Müller-Hemmi, Nationalrätin bis 2007,
Präsidentin Forum Weiterbildung Schweiz
Pierre A. Jung
Geschäftsführer, Ladenbau
Stéphane Manco,
Association des Organisateurs de Mesures
du marché du travail en Suisse - AOMAS Vaud
Ernst Mühlemann, Ex-Nationalrat
Toni Nadig, Geschäftsführer,
Dr. Nadig-Consulting AG
Der Weiterbildungswettbewerb
in der Schweiz
Zeigen Sie uns Ihre Weiterbildung! So lautete
die Aufforderung zum Weiterbildungswettbewerb.
Nahezu 100 Bewerbungen wurden eingereicht.
Nicht das Glück war gefragt, sondern Erfahrungen,
Erlebnisse und innovative Projekte.
Teilnehmen konnten alle, die eine interessante
und aussergewöhnliche Geschichte zur eigenen
Bildung oder Weiterbildung zu erzählen hatten.
Die Biografien (Kategorie 1) zeigen, dass Lernlaufbahnen
nicht immer auf direktem Weg zum
Ziel führen, sondern öfter mal einen Haken
schlagen.
In der Kategorie 2 geht es um innovative, nicht
alltägliche Projekte, die Menschen das Lernen,
die Weiterbildung oder die Eingliederung in die
Gesellschaft erleichtern.
Julia Onken, Psychologin / Autorin
André Schläfli, Direktor SVEB
Dieter Schürch, Dozent,
Universität Lugano
Marina Villa, Moderatorin,
Radio DRS 3
Kategorie 1
Migrantinnenpreis
Brankica Kupresak
37 Jahre, Winterthur (ZH)
Behörden- und Gerichtsdolmetscherin,Interkulturelle
Vermittlerin
Anfang 1993 erreichte Brankica Kupresak
nach mühsamer und mehrmonatiger Flucht
aus dem Kriegsgebiet des ehemaligen Jugoslawien
in die Schweiz. Ihre Erlebnisse
während dieser Zeit prägten sie massgeblich,
beispielsweise hatte sie als Pflegerin in
einem Waisenhaus für kriegstraumatisierte
Kinder gearbeitet, allerdings ohne dafür speziell
ausgebildet zu sein. Bei Grenzübertritten
erlebte sie mehrfach, sowohl bei sich als
auch bei anderen Flüchtlingen, dass durch
die schwierige sprachliche Verständigung
immer wieder grosse Missverständnisse
entstanden.
Diese Erfahrung motivierte sie, in Zukunft
aktiv gegen solche Ungerechtigkeiten vorzugehen.
Nachdem sie sich genügend
Deutschkenntnisse angeeignet hatte, begann
sie als Übersetzerin zu arbeiten und
machte eine Weiterbildung zur Behördenund
Gerichtsdolmetscherin. Bildung besass
in ihrer Familie einen hohen Stellenwert, die
Handelswirtschaftsschule hatte sie erfolg-
reich absolviert. Als sie flüchtete, stand sie
kurz vor Beginn eines Marketingstudiums,
für das sie ein Stipendium erhalten hatte.
Brankica Kupresak war ambitioniert genug,
um sich parallel zu ihrer Dolmetschertätigkeit
als Pflegehelferin SRK auszubilden.
Vor der Flucht hatte sie eine private Kunstschule
besucht, daher konnte sie bei den
kriegstraumatisierten Kindern Maltherapie
anwenden. In der Schweiz bildete sie sich
auch in diesem Bereich fort. Sie wollte die
hiesigen Maltechniken kennen lernen und
gleichzeitig ihren Integrationsprozess fördern.
Die Motivation für ihre Weiterbildungen
war für sie stets die Ergänzung praktischer
Erfahrung durch Theorie.
Sie übersetzte das Buch „My Lovely Bosnia“
von Christian Schwager sowie „Die Schule
im Kanton Zürich“, eine Info-DVD, herausgegeben
von der Bildungsdirektion des
Kantons Zürich, zu der sie auch den Text
sprach.
Heute studiert die Preisträgerin an der Hochschule
Luzern im fünften Semester Soziale
Arbeit. Damit erfüllt sie sich ihren Jugendtraum.
Ausserdem plant sie für dieses Jahr
weitere Ausstellungen ihrer Bilder.
