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AUSGABE <strong>TE</strong>LFS-SEEFELD-VÖLS<br />
6410 Telfs, Österreichische Post AG, RM 08A037851K<br />
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HERAUSGEGEBEN VON KURT EGGER<br />
Nr. <strong>17</strong>, 14. Jahrgang Redaktion Telfs, Anton-Auer-Straße 1, Tel. 05262/62030 28./29. April 2021<br />
Foto: Stefan Müller-Fotografie<br />
Unbelohnter<br />
Kampfgeist!<br />
Der Kampfgeist war groß, genützt<br />
hat das allerdings wenig. Die „Telfs<br />
Patriots“ verloren am Samstag auswärts<br />
gegen das „Salzburg Football<br />
Team“ mit 41:0. Vorfreude herrscht<br />
nun auf den 22. Mai. Da treffen die<br />
Pats zu Hause – vor Publikum – auf<br />
die Ligakollegen „Carinthian Lions“<br />
aus Klagenfurt. Seite 36<br />
Zirl Axams Völs<br />
Gemeinderat gibt Testzentrum für 50:50-Regelung<br />
Großfi rma Korb vier Gemeinden beim Wohnbau<br />
Seite 3 Seite 5 Seite 6<br />
Kundenfeedback © Couchzone<br />
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So war es früher...<br />
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ist der jeweilige diensthabende Arzt<br />
über 141 erreichbar.<br />
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OBERLÄNDER WOCHENZEITUNG<br />
Medieninhaber:<br />
Oberländer Rundschau GmbH<br />
Postgasse 9, 6460 Imst<br />
Tel.: 05412/6911, Website: rundschau.at<br />
E-Mail: anzeigen.telfs@rundschau.at<br />
redaktion.telfs@rundschau.at<br />
Geschäftsstelle 6410 Telfs, Anton-Auer-<br />
Straße 1, Tel. 05262/62030<br />
Herausgeber/Chefredaktion:<br />
Kurt Egger<br />
Geschäftsführung:<br />
GF Kurt Egger<br />
GF/Anzeigenleitung Mag. (FH) Sabine Egger<br />
GF Stv. Mag. Nikolaus Meze<br />
Redaktionsteam/Kürzel:<br />
(GeSch) Gebi Schnöll, (eci) MMag. Beatrice<br />
Hackl, (tamt) Manuel Matt, (ba) Barbara<br />
Heiss, Bakk, (mg) Martin Grüneis, (dgh)<br />
Daniel Haueis, (eck) Eva Köhle, B.A., (sas)<br />
Mag. Sabine Schretter<br />
(clb) Christine Le Bec, (ado) Agnes Dorn,<br />
(fly) Alex Dosch, (lia) Lia Buchner, (axl) Axel<br />
Brunner, (upi) Albert Unterpirker, (wfrm)<br />
Nathalie Kirchler, (mede) Median Dedic,<br />
(juh) Julia Hohengasser, (rabe) Bernhard<br />
Rangger, (FR) Ferdinand Reitmaier, Elisabeth<br />
Kathrein, Glanzlicher: Meinhard Eiter<br />
Druck: Athesia Druck GmbH<br />
Auflage RUNDSCHAU:<br />
Verbreitete Auflage 91.721<br />
Erscheinung in Telfs-Seefeld-Völs, Imst,<br />
Landeck und Reutte<br />
Erscheinung:<br />
wöchentlich Mittwoch/Donnerstag<br />
Namentlich gekennzeichnete Inhalte geben<br />
die Meinung des Verfassers wieder und müssen<br />
sich nicht mit der Meinung des Verlegers<br />
decken. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Fotos übernimmt der Verlag keine<br />
Haftung. Soweit personenbezogene Bezeichnungen<br />
nur in männlicher Form angeführt<br />
sind, beziehen sie sich auf Frauen und Männer<br />
in gleicher Weise. Entgeltlich veröffentliche<br />
Berichte sind mit ANZEIGE gekennzeichnet.<br />
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz:<br />
abrufbar unter rundschau.at/agb<br />
„Weißer Sonntag“ in Telfs am 25.<br />
April 1965! Die Fotos von Franz<br />
Maierhofer zeigen die Mädchen<br />
und Buben in der Kirchstraße auf<br />
dem Weg zur Erstkommunion und<br />
beim Festgottesdienst in der Pfarrkirche<br />
Peter und Paul.<br />
Stefan Dietrich<br />
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die Europaregion und ihre Strukturen<br />
vertiefen und sich mit Experten<br />
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austauschen. Erstmals finden heuer<br />
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M ONDKALENDER<br />
Letztes Viertel am 3. Mai 2021 um<br />
20.51 Uhr.<br />
RUNDSCHAU Seite 2 28./29. April 2021
Aktion bis 8. Mai 2021<br />
Zirl ließ Tunnelbaufirma von Weltruf abblitzen<br />
Gemeinderat lehnte Unternehmensansiedelung (80 Angestellte, 180.000 Euro Kommunalsteuer) mit 11:8 Stimmen ab<br />
Es war wie ein Déjà-vu: Wie schon bei den Firmen „Hornbach“<br />
und „Leitner“ vor vielen Jahren, lehnte der Gemeinderat in der<br />
jüngsten Sitzung die Ansiedelung einer Hochtechnologiefirma<br />
von Weltruf auf Zirler Gemeindegebiet ab. Das Unternehmen<br />
hätte ein Bürogebäude, eine Werkstätte und einen Bauhof für 80<br />
bis 120 Mitarbeiter auf der Schuttdeponie zwischen Autobahn,<br />
Steinbruch, Bundesstraße und Inn errichtet. Derzeit liefert die<br />
Firma in Innsbruck jährlich 180.000 Euro an Kommunalsteuern<br />
ab. Künftig stellte man sogar 300.000 Euro in Aussicht. Die Gegner<br />
wollten der Firma einen anderen Standort vorschlagen. Sie<br />
fühlten sich unter Zeitdruck, wollten landwirtschaftliche Flächen<br />
erhalten und ein Bürgerbeteiligungsverfahren abwarten.<br />
Von Bernhard Rangger<br />
nische Anbindung, energetische Versorgung,<br />
die Erhaltung des Gießens<br />
und die Grundversiegelung besprochen<br />
haben. Bürgermeister Thomas<br />
Öfner: „Die Firma hat auch schon<br />
einige Lösungsansätze präsentiert,<br />
kam aber nun nach mehrmonatigen<br />
Besprechungen zur Auffassung, dass<br />
sie einen Grundsatzbeschluss des<br />
Gemeinderats erwarte, damit man<br />
nicht zuviel unnötige Energie in ein<br />
Projekt stecke, das letztlich nicht<br />
verwirklicht werden kann!“<br />
KEINE INSELLÖSUNG. Ausgerechnet<br />
die beiden Wirtschaftsparteien<br />
(Zukunft Zirl und Zirl Aktiv)<br />
sowie Hermann Stolze (Grüne)<br />
stellten sich gegen das Vorhaben.<br />
Sie kritisierten, dass die Vorbereitung<br />
für einen positiven Gemeinderatsbeschluss<br />
zu kurz waren. Der<br />
Liste von Vizebürgermeisterin Iris<br />
JETZT -20% MWST.* STREICHEN UND<br />
Zangerl-Walser geht es um den Erhalt<br />
KTM der landwirtschaftlichen E-BIKES GEWINNEN!<br />
EINES VON ZEHN Flä-<br />
Das Areal zwischen Inn und Steinbruch hätte zum neuen Firmensitz der weltweit<br />
agierenden Tunnelbaufirma BeMo werden sollen.<br />
Foto: Rangger<br />
greifen: „Die kurzfristige Erschließung<br />
neuer Gewerbeflächen ist<br />
nicht zwingend notwendig!“ Beide<br />
Fraktionen betonten, dass eine<br />
Insellösung für ein Einzelprojekt<br />
keine wünschenswerte Entwicklung<br />
darstelle. Auch GR Stolze<br />
schlug vor, weil der Standort als<br />
Vorbehaltsfläche für landwirtschaftliche<br />
Betriebe vorgesehen sei, nach<br />
einem geeigneteren Standort zu<br />
suchen. Dorfchef Öfner führte hingegen<br />
ins Treffen, dass die Firma<br />
hochspezialisiert sei und daher viele<br />
qualifizierte Mitarbeiter mit sehr<br />
hohen Gehältern beschäftige: „Im<br />
Gegensatz zu den bestehenden Zirler<br />
Firmen, bei denen die Gemeinde<br />
durchschnittlich 1.000 Euro pro<br />
Angestelltem an Kommunalsteu-<br />
UNGENÜTZ<strong>TE</strong> CHANCE.<br />
Nach der überraschenden Ablehnung<br />
des Projekts meinte der Ortschef:<br />
„Ich nehme die demokratische<br />
Entscheidung zur Kenntnis, gestehe<br />
aber ein, dass es mir ausgesprochen<br />
leid tut. Denn der Bereich Moosscheibe-Steinbruch<br />
wird wohl früher<br />
oder später zu einem Gewerbegebiet<br />
werden. Für Zirl ist es eine ausgelassene<br />
Chance, da man mit den<br />
Kommunalsteuereinnahmen viele<br />
wichtige Anliegen der Zirler Bürger<br />
leichter realisieren hätte können!“<br />
Auch die Vertreter der bürgerlichen<br />
Listen gaben ihrer Hoffnung Ausdruck,<br />
dass über die Standortfrage<br />
mit der vorgestellten Firma noch<br />
weiter verhandelt wird. Einstimmig<br />
beschloss der Gemeinderat hingegen,<br />
einen Optionsvertrag mit der<br />
Fa. Plattner anzunehmen und Gründe<br />
am Steinbruchareal ins Eigentum<br />
der Gemeinde zu übernehmen. Ein<br />
Rechtsanwalt hatte geprüft, dass die<br />
Gemeinde schuldrechtlich abgesichert<br />
sei, wenn in den Schüttungen<br />
unterhalb der Steinbruchwand nicht-<br />
Projektbetreuer Josef Meier und<br />
Johann Schneider von der Firma<br />
„BeMo“ stellten den Gemeinderäten<br />
in Form einer Powerpoint-Präsentation<br />
das Projekt vor und betonten,<br />
dass es neben Zirl auch andere Optionen<br />
für die Firmenzukunft gäbe.<br />
Wenn es aber zu einem positiven<br />
Grundsatzbeschluss komme, wolle<br />
man die gesamte Firmenzentrale von<br />
Innsbruck (nahe Mediamarkt) nach<br />
Zirl verlegen. Es gab konstruktive<br />
Gespräche mit den Grundstückseigentümern,<br />
der Erzabtei St. Peter<br />
und den ehemaligen Steinbruchbetreibern<br />
Hansjörg und Martin Plattner,<br />
die ihre Flächen so untereinander<br />
getauscht hätten, dass sich die<br />
Firma, die über Niederlassungen in<br />
Deutschland, Schweden, Großbritannien,<br />
Canada und den USA verfügt,<br />
gleich nach der Böschung zum<br />
Inn auf der Südseite des Areals auf<br />
er einnimmt, wären es bei BeMo<br />
14.500 Quadratmetern Fläche ansiedeln<br />
chen: „Wir sollten zunächst das Ge-<br />
3.000 Euro. Der Standort war über<br />
würde. Auch mit dem Raumwerbegebiet<br />
Zirler Wiesen und die Jahrzehnte Gegenstand von Überlechen:<br />
ordnungs- und Wirtschaftsausschuss freien Flächen an der Europastraße gungen, dort Betriebe anzusiedeln.<br />
ADLER PRODUZIERT<br />
gab es mehrere gute Besprechungen, voll machen!“ Vizebürgermeisterin Er weist aus mehreren Gründen<br />
bei denen mit KIMANEUTRAL<br />
der Tunnel-, Berg- Victoria Rausch erinnerte an den große Vorzüge auf, da das Areal von<br />
und Tiefbaufirma, die in den mehr Orstleitbildprozess, der im nächsten<br />
Zirl aus fußläufig erreichbar ist, die<br />
Jahr gestartet werden soll,<br />
als 55 Jahren ihres Bestehens auf der<br />
JETZT -20% MWST.* STREICHEN UND JETZT und -20 Lkw- % MWST.* und Schwertransportfahrten<br />
STREICHEN UND<br />
gesamten Welt Projekte verwirklicht wollte diesem nicht durch eine so aber außerhalb des Ortsgebietes abgewickelt<br />
werden können!“ rial gefunden<br />
Bescheid-gemäß eingebrachtes Mate-<br />
EINES VON ZEHN KTM E-BIKES GEWINNEN! EINES VON ZEHN KTM E-BIKES GEWINNEN!<br />
hat, Probleme wie verkehrstech-<br />
weitreichende Entscheidung vor-<br />
würde.<br />
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28./29. April 2021<br />
RUNDSCHAU Seite 3
110 Stiche stündlich im „Impfzentrum Telfs“<br />
Daniel Schmoigl wurde zum Koordinator der „Impfphase 3“ bestellt, die mit Ende dieses Monats starten soll<br />
Im SportZentrum in Telfs ist bekanntlich ein Impfzentrum<br />
eingerichtet worden. Koordiniert wird die neue Anlaufstelle für<br />
Impfwillige vom erfahrenen Rot-Kreuz-Mitarbeiter und IT-Techniker<br />
Daniel Schmoigl aus Telfs. Er zeichnet für den reibungslosen<br />
Ablauf der kommenden „Impfphase 3“ (16 bis 64 Jahre)<br />
verantwortlich, die Ende April bzw. Anfang Mai beginnen soll.<br />
Das Einzugsgebiet des Telfer Impfzentrums umfasst immerhin ca.<br />
40.000 Bürger aus 18 Gemeinden der Region.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Daniel Schmoigl wurde mit 15.<br />
April im Auftrag des Landes Tirol<br />
zum Koordinator des Impfzentrums<br />
Telfs bestellt. Seine Aufgabe<br />
als Stationskoordinator ist es, die<br />
Betriebsbereitschaft der vom Land<br />
vorgegebenen Öffnungszeiten sicherzustellen.<br />
Dazu zählen neben<br />
der Infrastruktur und Materialbeschaffung<br />
auch die Rekrutierung<br />
und Einteilung des Personals – vom<br />
Arzt über diplomiertes Persownal<br />
bis zur Administration. Schmoigl<br />
ForstgartenarbeiterIn*<br />
Zur Verstärkung unseres Teams im Landesforstgarten<br />
Stams (www.tirol.gv.at/forstgarten) werden ab sofort<br />
eingestellt:<br />
hat die Prioritäten bereits festgelegt:<br />
„Das oberste Ziel für mich als<br />
Impfkoordinator ist es, einen möglichst<br />
reibungslosen Ablauf der Impfungen<br />
zu ermöglichen – sowohl für<br />
die zu impfenden Bürger als auch<br />
für das Personal. Bei 110 Impfungen<br />
pro Stunde sind eine gute Planung<br />
und ständiges Nachkorrigieren des<br />
Ablaufs obligatorisch. Das Impfzentrum<br />
Telfs wird die nächsten<br />
Monate als wesentlicher Bestandteil<br />
zur Pandemiebekämpfung beitragen.<br />
Impfkoordinator Schmoigl<br />
hat als Impfkoordinator mit der<br />
□ Eine MitarbeiterIn für Saat-, Jät-, Topf- und Schnitttätigkeiten.<br />
Die Arbeit eignet sich besonders für<br />
weibliche Arbeitskräfte. Keine Berufserfahrung erforderlich.<br />
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□ Eine MitarbeiterIn zur Aufzucht von Bäumen und<br />
Sträuchern. Voraussetzungen: Führerscheinklassen B<br />
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georg.praxmarer@tirol.gv.at<br />
Fragen an: Herrn Georg Praxmarer, Tel.: 0676 / 88508-82556<br />
*Saisonstelle (ca. März bis November)<br />
**Laut Forstgartenarbeiter-Kollektivvertrag für Tirol 2021 bei Vollbeschäft igung.<br />
Bürgermeister Christian Härting (r.) freut sich, dass Daniel Schmoigl zum neuen<br />
Koordinator des Impfzentrums Telfs bestellt wurde. <br />
Fotos: MG Telfs Pichler<br />
Marktgemeinde Telfs, die übrigens<br />
die gesamte Infrastruktur und bei<br />
Bedarf auch Verwaltungspersonal<br />
zur Verfügung stellt, zahlreiche<br />
Berührungspunkte. Bürgermeister<br />
Christian Härting zur Bestellung<br />
des neuen Impfkoordinators: „Mit<br />
Daniel Schmoigl wurde ein fähiger<br />
Mann für diesen Posten bestellt. Er<br />
hat schon bei der Teststraße seine<br />
Qualifikation als Koordinator unter<br />
Beweis gestellt. Ich bin froh, dass wir<br />
mit Daniel einen Ansprechpartner<br />
haben, der den Betrieb derartiger<br />
Einrichtungen aus der Praxis kennt<br />
und als Schnittstelle zwischen Land<br />
und Gemeinde fungiert. Ich kann<br />
unsere volle Unterstützung zusagen<br />
und wünsche ihm ein starkes Netzwerk<br />
sowie gute Nerven – vor allem<br />
jetzt in der Startphase.“<br />
LEIDENSCHAFT. Erfahrung<br />
bringt der 25-Jährige für den Koordinationsjob<br />
mit. War er doch seit<br />
Jänner dieses Jahres beim Roten<br />
Kreuz Telfs wesentlich an Organisation<br />
und Betrieb der Corona-<br />
Teststraße im Telfer RathausSaal<br />
beteiligt. Bereits seit März 2020 ist<br />
der ausgebildete IT-Techniker und<br />
Student für Software-Entwicklung<br />
Teil des Bezirksrettungskommandos<br />
Telfs im Bereich Informations- und<br />
Kommunikationstechnik. Sowohl<br />
beruflich als auch ehrenamtlich ist<br />
das Rote Kreuz ein wichtiger Teil im<br />
Leben des leidenschaftlichen Rettungs-<br />
und Notfallsanitäters. Neben<br />
dem Rettungsdienst und diversen<br />
technischen Projekten gehört seine<br />
Liebe dem Bergsport. Mountainbike,<br />
Rennrad, Skifahren, Skitouren,<br />
Snowboarden, Wandern und<br />
Klettern führt er als seine Hobbys an<br />
– und das am liebsten mit Freunden.<br />
Daniel Schmoigl spricht von stündlich<br />
110 Impfungen im SportZentrum Telfs.<br />
Auf die Frage, ob dafür im neuen<br />
Job noch so viel Zeit bleibt, antwortet<br />
Daniel Schmoigl zuversichtlich:<br />
„Es wird sicher eine herausfordernde<br />
Zeit, bis sich hier eine gewisse Routine<br />
eingespielt hat. Aber ich denke,<br />
dass wir – bei entsprechender Impfstoffversorgung<br />
– in Bälde einen<br />
regelmäßigen Betrieb mit gewisser<br />
Planungssicherheit für Personal und<br />
Impfwillige etablieren können!“<br />
Zirl: Bub von Auto erfasst<br />
Unbestimmten Grades verletzt<br />
wurde am Freitag bei einem Unfall in<br />
der Nähe des „B4“ in Zirl ein sechsjähriger<br />
Bub. Ein 79-jähriger Pensionist<br />
war kurz vor Mittag mit seinem<br />
Pkw in der 20-km/h-Zone unterwegs,<br />
als ihm plötzlich von links der Bub<br />
vor das Auto gelaufen ist. Der Sechsjährige<br />
wurde trotz Vollbremsung<br />
vom Pkw erfasst. Nach der Erstversorgung<br />
wurde er in die Klinik Innsbruck<br />
eingeliefert.<br />
RUNDSCHAU Seite 4 28./29. April 2021
Westliches Mittelgebirge intensiviert Tests<br />
Neues Testzentrum ab 6. Mai für die Gemeinden Axams, Birgitz, Grinzens und Götzens beim „Ruifach-Stadion“<br />
„Testen, testen und nochmal testen“, lautet derzeit bundesweit<br />
das Motto. Tirol nimmt dabei längst eine Vorreiterrolle ein. In<br />
vielen Gemeinden wurden bereits Teststraßen eingerichtet, viele<br />
Orte werden regelmäßig von den Testbussen des Landes Tirol angefahren.<br />
Im Sanitätssprengel Axams, Birgitz, Grinzens und Götzens,<br />
wo es bereits ein Testzentrum im Götzener Gemeindezentrum<br />
gibt, wird nun das Angebot um eine weitere Teststraße beim<br />
„Ruifach-Stadion“ in Axams erweitert.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
In den vier Gemeinden des Westlichen<br />
Mittelgebirges leben rund<br />
15.000 Menschen. Der Bedarf an<br />
PCR- oder Antigentests ist gegeben.<br />
Derzeit wird im Gemeindezentrum<br />
Götzens getestet, der Testbus des<br />
Landes Tirol fährt jeden Freitag den<br />
Parkplatz beim „Ruifach-Stadion“<br />
(Freizeitzentrum) in Axams an, wo<br />
man sich in der Zeit von 9 bis 16<br />
UMS<strong>TE</strong>IGEN • AUFS<strong>TE</strong>IGEN<br />
BAU<strong>TE</strong>CHNIK-KOLLEG<br />
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19:00 Uhr • ONLINE<br />
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Uhr einem Test unterziehen kann.<br />
„Weil der Bedarf vorhanden ist, wird<br />
nun beim Ruifach-Stadion ein fixes<br />
Testzentrum eingerichtet, in welchem<br />
sich alle Bewohner der vier<br />
Gemeinden Axams, Birgitz, Grinzens<br />
und Götzens kostenlos auf das<br />
Coronavirus testen lassen können“,<br />
kündigt der Axamer Bürgermeister<br />
Christian Abenthung an. Geöffnet<br />
hat das neue Testzentrum ab Donnerstag,<br />
dem 6. Mai. Die Öffungs-<br />
zeiten in den beiden Testzentren in<br />
Götzens und Axams sind Montag<br />
bis Donnerstag von 8 bis 11 Uhr<br />
und von 15 bis 18 Uhr, am Freitag<br />
von 8 bis 11 Uhr und 15 bis 19 Uhr,<br />
am Samstag von 8 bis 11 Uhr sowie<br />
am Sonntag von 8 bis 11 Uhr und<br />
von 15 bis 18 Uhr. Achtung! Zutritt<br />
zu den beiden Testzentren nur nach<br />
vorheriger Anmeldung über das Online-Reservierungs-Tool<br />
unter: https://app.no-q.info/goetzens-axamscoronatest-locator/locator#/<br />
TOP-WERT BEI VERSCHUL-<br />
DUNGSGRAD. Nun noch ein<br />
Blick zur Axamer Gemeindepolitik.<br />
Die Mittelgebirgsgemeinde steht finanziell<br />
auf stabilen Grundfesten,<br />
geht aus dem Finanzbericht 2020 des<br />
Finanzausschusses an den Gemeinderat<br />
hervor. Der laufende finanzierungswirksame<br />
Ergebnisüberschuss<br />
aus dem Rechnungsjahr 2020 betrug<br />
per 31. Dezember 1,618.498,49 Euro.<br />
Abzüglich des Schuldendienstes<br />
und des Zinsenaufwandes in Höhe<br />
von jährlich 197.212,95 Euro stehen<br />
1,421.286,54 Euro an frei verfügbaren<br />
Mitteln zur Verfügung. Bürgermeister<br />
Christian Abenthung zur<br />
Finanzlage in seiner Gemeinde: „Wir<br />
konnten alle Vorhaben durchführen,<br />
die im Voranschlag 2020 berücksichtigt<br />
waren. Zu keinem Zeitpunkt<br />
gab es bezüglich der Liqidität der<br />
Gemeinde Axams ein Problem. Im<br />
Gegenteil: Der Jahresabschluss 2020<br />
versetzt Axams in eine finanziell sehr<br />
gute Lage!“ Das spiegelt sich auch<br />
im Verschuldungsgrad wider, der mit<br />
12,8 Prozent unter den Tiroler Gemeinden<br />
einen Top-Wert aufweist.<br />
Axams wird derzeit jeden Freitag von einem Testbus des Landes Tirol angefahren.<br />
Nun wird beim „Ruifach-Stadion“ ein Testzentrum eingerichtet. RS-Fotos: Schnöll<br />
INVESTITIONEN IN DIE<br />
ZUKUNFT. Die stabile Finanzlage<br />
erlaubt trotz der coronabedingten<br />
Mindereinnahmen bei den Abgabenertragsanteilen<br />
und bei den<br />
Kommunalsteuern Investitionen<br />
in die Zukunft, wie Bürgermeister<br />
Abenthung betont: „Wir konnten<br />
für 2021 einen sehr engagierten Voranschlag<br />
verabschieden. Beispielsweise<br />
werden heuer neben unseren<br />
Pflichtaufgaben Großprojekte wie<br />
die nächste Ausbaustufe des Entwässerungsprojektes<br />
Kalchgruben<br />
mit ca. 530.000 Euro, die Erschließung<br />
Hintermetzentaler mit einem<br />
Investitionsvolumen von rund einer<br />
Million Euro, der Zu- und Umbau<br />
des Volkstheaters um ca. 1,4 Millionen<br />
Euro, das etwa 150.000 Euro<br />
teure neue Bürgerservicebüro und<br />
der Gehsteig im Ortsteil Pafnitz um<br />
rund 240.000 Euro vorangetrieben!“<br />
Ganz besonders freut den Axamer<br />
1. Mai Aktion:<br />
Am Samstag den 1. Mai von<br />
9 bis 16 Uhr durchgehend geöffnet!<br />
Dorfchef, dass heuer zum ersten<br />
Mal in der Axamer Geschichte die<br />
Gesamtbudgetsumme die 15-Millionen-Euro-Grenze<br />
überschreitet.<br />
Im Hinblick auf die Gemeinderatsund<br />
Bürgermeisterwahlen 2022 verspricht<br />
Abenthung: „Wegen dem<br />
Investitionspaket 2021 geben wir<br />
dem künftigen Gemeinderat keinen<br />
Rucksack mit, den die Gemeinde<br />
nicht stemmen kann!“<br />
-15%<br />
AUF ALLES<br />
Axamer Bürgermeister Christian Abenthung<br />
freut sich über die stablie Finanzlage.<br />
28./29. April 2021<br />
Tel.: 05266/88258, www.norz-tichoff.at<br />
www.blumenwelt.tirol<br />
RUNDSCHAU Seite 5
Marktgemeinde Völs baut mit 50:50-Regelung<br />
Geförderter Wohnbau: Am „Völser Bichl“ und bei der künftigen „Seesiedlung“ wird fleißig gearbeitet<br />
