Prima Magazin - Ausgabe Mai 2021
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IM FOKUS IMMOBILIEN<br />
„Die Menschen schätzen<br />
das Leben am Land“<br />
Foto © Andi Bruckner<br />
Wenn es um die Schaffung von Wohnräumen geht, ist Dr. Alfred Kollar,<br />
Chef der OSG, der richtige Experte. Allein in den letzten beiden Jahrzehnten<br />
hat die OSG 12.000 Wohnungen und Reihenhäuser übergeben.<br />
Wir haben ihn nach den Trends gefragt und welchen Rat er für künftige<br />
Immobilienbesitzer hat. Eva Maria Kamper<br />
KR Dr. Alfred Kollar<br />
Auch wenn sich die Trends<br />
beim Wohnen natürlich nicht<br />
schlagartig ändern können, hat<br />
sich im letzten Jahr doch eine<br />
spürbare Veränderung gezeigt:<br />
der Rückzug zum Land.<br />
„In schwierigen Zeiten<br />
schätzen die Menschen das<br />
Landleben, die Nachfrage<br />
nach Wohnungen, Reihenhäusern<br />
und Doppelhäusern<br />
ist auf einem Rekordhoch“,<br />
schildert Dr. Alfred Kollar von<br />
der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft<br />
(OSG). Und<br />
dabei stehen erdgeschoßige<br />
Wohnungen bzw. Bungalows<br />
an oberster Stelle der Wunschliste:<br />
„Nicht nur der Bedarf an<br />
einem zusätzlichen Raum für<br />
Homeoffice oder Fitness ist<br />
gestiegen, sondern auch der<br />
Wunsch nach einem eigenem<br />
Garten.“<br />
Und anders als früher, müsse<br />
es nicht mehr unbedingt ein<br />
Haus sein. „Die Mentalität der<br />
Menschen hat sich seit den<br />
90er-Jahren gewandelt. Wo in<br />
den älteren Generationen eine<br />
Änderung der Partnerschaft<br />
und Wohnsituation oft ein No-<br />
Go war, ist heutzutage nichts<br />
mehr für die Ewigkeit. Dementsprechend<br />
erfüllen sich die<br />
Menschen ihre Wohnträume<br />
oft auch gerne mit attraktiven<br />
Wohnungen oder Reihenhäusern,<br />
da sich diese im Falle<br />
einer Änderung der Lebenssituation<br />
wesentlich leichter<br />
abwickeln lassen.<br />
Die Finanzierung eines Eigenheims<br />
darf generell nicht unterschätzt<br />
werden und sollte stets<br />
an die eigenen Möglichkeiten<br />
angepasst werden. Eine Grat-<br />
wanderung zwischen Leistbarkeit<br />
und Attraktivität. Sonst<br />
bleibt neben der jahrzehntelangen<br />
Rückzahlung an Krediten<br />
kein Geld für das tatsächliche<br />
Leben übrig. Auch bei der<br />
Planung sollte man individuell<br />
überlegen, wie viel Platzbedarf<br />
für die eigene Familie tatsächlich<br />
notwendig ist. Übergroße<br />
Häuser, beispielsweise wenn die<br />
Kinder später außer Haus sind,<br />
werden schlimmstenfalls zur<br />
Last“, rät Kollar zu sorgsamen<br />
Überlegungen.<br />
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18 MAI <strong>2021</strong><br />
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