ASV Chronik Druckversion 2020

Vorwort

Sehr geehrte Sporreundinnen und Sporreunde,

Der ASV Kiefersfelden kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Und dies nur, weil im Jahr 1929 einige sportbegeisterte

Bürger unseren Verein gründeten. Ihnen müssen wir auch heute noch Dank sagen. Dank dafür, dass

sie ihre Idee, sich auch in der Gemeinde Kiefersfelden sportlich betätigen zu können, in die Tat umsetzten. Dieser

Idealismus, die Begeisterung für vielfälge, sportliche Akvitäten zeichnet auch heute noch unseren Verein aus.

Es sollte für unseren Verein eine lange Zeit voller Höhen, aber auch Tiefen werden, wie diese Chronik ausweist.

Die Erzielung sportlicher Leistungen hat nach wie vor in unserem Verein einen hohen Stellenwert. Daneben hat

aber auch der Breitensport zunehmend an Bedeutung gewonnen. In einer Gesellschaft, die durch Bewegungsarmut

und einem ständig steigenden Anteil an Freiheit gekennzeichnet ist, muss der Sport immer stärker die Aufgabe

einer sinnvollen, freudigen und gesunden Freizeitgestaltung für alle Bevölkerungsgruppen erfüllen. Hier nimmt

auch unser Verein eine wichge Funkon ein.

Schon die Gründungsväter waren sich der großen Bedeutung bewusst, die der Verein mit seiner wichtigen gesellschaftspolitischen

Aufgabe zu erfüllen hat. Gerade im ländlichen Raum reicht die Wirkung der Vereine weit über

die sportlichen Akvitäten hinaus.

Idealismus und persönlicher Einsatz sind die wichtigen Pfeiler, auf denen unser Verein gegründet, aufgebaut und

weiterentwickelt wurde. Sie haben sich - auch über schwierige Zeiten hinweg - als besonders tragfähig erwiesen.

Diese Eigenschaften werden auch weiterhin die Zukunft des ASV sichern. Wenn wir heute dankbar auf die Leistungen

der Vergangenheit zurückblicken können und mit ebenso großer Zuversicht die Aufgaben der Zukunft anpacken,

dann vor allem deshalb, weil auf diesen Gemeinschaftssinn Verlass ist. Dabei wollen und dürfen wir nicht

vergessen, uns immer wieder für neue Ideen zu öffnen.

Mit sportlichen Grüßen,

Georg Fuchs

ASVKiefersfelden,Vereinschronik1929-2019 ASVKiefersfelden,Vereinschronik2019 3 3

Vorstände ASV (1929 - 1964)

H. Schenkel

1929 - 1934

H. Ruf

1934 - 1946

P. Ellmerer

1946 - 1950

Karl Ammer

1950 - 1951

Karl Lorenz

1951 - 1958

Willi Stumpf

1958 - 1964

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ASVKiefersfelden,Vereinschronik1929-2019

Vorstände ASV (1964 bis heute)

Hans Kronast

1964 - 1972

Rudi Fuchs

1972 - 1982

Chrisan Musik

1982 - 1992

Hans Mayerl

1992 - 2000

Hans Kolmberger

2000 - 2010

Johannes Mayerl

2010 - heute


Abteilungsleiter Fußball (1960 - 1992)

Hans Kronast

1960 - 1964

Sebasan Danner

1964 - 1966

Franz Haidacher

1966 - 1968

Hans Keler

1968 - 1969

Rudi Holley

1969 - 1971

Horst Mehner

1971 - 1972

Hans Horn

1973 - 1983

Walter Bretzendorfer

1983 - 1988

Hans Mayerl

1988 - 1992

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Abteilungsleiter Fußball (1992 bis heute)

Heribert Billa

1997 - 1998

Karl-Heinz Hilmer

1992 - 1997

Walter Bretzendorfer

1998 - 2000

Vitus Angerer

2000 - 2012

Johannes Mayerl

2012 - heute


Trainer 1. Mannscha (1952 - 1983)

Julius Senle

1952 - 1958

Hans Kronast

1958 - 1966

Herbert Kurz

1966 - 1967

Rudi Fuchs

1967 - 1975

Manfred Degele

1975 - 1976

Helmut Mini

1976 - 1977

Martin Kurz

1977 - 1978

Peter Scholz

1978 - 1980

Werner Luxi

1980 - 1983

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Trainer 1. Mannscha (1983 - 1997)

Friedl Läufer

1983 - 1986

Peter Scholz

1986 - 1988

Miroslav Datko

1988 - 1990

Peter Zacher

1990 - 1992

Friedl Läufer

1992 - 1993

Hans Kurz

1993

Alois Salzinger

1993 - 1994

Hans Kurz

1994 - 1996

Rüdiger Gerhardt

1996 - 1997


Trainer 1. Mannscha (1997 bis heute)

Peter "Paul" Börger

1997 - 1999

Georg Wallner sen.

1999 - 2002

Toni Lehner

2002 - 2005

Hans Kurz

2005 - 2009

Timo Jobst

2009 - 2010

Helmut Faber

2010 - 2013

Xaver F. Schwarz

2013 - 2014

Simon Schmid

2014 - 2016

Chrisan Müllauer

2016 - heute

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ASVKiefersfelden,Vereinschronik1929-2019 ASVKiefersfelden,Vereinschronik2019 11

Gründung und Entwicklung des ASV Kiefersfelden

Im Frühjahr 1929 beschlossen fußballbegeisterte Bürger in Kiefersfelden, einen Sportverein zu gründen. Als „FC-

Kiefersfelden“ wurde er aus der Taufe gehoben. An der Spitze dieses Vereins standen zum Gründungszeitpunkt:

Schenkel, 1. Vorstand

Josef Maier, 2. Vorstand

H. Herfurtner, Schriführer

S. Herfurtner, Trainer und Mannschasführer

Ebersberger, Franz Haidacher, Knoll

Als Vereinslokal diente der Bergwirt in Kiefersfelden. Die Trikoarben waren schwarz-weiß.

In dem damals ca. 2500 Einwohner zählenden Kiefersfelden gab es keine Sportanlagen - ein Viehanhänger in der

Hödenau wurde Schauplatz für das Training und die ersten Spiele, die ohne Verbandszugehörigkeit durchgeführt

wurden. Ab Herbst des Gründungsjahres begannen bereits Verbandsspiele in der Klasse C, u.a. gegen Endorf,

Kolbermoor und Großkarolinenfeld. Zu dieser ersten Mannscha, die sich tapfer schlug, gehörten

Enzinger

Well

Herfurtner

Res. Binder

Fisch Grünaug Knoll

Haidacher Böhm Ebersberger Zeuleis Hempel

Das Heu der Hödenauer Wiese wurde anderweitig benötigt, als Ausweichsportplatz wurde eine Wiese „Am Lager“

zur Verfügung gestellt. Die Unsicherheit um die Sportstätte zur Durchführung des Fußballsportes führte im Herbst

1930 zu dem Beschluss der Mitglieder, selbst einen Sportplatz herzurichten. Der Platz, an dem die heutigen

Sportanlagen stehen, war seinerzeit eine Wildnis - mannshoch standen hier die Stauden und Sträucher - als dem

Verein dankenswerterweise die sogenannte „Kohlstatt-Lände“ von der Gemeinde zur Verfügung gestellt wurde,

auf der ein Fußballplatz entstehen sollte. Die Begeisterung, mit der ans Werk gegangen wurde, ist heute noch zu

spüren, wenn man sich mit den Fußball-Veteranen unterhält. Bereits 1931 fand die Einweihungsfeier dieses ersten

eigenen Platzes statt, die verbunden war mit einem Flugtag. Zu dieser Veranstaltung trat der Verein bereits mit 5

Mannschaften an: 1. und 2., Altherren-, Schüler- und Jugendmannschaft. Als Attraktion erfolgte der Abwurf des

Balles für das Spiel FC Kiefersfelden - FC Kitzbühel aus einem Flugzeug.

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Nicht nur der damals vorherrschende Sportgeist, sondern auch die Leistungen dieser Mannschaften hätten ausgereicht,

um zu Meisterschaftskämpfen anzutreten. Wer aber diese Jahre noch in Erinnerung hat weiß, dass sowohl

der Verein, als auch die einzelnen Spieler von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch machen konnten, denn die

Fahrten in die Spielorte der nächsthöheren Klasse waren ein finanziell unerreichbares Ziel.

1934 bekam der Verein einen neuen Vorstand, nachdem Herr Schenkel nach München verzog.

Ruf, 1. Vorstand

Kirmaier, 2. Vorstand

Letzterer gleichzeitig Bürgermeister von Kiefersfelden, ergriff verschiedene Initiativen, um den Sportbetrieb in Kiefersfelden

auf breitere Basis zu bringen. Dies führte im Jahr 1935 zu einer Verschmelzung mit dem bestehenden

Ski-Club unter der Vereinsbezeichnung „Sportverein Kiefersfelden“. Diese Fusion der beiden Vereine wurde bereits

1936 wieder gelöst, bedingt durch die verschiedene - jahreszeitlich bedingte sportliche Aktivität - Training im

Winter, Spiele bzw. Wekämpfe im Sommer und umgekehrt.

Die Schwierigkeiten in den Jahren 1935 - 1945 waren mannigfaltig. Der Spielbetrieb konnte bis zum Beginn des

Krieges nur mühselig aufrechterhalten werden. Die damalige Staatsform sprach mit, dass durch die vielfältigen

anderweitigen Verpflichtungen, besonders der jungen Jahrgänge, eine dauerhafte Zugehörigkeit dem örtlichen

Sportverein gegenüber nicht übernommen werden konnte. Eine Beteiligung an Verbandsspielen war ab 1936 ausgeschlossen,

weil der „Sportverein Kiefersfelden“ die für die Olympiade 1936 zur Auflage gemachte Zahlung von

DM 1,50 pro Mitglied auf Grund der wirtschaftlichen Lage des Vereins nicht erfüllen konnte, dies aber die Sperrung

von Verbandsspielen nach sich zog.

Ab Kriegsbeginn trugen auch unsere Spieler den grauen Rock, so dass eine Stamm-Mannschaft nicht mehr greifbar

war. Fußball wurde gespielt, wann immer eine eigene Mannschaft zusammengebracht werden konnte und ein

Gegner zur Verfügung stand. In dieser Zeit aber wurde Erhebliches an den Sportanlagen geleistet. Der hier stationierte

Reichsarbeitsdienst (RAD), selbst am Sportbetrieb interessiert, hatte in sein Arbeitsprogramm die Pflege

des Sportplatzes aufgenommen. In dieser Zeit entstanden die ersten Leichtathletik-Anlagen, die die Abnahme des

Sportabzeichens gewährleisteten.


Im April 1946 waren sowohl ortsansässige, wie inzwischen „zuagroaste“ Sport-Enthusiasten in so großer Anzahl

vorhanden, dass sich an den Abenden die verschiedensten Interessensgruppen auf dem Sportplatz beschäftigten.

An den organisierten Sportbetrieb wagte man sich nur zögernd heran. Am 25.04.1946 jedoch wurde mit

Genehmigung der Militärregierung die Festigung des Vereinssportbetriebes in einer Mitgliederversammlung

beschlossen und seit diesem Tage gab es den „Allgemeinen Sportverein“ (ASV) - die Eintragung als E.V. erfolgte

später.

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Mit den Herren:

P. Ellmerer, 1. Vorstand

S. Herfurtner, 2. Vorstand

G. Wünschel, Schriführer

L. Hamatschek, Kassier

als Vereinsspitze, wurde der Sportbetrieb mit den Sparten

Turnen

Leichtathlek

Schwimmen

Fußball

beschlossen.

Bereits am 01.Mai 1946 ging dieser neugegründete Verein in sein erstes Fußballspiel gegen den FC Großkarolinenfeld,

das 3:2 gewonnen wurde. Reger Sportbetrieb bringt dem Verein auch wirtschaftliche Stärke. Jeden Sonntag

fanden entweder auf eigenem oder auf auswärgen Plätzen Spiele sta.

Dieser Regsamkeit und dem Wunsch, auch Siege im Kreis der Sportkameraden feiern und Niederlagen diskutieren

zu können, ist es zuzuschreiben, dass am 16.08.1950 von der damaligen Vorstandscha

K. Ammer 1. Vorstand

H. Hertel 2. Vorstand

J. Fisch 1. Kassier

H. Offensperger 1. Schriführer

in einer außerordentlichen Generalversammlung Planentwürfe zur Errichtung eines Sportheimes auf dem Gelände

der Sportanlagen vorgelegt und die Inangriffnahme des Bauvorhabens beschlossen werden konnte. Die Pläne

stammten von dem damals ortsansässigen Architekten M. Wert. Dieses vereinseigene Bauvorhaben bedingte die

Eintragung in das Vereinsregister.

Das Bildarchiv des Vereins dokumentiert die Begeisterung, mit der die Sportgemeinschaft ans Werk ging, so dass

bereits am 27.08.1950 die feierliche Grundsteinlegung im Rahmen eines Sporttages, mit Beteiligung von Gruppen

ortsansässiger Betriebe, der Behörden und der Schuljugend vorgenommen werden konnte.

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Die ausgesprochene Zielsetzung in der Urkunde der Grundsteinlegung hat allen Beteiligten so viel Auftrieb gegeben,

dass die Bauausführung zügig ablief und nach einer Bauzeit von nur 14 Monaten am 28.10.1951 die Einweihung

stainden konnte. Zu dieser Zeit lag die Vereinsleitung in der Obhut von

K. Lorenz 1. Vorstand

J. Paerr 2. Vorstand

J. Fisch 1. Kassier

H. Offensperger 1. Schriführer

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Zu Buche standen dem Verein damals für diesen Bau nur DM 10.500. Auch wenn die Zurverfügungstellung des

Baugrundes für dieses und alle nachfolgenden Vorhaben von der Gemeinde kostenlos erfolgte, so weiß auch der

Laie, dass in diesem Werk viele freiwillige Arbeitsstunden von Mitgliedern und Sportfreunden einzubeziehen sind,

die die Presse seinerzeit mit 960 Stunden bezifferte. Mit der Verwaltung des Sportheimes wurde bei Eröffnung die

Familie Fuchs betraut.

Dieses Haus wurde zur Heimstatt unserer Sportler. Die Vereinsmitglieder fanden sich nicht nur zu Spielerversammlungen

dort ein, man wusste hier zu jeder Zeit einen Treffpunkt für Gespräche mit Sportkameraden. Mit der Einweihung

1951 übernahm die Familie Fuchs für ein Jahr das Sportlerheim. Die Atmosphäre in diesem Haus wurde

weitgehend von der Familie Scharnowski bestimmt, die von November 1952 bis März 1968 die Verwaltung und

auch die Bewirtschaung inne hae.

Der Fußballsport hatte nun mal in Kiefersfelden Privilegien. Dies äußerte sich natürlich in den Nachkriegsjahren vor

allem im regen Sportbetrieb dieser Sparte.

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Sportliche Entwicklung der Abteilung Fußball 1946 / 1947

Seit 1946 steht Herr Offensperger im Vereinsleben des ASV. Als Schriftführer gehörte er fast über 20 Jahre lang

dem Vorstand an. Außerdem leistete er hervorragende Arbeit beim Verband und wurde dort als Vorsitzender des

Sportgerichts mit der goldenen Ehrennadel des BFV, sowie der Verdienstnadel des DFB geehrt. Er hat die Höhen

und Tiefen des ASV in den letzten 20 Jahren miterlebt und in den schwersten Stunden des Vereins mitgearbeitet,

denselben wieder zur heugen Größe zu bringen.

Sofort nach der Wiedergründung des Vereins im April 1946 sammelten sich die Spieler der Vorkriegsmannschaft,

um wieder eine Fußballmannschaft zu gründen, die auch in der Lage war, baldmöglichst an den Punktspielen teilzunehmen.

Es waren dies die früheren Seniorenspieler

S. Herfurtner, M. Knoll, J. Ebersberger, F. Haidacher, L. Sailer

sowie die Spieler der Vorkriegs-Jugend:

E. Zitzlsperger, J. Paerr, A. Andrä, A. Brandl, R. Kirmaier, G. Königsberger, J. Mühlbacher, K. Pree

Zu diesem Stamm aus der Vorkriegszeit stießen dann im Laufe der Zeit aus dem Kreis der hier sesshaft gewordenen

Flüchtlinge und Evakuierten:

W. Imhoff, H. Liebscher, J. Scharnowski, W. Puchner, R. Hanselka, A. Theuer

und aus den Reihen der hier staonierten Grenzpolizei und der Zollbehörde

H. Schießl, H. Ludwig

Die Schwierigkeiten beim Aufbau dieser 1. Nachkriegsmannschaft waren groß. So war die Beschaffung der unbedingt

notwendigen Sportbekleidung, wie Spieler-Dress, Fußballschuhe etc. ein kaum zu lösendes Problem. Bei den

ersten Spielen musste sich z.B. jeder Spieler seine Turnhose und ein weißes Hemd selbst mitbringen. Aber bald

trat unsere Mannschaft im einheitlichen Dress - weißes Hemd mit rotem Bruststreifen und roter Hose - zu ihren

Spielen an. Doch die Beschaffung von Fußballschuhen stieß auf fast unüberwindliche Schwierigkeiten - damals

lebten die Leute ja noch im Bezugsschein- und Kleiderkarten-Zeitalter. Da sprang als Mäzen das Vereinsmitglied

Schuhfabrikant Herr Heinrich Schürr ein. Er versorgte nicht nur alle Spieler mit Fußballschuhen, sondern übernahm

auch deren Reparatur kostenlos durch einen Meister seines Betriebes (Max Stampfl).


2.v.l.n.r: Sturm R, Ellmerer P, Ebersberger J, Hell, Königsberger G, Lichtinger O, Unbek., Sailer L

1.v.l.n.r: Herfurtner S, Pree K, Unbek., Grünaug F, Brandl A, Mühlbacher J

Die Ausrüstung war geschafft - neue Schwierigkeiten brachte die meist 12- bis 14 stündige Abwesenheit vom Heimatort,

wenn auswärts gespielt werden musste. Es mussten die damals nur in großen Zeiträumen verkehrenden

Züge benutzt werden - Personentransporte zu Sportveranstaltungen waren verboten. Mit Brotwecken und einem

Stück Wurst im Rucksack und hier und da auch mal ein paar Fleischmarken - dann konnte unterwegs ein Mittagessen

eingenommen werden - trat unsere Mannscha in dieser Zeit immer guter Laune die Reisen an.

Im Spieljahr 1946/1947 konnte die Mannschaft erstmals an den Verbandsspielen (Liga III, Gruppe Rosenheim) teilnehmen.

Sie platzierte sich zwar nur auf einem der hinteren Plätze, denn mehr konnte man noch nicht erwarten.

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1947 / 1948

Laut Beschluss des Verbandsspielausschusses darf ab Spieljahr 1947/1948 jede Klasse und Gruppe nur noch mit

10 Vereinen spielen.

Die Bezirksklasse I spielt im Jahre 1947/1948 in zwei Gruppen (Inn und Chiem). Die beiden Gruppenmeister ermitteln

durch Vor- und Rückspiel den Bezirksmeister. Der Bezirksmeister hat die Berechtigung an den Aufstiegsspielen

zur Kreisliga teilzunehmen.

Die Bezirksklasse II spielt in vier Gruppen (A,B,C und D). Dabei gehören A, B und C zur „Chiem-Gruppe“,

D gehört zur „Inn-Gruppe“.

Die Kieferer sind in der Bezirksklasse II, Gruppe A eingeteilt. In diesem Spieljahr 1947/1948 konnte nur ein bescheidener

Mielfeldplatz erreicht werden. Gegen folgende Mannschaen wurden die Verbandsspiele ausgetragen:

FC Schechen, FC Karolinenfeld, ASV Gars, ASV Au, SpBund Rosenheim, TuSpV Bruckmühl, ASV Rott, ASV Glonn,

TuSpV Rosenheim, SpV Edling

Der Bezirk Inn-Chiem hatte sogar ein eigenes Vereinslied für alle Mannschaften (Melodie: Strömt herbei ihr Völkerscharen).


1948 / 1949

In dieser Saison wurde der Bezirk Inn/Chiem in die Bezirksklasse I und die Bezirksklasse II, Staffel A bis E eingeteilt,

wobei Staffel D und E den 2. Mannschaen zugeteilt wurde.

In dieser Saison wurde unsere Mannschaft Meister der Bezirksklasse II, Staffel A und stieg nach Aufstiegsspielen in

die Bezirksklasse I auf.

Tabellenstand am Ende des Spieljahres:

1. ASV Kiefersfelden

2. SB Kolbermoor

3. ASV Au

4. FC Oberaudorf

5. TV Feldkirchen

6. TSV Vagen

7. TSV Rohrdorf-Thansau

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Die jüngsten Spieler des ASV verfolgten begeisternd die Seniorenspiele und waren ebenfalls am Fußballsport interessiert.

Diese Mannschaft war später die Stütze des Vereins und es konnten die Seniorenmannschaften aufrecht

erhalten werden.

Da es noch keine Möglichkeit gab, sich umzuziehen bzw. zu waschen, stellte die Familie Grünaug aus der Kohlstatt

ihre Räumlichkeiten zur Verfügung. Die Spieler konnten sich hier vorbereiten, die Trikots wurden ebenfalls hier

gewaschen.


