Höxter-Kurier 538
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15. Mai 2021 42. Jahrgang Nr. <strong>538</strong> Auflage: 22.800 Verteilu<br />
<strong>Kurier</strong>-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 05234-2028-23 Anzeigen 05234-2028-27 Telefax 05234-2028-29<br />
info@kurier-verlag.de www.hoexter-kurier.de www.kurier-verlag.de<br />
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Wieder mit der<br />
enioren-<br />
S<br />
Zeitun<br />
Die Stahler Schützen wollen eine Alternative zum ausgefallenen Schützenfest bieten. Coronakonform wird<br />
nun „Pfingsten 2021“ gefeiert. Dafür haben sich (v.l.) Jörg Timmermann (Kassierer), Niklas Heine (2.<br />
Vorsitzender), Timo Elberg (Schriftführer) und Ulf Fiege (Vorsitzender) einiges einfallen lassen.<br />
Foto: Thomas Kube<br />
„Pfingsten 2021“ ersetzt das Schützenfest in Stahle<br />
„Anders feiern, als wir es<br />
gewohnt sind<br />
Das Schützenfest in Stahle findet in diesem Jahr, wie<br />
überall, wegen der Corona-Pandemie nicht statt. So<br />
ganz will die Schützengesellschaft Stahle von 1575<br />
e.V. aber nicht auf ihre Veranstaltung verzichten, die<br />
seit 72 Jahren noch nie ausgefallen ist. Die Schützen<br />
haben daher für die Stahler eine Alternative parat: „Ein<br />
kompletter Verzicht auf das Fest kommt nicht in Frage,<br />
wir werden „Pfingsten 2021“ aber anders feiern, als wir<br />
es gewohnt sind“, betont<br />
der erste Vorsitzende der<br />
Stahler Schützengesellschaft,<br />
Ulf Fiege.<br />
Der Vorstand habe überlegt,<br />
wie man das Fest<br />
der derzeitigen Lage angemessen<br />
veranstalten<br />
könne. Geplant ist nun<br />
das corona-konforme Fest<br />
„Pfingsten 2021“ für die<br />
Stahler Haushalte mit<br />
Schützenfrühstück, Verpflegungs-Boxen,<br />
einem<br />
„Bowle-Traktor“ und einem<br />
Schützenfest-Film<br />
mit den Fest-Highlights<br />
der vergangenen 25 Jahre,<br />
der am Pfingstsonntag<br />
um 12 Uhr via Youtube<br />
freigeschaltet wird. Die<br />
Verantwortlichen betonen,<br />
dass die Realisierung<br />
dieser Alternativen von<br />
der an Pfingsten geltenden Corona-Schutzverordnung<br />
abhängen. Die Stahler und Stahlerinnen sollen in ihrem<br />
eigenen Zuhause corona-konform feiern mit dem vom<br />
Verein herausgegebenen Schützenfrühstück, der Verpflegungs-Box<br />
„Schützenkiste“ nebst „Bowle-Eimer“<br />
sowie einem Schützenfestfilm mit den besten Szenen<br />
aus 25 Jahren. Die Frühstücks-Box enthalte nicht nur<br />
eine klassische Frühstücks-Auswahl, sondern auch<br />
noch ein paar Überraschungen wie ein Schneidebrett<br />
aus Holz mit Logo aus heimischer Produktion und ein<br />
Schützenmesser. Mit der „Schützenkiste“, die unter<br />
anderem Grillgut, Grillequipment, den weltweit einzigen<br />
6er Bierflaschen-Träger aus Holz und die passenden<br />
Getränke nebst Öffner enthält, nehme man außerdem<br />
automatisch an einem Gewinnspiel teil, bei dem es eine<br />
Floßfahrt für 20 Personen mit Verpflegung und jeweils<br />
zwei Fahrradtouren mit Partybikes für mehrere Personen<br />
zu gewinnen gibt. Der Gewinn kann laut Schriftführer<br />
Timo Elbert jedoch erst<br />
nach der Corona-Pandemie<br />
eingelöst werden.<br />
Abgeholt werden können<br />
die vorbestellten Verpflegungs-Boxen<br />
am Pfingstsonntag,<br />
den 23. Mai zwischen<br />
8:30 und 12:30 Uhr<br />
am Schützenhaus Stahle. Für<br />
alle Kinder gibt der Verein<br />
eine Überraschungstüte<br />
dazu. Der Bowle-Eimer mit<br />
grünem Fähnchen, einem<br />
Bowle-Glas mit Rezept, Umzugsrosen<br />
und gebrannten<br />
Mandeln eines heimischen<br />
Schaustellers kommt am<br />
Pfingstmontag zum Einsatz,<br />
wenn eigentlich die Damen<br />
ihren großen Auftritt im<br />
Umzug hätten.<br />
Mit einem „Bowle-Traktor“<br />
will die Schützengesellschaft<br />
die Bowle am Montag<br />
zu den Stahler Bürgerinnen und Bürgern transportieren,<br />
erklärt der zweite Vereinsvorsitzende Niklas Heine. Am<br />
23. Mai erscheint der Schützenfest-Film von Sylvia<br />
Genenger auf Youtube. Zu sehen seien werden mehrere<br />
Kurzfilme mit Fest-Highlights aus den vergangenen<br />
25 Jahren, die sie selbst regelmäßig dokumentiert hat.<br />
Abrufbar ist der Link zum Film nach der Freischaltung<br />
um 12 Uhr auf der Internetseite der Schützen: www.<br />
schuetzengesellschaft-stahle.de.<br />
TKu<br />
Der nächste <strong>Höxter</strong>-<br />
<strong>Kurier</strong> erscheint<br />
am 12. Juni 2021
<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 2<br />
Gespräch am<br />
Gartenzaun<br />
Na Anton, wie isses?<br />
Alles gut Heinrich! Obwohl wir immer noch<br />
ziemlich eingeschränkt den Alltag bewältigen<br />
müssen, sehe ich schon Licht am Ende des Tunnels.<br />
Hey Anton, Du bist doch wohl nich auf dem<br />
Weg ins Jenseits?<br />
Nee Heinrich, eigentlich nich. Aber ich habe<br />
mit Else einen Termin im Impfzentrum Brakel<br />
bekommen und wir haben uns dort schon mal<br />
die erste Impfdosis abgeholt. Da war alles toll<br />
organisiert und alle Mitarbeiter waren mit großem<br />
Engagement dabei.<br />
Tja Anton, die liefern dort gute Arbeit ab und<br />
hauen ganz schön rein. Dann haste ja alles richtig<br />
gemacht und kannst bald wieder am normalem<br />
Leben teilnehmen. Wir haben hier im Kreis <strong>Höxter</strong><br />
noch Glück gehabt, weil wir immer noch bei der<br />
Inzidenz unter 100 sind. Bis 100 gelten nur die<br />
Regeln der Corona-Schutzverordnung und nicht<br />
die Bundesnotbremse, bei der Du nur mit Termin<br />
und negativem Test oder überhaupt nicht mehr<br />
einkaufen kannst. Und an Veranstaltungen ist erst<br />
gar nicht zu denken.<br />
Stimmt Heinrich, deshalb habe ich mich auch<br />
schnell in Brakel angemeldet. Die Regierung hat<br />
jetzt eine Verordnung zu den Rechten Geimpfter<br />
erlassen. Vollständig Geimpften und Genesenden<br />
ist es künftig wieder möglich, ohne vorherige<br />
Testung in einen Laden oder zum Friseur zu<br />
gehen. Die Ausgangsbeschränkungen entfallen<br />
und private Treffen sind ohne Beschränkungen<br />
wieder möglich, wenn sich in der Gruppe nur<br />
vollständig Geimpfte und Genesende befinden.<br />
Na ja Anton, dann wirste in Beverungen beim<br />
Weser-Open-Air oder beim Elektro-DJ-Festival<br />
am Godelheimer See, nur Senioren antreffen.<br />
Während die Älteren erste Rechte zurückerhalten,<br />
warten Jugendliche noch auf die Impfung. Die<br />
Minister Spahn und Seehofer schlossen bisher<br />
Vorteile für Geimpfte kategorisch aus, sprachen<br />
von „Diskriminierung“ und forderten immer<br />
wieder Solidarität. Jetzt will Spahn aber Schwung<br />
in das Impfgeschehen bringen und liefert eine<br />
Million Astrazeneca-Dosen an die Arztpraxen in<br />
Deutschland, die jetzt ohne Priorisierung vergeben<br />
werden sollen.<br />
Genau so spaltet man die Gesellschaft Heinrich.<br />
Freiheiten für Geimpfte, finden einige ungerecht<br />
und unfair, weil es Bürger gibt, die können, oder<br />
dürfen sich nicht impfen lassen. Jetzt muss unsere<br />
Regierung aufpassen und endlich mal richtige<br />
Entscheidungen treffen.<br />
Haste Recht Anton, aber wir haben in diesem<br />
Jahr Wahlen und da darf man seine Wähler nicht<br />
verärgern. Weise Entscheidungen treffen und die<br />
Bürger zusammenhalten, ist nicht immer ganz<br />
einfach. Da läuft es hier bei uns bedeutend besser.<br />
Unsere Politiker und Verantwortliche für die<br />
Landes-Gartenschau, nehmen alle Bürgerinnen<br />
und Bürger mit und haben nach Baum-Paten<br />
Ausschau gehalten. Die ersten zehn Paten für die<br />
neu angepflanzten Bäume am Stadtwall hat man<br />
schnell gefunden.<br />
Jau Heinrich, das sind Gruppen, Institutionen<br />
und Vereine, die repräsentieren die gesamte<br />
Bevölkerung unserer Stadt. In diesem Frühjahr<br />
sollen am Wall 24 Bäume gepflanzt werden und<br />
im Herbst weitere 50, die von den Baum-Paten<br />
gegossen und gepflegt werden. Die Bäume sollen<br />
wachsen wie der Zusammenhalt in der Bevölkerung<br />
und die Mitglieder im Förderverein der<br />
Landesgartenschau.<br />
Is ne tolle Aktion Anton, die den Wall und die<br />
Stadt verschönern wird. Mehr als 100 neue Bäume<br />
sollen noch bis 2023 gepflanzt werden. Die<br />
Baumpflege wäre doch ne verantwortungsvolle<br />
Aufgabe für uns. Zeit hätten wir genug und ne<br />
Gießkanne könnte ich auch besorgen.<br />
Nee Heinrich, der Förderverein hat sich bewusst<br />
nicht für Einzelpersonen entschieden, sondern<br />
für Gruppen, die die Bevölkerung von <strong>Höxter</strong><br />
widerspiegelt. Wir beide hier an der Gartentheke,<br />
sind nun mal kein Verein oder eine Gruppe. Nich<br />
mal ne Kleine.<br />
Stimmt Anton! In der nächsten Zeit wird sich<br />
unsere Stadt ganz schön verändern. Die Fußgängerzone<br />
in der Marktstraße wird jetzt barrierefrei.<br />
Die Bauarbeiten sind schon angelaufen. Bürgermeister<br />
Hartmann, der Landtagsabgeordnete<br />
Matthias Goeken und der Planer Anton Vollmer<br />
haben schon mal auf einer Musterfläche die<br />
neuen, hellen Pflastersteine gelegt. Auf dem alten<br />
holprigen Kopfsteinpflaster war jeder Gang mit<br />
dem Rollator ein Horrortrip. Das alte Pflaster<br />
wird vollständig verschwinden.<br />
Tja Heinrich, darüber haben sich ja auch alle<br />
Bürgerinnen und Bürger lange genug aufgeregt.<br />
Die Fußgängerzone wird jetzt durch den Umbau<br />
aufgewertet und ist ein echter Gewinn für <strong>Höxter</strong>.<br />
Bin mal gespannt Anton! Es soll ein Wasserfontänen-Feld<br />
errichtet werden, neue Bänke sollen<br />
aufgestellt werden und die Straßenbeleuchtung<br />
wird auch erneuert. Wenn alles fertig ist und wir<br />
keine Masken mehr aufsetzen müssen, macht ein<br />
Einkaufsbummel in der City wieder richtig Spaß.<br />
Jau Heinrich, richtig Spaß macht jetzt aber auch<br />
ein schönes Pils. Prost Heinrich!!!<br />
Prost Anton!!!<br />
HKu<br />
<strong>Höxter</strong>s „Achse des Lebens“ wird für knapp 3 Millionen Euro neugestaltet<br />
Gesicht der Marktstraße wird sich komplett ändern<br />
Neues Straßenpflaster für <strong>Höxter</strong>s „gute Stube“: Bei dem barrierefreien<br />
Umbau der Marktstraße in <strong>Höxter</strong> (ca. 3000 Quadratmeter) wird<br />
für 2,9 Millionen Euro das alte Kopfsteinpflaster gegen einen hellen<br />
und glatten Sandstein ausgetauscht. Bürgermeister Daniel Hartmann,<br />
Landtagsabgeordneter Matthias Goeken und Planer Anton Volmer aus<br />
Warburg haben in der Marktstraße im Beisein der Werbegemeinschaftsvertreter<br />
sowie der Vertreter aller Ratsparteien symbolisch die ersten<br />
Pflastersteine gesetzt.<br />
Das Gesicht der Marktstraße werde sich komplett verändern. Neben<br />
dem neuen Pflaster wird es eine Bepflanzung mit neuen Bäumen geben,<br />
ebenso wie neue Sitzgelegenheiten, eine neue Straßenbeleuchtung<br />
sowie ein Wasserfontänenfeld, erklärte Bürgermeister Hartmann. Die<br />
Fußgängerzone sei hoch frequentiert und deshalb die Mühe wert.<br />
Hartmann bezeichnete die Marktstraße als die „Achse des Lebens“ von<br />
<strong>Höxter</strong>. Die Umgestaltung freut insbesondere auch Angelika Patterson,<br />
Stadtrats-Fraktionsmitglied der Grünen, die seit 2019 nach einem Unfall<br />
auf den Rollator angewiesen ist. Der Gang mit dem Rollator auf<br />
dem alten „holprigen“ Kopfsteinpflaster sei jedes Mal ein „Horrortrip“<br />
gewesen, so Patterson. Das neue Pflaster habe sie überzeugt, wie sie<br />
nach einem Lauf über das nun enthüllte Probepflasterfeld gegenüber<br />
dem <strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> berichtet.<br />
Die Entwässerung soll über eine gepflasterte Rinne in der Mitte der<br />
Straße erfolgen. Um Rollstuhl- und Rollator-Nutzern das Überqueren<br />
dieser neuen Rinne zu erleichtern, werden dafür Übergänge geschaffen.<br />
Neben den optischen und barrierefreien Veränderungen werden im Zuge<br />
dessen weitere bauliche Maßnahmen umgesetzt: Die Stadtentwässerung<br />
<strong>Höxter</strong> hat neue Entwässerungs- und Anschlussleitungen installiert und<br />
auch das Stromnetz und die Gasleitungen sind erneuert worden. Bis<br />
Juli 2022 sollen die Bauarbeiten laufen, erklärte Bürgermeister Daniel<br />
Hartmann. Bis dahin seien Beeinträchtigungen für die Menschen durch<br />
die Arbeiten und den Baustellenverkehr nicht vermeidbar. Sie sollen<br />
aber laut Hartmann so gering wie möglich gehalten werden.<br />
Das Ergebnis sei die Mühe aber wert, so Daniel Hartmann. Die Planung<br />
hat das Ingenieurbüro Anton Volmer aus Warburg übernommen,<br />
die Hauptarbeit wird durch die Firma GoKaWE Holzminden erledigt.<br />
Die Kosten von 2,9 Millionen Euro für dieses Projekt werden zu 100<br />
Prozent aus Landes- und Bundesmitteln finanziert, wie Bürgermeister<br />
Daniel Hartmann erklärt. Zu verdanken sei die Kostenübernahme durch<br />
den Bund und das Land in erster Linie der Entscheidung, das die Stadt<br />
<strong>Höxter</strong> die Landesgartenschau 2023 ausrichten werde. Die Förderung<br />
stammt aus dem Programm der Städtebauförderung, der Programmlinie<br />
für lebendige Zentren für die städtebauliche Gesamtmaßnahme<br />
„Historischer Stadtkern und Corvey“.<br />
Radfahren in der Fußgängerzone nicht erlaubt<br />
Aufgrund der aktuellen Arbeiten zur Sanierung der Fußgängerzone, ist<br />
das Fahrradfahren in der Marktstraße für den Zeitraum der Baumaßnahme<br />
nicht erlaubt. Die Verkehrszeichen zur Freigabe für den Fahrradverkehr<br />
wurden in diesem Bereich bereits abgebaut. Die Verwaltung bittet<br />
alle Radfahrer um Verständnis und Beachtung der Maßnahme. Nach<br />
Abschluss der Sanierungsarbeiten wird die komplette Fußgängerzone<br />
wieder für den Radverkehr freigegeben.<br />
TKu<br />
Bürgermeister Daniel Hartmann und Planer Anton Volmer mit den Ratsmitgliedern im<br />
Hintergrund während der Grundsteinlegung.<br />
Fotos: Thomas Kube<br />
Angelika Patterson von den Grünen ist auf den Rollator angewiesen und freut sich über<br />
die Neugestaltung.<br />
Planung einer neuen Naturerlebnis-<br />
Spielfläche in der <strong>Höxter</strong>aner<br />
Kernstadt<br />
Pläne werden am<br />
19. Mai vorgestellt<br />
Die Stadt <strong>Höxter</strong> und die Technische Hochschule<br />
OWL präsentieren im Rahmen einer Online-Veranstaltung<br />
ihre Entwurfspläne für die Entwicklung<br />
einer Naturerlebnis-Spielfläche an der Straße „Grüne<br />
Mühle“. Mit dem Projekt ist die Stadt <strong>Höxter</strong> dem<br />
Projektaufruf „Grüne Infrastruktur“ der Landesregierung<br />
NRW gefolgt. Nach der Antragstellung<br />
folgte 2019 der Eingang des Zuwendungsbescheids<br />
im Rahmen der Förderperiode des Europäischen<br />
Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).<br />
Das Plangebiet an der Grünen Mühle umfasst eine<br />
ca. 4.000 Quadratmeter große Fläche. Auf dieser<br />
sollen verschiedene naturnahe und naturverträgliche<br />
Ausstattungselemente zum Aufenthalt und<br />
Spiel im Freien anregen. Kinder erhalten hierdurch<br />
die Möglichkeit, die Natur mit ihrer biologischen<br />
Vielfalt zu entdecken. Weiterhin werden sie auch am<br />
Bachufer der „Schelpe“ wichtige Naturerfahrungen<br />
sammeln können, welches direkt an die Fläche angrenzt<br />
und bei der Entwurfsplanung eine zentrale<br />
Rolle spielt. Auch für Jugendliche, Erwachsene und<br />
Senioren sind naturverträgliche Aufenthaltsqualitäten<br />
geplant. Im Zuge der Online-Veranstaltung am<br />
Mittwoch, 19. Mai um 18:00 Uhr werden die von<br />
der TH OWL erarbeiteten Entwurfspläne nun der<br />
Öffentlichkeit präsentiert.<br />
Die Infoveranstaltung wird digital über die Plattform<br />
WebEx durchgeführt, eine vorherige Installation<br />
der Software ist nicht notwendig. Interessierte<br />
senden bitte eine E-Mail mit ihrer Mailadresse an<br />
Karolin Bludau, Mitarbeiterin der Abteilung für<br />
Planung und Umwelt der Stadt <strong>Höxter</strong> k.bludau@<br />
hoexter.de. In der Woche des Termins erhalten die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Mail mit<br />
den Zugangsdaten zur Veranstaltung, ab 17.30 Uhr<br />
wird die Einwahl möglich sein um ggf. technische<br />
Probleme noch beheben zu können. Es wird zunächst<br />
eine kurze Einführung geben, um die Hintergründe<br />
zu dem Förderprojekt darzustellen. Anschließend<br />
werden die aktuellen Entwurfspläne vorgestellt.<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben bereits<br />
während der Vorstellung die Möglichkeit, Fragen<br />
über den Chat zu stellen, die dann gebündelt beantwortet<br />
werden.
<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 3<br />
Viel hat sich in den letzten Jahren<br />
im <strong>Höxter</strong>aner Schulzentrum bereits<br />
getan. Baulich und digital werden<br />
die Schulen nach und nach fit für die<br />
Zukunft gemacht. Einen besonderen<br />
Grund zur Freude haben jetzt die rund<br />
1.650 Schülerinnen und Schüler:<br />
Das König-Wilhelm Gymnasium,<br />
die Hofmann-von-Fallersleben<br />
Realschule und die Sekundarschule<br />
sind an das schnelle Breitbandnetz<br />
angeschlossen.<br />
„Der erfolgte Anschluss an die<br />
Datenautobahn hat sich sofort bemerkbar<br />
gemacht“, sind sich die<br />
Schulleitungen der weiterführenden<br />
Schulen in <strong>Höxter</strong> einig. Bei einer<br />
symbolischen Übergabe eines Glasfaserkabels<br />
wurde ihnen nun durch<br />
Bürgermeister Daniel Hartmann<br />
der Abschluss der Ausbauarbeiten<br />
im Schulzentrum verkündet. „Beste<br />
Bildung braucht beste Bedingungen.<br />
Ich freue mich daher, dass die Stadt<br />
<strong>Höxter</strong> nun eine weitere Voraussetzung<br />
für einen zeitgemäßen digitalen<br />
Unterricht geschaffen hat“, so <strong>Höxter</strong>s<br />
Stadtoberhaupt.<br />
Die Bedeutung eines Breitband-<br />
Internetzugangs, mit einer hohen<br />
Datenübertragungsrate, ist für ein<br />
modernes Schulwesen groß. Die<br />
aktuelle Corona-Pandemie hat die<br />
Notwendigkeit einer schnellen und<br />
stabilen Internetverbindung für alle<br />
Schulen nochmal verdeutlicht.<br />
„Durch das Homeschooling und<br />
den Onlineunterricht per Videokonferenzen<br />
hat sich der Bedarf,<br />
insbesondere einer schnellen<br />
Upload-Geschwindigkeit, stark<br />
erhöht“, berichtet Stefan Fellmann,<br />
Schuldezernent der Stadt <strong>Höxter</strong>.<br />
„Auch diesem Bedarf wird durch<br />
den neuen Breitbandanschluss nun<br />
Rechnung getragen. Wieder konnte<br />
also zur Zufriedenheit aller ein<br />
Arbeiten zum Breitbandanschluss sind im Schulzentrum <strong>Höxter</strong> abgeschlossen<br />
Schnelles Internet für bessere Bildung<br />
Der Startschuss für die Landesgartenschau<br />
2023 wurde gegeben: Auf<br />
dem <strong>Höxter</strong>aner Stadtwall wurden<br />
kürzlich 24 neue Bäume (zumeist<br />
Kastanien) gepflanzt, die zukünftig<br />
von zehn „Baum-Paten“ bewässert<br />
und gepflegt werden.<br />
Die Bäume werden wachsen und die<br />
nächsten Jahrzehnte die Wallanlage<br />
prägen. Für den neuen Vorsitzenden<br />
des Fördervereins der Landesgartenschau<br />
2023, Thomas Schönig, sei der<br />
Wall ohnehin einer der schönsten<br />
Areale von <strong>Höxter</strong>. Schöning freut<br />
sich über die Bereicherung der Wallanlage,<br />
die genau in zwei Jahren Teil<br />
des Landesgartenschau-Geländes<br />
sein wird.<br />
Er hatte beobachtet, das kranke<br />
Bäume entfernt werden mussten<br />
und war besorgt, dass es hier in der<br />
Zukunft kahler sein wird.<br />
Neben Bürgermeister Daniel<br />
Hartmann und Claudia Koch,<br />
die Geschäftsführerin der LGS-<br />
Durchführungsgesellschaft, sind<br />
zur Baum-Einweihung auch die<br />
ersten „Baum-Paten“ erschienen.<br />
Die ersten zehn Paten sind die<br />
Bürgerstiftung, der Freundeskreis<br />
Corveyer Dynamiker (FCD), der<br />
Heimat- und Verkehrsverein (HVV),<br />
die Kaufmannschaft, die KHWE, die<br />
Asklepios-Weserberglandklinik, der<br />
Das Schulzentrum <strong>Höxter</strong> ist nun an das Breitbandnetz angeschlossen. Bürgermeister Daniel Hartmann<br />
übergibt das symbolische Glasfaserkabel an die Leitungen der weiterführenden Schulen: (v.l.) Daniel Hartmann<br />
(Bürgermeister), Stefan Fellmann (Dezernent Schulen, Ordnung, Soziales und Recht), Heike Edeler<br />
(Schulleiterin König-Wilhelm Gymnasium), Brigitte Husemann (Abteilungsleiterin Schulen, Bücherei und<br />
Sport), Uwe Scharrer (Schulleiter Sekundarschule), Stephan Rasche (Abteilungsleiter Informationstechnologie)<br />
und Christoph Arendes (stellv. Schulleiter Hoffm.- von Fallersleben Realschule).<br />
wichtiger und zukunftsweisender,<br />
digitaler Bestandteil zur Stärkung<br />
des Bildungsstandortes <strong>Höxter</strong> umgesetzt<br />
werden“, so Fellmann weiter.<br />
Das Gymnasium, die Realschule<br />
und die Sekundarschule sind<br />
jeweils mit einem eigenen Glasfaseranschluss<br />
an das Internet angeschlossen.<br />
Jeder Schule steht in Zukunft eine<br />
Bandbreite von 1Gbit/s sowohl im<br />
Download als auch im Upload zur<br />
Verfügung. „Die Upload-Geschwindigkeit<br />
ist damit 60 Mal so hoch wie<br />
vor der Umrüstung“, unterstreicht<br />
Stephan Rasche, Abteilungsleiter<br />
Informationstechnologie die<br />
Vorteile der Maßnahme. Für die<br />
Bereitstellung des Glasfaser- und<br />
Internetanschlusses wurden durch<br />
die Stadt <strong>Höxter</strong> rund 86.500 Euro<br />
investiert. Mit der Ausführung der<br />
Anschlussarbeiten war die Firma Sewikom<br />
GmbH betraut. „Die Arbeiten<br />
wurden fristgemäß und zu unserer<br />
vollen Zufriedenheit erledigt“, so<br />
24 neue Bäume für den <strong>Höxter</strong>aner Stadtwall<br />
Startschuss für die LGS 2023<br />
Petristift, der LGS-Förderverein,<br />
die Schützengilde <strong>Höxter</strong> von<br />
1595 e.V. sowie die Majestäten der<br />
Schützengilde (Königsbaum). Der<br />
LGS-Förderverein habe als Initiator<br />
dieser Aktion bewusst keine Einzelpersonen<br />
angesprochen für die<br />
Übernahme der Patenschaft, sondern<br />
Gruppen, Vereine und Institutionen,<br />
die sich für <strong>Höxter</strong> einsetzen, sagte<br />
Bürgermeister Daniel Hartmann<br />
während seiner Ansprache.<br />
Hartmann freue sich, dass die Vereine<br />
und Institutionen die Bäume beim<br />
Wachsen und Gedeihen unterstützen<br />
und dankte ihnen. Sein<br />
Dank ging auch in Richtung des<br />
LGS-Fördervereins, der mittlerweile<br />
über 600 Mitglieder zähle.<br />
Er hofft, dass bis zum Großevent<br />
in zwei Jahren noch viele weitere<br />
Mitglieder hinzukommen werden.<br />
Die LGS-Geschäftsführerin Claudia<br />
Koch freut sich ebenfalls über<br />
Bürgermeister Daniel Hartmann (rechts) und LGS-Geschäftsführerin<br />
Claudia Koch (Mitte) mit den zehn neuen Baum-Paten.<br />
Foto: Thomas Kube<br />
<strong>Höxter</strong>aner Firmenlauf 2021 wird auf das nächste Jahr verschoben<br />
Am 9. September 2022<br />
wird gelaufen<br />
Nun ist es amtlich! Der siebte <strong>Höxter</strong>aner Firmenlauf<br />
muss im zweiten Jahr in Folge ausfallen.<br />
Der neue Termin für 2022 steht aber schon fest!<br />
Hauptgrund für die Entscheidung der Ausrichter des<br />
Laufes, die AOK Nordwest, das Mode- und Sporthaus<br />
Klingemann und die Sparkasse <strong>Höxter</strong>, ist die<br />
anhaltende Corona-Pandemie. „Mit Rücksicht auf<br />
die Gesundheit aller Läuferinnen und Läufer sowie<br />
der Zuschauer und Helfer haben wir uns schon jetzt<br />
dafür entschieden, unseren diesjährigen Firmenlauf<br />
abzusagen“, erklärt AOK-Serviceregionsleiter<br />
Matthias Wehmhöner. So einen Großevent mit den<br />
entsprechenden Abstandsregelungen zu organisieren,<br />
sei schlichtweg einfach nicht möglich, sagt<br />
Jens Klingemann, Geschäftsführer vom Modeund<br />
Sporthaus Klingemann. Die Entscheidung sei<br />
allen Initiatoren nicht leicht gefallen, aber sie sei<br />
unausweichlich. Aber auch die Baumaßnahme in<br />
der Marktstraße in <strong>Höxter</strong>, die sich noch bis Juli<br />
2022 hinzieht, spielen eine Rolle für die Absage des<br />
Laufes. Der sechste <strong>Höxter</strong>aner Firmenlauf fand im<br />
Jahr 2019 statt mit mehr als 700 Läuferinnen und<br />
Läufern. Die siebte Auflage des Laufes soll am 9.<br />
September 2022 stattfinden. Das gaben die Ausrichter<br />
des Firmenlaufes nun bekannt. „Wir starten<br />
jetzt schon die Planungen für den Lauf und freuen<br />
uns auf die 7. Auflage im nächsten Jahr“, so Jörg<br />
Albers von der Sparkasse <strong>Höxter</strong>. TKu<br />
Brigitte Husemann, Abteilungsleiterin<br />
Schulen, Bücherei und Sport.<br />
Die Voraussetzungen für ein verbessertes<br />
internetbasiertes Lernen<br />
wurden im Schulzentrum <strong>Höxter</strong><br />
geschaffen. „Neben der Anschaffung<br />
von digitalen Arbeitsgeräten und<br />
Präsentationstechniken ein weiterer<br />
Schritt auf dem Weg zu einer besseren<br />
digitalen Infrastruktur an den <strong>Höxter</strong>aner<br />
Schulen“, so Bürgermeister<br />
Daniel Hartmann.<br />
das Engagement der neuen Baum-<br />
Paten. Sie sprach ihnen den Dank<br />
der Durchführungsgesellschaft aus.<br />
Im Herbst sollen laut Koch weitere<br />
50 Bäume von insgesamt über 100<br />
hinzu kommen. Der Baum sei ein<br />
Zeichen des blühenden Lebens. „Ich<br />
bin beeindruckt. Sie alle legen als<br />
Paten für die allerersten Bäume den<br />
Grundstein für unser Großevent“,<br />
meinte Claudia Koch.<br />
CDU-Fraktion <strong>Höxter</strong> dankt Christian Haase für<br />
Sportstätten-Fördermittel<br />
Verkehrsanbindung Wirtschaftspark<br />
beschleunigen<br />
„Diese Fördermittel kommen überraschend und die Höhe ist absolut<br />
erfreulich“, zeigt sich Ralf Streicher, Vorsitzender des Ortsausschusses<br />
Albaxen, über die neuesten Nachrichten aus Berlin mehr als erfreut. „Damit<br />
kommen wir der Realisierung des neuen Kunstrasenplatzes einen großen<br />
Schritt näher“. Die überaus frohe Kunde über 746.036 Euro für die Errichtung<br />
eines Kunstrasenplatzes am Sportzentrum Nord in Albaxen sowie<br />
1.525.535 Euro für die Sanierung der <strong>Höxter</strong>aner Sporthalle am Bielenberg<br />
kam jetzt aus Berlin. Nach dem <strong>Höxter</strong> bei der ersten Fördermittelcharge<br />
im Frühjahr noch leer ausging waren die Hoffnungen eher verhalten, dass<br />
es in diesem Jahr noch etwas werden sollte.<br />
Die Ortsausschussvorsitzenden der beteiligten Ortschaften Ralf Streicher<br />
aus Albaxen, Katharina Borgolte aus Stahle sowie Burkhard Schwiete<br />
aus Lüchtringen dankten mit CDU-Fraktionschef Günther Ludwig dem<br />
Bundestagsabgeordneten Christian Haase für seinen erfolgreichen Einsatz.<br />
Nach seiner Rückkehr aus Berlin luden sie ihn zu einer spontanen<br />
Ortsbesichtigung am Sportplatz in Albaxen ein. Auch der Vorsitzende des<br />
Kuratoriums der Albaxer Vereine Michael Heine freute sich über den Fördersegen.<br />
Er sieht hier eine deutliche Attraktivitätssteigerung der Anlage.<br />
Gerade bei den jugendlichen Fußballern ist Kunstrasen sehr beliebt und<br />
mit der Flutlichtanlage ist eine intensivere und umfangreichere Nutzung<br />
über das Jahr möglich, was auch den benachbarten Fußballmannschaften<br />
zugute kommt. Da auch die Laufbahn und die Sprunggrube saniert werden,<br />
kann auch die Grundschule partizipieren.<br />
„Mit dem Bundesprogramm fördern wir Projekte, die entweder von<br />
besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung sind oder eine hohe<br />
Qualität im Hinblick auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die soziale<br />
Integration in der Kommune und den Klimaschutz aufweisen. Der Bund<br />
bleibt weiterhin ein zuverlässiger Partner der Kommunen!“ freute sich<br />
Christian Haase über die Begeisterung vor Ort. „Nun gilt es die Formalien<br />
zu regeln, damit das Geld schnell ankommt und ein weiterer Baustein<br />
aus dem Sportstättenentwicklungskonzept, das der Rat 2017 auf den Weg<br />
gebracht hat, umgesetzt werden kann. Spätestens im nächsten Jahr müssen<br />
die Arbeiten beginnen, damit der Sport gerade nach der Pandemie mit hoher<br />
Attraktivität wieder Fahrt aufnehmen kann“, fordert CDU-Fraktionschef<br />
Günther Ludwig.<br />
Bei der Gelegenheit sprachen die CDU-ler Christian Haase auf weitere<br />
Fördermittel für die Verkehrsanbindung des Wirtschaftsparks an die B64<br />
an. Hier wünschen sich alle Beteiligten ebenfalls eine Beschleunigung<br />
des Prozesses und für die anliegenden Ortschaften endlich die zeitnahe<br />
Umsetzung.<br />
Haase, der sich jüngst noch mit den neuesten Planungen beschäftigt hat,<br />
verwies auf neue Fördermöglichkeiten des Bundes, die gerade die Kommunen<br />
bei solchen finanzintensiven Verkehrsprojekten unterstützen sollen. „Nach<br />
diesen frohen Botschaften liegt es nun an der Verwaltung die Förderanträge<br />
zu stellen, damit auch dieses Projekt erfolgreich umgesetzt werden kann,“<br />
waren sich die Ortsausschussvorsitzenden einig und werden den Prozess<br />
in den Gremien aktiv begleiten.
