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5 Jahre „A EuropeanTheatre Adventure“ - Theatertage am See

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Vorwort<br />

Spannung ?!!! Schirmherr der 25. <strong>Theatertage</strong> <strong>am</strong> <strong>See</strong><br />

Herr Helmut Rau<br />

Minister für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg<br />

2<br />

25 <strong>Jahre</strong> THEATERTAGE AM SEE. Wer hätte sich jemals erträumt, dass<br />

aus dem kleinen Pflänzchen, das Claudius Beck und Jürgen Mack<br />

auf den Weg gebracht haben, einmal eines der größten Events des<br />

europäischen Schul-, und Jugend- und Amateurtheaters werden<br />

wird und es diesen führenden Platz nun schon seit mindestens<br />

10 <strong>Jahre</strong>n hält. Mehr als 5000 Theaterspieler in ca. 500 Theateraufführungen<br />

standen in dieser Zeit bei uns auf der Bühne und stellten<br />

sich der Kritik von fast 100 000 Zuschauern. Doch nicht genug,<br />

auch der Förderverein THEATERTAGE AM SEE hat sich in dieser Zeit<br />

verwandelt, erschuf sich weitere Tätigkeitsfelder und Bereiche. Nicht<br />

wegzudenken ist seine kulturpädagogische Bedeutung im Bildungsland<br />

Baden-Württemberg: Das Schul- und Jugendtheatertreffen,<br />

die Projektangebote an die Schulen der Region. Wir realisieren<br />

als Verein große Theaterprojekte mit verschiedenen Schulen im<br />

Bodenseekreis und Kreis Ravensburg. Im Auftrag des regionalen<br />

Bildungsbüros Ravensburg begleiten wir ein erfolgreiches Sprachförderprogr<strong>am</strong>m<br />

für Kinder mit Migrationshintergrund, Spielend<br />

Sprachen lernen. Acht Spielleiterinnen arbeiten in einem kontinuierlichen<br />

Prozess mit theaterpädagogischen Methoden an verschiedenen<br />

Schulen. Es ist erstaunlich, was das bei den Kindern bewegt. Unsere<br />

Theaterkurse leisten wichtige Beiträge zur Qualitätsentwicklung des<br />

Schultheaters in unserem Bundesland. Mehr als 7500 Kursteilnehmer<br />

und mehr als 12 000 Schüler haben im Laufe der Zeit daran teilgenommen.<br />

Dazu muss man sicher auch die<br />

theaterpädagogische


Ausbildung zählen, die wir seit acht <strong>Jahre</strong>n in Kooperation mit dem<br />

Seminar für Didaktik und Lehrerbildung in Meckenbeuren anbieten.<br />

Mehr als 170 LehrerInnnen haben in dieser Zeit die Ausbildungsgänge<br />

absolviert und bereichern mit ihrer Arbeit Schulkultur weit<br />

über Baden-Württemberg hinaus. Die Abschlussarbeiten der Kurse<br />

genießen inzwischen eine Art Kultstatus in der Region Bodensee-<br />

Oberschwaben. Daraus erwuchs ein weiteres Standbein des Vereins,<br />

wir präsentieren bei den 25.<strong>Theatertage</strong>n mit dem TOB, dem<br />

Theater Oberschwaben-Bodensee wieder ein eigenes Ensemble,<br />

von dem wir uns erhoffen, dass es sich in der Region als kulturelle<br />

Bereicherung fest etabliert.<br />

Kraball, das ist das neue Jugendvarieté unseres Vereins, welches<br />

bei den <strong>Theatertage</strong>n <strong>am</strong> <strong>See</strong> sein erstes Progr<strong>am</strong>m vorstellen wird.<br />

Darüber hinaus trainiert seit Oktober eine Zirkus- und Theatergruppe<br />

für Kinder und Jugendliche an der Bodensee-Schule. Auch hier<br />

darf Spannendes erwartet werden in den nächsten <strong>Jahre</strong>n.<br />

Die bei uns entstandene europäische Theaterjugendbegegnung<br />

„European Theater <strong>Adventure“</strong> macht inzwischen seine Runde<br />

durch andere europäische Länder, setzte und setzt Maßstäbe für<br />

internationale, kulturelle Jugendbegegnungen. Im April 2008<br />

erhielten wir dafür in Berlin aus der Hand der Bundesregierung den<br />

Innovationspreis von Fonds Soziokultur.<br />

3


4<br />

4<br />

Dass der Heimatort des Vereins, die Bodensee-Schule St. Martin zu<br />

einer der besten Schulen Deutschlands wurde und diesen Spitzenplatz<br />

erneut einnehmen konnte, hat nicht nur, aber auch mit dem Stellenwert<br />

zu tun, den Theater im Alltag dieser Schule einnimmt. Das Schultheater<br />

an dieser Schule ist eine der beiden Wurzeln des Festivals und<br />

das Festival wirkt tief in die Schule hinein. Der Schule gebührt Dank,<br />

dass sie bis heute ihre ganze Infrastruktur dem Festival zur Verfügung<br />

stellt und d<strong>am</strong>it ein, für eine Schule in Deutschland einzigartiges<br />

kulturpädagogisches Konzept realisiert. Die andere Wurzel war das<br />

städtische Jugendhaus mit dem Häfl er Amateurtheatertreffen 1984.<br />

Ein ganz besonderer Dank geht an die Stadt Friedrichshafen, das<br />

Land Baden-Württemberg, den Landesverband Amateurtheater Baden-<br />

Württemberg, den Bund Deutscher Amateurtheater und all die Unterstützer<br />

und Sponsoren, die es möglich werden ließen, dass dieser<br />

Traum Wirklichkeit wurde.<br />

Und so ist nur logisch, als Motto für die 25. <strong>Theatertage</strong> <strong>am</strong> <strong>See</strong><br />

Spannung ?!!! zu wählen. Wir versprechen ein spannendes und vielseitiges<br />

Kurs- und Theaterprogr<strong>am</strong>m, so wie Sie das seit vielen <strong>Jahre</strong>n<br />

von uns gewohnt sind. Eine besondere Jubiläumsfeier wird es nicht<br />

geben, das ganze Festival ist ein einzigartiges Fest! Wir freuen uns<br />

auf Sie und Euch!<br />

Ihr <strong>Theatertage</strong> Te<strong>am</strong><br />

Sevil Aydogan, Claudius Beck, Katharina Ertel, Andreas Glatz, Wolfgang<br />

Götz, Britta Lutz, Jürgen Mack, Gerhard Schöll, Selma Öngel-Chryssowergis,<br />

Rita Weiß und Jutta Widmaier


Theaterprogr<strong>am</strong>m<br />

Bei Redaktionsschluss des Kursheftes stand das Progr<strong>am</strong>m noch nicht<br />

endgültig fest. Wir versprechen aber jetzt schon ein hochkarätiges Theaterprogr<strong>am</strong>m<br />

mit vielen großartigen Aufführungen. Wenn Sie einen Kurs<br />

buchen, erhalten Sie das Progr<strong>am</strong>m mit der Kursbestätigung zugesandt.<br />

Sie können es auch bei unserer Geschäftsstelle anfordern und Sie fi nden<br />

es ab Ende Januar im Internet unter www.theatertage<strong>am</strong>see.de<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

6-16 Projektangebote<br />

17 Anmeldeformular für Projektangebote<br />

19-28 Wochenendkurse<br />

29 Anmeldeformular für Wochenendkurse<br />

31-33 Infoseiten<br />

34 Theaterpädagogische Ausbildung<br />

34 Mythos Medea<br />

35 TOB, Theater - Oberschwaben - Bodensee „Nur ein Spiel“<br />

36 5 <strong>Jahre</strong> <strong>„A</strong> European Theatre <strong>Adventure“</strong><br />

37 Zirkus- und Theaterkurs<br />

5<br />

5


6<br />

6<br />

Regionale Theaterprojekte vom 30. März - 3. April 2009<br />

In der Woche vom 30.3. – 3.4. bieten wir den Schulen, Vereinen, Jugendgruppen,<br />

usw. in der Region die Möglichkeit, ihrem Unterricht oder ihrer<br />

Theaterarbeit mit Unterstützung professioneller Referenten Impulse zu geben.<br />

Darüber hinaus wollen wir auch zeigen, wie Theatermethoden helfen können, die<br />

neuen Bildungspläne Wirklichkeit werden zu lassen, weil sie<br />

- den Unterricht bereichern<br />

- schulische Konfl iktfelder bearbeiten helfen<br />

- Persönlichkeit und vielfältige Kompetenzen fördern<br />

- Impulse für ein Schulcurriculum beisteuern<br />

- Bausteine zur Entwicklung einer Schulkultur bieten<br />

- Ästhetisches Lernen fördern<br />

Nichtschulische Institutionen<br />

Die Kursleiter sind auch in der Lage, sich auf die Wünsche anderer, auch nichtschulischer Institutionen<br />

einzustellen. Es kann auch ein Kursangebot entsprechend Ihren Wünschen vereinbart werden. Wenden<br />

Sie sich an unsere Geschäftsstelle, wir fi nden für Sie einen passenden Referenten.<br />

Teilnehmer<br />

Die Kurse sind für Schulen, Schulklassen, Ausbildungsgruppen, Theater AGs, Theatergruppen,<br />

Lehrerkollegien für pädagogische Tage, Kinder-, Jugend- und Senioreneinrichtungen, Vereine.<br />

Diese fi nden in den entsprechenden Schulen und Einrichtungen der Region Bodensee/<br />

Oberschwaben oder an der Bodensee-Schule St. Martin statt.<br />

Zeitrahmen:<br />

Die Kurse können für einen, zwei oder drei Tage gebucht werden. Im Einzelfall kann auch eine Verschiebung<br />

des thematischen Schwerpunktes entsprechend Ihrer Bedürfnisse mit den Kursleitern vereinbart<br />

werden.<br />

Kosten:<br />

1-Tageskurs 175 €<br />

2-Tageskurs 340 €<br />

3-Tageskurs 500 €<br />

4- und 5-Tageskurse Preis nach Vereinbarung<br />

Die Kurse werden über unseren Verein stark bezuschusst und auch für die Übernachtung der Referenten<br />

sorgen wir. U. U. müssen Sie eine Regelung fi nden, wie Kursleiter, die ohne Auto anreisen, an Ihre Schule<br />

kommen. Geben Sie bei Ihrer Bewerbung ausdrücklich an, wenn Sie Mitglied in unserem Förderverein sind!<br />

Wir bitten nachdrücklich darum, dass die Kurse vor ihrer Abhaltung bezahlt sein müssen!<br />

Anmeldung:<br />

Die Anmeldung erfolgt mit dem Vordruck Theaterprojektanmeldung <strong>am</strong> Ende des Heftes. Geben Sie<br />

unbedingt einen Zweitwunsch an. Die Nachfrage ist groß. Als Zweitwunsch empfehlen wir Ihnen, den Kurs<br />

eines anderen Referenten zu wählen, in aller Regel bedeuten Absagen, dass der gewünschte Referent schon<br />

ausgebucht ist. Wegen der großen Nachfrage und unseren begrenzten Haushaltsmitteln für diese Projekte<br />

müssen wir dieses Jahr das Auswahlverfahren ändern. Anmeldungen müssen bis zum 10. März 2009 eingegangen<br />

sein, dann werden die Projekte zugeteilt. Sie erhalten unmittelbar danach Bescheid. Auch nach<br />

dem 10. März. können Sie versuchen, noch einzelne Projekte zu buchen.


P 1<br />

P 2<br />

P 3<br />

P 4<br />

P 5<br />

P 6<br />

P 7<br />

P 8<br />

P 9<br />

Übersicht Projektangebote<br />

Regionale Theaterprojekte für Schulen,<br />

Vereine, u.v.m. 30. März – 3. April 2009<br />

Clowns<br />

Stefanie Ferdinand, Heidelberg<br />

Kindercircus<br />

Andrea Sprenger, Tettnang<br />

Verirrt im Wald<br />

Sabine Kolbe, Berlin<br />

Wenn die Schatten länger<br />

werden ...<br />

Christian Schulz, Freiburg<br />

Spannende (Klang-) Geschichten<br />

Joachim Prasser, Offenburg<br />

Jump in - Move up<br />

Stockk<strong>am</strong>pfkunst & Hip-Hop<br />

Fé André, Freiburg<br />

Schwabenkinder<br />

Eine Erzählvorstellung mit<br />

Workshop<br />

Gabi Altenbach, München<br />

Improvisationstheater<br />

einmal anders<br />

Ute Dittmar, Isny<br />

Masken<br />

Ute Dittmar, Isny<br />

P 10 „Leben in der<br />

Sardinenbüchse 4“<br />

Felix Strasser, Konstanz<br />

P11 Leben in der Sardinenbüchse 4<br />

Felix Strasser, Konstanz<br />

ab Klasse 1<br />

ab Klasse 1<br />

Klasse 2-4<br />

Klasse 2-4<br />

Klasse 3 / 4<br />

Klasse 4<br />

Klassen 3-6<br />

ab Klasse 4 /<br />

Erwachsene<br />

Klasse 4-10<br />

Klasse 5-13<br />

Klasse 5-13<br />

P12<br />

ab Klasse 7<br />

P13 Schultheater intensiv<br />

ab Klasse 7<br />

Jochen Wietershofer, Karlsruhe<br />

P14<br />

P15<br />

P16<br />

P17<br />

P18<br />

P19<br />

P20<br />

Stock-K<strong>am</strong>pf-Tanz<br />

Simone Wirth, Reichenau<br />

Sherlock Holmes, Nick Knatterton<br />

und Inspektor Columbo<br />

lassen grüßen!<br />

Detektivgeschichten szenisch<br />

entwickeln und umsetzen<br />

Markus Herlyn, Bremen<br />

Was macht Schultheater<br />

spannend?<br />

Christoph Daigl, Nürnberg<br />

Act! Theatre in English<br />

Christoph Daigl, Nürnberg<br />

„Spiel“ mit dem Feuer<br />

(Feuerakrobatik)<br />

Daniel Hahn, Sigmaringen<br />

P21<br />

Klasse 5-9<br />

ab Klasse 5<br />

ab dem 2. J.<br />

Englisch<br />

Sekundarstufe<br />

Bilder von Frieden<br />

ab Klasse 6 /<br />

Methode: Bildertheater Erwachsene<br />

Armin Staffl er, Innsbruck, Österreich<br />

Zur guten Aussicht<br />

ab Klasse 8 /<br />

Erwachsene<br />

Methode: Bildertheater<br />

Armin Staffl er, Innsbruck, Österreich<br />

Sprache, Präsenz und Persönlichkeit<br />

in der Kommunikation<br />

Helga Kröplin, Tübingen<br />

ab Klasse 6<br />

ab Klasse 8 /<br />

Erwachsene<br />

IMPULSWORKSHOPS oder<br />

INSZENIERUNGSBERATUNG<br />

Amateur- und Schultheatergruppen<br />

(H. Kröplin, J. Wietershofer, C. Daigl, ...)<br />

7<br />

7


Verirrt im Wald Klasse 2-4<br />

Märchen aus Europa stehen im Mittelpunkt dieses Erzähltheaterprojekts. Nicht nur in den<br />

P3 uns bekannten Märchen der Brüder Grimm müssen die HeldInnen Bewährungsproben im<br />

undurchdringlichen Dickicht bestehen. In Frankreich begegnet der Sohn des Königs den<br />

