Pack & Log 05/2021
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Ausgabe <strong>05</strong>/<strong>2021</strong><br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />
Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />
1<strong>05</strong>. Ausgabe, 11. Jahrgang<br />
Aktuell<br />
Die akademische Lehre von<br />
der Verpackung S6<br />
Transport<br />
Die Holzpalette: Vom Ladungsträger<br />
zur Wertanlage S20<br />
Fahrerlos<br />
Fahrerlose Transportsysteme<br />
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Außenansichten<br />
280 Milliarden E-Mails werden weltweit pro Tag<br />
verschickt. Somit gibt es derzeit Gelegenheit<br />
für 280 Milliarden Missverständnisse pro Tag<br />
rund um den Globus.<br />
E-Mail-Kommunikation gehört zu unserem<br />
Arbeitsalltag und hat zweifelsohne viele Vorteile.<br />
Ich kann jederzeit, ohne auf die Termine<br />
meines Gegenübers Rücksicht nehmen zu<br />
müssen, etwas fragen oder mitteilen. Außerdem<br />
habe ich ausreichend Distanz.<br />
Und genau hier beginnen die Probleme und<br />
Missverständnisse. Distanz ist in der Kommunikation<br />
nicht unbedingt ein Vorteil. In einer<br />
E-Mail gehen wir auf Distanz zu den Gefühlen<br />
und Reaktionen des Empfängers, denn wir erleben<br />
Sie nicht unmittelbar. Und wir nehmen<br />
an, dass der Andere Reize ebenso erlebt und<br />
deutet, wie wir selbst. Doch das ist selten der<br />
Fall, denn jeder Mensch bindet geschriebene<br />
Worte anders in seine Gedanken und Erlebnisse<br />
ein. So kann der Satz in der E-Mail „Ich<br />
hoffe, Sie schaffen das!“ für den einen Empfänger<br />
aufmunternd, für die andere Empfängerin<br />
subtil-aggressiv und für die nächste Person<br />
herablassend wirken.<br />
Wenn wir miteinander sprechen, haben wir die<br />
Möglichkeit, sofort auf verbales und non-verbales<br />
Feedback zu reagieren. Wir erkennen ein<br />
Zögern, eine hochgezogene Augenbraue, einen<br />
irritierten oder ratlosen Blick. So können wir<br />
das Gesagte anpassen, präzisieren, erklären,<br />
abschwächen oder erlauben uns mehr in die<br />
Tiefe zu gehen. So steuern wir – im Optimalfall<br />
– eine Konversation hin zur Übereinstimmung.<br />
Beim Schreiben und Lesen von E-Mails<br />
fehlt das unmittelbare Feedback und damit<br />
die Chance, Missverständnissen vorzubeugen.<br />
So wird oft aneinander vorbeigeschrieben und<br />
vorbeiargumentiert.<br />
Im Gespräch drücken wir Emotionen meist<br />
nonverbal durch Tonfall, Lautstärke, Mimik und<br />
Körpersprache aus, daher sind wir es nicht gewöhnt,<br />
unsere Stimmung zu verschriftlichen.<br />
Doch es gibt auch in der E-Mail-Welt diese nonverbalen<br />
Möglichkeiten. Wir verwenden Großschreibung,<br />
Satzzeichen und Emoticons, um<br />
unsere Gefühle auszudrücken. GROSSSCHREI-<br />
BUNG WIRD OFT ALS GESCHRIEBENES ANBRÜL-<br />
LEN VERSTANDEN. Doch mancher verwendet<br />
sie einfach, um etwas zu betonen. Auch der<br />
von Manfred Meixner<br />
Gebrauch vieler Rufe- und Fragezeichen ist<br />
eine Option – die leider nicht jede/r gleich interpretiert.<br />
„Haben Sie die Unterlagen bekommen?????“<br />
Hier fragt man sich, was mit 5 Fragezeichen<br />
angedeutet werden soll – leichte Ungeduld,<br />
Verwunderung, Ärger, Zorn?????<br />
„Morgen um 15 Uhr Meeting!!!!!“ Vorfreude<br />
oder strenge Anordnung?<br />
Die Zeit, in der Smileys in der Businesswelt als<br />
unprofessionell galten, ist vorbei. Eine neuere<br />
Untersuchung der Frankfurter Hochschule für<br />
angewandte Wissenschaften bewies, dass kritische<br />
E-Mails von Vorgesetzten an ihre Mitarbeiter<br />
besser ankommen, wenn sie mit einem<br />
freundlichen Lachgesicht versehen sind. Die<br />
Kritik bleibt hängen, aber die Person fühlt sich<br />
dadurch nicht infrage gestellt.<br />
Dann nur immer her mit den Lachgesichtern.<br />
Immerhin zeigt eine andere Studie, dass aktivaggressive<br />
Mails starke negative Emotionen<br />
wie Wut bei den Empfängern auslösen, passivaggressive<br />
Mails dagegen ein größeres Gefühl<br />
der Unsicherheit mit sich bringen und deshalb<br />
eher zu Schlaflosigkeit führen. Die Probleme,<br />
die in der Mail angesprochen werden, trägt<br />
man zwangsläufig mit sich herum und kann<br />
sie nicht – wie im Gespräch – direkt lösen.<br />
(vgl. Psychologie heute, 5/<strong>2021</strong>)<br />
Auch andere Parameter können zu Missverständnissen<br />
führen: Eine besonders knappe<br />
Nachricht – bin ich meinem Gegenüber nicht<br />
mehr Zeit wert? Eine sehr kurze sachliche<br />
Antwort auf eine gefühlt freundliche Anfrage<br />
– hat der/die etwas gegen mich? Eine E-Mail,<br />
die erst Tage nach der eigenen Nachricht retour<br />
kommt – ich stehe auf der Prioritätenliste wohl<br />
ganz weit unten???<br />
Vielleicht ist es manchmal doch von Vorteil,<br />
das persönliche Gespräch zu suchen oder zumindest<br />
zum Handy zu greifen.<br />
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INHALT<br />
Aktuell<br />
Prost! Das erste Bier nach dem Lockdown haben wir uns alle redlich<br />
verdient! Die Hoffnung lebt, dass sich das Virus nun doch<br />
dauerhaft in die zweite Reihe zurückzieht und wir nach einem<br />
„unbeschwerten“ Sommer so etwas wie einen normalen Herbst<br />
durchleben können. Übrigens: Für die FACHPACK zeigt die (Corona-)Ampel<br />
grün. Nach derzeitigem Stand steht einer Präsenzveranstaltung<br />
– selbstverständlich unter Wahrung der Hygiene-Maßnahmen – nichts<br />
Innenansichten<br />
von Gernot Rath<br />
Die Lehre von<br />
der Verpackung S 6<br />
Zuerst testen,<br />
dann investieren S 9<br />
Circul-a-bility S 10<br />
Personalia & Termine S 15<br />
mehr im Wege. Also: Auf nach Nürnberg! Es wird sicherlich keine pulsierende<br />
Großveranstaltung, aber auf jeden Fall eine willkommene Abwechslung zur<br />
Emotionslosigkeit der digitalen Welt. Und das Bier schmeckt in Nürnberg bekanntlich<br />
besonders gut.<br />
Apropos Bier bzw. Bierflasche: Jetzt kommt sie, die verpflichtende Mehrwegquote<br />
für Getränkeflaschen. Und die Bierflasche ist dabei ein löbliches<br />
Beispiel, wie ein Mehrwegkreislauf funktionieren sollte. Eine standardisierte<br />
Flasche, die von zahlreichen Brauereien eingesetzt wird und daher in<br />
einem kurzen Transportradius geführt werden kann. Damit bleibt auch der<br />
CO 2<br />
-Ausstoß niedrig – perfekt! Das Problem ist nur, dass das Hauptinteresse<br />
der Hersteller darinnen liegt, das Bier, oder welches Getränk auch immer, zu<br />
verkaufen. Dafür müssen Anreize geschaffen werden, dabei hilft wiederum<br />
die Markenbildung. Neben grafischen Elementen auf Etiketten ist es vor<br />
allem die Flaschenform, mit der man eine Marke kreieren kann. Das beste<br />
Beispiel dafür ist Coca-Cola. Alleine an der Form der Flasche wird Coca-Cola<br />
weltweit erkannt. Jetzt machen Sie den Verantwortlichen dort klar, dass sie<br />
die Form vereinheitlichen müssen, damit alle Produzenten in die gleiche Flasche<br />
abfüllen können, um so die Transportwege kurz zu halten. Ich wünsche<br />
viel Glück! Dabei weiß man bei Coca-Cola sehr wohl, dass ihre Flaschenform<br />
unter rationalen Gesichtspunkten alles andere als optimal ist. Man hat vor<br />
einigen Jahrzehnten sogar versucht diese Form zu ändern, aber die Reaktion<br />
der Konsumenten war ablehnend. Es blieb beim Versuch.<br />
Damit ist das Thema noch lange nicht erschöpft, denn neben Mehrweggebinden<br />
gibt es Einweggebinde, die ebenso ihre Berechtigung haben. Womit wir z.B.<br />
bei der PET-Flasche und der Kunststoffproblematik wären. Aber, hier wird es<br />
wirklich kompliziert und meine Kolumne sowie mein Wissen neigen sich dem<br />
Ende zu, daher ist es Zeit, die Wissenschaft zu Wort kommen zu lassen. Sie<br />
brauchen nur umblättern …, wenn Sie fertig sind, dann bitte weiterblättern ;-)<br />
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<strong>05</strong>/<strong>2021</strong><br />
Handhabungstechnik Winter<br />
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Frische, Kosmetik und der<br />
Rest: Mehrweg at its best S 16<br />
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Die Fachzeitschrift für<br />
Verpackung & Intralogistik
Aktuell Etikettieren Transportverpackung<br />
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Intralogistik/FTS<br />
Die Lehre von der Verpackung<br />
… hat 2015 ihre akademischen Weihen empfangen. Seitdem gibt es in Österreich die Möglichkeit, Verpackungstechnik<br />
an der FH Campus Wien zu studieren – sowohl in einem Bachelor Studiengang als auch in dem Master-<br />
Studiengang <strong>Pack</strong>aging Technology and Sustainability. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> sprach mit Studiengangsleiterin Dipl. Ing. in Dr. in<br />
Silvia Apprich über die Möglichkeiten des Studiums, den pandemiebedingten Schwierigkeiten und nicht zuletzt über<br />
brandaktuelle Themen wie Mehrweg vs. Einweg und die Möglichkeiten des Kunststoffrecyclings.<br />
Fr. Dr. in Apprich, die verpflichtende<br />
Mehrwegquote für Getränkeflaschen ist<br />
beschlossene Sache. Sind wir auf dem<br />
richtigen Weg?<br />
Prinzipiell: Ja! Aber man muss sich im<br />
Klaren sein, dass „Mehrweg-Lösungen“<br />
nicht per se nachhaltiger sein müssen als<br />
„Einweg-Lösungen“. Es gilt, sich die jeweiligen<br />
Lösungsansätze im Detail anzuschauen<br />
– insbesondere die Transportwege. Werden<br />
die Flaschen zum Waschen und Wiederbefüllen<br />
über eine zu hohe Kilometerdistanz<br />
gefahren, verursacht alleine der Transport<br />
Foto: Auer<br />
Das Interview führte<br />
Mag. Gernot Rath<br />
mehr CO 2<br />
-Ausstoß als die Produktion des<br />
Einweggebindes. D.h., die Transportwege<br />
müssen kurz gehalten werden, ansonsten<br />
macht diese Lösung keinen Sinn. Weiters ist<br />
die Mehrweglösung bei Getränkeflaschen<br />
auf Glasgebinde beschränkt.<br />
Warum?<br />
Es ist ein Sicherheitsrisiko: Glasflaschen<br />
können rückstandsfrei gereinigt werden,<br />
Kunststoffflaschen nicht. Der Kunststoff<br />
hält dem Reinigungsvorgang nicht stand.<br />
Daher besteht die Gefahr, dass Rückstände<br />
in der Flasche verbleiben. Denn man weiß<br />
ja nicht, was die KonsumentInnen nach<br />
der Verwendung der Kunststoffflasche noch<br />
darin abgefüllt haben – vielleicht Altöl oder<br />
gar ein Pflanzenschutzmittel. Das Risiko<br />
kann man nicht eingehen. Daher bleiben<br />
Kunststoffflaschen eine Einweglösung und<br />
müssen im Recycling-Kreislauf gehalten<br />
werden.<br />
Apropos Einweg: Im Gegenzug zur Mehrwegquote<br />
kommt das Pfand auf Einweggebinde<br />
nicht …<br />
Vorerst nicht. Es ist ein Testsystem angedacht,<br />
aber noch nicht eingeführt.<br />
Wir haben ein sehr gut funktionierendes<br />
Sammelsystem. Ist für Österreich ein<br />
Seit März zeichnet FH-Prof.in Dipl.-Ing. in Dr. in Silvia Apprich, bislang schon Leiterin der<br />
Studiengänge Verpackungstechnologie sowie <strong>Pack</strong>aging Technology and<br />
Sustainability, zudem für die Leitung des Bachelorstudiengangs<br />
Nachhaltiges Ressourcenmanagement verantwortlich<br />
Pfandsystem überhaupt von Vorteil?<br />
Ich denke doch, dass wir die Sammelquoten<br />
mithilfe eines Pfandsystems steigern<br />
können. Denn es landen nach wie<br />
vor genug PET-Flaschen im Restmüll und<br />
werden so dem Recycling entzogen. Aber<br />
sobald ich auch die leere PET-Flasche mit<br />
einem monetären Wert versehe, ist die Motivation<br />
sie zurückzubringen und damit<br />
im Kreislauf zu halten, höher – davon bin<br />
