AllesAzubi_Fruehjahr_2021
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Ausgabe Frühjahr <strong>2021</strong><br />
ALLES<br />
ZUBI<br />
Das Magazin für Auszubildende und die, die es werden wollen<br />
www.alles-azubi.de<br />
Mit<br />
MILLJUUHNEN<br />
Stellenanzeigen<br />
Jede Menge Infos<br />
für Deine Ausbildung <strong>2021</strong><br />
Mit freundlicher Unterstützung:
Inhalt:<br />
04 Grußwort<br />
08 Warum ein Prak kum?<br />
12 Online<br />
16 Der letzte „Kick“ für die Karriere<br />
20 So unterstützen Sie Ihr Kind<br />
26 Schule - und was dann?<br />
30 Nach der Ausbildung hoch hinaus<br />
38 Zukun im Metallhandwerk<br />
42 Die AZUBICARD ist da<br />
44 Deine Chance<br />
48 Ansprechpartner Ausbildung<br />
50 Lieber Meister als Master<br />
Sigenia<br />
56 KAUSA - Servicestelle RLP<br />
58 Begabtenförderung<br />
62 Ausbildung nach Maß<br />
66 Ausbildungsatlas - jetzt digital<br />
68 Duales Studium<br />
70 Workout für den Ausbildungsalltag<br />
72 Mit Vollgas in die KFZ-Ausbildung<br />
76 Mit 18 schon Meisterin<br />
80 FUTURE 2.0 - virtuelle Ausbildungsmesse<br />
82 Sei der Herr der Elemente<br />
84 Berufsberatung bringt dich weiter<br />
88 Zukun schance MINT-Berufe<br />
90 Typisch Ich<br />
92 Elektriker-Azubi<br />
94 Per Klick zum Wunschberuf<br />
100 Die generalis sche Pflegeausbildung<br />
104 Ausbildung in der Pflegehilfe<br />
108 Ein Jahr für Dich - ein Jahr für Andere<br />
112 Firmenverzeichnis<br />
Natürlich findet ihr uns auch online:<br />
www.alles-azubi.de<br />
03
„Hier könnt Ihr etwas bewegen“<br />
Liebe Jugendliche,<br />
liebe zukün ige Azubis,<br />
Euer Schulabschluss rückt näher und damit auch<br />
die Frage, welche Ausbildung Ihr nach der Schule<br />
machen wollt. Dies ist ein wich ger und<br />
einschneidender Schri in Eurem Leben. Als<br />
Oberbürgermeister der Stadt Trier und als<br />
Landräte der Region wollen wir Euch ermuntern,<br />
Eure Ausbildung zum „Heimspiel“ zu machen und<br />
in Eurer Heimatregion, da wo ihr zu Hause seid,<br />
da wo Eure Familie und Eure Freunde sind, Eure<br />
Ausbildung zu absolvieren. Denn: Hier könnt Ihr<br />
etwas bewegen.<br />
Unsere Region bietet eine Vielzahl<br />
unterschiedlicher, moderner und teilweise<br />
weltweit agierender Unternehmen, die<br />
hochinteressante Berufe abbilden und dauerha<br />
sehr gute Beschä igungs- und Karrierechancen<br />
anbieten. Die Branchenvielfalt der angebotenen<br />
Ausbildungsstellen macht es möglich, die<br />
Berufswahl an Euren Interessen auszurichten und<br />
so die für Euch geeigneten Ausbildungsstellen zu<br />
finden.<br />
Habt keine Angst: Trotz der aktuellen Corona-<br />
Pandemie warten vielfäl ge Möglichkeiten auf<br />
Euch. Vielleicht ist der Bewerbungsweg etwas<br />
anders als sonst, Vorstellungsgespräche und<br />
Bewerberrunden werden womöglich digital<br />
durchgeführt - dennoch, die Chancen den<br />
Traumberuf zu erlernen sind weiterhin gegeben!<br />
Ihr seid die Fachkrä e von morgen. Die<br />
Unternehmen in der Region suchen Azubis und<br />
brauchen gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter. Sie brauchen Eure Ideen, Eure<br />
Krea vität und Eure Visionen, um auch in Zukun<br />
als starke Unternehmen in unserer Region<br />
agieren zu können.<br />
Daher wollen wir Euch dazu ermuntern, Euch<br />
frühzei g bei den vielfäl gen Ins tu onen über<br />
entsprechende Ausbildungsmöglichkeiten zu<br />
informieren. Hierfür stehen Euch die Agentur für<br />
Arbeit, die Industrie- und Handelskammer, die<br />
Wirtscha sförderungsgesellscha en sowie die<br />
vielen Jobbörsen und Berufsorien erungstage<br />
mit Rat und Tat zur Seite und helfen Euch, Euren<br />
Traumjob zu finden und den jeweiligen Sprung in<br />
die Berufswelt zu schaffen.<br />
Wir wünschen Euch, dass Ihr den passenden<br />
Ausbildungsplatz in unserer Region findet,<br />
beruflich durchstarten und so Euer Ding machen<br />
könnt.<br />
Wolfram Leibe<br />
Oberbürgermeister Stadt Trier<br />
Heinz-Peter Thiel<br />
Landrat Landkreis Vulkaneifel<br />
Dr. Joachim Streit<br />
Landrat Eifelkreis Bitburg-Prüm<br />
Gregor Eibes<br />
Landrat Landkreis Bernkastel-Wi lich<br />
Günther Schartz<br />
Landrat Landkreis Trier-Saarburg<br />
04<br />
Text: Kreisverwaltung Vulkaneifel<br />
Fotos: Pressestellen der Stadt Trier, Kreisverwaltung Vulkaneifel, Kreisverwaltung Bitburg-Prüm,<br />
Kreisverwaltung Bernkastel-Wi lich, Kreisverwaltung Trier-Saarburg
05
06
07
Warum ein<br />
Prak kum?<br />
Raus aus dem Klassenzimmer, rein ins Büro, die<br />
Bank oder den Verkauf. Welcher Bereich Schüler<br />
auch interessiert: Im Prak kum haben sie die<br />
Chance, erste Praxiserfahrungen zu sammeln.<br />
Bei einem Schülerprak kum verlassen die<br />
Jugendlichen der Klassen acht bis elf ihre<br />
vertraute Schulumgebung und schnuppern<br />
Betriebslu . Dabei geht es nicht um die<br />
vollständige Mitarbeit oder das „rich ge<br />
Schu en“. Vielmehr lernen sie ein Unternehmen<br />
kennen, dürfen den Arbeitskollegen über die<br />
Schulter schauen und erledigen selbstständig<br />
kleinere Aufgaben. Dadurch bekommen Schüler<br />
einen ersten Eindruck von Betriebsabläufen und<br />
der Arbeitswelt.<br />
Schülerprak ka helfen vor allem bei der<br />
Berufsorien erung. Ob erste Jobvorstellungen,<br />
konkrete Berufspläne oder der absolute<br />
Traumberuf: Die kurze Zeitspanne im<br />
Unternehmen zeigt schnell, ob sich Tä gkeit und<br />
Branche mit den vorherigen Erwartungen decken.<br />
Somit sind Schülerprak ka niemals sinnfrei. Im<br />
ungüns gsten Fall bemerkt man, dass der<br />
jeweilige Beruf nicht zu einem passt.<br />
Die meisten Unternehmen stehen Schülerprak<br />
ka offen gegenüber. Hier bietet sich für<br />
beide Seiten die Gelegenheit, erste Kontakte zu<br />
knüpfen und sich gegensei g zu beschnuppern.<br />
Bei Unternehmen erfolgt die Gewinnung von<br />
Azubis zu einem großen Anteil über Prak ka.<br />
Grundsätzlich sollte gut überlegt sein, in welchem<br />
Bereich man ein Schülerprak kum absolvieren<br />
möchte. Es wäre eine vergebene Chance für die<br />
spätere Berufswahl, aus Bequemlichkeit das<br />
Erstbeste zu nehmen. Wer noch keine klaren<br />
Vorstellungen hat, sollte vor Ort bei der<br />
Arbeitsagentur oder im Internet einen<br />
Berufseignungstest machen. Zudem bieten der<br />
Prak kumslei aden der IHK Trier und der IHK<br />
Ratgeber „Schule – und was dann?“<br />
Unterstützung bei der beruflichen Orien erung.<br />
Mit dem neuen digitalen Ausbildungsatlas der<br />
IHK Trier und HWK Trier können Schüler<br />
herausfinden, welche Ausbildungsbetriebe es in<br />
ihrer Umgebung gibt und welche Berufe dort<br />
ausgebildet werden. Einfach unter www.regiontrier.de<br />
den Wunschort eingeben und im Umkreis<br />
nach Unternehmen suchen.<br />
Kontakt:<br />
IHK Trier, Anne Janeczek, Telefon: (06 51) 97 77-3 60, E-Mail: janeczek@trier.ihk.de<br />
IHK Trier, Alexander Oster, Telefon: (06 51) 97 77-3 63, E-Mail: oster@trier.ihk.de<br />
Text: IHK Trier<br />
08
Arten von Schülerprak ka:<br />
1. Berufsorien ertes Schülerprak kum: Dauert in der Regel zwei bis drei Wochen und findet in der<br />
regulären Schulzeit sta .<br />
2. Freiwilliges Ferienprak kum: Hier kann in einem selbst gewählten Unternehmen mitgearbeitet<br />
und hineingeschnuppert werden. Es handelt sich nicht um einen Ferienjob, daher sind solche<br />
Prak ka normalerweise unbezahlt.<br />
3. Fachprak kum: Müssen Schüler in einigen Bildungsgängen absolvieren. Diese können Tage,<br />
Wochen oder Monate dauern. Ziel des Fachprak kums ist es, fachliche Kompetenzen zu stärken und<br />
Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen. Auch diese Prak ka werden in der Regel nicht<br />
vergütet.<br />
4. Praxistag: Förderschüler und Schüler mit dem Abschluss der Berufsreife gehen für mindestens ein<br />
Schuljahr einen Tag pro Woche in ein Unternehmen und arbeiten dort mit. Über solche regelmäßigen<br />
Praxistage sollen Schüler an die Arbeitswelt herangeführt werden. Außerdem bauen sie so Kontakte<br />
zu einem Unternehmen auf. Im Idealfall bietet das Unternehmen nach dem Schulabschluss eine<br />
Lehrstelle an.<br />
JAO, MARLIES,<br />
DEN EWALD SÄHT, DAT BEKÄM<br />
DAT OOCH SU HIN.<br />
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BrÄUCHT MER KEIN LEHR..<br />
eich sinn<br />
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ferdisch!<br />
Liewer ebbes richtijes gelehrt!<br />
Ausbildung zum/zur<br />
Anlagenmechaniker/in für<br />
Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik m/w/d<br />
09
10<br />
Ausbildungsbeginn: 01.08.<strong>2021</strong>
Du suchst eine spannende zukun ssichere Ausbildung?<br />
WIR SUCHEN DICH!<br />
Die Büromaschinen Lichter GmbH ist seit über 30 Jahren DER regionale Partner für seine Kunden,<br />
wenn es um einfache oder komplexe Kopier- und Drucklösungen, sowie IT Service geht.<br />
Zur Verstärkung unseres Serviceteams suchen wir ab dem 01.08.<strong>2021</strong> eine/n Auszubildende/n zum<br />
IT-Systemelektroniker.<br />
Der IT-Systemelektroniker…<br />
…plant, installiert und konfiguriert Netzwerke, komplexe IT-Systeme oder ist Ansprechpartner für<br />
Endanwendern, wenn es um den Support von IT-Lösungen geht. Als IT-Systemelektroniker kümmerst<br />
du dich zudem um die Wartung und notwendige Reparaturen dieser Systeme.<br />
Dein Profil…<br />
…wird dadurch abgerundet, dass du dich gerne in neue Themen einarbeitest und mo viert an neue<br />
Herausforderungen herangehst. Du bist ein guter Teamplayer, kannst aber auch eigenverantwortlich<br />
Probleme lösen. Neue Technologien machen dir Spaß und du bringst zudem ein technisches<br />
Grundverständnis mit.<br />
Wir bieten dir…<br />
… eine interessante und abwechslungsreiche Ausbildung. Dir wird ein aktuelles Firmenhandy für<br />
Telefonate während der Arbeit, sowie einen Laptop zur Verfügung gestellt, welchen du auch für<br />
deine Schulaufgaben nutzen kannst. Du bekommst einen eigenen modernen Arbeitsplatz und<br />
arbeitest in einem jungen Team.<br />
Wenn du dich hier wiederfindest, sollten wir uns unbedingt kennen lernen!<br />
Wir freuen uns auf deine Bewerbung.<br />
Büromaschinen Lichter GmbH<br />
Thomas Marxen<br />
Am Ufo 10<br />
54636 Fließem<br />
Oder direkt per Mail direkt an<br />
t.marxen@bueromaschinen-lichter.de<br />
11
Online<br />
Lehrstellensuche mit dem<br />
Smartphone –<br />
Handwerkskammer Trier<br />
bietet Service für<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
für die Suche nach einem<br />
Ausbildungsplatz.<br />
Mit dem Lehrstellenradar 2.0 haben Schüler, Eltern,<br />
Lehrer oder Ausbildungsberater die Möglichkeit, sich<br />
freie Lehr- und Prak kumsstellen jederzeit und an<br />
jedem Ort auf ihrem Smartphone anzeigen zu lassen.<br />
Die Handwerksbetriebe melden die freien Prak kumsund<br />
Lehrstellen der Handwerkskammer. Diese<br />
erscheinen dann in der Prak kumsbörse und der<br />
Lehrstellenbörse, aber auch über das Lehrstellenradar<br />
auf dem Smartphone.<br />
Die App zeigt bundesweit offene Lehrstellen, die<br />
unterteilt nach Berufen und Regionen gesucht werden<br />
können. Durch Hinterlegen eines Profils mit den<br />
Wunschberufen und dem gewünschten Umkreis,<br />
werden die Nutzer automa sch informiert, sobald<br />
passende Stellen vorhanden sind.<br />
Die wich gsten Funk onen<br />
•Direktsuche von freien Prak kums- und<br />
Ausbildungsplätzen nach Berufen<br />
•Persönliches Profil inkl. Suchassistent und<br />
Benachrich gung bei neuen Stellen<br />
•Prak kumsstellen und Lehrstellen per SMS, E-Mail<br />
oder Facebook weiterleiten<br />
•Radarfunk on mit Live-Umkreissuche<br />
Das Lehrstellenradar 2.0 lässt sich auf dem Apple<br />
iPhone und allen Smartphones mit Android-<br />
Betriebssystem installieren. Die App ist kostenlos und<br />
im AppStore und bei Google Play erhältlich.<br />
(www.lehrstellen-radar.de)<br />
Kontakt: HWK Trier, Petra Kollmann<br />
Telefon: (0651) 207-232<br />
E-Mail: pkollmann@hwk-trier.de<br />
Text: HWK Trier<br />
Auf allen Kanälen in die Ausbildung durchstarten!<br />
Azubi-Infoportal durchstarter.de klärt über Berufe und<br />
Wege in den Job auf.<br />
Hilfe, welcher Job passt zu mir? Schwierige Frage – und<br />
wir erleichtern den Weg zur Antwort! Und zwar mit<br />
dem Portal www.durchstarter.de. Dort helfen die<br />
Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz<br />
jungen Menschen, sich bei der Suche nach einer<br />
Ausbildung zu orien eren.<br />
Azubis aus dem ganzen Bundesland erzählen dort in<br />
Texten, Bildern und Videos aus ihren Betrieben: von<br />
ihren Aufgaben und Projekten, der Berufsschule,<br />
Prüfungen und allen Höhen und Tiefen ihres Alltags im<br />
Job. So können sich Schüler eins zu eins ein Bild davon<br />
