Alnatura Magazin Mai 2021
Neun Monate Saison: Am Bodensee wächst Bio-Qualität für Alnatura // Alnatura Babysortiment: Tipps zum Beikost-Start // Was gibt's heute? Ideen für die Familienküche
Neun Monate Saison: Am Bodensee wächst Bio-Qualität für Alnatura // Alnatura Babysortiment: Tipps zum Beikost-Start // Was gibt's heute? Ideen für die Familienküche
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<strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
ISSN 1612-7153<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Babysortiment:<br />
Tipps zum<br />
Beikost-Start<br />
Was gibt’s heute?<br />
Ideen für die<br />
Familienküche<br />
Neun<br />
Monate<br />
Saison<br />
Am Bodensee wächst<br />
Bio-Qualität für <strong>Alnatura</strong>
GEMEINSAM FÜR<br />
UNSER KLIMA<br />
Bio-Landbau ist aktiver Klimaschutz,<br />
deshalb helfen wir Höfen bei der Umstellung auf Bio:<br />
• Bereits seit 2015<br />
• Schon 78 Betriebe erfolgreich umgestellt<br />
• Rund 15 000 Hektar neuer Bio-Boden in Deutschland<br />
Wir engagieren uns auch weiterhin für eine<br />
lebenswerte Zukunft – mit noch mehr Bio-Landbau.<br />
QR-Code<br />
scannen und<br />
mehr erfahren:<br />
GEMEINSAM BODEN GUT MACHEN.<br />
Die <strong>Alnatura</strong> Bio Bauern Initiative
MAI <strong>2021</strong><br />
Stella Eichhorst,<br />
Bereichsverantwortliche<br />
Recht und Nachhaltigkeit<br />
Liebe Kundinnen,<br />
liebe Kunden,<br />
Seite 27 Rezepte für die Familienküche<br />
Seite 22 Tipps zum Beikost-Start<br />
Seite 20 Original Food Wildkaffee aus Äthiopien<br />
seit zwei Jahren bin ich begeisterte Gemüsebäuerin. Zugegeben,<br />
mit 40 Quadratmetern Anbaufläche ist das Ganze überschaubar<br />
– für mich, die zuvor nur Tomaten und Kräuter auf dem<br />
Balkon gehütet hat, jedoch ein echtes Abenteuer. Dieses startet<br />
jedes Jahr Anfang <strong>Mai</strong>, wenn der Startschuss zur saisonalen<br />
Hege fällt – in Form der Vorbepflanzung der hundert Pachtgärten<br />
am <strong>Alnatura</strong> Campus in Darmstadt. Hobbygärtnerinnen<br />
und -gärtner und Büromenschen werden für die<br />
nächsten Monate zu Fachleuten – mangelndes Wissen wird<br />
mit Sorge um die zunächst zarten Pflänzchen und regen<br />
Austausch über die Anzahl der geschleppten Gießkannen<br />
wettgemacht. Während im ersten Jahr jeglicher Pflanzerfolg<br />
vorbehaltlos fotografiert und miteinander geteilt wurde,<br />
stieg der Anspruch an die eigenen Ernteerträge im zweiten<br />
Jahr. Um den ersten Erfolg nicht als reines Anfängerglück<br />
verbuchen zu müssen, hinterfragten wir vermehrt Zusammenhänge<br />
in der Natur: So führte der erneut niederschlagsarme<br />
Sommer 2020 beispielsweise zu intensiven Überlegungen,<br />
wann man seine handverlesenen Pflänzchen noch gießen<br />
dürfe – den ein oder anderen Insektenstich an der Wasserstelle,<br />
die auch den durstigen Tierchen als Quelle dient, inklusive.<br />
Meine Hochachtung vor allen Bio-Bäuerinnen und -Bauern,<br />
die Jahr um Jahr Bio-Landwirtschaft betreiben, ihre Böden,<br />
Pflanzen und Tiere pflegen, vom Ertrag ihren Lebensunterhalt<br />
bestreiten und uns köstliche Lebensmittel zur Verfügung stellen,<br />
ist seit meinem Einstieg als Hobby-Gemüsegärtnerin beträchtlich<br />
gestiegen. Auf einmal schaue ich Gurken und Kartoffeln<br />
im <strong>Alnatura</strong> Markt ganz anders an! Dieses Jahr pausiere<br />
ich mit meinem Gemüsegarten. Warum? Ich werde – noch<br />
bewusster – die Ernteergebnisse echter Bio-Profis genießen.<br />
Appetitliches Bio-Gemüse einfach einkaufen zu können,<br />
erscheint mir nach der »Ackerei« der vergangenen beiden<br />
Jahre als wahrer Luxus.<br />
Mit gärtnerischen Grüßen<br />
... und vieles mehr!<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
3
Aktuelles<br />
von <strong>Alnatura</strong><br />
Ein Dankeschön an<br />
die Demeter-Betriebe<br />
Vom Erlös jedes verkauften 150-<br />
Gramm-Bechers der <strong>Alnatura</strong><br />
Demeter-Rahmjoghurts legen wir<br />
einen kleinen Beitrag zur Seite.<br />
2020 waren es am Jahresende<br />
25.000 Euro. Eine Spende über<br />
genau diesen Betrag durfte nun<br />
unser langjähriger Partner, die<br />
Demeter-Molkereigenossenschaft<br />
Schrozberg, stellvertretend für<br />
seine Demeter-Milch betriebe entgegennehmen.<br />
Und das bereits<br />
zum siebten Mal: Seit 2014 besteht<br />
das Fair-Projekt zwischen <strong>Alnatura</strong><br />
und den Schrozberger Milchbauern.<br />
170.000 Euro sind seitdem insgesamt<br />
an die Höfe zurückgeflossen.<br />
Mit dem jährlichen Zukunftsbeitrag<br />
sagen wir Danke an die Demeter- Milchbäuerinnen<br />
und -bauern – für ihren vorbildlichen<br />
und überdurchschnittlichen Einsatz für Boden,<br />
Klima, Wasser, Biodiversität und Tierwohl –<br />
und bekräftigen, uns auch weiterhin für die<br />
Zukunft dieser besonderen Form der Bio-Landwirtschaft<br />
einzusetzen.<br />
50.000 Euro an terre des hommes<br />
<strong>Alnatura</strong> spendet eine große Summe an das Projekt Sumak Kawsay<br />
von terre des hommes in Peru. Der Betrag kam dank unserer<br />
Kundinnen und Kunden durch den Verkauf von Aktionsartikeln<br />
im Februar zu sammen. Mit dem Geld sollen unter anderem in Lima,<br />
Cusco und Ayacucho Saatgut, Pflanzen setzlinge, Werk zeuge und<br />
Baumaterial zur Auf forstung sowie Aufbesse rung von Böden und<br />
Wasserquellen finanziert werden. Außerdem werden Felder mit<br />
klima resistent eren Ge müse-, Obst- und Getreidesorten angelegt.<br />
UN-Nachhaltigkeitsziele<br />
auf dem <strong>Alnatura</strong> Campus<br />
Wir alle haben es in der Hand, auf welcher Welt wir leben,<br />
wie unsere Zukunft und die der nachfolgenden Generationen<br />
aussieht. Gemeinsam können wir einen Beitrag zum<br />
Klimaschutz, für die Umwelt und ein soziales Miteinander<br />
leisten. Damit das gelingen<br />
kann, haben die Vereinten<br />
Nationen einen Wegweiser<br />
erarbeitet: die Agenda 2030<br />
mit 17 Zielen für nachhaltige<br />
Entwicklung. Diese sind jetzt<br />
auf dem <strong>Alnatura</strong> Campus<br />
in Darmstadt zu entdecken:<br />
drehbare Würfel mit Erklärungen,<br />
Handlungsanregungen<br />
und Platz für eigene Ideen.<br />
Schauen Sie gerne auf unserem<br />
Campus vorbei.
Neu<br />
20 %<br />
weniger<br />
Verpackungsgewicht<br />
Für Groß und Klein<br />
Eine Bio-Tomatensauce ohne Zuckerzusatz (Zutaten enthalten<br />
von Natur aus Zucker), die, sämig wie sie ist, vor allem<br />
Kindern schmeckt. Ihre einfache Rezeptur – bestehend aus<br />
Tomatenmark, Karotten, Olivenöl und wenigen Gewürzen –<br />
sorgt für einen mild-aromatischen Geschmack. Die vegane<br />
<strong>Alnatura</strong> Kinder-Tomatensauce wird mit Tomatenmark hergestellt,<br />
welches zu hundert Prozent aus sonnengereiften<br />
italienischen Tomaten besteht. Einfach kurz erhitzen und zu<br />
den Lieblings nudeln servieren. Weitere Rezepte für die<br />
Familienküche finden Sie unter alnatura.de/kinderrezepte<br />
Optimierte<br />
Verpackung<br />
Wir haben die Verpackung unserer<br />
Margarine im Becher optimiert. Durch<br />
die Verwendung eines leichteren Bechers<br />
aus recycelbarem Kunststoff sparen wir mehr<br />
als 20 Prozent des Gewichts. Im Jahr sind das fast<br />
621 Kilogramm weniger Kunststoff (Bezugsjahr 2020).<br />
Erfahren Sie mehr unter alnatura.de/verpackung<br />
»Sehr gut« für <strong>Alnatura</strong><br />
Tomatenketchup<br />
In der Ausgabe 05/2020 von Öko-Test wurden insgesamt<br />
20 Tomatenketchups getestet, darunter<br />
6 Bio-Produkte. Die Note »sehr gut« wurde an<br />
neun Produkte vergeben, fünf erhielten ein<br />
»gut« und drei ein »befriedigend«. Die Note<br />
»ausreichend« wurde an zwei Produkte vergeben.<br />
»Mangelhaft« war laut Öko-<br />
Test ein Produkt. Der <strong>Alnatura</strong><br />
Tomatenketchup erhielt die Note<br />
»sehr gut« (oekotest.de).<br />
Jetzt probieren!<br />
?<br />
Häufig gefragt:<br />
Warum gibt es so wenig<br />
heimischen Honig?<br />
Mit einem jährlichen Verbrauch von etwa einem<br />
Kilo gramm Honig pro Kopf sind wir in<br />
Deutschland Weltmeister im Honigverzehr.<br />
Doch die hier erzeugte Honigmenge deckt<br />
nicht einmal 30 Prozent des Verbrauchs ab.<br />
Weil die klimatischen Bedingungen in unseren<br />
Breiten in der Regel nur eine Ernte pro Jahr<br />
erlauben, lässt sich die große Nachfrage nicht<br />
aus heimischer Produktion decken. Daher<br />
wird viel Honig aus anderen Ländern angeboten.<br />
Sehen wir es positiv: Erst die große<br />
weltweite Pflanzenvielfalt ermöglicht auch<br />
die große Sortenvielfalt im Honig regal.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
5
Knackig. Frisc<br />
ZU BESUCH BEI REICHENAU-GEMÜSE<br />
Die Bodenseeinsel Reichenau ist das südlichste<br />
Gemüse anbaugebiet Deutschlands und bietet<br />
für den Anbau ideale klimatische Bedingungen.<br />
Von dort bezieht <strong>Alnatura</strong> rund neun Monate lang<br />
im Jahr saisonales Gemüse. Lesen Sie, warum <strong>Alnatura</strong><br />
die Zusammen arbeit mit den Gärtnerinnen und<br />
Gärtnern in der Region aktuell ausbaut und warum<br />
heimisches Gemüse eine so wichtige Rolle spielt.<br />
Blick von der Insel<br />
Reichenau auf das<br />
Schweizer Südufer<br />
des Untersees.<br />
6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong>
h. Heimisch.<br />
F<br />
rische Paprika, Gurken, Rispen- und<br />
Cherrytomaten im Frühling und<br />
Sommer, im Herbst aromatische Süßkartoffeln<br />
und Ingwer – den Großteil des<br />
Jahres über können Kundinnen und Kunden<br />
in ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt Fruchtgemüse von<br />
der Insel Reichenau kaufen. Diese liegt im<br />
Untersee zwischen Konstanz und Radolfzell,<br />
direkt an der Grenze zur Schweiz. Das<br />
Klima ist warm, im Sommer auch heiß,<br />
und die Obst- und Gemüsesaison war hier<br />
schon immer länger als im Rest des Landes.<br />
Ingo Bernhard ist Vertriebsleiter bei<br />
Reichenau- Gemüse und kann aus Erfah-<br />
rung sagen: »Es wird bei uns einfach früher<br />
warm im Jahr und durch den Effekt des<br />
Boden see-Wärmespeichers bleibt es auch<br />
länger warm.« Valentina Rudert aus dem<br />
Alna tura Obst-, Gemüse- und Eierteam<br />
bestätigt: »Daher haben wir uns bereits<br />
vor einigen Jahren für die Kooperation mit<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
7
ZU BESUCH BEI REICHENAU-GEMÜSE<br />
Reichenau- Gemüse und ihren rund 60<br />
Erzeu gerbetrieben entschieden. Unsere<br />
Kundinnen und Kunden schätzen einfach<br />
das herausragende Fruchtgemüse der<br />
Boden see region. Besonders stolz sind wir<br />
auf den Ingwer von der Reichenau, da es<br />
Reichenau-Gemüse gelungen ist, die normalerweise<br />
auf anderen Breitengraden angebaute<br />
Wurzel hier zu kultivieren.«<br />
MEHR FLÄCHE FÜR<br />
KNACKIGES GEMÜSE<br />
Die Reichenau ist über einen künstlich aufgeschütteten<br />
Damm mit dem Festland verbunden,<br />
aber sie ist eben auch eine Insel<br />
mit 430 Hektar, das heißt, sie ist räumlich<br />
endlich und nicht beliebig erweiterbar.<br />
»Wir kommen hier auf der Reichenau einfach<br />
kapazitätsmäßig an die Grenzen«,<br />
sagt Ingo Bernhard. »Und gleichzeitig steigt<br />
die Nachfrage gerade nach Bio-Gemüse aus<br />
Deutschland stetig. In der Genossenschaft<br />
entstand daher die Idee für die Reichenauer<br />
»Das Herzstück: eine über<br />
vier Hektar große Fläche für<br />
den geschützten Bio-Anbau<br />
ausschließlich für <strong>Alnatura</strong>.«<br />
Valentina Rudert,<br />
Sortimentsmanagement<br />
Obst und Gemüse, Eier<br />
Gärtnersiedlung im Hegau, nur wenige Kilometer<br />
von der Insel entfernt.« Valentina<br />
Rudert ergänzt: »Um bei der großen Nachfrage<br />
in unseren Märkten nicht frühzeitig<br />
auf Bio-Ware aus dem Ausland zurückgreifen<br />
zu müssen, haben wir bereits in<br />
den letzten Jahren Obst und Ge müse von<br />
Bio-Gärtnerinnen und -Gärtnern aus der<br />
Gärtnersiedlung hinzugenommen. Die<br />
Qualität war so überzeugend und<br />
die Zusammen arbeit so partnerschaftlich,<br />
dass wir uns schließlich gemeinsam mit<br />
Reichenau-Gemüse zu einer weitreichenden<br />
Kooperation entschlossen. Das Herzstück:<br />
eine über vier Hektar große Fläche<br />
für den geschützten Bio-Anbau ausschließlich<br />
für <strong>Alnatura</strong>.«<br />
GESCHÜTZT VOR ÄUSSEREN EINFLÜSSEN<br />
Bevor das Gemüse in den <strong>Alnatura</strong> Super<br />