1949 / 1950

Bei den Aufstiegsspielen zur Bezirksklasse I schaffte zwar unsere Mannschaft den Sprung in diese höhere Klasse,

jedoch im Zuge der Neugliederung der unteren Ligen in A-, B- und C-Klassen, konnte sie sich nicht in die A-Klasse

hineinspielen, weil sie am Ende der Spielzeit 1949/1950 in der Bezirksklasse I den 6. Rang einnahm und nur die

ersten 5 zum Aufseg berechgt waren.

Anlässlich des Richtfestes unseres Sportheimes am 12.11.1950 hatte unsere Fußballabteilung den bisher ranghöchsten

Gegner zu einem Freundschaftsspiel verpflichtet - die Vertragsspielermannschaft des SSV Jahn Regensburg

(2. Division, 4. Rang). Trainer dieser Mannschaft war der ehemalige Nationalspieler Hans „Urbel“ Kraus.

Dieses Spiel brachte uns einen Rekordbesuch von ca. 1000 Zuschauern. Das Spiel gegen Regensburg endete mit

einer 9:1 Niederlage.

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Die Jugendmannschaft (siehe Bild unten) des ASV Kiefersfelden fand auch großes Interesse am Fußballsport. Eine

heute unvorstellbare Tatsache war, dass Trinkpausen während des Spiels nicht erlaubt waren. Es wurde lediglich

eine ausgepresste Zitrone zum Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes genutzt. Später wurde diese Theorie durch

die Sportwissenschaler widerlegt und Trinkpausen eingeführt.


1950 / 1951

Auch im Spieljahr 1950/1951 gelang unserer Mannschaft nicht der Aufstieg in die A-Klasse. Bis zum Ende der Saison

kämpften der ESV Rosenheim, Kiefersfelden und Ebersberg um die Meisterschaft in der B-Klasse. Trotz eines

3:1 Heimsieges am vorletzten Spieltag gegen den ESV Rosenheim vor 400 Zuschauern und einem 8:1 Kantersieg

in Ro blieb nur der undankbare zweite Tabellenplatz.

Aber zu erwähnen wäre, dass der Pokal des Oberbayerischen

Volksblattes, um den immerhin fast alle A-Klassen-

Vereine gerungen hatten, für dieses Jahr nach Kiefersfelden

kam (Wanderpokal). Unsere Mannschaft kam beim festgesetzten

Endspiel in Kolbermoor gegen den SV Kolbermoor

zu einem 1:1 n.V. und schlug im Wiederholungsspiel in Kiefersfelden

den SV Kolbermoor am 04.06.1950 mit 3:1.

Das Bild zeigt von links nach rechts: Rudolf Fuchs (Spielführer

des ASV Kiefersfelden), Karl Lorenz (ASV-Vorstand) und

ein Vertreter des Oberbayerischen Volksblattes bei der Pokalübergabe

in Kiefersfelden.

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Auch anlässlich der Eröffnung des Sportheimes, am 28.10.1951, wurde ein attraktiver Gegner verpflichtet, die

„Alte Liga“ des FC Bayern München mit den Alt-Internationalen Bertl Moll, Lutte Goldbrunner, Siemetsreiter, Heidkampf,

Dr. Schäfer - damals Trainer der Oberligamannschaft des FC Bayern München. In einem Klasse-Spiel gewann

unsere Mannscha vor 700 Zuschauern durch ein Tor von Toni Sturm mit 1:0.

Bereits im Mai 1951 besiegte man die Altinternationalen des FC Bayern vor 1000 Zuschauern mit 5:1. Die Lokalpresse

berichtet von einem „reizvollen Freundschaftsspiel mit viel erfreulichen Momenten, gewürzt mit reichen

Einfällen und einem torreichen Abschluss für die junge Elf des ASV.“ Das Abschlussergebnis darf als schönes Zeugnis

der nunmehr übernommenen zügigen und lebendigen Spielweise des ASV bewertet werden.

Das untere Bild zeigt die Kieferer Jugendmannscha vor dem neu errichteten Vereinsheim in der Kohlsta.


1951 / 1952

Das Spieljahr 1951/52 brachte einen harten Zweikampf zwischen dem ASV Kiefersfelden und dem TSV Ebersberg

um den Aufstieg zur A-Klasse. Beide Mannschaften wechselten sich in der Tabellenführung der B-Klasse Chiem

öfters ab und der letzte Spieltag brachte mit dem Spiel ASV Kiefersfelden - TSV Ebersberg am 27.04.1952 mit 4:2

die Entscheidung zugunsten unserer Mannschaft. Damals stieg der Meister jedoch nicht automatisch auf, sondern

musste sich in den Aufstiegsspielen erst qualifizieren. Von den 3 B-Klassen-Meistern SV Aschau, TSV Freilassing

und ASV Kiefersfelden konnten 2 Mannschaften aufsteigen. Im letzten Spiel der Aufstiegsrunde bezwang unsere

Mannschaft den SV Aschau mit 2:0 und sicherte sich damit nicht nur den erstmaligen Aufstieg in die A-Klasse, sondern

auch die Bezirksmeisterscha.

Das untere Bild zeigt die Jugendmannschaft des ASV Kiefersfelden unter Ihrem Trainer Sepp Walter. Zu dieser Zeit

waren während des Spiels keine Auswechslungen erlaubt. Es durften nur 11 Feldspieler auflaufen. Die Aufstellung

wurde zuvor am Schaukasten beim Bergwirt ausgehängt. Die Spieler sahen immer gebangt auf den Aushang, ob

sie vom Trainer aufgestellt wurden. Dem Ersatzspieler war es freigestellt, ob er sich trotzdem auf die Bank saß.

2.v.l.n.r: Förg J, Spensberger E, Appelt E, Kurz M, Moser A, Reutter R, Kiener J, Scharnowski O, Walter J

1.v.l.n.r: Danner V, Wechselberger R, Blümel J

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1952 / 1953

Im ersten Jahr in der A-Klasse unter Trainer Julius Senftle hat sich unsere Mannschaft buchstäblich im letzten Spiel

mit einem 3:1-Heimsieg über den ESV Rosenheim ans rettende Ufer gebracht und den Abstieg in die B-Klasse vermieden.

Bemerkenswert verlief auch das Freundschaftsspiel gegen die SpVgg Starnberg. Die beiden Kieferer Spieler Sepp

Walter und Toni Sturm schlugen sich während des Spieles und wurden des Feldes verwiesen.

2.v.l.n.r: Moser A, Wagner W, Zeiser K, Hartl W, Gottfried P, Schasching H, Pree K, Fuchs R

1.v.l.n.r: Scharnowski G, Wechselberger R, Kurz J

In diesem Jahr fand auch

eine Fahrzeugweihe am

Sportplatz sta.


1953 - 1956

Im Spieljahr 1953/54 kam jedoch der enttäuschende Abstieg in die B-Klasse. In den darauffolgenden Jahren sah es

für unsere Fußballer nicht gut aus. Mit dem Abstieg in die B-Klasse beendeten einige Stützen der Mannschaft ihre

aktive Laufbahn. Viele junge Facharbeiter verließen Kiefersfelden, darunter leider auch Fußballspieler, weil sie in

den Industriegebieten der Bundesrepublik besser verdienen konnten. Eine Folgeerscheinung hiervon war, dass ca.

20 Spieler der 1. und der Reservemannschaft ersetzt werden mussten. Es war nicht möglich, beide Mannschaften

spielstark zu halten, so dass die Reservemannscha zurückgezogen und abgemeldet wurde.

Um die noch verbliebenden Stammspieler sammelten sich Nachwuchsspieler und diese neue Mannschaft hielt

zumindest immer einen Mielplatz in der B-Klasse unter ihrem Trainer Julius Senle.

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Die Spielsituaon auf dem Foto entstand am 05.09.1954 beim Auswärtsspiel in Kolbermoor.

Um 1955 fand auch ein Geschicklichkeitswebewerb am Sportplatz in der Kohlsta regen Anteil.

Das Bild zeigt Hans Stelzl mit seinem Zweirad.


1956 / 1957

In dieser Saison hatten sich beide Mannschaften

wieder soweit erholt, dass auch die Reservemannschaft

wieder zu den Verbandsspielen angemeldet

werden konnte. Die Erste Mannschaft des ASV Kiefersfelden

spielt in der B-Klasse.

2.v.l.n.r: Wagner W, Scharnowski O, Reutter R, Stelzl J, Kirnberger P, Kiener J, Kurz S, Ebersberger F

1.v.l.n.r: Spensberger E, Knäbler E, Scharnowski G

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1957 / 1958

In diesem Jahr konnte der Aufstieg in die A-Klasse gefeiert werden. Obwohl die Fußball-Anhänger bis zum Schlusspfiff

des letzten Spieles um den Aufstieg bangten, sicherte sich in diesem Spiel unsere Mannschaft um Trainer

Senftle den Aufstieg mit einem 1:0 gegen den bis dahin führenden SV Bruckmühl. Das entscheidende Tor erzielte

8 Minuten vor Spielende unser Linksaußen H. Jahn.

Das Bild zeigt ein Heimspiel in

der Kohlsta um 1958.


1958 / 1959

Anlässlich einer Spielerversammlung beleuchtete Sportleiter Stumpf in Vertretung des Vorstandes Hertel das

sportliche Leben des ASV. Demnach hat die ASV-Sportlerfamilie den durch das plötzliche Ableben ihres Vorstandes

Karl Lorenz erlittenen Schock nunmehr überwunden. Es ist wieder Leben eingekehrt in die Reihen der einzelnen

Mannschaften und Disziplin sowohl auf dem Sportfeld, wie bei Versammlungen. Die sportlichen Leistungen an

Sonntagen sind wieder auf ein Niveau gestiegen, das es Wert erscheinen lässt, den Sportplatz wieder zu besuchen.

Das letzte Verbandsspiel habe unerwartet gute Leistungen gezeigt. Vor allem seien keine harten Worte gegeneinander

gefallen und niemand habe sich in den Vordergrund drängen wollen.

2.v.l.n.r: Gottfried P, Suchan L, Schasching H, Wechselberger R, Moser L, Kiener J, Dreborz

1.v.l.n.r: Lichtinger J, Kurz S, Lichtinger H

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Im Spieljahr 1958/1959 umfasste die A-Klasse noch das ganze Gebiet Inn/Chiem. Durch unsere ungünstige

geographische Lage hatten wir in einem Spieljahr fast 3000 km zu unseren Gegnern zurückzulegen. Da wir bei den

bescheidenen Einnahmen aus den Eintrittsgeldern der Heimspiele unweigerlich in eine finanzielle Krise geraten

wären, organisierte unser damaliger „Heimvater“ und späterer 2. Vorstand Hans Hertel Fahrgelegenheiten mit

privaten Pkw-Fahrern. Sein diesbezüglicher Appell an sportfreudige Pkw-Besitzer war ein voller Erfolg. Kostenlos

transportierten diese Sportfreunde unsere Mannschaft an die auswärtigen Spielplätze. Der Verein und sein

Kassier dankten hierfür allen.

Mit Beginn des Spieljahres 1958/1959 übernahm Hans Kronast das Training für unsere beiden Seniorenmannschaften.

Hans Kronast kam als gefeierter Tormann vom TSV 1860 Rosenheim nach Kiefersfelden. Er war Vorbild

für die Jugend und ihm wurde „von den Göttern alles in den Schoss geworfen, was einen guten Torhüter auszeichnet“

(OVB vom 10.11.1960). Durch einige Ausfälle in der Kieferer Mannschaft, schnürte Hans Kronast nochmal

seine Schuhe und avancierte zum „besten Mann der Kieferer“. Nach anfänglichen Misserfolgen machte sich diese

Trainingsarbeit aber in der Rückrunde bereits bemerkbar. Unsere Mannschaft stieß nach 10 Spieltagen ohne

Niederlage bis in das Mielfeld vor.


1959 / 1960

In dieser Saison spielten wir eine

gute Vorrunde. Beim Start in die

Rückrunde hatten wir immerhin

den 8. Tabellenplatz inne, bei einer

Stärke von 15 Vereinen.

Doch dann sackten wir durch

eine Serie von 7 Niederlagen

ständig in Richtung Schlusslicht

ab und mussten am 16.07.1960

in einem Entscheidungsspiel in

Traunstein gegen den SV Laufen

wiederum um den Verbleib in

der A-Klasse ringen. Ca. 200 Zuschauer begleiteten unsere Mannschaft auf diese Reise. Sie wollten alles daran setzen,

um unsere Mannschaft anzufeuern. Es gelang - durch 2 Tore unseres Spielertrainers Hans Kronast wurde der

SV Laufen mit 2:1 n.V. (reguläre Spielzeit 1:1) besiegt - der Verbleib in der A-Klasse.

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Erwähnenswert ist auch die Teilnahme einer Kieferer Mannschaft bei der Verfilmung von „Am grünen Strand der

Spree“. Das ist ein fünfteiliger Fernsehfilm von Fritz Umgelter, der vom NWRV-Fernsehen Köln produziert wurde.

Er entstand nach dem Buch Am grünen Strand der Spree – So gut wie ein Roman (1955) von Hans Scholz und war

einer der frühen „Straßenfeger“ des deutschen Fernsehens.

Die Kieferer Fußballer sollten eine Fußballszene darstellen. Dabei wurde an über vier Drehtagen am Sudelfeld ein

Fußballspiel inszeniert. Der Kieferer Rudi Wechselberger alias „Hauptmann Bock“ führte seine Mannschaft auf das

Spielfeld. Die nachfolgenden Bilder zeigen die Kieferer am Filmset.


2.v.l.n.r:

2.v.l.n.r:

Kurz M,

Kurz

Gottner

M, Goner

H, Wagner

H, Wagner

A, Spensberger

A, Spensberger

E,

E, Kurz S,

S,

Reuer

Reutter

R, Scharnowski

R, Scharnowski

O, Unbek.

O, Unbek.

1.v.l.n.r: Wechselberger R, Kirnberger P

2.v.l.n.r.: Kirnberger P, Kiener J, Scharnowski O, Knäbler E

1.v.l.n.r: Gottner H, Kurz M, Spensberger E, Königsberger G

40


1960 / 1961

Die Vorrunde des Spieljahres

1960/61 sah eine äußerst schwache

ASV-Mannschaft. Mit 8:20

Punkten lagen wir als Vorletzter

auf dem 14. Tabellenplatz. Obwohl

unsere Mannschaft in der

Rückrunde noch einmal alle

Anstrengungen machte, mussten

wir am Ende dieses Spieljahres

als drittletzte Mannschaft in

die B-Klasse absteigen. Ein Highlight

der Saison war das Freundschaftsspiel gegen die Alte Liga des TSV 1860 München. Die Löwen waren mit

einigen ehemaligen Oberliga-Spielern angereist. Vor 250 Zuschauern trennte man sich 2:2 Unentschieden.

2.v.l.n.r: Wagner A, Kronast H, Scharnowski O, Gallenberger, Brunner J, Jahn H

1.v.l.n.r: Spensberger E, Moser A, Kurz S, Schmid, Stock F


1961 / 1962

In den folgenden Jahren spielte unsere 1.

Mannschaft nun wieder in der B-Klasse

Chiem und dies mit wechselndem Erfolg.

Auch die in Kiefersfelden gewohnten

Zuschauermassen blieben nach dem A-

Klassen-Abstieg leider aus. Zwischenzeitlich

befand sich die Kieferer Mannschaft

im Abstiegskampf. Um dem Negativ-

Trend entgegen zu wirken, organisierte

die Fußballabteilung zum schwierigen

Spiel in Bad Aibling einen Omnibus für die Fußball-Fans. Das Spiel wurde mit 1:0 gewonnen. Nebenstehend ist die

Abschlusstabelle aus der Saison 1961/1962 abgebildet.

Das Bild zeigt die Jugendmannschaft (dunkle Trikots) im Duell gegen den SC Kufstein in der

Kohlsta. Das Spiel endete 0:9 zugunsten der Tiroler Nachbarn.

42


Auch die Schülermannschaft des ASV Kiefersfelden begeisterte sich am Fußballsport und konkurrierte mit anderen

Mannschaen.

2.v.l.n.r: Weinmann L, Michl W, Ritthaler J, Wagner R, Plangger E, Döring P, Pütz R

1.v.l.n.r: Ebner, Kurz Ch, Adler S, Scharnowski U

Die Fußballer besuchten auch die Stadt Sirmione

am Gardasee. Gemeinsam verbrachte man einige

Tage am beliebten Ausflugsort.


1962 / 1963

Nach dem Mittelfeldplatz in der Vorsaison konnte der ASV Kiefersfelden die B-Klasse Chiem in der Saison 1962/63

mit einem guten 2. Platz abschließen. Man musste sich nur dem Meister und Aufsteiger Bad Aibling geschlagen

geben. Eine mögliche Aufstiegsrelegation wurde den Kieferer Fußballern durch eine Regeländerung am Ende der

Saison verwehrt.

2.v.l.n.r: Knäbler E, Reutter R, Kurz M, Horn F, Von Tolxdorff V, Moser A, Scharnowski O, Jahn H

1.v.l.n.r: Hell J, Kurz S, Spensberger E

44


Eine kuriose Szene konnten alle Beteiligten beim Auswärtsspiel in Aßling beobachten. Nachfolgender Zeitungsausschni

berichtet von einem abgewehrten Torschuss durch einen Zuschauer.

Erwähnenswert ist auch der Besuch der ESG Kornwestheim. Der ehemalige Kieferer Spieler Toni Sturm war über

mehrere Jahre Trainer beim ESG Kornwestheim aus Baden-Württemberg. Auf Einladung der Kieferer duellierte

man sich am Ostersamstag 1963 in der Kohlstatt zu einem Freundschaftsspiel. Nach dem Spiel traf man sich zum

geselligen Beisammensein. Mit einem Flascherl „Kalterer See“ trank man auf „ewige Freundscha“.


1963 / 1964

Nach dem verwehrten Aufstieg in der

Vorsaison durch den Verband, trat der ASV

Kiefersfelden in der Saison 1963/64 abermals

in der B-Klasse Chiem an. Die lokale Presse

berichtete in einem Saisonvorbericht wie

folgt:

„In der Spielgrupe Chiem wird wohl der ASV

Kiefersfelden seine Partner durch Erfolge

büßen lassen, dass er trotz Qualifikation nicht

aufsteigen dure.“

Nach starkem Saisonauftakt, mit zwischenzeitlicher Tabellenführung, beendete der ASV Kiefersfelden die Saison

mit dem 7. Tabellenplatz.

46


1964 / 1965

In dieser B-Klassen-Saison begann der

ASV Kiefersfelden furios und belegte bis

zum 9. Spieltag den Ersten Tabellenplatz.

Erst mit zunehmender Dauer des Spieljahres

verlor der ASV an Boden und

schloss die Tabelle mit einem gesicherten

5. Tabellenplatz ab.

Erwähnenswert ist noch die sehr gut

besuchte Weihnachtsfeier des ASV im

festlich geschmückten Sportheim. Es fanden zahlreiche Ehrungen statt. Sepp Bär erhielt die goldene Ehrennadel

des BLSV. Zahlreiche Ehrenurkunden für 300 Spiele im Diensten des Kieferer Fußballs wurden durch

Abteilungsleiter Sebasan Danner verliehen.

2.v.l.n.r: Knäbler E, Von Tolxdorff V, Kurz M, Scharnowski O, Kurz H, Kronast H, Reutter R

1.v.l.n.r: Spensberger E, Kurz S, Moser A, Jahn H


2.v.l.n.r: Härdter W, Pütz R, Estermann G, Pütz W, Mitterhofer W, Kurz Ch, Schmidt E

1.v.l.n.r: Pütz A, Raab M, Musik Ch, Steigenberger O, Zierler J

48


1965 / 1966

In den Spieljahren 1965/66 und 1966/67 geriet

unsere 1. Mannschaft um Trainer Hans Kronast

unerwartet in den Abstiegsstrudel der B-Klasse

Chiem, konnte aber immer den Abstieg in die C-

Klasse verhindern.

Das folgende Foto zeigt die Jugendmannscha des ASV vor dem Sportheim in der Kohlsta.

2.v.l.n.r: Kurz Ch, Rittler R, Pütz R, Schustereder H, Zierler J, Rauffer J, Michl E, Müller, Schinkinger I, Adler S

1.v.l.n.r: Pütz A, Raab M, Rankl H, Döring P, Pütz W


1966 / 1967

Wie bereits ein Jahr zuvor, spielte die 1.

Mannschaft unter dem neuen Trainer

Herbert Kurz gegen den Abstieg. Bei der

Jahreshauptversammlung 1967, kurz

nach der Winterpause, appellierte Vorstand

Hans Kronast an die 1. Mannscha:

„Die rote Laterne brenne wegen mangelnden

Zusammenhalts. Das Training

sei A und O für gute Kondition, am

Samstag vor einem Spielsonntag solle jeder heimgehen und keiner dürfe am Training fehlen“, so das Vereinsoberhaupt. In

der Rückrunde konnte die 1. Mannscha noch den Anschluss an das Mielfeld erreichen.

2.v.l.n.r: Kurz H, Schmidt E, Degele M, Von Tolxdorff V, Hintereder J, Scharnowski O, Haidacher F

1.v.l.n.r: Wielander A, Schinkinger I, Bretzendorfer W, Kurz S, Rapf H

50


Erwähnenswert in dieser Saison ist noch die Erringung der Jugendmeisterscha. Die Kieferer wurden ganz überlegen

Meister. Vitus Angerer hat alleine schon über 70 Tore geschossen.

