29. April 2021
- KAGes zieht nach einem Jahr Corona Bilanz: 1230 Tote in der Steiermark - 156 Millionen Kilo Müll in Graz - Mehr grün für Spor- und Hofgasse - April-Gemeinderat: Was heute in Graz alles beschlossen wurde
- KAGes zieht nach einem Jahr Corona Bilanz: 1230 Tote in der Steiermark
- 156 Millionen Kilo Müll in Graz
- Mehr grün für Spor- und Hofgasse
- April-Gemeinderat: Was heute in Graz alles beschlossen wurde
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>29.</strong> APRIL <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
19°<br />
Am Freitag ist<br />
mit einen Mix<br />
aus dichten<br />
Wolken, etwas<br />
Sonnenschein, ein<br />
paar Regenschauern und einzelnen<br />
Gewittern zu rechnen.<br />
37 Themen<br />
Insgesamt 37 Tagesordnungspunkte<br />
wurden bei der heutigen Gemeinderatssitzung<br />
in der Messe behandelt. 4<br />
156.000 Tonnen<br />
Jährlich produzieren die Grazer 156.000<br />
Tonnen Müll. Morgen startet der erste<br />
Grazer Müllsammelspaziergang. 3<br />
Ein Jahr Pandemie, die KAGes zieht Bilanz:<br />
1230 Corona-Tote<br />
in der Steiermark<br />
STADT GRAZ/FISCHER, KK(2)<br />
Tragödie in Zahlen. Ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie zieht die KAGes Bilanz. So mussten in der Steiermark insgesamt rund 4400<br />
Patienten stationär behandelt werden, 568 davon intensivmedizinisch. 1230 Menschen waren zum Zeitpunkt ihres Todes mit Corona infiziert. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />
Die Corona-Zahlen in Graz sind seit<br />
gestern wieder abgesunken. GETTY<br />
Corona-Zahlen in<br />
Graz und GU<br />
■ Die Grazer Corona-Zahlen<br />
sind seit gestern weiter gesunken.<br />
Die Sieben-Tages-Inzidenz<br />
liegt aktuell bei 172,8 Fällen pro<br />
100.000 Einwohnern (gestern:<br />
186,9) – 140,3 in Graz-Umgebung.<br />
Der Steiermark-Durchschnitt<br />
beträgt 168,8. Das höchste<br />
Infektionsgeschehen hat der<br />
Bezirk Voitsberg mit 258,6 – das<br />
niedrigste Bruck-Mürzzuschlag<br />
mit 90,2. Bisher sind 288 Menschen<br />
in Graz im Zusammenhang<br />
mit einer Corona-Infektion<br />
gestorben, in Graz-Umgebung<br />
sind es 240.<br />
Die Landesräte Hans Seitinger und<br />
Barbara Eibinger-Miedl. MARIJA KANIZAJ<br />
Investition in<br />
den Klimaschutz<br />
■ Die Landesregierung um<br />
wirtschaftslandesrätin Barbara<br />
Eibinger-Miedl und Wohnbaulandesrat<br />
Hans Seitinger hat<br />
heute eine Sonderförderung für<br />
die thermische Sanierung von<br />
Mietwohnungen im Eigentum<br />
gemeinnütziger Bauvereinigungen<br />
beschlossen. Ingesamt werden<br />
dafür acht Millionen Euro in<br />
die Hand genommen, Förderanträge<br />
können bei der SFG gestellt<br />
werden. Die Maßnahme soll den<br />
Klimaschutz vorantreiben und<br />
ein Konjunkturimpuls für die heimische<br />
Bauwirtschaft sein.<br />
Ein Jahr nach Beginn der Corona Pandemie zieht die KAGes Bilanz. So mussten in der Steiermark insgesamt rund<br />
4400 Patienten stationär behandelt werden, 568 davon intensivmedizinisch. 1230 Menschen starben daran. KANIZAJ<br />
KAGes zieht Bilanz<br />
JAHRESTAG. Die KAGes zieht nach einem Jahr Corona Bilanz. Dabei kam<br />
heraus, dass rund 4400 Patienten, die an Corona erkrankt waren in der Steiermark<br />
stationär behandelt werden mussten. Es gab über 1000 Todesfälle.<br />
Von Nina Wiesmüller<br />
nina.wiesmueller@grazer.at<br />
Die steirische Krankenanstaltengesellschaft<br />
KAGes<br />
zog nun über ein Jahr<br />
nach Beginn der Corona–Pandemie<br />
Bilanz. Im Konkreten ging es<br />
dabei um die Behandlungserfordernisse<br />
in den steirischen Landeskrankenhäusern<br />
von Anfang<br />
März 2020 bis Ende März des laufenden<br />
Jahres. Hierbei konnten<br />
einigen spannende Rückschlüsse<br />
gezogen werden. Demnach<br />
mussten in diesem Zeitraum<br />
4399 Patienten stationär wegen<br />
COVID behandelt werden. Nicht<br />
eingerechnet sind bei diesen Zahlen<br />
Infizierte, die hauptsächlich<br />
wegen anderer Erkrankungen der<br />
Spitalsbehandlung bedurften. Interessant<br />
ist die Verteilung der Patienten:<br />
So trug das LKH Graz II,<br />
welches ja der absolute Corona-<br />
Hotspot war, natürlich auch die<br />
Hauptlast. Immerhin ein Viertel<br />
aller steirischen Patienten wurde<br />
hier versorgt. Danach folgt das<br />
LKH Hochsteiermark, welches<br />
560 behandelt hatte, gefolgt von<br />
dem LKH Murtal und dem LKH-<br />
Universitätsklinikum Graz, die<br />
