APOaktuell AUSGABE 29 – #02 2021
Die aktuelle Ausgabe 29 – #02 2021. Diesmal mit folgenden redaktionellen Themen: Südseemyrte "Manuka" - Heilmittel ja oder nein, Stress lass nach - Mittel zur Beruhigung, Cannabis - Mythen und Wirkung, Gut geschützt - Wichtige Fragen und Antworten zur Corona Schutzimpfung und vieles mehr...
Die aktuelle Ausgabe 29 – #02 2021. Diesmal mit folgenden redaktionellen Themen: Südseemyrte "Manuka" - Heilmittel ja oder nein, Stress lass nach - Mittel zur Beruhigung, Cannabis - Mythen und Wirkung, Gut geschützt - Wichtige Fragen und Antworten zur Corona Schutzimpfung und vieles mehr...
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MAGAZIN Nr. 29
Das Magazin aus IHRER APOTHEKE
SÜDSEEMYRTE
„MANUKA“
Heilmittel ja oder nein?
STRESS
LASS NACH
Mittel zur Beruhigung
AUSGABE #02/2021
CANNABIS
Mythen und Wirkung
Teil 2:
Gut
geschützt
Die Corona-Schutzimpfung – Was Sie wissen sollten.
Wichtige Fragen und Antworten.
APORUBRIKEN COVID-19 VITAMINE & VITALITÄT STRESS ALLERGIE HAUSMITTEL TIERECKE
1
SONNENHUT UND
WARME DÜFTE
Liebe Leserinnen,
liebe Leser!
Haben Sie den Geruch auch schon
ein wenig in der Nase? Nach
Sonnencreme, Erdbeereis und
Grillgemüse? Und den Geschmack nach
süßen Früchten in leichten Sommercocktails?
Lassen Sie diese Empfindungen zu, denn es
dauert nicht mehr lang bis sie wahr werden.
Nach diesen sich hinziehenden
Wintermonaten mit immer wieder
kehrenden Pandemie-bedingten
Freiheitsbeschränkungen wird uns die
schönste Zeit des Jahres besonders guttun.
Die Kraft und Energie des Sommers holt
uns aus unserer Isolation und verlagert das
Leben ins Freie – wenn auch mit Abstand. Wir
haben das Glück in einem wunderschönen
Land zu leben und Berge, Seen und eine
großartige Landschaft können wir trotz
Corona genießen. Die Sonne wird uns ein
Stück normales Leben und Zuversicht
schenken. Und mit Glück ist bis Herbst
ein großer Teil von uns geimpft und harte
Lockdowns gehören der Vergangenheit an.
In dieser Ausgabe von apoaktuell erfahren
Sie in „Gut geschützt Teil 2“ Wissenswertes
über vorhandene Impfstoffe gegen COVID-19
und einen Ausblick auf die nächsten
Monate. Wie man dem Corona-Blues
und dem psychischen Stress durch die
Pandemie-Maßnahmen besser entkommt,
beschreibt der Artikel „Stress und seine
Folgen“. Frühlingsthemen wie Heuschnupfen
oder Hausmittel für die Blase ergänzen
diese Ausgabe. Sie finden aber auch
Fachkommentare über „neue“ Pflanzen-
Wirkstoffe wie Hanf-Cannabidiol, Manuka-
Honig und das Immunwunder Zistrose.
Lassen Sie sich vom
Frühling bezaubern und
genießen Sie die Lektüre
dieser Ausgabe von
APOaktuell!
EINLEITUNG
2
28
04
14
20
INHALT
#02 2021
COVID-19
04 Gut geschützt – Teil 2
Das Impfkarussell
Wer hat noch den Durchblick?
10 Überblick
Fragen & Anworten,
Wissenswertes.
ERKÄLTET?
13 Die Zistrose
Kleiner Strauch mit großer
Wirkung.
HEILPFLANZEN
14 Cannabis Sativa
Eine alte Heilpflanze
neu entdeckt.
HAUSMITTEL
20 Hausmittel für die Blase
Bewährte Anwendungen als
sanfte Medizin.
FÜR DIE FRAU
25 Medizinisches
Gewichtsmanagement
Maßnahmen gegen Übergewicht.
APOAKTUELL
3
45
38
13
34
25
SUPERFOOD
28 Manuka – Heilmittel
ja oder nein?
Ein Myrtengewächs als Superfood.
ALLERGIE
34 Kein Frühling ohne Pollen
Symptome, Abhilfe und
praktische Tipps.
HUND, KATZ' & CO
45 Welpenalarm!
Das Hundebaby.
STANDARDS
13 Pflanze der Saison
Die Zistrose.
48 Impressum
STRESS
38 Irgendetwas ist immer
Stress und seine Folgen.
INHALT
4
5
SCHUTZ
GEGEN
COVID-19
TEIL 2
GUT
geschützt
DAS IMPF-
KARUSSELL
Wer hat noch
DEN DURCHBLICK?
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER
COVID-19
6
GUT GESCHÜTZT – DAS IMPFKARUSSELL
Das Thema „Impfen“ war
medial schon immer ein
heißes Eisen.
Da waren die Befürworter, meist Ärzte
und andere naturwissenschaftlich oder
medizinisch gebildete Menschen, die
im Impfen einen großen Nutzen für die Volksgesundheit
sahen. Und an der gegnerischen
Front die Kritiker, die Impfen als unnatürlichen
Eingriff in unser Immunsystem bewerteten
und selten über die schützende Wirkung,
sondern vielmehr über die (in der Regel sehr
seltenen) Impfreaktionen und Impfschäden
sprachen.
Der mündige Bürger konnte die jeweiligen
Argumente abwägen, die Fakten checken und
schließlich für sich (und sein Kind) eine Entscheidung
treffen.
Und dann kamen Corona und einige
Zeit später auch die ersten CORONA-
IMPFSTOFFE.
War die Welt anfangs froh, irgendeinen
Impfstoff zu bekommen, kam mit der Wahl
auch die Qual. Ob von Biontech/Pfizer (Produktname:
Comirnaty®), AstraZeneca (Produktname:
seit 30.3. umgetauft auf Vaxzevria®)
oder Moderna (Produktname: COVID-19
Vaccine Moderna®) – wir Europäer konnten
und können auf verschiedene Impfstofftypen
bauen.
Doch die WAHL HABEN WIR
trotzdem NICHT.
Die Einkaufspolitik der jeweiligen Regierungen
mit Preiskämpfen wie auf einem orientalischen
Basar, Falscheinschätzungen, Lieferausfällen,
Vertragsbrüchen und unverständlichen
Preisdeckelungen lassen uns Bürgern nur eine
Entscheidung: Nimm, was du kriegst oder
lass es bleiben. Selbst wenn der AstraZeneca-
Impfstoffes (in äußerst geringer Zahl auf die
Gesamtmenge) Sinusvenenthrombosen bei
jüngeren Frauen auslösen kann, hält Österreich
(und auch die EMA) am Impfstoff fest
und impft fleißig weiter – ganz entgegen der
normalen Vorgangsweise in solchen Fällen:
die Anwendung stoppen, einen möglichen
Zusammenhang untersuchen und im besten
Falle auszuschließen und je nach Ergebnis das
COVID-19
7
Arzneimittel / den Impfstoff wieder freizugeben
oder vom Markt zu nehmen.
Doch die EMA (Europäische Arzneimittel
Agentur) steckt im Dilemma. Neue Mutationen
des SARS-CoV-2 wüten durch Europa,
die erheblich ansteckender sind und teilweise
zu schwereren Verläufen führen – wodurch
es immer wichtiger wird, schnell eine gute
Durchimpfungsrate zu erreichen. Und
wenn – wie in Österreich – hauptsächlich der
Impfstoff von AstraZeneca zur Verfügung
steht, muss man mit (sehr geringem) Nebenwirkungsrisiko
weiterimpfen. Denn eines ist
klar: erst wenn die Durchimpfungsrate etwa
70% beträgt, können wir alle – unter Einhaltung
der Hygieneregeln – wieder zu einer Art
Normalität zurückkehren.
Die EMA (Europäische Arnzeimittel Agentur)
ist für die Prüfung der Impfstoffe zuständig.
Alle Entscheidungsträger – ob Experten oder
Politiker – betreten durch SARS-CoV-2 und
seine Mutationen Neuland und es gibt kein
Handbuch wie man richtig vorzugehen hat.
Erst in einigen Jahren wird man wissen, welche
Entscheidungen gut oder falsch waren.
Das Impfstoffproblem jedenfalls wird sich
in naher Zukunft eindeutig verbessern. Denn
zurzeit sind eine ganze Menge neuer Corona
– Impfstoffe in der letzten Phase der Klinischen
Prüfung (Phase III) und gelangen - bei
entsprechend erfolgreichem Abschluss – in
den nächsten Monaten zur Zulassung. Der
Impfstoff von Johnson&Johnson wurde als 4.