Menschenfressern, in Italien muss Tredicino den Wolf mit List und Schläue bezwingen,<br />

in Russland führt der Weg zur Hexe Baba Jaga…Ausgehend von den erzählten Geschichten<br />

entwickeln die Kinder eine eigene Erzählversion, die sie mit einem selbstgebauten<br />

8 K<strong>am</strong>ishibei (Erzählkiste) illustrieren.<br />

Dieser Kurs kann nur Mittwoch-Freitag gebucht werden.<br />

8<br />

Clowns<br />

P1<br />

ab Klasse 1<br />

An-spannend, aus-spannend, ein-spannend, verspannend,<br />

durch-spannend, an! aus! an! ein!….was jetzt,…???<br />

Verdurch natürlich! Verdurch… okay aber wohin? Und wie?<br />

Schnurstraksl? oder Kriechdurchi? Als Hupf, als Wirr oder<br />

als Warr??? Wissen wir noch nicht… Abenteuer!!! Bleibt<br />

spannend!!! Über rhythmisch musikalische Impulse fi nden<br />

wir zu Bewegungsabläufen und Typen.<br />

Über Improvisationen im Ensemble, solo und der ganzen<br />

Gruppe gestalten sich Choreographien und Szenen.<br />

Wir werden viel erleben, uns viel bewegen<br />

uuuuuuuuuuuuuuuund viel lachen!!!<br />

Dieser Kurs kann nur Mittwoch-Freitag gebucht werden.<br />

zu Stefanie Ferdinand siehe Wochenendkurs W1<br />

Kindercircus<br />

P2<br />

zu Sabine Kolbe siehe Wochenendkurs W16<br />

ab Klasse 1<br />

Hereinspaziert in die Welt der Jongleure,<br />

Akrobaten und Artisten... die Manege kennt<br />

keine Grenzen... Der Kurs gibt einen Einstieg<br />

in die Welt der Artisten, der Circus als<br />

Erlebnisfeld Erlebnisfeld für Spaß, Spiel und Lust auf mehr...<br />

Wir lernen jonglieren, spielen Diabolo und Poi,<br />

balancieren auf Kugeln und gestalten einfache<br />

Akrobatik-Figuren. Fakirkünste mit Nagelbrett<br />

und Glasscherben stehen ebenfalls auf dem<br />

Progr<strong>am</strong>m.<br />

zu Andrea Sprenger siehe Wochenendkurs W2


Wenn die Schatten länger werden ... Klasse 2 - 4<br />

P4<br />

Dragomir der Drache lebt eins<strong>am</strong> und allein in einer dunklen Höhle. Die Tage kommen<br />

und gehen. Einer wie der andere. Tag und Nacht, Nacht und Tag wechseln sich ab. Nichts<br />

ändert sich. Da fasst Dragomir einen Entschluss ...Gemeins<strong>am</strong> wollen wir uns auf eine<br />

spannende Abenteuerreise ins Land von Dragomir dem Drachen begeben. Es ist das Land<br />

der Illusionen zwischen Licht und Schatten, das Land der Geräusche und Klänge. Hier<br />

entsteht unsere eigene Geschichte, die wir als personales Schattenspiel gestalten. Eine<br />

Geschichte von einem Drachen, der auszieht, um Freunde zu fi nden. Für das Projekt wird<br />

ein verdunkelbarer Raum benötigt.<br />

Die Nutzung des Musikraums der Schule wäre sinnvoll.<br />

Dieser Kurs kann nur – Dienstag und Mittwoch gebucht werden.<br />

Christian Schulz ist Sozialpädagoge und Fachlehrer für geistig Behinderte. Als Theaterlehrer<br />

und Leiter der Freiburger Schulprojekt Werkstatt (www.freiburger-schulprojektwerkstatt.de)<br />

führt er seit einigen <strong>Jahre</strong>n Kurzprojekte zur Förderung des Darstellenden Spiels<br />

mit Grundschülern Freiburger Schulen durch. Ziel ist es, den teilnehmenden LehrernInnen<br />

Anregungen für die eigene „spielerische Arbeit“ im schulischen Alltag zu geben.<br />

Spannende (Klang-) Geschichten<br />

P5<br />

Klasse 3 und 4<br />

Wer kennt das nicht… Eine alltägliche Film- oder Theater-Situation – plötzlich ertönt ein<br />

anschwellendes dumpfes Grollen aus dem Hintergrund – und jeder weiß: gleich wird hier<br />

etwas passieren… Klänge und Rhythmen schaffen Atmosphäre, erzeugen Spannung und bilden<br />

akustische Bühnenräume. In unserem Workshop wollen wir spannende Alltagsgeschichten<br />

improvisieren und dabei mit der Wirkung von Klängen und Rhythmen experimentieren.<br />

Schauspielerische oder musikalische Vorkenntnisse braucht Ihr dazu nicht, aber Spielfreude,<br />

Neugierde und <strong>am</strong> besten einen ganzen Sack voller Ideen für Geschichten, die wir gemeins<strong>am</strong><br />

auf die Bühne bringen wollen. Bitte bringt leichte, bewegungsbequeme Kleidung mit<br />

und, sofern vorhanden, ein eigenes, transportables Musikinstrument.<br />

Dieser Kurs kann nur Mittwoch-Freitag gebucht werden.<br />

Joachim Prasser ist Theaterlehrer; Referent in der<br />

Lehrerfortbildung; Initiator der „Offenburger<br />

Schultheatertage“. Seine Arbeitsweise:<br />

Spielerisches Herantasten an Figuren und Texte,<br />

Verbindung des szenischen Spiels mit Musik und<br />

Perkussion.<br />

9<br />

9


10<br />

10<br />

Jump in - Move up, Stockk<strong>am</strong>pfkunst & Hip-Hop<br />

P6<br />

P7<br />

ab Klasse 4<br />

Wir lernen Techniken und Choreographien<br />

aus dem Hip-Hop, spielen d<strong>am</strong>it, nutzen<br />

Bodypercussion, um Musik mit dem eigenen<br />

Körper zu machen. Diese Form des Hip-Hop<br />

ist sehr energetisch. Die Kraft des Beats<br />

stärkt unser Körpergefühl. Dann lernen wir<br />

12 Grundschläge, Blocks und Schlagabfolgen<br />

mit einem oder zwei Stöcken. Durch den Stockk<strong>am</strong>pf<br />

erforschen wir die Prinzipien Schwerkraft,<br />

Atem und Mitte. Wir sind schnell, langs<strong>am</strong>,<br />

ernst, verspielt, wild, sanft, akrobatisch, kopfüber<br />

und dann wieder mit beiden Füßen fest <strong>am</strong> Boden. Wir kombinieren Stockk<strong>am</strong>pf mit<br />

Hip-Hop und entwickeln eine Choreographie. Das Thema ist: Spannung: zwischen Menschen,<br />

die miteinander kämpfen und tanzen.<br />

zu Fé André siehe Wochenendkurs W3<br />

Schwabenkinder: Eine Erzählvorstellung mit Workshop<br />

Klasse 3 - 6<br />

Dieser Workshop hat eine ungewöhnliche Form. Zu Beginn erzählt und spielt Gabi<br />

Altenbach eine Geschichte. Das Stück „Ein Sommer für 10 Gulden“ der Autorin und<br />

Dr<strong>am</strong>aturgin Jutta M. Staerk thematisiert die Erlebnisse der Schwabenkinder, die<br />

bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts aus der Schweiz und Österreich an den Bodensee<br />

k<strong>am</strong>en, um dort im Sommer zu arbeiten. Gabi Altenbach schlüpft in die Haut von<br />

drei verschiedenen Kindern, die aus ihrer Perspektive über einen Sommer im<br />

Schwabenland berichten. An die 45-minütige Vorstellung schließt sich ein<br />

Erzähl- und Spielworkshop an, in dem die Kinder die Möglichkeit haben, das<br />

Gehörte und Gesehene in eigene Spielszenen umzusetzen. Auf diese Art<br />

und Weise kombiniert sich das Erleben einer professionellen Geschichtenerzählerin<br />

mit eigener künstlerischer Produktivität. Außerdem lässt<br />

sich dadurch ein Stück Regionalgeschichte erfahren und nachvollziehen<br />

und wird in die heutige Zeit und den Erfahrungshorizont<br />

der Kinder gerückt.<br />

Gabi Altenbach, Theaterpädagogin und Erzählerin; 1997 bis 2006<br />

Theaterpädagogin an verschiedenen Theatern in Deutschland;<br />

Mitinitiatorin und Künstlerische Leiterin des Erzählkunstfestivals<br />

„Mundwerk“ in Konstanz und Kreuzlingen; Dozentin<br />

u. a. an der Landeslehrerfortbildungsakademie Rotenfels,<br />

ADK Ulm; eigene Erzähltheaterproduktionen;<br />

seit Herbst 2006 freischaffend tätig.<br />

Theaterpädagoge des Theater Konstanz<br />

Nur montags und dienstags buchbar.


Volle Fahrt voraus! Erzähltheaterworkshop Klassen 3 - 6<br />

Zuhören ist klasse und Erzählen macht Spaß! Wenn man erzählt, dann<br />

spinnt man sich in eine Geschichte ein, nimmt die Zuhörer mit und<br />

kann viele verrückte und aufregende Reisen machen. Sowohl das<br />

Zuhören als auch das Erzählen fördert die Fantasie, die Fähigkeit<br />

innere Bilder zu entwickeln, die Kommunikation mit anderen<br />

und die Konzentration.In diesem Workshop geht es um das<br />

Zuhören, das Erzählen und das Spielen von Geschichten.<br />

Märchen und Geschichten von <strong>See</strong>fahrern und Abenteuern<br />

auf hoher <strong>See</strong> stehen im Mittelpunkt des Workshops. Ausgangspunkt<br />

sind, je nach Altersgruppe Volksmärchen oder<br />

mythologische Geschichten (wie zum Beispiel die Fahrt der<br />

Argonauten), die Gabi Altenbach im Kurs erzählt. Die Kinder<br />

werden animiert, die Geschichten nachzuerzählen und diese<br />

dann ins Spiel umzusetzen<br />

Improvisationstheater einmal anders ab Klasse 4, auch für Erwachsene<br />

P9<br />

zu Gabi Altenbach siehe<br />

Projektangebot P7<br />

Gemälde oder moderne Bilder, welche besondere Ereignisse z. B. in der Geschichte oder<br />

Religion darstellen, oder Menschen und ihre Beziehungen zueinander zeigen, können<br />

uns uns nach genauerem Betrachten viel erzählen.Wir wollen eintauchen in diese<br />

Bilder, die quasi wie die Momentaufnahme in einem angehaltenen Film sind,<br />

und sie zu Leben erwecken, indem wir aus ihnen kleine Szenen entwickeln.<br />

Die Spielfreude lässt fantastische Geschichten entstehen. Wir tauchen ein<br />

in fremde Welten und vergangene Zeiten. Nach Wunsch arbeite ich im<br />

Vorfeld sehr gerne mit den LehrerInnen zus<strong>am</strong>men, um eventuell Themen<br />

aus dem Unterricht aufzugreifen.<br />

Ute Dittmar ist ausgebildete Schauspielerin und Theaterpädagogin.<br />

Nach mehreren Engagements an verschiedenen Stadttheatern arbeitet sie<br />

seit acht <strong>Jahre</strong>n freiberufl ich als Theaterpädagogin und Regisseurin.<br />

11<br />

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12<br />

12<br />

Masken<br />

P10<br />

Klasse 4 - 10<br />

Masken haben seit Urzeiten einen Platz im Leben der Menschen: sie dienten rituellen<br />

Handlungen und Tänzen, sie lassen den Menschen in andere Rollen schlüpfen und<br />

vermitteln ein Gefühl von Freiheit, weil man quasi hinter ihnen versteckt den Mut<br />

fi ndet, einmal ganz anders zu sein. Jede Maske strahlt eine besondere Faszination<br />

aus, und obwohl das Gesicht dahinter verschwindet steht der Mensch doch plötzlich<br />

klarer vor uns. Dadurch, dass ihm weder seine Sprache noch seine Mimik zur Verfügung<br />

stehen, entsteht automatisch ein Spiel mit dem ges<strong>am</strong>ten Körper und somit eine<br />

phantastische Bühnenpräsenz. Genau davon wollen wir uns in diesem Kurs verzaubern<br />

lassen, den Moment der Befreiung nutzen, die Ausdruckskraft des Körpers entdecken<br />

und miteinander kleine Szenen entwickeln.<br />

zu Ute Dittmar siehe Projektangebot P9<br />

Leben in der Sardinenbüchse 4 Klasse 5 - 13<br />

Musik lässt uns „rocken“! Sie weckt unsere Emotionen und<br />

bringt uns in Bewegung. Die Möglichkeiten von Musik in<br />

Theater und Tanz, sind fast unbeschränkt und müssen<br />

gerade in der Arbeit mit Jugendlichen wichtiger Bestandteil<br />

einer künstlerischen Arbeit sein. In diesem<br />

Projekt sollen die verschiedenen Möglichkeiten<br />

unterschiedlicher Musik und Sounds (Hip-Hop,<br />

Heavymetal, Alternativrock, Electronic, etc.) im Theater<br />

praktisch erlebt und erfahren werden. Schon mal darüber<br />

nachgedacht was passiert, wenn in einer Sardinenbüchse<br />

plötzlich der „Punk“ abgeht? Musik, Theater, Tanz auf engem<br />

Raum … eben echt krass sardinenmäßig!<br />

Nur <strong>am</strong> Montag und Dienstag buchbar.<br />

zu Felix Strasser siehe Wochenendkurs W4


Stock-K<strong>am</strong>pf-Tanz<br />

P12<br />

ab Klasse 7<br />

Zwei Gruppen stehen sich konzentriert gegenüber, in jeder Hand einen Stock fest umschlossen.<br />

Mit tack-tick-klack-st<strong>am</strong>pf beginnt eine Reihe die Stöcke zu schlagen. Dann setzt die andere<br />

Gruppe mit ihrer Rhythmusvariante ein und bewegt sich auf die andere Gruppe zu. Die<br />

Spannung steigt. Auf Distanz zweier Stocklängen beginnt wie auf eine Kommando eine Schlagabfolge<br />

mit dem Partner gegenüber. Die Stöcke treffen sich oben-unten-oben-unten. Im Kurs<br />

werden verschiedenen Grundschläge und Rhythmusvarianten erlernt, um dann spielerisch<br />

zu kämpfen, zu improvisieren und kleine Choreograpien zu entwickeln. Der Umgang mit<br />

den Stöcken fördert Konzentration, Koordination, soziale Kompetenz und macht sehr<br />

viel Spaß.<br />

Simone Wirth,<br />

Diplom-Sozialpädagogin mit Zusatzausbildungen<br />

in Tanztherapie (DGT) und systemischer F<strong>am</strong>ilientherapie.<br />

Weiterbildung in Kalifornien. Sie arbeitet seit 12 <strong>Jahre</strong>n mit<br />