<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 4<br />
Der kürzeste Weg zur Gesundheit<br />
ist der Weg in den eigenen Garten!<br />
Baum musste abgeholzt werden<br />
Neuer Baum bekommt<br />
mehr Wurzelfreiheit<br />
„Baum muss weg wegen Brandstiftung“: Knapp zwei Jahre nach einem<br />
Altpapier-Brand direkt neben einem Baum in der Marktstraße vor der<br />
Malteser-Apotheke in <strong>Höxter</strong> sind nun die Folgen des Kleinbrandes sichtbar.<br />
Die Rinde des Ahorn-Baumes löst sich komplett ab. Der Baum habe laut<br />
Ralf Haffke von der Stadtgärtnerei <strong>Höxter</strong> durch die damit einhergehende<br />
Unterversorgung keine Überlebenschance mehr und müsse nun gefällt werden.<br />
Der Ahorn sei einer der vitalsten Bäume in der Marktstraße gewesen.<br />
Dass er jetzt Blüten austreibe, täusche nur über seinen wirklichen Zustand<br />
hinweg, erklärt Haffke.<br />
Den Platz wird ein neuer Baum einnehmen mit mehr Wurzelfreiheit, die<br />
dafür geschaffen werden soll. Laut Haffke habe man in der Vergangenheit<br />
allen Bäumen in der Fußgängerzone in <strong>Höxter</strong> zu wenig Wurzelfreiheit<br />
gelassen, weshalb die immer noch recht kleinen Bäume bereits am Ende<br />
ihrer Lebenszeit angekommen seien. Der für die Maßnahme ursächliche<br />
Brandschaden entstand am 27. Juni 2019. Brandstifter hatten gleich zwei<br />
große Papierhaufen in der Marktstraße und in der Nagelschmiedstraße in<br />
<strong>Höxter</strong> um kurz nach 02:00 Uhr morgens in Brand gesetzt. Der Ahorn-Baum<br />
wurde Anfang vergangener Woche gefällt.<br />
TKu<br />
Der Ahorn-Baum musste nach Brandschäden gefällt werden: (v.l.)<br />
Ralf Haffke, Bürgermeister Daniel Hartmann mit der defekten Rinde<br />
sowie Anton Volmer, Planer für die Umgestaltung der Fußgängerzone<br />
<strong>Höxter</strong>.<br />
Foto: Thomas Kube<br />
„Lost Place“ zu verkaufen: Zwangsversteigerung am 18. Juni<br />
Ein Paradies für Naturfreunde<br />
„Lost Place“ zu verkaufen: Mitten<br />
in einem kleinen Landschaftsschutzgebiet<br />
zwischen der Bundesstraße<br />
64/83 und Weser liegt ein „Lost<br />
Place“, die Gebäude an der Nachtigall<br />
Nummer 4-8 mit Biotop und<br />
Wald. Die Gebäude und das insgesamt<br />
fast 48.000 Quadratmeter<br />
große Areal soll am 18. Juni 2021<br />
zwangsversteigert werden. Das<br />
bewaldete Grundstück mit teilweise<br />
steiler Hanglage befindet sich<br />
zwischen der Tonenburg Albaxen<br />
und dem denkmalgeschützten Haus<br />
Nachtigall.<br />
Von 1795 bis 1923 wurden auf dem<br />
Areal sowohl Braunkohle wie auch<br />
Ton unter Tage abgebaut. Die Zeche<br />
gehörte zuletzt zu den Alkaliwerken<br />
Ronnenberg. Die Stolleneingänge<br />
wurden verschüttet, zugemauert und<br />
renaturiert. Mitten auf dem Grundstück,<br />
zugewachsen und verlassen,<br />
aber von der B64/83 einsehbar, befindet<br />
sich ein ehemaliges Wohnhaus<br />
mit großer Garage und Terrasse mit<br />
Weserblick. Die Gebäude mit asphaltierter<br />
Zufahrt von der B 64/83 aus<br />
dienten ursprünglich dem Betrieb der<br />
Albaxer Ziegelei für den Ton-Abbau<br />
als Wohn- und Betriebsgebäude. Das<br />
Grundstück und das Gebäude nebst<br />
Garage gehörte zu dem im Jahre<br />
2011 geschlossenen Ziegelwerk<br />
Buch GmbH & Co.<br />
KG in Albaxen mit<br />
Geschäftsführer<br />
Robert Buch an<br />
der Spitze.<br />
1895 gründete<br />
sein<br />
Vorfahre<br />
Johann<br />
Buch eine<br />
Feldbrandziegelei,<br />
die 1903<br />
als Unternehmen<br />
in<br />
das Handelsregister<br />
eingetragen<br />
wurde.<br />
Am 8. August<br />
2011 meldete das<br />
Ziegelwerk Buch an der<br />
Hansastraße in Albaxen die<br />
Insolvenz an. Altlasten prägen diesen<br />
„Lost Place“, den sich die Natur mehr<br />
und mehr zurückholt. Zwischenzeitlich<br />
nutzten auch Künstler und<br />
Künstlerinnen das große Wohnhaus<br />
als Atelier. Seit mehr als 15 Jahren<br />
werden die Gebäude und Garagen<br />
aber nicht mehr genutzt und instandgehalten.<br />
Eine Gebäudesanierung<br />
käme laut dem Gutachten für die<br />
angekündigte Zwangsversteigerung<br />
allerdings einem Neubau gleich.<br />
Das Grundstück besteht zumeist<br />
aus einer Waldfläche, die sich von<br />
der B64/83 über einen Steilhang<br />
in Richtung Weser erstreckt, aus<br />
Buschland, kleineren Wiesenflächen,<br />
einem Höhlensystem und<br />
Verlassenes Betriebsgebäude mit Schuppen auf dem Gelände.<br />
einem 4000 Quadratmeter großen gibt es bereits. Möglich sei auch, dass<br />
Feuchtbiotop.<br />
ein Naturschutzverein das Gelände<br />
Das Höhlensystem beherbergt<br />
ersteigert.<br />
seltene Zur finanziellen Unterstützung<br />
Fleder-<br />
schlug Beinlich das Anzapfen einer<br />
Stiftung vor, wie beispielsweise die<br />
„NRW-Stiftung“, die Projekte für<br />
den Bereich der Heimat- und Kulturpflege<br />
sowie des Naturschutzes<br />
fördert. Laut einem Gutachter<br />
sei der Verkehrswert für das<br />
gesamte Gelände auf 28.000<br />
Euro festgelegt worden. Für<br />
den neuen Besitzer bestünden<br />
laut Gutachten jedoch<br />
Verkehrssicherungspflichten.<br />
Das bedeutet, dass der neue<br />
Eigentümer aufpassen müsste,<br />
dass sich auf dem Gelände<br />
keine Unfälle ereignen. Gut<br />
umzäunt ist bislang nur ein Teil<br />
des Geländes. Laut dem Gutach-<br />
mausar-<br />
ten. Laut Burkhard<br />
Beinlich vom Naturkundlichen<br />
Verein Egge-Weser sollen in dem<br />
Höhlensystem Mausohrfledermäuse<br />
und Zwergfledermäuse einen<br />
Lebensraum gefunden haben. Der<br />
Naturverein habe aus diesem Grund<br />
effektiv mit dem bisherigen Besitzer<br />
zusammengearbeitet. Der Besitzer<br />
habe laut Beinlich stets ein großes<br />
Verständnis für die Belange des<br />
Naturschutzes gehabt und sich dazu<br />
beraten lassen. Beinlich könnte<br />
sich vorstellen, dass Bieter mit<br />
Naturschutzinteressen direkt in die<br />
Versteigerung einsteigen und im<br />
Idealfall sogar das Gelände für den<br />
Höchstpreis ersteigern. Interessenten<br />
Diese Garage hat sich die Natur zurückgeholt.<br />
Fotos: Thomas Kube<br />
ten, das auch im Internet einsehbar<br />
ist, ist die bauliche Wiedernutzung<br />
aber erheblichen Einschränkungen<br />
unterworfen, was an der Einstufung<br />
als Landschaftsschutzgebiet und<br />
Kernfläche eines Biotop-Verbundes<br />
läge. Somit dürften die Flächen ausschließlich<br />
rein land- und forstwirtschaftlich<br />
zu nutzen sein. Aufgrund<br />
der Bodengüte, der Topographie und<br />
insbesondere auch der Einschränkungen<br />
durch den Naturschutz dürfte<br />
dies aber kaum für wirtschaftliche<br />
Zwecke sein. Die Zwangsversteigerung<br />
findet am Freitag, 18. Juni 2021<br />
um 8:45 Uhr im Amtsgericht <strong>Höxter</strong><br />
in der Möllingerstraße 8 statt. Mehr<br />
Infos dazu gibt es auf der Internetseite<br />
des Amtsgerichts <strong>Höxter</strong> unter der<br />
Adresse www.ag-hoexter.nrw.de/<br />
behoerde/zvg_termine.<br />
TKu<br />
Blick auf das Nachtigall-Gebäude von der Bundesstraße 64/83 aus.
<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 5<br />
Steine aus dem späten Mittelalter und der frühen Neuzeit sprechen noch heute zu uns<br />
<strong>Höxter</strong>aner Dieter Siebeck hat Gedenksteine kartographisch erfasst<br />
Mehr als zwei Kilometer oberhalb<br />
von Lüchtringen im Solling steht<br />
er, ein kleiner, verwitterter roter<br />
Sandstein mit einem Henkelkreuz<br />
eingearbeitet. Eine nur bei genauem<br />
Hinsehen erkennbare abgebildete<br />
Hand links neben dem Kreuz gibt<br />
Rätsel auf. Heimatkundler haben<br />
dazu unterschiedliche Theorien, was<br />
die Bedeutung der abgebildeten Hand<br />
neben dem Kreuz betrifft. Auch in<br />
Fachbüchern ist der Stein, der sich<br />
im Forstrevier Otterbach befindet,<br />
mit seinem Abdruck Thema. 1979<br />
entdeckte ihn der damalige Lüchtringer<br />
Ortsheimatpfleger Franz Fromme.<br />
Sandstein mit dem Henkelkreuz<br />
Wir haben uns mit Dieter Siebeck<br />
aus <strong>Höxter</strong> zu dem Stein aufgemacht,<br />
um ihn inmitten des dichten Waldes<br />
ausfindig zu machen. Dieter Siebeck<br />
ist passionierter Wanderer und hat<br />
Anfang der 1990er Jahre damit begonnen,<br />
die Steine, die in dem Buch<br />
„Denksteine, Denkmäler, Grenz- und<br />
Kreuzsteine im Solling“ beschrieben<br />
sind, aufzusuchen und sie kartographisch<br />
zu erfassen. Diesen Kreuzstein<br />
hat er im Januar 1991 gefunden.<br />
Leicht zu finden ist er nicht. Er ist<br />
relativ klein und unscheinbar im<br />
Gegensatz zu vielen anderen solcher<br />
Gedenksteine im Solling. Etwa 200<br />
Denksteine, Denkmäler, Grenz- und<br />
Kreuzsteine gäbe es alleine im Solling,<br />
mehr als in den meisten anderen<br />
Wäldern. Insbesondere gibt es viele<br />
Sühne- oder auch Mordsteine. Sie<br />
stammen aus dem Mittelalter oder<br />
der frühen Neuzeit und wurden<br />
möglicherweise nach einem Urteil<br />
an der Stelle errichtet, an der ein<br />
Mord geschehen war. Im Solling<br />
wurden beispielsweise in den vergangenen<br />
Jahrhunderten zahlreiche<br />
Förster Mordopfer von ertappten<br />
Wilddieben. Der Sandstein mit dem<br />
Henkelkreuz befindet sich in einem<br />
Laubwald vor einer Fichtenschonung<br />
im Solling. Dieter Siebeck erklärt,<br />
was es mit den eingeschlagenen<br />
Symbolen auf sich hat: Das lateinische<br />
Henkelkreuz stamme sehr<br />
wahrscheinlich aus dem Mittelalter.<br />
Die nur schwach erkennbare Hand<br />
daneben sei wahrscheinlich erst<br />
später eingeritzt worden, so Siebeck.<br />
Der Sinn der eingeritzten rechten<br />
Handinnenfläche lasse sich nicht eindeutig<br />
erklären. Aus verschiedener<br />
Fachliteratur kennt der <strong>Höxter</strong>aner<br />
jedoch einige Theorien, die den Ursprung<br />
dieser Symbole und das Alter<br />
beschreiben. Dazu Dieter Siebeck:<br />
Die Darstellung einer Hand deute<br />
darauf hin: „Wer hier einen Frevel<br />
begeht, verliert die Hand“. Gerade<br />
der Baumfrevel sei vor hunderten<br />
Jahren sehr hart bestraft worden. Die<br />
Hand und der Handschuh spielten<br />
im mittelalterlichen Rechtsdenken<br />
eine bedeutende Rolle. Gern wurde<br />
die Hand auch zur Grenzbezeichnungen<br />
verwendet, vor allem für<br />
sogenannte „befriedete Bezirke“. Die<br />
Darstellung könne auch eine „abgeschlagene“<br />
Hand sein, die daraufhin<br />
deute, dass man sich an bestimmte<br />
Regeln im Wald zu halten habe, meint<br />
Siebeck. Abgebildet wurde immer<br />
die rechte Hand, aber niemals die<br />
Linke. Auf dem Lüchtringer Stein sei<br />
sehr wahrscheinlich die Innenfläche<br />
der rechten Hand zu sehen.<br />
Das fünfte Gebot<br />
Dieter Siebeck nennt aber noch<br />
eine weitere These: „Bis gegen<br />
Ende des Mittelalters, als die<br />
Mehrzahl der Bevölkerung in<br />
Deutschland weder lesen noch<br />
schreiben konnte und die damals<br />
von gelehrten Mönchen in Latein<br />
handgeschriebenen Bücher für<br />
den einfachen Mann ohnehin<br />
unerschwinglich waren, stellte<br />
die religiöse Unterweisung durch<br />
Bilder und Zeichen überwiegend<br />
neben der Predigt die Verbreitung<br />
der Heilsgeschichte und der<br />
Zehn Gebote sicher. Auf dem<br />
Kreuzstein könnten die fünf<br />
gestreckten Finger auf das fünfte<br />
Gebot hindeuten: „Du sollst nicht<br />
töten!“ Diese Art von Bildsprache<br />
war üblich bis zur Verbreitung<br />
der Buchdruckerkunst um 1500.<br />
Daraus ließe sich schließen, dass<br />
der Stein bei Lüchtringen ein<br />
mittelalterlicher Kreuzstein sein<br />
könnte.“<br />
TKu<br />
Paderborner Verein WiKult unterstützt Bedürftige aus <strong>Höxter</strong><br />
Aktion „Teilhabe am Ramadan“<br />
Für den interkulturellen Zusammenhalt:<br />
Der Verein WiKult (Verein<br />
für Wissen und Kultur mit Sitz in<br />
Paderborn) hat bedürftige Menschen<br />
aus <strong>Höxter</strong> mit Essen versorgt im<br />
Rahmen der Aktion „Teilhabe im<br />
Ramadan“. Die Verteilung der 50<br />
gespendeten orientalischen Spezialitäten<br />
wurde über den gemeinnützigen<br />
Verein „<strong>Höxter</strong>-Tisch“ organisiert.<br />
„Diese Spezialität besteht aus<br />
einer „Bulgur-Mischung“, einem<br />
Reisgericht, das in den meisten<br />
muslimischen Ländern bekannt ist“,<br />
erklärt Fatih Ates aus dem Vorstand<br />
des Paderborner Vereins „WiKult“.<br />
Das Gericht sei ohne Fleisch zubereitet<br />
und abgestimmt auf Menschen<br />
jeden Glaubens, so Ates weiter.<br />
Gewöhnlich werde das Gericht<br />
für die traditionellen „Fastenbrechenabende“<br />
während des aktuell<br />
praktizierten Ramandans zubereitet,<br />
die als kulturelle und interreligiöse<br />
Veranstaltungen mit bis zu 300 Personen<br />
veranstaltet werden. Wegen<br />
der Corona-Pandemie entfallen die<br />
Abende des Fastenbrechens jedoch<br />
in diesem Jahr komplett. Der Verein<br />
habe sich daher aus diesem Grund<br />
überlegt, Bedürftige zu unterstützen,<br />
um so den interreligiösen Gedanken<br />
weiter zu tragen.<br />
Der Kontakt zum „<strong>Höxter</strong> Tisch“<br />
war über einen Geflüchteten zustande<br />
gekommen, erklärt Sylke Schlüter-<br />
Pottmeier vom „<strong>Höxter</strong> Tisch“.<br />
Sie fand die Idee gut und nahm die<br />
Unterstützung dankend an. Die orientalische<br />
Spezialität wurde durch<br />
30 Mitglieder des Vereins am Vortag<br />
zubereitet und eingepackt. Fünf Stunden<br />
habe das in etwa gedauert, was<br />
etwa 150 Stunden ehrenamtlicher<br />
Arbeit der Helferinnen und Helfer<br />
Sylke Schlüter-Pottmeier vom „<strong>Höxter</strong> Tisch“ sowie Abit Korkmaz<br />
und Burak Yilan von WiKult.<br />
Foto: Thomas Kube<br />
bedeutet. Hinzu komme noch die<br />
Vorplanung und die Auslieferung.<br />
„Wir erhalten die Gerichte kostenlos<br />
und geben sie auch kostenlos an die<br />
Bedürftigen weiter“, erklärt Sylke<br />
Schlüter-Pottmeier, die sich für die<br />
Unterstützung ganz herzlich beim<br />
Verein WiKult bedankte.<br />
Sowohl die Essensübergabe, wie<br />
auch dessen Ausgabe an die Bedürftigen<br />
erfolgte unter strengen hygienischen<br />
Corona-Schutzauflagen.<br />
Gemeinsam haben der Verein und<br />
„<strong>Höxter</strong> Tisch“ bereits überlegt,<br />
diese Aktion ein weiteres Mal zu<br />
wiederholen. Bis zu 150 Gerichte<br />
könnte der Verein im Bedarfsfall<br />
sogar liefern, sagt Fatih Ates. WiKult<br />
fördere nach eigenen Angaben den<br />
interkulturellen und interreligiösen<br />
Dialog sowie das demokratische<br />
und friedliebende Zusammenleben<br />
in der Region. Verein sucht neue<br />
Räumlichkeiten: Seit Januar ist der<br />
L890: Fahrbahn-Erneuerung mit Vollsperrung<br />
Landstraße bis Oktober gesperrt<br />
Die Fahrbahn der L890 zwischen <strong>Höxter</strong>/Ottbergen (B64) und <strong>Höxter</strong>/<br />
Bosseborn (Ferienstraße) wird instandgesetzt. Dafür wird der Streckenabschnitt<br />
in Teilabschnitten voraussichtlich bis Oktober 2021 voll gesperrt.<br />
Umleitungen werden örtlich ausgeschildert. Insgesamt investiert Straßen.<br />
NRW hier etwa 1,3 Millionen Euro.<br />
Die Maßnahme wird in drei unterschiedliche Bauabschnitte aufgeteilt,<br />
die nacheinander bearbeitet werden. Bauabschnitt eins betrifft die Ortschaft<br />
Ottbergen mit der „Derenbornstraße“. Den zweiten Bauabschnitt<br />
stellt die Streckenführung zwischen Ottbergen und Bosseborn dar. Die<br />
Ortslage in Bosseborn mit der Ottberger Straße wird den abschließenden<br />
Sanierungsbereich umfassen. Gestartet wird in Fahrtrichtung Bosseborn<br />
am Teilabschnitt zwischen Haus Nummer fünf an der „Derenbornstraße“<br />
und der Straße „Am Grünenberg“. Danach schließen sich im weiteren<br />
Verlauf die Abschnitte „Am Grünenberg“ bis „Ostdeutsche Straße“ an bis<br />
hin zu einem landwirtschaftlichen Betrieb am Ortsrand von Ottbergen. Die<br />
Wohngebietsanschlüsse in diesem Teil bleiben während der Bauausführung<br />
erreichbar. Die Arbeiten in Ottbergen werden voraussichtlich Ende Juni<br />
abgeschlossen sein. Detaillierte Informationen zu den anschließenden<br />
Bauabschnitten zwei und drei werden rechtzeitig vor den geplanten Maßnahmen<br />
bekanntgegeben.<br />
„<strong>Höxter</strong> Tisch“ vorübergehend an der<br />
Albaxer Straße im ehemaligen Pet-<br />
Markt „Felsis Futterkrippe“ untergebracht.<br />
Der <strong>Höxter</strong>aner Verein suche<br />
derzeit nach neuen Räumlichkeiten,<br />
da er hier nicht lange bleiben könne,<br />
erklärt Sylke Schlüter-Pottmeier.<br />
Unterstützung bei der Suche nach<br />
einer Unterbringung ist gerne gesehen.<br />
TKu<br />
Dieter Siebeck vor dem mittelalterlichen Kreuzstein.<br />
Foto: Thomas Kube
<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 6<br />
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Friedhof Am Holsterberg<br />
Ein 25 Meter hoher Pylon soll die alte Weserbrücke wieder für 20<br />
Jahre nutzbar machen.<br />
Sanierung der Weserbrücke soll noch 2021 starten<br />
Bis zu neun Monate für Autos gesperrt<br />
Die Weserbrücke <strong>Höxter</strong> ist derzeit für Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen<br />
gesperrt. Hohlstellen, Risse und ein ungewöhnliches Schwingverhalten<br />
sind die Gründe. Nach einer Notinstandsetzung im Jahr 2016 wird das<br />
aus dem Jahr 1955 stammende Bauwerk noch vor der Landesgartenschau<br />
2023 in <strong>Höxter</strong> verstärkt. Ein über 25 Meter hoher Pylon in A-Form, ein<br />
Beton-Bauteil mit Seilverspannung, soll die Brücke stabilisieren und für<br />
Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen und mehr als zwei Metern Breite in beide<br />
Richtungen wieder passierbar machen.<br />
„Der Plan steht, die Baumaßnahmen sollen noch dieses Jahr beginnen“,<br />
erklärt Hubertus Borgelt, Abteilungsleiter Bau der Straßen.NRW-<br />
Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift. Die Bürgerinnen und<br />
Bürger der Stadt <strong>Höxter</strong> und der angrenzenden Ortschaften auch in der<br />
niedersächsischen direkten Nachbarschaft müssen in der Bauphase allerdings<br />
mit verkehrsbedingten Einschränkungen rechnen. Weil die Sicherheit für<br />
die Verkehrsteilnehmer während der Baumaßnahmen an der Brücke nicht<br />
gewährleistet werden kann, muss die Fürstenberger Straße (L755) im<br />
Bereich der Weserbrücke für die Arbeiten am Bauwerk gesperrt werden.<br />
Für Fußgänger und Radfahrer ist eine Sperrung von fünf bis sechs Monaten<br />
vorgesehen. Der öffentliche Straßenverkehr muss mit dieser Einschränkung<br />
bis zu neun Monate rechnen.<br />
„Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer hat für uns neben unserer<br />
verstärkenden Baumaßnahme an der Weserbrücke oberste Priorität“, erklärt<br />
Borgelt. „Wir stimmen uns derzeit mit den örtlichen Verkehrsbetrieben über<br />
einen Umleitungsverkehr ab. Ein besonderes Augenmerk gelte dem Verkehr<br />
für Schülerinnen und Schüler der Ortschaften über die nordrheinwestfälische<br />
Landesgrenze hinweg. „Auch für die örtlichen Rettungskräfte arbeiten wir<br />
derzeit ein geeignetes Konzept aus“, so Borgelt abschließend. Die Umleitung<br />
für den KFZ-Verkehr wird über die Brücke in Lüchtringen erfolgen.<br />
Der Umleitungs- und Ersatzverkehr sowie die genauen Daten zum konkreten<br />
Baustart, werden rechtzeitig vor der geplanten Maßnahme bekanntgegeben.<br />
Freude schenken: Zonta-Club <strong>Höxter</strong> bietet selbst verzierte Lebkuchenherzen für guten Zweck an<br />
Herzen mit Botschaft<br />
Durchhalten, Kurs halten, zusammenhalten:<br />
Die Corona-Pandemie<br />