Natur Märkten unverpackt angeboten wird,<br />
ist es im Glashaus der Gärtnersiedlung<br />
möglichst ressourcenschonend groß -<br />
Stolze 30 Wochen im Jahr wachsen<br />
auf der Insel Reichenau und<br />
dem umliegenden Festland verschiedene<br />
Sorten Fruchtgemüse:<br />
zum Beispiel knackig-frische<br />
Gurken, die von März bis Oktober<br />
geerntet werden.<br />
8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong>
»Paprika aus heimischer<br />
Erzeugung ist eine Rarität. Unsere<br />
Gewächshäuser bieten den<br />
kälteempfindlichen Pflanzen<br />
jedoch optimale Bedingungen,<br />
sodass wir sie hier von März bis<br />
November ernten können.«<br />
Maximilian Meissner,<br />
Gärtner bei Reichenau-Gemüse<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
9
»Frische Tomaten bereichern<br />
die heimische Küche mit<br />
ihrem unverwechselbaren<br />
Geschmack und bringen im<br />
Handumdrehen den Frühling<br />
auf den Esstisch.«<br />
Egino Wehrle,<br />
Gärtner bei Reichenau-Gemüse<br />
10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong>
ZU BESUCH BEI REICHENAU-GEMÜSE<br />
gezogen worden: »Wir lassen im Gegensatz<br />
zur konven tionellen Landwirtschaft<br />
viel Platz um die Setzlinge, sodass die<br />
Pflanze mehr Nährstoffe und Wasser ziehen<br />
kann«, erklärt der junge Gärtner Maximilian<br />
Meissner, der im väterlichen Betrieb auf der<br />
Reichenau auf gewachsen ist. »Dabei setzen<br />
wir auf eine Kombination von moderner<br />
Tröpfchenbewässerung und feuchtem Boden.<br />
Dieses Zusammenspiel macht die Paprika<br />
später kräftiger, praller und aromatischer.«<br />
Philipp Boltze von <strong>Alnatura</strong> ergänzt: »Unter<br />
dem Dach des Gewächshauses ist sichergestellt,<br />
ganz egal, wie heiß die Sommer<br />
werden sollten, wie viele Stürme und Hagel<br />
es geben wird, dass die hier angebauten<br />
Paprika, Gurken, Rispen tomaten und Cherrytomaten<br />
eine gute Qualität erreichen. Es<br />
ist nicht nur der Schutz vor Unwettern<br />
und zu starker Sonnen ein strahlung, die<br />
die Glasüberdachung bietet, es ist auch<br />
das Versprechen, für Bio-Lebensmittel geschützte<br />
und möglichst ideale Bedingun-<br />
gen zu schaffen. Beispielsweise halten<br />
Netze an den Fenstern Läuse und Wanzen<br />
ab, sodass erheblich weniger Aufwand<br />
bei der Schädlingsbekämpfung betrieben<br />
werden muss.«<br />
GUTER BODEN IST DIE BASIS<br />
Die Reichenauer Gärtnersiedlung leistet<br />
einen großen Beitrag, um die Bio-Lebensmittel<br />
exporte aus dem Ausland zu verringern,<br />
denn die Möglichkeiten eines kontrollierten<br />
Bio-Anbaus können hier ideal<br />
umgesetzt werden. Reste der abgeernteten<br />
Kultur werden in den Boden eingearbeitet.<br />
»Schon jetzt ist der Boden sehr gut: Ackerboden,<br />
Kompost, Stroh, einfach ein guter<br />
Bio- Boden. Er wird aber mit der Zeit immer<br />
besser und die Artenvielfalt, die Biodiversität,<br />
das gesamte Bodenleben werden sich<br />
noch steigern. Das lässt sich auch da ran<br />
erkennen, dass der Boden immer dunkler<br />
und feiner wird«, so Gärtner Maximilian<br />
Meissner. MF<br />
ÜBER<br />
REICHENAU-GEMÜSE<br />
• 1897 gegründet<br />
• Genossenschaft der Reichenauer<br />
Gemüsegärtnerinnen<br />
und -gärtner<br />
• rund 60 Erzeugerbetriebe<br />
• seit 2019 partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit mit <strong>Alnatura</strong><br />
Eine möglichst lange<br />
heimische Saison reduziert<br />
Importe aus<br />
dem Ausland. Die Partnerschaft<br />
zwischen<br />
<strong>Alnatura</strong> und Reichenau-<br />
Gemüse macht es<br />
möglich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
11
WARENKUNDE<br />
Paprika<br />
Die ursprüngliche Heimat der Paprikapflanze liegt in den Tropen<br />
Amerikas; dementsprechend braucht Capsicum annuum<br />
L. grossum warm-feuchtes Klima, um zu gedeihen<br />
und aromatische Früchte reifen zu lassen. In unseren<br />
Breitengraden wächst die krautige Pflanze daher bevorzugt<br />
unter Glas. So kann die Saison von Gemüsepaprika<br />
– beispielsweise im Süden Deutschlands<br />
– bereits jetzt im <strong>Mai</strong> beginnen. AW<br />
Aus der Geschichte<br />
Die Spanier brachten die Paprikapflanze etwa um 1500 aus<br />
den Tropen des amerikanischen Kontinents mit nach Europa.<br />
Hier wurde sie zunächst als Zierpflanze angebaut; ähnlich<br />
wie ihre Verwandten Tomate und Kartoffel. Später<br />
nutzte man die Schoten als Gewürz, daher auch das Synonym<br />
spanischer Pfeffer. Denn die ursprüngliche Paprikafrucht<br />
enthält Capsaicin – ein Alkaloid, welches der Mensch<br />
als sehr scharf empfindet. Erst Züchtungen im 19. Jahrhundert<br />
brachten den Gemüsepaprika hervor.<br />
Vielfalt in Form und Farbe<br />
Das Formen- und Farbspektrum ist äußerst vielfältig: So variieren<br />
die Früchte von flachrund oder blockig über dreieckig bis hin zu<br />
herzförmig und spitz. Dabei gibt es Paprika nicht nur in Rot, Gelb,<br />
Orange oder Grün, sondern es sind – allerdings nur sehr selten – auch<br />
weiße oder schwarze Exemplare im Gemüseregal zu finden. Im Gegensatz<br />
zur Form ist die Farbe jedoch kein reines Sortenmerkmal. Sie ist vor allem ein<br />
Indiz für den Reifegrad der Frucht. Grüne Paprika beispielsweise wurden unreif<br />
geerntet. Rote oder orangefarbene Früchte hingegen konnten an den Pflanzen<br />
ausreifen und schmecken deshalb besonders aromatisch.<br />
12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong>
Der Anbau<br />
Eine Paprikapflanze liebt die Wärme, Temperaturen unter sieben Grad<br />
können sie schädigen. Daher sät man in der Hobbygärtnerei zwar ab<br />
Februar schon auf der Fensterbank aus; ins Freie dürfen die Pflanzen<br />
hingegen erst Ende <strong>Mai</strong>. Und wer ein Gewächshaus oder einen<br />
Folientunnel sein Eigen nennt, sollte ihnen dort einen Platz reservieren.<br />
Auch weil die Pflanze windgeschützte Standorte<br />
bevorzugt. Ähnlich ist es in gewerbsmäßigen Gärtnereien:<br />
Will man heimische Paprika über einen langen Zeitraum<br />
anbieten, so brauchen die Pflanzen den Schutz<br />
und die Wärme des sogenannten Unterglasanbaus.<br />
Dies gilt für konventionelle genauso wie für Bio-<br />
Betriebe. Und doch gibt es zwischen beiden Unterschiede:<br />
Bio-Pflanzen wachsen beispielsweise –<br />
auch im Gewächshaus – auf echtem Boden, die<br />
Verwendung von Substrat ist tabu. Anders als<br />
im konventionellen Anbau ist im Bio-Landbau<br />
der Einsatz von künstlichen Düngern sowie<br />
chemisch-synthetischen Pestiziden verboten.<br />
Eine eigene Sorte:<br />
Gewürzpaprika<br />
Die Pflanzenfamilie Capsicum ist groß. Neben<br />
dem Gemüsepaprika gehört auch der Gewürzpaprika<br />
dazu. Dessen Schoten sind kleiner,<br />
leuchtend rot und ziemlich scharf. Werden sie<br />
getrocknet und fein zermahlen, so erhält man<br />
ein Gewürz, das in keiner Küche fehlen sollte –<br />
das Paprikapulver. Für den speziellen Geschmack<br />
sind viele Fak toren ausschlaggebend. So bestimmen<br />
die Sorte, das Klima, der Standort und vor<br />
allem der Capsaicin gehalt das Aroma und die Schärfe<br />
des Gewürzes. Man unterteilt in Delikatess paprika,<br />
Papri ka edelsüß, Paprika halbsüß und Rosen paprika –<br />
hier geordnet nach steigender Schärfe.<br />
Der oder die Paprika?<br />
Hier gehen die Meinungen auseinander, umgangssprachlich heißt es<br />
mal der, mal die Paprika. Tatsächlich stimmt beides, je nachdem, ob<br />
man von der ganzen Pflanze oder von der Schote spricht. Erstere ist<br />
männlich (der Paprika), bei Letzterer ist beides möglich (der oder die<br />
Papri ka). Auch im Plural hat man Wahlfreiheit: die Paprika oder die<br />
Papri kas – beides ist laut Duden richtig.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
13
ALNATURA BIO-BAUERN-INITIATIVE<br />
Gemeinsam<br />
packen wir’s!<br />
Bereits seit sechs Jahren unterstützen<br />
wir Landwirtinnen und<br />
Landwirte bei der Umstellung<br />
ihrer Höfe auf Bio-Landbau.<br />
Eine Kooperation mit<br />
I<br />
m Rahmen der <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-<br />
Initiative (ABBI), die Teil des Förderprojekts<br />
»Gemeinsam Boden gut machen«<br />
des Naturschutzbundes Deutschland e. V.<br />
(NABU) ist, engagieren wir uns seit sechs<br />
Jahren für mehr Bio-Landbau in Deutschland.<br />
Insgesamt sind so schon zwei Millionen<br />
Euro Förderung bei den Betrieben angekommen.<br />
Wir möchten, dass sich noch<br />
mehr Bäuerinnen und Bauern für die Umstellung<br />
auf Bio-Landbau entscheiden. Mit<br />
der Unterstützung unserer Kundinnen und<br />
Kunden sind wir auf einem guten Weg.<br />
WARUM STELLEN NICHT MEHR<br />
BETRIEBE AUF BIO UM?<br />
Hohe Investitionskosten, beispielsweise<br />
für Stallerweiterungen, schrecken viele ab.<br />
Vor allem in der Umstellungsphase ist der<br />
Arbeits aufwand höher als in der konventionellen<br />
Landwirtschaft. Zusätzlich dürfen<br />
neue Bio-Betriebe ihre Erzeugnisse erst<br />
nach einer bis zu zweijährigen Umstellungszeit<br />
als Bio-Lebensmittel vermarkten. Die<br />
Umstellung auf Bio ist also für die meisten<br />
Familien nicht alleine zu schaffen.<br />
14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong>
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
Der Konradhof von Stefan Dellinger<br />
in Bayern ist einer der Betriebe, die<br />
im Februar mit dem Förderpreis<br />
»Gemeinsam Boden gut machen«<br />
ausgezeichnet wurden. Er ist seit<br />
500 Jahren in Familienbesitz. Doch<br />
eine so starke Veränderung wie im<br />
vergangenen Jahr hat der Hof vermutlich<br />
nur selten erlebt: Umstellung<br />
von der konventionellen auf<br />
eine biologische Bewirtschaftung<br />
und obendrein Wechsel von der<br />
Bullen- und Schweinemast zum<br />
großflächigen Bio-Gemüseanbau.<br />
SO UNTERSTÜTZT ALNATURA DIE HÖFE<br />
An einer Umstellung interessierte Höfe<br />
können sich um finanzielle Unterstützung<br />
bewerben. Ein Gremium, das sich aus Fachleuten<br />
zusammensetzt, entscheidet schließlich<br />
über die Förderung. Darunter sind Leif<br />
Müller (Bundesgeschäftsführer des NABU)<br />
und auch Bio-Bauern mit langjähriger Erfahrung.<br />
Mit der Summe von bis zu 60.000<br />
Euro pro Betrieb sollen einzelne Maßnahmen<br />
gefördert werden, die für eine Umstellung<br />
auf Bio-Landbau notwendig sind.<br />
Auch für bestehende Bio-Betriebe, die einen<br />
neuen Betriebszweig aufbauen möchten,<br />
ist eine Förderung möglich.<br />
WIE SIE MITHELFEN KÖNNEN<br />
Sie möchten auch, dass es in Zukunft noch<br />
mehr Bio-Betriebe in Deutschland gibt? Machen<br />
Sie mit: Sobald Sie eines unserer Produkte<br />
mit der Kennzeichnung »Gemeinsam<br />
Boden gut machen« in Ihren Einkaufswagen<br />
legen, fördern Sie aktiv den Bio- Landbau in<br />
Deutschland. Denn pro gekauftem Produkt<br />
fließt ein Cent in die <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-<br />
Initiative.<br />
Mehr Informationen unter<br />
alnatura.de/abbi<br />
Übrigens finden hier auch an einer<br />
Umstellung auf Bio-Landwirtschaft<br />
interessierte Bäuerinnen und Bauern<br />
wichtige Bewerbungsinformationen.<br />
Bereits 78 Betriebe konnten dank<br />
der Initiative diesen Schritt gehen und<br />
bewirtschaften nun rund 15 000 Hektar<br />
ökologisch – eine Fläche deutlich größer<br />
als die der Stadt Darmstadt. Damit haben<br />
wir gemeinsam in den letzten sechs<br />
Jahren viel erreicht und es soll künftig<br />
noch mehr werden.<br />
Hydrophil<br />
Kinderzahnbürste Maus vegan<br />
In unserem Sortiment finden<br />
Sie aktuell 48 ABBI-Produkte.<br />
Eine Auswahl zeigen wir Ihnen<br />
in diesem Monat auf dem entsprechenden<br />
Thementisch in<br />
Ihrem Markt.<br />
Jetzt mit der Maus: Die Kinderzahnbürste<br />
ist die erste klimaneutrale<br />
Zahnbürste Europas, gefertigt aus<br />
nachwachsenden Rohstoffen. Die<br />
biobasierten Borsten werden aus<br />
Rizinusöl gewonnen. Sie sind frei<br />
von BPA (Bisphenol A) und Erdöl,<br />
der Griff aus Bambus ist biologisch<br />
abbaubar. Die extraweichen Borsten<br />
sind ideal für empfindliches Zahnfleisch;<br />
geeignet für Kinder ab drei<br />
Jahren. Plastikfrei verpackt im<br />
Re cyclingkarton.<br />
1 St. 2,99 €<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />
um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt in<br />
Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.