Kindern und F<strong>am</strong>ilien und leitet seit 1998 freiberufl ich<br />

Kurse. www.takana.de<br />

Schultheater intensiv<br />

P13<br />

ab Klasse 7<br />

Unter der Anleitung des erfahrenen Referenten bietet dieses<br />

Seminar Schultheatergruppen oder theaterinteressierten<br />

Klassen und ihren Lehrern die Gelegenheit, sich intensiv<br />

mit Theater auseinander zu setzen: Spielerisch werden<br />

Theatermittel vorgestellt und erarbeitet, um diese dann an<br />

ausgewählten Texten und Szenen auszuprobieren oder in die<br />

Probenarbeit an einem bereits gefundenen Stück einfl ießen<br />

zu lassen. Von der Gruppen- und Stückfi ndung bis hin zur<br />

Lösung auftretender Inszenierungsprobleme bietet dieses<br />

Projekt konkrete Hilfen bei der praktischen Theaterarbeit.<br />

Vorherige Absprache mit dem Referenten ist erwünscht.<br />

zu Jochen Wietershofer siehe Wochenendkurs W14<br />

13<br />

13


P14<br />

14<br />

14<br />

Sherlock Holmes, Nick Knatterton und Inspektor Columbo lassen grüßen!<br />

Detektivgeschichten szenisch entwickeln und umsetzen<br />

Berühmte Detektive waren früher meistens männlich – so kann das natürlich heute<br />

nicht weitergehen. Ich möchte Mädchen und Jungen gleichermaßen herzlich eingeladen,<br />

spannende Detektivszenen zu entwickeln und gemeins<strong>am</strong> szenisch umzusetzen. Als<br />

Inspirationsquelle nutzen wir dabei die verschiedensten Vorlagen (Ausschnitte aus<br />

Jugendromanen und Geschichten, aus Comics und Filmen). Gleichzeitig werden wir von<br />

‚Meistern der Spannung’ wie W. Shakespeare und A. Hitchcock einiges lernen. Aber auch<br />

eure Fantasie ist gefragt! Auf spielerische Weise möchte ich euch vermitteln, was zu einer<br />

spannenden Szene gehört und wie ihr einen guten Spannungsbogen auf die Bühne bringen<br />

könnt. Um eure Eltern und Lehrer etwas zu beruhigen: Höchstwahrscheinlich kommen wir<br />

ohne Theaterblut aus!<br />

Bitte bequeme Kleidung und Gymnastikschuhe oder ABS-Socken mitbringen.<br />

zu Markus Herlyn siehe Wochenendkurs W7<br />

Was macht Schultheater spannend?<br />

Die Stärken des Theaterspiels mit Kindern und<br />

Jugendlichen sind Lebendigkeit, Echtheit und<br />

Kreativität. Und genau darum geht es: die<br />

SchülerInnen fürs Theaterspielen zu begeistern,<br />

ihnen einen Raum zu bieten, die tausend Ideen<br />

und Vorstellungen in ihren Köpfen mit Spaß<br />

und Energie umzusetzen. Wir arbeiten in dem<br />

Kurs mit Übungen, Spielen, Improvisationen<br />

und szenischem Spiel. Dabei ist das Theater ein<br />

Medium für einen zutiefst sozialen Vorgang: Der<br />

Fokus liegt sehr stark auf Te<strong>am</strong>arbeit, Zuhören,<br />

Beobachten sowie der gegenseitigen Achtung<br />

und Wahrnehmung. Und es geht um das gemeins<strong>am</strong>e<br />

Erleben von etwas, das Spaß macht und<br />

begeistert!.<br />

Dr. Christoph Daigl studierte<br />

Theaterwissenschaften und Anglistik,<br />

Schauspiel und und Regie. Neben seinen<br />

Engagements Engagements auf der Bühne gibt<br />

er seit vielen <strong>Jahre</strong>n <strong>Jahre</strong>n regelmäßig<br />

im In- und und Ausland Theaterworkshops<br />

und -kurse für<br />

Kinder und Jugendliche.<br />

Er ist künstlerischer Leiter<br />

eines Kindertheaters<br />

in Ansbach.<br />

www.enter-godot.de<br />

ab Klasse 5<br />

Klassen 5 - 9


Act! Theatre in English<br />

Im englischsprachigen Raum schon lange bekannt, ist „Dr<strong>am</strong>a in Education“ mittlerweile<br />

P16 auch in Deutschland ein gerne angewandtes Unterrichtsprinzip. Dabei wird in den<br />

verschiedensten Unterrichtssituationen mit Methoden des Theaters gearbeitet. Besonders<br />

hilfreich sind diese Methoden beim Sprachen lernen. Wir improvisieren in englischer<br />

Sprache, entwickeln daraus Dialoge und Szenen. Vielleicht entsteht daraus ein Stück?<br />

Auf alle Fälle werden wir eine Menge Spaß dabei haben und ganz nebenbei auch noch<br />

sicherer im Gebrauch der englischen Sprache.<br />

P17<br />

ab dem 2. Jahr Englisch Sekundarstufe<br />

zu Christoph Daigl siehe Projektangebot P15<br />

„Spiel“ mit dem Feuer (Feuerakrobatik)<br />

ab Klasse 6<br />

Vor langer Zeit gab es eine Gruppe von Menschen, die sich<br />

zus<strong>am</strong>menschlossen, um von Stadt zu Stadt zu ziehen. Sie<br />

hatten das das Ziel, die Menschen durch ihre Künste zu erstaunen<br />

und zu faszinieren. Diese Menschen nannte man Gaukler.<br />

Die Feuerkunst besitzt eine magische Anziehungskraft. Es<br />

wirkt gefährlich, Grenzen des Möglichen und des Fassbaren<br />

werden verwischt. In dem Workshop wollen wir auf den Spuren<br />

der Gaukler wandeln und auf diesem Wege das Element<br />

Feuer besser kennen lernen. Es gibt Möglichkeiten, das<br />

Feuer zu kontrollieren und sogar mit ihm zu spielen. Das Ziel<br />

des Workshops soll es sein, eine kleine Show zu kreieren,<br />

und diese aufzuführen. Der Workshop ist für Anfänger<br />

geplant.<br />

Elemente des Workshops: Feuerspucken,<br />

Feuerschlucken, Feuerschlucken, Feuerpois, Feuerk<strong>am</strong>pf u. v. m.<br />

zu Daniel Hahn siehe Wochenendkurs W5<br />

Bilder von Frieden Methode: Bildertheater<br />

Frieden beginnt im Kleinen, bei den alltäglichen Geschichten, die sich abspielen. Die<br />

P18großen Konfl ikte in der Welt sind nur ein Spiegel. Auch das Theater ist ein Spiegel, in<br />

dem wir uns unser Verhalten vor Augen führen können. In diesem Projekt wird zus<strong>am</strong>men<br />

an Bildern von verschiedenen Arten von Frieden gearbeitet. So wie es eine Vielzahl von<br />

Konfl ikten gibt, so unterschiedlich können auch Frieden ausschauen. Konfl ikte verändern<br />

sich und werden manchmal schwächer oder auch stärker und diese Veränderungen lassen<br />

sich im Theater beobachten und erleben.<br />

zu Armin Staffl er siehe Wochenendkurs W9<br />

ab Klasse 6, auch für Erwachsene<br />

15<br />

15


16<br />

16<br />

Zur guten Aussicht Methode: Bildertheater<br />

P19<br />

Die Frage lautet: Wie geht’s denn weiter? In dieser Frage steckt Spannung, Ungewissheit,<br />

Hoffnung und Befürchtung. Und die Frage gilt für das Theater wie für das Leben! In welche<br />

Richtung soll sich die Situation entwickeln. Ob Berufswahl oder Privatleben, in meiner<br />

Geschichte spielt Vieles eine Rolle und hier bietet sich die Möglichkeit sich Verschiedenstes<br />

anzuschauen und auszuprobieren.<br />

zu Armin Staffl er siehe Wochenendkurs W9<br />

Ob in Bewerbungssituationen, irgendwo in der Öffentlichkeit oder<br />

bei Konfl ikten mit Freunden, Eltern, Lehrern, Chefs, Kollegen - je<br />

klarer wir ausdrücken können, was wir denken, fühlen, wollen, desto<br />

unmissverständlicher und befriedigender kann Kommunikation ablaufen.<br />

Und eine gute Kommunikation bedeutet zum einen weniger Konfl ikte und<br />

zum anderen mehr Chancen, das angestrebte Ziel zu erreichen.<br />

Der Workshop-Tag soll diese Fähigkeiten trainieren, die Selbsteinschätzung<br />

verbessern und Wege zur eigenen Weiterarbeit<br />

aufzeigen.<br />

zu Helga Kröplin siehe Wochenendkurs W17<br />

IMPULSWORKSHOPS oder INSZENIERUNGSBERATUNG<br />

P21<br />

ab Klasse 8, auch für Erwachsene<br />

Sprache, Präsenz und Persönlichkeit in Kommunikation und Vorstellung<br />

für Amateur- und Schultheatergruppen<br />

Begleitung konkreter Theaterprojekte durch<br />

Referenten nach Absprache.<br />

(H. Kröplin,<br />

J. Wietershofer,<br />

C. Daigl, ...)<br />

ab Klasse 8 oder auch für<br />

interessierte Erwachsene


Anmeldung Theaterprojekte<br />

<strong>Theatertage</strong> <strong>am</strong> <strong>See</strong> e.V.<br />

Bodensee-Schule Sankt Martin<br />

Postfach 2946<br />

D-88023 Friedrichshafen<br />

Institution, Schule:<br />

N<strong>am</strong>e des Verantwortlichen:<br />

Straße:<br />

PLZ, Ort:<br />

E-Mail:<br />

Projektanmeldung<br />

gilt für alle Theaterprojekte P1 - P21<br />

Klasse, Gruppe:<br />

Telefon: Telefax:<br />

Datum und rechtsverbindliche Unterschrift:<br />

Platz für Bemerkungen:<br />

Preisträger Radio-<strong>See</strong>funk-Theaterpreis 2003 und Teil der Jury und Leitungte<strong>am</strong><br />

Anmeldungen müssen bis zum 10. März bei den THEATERTAGEN<br />

AM SEE eingegangen sein. Dann werden die Projekte zugeteilt.<br />

Sie erhalten unmittelbar danach Bescheid.<br />

Anmeldung für Projekt Nr.:<br />

Falls belegt, ersatzweise Nr.:<br />

Gewünschte Länge des Projekts<br />

(1, 2 od. 3 Tage):<br />

Ich bin Mitglied des Fördervereins <strong>Theatertage</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>See</strong><br />

Ich bezahle per Verrechnungscheck<br />

(liegt bei)<br />

Ich ermächtige den Verein <strong>Theatertage</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>See</strong> e.V. zum Kontoabzug der oben<br />

genannten Kurskosten und gegebenfalls<br />

des Mitgliedbeitrags<br />

Bitte einen Rechnungsbeleg zusenden<br />

Kontonummer:<br />

Bankleitzahl:<br />

N<strong>am</strong>e der Bank und Ort:<br />

Wunschdatum:<br />

Projektkosten EUR:<br />

Unterschrift des Kontoinhabers:<br />

17<br />

17


18<br />

18<br />

Wir helfen weiter. Fragen Sie uns!<br />

THEATER & SPIEL<br />

BERATUNG<br />

Baden-<br />

Württemberg e.V.<br />

• Zentrale Beratungsstelle für kreative Aufgaben<br />

in Schule, Sozialarbeit, Jugend- und Erwachsenenbildung<br />

• Auslieferung von Aufführungsmaterial und Theater-Fachliteratur<br />

• Betreuung eines umfangreichen Textarchivs<br />

• Durchführung von Einführungs- und<br />

Fortbildungskursen / Workshops / Werkstätten<br />

• Unterhaltung eines umfangreichen Commedia-dell’ arte-Archivs<br />

• Herausgeber eigener theaterpraktischer Literatur<br />

69045 Heidelberg • Postfach 10 55 80 • Rohrbacher Str. 50<br />

Tel. 06221/27857 • Fax 06221/600379 •<br />

eMail: theaterberatung-bw@ t-online.de<br />

www.theaterberatung-bw.de


Übersicht Wochenendkurse<br />

Fr. 3. – So. 5. April 2009<br />

K U R S E f ü r K I N D E R u n d J U G E N D L I C H E<br />

Kurs W1 Clowns (ab 7 <strong>Jahre</strong>n)<br />

Stefanie Ferdinand und Christiane Eisel,<br />

Heidelberg<br />

Kurs W2 Kindercircus (ab 8 <strong>Jahre</strong>n)<br />

Lisa Baus und Andrea Sprenger,<br />

Ravensburg<br />

Kurs W3 Jump in - Move up (ab 10 <strong>Jahre</strong>n)<br />

Fé André, Freiburg<br />

Kurs W4 Leben in der Sardinenbüchse 4<br />

Theaterkurs für Jugendliche (10-14 <strong>Jahre</strong>)<br />

Felix Strasser, Konstanz<br />

G E N E R A T I O N E N Ü B E R G R E I F E N D E K U R S E<br />

Kurs W5 „Spiel“ mit dem Feuer (Feuerakrobatik)<br />

für Jugendliche ab 12 <strong>Jahre</strong>n und<br />

Erwachsene<br />

Daniel Hahn, Sigmaringen<br />

S P A N N E N D S P I E L E N U N D I N S Z E N I E R E N<br />

Kurs W6 Rollen und Monologe spannend gestalten<br />

Julian Knab, Rottenburg<br />

Kurs W7 Liebe und Liebesleid - drinnen und draußen<br />

Szenenarbeit Anton Tschechow<br />

Markus Herlyn, Bremen<br />

Kurs W8 Theater aus dem Nichts:<br />

Improvisationstheater<br />

Birgit Quirchmayr, München<br />

Kurs W9 Forumtheater: Gefahr und Chance<br />

Armin Staffl er, Innsbruck, Österreich<br />

Kurs W10 Erinnerungstheater - Theaterpädagogik<br />

mit Blick nicht nur auf das Seniorentheater<br />

Maria Thaler-Neuwirth, Brixen, Italien<br />

Kurs W11 Actor Training:<br />

Rhythm, Music, Acrobatics, Acting<br />

Bartosz Nowakowski,<br />

Wadovice (Krakau), Polen<br />

Kurs W12 Theaterkurs für Fortgeschrittene:<br />

Der energetische Körper<br />

L<strong>am</strong>bert Blum, Berlin<br />

Kurs W13 Eigenproduktion. Ein Regiekurs.<br />

Olek Witt, Berlin<br />

Kurs W14 An Aufführungen lernen –<br />

ein Kurs praktischer Dr<strong>am</strong>aturgie<br />

Jochen Wietershofer, Karlsruhe<br />

Kurs W15 Clownkurs<br />

Bruno Zühlke, Oberspitzenbach<br />

Kurs W16 Erzähltheater<br />

Sabine Kolbe, Berlin<br />

Kurs W17 Wohlgespannt ist stimmig! Intensiver<br />

Atem-, Stimm- und Textworkshop<br />

Helga Kröplin, Tübingen<br />

THEATER UND MEDIEN<br />

Kurs W18 Workshop: Video und Theater<br />

Volker Schubert, Tübingen<br />

Kurs W19 Fotoworkshop: Bühnenfotografi e<br />

Michael Kettel, Biberach<br />

T A N Z , K A M P F U N D C H O R E O G R A P H I E<br />

Kurs W20 Neuer Tanz und Stockk<strong>am</strong>pfkunst<br />

Pia André und Michael André-Korbl,<br />

Freiburg<br />

Kurse W21/ W22<br />

Encuentro Fl<strong>am</strong>entango - Eins<strong>am</strong> und Zweis<strong>am</strong><br />