verlangt uns Geduld und Umsicht<br />
ab. Kleine (Herzens-)Gesten können<br />
Freude und Zuversicht in diese<br />
schwere Zeit bringen. Im Wissen<br />
darum haben kreative Frauen des<br />
Zonta-Clubs <strong>Höxter</strong> eine zauberhafte<br />
Geschenkidee umgesetzt: Sie haben<br />
Lebkuchenherzen verziert. Diese<br />
süßen Überraschungen führen – wie<br />
bei Zonta-Initiativen üblich – einen<br />
guten Zweck im Schilde: Wer für fünf<br />
Euro ein verziertes Herz erwirbt, hilft<br />
der Beratungsstelle der AWO für von<br />
Gewalt betroffene Frauen. Für sie ist<br />
der Verkaufserlös bestimmt.<br />
Im Verzieren süßer Köstlichkeiten<br />
sind die Frauen des Zonta-Clubs<br />
routiniert: Seit einigen Jahren erfreuen<br />
sie viele Menschen im Advent<br />
mit bunt und liebevoll gestalteten<br />
Lebkuchenengeln. Die Rohlinge für<br />
die farbenfrohen Himmelsboten hat<br />
jeweils die Bäckerei Engel gespendet.<br />
Und auch jetzt – für die Herzen<br />
– konnte der Club wieder auf die<br />
Unterstützung der backenden Engel<br />
zählen. Das Unternehmen stellte den<br />
Frauen 250 Herz-Rohlinge aus der<br />
betriebseigenen Backstube kostenlos<br />
zur Verfügung.<br />
Unter Einhaltung der Hygienevorschriften<br />
und mit negativem<br />
Schnelltest machten sich die kreativen<br />
Zonta-Frauen dann an mehreren<br />
Standorten jeweils in kleiner Runde<br />
hochmotoviert an die Arbeit. Einige<br />
der Herzen sind beschriftet – mit Botschaften,<br />
die auch für den Muttertag<br />
oder den Vatertag in Frage kommen.<br />
„Beide Feiertage können Geschenk-<br />
Anlässe für die Herzen sein“, regen<br />
die Gestalterinnen an. „Unsere Herzen<br />
eignen sich aber auch ‚einfach so‘<br />
als Mutmacher zum Durchhalten für<br />
Freundinnen und Freunde oder auch<br />
Nachbarn.“ Es muss also kein Feiertag<br />
sein, an dem man sie verschenkt.<br />
Die Corona-Pandemie ist Anlass<br />
genug, um Menschen eine Freude<br />
zu machen. Diese kleine Geste hat<br />
einen positiven Nebeneffekt: Wer<br />
anderen eine Freude macht, ist selber<br />
glücklich.<br />
Die Zonta-Frauen laden herzlich<br />
dazu ein, diese Freude zu verschenken.<br />
Die Motiv-Auswahl ist groß.<br />
Die Herzen gibt es mit und ohne<br />
Beschriftung. Es sind wunderschöne<br />
Frühlingsmotive dabei. Einige<br />
Herzen mit Botschaft: Kathrin Frischemeyer, Inhaberin des gleichnamigen Floristik-Geschäfts in <strong>Höxter</strong><br />
und Beverungen, bietet die liebevoll verzierten Zonta-Herzen an.<br />
Manche Herzen haben Grußbotschaften, andere sind bunt verziert. Die<br />
Zonta-Frauen haben mit großer Schaffensfreude und natürlich mit ganz viel<br />
Herz die süßen Überraschungen gezaubert.<br />
Bund beschließt Millionenförderung für heimische Sportstätten<br />
Herzen kommen wie eine<br />
bunte Blumenwiese daher.<br />
Gemeinsam haben die Süß-<br />
Geschenke eines: „Sie werden<br />
Herzen höherschlagen lassen“,<br />
sagt Zonta-Präsidentin Ute<br />
Sievers. Und sie helfen einer<br />
Einrichtung, die der Zonta-<br />
Club 2015 mitinitiiert hat und<br />
deren Bestand sich seither Jahr<br />
für Jahr als dringend notwendig<br />
erweist. Der Zonta-Club<br />
trägt mit einem jährlichen<br />
Zuschuss zum Fortbestand<br />
der Beratungsstelle bei und<br />
möchte auch mit dem Erlös des<br />
Herz-Verkaufs zur dauerhaften<br />
Sicherung beitragen.<br />
Erhältlich sind die Herzen für<br />
jeweils fünf Euro in <strong>Höxter</strong><br />
beim Kosmetikinstitut Marianne<br />
Fien, bei Kruse Optik<br />
in <strong>Höxter</strong> sowie bei Kathrin<br />
Frischemeyer Floristik in<br />
<strong>Höxter</strong> und Beverungen. Im<br />
Falle eines Lockdowns dürfen<br />
Optiker und Floristen weiterhin<br />
geöffnet bleiben.<br />
„Sehr gute Nachrichten für den Kreis <strong>Höxter</strong>“<br />
Der Haushaltsausschuss des Deutschen<br />
Bundestages hat eine Millionenförderung<br />
für die Sanierung und<br />
den Neubau von Sportstätten im Kreis<br />
<strong>Höxter</strong> beschlossen. Vier Projekte in<br />
<strong>Höxter</strong> und Marienmünster werden<br />
mit insgesamt knapp 3 Millionen<br />
Euro Bundeszuschuss unterstützt.<br />
Damit trägt der Bund 45 Prozent<br />
der geschätzten Gesamtkosten in<br />
Höhe von fast 6,6 Millionen Euro.<br />
„Das sind sehr gute Nachrichten für<br />
den Kreis <strong>Höxter</strong>“, freut sich Ulrich<br />
Kros, SPD-Bundestagskandidat für<br />
den Wahlkreis <strong>Höxter</strong>-Gütersloh<br />
III-Lippe II.<br />
Für die Sanierung der Sporthalle<br />
am Bielenberg bekommt die Stadt<br />
<strong>Höxter</strong> gut 1,5 Millionen Euro (45<br />
Prozent der Gesamtkosten in Höhe<br />
von knapp 3,4 Millionen Euro). Die<br />
Errichtung eines Kunstrasenplatzes<br />
in <strong>Höxter</strong>-Albaxen wird vom Bund<br />
mit fast 750 000 Euro gefördert;<br />
hier belaufen sich die Gesamtkosten<br />
auf 1,65 Millionen Euro. Als zweite<br />
Kommune im Kreis <strong>Höxter</strong> profitiert<br />
Marienmünster von der jetzt<br />
beschlossenen Bundesförderung:<br />
Die Sanierung und Erweiterung des<br />
Umkleidegebäudes und des Tennenplatzes<br />
Kollerbeck wird mit 393 000<br />
Euro bezuschusst (Gesamtkosten 875<br />
000 Euro) und die Sanierung eines<br />
Kleinspielfeldes in einen Kunstrasenplatz<br />
und die Erweiterung des<br />
Umkleidegebäudes in Bredenborn<br />
mit 290 000 Euro (gesamt 645 000<br />
Euro).<br />
Dazu Ulrich Kros: „Kommunale<br />
Sportstätten sind wertvolle Begegnungsorte,<br />
die gerade in dieser Zeit<br />
unsere Unterstützung benötigen.<br />
Deshalb ist es wichtig, die Kommunen<br />
bei ihren Sanierungsvorhaben<br />
nicht alleine zu lassen, gezielt und<br />
spürbar in die soziale Infrastruktur<br />
zu investieren und damit den sozialen<br />
Zusammenhalt vor Ort zu stärken.<br />
Dass es nun mit dem Zuschuss<br />
geklappt hat, ist ein gutes Zeichen<br />
für den Schul- und Vereinssport im<br />
Kreis <strong>Höxter</strong> und alle die sich darin<br />
haupt- und ehrenamtlich engagieren.<br />
Ich danke auch dem Abgeordneten<br />
Stefan Schwartze aus dem Kreis<br />
Herford, der sich in Berlin für die<br />
Förderung der heimischen Projekte<br />
stark gemacht hat.“<br />
Mit dem Konjunkturpaket von<br />
Olaf Scholz zur Bekämpfung der<br />
Corona-Pandemie und dem Haushalt<br />
2021 hat die Große Koalition<br />
insgesamt 800 Millionen Euro für<br />
das erfolgreiche Förderprogramm<br />
„Sanierung kommunaler Einrichtungen<br />
in den Bereichen Sport, Jugend<br />
und Kultur“ zur Verfügung gestellt,<br />
aus dem die Projekte im Kreis <strong>Höxter</strong><br />
gefördert werden. Nach einer ersten<br />
Tranche in Höhe von 200 Millionen<br />
Euro im September 2020, mit der<br />
deutschlandweit 105 Projekte gefördert<br />
wurden, folgte im März dieses<br />
Jahres eine weitere Tranche über 400<br />
Millionen Euro, die weiteren 225<br />
Projekten zum Startschuss verhalf.<br />
Mit der aktuellen Entscheidung des<br />
Haushaltsausschusses wurden nun<br />
in einer finalen Förderrunde 139<br />
zusätzliche Sanierungsmaßnahmen<br />
in ganz Deutschland beschlossen, die<br />
eine Förderung vom Bund erhalten<br />
können. Die dabei bereitgestellten<br />
200 Millionen Euro lösen Gesamtinvestitionen<br />
in Höhe von 416<br />
Millionen Euro aus, die häufig von<br />
lokalen Unternehmen umgesetzt<br />
werden und damit die regionale<br />
Wirtschaft unterstützen.<br />
Seit 2016 leistet der Bund mit<br />
diesem Programm einen wichtigen<br />
Beitrag zur Bewältigung des hohen<br />
Sanierungsbedarfs bei der kommunalen<br />
Infrastruktur und unterstützt<br />
Städte und Gemeinden bei Investitionen<br />
zum Beispiel in Ersatzneubauten<br />
von Turnhallen, Sanierungsmaßnahmen<br />
in Schwimmbädern, bei der<br />
Instandhaltung von Jugendhäusern<br />
oder dem Erhalt von bedeutsamen<br />
Kultureinrichtungen. Auf die Interessenbekundung<br />
vom Oktober<br />
2020 waren rund 1.100 förderfähige<br />
Projektvorschläge eingegangen,<br />
darunter die aus dem Kreis <strong>Höxter</strong>.
<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 7<br />
Neue Energieausweise: Das gilt ab Mai 2021 für Bestandsgebäude<br />
Energiekosten runter, Wohnkomfort rauf<br />
Das im November 2020 in Kraft<br />
getretene Gebäudeenergiegesetz<br />
(GEG) legt den Fokus auf eine<br />
umfangreichere Betrachtung bei<br />
Gebäuden im Bestand. In der Konsequenz<br />
gelten ab 1. Mai 2021 neue<br />
Anforderungen an Energieausweise.<br />
So sind künftig zum Beispiel bei allen<br />
Energieausweisen zusätzlich zu den<br />
End- und Primärenergieverbräuchen<br />
in kWh/(m²a) die Treibhausgas-<br />
Emissionen in kg C0 2<br />
-Äquivalent/<br />
(m²a) aufzuführen. Neu ist auch<br />
die Pflicht zur Begehung durch den<br />
Aussteller und Modernisierungsempfehlungen.<br />
Die Angabe der Treibhausgas-<br />
Emissionen, also des CO₂-Ausstoßes<br />
eines Wohngebäudes im neuen<br />
Energieausweis gibt Laien eine<br />
einschätzbare Größe für die Nachhaltigkeit<br />
beim Wohnen. Sie veranschaulicht<br />
die Umweltauswirkungen<br />
des Gebäudebetriebs, vor allem<br />
durch Beheizung, Kühlung und<br />
Warmwasser. Der Heiz- bzw. Kühlbedarf<br />
ist bei schlecht gedämmten<br />
Gebäuden besonders hoch, da hier<br />
unnötig viel Energie über das Dach<br />
oder die Außenwände entweicht.<br />
Die bestmögliche Energieeffizienz<br />
eines Hauses kann deshalb nur durch<br />
eine Kombination aus baulichen<br />
Maßnahmen an der Gebäudehülle<br />
(Dämmung, Fenster), effizienter Anlagentechnik<br />
(z.B. Heizung) sowie<br />
dem Einsatz erneuerbarer Energien<br />
(z.B. Solarwärme) erreicht werden.<br />
„Ist die Gebäudehülle optimal<br />
gedämmt, ist der wichtigste Schritt<br />
für mehr Energieeffizienz bereits getan.<br />
Dadurch wird deutlich weniger<br />
Energie für Heizung und Kühlung<br />
benötigt“, sagt Dr. Thomas Tenzler,<br />
Geschäftsführer des FMI Fachverband<br />
Mineralwolleindustrie e.V.<br />
(FMI). Der vielseitig in Gebäuden<br />
eingesetzte Dämmstoff Mineralwolle<br />
(Glaswolle und Steinwolle)<br />
überzeugt dabei gleich mehrfach:<br />
„Ein mit Mineralwolle gedämmtes<br />
Wohngebäude senkt dessen Energiebedarf<br />
und damit den CO₂-Ausstoß<br />
erheblich. Das spart Jahr für Jahr<br />
hohe Energiekosten bei gleichzeitig<br />
mehr Wohnkomfort, Schallschutz<br />
und Brandschutz“, so Dr. Thomas<br />
Tenzler.<br />
Ein mit Glas- oder Steinwolle gedämmtes Haus senkt dessen Energiebedarf<br />
und damit den CO₂-Ausstoß deutlich. Das spart Jahr für Jahr<br />
hohe Energiekosten bei gleichzeitig mehr Wohnkomfort, Schallschutz<br />
und Brandschutz. Foto: FMI Fachverband Mineralwolleindustrie<br />
Vom Dach bis in den Keller: Die optimal gedämmte Gebäudehülle<br />
– z.B. mit Mineralwolle – ist der wichtigste Schritt hin zu mehr Energieeffizienz.<br />
Dadurch wird deutlich weniger Energie für Heizung und<br />
Kühlung benötigt.<br />
Bestehende Wohnhäuser<br />
Eigentümer von kleinen Wohnhäusern<br />
(bis zu vier Wohneinheiten),<br />
für die der Bauantrag vor dem<br />
01.11.1977 gestellt wurde und welche<br />
danach auch nicht mehr energetisch<br />
modernisiert wurden, sind<br />
verpflichtet, den energetischen Bedarf<br />
und damit auch die gesamte Gebäudequalität<br />
mit dem sogenannten<br />
Energiebedarfsausweis nachzuweisen.<br />
Für alle anderen Wohngebäude<br />
genügt ein sogenannter Energieverbrauchsnachweis.<br />
Dieser ließ sich<br />
bisher einfach und kostengünstig<br />
aus den Verbrauchszahlen der vergangenen<br />
drei Jahre ermitteln. Weil<br />
aber die so ermittelten Energiedaten<br />
stark vom Nutzerverhalten abhängen<br />
und wenig über die energetische<br />
Qualität des Gebäudes verraten, hat<br />
der Gesetzgeber nachjustiert:<br />
Der Energieverbrauchsausweis<br />
muss ab dem 1. Mai 2021 die Energiebilanz<br />
des Gebäudes detaillierter<br />
benennen. Dafür muss ein Fachmann<br />
das Gebäude vor Ort begutachten, mit<br />
Fotos dokumentieren und Modernisierungsmaßnahmen<br />
empfehlen.<br />
So ergibt sich eine gute Übersicht<br />
über die Mängel und möglichen<br />
Energieeinsparpotenziale eines<br />
Bestandsgebäudes.<br />
Langfristig CO 2<br />
senken<br />
und Geld sparen<br />
Das neue GEG und die damit verbundenen<br />
neuen Energieausweise<br />
und Empfehlungen für Modernisierungen<br />
zeigen, dass viele Aspekte<br />
sinnvoll ineinandergreifen müssen,<br />
um einen langfristig nachhaltigen<br />
Einspareffekt von Energie und CO₂<br />
bei Gebäuden zu erzielen. Hauseigentümer,<br />
die ohnehin die Sanierung<br />
ihrer Wohnimmobilie beabsichtigen,<br />
profitieren jetzt doppelt, wenn sie ihren<br />
neuen Energieverbrauchsausweis<br />
gemeinsam mit einem individuellen<br />
Sanierungsfahrplan (iSFP) erstellen<br />
lassen. Für die iSFP-Erstellung durch<br />
einen Energieberater übernimmt der<br />
Staat bis zu 80 der Kosten. Gleichzeitig<br />
erhalten Sie damit auch einen<br />
fundiert durchdachten, optionalen<br />
Handlungsplan für die wirtschaftliche<br />
energetische Sanierung Ihres<br />
Gebäudes.<br />
Kostenlose Online-Workshopreihe für Unternehmen zu Themen wie<br />
Photovoltaik, Klimaneutralität und CO 2<br />
-Bilanz<br />
Verantwortungsvoll und erfolgreich<br />
wirtschaften für das Klima<br />
Der Kreis <strong>Höxter</strong> organisiert gemeinsam<br />
mit der EnergieAgentur.<br />
NRW im Mai kostenlose Online-<br />
Workshops rund um das Thema<br />
Klimaschutz. Das Angebot richtet<br />
sich an Unternehmen aus dem Kreis<br />
<strong>Höxter</strong>. Unter dem Motto „Wirtschaft<br />
mit Zukunft“ werden Themen wie<br />
Klimaneutralität, CO 2<br />
-Berechnung,<br />
Strom vom Firmendach durch<br />
Photovoltaik oder Mobilität im Unternehmen<br />
behandelt. Die Vorträge<br />
können auf der Plattform „Zoom“<br />
Bestbewertung im Energieausweis dank umweltfreundlicher Heizung<br />
Entscheidung für Wärmepumpe<br />
schützt vor CO 2<br />
-Abgabe<br />
Ob Neubau oder Bestand: Wer<br />
jetzt auf eine Wärmepumpe als<br />
Heizsystem setzt, trifft die richtige<br />
Entscheidung. Zum einen schützt<br />
das umweltfreundliche Heizsystem<br />
vor der CO 2<br />
-Abgabe, die Anfang<br />
des Jahres eingeführt wurde und Öl<br />
und Gas teurer macht. Zum anderen<br />
wird das Haus zukunftssicherer –<br />
was sich auch im Energieausweis<br />
widerspiegelt, denn die Wärmepumpenheizung<br />
benötigt deutlich<br />
weniger Primärenergie als fossile<br />
Brenner. So sind deutlich bessere<br />
Einstufungen im Energieausweis<br />
möglich – was wiederum den Wert<br />
der Immobilie erhöht.<br />
„CO 2<br />
-Abgabe macht Heizen teurer“<br />
– so oder so ähnlich lesen sich aktuell<br />
viele Schlagzeilen. „Das stimmt so<br />
nicht“, sagt Henning Schulz, Sprecher<br />
des Heizungsunternehmens<br />
Stiebel Eltron. „Verbraucher, die<br />
auf eine Wärmepumpe als Heizung<br />
setzen, sind nicht von der Abgabe<br />
betroffen. Und das ist auch völlig<br />
richtig so, denn die Abgabe ist ja<br />
im Klimapaket der Bundesregierung<br />
festgeschrieben worden, um das<br />
Verbrennen von Öl und Gas teurer zu<br />
machen. Wärmepumpenheizungen<br />
hingegen machen kostenlose Umweltenergie<br />
als Wärme für Heizung<br />
und Warmwasserbereitung nutzbar,<br />
fossile Brennstoffe werden dabei<br />
nicht benötigt.“<br />
Um den Prozess in Gang zu<br />
bringen und zu halten, braucht die<br />
Wärmepumpe Strom als Antriebsenergie.<br />
Dabei werden aus einer<br />
Kilowattstunde Strom im Normalfall<br />
zwischen 3 und 5, teilweise sogar<br />
noch mehr Kilowattstunden Wärme.<br />
„Es muss also nur ein Bruchteil der<br />
Energiemenge eingekauft werden,<br />
die als Wärme tatsächlich benötigt<br />
wird“, erklärt Schulz. Dennoch muss<br />
der Strom natürlich bezogen werden,<br />
sofern er nicht von der eigenen PV-<br />
Anlage auf dem Dach erzeugt wird.<br />
„Beim Strompreis ist jedoch eine<br />
CO 2<br />
-Abgabe für die Erzeugung über<br />
den europäischen Zertifikatehandel<br />
seit Jahrzehnten enthalten“, sagt<br />
der Experte. „Deswegen ist die<br />
jetzt gestartete CO 2<br />
-Abgabe auf<br />
fossile Brennstoffe im Wärme- und<br />
Verkehrsbereich der richtige Weg,<br />
die Energiepreise etwas fairer zu<br />
gestalten. Zumal die Einnahmen ja<br />
zur Entlastung der Verbraucher beim<br />
Strompreis eingesetzt werden.“ Mehr<br />
zu Wärmepumpenheizungen: www.<br />
stiebel-eltron.de/waermepumpe.<br />
live verfolgt werden.<br />
„Ich lade alle Unternehmen aus<br />
unserem Kulturland herzlich zu<br />
diesen Workshops ein“, sagt Landrat<br />
Michael Stickeln. „Wie lassen sich<br />
unternehmerischer Erfolg und der<br />
verantwortungsvolle Umgang mit<br />
Ressourcen verbinden? Diese Frage<br />
gewinnt in unserer Gesellschaft vor<br />
dem Hintergrund des Klimaschutzes<br />
glücklicherweise immer mehr an<br />
Gewicht.“ Michael Werner, Leiter<br />
des Fachbereichs Umwelt, Bauen<br />
Wie sich Klimaschutz und unternehmerischer Erfolg verbinden lassen,<br />
vermitteln der Kreis <strong>Höxter</strong> und die EnergieAgentur.NRW in einer<br />
dreiteiligen Workshop-Reihe. Zu den Online-Terminen laden Landrat<br />
Michael Stickeln und Michael Werner, Leiter des Fachbereichs Umwelt,<br />
Bauen und Geoinformationen des Kreises <strong>Höxter</strong>, ein.<br />
Foto: Kreis <strong>Höxter</strong><br />
-Anzeige-<br />
-Anzeige-<br />
Mit einer effizienten Wärmepumpe von Stiebel Eltron sparen sich<br />
Bauherren nicht nur den CO2-Preis, sondern setzen gleichzeitig auf<br />
die deutlich effizientere Technik.<br />
Klimapaket vom Staat.<br />
Klimaschutzpaket für Zuhause.<br />
Jetzt Energiegewinner werden.<br />
Schaffen Sie neue Perspektiven für Ihr<br />
Zuhause mit effizienter Haustechnik<br />
auf Basis erneuerbarer Energien in<br />
Kombination mit grünem Strom. Für Sie<br />
bedeutet das mehr Lebensqualität, In vestitionssicherheit<br />
und För derung vom Staat.<br />
So geht nachhaltiges Wohlfühlen.<br />
www.stiebel-eltron.de<br />
Warmwasser | Wärme | Lüftung | Kühlung<br />
und Geoinformationen des Kreises<br />
<strong>Höxter</strong>, ergänzt: „Mit den Informationsveranstaltungen<br />
möchten wir<br />
einen Beitrag dazu leisten, unsere<br />
heimische Wirtschaft für die Herausforderungen<br />
der Zukunft zu stärken.“<br />
Um die Sonne als unerschöpfliche<br />
Energiequelle dreht sich die<br />
Veranstaltung „Selfmade Strom<br />
vom Firmendach“ am Dienstag, 18.<br />
Mai. Dabei wird ein Experte der<br />
EnergieAgentur.NRW zusammen<br />
mit einem örtlichen Solarteur über<br />
Technologien, Wirtschaftlichkeit<br />
und Finanzierungsoptionen von<br />
Photovoltaik-Anlagen auf Firmendächern<br />
informieren.<br />
Der dritte Termin der Workshop-<br />
Reihe am Dienstag, 25. Mai, behandelt<br />
Mobilität im Unternehmen.<br />
Dabei werden Angebote für Mitarbeitende<br />
wie Dienstrad-Leasing und<br />
Jobtickets besprochen und Ansätze<br />
diskutiert, die helfen können, den<br />
eigenen Fuhrpark aus der Sicht der<br />
Nachhaltigkeit zu sehen und zu<br />
verändern.<br />
Anmeldungen sind bei Carolin Röttger<br />
(c.roettger@kreis-hoexter.de,<br />
Tel. 05271/965-4215) oder Martina<br />
Krog (m.krog@kreis-hoexter.de, Tel.<br />
05271-965-4219) vom Kreis <strong>Höxter</strong><br />
möglich. Anmeldschluss ist jeweils<br />
am Tag vor der Veranstaltung. Die<br />
Teilnehmenden erhalten rechtzeitig<br />
per E-Mail einen Link, der direkt<br />
zur Veranstaltung führt. Weitere<br />
Informationen gibt es unter www.<br />
klimaschutz.kreis-hoexter.de.