Christoph Rittler<br />
Bio-Obstbauer<br />
dank <strong>Alnatura</strong><br />
Bereits 78 Höfe in Deutschland<br />
haben mithilfe der <strong>Alnatura</strong> Bio-<br />
Bauern-Initiative (ABBI) auf Bio-<br />
Landbau umgestellt. Der 30-jährige<br />
Christoph Rittler aus Stoffenried bei<br />
Ulm ist einer von ihnen und einer der<br />
wenigen Bio-Obstbauern, die sich<br />
auf die Kultivierung der Schwarzen<br />
Johannis beere spezialisiert haben.<br />
Mit zwei Hektar Land hat Christoph<br />
Rittler begonnen, inzwischen wachsen<br />
seine Bio-Beeren auf der mehr<br />
als zehnfachen Fläche. Sie bilden die<br />
Grundlage des <strong>Alnatura</strong> Johannisbeertrunks.<br />
Wir haben Christoph<br />
Rittler in Stoffenried besucht.<br />
Was ist so besonders an der Schwarzen<br />
Johannisbeere?<br />
»Ihr typischer kräftiger, süßer und aromatischer<br />
Geschmack. Ich konnte mich schon<br />
immer für diese Beere begeistern, ob nun als<br />
Schorle, Likör oder Marmelade. Die Schwarze<br />
Johannisbeere ist eben nicht nur intensiv<br />
und besonders in der Farbe, sondern enthält<br />
auch reichlich Vitamin C.«<br />
Wie kamen Sie dazu, sich darauf zu<br />
spezialisieren? Heute bauen Sie auf<br />
Ihrer Plantage zwischen Günzburg und<br />
Krumbach Johannisbeeren auf über<br />
35 Hektar an.<br />
»Ich bin auf dem Hof meiner Eltern aufgewachsen.<br />
Und irgendwann wollte ich etwas<br />
Eigenes machen, das war 2015. Und es sollte<br />
Bio sein. Damit identifiziere ich mich einfach.<br />
Und dann habe ich meine Ideen einer Bio-<br />
Plantage für Johannisbeeren dem NABU<br />
reingegeben und den zweiten Platz belegt.<br />
Mit der Förderung des NABU im Rahmen<br />
des ABBI-Projektes ging es somit los.«<br />
16<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong>
ALNATURA BIO-BAUERN-INITIATIVE<br />
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
Und dann kam <strong>Alnatura</strong>?<br />
»Richtig, die <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-Initiative.<br />
Erst war das nur ein lockerer Kontakt. Aber<br />
bald entstand daraus die Idee eines speziellen<br />
Produktes für die <strong>Alnatura</strong> Kundinnen<br />
und Kunden: Ein herb-fruchtiger Trunk mit<br />
25 Prozent Johannisbeersaft, Wasser und<br />
Rübenzucker. Wir liefern dafür an <strong>Alnatura</strong><br />
rund 18 000 Liter Muttersaft, also Direktsaft,<br />
pro Jahr.«<br />
Wenn ich mich hier umschaue, entsprechen<br />
Sie ganz dem Bild eines<br />
schwäbischen Tüftlers! Viel Selbstzusammen<br />
gebautes, GPS-gesteuerte<br />
landwirtschaftliche Fahrzeuge,<br />
schwäbischer Erfindungsgeist.<br />
»(Lacht.) Ja, das stimmt, aber nicht nur ich<br />
bin so! Mein Vater ist genauso. Von ihm<br />
habe ich das. Er war schon immer ein Grüner.<br />
Bereits 1986 hat er hier auf dem Hof eine<br />
Hackschnitzelheizung eingebaut. Und den<br />
Motor seines Autos befüllte er damals mit<br />
Pflanzenöl. Bereits 2002 hatten wir eine Fotovoltaikanlage<br />
auf dem Dach stehen.«<br />
Sie arbeiten nebenbei noch als Informatiker<br />
bei der ortsnahen Raiffeisenbank.<br />
Vertragen sich Bio-Bauer und<br />
Informatiker?<br />
»Allerbestens sogar! Flexible Arbeitszeiten<br />
und viele Abende auf dem Feld ermöglichen<br />
diesen Doppeljob. Aber nicht nur in<br />
dieser Hinsicht: Nehmen Sie den Schlepper,<br />
der Ihnen gerade aufgefallen ist. Wir haben<br />
den für unsere Bedürfnisse umgebaut und<br />
mit einer GPS-basierten automatischen<br />
Steuerung aufgerüstet. Denn wir müssen<br />
beispielsweise das Beikraut um den Strauch<br />
in Schach halten. Wenn da zu viel drum<br />
herum wächst, dann verliert der Strauch<br />
an Kraft und die Früchte leiden. Aber im<br />
Gegen satz zur konventionellen Landwirtschaft<br />
spritzen wir nicht einfach Glyphosat<br />
Der <strong>Alnatura</strong> Johannisbeertrunk<br />
besteht aus 25 Prozent Johannisbeer<br />
saft, Wasser und Rübenzucker.<br />
Solo ein frischer Genuss,<br />
der ebenso gut im Mix mit Säften,<br />
Mineral wasser, Prosecco oder<br />
in Cocktails schmeckt. Abgefüllt<br />
in einer Glas-Mehrweg<br />
flasche, die im Pfandkreislauf<br />
bis zu 50 Mal<br />
wiederverwendet werden<br />
kann.<br />
oder andere Chemikalien. Der Schlepper<br />
mit GPS findet seinen Weg zwischen den<br />
Sträuchern einfach alleine und kann eigenständig<br />
den Boden dazwischen bearbeiten<br />
und das heraushacken, was da nicht hingehört.«<br />
Und was machen Sie über<br />
die Hackarbeit hinaus?<br />
»Wir spritzen beispielsweise biologisches<br />
Niemöl vom Niembaum, ein gängiges Mittel<br />
in der Bio-Landwirtschaft. So können sich<br />
Läuse oder Frostspanner, also die Raupen,<br />
sowie Blattläuse nicht weiter vermehren. Mit<br />
ein paar Läusen können wir und die Pflanze<br />
leben, das ist tolerierbar. Wir wollen ja die<br />
Biodiversität. Aber wir müssen auch die<br />
Johannisbeerpflanze schützen. Ich denke,<br />
dass wir da den richtigen Mix haben. Aber<br />
ganz klar, das bedeutet alles sehr viel mehr<br />
Aufwand, als einfach mit der chemischen<br />
Keule darüberzugehen.«<br />
Und was tun Sie gerne, wenn Sie nicht<br />
auf Ihrer Johannisbeerplantage oder in<br />
der Bank sind?<br />
»Die Natur hier im Süden genießen. Fahrrad<br />
fahren, Natur und Berge. Als Landwirt und<br />
Informatiker bleibt nicht viel Zeit. Manchmal<br />
fahren meine Frau und ich in die Berge.<br />
Und sehr gerne helfe ich anderen Bio-<br />
Bäuerinnen und -Bauern aus. Dafür bringe<br />
ich jedes Jahr sogar meine Erntemaschine<br />
nach Breitbrunn am Ammersee.«<br />
Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />
Moltex<br />
Windeln Pure & Nature<br />
Größe 4 (Maxi)**<br />
Die Öko-Windeln sind sanft zur Haut<br />
und frei von Chlor, Latex, Lotionen<br />
oder Duftstoffen. Das besonders<br />
weiche Innenvlies besteht aus hundert<br />
Prozent natürlichen Rohstoffen<br />
aus nachhaltig angebautem <strong>Mai</strong>s<br />
und Zuckerrohr. Die schnelle Aufnahme<br />
und optimale Verteilung<br />
der Flüssigkeit im Kern der Windeln<br />
sorgt für lang anhaltende Trockenheit.<br />
Geeignet für Babys mit einem<br />
Gewicht von 7 bis 18 Kilogramm.<br />
29 St. 7,99 € (1 St. = 0,28 €)<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />
um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt in<br />
Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
STANDPUNKT<br />
DENKEN UND HANDELN<br />
Wie schaffen wir den<br />
Wandel?<br />
Rund 80 Prozent der Menschen in<br />
Deutschland wollen keine Gentechnik<br />
auf dem Acker oder auf dem Teller.<br />
Das fand der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft<br />
(BÖLW) bereits 2017 heraus. Eine<br />
beachtliche Zahl und wahrscheinlich sind es<br />
heute noch mehr. Anders als im konventionellen<br />
Anbau ist im Bio-Landbau der Einsatz<br />
von Gentechnik verboten. So weit, so gut.<br />
Nur: Der Anteil von Bio-Lebens mitteln lag im<br />
letzten Jahr bei gerade einmal 6,4 Prozent.<br />
Woher kommt dieser Unterschied zwischen<br />
Denken und Handeln? Und vor allem:<br />
Wie schaffen wir es, die Lücke zu verkleinern?<br />
Es bereitet mir Kopfzerbrechen. Denn<br />
es ist wichtig, dass wir unseren guten Willen<br />
auch in die Tat umsetzen. Wir müssen tatsächlich<br />
nachhaltiger leben, nicht nur leben<br />
wollen. Würden alle Menschen auf der Welt<br />
so leben wie wir in Deutschland, bräuchten<br />
wir Ressourcen von ungefähr dreieinhalb<br />
Planeten. Nur nebenbei: Das ist gut das<br />
Doppelte des weltweiten Durchschnitts.<br />
Und hat keine Zukunft.<br />
»Ich will mich in Sachen Nachhaltigkeit<br />
nicht bevormunden lassen«, meinte eine<br />
Freundin kürzlich zu mir. Wenn jemand mit<br />
dem erhobenen Zeigefinger komme, löse<br />
das nur Widerstand aus. Das ist absolut<br />
nachvollziehbar. Der Grat zwischen Information<br />
und gefühltem Befehl ist schmal.<br />
Und der Ton mancher Engagierter mitunter<br />
»Wir sollten unseren guten<br />
Willen in die Tat umsetzen<br />
und nachhaltiger leben,<br />
nicht nur leben wollen.«<br />
zu fordernd. (Ich ertappe mich selbst an<br />
dieser Stelle und nehme mir vor, gelassener<br />
im Gespräch zu sein.) Aber auch mit einer<br />
vorsichtigeren Initiative kann schnell Unmut<br />
entstehen. Das hat man ja schon vor einigen<br />
Jahren gesehen, als die Grünen einen Veggie-<br />
Tag in den deutschen Kantinen vorschlugen.<br />
Heute ist Veggie in vielen Kantinen Standard,<br />
Julian Stock<br />
ist seit 2014 Teil der <strong>Alnatura</strong><br />
Arbeitsgemeinschaft und setzt<br />
sich für einen nachhaltigen<br />
Lebens stil ein. Schreiben Sie ihm,<br />
wenn Sie möchten:<br />
julian.stock@alnatura.de<br />
aber die Empfindlichkeit für nachhaltige Veränderung<br />
ist scheinbar gleich geblieben.<br />
IMPULSE VON INNEN UND AUSSEN<br />
Wenn das nachhaltigere Angebot da ist,<br />
aber nicht gewählt wird: Was hilft, damit<br />
wir ans Ziel kommen? »Ich will Verbote!«<br />
lautete einmal der Titel eines Artikels in<br />
der Zeit. Er ist mir im Kopf geblieben. Der<br />
Autor wünschte sich mehr vorgegebene<br />
Einschränkungen umweltschädlicher Optionen,<br />
weil er sein lange trainiertes Konsumverhalten<br />
von selbst nicht einfach ändern<br />
könne. Auf mich klang das zunächst, als<br />
versuche er die Verantwortung auf dem<br />
leichten Wege abzugeben. Schließlich haben<br />
wir alle die freie Möglichkeit, uns für nachhaltigere<br />
Optionen zu entscheiden. Aber<br />
ein Stückchen Wahrheit ist dran. Denn von<br />
selbst schaffen wir es offensichtlich nicht,<br />
obwohl wir es eigentlich wollen. Das Gute<br />
ist: Wir gewöhnen uns schnell an Veränderungen.<br />
Wenn es beispielsweise gar<br />
keine Option mehr für einen Einwegbecher<br />
für den täglichen Coffee to go gibt, ist<br />
der Mehrweg-Pfandbecher gar nicht mehr<br />
so schlimm.<br />
Es braucht wohl am Ende beides: Wir<br />
selbst müssen unsere eigene Nachhaltigkeit<br />
an den Ergebnissen messen, nicht an den<br />
Zielen. Und wir brauchen zusätzliche Unterstützung<br />
von außen, um nachhaltige Optionen<br />
auch tatsächlich zu wählen. Es braucht<br />
einen Rahmen, der nachhaltiges Handeln<br />
begünstigt und nicht nachhaltiges erschwert.<br />
Im Sinne des Gemeinwohls. Und<br />
die Schaffung dieses Rahmens ist Aufgabe<br />
der Politik. Auf geht’s!<br />
18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong>
Aus unserem<br />
Sortiment *<br />
Lifefood<br />
Bio-Riegel Lifebar<br />
Choco Green<br />
Protein 20 % vegan<br />
Dieser Proteinriegel enthält<br />
Datteln, Mandelmus,<br />
Kakaobohnen sowie<br />
Spirulina- und Hanfproteinpulver und ist ein<br />
idealer Snack beim Sport oder für unterwegs.<br />
Der Hersteller ist Mitglied der Rawfood<br />
Association, das heißt, er verpflichtet<br />
sich dazu, die Produkte bei der Herstellung<br />
nicht über 45 Grad Celsius zu erhitzen. So<br />
bleiben Vitamine und Mineralien erhalten.<br />
47 g 1,99 € (100 g = 4,23 €)<br />
Chivers<br />
Bio-Orangenmarmelade oder<br />
Bio-Zitronenmarmelade<br />
Fein geschnittene Orangenschalenstücke geben<br />
dieser original englischen Orangenmarmelade ihren<br />
typischen leicht bitteren und zugleich fruchtigen<br />
Geschmack. Die Zitronenmarmelade enthält<br />
klein geschnittene Zitronenschale und schmeckt<br />
fruchtig-süß. Beide sind ideal für den Frühstückstisch,<br />
zum Backen und für Desserts.<br />
je 265 g 3,29 € (1 kg = 12,42 €)<br />
Flor de Sal d’Es Trenc<br />
Bio-Kartoffelchips Paprika<br />
Für diese Chips werden Kartoffeln<br />
in Olivenöl frittiert<br />
und mit handgeschöpften<br />
Salzblumen und dem<br />
edelsüßen Paprikapulver<br />
Tap de Cortí verfeinert. Die<br />
gleichnamige Paprikasorte wird nur auf Mallorca<br />
angebaut und verarbeitet: Sie wird von Hand geerntet,<br />
schonend getrocknet und in einer Steinmühle<br />
zu Pulver gemahlen.<br />
125 g 2,99 € (100 g = 2,39 €)<br />
Davert<br />
Bunte Bio-Minestrone vegan<br />
Dieser Mix aus roten Kidneybohnen,<br />
weißen Bohnen, Pintobohnen, roten<br />
Linsen, Erbsen, Grünkern, Dinkel und<br />
rotem Reis ist eine Basismischung für<br />
die klassische italienische Minestrone.<br />
Für die fertige Suppe einfach weitere frische Zutaten<br />
und etwas Gemüsebrühe hinzufügen.<br />
500 g 2,99 € (1 kg = 5,98 €)<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
19
Wilder<br />
Kaffee<br />
rettet<br />
Regenwald<br />
Coffea arabica<br />
ist eine immergrüne<br />
Pflanze,<br />
die im Schutz<br />
Schatten spendender<br />
Bäume wächst. Ihr<br />
bevorzugter natürlicher<br />
Lebens raum findet sich in den<br />
unteren Etagen der Bergregenwälder,<br />
in Hoch lagen zwischen<br />
1 400 und 2 300 Metern.<br />
20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong>
ZU BESUCH BEI ORIGINAL FOOD<br />
Da die Pflanzen unterschiedlich<br />
schnell reifen und nur vollreife<br />
Kaffeekirschen per Hand<br />
gepflückt werden, legen die<br />
Bäuerinnen und Bauern am Tag<br />
viele Kilometer zurück.<br />
Der Legende nach entdeckte<br />
ein äthiopischer Hirte die animierende<br />
Wirkung der Kaffeepflanze,<br />
als dessen Ziegen nach<br />
dem Verzehr der roten Kaffeekirschen<br />
aufgedreht herumsprangen.<br />
In der äthiopischen<br />
Region Kaffa wächst dieser<br />
Kaffee bis heute wild und ist –<br />
mit der Hilfe von Original Food –<br />
seit 18 Jahren die Grundlage<br />
für den Schutz der Regenwälder.<br />
»Die Zusammenarbeit mit<br />
Kleinbäuerinnen und Kleinbauern<br />
motiviert mich. Dabei Klimaschutz<br />
und den Erhalt der Regenwälder<br />
mit Kaffeegenuss zu<br />
verbinden, ist mein Antrieb.<br />
Und es nachhaltig anders zu<br />
machen als die großen Konzerne.«<br />
Florian Hammerstein, Gründer und<br />
Geschäftsführer Original Food<br />
D<br />
ie meisten Menschen haben nicht<br />
zuerst einen Urwald im Sinn, wenn<br />
sie an Äthiopien denken. Und doch<br />
finden sich im Südwesten des ostafrikanischen<br />
Landes, in der Region Kaffa, dichte<br />
Bergregenwälder. Auch wenn heute nur<br />
noch kleine Teile der ehemals ausgedehnten<br />
Flächen übrig geblieben sind, beherbergt<br />
die Region immer noch unzählige<br />
Pflanzen- und Tierarten, die nirgends sonst<br />
auf dieser Welt zu finden sind: so auch wilder<br />
Coffea arabica. Seit Tausenden von<br />
Jahren ist dies der ein zige Ort, an dem diese<br />
Pflanze ganz ursprüng lich und wild<br />
wächst. Da die Blüten kein direktes Sonnenlicht<br />
vertragen, ist die Pflanze auf die<br />
Koexistenz mit den Schatten spendenden<br />
Bäumen des Regenwaldes angewiesen. Insgesamt<br />
wurden in dieser Region mehr als<br />
6 000 verschiedene Varietäten gefunden,<br />
was dem wilden Kaffee eine große geschmackliche<br />
Komplexität und Tiefe verleiht.<br />
DER WALD ALS LEBENSGRUNDLAGE<br />
Lange Zeit sah es so aus, als ob auch die<br />
letzten verbliebenen Regenwälder Äthiopiens<br />
und damit die weltweit einzigartigen<br />
wilden Kaffeepflanzen für Ackerfläche<br />
verschwinden würden. Zudem ernteten<br />
die Menschen den wilden Kaffee bis 2003<br />
lediglich für den Eigenbedarf. Dann aber<br />
brachte die Entwicklungsinitiative von<br />
Original Food die Wildkaffee-Sammlerinnen<br />
und -Sammler aus Kaffa mit Kaffeeliebenden<br />
auf der ganzen Welt zusammen.<br />
Da die Kaffeepflanzen in den Wäldern<br />
vollkommen natürlich wachsen, nicht beschnitten<br />
oder gedüngt werden, bilden<br />
sie ein unvergleichlich intensives Aroma<br />
und sind mittlerweile bei Kaffeefans bekannt.<br />
Heute leben die Kleinbäuerinnen<br />
und Kleinbauern in Südwest-Äthiopien<br />
hauptsächlich vom wilden Kaffee: Durch<br />
die direkte Zusammenarbeit mit dem Freiburger<br />
Unternehmen Original Food sind in<br />
Kaffa inzwischen über 15 000 Bäuerinnen<br />
und Bauern in 43 Kooperativen organisiert.<br />
Die Wälder zu schützen, ist zu einem<br />
wesentlichen Interesse aller in der Region<br />
Lebenden geworden. Denn der gesunde<br />
Wald bildet die Grundlage für ihr sicheres<br />
Einkommen. SF<br />
ÜBER ORIGINAL FOOD<br />
• 2003 in Freiburg für das Wildkaffee-<br />
Projekt gegründet<br />
• durch das langfristige Engagement<br />
werden die letzten äthiopischen<br />
Bergregen wälder geschützt und<br />
15 000 Bäuerinnen und Bauern<br />
erhalten ein sicheres Einkommen<br />
• zehn Mitarbeitende in Deutschland<br />
• neben Wildkaffee vertreibt Original<br />
Food auch Schokolade und Tee<br />
• ausgezeichnet mit dem<br />
B.A.U.M.-Umweltpreis 2018 und<br />
dem Neumarkter Nachhaltigkeitspreis<br />
2017<br />
Den Kaffa-Wildkaffee gibt es<br />
bei <strong>Alnatura</strong> in der Röstung<br />
Medium (gemahlen oder als<br />
ganze Bohne) und als Espresso<br />
(ganze Bohne) jeweils in der<br />
250-Gramm-Packung. Außerdem<br />
ist der Wild kaffee in<br />
Kapseln auf Basis von nachwachsenden<br />
Rohstoffen<br />
erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
21
ALNATURA MARKENWELT<br />
Bereit für Beikost?<br />
Schnell ist die Stillzeit vorbei und Ihr Baby zeigt Interesse am<br />
Essen der anderen, greift danach, öffnet den Mund und macht<br />
Schluckbewegungen. Zeit, mit der Beikost zu starten. Wir<br />
beantworten die wichtigsten Fragen.<br />
Wann ist es Zeit fürs erste Löffelchen?<br />
Zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat steigt der Bewegungsdrang<br />
eines Babys deutlich an. Es braucht nun<br />
viel Energie, die die Muttermilch oder Milchnahrung oft<br />
nicht mehr ausreichend liefert. Fachleute empfehlen<br />
daher, etwa ab dem 5. Monat begleitend zum Stillen mit<br />
der Beikost zu starten.<br />
22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
Ihr Baby ist bereit für die erste Beikost, wenn es<br />
• aufrecht sitzen und den Kopf alleine halten kann,<br />
• Interesse am Essen der anderen zeigt, danach greift,<br />
den Mund öffnet und Schluckbewegungen macht,<br />
• das Essen mit der Zunge in den Mund bewegt,<br />
statt es wieder herauszubefördern.<br />
Vom Babylöffel isst<br />
es sich leichter: Er ist<br />
weicher und wärmer<br />
als ein Löffel aus<br />
Metall und passt gut<br />
in den kleinen Mund.