Fl<strong>am</strong>enco- und Teatro Tango-Spannung Fusion<br />

Kurs W21 Fl<strong>am</strong>enco<br />

Leila Adjemi, Tübingen<br />

Kurs W22 Teatro Tango® – Der bewegte Körper<br />

Jorge Aquista, Heidelberg<br />

19<br />

19


W1<br />

W3<br />

20<br />

W2<br />

20<br />

K U R S E F Ü R K I N D E R - U N D J U G E N D L I C H E<br />

Clowns ab 7 <strong>Jahre</strong>n<br />

An- spannend, aus- spannend, ein- spannend, ver- spannend, durch- spannend, an!<br />

aus! an! ein!….was jetzt,…??? Verdurch natürlich! Verdurch… okay aber wohin? Und<br />

wie? Schnurstraksl? oder Kriechdurchi? Als Hupf, als Wirr oder als Warr??? Wissen wir<br />

noch nicht…Abenteuer!!! Bleibt spannend!!! Über rhythmisch musikalische Impulse<br />

fi nden wir zu Bewegungsabläufen und Typen. Über Improvisationen im Ensemble,<br />

solo und der ganzen Gruppe gestalten sich Choreographien und Szenen. Wir<br />

werden viel erleben, uns viel bewegen uuuuuuuuuuuuuuuund viel lachen!!!<br />

Stefanie Ferdinand, Heidelberg, PüRüDo Clownettentheater und Klinikclownette.<br />

Sie organisiert verschiedenste Projekte im Übergang „Schule Beruf“<br />

und unterrichtet Theater und Rhythmik, ist zuständig für die Abteilung Commedia<br />

dell’arte der Theater- und Spielberatung Ba Wü und ist oft in Sachen Theater mit und<br />

ohne Clownnasen unterwegs.<br />

Christiane Eisel, Heidelberg, als Dodo aktiv beim PüRüDo Clownettentheater und seit 2002<br />

unterwegs als Klinikclownette, außerdem hat sie viele Erfahrungen ges<strong>am</strong>melt beim Kinder-<br />

Mitmachcircus Picopello des Kulturfenster e.V., und dazwischen ebenso vielfältige bei Circus-<br />

Workshops für Kinder der VHS Weinheim.<br />

www.clownetten.de und www.xundlachen.de<br />

Kindercircus ab 8 <strong>Jahre</strong>n<br />

Hereinspaziert in die Welt der Jongleure, Akrobaten und Artisten... die Manege kennt keine Grenzen...<br />

Der Kurs gibt einen Einstieg in die Welt der Artisten, der Circus als Erlebnisfeld für Spaß,<br />

Spiel und Lust auf mehr... Wir lernen jonglieren, spielen Diabolo und Poi, hängen uns ans Trapez<br />

und gestalten einfache Akrobatik-Figuren. Fakirkünste mit Nagelbrett und Glasscherben stehen<br />

ebenfalls auf dem Progr<strong>am</strong>m. Der Kurs ist für Anfänger und Neueinsteiger gedacht.<br />

Lisa Baus ist Dozentin an der Circus- und Theaterschule<br />

MOSKITO <strong>am</strong> Theater Ravensburg. Als Clown geht sie auf<br />

die Straße, als Schauspielerin spielt sie Kindertheaterstücke<br />

und Kabarett.<br />

Andrea Sprenger, Schauspielerin und Dozentin an der<br />

Circus- und Theaterschule MOSKITO, leitet verschiedene<br />

Circus- und Theatergruppen, gibt Theaterkurse und<br />

Fortbildungen im Bereich Jeux Dr<strong>am</strong>atique.<br />

Jump in - Move up ab 10 <strong>Jahre</strong>n<br />

Wir lernen Techniken und Choreographien aus dem Hip-Hop. Außerdem nutzen wir Bodypercussion,<br />

um ein Gefühl für Rhythmus zu entwickeln und Musik mit dem eigenen Körper<br />

zu machen. Die Kraft des Beats stärkt unser Körpergefühl. Mit den Stöcken lernen wir<br />

12 Grundschläge, Blocks. Durch den Stockk<strong>am</strong>pf erforschen wir die Prinzipien Schwerkraft,<br />

Momentum, Atem und Mitte. Wir sind schnell und langs<strong>am</strong>, ernst und verspielt, wild und<br />

sanft, mal akrobatisch und kopfüber und dann wieder mit beiden Füßen <strong>am</strong> Boden. Wir<br />

kombinieren den Stockk<strong>am</strong>pf mit Hip-Hop. Das Thema ist: Spannung. Spannung zwischen<br />

Menschen, die miteinander kämpfen und tanzen. Die Spannung, die durch Rhythmus<br />

entsteht. Entspannung und Anspannung in der Bewegung.<br />

Fé André, Ausbildung zur Schauspielerin <strong>am</strong> Theater Karaván (Budapest) und Ausbildung<br />

an der Classic Tanzschule Budapest. Seit 2007 hospitiert sie bei Pia André und Michael<br />

André-Korbl im Neuen Tanz und Stockk<strong>am</strong>pfkunst.


Leben in der Sardinenbüchse 4<br />

Theaterkurs für Jugendliche (10-14)<br />

W4<br />

Musik lässt uns „rocken“! Sie weckt unsere Emotionen und bringt<br />

uns in Bewegung. Die Möglichkeiten von Musik in Theater und<br />

Tanz, sind fast unbeschränkt und müssen gerade in der Arbeit mit Jugendlichen wichtiger<br />

Bestandteil einer künstlerischen Arbeit sein. In diesem Projekt sollen die verschiedenen<br />

Möglichkeiten unterschiedlicher Musik und Sounds (Hip-Hop, Heavymetal, Alternativrock,<br />

Electronic, etc.) im Theater praktisch erlebt und erfahren werden. Schon mal darüber nachgedacht<br />

was passiert, wenn in einer Sardinenbüchse plötzlich der „Punk“ abgeht? Musik,<br />

Theater, Tanz auf engem Raum … eben echt krass sardinenmäßig!<br />

Felix Strasser unterrichtete erst als Grund- und Hauptschullehrer, studierte dann ab 2003<br />

Theaterpädagogik an der Universität der Künste Berlin. Heute ist er ist Leiter des jungen<br />

theater konstanz und Theaterpädagoge des Theater Konstanz. Neben seiner Theaterarbeit<br />

ist Felix Strasser Verfasser von Fachliteratur im Bereich der Theaterpädagogik, wobei er sich<br />

besonders mit dem Stellenwert der Didaktik im zeitgenössischen und postdr<strong>am</strong>atischen<br />

Theater auseinandersetzt.<br />

„Spiel“ mit dem Feuer (Feuerakrobatik) für Jugendliche ab 12 <strong>Jahre</strong>n und Erwachsene<br />

W5<br />

Vor langer Zeit gab es Menschen, die sich zus<strong>am</strong>menschlossen, um von Stadt zu Stadt<br />

zu ziehen. Sie hatten das Ziel, durch ihre Künste zu faszinieren. Diese Menschen<br />

nannte man Gaukler. Die Feuerkunst besitzt eine magische Anziehungskraft. Es wirkt<br />

gefährlich, Grenzen des Möglichen und des Fassbaren werden verwischt. In dem<br />

Workshop wollen wir auf den Spuren der Gaukler wandeln und auf diesem Wege das<br />

Element Feuer besser kennen lernen. Es gibt Möglichkeiten, das Feuer zu kontrollieren<br />

und sogar mit ihm zu spielen. Das Ziel des Workshops soll es sein, eine kleine Show<br />

zu kreieren und diese aufzuführen. Der Workshop ist für Anfänger geplant. Elemente<br />

des Workshops sind Feuerspucken, Feuerschlucken, Feuerpois, Feuerk<strong>am</strong>pf u.v.m.<br />

Daniel Hahn ist Erlebnispädagoge und hat viel Erfahrung im Bereich der Feuerkunst.<br />

Er unterrichtet <strong>am</strong> IfsB in Ravensburg die Kunst mit dem Feuer und leitet mehrere<br />

Kunstprojekte mit psychisch kranken Menschen. Außerdem leitet er die Feuerperformance<br />

Gruppe „Circus of Fire“ mit 30 Kindern und Jugendlichen.<br />

Rollen und Monologe spannend gestalten<br />

W6<br />

G E N E R A T I O N E N Ü B E R G R E I F E N D E K U R S E<br />

S P A N N E N D S P I E L E N U N D I N S Z E N I E R E N<br />

Eine Rolle nur „so wie sie im Buch steht“ einfach herunterzuspielen, kann sehr langatmig<br />

und farblos sein und schnell reißt der seidene Faden zwischen Akteur und Zuschauer. Was<br />

steckt hinter einer Rolle oder einem Monolog und wie können wir immer wieder neu Spannung<br />

aufbauen, diese halten und im geeigneten Moment auf die Spitze treiben? Das Wechselspiel<br />

zwischen Körper, Sprache, Rhythmus – das richtige Timing spielt hierbei eine wesentliche<br />

Rolle. Viel Spannung entsteht auch in der Stille, zwischen den Worten. Der Kurs vermittelt<br />

Tipps und Tricks anhand von konkreten Szenen und praktischen Übungen. Wie können wir<br />

eine Rolle so anlegen, dass die Zuschauer immer neugierig bleiben auf den nächsten Schritt<br />

der Handlung und permanent „dran bleiben“? Bitte mitbringen: einen Monolog aus einem<br />

beliebigen Theaterstück (möglichst 10 Zeilen davon auswendig lernen).<br />

Kurssprache: Deutsch (Englisch)<br />

Julian Knab ist professioneller Schauspieler und Regisseur. Seine<br />

21<br />

Ausbildung erhielt er von den Schauspielern des legendären polnischen<br />

Grotowskilaboratoriums.www.european-theatre-school.com<br />

BDAT: Fachmodul Schauspiel – Theaterformen I 21


22<br />

22<br />

22<br />

Liebe und Liebesleid - drinnen und draußen<br />

Szenenarbeit Anton Tschechow<br />

W7<br />

Theater aus dem Nichts: Improvisationstheater<br />

W8<br />

Anton Tschechows Dr<strong>am</strong>atik macht das perfekte Chaos<br />

sichtbar, das sich ‚Liebe’ nennt. Die verwickelten Liebesszenen<br />

sind Höhepunkte in den Stücken ‚Die Möwe’ und ‚Drei<br />

Schwestern’. Liebe entsteht hier durch ‚Unfälle’ des Schicksals,<br />

der unweigerlich aufkommende Streit als langfristige Auswirkung<br />

zwischenmenschlicher Unverträglichkeiten. Bei der<br />

Szenenarbeit in unserem Kurs geht es um diese emotionalen<br />

Situationen und ihre realistische Darstellung auf der Bühne.<br />

Durch ein vorbereitendes Schauspieltraining, die Mittel der Improvisation sowie klare<br />

methodische Schritte möchte ich vermitteln, wie Tschechows sensible, spannende und<br />

humorvolle Szenen fruchtbar entwickelt und auf der Bühne umgesetzt werden können.<br />

In einem weiteren Schritt werden die entwickelten Szenen nach draußen, in die traumhafte<br />

Kulisse des Bodenseeufers verlegt. Der Kurs ist offen für TeilnehmerInnen jeden Alters,<br />

mit und ohne Erfahrung im Theaterspiel. Eine Vorbereitung ist nicht notwendig.<br />

Bitte bequeme Kleidung mitbringen.<br />

Kurssprache: Deutsch<br />

Markus Herlyn, Regisseur, Schauspiellehrer und Theaterwissenschaftler. Seine Ausbildung<br />

führte über viele Stationen und endete 1998 mit der Meisterklasse für Schauspiel- und Regie<br />

der Russischen Akademie für Theaterkunst (GITIS) in Moskau.<br />

Er hat mehrere Theaterensembles aufgebaut und seit 1989 zahlreiche freie Theaterproduktionen<br />

entwickelt. www.theaterinstitut.de<br />

BDAT: Fachmodul Schauspiel – Theaterformen I<br />

In diesem Workshop erarbeiten wir Grundtechniken des Improvisationstheaters nach Keith<br />

Johnstone. Übungen und Spiele regen Wahrnehmung, Phantasie und Spiellust an. Hier gibt<br />

es keinen Text, keinen vorgegebenen Szenenablauf. Aus dem Nichts, nur anhand von<br />

wenigen Vorgaben entstehen überraschende, phantasievolle Szenen. Im Mittelpunkt<br />

der Workshoparbeit stehen vor allem die Sensibilisierung der Wahrnehmung, das Einlassen<br />

auf Unbekanntes, das Entdecken der Phantasie und das Gruppengefühl. Es geht nicht<br />

darum, irgendwelche Ideen oder Vorbilder im Kopf zu haben. Nein, hier entdeckt ihr eure<br />

ganz eigene eigene Art, auf Situationen und Menschen zu reagieren.<br />

Kurssprache: Deutsch<br />

Birgit Quirchmayr,<br />

private Schauspielausbildung, u.a. bei<br />

John Costopoulos-Actors Studio New York<br />

und München. Ausbildung für Improvisationstheater<br />

mit John Hudson/Neuseeland,<br />

Doug Nunn/San Francisco, Randy Dixon/<br />

Seattle, John Wright sowie „Springmaus“/<br />

Bonn und und Hans Kieseier/Köln, danach Thea- Theater-<br />

und Fernseharbeit in München.<br />

BDAT (Aufbaumodul: Körpersprache<br />

und Bewegung II (ind.))