„Ich wollte mein Talent nicht vergraben, sondern es hervorrufen und das Wissen
weitergeben. Am Schluss habe ich festgestellt, dass ich hier in der Schweiz meinen
Jugendtraum realisieren kann.“
Bianka Kupresak
Kategorie 1
Seniorinnen-Preis
Vreny Boesch
„Lernen passierte
meistens tagsüber
oder abends bei uns
auf dem Hof. Ich
nahm den Stoff auf
wie ein trockener
Schwamm.“
Vreny Boesch
Während ihrer Schulzeit war Vreny Boesch
für wenig begabt befunden worden. Sie
spürte zeitlebens, dass sie ein Problem
hatte, das sie mittlerweise auch benennen
kann: Sie hatte Legasthenie und Dyskalkulie,
was sie aber erst als erwachsene Frau
erfuhr.
Sie folgte einem inneren Drang, das in der
Jugend entstandene Defizit auszugleichen,
und besuchte verschiedene Abendkurse.
Gleichzeitig führte sie einen grossen Bauernhaushalt,
bekam vier Kinder und half im
Betrieb mit. Die Berufsausbildung zur Bäuerin
machte sie parallel dazu, mit 32 Jahren
absolvierte sie die eidgenössische Bäuerinnenprüfung.
Vreny Boesch war erleichtert,
das Defizit war überwunden, allerdings,
ihr ursprüngliches Berufsziel, Kindergärtnerin
zu werden, konnte sie aufgrund der
gestellten Anforderungen nicht erreichen.
So konzentrierte sie sich auf die Erwachsenenbildung.
Die Ausbildung zur psychologischen
Beraterin brachte ihr die fachliche
Qualifikation, die sie mit dem Abschluss als
Kursleiterin für Erwachsene ergänzte. Mit
62 absolvierte sie schliesslich das SVEB 1
Doppelmodul für Ausbildende. Die Preisträgerin
hat die Qualität des informellen Ler-
nens früh erkannt: Bei der Feldarbeit hörte
sie Info-Radio, und die Arbeit mit ausländischen
Erntehelfern war für sie interkulturelle
Weiterbildung im Alltag.
Als Folge der Kursbesuche war sie häufig
von ihrer Familie abwesend: Das förderte
die Selbstständigkeit ihrer Kinder, die sie im
bäuerlichen Familienbetrieb voll unterstützten.
Zweimal war sie arbeitslos: mit 57 und
60 Jahren. Doch auch das brachte sie nicht
vom Weg ab. Bis heute lebt sie das Prinzip
des lebenslangen Lernens. Die Ausbildungskosten
sind für Vreny Boesch eine Investition
„in den eigenen Kopf“, deutlich rentabler
als der Kauf eines schicken Autos.
Seit kurzem ist sie pensioniert, arbeitet aber
weiterhin als Kursleiterin für Erwerbslose
bei der Stiftung für Arbeitsgestaltung. Zustätzlich
will sie psychologische Gesprächsgruppen
gründen und den Verein für Gastfamilien
SERVAS in den Oberstufen bekannt
machen.
65 Jahre, Diessenhofen (TG)
Kursleiterin für Erwerbslose
Kategorie 1
Lindner „Relax-Preis“
Daniela A. Caviglia
Daniela A. Caviglia besuchte eine Dorfsekundarschule.
Die Ausbildung zur Malerin
brach sie ab. Es folgten eine frühe Heirat mit
Familienphase und eine baldige Scheidung.
Die Mutter zweier Kinder stand ohne regelmässige
Alimente da. Trotzdem holte sie die
Matura nach.
„Ohne Weiterbildung hätte ich vermut- Ihre Klassenlehrerin wies
lich nie wieder gewagt zu schreiben. sie auf ihr sprachliches
Heute ist es mein Leben – und ich Talent hin. Daniela A. Ca-
möchte keinen Tag darauf verzichten.“ viglia begann wieder zu
schreiben, in ihrer Jugend
Daniela A. Caviglia
hatte sie dieses Hobby
mangels Ermunterung
aufgegeben. Nach einem
Schnuppereinsatz beim
„Zofinger Tagblatt“ bekam die Preisträgerin
eine Stelle als Redaktionsleiterin und belegte
berufsbegleitend Weiterbildungskurse
für Wirtschaftsjournalismus, Redaktionsmanagement
und lokale Berichterstattung.
