23.12.2012 Aufrufe

Aus Stadt Landschaft machen

Aus Stadt Landschaft machen

Aus Stadt Landschaft machen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Forschungsprojekt des BMVBS/BBSR:<br />

„Renaturierung als Strategie nachhaltiger <strong>Stadt</strong>entwicklung“<br />

Dr. Carlo Becker<br />

Becker Giseke Mohren Richard, bgmr <strong>Landschaft</strong>sarchitekten<br />

Degrowth als Chance – auch für Natur und <strong>Landschaft</strong>?<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

17.02.2011


Die Aufgabe:<br />

• <strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Die Gründe:<br />

• Demographischer Wandel<br />

• Transformation der Städte und Regionen<br />

• Wir brauchen weniger / andere <strong>Stadt</strong> (in Teilräumen)<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

3


<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Zwei übergeordnete Fragestellungen:<br />

1 Welche Praktiken sind nötig, um den Prozess in die andere Richtung<br />

zu vollziehen?<br />

2 Welche Art von <strong>Landschaft</strong> entsteht?<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

4


Das Bearbeitungsteam<br />

Forschungsbegleitung<br />

BBSR – Dr. Manfred Fuhrich<br />

BMVBS – Dipl.-Oec. Jacqueline Modes<br />

Forschungsteam:<br />

Technische Universität Berlin – Prof. Undine Giseke<br />

– Dipl.-Ing. Andrea Gerischer<br />

bgmr <strong>Landschaft</strong>sarchitekten – Dr. Carlo Becker<br />

– Dipl.-Ing. Dirk Christiansen<br />

– Dipl.-Ing. Silvia Martin Han<br />

– Cand.-Ing. Helga Krüger<br />

Fachberatung<br />

Dr. Felicitas Bechstein – Humboldt-Universität Berlin<br />

Agrarökologie und <strong>Stadt</strong>ökologie<br />

Prof. Dr. Stefan Heiland – Technische Universität Berlin<br />

<strong>Landschaft</strong>splanung<br />

Prof. Dr. Rudolf Schäfer – Technische Universität Berlin<br />

Baurecht und Bauverwaltungslehre<br />

Prof. Dr. Michael Suda – Technische Universität München<br />

Wald- und Umweltpolitik<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

5


Herangehensweise<br />

• Bundesweite Überblicksrecherche<br />

• Systematische Abfrage + parallel Aufruf zur Projektmeldung<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

6


Herangehensweise<br />

• Suche nach realisierten Projekten bzw. Projekten in der Umsetzung<br />

oder mit weit fortgeschrittenem Planungsstand<br />

• Viele Renaturierungsprojekte stehen noch in den Startlöchern, sind<br />

noch nicht angelaufen, sind z.T. auch tabuisiert<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

4


Herangehensweise: Zwei parallele Stränge der Bearbeitung<br />

1<br />

2<br />

12.2007 02.2009<br />

Identifikation, Systematisierung, <strong>Aus</strong>wahl und <strong>Aus</strong>wertung der Fallstudien<br />

Bonn Halle (Saale) Essen Hoyerswerda Berlin<br />

Werkstätten zur vertiefende Behandlung von Orten und Themen<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong>


67 Projekte recherchiert<br />

20 Fallstudien ausgewählt<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

9


Wichtige <strong>Aus</strong>wahlkriterien<br />

• Städtebaurelevanz<br />

• Nachnutzungsschwerpunkte<br />

• Innovationsgehalt<br />

(Konzept, Verfahren, Trägerschaft)<br />

• Vorbildfunktion / Übertragbarkeit<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

10


Nachnutzungsschwerpunkte<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

11


Innovationsgehalt (Konzept, Verfahren, Trägerschaft)<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

12


Systematisierung nach Nutzungskategorien<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Erholung<br />

Wald<br />

Landwirtschaft<br />

Hochwasserschutz<br />

nachwachsende<br />

Rohstoffe<br />

14


Erholung<br />

1 Dessau:<br />

Dessau 400 qm<br />

2 Dresden:<br />

Grünzug Weißeritz<br />

3 Essen:<br />

Krupp – Park<br />

4 Frankfurt (Main):<br />

Alter Flugplatz Frankfurt<br />

5 Jena:<br />

Lobeda Erholungspark „Grüne Achse“<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Krupp Park<br />

