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Liste der ausgewählten Texte für die Straßenbahnen - Stadt Augsburg

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<strong>Liste</strong> <strong>der</strong> <strong>ausgewählten</strong> <strong>Texte</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Straßenbahnen</strong><br />

Nr./Zei Seite Titel Autor Schule<br />

1 2 Wolfgang Amadeus Mozart Hannah Holster A. B. von Stettensches I.<br />

2 9 Gedanken zum thema <strong>Augsburg</strong> Marie Stuhlmüller A. B. von Stettensches I.<br />

3 12 Mein Traum Tiffany Elischa Pogacias A. B. von Stettensches I.<br />

4 13 Mein <strong>Augsburg</strong> Tabea Widmann A. B. von Stettensches I.<br />

5 15 Geplau<strong>der</strong> auf <strong>Augsburg</strong>s Straßen Katrin Held Albert-Einstein-VS<br />

6 17 Die <strong>Stadt</strong> in meinen Augen Julia Obel Bebo-Wager-BS<br />

7 19 Fragen eines lesenden Schülers Sukan Yangkhan Bertolt-Brecht-RS<br />

8 22 Meine <strong>Stadt</strong> Inna Yavorska Bertolt-Brecht-RS<br />

9 26 Unsere <strong>Stadt</strong> Hasna Özdemir ... BS 3<br />

10 28 <strong>Augsburg</strong> erwacht durch uns zum Leben Marina Hammerschm ... BS 3<br />

11 34 Wirrwarr Sven Heuberger BS 4<br />

12 41 Moritz am Königsplatz Alex Westermeier BS 7<br />

13 44 Eine Reise durch <strong>Augsburg</strong> Nina Held Bleriot-VS<br />

14 47 Die <strong>Stadt</strong> lebt Patrick Knezevic Drei-Auen-VS<br />

15 49 Die Zeitreise Alina Reiswich För<strong>der</strong>zentrum A. Hören<br />

16 50 Der Wal München Timo Schwenninger Franz-von-Assisi-Schule<br />

17 59 <strong>Stadt</strong>teildurcheinan<strong>der</strong> Amelie Ettenhofer Franz-von-Assisi-Schule<br />

18 69 Ein Brief an <strong>Augsburg</strong> Miriam Weißbrod Franz-von-Assisi-Schule<br />

19 71 Lebendige <strong>Stadt</strong> Hannah Lena Fischer Franz-von-Assisi-Schule<br />

20 73 Der Pflasterstein Alicia Hepke Friedrich-Ebert-VS<br />

21 74 Rätsel: Meine <strong>Stadt</strong> Selina Hepke Friedrich-Ebert-VS<br />

22 75 Ich liebe <strong>Augsburg</strong> Aylin Kizar Friedrich-Ebert-VS<br />

23 86 PLÄRRER Erika Schmidt Goethe-VS<br />

24 88 Die Dult Simon Kerkow Goethe-VS<br />

25 90 Puppenkiste Marilena Masciari Goethe-VS<br />

26 93 Kontraste Sara Jolly Gymn. bei St. Anna<br />

27 99 Asphaltdschungel Lukas Günther Gymn. bei St. Anna<br />

28 101 Heimat Denise Hektor Gymn. bei St. Anna<br />

29 105 Leben in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Eva Krannich Gymn. bei St. Anna<br />

30 109 Lebende <strong>Stadt</strong> im Tagebuchformat Julia Thimm Gymn. bei St. Anna<br />

31 114 Ra(s)tlos Berit Cram Gymn. bei St. Anna<br />

32 115 Das Leben leben Isabel Weigl Gymn. bei St. Anna<br />

33 116 Verwehungen Daniel Hektor Gymn. bei St. Anna<br />

34 117 Es lebt Alina Savini Gymn. bei St. Anna<br />

35 138 Die <strong>Stadt</strong> lebt Leandra Krah Gymn. Maria Stern<br />

36 152 Ausflug in <strong>die</strong> Höhe Paula Berlet Holbein-Gymnasium<br />

37 172 Die <strong>Stadt</strong> lebt Matthias Straller Justus-von-Liebig-Gym.<br />

38 173 Morgens um 10 Philipp Kleiner Justus-von-Liebig-Gym.<br />

39 174 Die <strong>Stadt</strong> lebt aus <strong>der</strong> Sicht ... Armin Straller Justus-von-Liebig-Gym.<br />

40 175 Neulich in <strong>der</strong> Straßenbahn Sabine Pfefferlen Justus-von-Liebig-Gym.<br />

41 176 Leben in <strong>der</strong> Nacht Carolina Lenhart Justus-von-Liebig-Gym.<br />

42 177 Der Boden Stefania Tesoro Kapellen-VS<br />

43 180 Meine <strong>Stadt</strong> und ich Abdulkerim Bil Kapellen-VS<br />

44 181 Die farbige <strong>Stadt</strong> – Kontrast Kathrin Schweyer Kapellen-VS<br />

45 192 Die <strong>Stadt</strong> Monique Müller Kapellen-VS<br />

46 196 Die <strong>Stadt</strong> lebt Noa Koerl Kerschensteiner VS<br />

47 198 Der leere Zoo Jennifer Ojo Kerschensteiner VS<br />

48 202 Ein Gedicht über <strong>die</strong> unvergessene Liebe Jasmine Fe<strong>der</strong>le Konradin-RS Friedberg<br />

49 203 Was werde ich wohl vermissen? Anna Leonie Schievelb... Lichtenstein-Rother-VS<br />

50 209 Fuggerstadt <strong>Augsburg</strong> Laura Eberle Mädchenrealschule St. U.<br />

51 210 <strong>Augsburg</strong> erwacht Veronika Haugg Mädchenrealschule St. U.<br />

52 211 Zurück in meine <strong>Stadt</strong> Laura Fehr Mädchenrealschule St. U.


53 213 Zwischen den Buchrücken Miriam Hirt Maria-Ward-Gymn.<br />

54 214 Ein unvergessliches Erlebnis – Max 09 Dorothee Winkler Maria-Ward-Gymn.<br />

55 215 Sackgasse Leonie Ackermann Maria-Ward-Gymn.<br />

56 231 Ein Lichtblick Nora Gnannt MTG<br />

57 233 Die Erinnerung an dich Elena Vrotusin … MTG<br />

58 245 Auszug aus dem Tagebuch einer <strong>Stadt</strong>taube David Frericks … MTG<br />

59 261 Daydreaming Yasemin Ates MTG<br />

60 264 Mein Name Rebecca Thom MTG<br />

61 266 Die <strong>Stadt</strong> lebt Theresa Klaus MTG<br />

62 268 Mein <strong>Stadt</strong>teil lebt Kathrin Haja MTG<br />

63 269 Die <strong>Stadt</strong> Jonas Lachmair MTG<br />

64 273 Ein an<strong>der</strong>er Tag Rosa Koeniger MTG<br />

65 279 <strong>Augsburg</strong> Ramona Crucitti Maria-Ward-Realschule<br />

66 283 Mein <strong>Augsburg</strong> Kathrin Saumweber Maria-Ward-Realschule<br />

67 285 <strong>Augsburg</strong> Petra Ludwik Maria-Ward-Realschule<br />

68 304 Beobachtungen Beate Hol<strong>der</strong>ried ... Pharmaz. Techn. Schule<br />

69 306 Die <strong>Stadt</strong> lebt Sabi & Franzi xy PTA Schule<br />

70 310 Was wäre wenn . . . Anja Bockisch Realschule Maria Stern<br />

71 311 <strong>Augsburg</strong> lebt durch euch! Linda Kesler Realschule Maria Stern<br />

72 314 Unvergänglich Bettina Perz Rudolf-Diesel-Gymn.<br />

73 316 Mein Lieblingsort in meiner <strong>Stadt</strong> Vesila Emir Schiller-VS<br />

74 317 Meine <strong>Stadt</strong> ist sehr schön Suzan Uya Schiller-VS<br />

75 319 Der Ausflug durch <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> Fabian Spies Schiller-VS<br />

76 321 Angst Yasemin Tas Schiller-VS<br />

77 324 Akrostichon Ali Askar Spicherer-VS<br />

78 325 Elfchen Dorothee Prestel Spicherer-VS<br />

79 336 Die <strong>Stadt</strong> lebt?! Nurperi Eryilmaz Städt. BS Kin<strong>der</strong>pfl.<br />

80 347 Im Netz <strong>der</strong> Spinne Ralf Lösch Städt. BOS<br />

81 349 Die Schöne Felix Stangl Städt. BOS<br />

82 352 Mein <strong>Stadt</strong>elfchen Lars Fritz VS Hochzoll-Süd<br />

83 355 <strong>Stadt</strong>rundgang Vincent Kleiner VS Bärenkeller<br />

84 357 Botanischer Garten Gemeinsch. 2C VS Centerville-Süd<br />

85 358 Die Spinne im Bus Julian Hoch VS Centerville-Süd<br />

86 360 Meine <strong>Stadt</strong> Seda Sarikaya VS Centerville-Süd<br />

87 361 Anfangsbuchstabengedicht Sarah Miketta VS Centerville-Süd<br />

88 362 Elfchen Ogulcan Sucu VS Centerville-Süd<br />

89 363 <strong>Augsburg</strong> mit allen Sinnen Mandy Migos VS Centerville-Süd<br />

90 365 Unser Viertel Anouk Hirnich VS Centerville-Süd<br />

91 370 Zum Bus Aysegül Aybek VS Firnhaberau<br />

92 375 Rathausplatz Corinna Kurz VS Firnhaberau<br />

93 378 Die Museumsratten erkunden <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> Anne-Sophie Liehr VS Göggingen-West<br />

94 379 Elfchen über <strong>Augsburg</strong> Annalena Eichberger VS Göggingen-West<br />

95 389 Lebendige Träume Julian Aschenbrenner VS Herrenbach<br />

96 403 Ein Sommertag Sarah Grum VS Kriegshaber<br />

97 407 <strong>Augsburg</strong>er Rap Julia u. Sabrina Molnar VS Kriegshaber<br />

98 408 Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister! Florian Hölz VS Kriegshaber<br />

99 432 <strong>Augsburg</strong> lebt Valentin Stiegelmayr Werner-von-Siemens-VS<br />

100 33 Die <strong>Stadt</strong> lebt, aber wie Verena Schweihofer Pharm. Techn. BS<br />

101 281 Die <strong>Stadt</strong> Petr Grinberg Maria-Theresia-Gymn.


5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Wolfgang amadeus mozart<br />

Wolfgang war ein schlaues Kind<br />

und er lernte sehr geschwind.<br />

Ab dem 5. Lebensjahr<br />

sind seine Werke wun<strong>der</strong>bar.<br />

Er reist mit Nannerl und seinem Vater,<br />

nach Wien – vielleicht ja auch zum Prater.<br />

Von Wien geht’s nach Paris,<br />

dann in eine <strong>Stadt</strong>, <strong>die</strong> London hieß.<br />

Vier Jahr später sind sie zurück,<br />

<strong>die</strong> Mutter ist froh,<br />

ihr Gesicht voller Glück.<br />

Die Eltern sind sehr stolz auf ihr Kind.<br />

Die erste Oper folgt geschwind.<br />

Dann Wolfgang in Italien war:<br />

in Mailand und in Mantua.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Auch in Venedig und Florenz<br />

hatte Mozart viele Fans.<br />

In Verona, Neapel und Rom,<br />

da spielte er im großen Dom.<br />

Zu Haus macht er den Komponist,<br />

ein Wun<strong>der</strong>kind, das fleißig ist.<br />

So reist er zwei Jahre nach Paris,<br />

zuvor über Mannheim,<br />

doch dann wird’s fies.<br />

Seine arme Mutter stirbt,<br />

was Mozart sehr <strong>die</strong> Laune verdirbt.<br />

Endlich nach vier Jahren dann,<br />

wird er Konstanze Webers Mann.<br />

Er folgt seiner Mutter sehr geschwind.<br />

Jetzt ist es fort, das Wun<strong>der</strong>kind.<br />

Hanja Simson<br />

Hannah Holster<br />

Alter: 12 Jahre<br />

A. B. von Stettensches Institut<br />

Klasse 6c<br />

Beitrag Nummer<br />

1<br />

www.ottmann-poeltl.de


5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

gedanken zum thema augsburg<br />

Ich habe mir ein paar Gedanken dazu gemacht,<br />

was <strong>Augsburg</strong> eigentlich ausmacht:<br />

Der Perlachturm, eines von vielen Wahrzeichen <strong>Augsburg</strong>s.<br />

Das Rathaus, ein historisch wichtiges Gebäude.<br />

Die Fuggerei, <strong>die</strong> älteste noch bestehende Sozialsiedlung <strong>der</strong> Welt.<br />

Der Hauptbahnhof, <strong>der</strong> wichtigste Bahnhof <strong>Augsburg</strong>s.<br />

Die Annastraße, <strong>die</strong> Shoppingmeile <strong>Augsburg</strong>s.<br />

All das gehört zu <strong>Augsburg</strong>, genauso wie du und ich.<br />

Die hier aufgelisteten Dinge sind das,<br />

was man als Außenstehen<strong>der</strong> von <strong>Augsburg</strong> sieht.<br />

Doch was er nicht sieht, ist <strong>die</strong> Gemeinschaft in <strong>Augsburg</strong>.<br />

Die Klassengemeinschaften.<br />

Die, <strong>die</strong> sich irgendwo in <strong>Augsburg</strong> getroffen haben.<br />

Die, <strong>die</strong> eine Freundschaft aufgebaut haben.<br />

Doch das, was <strong>Augsburg</strong> lebendig macht, sind WIR.<br />

Marie Stuhlmüller<br />

Alter: 13 Jahre<br />

A. B. von Stettensches Institut<br />

Klasse 7d<br />

Beitrag Nummer<br />

2<br />

ottmann www.ottmann-poeltl.de<br />

und poelt


5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

mein traum<br />

Ich weiß nicht genau, was es war, aber<br />

irgendetwas faszinierte mich an <strong>die</strong>ser<br />

<strong>Stadt</strong>. Als ich das erste Mal in <strong>Augsburg</strong><br />

war, packte mich ein unglaubliches<br />

Gefühl. Die Größe, <strong>die</strong> Bevölkerung,<br />

das aufgeblühte Leben, einfach alles!<br />

Wenn ich so zurückdenke, gab mir <strong>die</strong><br />

<strong>Stadt</strong> auch ein bisschen das ersehnte<br />

Heimatgefühl. In meinem kleinen<br />

Heimatdorf ist das alles lei<strong>der</strong> nicht so<br />

lebendig.<br />

Es gibt we<strong>der</strong> Dorffeste o<strong>der</strong> Freundetreffs<br />

noch Leben überhaupt – je<strong>der</strong> bleibt<br />

<strong>für</strong> sich und endet im hohen Alter allein<br />

und gefrustet. In <strong>Augsburg</strong> ist das ganz<br />

an<strong>der</strong>s und das erfreut mein Herz. Das<br />

war das, was ich brauchte! Aufgrund <strong>die</strong>ser<br />

Faszination zog es mich nicht nur ein<br />

Mal nach <strong>Augsburg</strong>. Wie<strong>der</strong> und wie<strong>der</strong><br />

besuchte ich <strong>die</strong>se mich fast magisch<br />

anziehende <strong>Stadt</strong>.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

Schnell fand ich dort auch Freunde, <strong>die</strong><br />

mich behandelten als gehörte ich zu ihrer<br />

Familie. Sie zeigten mir <strong>die</strong> Sehenswürdigkeiten<br />

– wie den Rathausplatz – und weihten<br />

mich in <strong>die</strong> äußerst interessante Geschichte<br />

des ehemaligen Augusta Vindelicorum ein,<br />

das einst von den Römern besetzt war.<br />

Außerdem lernte ich, dass <strong>die</strong> Statue<br />

des Augustus-Brunnens auch eine wichtige<br />

Rolle zur Zeit <strong>der</strong> Römer spielte:<br />

Der rechte Arm des damaligen Kaisers<br />

zeigt demonstrativ in Richtung Rom.<br />

Ist schon beeindruckend, wozu <strong>die</strong><br />

Römer damals schon im Stande waren.<br />

Mittlerweile wohne ich sogar in<br />

<strong>Augsburg</strong> und ich bin sehr froh, dass<br />

ich mein Heimatdorf hinter mir gelassen<br />

habe. Ich kann euch nur empfehlen<br />

<strong>Augsburg</strong> einen Besuch abzustatten.<br />

Vielleicht zieht es euch genauso in den Bann<br />

wie mich? Es lohnt sich!<br />

Tiffany Elischa Pogacias<br />

Alter: 15 Jahre<br />

A. B. von Stettensches Institut,<br />

Gymnasium<br />

Klasse 9a<br />

3<br />

ottmann www.ottmann-poeltl.de<br />

und poelt


5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

mein augsburg<br />

Wann immer ich eine neue Bekanntschaft mache,<br />

kommt spätestens nach dreißig Sekunden <strong>die</strong> Frage:<br />

»Und woher kommst du?« Auf <strong>die</strong> Antwort »<strong>Augsburg</strong>«<br />

folgt erst einmal Schweigen. Darauf ein: »Wo liegt das?«<br />

– »Bei München.« Wie<strong>der</strong> Schweigen. Dann: »Aha.«<br />

Um ehrlich zu sein, kann ich es meinem Gesprächs-<br />

partner nachsehen, dass er sich kein begeistertes »Kenn<br />

ich« o<strong>der</strong> »Tolle <strong>Stadt</strong>« abringt. Manchmal frage auch<br />

ich mich: Was machst du in <strong>die</strong>ser <strong>Stadt</strong>?<br />

Wo du gehst und stehst, triffst du auf Baustellen, <strong>die</strong><br />

Straßenbahn fährt dir immer genau vor <strong>der</strong> Nase weg<br />

und vor unserem <strong>Stadt</strong>theater, dort, wo in den meisten<br />

Städten das Wahrzeichen abgebildet ist, befindet sich<br />

bei uns ein glänzendes Gebilde, das aussieht wie das<br />

versilberte Ergebnis eines Riesen, <strong>der</strong> einige Zeit im<br />

WC-Häuschen verbracht hat. Nicht dass das deutsche<br />

Venedig keine schönen Seiten hätte! Es besitzt nur das<br />

Talent, <strong>die</strong>se gründlich zu verstecken.<br />

Sehen Sie, auf dem Rathausplatz wird man von einem<br />

meist mit Taubenmist verzierten römischen Kaiser begrüßt,<br />

vom Moritzplatz aus kann man jeden Tag neidisch<br />

auf Merkurs extravagante Kopfbedeckung schielen und<br />

sobald man <strong>die</strong> Maximilianstraße entlang schlen<strong>der</strong>t,<br />

sieht man Herkules, <strong>der</strong> wie<strong>der</strong> einmal jemandem mit<br />

seiner Keule das Rückrat brechen will.<br />

Doch auf einer Verkehrsinsel an einer <strong>der</strong> meistbefahrenen<br />

Straßen <strong>Augsburg</strong>s stellen wir <strong>Augsburg</strong>er drei<br />

futuristische Blechschläuche auf und geben den Vorbeifahrenden<br />

damit unmissverständlich zu verstehen sich<br />

ihren Teil zu denken.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

4<br />

Aber gerade durch <strong>die</strong>ses alles an<strong>der</strong>e als perfekte<br />

Erscheinungsbild schimmert <strong>für</strong> mich <strong>der</strong> echte<br />

<strong>Augsburg</strong>er Charme. Dieser Platz zwischen Wertach<br />

und Lech, <strong>der</strong> schon <strong>die</strong> Römer anzog wie <strong>die</strong> Blume <strong>die</strong><br />

Bienen, ist etwas Beson<strong>der</strong>es.<br />

Als München noch ein Kuhkaff mit fünf Häusern war,<br />

fuhren hier schon <strong>die</strong> Fugger in ihren Kutschen über das<br />

wun<strong>der</strong>bar holprige und stoßdämpferfeindliche Pflaster<br />

unserer Innenstadt, machten Geschäfte in ganz Europa<br />

und gründeten <strong>die</strong> erste Armensiedlung <strong>der</strong> Welt, in welcher<br />

sogar <strong>der</strong> Großvater Mozarts, dessen Musik heute<br />

trotz Techno und Hip-Hop noch rauf und runter gespielt<br />

wird, unterkommen musste. Sie sehen, an berühmten<br />

Persönlichkeiten zum Protzen mangelt es uns nicht.<br />

Sogar Bert Brecht bekam hier <strong>die</strong> Möglichkeit, auf<br />

typisch <strong>Augsburg</strong>erische Weise, <strong>die</strong> eine Hälfte seines<br />

Umfeldes zu faszinieren und <strong>die</strong> an<strong>der</strong>e in den Wahnsinn<br />

zu treiben, denn: <strong>Augsburg</strong>er ist man mit ganzem<br />

Herzen!<br />

Unsere Bischöfe warfen Mitra und Bibel beiseite, um<br />

<strong>die</strong>se <strong>Stadt</strong> zu verteidigen, und unsere Architekten legten<br />

ihre eigenen Babys auf den Kirchturm, um zu beweisen,<br />

dass er stehen bleibt. Ja, ja, man darf es schon sagen:<br />

Wir <strong>Augsburg</strong>er mit <strong>die</strong>sem herrlichen Dialekt zwischen<br />

Bayerisch und Schwäbisch, den kein Auswärtiger<br />

versteht, sind etwas Beson<strong>der</strong>es. O<strong>der</strong> kennen Sie eine<br />

<strong>Stadt</strong>, in <strong>der</strong> <strong>die</strong> Bäcker im Krieg auf <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>mauer<br />

kletterten und <strong>die</strong> Feinde mit Brot bewarfen?!<br />

Tabea Widmann<br />

Alter: 15 Jahre<br />

A. B. von Stettensches Institut<br />

Klasse 10 b<br />

ottmann www.ottmann-poeltl.de<br />

und poelt


5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

geplau<strong>der</strong> auf augsburgs strassen<br />

Tram: »Hi Stinker, wo kommst du denn her?«<br />

Bus: »Blöde Frage, kannst du nicht lesen? Steht<br />

doch eindeutig auf meiner Anzeige<br />

32 – Zoo/Botan. Garten/Klinikum!«<br />

Tram: »Du verpestest ja schon wie<strong>der</strong> <strong>die</strong> ganze Luft<br />

hier am Roten Tor! Hier wollen doch <strong>die</strong> <strong>Augsburg</strong>er<br />

ihre Freilichtbühne genießen und <strong>die</strong><br />

Kin<strong>der</strong> den Kasperl besuchen.«<br />

Bus: »Du bist ja nur neidisch, weil du immer nur auf<br />

deinen rostigen Schienen fahren darfst. Aber<br />

das ist <strong>für</strong> dich auch besser, denn dann kannst<br />

du dich von Haunstetten-Nord bis ins Klinikum<br />

wenigstens nicht verfahren.«<br />

Tram: »Hey, hey, sei mal nicht so frech zu einer seriösen<br />

Straßenbahn. Schließlich bin ich sehr gebildet,<br />

denn ich fahre an mehreren Schulen vorbei.<br />

– Und jetzt, Stinker, fahr mal weiter Richtung Kö,<br />

<strong>die</strong> Fahrgäste werden schon ungeduldig.«<br />

Bus: »O.K., Professor Linie 2, dann bis zum Kö!«<br />

… …<br />

Bus: »Hi, lahme Ente, wie lange hast du jetzt schon<br />

wie<strong>der</strong> vom Roten Tor bis Kö gebraucht? Ist dir<br />

wohl <strong>der</strong> Strom ausgegangen?«<br />

Tram: »Nein, nein, ich bin nur umweltfreundlich<br />

unterwegs und muss viel mehr Fahrgäste<br />

beför<strong>der</strong>n als du. Außerdem fahre ich lieber<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