Wohnen ist ein Existenzbedürfnis und ein herausforderndes<br />
kommunales Handlungsfeld. Auch in Völs steht die Schaffung von<br />
bezahlbarem Wohnraum weit oben auf der Agenda. In den vergangenen<br />
fünf Jahren wurden in der Marktgemeinde rund 300 Wohnungen<br />
geschaffen bzw. werden diese zum Teil aktuell errichtet.<br />
Damit junge Völser in ihrem Heimatort bleiben können, hat die<br />
Gemeinde mit Bauträgern eine 50:50-Regelung vereinbart, wonach<br />
die Hälfte der Wohnnutzfläche dem geförderten Wohnbau zugeführt<br />
werden muss. Das Vergaberecht obliegt hierbei der Gemeinde.<br />
Die benannte Regelung kommt auch bei den zwei aktuellen<br />
Bauvorhaben „Völser Bichl“ und „Seesiedlung“ zum Tragen.<br />
Von Beatrice Hackl<br />
Rund 7.000 Menschen haben ihren<br />
Hauptwohnsitz in Völs und weitere<br />
600 ihren Nebenwohnsitz. Aufgrund<br />
des dörflichen Charakters und der<br />
Nähe zu Innsbruck lässt es sich in der<br />
Marktgemeinde gut leben. Das belegt<br />
auch die Wohnungsbewerberliste der<br />
Gemeinde. Auf dieser sind nämlich<br />
aktuell wieder rund 400 Wohnungssuchende<br />
vermerkt. „Die 400er-Marke<br />
haben wir schon einmal erreicht,<br />
bevor die Anfragen vor geraumer Zeit<br />
auf 200 sanken. Der Bedarf ist jedoch<br />
schnell wieder gestiegen und somit<br />
stehen wir erneut bei 400. Auf diese<br />
Liste können sich sowohl gebürtige<br />
Völser setzen lassen, als auch jene die<br />
seit fünf Jahren ihren Hauptwohnsitz<br />
in der Gemeinde haben oder seit fünf<br />
Jahren durchgängig bei einer Völser<br />
Firma beschäftigt sind“, berichtet<br />
Bürgermeister Erich Ruetz. Der Vorschlag<br />
für die Zuteilung der einzelnen<br />
Wohnungen erfolgt dann nach einem<br />
Punktesystem.<br />
GEWIDME<strong>TE</strong>S BAULAND<br />
MOBILISIERT. „In Völs haben<br />
wir wenig Überhang an gewidmetem<br />
Bauland. Die Gemeinde selbst<br />
besitzt keine Gründe. Das hat sie<br />
auch noch nie, aber durch bzw. mit<br />
der 50:50-Regelung konnten in den<br />
vergangenen fünf Jahren 27.000 qm<br />
G LANZLICH<strong>TE</strong>R<br />
In weißen Turnschuhen<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
Liebe Freunde von Bekleidungsvorschriften!<br />
Unser neuer Gesundheitsminister<br />
Wolfgang Mückstein<br />
war schon in aller Munde, bevor er<br />
ein einziges Wort gesprochen hat.<br />
Zur Angelobung bei Bundespräsident<br />
Alexander Van der Bellen erschien<br />
der 46-jährige Arzt mit Sakko<br />
und weißem Hemd, aber ohne<br />
Krawatte. Besonders auffällig war<br />
sein Schuhwerk. Weiße Sneakers.<br />
Auf gut deutsch: Turnschuhe. So<br />
etwas nennt man heutzutage ein<br />
Statement. Also ein Zeichen. Die<br />
Aufregung bei den Konservativen<br />
war groß. So gehe man nicht zu<br />
einem wichtigen staatstragenden<br />
Akt, bellte so mancher Anstandswauwau.<br />
Einige Medien verkehrten<br />
die Szenerie ins Positive. Statt das<br />
Gesicht zeigten sie nur die Füße<br />
unseres neuen Regierungsmitglieds.<br />
Und gaben ihm auch gleich einen<br />
Spitznamen: Dr. Cool! Der Mann<br />
scheint sein Geschäft zu verstehen.<br />
Als Mediziner ist er im Gesundheitswesen<br />
fachlich jedenfalls am rechten<br />
Platz. Und als Marketing-Profi<br />
hat er seine bevorstehende Challenge,<br />
also seine schwierige Herausforderung,<br />
mit einem Paukenschlag<br />
gestartet. Übrigens: Die Farbe weiß<br />
ist für Heilsbringer nichts Neues.<br />
Einst nannte man Primarärzte die<br />
Götter in weiß. Außerdem steht die<br />
helle Arbeitskleidung irgendwie für<br />
Hygiene. Selbst beim Tennis galt es<br />
vor Jahren noch als nobel, ganz in<br />
weiß den Platz zu betreten. Auch<br />
in der Kirche ist der weiße Sonntag,<br />
also die Erstkommunion, ein<br />
hoher Festtag. Ich persönlich bin<br />
sowieso für Marscherleichterung<br />
im Alltag. T-Shirt, kurze Hose, Jogginganzug<br />
und Schlapper – es gibt<br />
nichts Feineres! Bequeme Beinfreiheit<br />
garantiert Luft nach oben.<br />
Und erleichtert vielleicht sogar die<br />
Sauerstoffzufuhr in das Gehirn.<br />
Wenn uns Dr. Wolfgang Mückstein<br />
von dieser unsäglichen Pandemie<br />
befreit, dann kann er gerne auch<br />
barfuß ins Ministerium gehen!<br />
Meinhard Eiter<br />
Zwischen den fünf kubischen Wohngebäuden der Seesiedlung soll eine parkähnliche<br />
Außenanlage entstehen. Dank einer Tiefgarage wird die Wohnanlage autofrei und laut<br />
Bürgermeister Erich Ruetz wird hier ein sehr beruhigtes Wohnen möglich sein.<br />
gewidmetes Bauland mobilisiert werden.<br />
Das war natürlich nur dadurch<br />
möglich, dass sich Grundeigentümer<br />
gefunden haben, die etwas zulassen.<br />
Nur so konnten die sieben Projekte in<br />
den vergangenen Jahren auf Schiene<br />
gebracht werden“, verdeutlicht Ruetz.<br />
AKTUELL IM BAU BEFIND-<br />
LICHE PROJEK<strong>TE</strong>. Der Startschuss<br />
für die Errichtung von fünf<br />
Wohnblöcken mit insgesamt 50<br />
Einheiten, darunter sowohl Zwei- als<br />
auch Vier-Zimmer-Wohnungen, fiel<br />
kürzlich am „Völser Bichl“. „Für dieses<br />
Projekt haben sich zwei Grundeigentümer<br />
zusammengetan. Aktuell<br />
wird unter anderem an der Hangsicherung<br />
gearbeitet“, berichtet Ruetz<br />
über das Projekt, das voraussichtlich<br />
gegen Ende 2022 fertiggestellt wird.<br />
Beim Joseph-von-Wörndle-Weg, dort<br />
wo sich einst der „Völser See“ befand,<br />
entsteht im Moment die „Seesiedlung“.<br />
Das Projekt umfasst 6.000 qm,<br />
folglich sind 3.000 qm bzw. 38 Wohnungen<br />
gefördert – genau die Hälfte<br />
der Wohnnutzfläche. „Diese Gegend<br />
ist generell sehr ruhig und durch den<br />
Bau einer Tiefgarage wird die Anlage<br />
weitestgehend autofrei. Zusätzlich<br />
zur parkähnlichen Außenanlage ist<br />
ein eigener Fuß- und Radweg geplant<br />
Auch am Völser Bichl sind kürzlich die<br />
Bagger aufgefahen. RS-Fotos: Hackl<br />
– ein wesentlicher Beitrag zur sicheren<br />
Fortbewegung innerhalb des Areals.<br />
Schule, Bahnhof, Therapiezentrum<br />
etc. sind fußläufig erreichbar“, erklärt<br />
Ruetz beim Lokalaugenschein. Auch<br />
hier sollten die Arbeiten bis Ende des<br />
kommenden Jahres abgeschlossen<br />
werden. „Im Grunde abgeschlossen<br />
ist das Projekt 'Brandjochblick'.<br />
Dort werden drei Wohnblöcke bereits<br />
bewohnt und der vierte wird in<br />
Kürze bezogen. Auch hier kommt<br />
die 50:50-Regelung zum Tragen und<br />
somit ist die Hälfte der 50 Einheiten<br />
gefördert“, berichtet Ruetz und lässt<br />
wissen, dass gegenüberliegend weitere<br />
Vorhaben geplant werden.<br />
SCHLÜSSELÜBERGABE ALS<br />
FREUDENTAG. Wohnungsbau sei<br />
ein immerwährendes und oftmals<br />
schwieriges Thema. Zumal jedem<br />
Projekt eine längere Vorbereitungszeit<br />
mit oftmals schwierigen Verhandlungen<br />
vorausgingen. „Das Schönste<br />
ist immer die Schlüsselübergabe.<br />
An so einem Tag blickt man in<br />
viele strahlende Gesichter und freut<br />
sich mit jedem Einzelnen, dessen<br />
Wohntraum in diesem Moment in<br />
Erfüllung geht“, verdeutlicht Bürgermeister<br />
Erich Ruetz den emotionalen<br />
Moment am Ende eines Bauprojekts.<br />
Beim „Brandjochblick“ werden drei der<br />
vier Wohnblöcke bereits bewohnt.<br />
RUNDSCHAU Seite 6 28./29. April 2021
„Falstaff“-Bestnoten für Seefelder Nobelhotel<br />
„Astoria Resort Seefeld“ von Elisabeth Gürtler ist laut „Falstaff Community“ das beliebteste Wellnesshotel Österreichs<br />
In Zeiten von Covid 19 sind<br />
positive Nachrichten aus der<br />
Tourismusbranche eine willkommene<br />
Abwechslung. Eine<br />
solche machte vergangenen<br />
Freitag via Mail die Runde.<br />
Das bekannte „Astoria Resort<br />
Seefeld“ wurde nämlich laut<br />
„Falstaff Community“ zum<br />
beliebtesten Wellness-Hotel in<br />
Österreich gekürt. Die Freude<br />
bei Hotellierin Elisabeth Gürtler<br />
und ihrem Team ist natürlich<br />
groß.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Das „Astoria Resort Seefeld“ ist<br />
laut dem aktuellen „Falstaff Hotel<br />
Guide“ das beliebteste Wellness Hotel<br />
in Österreich. Die Top-Bewertung<br />
basiert auf den Votings der „Falstaff<br />
Community“, die das Hotel in sechs<br />
Kategorien bewertet hat. Elisabeth<br />
Gürtler, die Besitzerin des „Astoria<br />
Resort Seefeld“ nahm am vergangegen<br />
Mittwoch in Wien die Auszeichnung<br />
entgegen. „Unsere Gäste<br />
sind die beste, aber auch die ehrlichste<br />
Jury – daher freut mich diese<br />
Auszeichnung ganz besonders“, so<br />
Gastgeberin Elisabeth Gürtler. Die<br />
„Falstaff Community“ gab dem Seefelder<br />
Nobelhotel Bestnoten für Ambiente,<br />
Wellness und Service. Der<br />
„Falstaff Hotel Guide“ streicht vor<br />
allem den „erstklassigen Service, die<br />
hervorragende Ausstattung und die<br />
atemberaubende Kulinarik“ hervor<br />
und stellt in seiner zusammenfassenden<br />
Bewertung fest, dass „sich das<br />
gemütliche, wohlige Ambiente anfühlt<br />
als wäre man daheim. Mit dem<br />
Unterschied, dass den Gästen – auch<br />
den vierbeinigen - jeder Wunsch von<br />
den Augen abgelesen wird“.<br />
AUSZEICHNUNGEN AM<br />
LAUFBAND. Elisabeth Gürtler<br />
freut sich gemeinsam mit ihrem<br />
Team schon riesig darauf, wieder<br />
Gäste verwöhnen zu dürfen. Zurzeit<br />
wird das Astoria Seefeld adaptiert<br />
und erweitert, voraussichtlich Mitte<br />
Juni sollen die Gäste einziehen können.<br />
„Sicherheit und Gesundheit<br />
der Gäste und Mitarbeiter sind im<br />
Fokus – aber natürlich müssen sich<br />
alle wohlfühlen, und wir setzen alles<br />
daran, dieser Bewertung gerecht<br />
Schutzengel am Beifahrersitz<br />
Relaxen und genießen: Das „Astoria Resort Seefeld“ verwöhnt seine Gäste mit erstklassigem Service, hervorragender Ausstattung<br />
und atemberaubender Kulinarik.<br />
Foto: Astoria Resort Seefeld<br />
und noch besser zu werden“, so Hotellierin<br />
Elisabeth Gürtler. Mit der<br />
Falstaff Auszeichnung als „Beliebtestes<br />
Wellnesshotel“ wird die Serie<br />
an Auszeichnungen für das Astoria<br />
Seefeld fortgesetzt: in den letzten<br />
Monaten wurden Elisabeth Gürtler<br />
und ihr Team mit einer „Gault Millau<br />
Haube“, vier „Relax Guide Lilien“,<br />
dem „Wellness Heaven“ sowie<br />
dem „Leading Spa Award“ ausgezeichnet.<br />
Der Falstaff Hotel Guide<br />
wird 2021 erstmals – gemeinsam mit<br />
dem Falstaff Restaurant Guide, der<br />
das Astoria Restaurant „Max“ mit<br />
88 Punkten und 2 Gabeln auszeichnet<br />
– herausgebracht.<br />
www.astoria-seefeld.com; Instagram:<br />
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(Gesch) Riesiges Glück hatte in der Nacht auf Samstag der rumänische Lenker<br />
eines Kleinlasters am Zirlerberg. Er war kurz nach halb zwei Uhr nachts talwärts<br />
unterwegs und fuhr in der so genannten „Linserkurve“ geradeaus. Der Laster<br />
blieb nur knapp neben dem Restaurant auf der Leitschiene hängen. Der Rumäne<br />
blieb beim Unfall unverletzt, der total beschädigte Klein-Lkw wurde von einem<br />
Abschleppunternehmen geborgen.<br />
Foto: zeitungsfoto.at<br />
28./29. April 2021<br />
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RUNDSCHAU Seite 7
Niederlage für Bildungsstandort Zirl?<br />
Zweiter Volksschulstandort mit angeschlossener Sonderschule „Am Anger“ fand keine Mehrheit im Gemeinderat<br />
Obwohl nur Vizebürgermeisterin Iris Zangerl-Walser und in der<br />
Beantwortung Bürgermeister Thomas Öfner während der jüngsten<br />
Gemeinderatssitzung einmal das Wort „Wahlkampf“ in den<br />
Mund nahmen, war das wahltaktische Geplänkel allgegenwärtig.<br />
Höhepunkt war der stammtischreife Abgang der Grünen-Gemeinderäte<br />
aus der Sitzung. Die Anträge der bürgerlichen Listen<br />
wurden durch Rot, Grün und Blau abgelehnt, jene der SPÖ von<br />
den Schwarzen. Debatten über die Tiroler Gemeindeordnung<br />
bzw. die Tagesordnung, Anfrageorgien und Einsprüche gegen die<br />
Niederschrift, trugen das ihre dazu bei, dass aus mickrigen 15 Tagesordnungspunkten<br />
fast fünf Stunden Debatten wurden. Unter<br />
anderem wurden der zweite Volksschulstandort und ein Treffpunkt<br />
für Jugendliche abgelehnt.<br />
Von Bernhard Rangger<br />
Die Bildungseinrichtungen der<br />
Marktgemeinde platzen seit geraumer<br />
Zeit aus allen Nähten. Da<br />
man sich aber aus finanzieller Sicht<br />
keinen Neubau angrenzend zum<br />
Schulareal leisten kann, schlugen<br />
Bürgermeister Thomas Öfner (SPÖ)<br />
und Bildungsausschussobfrau Iris<br />
Pichler (SPÖ) vor, am Standort der<br />
Allgemeinen Sonderschule einen<br />
zweiten Volkschulstandort mit vier<br />
Klassen zu eröffnen. Nächstes Jahr<br />
sollte die erste Klasse, dann jedes<br />
Jahr eine weitere eingerichtet werden.<br />
Eine kostengünstige Variante:<br />
denn die Sonderschule verfügt über<br />
behindertengerechte Ein- und Zugänge,<br />
über Therapieräume sowie<br />
ausreichend Klassenzimmer. Diese<br />
Lösung wurde auch von der Bildungsdirektion<br />
und dem Elternverein<br />
ausdrücklich unterstützt. Kurz<br />
vor der Gemeinderatssitzung gab<br />
es auch noch eine informative Begehung<br />
mit allen Fachleuten. Da<br />
die Einladung erst zwei Tage vorher<br />
erfolgte, waren zwar Gemeinderäte<br />
anwesend, ausgerechnet aber allen<br />
Volksvertretern der Listen „Zukunft<br />
Zirl“ und „Zirl Aktiv“ ging es aus<br />
RS-Gewinnspiel<br />
Die Starkenberger Brauerei verlost gemeinsam mit<br />
der RUNDSCHAU 5 Kisten Bier ihrer Wahl. Die ersten<br />
5 Anrufer, die am Freitag, dem 30. April, um Punkt<br />
11 Uhr unter Tel. 05412 6911 anrufen, können mit ein<br />
bisschen Glück je eine Kiste gewinnen.<br />
Die Brauerei Starkenberger und die RUNDSCHAU<br />
wünschen viel Glück!<br />
zeitlichen Gründen nicht aus. Auch<br />
Volksschuldirektorin Margit Zimmermann<br />
beklagte in einem Brief<br />
an den Gemeinderat, vom Vorhaben<br />
der SPÖ erst zwei Tage vor der Sitzung<br />
erfahren zu haben. Sie teilte<br />
mit, dass die Schülerzahlen ohnehin<br />
rückläufig seien und ein zweiter<br />
Standort daher nicht zu befürworten<br />
sei. „Wir haben das große Glück,<br />
eine bestens funktionierende Volksschule<br />
für alle Zirler Kinder anbieten<br />
zu können. Als Schulerhalter sollte<br />
es oberste Prämisse sein, im besten<br />
Einvernehmen für die Kinder und<br />
Familien mit allen Schulen zusammenzuarbeiten.<br />
Daher können wir<br />
diesen politischen Eingriff in den<br />
laufenden Betrieb der Volksschule,<br />
mitten in den Vorbereitungen zum<br />
Schulstart im Herbst, nicht nachvollziehen“,<br />
so die beiden Vize-Bürgermeisterinnen<br />
Zangerl-Walser und<br />
Rausch unisono. Sie fordertern, dass<br />
in Zirl wieder eine Polytechnische<br />
Schule angesiedelt wird.<br />
SCHMERZLICHES NJET! Bei<br />
der Abstimmung der beiden Anträge<br />
kam es mit den Stimmen der<br />
bürgerlichen Fraktionen zur Ablehnung<br />
des SP- und Zustimmung des<br />
VS-Direktorin Zimmermann wurde zu<br />
spät informiert.<br />
Foto: Blitzkneiasser<br />
ÖVP-Antrags. Öfner dazu: „Die<br />
Abstimmungsniederlage schmerzt,<br />
für Kinder, Eltern und den Bildungsstandort<br />
ist ein innovatives, pädagogisch<br />
wertvolles Projekt verhindert<br />
worden!“ Gleich erging es auch dem<br />
SP-Antrag auf Schaffung eines geschützten<br />
Freiraums für Jugendliche.<br />
Südlich des Äuele-Spielplatzes hätte<br />
man um 1.500 Euro Tische, Steine<br />
und Müllkübel aufstellen wollen,<br />
damit sich junge Leute gerade wegen<br />
der fehlenden Treffpunkte in der Coronazeit<br />
zwanglos im Freien treffen<br />
hätten können. Vize-Bgm. Zangerl-<br />
Walser ärgerte sich, dass der Antrag<br />
Wie Bürgermeister Thomas Öfner<br />
bei der jüngsten Gemeinderatssitzung<br />
betonte, gäbe es einen<br />
zivilrechtlichen Vertrag mit dem<br />
Vorbesitzer, dass Fahrzeuge bis drei<br />
Tonnen die Brücke passieren dürfen.<br />
Das Geh- und Fahrrecht sei<br />
ebenfalls ersessen, müsse aber im<br />
Laufe von drei Jahren eingefordert<br />
werden, damit dieses Recht nicht<br />
erlischt. Er will daher die Firma auffordern,<br />
freiwillig dieses Recht anzuerkennen:<br />
„Ich möchte Schritt für<br />
Schritt zu einer Einigung kommen,<br />
ohne dabei die Gesprächsbasis aufs<br />
Spiel zu setzen“, argumentierte er<br />
bei der Sitzung. Schriftlich forderte<br />
Bürgermeister Öfner sieht im Beschluss<br />
eine vertane Chance.<br />
Foto: Archiv<br />
einen Tag vor einem Audittreffen<br />
„Familienfreundliche Gemeinde“ abgestimmt<br />
und auf die Budgetmittel<br />
dieses Projekts zurück gegriffen hätte<br />
werden sollen. Bildungsausschussobrau<br />
Pichler drängte darauf, dass<br />
diese Einrichtung pandemiebedingt<br />
sofort umzusetzen sei. Die Mehrheit<br />
der bürgerlichen Fraktionen sorgte<br />
aber für eine Ablehung. Zangerl-<br />
Walser: „Auch mir ist es ein Anliegen,<br />
dass die Jugendlichen nicht zu<br />
kurz kommen. Ich werde mich daher<br />
im Rahmen der Projektgruppe positiv<br />
dafür einsetzen, dass wir solche<br />
Treffpunkte einrichten können!“<br />
Geh- und Fahrrecht auf Brücke<br />
Gemeinderat zementiert ersessene Rechte der Zirler ein<br />
Die Marktgemeinde Zirl und die Wohnbaufirma „Eglo“ liegen<br />
bekanntlich im Clinch: Die Wohnbaufirma will am Franz-Seelos-<br />
Weg 75 Wohneinheiten errichten. Da die Gemeinde aus verkehrstechnischen<br />
Gründen eine Verkleinerung des Projekts andeutete,<br />
stellte die Firma den Wiederaufbau der Schloßbachbrücke ein.<br />
Nunmehr pocht die Gemeinde darauf, die ersessenen Rechte der<br />
Spaziergeher und Radfahrer ins Grundbuch eintragen zu lassen.<br />
er die Firma auf, rechtsverbindlich<br />
zu erklären, dass es diese Dienstbarkeit<br />
gibt. In einem weiteren Schritt<br />
will er wieder das Gespräch suchen<br />
und persönlich Streitschlichtung<br />
betreiben: „Wir haben mit der Firma<br />
vereinbart, das sie einen großen<br />
Teil der Wohnungen nach Wohnbauförderungs-Richtlinien<br />
baut und<br />
veräußert. Außerdem muss sie die<br />
Brücke erneuern. Wir wollen also<br />
keine unendlichen Gerichtsprozesse<br />
und werden alles dafür tun, damit<br />
die Bauten nach den vereinbarten<br />
Parametern erfolgen. Nur mit konstruktiven<br />
Gesprächen können wir<br />
die derzeitige Pattstellung lösen!“<br />
RUNDSCHAU Seite 8 28./29. April 2021
Weichen für Pflege der Zukunft sind gestellt<br />
Grundsatzbeschluss „Pflege Tirol 2030“: 4,7 Milliarden sollen in den nächsten zehn Jahren in die Pflegelandschaft fließen<br />
Die heimische Pflegelandschaft soll zukunftsfit werden. In den<br />
nächsten zehn Jahren wolle man hierfür insgesamt 4,7 Milliarden<br />
Euro in die Hand nehmen, informierte Landeshauptmann Günther<br />
Platter. Im Rahmen des Grundsatzbeschlusses „Pflege Tirol<br />
2030“ sollen die drei Kernbereiche Pflegepersonal, pflegende Angehörige<br />
und Pflegestruktur ausgebaut werden.<br />
Von Beatrice Hackl<br />
Um den aktuellen und künftigen<br />
Bedürfnissen gerecht zu werden und<br />
die Qualität der Pflege weiter auszubauen,<br />
greift das Land Tirol tief<br />
in die Tasche. „Jene, die Betreuung<br />
und Unterstützung benötigen, müssen<br />
sich darauf verlassen können,<br />
dass diese zur Verfügung steht – und<br />
zwar flexibel, wohnortnahe und in<br />
höchster Qualität. Tirol soll bis zum<br />
Jahr 2030 jenes Bundesland sein, das<br />
die qualitativ beste Pflege anbieten<br />
kann. Dafür werden in den kommenden<br />
zehn Jahren 4,7 Milliarden<br />
Euro in die Pflege investiert“, betont<br />
LH Platter. Das Kernstück der „Pflege<br />
Tirol 2030“ bildet ein neues Tarifmodell:<br />
Damit stehen allen Tiroler<br />
Altenwohn- und Pflegeheimen jährlich<br />
zusätzlich 26 Millionen Euro<br />
für eine einheitliche Versorgungsqualität<br />
zur Verfügung.<br />
UMS<strong>TE</strong>IGEN • AUFS<strong>TE</strong>IGEN<br />
BAU<strong>TE</strong>CHNIK-KOLLEG<br />
IT-KOLLEG IMST<br />
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28./29. April 2021<br />
MEHR GELD, ZEIT UND<br />
SOZIALBETREUUNG. Mit den<br />
zusätzlichen Finanzmitteln wird<br />
den Heimen auf Basis tirolweit einheitlicher<br />
Berechnungen ein wirtschaftlicheres<br />
Arbeiten ermöglicht<br />
– unabhängig davon, ob sich die<br />
Einrichtung in einer finanzstarken<br />
oder -schwachen Gemeinde befindet.<br />
„Das neue Lohnkostentarifmodell<br />
ist ein Leistungsmodell,<br />
hinter dem Menschen stehen, die<br />
ihr Bestes geben“, berichtet Georg<br />
Berger, Vorstand der ARGE Tiroler<br />
Altenheime. Unter anderem werden<br />
Führungskräfte in der Pflege freigestellt,<br />
um sich ihrer Leitungsaufgabe<br />
widmen zu können. Zudem können<br />
in einigen Heimen vielfach noch<br />
nicht angebotene Qualifikationen<br />
der „sozialen und psychosozialen<br />
Betreuung“ durch speziell ausgebildete<br />
Fachkräfte wie Ergotherapeuten<br />
angeboten werden. Auch die<br />
Bemessung der Nachtdienste wird<br />
neugestaltet, wodurch mit einem<br />
Mehr an Personalflexibilität die<br />
Diensthabenden entlastet werden<br />