ich überzeugt. Wie hoch diese Steigerung<br />
tatsächlich ist, wird man in der Testphase<br />
sehen. Aber wenn man nach Deutschland<br />
oder Slowenien schaut, dann funktioniert<br />
das Pfandsystem dort sehr gut.<br />
PET ist sehr gut recycelbar, aber gesammelt<br />
und recycliert werden derzeit nur<br />
Flaschen …<br />
Ja, das ist ein Problem. Aber genau zu<br />
diesem Thema läuft bei uns unter Koordination<br />
der <strong>Pack</strong>force Austria bereits das<br />
„PET2PACK“-Projekt. Hier geht es darum,<br />
starre PET-Verpackungen – keine Flaschen,<br />
sondern Trays – in den Recycling-Kreislauf<br />
zu bekommen.<br />
Wie wird bei PET2PACK vorgegangen?<br />
In einem ersten Schritt geht es darum,<br />
die erfassbare Menge der verwertbaren<br />
Verpackungen aufzuzeigen. Erst in einem
zweiten Schritt befassen wir uns dann mit<br />
der Qualität. Die gleiche Thematik haben<br />
wir auch in dem Projekt „<strong>Pack</strong>2The Loop“.<br />
Nur geht es hier nicht um PET, sondern<br />
um Polyolefine – Polypropylen und Polyethylen.<br />
Bei beiden Projekten zeigt sich, dass es<br />
nicht nur um den Kunststoff, sei es nun PET<br />
oder PP, sondern um sämtliche Bestandteile<br />
bzw. Einzelkomponenten der Kunststoffverpackung<br />
geht. Denn es sind gerade die<br />
Etikettierung, die Klebstoffe, das Labeling,<br />
die Einfärbung, die Farbstoffadditive sowie<br />
die Bedruckung, welche große Probleme<br />
im Recycling verursachen können, weil sie<br />
den Kunststoff „verunreinigen“ können.<br />
Hier gilt es, bereits im Vorfeld die richtigen<br />
Materialien zu wählen.<br />
D.h., die verwendeten Materialien sind<br />
entscheidend für das Gelingen des Recyclingprozesses?<br />
Ja, aber nicht nur die. Denn es geht noch<br />
weiter: Selbst, wenn es gelungen ist, reine<br />
PET-, PP- bzw. PE-Fraktionen zu gewinnen,<br />
können beim Recyclingprozess Nebenprodukte<br />
zu Tage treten, die ursprünglich nicht<br />
Wie stelle ich fest, dass der Kunststoff<br />
unbedenklich bzw. sicher ist?<br />
Zur Sicherheitsbewertung von Kunststoff<br />
haben wir zwei Projekte laufen. Zum einen<br />
„Migratox“. Hier wird der Primärrohstoff<br />
bewertet. Die Ergebnisse sind sehr positiv.<br />
Noch keine einzige Probe hat eine problematische<br />
Verunreinigung durch NIAS<br />
aufgewiesen. Aber bei „PolyCycle“, dem<br />
zweiten Projekt, hier geht es um recycelten<br />
Kunststoff, sieht man vor allem im Bereich<br />
Polyolefine, dass sich unerwünschte Stoffe<br />
bilden bzw. durch den Sortier- oder Reinigungsprozess<br />
im Zuge des Recyclings in<br />
den Kunststoff eingebracht werden können.<br />
Nur mit ganz speziellen Waschverfahren<br />
während des Recyclings können diese Stoffe<br />
eventuell wieder entfernt werden.<br />
Wechseln wir zum Studiengang Verpackungstechnologie:<br />
Wo liegen die Herausforderungen?<br />
Die Verpackungsindustrie agiert global.<br />
Aus diesem Grund müssen auch die Studienlehrgänge<br />
international zusammenarbeiten.<br />
Wir haben daher 2017 begonnen, unseren<br />
Fachbereich „Verpackungstechnologie“ zu<br />
Wir haben uns einen guten Ruf erarbeitet. Dazu bieten<br />
wir das Studium berufsbegleitend an, das übt<br />
ebenfalls einen großen Reiz aus. Die Studierenden<br />
sehen hier die Chance, auch gleich in die Branche<br />
einzusteigen.<br />
Dipl. Ing. in Dr. in Silvia Apprich,<br />
Studiengangsleiterin an der FH Campus Wien<br />
CREATING SAFE<br />
PRODUCTIVITY.<br />
bekannt waren – die sogenannten „nonintentionally<br />
added substances“ oder kurz<br />
NIAS. Denn ich weiß zwar, aus welchen<br />
Materialien die Verpackung ursprünglich<br />
bestand, aber ich weiß nicht, was während<br />
der Produktion, der Abfüllung, der<br />
Lagerung oder dem Recycling passiert<br />
ist. Der Kunststoff könnte im Zuge der<br />
Wertschöpfungskette an irgendeiner Stelle<br />
kontaminiert worden sein. Diese NIAS<br />
können toxisch sein und unter bestimmten<br />
Umständen in das Lebensmittel migrieren.<br />
D.h., es reicht nicht zu sagen: Das<br />
Recycling dieser Kunststoffverpackung ist<br />
technisch möglich, sondern das recycelte<br />
Endprodukt muss auch unbedenklich sein.<br />
internationalisieren. Mit einem von der Stadt<br />
Wien geförderten Projekt haben wir unser<br />
Partnernetzwerk kontinuierlich erweitert.<br />
Geholfen haben dabei auch unsere Verbindungen<br />
zur World <strong>Pack</strong>aging Organisation.<br />
Aber eigentlicher Startpunkt war die Einladung<br />
des deutschen Hochschulnetzwerkes<br />
zu einem Hochschul-Dialog. Dank dieses<br />
Netzwerkes konnten wir schnell zahlreiche<br />
Kontakte knüpfen. Das Projekt wurde nach<br />
vier Jahren im letzten Februar beendet. In<br />
dieser Zeit konnten wir uns international –<br />
über europäische Grenzen hinweg – erfolgreich<br />
etablieren. So haben wir z.B. eine Kooperation<br />
mit der San Jose State University<br />
in Kalifornien. Auch mit Australien sind >><br />
Mehr Produktivität, ohne an Sicherheit einzubüßen: Mit<br />
uns als Partner profitieren Sie davon, dass Prozesse<br />
reibungslos laufen, Mensch und Maschine zum Team<br />
werden und wir gemeinsam die Grenzen des Machbaren<br />
verschieben. Schlüsselfertige Komplettlösungen,<br />
sichere Roboter und mobile Plattformen sowie Outdoor<br />
Safety werden dadurch zu einem großen Ganzen.<br />
Mit Sicherheit. Wir finden das intelligent. www.sick.at
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>> wir in gutem Kontakt. Nachdem Australien<br />
ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit<br />
ist, ist das ein ganz besonders interessanter<br />
Partner für uns. Daneben verfügen wir<br />
selbstverständlich über zahlreiche europäische<br />
Kontakte.<br />
Für die Studierenden ist es mittlerweile<br />
sehr wichtig, internationale sowie interkulturelle<br />
Kompetenzen zu erwerben. Und<br />
für die Forschung ist es natürlich ebenfalls<br />
von hohem Interesse. Denn wir bekommen<br />
Einblicke, wie der Stand der Dinge in den<br />
anderen Ländern ist bzw. wo deren Forschungsschwerpunkte<br />
liegen. Daraus kann<br />
man wichtige Rückschlüsse ziehen, gerade<br />
in den Bereichen Nachhaltigkeit oder Design<br />
for Recycling.<br />
Österreich war bei Verpackungsstudiengängen<br />
keineswegs Vorreiter, aber wir<br />
haben scheinbar aufgeholt?<br />
Ja, das kann man durchaus sagen. Heuer<br />
wird der vierte Bachelor- und der zweite<br />
Master-Studiengang fertig. Gerade im<br />
Master-Studiengang kommt unsere Internationalität<br />
zum Tragen. Die Unterrichtssprache<br />
ist Englisch und die Studierenden<br />
kommen aus aller Welt. Im letzten Jahr<br />
waren wir pandemiebedingt eher national<br />
bzw. auf den D-A-CH Raum beschränkt. Die<br />
Bewerbungen kommen allerdings von allen<br />
Kontinenten: Südamerika, Nordamerika,<br />
Australien, Afrika, Asien. Aus Indien haben<br />
wir jedes Jahr mindestens 10 Bewerber.<br />
Insgesamt bewerben sich jährlich 120 Studierende<br />
für den Master-Studiengang und<br />
davon 80 aus dem Ausland.<br />
Woraus resultiert dieser große Andrang?<br />
Wir haben uns einen guten Ruf erarbeitet.<br />
Dazu bieten wir das Studium berufsbegleitend<br />
an, das übt ebenfalls einen großen Reiz<br />
aus. Die Studierenden sehen hier die Chance,<br />
auch gleich in die Branche einzusteigen.<br />
Sie haben die Pandemie schon kurz angesprochen<br />
…<br />
Im März 2020 war es kurzfristig eine<br />
Katastrophe, denn wir mussten die extra<br />
aus dem Ausland angereisten Studierenden<br />
ins Hotel schicken und überfallsartig auf<br />
Online-Unterricht umstellen. Unser großer<br />
Vorteil ist allerdings, dass E-Learning von<br />
Haus aus Teil unseres Lernkonzeptes ist.<br />
Bei jedem einzelnen Kurs hat es schon vor<br />
der Pandemie neben dem Präsenzunterricht<br />
die verpflichteten Online-Module gegeben.<br />
Unser Studiengang ist darauf aufgebaut,<br />
dass es zwischen den Anwesenheitsblöcken<br />
auch ein Lernen zu Hause geben muss.<br />
Weiters beinhaltet das Konzept auch, dass<br />
die Studierenden sich im Vorfeld Wissen<br />
aneignen müssen, das im Präsenzunterricht<br />
gefestigt wird.<br />
Also kaum eine Umstellung?<br />
So kann man das leider nicht sagen. Denn<br />
im reinen E-Learning geht z.B. die Diskussion<br />
– sowohl mit den Lehrenden als auch<br />
unter den Studierenden – völlig verloren.<br />
Diese Diskussionen sind aber unglaublich<br />
wichtig. Insbesondere, da wir berufsbegleitend<br />
sind und viele Studierende bereits<br />
in der Verpackungsbranche arbeiten. Sie<br />
könnten wertvolles Praxiswissen einbringen.<br />
Ein weiterer Punkt sind die Exkursionen.<br />
Sie sind während der Pandemie völlig ausgefallen.<br />
Es macht aber einen großen Unterschied,<br />
ob man die Dinge live vor Ort sieht<br />
und von Experten erklärt bekommt, oder<br />
ob man sich das Ganze in einem YouTube-<br />
Video am Laptop ansieht. Vor Ort kann man<br />
die produktionstechnische Funktionsweise<br />
und die Zusammenhänge viel besser sehen<br />
und verstehen. Man hat einfach einen<br />
anderen Zugang, wenn die Maschine vor<br />
einem steht.<br />
Und zu guter Letzt ist es für die Vortragenden<br />
natürlich sehr schwer, stundenlang<br />
vor einem schwarzen Bildschirm zu<br />
unterrichten und kein visuelles Feedback<br />
zu erhalten. Deswegen habe ich meinen<br />
Studenten gesagt, wenn es die Netzwerkqualität<br />
zulässt, die Kameras anzulassen.<br />
Ich will sie sehen, ich will Reaktionen und<br />
Emotionen sehen. Nur dann kann ich auf<br />
etwaige Probleme eingehen.<br />
In zahlreichen Projekten wird an<br />
der FH Campus Wien über die<br />
Verbesserung der Recyclingfähigkeit<br />
von Kunststoffen geforscht<br />
Wie sieht die Planung für das Wintersemester<br />
aus?<br />
Im Moment ist die Empfehlung für 40 %<br />
Online Learning, aber diese Quote erfüllen wir<br />
ohnehin. Wenn es also möglich ist, werden<br />
wir im Herbst mit Präsenzunterricht in den<br />
entsprechend großen Hörsälen starten.<br />
Die FH Campus Wien ist Veranstalter des<br />
österreichischen Verpackungstages. Wird<br />
er planmäßig am 28. Oktober <strong>2021</strong> stattfinden?<br />
Wir planen den Verpackungstag schon<br />
als Präsenzveranstaltung. Der große Saal im<br />
MAK ist gemietet. Er fasst 450 Personen und<br />
mit 200 soll die Veranstaltung Ende Oktober<br />
über die Bühne gehen – plus zusätzliches<br />
Streaming. Aber so international wie die Veranstaltung<br />
schon war, wird sie heuer sicher<br />
nicht werden …<br />
Die letzte Frage ist für Studierende gar<br />
nicht so unwichtig: Die FH übersiedelt?<br />
Ja, der Bereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement<br />
übersiedelt im Herbst 2022<br />
an den Hauptstandort der FH Campus Wien<br />
am „Alten Landgut“ im 10. Wiener Gemeindebezirk.<br />
Dort wird das „House of Science und<br />
Engineering“ gebaut. In das werden wir einziehen.<br />
Es entsteht die sogenannte Science City,<br />
in der alle Studiengänge und Departments<br />
der FH vereint werden. Das bringt uns viele<br />
Vorteile in Form von wissenschaftlichen Synergien.<br />
Aber auch für die Studierenden wird<br />
das Campusleben sicherlich attraktiver als<br />
hier in der Abgeschiedenheit der „Marx-Box“.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Foto: FH Campus Wien/Schedl
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />
Zuerst testen, dann investieren<br />
Mettler Toledo erweitert Testcenter Barcelona<br />