5<br />

langsam, damit ich und meine Fahrgäste <strong>die</strong><br />

schönen Sehenswürdigkeiten auf meiner Route<br />

ansehen können. Ich fahre jetzt nämlich am<br />

Rathaus, Dom, Mozarthaus und Fischertor vorbei.<br />

Aber davon kannst du ja nur träumen.«<br />

Bus: »Da<strong>für</strong> erzählen mir <strong>die</strong> Kin<strong>der</strong>, wie es in<br />

unserem tollen <strong>Augsburg</strong>er Zoo ist und <strong>die</strong> Erwachsenen<br />

schwärmen vom schön angelegten<br />

Botanischen Garten. Aber dich interessieren ja<br />

nur <strong>die</strong> alten Steine. - So, jetzt muss ich weiter<br />

zum Hauptbahnhof, sonst verpassen <strong>die</strong> Leute<br />

noch ihren Zug. Und du, Professor Linie 2, pass<br />

besser mal auf, dass du bei deiner Kulturreise<br />

keinen Stromschlag bekommst!«<br />

Tram: »Ja, ja, ich fahre sowieso zum Klinikum. Da<br />

könnte ich dann den Stromschlag gleich<br />

behandeln lassen.«<br />

Bus: »O.K, Schienenmonster – und bis bald! Du<br />

weißt ja, ich fahre auch zum Klinikum und kann<br />

dich dann wegen deines »kulturellen <strong>Augsburg</strong>er<br />

Stromschlages« besuchen kommen.«<br />

Katrin Held<br />

Alter: 12 Jahre<br />

Albert-Einstein-Hauptschule<br />

Klasse 6a<br />

ottmann www.ottmann-poeltl.de<br />

und poelt


5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

»<strong>die</strong> stadt in meinen augen«<br />

Neben mir das Rattern eines Autos.<br />

Kopfsteinpflaster. Sekunden später<br />

steigt mir <strong>der</strong> drückende Abgas-Geruch<br />

in <strong>die</strong> Nase. Und schon erreicht mich<br />

das Geschrei eines Kindes, welches sofort<br />

<strong>für</strong>sorglich von seiner Mutter umsorgt<br />

und getröstet wird. Ein kurzer Schreck<br />

beherrscht meinen Körper.<br />

»Kyra, brav!«<br />

Da kommt <strong>die</strong> Straßenbahn.<br />

»Ist das <strong>die</strong> Linie zur Bergstraße?«<br />

Der Straßenbahnführer freundlich:<br />

»Ja, Linie 3.«<br />

Schon fragt ein junges Mädchen,<br />

ob ich mich setzen möchte. Ich<br />

bejahe und setze mich. Moritzplatz,<br />

willkommene Abwechslung, eine<br />

Frau mit zartem Parfüm-Duft zieht an<br />

mir vorbei. Königsplatz, Kyra jault. Ein<br />

Mann mit dunkler Stimme entschuldigt<br />

sich. Ich streichle ihr über das<br />

füllig weiche Fell. Monotonie. Noch<br />

zwei Haltestellen. Bergstraße.<br />

Aussteigen.<br />

Von hinten: »Kann ich helfen?«<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

Ich schüttle den Kopf, drehe mich kurz<br />

um und lächle. Kyra kennt den Weg. Links.<br />

Nicht weit, <strong>die</strong> nächste rechts. Geschätzte<br />

fünf Minuten zu Fuß. Das Wasser läuft mir<br />

im Munde zusammen. Meine Stammbäckerei.<br />

Der süßliche Duft. Ich kann nicht<br />

wi<strong>der</strong>stehen und gönne mir ein leckeres<br />

Gebäck.<br />

Kyra zieht mich wie<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Tür. Schritt<br />

<strong>für</strong> Schritt. Ecke Blumstraße. Der wohltuende<br />

Geruch verfliegt. Kyra bleibt stehen.<br />

Noch zwei Häuser. Ich krame nach dem<br />

Schlüssel. Gehe <strong>die</strong> Treppen hinauf.<br />

2. Stock. Schließe <strong>die</strong> Tür auf. Setze mich<br />

auf mein Sofa, genieße mein süßes Stück<br />

und male mir in Gedanken aus, wie es<br />

wohl wäre, <strong>die</strong>sen Tag nur einmal in Farbe<br />

zu erleben. Ohne schwarze Sonnenbrille.<br />

Mit Licht in den Augen.<br />

Sybille Sauer<br />

Sabrina Weinmann<br />

Christine Laub<br />

Julia Obel<br />

Alter: 19 Jahre<br />

Bebo-Wager-Berufsschule 2<br />

Klasse ZAT 11A<br />

6<br />

ottmann www.ottmann-poeltl.de<br />

und poelt


5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

»fragen eines lesenden schülers«<br />

Wer schuf das Universum,<br />

Die Welt, Natur und <strong>die</strong> Menschheit?<br />

In den Büchern stehen Namen von Göttern.<br />

Schuft ihr auch <strong>die</strong> verschiedenen Religionen?<br />

O<strong>der</strong> schuf <strong>der</strong> Mensch<br />

Sie nach seinem Bild?<br />

Wohin geht ihr?<br />

Von wo kommt ihr her?<br />

Ihr verfügt über Wissen.<br />

Doch ist Unwissen Fundament<br />

vieler eurer Anhänger.<br />

Ihr verfügt über Allmacht.<br />

Doch könnt ihr euch allmächtiger zeigen!<br />

Der Kreuzherr ruft zum Kampfe auf!<br />

Der Glaube ist des Gegners Tod!<br />

Ist er auch nicht unser dann?<br />

Der Tag Eures Sohnes<br />

Ist auch unserer geworden<br />

Und Lob <strong>für</strong> Habgier.<br />

Oh allmächtiger Herr!<br />

Schenke uns noch einen Sohn<br />

Damit wir wie<strong>der</strong> an Dich glauben können!<br />

Sukan Yangkhan<br />

Alter: 19 Jahre<br />

Bertolt-Brecht-Realschule<br />

Klasse 10 c<br />

Beitrag Nummer<br />

7<br />

ottmann www.ottmann-poeltl.de<br />

und poelt


5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

meine stadt<br />

Meine <strong>Stadt</strong>.<br />

Sie ist mir wichtig.<br />

Ich lebe dort nicht umsonst,<br />

denn ich versuche meine Ziele zu erreichen.<br />

Nur dem Menschen, dem egal ist,<br />

was er tut, dem wird langsam langweilig<br />

auf <strong>der</strong> Welt zu sein!<br />

Nurdan Turan<br />

Inna Yavorska<br />

Alter: 12 Jahre<br />

Bertolt-Brecht-Realschule<br />

Klasse 6 a<br />

Beitrag Nummer<br />

8<br />

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und poelt


5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

unsere stadt …<br />

A utobahnsee<br />

U lrichskirche<br />

G arten genießen<br />

S onne<br />

B otanischer Garten<br />

U nsere Gefühle spielen verrückt<br />

R ömisches Museum<br />

G eschäfte<br />

L uxus<br />

E vents<br />

B ürgerbüro<br />

T heater<br />

Hasna Özdemir<br />

Diana Campana<br />

Alter: 18 und 20 Jahre<br />

Berufsfachschule <strong>für</strong> Hauswirtschaft<br />

Klasse HW 10a<br />

Beitrag Nummer<br />

9<br />

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und poelt


5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

augsburg erWacht<br />

durch uns zum leben<br />

Die Nachricht ist heiß,<br />

es kommen viele Leute von schwarz bis weiß<br />

in unser nettes <strong>Augsburg</strong> hinein<br />

und schauen in <strong>die</strong> tollen Läden rein.<br />

Unser altes Luginsland<br />

ist bei Leuten sehr bekannt.<br />

Gehen wir in den Zoo,<br />

macht das alle froh.<br />

Gehen wir gerade aus,<br />

kommen wir zum Mozarthaus.<br />

Laufen wir zum Steinernen Mann,<br />

fassen wir seine Nase an.<br />

Das ist was <strong>für</strong> verliebte Pärchen,<br />

geradezu wie im Märchen.<br />

Suchen wir dann einen Schatz,<br />

gehen wir zum Königsplatz.<br />

Kunst, Kultur und viel Gutes zum Verzehr -<br />

darum lieben wir <strong>Augsburg</strong> so sehr.<br />

Marina Hammerschmidt<br />

Lydia Gebel<br />

Alter: 16 und 17 Jahre<br />

Berufsschule 3 <strong>für</strong> Hauswirtschaft<br />

Klasse Hw 10 a<br />

Beitrag Nummer<br />

10<br />

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und poelt


5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

WirrWarr<br />

Tür auf!<br />

Straße, Lärm, Quietschen, Hupen, Lichterspektakel,<br />

links, rechts, Spurwechsel,<br />

Autos, Busse, Tram, Fußgänger<br />

überall<br />

undurchschaubar<br />

Chaos<br />

schön!!!<br />

Sven Heuberger<br />

Alter: 19 Jahre<br />

Berufsschule 4<br />

Klasse IUT10A<br />

Beitrag Nummer<br />

11<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Moritz aM Königsplatz<br />

Wo bin ich hier? Ist das <strong>der</strong> Königsplatz? Ich<br />

war schon lange nicht mehr in <strong>Augsburg</strong>. Wo<br />

kommen <strong>die</strong> vielen Menschen her? Wo wollen<br />

sie hin? Nun ja, hier wohne ich jetzt. In <strong>Augsburg</strong>.<br />

Entschuldigen Sie bitte, wie komme ich zum<br />

Bärenkeller? Vorsicht, es fährt ein: Straßenbahnlinie<br />

3 zur Inninger Straße. Mir hört keiner<br />

zu. OK, dann gehe ich zum Fahrkartenschalter.<br />

Aufgrund hohen Verkehrsaufkommens auf<br />

<strong>der</strong> Buslinie 36 kommt es auf <strong>die</strong>ser Linie<br />

zu Verspätungen. Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />

Was hat <strong>die</strong> Streifenkarte nochmal gekostet? Ich<br />

glaube, fünf Mark. Also dann ungefähr 2,50 Euro.<br />

Gleich bin ich beim Schalter.<br />

Das Projekt Mobilitätsscheibe ist im vollen<br />

Gange. Hier können Sie sich ausführlich<br />

darüber informieren. Für Fragen stehen Ihnen<br />

unsere Mitarbeiter je<strong>der</strong>zeit zur Verfügung.<br />

Wie komme ich bitte in den Bärenkeller? Ganz<br />

einfach. Sie fahren mit <strong>der</strong> Straßenbahnlinie 4<br />

und steigen bei <strong>der</strong> Haltestelle Bärenwirt aus<br />

und in <strong>die</strong> Buslinie 21 um. OK, danke. Eine<br />

Streifenkarte bitte noch.<br />

Das macht dann 8,10 Euro?! Von 17:00 Uhr<br />

bis 19:00 Uhr Happy Hour. Alles <strong>für</strong> <strong>die</strong> Hälfte.<br />

Schnell, schnell, alles muss raus. Fünf, vier, drei,<br />

zwei, eins, null. Die Straßenbahn darf fahren.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

12<br />

Was ist jetzt? Wollen Sie eine Streifenkarte o<strong>der</strong><br />

nicht? Ja, hier haben Sie Ihr Geld. Neun Streifen<br />

bloß? Waren das nicht mal zwölf? Na ja, egal.<br />

In welche Bahn muss ich jetzt einsteigen? Bitte<br />

vergessen Sie nicht Ihren Fahrausweis zu<br />

entwerten. 0821/300100, rufen Sie uns an, wenn<br />

Sie Fragen zu unserem Produkt haben. Schnell,<br />

<strong>die</strong> schaffe ich noch. Bitte steigen Sie rasch um,<br />

<strong>die</strong> Wagen stehen zur Abfahrt bereit.<br />

Das Wetter ist in den nächsten Tagen fast<br />

wolkenlos, kein Regen, bei 24 Grad. Hier drüben<br />

am Bahnsteig B müssen Sie einsteigen. Alles<br />

klar, vielen Dank. Durch <strong>die</strong> Menschentrauben<br />

hindurch. Jetzt bin ich in <strong>der</strong> Bahn. Achtung<br />

zurücktreten! Türen schließen. Abfahrt. Zu einem<br />

ruhigeren Ort. Das kann <strong>für</strong> Sie wahr werden.<br />

Besuchen Sie unser Reisebüro in <strong>der</strong> Bahnhofstraße.<br />

Wir bringen Sie sicher ans Ziel.<br />

Alex Westermeier<br />

Christian Angerer<br />

Marcel Drallner<br />

Alter: 17 Jahre<br />

Berufsschule 7<br />

Klasse 10 c Fi<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

EinE rEisE durch augsburg<br />

Wie Ihr das Rathaus kennt, gibt es dort<br />

einen Adler, das bin ich, und mit mir könnt<br />

Ihr einen Flug über <strong>Augsburg</strong> machen.<br />

Ups, jetzt bin ich auf dem Dom<br />

gelandet. Aber gut so, dort ist es sehr<br />

angenehm und man kann <strong>die</strong> Glocken<br />

hören. Den Dom gibt es schon sehr lange.<br />

Aber eigentlich finde ich es hier ziemlich<br />

laut. Kommt, lasst uns weiter fliegen.<br />

Was glaubt Ihr wohl, wo ich jetzt hinfliege?<br />

Autsch! Ich bin ja schon da. Jetzt bin<br />

ich tatsächlich gegen das Mozarthaus<br />

geflogen. Die Mozarts sind seit dem Jahre<br />

1643 sehr berühmt, aber lei<strong>der</strong> wurde<br />

Mozarts Musik immer unbeliebter. An<br />

einer unheilbaren Krankheit ist Mozart<br />

schon mit 35 Jahren gestorben und wurde<br />

in einem Armengrab beerdigt.<br />

Oh, was höre ich denn da <strong>für</strong> ein schönes<br />

Äffchen-Gequietsche? Das kommt<br />

bestimmt vom <strong>Augsburg</strong>er Zoo. Komm,<br />

da fliegen wir gleich hin. Ihr glaubt es<br />

nicht, aber es stimmt: Kin<strong>der</strong>freundlich<br />

zeigt sich <strong>der</strong> Zoo <strong>Augsburg</strong> mit über<br />

2000 artgerecht präsentierten Tieren aus<br />

aller Welt.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

Die Giraffen haben ja so einen langen<br />

Hals, dass sie bis in den Botanischen<br />

Garten sehen können. Da flieg ich auch<br />

gleich hin, denn <strong>die</strong> Elefanten sind ja nicht<br />

gerade sehr beweglich und da wird mir<br />

gleich langweilig.<br />

Erleben – genießen – entspannen. Das<br />

verspricht <strong>der</strong> Botanische Garten, <strong>der</strong> viel<br />

mehr zu bieten hat als nur Pflanzen. Zum<br />

Beispiel <strong>der</strong> Japanische Garten bietet<br />

auch eine schöne Atmosphäre mit vielen<br />

Wasserfällen. Rosen, Kakteen und<br />

fleischfressende Pflanzen sind einige <strong>der</strong><br />

vielen sehenswerten Attraktionen im<br />

Botanischen Garten.<br />

So, jetzt muss ich zum Rathaus zurück<br />

fliegen, sonst wun<strong>der</strong>n sich <strong>die</strong> Leute,<br />

wo ich bleibe. Denn um 12.00 Uhr findet<br />

im Rathaus eine Führung statt. Und da<br />

darf ich nicht fehlen, denn das ist ja mein<br />

Zuhause.<br />

Tschüss!<br />

Nina Held<br />

Nadja Patalewski<br />

Alter: 9 Jahre<br />

Blériot-Volksschule<br />

Klasse 3a<br />

13<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

diE stadt lEbt<br />

Irgendwann wird mich <strong>Augsburg</strong> fragen,<br />

was mir lieber ist:<br />

<strong>Augsburg</strong> o<strong>der</strong> mein Leben.<br />

Ich werde natürlich sagen: mein Leben!<br />

<strong>Augsburg</strong> wird gehen, ohne zu wissen,<br />

dass <strong>Augsburg</strong> mein Leben ist!!!<br />

Meine Schule wird sich verän<strong>der</strong>n<br />

und ich natürlich auch,<br />

aber das Einzige,<br />

was bleibt,<br />

ist <strong>der</strong> Oberhausener Zoo!!!<br />

<strong>Augsburg</strong> ist <strong>die</strong> beste<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>der</strong> Welt!!!<br />

Je<strong>der</strong> liebt <strong>Augsburg</strong>.<br />

Patrick Knezevic<br />

Carmelo La Spina<br />

Alter: 11 Jahre<br />

Drei-Auen-Volksschule<br />

Klasse 4 c<br />

Beitrag Nummer<br />

14<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

diE zEitrEisE<br />

Am Montag Nachmittag nahm ich mein<br />

Heimat- und Sachkundeheft aus <strong>der</strong><br />

Schultasche, blätterte darin und kam<br />

zufällig zu <strong>der</strong> Seite mit <strong>der</strong> Zirbelnuss.<br />

Plötzlich sprang <strong>die</strong> Zirbelnuss aus dem<br />

Blatt heraus, bekam Füße und Arme und<br />

sogar ein Gesicht und stellte sich vor:<br />

»Hallo, ich heiße Zirbelikium.«<br />

Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich<br />

den Zapfen an, <strong>der</strong> sich Zirbelikium<br />

nannte. »Nun, möchtest du mir deinen<br />

Namen sagen?«, wollte Zirbelikium wissen.<br />

Ich stotterte vor Schreck: »Ehm … , ja,<br />

ich heiße Marie.« »Ah, sehr schöner Name.<br />

Möchtest du mehr über <strong>Augsburg</strong><br />

erfahren?«, fragte Zirbelikium neugierig.<br />

»Aber klar!« Kaum hatte ich das aus-<br />

gesprochen, schon ging es los. Gerade<br />

war ich noch zu Hause , doch jetzt ...<br />

Ich stand in einem alten Haus. »Wo sind<br />

wir, Zirbelikium?« Er erwi<strong>der</strong>te:<br />

»Wir sind im Haus von Hans Fugger.<br />

Er hat gut ver<strong>die</strong>nt. Seine erste Frau ist<br />

sehr früh gestorben, deshalb hat er noch<br />

einmal geheiratet. Zusammen haben sie<br />

zwei Söhne bekommen, Andreas<br />

und Jakob.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Hans Fugger hat seine Fabrik an Jakob<br />

vererbt. Dieser Jakob bekam elf Kin<strong>der</strong>,<br />

vier Töchter und sieben Söhne. Er hat<br />

seine Fabrik an seine ältesten Söhne<br />

vererbt. Der jüngste Sohn, <strong>der</strong> Jakob,<br />

sollte Mönch werden. Weißt du, früher<br />

hat man nicht an <strong>die</strong> Töchter vererbt.<br />

Ja, aber <strong>die</strong> ältesten vier Söhne sind bald<br />

gestorben, da haben Georg und Ulrich<br />

den Jakob geholt. Und <strong>die</strong>ser Jakob<br />

konnte tolle Geschäfte machen. Er wird<br />

heute Jakob <strong>der</strong> Reiche genannt.<br />

Er hat <strong>für</strong> seine Frau Sibylle einen Hof,<br />

den Damenhof gebaut!«<br />

»Wow, danke Zirbelikium. Das war ja total<br />

interessant!«, bedankte ich mich. »Aber<br />

jetzt möchte ich wie<strong>der</strong> nach Hause. Mir<br />

ist es hier nicht so ganz geheuer!« »Also<br />

gut, dann mal los!« Und nur kurze Zeit<br />

später war ich wie<strong>der</strong> zu Hause. »Danke,<br />

Zirbelikium … « wollte ich gerade sagen,<br />

aber da war niemand mehr da.<br />

Alina Reiswich<br />

Alter: 10 Jahre<br />

För<strong>der</strong>zentrum <strong>Augsburg</strong> – Hören<br />

Klasse 4 i<br />

Beitrag Nummer<br />

15<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

dEr Wal MünchEn<br />

Der <strong>Augsburg</strong>er Zoo ist überall bekannt,<br />

jedes Kind ist schon mehrmals durchgerannt.<br />

Dort kann man sehr viele Tierarten sehen<br />

und auch an Gehegen vorübergehen.<br />

An Seehunde, Affen, Nashörner wurde gedacht,<br />

doch an einem sonnigen Wochentag,<br />

an dem je<strong>der</strong> <strong>Augsburg</strong>er in den Zoo mag,<br />

schrien <strong>die</strong> Leute: »Wir wollen einen Wal!«<br />

Und das geht nur im Eiskanal.<br />

In <strong>Augsburg</strong> waren <strong>die</strong> Tage kalt und fahl,<br />

nun endlich kam <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>e Wal.<br />

Wir müssen ihm einen Namen geben,<br />

da fiel uns natürlich »München« ein, mal eben.<br />

So verbindet uns nicht nur <strong>die</strong> Autobahn,<br />

son<strong>der</strong>n auch <strong>die</strong> Tiere im Zoo, hatten wir den Plan.<br />

Nun schwamm er im Wasser nicht richtig herum,<br />

denn manchmal schwamm er gegen <strong>die</strong> Wand, das machte »bumm«.<br />

Der Bürgermeister war darauf nicht gut zu sprechen,<br />

er wollte schon <strong>die</strong> »Show« von München unterbrechen.<br />

So geht das nicht weiter – war allen klar.<br />

München soll wie<strong>der</strong> ins Meer, noch <strong>die</strong>ses Jahr.<br />

Gedacht, gemacht – und alle sind wie<strong>der</strong> sehr froh!<br />

Doch <strong>Augsburg</strong> und München<br />

sind noch immer verbunden.<br />

Im Rathaus war es still und alle zufrieden,<br />

berichtete uns von dort ein Journalist ge<strong>die</strong>gen.<br />

Timo Schwenninger<br />

Alter: 8 Jahre<br />

Franz-von-Assisi-Schule<br />

Klasse 2 weiß<br />

Beitrag Nummer<br />

16<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

stadttEildurchEinandEr<br />

Haunstetten hat helle Haltestellen<br />

Bärenkeller braucht bunte Baustelle<br />

Hochzoll hat H-Milch<br />

Firnhaberau findet Ferngläser<br />

Kriegshaber kennt keinen Krieg<br />

Inningen ist immer innerlich<br />

<strong>Stadt</strong>mitte serviert Silberfische<br />

Hammerschmiede hext hun<strong>der</strong>t Hüte<br />

Pfersee pupst pausenlos<br />

Univiertel unterrichtet unsere Unwissenden<br />

Oberhausen operiert Oberschenkel<br />

Göggingen gewinnt Gebetewettlesen<br />

Amelie Ettenhofer<br />

Alter: 9 Jahre<br />

Franz-von-Assisi-Schule<br />

Klasse 3 grün<br />

Beitrag Nummer<br />

17<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Ein briEf an augsburg<br />

Liebes <strong>Augsburg</strong>,<br />

Gott sei Dank kann ich Dich immer und überall<br />

besuchen. Bei Dir muss ich keinen Termin<br />

vereinbaren.<br />

Du bist immer da.<br />

Ob auf dem großen Rathausplatz,<br />

im kühlen Dom, in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

o<strong>der</strong> wenn ich in <strong>der</strong> coolen City-Galerie shoppen<br />

gehe – es ist einfach immer viel los!<br />

Doch es gibt nicht nur <strong>für</strong> mich und Deine<br />

Bewohner tolle Dinge zu entdecken, son<strong>der</strong>n<br />

auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> vielen neugierigen Besucher,<br />

zum Beispiel <strong>die</strong> »trachtligen« <strong>Stadt</strong>feste mit<br />