Vakzine bereits vor kurzem für die EU zugelassen.
Sein Vorteil gegenüber den anderen Impfstoffen
liegt darin, dass er nur 1x verabreicht
werden muss. Er wird innerhalb der kommenden
Monate ausgeliefert, bestenfalls schon im
April. Das könnte sich jedoch verzögern, da am
1. April publik wurde, dass es bei einer Charge
von 15 Millionen Dosen zu einem Problem bei
der Produktion gekommen ist.
AKTIVE IMMUNISIERUNG
Aktive Impfstoffe dienen dazu, das Immunsystem
zur Bildung von Antikörpern
anzuregen, damit unser Abwehrsystem beim
nächsten Kontakt mit dem Erreger diesen
schon erkennt und sofort mit der Vernichtung
beginnen kann. Die Erkrankung bricht dadurch
nicht aus oder nimmt einen schwachen
Verlauf. Das ist der Grund, weshalb es bereits
für Säuglinge und Kleinkinder einen allgemeinen
Impfplan gibt. Viele tödliche Krankheiten
COVID-19
8
GUT GESCHÜTZT – DAS IMPFKARUSSELL
Es werden keine Viren oder Virus-Stücke
für den Impfstoff verwendet, sondern nur
Teile des Virus-Erbguts. Dieses wird mit dem
Impfstoff in die Zellen geschleust und dient
als Bauplan für die so genannten Oberflächenproteine
des Erregers. Beim SARS-CoV-2
sind das die vielzitierten Spikeproteine. Diese
Proteine sind für jedes Virus ganz spezifisch
und werden bei neuerlichem Kontakt mit dem
Erreger vom Immunsystem sofort erkannt
und die Abwehr beginnt. Die Proteine selbst
sind ungefährlich.
Für die aktuell zugelassenen Impfstoffe
werden keine ganzen Viren verwendet,
sondern nur Teile des Virus-Erbguts.
(zB. Pocken) konnten durch konsequente
Durchimpfung der Bevölkerung ausgerottet
werden oder sie treten nur mehr in kleinen
Clustern auf.
Um unser Abwehrsystem anzuregen, muss
ihm ein abgetöteter Erreger oder besser ein
unverwechselbares Teilchen dieses Erregers
präsentiert werden, damit ganz spezifische
Antikörper dagegen gebildet werden können.
Dafür stehen heutzutage schon etliche Methoden
zur Verfügung.
Wissenschaftlich gesehen gibt es verschiedene
Unterteilungen von Impfstoffarten. Die bereits
zugelassenen Corona-Impfstoffe gehören
zur Gruppe der „Genetischen Impfstoffe“, die
einen neuartigen Ansatz darstellen.
Zu dieser Gruppe von Impfstoffen zählen
DNA-Impfstoffe, RNA (mRNA)-Impfstoffe und
Vektor-Impfstoffe (oft mit harmlosen Adenoviren
als Träger). Durch die Impfung wird
unser Erbgut nicht beeinflusst, wie vielleicht
manche fürchten. Denn unsere DNA liegt im
Zellkern und dort kommen diese Impfstoffe
gar nicht hin.
Von den vier bisher in der EU zugelassenen
Corona-Impfstoffen sind zwei mRNA-Impfstoffe
(Biontech/Pfizer und Moderna) und zwei
Vektor-Impfstoffe (Vaxzevria von AstraZeneca
und Janssen von Johnson&Johnson). Sie unterscheiden
sich durch die notwendige Kühltemperatur,
die Anzahl und den Zeitabstand
der Zweitimpfung und das Ausmaß an Wirksamkeit
nicht nur gegen SARS-CoV-2 selbst,
sondern auch gegen diverse Mutationen.
Einen guten Überblick erhalten Sie durch die
Faktenblätter des Robert-Koch-Institutes für
mRNA-Impfstoffe und Vektor-basierte Impfstoffe
(siehe nächste Seite).
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10
GUT GESCHÜTZT – DAS IMPFKARUSSELL
FRAGEN & ANTWORTEN
Ist ein so schnell zugelassener Impfstoff
sicher?
Für eine Zulassung muss in Studien mit zehntausenden
Probanden gezeigt werden, dass
der Impfstoff wirksam, verträglich und sicher
ist. Dies ist auch bei COVID-19-Impfstoffen
geschehen. Im Rahmen eines „Rolling Review“-
Verfahrens wurden keine sicherheitsrelevanten
Prüfschritte ausgelassen, aber Prozesse
verschlankt und zeitgleich durchgeführt. In der
Sondersituation der Pandemie bekamen die
Zulassungsbehörden schon in der Entwicklungsphase
der Impfstoffe fortlaufend Daten
von den Entwicklern übermittelt und konnten
daher schneller über eine Zulassung entscheiden.
Es gilt jedoch wie bei jeder Impfstoffeinführung:
nach Einführung einer Impfung muss
und wird die Sicherheit eines Impfstoffs in der
Anwendung weiter überwacht werden
(„Surveillance“), damit eventuelle, seltene
Nebenwirkungen erfasst werden können.
Wer gehört zu einer besonderen
Risikogruppe?
Es muss zwischen Risikofaktoren und Vorerkrankungen
unterschieden werden. Es gibt
einige Vorerkrankungen, die das Risiko für
einen schweren COVID-19-Erkrankungsverlauf
und Versterben erhöhen. Dazu gehören unter
anderem Trisomie 21, Organtransplantation,
Adipositas, chronische Nierenerkrankungen,
Demenz, Herzinsuffizienz und Diabetes. Andere
Vorerkrankungen erhöhen das Risiko nur
leicht oder auch gar nicht. Insgesamt ist aber
ein hohes Lebensalter der wichtigste Risikofaktor
für einen schweren oder sogar tödlichen
Krankheitsverlauf.
Wer kann sich zuerst impfen lassen?
Da die Impfstoffe weiterhin nur eingeschränkt
verfügbar sind, bekommen sie Menschen mit
besonders hohem Risiko für schwere oder tödliche
Verläufe der Erkrankung zuerst, ebenso
wie Menschen, die ein besonders hohes berufliches
Risiko haben, sich anzustecken oder
die Infektion auf besonders schutzbedürftige
Personengruppen zu übertragen.
Dürfen bzw. sollten sich COVID-19-Genesene
noch impfen lassen?
Die derzeit verfügbaren Daten belegen eine
Schutzwirkung für mindestens 6 bis 8 Monate
nach laborbestätigter SARS-CoV-2-Infektion.
Entsprechend sollte frühestens 6 Monate nach
Genesung eine COVID-19-Impfung erwogen
werden. Hierbei reicht eine Impfstoffdosis aus,
da sich dadurch bereits hohe Antikörpertiter
erzielen lassen. Nach den bisher vorliegenden
Daten gibt es keinen Hinweis darauf, dass die
Impfung nach bereits unbemerkt durchgemachter
SARS-CoV-2-Infektion eine Gefährdung
darstellt.
Wie wirksam ist der Vektor-basierte Impfstoff
COVID-19 Vaccine Vaxzevria ® (AstraZeneca)?
Nach vollständiger Impfserie und einem Intervall
von 8 bis 12 Wochen liegt die Wirksamkeit
bei bis zu 80 Prozent. Eine höhere Wirksamkeit
kann erreicht werden, wenn die obere Grenze
des Intervalls ausgeschöpft wird (12 Wochen).
COVID-19
Quellen: online einsehbar auf der RKI-Seite (Meldedaten RKI, Studiendaten BioNTech, Moderna) | Stand: März 2021
11
WISSENSWERTES
Die Wirksamkeit zur Verhinderung von COVID-
19-assoziierten Hospitalisierungen und Todesfällen
ist höher.
Wie lautet die aktuelle Empfehlung zu allen
derzeit zugelassenen Impfstoffen?
Für die Impfung gegen COVID-19 sind aktuell in
der Europäischen Union vier Impfstoffe zugelassen.
Es handelt sich dabei um zwei mRNA-
Impfstoffe (Comirnaty der Firma BioNTech/
Pfizer und COVID-19-Vaccine-Moderna der
Firma Moderna) und zwei Vektor-basierte Impfstoffe
(COVID-19 Vaccine Vaxzevria der Firma
AstraZeneca und Janssen der Firma Johnson &
Johnson). Für eine vollständige Impfserie sind
bei drei dieser Impfstoffen zwei intramuskulär
zu applizierende Impfstoffdosen notwendig.
Bei Janssen wird eine Impfdose appliziert. Sobald
weitere Impfstoffe zugelassen und verfügbar
sind oder neue relevante Erkenntnisse mit
Einfluss auf diese Empfehlung bekannt werden,
wird die COVID-19-Impfempfehlung aktualisiert
und publiziert werden.