Welcher Brei eignet sich für den Start?<br />
Beginnen Sie mit Gemüse. Vier bis sechs Löffel zur Mittagszeit genügen<br />
für den Anfang. Anschließend geben Sie Ihrem Baby zur Sättigung die<br />
gewohnte Still- oder Fläschchenmahlzeit. Oft mögen Babys milde, süßlich<br />
schmeckende Gemüsesorten. Von <strong>Alnatura</strong> gibt es für den Beikost-Start<br />
kleine 125-Gramm-Gläschen.<br />
Optimal für den Beikost-Start:<br />
<strong>Alnatura</strong> Pastinake pur und Karotte pur<br />
• Demeter-Qualität<br />
• ohne Zusatz von Salz*<br />
• perfekt für die ersten Löffel; nach<br />
und nach wird die Menge gesteigert<br />
Wie geht es weiter?<br />
* Zutaten enthalten von<br />
Natur aus Salz.<br />
Bieten Sie Ihrem Baby neue Lebensmittel nur schrittweise an. So kann es<br />
sich an die neue Nahrung gewöhnen und eventuell bestehende Unverträglichkeiten<br />
können besser erkannt werden. Sind die ersten Gemüsesorten<br />
erfolgreich eingeführt, wird der Brei um<br />
eine sättigende Zutat wie Kartoffeln ergänzt.<br />
Später folgen gegebenenfalls Fleisch oder Fisch<br />
als weitere Zutaten. Ein solches Menü kann<br />
dann die Milchmahlzeit am Mittag ersetzen.<br />
Vegetarisch oder mit Fleisch?<br />
Etwa ab dem 6. Lebensmonat ist der Vorrat an Eisen, den sich das Baby im<br />
Mutterleib angelegt hat, aufgebraucht. Eine gute Versorgung mit diesem<br />
lebenswichtigen Spurenelement ist daher sehr wichtig. Fleisch versorgt den<br />
kleinen Babykörper mit Eisen. Deshalb wird empfohlen, den Gemüsebrei –<br />
nach einer Eingewöhnungszeit – beispielsweise um die Zutat Rindfleisch zu<br />
ergänzen. Doch auch eine vegetarische Ernährung ist möglich. Von <strong>Alnatura</strong><br />
gibt es daher beides: vollwertige Menüs mit Fleisch und vegetarische Alternativen<br />
– so zum Beispiel das <strong>Alnatura</strong> Linsengemüse mit Couscous oder<br />
Grünes Gemüse mit Hirse. Wenn Sie Ihr Kind vegetarisch ernähren möchten,<br />
empfiehlt sich eine Beratung mit der Kinderärztin, dem Kinderarzt oder<br />
einer Ernährungsfachkraft.<br />
Mit Fachleuten entwickelt:<br />
vegetarische Bio-Vielfalt<br />
für die Kleinsten.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
23
ALNATURA MARKENWELT<br />
Welches Fleisch für den Brei?<br />
Die <strong>Alnatura</strong> Fleischzubereitungen im Gläschen können<br />
Sie unter ein Gemüsegläschen oder selbst gekochten<br />
Gemüsebrei rühren. Mischen Sie ein halbes Gläschen –<br />
zum Beispiel Rindfleisch-Zubereitung – und ein halbes<br />
Gläschen Gemüsebrei (circa 95 Gramm). Erwärmen Sie<br />
das Ganze im Wasserbad. In einen selbst gekochten<br />
Gemüsebrei wird die Fleischzubereitung nach dem Kochen<br />
und Pürieren des Gemüses eingerührt. Für Abwechslung<br />
sorgen die Hühnchenfleisch-Zubereitung<br />
und die Lachszubereitung mit Kartoffeln.<br />
<strong>Alnatura</strong> Rindfleisch-Zubereitung<br />
• zum Einrühren in einen Gemüsebrei<br />
• Fleisch von Rindern aus Tierhaltung<br />
nach Demeter-Richtlinien<br />
Der Unterschied zwischen<br />
Gemüsegläschen und<br />
vegetarischen Menüs<br />
Ein Gemüsegläschen enthält pures Gemüse wie zum Beispiel<br />
Karotte pur oder eine Mischung aus Gemüse und<br />
Kartoffeln – perfekt für den Einstieg in die Beikost. Doch<br />
spätestens am Ende des ersten Beikost-Monats sollte der<br />
Gemüsebrei durch ein Menü ersetzt werden.<br />
Ein Menü ist eine vollwertige Mittagsmahlzeit. Das Gemüse<br />
wird durch Kartoffeln oder andere kohlenhydrathaltige<br />
Beilagen (etwa Nudeln oder Couscous) ergänzt, durch die<br />
Zugabe von Fleisch wird ein Mindesteiweißgehalt erreicht.<br />
In vegetarischen Menüs wird das tierische Eiweiß durch<br />
das pflanzliche Eiweiß von Hülsenfrüchten wie Erbsen oder<br />
roten Linsen ersetzt.<br />
Unsere Breie<br />
lassen sich auch<br />
kreativ in der<br />
Familienküche<br />
einsetzen. Ideen<br />
dazu finden Sie<br />
ab Seite 27.<br />
Welchen Brei probieren wir<br />
als Nächstes?<br />
Ist die Gemüsemahlzeit erfolgreich eingeführt, wird es<br />
Zeit für den nächsten Schritt: den Milch-Getreide-Brei.<br />
Dieser kann mit Vollmilch oder Milchnahrung zubereitet<br />
werden. Bei <strong>Alnatura</strong> finden Sie eine große Auswahl an<br />
Bio-Baby breien aus dem vollen Korn – mit Dinkel, Weizen<br />
und anderen Getreidesorten, bevorzugt aus Demeter-<br />
Landbau. Wenn es schnell gehen muss, gibt es <strong>Alnatura</strong><br />
Milchbreie, die nur mit Wasser zubereitet werden. All<br />
diese Breie können die abendliche Milchmahlzeit ersetzen.<br />
24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong>
Wenn die ersten Zähnchen kommen,<br />
knabbern viele Babys auch gerne schon<br />
festere Nahrung. Gut geeignet dafür sind klein<br />
geschnittenes Obst oder Zwieback.<br />
Was kommt am Nachmittag<br />
auf den Löffel?<br />
Nach einem weiteren Monat wird der Speiseplan um Obst erweitert:<br />
Zunächst fein püriert und mit zarten Getreideflocken ergänzt –<br />
eine vollwertige Mahlzeit, die keine weitere Zuckerzugabe be -<br />
nötigt. Dieser Brei kann auch mit den <strong>Alnatura</strong><br />
Getreidebreien und einem Obstgläschen selbst<br />
zubereitet werden. Oder Sie greifen zum verzehrfertigen<br />
<strong>Alnatura</strong> Gläschen, zum Beispiel Apfel<br />
mit Birne und Hafer.<br />
Den Tee immer mit sprudelnd kochendem<br />
Wasser zubereiten und vor dem Trinken<br />
auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.<br />
Was sollte mein Baby<br />
trinken?<br />
Säuglinge decken ihren Flüssigkeitsbedarf über die<br />
Milchmahlzeiten. Im Laufe der Beikost-Einführung<br />
sollten Sie Ihrem Kind zusätzlich etwas zum Trinken<br />
anbieten. Am besten eignen sich stilles Mineralwasser<br />
und ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees. Saft<br />
sollte ein Kleinkind erst nach dem ersten Lebensjahr<br />
und nur mit reichlich Wasser verdünnt genießen.<br />
Was biete ich meinem Kind<br />
zum Frühstück an?<br />
Da Ihr Kleines nun schon eine Weile mit dem<br />
Löffel isst, können Sie ihm rund um den ersten<br />
Geburtstag den <strong>Alnatura</strong> Kinder-Porridge Hafer-<br />
Banane oder das etwas stückigere Kinder-Basisoder<br />
Kinder-Bircher-Müsli anbieten. Auch ein<br />
weiches Butterbrot kann es jetzt probieren.<br />
Babybrei selbst zubereiten: Rezepte unter<br />
alnatura.de/babyrezepte<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
25
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Schützt vor dem Austrocknen<br />
Pflegt zarte Babyhaut<br />
Mit Bio-Calendula<br />
26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong>
REZEPTIDEEN<br />
An die Töpfe,<br />
fertig, los!<br />
Auch lange nach der Beikost-Zeit bleiben viele Familien<br />
den lieb gewonnenen Produkten ihrer Kinder treu.<br />
Kein Wunder – denn Milch- und Getreidebreie, Kinder-<br />
Porridge und Co. lassen sich prima in die Familienküche<br />
integrieren. Wie das gelingt, zeigen unsere genuss vollen<br />
Rezeptideen für die ganze Familie. Einfach in der Zubereitung<br />
und bei Bedarf schnell verfeinert. Da werfen<br />
alle gerne einen Blick in den Topf.<br />
Kochen für und mit<br />
Kindern leicht gemacht!<br />
Viele Rezepte und Tipps<br />
für Ihre Familienküche<br />
finden Sie auch unter<br />
alnatura.de/kinderrezepte<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
27
REZEPTIDEEN<br />
Bunte Frühlingssuppe<br />
mit Grießklößchen<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
ALS VORSPEISE<br />
125 g Karotten<br />
125 g Kohlrabi<br />
¼ Bund Schnittlauch<br />
1 geh. TL Gemüsebouillon (Pulver)<br />
800 ml Wasser<br />
75 g junge Erbsen (tiefgekühlt)<br />
1 TL <strong>Alnatura</strong> Veganer Ei-Ersatz<br />
50 ml Mineralwasser mit Kohlensäure<br />
20 g Parmigiano Reggiano frisch<br />
gerieben<br />
2 TL Rapsöl zur Beikostzubereitung<br />
100 ml Milch<br />
50 g Grieß-Getreidebrei (unzubereitet)<br />
ZUBEREITUNG<br />
Karotten und Kohlrabi waschen, putzen,<br />
schälen und in dünne, etwa streichholzlange<br />
Streifen schneiden. Schnittlauch waschen,<br />
putzen und in feine Röllchen schneiden.<br />
Gemüsebouillon mit Wasser in einen Topf<br />
geben, Karotten und Kohlrabi hinzugeben<br />
und offen einmal aufkochen lassen. 1 Min.<br />
köcheln lassen. Dann Hitze auf kleine Stufe<br />
reduzieren, Erbsen zufügen und in 2–3 Min.<br />
fertig garen.<br />
Inzwischen einen Topf mit Wasser bis<br />
knapp unter den Siedepunkt bringen. Ei-<br />
Ersatz mit Mineralwasser in eine Schüssel<br />
geben und kräftig verrühren. Parmesan, Öl<br />
und Milch zugeben und alles gründlich mit<br />
dem Schneebesen vermengen. Getreideflocken<br />
einrühren und mit den Händen zu<br />
einer homogenen Masse verkneten. Daraus<br />
circa 16 große oder 32 kleine ovale Klößchen<br />
formen.<br />
Klöße in das heiße Wasser gleiten lassen<br />
und portionsweise je nach Größe 30 Sek.<br />
bis 1 Min. gar ziehen lassen. Mit einer<br />
Schöpfkelle herausnehmen und zur Seite<br />
stellen.<br />
Gemüsesuppe auf Schälchen verteilen,<br />
Klöße hineingeben und mit Schnittlauch<br />
bestreut servieren.<br />
Zubereitungszeit:<br />
20 Min. + 10 Min. Kochzeit<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 124 kcal, Eiweiß 6 g, Fett 5 g,<br />
Kohlen hydrate 13 g<br />
Eltern und größere<br />
Geschwister können zuerst<br />
die Klöße für die Kleinen<br />
formen und dann die eigenen<br />
Klöße mit Salz, Pfeffer und<br />
einer Prise Muskatnuss nachwürzen.<br />
Noch schneller geht<br />
es, wenn für die Suppe tiefgekühltes<br />
Buttergemüse verwendet<br />
wird. Einfach 5 Min.<br />
in der Bouillon garen und mit<br />
den Klößchen anrichten.<br />
Milder Karottendip<br />
mit Basilikum<br />
ZUTATEN FÜR 1 GROSSES GLAS<br />
(6 PORTIONEN)<br />
300 g Karotten<br />
2 EL Rapsöl zur Beikostzubereitung<br />
1 kl. Bund Basilikum<br />
150 ml Wasser<br />
3 EL Hafer-Getreidebrei (unzu bereitet)<br />
ZUBEREITUNG<br />
Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Karotten<br />
waschen, putzen und in 0,5 cm dünne<br />
Scheiben schneiden. Mit 1 EL Öl vermengen<br />
und auf einem mit Backpapier ausgelegten<br />
Backblech verteilen. Im Ofen (Mitte) 15–20<br />
Min. backen, bis sie weich sind. Darauf achten,<br />
dass sie dabei nicht zu dunkel werden.<br />
Basilikumblättchen von den Stängeln<br />
zupfen, waschen und grob hacken. Mit 1 EL<br />
Öl, den weich gebackenen Karottenstücken<br />
und Wasser glatt pürieren. Getreideflocken<br />
einrühren und den Dip in ein Schraubglas<br />
füllen. Mit Gemüsesticks servieren. Der<br />
Dip hält sich im Kühlschrank circa 3 Tage.<br />
Zubereitungszeit:<br />
10 Min. + 20 Min.<br />
Backzeit<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 65 kcal,<br />
Eiweiß 1 g, Fett 4 g,<br />
Kohlen hydrate 6 g<br />
Eine schmackhafte Möglichkeit, um Reste<br />
der <strong>Alnatura</strong> Getreidebreie aufzubrauchen.<br />
Eltern können den Dip für sich und ältere<br />
Geschwisterkinder mit 1–2 TL Apfel essig<br />
sowie etwas Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Das macht ihn herzhafter.<br />
28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong>
REZEPTIDEEN<br />
Heidelbeer-Bananen-<br />
Drink mit Hirse<br />
ZUTATEN FÜR 4 GLÄSER À 200 ML<br />
1 große Banane<br />
5 EL Hirse-Milchbrei (unzubereitet)<br />
2 TL Mandelmus weiß<br />
60 g Heidelbeeren (tiefgekühlt)<br />
600 ml Mandeldrink ungesüßt<br />
ZUBEREITUNG<br />
Banane schälen und in grobe<br />
Stücke brechen. Zusammen mit<br />
den weiteren Zutaten in einen Mixer<br />
geben und in 1 Min. zu einem<br />
cremigen Drink verarbeiten. Alternativ<br />
in einen hohen Rührbecher<br />
füllen und mit dem Pürierstab feincremig<br />
pürieren.<br />
Zubereitungszeit: 5 Min.<br />
Nährwerte pro Glas:<br />
Energie 112 kcal, Eiweiß 3 g,<br />
Fett 4 g, Kohlen hydrate 14 g<br />
Statt mit tiefgekühlten<br />
Heidel beeren schmeckt<br />
der Drink in der Saison<br />
auch mit frischen Beeren.<br />
Heidel beeren können<br />
nach Belieben durch<br />
Erdbeeren, Himbeeren<br />
oder Aprikosen ersetzt<br />
werden. Die anderen<br />
<strong>Alnatura</strong> Milch breie<br />
können hier ebenso gut<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Ein Knabbersnack, zu dem<br />
nicht nur kleine Kinderhände<br />
gerne greifen: Diese<br />
knusprigen Ministangen<br />
werden aus Dinkelmehl<br />
gebacken und sind ungesüßt<br />
(Zutaten enthalten<br />
von Natur aus Zucker).<br />
Ideal zum Dippen und<br />
Mitnehmen.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
29
REZEPTIDEEN<br />
Einfach und so gut: Bananenbrot<br />
ZUTATEN FÜR 1 KASTENFORM<br />
À 30 CM (12 STÜCK)<br />
3 reife Bananen<br />
100 g Süßrahmbutter (weich) +<br />
1 EL für die Form<br />
100 ml Milch<br />
250 g Kinder-Porridge Hafer-<br />
Banane (unzubereitet)<br />
1 TL Reinweinstein-Backpulver<br />
ZUBEREITUNG<br />
Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen.<br />
Bananen schälen und in einem<br />
tiefen Teller mit einer Gabel zerdrücken.<br />
Butter in einer großen Schüssel<br />
mit den Quirlen des Hand rührgerätes<br />
3 Min. schaumig schlagen, dann<br />
Bana nen und Milch unterrühren.<br />
Kinder- Porridge und Backpulver<br />
mischen und unter den Teig heben.<br />
Kastenform mit Butter einfetten,<br />
den Teig einfüllen und glatt streichen.<br />
Kuchen 40 Min. im Ofen (Mitte) goldbraun<br />
backen. Sollte der Kuchen dunkel<br />
werden, aber noch nicht gar sein,<br />
mit Backpapier abdecken und fertig<br />
backen. Den Kuchen 10 Min. abkühlen<br />
lassen, dann aus der Form stürzen<br />
und auf einem Kuchengitter vollständig<br />
auskühlen lassen.<br />
Zubereitungszeit:<br />
10 Min. + 40 Min. Backzeit<br />
Nährwerte pro Stück:<br />
Energie 116 kcal, Eiweiß 1 g, Fett 8 g,<br />
Kohlen hydrate 105 g<br />
Mehr Familienrezepte:<br />
Pinterest-App runterladen, in der App<br />
auf die Kamera neben der Suchleiste<br />
tippen, Smartphone auf den bunten<br />
Pincode (links im Kreis) richten und<br />