Nach einigen Jahren Redaktionsalltag und
Familienarbeit hatte sie ein Burnout. Sie
wechselte die Branche: Die Journalistin
wurde Beraterin für PR und Marketing und
Erwachsenenbildnerin. Durch die Mehrfachbelastung
(Weiterbildung, Erwerbstätigkeit,
Familie) hat sich Daniela A. Caviglia effiziente
Lernmethoden angeeignet, die sie nun
in ihren Seminaren weitergibt. Zusätzlich
veröffentlicht sie praxisorientiertes Fachwissen
und Tipps auf ihrer Website www.praesenz-effizienz.ch,
um AutodidaktInnen und
finanziell schlecht gestellte Wissensdurstige
zu unterstützen. Zu Beginn ihrer Ausbildung
hatte Daniela A. Caviglia zahlreiche organisatorische
und finanzielle Hürden zu überwinden.
Sie trug morgens Zeitungen aus,
hütete fremde Kinder, erteilte nachmittags
Nachhilfe und zog nebenbei die eigenen
Kinder gross.
Jetzt, da Erwachsenenbildung einen so wichtigen
Teil in ihrem Leben einnimmt, möchte
die Preisträgerin mehr über Gruppendynamik
erfahren. Ihr SVEB 1 Zertifikat hat sie
bereits begonnen und will diesen Weg bis
zur Ausbilderin mit eidgenössischem Fachausweis
weiter gehen.
41 Jahre, Thunstetten (BE)
Selbstständige Beraterin und
Erwachsenenbildnerin für Marketing
und Medienarbeit
Kategorie 1
SAL-Weiterbildungspreis
Hanim Kurdas-Kurt
„Ich fühlte mich am
Anfang wie ein Fisch
ohne Wasser. Aber
trotz allem, das Leben
geht weiter, und ich
möchte noch weiter
studieren.“
Hanim Kurdas-Kurt
Ende der Neunzigerjahre kam Hanim Kurdas-Kurt
in die Schweiz, Familie und Freunde
waren in der Türkei geblieben. Wie viele
Migrantinnen musste sie ihr Leben komplett
neu aufbauen. Ihr Abschluss als Schneiderin
wurde hier nicht anerkannt. Sie erlebte
die erste Zeit als „Leben ohne Fundament“,
alles war ihr fremd, der Abschied von ihrer
Familie hatte ihr zugesetzt, grosse, innere
Widerstände nahmen sie gefangen. Hanim
Kurdas-Kurt musste Deutsch lernen, denn
nur dann hatte sie die Chance, eine eine
Berufsausbildung in Angriff zu nehmen.
Nach vielen Versuchen und mit der Unterstützung
von Freundinnen und Freunden
schaffte sie es schliesslich: Sie bestand die
Aufnahmeprüfung und begann die Weiterbildung
zur Sozialbegleiterin. Ein grosser
Schritt war getan, doch die Finanzierung
stellte sie vor eine schwierige Aufgabe.
Mit einer B-Bewilligung konnte sie kein Stipendium
beantragen. Sie wandte sich mit
Bittschriften an diverse Stiftungen und Einrichtungen.
Ihre Beharrlichkeit führte zum
Erfolg: Nach sechsmaligem Nachhaken erhielt
sie die gewünschte Unterstützung.
Im Verlauf der Weiterbildung kämpfte sie
weiterhin mit der ihr fremden Sprache, doch
es gelang ihr, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse
deutlich zu erweitern. Heute führt sie
ein selbständiges Leben. Sie geniesst es,
nicht mehr auf Sozialhilfe angewiesen zu
sein, betreut in einer Wohngruppe Menschen
mit körperlichen Beeinträchtigungen
und führt eigenständig Workshops und Projekte
durch. Neben ihrer Haupttätigkeit ar-
37 Jahre, Chur (GR) Sonderpädagogische
Betreuerin,
Interkulturelle Übersetzerin
beitet sie als interkulturelle Übersetzerin.
Die Aufnahmeprüfung für eine Ausbildung
in Sozialpädagogik hat die Preisträgerin
bereits bestanden. Angesichts ihrer praktischen
Erfahrungen wird die Studiendauer
auf zwei Jahre reduziert. Bestenfalls beteiligt
sich ihr Arbeitgeber finanziell, dann steht
ihrem nächsten Ziel nichts mehr im Weg.