Mit dem kostenlosen Test-before-You-Invest-Programm vereinfacht Mettler-Toledo für Hersteller die Entscheidungsfindung,<br />
welches Produktinspektionssystem sich für sie am besten eignet. Kunden und Interessenten können<br />
Mettler-Toledo Produktinspektionssysteme weltweit in den globalen Testcentern in USA, Malaysia, China<br />
und Spanien anhand eigener Produktmuster vor einer Kaufentscheidung auf die Eignung für ihre Anforderungen<br />
testen lassen.<br />
Das Systemportfolio in den Testcentern<br />
umfasst Metallsuchsysteme,<br />
Röntgeninspektionssysteme, Kontrollwaagen<br />
und visuelle Inspektionssysteme<br />
sowie platzsparende Kombigeräte.<br />
Unter Einhaltung der Social-Distancing-<br />
Anforderungen im Rahmen von CO-<br />
VID-19 können Teilnehmer die Tests live<br />
und transparent via Web-Konferenz verfolgen<br />
und die Ergebnisse im direkten Dialog<br />
mit den Mettler-Toledo Experten diskutieren.<br />
Neu im Angebot des Testcenters Barcelona<br />
sind ab sofort die beiden Röntgeninspektionssysteme<br />
X3730 und X3750.<br />
Geräte und Zielgruppen. Das Röntgeninspektionssystem<br />
X3730 unterstützt<br />
Hersteller von Lebensmitteln bei der Fremdkörpererkennung<br />
in Dosen und Glasgefäßen.<br />
Zu den typischen Anwendungsbereichen<br />
gehören Fertiggerichte, Fisch und Meeresfrüchte,<br />
Fleisch, Obst und Gemüse sowie<br />
Tiernahrung. Das Röntgeninspektionssystem<br />
X3750 für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie<br />
eignet sich ideal für eine lückenlose<br />
Glas-in-Glas-Inspektion auf Fremdkörper.<br />
Neben der Detektion von Fremdkörpern<br />
ermöglichen beide Systeme gleichzeitig<br />
die Durchführung einer Reihe von Qualitätskontrollen,<br />
darunter die Überwachung<br />
von Füllständen sowie die Prüfung der Behältnisse<br />
auf ihre Unversehrtheit. Beide<br />
Systeme adressieren damit den wachsenden<br />
Markt an Glas- und Dosenverpackungen bei<br />
Lebensmitteln in Europa.<br />
So funktioniert die Teilnahme.<br />
Kunden und Interessenten stellen ihre Produktmuster<br />
zur Verfügung und spezifizieren<br />
gemeinsam mit den Mettler-Toledo Experten<br />
das Anforderungsprofil ihrer Anwendung.<br />
Umgebungsparameter wie zum Beispiel<br />
Temperatur und Liniengeschwindigkeit<br />
werden bei jedem Test exakt nachgestellt.<br />
Im Testcenter lassen sich dabei auch technologieübergreifende<br />
Rundläufe, die die Produktion<br />
des Kunden simulieren, abbilden.<br />
Die anschließenden Tests geben detailliert<br />
Aufschluss über Leistung, Empfindlichkeit<br />
und erzielbare Inspektionsgenauigkeit. Die<br />
Ergebnisse werden nach Testabschluss in<br />
einem detaillierten Bericht dokumentiert.<br />
Der Bericht enthält Empfehlungen zur am<br />
besten geeigneten Produktinspektionstechnologie,<br />
basierend auf dem tatsächlichen<br />
Produkt, der Produktionsanlage, den Anforderungen<br />
an die Fremdkörpererkennung<br />
sowie eventuellen sonstigen unternehmerischen<br />
Vorgaben. Des Weiteren liefert er<br />
detaillierte Angaben zur Erkennungsgenauigkeit<br />
und Fehlausschleusungsrate.<br />
Christine Gottschalk, Leiterin des Mettler-<br />
Toledo Test- und Democenters für Produktinspektion<br />
Barcelona: „Wir wissen,<br />
dass Qualitäts- und Produktionsmanager<br />
sehr an den Vorteilen der kostenlosen Tests<br />
interessiert sind, und wir freuen uns, unser<br />
Fachwissen mit dem Test-before-You-Invest-<br />
Angebot mit ihnen teilen zu können. Für die<br />
Hersteller ergeben sich mit diesem Service<br />
Neu im Angebot des Testcenters Barcelona sind ab sofort die beiden<br />
Röntgeninspektionssysteme X3730 und X3750<br />
enorme Vorteile. Wir können – quasi am<br />
echten Anwendungsfall – zeigen, welche<br />
Inspektionssysteme die jeweils kundenspezifischen<br />
Herausforderungen am besten lösen.<br />
Der Hersteller kann eventuelle Inspektionsalternativen<br />
gezielt vergleichen und erhält<br />
damit optimale Investitionssicherheit vor<br />
seiner Kaufentscheidung.“<br />
Kurzprofil. Der METTLER TOLEDO<br />
Geschäftsbereich Produktinspektion zählt<br />
zu den führenden Anbietern im Bereich<br />
automatisierter Inspektionstechnologie.<br />
Der Geschäftsbereich umfasst die Marken<br />
Safeline Metall- und Röntgeninspektion, Garvens<br />
und Hi-Speed Kontrollwaagen sowie<br />
CI-Vision und PCE Track & Trace.<br />
METTLER TOLEDO ist der größte Anbieter<br />
von Wägesystemen und Analyseinstrumenten<br />
für den Einsatz in Labors und der<br />
Inline-Messung in anspruchsvollen Produktionsprozessen<br />
der Industrie und des<br />
Lebensmittelhandels.<br />
[pl]<br />
Foto: Mettler Toledo
Aktuell Etikettieren Transportverpackung<br />
Maschinen<br />
Intralogistik/FTS<br />
Circul-a-bility – Nachhaltigkeit von<br />
Lebensmittelverpackungen<br />
neu gedacht<br />
über die<br />
Autorin<br />
Das kürzlich gestartete Netzwerkprojekt CIRCUL-A-BILITY stellt Nachhaltigkeit und<br />
Kreislauffähigkeit von Lebensmittelverpackungen in den Mittelpunkt der europäischen<br />
Forschung.<br />
Nach dem Studium<br />
der Lebensmittelund<br />
Biotechnologie<br />
an der Universität für<br />
Bodenkultur spezialisierte<br />
sich FH-Prof. in<br />
Dr. in Victoria Krauter<br />
in ihrer beruflichen<br />
Laufbahn auf das<br />
Thema (Lebensmittel)Verpackungen<br />
und Nachhaltigkeit.<br />
An der FH Campus<br />
Wien ist sie<br />
im Fachbereich<br />
Verpackungs- und<br />
Ressourcenmanagement<br />
in Forschung<br />
und Lehre tätig.<br />
Zudem ist sie Leiterin<br />
des Kompetenzzentrums<br />
für Sustainable<br />
and Future Oriented<br />
<strong>Pack</strong>aging Solutions<br />
und Stadt Wien<br />
Stiftungsprofessorin<br />
für Nachhaltige und<br />
zukunftsorientiere<br />
Verpackungen.<br />
Im dem im gegenständlichen<br />
Artikel<br />
beschriebenen COST<br />
Projekt Circul-a-bility<br />
leitet sie die Arbeitsgruppe<br />
4, Cerealien &<br />
Süßigkeiten<br />
Kontakt:<br />
victoria.krauter@<br />
fh-campuswien.ac.at<br />
Verpackungen spiegeln unsere Gesellschaft und sind<br />
in vielen Bereichen unverzichtbar. Zum Beispiel,<br />
wenn es darum geht, empfindliche Lebensmittel<br />
vor Qualitätsverlust entlang der Versorgungskette zu<br />
schützen. Im Hinblick auf die ökologische Nachhaltigkeit<br />
ist dies jedoch nicht ausreichend. Aktuelle Entwicklungen<br />
und Rahmenbedingungen üben daher einen anhaltend hohen<br />
Innovationsdruck auf Verpackungsproduzent*innen<br />
und -anwender*innen aus, nachhaltig und zukunftsorientiert<br />
zu handeln.<br />
Mehr als 220 Expert*innen aus ganz Europa<br />
vereint. „Rethinking <strong>Pack</strong>aging for Circular and Sustainable<br />
Food Supply Chains of the Future“ lautet der Langtitel<br />
des kürzlich gestarteten internationalen und von der Förderorganisation<br />
COST (European Cooperation in Science &<br />
Technology) unterstützen Netwerkprojekts Circul-a-bility.<br />
Und der Name ist Programm: Bereits über 220 Expert*innen<br />
aus 37 Ländern arbeiten daran, über den Stand des Wissens<br />
hinauszugehen und technische wie auch nichttechnische<br />
Hürden der Implementierung nachhaltiger Lebensmittelverpackungen<br />
und zirkulärer Lebensmittelversorgungsketten<br />
zu beseitigen.<br />
Fundament und klare Stärke des Projektes<br />
ist die hohe Interdisziplinarität<br />
des Konsortiums. So sind unter anderem<br />
Wissenschafter*innen aus den Bereichen<br />
Material- und Lebensmittelwissenschaft,<br />
Nachhaltigkeitsbewertung, Konsumentenforschung,<br />
Kreislaufwirtschaft und Politik<br />
in das Projekt eingebunden. Die Innovationskraft<br />
kommt dabei jedoch nicht nur<br />
von akademischen Institutionen, sondern<br />
zu einem wesentlichen Teil auch aus zum<br />
Beispiel öffentlichen sowie privaten Forschungszentren,<br />
Lebensmittel- und Verpackungsproduzenten,<br />
Technologieunternehmen,<br />
öffentlichen Stellen, politischen<br />
Entscheidungsträgern, Nichtregierungsorganisationen,<br />
dem Handel als auch von<br />
Konsument*innen.<br />
Vier interdisziplinäre Arbeitsgruppen.<br />
Das Ziel des Netzwerkprojekts<br />
ist es, binnen der Projektlaufzeit von<br />
vier Jahren hochwertige Forschung und<br />
Die Circul-a-bility Webinar-Reihe behandelt Themen wie Ecodesign, Lebenszyklusanalyse, Nachhaltigkeit,<br />
Verpackungstechnologie, Sicherheit von Verpackungen, Verbraucher*innenverhalten, Marketing<br />
sowie relevante Richtlinien und Vorgaben
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />
Entwicklung über geografische wie auch<br />
kulturelle Grenzen hinweg zu initiieren<br />
beziehungsweise voranzutreiben und somit<br />
signifikant dazu beizutragen, nachhaltige<br />
Verpackungslösungen zu etablieren und<br />
Lebensmittelverluste und -abfälle in unterschiedlichen<br />
Lebensmittelkategorien<br />
zu reduzieren. Die Lebensmittelgruppen<br />
unter Betracht erstrecken sich dabei von<br />
Obst & Gemüse über Fleisch & Fisch sowie<br />
Milchprodukte hinzu Cerealien & Süßigkeiten.<br />
Bearbeitet werden diese von vier<br />
entsprechenden und in engem Austausch<br />
stehenden Arbeitsgruppen. Hinzu kommt<br />
eine Arbeitsgruppe, welche dezidiert das<br />
Stakeholder Engagement adressiert und<br />
eine koordinierende Stelle, welche wissenschaftlichen<br />
Austausch (Kurzaufenthalte)<br />
ermöglicht.<br />
Die Ergebnisse des Projektes werden in<br />
öffentlich zugänglichen Journalen publiziert,<br />
den jeweiligen Branchen zugänglich<br />
gemacht sowie über diverse Aktivitäten<br />
sowie Kanäle gestreut. Circul-a-bility trägt<br />
somit dazu bei, den Wissensstand weiter<br />
auszubauen, die Erstellung von Prototypen,<br />
welche über das Interesse einzelner hinausgehen<br />
und Europa zugutekommen,<br />
zu beschleunigen, Doppelarbeiten in der<br />
Forschung zu vermeiden, den Technologietransfer<br />
sowie Entrepreneurship voranzutreiben<br />
als auch die wissenschaftliche<br />
Kapazität und das Forschungsranking der<br />
Projektmitglieder zu erhöhen.<br />
INFObox<br />
• Förderorganisation: COST (European Cooperation<br />
in Science & Technology)<br />
• Titel: CA19124 – Rethinking <strong>Pack</strong>aging<br />
for Circular and Sustainable Food Supply<br />
Chains of the Future<br />
• Akronym: CIRCUL-A-BILITY<br />
• Laufzeit: 10.2020 – 10.2024<br />
• COST Website zum Projekt: www.cost.eu/<br />
actions/CA19124<br />
• Detailinformationen zum Projekt sowie<br />
Anmeldung zu Aktivitäten:<br />
• Projekt Website www.circul-a-bility.org<br />
• Kontaktperson: FH-Prof. in Dr. in Victoria Krauter<br />
– victoria.krauter@fh-campuswien.<br />
ac.at<br />
Lebensmittel müssen vor Qualitätsverlust entlang der Versorgungskette geschützt<br />
werden. Darüber hinaus müssen Verpackungen zusehends den Kriterien der<br />
ökologischen Nachhaltigkeit enstprechen. Entsprechend hoch ist<br />
der Innovationsdruck auf Verpackungsproduzent*innen<br />
Vielfältige Netzwerkaktivitäten<br />
und erste Circul-a-bility<br />
Konferenz von 26.-29. September.<br />
Neben der Zusammenarbeit und<br />
Austausch auf fachlicher Ebene werden<br />
im Zuge des Projektes vielfältige weitere<br />
Aktivitäten geboten. Dazu zählen nicht<br />
nur Meetings auf Arbeitsgruppen- beziehungsweise<br />
Gesamtprojektebene, sondern<br />
auch Webinare, Konferenzen und Summer<br />
Schools.<br />
Die Circul-a-bility Webinar Reihe behandelt<br />
zum Beispiel Themen wie Ecodesign,<br />
Lebenszyklusanalyse, Nachhaltigkeit, Verpackungstechnologie,<br />
Sicherheit von Verpackungen,<br />
Verbraucher*innenverhalten,<br />