machen, was sie als Mediengestalter, Bankkaufmann<br />
oder Werkzeugmechaniker lernen würden. Außerdem<br />
erfahren sie, wie eine Ausbildung und ein<br />
Bewerbungsverfahren ablaufen und wie sie nach dem<br />
Abschluss weiter Karriere machen können.<br />
12<br />
Deine Zukun – deine Ausbildung – ganz up to date:<br />
Seit letztem Jahr kommt die Kampagne mit einem<br />
neuen, frischen Look daher! Die Homepage ist noch<br />
übersichtlicher aufgebaut, so dass jeder schnell die<br />
Infos bekommt, die er sucht. Eltern und Lehrer finden<br />
hier ebenfalls Material, um jungen Menschen bei der<br />
Berufsorien erung helfen zu können.<br />
Wer sich über die vielfäl gen Ausbildungsmöglichkeiten<br />
in der Region auf dem Laufenden halten will, bekommt<br />
aktuelle Infos über Facebook<br />
(www.facebook.com/durchstarter) und Instagram<br />
(www.instagram.com/durchstarter.de). Auf Youtube<br />
blicken die Durchstarter hinter die Kulissen von<br />
Betrieben, sprechen mit Azubis und Ausbildern und<br />
geben Tipps zur Stellensuche und Bewerbung. Azubis,<br />
die Lust haben, im Blog von ihrer Ausbildung zu<br />
berichten, sind übrigens herzlich willkommen!<br />
Info: www.durchstarter.de<br />
Kontakt: IHK Trier, Alexander Oster<br />
Telefon: (06 51) 97 77-3 63<br />
E-Mail: oster@trier.ihk.de<br />
Text: IHK Trier
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14
15
Der letzte „Kick“<br />
für die Karriere<br />
Leistungswe bewerb des deutschen Handwerks<br />
Wenn die Ausbildung op mal läu und auch noch<br />
ein gutes Ergebnis bei der Gesellenprüfung erreicht<br />
wird, dann stehen alle Türen für eine berufliche<br />
Karriere weit offen.<br />
Der letzte "Kick" dabei wäre freilich die erfolgreiche<br />
Teilnahme am Leistungswe bewerb des Deutschen<br />
Handwerks.<br />
Das Risiko ist gering. Es gibt nichts zu verlieren, aber<br />
viel zu gewinnen:<br />
S pendien<br />
Gutscheine<br />
die Herausforderung eines We bewerbs<br />
und vor allem: Wer hier erfolgreich ist, scha sich<br />
damit eine glänzende Ausgangsposi on für seinen<br />
weiteren Berufsweg.<br />
Denn herausragende Leistung lohnt sich – gerade im<br />
Handwerk.<br />
Wie geht´s?<br />
Wer eine gute Gesellenprüfung abgelegt hat und<br />
dabei nicht älter als 27 Jahre ist, wird von der<br />
Handwerkskammer Trier zur Teilnahme aufgefordert<br />
bzw. eingeladen.<br />
Der Weg nach oben<br />
Der/die Beste jedes Berufes auf Bezirksebene ist<br />
dann Kammersieger und nimmt automa sch mit<br />
den Vertretern der übrigen drei Kammerbezirke am<br />
Landeswe bewerb teil. Die ersten Landessieger<br />
qualifizieren sich wiederum für den<br />
Bundeswe bewerb und ermi eln dort die<br />
Bundessieger.<br />
Die We bewerbe auf Landes- und Bundesebene<br />
laufen im Prinzip wie der Kammerwe bewerb ab –<br />
nur die Anforderungen werden höher und die<br />
Konkurrenz etwas härter.<br />
In verschiedenen Berufen haben die ersten<br />
Bundessieger sogar die Chance zur Teilnahme am<br />
interna onalen Berufswe bewerb der<br />
Berufsolympiade.<br />
Ruhm, Ehre und ...?<br />
Die Freude und Herausforderung, sich mit anderen<br />
erfolgreich im We bewerb zu messen, verscha<br />
jedoch nicht nur persönliche Befriedigung, sondern<br />
signalisiert z.B. auch kün igen Arbeitgebern hohe<br />
fachliche Qualifika on und Leistungsbereitscha .<br />
Neben Urkunden für die erfolgreiche Teilnehmer<br />
gibt's aber auch sofort a rak ve<br />
Weiterbildungsgutscheine.<br />
Und noch ein besonderes Bonbon!<br />
Für die erfolgreichsten Teilnehmer des<br />
Leistungswe bewerbs eröffnet sich zudem die<br />
Möglichkeit, in das Begabtenförderungsprogramm<br />
"Berufliche Bildung"des Bundesministeriums für<br />
Bildung und Forschung aufgenommen zu werden.<br />
Mit einem solchen dreijährigen S pendium können<br />
Weiterbildungsmaßnahmen von jährlich bis zu 2.700<br />
Euro gefördert werden, z.B.:<br />
Vorbereitungslehrgänge auf die Meisterprüfung<br />
Technische und kaufmännische<br />
Qualifizierungsmaßnahmen<br />
Sprachkurse im Ausland<br />
Text: HWK Trier, Sabrina Lambers<br />
16
DIE BESTEN IM WESTEN<br />
Im neuesten Autohaus<br />
in Trier suchen wir Dich!<br />
Azubi zum/zur<br />
Mechatroniker/-in m/w/d<br />
Automobilkaufmann/-frau m/w/d<br />
mail@albertbuschmann.de www.albertbuschmann.de<br />
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18
19
So unterstützen Sie<br />
Ihr Kind wirklich<br />
1. Schaffen Sie ein posi ves Klima<br />
Zu Hause kommen Ihre Kinder zum ersten Mal<br />
mit dem Thema Beruf in Berührung und Sie sind<br />
der Vermi ler. Dementsprechend liegt es an<br />
Ihnen, eine angenehme und möglichst lockere<br />
Atmosphäre für die Berufswahl zu etablieren. Ihr<br />
Kind soll zu jeder Zeit das Gefühl haben,<br />
entspannt und offen über das Thema sprechen zu<br />
können. Sparen Sie sich lieber den Hinweis<br />
darauf, welch bedeutsamer und wegweisender<br />
Schri die Entscheidung für eine Ausbildung oder<br />
ein Studium ist – das ist den meisten<br />
Jugendlichen nur allzu bewusst. Machen Sie<br />
Ihrem Kind lieber deutlich, dass es nicht nur<br />
wich g, sondern auch spannend sein kann, sich<br />
mit den eigenen Möglichkeiten der<br />
Zukun sgestaltung auseinanderzusetzen.<br />
2. Zeigen Sie Interesse<br />
Wenn Ihr Kind erst einmal mit der<br />
Berufsorien erung begonnen hat, ist es wich g,<br />
am Ball zu bleiben – das gilt auch für Sie.<br />
Interessieren Sie sich dafür, wie Ihr Kind mit dem<br />
Thema umgeht. Welche neuen Eindrücke hat zum<br />
Beispiel die Berufsorien erungsmesse gebracht,<br />
die Ihr Sohn oder Ihre Tochter kürzlich mit der<br />
Schulklasse besucht hat? Signalisieren Sie, dass<br />
Sie sich für Neuigkeiten interessieren und bei<br />
Bedarf gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />
3. Kennen Sie Ihre Grenzen<br />
Die Eltern spielen im Berufsfindungsprozess eine<br />
wich ge Rolle, aber nicht die Hauptrolle. Die<br />
treibende Kra , die bes mmt, wo es langgehen<br />
soll, ist Ihr Kind. Beobachten Sie den Prozess und<br />
bieten Sie sich behutsam als Ansprechpartner an.<br />
Beachten Sie aber, dass der Grat zwischen<br />
Unterstützung und Überbehütung o schmal ist.<br />
Vermeiden Sie es, Druck aufzubauen oder Ihr<br />
Kind in eine bes mmte Richtung zu lenken.<br />
Zwang, Vorhaltungen und Forderungen vergi en<br />
das posi ve Klima, das Sie für die Berufswahl<br />
geschaffen haben. Denken Sie immer daran: Sie<br />
sind ein wich ger Berater, aber kein Entscheider.<br />
20<br />
Text: IHK Trier
21
So unterstützen Sie<br />
Ihr Kind wirklich<br />
4. Fangen Sie früh an<br />
Unterschätzen Sie nicht die Zeit, die eine<br />
gründliche und reflek erte Auseinandersetzung<br />
mit den eigenen Wünschen und Zielen benö gt.<br />
Die Berufsfindung sollte mit so wenig Zeitdruck<br />
ablaufen wie möglich. Empfehlenswert ist es<br />
daher, spätestens zwei Jahre vor dem<br />
Schulabschluss die Beschä igung mit der<br />
Berufsfindung anzustoßen. Auch, weil Ihre<br />
Tochter oder Ihr Sohn o genug abgelenkt sein<br />
wird: Der Freundeskreis, der Freund oder die<br />
Freundin, die Abschlussprüfungen – es wird<br />
immer Dinge geben, denen mehr Bedeutung<br />
beigemessen wird als der Berufswahl. Nicht zu<br />
unterschätzen ist auch der innere Widerstand,<br />
der sich bei den meisten Jugendlichen bei dem<br />
Thema einstellt, denn: Wer gibt schon gerne das<br />
vertraute „Alte“ auf, um sich in eine ungewisse<br />
Zukun zu begeben?<br />
5. Haben Sie Geduld, die Berufsfindung ist ein<br />
Entwicklungsprozess<br />
Berufsorien erung ist ein Prozess, der viele kleine<br />
Schri e beinhaltet. Erst nach und nach lernen<br />
Jugendliche sich selbst und ihre beruflichen<br />
Interessen und Möglichkeiten kennen. Das<br />
Thema Berufsfindung/Berufswahl wird immer<br />
wieder auf der Tagesordnung stehen. Verlieren<br />
Sie nicht die Geduld.<br />
6. Teilen Sie Ihren Erfahrungsschatz<br />
Haben Sie Ihrem Kind schon einmal ausführlich<br />
von Ihrem Job und seinen Anforderungen<br />
erzählt? Wie sind Sie dazu gekommen, gerade<br />
diesen Beruf zu wählen? Nutzen Sie die Chance,<br />
Ihr Kind an Ihren eigenen Erfahrungen im Beruf<br />
und mit Ihrer Berufswahl teilhaben zu lassen.<br />
Wenn Sie reflek eren, was bei Ihnen selbst einst<br />
rich g oder auch falsch gelaufen ist, wird Ihr Kind<br />
davon profi eren. Womöglich gibt es in Ihrem<br />
Umfeld auch Freunde, Verwandte oder Nachbarn,<br />
für die sich Ihr Kind interessiert. Stellen Sie den<br />
Kontakt her und vermi eln Sie ein Gespräch oder<br />
sogar ein Prak kum.<br />
7. Zeigen Sie Verständnis<br />
Seien Sie offen für die Vorstellungen und Ziele<br />
Ihres Kindes – auch wenn Sie selbst ein anderes<br />
Studium oder eine andere Ausbildung vorziehen<br />
würden. Sie dürfen ruhig zu Ihren eigenen<br />
Erwartungen stehen. Es ist besser, bewusst und<br />
offen damit umzugehen als sie zu verleugnen –<br />
das funk oniert ohnehin nicht. Die Entscheidung<br />
aber müssen Sie Ihrem Kind überlassen – und sie<br />
dann auch akzep eren. Ihr Kind ebnet sich seinen<br />
Zukun sweg, nicht Sie. Und das ist gut und<br />
rich g, schließlich muss Ihr Nachwuchs mit dem<br />
gewählten Beruf leben und in ihm arbeiten.<br />
Vermi eln Sie Ihrem Kind also Ihr Vertrauen in<br />
seine Entscheidungsfähigkeit und bestärken Sie<br />
es, seinen eigenen Weg zu gehen.<br />
22<br />
Text: IHK Trier
Mit Vollgas ins Berufsleben!<br />
Leidenschaft am Automobil ist unser tägliches<br />
Geschäft. Mit unserer breiten Markenauswahl von<br />
Renault und Dacia bis hin zu Kia und Nissan und<br />
Standorten Wittlich, Trier, Bitburg, Merzig und<br />
Kaiserslautern sind wir eine wachsende und<br />
dynamische Autohandelsgruppe.<br />
Mit unseren vielfältigen Ausbildungsangeboten zum<br />
01.08.<strong>2021</strong> angefangen vom<br />
Automobilkaufmann (m/w/d) oder<br />
KFZ-Mechatroniker (m/w/d)<br />
bieten wir Dir einen fundierten und idealen Einstieg<br />
ins Berufsleben. Du musst nur noch aufs Gaspedal<br />
drücken.<br />
Warum zur Autohaus Raiffeisen Gruppe?<br />
Du erhältst gute berufliche Perspektiven in einer wachsenden Autohausgruppe als Teil der Raiffeisen<br />
Genossenschaft (RWZ). Viele unserer Azubis werden später übernommen. Spannende Themen und<br />
Tätigkeiten im täglichen Automobilgeschäft stehen bei uns im Fokus. Akten sortiert und Kaffee gekocht<br />
wird wo anders!<br />
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per E-Mail an Geschäftsführer Herrn Werner Heck (werner.heck@ahrwz.de).<br />
Wir freuen uns auf Dich!<br />
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54516 Wittlich<br />
www.autohaus-raiffeisen.de<br />
23
Auszubildende/r für <strong>2021</strong><br />
Wir bieten zum 01.08.<strong>2021</strong> folgende<br />
Ausbildungsgänge an:<br />
Fachkraft (m/w/d) für Lagerlogistik<br />
Fachkraft (m/w/d) für Lebensmitteltechnik<br />
Industriemechaniker (m/w/d)<br />
Infos zu den einzelnen Ausbildungsberufen finden<br />
Sie im Bereich Karriere unter www.oetker.de/karriere!<br />
Bewerbungsfrist: 31. März <strong>2021</strong><br />
Wir erwarten Ihre aussagekräftige Bewerbung mit<br />
tabellarischem Lebenslauf und den letzten<br />
drei Zeugnissen:<br />
Dr. Oetker Tiefkühlprodukte KG Wittlich<br />
Personalabteilung, Frau Jutta Petry<br />
Dr.-Oetker-Straße, 54516 Wittlich<br />
Telefon: +49 (0) 6571 925-1368<br />
Email: Jutta.Petry@oetker.de<br />
24
25
Schule - und was dann?<br />
Ein Ratgeber für Schüler und Eltern<br />
Welchen Beruf soll ich erlernen? Wer bildet mich<br />
aus? Wie bewerbe ich mich rich g? Fragen über<br />
Fragen: „Schule – und was dann?“, der IHK-<br />
Ratgeber für Schüler und Eltern, gibt Antworten.<br />
Hier gibt's jede Menge Infos und Tipps, damit die<br />
(Berufs-)Wahl nicht zur Qual wird.<br />
Der Ratgeber vermi elt dir und deinen Eltern<br />
einen Überblick über Ausbildungsberufe in<br />
Industrie, Handel und Dienstleistungen,<br />
unterstützt dich mit Tipps zur Bewerbung und<br />
gibt kompakte Infos zum dualen Studium, zu<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten und zu<br />
Auslandsaufenthalten während der Ausbildung.<br />
Hinzu kommen konkrete Ausbildungsangebote<br />
von Unternehmen in der Region Trier.<br />
Den Ratgeber gibt`s unter www.ihk-trier.de,<br />
Suchbegriff: „Schule und was dann?“ zum<br />
Download.<br />
Eine gedruckte Version kann bei der IHK Trier<br />
kostenlos bestellt werden.<br />
Kontakt:<br />
IHK Trier, Alexander Oster, (0651) 97 77-3 63, E-Mail: oster@trier.ihk.de<br />
Text: IHK Trier<br />
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29
Nach der Ausbildung<br />
hoch hinaus!<br />
Die Ausbildung war ja ganz ne .<br />