Kategorie 1
SAL-Weiterbildungspreis
René Mark
„Wissen verhilft zu mehr Lebenskompetenz
und fördert zugleich die Neugierde,
mehr davon zu erfahren und
daran zu wachsen!“
René Mark
Mit Realschulabschluss und einer abgeschlossenen
Ausbildung als Coiffeur beging
René Mark - von aussen betrachtet - seinen
Lebensweg ohne grössere Hindernisse. Bei
genauerem Hinsehen zeigt sich ein anderes
Bild: Während der Ausbildung bekam er
häufig gesagt, er würde es zu nichts bringen.
Auch in der Schule hatte er massive Probleme
mit schriftlichen Arbeiten gehabt. Wie
viele andere erfuhr auch er erst als Erwachsener,
dass er Legastheniker war. Plötzlich
sah er seine Schulprobleme in einem neuen
Licht. Während der Schulzeit hatte es für
Betroffene keinerlei Unterstützung gegeben,
doch nun fasste er Vertrauen in seine
Fähigkeiten und glaubte daran, dass er das
Fachhochschulniveau erlangen würde.
Als Coiffeur lebte René Mark seine kreative
und soziale Seite aus. Das kam ihm in seiner
Zweitausbildung zum Psychiatriepfleger
zugute. Es gelang ihm, Kontakt zu den Patienten
aufzunehmen, indem er ihnen bei-
spielsweise mit einem anderen Haarschnitt
einen neuen Blick auf die eigene Identität
ermöglichte. Die Ausbildung selbst sensibilisierte
ihn für Lernprozesse. Es folgte eine
Tätigkeit mit Ausbildung zum Personalberater,
darauf Weiterbildungen zum CH-Q Berater
und Ausbilder, zum eidgenössischen
Ausbilder FA, zum Kniggetrainer und Typberater.
Der Preisträger liess sich durch seine
Erfahrungen leiten und fand so seine wahren
Interessen und Fähigkeiten.
Ob in der Teamführung oder als Ausbildungsverantwortlicher
der psychiatrischen
Dienste Graubünden: Die motivierende und
fördernde Haltung steht für René Mark im
Vordergrund.
Inzwischen unterrichtet er drei Module Lernund
Arbeitstechnik sowie Ausbildungsplanung
und Prävention an der IBW Höheren
Fachschule Südostschweiz. Sein nächstes
Ziel steht bereits fest: eine Weiterbildung
zum Coach.
34 Jahre, Chur (GR) Stockwerkleiter
Wohnheim für psychisch behinderte
Menschen, Dozent berufliche Weiterbildung
Kategorie 1
Prix allianceF
Geanina Fibbioli
Nach ihrer Einwanderung
aus Rumänien begann Geannina
Fibbioli in Lugano
eine kaufmännische Lehre.
Diese Zeit war geprägt von
Ungewissheit, Ausschluss
und Sprachschwierigkeiten.
Sie liess sich nicht
entmutigen, lernte abends
Italienisch und investierte
viel Zeit in ihre Bildung. In
Rumänien hatte sie bereits
ein Geografie-Diplom erworben.
Die kaufmännische
Lehre hat ihr neue Türen
zur Berufswelt geöffnet. Geannina
Fibbioli geht ihren
Weg nach dem Motto: Alles
ist möglich.
22 Jahre, Arzo (TI)
Studierende
Tanti muri s’alzavano e nelle porte chiuse
Geanina trovava il coraggio di continuare
e di non far svanire nel nulla il sogno
d’autorealizzazione.
Ha cominciato l’apprendistato di commercio
a Lugano (profilo maturità integrata) appena
trasferita in Ticino dopo aver conseguito
la Laurea in geografia nel paese d’origine,
credendo in se stessa.
All’inizio del percorso formativo in Ticino, si
sentiva esclusa dalla società, evitava di parlare
per non sbagliare le parole ed essere
presa in giro. Ogni secondo della vita era
un’unica incertezza. Nel primo anno faticava
a seguire e capire le lezioni, ma a casa,
stava fino a tardi con il dizionario tra le mani
per tradurre le parole il cui significato non
conosceva. Adesso, ha migliorato non solo
l’italiano (all’inizio non avrebbe sperato di
avere il 6), ma ha acquistato anche un utile
bagaglio di conoscenze che ha miracolosamente
cambiato lei e quello che la circon-
da. Sono poche le persone che nella vita
non incontrano difficoltà; eppure superando
qualsiasi problema, si fa un passo avanti, si
guadagna sempre qualche esperienza che
potrebbe dimostrarsi utile. In base alle sue
scelte lei sa che la vera felicità non si trova
nella felicità stessa, ma nella strada da fare
per raggiungerla perché i piccoli passi valgono
più di quello che ci si aspetta.