sollen. Konkret heißt das, dass die<br />
Dienstangebote vielfältiger gestaltet<br />
werden können und man zielgerichteter<br />
auf die Bedürfnisse der Bewohner<br />
– u.a. hinsichtlich ihrer Freizeitgestaltungspräferenzen<br />
– eingehen<br />
kann. Die Arbeitslast (z.B. durch<br />
Verwaltungstätigkeiten) innerhalb<br />
der individuellen Arbeitszeiten wird<br />
verringert, die frei gewordene Zeit<br />
kommt den Bewohnern zugute.<br />
PFLEGEPERSONAL. Bis zum<br />
Jahr 2030 sollen 7.000 zusätzliche<br />
Pflegekräfte zur Verfügung stehen.<br />
Um diese zu finden, werden neue<br />
Ausbildungsmöglichkeiten initiiert<br />
und berufliche Umstiegsmöglichkeiten<br />
verbessert. „Die aktuellen<br />
Schulversuche an der Ferrarischule<br />
Innsbruck sowie an der Landwirtschaftlichen<br />
Lehranstalt Rotholz<br />
und Imst werden sehr gut angenommen.<br />
Ziel ist es, ein Ausbildungssystem<br />
im Bereich drei- bis fünfjähriger<br />
Schulen als Ergänzung zu den Gesundheits-<br />
und Krankenpflegeschulen<br />
zu etablieren“, verdeutlicht LR<br />
Bernhard Tilg. Auch Möglichkeiten<br />
Wichtige Maßnahmen im Überblick<br />
• 26 Millionen Euro pro Jahr für Altenwohn-<br />
und Pflegeheime und noch<br />
bessere Versorgungsqualität.<br />
• Tirolweit einheitliche Qualitätsstandards<br />
in Heimen durch neues Tarifmodell.<br />
• Pflegepersonal: Neue Ausbildungsmöglichkeiten<br />
für Pflegeberufe. Maßnahmenpaket<br />
für Um- und Wiedereinsteiger.<br />
Verbesserung Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf. 7.000 zusätzliche<br />
Pflegekräfte bis 2030.<br />
• Pflegende Angehörige: Entlastung,<br />
Beratung und Weiterbildung.<br />
• Pflegestruktur: Ausbau Mobile Pflege,<br />
Generationsübergreifende Wohnformen<br />
und Förderung der Digitalisierung.<br />
Unter anderem werden aufgrund der demografischen Entwicklungen künftig noch<br />
mehr Pflegekräfte benötigt. Das Maßnahmenpaket bemüht sich folglich auch darum,<br />
neue Pflegekräfte zu motivieren und bestehende zu fördern.<br />
RS-Foto: Hackl<br />
wie Stipendien oder neue Entschädigungsformen<br />
für Praktika sind<br />
geplant. Um Teilzeitmodelle und<br />
die Vereinbarkeit von Familie und<br />
Beruf noch besser zu fördern, sollen<br />
„Personalpools“ den Mitarbeitern<br />
ein breites und abwechslungsreiches<br />
Arbeitsfeld bieten.<br />
PFLEGENDE ANGEHÖRI-<br />
GE. Die Pflege zuhause gilt es,<br />
durch die Verschränkung von Gesundheit<br />
und Pflege zu verbessern.<br />
Dazu zählt die vertiefende Einbindung<br />
der Gesundheits- und Sozialsprengel,<br />
deren Strukturen hierfür<br />
evaluiert werden. „Wir wollen eine<br />
wohnortnahe und flexible Betreuung<br />
gewährleisten“, so LR Tilg. Unterstützung<br />
finden pflegende Angehörige<br />
bei den Care Management<br />
Bezirksstellen. Diese finden sich<br />
derzeit in Landeck, Kufstein, Imst<br />
und Reutte. Schwaz, Innsbruck-<br />
Land und Innsbruck-Stadt sollen<br />
2022 folgen, die Gespräche mit Kitzbühel<br />
und Lienz laufen bereits. Mit<br />
der Einführung von Erholungswochen<br />
und -tagen sowie Schulungen<br />
werden pflegende Angehörige besser<br />
unterstützt werden. Dahingehend<br />
wurde bereits die Richtlinie zur<br />
„Spezialisierten Kurzzeitpflege zuhause“<br />
beschlossen. Dadurch können<br />
pflegende Angehörige je nach<br />
Bedarf Pflegeunterstützung für einen<br />
gewissen Zeitrahmen anfordern.<br />
BETREUUNGSFORMEN. Zudem<br />
sollen Betreuungsformen erweitert<br />
und neue Modelle etabliert<br />
werden: Gesetzt wird auf auf die Digitalisierung<br />
in der Pflege (Telemedizin,<br />
Hotlines, Telepflege) , Stärkung<br />
des Ehrenamtes und eine Förderung<br />
der 24h-Betreuung durch neue Qualitätsstandards.<br />
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RUNDSCHAU Seite 9
Feuriger Samstag in Pfaffenhofen und Inzing<br />
Feuer im Wald und in Brand geratener Wäschetrockner forderten die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettung und Polizei<br />
Einige Feuerwehren aus den Bezirken Innsbruck-Land/West<br />
und Imst waren am Samstag ziemlich gefordert. Zwischen Pfaffenhofen<br />
und Rietz ist kurz vor halb zwei Uhr nachmittags in einem<br />
Waldstück ein Feuer ausgebrochen, eine Stunde später mussten<br />
die Feuerwehren von Inzing und Zirl zu einem Löschangriff ausrücken,<br />
als in einem Mehrparteienhaus ein Wäschetrockner in<br />
Flammen aufgegangen ist. Beide Brände konnten innerhalb kürzester<br />
Zeit gelöscht werden. Beim Waldbrand in Pfaffenhofen waren<br />
auch zwei Löschhubschrauber im Einsatz.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Beamte der Polizeiinspektion Telfs<br />
bemerkten am Samstag gegen 13.20<br />
Uhr auf der gegenüberliegenden Talseite<br />
dichte Rauchschwaden, die im<br />
Bereich des „Klausbaches“ aufstiegen.<br />
Die Erhebungen ergaben später,<br />
dass im Pfaffenhofer Ortsteil „Höll“<br />
eine ausgetrocknete Böschung im<br />
Ausmaß von ca. 300 Quadratmetern<br />
in Brand geraten ist, wobei sich<br />
schließlich die Flammen vom Ufer<br />
des „Klausbaches“ über eine Steilwand<br />
bis zu einem Waldplateau<br />
ausbreiteten. 180 Einsatzkräfte von<br />
sieben Feuerwehren und rund 20<br />
externe Helfer kämpften unterstützt<br />
vom Polizeihubschrauber „Libelle“<br />
und einem Helikopter der „Heli Tirol“<br />
gegen die Flammen an, kurz vor<br />
fünf Uhr nachmittags konnte dann<br />
das „Brand aus“ gegeben werden.<br />
NACH LÖSCHVERSUCH<br />
INS KRANKENHAUS. Während<br />
der Einsatz in Pfaffenhofen noch<br />
lief, herrschte bei den Feuerwehren<br />
Inzing und Zirl Feueralarm. Im<br />
Technikraum eines Mehrparteienhauses<br />
am „Kalkofenweg“ in Inzing<br />
ist gegen 15.15 Uhr ein Wäschetrockner<br />
in Brand geraten. Der 19-jährige<br />
Sohn der Wohnungsinhaber hat<br />
den Brand bemerkt und wollte mit<br />
einem Schaumlöscher die Flammen<br />
ersticken. Der Löschversuch ist al-<br />
Beamte der PI Telfs bemerkten die<br />
Rauchschwaden und schlugen Alarm.<br />
lerdings gescheitert. Als die Feuerwehreinsatzkräfte<br />
(insgesamt 43<br />
Mann) und Rettungs-Teams vor Ort<br />
eintrafen, waren die Wohnräume<br />
bereits stark verraucht. Der 19-Jährige<br />
wurde von der Notärztin erstversorgt<br />
und danach mit Verdacht<br />
auf eine Rauchgasvergiftung in die<br />
Klinik Innsbruck eingeliefert. Der<br />
Wäschetrockner und eine daneben<br />
abgestellte Waschmaschine wurden<br />
zerstört, als Brandursache wird ein<br />
technischer Defekt angenommen.<br />
Die Schadenshöhe steht in beiden<br />
Fällen noch nicht fest.<br />
Der Polizeihubschrauber „Libelle“ und ein Helikopter der „Heli Tirol“ flogen von<br />
Paffenhofen Löschwasser ins Einsatzgebiet. <br />
Fotos: zeitungsfoto.at<br />
Feuerwehreinsatz in Inzing: In einer Wohnanlage ist ein Wäschetrockner in Brand<br />
geraten, ein 19-jähriger Bewohner musste in die Klinik eingeliefert werden.<br />
Folie behinderte Zugverkehr<br />
Der Wäschetrockner und eine Waschmaschine wurden zerstört.<br />
(GeSch) Samstagnachmittag beeinträchtigte zwischen den Bahnhöfen Völs und<br />
Kematen eine auf einer Oberleitung hängende Abdeckfolie den Zugverkehr. Die<br />
Plastikplane war von einer Windböe von einem Acker auf die Fahrleitung verfrachtet<br />
worden.<br />
Foto: zeitungsfoto.at<br />
RUNDSCHAU Seite 10 28./29. April 2021
Über sieben Millionen Euro für Innsbruck-Land<br />
Infrastruktur: Neben allgemeinen Bedarfszuweisungen zusätzliche Mittel aus Covid-19-Sonderförderungsprogrammen<br />
GAF- und Covid-Sonderförderungen: Die Umsetzung von<br />
Maßnahmen im Straßenbau oder im Bereich der Kindergarteninfrastruktur,<br />
der Umbau eines Mehrzweckhauses oder die Erweiterung<br />
des örtlichen Recyclinghofes: Die unterschiedlichsten<br />
Vorhaben können die Gemeinden und Gemeindeverbände mit<br />
Mitteln aus dem Gemeindeausgleichsfonds (GAF) umsetzen.<br />
Von Beatrice Hackl<br />
Den Gemeinden im Bezirk Innsbruck-Land<br />
werden insgesamt rund<br />
7,07 Millionen Euro an Bedarfszuweisungen<br />
zur Verfügung gestellt, um<br />
unter anderem wichtige Infrastrukturvorhaben<br />
umzusetzen. Darin enthalten<br />
sind auch finanzielle Mittel in<br />
der Höhe von rund 524.000 Euro aus<br />
den Covid-19-Sonderförderungsprogrammen.<br />
„Die Gemeinden gelten<br />
als wesentlicher Konjunkturmotor<br />
und haben großen Anteil an der hohen<br />
Lebensqualität in unserem Land.<br />
Um die Konjunktur weiter anzukurbeln<br />
und die Attraktivität in allen Regionen<br />
Tirols zu erhalten und weiter<br />
zu steigern, unterstützt das Land die<br />
Gemeinden bei der Umsetzung von<br />
wichtigen Vorhaben bestmöglich.<br />
Damit stärken wir nicht nur einzelne<br />
Gemeinden, sondern den Standort<br />
Tirol als Ganzes. Um den Tiroler Gemeinden<br />
bei der Realisierung wichtiger<br />
Projekte, die direkt der Bevölkerung<br />
zugute kommen, gerade in<br />
diesen herausfordernden Zeiten zur<br />
Seite zu stehen, gelangen bei dieser<br />
Ausschüttung auch zusätzliche Mittel<br />
aus den Covid-19-Sonderförderungsprogrammen<br />
1.0 und 2.0 zur<br />
Auszahlung“, berichtet Gemeindelandesrat<br />
Johannes Tratter<br />
INFRASTRUKTURVORHA-<br />
BEN. Von den rund 6,42 Millionen<br />
Euro an allgemeinen Bedarfszuweisungen<br />
sind es beispielsweise knapp<br />
1,485 Millionen Euro, die für den<br />
Neu-, Zu- und Umbau im Bereich<br />
der vorschulischen Kinderbetreuung,<br />
rund 1,1 Millionen Euro für die Sportinfrastruktur<br />
sowie über 1,66 Millionen<br />
Euro für Volksschulen und<br />
810.000 Euro für Gemeinde- und<br />
Geförderte technische<br />
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Von den rund 6,42 Millionen Euro an allgemeinen Bedarfszuweisungen sind es<br />
knapp 1,485 Millionen Euro, die für den Neu-, Zu- und Umbau im Bereich der vorschulischen<br />
Kinderbetreuung zur Verfügung gestellt werden. Symbolfoto: Pixabay<br />
Mehrzweckhäuser, die zur Verfügung<br />
gestellt werden. „Die kommunalen<br />
Aufgaben der Gemeinden sind breitgefächert.<br />
Es gibt viele Vorhaben, für<br />
die entsprechende finanzielle Mittel<br />
benötigt werden. Mit den regelmäßigen<br />
Ausschüttungen aus dem Gemeindeausgleichsfonds<br />
werden solch<br />
wesentliche Infrastrukturvorhaben,<br />
von denen die Tirolerinnen und Tiroler<br />
maßgeblich profitieren, vielfach<br />
realisierbar“, betont LR Tratter<br />
GAF-Ausschüttung<br />
Bezirk Innsbruck- Land<br />
• Allgemeine Bedarfszuweisungen:<br />
6,42 Millionen Euro<br />
• Feuerwehr-Bedarfszuweisungen:<br />
124.000 Euro<br />
• Covid-19-Sonderförderung 1.0:<br />
364.000 Euro<br />
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160.000 Euro<br />
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RUNDSCHAU Seite 11
Die Eidgenossen als beispielhaftes Vorbild<br />
Der Ötztaler Seilbahn-Unternehmer Jakob Falkner übt heftige Kritik an Österreichs Öffnungspolitik<br />
Die Bergbahnen Sölden haben am 11. April ihren Winterbetrieb<br />
eingestellt. Jakob „Jack“ Falkner, Geschäftsführer der Bergbahnen<br />
Sölden, zieht ein zwiespältiges Resümee zur vergangenen<br />
Wintersaison. Dem großen Dank der Tiroler Bevölkerung für<br />
offengehaltene Liftanlagen stehe nämlich ein wirtschaftlicher Totalausfall<br />
gegenüber.<br />
Von Martin Grüneis<br />
Der Ötztaler Seilbahn-Unternehmer<br />
Jakob Falkner übt Kritik an Österreichs<br />
Öffnungspolitik. Versäumt wurde,<br />
so Falkner, was den Wintersport-<br />
Regionen in der Schweiz gelang: Durch<br />
koordinierte Öffnungsschritte die wirtschaftliche<br />
Situation im Tourismus und<br />
gleichzeitig das Gesundheitssystem<br />
stabilisieren. Die Bergbahnen Sölden<br />
haben im Rahmen der geltenden Regelungen<br />
einen wesentlichen Teil der<br />
Pisten und Anlagen im Winter offengehalten.<br />
Besucher hatten die Pisten und<br />
Gondeln größtenteils für sich alleine<br />
– allerdings ohne jegliche Möglichkeit<br />
einer Einkehr. Gemeinsam mit dem<br />
Ausbleiben der internationalen Gäste<br />
war die Folge wirtschaftlich ein Totalausfall.<br />
„Der Umsatzeinbruch beträgt<br />
für die Bergbahnen Sölden 99 Prozent“,<br />
so Falkner. Zusätzlich bitter für<br />
den Geschäftsführer der Bergbahnen<br />
Sölden: „Die perfekte Schneelage und<br />
die ungewöhnlich günstige Witterung<br />
während der vergangenen Monate<br />
hätten alle Voraussetzungen für einen<br />
Traumwinter erfüllt. In einem normalen<br />
Jahr wäre das eine Rekordsaison<br />
geworden.“ Für Falkner steht trotz der<br />
hohen Kosten für die Inbetriebnahme<br />
außer Zweifel, dass es richtig war, das<br />
Skigebiet offenzuhalten: „Das Ausmaß<br />
an Dankbarkeit, das uns aus der<br />
Bevölkerung entgegengebracht wurde,<br />
ist bewegend. Es gab eine Unmenge<br />
von positiven und emotionalen Rückmeldungen<br />
aus der Bevölkerung. Das<br />
hat uns gezeigt, dass wir einen entscheidenden<br />
Beitrag leisten konnten,<br />
diese schwierige Zeit lebenswerter zu<br />
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Start: Mai 2021.<br />
SCHWEIZ ALS BEISPIEL. „Die<br />
Schweiz hat trotz anfänglicher Kritik<br />
gezeigt, dass es möglich war, eine touristische<br />
Wintersaison zu absolvieren.<br />
Bergbahnen und Hotels waren<br />
in Betrieb. Restaurants und Bars blieben<br />
geschlossen. In manchen Orten<br />
wurden dadurch 70 bis 80 Prozent<br />
der regulären Umsätze erwirtschaftet.<br />
Gleichzeitig hat das dortige Gesundheitssystem<br />
Stabilität bewahrt.<br />
Die Pandemie-Situation hat sich im<br />
Verlauf des Winters in der Schweiz in<br />
Relation zu Österreich sogar verbessert“,<br />
berichtet Falkner. Aufgrund des<br />
Ausbleibens internationaler Gäste<br />
wären Umsätze in diesem Ausmaß<br />
in Österreich zwar nicht möglich gewesen,<br />
aber man hätte ein adäquates<br />
Angebot zur Erholung und Freizeitgestaltung<br />
schaffen können – zumindest<br />
für Österreicher, Schweizer<br />
und jene deutschen Gäste, welche<br />
die ursprüngliche Möglichkeit eines<br />
48-Stunden-Aufenthaltes genutzt<br />
hatten. „Der heimischen Tourismusbranche<br />
hätte das enorm geholfen.<br />
Und vor allem wäre es für viel mehr<br />
Gäste aus dem ganzen Bundesgebiet<br />
möglich gewesen, etwas Normalität<br />
in der Natur und am Berg zu erleben.<br />
Diese Chance hat Österreich verpasst“,<br />
so Falkner. Gerade in Sölden<br />
habe man mit dem Ski-Weltcup im<br />
Oktober gezeigt, dass man in der<br />
Lage ist, konsequente Hygiene- und<br />
Schutzkonzepte umzusetzen.Trotz<br />
der widrigen Umstände blickt Falkner<br />
entschlossen in die Zukunft. Mit<br />
dem Neubau des Restaurants an der<br />
Gaislachkogl-Mittelstation im kommenden<br />
Sommer tätigen die Bergbahnen<br />
Sölden eine Großinvestition.<br />
Zudem werden zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen<br />
und Qualitätsverbesserungen<br />
im Skigebiet realisiert. „Wir<br />
glauben an die Perspektiven unseres<br />
Angebots. Deswegen investieren wir.<br />
Zu hoffen bleibt, dass die Verantwortlichen<br />
der öffentlichen Hand<br />
ihre Hausübungen ebenfalls erledigen.<br />
Sie müssen jetzt einen raschen<br />
Fortschritt der Impfkampagne und<br />
damit die Bewältigung dieser Krise<br />
sicherstellen“, betont der Geschäftsführer<br />
der Bergbahnen Sölden.<br />
„TOURISMUS BRAUCHT<br />
BEWAHRER STATT MACHER“.<br />
Kritik an Falkner übt indes die Bürgerinitiative<br />
Feldring. Megaprojekte wie<br />
der Zusammenschluss der Gletscherskigebiete<br />
Pitztal-Ötztal fänden in<br />
weiten Teilen der Bevölkerung keine<br />
Akzeptanz mehr. Stattdessen erwarte<br />
man sich ein Umdenken. Es brauche<br />
einen Generationenwechsel bei den<br />
Touristikern in Tirol. Nicht mehr<br />
die „Macher“ seien gefragt, sondern<br />
Leute, die behutsam mit den natürlichen<br />
Ressourcen umgehen. Sölden<br />
werde sich entscheiden müssen, ob<br />
es weiterhin auf trinkfreudige Tagestouristen<br />
setzt oder sich verstärkt<br />
dem Qualitätstourismus zuwenden<br />
will. Gegen die „Gletscherehe“ haben<br />
auf der Plattform „mein.aufstehn.<br />
at“ schon über 160.000 Menschen<br />
unterschrieben.<br />
Die Telfer Bevölkerung ist dazu<br />
aufgerufen, die bereits bestehenden<br />
Testangebote vermehrt zu nutzen,<br />
um ihren aktuellen Covid-Status zu<br />
überprüfen. Mit Stand Donnerstagnachmittag<br />
galten in der Marktgemeinde<br />
Telfs 89 Personen als aktiv<br />
mit dem Coronavirus infiziert.<br />
„Telfs weist derzeit 89 Infizierte und<br />
eine Sieben-Tage-Inzidenz von 367<br />
auf. Nach detaillierter Analyse der<br />
derzeitigen epidemiologischen Lage<br />
gilt es nun, ein noch genaueres Bild<br />
über die aktuelle Situation in der<br />
Marktgemeinde zu erhalten“, erklärte<br />
Elmar Rizzoli vom Corona-Einsatzstab<br />
des Landes Tirol.<br />
Der Aufruf des Landes Tirol wurde<br />
vorsorglich vom Corona-Einsatzstab<br />
in enger Abstimmung mit der<br />
Bezirkshauptmannschaft Innsbruck<br />
und der Gemeinde getroffen, um<br />
Infektionsketten frühzeitig zu unterbrechen<br />
und damit verschärfte<br />
Maßnahmen wie eine Testpflicht bei<br />
der Ausreise aus der Marktgemeinde<br />
zu verhindern. „Wir rufen die Telfer<br />
dazu auf, das Testangebot auch in<br />
den kommenden Tagen vermehrt<br />
wahrzunehmen. Je mehr Menschen<br />
mitmachen, desto eher kann eine<br />
weitere Verbreitung des Virus innerhalb<br />
der Marktgemeinde sowie<br />
eine Weiterverbreitung im Bezirk<br />
bestmöglich eingedämmt werden“,<br />
„Wir glauben an die Perspektiven unseres<br />
Angebotes. Deswegen investieren wir“,<br />
blickt Falkner entschlossen in die Zukunft.<br />
Telfs droht Ausreise-Testpflicht<br />
Viele Bürger nahmen am Wochenende an Testoffensive teil<br />
(GeSch) In Telfs wurde am Wochenende nach einem Aufruf<br />
des Landes Tirol verstärkt getestet. Grund waren die steigenden<br />
Fallzahlen in der Marktgemeinde. Sollten die Coronafälle nicht<br />
abnehmen, stehen auch zwingende Ausreisetests im Raum.<br />
Telfs kämpft mit einem erweiterten<br />
Testangebot gegen die steigenden Fallzahlen<br />
an. Symbolfoto: MG Telfs/Pichler<br />
betont BH Michael Kirchmair. Bürgermeister<br />
Christian Härting erklärte<br />
nach dem Test-Wochenende gegenüber<br />
der RUNDSCHAU: „Das<br />
Interesse war groß. Geschätze 1.000<br />
Personen unterzogen sich an jedem<br />
Testtag im Rathaussaal einem Test,<br />
viele Telfer ließen sich aber auch<br />
im Inntalcenter, im TelfsPark, in<br />
der Apotheke St. Georgen oder bei<br />
einem der niedergelassenen Ärzte testen!“<br />
Warum in Telfs in letzter Zeit<br />
die Fallzahlen in die Höhe schnellten,<br />
kann nur vermutet werden.<br />
„Die Infektionen passieren wohl im<br />
privaten Bereich, dabei vor allem in<br />
Großfamilien“, glaubt Härting, der<br />
nicht ausschließt, dass im Falle steigender<br />
Fallzahlen Ausreisetestungen<br />
kommen werden. „Solche Überlegungen<br />
gab es bereits um Ostern herum,<br />
ausschließen kann ich nichts!“<br />
Montagvormittag galten in Telfs 108<br />
Menschen als infiziert.<br />
RUNDSCHAU Seite 12 28./29. April 2021
Krippenpionier feierte 80sten<br />
Robert Heiss aus Telfs lebt die Krippenbaukunst<br />
(FR) Es ist zwar jetzt keine „Krippenzeit“, aber Geburtstage fallen<br />
zu jeder Jahreszeit. Vor wenigen Tagen konnte der Telfer Krippenpionier<br />
Robert Heiss sein 80. Wiegenfest feiern.<br />
Das Bild zeigt das Telfer Krippen-Team beim Aufstellen der Weihnachtskrippe in der<br />
Kirche „Dominus Flevit“ am Ölberg in Jerusalem: V.l. der derzeitige Obmann Bernd<br />
Pelster, Josef Köll, Luise Heiss, Jubilar Robert Heiss und P. Hartwig. Fotoarchiv: privat<br />
(FR) Es ist zwar jetzt keine „Krippenzeit“,<br />
aber Geburtstage fallen<br />
zu jeder Jahreszeit. Vor wenigen<br />
Tagen konnte der Telfer Krippenpionier<br />
Robert Heiss seinen 80. Geburtstag<br />
feiern. Ein willkommener<br />
Anlass, einen kurzen Rückblick auf<br />
sein großes Schaffen zu werfen und<br />
damit auch danke zu sagen. Der<br />
Krippenverein Telfs ist ohne Robert<br />
Heiss gar nicht denkbar. Denn<br />
er hat gemeinsam mit seiner Frau<br />
Luise und ein paar Krippenfreunden<br />
im Jahre 1982 den fast vergessenen<br />
Krippenverein Telfs aktiviert.<br />
Bis 2010 hat er als rühriger Obmann<br />
den Verein geprägt: Bis heute<br />
werden Aktivitäten, die unter ihm<br />
eingeführt worden waren, weiter<br />
gepflegt: Die alljährlich im Herbst<br />
stattfindenden Krippenbaukurse<br />
mit der anschließenden Krippenausstellung<br />
sind Fixpunkte im<br />
Jahresgeschehen. Viele kirchliche<br />
Aktivitäten werden nach wie vor<br />
Unfall in Flaurling<br />
Ein Kroate (18) war am Sonntag<br />
gegen 18.15 Uhr mit einem Pkw auf<br />
der L 11 von Flaurling Richtung Polling<br />
unterwegs. Bei der Ausfahrt aus<br />
einem Kreuzungsbereich übersah er<br />
ein aus östlicher Richtung nahendes<br />
Motorrad, gelenkt von einem Deutschen<br />
(42). Der Biker konnte nicht<br />
mehr ausweichen, er kam beim Zusammenprall<br />
mit dem Pkw zu Sturz<br />
und wurde schwer verletzt. Der<br />