jeweils rund 430 COVID–Kranke<br />
versorgten.<br />
68 Kinder behandelt<br />
Immerhin 68 Kinder und Jugendliche<br />
bis zum Alter von 18 Jahren<br />
mussten in steirischen Krankenhäusern<br />
aufgrund von Corona<br />
stationär behandelt werden. Ansonsten<br />
birgt die statistische Auswertung<br />
nach Altersgruppen wenig<br />
Überraschungen. Laut dieser<br />
war knapp ein Drittel zwischen<br />
80 und 89 Jahren alt, ein Viertel<br />
zwischen 70 und 79 Jahren. Weitere<br />
14 Prozent entfielen auf die<br />
Altersgruppe der 60 bis 69jährigen<br />
gefolgt von jeweils 11 bzw. 10<br />
Prozent der über 90 Jahre alten<br />
Menschen und der 50 bis 59jährigen.<br />
Aber immer noch 187 Steirer<br />
zwischen 40 und 49 Jahren und<br />
84 in ihren 30ern bedurften seit<br />
Beginn der Pandemie stationärer<br />
Behandlung. Exakt 568 Patienten<br />
mussten auf der Intensivstation<br />
behandelt werden.<br />
Viele Vorerkrankungen<br />
Rund drei Viertel, nämlich 73<br />
Prozent aller stationär aufgenommen<br />
Patienten litten an einer<br />
Vorerkrankung wie Adipositas,<br />
Bluthochdruck, Diabetes und/<br />
oder Herzschwäche. In der Steiermark<br />
starben 1230 Menschen,<br />
die mit dem Corona–Virus infiziert<br />
waren. Die KAGes weist in<br />
diesem Zusammenhang jedoch<br />
ausdrücklich darauf hin, dass<br />
hier alle Patienten erfasst sind,<br />
die zum Zeitpunkt ihres Todes<br />
infiziert waren und nicht – wie<br />
zuvor – nur jene mit der Hauptdiagnose<br />
COVID.
<strong>29.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
156 Millionen Kilo Müll in Graz<br />
SAUBER. Die Klagen über den Müll in Graz nehmen zu. Der Grazer Albin Sampel ruft mit seiner Aktion<br />
„Thirty Dirty“ an jedem 30. im Monat zum Müllsammel-Spaziergang auf. Morgen ist die Premiere.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Der Müll in Graz nimmt<br />
immer weiter zu. Über<br />
156 Millionen Kilogramm<br />
fallen im Jahr an – und nicht zuletzt<br />
im Zuge der Corona-Krise<br />
wird vieles davon nach draußen<br />
getragen. Müllberge im Stadtpark,<br />
verdreckte Murauen – das<br />
Thema regt aktuell wieder auf.<br />
Albin Sampel will die Grazer Naturflächen vom Müll befreien. Dafür hat er<br />
sich nun die monatliche Spazierserie „Thirty Dirty“ ausgedacht.<br />
KK<br />
Der Grazer Kulturvermittler Albin<br />
Sampel hat sich nun die Aktion<br />
„Thirty Dirty“ überlegt und<br />
sagt dem Müll in der Natur damit<br />
den Kampf an.<br />
Die Idee ist simpel: An jedem<br />
30. eines Monats soll bei einem<br />
gemeinsamen Spaziergang für<br />
mindestens 30 Minuten Müll<br />
gesammelt werden. Der Startschuss<br />
fällt morgen um 17 Uhr<br />
beim Kalvarienberg, gesammelt<br />
wird direkt an der Mur. „Mir waren<br />
Mültrennung, Recycling und<br />
Müllvermeidung schon immer<br />
wichtig – und das Wortspiel Thirty<br />
Dirty ist mir schon länger im<br />
Kopf herumgegeistert“, erzählt<br />
Albin. Nun hat er sich entschlossen,<br />
es durchzuziehen. „Gedacht<br />
ist das Ganze als achtsamer<br />
Spaziergang, bei dem der Blick<br />
bewusst am Ufer hin und her<br />
wandert und Bewusstsein dafür<br />
entsteht, was für ein spannender<br />
Lebensraum ein Flussufer ist“, erklärt<br />
der Initiator. Dementsprechend<br />
wird auch der soziale und<br />
informative Austausch beim Spaziergang<br />
eine große Rolle spielen.<br />
Ein Biologie wird beispielsweise<br />
über den Lebensraum an<br />
der Mur informieren, aber jeder<br />
kann etwas beitragen.<br />
Vom regen Zuspruch auf den<br />
sozialen Netzwerken ist Albin<br />
trotz allem überrascht: „Das<br />
hätte ich mir nicht gedacht, es<br />
haben sich auch schon Organisationen<br />
gemeldet, die gerne Kooperationspartner<br />
wären.“<br />
Gut für Kurzentschlossene:<br />
Müllsäcke und biologisch abbaubare<br />
Einweghandschuhe bringt<br />
Albin mit. Und im Mai soll schon<br />
der nächste Spaziergang gegen<br />
den Müll stattfinden – über den<br />
Ort wird noch diskutiert.<br />
Mehr grün für Spor- und Hofgasse<br />
FRÜHLINGSERWACHEN. Mitte Februar haben die Arbeiten zur Aufwertung der Sporgasse begonnen.<br />
Jetzt wurden die ersten Bäume in der Fußgängerzone gesetzt, Bänke und Poller folgen bald.<br />
Die Sporgasse entpuppt<br />
sich als gutes Pflaster,<br />
damit hier Bäume künftig<br />
gut verwurzelt sind. Mit der<br />
Bepflanzung der Sporgasse setzt<br />
die Stadt ein Zeichen für die<br />
Begrünung mit gewissen Extras<br />