Forumtheater: Gefahr und Chance<br />

W9<br />

Erinnerungstheater - Theaterpädagogik mit Blick nicht nur auf das Seniorentheater<br />

W10<br />

Den Begriff „Chinesischen Krise“ * verwendet Augusto Boal für den Moment höchster Spannung im<br />

Forumtheater, wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen. Das Spannende <strong>am</strong> Forumtheater<br />

sind die gestellten Fragen. Wer die Antworten schon weiß, braucht kein Forumtheater. Wer sich auf<br />

Fragen einlassen kann und Überraschungen aushält, kann Wunder erleben. Wer simple Fragen stellt,<br />

bekommt banale Antworten. Welche Fragen lassen sich im Forumtheater stellen? Welche Antworten<br />

sind möglich? Das Theater der Unterdrückten bewegt sich selbst im Spannungsfeld zwischen sozialer<br />

Animation, Theater und politischer Bildung, Ästhetik und Ethik. Wo also hin d<strong>am</strong>it? Der Workshop<br />

richtet sich an alle, die den Methoden kritisch gegenüber stehen, von ihnen begeistert sind, noch<br />

nie etwas davon gehört haben oder schon auf jahrelange Praxis zurückblicken.<br />

*Der Begriff Krise besteht jeweils aus einem Schriftzeichen der Begriffe Gefahr und Chance, die auch jeweils aus zwei Zeichen bestehen.<br />

Krise = Gefahr + Chance (http://www.chinaboard.de) Die Sinologen sind sich zwar nicht einig über die Richtigkeit dieser Metapher, als<br />

Symbol taugt sie allemal.<br />

Kurssprache: Deutsch<br />

Armin Staffl er (Politologe, Theaterpädagoge, Liedermacher, Mensch) unterrichtet<br />

Forumtheater u.a. im Modul „Kulturen des Friedens“ im MA Progr<strong>am</strong> for Peace<br />

Studies (UNESCO Chair), <strong>am</strong> Latein<strong>am</strong>erika-Institut der Universität Wien, an der<br />

PH Heidelberg; u.v.m., Gründungsmitglied von spectACT – Verein für politisches<br />

und soziales Theater und Vorstand im Theater Verband Tirol.<br />

www.staffl er.at<br />

BDAT: Fachmodul Schauspiel – Theaterformen IV<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, Theater zu spielen! Ich lade Sie ein, mit mir auf Entdeckungsreise zu<br />

gehen und dabei mein Theaterhandwerk kennen zu lernen. Wir erarbeiten unser Stück selbst,<br />

aus Erinnerungen, Improvisationen bis zum Spiel. Die Energien und die schöpferischen Fähigkeiten<br />

werden wir an uns theatralisch erschließen und entfalten. Theaterspielen bedeutet, ein<br />

aktionsreiches Spiel mit Phantasie, Humor und Ironie – auch Selbstironie – zu wagen. Inhalte:<br />

Einstiegsübungen aus der Theaterpädagogik, Wahrnehmungsübungen, Wege in die Rolle, erlebte<br />

Geschichten erarbeiten, hervorholen, aufarbeiten durch praktische Übungen mit Tanz, Bewegung,<br />

Rhythmus und Gesang. Bringen wir Erinnerungen, Erfahrungen und Wahrnehmungen aus der<br />

Vergangenheit ein, so können wir sicher sein, dass das Publikum überzeugt<br />

sein wird. Die Methode „Erinnerungstheater“ taugt nicht nur für die<br />

Arbeit mit Senioren.<br />

Kurssprache: Deutsch (Italienisch)<br />

Maria Thaler-Neuwirth, , Theaterpädagogin, Referentin für<br />

Seniorentheater im STV und Leiterin mehrerer Seniorentheatergruppen,<br />

Seniorentheaterfestivals und Ausbildung im<br />

Bereich Seniorentheater. Sie ist eine der bekanntesten<br />

Theaterpädagoginnen im deutschsprachigen Seniorentheater.ter.<br />

Der von ihr entwickelte Ansatz „Erinnerungstheater“<br />

fi ndet große Beachtung. 2008 löste sie mit der Insze-<br />

nierung „Das Leben und Punkt“ wahre Begeisterungsstürme<br />

bei den den <strong>Theatertage</strong>n <strong>am</strong> <strong>See</strong> aus und gewann<br />

mit ihrer Südtiroler Seniorentheatergruppe den Radio<br />

<strong>See</strong>funktheaterpreis.<br />

BDAT: Fachmodul Schauspiel – Theaterformen IV<br />

23<br />

23


24<br />

24<br />

Actor training: Rhythm, Music, Acrobatics, Acting<br />

W11<br />

Bei den 23. <strong>Theatertage</strong>n <strong>am</strong> <strong>See</strong> begeisterte die polnische Jugendtheatergruppe PRÓG mit<br />

ihrer rhythmus-, musik-, körper- und akrobatikbezogenen Arbeit Fachleute und Publikum.<br />

Jetzt ist es uns gelungen, den Leiter und Regisseur der Gruppe, Bartosz Nowakowski, als<br />

Kursleiter zu gewinnen. In seinem Workshop werden die Techniken des polnischen<br />

Theatererneuerers Grotowski vorgestellt, der mit intensiver Körperarbeit und<br />

Stimmbildung die Ausbildung von Schauspielern regelrecht revolutionierte. Darüber<br />

hinaus werden Techniken des Grotowski Schülers Staniewski eingeführt. Schließlich<br />

soll entdeckt werden, wie man als SchauspielerIn, SpielleiterIn, TheaterpädagogIn<br />

mit diesen Methoden arbeiten und sie weiterentwickeln kann, ähnlich wie die<br />

Gruppe „Próg“. Rhythmus, Stimme, Bewegung und allgemeine akrobatische<br />

Übungen stehen im Mittelpunkt dieses außergewöhnlichen Workshops.<br />

Die Gruppe „Próg“ wird im Rahmen des Festivalprogr<strong>am</strong>ms auftreten.<br />

Kurssprache: Englisch (Polnisch)<br />

Bartosz Nowakowski, freischaffender Schauspieler und Regisseur in Wadowice/<br />

Krakau (Polen), studierte bei W. Staniewski (einem Schüler von Grotowski,<br />

der seine eigenen Trainingsmethoden entwickelte) an der Theaterakademie<br />

„Gardzienice“. Er gründete zahlreiche Jugendtheatergruppen, u.a. die<br />

Gruppe „Próg“, welche im Rahmen des „3. European Theatre <strong>Adventure“</strong><br />

bei bei den <strong>Theatertage</strong>n 2007 war und 2009 selbst Gastgeber unseres mit<br />

dem Innovationspreis Innovationspreis von Fonds Soziokultur ausgezeichneten Theaterabenteuers<br />

sein wird. Anerkannte Fortbildung im „MULTIPLIK“<br />

Angebot des Bundesverband Theaterpädagogik (BuT).<br />

BDAT: Aufbaumodul – Körpersprache und Bewegung I<br />

Theaterkurs für Fortgeschrittene: Der energetische Körper<br />

W12<br />

Es gibt Schauspieler/Performer, die ziehen die Aufmerks<strong>am</strong>keit der Zuschauer auf sich, noch<br />

bevor sie eine Figur darstellen oder gar eine Geschichte erzählen. Diese verstehen es, ihren<br />

Körper in einen energetischen Zustand zu versetzen, der den alltäglichen Umgang mit dem<br />

Körper vergessen lässt. In der Theateranthropologie sind Techniken analysiert worden,<br />

mit denen der Körper des Schauspielers einen Zustand der konzentrierten Aufmerks<strong>am</strong>keit<br />

erreichen kann. Besondere Berücksichtigung fi nden dabei das Spiel mit der Balance und den<br />

gegensätzlichen Spannungen im Körper sowie die Sensibilisierung der Körperzentren. Die<br />

Präzision von Bewegung ist für eine theatrale Darstellung nicht minder bedeuts<strong>am</strong> wie die<br />

Durchlässigkeit des Körpers für Impulse. Werden wir im ersten Teil der Werkstatt Übungen<br />

und Körpertechniken kennen lernen, so können die Teilnehmer im zweiten Teil die Wirkung<br />

an einer eigenen Figur erproben. Mitbringen: Lockere Arbeitskleidung und eine Decke.<br />

Kurssprache: Deutsch<br />

L<strong>am</strong>bert Blum, Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft; Ausbildung in<br />

szenischer Bewegung, Schauspiel, Mime, Stimme sowie Chinesischer K<strong>am</strong>pfkunst;<br />

Veröffentlichung von Fachartikeln; Teilnahme an Kongressen der Internationalen<br />

Schule für Theateranthropologie; seit 1989 freier Regisseur für Kindertheater,<br />

Schauspiel und Figurentheater sowie Dozent für Theatertheorie, szenische<br />

Bewegung, Improvisation und Theaterpädagogik; Ausbildung in<br />

Transaktionsanalyse/Supervision<br />

BDAT: Aufbaumodul – Körpersprache und Bewegung I oder Fachmodul<br />

Schauspiel – Theaterformen I oder IV


Eigenproduktion. Ein Regiekurs.<br />

W13<br />

„Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Menschen zus<strong>am</strong>men, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge<br />

vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Menschen die Sehnsucht nach<br />

dem weiten, endlosen Meer“<br />

(Antoine de Saint-Exupéry)<br />

Die Entstehung einer Eigenproduktion ist eine spannende Abenteuerreise. Entscheidend für<br />

das Gelingen Gelingen einer solchen Reise ist die Motivation des ganzen Ensembles. Jeder Einzelne im<br />

Ensemble hat eine potentielle Kreativität, die es zu entdecken gilt. Die Phantasie und Spiellust<br />

in Verbindung Verbindung mit der Sensibilisierung des Geistes und vor allem des Körpers führt in der<br />

Auseinandersetzung mit einem selbst gewählten Thema dazu, dass jedes Ensemblemitglied zum<br />

Autor wird. Durch Übungen und Improvisationen mit Körper, Raum, Musik, Text, Objekten<br />

und und unter der der Einbeziehung von biographischem Material entsteht ein Rohmaterial, das mittels<br />

Verdichtung, Montage und Rhythmus zu einem dr<strong>am</strong>aturgischen Stück wird.<br />

Kurssprache: Kurssprache: Deutsch<br />

Olek Witt Witt, Regisseur, Schauspieler und Tänzer. Ehemaliges Ensemblemitglied vom Tatoeba<br />

Theatre Danse Grotesque und Theater Kreatur. Künstlerischer Leiter des SpinaTheater Solingen<br />

und des Theater der Migranten Berlin. Schwerpunkt seiner Arbeit ist Realisierung von soziokulturellen<br />

Projekten mit Jugendlichen. www.spinatheater.de, www.migranten-projekt.de<br />

ausrichtete. BDAT: Fachmodul Schauspiel – Theaterformen IV<br />

An Aufführungen lernen – ein Kurs praktischer Dr<strong>am</strong>aturgie<br />

W14<br />

Clownkurs<br />

W15<br />

An Aufführungen lässt sich eine Menge für die eigene Theater- ararbeit lernen. Dieser Kurs ist ein ganz besonderes Experiment bei<br />

den <strong>Theatertage</strong>n <strong>am</strong> <strong>See</strong> und wendet sich an SpielleiterInnen und<br />

SchauspielerInnen. Der Kurs besucht einige ausgewählte Aufführungen<br />

des Festivals und arbeitet diese intern auf und sucht das<br />

Gespräch mit der jeweiligen Gruppe, deren Spielleitung, aber auch der Jury der <strong>Theatertage</strong>.<br />

Bestimmte Momente, Szenen, Bilder, Figuren aus den Inszenierungen werden aufgegriffen<br />

und mit theaterpädagogischen und dr<strong>am</strong>aturgischen Methoden vertieft. Die Frage „Was macht<br />

gutes Theater aus?“ und die Entwicklung von Kriterien zu deren Beantwortung, werden den<br />

Kurs begleiten. Kurssprache: Deutsch<br />

Jochen Wietershofer ist Regisseur, Dr<strong>am</strong>aturg und Theaterpädagoge (BuT). Nach langjährigen<br />

professionellen Engagements arbeitet er zurzeit <strong>am</strong> Badischen Staatstheater in Karlsruhe<br />

und leitet Theater-Workshops, Fortbildungen und Seminare im In- und Ausland.<br />

BDAT: Fachmodul Regie – Theatertheorie II (Aufführungsanalyse)<br />

„Komik braucht Spannung“. Ein Prinzip der Clownerie besteht darin, eine spannungsreiche<br />

Situation zu schaffen, in der die Chance für eine komische Lösung steckt. Oder anders<br />

gesagt: „Komik braucht Gefälle“. Wir werden verschiedene spannungsreiche Situationen<br />

spielerisch suchen und dabei lernen, wie der Clown darauf reagiert. Der Kurs vermittelt den<br />

Teilnehmern einen einführenden Einblick in clowneske Prinzipien. Lachen und Spaß kommen<br />

dabei meist nicht zu kurz. Als Vorbereitung dient ein gezieltes Bewegungstraining. Spiele<br />

und Improvisationen sind die Basis für unser gemeins<strong>am</strong>es Tun. Jede/r sollte mindestens<br />

einen Hut und bequeme Kleidung mitbringen.<br />

Kurssprache: Deutsch<br />

Bruno Zühlke ist seit vielen <strong>Jahre</strong>n mit Progr<strong>am</strong>men als Clown<br />

und Komiker im In- und Ausland unterwegs. Seine Progr<strong>am</strong>me<br />

sind mehrfach ausgezeichnet worden. Daneben leitet er<br />

eine berufsbegleitende Ausbildung in Zirkus- und Theaterpädagogik.<br />

Er ist ein viel gefragter Kursleiter und Regisseur.<br />

So gehört er seit vielen <strong>Jahre</strong>n zu den Referenten bei den<br />

<strong>Theatertage</strong>n <strong>am</strong> <strong>See</strong>.<br />

25<br />

25


W16<br />

W17<br />

26<br />

26<br />

Erzähltheater<br />

„Der Hund zog sich das Fell vom Leibe, und siehe, da war es ein schöner Mann…“„Da legte der<br />

Frosch die Froschhaut ab und wurde zur wunderschönen Jelena…“<br />

Ausgehend von Geschichten, die das Motiv von Tierbraut oder -bräutig<strong>am</strong> in sich bergen, begeben<br />

wir uns mit den Helden auf deren aufgabenreichen Weg. Wie erzählt man spannend und<br />

zieht die Zuhörer in den Bann der Geschichten? Ausgehend von der Struktur des Märchens zeigt<br />

das Seminar auf praktische und spielerische Weise Wege zum freien Erzählen von Geschichten.<br />

Grundbausteine des Darstellenden Spiels, die die Körper- und Sprachpräsenz fördern, stehen<br />

gleichberechtigt neben dem Einsatz verschiedener Materialien (besondere Gegenstände,<br />

Tücher, Papier), die den Erzählvorgang begleiten und strukturieren. Eine<br />

intensive Kleingruppenarbeit fördert die Erzählkompetenz der TeilnehmerInnen.<br />

Kurssprache: Deutsch<br />

Sabine Kolbe, Schauspielerin, Theaterpädagogin, Erzählerin,<br />

www.theatersiebenschuh.de, www.fabuladr<strong>am</strong>a.de,<br />

BDAT: Fachmodul Schauspiel – Theaterformen IV<br />

THEATER UND MEDIEN<br />

W18<br />

Wohlgespannt ist stimmig! Intensiver Atem-, Stimm- und Textworkshop<br />

Auf spielerische Weise wird den Teilnehmern Handwerkszeug für den Umgang mit Atem, Stimme<br />

und Sprache vermittelt. Individuelle stimmliche Potentiale werden entdeckt, erkannt und gestaltet;<br />

künstlerischer Ausdruck wird provoziert. Die hier angebotene Stimmarbeit basiert auf der<br />

Körper-Energie-Arbeit. In den Übungen und intensivem Training beschäftigen wir uns u.a. auch<br />

mit Liedern und literarischen Texten: Wir erforschen diese, nehmen sie auseinander, geben uns<br />

ihnen hin, lassen sie neu entstehen. Wir wollen uns selbst spannend erleben und so den Zuhörer<br />

d<strong>am</strong>it berühren! Die Teilnehmer können gerne Texte/Lieder mitbringen, an denen sie arbeiten<br />

möchten. WICHTIG: bewegungsfreundliche Kleidung, rutschfeste Socken, eine Decke!<br />

Kurssprache: Deutsch (Englisch)<br />

Helga Kröplin, freiberufl iche Regisseurin, Schauspielerin, Musikerin,<br />

Theaterpädagogin (BuT), Dozentin für Theaterpädagogik, Persönlichkeitsbildung;<br />

Inszenierungen; Entwicklung eigener Stücke. Seit 1996<br />

leitet sie das Generationen-theater ZEITSPRUNG <strong>am</strong> <strong>am</strong> LTT, das mit<br />