Gibt es Sicherheitsbedenken bei den Vektorbasierten
Impfstoffen?
Die beim Vaxzevria-Impfstoff von AstraZeneca
als „Trägerviren“ verwendeten Adenoviren sind
für den Menschen harmlos. Das Virus repliziert
(vermehrt sich) im menschlichen Körper nicht
und kann somit keine Erkrankung auslösen.
Es wird nach einiger Zeit vom Immunsystem
abgebaut. Nach aktuellem Stand der Wissenschaft
besteht kein Risiko durch Integration der
Vektorvirus-DNA in das menschliche Genom.
Alle Impfstoffe, die aktuell in Österreich zur
Verfügung stehen, schützen nach derzeitigen
Erkenntnissen sehr gut vor einer Erkrankung
durch die in Österreich hauptsächlich zirkulierende
Variante B.1.1.7, und sie schützen auch
vor schweren Erkrankungen durch die anderen
Varianten.
Impfschema
Für die mRNA-Impfstoffe wird ein Abstand
von 3 bis 6 Wochen (Comirnaty) bzw. 4 bis 6
Wochen (COVID-19-Vaccine-Moderna) zwischen
den beiden Impfstoffdosen des gleichen
Produkts empfohlen. Die Impfung ist strikt
intramuskulär (i.m.) zu verabreichen.
Wann sollte nicht geimpft werden?
Fieber über 38,5 °C, Kinder und Jugendliche
unter 16 bzw. 18 Jahren (je nach Impfstoff),
Allergie gegen Bestandteile der Impfstoffe. Bitte
Fachinformationen beachten.
Wichtig zu wissen
Die neuen COVID-19-Impfstoffe scheinen
etwas reaktogener als übliche Impfstoffe zu
sein. Bei hoher Empfindlichkeit kann eine Gabe
eines leichten Schmerzmittels die Impfreaktionen
lindern.
Der volle Impfschutz ist erst etwa 7 bis 14 Tage
nach der zweiten Impfung zu erwarten.
Zu anderen Impfungen soll ein Abstand von 14
Tagen vor und nach jeder COVID-19-Impfung
eingehalten werden (Notfallimpfungen sind
davon ausgenommen).
COVID-19
Natürliche Barriere
gegen Viren und
Bakterien. *
*
In-Vitro Studien haben gezeigt,
dass der Virostop Mundspray und
Nasenspray eine natürliche Barriere
auch bei SARS-CoV-2 Viren bildet.
Wirkt positiv auf das Immunsystem und
die Abwehrfähigkeit des Organismus.
Der Virostop Mundspray ist auch
für Kinder ab 3 Jahren geeignet
Mehr Informationen auf de.virostop.info
13
Pflanze der Saison
DIE WELT EINER
A P O T H E K E
Zistrose – kleiner Strauch mit großer Wirkung
Beschreibung
Zistrosen (Gattung: Cistus) gehören zur Familie
der Zistrosengewächse (Cistaceae) Sie sind
botanisch gesehen keine Rosengewächse.
Als Heilpflanze werden die Arten Cistus
incanus L.s.l. (Hybridform) und Cistus creticus
(Kretische Zistrose od. Graubehaarte Zistrose)
eingesetzt. Blätter und Zweige geben ein öliges
Harz ab, welches Labdanum (oder auch Laudanum)
genannt wird, und bereits in der Antike
für Salben zur Wundheilung zum Einsatz kam.
Inhaltsstoffe
• Hochpolymere Polyphenole (Ellagitannine,
andere Gerbstoffe, Flavonoide) – Cistus ist
eine der reichsten Polyphenolquellen in der
Natur mit starker antioxidativer Wirkung.
• Ätherisches Öl
(Borneol, Cineol, Limonen u.a.)
Wirkung
• antiviral (gegen Viren wirksam) und
antibakteriell: Bakterien und Viren werden
physikalisch gebunden und so das Eindringen
in die Körperzellen verhindert, sofern
binnen 48 Stunden nach Auftreten der ersten
Krankheitssymptome mit der Einnahme
begonnen wird!
• Schwermetallausleitend: im Magen und
Darm frei vorliegende Schwermetallionen
werden gebunden und ausgeschieden.
Anwendung
(durch klinische Studien gesichert)
• Vorbeugung vor Erkältungskrankheiten
(zB: saisonale Grippe) und bakteriellen
Infektionen der Atemwege.
• Unterstützende Therapie bei Entzündungen
im Mund-Rachenraum.
• Ausleitung von Schwermetallen im
Magen-Darm-Trakt.
Darreichungsformen
• Tee zum Einnehmen oder als Abkochung
lauwarm für Mundspülungen oder für Umschläge
bei Hautkrankheiten und Wunden.
• Neu am Markt sind Nahrungsergänzungsmittel,
die konzentrierten Cistus-Extrakt
meist in Kombination mit immunstärkenden
Stoffen enthalten. Die Säfte schmecken sehr
gut und sind daher besonders für Kinder
geeignet.
DIE WELT EINER APOTHEKE
14
15
Hanf
CANNABIS
SATIVA
Eine alte HEILPFLANZE
neu entdeckt.
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. GABRIELE MÜLLER
HEILPFLANZEN
16
Hanf ist zum Trendprodukt
geworden. Doch die Pflanze
mit ihren vielen positiven
Eigenschaften ist ein altes,
sehr altes Kulturgut.
Schon ca. 2700 v. Chr. gab es Aufzeichnungen
in der chinesischen Kräuterheilkunde,
die die unterschiedlichen therapeutischen
Nutzmöglichkeiten von Cannabis
sativa beschreiben. Auch im antiken Rom und
im Mittelalter wurden seine Inhaltsstoffe vor
allem in der Schmerztherapie als Heilkraut
genutzt.
In den letzten Jahren haben Hanfprodukte
das zwielichtige Drogenimage abgelegt. Mit
seiner teilweise berauschenden (psychotropen)
Wirkung - und somit dem Potential zum
Missbrauch – kam Cannabis stark in Verruf.
Als Droge mit Bezeichnungen wie Marihuana
oder „Gras“ sind die weiblichen, getrockneten
Blüten des Hanfes gemeint. An den Drüsenhaaren
dieser Blüten oder auch an manchen
Blättern sitzt das Cannabinoid-haltige „Harz“
das man unter dem Namen „Haschisch“ kennt.
Der wichtigste medizinisch wirksame
Inhaltsstoff dieses Harzes ist das Delta-9-
Tetrahydrocannabinol (THC). Dieses besitzt
eine starke psychoaktive, „high-machende“
Wirkung, welche zu Glücksgefühlen, Euphorie
und einem erhöhten Pulsschlag führt. Diese
Substanz unterliegt dem Suchtmittelgesetz.
Erst durch Gesetzesänderungen wurde es in
jüngster Zeit möglich, den Hauptwirkstoff
THC medizinisch als „Dronabinol“ einzusetzen
und bei bestimmten Indikationen zu einem
rezeptierbaren Medikament zu machen.
Cannabidiol (CBD) ist neben dem THC die
zweitwichtigste von über 100 bekannten
Cannabinoid-Verbindungen, die im Harz
der Cannabispflanze enthalten sind. Im
Unterschied zu Tetrahydrocannabinol
wirkt Cannabidiol nicht berauschend und
ist auch kein Suchtgift. Ihm werden eher
beruhigende, angstlösende, schmerzstillende,
entzündungshemmende und entkrampfende
Effekte zugeschrieben.
WIRKUNGSWEISE
Die Wirkung der Cannabinoide beruht auf
der Wechselwirkung mit dem körpereigenen
Endocannabinoid-System. Dieses verfügt
nach heutiger Kenntnis über 2 unterschiedliche
Rezeptoren: CB 1 und CB 2. Diese scheinen
wichtige Regulationsmechanismen wie das
HEILPFLANZEN
HANF – EINE ALTE HEILPFLANZE NEU ENTDECKT
17
Immunsystem, die Schmerzverarbeitung, die
Bewegungskoordination, den Appetit und
auch kognitive Prozesse zu beeinflussen.
Diese Rezeptoren können sowohl durch
körpereigene – sogenannte Endocannabinoide
– aber auch durch die von außen zugeführten
Hanf-Cannabinoide aktiviert werden.
Bei folgenden Symptomen und Krankheiten
können verschreibungsfreie
HANFPRODUKTE wie etwa CBD Öle
POSITIVE EFFEKTE zeigen:
HOCHWERTIGE CANNABIS-
PRODUKTE VERWENDEN
Besonders groß ist die Auswahl an CBD
und anderen Hanfprodukten im Internet.
Jedoch sollte man sich durch einen
günstigen Preis nicht verführen lassen.