ASV Kiefersfelden

-

SB Rosenheim 7:0

2.v.l.n.r: Jugendleiter Rapf Herbert, Graf Felix, Adler Siegfried, Brandl Klaus, Pütz Robert,

Döring Peter, Raab Max, Pütz Fred, Trainer Gottfried Pauli

1.v.l.n.r.: Kurz Christoph, Michl Werner, Ritthaler Johann, Rankl Helmut, Angerer Vitus


Im Pokal konnte die Jugend ebenso beachtliche Ergebnisse erzielen. Die nachfolgenden Abbildungen zeigen die

Jugendmannschaft kurz vor dem Finalspiel in Raubling gegen den TSV 1860 Rosenheim. Das Spiel ging 1:2 verloren.

Bei einem Sieg wäre im oberbayerischen Jugendfinale der FC Bayern München als Gegner festgestanden.

2.v.l.n.r: Rapf H, Döring P, Ritthaler J, Raufer, Angerer V, Raab M, Pütz F, Gottfried P

1.v.l.n.r: Brandl K, Kurz Ch, Rankl H, Kaderschafka R, Adler S

52


1967 / 1968

Der langjährige aktive Fußballer Rudi

Fuchs, der das Auf und Ab seiner Mannschaft

kannte, stand ab 1967 dem Verein

als Trainer zur Verfügung. Er verstand es

wohl, unsere Aktiven zu überzeugen, dass

man auch im Leben einer Fußballmannschaft

an bessere Zeiten glauben darf. Die

Trainingsbeteiligung verbesserte sich

stark und so konnte man zeitweise 18

Spieler der Reservemannschaft im Training

vorfinden. Auch die Kameradschaft unter den Spielern wurde wieder gefördert. So traf man sich nach jedem

Heim- und Auswärtsspiel im Sportheim zum gemütlichen Beisammensein. Vor der Saison wurde der ASV Kiefersfelden

als Absegskandidat gehandelt, was sich durch Trainingsfleiß nicht bewahrheitete.

2.v.l.n.r: Wielander A, Angerer V, Musik Ch, Zierler J, Adler S, Pütz R

1.v.l.n.r: Pütz W, Pütz A, Bretzendorfer W, Mitterhofer W, Börger P


Die Spielszenen entstanden im Heimspiel in der Kohlsta.

54


Ein durchgeführtes Pfingstturnier fand ebenfalls großen Anklang. Die Spielsituation der 1. Mannschaft fand am

Ausweichsportplatz beim sogenannten „Saharastadion” sta.

Die Jugendmannschaft des ASV Kiefersfelden erreichte unter Trainer Martin Kurz in ihrer Spielklasse einen 4.

Tabellenplatz.

2.v.l.n.r: Schasching, Wagner, Scharnowski, Weingart, Döring, Miller, Trainer Kurz M

1.v.l.n.r.: Plangger, Müller, Gottwald, Ritthaler, Horn


In dieser Saison wurden die "Alten Herren" des ASV Kiefersfelden ins Leben gerufen. Am 06.04.1968 trug die AH

des ASV unter der Führung und Gründers Josef Bachmeier ihr erstes Spiel aus. Die Männer der ersten Stunde zeigt

das folgende Mannschasfoto.

2.v.l.n.r: Moser, Knäbler, Brunner, Gottfried, Bachmeier

1.v.l.n.r: Tiefenthaler, Folzwinkler, Kurz M, Blümel, Podolsky, Kirnberger

Die AH duellierte sich

auch mit dem FC Bayern

München (siehe Bild

rechts), in der u.a. der

ehemalige Nationalspieler

Jakob Streitle teilnahm.

56


1968 / 1969

Seit Beginn der Saison 1968/1969 ist unsere Mannschaft Spitzenreiter der B-Klasse Chiem. Mit 25:1 Punkten und

einem Torverhältnis von 40:5 wurde sie Herbstmeister. Trotz einer leichten Schwächeperiode am Anfang der

Rückrunde ist sie am 08.06.1969 mit einem 2:0-Sieg in Hohenthann endgültig Meister der B-Klasse und spielt in

der nächsten Verbandsrunde in der A-Klasse.

Zur Aufsegs-Mannscha 1968/69 gehörten:

Tor:

Johann Maier, Siegfried Kurz

Abwehrspieler:

Manfred Degele (Spielführer), Dieter Seubert, Ernst Schmidt, Johann Zierler, Alfred Pütz und Vitus

Weinberger

Mielfeldspieler:

Oskar Scharnowski, Herbert Kurz und Robert Reuer

Stürmer:

Alfred Wielander, Vitus Angerer, Christoph Kurz, Walter Bretzendorfer, Hans Hell, Franz Horn, Siegfried Adler

und Andreas Sterr.


2.v.l.n.r: Fuchs R, Degele M, Zierler J, Schmidt E, Horn F, Seubert D, Weinberger V, Brandl K, Holley R

1.v.l.n.r: Kurz Ch, Bretzendorfer W, Kurz S, Scharnowski O, Wielander A

Die Erste Mannschaft schaffte in der Saison 1968/1969 zum drittenmal den Aufstieg in die A-Klasse. Bereits 1951/

52 und 1957/58 schaffte man den Aufstieg in diese Liga. Maßgebenden Anteil am Erfolg der beiden

Seniorenmannschaften (die Reservemannschaft konnte ungeschlagen die Staffelmeisterschaft erringen) hatte

Trainer Rudi Fuchs. Er stand selbst viele Jahre in den Reihen der ersten Mannschaft und verstand es meisterhaft,

die Spieler zusammenzuhalten. Er leitete das Training nicht mit „harter Hand“, sondern versuchte immer wieder

die Fußballbegeisterung seiner Aktiven zu wecken. So hat sich in dieser Zeit die Kameradschaft und das

Zusammengehörigkeitsgefühl erhöht. Dies war ein wesentlicher Erfolg in diesem Jahr. Im folgenden A-Klassen-Jahr

wurde das Training zweimal wöchentlich angesetzt.

58


Zum 40-Jährigen Bestehen des ASV Kiefersfelden fand eine Festwoche mit Rahmenprogramm statt. Verbunden

mit dieser Jubiläumsfestwoche spielte man vor 500 Zuschauern gegen den TSV 1860 Rosenheim im Zuge der

Einweihung der Sportanlagen und bezwang durch einen ehrgeizigen Auftritt den Landesligisten mit 1:0. Vitus

Angerer wurde mit großem Beifall nach schwerer Verletzung in der zweiten Häle des Spiels eingewechselt.


1969 / 1970

Leider konnten die Erwartungen in der A-Klasse nicht erfüllt werden. Nach mäßigen Leistungen musste unsere

Mannschaft um Trainer Rudi Fuchs wieder in die B-Klasse zurück. Der Klassenerhalt wurde aber nur knapp verfehlt.

Das Bild zeigt eine Klärungsakon mit dem Kopf durch den Kieferer Abwehrspieler Seubert kurz vor Spielschluss.

Der ASV gewann beim TuS Raubling mit 2:1.

60


Eine Besonderheit war die Teilnahme der Bundesligaspieler Hartmut Heidemann, Werner Lotz und Hans-Jürgen

Bradler am Training. Heidemann war bei Einführung der Bundesliga im Jahr 1963 Teil der Mannschaft des Meidericher

SV und errang gleich die Vizemeisterschaft hinter dem 1. FC Köln. Hans-Jürgen Bradler spielte als Tormann

bei Bochum und war Teil der Olympiamannschaft 1972. Die Bilder zeigen eine Trainingseinheit auf dem neuem

Rasenplatz in der Kohlsta.


1970 / 1971

Durch den vorletzten Platz am Ende der letzten Saison und den damit verbundenen Abstieg, mussten die Kieferer

wieder in der B-Klasse antreten. Es wurde ein Mielfeldplatz erreicht.

In den 70er Jahren konnte eine hervorragende Jugendarbeit (Schüler / Jugend) verzeichnet werden.

Das Foto zeigt die Schülermannscha der Saison 1970/1971.

2.v.l.n.r: Hintz Ch, Zeiss P, Leitner S, Kurz J, Zierler R, Estermann S

1.v.l.n.r: Fischer W, Schürr H, Wallner G, Weingart A, Taiber J, Trainer Wagner A

62


1971 / 1972

Im Spieljahr 1971/72 gab es ein hartes Ringen um die Meisterschaft in der B-Klasse zwischen dem ASV Kiefersfelden

und dem FC Nicklheim. Am Ende war Nicklheim der „Glücklichere“ und unserer Mannschaft blieb nur der

undankbare zweite Platz.

Das nachfolgende Bild zeigt die Schülermannscha des ASV Kiefersfelden um Trainer Alfred Wagner.

2.v.l.n.r: Graf S, Wanschka A, Antel H, Estermann S, Kurz J, Zeiss P, Klopfer R, Wallner G, Trainer Wagner A

1.v.l.n.r: Kraus P, Wohlfartstätter A, Schürr H, Taiber J, Weingart A


Bereits in den Jahren 1971 bis 1976 formierte sich erstmals in der Geschichte des ASV Kiefersfelden eine Damenmannschaft.

Trainer Mehner (links) und Betreuer Gottner (rechts) unterstützten die Damen. Zu dieser Zeit war

nämlich Damenfußball noch ein Fremdwort...

2.v.l.n.r: Mehner H, Wiesböck L, Musik G, Gottwald U, Zeiss I, Mehner R, Winkler D, Gottner J

1.v.l.n.r: Musik T, Gottner P, Würfl R, Wehner, Lucia

Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft 1954 durch die Herren-Nationalmannschaft, kam immer wieder der

Gedanke an Frauen-Fußball auf. Der Deutsche Fußball Bund (DFB) hat aber 1955 auf seinem Verbandstag den

organisierten Vereinen untersagt, Frauenfußball anzubieten.

Der genaue Wortlaut von 1955:

„[…] unseren Vereinen nicht zu gestatten, Damenfußball-Abteilungen zu gründen oder Damenfußball-Abteilungen

bei sich aufzunehmen, unseren Vereinen zu verbieten, soweit sie im Besitz eigener Plätze sind, diese für Damenfußballspiele

zur Verfügung zu stellen, unseren Schieds- und Linienrichtern zu untersagen, Damenfußballspiele zu

leiten“.

64


In der damaligen Begründung hieß es: „… dass diese Kampfsportart der Natur des Weibes im Wesentlichen fremd

ist.“, „… Körper und Seele erleiden unweigerlich Schaden und das Zurschaustellen des Körpers verletzt Schicklichkeit

und Anstand.“ Zudem gab der DFB in seiner Begründung eine angeblich gesundheitsschädigende Wirkung des

Sportes auf Frauen an, da dadurch ihre Gebärfähigkeit beeinträchtigt würde. Diese Auffassung des obersten

deutschen Fußballverbandes konnte sich aber in der Öffentlichkeit kaum durchsetzen, und so wurde bereits 1956

das erste inoffizielle Länderspiel ausgetragen. In den Folgejahren wurden immer mehr Damenteams gegründet.

Erst 1970 hob der DFB sein Verbot für den Damenfußball auf. Es gab jedoch einige Auflagen: So mussten die

Frauenteams wegen ihrer „schwächeren Natur“ eine halbjährige Winterpause einhalten, Stollenschuhe waren

verboten und die Bälle waren kleiner und leichter. Das Spiel selbst dauerte nur 70 Minuten. Später wurde die

Spielzeit auf 80 Minuten erhöht.

Auch das Kieferer Damenteam musste immer wieder gegen Widerstand im Verein ankämpfen. So war der

ASV-Vorstand Rudi Fuchs vehement gegen Frauenfußball. Die Frauen von damals machten Ihren Unmut im

Faschingsumzug deutlich...


Trotz vieler kritischer Stimmen besuchten zahlreiche Zuschauer die Spiele der Damen. 1976 verunglückte leider ihr

Trainer Horst Mehner und auch das Damen-Team löste sich auf.

Ein Pokalturnier wurde im August 1971 in der Kohlstatt ausgerichtet. Dabei gewann die Mannschaft der Firma

Heidelberger Zement (siehe Bild) durch einen 1:0 - Sieg im Finale gegen die Mannschaft der Grenzpolizei den Pokal.

2.v.l.n.r: Pletzer, Seubert D, Michl E, Wielander A, Kurz M, Stelzl J, Reutter R, Fraas W

1.v.l.n.r: Wagner A, Brunner J, Reitmeier K

66


1972 / 1973

In der B-Klasse wurde nur ein gesicherter Mittelfeldplatz erreicht, doch im DFB-Pokal konnten wir mit respektablen

Leistungen aufwarten. Nach Siegen über Oberaudorf, Kolbermoor und Westerndorf, reichte dem ASV ein 1:1

gegen den hohen Favoriten 1860 Rosenheim, um die nächste Runde zu erreichen. Anschließend wurde Brannenburg

mit 3:0 geschlagen und der Bezirksligist Gendorf, angefeuert von 250 Zuschauern, mit 2:1 nach Hause

geschickt. Dabei verdiente sich Erich Spensberger, zu diesem Zeitpunkt 39 Jahre alt, durch seinen Einsatz in

diesem Pokalfight ein Sonderlob.

Erst gegen den Landesligisten SV Wacker Burghausen musste man sich nach einer umstrittenen Schiedsrichterleistung

mit 3:2 geschlagen geben.

Ein Highlight in dieser Saison war auch der Fackellauf zu den

Olympischen Spielen in München. Das olympische Feuer wurde

5538 km weit und von 5976 Sportler von Athen über 8 Länder

nach München „transportiert“. Auch Kieferer Sportler beteiligten

sich am Lauf.


1973 / 1974

Im Spieljahr 1973/1974 fand sich

der ASV Kiefersfelden unter Trainer

Fuchs im unteren Drittel der

Tabelle wieder. Nach zwischenzeitlichen

Kampf gegen die Abstiegsplätze

konnte man sich in

den letzten Spielen nochmal von

den unteren Rängen freispielen.

Durch die Partnerschaft der

Gemeinden Kiefersfelden und

Damville (Frankreich) wurden die Kieferer zu einem Freundschaftsspiel in die Partnergemeinde eingeladen (siehe

Bild). Insgesamt ca. 25 Personen reisten mit dem Zug nach Damville und feuerten die Kieferer Elf an.

2.v.l.n.r: Zierler J, Leitner A, Hell J, Schilling E, Schmidt E, Kurz M, Degele M

1.v.l.n.r: Miller E, Bachmeier J, Musik Ch, Börger P, Angerer V, Wielander A

68


1974 / 1975

Die Jahre 1973 bis 1975 verliefen verhältnismäßig ruhig und brachten keine hervorzuhebenden Leistungen.

Wir hielten uns im gesicherten Mielfeld der Tabelle auf und erreichten 1975 einen guten 7. Platz.

Die Jugend des ASV Kiefersfelden wurde Meister der Staffel Chiem. Das Bild zeigt neben den Spielern, den

Jugendleiter Vinzenz Danner (links) und den Trainer Ernst Schmidt (rechts)

2.v.l.n.r: Danner V, Leitner S, Kurz J, Kraus P, Zeiss P, Zierler R, Estermann S, Andrä S, Schmidt E

1.v.l.n.r: Stein F, Wallner G, Scheuenpflug F, Schürr H, Klopfer R, Tomm R


1975 / 1976

Auch in dieser B-Klassen-Saison konnte man mit der Spitzengruppe nicht mithalten.

2.v.l.n.r: Zeiss P, Zierler R, Weidlich P, Estermann S, Hormair E, Wallner G, Leitner A, Degele M

1.v.l.n.r: Angerer V, Kaffl A, Musik Ch, Börger P, Weingart M, Kurz J

Zwischen den Spielzeiten wurden die Kieferer zu einem kleinen Turnier in Prien eingeladen. Durch zwei Siege

konnte man sich gegen den Gastgeber Prien, ESV Rosenheim, dem SV Pang durchsetzen und gewann das Turnier.

70


2.v.l.n.r: Unbek., Estermann S, Angerer V, Brunnhuber H, Ruth M, Herzig P, Stein F

1.v.l.n.r: König H, Voss P, Schmid V, Schirmer M, Mühlbacher J

Die Alten Herren des ASV Kiefersfelden beteiligten sich wieder an zahlreichen Spielen. So konnten 25 eingesetzte

Spieler bei 20 Spielen (u.a. gegen 1860 München) eine positive Bilanz aufweisen. Das folgende Bild zeigt die AH

1975 in der Kohlsta.

2.v.l.n.r: Bachmeier J, Scharnowski O, Kurz M, Mehner H, Brunner J, Spensberger E, Meraner H

1.v.l.n.r: Horn F, Blümel H, Hell H, Moser A


1976 / 1977

Zum ersten Mal in unserer Vereinsgeschichte hatten wir in der Saison 1976/77 einen bezahlten Trainer nach

Kiefersfelden geholt. Trainer Helmut Mini aus Rosenheim formte aus jungen und erfahrenen Spielern eine

schlagkräige Truppe.

2.v.l.n.r: Horn H, Leitner A, Weidlich P, Zierler J, Schmidt E, Zeiss P, Zierler R, Wallner G

1.v.l.n.r: Kraus P, Weingart M, Börger P, Angerer V, Musik Ch, Taiber J

Nach langen Jahren konnten wir mit guten und konstanten Leistungen B-Klassen-Meister werden und stiegen

damit in die A-Klasse auf.

72


Die Kieferer wurden auch wieder zu einem Pfingsurnier in Flintsbach eingeladen.

2.v.l.n.r: Leitner A, Zierler J, Otto R, Degele M, Musik Ch, Horn H

1.v.l.n.r: Scheuenpflug F, Mitterhofer W, Börger P, Kaffl A, Angerer V, Weingart M

Die Reservemannscha bestri ebenfalls zwischen den Spielzeiten ein Turnier in Emmering.

2.v.l.n.r: Müller A, Kurz M, Ongaro P, Brunner J, Scheuenpflug F, Leitner A, Degele M

1.v.l.n.r: Miller E, Stein F, Schilling E, Böck T, Döring P


1977 / 1978

Ein langer Wunsch der Fußballer ging in dieser Saison in Erfüllung. Es wurde eine Sportanlage an der Kufsteiner

Strasse eingerichtet, die sowohl dem Schulsport als auch dem Breitensport in Kiefersfelden dient.

Leider verließ uns Trainer Helmut Mini und so standen wir als Neuling in der A-Klasse ohne Trainer da. Als Helfer

in der Not sprang unser Jugendtrainer Marn Kurz ein, der uns in den ersten schweren Monaten betreute.

Einen Glücksgriff machte Abteilungsleiter Hans Horn mit der Verpflichtung von Peter Scholz als neuen Trainer für

unsere Mannschaft. Scholz war lange Jahre erfolgreicher Spieler des TSV 1860 Rosenheim, war Spielertrainer in

Marburg und erreichte mit unserer Mannscha einen beachtlichen 8. Platz im Jahre 1978 in der A-Klasse.

Bereits 1968 übernahm die Familie Hollnaicher als Pächter das Sportheim, ehe sich die Familie Reutter von 1970

bis 1973 um die Sportler und das Vereinsheim kümmerte. Von 1973 bis 1978 konnte die Familie Kurz als Pächter

gewonnen werden.

Die AH konnte bei 22 Spielen, 13 Siege erringen und erreichte ein Torverhältnis von 68:36. Torschützenkönig war

Hofauer. Man duellierte sich u.a. gegen den SC Bozen, Postauswahl Rosenheim und den SC Kufstein.

74


2.v.l.n.r: Kurz M, Heigl K, Ongaro, Seubert D, Dollnig R, Kurz H, Kurz S, Hofauer S

1.v.l.n.r: Meraner H, Moser A, Schilling E, Scharnowski O, Neubauer R

Die Jugendmannschaften waren ebenfalls zahlreich am Spielbetrieb beteiligt. Die Kieferer C-Jugend erreichte

ebenfalls respektable Ergebnisse. Die Meisterschaft bedeutete den 3. Staffelsieg einer Kieferer Schülermannschaft

innerhalb der vergangenen 10 Jahre.

2.v.l.n.r: Trainer Wallner G, Walter O, Tiefenthaler A, Ortanderl M, Gerhardt H, Schütz G

1.v.l.n.r: Weidel H, Schuler F, Gerhardt R, Mayerl K, Offensperger B, Kurz S, Neubauer G


1978 / 1979

Die Reservemannschaft des ASV, die ja immer im Schatten der 1. Mannschaft steht, konnte in den letzten 10 Jahren

eine beachtliche Bilanz vorweisen. Sie war immer in der vordersten Tabellenregion zu finden und konnte mehrmalig

in ihrer Staffel den 1. Platz erringen. Teilweise waren bis zu 40 verschiedene Spieler pro Saison im Einsatz, so

dass fast nie die gleiche Elf spielte.

Gute Kameradschaft und Geselligkeit wird bei den Fußballern nach wie vor gepflegt. Zahlreiche Ausflüge ob

Sommer oder Winter, zeugen von einer guten Harmonie innerhalb der Abteilung. Dies wurde auch bei unzähligen

freiwilligen Arbeitsstunden unter Beweis gestellt. Besonders die Organisation und die Bewirtung der letzten

Bierzelte sei hier noch hervorzuheben.