Aber jetzt möchtest du noch höher hinaus. Gute<br />
Nachrichten: Eine abgeschlossene Ausbildung<br />
qualifiziert dich nicht nur für den Arbeitsmarkt,<br />
sondern auch für Weiterbildungen und<br />
Lehrgänge, die dich fachlich und persönlich<br />
weiterentwickeln.<br />
Eine Weiterbildung bringt viele Vorteile mit sich:<br />
• höheres Gehalt<br />
• mehr Know-how<br />
• neue Perspek ven<br />
durch mehr Verantwortung im Job<br />
• Sprung in die Selbstständigkeit<br />
• Möglichkeit zum Studium<br />
auch ohne Abitur (in der Regel mit Berufserfahrung)<br />
Weiterbildungen gibt es für jede Richtung.<br />
Hier jedoch einige Klassiker:<br />
Bereiche mit möglichen Weiterbildungen:<br />
Kaufmännisch: Fachwirt/in, Handelsfachwirt/in,<br />
Betriebswirt/in<br />
Handwerklich: Meisterprüfung, Betriebswirt/in<br />
im Handwerk<br />
Industrie: Industriemeister, Technischer Betriebswirt<br />
Es kommt noch besser: Mit diesen „Klassikern“<br />
kannst du sogar ein Bachelor- oder Masterniveau<br />
erreichen – zum Beispiel mit dem IHK-<br />
Aufs egsmodell.<br />
Kontakt:<br />
IHK Trier, Aaron Braun, Geschä sführer Weiterbildung<br />
Telefon: (0651) 9777-701, E-Mail: braun@ihk.trier.de<br />
Text: IHK Trier<br />
30
3<br />
brutto/Monat<br />
31
Wir bilden aus:<br />
Werkzeugmechaniker/-in<br />
Fachrichtung Formentechnik + Vorrichtungstechnik<br />
Ausbildungsbeginn: 01.08.<strong>2021</strong><br />
Wir sind ein 1958 gegründetes<br />
Familienunternehmen im Herzen der Eifel.<br />
In zwei Betriebsstä en stellen über<br />
200 Fachkrä e einbaufähige Bauteile und<br />
Bausätze her die weltweit Anwendung in<br />
der Automobilindustrie finden.<br />
Werde auch Du ein Teil von uns!<br />
Ausführliche Bewerbung<br />
inkl. Lichtbild und Kopien der<br />
letzten beiden Zeugnisse an:<br />
Endter Sinter Technics GmbH & Co. KG.<br />
Nils Endter, Leitung Personalwesen<br />
n.endter@endter.eu<br />
Harry-Endter-Straße 1<br />
54570 Densborn<br />
32
33
Ausbildungsbotscha er –<br />
Junge Menschen helfen jungen Menschen<br />
Obwohl Eltern im Berufsorien erungsprozess immer<br />
noch die Entscheidungshilfe Nummer eins sind und die<br />
Schulen zunehmend in der Berufsorien erung ak v<br />
werden, sind Auszubildende diejenigen, die hautnah<br />
von ihrem Ausbildungsalltag berichten können.<br />
Die IHKs haben deshalb das Projekt der Azubi-<br />
Botscha er ins Leben gerufen. Von diesem Modell<br />
profi eren alle Seiten!<br />
Die Schule<br />
Die Integrierte Gesamtschule (IGS) in Trier ist seit<br />
Beginn 2015 mit von der Par e: „Uns gefällt am Modell<br />
der Azubi-Botscha er der etwas andere Ansatz,<br />
nämlich der, dass junge Menschen auf Augenhöhe über<br />
Berufe und die Arbeitswelt reden“, sagt Pia Zeimet,<br />
Koordinatorin der Berufs- und Studienberatung.<br />
„Einerseits wird es für die Schulen immer wich ger,<br />
einen Fokus auf die Berufs- und Studienorien erung zu<br />
legen, andererseits ist es für die Schüler immer<br />
schwieriger, einen Überblick zu bekommen“,<br />
sagt sie.<br />
Die Azubi-Botscha er besuchen allgemeinbildende<br />
Schulen in Trier und Umgebung, um die Fragen der<br />
Schüler zu beantworten und Ängste abzubauen. Die<br />
Schulen können einfach auf Unternehmen zugehen und<br />
erfragen, ob das jeweilige Unternehmen Azubi-<br />
Botscha er hat!<br />
Die Betriebe<br />
Die Betriebe haben die Möglichkeit, sich und ihre<br />
Ausbildung bei den ansässigen Schulen vorzustellen.<br />
Nicht nur für euch Schüler ist das ein Vorteil, auch die<br />
Unternehmen machen gerne auf sich aufmerksam, um<br />
die besten Auszubildenden für ihr Unternehmen zu<br />
gewinnen. Daher sind sie gerne bereit, ihre<br />
Ausbildungsbotscha er für den Schulbesuch<br />
freizustellen.<br />
Die Schüler<br />
„Ich finde toll, dass so viele Berufe vorgestellt werden<br />
und die Azubis uns die Infos geben, die wir als Schüler<br />
brauchen“, sagt eine 14-jährige Schülerin nach der<br />
Veranstaltung mit dem Azubi-Botscha er. Von vielen<br />
Berufen habe man kaum eine Vorstellung, fügt sie<br />
hinzu.<br />
Das Modell soll Ideen geben, in welche Richtungen sich<br />
die Schülerinnen und Schüler entwickeln können, es soll<br />
neugierig machen auf die Berufsorien erung.<br />
Auch die Ausbildungsbotscha er selbst profi eren: Sie<br />
werden bei der IHK Trier in einem Tagesseminar zu<br />
Präsenta onstechniken geschult und wachsen an ihrer<br />
Aufgabe, ihr Unternehmen und ihre Ausbildung<br />
vorzustellen.<br />
Sprecht eure Lehrer auf die Möglichkeit an, Azubi-<br />
Botscha er in eure Schule einzuladen!<br />
Kontakte:<br />
IHK Trier, Anne Janeczek, (0651) 97 77-3 60, E-Mail: janeczek@trier.ihk.de<br />
IHK Trier, Alexander Oster, (0651) 97 77-3 63, E-Mail: oster@trier.ihk.de<br />
Text: IHK Trier<br />
34
35
36<br />
Du suchst noch eine Ausbildungsstelle?
37
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Frei (3 Seiten spielen)<br />
Am beliebtesten Am und beliebtesten meist vertreten und meist der vertreten ist der<br />
Bereich Metallbau Bereich mit den Metallbau Fachrichtungen: mit den Fachrichtungen:<br />
Konstruk onstechniker/-innen:<br />
Konstruk onstechniker/-innen:<br />
Ob vor dem Computer Ob vor oder dem Computer direkt auf oder direkt auf der<br />
ein Berufsfeld Wenn moderne ein Berufsfeld Technik moderne mit Technik Baustelle mit – als Konstruk Baustelle onsmechaniker/in – als Konstruk onsmechaniker/in seid<br />
seid<br />
chem Handwerk klassischem verbindet, Handwerk dann verbindet, ist es die dann ihr an ist beiden es die Arbeitsplätzen ihr an beiden zu Arbeitsplätzen finden, denn zu finden, denn<br />
branche. Metallbranche. Hier hält sich die Hier Arbeit hält mit sich die Arbeit moderne mit Architektur moderne kommt Architektur nicht mehr kommt ohne nicht mehr ohne<br />
ner Technik moderner und die Technik körperliche und die Arbeit körperliche die Metall Arbeit aus. die Somit Metall lernst aus. du Somit die Metallbearbeitung<br />
lernst du die Metallbearbeitung<br />
. Waage.<br />
von der Pike auf. von Muskelkra der Pike auf. ist dabei Muskelkra heute ist dabei heute<br />
icht nur die Doch abwechslungsreiche nicht nur die abwechslungsreiche Arbeit kaum Arbeit noch gefragt, kaum denn noch Präzision gefragt, und denn Geschick Präzision und Geschick<br />
n die Branche machen so interessant die Branche – so vielfäl interessant ge – sind vielfäl hier ge entscheidend. sind hier Die entscheidend. schweren Arbeiten Die schweren Arbeiten<br />
lisierungsmöglichkeiten, Spezialisierungsmöglichkeiten, Weiterbildungen Weiterbildungen<br />
übernehmen inzwischen übernehmen Maschinen. inzwischen Maschinen.<br />
r allem der und ste vor ge allem Bedarf der an steFachkrä ge Bedarf en, an Fachkrä en,<br />
für eine sorgen aussichtsreiche für eine aussichtsreiche Zukun . Zukun Metallgestalter/in<br />
.<br />
Metallgestalter/in<br />
Ob Türen, Tore, Ob Geländer, Türen, Messer, Tore, Geländer, Metallmöbel Messer, Metallmöbel<br />
i grundlegenden Die grundlegenden Ausbildungszweige Ausbildungszweige oder sind Feuerstellen der oder – alles, Feuerstellen was aus – den alles, vielen was aus den vielen<br />
bauer, Feinwerkmechaniker Metallbauer und der und Feinwerkmechaniker. Metallverbindungen Sie Metallverbindungen geschmiedet, gebogen, geschmiedet, gebogen,<br />
gießer bieten bieten Azubis Azubis viele viele Möglichkeiten, denn gehämmert es gibt in oder gehämmert geschweißt oder werden geschweißt kann, werden kann,<br />
s gibt in jedem Bereich Fachrichtungen, die ihr kommt in der aus den kommt Werkstäaus en den von Werkstä en von<br />
in der Ausbildung einschlagen könnt. könnt. Metallgestalter/-innen. Metallgestalter/-innen.<br />
38
Ihr arbeitet dafür mit Architekten, Bauherren und<br />
Künstlern zusammen.<br />
Über den Erfolg im Beruf entscheidet aber nicht<br />
nur Kra , sondern auch Geschick, Technik,<br />
Krea vität und die persönliche Note. Daher sind<br />
auch viele Frauen in diesem Beruf sehr<br />
erfolgreich.<br />
Feinwerkmechanik<br />
Zudem könnt ihr im Bereich Feinwerkmechanik<br />
euren Traumberuf finden:<br />
Wie der Name schon sagt, ist Präzision gefragt.<br />
Die Arbeit mit dem PC und computergestützten<br />
Maschinen steht hier in der dreieinhalbjährigen<br />
Ausbildung im Fokus.<br />
Folgende Fachrichtungen gibt es:<br />
Feinmechaniker/-in<br />
Werkzeugbauer/-in<br />
Maschinenbauer/-in<br />
Zerspanungstechniker/in<br />
Die gute Form<br />
Wenn du in deiner Ausbildung besonders krea v<br />
bist und handwerkliches Geschick hast, kannst du<br />
mit deinem Gesellenstück am We bewerb „Die<br />
gute Form" teilnehmen.<br />
Hier tri st du auf Landes- und Bundesebene gegen<br />
andere ebenso krea ve Kollegen an.<br />
Die Gewinner erhalten besondere Preise und<br />
Auszeichnungen.<br />
Gesellin Lisa Jodes<br />
Nach dem Hauptschulabschluss stand für Lisa<br />
fest, Sie macht eine Ausbildung zur<br />
Metallbauerin. Ihr Interesse für das Handwerk<br />
wurde ihr dabei sozusagen in die Wiege gelegt,<br />
denn sie half ihrem Vater schon früh bei seinen<br />
Au rägen in der eigenen Firma. Das machte ihr<br />
nicht nur Spaß, sondern wurde zur Leidenscha .<br />
Nun ist Lisa Metallbauergesellin<br />
Konstruk onstechnik und kann sich keinen<br />
anderen Beruf mehr vorstellen.<br />
Daher ist für sie klar, dass Sie den Weg zum<br />
Meister einschlagen wird. Ergänzt durch<br />
Lehrgänge im technischen Zeichen will sie sich so<br />
einen sicheren Weg für ihre berufliche Zukun<br />
au auen.<br />
Du interessiertst Dich für ein Prak kum oder eine Ausbildung?<br />
Frag' am besten direkt beim METALLBAUBETRIEB DER INNUNG um die Ecke!<br />
Welche Betriebe das sind, kannst Du über den QR-Code herausfinden:<br />
Stadt Trier<br />
und Land<br />
Landkreis Vulkaneifel und<br />
Eifelkreis Bitburg-Prüm<br />
Innung<br />
Metall Trier<br />
Metall-Innung<br />
Westeifel<br />
39
40
41
Die AZUBICARD ist da!<br />
Azubis profi eren von vielen Angeboten<br />
AzubiCard – eine Karte, viele Möglichkeiten:<br />
Auszubildende der IHK Trier haben jetzt auch<br />
einen eigenen Ausweis. Die AzubiCard<br />
funk oniert ähnlich wie ein Studentenausweis.<br />
Die AzubiCard kann bei vielen Betrieben<br />
vorgezeigt werden. Dafür gibt es tolle Raba e.<br />
Die AzubiCard gilt übrigens auch in vielen<br />
anderen Regionen. Ganz egal, ob ihr Freunde in<br />
Koblenz, Mainz, München oder Hamburg<br />
besucht. Überall gibt es neue Angebote zu<br />
entdecken. Auch bei Einkäufen im Internet spart<br />
ihr rich g. Mit der AzubiCard gibt es<br />
Vergüns gungen bei Videostreaming-Pla ormen<br />
und vielen Geschä en, in denen ihr auch online<br />
bestellen könnt.<br />
Die Angebote werden fast täglich für euch<br />
erweitert. Aktuell sind es schon ganz schön viele.<br />
An mehr als 820 Stellen könnt ihr inzwischen<br />
sparen. Ihr wollt wissen, wo genau? Dann schaut<br />
einmal auf azubicard.de vorbei. Dort findet ihr<br />
alle Angebote, die ihr nutzen könnt. Ihr könnt<br />
dort auch nach Angeboten in eurer direkten Nähe<br />
suchen. Man ist ja schließlich nicht jeden Tag weit<br />
weg von zuhause unterwegs.<br />
Keine neuen Angebote verpassen? Zugegeben,<br />
bei 820 Angeboten kann man schon einmal den<br />
Überblick verlieren. Damit ihr kein neues<br />
Angebot verpasst, könnt ihr der AzubiCard auf<br />
Instagram folgen. Dort halten wir euch immer auf<br />
dem Laufenden. Reinschauen lohnt sich, denn die<br />
AzubiCard wird schon bald erweitert und bietet<br />
euch alle Informa onen, die während der<br />
Ausbildung wich g sein können. Über die<br />
AzubiCard erfahrt ihr Prüfungstermine,<br />
Prüfungsergebnisse und habt immer den<br />
Überblick, wo ihr aktuell steht.<br />
Noch keine passende Ausbildung gefunden?<br />
Schaut auch mal bei durchstarter.de vorbei. Dort<br />
findet ihr alle Informa onen rund um die<br />
Ausbildung in einem IHK-Beruf.<br />
Kontakt:<br />
IHK Trier, Sebas an Klipp, Telefon: (06 51) 97 77 -121<br />
E-Mail: klipp@trier.ihk.de<br />
Text: IHK Trier<br />
42
43
DEINE CHANCE!<br />
Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />
Linda Helfen (IHK Trier) und<br />
Petra Kollmann (HWK Trier) sind zwei Namen,<br />
die ihr euch unbedingt merken solltet.<br />
Warum?<br />
Ganz einfach: Diese beiden sind sogenannte<br />
Ausbildungsplatzvermi lerinnen. Ihre Aufgabe ist<br />
es, zusammen mit euch einen Ausbildungsplatz in<br />
einem Beruf zu finden, der zu euch passt. Mehr<br />
noch: Sie werden euch auch bei der Suche nach<br />
dem rich gen Unternehmen unterstützen, denn<br />
ein Unternehmen zu finden, in dem ihr euch<br />
wohlfühlt, ist mindestens genauso wich g wie<br />
der rich ge Beruf.<br />
Mit welchen Anliegen könnt ihr<br />
zu den beiden kommen?<br />
Wenn ihr noch nicht genau wisst, welchen<br />