42-Jährige wurde nach der Erstversorgung<br />
mit dem Notarzthubschrauber<br />
zur Klinik Innsbruck geflogen<br />
28./29. April 2021<br />
vom Krippenverein mitgetragen,<br />
z.B. tragen Mitglieder die Sebastiani-Reliquie<br />
und die Skapuliermuttergottes<br />
bei der Fronleichnamsprozession.<br />
Es gäbe noch viele<br />
derartige Aktivitäten zu erwähnen!<br />
Besonders große Verdienste hat<br />
sich der Obmann durch die Restaurierung<br />
der Weihnachtskrippe<br />
und des Ostergrabes in der Pfarrkirche<br />
Peter und Paul erworben.<br />
Die Fastenkrippe in der Pfarrkirche<br />
sowie die Weihnachtskrippe und<br />
die Fastenkrippe in der Franziskanerkirche<br />
wurden von Mitgliedern<br />
des Krippenvereins geschaffen.<br />
Besonders erwähnenwert ist, dass<br />
Weihnachtskrippen aus Telfs in<br />
der Pfarrkirche Gschnitz, in Esch<br />
(Luxemburg) sowie auch eine<br />
Weihnachts- und eine Fastenkrippe<br />
sogar in Jerusalem stehen.<br />
So kann der Jubilar voll Freude<br />
und Zufriedenheit auf seine Leistungen<br />
auf dem Gebiet des Krippenbaues<br />
in Telfs zurückblicken,<br />
und der Krippenverein hatte ihn<br />
wegen seiner großen Verdienste<br />
schon lange zum „Ehrenobmann“<br />
ernannt. Der Tiroler Landesverband<br />
hat seinem Ehrenmitglied<br />
Robert Heiss alles Gute zu seinem<br />
runden Geburtstag übermittelt, mit<br />
dem Wunsche für gute Gesundheit<br />
und Lebensfreude. „Wir schließen<br />
uns diesen Wünschen mit einem<br />
großen DANKE gerne an: Lieber<br />
Robert, möge Dein Herz für die<br />
Krippe weiterhin Dein Wegbegleiter<br />
sein“, heißt es von den Telfer<br />
Krippenbauern.<br />
15 Jahre Haft nach Schlägerei<br />
Pole wurde auf Rastplatz bei Inzing fast totgeprügelt<br />
(GeSch) 15 Jahre Haft fasste am vergangenen Donnerstag am<br />
Landesgericht Innsbruck ein 32-jähriger Pole aus. Ihm wird Mordversuch<br />
an einem 45-jährigen Landsmann vorgeworfen. Die beiden<br />
Lkw-Fahrer sind im November 2019 während einer Fahrpause<br />
auf dem Autobahnrastplatz in Inzing handfest in Streit geraten,<br />
der 45-Jährige überlebte die Auseinandersetzung nur knapp.<br />
Der Vorfall passierte an einem<br />
Samstag im November 2019. Der<br />
32-jährige Pole und der 45-jährige<br />
Landsmann verbrachten wegen dem<br />
Lkw-Fahrverbot das Wochenende<br />
auf dem Autobahnrastplatz bei Inzing.<br />
Zuerst floss hochprozentiger<br />
Alkohol, danach flogen zwischen<br />
den beiden Fernfahrer plötzlich die<br />
Fäuste. Der Ältere der beiden Kontrahenten<br />
bekam dabei richtig „Fett<br />
ab“. Der 32-Jährige soll den 45-Jährigen<br />
auch noch getreten haben als<br />
dieser schon blutend und bewusstlos<br />
am Boden lag. Erste Hilfe leistete er<br />
nicht.<br />
Fünf Wochen lang lag das Opfer<br />
in der Klinik Innsbruck im Koma,<br />
es überlebte nur knapp. Seinen Job<br />
als Lkw-Fahrer kann der Pole nicht<br />
mehr ausüben, er befindet sich in<br />
Frühpension. Der 32-Jährige leugnete<br />
vorerst die Tat, musste sich aber<br />
wegen eindeutiger DNA-Spuren<br />
WIR FEIERN 150 JAHRE<br />
UND SAGEN DANKE!<br />
Ihr Ulrich und Markus Miller<br />
www.miller.at<br />
Der Pole wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt.<br />
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.<br />
RS-Foto: Schnöll<br />
dazu bekennen. Mordabsicht sei<br />
aber keine dabei gewesen als er den<br />
45-Jährigen klinikreif schlug. Die<br />
Geschworenen sahen nach mehrstündiger<br />
Beratung Mordversuch,<br />
das nicht rechtskräftige Urteil lautete<br />
auf 15 Jahre Haft.<br />
JUBILÄUMSBONUS<br />
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150 JAHRE<br />
MILLER<br />
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TIROLER<br />
FA MILIENBETRIEB<br />
RUNDSCHAU Seite 13<br />
SE<br />
IT<br />
1871
„Herz haben – Herz zeigen“<br />
Pollinger Schützenkompanie rüstet sich für 2021<br />
Die Vorstandsmitglieder der Pollinger Schützenkompanie „stehen in den Startlöchern<br />
für bessere Zeiten“. <br />
Fotos: Lothar Müller<br />
(LM) Corona ist auch für das<br />
Vereinsleben ein schwerer Schlag.<br />
Es nagt an der gewohnten und<br />
beliebten Kommunikation untereinander.<br />
Das Gemeinschaftsleben<br />
wird auf Einzelkontakte heruntergeschraubt,<br />
und die sind noch<br />
dazu hektisch. Gemeinschaft ist<br />
mehr als die Summe von solchen<br />
Einzelkontakten. Diese Einschätzung<br />
bekam und bekommt auch<br />
die agile Schützenkompanie Polling<br />
zu spüren. Aber sie begibt<br />
sich laut Kommandant und Obmann<br />
Helli Bidner bereits in die<br />
„Startlöcher für bessere Zeiten.<br />
Schützenoptimismus“! Bei einer<br />
Vorstandssitzung „unter Coronavorschriften“<br />
wurde ein erster<br />
Rahmen für die ersehnte Öffnung<br />
gezimmert: Informationen an die<br />
Kameraden wegen der ausgesetzten<br />
Jahreshauptversammlung, eine<br />
vorläufige Terminvorschau und inhaltliche<br />
Schwerpunkte.<br />
„HERZ HABEN – HERZ ZEI-<br />
GEN“. Auch die Arbeit mit den<br />
Jungschützen steht im Zentrum.<br />
Schützenkommandant Helli Bidner<br />
beim Studium der Vorschläge des Bischof<br />
Stecher-Gedächtnisvereins.<br />
Dafür wird die neue Jungschützenbetreuerin<br />
Nicole Moriell ein Konzept<br />
erstellen. Weiterer Schwerpunkt:<br />
Das 225-Jahr-Jubiläum des<br />
Herz-Jesu-Gelöbnisses und der<br />
100. Geburtstag des ehemaligen<br />
Innsbrucker Bischofs Reinhold<br />
Stecher. „Wir werden die Aktion<br />
‚Herz haben – Herz zeigen‘ auf unsere<br />
Art unterstützen“, so Helmut<br />
Bidner im Namen der Pollinger<br />
Kompanie.<br />
K OMMENTAR<br />
Übersetzer gesucht<br />
Niki Meze, Stv. Ge-<br />
RUND-<br />
RS-Foto: Burger<br />
Kürzlich charakterisierte<br />
in der Süddeutschen<br />
Zeitung ein Allgemeinmediziner<br />
die<br />
medizinische Spezie<br />
der Virologen als Nerds<br />
unter den Medizinern.<br />
Liest man den gesamten<br />
Artikel, ist dies von<br />
diesem Arzt keinesfalls schäftsführer<br />
SCHAU.<br />
abwertend genannt,<br />
sondern beschreibt eine grundsätzliche<br />
Problematik, die uns Nicht-<br />
Mediziner schon seit Monaten<br />
begleitet. Ein Medizinstudent, der<br />
sich für die Fachausbildung der<br />
Virologie entscheidet, wählt dieses<br />
Berufsbild vermutlich auch – so<br />
lehne ich mich aus dem Fenster<br />
– deswegen, weil dieses zu seiner<br />
sachorientierten, vermutlich sogar<br />
sehr introvertierten Persönlichkeit<br />
passend erscheint. In der Regel hat<br />
ein Virologe kaum bis gar keinen<br />
Kontakt zu Patienten, sondern er<br />
berät andere klinisch tätige Kollegen<br />
bei Diagnostik, Therapie und<br />
Prävention von Infektionserkrankungen,<br />
sein Berufsleben spielt<br />
sich hauptsächlich in der Welt der<br />
Labore ab. Diese hier in wenigen<br />
Worten beschriebene Berufsgruppe<br />
prallt nun seit Pandemiebeginn<br />
direkt auf das Berufsfeld Politik,<br />
einer Welt voll von wortgewaltigen<br />
Alpha-Tieren, einem Umfeld, das<br />
jede qualifizierte Fachaussage für<br />
seine Zwecke einsetzt, selbst interpretiert<br />
und einer breiten Masse<br />
weitergibt.<br />
Und hier kommt es zu einer breiten<br />
Kluft in der Kommunikation<br />
und der Zusammenarbeit. Auf der<br />
einen Seite die ausschließlich auf<br />
Fakten beruhende medizinische<br />
Expertise hochqualifizierter Wissenschaftler,<br />
auf der<br />
anderen Seite rhetorisch<br />
wortgewandte, jedoch<br />
in medizinischen<br />
Fragen unqualifizierte<br />
Politiker, die pandemiebedingt<br />
an einen<br />
gemeinsamen Tisch gezwungen<br />
werden, um<br />
miteinander eine nachhaltige<br />
Strategie zur<br />
Pandemiebekämpfung<br />
aufzusetzen. Und dies<br />
stets, jedes Wort aufschnappend,<br />
begleitet von Medien. Eine der<br />
wenigen Ausnahmen bildet hier<br />
die SPÖ-Bundesparteivorsitzende<br />
Pamela Rendi-Wagner, die Spitzenpolitik<br />
und Facharztausbildung in<br />
einem vereint, wobei man bei ihr<br />
gelegentlich den Eindruck hat,<br />
dass sie immer wieder zwischen<br />
den beiden oben geschilderten<br />
Welten etwas orientierungslos wirkend<br />
pendelt.<br />
Diese breite Kommunikationskluft<br />
bildet meiner Ansicht nach<br />
die Basis für eine Vielzahl an<br />
Verschwörungstheorien und Anlass<br />
für Unmutskundgebungen,<br />
bei manchen aber auch Anlass<br />
zur Sorglosigkeit, je nachdem zu<br />
welchem Persönlichkeitstyp man<br />
selbst neigt. Die Lösung wären<br />
allseits akzeptierte Dolmetscher<br />
in zweierlei Hinsicht, die in der<br />
Lage sind, die Übersetzung sowohl<br />
zwischen Medizin und Politik zu<br />
gewährleisten und andererseits<br />
diese Entscheidungen unmissverständlich<br />
und überzeugend der<br />
breiten Bevölkerung darzulegen.<br />
Nur so könnte der mittlerweile<br />
stark geschwundene Glaube an die<br />
Sinnhaftigkeit von verschiedenen<br />
Maßnahmen erneut gestärkt werden.<br />
Ein schier unmögliches Unterfangen.<br />
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Kindheit in der<br />
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Wir müssen jetzt handeln, bevor es für<br />
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SP-Dornauer lehnt Mineralöl-Massensteuern ab<br />
„Spätestens jetzt wissen wir, was<br />
passiert, wenn ÖVP und Grüne eine<br />
Regierung bilden. Egal, ob auf Bundesoder<br />
Landesebene: Es ist nicht das<br />
Beste aus zwei Welten, sondern das<br />
Schlechteste für den Großteil der Bevölkerung“,<br />
kritisiert der SPÖ-Landesparteivorsitzende<br />
und Klubobmann<br />
Georg Dornauer die nun bekannt<br />
gewordenen Pläne der Regierung,<br />
mit dem Klimaschutzgesetz automatisch<br />
die Massensteuern auf Tanken<br />
und Heizen zu erhöhen. „Seit ihrem<br />
Antritt gibt es seitens der Bundesregierung<br />
keine große Initiative zur Reduktion<br />
der Treibhausgasemissionen.<br />
Österreich ist auf dem besten Weg, die<br />
Klimaziele hochgradig zu verfehlen.<br />
Doch statt die großen Verursacher des<br />
CO2-Ausstoßes zur Verantwortung zu<br />
ziehen, wälzt die Regierung die Last<br />
auf die sozial Schwachen ab. Denn die<br />
automatische Erhöhung der Mineralölsteuer<br />
sowie der Steuer auf Erdgas um<br />
50 Prozent ist nichts anderes als die Erhöhung<br />
einer Massensteuer unter dem<br />
Öko-Deckmäntelchen“, so Dornauer.<br />
Aus vielen Studien sei bekannt, dass<br />
derartige Steuererhöhungen überproportional<br />
die einkommensschwächsten<br />
Haushalte sowie auch Arbeiter und dabei<br />
vor allem die Pendler treffen.<br />
RUNDSCHAU Seite 14 28./29. April 2021
Tag zu Ehren der Mutter<br />
Bald ist wieder Muttertag<br />
(mg) Alle Jahre wieder wird am zweiten Sonntag im Mai der<br />
Muttertag gefeiert. In diesem Jahr fällt der Tag zu Ehren der<br />
Mutter und der Mutterschaft auf den 9. Mai.<br />
Mutter sein ist ein Vollzeitjob mit<br />
vielen Aufgaben. Nicht immer ist das<br />
Verhältnis zu den eigenen Kindern<br />
von Harmonie geprägt. Dennoch<br />
stehen die meisten Mamas ihrem<br />
Nachwuchs stets mit Rat und Tat zur<br />
Seite, egal was passiert. Dafür sollte<br />
man das ganze Jahr über dankbar<br />
sein. Am Muttertag wollen viele Kinder<br />
ihrer Mama aber eine besondere<br />
Freude machen. Ein selbst gemachtes<br />
Frühstück, Blumen und ein gemeinsamer<br />
Ausflug sind fixe Bestandteile.<br />
Mamas kümmern sich rund um<br />
die Uhr um ihre Liebsten und haben<br />
nur wenig Zeit für sich. Mit einem<br />
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28./29. April 2021<br />
Muttertag<br />
Mütter sind unermüdlich für ihre Familie im<br />
Einsatz. Dafür sollte man das ganze Jahr<br />
über dankbar sein. Der Muttertag bietet<br />
jedoch den perfekten Rahmen, um der<br />
eigenen Mama eine besondere Freude zu<br />
bereiten. Symbolfoto: Jenko Ataman/stock.adobe.com<br />
DIE GESCHICH<strong>TE</strong> DES<br />
MUT<strong>TE</strong>RTAGS. Der Handel und<br />
die Blumenindustrie profitieren zwar<br />
vom Muttertag, doch erfunden haben<br />
sie ihn nicht. Bereits im antiken<br />
Griechenland und dem alten Rom<br />
wurde eine Art Muttertagsfest für<br />
Göttinnen abgehalten. Der Muttertag<br />
in seiner heutigen Form geht<br />
jedoch auf die Amerikanerin Ann<br />
Maria Reeves Jarvis und ihre Mütterbewegung<br />
„Mothers Friendship Day“<br />
zurück. Heutzutage wird der Muttertag<br />
(vor allem in der westlichen Welt)<br />
jährlich von Millionen Menschen gefeiert.<br />
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RUNDSCHAU Seite 15
Auf in die nächste Runde<br />
Harry Triendl im Gespräch mit Elfriede Moser<br />
Pilgern in Tirol<br />
Susanne und Walter Elsner zeigen<br />
Wallfahrtsziele und Besinnungswege in Nord- und Osttirol<br />
(sas) Bergkapellen, Kirchen und Klöster, Kraftorte und Besinnungswege<br />
im „heiligen Land“ Tirol sind nicht nur Ausdruck<br />
lebendiger Religiosität, sie sind auch attraktive Wanderziele, die<br />
Pilger von alters her in ihren Bann ziehen.<br />
Mit Elfriede Moser holt sich Harry Triendl am Montag, dem 3. Mai um 18 Uhr eine<br />
facettenreiche Gesprächspartnerin ins Boot. Den Link zum LifeTalk‘n‘Chat und allen<br />
bisherigen Sendungen gibt es unter: www.kunst4life.net/lifetalk/ oder auf dem<br />
Kanal von OTV im Kabelnetz.<br />
Foto: Triendl – kunst4life<br />
(eci) Der Telfer Musiker und<br />
Multimedia-Künstler Harry Triendl<br />
lädt wieder zum Online-Interview.<br />
Am Montag, dem 3. Mai, um 18<br />
Uhr wird sich Triendl im Life-Talk-<br />
Format auf YouTube bzw. im OTV<br />
Kanal mit der Innsbruckerin Elfriede<br />
Moser austauschen. Wie gewohnt<br />
können sich die Zuschauer<br />
per Chat direkt in das Gespräch einbringen.<br />
Die Weltenbummlerin ist<br />
alleinerziehend und arbeitet bei den<br />
Biodiversitätsfonds erhöht<br />
Langfristige Sicherung von Naturräumen<br />
(eci) Es ist beschlossene Sache: Der Biodiversitätsfonds wird<br />
von fünf Millionen Euro in diesem Jahr auf künftig 50 Millionen<br />
erhöht.<br />
„Klimaschutz ist sehr wichtig, darf<br />
aber nie losgelöst von der genauso<br />
dringend notwendigen Eindämmung<br />
des Biodiversitätsverlustes gesehen<br />
werden. Es ist daher eine große Herausforderung,<br />
den Ausbau der Erneuerbaren<br />
so naturverträglich zu<br />
gestalten, dass auf der anderen Seite<br />
keine Biodiversitätsverluste erlitten<br />
werden. Das Klimaministerium ist<br />
da also wirklich gefordert“, weiß<br />
Roman Türk, Präsident des Naturschutzbundes<br />
Österreich. Neben einer<br />
wirkungsvollen Raumordnung,<br />
die intakte Naturräume, ausreichend<br />
Rückzug und Korridore für wandernde<br />
Tierarten zulässt, braucht es<br />
eine Land- und Forstwirtschaft, die<br />
den schonenden Umgang mit ihrem<br />
Kapital, der Natur, zu ihrem Credo<br />
macht. Der Biodiversitätsfonds muss<br />
nun dort ansetzen, wo er am besten<br />
wirken kann. „Neben der Zustandserhebung<br />
von Arten- und Lebensräumen<br />
und den Roten Listen als Basis<br />
muss das Geld Wirkung auf der Fläche<br />
haben. Oberste Priorität hat dabei<br />
Tirol-Kliniken. Früher engagierte sie<br />
sich in Innsbruck als unabhängige<br />
Gemeinderätin für Frauen-, Arbeitnehmer-,<br />
und Kulturpolitik. Auch<br />
in den Kulturausschuss hat sich<br />
Moser eingebracht. Ehrenamtlich<br />
widmet sie sich aktuell unterschiedlichen<br />
Hilfsprojekten – für Afrika<br />
oder auch für Erasmus-Jugendprojekte.<br />
Darüber hinaus ist Harris<br />
Gesprächspartnerin kunstaffin und<br />
eine Kennerin der Szene.<br />
Naturnahe Gebiete – wie diese ‚Illyrische<br />
Gladiolenwiese‘ – sind Hotspots<br />
der Biodiversität und müssen erhalten<br />
werden.<br />
Foto: Klaus Kugi<br />
die Erhaltung unserer letzten naturnahen<br />
Gebiete, ob extensives Grünland<br />
oder totholzreiche Wälder. Nicht nur<br />
mit Geld, auch mit gesetzlichen Rahmenbedingungen,<br />
mit Bildung und<br />
Bewusstseinsbildung“, so Türk. Der<br />
Naturschutzbund konnte im Rahmen<br />
seiner Naturfreikaufaktion bereits<br />
über 2.100 Flächen mit gesamt 1.650<br />
ha in Österreich mit Hilfe von hauptsächlich<br />
privaten Spenden ankaufen.<br />
Mehr als 10.000 Kilogramm wiegt die Friedensglocke in Telfs-Mösern (großes<br />
Bild). Am Andachtsort bei der Skipiste ist die verbindende Kraft des Sports spürbar<br />
(kleines Bld).<br />
Großes Foto: MG Telfs/Dietrich<br />
Das in Tirol lebende Autorenduo<br />
Susanne und Walter Elsner ist Lesern<br />
bereits durch eine Vielzahl an<br />
Kulturwander- und Pilgerführern<br />
sowie Büchern mit Impulsen zum<br />
Pilgern bekannt. Ihre große Leidenschaft<br />
bringt die beiden seit vielen<br />
Jahren Interessierten näher, sei es<br />
bei geführten Pilgerwanderungen<br />
oder Vorträgen.<br />
PILGERN IN TIROL erkundet<br />
auf beliebten und einsamen Wegen<br />
gleichermaßen die schönsten<br />
Wallfahrtsorte in Nord- und Osttirol<br />
– bei einfachen Talwanderungen<br />
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ins Hochgebirge. Susanne<br />
und Walter Elsner besuchen kleine<br />
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wundertätige Gnadenbilder und<br />
heilende Wasser. Sie pilgern auf<br />
Jakobs- und Kreuzwegen, entdecken<br />
uralte Fresken und moderne<br />
Gedenkstätten und erfahren von<br />
so manchen Legenden, Traditionen<br />
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Details. „Pilgern in Tirol“ ist nach<br />
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verbinden und so auch reizvolle<br />
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RUNDSCHAU Seite 16 28./29. April 2021<br />
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28./29. April 2021<br />
RUNDSCHAU Seite <strong>17</strong>
„Schusters Ida“ nahm Abschied von Oberhofen<br />
Ihr Leben gehörte ihrer Familie und der Kirchenorgel, die sie über viele Jahrzehnte hinweg zum Erklingen brachte<br />
(GeSch) In Oberhofen trauert man um Ida Lair, die am 13.<br />
April nach langer Krankheit im 91. Lebensjahr verstorben ist.<br />
Die „Schusters Ida“, wie man sie im Dorf liebevoll nannte, hat<br />
sich über viele Jahre hinweg in der Pfarre und im Kirchenchor<br />
als Organistin voll engagiert. Zahlreiche Auszeichnungen erhielt<br />
sie im Laufe ihres Lebens für ihr selbstloses Engagement. Mit<br />
nachstehendem Nachruf, verfasst von Bürgermeister Peter Daum<br />
und Pfarrer Christoph Haider, verneigt man sich nochmal vor der<br />
„Schusters Ida“.<br />
Ida Pfattner, so der ledige Name<br />
der „Schusters Ida“, kam am 20. Dezember<br />
1930 in Klausen in Südtirol<br />
zur Welt. Infolge der Option kam<br />
ihre Familie 1940 auch mit der Hoffnung,<br />
die schwerkranke Mutter in<br />
der Klinik in Innsbruck behandeln<br />
zu können, nach Telfs. Ein schwerer<br />
Schicksalsschlag ereilte die Familie,<br />
als die Mutter auf Grund ihrer<br />
Erkrankung in der Klinik verstarb.<br />
Durch diese schwierige familiäre<br />
und finanzielle Situation wurden<br />
Ida und ihr jüngerer Bruder David in<br />
Oberhofen zu Pflegeeltern gebracht.<br />
Maria und Albert Waldhart, die keine<br />
eigenen Kinder hatten, nahmen<br />
das junge Mädchen Ida unter der<br />
Prämisse bei sich auf, dass sie neben<br />
der Mithilfe am Bauernhof sehr musikalisch<br />
sein müsse, um die neue<br />
Organistin in der Kirche zu werden.<br />
In der Kriegszeit wurde es nämlich<br />
den bis dahin tätigen Lehrern verboten<br />
im Kirchenchor zu singen oder<br />
die Orgel zu spielen. Um ihrer Pflegemutter<br />
gerecht zu werden, musste<br />
Ida nach dem täglichen Rosenkranzgebet<br />
eine Stunde am Harmonium<br />
üben. Durch ihr musikalisches<br />
Talent und ihren Fleiß spielte sie<br />
alsbald regelmäßig die Orgel, und<br />
nicht selten gestaltete sie auch den<br />
Gesang in der Kirche. So wurde mit<br />
der Zeit aus dieser Verpflichtung heraus<br />
der Kirchenchor für Ida eine<br />
Herzensangelegenheit.<br />
MIT SÜDTIROL VERWUR-<br />
ZELT. 1952 hat Ida den Franz aus<br />
der Nachbarschaft geheiratet. Aus<br />
ihrer Ehe erblickten die vier Töchter<br />
Helene, Monika, Bernadett und<br />
Elisabeth sowie Sohn Klaus das<br />
Licht der Welt. Neben der Familie<br />
und dem Haushalt war auch noch<br />
die Arbeit am Bauernhof zu bewältigen.<br />
Aber Ida hat sich für den<br />
Kirchenchor immer die nötige Zeit<br />
eingeteilt. So war sie auch für viele<br />
Jahre bereit, zusätzlich den Chor zu<br />
leiten und hat dabei neben der Kirchenmusik<br />
auch weltliche Literatur<br />
in das Repertoire aufgenommen. Ida<br />
wurde mit ihrem Chor immer wieder<br />
gerne eingeladen auch weltliche<br />
Ida Lair ist nicht mehr. Die verdiente<br />
Oberhoferin ist am 13. April nach langer<br />
Krankheit im 91. Lebensjahr verstorben.<br />
Feste mit Gesang zu umrahmen. In<br />
dieser Zeit hat sie ihre Südtiroler<br />
Wurzeln in der Partnerschaft mit<br />
dem Kirchenchor Tscherms sehr<br />
gepflegt. Sie hat mit der Melodie<br />
für das von Hugo Ruef gedichtete<br />
Oberhofer-Lied ihre Liebe zur Heimatgemeinde<br />
bekundet. Auch die<br />