inmitten des Grazer Weltkulturerbes.<br />
„Mit den sieben Scharlachkirschen<br />
– fünf in der Sporgasse<br />
und zwei in der Hofgasse<br />
– bringen wir noch mehr Grün<br />
in die Innenstadt“, freut sich Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl über<br />
diesen Zuwachs. Die im Herbst<br />
neu eröffnete Fußgängerzone in<br />
der Schmiedgasse sei bei der Bevölkerung<br />
bereits sehr beliebt.<br />
Mitte Februar hatten die Arbeiten<br />
begonnen, um die Spor-<br />
gasse auf den neuesten Stand<br />
zu bringen. „Mit dem Zweck“,<br />
so Stadtbaudirektor Bertram<br />
Werle, „eine kontrollierte Zufahrt<br />
zur Fußgängerzone zu ermöglichen<br />
und somit für mehr<br />
Ordnung zu sorgen. In den<br />
nächsten Wochen werden zum<br />
gemütlichen Rasten noch Sitzbänke<br />
aus Lärchenholz montiert.“<br />
In Arbeit sind gerade die<br />
Polleranlagen in Sporgasse und<br />
Hofgasse, von denen vier beweglich<br />
und fünf fix sind. Das Projekt<br />
ist eine Zusammenarbeit von<br />
Stadtplanung, der Abteilung für<br />
Grünraum-und Gewässer und<br />
dem Straßenamt unter der Projektleitung<br />
der Stadtbaudirektion.<br />
Mehr auf graz.at.<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl (r.) und Stadtbaudirektor Bertram Werle freuen<br />
sich über den Baumzuwachs in Spor- und Hofgasse.<br />
STADT GRAZ/FISCHER<br />
NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />
ENTGELTLICHE KOOPERATION
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />
Ein emissionsfreies<br />
Zustellsystem,<br />
neue<br />
Radwege<br />
und Förderungen<br />
für<br />
Solaranlagen<br />
wurden im<br />
heutigen<br />
Gemeinderat<br />
beschlossen.<br />
STADT GRAZ/FISCHER,<br />
GETTY (2)<br />
<strong>April</strong>-Gemeinderat: Was heute<br />
in Graz alles beschlossen wurde<br />
POLITIK. Insgesamt gab es 37 Tagesordnungspunkte bei der heutigen Gemeinderatssitzung: etwa eine Radwegoffensive,<br />
ein emissionsfreies Zustellsystem, neue Klimaförderungen und der Rechnungsabschluss 2020.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Heute Donnerstag stand die<br />
<strong>April</strong>-Gmeinderatssitzung<br />
und damit einige politische<br />
Beschlüsse in Graz an. Dabei wird<br />
das Gremium grünes Licht für die<br />
ersten Umsetzungsprojekte der<br />
Radoffensive geben. Zu den ersten<br />
Projekten gehören etwa St. Peter<br />
Gürtel, Weinzöttlstraße, Ragnitzstraße,<br />
Keplerstraße oder Triester<br />
Straße. Diese ersten Teilabschnitte<br />
sind mit einem städtischen Anteil<br />
von 5.490.000 Euro budgetiert. Die<br />
Kosten werden ebenso zu gleichen<br />
Teilen vom Land getragen. Nächste<br />
Projekte befinden sich bereits<br />
in Vorbereitung und sollen noch<br />
heuer dem Gemeinderat vorgelegt<br />
werden. Insgesamt sollen pro Jahr<br />
10 Millionen Euro von Stadt und<br />
Land in den Ausbau der Radinfrastruktur<br />
investiert werden.<br />
Für Bürgermeister Siegfried<br />
Nagl ein positives Signal für alle<br />
Menschen, die im Stadtgebiet<br />
leben, arbeiten, lernen und über<br />
die Stadtgrenzen hinaus mit Graz<br />
verbunden sein wollen: „Bereits<br />
jetzt wird jeder fünfte Weg in Graz<br />
mit dem Rad zurückgelegt. Mit<br />
dem Ausbau einer attraktiven<br />
Radinfrastruktur fördern wir nicht<br />
nur die aktive Mobilität, sondern<br />
tragen erheblich zu einer höheren<br />
Lebensqualität für alle bei. Wer<br />
flott, sicher und komfortabel in<br />
der Stadt unterwegs ist, tut dabei<br />
nicht nur sich und der Umwelt<br />
etwas Gutes, sondern profitiert<br />
auch bei der Fitness und in puncto<br />
Zeitersparnis.“<br />
Klimaförderungen<br />
Außerdem wurden gleich vier<br />
neue Klimaschutzförderungen<br />
beschlossen, die die Grazer in<br />
Anspruch nehmen können. Aus<br />
dem Klimaschutzfonds fließen<br />
heuer und nächstes Jahr nämlich<br />
1,1 Millionen Euro, damit Photovoltaik-Anlagen<br />
auf den Dächern<br />
und Balkonen sowie Dachbegrünungen<br />
im Grazer Stadtgebiet gefördert<br />
werden können.<br />
Für Umweltstadträtin Judith<br />
Schwentner, über deren Umweltamt<br />
es bereits etablierte Förderschienen<br />
gibt, ist sich sicher,<br />
dass sich dieses weitere Invest<br />
der Stadt lohnt: „Mit den neuen<br />
Förderungen wollen wir unser<br />
breites Angebot abrunden und<br />
die Grazer dazu motivieren, mehr<br />
Grün auf ihre Dächer zu bringen.<br />
Vom Schloßberg aus kann<br />
man sehen, wieviel Potenzial wir<br />