<strong>der</strong> lustigen Blasmusik.<br />

Ich finde es toll hier zu wohnen!<br />

Deine Miriam<br />

Miriam Weißbrod<br />

Alter: 9 Jahre<br />

Franz-von-Assisi-Schule<br />

Klasse 3 grün<br />

Beitrag Nummer<br />

18<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

lEbEndigE stadt<br />

Wenn feste Mauern <strong>die</strong> Wege versperren,<br />

wenn alles, wirklich alles düster ist,<br />

gibt es keine lebendige <strong>Stadt</strong>!<br />

Wenn je<strong>der</strong> unfreundlich ist<br />

und je<strong>der</strong> Krieg führt,<br />

gibt es keine friedliche <strong>Stadt</strong>!<br />

Wenn es keine Spielplätze gibt<br />

und viel zu viele Autos herum fahren,<br />

ergibt das überhaupt keine <strong>Stadt</strong>,<br />

son<strong>der</strong>n nur einen stinkenden, düsteren,<br />

verdreckten Staubklumpen<br />

mit irgendetwas drinnen.<br />

Doch wenn sich alles än<strong>der</strong>t<br />

und umgekehrt wird,<br />

ergibt es eine<br />

LEBENDIGE STADT!<br />

Hannah Lena Fischer<br />

Alter: 9 Jahre<br />

Franz-von-Assisi-Schule<br />

Klasse 3 grün<br />

Beitrag Nummer<br />

19<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

dEr pflastErstEin<br />

Hallo, darf ich mich vorstellen?<br />

Ich bin einer <strong>der</strong> Pflastersteine auf dem Rathausplatz in<br />

<strong>Augsburg</strong>. Jeden Tag laufen über uns viele Menschen.<br />

Jahr <strong>für</strong> Jahr sehe ich, was in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> so los ist, zum Beispiel<br />

das Turamichelefest o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Christkindelmarkt. Da stehen<br />

auf uns viele Kin<strong>der</strong> und Erwachsene. Vor einigen Jahren<br />

gab es am Abend auch das Taschenlampenkonzert mit <strong>der</strong><br />

Gruppe Rumpelstil. Das fand ich immer schön, weil ich da so<br />

coole Musik hören konnte. Die Kin<strong>der</strong> freuen sich dann und<br />

singen mit. Lei<strong>der</strong> ist das Rumpelstilkonzert jetzt immer vor<br />

<strong>der</strong> City-Galerie und ich kann nicht mehr zuhören. Es gibt aber<br />

noch viele an<strong>der</strong>e Feste in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>. Dann ist auf unserem<br />

Platz auf uns Steinen immer ganz toll was los.<br />

Nun muss ich aber aufhören, weil ich schon wie<strong>der</strong><br />

Musik höre …<br />

Tschüss, ihr alle!<br />

Alicia Hepke<br />

Alter: 8 Jahre<br />

Friedrich-Ebert-Grundschule<br />

Klasse 2 b<br />

Beitrag Nummer<br />

20<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Rätsel: Meine stadt<br />

Ich kenne eine <strong>Stadt</strong>, in <strong>der</strong> lebten vor<br />

mehr als 2000 Jahren schon <strong>die</strong><br />

Römer. Wie heißt <strong>die</strong>se <strong>Stadt</strong> denn bloß?<br />

Auf jeden Fall wohne ich in <strong>die</strong>ser<br />

<strong>Stadt</strong>. Vielleicht fällt mir ihr Name ja ein,<br />

wenn ich etwas über sie erzähle:<br />

Hier gibt es zum Beispiel das Turamichele<br />

und den Christkindlesmarkt. Voller<br />

Leben ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> auch bei La Strada,<br />

das ist ein Straßenfest mit vielen Künstlern<br />

und Musik. Seit einigen Jahren wird<br />

<strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> auch in beson<strong>der</strong>en langen<br />

Nächten ganz lebendig. 2009 hatte <strong>die</strong><br />

lange Nacht das Thema »Fugger«.<br />

Da gab es dann Ausstellungen, Lesungen,<br />

Führungen und Konzerte. Ganz<br />

bunt wurde <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> beim Festival<br />

<strong>der</strong> Kulturen.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

Menschen aus verschiedenen Nationen,<br />

<strong>die</strong> in <strong>die</strong>ser <strong>Stadt</strong> leben, feierten<br />

gemeinsam mit ihrer Musik, ihrem Essen<br />

und ihren Tänzen. Ach, jetzt hätte<br />

ich glatt <strong>die</strong> »Annegret Fuchshuber«<br />

– Ausstellung vergessen, <strong>die</strong> auch im Jahr<br />

2009 zu sehen war. Die Malerin hat auch<br />

in meiner <strong>Stadt</strong> gelebt und Bil<strong>der</strong>bücher<br />

über sie gemalt.<br />

Es ist eine tolle <strong>Stadt</strong>. Diese <strong>Stadt</strong> lebt<br />

mit Musik, Tanz und den Kin<strong>der</strong>n<br />

und Erwachsenen. Ich glaube, mir fällt<br />

jetzt ihr Name ein. Sie ist doch nach<br />

einem römischen Kaiser benannt, ich<br />

denke es war Kaiser Augustus. Na klar,<br />

jetzt weiß ich es wie<strong>der</strong>! Meine <strong>Stadt</strong><br />

heißt <strong>Augsburg</strong>.<br />

Selina Hepke<br />

Alter: 10 Jahre<br />

Friedrich-Ebert-Grundschule<br />

Klasse 4 b<br />

21<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

ich liebe augsbuRg<br />

Ich liebe <strong>Augsburg</strong>, ich liebe <strong>Augsburg</strong> sehr,<br />

<strong>die</strong> Häuser, <strong>die</strong> Menschen und vieles, vieles mehr.<br />

Zu je<strong>der</strong> Jahreszeit ist es immer schön.<br />

<strong>Augsburg</strong>, <strong>Augsburg</strong>, <strong>Augsburg</strong>, <strong>Augsburg</strong>,<br />

<strong>Augsburg</strong>, <strong>Augsburg</strong>, <strong>Augsburg</strong>, <strong>Augsburg</strong>.<br />

Egal, wo du gerade bist, es ist wun<strong>der</strong>bar.<br />

Ob draußen, ob drinnen, das ist doch sonnenklar.<br />

Je<strong>der</strong> Platz macht so viel Spaß,<br />

ob trocken o<strong>der</strong> nass.<br />

<strong>Augsburg</strong>, <strong>Augsburg</strong>, <strong>Augsburg</strong>, <strong>Augsburg</strong>,<br />

<strong>Augsburg</strong>, <strong>Augsburg</strong>, <strong>Augsburg</strong>, <strong>Augsburg</strong>.<br />

Melo<strong>die</strong> von: »Ich lieb den Frühling …«<br />

Aylin Kizar<br />

Alter: 10 Jahre<br />

Friedrich-Ebert-Grundschule<br />

Klasse 4b<br />

Beitrag Nummer<br />

22<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

PläRReR<br />

Auf dem Plärrer gibt es Sachen,<br />

aber auch sehr viel zum Lachen!<br />

Der Plärrer ist zweimal im Jahr<br />

<strong>für</strong> Kin<strong>der</strong> und Erwachsene da.<br />

Auf dem Plärrer gibt es Eis<br />

und auch super leck’ren Mais.<br />

Da gibt’s viele Softgetränke<br />

und auch schöne Preisgeschenke.<br />

Erika Schmidt<br />

Nicole Kölbl<br />

Danielle Da Silva<br />

Alter: 12 Jahre<br />

Goethe-Volksschule<br />

Klasse 6a<br />

Beitrag Nummer<br />

23<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

<strong>die</strong> dult<br />

Heute gehen wir auf <strong>die</strong> Dult.<br />

Welch ein riesengroßer Tumult!<br />

Viele kleine große Stände<br />

auf dem <strong>Augsburg</strong>er Straßengelände.<br />

Schokolade, Spielzeug und gebratene Wurst,<br />

jetzt brauch ich schnell was <strong>für</strong> den Durst.<br />

Doch das Ganze hat ein Maß,<br />

denn <strong>der</strong> Geldbeutel meiner Mutter kennt keinen Spaß!<br />

Jetzt sage ich <strong>der</strong> Dult Ade<br />

und hoffe, dass ich sie bald wie<strong>der</strong> seh’!<br />

Simon Kerkow<br />

Benjamin Zahirovic<br />

Alter: 13 und 12 Jahre<br />

Goethe-Volksschule<br />

Klasse 6a<br />

Beitrag Nummer<br />

24<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

PuPPenkiste<br />

Liebes Tagebuch,<br />

kennst du das Gefühl, wenn du vor etwas stehst<br />

und dabei deine Augen nicht öffnen kannst?<br />

So fühle ich mich, wenn ich weiß, dass es dunkel<br />

ist. Ich sitze hier vor <strong>die</strong>ser Bühne, bleibe hier<br />

und bin gespannt, was kommen mag. Sie können<br />

nichts fühlen, <strong>die</strong>se schönen kleinen Puppen,<br />

doch sie inspirieren uns. Es ist schön alleine zu<br />

sein, mich zu konzentrieren und dabei fröhlich zu<br />

sein. Ich wusste nie, dass man aus Holz so<br />

faszinierende Geschöpfe zaubern kann. Auch ist<br />

es eine Kunst, <strong>die</strong>se kleinen Wesen zu bewegen.<br />

Es steckt so viel Mühe und Energie dahinter.<br />

Wenn man sich ein Stück ansieht, vergisst man<br />

es nicht mehr, so faszinierend ist es <strong>die</strong> Figuren<br />

über <strong>die</strong> Bühne tanzen zu sehen. Das muss<br />

man erlebt haben. Ich liebe es, obwohl ich mit 13<br />

schon zu alt da<strong>für</strong> bin. Aber außer dir, mein<br />

Tagebuch, weiß ja keiner von meiner heimlichen<br />

Liebe. Ich komme wie<strong>der</strong>!<br />

Marilena Masciari<br />

Alter: 13 Jahre<br />

Goethe-Volksschule<br />

Klasse 6a<br />

Beitrag Nummer<br />

25<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

kontRaste<br />

Kin<strong>der</strong>, <strong>die</strong> auf <strong>der</strong> Straße leben.<br />

Die mit ihrem schlecht bezahlten Job<br />

ihre Familie ernähren müssen.<br />

Jugendliche, <strong>die</strong> nicht zur Schule gehen können.<br />

Die von einer Hand voll Reis am Tag leben müssen.<br />

Kleinkin<strong>der</strong>, <strong>die</strong> selbst noch so jung sind<br />

und sich schon um ihre Geschwister kümmern müssen.<br />

Diese Generation macht <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> lebendig.<br />

Man muss <strong>die</strong>sen Menschen<br />

eine bessere Lebensqualität ermöglichen.<br />

Ein Kind mit einem strahlenden Lächeln<br />

freut sich über einen neuen Brunnen,<br />

<strong>der</strong> den Weg zu sauberem Wasser verkürzt.<br />

Ein Kleinkind freut sich über seinen ersten Ball.<br />

Ein Jugendlicher lacht,<br />

denn er hat seinen ersten Bleistift geschenkt bekommen.<br />

Sie alle haben lachende Gesichter.<br />

Aber wenn man allen dort hilft,<br />

werden noch viel mehr Leute glücklich sein.<br />

Dann wird <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> strahlen.<br />

Die <strong>Stadt</strong> wird Leben ausstrahlen.<br />

Alles nur ein Charity-Plakat<br />

am neuen Einkaufzentrum in <strong>Augsburg</strong>?<br />

Sara Jolly<br />

Alter: 12 Jahre<br />

Gymnasium bei St. Anna<br />

Klasse 6 c<br />

Beitrag Nummer<br />

26<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

asPhaltdschungel<br />

Oft wirkt <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> gar kahl und grau<br />

und dennoch weiß ich ganz genau:<br />

Nicht nur <strong>der</strong> Mensch hat hier sein Haus,<br />

auch viele Tiere halten’s dort aus.<br />

Sperling, Amsel und den Specht,<br />

<strong>die</strong> bemerkt schon Bertolt Brecht.<br />

Sie hämmern, rufen o<strong>der</strong> singen,<br />

wo<strong>für</strong> wir ihnen Körner bringen.<br />

Tauben gibt es hier in Massen,<br />

<strong>die</strong> sich von uns fettfüttern lassen.<br />

Enten schwimmen in den Teichen,<br />

wohin wir ihnen Futter reichen.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Igel findet man im bunten Laub,<br />

Bienen tummeln sich trotz Staub,<br />

Beitrag Nummer<br />

27<br />

Füchse suchen Futter mit leeren Bäuchen,<br />

Mar<strong>der</strong> knabbern an Autoschläuchen.<br />

So sieht man: Wir sind nie allein,<br />

denn Tiere gibt es hier in Massen.<br />

Die <strong>Stadt</strong>, sie lebt, wenn wir sie<br />

leben lassen.<br />

Lukas Günther<br />

Alter: 12 Jahre<br />

Gymnasium bei St. Anna<br />

Klasse 6 d<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

heiMat<br />

Deine Heimat ist nicht da,<br />

wo du geboren bist<br />

o<strong>der</strong> wo du lebst,<br />

son<strong>der</strong>n dort,<br />

wo du dich wohl<br />

und geborgen fühlst.<br />

Lebe nur dort,<br />

wo dich <strong>die</strong> Menschen<br />

so akzeptieren<br />

wie du bist.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Lebe nur dort,<br />

wo du verstanden<br />

und geliebt wirst.<br />

Lebe nicht dort,<br />

wo dich an<strong>der</strong>e<br />

nicht akzeptieren<br />

und wo man dir<br />

das Herz bricht.<br />

Lebe dort,<br />

wo du in <strong>die</strong> Gemeinschaft<br />

aufgenommen wirst.<br />

Lebe in deinem <strong>Augsburg</strong>.<br />

Denise Hektor<br />

Alter: 12 Jahre<br />

Gymnasium bei St. Anna<br />

Klasse 6 f<br />

Beitrag Nummer<br />

28<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

leben in deR stadt<br />

I. Ich schaue aus dem Fenster,<br />

<strong>die</strong> Sonne scheint.<br />

Dort ist kein Regen, kein Schnee.<br />

Ich sehe <strong>die</strong> Welt mit meinen<br />

e i g e n e n A u g e n .<br />

Du sagst, da ist kein Leben auf<br />

d e n S t r a ß e n .<br />

Kein Leben. (Kein Leben)<br />

Refrain:<br />

Aber ich sage, da ist Leben.<br />

Diese Katze in <strong>der</strong> Sonne,<br />

<strong>die</strong>ser Vogel in <strong>der</strong> Luft.<br />

Das ist alles Leben.<br />

Ich sage, dort ist Leben.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

II. Ich gehe nach draußen durch <strong>die</strong><br />

Tür ins Licht.<br />

Und plötzlich sehe ich,<br />

da ist keine Katze, kein Vogel,<br />

son<strong>der</strong>n viele Menschen.<br />

Du sagst, das ist nicht genug<br />

Leben.<br />

Refrain:<br />

Aber ich sage, das ist genug.<br />

Diese Kin<strong>der</strong> auf den Straßen,<br />

<strong>die</strong> Freunde im Park.<br />

Sie sind alle das Leben.<br />

Mein Leben.<br />

Eva Krannich<br />

Alter: 12 Jahre<br />

Gymnasium bei St. Anna<br />

Klasse 7 d<br />

Beitrag Nummer<br />

29<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

lebende stadt iM tagebuchfoRMat<br />

Montag, 28.April 2051<br />

Hi Tagebuch,<br />

Klinik hier, Arzt da, Psychiatrie dort!! Meine Mum<br />

hat wie<strong>der</strong> beim Mittagessen angefangen mit mir über<br />

<strong>die</strong> Klinik zu reden … ! Ich bin doch nicht verrückt!<br />

Ich hätte niemals jemandem davon erzählen sollen!<br />

Dabei ist alles wahr! Ich geh jetzt ins Schwebebett.<br />

Gute Nacht!<br />

Dienstag, 29.April 2051<br />

Hallihallo Tagebuch,<br />

Oh Gott! Das war heute so aufregend! Ich lief gerade<br />

zum wöchentlichen Robot-Dance, als plötzlich <strong>der</strong><br />

Baum anfing zu knurren und absichtlich direkt vor<br />

meiner Nase zu Boden fiel!! Es war so schrecklich,<br />

er wusste genau, dass ich jeden Dienstag <strong>die</strong>sen Weg<br />

nehme. Wahrscheinlich hat er mich immer beobachtet!<br />

Als ich vor Schreck nach hinten fiel, sah ich, wie mein<br />

Freund, das Haus, zu mir runter blickte. Erzähl das<br />

bitte nicht weiter, weil ich sonst bestimmt in <strong>der</strong> Klinik<br />

lande, mir glaubt man ja sowieso nichts!<br />

Mittwoch, 29.April 2051<br />

Oh mein Gott! Sie will mich holen! Sie, sie, <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>!<br />

Natürlich meine ich nicht <strong>die</strong> Ärzte! Die <strong>Stadt</strong> will<br />

mich holen! SIE LEBT!! DIE STADT LEBT!!<br />

Das ist unmöglich! Hilf mir, ich kann nicht mehr!<br />

Ich muss hier weg!<br />

In Tränen<br />

Joju<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Donnerstag, 30.April 2051<br />

Beitrag Nummer<br />

30<br />

Ich sitze gerade an <strong>der</strong> Bushaltestelle. Ich kann nicht<br />

mehr nach Hause; dort warten bloß meine vielen<br />

Psychiater auf mich. Außerdem habe ich viele<br />

Schnittwunden! Heute in <strong>der</strong> Schule lehnte ich an<br />

dem großen Fenster, welches direkt zum Pausenhof<br />

liegt, und las gerade »Bis zum Ende <strong>der</strong> Nacht«,<br />

als plötzlich alles ganz schnell ging. Ich hörte ein<br />

gespenstisches Lachen und dann gab <strong>die</strong> Scheibe<br />

hinter mir nach! Ich landete in den Scherben. Das war<br />

doch kein Zufall, o<strong>der</strong>? Das Fenster hat gekichert, ich<br />

weiß es ganz genau! Ich muss gehen, <strong>der</strong> Bus ist da.<br />

Bye<br />

Joju<br />

Freitag, 1.Mai 2051<br />

Ich habe es geschafft! Ich habe <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> hinter mir<br />

gelassen! Jetzt liege ich gerade unter einem Baum<br />

und ruhe mich ein wenig von meiner Flucht aus. Doch<br />

was ist da?? Sie bewegen sich! Die Häuser, <strong>die</strong> Bäume<br />

kommen, <strong>die</strong> ganze <strong>Stadt</strong> kommt auf mich zu. Sie holt<br />

mich, ich wusste es … … … Auf Nimmerwie<strong>der</strong>sehen<br />

Joju<br />

Julia Thimm<br />

Jeanette Fitz<br />

Alter: 14 Jahre<br />

Gymnasium bei St. Anna<br />

Klasse 8 a<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Ra(s)tlos<br />

Ich stehe hier<br />

Sie reißt mich mit<br />

Ich weiß nicht, wo ich bin<br />

Und doch bin ich mir sicher,<br />

Dass mein Platz hier ist.<br />

Warm und Kalt<br />

Ein ewiges Hin und Her<br />

Hektik und Ruhe hier vereint<br />

Ich weiß nicht ein noch aus<br />

In einer <strong>Stadt</strong>.<br />

Berit Cram<br />

Alter: 17 Jahre<br />

Gymnasium bei St. Anna<br />

Klasse 10 a<br />

Beitrag Nummer<br />

31<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Das leben leben<br />

»Hey! Wie geht’s?« Ich setzte mich neben mich.<br />

»Du schon wie<strong>der</strong>!« Ich schnaubte genervt.<br />

»Kannst du mich nicht ein einziges Mal in Ruhe<br />

lassen?« Ich grinste mich an. »Das … wird wohl<br />

unmöglich sein.« Ich schwieg. Seufzend zog ich <strong>die</strong><br />

schmutzige Luft tief ein. »Stillstand.«, murmelte ich.<br />

»Einfach nur Stillstand.« »Hier?« Verdutzt blickte<br />

ich mich um. Vor mir <strong>die</strong> Gleise, über mir <strong>die</strong> Brücke,<br />

<strong>die</strong> Straße. »Wieso hier? Die Züge fahren vorbei,<br />

dort oben sitzen <strong>die</strong> Menschen in Autos und<br />

<strong>Straßenbahnen</strong>. Alles ist in Bewegung. Alles lebt!«<br />

»Lebt etwas, nur weil es sich bewegt? Hier zum<br />

Beispiel, in <strong>die</strong>ser Betonwelt, ist doch im Grunde<br />

alles tot.« Ich blickte mich unglücklich an. »Nichts ist<br />

einfach tot. Nicht mal eine Geisterstadt ist tot.<br />

Der Wind, Pflanzen, Tiere, sie alle beleben sie doch<br />

immer noch.« »Stillstand also.« Ich blickte betrübt<br />

drein. Wir schwiegen beide, starrten auf <strong>die</strong> Gleise vor<br />

uns. »Ist Stillstand also mit dem Tod gleichzusetzen?«<br />

»Wenn etwas im Stillstand ist – wie zum Beispiel<br />

eine <strong>Stadt</strong> bei Nacht – ist es auf eine bestimmte Art<br />

auch tot?« Ich runzelte <strong>die</strong> Stirn. »Nein!« Ich schüttelte<br />

den Kopf. »Red doch keinen Mist!«<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

32<br />

»Das hast du doch gerade selbst gesagt!« Ich schwieg<br />

und dachte über <strong>die</strong> Frage nach. »Nein, <strong>der</strong> Tod ist<br />

unausweichlich. Aber ein Pendel im Stillstand …«<br />

»… kann man wie<strong>der</strong> in Bewegung setzen.«,<br />

vollendete ich den Satz. Ich nickte bestätigend.<br />

»Genau!« »Also ist <strong>der</strong> Tod das Ende?«, fragte ich<br />

weiter. »Aber manchmal lebt man auch nicht richtig.<br />

Man lebt nicht immer ganz.« Ich blickte zu mir<br />

herauf. »Das klingt entmutigend.« »Wieso denn?<br />

Wenn man das mal wirklich verstanden hat, kann man<br />

es doch besser machen.« »Wir müssen einfach aus<br />

dem Stillstand ausbrechen und uns in Bewegung<br />

setzen?« »Das LEBEN in Bewegung setzen.«,<br />

korrigierte ich, sprang von <strong>der</strong> Mauer und landete<br />

neben mir. »Wie ein Zug, <strong>der</strong> anfährt!« Beide blickten<br />

wir auf und beobachteten den Zug, <strong>der</strong> wartend im<br />

Bahnhof stand. Wir blickten uns mit leuchtenden<br />

Augen an, dann fassten wir uns an <strong>der</strong> Hand und<br />

rannten auf den Zug zu. Gemeinsam stieg ich ein und<br />

fuhr davon.<br />

Isabel Weigl<br />

Alter: 16 Jahre<br />

Gymnasium bei St. Anna<br />

Klasse 10 b<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

VeRwehungen<br />

Zwei Straßenlaternen stehen<br />

leuchtend in <strong>der</strong> Nacht,<br />

abseits, ganz still<br />

und wünschen.<br />

Wenn du wüsstest,<br />

wenn du nur wüsstest,<br />

flüstert <strong>die</strong> linke,<br />

leuchtet schüchtern, errötet,<br />

wenn du wüsstest,<br />

wie sehr ich laufen möchte,<br />

aufstehen, mich selbst ausreißen<br />

und dann fort, mit dir.<br />

Wenn du wüsstest,<br />

flüstert <strong>die</strong> rechte,<br />

etwas höher gewachsen, kantiger,<br />

wenn du wüsstest,<br />

wie ich jeden Tag hoffe,<br />

im Wind zu wehen,<br />

deine Hand zu nehmen<br />

und davon zu fliegen,<br />

fort aus <strong>die</strong>ser <strong>Stadt</strong>,<br />

<strong>die</strong> uns hält, mit grauen Armen,<br />

in <strong>der</strong> wir unsichtbar,<br />

gesichtslos sind.<br />

Mit ungeschickten Händen,<br />

trauert <strong>die</strong> linke,<br />

erdrückt <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>,<br />

wen sie liebt, wer liebt.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Im Irrgarten aus Kälte<br />

lässt sie nicht gelten,<br />

wenn Straßenlaternen nicht leuchten,<br />

son<strong>der</strong>n strahlen und lieben,<br />

versteckt ängstlich Unsichtbares,<br />

nimmt sich selbst Unmögliches,<br />

baut Straßen, baut Mauern<br />

zwischen Liebende.<br />

Die Nacht ist still,<br />

versteckt sich im Schatten<br />

<strong>der</strong> Laternen, <strong>die</strong> sich strecken<br />

und beugen zueinan<strong>der</strong>,<br />

<strong>die</strong> versuchen, über <strong>die</strong> Straße hinweg,<br />

nach den warmen Händen<br />

des an<strong>der</strong>en zu greifen –<br />

vergeblich. Und<br />

während auf den kalten Asphalt<br />

im geheimen Winkel <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

abseits, ganz still,<br />

ihre Glastränen tropfen,<br />

ihre Eisenherzen brechen,<br />

langsam, ganz langsam,<br />

flüstert <strong>der</strong> Wind <strong>die</strong> Geschichte<br />

zweier Straßenlaternen,<br />

<strong>die</strong> davonfliegen werden.<br />

Sie werden gemeinsam im Kornfeld stehen,<br />

Arm in Arm, leuchtend,<br />

und sie werden wehen im Wind.<br />

Daniel Hektor<br />

Alter: 16<br />

Jahre Gymnasium bei St. Anna<br />

Klasse 10 b<br />

Beitrag Nummer<br />

33<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

es lebt<br />

Sein gewaltiges Herz schlägt unaufhaltsam<br />

und gleichmäßig im Takt <strong>der</strong> Zeit, <strong>der</strong><br />

Herzschlag beschreibt das tiefe Grollen<br />

eines immer näher kommenden Gewitters<br />

und aus den schwarzen Nüstern steigt<br />

gräulicher Rauch, <strong>der</strong> stinkend und un-<br />

durchdringlich das klare Blau des Himmels<br />

verdeckt. Schon seit vielen Jahrtausenden<br />

schlägt das alte Herz tief im Innern des<br />

Körpers, jedes Jahr mehr bemüht nicht zu<br />

erschlaffen.<br />

Sein Körper ist zerfallen, schwach und<br />

<strong>die</strong> schuppige Haut ist mit tiefen Furchen<br />

übersät. Überall nagt <strong>der</strong> Zahn <strong>der</strong> Zeit an<br />

grauen, braunen, roten, gelben und grünen<br />

Schuppen, <strong>die</strong> ihren Glanz im Laufe <strong>der</strong><br />

Jahrhun<strong>der</strong>te verloren haben. Doch<br />

wagt es sich nicht dagegen zu wehren,<br />

son<strong>der</strong>n verweilt in einem tiefen Schlaf <strong>der</strong><br />