Der Produktionsprozess ist sehr aufwendig
und auch der Anbau und die Qualität des
Ausgangsproduktes Hanf spielen eine
entscheidende Rolle.
• Schlafstörungen
Durch die beruhigende Wirkung wird Stress
vermindert und der Schlaf gefördert.
• Angst lindernde und
antidepressive Wirkung
• Schmerzstillend und entspannend bei
Krämpfen
• Entzündungshemmend
• Appetit vermindernd uvm.
Wichtig bei der DOSIERUNG
VON CBD ist:
Langsam mit wenig CBD Wirkstoff beginnen
und sich vorsichtig an die individuell passende
Dosierung herantasten.
Die Produkte sind in unterschiedlichen CBD
Konzentrationen erhältlich. So kann jeder
leicht seine persönlich richtige Dosis finden.
Cannabis-Samen bestehen zu ca. 25% aus Proteinen
mit für den Menschen essenziellen Aminosäuren.
HEILPFLANZEN
18
Ein zertifizierter Bio-Anbau garantiert, dass keine
Pestizide im Endprodukt enthalten sind.
FOLGENDE MERKMALE sollten stets
beachtet werden:
• Biologisch, zertifizierter Anbau.
Dieser garantiert, dass keine Pestizide und
Herbizide verwendet werden und im Endprodukt
enthalten sind.
• Frei von Zusatzstoffen (z.B. Lösungsmittel)
• Aufzucht und Herstellung
innerhalb der EU.
• Zertifizierter Hersteller
• Produkte werden regelmäßig durch Labore
getestet.
• Inhaltsstoffe sind deklariert
und der CBD Gehalt ist angegeben.
• Der THC Gehalt ist gesetzlich vorgeschrieben
und darf eine Grenze von 0,2% nicht
Überschreiten! Gute Hanf Produkte erreichen
hier einen deutlich niedrigeren Wert.
• Als bestes Extraktionsverfahren gilt die
behutsame CO2 Extraktion.
• Die Herstellung (Bio-Anbau bis hin zur
CO2-Extraktion) ist kostspielig. Aus diesem
Grund sind hochwertige Endprodukte entsprechend
teuer.
Bei Dauereinnahme von anderen Medikamenten
wie beispielsweise Psychopharmaka
und in der Schwangerschaft und Stillzeit
sollte vor einer Anwendung von CBD Produkten
mit einem Arzt Rücksprache gehalten
werden.
HANFPROTEINE
Diese stellen eine wertvolle, rein pflanzliche,
leicht verdauliche und allergiearme
Eiweißquelle dar. Denn das Aminosäure-
Profil von Hanfsamen ist für den Menschen
optimal mit einem idealen Fettsäuremuster
und einem hohen Mineralstoff- und Vitamingehalt.
Cannabis-Samen bestehen zu ca. 25%
aus Proteinen mit allen für den Menschen
essenziellen (kann unser Körper nicht selbst
herstellen) Aminosäuren. Besonders wertvoll
ist das enthaltene L- Arginin, dem man blut-
HEILPFLANZEN
HANF – EINE ALTE
HEILPFLANZE NEU ENTDECKT
drucksenkende, durchblutungsfördernde
und potenzsteigernde Effekte zurechnet.
Interessant am Hanfprotein ist der relativ
hohe Anteil an Globulinen. Diese stellen
im menschlichen Körper die dritthäufigste
Proteingruppe dar. Ein paar Beispiele:
• Das Transcobalamin, welches Vitamin
B12 bindet und durch den Körper transportiert.
• Das Transferrin, das im Körper für den
Eisentransport zuständig ist .
• die Blutgerinnungsfaktoren
• die Antikörper usw.
In Hanfproteinen sind im Gegensatz beispielsweise
zu Sojaproteinen keine Trypsininhibitoren
enthalten. Das sind Stoffe, die
das Verdauungsenzym Trypsin hemmen,
welches für die Eiweißverdauung im Darm
verantwortlich ist. Folglich können die im
Hanf enthaltenen Proteine von uns deutlich
besser aufgenommen werden. Aufgrund
dieser hohen Bioverfügbarkeit sind sie
vielen anderen pflanzlichen Eiweißquellen
vorzuziehen.
In manchen hochwertigen Präparaten
sind zu den Hanfproteinen andere wertvolle
Pflanzenstoffe wie z.B. Ashwagandha (indischer
Ginseng oder Schlafbeere) zur Verbesserung
der Stressresistenz und Erhöhung
des Wohlbefindens hinzu kombiniert.
In perfekter
Balance.
Cannabis und
indischer Ginseng
Mit Phytomol.
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20
HILF' DIR SELBST
21
HAUSMITTEL
FÜR DIE
Blase
BEWÄHRTE
ANWENDUNGEN
als sanfte Medizin.
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER
H A U S M
I T T E L
HAUSMITTEL
22
Es ist ein typisches
Frauenleiden, obwohl
auch Männer nicht selten
betroffen sind.
Präparate mit Lactobacillen können die
Abwehrkraft der Schleimhäute stärken.
Ein anfängliches Brennen und häufiges
Klogehen kann unbehandelt zu einer
ausgewachsenen Blasenentzündung mit
Krämpfen, Blut im Harn oder Fieber führen.
Spätestens dann ist eine Abklärung durch den
Arzt notwendig, damit nicht Komplikationen
wie eine Nierenbeckenentzündung oder sogar
eine Blutvergiftung eintreten. In vielen Fällen
entscheidet sich der behandelnde Arzt für eine
Gabe von Antibiotika, um die Erreger (meist
Escherichia coli-Bakterien, aber auch etliche
andere Keime) zu bekämpfen und auszurotten.
Denn relativ viele Frauen leiden unter
immer wieder auftretenden (=rezidivierenden)
Blasenentzündungen.
Ursächlich für die Anfälligkeit des weiblichen
Geschlechts ist die kurze Harnröhre,
durch die Keime leichter aufsteigen können,
und ihre Nähe zum After, wodurch Darmbakterien
schneller in die Harnwege gelangen.
Auch das natürliche schützende saure Vaginalmilieu
ist sehr empfindlich und wird durch die
Hormonumstellung der Wechseljahre, häufigen
Geschlechtsverkehr, Thermalbäder oder
diverse Intimsprays angegriffen und verliert
seine Keim-abwehrende Wirkung.
Ergänzend zur Therapie oder
vorbeugend kann frau einiges für eine
GESUNDE BLASENFUNKTION tun:
#1
Reichlich Trinken (1,5 - 2 Liter pro Tag,
Vorsicht bei Nierenerkrankungen!), damit
eventuell eingedrungene Erreger schnell
wieder ausgeschwemmt werden. Vermeiden
Sie jedoch Kaffee, Alkohol und Zitrussäfte.
#2
Zum Schutz des sauren Scheidenmilieus
sollten milde Reinigungsprodukte verwendet
werden.
Präparate mit Milchsäurebakterien (Lactobacillen)
sorgen für einen sauren pH-Wert und
stärken die Abwehrkraft der Schleimhäute.
#3
Zur Vorbeugung sowie zur sanften Behandlung
geeignet sind neuere Produkte mit
Preiselbeer- oder Cranberry-Extrakten und
HAUSMITTEL
24
Produkte mit Cranberry- oder Preiselbeerextrakten
wirken desinfizierend und haben
einen "Anti-Adhäsions-Effekt".
D-Mannose. Sie wirken desinfizierend und
verhindern das Anhaften von Bakterien an
den Schleimhäuten der Harnwege („Anti-
Adhäsions-Effekt“).
#4
Blasentee-Mischungen desinfizierend und
erhöhen die Harnmenge zum rascheren
Ausspülen der Keime. Sie enthalten Heilpflanzen
wie Bärentraube, Brennessel, Hauhechel,
Schachtelhalm, Goldrute, Birke ua.
#5
Wärme bei Blasenentzündung!
Eine wohltemperierte Wärmflasche
(nicht zu heiß!) oder warme Wickel wirken
entspannend auf die krampfende Muskulatur
und lindern die Symptome.
Ein ansteigendes Fußbad nach Kneipp hat
einen ähnlichen Effekt. Am besten vor dem
Schlafengehen die Beine in ca. 32 - 35 Grad
warmes Wasser tauchen und heißes Wasser
bis auf etwa 40 - 42 Grad zulaufen lassen.
Dauer: etwa 20 min.
ACHTUNG
Bei Venenerkrankungen, insbesondere bei
einer Neigung zu Thrombosen und Krampfadern
nicht anwenden! Gleiches gilt für
Menschen mit Herzbeschwerden, schwereren
arteriellen Durchblutungsstörungen und
diabetischem Fuß.
#6
Vorsichtsmaßnahmen
Für die richtige Toilettenhygiene nach dem
Stuhlgang immer von vorne nach hinten reinigen,
um keine Keime aus der Analregion in die
Nähe des Harnröhreneingangs zu befördern.