„Vive la Comédie!“ den Amateurtheaterpreis in Friedrichshafen<br />

gewann und 2007 das Festival „SPURENLEGEN - Zweites Theaterfestival<br />

der Generationen Generationen <strong>am</strong> LTT“ ausrichtete.<br />

BDAT: Aufbaumodul - SprechtechnikBDAT: Aufbaumodul -<br />

Sprechtechnik<br />

Workshop: Video und Theater<br />

Seit über 20 <strong>Jahre</strong>n ist das Medium Video im Theater nicht mehr wegzudenken. Ob als Traumsequenz,<br />

Gegenwelt, Rückblende oder Vision. Video bietet immer einen spannenden Kontrast<br />

zum „realen“ Bühnengeschehen. Der Workshop „Video und Theater“ führt ein in die praktische<br />

Arbeit mit der Videok<strong>am</strong>era inklusive der Einsatzmöglichkeiten des Mediums Video im Theater.<br />

Kurssprache: Deutsch (Englisch)<br />

Volker Schubert, Theaterpädagoge <strong>am</strong> Landestheater Tübingen (LTT), studierte Angewandte<br />

Theaterwissenschaft in Gießen und machte danach eine Ausbildung zum Bewegungsanalytischen<br />

Pädagogen (Methode Cary Rick) in München. Er arbeitet als Theaterpädagoge und Dr<strong>am</strong>aturg.<br />

Außerdem hat er einen Lehrauftrag für Dr<strong>am</strong>aturgie und Internationale Dr<strong>am</strong>atik <strong>am</strong> Slavischen<br />

Seminar der Uni Tübingen.<br />

BDAT: Fachmodul Technik – Ton/Video-Design I


W19<br />

W20<br />

Fotoworkshop: Bühnenfotografi e<br />

Im Theater zu fotografi eren ist alles andere als einfach. Blitz ist tabu, Bühnenlicht und<br />

Bewegung sorgen für schwierige Bedingungen. In diesem Kurs wird unter realen Bühnenbedingungen<br />

in Theateraufführungen des Festivalprogr<strong>am</strong>ms geübt. Für stimmungsvolle<br />

Theaterfotos muss man die Technik seiner K<strong>am</strong>era beherrschen, die notwendigen Grundlagen<br />

der Fotografi e werden vermittelt und an praktischen Beispielen geübt und umgesetzt. Die<br />

entstandenen Fotos werden gemeins<strong>am</strong> ausgewertet. Ziel des Kurses ist, ausdrucksstarke,<br />

spannende Fotos für Dokumentation, Progr<strong>am</strong>mheft und Presse selbst erstellen zu können.<br />

Mitbringen sollte man mach Möglichkeit eine Digitalk<strong>am</strong>era, Kompakt- oder Spiegelrefl ex;<br />

auch die Teilnahme mit analoger K<strong>am</strong>era ist möglich, bitte genügend Filmmaterial mitbringen.<br />

SW zum Beispiel XP2, CN 400 BW, Farbe ab ISO 800, ein Stativ, sofern vorhanden, Bedienungsanleitung<br />

der K<strong>am</strong>era.<br />

Kurssprache: Deutsch (Englisch)<br />

Michael Kettel ist freier Fotograf und Bildjournalist. Seit vielen <strong>Jahre</strong>n<br />

fasziniert er uns mit seinen Fotodokumentationen unserer Theaterausbildungsgänge.<br />

Anlässlich des Verbandstages des Landesverbandes<br />

Amateurtheater Baden-Württemberg 2008 leitete er bei uns<br />

einen Workshop zum Thema Theaterfotografi e, der<br />

großen Anklang bei den Teilnehmern fand.<br />

T A N Z , K A M P F U N D C H O R E O G R A P H I E<br />

Neuer Tanz und Stockk<strong>am</strong>pfkunst<br />

Ob in Brasilien oder auf den Philippinen: Tanz und K<strong>am</strong>pfkunst<br />

liegen traditionell eng beieinander. Durch den Tanz<br />

erweitern wir unser Bewegungsspektrum, Flexibilität und<br />

Spontaneität. Durch Übungen aus der Stockk<strong>am</strong>pfkunst<br />

erfahren und vertiefen wir unsere Möglichkeiten zur<br />

Aggression, Stärke und Direktheit. Wir entwickeln verschiedene<br />

Wege zum Tanz und zum K<strong>am</strong>pf aus den Prinzipien<br />

Schwerkraft, Momentum, Atem und Mitte.<br />

Wir erforschen Gemeins<strong>am</strong>keiten des tänzerischen und kämpferischen Kontakts und fi nden<br />

die Harmonie in der Bewegung. Wir arbeiten an unserer Energie und Präsenz. Sich-Erden und<br />

Zentrieren ermöglichen wache, klare Reaktionen. Durch Improvisation und (spielerisches)<br />

Kämpfen befassen wir uns mit Weichheit und Selbstbehauptung, Vertrauen und Abgrenzung.<br />

Kurssprache: Deutsch (Englisch)<br />

Pia André ist Tänzerin und Bewegungspädagogin. Sie unterrichtet freiberufl ich im In- und<br />

Ausland Neuen Tanz, Contactimprovisation und verschiedene K<strong>am</strong>pfkünste. Sie tanzte in<br />

internationalen Kompanien und arbeitet zus<strong>am</strong>men mit Musikern und Schauspielern.<br />

www.pia-andre.com<br />

Michael André-Korbl ist Diplompädagoge und Diplomsportlehrer<br />

mit den Schwerpunkten Gymnastik und Tanz<br />

(Grundlagen, Afro, Jazz) sowie Rehabilitations- und<br />

Behindertensport. Seit vielen <strong>Jahre</strong>n befasst er sich<br />

mit K<strong>am</strong>pfkunst und erforscht in letzter Zeit, angeregt<br />

durch den Neuen Tanz, die gemeins<strong>am</strong>en Prinzipien<br />

und Grundlagen des Tanzes und der K<strong>am</strong>pfkunst.<br />

BDAT (Aufbaumodul: Körper und Bewegung II (koll.))<br />

27


W21/W22<br />

Fl<strong>am</strong>enco- Wille und Loslassen zur gleichen Zeit<br />

„Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“! Stimmt das? Dieser Kurs<br />

W21 bedeutet, sich auf die Notwendigkeit der Gegensätze wie<br />

z.B.: Ein- und Ausatmen, Yin und Yang einzulassen, um<br />

daraus etwas Kraftvolles im eigenen Ausdruck zu gewinnen.<br />

Dafür werden die Elemente des Fl<strong>am</strong>enco in abstrahierter<br />

Form verwendet. Dies bedeutet: Festgelegte Schrittfolgen sind unwichtig, denn Fl<strong>am</strong>enco<br />

vermittelt zuallererst: Haltung, Stand, Eindeutigkeit. Er lebt von der individuellen Ausstrahlung,<br />

von der Vielfältigkeit des Lebens. Für Fl<strong>am</strong>enco braucht man „Fund<strong>am</strong>ent“ und dieser Kurs bietet<br />

zahlreiche Möglichkeiten, ein solches zu entwickeln, d<strong>am</strong>it ein Wechselspiel überhaupt machbar<br />

ist. Bitte feste Lederschuhe mit etwas Absatz und Trainingskleidung mitbringen!<br />

Kurssprache: Deutsch (Englisch, Spanisch, Russisch)<br />

Leila Adjemi, über 20 <strong>Jahre</strong> Bühnenerfahrung sowie ein Studium in Kunsttherapie und eine<br />

Ausbildung in Entspannungstechniken, stellen die Basis ihrer Kompetenz dar. Seit 10 <strong>Jahre</strong>n<br />

schult sie europaweit in Körpersprache, wobei Fl<strong>am</strong>enco ein wichtiges Medium ist.<br />

www.Leila-Adjemi.de<br />

28<br />

28<br />

W22<br />

Encuentro Fl<strong>am</strong>entango - Eins<strong>am</strong> und Zweis<strong>am</strong><br />

Fl<strong>am</strong>enco- und Teatro Tango-Spannung Fusion<br />

Fl<strong>am</strong>enco mit Leila Adjemi ist Ausdruck, ist Sprache und Visualisierung von Gefühlen.<br />

Die Lust <strong>am</strong> SEIN, das spielerische Erkunden der eigenen Ausdrucksmöglichkeit, wird<br />

den Fl<strong>am</strong>encopart ausmachen. Anfang 1900 wanderte der Fl<strong>am</strong>enco nach Buenos Aires<br />

aus und wurde dort zum Tango – zum argentinischen Bruder des Fl<strong>am</strong>encos. Teatro Tango<br />

wiederum ist die Essenz des Tangos, die bleibt, wenn Jorge Aquista bewegte und tanzbare<br />

Tangomärchen erzählt. Encuentro Fl<strong>am</strong>entango von Leila Adjemi und Jorge Aquista, ist die<br />

tanzbare Spannung von zwei sehr verschiedenen Tanz- und Musikwelten mit gemeins<strong>am</strong>en<br />

Wurzeln. Die eine tanzt das Eins<strong>am</strong>-Sein, die andere die Zweis<strong>am</strong>keit - aber beide zelebrieren<br />

den jeweiligen musikalischen Stimmungsraum. Während des Workshops<br />

werden die Teatro- Tango-Teilnehmer die Fl<strong>am</strong>encoarbeit mit Leila Adjemi erfahren und die<br />

Fl<strong>am</strong>enco-Teilnehmer die Teatro Tangoarbeit mit Jorge Aquista erleben. Am S<strong>am</strong>stag werden<br />

beide Workshops zum „Encuentro Fl<strong>am</strong>entango“ zu einer spannenden Begegnung der<br />

28 Teilnehmer (Encuentro). Dein bevorzugter Kurs bleibt dir erhalten. Was dazu kommt,<br />

ist die Begegnung mit einer anderen Musik- und Bewegungswelt.<br />

Teatro Tango® – Der bewegte Körper<br />

Teatro Tango® besteht aus Elementen des Bewegungs- und Tanztheaters. Es ist<br />

eine urbane Tanzform, die sich den Bedürfnissen unserer Zeit annimmt. Den <strong>am</strong><br />

Gesellschaftstanz Gesellschaftstanz orientierten Tango bediene ich nicht. Ich suche die Bewegungen<br />

und Emotionen, aus denen ein sensitiver Kommunikationsraum werden kann. Tango<br />

steht für Nähe, Distanz, Sinnlichkeit, Dominanz und Hingabe, die in Bewegungssprache<br />

übersetzt werden wollen. Deine Authentizität in der Bewegung wird gefordert.<br />

Hierfür bietet dir die Tangomusik eine akustische, dr<strong>am</strong>aturgische Vorlage. Ich<br />

möchte möchte dich in deine Wahrnehmung und in deine Fähigkeit, den Augenblick sinnlich<br />

zu erfassen, führen. Gelernte Rollen und gewohnte Bewegungsabläufe hinter dir zu<br />

lassen, bedeutet, deine ursprüngliche Bewegungssprache zu erfahren. Wir werden<br />

im Austausch Stimmungen und Haltungen ausfüllen und eindeutig werden lassen.<br />

Bewegung und Bewegtheit sollen eins im Teatro Tango® Improvisationsraum werden.<br />

Kurssprache: Körpersprache, Deutsch (Spanisch, Italienisch, Portugiesisch)<br />

Teatro Tango® von Jorge Aquista (Argentinien) gibt es bereits seit den 80er <strong>Jahre</strong>n. Teatro<br />

Tango® hat seinen eigenständigen Platz in der Tanz- und Bewegungstheaterlandschaft gefunden<br />

und ist zur Inspirationsquelle für viele geworden, die in Tanz, Theater und Tango tätig sind.<br />

Der Workshop ist für Tanz-, Theater- und Bewegungskunst-Interessierte.


Bei Kursen für jede weitere Person gesondert ausfüllen. Weitere Exemplare bitte kopieren.<br />

Anmeldung Wochenendkurse<br />

<strong>Theatertage</strong> <strong>am</strong> <strong>See</strong> e.V.<br />

Bodensee-Schule Sankt Martin<br />

Postfach 2946<br />

D-88023 Friedrichshafen<br />

N<strong>am</strong>e des Kursteilnehmers:<br />

Straße:<br />

PLZ, Ort:<br />

E-Mail:<br />

Kursanmeldung (gilt für Kurs W1 - W22)<br />

Geburtsjahr:<br />

Optional Mitglied der Theatergruppe:<br />

Telefon, Telefax:<br />

Datum und rechtsverbindliche Unterschrift:<br />

Platz für Bemerkungen:<br />

Sobald wie möglich schriftlich bei den THEATERTAGEN<br />

AM SEE. Die Anmeldungen werden nach Postein-<br />

gang berücksichtigt. Der Anmeldung ist ggf.<br />

eine Fotokopie des Berechtigungsnachweises für<br />

die ermäßigte Kursgebühr und Mitgliedsbeitrag<br />

beizufügen. Sie erhalten von uns eine Anmelde-<br />

bestätigung. Ist der Kurs und der Ersatzkurs schon<br />

voll belegt, wird der Scheck vernichtet, bzw. nicht<br />

abgebucht.<br />

Anmeldung für Kurs Nr.:<br />

Falls belegt, ersatzweise<br />

Nr.:<br />

Kurskosten EUR:<br />

Kontonummer:<br />

Bankleitzahl:<br />

Ich bin Mitglied des Fördervereins <strong>Theatertage</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>See</strong><br />

Ich möchte hiermit Mitglied werden<br />

aktives Mitglied (siehe Seite 30)<br />

Fördermitglied<br />

Ich bezahle per Verrechnungscheck<br />

(liegt bei)<br />

Ich ermächtige den Verein <strong>Theatertage</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>See</strong> e.V. zum Kontoabzug der oben<br />

genannten Kurskosten und gegebenfalls<br />

des Mitgliedbeitrags<br />

N<strong>am</strong>e der Bank und Ort:<br />

Unterschrift des Kontoinhabers:<br />

29<br />

29


30<br />

Informationen Verein<br />

Unterstützen Sie die<br />

THEATERTAGE und<br />

profitieren Sie<br />

gleichzeitig davon<br />

Werden Sie Mitglied<br />

im Förderverein<br />

THEATERTAGE AM SEE e.V.<br />

• im Kreis der Aktiven und wirken Sie mit an der<br />

jährlichen Gestaltung des Festivals! Beitrag 50 €<br />

bzw. 40 €<br />

• im Kreis der fördernden Mitglieder und tragen Sie<br />

mit Ihrem Beitrag zur finanziellen Grundsicherung<br />

des Festivals bei!<br />

Beitrag 30 € bzw. 20 €<br />

Wie profitieren Sie als Mitglied?<br />

• Beim Anmeldeverfahren für die Kurse und<br />

Projekte werden Sie bevorzugt und erhalten<br />

Ermäßigungen.<br />

• Sie erhalten das Kursprogr<strong>am</strong>m vor dem breiten<br />

Versand.<br />

• Sie erhalten ermäßigten Eintritt zu allen<br />

Aufführungen.<br />

(Bitte rechtzeitig reservieren).<br />

• Mitglieder können eine Unterstützung ihrer<br />

schulbezogenen Theateraktivitäten erhalten.<br />

• Sie können an unserem Theaterausbildungsprojekt<br />

teilnehmen, auch wenn Sie nicht im Schuldienst<br />

des Landes Baden-Württemberg sind.<br />

• Sie erhalten automatisch die Informationen über<br />

die Aktivitäten des Vereins.<br />

Mitglied werden ist einfach!<br />

Gleich mit der Kursanmeldung Mitglied werden. Oder<br />

Sie rufen an, mailen oder faxen an unsere Geschäftsstelle<br />

eine Bitte nach einem kleinen Formular und<br />

unseren Vereinsstatuten, die<br />

wir Ihnen dann umgehend<br />

zusenden.


