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Höxter-Kurier 538

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15. Mai 2021 42. Jahrgang Nr. <strong>538</strong> Auflage: 22.800 Verteilu<br />

<strong>Kurier</strong>-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 05234-2028-23 Anzeigen 05234-2028-27 Telefax 05234-2028-29<br />

info@kurier-verlag.de www.hoexter-kurier.de www.kurier-verlag.de<br />

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Wieder mit der<br />

enioren-<br />

S<br />

Zeitun<br />

Die Stahler Schützen wollen eine Alternative zum ausgefallenen Schützenfest bieten. Coronakonform wird<br />

nun „Pfingsten 2021“ gefeiert. Dafür haben sich (v.l.) Jörg Timmermann (Kassierer), Niklas Heine (2.<br />

Vorsitzender), Timo Elberg (Schriftführer) und Ulf Fiege (Vorsitzender) einiges einfallen lassen.<br />

Foto: Thomas Kube<br />

„Pfingsten 2021“ ersetzt das Schützenfest in Stahle<br />

„Anders feiern, als wir es<br />

gewohnt sind<br />

Das Schützenfest in Stahle findet in diesem Jahr, wie<br />

überall, wegen der Corona-Pandemie nicht statt. So<br />

ganz will die Schützengesellschaft Stahle von 1575<br />

e.V. aber nicht auf ihre Veranstaltung verzichten, die<br />

seit 72 Jahren noch nie ausgefallen ist. Die Schützen<br />

haben daher für die Stahler eine Alternative parat: „Ein<br />

kompletter Verzicht auf das Fest kommt nicht in Frage,<br />

wir werden „Pfingsten 2021“ aber anders feiern, als wir<br />

es gewohnt sind“, betont<br />

der erste Vorsitzende der<br />

Stahler Schützengesellschaft,<br />

Ulf Fiege.<br />

Der Vorstand habe überlegt,<br />

wie man das Fest<br />

der derzeitigen Lage angemessen<br />

veranstalten<br />

könne. Geplant ist nun<br />

das corona-konforme Fest<br />

„Pfingsten 2021“ für die<br />

Stahler Haushalte mit<br />

Schützenfrühstück, Verpflegungs-Boxen,<br />

einem<br />

„Bowle-Traktor“ und einem<br />

Schützenfest-Film<br />

mit den Fest-Highlights<br />

der vergangenen 25 Jahre,<br />

der am Pfingstsonntag<br />

um 12 Uhr via Youtube<br />

freigeschaltet wird. Die<br />

Verantwortlichen betonen,<br />

dass die Realisierung<br />

dieser Alternativen von<br />

der an Pfingsten geltenden Corona-Schutzverordnung<br />

abhängen. Die Stahler und Stahlerinnen sollen in ihrem<br />

eigenen Zuhause corona-konform feiern mit dem vom<br />

Verein herausgegebenen Schützenfrühstück, der Verpflegungs-Box<br />

„Schützenkiste“ nebst „Bowle-Eimer“<br />

sowie einem Schützenfestfilm mit den besten Szenen<br />

aus 25 Jahren. Die Frühstücks-Box enthalte nicht nur<br />

eine klassische Frühstücks-Auswahl, sondern auch<br />

noch ein paar Überraschungen wie ein Schneidebrett<br />

aus Holz mit Logo aus heimischer Produktion und ein<br />

Schützenmesser. Mit der „Schützenkiste“, die unter<br />

anderem Grillgut, Grillequipment, den weltweit einzigen<br />

6er Bierflaschen-Träger aus Holz und die passenden<br />

Getränke nebst Öffner enthält, nehme man außerdem<br />

automatisch an einem Gewinnspiel teil, bei dem es eine<br />

Floßfahrt für 20 Personen mit Verpflegung und jeweils<br />

zwei Fahrradtouren mit Partybikes für mehrere Personen<br />

zu gewinnen gibt. Der Gewinn kann laut Schriftführer<br />

Timo Elbert jedoch erst<br />

nach der Corona-Pandemie<br />

eingelöst werden.<br />

Abgeholt werden können<br />

die vorbestellten Verpflegungs-Boxen<br />

am Pfingstsonntag,<br />

den 23. Mai zwischen<br />

8:30 und 12:30 Uhr<br />

am Schützenhaus Stahle. Für<br />

alle Kinder gibt der Verein<br />

eine Überraschungstüte<br />

dazu. Der Bowle-Eimer mit<br />

grünem Fähnchen, einem<br />

Bowle-Glas mit Rezept, Umzugsrosen<br />

und gebrannten<br />

Mandeln eines heimischen<br />

Schaustellers kommt am<br />

Pfingstmontag zum Einsatz,<br />

wenn eigentlich die Damen<br />

ihren großen Auftritt im<br />

Umzug hätten.<br />

Mit einem „Bowle-Traktor“<br />

will die Schützengesellschaft<br />

die Bowle am Montag<br />

zu den Stahler Bürgerinnen und Bürgern transportieren,<br />

erklärt der zweite Vereinsvorsitzende Niklas Heine. Am<br />

23. Mai erscheint der Schützenfest-Film von Sylvia<br />

Genenger auf Youtube. Zu sehen seien werden mehrere<br />

Kurzfilme mit Fest-Highlights aus den vergangenen<br />

25 Jahren, die sie selbst regelmäßig dokumentiert hat.<br />

Abrufbar ist der Link zum Film nach der Freischaltung<br />

um 12 Uhr auf der Internetseite der Schützen: www.<br />

schuetzengesellschaft-stahle.de.<br />

TKu<br />

Der nächste <strong>Höxter</strong>-<br />

<strong>Kurier</strong> erscheint<br />

am 12. Juni 2021


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 2<br />

Gespräch am<br />

Gartenzaun<br />

Na Anton, wie isses?<br />

Alles gut Heinrich! Obwohl wir immer noch<br />

ziemlich eingeschränkt den Alltag bewältigen<br />

müssen, sehe ich schon Licht am Ende des Tunnels.<br />

Hey Anton, Du bist doch wohl nich auf dem<br />

Weg ins Jenseits?<br />

Nee Heinrich, eigentlich nich. Aber ich habe<br />

mit Else einen Termin im Impfzentrum Brakel<br />

bekommen und wir haben uns dort schon mal<br />

die erste Impfdosis abgeholt. Da war alles toll<br />

organisiert und alle Mitarbeiter waren mit großem<br />

Engagement dabei.<br />

Tja Anton, die liefern dort gute Arbeit ab und<br />

hauen ganz schön rein. Dann haste ja alles richtig<br />

gemacht und kannst bald wieder am normalem<br />

Leben teilnehmen. Wir haben hier im Kreis <strong>Höxter</strong><br />

noch Glück gehabt, weil wir immer noch bei der<br />

Inzidenz unter 100 sind. Bis 100 gelten nur die<br />

Regeln der Corona-Schutzverordnung und nicht<br />

die Bundesnotbremse, bei der Du nur mit Termin<br />

und negativem Test oder überhaupt nicht mehr<br />

einkaufen kannst. Und an Veranstaltungen ist erst<br />

gar nicht zu denken.<br />

Stimmt Heinrich, deshalb habe ich mich auch<br />

schnell in Brakel angemeldet. Die Regierung hat<br />

jetzt eine Verordnung zu den Rechten Geimpfter<br />

erlassen. Vollständig Geimpften und Genesenden<br />

ist es künftig wieder möglich, ohne vorherige<br />

Testung in einen Laden oder zum Friseur zu<br />

gehen. Die Ausgangsbeschränkungen entfallen<br />

und private Treffen sind ohne Beschränkungen<br />

wieder möglich, wenn sich in der Gruppe nur<br />

vollständig Geimpfte und Genesende befinden.<br />

Na ja Anton, dann wirste in Beverungen beim<br />

Weser-Open-Air oder beim Elektro-DJ-Festival<br />

am Godelheimer See, nur Senioren antreffen.<br />

Während die Älteren erste Rechte zurückerhalten,<br />

warten Jugendliche noch auf die Impfung. Die<br />

Minister Spahn und Seehofer schlossen bisher<br />

Vorteile für Geimpfte kategorisch aus, sprachen<br />

von „Diskriminierung“ und forderten immer<br />

wieder Solidarität. Jetzt will Spahn aber Schwung<br />

in das Impfgeschehen bringen und liefert eine<br />

Million Astrazeneca-Dosen an die Arztpraxen in<br />

Deutschland, die jetzt ohne Priorisierung vergeben<br />

werden sollen.<br />

Genau so spaltet man die Gesellschaft Heinrich.<br />

Freiheiten für Geimpfte, finden einige ungerecht<br />

und unfair, weil es Bürger gibt, die können, oder<br />

dürfen sich nicht impfen lassen. Jetzt muss unsere<br />

Regierung aufpassen und endlich mal richtige<br />

Entscheidungen treffen.<br />

Haste Recht Anton, aber wir haben in diesem<br />

Jahr Wahlen und da darf man seine Wähler nicht<br />

verärgern. Weise Entscheidungen treffen und die<br />

Bürger zusammenhalten, ist nicht immer ganz<br />

einfach. Da läuft es hier bei uns bedeutend besser.<br />

Unsere Politiker und Verantwortliche für die<br />

Landes-Gartenschau, nehmen alle Bürgerinnen<br />

und Bürger mit und haben nach Baum-Paten<br />

Ausschau gehalten. Die ersten zehn Paten für die<br />

neu angepflanzten Bäume am Stadtwall hat man<br />

schnell gefunden.<br />

Jau Heinrich, das sind Gruppen, Institutionen<br />

und Vereine, die repräsentieren die gesamte<br />

Bevölkerung unserer Stadt. In diesem Frühjahr<br />

sollen am Wall 24 Bäume gepflanzt werden und<br />

im Herbst weitere 50, die von den Baum-Paten<br />

gegossen und gepflegt werden. Die Bäume sollen<br />

wachsen wie der Zusammenhalt in der Bevölkerung<br />

und die Mitglieder im Förderverein der<br />

Landesgartenschau.<br />

Is ne tolle Aktion Anton, die den Wall und die<br />

Stadt verschönern wird. Mehr als 100 neue Bäume<br />

sollen noch bis 2023 gepflanzt werden. Die<br />

Baumpflege wäre doch ne verantwortungsvolle<br />

Aufgabe für uns. Zeit hätten wir genug und ne<br />

Gießkanne könnte ich auch besorgen.<br />

Nee Heinrich, der Förderverein hat sich bewusst<br />

nicht für Einzelpersonen entschieden, sondern<br />

für Gruppen, die die Bevölkerung von <strong>Höxter</strong><br />

widerspiegelt. Wir beide hier an der Gartentheke,<br />

sind nun mal kein Verein oder eine Gruppe. Nich<br />

mal ne Kleine.<br />

Stimmt Anton! In der nächsten Zeit wird sich<br />

unsere Stadt ganz schön verändern. Die Fußgängerzone<br />

in der Marktstraße wird jetzt barrierefrei.<br />

Die Bauarbeiten sind schon angelaufen. Bürgermeister<br />

Hartmann, der Landtagsabgeordnete<br />

Matthias Goeken und der Planer Anton Vollmer<br />

haben schon mal auf einer Musterfläche die<br />

neuen, hellen Pflastersteine gelegt. Auf dem alten<br />

holprigen Kopfsteinpflaster war jeder Gang mit<br />

dem Rollator ein Horrortrip. Das alte Pflaster<br />

wird vollständig verschwinden.<br />

Tja Heinrich, darüber haben sich ja auch alle<br />

Bürgerinnen und Bürger lange genug aufgeregt.<br />

Die Fußgängerzone wird jetzt durch den Umbau<br />

aufgewertet und ist ein echter Gewinn für <strong>Höxter</strong>.<br />

Bin mal gespannt Anton! Es soll ein Wasserfontänen-Feld<br />

errichtet werden, neue Bänke sollen<br />

aufgestellt werden und die Straßenbeleuchtung<br />

wird auch erneuert. Wenn alles fertig ist und wir<br />

keine Masken mehr aufsetzen müssen, macht ein<br />

Einkaufsbummel in der City wieder richtig Spaß.<br />

Jau Heinrich, richtig Spaß macht jetzt aber auch<br />

ein schönes Pils. Prost Heinrich!!!<br />

Prost Anton!!!<br />

HKu<br />

<strong>Höxter</strong>s „Achse des Lebens“ wird für knapp 3 Millionen Euro neugestaltet<br />

Gesicht der Marktstraße wird sich komplett ändern<br />

Neues Straßenpflaster für <strong>Höxter</strong>s „gute Stube“: Bei dem barrierefreien<br />

Umbau der Marktstraße in <strong>Höxter</strong> (ca. 3000 Quadratmeter) wird<br />

für 2,9 Millionen Euro das alte Kopfsteinpflaster gegen einen hellen<br />

und glatten Sandstein ausgetauscht. Bürgermeister Daniel Hartmann,<br />

Landtagsabgeordneter Matthias Goeken und Planer Anton Volmer aus<br />

Warburg haben in der Marktstraße im Beisein der Werbegemeinschaftsvertreter<br />

sowie der Vertreter aller Ratsparteien symbolisch die ersten<br />

Pflastersteine gesetzt.<br />

Das Gesicht der Marktstraße werde sich komplett verändern. Neben<br />

dem neuen Pflaster wird es eine Bepflanzung mit neuen Bäumen geben,<br />

ebenso wie neue Sitzgelegenheiten, eine neue Straßenbeleuchtung<br />

sowie ein Wasserfontänenfeld, erklärte Bürgermeister Hartmann. Die<br />

Fußgängerzone sei hoch frequentiert und deshalb die Mühe wert.<br />

Hartmann bezeichnete die Marktstraße als die „Achse des Lebens“ von<br />

<strong>Höxter</strong>. Die Umgestaltung freut insbesondere auch Angelika Patterson,<br />

Stadtrats-Fraktionsmitglied der Grünen, die seit 2019 nach einem Unfall<br />

auf den Rollator angewiesen ist. Der Gang mit dem Rollator auf<br />

dem alten „holprigen“ Kopfsteinpflaster sei jedes Mal ein „Horrortrip“<br />

gewesen, so Patterson. Das neue Pflaster habe sie überzeugt, wie sie<br />

nach einem Lauf über das nun enthüllte Probepflasterfeld gegenüber<br />

dem <strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> berichtet.<br />

Die Entwässerung soll über eine gepflasterte Rinne in der Mitte der<br />

Straße erfolgen. Um Rollstuhl- und Rollator-Nutzern das Überqueren<br />

dieser neuen Rinne zu erleichtern, werden dafür Übergänge geschaffen.<br />

Neben den optischen und barrierefreien Veränderungen werden im Zuge<br />

dessen weitere bauliche Maßnahmen umgesetzt: Die Stadtentwässerung<br />

<strong>Höxter</strong> hat neue Entwässerungs- und Anschlussleitungen installiert und<br />

auch das Stromnetz und die Gasleitungen sind erneuert worden. Bis<br />

Juli 2022 sollen die Bauarbeiten laufen, erklärte Bürgermeister Daniel<br />

Hartmann. Bis dahin seien Beeinträchtigungen für die Menschen durch<br />

die Arbeiten und den Baustellenverkehr nicht vermeidbar. Sie sollen<br />

aber laut Hartmann so gering wie möglich gehalten werden.<br />

Das Ergebnis sei die Mühe aber wert, so Daniel Hartmann. Die Planung<br />

hat das Ingenieurbüro Anton Volmer aus Warburg übernommen,<br />

die Hauptarbeit wird durch die Firma GoKaWE Holzminden erledigt.<br />

Die Kosten von 2,9 Millionen Euro für dieses Projekt werden zu 100<br />

Prozent aus Landes- und Bundesmitteln finanziert, wie Bürgermeister<br />

Daniel Hartmann erklärt. Zu verdanken sei die Kostenübernahme durch<br />

den Bund und das Land in erster Linie der Entscheidung, das die Stadt<br />

<strong>Höxter</strong> die Landesgartenschau 2023 ausrichten werde. Die Förderung<br />

stammt aus dem Programm der Städtebauförderung, der Programmlinie<br />

für lebendige Zentren für die städtebauliche Gesamtmaßnahme<br />

„Historischer Stadtkern und Corvey“.<br />

Radfahren in der Fußgängerzone nicht erlaubt<br />

Aufgrund der aktuellen Arbeiten zur Sanierung der Fußgängerzone, ist<br />

das Fahrradfahren in der Marktstraße für den Zeitraum der Baumaßnahme<br />

nicht erlaubt. Die Verkehrszeichen zur Freigabe für den Fahrradverkehr<br />

wurden in diesem Bereich bereits abgebaut. Die Verwaltung bittet<br />

alle Radfahrer um Verständnis und Beachtung der Maßnahme. Nach<br />

Abschluss der Sanierungsarbeiten wird die komplette Fußgängerzone<br />

wieder für den Radverkehr freigegeben.<br />

TKu<br />

Bürgermeister Daniel Hartmann und Planer Anton Volmer mit den Ratsmitgliedern im<br />

Hintergrund während der Grundsteinlegung.<br />

Fotos: Thomas Kube<br />

Angelika Patterson von den Grünen ist auf den Rollator angewiesen und freut sich über<br />

die Neugestaltung.<br />

Planung einer neuen Naturerlebnis-<br />

Spielfläche in der <strong>Höxter</strong>aner<br />

Kernstadt<br />

Pläne werden am<br />

19. Mai vorgestellt<br />

Die Stadt <strong>Höxter</strong> und die Technische Hochschule<br />

OWL präsentieren im Rahmen einer Online-Veranstaltung<br />

ihre Entwurfspläne für die Entwicklung<br />

einer Naturerlebnis-Spielfläche an der Straße „Grüne<br />

Mühle“. Mit dem Projekt ist die Stadt <strong>Höxter</strong> dem<br />

Projektaufruf „Grüne Infrastruktur“ der Landesregierung<br />

NRW gefolgt. Nach der Antragstellung<br />

folgte 2019 der Eingang des Zuwendungsbescheids<br />

im Rahmen der Förderperiode des Europäischen<br />

Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).<br />

Das Plangebiet an der Grünen Mühle umfasst eine<br />

ca. 4.000 Quadratmeter große Fläche. Auf dieser<br />

sollen verschiedene naturnahe und naturverträgliche<br />

Ausstattungselemente zum Aufenthalt und<br />

Spiel im Freien anregen. Kinder erhalten hierdurch<br />

die Möglichkeit, die Natur mit ihrer biologischen<br />

Vielfalt zu entdecken. Weiterhin werden sie auch am<br />

Bachufer der „Schelpe“ wichtige Naturerfahrungen<br />

sammeln können, welches direkt an die Fläche angrenzt<br />

und bei der Entwurfsplanung eine zentrale<br />

Rolle spielt. Auch für Jugendliche, Erwachsene und<br />

Senioren sind naturverträgliche Aufenthaltsqualitäten<br />

geplant. Im Zuge der Online-Veranstaltung am<br />

Mittwoch, 19. Mai um 18:00 Uhr werden die von<br />

der TH OWL erarbeiteten Entwurfspläne nun der<br />

Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Die Infoveranstaltung wird digital über die Plattform<br />

WebEx durchgeführt, eine vorherige Installation<br />

der Software ist nicht notwendig. Interessierte<br />

senden bitte eine E-Mail mit ihrer Mailadresse an<br />

Karolin Bludau, Mitarbeiterin der Abteilung für<br />

Planung und Umwelt der Stadt <strong>Höxter</strong> k.bludau@<br />

hoexter.de. In der Woche des Termins erhalten die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Mail mit<br />

den Zugangsdaten zur Veranstaltung, ab 17.30 Uhr<br />

wird die Einwahl möglich sein um ggf. technische<br />

Probleme noch beheben zu können. Es wird zunächst<br />

eine kurze Einführung geben, um die Hintergründe<br />

zu dem Förderprojekt darzustellen. Anschließend<br />

werden die aktuellen Entwurfspläne vorgestellt.<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben bereits<br />

während der Vorstellung die Möglichkeit, Fragen<br />

über den Chat zu stellen, die dann gebündelt beantwortet<br />

werden.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 3<br />

Viel hat sich in den letzten Jahren<br />

im <strong>Höxter</strong>aner Schulzentrum bereits<br />

getan. Baulich und digital werden<br />

die Schulen nach und nach fit für die<br />

Zukunft gemacht. Einen besonderen<br />

Grund zur Freude haben jetzt die rund<br />

1.650 Schülerinnen und Schüler:<br />

Das König-Wilhelm Gymnasium,<br />

die Hofmann-von-Fallersleben<br />

Realschule und die Sekundarschule<br />

sind an das schnelle Breitbandnetz<br />

angeschlossen.<br />

„Der erfolgte Anschluss an die<br />

Datenautobahn hat sich sofort bemerkbar<br />

gemacht“, sind sich die<br />

Schulleitungen der weiterführenden<br />

Schulen in <strong>Höxter</strong> einig. Bei einer<br />

symbolischen Übergabe eines Glasfaserkabels<br />

wurde ihnen nun durch<br />

Bürgermeister Daniel Hartmann<br />

der Abschluss der Ausbauarbeiten<br />

im Schulzentrum verkündet. „Beste<br />

Bildung braucht beste Bedingungen.<br />

Ich freue mich daher, dass die Stadt<br />

<strong>Höxter</strong> nun eine weitere Voraussetzung<br />

für einen zeitgemäßen digitalen<br />

Unterricht geschaffen hat“, so <strong>Höxter</strong>s<br />

Stadtoberhaupt.<br />

Die Bedeutung eines Breitband-<br />

Internetzugangs, mit einer hohen<br />

Datenübertragungsrate, ist für ein<br />

modernes Schulwesen groß. Die<br />

aktuelle Corona-Pandemie hat die<br />

Notwendigkeit einer schnellen und<br />

stabilen Internetverbindung für alle<br />

Schulen nochmal verdeutlicht.<br />

„Durch das Homeschooling und<br />

den Onlineunterricht per Videokonferenzen<br />

hat sich der Bedarf,<br />

insbesondere einer schnellen<br />

Upload-Geschwindigkeit, stark<br />

erhöht“, berichtet Stefan Fellmann,<br />

Schuldezernent der Stadt <strong>Höxter</strong>.<br />

„Auch diesem Bedarf wird durch<br />

den neuen Breitbandanschluss nun<br />

Rechnung getragen. Wieder konnte<br />

also zur Zufriedenheit aller ein<br />

Arbeiten zum Breitbandanschluss sind im Schulzentrum <strong>Höxter</strong> abgeschlossen<br />

Schnelles Internet für bessere Bildung<br />

Der Startschuss für die Landesgartenschau<br />

2023 wurde gegeben: Auf<br />

dem <strong>Höxter</strong>aner Stadtwall wurden<br />

kürzlich 24 neue Bäume (zumeist<br />

Kastanien) gepflanzt, die zukünftig<br />

von zehn „Baum-Paten“ bewässert<br />

und gepflegt werden.<br />

Die Bäume werden wachsen und die<br />

nächsten Jahrzehnte die Wallanlage<br />

prägen. Für den neuen Vorsitzenden<br />

des Fördervereins der Landesgartenschau<br />

2023, Thomas Schönig, sei der<br />

Wall ohnehin einer der schönsten<br />

Areale von <strong>Höxter</strong>. Schöning freut<br />

sich über die Bereicherung der Wallanlage,<br />

die genau in zwei Jahren Teil<br />

des Landesgartenschau-Geländes<br />

sein wird.<br />

Er hatte beobachtet, das kranke<br />

Bäume entfernt werden mussten<br />

und war besorgt, dass es hier in der<br />

Zukunft kahler sein wird.<br />

Neben Bürgermeister Daniel<br />

Hartmann und Claudia Koch,<br />

die Geschäftsführerin der LGS-<br />

Durchführungsgesellschaft, sind<br />

zur Baum-Einweihung auch die<br />

ersten „Baum-Paten“ erschienen.<br />

Die ersten zehn Paten sind die<br />

Bürgerstiftung, der Freundeskreis<br />

Corveyer Dynamiker (FCD), der<br />

Heimat- und Verkehrsverein (HVV),<br />

die Kaufmannschaft, die KHWE, die<br />

Asklepios-Weserberglandklinik, der<br />

Das Schulzentrum <strong>Höxter</strong> ist nun an das Breitbandnetz angeschlossen. Bürgermeister Daniel Hartmann<br />

übergibt das symbolische Glasfaserkabel an die Leitungen der weiterführenden Schulen: (v.l.) Daniel Hartmann<br />

(Bürgermeister), Stefan Fellmann (Dezernent Schulen, Ordnung, Soziales und Recht), Heike Edeler<br />

(Schulleiterin König-Wilhelm Gymnasium), Brigitte Husemann (Abteilungsleiterin Schulen, Bücherei und<br />

Sport), Uwe Scharrer (Schulleiter Sekundarschule), Stephan Rasche (Abteilungsleiter Informationstechnologie)<br />

und Christoph Arendes (stellv. Schulleiter Hoffm.- von Fallersleben Realschule).<br />

wichtiger und zukunftsweisender,<br />

digitaler Bestandteil zur Stärkung<br />

des Bildungsstandortes <strong>Höxter</strong> umgesetzt<br />

werden“, so Fellmann weiter.<br />

Das Gymnasium, die Realschule<br />

und die Sekundarschule sind<br />

jeweils mit einem eigenen Glasfaseranschluss<br />

an das Internet angeschlossen.<br />

Jeder Schule steht in Zukunft eine<br />

Bandbreite von 1Gbit/s sowohl im<br />

Download als auch im Upload zur<br />

Verfügung. „Die Upload-Geschwindigkeit<br />

ist damit 60 Mal so hoch wie<br />

vor der Umrüstung“, unterstreicht<br />

Stephan Rasche, Abteilungsleiter<br />

Informationstechnologie die<br />

Vorteile der Maßnahme. Für die<br />

Bereitstellung des Glasfaser- und<br />

Internetanschlusses wurden durch<br />

die Stadt <strong>Höxter</strong> rund 86.500 Euro<br />

investiert. Mit der Ausführung der<br />

Anschlussarbeiten war die Firma Sewikom<br />

GmbH betraut. „Die Arbeiten<br />

wurden fristgemäß und zu unserer<br />

vollen Zufriedenheit erledigt“, so<br />

24 neue Bäume für den <strong>Höxter</strong>aner Stadtwall<br />

Startschuss für die LGS 2023<br />

Petristift, der LGS-Förderverein,<br />

die Schützengilde <strong>Höxter</strong> von<br />

1595 e.V. sowie die Majestäten der<br />

Schützengilde (Königsbaum). Der<br />

LGS-Förderverein habe als Initiator<br />

dieser Aktion bewusst keine Einzelpersonen<br />

angesprochen für die<br />

Übernahme der Patenschaft, sondern<br />

Gruppen, Vereine und Institutionen,<br />

die sich für <strong>Höxter</strong> einsetzen, sagte<br />

Bürgermeister Daniel Hartmann<br />

während seiner Ansprache.<br />

Hartmann freue sich, dass die Vereine<br />

und Institutionen die Bäume beim<br />

Wachsen und Gedeihen unterstützen<br />

und dankte ihnen. Sein<br />

Dank ging auch in Richtung des<br />

LGS-Fördervereins, der mittlerweile<br />

über 600 Mitglieder zähle.<br />

Er hofft, dass bis zum Großevent<br />

in zwei Jahren noch viele weitere<br />

Mitglieder hinzukommen werden.<br />

Die LGS-Geschäftsführerin Claudia<br />

Koch freut sich ebenfalls über<br />

Bürgermeister Daniel Hartmann (rechts) und LGS-Geschäftsführerin<br />

Claudia Koch (Mitte) mit den zehn neuen Baum-Paten.<br />

Foto: Thomas Kube<br />

<strong>Höxter</strong>aner Firmenlauf 2021 wird auf das nächste Jahr verschoben<br />