Dessau?<br />

Dreden mit<br />

Radler<br />

Dresden<br />

Jena<br />

Dessau


Erholung<br />

• Lagegunst schaffen<br />

• Aktive in „Kulturnahme“<br />

• Neue Akteurskonstellationen<br />

(z.B. PPP)<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Essen<br />

Essen<br />

Essen


Wald<br />

1 Eisenhüttenstadt: Renaturierung am <strong>Stadt</strong>rand<br />

2 Gelsenkirchen: Industriewald Rheinelbe<br />

3 Halle (Saale): Waldstadt Halle – Silberhöhe<br />

4 Hoyerswerda: Neue Freiräume Hoyerswerda<br />

5 Reichenbach (Vogtland): Aufforstung der<br />

Textilfabrik<br />

6 Schwedt (Oder): Obere Talsandterrasse –<br />

<strong>Stadt</strong>teil am Waldrand<br />

7 Weißwasser: <strong>Stadt</strong>randbebauung weicht Wald<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Halle-Silberhöhe<br />

Gelsenkirchen<br />

Hoyerswerda


Wald<br />

• Großflächige Renaturierung möglich<br />

• Pragmatisch zu handhaben<br />

(Herstellung/Trägerschaft)<br />

aber auch:<br />

• Geduld nötig<br />

• Mangelnde Flexibilität<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Halle-Silberhöhe<br />

Gelsenkirchen<br />

Hoyerswerda


Wald<br />

• <strong>Landschaft</strong>sgestaltung in städtebaulichen<br />

Dimensionen möglich<br />

• Gestalterischer Ansätze mit unterschiedlichen<br />

Waldbildern zu arbeiten<br />

noch unterbelichtet<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Perspektive: TU Dresden<br />

Halle-Silberhöhe<br />

Gelsenkirchen<br />

Hoyerswerda


Landwirtschaft<br />

1 Berlin – Gatow:<br />

Landstadt Gatow<br />

2 Berlin – Lichtenberg:<br />

<strong>Landschaft</strong>spark Herzberge<br />

3 Cottbus – Neu Schmellwitz:<br />

Urbane Landwirtschaft<br />

4 Leipzig – Paunsdorf:<br />

Grüner Bogen Paunsdorf<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Leipzig-Paunsdorf<br />

Cottbus-Schmellwitz<br />

Berlin-Gatow


Landwirtschaft<br />

1 Berlin – Gatow:<br />

Landstadt Gatow<br />

2 Berlin – Lichtenberg:<br />

<strong>Landschaft</strong>spark Herzberge<br />

3 Cottbus – Neu Schmellwitz:<br />

Urbane Landwirtschaft<br />

4 Leipzig – Paunsdorf:<br />

Grüner Bogen Paunsdorf<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Leipzig-Paunsdorf<br />

Cottbus-Schmellwitz<br />

Berlin-Gatow


Landwirtschaft<br />

• Städtebaulich wichtigstes Instrument um<br />

großflächig Offenland hervorzubringen<br />

• Neuartige in „Kulturnahme“ von Flächen<br />

einschließlich Beschäftigungseffekten und<br />

lokaler Ökonomien<br />

• Flexibel, aber auch wenig eingeübt<br />

• Daher hohe Management- und<br />

Kooperationserfordernis<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Leipzig-Paunsdorf<br />

Cottbus-Schmellwitz<br />

Berlin-Gatow


Hochwasserschutz<br />

1 Köln:<br />

Westhovener Aue<br />

2 Strullendorf:<br />

Umbau Kachelmanngelände<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Köln<br />

Strullendorf


Hochwasserschutz<br />

• Potential der Überlagerung von<br />

Renaturierungs- und Hochwasserschutzstrategien<br />

• Flächenhafter Hochwasserschutz<br />

auch in städtischen Bereichen<br />

• Gestalterisches Potential für neue<br />

Hochwasserlandschaften wird noch nicht<br />

ausgeschöpft<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Köln<br />

Strullendorf


Energie<br />

1 Gelsenkirchen – Buer:<br />

Biomassepark Hugo<br />

2 Halle (Saale) – Neustadt:<br />

Kurzumtrieb „Lüneburger Bogen“<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Halle (Saale)