Code scannen.<br />
30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong>
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NEU<br />
Für kleine Entdeckerinnen<br />
und Entdecker<br />
Alle Styles unserer Baby-Sommer-Kollektion<br />
wurden aus hochwertiger ägyptischer Bio-<br />
Baumwolle hergestellt. Mit den liebevoll<br />
gestalteten Designs laden wir alle kleinen<br />
Entdeckerinnen und Entdecker in die Tierwelt<br />
Afrikas ein.f<br />
Seit vielen Jahren arbeiten wir in Ägypten<br />
mit NatureTex, einem Unternehmen der<br />
Kulturinitiative SEKEM, in der nachhaltigen<br />
Textilherstellung zusammen. Dort unterstützen<br />
wir auch durch Spenden das Projekt<br />
„Greening the desert“.S<br />
Alle unsere Textilien sind mit dem Global<br />
Organic Textile Standard zertifiziert durch<br />
Ecocert Greenlife| Liz. Nr. 151811 und<br />
mit dem Grünen Knopf ausgezeichnet.<br />
Sämtliche Materialien wurden mit Sorgfalt<br />
für besten Tragekomfort entwickelt und geprüft.<br />
Mehr erfahren unter www.peoplewearorganic.de
In grüner<br />
Mission<br />
Es gibt verschiedene<br />
Möglichkeiten, Windeln<br />
und Hygieneprodukte<br />
umweltverträglich zu gestalten.<br />
Die Firma Naty<br />
setzt auf nachwachsende<br />
Rohstoffe sowie Kompostierbarkeit<br />
und stellt sich<br />
dabei allen Herausforderungen:<br />
von der Entwicklung<br />
abbaubarer, aber<br />
trotzdem saugfähiger<br />
Materialien bis hin zur<br />
EU-Gesetzeslage.<br />
D<br />
ie Geschichte von Naty beginnt vor<br />
26 Jahren in Schweden, als Marlene<br />
Sandberg, Mutter von damals zwei<br />
kleinen Jungs, sich dazu entschließt, die<br />
Regeln der Windelindustrie neu zu denken<br />
und umweltverträgliche Öko-Windeln auf<br />
den Markt zu bringen – aus hundert Prozent<br />
unabhängig zertifizierten Materialien<br />
auf Pflanzenbasis sowie frei von Latex, Chlor<br />
und Duftstoffen. Aus einer Mission wurde<br />
ein Unternehmen, das mittlerweile in über 30<br />
Ländern weltweit tätig und mit seiner Marke<br />
Eco by Naty Marktführer für »grüne« Windeln,<br />
Feuchttücher und Damenhygieneartikel ist.<br />
»Wir wollen nicht nur einen gesünderen<br />
Planeten, wir wollen auch gesündere Babys<br />
32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong>
und Frauen«, sagt Maria Behn, Europa-<br />
Chefin bei Naty. Konventionelle Windelprodukte<br />
bestehen bis zu 80 Prozent aus Plastik,<br />
das aus Erdöl hergestellt wird, und sind für<br />
durchschnittlich 10 Prozent des gesamten<br />
Müllaufkommens in Deutschland verantwortlich.<br />
Im Bereich der Damenhygiene sieht es<br />
nicht anders aus. In ihrer Lebenszeit wirft<br />
eine Frau allein durch die Benutzung von<br />
Tampons und Binden durchschnittlich 200<br />
Kilogramm Plastikmüll weg. 1 Das ist eine<br />
große Belastung für die Umwelt, die es zu<br />
vermeiden gilt. »Stoffe, die mit der Haut in<br />
Kontakt kommen, können von ihr absorbiert<br />
werden. Pflanzenbasierte Materialien sind<br />
daher das Einzige, was wir auf unserer<br />
Haut akzeptieren sollten«, erklärt Gründerin<br />
Marlene Sandberg. Der Großteil der Produkte<br />
von Eco by Naty enthält kein Plastik,<br />
und wenn, basiert dieses größtenteils auf<br />
nachwachsenden Rohstoffen – genauer gesagt<br />
auf <strong>Mai</strong>sstärke aus nicht genmanipuliertem<br />
Ursprung. Außerdem bestehen sie<br />
aus Zuckerrohr, Bio-Baumwolle und Zellulose.<br />
Sie sind somit vegan und hautverträglich.<br />
Alle Inhaltsstoffe sind auf den Verpackungen<br />
aufgelistet. »Transparenz ist uns wichtig«,<br />
betont Maria Behn. »Wir wollen, dass unsere<br />
Kundinnen und Kunden uns vertrauen.<br />
Wir haben nichts zu verstecken!«<br />
»WHAT NATURE WELCOMES,<br />
YOUR BODY WILL LOVE«<br />
So lautet das Motto, das seit März dieses<br />
Jahres auf allen Damenhygieneartikeln von<br />
Naty zu lesen ist. Und dieses Versprechen<br />
will das Unternehmen halten: »Wenn wir<br />
etwas biologisch abbaubar machen, dann<br />
machen wir es richtig«, erläutert Behn die<br />
Unternehmensphilosophie. »Nur wenn etwas<br />
zertifiziert kompostierbar ist, sind so wenige<br />
Chemikalien enthalten, dass man das Produkt<br />
wirklich gerne auf der Haut tragen<br />
will.« Ein Zertifikat für Kompostierbarkeit<br />
erhalten nur jene Produkte, deren organische<br />
Materie innerhalb von 180 Tagen zu mindestens<br />
90 Prozent abgebaut werden kann.<br />
Bis zu 10 Prozent der Originalmasse können<br />
als Rückstände verbleiben. Überzeugt von<br />
seiner Vision macht sich Naty die Bewältigung<br />
dieser Hürde zur Aufgabe: Während<br />
Feuchttücher bereits zu hundert Prozent<br />
kompostierbar sind, erreichen Tampons,<br />
Binden und Slipeinlagen derzeit eine Kompostierbarkeit<br />
von 97 bis 98 Prozent. An<br />
der Überwindung der verbleibenden drei<br />
Prozent wird weiter gearbeitet. Windeln<br />
stellen die größte Herausforderung dar.<br />
Sie sind derzeit noch nicht kompostierbar.<br />
ZU BESUCH BEI NATY<br />
»Würden Sie gerne den ganzen<br />
Tag eine Plastiktüte anstatt Unterwäsche<br />
tragen? Das ist die<br />
Realität dessen, was Frauen und<br />
Babys heute tun, wenn sie<br />
konventio nelle Standard windeln,<br />
Binden und Slip einlagen verwenden.<br />
Mit Eco by Naty wollen<br />
wir das ändern, denn unsere<br />
Produkte erlauben es, nur<br />
pflanzenbasierte Materialien<br />
auf der Haut zu tragen.«<br />
Marlene Sandberg,<br />
Gründerin und CEO von Naty<br />
Die Feuchttücher lassen sich nicht nur in<br />
der Erde kompostieren, sondern lösen sich<br />
auch in Wasser auf. Die Damenhygieneartikel<br />
sind seit März <strong>2021</strong> kompostierbar –<br />
zumindest theoretisch. Praktisch gehören<br />
sie in den Restmüll. Denn selbst Produkte,<br />
die aus hundert Prozent kompostierbaren<br />
Materialien bestehen, dürfen nach den Vorschriften<br />
der EU nicht auf dem Hauskompost<br />
oder in der Biotonne entsorgt werden,<br />
wenn sie Blut oder Fäkalien enthalten. Um<br />
ÜBER NATY<br />
• 1994 gegründet<br />
• schwedisches Familienunternehmen<br />
mit knapp 50 Mitarbeitenden<br />
in Stockholm<br />
• Marktführer in der Herstellung<br />
von pflanzenbasierten, kompostierbaren<br />
und unabhängig zertifizierten<br />
Öko- Hygieneprodukten<br />
und -Windeln<br />
das zu ändern, arbeitet das Unternehmen<br />
derzeit an einer Lösung. Dabei steht das<br />
Entwicklungsteam im ständigen Austausch<br />
mit weltweit führenden Fachleuten und<br />
staatlichen Organisationen, um Veränderungen<br />
in der Politik zu bewirken. Gemeinsam<br />
strebt man nach Lösungen für umweltverträglichere<br />
Materialen und eine bessere<br />
Abfallwirtschaft. Für seine Vision geht Naty<br />
sogar noch ein Stück weiter: Anstatt errungene<br />
Entwicklungen mit Patenten zu sperren,<br />
stellt es das Unternehmen Wettbewerbern<br />
frei, sie zu übernehmen. »Je mehr gute<br />
Lösungen es auf dem Markt gibt, desto<br />
besser«, erklärt Maria Behn diese Entscheidung.<br />
Naty ist fest entschlossen, seinen<br />
Weg hin zu ökologischen Alternativen im<br />
Bereich Windeln und Damenhygieneartikel<br />
weiter voranzutreiben – durch die Verwendung<br />
nachwachsender Rohstoffe als<br />
auch die Kompostierbarkeit. Die Mission<br />
des schwedischen Familienunternehmens<br />
ist seit 1994 dieselbe: das »grünste«<br />
Produkt für Eltern, Frauen und die Umwelt<br />
herstellen. Dafür wird stetig weitergeforscht,<br />
entwickelt und ausprobiert. »Stillstand<br />
ist keine Option«, so Maria Behn. JAH<br />
Die unabhängig zertifizierten<br />
Öko-Windeln sind gut hautverträglich<br />
und halten Babys<br />
trocken. Demnächst sind auch<br />
die kompostierbaren<br />
Damenbinden<br />
bei <strong>Alnatura</strong><br />
erhältlich.<br />
1 london.gov.uk/sites/default/files/plastics_unflushables_-_submited_evidence.pdf <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong> 33
BLICK IN DIE NATURDROGERIE*<br />
Nützliches für<br />
Eltern und Kind<br />
Ein Kind, besonders das erste, kann das Leben ganz<br />
schön auf den Kopf stellen. Darauf können sich<br />
Neu-Eltern nur bedingt vorbereiten. Die passenden<br />
Alltagsprodukte können aber helfen, die schöne<br />
Baby- und Kleinkindzeit unbeschwert zu genießen.<br />
popolini<br />
Windel UltraFit Organic** oder<br />
Überhose PopoWrap weiß Größe M**<br />
Die Windel besteht aus zertifizierter Baumwolle<br />
und eignet sich für Babys mit einem Gewicht von<br />
3 bis 15 Kilogramm. Druckknöpfe ermöglichen<br />
ein einfaches Verstellen der Größe. Waschbar bei<br />
bis zu 95 Grad Celsius. Die atmungsaktive Überhose<br />
besteht aus hundert Prozent Polyester und<br />
ist geeignet für alle Saugwindeln. Ein eingenähter<br />
Auslaufschutz mit Gummibündchen passt sich<br />
der Form der Oberschenkel an. Waschbar bei<br />
60 Grad Celsius.<br />
Windel 1 St. 17,99 €<br />
Überhose 1 St. 11,99 €<br />
Die ersten Zähnchen<br />
brechen im Durchschnitt<br />
ab dem 6. Lebens monat<br />
durch. Im Kühlschrank<br />
gelagerte Beißringe beruhigen<br />
Babys gereiztes<br />
Zahnfleisch noch besser.<br />
Grünspecht<br />
Bio-Beißring Elefant<br />
Der Beißring aus Naturkautschuk ist ein idealer<br />
Begleiter für Babys während des Zahnens. Die<br />
ergonomische Form erleichtert es dem Baby,<br />
den Beißring zu greifen und darauf zu beißen.<br />
Seine strukturierte Oberfläche massiert sanft<br />
das Zahnfleisch. Durch das biegsame und weiche<br />
Design erreicht der Beißring sowohl die<br />
Schneide- als auch Eck- und Backenzähne.<br />
1 St. 6,99 €<br />
34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong>
alviana<br />
Baby Wundschutzcreme vegan<br />
Die hochwertige Pflege-Formulierung mit<br />
Bio-Kamille und Bio-Calendula wurde speziell<br />
für die empfindliche Baby haut im Windelbereich<br />
entwickelt. Sie beugt dem Wundwerden<br />
vor und dient als Schutzschicht vor Nässe.<br />
Die Creme pflegt intensiv gereizte und<br />
ge rötete Babyhaut.<br />
50 ml 2,99 € (100 ml = 5,98 €)<br />
Holle<br />
Bio-Folgemilch 2<br />
Für die Folgemilch wird ausschließlich<br />
Demeter-Milch aus Süddeutschland verwendet.<br />
Sie enthält alle wichtigen Nährstoffe,<br />
die ein Kind nach dem 6. Lebensmonat<br />
benötigt, und kann im Anschluss<br />
an das Stillen oder eine Anfangsmilch verwendet<br />
werden. Außerdem ideal als Bestandteil<br />
einer gemischten Ernährung aus<br />
Flaschen- und Breimahlzeiten.<br />
600 g 11,99 € (1 kg = 19,98 €)<br />
Masmi Organic Care<br />
Bio-Stilleinlagen** vegan<br />
Die Stilleinlagen bestehen komplett aus zertifizierter<br />
Bio-Baumwolle und sind besonders<br />
sanft zur Haut und Brust. Sie können helfen,<br />
Allergien, Infektionen und Reizungen in der<br />
Stillzeit vorzubeugen. Die spezielle Oberfläche<br />
verhindert den Verlust von Fasern während<br />
der Anwendung. Durch ihre anatomische Form<br />
sind die Einlagen sehr diskret.<br />
30 St. 5,49 € (1 St. = 0,18 €)<br />
Stillen ist das Beste<br />
für Ihr Baby. Folgemilch<br />
eignet sich nach<br />
dem 6. Monat in<br />
Kombina tion mit Beikost.<br />
Informieren Sie<br />
sich bitte bei Ihrer<br />
Hebamme, Kinderärztin<br />
oder Ihrem<br />
Kinderarzt.<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich. <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong> 35
BLICK IN DIE NATURDROGERIE*<br />
Kleine Inseln<br />
im Alltag<br />
schaffen<br />
Z<br />
wischen Arbeit, Haushalt und Kindern kommen oft die<br />
eigenen Bedürfnisse zu kurz. Doch wer sich ständig verausgabt,<br />
tut weder sich noch den Lieben um sich herum<br />
einen Gefallen. Nur wer sich auch um sich selbst kümmert, kann<br />
gut für andere da sein. Das heißt zum Beispiel, sich im Alltag<br />
konsequent kleine Erholungsinseln zu schaffen – alles andere hat<br />
dann Nachrang. Wie wäre es mit einigen Seiten aus einem guten<br />
Buch, einem Spaziergang ganz allein oder einer kleinen Wellnessauszeit<br />
in der Badewanne? Die hier versammelten Produkte<br />
können Ihnen dabei helfen, sich für einen Moment aus dem Alltag<br />
wegzuträumen, um danach wieder mit neuer Kraft durchzustarten.<br />
Genießen Sie es!<br />
alviana<br />
2-Phasen Ampullenkur Bio-Wildrose vegan<br />
Die Ampullenkur ist eine gut einziehende und reichhaltige<br />
Intensiv-Verwöhnpflege für anspruchsvolle<br />
und trockene Haut. Hyaluronsäure verbessert die<br />
Hautfeuchtigkeit wohltuend. Wertvolle Öle in<br />
Bio-Qualität aus Wildrosen,<br />
Oliven, Mandeln und Jojoba<br />
stärken die hauteigene<br />
Schutzbarriere und schützen<br />
sie so vor dem Austrocknen.<br />
7 x 1 ml = 7 ml 4,99 €<br />
alviana<br />
Soft Care Maske & Peeling vegan<br />
Reinigt und klärt die Haut auf sanfte<br />
Weise. Feine Peelingkörper aus gemahlenen<br />
Aprikosenkernen entfernen<br />
Schmutz sowie abgestorbene Hautschüppchen<br />
und massieren die Haut.<br />
Die Pflegeformel mit weißem Tee in<br />
Bio-Qualität spendet Feuchtigkeit und<br />
sorgt für einen frischen Teint.<br />
2 x 7,5 ml = 15 ml 1,29 €<br />
(100 ml = 8,60 €)<br />
36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
Logona<br />
Erfrischende Pflegedusche** vegan oder<br />
Verwöhnende Cremedusche** vegan<br />
Die Pflegedusche mit Bio-Grapefruitextrakt<br />
und erfrischendem Duft reinigt sanft und<br />
schützt die Haut vor dem Austrocknen. Die<br />
Cremedusche mit Bio-Rosenwasser und<br />
Bio-Sheabutter stabilisiert den natürlichen<br />
Feuchtigkeitshaushalt der Haut. Beide Duschgele<br />
sind ideal für die tägliche Anwendung.<br />
je 200 ml 6,99 € (100 ml = 3,50 €)<br />
Logona<br />
Aktiv glättende Feuchtigkeitscreme vegan<br />
Die Feuchtigkeitscreme mildert erste Fältchen und<br />
versorgt die Haut den ganzen Tag mit Feuchtigkeit.<br />
Die Rezeptur mit Extrakten aus der Bio-Damaszener-<br />
Rose und dem Braunalgenextrakt Kalpariane stärkt<br />
den Eigenschutz der Haut und schützt sie vor freien<br />
Radikalen und Umwelteinflüssen.<br />
30 ml 10,99 € (100 ml = 36,63 €)<br />
Hydrophil<br />