INFORMATIONEN<br />

Die Kurse sind Progr<strong>am</strong>mteil der 25. THEATERTAGE AM SEE, die alle in<br />

der Bodensee-Schule St. Martin in Friedrichshafen stattfi nden. Grundsätzlich<br />

können alle Interessierten teilnehmen. Neben Amateurspielern<br />

aller Richtungen und Altersstufen wendet sich dieses Kursangebot<br />

besonders auch an Angehörige pädagogischer Berufe.<br />

Fortbildung<br />

BDAT<br />

Die Kurse gelten als anerkannte Schulungsmaßnahme nach dem neuen Ausbildungsprogr<strong>am</strong>m<br />

des Bundes Deutscher Amateurtheater. Mitglieder von Bühnen, die über ihren Landesverband<br />

im Bund Deutscher Amateurtheater sind, bekommen ihre Kursteilnahme in ihrem Testatheft<br />

vermerkt. Das Ausbildungsbelegheft kann auch an unserem Info-Stand erworben werden.<br />

BuT<br />

Diese Kurse gelten auch als empfohlene Fortbildungsmaßnahme des Bundesverbandes Theaterpädagogik<br />

für seine Mitglieder. Die Teilnahme an diesen Kursen kann testiert<br />

werden. Das Oberschul<strong>am</strong>t Tübingen gewährt teilnehmenden LehrerInnen aus<br />

seinem Bereich Versicherungsschutz. Auch für Mitglieder des Landesverbandes<br />

katholischer Kindertagesstätten gelten die Kurse als anerkannte Fortbildung.<br />

Teilnahmebestätigung<br />

Teilnahmebestätigungen erhalten Sie automatisch durch Ihren Kursleiter.<br />

Anmeldung<br />

Aufgrund der zu erwartenden Resonanz ist es empfehlenswert, sich baldmöglichst zum gewünschten<br />

Kurs anzumelden und möglichst einen Ersatzkurs als Zweitwunsch anzugeben, falls<br />

der gewünschte Kurs schon voll belegt ist. MITGLIEDER DES FÖRDERVEREINS THEATERTAGE AM<br />

SEE erhalten das Progr<strong>am</strong>m vor dem allgemeinen Versand und die Kurse zum ermäßigten Preis.<br />

Schnellentschlossenen empfehlen wir deshalb mit der Kursanmeldung gleich auch in unseren<br />

Verein einzutreten.<br />

Kosten<br />

Erwachsenenkurse: 100 €, ermäßigt 75 €<br />

Kinderkurse: 40 € (W1-4)<br />

Preis für Jugendliche: 60 € (bis 18 <strong>Jahre</strong>)<br />

F<strong>am</strong>ilienpreis: ab dem 3. F<strong>am</strong>ilienmitglied 10% für alle<br />

ab dem 4. F<strong>am</strong>ilienmitglied 20% für alle<br />

Gruppenermäßigung: 10 bezahlen, der 11. Platz ist frei<br />

Auch bei Gruppenanmeldungen ist die n<strong>am</strong>entliche Anmeldung aller Teilnehmer erforderlich.<br />

Auf jeden Fall erst einmal die Kursgebühren für die <strong>Theatertage</strong> bezahlen und eventuelle<br />

Kostenerstattungen von dritter Seite anschließend abrechnen.<br />

Ermäßigung<br />

Gegen Vorlage einer Kopie der entsprechenden Ausweise wird eine Ermäßigung gewährt.<br />

Ermäßigungen gibt es für Leute in Ausbildung, Wehr- und Zivildienstleistende, Menschen<br />

mit entsprechenden Behindertenausweisen und Mitglieder unseres Vereins. Mitglieder von<br />

Verbandsbühnen des Landesverbands Amateurtheater Baden-Württemberg erhalten den<br />

ermäßigten Kurspreis, wenn sie eine Bestätigung ihrer Mitgliedschaft durch ihren Bühnenvorstand<br />

vorlegen.<br />

31<br />

INFORMATIONEN<br />

31


32<br />

Kurszeiten<br />

Kurse für Kinder und Jugendliche 1 - 4<br />

S<strong>am</strong>stag, 4.4. von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr mit Pausen<br />

Sonntag, 5.4. von 9.00 Uhr bis ca. 14.30 Uhr<br />

Um 13.30 Uhr findet die Präsentation der Kinderkurse in der Turnhalle statt.<br />

Für Kinder ab 7 <strong>Jahre</strong>n, deren Eltern an einem Kurs teilnehmen, bieten wir <strong>am</strong> Freitagabend,<br />

3.4., von 17.30 Uhr bis 21.30 Uhr gegen einen Unkostenbeitrag von 10 € eine<br />

Kinderbetreuung an. Zur Anmeldung nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt auf.<br />

Kurse 5 - 22<br />

Freitag, 3.4.2009 18.00 - 20.30 Uhr<br />

S<strong>am</strong>stag, 4.4.2009 9.00 - 12.00 Uhr<br />

14.00 - 17.00 Uhr<br />

Sonntag, 5.4.2009 9.00 - 12.00 Uhr<br />

15.00 Finale<br />

Wegbeschreibung<br />

Die Schule liegt im Stadtteil Windhag im westlichen Teil Friedrichshafens. Zwischen Stadtmitte<br />

und Manzell-Fischbach auf der B 31 bei der Pizzeria Amalfi nach Norden abbiegen. Den<br />

Schützenweg ganz durch bis zum Zeisigweg, links ab zur Bodensee-Schule. Bushaltestelle<br />

„Bodensee-Schule”.<br />

Stadtverkehr<br />

Vom Stadtbahnhof, Hafenbahnhof oder dem ges<strong>am</strong>ten Stadtgebiet per Bus: Mit den RAB-Bussen<br />

Richtung Meersburg, Haltestelle Windhag/<strong>See</strong>moos, dann zu Fuß der Straße entlang weiter,<br />

bei der Pizzeria Amalfi rechts abbiegen, den Schützenweg ganz durch bis zum Zeisigweg, links<br />

ab zur Bodensee-Schule oder vom Bahnhof mit den Stadtbussen Linie 4 und 5, Haltestelle<br />

Bodensee-Schule. Stadtverkehr siehe auch: www.stadtverkehr-fn.de<br />

Anfahrt nach Friedrichshafen: www.bodo.de oder www.bahn.de


Unterkünfte<br />

Für Interessenten der Kurse und Theateraufführungen empfehlen wir folgende<br />

Unterkünfte in Friedrichshafen:<br />

Jugendherberge<br />

Die Jugendherberge in Friedrichshafen hat ein begrenztes Bettenangebot. Bitte selbst frühzeitig<br />

reservieren! Die Jugendherberge liegt auf der östlichen Seite der Stadt, die Bodensee-Schule<br />

westlich. Busverbindungen über den Stadtbahnhof (RAB-Bus Richtung Kressbronn, Haltestelle JH<br />

oder Stadtbus Linie 7 bis Eberhardstraße).<br />

Anschrift: Jugendherberge Friedrichshafen, Lindauer Str.3, D-88046 Friedrichshafen,<br />

Telefon 07541/72404, Fax 07541/74986 E-Mail: info@jugendherberge-friedrichshafen.de<br />

www.djh.de/jugendherbergen/friedrichshafen<br />

Hotels und Pensionen<br />

Eine Liste der Hotels und Pensionen können über die Touristinformation angefordert werden<br />

oder auch dort direkt gebucht werden. Einzelzimmer ab ca. 48 €, Doppelzimmer ab ca. 68 €.<br />

Empfehlenswert sind auch Unterkünfte in direkter Nachbarschaft, wie Immenstaad, Markdorf<br />

oder Hagnau.<br />

Anschrift: Touristinformation, Bahnhofsplatz 2, 88045 Friedrichshafen, Telefon 07541/30010,<br />

Fax 07541/72588 www.friedrichshafen.ws<br />

Turnhalle<br />

In der Turnhalle der Bodensee-Schule besteht die Möglichkeit, auf selbst mitgebrachten<br />

Unterlagen zu übernachten. Die Waschräume der Turnhalle können benutzt werden.<br />

Anmeldung <strong>am</strong> Info während den <strong>Theatertage</strong>n: Pro Person und pro Nacht inkl. reichhaltigem<br />

Frühstück in der Schulmensa: 10 €, Kinder bis 12 <strong>Jahre</strong> 5 €.<br />

THEATERPROGRAMM und THEATERPREISE<br />

Das Progr<strong>am</strong>m der 25. <strong>Theatertage</strong> vom Mittwoch, 1.4. bis Sonntag, 5.4.2009 mit 17 Theateraufführungen<br />

liegt ab Mitte Februar 2009 überall im Raum Bodensee – Oberschwaben aus und<br />

ist im Internet unter www.theatertage<strong>am</strong>see.de zu fi nden. Man kann es auch anfordern unter der<br />

Adresse des FÖRDERVEREIN THEATERTAGE AM SEE. Wer sich zu einem Kurs angemeldet hat, erhält<br />

das Theaterprogr<strong>am</strong>m automatisch zugeschickt. Herausragende Inszenierungen werden<br />

mit Theaterpreisen ausgezeichnet.<br />

FINALE<br />

Offi zielles Kursende ist <strong>am</strong> Sonntag, den 5. April um 12.00 Uhr.<br />

Um 15.00 Uhr gibt es das Finale des Festivals mit der Verleihung der<br />

THEATERPREISE und Demonstration der Kursarbeit einiger Kurse in<br />

kurzen Vorführungen.<br />

THEATERCAFE UND VERPFLEGUNG<br />

Das Theatercafé ist zu allen Veranstaltungen geöffnet, donnerstags und freitags allerdings erst<br />

ab 16.00 Uhr. Es ist Begegnungsstätte für die Akteure, Zuschauer und Kursteilnehmer. Auch kleine<br />

Speisen sind dort erhältlich. Die Schulmensa der Bodensee-Schule verwandelt sich an diesem<br />

Wochenende in ein Theaterrestaurant, in dem es ein reichhaltiges Frühstück und Mittagessen für<br />

alle Kursteilnehmer und Besucher gibt. Dabei wird auch ein fl eischloses Gericht angeboten.<br />

INFORMATIONEN<br />

33


34<br />

34<br />

<strong>Theatertage</strong> <strong>am</strong> <strong>See</strong> weitere Aktivitäten<br />

Theaterpädagogische<br />

Ausbildung<br />

In Kooperation mit dem SEMINAR FÜR DIDAKTIK UND<br />

LEHRERBILDUNG (GHS) Meckenbeuren bieten wir eine<br />

theaterpädagogische Ausbildung für unsere Vereinsmitglieder<br />

und für Menschen, die im schulischen Bereich<br />

tätig sind. Die Ausbildung wendet sich an LehrerInnen<br />

und andere im pädagogischen Bereich aller Schularten<br />

tätigen Personen. Gymnasiallehrer erwerben d<strong>am</strong>it<br />

auch die Berechtigung, den Literaturkurs Theater in<br />

der Oberstufe unterrichten zu können. Die Ausbildung<br />

führt stufenweise zu Spielleiterqualifi kationen mit<br />

Anerkennung des Bundesverbandes Theaterpädagogik.<br />

Näheres auf der Homepage oder fordern Sie unseren<br />

Sonderprospekt an. Anmeldeschluss für die Stufe I<br />

ist immer das Ende der zweiten Schulwoche nach den<br />

Sommerferien. Nähere Informationen unter<br />

www.theatertage<strong>am</strong>see.de und<br />

www.seminar-meckenbeuren.de.<br />

Abschlussprojekt des<br />

8. Ausbildungskurses<br />

Mythos Medea<br />

und die Reise der Argonauten<br />

Die Abschlussaufführungen der theaterpädagogischen Ausbildung des<br />

Seminars für Didaktik und Lehrerbildung in Meckenbeuren erfreuen<br />

sich eines schon fast legendären Rufes in der Region. Der 8. Kurs<br />

lädt seine Besucher ein auf eine ganz besondere Theaterreise.<br />

Erzählt, gespielt, getanzt und gesungen wird das erste große<br />

„Roadmovie“ des abendländischen Kulturkreises. Die größten<br />

Helden des Antiken Griechenlandes brechen auf, um aus Kolchis<br />

<strong>am</strong> Fuße des Kaukasus, das „Goldene Vlies“ zu holen. Sie überschreiten<br />

bei ihrer Reise die Grenzen der d<strong>am</strong>als bekannten Welt<br />

und durchleben unglaubliche Abenteuer. Der Mythos liefert bis<br />

heute eine der wichtigsten Grundlagen für Literatur, Bühne und<br />

Film.<br />

Regie: Regie: Jürgen Jürgen Mack und Nicole Pengler<br />

Choreographie: Pia André<br />

Aufführungsort: Kultur <strong>am</strong> Gleis 1<br />

Bahnhofplatz Meckenbeuren,<br />

Karten ab Anfang Juni<br />

Nähere Infos ab Mai 2009 unter<br />

www.theatertage<strong>am</strong>see.de und<br />

www.seminar-meckenbeuren.de<br />

Aufführungstermine:<br />

Donnerstag, 2.7.2009 Premiere<br />

Weitere Aufführungen: Freitag, 3.7.,<br />

S<strong>am</strong>stag, 4.7., Dienstag, 7.7.,


Theater Oberschwaben Bodensee<br />

Das TOB (Theater - Oberschwaben - Bodensee)<br />

ist das jüngste „Kind“ des Fördervereins THEATERTAGE<br />

AM SEE. Am Anfang des Festivals vor 25 <strong>Jahre</strong>n<br />

stand der Zus<strong>am</strong>menschluss zweier Amateurtheatergruppen<br />

aus Friedrichshafen: des Theaters<br />

A an der Bodensee-Schule und des Murkel-Theaters<br />

<strong>am</strong> Jugendzentrum „Molke“. Daraus erwuchs<br />

eines der erfolgreichsten Festivals des europäischen<br />

Schul-, Jugend- und Amateurtheaters.<br />

In Kooperation mit dem Seminar für Didaktik und<br />

Lehrerbildung in Meckenbeuren entwickelte der<br />

Verein eine sehr erfolgreiche theaterpädagogische,<br />

vom Bundesverband Theaterpädagogik anerkannte<br />

Ausbildung, die inzwischen mehr als 150 Lehrer-<br />

Innen theaterpädagogisch ausgebildet hat. Aus<br />

diesen Ausbildungsgängen rekrutiert sich nun<br />

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Vorpremiere <strong>am</strong> 1. April 2009<br />

