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Geschäftsbericht Beilagen 2020

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1


Inhalt.<br />

Human Resources und Organigramm. 04<br />

Vorstand und Mitglieder. 05<br />

Rechnung. 06<br />

Aufteilung Ausgaben/Einnahmen. 07<br />

Rechnung und Bilanz. 08<br />

Bericht der Revisionsstelle. 09<br />

Protokoll der 8. GV von VWP 10<br />

Impressum<br />

Texte<br />

Grafik<br />

Titelbild<br />

Valais/Wallis Promotion<br />

Forme<br />

David Carlie<br />

Martigny<br />

Im Wallis gedruckt.<br />

© 2021 Valais/Wallis Promotion


Human Resources und Organigramm.<br />

Das Team<br />

Vorstand und Mitglieder.<br />

Weitere Informationen<br />

VWP will nicht nur als Kompetenzzentrum für die branchenübergreifende<br />

Kommunikation und Promotion des Wallis in der<br />

Schweiz und im Ausland gelten, sondern auch als attraktiver<br />

Arbeitgeber. Menschlichkeit, Qualität, Dynamik und Nachhaltigkeit<br />

sind die zentralen Werte, die den Arbeitsalltag von VWP<br />

CEO<br />

Damian Constantin<br />

prägen. Die Promotionsorganisation setzt dabei auf eine lebendige<br />

Unternehmenskultur und ermutigt die Mitarbeitenden zu<br />

Weiterbildungen und einer anhaltenden Weiterentwicklung<br />

ihrer Kompetenzen.<br />

Vorstand<br />

Karin Perraudin<br />

Präsidentin von Valais/Wallis<br />

Promotion (VWP)<br />

Yvan Aymon<br />

Präsident des Verbands der<br />

Unternehmen Valais<br />

excellence<br />

Willy Giroud<br />

Präsident der Walliser<br />

Landwirtschaftskammer<br />

Jean-Albert Ferrez<br />

Präsident der Walliser<br />

Industrie- und<br />

Handelskammer<br />

Beat Rieder<br />

Präsident der Walliser<br />

Tourismuskammer<br />

Thomas Elmiger<br />

Landgut Pfyn AG<br />

Paul-Marc Julen<br />

Hotelier und Präsident von<br />

Zermatt Tourismus<br />

Jean-Daniel Clivaz<br />

Hotelier und Präsident von<br />

Crans-Montana Tourismus &<br />

Kongress<br />

Vincent Bonvin<br />

Direktor von Marcel Bonvin<br />

& Fils SA<br />

Services<br />

Ressourcenmanagement sowie<br />

Unternehmens- und Themenkommunikation<br />

intern und extern<br />

• Administration & Finanzen<br />

• Corporate Services<br />

290<br />

Mitglieder<br />

(Mitgliederliste am 30.11.<strong>2020</strong>)<br />

Brand Activation<br />

Raphaël Favre<br />

Aktivierung der Marke, des Labels<br />

und der prioritären Themen<br />

zusammen mit Partnern<br />

• Brand Label<br />

• VS Experts<br />

• Events<br />

Brand Communication<br />

Alessandro Marcolin<br />

Marktorientierte Kommunikation<br />

(Inspiration & Conversion) mit<br />

Schwerpunkt Digital<br />

• Digital & Performance<br />

• Brand & Content<br />

Product & Markets<br />

Mathias Fleischmann<br />

Kompetenzzentrum fokussiert auf<br />

marktspezifische B2B- und B2C-<br />

Kundenbedürfnisse<br />

• Schweiz<br />

• Europa<br />

• Asien/Amerika<br />

• Produkt<br />

• Market Services<br />

47<br />

Mitarbeitende (41,9 VZÄ)<br />

davon 3 unter MRAG-Mandat (2,5 VZÄ)<br />

3<br />

PraktikantInnen<br />

1<br />

Auszubildende<br />

4 5


Rechnung.<br />

Aufteilung Ausgaben/Einnahmen.<br />

Der Jahresabschluss <strong>2020</strong> von Valais/Wallis Promotion weist<br />

Einnahmen von rund CHF 14,9 Mio. bei Ausgaben in Höhe von<br />

nahezu CHF 15,2 Mio. aus. Der Ausgabenüberschuss von CHF<br />

326 974.– wird vom Ende 2019 übertragenen Saldo aus der<br />

Programmvereinbarung 2017–<strong>2020</strong> in Abzug gebracht, wie<br />

in Art. 14 Abs. 2 der Verordnung über die Schaffung der Walliser<br />

Gesellschaft zur Standortpromotion vorgesehen. Die<br />

Rechnungsperiode 2017–<strong>2020</strong> schliesst mit einer Kreditüberschreitung<br />

von CHF 138 676.32 ab.<br />

<br />

Aktivitätenin<br />

denMärkten<br />

<br />

OrganeundAdministration<br />

<br />

Gehälter<br />

Aktivitätenin<br />

denMärkten<br />

CHFMio<br />

Während der Ausgabenüberschuss für <strong>2020</strong> leicht unter dem<br />

budgetierten Betrag liegt, sind die Ausgaben und Einnahmen<br />

dank der Unterstützungen des Staates Wallis um mehr als CHF<br />

2,7 Mio. höher als budgetiert. Zur Deckung des von VWP im<br />

Rahmen der Sanierung der Pensionskasse (PKWAL) zu zahlenden<br />

Betrags wurde ein erster Beitrag von CHF 1,6 Mio. verwendet.<br />

Zusätzlich wurde eine Unterstützung von CHF 1,2 Mio. für<br />

die Finanzierung des Konjunkturprogramms infolge der Coronakrise<br />

gewährt. Die Auswirkungen der Krise sind in verschiedenen<br />

Rubriken zu spüren, da einige Projekte abgesagt oder<br />

verschoben werden mussten, während sich auf der anderen<br />

Seite neue Möglichkeiten ergaben. Insbesondere folgende Umstände<br />

wirkten sich auf die Rechnungslegung aus:<br />

• Die Verschiebung der Sommerausgabe des Magazins<br />

wurde teilweise durch Veröffentlichungen in der Schweizer<br />

Illustrierten kompensiert.<br />

• Die Absage zahlreicher Veranstaltungen schränkte die<br />

Möglichkeiten zur Förderung der Marke Wallis ein.<br />

• Die Promotion der Marke Wallis als Qualitätslabel wurde<br />

verstärkt.<br />

• Der Beitrag für den Klub der Unternehmen wurde <strong>2020</strong><br />

nicht in Rechnung gestellt.<br />

• Die Aktivitäten in den Märkten wurden grösstenteils<br />

fortgeführt und profitierten über eine Kostenreduktion für<br />

die Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus von der<br />

Unterstützung des Tourismus durch den Bund.<br />

Auch die Vermarktung auf den Fernmärkten durch die Matterhorn<br />

Region AG (MRAG) wirkte sich auf den Jahresabschluss<br />

<strong>2020</strong> von VWP aus. Da sich die Pandemie stark auf die Aktivitäten<br />