Am 9. September 2022<br />

wird gelaufen<br />

Nun ist es amtlich! Der siebte <strong>Höxter</strong>aner Firmenlauf<br />

muss im zweiten Jahr in Folge ausfallen.<br />

Der neue Termin für 2022 steht aber schon fest!<br />

Hauptgrund für die Entscheidung der Ausrichter des<br />

Laufes, die AOK Nordwest, das Mode- und Sporthaus<br />

Klingemann und die Sparkasse <strong>Höxter</strong>, ist die<br />

anhaltende Corona-Pandemie. „Mit Rücksicht auf<br />

die Gesundheit aller Läuferinnen und Läufer sowie<br />

der Zuschauer und Helfer haben wir uns schon jetzt<br />

dafür entschieden, unseren diesjährigen Firmenlauf<br />

abzusagen“, erklärt AOK-Serviceregionsleiter<br />

Matthias Wehmhöner. So einen Großevent mit den<br />

entsprechenden Abstandsregelungen zu organisieren,<br />

sei schlichtweg einfach nicht möglich, sagt<br />

Jens Klingemann, Geschäftsführer vom Modeund<br />

Sporthaus Klingemann. Die Entscheidung sei<br />

allen Initiatoren nicht leicht gefallen, aber sie sei<br />

unausweichlich. Aber auch die Baumaßnahme in<br />

der Marktstraße in <strong>Höxter</strong>, die sich noch bis Juli<br />

2022 hinzieht, spielen eine Rolle für die Absage des<br />

Laufes. Der sechste <strong>Höxter</strong>aner Firmenlauf fand im<br />

Jahr 2019 statt mit mehr als 700 Läuferinnen und<br />

Läufern. Die siebte Auflage des Laufes soll am 9.<br />

September 2022 stattfinden. Das gaben die Ausrichter<br />

des Firmenlaufes nun bekannt. „Wir starten<br />

jetzt schon die Planungen für den Lauf und freuen<br />

uns auf die 7. Auflage im nächsten Jahr“, so Jörg<br />

Albers von der Sparkasse <strong>Höxter</strong>. TKu<br />

Brigitte Husemann, Abteilungsleiterin<br />

Schulen, Bücherei und Sport.<br />

Die Voraussetzungen für ein verbessertes<br />

internetbasiertes Lernen<br />

wurden im Schulzentrum <strong>Höxter</strong><br />

geschaffen. „Neben der Anschaffung<br />

von digitalen Arbeitsgeräten und<br />

Präsentationstechniken ein weiterer<br />

Schritt auf dem Weg zu einer besseren<br />

digitalen Infrastruktur an den <strong>Höxter</strong>aner<br />

Schulen“, so Bürgermeister<br />

Daniel Hartmann.<br />

das Engagement der neuen Baum-<br />

Paten. Sie sprach ihnen den Dank<br />

der Durchführungsgesellschaft aus.<br />

Im Herbst sollen laut Koch weitere<br />

50 Bäume von insgesamt über 100<br />

hinzu kommen. Der Baum sei ein<br />

Zeichen des blühenden Lebens. „Ich<br />

bin beeindruckt. Sie alle legen als<br />

Paten für die allerersten Bäume den<br />

Grundstein für unser Großevent“,<br />

meinte Claudia Koch.<br />

CDU-Fraktion <strong>Höxter</strong> dankt Christian Haase für<br />

Sportstätten-Fördermittel<br />

Verkehrsanbindung Wirtschaftspark<br />

beschleunigen<br />

„Diese Fördermittel kommen überraschend und die Höhe ist absolut<br />

erfreulich“, zeigt sich Ralf Streicher, Vorsitzender des Ortsausschusses<br />

Albaxen, über die neuesten Nachrichten aus Berlin mehr als erfreut. „Damit<br />

kommen wir der Realisierung des neuen Kunstrasenplatzes einen großen<br />

Schritt näher“. Die überaus frohe Kunde über 746.036 Euro für die Errichtung<br />

eines Kunstrasenplatzes am Sportzentrum Nord in Albaxen sowie<br />

1.525.535 Euro für die Sanierung der <strong>Höxter</strong>aner Sporthalle am Bielenberg<br />

kam jetzt aus Berlin. Nach dem <strong>Höxter</strong> bei der ersten Fördermittelcharge<br />

im Frühjahr noch leer ausging waren die Hoffnungen eher verhalten, dass<br />

es in diesem Jahr noch etwas werden sollte.<br />

Die Ortsausschussvorsitzenden der beteiligten Ortschaften Ralf Streicher<br />

aus Albaxen, Katharina Borgolte aus Stahle sowie Burkhard Schwiete<br />

aus Lüchtringen dankten mit CDU-Fraktionschef Günther Ludwig dem<br />

Bundestagsabgeordneten Christian Haase für seinen erfolgreichen Einsatz.<br />

Nach seiner Rückkehr aus Berlin luden sie ihn zu einer spontanen<br />

Ortsbesichtigung am Sportplatz in Albaxen ein. Auch der Vorsitzende des<br />

Kuratoriums der Albaxer Vereine Michael Heine freute sich über den Fördersegen.<br />

Er sieht hier eine deutliche Attraktivitätssteigerung der Anlage.<br />

Gerade bei den jugendlichen Fußballern ist Kunstrasen sehr beliebt und<br />

mit der Flutlichtanlage ist eine intensivere und umfangreichere Nutzung<br />

über das Jahr möglich, was auch den benachbarten Fußballmannschaften<br />

zugute kommt. Da auch die Laufbahn und die Sprunggrube saniert werden,<br />

kann auch die Grundschule partizipieren.<br />

„Mit dem Bundesprogramm fördern wir Projekte, die entweder von<br />

besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung sind oder eine hohe<br />

Qualität im Hinblick auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die soziale<br />

Integration in der Kommune und den Klimaschutz aufweisen. Der Bund<br />

bleibt weiterhin ein zuverlässiger Partner der Kommunen!“ freute sich<br />

Christian Haase über die Begeisterung vor Ort. „Nun gilt es die Formalien<br />

zu regeln, damit das Geld schnell ankommt und ein weiterer Baustein<br />

aus dem Sportstättenentwicklungskonzept, das der Rat 2017 auf den Weg<br />

gebracht hat, umgesetzt werden kann. Spätestens im nächsten Jahr müssen<br />

die Arbeiten beginnen, damit der Sport gerade nach der Pandemie mit hoher<br />

Attraktivität wieder Fahrt aufnehmen kann“, fordert CDU-Fraktionschef<br />

Günther Ludwig.<br />

Bei der Gelegenheit sprachen die CDU-ler Christian Haase auf weitere<br />

Fördermittel für die Verkehrsanbindung des Wirtschaftsparks an die B64<br />

an. Hier wünschen sich alle Beteiligten ebenfalls eine Beschleunigung<br />

des Prozesses und für die anliegenden Ortschaften endlich die zeitnahe<br />

Umsetzung.<br />

Haase, der sich jüngst noch mit den neuesten Planungen beschäftigt hat,<br />

verwies auf neue Fördermöglichkeiten des Bundes, die gerade die Kommunen<br />

bei solchen finanzintensiven Verkehrsprojekten unterstützen sollen. „Nach<br />

diesen frohen Botschaften liegt es nun an der Verwaltung die Förderanträge<br />

zu stellen, damit auch dieses Projekt erfolgreich umgesetzt werden kann,“<br />

waren sich die Ortsausschussvorsitzenden einig und werden den Prozess<br />

in den Gremien aktiv begleiten.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 4<br />

Der kürzeste Weg zur Gesundheit<br />

ist der Weg in den eigenen Garten!<br />

Baum musste abgeholzt werden<br />

Neuer Baum bekommt<br />

mehr Wurzelfreiheit<br />

„Baum muss weg wegen Brandstiftung“: Knapp zwei Jahre nach einem<br />

Altpapier-Brand direkt neben einem Baum in der Marktstraße vor der<br />

Malteser-Apotheke in <strong>Höxter</strong> sind nun die Folgen des Kleinbrandes sichtbar.<br />

Die Rinde des Ahorn-Baumes löst sich komplett ab. Der Baum habe laut<br />

Ralf Haffke von der Stadtgärtnerei <strong>Höxter</strong> durch die damit einhergehende<br />

Unterversorgung keine Überlebenschance mehr und müsse nun gefällt werden.<br />

Der Ahorn sei einer der vitalsten Bäume in der Marktstraße gewesen.<br />

Dass er jetzt Blüten austreibe, täusche nur über seinen wirklichen Zustand<br />

hinweg, erklärt Haffke.<br />

Den Platz wird ein neuer Baum einnehmen mit mehr Wurzelfreiheit, die<br />

dafür geschaffen werden soll. Laut Haffke habe man in der Vergangenheit<br />

allen Bäumen in der Fußgängerzone in <strong>Höxter</strong> zu wenig Wurzelfreiheit<br />

gelassen, weshalb die immer noch recht kleinen Bäume bereits am Ende<br />

ihrer Lebenszeit angekommen seien. Der für die Maßnahme ursächliche<br />

Brandschaden entstand am 27. Juni 2019. Brandstifter hatten gleich zwei<br />

große Papierhaufen in der Marktstraße und in der Nagelschmiedstraße in<br />

<strong>Höxter</strong> um kurz nach 02:00 Uhr morgens in Brand gesetzt. Der Ahorn-Baum<br />

wurde Anfang vergangener Woche gefällt.<br />

TKu<br />

Der Ahorn-Baum musste nach Brandschäden gefällt werden: (v.l.)<br />

Ralf Haffke, Bürgermeister Daniel Hartmann mit der defekten Rinde<br />

sowie Anton Volmer, Planer für die Umgestaltung der Fußgängerzone<br />

<strong>Höxter</strong>.<br />

Foto: Thomas Kube<br />

„Lost Place“ zu verkaufen: Zwangsversteigerung am 18. Juni<br />

Ein Paradies für Naturfreunde<br />

„Lost Place“ zu verkaufen: Mitten<br />

in einem kleinen Landschaftsschutzgebiet<br />

zwischen der Bundesstraße<br />

64/83 und Weser liegt ein „Lost<br />

Place“, die Gebäude an der Nachtigall<br />

Nummer 4-8 mit Biotop und<br />

Wald. Die Gebäude und das insgesamt<br />

fast 48.000 Quadratmeter<br />

große Areal soll am 18. Juni 2021<br />

zwangsversteigert werden. Das<br />

bewaldete Grundstück mit teilweise<br />

steiler Hanglage befindet sich<br />

zwischen der Tonenburg Albaxen<br />

und dem denkmalgeschützten Haus<br />

Nachtigall.<br />

Von 1795 bis 1923 wurden auf dem<br />

Areal sowohl Braunkohle wie auch<br />

Ton unter Tage abgebaut. Die Zeche<br />

gehörte zuletzt zu den Alkaliwerken<br />

Ronnenberg. Die Stolleneingänge<br />

wurden verschüttet, zugemauert und<br />

renaturiert. Mitten auf dem Grundstück,<br />

zugewachsen und verlassen,<br />

aber von der B64/83 einsehbar, befindet<br />

sich ein ehemaliges Wohnhaus<br />

mit großer Garage und Terrasse mit<br />

Weserblick. Die Gebäude mit asphaltierter<br />

Zufahrt von der B 64/83 aus<br />

dienten ursprünglich dem Betrieb der<br />

Albaxer Ziegelei für den Ton-Abbau<br />

als Wohn- und Betriebsgebäude. Das<br />

Grundstück und das Gebäude nebst<br />

Garage gehörte zu dem im Jahre<br />

2011 geschlossenen Ziegelwerk<br />

Buch GmbH & Co.<br />

KG in Albaxen mit<br />

Geschäftsführer<br />

Robert Buch an<br />

der Spitze.<br />

1895 gründete<br />

sein<br />

Vorfahre<br />

Johann<br />

Buch eine<br />

Feldbrandziegelei,<br />

die 1903<br />

als Unternehmen<br />

in<br />

das Handelsregister<br />

eingetragen<br />

wurde.<br />

Am 8. August<br />

2011 meldete das<br />

Ziegelwerk Buch an der<br />

Hansastraße in Albaxen die<br />

Insolvenz an. Altlasten prägen diesen<br />

„Lost Place“, den sich die Natur mehr<br />

und mehr zurückholt. Zwischenzeitlich<br />

nutzten auch Künstler und<br />

Künstlerinnen das große Wohnhaus<br />

als Atelier. Seit mehr als 15 Jahren<br />

werden die Gebäude und Garagen<br />

aber nicht mehr genutzt und instandgehalten.<br />

Eine Gebäudesanierung<br />

käme laut dem Gutachten für die<br />

angekündigte Zwangsversteigerung<br />

allerdings einem Neubau gleich.<br />

Das Grundstück besteht zumeist<br />

aus einer Waldfläche, die sich von<br />

der B64/83 über einen Steilhang<br />

in Richtung Weser erstreckt, aus<br />

Buschland, kleineren Wiesenflächen,<br />

einem Höhlensystem und<br />

Verlassenes Betriebsgebäude mit Schuppen auf dem Gelände.<br />

einem 4000 Quadratmeter großen gibt es bereits. Möglich sei auch, dass<br />

Feuchtbiotop.<br />

ein Naturschutzverein das Gelände<br />

Das Höhlensystem beherbergt<br />

ersteigert.<br />

seltene Zur finanziellen Unterstützung<br />

Fleder-<br />

schlug Beinlich das Anzapfen einer<br />

Stiftung vor, wie beispielsweise die<br />

„NRW-Stiftung“, die Projekte für<br />

den Bereich der Heimat- und Kulturpflege<br />

sowie des Naturschutzes<br />

fördert. Laut einem Gutachter<br />

sei der Verkehrswert für das<br />

gesamte Gelände auf 28.000<br />

Euro festgelegt worden. Für<br />

den neuen Besitzer bestünden<br />

laut Gutachten jedoch<br />

Verkehrssicherungspflichten.<br />

Das bedeutet, dass der neue<br />

Eigentümer aufpassen müsste,<br />

dass sich auf dem Gelände<br />

keine Unfälle ereignen. Gut<br />

umzäunt ist bislang nur ein Teil<br />

des Geländes. Laut dem Gutach-<br />

mausar-<br />

ten. Laut Burkhard<br />

Beinlich vom Naturkundlichen<br />

Verein Egge-Weser sollen in dem<br />

Höhlensystem Mausohrfledermäuse<br />

und Zwergfledermäuse einen<br />

Lebensraum gefunden haben. Der<br />

Naturverein habe aus diesem Grund<br />

effektiv mit dem bisherigen Besitzer<br />

zusammengearbeitet. Der Besitzer<br />

habe laut Beinlich stets ein großes<br />

Verständnis für die Belange des<br />

Naturschutzes gehabt und sich dazu<br />

beraten lassen. Beinlich könnte<br />

sich vorstellen, dass Bieter mit<br />

Naturschutzinteressen direkt in die<br />

Versteigerung einsteigen und im<br />

Idealfall sogar das Gelände für den<br />

Höchstpreis ersteigern. Interessenten<br />

Diese Garage hat sich die Natur zurückgeholt.<br />

Fotos: Thomas Kube<br />

ten, das auch im Internet einsehbar<br />

ist, ist die bauliche Wiedernutzung<br />

aber erheblichen Einschränkungen<br />

unterworfen, was an der Einstufung<br />

als Landschaftsschutzgebiet und<br />

Kernfläche eines Biotop-Verbundes<br />

läge. Somit dürften die Flächen ausschließlich<br />

rein land- und forstwirtschaftlich<br />

zu nutzen sein. Aufgrund<br />

der Bodengüte, der Topographie und<br />

insbesondere auch der Einschränkungen<br />

durch den Naturschutz dürfte<br />

dies aber kaum für wirtschaftliche<br />

Zwecke sein. Die Zwangsversteigerung<br />

findet am Freitag, 18. Juni 2021<br />

um 8:45 Uhr im Amtsgericht <strong>Höxter</strong><br />

in der Möllingerstraße 8 statt. Mehr<br />

Infos dazu gibt es auf der Internetseite<br />

des Amtsgerichts <strong>Höxter</strong> unter der<br />

Adresse www.ag-hoexter.nrw.de/<br />

behoerde/zvg_termine.<br />

TKu<br />

Blick auf das Nachtigall-Gebäude von der Bundesstraße 64/83 aus.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 5<br />

Steine aus dem späten Mittelalter und der frühen Neuzeit sprechen noch heute zu uns<br />

<strong>Höxter</strong>aner Dieter Siebeck hat Gedenksteine kartographisch erfasst<br />

Mehr als zwei Kilometer oberhalb<br />

von Lüchtringen im Solling steht<br />

er, ein kleiner, verwitterter roter<br />

Sandstein mit einem Henkelkreuz<br />

eingearbeitet. Eine nur bei genauem<br />

Hinsehen erkennbare abgebildete<br />

Hand links neben dem Kreuz gibt<br />

Rätsel auf. Heimatkundler haben<br />

dazu unterschiedliche Theorien, was<br />

die Bedeutung der abgebildeten Hand<br />

neben dem Kreuz betrifft. Auch in<br />

Fachbüchern ist der Stein, der sich<br />

im Forstrevier Otterbach befindet,<br />

mit seinem Abdruck Thema. 1979<br />

entdeckte ihn der damalige Lüchtringer<br />

Ortsheimatpfleger Franz Fromme.<br />

Sandstein mit dem Henkelkreuz<br />

Wir haben uns mit Dieter Siebeck<br />

aus <strong>Höxter</strong> zu dem Stein aufgemacht,<br />

um ihn inmitten des dichten Waldes<br />

ausfindig zu machen. Dieter Siebeck<br />

ist passionierter Wanderer und hat<br />

Anfang der 1990er Jahre damit begonnen,<br />

die Steine, die in dem Buch<br />

„Denksteine, Denkmäler, Grenz- und<br />

Kreuzsteine im Solling“ beschrieben<br />

sind, aufzusuchen und sie kartographisch<br />

zu erfassen. Diesen Kreuzstein<br />

hat er im Januar 1991 gefunden.<br />

Leicht zu finden ist er nicht. Er ist<br />

relativ klein und unscheinbar im<br />

Gegensatz zu vielen anderen solcher<br />

Gedenksteine im Solling. Etwa 200<br />

Denksteine, Denkmäler, Grenz- und<br />

Kreuzsteine gäbe es alleine im Solling,<br />

mehr als in den meisten anderen<br />

Wäldern. Insbesondere gibt es viele<br />

Sühne- oder auch Mordsteine. Sie<br />

stammen aus dem Mittelalter oder<br />

der frühen Neuzeit und wurden<br />

möglicherweise nach einem Urteil<br />

an der Stelle errichtet, an der ein<br />

Mord geschehen war. Im Solling<br />

wurden beispielsweise in den vergangenen<br />

Jahrhunderten zahlreiche<br />

Förster Mordopfer von ertappten<br />

Wilddieben. Der Sandstein mit dem<br />

Henkelkreuz befindet sich in einem<br />

Laubwald vor einer Fichtenschonung<br />

im Solling. Dieter Siebeck erklärt,<br />

was es mit den eingeschlagenen<br />

Symbolen auf sich hat: Das lateinische<br />

Henkelkreuz stamme sehr<br />

wahrscheinlich aus dem Mittelalter.<br />

Die nur schwach erkennbare Hand<br />

daneben sei wahrscheinlich erst<br />

später eingeritzt worden, so Siebeck.<br />

Der Sinn der eingeritzten rechten<br />

Handinnenfläche lasse sich nicht eindeutig<br />

erklären. Aus verschiedener<br />

Fachliteratur kennt der <strong>Höxter</strong>aner<br />

jedoch einige Theorien, die den Ursprung<br />

dieser Symbole und das Alter<br />

beschreiben. Dazu Dieter Siebeck:<br />

Die Darstellung einer Hand deute<br />

darauf hin: „Wer hier einen Frevel<br />

begeht, verliert die Hand“. Gerade<br />

der Baumfrevel sei vor hunderten<br />

Jahren sehr hart bestraft worden. Die<br />

Hand und der Handschuh spielten<br />

im mittelalterlichen Rechtsdenken<br />

eine bedeutende Rolle. Gern wurde<br />

die Hand auch zur Grenzbezeichnungen<br />

verwendet, vor allem für<br />

sogenannte „befriedete Bezirke“. Die<br />

Darstellung könne auch eine „abgeschlagene“<br />

Hand sein, die daraufhin<br />

deute, dass man sich an bestimmte<br />

Regeln im Wald zu halten habe, meint<br />

Siebeck. Abgebildet wurde immer<br />

die rechte Hand, aber niemals die<br />

Linke. Auf dem Lüchtringer Stein sei<br />

sehr wahrscheinlich die Innenfläche<br />

der rechten Hand zu sehen.<br />

Das fünfte Gebot<br />

Dieter Siebeck nennt aber noch<br />

eine weitere These: „Bis gegen<br />

Ende des Mittelalters, als die<br />

Mehrzahl der Bevölkerung in<br />

Deutschland weder lesen noch<br />

schreiben konnte und die damals<br />

von gelehrten Mönchen in Latein<br />

handgeschriebenen Bücher für<br />

den einfachen Mann ohnehin<br />

unerschwinglich waren, stellte<br />

die religiöse Unterweisung durch<br />

Bilder und Zeichen überwiegend<br />

neben der Predigt die Verbreitung<br />

der Heilsgeschichte und der<br />

Zehn Gebote sicher. Auf dem<br />

Kreuzstein könnten die fünf<br />

gestreckten Finger auf das fünfte<br />

Gebot hindeuten: „Du sollst nicht<br />

töten!“ Diese Art von Bildsprache<br />

war üblich bis zur Verbreitung<br />

der Buchdruckerkunst um 1500.<br />

Daraus ließe sich schließen, dass<br />

der Stein bei Lüchtringen ein<br />

mittelalterlicher Kreuzstein sein<br />

könnte.“<br />

TKu<br />

Paderborner Verein WiKult unterstützt Bedürftige aus <strong>Höxter</strong><br />

Aktion „Teilhabe am Ramadan“<br />

Für den interkulturellen Zusammenhalt:<br />

Der Verein WiKult (Verein<br />

für Wissen und Kultur mit Sitz in<br />

Paderborn) hat bedürftige Menschen<br />

aus <strong>Höxter</strong> mit Essen versorgt im<br />

Rahmen der Aktion „Teilhabe im<br />

Ramadan“. Die Verteilung der 50<br />

gespendeten orientalischen Spezialitäten<br />

wurde über den gemeinnützigen<br />

Verein „<strong>Höxter</strong>-Tisch“ organisiert.<br />

„Diese Spezialität besteht aus<br />

einer „Bulgur-Mischung“, einem<br />

Reisgericht, das in den meisten<br />

muslimischen Ländern bekannt ist“,<br />

erklärt Fatih Ates aus dem Vorstand<br />

des Paderborner Vereins „WiKult“.<br />

Das Gericht sei ohne Fleisch zubereitet<br />

und abgestimmt auf Menschen<br />

jeden Glaubens, so Ates weiter.<br />

Gewöhnlich werde das Gericht<br />

für die traditionellen „Fastenbrechenabende“<br />

während des aktuell<br />

praktizierten Ramandans zubereitet,<br />

die als kulturelle und interreligiöse<br />

Veranstaltungen mit bis zu 300 Personen<br />

veranstaltet werden. Wegen<br />

der Corona-Pandemie entfallen die<br />

Abende des Fastenbrechens jedoch<br />

in diesem Jahr komplett. Der Verein<br />

habe sich daher aus diesem Grund<br />

überlegt, Bedürftige zu unterstützen,<br />

um so den interreligiösen Gedanken<br />

weiter zu tragen.<br />

Der Kontakt zum „<strong>Höxter</strong> Tisch“<br />

war über einen Geflüchteten zustande<br />

gekommen, erklärt Sylke Schlüter-<br />

Pottmeier vom „<strong>Höxter</strong> Tisch“.<br />

Sie fand die Idee gut und nahm die<br />

Unterstützung dankend an. Die orientalische<br />

Spezialität wurde durch<br />

30 Mitglieder des Vereins am Vortag<br />

zubereitet und eingepackt. Fünf Stunden<br />

habe das in etwa gedauert, was<br />

etwa 150 Stunden ehrenamtlicher<br />

Arbeit der Helferinnen und Helfer<br />

Sylke Schlüter-Pottmeier vom „<strong>Höxter</strong> Tisch“ sowie Abit Korkmaz<br />

und Burak Yilan von WiKult.<br />

Foto: Thomas Kube<br />

bedeutet. Hinzu komme noch die<br />

Vorplanung und die Auslieferung.<br />

„Wir erhalten die Gerichte kostenlos<br />

und geben sie auch kostenlos an die<br />

Bedürftigen weiter“, erklärt Sylke<br />

Schlüter-Pottmeier, die sich für die<br />

Unterstützung ganz herzlich beim<br />

Verein WiKult bedankte.<br />

Sowohl die Essensübergabe, wie<br />

auch dessen Ausgabe an die Bedürftigen<br />

erfolgte unter strengen hygienischen<br />

Corona-Schutzauflagen.<br />

Gemeinsam haben der Verein und<br />

„<strong>Höxter</strong> Tisch“ bereits überlegt,<br />

diese Aktion ein weiteres Mal zu<br />

wiederholen. Bis zu 150 Gerichte<br />

könnte der Verein im Bedarfsfall<br />

sogar liefern, sagt Fatih Ates. WiKult<br />

fördere nach eigenen Angaben den<br />

interkulturellen und interreligiösen<br />

Dialog sowie das demokratische<br />

und friedliebende Zusammenleben<br />

in der Region. Verein sucht neue<br />

Räumlichkeiten: Seit Januar ist der<br />

L890: Fahrbahn-Erneuerung mit Vollsperrung<br />

Landstraße bis Oktober gesperrt<br />

Die Fahrbahn der L890 zwischen <strong>Höxter</strong>/Ottbergen (B64) und <strong>Höxter</strong>/<br />

Bosseborn (Ferienstraße) wird instandgesetzt. Dafür wird der Streckenabschnitt<br />

in Teilabschnitten voraussichtlich bis Oktober 2021 voll gesperrt.<br />

Umleitungen werden örtlich ausgeschildert. Insgesamt investiert Straßen.<br />

NRW hier etwa 1,3 Millionen Euro.<br />

Die Maßnahme wird in drei unterschiedliche Bauabschnitte aufgeteilt,<br />

die nacheinander bearbeitet werden. Bauabschnitt eins betrifft die Ortschaft<br />

Ottbergen mit der „Derenbornstraße“. Den zweiten Bauabschnitt<br />

stellt die Streckenführung zwischen Ottbergen und Bosseborn dar. Die<br />

Ortslage in Bosseborn mit der Ottberger Straße wird den abschließenden<br />

Sanierungsbereich umfassen. Gestartet wird in Fahrtrichtung Bosseborn<br />

am Teilabschnitt zwischen Haus Nummer fünf an der „Derenbornstraße“<br />

und der Straße „Am Grünenberg“. Danach schließen sich im weiteren<br />

Verlauf die Abschnitte „Am Grünenberg“ bis „Ostdeutsche Straße“ an bis<br />

hin zu einem landwirtschaftlichen Betrieb am Ortsrand von Ottbergen. Die<br />

Wohngebietsanschlüsse in diesem Teil bleiben während der Bauausführung<br />

erreichbar. Die Arbeiten in Ottbergen werden voraussichtlich Ende Juni<br />

abgeschlossen sein. Detaillierte Informationen zu den anschließenden<br />

Bauabschnitten zwei und drei werden rechtzeitig vor den geplanten Maßnahmen<br />

bekanntgegeben.<br />

„<strong>Höxter</strong> Tisch“ vorübergehend an der<br />

Albaxer Straße im ehemaligen Pet-<br />

Markt „Felsis Futterkrippe“ untergebracht.<br />

Der <strong>Höxter</strong>aner Verein suche<br />

derzeit nach neuen Räumlichkeiten,<br />

da er hier nicht lange bleiben könne,<br />

erklärt Sylke Schlüter-Pottmeier.<br />

Unterstützung bei der Suche nach<br />

einer Unterbringung ist gerne gesehen.<br />

TKu<br />

Dieter Siebeck vor dem mittelalterlichen Kreuzstein.<br />

Foto: Thomas Kube


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 6<br />

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Friedhof Am Holsterberg<br />

Ein 25 Meter hoher Pylon soll die alte Weserbrücke wieder für 20<br />

Jahre nutzbar machen.<br />

Sanierung der Weserbrücke soll noch 2021 starten<br />

Bis zu neun Monate für Autos gesperrt<br />

Die Weserbrücke <strong>Höxter</strong> ist derzeit für Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen<br />

gesperrt. Hohlstellen, Risse und ein ungewöhnliches Schwingverhalten<br />

sind die Gründe. Nach einer Notinstandsetzung im Jahr 2016 wird das<br />

aus dem Jahr 1955 stammende Bauwerk noch vor der Landesgartenschau<br />

2023 in <strong>Höxter</strong> verstärkt. Ein über 25 Meter hoher Pylon in A-Form, ein<br />

Beton-Bauteil mit Seilverspannung, soll die Brücke stabilisieren und für<br />

Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen und mehr als zwei Metern Breite in beide<br />

Richtungen wieder passierbar machen.<br />

„Der Plan steht, die Baumaßnahmen sollen noch dieses Jahr beginnen“,<br />

erklärt Hubertus Borgelt, Abteilungsleiter Bau der Straßen.NRW-<br />

Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift. Die Bürgerinnen und<br />