Betreuung der Kohlerkapelle war ihr<br />
ein besonderes Anliegen. In all den<br />
Jahren als Organistin hat Ida unzählige<br />
Male mit ihrem Orgelspiel das<br />
Kirchenjahr bereichert. Noch mit 85<br />
Jahren hat sie am Heiligen Abend<br />
bei der Christmette gespielt. Bei vielen<br />
Hochzeiten oder Erstkommunionfeiern<br />
erschallte die Orgel zum<br />
Hochamt, aber eben auch bei Begräbnissen<br />
begleitete ihr Orgelspiel<br />
die Verstorbenen zur letzten Ruhe.<br />
VERDIENS<strong>TE</strong> GEWÜRDIGT.<br />
Für ihren außergewöhnlichen Einsatz<br />
wurde ihr von Bischof Alois<br />
Kothgasser 1999 als Zeichen dankbarer<br />
Anerkennung für 50 Jahre<br />
Treue als Organistin und langjährige<br />
Leiterin des Kirchenchores Oberhofen<br />
persönlich eine Ehrenurkunde<br />
überreicht. Auch Bischof Manfred<br />
Scheuer ehrte Ida anlässlich<br />
seines Besuches in Oberhofen am<br />
Nikolaustag 2009. Ein besonderer<br />
Höhepunkt war für Ida die Verleihung<br />
der Verdienstmedaille des Landes<br />
Tirol durch LH Alois Partl am<br />
Hohen Frauentag 1989. Auch von<br />
Zu Lebzeiten „Schuster Idas“ liebstes Platz‘l: Die Bank vor der Kirchenorgel, die sie<br />
über viele Jahre hinweg zum Erklingen brachte. <br />
Fotos: privat<br />
der Gemeinde Oberhofen wurde ihr<br />
Wirken mit einer Ehrung entsprechend<br />
gewürdigt.<br />
FÜRSORGLICHE PFLEGE.<br />
Ein Schlaganfall am Palmsonntag<br />
20<strong>17</strong> veränderte ihr Leben vollkommen.<br />
„Schusters Ida“ war von nun<br />
an auf fremde Hilfe angewiesen. Ihre<br />
Familie hat es ihr ermöglicht, dass<br />
sie zuhause in ihrer gewohnten Umgebung<br />
bis zur letzten Stunde sein<br />
konnte. „Liebe Kinder und Angehörige<br />
von Ida, ich danke euch mit<br />
den Pflegerinnen Kata und Anna für<br />
die liebevolle und fürsorgliche Pflege,<br />
die ihr Ida in diesen Jahren ihrer<br />
Gebrechlichkeit zuteilwerden habt<br />
lassen. Vielleicht waren das Jahre der<br />
Liebe und Zuneigung, welche Ida in<br />
ihren Kinderjahren so nicht erfahren<br />
konnte. Liebe Ida, ich danke dir<br />
für all das Schöne, das du mit deiner<br />
Musik in unsere Welt gebracht hast,<br />
vergelt‘s Gott“, schreibt Bürgermeister<br />
Peter Daum im Nachruf auf die<br />
Verstorbene.<br />
LEISES VERGELT’S GOTT!<br />
Was in der Pfarre immer wieder hervorgehoben<br />
wurde, war die volksnahe<br />
Art des Spielens und Singens.<br />
„Wir sind Ida einfach gewöhnt“,<br />
sagten Leute immer wieder dankbar<br />
über sie. „Im ‚Oberhofer Heimatlied‘<br />
mit ihrer Melodie und im ‚Nikolauslied‘<br />
mit ihrem Text wird es<br />
in unserem Dorf noch lange einen<br />
Nachklang auf das wertvolle Wirken<br />
von Ida geben. Die Pfarre St. Nikolaus<br />
sagt ein großes Vergelt’s Gott<br />
einem besonderen Menschen“, beendet<br />
Pfarrer Christoph Haider den<br />
Nachruf.<br />
Senioren sagen Dankeschön<br />
(GeSch) Zwischen Völs und Zirl wurde der Inntal-Radweg neu asphaltiert. Das freut<br />
auch die Biker des Seniorenbundes Kematen. Insbesondere deshalb, weil nun die<br />
lästigen Wurzeln endlich Vergangenheit sind. „Ein großes Dankeschön den Verantwortlichen,<br />
die diese Maßnahme vorangetrieben haben“, soll an dieser Stelle von<br />
den Senioren ausgerichtet werden. <br />
Foto: privat<br />
RUNDSCHAU Seite 18 28./29. April 2021
Paradies für Bienen – blühend und üppig<br />
Die „Qualität Tirol“-Gärtner präsentieren in Völs mit dem „Bienenparadies“ die Blume des Jahres 2021<br />
Das Bienensterben ist in aller Munde. Immer mehr der kleinen<br />
Insekten verschwinden. Die kürzlich präsentierte Blume des Jahres<br />
trägt den vielversprechenden Namen „Bienenparadies“. Eine<br />
blau-violett blühende Blume, die die Brummer lieben. Als üppige<br />
Dauerblüherin ist die Pflanze ein idealer Futterspender für Bienen,<br />
und das den ganzen Sommer über. Mit der „Bienenparadies“<br />
wurde eine Pflanze ausgewählt, die für Regionalität, Nachhaltigkeit<br />
und Umweltbewusstsein steht.<br />
Von Beatrice Hackl<br />
Die Wahl der Blume des Jahres<br />
bildet jedes Jahr den Auftakt für die<br />
Beet- und Balkonblumensaison der<br />
„Qualität Tirol“-Gärtner. Die Gärtnereien<br />
küren in Kooperation mit<br />
der Agrarmarketing Tirol alljährlich<br />
die Blume des Jahres. Heuer war die<br />
Gärtnerei Peer in Völs Schauplatz der<br />
Präsentation. „Ziel dieser Aktion ist<br />
es, auf Besonderheiten aus dem heimischen<br />
Pflanzensortiment aufmerksam<br />
zu machen“, erklärt Matthias<br />
Pöschl, Geschäftsführer der Agrarmarketing<br />
Tirol. „Deshalb suchen<br />
unsere ‚Qualität Tirol‘-Gärtner jedes<br />
Jahr nach einer außergewöhnlichen<br />
Blume, die nicht nur an das lokale<br />
Klima angepasst ist, sondern auch mit<br />
speziellen Eigenschaften und einer<br />
besonderen Optik punkten kann.“<br />
IMKER IST BLUMENPA<strong>TE</strong>.<br />
Blumen sind generell bienenfreundlich,<br />
oder etwa nicht? Bei dieser Annahme<br />
handelt es sich um einen weitverbreiteten<br />
Irrglauben. Viele Blumen<br />
sehen zwar schön aus, helfen der Biene<br />
aber nicht weiter. Mit der Blume<br />
des Jahres können Gartenliebhaber<br />
nicht nur ihren Balkon schmücken,<br />
sondern gleichzeitig die kleinen Brumer<br />
unterstützen. „Rund zwei Drittel<br />
unserer Nutz- und Kulturpflanzen<br />
sind auf die Bestäubung durch Insekten,<br />
darunter insbesondere Honigbienen,<br />
angewiesen“, erklärt Reinhard<br />
Hetzenauer, Obmann des Tiroler Imkerverbandes,<br />
der als Pate für die Blume<br />
des Jahres 2021 ausgewählt wurde.<br />
Deshalb ist es wichtig, dass Bienen,<br />
Hummeln und Co. von März bis<br />
Oktober genug Nahrungsquellen finden<br />
– nicht zuletzt deshalb, weil sie<br />
nur einen begrenzten Flugbereich haben<br />
und folglich nahegelegene, regionale<br />
Pflanzen, die Nektar und Pollen<br />
spenden, benötigen. Von glücklichen<br />
Bienen profitieren aber nicht nur<br />
Mensch und Umwelt, sondern auch<br />
die Imker, wie Hetzenauer verrät:<br />
„Die Vielfältigkeit des Nahrungsangebotes<br />
spiegle sich nämlich auch in<br />
Menge, Qualität und Geschmack des<br />
Honigs wider.“<br />
BLAU-VIOLET<strong>TE</strong> DAUER-<br />
BLÜHERIN. Die „Bienenparadies“,<br />
die eigentlich den Namen Scaevola<br />
Surdiva „Deep Violet Blue“ trägt, ist<br />
eine dauerblühende Fächerblume, die<br />
alleine schon aufgrund ihrer intensiven<br />
blau-violetten Farbgebung attraktiv<br />
auf Bienen wirkt. Dafür muss<br />
sie allerdings richtig gepflegt werden<br />
– wie das geht, weiß „Qualität Tirol“-<br />
Das Geheimnis ist gelüftet: Ulli Peer (Gärtnerei Peer), Matthias Pöschl (GF AMTirol)<br />
und Reinhard Hetzenauer (Obmann Tiroler Imkerverband) sind begeistert von der<br />
diesjährigen Blume des Jahres.<br />
Foto: AMTirol/T. Steinlechner<br />
Gärtnerin Ulli Peer: „Die Surdiva<br />
liebt sonnige bis halbschattige Standorte,<br />
doch je mehr Sonnenstrahlen sie<br />
abbekommt, desto üppiger fällt ihre<br />
Blütenpracht aus.“ Zur Not komme<br />
sie allerdings auch in trockeneren<br />
Perioden gut zurecht. Pflanzen sollte<br />
man die Blume am besten in hochwertige<br />
Gärtnererde und mit Tiroler<br />
Schofwolldünger, wobei man später<br />
auf eine regelmäßige Zugabe von<br />
Flüssigdünger achten sollte. „Grundsätzlich<br />
wächst sie aber in großen<br />
Töpfen auf Terrasse oder Balkon<br />
ebenso gut wie in Blumenbeeten oder<br />
gemischten Blumenkästen“, erläutert<br />
Peer. „Sie lässt sich wunderschön mit<br />
anderen Sommerpflanzen wie Zauberglöckchen<br />
oder Pelargonien kombinieren.<br />
Damit ist sie nicht nur ein<br />
Paradies für Bienen, sondern auch ein<br />
echter Hingucker.“<br />
REGIONAL, NACHHALTIG<br />
UND UMWELTBEWUSST. In<br />
einem „Qualität Tirol“-Topf finden<br />
sich ausschließlich Pflanzen, die von<br />
den „Qualität Tirol“-Gärtnereien<br />
aus Sämling und Steckling oder<br />
Jungpflanzen kultiviert werden und<br />
folglich „gewachsen und veredelt in<br />
Tirol“ sind. Die Töpfe bestehen aus<br />
wiederverwertetem Altplastik und<br />
sind zu 100 Prozent recycelbar.<br />
g ä r t n e r e i<br />
& floristik<br />
pflanzen<br />
formen<br />
phantasien<br />
Die Blume des Jahres 2021 „Bienenparadies“ besticht nicht nur mit ihrer blau-violetten<br />
Blütenpracht sondern ist auch ein wahres Futterparadies für Bienen und Co.<br />
Bienenparadies<br />
gewachsen und veredelt in Tirol.<br />
28./29. April 2021<br />
am kreuzacker 8 I 6410 telfs<br />
tel. 05262/62580<br />
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e i g e n e r kundenparkplatz<br />
Mo - Fr 08.00 - 18.00 Uhr<br />
Samstag 08.00 - 12.00 Uhr<br />
Sonntag geschlossen VÖLS . <strong>TE</strong>L. 303114<br />
HOCHZEITSDEKORATIONEN BLUMEN PFLANZEN KRÄNZE<br />
RUNDSCHAU Seite 19
Ein Fürstbischof mit großer Demut im Herzen<br />
Vor genau 100 Jahren wurde der gebürtige Roppner Johannes Raffl zum Oberhirten der Diözese Brixen geweiht<br />
Vor genau 100 Jahren, nämlich am 28. April 1921, wurde der aus<br />
Roppen gebürtige Geistliche Johannes Raffl völlig überraschend<br />
durch den damaligen Papst Benedikt XV. zum Oberhirten der Diözese<br />
Brixen ernannt und am 23. Juni im Brixner Dom inthronisiert.<br />
Für den Roppner Pfarrer Johannes Laichner Grund genug,<br />
Umstände und Zeit der Bestellung des letzten gemeinsamen Fürstbischofs<br />
von Tirol, Südtirol und Vorarlberg näher zu beleuchten.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Glaubt man den Zeitungsberichten<br />
jener Tage, so wurde Johannes<br />
Raffls Ernennung im ganzen Bristum<br />
mit großer Freude aufgenommen<br />
– auch deshalb, weil der Bixner<br />
Bischofsstuhl seit drei Jahren vakant<br />
gewesen war. Man lobte Raffls Demut<br />
und sprach von einer „bezwingenden<br />
Liebenswürdigkeit“ des neuen<br />
Oberhirten. Zugleich war sich die<br />
Öffentlichkeit auch der Bürde dieses<br />
Bischofsamtes bewusst, besonders in<br />
diesen schwierigen Zeiten mitten im<br />
Wiederaufbau nach einem verheerenden<br />
Weltkrieg. „Der lange Krieg<br />
hatte das christliche Kultur- und<br />
Geistesleben verwüstet. Vieles, was<br />
im christlichen Sittengesetz bisher<br />
selbstverständlich verankert war, lag<br />
nun sprichwörtlich in Trümmern.<br />
Hinzu kam der Schmerz über die<br />
Trennung des Landes am Brennerpass.<br />
Durch die Entmachtung der<br />
früheren politischen Akteure nach<br />
der Annexion 1919 verblieb die<br />
Kirche als wohl letzte bedeutende<br />
Trägerin des Tiroler Landesbewusstseins.<br />
Die Kirche sah sich in den<br />
folgenden Jahren gedrängt, für die<br />
Rechte der benachteiligten Bevölkerung<br />
einzutreten und besonders die<br />
Deutsch und Ladinisch sprechenden<br />
Südtiroler vor den zunehmenden<br />
Repressionen der faschistischen Regierung<br />
in Schutz zu nehmen“, erklärt<br />
der Roppner Pfarrer Johannes<br />
Laichner.<br />
AMTSANTRITT. Raffls Amtsantritt<br />
fiel aber nicht nur in die<br />
bewegte Zeit der Neuordnung aller<br />
staatlichen Angelegenheiten<br />
durch den Friedensvertrag von St.<br />
Germain und der willkürlich aufgezwungenen<br />
und zutiefst schmerzhaften<br />
Spaltung Tirols und seiner<br />
Bevölkerung, sondern war auch<br />
geprägt vom Ende einer mehr als<br />
1000-jährigen Geschichte eines Bistums.<br />
Hatten seine Vorgänger bei ihrer<br />
Inthronisation noch ein riesiges<br />
Diözesangebiet übernommen und<br />
reichte ihre bischöfliche Jurisdiktion<br />
vom Bodensee bis zum Zillerfluss,<br />
von Reutte bis Ampezzo und vom<br />
Achensee bis in den Obervinschgau,<br />
Sanft und demütig im Herzen: Fürstbischof<br />
Raffl.<br />
so sah sich Raffl infolge der Abtrennung<br />
von Österreich mit dem<br />
allmählichen Verlust von drei Viertel<br />
des ursprünglichen Diözesangebietes<br />
konfrontiert. Zwar sollten die<br />
Verbindungen zwischen Innsbruck-<br />
Feldkirch und Brixen bis 1925 eng<br />
bleiben, trotzdem war schon 1921<br />
absehbar, dass sich die in Österreich<br />
verbliebenen Diözesangebiete in<br />
wenigen Jahren zu einem selbstständigen<br />
kirchlichen Verwaltungssprengel<br />
entwickeln würden.<br />
Bischof Johannes Raffl (vorne Mitte) 1923 in Roppen, als die Glocke geweiht wurde.<br />
Fotos: Pfarre Roppen<br />
ERFAHRUNG FÜRS BI-<br />
SCHOFSAMT. Wohl auch in<br />
Reaktion auf die Neuordnung der<br />
Staatsgrenzen und der daraus resultierenden<br />
Schwierigkeiten einer<br />
länderübergreifenden Seelsorge<br />
übertrug Papst Benedikt XV. dem<br />
bisherigen Generalvikar von Vorarlberg,<br />
Sigmund Waitz, mit dem<br />
Dekret vom 9. April 1921 die geistliche<br />
Amtsgewalt für den österreichischen<br />
Teil der Diözese Brixen,<br />
aber immer noch in Unterordnung<br />
zu Fürstbischof Johannes Raffl, der<br />
nur drei Wochen später sein neues<br />
Hirtenamt annehmen sollte. Im Unterschied<br />
zu den Vorgängern im Bischofsamt<br />
war Raffl weder Domherr<br />
noch Theologieprofessor gewesen.<br />
Trotz seiner demütigen Selbsteinschätzung<br />
brachte er aber dennoch<br />
genügend Erfahrung mit ins Bischofsamt,<br />
vom Präfektendienst im<br />
Vinzentinum über die Pfarrseelsorge<br />
in Jenbach, Mieming und Oberhofen<br />
zum diözesanen Kanzlei- und<br />
Wirtschaftsressort, dabei der ständige<br />
Haus- und Tischgenosse mehrerer<br />
Fürstbischöfe und als solcher<br />
in alle Einzelheiten der episkopalen<br />
Geschäfte und Angelegenheiten eingeweiht,<br />
von der Seelsorge niemals<br />
losgelöst, weder vom Beichtstuhl<br />
noch vom katholischen Vereinsleben.<br />
„In der öffentlichen Wahrnehmung<br />
galt Raffl daher von Anfang<br />
an als ein Mann aus dem Volk, ganz<br />
nach dem Wunsch vieler Gläubigen.<br />
Bis zu seinem allzu frühen Ableben<br />
1927 war seine Amtszeit von großen<br />
politischen und kirchlichen Veränderungen<br />
geprägt“, weiß Pfarrer<br />
Laichner. Die Annexion Südtirols<br />
durch Italien führte 1925 zur Teilung<br />
der Diözese Brixen und längerfristig<br />
zur Errichtung der Diözesen Bozen-<br />
Brixen, Innsbruck und Feldkirch.<br />
Trotz dieser schmerzhaften Teilung<br />
der Diözese oder gerade auch deshalb<br />
suchte Fürstbischof Johannes<br />
nach 1925 noch intensiver die Nähe<br />
zum gläubigen Volk. Er blieb im<br />
Grunde der eifrige Landpfarrer, der<br />
sich als guter Hirte um die ihm Anvertrauten<br />
kümmerte.<br />
ZEITNAH UND GÜTIG. Er<br />
galt zeitlebens als volksnaher und<br />
gütiger Oberhirte. Seine Predigten<br />
und Katechesen waren wortgewaltig<br />
und prophetisch zugleich. Seine<br />
Analysen wirken zeitlos aktuell. Raffl<br />
beklagt grundsätzlich den Glaubensabfall<br />
seiner Zeit. Die Auswirkungen<br />
dieser Entwicklung treffen die Gesellschaft<br />
im Kern. Familien und<br />
Ehen zerbrechen an den Folgen der<br />
sich ausbreitenden Sittenlosigkeit,<br />
die Gottvergessenheit bedroht die<br />
Würde der Frau und den Schutz des<br />
ungeborenen Lebens. Mag Raffls<br />
Predigt heute für einige Ohren restaurativ<br />
und antiliberal klingen, so<br />
wies er doch mutig auf Missstände<br />
hin und verurteilte zurecht menschenverachtende<br />
Zustände. Für<br />
den Fürstbischof stand fest: Die Abkehr<br />
von Christus, und damit von<br />
der letzten Wahrheit, bedeutet am<br />
Ende auch die Abkehr von einer<br />
humanen und freien Gesellschaft.<br />
Wahrheit muss es geben. Sie stellt<br />
auch keine Bedrohung der Freiheit<br />
dar, sondern ermöglicht sie erst.<br />
Gefährlich sind vielmehr der wachsende<br />
Individualismus und der Relativismus,<br />
die auf Wahrheit verzichten<br />
und zu keinem erfüllten Leben<br />
führen. „Im Blick auf Christus, der<br />
ewigen Wahrheit schlechthin, kann<br />
uns ein Leitwort von Fürstbischof<br />
Johannes Raffl auch heute in diesen<br />
bedrängten und mitunter verwirrenden<br />
Zeiten Hoffnung und Mut<br />
schenken: Verzagt nicht, jede Zeit<br />
hat ihre Schwierigkeiten“, schließt<br />
Pfarrer Johannes Laichner ab.<br />
Pfarrer Johannes Laichner stammt aus<br />
Telfs. Er betreut im Seelsorgeraum Inntal<br />
auch die Pfarre Roppen. Dort taufte<br />
er nun den Widum-Vorplatz zum „Fürstbischof-Johannes-Raffl-Platz“.<br />
RUNDSCHAU Seite 20 28./29. April 2021
Telfs impft.<br />
Der Weg zur<br />
Normalität.<br />
Das Impfzentrum in Telfs (Sportzentrum)<br />
öffnet ab 30. April.<br />
Alle impfbereiten Personen, die sich noch nicht für eine<br />
Corona-Impfung angemeldet haben, sollen sich jetzt unter<br />
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das Impfzentrum Telfs ist möglich.<br />
Im Impfzentrum Telfs und bei den niedergelassenen Ärzt-<br />
Innen im Bezirk erhalten aktuell gemäß Tiroler Impfplan<br />
über 65-Jährige und Risikopersonen den Vorzug. Wenn<br />
darüber hinaus Impfdosen zur Verfügung stehen, erhalten<br />
auch bereits Personen unter 65 Jahre nach dem Alter absteigend<br />
eine Corona-Impfung.<br />
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28./29. April 2021<br />
RUNDSCHAU Seite 21
Ein Blick über die<br />
Bezirksgrenze…<br />
Diese Artikel und viele mehr finden Sie im<br />
jeweiligen E-Paper Ihrer aktuellen RUNDSCHAU,<br />
nachzulesen auf: rundschau.at/epaper<br />
I<br />
MST<br />
„Ich male, was ich lese“ – Maurizio Bonato Ausstellung in Imst<br />
(fri) Die kommende Ausstellungseröffnung<br />
in der Hörmann-Galerie<br />
wirft ihre Schatten voraus. Maurizio<br />
Bonato präsentiert ab 7. Mai mit seinen<br />
Werken spannende Gegensätze<br />
und angedeutete Zusammenhänge,<br />
die den Betrachterinnen und<br />
Betrachtern zumuten, Fantasie zu<br />
entwickeln. Maurizio Bonato setzt<br />
in seinen Werken Eindrücke um,<br />
seien es Gelesene, Gesehene oder<br />
Gefühlte. Dazu verwendet er neben<br />
Graphit, Wasserfarben, weichen<br />
Ölkreide-Stiften auch Farbpigmente<br />
mit Dispersionsbinder, die Motive<br />
bringt er auf durchscheinende Folie<br />
auf. Besonders wichtig ist ihm die<br />
Trennung von Strich und Farbe im<br />
Malduktus, darüber hinaus muss die<br />
Bildkomposition aus mehreren Teilen<br />
sein und die Summe der Teile soll<br />
die Aussage des Bildes suggerieren.<br />
„Es ist ein bisschen wie in der Musik:<br />
Die Pausen zwischen den Noten<br />
machen die Musik, ohne Intervalle<br />
hätten wir keine Melodie. In etwa<br />
so halte ich es mit meinen Bildern.<br />
Die Ausstellung von Maurizio Bonato<br />
ist von Freitag, dem 7. Mai bis 3.<br />
Juli zu sehen. Maurizio Bonato, geboren<br />
1953 in Ala (Trentino), wächst<br />
in Bozen auf und kommt 1973 nach<br />
Innsbruck. Dort promoviert er 1981<br />
in Kunstgeschichte. Eine kunstakademische<br />
Ausbildung absolviert<br />
Maurizo nicht, seine Werke spiegeln<br />
vielmehr sein Talent, das er autodidaktisch<br />
vervollkommt, in unterschiedlichen<br />
Techniken wieder.<br />
Maurizio Bonato stellt ab 7. Mai seine<br />
Werke in der Hörmann-Galerie in Imst aus.<br />
Er zeigt ausspannende Gegensätze und<br />
angedeutete Zusammenhänge, die den<br />
Betrachterinnen und Betrachtern zumuten,<br />
Fantasie zu entwickeln. RS-Foto: Bundschuh<br />
L<br />
ANDECK<br />
Norbert-Strolz-Ausstellung in Schloss Landeck<br />
(ap) Zu Beginn des neuen Ausstellungsjahres<br />
stehen in den Galerieräumen<br />
auf Schloss Landeck Werke des<br />
vor 31 Jahren verstorbenen Landecker<br />
Künstlers Norbert Strolz im<br />
Fokus des Interesses. Prof. Strolz als<br />
Kulturvermittler und Mentor vieler<br />
junger Künstler ist untrennbar mit<br />
dem Schlossmuseum verbunden,<br />
prägte er doch die Entwicklung<br />
des Bezirksmuseumsvereins als Obmann<br />
von 1967 bis 1990. Zudem<br />
beherrschte der Künstler Strolz viele<br />
Jahre lang die Kunstszene im Bezirk.<br />
Er war ein äußerst vielseitiger<br />
Mann, seine Ausbildung erfuhr er<br />
beim Kirchenmaler Toni Kirchmayr<br />
und anschließend an der Wiener<br />
Akademie der bildenden Künste bei<br />
den Professoren Elsner und Böckl.<br />
Schon sehr früh stellten sich große<br />
künstlerische Erfolge ein. Er wurde<br />
im ganzen Land als der Fachmann<br />
für ornamentale Fassaden-Gestaltungen<br />
geschätzt. Ob Mosaiktechnik,<br />
Glasmalerei, Sgraffiti oder Fresco-Malerei<br />
– nichts war ihm fremd.<br />
Aber auch bei kleineren Formaten,<br />
ob als Grafiker oder mit Öl auf Leinwand<br />
und Aquarell auf Papier, war<br />
er ein großer Meister. Mit der Ausstellung<br />
auf Schloss Land eck, seiner<br />
Herzensangelegenheit, wird nun<br />
in seiner Heimat an diesen großen<br />
Künstler erinnert. Zu sehen ist der<br />
eindrucksvolle Querschnitt bis 24.<br />
Mai in Schloss Landeck. Das Museum<br />
und die Ausstellungen sind<br />
täglich von 13 bis <strong>17</strong> Uhr geöffnet.<br />
Norbert Strolz.<br />
Foto: Archiv Bezirksmuseumsverein<br />
R<br />
EUT<strong>TE</strong><br />
(jz) Einige Jahrzehnte alt ist er mittlerweile,<br />
der Gasthof Vilsalpsee im<br />
Tannheimer Tal. Im klassischen Tiroler<br />
Baustil gehalten, überblickt das<br />
Gasthaus mit dunkler Holzfassade,<br />
grünen Fensterläden und Kreuzdach<br />
den als Naturjuwel bekannten Vilsalpsee.<br />