2.v.l.n.r: Scholz P, Musik Ch, Schmidt E, Haferkorn M, Zierler R, Kurz J, Lipp O, Stein F

1.v.l.n.r: Horn H, Zierler J, Börger P, Kurz Ch, Angerer V, Weingart M, Zeiss P

76


Die erste Mannschaft erreichte im zweiten Jahr A-Klassen-Zugehörigkeit unter Trainer Peter Scholz einen hinteren

Mielfeldplatz.

In Kiefersfelden wurde schon seit jeher auf die eigene Jugend gesetzt. Auch aus der damaligen A-Jugend (siehe

Bild) konnten wieder Spieler für die Herrenmannschaen gewonnen werden.

2.v.l.n.r: Degele M, Lederer Ch, Miller E, Klarner, Zierler H, Reutter R, Ruth M, Schirmer M, Scheuenpflug F

1.v.l.n.r: Walter O, Schmid V, Hartinger S, Offensperger B, Ortanderl, Reitmeier H


1979 / 1980

Durch unsere herrliche Lage im Inntal am „Fuße des Kaisers“ wurden von den Mannschaften immer wieder

Trainingslager an den heimischen Bergen durchgeführt. Das Bild zeigt die Herrenmannschaft im Zuge eines

Trainingslager-Wochenende bei den „Audorfer-Almen“.

Einen beachtlichen 4. Platz in der A-Klasse konnte der ASV Kiefersfelden in der Saison 1979/80 erreichen. Trainer

war wie bisher Peter Scholz. Die Kieferer Erste hat sich somit in der höchsten Spielklasse des Kreises festgesetzt.

78


2.v.l.n.r: Angerer V, Wallner G, Lederer Ch, Leitner A, Zierler R, Zierler J, Börger P, Musik Ch, Scholz P

1.v.l.n.r: Kurz Ch, Weingart M, Zeiss P, Kurz J, Schürr H, Mühlbacher J

Zu einer Weihnachtsfeier lud die ASV-Sportlerfamilie in das Vereinsheim ein. Die B-Jugend-Spieler Wasti Wallner

und Fritzi Schuler umrahmten die Veranstaltung musikalisch. Nikolaus und Krampus kamen auch vorbei, bevor

Chrisan Musik den geselligen Teil des Abends einläutete.

Ein Freundschaftsspiel im Mai 1980 gegen die Partnergemeinde

des ASV Kiefersfelden, den ES Damville

vor ca. 350 Zuschauern rundete die Saison ab.

Der Sportplatz in der Kohlstatt war seit jeher Spielstätte

der Kieferer Fußballer und Treffpunkt für Jung

und Alt. Die Fußballer konnten bei Heimspielen schon

immer viele Zuschauer und Sportbegeisterte begrüßen.

Anlässlich des 50-Jährigen Bestehens der Fußball-Abteilung

des ASV Kiefersfelden wurde eine

Bierzeltwoche mit Pokalrunde auf dem frisch sanierten

Platz in der Kohlsta durchgeführt.


Die Alten Herren des ASV Kiefersfelden (siehe Bild) bestehen seit über 10 Jahren. Ehemalige Spieler der Herrenmannschaften

erfreuten sich auch im höheren Alter der sportlichen Betätigung. Dabei kam auch der gesellige Teil

nicht zu kurz.

Von 1968 bis 1980 war Sepp Bachmeier für die Leitung der AH verantwortlich. Während seiner Zeit wurden nicht

nur Fußballspiele ausgetragen, sondern es wurden jährlich in der Mühlau Skilanglaufwettbewerbe veranstaltet

und jedes Jahr wurde ein Ausflug mit den Frauen unternommen. Vor den Gegnern hatte man nie Angst. So lud man

zum Beispiel, den FC Bayern München, TSV 1860 München und Wacker Innsbruck ein. Als Nachfolger für Sepp

Bachmeier konnte Karl Heigl gewonnen werden.

2.v.l.n.r: Bachmeier J, Neubauer R, Otto R, Dollnig R, Königsberger P, Döring P, Degele M, Heigl K

1.v.l.n.r: Pütz A, Mitterhofer W, Schilling E, Böck T, Stoller M

80


1980 / 1981

Zu Beginn der Saison

1980/1981 verpflichtete der

ASV Kiefersfelden den ehemaligen

Profi-Fußballer Werner Luxi

als Trainer. Luxi schoss am 15.

August 1973 das Siegtor für die

Münchener Löwen im Spiel gegen

den FC Augsburg in der Regionalliga

(Spieler links). Dabei

war das Münchener Olympiastadion mit 100.000 Zuschauern voll besetzt. Ein bis

heute unerreichter Zuschauerrekord. Der neue Trainer sollte den ASV aus dem

Mielfeld in die Spitzengruppe der A-Klasse führen.

2.v.l.n.r: Kurz Ch, Wallner G, Musik Ch, Lederer Ch, Zierler R, Leitner A

1.v.l.n.r: Weingart M, Kurz J, Börger P, König H, Luxi W


Neben dem sportlichen Abschneiden in der A-Klasse, Gruppe 1 und einem 9. Tabellenplatz, blieb den 200

Zuschauern das Heimspiel gegen den TSV Bergen im April 1981 lange im Gedächtnis. Ein völlig überforderter

Schiedsrichter stellte gleich mehrere Spieler des ASV Kiefersfelden vom Platz und verteilte unzählige gelbe Karten.

Der „Unparteiische“ zog somit den Groll der Spieler und Zuschauer auf sich. Das Sportgericht verhängte drastische

Strafen gegenüber Spieler und Zuschauer des ASV. Die damaligen Zeitungsartikel lassen auf einen denkwürdigen

Fußballnachmiag in der Kohlsta schließen.

82


1981 / 1982

Im Juli 1981 wurde wieder erfolgreich eine Festwoche der Fußballer mit Bierzelt organisiert. Im Zuge der

Festwoche feierte die Schützengesellschaft Vorderkaiser ihr 80-Jähriges Jubiläum. Zugleich fand das Hans-

Offensperger-Gedächtnisturnier mit acht „Inntaler“ Mannschaften statt. Das Turnier wurde zu Ehren des

langjährigen Funkonärs ausgetragen.

Nußlberg-Buam

Nußlberg-Buam

Die A-Klassen-Saison bot viele spannende Spiele. Ein

zwischenzeitliches Spitzenspiel fand kurz nach der

Winterpause beim FC Grünthal statt. Dabei traf die

heimstärkste Mannschaft aus Grünthal auf die auswärtsstärkste

Truppe aus Kiefersfelden. Im Spielvorbericht

stimmten die Verantwortlichen des FC

Grünthal ihre Zuschauer auf ein spannendes Match

ein, denn „auch der Kiefersfeldener Anhang ist bekanntlich

besonders groß“. Seit Beginn des Fußballsports

bis heute sind in Kiefersfelden viele

Fußballanhänger anzutreffen.


Wie auch schon zu früheren Zeiten wurde die Jugendarbeit in Kiefersfelden großgeschrieben. Das Bild zeigt die

Schüler II (heuge C-Jugend).

2.v.l.n.r: Estermann S, Spensberger T, Danner Kl, Kurz S, Schuler R, Gerhardt R, Ertl G, Scheiber S, Wallner G

1.v.l.n.r: Heck G, Leitner H, Kraus A, Angerer A, Brunner Ch, Danner B

Ebenfalls in diesem Jahr wurden die Kieferer anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Nachbarvereins FV Oberaudorf

zum 2. Hans-Hellmaier-Pokalturnier eingeladen.

1982 wurde von den AH-Mannschaften das Inntal-Pokalturnier gegründet. Dieses Turnier wurde jährlich mit

großer Begeisterung aller Mannschaen durchgeführt.

84


1982 / 1983

Bereits nach der Vorrunde musste man sich vom Aufstiegsrennen verabschieden. Die Luxi-Truppe spielte einfach

zu unterschiedlich, dass sie einen besseren Tabellenplatz einfach nicht erreichen konnte. Trainer Luxi, sowie der

langjährige Abteilungsleiter Hans Horn wurden nach dieser Saison verabschiedet.

2.v.l.n.r: Luxi W, Lederer Ch, Wallner G, Zierler J, Eller G, Zeiss P, Kurz J

1.v.l.n.r: Weingart M, Reitmeier H, Kurz Ch, Börger P, Musik Ch, Zierler R, Schürr H


Das Foto zeigt einen Szene aus einem Punktspiel in Pang.

Erwähnenswert auch ein Bericht aus dem Traunsteiner Wochenblatt zu der Begegnung Kiefersfelden - Hammerau:

„Schon der körperliche Vergleich beim 4:1 des ASV Kiefersfelden gegen den FC Hammerau fiel zugunsten der

Gastgeber aus. Bei den ASV-Akteuren sind 9 von 11 Spielern über 1,80 Meter. Die athletischen ASV-Fußballer

konnten ihre körperliche Robustheit auch in Schnelligkeit, Dynamik und Kopfballstärke umsetzen, und da die

ersatzgeschwächten Hammerauer kaum in der Lage waren, hier Paroli zu bieten, war die Chance auf einen Zähler

schnell auf den Nullpunkt gesunken.“

Die Alten Herren des ASV Kiefersfelden wurden am 11.03.1983 vom Bundesligaverein VfL Bochum eingeladen. Der

VfL spielte mit 6 ehemaligen Bundesligaspielern und schlug den ASV nur knapp mit 3:2 Toren.

86


1983 / 1984

Neuer Trainer an der Seitenlinie wurde Friedhelm „Friedl“

Läufer, der vom damaligen B-Klassisten ASV Rott zur

Grenzgemeinde wechselte. Auch die Abteilungsleitung

wurde neu besetzt. Abteilungsleiter wurde Walter

Bretzendorfer und sein Stellvertreter Hans Mayerl.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten und sieglosen Partien,

kämpfte sich der ASV Kiefersfelden bis in das vordere

Mielfeld vor und belegte einen guten 4. Platz.


Das Bild zeigt die Kieferer Mannschaft im Heimspiel gegen den TuS Bad Aibling. Umrahmt wurden die Heimspiele

schon seit jeher von vielen Fußball-Begeisterten.

Leider musste man in diesem Jahr Abschied vom langjährigen Abteilungsleiter Hans Horn nehmen, der über

Jahrzehnte den Verein geprägt hat und Träger der goldenen Vereinsnadel des ASV Kiefersfelden war.

Auch neben dem Platz war immer was geboten. Der Rosenmontagsball des ASV Kiefersfelden zog viele

Faschingsnarren in den Bergwirt, um gemeinsam mit den Nußlbergbuam bis spät in die Nacht zu feiern.

88


1984 / 1985

Eines der erfolgreichsten Jahre in der Kieferer Vereinsgeschichte war die Saison 1984/1985. Zum ersten Mal stieg

die 1. Mannscha als Meister der A-Klasse 1 in die Bezirksliga auf. Trainer war wie im Vorjahr Friedl Läufer.

Trainer Friedl Läufer formte aus jungen und erfahrenen

Spieler eine Truppe, die das Ziel hatte, um die vorderen

Plätze in der A-Klasse mitzuspielen. Auf Grund einer

hervorragenden körperlichen Verfassung und einer ausgeglichenen

Mannschaftsleistung holte der ASV die

Herbstmeisterschaft und gab die Tabellenführung bis

zum Schluss auch nicht mehr ab.


Nach einem 4:4 im Heimspiel gegen den SV Schechen stand der ASV Kiefersfelden als Meister fest. Die Presse

berichtete damals:

„Schechen war über die neunzig Minuten die bessere Elf. Kiefersfelden agierte hektisch und nervös, es lief nichts

zusammen. Die Angst vor dem Aufstieg war spürbar und entlud sich nach dem Schlusspfiff in Freudentränen und

Begeisterung.“

Das nachfolgende Bild zeigt die Kieferer Mannscha unmielbar nach dem Abpfiff.

2.v.l.n.r: Börger P, Reutter R, Flörl K, Läufer F, Horn F, Reitmeier H, Zierler R,

Gräther J, Gerhardt R, Wallner G, Wielander A

1.v.l.n.r: Schürr H, Lederer Ch, Weingart M, Kurz Ch, Zeiss P, Bretzendorfer W

90


Im Anschluss feierte man mit Freibier und den Nußlberg-Buam den bisher größten Erfolg im Vereinsheim bis spät

in die Nacht.

2.v.l.n.r: Trainer Läufer F, Zierler R, Zeiss P, Gräther J, Horn F, Wallner S, Kurz Ch, Wallner G

1.v.l.n.r: Gerhardt R, Reitmeier H, Weingart M, Schürr H, Offensperger B,

Lederer Ch, Reutter R, Bretzendorfer W, Mayerl H

Neben der 1. Mannschaft errang auch die A-Jugend die Meisterschaft. Die regionale Presse begründete die

Kieferer Leistung wie folgt:

"Warum der ASV in dieser Saison so erfolgreich war, hat einfache Gründe: Das Umfeld stimmt, die Zusammenarbeit

Vorstandschaft, Abteilungsleitung, Mannschaft ist ausgezeichnet. Mit ein Garant zum Erfolg waren auch die

zahlreichen Fans und treuen Anhänger des Vereins. Der Zuschauerschni betrug gut 250."

Von 1985 bis 1989 übernahm Peter Börger die Leitung der AH. Zu den jährlichen Ausflügen wurde seit 1985 nach

Beendigung der Saison eine Jahresabschlussfeier durchgeführt, die bei allen Spielern, Frauen und Gönnern der AH

großen Anklang fand.


1985 / 1986

Im ersten Jahr der Bezirksliga Ost angekommen, galt es durch gesteigerte Kondition, die spielerischen Defizite auszugleichen.

Trainer Friedl Läufer konnte einige Neuzugänge aus der C- und B-Klasse begrüßen, u.a. Waller im Tor,

Libero Rauscher, Mittelfeldspieler Wölfl, und die Stürmer Grad, Gerhardt und Kurz. Das vorgegebene Ziel dieser

Saison war der Klassenerhalt.

Nach einem furiosen Start in die neue Saison, standen die Kieferer am 11. Spieltag noch an der Spitze der Bezirksliga

Ost. Zum Ende der Hinrunde konnte ein 5. Tabellenplatz belegt werden.

92


Abteilungsleiter Bretzendorfer verkündete in der Winterpause, dass der Vertrag mit Trainer Läufer zum Ende der

Saison nicht mehr verlängert wird. Der in Kiefersfelden bereits bekannte Peter Scholz aus Waldkraiburg wurde als

neuer Trainer verpflichtet. Nach einer langen Winterpause konnte der ASV an die guten Leistungen der Hinrunde

anknüpfen. Schlussendlich stand ein hervorragender 8. Tabellenplatz in der Bezirksliga Ost zu Buche.


Im DFB-Pokal auf Kreisebene setzte sich der Bezirksligist aus Kiefersfelden gegen Flintsbach, Schechen, Marktl und

Waldkraiburg durch.

Im ersten Spiel auf Berzirksebene mussten die Kieferer am Ostermontag nach Neuburg an der Donau reisen. Mit

100 mitgereisten Kieferer Fans schworen sich die Grenzländer mit einem Abendessen und Abschlussbesprechung

in Ingolstadt auf das Duell gegen den Favoriten aus der Landesliga ein. Der Donau-Kurier berichtete von „bis zum

Umfallen kämpfende Kiefersfeldener“, folgerichtig gewannen die ASV´ler verdient mit 1:0 durch den Treffer von

Stefan Kurz und standen im Pokal unter den letzten vier auf oberbayerischer Bezirksebene.

Im Halbfinale des DFB-Pokal auf Bezirksebene konnten die Kieferer den Bayernligisten (damals 3. Liga) des TSV

1860 München in der Kohlsta begrüßen.

94


Vor dem Spiel wurden Trainer Friedl Läufer und der langjährige Spielführer Manfred Weingart verabschiedet.

Rund 900 Zuschauer sahen bei strömenden Regen eine kämpfende Kieferer Mannschaft. Erst in der 85. Spielminute

konnten die Löwen mit dem 2:0 den entscheidenden Treffer markieren. Die „Münchner Löwen“ setzten sich

schlussendlich auf Bezirksebene durch und schieden erst in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals im darauf folgenden

Jahr 1986/1987 aus.

Nach dem tollen Aufstiegsjahr, konnte der ASV in der Bezirksliga bestehen und im Pokal hervorragende Leistungen

zeigen.

2.v.l.n.r: Bretzendorfer W, Rauscher B, Lederer Ch, Kurz S, Lehner T,

Gerhardt R, Reutter R, Zierler R, Trainer Läufer F

1.v.l.n.r: Grad Ch, Wallner G, Waller G, Schürr H, Zeiss P, Weingart M, Wölfl G


1986 / 1987

Nach der erfolgreichen Ära Läufer übernahm Peter Scholz (zuvor beim VfL Waldkraiburg) zum zweiten Mal das

Traineramt. Kiefersfelden konnte einige Neuzugänge vermelden. Unter anderem wechselte Rüdiger Gerhardt von

der SpVgg Unterhaching wieder zurück zu seinem Heimatverein. Allerdings musste man mit Christian Lederer

(1860 Rosenheim) einen bieren Abgang verkraen.

Im zweiten Jahr der Bezirksliga Oberbayern

Ost konnten die Kieferer nicht

an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen.

Abgeschlagen auf dem letzten

Tabellenplatz musste man wieder

mit der A-Klasse vorlieb nehmen.

Die „Alten Herren“ des ASV Kiefersfelden

(siehe Bild) konnten ebenso den

Spielbetrieb aufrecht erhalten und bei

36 eingesetzten Spielern eine ausgeglichene

Bilanz aufweisen.

2.v.l.n.r: Wehlisch U, Pütz A, Unbek., Gräther J, Börger P, Schmalz W, Seubert D

1.v.l.n.r: Plangger E, Kurz Ch, Mitterhofer W, Angerer V, Musik Ch, Grimm M, Heigl K

96


1987 / 1988

Nach dem enttäuschendem Abstieg zurück in die A-Klasse, sollte ein vorderer Tabellenplatz angestrebt werden.

Leider gelang unter Trainer Scholz der Wiederaufseg nicht.

In den folgenden Jahren fand auch wieder der gut besuchte Rosenmontagsball im Gasthof Bergwirt statt. Neben

dem Auftritt verschiedenster Faschingsgarden sorgten die Nußlberg-Buam immer für eine ausgelassene Stimmung.

Zwischen den Spielzeiten wurden die Kieferer zu Pokalturnieren in Brannenburg und Emmering eingeladen.

Von 1978 bis 1979 war die Familie Holzner für das Sportheim zuständig, von 1979 bis 1983 bewirtete Familie

Strunz die Gäste. Die Familie Wieser wurde von der damaligen Vorstandschaft von 1983 bis 1988 mit der Führung

des Sportheims betraut.


1988 / 1989

Durch die gute Mischung von erfahrenen und jungen Spielern formte

der neue Spielertrainer Miro Datko eine Spitzentruppe der A-Klasse.

Bereits am ersten Spieltag konnte die Tabellenführung mit einem 6:3

Auswärtssieg in Obing bejubelt werden. Im Verlauf der Hinrunde

konnte sich der ASV Kiefersfelden im oberen Drittel der Tabelle festsetzen.

Eine kuriose Szene ereignete sich im Heimspiel gegen den TSV

Waging. Der Schiedsrichter zog den Zorn der heimischen Zuschauer

auf sich, was der Zeitungsausschni verdeutlicht.

Nach der Wintervorbereitung startete die 1. Mannschaft eine Siegesserie und konnte am 22. Spieltag erstmals die

Tabellenführung übernehmen. Zum entscheidenden Spiel um die Meisterschaft und den damit verbundenen Bezirksliga-Aufstieg

trafen der SC Inzell und der ASV Kiefersfelden aufeinander. Vor 650 Zuschauern konnte sich der

SC Inzell mit einem 1:0 die Meisterscha sichern. Die Kieferer wahrten ihre Chancen über die Relegaon.

Im ersten Relegationsspiel musste auf neutralem Platz des TSV 1860 Rosenheim der Bezirksligist TSV Chieming

bezwungen werden. Angetrieben von Spielertrainer Datko, erzielte Stefan Kurz beide Treffer zum 2:1 Sieg.

98


Das zweite und entscheidende Relegationsspiel fand ebenfalls in Rosenheim an der Jahnstraße statt. Diesmal ging

es gegen Schwarz-Weiß München. Ein verdienter 3:2 - Sieg bescherte den Kieferern den zweiten Aufstieg in die

Bezirksliga.

2.v.l.n.r: Mayerl H, Wallner S, Gerhardt H, Riemensperger R, Gerhardt R, Datko M,

Zierler R, Lehner T, Kurz J, Lederer Ch, Stein F

1.v.l.n.r: Kurz Ch, Ertl G, Mayerl K, Wallner G, Offensperger B, Kurz St, Gstatter M

Die AH organisierte einen Ausflug

nach Meran. Viele Fußballer besuchten

mit ihren Frauen und Kindern

die schöne Stadt in Südtriol.


1989 / 1990

Nach dem Wiederaufstieg in die Bezirksliga Ost musste der ASV Kiefersfelden nach guten Start in die Saison, trotzdem

am Ende der Saison den bitteren Gang in die A-Klasse nehmen. In den letzten Spieltagen rutschte die 1.