L’apprendistato per Geanina è la porta
d’ingresso non solo al mondo del lavoro, ma
anche alle scuole superiori che le permetteranno
di avere il lavoro della sua vita, al
posto di un semplice lavoro che non rispecchia
la sua personalità e le sue capacità.
Geanina sa che non bisogna lasciarsi travolgere
da situazioni difficili, perché nella vita,
secondo la sua filosofia: non esiste “non
posso”, tutto è possibile.
Quando sei giovane provi ad ottenere ciò che desideri, ma più
tardi non ti devi limitare a desiderare quello che puoi ottenere.
Geanina Fibbioli
Kategorie 2
Swiss Edupers Award 2008
Lilly Kahler
Das Projekt „Durchblick haben“ wurde von
Lilly Kahler konzipiert und durchgeführt. Seit
2000 gibt es eine Übersetzung von Musik
für Gehörlose. Lilly Kahler ist diplomierte
Dolmetscherin Gebärdensprache/Deutsch
(GSD) und nahm sich dieser Disziplin an.
Als Ausbilderin eidg. FA war sie didaktisch
und methodisch optimal ausgestattet, um
ihre Erfahrungen an andere Gebärdensprachdolmetschende
weiterzugeben. Musikalische
Rahmenprogramme gehören bei
vielen Veranstaltungen dazu und werden
auch von Gehörlosen häufig besucht. Der
Bedarf für ein professionelles Angebot ist
vorhanden.
Im Herbst 2006 fand der erste Einführungskurs
statt. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden
wurden ausgewertet und dienten
als Grundlage für die Weiterentwicklung.
Der fachliche Teil des Kurses basiert auf
der Auseinandersetzung mit Liedern, ihren
Texten und metaphorischen Inhalten. Die
Arbeit hat die Teilnehmenden beflügelt. Die
„Kompetenz ist das, was wir können, wenn wir es
kennen, lernen und üben.“
Lilly Kahler
Beschäftigung mit Musik und Sprache regte
sie an. Zum Kurs gehört der Einsatz von
Videotechnik, der mit viel Zeitaufwand verbunden
ist.
Anfang 2008 lief die zweite Einführungsphase
und im Juni folgte der erste Blockkurs
mit dem Titel „Musik im Auge“, eine weitere
Runde beginnt im Oktober.
„Die Entwicklung eines Kurses braucht Zeit“,
schreibt Lilly Kahler. Das Projekt zeigt deutlich,
dass zum Faktor Zeit Fachkenntnisse
und ebenso fundierte Kenntnisse der didaktischen
und methodischen Schritte in der Erwachsenenbildung
hinzu kommen. „Nur wer
weiss, wohin er will, wird tatsächlich ankommen“,
lautet ein Credo von Lilly Kahler.
41 Jahre, Zürich (ZH)
selbstständige Kursleiterin
Kategorie 2
Lernwerkstatt Bildungs Preis
Michelangelo Penticorbo
37 Jahre, Bottmingen (BL)
Angestellter bei der Generaldirektion
der SBB Cargo
Die UNITRE-Schweiz wurde im März 2005
in Luzern gegründet. Als Vorbild diente die
gleichnamige Volkshochschule, die in Italien
seit 1975 existiert.
Michelangelo Penticorbo, Präsident von
UNITRE-Schweiz, entwickelte das Konzept
und koordiniert die Geschäftsprozesse. Der
Anstoss kam von Maria Peretti und Alberto
Grilli, die sich ebenfalls mit der Gründung
einer italienischen Volkshochschule befassten.
Kurz nach der Gründung folgte die Eröffnung
weiterer Standorte in Basel, Winterthur,
Zürich und jüngst in Bern, Möhlin und
Solothurn.
UNITRE-Schweiz entspricht dem Wunsch
der italienischen Bevölkerung nach kultureller
Entfaltung. Im Vordergrund steht die
Förderung des Dialogs und der Begegnung
zwischen den Generationen und Nationen.
Das Angebot umfasst neben der Allgemeinbildung
auch Besuche von Kulturstätten und
„Seit meiner Jugend habe ich den Menschenrechten besondere Aufmerksamkeit
geschenkt. Ich forschte nach konkreten und wirksamen Projektideen, welche auf
humanitären Prinzipien basierten und den Menschen immer in den Mittelpunkt stellten.“
Begegnung mit Religionen. Das Zielpublikum
ist hauptsächlich italienischer Abstammung.