Marketing sowie relevante Richtlinien und<br />
Vorgaben und wird von Vertreter*innen<br />
aus Industrie und Wissenschaft abgehalten.<br />
Das erste Webinar wurde im Mai <strong>2021</strong><br />
abgehalten, weitere Termine folgen in den<br />
Monaten darauf.<br />
Die erste internationale Circul-a-bility<br />
Konferenz, an der voraussichtlich mehr<br />
als 100 Expert*innen teilnehmen werden,<br />
wird von 26. bis 29. September in<br />
Italien (Apulien) stattfinden. Aufgrund der<br />
COVID-19 Situation wird die Veranstaltung<br />
voraussichtlich sowohl online als auch mit<br />
einer begrenzten Teilnehmer*innenanzahl<br />
vor Ort stattfinden. Die Inhalte der ersten<br />
Konferenz erstecken sich über Lebensmittelverluste<br />
und -abfälle über aktive und<br />
intelligente Verpackungen, neuartige Verpackungsmaterialien,<br />
Sicherheitsaspekte<br />
von Lebensmitteln und Verpackungen<br />
hin zu Nachhaltigkeit von Verpackungen<br />
und Konsument*innenwahrnehmung,<br />
Nachhaltigkeitsbewertung, Recycling und<br />
Kreislaufwirtschaft sowie Verpackungslogistik.<br />
Weitere Konferenzen sind für die<br />
kommenden Jahre geplant.<br />
Werden auch Sie Teil des Projektes!<br />
Circul-a-bility ist ein Netzwerkprojekt,<br />
welches allen interessierten<br />
Parteien offensteht. Nutzen auch Sie die<br />
Möglichkeit am Projekt selbst oder aber<br />
auch an ausgewählten Aktivitäten teilzunehmen!<br />
Weiterführende Informationen<br />
zum Projekt, der Teilnahme an Aktivitäten<br />
sowie Kontaktperson entnehmen Sie bitte<br />
der Infobox zum Projekt.<br />
[pl]<br />
Fotos: Pixabay
Aktuell Etikettieren Transportverpackung<br />
Maschinen<br />
Intralogistik/FTS<br />
Individuelle Versandetikettierung<br />
vollautomatisch<br />
Onlinehändler Happyshops automatisiert Versandlinie mit Bluhm Systeme<br />
Mit Brettspielen, Gesellschaftsspielen und Puzzles möchte die Happyshops GmbH aus Merseburg ihre Kunden<br />
„ein bisschen glücklicher machen“. In den letzten Jahren hat der Versandhändler stark expandiert und auch in<br />
Zukunft ist mit weiterem Wachstum zu rechnen. Denn in der derzeitigen Lage steigt nicht nur die Nachfrage nach<br />
Gesellschaftsspielen, sondern auch der Umsatz im Onlinehandel. Mit einer vollautomatisierten Versandlinie ist<br />
Happyshops dafür bestens gerüstet.<br />
„Unser Lager umfasst 220.000 Artikel. In<br />
Spitzenzeiten verschicken wir bis zu 1.800<br />
Pakete pro Tag in die ganze Welt“, erklärt<br />
Robert Letsch, Geschäftsführer der Happyshops<br />
GmbH. Der Onlinehändler nutzt dafür<br />
verschiedene Paketdienstleister. „Wir haben<br />
daher nach Partnern gesucht, die nicht nur<br />
den Versand automatisieren, sondern gleichzeitig<br />
in der Lage sind, vollautomatisch den<br />
passenden Frachtführer zur jeweiligen Sendung<br />
zu ermitteln“, so Letsch weiter: „Alle<br />
Paketdienstleister haben ihre speziellen Anforderungen<br />
an die Versandetiketten. Wir<br />
haben uns daher für einen Etikettierer des<br />
Kennzeichnungsanbieters Bluhm Systeme<br />
entschieden. Er kann nicht nur die vielen<br />
verschiedenen Etikettenlayouts drucken,<br />
sondern beim Etikettieren auch die unterschiedlichen<br />
Kartonmaße berücksichtigen.“<br />
Der Legi-Air 4<strong>05</strong>0 ist aufgrund seiner stabilen Bauweise bestens für den Dauerbetrieb<br />
geeignet. Die Spendeleistung liegt bei bis zu 80 Etiketten pro Minute<br />
<strong>Pack</strong>strecke automatisieren. Bei<br />
Happyshops treffen die Kommissionierer mit<br />
ihren Waren aus dem Lager an der neuen<br />
<strong>Pack</strong>strecke ein. Sie scannen den Auftrag<br />
und packen die Waren in die unterschiedlich<br />
großen Versandkartons. Pro Karton wird ein<br />
kleines Ident-Etikett mit Barcode erstellt<br />
und händisch an der Kartonage angebracht.<br />
Ab hier läuft alles vollautomatisch: Das Paket<br />
wird verschlossen, gewogen und vermessen.<br />
Das Wiegen erfolgt durch ein System<br />
der Janner Waagen GmbH aus der Oberpfalz.<br />
Anhand der Faktoren Gewicht, Maße<br />
und Destination ermittelt die Software des<br />
Entwicklers Ximaj IT-Solutions GmbH aus<br />
Rosenheim den günstigsten Paketdienst für<br />
jede einzelne Sendung. Diese Daten werden<br />
an den Etikettendruckspender der Bluhm<br />
Systeme GmbH übertragen.<br />
Nach dem Etikettiervorgang<br />
wird der Druck des Etiketts zusätzlich<br />
validiert. Eine Autofokus-Kamera<br />
prüft den Inhalt auf<br />
Korrektheit und Plausibilität<br />
Vielfältige Anforderungen an<br />
Versandetiketten. Die Experten des<br />
Kennzeichnungsanbieters empfahlen für diese<br />
Aufgabe den robusten Legi-Air 4<strong>05</strong>0, der<br />
aufgrund seiner stabilen Bauweise für den<br />
Dauerbetrieb geeignet ist. Das System kann<br />
Druckmodule aller führenden Hersteller<br />
integrieren und Etiketten somit mit einer<br />
Auflösung von bis zu 600 dpi bedrucken.<br />
Die Datenübertragung und Systemsteuerung<br />
erfolgt dabei schnell und einfach über<br />
Ethernet. Bei Happyshops wurde ein Zebra-<br />
Druckmodul integriert, das die Versandetiketten<br />
mit einer Geschwindigkeit von bis<br />
zu 400 Millimetern pro Minute zuverlässig<br />
gemäß den individuellen Anforderungen der<br />
Paketdienstleister bedruckt.<br />
Der Legi-Air 4<strong>05</strong>0 verfügt über eine Spendeleistung<br />
von bis zu 80 Etiketten pro Minute.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />
„Diese Spendegeschwindigkeit kann mit unserem<br />
Versandaufkommen von 400 Paketen<br />
pro Stunde locker Schritt halten“, freut sich<br />
Letsch. Eine hohe Verfügbarkeit erreicht das<br />
System zudem durch eine Etikettenvorratsrolle<br />
von bis zu 450 laufenden Metern. Für<br />
die Etikettierung der Happyshops-Pakete<br />
mit variierenden Abmessungen wurde ein<br />
Sensor an der Stempelplatte montiert, der<br />
den Abstand zum etikettierenden Produkt<br />
erkennt. Zusätzliche Etikettiersicherheit<br />
garantiert Beutel der „Etikett-auf-Stempel-Sensor“,<br />
erfolgt manuell.<br />
der überprüft, ob sich tatsächlich ein Etikett<br />
auf der Stempelplatte befindet.<br />
Die einfach zu handhabende Maschine<br />
verpackt bis zu 25 Beutel<br />
pro Validierung Minute und bietet des innovative Drucks. Damit nicht<br />
Technik genug: in Nach einer dem robusten, Etikettiervorgang platzsparenden<br />
der Druck Konstruktion. des Etiketts Sie zusätzlich be-<br />
validiert.<br />
wird<br />
nötigt Eine eine Autofokus-Kamera Stellfläche von nur 550 prüft den Inhalt<br />
x 470 mm und wiegt lediglich 37<br />
kg.<br />
auf<br />
Die<br />
Korrektheit<br />
leise laufende,<br />
und<br />
vollelektronische<br />
checkt Maschine die Linse, benötigt ob das keinen Versandetikett<br />
Plausibilität. Zudem<br />
externen sowohl Druckluftanschluss.<br />
maschinenlesbar als auch vom Paketboten<br />
auslesbar ist. „Dieser Schritt soll<br />
PS Fehlsendungen 125 OneStep vermeiden“, erklärt Letsch.<br />
Die Verpackungsmaschine PS 125<br />
OneStep<br />
Anschließend<br />
verfügt neben<br />
werden<br />
den<br />
die<br />
gleichen<br />
einzelnen Eigenschaften Frachtführerbänder wie die Verpa-befördert, von<br />
Pakete auf die<br />
ckungsmaschine wo aus sie dann PS 125 abends über einen abgeholt werden.<br />
integrierten Drucker. Dieser ist in<br />
Das System kann<br />
Druckmodule aller<br />
führenden Hersteller<br />
integrieren und<br />
Etiketten somit mit<br />
einer Auflösung<br />
Verpackungsmaschine<br />
von bis zu 600 dpi<br />
Autobag PS 125<br />
bedrucken<br />
Die Verpackungsmaschine Autobag PS 125 dient der Beutelbeladung und -versiegelung<br />
von kleineren bis mittleren Verpackungsumfängen. Die Beladung der<br />
Stand der Automated <strong>Pack</strong>aging<br />
Systems - Automated <strong>Pack</strong>aging<br />
Systems ist seit über 50 Jahren<br />
bekannt für die Entwicklung und<br />
Herstellung von flexiblen Verpackungssystemen.<br />
Das Unterneh-<br />
der Lage individuelle hochaufgelöste<br />
Barcodes, Texte oder Labels di-<br />
Umwickeln, als Zwischenlagen und men hat die Original-Autobag®polster<br />
und Luftpolsterfolien zum<br />
rekt auf den Beutel zu drucken. Die für Fixierung und Aufprallschutz. Verpackungsmaschinen ebenso<br />
Herstellung von gesonderten Etiketten<br />
kann entfallen. „Wir Der haben Drucker uns für schützen Bluhm und Systeme polstern ent-<br />
Ihre Pro-<br />
Verpackungsanlage Rolle. Ebenso inklusive produziert Etikettierer die Fir-<br />
in<br />
FastWrap Schutzverpackungen entwickelt wie die Kettenbeutel auf<br />
enthält einen wartungsfreundlichen<br />
schieden, weil das dukte. Gerät Sie nicht reduzieren nur unsere<br />
so Rücksendungen<br />
und steigern die Kundenzu-<br />
sowie Airpouch®-Luftpolster als<br />
Stand-by. ma „Auch spezielle das SidePouch®-Beutel<br />
macht alle ein bisschen<br />
kippbaren Druckkopf. Die optionale<br />
AutoLabel Design<br />
vielfältigen<br />
Software<br />
Etikettieraufgaben<br />
friedenheit. Das kompakte<br />
erfüllen<br />
System<br />
glücklicher“,<br />
Schutzverpackungen.<br />
freut sich Robert<br />
Das Firmenmotto:<br />
Wir erweitern und entwi-<br />
Letsch. [pl]<br />
kann für die einfache kann, sondern Erstellung zudem benötigt leicht nur zu einen bedienen Stromanschluss<br />
von Labeln genutzt ist. werden. Auch der Wechsel und kann der Etikettenrollen<br />
als Stand-Alone-System ckeln unsere Produktlinien ständig<br />
ist denkbar einfach“, betrieben erläutert oder Letsch. mit demAus<br />
um unseren Kunden komplette Verpackungslösungen<br />
für ein breites<br />
AirPouch® FastWrap Nachhaltigkeitsgründen ist es bei Happyshops<br />
zudem<br />
AirPouch® FastWrap ist das Automated<br />
Anwendungsspektrum zu bieten.<br />
branchenweit flexibelste, zuverlässigste<br />
und anwenderfreundlichste<br />
einen Stromsparmodus Zu gehen sehen können. sind die Nach oben ge-der Mehr Anwendung während bei der Messe:<br />
wichtig,<br />
<strong>Pack</strong>aging<br />
dass alle<br />
Systems<br />
Geräte<br />
Ltd.<br />
in Scannen und Video<br />
System für Schutzverpackungen.<br />
60 Sekunden Inaktivität nannten fährt Lösungen die komplette während der Happyshops Halle: A ansehen Stand: A0117<br />
Das FastWrap System erzeugt Luft-<br />
SMART Auomation in Wien am oder vorab unter: www.autobag.at<br />
© Christian Löffler<br />
© Christian Löffler<br />
Fotos: Bluhm Systeme<br />
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haben bestimmt DAS Passende<br />
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Aktuell Etikettieren Transportverpackung<br />
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Mehr Schutz durch unverkennbare<br />
Verschlusssiegel für alle Produktverpackungen<br />
Das österreichische Unternehmen Securikett zeigt Breitseite mit<br />
Produktsicherheits-Lösungen für den KMU-Bereich<br />
Fotos: Securikett<br />
Steigende Manipulation im Verpackungsbereich<br />
bemerkbar. Die<br />
Schäden auf Konsumenten- als auch Herstellerseite,<br />
die jährlich durch Warenmanipulation<br />
entstehen, steigen rapide an. Die<br />
Investitionen im Bereich Verpackungsschutz<br />
werden sich laut internationalen Berichten<br />
innerhalb der nächsten fünf Jahre verdoppeln.<br />
Gerade durch die Corona-Pandemie<br />
und den daraus resultierenden Online-Handel<br />
ist die Zahl der Produktfälschungen und<br />
des Produktmissbrauchs stark angestiegen.<br />
(Quelle: https://www.securityindustry.org)<br />
Unterstützung für KMUs. Securikett,<br />