<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 8<br />
Musikschule <strong>Höxter</strong> gründet einen neuen Chor in <strong>Höxter</strong><br />
„Singen, klingen, musiziern!“<br />
Die Musikschule <strong>Höxter</strong><br />
gründet einen neuen Chor für<br />
Kinder im Alter von sechs bis<br />
zehn Jahren. Seit über einem<br />
Jahr ist das Leben in großem<br />
Maße eingeschränkt, auch<br />
das der Kinder. Für ihre Entwicklung<br />
besonders zuträgliche<br />
Selbstverständlichkeiten<br />
wie häufiger, enger Kontakt<br />
zu Freunden und auch Singen<br />
und Bewegung entfallen<br />
seitdem größtenteils. So darf<br />
in Schulen seit 14 Monaten<br />
nicht mehr gesungen werden.<br />
An manchen Stellen ist nach<br />
einigen Wochen Stillstand<br />
oder digitalen Ersatzangeboten<br />
wieder ein Stück Normalität<br />
möglich. Wie in den<br />
Musikschulen. Mit den bewährten<br />
Hygienekonzepten<br />
im Einzelunterricht, konnte<br />
der Instrumental- und Gesangsunterricht<br />
seit den letzten<br />
Lockerungen in Präsenz<br />
stattfinden. Mancherorts in<br />
OWL sogar während aktueller<br />
Schulschließungen.<br />
An der Musikschule <strong>Höxter</strong><br />
ist derzeit Präsenzunterricht<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
mit bis zu fünf Teilnehmern<br />
möglich, auch im Singen.<br />
Damit steht die Musikschule<br />
in der Verantwortung das was<br />
möglich ist auch anzubieten.<br />
Die Musikschule will diesen<br />
Kinderchor gründen als<br />
Zeichen für die Kinder und<br />
ihre Eltern, dass sie und ihre<br />
Bedürfnisse nicht vergessen<br />
sind. Die Kinderchorleiterin<br />
Lilli Streich merkt dazu an:<br />
„Singen macht Spaß, Singen<br />
tut gut, ja, Singen macht<br />
munter und Singen macht<br />
Mut!“, so der bekannte Chor- und<br />
Kinderlieder-Komponist Uli Führe.<br />
Dem können wir nur zustimmen<br />
und möchten dieser einfachsten und<br />
natürlichsten Form des Musizierens<br />
mit Kindern, die momentan leider in<br />
Schule und Öffentlichkeit nur sehr<br />
eingeschränkt möglich ist, einen<br />
neuen Raum geben.<br />
Unter Einhaltung der geltenden<br />
Abstands- und Hygieneregeln trifft<br />
„Alle Vögel sind schon da“: Chorleiterin Lilli Streich gründet einen neuen<br />
Kinderchor in <strong>Höxter</strong><br />
man sich donnerstags von 17 bis<br />
17:45 Uhr in der Aula der VHS<br />
(Möllingerstraße 9) mit singfreudigen<br />
Kindern zwischen 6 bis 10<br />
Jahren um gemeinsam das Instrument<br />
„Stimme“ kennenzulernen sowie<br />
munter und Mut machende Lieder<br />
zu singen. Bewusst verzichtet man<br />
bis zu den Sommerferien auf einen<br />
Teilnahmebeitrag – einzig die Familie<br />
muss Mitglied im Verein sein oder<br />
es werden. Mit einer (regelmäßigen)<br />
Spende kann man den Erhalt der Kinder-<br />
und Volksliederkultur im Sinne<br />
Hoffmann von Fallersleben unterstützen<br />
und sogar eine Singewoche in<br />
den Sommerferien (voraussichtlich<br />
9. bis 14. August 2021) könnte somit<br />
stattfinden. Dafür einfach Kontakt<br />
aufnehmen über info@musikschulehoexter.de<br />
und sich für die Teilnahme<br />
am Chor anmelden.<br />
Acht Hörgeschichten führen zu sehens- und erlebenswerten Klöstern und religiösen Zentren in der Klosterregion<br />
<strong>Höxter</strong>, so auch nach Corvey.<br />
Foto: I.Jansen, Kulturland Kreis <strong>Höxter</strong><br />
IHK-Auszeichnung für Kulturland Kreis <strong>Höxter</strong> Projekt<br />
Benedikt - was hast Du uns heute zu sagen?<br />
Wer hätte gedacht, dass die alten Klosterregeln des<br />
Heiligen Benedikt, bei einem Sprung durch die Jahrhunderte,<br />
noch Aktualität beweisen? Eine Tatsache, die den<br />
Industrie- und Handelskammern (IHK) Ostwestfalen zu<br />
Bielefeld und Lippe zu Detmold einen Tourismuspreis<br />
wert war. Wer genau hinschaut, den wundert das nicht.<br />
Außergewöhnliches Projekt<br />
Zum dritten Mal haben in 2020 die Industrie- und Handelskammern<br />
den Tourismuspreis „Teutoburger Wald“<br />
vergeben und damit deutlich gemacht, welch bedeutender<br />
Wirtschaftsfaktor der Tourismus für die Region ist.<br />
Ausgezeichnet werden dabei außergewöhnliche Ideen,<br />
Kampagnen, Produkte oder Dienstleistungen, welche die<br />
Destination Teutoburger Wald fördern. Der Preisträger<br />
der Ende 2020 unter Corona-Auflagen übergebenen Auszeichnung<br />
ist die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung<br />
im Kreis <strong>Höxter</strong> mbH (GfW) mit ihrem Projekt „Auf<br />
Benedikts Spuren durch die Klosterregion - Digitale<br />
Technik trifft Benediktinerregel“.<br />
Ein Impuls für den Alltag<br />
Acht Hörgeschichten, die über die Hearonymus-App kostenlos<br />
aufs Mobiltelefon gelangen, führen zu sehens- und<br />
vor allem erlebenswerten Klöstern und religiösen Zentren<br />
in der Klosterregion <strong>Höxter</strong>. Die Produktionen setzen die<br />
im frühen Mittelalter verfasste Benediktinerregel für das<br />
Zusammenleben der Mönche im Kloster vor den historischen<br />
Kulissen in Bezug zum aktuellen Alltagsleben der<br />
Besucher. Sie fordern etwa zum Innehalten auf, gebieten<br />
Achtsamkeit und geben weitere wertvolle Impulse für das<br />
eigene Leben. Das Zuhören und die Stille werden etwa<br />
beim Besuch der Abtei Marienmünster in den Fokus gerückt.<br />
In Hardehausen wird der Blick auf die Werke der<br />
Schöpfung gelenkt und in Herstelle geht es um die Wahl<br />
der Prioritäten im Leben. Auch das Orgelmuseum in<br />
Borgentreich und natürlich die Welterbestätte Corvey<br />
sind Ziele dieser klingenden Reise. Acht Postkarten,<br />
die in den Klöstern ausliegen, greifen die Themen der<br />
Hörgeschichten auf und spiegeln die vor Ort erlebte<br />
Regel wider. Eine wie ein Kirchenfenster gestaltete<br />
Hörstation macht an wechselnden Orten zusätzlich<br />
auf das touristische Angebot aufmerksam.<br />
Voll im Trend<br />
Das Projekt „Auf Benedikts Spuren“ entspreche, laut<br />
der Jury, dem Trend zum Erlebnistourismus, verbinde<br />
die einzelnen Klosterstandorte mit Anbietern touristischer<br />
Dienstleistungen, schaffe regionale Identität und<br />
biete eine Grundlage für Pauschalangebote, die von<br />
der heimischen Hotellerie aufgegriffen und vermarktet<br />
werden können.<br />
„Wir greifen unser großes historisches und kulturelles<br />
Pfund auf, um es als aktuelles, touristisches Trendthema,<br />
mithilfe moderner Digitaltechnik, zeitgemäß erlebbar<br />
zu machen“, fasst Michael Stolte, Geschäftsführer der<br />
GfW den mit dem Tourismuspreis ausgezeichneten<br />
Benedikt-Coup zusammen. Zusätzlich stärkt das Projekt<br />
bereits bestehende Verbindungen zwischen den einzelnen<br />
Klöstern untereinander und mit den Tourismusanbietern.<br />
Dadurch entsteht ein tragfähiges Netzwerk, das für die<br />
touristische Wertschöpfung in der Region weiter ausgebaut<br />
werden kann. Das Thema „Klosterregion“ ist gut<br />
etabliert und mit vielen weiteren Angeboten angereichert,<br />
welche Gäste auf die Region aufmerksam machen, zu<br />
einem Besuch anregen oder deren Aufenthaltsdauer<br />
verlängern können. Mehr unter www.kulturland.org.<br />
Acht Hörgeschichten führen zu sehens- und erlebenswerten Klöstern und religiösen Zentren in der Klosterregion<br />
<strong>Höxter</strong>, so auch zur Abteikirche Marienmünster. Foto: Teutoburger Wald Tourismus, M. Schoberer<br />
SPD-Ortsverein <strong>Höxter</strong> erneuert seine<br />
Onlinepräsenz<br />
Mit Facebook möglichst<br />
viele Altersgruppen<br />
erreichen<br />
Mit einer neuen Website wird sich der SPD-Ortsverein <strong>Höxter</strong><br />
zukünftig online präsentieren. Auf der Homepage werden<br />
Anträge des Ortsvereins, Informationen über Veranstaltungen<br />
in <strong>Höxter</strong> und Aktuelles aus der Lokalpolitik veröffentlicht.<br />
Mit einer zusätzlichen Präsenz auf Facebook sollen möglichst<br />
viele Altersgruppen erreicht werden. „Es ist uns wichtig, dass<br />
die Menschen wissen, wofür sich die SPD in <strong>Höxter</strong> stark<br />
macht. Unsere Standpunkte und Forderungen sollen für alle<br />
möglichst einfach sichtbar sein“, erklärt der stellvertretende<br />
Vorsitzende Brendan Lubs. Die Homepage ist über folgende<br />
Adresse erreichbar: https://spd-ov-hoexter.de und über<br />
Facebook unter: https://www.facebook.com/spdovhoexter.<br />
Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Brendan<br />
Lubs stellt die neue Homepage vor.
<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 9<br />
Wincent Weiss und Sarah Connor spielen „open-air“ in Beverungen<br />
Weser Open Air 2021 erst im nächsten Jahr<br />
Mehr als ein Jahr lang konnten<br />
geplante Veranstaltungen nun schon<br />
in Beverungen nicht stattfinden. Sie<br />
mussten zum Teil mehrfach verschoben<br />
werden. Dazu gehört auch<br />
das große Weser Open Air, das nun<br />
wegen Corona auf das nächste Jahr<br />
verlegt werden muss. „Nun konnten<br />
für alle Künstler im August 2022 neue<br />
Termine gefunden werden und die<br />
bereits erworbenen Tickets behalten<br />
ihre Gültigkeit,“ freut sich das Open<br />
Air-Team der Kulturgemeinschaft.<br />
Wincent Weiss, Lena, Michael<br />
Schulte, Lotte und Miu sind dann<br />
am Freitag, 26. August 2022 auf<br />
den Weserwiesen in Beverungen.<br />
Konzertbeginn ist um 16 Uhr. „Wir<br />
freuen uns auf diesen einzigartigen<br />
Abend mit so tollen Künstlern“, sagt<br />
Petra Köplin, die das Personalteam<br />
mit mehr als 50 ehrenamtlichen<br />
Helferinnen und Helfern organisiert.<br />
Und die erneute Verlegung hat auch<br />
etwas Positives: Die Künstler konnten<br />
die Zeit nutzen, um neue Musik zu<br />
schreiben. So bringt zum Beispiel<br />
Wincent Weiss die neuen Songs seines<br />
Albums „Vielleicht Irgendwann“, das<br />
Sarah Connor spielt am Samstag, 27. August ab 20 Uhr zum Abschluss<br />
ihrer Sommertour 2022 open-air in Beverungen. Foto: Nina Kuhn<br />
am 14. Mai 2021 erscheint, mit nach<br />
Beverungen.<br />
Am Samstag, 27. August 2022 ist<br />
dann Sarah Connor zu erleben. Dass<br />
Sarah Connor ihre Hallen-, sowie<br />
Open-Air-Konzerte von 2021 auf<br />
2022 verschieben konnte, ist besonders<br />
erfreulich. Somit bildet Beverungen<br />
nach wie vor den grandiosen<br />
Tourabschluss der Künstlerin. Die<br />
Erfolgsbilanz von Sarah Connor ist<br />
nicht zu toppen. Ihrer ausverkauften<br />
Arenatour 2019 folgten aufgrund der<br />
großen Nachfrage weitere Zusatztermine,<br />
die nun 2022 nachgeholt<br />
werden. Mit ihrem Song „Bye bye“,<br />
Neuer Zaun für die Minigolfanlage Dreiländereck<br />
in dem sie die Zeit nach der Corona-<br />
Krise thematisiert, berührt sie uns<br />
aktuell wohl alle. Wir freuen uns, den<br />
Song im nächsten Sommer lauthals<br />
mitzusingen. „Unmittelbar vor Konzertbeginn<br />
bekomme ich nur schwer<br />
Luft und denke, ich muss sterben<br />
vor Lampenfieber. Doch wenn der<br />
Vorhang fällt, die Musik einsetzt, ich<br />
die Hände und Gesichter sehe und die<br />
Rufe der Fans höre, dann weiß ich:<br />
Das wird ein geiler Abend.“, sagt<br />
die Künstlerin.<br />
„Nachdem nun unsere Hoffnungen<br />
auf ein Ende der Pandemie und schöne<br />
Konzerte so oft enttäuscht wurden,<br />
können wir dank des Impffortschritts<br />
dann endlich wieder abfeiern“,<br />
freut sich Volker Faltin und weist<br />
darauf hin, dass weiterhin Tickets<br />
im Vorverkauf erhältlich sind: und<br />
zwar im Kulturbüro, Service Center<br />
Beverungen, Weserstr. 16 (Tel. 0 52<br />
73 / 392 223) sowie in allen bekannten<br />
Vorverkaufsstellen. Für weitere<br />
Informationen ist die Kulturgemeinschaft<br />
auch im Internet unter www.<br />
kulturgemeinschaft-beverungen.de<br />
und auf Facebook zu erreichen.<br />
Bonanza-Zaun schützt lebendige, gut besuchte Anlage<br />
Bürgermeister Hubertus Grimm, Rembert Stiewe (Beverungen Marketing<br />
e.V.), Rainer Wohlfahrt (Bauabteilung) auf der Minigolfanlage<br />
Dreiländereck. Pächter Björn Dohmann konnte leider kurzfristig am<br />
Fototermin nicht teilnehmen.<br />
Die Stadt Beverungen hat in<br />
Kooperation mit Björn Dohmann,<br />
dem Pächter des Minigolfplatzes,<br />
und Beverungen Marketing e.V. die<br />
„Minigolfanlage Dreiländereck“ am<br />
Hakel modernisiert und renoviert.<br />
Seit gut 40 Jahren gibt es die Minigolfanlage<br />
in Beverungen, die direkt<br />
am Weserradweg R99 liegt. Und genau<br />
so viele Jahre hatte die bisherige<br />
Umzäunung auf dem Buckel. Pächter<br />
Björn Dohmann hat nun in Eigenleistung<br />
die Zaunanlage komplett<br />
erneuert, Beverungen Marketing half<br />
bei der Koordinierung, die Stadt als<br />
Verpächter des Grundstückes lieferte<br />
die Materialien und entsorgte anfallenden<br />
Müll. „Etwa 70 Pfosten und<br />
240 Meter Holzbretter haben wir geliefert“,<br />
so Rainer Wohlfahrt von der<br />
Bauabteilung. Dohmann nutzte die<br />
vergangenen Monate, um den alten,<br />
maroden Maschendrahtzaun durch<br />
einen rustikalen Bonanza-Zaun zu<br />
ersetzen. Zudem wurde ein in die Jahre<br />
gekommenes Ballfangnetz an der<br />
Grenze zum Fußballplatz entfernt.<br />
„Die Anlage ist seitdem Björn<br />
Dohmann sie 2017 übernommen<br />
hat Stück für Stück renoviert und<br />
attraktiver gestaltet worden. Damit<br />
passt sie sie sich nun gut in die<br />
touristischen und gastronomischen<br />
Kunstwerke zieren das Ferien(s)passheft<br />
Attraktionen dieses Weserareals<br />
ein, das in den letzten Jahren enorm<br />
aufgewertet wurde“ so Rembert<br />
Stiewe, Geschäftsführer von Beverungen<br />
Marketing e.V. Bürgermeister<br />
Hubertus Grimm führte aus, dass<br />
„der Minigolfplatz für uns ein gutes<br />
Beispiel für die Zusammenarbeit<br />
zwischen Stadt und Gewerbetreibenden“<br />
ist. „Vom Bootshaus bis<br />
zum Kornspeicher hat sich in den<br />
letzten Jahren viel getan. Das Areal<br />
gibt ein schönes Gesamtbild mit viel<br />
Aufenthaltsqualität für Touristen und<br />
Bürger ab“ sind sich Grimm und<br />
Stiewe einig.<br />
Leider ist die Minigolfanlage<br />
derzeit aufgrund der Corona-Schutzverordnung<br />
geschlossen. „Sobald die<br />
derzeitigen Einschränkungen fallen,<br />
freuen wir uns auf viele Gäste und<br />
eine lebendige, gut besuchte Minigolfanlage<br />
Dreiländereck“, so Björn<br />
Dohmann abschließend. Mehr Infos:<br />
https://minigolfspass.de.<br />
Künstlerinnen werden geehrt<br />
Der Sommer kommt näher und damit auch<br />
der Ferien(s)pass, den die Stadt <strong>Höxter</strong> und<br />
die Samtgemeinde Boffzen jedes Jahr aufs<br />
Neue zusammenstellen. Das Organisationsteam<br />
des Ferien(s)pass <strong>Höxter</strong>/Boffzen<br />
hatte Groß und Klein aufgerufen, das Cover<br />
der diesjährigen Broschüre zu gestalten. „Wir<br />
sind begeistert, wie viele tolle Bilder wir<br />
bekommen haben“, stellt Iwona Lokaj fest.<br />
„Als Dank stellen wir die Bilder im Sommer<br />
im Jugendtreff aus. Für die vier Siegerinnen<br />
haben wir Preise parat, die natürlich ihre<br />
kreative Ader weiter fördern!“ Stolz, dass<br />
sie gewonnen haben, recken Lea Smolinski,<br />
Tia-Maria Mann und Mathilda Buch ihre<br />
Preise in die Luft.<br />
„Dass so viele unserem Aufruf gefolgt sind,<br />
freut uns sehr“, erläutert Peter Kamischke-<br />
Funk vom Projekt Begegnung. „Wir danken<br />
aber vor allem auch den Schulen, die aufs<br />
Neue bereit waren, im Kunstunterricht unser<br />
Thema ‚Sommerferien‘ aufzunehmen.“<br />
Das sei keine Selbstverständlichkeit, betont<br />
auch Jennifer Fröhlich-Kamischke, die das<br />
Ferien(s)pass-Team komplett macht. Auch<br />
bei der Verteilung der Hefte seien die Schulen<br />
ein zuverlässiger Partner und sehr wichtig,<br />
um das Programm schnell und direkt an die<br />
Kinder und Jugendlichen zu bringen. Wem<br />
spontan die Lust überkommt, der kann schon<br />
ein Cover für das nächste Jahr gestalten.<br />
Bilder können jederzeit im Jugendtreff <strong>Höxter</strong><br />
– Brenkhäuserstr. 3, eingereicht werden.<br />
Weitere Informationen<br />
Die Anmeldung zum Ferien(s)paß 2021<br />
startet am 10. Mai und endet am 6. Juni.<br />
Danach stehen noch Restplätze nach Absprache<br />
zur Verfügung. Vom 21. bis 25. Juni<br />
müssen die Teilnehmer oder ihre Eltern in<br />
den Jugendtreff kommen, um zu erfahren,<br />
welche Wünsche erfüllt wurden und um<br />
diese zu bezahlen. Anmeldung online über<br />
http://hoexter.ferienprogramm-online.de,<br />
Informationen über: Ferien(s)pass-Büro im<br />
Jugendtreff <strong>Höxter</strong> (ab 13 Uhr) unter 05271<br />
920393. Heft und Anmeldung zum Download<br />
unter www.juzi-hoexter.de.<br />
Die Siegerinnen Lea Smolinski (v.l.), Tia-Maria Mann und Mathilda Buch mit ihren Werken und<br />
Preisen. Es fehlt die ebenfalls Drittplatzierte Lilly Amelsberg.<br />
Impressum<br />
<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong><br />
Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für <strong>Höxter</strong>, Beverungen und Umgebung<br />
<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong><br />
<strong>Kurier</strong>-Verlag GmbH & Co. KG<br />
32805 Horn-Bad Meinberg<br />
Kampstraße 10<br />
Telefon: 0 52 34 / 20 28-27<br />
Telefax: 0 52 34 / 20 28-29<br />
Internet: www.hoexter-kurier.de<br />
E-Mail: info@hoexter-kurier.de<br />
Redaktionsleitung:<br />
Manfred Hütte (verantwortlich)<br />
Redaktion:<br />
Holger Fretzer (hf)<br />
Anzeigenberatung:<br />
Roland Hütte,<br />
Tel. 0 52 34 / 20 28-27<br />
Ständige freie Mitarbeiter:<br />
Thomas Kube (TKu), <strong>Höxter</strong><br />
Anzeigen-Gesamtleitung:<br />
Manfred Hütte (verantwortlich)<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am<br />
Samstag, den<br />
12. Juni 2021<br />
Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere<br />
für Texte, Bilder, Zeichnungen und Anzeigen,<br />
liegen beim <strong>Kurier</strong>-Verlag. Das Reproduzieren ist<br />
ohne Genehmigung des Verlages nicht gestattet und<br />
wird strafrechtlich verfolgt. Der Verlag behält sich<br />
das Recht vor, eingereichte Texte und Bilder auch im<br />
internet zu veröffentlichen. Es besteht kein Anspruch<br />
auf Veröffentlichung eingereichter Texte und Bilder.<br />
Bei Nichterscheinen aus von dem <strong>Kurier</strong>-Verlag nicht<br />
zu vertretenden Gründen entsteht kein Anspruch auf<br />
Haftung bzw. Schadenersatz durch den Verlag. Für<br />
unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann<br />
keine Haftung übernommen werden; diese verbleiben<br />
im Verlag. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2021<br />
Die Musikschule <strong>Höxter</strong> mischt mit bei „Jugend musiziert“. Zu sehen<br />
sind die beiden Geschwisterpaare, Kiara und Noah Herrmann sowie<br />
Anastasia und Sophia Enns und in der Mitte der kommissarische Leiter<br />
der Musikschule <strong>Höxter</strong>, Jonathan Misch.<br />
Musikschule <strong>Höxter</strong> bei „Jugend musiziert“<br />
Zwei Geschwisterpaare dabei<br />
Jedes Jahr im ersten Quartal heißt<br />
es in vielen Regionen Deutschlands<br />
„Jugend musiziert“. Im Jahr 2021 ist<br />
das aus bekannten Gründen nur unter<br />
erschwerten Bedingungen möglich:<br />
Tonaufnahmen mit den vorgeschriebenen<br />
Wettbewerbsbeiträgen,<br />
Originalstücke aus mindestens<br />
zwei Epochen, wurden diesmal in<br />
Distanz von einer Jury geprüft. Aus<br />
der Musikschule <strong>Höxter</strong> waren zwei<br />
Geschwisterpaare in der Kategorie<br />
„Klavier vierhändig“ erfolgreich<br />
vertreten: Sofia und Anastasia Enns,<br />
Schülerinnen von Helene Braun,<br />
haben in der 2. Altersgruppe im<br />
Regionalwettbewerb den 2. Platz<br />
mit 18 Punkten erreicht. Kiara und<br />
Noah Herrmann, beide unterrichtet<br />
von Larissa Andrejewski, belegten<br />
im Landeswettbewerb in Köln mit<br />
19 Punkten ebenfalls einen zweiten<br />
Platz. Nicht nur die Begeisterung für<br />
Musik seitens der SchülerInnen und<br />
Lehrerinnen sowie deren ausdauernde<br />
Vorbereitung unter besonders<br />
schwierigen Bedingungen, sondern<br />
auch die Unterstützung der Eltern<br />
ist dabei nicht zu unterschätzen. Die<br />
Musikschule <strong>Höxter</strong> gratuliert zu<br />
diesem Erfolg und wünscht weiterhin<br />
viel Freude am Musizieren.
<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 10<br />
www.kurier-verlag.de<br />
Alle Seiten online lesen!<br />
„reha team 3-Ländereck GmbH“ erfolgreich<br />
Sanitätshaus-Hygiene ist<br />
zertifiziert<br />
Seit geraumer Zeit gehört das „reha team 3-Ländereck“ zu<br />
den antreibenden Unternehmen im Bereich der Sanitätshaus-<br />
Hygiene. „Es hat höchste Priorität“, so Wolfgang Bathe, GF<br />
der Firma „reha team 3-Ländereck GmbH“, „dass wir korrekt<br />
aufbereitete und hygienisch einwandfreie Hilfsmittel in die<br />
Privathaushalte, Kliniken und Seniorenheime liefern.“ So<br />
wurden die Prozesse mit dem Zertifikat „Hygiene Siegel“ der<br />
PÜG (Prüf- u. Überwachungsgesellschaft) für eine einwandfreie<br />
Aufbereitung nach der DIN EN 17272-2020 geprüft und ausgezeichnet.<br />
„Mit unserem mobilen Desinfektionssystem konnten<br />
wir bereits in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt, die<br />
Entlassung einige Corona Positiv-Patienten in die häusliche<br />
Umgebung unterstützen und die hierfür benötigen Hilfsmittel<br />
liefern und montieren.“<br />
Mit dem „Destech-Verfahren“ ist das Tochterunternehmen Destech<br />
GmbH, der „reha team 3-Ländereck GmbH“, nun auch in<br />
den Modellregionen an der Ostesseküste involviert. Hier sorgen<br />
wir mit dem System z.B. beim Belegwechsel der Ferienhäuser<br />
oder beim Zimmerwechsel im Hotel, für eine Desinfektion der<br />
Flächen und der Raumluft und somit für eine Risikominimierung.<br />
Dies ist ein weiterer Baustein in der Bekämpfung der<br />
Corona-Pandemie, den wir hier gerne mit unserem Knowhow<br />
unterstützen, so Maik Multhaup und Wolfgang Bathe.<br />
BESCHEINIGUNG<br />
Hygienebegehung<br />
PÜG Prüf- und Überwachungsgesellschaft mbH<br />
bescheinigt hiermit, dass das Unternehmen<br />
Bescheinigungsinhaber:<br />
Bereich:<br />
reha team 3-Ländereck GmbH<br />
Grüne Mühle 2d, 37671 <strong>Höxter</strong><br />
Zertifizierte Prozesse zur Desinfektion und Aufbereitung<br />
von medizinischen Hilfsmitteln und Räumen nach Prüfung<br />
der Norm EN 17272-2020<br />
die Anforderungen an ein internes Schutz- und Hygiene-Konzept gemäß der Empfehlung der<br />
Infektionsprävention nach Infektionsschutzgesetz in der jeweils gültigen Version, nach<br />
Bundesland sowie nach Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) erfüllt. Ergänzt durch den<br />
aktuellen Maßnahmenkatalog und Arbeitsschutzvorgaben für SARS-CoV-2. Das Unternehmen ist<br />
damit berechtigt, am geprüften Standort, das PÜG-Hygiene-Siegel zu führen.<br />
Der Nachweis wurde im Rahmen einer Betriebsbegehung erbracht.<br />
Diese Bescheinigung ist gültig vom: 03.05.2021<br />
bis: 02.05.2024<br />
Bescheinigungs-Registrier-Nr.<br />
Gäufelden, 03.05.2021<br />
Martina Zander<br />
Gutachterin Hygiene<br />
K11070<br />
Claudia Schieber<br />
stellv. Leiterin der Prüfstelle Hygiene<br />
-Anzeige-<br />
-Anzeige-<br />
Neue Ausstellungen in Dringenberg vom 23. Mai bis 4. Juli<br />
Gruppenausstellung des ArtD im Rathaus<br />
ARTDDriburg wurde 2002 als lokale Initiative zum Erhalt des Historischen<br />
Rathauses Dringenberg und zur Nutzung und Förderung<br />
für Kunst und Kultur gegründet. Er hat sich zum Kunstverein in der<br />
ländlich geprägten Region Südliches Ostwestfalen mit 122 Mitgliedern<br />
entwickelt. 71 Mitglieder des Kunstvereins ARTDDriburg wohnen im<br />
Kreis <strong>Höxter</strong> und 47 Mitglieder im Kreis Paderborn, 4 weitere leben<br />
außerhalb der beiden Kreise.<br />
Die Bielefelder Künstlerinnen<br />
Andrea Köhn und Gisela Wäschle<br />
verbindet seit langem vielfältige Zusammenarbeit.<br />
„Spurensuche“ – als<br />
Erfahrung höchster Aufmerksamkeit<br />
bei Wanderungen oder im Malprozess-<br />
bestimmt den Farbauftrag Andrea<br />
Köhnes in vielfachen sensibel<br />
aufeinander abgestimmten Schichten.<br />
Ihre gegenstandslose Malerei<br />
ermöglicht ebenso ein Sich-Verlieren<br />
wie die Spurensuche auch des Betrachters.<br />
Aufgefundenes wie Erinnerungen<br />
sind ebenfalls Arbeitsprinzip<br />
der Malerin und Grafikerin Gisela<br />
Wäschle, in deren Arbeit Fundstücke,<br />
Farben und Pinselbewegungen in oft<br />
serieller Arbeit ästhetisch verbunden<br />
werden: „So fern und so nah“. Der<br />
Dringenberger Rittersaal wird so<br />
zum Ziel- und Ausgangspunkt einer<br />
ästhetischen Reise.<br />
Im Historischen Rathaus stellen<br />
Künstlerinnen des Kunstvereins<br />
ArtD Driburg aus. Die Idee, sich zu<br />
jeweils fünft pro Jahr zusammenzufinden,<br />
um in intensivem Austausch<br />
Neues zu erproben, führt dieses Jahr<br />
Maria Föcking, Bringfriede Fokken-<br />
Eichner, Charlotte Heuel, Vera<br />
Jeserich und Elisabeth Jux-Hiltrop<br />
zusammen. Das Ausstellungsmotto<br />
„…den Faden aufnehmen“ wird<br />
von den fünf in vielfältiger Hinsicht<br />
ausgedeutet. Ganz wörtlich spielt<br />
Textiles vor allem in den Arbeiten<br />
von Charlotte Heuel eine tragende<br />
Rolle. Aber auch das Verfolgen<br />
von Traditionslinien, „Anknüpfen“<br />
als Metapher für die spielerisch<br />
organisierte Bezugnahme auf das<br />
Werk der Mit-Ausstellenden oder<br />
das Prinzip Collage, das besonders<br />
für Vera Jeserich bestimmend ist,<br />
gehen auf das „Aufnehmen“ von<br />
Vorhandenem zurück. Im Rückgriff<br />
auf eigene frühere Arbeitsphasen<br />
und in der Auseinandersetzung mit<br />
der außergewöhnlichen Lebenssituation<br />
des „Lockdown“ nehmen<br />
Bringfriede Fokken-Eichner (Plastik<br />
und Installation) und Maria Föcking<br />
(Malerei) „…den Faden auf“. Die<br />
Arbeiten von Elisabeth Jux-Hiltrop<br />
interpretieren die grafische Spur als<br />
Repräsentation von Netzwerken.<br />
Da auch mit dem besten Hygienekonzept<br />
die Besucherzahl stark<br />
eingeschränkt werden muss, bietet<br />
der Kunst-und Kulturverein ArtD<br />
Driburg in dieser Saison den jeweiligen<br />
Eröffnungsvortrag mit einem<br />
Einblick in die Ausstellung auch<br />
als Video an. Von der Eröffnung am<br />
23. Mai um 11.30 Uhr (so nah - so<br />
fern) und 12.30 Uhr („…den Faden<br />
aufnehmen“) an wird das Video auf<br />
der Homepage www.artdriburg.com<br />
abrufbar sein. Der anschließende<br />
Besuch der Ausstellung kann dann<br />
individuell zeitversetzt zu den üblichen<br />
Öffnungszeiten erfolgen.<br />
Das Historische Rathaus ist samstags<br />
von 14 bis 17 Uhr und an Sonnund<br />
Feiertagen von 14 bis 17.30 Uhr<br />
geöffnet. Die Burg Dringenberg<br />
außerdem mittwochs von 14 bis<br />
17:30 Uhr.