Beruf ihr erlernen wollt.<br />
Wenn ihr herausfinden wollt, ob ihr für euren<br />
Wunschberuf geeignet seid.<br />
Wenn ihr Hilfe bei der Erstellung eurer<br />
Bewerbungsunterlagen braucht.<br />
Wenn ihr Tipps fürs Vorstellungsgespräch<br />
benö gt.<br />
Wenn ihr Unternehmen sucht, an die ihr eure<br />
Bewerbung schicken sollt.<br />
Ach ja: Auch eure Eltern können sich an die<br />
beiden wenden, wenn sie wissen wollen, wie sie<br />
euch auf eurem Weg ins Berufsleben begleiten<br />
können.<br />
Wo ihr Linda Helfen und Petra Kollmann findet? Ganz einfach:<br />
Infos:<br />
Linda Helfen<br />
IHK Trier<br />
Herzogenbuscher Str. 12<br />
54292 Trier<br />
Telefon: 06 51/ 97 77-3 61<br />
E-Mail: helfen@trier.ihk.de<br />
Ausbildungsplätze findest Du hier:<br />
www.ihk-lehrstellenboerse.de<br />
Foto: IHK Trier<br />
Infos:<br />
Petra Kollmann<br />
HWK Trier<br />
Loebstraße 18<br />
54292 Trier<br />
Telefon: 0651/207-232<br />
pkollmann@hwk-trier.de<br />
Freie Lehrstellen im Handwerk:<br />
www.hwk-trier.de<br />
Foto: HWK Trier<br />
Die Aufgaben von Linda Helfen und Petra Kollmann werden vom Bundesministerium für Wirtscha und Energie<br />
und den Europäischen Sozialfonds im Rahmen des Programms „Passgenaue Besetzung“ gefördert.<br />
44<br />
Text: IHK Trier
45
46
Ausbildung <strong>2021</strong><br />
DHL FREIGHT GMBH, SEHLEM<br />
Du freust dich über jede Herausforderung und liebst die<br />
Abwechslung? Bei uns ist kein Tag wie der andere.<br />
WIR BILDEN AUS<br />
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-Fachkraft für Lagerlogistik<br />
m/w/d (3-Jährig)<br />
-Kaufmann/-frau für Spedition und<br />
Logistikdienstleistungen<br />
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DU HAST VIEL VOR.<br />
WIR MACHEN MEHR DARAUS.<br />
DEIN KONTAKT:<br />
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54518 Sehlem<br />
E-Mail: Jobs.Sehlem@dhl.com<br />
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- Eigenmotivation<br />
- Zuverlässigkeit<br />
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Deine Vorteile für dich:<br />
- abwechslungsreiche, praxisorientierte<br />
Ausbildung<br />
- Weihnachts-, Urlaubs- und<br />
Büchergeld<br />
- sehr gute Übernahmechancen<br />
nach der Ausbildung<br />
Wir freuen uns<br />
auf deine<br />
Bewerbung!<br />
47
Ansprechpartner für<br />
Deine Ausbildung<br />
48
49
Lieber Meister<br />
als Master<br />
Warum sollten sich junge Menschen für eine<br />
Ausbildung im Handwerk entscheiden? Sven<br />
Kronewirth von der HWK Trier hat mit uns über die<br />
Chancen für junge Menschen im Handwerk<br />
gesprochen.<br />
Was macht die Ausbildung im Handwerk für junge<br />
Menschen a rak v?<br />
Sven Kronewirth:<br />
Die Ausbildung im Handwerk ist praxisnah und<br />
vielsei g. Bei 130 Ausbildungsberufen im Handwerk<br />
insgesamt, von denen rund 80 auch im Bezirk Trier<br />
erlernbar sind, ist für jeden etwas dabei. Das<br />
Bildungssystem in Deutschland hat eine weltweit<br />
einzigar ge Besonderheit: berufliche (betriebliche)<br />
und akademische Ausbildung sind gleichwer g!<br />
Handwerk ist keine Notlösung für irgendetwas<br />
anderes, das nicht geklappt hat, sondern eine<br />
a rak ve und anspruchsvolle Alterna ve, die den<br />
eigenen Fähigkeiten und Interessen möglicherweise<br />
einfach am besten entspricht. Dabei spielt der<br />
Schulabschluss zu Beginn der Ausbildung eine<br />
untergeordnete Rolle, sofern die Mo va on und die<br />
so genannten „so skills“ (Zuverlässigkeit, Interesse,<br />
Leistungsbereitscha etc.) s mmen, diese bietet<br />
aber vielfäl ge Perspek ven für Weiterentwicklung<br />
sowie Fach- und Führungsverantwortung.<br />
Azubis mit Berufsreife können durch die Ausbildung<br />
ihre Mi lere Reife erhalten, mit Mi lerer Reife ist<br />
über den Meisterbrief der Hochschulzugang auch<br />
ohne Abitur möglich, und Abiturienten, die übrigens<br />
die Ausbildung von vornherein um 1 Jahr verkürzen<br />
können, finden eine praxisorien erte Alterna ve<br />
zum Studium, wo sie ihre Krea vität und Fähigkeiten<br />
bestmöglich zur En altung bringen können. Die<br />
Gleichwer gkeit von Ausbildung und Studium<br />
bedeutet, dass das Ziel das wesentliche<br />
Entscheidungskriterium sein darf und nicht der Weg<br />
dorthin. Manche Zielberufe erfordern ein Studium<br />
und das ist gut so, aber Studieren um des Studierens<br />
willen führt zu eben jenen „Studienzweiflern“, die<br />
aktuell – um ein paar Jahre Erfahrungen reicher –<br />
vielfach den 2. Weg ins Handwerk wählen. Allen<br />
Gesellen steht der Weg zur Meisterprüfung offen<br />
und damit die Möglichkeit der Selbständigkeit, der<br />
eigene Chef zu sein, selbst auszubilden und den<br />
eigenen Betrieb zu führen.<br />
Die demografische Entwicklung tut ihr Übriges:<br />
guter Fachkrä enachwuchs ist im Handwerk bei<br />
prall gefüllten Au ragsbüchern gesucht wie nie, und<br />
viele Betriebe suchen in den nächsten Jahren nach<br />
einem Betriebsnachfolger!<br />
Es scheint, dass momentan noch ein veraltetes Bild<br />
von Handwerksberufen vorherrscht. Ist dem so?<br />
Sven Kronewirth:<br />
Leider scheint eine handwerkliche Ausbildung bei<br />
vielen Schülern und Eltern nicht gerade als modern<br />
und zeitgemäß zu gelten. Dabei müssen sich die<br />
Handwerksbetriebe längst auf einem Markt<br />
bewähren, der von Qualitätsansprüchen, Hightech<br />
und exklusiven Kundenwünschen geprägt ist. Vielen<br />
Handwerksberufen hängt zu Unrecht ein schlechtes<br />
Image an, weil längst veraltete Vorstellungen ihre<br />
Wahrnehmung bes mmen. Die Berufe des<br />
Bauhauptgewerbes zum Beispiel erscheinen vielen<br />
una rak v, werden mit Anspruchslosigkeit und<br />
Körperschäden in Verbindung gebracht, obwohl „der<br />
Bau" eine hervorragend geregelte Ausbildung,<br />
komple mit s mmiger Ausbildungsvergütung und<br />
Beschä igungsgaran e aufweist. Die<br />
Handwerkskammer Trier setzt gemeinsam mit den<br />
Handwerksorganisa onen verstärkt auf<br />
Ausbildungsbotscha er, junge, erfolgreiche Azubis,<br />
Gesellen oder Meister, die mit ihrem Beispiel mit<br />
Vorurteilen gegenüber Handwerksberufen<br />
aufräumen sollen. Und warum nicht auch einmal die<br />
handwerklichen Fer gkeiten der<br />
Na onalmannscha en im Bauhauptgewerbe beim<br />
Bundesleistungswe bewerb, den Euro oder World<br />
Skills beim Mauern, Zimmern oder Stuckziehen<br />
bewundern?<br />
50
51
Lieber Meister<br />
als Master<br />
Sven Kronewirth<br />
Handwerkskammer Trier<br />
Welche Möglichkeiten ergeben sich durch und nach<br />
der Ausbildung im Handwerk für die Azubis?<br />
Sven Kronewirth:<br />
Durch die Ausbildung in einem Betrieb der<br />
Wirtscha ist man in diesen Betrieb eingebunden.<br />
Der Meister bzw. die Gesellen übernehmen<br />
Verantwortung für den Ausbildungserfolg und<br />
unterstützen den Azubi zum Beispiel bei der<br />
Vorbereitung auf die Prüfung. Überbetriebliche<br />
Grund- und Fachlehrgänge in den Berufsbildungsund<br />
Technologiezentren der Handwerkskammer<br />
oder anderen überbetrieblichen Bildungsstä en<br />
ergänzen die fachprak sche Ausbildung. Die<br />
fachtheore sche Beschulung findet in einer<br />
Berufsbildenden Schule sta . Bei Schwierigkeiten<br />
können kostenfrei verschiedene Angebote der<br />
Bundesagentur für Arbeit, etwa die<br />
ausbildungsbegleitenden Hilfen in Anspruch<br />
genommen werden.<br />
Das Handwerk bildet seinen eigenen Nachwuchs<br />
aus. In der Regel gibt es direkte<br />
Anschlussperspek ven im eigenen<br />
Ausbildungsbetrieb. Wer beim Gesellenbrief nicht<br />
au ören möchte, für den gibt es berufsspezifische<br />
Weiterqualifizierungsmöglichkeiten, zum Techniker/<br />
Polier oder Selbständigkeit mit einem eigenen<br />
Betrieb. Der Weg zum Meister kann über das<br />
Meister-BAFöG und den Meisterbonus I und II<br />
gefördert werden.<br />
Was für einen Stellenwert hat der Meisterbrief im<br />
Handwerk?<br />
Sven Kronewirth:<br />
Der Meisterbrief stellt die höchste prak sche<br />
Qualifizierungsstufe im Handwerk dar. Sie beinhaltet<br />
fachtheore sche, fachprak sche,<br />
betriebswirtscha liche und arbeitspädagogische<br />
Kenntnisse, einen Betrieb als Inhaber zu führen und<br />
eigene Azubis auszubilden. Auch ohne<br />
Selbstständigkeit qualifiziert der Meisterbrief für<br />
fortgeschri ene Fach- und Führungsaufgaben in der<br />
freien Wirtscha . Nach dem Deutschen<br />
Qualifizierungsrahmen (DQR) ist der Meister auf<br />
Stufe 6 offiziell einem Bachelorabschluss an einer<br />
Hochschule oder Universität gleichgestellt. Seit 2020<br />
darf er sich deshalb „Bachelor professional" nennen.<br />
Ein Handwerksgeselle, der nach drei(einhalb) Jahren<br />
Ausbildung und möglicherweise einiger Gesellenzeit<br />
die Meisterprüfung ablegt, sollte vor allem prak sch<br />
auf einem ganz anderen Stand sein als der<br />
Abiturient, der seine Bachelorprüfung nach sechs<br />
Semestern Hochschule absolviert. Hier wird der<br />
verpflichtenden Zugangsvoraussetzung Abitur, die es<br />
beim Weg über die duale Berufsausbildung nicht<br />
gibt, formal Rechnung getragen. Umgekehrt<br />
bedeutet ein beliebiger Meisterbrief die<br />
uneingeschränkte Hochschulzugangsberech gung,<br />
unabhängig davon, mit welchem Schulabschluss die<br />
Ausbildung angetreten wurde. Als Meister besteht<br />
die zusätzliche Möglichkeit, sich zum Betriebswirt<br />
nach der Handwerkordnung fortzubilden. Diese<br />
Aufs egsfortbildung ist mit Stufe 7 des DQR einem<br />
Masterabschluss gleichgestellt.<br />
Eine direkte Vergleichbarkeit ist dabei schwierig.<br />
Text: Sabrina Lambers Foto: privat<br />
52
53
54<br />
m/w/d
55
KAUSA<br />
Servicestelle RLP<br />
KAUSA Servicestelle Rheinland-Pfalz,<br />
Standort Trier<br />
Die bundesweite „KAUSA Servicestelle Rheinland-<br />
Pfalz, Koordinierungsstelle Ausbildung und<br />
Migra on" hat zum Ziel, die Ausbildungsbeteiligung<br />
von Jugendlichen mit Migra onshintergrund<br />
zu erhöhen und Eltern über die<br />
berufliche Ausbildung zu informieren. Zudem<br />
werden auch junge Migranten und Flüchtlinge<br />
über das duale System informiert und<br />
Ausbildungsmöglichkeiten für junge<br />
Zugewanderte geschaffen.<br />
Als Fachstelle sind wir Ihre Ansprechpartner vor<br />
Ort. Wir beraten und informieren Jugendliche mit<br />
Migra onshintergrund sowie junge Flüchtlinge<br />
und Eltern rund um das Thema berufliche<br />
Bildung. Wir wollen sie dabei unterstützen, Ihre<br />
Chance im Berufsbildungssystem zu nutzen.<br />
Dabei arbeiten wir mit unseren Netzwerkpartnern<br />
aus der Berufsbildung, Unternehmen,<br />
Schulen sowie Migrantenorganisa onen in Ihrer<br />
Region zusammen.<br />
Die VHS Trier/ Migranten-<br />
Sprachkursgruppe<br />
sind bei der HWK Trier zur<br />
Berufsorien erung<br />
und lernen vier Berufe<br />
kennen (im Foto: der<br />
Meister, Hr. Stephan Streit<br />
stellt den Beruf des<br />
Anlagenmechanikers<br />
Sanitär,- Heizung- und<br />
Klima vor)“.<br />
Schüler mit Migra onshintergrund der BBS Saarburg sind bei<br />
der HWK Trier, im BTZ Kenn zur Berufsorien erung und lernen<br />
Bauberufe kennen (im Foto: der Meister, Hr. Ralf Schmitz<br />
stellt den Beruf des Maurers vor).<br />
Ansprechpartnerin vor Ort:<br />
Aurita Jankauskaite-Lepage<br />
KAUSA Servicestelle Rheinland-Pfalz,<br />
Standort Trier an der Handwerkskammer Trier<br />
Loebstr. 18, 54292 Trier<br />
Tel. 0651 / 207-151, E-Mail: alepage@hwk-trier.de<br />
56<br />
Foto/Text: HWK Trier, Aurita Lepage
57
Begabtenförderung<br />
Das Weiterbildungss pendium unterstützt junge<br />
berufliche Talente, die nach einer<br />
Berufsausbildung noch mehr erreichen wollen.<br />
Das S pendium hil bei der Finanzierung von<br />
fachlichen und fachübergreifenden<br />
Weiterbildungen nach eigener Wahl.<br />
Unter bes mmten Voraussetzungen kann auch<br />
ein berufsbegleitendes Studium bezuschusst<br />
werden.<br />
Das S pendium ist ein Förderprogramm des<br />
Bundesministeriums für Bildung und Forschung<br />
(BMBF). Die SBB – S ung für<br />
Begabtenförderung berufliche Bildung<br />
koordiniert im Au rag und mit Mi eln des BMBF<br />
bundesweit die Durchführung durch die<br />
Kammern und weitere Berufsbildungsstellen.<br />
Kann ich mich bewerben?<br />
Voraussetzungen für die Bewerbung um ein<br />
Weiterbildungss pendium sind:<br />
·Abschluss in einem anerkannten<br />
Ausbildungsberuf<br />
·Berufsabschlussprüfung mit einem<br />
Gesamtergebnis von mindestens 87 Punkten bzw.<br />
der Durchschni snote 1,9 oder besser bestanden<br />
hat<br />
oder<br />
Platz 1 bis 3 bei einem überregionalen<br />
beruflichen Leistungswe bewerb<br />
oder<br />
ein begründeter Vorschlag des Arbeitgebers oder<br />
der Berufsschule<br />
