Danonino-Olympiade-Urkunde 2005 - bei Danone

6. Mein Kind ist zu dick
URSACHEN UND FOLGEN VON ÜBERGEWICHT IM KINDESALTER
Gelten Speckröllchen bei Babys noch als süß, ist
damit spätestens bei der Einschulung Schluss: Den
Wonneproppen von einst betiteln Schulkameraden
nun eher als „fette Qualle“, „Elefantenbaby“ oder
„Rollmops“. Solche Worte tun der Seele weh, sie
führen kleine Schwergewichte in die Isolation und
lassen sie vor lauter Frust immer tiefer in die
Chipspackung greifen, übermäßig Kuchen und
Kekse verdrücken und Limonaden trinken.
Immer mehr Kinder leiden heute an Übergewicht.
Und wer als Kind dick ist, ist oft auch im Erwachsenenalter
noch übergewichtig. Somit steigt das
Risiko, später Diabetes, Herz-Kreislaufprobleme
oder Krebs zu entwickeln, enorm an.
Neben einer leichten, aber vitamin- und mineralstoffreichen
Kost ist vor allem ausreichend körperliche
Betätigung wichtig, damit aus übergewichtigen
Kindern keine dicken Erwachsenen werden.
Denn chronischer Bewegungsmangel lässt gemein-
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sam mit einem Übermaß an TV-Konsum und Computerspielen
das Körpergewicht kontinuierlich
ansteigen.
Beim Zustandekommen von Übergewicht spielen
zwar erwiesenermaßen auch genetische Faktoren
eine Rolle, vielfach unterschätzt werden allerdings
noch immer die psychischen Faktoren.
Starkes Übergewicht (Adipositas) tritt häufig als
Reaktion auf ein schmerzvolles Ereignis auf (z. B.
bei sozial isolierten Kindern, Kindern, die keine
Beschäftigungsmöglichkeiten haben, die sich einsam
fühlen). Süßigkeiten werden zum Trostpflaster,
gegessen wird aus Langeweile.
Die Kinder geraten sehr schnell in einen Teufelskreis,
sie erleben durch das Übergewicht viel
Ablehnung, dürfen nicht mitspielen und trösten
sich dann wieder mit Essen. Im Turnunterricht
bewegen sich solche Kinder ungeschickt, sie werden
kritisiert, schämen sich und Bewegung macht
immer weniger Spaß.
Sachinformationen
Mein Kind ist zu dick