Erschöpfung. Die Ereignisse <strong>der</strong> Zeit<br />

haben es schwach gemacht:<br />

Die kalten und dunklen Tage des Krieges,<br />

als Männer sich gegenseitig das Eisen<br />

ins Fleisch trieben, das Blut sich auf <strong>die</strong><br />

schuppige Haut ergoss. Das Stöhnen <strong>der</strong><br />

sterbenden Menschen, <strong>die</strong> von <strong>der</strong> Pest<br />

dahin gerafft wurden und <strong>der</strong>en tote<br />

Körper reglos und starr auf dem kalten<br />

Stein liegen blieben.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

Doch bäumte es sich immer wie<strong>der</strong> auf<br />

und reckte stolz seinen ziegelroten<br />

Rückenkamm in den Himmel empor. Dann<br />

stieß es einen Ruf des Jubels aus und es<br />

herrschte Leben im Körper des Ungetüms,<br />

seine Schuppen begannen wie<strong>der</strong> zu<br />

glänzen, das Leben pulsierte wild in den<br />

weit verzweigten A<strong>der</strong>n und es schien, als<br />

trüge es nicht Last vieler Jahrhun<strong>der</strong>te<br />

auf seinem Rücken.<br />

Dennoch senkte es nach vielen Jahren<br />

den Kopf wie<strong>der</strong>, bettete ihn auf seine<br />

gewaltigen Pranken, <strong>die</strong> von Flüssen<br />

umspült wurden und <strong>der</strong>en Krallen tiefe<br />

Furchen in den Kies zogen, und wartet<br />

seither darauf, dass man es aus seinem<br />

tiefen Schlaf weckt und es wie<strong>der</strong><br />

beginnt zu leben.<br />

Die Menschen, <strong>die</strong> damals in seinem<br />

Innern lebten, nannten es<br />

»Augusta Vindelicorum« … <strong>Augsburg</strong>.<br />

Alina Savini<br />

Alter: 17 Jahre<br />

Gymnasium bei St. Anna<br />

Klasse 10 d<br />

34<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Die staDt lebt<br />

Die Straßen, wie leer gefegt<br />

Sich draußen nichts mehr regt<br />

Ein Schleier aus Angst über dem Boden schwebt<br />

Wie dichter Nebel nicht mehr sich hebt<br />

Ferne hört man, wie <strong>die</strong> Glocke schlägt,<br />

Ob nur vom Wind bewegt<br />

O<strong>der</strong> ob sie schon wie<strong>der</strong> den Tod verrät?<br />

Finsternis sich über alles legt.<br />

Nun hör mir zu, mein Kind:<br />

Schlafe ein geschwind<br />

Überträume <strong>die</strong> Schrecken <strong>der</strong> Nacht<br />

Die alleine <strong>der</strong> Mond bewacht<br />

Und Gott bitte<br />

Dass niemand mehr an <strong>die</strong>ser Krankheit litte.<br />

Der Mond am höchsten steht<br />

Knarrend eine Tür aufgeht<br />

Und hinaus mit schlurfendem Schritt<br />

Eine Frau mit ihren Kin<strong>der</strong>n tritt<br />

Alle <strong>die</strong> Augen vom Weinen gerötet<br />

Die Krankheit hat schon wie<strong>der</strong> getötet<br />

Zwischen Fassaden, hoch aufragend,<br />

Schleichen Gestalten, leise klagend.<br />

Manche ziehen aus ihrem Haus<br />

Gar leblose Gestalten heraus<br />

Werfen <strong>die</strong>se mit leisem Scharren<br />

Auf den bereits überfüllten Leichenkarren<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

Der, ruckelnd, zur nächsten Grube lenkt<br />

Und ohne mit <strong>der</strong> letzten Ehr’ beschenkt<br />

Seine tote, erstarrte Last<br />

Überlässt dem irdischen Morast.<br />

Noch ehe <strong>der</strong> Hahn zum Morgen kräht<br />

Man auf den Straßen wie<strong>der</strong> nur Leere erspäht.<br />

Nun hör mir zu, mein Kind<br />

Wache auf geschwind<br />

Auf ihren Weg hat sich <strong>die</strong> Sonne bereits gemacht<br />

Sie nun schon hoch am Himmel lacht<br />

Erfreu dich an ihrem hellen Licht<br />

Viele von uns können es nicht<br />

Erkaltet <strong>für</strong> immer, ihr Gesicht<br />

Oh, <strong>für</strong>chte dich nicht!<br />

Obwohl doch je<strong>der</strong> Angst vor ihr hat.<br />

Mag <strong>die</strong>se Krankheit noch weiterhin siechen<br />

Durch unseren Türspalt wird sie niemals kriechen<br />

Uns setzt sie nicht matt<br />

Denn wir gemeinsam sind <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Und so lange das Leben in uns bebt<br />

Ist sie nicht tot, son<strong>der</strong>n sie lebt!!<br />

Leandra Krah<br />

Alter: 15 Jahre<br />

Gymnasium Maria Stern<br />

Klasse 9 c<br />

35<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

ausflug in Die höhe<br />

Ich habe lange gesucht und nichts gefunden,<br />

nach ewigem Suchen, nach ewigen Stunden,<br />

könnt ihr’s euch vorstell’n,<br />

ich geb euch nen Tipp,<br />

also hört nun gut zu und fühlt alle mit.<br />

Ich sitz in <strong>der</strong> Stube zu voller Stund,<br />

lerne <strong>für</strong> Mathe,<br />

zerkaue Chips in meinem Mund,<br />

seh’ ne Ratte im Fernsehn,<br />

und will endlich nach draußen geh’n.<br />

Mach mich auf den Weg,<br />

fahr durch <strong>die</strong> große <strong>Stadt</strong>,<br />

fühl mich zerfressen, fühl mich matt,<br />

<strong>Augsburg</strong> kann mir auch nicht helfen,<br />

Wiesen und Bäume seh’ ich sehr selten.<br />

Ich brauche, ich will, ich muss es haben,<br />

Mein letztes Ziel: meine Freunde befragen,<br />

eine Gute, <strong>die</strong> hilft mir, ich platz fast vor Neid,<br />

wo sie lebt, <strong>der</strong> schönste Ort weit und breit.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

Dort seh’ ich ne Katze<br />

in einem Meer aus Blumen verschwinden,<br />

<strong>der</strong> Schatten neigt sich dem Viertel zu,<br />

<strong>die</strong> Katze läuft weg nach hinten,<br />

immer zum Turm <strong>der</strong> Ruh.<br />

36<br />

Ich steige hinauf immer weiter,<br />

mit eilenden Schritten im schnellen Lauf,<br />

ich seh’ schon <strong>die</strong> letzte Leiter,<br />

jetzt geh’ ich hoch, und schon bin ich drauf.<br />

Meine Welt ist verän<strong>der</strong>t,<br />

ich sterbe vor Glück.<br />

Der rote Horizont im weißen Nebellicht,<br />

<strong>die</strong> Welt kann so schön sein,<br />

so wun<strong>der</strong>bar, ich schreie von oben:<br />

»Danke <strong>für</strong> den schönen Tag!«<br />

Paula Berlet<br />

Alter: 12 Jahre<br />

Holbein-Gymnasium<br />

Klasse 6 b<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Die staDt lebt<br />

Ich sitze draußen auf einer alten Bank<br />

vor einer zerfallenen Mauer und träume<br />

vor mich hin. Um mich herum herrscht<br />

Stille. Ich denke mir: »Die <strong>Stadt</strong> ist tot,<br />

denn nirgends kann man Leben sehen«.<br />

Plötzlich beginnt mich etwas am Fuß<br />

zu kitzeln, ein Käfer war auf meinem<br />

kleinen Zeh gelandet und krabbelte<br />

auf mir herum. Dann startete er wie<strong>der</strong><br />

durch und landete auf <strong>der</strong> Mauer.<br />

Auf einmal sehe ich eine Ameise,<br />

<strong>die</strong> gerade dort herunter klettert. Ich<br />

beobachte, wie sie geradewegs auf einen<br />

Baum zu läuft. Ich folge ihr gespannt.<br />

Die Ameise steigt vor mir den Baum<br />

hinauf. Ich blicke ihr nach, bis ich sie nicht<br />

mehr sehen kann. Gelangweilt will ich<br />

mich wie<strong>der</strong> auf <strong>die</strong> Bank setzen, als ich<br />

ein Zwitschern höre.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Auf einmal erhebt sich eine Schar<br />

Finken aus einem Baum. Die Vögel<br />

fliegen umher und singen fröhliche<br />

Lie<strong>der</strong>. Ich sehe hun<strong>der</strong>te, nein<br />

aberhun<strong>der</strong>te Lebewesen: gestreifte<br />

Bienen beim Nektarsammeln,<br />

Mäuse, <strong>die</strong> an reifen Körnern knabbern,<br />

bunte Vögel, <strong>die</strong> ihre hungrigen<br />

Jungen füttern, eine getigerte Katze,<br />

<strong>die</strong> durstig aus einer Pfütze trinkt,<br />

ein Junge, <strong>der</strong> in einem Ameisenhaufen<br />

stochert, und noch vieles an<strong>der</strong>e.<br />

Um mich herum ist plötzlich alles in<br />

Bewegung und ich bin mitten drin!<br />

Ein Gedankenblitz schießt mir<br />

durch den Kopf:<br />

Die <strong>Stadt</strong> ist doch nicht tot! – Sie lebt!<br />

Matthias Straller<br />

Alter: 10 Jahre<br />

Justus-von-Liebig-Gymnasium Neusäß<br />

Klasse 5 a<br />

Beitrag Nummer<br />

37<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

MoRgens uM 10<br />

Ich sitze mal wie<strong>der</strong> in den Ferien mit meiner<br />

Ma zum Frühstück im »Drexel«. Ach, ihr wisst<br />

nicht, wo das ist? Na ja, heute heißt das Café<br />

»Dichtl« und befindet sich am Moritzplatz.<br />

Die morgendliche Sonne lockt uns an einen Tisch<br />

am Straßenrand. Langsam schließen <strong>die</strong><br />

Geschäfte auf und <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> beginnt zu leben.<br />

Das Quietschen <strong>der</strong> <strong>Straßenbahnen</strong> verursacht<br />

Schmerzen in meinen Ohren. Aber das war immer<br />

schon so an <strong>die</strong>ser Ecke, sagt meine Ma. Der<br />

Merkurbrunnen erstrahlt in <strong>der</strong> Sonne. Mir wird<br />

erklärt, dass unser altes Kino – heute ist nur noch<br />

<strong>der</strong> Name »Capitol« übrig geblieben – traurig<br />

aussieht. Sie muss es wissen, denn meine Mama<br />

ist ein <strong>Augsburg</strong>er <strong>Stadt</strong>kind. Wenn ich mich nun<br />

ganz arg auf <strong>die</strong> Maximilianstraße hinauslehne,<br />

sehe ich den Ulrich. Laut quasselnd kommt eine<br />

Fremdenführerin mit Anhang vorbei.<br />

Da, unser Frühstück wird gebracht,<br />

<strong>der</strong> Tag kann beginnen.<br />

Philipp Kleiner<br />

Alter: 11 Jahre<br />

Justus-von-Liebig-Gymnasium Neusäß<br />

Klasse 5 d<br />

Beitrag Nummer<br />

38<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Die staDt lebt, aus DeR sicht …<br />

… einer Ameise:<br />

Ich: Was sagen Sie zu dem Thema »Die <strong>Stadt</strong> lebt«?<br />

Herr Ameise: Als erstes finde ich es toll, dass Sie<br />

gerade mich fragen. Ich bin <strong>der</strong> Vertreter des Volkes<br />

<strong>der</strong> Ameisen, eines <strong>der</strong> kleinsten Lebewesen in <strong>die</strong>ser<br />

<strong>Stadt</strong>. Aber, um zum Thema zurückzukommen, ich<br />

fände es sehr gut, wenn <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Augsburg</strong> ein<br />

bisschen weniger »belebt“ wäre. Wir verlieren täglich<br />

Hun<strong>der</strong>te von Arbeitern und Arbeiterinnen, weil ihr<br />

Leben von Füßen beendet wird.<br />

Ich: Vielen Dank <strong>für</strong> Ihre Aufmerksamkeit.<br />

… einer Taube:<br />

Ich: Was sagen Sie zu dem Thema »Die <strong>Stadt</strong> lebt«?<br />

Frau Taube: Wenn mich schon mal einer fragt:<br />

Ich finde es unfair, dass ihr uns so verabscheut und<br />

uns mit euren Stacheldrähten von jedem Mauervorsprung<br />

vertreibt. Zudem sprecht ihr auch noch <strong>die</strong><br />

ganze Zeit von einer Taubenplage, obwohl doch jedes<br />

Lebewesen das Recht hat seinen Darm zu entleeren.<br />

Die Ratten könnten sich genauso über eure Hinter-<br />

lassenschaften in <strong>der</strong> Kanalisation beschweren. Und<br />

ich kann Ihnen nur sagen, wenn wir irgendwann<br />

einmal verschwinden, wird <strong>die</strong>se <strong>Stadt</strong> nicht mehr so<br />

lebendig sein wie im Moment.<br />

Ich: Vielen Dank <strong>für</strong> Ihre Zeit.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

… eines Menschen:<br />

Beitrag Nummer<br />

Ich: Was sagen Sie zu dem Thema »Die <strong>Stadt</strong> lebt«?<br />

39<br />

Herr Müller: Wenn zu mir einer sagt: »Die <strong>Stadt</strong> lebt«,<br />

dann bedeutet <strong>die</strong>s <strong>für</strong> mich, dass <strong>die</strong> Menschen<br />

nicht nur in ihren Häusern sitzen, son<strong>der</strong>n auch etwas<br />

unternehmen, dass etwas geschieht, Vögel fliegen, in<br />

den Rillen eines Kopfsteinpflasters Moos wächst, in<br />

den Balkonkästen Blumen wachsen, eine Straßenbahn<br />

fährt, Tauben auf dem Boden nach Körnern picken,<br />

Menschen in den Cafés am Straßenrand sitzen, dass<br />

Ameisen auf einem Weg Semmelkrümel wegtragen.<br />

Das macht <strong>die</strong>se <strong>Stadt</strong>, in meinen Augen,<br />

erst lebendig.<br />

Ich: Danke <strong>für</strong> Ihre Meinung.<br />

Lasst uns mal weiter denken:<br />

Wäre es nicht manchmal hilfreich, wenn jede Spezies<br />

<strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> nur <strong>für</strong> sich allein hätte? Wenn <strong>die</strong> Stacheldrahtzäune,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Tauben vom Sitzen abhalten,<br />

<strong>die</strong> Schuhe, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Ameisen zertrampeln, und <strong>die</strong><br />

Tauben, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Menschen mit ihren Hinterlassenschaften<br />

nerven, nicht existieren würden? Wenn<br />

wir <strong>die</strong> an<strong>der</strong>en ausblenden könnten? – Aber würden<br />

mit den negativen nicht auch <strong>die</strong> positiven Aspekte<br />

verschwinden?<br />

Begegnungen – Gefühle – Beziehungen wären<br />

dann nicht mehr so vielfältig. – Schade.<br />

Die <strong>Stadt</strong> lebt – auf ihre Weise!<br />

Armin Straller<br />

Alter: 11 Jahre<br />

Justus-von-Liebig-Gymnasium Neusäß<br />

Klasse 6 e<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

neulich in DeR stRassenbahn<br />

Es war einer <strong>die</strong>ser wun<strong>der</strong>baren Maitage, an denen<br />

das Glück in <strong>der</strong> Luft liegt: strahlen<strong>der</strong> Sonnenschein,<br />

plau<strong>der</strong>nde Menschen, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Straßen schlen<strong>der</strong>n,<br />

Cafés am Straßenrand und Kin<strong>der</strong>, <strong>die</strong> fröhlich<br />

herum springen. Und ich saß in <strong>der</strong> Straßenbahn und<br />

betrachtete das muntere <strong>Stadt</strong>leben. Mir schien, dass<br />

an <strong>die</strong>sem Tag wohl je<strong>der</strong> <strong>für</strong> einen kleinen Moment<br />

seine Probleme vergessen würde. Doch – man wird<br />

es nicht glauben – ich hatte mich getäuscht. Als <strong>die</strong><br />

Straßenhahn an <strong>der</strong> nächsten Station hielt, stieg neben<br />

einer recht eingeschüchtert wirkenden Mutter und<br />

zwei alten Frauen eine weitere ein. Sie war Mitte<br />

sechzig, groß, aufgedonnert und wirkte missmutig.<br />

In ihren spitzen, rot lackierten Fingernägeln hielt sie<br />

eine viel zu kleine Handtasche und fuchtelte wild<br />

mit einem Fahrplan herum. »Die Höhe! Erst kann einem<br />

in <strong>die</strong>ser scheußlichen <strong>Stadt</strong> niemand <strong>die</strong> Fahrzeiten<br />

sagen und dann hat <strong>die</strong>se baufällige Straßenbahn<br />

auch noch Verspätung!«, krächzte sie vor sich hin.<br />

Normalerweise hätte <strong>die</strong>se Frau meine Stimmung nach<br />

unten getrieben. Aber <strong>die</strong>sen bezaubernden Tag<br />

wollte ich mir in keinem Fall ver<strong>der</strong>ben lassen. Und<br />

da <strong>die</strong> Frau sich neben mich setzte, wie um das Glück<br />

auf <strong>die</strong> Probe zu stellen, stieg merkwürdigerweise<br />

<strong>die</strong> Lust nach einer Diskussion in mir auf. Ich musste<br />

nicht lange warten, als <strong>die</strong>ses unglückliche Geschöpf<br />

neben mir mein Fass zum Überlaufen brachte.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

40<br />

»Sie wohnen hier?« – »Ja«, antwortete ich streitlustig.<br />

»Sie tun mir Leid. Hier würde ich es keine Woche<br />

aushalten. Allein <strong>die</strong>se veraltete Infrastruktur …<br />

Aber am schlimmsten sind ja noch <strong>die</strong>se hässlichen<br />

Baracken hier. Man sollte sie abreißen.« Nachdem<br />

ich <strong>die</strong> Frau darauf hingewiesen hatte, dass <strong>die</strong>se<br />

historischen Gebäude aus dem 18. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

erhalten geblieben sind, und sie <strong>für</strong> einen winzigen<br />

Moment sprachlos war, begann sie von Neuem:<br />

»Und <strong>die</strong>se geschmacklosen Geschäfte hier … Dabei<br />

dachte ich, ich könnte mich hier neu einkleiden.<br />

Sehen Sie nur, <strong>die</strong>ser stillose Schmuck da.« Sie zeigte<br />

auf ein Schaufenster, an dem wir gerade vorbei<br />

fuhren, und bevor <strong>die</strong> Ladeninschrift an uns vorbei<br />

gezogen war, realisierte ich, dass es mein Lieblingsgeschäft<br />

war, bei dem ich meine Kette gekauft hatte,<br />

<strong>die</strong> ich eben trug. Nach kurzer Zeit hielt <strong>die</strong><br />

Straßenbahn erneut; ich war nun doch froh aussteigen<br />

zu können. Doch zu meinem Schrecken folgte mir<br />

ein hässlicher großer Schatten, <strong>der</strong> sich kurzerhand<br />

ein Sandwich an <strong>der</strong> Imbissbude kaufte und erneut<br />

auf mich zusteuerte: »Wissen Sie, das alles wäre<br />

gar nicht so schlimm, wenn <strong>die</strong>se <strong>Stadt</strong> nicht so leblos<br />

wäre! Kein Flecken Natur!«<br />

Ich wollte gerade eben etwas erwi<strong>der</strong>n, als ein großer,<br />

weiß-schwarzer Kotfleck auf ihrem Sandwich landete.<br />

Lachend meinte ich : »Diese <strong>Stadt</strong> lebt!«<br />

Sabine Pfefferlen<br />

Alter: 15 Jahre<br />

Justus-von-Liebig-Gymnasium Neusäß<br />

Klasse 9 b<br />

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Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

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Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Leben in <strong>der</strong> nacht<br />

Unendliche Leere zieht über <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Als <strong>die</strong> Sonne am Horizont verschwindet<br />

Taucht <strong>die</strong> Häuser in graues Matt<br />

Was alles zu einem einzigen Ganzen verbindet<br />

Doch nur so lange bis <strong>die</strong> Lampen sich entzünden<br />

Und <strong>die</strong> Häuser und Straßen erhellen<br />

Bis <strong>die</strong> einzelnen kleinen Lichter<br />

sich in langen Ketten winden<br />

Und sich <strong>die</strong> Helligkeit ausbreitet wie Wellen<br />

Bis dahin war es düster und nichts war zu sehen<br />

Und je<strong>der</strong> weiß: Jetzt wird es Nacht!<br />

Wenn <strong>die</strong> Lichter angehen<br />

Ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> zum Leben erwacht<br />

Die Menschen strömen auf <strong>die</strong> Straßen<br />

Wollen was erleben<br />

Hasten durch <strong>die</strong> engen Gassen<br />

Wollen zu einem einzigen Zentrum streben<br />

Fröhliches Gelächter ist zu hören<br />

Die Nacht verbindet man mit Spaß<br />

Nichts kann nun mehr stören<br />

Überall das Klirren von Glas<br />

Doch allen ist es klar<br />

Wenn sie <strong>die</strong> ersten Sonnenstrahlen sehen<br />

Dass es das nun war<br />

Alles wird zu Ende gehen<br />

Auch wenn nun <strong>die</strong> Sonne lacht<br />

Und <strong>die</strong> Nacht vergeht<br />

Wird <strong>der</strong> Tag schnell verbracht<br />

Damit <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> am Abend wie<strong>der</strong> lebt<br />