Bürger der Stadt <strong>Höxter</strong> und der angrenzenden Ortschaften auch in der<br />

niedersächsischen direkten Nachbarschaft müssen in der Bauphase allerdings<br />

mit verkehrsbedingten Einschränkungen rechnen. Weil die Sicherheit für<br />

die Verkehrsteilnehmer während der Baumaßnahmen an der Brücke nicht<br />

gewährleistet werden kann, muss die Fürstenberger Straße (L755) im<br />

Bereich der Weserbrücke für die Arbeiten am Bauwerk gesperrt werden.<br />

Für Fußgänger und Radfahrer ist eine Sperrung von fünf bis sechs Monaten<br />

vorgesehen. Der öffentliche Straßenverkehr muss mit dieser Einschränkung<br />

bis zu neun Monate rechnen.<br />

„Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer hat für uns neben unserer<br />

verstärkenden Baumaßnahme an der Weserbrücke oberste Priorität“, erklärt<br />

Borgelt. „Wir stimmen uns derzeit mit den örtlichen Verkehrsbetrieben über<br />

einen Umleitungsverkehr ab. Ein besonderes Augenmerk gelte dem Verkehr<br />

für Schülerinnen und Schüler der Ortschaften über die nordrheinwestfälische<br />

Landesgrenze hinweg. „Auch für die örtlichen Rettungskräfte arbeiten wir<br />

derzeit ein geeignetes Konzept aus“, so Borgelt abschließend. Die Umleitung<br />

für den KFZ-Verkehr wird über die Brücke in Lüchtringen erfolgen.<br />

Der Umleitungs- und Ersatzverkehr sowie die genauen Daten zum konkreten<br />

Baustart, werden rechtzeitig vor der geplanten Maßnahme bekanntgegeben.<br />

Freude schenken: Zonta-Club <strong>Höxter</strong> bietet selbst verzierte Lebkuchenherzen für guten Zweck an<br />

Herzen mit Botschaft<br />

Durchhalten, Kurs halten, zusammenhalten:<br />

Die Corona-Pandemie<br />

verlangt uns Geduld und Umsicht<br />

ab. Kleine (Herzens-)Gesten können<br />

Freude und Zuversicht in diese<br />

schwere Zeit bringen. Im Wissen<br />

darum haben kreative Frauen des<br />

Zonta-Clubs <strong>Höxter</strong> eine zauberhafte<br />

Geschenkidee umgesetzt: Sie haben<br />

Lebkuchenherzen verziert. Diese<br />

süßen Überraschungen führen – wie<br />

bei Zonta-Initiativen üblich – einen<br />

guten Zweck im Schilde: Wer für fünf<br />

Euro ein verziertes Herz erwirbt, hilft<br />

der Beratungsstelle der AWO für von<br />

Gewalt betroffene Frauen. Für sie ist<br />

der Verkaufserlös bestimmt.<br />

Im Verzieren süßer Köstlichkeiten<br />

sind die Frauen des Zonta-Clubs<br />

routiniert: Seit einigen Jahren erfreuen<br />

sie viele Menschen im Advent<br />

mit bunt und liebevoll gestalteten<br />

Lebkuchenengeln. Die Rohlinge für<br />

die farbenfrohen Himmelsboten hat<br />

jeweils die Bäckerei Engel gespendet.<br />

Und auch jetzt – für die Herzen<br />

– konnte der Club wieder auf die<br />

Unterstützung der backenden Engel<br />

zählen. Das Unternehmen stellte den<br />

Frauen 250 Herz-Rohlinge aus der<br />

betriebseigenen Backstube kostenlos<br />

zur Verfügung.<br />

Unter Einhaltung der Hygienevorschriften<br />

und mit negativem<br />

Schnelltest machten sich die kreativen<br />

Zonta-Frauen dann an mehreren<br />

Standorten jeweils in kleiner Runde<br />

hochmotoviert an die Arbeit. Einige<br />

der Herzen sind beschriftet – mit Botschaften,<br />

die auch für den Muttertag<br />

oder den Vatertag in Frage kommen.<br />

„Beide Feiertage können Geschenk-<br />

Anlässe für die Herzen sein“, regen<br />

die Gestalterinnen an. „Unsere Herzen<br />

eignen sich aber auch ‚einfach so‘<br />

als Mutmacher zum Durchhalten für<br />

Freundinnen und Freunde oder auch<br />

Nachbarn.“ Es muss also kein Feiertag<br />

sein, an dem man sie verschenkt.<br />

Die Corona-Pandemie ist Anlass<br />

genug, um Menschen eine Freude<br />

zu machen. Diese kleine Geste hat<br />

einen positiven Nebeneffekt: Wer<br />

anderen eine Freude macht, ist selber<br />

glücklich.<br />

Die Zonta-Frauen laden herzlich<br />

dazu ein, diese Freude zu verschenken.<br />

Die Motiv-Auswahl ist groß.<br />

Die Herzen gibt es mit und ohne<br />

Beschriftung. Es sind wunderschöne<br />

Frühlingsmotive dabei. Einige<br />

Herzen mit Botschaft: Kathrin Frischemeyer, Inhaberin des gleichnamigen Floristik-Geschäfts in <strong>Höxter</strong><br />

und Beverungen, bietet die liebevoll verzierten Zonta-Herzen an.<br />

Manche Herzen haben Grußbotschaften, andere sind bunt verziert. Die<br />

Zonta-Frauen haben mit großer Schaffensfreude und natürlich mit ganz viel<br />

Herz die süßen Überraschungen gezaubert.<br />

Bund beschließt Millionenförderung für heimische Sportstätten<br />

Herzen kommen wie eine<br />

bunte Blumenwiese daher.<br />

Gemeinsam haben die Süß-<br />

Geschenke eines: „Sie werden<br />

Herzen höherschlagen lassen“,<br />

sagt Zonta-Präsidentin Ute<br />

Sievers. Und sie helfen einer<br />

Einrichtung, die der Zonta-<br />

Club 2015 mitinitiiert hat und<br />

deren Bestand sich seither Jahr<br />

für Jahr als dringend notwendig<br />

erweist. Der Zonta-Club<br />

trägt mit einem jährlichen<br />

Zuschuss zum Fortbestand<br />

der Beratungsstelle bei und<br />

möchte auch mit dem Erlös des<br />

Herz-Verkaufs zur dauerhaften<br />

Sicherung beitragen.<br />

Erhältlich sind die Herzen für<br />

jeweils fünf Euro in <strong>Höxter</strong><br />

beim Kosmetikinstitut Marianne<br />

Fien, bei Kruse Optik<br />

in <strong>Höxter</strong> sowie bei Kathrin<br />

Frischemeyer Floristik in<br />

<strong>Höxter</strong> und Beverungen. Im<br />

Falle eines Lockdowns dürfen<br />

Optiker und Floristen weiterhin<br />

geöffnet bleiben.<br />

„Sehr gute Nachrichten für den Kreis <strong>Höxter</strong>“<br />

Der Haushaltsausschuss des Deutschen<br />

Bundestages hat eine Millionenförderung<br />

für die Sanierung und<br />

den Neubau von Sportstätten im Kreis<br />

<strong>Höxter</strong> beschlossen. Vier Projekte in<br />

<strong>Höxter</strong> und Marienmünster werden<br />

mit insgesamt knapp 3 Millionen<br />

Euro Bundeszuschuss unterstützt.<br />

Damit trägt der Bund 45 Prozent<br />

der geschätzten Gesamtkosten in<br />

Höhe von fast 6,6 Millionen Euro.<br />

„Das sind sehr gute Nachrichten für<br />

den Kreis <strong>Höxter</strong>“, freut sich Ulrich<br />

Kros, SPD-Bundestagskandidat für<br />

den Wahlkreis <strong>Höxter</strong>-Gütersloh<br />

III-Lippe II.<br />

Für die Sanierung der Sporthalle<br />

am Bielenberg bekommt die Stadt<br />

<strong>Höxter</strong> gut 1,5 Millionen Euro (45<br />

Prozent der Gesamtkosten in Höhe<br />

von knapp 3,4 Millionen Euro). Die<br />

Errichtung eines Kunstrasenplatzes<br />

in <strong>Höxter</strong>-Albaxen wird vom Bund<br />

mit fast 750 000 Euro gefördert;<br />

hier belaufen sich die Gesamtkosten<br />

auf 1,65 Millionen Euro. Als zweite<br />

Kommune im Kreis <strong>Höxter</strong> profitiert<br />

Marienmünster von der jetzt<br />

beschlossenen Bundesförderung:<br />

Die Sanierung und Erweiterung des<br />

Umkleidegebäudes und des Tennenplatzes<br />

Kollerbeck wird mit 393 000<br />

Euro bezuschusst (Gesamtkosten 875<br />

000 Euro) und die Sanierung eines<br />

Kleinspielfeldes in einen Kunstrasenplatz<br />

und die Erweiterung des<br />

Umkleidegebäudes in Bredenborn<br />

mit 290 000 Euro (gesamt 645 000<br />

Euro).<br />

Dazu Ulrich Kros: „Kommunale<br />

Sportstätten sind wertvolle Begegnungsorte,<br />

die gerade in dieser Zeit<br />

unsere Unterstützung benötigen.<br />

Deshalb ist es wichtig, die Kommunen<br />

bei ihren Sanierungsvorhaben<br />

nicht alleine zu lassen, gezielt und<br />

spürbar in die soziale Infrastruktur<br />

zu investieren und damit den sozialen<br />

Zusammenhalt vor Ort zu stärken.<br />

Dass es nun mit dem Zuschuss<br />

geklappt hat, ist ein gutes Zeichen<br />

für den Schul- und Vereinssport im<br />

Kreis <strong>Höxter</strong> und alle die sich darin<br />

haupt- und ehrenamtlich engagieren.<br />

Ich danke auch dem Abgeordneten<br />

Stefan Schwartze aus dem Kreis<br />

Herford, der sich in Berlin für die<br />

Förderung der heimischen Projekte<br />

stark gemacht hat.“<br />

Mit dem Konjunkturpaket von<br />

Olaf Scholz zur Bekämpfung der<br />

Corona-Pandemie und dem Haushalt<br />

2021 hat die Große Koalition<br />

insgesamt 800 Millionen Euro für<br />

das erfolgreiche Förderprogramm<br />

„Sanierung kommunaler Einrichtungen<br />

in den Bereichen Sport, Jugend<br />

und Kultur“ zur Verfügung gestellt,<br />

aus dem die Projekte im Kreis <strong>Höxter</strong><br />

gefördert werden. Nach einer ersten<br />

Tranche in Höhe von 200 Millionen<br />

Euro im September 2020, mit der<br />

deutschlandweit 105 Projekte gefördert<br />

wurden, folgte im März dieses<br />

Jahres eine weitere Tranche über 400<br />

Millionen Euro, die weiteren 225<br />

Projekten zum Startschuss verhalf.<br />

Mit der aktuellen Entscheidung des<br />

Haushaltsausschusses wurden nun<br />

in einer finalen Förderrunde 139<br />

zusätzliche Sanierungsmaßnahmen<br />

in ganz Deutschland beschlossen, die<br />

eine Förderung vom Bund erhalten<br />

können. Die dabei bereitgestellten<br />

200 Millionen Euro lösen Gesamtinvestitionen<br />

in Höhe von 416<br />

Millionen Euro aus, die häufig von<br />

lokalen Unternehmen umgesetzt<br />

werden und damit die regionale<br />

Wirtschaft unterstützen.<br />

Seit 2016 leistet der Bund mit<br />

diesem Programm einen wichtigen<br />

Beitrag zur Bewältigung des hohen<br />

Sanierungsbedarfs bei der kommunalen<br />

Infrastruktur und unterstützt<br />

Städte und Gemeinden bei Investitionen<br />

zum Beispiel in Ersatzneubauten<br />

von Turnhallen, Sanierungsmaßnahmen<br />

in Schwimmbädern, bei der<br />

Instandhaltung von Jugendhäusern<br />

oder dem Erhalt von bedeutsamen<br />

Kultureinrichtungen. Auf die Interessenbekundung<br />

vom Oktober<br />

2020 waren rund 1.100 förderfähige<br />

Projektvorschläge eingegangen,<br />

darunter die aus dem Kreis <strong>Höxter</strong>.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 7<br />

Neue Energieausweise: Das gilt ab Mai 2021 für Bestandsgebäude<br />

Energiekosten runter, Wohnkomfort rauf<br />

Das im November 2020 in Kraft<br />

getretene Gebäudeenergiegesetz<br />

(GEG) legt den Fokus auf eine<br />

umfangreichere Betrachtung bei<br />

Gebäuden im Bestand. In der Konsequenz<br />

gelten ab 1. Mai 2021 neue<br />

Anforderungen an Energieausweise.<br />

So sind künftig zum Beispiel bei allen<br />

Energieausweisen zusätzlich zu den<br />

End- und Primärenergieverbräuchen<br />

in kWh/(m²a) die Treibhausgas-<br />

Emissionen in kg C0 2<br />

-Äquivalent/<br />

(m²a) aufzuführen. Neu ist auch<br />

die Pflicht zur Begehung durch den<br />

Aussteller und Modernisierungsempfehlungen.<br />

Die Angabe der Treibhausgas-<br />

Emissionen, also des CO₂-Ausstoßes<br />

eines Wohngebäudes im neuen<br />

Energieausweis gibt Laien eine<br />

einschätzbare Größe für die Nachhaltigkeit<br />

beim Wohnen. Sie veranschaulicht<br />

die Umweltauswirkungen<br />

des Gebäudebetriebs, vor allem<br />

durch Beheizung, Kühlung und<br />

Warmwasser. Der Heiz- bzw. Kühlbedarf<br />

ist bei schlecht gedämmten<br />

Gebäuden besonders hoch, da hier<br />

unnötig viel Energie über das Dach<br />

oder die Außenwände entweicht.<br />

Die bestmögliche Energieeffizienz<br />

eines Hauses kann deshalb nur durch<br />

eine Kombination aus baulichen<br />

Maßnahmen an der Gebäudehülle<br />

(Dämmung, Fenster), effizienter Anlagentechnik<br />

(z.B. Heizung) sowie<br />

dem Einsatz erneuerbarer Energien<br />

(z.B. Solarwärme) erreicht werden.<br />

„Ist die Gebäudehülle optimal<br />

gedämmt, ist der wichtigste Schritt<br />

für mehr Energieeffizienz bereits getan.<br />

Dadurch wird deutlich weniger<br />

Energie für Heizung und Kühlung<br />

benötigt“, sagt Dr. Thomas Tenzler,<br />

Geschäftsführer des FMI Fachverband<br />

Mineralwolleindustrie e.V.<br />

(FMI). Der vielseitig in Gebäuden<br />

eingesetzte Dämmstoff Mineralwolle<br />

(Glaswolle und Steinwolle)<br />

überzeugt dabei gleich mehrfach:<br />

„Ein mit Mineralwolle gedämmtes<br />

Wohngebäude senkt dessen Energiebedarf<br />

und damit den CO₂-Ausstoß<br />

erheblich. Das spart Jahr für Jahr<br />

hohe Energiekosten bei gleichzeitig<br />

mehr Wohnkomfort, Schallschutz<br />

und Brandschutz“, so Dr. Thomas<br />

Tenzler.<br />

Ein mit Glas- oder Steinwolle gedämmtes Haus senkt dessen Energiebedarf<br />

und damit den CO₂-Ausstoß deutlich. Das spart Jahr für Jahr<br />

hohe Energiekosten bei gleichzeitig mehr Wohnkomfort, Schallschutz<br />

und Brandschutz. Foto: FMI Fachverband Mineralwolleindustrie<br />

Vom Dach bis in den Keller: Die optimal gedämmte Gebäudehülle<br />

– z.B. mit Mineralwolle – ist der wichtigste Schritt hin zu mehr Energieeffizienz.<br />

Dadurch wird deutlich weniger Energie für Heizung und<br />

Kühlung benötigt.<br />

Bestehende Wohnhäuser<br />

Eigentümer von kleinen Wohnhäusern<br />

(bis zu vier Wohneinheiten),<br />

für die der Bauantrag vor dem<br />

01.11.1977 gestellt wurde und welche<br />

danach auch nicht mehr energetisch<br />

modernisiert wurden, sind<br />

verpflichtet, den energetischen Bedarf<br />

und damit auch die gesamte Gebäudequalität<br />

mit dem sogenannten<br />

Energiebedarfsausweis nachzuweisen.<br />

Für alle anderen Wohngebäude<br />

genügt ein sogenannter Energieverbrauchsnachweis.<br />

Dieser ließ sich<br />

bisher einfach und kostengünstig<br />

aus den Verbrauchszahlen der vergangenen<br />

drei Jahre ermitteln. Weil<br />

aber die so ermittelten Energiedaten<br />

stark vom Nutzerverhalten abhängen<br />

und wenig über die energetische<br />

Qualität des Gebäudes verraten, hat<br />

der Gesetzgeber nachjustiert:<br />

Der Energieverbrauchsausweis<br />

muss ab dem 1. Mai 2021 die Energiebilanz<br />

des Gebäudes detaillierter<br />

benennen. Dafür muss ein Fachmann<br />

das Gebäude vor Ort begutachten, mit<br />

Fotos dokumentieren und Modernisierungsmaßnahmen<br />

empfehlen.<br />

So ergibt sich eine gute Übersicht<br />

über die Mängel und möglichen<br />

Energieeinsparpotenziale eines<br />

Bestandsgebäudes.<br />

Langfristig CO 2<br />

senken<br />

und Geld sparen<br />

Das neue GEG und die damit verbundenen<br />

neuen Energieausweise<br />

und Empfehlungen für Modernisierungen<br />

zeigen, dass viele Aspekte<br />

sinnvoll ineinandergreifen müssen,<br />

um einen langfristig nachhaltigen<br />

Einspareffekt von Energie und CO₂<br />

bei Gebäuden zu erzielen. Hauseigentümer,<br />

die ohnehin die Sanierung<br />

ihrer Wohnimmobilie beabsichtigen,<br />

profitieren jetzt doppelt, wenn sie ihren<br />

neuen Energieverbrauchsausweis<br />

gemeinsam mit einem individuellen<br />

Sanierungsfahrplan (iSFP) erstellen<br />

lassen. Für die iSFP-Erstellung durch<br />

einen Energieberater übernimmt der<br />

Staat bis zu 80 der Kosten. Gleichzeitig<br />

erhalten Sie damit auch einen<br />

fundiert durchdachten, optionalen<br />

Handlungsplan für die wirtschaftliche<br />

energetische Sanierung Ihres<br />

Gebäudes.<br />

Kostenlose Online-Workshopreihe für Unternehmen zu Themen wie<br />

Photovoltaik, Klimaneutralität und CO 2<br />

-Bilanz<br />

Verantwortungsvoll und erfolgreich<br />

wirtschaften für das Klima<br />

Der Kreis <strong>Höxter</strong> organisiert gemeinsam<br />

mit der EnergieAgentur.<br />

NRW im Mai kostenlose Online-<br />

Workshops rund um das Thema<br />

Klimaschutz. Das Angebot richtet<br />

sich an Unternehmen aus dem Kreis<br />

<strong>Höxter</strong>. Unter dem Motto „Wirtschaft<br />

mit Zukunft“ werden Themen wie<br />

Klimaneutralität, CO 2<br />

-Berechnung,<br />

Strom vom Firmendach durch<br />

Photovoltaik oder Mobilität im Unternehmen<br />

behandelt. Die Vorträge<br />

können auf der Plattform „Zoom“<br />

Bestbewertung im Energieausweis dank umweltfreundlicher Heizung<br />

Entscheidung für Wärmepumpe<br />

schützt vor CO 2<br />

-Abgabe<br />

Ob Neubau oder Bestand: Wer<br />

jetzt auf eine Wärmepumpe als<br />

Heizsystem setzt, trifft die richtige<br />

Entscheidung. Zum einen schützt<br />

das umweltfreundliche Heizsystem<br />

vor der CO 2<br />

-Abgabe, die Anfang<br />

des Jahres eingeführt wurde und Öl<br />

und Gas teurer macht. Zum anderen<br />

wird das Haus zukunftssicherer –<br />

was sich auch im Energieausweis<br />

widerspiegelt, denn die Wärmepumpenheizung<br />

benötigt deutlich<br />

weniger Primärenergie als fossile<br />

Brenner. So sind deutlich bessere<br />

Einstufungen im Energieausweis<br />

möglich – was wiederum den Wert<br />

der Immobilie erhöht.<br />

„CO 2<br />

-Abgabe macht Heizen teurer“<br />

– so oder so ähnlich lesen sich aktuell<br />

viele Schlagzeilen. „Das stimmt so<br />

nicht“, sagt Henning Schulz, Sprecher<br />

des Heizungsunternehmens<br />

Stiebel Eltron. „Verbraucher, die<br />

auf eine Wärmepumpe als Heizung<br />

setzen, sind nicht von der Abgabe<br />

betroffen. Und das ist auch völlig<br />

richtig so, denn die Abgabe ist ja<br />

im Klimapaket der Bundesregierung<br />

festgeschrieben worden, um das<br />

Verbrennen von Öl und Gas teurer zu<br />

machen. Wärmepumpenheizungen<br />

hingegen machen kostenlose Umweltenergie<br />

als Wärme für Heizung<br />

und Warmwasserbereitung nutzbar,<br />

fossile Brennstoffe werden dabei<br />

nicht benötigt.“<br />

Um den Prozess in Gang zu<br />

bringen und zu halten, braucht die<br />

Wärmepumpe Strom als Antriebsenergie.<br />

Dabei werden aus einer<br />

Kilowattstunde Strom im Normalfall<br />

zwischen 3 und 5, teilweise sogar<br />

noch mehr Kilowattstunden Wärme.<br />

„Es muss also nur ein Bruchteil der<br />

Energiemenge eingekauft werden,<br />

die als Wärme tatsächlich benötigt<br />

wird“, erklärt Schulz. Dennoch muss<br />

der Strom natürlich bezogen werden,<br />

sofern er nicht von der eigenen PV-<br />

Anlage auf dem Dach erzeugt wird.<br />

„Beim Strompreis ist jedoch eine<br />

CO 2<br />

-Abgabe für die Erzeugung über<br />

den europäischen Zertifikatehandel<br />

seit Jahrzehnten enthalten“, sagt<br />

der Experte. „Deswegen ist die<br />

jetzt gestartete CO 2<br />

-Abgabe auf<br />

fossile Brennstoffe im Wärme- und<br />

Verkehrsbereich der richtige Weg,<br />

die Energiepreise etwas fairer zu<br />

gestalten. Zumal die Einnahmen ja<br />

zur Entlastung der Verbraucher beim<br />

Strompreis eingesetzt werden.“ Mehr<br />

zu Wärmepumpenheizungen: www.<br />

stiebel-eltron.de/waermepumpe.<br />

live verfolgt werden.<br />

„Ich lade alle Unternehmen aus<br />

unserem Kulturland herzlich zu<br />

diesen Workshops ein“, sagt Landrat<br />

Michael Stickeln. „Wie lassen sich<br />

unternehmerischer Erfolg und der<br />

verantwortungsvolle Umgang mit<br />

Ressourcen verbinden? Diese Frage<br />

gewinnt in unserer Gesellschaft vor<br />

dem Hintergrund des Klimaschutzes<br />

glücklicherweise immer mehr an<br />

Gewicht.“ Michael Werner, Leiter<br />

des Fachbereichs Umwelt, Bauen<br />

Wie sich Klimaschutz und unternehmerischer Erfolg verbinden lassen,<br />

vermitteln der Kreis <strong>Höxter</strong> und die EnergieAgentur.NRW in einer<br />

dreiteiligen Workshop-Reihe. Zu den Online-Terminen laden Landrat<br />

Michael Stickeln und Michael Werner, Leiter des Fachbereichs Umwelt,<br />

Bauen und Geoinformationen des Kreises <strong>Höxter</strong>, ein.<br />

Foto: Kreis <strong>Höxter</strong><br />

-Anzeige-<br />

-Anzeige-<br />

Mit einer effizienten Wärmepumpe von Stiebel Eltron sparen sich<br />

Bauherren nicht nur den CO2-Preis, sondern setzen gleichzeitig auf<br />

die deutlich effizientere Technik.<br />

Klimapaket vom Staat.<br />

Klimaschutzpaket für Zuhause.<br />

Jetzt Energiegewinner werden.<br />

Schaffen Sie neue Perspektiven für Ihr<br />

Zuhause mit effizienter Haustechnik<br />

auf Basis erneuerbarer Energien in<br />

Kombination mit grünem Strom. Für Sie<br />

bedeutet das mehr Lebensqualität, In vestitionssicherheit<br />

und För derung vom Staat.<br />

So geht nachhaltiges Wohlfühlen.<br />

www.stiebel-eltron.de<br />

Warmwasser | Wärme | Lüftung | Kühlung<br />

und Geoinformationen des Kreises<br />

<strong>Höxter</strong>, ergänzt: „Mit den Informationsveranstaltungen<br />

möchten wir<br />

einen Beitrag dazu leisten, unsere<br />

heimische Wirtschaft für die Herausforderungen<br />

der Zukunft zu stärken.“<br />

Um die Sonne als unerschöpfliche<br />

Energiequelle dreht sich die<br />

Veranstaltung „Selfmade Strom<br />

vom Firmendach“ am Dienstag, 18.<br />

Mai. Dabei wird ein Experte der<br />

EnergieAgentur.NRW zusammen<br />

mit einem örtlichen Solarteur über<br />

Technologien, Wirtschaftlichkeit<br />

und Finanzierungsoptionen von<br />

Photovoltaik-Anlagen auf Firmendächern<br />

informieren.<br />

Der dritte Termin der Workshop-<br />

Reihe am Dienstag, 25. Mai, behandelt<br />

Mobilität im Unternehmen.<br />

Dabei werden Angebote für Mitarbeitende<br />

wie Dienstrad-Leasing und<br />

Jobtickets besprochen und Ansätze<br />

diskutiert, die helfen können, den<br />

eigenen Fuhrpark aus der Sicht der<br />

Nachhaltigkeit zu sehen und zu<br />

verändern.<br />

Anmeldungen sind bei Carolin Röttger<br />

(c.roettger@kreis-hoexter.de,<br />

Tel. 05271/965-4215) oder Martina<br />

Krog (m.krog@kreis-hoexter.de, Tel.<br />

05271-965-4219) vom Kreis <strong>Höxter</strong><br />

möglich. Anmeldschluss ist jeweils<br />

am Tag vor der Veranstaltung. Die<br />

Teilnehmenden erhalten rechtzeitig<br />

per E-Mail einen Link, der direkt<br />

zur Veranstaltung führt. Weitere<br />

Informationen gibt es unter www.<br />

klimaschutz.kreis-hoexter.de.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 8<br />

Musikschule <strong>Höxter</strong> gründet einen neuen Chor in <strong>Höxter</strong><br />

„Singen, klingen, musiziern!“<br />

Die Musikschule <strong>Höxter</strong><br />

gründet einen neuen Chor für<br />

Kinder im Alter von sechs bis<br />

zehn Jahren. Seit über einem<br />

Jahr ist das Leben in großem<br />

Maße eingeschränkt, auch<br />

das der Kinder. Für ihre Entwicklung<br />

besonders zuträgliche<br />

Selbstverständlichkeiten<br />

wie häufiger, enger Kontakt<br />

zu Freunden und auch Singen<br />

und Bewegung entfallen<br />

seitdem größtenteils. So darf<br />

in Schulen seit 14 Monaten<br />

nicht mehr gesungen werden.<br />

An manchen Stellen ist nach<br />

einigen Wochen Stillstand<br />

oder digitalen Ersatzangeboten<br />

wieder ein Stück Normalität<br />

möglich. Wie in den<br />

Musikschulen. Mit den bewährten<br />

Hygienekonzepten<br />

im Einzelunterricht, konnte<br />

der Instrumental- und Gesangsunterricht<br />

seit den letzten<br />

Lockerungen in Präsenz<br />

stattfinden. Mancherorts in<br />

OWL sogar während aktueller<br />

Schulschließungen.<br />

An der Musikschule <strong>Höxter</strong><br />

ist derzeit Präsenzunterricht<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

mit bis zu fünf Teilnehmern<br />

möglich, auch im Singen.<br />

Damit steht die Musikschule<br />

in der Verantwortung das was<br />

möglich ist auch anzubieten.<br />

Die Musikschule will diesen<br />

Kinderchor gründen als<br />

Zeichen für die Kinder und<br />

ihre Eltern, dass sie und ihre<br />

Bedürfnisse nicht vergessen<br />

sind. Die Kinderchorleiterin<br />

Lilli Streich merkt dazu an:<br />

„Singen macht Spaß, Singen<br />

tut gut, ja, Singen macht<br />

munter und Singen macht<br />

Mut!“, so der bekannte Chor- und<br />

Kinderlieder-Komponist Uli Führe.<br />

Dem können wir nur zustimmen<br />

und möchten dieser einfachsten und<br />

natürlichsten Form des Musizierens<br />

mit Kindern, die momentan leider in<br />

Schule und Öffentlichkeit nur sehr<br />

eingeschränkt möglich ist, einen<br />

neuen Raum geben.<br />

Unter Einhaltung der geltenden<br />

Abstands- und Hygieneregeln trifft<br />

„Alle Vögel sind schon da“: Chorleiterin Lilli Streich gründet einen neuen<br />

Kinderchor in <strong>Höxter</strong><br />

man sich donnerstags von 17 bis<br />

17:45 Uhr in der Aula der VHS<br />

(Möllingerstraße 9) mit singfreudigen<br />

Kindern zwischen 6 bis 10<br />

Jahren um gemeinsam das Instrument<br />

„Stimme“ kennenzulernen sowie<br />

munter und Mut machende Lieder<br />

zu singen. Bewusst verzichtet man<br />

bis zu den Sommerferien auf einen<br />

Teilnahmebeitrag – einzig die Familie<br />

muss Mitglied im Verein sein oder<br />

es werden. Mit einer (regelmäßigen)<br />

Spende kann man den Erhalt der Kinder-<br />

und Volksliederkultur im Sinne<br />

Hoffmann von Fallersleben unterstützen<br />

und sogar eine Singewoche in<br />

den Sommerferien (voraussichtlich<br />

9. bis 14. August 2021) könnte somit<br />

stattfinden. Dafür einfach Kontakt<br />

aufnehmen über info@musikschulehoexter.de<br />

und sich für die Teilnahme<br />

am Chor anmelden.<br />

Acht Hörgeschichten führen zu sehens- und erlebenswerten Klöstern und religiösen Zentren in der Klosterregion<br />