Zunehmend interessieren sich ebenfalls
Spanisch- und Portugiesischsprachige sowie
Schweizer Teilnehmende für das Angebot.
Die Studiengebühr von 90 Franken
pro Jahr ermöglicht den Zugang zu allen
Vorlesungen. DozentInnen und Vorstand
arbeiten ehrenamtlich. Die UNITRE ist mit
schweizerischen Bildungseinrichtungen vernetzt,
zum Beispiel als Mitglied im Verband
Luzerner Volkshochschulen. Bis heute hat
UNITRE 800 Personen erreicht. Die Eröffnung
weiterer Standorte ist in Planung, die
Ausdehnung auf andere Länder ebenfalls.
Michelangelo Penticorbo
Kategorie 2
Innovationspreis Migros Klubschulen
Elsbeth Caspar
59 Jahre, Biel / Bienne (BE)
Leitung Bildungsstelle katholische
Kirche Biel
„Mit der Nacht der 1000 Fragen gehen wir einen neuen, innovativen Weg in der
Bildungsarbeit und erreichen damit auch bildungsferne Bevölkerungskreise.“
Das Projekt “Nacht der 1000 Fragen – nuit
des 1000 questions“wurde von der Bildungsstelle
der katholischen Kirchen Biel
initiiert. Die Trägerschaft hat der gleichnamige
Verein, welcher eigens zur Durchführung
dieses Anlasses gegründet wurde. Elsbeth
Caspar ist Projektleiterin.
Viele Leute nehmen Bildungsveranstaltungen
im herkömmlichen Sinne nicht mehr
wahr. Darauf hat die Bildungsstelle reagiert.
Im September 2006 wurde die Nacht der
1000 Fragen erstmals durchgeführt. Sie ist
eine zweisprachige Plattform - ein Festival
der Fragen -, auf der Organisationen und
Institutionen aus verschiedenen gesellschaftlichen
Bereichen heisse Themen zur
Diskussion stellen. Diese werden so dargeboten,
dass sie nicht nur für die bildungsgewohnte
Bevölkerung, sondern auch für eine
bildungsferne Bevölkerung attraktiv sind.
Es gab Gesprächsforen auf der Strasse
oder im Gerichtssaal, es gab Ausstellungen
und Konzerte. Immer stand eine zentrale
Frage zur Debatte. Zum Beispiel das Thema
Leben und Tod. „Wie zeigen wir den Tod und
das Sterben?“ oder „Gott vor Gericht – ist er
schuldig oder unschuldig?“
Elsbeth Caspar
Die Zugänge zu den Themen stellen verschiedene
Anforderungen. Ein Strassentheater
sensibilisiert auf niederschwellige Art.
Gesprächsforen verlangen eine grössere
Bereitschaft, sich auf Themen einzulassen.
Der zweisprachige Anlass war eine Bereicherung
für die Lebensqualität der Stadt
Biel. Es stärkt das Bewusstsein, dass die
Gestaltung der Gesellschaft Aufgabe aller
ist.
Die Menschen gingen nicht nur für ein Fest
auf die Strasse, sie zeigten deutlich ihr Interesse
an Bildungsthemen. Das hat auch
die Stadtverwaltung überzeugt, die für die
diesjährige Veranstaltung einen namhaften
finanziellen Beitrag gesprochen hat. Es werden
2008 wieder 40 Organisationen und 25
Projekte mitbeteiligt sein. Sicherlich nicht
zum letzten Mal.
Kategorie 2
Bildung für eine nachhaltige Entwicklung
Marie-Claire Rey-Baeriswil
Le Canton de Fribourg compte plus d’une
centaine de familles qui accueillent un ou
plusieurs enfant-s pour une durée variable
et pour des raisons diverses. Dans le cadre
de la protection de l’enfance et de la jeunesse,
leur engagement complète les offres de
prise en charge institutionnelle et professionnelle.
La loi du 12 mai 2006 sur l’enfance et la
jeunesse prévoit que l’Etat mette en place
un réseau cantonal de familles d’accueil
non professionnelles (art 33) et organise
une formation. Dans cette perspective, la
Haute Ecole fribourgeoise de travail social
(HEF-TS), mandatée par le Canton, en
collaboration avec le Service de l’enfance
et de la jeunesse (SEJ), a élaboré un concept
pédagogique et conduit une première
formation sur un cycle de 2 ans. Cette formation
composée d’offres différentes, propose
des cours abordant des thèmes et
renforçant des connaissances, des échanges
d’expériences qui sont des espaces de
dialogue et de réflexion guidée ; ainsi que
des ateliers permettant l’exercice de compétences.