Luffa-Seifenkissen** vegan<br />
Die durchlässige Struktur der Luffa-Seifenablage lässt<br />
Wasser- und Seifenreste einfach ablaufen, sodass Seifen<br />
und feste Kosmetikprodukte schnell<br />
trocknen. Hergestellt in Handarbeit in<br />
Spanien aus der Luffagurke. Vor der<br />
ersten Anwendung das Seifenkissen<br />
einmal unter Wasser aufquellen lassen,<br />
damit es sich entfalten kann und<br />
luftdurchlässig wird. Das Seifenkissen<br />
kann in kochendem<br />
Wasser gereinigt werden,<br />
ist jedoch nicht für die<br />
Waschmaschine geeignet.<br />
1 St. 4,89 €<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
37
AUS DER ALNATURA UNTERNEHMENSFAMILIE<br />
Das Beste<br />
von Anfang an<br />
Wohl kaum eine Phase ist für Neugeborene<br />
und ihre Eltern gleichermaßen intensiv wie die<br />
ersten Lebenswochen. Stillen, Wickeln, Baden<br />
und Füttern sind nur einige Beispiele für Situationen,<br />
in denen die Verbindung zwischen<br />
Baby und Eltern sehr eng ist. Wesentlich für<br />
diese Sinneswahrnehmungen ist die Haut. Sie<br />
ist eines der größten Organe des Menschen<br />
und gleichzeitig eines seiner sensibelsten.<br />
Massagen stärken Eltern-<br />
Kind-Beziehung<br />
Regelmäßige Massagen stärken<br />
durch direkten Hautkontakt, körperliche<br />
Nähe und Wärme die<br />
Mama- und Papa-Kind-Beziehung<br />
und lassen so manches Bauchweh<br />
verschwinden. Für den Wohlfühlmoment<br />
das Baby einfach auf ein<br />
biobaby Moltontuch legen, alviana<br />
Baby-Pflegeöl in den Händen anwärmen<br />
und sanft den gesamten<br />
Körper mit kreisenden Streichbewegungen<br />
der flachen Hand massieren.<br />
alviana.de/babypflege<br />
Die Haut der Kleinen ist noch nicht vollständig entwickelt und<br />
bedarf besonderer Pflege. Aufeinander abgestimmte Natur kosme<br />
tik pflegt und schützt die Babyhaut mit milden Pflanzen ölen<br />
und -ex trakten. alviana bietet mit den Baby-Feucht tüchern,<br />
mit Wasch lotion und Shampoo, mit Pflege-, Gesichts- und<br />
Wundschutzcreme sowie dem Pflegeöl ein Basissortiment rund<br />
um Reinigung und Pflege. Der frische Duft von Bio-Calendula<br />
und Bio-Kamille schafft Wohlfühlmomente für Mama, Papa und<br />
Baby. Die sensitiven Feuchttücher für den sensiblen Po sind<br />
unparfümiert. Alle Produkte sind zertifizierte Naturkosmetik mit<br />
Rohstoffen aus Bio-Anbau und entsprechen den NATRUE-<br />
Richtlinien. Außerdem ist das gesamte Babysortiment vegan.<br />
Nach der Pflege ist darauf zu achten, dass die kälteempfindliche<br />
Haut warm gehalten wird. Das Unter -<br />
hautfettgewebe der Kleinen ist noch nicht komplett<br />
entwickelt und so kuscheln sie sich dankbar in weiche<br />
Textilien.<br />
ZERTIFIZIERTE<br />
TEXTILIEN FÜRS BABY<br />
Die Alltagshelfer der Marke<br />
biobaby bieten von Anfang<br />
an wichtige textile<br />
Be gleiter für die intensiven<br />
Momente beim Stillen,<br />
Wickeln, Baden und<br />
38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong>
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
Neu<br />
Füttern. Die kompakte Produktpalette von Mulltüchern, Moltonunter<br />
lagen, einem Stillschal, einer Baby decke, einem Kapuzenbadetuch<br />
und Lätzchen ist auf die besonderen Bedürfnisse von<br />
Baby und Eltern abgestimmt und unter stützt das gesunde Heranwachsen.<br />
Sämt liche Stoffe sind besonders weich und schützen<br />
die sensible Babyhaut. Das Sortiment ist in diversen modernen<br />
genderneutralen Designs ganzjährig im <strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />
Markt er hältlich. Jedes biobaby Produkt ist aus Bio-Baumwolle<br />
hergestellt, zu hundert Prozent zertifiziert und kontrolliert nach<br />
dem Global Organic Textile Standard und mit dem Grünen<br />
Knopf ausgezeichnet.<br />
Vielseitige Alltagshelfer<br />
Unter biobaby.de gibt es viele Tipps, wie<br />
die Produkte eingesetzt werden können: Die<br />
Mulltücher sind zum Beispiel als Spucktuch<br />
oder zum Kuscheln verwendbar. Die Moltontücher<br />
als Wickelunterlage, Kopfstütze im<br />
Baby bett oder als Unterlage im Kinderwagen.<br />
FruchtBar<br />
Bio-Püree Kirsche-Banane-Grieß<br />
oder Erdbeere-Heidelbeere-Apfel-Vollkorn<br />
oder Apfel-Erdbeere-Rote-Bete-Reis<br />
Ideal für unterwegs und als Zwischenmahlzeit für Kinder<br />
und Babys ab sechs Monaten: Fruchtpüree – praktisch<br />
verpackt im Quetschbeutel. Aktuell sind insgesamt sechs<br />
verschiedene Quetschie-Sorten bei <strong>Alnatura</strong> erhältlich.<br />
Sie bieten eine vollwertige Kombination von Obst, Gemüse<br />
und Getreide aus biologischer Landwirtschaft. Ohne Zuckerzusatz;<br />
Zutaten enthalten von Natur aus Zucker. Nachhaltiger<br />
dank neuer Verpackung: Die Quetschbeutel bestehen<br />
aus Polypropylen (PP), verzichten komplett auf Aluminium<br />
und sind somit sehr gut recycelbar. Die innovative Deckelform<br />
spart zusätzlich 15 Prozent Plastik ein. So werden<br />
weniger Ressourcen verbraucht und die Umwelt geschont.<br />
je 100 g 0,99 €<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige. Sie erhalten die<br />
Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
g-k.eu/PeopleWearOrganic<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
39
BLICK IN DIE NATURDROGERIE*<br />
Natürliche Pflege<br />
für Männer<br />
Speick Naturkosmetik steht für sanfte und natürliche<br />
Produkte zur Körperpflege. Besonders ist die weltweit<br />
einzigartige Verwendung des namensgebenden Baldriangewächses:<br />
Jedes Produkt von Speick, bis auf die Serie<br />
Made by Speick, enthält den harmonisierenden Extrakt<br />
der hochalpinen Speick-Pflanze aus kontrolliert biologischer<br />
Wildsammlung. Die Serie Speick Men Active ist<br />
Cosmos-Natural-zertifiziert, steht für lang anhaltende<br />
Feuchtigkeit, Schutz vor äußeren Einflüssen und<br />
Opti mierung der Hautbalance.<br />
Men Active Intensiv Creme vegan<br />
Die Tagescreme mit feinherbem Duft zieht schnell<br />
ein und spendet Feuchtigkeit. Enthält natürliches<br />
Coenzym Q10, Bio-Aloe-vera und Bio-Sheabutter.<br />
Ideal als beruhigende Pflege nach der Rasur.<br />
50 ml 9,49 € (100 ml = 18,98 €)<br />
Men Active Rasierseife vegan<br />
Die Rasierseife ist sanft zur Haut,<br />
entwickelt einen cremigen Schaum und ist<br />
somit ideal für eine klassische Nassrasur. Im<br />
Tiegel für eine komfortable Anwendung,<br />
auch auf Reisen. Sparsam im Verbrauch.<br />
150 g 8,99 € (100 g = 5,99 €)<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Naturkosmetik-Produkte<br />
finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />
auf dem Markentisch und im Regal.<br />
40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.
Men Active Duschgel vegan<br />
Sanft reinigendes Duschgel für Haut und Haare<br />
mit einer effektiven Kombination aus pflanzlichen<br />
Inhaltsstoffen. Der herb sportliche Duft sorgt<br />
für einen Frische-Kick. Mit Weizenproteinen für<br />
geschmeidiges Haar.<br />
200 ml 4,49 € (100 ml = 2,25 €)<br />
Men Active Shampoo vegan<br />
Das Shampoo mit natürlichem Koffein pflegt Haar<br />
und Kopfhaut auf sanfte Weise. Mit Fairtrade-<br />
Arganöl für geschmeidiges Haar und einen natürlichen<br />
Glanz. Für die tägliche Haarwäsche geeignet.<br />
150 ml 4,49 € (100 ml = 2,99 €)<br />
Men Active Deo Roll-on vegan<br />
Schützt zuverlässig, pflegt die Haut und sorgt für<br />
eine lang anhaltende Frische, ohne die Poren zu<br />
verstopfen. Mit einem Extrakt aus deodorierendem<br />
Bio-Salbei. Für eine effektive Langzeitwirkung.<br />
50 ml 5,99 € (100 ml = 11,98 €)<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
41
Aktuelles<br />
aus Ihrem Markt<br />
Wir suchen Nachwuchs<br />
Für unsere Märkte suchen wir deutsch landweit<br />
Lernende: Interessierte können sich jetzt<br />
auf einen Platz im Ausbildungsberuf Kauffrau<br />
oder Kaufmann im Einzelhandel bewerben.<br />
Einige Märkte bilden auch im Abiturientenprogramm<br />
mit integriertem Abschluss Handelsfachwirtin<br />
und -wirt sowie in den Schwerpunkten<br />
Drogerie und Bäckerei aus. Ausbildungsstart<br />
ist je nach Bundesland der<br />
1. August oder 1. September. Mehr unter<br />
mitarbeit.alnatura.de und auf unserem<br />
Instagram-Kanal alnatura.mitarbeit.<br />
Punkten mit dem<br />
PAYBACK Superlos<br />
Vom 3. bis 30. <strong>Mai</strong> erhalten Sie nach einem<br />
Einkauf mit der PAYBACK Karte oder<br />
App in allen <strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />
Märkten ein PAYBACK Superlos*.<br />
Es enthält zwei Gewinnfelder<br />
zum Freirubbeln:<br />
einen Sofortgewinn<br />
vor Ort (zum Beispiel Mehrfach-Punkte,<br />
Extra-Punkte oder<br />
Sachpreise) und einen Glückscode<br />
zur Eingabe in die PAYBACK<br />
App, mit der Chance auf tolle<br />
Hauptgewinne. Viel Spaß und Glück<br />
beim Punkten!<br />
* Abweichende Incentivierungen je Partner. Die Punktegutschrift<br />
erfolgt inner halb von vier Wochen nach Einkauf. Alle Infos und<br />
Teilnahmebedingungen unter PAYBACK.de/mobilpunkten<br />
Vegane Kinderknete<br />
bei <strong>Alnatura</strong><br />
Ab sofort gibt es in allen <strong>Alnatura</strong> Märkten die Kinderknete<br />
von neogrün zu kaufen (nur solange der Vorrat<br />
reicht). Die Zweier-Sets wurden exklusiv für <strong>Alnatura</strong><br />
designt und hergestellt. Die vegane Knete besteht aus<br />
natürlichen Bio-Rohstoffen und ist frei von künstlichen<br />
Farbstoffen und Palmöl. In den Farbkombinationen<br />
Grün-Rot, Gelb-Blau und Lila- Orange erhältlich.<br />
42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong>
Exklusiv<br />
Sommerliche<br />
Aufstriche von Nabio<br />
Entdecken Sie jetzt die neuen Saisonaufstriche<br />
von Nabio, die exklusiv in den <strong>Alnatura</strong> Märkten<br />
er hältlich sind: Auber gine und Paprika, Caprese<br />
und Basilikum sowie Mango und Schwarzkümmel.<br />
Für die Entwicklung der sommerlichen Kreationen<br />
hat Nabio eng mit dem KostBar-Team von <strong>Alnatura</strong><br />
zusammengearbeitet.<br />
Schokoladengenuss<br />
lässt<br />
neue Bäume<br />
wachsen<br />
Im vergangenen Jahr haben <strong>Alnatura</strong> Kundinnen<br />
und Kunden durch ihren Kauf von<br />
Original Beans Schokoladen dazu beigetragen, dass<br />
Original Beans über 48 000 Bäume in Südameri ka<br />
und Afrika aufforsten konnte. Dadurch wurden<br />
rund 17 Tonnen CO 2 gebunden. Dahinter steht<br />
die Mission »Jede Tafel: Ein Baum«: Für jede<br />
verkaufte Schokolade pflanzt Original Beans<br />
zusammen mit Kakao-Bauernfamilien einen<br />
Baum.<br />
Am 20. <strong>Mai</strong> ist Weltbienentag.<br />
Lesen Sie<br />
mehr über die <strong>Alnatura</strong><br />
Saatgut-Initiative unter<br />
alnatura.de/saatgut<br />
Menschen<br />
machen<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Es sind die Menschen, die <strong>Alnatura</strong> zu dem machen, was es ist. Menschen,<br />
denen man gerne begegnet und über die man mehr er fahren möchte.<br />
Heute treffen Sie Edward Obika im <strong>Alnatura</strong> Markt in Unterhaching, wo<br />
der Imker fünf Bienenstöcke aufgestellt hat.<br />
Bienenpate bringt Honig zum Klingen<br />
Wie klingt<br />
Waldhonig?<br />
Edward Obika<br />
verwandelte<br />
dessen Farbe, Duft<br />
und Geschmack für<br />
sein Album »A Taste of Honey« in Musik.<br />
Er ist ein Imkermeister der besonderen<br />
Art: Bienenpate für <strong>Alnatura</strong>, IT- Freak und<br />
be gnadeter DJ. Seine Klangfarbe ist Hip-<br />
Hop. Aufgewachsen ist der 45-Jährige auf<br />
dem Bauernhof der Großeltern in Feldmoching.<br />
Nach der Landflucht, rein in die<br />
nahe pulsierende Münchner City, kehrte er<br />
2009 auf den Hof zurück. Die alte Milchkammer<br />
wurde Edwards Tonstudio.<br />
Eines Tages sah er auf seiner Joggingrunde<br />
zufällig einen Imker. Er hielt inne,<br />
schaute ihm zu, fragte viel und war einfach<br />
nur beeindruckt. Er trat in den<br />
Bienenzuchtverein ein, studierte die Bienen<br />
über zehn Jahre und schaffte 2019 den<br />
Meistertitel. Jetzt bestimmen Bienen seinen<br />
Beat. Wenn er zu »seinen Mädels« geht,<br />
bleibt das Handy stumm, wird Hektik zum<br />
Fremdwort. »Manchmal setze ich mich<br />
auf die Wiese und schaue ihnen einfach<br />
nur zu.«<br />
Edward pflegt heute 70 Völker, betreibt<br />
die Imkerei SizzerBees, nachhaltig,<br />
hundert Prozent Bio – und will nebenbei die<br />
Welt retten, zumindest die der Bienen in<br />
und um München. »Das Insektensterben<br />
muss aufhören«, ist er überzeugt. Er will<br />
sensibilisieren, lädt Schulklassen auf den<br />
Hof ein und sucht Menschen für Bienenpatenschaften.<br />
Beim <strong>Alnatura</strong> Markt im<br />
Karl-Herrmann-Weg in Unterhaching<br />
empfing ihn das Team von Markt leiterin<br />
Anja Loy mit offenen Armen. Edward<br />
stellte fünf Bienenstöcke auf die Wiese<br />
hinter dem Markt. Der Tisch ist für sie<br />
hier am Stadtrand reichlich gedeckt. 300<br />
Kilo Honig konnten im letzten Jahr geerntet<br />
und im Markt verkauft werden.<br />
»Der Frühjahrsblütenhonig ist sehr hell und<br />
cremig. Kirsche, Apfel und Zwetschge geben<br />
ihm ein fruchtiges Aroma«, beschreibt<br />
Edward den sogenannten Markt honig.<br />
»Beim flüssigeren Sommerblüten honig finden<br />
sich Brombeere, Himbeere und Weiden -<br />
röschen. Linde und Ahorn sowie etwas<br />
Waldhonig sorgen für die dunkle Farbe<br />
und den intensiven Geschmack.« Für den<br />
Blüten mix sorgen die Bienen. Kun dinnen<br />
und Kunden sind begeistert und das Unterhachinger<br />
Beispiel macht Schule. <strong>Alnatura</strong><br />
will das Markthonig-Konzept weiter ausbauen.<br />
Im badischen Raum, im Rhein-<strong>Mai</strong>n-<br />
Gebiet und in Berlin suchen Imkerinnen<br />
und Imker bereits nach geeigneten Plätzen<br />
für 10 bis 15 neue Bienenpatenschaften.<br />
Ja, und wie klingt nun der Waldhonig?<br />
»Der Beat vom edelbraunen, kräftig würzigen<br />
Waldhonig beginnt mit starken Drums,<br />
die Musik ist fast düster«, so der Musiker.<br />