Nach Möglichkeit innerhalb der ersten zehn
Minuten nach dem Geschlechtsverkehr auf
die Toilette gehen, um mögliche Erreger auszuspülen.
HAUSMITTEL
25
MEDIZINISCHES
GEWICHTS-
MANAGEMENT
für die Frau
FACHKOMMENTAR:
AO.UNIV.-PROF. DR. PETER FRIGO
Entgeltliche Einschaltung
FÜR DIE FRAU
26
MEDIZINISCHES GEWICHTSMANAGEMENT
Fast jede zweite Frau ist mit
Ihrem Gewicht unzufrieden
– auch wenn hier einem
idealisierten Schönheitsideal
die Schuld gegeben wird,
so wird eine allgemeine
Zunahme des Übergewichtes
statistisch evident.
Übergewicht ist ein wichtiges
Thema in der Sprechstunde, nicht
nur beim Frauenarzt sondern
vor allem auch beim praktischen Arzt,
Dermatologen, Internisten bis hin zum
plastischen Chirurgen: Speziell in den
einzelnen Lebensabschnitten der Frau
kann Gewichtsmanagement eine wichtige,
krankheitsvorbeugende Rolle haben:
Bereits Teenager können durch falsche
kohlenhydratreiche Ernährung (Fast Food)
Probleme mit der Menstruation aber auch
kosmetische Probleme wie vermehrte Körperbehaarung
und Akne haben. Dieses Syndrom
wird als PCOS (= Syndrom der polyzystischen
Ovarien) bezeichnet und ist in Wahrheit
einer Vorstufe des metabolischen Syndroms
gleichzusetzen (Hyperinsulinismus, oft path.
Glukosetoleranztest).
Bei Kinderwunsch kann das Übergewicht
eine Rolle spielen: Neben dem PCOS können
auch Störungen der Schilddrüsenfunktion
(z.B. Autoimmunthyreoditis Hashimoto) zur
Anovulation und verminderter Fruchtbarkeit
führen.
In der Schwangerschaft kann Übergewicht
neben einem Gestationsdiabetes vor allem höhere
Geburtsgewichte mit sich bringen, die ein
Risiko darstellen und oft zum Kaiserschnitt
führen. Das Auftreten einer Hypertonie oder
einer Gestose ist ebenfalls häufiger.
In der Menopause kommt es oft durch die
Umstellung der hormonellen Situation der
Frau zu einer deutlichen Gewichtszunahme
FÜR DIE FRAU
27
deren Ursachen für die Frau selbst zumeist
nicht erklärlich ist.
Eine ausgewogene kalorienarme
Ernährung ist zuletzt nicht nur Anti-Aging
sondern auch eine wichtige Krebsvorsorge
(z.B. Brustkrebs). So steigern schon 5 Kilo
Übergewicht das Brustkrebsrisiko deutlich.
MEDIZINISCHES
GEWICHTSMANAGEMENT
Low-Carbdiäten (Montignac, Ketogene Diät)
und Restriction-of-Calories wie Intervallfasten
haben sich in der Ernährungsberatung
bewährt.
MEDIKAMENTE ZUR
GEWICHTSREDUKTION
Liraglutid ist ein Glucagon-like Peptide-I-(GLP-
I-)Analogon und wird zur Gewichtsreduktion
bei Übergewicht ab einem BMI von 30 kg/m2
(bzw. BMI ≥ 27kg/m2 im Falle von Diabetes
mellitus Typ II, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung)
angewendet. Es verstärkt
die Glukose-abhängige Insulinausschüttung
aus der Bauchspeicheldrüse und hemmt
gleichzeitig die Produktion des Gegenspielers
Glukagon, wodurch der Blutzuckerspiegel
gesenkt wird. Darüber hinaus verzögert es die
Magenentleerung und erhöht das Sättigungsgefühl.
So wirkt eine Therapie mit Liraglutid
laut Studien bei PCOS.
Metformin wird nicht nur beim metabolischen
Syndrom sondern bereits seit einiger Zeit in
der Diabetesvorbeugung eingesetzt.
Ao. Univ.-Prof. Dr. Peter Frigo
Facharzt für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe, Oberarzt und Leiter der
Hormonambulanz an der Klinischen
Abteilung für gynäkologische
Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
an der Medizinischen Universität Wien
(AKH Wien). Leitung der Hormonambulanz
seit 2004, Klinischer Prüfarzt,
Gründungsmitglied der österreichischen
Menopausegesellschaft, Visiting Professor
Universitätsklinik Banja Luka, laufende
Publikations- und Forschungstätigkeit
mit dem Schwerpunkt gynäkologische
Endokrinologie sowie Lehrtätigkeit.
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FÜR DIE FRAU
28
SUPERFOOD
29
Manuka
Ein Myrtengewächs
als SUPERFOOD.
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER
30
Superfoods sind in
aller Munde. Sie sind
die neuen Stars am
Nahrungshimmel.
Eine eindeutige Definition gibt es zwar
nicht, aber in der Regel versteht man
darunter Lebensmittel, die aufgrund
ihres Nährstoff-Gehaltes einen größeren
gesundheitlichen Nutzen haben als
andere herkömmliche Nahrungsmittel. Es
werden ihnen zum Beispiel antibakterielle,
immunstärkende, leistungssteigernde oder
antioxidative Effekte zugeschrieben, auch als
Vorbeugung mancher Erkrankungen können
sie wirksam sein.
Den wissenschaftlichen Nachweis
für den Mehrwert dieser Produkte
sind etliche noch schuldig geblieben.
Zurzeit finden allerdings VIELE
STUDIEN an menschlichen Probanden
dazu statt.
Tatsache ist, dass Superfoods einen hohen
Gehalt an gesunden Nährstoffen enthalten,
wie zum Beispiel bestimmte Vitamine,
Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe oder
Enzyme. Als Teil einer gesunden Ernährung
können sie dazu beitragen, dass wir fit und
vital bleiben.
Zur Auswahl stehen exotische Superfoods
wie Acai, Aronia, Chia, Goji, Qinoa und viele
andere wie eben Manuka. Auch unsere
heimischen Gefilde bieten eine große Zahl an
Power-Pflanzen wie etwa rote Rübe, Spinat,
Brennnessel, Brokkoli, Brom-, Holunder-,
Heidelbeeren, Wal- und Haselnüsse und eine
ganze Reihe mehr.
Die Südseemyrte – lateinisch Leptospermum
scoparium – wird auch Neuseelandmyrte oder
eben Manuka genannt. Diese Pflanze ist in
den Bergen Neuseelands und im Südosten
Australiens heimisch. Der meterhohe Strauch
hat kleine abstehende steife Blätter und weiße
oder rötliche Blüten, die in den Blattachseln
sitzen. Die Früchte sind Kapseln mit länglichen
Samen. Manuka ist sehr robust, wächst auf
kargen Böden, die jedoch feucht sein sollten.
Abgesehen von dem hübschen Anblick liefert
uns diese Pflanze Manuka-Öl und Manuka-
Honig. Die besondere Heilkraft von Manuka
ist bei uns noch nicht lange bekannt, in
ihrer Heimat jedoch wurde sie schon von
den Ureinwohnern, den Maori, für diverse
Beschwerden wie Magen-Darm-Erkrankungen,
Blasenprobleme, Hautkrankheiten oder
Wunden eingesetzt.
SUPERFOOD
MANUKA – EIN MYRTENGEWÄCHS
31
INHALTSSTOFFE
ÄTHERISCHES ÖL (= Manuka-Öl)
aus Blättern und Zweigen
Manuka-Öl ist eine gelbliche Flüssigkeit mit
honigartigem Geruch, die antibakteriell und
antifugal (gegen Pilze) wirksam ist.
Anwendung z.B. bei Hautproblemen
VORSICHT
Haut- und Augenreizungen möglich!
METHYLGLYOXAL (= MGO) im Honig
Dieser für den besonderen Effekt verantwortliche
Stoff im Manuka-Honig ist ein
antibakteriell wirksames Zuckerabbauprodukt,
das erst nach der Aufnahme des Nektars
aus der Blüte durch die Bienen im Bienenstock
entsteht. Der Gehalt an MGO ist im Manuka-
Honig etwa 100 mal höher, als in herkömmlichen
Honigarten. Sogar beim (vorsichtigen)
Erhitzen bleibt MGO stabil.
Da echter Manuka-Honig nur zur Zeit
der Pflanzenblüte (ca. 3-4 Wochen) und bei
passenden Wetterbedingungen hergestellt
werden kann, ist er teuer. Ein Glas kann bis
zu 100 Euro kosten! Die Mengen an gewonnenem
Honig variieren außerdem von Jahr zu
Jahr. Um reinen und echten Manuka-Honig
aus Neuseeland von gefälschtem oder gestrecktem
Honig zu unterscheiden wurde eine
MGO-Zertifizierung nach der Methode der TU
(Technischen Universität) Dresden eingeführt.