Die Aufnahme ist bis zum Alter von 24 Jahren<br />
möglich. Durch Berücksich gung eines<br />
Freiwilligendienstes, Elternzeit u.a. kann die<br />
Aufnahme auch bis zu drei Jahre später erfolgen.<br />
Ein Anspruch auf Aufnahme besteht nicht.<br />
58
Begabtenförderung für Deutschlands<br />
bestes Nachwuchstalent<br />
Philipp Dau, erster Bundessieger beim Leistungswe<br />
bewerb im Karosserie- und Fahrzeugbauer-<br />
Handwerk. Als Sprungbre für den weiteren<br />
Ausbau seiner Karriere war der erste Platz<br />
gleichzei g das Ticket für ein S pendium der<br />
Begabtenförderung. Mir den Fördermi eln<br />
finanziert sich der junge Bundessieger seinen<br />
Meisterkurs.<br />
Informa onen zur Begabtenförderung erteilt<br />
Ute Krist unter 0651/207-120.<br />
Was wird gefördert?<br />
Die S pendia nnen und<br />
S pendiaten erhalten<br />
Zuschüsse zu anspruchsvollen Weiterbildungen:<br />
·Lehrgänge zum Erwerb fachbezogener<br />
beruflicher Qualifika onen,<br />
·die Vorbereitung auf Prüfungen der beruflichen<br />
Aufs egsfortbildung (z.B. Meister/in,<br />
Techniker/in, Betriebswirt/in, Fachwirt/in,<br />
Fachkaufmann/Fachkauffrau),<br />
·Seminare zum Erwerb fachübergreifender und<br />
sozialer Kompetenzen (z.B. Fremdsprachen, IT-<br />
Themen, Gesprächsführung,<br />
Konfliktmanagement).<br />
·Berufsbegleitende Studiengänge, die auf<br />
Ausbildung oder Berufstä gkeit au auen.<br />
Hierfür gibt es bis zu 8.100 Euro in maximal drei<br />
Jahren – bei einem Eigenanteil von 10 Prozent je<br />
Fördermaßnahme. Die Förderung muss vor<br />
Beginn jeder Weiterbildung bei der<br />
Handwerkskammer beantragt werden.<br />
Wo kann man sich bewerben?<br />
Die Handwerkskammer Trier wickelt das<br />
Programm vor Ort ab. Sie berät über<br />
Fördermodalitäten, Antragsstellung und<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten und entscheidet<br />
über die Vergabe der S pendien. Bewerbungen<br />
sollten bis zum 31. Oktober eines Jahres bei der<br />
HWK Trier eingereicht werden.<br />
Foto/Text: HWK Trier<br />
59
60<br />
Praktikum / BFD / FSJ<br />
WILLKOMMEN
61
Ausbildung nach Maß<br />
Interview mit Linda Helfen, IHK Trier<br />
Wo genau soll es für mich hingehen? Diese Frage<br />
stellen sich angehende Azubis immer wieder. Bei<br />
dem riesigen Angebot, das heutzutage auf junge<br />
Schüler einprasselt, ist das kein Wunder.<br />
Dazu kommt der Druck, ganz eigenständig die<br />
rich ge Entscheidung für seine Zukun zu treffen.<br />
Wie das gehen soll, wenn man sich in der<br />
Berufswelt doch noch gar nicht auskennt, ist im<br />
Grunde ganz leicht. Denn zum Glück seid ihr nicht<br />
allein:<br />
Linda Helfen und Petra Kollmann<br />
(Projektmitarbeiterinnen des Programmes<br />
„Passgenaue Ausbildungsplatzvermi lung“ bei<br />
der IHK und der HWK Trier) unterstützen euch<br />
gerne auf dem Weg in eure berufliche Zukun .<br />
Wenn es nach den beiden geht, dann gehören<br />
dazu nur wenige Zutaten:<br />
Du! Denn du kennst dich selbst - mit all deinen<br />
Kenntnissen, Fähigkeiten und Interessen -<br />
am besten.<br />
Der Austausch mit Freunden und Verwandten.<br />
Berater, die sich in der Berufswelt auskennen.<br />
Zusammen in einem Topf ergibt sich so ein gutes<br />
Rezept für eure Zukun .<br />
Die Berater findet ihr bei der Bundesagentur für<br />
Arbeit, bei der Handwerkskammer Trier, bei der<br />
Industrie- und Handelskammer Trier und auch bei<br />
der Landwirtscha skammer.<br />
Wir haben Linda Helfen von der IHK Trier<br />
getroffen und nachgehört:<br />
Warum sollten sich angehende Azubis ruhig<br />
auch bei den Kammern beraten lassen?<br />
Linda Helfen:<br />
Wir als Kammern kennen unsere Betriebe gut.<br />
Wir befinden uns im ständigen Austausch.<br />
Meldet ein Unternehmen bei uns Bedarf an<br />
Auszubildenden an, vereinbare ich erst einmal<br />
einen Termin vor Ort. Hier geben mir die<br />
Unternehmen die Chance, mir ein umfangreiches<br />
Bild von ihren Ausbildungsberufen und dem<br />
Arbeitsumfeld zu machen. Das ist sehr hilfreich<br />
für die Gespräche mit den Bewerbern. Dann kann<br />
ich nicht nur über die Berufe informieren,<br />
sondern auch einen Einblick in die gelebte<br />
Ausbildung geben.<br />
Wenn wir für euch interessante Berufe und<br />
Unternehmen gefunden haben, kommt das<br />
Wich gste: Verscha euch selbst einen eigenen<br />
Eindruck durch ein Prak kum.<br />
Autor/Foto: IHK Trier<br />
62
Gibt es einen „besten Zeitpunkt“, sich über alle<br />
Möglichkeiten der Ausbildung zu informieren?<br />
Linda Helfen:<br />
Mindestens ein Jahr vor dem Start der<br />
Ausbildung sollte man die Beratungsangebote<br />
nutzen, um auch noch die Möglichkeit zu haben,<br />
Prak ka zu absolvieren. Denn mit der Informa on<br />
über Berufe ist es wie mit der Mathema k: Wenn<br />
man immer nur theore sch lernt, kann das gut<br />
gehen, ist aber manchmal ganz schön schwer.<br />
Wenn man dann aber die Hintergründe im<br />
Praxisbezug erforscht, fällt es gleich viel leichter.<br />
Und das Wich gste überhaupt ist: Traut euch,<br />
den ersten Schri in den neuen Lebensabschni<br />
zu gehen – gehen zu wollen! Die Ausbildung ist<br />
nur der erste Schri in das Berufsleben. Daraus<br />
werden sich viele weitere Entwicklungschancen<br />
ergeben, wie Weiterbildungen,<br />
Aufs egsfortbildungen, Spezialisierung und vieles<br />
mehr.<br />
Kontakt:<br />
Wodurch kam es denn zu solch einem Projekt?<br />
Linda Helfen:<br />
Schon einige Jahre haben viele Unternehmen den<br />
Fachkrä emangel am eigenen Leib erfahren. Vor<br />
über 10 Jahren haben dann das<br />
Bundesministerium für Wirtscha und Energie<br />
und der Europäische Sozialfonds das Projekt<br />
„Passgenaue Besetzung“ gestartet, um klein- und<br />
mi elständischen Unternehmen flankierende<br />
Hilfe bei der Suche nach passendem<br />
Fachkrä enachwuchs zu geben.<br />
Die Trierer Kammern beteiligen sich gerne an<br />
diesem geförderten Projekt. So können wir<br />
unseren Teil dazu beitragen, dass einerseits mehr<br />
junge Menschen ihre Zukun in einer passenden<br />
Ausbildung starten können und zum anderen<br />
unsere Unternehmen die rich gen Fachkrä e für<br />
unsere Zukun finden können.<br />
IHK Trier, Linda Helfen, Telefon: (06 51) 97 77-3 61, E-Mail: helfen@trier.ihk.de<br />
63
Wir bieten zum Sommer <strong>2021</strong> und 2022<br />
890/1230/1495<br />
64
65
Ausbildungsatlas<br />
für die Region Trier – jetzt digital!<br />
Mehr Transparenz über die<br />
Ausbildungsmöglichkeiten in der Region Trier<br />
Mit einer digitalen und interak ven Anwendung<br />
können Schüler von jetzt an einsehen, welche<br />
Ausbildungsbetriebe es in ihrer Umgebung gibt<br />
und welche Berufe dort ausgebildet werden.<br />
Auf www.derausbildungsatlas.de kannst du<br />
deinen Wunschort eingeben und dort im Umkreis<br />
nach Betrieben suchen. Die Berufe sind nach<br />
Gruppen sor ert: Handel, Dienstleistungen und<br />
kaufmännische Berufe, Holzberufe, IT- und<br />
Konstruk onsberufe, Tourismus und<br />
Gastgewerbe, und so weiter. Du kannst entweder<br />
über diese Überbegriffe nach<br />
Ausbildungsbetrieben suchen, oder du wählst<br />
innerhalb dieser Gruppen schon deinen<br />
konkreten Berufswunsch aus. Zusätzlich ist es<br />
möglich, sich einfach nur mit der Ortssuche alle<br />
Betriebe in seiner Nachbarscha anzeigen zu<br />
lassen.<br />
Die Ansicht ist mobil op miert und führt zu den<br />
jeweiligen Adressen und Homepages der<br />
Unternehmen. Zusätzlich gibt es noch weitere<br />
Informa onen zu den Berufsbildern mit einer<br />
detaillierten Beschreibung.<br />
Mit einem Klick ist auch eine direkte Naviga on<br />
zum Betrieb mit dem Smartphone möglich. Somit<br />
lassen sich mit der eigenen Standor reigabe<br />
beispielsweise alle Betriebe von der Porta Nigra<br />
bis zu den Viehmark hermen interak v<br />
erkunden.<br />
Ini iert wurde der digitale Ausbildungsatlas von<br />
der Ini a ve Region Trier e.V. gemeinsam mit der<br />
IHK und HWK Trier. Der Atlas beinhaltet aktuell<br />
4800 Betriebe und über 220 verschiedene<br />
Ausbildungsberufe.<br />
Viel Spaß beim Stöbern!<br />
Kontakt:<br />
IHK Trier, Thomas Mersch,<br />
Telefon 0651 9777-340, E-Mail: mersch@trier.ihk.de<br />
Text: IHK Trier<br />
66
67
Duales Studium –<br />
Was ist das eigentlich genau?<br />
Du hast schon einmal von einem Dualen Studium<br />
gehört, weißt aber nicht so genau, was<br />
dahintersteckt? Ein Duales Studium verbindet eine<br />
Ausbildung in einem Betrieb mit einem Studium z.B.<br />
an der Hochschule Trier. Im Handwerk gibt es diese<br />
Möglichkeit der Kombina on eines Studiums der<br />
Technischen Gebäudeausrüstung und<br />
Versorgungstechnik mit einer Ausbildung zum<br />
Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und<br />
Klimatechnik. Auch ein Studium der Elektrotechnik<br />
kann mit der Ausbildung zum Elektroniker<br />
kombiniert werden sowie das Studium<br />
Bauingenieurwesen mit den Ausbildungsberufen<br />
Maurer, Straßenbauer oder Zimmerer. Am Ende hat<br />
man dann zwei anerkannte Abschlüsse: Einen<br />
Gesellenbrief und einen Bachelor-Abschluss. Nur<br />
dann ist es ein „echtes“ Duales Studium. Es werden<br />
auch bundesweit viele duale Studiengänge<br />
angeboten, die aber lediglich einen Praxisanteil<br />
haben, aber nicht zu zwei Abschlüssen führen. Hier<br />
sollte man genauer hinsehen.<br />
Um ein Duales Studium beginnen zu können, muss<br />
man sich zunächst bei einem Ausbildungsbetrieb in<br />
dem jeweiligen Beruf bewerben. Insbesondere<br />
größere Betriebe mit Ingenieurbedarf kommen<br />
hierfür in Frage. Es wird ein Lehrvertrag mit einer<br />
Zusatzvereinbarung abgeschlossen, die den Ablauf<br />
des Dualen Studiums regelt.<br />
Das Duale Studium im Handwerk beginnt wie eine<br />
„normale“ Ausbildung im Betrieb und der<br />
Berufsschule sowie der Überbetrieblichen<br />
Lehrlingsunterweisung in den Werkstä en der<br />
Handwerkskammer. Im darauffolgenden Jahr<br />
wechselt man dann an die Hochschule und studiert<br />
das jeweilige Fach. Damit endet auch schon der<br />
Berufsschulunterricht, der in nur einem Jahr sehr<br />
kompakt vermi elt wird. In den Semesterferien<br />
kann man sich aber nicht ausruhen wie vielleicht<br />
viele andere Studierende, sondern muss in den<br />
Betrieb zurück, um die Mindestausbildungszeit, die<br />
man zur Zulassung zur Gesellenprüfung braucht, zu<br />
erreichen. Beim 5. Semester handelt es sich<br />
üblicherweise um das Praxissemester, welches dann<br />
auch im Ausbildungsbetrieb verbracht wird. Danach<br />
erfolgt dann der Abschluss der Ausbildung mit der<br />
Gesellenprüfung.<br />
Voraussetzung für dieses Studienmodell ist das<br />
Abitur oder die Fachhochschulreife. Zudem sollte<br />
man sehr mo viert und leistungsbereit sein, um ein<br />
Duales Studium zu absolvieren. Dennoch, mit dem<br />
Abschluss des Studiums und der Ausbildung ist man<br />
natürlich auf dem Arbeitsmarkt eine gefragte<br />
Person, weil man einfach schon viele prak sche<br />
Erfahrungen gemacht hat und nicht nur die Theorie<br />
aus dem Studium mitbringt.<br />
Und das Modell hat den Vorteil, dass man auch vom<br />
Betrieb eine Ausbildungsvergütung erhält, beim<br />
Dualen Studium Bauingenieurwesen sogar auch<br />
während der Zeit, an der man an der Hochschule<br />
studiert.<br />
Kontakt:<br />
Petra Kollmann,Handwerkskammer Trier<br />
Tel.: 0651 207232 oder<br />
per Mail an pkollmann@hwk-trier.de<br />
68<br />
Text: HWK Trier
69
Workout für den Ausbildungsalltag<br />
IHK-Angebote für Azubis und Ausbilder starten unter griffigem Label neu durch<br />
„Stark für Ausbildung“ und „Azubi-Akademie“<br />
war gestern. Unter dem Titel „Fit in Ausbildung“<br />
bietet die IHK Trier ab sofort Auszubildenden und<br />
Ausbildern unter einem Dach spannende<br />
Seminare an. Neben entsprechendem Fachwissen<br />
für die jeweiligen Berufe stehen in der<br />
Ausbildung auch zunehmend die Förderung von<br />
So skills wie sozialer Kompetenzen an – und<br />
genau hier setzt die neu gestaltete Reihe an.<br />
Azubi fit!<br />
Das Schulungsangebot für Auszubildende ist<br />
thema sch stärker an die neuen Anforderungen<br />
des Ausbildungsalltags angepasst und im Ganzen<br />
modernisiert. Denn nicht nur die Ausbilder sind<br />
in der Verantwortung! Auch Auszubildende<br />
können und sollen am Gelingen persönlicher und<br />
unternehmerischer Ziele ak v mitwirken. Neben<br />
einem umfangreichen Seminarprogramm, das<br />
op mal auf die Bedürfnisse junger Menschen im<br />
Ausbildungsalltag zugeschni en ist, sind spezielle<br />
Schulungsangebote für zugewanderte<br />
Auszubildende in das neue Seminarprogramm<br />
integriert.<br />
Um die Auszubildenden sowohl in ihrem Beruf als<br />