Eröffnung der 25. <strong>Theatertage</strong> <strong>am</strong> <strong>See</strong>, Bodensee-Schule 20 Uhr, Reservierung 07541-9216-32 oder 33<br />

ein neues Ensemble, das sich einen festen Platz in<br />

der kulturellen Landschaft erobern möchte. Das<br />

TOB stellt sich bei den 25. THEATERTAGEN AM SEE<br />

<strong>am</strong> Mittwoch, den 1. April 2009, erstmals der<br />

Öffentlichkeit vor. „Nur ein Spiel“ spiegelt ein<br />

stückweit Theater und Leben. Acht junge Frauen<br />

bewerben sich an einer Theaterschule. Sie haben<br />

Monologe aus großen Theaterstücken vorbereitet,<br />

bekannte Frauengestalten quer durch 4000 <strong>Jahre</strong><br />

Theatergeschichte werden lebendig. Von Sophokles,<br />

über Skakespeare, Schiller bis hin zu modernen<br />

Stücken und Filmen offenbart sich „Frau“ auf vielfältigste<br />

Weise. Die Aspirantinnen spielen, tanzen<br />

und singen um ihren Lebenstraum wahr werden<br />

zu lassen und geben dabei ihr Bestes. Dabei<br />

treffen sie auf eine zynische und selbstbezogene<br />

Auswahlkommission.<br />

Niemand weiß vorher,<br />

wie der Theaterabend<br />

endet, jedes Mal können<br />

andere zugelassen<br />

oder abgelehnt werden,<br />

je nach Tagesform und<br />

Lust und Laune der<br />

Jury. Es geht in dieser<br />

Inszenierung aber nicht<br />

darum, dem grassierenden<br />

Fieber der Castingshows<br />

eine weitere<br />

hinzuzufügen, sondern<br />

darum, die Menschen<br />

hinter diesem gnadenlosen<br />

Konkurrenzk<strong>am</strong>pf<br />

sichtbar werden zu<br />

lassen.<br />

Autoren: Elinor Eidt<br />

und Michael Polty<br />

Regie und<br />

Choreographie:<br />

J. Mack und<br />

Leila Adjemi<br />

Weitere Aufführungen:<br />

23., 24. und<br />

25. April 2009<br />

Kultur <strong>am</strong> Gleis 1<br />

Bahnhofplatz<br />

Meckenbeuren<br />

35


2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

36<br />

5 <strong>Jahre</strong><br />

<strong>„A</strong> <strong>EuropeanTheatre</strong> <strong>Adventure“</strong><br />

“A European Theatre Adventure” hat sich zu einer einzigartigen interkulturellen Begegnung<br />

junger Menschen entwickelt, welche die Möglichkeiten der künstlerischen Ausdrucksweisen<br />

feiern, die Vielfalt Europas entdecken und die Kreativität, Eigeninitiative und Einzigartigkeit<br />

von Jugendkooperation demonstrieren wollen. Es ist eine unabhängige, von Jugendlichen<br />

geleitete Initiative zur Stärkung des interkulturellen Dialogs mit Minderheiten und der<br />

internationalen Zus<strong>am</strong>menarbeit zwischen unabhängigen, modernen Jugendtheatern, die<br />

mit einem einzigartigen Konzept arbeiten.<br />

Das “1. European Theatre Adventure” brachte 48 Jugendliche aus Bulgarien, Deutschland,<br />

Griechenland, Ungarn, Rumänien und Spanien zus<strong>am</strong>men, die Hälfte der Teilnehmenden<br />

jedes Landes waren Sinti und Roma. Diese besondere interkulturelle Begegnung ermöglichte<br />

es den Jugendlichen mit Mittel der Musik, des Tanzes und Theaters ihre eigene Geschichte<br />

zu entwickeln, welche bei den <strong>Theatertage</strong>n <strong>am</strong> <strong>See</strong> aufgeführt wurde.<br />

(„best practice“ von der deutschen Nationalagentur JUGEND)<br />

”Lacho Drom” setzte das Konzept des ersten <strong>Jahre</strong>s fort, jedoch setzte es einen neuen<br />

Schwerpunkt durch die Teilnahme von über 50 jungen Roma und nicht-Roma insbesondere<br />

aus Balkanländern. Mit unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksformen gab sich das<br />

Projekt auf eine künstlerische Entdeckungsreise nach der Frage „Wo ist Heimat?“ Nach<br />

der internationalen Begegnung in Deutschland organisierten die Jugendlichen<br />

eine Fortsetzung in Serbien und in lokalen Projekten. (Innovationspreis Fonds<br />

Soziokultur)<br />

Basierend auf einem neuen Konzept ermöglichte das Projekt ”Roots” die<br />

Begegnung der Roma Jugendtheater „Karavan“ (Budapest, HU) und „Rroma<br />

Aether Klub Theater“ (Berlin) mit den beiden Jugendtheatern „Próg“<br />

(Wadowice, PL) und „Helijas“ (Siauliai, LT). Während 10 Tagen entstand durch<br />

die Arbeit mit vier professionellen KünstlerInnen eine starke Aufführung über<br />

die Refl ektion des Themas „Wurzeln“. (unterstützt vom Fonds Darstellende<br />

Künste)<br />

Nach einem langen Vorbereitungsprozess trafen sich 52 junge<br />

Künstler der vier Jugendtheater im “4. European Theatre<br />

<strong>Adventure“</strong> in Balatonföldvar, Ungarn, zur Fortsetzung des<br />

künstlerischen Prozesses <strong>am</strong> Thema “Roots” und der starken<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit zwischen Roma und nicht-Roma Jugendlichen<br />

und Organisationen („best practice“ der ungarischen Nationalagentur<br />

MOBILITAS)<br />

Das Projekt “Art Beyond Borders” wird von der polnischen<br />

Jugendtheatergruppe Próg vom 25. Juni bis 6. Juli 2009 in<br />

Wadowice, in Südpolen ausgerichtet. Es wird mehr, als nur<br />

eine Fortsetzung sein. Neue Jugendtheater aus verschiedenen<br />

Balkanländern mit über 60 Jugendlichen werden beteiligt sein,<br />

neue von Jugendlichen geleitete Ausdrucks- und Aktionsformen<br />

der Kunst und interkulturellen Begegnung werden entwickelt<br />

und ein neuer Arbeitsprozess schafft einen Austausch von<br />

Gedanken, Ideen und Visionen.


Jugendvarietee-Kraball<br />

Das Jugendvarietee Kraball besteht aus Jugendlichen, welche<br />

die Kulturszene im Bodenseeraum erweitern wollen. Die jungen<br />

Künstler aus dem Raum Friedrichshafen arbeiten mit theatralischen<br />

und circensischen Mitteln. Ihr Ziel ist es, das Publikum,<br />

egal ob auf der Straße, in der Manege oder im Theater in völlig<br />

andere Welten zu entführen. Dabei werden Zirkustechniken,<br />

wie Jonglage oder Akrobatik in einen theatralischen Rahmen<br />

verpackt. Es kann kann also durchaus vorkommen, dass ein „zugeknöpfter“<br />

Büroangestellter mit Bällen jongliert oder ein Sportler<br />

das Diabolo durch die Luft wirft. Eine weitere Ebene, die<br />

Höhe wird durch Vertikaltuch, Artistikring oder das Trapez<br />

erreicht. Auch hier halten die jungen Artisten<br />

den Spagat zwischen Figur und Rolle. Nebst<br />

diesen Varieté-Vorstellungen zeigt Kraball<br />

auch Feuerkünste. Brennende Fackeln, Poi und<br />

Feuerfächer wirbeln hierbei zu mystischer Musik<br />

umher. Spielerisch und manchmal etwas verquer<br />

setzt Kraball Szenen aus dem Alltag um und gibt ihnen<br />

einen einen neuen träumerischen Raum. Wer also eine schräge<br />

Mischung der verschiedensten Stereotypen mit den<br />

unterschiedlichsten Ticks und Eigenarten aufeinander<br />

treffen sehen will, sollte sich das neue Progr<strong>am</strong>m von<br />

Kraball ansehen. Es ist eine Einladung zum Lachen,<br />

Mitfi ebern und Träumen. Über die Osterferien plant<br />

Kraball eine Auftritts-Tour. An den <strong>Theatertage</strong>n wird<br />

das Varieté Ausschnitte aus dem Tour-Progr<strong>am</strong>m zeigen.<br />

Zirkus- und Theaterkurs<br />

Es gibt einen Zirkus- und Theaterkurs für Kinder und Jugendliche<br />

in Friedrichshafen! Eine neue Initiative des Fördervereins<br />

THEATERTAGE AM SEE und der Bodensee-Schule Sankt<br />

Martin: Wenn ihr 8 <strong>Jahre</strong> oder älter seid - aufgepasst: Wollt<br />

ihr mal was Neues kennen lernen, eintauchen in eine ganz<br />

andere Welt? Ein Hobby der ganz besonderen Art entdecken?<br />

Aber Achtung, wer einmal da war, will nie wieder weg! Die<br />

erfahrene Zirkus- und Theaterpädagogin Andrea Sprenger<br />

ger und der bereits seit vielen <strong>Jahre</strong>n zirkusbegeisterte<br />

Benj<strong>am</strong>in Benj<strong>am</strong>in Unger Unger bieten in Friedrichshafen eine Zirkus-<br />

und und Theatergruppe Theatergruppe an. Macht mit und beeindruckt eure<br />

Omas, Opas, Onkels und Tanten mit atemberaubenden<br />

Kunststücken Kunststücken aus der Welt der Jongleure, Fakire,<br />

Clowns, Akrobaten und Luftartisten!<br />

Jeden Donnerstag von 16.30-18 Uhr wird in<br />

der Bodensee-Schule Sankt Sankt Martin trainiert,<br />

gespielt und gelacht. Am Ende des SchulSchuljahres wird in einer großen Abschlussaufführung<br />

Manegenluft geschnuppert.<br />

37


38<br />

26. <strong>Theatertage</strong> Ausschreibung<br />

26. THEATERTAGE AM SEE<br />

22. – 28. März 2010<br />

MYTHOS THEATER<br />

Die Doppeldeutigkeit des Themas zielt zum<br />

einen auf die mythologischen Inhalte als<br />

Urquelle des Theaters. Antigone, König<br />

Ödipus, Medea, die troyanischen Kriege erwiesen<br />

sich als zeitlose Theaterstücke, deren<br />

Charaktere, Botschaften und Formen auch<br />

heute, nach 4000 <strong>Jahre</strong>n Gültigkeit besitzen<br />

und ungebrochene Faszination ausstrahlen.<br />

Nachfolgende Zeiten brachten eigene Mythen<br />

hervor, oft sind es Varianten der Urmythen,<br />

im Grunde sind bis heute fast alle Geschichten,<br />

auch die des Kinos, längst erzählt, ihre<br />

Plots basieren auf antiken Mythen. Keine<br />

Kultur, keine ethnische Gemeinschaft kommt<br />

ohne Mythen aus, sie bilden den Kern ihrer<br />

Identitäten und die Künste sind ihr Forum.<br />

Auch dem Volkstheater erschließen sich<br />

daraus spannende Quellen. Zum andern ist<br />

Theater selbst Mythos, schafft sich seine<br />

eigenen Helden in Form von Bühnenfiguren,<br />

aber auch AutorInnen, RegisseurInnen,<br />

SchauspielerInnen. Bestimmte Inszenierungen<br />

werden legendär weil es gelingt,<br />

eine andere, neue Sichtweise zu erschaffen.<br />

In einer Welt, in der das Reproduzierbare<br />

den kulturellen Markt dominiert, auf das<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

FÖRDERVEREIN<br />

THEATERTAGE AM SEE e.V.<br />

Postfach 2946<br />

D-88023 Friedrichshafen<br />

Leitungste<strong>am</strong>:<br />

Jürgen Mack<br />

Jutta Widmaier<br />

Gerhard Schöll<br />

Claudius Beck<br />

Rita Weiß<br />

Britta Lutz<br />

Katharina Ertel<br />

Selma Öngel-Chryssowergis<br />

Wolfgang Götz<br />

Andreas Glatz<br />

Sevil Aydogan<br />

Redaktion:<br />

Jürgen Mack<br />

Selma Öngel-Chryssowergis<br />

weltweit und jederzeit Zugriff besteht,<br />

verwischen sich Unterschiede. Das hat sicher<br />

Qualitäten, birgt aber auch die Gefahr eines<br />

großen Verlustes. Das Theater bietet in der<br />

Einmaligkeit seines Ereignisses hier eine<br />

Gegenwelt. Es lebt von der Unmittelbarkeit<br />

eines Dialogs mit dem Publikum und muss<br />

immer bedacht sein, seine Verwurzelung nicht<br />

zu verlieren, muss Geschichten auf seine<br />

einzigartige und authentische Weise erzählen<br />

und sich dabei immer wieder neu erfinden.<br />

Bis heute gelingt das mit den alten, zeitlosen<br />

Themen und Figuren, den Mythen, sie sind<br />

der Ursprung und der Kern der faszinierenden<br />

Kunst „Theater“.<br />

Bewerbungsschluss für Aufführungen bei den<br />

26. THEATERTAGE AM SEE ist Mitte November 2009.<br />

Interessierte KursleiterInnen für das Kursprogr<strong>am</strong>m<br />

melden sich bitte bis Mitte September<br />

2009 bei uns.<br />

Bewerbungsschluss für die<br />

26. THEATERTAGE AM SEE ist der<br />

15.11.2009<br />

Gestaltung:<br />

Kulturagentur<br />

Claudius Beck<br />

Christine Winghardt<br />

Fotos:<br />

Paul Silberberg,<br />

Referenten und Theatergruppen<br />

g<br />

Druck:<br />

Druckerei Müller,<br />

Langenargen


FÖRDERER & KOOPERATIONSPARTNER<br />

Stadt Friedrichshafen<br />

Bodensee-Schule St. Martin Friedrichshafen,<br />

Freie Kath. Grund-, Haupt- und Werkrealschule<br />

Ministerium für Kultur, Jugend und Sport über den<br />

Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg<br />

Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (GHS) Meckenbeuren<br />

Koordinierungsstelle Schultheater Baden-Württemberg<br />

Regierungspräsidium Tübingen Abt. Schule und Bildung<br />

Gefördert über den Bund Deutscher Amateurtheater<br />

aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien<br />

durch die KulturStiftung der Länder<br />

Aktionsprogr<strong>am</strong>m JUGEND der Europäischen Gemeinschaft<br />

„Fonds Soziokultur“<br />

Fonds Darstellende Künste<br />

Junges Theater Konstanz<br />

Stadttheater Konstanz<br />

SÜDKURIER<br />

Oberschwäbische Elektrizitätswerke<br />

Zeppelin Wohlfahrt Friedrichshafen GmbH<br />

Kulturstiftung der Landesbank Baden-Württemberg<br />

Theater- und Spielberatung Baden-Württemberg e.V.<br />

Jugendstiftung Baden-Württemberg<br />

Jugendreferat des Dekanats Friedrichshafen<br />

Ravensbuch Friedrichshafen und Ravensburg<br />

Freiburger Spielwerkstatt<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft Spiel & Theater (BAG)<br />

Bundesverband Theaterpädagogik e.V. (BuT)<br />

Associate International Amateure Theatre Association (AITA/IATA)<br />

Förderverein THEATERTAGE AM SEE Friedrichshafen<br />

Bodensee-Schule St. Martin • Postfach 2946<br />

D- 88023 Friedrichshafen • Telefon 07541-9216-32 oder -33<br />

Fax 07541-9216-39 • theatertage@bodensee-schule.de<br />

www.theatertage<strong>am</strong>see.de<br />

Bitte greifen Sie nicht gleich zum Telefon, nahezu alle Informationen finden<br />

Sie in diesem Heft.

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