da noch haben. Jeder einzelne<br />
Quadratmeter Grünfläche ist ein<br />
nächster Schritt zur Klimawende.“<br />
Neues Zustellsystem<br />
Weiters erfolgte der Grundsatzbeschluss<br />
zum innovativen und<br />
klimafreundlichen Zustellsystem<br />
GrazLog. Über das von der Stadt<br />
initiierte und geförderte Projekt<br />
werden Unternehmen, aber auch<br />
Privatkunden in der Innenstadt<br />
emissionsfrei beliefert. Vom Citylogistik-Zentrum<br />
– dem City-Hub<br />
– in der Puchstraße 41 aus werden<br />
Waren mit E- Lastenrädern und E-<br />
Transportern zu den Zielen in der<br />
Innenstadt gebracht.<br />
Rechnungsabschluss<br />
Finanzstadtrat Günter Riegler<br />
legte den Rechnungsabschluss<br />
für das Jahr 2020 vor. Die Corona-<br />
Krise hat trotz Hilfen des Bundes<br />
ein großes Loch in die Stadtkasse<br />
gerissen. Die Schulden liegen bei<br />
1,46 Milliarden Euro.<br />
Grünen-Gemeinderat Gerald<br />
Kuhn brachte einen Dringlichen<br />
Antrag zum Thema „Altersfreundliche<br />
Stadt“ ein. Die Stadt soll sich<br />
demnach nicht nur laufend um<br />
die Bedürfnisse von älteren Menschen<br />
kümmern, wenn es um<br />
die Planung und Umsetzung von<br />
Projekten geht, sondern sich auch<br />
um eine Mitgliedschaft beim Netzwerk<br />
der Age- friendly Cities und<br />
Communities der WHO bemühen.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/<br />
REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSIS TENZ: Jasmin Strobl (0664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />
80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at<br />
| ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />
80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG:<br />
Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>29.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />
Bombenalarm bei<br />
der Polizei in Gries<br />
■ Gestern in der Nacht fand eine<br />
Streife vor dem Polizeistützpunkt<br />
in der Karlauer Straße im<br />
Bezirk Gries einen verdächtigen<br />
Koffer. Es gab den Verdacht, dass<br />
es sich bei dem herrenlosen<br />
Koffer um einen gefährlichen<br />
Gegenstand handeln könnte.<br />
Daher wurde umgehend Bombenalarm<br />
ausgelöst. Die Polizei<br />
errichtete mehrere Straßensperren<br />
und wies Anwohner an, sich<br />
von den Fenstern ihrer Wohnungen<br />
fernzuhalten. Sachverständige<br />
des Entschärfungsdienstes<br />
untersuchten den verdächtigen<br />
Koffer anschließend genau.<br />
Schlussendlich konnte Entwarnung<br />
gegeben werden, der Koffer<br />
erwies sich als harmlos. Im<br />
Auf der L369 in der Nähe von Nestelbach kam es gestern Vormittag zu<br />
einem Verkehrsunfall. Ein Auto landete im Straßengraben.<br />
FF NESTELBACH<br />
Inneren befanden sich lediglich<br />
Kleidung, diverse Kabel und Batterien.<br />
Der Besitzer des Koffers<br />
konnte bislang noch nicht ausfindig<br />
gemacht werden.<br />
Auto landete nach<br />
Unfall im Graben<br />
■ Auf der L369 in der Nähe von<br />
Nestelbach bei Graz ereignete<br />
sich gestern Vormittag ein Verkehrsunfall.<br />
Ein Auto landete<br />
im Straßengraben, die Frei-<br />
willigen Feuerwehren Nestelbach<br />
und Vasoldsberg rückten<br />
aus. Die Florianis halfen einer<br />
Person aus dem verunfallten<br />
Wagen. Die Person wurde bei<br />
dem Unfall verletzt.<br />
Hase angenagelt:<br />
Tierquäler gesucht<br />
■ In Hausmannstätten im Bezirk<br />
Graz-Umgebung machte<br />
ein Spaziergänger gestern<br />
Nachmittag einen äußerst<br />
grausigen Fund: Der Mann<br />
fand in einem Wald im Ortsteil<br />
Berndorf einen gehäuteten<br />
und geköpften Kadaver eines<br />
Hasen. Das tote Tier wurde<br />
offenbar mit mehreren Nägeln<br />
an einem Baumstumpf<br />
befestigt. Eine Polizeistreife<br />
übernahm anschließend die<br />
Ermittlungen. Die Beamten<br />
zogen auch einen Jäger zur<br />
Begutachtung des Fundes bei.<br />
Der Jäger konnte bestätigten,<br />
dass es sich um einen Hasen-<br />
Kadaver handelte. Der Kadaver<br />
dürfte offenbar bereits<br />
seit mehreren Wochen an<br />
dem Baumstumpf festgenagelt<br />
gewesen sein. Aufgrund<br />
des hohen Verwesungsgrades<br />
konnte man gestern aber<br />
nicht mehr feststellen, durch<br />
welche Todesursache der<br />
Hase gestorben ist. Auch die<br />
Frage, ob er von dem unbekannten<br />
Täter gehäutet worden<br />
war, konnte nicht mehr<br />
geklärt werden. Es besteht der<br />
Verdacht der Tierquälerei, die<br />