bekannt als Zulieferer internationaler<br />
Markenkonzerne im Bereich digitale und<br />
kundenspezifische physikalische Produkt-<br />
Sicherheitslösungen, bietet kleinen und<br />
mittleren Unternehmen nunmehr eine<br />
generische Sicherheitslösung für den unverkennbaren<br />
Öffnungsnachweis von Produktverpackungen<br />
an, um Konsumenten<br />
und Hersteller gleicherweise zu schützen.<br />
Die Erstöffnungssiegel werden direkt an der<br />
Produktverpackung angebracht und sind<br />
durch ihren VOID-Effekt, der nach Abziehen<br />
des Siegels sichtbar wird, ein Nachweis, dass<br />
die Produktverpackung vorher nicht durch<br />
Dritte geöffnet wurde.<br />
Bei diesem sogenannten VOID-Effekt<br />
bleiben nach Ablösen des Siegels auf der<br />
Vor allem für den<br />
Online-Handel sind<br />
unverkennbare und<br />
mit freiem Auge<br />
identifizierbare<br />
Sicherheitssiegel<br />
immer wichtiger<br />
Produktverpackung eindeutige Rückstände<br />
zurück, die die Öffnung der Verpackung bestätigen.<br />
Der sichtbare „Glasbruch-Effekt“,<br />
den die Firma Securikett in seine eigens<br />
für den breiteren Markt entwickelten Verschlussetiketten<br />
integriert hat, kann nur mit<br />
erheblichem Aufwand von der Verpackung<br />
entfernt werden und dient als Nachweis<br />
der Öffnung.<br />
Neben Sicherheitsverschlüssen in Verkaufsräumen<br />
gewinnen besonders im Online-<br />
Handel unverkennbare und mit freiem Auge<br />
identifizierbare Sicherheitssiegel für alle Arten<br />
von Waren immer mehr an Bedeutung,<br />
sowohl für Konsumenten als auch Hersteller<br />
bzw. Betreiber eines Online-Shops.<br />
Der deutlich<br />
sichtbare<br />
„Glasbruch-<br />
Effekt“ sorgt<br />
für effektiven<br />
Erstöffnungsschutz<br />
Vorteile für Konsumenten & Umweltschutz.<br />
KonsumentInnen können sicher<br />
sein, dass die Produktverpackung vorher<br />
nicht geöffnet wurde und Teile des Produkts<br />
entnommen oder das Produkt selbst ausgetauscht<br />
wurde. Speziell im Hygiene- und<br />
Kosmetikbereich werden Produkte teilweise<br />
zusätzlich zur Produktverpackung zur Gänze<br />
in Cellophan gehüllt. Mit diesem Siegel in<br />
verschiedenen Größen wird beim Verkauf im<br />
Shop als auch im Online-Vertrieb zusätzlicher<br />
Plastikmüll vermieden, da Cellophanierungen<br />
durch Siegel ersetzt werden können.<br />
Weniger ungerechtfertigte Reklamationen<br />
auf Herstellerseite.<br />
Für den Hersteller wiederum bedeutet dieses<br />
Siegel einen Schutz vor ungerechtfertigten<br />
Reklamationen oder Warenretouren. Zusätzlich<br />
ist das Produkt ab Werk gut verschlossen<br />
und das Sicherheitssiegel kann im Einsatz<br />
befindliche Schließbehelfe ohne Sicherheitsfunktion<br />
substituieren.<br />
Neben dem bereits am Markt befindlichen<br />
SecurityTape, um den äußeren Karton vor<br />
Manipulation zu schützen, bieten die Verschlusssiegel<br />
von Securikett Sicherheit auf<br />
Einzel-Produktebene. Die Siegel sind einfach<br />
aufzubringen und in verschiedenen Größen<br />
erhältlich. Securikett ist Vorreiter bei<br />
Produkten mit VOID-Effekt und unterhält<br />
mehrere Patente in diesem Bereich. [pl]
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />
Menschen // Gesichter // Karrieren<br />
Der Aufsichtsrat von ABB<br />
in Österreich hat Dipl.-Ing.<br />
(FH) Martin Kohlmaier zum<br />
01. Mai <strong>2021</strong> zum Vorstandsvorsitzenden<br />
von ABB Österreich<br />
berufen. Damit löst er<br />
seinen Vorgänger Ing. Franz<br />
Chalupecky ab, der mit Ablauf<br />
seines Vertrags aus dieser<br />
Funktion ausscheidet und in<br />
den Aufsichtsrat wechselt.<br />
Nachdem sich Alfred<br />
Schrott aus der Funktion<br />
und der Branche verbschiedet<br />
hat, wurde Markus Fahrnberger-Schweizer<br />
vom ECR<br />
Board am 28. April einstimmig<br />
zum neuen ECR Co-Chairman<br />
Industrie gewählt. Mit Fahrnberger-Schweizer<br />
bekommt<br />
ECR Austria frischen Wind mit<br />
internationalem Background.<br />
Mit 1. April <strong>2021</strong> hat Berthold<br />
Burgmeier die Geschäftsführung<br />
bei der GASTI<br />
Verpackungsmaschinen GmbH<br />
– einem der ältesten Unternehmen<br />
im <strong>Pack</strong>aging Valley<br />
– übernommen. GASTI konnte<br />
letztes Jahr auf eine 120-jährige<br />
Firmengeschichte zurückblicken.<br />
Das Unternehmen ist<br />
Vorreiter bei hygienischen Abfüllmaschinen<br />
für die Molkereiund<br />
Nahrungsmittelindustrie.<br />
Ab sofort ist Andrea Alboni,<br />
General Manager Western<br />
Europe beim Cobot-Pionier<br />
Universal Robots (UR), Vorstandsmitglied<br />
der VDMA<br />
Fachabteilung Robotik. Damit<br />
hat der Branchenverband einen<br />
erfahrenen Experten für<br />
kollaborative Automatisierung<br />
ins Boot geholt. Einen besonderen<br />
Schwerpunkt möchte<br />
er auf die Mensch-Roboter-<br />
Kollaboration legen.<br />
Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />
Unboxing Design Trends. Seminar. Zeit: Dienstag,<br />
22. Juni <strong>2021</strong>. Ort: Online. Weitere Informationen<br />
unter:<br />
www.verpackung.org<br />
SafetyTech21 . Fachtagung. Zeit: 15. bis 16.<br />
September <strong>2021</strong>. Ort: Zell am See / Österreich<br />
+ online. Weitere Informationen unter:<br />
www.safety-tech.at<br />
AUTOMATION <strong>2021</strong>. Kongress. Zeit: Dienstag,<br />
29. bis Mittwoch, 30.Juni <strong>2021</strong>.<br />
Ort: Online. Weitere Informationen unter:<br />
www.automatisierungskongress.de<br />
<strong>Log</strong>istik Sommer. Kongress. Zeit: 23. bis 24.<br />
September <strong>2021</strong>. Ort: Leoben / Österreich +<br />
online. Weitere Informationen unter:<br />
www.logistik-sommer.at
Aktuell Etikettieren Mehrwegverpackung Maschinen<br />
Intralogistik/FTS<br />
Foto: GS1 Austria/Peter Svec<br />
Frische, Kosmetik und der Rest:<br />
Mehrweg at its best<br />
Mehrwegtransportverpackungen und -behälter, sogenannte MTVs, sind wahre Anpassungskünstler.<br />
Sie werden im Frischebereich, beispielsweise bei Obst und Gemüse,<br />
ebenso verwendet wie auch im Kosmetikhandel, hier allen voran dm drogerie markt.<br />
über den<br />
Autor<br />
Alexander Peterlik ist<br />
Business Development<br />
Manager bei<br />
der Standardisierungsorganisation<br />
GS1 Austria. Er bietet<br />
Beratung, Schulung<br />
und Workshops rund<br />
um den effizienten<br />
Einsatz der GS1<br />
Standards entlang<br />
der gesamten Wertschöpfungskette.<br />
Kontakt:<br />
peterlik@gs1.at<br />
www.gs1.at<br />
MTVs gibt es in unterschiedlichen<br />
Farben, sie sind meist aus sehr<br />
stabilem Kunststoff und klappbar.<br />
Das hat einerseits den Vorteil, dass<br />
sie die Hygienestandards im Lebensmittelbereich<br />
erfüllen, und andererseits beim<br />
Rücktransport fast bis gar keine Luft transportiert<br />
wird. Es gibt diese MTVs nicht<br />
nur in Form von Kisten, sondern auch<br />
als Kunststoffpalette, die über einen Pool<br />
zwischen Industrie und Handel verwaltet<br />
und verteilt werden.<br />
Gemeinsam haben diese MTVs, dass der<br />
Verpackungsmüll schon in den Zentrallägern<br />
fachgerecht getrennt und entsorgt<br />
bzw. recycelt wird, die Zeitersparnis des<br />
Nicht-Auspackens in der Filiale ein enormer<br />
Vorteil ist und die Gebinde einen sehr<br />
langen Zeitraum im Einsatz sind.<br />
Kennzeichnung. Der Zeitraum wird<br />
über die eindeutige Kennzeichnung der<br />
MTVs verwaltet, denn jede der hier beschriebenen<br />
Modelle, also die grüne Obstund<br />
Gemüsekiste, die hellblaue Transportkiste<br />
oder die graue Palette, sind mit einem<br />
GRAI (Global Returnable Asset Identifier)<br />
von GS1 gekennzeichnet. Dieser kann sowohl<br />
in einem eindimensionalen GS1-128<br />
Strichcode wie auch in einem zweidimensionalen<br />
GS1 DataMatrix oder auch in einem<br />
RFID/EPC Tag verschlüsselt werden.<br />
Die Struktur des GRAI ist klar aufgebaut.<br />
Am Anfang steht der GS1 Application<br />
Identifier 8003. Dann folgen der Company<br />
Auch dm drogerie markt setzt aus Gründen der Zeit- und<br />
Kostenersparnis auf MTVs<br />
Prefix des Unternehmens, der Behältertyp in Form einer<br />
Zahl und die Seriennummer, die jede einzelne MTV weltweit<br />
einzigartig macht.<br />
Foto: GS1 Austria
Foto: GS1<br />
Dieser GRAI identifiziert die Mehrwegtransportverpackung<br />
eindeutig und lässt sich exakt<br />
einem Unternehmen zuordnen – egal, ob<br />
das Unternehmen den Mehrwegtransportbehälter<br />
besitzt oder über einen Poolbetreiber<br />
nur temporär nutzt. Unabhängig vom System<br />
Mittels des GRAI (Global Returnable Asset Identifier) von GS1<br />
ist die MTV eindeutig gekennzeichnet und dem jeweiligen Unternehmen<br />
zuordenbar<br />
bleibt der GRAI einen ganzen Lebenszyklus<br />
auf der Mehrwegtransportverpackung beziehungsweise<br />
dem Mehrwegtransportbehälter.<br />
Vielseitig einsetzbar. Schon sehr<br />
früh haben jene Unternehmen, die MTVs<br />
einsetzen, erkannt, dass dies eine große<br />
Zeit- und Kostenersparnis bringt. Denn<br />
einerseits leben diese MTVs dank stabiler<br />
Konstruktion sehr lange, andererseits werden<br />
sie vielseitig eingesetzt. So kann der<br />
Mehrwegbehälter zum einen als eindeutiger<br />
Lagerplatz in einem<br />
automatisierten Lagersystem<br />
dienen,<br />
zum anderen aber<br />
auch sofort (sortenrein)<br />
an die Filiale<br />
ausgeliefert werden.<br />
Die eindeutige Kennzeichnung<br />
durch<br />
den GRAI erlaubt<br />
dem Poolbetreiber<br />
jederzeit zu wissen,<br />
wo seine MTVs sind.<br />
Mit dem richtigen<br />
Reporting fallen Diskussionen<br />
zwischen<br />
dem Poolbetreiber,<br />
der Industrie und<br />
dem Handel weg,<br />
denn es ist immer<br />
klar, wo sich welches<br />
MTV befindet.<br />
Im Hinblick auf eine immer grünere <strong>Log</strong>istik,<br />
Kreislaufwirtschaft und nachhaltige<br />
Prozesse sind MTVs ein wichtiger Schlüssel,<br />
um Klima- und Umweltziele gemeinsam zu<br />
erreichen.<br />
[pl]<br />
Alles<br />
aus<br />
einer<br />
Hand.<br />
Auszeichnung für GS1 Smart-Box<br />
Bei der Leserwahl von materialfluss, Fachmedium der <strong>Log</strong>istik und Intralogistik, wurde die<br />
GS1 Smart-Box – eine Kooperation von Utz und GS1 – als eines der „Produkte des Jahres<br />
<strong>2021</strong>“ ausgezeichnet. Dank der intelligenten Mehrweg-Klappbox können die Prozesskosten<br />
von der Produktion bis zum POS um mehr als 40 % sowie der CO 2<br />
-Footprint um bis zu 80 %<br />
reduziert werden. „Diese Auszeichnung verstehen wir als Ansporn, die Einsatztests der GS1<br />
Smart-Box in Österreich bei dm drogerie markt sowie weiteren interessierten Händlern zügig<br />
fortzuführen“, so Nikolaus Hartig, Manager des <strong>Log</strong>istikverbund-Mehrweg (L-MW).<br />
www.l-mw.at/index.php/aktuelle-ag<br />
Eine kleine Kiste mit großen Vorteilen: Die<br />
GS1 Smart-Box beweist sich auch in der Praxis<br />
Foto: Utz<br />
Zukünftig werden wir immer umfangreichere<br />
Aufgaben in immer kürzerer Zeit meistern müssen.<br />
Da ist es gut, einen Automatisierungs- und<br />
Antriebsspezialisten an seiner Seite zu wissen,<br />
der viele Aufgaben einfach macht. Entdecken Sie<br />
mit uns die Zukunft der Automatisierungs- und<br />
Antriebstechnik und verschaffen Sie sich so den<br />
Freiraum für das Wesentliche: Ihre Ideen.<br />
www.lenze.at
Aktuell Etikettieren Transportverpackung Maschinen<br />
Intralogistik/FTS<br />
Belastungsprüfung von<br />
Verpackungen<br />
Die vorhandenen Versand-, Transport- oder Mehrwegverpackungen nehmen innerhalb<br />