<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 11<br />
Apothekenbereitschaft<br />
für <strong>Höxter</strong> bis zum 12. Juni<br />
Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apotheken angezeigt.<br />
Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten<br />
Ihrer Apotheke Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer<br />
0800 00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apotheke in Ihrer Nähe<br />
zu erfragen (es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apotheken<br />
angesagt). Auch per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8<br />
33 möglich. Hier fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der<br />
Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden<br />
Fällen außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um<br />
9.00 Uhr und endet am folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen<br />
Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen.<br />
Die hier angegebenen Apotheken werden für den Suchbegriff „ <strong>Höxter</strong> “<br />
unter www.akwl.de angezeigt“. Der <strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> druckt hier die erste der<br />
angegebenen Apotheken ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Notdienste <strong>Höxter</strong> und Umgebung<br />
15. 5. Marien-Apo., In der Woort 2, Ottbergen, 05275/683<br />
16. 5. Bülte-Apo., Bülte 4, Holzminden, 05531-990700<br />
17. 5. Kur-Apo., Am Wildenkiel 2, Neuhaus, 05536/405<br />
18. 5. Kiliani-Apo., An der Kilianikirche 14, <strong>Höxter</strong>, 05271/921144<br />
19. 5. Vital-Apo., Blankenauer Str. 4, Beverungen, 05273/368702<br />
20. 5. Petri-Apo., Papenbrink 18, <strong>Höxter</strong>, 05271/31133<br />
21. 5. Sonnen-Apo., Holzmindener Str. 2-4, 37639 Bevern, 05531/8746<br />
22. 5. Rosen-Apo., Bgm.-Schrader-Str. 23, Holzminden, 05531-4491<br />
23. 5. Apo. St. Georg, Lange Str. 65, Beverungen, 05273/6081<br />
24. 5. Solling-Apo., Ernst-August-Straße 9, Holzminden, 05531/4679<br />
25. 5. Apo. am Ansgar, Brenkhäuser Str. 69, <strong>Höxter</strong>, 05271/699970<br />
26. 5. Arminius-Apo., Fürstenberger Str. 1, Holzminden, 05531/61539<br />
27. 5. Corvinus-Apo., Westfalenstr. 8, Lüchtringen, 05271/33726<br />
28. 5. Marien-Apo., In der Woort 2, Ottbergen, 05275/683<br />
29. 5. Kur-Apo., Am Wildenkiel 2, Neuhaus, 05536/405<br />
30. 5. Solling-Apo., Ernst-August-Straße 9, Holzminden, 05531/4679<br />
31. 5. Apo. St. Georg, Lange Str. 65, Beverungen, 05273/6081<br />
1. 6. Weser-Apo., Untere Dorfstraße 32 a, Boffzen, 05271/5208<br />
2. 6. Kiliani-Apo., An der Kilianikirche 14, <strong>Höxter</strong>, 05271/921144<br />
3. 6. Herz-Apo., Nordstraße 8, Holzminden, 05531 9906640<br />
4. 6. Bülte-Apo., Bülte 4, Holzminden, 05531-990700<br />
5. 6. Rosen-Apo., Bgm.-Schrader-Str. 23, Holzminden, 05531-4491<br />
6. 6. Petri-Apo., Papenbrink 18, <strong>Höxter</strong>, 05271/31133<br />
7. 6. Marien-Apo., In der Woort 2, Ottbergen, 05275/683<br />
8. 6. Apo. am Ansgar, Brenkhäuser Str. 69, <strong>Höxter</strong>, 05271/699970<br />
9. 6. Herz-Apo., Nordstraße 8, Holzminden, 05531 9906640<br />
10. 6. Corvinus-Apo., Westfalenstr. 8, Lüchtringen, 05271/33726<br />
11. 6. Petri-Apo., Papenbrink 18, <strong>Höxter</strong>, 05271/31133<br />
12. 6. Weser-Apo., Untere Dorfstraße 32 a, Boffzen, 05271/5208<br />
Notrufnummern<br />
Dienst<br />
Rufnummer(n)<br />
Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />
Rettungsdienst 112<br />
Polizei: 110<br />
Krankentransport: 05272/37270<br />
Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />
Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />
Zahnärztlicher Notdienst: 01805 986700<br />
(Anrufbeantworteransage über diensthabende Zahnärzte,<br />
Festnetz: 0,14 Euro, Mobilfunk: max. 0,42 Euro/Min.)<br />
Vergiftungen: 0551/19240 oder 112<br />
Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen<br />
Amtstierärztlicher Notd.: 05271/965-7171<br />
Umwelttelefon: 05271/965-4499<br />
Telefonseelsorge:<br />
evangelisch 08 00/1-110111<br />
katholisch 08 00/1-110222<br />
Frauen- + Kinderschutzhaus: 0171/5430155<br />
Reparatur Notdienst<br />
(Rollstuhl und Sauerstoffg.) 05271/970317<br />
Sperrnotruf<br />
Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />
Online-Workshop<br />
im Selbsthilfe-Büro<br />
des Paritätischen in<br />
<strong>Höxter</strong><br />
„Gemeinsam<br />
weiter gehen“<br />
Corona hat das Leben vieler<br />
Selbsthilfegruppen auf den<br />
Kopf gestellt. Der Austausch<br />
bei persönlichen Treffen war<br />
während der Corona-Pandemie<br />
über viele Monate nicht oder<br />
nur sehr eingeschränkt möglich.<br />
Neue Wege, Kontakt zu halten<br />
und im Gespräch zu bleiben<br />
wurden ausprobiert, aber nicht<br />
immer konnten oder wollten alle<br />
Gruppenmitglieder an digitalen<br />
Formaten teilnehmen.<br />
Sobald wieder persönliche<br />
Treffen möglich sein werden,<br />
müssen bei diesem Neustart<br />
sicher verschiedene Fragen berücksichtigt<br />
werden: Wie kann<br />
ich als Sprecher der Gruppe<br />
alle Gruppenmitglieder in ihren<br />
jeweiligen Situationen abholen<br />
– insbesondere, wenn Teile der<br />
Gruppe sich digital getroffen<br />
haben, während andere sich in<br />
der Corona-Zeit ausgeklinkt haben?<br />
Was ist bei der Gestaltung<br />
der ersten Präsenztreffen zu<br />
beachten? Wie kann ich meine<br />
Rolle als Moderator nutzen, um<br />
den Erfahrungen und Herausforderungen<br />
der vergangenen<br />
Monate Raum zu geben?<br />
Im Rahmen dieses Workshops<br />
am Dienstag, 25. Mai von<br />
18:00 bis 20:30 Uhr werden<br />
Anregungen gegeben und<br />
gemeinsam hilfreiche Lösungen<br />
erarbeitet, mit denen ein<br />
Start in Präsenztreffen für alle<br />
Gruppenmitglieder gut gelingen<br />
kann. Die Referentin ist<br />
Katrin Röntgen, Coaching &<br />
Prozessbegleitung. Anmeldung<br />
bis spätestens sieben Tage vor<br />
Veranstaltungsbeginn in der Geschäftsstelle<br />
des Paritätischen<br />
<strong>Höxter</strong>, Telefon: 05271 69 41<br />
045, Telefax: 05271 38 530 oder<br />
E-Mail: selbsthilfe-hoexter@<br />
paritaet-nrw.org. Mehr unter<br />
www.selbsthilfe-hoexter.de.<br />
Hinweise zum Online-Kurs:<br />
Genutzt wird das Videokonferenztool<br />
„Zoom“ (https://zoom.<br />
us). Die Teilnehmer benötigen<br />
dafür eine stabile WLAN-<br />
Verbindung, eine (integrierte)<br />
Kamera und ein (integriertes)<br />
Mikrofon am PC, Laptop,<br />
Tablet oder Smartphone. Bei<br />
Anmeldung gibt es bei Bedarf<br />
eine kurze Schritt-für-Schritt-<br />
Anleitung für die einfache<br />
Nutzung von Zoom.<br />
Kleinanzeigen und Stellenmarkt im <strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong><br />
Neuwertiger<br />
Rollator<br />
zu verkaufen, ungenutzt,<br />
Neupreis 500 Euro im<br />
Orthopädie-Fachgeschäft,<br />
VHB 300 Euro.<br />
Tel. 0171 4647004 (nur<br />
17 bis 18 Uhr).<br />
So können Sie Anzeigen aufgeben:<br />
Online unter www.<br />
kurier-verlag.de/Leistungen<br />
finden Sie die Möglichkeit,<br />
Kleinanzeigen online aufzugeben.<br />
Oder Sie rufen uns<br />
einfach an unter Tel. 05234-<br />
2028-28. Bitte halten Sie Ihre<br />
Bankverbindung bereit.<br />
Wir kaufen Wohnmobile<br />
+ Wohnwagen<br />
0 39 44 - 36 160, www.wm-aw.de<br />
Wohnmobilcenter<br />
Am Wasserturm<br />
Flechte Stühle!<br />
Annahme bis 19.00 Uhr.<br />
Tel. 0 52 35 / 89 87 (Bruch)
<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>538</strong> 15. Mai 2021 Seite 12<br />
Dennis Mattern erzählt die Geschichte seiner eigenen Reise und möchte anderen Menschen ein Beispiel<br />
geben. Seine Gedanken fasste er in 40 Gedichte. Er schrieb sie an der Velmerstot. Foto: Manfred Hütte<br />
Wandelnde Gedichte machen Mut zur Veränderung<br />
Eine Reise zu sich selbst<br />
Dennis Mattern schreibt Gedichte über seine Erfahrungen<br />
und Entwicklungsprozesse auf seinem individuellen Weg.<br />
Er nimmt den Leser dabei mit auf eine Reise durch sein<br />
Leben und in die Tiefen der Seele.<br />
Wie alles begann<br />
Durch einen Arbeitsunfall 2012 litt Dennis Mattern unter<br />
ständigen Rückenschmerzen. Er ließ sich zwei Jahre lang<br />
durchchecken, doch nichts schien ihm zu helfen, so dass<br />
er sich schließlich immer mehr aus dem Leben zurückzog.<br />
Dann steckte ihm jemand einen Kontakt zu einem Reiki-<br />
Heiler zu. Dennis Mattern glaubte nicht an Wunderheilung<br />
und energetische Schwingungen, doch die Verzweiflung<br />
war groß. Es war das erste, was ihm nach der langen<br />
Leidenszeit half, wodurch er neuen Lebensmut bekam<br />
und begann sein Leben von Grund auf neu zu gestalten.<br />
Zunächst erlernte er selbst das Reiki, um sich selbst zu<br />
helfen. 2015 dann traf Dennis eine weichenstellende Entscheidung,<br />
indem er mit nur zwei Autofuhren persönlicher<br />
Wertgegenstände für eine Ausbildung zum Erdheiler von<br />
Ochtrup nach Horn-Bad Meinberg zog. Während dieser<br />
Ausbildung lernte er auch seine Frau Anne kennen und<br />
lieben, die ebenfalls für die Ausbildung hergezogen<br />
war. Es folgte eine parallel laufende Ausbildung zum<br />
spirituellen Heilmedium. Diese Zeit war die Ausbildung<br />
seines Lebens.<br />
Wandelnde Gedichte<br />
Eines Morgens, im April 2019, ging Dennis vor seiner<br />
Büroarbeit im Wald spazieren und verspürte plötzlich<br />
einen besonderen Drang zum Schreiben. Er hielt seine<br />
Gedanken in seiner Notiz-App auf dem Smartphone<br />
fest. „Noch nie zuvor hatte ich ein Gedicht geschrieben.<br />
Ich las es mir mehrere Male durch und fühlte, dass<br />
es einen tiefen inneren Wunsch von mir ausdrückte<br />
etwas zu schöpfen, worin ich wahre Erfüllung finde.“<br />
Es folgten mehr und mehr Gedichte und er begann sich<br />
mit seinen Gedichten zu zeigen. Dazu publizierte er<br />
sie in sozialen Netzwerken und bewegte Menschen<br />
mit seinen Geschichten.<br />
Im September 2020 waren es schon 33 Gedichte, und<br />
Dennis beschloss diese in einem Band zu veröffentlichen.<br />
Der gelernte Industriemechaniker, kaufmännischer<br />
Assistent für Fremdsprachen, Industriekaufmann<br />
und Betriebswirt im Schwerpunkt Logistik, lehnte eine<br />
Vertragsverlängerung bei seinem Arbeitgeber Weidmüller<br />
in Detmold ab und begann, ganz und gar für<br />
seine Idee zu leben. Parallel zum Buchprojekt baute er<br />
einen Onlineshop auf, wo man seine Gedichte von ihm<br />
persönlich handgeschrieben erwerben kann. Dazu gibt<br />
es optional einen passenden Kristall oder Edelstein.<br />
Multimediales Buchprojekt<br />
Beim bayrischen Wendorf Verlag erscheint im Juni<br />
sein erstes Buch „Wandelnde Gedichte – Der Weg<br />
des Schöpfers“. Im Laufe der Buchentstehung kam<br />
ihm die Idee seine Gedichte mit Bildern und Fotos<br />
zu bereichern. Unter anderem fanden sich hierfür<br />
Mitwirkende aus Dennis alter Heimat Ochtrup, aber<br />
auch aus Horn-Bad Meinberg, Steinheim und Detmold.<br />
Insgesamt sind es 16 Unterstützer und sogar eine<br />
australische/kanadische Band. Den neuesten Song gibt<br />
es auch auf der Buch-CD und dieser kann auf seiner<br />
Homepage www.wandelnde-gedichte.de bereits Probe<br />
gehört werden.<br />
Kreissportbund tagte online<br />
Wechsel im KSB-Vorstand<br />
Die wohl ungewöhnlichste Mitgliederversammlung<br />
seit Bestehen<br />
des Kreissportbundes <strong>Höxter</strong> fand<br />
in diesen Tagen im Konferenzraum<br />
des Kreishauses statt. Der Vorstand<br />
saß auf Abstand und vor dem Treffen<br />
negativ getestet, aber Gäste und die<br />
Mitglieder waren virtuell zugeschaltet.<br />
Zwei wichtige Vorstandspositionen<br />
mussten neu besetzt werden,<br />
die übrige Tagesordnung konnte<br />
Vorsitzender Reiner Stuhldreyer<br />
zügig abarbeiten.<br />
Die Mitgliederversammlung 2020<br />
musste coronabedingt komplett<br />
ausfallen, so dass man die jetzt anstehende<br />
langfristig anders planen<br />
konnte. Im Kreishaus fand sich ein<br />
geeigneter, technisch komplett ausgestatteter<br />
Konferenzraum und die<br />
Teilnehmer konnten sich via Zoom<br />
zuschalten. In seiner Begrüßung ging<br />
KSB-Vorsitzender Reiner Stuhldreyer<br />
nach Videobotschaften von Landrat<br />
Michael Stickeln und dem Landtagsabgeordneten<br />
Matthias Goeken auf<br />
die besondere Situation der von der<br />
Pandemie betroffenen Zeit ein. Viele<br />
sonst übliche Veranstaltungen, wie<br />
z.B. der Weser-Triathlon 2020 und<br />
2021, sowie Aus- und Fortbildungen<br />
fielen dem Virus zum Opfer, was<br />
sich wiederum auf die Finanzplanung<br />
auswirkte. Geschäftsführer<br />
Thorsten Schiller: „In Absprache mit<br />
Finanzvorstand Mareen Heidemann<br />
mussten wir zum Ausgleich des<br />
Haushaltes 2020 aus der Rücklage<br />
einen Betrag von über 5000 Euro<br />
zuschießen.“ Kassenprüferin Gisela<br />
Lattrich attestierte eine einwandfreie<br />
Finanzführung und bat um Entlastung<br />
des Vorstandes. Im Vergleich zum<br />
Bundesdurchschnitt kam der KSB<br />
<strong>Höxter</strong> im Bereich der Mitgliederentwicklung<br />
durch die Schließung aller<br />
Sportanlagen noch glimpflich davon:<br />
„Die Zahl der Mitgliedsvereine ist<br />
durch Fusionen erwartungsgemäß<br />
gesunken,“ so der 2. Vorsitzende Gerd<br />
Thöne. „Aber die Vereine im Kreis<br />
<strong>Höxter</strong> haben im letzten Jahr rund<br />
1.200 Mitglieder verloren, was noch<br />
Wechsel im KSB-Vorstand: (v.l.): Der 2. Vorsitzende Gerd Thöne (mit<br />
Korb) wurde von Reiner Stuhldreyer und seinem Nachfolger Johannes<br />
Reineke verabschiedet. Alle Teilnehmer waren vor der Veranstaltung<br />
negativ getestet.<br />
Fotos: KSB<br />
wenig ist.“ In Ballungsgebieten sei<br />
der Schwund noch höher, denn dort<br />
sei die Bindung an den Verein nicht so<br />
hoch, man betrachte den Sportverein<br />
oft als zeitbegrenzten Anbieter.<br />
Turnusgemäß stand in diesem<br />
Jahr die Neuwahl des gesamten<br />
Vorstandes an. Wahlleiter Günter<br />
Kohaupt fuchste sich erfolgreich<br />
durch die schwierige Situation einer<br />
Online-Wahl per Mobil-Telefon und<br />
konnte kurz darauf die einstimmige<br />
Wiederwahl von Reiner Stuhldreyer<br />
verkünden. Schon in seinem Tätigkeitsbericht<br />
hatte Gerd Thöne, im<br />
ehrenamtlichen Vorstand zuständig<br />
für die Vereins- und Geschäftsführung,<br />
mit sichtlich belegter Stimme<br />
verkündet, dass er aus gesundheitlichen<br />
Gründen nach nur acht Jahren<br />
ausscheiden muss und schlug als<br />
seinen Nachfolger Johannes Reineke<br />
aus Nieheim vor. Auch diese virtuelle<br />
Wahl erfolgte genauso einstimmig<br />
wie die der übrigen Vorstandsmitglieder:<br />
Nadine Deppe (2. Vorsitzende,<br />
Ressort Breiten- und Gesundheitssport),<br />
Ludger Spiegelberg (2. Vorsitzender,<br />
Ressort Breitensport und<br />
Integration), Mareen Heidemann (Finanzvorstand),<br />
Winfried Gawandtka<br />
(Medienreferent) und Rudi Hake als<br />
Qualifizierungsbeauftragter.<br />
„Nach 35 Jahren darf auch mal<br />
Schluss sein,“ zog Manfred Menzel<br />
(fast 87) die symbolische Reißleine<br />
und stand für die Position des<br />
Sportabzeichenbeauftragten nicht<br />
mehr zur Verfügung. „Obwohl du<br />
es schon lange angekündigt hast,“<br />
tat sich KSB-Chef Stuhldreyer recht<br />
schwer, „wir können es eigentlich<br />
gar nicht glauben, dass du aufhören<br />
willst.“ Mit warmen Worten ließ er<br />
die dreieinhalb Jahrzehnte der Zusammenarbeit<br />
mit Manfred Menzel<br />
vorüberziehen. „So lange wie du ist<br />
keiner von uns in diesem Gremium<br />
gewesen.“ Denn diese Tätigkeit<br />
sei eine der umfangreichsten und<br />
arbeitsintensivsten im ganzen Vorstand;<br />
trotzdem gelang es, einen<br />
geeigneten Nachfolger zu finden.<br />
Der Wahl von Hermann Nutt (HLC<br />
<strong>Höxter</strong>) gab die Versammlung dann<br />
auch ihr einstimmiges Votum. Mit<br />
dem Versprechen einer ausführlichen<br />
Abschiedsfeier nach der Pandemie<br />
überreichte der Vorsitzende an die<br />
beiden scheidenden Vorstandsmitglieder<br />
einen Präsentkorb mit<br />
heimischen Produkten. Als neue<br />
Kassenprüfer fungieren Stefan Risse<br />
(TuS Ovenhausen), Roland Vornholt<br />
(SV Fürstenau/Bödexen) und Jan<br />
Ewe (TTV GW Daseburg).<br />
Manfred Menzel (r., mit Korb und fast 87) stand nach 35 Jahren für die Position des Sportabzeichenbeauftragten<br />
nicht mehr zur Verfügung, im Bild mit (v.l.): Hermann Nutt und Reiner Stuhldreyer.<br />
Die Kraft des<br />
Glaubens<br />
Es kam der Tag an dem ich begann,<br />
Der Tag an dem mein Glaube gewann.<br />
Lange stand ich vor diesem Berg.<br />
Wohlwissend und doch als Zwerg.<br />
Ich traute mich nicht, habe es nicht<br />
geschafft,<br />
Innerlich staute sich meine ganze<br />
Kraft.<br />
Doch dann kam der Tag an dem es<br />
begann,<br />
Der Tag an dem mein Glaube Ausdruck<br />
fand.<br />
Nach Jahren des Rückzugs zeigte<br />
ich mich.<br />
Der Glaube an mich selbst offenbarte<br />
mein Gesicht.<br />
Das Buch „Wandelnde Gedichte – Der Weg des Schöpfers“<br />
erscheint im Juni 2021 als Hardcover mit CD und ist ab sofort<br />
auf www.wandelnde-gedichte.de vorbestellbar. Es kostet 22<br />
Euro und erscheint in einer Auflage von 1.000 Exemplaren.<br />
ISBN-Nr. 978-3-9821300-4-0.<br />
Der Tag an dem ich mich nicht mehr<br />
verletzte,<br />
War der Tag an dem ich wieder Berge<br />
versetzte.
Ihr Partner für ihr barrierefreies Bad<br />
und moderne Heizungs- und Solaranlagen<br />
Walter<br />
Alberding<br />
Haus- und Industrietechnik GmbH und Co KG<br />
Heizungs- und Lüftungsbaumeister<br />
Zum Osterfeld 16, 37688 Beverungen<br />
Tel. 0 52 73 / 35 406, Fax 0 52 73 / 35 407<br />
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Kreis <strong>Höxter</strong> tritt wieder in die Pedale<br />
Aktion „Stadtradeln“ startet in allen zehn Städten<br />
Auf die Sattel, fertig, los! Der<br />
Kreis <strong>Höxter</strong> nimmt bereits<br />
zum zweiten Mal mit allen<br />
zehn Städten an der Kampagne<br />
„Stadtradeln“ des Klima-Bündnis<br />
teil. Vom 28. Mai bis 17. Juni<br />
2021 treten fahrradbegeisterte<br />
Bürgerinnen und Bürger wieder<br />
für mehr Klimaschutz und Radverkehr<br />
in die Pedale.<br />
Innerhalb des dreiwöchigen<br />
Aktionszeitraums gilt es, möglichst<br />
viele Kilometer beruflich<br />
oder privat mit dem Rad zurückzulegen.<br />
Gesucht werden<br />
Deutschlands fahrradaktivste<br />
Kommunen sowie die fleißigsten<br />
Teams und Radler einer Region.<br />
Mitmachen und ein Team<br />
gründen kann jeder, der im Kreis<br />
<strong>Höxter</strong> wohnt, arbeitet, einem<br />
Verein angehört oder eine Schule<br />
oder Hochschule besucht. Alle<br />
gefahrenen Kilometer werden<br />
online, per App oder klassisch<br />
über einen Erfassungsbogen<br />
gesammelt und ausgewertet.<br />
„Der Spaß am Fahrradfahren<br />
steht hier im Vordergrund.<br />
Gleichzeitig soll die Aktion aber<br />
auch dazu anregen, das eigene<br />
Mobilitätsverhalten zu überdenken<br />
und im Alltag häufiger<br />
auf das Fahrrad umzusteigen“,<br />
sagt Landrat Michael Stickeln.<br />
„Dafür haben wir im Kreis <strong>Höxter</strong><br />
mit den vielen Radwegen und<br />
Nebenstrecken hervorragende<br />
Voraussetzungen.“ Im Rahmen<br />
des „Stadtradeln“ können die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
über die Meldeplattform<br />
RADar! im Internet oder über die<br />
„Stadtradeln“-App störende oder<br />
gefährliche Stellen im Radwegeverlauf<br />
wie etwa Frostschäden,<br />
abgebrochene Äste oder andere<br />
Verschmutzungen direkt an die<br />
Städte weitergeben.<br />
Als Sprecher der Bürgermeister<br />
im Kreis <strong>Höxter</strong> freut<br />
sich Steinheims Bürgermeister<br />
Carsten Torke darüber, dass das<br />
„Stadtradeln“ nach dem Erfolg<br />
im vergangenen Jahr auch<br />
2021 wieder stattfindet: „Mit<br />
der Aktion möchten wir zeigen,<br />
wie wichtig das Fahrrad für unsere<br />
Mobilität ist. Es fördert die<br />
Die Aktion „Stadtradeln“ startet in allen zehn Städten des Kreises.<br />
Gesundheit und spart vor allem<br />
CO 2<br />
ein. So leisten wir mit dem<br />
„Stadtradeln“ gemeinsam einen<br />
aktiven Beitrag zum Klimaschutz“,<br />
so Bürgermeister Torke.<br />
Aber auch die Verkehrssicherheit<br />
spielt für alle Beteiligten<br />
eine sehr große Rolle.<br />
„Radfahrende zählen wie auch<br />
Fußgänger zu den ‚schwachen‘<br />
Verkehrsteilnehmenden, die<br />
im Straßenverkehr besonders<br />
gefährdet sind. Deshalb ist Erkennbarkeit<br />
wichtig. Dies kann<br />
durch entsprechende Kleidung<br />
gefördert werden“, sagt Polizeihauptkommissar<br />
Norbert Lammers,<br />
Leiter Direktion Verkehr<br />
der Kreispolizeibehörde <strong>Höxter</strong>.<br />
„Kopfverletzungen bei Unfällen<br />
sind enorm gefährlich. Deshalb<br />
empfehlen wir dringend, einen<br />
Fahrradhelm zu tragen. Unser<br />
Motto lautet: Radfahren – Helm<br />
tragen – eine gesunde Gewohnheit!“<br />
Wer beim „Stadtradeln“ mitmachen<br />
möchte, kann sich bereits<br />
jetzt unter www.stadtradeln.<br />
de/kreis-hoexter anmelden, im<br />
besten Fall direkt auf der Seite<br />
der jeweiligen Kommune. Alle<br />
gefahrenen Kilometer fließen<br />
neben der Städtewertung auch in<br />
die Kreiswertung mit ein. Weitere<br />
Informationen gibt es im Internet<br />
unter www.klimaschutz.kreishoexter.de<br />
sowie www.stadtradeln.de.<br />
Fragen beantwortet<br />
Klimaschutzmanagerin Carolin<br />
Röttger vom Kreis <strong>Höxter</strong> unter<br />
der Telefonnummer 05271/965-<br />
4215 oder per E-Mail unter<br />
c.roettger@kreis-hoexter.de.<br />
„Stadtradeln“ ist eine Kampagne des<br />
Klima-Bündnisses, einem Netzwerk<br />
europäischer Kommunen in Partnerschaft<br />
mit indigenen Völkern, das<br />
lokale Antworten auf den globalen<br />
Klimawandel entwickelt. Seit mehr<br />
als 25 Jahren setzen sich die Mitgliedskommunen<br />
des Klima-Bündnis<br />
mit ihren indigenen Partnern der<br />
Regenwälder für das Weltklima ein.<br />
Mit rund 1.700 Mitgliedern in über<br />
25 Ländern ist das Klima-Bündnis das<br />
weltweit größte Städtenetzwerk, das<br />
sich dem Klimaschutz widmet.<br />
Tel. 0 52 71 / 970 30<br />
Tel. 0 52 71 / 39 13 127<br />
Grüne Mühle 2d & Westerbachstr. 38 · 37671 <strong>Höxter</strong><br />
Geben gemeinsam den Startschuss für die Aktion „Stadtradeln“<br />
2021: (v.l.) Landrat Michael Stickeln, Polizeihauptkommissar<br />
Norbert Lammers, Steinheims Bürgermeister Carsten Torke<br />
(Sprecher der Bürgermeister im Kreis <strong>Höxter</strong>) und Carolin Röttger<br />
(Klimaschutzmanagerin Kreis <strong>Höxter</strong>). Foto: Kreis <strong>Höxter</strong>
Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 2<br />
Auf ein Wort: „Bleibt weiterhin vorsichtig“<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser, Sie wundern sich vielleicht<br />
über diese ‚alte‘ Form der Anrede, wird doch heutzutage oft<br />
die gendergerechte Schreibweise benutzt (Leser*innen). Ich<br />
meine, die Freiheit der althergebrachten und gewohnten<br />
Anrede nehme ich mir auch weiterhin – ein Recht des Alters.<br />
Auch andere Begrüßungsworte haben sich in diesen von der<br />
Pandemie beherrschten Zeiten gewandelt. Anstelle von „Guten<br />
Tag“ heißt es heute eher „Hallo“ und dann „bist gesund? Bist<br />
Du schon geimpft? oder „wann hast Du einen Impftermin?“<br />
Das alles natürlich coronagerecht hinter dem hellblauen oder<br />
(tütenartigen) weißen Mund-Nasenschutz, leicht eingeschränkt<br />
genuschelt. Diese Art der Verständigung – selbstverständlich<br />
ohne Händeberührung, außer vielleicht mit den Ellenbogen –<br />
ist das ‚Markenzeichen‘ einer Zeit, in der wir tagtäglich mit<br />
Zahlen bombardiert werden, bundesweiten Neuinfektionen im<br />
Vergleich zur Vorwoche, Verstorbene im Zusammenhang mit<br />
Corona ergibt eine Inzidenzzahl von… Und damit nicht etwa<br />
Klarheit eintritt, folgen Drohungen gleich auf dem Fuße: Wenn<br />
die Inzidenz über 100 steigt, dann werden eventuelle Lockerungen<br />
sofort wieder zurückgenommen. Verwundert schüttelt<br />
der einfache Bürger den Kopf, „welche Lockerungen? Es ist<br />
doch fast alles dicht!“ Angesichts der sich täglich wandelnden<br />
Infektionszahlen und den darauffolgenden Verordnungen, ist<br />
die Verwirrung komplett. Und nun noch Verschärfungen?<br />
Ich schließe für mich daraus: „Bleib weiterhin vorsichtig,<br />
vermeide Menschenaufläufe in der Stadt oder bei Spaziergängen!“<br />
Das Geschehen in der Politik rund um die Pandemie<br />
betrachte ich eher als Versuch und Irrtum (try and error) denn<br />
als Lösung. Ständig neue Regeln zu beachten, fällt auch dem<br />
Wohlwollenden schwer. Nun denn, liebe Mitbürgerinnen und<br />
Mitbürger, lassen Sie mich von den ungenutzten Hilfsangeboten<br />
in dieser schweren Zeit sprechen. Das Seniorenbüro bietet schon<br />
seit einiger Zeit Hilfen (Gespräche, Pflegeberatung, Einkäufe)<br />
an, unter anderem die Möglichkeit der virtuellen Beratung zu<br />
Patientenverfügung und Vorsorge-Vollmacht an, sogar mithilfe<br />
eines Leihcomputers (siehe Kasten).<br />
Die Kultur mit ihren vielfältigen Angeboten findet derzeit nur in<br />
den Medien statt – immerhin ein kleiner Trost und ein Zeichen<br />
der Solidarität, das zeigen soll: Verlieren Sie nicht den Mut!<br />
Auch Bücher zu lesen, schafft eine Welt, in der je nach<br />
Inhalt die Welt noch in Ordnung ist. Die KÖB in Beverungen<br />
ist geöffnet mit ihren direkten Buchausleihen, auch der Möglichkeit,<br />
E-Books über die Online-Ausleihe http://onleihe.de/<br />
Dr. Hans-Henning Kubusch<br />
libell-e-drei zu beziehen. Zudem gibt es über die Stadtbücherei<br />
in <strong>Höxter</strong> auch noch die ‚OWL-Leihe‘ unter<br />
https://owl.onleihe.de/<br />
owl/frontend/welcome,<br />
51-0-0-100-0-0-1-0-0-0-0.html.<br />
Auch die örtliche Buchhandlung ‚Lesbar‘ hat ihre Tore geöffnet.<br />
Sie haben also viele Möglichkeiten, an Lesestoff zu kommen. Ich<br />
könnte Ihnen beispielsweise die eindrucksvolle Neuübersetzung<br />
von Margret Mitchells großem Südstaaten-Romans „Vom Wind<br />
verweht“ empfehlen – eine Erzählung über eine emanzipierte<br />
Frau (Scarlett O‘Hara) im Bürgerkrieg der USA.<br />
Neben der individuellen Gestaltung der Zeit, ist der (telefonische<br />
oder Internet)-Kontakt wichtig. Ihre Familie, Freunde und<br />
Bekannten freuen sich, von Ihnen zu hören, dass Sie gesund sind<br />
und und/oder demnächst geimpft werden oder schon geimpft sind!<br />
In diesem Sinne grüße ich Sie<br />
Ihr HHK<br />
Kreuzwort<br />
rätsel-Lösung<br />
von Seite 12<br />
Das Lösungswort ist ein dringender Appell, in der<br />
(hoffentlich) letzten Phase der Corona-Pandemie die<br />
Kontaktbeschränkungen zu beherzigen:<br />
B L E I B Z U H A U S E<br />
Kreuzworträtsel machen Spaß und halten fit. Genau das<br />
Richtige für die aktiven Seniorinnen und Senioren in<br />
<strong>Höxter</strong>, Beverungen und Umgebung. Haben Sie’s gewusst?<br />
Oben finden Sie alle Lösungen des Kreuzworträtsels auf<br />
Seite 12, von „Corona und der Kreis <strong>Höxter</strong>“.<br />
Das Lösungswort für unser Kreuzworträtsel Nummer 45<br />
lautet „BLEIB ZUHAUSE“.<br />
Hätten Sie‘s gewusst?
Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 3<br />
Weiter telefonisch erreichbar<br />
Sie vermissen<br />
Ihr Seniorenbüro<br />
Beverungen?<br />
Keine Angst! Auch in Zeiten des Lockdowns<br />
sind wir für Sie und Ihre Anliegen<br />
da. Ihr Anruf bei der Telefonnummer<br />
05273/392226 wird weitergeleitet und<br />
so schnell wie möglich beantwortet.<br />
Sie haben die Möglichkeit einer Internetverbindung?<br />
Dann nutzen Sie doch<br />
die Anfrage via Skype. Auf diesem Wege<br />
machen wir auch individuelle Beratungen<br />
möglich, beispielsweise Pflegeberatung,<br />
Patientenverfügung und Vorsorge-<br />
Vollmacht. Wenden Sie sich also an die<br />
oben genannte Rufnummer und holen<br />
sich Hilfe.<br />
Ihr Team vom Seniorenbüro<br />
Von heute auf morgen veränderte sich sein Leben: Bernd Rosenbaum (51) leidet an einer rheumatischen<br />
Erkrankung in den Knie- und Handgelenken. Behandelt wird er im St. Vincenz Hospital in Brakel.<br />
Leben mit Rheuma: Schnelle Diagnostik und individuelle Therapien für den Patienten<br />
Wenn das Knie schmerzt<br />
Für Bernd Rosenbaum ist es ein normaler Arbeitstag im<br />
Home-Office, als er erste leichte Verspannungen in der<br />
rechten Kniebeuge verspürt. Plötzlich wird das Knie dick<br />
und es fällt ihm sogar zunehmend schwer, sein Bein mit<br />
eigener Körperkraft vom Sofa auf den Boden zu stellen.<br />
„Ich konnte nicht mehr richtig gehen“, erinnert sich<br />
der 51-Jährige aus Fürstenau zurück. Sein rechtes Bein<br />
konnte er nur noch hinter sich herziehen. Rosenbaum:<br />
„Von jetzt auf gleich wurde mein Leben umgekrempelt.“<br />
Mit starken Schmerzen schleppt sich Bernd Rosenbaum,<br />
der beruflich als Manager im Produktmarketing für industrielle<br />
Kommunikationstechnik tätig ist, buchstäblich<br />
durch den Tag. Die Hoffnung, dass die Probleme möglicherweise<br />
wie von Zauberhand wieder verschwinden,<br />
wollte er nicht aufgeben. Doch die Schmerzen hielten<br />
an, die körperlichen Einschränkungen wurden größer –<br />
für den sehr sportlichen <strong>Höxter</strong>aner selbst unerklärlich.<br />
Ultraschall bringt Gewissheit<br />
Einen Tag später zwickt es im linken Bein. Verspannungen<br />
in der Kniebeuge. Das Knie wird stündlich dicker.<br />
„Abends war ich fast bewegungsunfähig“, sagt Rosenbaum,<br />
„und ich wusste fast nicht mehr, wie ich noch<br />
laufen sollte.“ Der Weg zur Toilette wird schwieriger,<br />
Treppe rauf- und runtergehen ist beinahe unmöglich.<br />
Gemeinsam mit seiner Frau entscheidet er sich dafür,<br />
einen Rettungswagen zu rufen. In der Notfallambulanz<br />
des St. Ansgar Krankenhauses in <strong>Höxter</strong> angekommen,<br />
werden seine Knie geröntgt und Blut abgenommen.<br />
„Die Ärzte haben mich glücklicherweise vollständig<br />
durchgecheckt“, so der 51-Jährige.<br />
Dort wird entschieden, den Patienten in die Klinik für<br />
Rheumatologie im St. Vincenz Hospital in Brakel unter<br />
der Leitung von Chefarzt Dr. Michail Govorov zu verlegen.<br />
Dort ist die Ursache schnell gefunden und die Diagnose<br />
eindeutig. Neben den auffälligen Entzündungswerten im<br />
Blut, bringt ein Ultraschall die Gewissheit: Bernd Rosenbaum<br />
leidet an einer rheumatischen Gelenkserkrankung,<br />
die zwingend behandelt werden muss.<br />
Individuelle Behandlung<br />
Mittels Punktion wird die eingesammelte Flüssigkeit aus<br />
den Gelenken entnommen, anschließend wird Cortison<br />
gespritzt. Am nächsten Tag folgt das linke Knie und die<br />
Schwellungen gehen zurück. Doch dann eine weitere<br />
schlechte Nachricht: Neben Rosenbaums Knie sind auch<br />
die Handgelenke von der rheumatischen Erkrankung<br />
betroffen. „Jeder Patient erhält bei uns seine individuelle<br />
Therapie“, sagt Chefarzt Dr. Govorov – so auch Bernd<br />
Rosenbaum. Obwohl er für wenige Tage zum Schutz<br />
seiner Kniegelenke auf den Rollstuhl angewiesen sein<br />
wird, blickt er positiv in die Zukunft. „Ich fühlte mich<br />
in der Klinik für Rheumatologie dank des tollen Ärzteund<br />
Pflegeteams von Beginn an gut aufgehoben“, sagt<br />
er, „ihnen habe ich zu verdanken, dass es mir endlich<br />
wieder besser geht.“ Worauf sich der <strong>Höxter</strong>aner nun<br />
am meisten freut? Rosenbaum: „Wieder ohne Schmerzen<br />
gehen zu können.“<br />
Was ist Rheuma?<br />
Rheuma ist eine Erkrankung mit vielen Facetten: Die Betroffenen leiden<br />
häufig unter starken Schmerzen oder sind in ihrer Bewegung eingeschränkt.<br />
Ziel der Fachärzte der Klinik für Rheumatologie des St. Vincenz<br />
Hospitals in Brakel ist es, den entzündlichen Prozess zum Stillstand zu<br />
bringen oder gar die Medikamente absetzen zu können. Wegen der engen<br />
Zusammenarbeit innerhalb der KHWE mit anderen Fachabteilungen wie<br />
der Orthopädie, der Inneren Medizin und der Schmerzmedizin können<br />
die Patienten auf einem hohen medizinischen Niveau behandelt werden<br />
– sowohl stationär als auch ambulant.<br />
Seit Montag, den 26. April 2021 ist das Seniorenbüro Beverungen<br />
wieder für den Publikumsverkehr geöffnet.<br />
Bitte beachten Sie, dass Sie sich für den Zugang im Rathaus der Stadt<br />
anmelden müssen (schriftlich oder mit der luca-App).<br />
Im Büro gelten selbstverständlich die allgemeinen Vorsichtsregeln:<br />
Atemschutzmasken – Hygiene – Abstand!t.<br />
Für die Das Büro ist, wie früher auch,<br />
Montag bis Donnerstag von 10:00 – 12:00 Uhr geöffnet.<br />
Für die Beratungen zu Patientenverfügung und Vorsorge-Vollmacht<br />
gelten besondere Termine.<br />
Stadt Beverungen<br />
Rathaus<br />
Weserstraße 12<br />
37688 Beverungen<br />
Tel.: 0 52 73 / 3 92 – 0<br />
eMail: info@beverungen.de<br />
Beverunger Seniorennetz e.V.<br />
Service Center<br />
Weserstraße 16<br />
37688 Beverungen<br />
Tel.: 0 52 73 / 3 92 – 2 26<br />
eMail: info@beverungerseniorennetz.de<br />
So sieht das „BeSen mobil“ aus.<br />
Beverunger Seniorennetz mobil (BeSen mobil)<br />
Das Fahrzeug ist da<br />
So sieht das „BeSen mobil“ also aus! Die letzten Feinarbeiten werden derzeit<br />
noch durchgeführt. Das Kennzeichen weist übrigens auf den Beginn der<br />
Arbeiten am Mobil hin – BeSen mobil April 2021. Bald ist es so weit! Am<br />
Donnerstag, den 27. Mai 2021 werden wir das Fahrzeug - fast 1,5 Jahre nach<br />
Anstoßen der Projektidee „BeSen mobil“ - auf dem Rathausplatz in Beverungen<br />
vorstellen. Nun kann auch endlich die Suche nach ehrenamtlichen Fahrern<br />
beginnen, die das Fahrzeug zu den vereinbarten Terminen chauffieren wollen.<br />
Dazu erscheint in der kommenden Ausgabe der Seniorenzeitung und unseren<br />
monatlichen Newslettern noch Genaueres. Schon jetzt können sich Bewerber<br />
im Seniorenbüro Beverungen melden.<br />
HHK
Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 4<br />
Im Beverunger Seniorenbüro begrüßt seit Kurzem ein<br />
neues Mitglied die Ratsuchenden: Gertraud Dichtl<br />
Willkommen im Seniorenbüro<br />
Gertraud<br />
Dichtl ist<br />
verheiratet,<br />
hat zwei<br />
Töchter und<br />
vier Enkelkinder,<br />
die<br />
in Berlin<br />
leben. Von<br />
Beruf ist sie<br />
Zahnarzthelferin,<br />
leitete<br />
zuletzt<br />
25 Jahre<br />
den Museumshop<br />
in<br />
Corvey. Seit<br />
drei Jahren<br />
lebt sie nun<br />
im (Un-)<br />
Ruhestand<br />
nicht ohne<br />
ehrenamtliches<br />
Engagement,<br />
Gertraud Dichtl<br />
so zum Beispiel bei der Gruppe<br />
UNICEF in <strong>Höxter</strong>, im Eine-Welt-<br />
Laden in Beverungen. Leider sind<br />
durch die Corona-Pandemie ihre<br />
Aktivitäten eingeschränkt.<br />
„Ehrenamt ist für mich eine<br />
gute soziale Einrichtung, die man<br />
unterstützen soll. Zum Seniorennetz<br />
bin ich durch eine gute<br />
Freundin aufmerksam gemacht<br />
worden. Meine Ziele sind: Kindern<br />
und schwachen Menschen<br />
zu helfen. Ich freue mich auf die<br />
neuen Aufgaben“, sagt sie. Das<br />
Team des Seniorenbüros freut<br />
sich über die Verstärkung und<br />
über Gertrauds offene Art, auf<br />
Menschen zuzugehen.<br />
Checkliste vor dem Neustart<br />
So machen Sie Ihr Fahrrad fit für den Frühling<br />
Deutschland fährt Rad: In<br />
76 Prozent der Haushalte gibt<br />
es laut ADFC mindestens ein<br />
Fahrrad, immer mehr Menschen<br />
nutzen es regelmäßig - besonders<br />
in der warmen Jahreszeit.<br />
Mit diesen 9 Pflegetipps starten<br />
Sie mit Ihrem Rad sorglos in die<br />
Saison.<br />
1. Besonderes Augenmerk<br />
verdienen die Bremsen. Vorderund<br />
Hinterradbremse sollten<br />
gleichmäßig funktionieren, die<br />
Bremshebel müssen leichtgängig<br />
sein. Sollte das nicht<br />
der Fall sein, ist es gerade bei<br />
Scheibenbremsen ratsam, einen<br />
Fachhändler aufzusuchen.<br />
2. Keiner kommt drum rum: Das<br />
Rad muss gründlich gereinigt<br />
werden. Dabei merken Sie auch,<br />
welche Schrauben klappern und<br />
nachgezogen werden müssen.<br />
3. Sorgen Sie dafür, dass Sie gut<br />
gesehen werden: Überprüfen Sie<br />
alle Kabel- und Steckverbindungen<br />
der gesamten Lichtanlage.<br />
Funktioniert ein Licht nicht,<br />
eventuell Leuchtmittel wechseln<br />
oder eingerostete Kontakte<br />
säubern und gerissene Kabel<br />
ersetzen. Denken Sie auch daran,<br />
den Akku von batteriebetriebenen<br />
Lampen vor der ersten Fahrt<br />
rechtzeitig aufzuladen.<br />
4. Nicht nur von vorne und<br />
hinten sollten Sie sichtbar sein,<br />
sondern auch von der Seite.<br />
Deshalb muss das Rad über<br />
reflektierende weiße Streifen an<br />
den Reifen oder in den Speichen<br />
verfügen. Haben Sie diese nicht,<br />
müssen alternativ vier gelbe<br />
Radfahrer gehören in <strong>Höxter</strong><br />
zum Stadtbild dazu. Während<br />
sich früher wichtige Handelswege<br />
in <strong>Höxter</strong> kreuzten, sind<br />
es heute mehrere regionale und<br />
überregionale Radwege. Zu den<br />
bekanntesten Fernradwegen<br />
zählen sicherlich der Weser-<br />
Radweg und der Europaradweg<br />
R1. Es sind nicht nur die tollen<br />
Gastgeber und das historische<br />
Ambiente mit zahlreichen bedeutenden<br />
Bauten der Weserrenaissance,<br />
die <strong>Höxter</strong> für<br />
Radfahrer attraktiv machen.<br />
Aufgrund der Lage mitten im<br />
Weserbergland ist die Stadt auch<br />
ein idealer Ausgangspunkt für<br />
Tagestouren in die Region. Der<br />
Weser-Radweg ist hier beidseitig<br />
Frühjahrsputz: Eine Frau reinigt und repariert ihr Fahrrad nach der Winterpause. Foto: iStock.<br />
com/dusanpetkovic<br />
Speichenreflektoren (Katzenaugen)<br />
angebracht werden.<br />
5. Außerdem ist wichtig, dass<br />
Sie gehört werden. Eine Klingel<br />
ist Vorschrift, sie sollte gut hörbar<br />
sein. Klingeln Sie also ruhig<br />
einfach mal kräftig.<br />
6. Nach der Winterpause sollten<br />
Sie die beweglichen Teile<br />
des Rades einfetten und die<br />
Fahrradkette ölen. Dazu tropfen<br />
Sie einfach säurefreies Öl (z.B.<br />
Nähmaschinen- oder Schmieröl<br />
aus dem Fahrradladen) in<br />
alle Gelenke. Übrigens: Unter<br />
normalen Bedingungen hält<br />
eine Kette zwischen 3000 und<br />
6000 Kilometer. Danach sind<br />
Kettenräder und Ritzel so stark<br />
abgenutzt, dass sich der Kauf<br />
Per Rad unterwegs: Tagestouren in die Region<br />
befahrbar, so dass Sie herrliche<br />
Rundtouren entlang des Flusses<br />
unternehmen können. Oder fahren<br />
Sie mit dem Zug nach Bad<br />
Driburg und zurück entlang der<br />
Nethe. Es gibt viele Möglichkeiten<br />
für einen aktiven Kurzurlaub.<br />
Auf der Seite www.hoextertourismus.de/erleben/radfahren/tourenvorschlaege-radfahren<br />
gibt es dazu einige tolle<br />
Tourenvorschläge. Tourenvorschläge<br />
sind „Fährmann hol<br />
über“, eine Rundtour mit 16<br />
Kilometer Streckenlänge, eine<br />
kleine Weserrunde von <strong>Höxter</strong><br />
nach Wehrden und vorbei an<br />
der Porzellanmanufaktur Fürstenberg<br />
zurück. „Radel mal<br />
durchs Nethetal“ geht über ca.<br />
Waldbaden in der Solling-Vogler-Region im Weserbergland<br />
Was höre ich? Was rieche ich?<br />
Was fühle ich? Waldbaden ist<br />
mehr als nur ein Spaziergang<br />
in der Natur. Es ist ein intensives<br />
Erlebnis für alle Sinne, ein<br />
Wellnessprogramm für Körper,<br />
Geist und Seele. Zertifizierte<br />
Waldwohl-Trainerinnen nehmen<br />
die Teilnehmer mit auf eine Erholungsreise<br />
in die Solling-Vogler-<br />
Region im Weserbergland.<br />
In Japan hat sich Waldbaden<br />
als Therapieform längst bewährt<br />
und auch in Deutschland setzt<br />
sich der Trend mehr und mehr<br />
durch. Es geht darum, sich<br />
achtsam und langsam durch<br />
den Wald zu bewegen und die<br />
Umgebung mit allen Sinnen<br />
bewusst wahrzunehmen: Das<br />
können die warmen Sonnenstrahlen<br />
auf der Haut sein, das<br />
Plätschern eines Baches oder<br />
der Geruch des feuchten Mooses<br />
unter den Füßen. Gemeinsam mit<br />
Birgit Heimann und Dr. Friederike<br />
Kaiser lernen die Teilnehmer<br />
den Wald intensiv kennen und<br />
Die Heilkräfte der Natur erleben<br />
finden inmitten der Stille und<br />
Unberührtheit Erholung und<br />
Ruhe. Studien belegen die<br />
Wirksamkeit des Waldbadens.<br />
Der Aufenthalt in der Natur<br />
kann den Blutdruck senken,<br />
Stresshormone reduzieren und<br />
sich positiv auf Schlafqualität<br />
und Immunsystem auswirken.<br />
Buchbar ist das Waldbaden<br />
für Familien und Gruppen. Eine<br />
Anmeldung bei Birgit Heimann<br />
unter Tel. 0157/54611577 oder<br />
Dr. Friederike Kaiser unter Tel.<br />
0151/59472710 ist erforderlich.<br />
Der Treffpunkt wird bei der<br />
Anmeldung bekanntgegeben.<br />
Die Teilnahme kostet 25 Euro<br />
pro Person. Zwei Termine stehen<br />
bereits fest: Am 12. Juni<br />
und 11. September findet die<br />
Veranstaltung jeweils von 15<br />
bis 17 Uhr statt. Weitere Termine<br />
auf Anfrage. Es gelten die<br />
aktuellen Abstands- und Hygieneregeln.<br />
Aufgrund der Corona-<br />
Pandemie können die Termine<br />
kurzfristig abgesagt werden.<br />
einer neuen lohnt.<br />
7. Probieren Sie die Schaltung<br />
aus. Alle verfügbaren Gänge sollten<br />
sich leicht und einwandfrei<br />
schalten lassen. Bei Fehlfunktionen<br />
empfiehlt es sich, einen<br />
Fachhändler aufzusuchen.<br />
8. Auch die Reifen sollten Sie<br />
sich genau ansehen. Die Mäntel<br />
dürfen weder zu abgefahren<br />
noch zu spröde sein. Dies gilt<br />
auch für die Reifenflanken. Mit<br />
abgefahrenen Reifen rutschen<br />
Sie auf restlichem Rollsplit,<br />
der im Frühjahr oft noch auf<br />
den Straßen liegt, schnell aus.<br />
Nach der langen Zeit, in der das<br />
Fahrrad stand, haben die Pneus<br />
wahrscheinlich Luft verloren.<br />
Deshalb: Reifendruck kontrollieren<br />
und aufpumpen, dann fahren<br />
Sie leichter und sicherer.<br />
9. Machen Sie eine Sitzprobe:<br />
Passt die Sitzposition noch?<br />
Sind Sattel und Lenker richtig<br />
eingestellt? Das dient nicht nur<br />
Ihrer Bequemlichkeit und dem<br />
Wohlfühlfaktor, sondern auch<br />
der Verkehrssicherheit.<br />
Alle, die sich zu Saisonbeginn<br />
noch etwas unsicher fühlen,<br />
sollten eine Runde im verkehrsberuhigten<br />
Umfeld drehen. Das<br />
gilt besonders für Pedelec- und<br />
E-Bike-Fahrer. Zudem ist es unbedingt<br />
empfehlenswert, einen<br />
Helm zu tragen. Er vermindert im<br />
Falle eines Sturzes die Schwere<br />
der Kopfverletzung.<br />
42 Kilometer Streckenlänge.<br />
Mit dem Zug geht es nach Bad<br />
Driburg und entlang der Nethe<br />
leicht abfallend zurück nach<br />
<strong>Höxter</strong>. Die Tour „Zwei Städte &<br />
ein Fluss“ ist eine Rundtour mit<br />
ca. 22 Kilometer Streckenlänge,<br />
beidseitig der Weser von <strong>Höxter</strong><br />
nach Holzminden und zurück.<br />
„Zu Besuch in Hessen“ geht über<br />
ca. 48 Kilometer Streckenlänge<br />
beidseits der Weser bis Bad<br />
Karlshafen und zurück nach<br />
<strong>Höxter</strong>. Die Runde kann an mehreren<br />
Stellen mittels Brücke oder<br />
Gierseilfähre abgekürzt werden.<br />
Drei Touren gehen rund um<br />
<strong>Höxter</strong>. „<strong>Höxter</strong> | Über die Ortschaften“<br />
geht es bei der Rundtour<br />
mit ca. 30 Kilometer Streckenlänge.<br />
Eine landschaftlich<br />
abwechslungsreiche Rundtour<br />
über die Ortschaften mit langem<br />
Anstieg zu Beginn der Tour und<br />
anschließend herrlicher Abfahrt<br />
bis an die Weser. „<strong>Höxter</strong> | Entlang<br />
der Weserdörfer“ ist ca.<br />
26 Kilometer lang. Auf dieser<br />
Radtour lernen Sie die Weserdörfer<br />
von <strong>Höxter</strong> kennen und<br />
haben unterwegs zahlreichen<br />
Möglichkeiten zur gemütlichen<br />
Einkehr. „<strong>Höxter</strong> | Hinauf ins<br />
Höhendorf Bosseborn“ ist eine<br />
Rundtour mit ca. 20 Kilometer<br />
Streckenlänge nach dem Motto<br />
„kurz und knackig“. Nach einem<br />
gut 4 Kilometer langen Anstieg<br />
werden Sie mit tollen Ausblicken<br />
ins Weserbergland belohnt.<br />
Weitere Informationen sind bei<br />
der Solling-Vogler-Region im<br />
Weserbergland, www.sollingvogler-region.de<br />
und unter Tel.<br />
05536/960970 erhältlich.<br />
Dr. Friederike Kaiser und Birgit<br />
Heimann (v.l.), zertifizierte<br />
Waldwohl-Trainerinnen, laden<br />
zum Waldbaden in die Solling-<br />
Vogler-Region im Weserbergland<br />
ein.
Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 5<br />
Netzwerk Klosterlandschaft OWL stellt Jahresbroschüre 2021 vor<br />
Wo sich Hightech und Historie treffen<br />
Die aktuelle Jahresbroschüre<br />
des Netzwerks Klosterlandschaft<br />
OWL ist da – eine Broschüre,<br />
die in den zurückliegenden<br />
Jahren stets ein eindrucksvolles<br />
Kompendium der Aktivitäten<br />
der im Netzwerk organisierten<br />
Partner war und die mit vielen,<br />
vielen Veranstaltungshinweisen<br />
widerspiegelte, was möglich ist,<br />
wenn man Kräfte bündelt. Nun,<br />
im Jahr 2021, ist alles ganz anders.<br />
Das gesellschaftliche und<br />
wirtschaftliche, das kirchliche<br />
und kulturelle Leben ist kaum<br />
planbar. Und schon heute ist klar,<br />
dass etliche der vorgesehenen<br />
und zum Teil aus 2020 verschobenen<br />
Veranstaltungen gar nicht<br />
oder nur in abgewandelter Form<br />
stattfinden können. Tourismusund<br />
Veranstaltungsprogramme<br />
sind nicht die Wahl der Stunde.<br />
Und so hat das Team um Projektleiter<br />
Hans Hermann Jansen<br />
den Blickwinkel neu justiert und<br />
den geänderten Bedingungen<br />
Rechnung getragen: „Wer und<br />
was macht sie eigentlich aus,<br />
unsere Klöster, jene Oasen für<br />
die Seele? Jene Plätze der Stille<br />
und des Betens, der Beständigkeit<br />
und des Friedens?“, fragten<br />
sich die Akteure unter anderem.<br />
Die Antwort ist ein 40-seitiges<br />
Heft, das in Bild und Text einlädt,<br />
sich auf den Weg in und<br />
durch die Klosterlandschaft<br />
OWL zu machen. In neuem,<br />
großzügig angelegtem Layout<br />
wecken ausdrucksstarke Fotos<br />
und aufschlussreiche Berichte<br />
Lust, diese jahrhundertealte<br />
Kultur- und Naturlandschaft mit<br />
ihren „Kraftorten“ zu besuchen.<br />
„Als Stätten der Ruhe inmitten<br />
eines oftmals hektischen und<br />
zermürbenden Lebensumfeldes<br />
Einen Download des Programmheftes gibt es im Internet auf<br />
www.klosterlandschaft-owl.de.<br />
können sie Orte der Entspannung<br />
und Erholung, aber auch Orte<br />
der geistigen Anregung sein, die<br />
helfen, Tempo aus dem Alltag zu<br />
nehmen, um sich und anderen zu<br />
begegnen“, so Jansen.<br />
Modern, vielseitig und attraktiv<br />
setzen die Akteure des<br />
Klosternetzwerks ein Signal,<br />
das aufmerksam macht auf<br />
kulturelles und monastisches<br />
Erbe und zeigt, wie Traditionen<br />
sinnvoll in die Zukunft wirken<br />
können: Da locken zum Beispiel<br />
die Klostergärten mit ihren Rabatten<br />
und Beeten, ebenso dazu,<br />
auf den Spuren der Mönche zu<br />
wandeln wie der heilige Benedikt,<br />
der schon vor 1500 Jahren<br />
ganz „modern“ von Achtsamkeit<br />
sprach und heuer per App erlebbar<br />
wird. Der Leser erfährt, dass<br />
die Abtei Marienmünster und<br />
das Besucherzentrum Forum<br />
Abtei nicht nur das Portal zur<br />
Klosterlandschaft sind, sondern<br />
auch mit einem technisch<br />
ausgeklügelten, interaktiven<br />
Zusammenspiel aus Originalobjekten,<br />
Repliken, Texten und<br />
filmischen Sequenzen punktet,<br />
das sinnfällig die facettenreiche<br />
und lebendige monastische<br />
Vergangenheit und Gegenwart<br />
der Region vermittelt. Weitere<br />
Seiten der neuen Broschüre<br />
widmen sich Themen wie Orgeln<br />
und Klosterschulen oder es geht<br />
um das 900-jährige Bestehen<br />
des Prämonstratenserordens,<br />
zeitgenössische Kunst in klösterlichem<br />
Kontext oder den weltweiten<br />
Einsatz für Verfolgte und<br />
Arme der syrisch-orthodoxen<br />
Ordensschwester Hatune Dogan<br />
aus Warburg.<br />
Das in einer Auflage von 5000<br />
Exemplaren erschienene Heft<br />
ist kostenlos in den Klöstern<br />
und den Tourist-Informationen<br />
der beteiligten Kommunen zu<br />
erhalten. Darüber hinaus sendet<br />
die Kulturland Kreis <strong>Höxter</strong> Tourismusmarketing<br />
bei der Gesellschaft<br />
für Wirtschaftsförderung<br />
(info@kulturland.org oder Tel.:<br />
05271-974323) die Broschüre<br />
gerne per Post zu. Details zur<br />
Arbeit des Netzwerkes sowie ein<br />
Download des Programmheftes<br />
gibt es im Internet auf www.klosterlandschaft-owl.de.<br />
Gefördert<br />
wird das Projekt unter anderem<br />
vom Land NRW, von den Kreisen<br />
Gütersloh, Lippe und Paderborn,<br />
vom Kulturland Kreis <strong>Höxter</strong>,<br />
dem Landschaftsverband, der<br />
Verbundvolksbank OWL sowie<br />
der Lippischen Landeskirche.<br />
Bildunterzeile 1: Eingebettet<br />
in eine jahrhundertealte<br />
Kultur- und Naturlandschaft:<br />
die ehem. Benediktinerabtei<br />
Marienmünster.<br />
Ihr Partner für ihr barrierefreies Bad<br />
und moderne Heizungs- und Solaranlagen<br />
Walter<br />
Alberding<br />
Haus- und Industrietechnik GmbH und Co KG<br />
Heizungs- und Lüftungsbaumeister<br />
Zum Osterfeld 16, 37688 Beverungen<br />
Tel. 0 52 73 / 35 406, Fax 0 52 73 / 35 407<br />
Wandern: Die Wälder in unserer Gegend<br />
Alles neu macht der Mai…<br />
Bei Langenthal findet man den Frauenschuh, die Fliegenragwurz und das Knabenkraut.<br />
Alles neu macht der Mai…<br />
und schmückt die Wanderwege<br />
auf den Kalkmagerböden, die<br />
Wälder in unserer Gegend. Wie<br />
ein Wohnzimmer unter freiem<br />
Himmel mit den schönsten Blumen<br />
die der Mai hat, unsere heimischen<br />
Orchideen. Während<br />
der letzten 14 Monate haben<br />
viele Menschen das Wandern<br />
entdeckt, nun kann man bei<br />
dieser schönen Sportart, wenn<br />
man genau hinschaut kleine<br />
Wunderwerke am Wegesrand<br />
entdecken.<br />
Im Solling kann man sich um<br />
diese Zeit am Betrachten des<br />
kleinen Knabenkrautes erfreuen<br />
und im Teich haben sich aus<br />
dem Froschlaich die Frösche<br />
entwickelt, die jetzt an Land<br />
kommen und sich ein neues<br />
Reich suchen. Bei Langenthal<br />
findet man den Frauenschuh,<br />
die Fliegenragwurz und das<br />
Knabenkraut. In der Umgebung<br />
vom Beverungen ist die grünliche<br />
Waldhyazinthe zu finden,<br />
welche sich in den letzten zwei<br />
Jahren an diesem Standort gut<br />
vermehrt hat. Aber bitte nicht<br />
pflücken oder ausgraben um<br />
die Pflanze im eigenen Garten<br />
einzusetzen, diese seltenen<br />
Kostbarkeiten würden unweigerlich<br />
eingehen.<br />
Wer Interesse an weiteren<br />
Infos hat, hier eine Adresse:<br />
Yvonne Berger, Naturschutzgebietbetreuerin,<br />
Zum Flugplatz,<br />
Trendelburg-Langenthal. Telefon:<br />
05675 7210910. GF
Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 6<br />
Eine Wanderung mit Spurensuche<br />
Am 22. Mai 2021 findet eine bemerkenswerte Wanderung statt: Auf dem 2,5<br />
Kilometer langen Brüggefelder Rundweg zeigt Wanderführer Waldemar Reuter<br />
Hygiene- Atemschutzmaslenhof,<br />
Brüggefeld<br />
ken).“ Treffpunkt<br />
ist um 15:00 Uhr<br />
gegenüber dem<br />
ehemaligen Restaurant<br />
Forel-<br />
10.<br />
maßnahmen (AHA = Abstand-<br />
etwa zwei Stunden lang Wissenswertes aus der Archäologie: Hügelgräber<br />
und Reste der Wüstung Schmeesen (1447).<br />
Die Wanderung ist auch für Kinder geeignet.<br />
Kostenbeitrag für Erwachsene 4 Euro, Kinder die<br />
Hälfte. Eine Anmeldung ist unter der Telefonnummer<br />
05273/368042 erforderlich. „Denken<br />
Sie an festes Schuhwerk, passende<br />
Kleidung und die üblichen Schutz-<br />
Smarte Gesundheits- und Pflegeversorgung: Kreis<br />
<strong>Höxter</strong> bekommt rund 600.000 Euro Förderung<br />
Modellvorhaben soll in 30<br />
Dörfern umgesetzt werden<br />
Große Freude über die Bundesförderung: Landrat Michael Stickeln (r.) und Dr. Andreas Knoblauch-Flach, Leiter der VHS Diemel-Egge-Weser,<br />
mit dem Förderbescheid über rund 600.000 Euro. Mit dem Geld wird in den kommenden drei Jahren das Projekt „Smarte Gesundheits- und<br />
Pflegeversorgung für ländliche Räume“ finanziert.<br />
Foto: Kreis <strong>Höxter</strong><br />
Einmal mehr hat sich der Kreis <strong>Höxter</strong> erfolgreich<br />
um eine Bundesförderung für den Bereich Digitalisierung<br />
beworben. Insgesamt gehen 599.400<br />
Euro vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und<br />
Raumforschung in das Kulturland. Mit dem Geld<br />
sollen Strukturen geschaffen werden, um die<br />
Gesundheits- und Pflegeversorgung im ländlichen<br />
Raum mithilfe der Digitalisierung noch weiter zu<br />
verbessern. Unter anderem sollen in 30 Dörfern<br />
sogenannte Gesundheits-Kioske entstehen.<br />
Hierfür haben der Kreis <strong>Höxter</strong> und die Gesellschaft<br />
für Wirtschaftsförderung das Modellvorhaben<br />
„Smarte Gesundheits- und Pflegeversorgung<br />
für ländliche Räume“ entwickelt, das gemeinsam<br />
mit der Volkshochschule Diemel-Egge-Weser als<br />
bewährtem Kooperationspartner umgesetzt wird.<br />
„Wir freuen uns sehr über die Bundesförderung,<br />
denn sie erlaubt es uns, die Gesundheits- und<br />
Pflegeversorgung in unseren Dörfern nachhaltig zu<br />
gestalten. Mit dem Projekt können wir auf diesem<br />
Gebiet ein sehr wichtiger Vorreiter für andere<br />
ländliche Regionen sein“, sagt Landrat Michael<br />
Stickeln. „Gerade hier ist die Gesundheits- und<br />
Pflegeversorgung oft eine große Herausforderung.<br />
Der demografische Wandel führt dazu, dass der<br />
Anteil der älteren Bevölkerung in unserer Gesellschaft<br />
steigt und damit die ortsnahe, medizinische<br />
Versorgung noch wichtiger wird. Gleichzeitig wird<br />
es für Hausärzte immer schwieriger, beim Ruhe-<br />
standseintritt Nachfolgerinnen oder Nachfolger<br />
für ihre Praxen zu finden.“<br />
Hier biete die Digitalisierung viele Chancen, die<br />
mit dem Modellvorhaben genutzt werden sollen.<br />
„Mit dem Projekt verbinden wir Gesundheitsversorgung<br />
und Digitalisierung – zwei Themen, die<br />
besonders in der Corona-Pandemie enorm an<br />
Bedeutung gewonnen haben. Unser gemeinsames<br />
Ziel ist es deshalb, das Bewusstsein für digitale<br />
Lösungen auch im Bereich der Gesundheits- und<br />
Pflegeversorgung zu schärfen und die Strukturen<br />
zu verbessern“, so Landrat Stickeln. „Bei der Umsetzung<br />
des Projekts nutzen wir deshalb die bereits<br />
vorhandenen Strukturen der Dörfer, um möglichst<br />
nah an der Lebenswirklichkeit der Menschen zu<br />
sein.“ So sollen in 30 ausgewählten Modelldörfern<br />
des Kreises <strong>Höxter</strong> jeweils zwei „Lotsen/Coaches<br />
für digitale Kompetenz im Bereich Gesundheit und<br />
Pflege“ ausgebildet werden. Diese informieren ihre<br />
Mitbürgerinnen und Mitbürger dann über digitale<br />
Gesundheits- und Pflegedienste, beraten sie bei der<br />
Anwendung und stehen für alle themenbezogenen<br />
Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Zudem wird in<br />
jeder teilnehmenden Gemeinde ein barrierefreier<br />
Gesundheits-Kiosk im entsprechenden Dorfgemeinschaftshaus<br />
eingerichtet. Er dient als zentrale<br />
Anlauf-, Informations- und Beratungsstelle für die<br />
Erprobung digitaler Gesundheitsanwendungen wie<br />
etwa Videosprechstunden mit Ärzten, Nutzung von<br />
Fitnessarmbändern, digitale Gesundheitsplattformen<br />
und Patientenforen, elektronische Rezepte<br />
und Krankschreibungen, Gesundheits- und Senioren-Apps<br />
und vieles mehr. Kooperationspartner<br />
für das Projekt ist die Volkshochschule (VHS)<br />
Diemel-Egge-Weser. „Mit dem Modellvorhaben<br />
‚Smarte Gesundheits- und Pflegeversorgung für<br />
ländliche Räume‘ leisten wir gemeinsam einen<br />
wichtigen Beitrag, um die Teilhabe und die<br />
digitale Souveränität der Menschen speziell auf<br />
den Dörfern weiter zu verbessern“, freut sich Dr.<br />
Andreas Knoblauch-Flach, Leiter der VHS Diemel-<br />
Egge-Weser. „Gemeinsam mit Förderprojekten<br />
wie Smart Country Side und Dorf.Zukunft.Digital,<br />
die ebenfalls auf die Chancen der Digitalisierung<br />
für die Menschen im ländlichen Raum abzielen,<br />
schaffen wir so einen wichtigen Mehrwert für<br />
unser Kulturland.“ Die Ergebnisse des Projekts, das<br />
auf drei Jahre angelegt ist, werden in einen sogenannten<br />
„Transferleitfaden“ zusammengefasst,<br />
damit die Inhalte auch von anderen ländlichen<br />
Regionen übernommen werden können. Die<br />
Qualitätssicherung erfolgt durch eine im Konzept<br />
vorgesehen Projektkoordination.<br />
Interessierte Dörfer können sich für eine Projektbeteiligung<br />
bei Dr. Andreas Knoblauch-Flach<br />
(a.knoblauch-flach@warburg.de, Tel. 05641/92-<br />
1710) vormerken lassen.<br />
Die Renaissance der Bücher<br />
Bücher lesen – ganz<br />
bequem online ausleihen<br />
Mangels kulturellem Angebot in Coronazeiten<br />
oder auch einfach nur aus Interesse<br />
widmen sich viele Menschen auch wieder<br />
gerne dem Lesen zu, entweder „analog“ im<br />
klassischen Buch und auch immer mehr digital<br />
als „eBook“. Man kann die Bücher und ebooks<br />
in den heimischen Buchläden kaufen.<br />
Eine tolle Möglichkeit stellt die Onleihe<br />
dar. Hier können Mitglieder der heimischen<br />
Bibliotheken über das Internet Bücher auf ihr<br />
Lesegerät laden und diese dort kostenlos lesen.<br />
Meist beträgt die maximale Leihzeit dabei 21<br />
Tage. Natürlich kann man auch ganz normal<br />
bei der Stadtbibliothek vorbei gehen und entweder<br />
vorher bestellte Bücher abholen oder<br />
(wenn es Corona zulässt) vorort schmökern.<br />
Online-Ausleihe<br />
In der „Onleihe OWL“ (https://owl.onleihe.<br />
de) haben sich mehr als 20 Stadt-Bibliotheken,<br />
darunter auch <strong>Höxter</strong>, zusammen<br />
geschlossen und bieten eine gemeinsame<br />
Ausleihe an. So stehen über 40.000 digitale<br />
Medien zu Verfügung, die auszuleihen und<br />
herunterladen sind, wie eBooks, Zeitungen<br />
als ePaper (z.b. Frakfurter Allgemeine, Süddeutsche<br />
Zeitung oder Zeit), eMagazine (wie<br />
Spiegel, Brigitte oder Geo), eAudios oder<br />
auch eVideos.<br />
Voraussetzung ist nur ein gültiger Bibliotheksausweis<br />
von einer der beteiligten<br />
Stadt-Bibliotheken, zum Beispiel von der<br />
Stadt-Bibliothek <strong>Höxter</strong>. Mit einer Komplett-Karte<br />
ist die Nutzung der „Onleihe<br />
OWL“ und von „TigerBooks“ (für Kinder)<br />
möglich. Eine Aufstockung des Büchereiausweises<br />
auf eine Komplett-Karte ist telefonisch<br />
oder per E-Mail (05271/9634444<br />
oder stadtbuecherei@hoexter.de) möglich.<br />
Die entsprechende Gebühr kann zu einem<br />
späteren Zeitpunkt direkt in der Bücherei<br />
entrichtet werden. Online wird auf der<br />
Homepage der OnleiheOWL nach den vorhandenen<br />
Büchern gesucht und diese bei<br />
Verfügbarkeit ausgeliehen oder vorgemerkt.<br />
Sobald die Leihfrist abgelaufen ist, muss<br />
die Datei nicht zurück gegeben werden,<br />
sie kann dann einfach nicht mehr geöffnet<br />
werden. Das Medium ist dann wieder für<br />
andere Kunden verfügbar. Zu nutzen sind<br />
alle „offenen“ eBook-Reader, wie Tolino<br />
etc. (nicht Kindle). Für die Ausleihe über<br />
den PC benötigen Sie (unabhängig von der<br />
Readermarke) die Software Adobe Digital<br />
Editions (kostenfrei).<br />
Die KÖB in Beverungen nutzt die eAusleihe<br />
„libelle“ (http://onleihe.de/libell-e-drei), wo<br />
auch fast 10.000 Medien zur Verfügung<br />
stehen. Auch hier haben sich mehr als 20 –<br />
meist katholische - Bibliotheken zusammen<br />
geschlossen. Dieses Angebot ist für Mitglieder<br />
der KÖB nutzbar. Das Leserkonto muss<br />
man für die E-Book-Ausleihe freischalten<br />
lassen. Die Jahresgebühr beträgt 10 Euro.
Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 7<br />
„Lauenförder<br />
Blätter“<br />
erschienen<br />
Im März 2021 ist die neue<br />
Ausgabe der „Lauenförder Blätter“<br />
erschienen. Das Heft im<br />
handlichen DIN A 5-Format hat<br />
einen Umfang von 32 Seiten.<br />
Auswärtige Leserinnen und<br />
Leser können die „Lauenförder<br />
Blätter“ natürlich auch per Post<br />
erhalten. Der für Porto- und<br />
Versandkostenanteil beträgt<br />
pauschal 1,40 Euro, unabhängig<br />
von der Anzahl der bestellten<br />
Exemplare. Allen regelmäßigen<br />
Postbeziehern sowie den<br />
Mitgliedern des „Heimat- und<br />
Geschichtsvereins Lauenförde“<br />
geht die neue Ausgabe in den<br />
nächsten Tagen zu.<br />
Kontakt: Erich Gauding, „Lauenförder<br />
Blätter“, Niederes<br />
Feld 10, 37697 Lauenförde,<br />
Tel.05273-1265, lauenfoerderblaetter@t-online.de.<br />
Meiste Zeit seines Lebens<br />
verbringt er unter der Erde<br />
Wenn im Mai der<br />
Hirschkäfer fliegt<br />
Bei einem Spaziergang im Juni<br />
letzten Jahres hörten wir ein<br />
lautes Brummen und am Himmel<br />
entdeckten wir ein großes dunkles<br />
fliegendes Etwas, welches wir als<br />
einen Hirschkäfer mit kräftigem<br />
Geweih ausmachten.<br />
Sie sind selten und stehen unter<br />
Naturschutz. entdecken kann man<br />
sie in der Nähe von Eichenwäldern,<br />
Gärten und Parks. Sie beeindrucken<br />
durch ihr Geweih, welches sie tragen,<br />
womit sie schmerzhaft in den<br />
Finger zwicken können. Wenn wir<br />
die Käfer beobachten, sind diese<br />
Tiere schon im 3. bis 8. Lebensjahr.<br />
Nach der Eiablage im verpilzten<br />
Totholz von Eichen schlüpfen die<br />
Larven nach ca. 14 Tagen. Die Larven<br />
ernähren sich von morschem,<br />
feuchtem Holz, dass sie mit der<br />
Zeit zu Mulm abbauen.<br />
Je nach Qualität des Holzes dauert<br />
das Larvenstadium drei bis fünf<br />
Jahre für ihre Entwicklung und<br />
werden bis zum letzten Stadium<br />
bis zu 11 Zentimeter groß. Sie<br />
verpuppen sich in einer faustgroßen<br />
Kammer, ca. 20 Zentimeter<br />
tief im Erdboden. Und nach fünf,<br />
manchmal auch erst nach sechs<br />
oder acht Jahren bauen sich die<br />
Larven in 15 bis 20 Zentimeter<br />
Tiefe eine Puppenwiege aus Erde<br />
und Mulm. Dieser Kokon ist oval<br />
und etwa faustgroß. Seine zwei<br />
Zentimeter dicken Wände sind innen<br />
mit Nahrungsbrei und Sekreten<br />
geglättet, die Pilze und Bakterien<br />
abtöten können.<br />
Die meiste Zeit seines Lebens<br />
verbringt der Hirschkäfer unter<br />
der Erde. Sie haben eine Größe<br />
von 2,5 bis ca. 9 Zentimeter, sind<br />
mattschwarz, haben Kastanienbraune<br />
glänzende Flügeldeckel, die<br />
oben fein behaart. Zwischen den<br />
Mundwerkzeugen sind goldfarbige<br />
Pinsel, mit dem er das Baumblut<br />
aufsaugt und sich ernährt. Bei<br />
einem Spaziergang in der Dämmerung<br />
mit Kindern ist die Entdeckung<br />
eines Hirschkäfers ein wahres<br />
Highlight.<br />
GF<br />
Erfahrungen vom Besuch im Impfzentrum Brakel<br />
Wie ich am Karsamstag erfolgreich mit Biontech-Pfizer geimpft wurde<br />
von Horst Happe, <strong>Höxter</strong><br />
Bereits Ende Januar 2021 wurde<br />
ich mit Schreiben von Landrat<br />
Michael Stickeln über die Möglichkeit<br />
einer kostenlosen und<br />
freiwilligen Impfung gegen das<br />
Corona-Virus informiert und<br />
auch über ein Begleitschreiben<br />
des Innenministers Karl-Josef<br />
Laumann aufgefordert, über<br />
eine kostenlose Telefonnummer<br />
0800-116 117 02 oder Online-<br />
Anmeldung auf der Internetseite<br />
www.116117.de mir als<br />
80-Jährigem einen Termin im<br />
Impfzentrum in der Stadthalle<br />
in Brakel, Am Schützenanger 4<br />
geben zu lassen.<br />
Das Impfzentrum wird vom<br />
Kreis <strong>Höxter</strong> betrieben, es ist ein<br />
Impfzentrum von mehr als 70 in<br />
ganz Nordrhein-Westfalen. Das<br />
medizinische Personal wird von<br />
der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Westfalen Lippe (KVWL)<br />
gestellt. Es besteht aus vier<br />
koordinierenden medizinischen<br />
Fachangestellten (MFA), einem<br />
Impf-MFA, eventuell einem<br />
Springer-MFA und den Impfärzten.<br />
In jeder Schicht werden<br />
zudem ein Apotheker und ein<br />
Pharmazeutisch-technischer<br />
Assistent im Dienst sein. Das<br />
Deutsche Rote Kreuz übernimmt<br />
unter der Leitung von Christian<br />
Lange vom Vorstand des DRK<br />
Kreisverbandes im Auftrag des<br />
Kreises <strong>Höxter</strong> administrative<br />
Aufgaben im Impfzentrum und<br />
unterstützt im Bereich Empfang,<br />
Check-In, Betreuung des<br />
Wartebereichs, Einweisung zu<br />
den Impfstraßen und Nachbeobachtung.<br />
Dr. Jens Grothues und der<br />
stellvertretende organisatorische<br />
Leiter des Impfzentrums,<br />
Matthias Potthoff, erklären<br />
den Ablauf: Das Impfzentrum<br />
wird durchgängig von einem<br />
Sicherheitsdienst bewacht.<br />
Einlass zum Impfzentrum haben<br />
ausschließlich Impfberechtigte<br />
mit einem verbindlich gebuchten<br />
Termin. Anschließend erfolgt die<br />
Impfung, danach der Check-Out.<br />
Im Bedarfsfall kann hier durch<br />
medizinisches Fachpersonal<br />
Hilfestellung geleistet werden.<br />
Pro Impfstraße wird nur der<br />
Impfstoff eines Herstellers verimpft,<br />
derzeit noch das Mittel der<br />
Unternehmen Biontech/Pfizer.<br />
Seit dem 15. Dezember war<br />
das Impfzentrum des Kreises<br />
<strong>Höxter</strong> in der Stadthalle Brakel<br />
sowohl räumlich als auch<br />
organisatorisch betriebsbereit.<br />
Zum aktuellen Leitungsteam<br />
des Impfzentrums gehören neben<br />
Dr. Jens Grothues auch Dr.<br />
Barbara Passmann und der Arzt<br />
Reinhard Dübbert. Der Brakeler<br />
Mediziner Dr. Rüdiger Micus hat<br />
das neue Impfzentrum für den<br />
Kreis <strong>Höxter</strong> im November und<br />
Dezember in der Stadthalle in<br />
Brakel erfolgreich mit aufgebaut.<br />
Auf eigenen Wunsch hat er die<br />
Ärztliche Leitung kurz vor Weihnachten<br />
an das neue Ärzteteam<br />
unter Federführung von Dr. Jens<br />
Grothues abgegeben. Seitdem<br />
stand es im Standby-Modus. Am<br />
Montag, den 8. Februar 2021,<br />
sollte das Impfzentrum an den<br />
Start gehen. In den ersten beiden<br />
Wochen wurde das Impfzentrum<br />
jeden Tag von 14 bis 20 Uhr<br />
mit zunächst einer Impfstraße<br />
geöffnet. In dieser Zeit wurden<br />
durchschnittlich 16 Impfungen<br />
Horst Happe teilt seine Erfahrungen von der Impfung im Impfzentrum<br />
Brakel.<br />
pro Stunde möglich. Möglich<br />
war eine Erweiterung auf bis<br />
zu vier Impfstraßen. Damit<br />
konnten in der Spitze bis zu 64<br />
Impfungen pro Stunde durchgeführt<br />
werden. Diese Erweiterung<br />
der Impfkapazität hing jedoch<br />
maßgeblich vom letztendlich<br />
zugelassenen Impfstoff und der<br />
vom Bund gelieferten Impfstoffmenge<br />
ab, so Dr. Jens Grothues,<br />
ärztlicher Leiter des Impfzentrums<br />
in Brakel. Das Land NRW<br />
hatte angekündigt, dass bis zum<br />
4. April 2021 pro Woche 547<br />
Impfdosen für den Kreis <strong>Höxter</strong><br />
zur Verfügung gestellt werden.<br />
Auf Grundlage der bis jetzt zugesagten<br />
Impfstoffmenge konnten<br />
bisher rund 4.600 Impftermine<br />
bis zum 4. April 2021 im Impfzentrum<br />
Brakel vergeben werden.<br />
Impfberechtigt waren in den<br />
ersten Wochen nach Öffnung<br />
des Impfzentrums grundsätzlich<br />
nur Personen, die 80 Jahre oder<br />
alter sind.<br />
Nach zwei vergeblichen Versuchen<br />
bis Ende Februar, einen<br />
Impftermin zu bekommen,<br />
klappte es dann doch. Ich sollte<br />
am 3. April 2021 um 12.30 Uhr<br />
geimpft werden. Ein Fahrdienst<br />
zum Impfzentrum nach Brakel<br />
durch einen ehrenamtlichen<br />
Helfer aus Brenkhausen mit<br />
Rollator stand mir freundlicherweise<br />
zur Verfügung. Um 15<br />
Minuten vor dem Impftermin in<br />
Brakel zu sein, fuhren wir in <strong>Höxter</strong><br />
zeitig los. Am Haupteingang<br />
des Impfzentrums angekommen,<br />
musste ich zur Identifizierung<br />
zunächst den Personalausweis<br />
vorlegen, weiterhin die Krankenkassenkarte<br />
und den Impfpass.<br />
Auch mussten die Hände desinfiziert<br />
und das Fieber gemessen<br />
werden. Nach dem Einlass durch<br />
den Sicherheitsdienst erfolgt<br />
der Check-In durch Mitarbeiter<br />
des DRK. Von dort wurde ich in<br />
der Wartehalle zu einem Aufklärungsgespräch<br />
begleitet. Ein<br />
Aufklärungsbogen informierte<br />
über das Covid-19 Virus, über die<br />
hier verabreichte Art des Impfstoffes<br />
Biontech-Pfizer, seine<br />
Verträglichkeit und Wirksamkeit<br />
und über die Impfberechtigten.<br />
Außerdem musste ein Blatt mit<br />
einer Anamnese (Fragen nach<br />
Fieber, chronische Erkrankungen,<br />
Allergien usw.) ausgefüllt<br />
werden.<br />
Danach wurde ich in eine<br />
der vier Impfkabinen („Impfstraßen“)<br />
geführt, wo mir Dr.<br />
M. die Biontech-Vakzine verimpfte<br />
und noch einmal ihre<br />
gute Verträglichkeit bestätigte.<br />
Abschließend musste ich mich<br />
noch mindestens 15 Minuten<br />
im Wartebereich des Impfzentrums<br />
aufhalten. Danach<br />
fuhren wir nach <strong>Höxter</strong> zurück.<br />
Eine Mappe mit den Corona-<br />
Impfunterlagen wurde mir für<br />
die nächste Impfung am 13. Mai<br />
2021 ausgehändigt. Sie enthielt<br />
eine Impfbescheinigung zur<br />
Schutzimpfung gegen Covid-19<br />
(Comirnaty R Ch.-B., ET 3674) mit<br />
Datum (03.4. 21) und Tageszeit<br />
der Impfung auf einem gesonderten<br />
Blatt und im Impfpass.<br />
Ein Hirschkäfermännchen.
Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 8<br />
Onlinebestellung<br />
Kürzlich habe ich für wenig Geld,<br />
etwas im Internet bestellt,<br />
Ich freute mich schon auf die Lieferung,<br />
doch die kam nicht so richtig in Schwung.<br />
Ich war schon auf die Lieferung am<br />
Lauern,<br />
als sie schrieben, es kann noch etwas<br />
dauern.<br />
Aber die Rechnung, die war schon abgekommen,<br />
da habe ich mir das Telefon genommen.<br />
Eine nette Stimme garantierte mir zu,<br />
Ihre Bestellung ist bald da im Nu.<br />
Nochmals zwei Wochen später dann,<br />
kamen die Sachen bei mir an.<br />
Und ich dachte „Bis die Sachen wurden<br />
zugeschickt“<br />
In der Zeit hätte ich den Pullover selbst<br />
gestrickt.<br />
Und ich dachte: „Jetzt geht es aber los“,<br />
die Schuhe waren viel zu groß.<br />
Das nächste Mal ich selbst in den Laden<br />
gehe,<br />
bevor ich mir im Netz etwas auswähle.<br />
Und das was selten ist auch Heute,<br />
man trifft auch viele Leute.<br />
Von zu Hause bestellen ist zwar bequem,<br />
doch in der Stadt ist es auch ganz schön.<br />
Geschrieben während der Pandemie<br />
von Martin Woestefeld<br />
Martin Woestefeld rechnet in seinem Gedicht humorvoll mit dem Onlinehandel ab.<br />
Geschrieben von Neubürger Hermann Bunke<br />
Fünf Jahre in <strong>Höxter</strong> und den Umzug nicht bereut<br />
„Wenn ich einmal alt und<br />
auf Hilfe angewiesen bin,<br />
ziehe ich in eine komfortable<br />
Seniorenresidenz nach Bad<br />
Zwischenahn oder in einen<br />
anderen schönen Kurort, aber<br />
niemals nach <strong>Höxter</strong>, wo meine<br />
Verwandtschaft wohnt.“ Das<br />
war lange Zeit die Vorstellung<br />
davon, wie ich meinen letzten<br />
Lebensabschnitt verbringen<br />
möchte. Aber: „Erstens kommt<br />
es anders, zweitens als man<br />
denkt“. Schon unsere Mutter<br />
musste ihre letzten Monate in<br />
<strong>Höxter</strong> verbringen – im Konrad-<br />
Beckhaus-Heim. Auch das war<br />
so nicht geplant.<br />
Lange fühlte ich mich in meinem<br />
Haus in Langwedel (Weser)<br />
recht wohl. In dem ländlichen<br />
Flecken in der Mitte Niedersachsens<br />
war ich geboren und<br />
aufgewachsen, hatte dort viele<br />
Bekannte und nette Nachbarn.<br />
Durch meine ehrenamtliche<br />
Arbeit als Behindertenbeauftragter<br />
und Mitglied im<br />
Kirchenvorstand war ich voll<br />
in die Gemeinde eingebunden.<br />
Hinzu kam, dass sich mein<br />
Heimatort im „Speckgürtel“<br />
von Bremen gerade in den<br />
letzten Jahren sehr vorteilhaft<br />
entwickelt hatte. Früher sehr<br />
dörflich, jetzt kleinstädtisch.<br />
Alles was man für das tägliche<br />
Leben brauchte, war nun im Ort<br />
zu erhalten. Darüber hinaus die<br />
guten Verkehrsverbindungen<br />
mit dem halbstündlichen S-<br />
Bahn-Verkehr und der neue<br />
Autobahnanschluss. Solch<br />
einen angenehmen Wohnort<br />
gibt man nicht so einfach auf.<br />
Aber ich merkte das allmähliche<br />
Nachlassen meiner Kräfte.<br />
Auch konnte ich immer weniger<br />
Hilfe von Freunden erwarten,<br />
denn auch sie waren älter<br />
geworden und hatten mit sich<br />
selbst genug zu tun. Schon<br />
vor längerer Zeit hatten meine<br />
neun Jahre jüngere Schwester<br />
und mein Schwager auf mich<br />
einzureden begonnen, ob ich<br />
nicht doch nach <strong>Höxter</strong> ziehen<br />
möchte. Sie könnten sich viel<br />
besser um mich kümmern,<br />
wenn ich in ihrer Nähe wohnen<br />
würde. Ganz abgeneigt von<br />
ihrem Vorschlag war ich nun<br />
nicht mehr.<br />
Der Verkauf meines Hauses<br />
und der Erwerb einer behindertengerechten<br />
Eigentumswohnung<br />
in <strong>Höxter</strong> waren geplant.<br />
Beides wollte nicht gelingen.<br />
Es kam wieder anders. „Der<br />
Mensch denkt, Gott lenkt.“ Für<br />
mein Haus in Langwedel fand<br />
ich nette Mieter, die alles gut<br />
in Ordnung halten und auch<br />
den großen Garten pflegen.<br />
In <strong>Höxter</strong> konnte ich eine<br />
bequeme Neubauwohnung<br />
mit einem schönen Blick auf<br />
die Stadtmauer und auf das<br />
Hoffmann-von-Fallersleben-<br />
Denkmal mieten.<br />
Seit dem 16. März 2016 lebe<br />
ich nun hier, ganz ohne Heimweh.<br />
Ich muss dazu allerdings<br />
erwähnen, dass ich meinen<br />
alten Wohnsitz nicht völlig<br />
aufgegeben habe, steht mir<br />
doch in meinem Haus immer<br />
noch ein Appartement zum<br />
Übernachten zur Verfügung.<br />
Innerhalb kurzer Zeit hatte ich<br />
mich in <strong>Höxter</strong> gut eingelebt.<br />
Sehr dazu beigetragen hatten<br />
die tolle Hausgemeinschaft,<br />
die netten Nachbarn sowie die<br />
freundliche Aufnahme in den<br />
Bekanntenkreis von Schwester<br />
und Schwager.<br />
Fast täglich bin ich nun in der<br />
Stadt unterwegs und kenne<br />
mich inzwischen gut aus. Bald<br />
werde ich wieder mit meinem<br />
15 km/h laufenden Elektrorollstuhl<br />
schöne Ausflüge in die<br />
nähere Umgebung machen,<br />
z.B. nach Fürstenberg, Wehrden,<br />
Holzminden, Beverungen<br />
oder nur zum großen Freizeitgelände<br />
bei den Godelheimer<br />
Teichen. Auch auf dem „Netheradweg“<br />
bin ich gerne unterwegs;<br />
ich kenne inzwischen<br />
das Teilstück von Brakel bis zur<br />
Mündung.<br />
Mein Interesse gilt neben der<br />
Heimatkunde vor allem den<br />
Eisenbahnen. Deshalb fahre<br />
ich auch gerne nach Ottbergen,<br />
dem ehemaligen Eisenbahnerdorf.<br />
Mein dort ansässiger<br />
Freund machte mich auf die<br />
sehr rührige Kulturgemeinschaft<br />
mit der „Bahnhofsinitiative“<br />
aufmerksam. Einige<br />
Ehrenamtliche kümmern sich<br />
um die Sauberkeit rund um den<br />
Bahnhof, andere engagieren<br />
sich in der „Dorfwerkstatt“.<br />
Im ehemaligen Eisenbahner-<br />
Übernachtungsgebäude haben<br />
sie ein kleines aber feines<br />
Eisenbahn- und Dorfmuseum<br />
eingerichtet. Ottbergen besticht<br />
durch ein vielfältiges<br />
Kulturangebot, zu dem auch die<br />
beliebten Kaffeenachmittage<br />
im Bahnhof und die Veranstaltungen<br />
unterschiedlichster Art<br />
im „KuStall“ gehören.<br />
Ihr seht: Meine neue Heimat<br />
habe ich liebgewonnen, dabei die<br />
alte Heimat aber nicht vergessen.<br />
Angebot der evangelischen<br />
Erwachsenenbildung am 21. Mai<br />
Workshop „Moderieren mit Zoom“<br />
Einen Workshop<br />
zum Thema „Moderieren<br />
mit Zoom“<br />
bietet die Regionalstelle<br />
Paderborn der<br />
Evangelischen Erwachsenenbildung<br />
an. Die Veranstaltung<br />
findet online<br />
statt am Freitag,<br />
21. Mai, von 14 bis<br />
17.30 Uhr. Referentin<br />
ist Johanna<br />
Knobloch, Trainerin<br />
und systemischer<br />
Coach. Gedacht ist<br />
der Workshop für<br />
Verantwortliche in<br />
Beruf und Ehrenamt,<br />
die virtuelle<br />
Besprechungen und<br />
Veranstaltungen<br />
moderieren möchten.<br />
Technische Voraussetzungen<br />
sind<br />
ein PC oder Laptop<br />
mit Kamera und<br />
Tonfunktion. Die Zahl der Teilnehmenden<br />
ist auf 10 begrenzt.<br />
Anmeldeschluss ist der 14. Mai.<br />
Weitere Informationen und Anmeldungen<br />
bei Jennifer Geisler,<br />
Telefon: (05251) 500252 oder<br />
E-Mail: geisler@kkpb.de.<br />
Wie gelingen virtuelle Meetings<br />
mit Zoom? Diese Frage<br />
taucht in der Coronakrise fast<br />
täglich auf, wenn es darum geht,<br />
Besprechungen, Konferenzen<br />
oder Teamsitzungen online zu<br />
gestalten. Dieser Workshop der<br />
evangelischen Erwachsenenbildungsstelle<br />
Paderborn gibt<br />
darauf Antworten. In einem<br />
Live-Online-Training lernen die<br />
Johanna Knobloch leitet den Workshop der<br />
evangelischen Erwachsenenbildung zum<br />
Thema virtuelle Besprechungen.<br />
Teilnehmenden, wie virtuelle<br />
Treffen mit Zoom gelingen und<br />
wie eine kompetente Moderation<br />
zum Erfolg beiträgt.<br />
Es besteht die Gelegenheit,<br />
individuelle Fragen einzubringen.<br />
Als praktisches Beispiel<br />
dient die Software Zoom. Die<br />
meisten Techniken sind jedoch<br />
auch auf eine andere Software<br />
übertragbar. Zu den Inhalten des<br />
Workshops gehören unter anderem<br />
die Themen Moderation,<br />
Tools und Techniktipps, gutes<br />
Bild und guter Ton, Whiteboard,<br />
Breakout-Räume und Umfragen<br />
gestalten sowie die wichtigsten<br />
Einstellungen in Zoom.
Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 9<br />
Haustüren im Wandel<br />
der Zeit<br />
„In einem Haus in dem die Freude lebt, zieht auch das Glück gern ein“,<br />
so ein „japanisches Sprichwort“. So machte isch mich auf die Suche nach<br />
besonderen Haustüren in der Region.<br />
In der Derentaler Straße zu<br />
Fürstenberg entdeckte ich diese<br />
interessante Haustür. Auf meine<br />
Nachfrage erklärte mir der Besitzer,<br />
Herr Speerschneider, dass<br />
Onkel und Großonkel Revierförster<br />
im Solling waren. Die Replik eines<br />
Hirschkopfes an der Haustür weist<br />
auf die Liebe und den Stolz zu<br />
ihrem Beruf hin. Noch heute steht<br />
im Solling ein Ehrenstein für den<br />
„Alten vom Berge“.<br />
Bei einem Streifzug durch die<br />
Altstadt von <strong>Höxter</strong> faszinierte<br />
mich eine wunderschöne, schlichte<br />
Haustür. Das einladende Rot,<br />
sowie das restaurierte, gepflegte<br />
Fachwerkhaus dazu sind ein<br />
Beweis stilsicherer Baukunst.<br />
Die Eigentümerin, Frau Weber,<br />
erzählte mir, dass sie darin jetzt<br />
33 Jahre wohnt. Vorher war das<br />
Haus 100 Jahre lang dem Verfall<br />
preisgegeben. Zeitweise wurde es<br />
als Gerätelager genutzt. Von der<br />
Familie Weber aus dem Dornröschenschlaf<br />
erweckt, besticht es in<br />
einer der ältesten Straßen <strong>Höxter</strong><br />
als Highlight.<br />
Das gediegene Backsteinhaus<br />
in der Karlshafenerstaße in<br />
Godelheim ist seit 1893 im Besitz<br />
einer Landwirtfamilie. Die<br />
zweiflügelige, massive Eichentür<br />
mit den charakteristischen Sandsteinstufen<br />
davor ist im Original<br />
erhalten und könnte Geschichten<br />
erzählen. Im Gespräch mit den<br />
Inhabern erfuhr ich, dass sich die<br />
Mitglieder mehrerer Generationen<br />
zu Festen für ein Erinnerungsfoto<br />
auf der Treppe versammelten. Im<br />
Hintergrund war immer die repräsentative<br />
Haustür zu sehen. In<br />
früheren Jahren in schwarz-weiß,<br />
später dann im warmen Braunton.<br />
Alben von Hochzeiten, Taufen und<br />
Geburtstagsfeiern sind bis heute<br />
im Besitz der Familie.<br />
Web-Seminar zum Thema betrügerische Anrufe und Haustürgeschäfte<br />
„Mir kann so etwas nicht passieren“ – dieser Satz ist schnell gesagt.<br />
Dennoch gelingt es Tätern immer wieder, ihre Opfer zu täuschen<br />
und hohe Bargeldsummen zu erbeuten. Als falsche Polizeibeamte,<br />
vermeintliche Angehörige oder mittels Schockanrufen, werden die<br />
Betrügerinnen und Betrüger verschiedene Strategien an, um ihr<br />
Ziel zu erreichen.<br />
Das Web-Seminar bietet die Möglichkeit, Einblicke in typisches<br />
Täterverhalten zu gewinnen. Wichtige Verhaltensempfehlungen<br />
und Hinweise zum Schutz vor Straftaten werden dargestellt. Ziel<br />
der Kreispolizeibehörde <strong>Höxter</strong> ist es, auf die Gefahren aufmerksam<br />
zu machen und ein realistisches Kriminalitätsbild zu vermitteln.<br />
Auch Angehörigen werden gerne offene Fragen beantwortet.<br />
Bei einem Spaziergang durch Boffzen wurde ich auf ein außergewöhnliches<br />
gelungenes Beispiel einer Umnutzung alter landwirtschaftlicher Gebäude<br />
in ein modernes Wohnhaus aufmerksam. Der Architekt verband gekonnt<br />
eine alte Bausubsubstanz mit zeitgemäßen Ansprüchen. Schlicht, ohne<br />
pseudomoderne Elemente erweckte er das Anwesen zu neuem Leben. Ziegelrot<br />
und edles Grau verbunden mit einer Glasfront geben dieser Haustür<br />
eine großzügige Aura. Der große Garten, mit Blick auf die Weser und den<br />
Brunsberg runden die Harmonie ab. Nach Rücksprache mit dem Eigentümer<br />
„Herr Peper“ konnte ich dieses landschaftliche Idyll fotografieren.<br />
Und nun, last but not least, fand ich in Boffzen in der Wesergasse über<br />
der Haustür der Familie Schröder folgenden Spruch: „Dies es keine Villa,<br />
nur ein Haus, doch wir sind zufrieden, das macht es aus.“<br />
Elisabeth Meier
Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 10<br />
Im Frühjahr erscheint mit „Plaisir d’Amour“<br />
Dr. Peter Kleines zweite Shakespeare-Adaption<br />
Verlorene Liebesmüh im modernen Gewand<br />
Auf unserer Homepage finden Sie<br />
alle Ausgaben der Seniorenzeitung<br />
Weserbergland zum Blättern<br />
Im vergangenen Oktober stellte<br />
Dr. Peter Kleine sein Debüt<br />
„Verraten und Verkauft“, eine<br />
moderne Adaption von William<br />
Shakespeares „Wintermärchen“,<br />
vor. Mit „Plaisir d’Amour“ legte<br />
der Reelser jetzt seinen zweiten<br />
Roman vor, ein dritter soll<br />
folgen.<br />
Vier Monate hatte Kleine während<br />
des ersten Corona-Lockdowns<br />
im vergangenen Frühjahr<br />
an der ersten Shakespeare-<br />
Adaption geschrieben – schon<br />
damals „mit sehr viel Freude,<br />
Euphorie und Selbstdisziplin“,<br />
erzählt der promovierte Anglist<br />
und pensionierte Schulleiter des<br />
Bad Driburger Gymnasiums St.<br />
Xaver.<br />
Erneut rund vier Monate später<br />
veröffentlichte der Reelser nun<br />
seinen zweiten Roman. Auch<br />
dieses Mal widmete er sich<br />
einem Werk William Shakespeares.<br />
Aus „Verlorene Liebesmüh“<br />
wurde „Plaisir d’Amour“,<br />
eine heiter-satirische Adaption<br />
des Originals. Wie bereits bei<br />
„Verraten und Verkauft“ folgte<br />
Kleine dabei dem Grundprinzip<br />
der Veränderung von Ort, Zeit<br />
und Protagonisten, bei Beibehaltung<br />
der Personenkonstellation<br />
und der Grundidee<br />
des ursprünglichen Autors. Er<br />
verlagerte den Schauplatz von<br />
Navarra in den Pyrenäen auf<br />
die Wartburg im thüringischen<br />
Eisenach. Aus Königen und<br />
Adeligen werden in „Plaisir<br />
d’Amour“ ehrgeizige Männer aus<br />
Regierung und Wirtschaft sowie<br />
höchst kluge und emanzipierte<br />
Frauen.<br />
Dr. Peter Kleine hat seinen zweiten Roman „Plaisir d’Amour“ fertiggesellt, eine dritte Shakespeare-Adaption<br />
soll folgen.<br />
„Grundmotiv der Erzählung ist<br />
das Spiel um Liebesfreud und<br />
Liebesschmerz, Eid und Meineid,<br />
Größenwahn und Niedergang“,<br />
sagt Peter Kleine. „Auf der<br />
Wartburg in Eisenach gehen vier<br />
Männer in Klausur, um sich für<br />
drei Jahre nur der Wissenschaft<br />
zu widmen. Sie geben sich hochmütig<br />
und arrogant und wollen<br />
der ganzen Welt ein Beispiel für<br />
ihre Kompetenz liefern. Dabei<br />
gilt es, alle Kontakte zu Frauen zu<br />
meiden, da diese aus ihrer Sicht<br />
nur Störenfriede sind. In ihrer<br />
„Akademie im Kleinen“ leisten<br />
sie öffentlich einen Eid auf ihr<br />
Vorhaben. Bis vier selbstbewusste<br />
und intelligente Frauen<br />
aus Meiningen von dem Schwur<br />
erfahren und sich entschließen,<br />
das Männer-Quartett gehörig<br />
aufzumischen“, gibt der Autor<br />
einen Einblick in die Handlung.<br />
Der Titel des Romans sei abgeleitet<br />
von dem französischen<br />
Chanson, hier allerdings ironisch<br />
gemeint, denn die vier Herren<br />
erlebten die Freuden der Liebe<br />
ganz anders als sie dachten, betont<br />
Kleine, der bereits an einer<br />
dritten Shakespeare-Adaption<br />
schreibt. Die Zeit dafür findet der<br />
pensionierte Schulleiter unter<br />
anderem, weil die Saison der<br />
Theatergruppe im Heimatverein<br />
Reelsen, die er als Regisseur leitet,<br />
auch in diesem Jahr Corona<br />
bedingt ausfallen musste.<br />
„Plaisir d’Amour“ ist als Paperback<br />
im Berliner Frieling-Verlag<br />
erschienen und im lokalen Buchhandel<br />
sowie online erhältlich<br />
(ISBN 978-3-8280-3586-7).<br />
Ebenso wie Band 23 der Reihe<br />
„Damals war’s – Zeitzeugen<br />
erzählen aus ihrem Leben“ (ISBN<br />
978-3-8280-3573-7), herausgegeben<br />
von Monika Rankers im<br />
Frieling-Verlag, zu dem Dr. Peter<br />
Kleine drei Beiträge beisteuerte.<br />
Den Frühling genießen<br />
Kräuterbutter nach einem Rezept von „Großmutter<br />
Josefine“<br />
Zutaten: ca. 250g Butter<br />
80g Pflanzenmargarine<br />
etwas Schnittlauch<br />
etwas Petersilie<br />
1 hartgekochtes Ei<br />
Pfeffer, Salz,1Prise Zucker, Streuwürze<br />
Butter u. Margarine bei Zimmertemperatur mit dem<br />
Mixer grob verrühren. Sodann die kleingeschnittene<br />
Petersilie, den Schnittlauch und das kleingewürfelte<br />
Ei darunter geben und gut vermischen. Die Gewürze<br />
dazugeben und nach Belieben abschmecken. Anschließend<br />
für ca.1Std. In den Kühlschrank stellen.<br />
Die Kräuterbutter kam als leckere Frühlingskost<br />
am Sonntag auf den Tisch. Noch heute habe ich<br />
den Anblick und Geruch mit frischem Brot oder<br />
Brötchen vor Augen und Nase. In der heutigen Zeit<br />
passt sie wunderbar zu Grillgut oder auch zu einem<br />
frischen Baguette.<br />
Guten Appetit wünscht Ihnen Elisabeth Meier
Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 11<br />
Kunstwerke wie diese werden vom 30. Mai bis zum 3. Juli den Emmerauen Park in Steinheim verschönern.<br />
Die Junge Kultur Steinheim<br />
freut sich auf eine neue Kunstausstellung<br />
der besonderen ART!<br />
30 Künstler und Künstlergruppen<br />
werden vom 30. Mai bis zum<br />
3. Juli 2021 den Steinheimer<br />
Emmerauen Park zur Freiluft-<br />
Galerie machen. Dieses Projekt<br />
wird gefördert durch die Stadt<br />
Steinheim und Westfalen Weser<br />
Energie.<br />
Mit einer Kunstaktion der<br />
besonderen ART gestaltet die<br />
Junge Kultur Steinheim e.V. vom<br />
30. Mai bis 3. Juli den Freiraum<br />
Kunst coronakonform. Bei der<br />
Open-Air-Ausstellung im Emmerauen Park in Steinheim<br />
„neusART – Kunstkontakte“<br />
Kunstausstellung „neusART –<br />
Kunstkontakte“ handelt es sich<br />
um eine Open-Air-Ausstellung<br />
im Bereich des Emmerauen Parks<br />
in Steinheim. 30 verschiedene<br />
Künstler und Künstlergruppen<br />
stellen ihre Werke entlang des<br />
Weges aus. So ist Kunst für alle<br />
erlebbar, beim Spazieren gehen,<br />
Joggen, Rad fahren, Gassi gehen.<br />
Die Ausstellung schafft auch in<br />
Coronazeit, eine Möglichkeit<br />
Kultur zu erfahren und auf<br />
Distanz in Kontakt zu kommen.<br />
Bei den verschiedenen Künstlern<br />
sind heimische Künstler<br />
vertreten, aber auch Gruppen<br />
die künstlerisch mit den Besuchern<br />
in Kontakt treten möchten.<br />
Seniorenheime haben mit<br />
Künstlern zusammen Werke<br />
geschaffen (Move for Dementia),<br />
Kindergärten und Schulen<br />
beteiligen sich, um in dieser Zeit<br />
der Kontaktreduzierung sich<br />
nach außen zu öffnen und das<br />
„Zentrum aller Kulturen“ nimmt<br />
mit Aktiven aus vielen Nation<br />
teil, um Gemeinschaft zu teilen<br />
und Integration zu leben. Die<br />
Ausstellung ist kostenlos und<br />
rund um die Uhr geöffnet.<br />
Durch die Gelegenheit Kunst<br />
in der Natur zu erfahren, schaffen<br />
wir Begegnung in Zeiten<br />
der Kontaktreduzierung. Ein<br />
Nahekommen auf Distanz, ein<br />
Sichtbarmachen und Öffnen. Mit<br />
der Ausstellung bringen unsere<br />
Künstler Farbe in unser Leben,<br />
regen zum Nachdenken an und<br />
verbinden sich und uns in der<br />
Distanz miteinander. Genutzt<br />
werden die Luca APP und die<br />
Corona Warn APP. Die Junge<br />
Kultur Steinheim freut sich auf<br />
einen NeusART der Kulturszene<br />
und auf viele Kunstkontakte.<br />
Der kürzeste Weg zur Gesundheit<br />
ist der Weg in den eigenen Garten!<br />
30 Künstler und Künstlergruppen werden vom 30. Mai bis zum 3. Juli 2021 den Steinheimer Emmerauen Park zur Freiluft-<br />
Galerie machen.<br />
Mit der Ausstellung bringen die Künstler Farbe in unser Leben, regen zum Nachdenken an und verbinden sich mit uns.
Seniorenzeitung Weserbergland Nr. 45 15. Mai 2021 Seite 12<br />
Kreuzworträtsel machen Spaß und halten fit.<br />
Genau das Richtige für die aktiven<br />
Seniorinnen und Senioren in <strong>Höxter</strong>,<br />
Beverungen und Umgebung. Die Redaktion der<br />
„Seniorenzeitung Weserbergland“ testet hier, wie<br />
gut Sie sich im Weserbergland auskennen. Dieses<br />
mal geht es um das Coronavirus im Kreis <strong>Höxter</strong>.<br />
Damit Sie es nicht so einfach haben, sind auch<br />
einige recht knifflige Fragen dabei. Die Auflösung<br />
finden Sie auf Seite 2 dieser Ausgabe der<br />
Seniorenzeitung Weserbergland.<br />
Kreuzworträtsel Weserbergland<br />
von Dr. med. Hans-Henning Kubusch<br />
Testen Sie<br />
Ihr Wissen<br />
rund um den<br />
Kreis <strong>Höxter</strong><br />
Die Fragen<br />
1. Wie heißt das Corona Virus richtig (ohne Zahlen)<br />
2. Wo ist das Impfzentrum des Kreises <strong>Höxter</strong><br />
3. Welche Masken helfen? (ohne Zahlen)<br />
4. Die gängige Abkürzung zu Ihrer Sicherheit?<br />
5. Wie heißt der jüngst gewählte Landrat des Kreises <strong>Höxter</strong>?<br />
(2 Wörter)<br />
6. Wie heißt die Liste der Corona-Maßnahmen im Kreis <strong>Höxter</strong>?<br />
(2 Wörter)<br />
7. Wie nennt der Kreis <strong>Höxter</strong> sein Kulturangebot?<br />
8. Wie heißt der Brückenheilige auf der Weserbrücke in Beverungen?<br />
9. Wie nennt sich das Radio mit Beinamen spöttisch auch?<br />
10. Wie heißt der aktuelle Wert der Infektionen?<br />
11. Die größte Stadt im Kreis <strong>Höxter</strong> ist?<br />
12. Die kleinste Stadt im Kreis ist?<br />
13. Der einzige Verkehrslandeplatz im Kreis heißt?<br />
(2 Wörter)<br />
14. Wie heißt das größte Krankenhaus im Kreis? (2 Wörter)<br />
15. Wie heißt ein Museum in Steinheim?<br />
16. Wo liegt die Rettungsleitstelle des Kreises?<br />
17. Wo ist eine Haltestelle für IC und ICE im Kreis?<br />
18. Wie hieß der erste Landrat des neugeschaffenen Kreises <strong>Höxter</strong>? (2 Wörter)<br />
19. An wieviele Kreise grenzt der Kreis <strong>Höxter</strong>? (1 Wort)<br />
20. Wie heißt der für <strong>Höxter</strong> zuständige Landschaftsverband? (2 Wörter)<br />
21. Durch wen kam der Obstanbau nach Westfalen?<br />
22. Was geschieht scherzhaft mit der Fichte im Stadtwald Beverungen? (4 Wörter)<br />
23. Wie soll der zukünftige Wald aussehen?<br />
24. Wie hieß das Insekt des Jahres 2020 im Kreis <strong>Höxter</strong>? (2 Wörter)<br />
Als „Lichtblick“ bezeichnete der Hausherr, Bürgermeister Hermann Temme, die Lösung mit dem<br />
Impfzentrum zentral in Brakel.<br />
Lösungswort<br />
Fieberhafter Ausbau des Impfzentrums in Brakel im Dezember 2020.