Energie<br />

• Neues Flächenpotential für Energiepflanzenproduktion<br />

ohne Konkurrenz<br />

zur bestehenden Nahrungsproduktion<br />

• Einbindung der Flächen in neue<br />

Wertschöpfungsketten<br />

• Bisher nur Pilotprojekte,<br />

Tragfähigkeitsbeurteilung<br />

noch nicht möglich<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Halle (Saale)


Die Gesamtschau der Fallstudien zeigt<br />

Vertraute Nutzungskategorien<br />

Neue Nachnutzungsschwerpunkte<br />

Weitere Effekte<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Erholung Wald Landwirtschaft<br />

Hochwasser- nachwachsende<br />

schutz Rohstoffe<br />

Arbeit Bildung Kultur Naturschutz<br />

26


Durch Renaturierung entstehen neue <strong>Landschaft</strong>en mit bisher<br />

ungewohnten Nutzungskombinationen und -überlagerungen<br />

Beispiel: Frankfurt am Main – Alter Flughafen<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

+ + + +<br />

Renaturierungsprojekte sind mehrdimensional und multicodiert !<br />

27


Stand der Erkenntnisse<br />

Renaturierungsprojekte als Strategie einer nachhaltigen<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

• zeichnen sich durch Multifunktionalität aus<br />

• erfordern neue Allianzen in der <strong>Stadt</strong><br />

• benötigen neue Verfahren und Kommunikationsstrukturen<br />

• brauchen eine <strong>Landschaft</strong>svision<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Daraus entstehen Neue Urbane <strong>Landschaft</strong>en<br />

2


Stand der Erkenntnisse<br />

Mit den Renaturierungsprojekten entstehen<br />

• Neue Freiraumtypologien<br />

• Möglichkeitsräume<br />

• Besondere Atmosphären mit neuen Nutzungsmischungen<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

3


Handlungsempfehlung<br />

Handlungsempfehlungen auf Basis der <strong>Aus</strong>wertung der bundesweit<br />

20 untersuchten Fallstudien<br />

Die Handlungsempfehlungen zielen darauf ab<br />

• Neue Ideen und Flächennutzungsprofile zu entwickeln<br />

• Neue Trägerschaften und Interaktionsformen zu schmieden<br />

• Flächenbewirtschaftung dauerhaft abzusichern<br />

• Kulturelle Programmatik zu verankern<br />

damit Renaturierung als Strategie einer nachhaltigen <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

gelingt.<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

4


Handlungsempfehlung<br />

Renaturierung als Handlungs- und Lernprozess begreifen<br />

Die Renaturierung ist ein Prozess, der sich schrittweise entwickelt,<br />

wächst, neu formiert und verändert.<br />

• Leitvorstellungen und strategische Regeln als Grundlage eines<br />

dynamischen Prozesses entwickeln<br />

• Unschärfen informeller Planungen nutzen und Spielräume ermöglichen<br />

• Flexible Planungsinstrumente und -verfahren entwickeln und nutzen<br />

• Prozessuale Entwicklungen initiieren, organisieren und moderieren<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong><br />

Halle<br />

<strong>machen</strong><br />

(Saale) Dessau Dessau


Handlungsempfehlung<br />

Mit Renaturierung neue Wertschöpfungsprozesse initiieren<br />

Nach Abbruch der baulichen Wertschöpfung<br />

• Das Aufkeimen neuer freiraumbezogener Wertschöpfungsprozesse<br />

erkennen und unterstützen<br />

• Ideen und Schnittstellen einer neuen Freiraumökonomie bewusst<br />

fördern<br />

• Hilfestellung durch ressortübergreifende Kooperationen geben<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

6


Handlungsempfehlung<br />

Renaturierung als eine baukulturelle Aufgabe kommunizieren<br />

Renaturierung bedeutet nicht nur wachsen lassen, sondern ist eine<br />

gestaltende Strategie.<br />

• Baukultur breit anlegen (Planungs-, Beteiligungs- und Verfahrenskultur)<br />

• Auch bei geringen Mitteln Baukultur fördern<br />

• Neue <strong>Landschaft</strong>en als Gestaltungsaufgabe mit einer neuen Ästhetik<br />

verstehen<br />

• Mit Baukultur Zeichen setzen und so die Akzeptanz erhöhen<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong><br />