der <strong>Log</strong>istikprozesse eine zentrale Rolle ein. Aufgrund der Vielzahl von Belastungsanforderungen<br />
müssen sie insbesondere für unterschiedliche Schutzfunktionen ausgelegt<br />
sein.<br />
Ausschlaggebend für die richtige Auslegung<br />
der Verpackung sind u. a.<br />
die einhergehenden Transport-,<br />
Umschlag- und Lagerbelastungen (TUL).<br />
Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass ein<br />
wesentlicher Teil durch Kräfte einhergeht,<br />
die sich anhand ihres Wirkungsverlaufs<br />
unterscheiden und unter dem<br />
Oberbegriff „mechanische Belastungen“<br />
zusammengefasst werden. Zur Gewährleistung<br />
der Schutzwirkung werden in<br />
der Regel bereits im Vorfeld labortechnische<br />
Verpackungsprüfungen durchgeführt<br />
(s. Abbildung 1). Dadurch lässt sich<br />
u. a. aufzeigen, welchen Einfluss die in<br />
der Versandpraxis auftretenden Belastungen<br />
auf die Verpackung nehmen. Ferner<br />
lassen sich anhand der gesammelten<br />
Prüferkenntnisse gezielt Optimierungspotenziale<br />
für die weitere Verpackungsauslegung<br />
ableiten. Die Erfahrungswerte<br />
des Instituts für Verpackungstechnik (IfV)<br />
der VVL e. V. zeigen zudem, dass sich die<br />
frühzeitige Durchführung von mechanischen<br />
Schwachstellenanalysen positiv<br />
auf die erfolgreiche Markteinführung der<br />
Verpackung auswirkt.<br />
Zur Durchführung von mechanischen<br />
Belastungsanalysen existieren verschiedene<br />
Eignungstests. Für <strong>Pack</strong>stück- und<br />
Ladeeinheitenstapel sind bspw. statische<br />
Prüfungen von besonderer Bedeutung. Sie<br />
bilden sowohl alle ruhenden Lagervorgänge<br />
als auch eine Vielzahl von Einflüssen<br />
während der Transport- und Umschlagvorgänge<br />
ab. Die hierfür erforderlichen<br />
labortechnischen Prüfungen unterscheiden<br />
sich im Wesentlichen in der Art der<br />
Krafteinleitung. In Ergänzung zu den statischen<br />
Belastungen sind zusätzlich auch<br />
dynamische Krafteinwirkungen während<br />
der Transportvorgänge zu berücksichtigen.<br />
Eine sehr verbreitete Prüfungsform stellt<br />
in diesem Zusammenhang der Sweep-Test<br />
dar. Hierfür wird der Verpackungsprüfling<br />
so auf dem Schwingtisch positioniert, dass<br />
Abbildung 1: Prüfeinrichtungen zur Durchführung von Testreihen zur Simulation von<br />
Transportvorgängen<br />
er sich noch frei entlang der vertikalen<br />
Schwingungsachse bewegen kann und in<br />
der horizontalen Achse nur eine minimale<br />
Bewegungsfreiheit erfährt. Das Ziel dieses<br />
Tests ist es, die Testverpackung hinsichtlich<br />
potenzieller Schäden bei auftretender Resonanzfrequenz<br />
zu prüfen. Die jeweiligen<br />
Resonanzen sind abhängig von der Art und<br />
der Konstruktion des Prüflings sowie dem<br />
Zusammenwirken seiner Umgebung. Diese<br />
Prüfungsform stellt daher eine Prüfung<br />
unter Extrembedingungen dar, bei denen<br />
die Prüflinge oftmals dem Zehnfachen der<br />
eigentlichen Anregungsbeschleunigung ausgesetzt<br />
werden. Dadurch lässt sich mitunter<br />
feststellen, ob die Festigkeit der Verpackung<br />
ausreichend ist.<br />
Aus den beschriebenen Prüfprozeduren<br />
und -methoden lässt sich ein bewährtes<br />
Prüfspektrum für eine klassische Verpackungsanalyse<br />
zusammenstellen. Die<br />
aktuellen Marktentwicklungen zeigen allerdings<br />
vermehrt Verpackungen aus nachhaltigen<br />
Materialien auf, die wiederum mit<br />
elektrifizierten Transportmitteln transportiert<br />
werden. Hierfür ist es erforderlich,<br />
neue wissenschaftliche Vorarbeiten zu leisten,<br />
um proaktiv geeignete Prüfmethoden<br />
für die Prozesse bestimmen zu können. Das<br />
Institut für Verpackungstechnik (IfV) des<br />
VVL e. V. arbeitet hierbei mit zahlreichen<br />
Forschungspartnern zusammen. Das Ziel<br />
dieser Forschungskooperationen ist es,<br />
systematisch neue Erkenntnisse bzgl. der<br />
mechanischen Belastungsprofile zu erarbeiten,<br />
die für die Verpackungstechnik sowohl<br />
einen fachübergreifenden Wissens- und<br />
Technologietransfer ermöglichen als auch<br />
neue Kompetenzen bei der Verpackungsund<br />
Ladeeinheitenprüfung bündeln. Die<br />
erarbeiteten Versuchsergebnisse fließen<br />
zudem direkt in die Entwicklung neuer<br />
Verpackungen ein, wodurch insbesondere<br />
die beteiligten Unternehmenspartner<br />
frühzeitig neue Marktlösungen etablieren<br />
können.<br />
Weitere Details unter www.vvl-ev.de [pl]<br />
Foto: VVL e. V.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />
Eine clevere Versandbox begeistert<br />
Onlinehändler und Endkonsumenten<br />
In Zeiten, in denen der Online-Versandhandel immer mehr<br />
an Bedeutung gewinnt, ist es für Unternehmen sowie Konsumenten<br />
wichtiger denn je, dass eine Versandverpackung<br />
optimalen Produktschutz bietet und eine unbefugte Entnahme<br />
während des Transports verhindert wird. Die clevere Versandbox<br />
von Rondo bringt Waren aller Art nicht nur sicher,<br />
sondern auch umweltfreundlich an ihr Ziel. Denn der Boden<br />
der Box ist so konzipiert, dass er über die volle Fläche verläuft<br />
und an der Seitenwand arretiert. Und durch die Fixierung der<br />
beiden Deckelteile mit einem Sicherheitsverschluss ist ein unbemerktes<br />
Öffnen unmöglich.<br />
Die ökologische Monoverpackung aus 100% Wellpappe funktioniert<br />
ohne Aufreißfaden aus Kunststoff oder Klebeband –<br />
sowohl beim Versand durch den Händler als auch bei einer<br />
möglichen Rücksendung durch den Kunden. Sollte der Inhalt<br />
nicht den Vorstellungen des Empfängers entsprechen, kann<br />
die Verpackung ganz ohne Verklebung wieder verschlossen<br />
Fotos: Rondo Ganahl<br />
Der Boden der neuesten Innovation von Rondo verläuft über die<br />
volle Fläche und arretiert an der Seitenwand, zudem verhindert<br />
die Fixierung der Deckelteile ein unbefugtes Öffnen<br />
Saropack<br />
Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />
Der Innendeckel der patentierten cleveren Versandbox wird im<br />
Fall der Rücksendung zum Außendeckel<br />
Klimaneutrale Schrumpffolien<br />
Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />
und für den Rückversand vorbereitet werden. Klar erkennbare<br />
Piktogramme inklusive Beschreibung der einzelnen Schritte in<br />
mehreren Sprachen, welche auf der Innenseite der Verpackung<br />
gedruckt sind, erläutern dies leicht verständlich. Zudem kann<br />
der Absender im Innendeckel, der im Fall der Rücksendung zum<br />
Außendeckel wird, bereits das Rücksende-Etikett vorbereiten.<br />
Das wiederverwendbare, vollständig recycelbare Verpackungskonzept<br />
wurde mit dem „Sonderpreis Innovation im Rahmen<br />
des Staatspreises Smart <strong>Pack</strong>aging 2020“ ausgezeichnet und<br />
begeistert sowohl (Versand-) Handelsunternehmen als auch<br />
Endkonsumenten.<br />
PLUS<br />
Maschinen<br />
Kurzprofil. Die Rondo Ganahl mit Stammsitz in Frastanz<br />
(Vorarlberg, Österreich) ist spezialisiert auf die Herstellung von<br />
Wellpappe-Rohpapieren sowie von individuellen Verpackungen<br />
aus Wellpappe. Mit mehreren Standorten in Österreich sowie<br />
in Deutschland, Ungarn, Rumänien und der Türkei beschäftigt<br />
Rondo heute mehr als 1.600 MitarbeiterInnen. <br />
[pl]<br />
Saropack Saropack Handels Handels GmbH • GmbH Vorarlberger • Wiedengasse Wirtschaftspark 25 • A-6840 2 • A-6840 Götzis Götzis<br />
Tel <strong>05</strong>523 53540 • Fax <strong>05</strong>523 53780<br />
UID Nr. ATU 41612108 • FB Nr. 149426w813 085 351<br />
www.saropack.eu
Aktuell Etikettieren Transportverpackung Maschinen<br />
Intralogistik/FTS<br />
Wertanlage Holzpalette<br />
Wir alle wollen in einer Welt leben, die Nachhaltigkeit als Lebensgrundlage hat. Das ist auch absolut erstrebenswert,<br />
allerdings müssen wir mittlerweile erkennen, dass nachwachsende Rohstoffe durchaus endlich sind. Holz<br />
ist dafür das beste Beispiel. Holz ist die Grundlage unzähliger Produkte, ein immer beliebterer Baustoff und auch<br />
heiß begehrtes Heizmaterial. Wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt, kann aus der guten alten Holzpalette<br />
schon einmal eine Wertanlage werden. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hat mit Franz Winter, Geschäftsführer der Wintergroup, einem<br />
der größten heimischen Produzenten von Holzpaletten, über die Entwicklungen am Palettenmarkt gesprochen.<br />
Die Holzpreise sind stark gestiegen.<br />
Welche Konsequenzen hat das für den<br />
heimischen Palettenmarkt?<br />
Gestiegen ist nicht das richtige Wort,<br />
denn die Holzpreise sind regelrecht explodiert.<br />
Die Situation ist wirklich dramatisch.<br />
Die Holzpreise sind innerhalb eines<br />
Quartals um das Doppelte gestiegen – so<br />
etwas habe ich noch nie erlebt. Wir sind<br />
schon auf 120 bis 130 % gegenüber dem<br />
Vorjahr. Und das ist noch nicht das Ende.<br />
Man hört, dass die Preise im nächsten<br />
Quartal weiter steigen sollen. Nicht nur,<br />
dass Holz extrem teuer ist, ist auch die<br />
Verfügbarkeit derzeit sehr begrenzt.<br />
Und wie reagieren die Kunden?<br />
Ich muss sagen, dass unsere Kunden die<br />
Situation mittlerweile weitgehend akzeptieren.<br />
Was bleibt schon anderes über ...<br />
Hat das mit der Pandemie zu tun, oder<br />
woran liegt diese Preisexplosion?<br />
Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Die<br />
Pandemie ist sicher ein Faktor. Sie hat zu<br />
einem Rückgang der Holzlieferungen aus<br />
Skandinavien und Osteuropa geführt, aber<br />
ebenso die Suez-Krise sowie als wichtiger<br />
Faktor das Missverhältnis zwischen Export<br />
und Import: Wichtige Export-Länder liefern<br />
nicht nur weniger Holz, sie importieren<br />
sogar. So ist z.B. die Nachfrage in Nordamerika<br />
und Asien nach hochwertigem<br />
Holz drastisch gestiegen. Dort ist ein regelrechter<br />
Bauboom losgebrochen. Das Holz<br />
wird im eigenen Land benötigt. Der Export<br />
ist faktisch zum Erliegen gekommen.<br />
Wie groß ist derzeit die Nachfrage nach<br />
Holzpaletten?<br />
Die Nachfrage nach Paletten ist in der<br />
Pandemie im Großen und Ganzen nicht<br />
höher als vorher. Der Zuwachs bei Lebensmitteln,<br />
Pharma und Baustoffen wird durch<br />
Einbrüche in anderen Industriezweigen<br />
aufgehoben. Das hält sich in etwa die Waage.<br />
Aber es gibt, bedingt durch Marktbereinigungen<br />
in den letzten Jahren, deutlich<br />
weniger Hersteller und die Rohstoffknappheit<br />
sorgt zusätzlich für eine Drosselung<br />
Das Interview führte<br />
Mag. Gernot Rath<br />
der Produktion. Jetzt im Frühjahr gibt es<br />
zudem eine erhöhte Nachfrage seitens der<br />
Getränkehersteller wie auch der Baustoffindustrie.<br />
Und ich fürchte, der Tag könnte<br />
kommen, an dem ein großer Kunde 5.000<br />
EPAL-Paletten bestellt und nur mehr 1.000<br />
bekommt, weil es ganz einfach nicht mehr<br />
gibt …<br />
Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?<br />
Im letzten Jahr entstand<br />
angrenzend<br />
an das Firmengelände<br />
eine Sortier- und<br />
Reparaturanlage<br />
für Euro-Paletten.<br />
Alles ist voll- bzw.<br />
teilautomatisiert<br />
Seit die Pandemie begonnen hat, haben<br />
wir Arbeit ohne Ende. Wir sind wirklich am<br />
Limit, auch körperlich. Wir suchen verbissen<br />
Mitarbeiter, aber man bekommt keine. Das<br />
liegt auch – und diese Kritik muss gestattet<br />
sein – am hohen Arbeitslosengeld. Viele<br />
sehen keinen Grund arbeiten zu gehen – so<br />
ehrlich muss man sein: Die Regierung hat<br />