auch für ihre Prüfung „fit“ zu machen, bietet die<br />
IHK Vorbereitungen auf die Abschlussprüfung<br />
sowohl in Präsenzform als auch digital an. Für<br />
Azubis mit Flucht- und Migra onshintergrund<br />
gibt es ein virtuelles<br />
Prüfungsvorbereitungsseminar.<br />
Kontakt:<br />
IHK Trier, Anne Janeczek,<br />
Telefon: (0651) 97 77-3 60, E-Mail: janeczek@trier.ihk.de<br />
Text: IHK Trier<br />
70
71
PR-Anzeige<br />
Mit Vollgas<br />
in die<br />
KFZ-Au sbildung<br />
Autos waren euer liebstes Spielzeug in<br />
Kindertagen und sind jetzt noch eure große<br />
Leidenscha ? Dann ist die Ausbildung zum KFZ-<br />
Mechatroniker genau eure Chance, diese<br />
Begeisterung zur Berufung zu machen.<br />
In dreieinhalb Jahren Ausbildung werdet ihr zum<br />
Experten in Sachen Fahrzeugtechnik. Ihr erlernt in<br />
der Theorie und Praxis alles über elektrische,<br />
elektronische und mechanische Systeme,<br />
Automa kgetriebe und Komponenten des<br />
Motormanagements. Ihr stellt Fehler und<br />
Störungen fest und behebt die Ursachen. Hierbei<br />
sind nicht nur De- und Montagewerkzeuge eure<br />
treuen Begleiter, sondern auch der Computer.<br />
Denn gerade in der Automobilbranche sind alle<br />
Segel in Richtung Zukun gesetzt. Nicht nur<br />
Elektroautos und Hybridmotoren sind auf dem<br />
Vormarsch – Auch unter der Motorhaube jedes<br />
Kleinwagens verbirgt sich inzwischen modernste<br />
HighTech.<br />
72
Somit bringt jeder Tag neue Herausforderungen<br />
mit sich und genau das macht den Beruf für<br />
Alexander Zehren aus.<br />
„Am meisten Spaß macht mir die Lösung von<br />
realen Problemen im Betrieb, denn gerade<br />
hierbei erkennt man klar den Unterschied<br />
zwischen Theorie und Praxis. Das prak sche<br />
Arbeiten liegt mir einfach näher und bereitet mir<br />
viel Freude!“, erklärt Alexander, der genau weiß<br />
wovon er spricht. Denn nach seinem Abitur<br />
wollte er eigentlich ein Studium im Bereich<br />
Maschinenbau angehen. Nach kurzer Zeit stellte<br />
er aber fest: Nur Theorie, das liegt ihm nicht.<br />
Die klassische Ausbildung im Handwerk dagegen<br />
hat sich als der rich ge Weg herausgestellt.<br />
Wie es nach der Ausbildung für ihn weitergeht,<br />
ist noch offen. Entweder wird er sein Studium im<br />
Bereich Maschinenbau weiterverfolgen oder<br />
au auend auf seine Ausbildung den Meister in<br />
KFZ-Technik machen.<br />
!<br />
Wer nach einem Ausbildungsbetrieb als KFZ-<br />
Mechatroniker sucht kann sich unter:<br />
www.autoberufe.de über die einzelnen<br />
Ausbildungsberufe informieren oder sich<br />
direkt an die KFZ-Innung Trier Saarburg wenden:<br />
www.kfz-innung-trier.de.<br />
Ihm stehen hier alle Wege offen, denn<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es genug - ob<br />
Studium, Meisterausbildung oder Spezialisierung,<br />
die KFZ-Branche bietet eine Vielzahl anerkannter<br />
und zer fizierter Weiterbildungsmaßnahmen um<br />
rich g Karriere zu machen.<br />
#wasmitautos – schaut doch mal auf Facebook<br />
vorbei und entdeckt, was es gerade neues gibt<br />
oder schmökert durch die Storys echter Azubis.<br />
!<br />
Die rund 120 Mitgliedsbetriebe der<br />
Kra fahrzeug-Innung Trier-Saarburg freuen sich<br />
immer über interessierte Schüler und bieten<br />
daher auch die Möglichkeit eines Prak kums an.<br />
Hier könnt ihr euch einen Einblick in den<br />
beruflichen Alltag verschaffen und feststellen, ob<br />
hier eure Zukun liegt.<br />
Wenn also nicht nur die Op k eines Fahrzeugs bei<br />
dir Interesse weckt, sondern auch was unter der<br />
Haube so passiert, mach doch ein Prak kum und<br />
schau, ob die Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker<br />
auch dein Traum ist.<br />
!<br />
Wusstet ihr schon, dass ihr euch im KFZ<br />
Gewerbe zwischen fünf verschiedenen<br />
Schwerpunkten entscheiden könnt?<br />
Personenkra wagentechnik (Pkw)<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
Nutzfahrzeugtechnik (Nfz)<br />
Motorradtechnik<br />
System- und Hochvol echnik<br />
Karosserietechnik<br />
73
Bewerbung an:<br />
Spanier & Bichler GmbH | Frau Jeanette Spanier<br />
Im Paesch 17-18 | D-54340 Longuich<br />
info@spanier-bichler.de<br />
www.spanier-bichler.de<br />
74
75
„Fleischer zu sein ist mega schön“<br />
Michelle Zirra ist mit 18 schon Meisterin<br />
BOLLENDORF. „Fleischer zu sein ist mega schön“,<br />
schwärmt Michelle Zirra. Sie ha e vergangenen<br />
Sommer die Gesellenprüfung zur Fleischerin<br />
abgelegt. Mit 94,85 Punkten war sie damit die beste<br />
Fleischerin unter allen Fleischerprüflingen im Gebiet<br />
der Kreishandwerkerscha en Mosel-Eifel-Hunsrück-<br />
Region und Trier-Saarburg. „In der prak schen sowie<br />
theore schen Prüfung jeweils eine Eins abzuliefern<br />
ist eine herausragende Leistung“, freut sich Reinhold<br />
Monzel, der Michelle Zirra drei Jahre lang als<br />
Ausbilder in seiner Tradi onsmetzgerei in Bollendorf<br />
in das Fleischerhandwerk eingeführt hat. Direkt im<br />
Anschluss an ihre Gesellenprüfung hat Michelle Zirra<br />
mit dem Meister gestartet und diesen bereits<br />
wenige Monate später, im Dezember letzten Jahres,<br />
in der Tasche. „Damit ist sie die jüngste Fleischermeisterin<br />
in Deutschland“, freut sich ihr Ausbilder<br />
Reinhold Monzel. Was Zirra an dem Beruf fasziniert<br />
beschreibt sie so: „Ich bin auf einem Bauernhof<br />
aufgewachsen, mein Vater war Metzger. Als Kind<br />
habe ich zu Hause schon geholfen Wurst zu machen<br />
und finde es einfach toll, wenn man auf einem<br />
Bauernhof die Tiere heranwachsen sieht und somit<br />
auch weiß, was bei einem auf dem Teller landet.“<br />
Die Achtzehnjährige empfindet diese Nähe zum Tier<br />
als urwüchsig. Was andere Fleischesser abschreckt<br />
sieht die Fleischerin als authen schen Lebenss l an.<br />
Und so geht sie auch mit ihrem Freund auf die Jagd<br />
und verarbeitet das erlegte Wild zu schmackha en<br />
Spezialitäten.<br />
Bereits mit 14 Jahren hat sie ihr erstes Prak kum bei<br />
Monzel gestartet. Zirra wohnt in Nussbaum und da<br />
war es naheliegend sich in der Umgebung einen<br />
Prak kumsplatz zu suchen. „Aber die Nähe allein<br />
war nicht der Grund. Reinhold Monzel hat schon bei<br />
meinem Uropa geschlachtet und mir gefiel einfach<br />
diese Ursprünglichkeit, die in dem kleinen Betrieb<br />
von den vier Mitarbeitern gelebt wird“, erzählt die<br />
Fleischerin. Monzel: „Die Anfänge der Metzgerei<br />
gehen auf meine Großeltern zurück, die 1937 den<br />
Grundstein legten. Vor drei Jahren haben wir<br />
achtzigjähriges Bestehen gefeiert. Schön, wenn<br />
Tradi on und Jugend so gut zusammenpassen“,<br />
freut sich der Fleischermeister vom Innungsfachbetrieb.<br />
Er hat aus Prinzip nie mehr als einen Auszubildenden,<br />
was bei einem 4-Mann Betrieb ja auch<br />
gleich 25 Prozent der Belegscha ausmacht. „Ich<br />
konzentriere mich gerne drei Jahre auf einen<br />
Lehrling und bringe ihm alles bis ins Detail bei“,<br />
erzählt Monzel. „Mehr als einen Azubi könnten<br />
meine Nerven auch nicht verkra en“, lacht er.<br />
Michelle Zirra ist 18 Jahre alt und hat bereits den<br />
Meister tel in der Tasche. Hier zusammen mit ihrem<br />
Ausbilder Reinhold Monzel aus Bollendorf.<br />
76<br />
Text/Foto: Fleischerei Monzel
77
78
79
Save-the-Date:<br />
Virtuelle Ausbildungsmesse FUTURE 2.0 geht in die nächste Runde<br />
Am 18. Juni <strong>2021</strong> können Schüler und<br />
ausbildungs- bzw. studieninteressierte<br />
Jugendliche in der virtuellen Messe-Arena ihren<br />
Traum-Beruf finden<br />
Eine professionelle Unterstützung bei der<br />
Berufswahl sowie der Ausbildungs- und<br />
Studienplatzsuche ist gerade in Zeiten von<br />
Corona extrem wich g. Damit junge Leute<br />
herausfinden können, welcher Beruf wirklich zu<br />
ihnen passt, bietet die Agentur für Arbeit Trier in<br />
diesem Frühjahr zum zweiten Mal die virtuelle<br />
Ausbildungsmesse FUTURE 2.0 an.<br />
Am 18. Juni <strong>2021</strong> treffen die FUTURE-Besucher in<br />
der Messe-Arena unter www.futureausbildung.de<br />
auf rund 60 regionale<br />
Ausbildungsbetriebe. Alle haben freien<br />
Ausbildungs- und Studienplätzen im Angebot. Auf<br />
der Jobwall können junge Leute in Ruhe die<br />
vielen hundert Ausbildungsstellen durchstöbern<br />
und sich diese mit nur einem Klick nach Hause<br />
mailen lassen.<br />
Berater der Berufsberatung, der<br />
Wirtscha skammern und der Hochschulen<br />
stehen per Video-Chat für alle Fragen rund um<br />
Berufswahl, Schule, Bewerbung, Ausbildung und<br />
Studium zur Verfügung.<br />
Wer nicht bis zur nächsten FUTURE 2.0 warten<br />
möchte, dem verraten die Berufsberater heute<br />
schon per YouTube-Video, worauf es bei der<br />
Bewerbung und der Ausbildungssuche ankommt.<br />
Fünf informa ve und abwechslungsreiche<br />
Themenvideos findest du auf dem YouTube-Kanal<br />
WirinRPS.<br />
Alle weiteren Informa onen gibt es unter<br />
www.future-ausbildung.de.<br />
80<br />
Text/Foto: Agentur für Arbeit Trier
81
PR-Anzeige<br />
Du willst einen sicheren Beruf auf viele Jahre?<br />
Einen abwechslungsreichen Beruf für Jungen und<br />
Mädchen, in dem Einsatz zählt und der Verdienst<br />
s mmt? Einen Beruf, der Umweltschutz ernst<br />
nimmt? Dann bist Du beim Anlagenmechaniker<br />
für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik genau<br />
rich g.<br />
Daran solltest Du Spaß haben:<br />
Die Abwechslung bei der Arbeit solltest Du<br />
mögen. Denn Du arbeitest nicht stur nach<br />
Schema F. Jeden Tag erwarten Dich neue,<br />
interessante Aufgaben, o mals hast Du direkt mit<br />
Kunden Kontakt. Daher ist es wich g, dass Du<br />
gerne mit anderen Menschen zu tun hast. Spaß<br />
an krea ven Lösungen und Interesse an der<br />
Technik solltest Du auch haben.<br />
Dafür solltest Du Talent haben:<br />
In neueren Heizungsanlagen und<br />
Lü ungssystemen sind High-Tech-Elemente<br />
selbstverständlich. Zum Aufgabenfeld gehört<br />
auch das Planen und Einrichten moderner Bäder<br />
und die Installa on von Solaranlagen. Deshalb<br />
sind technisches Verständnis, Krea vität und eine<br />
gute Auffassungsgabe von Vorteil. Bei alldem<br />
kommt natürlich das Handwerkliche nicht zu<br />
kurz.<br />
So sieht die Ausbildung aus:<br />
3 ½ Jahre dauert die Ausbildung. Du wirst fit<br />
gemacht für die Installa on von anspruchsvollen<br />
Badeinrichtungen sowie für den Umgang mit<br />
Wasser-, Wärme-, Lu - und Klimatechnik.<br />
Die Ausbildung erfolgt im Betrieb, in<br />
überbetrieblichen Ausbildungsstä en und in der<br />
Berufsschule.<br />
Das kannst Du werden:<br />
Nach der Ausbildung steigst Du als Geselle voll<br />
ein: mit gutem Lohn, selbständigem Arbeiten und<br />
vielen Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />
beispielsweise zum Kundendiens echniker oder<br />
zum Solarfachmann oder auch zum Betriebswirt<br />
des Handwerks. Und wer die Meisterprüfung<br />
ablegt, der kann<br />
sein eigener Chef<br />
werden. Wer will,<br />
kann auch über ein<br />
Fachstudium zum<br />
gefragten Spezialisten<br />
aufsteigen.<br />
Du siehst:<br />
Jede Menge Chancen.<br />
82
Du interessierst dich für einen dualen<br />
Studiengang?<br />
Der 24jährige Christopher Tophoven ist dualer<br />
Student für „Versorgungstechnik“ und absolvierte<br />
seinen prak schen Teil der Ausbildung in einem<br />
Innungsfachbetrieb. Für ihn war<br />
vor allem die Rolle, die sein<br />
Beruf im Alltag spielt,<br />
ausschlaggebend:<br />
„Versorgungstechniker und<br />
Anlagenmechaniker SHK<br />
sorgen für sauberes<br />
Wasser, angenehme<br />
Wärme und frische<br />
Lu “. Langweilig oder<br />
eintönig wird es dabei<br />
nicht. Denn: „Stehen<br />
bleibt man nie. Egal ob man<br />
lieber auf der Baustelle arbeitet,<br />
im Kundendienst tä g ist oder doch im<br />
Büro den perfekten Arbeitsplatz für<br />
sich findet – In diesem Berufsbild ist<br />
das alles möglich“, erklärt<br />
Christopher.<br />
Wer sich für einen Ausbildungsberuf<br />
in einem Betrieb der<br />
SHK-Innung Trier-Saarburg interessiert,<br />
kann sich unter<br />
www.shk-innung-trier.de<br />
!<br />
oder bei jedem<br />
SHK-Innungsfachbetrieb informieren.<br />
Foto: ff<br />
Autor: SHK-Innung Trier-Saarburg,<br />
S. Lambers<br />
83
Die Berufsberatung bringt dich weiter<br />
Auch und besonders in Zeiten der Krise:<br />
Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Trier ist für dich da<br />
Schulschließungen und eingeschränkter Unterricht -<br />
die Corona-Krise hat sicherlich auch deinen<br />
Schulalltag und die Präsenz der Berufsberatung der<br />
Agentur für Arbeit in deiner Schule<br />
durcheinandergewirbelt.<br />
Falls du deshalb noch nicht sicher bist, wie es nach<br />
deinem Abschluss weitergehen kann, hat Kers n<br />