Je höher der Gehalt an MGO, desto stärker
Die Südseemyrte ist in den Bergen
Neuseelands und in Australien heimisch.
ist der Honig. Jährlich werden viele tausend
Tonnen „Manuka-Honig“ gefälscht. Häufig
sind es Mischprodukte mit dem unwirksamen
Honig aus der Kanuka-Pflanze, die zwar der
Südseemyrte ähnelt, aber deren Honig kaum
MGO enthält. Abgesehen davon kann MGO
auch chemisch zugesetzt werden.
Sie als KonsumentIn können
AUF 2 ANGABEN ACHTEN:
UMF (Unique Manuka Factor): gibt die antibakterielle
Aktivität an – hängt direkt mit dem
Gehalt an MGO zusammen.
Wird vom neuseeländischen Verband (Active
Manuka Honey Association) für entsprechende
Honigqualitäten vergeben.
SUPERFOOD
32
Manuka wirkt antibakteriell und kann auch zur
Wundpflege bei Kindern eingesetzt werden.
MGO (mg/kg): gibt die Methylglyoxal-
Konzentration in mg/kg Honig an.
Beziehung zwischen Unique Manuka Factor
UMF und Methylglyoxalkonzentration MGO
(mg/kg) in Manuka-Honig
UMF 5+ 10+ 15+ 20+ 25+
MGO ≥ 83 ≥ 263 ≥ 514 ≥ 829 ≥ 1200
ANWENDUNGSGEBIETE
Als in Europa registriertes und keimfrei
gemachtes Medizinprodukt mit guter antibakterieller
Wirkung wird Manuka-Honig
medizinisch zur Wundpflege bei Kindern
oder auch zur Behandlung vom diabetischen
Fußsyndrom eingesetzt.
Durch den Einsatz des Honigs als Wundauflage
soll ein feuchtes Wundmilieu erzeugt
werden, in dem sich die Wunde selbst desinfiziert,
nach außen abschließt und möglichst
narbenfrei abheilt. Das ist besonders bei
Brandwunden wichtig, bei denen eine so
genannte Sekundärinfektion eine häufige
Komplikation darstellt.
Und wer den Honig einfach nur als hochwertiges
Lebensmittel genießen möchte,
kann ihn in warmen Getränken als Zuckerersatz
verwenden (kurz vor dem Trinken
einrühren) oder als köstlichen Zusatz zu
Smoothies, Müsli oder Joghurt.
SUPERFOOD
Kraftvoll. Wertvoll. Aktiv.
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34
KEIN
FRÜHLING
OHNE
Pollen
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. GABRIELE MÜLLER
POLLENALLERGIE
KEIN FRÜHLING OHNE POLLEN
35
Jedes Jahr das gleiche Lied.
Was Naturliebhaber freut,
ist für den Pollenallergiker
eine schlimme Zeit.
Jedes Jahr das gleiche Lied. Was Naturliebhaber
freut, ist für den Pollenallergiker
eine schlimme Zeit. Heuschnupfen
wird durch winzigste Blütenpollen von
Bäumen, Gräsern, Getreide oder Kräutern
ausgelöst.
Durch eine Überreaktion des
Immunsystems kommt es zu den
TYPISCHEN SYMPTOMEN wie:
• rinnende oder verstopfte Nase, wird oft
mit einer normalen Erkältung verwechselt
• rote, tränende Augen mit Juckreiz und
Fremdkörpergefühl, Bindehautentzündung
• juckende, geschwollene Schleimhäute
auch im Rachen
• Atembeschwerden und/oder Asthma
• allgemeine Müdigkeit und Schlappheit
Als Begleitsymptom findet sich oft eine wunde
Nase durch das häufige Naseputzen. Die
Nasenschleimhaut kann durch die Entzündung
ziemlich anschwellen und so die Atmung
behindern.
Zur Diagnosestellung einer Pollenallergie
gibt es verschiedene Methoden.
WIE ENTSTEHT EINE
(POLLEN) ALLERGIE?
Kommen an sich harmlose Stoffe, wie etwa
Blütenstaub mit unseren Schleimhäuten in
Augen, Mund und Nase in Berührung, lösen
diese bei Allergikern Entzündungsreaktionen
aus. Unser Abwehrsystem bekämpft diese „Angreifer“
als wären sie gefährlich. Dies passiert
allerdings nur nach einem vorher erfolgten
Erstkontakt. Bei diesem ersten Kennenlernen
entscheidet sich unsere Immunabwehr, ob der
Fremdkörper als Freund oder Feind zu werten
ist. Wird er als „feindlich“ eingestuft und vorgemerkt,
bildet das Immunsystem so genannte
Antikörper gegen dieses Allergen, um es
beim nächsten Kontakt gezielt bekämpfen zu
können. Dann (dazu reichen kleinste Mengen)
werden mit Hilfe dieser Antikörper aus den
Mastzellen unseres Körpers entzündungsauslösende
Botenstoffe wie z.B. das Histamin
ausgeschüttet. Im Falle unserer Pflanzenpol-
POLLENALLERGIE
36
Ragweed (Ambrosia artemisiifolia) –
sowohl die Pollen, als auch der Hautkontakt
mit der Pflanze können beim Menschen
heftige allergische Reaktionen auslösen.
len nennt man das allergische Rhinitis oder
umgangssprachlich Heuschnupfen.
Neben den Pollen können auch Tierhaare,
Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Lebensmittel,
Duftstoffe, Farbstoffe und vieles mehr allergische
Reaktionen auslösen. Deswegen sollten
Betroffene durch einen Allergietest beim
Facharzt abklären lassen, welches Allergen
der Auslöser ist. So kann man dieses gezielt
meiden. Unbehandelt kann sich im Laufe der
Jahre aus einer leichten Allergie chronisches
Asthma entwickeln. Deshalb ist eine Therapie
unbedingt erforderlich.
WELCHE POLLEN SIND
VERANTWORTLICH?
Manche Pollenarten lösen häufiger Allergien
aus als andere. Hier ein paar Beispiele:
• Bäume: Hasel, Erle, Birke, Buche, Esche,
Linde, Ulme, Ahorn, Fichte, Kiefer
• Gräser: Rispengras, Wiesenlieschengras,
Ruchgras, Lolchgras
• Getreide: Roggen, Flughafer, Glatthafer,
Weizen oder Gerste
• Kräuter: Sauerampfer, Beifuß, Spitzwegerich
oder Ambrosia (Ragweed) oft gepaart
mit einer allergischen Reaktion auf bestimmte
Gewürze wie Anis, Curry, Sellerie,
Senf uvm.
Der Heuschnupfen tritt also durch den Flug
des Blütenstaubes saisonal auf. Zuerst blühen
die Bäume, dann die Gräser und erst später
die Kräuter. Man teilt die Pflanzen deshalb in
Früh-, Mittel- oder Spätblüher ein. Ein Pollenflugkalender
und/oder der Pollenwarndienst
helfen den Betroffenen, sich auf die kommende
Belastung einzustellen.
POLLENALLERGIE
KEIN FRÜHLING OHNE POLLEN
37
PRAKTISCHE TIPPS für
Heuschnupfengeplagte
bei Pollenflug:
• Halten sie sich so wenig wie möglich im
Freien auf und treiben sie vor allem keinen
Sport draußen. Dies gilt besonders an trockenen
und windigen Tagen.
• Richtig Lüften: Die geringste Pollenkonzentration
herrscht in der Stadt zwischen 6 und
8 Uhr morgens und auf dem Land zwischen
19 bis 24 Uhr. Lüften sie nur in dieser Zeit, so
halten Sie viele Pollen draußen.
• Waschen sie ihre Haare vor dem Zubettgehen,
denn diese sind gute Pollenfänger.
• Getragene, pollenbelastete Kleidung bitte
nie im Schlafzimmer aufbewahren.
• Gewaschene Wäsche nicht im Freien
trocknen.
• Staubsauger mit Pollenfilter verwenden.
• Bei der Autobelüftung bzw. Klimaanlage
einen Pollenfilter einbauen und diesen
regelmäßig austauschen. Das Gleiche gilt für
Klimaanlagen in geschlossenen Räumen.
• Juckende Augen nicht reiben. Durch den
Druck beim Reiben wird weiteres Histamin
freigesetzt und der Juckreiz verstärkt.
• Pflege und Spülung der Nasen- und Augenschleimhäute
mit geeigneten Lösungen
(zum Beispiel isotonische Kochsalzlösung).
• Augen- und Nasensalben mit heilenden
Substanzen wie z.B. Dexpanthenol können
auch bei Heuschnupfen sinnvoll sein.