»Doch dann wird er sanft, lässt uns seine<br />
Aromen entdecken und auch sein Klang wird<br />
leichter, verzaubert uns, wie der Wald.« KK<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
43
BLICK IN DIE NATURDROGERIE*<br />
Pionier für feste<br />
Naturkosmetik<br />
Die norddeutsche Marke für feste Haar- und<br />
Körperpflege in Bio-Qualität setzt bei der<br />
Herstellung ihrer zertifizierten Naturkosmetik<br />
auf natürliche Rohstoffe wie Blüten, Wurzeln,<br />
Heilkreide, Tonerde und pflanzliche Öle. Die<br />
Produktion erfolgt in Handarbeit in der eigenen<br />
Manufaktur. Innovative Produkte für die<br />
Körperpflege sowie ein verantwortungsvoller<br />
Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen<br />
sind die Grundsätze von Rosenrot.<br />
Festes Shampoo – ShampooBit Rose vegan<br />
Das Shampoo mit Bio-Jojobaöl, -Kokosöl,<br />
rosa Tonerde und Wildrosenextrakt ist für<br />
normales, eher trockenes und feines Haar<br />
geeignet. Sorgt für Glanz und duftet leicht<br />
nach Rosen.<br />
55 g 9,29 € (100 g = 16,89 €)<br />
Festes Duschgel – ShowerBit Mandelblüte<br />
Das reichhaltige Duschgel pflegt trockene Haut mit<br />
Bio-Mandelöl, -Sheabutter und Rügener Heilkreide.<br />
Mit einem leichten Mandel- und Zitronenduft.<br />
60 g 9,29 € (100 g = 15,48 €)<br />
44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
Feste Reinigungsmaske –<br />
CleansingBit Rosa Ton erde**<br />
Die Gesichtspflegemaske mit<br />
rosa Tonerde, Sheabutter, Honig,<br />
Bio-Rosenblütenextrakt und<br />
- Rosenwasser beruhigt sensible<br />
und feine Haut. Schenkt ein angenehmes<br />
Hautgefühl.<br />
65 g 9,49 € (100 g = 14,60 €)<br />
Hygienische Handreinigung –<br />
HandwashBit Sommerbrise**<br />
Die feste Hand-Waschlotion mit Pflegeölen<br />
und naturreinen ätherischen Ölen reinigt<br />
die Hände gründlich und pflegt sie zugleich.<br />
Dank der Zitrusessenzen duftet<br />
sie sommerlich-frisch.<br />
60 g 5,69 € (100 g = 9,48 €)<br />
Feste Körperlotion – Bio-Bodybutter Wildrose<br />
Reichhaltige Bio-Pflegebutter mit Wildrosen-, Hibiskus-,<br />
Jojoba- und Kokosöl für die besonders trockene<br />
und pflegebedürftige Haut. Duftet leicht nach Rosen<br />
und hinterlässt ein samtiges Hautgefühl.<br />
70 g 9,49 € (100 g = 13,56 €)<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Naturkosmetik-Produkte<br />
finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />
auf dem Markentisch und im Regal.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong> 45
Aktuelles<br />
aus Bio-Welt und<br />
Gesellschaft<br />
PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />
Mit Fahrrädern mobil<br />
Ein zuverlässiges Transportmittel kann für Menschen<br />
in Entwicklungsländern alles verändern.<br />
Denn oft ist die Fortbewegung zu Fuß die einzige<br />
Möglichkeit, von A nach B zu kommen. Da runter<br />
leiden der Zugang zu Bildung, die Gesundheitsversorgung<br />
und wirtschaftliche Chancen. World<br />
Bicycle Relief setzt sich in ländlichen Regionen<br />
Subsahara-Afrikas dafür ein, dies zu ändern – und<br />
zwar mit Fahrrädern. Diese schenken Mobilität<br />
und geben den Menschen die Chance, ihr Leben<br />
zu verbessern. Mit mehr als 540 000 ausgelieferten<br />
Fahrrädern und über 2 500 ausgebildeten<br />
Mechanikerinnen und Mechanikern ist World<br />
Bicycle Relief auf groß angelegte Fahrradprogramme<br />
zur Verringerung von Armut spezialisiert.<br />
So wurde speziell für die Bedingungen<br />
im ländlichen Afrika ein robustes Lastenfahrrad<br />
entwickelt, das in eigenen Montagestätten<br />
vor Ort montiert wird. Das schafft Jobs und die<br />
Fahrräder geben Menschen eine unabhängige<br />
Lebensgrundlage.<br />
PAYBACK Kundinnen und Kunden können das<br />
Engage ment von World Bicycle Relief unterstützen,<br />
indem sie ihre PAYBACK Punkte spenden. Das ist<br />
bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich.<br />
Einfach unter payback.de/spendenwelt<br />
Projekt aussuchen, Log-in-Daten eingeben<br />
und Punkte spenden.<br />
AUS DER WISSENSCHAFT<br />
Vielfalt macht<br />
zufrieden<br />
Forschende des Senckenberg Forschungszentrums,<br />
des Deutschen Zentrums für integrative<br />
Biodiversitätsforschung (iDiv) und der<br />
Universität Kiel haben erstmals europa weit<br />
gezeigt, dass die individuelle Lebens zufriedenheit<br />
mit der Vielfalt der Vogelarten im Umfeld zusammenhängt.<br />
Demnach steigern zehn Prozent mehr<br />
Vogelarten in der Umgebung die Lebens zufriedenheit<br />
europäischer Menschen mindestens genauso stark<br />
wie ein vergleichbarer Einkommenszuwachs. Naturschutz<br />
sei daher eine Investition in menschliches<br />
Wohlbefinden, so die Forschenden, die dazu mehr<br />
als 26 000 Erwachsene aus 26 europäischen Ländern<br />
befragten.<br />
BUCHTIPP<br />
»Oh my gut,<br />
ist das lecker!«<br />
Die Funktion des Darmes ist für viele<br />
noch immer wenig im Fokus. Die Ernährungsberaterin<br />
Adrienne Tonner<br />
widmet ihr ein ganzes Buch. Im ersten<br />
Teil wird Fachwissen leicht und verständlich<br />
vermittelt, im zweiten Teil<br />
laden knapp hundert Rezepte für alle<br />
Gelegenheiten zum Ausprobieren ein. Einige kulinarische<br />
Highlights finden sich auf ohmygut.de<br />
Dort kann man das Buch auch für 28,50 Euro zuzüglich<br />
Versandkosten bestellen. STO<br />
46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong>
BUCHTIPP<br />
»Vom Acker auf<br />
den Teller«<br />
Dr. Jasmin Peschke ist Ökotro phologin<br />
und verantwortet den Fachbereich<br />
Ernährung an der Sektion<br />
für Landwirtschaft am Goethe anum<br />
im schweizerischen Dornach. Seit über 30 Jahren beschäftigt<br />
sie sich mit der Qualität von Lebens mitteln<br />
und Naturprodukten. In ihrem kürzlich erschienenen<br />
Buch »Vom Acker auf den Teller« geht sie der Frage<br />
nach, was Lebensmittel wirklich gesund macht. Dabei<br />
lenkt sie den Blick auf Themen wie Saatgut, Boden,<br />
Methoden der Qualitätsuntersuchung und vieles mehr.<br />
Interessierte Lesende finden hier fundierte Informationen<br />
über Resilienz und Ernährung sowie die Tatsache,<br />
dass Gesundheit nicht ohne eine umfassende Sicht auf<br />
das gesamte Ernährungssystem entstehen kann. Das<br />
Buch ist im AT-Verlag erschienen und für 25 Euro erhältlich.<br />
AW<br />
MOBIL AM URLAUBSORT<br />
Der Schweizerische<br />
Nationalpark<br />
Im 1914 gegründeten Schweizerischen Nationalpark darf der<br />
Mensch Wildnis pur beobachten und genießen. Auf einer Fläche<br />
von 170 Quadratkilometern gedeihen mehr als 650 Blütenpflanzen<br />
und leben rund 5 000 Tierarten, darunter die »Big<br />
Five« der Alpen: Steinbock, Gämse, Rothirsch, Murmeltier und<br />
Adler. Seit Kurzem brütet hier mit dem Bartgeier auch einer der<br />
größten flugfähigen Vögel der Welt. 21 Wanderrouten mit einer<br />
Gesamtlänge von rund hundert Kilometern lassen auf einer<br />
Höhe zwischen 1 400 und 3 200 Metern keinen Wunsch offen.<br />
Besondere Erlebnisse versprechen die geführten Exkursionen<br />
mit einem Nationalpark-Guide. Aus Deutschland geht es mit<br />
dem DB-Fernverkehr bis nach Landquart. Von dort bestehen<br />
häufige Anschlussverbindungen mit der Rhätischen Bahn und<br />
dem PostAuto bis in jede Ecke von Graubünden. BePi<br />
MINIABO<br />
Zum<br />
Kennenlernen<br />
Aus den vielen <strong>Magazin</strong>en am<br />
Kiosk sticht eines hervor, das<br />
sich schon seit über 30 Jahren<br />
mit der Gesundheit von Mensch<br />
und Natur beschäftigt. Es heißt<br />
schlicht BIO, deutet aber mit dem Motto »Natürlich<br />
gesund leben« an, worum es geht: ums Gesundbleiben,<br />
um naturnahe Heilmethoden, gute Ernährung,<br />
Lebensfreude und einen verantwortungsvollen Lebensstil.<br />
Exklusiv für <strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden<br />
gibt es die BIO zum Kennenlernen im Miniabo<br />
(zwei Ausgaben) für nur 5 Euro unter<br />
biomagazin.de/alnatura<br />
ENTSPANNT DURCH<br />
DIE BERGWILDNIS: ENGADIN<br />
SCUOL MOBIL<br />
Mit dem Angebot Engadin Scuol Mobil<br />
erkunden Gäste die Ferienregion bequem<br />
mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Für<br />
Gäste einer Partnerunterkunft ist die Fahrt<br />
mit PostAuto, Rhätischer Bahn und Bergbahnen<br />
in der Nationalparkregion kostenfrei.<br />
Das Angebot ist bereits ab der ersten<br />
Übernachtung während des Zeitraumes vom<br />
12. April bis 10. Dezember <strong>2021</strong> inklusive.<br />
SCHWEIZ<br />
DEUTSCHLAND<br />
Informationen zur<br />
Anreise mit Bus und<br />
Bahn finden Sie unter<br />
bahn.de oder in der<br />
App DB-Navigator.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
47
WISSENSWERTES ÜBER BIO-LANDBAU<br />
Mit Bio aus der<br />
Klimakrise?<br />
Warum der Bio-Landbau sinnvoll für Mensch und<br />
Erde ist, wie er funktioniert und vor welchen<br />
Herausforderungen wir stehen – all das erklären<br />
Ihnen Expertinnen und Experten jeden Monat in<br />
dieser Serie. Diesmal erläutert Andreas Gattinger,<br />
inwieweit der Bio-Landbau dazu beitragen kann,<br />
uns aus der Klimakrise zu helfen.<br />
D<br />
ie letzten Jahre haben uns eindrücklich die Dimensionen<br />
der Klimakrise aufgezeigt, in der sich vor allem die deutsche<br />
Land- und Forstwirtschaft befindet. Machen wir weiter<br />
wie bisher, ohne die Treibhausgasemissionen signifikant zu vermindern,<br />
so würde zum Beispiel für Hessen laut Modellszenarien die<br />
Jahresmitteltemperatur bis Ende des Jahrhunderts um 3,9 Grad ansteigen,<br />
einhergehend mit der Verschiebung der Niederschläge um<br />
bis zu 57 Prozent weniger im Sommer und um bis zu 40 Prozent<br />
mehr im Winter. Die milderen Herbst- und Winterperioden können<br />
sich jedoch auch positiv auf die Landwirtschaft auswirken durch<br />
längere Vegetationsperioden, die zusätzliche Weidetage für die Tierhaltung<br />
bringen. Jedoch wird das Klima zunehmend variabler und<br />
für den einzelnen Betrieb schwer vorherzusehen. Das bedeutet im<br />
schlimmsten Fall, dass in einem Vegetationsjahr Kahl- und Spätfröste,<br />
Trockenheit, Hitze und Starkregen mit Überflutungen auftreten.<br />
Andreas Gattinger<br />
ist Professor für Ökologischen Landbau<br />
mit dem Schwerpunkt nachhaltige<br />
Bodennutzung an der Justus-Liebig-Universität<br />
Gießen. Zudem ist er<br />
als wissenschaftlicher Beirat am Forschungsinstitut<br />
für biologischen<br />
Landbau (FiBL) Deutschland tätig.<br />
IST BIO-LANDBAU DIE LÖSUNG?<br />
Zumindest bietet er wahrscheinlich die besten Lösungsmöglichkeiten.<br />
Da er auf natürlichen Prozessen beruht, gibt es weniger<br />
Konflikte zwischen Klimaschutz, Klimaanpassung und Biodiver sität<br />
als weiterer Wirkungsgröße. Wichtige Elemente dabei sind Risikominimierung<br />
durch Diversifizierung, indem der Betrieb also auf<br />
mehrere Standbeine setzt – zum Beispiel auf große Kultur artenvielfalt.<br />
So wirtschaften Bio-Betriebe mit einer deutlich größeren<br />
Vielfalt an Kulturpflanzen, während die Fruchtfolgen von konventionellen<br />
Betrieben selten mehr als drei oder vier Ackerkulturen<br />
umfassen. Generell werden im Bio-Landbau wesentlich häufiger<br />
Grünbrachen in Form von Klee-Luzerne-Gras-Mischungen und<br />
Zwischenfrüchte über den Winter angebaut, um die Bodenfruchtbarkeit<br />
zu erhalten und zu verbessern. Gerade die im Bio-Landbau<br />
beliebte tief wurzelnde Futterleguminose Luzerne hat in den<br />
48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong>
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
Lösungsmöglichkeiten<br />
für die Klimakrise<br />
• Klimaschutz und Anpassungen<br />
an den Klimawandel zusammendenken<br />
zurückliegenden Trockenjahren<br />
ihre Vorzüge gezeigt<br />
• weiterer Ausbau des Bio-<br />
Landbaus<br />
und noch Grünaufwuchs und<br />
• Förderung der Diversität und Wurzelmasse für Humusaufbau<br />
gebildet, während Weide-<br />
Diversifizierung in den Betriebegräser<br />
vertrocknet sind und<br />
• weniger Verschwendung und auch der <strong>Mai</strong>s unter Trockenstress<br />
litt. Auch der Gemenge-<br />
weniger Konsum von tierischen<br />
Lebensmitteln<br />
anbau von Getreide (wie<br />
Hafer, Gerste) und Körnerleguminosen<br />
(Erbse, Linse) für<br />
die menschliche Ernährung<br />
ist im Bio-Landbau wesentlich weiter verbreitet. Der Anbau von<br />
Mischkulturen und dadurch auch die bessere Nutzung von Synergien<br />
zwischen Pflanzenarten und zwischen Pflanze und Mikroorganismen<br />
im Wurzelbereich wird in Zukunft zunehmend<br />
wichtiger werden, um bei begrenzten Wasser- und Nährstoffvorkommen<br />
Erträge zu sichern. Auch die Bodenbearbeitung gilt<br />
es entsprechend zu optimieren, um den Boden besser vor Austrocknung<br />
zu schützen und gleichzeitig eine tiefe Durchwurzelung<br />
der Pflanzen zu den Wasserreserven im Unterboden zu ermöglichen.<br />
UND WIE STEHT ES UM DIE TREIBHAUSGASEMISSIONEN?<br />
Aufgrund des systemischen Ansatzes des Bio-Landbaus durch<br />
Kreislaufwirtschaft, vielfältige Fruchtfolgen, Verbot der synthetischen<br />
Düngung und engere Kopplung von Tierhaltung und<br />
Pflanzenbau emittieren ökologisch bewirtschaftete Flächen weniger<br />
Lachgas und Methan und binden mehr Kohlendioxid in Form von<br />
Humus. Bei einer weiteren Ausdehnung des Bio-Landbaus auf<br />
20 Prozent der Agrarfläche Deutschlands könnten bis zu 3,1 Millio<br />
nen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente eingespart werden, was<br />
rund 12 Prozent der aktuellen Bodenemissionen aus der Landwirtschaft<br />
entspricht.<br />
BIOLOGISCHE LANDWIRTSCHAFT UND NACHHALTIGEN<br />
KONSUM ZUSAMMENDENKEN<br />
Optimierungen und der weitere Ausbau des Bio-Landbaus allein<br />
werden nicht zu mehr Klimaschutz und Ernährungssicherheit<br />
führen, wenn diese Wirtschaftsweise nicht in einem nachhaltigen<br />
Ernährungssystem verankert ist. Das bedeutet: wesentlich weniger<br />
Lebensmittel verschwen dung und weniger Konsum an tierischen<br />