Laßo a, Teamleiterin der Berufsberatung der<br />
Agentur für Arbeit Trier, eine gute Nachricht und<br />
einen guten Tipp: „Du musst nicht auf unsere<br />
Unterstützung verzichten. Nutze die Zeit, um mit uns<br />
deine Zukun zu planen. Wir, die Exper nnen und<br />
Experten der Berufsberatung, sind für dich da, um<br />
deinen Weg von der Schule in den Beruf zu<br />
begleiten“.<br />
Und das Team hat eine Menge anzubieten, denn es<br />
hat alle wich gen Informa onen zum Ausbildungsund<br />
Arbeitsmarkt. Deine Berufsberaterin oder dein<br />
Berufsberater kennen das breite Spektrum an<br />
Schulen, Berufen, Ausbildungsgängen und<br />
Studienmöglichkeiten.<br />
Deshalb können sie dir die verschiedenen<br />
Möglichkeiten nach dem Schulabschluss aufzeigen.<br />
Sie helfen dir, Stärken, Talente und Neigungen zu<br />
erkennen und den dazu passenden Beruf zu finden.<br />
„Natürlich beantworten wir auch Fragen zu<br />
Ausbildungs- und Studieninhalten und schätzen<br />
Chancen von Wunschausbildungen oder –berufen<br />
ein“, sagt Kers n Laßo a.<br />
Rich g bei der Berufsberatung bist du zudem, wenn<br />
du Unterstützung bei der Suche nach einer<br />
Ausbildungsstelle oder einem dualen Studienplatz<br />
brauchst. Die Berufsberatung kennt die Angebote<br />
und weiß, wo Nachwuchskrä e gesucht werden.<br />
Das Team gibt selbstverständlich auch prak schen<br />
Rat, sei es bei Fragen zur Gestaltung von<br />
Bewerbungsunterlagen oder bei der Vorbereitung<br />
auf Vorstellungsgespräche und Einstellungstests.<br />
Und falls es mit der Ausbildungsstelle oder dem<br />
Studienplatz nicht (direkt) klappt, sind die<br />
Beraterinnen und Berater ebenfalls die idealen<br />
Ansprechpartner für dich. Denn sie helfen dir,<br />
sinnvolle Überbrückungsmöglichkeit zu finden.<br />
Diese und viele weitere Angebote leistet die<br />
Berufsberatung der Agentur für Arbeit kostenfrei<br />
und hat dabei immer deine Wünsche und<br />
Möglichkeiten im Blick..<br />
Wir freuen uns darauf, dich beim Eins eg in die<br />
Berufswelt zu unterstützen und nehmen uns Zeit für<br />
deine Anliegen. Gerne beantworten wir auch die<br />
Fragen deiner Eltern.<br />
Beratungsgespräche werden unter Corona-<br />
Bedingungen überwiegend telefonisch oder als<br />
Videoberatung durchgeführt, Kontakt unter den<br />
Rufnummern 0651 / 205-1111 und 0800 4 5555 00<br />
oder www.arbeitsagentur.de > Schule Ausbildung<br />
und Studium > Kontak ormular. Die Berufsberatung<br />
ist auch per E-Mail<br />
Trier.Berufsberatung@arbeitsagentur.de oder auf<br />
dem Postweg zu erreichen: Agentur für Arbeit Trier,<br />
54187 Trier.<br />
Zum Schluss noch ein ganz aktueller Tipp für dich:<br />
Am 18. Juni findet die Ausbildungsmesse Future 2.0<br />
sta . Schau doch mal rein: www.futureausbildung.de<br />
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Text: Agentur für Arbeit Trier
Hier siehst du einige<br />
der freundlichen<br />
Beraterinnen und<br />
Berater, die bei der<br />
Berufsorien erung<br />
für dich da sind:<br />
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Zukun schance MINT-Berufe<br />
Spannende Tä gkeiten und gute Verdienstmöglichkeiten<br />
MINT, diesen Begriff verbinden viele erst einmal mit<br />
der beliebten Geschmacksrichtung von Pfefferminz.<br />
Doch als Abkürzung gebraucht, verweist MINT auf<br />
Berufsfelder, die so interessant und vielsei g sind,<br />
dass der Kick von Pfefferminz recht blass daneben<br />
wirkt.<br />
MINT steht für Mathema k, Informa k,<br />
Naturwissenscha und Technik. Das klingt zunächst<br />
abstrakt, wird aber mit einem Blick hinter die<br />
Kulissen anschaulich und ungeheuer spannend. Wer<br />
genau hinschaut, welche Berufsfelder sich hinter<br />
MINT verbergen, dem wird sich eine Welt der<br />
ungeahnten Möglichkeiten öffnen. Das ist nicht<br />
anders, als mit Neugier ein Kaugummi zu testen und<br />
plötzlich auf neue, frische, vielleicht Minze-<br />
Geschmackserlebnisse zu stoßen.<br />
Die Pale e der MINT-Berufe reicht von A wie<br />
Anlagenmechaniker/in über M wie<br />
Mediengestalter/in bis Z wie<br />
Zerspanungsmechaniker/in. Sie umfasst auch etliche<br />
hoch spezialisierte und a rak ve Jobs, die bislang<br />
noch wenig bekannt sind, wie Geoma ker/in,<br />
Milchtechnologe/-technologin oder Pharmakant/in.<br />
Die Tä gkeitsfelder sind allesamt abwechslungsreich<br />
und vor allem zukun sträch g. Ein Beispiel ist der<br />
Ausbildungsberuf Fachinforma ker/in Fachrichtung<br />
Anwendungsentwicklung. In der Corona-Krise haben<br />
IT-Anwendungen einen neuen Schub erfahren, eine<br />
Entwicklung, die sich im Zuge der Digitalisierung<br />
weiterhin rasant fortsetzen wird.<br />
Fachinforma ker/innen in der Fachrichtung<br />
Anwendungsentwicklung werden daher gefragt sein:<br />
Sie entwerfen So wareprojekte, setzen sie<br />
fachgerecht sowie benutzerfreundlich um und<br />
schulen die Benutzer.<br />
Berufe wie dieser sind keineswegs typische<br />
Männerberufe. Sie setzen teilweise sogar besonders<br />
die Eigenscha en voraus, die bisher als „typisch<br />
weiblich“ galten, zum Beispiel Fingerspitzengefühl.<br />
Für alle Geschlechter bieten MINT-Berufe<br />
hervorragende Jobchancen.<br />
„Und das Angebot an MINT-Ausbildungsstellen in<br />
der Region Trier ist groß,“ sagt Hanna Kunze,<br />
Beau ragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt<br />
der Agentur für Arbeit Trier. Unter den Top Ten der<br />
gemeldeten Ausbildungsstellen, stammt die Häl e<br />
aus diesen Berufen. Doch zugleich bleiben<br />
zahlreiche MINT-Ausbildungsstellen unbesetzt. „Mit<br />
einem Anteil von elf Prozent sind es noch immer<br />
noch vergleichsweise wenige Frauen, die sich für<br />
einen mathema sch-technischen oder IT-Beruf<br />
entscheiden“ erklärt Hanna Kunze von der Agentur<br />
für Arbeit. „Da geht noch mehr!“<br />
Sie ermu gt junge Mädchen für eine solche<br />
Ausbildung. Denn für alle jungen Menschen mit<br />
Interesse an MINT gilt: Die späteren<br />
Verdienstmöglichkeiten sind sehr gut.<br />
Durchschni lich 3.932 Euro bru o verdienten<br />
sozialversicherungspflich ge Beschä igte aus<br />
Rheinland-Pfalz in MINT-Berufen im Jahr 2019 im<br />
Mi el. Das sind rund 250 Euro mehr als der<br />
Querschni aller Berufe.<br />
Kannst auch du dir eine Ausbildung in einem MINT-<br />
Beruf vorstellen, weißt aber noch nicht genau<br />
welchen? Dann wende dich an die Berufsberatung<br />
der Agentur für Arbeit Trier, Telefon: 0651 205 1111<br />
und 0800 4 5555 00 oder<br />
Trier.Berufsberatung@arbeitsagentur.de<br />
88<br />
Text: Agentur für Arbeit Trier
89
Typisch Ich!<br />
Online passende Studiengänge<br />
und Ausbildungsberufe finden<br />
Check-U, das Selbsterkundungstool der Agentur<br />
für Arbeit bringt Dich weiter<br />
Am Ende ihrer Schulzeit stehen junge Menschen<br />
o vor der Qual der Wahl. Der Berufsreife-<br />
Abschluss, die Mi lere Reife oder die<br />
Hochschulreife sind erreicht, doch was jetzt? Die<br />
Möglichkeiten scheinen schier unendlich, die<br />
Bandbreite an Studiengängen und<br />
Ausbildungsberufen ist riesig. Wie lässt sich der<br />
persönlich passende Weg durch diesen Dschungel<br />
finden?<br />
Check-U, das Selbsterkundungstool der Agentur<br />
für Arbeit gibt Orien erung. Check-U ist ein Test,<br />
der hil , die eigenen Fähigkeiten, sozialen<br />
Kompetenzen, Interessen und beruflichen<br />
Vorlieben zu erkunden, frei nach dem Mo o:<br />
„Typisch Ich!“ Nutzerinnen und Nutzer<br />
bekommen am Ende eine Auswertung über<br />
passende Studienfelder und Ausbildungsmöglichkeiten<br />
und können sofort einen Termin<br />
mit der Berufsberatung vereinbaren. Dort können<br />
sie offene Fragen klären und konkrete Vorschläge<br />
erhalten.<br />
Check-U verknüp Online-Angebot und<br />
persönliche Beratung, um eine solide<br />
Entscheidungsgrundlage zu schaffen. Wer sich<br />
mit dem Selbsterkundungstool beschä igt hat, ist<br />
gut vorbereitet für das Gespräch mit der<br />
Beraterin oder dem Berater der Agentur für<br />
Arbeit. Auf das Ergebnis des Selbst-Checks lässt<br />
sich in der Beratung gezielt au auen.<br />
Und hier ist der Online-Test Check-U zu finden:<br />
www.selbsterkundungstool.de<br />
Text: Agentur für Arbeit<br />
Zur Berufsberatung der Agentur für Arbeit Trier geht<br />
es über die kostenlose Rufnummer<br />
0651 205 1111 oder über die Email-Adresse: Trier.<br />
Berufsberatung@arbeitsagentur.de.<br />
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PR-Anzeige<br />
Kaum ein Berufsbild hat sich in den letzten Jahren<br />
so gewandelt, wie das des Elektronikers für<br />
Energie- und Gebäudetechnik. Immer neue<br />
Technik, die auch neue Herausforderungen mit<br />
sich bringt. Für eine Ausbildung im Bereich der<br />
Gebäudetechnik braucht es daher auch vor allem<br />
technisches Interesse und Verständnis. Zusätzlich<br />
sollte man in Mathe und Physik gut aufgepasst<br />
haben. Das alles traf auf den 19jährigen Lukas<br />
Welsch aus Igel zu und so begann er nach seinem<br />
Realschulabschluss ein Prak kum bei der Elektro<br />
Porn GmbH. Er startete seine Ausbildung im<br />
Innungsbetrieb der Elektro-Innung Trier-Saarburg<br />
und schloss die Gesellenprüfung erfolgreich ab.<br />
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Per Klick den<br />
Wunschberuf finden<br />
Zum Ende der Schulzeit steht eine Entscheidung<br />
von großer Tragweite an: Welchen Berufsweg<br />
will ich einschlagen? O aber ist die Vorstellung,<br />
was zur eigenen Persönlichkeit passt noch<br />
unklar: „Irgendwas mit…“<br />
An diesem Punkt helfen Apps und Online-<br />
Angebote der Agentur für Arbeit. Sie ersetzen<br />
nicht die persönliche Beratung, aber sie geben<br />
Orien erung im Dschungel der Berufswelt. Sie<br />
unterstützen dabei, die eigenen Stärken zu<br />
ermi eln. Und sie liefern wertvolle Anregungen<br />
und Tipps bei der Suche nach Ausbildungs- oder<br />
Studienplätzen, an die sich eine persönliche<br />
Beratung gut anschließen lässt.<br />
Mit dem kostenlosen, psychologisch fundierten<br />
Selbsterkundungstest Check-U lässt sich ein ganz<br />
persönliches Kompetenzprofil erstellen. Anhand<br />
der ermi elten Stärken hil Check-U<br />
herauszufinden, mit welchen der vielen<br />
Ausbildungsberufe und Studienfelder ich mich bei<br />
der Berufsorien erung näher beschä igen sollte.<br />
Das Tool findet sich unter www.check-u.de.<br />
Nicht irgendwas machen, sondern, das, was zur<br />
eigenen Persönlichkeit passt.<br />
Dazu liefert auch die Seite<br />
www.dasbringtmichweiter.de/typischich Ideen<br />
und Anregungen. Sie bietet Tests und<br />
interessante Videos. Über einen individuell<br />
anpassbaren Filter lässt sich entdecken, was die<br />
Berufswelt genau für die eigenen Interessen und<br />
Stärken zu bieten hat.<br />
Unter www.arbeitsagentur.de kann<br />
„dasbringtmichweiter“ als App heruntergeladen<br />
werden.<br />
Ausführliche Informa onen zu über 3.000<br />
einzelnen Berufen bieten das BerufeNet der BA<br />
www.berufenet.arbeitsagentur.de und das<br />
Filmportal www.berufe.tv.<br />
Für Schülerinnen oder Schüler auf dem Weg zu<br />
einem Hauptschul- oder Mi leren Schulabschluss<br />
ist www.planet-beruf.de interessant. Dort gibt<br />
es Reportagen, Interviews, Geschichten und<br />
umfangreiche Infos rund um die Themen<br />
Ausbildungssuche, Bewerbung und Berufswahl.<br />
Wer kurz vor dem Abitur steht oder über ein<br />
Studium nachdenkt, sollte sich in die Portale<br />
www.abi.de und www.studienwahl.de klicken.<br />
Sie geben in passenden Reportagen, Interviews<br />
und Informa onen Überblick über die<br />
verschiedenen Möglichkeiten. Die Studiensuche,<br />
www.arbeitsagentur.de/studiensuche unterstützt<br />
bei der op malen Auswahl von Studienort<br />
und Studienfach.<br />
Selbstverständlich gibt es auch eine handliche<br />
App für das Smartphone, mit der informa ve<br />
Angebote der Agentur für Arbeit jederzeit<br />
verfügbar sind: AzubiWelt gibt es kostenlos in<br />
den gängigen App-Stores. Die App lässt sich an<br />
eigene Wünsch anpassen und personalisieren. Sie<br />
ermöglicht beispielsweise, sich benachrich gen<br />
zu lassen, wenn es neue, passende<br />
Ausbildungsstellen gibt, oder direkt Kontakt mit<br />
der Agentur für Arbeit aufzunehmen.<br />
94<br />
Text: Agentur für Arbeit
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Die generalis sche<br />
Pflegeausbildung<br />
Mit dem neuen Pflegeberufegesetz, welches am<br />
01. Januar 2020 in Kra getreten ist, werden die<br />
bisherigen Ausbildungsberufe der Altenpflege,<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und<br />
Gesundheits- und Krankenpflege zu einem Beruf<br />
zusammengeführt. Durch diese sogenannte<br />