dieses Unternehmens auswirkte, mussten die verschiedenen<br />

Dienstleistungen, die zwischen VWP und der MRAG<br />

ausgetauscht werden, angepasst werden. So wurde der jährliche<br />

Beitrag von VWP für die von der MRAG in den entsprechenden<br />

Märkten geleistete Promotionsarbeit um CHF 20 000.– reduziert.<br />

Das Backoffice-Personal der MRAG konnte aufgrund seiner<br />

reduzierten Aufgaben das Call Center von VWP bei der Beantwortung<br />

der vielen Anfragen unterstützen, die sich durch die<br />

staatlichen Massnahmen zur Förderung des Tourismus ergaben.<br />

So konnte der von der MRAG geforderte Beitrag für diese Personen<br />

reduziert werden. Die Entwicklungskosten für die B2C-<br />

Buchungsplattform sowie die Finanzierung durch das<br />

Förderprogramm Innotour wurden vollständig in den Konten<br />

von VWP verbucht, obwohl dieses Instrument von der MRAG<br />

genutzt wird. Über das ganze Jahr gesehen haben diese Aktivitäten<br />

keinen Einfluss auf das Ergebnis von VWP, erhöhen aber<br />

die Aufwendungen und Erträge um mehr als CHF 350 000.–.<br />

Trotz der grossen Turbulenzen entfallen 63,3 Prozent der Aufwendungen<br />

von VWP bzw. 88,5 Prozent der Aufwendungen<br />

inklusive der diesen Aufgaben zugeordneten Personalkosten<br />

auf die Promotionsaktivitäten. Auch wenn die einzelnen Aktivitäten<br />

im <strong>Geschäftsbericht</strong> detailliert beschrieben sind, möchten<br />

wir an dieser Stelle diejenigen hervorheben, die deutliche Auswirkungen<br />

auf den Jahresabschluss <strong>2020</strong> hatten: die verschiedenen<br />

Phasen der Recovery-Kampagne <strong>2020</strong>, die<br />

kontinuierliche Optimierung und Referenzierung der Website<br />

wallis.ch, die Publikation und Verbreitung des Magazins WALLIS<br />

und von Publireportagen in der Schweizer Illustrierten sowie<br />

die verschiedenen Zusammenarbeiten mit Schweiz Tourismus<br />

in den internationalen Märkten.<br />

Die Walliser Partner von VWP beteiligten sich aktiv an den Promotionsaktivitäten<br />

(themenspezifisch und marktspezifisch). Dies<br />

entspricht dem Bestreben von VWP, Synergien zu nutzen und<br />

die Partner so oft wie möglich einzubeziehen. Die Beiträge der<br />

Partner beliefen sich im Berichtsjahr auf nahezu CHF 1 Mio. Die<br />

Loterie Romande unterstützte ihrerseits die Recovery-Kampagne<br />

<strong>2020</strong> mit CHF 500 000.–.<br />

Die Bilanzsumme per 31. Dezember <strong>2020</strong> beläuft sich auf knapp<br />

CHF 2,3 Mio. Die Aktiven setzen sich vornehmlich aus liquiden<br />

Mitteln und antizipativen Aktiven zusammen. Letztere sind Anfang<br />

2021 zugeflossen. Die zu bezahlenden Verbindlichkeiten<br />

sowie der Reservefonds und der Saldo des Rahmenkredits<br />

2017–<strong>2020</strong> decken den Grossteil der Passiven. Es sei darauf<br />

hingewiesen, dass der Reservefonds nach Abschluss des Rahmenkredits<br />

2017–<strong>2020</strong> einen Betrag in der Höhe von CHF<br />

442 900.– aufweist und nur unter ganz bestimmten Bedingungen<br />

verwendet werden kann.<br />

<br />

BeteiligungDritter<br />

anAktivitäten<br />

<br />

Beiträgeund<br />

Klubder<br />

Unternehmen<br />

<br />

LoterieRomande<br />

<br />

Marketingund<br />

Kommunikation<br />

Aufteilungder<br />

Ausgaben<br />

<br />

AndereSubventionen<br />

CHFMio<br />

Aufteilungder<br />

Einnahmen<br />

<br />

Gehälter<br />

Marketingund<br />

Kommunikation<br />

<br />

Subventionendes<br />

StaatsWallisgemäss<br />

Rahmenkredit<br />

Anzère<br />

6 7


RECHNUNG Rechnung 2019 Budget <strong>2020</strong> Rechnung <strong>2020</strong><br />

Ertrag 12 450 932,17 12 177 000 14 906 190,98<br />

Subventionen des Staats Wallis 10 000 000,00 10 000 000 10 950 000,00<br />

Staatliche Unterstützung, Kompensationssysteme PKWAL 0,00 0,00 1 596 604,00<br />

Loterie Romande 540 000,00 500 000 500 000,00<br />

Mitgliederbeiträge 179 669,35 190 000 163 500,00<br />

Klub der Unternehmen Wallis 220 000,00 220 000 0,00<br />

Beteiligungen Dritter an Promotionsaktivitäten 60 428,55 42 000 6 963,80<br />

Beteiligungen Dritter an Marketingaktivitäten 431 582,72 145 000 492 282,64<br />

Beteiligungen Dritter an der Kooperation mit Schweiz Tourismus 206 010,00 205 000 150 743,00<br />