Polizei sucht nun nach dem<br />
bislang unbekannten Täter.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Typisch Graz<br />
Das ist typisch Graz: Verbieten,<br />
statt irgendwas an<br />
der Ursache zu ändern.<br />
Die billigste und dümmste<br />
Version, um Probleme anzugehn.<br />
Dass wir zuwenig<br />
Plätze für Jugendliche haben,<br />
ist gerade jetzt in der<br />
Corona-Zeit offensichtlich<br />
geworden. Überall wird<br />
Wohnraum gebaut, dafür<br />
wird an Parks und Sportanlagen<br />
gegeizt – es geht<br />
nur um Reibach machen!<br />
Wo solln die Leut hin? 3,<br />
4 Skateparks sind offensichtlich<br />
zu wenig für eine<br />
Stadt dieser Größe.<br />
Die Verbotsstadt Graz hat<br />
eine der miesesten Stadt-<br />
regierungen von ganz<br />
Österreich.<br />
Oliver Reischl<br />
* * *<br />
Verbotsstadt Graz<br />
Verbotsstadt Graz – alleine<br />
schon über ein Verbot<br />
nachzudenken zeigt zu<br />
welcher Spießigkeit diese<br />
Stadt verkommt!<br />
Patrick B. Rosso<br />
* * *<br />
Haben nichts verloren<br />
Skater haben dort nichts<br />
verloren. Es ist für die Verkaufsleute<br />
geschäftsschädigend,<br />
denn wenn sie in<br />
der Früh hinkommen müssen<br />
sie zuerst den Müll verräumen.<br />
* * *<br />
Gerd Edgar<br />
Elke Kahr<br />
Schon gehört, Bim & Bus<br />
werden wieder teurer, die<br />
Jahreskarte soll bald 315 Euro<br />
kosten?<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Die<br />
Förderung muss<br />
erhöht werden, damit<br />
öffentlicher Verkehr<br />
kein Luxusgut<br />
wird!<br />
Skaten soll<br />
verboten<br />
werden<br />
Immer wieder wird über die<br />
Skater auf öffentlichen Plätzen<br />
wie dem Kaiser-Josef-Platz<br />
oder dem Lendplatz diskutiert.<br />
Die einen finden sie gehören<br />
zum Stadtbild dazu, die anderen<br />
empfinden sie als störend<br />
und wünschen sich, dass diese<br />
in den dafür vorhergesehenen<br />
Skateparks ihrem Hobby<br />
nachgehen. Skateboard wird<br />
als Sport eingestuft, weswegen<br />
diese von öffentlichen Plätzen<br />
nun weggewiesen werden<br />
können. Vielen geht es aber<br />
nicht nur um den Sport, sondern<br />
vor allem um das Soziale.<br />
Ob unsere Leser denken, dass<br />
man Skater wegweisen sollte,<br />
sagten sie uns auf Facebook.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
2015 wurde auf Betreiben der<br />
KPÖ die günstige Jahreskarte<br />
für GrazerInnen eingeführt.<br />
228 Euro kostete sie damals, ab<br />
Juli <strong>2021</strong> wird man schon 315<br />
Euro bezahlen.<br />
Die Stadt Graz muss die<br />
Zuzahlung zur Jahreskarte<br />
erhöhen, damit öffentlicher<br />
Verkehr nicht zum Luxus wird.
<strong>29.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
6<br />
GRAZ<br />
EINKAUFSZENTREN<br />
6<br />
NOTTINGHAM<br />
GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH<br />
GETTY IMAGES<br />
Zusätzlich zu den vielen<br />
Geschäften, welche die<br />
Grazer Innenstadt wie beispielsweise<br />
die Herrengasse<br />
prägen, gibt es in Graz<br />
natürlich auch die Möglichkeit,<br />
in Shopping Centern<br />
einzukaufen. Ganze sechs<br />
Stück gibt es davon in Graz<br />
und der nächsten Umgebung.<br />
Im ähnlich großen<br />
englischen Nottingham verhält<br />
es sich gleich, insgesamt<br />
gibt es dort ebenfalls sechs<br />
Einkaufszentren. Zusätzlich<br />
dazu gibt es unzählige kleine<br />
Straßenmärkte, bei denen<br />
man auf sehr kleinem Raum<br />
fast alles bekommt, was das<br />
Herz begehrt.<br />
Stadträtin Judith Schwentner, Birgit Hofstadler (Leiterin des JAM), Magdalena<br />
Lenger, Marlies Jaklitsch und Gemeinderätin Manuela Wutte (v.l.) FOTO<br />
Post für Grazer Mädels<br />
■ Auch Jugendzentren tun sich<br />
in der Corona-Krise besonders<br />
schwer ihre Schützlinge<br />
weiter zu betreuen. Das Grazer<br />
Mädchenzentrum JAM hat<br />
sich deshalb eine ganz besondere<br />
Aktion einfallen lassen.<br />
Leiterin Birgit Hofstadler und<br />
ihr Team verschicken nämlich<br />
Post in Form von Paketen und<br />
Briefen an die Mädchen, die<br />
aufgrund der Pandemie nicht<br />
vor Ort zum Austausch kommen<br />
können. Darin enthalten<br />
sind Info-Broschüren, Tipps zu<br />
verschiedenen Themen, Sticker<br />
und andere kleine Goodies. Zig<br />
Mädels haben sich schon angemeldet.<br />
Unterstützt wird das<br />
Projekt von Stadträtin Judith<br />
Schwentner, Gemeinderätin<br />
Manuela Wutte und dem Frauenreferat.<br />
Anmelden kann man<br />