generalis sche Ausbildung wirst du befähigt,<br />
Menschen aller Altersstufen zu versorgen. Somit<br />
kannst du nach deiner Ausbildung sowohl im<br />
Krankenhaus, im Altenheim als auch in der<br />
ambulanten Pflege arbeiten. Diese neue<br />
Ausbildung bietet dir also für dein Berufsleben<br />
eine große Entscheidungsfreiheit.<br />
Die Ausbildung dauert weiterhin drei Jahre,<br />
findet an den Lernorten Praxis und Schule sta<br />
und schließt mit einer staatlichen Prüfung und<br />
dem Berufsabschluss „Pflegefachfrau /<br />
Pflegefachmann“ ab.<br />
Für deinen Eins eg in die Pflegeausbildung<br />
solltest du einen mi leren Schulabschluss oder<br />
einen gleichwer g anerkannten Abschluss<br />
vorweisen können. Mit dem Abschluss der<br />
Berufsreife besteht die Möglichkeit im Anschluss<br />
an eine abgeschlossene Ausbildung in der<br />
Kranken- oder Altenpflegehilfe mit der<br />
generalis schen Pflegeausbildung zu beginnen.<br />
Der Weg zu deiner Pflegeausbildung<br />
Zunächst musst du dich für eine Einrichtung<br />
entscheiden, mit der du deinen<br />
Ausbildungsvertrag abschließen möchtest. Dies<br />
kann ein Krankenhaus, eine<br />
Altenpflegeeinrichtung oder auch ein ambulanter<br />
Pflegedienst sein.<br />
Im ersten und zweiten Ausbildungsjahr gibt es<br />
eine gemeinsame, generalis sche Ausbildung in<br />
Theorie und Praxis. Während der theore sche<br />
Unterricht an einer festen Koopera onsschule<br />
sta indet, wirst du verschiedene prak sche<br />
Einsätze durchlaufen. Wird in deinem<br />
Ausbildungsvertrag eine Wahlmöglichkeit<br />
angeboten, kannst du vor dem dri en<br />
Ausbildungsjahr noch einmal selbst entscheiden.<br />
Du kannst die generalis sche Ausbildung<br />
for ühren und in Theorie, Praxis und Prüfung<br />
weiterhin mit Menschen aller Altersstufen in<br />
Kontakt kommen. Du erwirbst somit den in der EU<br />
anerkannten Berufsabschluss „Pflegefachfrau /<br />
Pflegefachmann“.<br />
Alterna v kannst du dich (bei vorliegender<br />
Vereinbarung im Ausbildungsvertrag) für einen<br />
Ver efungseinsatz in der Altenpflege oder<br />
Gesundheits- und Kinderkrankenpflege<br />
entscheiden. Hier wird die Theorie, Praxis und<br />
Prüfung dann auf die spezifische Altersgruppe<br />
angepasst.<br />
Wenn du Fragen hast, kannst du dich in allen<br />
Pflegeschulen noch einmal genauer über die<br />
Ausbildungsmöglichkeiten in der Pflege<br />
informieren.<br />
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Ausbildung in der Gesundheitsund<br />
Krankenpflegehilfe und Altenpflegehilfe<br />
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer(innen) wirken<br />
unter Anleitung der dreijährig examinierten<br />
Pflegekrä e bei vielfäl gen Aufgaben in der Pflege von<br />
hilfsbedür igen Menschen mit. Dazu zählen die<br />
Unterstützung der Pa enten bei der Körperpflege,<br />
Bewegung und Nahrungsaufnahme, die Erfassung der<br />
so genannten Vitalzeichen wie zum Beispiel Blutdruck,<br />
Puls und Temperatur sowie die Assistenz bei der<br />
Diagnos k und Therapie.<br />
Dafür werden in der theore schen Ausbildung<br />
grundlegende pflegerische Kenntnisse, Grundlagen des<br />
Körperbaus/ der Körperfunk onen sowie Grundzüge<br />
der Krankheitslehre vermi elt.<br />
In der einjährigen Ausbildung ist nicht nur die<br />
Vermi lung von fachlichen Kompetenzen wich g, auch<br />
auf methodische, soziale und personale Entwicklung<br />
wird Wert gelegt.<br />
Zugangsvoraussetzungen zur Ausbildung sind ein<br />
Berufsreife-/ bzw. Hauptschulabschluss, die<br />
gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufes und<br />
vor allem die Freude im Umgang mit Menschen sowie<br />
der Spaß an der Arbeit im Team. Ein Prak kum von<br />
mindestens zwei Wochen sollte absolviert sein.<br />
Altenpflegehelfer/innen unterstützen Altenpflegerinnen<br />
und -pfleger bei allen Tä gkeiten rund um die<br />
Betreuung und Pflege älterer Menschen.<br />
Der prak sche Teil der Ausbildung findet in sta onären<br />
Einrichtungen der Altenhilfe, in geriatrischen Kliniken<br />
oder in der ambulanten Pflege sta .<br />
Bei der theore schen Ausbildung liegt der Schwerpunkt<br />
vor allem auf der Vermi lung der grundlegenden<br />
pflegerischen Tä gkeiten zur Versorgung älterer<br />
Menschen.<br />
Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung zum/zur<br />
Altenpflegehelfer/in sind ein Berufsreife-/ bzw.<br />
Hauptschulabschluss und der Nachweis einer<br />
beruflichen Vorbildung. Mit bestandener Prüfung<br />
erlangt man ebenfalls die Aufnahmevoraussetzung für<br />
die dreijährige Ausbildung als Pflegefachfrau/-mann.<br />
Mit dem staatlich anerkannten Abschluss als<br />
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in stehen im<br />
Gesundheitswesen verschiedene Arbeitsplätze zur<br />
Auswahl, zum Beispiel in Krankenhäusern, Altenpflegeund<br />
Rehabilita onseinrichtungen oder auch in der<br />
ambulanten Pflege. Der Bedarf an Pflegekrä en ist<br />
hoch.<br />
Des Weiteren bietet eine abgeschlossene Ausbildung in<br />
der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe auch die<br />
Möglichkeit eine dreijährige generalis sche Ausbildung<br />
zur/zum Pflegefachfrau/-mann zu beginnen.<br />
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Ein Jahr für Dich – ein Jahr für Andere<br />
Schule gescha … doch was nun?! Ausbildung oder<br />
Studium? Was, wenn du noch gar nicht weißt, was das<br />
Rich ge für dich ist? Vielleicht willst du auch einfach<br />
Wartezeit überbrücken oder suchst für dich einen<br />
neuen Weg mit neuen Chancen?<br />
Diese erste Entscheidung direkt nach der Schule ist gar<br />
nicht so leicht und kann schnell überfordern. Gerade,<br />
wenn du dir (noch) nicht sicher bist, was der rich ge<br />
Bereich für dich ist, kann eine Entscheidung für die<br />
nächsten Jahre eine echte Herausforderung sein.<br />
Probiere es doch einfach aus – in einem Freiwilligen<br />
Sozialen Jahr (FSJ) oder einem Bundesfreiwilligendienst<br />
(BFD). Hier kannst du dich beruflich orien eren,<br />
Erfahrungen sammeln und etwas Neues erfahren.<br />
Du steigerst deine Chancen auf einen Ausbildungs- oder<br />
Studienplatz und setzt dich gleichzei g für andere<br />
Menschen ein. So ein Freiwilligendienst ist damit nicht<br />
nur ein Ja(hr) für dich, sondern auch für Andere.<br />
Freiwilligendienst - neue Orien erung<br />
Als Freiwillige*r arbeitest du zwischen 6 – 18 Monaten<br />
in einer sozialen Einrichtung im Bistum Trier im<br />
sozialen, pflegerischen oder kulturellen Bereich.<br />
Konkret sind das Einsatzstellen wie z.B.<br />
Kindertagesstä en, Einrichtungen für Menschen mit<br />
Beeinträch gung, Krankenhäuser, Senioren- oder<br />
Pflegeeinrichtungen, Ganztagsschulen, Jugendzentren<br />
sowie Gemeinwesens- und Kulturprojekte. Du kannst<br />
sogar ganz flexibel jeden Monat in einen<br />
Freiwilligendienst einsteigen.<br />
Am Ende des Monats erhältst du als Freiwillige*r ein<br />
Taschengeld von ca. 300,-€ und eine<br />
Fahrkostenersta ung. Außerdem bleibt dein<br />
Kindergeldanspruch bestehen und die<br />
Sozialversicherungsbeiträge (z.B. Krankenkasse) werden<br />
übernommen. Auch als prak scher Teil der<br />
Hochschulreife kann der Freiwilligendienst anerkannt<br />
werden.<br />
Erfüllende Arbeit - mehr Selbstbewusstsein<br />
Neben der Arbeit in deiner Einsatzstelle gehören auch<br />
die Seminarwochen als fester Bestandteil zu einem<br />
Freiwilligendienst. Bei einem Jahr Freiwilligendienst<br />
sind das 5 Seminarwochen mit anderen Freiwilligen aus<br />
deiner Nähe. Auf den Seminaren hast du Zeit,<br />
Freundscha en zu schließen, dich mit anderen jungen<br />
Menschen über deine Arbeit in der Einsatzstelle<br />
auszutauschen und ihr könnt gegensei g voneinander<br />
lernen. Mit was ihr euch in diesen Wochen über die<br />
organisatorischen Fragen hinaus beschä igt, bes mmt<br />
ihr gemeinsam – denn die Themenschwerpunkte für die<br />
Seminare wählt ihr selbst. Aber auch über dich selbst<br />
kannst du einiges lernen: du hast Zeit dich mit deinen<br />
Stärken und deinen Zielen auseinanderzusetzen. Du<br />
kannst deine Talente entdecken und das alles mit<br />
deinen Ideen für deine Zukun verbinden.<br />
Alltag umkrempeln - Horizont erweitern<br />
„Ein Freiwilligendienst bringt Menschen zusammen“,<br />
erklärt die Bildungsreferen n Julia Gerz. „Zu Menschen,<br />
die Hilfe brauchen, gehen Menschen, die diese Hilfe<br />
gerne geben. Einsatzstellen, die Lust auf frischen Wind<br />
haben erleben Freiwillige, die Ideen und Energie<br />
einbringen. Die einen erfahren Unterstützung, die<br />
anderen viel über sich selbst und das Leben. Beide<br />
Seiten lernen, sich auf Neues einzulassen; am Ende ist<br />
es ein Gewinn für Alle.“<br />
108
„Ich habe mich persönlich weiterentwickelt und habe<br />
mehr Selbstbewusstsein. Ganz o habe ich den<br />
Standardsatz von Leuten gehört ‚ich könnte das aber<br />
nicht, an einer Förderschule arbeiten'. Das finde ich<br />
total schade, denn die Leute wissen gar nicht, was sie<br />
verpassen. Auch wenn es sich kitschig anhört – die<br />
Kinder geben einem so viel zurück und es ist eine<br />
wahnsinnig erfüllende Arbeit. Wenn ein Kind, das sehr<br />
scheu ist, sich nach einem halben Jahr plötzlich beim<br />
Essen auf deinen Schoß setzt – solch besondere<br />
Momente werde ich nie vergessen.“<br />
Hannah Lillig, Freiwilligendienst an der Porta-Nigra-<br />
Schule in Trier<br />
… oder doch ins Ausland?<br />
Zu den Sozialen Lerndiensten gehören auch die<br />
Sozialen Friedensdienste im Ausland (SoFiA). Jedes<br />
Jahr entsendet SoFiA Freiwillige für ein Jahr in<br />
verschiedene soziale Projekte nach Lateinamerika,<br />
Asien, Afrika und Europa. Dabei ist SoFiA kein<br />
Entwicklungshilfeprojekt im klassischen Sinne. „Es<br />
ist uns ein großes Anliegen, dass die Freiwilligen gut<br />
auf ihren Freiwilligendienst vorbereitet und<br />
während des Dienstes intensiv sowohl von unseren<br />
Partnerorganisa onen vor Ort als auch von uns aus<br />
Deutschland begleitet werden“, betont die<br />
Bildungsreferen n Judith Weyand. Vielmehr kann<br />
ein solcher Freiwilligendienst als Lerndienst<br />
beschrieben werden, der den Freiwilligen durch<br />
einen persönlichen Beitrag zur Völkerverständigung<br />
neue Perspek ven für das eigene Leben eröffnet.<br />
„Aus diesem Grund schauen wir genau, wer zu<br />
welcher Einsatzstelle passt“.<br />
„Ich habe in Bolivien<br />
so viel Fe gegessen,<br />
so viele Küsschen bekommen,<br />
so lange ohne Strom gelebt,<br />
so o kein Wasser gehabt,<br />
so viele Stunden im Bus gesessen,<br />
so o über Sexualität geredet,<br />
so viel Durchfall gehabt,<br />
so viele tradi onelle Tänze gelernt,<br />
so viel Hähnchen gegessen,<br />
so lus g und schlecht Tischfußball gespielt,<br />
so viel gestrickt und gehäkelt,<br />
so viele Riten und Tradi onen<br />
kennengelernt,<br />
so viele Sterne gesehen,<br />
so viel Kultur erlebt,<br />
so viel Armut gesehen,<br />
so wenig gesprochen,<br />
so viel geweint,<br />
so intensiv Glück erlebt,<br />
Wie noch nie in meinem Leben.“<br />
Lucie Ohlemann, Freiwilligendienst in<br />
einem Internat in Bolivien<br />
Du möchtest mehr über die Möglichkeiten eines<br />
Freiwilligendienstes erfahren?<br />
Mehr Informa onen erhältst du unter<br />
www.soziale-lerndienste.de, bzw. www.sofiatrier.de.<br />
Dort findest du auch Erfahrungsberichte von<br />
aktuellen und ehemaligen Freiwilligen im Inland<br />
oder Ausland. Schau auch mal auf unserem<br />
Instagram (sozialelerndienste_sofia_trier) oder<br />
Facebook-Kanal (soziale.lerndienste) vorbei.<br />
Autorin: Julia Gerz<br />
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Die Stellenangebote der Firmen auf einen Blick<br />
Dachser Luxemburg s.à.r.l.<br />
112
Die Stellenangebote der Firmen auf einen Blick<br />
113
Die Stellenangebote der Firmen auf einen Blick<br />
Impressum ALLES AZUBI ist eine Kooperation von<br />
OBACHT! Verlagsgesellschaft mbH<br />
Olewiger Straße 127 | 54295 Trier<br />
&<br />
Antonia Britten | BRIMEDIA Werbeagentur<br />
In den Brühlmorgen 21 | 54456 Tawern<br />
Verbreitungsgebiet: Schulen mit Abschlussklassen<br />
Stadt Trier sowie Landkreise Trier-Saarburg /<br />
Bernkastel-Wittlich / Bitburg-Prüm / Vulkaneifel und viele mehr<br />
Verlag:<br />
Obacht! Verlagsgesellschaft mbH<br />
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Mail: kontakt@obacht-verlag.de<br />
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Verantwortlich Redaktion:<br />
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Email: j.kolz@obacht-verlag.de<br />
Cartoons:<br />
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Auflage: 10.000 Exemplare<br />
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