Beteiligungen Dritter am Promotionsmaterial 32 074,70 80 000 135 507,34<br />

Beteiligungen Dritter am Produktmarketing 93 621,00 50 000 100 677,95<br />

Subventionen des Staats Wallis an der Landwirtschaftspromotion 250 000,00 250 000 250 000,00<br />

Subvention von Innotour für die Kommerzialisierung 50 000,00 200 000 325 000,00<br />

Subvention des Staats Wallis für den kantonalen Tag an der Fête des Vignerons 215 000,00 0,00 0,00<br />

Beteiligung Dritter für die Fête des Vignerons 31 306,15 0,00 0,00<br />

Auftrag Matterhorn Region AG 0,00 240 000 172 400,00<br />

Verschiedene Erträge 141 239,70 55 000 62 512,25<br />

BILANZ PER 31, DEZEMBER 2019 <strong>2020</strong><br />

Aktiven 1 542 546,33 2 280 752,13<br />

Kasse 2 874,80 1 765,10<br />

WKB K/K 101,854,5009 951 717,80 812 878,70<br />

Titel 1,00 1,00<br />

Aktien Matterhorn Region AG 75 000,00 75 000,00<br />

Guthaben 512 950,73 1 391 105,33<br />

Mobiliar 1,00 1,00<br />

Maschinen und IT 1,00 1,00<br />

Passiven 1 542 546.33 2 280 752.13<br />

Kreditoren 597 148,65 1 502 328,45<br />

Im Voraus erhaltene Einnahmen 100 500,00 260 500,00<br />

Darlehen des Staats Wallis für die Matterhorn Region AG 75 000,00 75 000,00<br />

Reservefonds (Übertragung des Saldos des vorherigen Rahmenkredits) 581 600,00 581 600,00<br />

Saldo des Rahmenkredits (inkl. Saldo/Überschreitung dieses Jahres) 188 297,68 -138 676,32<br />

Aufwand 12 598 438,04 12 657 000 15 233 164,98<br />

Verbandsorgane 153 596,85 150 000 160 673,95<br />

Generalversammlung und Verschiedenes 17 602,10 20 000 18 066,05<br />

Vorstand 135 994,75 130 000 142 607,90<br />

Administration, Infrastruktur, allgemeine Kosten 1 466 819,69 1 514 000 3 004 955,17<br />

Gehälter Administration 704 261,55 710 000 719 690,60<br />

Sozialleistungen 170 222,95 160 000 158 723,25<br />

Kosten Kompensationssysteme PKWAL 0,00 0,00 1 596 604,00<br />

Spesen Personal 108 559,50 110 000 92 890,40<br />

Finanzspesen und Versicherungen 5 898,59 5 000 4 979,52<br />

Miete und Büroeinrichtung 136 646,40 140 000 170 068,55<br />

Büroaufwand und -material 143 445,80 130 000 132 633,40<br />

Büromobiliar und -maschinen 12 900,95 15 000 0,00<br />

Beitragszahlungen 28 927,50 40 000 26 680,00<br />

Qualitätsmanagement 3 144,45 4 000 3 080,00<br />

Corporate Communications 59 046,35 60 000 57 854,30<br />

Klub der Unternehmen Wallis 20 031,10 70 000 11 356,75<br />

Business Forum 21 118,45 25 000 1 137,80<br />

nicht erstattungsfähige MwSt. 26 471,05 40 000 21 512,30<br />

Diverse Kosten 26 145,05 5 000 7 744,30<br />

Marketing/Kommunikation 6 784 487,90 6 200 000 8 027 913,21<br />

Gehälter Marketing/Kommunikation 1 471 460,10 1 610 000 1 621 584,35<br />

Sozialleistungen Marketing/Kommunikation 326 556,95 380 000 392 018,75<br />

Kommunikationskampagnen 2 693 432,80 2 343 000 3 497 576,02<br />

Kommunikationsmittel 764 779,75 475 000 1 077 131,95<br />

Web und digitale Plattformen 460 621,15 557 000 613 515,00<br />

Verwaltung der Marke Wallis und Kontrolle 80 315,60 80 000 60 572,40<br />

Unterstützung Kommunikation und Nebenerzeugnisse 201 911,80 170 000 222 656,30<br />

Valorisierung Subventionen des Staats Wallis 170 672,65 275 000 131 232,35<br />

Kantonaler Tag an der Fête des Vignerons 270 279,05 0,00 0,00<br />

nicht erstattungsfähige MwSt. Marketing/Kommunikation 343 854,70 310 000 392 015,49<br />

Diverse Kosten 603,35 0,00 19 610,60<br />

Erlebnisse und Märkte 4 193 533,60 4 793 000 4 039 622,65<br />

Gehälter Erlebnisse und Märkte 1 013 484,50 1 170 000 1 149 125,95<br />

Sozialleistungen Erlebnisse und Märkte 208 298,20 270 000 270 822,60<br />

Kooperation mit Schweiz Tourismus 1 186 610,00 1 212 000 748 409,65<br />

Promotion (breite Öffentlichkeit) 161 955,55 220 000 35 907,70<br />

Medienreisen ins Wallis 154 154,45 140 000 67 055,05<br />

Medienarbeit in den Märkten 102 665,75 112 000 81 789,80<br />

Verkaufspromotion und Kooperation 420 148,80 410 000 328 896,55<br />

Entwicklung des Buchungstools 39 166,80 300 000 478 930,40<br />

Implementierung von Produkten und Erlebnissen 226 535,65 308 000 209 739,70<br />

Promotion mit den Branchenverbänden 269 459,65 250 000 227 459,90<br />

Andere Marketingaktivitäten 247 520,75 251 000 288 500,25<br />

nicht erstattungsfähige MwSt. Erlebnisse und Märkte 163 533,50 150 000 152 985,10<br />

Saldo/Überschreitung (–) des jährlichen Rahmenkredits -147 505,87 -480 000 -326 974,00<br />