Mannschaft unter Trainer Datko noch auf den Relegationsplatz ab und verlor ihr erstes Entscheidungsspiel in Wasserburg

gegen den SV Kirchanschöring nach Elfmeterschießen mit 3:5. Eine weitere Niederlage mit 0:2 gegen den

SC Bajuwaren München auf neutralem Platz in Wasserburg besiegelte den Abseg in die A-Klasse.

Kurz vor Ende der Saison im Spiel gegen Langengeisling wurde ein Befreiungsschlag

aus der Abstiegszone versäumt. Ein Kieferer Spieler war einer Attacke eines Langengeislinger

Zuschauers ausgesetzt. Spieler Stefan Kurz half seinem Mannschaftskollegen

und wurde daraufhin vom Platz gestellt. Eine unglückliche

Spielführung des Schiedsrichters war passend zur Endphase der Saison.

Eine amüsante Anekdote liefert der nebenstehende Zeitungsausschnitt. Vor

dem Derby gegen den SV Westerndorf verkündete Spielertrainer Datko, dass

sein Jugendfreund und Ex-Europameister Antonin Panenka die Schuhe für

den ASV schnüren wird. Die lokale Presse verkündete diese Sensation im

Amateursport. Im Nachhinein klärte sich die Meldung auf.

100


1990 / 1991

Die 80er Jahre waren aus sportlicher Sicht die erfolgreichsten seit Bestehen der Fußballabteilung. Ständige Zugehörigkeit

zur A-Klasse bzw. Bezirksliga Ost, und das mit überwiegend „eigenen Spielern“ zeugten von der Qualität

dieses Jahrzehnt´s.

Abteilungsleiter Hans Mayerl berichtete in der Jahreshauptversammlung der Abteilung Fußball, dass der Abstieg

der 1. Mannscha aus der Bezirksliga Ost unnög war.

Leider verlor die 1. Mannschaft 3 wichtige Spieler (Datko, Kurz, Gerhardt) aufgrund eines Vereinswechsels. Der

Start in die A-Klassen-Saison war deshalb mit personellen Schwierigkeiten verbunden. Zudem war die kurze und

harte Vorbereitungszeit dafür verantwortlich, dass die Spieler körperlich noch nicht auf der Höhe waren. Außerdem

standen mehrere Spieler durch Verletzung längere Zeit nicht zur Verfügung.

Der neue Trainer Peter Zacher (ehemaliger Spieler des TSV 1860 München) bekam jedoch all diese Probleme mit

der Zeit in den Griff, sodass die Hinrunde mit einem 10. Platz abgeschlossen werden konnte.

In diesem Jahr wurde der Förderclub des ASV Kiefersfelden gegründet, der die Fußballabteilung in finanzieller

Hinsicht unterstützen soll. Der Vorsitzende des Vereins ist Manfred Lemke.

Die F- und E-Jugend erreichte in ihren Altersklassen die Meisterschaft. Die A-Jugend errang einen hervorragenden

2. Platz. Die A-Jugend wurde zudem mit neuen Trainingsanzügen ausgestaet.


Mitte Mai wurde mit der Sanierung des Fußballplatzes in der Kohlstatt begonnen. Von einer darauf spezialisierten

Firma wurden auf dem gesamten Feld Löcher in den Rasen gestochen und dann mit Sand gefüllt, den das Zementwerk

Kiefersfelden zur Verfügung stellte. Anschließend wurde eine Grunddüngung durchgeführt. Nachdüngung und Bewässerung

sollten den Platz wieder in Schuss bringen.

Zum Saisonabschluss wurden die Fußballer zum 60-jährigen Jubiläum der Fußballabteilung in die Partnerstadt

Damville eingeladen.

Ein Highlight war auch der Ausflug nach Mailand, wo das WM-Spiel Deutschland gegen Jugoslawien im Guiseppe-Meazza-Stadion

verfolgt wurde. Der spätere Weltmeister Deutschland gewann das Spiel 4:1.

Herauszuheben ist noch die Leistung der Jüngsten Kicker der SG Kiefersfelden/Oberaudorf. Die F-Jugend gewann

unter den Trainern Kurz und Müllauer souverän die Meisterschaft. Das Mannschaftsfoto zeigt die Nachwuchsspieler,

u.a. mit dem späteren Weltmeister von 2014 Basan Schweinsteiger.

2.v.l.n.r: Müllauer F, Baumann M, Angerer F, Widmesser F, Petrat H, Müllauer Ch

1.v.l.n.r: Musik Ch, Müllauer Ch, Janout M, Schweinsteiger B, Kurz J

102


1991 / 1992

Für die Kieferer um Trainer Peter Zacher (ehem. Fußballprofi) ist nach der Neuausrichtung und dem Abstieg aus

der Bezirksliga wieder ein solider Mielfeldplatz erreicht worden.

In dieser Saison fand auch ein Fußball-Hobbyturnier statt. Dabei konnte der BVV Brannenburg gefolgt von dem

Fanclub des ASV Kiefersfelden und der Musikkapelle Kiefersfelden gewinnen. Anschließend wurde noch

gemeinsam im ASV Bierzelt gefeiert.

Auch die Kleinsten haben ihren Platz bei den Fußballern schon gefunden.


1992 / 1993

Nach Ablauf der Saison 91/92 verließ uns nach zweijähriger Tätigkeit Trainer Peter Zacher. Somit musste ein neuer

Trainer gefunden werden. Nach zähen Verhandlungen konnte Friedl Läufer, der Wunschtrainer der

Abteilungsleitung und der Spieler, verpflichtet werden. Läufer ist in Kiefersfelden durch seine Erfolge mit den ASV-

Fußballern in den Jahren 83 - 86 (u.a. Bezirksliga-Aufseg) kein Unbekannter.

2.v.l.n.r: Hilmer H, Kurz J, Reutter R, Kurz Ch, Rainer A, Riemensperger R, Pütz R, Lehner T, Läufer F

1.v.l.n.r: Wielander Ch, Böck T, Offensperger B, Seubert Th, Ongaro Ch, Wallner G

Aufgrund des Trainerwechsels und des Verlustes von drei Stammspielern, was die sowieso schon dünne

Spielerdecke noch mehr strapazierte, wussten die Verantwortlichen nicht so recht, welches Saisonziel verfolgt

werden sollte.

Daher wurde vom Trainer ein intensiver Trainingsplan ausgearbeitet, der nicht nur in der Vorbereitungszeit,

sondern auch in der Meisterschaftsrunde drei Trainingseinheiten pro Woche vorsah. In den letzten Wochen der

Hinrunde fand dann ein Teil des Montagstrainings in der Sauna der Alpenpark Seniorenresidenz statt, denn aktive

Regeneraon ist auch im Amateurbereich wichg.

104


In der Vorbereitungszeit wurde sehr hart und konzentriert trainiert, was bei teilweise tropischen Temperaturen im

Juli und August nicht immer leicht fiel. In den fünf Vorbereitungsspielen konnten zufriedenstellende Leistungen

gezeigt werden. Am 08. August 92 startete der Punktspielbetrieb, den man mit Zuversicht entgegen sah. Im ersten

Meisterschaftsspiel musste man dann aber gegen einen Aufsteiger eine empfindliche Niederlage einstecken. In

den weiteren Punktspielen wechselten sich dann erfolgreiche Spielausgänge, wo teilweise sehr gute Leistungen

gezeigt wurden (z.B. gegen Raubling) mit unnötigen Niederlagen und schlechter Spielkunst (z.B. gegen Bischofswiesen)

ab. Hier zeigte sich, dass zwar die Kondition und der Einsatzwille der ganzen Mannschaft stimmte, aber

das taktische Verhalten und die Cleverness, auch bei den routinierten Spielern, einfach nicht konstant genug war.

Dieses Manko, immer wieder Ausfälle von Leistungsträgern wegen Verletzungen und das Auslassen von hochkarätigen

Torchancen waren ausschlaggebend, dass man sich nur im Mittelfeld der Tabelle bewegte. Aber die

Tatsachen, dass alle Spieler Eigengewächse sind, die Mannschaft mit Ausnahme von vier „Alten“ aus sehr jungen

talentierten Spielern (Durchschnittsalter 22 Jahre) besteht und das Engagement aller stimmt, lässt für die Zukunft

hoffen. Das Entscheidungsspiel gegen den SV Laufen konnte der ASV Kiefersfelden mit 3:1 für sich entscheiden.

Somit ist der ASV Kiefersfelden auch in der kommenden Saison in der A-Klasse zu finden.

Das gesellschaftliche Leben bestand u.a. darin, dass die Fußballer am spielfreien Wochenende Anfang Oktober

zu einer Grillfeier mit anschließender Übernachtung auf der Bergwachthütte am Brünnstein eingeladen

wurden. Dort wurde man von Hüttenwirt Ernst Schmidt sehr gut verköstigt. Die E-Jugend der Spielgemeinschaft

Kiefersfelden und Oberaudorf erreichte unter den Trainern Helmut Geitl und Georg Wallner den Meistertel.


1993 / 1994

In dieser Saison zeichnete sich früh ab, dass der ASV Kiefersfelden um den Klassenerhalt kämpfen musste. Bereits

in den ersten Spielen rutschte die 1. Mannschaft in die Abstiegszone. Trainer Friedl Läufer warf nach drei Niederlagen

in Folge das Handtuch. Der ehemalige Spieler Hans Kurz übernahm als Interimstrainer die beiden Herrenmannschaften.

Im Verlauf der Saison konnte als neuer Trainer Alois Salzinger vorgestellt werden. Die Wende

gelang jedoch nicht.

Im entscheidenden Spiel um Platz 12 an der Sportanlage in Rott unterlag man der SpVgg Mühldorf mit 5:4 nach

Elfmeterschießen. Im folgenden Relegationsspiel um den Abstieg verlor die Mannschaft von Trainer Alois Salzinger

gegen die schlechtere Mannschaft von Reichertsheim mit 1:2. Nach 17 Jahren durchgängiger Zugehörigkeit

der A-Klasse bzw. Bezirksliga musste der biere Gang in die B-Klasse angetreten werden.

Abteilungsleiter Karl-Heinz Hilmer verwies in der Abteilungsversammlung auf die sportliche Talfahrt, berichtete

aber zugleich von erfreulichen Ereignissen. So veranstaltete der ASV mit tatkräftiger Unterstützung durch den

ASV-Fan Club ein Bierzelt.

Im selben Jahr konnte die Abteilung Fußball mit großer Unterstützung durch den Förderverein ASV Fußball einen

neuen Vereinsbus anschaffen. Des Weiteren konnte der Förderverein etwa 70 Jugendliche in den Zirkus Krone

einladen.

106


Jugendleiter Michael Gstatter konnte von guten Ergebnissen des Fußball-Nachwuchses berichten. So wurde zum

Beispiel die F-Jugend der Spielgemeinscha ASV Kiefersfelden / FV Oberaudorf Meister in ihrer Gruppe.

Am Ende der Hinrunde fand im Sportheim die alljährliche Jahresabschlussfeier statt. Hierzu waren alle Spieler der

ersten und zweiten Mannschaft in Begleitung ihrer Frauen oder Freundinnen, Funktionäre und Helfer beim

diesjährigen Bierzelt recht herzlich eingeladen. Im Anschluss an die Jahresabschlussfeier veranstaltet die Erste und

Zweite Mannschaft im Keller des Sportheims eine Musik-Bar, zu der alle standfesten und gutgelaunten Kieferer

recht herzlich eingeladen waren.

Im Hotel zur Post fand das zweite ASV Fan-Club Kegelturnier statt. Unter der Leitung von Peter Spessa konnte der

ASV Fan-Club 12 Mannschaften aus dem gesamten Inntal begrüßen. Allen Mannschaften winkten Pokale und

zahlreiche Sachpreise.

Von 1989 bis 1993 übernahm Sportkamerad Erwin Plangger die Geschicke der AH. Unter seiner Führung

veränderte sich das „Outfit“ unserer „Oldietruppe“. Es wurden zwei neue Sportdressen angeschafft, mit denen

man bereits beim Einlaufen den Gegner beeindruckte. Zudem wurde erstmals mit den B-Senioren (über 40)

angetreten.


1994 / 1995

Nach dem bitteren Abstieg in die B-Klasse übernahm Hans Kurz das Traineramt von Alois Salzinger, der nur für den

im Herbst entlassenen Friedl Läufer eingesprungen war. Kurz war zuletzt Trainer von Reit im Winkl und stürmte

zuvor sehr erfolgreich für den ASV Kiefersfelden.

Die Saison begann bereits zu Beginn mit einem Auf und Ab. Gegen Ende der Hinrunde kämpfte sich die

Mannschaft durch eine Siegesserie von 5 Spielen auf den zweiten Tabellenplatz vor und ist nur noch 1 Punkt hinter

dem Spitzenreiter Neubeuern.

Aufgrund einer mangelnden Heimbilanz mussten sich die Kieferer mit dem Relegationsplatz zur A-Klasse

begnügen.

Im dritten Relegationsspiel in Folge musste die 1. Mannschaft am Campus des SB/DJK Rosenheim eine 0:1 -

Niederlage gegen den A-Klassisten SV Bruckmühl einstecken und verbleibt in der B-Klasse.

Auch die Reservemannschaft um Trainer Xaver Franz Schwarz konnte in der Hinrunde überzeugen. Am Ende der

Spielzeit belegte man einen ordentlichen 8. Tabellenplatz.

Das bekannte AH-Inntal-Turnier fand in diesem Jahr in Kiefersfelden statt. Der TSV Neubeuern setzte sich im Finale

gegen den TSV Brannenburg durch und gewann den Wanderpokal. In dieser Saison war Reinhold Zierler AH-Leiter.

Es wurde auch das erste Mal ein Spiel der A-Senioren (unter 40) gegen die B-Senioren (über 40) durchgeführt, das

mit dem anschließenden AH-Sommerfest auch in den nachfolgenden Jahren immer eines der Höhepunkte des

Sportjahres darstellte.

108


1995 / 1996

Nach dem verpassten Aufstieg in die A-Klasse starteten die Kieferer um Trainer Hans Kurz gut in die neue Saison.

Bis zum Ende der Hinrunde konnte man im vorderen Tabellendrittel mitspielen. Gegen Ende rutschte man doch

noch bis ins Mielfeld ab.

1995/1996 wurden von 10 Vereinen

ein Stützpunkttraining organisiert.

Unter den Trainern Schmelcher und

Gschwendtner konnten sich B-Jugendliche

weiter ausbilden. Es fanden

auch Freundschaftsspiele und

Hallenturniere sta.

Der Förderverein konnte den

Ausflug der E-Jugend nach Tramin unterstützen. Für alle Kieferer und Oberaudorfer Jugendspieler ein toller

Ausflug.


Im Juli fand ein Freundschaftsspiel

der Kieferer Meistermannschaft von

1976/1977 gegen eine Prominentenmannschaft

des TSV 1860 München

am Sportplatz an der

Kufsteiner Strasse sta.

Seit 1995 leitet Reinhard Adolph die

AH des ASV Kiefersfelden. Durch seine

intensive Unterstützung vor, nach

und während der Spiele, gelang es

immer wieder, trotz Spielermangels

eine „schlagkräige Truppe“ auf die „Füße“ zu stellen.

2.v.l.n.r: Zierler J, Angerer V, Otto R, Schneider R, Plangger E, Vogel K, Musik Ch

1.v.l.n.r: Pütz A, Weingart M, Börger P, Mitterhofer W, Schmalz W, Böck A

1995 wurde unter kräftiger Mithilfe des seit 1987 im Amt befindlichen AH-Kassier Reinhold Schneider die

Organisation und Ausrichtung des Inntal-Pokalturniers durchgeführt. Dieser hat sich schon seit Jahren mit großem

Erfolg um die Organisaon der jährlichen AH-Ausflüge gekümmert.

110


1996 / 1997

"Der ASV will wieder in die

A-Klasse", unter diesem

Motto stand die neue Saison.

Mit neuem Trainer

und einigen neuen Spielern

startete die Fußballmannschaft

des ASV Kiefersfelden

in die neue Saison der

B-Klasse Gruppe 1. Rüdiger

Gerhardt löste Hans Kurz

als Trainer ab. Er fungierte

in Zukunft als Spielertrainer.

Neu in der Mannschaft ist auch sein Bruder Ralf, der bereits aus Bad Häring zurückkehrte, der Brasilianer Paulo,

der mit Rüdiger Gerhardt in Kitzbühel spielte, Christian Wielander, Gerhard Rieder und Herbert Schäfer, der als

zweiter Torwart zur Mannschaft stieß. Zudem ergänzen einige Jugendspieler den Kader der ersten und zweiten

Mannschaft. Leider verlor die Mannschaft auch zwei Spielerpersönlichkeiten. Robert Reutter und Bernd Offensperger

beendeten offiziell ihre Karrieren. Florian Biller, Andi Resch und Thomas Seubert fehlten der Mannschaft bis

zum Winter, sie halfen als EU-Soldaten den Frieden in Bosnien zu sichern. Doch mit dieser neu formierten Mannschaft

sollte nun der Wiederaufstieg in die A-Klasse geschafft werden. Im Verlauf der Hinrunde musste aber das

Saisonziel zurückgeschraubt werden. Verletzungspech, Einstellung und Disziplin bemängelte der Spielertrainer Rüdiger

Gerhardt in den Mannschaftssitzungen mehrmals. Erst Umstellungen des Trainers ließen die Formkurve der

Mannschaft nach oben zeigen. Die zweite Herrenmannschaft, trainiert mit scharfer Hand von Xaver Franz Schwarz,

spielte mit wechselndem Erfolg in ihrer Gruppe. Bei mehr Engagement jedes Spielers wäre sicher ein Platz ganz

vorne nicht unmöglich gewesen. Beide Trainer wünschten mehr Teamwork im Spiel, im Training und außerhalb des

Platzes.

In der Jugendabteilung konnte von der F- bis zur B-Jugend Mannschaften gestellt werden, die von 11 ehrenamtlichen

Trainern betreut wurden.

Im Oktober kam es zu einem Spiel der besonderen Art. Zu einem spannenden Fußballduell trafen sich der Inntalchor

und die Musikkapelle Kiefersfelden am Sportplatz. Nach vielen spannenden "Kämpfen" unterlag die Musikkapelle

mit 4:1. Anschließend wurde noch ausgiebig im Sportheim gefeiert.


1997 / 1998

Die Saison 97/98 stand unter dem Zeichen „Neubeginn beim ASV“. Mit neuem Trainerstab und einer völlig neu

formierten Mannschaft startete der ASV Kiefersfelden in die neue Saison der B-Klasse Gruppe 1. Peter Börger

ersetzt Rüdiger Gerhardt als Trainer, der letzte Saison noch als Spielertrainer fungierte und wieder nach Tirol

wechselte. Mit ihm verließen noch drei weitere Stammspieler, Robert Pütz (TuS Raubling), Rudi Birkinger (ASV

Flintsbach) und Chrisan Kurz (Ebbs) den Verein.

Zwar konnten in der Vorrunde Christian Wielander und Robert Reutter, die eigentlich ihre Karriere bereits beenden

wollten, zum Weitermachen überredet werden, doch mussten die vier Abgänge mit jungen Spieler abgedeckt

werden.

Nach einem katastrophalen Start in die Saison hatte der ASV die „rote Laterne“ inne, konnte Sie aber zum Ende der

Hinrunde durch einige Siege wieder abgeben. In der Vorbereitungsphase zur Rückrunde war das Trainingslager in

der Türkei ein Höhepunkt und sollte eine erfolgreiche Rückrunde einläuten.

Leider konnte der Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle nicht gehalten werden und man stieg als Vorletzter in die

C-Klasse ab.

Die Abteilung veranstaltete in diesem Jahr eine große Silvesterparty, zu der auch alle Kieferer herzlich eingeladen

waren.

Erfreulich sind auch die Meistertitel der Jüngsten des ASV Kiefersfelden. F1 und F2 - Jugend waren ihren Kontrahenten

haushoch überlegen und konnten ihre ersten Erfolge feiern.

112


Auch die B-Junioren unter der Leitung von Georg Wallner und Christian Musik konnten Erfolge feiern und sollen

den Grundstock der zukünigen Herrenmannschaen bilden.

2.v.l.n.r: Reheis M, Reheis T, Strobl D, Stegmayer B, Reheis F, Frank S, Musik Ch, Götzl F, Wallner G, Musik Ch

1.v.l.n.r: Bäuerle A, Buchhart M, Schmidt A, Müllauer Ch, Popovic D, Gehr Ch, Huber Ch


1998 / 1999

Die Fußballabteilung des ASV Kiefersfelden ist seit Juni 1998 unter neuer Führung. Walter Bretzendorfer löste

Heribert Billa an der Spitze der Abteilung ab. Sein Stellvertreter ist Vitus Angerer. Damit haben bei den Fußballern

zwei ehemalige langjährige Spieler die Verantwortung übernommen, dazu kommt noch, dass mit Peter Börger

ebenfalls ein ASV-Urgestein als Trainer der Seniorenmannscha fungiert.

Zu Beginn dieser Saison gab es eine Reform im Fußball. Für die Reservemannschaften wurden die B- und C-Klassen

geschaffen. Es war somit auch hier möglich, um Auf- und Abstieg zu spielen. Darüber reihten sich die A-Klasse,

Kreisklasse, Kreisliga und Bezirksliga ein.