sich in der Krise nur um die Leute gekümmert,<br />
die arbeitslos sind und nicht um jene<br />
die arbeiten. Auch viele Schulungen laufen<br />
völlig an der Realität vorbei. Bei uns kommen<br />
sich Leute als Staplerfahrer vorstellen,<br />
die zwar einen Schein besitzen, aber noch<br />
nie auf einem Stapler gesessen sind. Lediglich<br />
ein paar Tage theoretisches Trockentraining.<br />
Sie können die Anforderungen gar<br />
nicht erfüllen und sind nicht einmal selbst<br />
schuld daran, sondern das System! Es wäre<br />
besser, die Leute zu Betrieben in Schulung<br />
zu schicken. Dort können sie anhand der<br />
gelebten Praxis von erfahrenen Mitarbeitern<br />
lernen. Und der Staat unterstützt die ausbildenden<br />
Betriebe einige Zeit finanziell, indem<br />
er z.B. einen Teil des Gehalts übernimmt,
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />
oder durch sonstige Ausbildungsprämien.<br />
Aber: Keine Chance!<br />
Welche Konsequenzen ziehen Sie aus<br />
der Situation?<br />
Eine Konsequenz ist sicher die Automatisierung<br />
des Betriebs. Zu diesem Zweck<br />
haben wir kräftig investiert: Fast zeitgleich<br />
mit Beginn der Pandemie wurde am 1. März<br />
2020 mit der Erweiterung des Produktionsstandortes<br />
begonnen, welcher gerade<br />
fertiggestellt wurde. Angrenzend an den<br />
Betrieb entstand auf drei Hektar eine Sortier-<br />
und Reparaturanlage für Euro-Paletten.<br />
Es handelt sich u.a. um zwei Hallen – eine<br />
mit 6.000 m² und die andere mit 3.000 m².<br />
Alles ist voll- bzw. teilautomatisiert – von<br />
der Roboterlinie bis zum E-Stapler. Eine<br />
Photvoltaikanlage am Dach sorgt für sauberen<br />
Strom.<br />
Die Paletten aus dem Hause Winter sind Familiensache (v.l.n.r):<br />
Johannes, Franz, Andrea, Jakob und Jonathan Winter<br />
Fotos: Winter Group/ Amschl<br />
War das nicht ein hohes Risiko in diesen<br />
turbulenten Zeiten?<br />
Am Anfang der Pandemie habe ich geglaubt,<br />
wir werden die Halle nach einem<br />
Jahr nicht mehr brauchen, aber ich bin sehr<br />
froh, dass wir es trotzdem durchgezogen<br />
haben, denn gekommen ist alles umgekehrt.<br />
Die <strong>Log</strong>istik und mit ihr die Paletten, als<br />
wichtigster Ladungsträger, sind systemrelevant<br />
und die Nachfrage, vor allem vonseiten<br />
der Lebensmittel- und Pharma-, aber auch<br />
der Baustoffindustrie, war und ist enorm.<br />
Wir brauchen den Zubau letztendlich wie<br />
einen Bissen Brot. Rückblickend kann ich<br />
sagen, dass wir zur richtigen Zeit angefangen<br />
haben und zur richtigen Zeit fertig<br />
geworden sind.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
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Aktuell Etikettieren Transportverpackung Maschinen<br />
Intralogistik/FTS<br />
Volumenreduzierbare Behälter und ihre<br />
Bedeutung für die <strong>Log</strong>istik<br />
Einsparungen mit individuellen Mehrweg-Transportlösungen<br />
In der Transportlogistik gilt: Wer Platz einspart, der spart noch weit mehr ein. Beispielsweise ermöglichen besonders<br />
volumenreduzierbare Mehrwegbehälter eine optimale Frachtraumausnutzung, wodurch sie weniger Fahrten<br />
verursachen als vergleichbare Ladungsträger. Die Folgen: weniger CO 2<br />
-Ausstoß, geringere (Maut-)Kosten und<br />
bessere Chancen, den vorherrschenden Fahrermangel zu kompensieren.<br />
Zeitgemäße und kundenindividuelle<br />
Mehrweg-Transportlösungen aus<br />
Kunststoff haben zahlreiche Vorteile<br />
gegenüber Einwegverpackungen wie Kartons<br />
oder Holzpaletten: Sie sind äußerst<br />
stabil und langlebig, bieten den jeweiligen<br />
<strong>Pack</strong>gütern maximalen Schutz und<br />
sind mit automatisierter Fördertechnik<br />
kompatibel. Ihr Nachteil: Da die Behälter<br />
wiederverwendet und somit dem Befüller<br />
wieder zugeführt werden, verursachen<br />
sie mehr Fahrten als Einweglösungen, die<br />
nach einmaliger Nutzung entsorgt werden.<br />
Eine der wichtigsten Anforderungen<br />
an einen Kunststoff-Mehrwegbehälter ist<br />
daher hohe Volumenreduzierbarkeit im<br />
Leerzustand, um die Anzahl der Leertransporte<br />
zu minimieren. Das gilt umso<br />
mehr, je länger die zurückzulegenden<br />
Transportwege sind. Beispielsweise nutzt<br />
ALDI SÜD Klappboxen, um Obst und<br />
Gemüse aus ganz Europa in die Filialen<br />
in Deutschland zu transportieren. Diese<br />
Mehrweg-Transportlösungen des Herstellers<br />
WALTHER Faltsysteme sind in<br />
zusammengeklapptem Zustand nur 27,5<br />
mm hoch und damit, laut Hersteller, die<br />
flachsten Obst- und Gemüseboxen am<br />
Markt. Dadurch passen mehr als 11.000<br />
leere Boxen in einen Lkw. Die Volumenreduzierung<br />
liegt hier bei 80 Prozent gegenüber<br />
dem Volltransport. Das bedeutet,<br />
dass für die Rückführung der Boxen nur<br />
einer statt fünf Lkw erforderlich ist. „In<br />
der Produktentwicklung liegt das Hauptaugenmerk<br />
auf der Volumenreduzierbarkeit.<br />
Für Nutzer macht es einen großen<br />
Unterschied, dass unsere Lösungen bis zu<br />
80 Prozent an Volumen einsparen. Sie haben<br />
oft tausende Behälter im Einsatz, da<br />
ist jeder Prozentpunkt an Volumenreduzierbarkeit<br />
entscheidend“, sagt Dominik<br />
Lemken, Leiter des Projektmanagements<br />
bei WALTHER Faltsysteme.<br />
Im Vergleich zu<br />
klassischen Rollcontainern<br />
bietet die Mehrweg-<br />
Transportlösung von WALTHER<br />
eine deutliche Platz- und damit eine<br />
Kostenersparnis, da sich ihr Volumen in<br />
leerem Zustand um 80 Prozent reduzieren lässt<br />
Volumenreduzierung bei vielen<br />
Behältern möglich. Die Erfolgsgeschichte<br />
des platzsparenden Behälters<br />
begann hierzulande 1978 mit der Einführung<br />
der ersten Faltbox in Europa. Das<br />
Besondere an dieser Mehrweglösung:<br />
Dabei handelte es sich um den ersten<br />
Behälter, der in sich volumenreduzierbar<br />
ist. Bei starren Boxen ist eine Volumenreduzierung<br />
dagegen erst ab Stückzahl<br />
2 durch Stapeln oder Ineinanderstellen<br />
möglich – und selbst das nur bei nestbaren<br />
Behältern und Drehstapelbehältern.<br />
Inzwischen gibt es neben Faltboxen<br />
noch viele weitere volumenreduzierbare<br />
Mehrweg-Transportlösungen. Beispielsweise<br />
entwickelte WALTHER Faltsysteme<br />
2019 einen Rollcontainer, der sich mit<br />
wenigen Handgriffen auseinanderbauen<br />
und wieder zusammensetzen lässt. Der<br />
Trick: ein innovatives Schnellkopplungssystem<br />
mit patentierter Mechanik, bei dem<br />
sich die Seitengitter mittels eines Pedals<br />
lösen lassen. Nach Entfernen der Seitengitter<br />
lassen sich bis zu 19 Grundplatten<br />
dank zweier spezieller Stapelmulden sicher<br />
und unkompliziert stapeln. Parallel<br />
können bis zu 18 Seitengitter oder 24<br />
Zwischenböden in die „Parkpositionen“<br />
einer Grundplatte gesteckt werden. Das<br />
Volumen der Mehrweg-Transportlösungen<br />
wird so um bis zu 80 Prozent reduziert,<br />
wodurch sie sich im unbeladenen Zustand<br />
besonders effizient transportieren lassen.<br />
Bei marktüblichen Rollcontainern findet<br />
eine Volumenreduzierung maximal durch<br />
Ineinanderstellen statt.<br />
Perspektiven für den LEH und<br />
E-Commerce. Platz sparen bietet in der<br />
Fotos: WALTHER Faltsysteme
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />
<strong>Log</strong>istik neben finanziellen auch ökologische Vorteile: Wer nur<br />
einen statt fünf Lkw benötigt, um leere Boxen zurückzuführen,<br />
der agiert klimaschonend. Auch über den reinen Transport hinaus<br />
erweisen sich Mehrwegboxen als nachhaltige Alternative,<br />
denn sie erreichen oftmals 100 Umläufe und ihr Material wird<br />
nach dem Recycling häufig für die Produktion neuer Behälter<br />
wiederverwertet. Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) hat<br />
Mehrweg-Transportlösungen schon lange für sich entdeckt und<br />
nutzt Faltboxen inzwischen auch dazu, dem zunehmenden Nachhaltigkeitsbewusstsein<br />
von Verbrauchern Rechnung zu tragen.<br />
Ein erfolgreiches Pilotprojekt dazu führte EDEKA Brüggemeier<br />
durch: In den Filialen des Franchisenehmers können Kunden<br />
ihre Einkäufe in Faltboxen statt Einwegtüten transportieren.<br />
Die Boxen von WALTHER Faltsysteme werden im Markt gegen<br />
Pfand zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus nutzt EDEKA Brüggemeier<br />
die Behälter für sein E-Commerce-Angebot: Nach dem<br />
Click-and-Collect-Prinzip können Kunden ihre Einkäufe auch im<br />
Onlineshop tätigen und die in Faltboxen fertig verpackten Waren<br />
dann in der Filiale abholen. Außerdem gibt es einen Lieferdienst,<br />
der die Behälter mit den Produkten auf Wunsch zu den Kunden<br />
nachhause bringt. „Durch Falten lässt sich das Volumen unserer<br />
eFold-Box übrigens um 81 Prozent reduzieren. Kein anderer<br />
Behälter bietet eine derart hohe relative Volumenreduzierbarkeit.<br />
Das ist einer der Hauptgründe dafür, dass mehrere große Handelsunternehmen<br />
die Faltbox einsetzen“, sagt Dominik Lemken.<br />
Vorteile von Mehrweg-Transportlösungen für<br />
die Automatisierung. Den vorhandenen Raum optimal zu<br />
nutzen, ist nicht nur beim Transport, sondern auch im <strong>Log</strong>istikzentrum<br />
von großer Bedeutung. Daher handelt es sich bei den<br />
meisten automatisierten Lagern um automatische Kleinteilelager in<br />
Form von Hochregallagern, die mit vollautomatischen fahrerlosen<br />
Regalbediengeräten betrieben werden. Der Grund für den Bau<br />
eines solchen Lagers ist oftmals der Wunsch nach effizienteren<br />
Prozessen und höheren Lagerkapazitäten. Letztere werden durch<br />
die Erweiterung des Lagers in die Höhe erreicht – Lagerfläche<br />
wird eingespart. Der Return on Invest (ROI) wird vor allem über<br />
die FMCG (= fast moving consumer goods) erreicht: Es kommt<br />
darauf an, die Schnelldreher pünktlich zur Verfügung zu stellen.<br />
Dazu braucht es automatisierte, zeiteffiziente Prozesse. Um das<br />
volle Potential eines solchen Lagers auszuschöpfen, bedarf es<br />
kundenindividueller Ladungsträger, die optimal zur automatisierten<br />
Fördertechnik im Lager passen. Diese Behälter müssen<br />
entsprechend förderfähig und identifizierbar sein. Moderne<br />
Mehrweg-Transportlösungen werden so konzipiert, dass sie im<br />
jeweiligen logistischen Gesamtkonzept problemlos eingesetzt<br />
werden können. Dadurch sind sie für den Einsatz mit automatisierter<br />
Fördertechnik prädestiniert.<br />
Fazit: Die Behälter der Zukunft.Weniger Fahrten,<br />
Transportkosten, Personalkosten und CO 2<br />
-Emissionen: Volumenreduzierbare<br />
Mehrweg-Transportlösungen erhöhen die Effizienz<br />
und Wirtschaftlichkeit in der <strong>Log</strong>istik maßgeblich. Die optimale<br />
Raumausnutzung, gute Recycling-Eigenschaften und automatisierte<br />
Förderfähigkeit machen Mehrweg-Transportlösungen aus<br />
Kunststoff zu den Behältern der Zukunft, denen sich stetig neue<br />
Einsatzbereiche eröffnen. So werden Faltboxen künftig vermehrt<br />
von Einzelhandels- und E-Commerce-Kunden für ihre Einkäufe<br />
genutzt werden. „Dieser Trend wird sich <strong>2021</strong> weiter verstärken,<br />
Die Mehrweg-Transportlösungen<br />
des Herstellers WALTHER Faltsysteme sind in zusammengeklapptem<br />
Zustand nur 27,5 mm hoch und damit,<br />
laut Unternehmen, die flachsten Obst- und<br />
Gemüseboxen am Markt<br />
denn die Pandemie löst starkes Wachstum im E-Commerce aus.<br />
Wir erwarten, dass hier insbesondere bei Lebensmitteln verstärkt<br />
auch Mehrwegboxen zum Einsatz kommen werden, zumal der<br />