8 9


Protokoll der 8. Generalversammlung<br />

von Valais/Wallis Promotion.<br />

Donnerstag, 27. August <strong>2020</strong><br />

Lonza Arena, Visp<br />

10.30–12.30 Uhr<br />

Traktandenliste<br />

1. Eröffnung der Generalversammlung<br />

2. Begrüssung<br />

3. Protokoll der Generalversammlung vom 9. Mai 2019<br />

4. <strong>Geschäftsbericht</strong> 2019<br />

5. Jahresrechnung 2019 und Entlastung der verantwortlichen Organe<br />

6. Projekte <strong>2020</strong><br />

7. Ersatzwahl<br />

8. Fragen und Abschluss<br />

1. Eröffnung der Generalversammlung<br />

Eröffnung der Generalversammlung durch Karin Perraudin. Die<br />

Präsidentin von Valais/Wallis Promotion (nachfolgend VWP)<br />

freut sich, nach der Terminverschiebung aufgrund der Coronakrise<br />

die Generalversammlung mit entsprechenden Schutzmassnahmen<br />

doch noch als Präsenzveranstaltung durchführen<br />

zu können. Sie begrüsst Manfred Schmid, Vizepräsident des<br />

Walliser Grossen Rates, Christophe Darbellay, Staatsratspräsident<br />

und Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft<br />

und Bildung, und Niklaus Furger, Gemeindepräsident von Visp.<br />

Sie bedankt sich bei Niklaus Furger, Direktor der Lonza Arena,<br />

für die Bereitstellung des Raumes.<br />

2. Begrüssung<br />

Ansprache von Manfred Schmid<br />

Manfred Schmid, Vizepräsident des Walliser Grossen Rates,<br />

überbringt der Generalversammlung die Grüsse des Grossen<br />

Rates. Er betont, wie wichtig es gerade in diesen schwierigen<br />

Zeiten sei, dass der Kanton die Arbeit von VWP würdigt, und<br />

bezeichnet den <strong>Geschäftsbericht</strong> 2019 als positiv. Der Winter<br />

2019/20 hätte alle Rekorde brechen müssen. Trotz allem kann<br />

man dieser Krise auch Positives abgewinnen, wie zum Beispiel<br />

die Herstellung eines Impfstoffs durch die Lonza. Damit macht<br />

die Walliser Industrie einen weiteren Schritt nach vorne. Trotzdem<br />

ist das Virus immer noch da, und man muss sich an eine<br />

neue Normalität gewöhnen. VWP habe nach zehn Jahren harter<br />

Arbeit und angesichts einer beispiellosen Krise nicht die<br />

verdiente Unterstützung und Anerkennung vom Wallis erhalten,<br />

betont Manfred Schmid. Er ermutigt die branchenübergreifende<br />

Promotionsorganisation zum Durchhalten, denn nur<br />

gemeinsam wird das Wallis vorankommen. Abschliessend<br />

wünscht er allen einen schönen Tag in Visp.<br />

Ansprache von Christophe Darbellay<br />

Christophe Darbellay, Staatsratspräsident und Vorsteher des<br />

Departements für Volkswirtschaft und Bildung, geht zunächst<br />

auf die einzigartige Situation der letzten Monate ein und<br />

erwähnt die von der Krise verursachten wirtschaftlichen und<br />

menschlichen Schäden. Er freut sich aber, dass das Wallis und<br />

seine Bevölkerung in der Lage sind, eine so aussergewöhnliche<br />

und unsichere Situation zu bewältigen und betont die Bedeutung<br />

von Solidarität unter den Akteuren der Walliser Wirtschaft.<br />

Diesen Sommer haben die Schweizer ihr Land wiederentdeckt<br />

und das Wallis konnte von der starken Kaufkraft<br />

seiner Gäste profitieren. Der Kanton konnte sich gut positionieren,<br />

da er als erster entsprechend kommunizierte. Dank der<br />

Zusammenarbeit zwischen VWP, dem Kanton und den Akteuren<br />

der Walliser Wirtschaft übertraf der Sommer die Erwartungen.<br />

Christophe Darbellay freut sich über die drei Aktionen,<br />

die im Rahmen des Projekts «Walliser Tourismus»<br />

entwickelt wurden: die 100-Franken-Gutscheine, die offerierten<br />

Skitage während der Offenen Weinkeller (mit Beteiligung<br />

aller Bergbahnen) und schliesslich die Aktion für Besitzer von<br />

Zweitwohnungen – die besten Kunden des Wallis. Abschliessend<br />

erwähnt er, wie wichtig es sei, sich auf den Winter vorzubereiten<br />

und das Wallis ins Herz gemeisselt zu behalten.<br />

Ansprache von Niklaus Furger<br />

Niklaus Furger, Gemeindepräsident von Visp, begrüsst die Versammlung<br />

in der neuen Lonza Arena und bedankt sich bei VWP<br />

für die Wahl dieses Orts für die Durchführung der Generalversammlung.<br />

Er blickt auf die Geschichte von Visp zurück und<br />

erwähnt die Zunahme der Arbeitsplätze, insbesondere dank<br />

der Lonza Arena und dem Projekt IBEX. Er erklärt die Wichtigkeit<br />

eines Projekts wie WIWA für die Gewinnung von qualifiziertem<br />

Personal und unterstreicht die aktive Rolle, die VWP<br />

dabei spielt. Das nächste Projekt der Gemeinde Visp besteht<br />

in der Vergrösserung ihres Bahnhofs, um sich demjenigen von<br />

Zürich anzunähern.<br />

Eröffnungsrede von Karin Perraudin<br />

Die Präsidentin zählt die wichtigsten Erfolge des Geschäftsjahres<br />

2019 auf und sagt, dass die geleistete Arbeit und die Errungenschaften<br />

des Jahres 2019 eine solide Basis für die Bewältigung<br />

der Krise gebildet hätten. Sie erinnert daran, dass VWP<br />

2019 ein offenes, kreatives und dynamisches Wallis präsentiert<br />

hat, das seine Innovationskraft aus der Verbindung von Tradition<br />

und Moderne schöpft. Das vorzeitige Ende der Wintersaison<br />

und der Halb-Lockdown wirkten sich <strong>2020</strong> massgebend<br />

auf die weltweite und die Walliser Wirtschaft aus. VWP hat mit<br />

Unterstützung des Kantons eine Relaunch-Kampagne auf die<br />

Beine gestellt, um das Wallis in die Herzen und Köpfe der<br />

Schweizerinnen und Schweizer zu bringen und sie dazu zu ermutigen,<br />

ihre Sommerferien im Wallis zu verbringen. Auf diese<br />

Weise werden VWP, die entsprechenden Partner und der Kanton<br />

dazu beitragen, die durch die Krise geschwächte Walliser<br />

Wirtschaft wieder anzukurbeln. Sie dankt den Mitgliedern und<br />

Partnern für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen über das<br />