Elle approfondit des thèmes tels
que l’enfant (développement - identité - besoins);
le système familial (types de famille
– fonctions – défis éducatifs) ; l’accueil et
le placement comme forme d’intervention
sociale; les familles d’accueil et les familles
d’origine.
La formation entière est prise en charge financièrement
par le Canton et n’engendre
pas de frais pour les participant-e-s.
C’est passionnant! Quand on
rentre, on a beaucoup à discuter,
on peut toujours faire des
liens avec ce qu’on vit, ça nous
redonne espoir dans les moments
plus difficiles…
C’est formidable d’avoir des
cours plus théoriques et des
échanges d’expériences qui
nous permettent de partager
nos vécus.
Marie-Claire Rey-Baeriswil
51 Jahre, Givisiez (FR)
Professorin Hochschule für
Sozialarbeit
(rechter Bildrand)
Kategorie 2
Bildung für eine nachhaltige Entwicklung
Pepita Vera Conforti,
Paola Maeusli-Pellegata
Dieses Bildungsprojekt wird
von der Region Malcantone
in Zusammenarbeit mit dem
Kanton Tessin durchgeführt.
Zielgruppe sind Frauen
in Randregionen, die ihre
Berufstätigkeit ganz oder
teilweise zugunsten der Familienarbeit
aufgegeben haben.
Das Projekt unterstützt
die Frauen darin, ihre persönlichen
und beruflichen
Ressourcen zu stärken und
zu nutzen.
ALICE in-forma è un progetto di formazione
continua sperimentale promosso dalla
Regione Malcantone in collaborazione con
la Divisione della formazione professionale
del Canton Ticino. La formazione è rivolta
alle donne uscite parzialmente o totalmente
dal mondo del lavoro per occuparsi della
cura familiare, in particolare è destinata a
persone che vivono nelle zone dislocate del
Medio e Alto Malcantone (Canton Ticino). Il
progetto vuole rimettere in gioco e valorizzare
le risorse personali e professionali delle
donne per dare loro maggiore spazio di azione
progettuale e creare alcune condizioni
di promozione di formazione continua nella
Regione.
La proposta formativa permette di conciliare
le esigenze familiari con gli impegni previsti
dalla formazione e da eventuali impegni
professionali.
Gli obiettivi che si prefigge il progetto sono
molteplici: creare le condizioni e promuovere
formazione continua nella Regione;
accrescere e sperimentare le competenze
della vita quotidiana trasferibili e spendibili
professionalmente;
realizzare microprogetti - in ambito sociale,
culturale e professionale - che coniugano interessi
regionali con quelli personali, con ricadute
positive per la Regione;comprendere
e rafforzare la rete collaborativa tra soggetti
Paola Maeusli-Pellegata,
46 Jahre, Agno (TI)
Erwachsenenbildnerin für
Chancengleichheit
differenti della Regione;
elaborare un dossier didattico che permetta
il trasferimento di ALICE in-forma in altri
contesti.
ALICE in-forma si articola in tre fasi:
1. Gli strumenti informatici e della comuni
cazione nonché strumenti cognitivi intesi
quali strumenti di lavoro.
2. Dal bilancio delle competenze ai micro
progetti.
3. Realizzazione dei microprogetti e
costruzione del portfolio digitale.
L’empowerment personale e collettivo che
il processo formativo mette in campo contribuirà
a rendere più attive le persone nel
territorio sul piano sociale, politico, culturale
e professionale, con conseguenti ricadute
positive per tutta la regione.
„Grazie alla formazione continua, maggior
visibilità del contributo delle donne allo
sviluppo regionale“
Pepita Vera Conforti,
45 Jahre, Agno (TI),
Erwachsenenbildnerin
für Chancengleichheit
Der bildungspolitische
Anerkennungspreis im
Lernfestival 08
Diese Auszeichnung ist ein Spezialpreis
und geht in diesem Jahr an das
Migros-Kulturprozent. Die Bestimmung
des Preisträgers erfolgt durch den Vorstand
des SVEB.
Im Rahmen des Lernfestivals 2008
wird zum vierten Mal der bildungspolitische
Anerkennungspreis verliehen.