sich unter jam@mafalda.at<br />
Saisonal kochen lohnt sich<br />
VIELFALT. Genießen Sie saisonale Vielfalt in Form voll ausgereifter Lebensmittel. Mit optimalem Aroma<br />
frisch von der Ernte. Saftig, knackig und voller Farben - der Umwelt und Ihrem Körper zuliebe.<br />
Voll ausgereifte Lebensmittel<br />
schmecken unglaublich<br />
gut, da sie ihr<br />
optimales Aroma erreicht haben<br />
und frisch von der Ernet komme.<br />
Dann sind sie nicht nur in<br />
bester Frische und Haltbarkeit,<br />
sondern auch besonders saftig,<br />
knackig und voller Farbe.<br />
Viele Vorteile<br />
Durch den Kauf saisonaler Le-<br />
bensmittel kommen Sie nicht<br />
nur zum besten Geschmack,<br />
mehr Antioxidantien und mehr<br />
Frische, sondern können auch<br />
Geld sparen. Nicht nur wegen<br />
der kürzeren Transportwege,<br />
welche im Übrigen auch weniger<br />
CO2-Emissionen erzeugen und<br />
somit umweltschonender sind,<br />
reduziert sich der Preis. Ein wei-<br />
terer Grund ist der Überschuss.<br />
Angebot und Nachfrage bestimmen<br />
bekanntlich den Preis. Sobald<br />
sich die Saison eines Pro-<br />
duktes dem Ende nähert, steigt<br />
auch der Preis.<br />
Ein weiterer Pluspunkt liegt<br />
in der Vielfalt. Das großte Ange-<br />
bot regt zum Selberkochen und<br />
Ausprobieren neuer Gerichte an.<br />
Damit gönnen Sie Ihrem Körper<br />
auch eine abwechslungsreiche<br />
Ernährung, die er braucht um<br />
gesund zu bleiben. Für den Mai<br />
sollten Sie vor allem Äpfel, Bär-<br />
lauch, Endiviensalat, Erdbeeren,<br />
Karotten, Kartoffeln und mehr<br />
auf Ihrem Speiseplan notieren.<br />
Der Kauf saisonaler Lebensmittel bringt viele Vorteile. Erhältlich bei BILLA<br />
Plus oder am wöchentlichen Bauernmarkt in der ShoppingCity. ADOBE STOCK<br />
NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />
ENTGELTLICHE KOOPERATION
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />
BOTSCHAFTER DES GRAZER SPORTJAHRES<br />
Fred Ohenhen<br />
Ich heiße Fred Ohenhen und<br />
finde das Programm des<br />
Sportjahres ist eine super Sache.<br />
Sport ist zwar manchmal<br />
anstrengend, aber wichtig für<br />
unseren Körper und unsere<br />
Gesundheit und wie Michelle<br />
Obama sagte: Es fühlt sich<br />
vielleicht in dem Moment nicht<br />
immer gut an, aber hinterher ist<br />
man immer glücklich, etwas für<br />
sich getan zu haben. Und ich<br />
sage: Let’s Go! Graz.<br />
Karin Fras<br />
Hallo, mein Name ist Karin<br />
Fras. Ich wohne im Süden<br />
von Graz und ich bin ein<br />
absoluter Fan von den vielen<br />
Sportmöglichkeiten in meiner<br />
unmittelbaren Nähe. Daher bin<br />
ich so oft es geht, aber mindestens<br />
drei mal in der Woche mit<br />
oder ohne Stöcke unterwegs<br />
und genieße meine „bewegte<br />
Pause“ in der Natur. Ich freue<br />
mich auch schon auf das Grazer<br />
Sportjahr <strong>2021</strong>. Let’s Go! Graz.<br />
Lexi sucht<br />
ein Zuhause<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Lexi ist eine sehr liebevolle und kuschelbedürftige junge Hündin. KK<br />
Lexi ist eine bezaubernde kommen. Lexi ist gerne unterwegs<br />
und liebt Auslauf.<br />
Hundedame, die sich über<br />
Aufmerksamkeit und Zuwendung<br />
freut. Sie schmust sehr - 2 Jahre<br />
gerne und wäre am liebsten immer<br />
bei ihrem Menschen. Lexi - mag keine Katzen<br />
- Rottweiler<br />
geht recht brav an der Leine, - mag ältere Kinder<br />
allerdings muss das noch gefestigt<br />
werden. Sie ist sehr stark Kontakt: Arche Noah<br />
und wenn sie mal zieht, sollte www. aktivertierschutz.at<br />
ihre Bezugsperson damit klar Tel. 0676/84 24 17 437<br />
GRAZER SPORTMONTAG #4<br />
SPORT-TALK<br />
JUGENDSPORT<br />
Thomas Rajakovics | Dietmar Pegam<br />
Lisa Veith-Gruber | Djeneba Toure | Bernd Pazolt<br />
3. 5. <strong>2021</strong> | 19 UHR | ONLINE<br />
Kostenloser Livestream unter youtu.be/ZFTFNOuh9OY<br />
Mit freundlicher Unterstützung<br />
der Stadt Graz
<strong>29.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Ö1-Jazztag aus Graz<br />
Blechreizquintett aus Kärnten. KK<br />
Styriarte <strong>2021</strong>:<br />
Vorhang hoch!<br />
■ „Tango trifft Klezmer“, das<br />
Duo Ivan Trenev & Moritz<br />
Weiß, werden sich mit Highlights<br />
am 19. Mai ab 18 Uhr bei<br />
unserem kurzfristig angesetzten<br />
Konzert „Willkommen zurück“-<br />
auf der Grazer Schlossbergbühne<br />
hören lassen. Wir feiern dort<br />
nichts weniger den Neustart des<br />
Kulturlebens in Österreich. Und<br />