ganze Jahr und bedankt sich bei den Mitarbeitenden von VWP<br />

für ihr Engagement. Die vorgestellte Traktandenliste wird<br />

angenommen.<br />

3. Protokoll der Generalversammlung vom<br />

09.05.2019<br />

55 Mitglieder mit einem Total von 156 Stimmen sind anwesend.<br />

Bestimmung der Stimmenzähler durch Karin Perraudin: Olivier<br />

Foro und Adrian Schnyder. Das Protokoll der GV vom 9. Mai<br />

2019 wird von den anwesenden Mitgliedern einstimmig angenommen,<br />

die Abstimmung erfolgt durch Handzeichen.<br />

4. <strong>Geschäftsbericht</strong> 2019<br />

Ansprache von Damian Constantin, Direktor von VWP, der auf<br />

das Geschäftsjahr 2019 zurückblickt. Er beginnt mit der Erklärung,<br />

dass das Jahr 2019 bereits eine ferne Erinnerung ist, da<br />

die Generalversammlung dieses Jahr nicht wie geplant im Mai,<br />

sondern erst jetzt im August stattfindet. Er dankt dem Grossen<br />

Rat für die im Dezember letzten Jahres erteilte Gewährung<br />

eines Zusatzbudgets von CHF 1,5 Mio. pro Jahr für die Strategie<br />

2021–2024. VWP setzt sich unermüdlich dafür ein, den<br />

ganzen Kanton entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu<br />

fördern.<br />

Produkte und Erlebnisse<br />

Der Direktor erwähnt mehrere laufende Projekte, so etwa die<br />

Beschilderung von homologierten Routen im Rahmen der Wallis<br />

Velo Tour und das Bestreben, das Wallis als «Home of<br />

Cycling» zu positionieren. Er stellt auch kurz die verschiedenen<br />

Wallis-Erlebnisse vor, die im Laufe des Jahres lanciert oder<br />

ausgebaut wurden: «Wallis Velo Tour», «Valais Bike», «Best of<br />

Valais with a guide», «Skisafari», «Genuss-Marathon», «Schatzsuche»,<br />

«Valais Wine Pass» und «Weinweg».<br />

Promotion<br />

Um Image und Bekanntheitsgrad des gesamten Wallis mithilfe<br />

der Marke Wallis zu stärken, setzt VWP auf eine integrierte<br />

360-Grad-Kommunikation. Damian Constantin betont, wie<br />

wichtig die Wahl der richtigen Plattform in einer Krise wie dieser<br />

ist, um eine klare Botschaft zu vermitteln und so eine starke<br />

Wirkung zu erzielen. Er erwähnt die Teilnahme mehrerer Walliser<br />

Persönlichkeiten bei der Verbreitung der Botschaft des<br />

Bundesamtes für Gesundheit mit dem Video «Bleiben Sie zu<br />

Hause, auch bei schönem Wetter. Jetzt mehr denn je.». Er blickt<br />

auch zurück auf die wichtigsten Veranstaltungen 2019, wie die<br />

Fête des Vignerons, das Eidgenössische Volksmusikfest und<br />

die Swiss Live Talents. Die Präsenz des Kantons durch diese<br />

Veranstaltungen unterstreicht das Bestreben, das Wallis von<br />

morgen aufzubauen.<br />

Events<br />

Der Direktor kommt auf den Kantonstag an der Fête des Vignerons<br />

zurück, den er als Erfolg und schönes Schaufenster für<br />

das Wallis betrachtet. Am Kantonstag, der am 26. Juli 2019<br />

stattfand, halfen 700 Personen mit und es wurden 50 000<br />

Besucher gezählt und 60 000 Aprikosen verteilt.<br />

Die Marke Wallis<br />

Sämtliche Kommunikationsmassnahmen von VWP entsprechen<br />

den Leitlinien der Marke Wallis, um ein einheitliches Image und<br />

einen hohen Erkennungswert zu gewährleisten. Die Partner<br />

können von der Marke Wallis und ihrer visuellen Identität profitieren<br />

und sie auf verschiedene Weise integrieren. Der Direktor<br />

ermutigt sie, noch mehr über diese Marke zu kommunizieren,<br />

die für die Region, aber auch für Qualität steht. Ende 2019<br />

zählte die Marke Wallis 57 zertifizierte Produkte. Sie war an 18<br />

Veranstaltungen mit insgesamt 752 500 Besuchern präsent.<br />

Die Marke Wallis hat sich weiter entwickelt und wurde <strong>2020</strong><br />

auf die Walliser Weine ausgeweitet. Im Rahmen der Strategie<br />

2021–2024 soll die Marke weiter gestärkt werden. Für den<br />

Direktor ist es wichtig aufzuzeigen, dass das Wallis unablässig<br />

nach Qualität strebt.<br />

WIWA, Leben und Arbeiten im Wallis<br />

Das Projekt WIWA startete im Frühling 2018 im Oberwallis.<br />

Die vier eingerichteten Welcome Desks bieten Informationen<br />

und Beratung zum Leben und Arbeiten im Wallis an. Die Website<br />

www.valais4you.ch verzeichnete im Jahr 2019 insgesamt<br />

100 000 Aufrufe. Der Direktor erklärt, dass WIWA derzeit<br />

noch weiterentwickelt wird, um den ganzen Kanton<br />

abzudecken.<br />

Verkauf<br />

Um der Walliser Wirtschaft einen spürbaren Mehrwert zu bieten,<br />

müssen auf die Promotion entsprechende kommerzielle<br />

Massnahmen folgen. Ende August 2018 lancierte die MRAG<br />

einen digitalen B2B-Marktplatz für das Wallis, um den Onlineverkauf<br />

von destinationsübergreifenden Angeboten zu professionalisieren<br />

und zu vereinfach. Deren Umsatz belief sich 2019<br />

auf CHF 1,9 Mio., was einer Steigerung um 70 Prozent gegenüber<br />

2018 entspricht. Langfristiges Ziel ist es, die Plattform<br />

auch für die Nahmärkte zugänglich zu machen (B2C). Derzeit<br />

wird ein digitaler B2C-Marktplatz entwickelt, um die Gäste<br />

direkt zu erreichen.<br />

Der Versammlung wird ein zusammenfassendes Video der wichtigsten<br />

Aktivitäten 2019 präsentiert. Damian Constantin nutzt<br />

die Gelegenheit, um dem Vorstand, dem Kader und den Mitarbeitenden<br />

von VWP zu danken und lädt die Versammelten<br />

dazu ein, im <strong>Geschäftsbericht</strong> mehr über die Aktivitäten von<br />