Denn dieser Wirkstoff unterstützt die
Regeneration der wunden, trocken-rissigen
Nasenschleimhaut. Außerdem verringert
die Salbenschicht auf der Schleimhaut den
Kontakt mit den Pollen. Die Salbe wirkt also
wie ein richtiger Schutzschild und reduziert
so die Belastung der Nasenschleimhaut und
somit auch die Beschwerden.
Wunde
Nase
in der
Pollenzeit?
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
NEU
Auch bei
geschädigter
Horn- und
Bindehaut
Augen- und Nasensalbe
Über Wirkung und mögliche unerwünschte
Wirkungen informieren Gebrauchsinformation,
Arzt oder Apotheker.
L.AT.MKT.01.2021.10523
38
SCHWERPUNKT IMPFUNG
39
IRGENDWAS
IST IMMER.
Stress
UND SEINE
FOLGEN.
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. GABRIELE MÜLLER
STRESS
40
Stress ist eine
natürliche Reaktion
unseres Körpers auf
eine Herausforderung
körperlicher oder
geistiger Art.
Chronischer Stress kann zu ernsthaften
Erkrankungen bis hin zum Burnout führen.
Denn vor noch nicht allzu langer Zeit
war es überlebenswichtig, dass unser
Körper bei Gefahr zu Höchstleistungen
aufläuft, um für einen Kampf oder die
Flucht gerüstet zu sein. Puls und Blutdruck
steigen, die Atmung wird schneller, die
Muskeln spannen sich an und alle Sinne sind
geschärft.
Das Problem heutzutage ist: Kampf oder
Flucht sind bei den meisten Belastungen in
unserer Zeit nicht mehr sinnvoll. Die durch
die Stresshormone blitzschnell ausgeschüttete
Zusatzenergie verläuft ins Leere. Dem
„aufgeladenen“ Menschen bleibt kein Ventil,
um den Druck abzubauen. Besteht die
Anspannung auf Dauer wie z.B. bei Problemen
im Job, der Familie, bei Existenzängsten
und psychischer Belastung durch Corona-
Maßnahmen, gerät der Organismus in einen
dauerhaften, chronischen, gesundheitsbedrohlichen
Alarmzustand.
Als Folge davon, stellt sich kein innerer
Frieden ein und es fällt schwer, zur Ruhe zu
kommen. Man fühlt sich immerzu überfordert
und die Aggressivität steigt. Nachts beginnt
das Kopfkino und die Gedanken drehen
sich im Kreis, so wird Schlaf unmöglich. Die
fehlende Nachtruhe beeinträchtigt wiederum
die Leistungsfähigkeit und Laune am Tag. Ein
Teufelskreislauf beginnt.
So kann es zu ernsthaften, organischen
Erkrankungen bis hin zum totalen Burnout
(„Ausgebranntsein“) kommen.
Chronischer Stress macht krank, hier
EINE AUSWAHL AN SYMPTOMEN:
• Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit
sinken
• Gereiztheit
• Schlafstörungen und Alpträume
• Verdauungsprobleme im Magen-Darm-
Trakt wie Magenschmerzen, Krämpfe,
Durchfall oder Verstopfung
• Bluthochdruck
STRESS
IRGENDETWAS IST IMMER
rhodio oges ® –
Stärker als der Stress
Natürliche Hilfe in Belastungsphasen
• Herzrhythmusstörungen
• Tinnitus
• Schwindel
• Erektionsstörungen und Libidoverlust
• Haarausfall
• Depression
• geschwächtes Immunsystem
Nur
in
rhodioLoges ®
• Rückenschmerzen
uvm.
STRESS ABBAUEN
IST DIE DEVISE
Vielen Menschen tut in angespannten
Situationen Sport und Auspowern gut, um
die aufgestaute Energie und den Druck
loszuwerden. Auch sollte man darauf
achten, nicht zu beruflichen Belastungen
einen Freizeitstress mit zu vielen Terminen
und Erwartungen – auch an sich selbst –
aufzubauen. Smartphones und Co führen
durch ständige Erreichbarkeit und ihren
Suchtfaktor dazu, dass Körper und Geist
nicht zur Ruhe kommen. Auszeiten von diesen
Geräten (Stichwort: Bildschirmfasten)
wirken beruhigend auf die Seele. Hervorragend
eignen sich verschiedene Meditationstechniken
und/oder Yoga um einen inneren
Ausgleich zu finden. Letzteres hilft auch
Verspannungen im Rücken, Schulter und
Nackenbereich zu beheben.
rhodioLoges ® mit der
bewährten Pflanzenkraft aus
Rhodiola rosea (Rosenwurz)
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für das Anwendungsgebiet registriert ist. rhodioLoges ® 200 mg wird bei Erwachsenen
ab 18 Jahren an ge wendet. Warnhinweise: Arzneimittel für Kinder unzugänglich
aufbewahren. Bitte Packungsbeilage beachten. Über Wirkung und mögliche
unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.
1
Shevtsov VA et al.: Phytomedicine
2003; 10 (2-3): 95-
105. 2 Dimpfel W: International
Journal of Nutrition and Food
Sciences 2014; 3 (3): 157-165.
Vertrieb: Dr. Loges Österreich
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42
Rosenwurz (Rhodiola Rosea) kann akute Stress-
Symptome wie Müdigkeit und Erschöpfung lindern.
Doch es gibt auch
HILFE AUS DER NATUR:
Stressresistenter mit Rosenwurz
(Rhodiola rosea)
Dieses Dickblattgewächs wird schon sehr
lange in der russischen und skandinavischen
Volksheilkunde eingesetzt, ebenso in der
chinesischen Medizin, um die geistige und
körperliche Leistungsfähigkeit in Stresssituationen
zu steigern bzw. zu erhalten. Wie auch
der sibirische oder asiatische Ginseng zählt
Rosenwurz zu den so genannten pflanzlichen
Adaptogenen. Dabei handelt es sich
um Substanzen, die unseren Körper dabei
unterstützen, Stress und Belastungen besser
bewältigen zu können. Adaptogene können
im Idealfall die Ausschüttung von bestimmten
Hormonen und Botenstoffen beeinflussen,
so dass eine Stressreaktion geringer
ausfällt und die Erschöpfung der Reserven
erst später oder vielleicht gar nicht eintritt.
Ähnlich wirken können Schisandra (Wuweizi),
Ashwagandha (Schlafbeere oder indischer
Ginseng), manche Pilze (z.B.: Reishi) u.a.
Die Haupt-Wirkstoffe der Rosenwurzpflanze
sind phenolische Glykoside wie Salidrosid und
Rosavin. Die möglichen Anwendungsgebiete
reichen von stressbedingter Erschöpfung,
eingeschränkter (auch mentaler) Leistungsfähigkeit
und Müdigkeit bis hin zu depressiven
oder ängstlichen Verstimmungen.
Die Qualitätsunterschiede des pflanzlichen
Ausgangsmaterials können sehr groß sein, so
dass von einer Anwendung billiger oder aus
dem Internet bestellter Pflanzenprodukte abgeraten
werden muss. Es sollten nur geprüfte
Rhodiola-Präparate mit deklarierten Inhaltsstoffen
bevorzugt werden.
VORSICHT
Rhodiola ist nur für Erwachsene geeignet!
STRESS
IRGENDETWAS IST IMMER 43
Falls Antidepressiva oder andere Psychopharmka
eingenommen werden, sollten
Rosenwurzprodukte nur nach ärztlicher
Rücksprache hinzu kombiniert werden. Auch
die Unbedenklichkeit für Schwangere und
Stillende wurde bisher leider nicht ausreichend
überprüft.
Bei Stress bedingten Magen- und Verdauungsproblemen
wie beispielsweise Magenschmerzen,
Bauchkrämpfen, Übelkeit, Völlegefühl
usw. haben sich pflanzliche Tinkturen
von Kamillenblüten, Kümmelfrüchten,
Mariendistelfrüchten, Pfefferminzblättern
und der bitteren Schleifenblume bewährt.
Aber auch Tees dieser Heilpflanzen können
die Beschwerden merklich lindern, wobei eine
hohe Konzentration an Wirkstoffen mit Hilfe
von Teezubereitungen kaum zu erreichen ist.
Sollten die Beschwerden über einen längeren
Zeitraum anhalten, sehr stark sein oder in der
Schwangerschaft und/oder Stillzeit auftreten
sollte ein Arzt konsultiert werden.
Stress kann auch Magen- und
Verdauungsprobleme verursachen.
Bei Unruhezuständen und Schlafproblemen
können z.B. der altbewährte Baldrian, Melisse,
Hopfen, Passionsblume, Maca-Wurzel oder
kalifornischer Mohn (Goldmohn) hervorragend
helfen.