<strong>Höxter</strong>, so auch nach Corvey.<br />

Foto: I.Jansen, Kulturland Kreis <strong>Höxter</strong><br />

IHK-Auszeichnung für Kulturland Kreis <strong>Höxter</strong> Projekt<br />

Benedikt - was hast Du uns heute zu sagen?<br />

Wer hätte gedacht, dass die alten Klosterregeln des<br />

Heiligen Benedikt, bei einem Sprung durch die Jahrhunderte,<br />

noch Aktualität beweisen? Eine Tatsache, die den<br />

Industrie- und Handelskammern (IHK) Ostwestfalen zu<br />

Bielefeld und Lippe zu Detmold einen Tourismuspreis<br />

wert war. Wer genau hinschaut, den wundert das nicht.<br />

Außergewöhnliches Projekt<br />

Zum dritten Mal haben in 2020 die Industrie- und Handelskammern<br />

den Tourismuspreis „Teutoburger Wald“<br />

vergeben und damit deutlich gemacht, welch bedeutender<br />

Wirtschaftsfaktor der Tourismus für die Region ist.<br />

Ausgezeichnet werden dabei außergewöhnliche Ideen,<br />

Kampagnen, Produkte oder Dienstleistungen, welche die<br />

Destination Teutoburger Wald fördern. Der Preisträger<br />

der Ende 2020 unter Corona-Auflagen übergebenen Auszeichnung<br />

ist die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung<br />

im Kreis <strong>Höxter</strong> mbH (GfW) mit ihrem Projekt „Auf<br />

Benedikts Spuren durch die Klosterregion - Digitale<br />

Technik trifft Benediktinerregel“.<br />

Ein Impuls für den Alltag<br />

Acht Hörgeschichten, die über die Hearonymus-App kostenlos<br />

aufs Mobiltelefon gelangen, führen zu sehens- und<br />

vor allem erlebenswerten Klöstern und religiösen Zentren<br />

in der Klosterregion <strong>Höxter</strong>. Die Produktionen setzen die<br />

im frühen Mittelalter verfasste Benediktinerregel für das<br />

Zusammenleben der Mönche im Kloster vor den historischen<br />

Kulissen in Bezug zum aktuellen Alltagsleben der<br />

Besucher. Sie fordern etwa zum Innehalten auf, gebieten<br />

Achtsamkeit und geben weitere wertvolle Impulse für das<br />

eigene Leben. Das Zuhören und die Stille werden etwa<br />

beim Besuch der Abtei Marienmünster in den Fokus gerückt.<br />

In Hardehausen wird der Blick auf die Werke der<br />

Schöpfung gelenkt und in Herstelle geht es um die Wahl<br />

der Prioritäten im Leben. Auch das Orgelmuseum in<br />

Borgentreich und natürlich die Welterbestätte Corvey<br />

sind Ziele dieser klingenden Reise. Acht Postkarten,<br />

die in den Klöstern ausliegen, greifen die Themen der<br />

Hörgeschichten auf und spiegeln die vor Ort erlebte<br />

Regel wider. Eine wie ein Kirchenfenster gestaltete<br />

Hörstation macht an wechselnden Orten zusätzlich<br />

auf das touristische Angebot aufmerksam.<br />

Voll im Trend<br />

Das Projekt „Auf Benedikts Spuren“ entspreche, laut<br />

der Jury, dem Trend zum Erlebnistourismus, verbinde<br />

die einzelnen Klosterstandorte mit Anbietern touristischer<br />

Dienstleistungen, schaffe regionale Identität und<br />

biete eine Grundlage für Pauschalangebote, die von<br />

der heimischen Hotellerie aufgegriffen und vermarktet<br />

werden können.<br />

„Wir greifen unser großes historisches und kulturelles<br />

Pfund auf, um es als aktuelles, touristisches Trendthema,<br />

mithilfe moderner Digitaltechnik, zeitgemäß erlebbar<br />

zu machen“, fasst Michael Stolte, Geschäftsführer der<br />

GfW den mit dem Tourismuspreis ausgezeichneten<br />

Benedikt-Coup zusammen. Zusätzlich stärkt das Projekt<br />

bereits bestehende Verbindungen zwischen den einzelnen<br />

Klöstern untereinander und mit den Tourismusanbietern.<br />

Dadurch entsteht ein tragfähiges Netzwerk, das für die<br />

touristische Wertschöpfung in der Region weiter ausgebaut<br />

werden kann. Das Thema „Klosterregion“ ist gut<br />

etabliert und mit vielen weiteren Angeboten angereichert,<br />

welche Gäste auf die Region aufmerksam machen, zu<br />

einem Besuch anregen oder deren Aufenthaltsdauer<br />

verlängern können. Mehr unter www.kulturland.org.<br />

Acht Hörgeschichten führen zu sehens- und erlebenswerten Klöstern und religiösen Zentren in der Klosterregion<br />

<strong>Höxter</strong>, so auch zur Abteikirche Marienmünster. Foto: Teutoburger Wald Tourismus, M. Schoberer<br />

SPD-Ortsverein <strong>Höxter</strong> erneuert seine<br />

Onlinepräsenz<br />

Mit Facebook möglichst<br />

viele Altersgruppen<br />

erreichen<br />

Mit einer neuen Website wird sich der SPD-Ortsverein <strong>Höxter</strong><br />

zukünftig online präsentieren. Auf der Homepage werden<br />

Anträge des Ortsvereins, Informationen über Veranstaltungen<br />

in <strong>Höxter</strong> und Aktuelles aus der Lokalpolitik veröffentlicht.<br />

Mit einer zusätzlichen Präsenz auf Facebook sollen möglichst<br />

viele Altersgruppen erreicht werden. „Es ist uns wichtig, dass<br />

die Menschen wissen, wofür sich die SPD in <strong>Höxter</strong> stark<br />

macht. Unsere Standpunkte und Forderungen sollen für alle<br />

möglichst einfach sichtbar sein“, erklärt der stellvertretende<br />

Vorsitzende Brendan Lubs. Die Homepage ist über folgende<br />

Adresse erreichbar: https://spd-ov-hoexter.de und über<br />

Facebook unter: https://www.facebook.com/spdovhoexter.<br />

Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Brendan<br />

Lubs stellt die neue Homepage vor.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 9<br />

Wincent Weiss und Sarah Connor spielen „open-air“ in Beverungen<br />

Weser Open Air 2021 erst im nächsten Jahr<br />

Mehr als ein Jahr lang konnten<br />

geplante Veranstaltungen nun schon<br />

in Beverungen nicht stattfinden. Sie<br />

mussten zum Teil mehrfach verschoben<br />

werden. Dazu gehört auch<br />

das große Weser Open Air, das nun<br />

wegen Corona auf das nächste Jahr<br />

verlegt werden muss. „Nun konnten<br />

für alle Künstler im August 2022 neue<br />

Termine gefunden werden und die<br />

bereits erworbenen Tickets behalten<br />

ihre Gültigkeit,“ freut sich das Open<br />

Air-Team der Kulturgemeinschaft.<br />

Wincent Weiss, Lena, Michael<br />

Schulte, Lotte und Miu sind dann<br />

am Freitag, 26. August 2022 auf<br />

den Weserwiesen in Beverungen.<br />

Konzertbeginn ist um 16 Uhr. „Wir<br />

freuen uns auf diesen einzigartigen<br />

Abend mit so tollen Künstlern“, sagt<br />

Petra Köplin, die das Personalteam<br />

mit mehr als 50 ehrenamtlichen<br />

Helferinnen und Helfern organisiert.<br />

Und die erneute Verlegung hat auch<br />

etwas Positives: Die Künstler konnten<br />

die Zeit nutzen, um neue Musik zu<br />

schreiben. So bringt zum Beispiel<br />

Wincent Weiss die neuen Songs seines<br />

Albums „Vielleicht Irgendwann“, das<br />

Sarah Connor spielt am Samstag, 27. August ab 20 Uhr zum Abschluss<br />

ihrer Sommertour 2022 open-air in Beverungen. Foto: Nina Kuhn<br />

am 14. Mai 2021 erscheint, mit nach<br />

Beverungen.<br />

Am Samstag, 27. August 2022 ist<br />

dann Sarah Connor zu erleben. Dass<br />

Sarah Connor ihre Hallen-, sowie<br />

Open-Air-Konzerte von 2021 auf<br />

2022 verschieben konnte, ist besonders<br />

erfreulich. Somit bildet Beverungen<br />

nach wie vor den grandiosen<br />

Tourabschluss der Künstlerin. Die<br />

Erfolgsbilanz von Sarah Connor ist<br />

nicht zu toppen. Ihrer ausverkauften<br />

Arenatour 2019 folgten aufgrund der<br />

großen Nachfrage weitere Zusatztermine,<br />

die nun 2022 nachgeholt<br />

werden. Mit ihrem Song „Bye bye“,<br />

Neuer Zaun für die Minigolfanlage Dreiländereck<br />

in dem sie die Zeit nach der Corona-<br />

Krise thematisiert, berührt sie uns<br />

aktuell wohl alle. Wir freuen uns, den<br />

Song im nächsten Sommer lauthals<br />

mitzusingen. „Unmittelbar vor Konzertbeginn<br />

bekomme ich nur schwer<br />

Luft und denke, ich muss sterben<br />

vor Lampenfieber. Doch wenn der<br />

Vorhang fällt, die Musik einsetzt, ich<br />

die Hände und Gesichter sehe und die<br />

Rufe der Fans höre, dann weiß ich:<br />

Das wird ein geiler Abend.“, sagt<br />

die Künstlerin.<br />

„Nachdem nun unsere Hoffnungen<br />

auf ein Ende der Pandemie und schöne<br />

Konzerte so oft enttäuscht wurden,<br />

können wir dank des Impffortschritts<br />

dann endlich wieder abfeiern“,<br />

freut sich Volker Faltin und weist<br />

darauf hin, dass weiterhin Tickets<br />

im Vorverkauf erhältlich sind: und<br />

zwar im Kulturbüro, Service Center<br />

Beverungen, Weserstr. 16 (Tel. 0 52<br />

73 / 392 223) sowie in allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen. Für weitere<br />

Informationen ist die Kulturgemeinschaft<br />

auch im Internet unter www.<br />

kulturgemeinschaft-beverungen.de<br />

und auf Facebook zu erreichen.<br />

Bonanza-Zaun schützt lebendige, gut besuchte Anlage<br />

Bürgermeister Hubertus Grimm, Rembert Stiewe (Beverungen Marketing<br />

e.V.), Rainer Wohlfahrt (Bauabteilung) auf der Minigolfanlage<br />

Dreiländereck. Pächter Björn Dohmann konnte leider kurzfristig am<br />

Fototermin nicht teilnehmen.<br />

Die Stadt Beverungen hat in<br />

Kooperation mit Björn Dohmann,<br />

dem Pächter des Minigolfplatzes,<br />

und Beverungen Marketing e.V. die<br />

„Minigolfanlage Dreiländereck“ am<br />

Hakel modernisiert und renoviert.<br />

Seit gut 40 Jahren gibt es die Minigolfanlage<br />

in Beverungen, die direkt<br />

am Weserradweg R99 liegt. Und genau<br />

so viele Jahre hatte die bisherige<br />

Umzäunung auf dem Buckel. Pächter<br />

Björn Dohmann hat nun in Eigenleistung<br />

die Zaunanlage komplett<br />

erneuert, Beverungen Marketing half<br />

bei der Koordinierung, die Stadt als<br />

Verpächter des Grundstückes lieferte<br />

die Materialien und entsorgte anfallenden<br />

Müll. „Etwa 70 Pfosten und<br />

240 Meter Holzbretter haben wir geliefert“,<br />

so Rainer Wohlfahrt von der<br />

Bauabteilung. Dohmann nutzte die<br />

vergangenen Monate, um den alten,<br />

maroden Maschendrahtzaun durch<br />

einen rustikalen Bonanza-Zaun zu<br />

ersetzen. Zudem wurde ein in die Jahre<br />

gekommenes Ballfangnetz an der<br />

Grenze zum Fußballplatz entfernt.<br />

„Die Anlage ist seitdem Björn<br />

Dohmann sie 2017 übernommen<br />

hat Stück für Stück renoviert und<br />

attraktiver gestaltet worden. Damit<br />

passt sie sie sich nun gut in die<br />

touristischen und gastronomischen<br />

Kunstwerke zieren das Ferien(s)passheft<br />

Attraktionen dieses Weserareals<br />

ein, das in den letzten Jahren enorm<br />

aufgewertet wurde“ so Rembert<br />

Stiewe, Geschäftsführer von Beverungen<br />

Marketing e.V. Bürgermeister<br />

Hubertus Grimm führte aus, dass<br />

„der Minigolfplatz für uns ein gutes<br />

Beispiel für die Zusammenarbeit<br />

zwischen Stadt und Gewerbetreibenden“<br />

ist. „Vom Bootshaus bis<br />

zum Kornspeicher hat sich in den<br />

letzten Jahren viel getan. Das Areal<br />

gibt ein schönes Gesamtbild mit viel<br />

Aufenthaltsqualität für Touristen und<br />

Bürger ab“ sind sich Grimm und<br />

Stiewe einig.<br />

Leider ist die Minigolfanlage<br />

derzeit aufgrund der Corona-Schutzverordnung<br />

geschlossen. „Sobald die<br />

derzeitigen Einschränkungen fallen,<br />

freuen wir uns auf viele Gäste und<br />

eine lebendige, gut besuchte Minigolfanlage<br />

Dreiländereck“, so Björn<br />

Dohmann abschließend. Mehr Infos:<br />

https://minigolfspass.de.<br />

Künstlerinnen werden geehrt<br />

Der Sommer kommt näher und damit auch<br />

der Ferien(s)pass, den die Stadt <strong>Höxter</strong> und<br />

die Samtgemeinde Boffzen jedes Jahr aufs<br />

Neue zusammenstellen. Das Organisationsteam<br />

des Ferien(s)pass <strong>Höxter</strong>/Boffzen<br />

hatte Groß und Klein aufgerufen, das Cover<br />

der diesjährigen Broschüre zu gestalten. „Wir<br />

sind begeistert, wie viele tolle Bilder wir<br />

bekommen haben“, stellt Iwona Lokaj fest.<br />

„Als Dank stellen wir die Bilder im Sommer<br />

im Jugendtreff aus. Für die vier Siegerinnen<br />

haben wir Preise parat, die natürlich ihre<br />

kreative Ader weiter fördern!“ Stolz, dass<br />

sie gewonnen haben, recken Lea Smolinski,<br />

Tia-Maria Mann und Mathilda Buch ihre<br />

Preise in die Luft.<br />

„Dass so viele unserem Aufruf gefolgt sind,<br />

freut uns sehr“, erläutert Peter Kamischke-<br />

Funk vom Projekt Begegnung. „Wir danken<br />

aber vor allem auch den Schulen, die aufs<br />

Neue bereit waren, im Kunstunterricht unser<br />

Thema ‚Sommerferien‘ aufzunehmen.“<br />

Das sei keine Selbstverständlichkeit, betont<br />

auch Jennifer Fröhlich-Kamischke, die das<br />

Ferien(s)pass-Team komplett macht. Auch<br />

bei der Verteilung der Hefte seien die Schulen<br />

ein zuverlässiger Partner und sehr wichtig,<br />

um das Programm schnell und direkt an die<br />

Kinder und Jugendlichen zu bringen. Wem<br />

spontan die Lust überkommt, der kann schon<br />

ein Cover für das nächste Jahr gestalten.<br />

Bilder können jederzeit im Jugendtreff <strong>Höxter</strong><br />

– Brenkhäuserstr. 3, eingereicht werden.<br />

Weitere Informationen<br />

Die Anmeldung zum Ferien(s)paß 2021<br />

startet am 10. Mai und endet am 6. Juni.<br />

Danach stehen noch Restplätze nach Absprache<br />

zur Verfügung. Vom 21. bis 25. Juni<br />

müssen die Teilnehmer oder ihre Eltern in<br />

den Jugendtreff kommen, um zu erfahren,<br />

welche Wünsche erfüllt wurden und um<br />

diese zu bezahlen. Anmeldung online über<br />

http://hoexter.ferienprogramm-online.de,<br />

Informationen über: Ferien(s)pass-Büro im<br />

Jugendtreff <strong>Höxter</strong> (ab 13 Uhr) unter 05271<br />

920393. Heft und Anmeldung zum Download<br />

unter www.juzi-hoexter.de.<br />

Die Siegerinnen Lea Smolinski (v.l.), Tia-Maria Mann und Mathilda Buch mit ihren Werken und<br />

Preisen. Es fehlt die ebenfalls Drittplatzierte Lilly Amelsberg.<br />

Impressum<br />

<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong><br />

Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für <strong>Höxter</strong>, Beverungen und Umgebung<br />

<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong><br />

<strong>Kurier</strong>-Verlag GmbH & Co. KG<br />

32805 Horn-Bad Meinberg<br />

Kampstraße 10<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-27<br />

Telefax: 0 52 34 / 20 28-29<br />

Internet: www.hoexter-kurier.de<br />

E-Mail: info@hoexter-kurier.de<br />

Redaktionsleitung:<br />

Manfred Hütte (verantwortlich)<br />

Redaktion:<br />

Holger Fretzer (hf)<br />

Anzeigenberatung:<br />

Roland Hütte,<br />

Tel. 0 52 34 / 20 28-27<br />

Ständige freie Mitarbeiter:<br />

Thomas Kube (TKu), <strong>Höxter</strong><br />

Anzeigen-Gesamtleitung:<br />

Manfred Hütte (verantwortlich)<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am<br />

Samstag, den<br />

12. Juni 2021<br />

Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere<br />

für Texte, Bilder, Zeichnungen und Anzeigen,<br />

liegen beim <strong>Kurier</strong>-Verlag. Das Reproduzieren ist<br />

ohne Genehmigung des Verlages nicht gestattet und<br />

wird strafrechtlich verfolgt. Der Verlag behält sich<br />

das Recht vor, eingereichte Texte und Bilder auch im<br />

internet zu veröffentlichen. Es besteht kein Anspruch<br />

auf Veröffentlichung eingereichter Texte und Bilder.<br />

Bei Nichterscheinen aus von dem <strong>Kurier</strong>-Verlag nicht<br />

zu vertretenden Gründen entsteht kein Anspruch auf<br />

Haftung bzw. Schadenersatz durch den Verlag. Für<br />

unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann<br />

keine Haftung übernommen werden; diese verbleiben<br />

im Verlag. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2021<br />

Die Musikschule <strong>Höxter</strong> mischt mit bei „Jugend musiziert“. Zu sehen<br />

sind die beiden Geschwisterpaare, Kiara und Noah Herrmann sowie<br />

Anastasia und Sophia Enns und in der Mitte der kommissarische Leiter<br />

der Musikschule <strong>Höxter</strong>, Jonathan Misch.<br />

Musikschule <strong>Höxter</strong> bei „Jugend musiziert“<br />

Zwei Geschwisterpaare dabei<br />

Jedes Jahr im ersten Quartal heißt<br />

es in vielen Regionen Deutschlands<br />

„Jugend musiziert“. Im Jahr 2021 ist<br />

das aus bekannten Gründen nur unter<br />

erschwerten Bedingungen möglich:<br />

Tonaufnahmen mit den vorgeschriebenen<br />

Wettbewerbsbeiträgen,<br />

Originalstücke aus mindestens<br />

zwei Epochen, wurden diesmal in<br />

Distanz von einer Jury geprüft. Aus<br />

der Musikschule <strong>Höxter</strong> waren zwei<br />

Geschwisterpaare in der Kategorie<br />

„Klavier vierhändig“ erfolgreich<br />

vertreten: Sofia und Anastasia Enns,<br />

Schülerinnen von Helene Braun,<br />

haben in der 2. Altersgruppe im<br />

Regionalwettbewerb den 2. Platz<br />

mit 18 Punkten erreicht. Kiara und<br />

Noah Herrmann, beide unterrichtet<br />

von Larissa Andrejewski, belegten<br />

im Landeswettbewerb in Köln mit<br />

19 Punkten ebenfalls einen zweiten<br />

Platz. Nicht nur die Begeisterung für<br />

Musik seitens der SchülerInnen und<br />

Lehrerinnen sowie deren ausdauernde<br />

Vorbereitung unter besonders<br />

schwierigen Bedingungen, sondern<br />

auch die Unterstützung der Eltern<br />

ist dabei nicht zu unterschätzen. Die<br />

Musikschule <strong>Höxter</strong> gratuliert zu<br />

diesem Erfolg und wünscht weiterhin<br />

viel Freude am Musizieren.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 10<br />

www.kurier-verlag.de<br />

Alle Seiten online lesen!<br />

„reha team 3-Ländereck GmbH“ erfolgreich<br />

Sanitätshaus-Hygiene ist<br />

zertifiziert<br />

Seit geraumer Zeit gehört das „reha team 3-Ländereck“ zu<br />

den antreibenden Unternehmen im Bereich der Sanitätshaus-<br />

Hygiene. „Es hat höchste Priorität“, so Wolfgang Bathe, GF<br />

der Firma „reha team 3-Ländereck GmbH“, „dass wir korrekt<br />

aufbereitete und hygienisch einwandfreie Hilfsmittel in die<br />

Privathaushalte, Kliniken und Seniorenheime liefern.“ So<br />

wurden die Prozesse mit dem Zertifikat „Hygiene Siegel“ der<br />

PÜG (Prüf- u. Überwachungsgesellschaft) für eine einwandfreie<br />

Aufbereitung nach der DIN EN 17272-2020 geprüft und ausgezeichnet.<br />

„Mit unserem mobilen Desinfektionssystem konnten<br />

wir bereits in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt, die<br />

Entlassung einige Corona Positiv-Patienten in die häusliche<br />

Umgebung unterstützen und die hierfür benötigen Hilfsmittel<br />

liefern und montieren.“<br />

Mit dem „Destech-Verfahren“ ist das Tochterunternehmen Destech<br />

GmbH, der „reha team 3-Ländereck GmbH“, nun auch in<br />

den Modellregionen an der Ostesseküste involviert. Hier sorgen<br />

wir mit dem System z.B. beim Belegwechsel der Ferienhäuser<br />

oder beim Zimmerwechsel im Hotel, für eine Desinfektion der<br />

Flächen und der Raumluft und somit für eine Risikominimierung.<br />

Dies ist ein weiterer Baustein in der Bekämpfung der<br />

Corona-Pandemie, den wir hier gerne mit unserem Knowhow<br />

unterstützen, so Maik Multhaup und Wolfgang Bathe.<br />

BESCHEINIGUNG<br />

Hygienebegehung<br />

PÜG Prüf- und Überwachungsgesellschaft mbH<br />

bescheinigt hiermit, dass das Unternehmen<br />

Bescheinigungsinhaber:<br />

Bereich:<br />

reha team 3-Ländereck GmbH<br />

Grüne Mühle 2d, 37671 <strong>Höxter</strong><br />

Zertifizierte Prozesse zur Desinfektion und Aufbereitung<br />

von medizinischen Hilfsmitteln und Räumen nach Prüfung<br />

der Norm EN 17272-2020<br />

die Anforderungen an ein internes Schutz- und Hygiene-Konzept gemäß der Empfehlung der<br />

Infektionsprävention nach Infektionsschutzgesetz in der jeweils gültigen Version, nach<br />

Bundesland sowie nach Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) erfüllt. Ergänzt durch den<br />

aktuellen Maßnahmenkatalog und Arbeitsschutzvorgaben für SARS-CoV-2. Das Unternehmen ist<br />

damit berechtigt, am geprüften Standort, das PÜG-Hygiene-Siegel zu führen.<br />

Der Nachweis wurde im Rahmen einer Betriebsbegehung erbracht.<br />

Diese Bescheinigung ist gültig vom: 03.05.2021<br />

bis: 02.05.2024<br />

Bescheinigungs-Registrier-Nr.<br />

Gäufelden, 03.05.2021<br />

Martina Zander<br />

Gutachterin Hygiene<br />

K11070<br />

Claudia Schieber<br />

stellv. Leiterin der Prüfstelle Hygiene<br />

-Anzeige-<br />

-Anzeige-<br />

Neue Ausstellungen in Dringenberg vom 23. Mai bis 4. Juli<br />

Gruppenausstellung des ArtD im Rathaus<br />

ARTDDriburg wurde 2002 als lokale Initiative zum Erhalt des Historischen<br />

Rathauses Dringenberg und zur Nutzung und Förderung<br />

für Kunst und Kultur gegründet. Er hat sich zum Kunstverein in der<br />

ländlich geprägten Region Südliches Ostwestfalen mit 122 Mitgliedern<br />

entwickelt. 71 Mitglieder des Kunstvereins ARTDDriburg wohnen im<br />

Kreis <strong>Höxter</strong> und 47 Mitglieder im Kreis Paderborn, 4 weitere leben<br />

außerhalb der beiden Kreise.<br />

Die Bielefelder Künstlerinnen<br />

Andrea Köhn und Gisela Wäschle<br />

verbindet seit langem vielfältige Zusammenarbeit.<br />

„Spurensuche“ – als<br />

Erfahrung höchster Aufmerksamkeit<br />

bei Wanderungen oder im Malprozess-<br />

bestimmt den Farbauftrag Andrea<br />

Köhnes in vielfachen sensibel<br />

aufeinander abgestimmten Schichten.<br />

Ihre gegenstandslose Malerei<br />

ermöglicht ebenso ein Sich-Verlieren<br />

wie die Spurensuche auch des Betrachters.<br />

Aufgefundenes wie Erinnerungen<br />

sind ebenfalls Arbeitsprinzip<br />

der Malerin und Grafikerin Gisela<br />

Wäschle, in deren Arbeit Fundstücke,<br />

Farben und Pinselbewegungen in oft<br />

serieller Arbeit ästhetisch verbunden<br />

werden: „So fern und so nah“. Der<br />

Dringenberger Rittersaal wird so<br />

zum Ziel- und Ausgangspunkt einer<br />

ästhetischen Reise.<br />

Im Historischen Rathaus stellen<br />

Künstlerinnen des Kunstvereins<br />

ArtD Driburg aus. Die Idee, sich zu<br />

jeweils fünft pro Jahr zusammenzufinden,<br />

um in intensivem Austausch<br />

Neues zu erproben, führt dieses Jahr<br />

Maria Föcking, Bringfriede Fokken-<br />

Eichner, Charlotte Heuel, Vera<br />

Jeserich und Elisabeth Jux-Hiltrop<br />

zusammen. Das Ausstellungsmotto<br />

„…den Faden aufnehmen“ wird<br />

von den fünf in vielfältiger Hinsicht<br />

ausgedeutet. Ganz wörtlich spielt<br />

Textiles vor allem in den Arbeiten<br />

von Charlotte Heuel eine tragende<br />

Rolle. Aber auch das Verfolgen<br />

von Traditionslinien, „Anknüpfen“<br />

als Metapher für die spielerisch<br />

organisierte Bezugnahme auf das<br />

Werk der Mit-Ausstellenden oder<br />

das Prinzip Collage, das besonders<br />

für Vera Jeserich bestimmend ist,<br />

gehen auf das „Aufnehmen“ von<br />

Vorhandenem zurück. Im Rückgriff<br />

auf eigene frühere Arbeitsphasen<br />

und in der Auseinandersetzung mit<br />

der außergewöhnlichen Lebenssituation<br />

des „Lockdown“ nehmen<br />

Bringfriede Fokken-Eichner (Plastik<br />

und Installation) und Maria Föcking<br />

(Malerei) „…den Faden auf“. Die<br />

Arbeiten von Elisabeth Jux-Hiltrop<br />

interpretieren die grafische Spur als<br />

Repräsentation von Netzwerken.<br />

Da auch mit dem besten Hygienekonzept<br />

die Besucherzahl stark<br />

eingeschränkt werden muss, bietet<br />

der Kunst-und Kulturverein ArtD<br />

Driburg in dieser Saison den jeweiligen<br />

Eröffnungsvortrag mit einem<br />

Einblick in die Ausstellung auch<br />

als Video an. Von der Eröffnung am<br />

23. Mai um 11.30 Uhr (so nah - so<br />

fern) und 12.30 Uhr („…den Faden<br />

aufnehmen“) an wird das Video auf<br />

der Homepage www.artdriburg.com<br />

abrufbar sein. Der anschließende<br />

Besuch der Ausstellung kann dann<br />

individuell zeitversetzt zu den üblichen<br />

Öffnungszeiten erfolgen.<br />

Das Historische Rathaus ist samstags<br />

von 14 bis 17 Uhr und an Sonnund<br />

Feiertagen von 14 bis 17.30 Uhr<br />

geöffnet. Die Burg Dringenberg<br />

außerdem mittwochs von 14 bis<br />

17:30 Uhr.