VWP im Jahr 2019 nachzulesen.<br />

Partner 2019<br />

Laura Marro, Corporate Communication Manager, ergreift das<br />

Wort. Sie lädt drei Partner ein, um mit ihnen über wichtige<br />

Kooperationen im Jahr 2019 zu diskutieren. Es handelt sich um<br />

Raoul Calame, CEO der Aletsch Arena AG, für den digitalen<br />

B2B-Marktplatz, Olivier Borgeat, Generalsekretär der IFELV,<br />

für die Zusammenarbeit an der Fête des Vignerons und Marc<br />

Franzen, Leiter des Projekts WIWA.<br />

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Der erste Gesprächspartner ist Raoul Calame.<br />

F Inwiefern stellt eine B2B-Plattform einen Wettbewerbsvorteil<br />

für Walliser Destinationen dar und wie hilft sie bei<br />

der Promotion und Kommerzialisierung von Walliser Produkten<br />

und Dienstleistungen?<br />

A Eine solche Plattform bietet wichtige Unterstützung für den<br />

Verkauf, aber auch für die Aufwertung und Förderung der<br />

Walliser Angebote entlang der gesamten Wertschöpfungskette.<br />

Der digitale Marktplatz ermöglicht, über blosse Ideen<br />

und Möglichkeiten hinauszugehen und konkrete Produktpakete<br />

zu schnüren. So können wir einen Mehrwert für das<br />

Wallis schaffen.<br />

F Welchen Stellenwert nimmt Ihres Erachtens die Zusammenarbeit<br />

von VWP mit ihren Partnern bei der Einrichtung<br />

eines gemeinsamen digitalen Marktplatzes ein und<br />

wie verlief diese Zusammenarbeit?<br />

A Sie spielt vor allem im Bereich des Tourismus eine sehr<br />

wichtige Rolle. Es handelt sich um eine gute Zusammenarbeit<br />

und eine geschätzte Partnerschaft, trotz der Schwierigkeiten<br />

bei der Definition der Rollen. So verzeichnete zum<br />

Beispiel die Aletsch Arena 2019 so viele Gäste, dass der<br />

Fahrplan der Bergbahnen angepasst werden musste. Sie<br />

bietet einen klaren Vorteil, um auch in der Nebensaison<br />

Gäste begrüssen zu dürfen.<br />

Der zweite Gesprächspartner ist Olivier Borgeat.<br />

F Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit und gemeinsame<br />

Organisation für einen Anlass wie die Fête des Vignerons?<br />

A Die Zusammenarbeit mit VWP verlief von Anfang an sehr<br />

gut. Es wurden gute Ideen gefunden, wie wir unsere Produkte<br />

in den Mittelpunkt stellen konnten. Der Sommermonat<br />

Juli war ideal, um Obst und insbesondere Aprikosen zu<br />

präsentieren und dabei vom schönen sonnigen Tag zu profitieren.<br />

F Welche Bilanz ziehen Sie? Was bringt eine solche Veranstaltung<br />

für die Obst- und Gemüsebranche?<br />

A Die Bilanz fällt positiv aus, da die Partner von Anfang bis<br />

Ende dabei sein konnten, also von der Zugfahrt nach Vevey<br />

bis zum Ende des Kantonstages. Am Abend wurden in der<br />

Arena insgesamt 20 000 Schächtelchen mit je zwei Aprikosen<br />

an die Besucher verteilt. Das war ein enormer logistischer<br />

Aufwand, verschaffte uns aber eine grosse<br />

Sichtbarkeit. Die Reaktionen waren sehr gut und alle konnten<br />

davon profitieren.<br />

Der dritte und letzte Gesprächspartner ist Marc Franzen.<br />

F Welche Bedeutung hat die Thematik «Leben und Arbeiten»<br />

für das Wallis?<br />

A Es ist sehr wichtig, dass die Region als Lebens- und Wirtschaftsraum<br />

auftritt und Veränderungen herbeiführt. Es<br />

gibt viele Projekte, die einen Boom auslösen können. Wir<br />

müssen uns an die Arbeit machen.<br />

F Wie ist die RWO ein solch interdisziplinäres Projekt angegangen,<br />

in das so viele unterschiedliche Partner involviert<br />

sind, und welche Bilanz ziehen Sie nach dem ersten Jahr?<br />

A Es ist wichtig, das Netzwerk mit den wichtigsten Akteuren<br />

im Kanton zu pflegen. Die Unternehmen investieren und<br />

möchten weiter ausbauen, stehen aber alle vor dem Problem<br />

des Fachkräftemangels. Das hat uns gezeigt, dass wir<br />

zusammenarbeiten müssen. Für alteingesessene, traditionelle<br />

Unternehmen ist es wichtig, sich als Teil eines Ganzen<br />

zu sehen. Das Projekt WIWA ist sehr gut gestartet und<br />

strebt danach, weiterzukommen. Die Dienstleistungslücken<br />

wurden geschlossen, und neu werden auch die soziokulturellen<br />

Aspekte berücksichtigt. Eine Untersuchung hat<br />

gezeigt, dass mehr als 80 Prozent der Menschen, die ins<br />

Wallis kommen, danach auch dableiben wollen. Die Berufstätigen<br />

haben eine hohe Affinität zur Natur und nutzen das<br />

touristische Angebot. Und sie machen auch viel Werbung,<br />

es sind gute Botschafter. Wichtig ist, dass es uns gelingt,<br />

den Erfolg auf den ganzen Kanton auszuweiten.<br />

5. Jahresrechnung 2019 und Entlastung der<br />

verantwortlichen Organe<br />

Präsentation der Jahresrechnung 2019 von VWP durch den<br />

Finanzverantwortlichen Patrick Rey. Der Jahresabschluss weist<br />

Einnahmen von rund CHF 12,45 Mio. bei Ausgaben in Höhe<br />

von fast CHF 12,6 Mio. aus.<br />