Carolina Lenhart<br />

Alter: 16 Jahre<br />

Justus-von-Liebig-Gymnasium Neusäß, Klasse 10 b<br />

Beitrag Nummer<br />

41<br />

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Eine gemeinsame Aktion von:<br />

<strong>der</strong> boden<br />

Hallo,<br />

ich bin <strong>der</strong> Boden. Viele Menschen treten auf<br />

mich drauf. Ich freue mich, wenn es regnet,<br />

denn dann werde ich wie<strong>der</strong> sauber. Ich bin das<br />

Pflaster auf dem Boden des Rathausplatzes.<br />

Kin<strong>der</strong>, Erwachsene, Schulklassen laufen auf mir.<br />

Autos und Lkws fahren auf mir. Manchmal bleibt<br />

von einem heißen Sommer ein Abdruck auf<br />

einem Stein. Eine junge Frau ist drüber gelaufen.<br />

Es gefällt mir, wenn mal eine Feier am Rathaus<br />

stattfindet, denn es freut mich, wenn <strong>die</strong> Leute<br />

lachen, singen, tanzen, essen o<strong>der</strong> trinken.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Der Boden<br />

Stefania Tesoro<br />

Alter: 13 Jahre<br />

Kapellenschule<br />

Klasse 6 b<br />

Beitrag Nummer<br />

42<br />

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Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Meine <strong>Stadt</strong> und ich<br />

Meine <strong>Stadt</strong> ist dunkel wie <strong>die</strong><br />

Stimme meines Vaters und hell<br />

wie <strong>die</strong> Augen meiner Mutter.<br />

Meine <strong>Stadt</strong> und ich sind Freunde,<br />

<strong>die</strong> sich kennen, nicht flüchtig,<br />

wie <strong>die</strong> von vorne, <strong>die</strong> <strong>der</strong><br />

Bürgermeister manchmal<br />

über <strong>die</strong> Hauptstraße führt.<br />

Abdulkerim Bil<br />

Alter: 13 Jahre<br />

Kapellenschule<br />

Klasse 7 c<br />

Beitrag Nummer<br />

43<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

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teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

<strong>die</strong> farbige <strong>Stadt</strong> – KontraSt<br />

Grau<br />

<strong>die</strong> <strong>Stadt</strong><br />

sieht trostlos aus<br />

ist alles so leer –<br />

traurig.<br />

Bunt<br />

ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong><br />

fröhlich und besucht<br />

passieren kann alles -<br />

unerwartet.<br />

Kathrin Schweyer<br />

Alter: 13 Jahre<br />

Kapellenschule<br />

Klasse 7 M<br />

Beitrag Nummer<br />

44<br />

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an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

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<strong>die</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Die <strong>Stadt</strong> ist groß<br />

und famos,<br />

man kann viel machen<br />

und auch zusammen lachen.<br />

Es gibt viele Plätze,<br />

dort befinden sich <strong>die</strong> Schätze.<br />

Man muss manchmal weit laufen,<br />

da<strong>für</strong> kann man etwas Schönes kaufen.<br />

Man kann Freunde treffen<br />

und hört <strong>die</strong> Hunde kläffen.<br />

Es gibt viel Verkehr,<br />

<strong>die</strong> Straßen sind nie leer.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

Verschmutzt und voller Dreck war sie noch nie,<br />

denn AUGSBURG heißt sie.<br />

Es gab in <strong>Augsburg</strong> noch nie ein Erdbeben,<br />

trotzdem kannst du viel erleben.<br />

Im <strong>Augsburg</strong>er Zoo hörst du <strong>die</strong> Elefanten tröten.<br />

<strong>Augsburg</strong> ist einfach wun<strong>der</strong>schön.<br />

Was sollten wir nur ohne dich machen,<br />

dann hätten wir ja nichts zum Lachen.<br />

Ja – das ist AUGSBURG. Die BESTE STADT.<br />

Nach dem Tag bist du ganz schön matt,<br />

das ist ja auch AUGSBURG,<br />

UNSRE SCHÖNSTE STADT.<br />

Monique Mueller<br />

Alter: 13 Jahre<br />

Kapellenschule<br />

Klasse 7 M<br />

45<br />

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an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

<strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> Lebt<br />

Die <strong>Stadt</strong> lebt,<br />

<strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> bebt.<br />

Es gibt viele Wiesen,<br />

aber keine Riesen.<br />

Die <strong>Stadt</strong> ist elegant<br />

und charmant.<br />

Selten gibt es Ziegen,<br />

sehr oft gibt es Fliegen<br />

und Babywiegen.<br />

Man sieht Schienen<br />

und gefährliche Bienen.<br />

Es gibt Stürme und hohe Türme.<br />

Manche bauen und manche klauen.<br />

Und in <strong>die</strong> Zwiebel beißt <strong>die</strong> Maus<br />

- Hatschi - und das Gedicht ist aus.<br />

Noa Koerl<br />

Alter: 8 Jahre<br />

Kerschensteiner-Grundschule<br />

Klasse 2 c<br />

Beitrag Nummer<br />

46<br />

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Eine gemeinsame Aktion von:<br />

<strong>der</strong> Leere Zoo<br />

In <strong>der</strong> großen lauten <strong>Stadt</strong><br />

lebte <strong>der</strong> Junge Alfred Katt.<br />

Er ging in den Zoo<br />

und freute sich so.<br />

Doch <strong>die</strong> Tiere waren fort.<br />

Keiner weiß, an welchem Ort.<br />

Die Menschen <strong>für</strong>chteten sich sehr,<br />

denn alles war so schrecklich leer.<br />

Was war denn nur los?<br />

Die Angst war sehr groß.<br />

War es <strong>die</strong> schlechte Luft?<br />

War es <strong>der</strong> große Lärm?<br />

Waren wir schuld?<br />

Das ist doch kein Leben.<br />

Man muss uns <strong>die</strong> Tiere zurück geben.<br />

Zwei Wochen vergingen.<br />

Die Tiere waren plötzlich zurück.<br />

Das war ein großes Glück.<br />

Wir waren so froh!<br />

Alles war wie<strong>der</strong> so<br />

wie es früher war.<br />

Das Leben war wie<strong>der</strong> da.<br />

Jeniffer Ojo<br />

Alter: 10 Jahre<br />

Kerschensteiner-Grundschule<br />

Klasse 4 a<br />

Beitrag Nummer<br />

47<br />

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ein gedicht über <strong>die</strong> unvergeSSene Liebe<br />

Ich lebe von Tag zu Tag,<br />

mein Leben schwirrt an mir vorbei,<br />

ich stehe am Rand und schaue zu,<br />

aber trotzdem bin ich mittendrin.<br />

Ich blicke zurück und sehe schreckliche Momente,<br />

ich sehe dich und weiß nicht, wo ich dich einordnen soll,<br />

gut o<strong>der</strong> böse, schön o<strong>der</strong> schlecht, bunt o<strong>der</strong> schwarz,<br />

dann sehe ich unsere wun<strong>der</strong>barsten Erinnerungen<br />

und sehe mein Gesicht, das lächelt, heute kann ich das nicht mehr.<br />

Ich vertraute dir, du brachst es,<br />

ich liebte dich, du nutztest mich aus,<br />

und trotzdem kann ich dich nicht vergessen,<br />

denn ich liebe dich immer noch!!<br />

Jasmine Fe<strong>der</strong>le<br />

Alter: 14 Jahre<br />

Konradin-Realschule Friedberg<br />

Klasse 8 d<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

48<br />

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Eine gemeinsame Aktion von:<br />

WaS Werde ich WohL verMiSSen?<br />

Bald ziehe ich um. Weit weg.<br />

Was werde ich wohl vermissen?<br />

Ich werde <strong>die</strong> Ruhepausen vermissen,<br />

<strong>die</strong> wir in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> einlegen,<br />

wenn meine Schwester und ich müde sind.<br />

Ich werde meine Schule vermissen,<br />

in <strong>die</strong> Kin<strong>der</strong> aus ganz <strong>Augsburg</strong> gehen.<br />

Ich werde <strong>die</strong> Feuerwehr vermissen,<br />

<strong>die</strong> gleich um <strong>die</strong> Ecke ist.<br />

Ich werde das Weihnachtskarussell vermissen,<br />

auch wenn es immer nur eine Fahrt <strong>für</strong> mich gab.<br />

Ich werde den Bäcker nebenan vermissen.<br />

Vielleicht werde ich auch <strong>die</strong> vielen Menschen,<br />

<strong>die</strong> <strong>Straßenbahnen</strong> und den Baustellenlärm vermissen.<br />

Ganz bestimmt werde ich <strong>Augsburg</strong> vermissen,<br />

schließlich bin ich hier zu Hause.<br />

Anna Leonie Schievelbusch<br />

Alter: 8 Jahre<br />

Lichtenstein-Rother-Volksschule<br />

Klasse 3<br />

Beitrag Nummer<br />

49<br />

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fugger<strong>Stadt</strong> augSburg<br />

F reilichtbühne<br />

U niversität<br />

G oldener Saal<br />

G eorgsbrunnen<br />

E isstadion<br />

R athausplatz<br />

S iebentischwald<br />

T heater<br />

A ugsburger Puppenkiste<br />

D om<br />

T uramichele<br />

A llerlei Sachen entdecken<br />

U ralte Gemäuer<br />

G eschäfte<br />

S trassen<br />

B eeindruckende Geschichte<br />

U ngewöhnliche Läden<br />

R ichtig schöne Ecken<br />

G eheimnisvolle Gassen<br />

Laura Eberle<br />

Alter: 13 Jahre<br />

Mädchenrealschule St. Ursula<br />

Klasse 6 c<br />

Beitrag Nummer<br />

50<br />

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<strong>Augsburg</strong> erwAcht<br />

Es ist Donnerstag, ich sitze im Bus. In Gedanken gehe ich nochmal<br />

den Stundenplan durch und eine Vorfreude auf Kunst macht sich in<br />

mir bemerkbar. Ich träume mich vor den Kunstsaal, <strong>die</strong> vielen Treppen<br />

bis in den 4. Stock habe ich bereits hinter mir. Ich öffne leise <strong>die</strong><br />

Tür, es ist ganz ruhig, ich schleiche langsam an den weißen Tischen<br />

vorbei. Ich betrachte <strong>die</strong> Bil<strong>der</strong>, <strong>die</strong> Schülerinnen gemalt haben.<br />

Es sind Fantasieporträts und bei einem o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en huscht ein<br />

Lächeln über mein Gesicht.<br />

Ich löse meinen Blick von den Gemälden, denn ich habe nur noch<br />

ein paar Schritte zu meinem Lieblingsplatz, dem großen Fenster ganz<br />

oben. Ich tapse hin und schaue hinaus. Die Sonne geht gerade hinter<br />

den verzierten Häusern auf, eine leichte, sanfte Morgenröte ist zu<br />

sehen. Ich fühle mich richtig wohl.<br />

Ich öffne das Fenster, höre den Bach unter mir plätschern und<br />

<strong>die</strong> Vöglein singen. Es kommt mir so vor, als würde <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> langsam<br />

zum Leben erwachen. Plötzlich werde ich durch eine Stimme aus<br />

meinem Tagtraum gerissen, <strong>die</strong> sagt: »Pilgerhausstraße«. Endlich<br />

weiß ich, wo ich bin, ich drücke den HALT-Knopf. Beim Aussteigen<br />

denke ich mir noch: »Wie schön muss es sein über <strong>Augsburg</strong><br />

zu fliegen!«<br />

Veronika Haugg<br />

Alter: 13 Jahre<br />

Mädchenrealschule St. Ursula<br />

Klasse 6 c<br />

Beitrag Nummer<br />

51<br />

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Zurück in meine stAdt<br />

Ich wünsche mich<br />

in meine <strong>Stadt</strong> zurück<br />

In meine Wohnung<br />

In mein Zimmer<br />

Dorthin, wo ich gehen,<br />

sprechen, lieben lernte<br />

Zurück auf <strong>die</strong> Terrasse,<br />

wo <strong>die</strong> Blumen blühten,<br />

wo das Gras saftig grün wuchs<br />

Zurück auf den Spielplatz,<br />

wo ich meine Freundinnen hatte,<br />

wo <strong>die</strong> Schaukel stand,<br />

auf <strong>der</strong> ich jeden Tag saß<br />

Zurück auf <strong>die</strong> Wiese<br />

hinter dem Spielplatz,<br />

wo ich picknicken konnte<br />

Zurück in den Supermarkt,<br />

wo <strong>die</strong> nettesten Verkäufer und<br />

Verkäuferinnen waren<br />

Zurück zum besten Friseur,<br />

wo Mama mit dem Service zufrieden war<br />

Zurück zur sichersten Sparkasse,<br />

wo Papa keine Angst<br />

um sein Geld haben musste<br />

Zurück zum billigsten Schreibwarenladen,<br />

wo ich den besten Füller kaufte<br />

Zurück zum besten Ristorante,<br />

wo es <strong>die</strong> beste Lasagne gab<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Zurück zur leckersten Eis<strong>die</strong>le,<br />

wo es <strong>die</strong> riesigsten Eiskugeln gab<br />

Zurück zu meiner großen Liebe,<br />

wo ich mich wohl fühlte<br />

Nie wie<strong>der</strong> werde ich <strong>die</strong>se Wohnung<br />

und <strong>die</strong>ses Zimmer sehen, wo ich aufwuchs,<br />

nie wie<strong>der</strong> werde ich meine Geheimnisse<br />

mit <strong>die</strong>sen Freundinnen teilen und nie wie<strong>der</strong><br />

werde ich meine große Liebe lieben.<br />

Nie wie<strong>der</strong>.<br />

Und das ist alles eure Schuld,<br />

dass ich nun so unglücklich bin<br />

Ihr wolltet von <strong>die</strong>ser <strong>Stadt</strong> weg,<br />

ihr wolltet ein Haus<br />

Nicht dass ich das Haus nicht schön finde<br />

Nein! Mein Zimmer ist größer<br />

und neue Möbel hab ich auch,<br />

aber ich fühle mich nicht zu Hause.<br />

Wenn ihr einmal vorhabt von eurer <strong>Stadt</strong>,<br />

aus euren Wohnungen/Häusern auszuziehen,<br />

dann überlegt es euch gut, denn sobald ihr<br />

euer Zuhause, wo ihr eure Kindheit verbracht<br />

habt, verlasst, kommt in euch ein<br />

trauriges Gefühl auf.<br />

Laura Fehr<br />

Alter: 14 Jahre<br />

Mädchenrealschule St. Ursula<br />

Klasse 8 b<br />

Beitrag Nummer<br />

52<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Zwischen den buchrücken<br />

Von <strong>der</strong> Rathausuhr tönten zwölf Schläge.<br />

Mitternacht. In <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> herrschte noch reger<br />

Betrieb. Ein paar Autos fuhren noch auf den<br />

Straßen und aus einer Wirtschaft hörte man hin<br />

und wie<strong>der</strong> Lachen und Gespräche. Niemand<br />

bemerkte ein zehn Zentimeter großes Männchen,<br />

das beim zwölften Schlag zwischen den Zeigern<br />

<strong>der</strong> Rathausuhr heraus purzelte und auf dem<br />

Pflaster landete. Schnell rappelte es sich wie<strong>der</strong><br />

auf und hüpfte <strong>die</strong> Karolinenstraße hinunter.<br />

Als es vor einer Buchhandlung stehenblieb,<br />

fuhr ein Auto vorbei und hüllte es in Abgase.<br />

»Regenwurm!«, schrie es wütend, »verfluchter<br />

Riesenskarabäus, das ist ja … «, – aber das Auto<br />

war schon längst verschwunden. Die Gestalt<br />

wendete sich wie<strong>der</strong> dem Buchladen zu. »Bücher<br />

Pustet« stand über <strong>der</strong> Tür. Ohne Anstalten<br />

kletterte sie durch das Schlüsselloch und steuerte<br />

anschließend auf eines <strong>der</strong> Regale zu. Hinter<br />

den Büchern, <strong>die</strong> es nun zur Seite schob, war auf<br />

<strong>der</strong> Wand ein kleiner silberner Stern aufgemalt.<br />

Der kleine Mann holte Luft und pustete.Dann war<br />

er verschwunden. Da<strong>für</strong> regte es sich zwischen<br />

den Büchern. Plötzlich schob eine pelzige Hand<br />

ein Buch namens »Drachenreiter« zur Seite und<br />

ein frech grinsen<strong>der</strong> Kobold kletterte vom Regal.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

53<br />

Als wäre das <strong>der</strong> Startschuss gewesen, kamen<br />

immer mehr Gestalten zwischen den Buchrücken<br />

hervor und feierten Wie<strong>der</strong>sehen. Die Hexen<br />

rutschten auf ihren Besen <strong>die</strong> Treppe hinunter,<br />

Oliver Twist machte eine Umfrage über Waisenkin<strong>der</strong><br />

und Professor Habakuk Tibatong führte<br />

ein angeregtes Gespräch mit Kapitän Nemo über<br />

<strong>die</strong> Erfindung von Tauchtabletten. Als sie sich<br />

gerade an <strong>die</strong> Zutatenliste machten, wurde eine<br />

Türe geöffnet. Ein Mann trat ins Zimmer. In<br />

Sekundenschnelle verschwanden alle Wesen<br />

wie<strong>der</strong> zwischen den Büchern.<br />

Im Raum breitete sich eine unheimliche Stille<br />

aus. Nur eine alte Dame, Miss Marple genannt,<br />

betrachtete den Besucher misstrauisch von<br />

oben bis unten. »Also hat <strong>der</strong> Anrufer doch Recht<br />

gehabt, in meinem Laden ist eingebrochen<br />

worden! Ich rufe sofort <strong>die</strong> Polizei.« »Wie ist Ihr<br />

Name?«, rief er, nicht son<strong>der</strong>lich freundlich<br />

gestimmt. »Marple, ich wohne zur Zeit in Regal<br />

sieben, viertes Fach, ganz rechts. Richten Sie<br />

<strong>der</strong> Polizei bitte liebe Grüße aus!« Damit ließ sie<br />

ihn stehen und stolzierte in <strong>die</strong> Krimi-Ecke.<br />

Miriam Hirt<br />

Alter: 12 Jahre<br />

Maria-Ward-Gymnasium<br />

Klasse 6 a<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

ein unvergessliches erlebnis – mAx09<br />

»Nächste Haltestelle: Moritzplatz« Die Türen öffnen sich<br />

und <strong>die</strong> eben noch volle Straßenbahn leert sich im Handumdrehen.<br />

Wir befreien uns aus unserer Lieblingsfahrtgelegenheit,<br />

<strong>die</strong> heute beson<strong>der</strong>s nach Bier riecht, da auf<br />

dem Max Glasflaschen verboten sind und viele Jugendliche<br />

sie deswegen noch vorher entleeren müssen, was<br />

sie natürlich nicht <strong>für</strong> unpraktisch halten.<br />

Die frische Abendluft schießt uns entgegen, <strong>die</strong> Musik<br />

kommt mit jedem Schritt näher und <strong>der</strong> Stimmung <strong>der</strong><br />

Leute in allen verschiedenen Altersgruppen abzulesen,<br />

ist es wie<strong>der</strong> so weit: Max09!<br />

Wir laufen von <strong>der</strong> Haltestelle mitten zum eigentlichen<br />

Geschehen, wo sich <strong>die</strong> Menschenmassen häufen. Und<br />

schon anfangs stehen wir im Stau. Es dauert eine Weile,<br />

bis wir herausfinden, dass es sich um eine Sicherheitskontrolle<br />

handelt. Damit auch auf einem »harmlosen,<br />

kleinen Festival« wie <strong>die</strong>sem nichts passiert! Zum Glück<br />

kommen wir unbeschwert durch, nachdem wir bestätigt<br />

haben, dass sich in unseren Mini-Handtaschen keine<br />

Bomben befinden.<br />

Die ersten Schritte gehen gut voran, doch da naht schon<br />

ein weiterer Verkehrsstau. Natürlich: <strong>die</strong> Stände, denen<br />

keiner entkommen kann!<br />

Wir beschließen erst einmal eine Runde durch <strong>die</strong> allseits<br />

bekannte Straße zu machen, was uns über eine halbe<br />

Stunde kostet und weshalb wir schließlich an <strong>die</strong> Seite<br />

flüchten. Ein paar leckeren Spießen mit Schokofrüchten<br />

können wir nur schlecht wi<strong>der</strong>stehen und schlen<strong>der</strong>n<br />

schließlich mit Schoko-Erdbeeren und Schoko-Bananen<br />

weiter.<br />

Die Musik dröhnt uns in <strong>die</strong> Ohren.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

Hier gibt es wirklich <strong>für</strong> jeden etwas, von klassischer<br />

Rockmusik bis hin zu Hip-Hop und Rap, was direkt vor<br />

St. Ulrich <strong>die</strong> Mengen begeistert.<br />

54<br />

An einem Stand von »Rock-Antenne« ergattern wir<br />

Kugelschreiber und Buttons. Schließlich treffen wir uns<br />

mit ein paar Freunden, was gar nicht so leicht ist, wenn<br />

man nicht einen festen Treffpunkt ausmacht. Eine meiner<br />

jüngsten Freundinnen, <strong>die</strong> allerdings über einen Kopf größer<br />

als ich ist, stellt uns ihre Freunde vor. Sonnenbrille,<br />

Hut, schwarze Haare – kein Wun<strong>der</strong>, dass <strong>der</strong> 16-Jährige,<br />

<strong>der</strong> uns von nun an begleitet, an <strong>die</strong>sem Abend mehrmals<br />

<strong>für</strong> den lei<strong>der</strong> von uns gegangenen King of Pop gehalten<br />

wird. ,-)<br />

Die Rettung an <strong>die</strong>sem Abend ist <strong>für</strong> eine meiner<br />

Freundinnen <strong>der</strong> Stand, an dem es DAS Getränk gibt,<br />

<strong>für</strong> das sie alles ausgegeben hätte, von dem sie gar nicht<br />

genug bekommen kann – Wasser umsonst!<br />

Eine an<strong>der</strong>e Überraschung sind <strong>die</strong> Leute von »Körperwelten«,<br />

<strong>die</strong> »nackt« durch <strong>die</strong> Maxstraße laufen und<br />

