lesen - Heinen, Ursula (MdB)
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BMU-Pressedienst Nr. 089/12<br />
Berlin, 20.06.2012<br />
Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Land Niedersachsen und der Stadt Salzgitter<br />
Gemeinnützige Stiftung für die Region Salzgitter nimmt<br />
ihre Arbeit auf<br />
Die gemeinnützige Stiftung für die Region Salzgitter hat heute einen weiteren Schritt getan, um<br />
ihre Arbeit aufzunehmen: In Salzgitter konstituierte sich das Kuratorium der Stiftung. Das<br />
Kuratorium soll über einzelne gemeinnützige Projekte entscheiden, die von der Stiftung finanziell<br />
unterstützt werden sollen. Dem Kuratorium gehören Vertreter des Bundesumweltministeriums,<br />
des Landes Niedersachsen, der Stadt Salzgitter sowie der Energieversorgungsunternehmen<br />
an. Die Stiftung war im vergangenen Jahr gegründet worden.<br />
Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, <strong>Ursula</strong> <strong>Heinen</strong>-Esser<br />
betonte: "Die Region übernimmt mit dem Endlager Schacht Konrad eine<br />
gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Dafür erhalten die Stadt Salzgitter und ihre<br />
Nachbargemeinden mit der Stiftung einen finanziellen Ausgleich. Ich bin sehr zuversichtlich,<br />
dass es der Stiftung gelingen wird, den Gemeinsinn, das Engagement und das<br />
Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger durch die Förderung gemeinnütziger Projekte zu<br />
stärken."<br />
Finanziell unterstützt werden sollen Projekte in den Bereichen Bildung und Erziehung,<br />
Jugendhilfe und Altenhilfe, Umwelt,- Landschafts- und Denkmalschutz, Kunst und Kultur,<br />
öffentliches Gesundheitswesen, Wohlfahrtswesen und Sport sowie Wissenschaft und<br />
Forschung.<br />
Die Chefin der Niedersächsischen Staatskanzlei, Dr. Christine Hawighorst erklärte:<br />
"Niedersachsen hat die Einrichtung einer ‚Endlager Konrad Stiftungsgesellschaft’ von Beginn<br />
an tatkräftig unterstützt. Ziel der Landesregierung ist es, dass die Stadt Salzgitter einen<br />
gerechten Ausgleich für die Übernahme einer Entsorgungseinrichtung im nationalen Interesse<br />
erhält. Zudem hat Niedersachsen einen von zwei Sitzen im Kuratorium an die betroffenen<br />
Kommunen Vechelde und Lengede abgegeben. Die Landesregierung ist davon überzeugt,<br />
dass die Stiftungsgesellschaft zahlreiche gemeinnützige Projekte auswählt und diese zu einer<br />
weiterhin positiven Regionalentwicklung beitragen."<br />
Frank Klingebiel, Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter, dankte Bund und Land für die<br />
Unterstützung in Sachen "Konrad-Fonds". Klingebiel erinnerte daran, dass die Bevölkerung<br />
Salzgitters und der Region mit Schacht Konrad nach seiner Inbetriebnahme eine große<br />
gesamtgesellschaftliche Verantwortung übernehmen würden. Mit den zu erwartenden Mitteln<br />
aus der Wirtschaft und vom Bund werde dies anerkannt.“<br />
Die Stiftung wird während der Zeit der Errichtung des Endlagers und des Einlagerungsbetriebes<br />
in Konrad - veranschlagt sind dafür 35 Jahre - Gelder für gemeinnützige Zwecke in der Region zur<br />
Verfügung stellen. Die hauptsächlichen Nutzer des Endlagers Konrad, die privaten<br />
Energieversorger und der Bund, leisten finanzielle Beträge von insgesamt 100 Millionen Euro.<br />
Der Bund wird über die Laufzeit der Stiftung jährlich 700.000 Euro einzahlen. Die erste Zahlung
erfolgte bereits im Jahr 2011. Die Stadt Salzgitter ist neben dem Bund und dem Land<br />
Niedersachsen Mitgesellschafterin der Stiftung.<br />
© Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)