Lebensmitteln. Dann könnte, gemäß einer Studie im Fachblatt<br />
Nature, der Bio-Landbau im Jahre 2050 bei deutlich niedrigeren<br />
Treibhausgasemissionen neun Milliarden Menschen ernähren.<br />
Außerdem würden die negativen Auswirkungen des heutigen<br />
intensiven Ernäh rungssystems wie Stickstoffüber schüsse oder<br />
Pestizidbelastungen stark reduziert werden.<br />
Gastbeitrag von Prof. Dr. Andreas Gattinger<br />
Baldini<br />
Bio-Aroma Lemongras**<br />
Hundert Prozent naturreines Aroma aus ätherischem Öl:<br />
Das natürliche Lemongras-Aroma in Demeter-Qualität sorgt<br />
für mehr Lebendigkeit in der Küche. Mit einem spritzigfrischen<br />
Duft, zitronig und leicht scharf im Geschmack verleihen<br />
bereits wenige Tropfen Speisen und Getränken<br />
einen exotischen Hauch. Besonders geeignet zum Würzen<br />
und Aromatisieren von Dressings, Süßspeisen und Gebäck,<br />
schmeckt aber auch in Cocktails, Suppen oder Reisgerichten.<br />
Lemongras harmoniert zudem gut mit Rose, Orange,<br />
Rosmarin oder Nelke. Sparsam dosieren; an einem lichtgeschützten<br />
Ort kühl und trocken lagern.<br />
5 ml 4,49 €<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige. Sie erhalten das<br />
Produkt in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
49
NABU<br />
Alle Augen auf die Piepmätze:<br />
Die »Stunde der<br />
Gartenvögel« ist eine<br />
Aktion für große und<br />
kleine Naturfreundinnen<br />
und -freunde.<br />
Wer bist<br />
du denn?<br />
Elstern sind einfach zu erkennen.<br />
Amseln auch. Und Rotkehlchen?<br />
Kein Problem! Der Name verrät<br />
ja, worauf man achten muss.<br />
Bei anderen Vogel arten fällt es<br />
aller dings nicht ganz so leicht,<br />
sie zu bestimmen, etwa bei Buchfink,<br />
Haus- und Feld sperling.<br />
Alle, die gerne Vögel beobachten,<br />
können vom 13. bis 16. <strong>Mai</strong><br />
bei der jährlichen »Stunde der<br />
Gartenvögel« mitmachen und<br />
ihre Beobachtungen unter<br />
stunde-der-gartenvoegel.de<br />
zentral melden.<br />
W<br />
er unsicher ist und bei der<br />
großen Mitmach-Zählaktion<br />
trotzdem Vögel melden<br />
möchte, dem helfen ein Vogelbestimmungsbuch<br />
und die Infos, die der NABU<br />
online bereitstellt. »Wichtiger als detaillierte<br />
Artenkenntnisse sind aber sowieso<br />
die Lust auf Natur und die Neugier auch<br />
auf unbekannte Vögel«, sagt NABU-<br />
Vogel experte Lars Lachmann.<br />
SO KLAPPT’S MIT DEM BEOBACHTEN<br />
Um bei der »Stunde der Gartenvögel«<br />
mitzumachen, hält man am Aktionswochenende<br />
vom 13. bis 16. <strong>Mai</strong><br />
eine Stunde lang ganz bewusst<br />
Ausschau nach Vögeln – im Garten, auf<br />
dem Balkon oder im Park. Die höchste<br />
Anzahl an Individuen einer Art, die man<br />
gleichzeitig sieht, wird notiert. Auf diese<br />
Weise zählt man keinen Vogel doppelt.<br />
»Wer sich morgens oder abends auf die<br />
Lauer legt, sieht meist mehr Vögel als mittags,<br />
wenn viele von ihnen Siesta machen«,<br />
sagt Lachmann. »Ein Fernglas ist zwar nicht<br />
unbedingt nötig, ich empfehle es aber trotzdem.<br />
Denn es vergrößert neben den Vögeln<br />
vor allem auch den Spaß am Beobachten!«<br />
2020 sind die Bestände der Blaumeisen<br />
aufgrund einer Krankheit<br />
eingebrochen. Die regionalen Unterschiede<br />
lassen sich aus den Daten der<br />
letztjährigen »Stunde der Gartenvögel« ablesen.<br />
Ob sich die Bestände wieder erholt<br />
haben, wird die aktuelle Zählung zeigen.<br />
50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong>
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
Vogelarten einfach bestimmen<br />
Unter stunde-der-gartenvoegel.de gibt es ausführliche Beschreibungen<br />
aller Vögel sowie eine Zählhilfe, auf der die häufigsten<br />
Gartenvögel abgebildet sind. Unter vogeltrainer.de<br />
hat der NABU zudem ein Trainingslager mit Infos und Quizfragen<br />
rund um die häufigsten Arten eingerichtet. Wer lieber<br />
mobil unterwegs ist, kann mit der NABU-App Vogelwelt alle<br />
307 heimischen Vogelarten bestimmen und kennenlernen.<br />
Gewinnen Sie das<br />
Aktionsbuch zur<br />
Vogel-des-Jahres-Wahl<br />
<strong>2021</strong>!<br />
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Welche Vogelart ist auf<br />
den Bildern A, B und C jeweils zu<br />
sehen? Der NABU verlost »Wer<br />
piept denn hier?«, das Aktionsbuch<br />
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»Vogel des Jahres <strong>2021</strong>«, unter<br />
allen Einsen derinnen und Einsendern<br />
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bis 30. <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong> einfach unter<br />
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Über den Gewinn entscheidet das Los, der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinnerin<br />
oder der Gewinner wird vom NABU per E-<strong>Mai</strong>l<br />
benachrichtigt.<br />
In diesem Buch werden<br />
35 Vogel arten auf unterhaltsame<br />
Art und Weise vorgestellt.<br />
Zu vielen Vogel arten<br />
gibt es über raschende Fakten<br />
sowie Tipps zum Schutz<br />
unserer heimischen Vogelwelt.<br />
Das Buch kann unter<br />
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oder im heimischen Buchladen<br />
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<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
51
WAS UNS BEWEGT<br />
Bald wieder in<br />
die Ferne<br />
– aber wie und<br />
wie fern?<br />
COVID-19 und die Lockdown-Zeit haben uns<br />
dramatisch ver deutlicht, was es heißt, nicht<br />
verreisen zu können. Wir sollten uns für die<br />
Zukunft bewusst machen, welches Privileg das<br />
Reisen ist, und darüber nachdenken, wie wir die<br />
Welt noch nachhaltiger erkunden können.<br />
I<br />
n den letzten 14 Monaten sind die meisten<br />
Reisen pandemiebedingt ausgefallen.<br />
Unser Fernweh war in dieser Zeit natürlich<br />
nicht weg, sondern bestenfalls unterdrückt.<br />
Wenn man wieder reisen darf,<br />
können wir auch wieder unserem Bedürfnis<br />
nach Abenteuer, Inspiration, Er holung<br />
oder einfach nach einem Tapetenwechsel<br />
folgen. Gleichzeitig hat das letzte Jahr gezeigt,<br />
dass der Klimawandel unbeirrt weiter<br />
fortschreitet und dass die Reduzierung unserer<br />
CO 2-Emis sionen in der Zeit nach der Pandemie<br />
mehr denn je die zentrale Aufgabe im<br />
21. Jahrhundert sein wird. Für alle, die demnächst<br />
wieder auf Entdeckungsreise gehen<br />
werden, dabei aber einen möglichst kleinen<br />
Fußabdruck hinterlassen möchten, haben<br />
wir ein paar praktische Tipps.<br />
AN DEN STRAND MIT BUS,<br />
BAHN ODER FÄHRE<br />
Die Anreise ist mit Abstand der größte<br />
CO 2-Faktor beim Reisen. Wo immer es zu<br />
vermeiden ist, sollte dabei auf Flüge verzichtet<br />
werden – denn hier entstehen pro<br />
Kilometer die meisten CO 2-Emissionen.<br />
Zum Glück sind gerade in Europa viele Länder<br />
und schöne Orte am Strand oder in den<br />
Bergen überraschend gut auch ohne Flugzeug<br />
zu erreichen. So schafft man es<br />
beispielsweise selbst von München nach<br />
Sardinien an die Costa Smeralda mit dem<br />
Zug und der Fähre in etwa 24 Stunden.<br />
Und das vielleicht Wichtigste dabei: Diese<br />
Zeit ist mitnichten verlorene Zeit. Beim entschleunigten<br />
Reisen wird schon der Weg<br />
zum Erlebnis und sorgt für wunder bare<br />
Erin nerungen – wie zum Beispiel das filmreife<br />
Auslaufen der Fähre in Genua in den<br />
Mittel meer-Nachthimmel.<br />
DEN FLUG EINFACH AUSGLEICHEN<br />
Natürlich erreicht man auch weiterhin<br />
manche Reiseziele nur mit dem Flugzeug.<br />
Mittlerweile gibt es jedoch Anbieter, die<br />
52 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong>
Reisen mit schlankem Fußabdruck<br />
Emissionsarm an- und abreisen: Eine Reise ohne Flugzeug,<br />
sondern mit Bus und Bahn spart ein Vielfaches an Ressourcen. Und<br />
beim entschleunigten Reisen gibt es jede Menge zu entdecken.<br />
Wiederverwendbare Trinkflasche: Häufig ist im Urlaub die<br />
0,5- Liter-Plastikflasche Wasser das meistgekaufte Produkt. Wer mit<br />
einer wiederbefüllbaren Flasche aus Glas oder Edelstahl unterwegs<br />
ist, kann vor Ort jede Menge Plastikmüll einsparen.<br />
Kleines Gepäck: Nach fast jedem Urlaub finden sich ungetragene<br />
Kleidungsstücke im Koffer. Überlegen Sie beim Packen genau, was<br />
Sie wirklich brauchen, und prüfen Sie vorab, ob es an Ihrem Reiseziel<br />
Waschmaschinen gibt. Ein kleiner Koffer entlastet nicht nur Sie,<br />
sondern auch die Transportmittel. Und je leichter das Gepäck, desto<br />
weniger Emissionen werden beim Transport durch Flugzeug, Bahn<br />
oder Bus ausgestoßen.<br />
Viele Tipps<br />
zum bewussten Reisen finden<br />
Sie auch im Anderswo- <strong>Magazin</strong>.<br />
Das Online- Portal<br />
wirsindanderswo.de<br />
und die jährlich erscheinende<br />
Printausgabe bieten viele Tipps<br />
rund um nachhaltiges Reisen<br />
in Europa und insbesondere<br />
praktische Infos zur klimaschonen<br />
den Anreise in fast alle<br />
europäischen Länder.<br />
Lokal genießen: Seien Sie offen für neue kulinarische Entdeckungen<br />
und probieren Sie das, was aus der Region kommt – zum Beispiel<br />
Wildgerichte im Hinterland oder Fisch in Küstennähe. Kaufen<br />
Sie außer dem Marktgemüse und -obst, das vor Ort angebaut wird<br />
und keine langen Transportwege zurückgelegt hat.<br />
Wasser sparsam verwenden: Sauberes, trinkbares Wasser ist für uns<br />
in Deutschland eine Selbstverständlichkeit. Doch wir sollten uns immer<br />
wieder bewusst machen, wie kostbar und teilweise begrenzt diese<br />
Res source ist. Viele Regionen der Welt leiden jetzt schon unter Wasser -<br />
mangel. Gehen Sie also speziell im Ausland möglichst sparsam damit<br />
um. Verwenden Sie zum Beispiel in Hotels Handtücher mehrfach.<br />
sich darauf spezialisiert haben, die bei einer<br />
Reise ausgestoßenen CO 2-Emissionen<br />
zu kompensieren. So kann man auf der Website<br />
der Klimaschutzorganisation Atmos fair<br />
zum Beispiel ausrechnen, wie viel CO 2 man<br />
mit seinem Flug verursacht, und ihn mit<br />
einer entsprechenden Spende für welt weite<br />
Kompensationsprogramme (unter anderem<br />
Aufforstung, erneuerbare Energien) wiedergutmachen.<br />
Mehr Infos dazu gibt es unter<br />
atmosfair.de SF<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2021</strong><br />
53
VORSCHAU: JUNI<br />
Salate, Kräuter, Öle –<br />
Sommerküche<br />
leicht gemacht<br />
Schmackhafte Dressings und<br />
Toppings geben Salaten<br />
Würze und Pfiff.<br />
Die Tage werden länger und wärmer,<br />
uns zieht es zum Essen<br />
nach draußen. Im nächsten<br />
Heft finden Sie Rezepte<br />
für knackige Salate mit<br />
abwechslungs reichen<br />
Toppings, dazu gibt es<br />
aromatische Dressings<br />
sowie passende Kräuter<br />
und Öle.<br />
Vogel des<br />
Jahres <strong>2021</strong><br />
Der Sieger mit dem roten Brustgefieder:<br />
Das Rotkehlchen ist der erste öffentlich<br />
gewählte Vogel des Jahres.<br />
Warenkunde Salatkräuter<br />
Erfahren Sie mehr:<br />
alnatura.de/angebote<br />
alnatura.de/newsletter<br />
alnatura.de/mitarbeit<br />
alnatura.de/payback<br />
facebook.de/alnatura<br />
twitter.com/alnatura<br />
pinterest.com/alnatura<br />
instagram.com/alnatura<br />
youtube.com/alnatura<br />
Alle <strong>Alnatura</strong> Märkte unter<br />
alnatura.de/marktsuche<br />
Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />
zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und<br />
nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.<br />
Impressum<br />
Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />
Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Klaus Böhmer, Rüdiger Kasch Redaktionsleitung<br />
Anja Waldmann, Eva Wohlgemuth, magazin.redaktion@alnatura.de Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295<br />
Darmstadt Redaktion Jana Benke, Anna Brill, Stella Eichhorst, Matthias Fuchs (MF), Sebastian Fuchs (SF), Martina Grimm, Dr. Manon<br />
Haccius, Janina Hinkelbein (JAH), Katrin Kasch (KK), Constanze Klengel, Julia Klewer, Daniel Nedelka, Stefanie Neumann, Bernd Pieper<br />
(BePi), Susanne Salzgeber, Tina Schneyer, Julian Stock (STO), Christian Tremper, Anja Waldmann (AW) Verlag mfk corporate pub lishing<br />
GmbH, Prinz- Chris tians- Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696-00 Fotos <strong>Alnatura</strong>/Anke Pavlicek: 4 Campus; alviana: 38 Illustration;<br />
Oliver Brachat: 3 Rezept, 28–30, 54 Kräuter; Marc Doradzillo: 3 Porträt Eichhorst, 16; Jan Ehlers Photography: 18 Porträt Stock; Matthias<br />
Fuchs: 9; Claudia Guse: Illustrationen 34–37, 43 Kakaobaum, 46–47; Image Broker/Rolf Müller: 54 Rotkehlchen; iStock/AlenaPaulus: 18<br />
Einkauf / Oleh_Slobodeniuk: 52 / ozgurcankaya: 53; Klingholz: 20; Konradhof Unering: 14; Annika List: 1, 6/7, 8, 10–11; NABU/Marcus<br />
Bosch: 51 Feldsperling / Frank Derer: 50 Blaumeise / Sebastian Hennigs: 50 Vogelbeobachtung / Ingo Ludwichowsky: 51 Haussperling /<br />
Hartmut Mletzko: 51 Buchfink; Naty/Eva Porcuna Ferrer: 33; Original Food GmbH/Philippe Abergel: 3 u. 21 Kaffeebauer; People Wear<br />
Organic GmbH: 39 Baby; Privat: 48 Porträt Gattinger; Reshot/zubeyda.ismailova: 32; Benedikt Roth: 43 Porträt Obika; Schweizerischer<br />
Nationalpark/Hans Lozza: 47; Shutterstock/Paranamir: 4 Kuh / Alvaro Trabazo Rivas: 48 Feld; Stocksy/Davide Illini: 12/13; terre des<br />
hommes: 4 Spende; VISCOM Fotografie: 23 Babygläschen, 40/41, 44/45; Klaus Walter: 42; Jonas Werner-Hohensee: 3 Beikost, 22/23,<br />
24/25, 27; Frank Weinert: 54 Dressing u. Topping; World Bicycle Relief: 46 Gestaltung Anna Berge, Veronika de Haas (mfk corporate<br />
Publishing GmbH) Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet<br />
mit dem Blauen Engel<br />
Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben.<br />
Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorheriger<br />
schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.
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