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FIETE-01-2021

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<strong>01</strong>4<br />

GOOD FOOD, GOOD MOOD<br />

SOLAWI<br />

BETTER TOGETHER<br />

Nein, hier ist nicht die Rede von einer neuen Partei. Die Solidarische Landwirtschaft,<br />

kurz Solawi, ist ein Netzwerk von Erzeuger*innen und Verbraucher*innen, die gemeinsam für eine<br />

verantwortungsvolle Landwirtschaft einstehen, die sich auch für die Landwirt*innen rechnet.<br />

WARUM SOLIDARISCHE<br />

LANDWIRTSCHAFT?<br />

Um ihre Existenz zu sichern, können Menschen, die in der<br />

Landwirtschaft arbeiten – sowohl konventionell als auch<br />

ökologisch – in der Regel selten so wirtschaften, wie es<br />

ihnen ihre Fläche ermöglicht und wie sie es sich für Hof und<br />

Tiere wünschen. Mit den Solawist*innen, die ihnen den Rücken<br />

stärken, können sie hingegen Lebensmittel anbauen,<br />

die im Handel nicht nachgefragt werden, den Boden durch<br />

effektive Methoden fruchtbar halten und bedürfnisorientiert<br />

wirtschaften.<br />

SO GEHTS<br />

Die privaten Haushalte der Solawi-Gemeinschaft teilen sich<br />

die vom Betrieb geschätzten Jahreskosten für die Erzeugung<br />

und zahlen meist monatlich ihren Anteil. Dafür erhalten<br />

sie im Gegenzug die gesamte Ernte sowie weiterverarbeitete<br />

Erzeugnisse wie Brot und Käse, falls der Betrieb<br />

diese herstellt. Das bedeutet, dass die Gruppe die Produkte<br />

garantiert abnimmt und die gesamte Erzeugung finanziert.<br />

Alle teilen sich die damit verbundene Verantwortung, das<br />

Risiko, die Kosten und die Ernte – in guten wie in schlechten<br />

Zeiten. Von dieser Solidarität profitieren beide Seiten: Die<br />

Verbraucher*innen erhalten hochwertige, regionale und<br />

saisonale Lebensmittel, von denen sie wissen, wo sie herkommen.<br />

Die Erzeuger*innen erhalten Planungssicherheit<br />

und ein gesichertes Einkommen sowie größeren Gestaltungsspielraum<br />

für ihre Arbeit.<br />

SOLAWI FÜR KIEL<br />

Wer in Kiel oder dem Umland wohnt, kann Teil der Solidarischen<br />

Landwirtschaft Schinkeler Höfe werden. Vier<br />

Bioland-Betriebe aus der Region Schinkel – der Wurzelhof,<br />

Hof Mevs, Hof Rzehak und die Vollkornbäckerei Kornkraft –<br />

haben sich 2<strong>01</strong>5 zusammengeschlossen und bieten ihren<br />

Mitgliedern Gemüse, Brot, Milcherzeugnisse, Fleisch und<br />

vieles mehr an. Die Depots, bei denen ihr euren Anteil wöchentlich<br />

abholen könnt, befinden sich in Schinkel, Altenholz,<br />

Kiel, Gettorf und Eckernförde. Um die Erzeuger*innen<br />

und die anderen Mitglieder besser kennenzulernen, könnt<br />

ihr mehrmals im Jahr auf den Höfen mitarbeiten. Das Wirtschaftsjahr<br />

beginnt im April, aber ihr könnt euch schon jetzt<br />

auf die Warteliste fürs kommende Jahr setzen lassen. Weitere<br />

Infos unter www.schinkeler-hoefe.de.<br />

Foto: PeopleImages / E+ /Getty Images; MarianVejcik iStock / Getty Images Plus; Clara Bastian / iStock / Getty Images Plus<br />

SoSe <strong>2021</strong>

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