mit dabei ist noch das Ensemble<br />
Spafudla rund um Lucia Froihofer,<br />
und das Kärntner Brassquintett<br />
Blechreiz, allesamt<br />
Lieblingsgäste des Hauses styriarte.<br />
Das Programm bringt fröhliche<br />
Musik von Claudio Monteverdi<br />
bis John Lennon.<br />
VIELFALT. Am 30. <strong>April</strong>,<br />
dem internationalen<br />
Jazztag, brint Ö1 ein<br />
Livekonzert aus Graz.<br />
H<br />
erzstück des „Ö1 Jazztags“<br />
ist die Liveübertragung<br />
zweier Konzerte ab<br />
19.30 Uhr aus dem Grazer Stockwerk,<br />
einer der renommiertesten<br />
steirischen Jazzbastionen: Auf<br />
der Bühne stehen das Grazer<br />
Quartett Tuesday Microgrooves<br />
um Bassist Wolfgang Radl sowie<br />
das Sublim Trio der Kölner<br />
Saxofonistin Angelika Niescier.<br />
In der Pause wird zudem das Ö1<br />
Jazzstipendium <strong>2021</strong> - ein zweijähriges<br />
Masterstudium an der<br />
Jam Music Lab Private University<br />
in Wien - an den/die Gewinner/<br />
in verliehen. Der Konzertabend<br />
ist auch als Video-Livestream<br />
unter steiermark.ORF.at zu sehen.<br />
Das Programm im Detail ist<br />
Herbie Hancock schlug den 30.<strong>April</strong> für den Internationalen Jazztag vor. An diesem<br />
Tag soll die Welt sich mit der Vielfalt des Jazz auseinandersetzen.<br />
ORF1<br />
abrufbar unter https://oe1.orf.<br />
at/jazztag. Ö 1 thematisiert an<br />
diesem Tag nahezu in allen Sendungen<br />
die Vielfalt des Jazz.<br />
Der International Jazz Day findet<br />
weltweit seit 2001 immer am<br />
30. <strong>April</strong> statt. Der Weltklassepianist<br />
Herbie Hancock, der schon<br />
einige Male in Graz aufgetreten<br />
ist, schlug in seiner Rolle als<br />
UNESCO Goodwill-Botschafter<br />
2011den 30. <strong>April</strong> für den International<br />
Jazz-Day vor. Veranstalter<br />
und Bildungseinrichtungen<br />
weltweit sollen sich dem reichen<br />
Erbe des Jazz widmen, so Hancock.<br />
Die zehnte Ausgabe des International<br />
Jazz Day wird - noch<br />
mehr als sonst - als dezentral<br />
organisiertes Mosaik von Veranstaltungen<br />
in aller Welt zelebriert<br />
werden.<br />
9.5.<strong>2021</strong><br />
Christian Masser ist ein Meister auf der Gitarre und er weiß wie man den<br />
Blues spielt, fühlt. performt. Am 1. Mai ist Blues-Feiertag!<br />
KK<br />
„Artist´s Blues Seduction<br />
■ Feine Bluestöne kann man sich<br />
am 1. Mai aus dem Kulturzentrum<br />
Artist‘s in der Schützgasse 16,<br />
in der Nähe des Volkshauses, via<br />
Livestream holen.<br />
In diesem ganz speziellen Blueskonzert<br />
spielt eine Hausband mit<br />
verschiedenen Gastmusikern. Der<br />
Grazer Gitarrist Christian Masser<br />
wird mit Balu (harp), Walter<br />
Shakey Krainz (bass) und Vladimir<br />
Vesic (drums) drei Nummern<br />
beisteuern. Weiters dabei Manfred<br />
Speedy Temmel, Dominic Welsh,<br />
Peter Taucher und Michael Merkusch.<br />
Das Livestream-Konzert<br />
aus dem Artist‘s beginnt um 20<br />
Uhr. Zum Konzertlink kommt man<br />
über https://art.ists.at. „Blues ist<br />
Bauchgefühl, Blues ist Seele, Blues<br />
ist Kommunikation.Wir dürfen<br />
uns hierorts rühmen, würdige Vertreter<br />
dieses Genres beheimatet<br />
zu wissen und einige davon bei<br />
unserem Life Stream am Samstag<br />
als Gäste im ARTist’s begrüßen zu<br />
können“ tönt es aus dem Grazer<br />
Kulturzentrum Arrtist‘s stolz.<br />
<br />
<br />
Festa della Mamma<br />
Menü für Zuhause<br />
Bruschetta<br />
Bärlauchburrata | bunte Tomaten |<br />
weißer Spargel | Thunfisch-Sashimi<br />
***<br />
Cappuccino von der Morchel<br />
hausgemachte Kürbisfalafel<br />
***<br />
Sous-vide-gegartes Filet vom Steirerschwein<br />
Kartoffelgratin | grüner Spargel |<br />
marinierte Riesengarnele<br />
***<br />
Rhabarber-Erdbeer-Cheesecake<br />
Basilikum-Crumble | Erdbeerbaiser<br />
<br />
Inklusive Videoanleitung zum<br />
Fertigstellen!<br />
Vorbestellungen bis 7. 5.:<br />
info@sanpietro.at<br />
Abholung am 9. 5. von 9-12 Uhr<br />
€ 49,- p.P.<br />
ab 2 P. INKLUSIVE:<br />
1 Fl. Prosecco 0,75l<br />
TIPP:<br />
Kinder Spaghetti<br />
Bolognese € 7,50
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> APRIL <strong>2021</strong><br />
Als ältester Bauernmarkt von Graz erfreut sich der Markt am Kaiser-Josef-Platz nach wie vor allergrößter Beliebtheit. Es gibt kaum eine steirische Spezialität,<br />
die man hier nicht findet. Ein umfassendes Gastro-Angebot und die zentrale Lage runden die entspannte Atmosphäre am Platz ab. <br />