Relativ neu als Nahrungsergänzung erhältlich,
fördert das körpereigene Schlafhormon
Melatonin den gesunden Schlaf. Es soll die
Rasche Hilfe für Magen & Darm
PFLANZLICH. SCHNELL. WIRKSAM.
... und bei
Sodbrennen:
Natürlich wirksam bei:
Magenschmerzen
Bauchkrämpfen
Völlegefühl
Übelkeit
Reizmagen
Reizdarm
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und andere natürliche Substanzen.
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Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.
Entgeltliche Einschaltung
44
IRGENDETWAS IST IMMER
Einschlafzeit verkürzen, so dass das Kopfkino
stoppt. Aber auch bei Durchschlafstörungen
eignet sich Melatonin (z.B. in Spray-Form)
perfekt. So wird es direkt über die Mundschleimhaut
schnell aufgenommen.
Mittlerweile gibt es unterschiedliche Kombinationspräparate
aus den oben genannten
beruhigenden, schlaffördernden oder entspannenden,
natürlichen Substanzen.
VORSICHT
Wiederum gilt: Vor der Anwendung bei Vorerkrankungen,
in der Schwangerschaft und
Stillzeit und Einnahme von Medikamenten
bitte Rücksprache mit dem Arzt halten.
Grundsätzlich sollten bei anhaltendem
Stress nicht nur körperliche Auswirkungen
wie Bluthochdruck, Verdauungsprobleme
usw. symptomatisch behandelt werden,
sondern vor allem die Ursache, nämlich der
Stress an sich. Zurückschalten, bewusste
Auszeiten nehmen, zur Ruhe kommen bevor
es zu spät ist. Bei Burnout Verdacht ist eine
ärztliche Begleitung und Behandlung unbedingt
notwendig.
Unterstützend können immer auch die
Vitamine der B-Gruppe, die sogenannten
Nervenvitamine, entspannendes Magnesium
und bestimmte Aminosäuren wie z.B. das
L-Tryptophan wirken.
Beworben
digital & im TV
NATÜRLICH GUT
1,2,3
Einschlafen
Melatonin1 trägt dazu bei, die Einschlafphase zu verkürzen.
Durchschlafen
Zitronenmelisse2 hilft einen gesunden Schlaf
aufrecht zu erhalten und durchzuschlafen.
Erholt aufwachen
Kalifornischer Mohn3 wird auch „Schlafmützchen“ genannt,
trägt zur Entspannung bei und fördert die Qualität
des natürlichen Schlafs.
LUFTREINIGER
Passionsblume3 trägt zu einem erholsamen und ruhigen Schlaf bei.
SAAT.CHC.20.01.0017-01/2020
45
Welpen
alarm
DAS HUNDEBABY
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER
HUND, KATZ' & CO
46
WELPENALARM – DAS HUNDEBABY
Der große Tag ist
gekommen: alle klettern
ins Auto, um das neue
Familienmitglied
abzuholen.
Eine kleine Transportbox und ein faltbarer
Napf sowie ein paar Handtücher müssen
natürlich mit auf die Fahrt – sowie ein
Hundegeschirr und eine Welpenleine. Und
dann ist es soweit – das kleine Wesen läuft seiner
neuen Familie tolpatschig und mit fliegenden
Ohren entgegen und heißt sie willkommen.
Noch weiß der süße Hundewelpe nicht,
dass er nun seine Mutter und Geschwister
verlassen wird, um eine neue Welt zu erobern.
Ein verantwortungsvoller Züchter hat das
Hundebaby auf diesen Tag gut vorbereitet: der
Welpe durfte nicht nur mit seinen Geschwistern
herumtollen und sich ausgiebig an den
Zitzen seiner Mutter laben, er ist auch bereits
geimpft, entwurmt, gechipt, hat verschiedene
freundliche Menschen kennengelernt, ist im
besten Fall schon einige Male Autogefahren
und hat ein Sauberkeitstraining erhalten. Mit
8 - 10 Wochen ist es Zeit, den kleinen Racker an
seine neue Familie zu übergeben.
Besonders bei Erst-Hundebesitzern ist ein
ausführliches Gespräch mit dem Züchter sehr
zu empfehlen. Sie sollten unbedingt genau fragen,
was der Welpe bereits kennengelernt hat
und welche Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge
(zB. Impfung) schon erfolgt sind. Vom
Züchter bekommen Sie in der Regel auch das
passende Futter für die ersten Tage mit und
natürlich das Tuch, das Sie bereits vor einigen
Wochen zum Züchter gebracht haben, damit
es den Geruch der Hundemutter und der Geschwister
aufnehmen kann. Dieses Tuch wird
zum Transport in die Hundebox und daheim
dann ins Körbchen gelegt und vermittelt dem
Welpen Geborgenheit im neuen Heim. Auf
die Ankunft des kleinen Hundes sollte man
sich sehr gut vorbereiten, um den Start in ein
gemeinsames Leben bestmöglich zu gestalten.
Neben Hundebüchern ist vor allem der
Tierarzt ein guter Ratgeber bei allen Fragen. Er
erklärt Ihnen, wann und wogegen der Welpe
und Junghund geimpft werden muss, welche
Vorsichtsmaßnahmen Sie gegen Parasiten
ergreifen sollten und wie der Hund gesund
ernährt wird.
HUND, KATZ' & CO
47
Sauber werden muss erst gelernt werden,
da kann ein kleines Malheur schon mal passieren.
Zuhause angekommen lernt das Hundebaby
mit großen Augen „seine“ neue Welt kennen.
Neugierig tapst er herum und beschnüffelt alles.
Da kann schon mal ein Malheur passieren,
das schnell weggewischt ist. Handtücher oder
Küchenrolle sollten immer bereit liegen. Um
Ihr Heim „welpensicher" zu machen, müssen
Sie folgende Gefahrenquellen „aus dem Weg
räumen“:
• Stromkabel, Steckdosen
(Steckdosenschutz für Kleinkinder!)
• Haushalts- und Reinigungsmittel
• Medikamente
• Giftige Pflanzen und Lebensmittel
(zB. Schokolade)
• Andere giftige Flüssigkeiten
(dazu zählen auch mit Gel gefüllte
Kühl- oder Wärmekissen)
• Plastiksackerl
• Kinderspielzeug und Kleinteile
• Treppen (durch Absperrgitter sichern)
• Gartenteiche (umzäunen!)
Für das Hundebaby sind die ersten Tage
im neuen Heim besonders aufregend – neue
Gerüche und Geräusche und eine unbekannte
Umgebung fordern es voll. Die ersten Tage
sollten in angenehmer Ruhe verlaufen ohne
Verwandtenbesuche. Das kleine Lebewesen
braucht Zeit um sich einzugewöhnen.
Als Schlafplatz eignet sich ein zentraler,
jedoch ruhiger und warmer Ort, an dem es
nicht zieht. Kauspielzeug sollte zur Verfügung
stehen (Achten Sie auf Qualität, das Spielzeug
sollte sich nicht auflösen können!) Der Fressplatz
sollte immer der gleiche sein, mit einer
waschbaren Unterlage und 2 rutschfesten
Näpfen für Futter und Wasser.
Wie es mit Ihrem Liebling nach den ersten
Tagen weitergeht, erfahren Sie in der nächsten
Ausgabe unter dem Titel „Welpenalarm – der
junge Hund“
HUND, KATZ' & CO
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APOAKTUELL
MAGAZIN Nr. 29
Das Magazin aus IHRER APOTHEKE
AUSGABE #02/2021
SÜDSEEMYRTE
„MANUKA“
Heilmittel ja oder nein?
STRESS
LASS NACH
Mittel zur Beruhigung
CANNABIS
Mythen und Wirkung
Teil 2:
Gut geschützt
Die Corona-Schutzimpfung – Was Sie wissen sollten.
Wichtige Fragen und Antworten.
APORUBRIKEN COVID-19 VITAMINE & VITALITÄT STRESS ALLERGIE HAUSMITTEL TIERECKE
Mit dem Frühling kommt
das neue APOaktuell –
mit Informationen und
Geschichten rund um
die Gesundheit.
Mit aktuellen Themen, die uns beschäftigen
– frisch und innovativ aufbereitet von
unserem Team – das alles ist APOaktuell!
Wir hoffen, dass wir auch diesmal Ihren
Geschmack bei unserer breit gefächerten
Themenauswahl getroffen haben und wünschen
Ihnen viel Spaß beim Schmökern und
einen gesunden und sonnigen Frühling!
Ihr APOaktuell Team
IMPRESSUM
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Medieninhaber & Verleger
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Produktionsleitung
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Lektorat
Ingeborg Weißenbäck-Sokolowski
Druck: Druckerei Berger,
Ferdinand Berger & Söhne GmbH
2019-20-021
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