Werbung machen. Wir freuen uns, als wir <strong>die</strong> kunstvoll<br />

gekleideten und geschminkten Männer sehen, weil wir<br />

von ihnen das bekommen, was wir uns erwünscht haben<br />

– <strong>die</strong> tollen, kleinen »Blinke-Herzen«.<br />

Der Abend vergeht lei<strong>der</strong> viel zu schnell. Gerade als das<br />

Max09 noch mehr in Party-Stimmung kommt, müssen<br />

wir Abschied von unseren Freunden nehmen. »Tschüss,<br />

Michael Jackson«, heißt es nun. Aber eins ist klar – wir<br />

kommen nächstes Jahr wie<strong>der</strong>!<br />

Dorothee Winkler<br />

Alter: 15 Jahre<br />

Maria-Ward-Gymnasium, Klasse 9 a<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

sAckgAsse<br />

Wenn ich wechsle zwischen<br />

Betonoptik und Vorgartenidylle,<br />

fühle ich mich hin- und hergerissen<br />

zwischen Freude und Ekel.<br />

Der Hohn in meinem Herzen,<br />

wenn ich <strong>die</strong> Gartenzwerge seh<br />

o<strong>der</strong> Begonien an den Fenstern<br />

in <strong>der</strong> Vorstadt.<br />

Im Zentrum<br />

haben <strong>die</strong> Geschäfte viele Farben,<br />

wie <strong>die</strong> Cafés<br />

und <strong>die</strong> Bars, in denen<br />

ich meine Freunde treffe.<br />

Discos,<br />

<strong>die</strong> mir Spaß versprechen,<br />

Wo ich tanzen gehen kann<br />

<strong>die</strong> ganze Nacht lang.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Doch in <strong>der</strong> Betonwüste<br />

hab’ ich das Gefühl,<br />

als würd’ ich Staub atmen,<br />

und seh in <strong>der</strong> Sonne Kolonnen<br />

von Blechameisen<br />

über <strong>die</strong> Straßen kriechen.<br />

Nirgendwo<br />

kann ich atmen.<br />

Ich fühl’ mich krank,<br />

ob von Spießigkeit o<strong>der</strong> Staub,<br />

kann man nicht sagen.<br />

Doch trotzdem<br />

kann ich nicht gehen<br />

und das hier hinter mir lassen<br />

man kommt nicht so leicht los<br />

von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>.<br />

Leonie Ackermann<br />

Alter: 16 Jahre<br />

Maria-Ward-Gymnasium<br />

Klasse 10<br />

Beitrag Nummer<br />

55<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

ein lichtblick<br />

Katharina stand in einer abgedunkelten<br />

Ecke <strong>der</strong> Klosterbibliothek von St. Stephan<br />

an einem <strong>der</strong> Schreibpulte.<br />

Vor <strong>der</strong> jungen Novizin lag ein Stapel heller<br />

Pergamentblätter, in <strong>der</strong> Hand hielt sie einen<br />

langen, weißen Gänsefe<strong>der</strong>kiel und daneben<br />

stand ein Tintenfass mit tiefschwarzer Tinte.<br />

Das Licht kam von einer flackernden Fackel,<br />

<strong>die</strong> in einem Halter über dem Pult hing.<br />

Das Mädchen blickte zu dem Fenster auf <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Seite des großen Raumes hinaus:<br />

Die Sonne hatte das saftige Grün aus den<br />

Blättern <strong>der</strong> Bäume gesaugt und einen<br />

schmutzigen Gelbton hinterlassen, <strong>die</strong> Luft<br />

flimmerte vor Hitze, <strong>die</strong> gepflasterten Straßen<br />

waren wie leergefegt und <strong>die</strong> Vorhänge <strong>der</strong><br />

gegenüberliegenden Häuser zugezogen.<br />

Katharina tauchte <strong>die</strong> Fe<strong>der</strong> in <strong>die</strong> Tinte und<br />

ließ einen Tropfen davon auf das Pergament<br />

vor sich fallen.<br />

Sie beobachtete, wie <strong>die</strong> nachtschwarze<br />

Flüssigkeit nahezu gierig aufgesaugt wurde.<br />

Mehr als ein Jahr war nun schon vergangen,<br />

seit hier in <strong>Augsburg</strong> <strong>die</strong> Pest gewütet und<br />

Katharinas Eltern mit sich gerafft hatte.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

Bildhaft konnte sie sich noch daran erinnern,<br />

wie <strong>die</strong> Geißler mit knallenden Peitschen und<br />

stark blutenden Wunden durch <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> gezogen<br />

waren. Zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt war das Mädchen<br />

dann Novizin im Kloster St. Stephan geworden.<br />

Und nun, als das alles vorbei war, schien <strong>die</strong><br />

Dürre das Land zu überkommen.<br />

Katharina stellte <strong>die</strong> Fe<strong>der</strong> im Tintenfass ab,<br />

strich sich <strong>die</strong> Klei<strong>der</strong> zurecht, verließ <strong>die</strong><br />

Bibliothek und trat wenig später ins Freie hinaus.<br />

In <strong>die</strong>sem Moment frischte <strong>der</strong> Wind ein wenig<br />

auf, fuhr dem Mädchen durch <strong>die</strong> Klei<strong>der</strong> und<br />

blies ihr ihre Haare ins Gesicht.<br />

Die Vögel, <strong>die</strong> schon so lange keinen Ton mehr<br />

von sich gegeben hatten, stimmten ein Lied an.<br />

Als dann <strong>die</strong> ersten Tropfen zu fallen begannen,<br />

breitete Katharina <strong>die</strong> Arme aus und jubelte,<br />

denn das Leben in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> ging weiter …<br />

Nora Gnannt<br />

Alter: 13 Jahre<br />

Maria-Theresia-Gymnasium<br />

Klasse 7 c<br />

56<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

<strong>die</strong> erinnerung An dich<br />

Ich will bei dir sein,<br />

dich von dem befreien,<br />

was dir das Leben raubt,<br />

nur allein deswegen<br />

renn ich durch <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> zu dir.<br />

Ich wollte zu dir fahren,<br />

bei dir sein,<br />

dir zur Seite stehen,<br />

doch waren wir getrennt,<br />

wenn auch nur von einer Mauer.<br />

Ich habe noch ein einziges Mal<br />

in deiner Nähe sein wollen,<br />

dir als Letzte in <strong>die</strong> Augen schaun,<br />

damit du sie nie mehr vergisst,<br />

aber mit jedem Meter,<br />

dem ich dir näher kam,<br />

wollte ich dir nicht mehr zeigen,<br />

wie viel Angst ich hatte.<br />

Ich hatte zu viel gewollt,<br />

zu viel Verschiedenes,<br />

vielleicht so verschieden<br />

wie unser Leben,<br />

dennoch so gleich<br />

wie <strong>der</strong> Aufbau unserer Umgebung.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Ich will nun nicht mehr zu dir,<br />

möchte nicht alles hinter mir lassen müssen.<br />

Obwohl ich ewig mit dir leben könnte,<br />

ließ ich <strong>die</strong> Tore deiner Welt zufallen.<br />

Ich werde es doch irgendwie gewollt haben,<br />

konnte ich nie aufhören an all das zu denken,<br />

doch war es schon zu spät,<br />

meine <strong>Stadt</strong> lebte mit mir weiter,<br />

doch erinnert sie mich immer an dich.<br />

Elena Vrotusin<br />

Julia Wagner<br />

Angelika Schwarz<br />

Alter: 15, 14, 14 Jahre<br />

Maria-Theresia-Gymnasium<br />

Klasse 8 a<br />

Beitrag Nummer<br />

57<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

AusZug Aus dem tAgebuch einer tAube<br />

2.6.09:<br />

Wir Tiere sind den Menschen überlegen, denn wir<br />

fühlen uns sogar an<strong>der</strong>en Rassen gegenüber<br />

verpflichtet. So rettete ich heute einen Hund vor dem<br />

Hundefänger, indem ich dem Mann auf den Kopf …<br />

äh, ihr wisst schon. Gegen Mittag verscheuchte eben<br />

<strong>die</strong>ser Hund eine Katze, <strong>die</strong> kurz davor war mich zu<br />

fangen. Bei den Menschen dagegen habe ich<br />

heute Morgen beobachtet, wie sich einige komisch<br />

riechende Jungen beleidigten und dann prügelten.<br />

Ich würde mich nie mit einem Artgenossen prügeln<br />

(außer natürlich, wenn betreffen<strong>der</strong> Artgenosse – <strong>der</strong><br />

heute lei<strong>der</strong> stärker war – mir mein Futter stehlen will).<br />

Zu allem Überfluss muss ich nun auch noch nach<br />

einem neuen Schlafplatz suchen, weil <strong>der</strong> Fenstersims,<br />

auf dem ich bis jetzt übernachtet habe, plötzlich mit<br />

irgendwelchen Stacheln gespickt war. Aus Rache fraß<br />

ich im darunter befindlichen Laden zwei Himbeeren<br />

aus <strong>der</strong> Auslage, was zur Folge hatte, dass ein Mann<br />

heraus stürmte und mich mit einem Besen verjagte.<br />

Am Abend hörte ich noch auf dem Rathausplatz einem<br />

Herrn in Anzug zu, <strong>der</strong> einer Menschenmenge<br />

erzählte, wie wenig streunende Tiere in <strong>die</strong>ser <strong>Stadt</strong><br />

leben (wenn <strong>der</strong> wüsste!) und wie sicher sich <strong>die</strong><br />

Bürger deswegen fühlen dürften (das soll er dem Herrn<br />

mit dem Besen o<strong>der</strong> dem Hundefänger erzählen).<br />

Vielleicht kann ich ja auf seinem Fenstersims<br />

übernachten. Jedenfalls bestätigt das nur, was ich<br />

gestern sagte:<br />

Die <strong>Stadt</strong> lebt und <strong>die</strong> Menschen haben keine<br />

Ahnung davon.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

1.6.09:<br />

Beitrag Nummer<br />

58<br />

Die Menschen haben wirklich keine Ahnung, was<br />

in ihrer <strong>Stadt</strong> alles lebt. Na ja, mit Ausnahme des<br />

einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Straßenkehrers, <strong>der</strong> immer mal<br />

wie<strong>der</strong> eine Ratte, eine streunende Katze o<strong>der</strong> einen<br />

verwil<strong>der</strong>ten Hund verscheuchte. Ich weiß, nach<br />

ein paar Jahren hätte ich mich eigentlich daran<br />

gewöhnen sollen, aber irgendwie wun<strong>der</strong>te es mich<br />

noch immer. Da liefen sie, tagein tagaus durch <strong>die</strong><br />

<strong>Stadt</strong>, sprachen mit kleinen Kästen und hetzten in<br />

Läden, aber verstanden dennoch nichts vom Leben<br />

in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>. Man sollte meinen, dass sie ein wenig<br />

mehr Ahnung von den Dingen haben sollten, <strong>die</strong> sie<br />

selbst bauen, aber sie nehmen ihre Umgebung<br />

einfach nicht wahr.<br />

Überhaupt ist es erstaunlich, wie gut sie darin sind<br />

Dingen zu schaden, von denen sie gar nichts wissen.<br />

Neulich zum Beispiel schüttete ein Mann Küchen-<br />

abfälle in seinen Hinterhof ohne zu wissen, dass er<br />

damit einen erbitterten Kampf zwischen einer Bande<br />

Ratten und einem wilden Hund auslöste. Ein an<strong>der</strong>es<br />

Beispiel ist <strong>der</strong> Lastwagen, <strong>der</strong> ein Eichhörnchen<br />

überfuhr ohne es zu bemerken (armer Alfons – er war<br />

gar nicht so übel). Wenigstens konnte ich heute eine<br />

ganze Eiswaffel essen, <strong>die</strong> einem kleinen Jungen<br />

herunter gefallen war, so dass ich über <strong>die</strong>sen Verlust<br />

hinweg sehen kann.<br />

David Sedlmayr<br />

Thomas Frericks<br />

Lukas Mayerhofer<br />

Alter: 14 Jahre<br />

Maria-Theresia-Gymnasium<br />

Klasse 8 a<br />

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Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

dAydreAming<br />

Man nennt sie <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>,<br />

um <strong>die</strong> sich alles dreht:<br />

bright lights, fast cars<br />

nichts steht.<br />

It’s called the Big Apple<br />

because everyone wants a bite.<br />

Trotz Regen und Wolken:<br />

Heiterkeit.<br />

Man nennt sie <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>,<br />

<strong>die</strong> je<strong>der</strong> begehrt:<br />

the Rich and Famous<br />

und nicht umgekehrt!<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

It’s called the Kingdom of Heaven<br />

where everyone flies<br />

das Ziel muss man erreichen<br />

harte Arbeit, großer Fleiß<br />

Man nennt sie <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>der</strong> großen Träume:<br />

the pursuit of happiness<br />

grenzenlose Räume<br />

Come back to reality.<br />

Don’t fantasise, just have a try.<br />

Du bist am Ort, <strong>der</strong> Welten öffnet:<br />

<strong>Augsburg</strong>er <strong>Stadt</strong>bücherei.<br />

Yasemin Ates<br />

Alter: 15 Jahre<br />

Maria-Theresia-Gymnasium<br />

Klasse 9 b<br />

Beitrag Nummer<br />

59<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

mein nAme<br />

Augusta mein Name<br />

Augusta: erhaben<br />

Meine Mauern haben Cäsaren gesehn<br />

Um meine Türme Ritter gekämpft<br />

Ich habe sie alle besiegt<br />

Sie alle überlebt<br />

Erhaben über <strong>die</strong> Zeiten.<br />

<strong>Augsburg</strong> mein Name<br />

Bei dem du mich kennst<br />

Ich bin <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Mit Maxstraße und Königsplatz<br />

In <strong>der</strong> du daheim bist<br />

Die dir gehört.<br />

Dein Name – mein Name<br />

Wenn du ihn mir gibst<br />

Ich bin Fuggerstadt, Brechtstadt<br />

Doch jetzt und immer deine <strong>Stadt</strong><br />

Wenn du mir Gesicht und Namen gibst<br />

Und mich lebst.<br />

Rebecca Thom<br />

Alter: 15 Jahre<br />

Maria-Theresia-Gymnasium<br />

Klasse 9 b<br />

Schreibwerkstatt<br />

Beitrag Nummer<br />

60<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Die StaDt lebt<br />

Die <strong>Stadt</strong> grau meliert bis in alle Einzelheiten,<br />

von Rauch und Abgas-Fahnen durchzogen.<br />

Am Himmel, ein Lichtblick,<br />

schweben kleine, weiße Wölkchen, so frisch,<br />

wie weiße Bettlaken durchziehen sie<br />

das schwebende Nass,<br />

wie eine Gabel durch Mousse au chocolat!<br />

Die Straßenrän<strong>der</strong> werden gesäumt<br />

von Kin<strong>der</strong>n, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Straßen beleben<br />

und all dem erst einen Sinn geben.<br />

Die Straßenbahn kommt verspätet an<br />

und ich denk daran, dass ich einsteigen kann,<br />

obwohl – weiß Mann es, wo Frau ankommt?<br />

Die Bremsen schneiden wie Sensen<br />

durch <strong>die</strong> Luft<br />

und das wohlvertraute Quietschen<br />

lässt meine Gehörgänge vibrieren.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

61<br />

Die Menschenmassen,<br />

<strong>die</strong> sich morgens und abends<br />

vom Bahnhof aus durch <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> durchschieben<br />

und sich streiten, vergeben und lieben,<br />

da hat je<strong>der</strong> Kopf seine eigene Geschichte,<br />

und ob ich nun dichte o<strong>der</strong> nicht,<br />

wissen würde ich jedenfalls gerne,<br />

was in <strong>der</strong>en Köpfen vorgeht.<br />

Und <strong>die</strong> Seen werden von vielen kleinen bunten<br />

Regenbogenforellen durchzogen<br />

und <strong>die</strong> Wellen kräuseln sich<br />

wie <strong>die</strong> Jahresringe <strong>der</strong> Bäume,<br />

während <strong>die</strong> Sonne auf dem Wasser verläuft<br />

wie flüssig goldene Schokolade,<br />

wirbelt wie <strong>der</strong> Staub,<br />

<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Sonne getroffen wird,<br />

um sich dann auf meiner Haut nie<strong>der</strong>zulassen,<br />

wie Insekten auf Blüten,<br />

um das Beson<strong>der</strong>e hervorzuheben.<br />

Theresa Klaus<br />

Alter: 16 Jahre<br />

Gast <strong>der</strong> Schreibwerkstatt<br />

Maria-Theresia-Gymnasium<br />

Klasse 10M<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Mein StaDtteil lebt<br />

Mein <strong>Stadt</strong>teil lebt –<br />

Und wie es dort zugeht!<br />

Der Ruf ist sehr schlecht<br />

Doch <strong>die</strong>, <strong>die</strong> <strong>die</strong>s meinen,<br />

haben Unrecht.<br />

Es gibt viele Vorurteile<br />

Und ich meine,<br />

Die sind nicht echt.<br />

Wie sie entstehen,<br />

Kann man täglich sehen.<br />

Es hat einen bunten Sprachensalat<br />

Gebrochen sprechend<br />

werden Leute ausgelacht<br />

wenn sie jemanden nicht verstehen.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Man muss auf seine Sachen aufpassen<br />

Und keinen Laden verlassen<br />

Ohne das Rückgeld nachzuzählen.<br />

Beson<strong>der</strong>s schlimm sei <strong>die</strong> Jugend,<br />

Die ihre Konflikte löse nicht nur verbal<br />

Son<strong>der</strong>n auch brutal<br />

Und hätte keine Tugend.<br />

Wer <strong>die</strong>s behauptet, kennt sie nicht,<br />

Denn im Grunde geht es noch viel schlimmer<br />

Und deswegen sage ich es kurz und schlicht<br />

So hört man <strong>die</strong> Jugend immer:<br />

Al<strong>der</strong> isch schwör<br />

Des is mein Oberhausen<br />

Wo isch hör<br />

Die Mofas brausen.<br />

Kathrin Haja<br />

Alter: 16 Jahre<br />

Maria-Theresia-Gymnasium<br />

Klasse 10 b<br />

Beitrag Nummer<br />

62<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Die StaDt<br />

Selim, Luca und auch Rainer<br />

Olga, Anna, Petra von <strong>der</strong> Elbe<br />

Döner, Pommes, Käsekrainer<br />

egal, wir alle essen dasselbe<br />

Ob Türken, Deutsche o<strong>der</strong> Russen<br />

Wohnen sie hier o<strong>der</strong> sind sie nur auf Reise<br />

egal, Hauptsache es steht auf allen Bussen<br />

»Rassismus ist nichts außer Scheiße«<br />

Noah, Murat o<strong>der</strong> Torsten<br />

mit hellem o<strong>der</strong> dunklem Gesicht<br />

mit vielen Falten o<strong>der</strong> Haaren wie Borsten<br />

wie du auch aussiehst, es stört uns nicht<br />

woher auch immer du bist<br />

es interessiert uns nicht <strong>die</strong> Bohne<br />

denn das Einzige, was zählt, ist<br />

»mit scharf o<strong>der</strong> ohne?«<br />

Jonas Lachmair<br />

Alter: 17 Jahre<br />

Maria-Theresia-Gymnasium<br />

Klasse 10 b<br />

Beitrag Nummer<br />

63<br />

www.ottmann-poeltl.de


5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

ein anDerer tag<br />

Ein neuer Tag.<br />

Ein sonniger Tag.<br />

Ein an<strong>der</strong>er Tag.<br />

Ich sitze in <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, meiner <strong>Stadt</strong>. Auf<br />

einer Parkbank, jedoch mit dem Rücken zum Park.<br />

Menschengewusel und Tiergewimmel.<br />

Elegante, graue Männer mit Aktentasche:<br />

Die einen eilen zielstrebig und zügig vorbei, <strong>die</strong><br />

an<strong>der</strong>en sitzen mit tiefen Stirnfurchen in ihren Autos.<br />

Ein pulsierendes Knäuel lärmen<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> mit<br />

Schultaschen rollt an : »Hey du Blödmann, ich hab den<br />

Fünfer ja wohl zuerst gesehen!!! Gib ihn mir, meiner!!!«<br />

»Weißt du doch überhaupt nicht, kann ich doch auch<br />

vorher gesehen haben!!!«<br />

Die Tauben flattern aufgeschreckt in alle Himmels-<br />

richtungen. Gekläffe, Geknurre und ein Schrei,<br />

üble Schimpfsalven von den Passanten an den<br />

Hundebesitzer, von dem Hundebesitzer an seinen<br />

Hund, von vielen Hunden an <strong>die</strong> Tauben.<br />

Die Sicht wird von einem Kin<strong>der</strong>wagen versperrt.<br />

Das kleine, propere, lebensfreudige, strampelnde<br />

Baby erreicht den Höhepunkt des Lärmpegels.<br />

Aber ich bin ganz gelassen. Frühstückskino.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

64<br />

Heute schaue ich allen dabei zu, wie sie sich müde in<br />

ihrem <strong>Stadt</strong>plan den Sightseeingtourweg suchen,<br />

wie sie ihr Leben im Verkehr riskieren, wie sie in <strong>die</strong><br />

Fallen des Alltags tappen, das Schicksal verfluchen<br />

o<strong>der</strong> darüber lachen.<br />

Und ich freue mich über jeden gefundenen<br />

Glückscent, bin froh um jedes eine Haar und verfluche<br />

jeden unfreundlichen, intoleranten, unsozialen, doofen<br />

Busfahrer, dessen einziges Hobby es ist, den Leuten<br />

<strong>die</strong> Tür vor <strong>der</strong> Nase zuzumachen und abzufahren!!!<br />

Ein Sitznachbar gesellt sich zu mir. Er betrachtet das<br />

Treiben eine halbe Sekunde, um sich dann wie ein<br />

kleines Kätzchen zusammen zu rollen und in seinen<br />

Traum zu versinken. Ab und zu lässt er mich ein paar<br />

Sätze an seinen Gedanken teilhaben.<br />

Nun betrachte ich <strong>die</strong> Welt hinter mir kopfüber.<br />

Ein Spatz hüpft herum, entdeckt eine Currywurst<br />

– ein ganzer Pulk tschilpt ein Freudenkonzert.<br />

Die <strong>Stadt</strong>gärtnerin pflegt liebevoll das Blumenbeet,<br />

davor hat sie <strong>die</strong> Büsche von den Flaschen befreit.<br />

Auf <strong>der</strong> Liegewiese kuscheln junge Paare, Familien<br />

spielen neben Schulschwänzern.<br />

Die Klänge einer Gitarre hängen in <strong>der</strong> Luft – genauso<br />

wie <strong>der</strong> Geruch von frischen Brötchen. Ich schließe <strong>die</strong><br />

Augen, schnuppere und schmunzle.<br />

Heute bin ich mitten in meiner <strong>Stadt</strong> und mitten im<br />

Leben.<br />

Rosa Koeniger<br />

Alter: 17 Jahre<br />

Maria-Theresia-Gymnasium<br />

Klasse 11 b<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

augSburg<br />

<strong>Augsburg</strong> ist eine tolle <strong>Stadt</strong>,<br />

<strong>die</strong> sehr schöne Schulen hat.<br />

Beim Spazierengehen<br />

kann man Beson<strong>der</strong>es sehen:<br />

Vom Affen im Zoo,<br />

<strong>der</strong> dort wohnt sehr froh,<br />

über den Perlachturm,<br />

<strong>der</strong> sogar hält im Sturm,<br />

bis hin zum Fuggerhaus,<br />

wo Touristen gehen ein und aus.<br />

Es würde sich sogar lohnen<br />

dort einmal zu wohnen.<br />

Von den Häusern im sehr alten Stil<br />

gibt es in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> sehr viel.<br />

Werden <strong>die</strong> Marionetten von Spielern gut geführt,<br />

sind manche Zuschauer sehr gerührt.<br />

Auch viele Familien kennen schon<br />

St. Ulrich, Afra und den Dom.<br />

Über <strong>Augsburg</strong> könnte man noch mehr berichten,<br />

doch <strong>die</strong> Seite ist voll,<br />

so fehlt mir <strong>der</strong> Platz zum Weiterdichten.<br />

Ramona Crucitti<br />

Alter: 11 Jahre<br />

Maria-Ward-Realschule<br />

Klasse 5 a<br />

Beitrag Nummer<br />

65<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Mein augSburg<br />

Annastraße, <strong>Stadt</strong>markt, Altstadt und noch mehr,<br />

an Einkaufsmöglichkeiten gibt <strong>Augsburg</strong> wirklich eine Menge her.<br />

Ob Puppenkiste, Christkindlesmarkt o<strong>der</strong> Fuggerei,<br />

bei allem hat man Spaß dabei.<br />

Wertachbruckertorfest und Max 09,<br />

da konnten sich vor allem <strong>die</strong> Jugendlichen freuen.<br />

Doch auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kultur wird was getan,<br />

Dom und Rathaus führen da <strong>die</strong> »<strong>Liste</strong>« an.<br />

Plärrer, City-Galerie, Botanischer Garten, Zoo,<br />

woan<strong>der</strong>s findet man <strong>die</strong>se Auswahl so schnell nirgendwo.<br />