Als vor geraumer Zeit klar wurde,<br />
dass die fälligen Sanierungen nicht<br />
mehr sinnvoll sind, wurden Pläne für<br />
einen Neubau ins Auge gefasst. Diese<br />
haben sich nun konkretisiert. Das erklärte<br />
Ziel der Gemeinde Tannheim<br />
Große Neuerungen am Ufer des Vilsalpsees<br />
ist nun, einen modernen, schönen,<br />
zweckgerichteten Gasthof erbauen zu<br />
lassen. Im Herbst 2020 wurde mit Unterstützung<br />
des Landes Tirol ein Architekturwettbewerb<br />
ausgeschrieben.<br />
Das Preisgericht setzte sich aus Architekten,<br />
Gemeindevertretern und Beratenden<br />
– unter anderem der Pächterin<br />
Monika Grad – zusammen. Vier Beurteilungskriterien<br />
standen im Fokus:<br />
Die städtebauliche Lösung (Einbettung<br />
in den Landschaftsraum), Funktionalität,<br />
der baukünstlerische Ansatz<br />
(Erscheinungsbild, Innenraumgestaltung)<br />
und ökologische sowie ökonomische<br />
Aspekte. Siegreich hervor ging<br />
der Innsbrucker Architekt Mario Gasser,<br />
der unter anderem im Team der<br />
Stararchitektin Zaha Hadid in Wien tätig<br />
war. Laut Jury überzeugte sein Projekt<br />
durch Originalität, Funktionalität,<br />
Kompaktheit und Gestaltung. Sollte<br />
alles nach Plan laufen, wird der Altbau<br />
im Frühjahr 2022 abgerissen und der<br />
Neubau bereits zur Wintersaison 2022<br />
in Betrieb genommen.<br />
Architekt Mario Gasser und Bgm. Markus<br />
Eberle (v.r.) präsentieren erfreut<br />
das Siegerprojekt.<br />
RS-Foto: Zeller<br />
RUNDSCHAU Seite 22 28./29. April 2021
Matura mit Lehre birgt Chancen<br />
Ehemalige BORG-Maturantin über ihren Berufseinstieg<br />
(GeSch) Österreichs Wirtschaft braucht die Lehrausbildung<br />
und Maturanten. Dass dies kein Gegensatz sein muss, wird immer<br />
deutlicher. Viele AHS-Maturanten wollen kein weiteres Studium<br />
auf sich nehmen, doch mit der „Hochschulreife“ allein sind<br />
Berufsaussichten unmittelbar nach der Matura eher gering. Umgekehrt<br />
besuchen viele junge Leute eine Höhere Schule, weil ihnen<br />
eine Lehrlingsausbildung alleine zu wenig sinnvoll erscheint.<br />
Optikerin Petra Staudacher passt ihrem ehemaligen BORG-Direktor Ferdinand<br />
Reitmaier die Brille an.<br />
Foto: privat<br />
Bei jungen Menschen kristallisiert<br />
sich auf die Frage, warum sie keine<br />
Lehrausbildung gemacht haben, als<br />
häufigstes Argument das geringe<br />
Prestige der Lehrausbildung heraus.<br />
Und gar mancher Akademiker hätte<br />
viel lieber einen handwerklichen<br />
Beruf ergriffen, aber früher hat man<br />
nach der Matura gar nicht an eine<br />
solche Möglichkeit gedacht! - Diese<br />
Zeiten sind wohl längst vorbei. Ein<br />
gutes Beispiel ist Petra Hildebrand,<br />
die am BORG Telfs maturiert hatte.<br />
Anschließend hatte sie eine Optikerlehre<br />
gemacht und diese mit „ausgezeichnetem<br />
Erfolg“ abgeschlossen.<br />
Das ist fast 35 Jahre her. Der damalige<br />
BORG-Direktor Ferdinand<br />
Reitmaier hat nach den vielen Jahren<br />
Petra Hildebrand gebeten, über<br />
ihre Erfahrungen zu berichten, weil<br />
das damals etwas Besonderes war,<br />
nach der Matura eine Lehre anzutreten.<br />
Die ehemalige BORG-Maturantin,<br />
die inzwischen verheiratet<br />
ist und sich Staudacher schreibt,<br />
berichtet wörtlich: „Die gute Allgemeinbildung<br />
und das sichere Auftreten<br />
helfen in jedem Beruf weiter.<br />
Darüber hinaus bringt man durch<br />
das reifere Alter auch mehr Ernsthaftigkeit<br />
für seine Arbeit mit. In<br />
einigen Lehrberufen wird dem Maturanten<br />
die reguläre Lehrzeit verkürzt.<br />
So etwa war es bei mir auch,<br />
dass ich statt dreieinhalb Jahren<br />
Ausbildungszeit die Lehre schon<br />
nach zwei Jahren abschließen konnte.<br />
„Ich habe meine Berufswahl bis<br />
28./29. April 2021<br />
heute nicht bereut. Die Matura ermöglichte<br />
mir die Verkürzung der<br />
Lehrzeit. Der direkte Berufseinstieg,<br />
die Kombination von Theorie und<br />
Praxis sowie die guten Jobaussichten<br />
und Karrierechancen machen eine<br />
Lehre attraktiv. Gerade in der aktuell<br />
sehr schwierigen Zeit ist mir wieder<br />
bewusst geworden, dass es nicht<br />
selbstverständlich ist, einen sicheren<br />
Job zu haben!“<br />
Was heute die Ausbildung zum<br />
Augenoptiker betrifft, hat sich sehr<br />
viel getan: Die Maturanten können<br />
nach der Reifeprüfung die HTL für<br />
Optometrie in Hall besuchen. Nach<br />
vier Semestern mit erfolgreichem<br />
Abschluss erlangt man die Gewerbeberechtigung,<br />
und nach drei Jahren<br />
Fachpraxis kann der Ingenieurtitel<br />
beantragt werden. Zusätzlich ist es<br />
in diesen zwei Jahren möglich, die<br />
Meisterprüfung für Augenoptik und<br />
die Kontaktlinsenbefähigungs-sowie<br />
die Ausbilderprüfung abzulegen.<br />
Diese Möglichkeiten machen es gerade<br />
für AHS-Maturanten noch interessanter,<br />
sich für diesen Beruf zu<br />
entscheiden, denn der Bedarf an guten<br />
Optikern ist nach wie vor hoch.<br />
Und oft passiert es, dass die Studenten<br />
noch vor ihrem Abschluss<br />
bereits ein Stellenangebot in der<br />
Tasche haben. „Ich bin der Ansicht,<br />
man sollte immer von den eigenen<br />
Vorstellungen und Fähigkeiten ausgehen<br />
und keineswegs glauben, dass<br />
ein Studium mehr wert ist als der direkte<br />
Berufseinstieg!“<br />
B UCHVORS<strong>TE</strong>LLUNG<br />
Ohne Krimi geht‘s nicht<br />
„Dunkelkammer“ von Bernhard<br />
Aichner, 346 Seiten, btb-Verlag<br />
Der Innsbrucker Autor Bernhard<br />
Aichner lockt die Leser mit<br />
seinem neuen Roman „Dunkelkammer“<br />
in die Machenschaften<br />
von Mord und Intrigen.<br />
Diesmal verwickelt er seinen<br />
Mit dem dritten Teil der Vanitas-Serie<br />
„Rot wie Feuer“ findet<br />
Autorin Ursula Poznanski ein<br />
starkes Ende für ihre Hauptfigur<br />
Carolin: Nach der Aufdeckung<br />
ihrer Identität in Wien, wo sie<br />
sich versteckte, will sie sich ihrer<br />
Vergangenheit und vor allem ihren<br />
Feinden stellen. Da sie nicht<br />
länger Opfer sein möchte, kehrt<br />
Carolin nach Frankfurt zurück<br />
und fordert ihre Gegenspieler,<br />
Mitglieder eines Mafia-Clans,<br />
heraus. Carolin, die nur für Ermittlungen<br />
in die Bande eingeschleust<br />
wurde, musste nach einer<br />
ungewollten Enttarnung ihr<br />
früheres Leben aufgeben und sich<br />
verstecken – ihre Tarnung flog allerdings<br />
auf. Erneut versucht ihr<br />
Verbindungsmann sie zum Untertauchen<br />
zu überreden. Carolin erträgt<br />
es aber nicht länger, einsam<br />
zu sein und versucht die Köpfe<br />
Erhältlich bei<br />
TYROLIA<br />
Hauptprotagonisten, den Pressefotografen<br />
Bronski, in eine<br />
Geschichte, die den etwas seltsam<br />
wirkenden Ermittler nach<br />
Innsbruck ruft. Ein ehemaliger,<br />
etwas abgehalfterter Kollege bittet<br />
ihn um Hilfe und weiß genau,<br />
dass der Fotograf nicht widerstehen<br />
kann. Jedoch wird der<br />
Fotograf beim ersten Betrachten<br />
des mumifizierten Toten in seine<br />
eigene Vergangenheit geworfen,<br />
hält der Leichnam doch<br />
ein Foto, das von Bronski geschossen<br />
wurde, in der bleichen<br />
Hand. Weitere Zufälle zwischen<br />
Opfer und Ermittler treten auf,<br />
wobei auch die Menschen um<br />
Bronski auf gewisse Art und<br />
Weise von diesem Fall betroffen<br />
sind. In seinem unverwechselbaren<br />
Schreibstil gelingt dem<br />
Autor erneut ein Buch, das bis<br />
zum Ende fesselt.<br />
„Vanitas, Rot wie Feuer“ von Ursula<br />
Poznanski, 394 Seiten, Knaur-<br />
Verlag<br />
des Clans mit ihren eigenen Waffen<br />
zu vernichten. Der Autorin<br />
gelingt es auch mit dem dritten<br />
Teil, die Spannung der Serie zu<br />
steigern – Fans der Roman-Serie<br />
dürfen sich also freuen.<br />
www.tyrolia.at<br />
RUNDSCHAU Seite 23
Veränderung des Suchtmittelkonsums<br />
Auch Telfs bietet schnelle, effiziente, interdisziplinäre und individuelle Hilfe für Menschen mit Suchterkrankung<br />
Alkohol-, Drogen-, Nikotin- und Medikamentenabhängigkeiten<br />
oder auch Spielsucht: Abhängigkeit hat viele Formen. Und ist immer<br />
ein Problem. Insbesondere jetzt, in der Pandemiezeit steigt das<br />
Risiko einer Suchterkrankung. „Was es braucht sind eine individuelle<br />
Beratung, Hilfe zur Selbsthilfe und vielfältige Therapieprogramme,<br />
um Betroffene bestmöglich zu unterstützen. Egal, welche<br />
Suchtmittel konsumiert werden – ob legal oder illegal – und egal,<br />
ob es sich um Suchtprävention oder akute Suchthilfe handelt – der<br />
Mensch muss bei der Beratung und Betreuung im Mittelpunkt stehen“,<br />
stellt Soziallandesrätin Gabriele Fischer klar.<br />
Von Beatrice Hackl<br />
Die Erfahrung zeige, dass eine<br />
Sucht in den meisten Fällen nicht als<br />
singuläre Erkrankung gesehen und<br />
behandelt werden kann. „Menschen<br />
mit Suchterkrankung brauchen<br />
schnelle, effiziente und interdisziplinäre<br />
Hilfe und Unterstützung,<br />
die auf die individuellen Probleme<br />
eingeht“, betont LR Fischer. Um<br />
dies zu erreichen und Angebote in<br />
der Beratung und Unterstützung<br />
von suchterkrankten Menschen zu<br />
bündeln, arbeiten der Verein „sucht.<br />
hilfe BIN“ (Beratung, Information,<br />
Nachsorge) und die Suchtberatung<br />
Tirol zur „Suchthilfe Tirol“ engstens<br />
zusammen. Ziel des im März vergangenen<br />
Jahres gegründeten Vereins ist<br />
es, Menschen mit Suchterkrankung<br />
zur Seite zu stehen. Der Fokus liegt<br />
dabei auf der Beratung, Begleitung<br />
und Betreuung von Menschen mit<br />
Alkohol-, Drogen-, Nikotin- und<br />
Medikamentenabhängigkeiten sowie<br />
von stoffungebundenen Abhängigkeiten<br />
wie Spielsucht.<br />
KOS<strong>TE</strong>NLOSE UND ANO-<br />
NYME BERATUNG. Mitglieder<br />
des Vereins sind neben dem Land<br />
Tirol die Stadtgemeinde Innsbruck<br />
und der Tiroler Gemeindeverband<br />
sowie ehemalige Vorstandsmitglieder<br />
des Vereins sucht.hilfe BIN. „Was in<br />
Tirol in den letzten 25 Jahren parallel<br />
stetig gewachsen ist, ist jetzt unter<br />
einem Dach vereinigt, um noch besser<br />
von Suchtkrankheit Betroffenen<br />
und ihren Angehörigen in Einzelgesprächen<br />
oder Gruppen zu helfen.<br />
Ich wage zu behaupten, dass das jetzt<br />
bestehende flächendeckende Hilfsund<br />
Betreuungsangebot der Suchthilfe<br />
Tirol einzigartig im deutschsprachigen<br />
Raum ist. 43 hochqualifizierte<br />
und engagierte Mitarbeiter kümmern<br />
sich in Innsbruck, Hall, Telfs, Imst,<br />
Landeck, Reutte, Schwaz, Kufstein,<br />
St. Johann, Kitzbühel und Lienz um<br />
über 2.500 Betroffene oder Angehörige.<br />
Die Beratung der Suchthilfe Tirol<br />
in den elf Beratungsstellen im ganzen<br />
Land ist kostenlos und anonym. Das<br />
ist gerade in einer Zeit wichtig und<br />
notwendig, in der wir in Tirol auch<br />
mit einer psychosozialen Pandemie<br />
konfrontiert sind“, betont Univ.<br />
Prof. Dr. Christian Haring, Obmann<br />
des Vereins „Suchthilfe Tirol“. Das<br />
Land Tirol leistet für die Angebote<br />
der Suchthilfe Tirol einen Beitrag in<br />
der Höhe von 1,8 Millionen Euro<br />
und betreibt im Auftrag des Landes<br />
und der Sozialversicherungsträger<br />
gemeinsam mit dem PSP Tirol auch<br />
den Psychosozialen Krisendienst.<br />
„Auch Präventionsmaßnahmen werden<br />
vorangetrieben“, betont LR Fischer.<br />
Auch wenn Präventionsarbeit<br />
nicht in Zahlen gegossen werden<br />
kann und nicht klar sei, wie viele<br />
Suchterkrankungen verhindert werden<br />
konnten, sei dies ein maßgeblicher<br />
Teil der Suchthilfe.<br />
VERÄNDER<strong>TE</strong>S KONSUM-<br />
VERHAL<strong>TE</strong>N. „Wir haben unter<br />
unseren Klienten eine Befragung gestartet,<br />
um von ihnen zu erfahren,<br />
wie sich in der Covid-Pandemie ihr<br />
Suchtverhalten verändert hat. Das<br />
Suchtverhalten, das zeigt die Befragung,<br />
hat sich allerdings nicht nur<br />
wegen der Pandemie in verschiedene<br />
Richtungen verändert. Insgesamt<br />
werden aber während der Pandemie<br />
mehr Suchtmittel konsumiert“, berichtet<br />
Suchthilfe-Tirol-Geschäftsführer<br />
Wolfgang Sparber und führt weiter<br />
aus: „Vier Fünftel der befragten<br />
Klienten geben an, dass sich ihr<br />
Suchtverhalten verändert hat. 25 Prozent<br />
der Befragten geben an, dass sie<br />
jetzt mehr Suchtmittel konsumieren,<br />
rund 12 Prozent konsumieren hingegen<br />
weniger. Zehn Prozent geben an,<br />
dass sie eine Substanz gar nicht mehr<br />
konsumieren. Als Gründe für die<br />
Konsumveränderungen werden unter<br />
anderem der Wegfall von sozialen<br />
Kontakten, Ängste, Sorgen und Langeweile<br />
genannt. Insgesamt ist das<br />
Problembewusstsein in Bezug auf das<br />
Suchtverhalten während der Pandemie<br />
bei unseren Klienten gestiegen.“<br />
ENGE KOOPERATION UND<br />
PRÄVENTIONSARBEIT. „Es war<br />
Die Pandemie wirkt sich laut einer Studie der Suchthilfe-Tirol unterschiedlich auf das<br />
Suchtverhalten aus, aber insgesamt werde aktuell mehr konsumiert.Symbolfoto: Pixabay<br />
(GeSch) Der Telfer Michael<br />
Ebenbichler ist nicht nur ein umtriebiger<br />
FPÖ-Gemeindepolitiker,<br />
sondern auch ein leidenschaftlicher<br />
Angler, der in der Adventzeit gerne<br />
seine selbstgefangenen Forellen<br />
im hauseigenen Räucherschrank<br />
zur Spezialität veredelt. Die hohe<br />
Qualität und der ausgezeichnete<br />
Geschmack seiner Räucherforellen<br />
hat sich längst herumgesprochen,<br />
und so gebar Ebenbichler einst die<br />
Idee: Vor Weihnachten Fische fan-<br />
richtig, diese Strukturen in der Suchthilfe<br />
zusammenzuführen und ich bin<br />
froh, dass dies schon vor der Pandemie<br />
auf Schiene gebracht wurde“,<br />
resümiert LR Fischer, denn: „Das<br />
Thema Sucht verlangt eine Vielzahl<br />
an Maßnahmen, vor allem auch eine<br />
intensive Präventionsarbeit. Und es<br />
verlangt die enge Kooperation aller<br />
in der Suchthilfe tätigen Akteurinnen<br />
und Akteure. Wir haben ein engmaschiges<br />
Unterstützungsnetz geflochten,<br />
damit auf die Probleme der<br />
suchterkrankten Menschen mitsamt<br />
ihrer oft mit einer Sucht einhergehenden<br />
sozialen Not individuell eingegangen<br />
werden kann.“ Abschließend<br />
appelliert die Soziallandesrätin<br />
an alle Betroffenen: „Nehmen Sie<br />
frühzeitig Hilfe in Anspruch, wenn<br />
sich ein Suchtproblem abzeichnet!<br />
Dann ist es leichter, mit entsprechender<br />
Unterstützung aus der Abhängigkeitsspirale<br />
auszusteigen.“<br />
Spendabler FPÖ-Ortspolitiker<br />
600 Euro für bedürftige Telfer: V.l. „ThT“-Ehrenobmann Helmut Kopp, „ThT“-Kassier-Stv.<br />
Claudia Waldhart, Michael Ebenbichler und „ThT“-Obmann Bgm. Christian<br />
Härting. <br />
Foto: MG Telfs/Pichler<br />
gen, räuchern, den gesamten Herstellungsprozess<br />
auf Facebook posten<br />
und ebendort für einen guten<br />
Zweck versteigern. Seit vier Jahren<br />
praktiziert Michael Ebenbichler die<br />
Spendenaktion zugunsten „Telfer<br />
helfen Telfern“. Der Spendenbetrag<br />
wird jedesmal von seiner Gattin<br />
aufgerundet. Kürzlich konnte Ebenbichler<br />
600 Euro Erlös aus der Weihnachtsaktion<br />
2020 übergeben. Das<br />
Geld kommt unbürokratisch in Not<br />
geratenen Telfern zugute.<br />
RUNDSCHAU Seite 24 28./29. April 2021
Bürgerservice Telfs bietet nun Öffi-Tickets an<br />
Das Netz der Vertriebspartner für ÖBB- und VVT-Tickets wächst ständig weiter - bereits zwölf Vertriebsstellen in Tirol<br />
Erfreulich! Öffi-Tickets sind ab sofort auch beim Bürgerservice<br />
der Marktgemeinde Telfs in der Obermarktstraße 1 erhältlich. Ein<br />
Mehrwert und ein weiterer Grund, auf umweltfreundliche Verkehrsmittel<br />
wie Bahn und Bus umzusteigen. Auch die ÖBB-Vorteilscard<br />
kann dort bequem beantragt oder verlängert werden. Mit<br />
dem neuen Serviceangebot wird das Netz der Vertriebspartner in<br />
Tirol auf insgesamt zwölf erweitert, Tendenz weiter steigend.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Offiziell vorgestellt wurde das<br />
neue Service für Öffi-Tickets am<br />
vergangenen Donnerstag vom Telfer<br />
Bürgermeister Christian Härting,<br />
ÖBB-Regionalmanager René<br />
Zumtobel und Petra Sollath, die bei<br />
der ÖBB-Personenverkehr AG für<br />
Vertrieb und neue Services zuständig<br />
ist. „Der Weg zum Öffi-Ticket<br />
ist für die Kunden aus dem Raum<br />
Telfs künftig noch einfacher“, freute<br />
sich Marktgemeindechef Härting.<br />
Die Partnervertriebsstellen sind eine<br />
wichtige Ergänzung zu den eigenen<br />
Vertriebskanälen von VVT und<br />
ÖBB. Ihre Stärken sind die oftmals<br />
zentrale Lage und damit die leichte<br />
Erreichbarkeit in den Orten und<br />
die durchwegs kundenfreundlichen<br />
Öffnungszeiten. Das Bus- oder<br />
Bahnticket kann bequem mit einem<br />
Einkaufsbummel verbunden werden.<br />
Vertriebspartner für VVT- und<br />
ÖBB-Tickets gibt es z.B. bereits in<br />
Seefeld, Reutte, Sölden, Imst, St.<br />
Anton, St. Johann in Tirol, Hopfgarten<br />
im Brixental, Westendorf, seit<br />
kurzem in Steinach am Brenner und<br />
jetzt auch in Telfs. Den Ticketverkauf<br />
übernehmen Tourismusverbände,<br />
Trafiken, Verkehrsunternehmen,<br />
Geschäfte und Gemeinden.<br />
BAHN UND BUS BELIEBT.<br />
ÖBB Regionalmanager René Zumtobel<br />
zum neuen Service: „Dank<br />
unseres neuen Vertriebspartners<br />
ist der Zugang zum öffentlichen<br />
Verkehr im Tiroler Oberland noch<br />
attraktiver geworden. Alle am<br />
ÖBB-Ticketautomaten erhältlichen<br />
Tickets können von den Kunden<br />
Was uns das Wasser zu sagen hat<br />
Wasserinformationssystem des Landes gibt Auskunft rund um das Wasser in Tirol<br />
Früher wurde auf jeder Bezirkshauptmannschaft ein Wasserbuch geführt, heute ist dies einer modernen<br />
und landesweiten Datenbank gewichen. Seit nunmehr zehn Jahren gibt es mit dem Wasserinformationssystem<br />
(WIS) Tirol alle Daten und Unterlagen rund um das Thema Wasser online und<br />
frei zugänglich im Internet – dabei verzeichnet das System jährlich tausende Zugriffe.<br />
Willkommen in Telfs: Michael Gruber (VVT), René Zumtobel (ÖBB )und Bürgermeister<br />
Christian Härting (v.l.) mit den Damen des Bürgerservice Telfs. Foto: MG Telfs<br />
auch hier beim Bürgerservice der<br />
Marktgemeinde Telfs erworben werden.<br />
So kann man beispielsweise<br />
die ÖBB-Vorteilscard gleich hier beantragen<br />
oder verlängern!“ Bürgermeister<br />
Christian Härting betont:<br />
„Die Zug- und Busverbindungen<br />
im Raum Telfs und Umgebung erfreuen<br />
sich steigender Beliebtheit.<br />
Allein am Bahnhof Telfs-Pfaffenhofen<br />
gibt es täglich 118 Zughalte<br />
und die ideale Anbindung an das<br />
Taktsystem der S-Bahn-Züge. Viele<br />
Tickets werden dafür bereits online<br />
gekauft. Dennoch setzen auch viel<br />
Öffi-Nutzer auf persönliche Betreuung.<br />
Unser Bürgerservice Telfs<br />
übernimmt daher sehr gerne diese<br />
Serviceleistung für Einheimische<br />
und Gäste!“<br />
Von Barbara Heiss<br />
Das Wasserinformationssystem<br />
wird in erster Linie vor allem von<br />
Behörden, Sachverständigen und<br />
Planern benutzt, aber auch Privatpersonen,<br />
die wissen wollen, wo an<br />
einem Gewässer in Tirol Einbauten,<br />
Wasserentnahmen und Kraftwerke<br />
sind oder wie der Zustand eines<br />
Gewässers ist, werden in der größten<br />
Wasserdatensammlung fündig.<br />
„Die Digitalisierung hat in Tirol<br />
bereits vor zehn Jahren Einzug in<br />
die Welt des Wassers gehalten. Mit<br />
dem Wasserinformationssystem<br />
des Landes Tirol haben wir einen<br />
umfangreichen Datenschatz, den<br />
wir in Zukunft noch besser als Serviceinstrument<br />
zur Erreichung der<br />
Energieautonomie nutzen wollen“,<br />
kündigt Landeshauptmann-<br />
Stellvertreter Josef Geisler an. So<br />
ist beispielsweise jedes einzelne<br />
der exakt 888 Wasserkraftwerke in<br />
28./29. April 2021<br />
Tirol mit sämtlichen technischen<br />
und rechtlichen Informationen zur<br />
Kraftwerksanlage verzeichnet und<br />
verortet. Jährlich laufen bei fünf bis<br />
zehn Kleinkraftwerken die wasserrechtlichen<br />
Bewilligungen aus. „Unser<br />
Ziel ist es, diese Kleinkraftwerke<br />
nicht nur zu erhalten, sondern ihre<br />
Effizienz zu steigern und so der<br />
Energieautonomie Tirols Schritt<br />
für Schritt näherzukommen“, so<br />
Geisler. Aus Erfahrung wisse man,<br />
dass die Stromerzeugung von Kleinkraftwerken<br />
im Zuge einer Revitalisierung<br />
in vielen Fällen mehr als<br />
verdoppelt werden kann. „Anlagenbesitzerinnen<br />
und Anlagenbesitzer,<br />
deren Wasserrecht zur Wiederverleihung<br />
ansteht, werden künftig frühzeitig<br />
kontaktiert und auf das Beratungsangebot<br />
des Landes Tirol zur<br />
Revitalisierung der Kleinwasserkraft<br />
aufmerksam gemacht“, präsentiert<br />
Wolfgang Nairz, Vorstand der Abteilung<br />
Wasser-, Forst- und Energierecht<br />
das neue Service des Landes<br />
Tirol. Bei den 16 im Rahmen der<br />
Beratungsförderung umgesetzten<br />
Optimierungsprojekten bestehender<br />
Kleinwasserkraftanlagen wurde bislang<br />