Durch den Abstieg im Vorjahr war der ASV in der neu formierten A-Klasse zu finden. Die 1. Mannschaft belegte

nach der Vorrunde in der A-Klasse, Gruppe 1 den zweiten Tabellenplatz, mit nur einem Punkt Rückstand auf den

Tabellenführer Flintsbach. Ziel der Mannscha für die laufende Saison ist der Wiederaufseg in die Kreisklasse.

Am Ende der Saison belegten die Kieferer den 2. Tabellenplatz. Das Relegationsspiel zum Aufstieg in die Kreisklasse

verlor man gegen den TuS Bad Aibling mit 1:3 und verbleibt somit in der A-Klasse.

114


In 1998/1999 wurde mit 85:20 Toren die B-Jugend des ASV Kiefersfelden souverän Meister. Unter Trainer Georg

Wallner und Chrisan Musik waren die „Kicker“ nicht zu schlagen.

2.v.l.n.r: Wallner G, Manthey A, Haidacher F, Vogel T, Angerer F, Musik Ch, Popovic D, Götzl F

1.v.l.n.r: Erhard S, Schmid A, Müllauer Ch, Reheis M, Reheis T, Buchhart M, Reheis F, Frank S

Auch die Jüngsten Kicker (G-Jugend) fanden Spaß am Fußballspiel.

Gerda Steininger übernahm als Wirn bis 1991 diese Aufgabe, anschließend führte Heribert Billa das Sportheim

bis zu seinem plötzlichen Tod 1999.

2.v.l.n.r: Trainer Schreder J, Andrä M, Frik A, Bichler A, Adolph Ch

1.v.l.n.r: Funk H, Holzapfel R, Daub Ch, Hermann Ph


1999 / 2000

Ab der neuen Saison 1999/2000 übernahm mit Schorsch Wallner ein „echter“ Kieferer als Spielertrainer die

sportliche Leitung im Seniorenbereich der Abteilung Fußball.

Mit einem nicht allzu großen Spielerkader startete die 1. Mannschaft in die Vorbereitungsphase und erzielte schon

in den Testspielen ansprechende Ergebnisse. Mit Heimkehrer Christian Kurz und dem Panger Andi Michalski konnte

der Abgang von Christian Wielander ausgeglichen werden. Doch bereits nach den ersten Wochen waren etliche

Spieler vom Verletzungspech betroffen. Mit Thomas Hufnagel, Thomas Seubert, Andi Michalski und Christian Kurz

fielen gleich vier Stammspieler für Wochen bzw. für die ganze Hinrunde aus. Hier baute der Trainer auf die A-

Jugendlichen, die die Lücke schließen mussten. Trotz dieser „Personalnot“ konnten die Fußballer des ASV in der

abgelaufenen Saison 1999/2000 nach zwei Jahren in der A-Klasse wieder den Aufseg in die Kreisklasse schaffen.

War die Herbstmeisterschaft laut Abteilungsleiter Angerer schon erfreulich, so hoffte man nur insgeheim, das Ziel

„Aufstieg“ zu erreichen. Trotz eines kleinen Kaders und erhöhten Anforderungen an die Spieler, erkämpften sich

die Kicker um Spielertrainer Schorsch Wallner den Meistertitel. Die Abteilungsleitung und der Trainer sind stolz,

dass die Meisterschaft mit vielen Idealisten erspielt wurde. Keiner der Spieler stellte finanzielle Ansprüche für

seinen Einsatz, was in dieser Zeit leider nicht mehr selbstverständlich war.

Nur 3 von 24 Spiele gingen verloren, bei den Heimspielen wurde kein einziger Punkt abgegeben. Namhafte Gegner

wie Bernau und Oberaudorf, die sich mit auswärtigen Spielern verstärkt hatten, mussten sich mit Platz zwei und

drei begnügen.

116


2.v.l.n.r: Reinhard A, Gashi S, De Raef P, Rieder G, Hufnagel T, Kurz Ch, Wallner G, Kallischko A, Angerer V

1.v.l.n.r: Resch A, Gashi R, Siebert J, Hager R, Funcke S, Wallner B, Winkler A

Die E-Jugend konnte den Meistertitel in ihrer Klasse feiern. Die C-Jugend des ASV Kiefersfelden konnte ebenfalls

respektable Ergebnisse erzielen.

2.v.l.n.r: Lehner T, Rauch K, Schopf Ch, Fertinger T, Haydn, Vogel Ch, Pütz S, Reheis M, Angerer V

1.v.l.n.r: Weber E, Angerer V jun., Neumann A, Börner D, Reheis B, Langensiepen D, Gruber M, Nagele B


2000 / 2001

Nachdem die 1. Mannschaft unter Spielertrainer Wallner in der letzten Spielzeit in die Kreisklasse aufgestiegen

war, startete man recht gut in die neue Saison. Zwischenzeitlich lag man sogar in der Spitzengruppe, leider rutschte

die Mannscha dann immer weiter ab. Gegen Ende der Saison war das Ziel Klassenerhalt dann erreicht worden.

2.v.l.n.r: Resch A, Hufnagel T, Wallner B, De Raef P, Fischlmayer K, Riedmann A, Michalski A

1.v.l.n.r: Kallischko A, Seubert Th, Angerer F, Funcke S, Gashi S, Wallner G, Kurz Ch

118


In der Winterpause beteiligte man sich am „Sparkassenpokal“ in der Luitpoldhalle in Rosenheim und konnte bei

über 60 teilnehmenden Mannschaften einen hervorragenden 5. Platz erreichen. Komplett eingekleidet wurde die

ASV-Jugend der Sparte Fußball. Tatkräftig unterstützt

von Sport Brosig schaffte der Verein 70

neue Trainingsanzüge samt Regenjacken in den

traditionellen Farben Schwarz-Blau an. Damit

konnten die sechs Mannschaften der Jahrgänge

1990 bis 1995 neu eingekleidet werden.

Zu einem besonderen Spiel kam es für die U10 des ASV Kiefersfelden. Ein „Ablösespiel“ für den zum TSV 1860

München gewechselten Maxi Mayerl endete 8:2 für die Löwen. Maxi Mayerl erzielte dabei 5 Tore für seinen

neuen Club.


Die D-Jugend wurde unter Trainer Hilmer mit einem Torverhältnis von 72:8 und 49 Punkten Meister in der Gruppe

und stieg in die Kreisklasse auf. Am letzten Spieltag konnte man mit einem 1:0 Sieg in Oberaudorf den Pokal in die

Höhe strecken.

2.v.l.n.r: Mayerl X, Reheis J, Neumann M, Dalla Torre S, Gressierer S, Waller S, Zehnter A, Wielander M

1.v.l.n.r: Hilmer H, Weber M, Rauscher Ch, Klopfer M, Schopf R, Gerhardt A

Die A-Jugend stieg unter den Trainern Reinhard Adolph und Christian Musik auf. Die beiden Trainer formierten aus

der jungen Mannschaft eine schlagkräftige Einheit, mit der man auch sonst „Pferde stehlen“ konnte. Mit dieser

Mannschaft konnte man jetzt noch ein Jahr in der höheren A-Jugend Kreisklasse spielen, bevor sie dann fast

geschlossen in die Männermannschaft aufrückte. Dort freute man sich schon auf die tolle Verstärkung. In den 70er

Jahren wurde man ebenfalls mit einem ähnlich starken Jahrgang A-Jugendmeister. Anschließend stieg man im

Herrenbereich innerhalb weniger Jahre bis in die Bezirksliga auf und war für einige Zeit die „stärkste Macht“ im

Inntal.

120


Sogar die Bild-Zeitung berichtete in ihrer Ausgabe vom 05.07.2001 vom Erfolg der Kieferer Jugendmannschaft.

Nicht etwa über die sportlichen Erfolge, sondern über die darauf folgende Feier. Die Jugendlichen liefen nämlich

jubelnd durch den Ort und sangen „Adi, wir lieben dich“. Ein entsetzter Mitbürger rief daraufhin die Polizei. Wie

sich rasch herausstellte, meinten die Kicker ihren Trainer Reinhard „Adi“ Adolph und nicht etwa den ehemaligen

Diktator.

Von 1999 bis 2001 waren Sylvia Kurz und Heinz Hilmer als neue Wirtsleute tätig. Ab 2001 sorgte die Familie

Wellisch für Sportler und Gäste des ASV Kiefersfelden.


2001 / 2002

In dieser Saison konnte die Fußballabteilung des ASV Kiefersfelden mit einem lachenden und einem weinenden

Auge zurückblicken. Während wir im Erwachsenenbereich, wie übrigens viele andere Vereine auch, mit enormen

Schwierigkeiten zu kämpfen haen, gab der Nachwuchs in allen Altersklassen zu berechgter Hoffnung Anlass.

Zu Beginn der Saison 2001/2002 verloren die Fußballer der 1. Mannschaft zahlreiche Spieler. Einige Aktive

verließen den Verein, um sich bei anderen Clubs zu „verbessern“ (sportlich oder finanziell), einige Spieler beendeten

wegen Verletzungen oder berufsbedingt (Bundeswehr, Studium) ihre Laufbahn. Zusätzlich fielen einige Spieler

lange Zeit durch schwere Verletzungen aus. Dieser Aderlass konnte nicht kompensiert werden, obwohl Jugendspieler,

die zudem noch bei den A-Junioren spielen duren, die Mannscha kompleerten.

2.v.l.n.r: Wallner G, Neumann M, Offensperger B, Seubert Th, Wallner B, Hager R, Hufnagel T,

Lehner T, Kurz Ch, Riedmann A, De Raef P, Götzl F, Angerer V

1.v.l.n.r: Gashi R, Reheis F, Angerer F, Popovic D, Schwab R, Fischlmayer K, Rieder G, Kallischko A, Kurz S

Die „Erste“ um Trainer Wallner stand am Ende der Saison abgeschlagen am Tabellenende und musste den bitteren

Weg in die A-Klasse antreten.

Für die Verantwortlichen gab es jetzt nur eine einzige Möglichkeit. Ein völliger Neuaufbau mit jungen Spielern, die

sich mit dem Fußball in Kiefersfelden identifizieren. Auch eine zweite Mannschaft beginnt ebenfalls zur nächsten

Spielzeit neu.

122


In der Jugendabteilung hingegen

lief es glänzend. 170

Jugendliche und 11 Mannschaften

kämpften Woche

für Woche um Punkte. Diese

wertvolle Arbeit, die Jugendleiter

Reinhard Adolph

und die mittlerweile 17

Nachwuchstrainer leisteten,

nicht nur im sportlichen,

sondern auch im sozialen

Bereich, die ihre Freizeit unentgeltlich zur Verfügung stellten, ist besonders anerkennenswert. Auch viele andere

Vereine aus dem Umkreis haben sich schon lobend über unsere Nachwuchsarbeit geäußert. Die Abteilungsleitung

war sich sicher, dass dieser „Neuaufbau“ einige Zeit in Anspruch nehmen würde und der ASV wieder an alte Erfolge

anknüpfen kann.

Die A-Jugend konnten einen hervorragenden 2. Platz in der Kreisklasse holen und scheiterte nur knapp am Aufstieg

in die Kreisliga. Die F-Jugend (siehe Bild) konnte mit 17 Punkten aus 7 Spielen Meister werden.

2.v.l.n.r: Reitberger Ch, Schasching M, Windolf F, Jaud-Zandron M, Bleier A, Ertl M, Heigl S, Denz M

1.v.l.n.r: Staber M, Schuler M, Larcher M, Offensperger T, Mayerl F, Reitberger T


2002 / 2003

Unter den Fittichen von Coach Toni Lehner spielte die junge Truppe in der Vorrunde forsch auf und erreichte einen

2. Platz. In der Rückrunde konnten die gezeigten Leistungen nicht vollumfänglich abgerufen und ein Mittelfeldplatz

belegt werden.

Bei etwas mehr Einsatz wäre nach Ansicht des Trainers ein Tabellenplatz im vorderen Drittel der Spielgruppe

möglich gewesen. Mit entscheidend für einige Punktverluste war sicher auch, dass teilweise drei Stammspieler

mit Verletzungen längere Zeit ausfielen. So war der Trainer immer wieder gezwungen, die Mannschaft auf einigen

Posionen von Spiel zu Spiel umzustellen.

Die erste Mannschaft des ASV Kiefersfelden (Durchschnittsalter 21 Jahre) war seit dieser Saison im völligen

Neuaufbau, keiner der Jungen kann innerhalb so einer kurzen Zeit zum Routinier werden oder erfahrene Spieler

sofort ersetzen. Ebenso ist zu erwähnen, dass in den letzten Spielen teilweise vier bis fünf A-Jugend-Spieler

eingesetzt wurden, dies konnte kein anderer Verein in dieser Klasse vorweisen. Zudem warteten schon einige

hoffnungsvolle Talente im Jugendbereich auf ihren Einsatz in den nächsten Jahren im Herrenbereich.

124


2003 / 2004

In diesem Jahr fanden die Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen des ASV Kiefersfelden verbunden mit einer

Festwoche am Sportplatz an der Kufsteiner Strasse statt. Dabei wurde die gesamte Bevölkerung eingeladen. Das

Rahmenprogramm bot unter anderem einen Dorflauf, ein Fußball-Kleinfeld-Dorfturnier, sowie ein Prominentenspiel

mit Mitgliedern der deutschen Skinaonalmannscha.

Sportlich wollte die Erste Mannscha des ASV Kiefersfelden an die guten Leistungen der Vorsaison anknüpfen.

2.v.l.n.r: Trainer Lehner T, Reheis M, Höflinger Ch, Angerer F, Götzl M,

Götzl F, Wallner B, Frank S, Reinhard A, Angerer V

1.v.l.n.r: Rätze R, Kurz S, Müllauer Ch, Siebert J, Reheis T, Hager R, Buchhart M,

Horn A, Manthey E, Reheis F, Musik Ch

Man lieferte sich bis zum Schluss einen harten Kampf mit dem ASV Großholzhausen um die Meisterschaft in der

A-Klasse. Am Ende belegten die Kieferer einen hervorragenden zweiten Platz, mit 14 Punkten Abstand zum

Drittplatzierten. Trainer Toni Lehner formte eine vereinte Truppe aus jungen Nachwuchsspielern und routinierten

ASV´lern.


Die Kieferer mussten sich auf neutralem Platz im Falkensteinstadion des ASV Flintsbach gegen den TuS Großkarolinenfeld

stellen. Das Spiel glich fast der Dramaturgie wie einst das Champions-League-Finale im Jahr 1999 des FC

Bayern gegen Manchester United im Nou-Camp.

Bereits nach 17 Minuten führte der ASV Kiefersfelden mit 2:0. Großkarolinenfeld war völlig überfordert mit der

Angriffswelle der Kieferer. Einige Zuschauer sagten bereits eine „Klatsche“ bzw. ein „Debakel für Karo“ voraus.

Doch der TuS aus Großkarolinenfeld belehrte die 500 angereisten Fans eines Besseren. Michael Scherer konnte den

Rückstand mit zwei Toren ausgleichen.

Die darauffolgende Verlängerung blieb denkwürdig. Karo erhöhte

in der ersten Halbzeit auf 4:2. Die Kieferer schienen geschlagen.

Doch Christoph Müllauer und Florian Götzl glichen in

sprichwörtlich letzter Sekunde aus und retteten den ASV ins

Elfmeterschießen.

Die Kieferer blieben Nervenstark, Harnisch und Herziger für

Großkarolinenfeld versagten die Nerven und so gewann der ASV

Kiefersfelden das Relegationsspiel und stieg wieder in die Kreisklasse

auf.

Der Aufstieg wurde gebührend in der Hansestadt Hamburg gefeiert.

Dabei kam das Gesellige nicht zu kurz.

Trainer: Toni Lehner

126


2.v.l.n.r: Reheis M, Müllauer Ch, Kurz S, Angerer F, Wallner G, Götzl M, Reheis T, Götzl F, Wallner B

1.v.l.n.r: Trainer Lehner T, Müllauer Ch, Reheis F, Musik Ch, Siebert J, Höflinger Ch, Hager R (liegend)

Die A-Jugend unter Trainer Georg Wallner und Vitus Angerer konnten einen hervorragenden Mittelfeldplatz in der

Kreisklasse erreichen.

2.v.l.n.r: Wallner G, Czizek P, Reheis B, Reheis M, Vogel T, Börner D, Rauch K, Fertinger T, Angerer V sen.

1.v.l.n.r: Wallner G, Müllauer Ch, Gruber M, Langensiepen D, Schürr T, Angerer V jun., Neumann A


2004 / 2005

Wieder in der Kreisklasse angekommen, fügte sich die junge Kieferer Mannschaft unter Aufstiegstrainer Toni

Lehner gut in die schnellere Spielklasse ein. Ein solider 5. Tabellenplatz wurde erreicht.

Rechtzeitig zum ersten Heimspiel wurde

die Anzeigetafel für den aktuellen

Spielstand aufgestellt. Initiatoren für

diesen Zuschauerservice waren dies die

Kieferer C-Jugendspieler Fuchs Georg,

Bichler Sebastian, Weidlich Sebastian,

Daub Christian und Graf Marinus, die

auch beim Fertigen und Aufstellen

kräftig mitgeholfen haben. Sie erklärten

sich außerdem noch bereit, bei den

Heimspielen die Anzeigetafel zu bedienen.

Jetzt liegt es nur noch an der spielenden

Heimmannschaft, dass die

größere Zahl auf der richtigen Seite

hängt. Die Jugend ist auf alle Fälle mit

der richtigen Einstellung dabei. Die C-

Jugend wurde auch Meister in dieser

Saison.

2.v.l.n.r: Kolmberger J, Graf M, Fuchs G, Angerer V

1.v.l.n.r: Weidlich S, Daub Ch

128


Die Reserve des ASV Kiefersfelden seg unter Trainer Reinhard Adolph als Meister der C-Klasse Gruppe 1 in

die B-Klasse auf.

2.v.l.n.r: Trainer Reinhard A, Stöpel J, Wießner R, Kurz F, Hufnagel T, Kühn Ch, Härdter M, Rraci B, Geitl H, Schuler F

1.v.l.n.r: Frank S, Manthey E, Gashi R, Hager R, Reheis M, Rauch K, Mayerl K


2005 / 2006

Ende Februar veranstaltete der ASV einen Faschingsball am Sportheim, sowie ein Gaudi-Biathlon am

Faschingsdienstag. Hier konnten die maskierten Sportkameraden vor 300 Zuschauern ihre Geschicklichkeit unter

Beweis stellen.

Nach drei Jahren Trainertätigkeit beendete Toni Lehner sein Engagement und der ehemalige Stürmer Hans Kurz

übernahm zum zweiten Mal das Ruder. Der Verein erhoffte sich in den nächsten Jahren eine etablierte Kieferer

Mannscha in der Kreisklasse.

Die B-Jugend unter Trainer Schwarz errang souverän den Meistertel und seg in die Kreisklasse auf.

2.v.l.n.r: Birkeneder M, Schürr M, Rauscher Ch, Schuler Ch, Sivori A, Einwaller J, Trainer Schwarz X, Daub Ch

1.v.l.n.r: Fuchs G, Gerhardt A, Schmitt M, Graf M, Mayerl X, Birkeneder Ch, Wielander M, Löffler Ch, Klopfer M,

liegend: Hertel Ch

130


2006 / 2007

Im zweiten Jahr in der Kreisklasse konnte die 1. Mannscha einen passablen vorderen Mielfeldplatz erreichen.

Auch in dieser Saison veranstalteten die Kieferer Fußballer wieder einen gut besuchten Faschingsball und ein

Gaudi-Biathlon im und um´s Sportheim.

2.v.l.n.r: Kurz J, Dzanan D, Gruber M, Wallner B, Kurz S, Müllauer Ch, Rauscher Ch, Börner D, Reheis T

1.v.l.n.r: Bichler S, Wallner G, Taigel F, Angerer V, Maier T, Gressierer S, Wildgruber T

Als Sportheimwirt fungierte die Familie Eschenbach und verpflegte die immer zahlreichen Zuschauer bei Heimspielen.


2007 / 2008

Die Erste Mannscha des ASV kam in dieser Saison wiederum nur zu einem Mielfeldplatz. Die Erwartungen der

Vorsaison wurden nicht erreicht.

2.v.l.n.r: Trainer Kurz J, Wallner G, Müllauer Ch, Kurz S, Gruber M,

Höflinger Ch, Angerer F, Wallner B, Angerer V sen., Gehr Ch

1.v.l.n.r: Angerer V jun., Wildgruber T, Neumann A, Maier T, Börner D, Müllauer Ch, Rados G, Gerhardt R

132


In dieser Spielzeit wurde auch eine dritte Herrenmannschaft in Betrieb genommen. Im ganzen Spielkreis eine

Ausnahme. Auch eine in Kiefersfelden noch nie da gewesene Situation. Der organisatorische Aufwand erhöhte

sich in den folgenden Jahren, aber für die Qualität der 1. und 2. Mannschaft im Spiel und Training war das ein

voller Erfolg. Trainer „Adi“ Reinhard konnte in den Folgejahren mit vielen eingesetzten Spielern eine erfolgreiche

Bilanz aufweisen.

Anlässlich des 40-jährigen Bestehens der AH-Mannschaft des ASV Kiefersfelden wurde ein Freundschaftsspiel

gegen ein Prominenten-Team des TSV 1860 München vereinbart. Es spielten unter anderem der „König von

Giesing“ - der ehemalige 60er Trainer Karsten Wettberg, sowie der zweifache Torschützenkönig der Bundesliga

Martin Max mit. Unter Einmarsch der Musikkapelle Kiefersfelden fand ein freundschaftlicher Kick statt. Anschließend

wurde in geselliger Runde das Jubiläum noch gebührend gefeiert.