<strong>Augsburg</strong>er Panther, FCA,<br />

sportlich sind wir auch schon da.<br />

Die Baustellen <strong>Augsburg</strong>s sind allseits bekannt,<br />

da hat sich wohl jemand in <strong>der</strong> Planung verrannt.<br />

Dult, Farben, Mozarthaus,<br />

das <strong>Augsburg</strong>gedicht ist nun fast aus.<br />

Mein letzter Satz, den ich hier sag,<br />

ist, dass ich <strong>Augsburg</strong> einfach mag.<br />

Kathrin Saumweber<br />

Alter: 15 Jahre<br />

Maria-Ward-Realschule<br />

Klasse 9 a<br />

Beitrag Nummer<br />

66<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

67<br />

befragung eineS PaSSanten in Der annaStraSSe über augSburg<br />

Schülerin: Entschuldigung, hätten Sie einen<br />

Augenblick Zeit <strong>für</strong> eine Befragung<br />

rund um <strong>Augsburg</strong>?<br />

Passant: Ja gerne.<br />

Schülerin: Was würden sie jemandem raten zu<br />

besichtigen, wenn er zum ersten Mal<br />

<strong>Augsburg</strong> besucht?<br />

Passant: Ich würde einen Besuch im Rathaus<br />

empfehlen, welches in <strong>der</strong> Zeit von 1615<br />

bis 1624 von Elias Holl erbaut wurde.<br />

Beson<strong>der</strong>s sehenswert ist <strong>der</strong> Goldene<br />

Saal, <strong>die</strong>ser befindet sich im zweiten<br />

Obergeschoß.<br />

Schülerin: Was würden Sie dem Besucher noch<br />

empfehlen zu besichtigen?<br />

Passant: Es gibt in <strong>Augsburg</strong> viele interessante<br />

Museen, unter an<strong>der</strong>em das Naturkundemuseum,<br />

das Römische Museum und<br />

das MAN-Museum. Ich denke, dass <strong>für</strong><br />

fast jeden Geschmack etwas dabei ist.<br />

Schülerin: Was gefällt Ihnen an <strong>Augsburg</strong>?<br />

Passant: Mir gefällt, dass es viele Möglichkeiten<br />

gibt etwas zu unternehmen. Früher bin ich<br />

mit meinen Kin<strong>der</strong>n oft in den Zoo o<strong>der</strong> in<br />

<strong>die</strong> Puppenkiste gegangen. Heute gehen<br />

<strong>die</strong>se nicht mehr in den Zoo,<br />

son<strong>der</strong>n besuchen Diskotheken und<br />

Bars. Ich finde es gut, dass <strong>Augsburg</strong> eine<br />

große Auswahl an Lokalen hat. Außerdem<br />

gibt es noch beson<strong>der</strong>e Feste, wie ein<br />

Volksfest, den »Plärrer«, das Maxfest<br />

in <strong>der</strong> Maximilianstraße und das Wertachbruckertorfest.<br />

Schülerin: Wo gehen Sie gerne hin zum Einkaufen?<br />

Passant: Ich gehe oft hier in <strong>die</strong> Annastraße und bei<br />

schlechtem Wetter ist <strong>die</strong> City Galerie eine<br />

gute Ausweichmöglichkeit, da sich alle<br />

Geschäfte in einem Gebäude befinden.<br />

Die Annastraße ist eine Fußgängerzone<br />

und liegt im Herzen von <strong>Augsburg</strong>.<br />

Schülerin: Was könnte Ihrer Meinung nach an<br />

<strong>Augsburg</strong> noch verbessert werden?<br />

Passant: Lei<strong>der</strong> gibt es in <strong>Augsburg</strong> immer<br />

zahlreiche Baustellen. Außerdem würde<br />

ich mir mehr Fahrradwege wünschen<br />

und dass in <strong>der</strong> Früh mehr <strong>Straßenbahnen</strong><br />

eingesetzt werden, hier herrscht<br />

meistens eine drangvolle Enge!<br />

Schülerin: Vielen Dank <strong>für</strong> <strong>die</strong> Teilnahme an unserer<br />

Befragung!<br />

Passant: Gern geschehen.<br />

Petra Ludwik<br />

Alter: 16 Jahre<br />

Maria-Ward-Realschule<br />

Klasse 9 a<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

beobachtungen<br />

Ein Mann saß im Café<br />

und bestellte sein Café au lait.<br />

Die süße Be<strong>die</strong>nung lächelt ihn an,<br />

er denkt sich nur, »Oh Mann, oh Mann!«<br />

Und so lang er wartet, blickt er auf <strong>die</strong> Straßen,<br />

und denkt sich: »Hier gibt es aber viele Rassen!«<br />

Er sieht, dass <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> blüht<br />

und durch <strong>die</strong> Menschen glüht.<br />

Sie sind hier froh und heiter,<br />

leben ihr gewohntes Leben weiter.<br />

Doch es gibt auch <strong>die</strong> Schattenseite hier,<br />

durch Zigaretten, Drogen und Bier.<br />

Und als er sein Café au lait bekam,<br />

wusste er, <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> lebt durch Reich und Arm!<br />

Beate Maria Crescentia Hol<strong>der</strong>ried<br />

Alter: 20 Jahre<br />

Pharmazeutisch-technische Schule<br />

Klasse 11 a<br />

Beitrag Nummer<br />

68<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Die StaDt lebt<br />

Morgens halb sechs, <strong>der</strong> Wecker klingelt,<br />

schnell schnell ins Bad, <strong>die</strong> Semmel verschlingelt,<br />

ab zum Zug, ab ins Gedränge!<br />

Da draußen steht eine Menschenmenge<br />

<strong>der</strong> Schaffner kommt, <strong>die</strong> Karte daheim,<br />

raus aus dem Zug und schon wie<strong>der</strong> allein.<br />

Per Anhalter in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> angekommen,<br />

bin schon wie<strong>der</strong> müde und seh alles verschwommen,<br />

Stress und viel Gewühl,<br />

bekomme schon wie<strong>der</strong> das nervige Gefühl.<br />

Alte Leute, Kin<strong>der</strong>wagen,<br />

viele Menschen, <strong>die</strong> dumm fragen,<br />

ruhig bleiben – nicht verzagen!<br />

Gerade noch pünktlich in <strong>die</strong> Schule zum Morgensong,<br />

Ruhe genießen. Wann kommt <strong>der</strong> Mittagsgong???<br />

Sabi & Franzi xy<br />

Alter: 20 Jahre<br />

Pharmazeutisch-technische Schule<br />

Klasse 11a<br />

Beitrag Nummer<br />

69<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

WaS Wäre, Wenn … .?<br />

Wir sind <strong>Augsburg</strong>,<br />

und <strong>Augsburg</strong> ist, wenn<br />

sich <strong>die</strong> Autos um den KÖ schlängeln,<br />

wenn sich alle beim FCA vordrängeln,<br />

wenn alle zur gleichen Zeit shoppen gehen<br />

und wenn fotografierende Touristen<br />

vor dem Rathaus stehen,<br />

wenn <strong>der</strong> OB eine Rede hält,<br />

wenn <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>rat eine Entscheidung fällt,<br />

wenn am Moritzplatz <strong>die</strong> Tauben gurren<br />

und wenn hier und da Leute<br />

über <strong>die</strong> Jugend von heute murren.<br />

Aber wenn <strong>die</strong> alten Leute nicht murren,<br />

wenn am Moritzplatz <strong>die</strong> Tauben nicht gurren,<br />

wenn <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>rat keine Entscheidungen fällt,<br />

wenn <strong>der</strong> OB keine Rede mehr hält,<br />

wenn keine Touristen vor dem Rathaus stehen,<br />

und wenn keine Leute<br />

zur gleichen Zeit shoppen gehen,<br />

wenn sich nicht alle beim FCA drängeln,<br />

und wenn sich nicht mehr <strong>die</strong> Autos<br />

um den KÖ herum schlängeln,<br />

wenn das nicht <strong>Augsburg</strong> sein kann,<br />

was wären wir dann?<br />

Anja Bockisch<br />

Alter: 13 Jahre<br />

Realschule Maria Stern<br />

Kreatives Schreiben<br />

Klasse 7 a<br />

Beitrag Nummer<br />

70<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

<strong>Augsburg</strong> lebt durch euch!<br />

Es ist ein Tag wie je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e, an dem ich durch unsere<br />

wun<strong>der</strong>schöne <strong>Stadt</strong> <strong>Augsburg</strong> fahre.<br />

Es ist atemberaubend, wie viele Menschen sich hier befinden.<br />

Bei gutem Wetter liegen nachmittags Unzählige auf dem<br />

Rathausplatz und ruhen sich vom Alltagsstress aus. O<strong>der</strong> es<br />

sitzen einige in Cafés rund um den Königsplatz, um sich<br />

mit Kollegen zu treffen. Viele sind auch in Schwimmbä<strong>der</strong>n<br />

o<strong>der</strong> laufen einfach durch <strong>die</strong> Straßen. Aber nicht nur bei gutem<br />

Wetter ist viel los! Auch wenn es regnet, treibt es viele aus den<br />

Häusern. Zum Beispiel shoppen viele gern durch <strong>die</strong> City<br />

Galerie o<strong>der</strong> laufen eilig über den Bahnhof. In den Kinos ist<br />

auch immer einiges los ...<br />

Aber es ist egal, wo man sich befindet o<strong>der</strong> was <strong>für</strong> ein Wetter<br />

gerade herrscht!<br />

Wichtig sind <strong>die</strong> Leute, <strong>die</strong> sich hier befinden. Die Anzahl an<br />

einer gewaltigen Masse, <strong>die</strong> <strong>Augsburg</strong> erst zum Leben erweckt!<br />

Und genau <strong>die</strong>se Menschen machen mich froh! Denn nur<br />

durch sie lebt <strong>Augsburg</strong>.<br />

Linda Kesler<br />

Alter: 14 Jahre<br />

Realschule Maria Stern<br />

Klasse 8 a<br />

Beitrag Nummer<br />

71<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

unvergänglich<br />

Die Schneeflocken fallen auf ihre Wangen<br />

und benetzen ihr Gesicht. Einige sind<br />

so groß, dass sie geschmolzen auf ihre<br />

Stiefelspitze fallen. Einen Moment lang hat<br />

sie das Gefühl, dass sich das spärliche<br />

Licht <strong>der</strong> Straßenlaterne darin bricht.<br />

Sie stößt sich von <strong>der</strong> Mauer <strong>der</strong> kleinen<br />

Gasse ab und geht bedächtig <strong>die</strong> von<br />

einem leichten weißen Flaum bedeckte<br />

Straße entlang. Ihre Stiefelsohlen<br />

knirschen. Es ist schon spät und außerdem<br />

sehr kalt, sie begegnet nicht vielen<br />

Menschen, doch <strong>die</strong> Lichter in den<br />

zahllosen Fenstern zeigen, dass sie<br />

dennoch existieren.<br />

Die <strong>Stadt</strong> lebt genau wie wir alle. Gerade<br />

jetzt, wo es so still ist, kann man spüren,<br />

wie sie von Leben durchströmt ist.<br />

Die Lichter und <strong>die</strong> Wärme in den Häusern<br />

sind ihr Herz. In den fallenden Flocken<br />

meint <strong>die</strong> junge Frau ein leises Seufzen<br />

wahrzunehmen. Die zahllosen Bäche,<br />

<strong>die</strong> <strong>Augsburg</strong> durchströmen, sind ein<br />

Netzwerk des Lebens.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Ein Windstoß fährt durch <strong>die</strong> kahlen<br />

Bäume. »Das ist <strong>der</strong> Atem«, denkt sie,<br />

»<strong>der</strong> Atem <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>«. Morgen, wenn<br />

sie in <strong>die</strong> Ferne geht, wird sie merken,<br />

wie wichtig <strong>die</strong> Heimat ist, wie sehr sie<br />

ihr fehlen wird. Doch <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> wird<br />

ohne sie weiterleben, sie wird bestehen,<br />

selbst wenn <strong>die</strong>se und <strong>die</strong> nächsten<br />

Generationen nicht mehr sind.<br />

Der Wind in den Bäumen, das Wasser in<br />

den Kanälen und <strong>die</strong> Schneeflocken, <strong>die</strong><br />

einem Seufzer gleich zur Erde rieseln,<br />

sind unvergänglich. Und immer wird es<br />

Menschen geben, <strong>die</strong> von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

geprägt werden und <strong>die</strong> dort ihre Spuren<br />

hinterlassen.<br />

Die junge Frau wird weggehen, doch sie<br />

weiß, dass sie irgendwann zurückkehren<br />

wird. Zurückkehren muss. Zu sehr ist<br />

ihr Leben mit dem ihrer Heimatstadt<br />

verwoben.<br />

Bettina Perz<br />

Alter: 15 Jahre<br />

Rudolf-Diesel -Gymnasium<br />

Klasse 10 a<br />

Beitrag Nummer<br />

72<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Mein lieblingsort<br />

in Meiner stAdt<br />

Mein Lieblingsort in meiner<br />

<strong>Stadt</strong> ist <strong>der</strong> Botanische Garten.<br />

Da sind viele verschiedene<br />

Blumen, Bäume, Menschen und<br />

ein Spielplatz. Dort sind auch<br />

viele Kin<strong>der</strong>. Wir spielen zusammen<br />

und werden gleich Freunde. Im<br />

Botanischen Garten gibt es immer<br />

wie<strong>der</strong> Veranstaltungen. Ich liebe<br />

unseren Botanischen Garten<br />

sehr. Es ist dort immer lebendig<br />

und ich bin frei.<br />

Vesila Emir<br />

Alter: 7 Jahre<br />

Schiller-Grundschule<br />

Klasse 1 b<br />

Beitrag Nummer<br />

73<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Meine stAdt ist sehr schön<br />

In meiner <strong>Stadt</strong> gibt es alles, was wir brauchen. Meine Schule<br />

ist groß und sauber und nicht weit weg. Wir haben einen sehr<br />

großen Zoo mit vielen Tieren und einen großen Spielplatz.<br />

Zum Schwimmen gehen wir in <strong>die</strong> Gerfriedswelle – das ist mein<br />

Lieblings-Schwimmbad: Dort gibt es Wellen. Zum Grillen gehen<br />

wir zum Autobahnsee o<strong>der</strong> Kuhsee. Wenn wir mit dem Auto<br />

zu meinem Opa fahren, dann gibt es Baustellen. Da schimpft<br />

immer meine Mama. Aber in <strong>Augsburg</strong> ist das schönste, dass hier<br />

kein Krieg ist. Auf unserem Spielplatz darf jedes Kind mit spielen.<br />

Ich kann jetzt lesen und schreiben, bin in <strong>der</strong> 1. Klasse.<br />

Aber in 5 Tagen komme ich in <strong>die</strong> zweite Klasse. Nächstes Mal<br />

schreibe ich viel mehr <strong>für</strong> euch. Bis bald !!! Suzan<br />

Suzan Uya<br />

Alter: 7 Jahre<br />

Schiller-Grundschule<br />

Klasse 1 b<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

74<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

<strong>der</strong> Ausflug durch <strong>die</strong> stAdt<br />

Es waren einmal Tom, Jonas und Jan.<br />

Sie wollten einen Ausflug in <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong><br />

machen, sie mussten nur noch los gehen.<br />

In <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> bewun<strong>der</strong>ten sie alle <strong>die</strong><br />

riesigen Gebäude. »Wow! Tom, was ist<br />

das da vorne?« Jonas sah ein großes<br />

Gebäude. »Das ist das Rathaus, Jonas!«<br />

Tom sah sich um, was es noch gibt.<br />

»Das Rathaus wurde vor ungefähr 375<br />

Jahren von dem Baumeister Elias Holl<br />

gebaut. Es hat einen Goldenen Saal, wo<br />

es überall glitzert. Es ist so um <strong>die</strong> 50<br />

bis 55 Meter hoch und ist sehr standhaft!«<br />

Tom berichtete. »Daneben steht <strong>der</strong><br />

Perlachturm; er ist 70 Meter hoch und er<br />

hat eine Glocke oben, <strong>die</strong> zur Mittagszeit<br />

um 12 Uhr bimmelt. Da hängt sogar eine<br />

riesige Uhr dran!« Tom wusste auch über<br />

den Perlachturm Bescheid.<br />

»Tiefer in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> gibt es noch das<br />

Weberzunfthaus, das Zeughaus …<br />

und viele spannende Gebäude.« Jonas<br />

kannte sich auch aus. Sie sind auch dort<br />

hingegangen und hatten gerade das<br />

Weberzunfthaus besichtigt, als sie später<br />

an das Zeughaus kamen.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

»Dieses Haus ist ganze 400 Jahre alt …<br />

Das ist schon ein Alter, und vor allem<br />

<strong>die</strong> Größe! Es führen etliche Treppen bis<br />

an <strong>die</strong> Spitze hinauf!«, erzählte Tom.<br />

»Dieses Haus … es ist … wie soll ich<br />

sagen, unendlich!«, murmelte Jan, <strong>der</strong><br />

<strong>die</strong>se Anzahl von Treppen als Millionen<br />

bezeichnete.<br />

Als <strong>die</strong> Kin<strong>der</strong> alles besichtigt hatten,<br />

gingen sie wie<strong>der</strong> heim und kamen an<br />

<strong>der</strong> »Augs«-Burg vorbei. »Die ist ja toll!«<br />

Jan fand <strong>die</strong> Burg gar nicht so übel. »Ja.<br />

Das ist <strong>die</strong> <strong>Augsburg</strong>! Deswegen heißt <strong>die</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Augsburg</strong>: weil hier eine Burg ist!«,<br />

berichtete Tom. Als sie zu Hause waren,<br />

hatten sie sich gefreut soviel erlebt zu<br />

haben. Es war sehr spannend!<br />

Fabian Spies<br />

Alter: 9 Jahre<br />

Schiller-Grundschule<br />

Klasse 3 c<br />

Beitrag Nummer<br />

75<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Angst<br />

Es ist kalt<br />

Der Strom fällt aus<br />

Es ist dunkel<br />

Ich habe Angst<br />

Die <strong>Stadt</strong> ist wie tot<br />

Der Regen hört auf<br />

Ich sehe einen Mann<br />

Der Mann lacht mich an<br />

Und <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> fängt an zu leben<br />

Yasemin Tas<br />

Alter: 14 Jahre<br />

Schiller-Volksschule<br />

Klasse 7 cM<br />

Beitrag Nummer<br />

76<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Akrostichon<br />

A = Allgemeinheit<br />

U = Unterhaltung<br />

G = Gemeinschaft<br />

S = sehenswerte <strong>Stadt</strong><br />

B = beneidenswerte Aussichten<br />

U = unglaublicher Spaß<br />

R = rund um schön<br />

G = Gemeinsamkeit<br />

Das ist unsere STADT ! :)<br />

Ali Askar<br />

Alter: 8 Jahre<br />

Spicherer-Volksschule<br />

Klasse 2 a<br />

Beitrag Nummer<br />

77<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

elfchen<br />

<strong>Stadt</strong>rummel<br />

ist klasse<br />

Geschäfte, Kinos, Museen<br />

<strong>für</strong> jeden etwas dabei<br />

Super !<br />

Dorothee Prestel<br />

Alter: 9 Jahre<br />

Spicherer-Volksschule<br />

Klasse 3 c<br />

Beitrag Nummer<br />

78<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

<strong>die</strong> stAdt lebt ?!<br />

Es ist spät Nacht<br />

Dunkelheit liegt überall,<br />

<strong>die</strong> Sterne glänzen<br />

wie Bergkristall.<br />

Die Häuser stehen da<br />

wie stumme Zeugen,<br />

haben all <strong>die</strong> Erinnerungen<br />

in sich verborgen.<br />

Auch wenn niemand<br />

zu sehen ist,<br />

ist es doch ganz gewiss:<br />

DIE STADT LEBT !<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Mit ihren Geräuschen,<br />

Melo<strong>die</strong>n und Tönen.<br />

DIE STADT LEBT !<br />

Mit ihrem Lachen und Weinen.<br />

DIE STADT LEBT !<br />

Mit ihren Menschen und Tieren.<br />

DIE STADT LEBT !<br />

Mit all ihren Erinnerungen<br />

und Träumen.<br />

DIE STADT LEBT !<br />

Mit all ihren Facetten<br />

soll unser AUGSBURG<br />

immer glänzen.<br />

Nurperi Eryilmaz<br />

Alter: 18 Jahre<br />

Städtisches Berufsbildungszentrum<br />

<strong>für</strong> Kin<strong>der</strong>pflege<br />

Klasse Ki 11 c<br />

Beitrag Nummer<br />

79<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

iM netz <strong>der</strong> spinne<br />

Geschwind! Die Straßenbahn vom Kö: sie fährt,<br />

wie eine Spinne wird sie ernährt.<br />

Menschen stopfen sie voll,<br />

wollen zum Plärrer – wie toll !<br />

Abends werden Besoffene entleert.<br />

Ralf Lösch<br />

Alter: 20 Jahre<br />

Städtische Berufsoberschule<br />

Klasse 11 a<br />

Beitrag Nummer<br />

80<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Die Schöne<br />

Ich steh am Kö und wart auf <strong>die</strong> Tram.<br />

Das Mädchen da, sieht sie mich lieb an ?<br />

Zu ihr ? Bin ich so keck ?<br />

Kaum. Nur <strong>die</strong> Tram ist weg !<br />

Was ich <strong>der</strong> Schönen verzeihen kann.<br />

Felix Stangl<br />

Alter: 19 Jahre<br />

Städtische Berufsoberschule<br />

Klasse 11 a<br />

Beitrag Nummer<br />

81<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Mein StaDtelfchen<br />

AUGSBURG<br />

meine <strong>Stadt</strong><br />

ich gehe spazieren<br />

Straßenkünstler führen was vor<br />

LEBEN<br />

Lars Fritz<br />

Alter: 8 Jahre<br />

Volksschule <strong>Augsburg</strong>-Hochzoll-Süd<br />

Klasse 3/4cjü<br />

Beitrag Nummer<br />

82<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

StaDtrunDgang<br />

Mein <strong>Augsburg</strong> ist so grün,<br />

wenn an Wertach und Lech <strong>die</strong> Blumen blühn.<br />

Mein <strong>Augsburg</strong> ist so laut,<br />

wenn du am Königsplatz stehst und in <strong>die</strong> Runde schaust.<br />

Mein <strong>Augsburg</strong> ist so schön,<br />

wenn alle am <strong>Stadt</strong>graben spazieren gehn.<br />

Mein <strong>Augsburg</strong> ist so intellektuell,<br />

wenn du schmökerst bei Bertolt Brecht mal schnell.<br />

Mein <strong>Augsburg</strong> ist so hässlich,<br />

wenn du stehst im Stau am Roten Tor, wie grässlich.<br />

Mein <strong>Augsburg</strong> ist so toll,<br />

wenn <strong>die</strong> Altstadt lebt auf am Oblatterwall.<br />

Mein <strong>Augsburg</strong> ist so klein,<br />

wenn du arbeitest in München und bist hier daheim.<br />

Mein <strong>Augsburg</strong> ist so groß,<br />

wenn du bekommst <strong>die</strong> Geschichte gelegt in den Schoß.<br />

Mein <strong>Augsburg</strong> ist zum Verlieben,<br />

wenn du bist in <strong>der</strong> Kahnfahrt paddeln geblieben.<br />

Mein <strong>Augsburg</strong> ist ein fantastischer Ort,<br />

darum überlege es dir gut, wenn du willst fort.<br />

Denn das war längst nicht alles, was <strong>Augsburg</strong> zu bieten hat,<br />

weil da<strong>für</strong> reicht nicht aus mein Blatt.<br />

Vincent Kleiner<br />

Alter: 9 Jahre<br />

Volksschule <strong>Augsburg</strong>-Bärenkeller<br />

Klasse 4<br />

Beitrag Nummer<br />

83<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

BotaniScher garten<br />

A ugsburg lebt!<br />

U m mich herum – viele Menschen …<br />

G ras, Blumen und Bäume<br />

S chmetterlinge flattern in <strong>der</strong> Palmenhalle.<br />

B lütenpracht im Rosengarten.<br />

U nter Seerosen tanzen Fische.<br />

R undherum spielen Kin<strong>der</strong>.<br />

G rünes Glück!<br />

Gemeinschaftsarbeit <strong>der</strong> Klasse 2 c<br />

Alter 7 / 8 / 9 Jahre<br />

Volksschule Centerville Süd<br />

Klasse 2 c<br />

Beitrag Nummer<br />

84<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Die Spinne iM BuS<br />

Im Bus sitzt eine kleine Spinne. Sie<br />

hat rote Augen, einen kleinen weißen<br />

Körper und grüne Beine – wie <strong>die</strong><br />

Farben von <strong>Augsburg</strong>!<br />

Die Spinne hat ein ganz großes Netz<br />

unter einen Bussitz genäht. Dort schaut<br />

sie den Menschen zu, <strong>die</strong> mit dem<br />

Bus fahren. Nur wenige Menschen sehen<br />

sie. Ob jemand bemerkt, dass sie <strong>die</strong><br />

Farben von <strong>Augsburg</strong> trägt?<br />

Julian Hoch<br />

Alter: 8 Jahre<br />

Volksschule Centerville-Süd<br />

Klasse 2 c<br />

Beitrag Nummer<br />

85<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Meine StaDt<br />

<strong>Augsburg</strong> ist <strong>die</strong> schönste <strong>Stadt</strong>,<br />