Gelsenkirchen<br />

<strong>machen</strong><br />

Frankfurt am Main Hoyerswerda Leipzig


Handlungsempfehlung<br />

Informelle Planungsinstrumente als Teil einer prozessualen<br />

Entwicklung einsetzen<br />

Informelle Pläne sind notwendig<br />

• als Vision (Was kommt nach dem Rückbau?)<br />

• für die politische und kommunale Legitimation und Abstimmung<br />

• zur <strong>Aus</strong>richtung des Handelns der Akteure<br />

• zur Identifikation und Herstellung von Allianzen<br />

Informelle Planungen eröffnen Möglichkeitsräume in der <strong>Stadt</strong>.<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Leipzig-Paunsdorf Hoyerswerda Frankfurt am Main


Handlungsempfehlung<br />

Formelle Instrumente sparsam und gezielt einsetzen.<br />

• Zur dauerhaften Absicherung von Renaturierungsflächen können<br />

verbindliche Bauleitpläne notwendig werden.<br />

• Um Möglichkeitsräume, Entwicklungsoptionen und den<br />

Prozesscharakter der Renaturierungsprojekte offen zu halten, sollten<br />

möglichst ‚offene’ Festsetzungen getroffen werden.<br />

• Eine dynamische Flächenkategorie ‚Renaturierungsfläche’ könnte<br />

dabei helfen.<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Wald-Weide<br />

Berlin-Gatow Leipzig-Paunsdorf Dessau


Handlungsempfehlung<br />

Die Verstetigungsfähigkeit der Projekte in der Konzeptionsphase<br />

mit denken<br />

• Vielfältige Nutzungen als robuste Basis entwickeln<br />

• Produktive Flächen fördern<br />

• Mut zu neuen Trägerschaften haben<br />

• Kosten für Pflege und Betrieb frühzeitig ermitteln<br />

(Finanzierungskonzepte)<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong>


Handlungsempfehlung<br />

Kommunikationsstrategien erhöhen die Akzeptanz<br />

Renaturierung braucht mehr als die klassische Bürgerbeteiligung.<br />

• Vielschichtige Kommunikationsstrategien entwickeln, um Allianzen und<br />

Akzeptanz zu fördern<br />

• Kommunikationsforen als Gesprächsplattform etablieren<br />

• <strong>Landschaft</strong>szentren als Anlaufstellen einrichten<br />

Eine frühzeitige und offene Kommunikation trägt maßgeblich zum<br />

Gelingen der Projekte bei.<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Dessau<br />

Gürteltier, Frankfurt am Main


Handlungsempfehlung<br />

Die in „Kulturnahme“ erlernen<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong>, bedeutet<br />

• Eine neue Idee von <strong>Landschaft</strong> zu entwickeln<br />

• Akteure zu gewinnen und zu ermutigen<br />

• Prozesse und Räume dauerhaft zu gestalten, um so die dauerhafte<br />

in „Kulturnahme“ vorzubereiten<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Frankfurt<br />

<strong>Landschaft</strong><br />

am Main<br />

<strong>machen</strong><br />

Berlin-Gatow Cottbus-Schmellwitz Dessau


Fazit<br />

Renaturierung als Strategie einer nachhaltigen <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

ist möglich<br />

erzeugt neue urbane <strong>Landschaft</strong>en<br />

erfordert neue Allianzen und Kooperationsformen<br />

ist Teil einer zukunftsfähigen <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

erfordert etwas Mut auch ungewöhnliche Wege zu gehen<br />

und muss noch erlernt werden<br />

13<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Halle (Saale) Hoyerswerda Dessau


Fazit<br />

Renaturierung als Strategie für den Naturschutz<br />

Die Schrumpfung der Städte ist als Potenzial für den<br />

Naturschutz bisher nicht erkannt.<br />

Mit Naturschutz kann als Folgenutzung für „nicht mehr<br />

gebrauchte <strong>Stadt</strong>“ den Brachen ein neuer Wert / Funktion<br />

gegeben werden<br />

Die Chancen für den Naturschutz in den schrumpfenden Städten sind<br />

enorm. Naturschutz muss sich allerdings von der Verteidigungs- zu einer<br />

Gestaltungsdisziplin entwickeln und den Menschen mit einschließen.<br />

<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong>


<strong>Aus</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Landschaft</strong> <strong>machen</strong><br />

Vielen Dank für ihre<br />

Aufmerksamkeit

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!