2008 / 2009

Im letzten Jahr unter Trainer Hans Kurz spielten die Kieferer wieder im Mittelfeld der Kreisklasse mit. In dieser

Spielzeit blieb man vor heimischen Publikum ungeschlagen. Leider steht demgegenüber eine schlechte Auswärtsbilanz.

Gegen Ende der Saison wurden vermehrt die nachrückenden Jugendspieler eingesetzt und an den Herrenbereich

herangeführt.

Durch den Verein konnte ein neuer Vereinsbus angeschafft. Mithilfe von Werbepartnern und der großartigen

Unterstützung der Gemeinde konnte eine Finanzierung des Bus realisiert werden.

In dieser Saison konnten zwei A-Jugend-Teams gestellt werden. Die erfolgreichen Jahrgänge 1990/1991 wurden

von den Trainern Markus Grimbs und Xaver F. Schwarz betreut. Herauszuheben ist hierbei die Betreuung der

Jahrgänge 1991/1992, die von Anfang an von Trainer Grimbs begleitet und gefördert wurden.

Am vorletzten Spieltag der Saison durften die A-Jugendlichen das Vorspiel der 1. Mannschaft bestreiten. Gegen

einen stark besetzten SB DJK Rosenheim konnte, für ein Jugendspiel toller Zuschauerkulisse, ein Unentschieden

errungen werden.

134


2.v.l.n.r: Antic S, Dzanan J, Hilmer D, Bartelmeß P, Armbruster M, Hermann P, Daub Ch, Gruber M,

Fuchs G, Birkeneder Ch, Graf M, Andrä M, Fischer F, Trainer Grimbs M

1.v.l.n.r: Knoflach M, Pause M, Frik A, Meissner A, Hertel Ch, Stössl M, Roller F,

Gerhardt S, Einwaller J, Birkeneder M

Beim letzten Auswärtsspiel machten die Kieferer Nachwuchskicker mit einem 12:0-Kantersieg in Söchtenau-

Kroenmühl alles klar und segen in die Kreisklasse auf.


2009 / 2010

Nach vielen Jahren wurde in der Saison 2009/2010 erstmals wieder ein „externer“ Trainer verpflichtet. Der

ehemalige, höherklassig spielende Timo Jobst übernahm das Zepter in der Kohlstatt. Die 1. Mannschaft startete in

der Kreisklasse, die 2. Mannscha in der B-Klasse und die 3. Mannscha in der C-Klasse.

Seit 1978 wurde das Trainingsgelände an der Kufsteiner Straße durchgehend genutzt. Die Platzverhältnisse waren

dementsprechend. Um den Schul- und Vereinssport in Kiefersfelden auch dauerhaft zu sichern, wurde durch

ASV-Vorstand Kolmberger und Abteilungsleiter Angerer mit Unterstützung der Gemeinde ein Neubau einer Schulsportanlage

mit 2 Kunstrasenplätzen, 100 m-Bahn, Weitsprung- und Kugelstoßanlage, überdachte Stockschützenhalle,

sowie die Sanierung und Erweiterung der Umkleidekabinen vorangetrieben.

Durch die Euphorie des Neubaus des Kunstrasenplatzes mit Sportanlage an der Kufsteiner Straße, sowie einer

hervorragenden Jugendarbeit in den 2000er Jahren, konnte das Trainerteam teilweise über 40 Sportbegeisterte

am Trainingsplatz vorfinden.

136


2.v.l.n.r: Trainer Jobst T, Wallner B, Graf M, Börner D, Rauscher Ch, Rätze R, Müllauer Ch,

Müllauer Ch, Fertinger T, Maier T

1.v.l.n.r: Bichler S, Fuchs G, Ivkic P, Birkeneder M, Wildgruber T, Gressierer S

Durch diesen enormen Kader, sowie den optimalen Trainingsbedingungen war es nur eine Frage der Zeit, bis sich

der Erfolg wieder einstellen wird. Es war ein regelrechter Konkurrenzkampf um die Stammplätze zu spüren, wobei

sich alle 3 Herrenmannschaften stets als großes Team verstanden. Schon früh in der Saison zeichnete sich ab, dass

es für alle 3 Mannschaen möglich ist, um den Aufseg mitzuspielen.

Durch einen Sieg im letzten Punktspiel in Neubeuern gelang es der Kieferer Ersten, mit dem Zweitplatzierten ASV

Au gleich zu ziehen und den Relegaonsplatz zu erreichen.

Vor ca. 500 Zuschauern auf dem neutralen Platz im Flintsbacher Falkensteinstadion duellierte man sich mit dem

Kreisligisten SV Riedering. In diesem Spiel merkte man, dass die Kieferer nach 1994 endlich wieder in die Kreisliga

wollten. Trotz überlegenem Spiel und vielen Torchancen, war es die Cleverness des Kreisligisten, was zu einer

bieren 1:2 Niederlage führte und somit den Verbleib in der Kreisklasse.


Leider reichte es für die „Erste“ nicht für den Aufstieg in die nächste Liga. Umso schöner war es , dass sich sowohl

die 2. als auch die 3. Mannschaft des ASV Kiefersfelden in ihren Ligen durchsetzen konnten und den Aufstieg

perfekt machten. Eine 2. Mannschaft in der A-Klasse und eine 3. Mannschaft in der B-Klasse war ein absolutes

Novum in Kiefersfelden und für jeden Beteiligten unvergesslich. Ausschlaggebend für den Erfolg war der große

Teamgedanke bei allen Teams, der immer wieder von den Trainern Timo Jobst, Xare Schwarz und Reinhard Adolph

vorgelebt wurden.

2.v.l.n.r: Gressierer S, Mayerl X, Klopfer R, Götzl F, Götzl M, Klopfer M, Reheis M, Neumann A, Kurz S

1.v.l.n.r: Hager K, Rauch K, Horn A, Reheis H, Daub Ch, Bichler S, Riedl M

138


Krönender Abschluss der Saison war das Freundschaftsspiel gegen den Schweizer Rekordmeister, Pokalsieger und

Champions-League-Teilnehmer (mit dem FC Bayern München in der Gruppenphase) FC Basel.

Unser langjähriger Freund und Gönner Hans Bäuerle überzeugte den damaligen Trainer des FC Basel, Torsten Fink,

im Kohlstastadion ein Freundschasspiel auszutragen.

Vor einigen hundert Zuschauern begann der heimische ASV Kiefersfelden diszipliniert gegen die Fußballstars aus

der Schweiz. Einen frühen Rückstand konnte in der 25. Minute unser Stürmer Christoph Müllauer zum viel

umjubelten 1:1 ausgleichen.

Der Basler Trainer Fink erinnerte seine Mannschaft an den Klassenunterschied. Der FC Basel forcierte sein

Spieltempo und letztendlich musste der ASV viel Kraft gegen die spielstarken Schweizer lassen und verlor doch

noch mit 1:21 Toren.


Alles in allem war es ein gelungenes

Freundschaftsspiel und

für alle Beteiligten ein einmaliger

Moment. Es war zugleich das

letzte Spiel unseres langjährigen

Kapitäns Benedikt Wallner.

Diese erfolgreiche Saison wurde mit einer 3-tägigen Abschlussfahrt der Herren mit einem Bus nach Rimini

gebührend gefeiert.

140


2010 / 2011

Nach nur einem Jahr verließ uns unser Trainer Jobst Richtung Kitzbühel. Abteilungsleiter Angerer bewies aber

wiederum ein glückliches Händchen und konnte den erfahrenen A-Lizenz Trainer Helmut Faber verpflichten. Nach

der unnötigen Niederlage im Relegationsspiel gegen den SV Riedering am Ende der letzten Saison wollte es der

ASV Kiefersfelden in dieser Saison wissen.

Wiederum konnte der ASV 3 Herrenmannschaften stellen und einige talentierte Jugendspieler in den Herrenbereich

integrieren.

3.v.l.n.r: Trainer Faber H, Bäuerle H, Rauscher Ch, Graf M, Börner D, Gruber M, Angerer V

2.v.l.n.r: Klopfer M, Wildgruber T, Neumann A, Fischer F, Fuchs G

1.v.l.n.r: Müllauer Ch, Frik A, Weidlich S, Birkeneder M

Die 1. Mannschaft lieferte die ganze Saison eine meisterwürdige Vorstellung ab und stand 4 Spieltage vor

Schluss zurecht als Meister der Kreisklasse fest. Vor allem in der heimischen Kohlstatt-Arena wurden die Gegner

regelrecht „abgeschossen“.


Nach 17 Jahren gelang endlich wieder der Aufseg in die Kreisliga.

Leider konnten die beiden Reservemannschaften ihre Klassen nicht halten und stiegen nach nur einjährigem

Gastspiel wieder in die B-bzw. C-Klasse ab.

142


2.v.l.n.r: Faber H, Mayerl H, Börner D, Dalla Torre S, Wildgruber T, Gruber M, Graf M, Birkeneder M,

Andrä M, Daub Ch, Rauscher Ch, Maier T, Wallner G, Götzl M, Klopfer M

1.v.l.n.r: Wallner G sen., Müllauer Ch, Neumann M, Frik A, Reinhardt P, Fuchs G, Fischer F, Bauer T,

Bichler S, Rätze R, Matache V, Weidlich S (liegend)

Durch den Meistertitel war die 1. Mannschaft zu dem Kleinfeldturnier „Erdinger Cup der Meister“ eingeladen. Bei

diesem Turnier spielen sämtliche bayerische Meister aller Ligen um einen Wanderpokal. Im Vorentscheid in

Amerang war man eigentlich in der Gruppenphase gegen den TSV Eching, der SpVgg Zolling, sowie dem FC Halfing

schon gescheitert, doch den abschließenden Technik-Wettbewerb konnte man für sich entscheiden und einen

Platz im Landesfinale in Rohrbach ergaern.

Zu diesem Spektakel wurde kurzerhand ein Bus organisiert. Hochmotiviert fuhr man dann zum Finalentscheid

nach Rohrbach, wo 32 Mannschaften um den Pott kämpften. Auch die Damenmannschaften spielten in der

„Champions-League der Amateure“ mit. Der Stadionsprecher der deutschen Nationalmannschaft Andy Wenzel

heizte die Zuschauermassen an:

Folgende Gruppeneinteilung wurde den Kieferern zugelost:

• FC Ismaning (Meister der Bayernliga)

• FC Trogen (Meister der Bezirksoberliga Oberfranken)

• SV Freudenberg (Meister der Kreisliga)

• ASV Kiefersfelden (Meister der Kreisklasse)


Bereits in der Gruppenphase konnte man sich gegen die höherklassigen Teams durchsetzen. Den 1. FC Trogen

konnte der ASV mit 3:2 bezwingen, den späteren Turniersieger und Regionalliga Aufsteiger FC Ismaning konnte die

einzige Niederlage (1:0) im Turnier hinzugefügt werden. Das abschließende Gruppenspiel gegen den SV Freudenberg

wurde mit 2:0 gewonnen. Somit stand der ASV Kiefersfelden als Gruppenerster fest.

Im Achtelfinale traf man auf den TSV Abtswind (Meister der Bezirksliga Unterfranken). Die Kieferer konnten mit

1:0 in Führung gehen, doch postwendend antwortete der zukünftige Bezirksoberligist und glich aus. Der weitere

Spielverlauf brachte keinen Sieger hervor und somit musste das 8-Meter-Schießen entscheiden. Auch der erste

Durchgang endete 5:5 unentschieden. Es dauerte bis zum letzten Schützen. Der ASV Kiefersfelden blieb cool vor

der Kiste, der letzte 8-Meter des TSV Abstwind war viel zu unplatziert. Somit stand der Underdog aus Kiefersfelden

unter den besten 8 Meisterteams aus Bayern.

2.v.l.n.r: Reinhard A, Müllauer Ch, Rätze R, Sigl A, Gruber M, Börner D, Schwarz X, Maier T

1.v.l.n.r: Graf M, Wildgruber T, Langensiepen D, Fuchs G

144


Im Viertelfinale hieß der Gegner wiederum TSV Eching (Meister der Bezirksoberliga), den man schon aus dem

Vorentscheid kannte. Gegen den späteren Finalisten war leider hier Schluss für die Kieferer. Mit 1:4 war das

Turnier beendet.

Der ASV Kiefersfelden machte durch dieses Turnier auf sich aufmerksam. Für alle Beteiligten war es ein super

Event. Die anschließende Feier gehörte aber zweifelsfrei wieder den Inntalern. Für den Lacher des Tages sorgten

wiederum die Kieferer. Dem Turniersieger FC Ismaning wurde bei der Siegerehrung der Deckel des Wanderpokals

gestohlen. Unser Torhüter Langensiepen ließ die Errungenschaft nicht mehr los und auch ein Angebot des

Bayernliga-Meisters Ismaning, die uns ihren Siegerpreis - ein professionelles Trainingslager - vorschlugen, stoß auf

taube Ohren. Der Deckel musste eingelöst werden. Es dauerte gut ein halbes Jahr und zwei Anläufen einer

Offiziellen des FC Ismaning, ehe der ASV zufriedengestellt werden konnte. Somit fand der Deckel wieder seinen

Topf.

v.l.n.r: Müllauer Ch, Betreuerin FC Ismaning, Sigl A, Mayerl J


2011 / 2012

Das erste Kreisliga-Jahr seit den 90er Jahren, begann für den ASV Kiefersfelden gut und man gewöhnte sich an das

erhöhte Tempo. Trainer Faber stellte die Mannschaft gut auf die neue Aufgabe ein. Nach der Vorrunde belegte man

einen Mittelfeldplatz. Leider verletzten sich zur Rückrunde viele Stammspieler teils schwer und so konnte man in

der Rückrunde kaum Zählbares erringen. Der Kader war leider nicht groß genug, um die Ausfälle zu kompensieren.

Letztendlich rutschte der ASV in die Abstiegszone und stieg leider nach nur einem Jahr wieder in die Kreisklasse ab.

Wären diese zahlreichen Verletzten nicht zu beklagen gewesen, häe man die Klasse halten können.

Die 2. und 3. Mannschaft konnte in der B- und C- Klasse zufriedenstellende Mittelfeldplätze erreichen. Trainer

Xaver Schwarz beendete seine erfolgreiche Zeit als Trainer der 2. Mannscha.

146


2.v.l.n.r: Trainer Faber H, Müllauer Ch, Gruber M, Bauer T, Graf M,

Rauscher Ch, Fuchs G, Wildgruber T, Börner D, Maier T

1.v.l.n.r: Rätze R, Frik A, Bichler S, Weidlich S, Neumann M, Birkeneder M, Fischer F

Die Herrenmannschaften organisierten einen Wochenendausflug nach Porec in Kroatien. Mit dem Bus ging es früh

los, sodass man genug Zeit hae, die abgelaufene Saison Revue passieren zu lassen.

Die beiden langjährigen Kassiere bei

Heimspielen Toni Böck und Holger

Löhninger wurden für ihre Verdienste

von Abteilungsleiter Johannes

Mayerl (links) und Kassier Christian

Conrad (rechts) geehrt.


Die AH des ASV Kiefersfelden war ebenfalls erfolgreich. Etabliert hat sich auch der Ausflug nach Altötting. Verbunden

mit dem Match gegen die dorge AH wird auch immer das Stadest besucht.

2.v.l.n.r: Zehnter A, Wießner R, Reitberger Ch, Wede S, Hufnagel T,

Götzl M, Wallner B, Kraus A, Resch A, Eckert F

1.v.l.n.r: Schuler R, Hager R, Kühn Ch, Mayerl K, Berninger M, Kleinefink A, Wallner G, Danninger A

Zum Jahresabschluss trafen sich die

"Alten Herren" des ASV bei der Priener-

Hütte am Geigelstein um die Spielzeit

Revue passieren zu lassen.

148


2012 / 2013

Nach dem unglücklichen Abstieg aus der Kreisliga war das Saisonziel der direkte Wiederaufstieg. Trainer Faber

konnte einige Neuzugänge begrüßen. Im Verlauf der Hinrunde war der ASV immer wieder als Tabellen-Erster zu

finden. In der Rückrunde ließ aber die Punkteausbeute zu Wünschen übrig. Am letzten Spieltag war der SV Pang

im Kohlstattstadion zu Gast. Im direkten Duell war Pang das glücklichere Team und konnte im Schlussspurt die

Kieferer überholen und sich den Relegaonsplatz zur Kreisliga sichern.

Im Winter nahm die 1. Mannschaft an der

Hallenmeisterschaft im Futsal teil. Bei

diesem technisch anspruchsvollen Turnier

konnte die Mannschaft um Trainer Georg

Wallner in die 1. Liga aufsteigen.

Nach 3 erfolgreichen Jahren verließ uns das Trainerteam Helmut Faber und Roland Schmöller Richtung SV Schloßberg.

Beide brachten das Fußball-Spiel in Kiefersfelden innerhalb kürzester voran und hinterließen einen bleibenden

Eindruck.


3.v.l.n.r: Fuchs G, Klopfer M, Wildgruber T, Frik A, Bichler S

2.v.l.n.r: Trainer Faber H, Rauscher Ch, Müllauer Ch, Börner D, Graf M, Maier T

1.v.l.n.r: Bauer T, Gervalla L, Reinhardt P, Fischer F, Büsch D

2.v.l.n.r: Trainer Schmöller R, Hepp P, Börner D, Knoflach M, Sigl A, Gröll J, Bleier A, Daub Ch, Mayerl F

1.v.l.n.r: Sivori A, Roller F, Hilmer D, Reheis J, Ertl M

150


2013 / 2014

Abteilungsleiter Johannes Mayerl verpflichtete für die Erste Mannschaft den langjährigen und erfolgreichen

Jugend- und Reservetrainer Xaver Franz Schwarz aus Kiefersfelden. Andre Sigl übernahm das Ruder für die 2.

Mannschaft. Leider konnte in dieser Saison keine 3. Mannschaft mehr gestellt werden. Trainer Reinhard Adolph

musste die seit 2007 bestehende Mannscha vom Spielbetrieb abmelden.

Viele Spieler verließen die 1. Mannschaft und so war bereits vor der Saison klar, dass die Ergebnisse der letzten

Jahre schwierig zu erreichen waren.

Letztendlich reichte es nur für einen 11. Tabellenplatz in der Kreisklasse und den Klassenerhalt.

Die Kellerräume in der Kohlstatt mit Umkleidekabinen, Schiedsrichterraum, Duschen und Büro wurden saniert

und modernisiert. Um den Umbau zu stemmen, haben viele freiwillige Fußballer-Hände mitgeholfen.

Die Damenmannscha wurde im ersten Kreisklassenjahr Meister und schae den Aufseg in die Kreisliga.

Es entstand eine Kooperation mit der SpVgg Unterhaching und der Haching-

Fußballschule. Diese Vereinskooperation wird aktiv gelebt, gemeinsame Projekte werden

geplant. So veranstaltet die Haching-Fußballschule beispielsweise mit dem ASV

Kiefersfelden zusammen Fußballferiencamps vor Ort.


2.v.l.n.r: Trainer Schwarz X, Wetzel F, Graf M, Birkeneder M, Rauscher Ch, Börner D, Müllauer Ch, Ertl M

1.v.l.n.r: Bleier A, Bauer T, Fuchs G, Reinhardt P ,Wildgruber T, Lüthke M, Frik A

Die Zweitvertretung des ASV Kiefersfelden konnte unter Trainer Andre Sigl einen guten 7. Tabellenplatz in der

B-Klasse erreichen.

2.v.l.n.r: Trainer Sigl A, Wetzel F, Marrone P, Dalla-Torre S, Bleier A, Wielander M, Schmitt M, Kunschner St, Bichler A, Mayerl F

1.v.l.n.r: Wielander P, Pause M, Reheis H, Hilmer D, Stössl M, Barbani N, Sunder T

152


2014 / 2015

Nach nur einjähriger Tätigkeit von Xaver Franz Schwarz wurde Simon Schmid aus Neubeuern Trainer der 1.

Mannschaft. Leider musste man zu Beginn der Saison den Abgang von Kapitän Müllauer verkraften. Der Trend der

Vorsaison bestätigte sich und der ASV tat sich extrem schwer. Das Fehlen einer 3. Mannschaft, viele Abgänge und

schwache Nachwuchsjahrgänge machten sich zunehmend bemerkbar.

3.v.l.n.r: Wielander M, Hamadi Y, Frik A, Fischer F, Krasowski P, Bauer T, Bichler S

2.v.l.n.r: Maier T, Ertl M, Klopfer M, Börner D, Graf M, Fuchs G, Sigl A, Reinhard A

1.v.l.n.r: Trainer Schmid S, Hilmer D, Mayerl F, Hell D, Bichler A, Hager K, Mayerl J

Äußerst unglücklich verlief der letzte Spieltag für die Kieferer. Beim SC Frasdorf ging es sprichwörtlich um Alles

oder Nichts. Eine unnöge Niederlage bescherte dem ASV einen Relegaonsplatz.


Man musste sich gegen Albaching und Pang im Gruppenmodus

durchsetzen. Im ersten Relegationsspiel gegen den SV

Pang in der Kohlstatt-Arena, setzte es eine 1:3 Niederlage. Im

zweiten Spiel in Albaching konnte sich der ASV mit 4:1 durchsetzen.