Der Ausgabenüberschuss von CHF 147 505.87 wird vom Ende<br />

2018 übertragenen Saldo aus der Programmvereinbarung<br />

2017–<strong>2020</strong> abgezogen, wie in Art. 14 Abs. 2 der Verordnung<br />

über die Schaffung der Walliser Gesellschaft zur Standortpromotion<br />

vorgesehen. Der Ausgabenüberschuss konnte gegenüber<br />

dem Budget begrenzt werden durch die höher als erwartet<br />

ausgefallenen Beteiligungen Dritter an zahlreichen Projekten<br />

wie der Promotion von lokalen Produkten, der Entwicklung von<br />

Erlebnissen oder den Aktivitäten im Rahmen des Eidgenössischen<br />

Volksmusikfests. Zudem erlaubte die rigorose Projektüberwachung<br />

durch die Leiter der Business Units, die Ausgaben<br />

im Rahmen zu halten und Budgets für unvorhergesehene<br />

Projekte zu sprechen. So konnten durch die Senkung der Kosten<br />

für die Website und den Trade die Herbstkampagne verstärkt,<br />

die Marke Wallis als Qualitätslabel bekannt gemacht<br />

und erste Aktivitäten zur Förderung des Wallis als Wohn- und<br />

Arbeitsort durchgeführt werden. Die Beteiligung von Dritten<br />

sowie die Unterstützung der Loterie Romande ermöglichten<br />

es, das Budget für die Organisation der Walliser Präsenz an<br />

der Fête des Vignerons entsprechend zu erhöhen. Auch die<br />

Vermarktung auf den Fernmärkten durch die MRAG wirkte sich<br />

auf den Jahresabschluss 2019 von VWP aus. Während der jährliche<br />

Beitrag von VWP an die Promotionsaktivitäten in den von<br />

der MRAG bearbeiteten Märkten dem Budget entspricht, führt<br />

bei VWP die Integration der Backoffice-Mitarbeitenden ab<br />

1. September 2019 zu einem Anstieg der Personalkosten, welche<br />

durch die Einnahmen aus diesem Mandat ausgeglichen<br />

werden. Der Saldo der Entwicklungskosten für die B2B-Buchungsplattform<br />

sowie die Finanzierung durch das Förderprogramm<br />

Innotour wurden vollständig in den Konten von VWP<br />

verbucht, obwohl dieses Instrument von der MRAG genutzt<br />

wird. Während des ganzen Jahres hat dieses Vorhaben keinen<br />

Einfluss auf das Ergebnis von VWP, erhöht aber die Aufwendungen<br />

und Erträge um mehr als CHF 120 000.–. Es folgen<br />

weitere Erläuterungen zu den wichtigsten Positionen der Jahresrechnung<br />

2019. Die Bilanzsumme per 31. Dezember 2019<br />

beläuft sich auf über CHF 1,5 Mio. Die Aktiven setzen sich vornehmlich<br />

aus liquiden Mitteln und antizipativen Aktiven zusammen.<br />

Letztere sind Anfang <strong>2020</strong> zugeflossen. Die zu bezahlenden<br />

Verbindlichkeiten sowie der Reservefonds und der<br />

Saldo des Rahmenkredits 2017–<strong>2020</strong> decken den Grossteil<br />

der Passiven.<br />

Peter Schnyder, Chef des kantonalen Finanzinspektorats, verliest<br />

den Prüfungsbericht. Dieser Bericht bestätigt für 2019<br />

die ordnungsgemässe und genaue Buchführung von VWP und<br />

empfiehlt die Entlastung der verantwortlichen Organe.<br />

Die Präsidentin schlägt vor, die Jahresrechnung und den Jahresbericht<br />

zu genehmigen. Die Abstimmung erfolgt per Handzeichen.<br />

Der Vorschlag wird von der Mehrheit der anwesenden<br />

Mitglieder angenommen. Über die Entlastung der<br />

verantwortlichen Organe wird ebenfalls per Handzeichen abgestimmt.<br />

Sie wird von der Mehrheit der anwesenden Mitglieder<br />

angenommen.<br />

6. Projekte <strong>2020</strong><br />

Der Direktor stellt als erstes die branchenübergreifende, während<br />

der COVID-19-Krise ins Leben gerufene Kampagne vor,<br />

die zur Wiederbelebung der Walliser Wirtschaft beitragen soll.<br />

Die Kampagne ist in fünf Phasen unterteilt:<br />

1. «Das Wallis daheim erleben»: Vor dem Hintergrund des<br />

geltenden Halb-Lockdowns in der Schweiz wollte VWP mit<br />

dieser Kampagne künftigen Gästen die Möglichkeit bieten,<br />

das Wallis von zu Hause aus zu entdecken.<br />

2. «Chum wie dü bisch. Diesen Sommer im Wallis.»: Das Wallis<br />

war der erste Schweizer Kanton, der kommunizierte. Der<br />

Direktor erklärt, dass es im Halb-Lockdown aufgrund der<br />

Unsicherheit bezüglich der Entwicklung der Krise ein<br />

gewisses Risiko war, das einzugehen sich aber gelohnt habe.<br />

3. «Finde zurück zu deiner Natur. Schmecke die besondere<br />

Kraft des Wallis.»: Diese Kampagne, die noch bis Ende des<br />

Jahres läuft, stellt lokale Walliser Produkte in den<br />

Mittelpunkt, um kurze Wege zu fördern und den Aspekt<br />

der Nähe aufzuwerten.<br />

4. «Blib wie dü bisch. Und gniesses jetz no meh.» mit der<br />

100-Franken-Gutscheinaktion: Das Projekt «Walliser<br />

Tourismus» ist eine Initiative des Kantons und gliedert sich<br />

in drei Stufen. Die erste Stufe umfasst die Gutscheine im<br />

Wert von CHF 100.– für Gäste, die mindestens zwei Nächte<br />

im Wallis gebucht haben. Der Direktor betont, dass es sich<br />