Als Teil des Weiterbildungswettbewerbs
zeichnet er Initiativen von bildungspolitischer
Bedeutung aus. Dies
können politische Aktivitäten im engeren
Sinn sein oder auch Leistungen
und Einrichtungen, die in der Weiterbildungsförderung
eine wichtige Rolle
spielen. Bisherige Preisträger waren
der Kanton Wallis, der Kanton Genf,
das Zentrum CIP in Tramelan. In diese
Galerie reiht sich neu das Migros-
Kulturprozent ein.
Das Migros-Kulturprozent
Jedes Jahr fliesst ein Prozent des
Umsatzes der Migros in das Kulturprozent,
wobei knapp die Hälfte der
Fördergelder – 2007 über 60 Mio CHF
- der Bildung zugute kommt. Die andere
Hälfte verteilt sich auf verschiedene
Förderbereiche und wird in vielfältigen
Formen eingesetzt: zum Beispiel für
Institutionen wie das migros museum
für gegenwartskunst, das GDI (Gottlieb
Duttweiler Institut), die Parks im Grüene
sowie für eigene kulturelle Projekte,
Studienpreise, Werkbeiträge, Beiträge
an Veranstaltungen, Ausstellungen,
Festivals usw.
Der SVEB würdigt dieses Engagement
aus mehreren Gründen: Mit der
regionalen Verankerung stellen die an
54 Standorten vertretenen Klubschulen
ein niederschwelliges Angebot bereit,
das auch bildungsungewohnten
und einkommensschwachen Personen
den Zugang zum Lernen ermöglicht.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist
die Tatsache, dass die Klubschulen
intensiv an der Professionalisierung
der Weiterbildung mitgewirkt haben.
Sie haben beispielsweise am Baukastensystem
zur Ausbildung der Ausbildenden
(AdA) mitgearbeitet und das
System von Beginn an übernommen
und das eduQua-Label konsequent
eingeführt.
In Zusammenarbeit mit dem Europarat
haben sie das Europäische
Sprachenportfolio mitentwickelt und
sich stark für die höhere Berufsbildung
eingesetzt. Ebenso wertvoll ist das
Engagement in den anderen, vom Migros-Kulturprozent
geförderten Bereichen.
Wie im Fall der Bildung, werden
hier zahlreiche Aktivitäten gefördert,
die den Zugang zu Kultur und Gesellschaft
für breite Bevölkerungskreise
offen halten.
Mit der Verleihung des bildungspolitischen
Preises will der SVEB zum
einen auf das wertvolle Engagement
des Migros-Kulturprozentes hinweisen,
zum anderen dazu anregen, über
die Rolle unterschiedlicher Fördermodelle
nachzudenken. In den nächsten
Jahren wird sich das Umfeld der Weiterbildung
ändern.
Die Einführung eines nationalen
Weiterbildungsgesetzes wird sich
– beispielsweise, wenn nachfrageorientierte
Finanzierungsinstrumente
eingeführt werden – auch auf das Kulturprozent
auswirken. Mit der Würdigung
dieser Institution verbindet der
SVEB die Aufforderung an den Staat
und an die privaten Akteure, die anstehende
politische Entwicklung als gemeinsame
Aufgabe anzupacken.
Das Lernfestival
Das Lernfestival ist eine Sensibilisierungs- und Öffentlichkeitskampagne
für die Weiterbildung mit dem
Ziel
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Personen allen Alters und Herkunft untereinander
zu vernetzen und gemeinsames Lernen zu
fördern;
Institutionen aus allen Bildungsbranchen zur Zusammenarbeit
aufzufordern und Konkurrenzdenken
abzubauen;
Kantone und Regionen zu motivieren, sich zu
Interessengruppen / Netzwerken zusammenzuschliessen
und ihren Standort durch gemeinsame
Aktionen aufzuwerten.
Das Lernfestival ist DAS Instrument zur Vernetzung
von Bildung, Politik und Arbeitswelt. Lebenslanges
Lernen wird positiv besetzt und spielerisch umgesetzt.
Das Lernfestival schafft Anreize dafür, dass
jeder Mann und jede Frau Bildung zehn Tage lang
zwanglos erleben und ausprobieren kann. Der Fokus
liegt auf dem aktiven Lernen, das positive Lernerlebnis
steht im Vordergrund, sich weiterbilden macht
Freude und bringt Erfolg.