<strong>die</strong> ich bisher gesehen hab’.<br />

Die Sonne scheint so schön und rund,<br />

Gräser und Blüten duften so gesund.<br />

Die <strong>Stadt</strong> ist so unglaublich schön,<br />

das musst du einmal selber sehn!<br />

Seda Sarikaya<br />

Alter: 9 Jahre<br />

Volksschule Centerville-Süd<br />

Klasse 2 c<br />

Beitrag Nummer<br />

86<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

anfangSBuchStaBengeDicht: augSBurg<br />

A ugsburg lebt!<br />

U m mich herum laufen viele Menschen.<br />

G old leuchtet in <strong>der</strong> Sonne.<br />

S chöne Glockentöne erklingen.<br />

B untes Treiben in <strong>der</strong> Innenstadt.<br />

U m <strong>Augsburg</strong> herum sind auch an<strong>der</strong>e schöne Städte,<br />

doch <strong>Augsburg</strong> ist am schönsten!<br />

R ömer gaben <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> ihren Namen!<br />

G länzend sieht <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> aus!<br />

Sarah Miketta<br />

Alter: 8 Jahre<br />

Volksschule Centerville-Süd<br />

Klasse 2 c<br />

Beitrag Nummer<br />

87<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

elfchen<br />

<strong>Augsburg</strong><br />

Viele Luftballons<br />

Engel und Teufel<br />

Kin<strong>der</strong> lassen Ballons steigen<br />

Turamichele<br />

Ogulcan Sucu<br />

Alter: 8 Jahre<br />

Volksschule Centerville-Süd<br />

Klasse 2 c<br />

Beitrag Nummer<br />

88<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

augSBurg Mit allen Sinnen<br />

<strong>Augsburg</strong> ist rot, weiß und grün.<br />

<strong>Augsburg</strong> riecht wie Gemüse und<br />

Obst auf dem <strong>Stadt</strong>markt.<br />

<strong>Augsburg</strong> klingt wie viele Stimmen<br />

um mich herum.<br />

<strong>Augsburg</strong> fühlt sich an<br />

wie eine Fahrt mit <strong>der</strong> Straßenbahn.<br />

<strong>Augsburg</strong> schmeckt nach Brezel<br />

auf dem Rathausplatz.<br />

<strong>Augsburg</strong> sieht aus wie funkelnde<br />

Taschenlampen beim<br />

Taschenlampenkonzert.<br />

<strong>Augsburg</strong> ist toll !<br />

Mandy Migos<br />

Alter: 9 Jahre<br />

Volksschule Centerville-Süd<br />

Klasse 2 c<br />

Beitrag Nummer<br />

89<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

unSer Viertel<br />

Unser Viertel ist ein kleiner Ort in <strong>Augsburg</strong>.<br />

Er ist wun<strong>der</strong>schön. Früher haben hier <strong>die</strong><br />

Amerikaner gelebt.<br />

Fast alle Leute haben Kin<strong>der</strong>, deshalb kann man<br />

hier ganz viele Freunde finden. In <strong>der</strong> Nähe gibt<br />

es viele Spielplätze und ganz viele Tiere.<br />

Die Häuser, <strong>die</strong> hier stehen, sind genauso<br />

unterschiedlich wie <strong>die</strong> Menschen, <strong>die</strong> hier<br />

wohnen. Jedes Haus hat einen Garten<br />

mit vielen Blumen. Kin<strong>der</strong> sind fast überall<br />

willkommen. Wenn wir Straßenfest haben,<br />

gibt es ein internationales Buffet. Da schmeckt<br />

alles super gut. Ich fühle mich hier sicher,<br />

weil alle Erwachsene ein Auge auf <strong>die</strong> Kin<strong>der</strong><br />

haben. Hier gefällt’s mir, hier fühle ich mich<br />

zu Hause!<br />

Anouk Hirnich<br />

Alter: 9 Jahre<br />

Volksschule Centerville-Süd<br />

Klasse 3c<br />

Beitrag Nummer<br />

90<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Zum Bus<br />

Wo bleibst du -<br />

ich warte auf dich,<br />

will gehen,<br />

will ihn nicht verpassen.<br />

Na endlich - Beeilung -<br />

er kommt - los, schnell,<br />

steig ein.<br />

Aysegül Aybek<br />

Alter: 12 Jahre<br />

Volksschule Firnhaberau<br />

Klasse 6 a<br />

Beitrag Nummer<br />

91<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

RathausplatZ<br />

Je<strong>der</strong> geht hier her<br />

Tolles Wetter heute, <strong>die</strong> Leute reden<br />

Ein Baby schreit in <strong>der</strong> Menge<br />

So viele Jugendliche -<br />

Lachen, ratschen, blinzeln in <strong>die</strong> Sonne<br />

Genau hier will ich sein, gehör ich dazu<br />

Fühl mich zu Hause<br />

Corinna Kurz<br />

Alter: 13 Jahre<br />

Volksschule Firnhaberau<br />

Klasse 6 a<br />

Beitrag Nummer<br />

92<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Die museumsRatten eRkunDen Die staDt<br />

Karl Theodor und Franz Josef sind Museumsratten;<br />

sie wohnen in <strong>der</strong> <strong>Augsburg</strong>er Puppenkiste. Doch<br />

eines Tages wird es ihnen langweilig. Dauernd<br />

Theater spielen. Das sagt Karl Theodor auch eines<br />

Tages zu Franz Josef: »Du, Franz Josef, ich<br />

finde, wir sollten woan<strong>der</strong>s hingehen.« »Ja, ich<br />

weiß auch schon wohin!«, ruft Franz Josef. »In ein<br />

Käsemuseum, wo feinster Käse ausgestellt ist!«<br />

»Au ja, fein«, ruft Karl Theodor. »Da kommt ein<br />

Mann, ich frag schnell, ob es hier ein Käsemuseum<br />

gibt.« Als er wie<strong>der</strong> zurückkommt, sagt er: »Du,<br />

<strong>der</strong> Mann hat so komisch geguckt und mir keine<br />

Antwort gegeben …« »Ach was, wir suchen jetzt<br />

unser Käsemuseum«, antwortet Franz Josef. Also<br />

machen sie sich auf zu einem Rundgang durch<br />

<strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>.<br />

»Schau, da ist <strong>der</strong> Perlachturm. Von da oben muss<br />

man eine schöne Aussicht haben!« Die beiden<br />

Museumsratten beschließen nach oben zu gehen.<br />

»Oh … , sind das viele Stufen«, stöhnt Franz Josef.<br />

Doch dann sind sie endlich oben angekommen.<br />

Da schreit Karl Theodor plötzlich begeistert:<br />

»Mensch, guck dir das an!« Und tatsächlich – dort<br />

ist ein kleiner Gang, <strong>der</strong> sie direkt ins Rathaus<br />

führt. Doch <strong>die</strong> beiden Ratten wollen dort nicht<br />

bleiben. Zu langweilig.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

93<br />

Also ziehen sie weiter in den Dom. Dort hört man<br />

Franz Josef plötzlich rufen: »Mensch, das ist ja<br />

mein Bru<strong>der</strong>! Du, sag mal, ist <strong>der</strong> Dom gut zum<br />

Wohnen?« »I wo, Brü<strong>der</strong>chen, ziemlich kalt. Ich<br />

selbst wohne nebenan beim Bischof.« »Na, dann<br />

ziehen wir wohl weiter!«, meint Karl Theodor.<br />

Schließlich kommen sie an den Hauptbahnhof.<br />

Aber da ist es ihnen viel zu laut. Endlich meint<br />

Karl Theodor: »Weißt du was, ich glaube, wir<br />

sollten zurück in unsere Puppenkiste.« Und so<br />

geschieht es.<br />

Da treffen sie auf einen Mäusefreund, <strong>der</strong> vorwurfsvoll<br />

sagt: »Wo wart ihr denn so lange? Ich<br />

habe euch <strong>die</strong> ganze Zeit gesucht, um euch<br />

zu erzählen, dass nebenan ein Käseladen auf-<br />

gemacht wurde!« »Was??«, rufen Karl Theodor<br />

und Franz Josef wie aus einem Munde. Und so<br />

erfüllt sich ihr Traum am Ende doch noch. Sie<br />

müssen nicht von ihrer geliebten Puppenkiste<br />

weg und haben das Para<strong>die</strong>s.<br />

Vielleicht kennt ihr sie, Karl Theodor und Franz<br />

Josef, <strong>die</strong> beiden Museumsratten.<br />

Anne-Sophie Liehr<br />

Alter: 9 Jahre<br />

Volksschule Göggingen-West<br />

Klasse d<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

elfchen üBeR augsBuRg<br />

bunt<br />

<strong>die</strong> Luftballons<br />

hoch im Himmel<br />

wenn <strong>der</strong> Drachen erstochen wird<br />

Turamichele<br />

grün<br />

das Diabolo<br />

wirbelt durch <strong>die</strong> Luft<br />

<strong>der</strong> Jongleur es wie<strong>der</strong> auffängt<br />

La Strada<br />

grau-schwarz<br />

<strong>die</strong> Löcher<br />

es ist laut und stinkt<br />

Autos stauen sich kilometerweit<br />

<strong>Augsburg</strong>er Baustellen<br />

Annalena Eichberger<br />

Alter: 8 Jahre<br />

Volksschule Göggingen-West<br />

Klasse 3 d<br />

Beitrag Nummer<br />

94<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

leBenDige tRäume<br />

Eines Tages kam mir <strong>die</strong> Idee, einen Rundgang durch<br />

meine Heimatstadt <strong>Augsburg</strong> zu unternehmen.<br />

Ich besorgte mir einen <strong>Stadt</strong>führer und fing an zu<br />

lesen. Bald schon machte ich mich auf den Weg<br />

und besuchte das Mozarthaus. Alles um mich herum<br />

wurde lebendig und Mozart selbst erzählte: »Ich<br />

war schon mit jungen Jahren ein Naturtalent im<br />

Klavierspielen und trat in ganz Europa auf. Auch<br />

komponierte ich mit fünf Jahren meine eigenen<br />

Stücke.« Ich war begeistert.<br />

Danach ging ich an <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>mauer entlang, bis ich<br />

zum Steinernen Mann kam. Ich schloss <strong>die</strong> Augen<br />

und er fing an zu erzählen: »Vor langer Zeit wurde<br />

<strong>Augsburg</strong> belagert, <strong>die</strong> Vorräte wurden knapp und<br />

viele Menschen hungerten. Ich habe mit den letzten<br />

Mehlresten ein Brot gebacken und über <strong>die</strong> Mauer<br />

geworfen. Die Feinde schossen mir den Arm ab,<br />

aber sie gaben <strong>die</strong> Belagerung auf und <strong>Augsburg</strong><br />

war gerettet.«<br />

Bewun<strong>der</strong>nd betrachtete ich den Mann. Plötzlich<br />

entdeckte ich hinter seinem Rücken ein Stück Papier.<br />

Darauf war zu lesen: »Gehe zu Herkules’ kühlem Nass,<br />

dort findest du beim Fuß <strong>der</strong> Hydra einen Hinweis.«<br />

Ich hatte einen Verdacht und machte mich auf den<br />

Weg zum Herkulesbrunnen. Gespannt setzte ich mich<br />

auf <strong>die</strong> Stufen und da ertönte <strong>die</strong> Stimme des<br />

Herkules: »Mit meiner brennenden Keule erschlage<br />

ich das Wasserungeheuer, <strong>die</strong> neunköpfige Hydra.<br />

Auf halber Höhe sitzen <strong>die</strong> Najaden, das sind Wassergeister.«<br />

Ich erinnerte mich an den geheimnisvollen<br />

Zettel und kletterte hinauf zur Hydra.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

95<br />

Ich musste nicht lange suchen, da fand ich tatsächlich<br />

ein zweites Stück Papier. Aufgeregt stieg ich hinunter<br />

und las: »Geh ins Fuggerhaus! Unter Erden sollst du<br />

belohnt werden. Schreite durch den dunklen Gang und<br />

werde nicht bang. Suche <strong>die</strong> geheime Tür, Reichtum<br />

bringt sie dir.« Was hatte das zu bedeuten? Sofort lief<br />

ich zum Fuggerhaus und blieb vor dem Eingang<br />

stehen. Ich hörte jemanden sagen: »Ich bin Jakob<br />

Fugger <strong>der</strong> Reiche, <strong>der</strong> Jüngste von sieben Söhnen.<br />

Meine Familie war <strong>die</strong> bekannteste Handelsfamilie<br />

<strong>Augsburg</strong>s. Vor 500 Jahren baute ich das größte<br />

Firmenvermögen aller Zeiten auf und gründete <strong>die</strong><br />

Fuggerei.«<br />

Als er verstummte, sah ich eine Treppe. In einem<br />

günstigen Augenblick huschte ich hinunter und suchte<br />

nach <strong>der</strong> geheimen Tür. Bald fand ich eine Falltür im<br />

Boden. Aufgeregt hob ich sie auf und kletterte hinein.<br />

Ich hatte einen unterirdischen Gang entdeckt. Seit<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ten war niemand mehr hier gewesen. Es<br />

war finster und kalt. Am Ende des Ganges tauchte<br />

wie<strong>der</strong> eine Tür aus dem Dunkel auf. Ich öffnete sie<br />

vorsichtig. Der ganze Raum war mit Kupfer gefüllt.<br />

Ich hatte den Schatz <strong>der</strong> Fugger gefunden ! In <strong>die</strong>sem<br />

Augenblick schlug <strong>die</strong> Perlachturmuhr zwölf und ich<br />

erwachte auf meiner Couch. Alles nur ein Traum – aber<br />

ein sehr lebendiger!<br />

Julian Aschenbrenner<br />

Alter: 10 Jahre<br />

Volksschule Herrenbach<br />

Klasse 4 d<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

ein sOmmeRtag<br />

Marei wird von <strong>der</strong> Sonne gewiegt.<br />

Nach einem großen Frühstück geht sie<br />

zum Schwimmen ins Familienbad.<br />

Am Nachmittag spaziert sie im <strong>Stadt</strong>wald.<br />

Danach noch eine Brotzeit im Biergarten<br />

und ab zum Lechflimmern.<br />

So sollte je<strong>der</strong> Sommertag in <strong>Augsburg</strong> sein.<br />

Sarah Grum<br />

Alter: 8 Jahre<br />

Volksschule Kriegshaber<br />

Klasse 3 a<br />

Beitrag Nummer<br />

96<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

augsBuRgeR Rap<br />

Aufgepasst, ihr Jugendlichen:<br />

Achtet besser auf <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>!<br />

Seid mal ein bisschen ordentlicher!<br />

Den Müll auf unseren Straßen,<br />

den finden wir nicht gut!<br />

Auch wenn nur in Maßen -<br />

noch weniger wär gut!<br />

Julia und Sabrina Molnar<br />

Alter. 8 und 9 Jahre<br />

Volksschule Kriegshaber<br />

Klasse 3 a<br />

Beitrag Nummer<br />

97<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

sehR geehRteR heRR OBeRBüRgeRmeisteR!<br />

Sie finden mich, wenn Sie aus dem<br />

Rathaus treten, <strong>die</strong> Straße überqueren<br />

und vor dem Brunnen auf dem Rathausplatz<br />

stehen bleiben. Denn dort throne ich<br />

auf einer hohen Säule. Jeden Tag sehen<br />

mich sehr viele Leute. Um mich herum<br />

sitzen oft Jugendliche, hören Musik und<br />

essen. In den Häusern des Platzes gibt es<br />

Restaurants und Cafés mit den schönsten<br />

Speisen und Getränken. Auch eine Sparkasse<br />

und ein Spielzeugladen fehlen nicht.<br />

Damit mir nicht langweilig wird, habe<br />

ich noch einige Engelchen, Frauen und<br />

Männer um mich. Im Sommer spritzen <strong>die</strong><br />

zu meinen Füßen ganz schön mit Wasser.<br />

Toll sind <strong>die</strong> Feste um mich herum.<br />

Beson<strong>der</strong>s gefällt mir das Turamichele-<br />

Fest. Bei <strong>die</strong>sem wird von einem Engel<br />

und einem Teufel <strong>die</strong> Geschichte des<br />

Turamichele erzählt.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

Danach zeigt es sich in einem mit Blumen<br />

geschmückten Fenster des Perlachturms<br />

neben Ihrem Rathaus. Immer gibt es auch<br />

einen Luftballon-Wettbewerb, bei dem es<br />

darum geht, dass ein Ballon möglichst<br />

weit fliegt.<br />

Im Winter auf dem Christkindlesmarkt ist<br />

aber noch viel mehr los. Vor allem abends,<br />

wenn es dunkel ist, wird es schön. Dann<br />

ist je<strong>der</strong> Stand erleuchtet und <strong>der</strong> Schnee<br />

glitzert. In den Läden bekommt man einfach<br />

alles: Zuckerwatte, gebrannte Mandeln,<br />

Süßigkeiten, Bratwürste, Crepes und vieles<br />

mehr! Unter dem Christbaum ist auch<br />

immer eine große Krippe aufgebaut. Im<br />

Hintergrund <strong>der</strong> Krippe steht ein Modell<br />

Ihres Rathauses auf einem Berg.<br />

Schauen Sie mal zum Fenster raus, da<br />

sehen Sie mich.<br />

Höchste Grüße<br />

Ihr Kaiser Augustus<br />

Florian Hölz<br />

Alter: 9 Jahre<br />

Volksschule Kriegshaber<br />

Klasse 3 a<br />

98<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

augsBuRg leBt<br />

Schlagzeuger spielen Schlagzeug<br />

Gitarristen spielen Gitarre<br />

<strong>Augsburg</strong> rockt<br />

Fußballer spielen Fußball<br />

Radfahrer fahren Rad<br />

<strong>Augsburg</strong> bewegt<br />

Käsespätzle und Maultaschen<br />

Weißwürste und Brezen<br />

<strong>Augsburg</strong> schmeckt<br />

Titus und Mullus<br />

H&M und C&A<br />

<strong>Augsburg</strong> shoppt<br />

Je<strong>der</strong> hier sagt überall:<br />

<strong>Augsburg</strong> ist genial!<br />

Valentin Stiegelmayr<br />

Alter: 13 Jahre<br />

Werner-von-Siemens-Volksschule<br />

Klasse 6 a<br />

Beitrag Nummer<br />

99<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Die staDt leBt – aBeR wie?!<br />

Motorengeräusch,<br />

Geruch nach Benzin und Abgasen,<br />

Große, graue Gebäude,<br />

Orientierungslos,<br />

Jede Ecke gleich,<br />

Graue Straßen,<br />

Grauer Himmel,<br />

Graue, dicke Luft.<br />

Das einzig Farbige sind<br />

stinkende, verschmutzte Autos,<br />

Sie produzieren grauenvollen Gestank,<br />

Kaum auszuhalten.<br />

Dort,<br />

Ein grüner Baum,<br />

Ankämpfend gegen Abgase,<br />

Seine Kraft schwindet,<br />

Einbetoniert,<br />

Nur ein kleines Fleckchen Platz,<br />

Laub verwelkt,<br />

Wird vom Wind fort getragen,<br />

Verbreitet in <strong>der</strong> grauen <strong>Stadt</strong><br />

einen Hauch Natur,<br />

Stiller Kampf ums Überleben.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Kleine Kin<strong>der</strong> spielen unter dem Baum,<br />

Fröhlichkeit inmitten von Trostlosigkeit,<br />

Freude inmitten von Eintönigkeit.<br />

Einsamkeit,<br />

Trotz Menschenmassen,<br />

Wie Ameisen wimmeln sie umher,<br />

Zwei fremde Augen,<br />

Ein frem<strong>der</strong> Blick,<br />

Er rennt,<br />

Hastig, schnell,<br />

Ein Augenblick und schon vorbei.<br />

Ich sehe ihn nie wie<strong>der</strong>.<br />

Beitrag Nummer<br />

Verena Schweihofer<br />

Alter: 16 Jahre<br />

Berufsfachschule<br />

<strong>für</strong> pharmazeutisch-technische Assistenten<br />

Klasse 11a<br />

100<br />

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5. Schreibwettbewerb<br />

an <strong>Augsburg</strong>er Schulen<br />

Unter dem Motto »Die <strong>Stadt</strong> lebt – und sie regt<br />

zum Schreiben an« haben Schülerinnen und Schüler<br />

<strong>Augsburg</strong>er Schulen zahlreich an dem Wettbewerb<br />

teilgenommen. Hier <strong>die</strong> 101 besten Beiträge ...<br />

Die staDt<br />

Leben, Regeneration, Replikation, Expansion.<br />

Das definiert das Leben und nicht Emotion und Reaktion,<br />

<strong>die</strong> selbst nach dem Tod immer noch aufflackern.<br />

Auch ein Wille ist Anzeichen <strong>für</strong> das Fortbestehen,<br />

doch hat <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> ein gebrochenes Rückgrat.<br />

Die Realisten wissen, dass das Ende kommt,<br />

und <strong>die</strong> Optimisten hoffen, dass es schnell geht.<br />

Klaffend steht das Maul offen,<br />

auf Rettung ist heute nicht zu hoffen.<br />

Die Mutter hat ihr Kind verloren.<br />

Lachend wurde es auserkoren.<br />

Voller Freude verließ er sie<br />

und besuchte sie so gut wie nie.<br />

Anstatt <strong>die</strong> Freiheit zu fühlen<br />

sich selber Grenzen gesetzt,<br />

einen Zaun gebaut<br />

und innen alles vernetzt.<br />

Eine gemeinsame Aktion von:<br />

Beitrag Nummer<br />

101<br />

Sich bereichert, von Zerstörung profitiert,<br />

expan<strong>die</strong>rt und sich im<br />

unvorstellbaren Maße reproduziert,<br />

<strong>die</strong> Klei<strong>der</strong> mit Blut und Schweiß verziert,<br />

<strong>die</strong> Fehler auf ewig unkorrigiert..<br />

Nach Jahren voller Lust, Frust, Verlust<br />

sagen wir alle, wir hätten es nicht gewusst.<br />

Dich nur so verletzt<br />

deinen Wert verschätzt<br />

nur nach unseren Träumen gehetzt.<br />

Und nun steh ich hier, liebe Mutter Natur,<br />

und frage dich: Warum zögerst du nur?<br />

Petr Grinberg<br />

Alter: 19 Jahre<br />

Maria-Theresia-Gymnasium<br />

Schreibwerkstatt, Klasse K12<br />

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