dabei um eine Unterstützung für die gesamte Walliser<br />

Wirtschaft handelt, nicht nur für den Tourismus.<br />

5. «Find, was dier güet tüet dische Winter. Uf wallis.ch»: Es ist<br />

auch wichtig, bei den Gästen für den Winter zu werben.<br />

Zurzeit stehen mehrere Promotions-Szenarien und -Ideen<br />

zur Diskussion, das Konzept ist aber noch nicht vollständig<br />

ausgereift.<br />

Damian Constantin stellt die ersten Ergebnisse der Kampagne<br />

«Chum wie dü bisch. Diesen Sommer im Wallis.» vor. Diese hat<br />

zu zahlreichen Medienanfragen geführt, weil das Wallis die<br />

erste Region war, die mitten in der Krise kommunizierte. Insgesamt<br />

erreichte die Kampagne via TV, Printmedien und digitale<br />

Medien mehr als 10 Millionen Menschen. Die gestützte Werbebekanntheit<br />

der Marke Wallis erreichte einen Rekordwert<br />

von 64 Prozent. Der Direktor präsentiert die Plakat-, Radiound<br />

digitalen Aktionen für die Kampagne «Finde zurück zu deiner<br />

Natur. Schmecke die besondere Kraft des Wallis.» sowie<br />

die TV- und Digitalaktionen für «Blib wie dü bisch.».<br />

Er stellt ausserdem die wichtigsten laufenden Projekte des Jahres<br />

<strong>2020</strong> vor. Der digitale B2C-Marktplatz ist ein Novum im<br />

Bereich Werbeplattform für Kunden. Das Projekt wird gemeinsam<br />

mit den Partnern entwickelt und ist auf das Netzwerk der<br />

Walliser Unternehmen angewiesen. Die Bewerbung des Wallis<br />

für die UCI Mountainbike-Weltmeisterschaften 2025 ist ein<br />

weiteres einzigartiges Projekt. Es hat zum Ziel, die sieben Mountainbike-Disziplinen<br />

in einer einzigen Region zusammenfassen.<br />

Das gab es in der Geschichte der UCI Mountainbike-Weltmeisterschaften<br />

noch nie. Damian Constantin stellt noch kurz die<br />

fünfte Phase der Kampagne, «Finde zurück zu deiner Natur.»,<br />

vor und spricht über den Wunsch, das Projekt WIWA auf den<br />

Rest des Wallis auszuweiten.<br />

Coronakrise<br />

Der Direktor gibt einen Überblick über die Situation im Wallis<br />

in Bezug auf den Beschäftigungsgrad, den Homeoffice-Index,<br />

die strukturelle Belastung, die Kurzarbeit und die Arbeitslosenquote.<br />

Er betont, dass der weltweite Tourismus nach mehreren<br />

Jahren des Wachstums in eine Krise geraten ist. In der<br />

Schweiz liegen die Zahlen <strong>2020</strong> für das erste Halbjahr im Vergleich<br />

zum gleichen Zeitraum des Vorjahrs um 47,5 Prozent tiefer.<br />

Die Übernachtungen internationaler Gäste sind um<br />

60,1 Prozent eingebrochen, die der Schweizer Gäste um 32,4<br />

Prozent. Anschliessend geht er detailliert auf die Übernachtungszahlen<br />

von Januar bis Juni ein.<br />

Im Vergleich zu anderen Schweizer Kantonen und im Durchschnitt<br />

der Jahre 2015 bis 2019 weisen die meisten Destinationen<br />

im Wallis einen deutlich geringeren Anteil an Gästen aus<br />

Westeuropa und den Fernmärkten auf. Dafür verzeichnet das<br />

Wallis im Vergleich zu den städtischen Kantonen viele Schweizer<br />

Gäste. Zermatt macht eine gute Figur. Verbier hat im Vergleich<br />

zu den städtischen Kantonen ebenfalls viele internationale<br />

Gäste. Der Direktor erklärt, dass das Wallis mit einem<br />

Rückgang von rund 280 000 Hotelübernachtungen im Mai<br />

und Juni im Vergleich zu den Städten besser abgeschnitten hat<br />

als zu Beginn der Krise erwartet. Die Übernachtungszahlen<br />

werden aber tiefer sein als im Sommer 2019.<br />

7. Ersatzwahl<br />

Karin Perraudin stellt die Zusammensetzung des Vorstands von<br />

VWP sowie seine Neubesetzung vor. Sie stellt das neue Mitglied<br />

Jean-Albert Ferrez vor, der als Präsident der Walliser<br />

Industrie- und Handelskammer (WIHK) die Nachfolge von Bernard<br />

Bruttin antritt. Die Präsidentin dankt Bernard Bruttin für<br />

seine achtjährige Tätigkeit im Vorstand von VWP. Seine lösungsorientierte<br />

Persönlichkeit war stets von grossem Vorteil für die<br />

Promotionsunternehmung. Sie lobt den konstruktiven, positiven<br />

und respektvollen Austausch. Bernard Bruttin hat nicht<br />

nur einen sehr positiven Beitrag für VWP, sondern auch und<br />

vor allem für das Wallis geleistet. Die Präsidentin wünscht ihm<br />

viel Erfolg bei seinen zukünftigen Tätigkeiten. Vincent Bonvin,<br />

Thomas Elmiger, Paul-Marc Julen und Jean-Daniel Clivaz werden<br />

in ihren Funktionen bestätigt.<br />

8. Fragen und Abschluss<br />

Abschluss<br />

Karin Perraudin bedankt sich beim Vorstand und bei den Partnern<br />

für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen und bei der<br />

Direktion und allen Mitarbeitenden von VWP für deren Engagement<br />

und die Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Sie<br />

schliesst die Versammlung.<br />

Sitten, 27. August <strong>2020</strong><br />

Laura Marro<br />

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