eine Erzeugungssteigerung von<br />
169 Prozent erzielt.<br />
PENIBLE ÜBERWACHUNG<br />
VON TALSPERREN. Das WIS<br />
ermöglicht dem Land Tirol nicht<br />
nur gezielte Serviceangebote, sondern<br />
auch eine effiziente Ausübung<br />
behördlicher Tätigkeiten. In Tirol<br />
gibt es beispielsweise 43 Talsperren,<br />
also größere Sperrenbauwerke bei<br />
Stauseen, Rückhaltebecken oder<br />
Beschneiungsspeicher, deren Standund<br />
Betriebssicherheit laufend überwacht<br />
wird. „Wir überprüfen die im<br />
WIS dokumentierten Kenndaten<br />
und Jahresberichte jeder einzelnen<br />
Talsperre und sorgen gemeinsam<br />
dem Bundesministerium für Landwirtschaft,<br />
Regionen und Touris-<br />
Was früher das analoge Wasserbuch war,<br />
ist heute das digitale Wasserinformationssystem<br />
(WIS) des Landes Tirol. Hier finden<br />
sich alle Informationen rund um das Thema<br />
Wasser. Foto: Land Tirol/Landesarchiv<br />
mus sowie mit den Betreibern für<br />
höchstmögliche Sicherheit“, erläutert<br />
Markus Federspiel, Vorstand der<br />
Abteilung Wasserwirtschaft, eine der<br />
vielen Anwendungen des WIS.<br />
RUNDSCHAU Seite 25
K ULTUR<br />
Fenster in die Vergangenheit – Telfer Sängern auf der Spur<br />
Walter Maierhofer, Obmann des Männergesangvereins, hofft auf recherchierende Bevölkerung<br />
Tief in die Vergangenheit seines Vereins taucht derzeit der Obmann<br />
des Männergesangsvereins Liederkranz Telfs, Walter Maierhofer,<br />
ein. Er ist dabei, die Chronik des mehr als 140 Jahre alten<br />
Gesangsvereins zu vervollständigen. Dabei hofft er auf die Mithilfe<br />
der Telfer, die er bittet, einen Blick in ihre Familienalben und<br />
Fotoschachteln zu werfen.<br />
Von Beatrice Hackl<br />
Beim Stöbern in alten Unterlagen<br />
und Bilddokumenten kann auch<br />
immer wieder etwas Besonders auftauchen.<br />
Im Archiv des MGV stieß<br />
Walter Maierhofer etwa auf das große<br />
gerahmte, aber nicht beschriftete Porträt.<br />
Die Nachforschungen ergaben:<br />
Dargestellt ist der zu seiner Zeit berühmte<br />
Sänger Jakob Schöpfer (1835<br />
bis 1894), der mit seiner Tiroler Gesangstruppe<br />
in den 1870er-Jahren halb<br />
Europa und die USA bereiste. 1886<br />
ließ sich der Südtiroler in Telfs nieder,<br />
wo er den Gasthof zur Brücke erwarb,<br />
der dann nach seinem neuen Besitzer<br />
den Namen „Schöpferwirt“ erhielt.<br />
Auch Schöpfer wird in der Chronik<br />
des MGV Telfs seinen Platz haben.<br />
„Ab den Fünfzigerjahren ist unsere<br />
Chronik ziemlich vollständig, aber<br />
für die Zeit davor – seit der Gründung<br />
im Jahr 1879 – sind die Unterlagen<br />
lückenhaft“, erläutert Walter<br />
Maierhofer. Er ist seit Monaten dabei,<br />
alle möglichen Quellen wie Zeitungsartikel,<br />
Fotos, Urkunden usw.<br />
zu sammeln und das im Verein vorhandene<br />
Archivmaterial zu sichten.<br />
Zahlreiche in Kurrent geschriebene<br />
Protokolle wurden bereits in heutige<br />
Schrift übertragen. Die Chronik des<br />
traditionsreichen Telfer Vereins ist<br />
inzwischen auf mehr als 500 Seiten<br />
angewachsen.<br />
UNENTDECK<strong>TE</strong>S MA<strong>TE</strong>RI-<br />
AL. Dennoch geht der Chronist davon<br />
aus, dass es noch unentdecktes<br />
Was als spontan ausgerufenes Schreibprojekt der Telfer Bücherei<br />
zum Beginn des zweiten Lockdowns begann, hat sich für manche<br />
zu einer vergnüglichen Zeitreise in die eigene Kindheit gemausert.<br />
Mehr als 40 Texte über das „Aufwachsen in Telfs“ sind entstanden.<br />
Von Lia Buchner<br />
Dass Kinder in den 50er<br />
Jahren anders aufwuchsen, als<br />
zur Jahrtausendwende, wundert<br />
niemanden. Aber sie wuchsen auch<br />
in der Lumma anders auf als im Dorf.<br />
Für Kinder endet das Universum oft<br />
hinter der übernächsten Quergasse<br />
,und so zerfällt auch eine Gemeinde<br />
wie Telfs in unzählige Mikrokosmen,<br />
in denen sich selbst zeitgleiches<br />
Aufwachsen völlig unterschiedlich<br />
anfühlt.<br />
40 BEITRÄGE SIND<br />
EINGEGANGEN. Das hatte<br />
Nadja Fenneberg, die Leiterin der<br />
Telfer Bücherei, interessiert, als sie<br />
im Spätherbst letzten Jahres über<br />
Facebook um Erinnerungen über<br />
das „Aufwachsen in Telfs“ bat. Sie<br />
wünschte sich viele unterschiedliche<br />
Texte, Gedichte, Tagebucheinträge,<br />
Berichte, und am liebsten aus allen<br />
Altersgruppen. Bekommen hat sie 40<br />
Beiträge, vorwiegend von der älteren<br />
Generation, auch wunderschöne<br />
handgeschriebene Briefe. Einen<br />
sehr netten Kommentar machte ein<br />
Herr, der schrieb: „Jetzt habe ich<br />
dem Lockdown ein Schnippchen<br />
geschlagen und einen Nachmittag<br />
lang in schönen Erinnerungen<br />
geschwelgt.“ Auffallend viele<br />
Zuschriften kamen von Menschen,<br />
die heute nicht mehr in Telfs leben.<br />
„Zum Beispiel von einer türkischen<br />
Frau, die in Telfs aufgewachsen ist<br />
und jetzt in Istanbul lebt, oder von<br />
Telfern in Vorarlberg, in Innsbruck,<br />
in Silz“, erzählt Fenneberg.<br />
Räumliche und zeitliche Distanz<br />
macht Erinnerungen wertvoll.<br />
Die gesammelten Berichte sollen<br />
als Buch erscheinen, inspiriert<br />
von der Reihe „Erinnerungen an<br />
Innsbruck“ des Wagner’schen<br />
Verlags. Klingende Namen haben<br />
bereits über ihre Kindertage in<br />
MGV Telfs-Obmann Walter Maierhofer mit dem Porträtfoto von Jakob Schöpfer,<br />
dem Gründer und Chef der „Schöpfer-Sänger“.<br />
Foto: MG Telfs/Dietrich<br />
Material zur „Frühgeschichte“ des<br />
MGV vor 1950 gibt: „Sollte jemand<br />
Fotos, Dokumente und dergleichen<br />
haben, wären wir sehr dankbar, wenn<br />
wir diese bekommen oder zumindest<br />
Kopien davon machen könnten. In<br />
Kindliches Universum<br />
Buchprojekt „Aufwachsen in Telfs“ wird konkret<br />
den verschiedenen Innsbrucker<br />
Stadtteilen berichtet, Hubert<br />
Flattinger ist in Hötting<br />
aufgewachsen, Markus Koschuh im<br />
O-Dorf. „Unser Buch passt gut in<br />
diese Reihe. Ich habe mit dem Verlag<br />
schon darüber gesprochen, nur bei<br />
den Konditionen sind wir uns noch<br />
nicht ganz einig“, lacht Fenneberg.<br />
Im Moment ist das Buchprojekt<br />
den Fotoschachteln und Familienalben<br />
kann man oft die interessantesten<br />
Entdeckungen machen“, appelliert<br />
Maierhofer an die Hilfe der<br />
Telfer. Kontaktdaten: w.maierhofer@<br />
telfs.com oder 0664-5146547.<br />
Unter dem Motto „Aufwachsen in Telfs“ sollen die 40 gesammelten Erfahrungsberichte<br />
in Form eines Buches erscheinen. <br />
Foto: privat<br />
ohnedies zurückgestellt, jetzt zieht<br />
die Bücherei erst einmal in die<br />
neuen Räume am Wallnöferplatz<br />
um. „Ich habe allen Teilnehmern<br />
schon geschrieben, dass ich mich<br />
erst im Sommer darum kümmern<br />
kann. Wir wollen ja wie bei unserem<br />
Wimmelbuch wieder alles selber<br />
machen, und darauf freue ich mich<br />
schon.“<br />
RUNDSCHAU Seite 26 28./29. April 2021
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RUNDSCHAU Seite 27
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Katastervermessung, Photogrammetrie, Ingenieurgeodäsie und<br />
Geoinformation tätig. Wir arbeiten an interessanten Projekten in<br />
Österreich, Deutschland, Schweiz und Italien. Technische Innovationen,<br />
regionale Präsenz und internationale Projekte prägen die Arbeit<br />
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pädagogischem Schwerpunkt<br />
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Hrn. Anton Hochenegger, Geschäftsleiter Raiffeisenbank Serfaus-Fiss-Ried eGen<br />
(anton.hochenegger@rbgt.raiffeisen.at).<br />
RUNDSCHAU Seite 28 28./29. April 2021
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Geoinformation tätig. Wir arbeiten an interessanten Projekten in<br />
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Tankstelle, Gastronomie oder Handel sind herzlich willkommen!<br />
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Mitarbeiter*innen<br />
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maßnahmen sowie Erstellung der dazugehörigen<br />
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Die Gemeinde Silz schreibt für das<br />
Haus Elisabeth folgende Stelle zur<br />
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Diplomierte(r) Gesundheitsund<br />
Krankenpfleger(in)<br />
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Pflegefachassistent(in)<br />
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Pflegeassistent(in) bzw.<br />
Fachsozialbetreuer(in)<br />
Beschäftigungsausmaß von 75 % bis 100 %<br />
Bewerbungsfrist: 14.5.2021<br />
Anstellung jeweils nach Gemeinde-Vertragsbedienstetengesetz<br />
2012, Mindestentgelt L-GK 6 € 2.768,50,<br />
L-GK 4 € 2.428,50, L-GK 3 € 2.275,30 bei<br />
Vollbeschäftigung, nähere Informationen<br />
auf www.silz.tirol.gv.at<br />
Schriftliche Bewerbungen an die Gemeinde Silz,<br />
Widumgasse 1, 6424 Silz bzw. per E-Mail an<br />
gemeinde@silz.tirol.gv.at<br />
Der Bürgermeister: Ing. Helmut Dablander<br />
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unseres Teams ab sofort<br />
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Herrn Ing. Thomas Jais, Tel. 05412 66492,<br />
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· Erste Trainingserfahrungen sind von Vorteil<br />
· Spaß daran, mit Menschen zu arbeiten<br />
· Hohe Reisebereitschaft (Führerschein B)<br />
· Deutsch, fließend in Wort und Schrift<br />
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· Einen eigenverantwortlichen Aufgabenbereich<br />
· Die Möglichkeit, eine Trainerausbildung zu absolvieren<br />
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Das Mindestgehalt für diese Position laut Kollektivvertrag<br />
„Angestellte des Gewerbes“ in der Beschäftigungsgruppe<br />
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Berufserfahrung ist für uns selbstverständlich.<br />
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Bewerbung inklusive Lebenslaufs, Foto, Zeugnissen sowie<br />
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Als modernes Familienunternehmen legen wir sehr viel Wert<br />
auf Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und eine angenehme<br />
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Berufserfahrung im Bereich Disposition<br />
• Hohe Teamfähigkeit und Kundenorientierung<br />
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RUNDSCHAU Seite 29
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Ihre Bewerbung richten Sie bitte per mail an info@hzi.at oder telefonisch unter 05412 64839<br />
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Elektroinstallationstechniker<br />
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Wir, die Tourismusregion Tiroler Zugspitz Arena,<br />
suchen zur Vervollständigung unseres Teams ab sofort:<br />
einen Mitarbeiter im Bereich Infrastruktur (m/w/d)<br />
für 40 Stunden pro Woche für die Sommersaison (Mai-Oktober)<br />
Ihr Aufgabengebiet:<br />
• Sanierung & Instandhaltung von Rad- & Wanderwegen<br />
• Mäharbeiten auf Steigen und Radwegen<br />
• Wartung des Fuhrparks (Schmieren etc.)<br />
• Mithilfe bei Events<br />
• Bau & Wartung von Infrastruktur & Beschilderungen<br />
Anforderungen:<br />
• Handwerkliches Geschick & körperliche Belastbarkeit<br />
• Freude an der Arbeit im Freien<br />
• Führerschein Klasse B und F<br />
• Selbstständiges Arbeiten, Verlässlichkeit, Teamfähigkeit<br />
Arbeitsort: Gebiet der Tiroler Zugspitz Arena, vorwiegend Berwang<br />
Diese Position stellt eine anspruchsvolle Aufgabe dar mit entsprechender<br />
Entlohnung. Das Mindestentgelt beträgt monatlich € 1900,-<br />
brutto; Bereitschaft zur Überzahlung<br />
Sie lieben die Berge und die Herausforderung? Dann senden Sie uns<br />
bitte Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit Gehaltsvorstellungen<br />
sowie möglichem Eintrittsdatum an Herrn Thomas Koch<br />
(Leiter Infrastruktur):<br />
t.koch@zugspitzarena.com<br />
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Die Gemeinde Pfaffenhofen sucht ab 1. September zur Verstärkung des<br />
Teams einen engagierten Mitarbeiter (m/w) als<br />
Pädagogische Fachkraft<br />
(33,75 Wochenstunden)<br />
Assistent/in im Kindergarten<br />
(30 Wochenstunden)<br />
Als Mitarbeiter/in des Kindergartens sind Sie für die Unterstützung der pädagogischen<br />
Fachkraft zuständig.<br />
Ihr Profi l:<br />
• abgeschlossene Ausbildung als<br />
Kindergartenpädagogin bzw. - assistent/in<br />
• idealerweise Berufserfahrung in<br />
einer Kinderbetreuungseinrichtung<br />
• Freude an der Arbeit mit Kindern<br />
und Erwachsenen<br />
• Einsatzfreude, Flexibilität,<br />
Leistungsbereitschaft<br />
• positives und gepfl egtes Erscheinungsbild<br />
• Teamfähigkeit<br />
• psychische und physische Belastbarkeit<br />
Wir bieten:<br />
• ausgezeichnetes Arbeitsklima in<br />
einem tollen Team<br />
• das stabile, von Kontinuität geprägte<br />
Arbeitsumfeld des öffentlichen Dienstes<br />
• Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
Die Einstufung für diese Funktion erfolgt nach den Bestimmungen des Gemeindevertragsbedienstetengesetzes<br />
2012 - G-VBG, LGBI. 119/2001 idgF. In der Einstufung VB/I/d.<br />
Wenn Sie eine einsatzfreudige, fl exible Person sind, die gerne im Team arbeitet,<br />
freuen wir uns auf Ihre Bewerbung (Lebenslauf mit Lichtbild, Geburtsurkunde,<br />
Staatsbürgerschaftsnachweis, Nachweis über Schul-/Berufsausbildung,<br />
Dienstzeugnisse) an Bürgermeister Andreas Schmid (vorzugsweise per<br />
E-Mail: gemeinde@pfaffenhofen.tirol.gv.at), Lehngasse 1, 6405 Pfaffenhofen,<br />
bis spätestens Donnerstag, den 20.05.2021, 12 Uhr.<br />
Da unser langjähriger Mischmeister mit Jahresende<br />
in den wohlverdienten Ruhestand geht, suchen wir<br />
für die Asphaltanlage Zams als Nachfolge eine/n<br />
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*Eigenverantwortliches und selbständiges Arbeiten<br />
*Bereitschaft zu fl exibler Arbeitszeit<br />
WIR BIE<strong>TE</strong>N:<br />
*Bezahlung laut Baukollektiv<br />
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gemeinde<br />
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Wir freuen uns auf deinen Anruf unter<br />
0664 19 20 668 (Hr. Tschol)<br />
office@ets-elektrik.at<br />
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bei € 2.<strong>17</strong>5,00 brutto monatlich.<br />
Schriftliche Bewerbung an:<br />
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RUNDSCHAU Seite 30 28./29. April 2021
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pro Woche. Wir freuen uns auf<br />
Ihre schriftliche Bewerbung bis<br />
14.5.2021 an: Gemeinschaftspraxis<br />
Pfaffenhofen, Dorfplatz<br />
25, 6405 Pfaffenhofen, info@<br />
praxis-pfaffenhofen.at<br />
28./29. April 2021<br />
Das Fitnessstudio INJOY in<br />
Imst/Brennbichl sucht ab sofort<br />
einen Lehrling als Fitnessbetreuer<br />
oder Sportkaufmann<br />
(m/w/d). Du liebst Fitness und<br />
hast Spaß an Bewegung, du<br />
hast ein gutes Zahlenverständnis<br />
und einen guten Schulabschluss<br />
oder möchtest dich neu<br />
orientieren. Bewerbungen und<br />
Anfragen an gollner@injoy-imst.<br />
at z.H. GF Bernhard Gollner<br />
oder unter Tel. 0650 4455016<br />
Werde Teil unseres Teams!<br />
Als modernes Familienunternehmen legen wir sehr viel Wert<br />
auf Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und eine angenehme<br />
Arbeitsatmosphäre. Unsere Mitarbeiter sind ein wesentlicher<br />
Schlüssel zum Erfolg.<br />
Als Verstärkung unseres Teams im Tiefbau suchen wir ab sofort<br />
im Bezirk Imst / Ötztal für unsere Baustellen im Ingenieurund<br />
Bahnbau folgende Mitarbeiter:<br />
Schaler(in)<br />
Betonierer(in)<br />
Unsere Anforderungen<br />
• abgeschlossene Berufsausbildung<br />
• Zuverlässigkeit<br />
• selbstständige Arbeitsweise, Einsatzfreude<br />
Unser Angebot<br />
Wir bieten abwechslungsreiche Positionen mit<br />
Weiterentwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen.<br />
Entgelt Schaler(in) EUR 14,37 / Stunde brutto und Entgelt<br />
Betonierer(in) EUR 14,-- / Stunde brutto. Überzahlung<br />
aufgrund von Qualifikation und Berufserfahrung möglich.<br />
Wir freuen uns auf Dich!<br />
Bitte um Bewerbung über unsere Homepage<br />
www.froeschl.at<br />
Fröschl AG & Co KG, Brockenweg 2, 6060 Hall<br />
LEHRE<br />
Das Vermessungsamt Imst<br />
sucht für den Lehrberuf Vermessungstechniker/in<br />
einen<br />
Lehrling, welcher eine Lehre<br />
mit Matura machen möchte.<br />
Siehe Ausschreibung auf www.<br />
bev.gv.at<br />
Tarrenz: Wir suchen für unseren<br />
Privathaushalt eine Reinigungskraft,<br />
2 mal pro Woche, 4 Std. pro<br />
Woche, nur mit Führerschein.<br />
Meldung telefonisch an die<br />
RUNDSCHAU Imst, Tel. 05412<br />
6911 unter Chiffre Nr. 1310<br />
FORST<br />
Für unseren Standort in Tirol<br />
suchen wir 1-2 Forstfacharbeiter<br />
oder Forstarbeiter mit<br />
Erfahrung. Einstellung ab Mai<br />
2021 möglich. 100 % oder 120<br />
Std. je Monat. Einsatzgebiet:<br />
Landeck bis Innsbruck. Wenn<br />
du Interesse hast in einem<br />
jungen motivierten Team mitzuarbeiten<br />
melde dich bei uns.<br />
sf@forst-konzept.at, Tel. 0664<br />
8253927<br />
Pflegeheime Haiming und Oetz<br />
suchen Koch/Köchin, Küchenhilfe<br />
und Reinigungspersonal<br />
für 20 oder 30 Std./Woche.<br />
Bezahlung laut Kollektiv, Überzahlung<br />
möglich. Tel. 05266<br />
8747520<br />
Umweltschutz Tschiderer<br />
in Roppen sucht<br />
L<strong>KW</strong>-Fahrer C m/w<br />
für 3-Achs-Kipper<br />
Ganzjahresstelle im Werksverkehr mit geregelten<br />
wöchentlichen Sammeltouren (Anfahrt von Metzgereien<br />
in Tirol) - auf Wunsch 4-Tage-Woche möglich.<br />
Wir bieten eine hohe Verdienstmöglichkeit mit einem<br />
modernen Fuhrpark.<br />
Unsere Mitarbeiter tragen ausschlaggebend zum<br />
Erfolg des Unternehmens bei, daher freuen wir uns<br />
auf Ihre Bewerbung unter:<br />
Tel.: 054<strong>17</strong>/5546 Mail: office@tschiderer.info<br />
6430 ÖTZTAL-BAHNHOF<br />
Ab Juni 2021 bis November<br />
suchen wir für unsere<br />
Betonpumpe und Beton<br />
Pumi einen verlässlichen<br />
FAHRER<br />
zum Aushelfen<br />
Bewerbung unter<br />
Tel.0676/6433560, Jimmy<br />
oder office@westbeton.com<br />
Heilpädagogische Familien gGmbH<br />
sucht für den Bezirk Reutte<br />
eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter<br />
mit Ausbildung in Pädagogik,<br />
Psychologie oder Ergotherapie<br />
für die mobile Entwicklungsförderung<br />
von Kindern und<br />
Jugendlichen mit Beeinträchtigungen.<br />
Ihre Anfragen bzw. Ihre<br />
schriftliche Bewerbung richten<br />
Sie bitte an Heilpädagogische<br />
Familien gGmbH, zHd. Mag.<br />
Kathrin Löder-Hackl, reutte@<br />
hpfamilien.at, Tel. 0650 9403234<br />
Zur Verstärkung unseres<br />
Teams suchen wir ab sofort<br />
eine zahnärztliche Assistentin<br />
oder einen Lehrling für unsere<br />
Zahnarztpraxis in Imst. Dr. Klaus<br />
Niederreiter, Tel. 05412 65775<br />
Wir suchen eine/n technische/n<br />
Zeichner/in zur Verstärkung<br />
der Produktionsplanung, von<br />
MO - DO. Wellnessbereiche<br />
Setz, Industriezone 57, 6460<br />
Imst, marketing@wellnessbereiche.at,<br />
Tel. 05412 62604<br />
Arbeit finden im<br />
Gastgewerbe<br />
Wir sind auf der Suche<br />
nach jemanden der/die<br />
uns aushilfsweise beim<br />
Abendservice<br />
(18:00 bis 21:00)<br />
für 2-3 Stunden<br />
unterstützen möchte<br />
sowie ein<br />
Zimmermädchen<br />
(8:00 bis 11:00)<br />
Wir freuen uns über deinen<br />
Anruf unter 0664 1020380<br />
(Frau Cornelia Flir, Ferienhotel<br />
Bergland, Arzl im Pitztal)<br />
WIR SUCHEN<br />
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Vollzeit | Teilzeit<br />
Zahlkellner|in<br />
Vollzeit<br />
Frühstückskellner|in<br />
Teilzeit<br />
Koch | Köchin<br />
Vollzeit<br />
Bezahlung über KV<br />
nach Qualifikation<br />
und Vereinbarung<br />
Kontakt:<br />
+43 5252 6303<br />
posthotel@kassl.at<br />
Hotel Stern – Imst<br />
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nach Vereinbarung suchen wir<br />
erfahrene Zahlkellnerin<br />
mit abgeschlossener Lehre oder<br />
mehrjähriger Berufserfahrung,<br />
20 bis 25 Wochenstunden,<br />
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- gerne im Wechseldienst<br />
- 4- oder 5-Tage-Woche.<br />
Eine leistungsgerechte<br />
Bezahlung über dem<br />
Kollektivlohn ist für uns<br />
selbstverständlich.<br />
Wir freuen uns auf Ihre<br />
Bewerbung.<br />
Familie Krismer, Tel. 05412 63342<br />
Fam. Gaim<br />
Wir suchen ab Ende Juni (m/w):<br />
Küchenhilfe<br />
Teilzeit<br />
Zimmermädchen<br />
Teilzeit<br />
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Qualifikation möglich.<br />
Piller 39, 6473 Wenns<br />
Tel.: 0043541487221<br />
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www.gasthof-hirschen.at<br />
RUNDSCHAU Seite 31
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Hotel Tyrol am Haldensee • Grän-Haldensee / Tannheimer Tal / Tirol • team@tyrol-haldensee.com • +43 5675 6245<br />
RUNDSCHAU Seite 32 28./29. April 2021
28./29. April 2021<br />
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Küchenhilfe<br />