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 11<br />

Apothekenbereitschaft<br />

für <strong>Höxter</strong> bis zum 12. Juni<br />

Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apotheken angezeigt.<br />

Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten<br />

Ihrer Apotheke Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer<br />

0800 00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apotheke in Ihrer Nähe<br />

zu erfragen (es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apotheken<br />

angesagt). Auch per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8<br />

33 möglich. Hier fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der<br />

Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden<br />

Fällen außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um<br />

9.00 Uhr und endet am folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen<br />

Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen.<br />

Die hier angegebenen Apotheken werden für den Suchbegriff „ <strong>Höxter</strong> “<br />

unter www.akwl.de angezeigt“. Der <strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> druckt hier die erste der<br />

angegebenen Apotheken ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Notdienste <strong>Höxter</strong> und Umgebung<br />

15. 5. Marien-Apo., In der Woort 2, Ottbergen, 05275/683<br />

16. 5. Bülte-Apo., Bülte 4, Holzminden, 05531-990700<br />

17. 5. Kur-Apo., Am Wildenkiel 2, Neuhaus, 05536/405<br />

18. 5. Kiliani-Apo., An der Kilianikirche 14, <strong>Höxter</strong>, 05271/921144<br />

19. 5. Vital-Apo., Blankenauer Str. 4, Beverungen, 05273/368702<br />

20. 5. Petri-Apo., Papenbrink 18, <strong>Höxter</strong>, 05271/31133<br />

21. 5. Sonnen-Apo., Holzmindener Str. 2-4, 37639 Bevern, 05531/8746<br />

22. 5. Rosen-Apo., Bgm.-Schrader-Str. 23, Holzminden, 05531-4491<br />

23. 5. Apo. St. Georg, Lange Str. 65, Beverungen, 05273/6081<br />

24. 5. Solling-Apo., Ernst-August-Straße 9, Holzminden, 05531/4679<br />

25. 5. Apo. am Ansgar, Brenkhäuser Str. 69, <strong>Höxter</strong>, 05271/699970<br />

26. 5. Arminius-Apo., Fürstenberger Str. 1, Holzminden, 05531/61539<br />

27. 5. Corvinus-Apo., Westfalenstr. 8, Lüchtringen, 05271/33726<br />

28. 5. Marien-Apo., In der Woort 2, Ottbergen, 05275/683<br />

29. 5. Kur-Apo., Am Wildenkiel 2, Neuhaus, 05536/405<br />

30. 5. Solling-Apo., Ernst-August-Straße 9, Holzminden, 05531/4679<br />

31. 5. Apo. St. Georg, Lange Str. 65, Beverungen, 05273/6081<br />

1. 6. Weser-Apo., Untere Dorfstraße 32 a, Boffzen, 05271/5208<br />

2. 6. Kiliani-Apo., An der Kilianikirche 14, <strong>Höxter</strong>, 05271/921144<br />

3. 6. Herz-Apo., Nordstraße 8, Holzminden, 05531 9906640<br />

4. 6. Bülte-Apo., Bülte 4, Holzminden, 05531-990700<br />

5. 6. Rosen-Apo., Bgm.-Schrader-Str. 23, Holzminden, 05531-4491<br />

6. 6. Petri-Apo., Papenbrink 18, <strong>Höxter</strong>, 05271/31133<br />

7. 6. Marien-Apo., In der Woort 2, Ottbergen, 05275/683<br />

8. 6. Apo. am Ansgar, Brenkhäuser Str. 69, <strong>Höxter</strong>, 05271/699970<br />

9. 6. Herz-Apo., Nordstraße 8, Holzminden, 05531 9906640<br />

10. 6. Corvinus-Apo., Westfalenstr. 8, Lüchtringen, 05271/33726<br />

11. 6. Petri-Apo., Papenbrink 18, <strong>Höxter</strong>, 05271/31133<br />

12. 6. Weser-Apo., Untere Dorfstraße 32 a, Boffzen, 05271/5208<br />

Notrufnummern<br />

Dienst<br />

Rufnummer(n)<br />

Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />

Rettungsdienst 112<br />

Polizei: 110<br />

Krankentransport: 05272/37270<br />

Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Zahnärztlicher Notdienst: 01805 986700<br />

(Anrufbeantworteransage über diensthabende Zahnärzte,<br />

Festnetz: 0,14 Euro, Mobilfunk: max. 0,42 Euro/Min.)<br />

Vergiftungen: 0551/19240 oder 112<br />

Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen<br />

Amtstierärztlicher Notd.: 05271/965-7171<br />

Umwelttelefon: 05271/965-4499<br />

Telefonseelsorge:<br />

evangelisch 08 00/1-110111<br />

katholisch 08 00/1-110222<br />

Frauen- + Kinderschutzhaus: 0171/5430155<br />

Reparatur Notdienst<br />

(Rollstuhl und Sauerstoffg.) 05271/970317<br />

Sperrnotruf<br />

Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />

Online-Workshop<br />

im Selbsthilfe-Büro<br />

des Paritätischen in<br />

<strong>Höxter</strong><br />

„Gemeinsam<br />

weiter gehen“<br />

Corona hat das Leben vieler<br />

Selbsthilfegruppen auf den<br />

Kopf gestellt. Der Austausch<br />

bei persönlichen Treffen war<br />

während der Corona-Pandemie<br />

über viele Monate nicht oder<br />

nur sehr eingeschränkt möglich.<br />

Neue Wege, Kontakt zu halten<br />

und im Gespräch zu bleiben<br />

wurden ausprobiert, aber nicht<br />

immer konnten oder wollten alle<br />

Gruppenmitglieder an digitalen<br />

Formaten teilnehmen.<br />

Sobald wieder persönliche<br />

Treffen möglich sein werden,<br />

müssen bei diesem Neustart<br />

sicher verschiedene Fragen berücksichtigt<br />

werden: Wie kann<br />

ich als Sprecher der Gruppe<br />

alle Gruppenmitglieder in ihren<br />

jeweiligen Situationen abholen<br />

– insbesondere, wenn Teile der<br />

Gruppe sich digital getroffen<br />

haben, während andere sich in<br />

der Corona-Zeit ausgeklinkt haben?<br />

Was ist bei der Gestaltung<br />

der ersten Präsenztreffen zu<br />

beachten? Wie kann ich meine<br />

Rolle als Moderator nutzen, um<br />

den Erfahrungen und Herausforderungen<br />

der vergangenen<br />

Monate Raum zu geben?<br />

Im Rahmen dieses Workshops<br />

am Dienstag, 25. Mai von<br />

18:00 bis 20:30 Uhr werden<br />

Anregungen gegeben und<br />

gemeinsam hilfreiche Lösungen<br />

erarbeitet, mit denen ein<br />

Start in Präsenztreffen für alle<br />

Gruppenmitglieder gut gelingen<br />

kann. Die Referentin ist<br />

Katrin Röntgen, Coaching &<br />

Prozessbegleitung. Anmeldung<br />

bis spätestens sieben Tage vor<br />

Veranstaltungsbeginn in der Geschäftsstelle<br />

des Paritätischen<br />

<strong>Höxter</strong>, Telefon: 05271 69 41<br />

045, Telefax: 05271 38 530 oder<br />

E-Mail: selbsthilfe-hoexter@<br />

paritaet-nrw.org. Mehr unter<br />

www.selbsthilfe-hoexter.de.<br />

Hinweise zum Online-Kurs:<br />

Genutzt wird das Videokonferenztool<br />

„Zoom“ (https://zoom.<br />

us). Die Teilnehmer benötigen<br />

dafür eine stabile WLAN-<br />

Verbindung, eine (integrierte)<br />

Kamera und ein (integriertes)<br />

Mikrofon am PC, Laptop,<br />

Tablet oder Smartphone. Bei<br />

Anmeldung gibt es bei Bedarf<br />

eine kurze Schritt-für-Schritt-<br />

Anleitung für die einfache<br />

Nutzung von Zoom.<br />

Kleinanzeigen und Stellenmarkt im <strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong><br />

Neuwertiger<br />

Rollator<br />

zu verkaufen, ungenutzt,<br />

Neupreis 500 Euro im<br />

Orthopädie-Fachgeschäft,<br />

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Tel. 0171 4647004 (nur<br />

17 bis 18 Uhr).<br />

So können Sie Anzeigen aufgeben:<br />

Online unter www.<br />

kurier-verlag.de/Leistungen<br />

finden Sie die Möglichkeit,<br />

Kleinanzeigen online aufzugeben.<br />

Oder Sie rufen uns<br />

einfach an unter Tel. 05234-<br />

2028-28. Bitte halten Sie Ihre<br />

Bankverbindung bereit.<br />

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Tel. 0 52 35 / 89 87 (Bruch)


<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 12<br />

Dennis Mattern erzählt die Geschichte seiner eigenen Reise und möchte anderen Menschen ein Beispiel<br />

geben. Seine Gedanken fasste er in 40 Gedichte. Er schrieb sie an der Velmerstot. Foto: Manfred Hütte<br />

Wandelnde Gedichte machen Mut zur Veränderung<br />

Eine Reise zu sich selbst<br />

Dennis Mattern schreibt Gedichte über seine Erfahrungen<br />

und Entwicklungsprozesse auf seinem individuellen Weg.<br />

Er nimmt den Leser dabei mit auf eine Reise durch sein<br />

Leben und in die Tiefen der Seele.<br />

Wie alles begann<br />

Durch einen Arbeitsunfall 2012 litt Dennis Mattern unter<br />

ständigen Rückenschmerzen. Er ließ sich zwei Jahre lang<br />

durchchecken, doch nichts schien ihm zu helfen, so dass<br />

er sich schließlich immer mehr aus dem Leben zurückzog.<br />

Dann steckte ihm jemand einen Kontakt zu einem Reiki-<br />

Heiler zu. Dennis Mattern glaubte nicht an Wunderheilung<br />

und energetische Schwingungen, doch die Verzweiflung<br />

war groß. Es war das erste, was ihm nach der langen<br />

Leidenszeit half, wodurch er neuen Lebensmut bekam<br />

und begann sein Leben von Grund auf neu zu gestalten.<br />

Zunächst erlernte er selbst das Reiki, um sich selbst zu<br />

helfen. 2015 dann traf Dennis eine weichenstellende Entscheidung,<br />

indem er mit nur zwei Autofuhren persönlicher<br />

Wertgegenstände für eine Ausbildung zum Erdheiler von<br />

Ochtrup nach Horn-Bad Meinberg zog. Während dieser<br />

Ausbildung lernte er auch seine Frau Anne kennen und<br />

lieben, die ebenfalls für die Ausbildung hergezogen<br />

war. Es folgte eine parallel laufende Ausbildung zum<br />

spirituellen Heilmedium. Diese Zeit war die Ausbildung<br />

seines Lebens.<br />

Wandelnde Gedichte<br />

Eines Morgens, im April 2019, ging Dennis vor seiner<br />

Büroarbeit im Wald spazieren und verspürte plötzlich<br />

einen besonderen Drang zum Schreiben. Er hielt seine<br />

Gedanken in seiner Notiz-App auf dem Smartphone<br />

fest. „Noch nie zuvor hatte ich ein Gedicht geschrieben.<br />

Ich las es mir mehrere Male durch und fühlte, dass<br />

es einen tiefen inneren Wunsch von mir ausdrückte<br />

etwas zu schöpfen, worin ich wahre Erfüllung finde.“<br />

Es folgten mehr und mehr Gedichte und er begann sich<br />

mit seinen Gedichten zu zeigen. Dazu publizierte er<br />

sie in sozialen Netzwerken und bewegte Menschen<br />

mit seinen Geschichten.<br />

Im September 2020 waren es schon 33 Gedichte, und<br />

Dennis beschloss diese in einem Band zu veröffentlichen.<br />

Der gelernte Industriemechaniker, kaufmännischer<br />

Assistent für Fremdsprachen, Industriekaufmann<br />

und Betriebswirt im Schwerpunkt Logistik, lehnte eine<br />

Vertragsverlängerung bei seinem Arbeitgeber Weidmüller<br />

in Detmold ab und begann, ganz und gar für<br />

seine Idee zu leben. Parallel zum Buchprojekt baute er<br />

einen Onlineshop auf, wo man seine Gedichte von ihm<br />

persönlich handgeschrieben erwerben kann. Dazu gibt<br />

es optional einen passenden Kristall oder Edelstein.<br />

Multimediales Buchprojekt<br />

Beim bayrischen Wendorf Verlag erscheint im Juni<br />

sein erstes Buch „Wandelnde Gedichte – Der Weg<br />

des Schöpfers“. Im Laufe der Buchentstehung kam<br />

ihm die Idee seine Gedichte mit Bildern und Fotos<br />

zu bereichern. Unter anderem fanden sich hierfür<br />

Mitwirkende aus Dennis alter Heimat Ochtrup, aber<br />

auch aus Horn-Bad Meinberg, Steinheim und Detmold.<br />

Insgesamt sind es 16 Unterstützer und sogar eine<br />

australische/kanadische Band. Den neuesten Song gibt<br />

es auch auf der Buch-CD und dieser kann auf seiner<br />

Homepage www.wandelnde-gedichte.de bereits Probe<br />

gehört werden.<br />

Kreissportbund tagte online<br />

Wechsel im KSB-Vorstand<br />

Die wohl ungewöhnlichste Mitgliederversammlung<br />

seit Bestehen<br />

des Kreissportbundes <strong>Höxter</strong> fand<br />

in diesen Tagen im Konferenzraum<br />

des Kreishauses statt. Der Vorstand<br />

saß auf Abstand und vor dem Treffen<br />

negativ getestet, aber Gäste und die<br />

Mitglieder waren virtuell zugeschaltet.<br />

Zwei wichtige Vorstandspositionen<br />

mussten neu besetzt werden,<br />

die übrige Tagesordnung konnte<br />

Vorsitzender Reiner Stuhldreyer<br />

zügig abarbeiten.<br />

Die Mitgliederversammlung 2020<br />

musste coronabedingt komplett<br />

ausfallen, so dass man die jetzt anstehende<br />

langfristig anders planen<br />

konnte. Im Kreishaus fand sich ein<br />

geeigneter, technisch komplett ausgestatteter<br />

Konferenzraum und die<br />

Teilnehmer konnten sich via Zoom<br />

zuschalten. In seiner Begrüßung ging<br />

KSB-Vorsitzender Reiner Stuhldreyer<br />

nach Videobotschaften von Landrat<br />

Michael Stickeln und dem Landtagsabgeordneten<br />

Matthias Goeken auf<br />

die besondere Situation der von der<br />

Pandemie betroffenen Zeit ein. Viele<br />

sonst übliche Veranstaltungen, wie<br />

z.B. der Weser-Triathlon 2020 und<br />

2021, sowie Aus- und Fortbildungen<br />

fielen dem Virus zum Opfer, was<br />

sich wiederum auf die Finanzplanung<br />

auswirkte. Geschäftsführer<br />

Thorsten Schiller: „In Absprache mit<br />

Finanzvorstand Mareen Heidemann<br />

mussten wir zum Ausgleich des<br />

Haushaltes 2020 aus der Rücklage<br />

einen Betrag von über 5000 Euro<br />

zuschießen.“ Kassenprüferin Gisela<br />

Lattrich attestierte eine einwandfreie<br />

Finanzführung und bat um Entlastung<br />

des Vorstandes. Im Vergleich zum<br />

Bundesdurchschnitt kam der KSB<br />

<strong>Höxter</strong> im Bereich der Mitgliederentwicklung<br />

durch die Schließung aller<br />

Sportanlagen noch glimpflich davon:<br />

„Die Zahl der Mitgliedsvereine ist<br />

durch Fusionen erwartungsgemäß<br />

gesunken,“ so der 2. Vorsitzende Gerd<br />

Thöne. „Aber die Vereine im Kreis<br />

<strong>Höxter</strong> haben im letzten Jahr rund<br />

1.200 Mitglieder verloren, was noch<br />

Wechsel im KSB-Vorstand: (v.l.): Der 2. Vorsitzende Gerd Thöne (mit<br />

Korb) wurde von Reiner Stuhldreyer und seinem Nachfolger Johannes<br />

Reineke verabschiedet. Alle Teilnehmer waren vor der Veranstaltung<br />

negativ getestet.<br />

Fotos: KSB<br />

wenig ist.“ In Ballungsgebieten sei<br />

der Schwund noch höher, denn dort<br />

sei die Bindung an den Verein nicht so<br />

hoch, man betrachte den Sportverein<br />

oft als zeitbegrenzten Anbieter.<br />

Turnusgemäß stand in diesem<br />

Jahr die Neuwahl des gesamten<br />

Vorstandes an. Wahlleiter Günter<br />

Kohaupt fuchste sich erfolgreich<br />

durch die schwierige Situation einer<br />

Online-Wahl per Mobil-Telefon und<br />

konnte kurz darauf die einstimmige<br />

Wiederwahl von Reiner Stuhldreyer<br />

verkünden. Schon in seinem Tätigkeitsbericht<br />

hatte Gerd Thöne, im<br />

ehrenamtlichen Vorstand zuständig<br />

für die Vereins- und Geschäftsführung,<br />

mit sichtlich belegter Stimme<br />

verkündet, dass er aus gesundheitlichen<br />

Gründen nach nur acht Jahren<br />

ausscheiden muss und schlug als<br />

seinen Nachfolger Johannes Reineke<br />

aus Nieheim vor. Auch diese virtuelle<br />

Wahl erfolgte genauso einstimmig<br />

wie die der übrigen Vorstandsmitglieder:<br />

Nadine Deppe (2. Vorsitzende,<br />

Ressort Breiten- und Gesundheitssport),<br />

Ludger Spiegelberg (2. Vorsitzender,<br />

Ressort Breitensport und<br />

Integration), Mareen Heidemann (Finanzvorstand),<br />

Winfried Gawandtka<br />

(Medienreferent) und Rudi Hake als<br />

Qualifizierungsbeauftragter.<br />

„Nach 35 Jahren darf auch mal<br />

Schluss sein,“ zog Manfred Menzel<br />

(fast 87) die symbolische Reißleine<br />

und stand für die Position des<br />

Sportabzeichenbeauftragten nicht<br />

mehr zur Verfügung. „Obwohl du<br />

es schon lange angekündigt hast,“<br />

tat sich KSB-Chef Stuhldreyer recht<br />

schwer, „wir können es eigentlich<br />

gar nicht glauben, dass du aufhören<br />

willst.“ Mit warmen Worten ließ er<br />

die dreieinhalb Jahrzehnte der Zusammenarbeit<br />

mit Manfred Menzel<br />

vorüberziehen. „So lange wie du ist<br />

keiner von uns in diesem Gremium<br />

gewesen.“ Denn diese Tätigkeit<br />

sei eine der umfangreichsten und<br />

arbeitsintensivsten im ganzen Vorstand;<br />

trotzdem gelang es, einen<br />

geeigneten Nachfolger zu finden.<br />

Der Wahl von Hermann Nutt (HLC<br />

<strong>Höxter</strong>) gab die Versammlung dann<br />

auch ihr einstimmiges Votum. Mit<br />

dem Versprechen einer ausführlichen<br />

Abschiedsfeier nach der Pandemie<br />

überreichte der Vorsitzende an die<br />

beiden scheidenden Vorstandsmitglieder<br />

einen Präsentkorb mit<br />

heimischen Produkten. Als neue<br />

Kassenprüfer fungieren Stefan Risse<br />

(TuS Ovenhausen), Roland Vornholt<br />

(SV Fürstenau/Bödexen) und Jan<br />

Ewe (TTV GW Daseburg).<br />

Manfred Menzel (r., mit Korb und fast 87) stand nach 35 Jahren für die Position des Sportabzeichenbeauftragten<br />

nicht mehr zur Verfügung, im Bild mit (v.l.): Hermann Nutt und Reiner Stuhldreyer.<br />

Die Kraft des<br />

Glaubens<br />

Es kam der Tag an dem ich begann,<br />

Der Tag an dem mein Glaube gewann.<br />

Lange stand ich vor diesem Berg.<br />

Wohlwissend und doch als Zwerg.<br />

Ich traute mich nicht, habe es nicht<br />

geschafft,<br />

Innerlich staute sich meine ganze<br />

Kraft.<br />

Doch dann kam der Tag an dem es<br />

begann,<br />

Der Tag an dem mein Glaube Ausdruck<br />

fand.<br />

Nach Jahren des Rückzugs zeigte<br />

ich mich.<br />

Der Glaube an mich selbst offenbarte<br />

mein Gesicht.<br />

Das Buch „Wandelnde Gedichte – Der Weg des Schöpfers“<br />

erscheint im Juni 2021 als Hardcover mit CD und ist ab sofort<br />

auf www.wandelnde-gedichte.de vorbestellbar. Es kostet 22<br />

Euro und erscheint in einer Auflage von 1.000 Exemplaren.<br />

ISBN-Nr. 978-3-9821300-4-0.<br />

Der Tag an dem ich mich nicht mehr<br />

verletzte,<br />

War der Tag an dem ich wieder Berge<br />

versetzte.


Ihr Partner für ihr barrierefreies Bad<br />

und moderne Heizungs- und Solaranlagen<br />

Walter<br />

Alberding<br />

Haus- und Industrietechnik GmbH und Co KG<br />

Heizungs- und Lüftungsbaumeister<br />

Zum Osterfeld 16, 37688 Beverungen<br />

Tel. 0 52 73 / 35 406, Fax 0 52 73 / 35 407<br />

- Inhaliergeräte - Defibrillatoren<br />

Kreis <strong>Höxter</strong> tritt wieder in die Pedale<br />

Aktion „Stadtradeln“ startet in allen zehn Städten<br />

Auf die Sattel, fertig, los! Der<br />

Kreis <strong>Höxter</strong> nimmt bereits<br />

zum zweiten Mal mit allen<br />

zehn Städten an der Kampagne<br />

„Stadtradeln“ des Klima-Bündnis<br />

teil. Vom 28. Mai bis 17. Juni<br />

2021 treten fahrradbegeisterte<br />

Bürgerinnen und Bürger wieder<br />

für mehr Klimaschutz und Radverkehr<br />

in die Pedale.<br />

Innerhalb des dreiwöchigen<br />

Aktionszeitraums gilt es, möglichst<br />

viele Kilometer beruflich<br />

oder privat mit dem Rad zurückzulegen.<br />

Gesucht werden<br />

Deutschlands fahrradaktivste<br />

Kommunen sowie die fleißigsten<br />

Teams und Radler einer Region.<br />

Mitmachen und ein Team<br />

gründen kann jeder, der im Kreis<br />

<strong>Höxter</strong> wohnt, arbeitet, einem<br />

Verein angehört oder eine Schule<br />

oder Hochschule besucht. Alle<br />

gefahrenen Kilometer werden<br />

online, per App oder klassisch<br />

über einen Erfassungsbogen<br />

gesammelt und ausgewertet.<br />

„Der Spaß am Fahrradfahren<br />

steht hier im Vordergrund.<br />

Gleichzeitig soll die Aktion aber<br />

auch dazu anregen, das eigene<br />

Mobilitätsverhalten zu überdenken<br />

und im Alltag häufiger<br />

auf das Fahrrad umzusteigen“,<br />

sagt Landrat Michael Stickeln.<br />

„Dafür haben wir im Kreis <strong>Höxter</strong><br />

mit den vielen Radwegen und<br />

Nebenstrecken hervorragende<br />

Voraussetzungen.“ Im Rahmen<br />

des „Stadtradeln“ können die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

über die Meldeplattform<br />

RADar! im Internet oder über die<br />

„Stadtradeln“-App störende oder<br />

gefährliche Stellen im Radwegeverlauf<br />

wie etwa Frostschäden,<br />

abgebrochene Äste oder andere<br />

Verschmutzungen direkt an die<br />

Städte weitergeben.<br />

Als Sprecher der Bürgermeister<br />

im Kreis <strong>Höxter</strong> freut<br />

sich Steinheims Bürgermeister<br />

Carsten Torke darüber, dass das<br />

„Stadtradeln“ nach dem Erfolg<br />

im vergangenen Jahr auch<br />

2021 wieder stattfindet: „Mit<br />

der Aktion möchten wir zeigen,<br />

wie wichtig das Fahrrad für unsere<br />

Mobilität ist. Es fördert die<br />

Die Aktion „Stadtradeln“ startet in allen zehn Städten des Kreises.<br />

Gesundheit und spart vor allem<br />

CO 2<br />

ein. So leisten wir mit dem<br />

„Stadtradeln“ gemeinsam einen<br />

aktiven Beitrag zum Klimaschutz“,<br />

so Bürgermeister Torke.<br />

Aber auch die Verkehrssicherheit<br />

spielt für alle Beteiligten<br />

eine sehr große Rolle.<br />

„Radfahrende zählen wie auch<br />

Fußgänger zu den ‚schwachen‘<br />

Verkehrsteilnehmenden, die<br />

im Straßenverkehr besonders<br />

gefährdet sind. Deshalb ist Erkennbarkeit<br />

wichtig. Dies kann<br />

durch entsprechende Kleidung<br />

gefördert werden“, sagt Polizeihauptkommissar<br />

Norbert Lammers,<br />

Leiter Direktion Verkehr<br />

der Kreispolizeibehörde <strong>Höxter</strong>.<br />

„Kopfverletzungen bei Unfällen<br />

sind enorm gefährlich. Deshalb<br />

empfehlen wir dringend, einen<br />

Fahrradhelm zu tragen. Unser<br />

Motto lautet: Radfahren – Helm<br />

tragen – eine gesunde Gewohnheit!“<br />

Wer beim „Stadtradeln“ mitmachen<br />

möchte, kann sich bereits<br />

jetzt unter www.stadtradeln.<br />

de/kreis-hoexter anmelden, im<br />

besten Fall direkt auf der Seite<br />

der jeweiligen Kommune. Alle<br />

gefahrenen Kilometer fließen<br />

neben der Städtewertung auch in<br />

die Kreiswertung mit ein. Weitere<br />

Informationen gibt es im Internet<br />

unter www.klimaschutz.kreishoexter.de<br />

sowie www.stadtradeln.de.<br />

Fragen beantwortet<br />

Klimaschutzmanagerin Carolin<br />

Röttger vom Kreis <strong>Höxter</strong> unter<br />

der Telefonnummer 05271/965-<br />

4215 oder per E-Mail unter<br />

c.roettger@kreis-hoexter.de.<br />

„Stadtradeln“ ist eine Kampagne des<br />

Klima-Bündnisses, einem Netzwerk<br />

europäischer Kommunen in Partnerschaft<br />

mit indigenen Völkern, das<br />

lokale Antworten auf den globalen<br />

Klimawandel entwickelt. Seit mehr<br />

als 25 Jahren setzen sich die Mitgliedskommunen<br />

des Klima-Bündnis<br />

mit ihren indigenen Partnern der<br />

Regenwälder für das Weltklima ein.<br />

Mit rund 1.700 Mitgliedern in über<br />

25 Ländern ist das Klima-Bündnis das<br />

weltweit größte Städtenetzwerk, das<br />

sich dem Klimaschutz widmet.<br />

Tel. 0 52 71 / 970 30<br />

Tel. 0 52 71 / 39 13 127<br />

Grüne Mühle 2d & Westerbachstr. 38 · 37671 <strong>Höxter</strong><br />

Geben gemeinsam den Startschuss für die Aktion „Stadtradeln“<br />

2021: (v.l.) Landrat Michael Stickeln, Polizeihauptkommissar<br />

Norbert Lammers, Steinheims Bürgermeister Carsten Torke<br />

(Sprecher der Bürgermeister im Kreis <strong>Höxter</strong>) und Carolin Röttger<br />

(Klimaschutzmanagerin Kreis <strong>Höxter</strong>). Foto: Kreis <strong>Höxter</strong>


Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 2<br />

Auf ein Wort: „Bleibt weiterhin vorsichtig“<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser, Sie wundern sich vielleicht<br />

über diese ‚alte‘ Form der Anrede, wird doch heutzutage oft<br />

die gendergerechte Schreibweise benutzt (Leser*innen). Ich<br />

meine, die Freiheit der althergebrachten und gewohnten<br />

Anrede nehme ich mir auch weiterhin – ein Recht des Alters.<br />

Auch andere Begrüßungsworte haben sich in diesen von der<br />

Pandemie beherrschten Zeiten gewandelt. Anstelle von „Guten<br />

Tag“ heißt es heute eher „Hallo“ und dann „bist gesund? Bist<br />

Du schon geimpft? oder „wann hast Du einen Impftermin?“<br />

Das alles natürlich coronagerecht hinter dem hellblauen oder<br />

(tütenartigen) weißen Mund-Nasenschutz, leicht eingeschränkt<br />

genuschelt. Diese Art der Verständigung – selbstverständlich<br />

ohne Händeberührung, außer vielleicht mit den Ellenbogen –<br />

ist das ‚Markenzeichen‘ einer Zeit, in der wir tagtäglich mit<br />

Zahlen bombardiert werden, bundesweiten Neuinfektionen im<br />

Vergleich zur Vorwoche, Verstorbene im Zusammenhang mit<br />

Corona ergibt eine Inzidenzzahl von… Und damit nicht etwa<br />

Klarheit eintritt, folgen Drohungen gleich auf dem Fuße: Wenn<br />

die Inzidenz über 100 steigt, dann werden eventuelle Lockerungen<br />

sofort wieder zurückgenommen. Verwundert schüttelt<br />

der einfache Bürger den Kopf, „welche Lockerungen? Es ist<br />

doch fast alles dicht!“ Angesichts der sich täglich wandelnden<br />

Infektionszahlen und den darauffolgenden Verordnungen, ist<br />

die Verwirrung komplett. Und nun noch Verschärfungen?<br />

Ich schließe für mich daraus: „Bleib weiterhin vorsichtig,<br />

vermeide Menschenaufläufe in der Stadt oder bei Spaziergängen!“<br />

Das Geschehen in der Politik rund um die Pandemie<br />

betrachte ich eher als Versuch und Irrtum (try and error) denn<br />

als Lösung. Ständig neue Regeln zu beachten, fällt auch dem<br />

Wohlwollenden schwer. Nun denn, liebe Mitbürgerinnen und<br />

Mitbürger, lassen Sie mich von den ungenutzten Hilfsangeboten<br />

in dieser schweren Zeit sprechen. Das Seniorenbüro bietet schon<br />

seit einiger Zeit Hilfen (Gespräche, Pflegeberatung, Einkäufe)<br />

an, unter anderem die Möglichkeit der virtuellen Beratung zu<br />

Patientenverfügung und Vorsorge-Vollmacht an, sogar mithilfe<br />

eines Leihcomputers (siehe Kasten).<br />

Die Kultur mit ihren vielfältigen Angeboten findet derzeit nur in<br />

den Medien statt – immerhin ein kleiner Trost und ein Zeichen<br />

der Solidarität, das zeigen soll: Verlieren Sie nicht den Mut!<br />

Auch Bücher zu lesen, schafft eine Welt, in der je nach<br />

Inhalt die Welt noch in Ordnung ist. Die KÖB in Beverungen<br />

ist geöffnet mit ihren direkten Buchausleihen, auch der Möglichkeit,<br />

E-Books über die Online-Ausleihe http://onleihe.de/<br />

Dr. Hans-Henning Kubusch<br />

libell-e-drei zu beziehen. Zudem gibt es über die Stadtbücherei<br />

in <strong>Höxter</strong> auch noch die ‚OWL-Leihe‘ unter<br />

https://owl.onleihe.de/<br />

owl/frontend/welcome,<br />

51-0-0-100-0-0-1-0-0-0-0.html.<br />

Auch die örtliche Buchhandlung ‚Lesbar‘ hat ihre Tore geöffnet.<br />

Sie haben also viele Möglichkeiten, an Lesestoff zu kommen. Ich<br />

könnte Ihnen beispielsweise die eindrucksvolle Neuübersetzung<br />

von Margret Mitchells großem Südstaaten-Romans „Vom Wind<br />

verweht“ empfehlen – eine Erzählung über eine emanzipierte<br />

Frau (Scarlett O‘Hara) im Bürgerkrieg der USA.<br />

Neben der individuellen Gestaltung der Zeit, ist der (telefonische<br />

oder Internet)-Kontakt wichtig. Ihre Familie, Freunde und<br />

Bekannten freuen sich, von Ihnen zu hören, dass Sie gesund sind<br />

und und/oder demnächst geimpft werden oder schon geimpft sind!<br />

In diesem Sinne grüße ich Sie<br />

Ihr HHK<br />

Kreuzwort<br />

rätsel-Lösung<br />

von Seite 12<br />

Das Lösungswort ist ein dringender Appell, in der<br />

(hoffentlich) letzten Phase der Corona-Pandemie die<br />

Kontaktbeschränkungen zu beherzigen:<br />

B L E I B Z U H A U S E<br />

Kreuzworträtsel machen Spaß und halten fit. Genau das<br />

Richtige für die aktiven Seniorinnen und Senioren in<br />

<strong>Höxter</strong>, Beverungen und Umgebung. Haben Sie’s gewusst?<br />

Oben finden Sie alle Lösungen des Kreuzworträtsels auf<br />

Seite 12, von „Corona und der Kreis <strong>Höxter</strong>“.<br />

Das Lösungswort für unser Kreuzworträtsel Nummer 45<br />

lautet „BLEIB ZUHAUSE“.<br />

Hätten Sie‘s gewusst?


Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 3<br />

Weiter telefonisch erreichbar<br />

Sie vermissen<br />

Ihr Seniorenbüro<br />

Beverungen?<br />

Keine Angst! Auch in Zeiten des Lockdowns<br />

sind wir für Sie und Ihre Anliegen<br />

da. Ihr Anruf bei der Telefonnummer<br />

05273/392226 wird weitergeleitet und<br />

so schnell wie möglich beantwortet.<br />

Sie haben die Möglichkeit einer Internetverbindung?<br />

Dann nutzen Sie doch<br />

die Anfrage via Skype. Auf diesem Wege<br />

machen wir auch individuelle Beratungen<br />

möglich, beispielsweise Pflegeberatung,<br />

Patientenverfügung und Vorsorge-<br />

Vollmacht. Wenden Sie sich also an die<br />

oben genannte Rufnummer und holen<br />

sich Hilfe.<br />

Ihr Team vom Seniorenbüro<br />

Von heute auf morgen veränderte sich sein Leben: Bernd Rosenbaum (51) leidet an einer rheumatischen<br />

Erkrankung in den Knie- und Handgelenken. Behandelt wird er im St. Vincenz Hospital in Brakel.<br />

Leben mit Rheuma: Schnelle Diagnostik und individuelle Therapien für den Patienten<br />

Wenn das Knie schmerzt<br />

Für Bernd Rosenbaum ist es ein normaler Arbeitstag im<br />

Home-Office, als er erste leichte Verspannungen in der<br />

rechten Kniebeuge verspürt. Plötzlich wird das Knie dick<br />

und es fällt ihm sogar zunehmend schwer, sein Bein mit<br />

eigener Körperkraft vom Sofa auf den Boden zu stellen.<br />

„Ich konnte nicht mehr richtig gehen“, erinnert sich<br />

der 51-Jährige aus Fürstenau zurück. Sein rechtes Bein<br />

konnte er nur noch hinter sich herziehen. Rosenbaum:<br />

„Von jetzt auf gleich wurde mein Leben umgekrempelt.“<br />

Mit starken Schmerzen schleppt sich Bernd Rosenbaum,<br />

der beruflich als Manager im Produktmarketing für industrielle<br />

Kommunikationstechnik tätig ist, buchstäblich<br />

durch den Tag. Die Hoffnung, dass die Probleme möglicherweise<br />

wie von Zauberhand wieder verschwinden,<br />

wollte er nicht aufgeben. Doch die Schmerzen hielten<br />

an, die körperlichen Einschränkungen wurden größer –<br />

für den sehr sportlichen <strong>Höxter</strong>aner selbst unerklärlich.<br />

Ultraschall bringt Gewissheit<br />

Einen Tag später zwickt es im linken Bein. Verspannungen<br />

in der Kniebeuge. Das Knie wird stündlich dicker.<br />

„Abends war ich fast bewegungsunfähig“, sagt Rosenbaum,<br />

„und ich wusste fast nicht mehr, wie ich noch<br />

laufen sollte.“ Der Weg zur Toilette wird schwieriger,<br />

Treppe rauf- und runtergehen ist beinahe unmöglich.<br />

Gemeinsam mit seiner Frau entscheidet er sich dafür,<br />

einen Rettungswagen zu rufen. In der Notfallambulanz<br />

des St. Ansgar Krankenhauses in <strong>Höxter</strong> angekommen,<br />

werden seine Knie geröntgt und Blut abgenommen.<br />

„Die Ärzte haben mich glücklicherweise vollständig<br />

durchgecheckt“, so der 51-Jährige.<br />

Dort wird entschieden, den Patienten in die Klinik für<br />

Rheumatologie im St. Vincenz Hospital in Brakel unter<br />

der Leitung von Chefarzt Dr. Michail Govorov zu verlegen.<br />

Dort ist die Ursache schnell gefunden und die Diagnose<br />

eindeutig. Neben den auffälligen Entzündungswerten im<br />

Blut, bringt ein Ultraschall die Gewissheit: Bernd Rosenbaum<br />

leidet an einer rheumatischen Gelenkserkrankung,<br />

die zwingend behandelt werden muss.<br />

Individuelle Behandlung<br />

Mittels Punktion wird die eingesammelte Flüssigkeit aus<br />

den Gelenken entnommen, anschließend wird Cortison<br />

gespritzt. Am nächsten Tag folgt das linke Knie und die<br />

Schwellungen gehen zurück. Doch dann eine weitere<br />

schlechte Nachricht: Neben Rosenbaums Knie sind auch<br />

die Handgelenke von der rheumatischen Erkrankung<br />

betroffen. „Jeder Patient erhält bei uns seine individuelle<br />

Therapie“, sagt Chefarzt Dr. Govorov – so auch Bernd<br />

Rosenbaum. Obwohl er für wenige Tage zum Schutz<br />

seiner Kniegelenke auf den Rollstuhl angewiesen sein<br />

wird, blickt er positiv in die Zukunft. „Ich fühlte mich<br />

in der Klinik für Rheumatologie dank des tollen Ärzteund<br />

Pflegeteams von Beginn an gut aufgehoben“, sagt<br />

er, „ihnen habe ich zu verdanken, dass es mir endlich<br />

wieder besser geht.“ Worauf sich der <strong>Höxter</strong>aner nun<br />

am meisten freut? Rosenbaum: „Wieder ohne Schmerzen<br />

gehen zu können.“<br />

Was ist Rheuma?<br />

Rheuma ist eine Erkrankung mit vielen Facetten: Die Betroffenen leiden<br />

häufig unter starken Schmerzen oder sind in ihrer Bewegung eingeschränkt.<br />

Ziel der Fachärzte der Klinik für Rheumatologie des St. Vincenz<br />

Hospitals in Brakel ist es, den entzündlichen Prozess zum Stillstand zu<br />

bringen oder gar die Medikamente absetzen zu können. Wegen der engen<br />

Zusammenarbeit innerhalb der KHWE mit anderen Fachabteilungen wie<br />

der Orthopädie, der Inneren Medizin und der Schmerzmedizin können<br />

die Patienten auf einem hohen medizinischen Niveau behandelt werden<br />

– sowohl stationär als auch ambulant.<br />

Seit Montag, den 26. April 2021 ist das Seniorenbüro Beverungen<br />

wieder für den Publikumsverkehr geöffnet.<br />

Bitte beachten Sie, dass Sie sich für den Zugang im Rathaus der Stadt<br />

anmelden müssen (schriftlich oder mit der luca-App).<br />

Im Büro gelten selbstverständlich die allgemeinen Vorsichtsregeln:<br />

Atemschutzmasken – Hygiene – Abstand!t.<br />

Für die Das Büro ist, wie früher auch,<br />

Montag bis Donnerstag von 10:00 – 12:00 Uhr geöffnet.<br />

Für die Beratungen zu Patientenverfügung und Vorsorge-Vollmacht<br />

gelten besondere Termine.<br />

Stadt Beverungen<br />

Rathaus<br />

Weserstraße 12<br />

37688 Beverungen<br />

Tel.: 0 52 73 / 3 92 – 0<br />

eMail: info@beverungen.de<br />

Beverunger Seniorennetz e.V.<br />

Service Center<br />

Weserstraße 16<br />

37688 Beverungen<br />

Tel.: 0 52 73 / 3 92 – 2 26<br />

eMail: info@beverungerseniorennetz.de<br />

So sieht das „BeSen mobil“ aus.<br />

Beverunger Seniorennetz mobil (BeSen mobil)<br />

Das Fahrzeug ist da<br />

So sieht das „BeSen mobil“ also aus! Die letzten Feinarbeiten werden derzeit<br />

noch durchgeführt. Das Kennzeichen weist übrigens auf den Beginn der<br />

Arbeiten am Mobil hin – BeSen mobil April 2021. Bald ist es so weit! Am<br />

Donnerstag, den 27. Mai 2021 werden wir das Fahrzeug - fast 1,5 Jahre nach<br />

Anstoßen der Projektidee „BeSen mobil“ - auf dem Rathausplatz in Beverungen<br />

vorstellen. Nun kann auch endlich die Suche nach ehrenamtlichen Fahrern<br />

beginnen, die das Fahrzeug zu den vereinbarten Terminen chauffieren wollen.<br />

Dazu erscheint in der kommenden Ausgabe der Seniorenzeitung und unseren<br />

monatlichen Newslettern noch Genaueres. Schon jetzt können sich Bewerber<br />

im Seniorenbüro Beverungen melden.<br />

HHK


Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 4<br />

Im Beverunger Seniorenbüro begrüßt seit Kurzem ein<br />

neues Mitglied die Ratsuchenden: Gertraud Dichtl<br />

Willkommen im Seniorenbüro<br />

Gertraud<br />

Dichtl ist<br />

verheiratet,<br />

hat zwei<br />

Töchter und<br />

vier Enkelkinder,<br />

die<br />

in Berlin<br />

leben. Von<br />

Beruf ist sie<br />

Zahnarzthelferin,<br />

leitete<br />

zuletzt<br />

25 Jahre<br />

den Museumshop<br />

in<br />

Corvey. Seit<br />

drei Jahren<br />

lebt sie nun<br />

im (Un-)<br />

Ruhestand<br />

nicht ohne<br />

ehrenamtliches<br />

Engagement,<br />

Gertraud Dichtl<br />

so zum Beispiel bei der Gruppe<br />

UNICEF in <strong>Höxter</strong>, im Eine-Welt-<br />

Laden in Beverungen. Leider sind<br />

durch die Corona-Pandemie ihre<br />

Aktivitäten eingeschränkt.<br />

„Ehrenamt ist für mich eine<br />

gute soziale Einrichtung, die man<br />

unterstützen soll. Zum Seniorennetz<br />

bin ich durch eine gute<br />

Freundin aufmerksam gemacht<br />

worden. Meine Ziele sind: Kindern<br />

und schwachen Menschen<br />

zu helfen. Ich freue mich auf die<br />

neuen Aufgaben“, sagt sie. Das<br />

Team des Seniorenbüros freut<br />

sich über die Verstärkung und<br />

über Gertrauds offene Art, auf<br />

Menschen zuzugehen.<br />

Checkliste vor dem Neustart<br />

So machen Sie Ihr Fahrrad fit für den Frühling<br />

Deutschland fährt Rad: In<br />

76 Prozent der Haushalte gibt<br />

es laut ADFC mindestens ein<br />

Fahrrad, immer mehr Menschen<br />

nutzen es regelmäßig - besonders<br />

in der warmen Jahreszeit.<br />

Mit diesen 9 Pflegetipps starten<br />

Sie mit Ihrem Rad sorglos in die<br />

Saison.<br />

1. Besonderes Augenmerk<br />

verdienen die Bremsen. Vorderund<br />

Hinterradbremse sollten<br />

gleichmäßig funktionieren, die<br />

Bremshebel müssen leichtgängig<br />

sein. Sollte das nicht<br />

der Fall sein, ist es gerade bei<br />

Scheibenbremsen ratsam, einen<br />

Fachhändler aufzusuchen.<br />

2. Keiner kommt drum rum: Das<br />

Rad muss gründlich gereinigt<br />

werden. Dabei merken Sie auch,<br />

welche Schrauben klappern und<br />

nachgezogen werden müssen.<br />

3. Sorgen Sie dafür, dass Sie gut<br />

gesehen werden: Überprüfen Sie<br />

alle Kabel- und Steckverbindungen<br />

der gesamten Lichtanlage.<br />

Funktioniert ein Licht nicht,<br />

eventuell Leuchtmittel wechseln<br />

oder eingerostete Kontakte<br />

säubern und gerissene Kabel<br />

ersetzen. Denken Sie auch daran,<br />

den Akku von batteriebetriebenen<br />

Lampen vor der ersten Fahrt<br />

rechtzeitig aufzuladen.<br />

4. Nicht nur von vorne und<br />

hinten sollten Sie sichtbar sein,<br />

sondern auch von der Seite.<br />

Deshalb muss das Rad über<br />

reflektierende weiße Streifen an<br />

den Reifen oder in den Speichen<br />

verfügen. Haben Sie diese nicht,<br />

müssen alternativ vier gelbe<br />

Radfahrer gehören in <strong>Höxter</strong><br />

zum Stadtbild dazu. Während<br />

sich früher wichtige Handelswege<br />

in <strong>Höxter</strong> kreuzten, sind<br />

es heute mehrere regionale und<br />

überregionale Radwege. Zu den<br />

bekanntesten Fernradwegen<br />

zählen sicherlich der Weser-<br />

Radweg und der Europaradweg<br />

R1. Es sind nicht nur die tollen<br />

Gastgeber und das historische<br />

Ambiente mit zahlreichen bedeutenden<br />

Bauten der Weserrenaissance,<br />

die <strong>Höxter</strong> für<br />

Radfahrer attraktiv machen.<br />

Aufgrund der Lage mitten im<br />

Weserbergland ist die Stadt auch<br />

ein idealer Ausgangspunkt für<br />

Tagestouren in die Region. Der<br />

Weser-Radweg ist hier beidseitig<br />

Frühjahrsputz: Eine Frau reinigt und repariert ihr Fahrrad nach der Winterpause. Foto: iStock.<br />

com/dusanpetkovic<br />

Speichenreflektoren (Katzenaugen)<br />

angebracht werden.<br />

5. Außerdem ist wichtig, dass<br />

Sie gehört werden. Eine Klingel<br />

ist Vorschrift, sie sollte gut hörbar<br />

sein. Klingeln Sie also ruhig<br />

einfach mal kräftig.<br />

6. Nach der Winterpause sollten<br />

Sie die beweglichen Teile<br />

des Rades einfetten und die<br />

Fahrradkette ölen. Dazu tropfen<br />

Sie einfach säurefreies Öl (z.B.<br />

Nähmaschinen- oder Schmieröl<br />

aus dem Fahrradladen) in<br />

alle Gelenke. Übrigens: Unter<br />

normalen Bedingungen hält<br />

eine Kette zwischen 3000 und<br />

6000 Kilometer. Danach sind<br />

Kettenräder und Ritzel so stark<br />

abgenutzt, dass sich der Kauf<br />

Per Rad unterwegs: Tagestouren in die Region<br />

befahrbar, so dass Sie herrliche<br />

Rundtouren entlang des Flusses<br />

unternehmen können. Oder fahren<br />

Sie mit dem Zug nach Bad<br />

Driburg und zurück entlang der<br />

Nethe. Es gibt viele Möglichkeiten<br />

für einen aktiven Kurzurlaub.<br />

Auf der Seite www.hoextertourismus.de/erleben/radfahren/tourenvorschlaege-radfahren<br />

gibt es dazu einige tolle<br />

Tourenvorschläge. Tourenvorschläge<br />

sind „Fährmann hol<br />

über“, eine Rundtour mit 16<br />

Kilometer Streckenlänge, eine<br />

kleine Weserrunde von <strong>Höxter</strong><br />

nach Wehrden und vorbei an<br />

der Porzellanmanufaktur Fürstenberg<br />

zurück. „Radel mal<br />

durchs Nethetal“ geht über ca.<br />

Waldbaden in der Solling-Vogler-Region im Weserbergland<br />

Was höre ich? Was rieche ich?<br />

Was fühle ich? Waldbaden ist<br />

mehr als nur ein Spaziergang<br />

in der Natur. Es ist ein intensives<br />

Erlebnis für alle Sinne, ein<br />

Wellnessprogramm für Körper,<br />

Geist und Seele. Zertifizierte<br />

Waldwohl-Trainerinnen nehmen<br />

die Teilnehmer mit auf eine Erholungsreise<br />

in die Solling-Vogler-<br />

Region im Weserbergland.<br />

In Japan hat sich Waldbaden<br />

als Therapieform längst bewährt<br />

und auch in Deutschland setzt<br />

sich der Trend mehr und mehr<br />

durch. Es geht darum, sich<br />

achtsam und langsam durch<br />

den Wald zu bewegen und die<br />

Umgebung mit allen Sinnen<br />

bewusst wahrzunehmen: Das<br />

können die warmen Sonnenstrahlen<br />

auf der Haut sein, das<br />

Plätschern eines Baches oder<br />

der Geruch des feuchten Mooses<br />

unter den Füßen. Gemeinsam mit<br />

Birgit Heimann und Dr. Friederike<br />

Kaiser lernen die Teilnehmer<br />

den Wald intensiv kennen und<br />

Die Heilkräfte der Natur erleben<br />

finden inmitten der Stille und<br />

Unberührtheit Erholung und<br />

Ruhe. Studien belegen die<br />

Wirksamkeit des Waldbadens.<br />

Der Aufenthalt in der Natur<br />

kann den Blutdruck senken,<br />

Stresshormone reduzieren und<br />

sich positiv auf Schlafqualität<br />

und Immunsystem auswirken.<br />

Buchbar ist das Waldbaden<br />

für Familien und Gruppen. Eine<br />

Anmeldung bei Birgit Heimann<br />

unter Tel. 0157/54611577 oder<br />

Dr. Friederike Kaiser unter Tel.<br />

0151/59472710 ist erforderlich.<br />

Der Treffpunkt wird bei der<br />

Anmeldung bekanntgegeben.<br />

Die Teilnahme kostet 25 Euro<br />

pro Person. Zwei Termine stehen<br />

bereits fest: Am 12. Juni<br />

und 11. September findet die<br />

Veranstaltung jeweils von 15<br />

bis 17 Uhr statt. Weitere Termine<br />

auf Anfrage. Es gelten die<br />

aktuellen Abstands- und Hygieneregeln.<br />

Aufgrund der Corona-<br />

Pandemie können die Termine<br />

kurzfristig abgesagt werden.<br />

einer neuen lohnt.<br />

7. Probieren Sie die Schaltung<br />

aus. Alle verfügbaren Gänge sollten<br />

sich leicht und einwandfrei<br />

schalten lassen. Bei Fehlfunktionen<br />

empfiehlt es sich, einen<br />

Fachhändler aufzusuchen.<br />

8. Auch die Reifen sollten Sie<br />

sich genau ansehen. Die Mäntel<br />

dürfen weder zu abgefahren<br />

noch zu spröde sein. Dies gilt<br />

auch für die Reifenflanken. Mit<br />

abgefahrenen Reifen rutschen<br />

Sie auf restlichem Rollsplit,<br />

der im Frühjahr oft noch auf<br />

den Straßen liegt, schnell aus.<br />

Nach der langen Zeit, in der das<br />

Fahrrad stand, haben die Pneus<br />

wahrscheinlich Luft verloren.<br />

Deshalb: Reifendruck kontrollieren<br />

und aufpumpen, dann fahren<br />

Sie leichter und sicherer.<br />

9. Machen Sie eine Sitzprobe:<br />

Passt die Sitzposition noch?<br />

Sind Sattel und Lenker richtig<br />

eingestellt? Das dient nicht nur<br />

Ihrer Bequemlichkeit und dem<br />

Wohlfühlfaktor, sondern auch<br />

der Verkehrssicherheit.<br />

Alle, die sich zu Saisonbeginn<br />

noch etwas unsicher fühlen,<br />

sollten eine Runde im verkehrsberuhigten<br />

Umfeld drehen. Das<br />

gilt besonders für Pedelec- und<br />

E-Bike-Fahrer. Zudem ist es unbedingt<br />

empfehlenswert, einen<br />

Helm zu tragen. Er vermindert im<br />

Falle eines Sturzes die Schwere<br />

der Kopfverletzung.<br />

42 Kilometer Streckenlänge.<br />

Mit dem Zug geht es nach Bad<br />

Driburg und entlang der Nethe<br />

leicht abfallend zurück nach<br />

<strong>Höxter</strong>. Die Tour „Zwei Städte &<br />

ein Fluss“ ist eine Rundtour mit<br />

ca. 22 Kilometer Streckenlänge,<br />

beidseitig der Weser von <strong>Höxter</strong><br />

nach Holzminden und zurück.<br />

„Zu Besuch in Hessen“ geht über<br />

ca. 48 Kilometer Streckenlänge<br />

beidseits der Weser bis Bad<br />

Karlshafen und zurück nach<br />

<strong>Höxter</strong>. Die Runde kann an mehreren<br />

Stellen mittels Brücke oder<br />

Gierseilfähre abgekürzt werden.<br />

Drei Touren gehen rund um<br />

<strong>Höxter</strong>. „<strong>Höxter</strong> | Über die Ortschaften“<br />

geht es bei der Rundtour<br />

mit ca. 30 Kilometer Streckenlänge.<br />

Eine landschaftlich<br />

abwechslungsreiche Rundtour<br />

über die Ortschaften mit langem<br />

Anstieg zu Beginn der Tour und<br />

anschließend herrlicher Abfahrt<br />

bis an die Weser. „<strong>Höxter</strong> | Entlang<br />

der Weserdörfer“ ist ca.<br />

26 Kilometer lang. Auf dieser<br />

Radtour lernen Sie die Weserdörfer<br />

von <strong>Höxter</strong> kennen und<br />

haben unterwegs zahlreichen<br />

Möglichkeiten zur gemütlichen<br />

Einkehr. „<strong>Höxter</strong> | Hinauf ins<br />

Höhendorf Bosseborn“ ist eine<br />

Rundtour mit ca. 20 Kilometer<br />

Streckenlänge nach dem Motto<br />

„kurz und knackig“. Nach einem<br />

gut 4 Kilometer langen Anstieg<br />

werden Sie mit tollen Ausblicken<br />

ins Weserbergland belohnt.<br />

Weitere Informationen sind bei<br />

der Solling-Vogler-Region im<br />

Weserbergland, www.sollingvogler-region.de<br />

und unter Tel.<br />

05536/960970 erhältlich.<br />

Dr. Friederike Kaiser und Birgit<br />

Heimann (v.l.), zertifizierte<br />

Waldwohl-Trainerinnen, laden<br />

zum Waldbaden in die Solling-<br />

Vogler-Region im Weserbergland<br />

ein.


Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 5<br />

Netzwerk Klosterlandschaft OWL stellt Jahresbroschüre 2021 vor<br />

Wo sich Hightech und Historie treffen<br />

Die aktuelle Jahresbroschüre<br />

des Netzwerks Klosterlandschaft<br />

OWL ist da – eine Broschüre,<br />

die in den zurückliegenden<br />

Jahren stets ein eindrucksvolles<br />

Kompendium der Aktivitäten<br />

der im Netzwerk organisierten<br />

Partner war und die mit vielen,<br />

vielen Veranstaltungshinweisen<br />

widerspiegelte, was möglich ist,<br />

wenn man Kräfte bündelt. Nun,<br />

im Jahr 2021, ist alles ganz anders.<br />

Das gesellschaftliche und<br />

wirtschaftliche, das kirchliche<br />

und kulturelle Leben ist kaum<br />

planbar. Und schon heute ist klar,<br />

dass etliche der vorgesehenen<br />

und zum Teil aus 2020 verschobenen<br />

Veranstaltungen gar nicht<br />

oder nur in abgewandelter Form<br />

stattfinden können. Tourismusund<br />

Veranstaltungsprogramme<br />

sind nicht die Wahl der Stunde.<br />

Und so hat das Team um Projektleiter<br />

Hans Hermann Jansen<br />

den Blickwinkel neu justiert und<br />

den geänderten Bedingungen<br />

Rechnung getragen: „Wer und<br />

was macht sie eigentlich aus,<br />

unsere Klöster, jene Oasen für<br />

die Seele? Jene Plätze der Stille<br />

und des Betens, der Beständigkeit<br />

und des Friedens?“, fragten<br />

sich die Akteure unter anderem.<br />

Die Antwort ist ein 40-seitiges<br />

Heft, das in Bild und Text einlädt,<br />

sich auf den Weg in und<br />

durch die Klosterlandschaft<br />

OWL zu machen. In neuem,<br />

großzügig angelegtem Layout<br />

wecken ausdrucksstarke Fotos<br />

und aufschlussreiche Berichte<br />

Lust, diese jahrhundertealte<br />

Kultur- und Naturlandschaft mit<br />

ihren „Kraftorten“ zu besuchen.<br />

„Als Stätten der Ruhe inmitten<br />

eines oftmals hektischen und<br />

zermürbenden Lebensumfeldes<br />

Einen Download des Programmheftes gibt es im Internet auf<br />

www.klosterlandschaft-owl.de.<br />

können sie Orte der Entspannung<br />

und Erholung, aber auch Orte<br />

der geistigen Anregung sein, die<br />

helfen, Tempo aus dem Alltag zu<br />

nehmen, um sich und anderen zu<br />

begegnen“, so Jansen.<br />

Modern, vielseitig und attraktiv<br />

setzen die Akteure des<br />

Klosternetzwerks ein Signal,<br />

das aufmerksam macht auf<br />

kulturelles und monastisches<br />

Erbe und zeigt, wie Traditionen<br />

sinnvoll in die Zukunft wirken<br />

können: Da locken zum Beispiel<br />

die Klostergärten mit ihren Rabatten<br />

und Beeten, ebenso dazu,<br />

auf den Spuren der Mönche zu<br />

wandeln wie der heilige Benedikt,<br />

der schon vor 1500 Jahren<br />

ganz „modern“ von Achtsamkeit<br />

sprach und heuer per App erlebbar<br />

wird. Der Leser erfährt, dass<br />

die Abtei Marienmünster und<br />

das Besucherzentrum Forum<br />

Abtei nicht nur das Portal zur<br />

Klosterlandschaft sind, sondern<br />

auch mit einem technisch<br />

ausgeklügelten, interaktiven<br />

Zusammenspiel aus Originalobjekten,<br />

Repliken, Texten und<br />

filmischen Sequenzen punktet,<br />

das sinnfällig die facettenreiche<br />

und lebendige monastische<br />

Vergangenheit und Gegenwart<br />

der Region vermittelt. Weitere<br />

Seiten der neuen Broschüre<br />

widmen sich Themen wie Orgeln<br />

und Klosterschulen oder es geht<br />

um das 900-jährige Bestehen<br />

des Prämonstratenserordens,<br />

zeitgenössische Kunst in klösterlichem<br />

Kontext oder den weltweiten<br />

Einsatz für Verfolgte und<br />

Arme der syrisch-orthodoxen<br />

Ordensschwester Hatune Dogan<br />

aus Warburg.<br />

Das in einer Auflage von 5000<br />

Exemplaren erschienene Heft<br />

ist kostenlos in den Klöstern<br />

und den Tourist-Informationen<br />

der beteiligten Kommunen zu<br />

erhalten. Darüber hinaus sendet<br />

die Kulturland Kreis <strong>Höxter</strong> Tourismusmarketing<br />

bei der Gesellschaft<br />

für Wirtschaftsförderung<br />

(info@kulturland.org oder Tel.:<br />

05271-974323) die Broschüre<br />

gerne per Post zu. Details zur<br />

Arbeit des Netzwerkes sowie ein<br />

Download des Programmheftes<br />

gibt es im Internet auf www.klosterlandschaft-owl.de.<br />

Gefördert<br />

wird das Projekt unter anderem<br />

vom Land NRW, von den Kreisen<br />

Gütersloh, Lippe und Paderborn,<br />

vom Kulturland Kreis <strong>Höxter</strong>,<br />

dem Landschaftsverband, der<br />

Verbundvolksbank OWL sowie<br />

der Lippischen Landeskirche.<br />

Bildunterzeile 1: Eingebettet<br />

in eine jahrhundertealte<br />

Kultur- und Naturlandschaft:<br />

die ehem. Benediktinerabtei<br />

Marienmünster.<br />

Ihr Partner für ihr barrierefreies Bad<br />

und moderne Heizungs- und Solaranlagen<br />

Walter<br />

Alberding<br />

Haus- und Industrietechnik GmbH und Co KG<br />

Heizungs- und Lüftungsbaumeister<br />

Zum Osterfeld 16, 37688 Beverungen<br />

Tel. 0 52 73 / 35 406, Fax 0 52 73 / 35 407<br />

Wandern: Die Wälder in unserer Gegend<br />

Alles neu macht der Mai…<br />

Bei Langenthal findet man den Frauenschuh, die Fliegenragwurz und das Knabenkraut.<br />

Alles neu macht der Mai…<br />

und schmückt die Wanderwege<br />

auf den Kalkmagerböden, die<br />

Wälder in unserer Gegend. Wie<br />

ein Wohnzimmer unter freiem<br />

Himmel mit den schönsten Blumen<br />

die der Mai hat, unsere heimischen<br />

Orchideen. Während<br />

der letzten 14 Monate haben<br />

viele Menschen das Wandern<br />

entdeckt, nun kann man bei<br />

dieser schönen Sportart, wenn<br />

man genau hinschaut kleine<br />

Wunderwerke am Wegesrand<br />

entdecken.<br />

Im Solling kann man sich um<br />

diese Zeit am Betrachten des<br />

kleinen Knabenkrautes erfreuen<br />

und im Teich haben sich aus<br />

dem Froschlaich die Frösche<br />

entwickelt, die jetzt an Land<br />

kommen und sich ein neues<br />

Reich suchen. Bei Langenthal<br />

findet man den Frauenschuh,<br />

die Fliegenragwurz und das<br />

Knabenkraut. In der Umgebung<br />

vom Beverungen ist die grünliche<br />

Waldhyazinthe zu finden,<br />

welche sich in den letzten zwei<br />

Jahren an diesem Standort gut<br />

vermehrt hat. Aber bitte nicht<br />

pflücken oder ausgraben um<br />

die Pflanze im eigenen Garten<br />

einzusetzen, diese seltenen<br />

Kostbarkeiten würden unweigerlich<br />

eingehen.<br />

Wer Interesse an weiteren<br />

Infos hat, hier eine Adresse:<br />

Yvonne Berger, Naturschutzgebietbetreuerin,<br />

Zum Flugplatz,<br />

Trendelburg-Langenthal. Telefon:<br />

05675 7210910. GF


Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 6<br />

Eine Wanderung mit Spurensuche<br />

Am 22. Mai 2021 findet eine bemerkenswerte Wanderung statt: Auf dem 2,5<br />

Kilometer langen Brüggefelder Rundweg zeigt Wanderführer Waldemar Reuter<br />

Hygiene- Atemschutzmaslenhof,<br />

Brüggefeld<br />

ken).“ Treffpunkt<br />

ist um 15:00 Uhr<br />

gegenüber dem<br />

ehemaligen Restaurant<br />

Forel-<br />

10.<br />

maßnahmen (AHA = Abstand-<br />

etwa zwei Stunden lang Wissenswertes aus der Archäologie: Hügelgräber<br />

und Reste der Wüstung Schmeesen (1447).<br />

Die Wanderung ist auch für Kinder geeignet.<br />

Kostenbeitrag für Erwachsene 4 Euro, Kinder die<br />

Hälfte. Eine Anmeldung ist unter der Telefonnummer<br />

05273/368042 erforderlich. „Denken<br />

Sie an festes Schuhwerk, passende<br />

Kleidung und die üblichen Schutz-<br />

Smarte Gesundheits- und Pflegeversorgung: Kreis<br />

<strong>Höxter</strong> bekommt rund 600.000 Euro Förderung<br />

Modellvorhaben soll in 30<br />

Dörfern umgesetzt werden<br />

Große Freude über die Bundesförderung: Landrat Michael Stickeln (r.) und Dr. Andreas Knoblauch-Flach, Leiter der VHS Diemel-Egge-Weser,<br />

mit dem Förderbescheid über rund 600.000 Euro. Mit dem Geld wird in den kommenden drei Jahren das Projekt „Smarte Gesundheits- und<br />

Pflegeversorgung für ländliche Räume“ finanziert.<br />

Foto: Kreis <strong>Höxter</strong><br />

Einmal mehr hat sich der Kreis <strong>Höxter</strong> erfolgreich<br />

um eine Bundesförderung für den Bereich Digitalisierung<br />

beworben. Insgesamt gehen 599.400<br />

Euro vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und<br />

Raumforschung in das Kulturland. Mit dem Geld<br />

sollen Strukturen geschaffen werden, um die<br />

Gesundheits- und Pflegeversorgung im ländlichen<br />

Raum mithilfe der Digitalisierung noch weiter zu<br />

verbessern. Unter anderem sollen in 30 Dörfern<br />

sogenannte Gesundheits-Kioske entstehen.<br />

Hierfür haben der Kreis <strong>Höxter</strong> und die Gesellschaft<br />

für Wirtschaftsförderung das Modellvorhaben<br />

„Smarte Gesundheits- und Pflegeversorgung<br />

für ländliche Räume“ entwickelt, das gemeinsam<br />

mit der Volkshochschule Diemel-Egge-Weser als<br />

bewährtem Kooperationspartner umgesetzt wird.<br />

„Wir freuen uns sehr über die Bundesförderung,<br />

denn sie erlaubt es uns, die Gesundheits- und<br />

Pflegeversorgung in unseren Dörfern nachhaltig zu<br />

gestalten. Mit dem Projekt können wir auf diesem<br />

Gebiet ein sehr wichtiger Vorreiter für andere<br />

ländliche Regionen sein“, sagt Landrat Michael<br />

Stickeln. „Gerade hier ist die Gesundheits- und<br />

Pflegeversorgung oft eine große Herausforderung.<br />

Der demografische Wandel führt dazu, dass der<br />

Anteil der älteren Bevölkerung in unserer Gesellschaft<br />

steigt und damit die ortsnahe, medizinische<br />

Versorgung noch wichtiger wird. Gleichzeitig wird<br />

es für Hausärzte immer schwieriger, beim Ruhe-<br />

standseintritt Nachfolgerinnen oder Nachfolger<br />

für ihre Praxen zu finden.“<br />

Hier biete die Digitalisierung viele Chancen, die<br />

mit dem Modellvorhaben genutzt werden sollen.<br />

„Mit dem Projekt verbinden wir Gesundheitsversorgung<br />

und Digitalisierung – zwei Themen, die<br />

besonders in der Corona-Pandemie enorm an<br />

Bedeutung gewonnen haben. Unser gemeinsames<br />

Ziel ist es deshalb, das Bewusstsein für digitale<br />

Lösungen auch im Bereich der Gesundheits- und<br />

Pflegeversorgung zu schärfen und die Strukturen<br />

zu verbessern“, so Landrat Stickeln. „Bei der Umsetzung<br />

des Projekts nutzen wir deshalb die bereits<br />

vorhandenen Strukturen der Dörfer, um möglichst<br />

nah an der Lebenswirklichkeit der Menschen zu<br />

sein.“ So sollen in 30 ausgewählten Modelldörfern<br />

des Kreises <strong>Höxter</strong> jeweils zwei „Lotsen/Coaches<br />

für digitale Kompetenz im Bereich Gesundheit und<br />

Pflege“ ausgebildet werden. Diese informieren ihre<br />

Mitbürgerinnen und Mitbürger dann über digitale<br />

Gesundheits- und Pflegedienste, beraten sie bei der<br />

Anwendung und stehen für alle themenbezogenen<br />

Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Zudem wird in<br />

jeder teilnehmenden Gemeinde ein barrierefreier<br />

Gesundheits-Kiosk im entsprechenden Dorfgemeinschaftshaus<br />

eingerichtet. Er dient als zentrale<br />

Anlauf-, Informations- und Beratungsstelle für die<br />

Erprobung digitaler Gesundheitsanwendungen wie<br />

etwa Videosprechstunden mit Ärzten, Nutzung von<br />

Fitnessarmbändern, digitale Gesundheitsplattformen<br />

und Patientenforen, elektronische Rezepte<br />

und Krankschreibungen, Gesundheits- und Senioren-Apps<br />

und vieles mehr. Kooperationspartner<br />

für das Projekt ist die Volkshochschule (VHS)<br />

Diemel-Egge-Weser. „Mit dem Modellvorhaben<br />

‚Smarte Gesundheits- und Pflegeversorgung für<br />

ländliche Räume‘ leisten wir gemeinsam einen<br />

wichtigen Beitrag, um die Teilhabe und die<br />

digitale Souveränität der Menschen speziell auf<br />

den Dörfern weiter zu verbessern“, freut sich Dr.<br />

Andreas Knoblauch-Flach, Leiter der VHS Diemel-<br />

Egge-Weser. „Gemeinsam mit Förderprojekten<br />

wie Smart Country Side und Dorf.Zukunft.Digital,<br />

die ebenfalls auf die Chancen der Digitalisierung<br />

für die Menschen im ländlichen Raum abzielen,<br />

schaffen wir so einen wichtigen Mehrwert für<br />

unser Kulturland.“ Die Ergebnisse des Projekts, das<br />

auf drei Jahre angelegt ist, werden in einen sogenannten<br />

„Transferleitfaden“ zusammengefasst,<br />

damit die Inhalte auch von anderen ländlichen<br />

Regionen übernommen werden können. Die<br />

Qualitätssicherung erfolgt durch eine im Konzept<br />

vorgesehen Projektkoordination.<br />

Interessierte Dörfer können sich für eine Projektbeteiligung<br />

bei Dr. Andreas Knoblauch-Flach<br />

(a.knoblauch-flach@warburg.de, Tel. 05641/92-<br />

1710) vormerken lassen.<br />

Die Renaissance der Bücher<br />

Bücher lesen – ganz<br />

bequem online ausleihen<br />

Mangels kulturellem Angebot in Coronazeiten<br />

oder auch einfach nur aus Interesse<br />

widmen sich viele Menschen auch wieder<br />

gerne dem Lesen zu, entweder „analog“ im<br />

klassischen Buch und auch immer mehr digital<br />

als „eBook“. Man kann die Bücher und ebooks<br />

in den heimischen Buchläden kaufen.<br />

Eine tolle Möglichkeit stellt die Onleihe<br />

dar. Hier können Mitglieder der heimischen<br />

Bibliotheken über das Internet Bücher auf ihr<br />

Lesegerät laden und diese dort kostenlos lesen.<br />

Meist beträgt die maximale Leihzeit dabei 21<br />

Tage. Natürlich kann man auch ganz normal<br />

bei der Stadtbibliothek vorbei gehen und entweder<br />

vorher bestellte Bücher abholen oder<br />

(wenn es Corona zulässt) vorort schmökern.<br />

Online-Ausleihe<br />

In der „Onleihe OWL“ (https://owl.onleihe.<br />

de) haben sich mehr als 20 Stadt-Bibliotheken,<br />

darunter auch <strong>Höxter</strong>, zusammen<br />

geschlossen und bieten eine gemeinsame<br />

Ausleihe an. So stehen über 40.000 digitale<br />

Medien zu Verfügung, die auszuleihen und<br />

herunterladen sind, wie eBooks, Zeitungen<br />

als ePaper (z.b. Frakfurter Allgemeine, Süddeutsche<br />

Zeitung oder Zeit), eMagazine (wie<br />

Spiegel, Brigitte oder Geo), eAudios oder<br />

auch eVideos.<br />

Voraussetzung ist nur ein gültiger Bibliotheksausweis<br />

von einer der beteiligten<br />

Stadt-Bibliotheken, zum Beispiel von der<br />

Stadt-Bibliothek <strong>Höxter</strong>. Mit einer Komplett-Karte<br />

ist die Nutzung der „Onleihe<br />

OWL“ und von „TigerBooks“ (für Kinder)<br />

möglich. Eine Aufstockung des Büchereiausweises<br />

auf eine Komplett-Karte ist telefonisch<br />

oder per E-Mail (05271/9634444<br />

oder stadtbuecherei@hoexter.de) möglich.<br />

Die entsprechende Gebühr kann zu einem<br />

späteren Zeitpunkt direkt in der Bücherei<br />

entrichtet werden. Online wird auf der<br />

Homepage der OnleiheOWL nach den vorhandenen<br />

Büchern gesucht und diese bei<br />

Verfügbarkeit ausgeliehen oder vorgemerkt.<br />

Sobald die Leihfrist abgelaufen ist, muss<br />

die Datei nicht zurück gegeben werden,<br />

sie kann dann einfach nicht mehr geöffnet<br />

werden. Das Medium ist dann wieder für<br />

andere Kunden verfügbar. Zu nutzen sind<br />

alle „offenen“ eBook-Reader, wie Tolino<br />

etc. (nicht Kindle). Für die Ausleihe über<br />

den PC benötigen Sie (unabhängig von der<br />

Readermarke) die Software Adobe Digital<br />

Editions (kostenfrei).<br />

Die KÖB in Beverungen nutzt die eAusleihe<br />

„libelle“ (http://onleihe.de/libell-e-drei), wo<br />

auch fast 10.000 Medien zur Verfügung<br />

stehen. Auch hier haben sich mehr als 20 –<br />

meist katholische - Bibliotheken zusammen<br />

geschlossen. Dieses Angebot ist für Mitglieder<br />

der KÖB nutzbar. Das Leserkonto muss<br />

man für die E-Book-Ausleihe freischalten<br />

lassen. Die Jahresgebühr beträgt 10 Euro.


Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 7<br />

„Lauenförder<br />

Blätter“<br />

erschienen<br />

Im März 2021 ist die neue<br />

Ausgabe der „Lauenförder Blätter“<br />

erschienen. Das Heft im<br />

handlichen DIN A 5-Format hat<br />

einen Umfang von 32 Seiten.<br />

Auswärtige Leserinnen und<br />

Leser können die „Lauenförder<br />

Blätter“ natürlich auch per Post<br />

erhalten. Der für Porto- und<br />

Versandkostenanteil beträgt<br />

pauschal 1,40 Euro, unabhängig<br />

von der Anzahl der bestellten<br />

Exemplare. Allen regelmäßigen<br />

Postbeziehern sowie den<br />

Mitgliedern des „Heimat- und<br />

Geschichtsvereins Lauenförde“<br />

geht die neue Ausgabe in den<br />

nächsten Tagen zu.<br />

Kontakt: Erich Gauding, „Lauenförder<br />

Blätter“, Niederes<br />

Feld 10, 37697 Lauenförde,<br />

Tel.05273-1265, lauenfoerderblaetter@t-online.de.<br />

Meiste Zeit seines Lebens<br />

verbringt er unter der Erde<br />

Wenn im Mai der<br />

Hirschkäfer fliegt<br />

Bei einem Spaziergang im Juni<br />

letzten Jahres hörten wir ein<br />

lautes Brummen und am Himmel<br />

entdeckten wir ein großes dunkles<br />

fliegendes Etwas, welches wir als<br />

einen Hirschkäfer mit kräftigem<br />

Geweih ausmachten.<br />

Sie sind selten und stehen unter<br />

Naturschutz. entdecken kann man<br />

sie in der Nähe von Eichenwäldern,<br />

Gärten und Parks. Sie beeindrucken<br />

durch ihr Geweih, welches sie tragen,<br />

womit sie schmerzhaft in den<br />

Finger zwicken können. Wenn wir<br />

die Käfer beobachten, sind diese<br />

Tiere schon im 3. bis 8. Lebensjahr.<br />

Nach der Eiablage im verpilzten<br />

Totholz von Eichen schlüpfen die<br />

Larven nach ca. 14 Tagen. Die Larven<br />

ernähren sich von morschem,<br />

feuchtem Holz, dass sie mit der<br />

Zeit zu Mulm abbauen.<br />

Je nach Qualität des Holzes dauert<br />

das Larvenstadium drei bis fünf<br />

Jahre für ihre Entwicklung und<br />

werden bis zum letzten Stadium<br />

bis zu 11 Zentimeter groß. Sie<br />

verpuppen sich in einer faustgroßen<br />

Kammer, ca. 20 Zentimeter<br />

tief im Erdboden. Und nach fünf,<br />

manchmal auch erst nach sechs<br />

oder acht Jahren bauen sich die<br />

Larven in 15 bis 20 Zentimeter<br />

Tiefe eine Puppenwiege aus Erde<br />

und Mulm. Dieser Kokon ist oval<br />

und etwa faustgroß. Seine zwei<br />

Zentimeter dicken Wände sind innen<br />

mit Nahrungsbrei und Sekreten<br />

geglättet, die Pilze und Bakterien<br />

abtöten können.<br />

Die meiste Zeit seines Lebens<br />

verbringt der Hirschkäfer unter<br />

der Erde. Sie haben eine Größe<br />

von 2,5 bis ca. 9 Zentimeter, sind<br />

mattschwarz, haben Kastanienbraune<br />

glänzende Flügeldeckel, die<br />

oben fein behaart. Zwischen den<br />

Mundwerkzeugen sind goldfarbige<br />

Pinsel, mit dem er das Baumblut<br />

aufsaugt und sich ernährt. Bei<br />

einem Spaziergang in der Dämmerung<br />

mit Kindern ist die Entdeckung<br />

eines Hirschkäfers ein wahres<br />

Highlight.<br />

GF<br />

Erfahrungen vom Besuch im Impfzentrum Brakel<br />

Wie ich am Karsamstag erfolgreich mit Biontech-Pfizer geimpft wurde<br />

von Horst Happe, <strong>Höxter</strong><br />

Bereits Ende Januar 2021 wurde<br />

ich mit Schreiben von Landrat<br />

Michael Stickeln über die Möglichkeit<br />

einer kostenlosen und<br />

freiwilligen Impfung gegen das<br />

Corona-Virus informiert und<br />

auch über ein Begleitschreiben<br />

des Innenministers Karl-Josef<br />

Laumann aufgefordert, über<br />

eine kostenlose Telefonnummer<br />

0800-116 117 02 oder Online-<br />

Anmeldung auf der Internetseite<br />

www.116117.de mir als<br />

80-Jährigem einen Termin im<br />

Impfzentrum in der Stadthalle<br />

in Brakel, Am Schützenanger 4<br />

geben zu lassen.<br />

Das Impfzentrum wird vom<br />

Kreis <strong>Höxter</strong> betrieben, es ist ein<br />

Impfzentrum von mehr als 70 in<br />

ganz Nordrhein-Westfalen. Das<br />

medizinische Personal wird von<br />

der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Westfalen Lippe (KVWL)<br />

gestellt. Es besteht aus vier<br />

koordinierenden medizinischen<br />

Fachangestellten (MFA), einem<br />

Impf-MFA, eventuell einem<br />

Springer-MFA und den Impfärzten.<br />

In jeder Schicht werden<br />

zudem ein Apotheker und ein<br />

Pharmazeutisch-technischer<br />

Assistent im Dienst sein. Das<br />

Deutsche Rote Kreuz übernimmt<br />

unter der Leitung von Christian<br />

Lange vom Vorstand des DRK<br />

Kreisverbandes im Auftrag des<br />

Kreises <strong>Höxter</strong> administrative<br />

Aufgaben im Impfzentrum und<br />

unterstützt im Bereich Empfang,<br />

Check-In, Betreuung des<br />

Wartebereichs, Einweisung zu<br />

den Impfstraßen und Nachbeobachtung.<br />

Dr. Jens Grothues und der<br />

stellvertretende organisatorische<br />

Leiter des Impfzentrums,<br />

Matthias Potthoff, erklären<br />

den Ablauf: Das Impfzentrum<br />

wird durchgängig von einem<br />

Sicherheitsdienst bewacht.<br />

Einlass zum Impfzentrum haben<br />

ausschließlich Impfberechtigte<br />

mit einem verbindlich gebuchten<br />

Termin. Anschließend erfolgt die<br />

Impfung, danach der Check-Out.<br />

Im Bedarfsfall kann hier durch<br />

medizinisches Fachpersonal<br />

Hilfestellung geleistet werden.<br />

Pro Impfstraße wird nur der<br />

Impfstoff eines Herstellers verimpft,<br />

derzeit noch das Mittel der<br />

Unternehmen Biontech/Pfizer.<br />

Seit dem 15. Dezember war<br />

das Impfzentrum des Kreises<br />

<strong>Höxter</strong> in der Stadthalle Brakel<br />

sowohl räumlich als auch<br />

organisatorisch betriebsbereit.<br />

Zum aktuellen Leitungsteam<br />

des Impfzentrums gehören neben<br />

Dr. Jens Grothues auch Dr.<br />

Barbara Passmann und der Arzt<br />

Reinhard Dübbert. Der Brakeler<br />

Mediziner Dr. Rüdiger Micus hat<br />

das neue Impfzentrum für den<br />

Kreis <strong>Höxter</strong> im November und<br />

Dezember in der Stadthalle in<br />

Brakel erfolgreich mit aufgebaut.<br />

Auf eigenen Wunsch hat er die<br />

Ärztliche Leitung kurz vor Weihnachten<br />

an das neue Ärzteteam<br />

unter Federführung von Dr. Jens<br />

Grothues abgegeben. Seitdem<br />

stand es im Standby-Modus. Am<br />

Montag, den 8. Februar 2021,<br />

sollte das Impfzentrum an den<br />

Start gehen. In den ersten beiden<br />

Wochen wurde das Impfzentrum<br />

jeden Tag von 14 bis 20 Uhr<br />

mit zunächst einer Impfstraße<br />

geöffnet. In dieser Zeit wurden<br />

durchschnittlich 16 Impfungen<br />

Horst Happe teilt seine Erfahrungen von der Impfung im Impfzentrum<br />

Brakel.<br />

pro Stunde möglich. Möglich<br />

war eine Erweiterung auf bis<br />

zu vier Impfstraßen. Damit<br />

konnten in der Spitze bis zu 64<br />

Impfungen pro Stunde durchgeführt<br />

werden. Diese Erweiterung<br />

der Impfkapazität hing jedoch<br />

maßgeblich vom letztendlich<br />

zugelassenen Impfstoff und der<br />

vom Bund gelieferten Impfstoffmenge<br />

ab, so Dr. Jens Grothues,<br />

ärztlicher Leiter des Impfzentrums<br />

in Brakel. Das Land NRW<br />

hatte angekündigt, dass bis zum<br />

4. April 2021 pro Woche 547<br />

Impfdosen für den Kreis <strong>Höxter</strong><br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

Auf Grundlage der bis jetzt zugesagten<br />

Impfstoffmenge konnten<br />

bisher rund 4.600 Impftermine<br />

bis zum 4. April 2021 im Impfzentrum<br />

Brakel vergeben werden.<br />

Impfberechtigt waren in den<br />

ersten Wochen nach Öffnung<br />

des Impfzentrums grundsätzlich<br />

nur Personen, die 80 Jahre oder<br />

alter sind.<br />

Nach zwei vergeblichen Versuchen<br />

bis Ende Februar, einen<br />

Impftermin zu bekommen,<br />

klappte es dann doch. Ich sollte<br />

am 3. April 2021 um 12.30 Uhr<br />

geimpft werden. Ein Fahrdienst<br />

zum Impfzentrum nach Brakel<br />

durch einen ehrenamtlichen<br />

Helfer aus Brenkhausen mit<br />

Rollator stand mir freundlicherweise<br />

zur Verfügung. Um 15<br />

Minuten vor dem Impftermin in<br />

Brakel zu sein, fuhren wir in <strong>Höxter</strong><br />

zeitig los. Am Haupteingang<br />

des Impfzentrums angekommen,<br />

musste ich zur Identifizierung<br />

zunächst den Personalausweis<br />

vorlegen, weiterhin die Krankenkassenkarte<br />

und den Impfpass.<br />

Auch mussten die Hände desinfiziert<br />

und das Fieber gemessen<br />

werden. Nach dem Einlass durch<br />

den Sicherheitsdienst erfolgt<br />

der Check-In durch Mitarbeiter<br />

des DRK. Von dort wurde ich in<br />

der Wartehalle zu einem Aufklärungsgespräch<br />

begleitet. Ein<br />

Aufklärungsbogen informierte<br />

über das Covid-19 Virus, über die<br />

hier verabreichte Art des Impfstoffes<br />

Biontech-Pfizer, seine<br />

Verträglichkeit und Wirksamkeit<br />

und über die Impfberechtigten.<br />

Außerdem musste ein Blatt mit<br />

einer Anamnese (Fragen nach<br />

Fieber, chronische Erkrankungen,<br />

Allergien usw.) ausgefüllt<br />

werden.<br />

Danach wurde ich in eine<br />

der vier Impfkabinen („Impfstraßen“)<br />

geführt, wo mir Dr.<br />

M. die Biontech-Vakzine verimpfte<br />

und noch einmal ihre<br />

gute Verträglichkeit bestätigte.<br />

Abschließend musste ich mich<br />

noch mindestens 15 Minuten<br />

im Wartebereich des Impfzentrums<br />

aufhalten. Danach<br />

fuhren wir nach <strong>Höxter</strong> zurück.<br />

Eine Mappe mit den Corona-<br />

Impfunterlagen wurde mir für<br />

die nächste Impfung am 13. Mai<br />

2021 ausgehändigt. Sie enthielt<br />

eine Impfbescheinigung zur<br />

Schutzimpfung gegen Covid-19<br />

(Comirnaty R Ch.-B., ET 3674) mit<br />

Datum (03.4. 21) und Tageszeit<br />

der Impfung auf einem gesonderten<br />

Blatt und im Impfpass.<br />

Ein Hirschkäfermännchen.


Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 8<br />

Onlinebestellung<br />

Kürzlich habe ich für wenig Geld,<br />

etwas im Internet bestellt,<br />

Ich freute mich schon auf die Lieferung,<br />

doch die kam nicht so richtig in Schwung.<br />

Ich war schon auf die Lieferung am<br />

Lauern,<br />

als sie schrieben, es kann noch etwas<br />

dauern.<br />

Aber die Rechnung, die war schon abgekommen,<br />

da habe ich mir das Telefon genommen.<br />

Eine nette Stimme garantierte mir zu,<br />

Ihre Bestellung ist bald da im Nu.<br />

Nochmals zwei Wochen später dann,<br />

kamen die Sachen bei mir an.<br />

Und ich dachte „Bis die Sachen wurden<br />

zugeschickt“<br />

In der Zeit hätte ich den Pullover selbst<br />

gestrickt.<br />

Und ich dachte: „Jetzt geht es aber los“,<br />

die Schuhe waren viel zu groß.<br />

Das nächste Mal ich selbst in den Laden<br />

gehe,<br />

bevor ich mir im Netz etwas auswähle.<br />

Und das was selten ist auch Heute,<br />

man trifft auch viele Leute.<br />

Von zu Hause bestellen ist zwar bequem,<br />

doch in der Stadt ist es auch ganz schön.<br />

Geschrieben während der Pandemie<br />

von Martin Woestefeld<br />

Martin Woestefeld rechnet in seinem Gedicht humorvoll mit dem Onlinehandel ab.<br />

Geschrieben von Neubürger Hermann Bunke<br />

Fünf Jahre in <strong>Höxter</strong> und den Umzug nicht bereut<br />

„Wenn ich einmal alt und<br />

auf Hilfe angewiesen bin,<br />

ziehe ich in eine komfortable<br />

Seniorenresidenz nach Bad<br />

Zwischenahn oder in einen<br />

anderen schönen Kurort, aber<br />

niemals nach <strong>Höxter</strong>, wo meine<br />

Verwandtschaft wohnt.“ Das<br />

war lange Zeit die Vorstellung<br />

davon, wie ich meinen letzten<br />

Lebensabschnitt verbringen<br />

möchte. Aber: „Erstens kommt<br />

es anders, zweitens als man<br />

denkt“. Schon unsere Mutter<br />

musste ihre letzten Monate in<br />

<strong>Höxter</strong> verbringen – im Konrad-<br />

Beckhaus-Heim. Auch das war<br />

so nicht geplant.<br />

Lange fühlte ich mich in meinem<br />

Haus in Langwedel (Weser)<br />

recht wohl. In dem ländlichen<br />

Flecken in der Mitte Niedersachsens<br />

war ich geboren und<br />

aufgewachsen, hatte dort viele<br />

Bekannte und nette Nachbarn.<br />

Durch meine ehrenamtliche<br />

Arbeit als Behindertenbeauftragter<br />

und Mitglied im<br />

Kirchenvorstand war ich voll<br />

in die Gemeinde eingebunden.<br />

Hinzu kam, dass sich mein<br />

Heimatort im „Speckgürtel“<br />

von Bremen gerade in den<br />

letzten Jahren sehr vorteilhaft<br />

entwickelt hatte. Früher sehr<br />

dörflich, jetzt kleinstädtisch.<br />

Alles was man für das tägliche<br />

Leben brauchte, war nun im Ort<br />

zu erhalten. Darüber hinaus die<br />

guten Verkehrsverbindungen<br />

mit dem halbstündlichen S-<br />

Bahn-Verkehr und der neue<br />

Autobahnanschluss. Solch<br />

einen angenehmen Wohnort<br />

gibt man nicht so einfach auf.<br />

Aber ich merkte das allmähliche<br />

Nachlassen meiner Kräfte.<br />

Auch konnte ich immer weniger<br />

Hilfe von Freunden erwarten,<br />

denn auch sie waren älter<br />

geworden und hatten mit sich<br />

selbst genug zu tun. Schon<br />

vor längerer Zeit hatten meine<br />

neun Jahre jüngere Schwester<br />

und mein Schwager auf mich<br />

einzureden begonnen, ob ich<br />

nicht doch nach <strong>Höxter</strong> ziehen<br />

möchte. Sie könnten sich viel<br />

besser um mich kümmern,<br />

wenn ich in ihrer Nähe wohnen<br />

würde. Ganz abgeneigt von<br />

ihrem Vorschlag war ich nun<br />

nicht mehr.<br />

Der Verkauf meines Hauses<br />

und der Erwerb einer behindertengerechten<br />

Eigentumswohnung<br />

in <strong>Höxter</strong> waren geplant.<br />

Beides wollte nicht gelingen.<br />

Es kam wieder anders. „Der<br />

Mensch denkt, Gott lenkt.“ Für<br />

mein Haus in Langwedel fand<br />

ich nette Mieter, die alles gut<br />

in Ordnung halten und auch<br />

den großen Garten pflegen.<br />

In <strong>Höxter</strong> konnte ich eine<br />

bequeme Neubauwohnung<br />

mit einem schönen Blick auf<br />

die Stadtmauer und auf das<br />

Hoffmann-von-Fallersleben-<br />

Denkmal mieten.<br />

Seit dem 16. März 2016 lebe<br />

ich nun hier, ganz ohne Heimweh.<br />

Ich muss dazu allerdings<br />

erwähnen, dass ich meinen<br />

alten Wohnsitz nicht völlig<br />

aufgegeben habe, steht mir<br />

doch in meinem Haus immer<br />

noch ein Appartement zum<br />

Übernachten zur Verfügung.<br />

Innerhalb kurzer Zeit hatte ich<br />

mich in <strong>Höxter</strong> gut eingelebt.<br />

Sehr dazu beigetragen hatten<br />

die tolle Hausgemeinschaft,<br />

die netten Nachbarn sowie die<br />

freundliche Aufnahme in den<br />

Bekanntenkreis von Schwester<br />

und Schwager.<br />

Fast täglich bin ich nun in der<br />

Stadt unterwegs und kenne<br />

mich inzwischen gut aus. Bald<br />

werde ich wieder mit meinem<br />

15 km/h laufenden Elektrorollstuhl<br />

schöne Ausflüge in die<br />

nähere Umgebung machen,<br />

z.B. nach Fürstenberg, Wehrden,<br />

Holzminden, Beverungen<br />

oder nur zum großen Freizeitgelände<br />

bei den Godelheimer<br />

Teichen. Auch auf dem „Netheradweg“<br />

bin ich gerne unterwegs;<br />

ich kenne inzwischen<br />

das Teilstück von Brakel bis zur<br />

Mündung.<br />

Mein Interesse gilt neben der<br />

Heimatkunde vor allem den<br />

Eisenbahnen. Deshalb fahre<br />

ich auch gerne nach Ottbergen,<br />

dem ehemaligen Eisenbahnerdorf.<br />

Mein dort ansässiger<br />

Freund machte mich auf die<br />

sehr rührige Kulturgemeinschaft<br />

mit der „Bahnhofsinitiative“<br />

aufmerksam. Einige<br />

Ehrenamtliche kümmern sich<br />

um die Sauberkeit rund um den<br />

Bahnhof, andere engagieren<br />

sich in der „Dorfwerkstatt“.<br />

Im ehemaligen Eisenbahner-<br />

Übernachtungsgebäude haben<br />

sie ein kleines aber feines<br />

Eisenbahn- und Dorfmuseum<br />

eingerichtet. Ottbergen besticht<br />

durch ein vielfältiges<br />

Kulturangebot, zu dem auch die<br />

beliebten Kaffeenachmittage<br />

im Bahnhof und die Veranstaltungen<br />

unterschiedlichster Art<br />

im „KuStall“ gehören.<br />

Ihr seht: Meine neue Heimat<br />

habe ich liebgewonnen, dabei die<br />

alte Heimat aber nicht vergessen.<br />

Angebot der evangelischen<br />

Erwachsenenbildung am 21. Mai<br />

Workshop „Moderieren mit Zoom“<br />

Einen Workshop<br />

zum Thema „Moderieren<br />

mit Zoom“<br />

bietet die Regionalstelle<br />

Paderborn der<br />

Evangelischen Erwachsenenbildung<br />

an. Die Veranstaltung<br />

findet online<br />

statt am Freitag,<br />

21. Mai, von 14 bis<br />

17.30 Uhr. Referentin<br />

ist Johanna<br />

Knobloch, Trainerin<br />

und systemischer<br />

Coach. Gedacht ist<br />

der Workshop für<br />

Verantwortliche in<br />

Beruf und Ehrenamt,<br />

die virtuelle<br />

Besprechungen und<br />

Veranstaltungen<br />

moderieren möchten.<br />

Technische Voraussetzungen<br />

sind<br />

ein PC oder Laptop<br />

mit Kamera und<br />

Tonfunktion. Die Zahl der Teilnehmenden<br />

ist auf 10 begrenzt.<br />

Anmeldeschluss ist der 14. Mai.<br />

Weitere Informationen und Anmeldungen<br />

bei Jennifer Geisler,<br />

Telefon: (05251) 500252 oder<br />

E-Mail: geisler@kkpb.de.<br />

Wie gelingen virtuelle Meetings<br />

mit Zoom? Diese Frage<br />

taucht in der Coronakrise fast<br />

täglich auf, wenn es darum geht,<br />

Besprechungen, Konferenzen<br />

oder Teamsitzungen online zu<br />

gestalten. Dieser Workshop der<br />

evangelischen Erwachsenenbildungsstelle<br />

Paderborn gibt<br />

darauf Antworten. In einem<br />

Live-Online-Training lernen die<br />

Johanna Knobloch leitet den Workshop der<br />

evangelischen Erwachsenenbildung zum<br />

Thema virtuelle Besprechungen.<br />

Teilnehmenden, wie virtuelle<br />

Treffen mit Zoom gelingen und<br />

wie eine kompetente Moderation<br />

zum Erfolg beiträgt.<br />

Es besteht die Gelegenheit,<br />

individuelle Fragen einzubringen.<br />

Als praktisches Beispiel<br />

dient die Software Zoom. Die<br />

meisten Techniken sind jedoch<br />

auch auf eine andere Software<br />

übertragbar. Zu den Inhalten des<br />

Workshops gehören unter anderem<br />

die Themen Moderation,<br />

Tools und Techniktipps, gutes<br />

Bild und guter Ton, Whiteboard,<br />

Breakout-Räume und Umfragen<br />

gestalten sowie die wichtigsten<br />

Einstellungen in Zoom.


Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 9<br />

Haustüren im Wandel<br />

der Zeit<br />

„In einem Haus in dem die Freude lebt, zieht auch das Glück gern ein“,<br />

so ein „japanisches Sprichwort“. So machte isch mich auf die Suche nach<br />

besonderen Haustüren in der Region.<br />

In der Derentaler Straße zu<br />

Fürstenberg entdeckte ich diese<br />

interessante Haustür. Auf meine<br />

Nachfrage erklärte mir der Besitzer,<br />

Herr Speerschneider, dass<br />

Onkel und Großonkel Revierförster<br />

im Solling waren. Die Replik eines<br />

Hirschkopfes an der Haustür weist<br />

auf die Liebe und den Stolz zu<br />

ihrem Beruf hin. Noch heute steht<br />

im Solling ein Ehrenstein für den<br />

„Alten vom Berge“.<br />

Bei einem Streifzug durch die<br />

Altstadt von <strong>Höxter</strong> faszinierte<br />

mich eine wunderschöne, schlichte<br />

Haustür. Das einladende Rot,<br />

sowie das restaurierte, gepflegte<br />

Fachwerkhaus dazu sind ein<br />

Beweis stilsicherer Baukunst.<br />

Die Eigentümerin, Frau Weber,<br />

erzählte mir, dass sie darin jetzt<br />

33 Jahre wohnt. Vorher war das<br />

Haus 100 Jahre lang dem Verfall<br />

preisgegeben. Zeitweise wurde es<br />

als Gerätelager genutzt. Von der<br />

Familie Weber aus dem Dornröschenschlaf<br />

erweckt, besticht es in<br />

einer der ältesten Straßen <strong>Höxter</strong><br />

als Highlight.<br />

Das gediegene Backsteinhaus<br />

in der Karlshafenerstaße in<br />

Godelheim ist seit 1893 im Besitz<br />

einer Landwirtfamilie. Die<br />

zweiflügelige, massive Eichentür<br />

mit den charakteristischen Sandsteinstufen<br />

davor ist im Original<br />

erhalten und könnte Geschichten<br />

erzählen. Im Gespräch mit den<br />

Inhabern erfuhr ich, dass sich die<br />

Mitglieder mehrerer Generationen<br />

zu Festen für ein Erinnerungsfoto<br />

auf der Treppe versammelten. Im<br />

Hintergrund war immer die repräsentative<br />

Haustür zu sehen. In<br />

früheren Jahren in schwarz-weiß,<br />

später dann im warmen Braunton.<br />

Alben von Hochzeiten, Taufen und<br />

Geburtstagsfeiern sind bis heute<br />

im Besitz der Familie.<br />

Web-Seminar zum Thema betrügerische Anrufe und Haustürgeschäfte<br />

„Mir kann so etwas nicht passieren“ – dieser Satz ist schnell gesagt.<br />

Dennoch gelingt es Tätern immer wieder, ihre Opfer zu täuschen<br />

und hohe Bargeldsummen zu erbeuten. Als falsche Polizeibeamte,<br />

vermeintliche Angehörige oder mittels Schockanrufen, werden die<br />

Betrügerinnen und Betrüger verschiedene Strategien an, um ihr<br />

Ziel zu erreichen.<br />

Das Web-Seminar bietet die Möglichkeit, Einblicke in typisches<br />

Täterverhalten zu gewinnen. Wichtige Verhaltensempfehlungen<br />

und Hinweise zum Schutz vor Straftaten werden dargestellt. Ziel<br />

der Kreispolizeibehörde <strong>Höxter</strong> ist es, auf die Gefahren aufmerksam<br />

zu machen und ein realistisches Kriminalitätsbild zu vermitteln.<br />

Auch Angehörigen werden gerne offene Fragen beantwortet.<br />

Bei einem Spaziergang durch Boffzen wurde ich auf ein außergewöhnliches<br />

gelungenes Beispiel einer Umnutzung alter landwirtschaftlicher Gebäude<br />

in ein modernes Wohnhaus aufmerksam. Der Architekt verband gekonnt<br />

eine alte Bausubsubstanz mit zeitgemäßen Ansprüchen. Schlicht, ohne<br />

pseudomoderne Elemente erweckte er das Anwesen zu neuem Leben. Ziegelrot<br />

und edles Grau verbunden mit einer Glasfront geben dieser Haustür<br />

eine großzügige Aura. Der große Garten, mit Blick auf die Weser und den<br />

Brunsberg runden die Harmonie ab. Nach Rücksprache mit dem Eigentümer<br />

„Herr Peper“ konnte ich dieses landschaftliche Idyll fotografieren.<br />

Und nun, last but not least, fand ich in Boffzen in der Wesergasse über<br />

der Haustür der Familie Schröder folgenden Spruch: „Dies es keine Villa,<br />

nur ein Haus, doch wir sind zufrieden, das macht es aus.“<br />

Elisabeth Meier


Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 10<br />

Im Frühjahr erscheint mit „Plaisir d’Amour“<br />

Dr. Peter Kleines zweite Shakespeare-Adaption<br />

Verlorene Liebesmüh im modernen Gewand<br />

Auf unserer Homepage finden Sie<br />

alle Ausgaben der Seniorenzeitung<br />

Weserbergland zum Blättern<br />

Im vergangenen Oktober stellte<br />

Dr. Peter Kleine sein Debüt<br />

„Verraten und Verkauft“, eine<br />

moderne Adaption von William<br />

Shakespeares „Wintermärchen“,<br />

vor. Mit „Plaisir d’Amour“ legte<br />

der Reelser jetzt seinen zweiten<br />

Roman vor, ein dritter soll<br />

folgen.<br />

Vier Monate hatte Kleine während<br />

des ersten Corona-Lockdowns<br />

im vergangenen Frühjahr<br />

an der ersten Shakespeare-<br />

Adaption geschrieben – schon<br />

damals „mit sehr viel Freude,<br />

Euphorie und Selbstdisziplin“,<br />

erzählt der promovierte Anglist<br />

und pensionierte Schulleiter des<br />

Bad Driburger Gymnasiums St.<br />

Xaver.<br />

Erneut rund vier Monate später<br />

veröffentlichte der Reelser nun<br />

seinen zweiten Roman. Auch<br />

dieses Mal widmete er sich<br />

einem Werk William Shakespeares.<br />

Aus „Verlorene Liebesmüh“<br />

wurde „Plaisir d’Amour“,<br />

eine heiter-satirische Adaption<br />

des Originals. Wie bereits bei<br />

„Verraten und Verkauft“ folgte<br />

Kleine dabei dem Grundprinzip<br />

der Veränderung von Ort, Zeit<br />

und Protagonisten, bei Beibehaltung<br />

der Personenkonstellation<br />

und der Grundidee<br />

des ursprünglichen Autors. Er<br />

verlagerte den Schauplatz von<br />

Navarra in den Pyrenäen auf<br />

die Wartburg im thüringischen<br />

Eisenach. Aus Königen und<br />

Adeligen werden in „Plaisir<br />

d’Amour“ ehrgeizige Männer aus<br />

Regierung und Wirtschaft sowie<br />

höchst kluge und emanzipierte<br />

Frauen.<br />

Dr. Peter Kleine hat seinen zweiten Roman „Plaisir d’Amour“ fertiggesellt, eine dritte Shakespeare-Adaption<br />

soll folgen.<br />

„Grundmotiv der Erzählung ist<br />

das Spiel um Liebesfreud und<br />

Liebesschmerz, Eid und Meineid,<br />

Größenwahn und Niedergang“,<br />

sagt Peter Kleine. „Auf der<br />

Wartburg in Eisenach gehen vier<br />

Männer in Klausur, um sich für<br />

drei Jahre nur der Wissenschaft<br />

zu widmen. Sie geben sich hochmütig<br />

und arrogant und wollen<br />

der ganzen Welt ein Beispiel für<br />

ihre Kompetenz liefern. Dabei<br />

gilt es, alle Kontakte zu Frauen zu<br />

meiden, da diese aus ihrer Sicht<br />

nur Störenfriede sind. In ihrer<br />

„Akademie im Kleinen“ leisten<br />

sie öffentlich einen Eid auf ihr<br />

Vorhaben. Bis vier selbstbewusste<br />

und intelligente Frauen<br />

aus Meiningen von dem Schwur<br />

erfahren und sich entschließen,<br />

das Männer-Quartett gehörig<br />

aufzumischen“, gibt der Autor<br />

einen Einblick in die Handlung.<br />

Der Titel des Romans sei abgeleitet<br />

von dem französischen<br />

Chanson, hier allerdings ironisch<br />

gemeint, denn die vier Herren<br />

erlebten die Freuden der Liebe<br />

ganz anders als sie dachten, betont<br />

Kleine, der bereits an einer<br />

dritten Shakespeare-Adaption<br />

schreibt. Die Zeit dafür findet der<br />

pensionierte Schulleiter unter<br />

anderem, weil die Saison der<br />

Theatergruppe im Heimatverein<br />

Reelsen, die er als Regisseur leitet,<br />

auch in diesem Jahr Corona<br />

bedingt ausfallen musste.<br />

„Plaisir d’Amour“ ist als Paperback<br />

im Berliner Frieling-Verlag<br />

erschienen und im lokalen Buchhandel<br />

sowie online erhältlich<br />

(ISBN 978-3-8280-3586-7).<br />

Ebenso wie Band 23 der Reihe<br />

„Damals war’s – Zeitzeugen<br />

erzählen aus ihrem Leben“ (ISBN<br />

978-3-8280-3573-7), herausgegeben<br />

von Monika Rankers im<br />

Frieling-Verlag, zu dem Dr. Peter<br />

Kleine drei Beiträge beisteuerte.<br />

Den Frühling genießen<br />

Kräuterbutter nach einem Rezept von „Großmutter<br />

Josefine“<br />

Zutaten: ca. 250g Butter<br />

80g Pflanzenmargarine<br />

etwas Schnittlauch<br />

etwas Petersilie<br />

1 hartgekochtes Ei<br />

Pfeffer, Salz,1Prise Zucker, Streuwürze<br />

Butter u. Margarine bei Zimmertemperatur mit dem<br />

Mixer grob verrühren. Sodann die kleingeschnittene<br />

Petersilie, den Schnittlauch und das kleingewürfelte<br />

Ei darunter geben und gut vermischen. Die Gewürze<br />

dazugeben und nach Belieben abschmecken. Anschließend<br />

für ca.1Std. In den Kühlschrank stellen.<br />

Die Kräuterbutter kam als leckere Frühlingskost<br />

am Sonntag auf den Tisch. Noch heute habe ich<br />

den Anblick und Geruch mit frischem Brot oder<br />

Brötchen vor Augen und Nase. In der heutigen Zeit<br />

passt sie wunderbar zu Grillgut oder auch zu einem<br />

frischen Baguette.<br />

Guten Appetit wünscht Ihnen Elisabeth Meier


Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 11<br />

Kunstwerke wie diese werden vom 30. Mai bis zum 3. Juli den Emmerauen Park in Steinheim verschönern.<br />

Die Junge Kultur Steinheim<br />

freut sich auf eine neue Kunstausstellung<br />

der besonderen ART!<br />

30 Künstler und Künstlergruppen<br />

werden vom 30. Mai bis zum<br />

3. Juli 2021 den Steinheimer<br />

Emmerauen Park zur Freiluft-<br />

Galerie machen. Dieses Projekt<br />

wird gefördert durch die Stadt<br />

Steinheim und Westfalen Weser<br />

Energie.<br />

Mit einer Kunstaktion der<br />

besonderen ART gestaltet die<br />

Junge Kultur Steinheim e.V. vom<br />

30. Mai bis 3. Juli den Freiraum<br />

Kunst coronakonform. Bei der<br />

Open-Air-Ausstellung im Emmerauen Park in Steinheim<br />

„neusART – Kunstkontakte“<br />

Kunstausstellung „neusART –<br />

Kunstkontakte“ handelt es sich<br />

um eine Open-Air-Ausstellung<br />

im Bereich des Emmerauen Parks<br />

in Steinheim. 30 verschiedene<br />

Künstler und Künstlergruppen<br />

stellen ihre Werke entlang des<br />

Weges aus. So ist Kunst für alle<br />

erlebbar, beim Spazieren gehen,<br />

Joggen, Rad fahren, Gassi gehen.<br />

Die Ausstellung schafft auch in<br />

Coronazeit, eine Möglichkeit<br />

Kultur zu erfahren und auf<br />

Distanz in Kontakt zu kommen.<br />

Bei den verschiedenen Künstlern<br />

sind heimische Künstler<br />

vertreten, aber auch Gruppen<br />

die künstlerisch mit den Besuchern<br />

in Kontakt treten möchten.<br />

Seniorenheime haben mit<br />

Künstlern zusammen Werke<br />

geschaffen (Move for Dementia),<br />

Kindergärten und Schulen<br />

beteiligen sich, um in dieser Zeit<br />

der Kontaktreduzierung sich<br />

nach außen zu öffnen und das<br />

„Zentrum aller Kulturen“ nimmt<br />

mit Aktiven aus vielen Nation<br />

teil, um Gemeinschaft zu teilen<br />

und Integration zu leben. Die<br />

Ausstellung ist kostenlos und<br />

rund um die Uhr geöffnet.<br />

Durch die Gelegenheit Kunst<br />

in der Natur zu erfahren, schaffen<br />

wir Begegnung in Zeiten<br />

der Kontaktreduzierung. Ein<br />

Nahekommen auf Distanz, ein<br />

Sichtbarmachen und Öffnen. Mit<br />

der Ausstellung bringen unsere<br />

Künstler Farbe in unser Leben,<br />

regen zum Nachdenken an und<br />

verbinden sich und uns in der<br />

Distanz miteinander. Genutzt<br />

werden die Luca APP und die<br />

Corona Warn APP. Die Junge<br />

Kultur Steinheim freut sich auf<br />

einen NeusART der Kulturszene<br />

und auf viele Kunstkontakte.<br />

Der kürzeste Weg zur Gesundheit<br />

ist der Weg in den eigenen Garten!<br />

30 Künstler und Künstlergruppen werden vom 30. Mai bis zum 3. Juli 2021 den Steinheimer Emmerauen Park zur Freiluft-<br />

Galerie machen.<br />

Mit der Ausstellung bringen die Künstler Farbe in unser Leben, regen zum Nachdenken an und verbinden sich mit uns.


Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 12<br />

Kreuzworträtsel machen Spaß und halten fit.<br />

Genau das Richtige für die aktiven<br />

Seniorinnen und Senioren in <strong>Höxter</strong>,<br />

Beverungen und Umgebung. Die Redaktion der<br />

„Seniorenzeitung Weserbergland“ testet hier, wie<br />

gut Sie sich im Weserbergland auskennen. Dieses<br />

mal geht es um das Coronavirus im Kreis <strong>Höxter</strong>.<br />

Damit Sie es nicht so einfach haben, sind auch<br />

einige recht knifflige Fragen dabei. Die Auflösung<br />

finden Sie auf Seite 2 dieser Ausgabe der<br />

Seniorenzeitung Weserbergland.<br />

Kreuzworträtsel Weserbergland<br />

von Dr. med. Hans-Henning Kubusch<br />

Testen Sie<br />

Ihr Wissen<br />

rund um den<br />

Kreis <strong>Höxter</strong><br />

Die Fragen<br />

1. Wie heißt das Corona Virus richtig (ohne Zahlen)<br />

2. Wo ist das Impfzentrum des Kreises <strong>Höxter</strong><br />

3. Welche Masken helfen? (ohne Zahlen)<br />

4. Die gängige Abkürzung zu Ihrer Sicherheit?<br />

5. Wie heißt der jüngst gewählte Landrat des Kreises <strong>Höxter</strong>?<br />

(2 Wörter)<br />

6. Wie heißt die Liste der Corona-Maßnahmen im Kreis <strong>Höxter</strong>?<br />

(2 Wörter)<br />

7. Wie nennt der Kreis <strong>Höxter</strong> sein Kulturangebot?<br />

8. Wie heißt der Brückenheilige auf der Weserbrücke in Beverungen?<br />

9. Wie nennt sich das Radio mit Beinamen spöttisch auch?<br />

10. Wie heißt der aktuelle Wert der Infektionen?<br />

11. Die größte Stadt im Kreis <strong>Höxter</strong> ist?<br />

12. Die kleinste Stadt im Kreis ist?<br />

13. Der einzige Verkehrslandeplatz im Kreis heißt?<br />

(2 Wörter)<br />

14. Wie heißt das größte Krankenhaus im Kreis? (2 Wörter)<br />

15. Wie heißt ein Museum in Steinheim?<br />

16. Wo liegt die Rettungsleitstelle des Kreises?<br />

17. Wo ist eine Haltestelle für IC und ICE im Kreis?<br />

18. Wie hieß der erste Landrat des neugeschaffenen Kreises <strong>Höxter</strong>? (2 Wörter)<br />

19. An wieviele Kreise grenzt der Kreis <strong>Höxter</strong>? (1 Wort)<br />

20. Wie heißt der für <strong>Höxter</strong> zuständige Landschaftsverband? (2 Wörter)<br />

21. Durch wen kam der Obstanbau nach Westfalen?<br />

22. Was geschieht scherzhaft mit der Fichte im Stadtwald Beverungen? (4 Wörter)<br />

23. Wie soll der zukünftige Wald aussehen?<br />

24. Wie hieß das Insekt des Jahres 2020 im Kreis <strong>Höxter</strong>? (2 Wörter)<br />

Als „Lichtblick“ bezeichnete der Hausherr, Bürgermeister Hermann Temme, die Lösung mit dem<br />

Impfzentrum zentral in Brakel.<br />

Lösungswort<br />

Fieberhafter Ausbau des Impfzentrums in Brakel im Dezember 2020.

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