Somit musste man auf das Spiel Pang gegen Albaching

hoffen. Aus Sicht der Kieferer musste Albaching dieses Spiel

gewinnen, dem SV Pang reicht ein Punkt zum Aufstieg in die

Kreisklasse. Albaching führte zur Halbzeit 2:0 und die Kieferer

hofften wieder. Ein Doppelschlag kurz nach der Halbzeit reichte

dem SV Pang, um den nögen Punktgewinn zu erreichen.

Nach 2002 musste der ASV Kiefersfelden wieder in die A-Klasse

absteigen. Der SV Pang seg in die Kreisklasse auf.

154


2015 / 2016

Nach dem unnötigen Abstieg in die A-Klasse brach für den „Kreisklassen-Dino“ ein neues Zeitalter an. Die Meistermannschaft

von 2011 hat sich bis auf wenige Spieler komplett aufgelöst. Ein Umbruch stand dem ASV bevor.

Trainer Simon Schmid blieb uns in dieser schwierigen sportlichen Phase treu. Neuer Trainer für die 2. Mannschaft

wurde Michael Schmi.

3.v.l.n.r: Ertl M, Reheis H, Bichler S

2.v.l.n.r: Trainer Schmid S, Hilmer D, Jurkeit S, Krasowski P, Harmanci Y, Fischer F, Andrä M, Sunder T, Bäuerle H

1.v.l.n.r: Fuchs G, Bauer T, Birkeneder M, Hager J, Hager K, Hager B, Frik A, Ranke M

In der Winterpause absolvierten die Kieferer ein 4-tägiges Trainingslager in Villafranca. Trotz teilweise

schlechtem Weer konnte dennoch von einem erfolgreichen Trainingslager gesprochen werden.

Der Negativtrend der 1. Mannschaft der letzten Jahre setzte sich fort und man konnte in der körperbetonten

A-Klasse nur phasenweise Fuß fassen. Mit Schorsch Fuchs verließ uns zur Rückrunde ein weiterer Führungsspieler

Richtung SV Schloßberg in die Kreisliga. Am Ende belegte der ASV Kiefersfelden einen Mittelfeldplatz in der

A-Klasse.


Die 2. Mannschaft kämpfte bis zum Schluss um den Klassenverbleib. Am letzten Spieltag konnte die Kieferer Reserve

noch das reende Ufer erreichen und verblieb in der B-Klasse.

Nach fast zehn Jahren konnte die A-Jugend wieder den Aufseg in die Kreisklasse feiern.

Den erstmals auf dem Sportgelände des ASV Kiefersfelden ausgetragenen Fußball Apato-Cup sicherte sich bei

hochsommerlichen Temperaturen der TSV Brannenburg mit einem 2:0 Endspielsieg gegen den FV Oberaudorf.

Der ehemalige Kaiserblick-Wirt Hans Bäuerle übernahm mit Frau Monika das Sportheim und sorgte für die Verpflegung

der ASV´ler und Gäste.

Einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebes stellen die Platzwarte dar. Zu Beginn kümmerte

sich Willi Fraas, danach ca. 30 Jahre Uli Gruber mit seinen Unterstützern Christian Hintz und Bernd Schwegemann

und zuletzt Hermann Hager um die Plätze und Anlagen des ASV Kiefersfelden.

156


2016 / 2017

Neue Saison, neuer Trainer. Der langjährige Spieler und Kapitän Christian Müllauer, der die letzten Jahre als Spieler

beim SV Schwoich aus Tirol agierte, wurde als Spielertrainer verpflichtet. Zudem konnte mit Robert Hager ein

ehemaliger Torhüter für den Trainerstab gewonnen werden. Einige neue Spieler ergänzten den Kader beider

Herrenmannschaen.

Nach einer guten Saisonvorbereitung im Sommer wollte die Mannschaft den Schwung in die neue Saison mitnehmen.

Doch es kam ganz anders. Im August musste man auf viele Stammkräfte verzichten und so kassierte der ASV

in den ersten 4 Spielen 4 Niederlagen. Nach dieser anfänglichen Ernüchterung fand sich die 1. Mannschaft auf

dem letzten Tabellenplatz wieder. Umso bemerkenswerter war aber die Antwort der Mannschaft in den folgenden

Monaten. Es folgte eine Aufholjagd mit einer Reihe von Siegen. Wenn man von der Niederlage im Herbst gegen

den ASV Flintsbach absieht, war man bis Mitte Mai des Folgejahres ungeschlagen und kämpfte sich in der Tabelle

bis auf den 3. Platz vor. Im Saisonendspurt sah alles nach einem Dreikampf zwischen Neubeuern, Flintsbach und

Kiefersfelden um den Meistertitel bzw. den Relegationsplatz aus. In den letzten 3 verbleibenden Saisonspielen

verspielte sich Kiefersfelden seine gute Ausgangsposition und die Konkurrenz patzte nicht. So blieb am Ende nur

ein undankbarer 4. Platz.


Trotz guter Trainingsbeteiligung kam die Reserve des ASV Kiefersfelden in dieser B-Klassen-Saison nur schwer in

Fahrt. Die Mannschaft von Trainer Michael Schmitt konnte in der mit 7 Ersten Mannschaften stark besetzten Klasse

nicht mithalten und seg nach einigen Jahren Zugehörigkeit aus der B-Klasse ab.

3.v.l.n.r: Bichler S, Feuersinger S, Fischer F, Daub Ch, Bichler A

2.v.l.n.r: Trainer Müllauer Ch, Jurkeit S, Conrad M, Fuchs G, Börner D, Wielander M

1.v.l.n.r: Stössl M, Regauer S, Leitner M, Dalla Torre S, Hager K, Wielander P, Frik A, Bauer T

Um dem sportlichen Negativ-Trend der letzten Jahre entgegen zu wirken, wurde der Jugendfußball neu strukturiert

und ein Konzept erstellt. Die Kooperation mit Florian Rensch - Leiter Nachwuchsleistungszentrum und Geschäftsführer

der SpVgg Unterhaching soll in den folgenden Monaten in Zusammenarbeit mit dem ASV ein

schlüssiges Konzept hervorbringen und somit mittelfristig nicht nur Quantität, sondern auch Qualität aus dem

Jugendbereich entstehen zu lassen.

Die Jugendleitung um Andreas Angerer wurde durch zwei Koordinatoren im Groß- und Kleinfeld ergänzt. Man

konnte den ehemaligen Spieler und Trainer des ASV Kiefersfelden Hans Kurz vom FC Kufstein für sich gewinnen.

158


3.v.l.n.r: Isselhorst S, Kurz J, Hufnagel T, Zöller A, Skibinski M, Möllenhoff H, Geitl H

2.v.l.n.r: Müllauer J, Wallner G, Reinhard A, Bichler S, Leitner M, Hager B, Berninger M

1.v.l.n.r: Schulz P, Fuchs G, Wielander P, Müllauer Ch, Frik A, Bauer T, Angerer A

Der jährlich durchgeführte U11-Itelio-Cup war wieder stark besetzt. Der heimische ASV Kiefersfelden konnte dazu

die Juniorenmannschaften der Bundesligisten vom FC Bayern München, des TSV 1860 München, des FC Augsburg

und des TSV Ingolstadt begrüßen. Zudem waren regionale Top-Teams wie 1860 Rosenheim und der SBC Traunstein

vertreten.

Die D-Jugend stieg in dieser Saison in

die Kreisklasse auf. Gerade in diesem

„Goldenen Alter“ der fußballerischen

Ausbildung ist es wichtig, gefordert zu

werden.


2017 / 2018

Einen nahezu unveränderten Kader hae Trainer Müllauer in dieser Saison zur Verfügung.

3.v.l.n.r: Frik A, Wielander P, Wielander M, Anner Ch, Bleier A, Fischer F, Ekrem G, Daub Ch

2.v.l.n.r: Grad S, Endres J, Börner D, Reinhard A, Hager R, Wallner G, Abdiwahab M, Jerger T, Müllauer Ch

1.v.l.n.r: Leitner M, Regauer S, Bauer T, Fuchs G, Hager J, Hager L, Hager B, Bisamlak T, Rewas Y, Bichler S

Die Saison beinhaltete immer wieder Höhen und Tiefen. Am Ende konnte man der Spitzengruppe nicht folgen und

es wurde ein Mittelfeldplatz erreicht. Im Verbandspokal (Toto-Cup) auf Kreisebene konnte man bis ins Halbfinale

vordringen und schied erst nach einem torreichen Heimspiel (4:7) gegen den späteren Turniersieger, den Bezirksligisten

VfL Waldkraiburg, aus.

160


Erfreulicherweise konnte die Reserve um Trainer Reinhard „Adi“

Adolph und Georg Wallner nach dem Abstieg im letzten Jahr die

C-Klasse wieder verlassen und spielt in der nächsten Saison wieder

in der B-Klasse.

Der starke D-Jugend-Jahrgang verpasste nur knapp den Durchmarsch

in die Kreisliga. Gerade die unteren Jahrgänge machen

Hoffnung auf starke Herrenmannschaen in der Zukun.

Die beiden E-Jugend Mannschaften unter dem Trainerteam Manfred

Berninger, Horst Möllenhoff, Helmut Geitl und Hager Benedikt

konnten in ihrer Spielklasse die Meisterscha erringen.

Auch in dieser Saison fand bereits das 6. Soccer-Camp auf der Sportanlage des ASV Kiefersfelden an der Kufsteiner

Strasse statt. Es nahmen in Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner, der SpVgg Unterhaching Nachwuchstrainer,

darunter auch Ex-Profi Fabian Götze, als Trainer teil.


Zwischen den Spielzeiten veranstaltete unser Sponsor, die Fa. Itelio ein Fußballfest für Jung und Alt. Die IT-Firma

aus Kiefersfelden engagiert sich stark im Jugendbereich des ASV Kiefersfelden.

Das Bild zeigt die Spieler der jüngsten (G-Jugend) mit der ältesten (A-Jugend) Jugendmannscha des ASV Kiefersfelden

bei der Übergabe der neuen Trikotsätze durch die Fa. Itelio.

162


Die Gegentribüne wurde neu gestaltet. So fand sich eine digitale Anzeigetafel wieder, die die alte analoge Tafel aus

2004 ersetzte. Die alten Holzbänke wurden durch moderne Schalensitze ausgetauscht. Die Finanzierung der

neuen Sitzplätze wurde durch Sponsoren und Gönner unterstützt, die sich als Dank ihren persönlichen Sitz

gravieren lassen konnten.


2018 / 2019

Seit langer Zeit konnte Trainer Müllauer zum Trainingsauftakt wieder nachrückende Jugendspieler begrüßen, die

eine Verstärkung für die beiden Herrenteams waren.

Kurt Mayerl übernahm die 2. Mannscha in der B-Klasse.

Das 2016/2017 gestartete Jugendkonzept trägt schon immer mehr Früchte. Der Zuwachs vor allem in den unteren

Jahrgängen ist enorm. In dieser Saison befinden sich ca. 175 Spieler und 25 Trainer im Betrieb.

Trotz junger Kräfte aus der Jugend blieb der Ersten Mannschaft wieder nur ein Mittelfeldplatz. Der Kontakt zur

Tabellenspitze war zwar immer wieder vorhanden, in den entscheidenden Spielen konnten aber nicht die nötigen

Punkte geholt werden.

164


Die Reserve spielte in der B-Klasse in der Hinrunde gut mit. Nach der Winterpause lief man allerdings der Form

hinterher und rutschte noch in das hintere Mielfeld ab. Ein Abseg konnte jedoch verhindert werden.

In der Winterpause konnten die Kieferer Herren beim Sparkassenpokal bis in die Zwischenrunde vordringen und

scheiterte nur knapp am Einzug in die Finalrunde.

Leider verstarb in 2018 auch unser

langjähriger Vereinsvorstand, Fußball-Abteilungsleiter

und zuletzt Ehrenvorstand

Hans Mayerl. Zu Ehren seiner unermesslichen

Verdienste und zum Gedenken wird

zwischen den Spielzeiten ein Hans-

Mayerl-Gedächtnisturnier durchgeführt.

Im Ersten Jahr konnte sich der ASV

Flintsbach im Finale gegen den Gastgeber

Kiefersfelden durchsetzen.

Die AH Kiefersfelden beteiligte sich am

Pfingstturnier bei den Tiroler Nachbarn in

Niederndorf (3. Platz) und in Erl (2. Platz).

Zum 50-Jährigen Bestehen der AH Kiefersfelden

organisierten die Kieferer eine Dorfmeiterschaft

am Kunstrasenplatz an der

Kufsteiner Straße und feierte mit Gleichgesinnten

bis spät in die Nacht.


Anfänge und Entwicklung der Schülermannschaften

Seit über 20 Jahren holt die 1. Fußballmannschaft ihren Nachwuchs aus den Jugend- und Schülermannschaften des

Vereins. In der Anfangszeit betreute viele Jahren der frühere aktive Spieler aus der 1. Mannschaft, Alfred Wagner

die Schülermannschaft. Durch seinen guten Kontakt zu den kleinsten Fußballern des ASV ist es ihm gelungen,

mehrere Schülermannschaften aufzubauen, um sie zum späteren Zeitpunkt den Jugendmannschaften zuzuführen.

Das Fortbestehen einer erfolgreichen aktiven Fußballabteilung ist nur gewährleistet durch den Nachwuchs und

insbesondere gute Führungsarbeit seiner Betreuer. Herrn Wagner ist es gelungen, das gesteckte Ziel zu erreichen.

Seine Schüler-Betreuer sind ihm dabei mit gutem Willen zur Seite gestanden. Für seine besonderen Verdienste in

der Schülerarbeit wurde ihm die silberne Ehrennadel verliehen. Die Krönung der Schülerarbeit waren dann auch

Staffelsiege 1966/67. Anfang der 70er Jahre konnte die Schülermannschaft ebenfalls beachtliche Erfolge verzeichnen.

In den Gruppenspielen der Saison 1971/72 scheiterte die bis dahin erfolgreichste Schülermannschaft erst im

Einzug ins Finale (bei einem Sieg wäre die Mannscha vom FC Bayern München der nächste Gegner gewesen).

Nach und nach kamen immer mehr Kinder zu den Trainingstagen mit dem Wunsch, im Dress des ASV zu spielen.

Da seinerzeit nur eine Mannschaft zu den Verbandsspielen gemeldet war, konnten alle anderen vorerst nur bei den

Freundschasspielen eingesetzt werden. O ging es mit sechs bis sieben Pkw´s ab zum Gegner.

Durch die Bereitschaft von zwei ehemaligen aktiven Spielern der Seniorenmannschaft, Ernst Schmidt und O. Lipp,

die Betreuung einer zweiten Schülermannschaft zu übernehmen, wurde im Herbst 1978 eine D-Jugend beim

Verband gemeldet. Alle Schüler bis zu 12 Jahren wurden also von diesen beiden Helfern betreut und die Jüngsten

waren mit Begeisterung bei der Sache.

In den Anfangsjahren der Jugendarbeit wurden im Nachwuchsbereich Jugend- und Schülermannschaften gestellt.

Um den steigenden Übungsbedarf abzudecken, wurden Jugendklassen von der G bis zur A-Jugend eingeteilt.

Es wurde im Laufe der Zeit immer wieder eine Spielgemeinschaft mit dem FV Oberaudorf gebildet, um den

Spielbetrieb aufrecht zu halten.

166


Anfänge und Entwicklung der Jugendmannschaften

Seit der Wiedergründung des Vereines nach dem Krieg war der Vorstand stets bemüht, gerade die Jugend, den

unmittelbaren Nachwuchs der Senioren, in jeder Weise zu fördern! So ist es nichts außergewöhnliches, dass sich

bereits mit unserem ersten Training der Fußballer Sportkamerad Schießl - ein Mann für die Jugendarbeit - zur

Verfügung stellt, der Erfolge dieser Fussballjugend garantierte. In dieser Zeit konnten auch die schönsten Siege

gefeiert werden und nur der Jugend von Raubling war es möglich, die Kieferer Jugend zu besiegen. Einige Jahre

übernahmen unsere Sportkameraden Andrä Toni und Sepp Walter das Amt des Jugendleiters und zugleich das

Training und haen sportliche Erfolge zu verzeichnen.

In den schwersten Jahren um 1955 war auch die Jugendarbeit dem Gesamtbild des ASV angeglichen, um sich aber,

genau wie die Seniorenmannschaften, ab 1957/1958 schnell zu erholen. So war es dann möglich, in den 60er

Jahren unter der Leitung von Danner und Rapf an die früheren großen Erfolge wieder anzuknüpfen. So errang

unsere 1. Jugendmannschaft 1967/1968 die Staffelmeisterschaft und scheiterte erst wieder im Spiel gegen 1860

Rosenheim. In diesen Jahren standen dem ASV für seine Jugend als Trainer so erfahrene Leute wie Robert Reutter

und Gottfried Paul zur Verfügung. Sicher konnten beide sehr stolz auf die Erfolge sein, die der Nachfolger als

Jugendtrainer, „Mascht“ Kurz wiederum anstrebte.

In den Jahren 1970/71 konnten unter dem Jugendleiter Willi Jansen gute Plätze in der Meisterschaftsrunde belegt

werden. Als Garant für sportlichen Erfolg stellte sich das Gespann mit Vinzenz Danner als Jugendleiter und Ernst

Schmidt als Trainer heraus. In der Saison 1973/74 wurde die Meisterschaft errungen. Dieser Erfolg konnte in der

folgenden Saison wiederholt werden, was den Aufseg in die Kreisklasse zur Folge hae.

Um auch denen eine Chance zu geben, die nicht in der 1. Jugendmannschaft zum Spielen kamen, gründete man

1974 die 2. Jugend und beteiligte sie an der Verbandsrunde.

Dass diese gute Serie nicht fortgesetzt werden konnte, lag nicht an dem neuen Jugendleiter Franz Horn und dem

neuen Trainer Manfred Degele, die 1976 ihre Ämter übernahmen, sondern es fehlte an Spielern. So musste

Anfang 1977 die B-Jugend wieder abgemeldet werden. Einen Tiefpunkt erlebte die A-Jugend 1977/78, als mit

einem Spielerkader von max. 12 Mann in der Meisterschaftsrunde der 12. und letzte Platz belegt wurde. Das

bedeutete den Abstieg aus der Kreisklasse. Dass dies nur ein vorübergehendes Zwischentief war, beweist die

Tatsache, dass bereits 1978 wieder eine B-Jugendmannscha angemeldet werden konnte.


Anfänge und Entwicklung der Jugendmannschaften

Durch Initiative von B-Jugendspielern ist es gelungen, den Kader von anfangs 10 Spielern auf 15 zu erhöhen.

Die A-Jugend wurde unter Trainer Manfred Degele Herbstmeister 1978/79. Degele und der 1978 neu gewählte

Jugendleiter Franz Scheuenpflug trainierten und betreuten die folgenden Jahre die Jugendmannscha.

Die Erfolge einer hervorragenden Jugendarbeit wirken sich immer, wenn auch Jahre später, auf die Senioren-

Mannschaen aus, die wiederum das „Auf“ und „Ab“ der Fußball-Abteilung besmmen.

168


Schiedsrichter

KÖNIGSBERGER Georg

Bereits vor dem 2. Weltkrieg spielte er in der Jugend-Mannschaft des damaligen FC

Kiefersfelden. Ab 1954 war Königsberger aktiver Schiedsrichter und zugleich Inhaber

der SR-Verband-Ehrennadel. Auch von der SR-Organisation des Kreises Inn-

Salzach wurde er für seine langjährige SR-Tätigkeit geehrt, und zwar erhielt er die

silberne Ehrennadel für mehr als 10-jährige Tätigkeit und die goldene Ehrennadel

für mehr als 20-jährige Tägkeit als akver SR.

RICHTER Jürgen

Spielte aktiv in der Jugend des ASV Fußball und danach in der

Reservemannschaft. Langjähriger aktiver Schiedsrichter, der seinerzeit

zu den Spitzen-SR des Kreises Inn-Salzach gehörte. In seiner

40-jährigen Schiedsrichtertätigkeit leitete er über 2150 Spiele und

wurde mehrfach geehrt.

SCHNEIDER Reinhold

War von 1979 bis 2004 akver Schiedsrichter für den ASV Kiefersfelden.

Anschließend pfiff er noch viele Jugendspiele und sprang bei Engpässen ein.


Schiedsrichter

HILMER Karl-Heinz

Er steht seit März 1990 für dem ASV Kiefersfelden als

Schiedsrichter und Beobachter zur Verfügung und leitete

einige Hundert Verbandsspiele. In der Saison 1999/2000

wurde Hilmer für 10- und 2015 für 25 Jahre Schiedsrichtertägkeit

von der Schiedsrichtergruppe Chiem geehrt.

SCHWARZ Xaver-Franz

Er legte auch 1990 die Schiedsrichterprüfung ab und

absolvierte einige Verbandsspiele für den ASV Kiefersfelden.

Neben der Trainertätigkeit stellte sich Xaver Schwarz

bei Freundschas- und Jugendspielen zur Verfügung.

Des Weiteren standen in dieser Zeit Toni Danninger, Chrisan Daub und Sebasan Heigl als Schiedsrichter dem

ASV Kiefersfelden zur Verfügung.

170


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