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Zur Verstärkung unserer Teams suchen wir dich m/w/d ab Mitte<br />
Mai 2021. Unterkunft und Verpflegung sind für alle Mitarbeiter<br />
frei. Entlohnung laut Kollektiv mit Bereitschaft zur Überzahlung.<br />
Bewerbungen bitte an Herrn Daniel Pesendorfer<br />
d.pesendorfer@sonnenspitze.com, T. +43 664 385 295 3<br />
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e-mail: hotel@bergwelt.at | Internet: www.bergwelt.at<br />
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Entlohnung nach KV mit Bereitschaft zur Überzahlung.<br />
Bewerbungen unter Tel. 0676/9644058, Andreas Gasser,<br />
EBB Hotelbetriebs GmbH, Alpenhotel Linserhof<br />
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28./29. April 2021<br />
RUNDSCHAU Seite 35
S PORT<br />
Kein Jubel der „Telfs Pats“ in der Mozartstadt<br />
„Telfs Patriots“ mussten sich dem „Salzburg Football Team“ klar mit 41:0 geschlagen geben<br />
(RS) Das „Max-Aichner-Stadion“<br />
in Salzburg präsentierte<br />
sich am vergangenen Samstag<br />
bei Kaiserwetter von seiner besten<br />
Seite. Der Sonnenschein<br />
konnte bei den „Telfs Patriots“<br />
allerdings keine Frühlingsgefühle<br />
hervorrufen. Die Pats-<br />
Footballer mussten nämlich<br />
gegen das „Salzburg Football<br />
Team“ eine bittere 41:0-Abfuhr<br />
hinnehmen.<br />
Die „Telfs Patriots“ haben gegen das „Salzburg Football Team“ hart gekämpft, mussten sich den Mozartstättern aber trotz<br />
vollem Einsatz mit 41:0 geschlagen geben. <br />
Fotos: Stefan Müller-Fotografie<br />
Obwohl die „Telfs Patriots“<br />
den 71 Footballern des „Salzburg<br />
Football Teams“ nur wenig entgegenwirken<br />
konnten, gaben sie<br />
nicht auf. Immer wieder ließen die<br />
Goldhelme starke Aktionen aufblitzen,<br />
erreichten aber trotz allen<br />
Kampfgeistes nicht die Endzone.<br />
Dass Aufgeben nie eine Option<br />
ist, bewies #8 Noah Zonta, der<br />
sinnbildlich für den Teamgeist und<br />
die Kampfbereitschaft der Patriots<br />
steht. Im vierten Quarter fing der<br />
Wide-Receiver einen Pass und wurde<br />
getackelt. Beim Aufprall luxierte<br />
seine Schulter und trotz Schmerzen<br />
waren seine ersten Worte: „Haben<br />
wir das First Down geschafft?“ Zonta<br />
musste die restliche Spielzeit auf<br />
der Bank Platz nehmen, wo bereits<br />
einige Telfer Footballer saßen.<br />
Nach je einem Touchdown durch<br />
die Salzburger in den beiden letzten<br />
Spielvierteln erfolgte der Schlusspfiff<br />
zum 41:0-Sieg des „Salzburg<br />
Football Teams“. „Leider konnten<br />
wir nicht mit dem Team am Feld<br />
stehen, mit dem wir uns auf die<br />
Saison vorbereitet haben“, kommentiert<br />
Patriots Head-Coach Nick<br />
Kleinhansl den Spielausgang: „Wir<br />
haben jetzt vier Wochen Zeit unser<br />
Spiel umzustellen, Struktur in die<br />
geänderten Verhältnisse zu bringen<br />
und uns auf das zu besinnen, worin<br />
wir wirklich gut sind. Die beiden<br />
Niederlagen mögen etwas an<br />
unserem Selbstbewusstsein gekratzt<br />
haben, aber wir sind Kämpfer und<br />
stellen ein starkes Team, das zusammensteht<br />
und nach vorne blickt.“<br />
HERZLICH WILLKOM-<br />
MEN, LIEBE PAT-FANS! Nach<br />
den Ankündigungen der Bundesregierung<br />
für Öffnungen im Sport<br />
ab Mitte Mai stehen die Chancen<br />
für das nächste Heimspiel sehr<br />
gut, wieder vor Publikum spielen<br />
zu dürfen. Am Samstag, dem 22.<br />
Mai, um 18Uhr begrüßen die „Telfs<br />
Patriots“ die Ligakollegen „Carinthian<br />
Lions“ aus Klagenfurt beim<br />
SportZentrum Telfs. Die Vorbereitungen<br />
laufen auf Hochtouren, wie<br />
Patriots-Präsident David Mariani<br />
bestätigt: „Wir sind in engem Austausch<br />
mit der Marktgemeinde Telfs<br />
und stehen in den Startlöchern. Es<br />
wäre wirklich schön, wieder einen<br />
Gameday mit unseren Fans verbringen<br />
zu können und mit ihrer Unterstützung<br />
am Feld unser Bestes zu<br />
geben!“<br />
Michael Wagner EM-Neunter<br />
Kampfgeist pur bis zum Abpfiff. Für Head-Coach Nick Kleinhansl ist die Niederlage<br />
kein Beinbruch. Bei den nächsten Matches soll es besser laufen.<br />
Spiel, Sport und Spaß beim „EuregioSportCamp“<br />
(eci) Eine Woche mit vielen sportlicher<br />
Aktivitäten können Jugendliche<br />
zwischen zwölf und 14 Jahren diesen<br />
Sommer vom 25. Juli bis bis zum 1.<br />
August im Rahmen des „EuregioSport-<br />
Camp“ erleben. Das Ferienlager wird<br />
von der Europaregion Tirol, Südtirol<br />
und Trentino organisiert und findet<br />
in Moena im Fassatal (Trentino) statt.<br />
Anmeldungen sind unter www.europaregion.info/sportcamp<br />
ab sofort möglich.<br />
Das Programm umfasst Sport-,<br />
Spiel- und Trainingsaktivitäten sowie<br />
Kunst- und Kulturwerkstätten. Konkret<br />
können diverse Sportarten wie<br />
Leichtathletik, Klettern, Schwimmen,<br />
Kanufahren, Orientierungslauf, Sommerbiathlon,<br />
Paintball, E-Biking und<br />
Eislaufen ausprobiert werden. Anmeldungen<br />
sind noch bis 9. Mai möglich,<br />
weitere Infos unter: www.europaregion.<br />
info/sportcamp<br />
Michael Wagner bot in Warschau eine reife Leistung. <br />
(GeSch) „RSC Inzing“-Ringer<br />
Benjamin Greil ist bei der EM in<br />
Warschau nach technischer Unterlegenheit<br />
ausgeschieden, besser lief es<br />
für Michael Wagner, der nach einem<br />
Freilos in der Quakifikationsrunde<br />
seinen Gegner Dimitrios Papadopoulos<br />
klar mit 4:2 besiegen und<br />
damit das Viertelfinale erreichen<br />
Foto: RSC Inzing<br />
konnte. Mit Denis Kudla hatte Wagner<br />
dann den Vize-Weltmeister zum<br />
Gegner, dem er leider trotz guter<br />
Ansätze mit 0:3 unterlag.<br />
Letzte Qualifikationsmöglichkeit<br />
zur Teilnahme des Inzinger Ringerquartetts<br />
an der „Olympiade 2021“<br />
in Tokio ist nun der anstehende<br />
Wettkampf in Sofia.<br />
RUNDSCHAU Seite 36 28./29. April 2021
Moscon: „Die Beine machen den Unterschied“<br />
Die doppelte Passage beim Axams-Aufstieg war bei erster Etappe der „Tour of the Alps“ die wohl größte Herausforderung<br />
Der Wahl-Innsbrucker Gianni Moscon meldete sich bereits am ersten<br />
Tag des euroregionalen Etappenrennens „Tour of the Alps“ mit<br />
einem Sieg in seiner Heimatstadt zurück. Die Etappe mit Start in<br />
Brixen (Südtirol) war nicht nur gezeichnet von sportlichen Spitzenleistungen,<br />
sondern auch von wechselhaften Wetterbedingungen.<br />
In den 140,6 km der ersten Etappe ging es von Beginn an bergauf.<br />
Eine große Herausforderung war der Rundkurs in bzw. rund um<br />
Innsbruck. Es galt zwei Runden zu absolvieren, wobei der Aufstieg<br />
von Kematen nach Axams eine besondere Challenge war. Dieser<br />
Streckenabschnitt war bereits beim Mannschaftszeitfahren der<br />
Weltmeisterschaft von Innsbruck 2018 Teil der Strecke.<br />
Von Beatrice Hackl<br />
28./29. April 2021<br />
Die „Tour of the Alps“ war wieder<br />
da. Zwei Jahre nach der Schlussankunft<br />
in Bozen und dem Gesamtsieg<br />
von Pavel Sivakov meldete sich das<br />
euroregionale Etappenrennen am<br />
Montag vergangener Woche mit der<br />
ersten Etappe über 140,6 km zurück.<br />
Aber nicht nur die„Tour of the Alps“<br />
hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet<br />
und konnte sich bei strahlendem<br />
Sonnenschein in Innsbruck feiern<br />
lassen: Auch Gianni Moscon (Ineos<br />
Grenadieres), eines der größten<br />
Talente des italienischen Radsports<br />
der letzten Jahre, präsentierte sich<br />
als Etappensieger jubelnd im Zielgelände.<br />
Der zweite Platz ging an<br />
den überraschenden Idar Andersen<br />
(Team Uno-X), der sich im Finale<br />
geschlagen geben musste. Aleksandr<br />
Riabushenko (UAE Team Emirates)<br />
setzte sich vor Fabio Felline (Astana-<br />
PremierTech) und Nicholas Schultz<br />
(Team BikeExchange) durch und<br />
holte den dritten Platz.<br />
STRECKENVERLAUF – FI-<br />
NALE PHASE. Bevor das Rennen<br />
in die finale Phase ging, unter anderem<br />
gekennzeichnet durch die doppelte<br />
Passage beim Axams-Aufstieg<br />
– dem Streckenteil, der bereits 2018<br />
im WM-Zeitfahren anstand – hatten<br />
Alessandro De Marchi (Israel<br />
In einem familiären Umfeld, mit<br />
einem jungen, dynamischen Trainerteam,<br />
sind Mädchen und Jungs im Alter<br />
von 6 bis 13 Jahren bestens versorgt. Besonders<br />
auf den Umgang untereinander<br />
wird Wert gelegt, denn Fußball und Sport<br />
sind vom Teamgedanken und einem<br />
starken Miteinander geprägt. Ab heuer<br />
können sich die Kinder zwischen zwei<br />
Schwerpunkten entscheiden – Fußball<br />
oder Sport. Gemeinsame Aktivitäten,<br />
Einheiten, Mittagessen und ein ausgiebiges<br />
Freizeit-Rahmen- und Alternativprogramm<br />
vereinen die Camps. Langeweile<br />
gibt es da bestimmt nicht. Das<br />
polysportive Programm motiviert Kinder<br />
in der Gruppe und im Team auch einmal<br />
neue Sportarten und andere Bewegungen<br />
auszuprobieren.<br />
DAS CAMP<strong>TE</strong>AM. Ein professionelles<br />
Trainertam und zwei echte Fußballprofis<br />
führen die Kinder durch die<br />
fünf Tage. Andreas Schiener, der selbst<br />
schon bei FC Tirol, Austria Wien, LASK<br />
Linz, Admira Wacker und WSG Wattens<br />
gespielt hat und zweimal österreichischer<br />
Fußballmeister war, freut sich auf<br />
die Kids. Sein Wissen gibt er bei jeder<br />
Trainingseinheit weiter und als Kindermentaltrainer<br />
verfügt er auch über das<br />
Know-how abseits des sportlichen Gesichtspunktes.<br />
An seiner Seite dabei ist<br />
Camp-Schirmherr und ebenfalls Fußballprofi<br />
Didi Constantini. Er hat nun schon<br />
mehr als 20 Jahre Erfahrung bei der Leitung<br />
von Fußball-Camps in Österreich.<br />
Das westliche Mittelgebirge und insbesondere die doppelte Passage beim Axams-<br />
Aufstieg war für die Athleten der ersten Etappe der „Tour of the Alps“ eine große<br />
Herausforderung.<br />
Foto: Tornanti.cc<br />
Start-up-Nation), Marton Dima<br />
(Eolo Kometa) und Felix Enghelardt<br />
(Tirol KTM Cycling Team)<br />
die Initiative ergriffen. Bereits nach<br />
dem Start in Brixen zogen die drei<br />
Athleten davon, teilweise führten<br />
sie mit einem Vorsprung von 5.27<br />
Minuten. De Marchi blieb beim<br />
ersten Anstieg bei Axams allein<br />
an der Spitze und widersetzte sich<br />
mehrere Kilometer lang den Verfolgern<br />
des Astana PremierTech, bevor<br />
sich das Spitzenfeld 15 Kilometer<br />
vor Schluss wieder vereinte. Nach<br />
DAS FUSSBALL-CAMP. Beim<br />
Schwerpunkt Fußball gibt es 2 Trainingseinheiten<br />
pro Tag. Durch eine Vielfalt an<br />
Übungen werden spielerisch taktische,<br />
technische und koordinative Fähigkeiten<br />
trainiert. Alternativ-Sporteinheiten,<br />
spezielles Kinder-Mentaltraining und<br />
Life Kinetik runden das Programm ab.<br />
Der Spaß, das Team und die Freude am<br />
Fußball stehen dabei im Vordergrund.<br />
kurzfristigen Ausreißversuchen<br />
von Jensen, Bilbao, Umba und<br />
Savini war es Moscon, der für ein<br />
spannendes Finale sorgte und sich<br />
das grüne Trentino Melinda Trikot<br />
holte. Die „Tour of the Alps“ ging<br />
am Freitag mit der Rundfahrt von<br />
Valle del Chiese nach Riva del Garda<br />
zu Ende. Etappensieger wurde<br />
der Oberösterreicher Felix Großschartner.<br />
Den „Tour of the Alps<br />
2021“-Gesamtsieg holte sich der<br />
Engländer Simon Yates (GBR/BikeExchange).<br />
Fußball- und Sport-Camp<br />
mit Didi Constantini und Andi Schiener<br />
Im Juli und August dreht sich wieder alles um den Sport bei „Didi Constantinis Sportcamp“<br />
(eck) Über 20 Jahre Erfahrung im Bereich von Nachwuchscamps treffen<br />
auf neuen Spirit und kreative Ideen. Das steckt hinter dem neuen, alten<br />
Projekt: Fußball-Camp mit Didi Constantini & Andi Schiener.<br />
Camp-Termine<br />
Hall: 12.7.–16.7.; Ischgl: 19.7.–<br />
23.7.; Sölden: 26.7.–30.7.; Pfunds:<br />
2.8.–6.8.; Ehrwald: 9.8.–13.8.; Imst:<br />
16.8.–20.8.<br />
Kosten: 240 Euro inklusive Mittagessen/Jause/Dress<br />
und Ball //<br />
10 % Ermäßigung für Geschwisterkinder<br />
Weitere Informationen und<br />
Anmeldung unter<br />
www.fussballcamp-constantini.at<br />
Die zwei Fußballprofis Andreas Schiener und Didi Constantini (v.l.) freuen sich auf das Training<br />
mit den Kids.<br />
Foto: Schiener<br />
SCHWERPUNKT SPORT. Das<br />
Sport-Camp zeichnet ein umfangreiches<br />
und abwechslungsreiches Programm<br />
aus. Verschiedene Bewegungs-,<br />
Koordinations-, Ball- und Teamspiele,<br />
Life Kinetik und Kinder-Mentaltraining<br />
werden in den Trainingseinheiten integriert.<br />
Unter anderem stehen – je nach<br />
regionalen Gegebenheiten – Beach-<br />
Volleyball, Handball, Reiten, Slackline,<br />
Bouldern, Athletiktraining sowie eine<br />
Spiel- und Sport-Olympiade am Programm.<br />
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RUNDSCHAU Seite 37
Diözesanpatron gefeiert<br />
Bischof Glettler zelebrierte im Dom „Petrus Canisius-Messe“<br />
Die Diözese Innsbruck ehrt seit 2007 jedes Jahr engagierte Persönlichkeiten<br />
im ehrenamtlichen und beruflichen Dienst sowie<br />
aus der Gesellschaft für ihre Verdienste für die katholische Kirche.<br />
Im „Petrus-Canisius-Jahr 2021“ werden insgesamt 41 Ehrenzeichen<br />
sowie zwei „Petrus-Canisius-Orden“ verliehen.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Im Gegensatz zu anderen Jahren<br />
finden heuer coronabedingt die Verleihungen<br />
nicht im Rahmen eines<br />
einzelnen großen Festaktes statt,<br />
sondern teilen sich auf vier Termine<br />
auf. Dabei wird auch jedes Mal ein<br />
Gottesdienst abgehalten, dem Bischof<br />
Hermann Glettler vorsteht.<br />
Beim ersten Termin am vergangenen<br />
Sonntag, im Dom zu St. Jakob in<br />
Innsbruck wurden die beiden „Petrus-Canisius-Orden“<br />
sowie 15 Silberne<br />
und sieben Goldene Ehrenzeichen<br />
verliehen. Diese ergingen<br />
an Personen aus den Dekanaten<br />
Axams, Hall, Innsbruck, Matrei<br />
am Brenner, Schwaz und Wilten-<br />
Land. Die „Petrus-Canisius-Orden<br />
in Gold“ erhielten Thomas Plankensteiner<br />
von der Dompfarre St. Jakob<br />
in Innsbruck (Landesschulinspektor<br />
für Tirol sowie Schulqualitätsmanager<br />
im Fachstab des Pädagogischen<br />
Dienstes in Pension) und Herwig<br />
van Staa von der Dompfarre St. Jakob,<br />
Innsbruck (Alt-Bürgermeister<br />
der Stadt Innsbruck, Alt-Landeshauptmann,<br />
ehemliger Präsident des<br />
Tiroler Landtages und Vorsitzender<br />
der Landesgedächtnisstiftung). das<br />
Ehrenzeichen in Silber erhielten<br />
aus dem Erscheinungsgebiet der<br />
RUNDSCHAU Telfs-Seefeld-Völs<br />
Elisabeth Norz von der Pfarre Kematen<br />
und Johann Sailer von der<br />
Pfarre Oberperfuss. Die Ehrenzei-<br />
Bischof Hermann Glettler (Mitte) freute sich mit LH Günther Platter und Landesschützenkommandant<br />
Thomas Saurer über die würdige „Petrus Canisius-Feier“.<br />
In Liebe und Dankbarkeit gedenken<br />
wir unserer geliebten Mutter,<br />
Schwiegermutter, Oma, Uroma,<br />
und Schwester, Frau<br />
Cilli Entner<br />
geborene Pienz<br />
beim<br />
1. Jahresgottesdienst<br />
am Sonntag, dem 2. Mai 2021,<br />
um 10 Uhr in der<br />
Pfarrkirche Wildermieming.<br />
Allen, die daran teilnehmen oder<br />
im Stillen ihrer gedenken,<br />
ein herzliches „Vergelt‘s Gott“.<br />
Wildermieming, im April 2021<br />
Die Trauerfamilien<br />
Krißmer und Pienz<br />
Es war so reich<br />
dein ganzes Leben<br />
an Müh‘ und Arbeit,<br />
Sorg‘ und Last.<br />
Wer dich gekannt,<br />
muss Zeugnis geben,<br />
wie redlich du<br />
gehandelt hast.<br />
Blick in den Dom zu St. Jakob, wo Bischof Glettler gemeinsam mit hochrangigen<br />
Kirchenvetretern den Festgottesdienst zelebriert hat.<br />
Fotos: Diözese Innsbruck<br />
chen der Diözese Innsbruck in Silber<br />
und Gold sind eine öffentliche<br />
Anerkennung für verdiente Laien<br />
im Dienst für Glauben und Kirche<br />
sowie für besonderes Engagement.<br />
PETRUS CANISIUS – EIN<br />
GU<strong>TE</strong>R HIR<strong>TE</strong>. Der Feier im<br />
Innsbrucker Dom zu St. Jakob stand<br />
Bischof Hermann Glettler vor, der<br />
in seiner Predigt Petrus Canisius als<br />
Beispiel für einen „guten Hirten“<br />
KIRCHLICHE NACHRICH<strong>TE</strong>N<br />
Pfarre Peter und Paul<br />
Freitag, 30.4. – Hl. Pius V., 19.30<br />
Uhr Hl. Messe – wir beten für Hans<br />
Mader.<br />
Sonntag, 2.5. – 5. Sonntag der Osterzeit<br />
(Joh 15,1-8), 8.00 Uhr Hl. Messe.<br />
11.00 Uhr Wortgottesdienst in der<br />
Herz-Jesu-Notkirche. 19.00 Uhr Hl.<br />
Messe – wir beten für Josef Trostberger<br />
(8. Jt.) und Milli Trostberger,<br />
Hermann Kluckner. Das ewige Licht<br />
brennt für Paulina und Annemarie<br />
Jordan und Johanna Stubenböck.<br />
Dienstag, 4.5. – Sel. Thomas von<br />
Olera, 19.30 Uhr Hl. Messe – wir beten<br />
für Peter, Gebhard, Josef & Anna<br />
Schatz.<br />
Klosterkirche<br />
Montag bis Samstag – 8.00 Uhr<br />
heilige Messe.<br />
Sonn- und Feiertage – 7.00 Uhr<br />
und 10.30 Uhr heilige Messe; 19.00<br />
Uhr Rosenkranz, 19.30 Uhr Abendgebet<br />
(Vesper).<br />
Beichtgelegenheiten: Freitag, 9.00<br />
Uhr bis 10.00 Uhr, Samstag, <strong>17</strong>.00<br />
Uhr bis 18.00 Uhr jeweils im Sprechzimmer.<br />
Pfarre zur Auferstehung<br />
Sonntag, 2.5. – 5. Sonntag der Osterzeit<br />
(Joh 15,1-8), 10.00 Uhr Hl.<br />
Messe – wir beten für Christine Föger<br />
(2. Jt.) und Toni Neuner, Werner<br />
Fritzer (20. Jt.), Luise und Herbert<br />
mit Sohn Herbert, Arme Seelen,<br />
Klaus Schleicher, nach Meinung.<br />
Das ewige Licht brennt für die Armen<br />
Seelen.<br />
Montag, 3.5. – Hl. Philippus, Hl.<br />
Jakobus, 9.00 Uhr Rosenkranz für<br />
Berufung und Frieden.<br />
Pfarre zum Heiligen Geist<br />
Donnerstag, 29.4. – Hl. Katharina<br />
von Siena, 18.00 Uhr Anbetungsstunde.<br />
Sonntag, 2.5. – 5. Sonntag der Osterzeit<br />
(Joh 15,1-8), 10.00 Uhr Hl.<br />
Messe – wir beten für Maria, Hugo<br />
und Herbert Dörre. Das ewige Licht<br />
brennt für die Armen Seelen.<br />
Aufgrund der aktuellen Coronasituation<br />
möchten wir Sie auf die<br />
Sicherheitsbestimmungen aufmerksam<br />
machen.<br />
• Bitte halten Sie weiterhin Abstand<br />
(2 Meter).<br />
• Desinfizieren Sie sich beim in die<br />
Kirche gehen die Hände.<br />
• FFP2 - Maskenpflicht während des<br />
gesamten Gottesdienstes.<br />
• Beachten Sie die Personenbeschränkungen.<br />
RUNDSCHAU Seite 38 28./29. April 2021<br />
†<br />
29. April bis 5. Mai 2021<br />
hervorhob. Mit ihm zelebrierten<br />
unter anderem Jesuiten-Provinzial<br />
Bernhard Bürgler, Bischofsvikar Jakob<br />
Bürgler, Propst Florian Huber<br />
und Abt Raimund Schreier. Als offizielle<br />
Vertreter des Landes Tirol<br />
und der Stadt Innsbruck nahmen<br />
Landeshauptmann Günther Platter<br />
und Bürgermeister Georg Willi am<br />
Festgottesdienst teil, ebenso auch<br />
Landesschützenkommandant Thomas<br />
Saurer.
SUCHBILD – Findest du im rechten Bild die fünf Fehler?<br />
RS Foto: Meze, Kaunertal<br />
Ihr Foto als nächstes Suchbild? Senden Sie es einfach<br />
an anzeigen@rundschau.at mit Ihrem Namen, dem<br />
Namen des Fotografen und dem Wohnort.<br />
Rätsel-Lösungen<br />
aus der Vorwoche<br />
Rätsel:<br />
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28./29. April 2021<br />
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G I S U R E K F A E<br />
Z E L T P L A T Z E N S E R<br />
N D A D E V E N U E L L<br />
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Sudoku 1:<br />
Sudoku 2:<br />
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Kinderrätsel:<br />
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Sudoku 1: Sudoku 2:<br />
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† 1931<br />
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Komponist<br />
† 1847<br />
altamer.<br />
Indianer ein<br />
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SitzwaschbeckenAutor<br />
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‚Ariane‘<br />
† 1931<br />
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† 1849<br />
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† 1847 5<br />
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† 1849<br />
Die Lösung ergibt ein vor allem bei Tauchern 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
beliebtes Gewässer 1 entlang 2 des Starkenberger 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
Panoramaweges nahe dem Fernpass.<br />
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Mannschaft<br />
(engl.)<br />
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Lindau<br />
Füllen Sie das RUNDSCHAU-Sudoku so aus, dass die<br />
Zahlen 1 bis 9 nur EINMAL pro Reihe, EINMAL pro Spalte<br />
und nur EINMAL in jedem 3x3 Kästchen vorkommen.<br />
Hochherzigkeit<br />
Aufgussgetränk<br />
Hochherzig-<br />
schnell,<br />
9keit<br />
schwungvoll<br />
RUNDSCHAU Seite 39<br />
1<br />
8<br />
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Umlaut<br />
Kfz-Z.<br />
Lindau<br />
Aufg<br />
geträ<br />
schne<br />
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