KK<br />
Über 100 Jahre Bauernmarkt<br />
ALTBEKANNT. Diese Woche waren wir beim Bauernmarkt am Kaiser-Josef-Platz, welcher der älteste<br />
und bekannteste Bauernmarkt in Graz ist. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts konnte man hier schon<br />
regionale und saisonale Spezialitäten kaufen. Es gibt fast nichts Heimisches, was man hier nicht findet.<br />
Von Nina Wiesmüller<br />
nina.wiesmueller@grazer.at<br />
Ursprünglich hieß der<br />
Bauernmarkt am Kaiser-<br />
Josef-Platz Holzmarkt,<br />
erst Ende des 19. Jahrhunderts<br />
wurde er dann in Kaiser-Josef-<br />
Markt umbenannt. Heute gibt<br />
es hier allerlei regionale und<br />
saisonale Produkte, viele davon<br />
sogar in Bio-Qualität. Das große<br />
Gastronomie-Angebot lockt vor<br />
allem Nachmittags auch immer<br />
mehr Jüngere an den Platz und<br />
rundet die Atmosphäre des ältesten<br />
Bauernmarktes von Graz<br />
ab. „Generell schätzen die Leute<br />
die Größe des Platzes und<br />
die Vielfalt der Produktpalette.<br />
Gerade am Wochenende gehen<br />
hier viele einkaufen, die<br />
danach auch etwas in einer der<br />
vielen Gastro-Möglichkeiten<br />
konsumieren,“ weiß auch Anna<br />
Laposa, deren Urgroßeltern<br />
bereits vor über 60 Jahren anfingen,<br />
hier ihre Produkte zu verkaufen.<br />
Auch Werner Scherr<br />
ist bereits in dritter Generation<br />
am Kaiser-Josef-Platz. Seit über<br />
70 Jahren werden in dem Familienbetrieb<br />
regionale Produkte<br />
verkauft, war es zuerst noch<br />
Gemüse sind es heute Fleischprodukte.<br />
Scherr ist jeden Tag<br />
hier und schätzt vor allem den<br />
direkten Kundenkontakt, der<br />
auch durch Corona nicht abbrach.<br />
Ganz im Gegenteil weiß<br />
Scherr, dadurch dass auf Bauernmärkten<br />
der Abstand leicht<br />
eingehalten werden kann und<br />
sie im Freien stattfinden, erfuhr<br />
auch dieser Bauernmarkt einen<br />
wahren Boom. Die Einschätzung<br />
teilt auch Manuel Posch,<br />
welcher seit acht Jahren an diesem<br />
Markt Blumen verkauft.<br />
Seine Oma startete den Stand<br />
bereits in den 1940er Jahren,<br />
nun bietet er hier saisonale Blu-<br />
men an. „Durch Corona blieben<br />
die Leute zuhause, und begannen,<br />
die eigenen vier Wände zu<br />
dekorieren. Dadurch wurden in<br />
der Zeit viel mehr Blumen verkauft“,<br />
erzählt Posch.<br />
Einmaliges Flair<br />
Auch Bernadette Lex steht bereits<br />
in zweiter Generation am<br />
Bauernmarkt am Kaiser-Josef-<br />
Platz. Sie bietet Gemüse und<br />
über hundert Sorten frische<br />
Kräuter an. Besonders die Vielfalt,<br />
aber auch das einmalige<br />
Flair und die allgemeine Stimmung<br />
sind es, die den ältesten<br />
und bekanntesten Bauernmarkt<br />
von Graz zu etwas ganz<br />
Besonderem machen.
<strong>29.</strong> APRIL <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
Ausblick<br />
graz 11<br />
Was morgen in Graz wichtig ist<br />
■ Ein 27-jähriger Grazer soll vergangenen Mai einen Hund gequält<br />
haben. Er soll das Tier an der Leine hochgezogen und gegen eine Wand<br />
geschleudert haben. Außerdem soll er den Hund getreten und geschlagen<br />
haben. Morgen muss er sich wegen Tierquälerei vor dem Grazer<br />
Landesgericht verantworten.<br />
■ Die Freiheitlichen rund um die Vize-Bürgermeister Mario Eustacchio<br />
(Graz) und Stefan Hermann (Feldkirchen) geben morgen eine<br />
Pressekonferenz zu den „Entwicklungen am Flughafen Graz“. Dabei<br />
möchten sie sich gegen das von Ministerin Leonore Gewessler angekündigte<br />
Verbot von Inlandsflügen nach Bau der Koralmbahn stellen<br />
und entsprechende Initiativen präsentieren.<br />
■ Zwei Grazer kämpfen morgen bei Starmania 21 noch um den Einzug<br />
ins große Finale am 7. Mai: Der 24-jährige Student Fred Owusu<br />
und die 24-jährige Barista und Künstlerin Anna Heimrath.<br />
■ Morgen finden die Aktionstage politische Bildung auch in Graz<br />
statt. Es beteiligen sich etwa die Uni Graz und das Universalmuseum<br />
Joanneum mit virtuellen Initiativen.<br />
■ Der Südgürtel muss gereinigt und deshalb gesperrt werden: Von<br />
heute Donnerstag auf morgen Freitag ist er in Fahrtrichtung Puntigam<br />
zwischen 20 Uhr und 5 Uhr früh nicht passierbar.<br />
■ Der GAK trifft morgen auf den SV Horn. Um 20.25 Uhr sollte man<br />
gegen den Tabellenletzten einen Sieg einfahren.<br />
Der Flughafen Graz und Flüge nach Wien sind morgen Thema in einer PK. LUPI SPUMA