Klimaschutz noch mehr in den Fokus rücken wird. Als Folge<br />
dessen wird die Nachfrage nach nachhaltigen Mehrweglösungen<br />
weiter steigen“, prognostiziert Lemken.<br />
[pl]<br />
FSC®-zertifiziertes Papierklebeband<br />
... die umweltfreundliche Verpackungslösung<br />
tesa® 4713 ist ein universell<br />
einsetzbares Verpackungsklebeband auf<br />
Basis eines Krepppapierträgers und einer<br />
Naturkautschukklebmasse. Der Träger<br />
des Klebebandes besteht aus FSC®zertifiziertem<br />
Papier aus nachhaltiger<br />
Forstwirtschaft.<br />
www.gigant.at<br />
Verschluss von Verpackungen<br />
Geeignet für leichtgewichtige Kartons<br />
Gute Klebkraft auf unterschiedlichen Kartonqualitäten<br />
Geeignet für manuelle und automatische Applikation<br />
Recyclingfreundliches Klebeband<br />
GIGANT_Einschaltung_90_125_<strong>05</strong>_<strong>2021</strong>_01.indd 1 18.<strong>05</strong>.<strong>2021</strong> 07:13:27
Aktuell Etikettieren Transportverpackung Maschinen<br />
Intralogistik/FTS<br />
Getränkelogistik:<br />
Optimierungspotenzial durch<br />
innovativen Flaschenkasten<br />
über den<br />
Autor<br />
Dr.-Ing. Tim Siebels<br />
ist Geschäftsführer<br />
des Büros für <strong>Log</strong>istikforschung<br />
in Dortmund,<br />
welches sich<br />
schwerpunktmäßig<br />
mit den Tätigkeitsfeldern<br />
Fördermittelberatung,<br />
Forschung<br />
und Entwicklung<br />
sowie <strong>Log</strong>istik- und<br />
Technologieberatung<br />
befasst<br />
Anwender, die an der<br />
beschriebenen Lösung<br />
interessiert sind, wenden<br />
sich bitte an: Dr.-Ing. Tim<br />
Siebels, Geschäftsführer,<br />
Büro für <strong>Log</strong>istikforschung<br />
(E-Mail: ts@logistik-innovationen.de)<br />
oder an Timo<br />
Weggebakker, Produktmanager,<br />
bekuplast GmbH<br />
(E-Mail: t.weggebakker@<br />
bekuplast.com)<br />
Bei der Stapelung von aktuell in der Praxis zum Einsatz kommenden Getränke- bzw. Flaschenkästen wird<br />
das zur Verfügung stehende Transport- und Lagervolumen sowohl im leeren als auch im mit Flaschen<br />
befüllten Zustand der Kästen nicht optimal ausgenutzt. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Transport<br />
von Leergut innerhalb von Mehrwegprozessen in der Getränkelogistik gehen hiermit unter anderem<br />
erhöhte Prozesskosten sowie negative Umweltauswirkungen zum Beispiel in Form eines unnötigen Ausstoßes<br />
von CO 2<br />
-Emissionen einher.<br />
Abbildung 1: Funktionsprinzip des volumenreduzierbaren<br />
Flaschenkastens<br />
Um diesen Problemen entgegenzuwirken<br />
und damit die Prozess- und<br />
Ressourceneffizienz auf Seiten<br />
potenzieller Anwender zu steigern sowie<br />
die im Rahmen von Getränketransporten<br />
entstehenden Treibhausgasemissionen<br />
zu reduzieren, hat das Büro für <strong>Log</strong>istikforschung<br />
mit Sitz in Dortmund den patentierten<br />
volumenreduzierbaren Flaschenkasten<br />
konzipiert, der aktuell in<br />
gemeinschaftlicher Zusammenarbeit mit<br />
dem Industriepartner und Kunststoffspritzgussspezialisten<br />
bekuplast GmbH<br />
mit Hauptsitz in Ringe (Niedersachsen)<br />
zur Marktreife gebracht wird. Durch eine<br />
neuartige Stapelanordnung und Konstruktionsweise<br />
ist es bei diesem innovativen<br />
Flaschenkastenkonzept im Vergleich zu<br />
bestehenden Flaschenkästen möglich,<br />
deutlich mehr Flaschen bzw. Kästen pro<br />
Europalette zu transportieren und zu lagern.<br />
In den vergangenen Jahren bezogen sich<br />
Produktinnovationen im Bereich mehrwegfähiger<br />
Kunststoff-Getränkekästen fast<br />
ausschließlich auf Faktoren wie das Design<br />
oder die Haptik der Kästen (vgl. [1], S. 26 f.)<br />
und nicht auf deren Volumenoptimierung<br />
im Zusammenhang mit Transport- und Lagerprozessen.<br />
Seltene Ausnahmen bildeten<br />
hierbei Lösungen wie der im Jahr 2016 mit<br />
dem pro-K award ausgezeichnete „KUBI-<br />
Kasten“ (vgl. [2]) oder die für die Effizienzsteigerung<br />
von Mehrwegprozessen in<br />
der Getränkelogistik entwickelten „Trays“<br />
zur Leergut-Rückführung (vgl. [3], S. 19).<br />
Allerdings ergibt sich der elementare Vorteil<br />
einer optimierten <strong>Pack</strong>dichte bei diesen<br />
Produkten ausschließlich im leeren und<br />
nicht im mit Flaschen befüllten Zustand<br />
der Kästen bzw. „Trays“.<br />
Bei dem neuen volumenreduzierbaren Flaschenkasten<br />
wird eine verbesserte <strong>Pack</strong>dichte<br />
nun erstmalig auch im mit Flaschen befüllten Zustand<br />
von Getränkekästen ermöglicht. Dieses wird unter anderem<br />
mithilfe einer versetzten Anordnung der Fächer zur Aufnahme<br />
von Getränkeflaschen erreicht, die es gestattet, zwei mit<br />
Flaschen befüllte Kästen gleicher Bauart volumenoptimiert<br />
ineinander zu stapeln. Das heißt ein oberer Kasten kann im<br />
Bereich der Flaschenhälse eines darunter befindlichen Kastens<br />
„versenkt“ bzw. „genestet“ werden (siehe Abbildung 1). Wichtig<br />
hierbei ist: Der obere Kasten steht nicht auf den Flaschen<br />
des unteren Kastens, sondern auf dessen Gefache und – wenn<br />
gewünscht – zusätzlich auf dessen Seitenwänden auf.<br />
Das grundsätzliche Funktionsprinzip des patentierten Flaschenkastens<br />
wird in den gezeigten Abbildungen am Beispiel<br />
eines Getränkekastens zur Aufnahme von standardisierten<br />
0,33 Liter Longneck-Flaschen verdeutlicht. Die erreichbare<br />
„Nesttiefe“ beträgt in diesem speziellen Anwendungsfall im<br />
befüllten Kastenzustand 90 Millimeter, wobei sich im leeren<br />
Kastenzustand durch eine vorherige Drehung eines Kastens<br />
um 180 Grad, das heißt mittels des bewährten Prinzips der<br />
Drehstapelung, sogar eine „Nesttiefe“ von 120 Millimetern<br />
realisieren lässt.<br />
Übliche Getränkekästen zur Aufnahme von 0,33 Liter<br />
Longneck-Flaschen verfügen in den meisten Fällen über die<br />
maximalen Außenabmessungen von 400 mm x 300 mm x<br />
270 mm (Länge x Breite x Höhe). Dabei werden auf einer<br />
Europalette fünf Stapelschichten (Stapelhöhe inklusive Palette
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />
circa 1,5 Meter) à acht Kästen pro Stapelschicht<br />
mit je 24 Flaschen pro Getränkekasten<br />
transportiert und gelagert. Hieraus<br />
ergibt sich wiederum eine Anzahl von 40<br />
Kästen pro Europalette, die insgesamt 960<br />
Flaschen aufnehmen können.<br />
Um die Volumenoptimierung umsetzen zu<br />
können, muss im Beispielfall die Flaschenanzahl<br />
pro Kasten zwar von 24 auf 20 Flaschen<br />
reduziert werden, allerdings kann durch die<br />
„Nesttiefe“ von 90 Millimetern die Anzahl<br />
der Stapelschichten pro Palette von den bislang<br />
fünf auf nun sieben erhöht und damit<br />
die <strong>Pack</strong>dichte je Europalette gegenüber<br />
vorhandenen Flaschenkästen grundlegend<br />
verbessert werden (siehe Abbildung 2). In<br />
Zahlen bedeutet dies: Es lassen sich insgesamt<br />
56 Kästen mit 1.120 Flaschen pro<br />
Europalette transportieren und lagern. Das<br />
sind 40 Prozent mehr Kästen und rund<br />
17 Prozent mehr Flaschen. Noch höher ist<br />
das Optimierungspotenzial im Leerzustand<br />
der Kästen, da sich durch die „Nesttiefe“ von<br />
120 Millimetern hier sogar 64 Kästen pro<br />
Palette stapeln lassen, was einem Zuwachs<br />
Abbildung 2: Verbesserte <strong>Pack</strong>dichte<br />
im Vergleich zu üblichen<br />
Flaschenkästen<br />
von 60 Prozent entspricht. Hierbei beträgt<br />
die Stapelhöhe inklusive Palette weiterhin<br />
jeweils rund 1,5 Meter und die genannten<br />
maximalen Außenabmessungen bestehender<br />
Kästen werden ebenfalls eingehalten.<br />
Somit wird eine vollständige Kompatibilität<br />
des neuen Kastens zu vorhandenen Kästen<br />
mit einem Grundmaß von 400 mm x 300<br />
mm sichergestellt (siehe Abbildung 3).<br />
Das dargelegte neuartige Flaschenkastenkonzept<br />
lässt sich auf eine Vielzahl weiterer<br />
Flaschengrößen, Getränkearten et cetera<br />
oder auch auf weitere Kastenformate übertragen.<br />
Beispielsweise ist auch ein Kasten<br />
mit einem Grundmaß von 600 mm x 400<br />
mm denkbar. Dieser könnte als sogenanntes<br />
„Leergut-Ersatzgebinde“ an der Schnittstelle<br />
zwischen dem Einzel- und dem Fachgroßhandel<br />
zum Einsatz kommen und hier die<br />
Effizienz und Qualität bei der Handhabung<br />
von Einzelflaschenüberhängen steigern. Im<br />
Vergleich zu den an dieser Prozessschnittstelle<br />
oft verwendeten „Trays“ zur Leergut-<br />
Rückführung weist der „nestbare“ Flaschenkasten<br />
– zusätzlich zur Volumenoptimierung<br />
bei Leerguttransporten – nämlich den entscheidenden<br />
Vorteil auf, dass ein oberer<br />
Kasten nicht auf den Flaschen des unteren<br />
Kastens aufsteht. Dadurch verbessert sich<br />
vor allem die Stabilität beim Stapeln.<br />
Letztendlich ergeben sich aufgrund der<br />
durch den volumenoptimierten Flaschenkasten<br />
möglich werdenden effizienteren<br />
Nutzung des im Rahmen der Getränkelogistik<br />
verfügbaren Transport- und Lagervolumens<br />
entlang der gesamten <strong>Log</strong>istikkette<br />
unter anderem die folgenden wesentlichen<br />
betriebs- und volkswirtschaftlichen Vorteile<br />
bzw. Nutzenpotenziale: Transportkostenund<br />
Lagerplatzeinsparungen, Reduzierung<br />
von CO 2<br />
- und Feinstaubemissionen, Einsparung<br />
natürlicher Ressourcen sowie Entlastung<br />
der Verkehrsinfrastruktur. [pl]<br />
Fotos: bekuplast<br />
Abbildung 3: Vollständige Kompatibilität<br />
zu bestehenden Flaschenkästen<br />
1. De Pooter, Tinne (2018): Ein Hightech Marketing-<br />
Tool – Wiederverwendbare Getränkekästen. In:<br />
Getränkeindustrie, Heft 6/2018, S. 26-27<br />
2. pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte<br />
aus Kunststoff e. V. (2016): Kubi. URL:<br />
https://pro-k-award.de/kubi/, Abruf: 07.<strong>05</strong>.<strong>2021</strong><br />
3. Niebur, Thomas (2017): Getränke-Mehrweg –<br />
Kostentreiber Individualität. In: Standards, Heft<br />
3/2017, S. 18-19
Aktuell Etikettieren Transportverpackung Maschinen<br />
Intralogistik/FTS<br />
Flexible Lösung für<br />
kompromisslose Qualität<br />
Lohnfertiger bürgen für ihre Kunden. Umso entscheidender ist, dass die Qualität stimmt – bei den Produkten ebenso<br />
wie bei der Verpackung. Gerade bei Hygieneprodukten dürfen Hersteller sich keine Kompromisse erlauben.<br />
Der österreichische Produzent Rauscher, ein Hersteller für Markenprodukte und Private-Label-Tampons, verließ<br />
sich beim Kauf einer neuen Verpackungsmaschine daher auf Schubert. Mit intelligenter Robotertechnik bietet die<br />
Anlage höchste Flexibilität und rüstet den Hersteller für alle Anforderungen, die die Zukunft bringen kann.<br />
Was Sicherheit und Schutz bietet,<br />
soll auch sicher geschützt verpackt<br />
sein – besonders, wenn es<br />
um Wohlbefinden und persönliche Hygiene<br />
geht. Rauscher, ein österreichischer Anbieter<br />
von Damenhygieneprodukten mit<br />
jahrzehntelanger Tradition und Erfahrung,<br />
stellt Tampons sowohl als Marke als auch<br />
als Private Label her und legt daher besonders<br />
viel Wert auf exzellent verpackte<br />
Qualität. Schließlich bürgen die Produkte<br />
für den Namen zahlreicher Abnehmer auf<br />
der ganzen Welt.<br />
Private-Label-Produkte für den<br />
Weltmarkt. Healthcare-Produkte mit<br />
europäischer Qualität sind global gefragt<br />
– das spürte auch Rauscher immer stärker.<br />
Die Tampons des Herstellers erfüllen alle<br />
Ansprüche an Qualität und Komfort, werden<br />
nach nationalen und internationalen Standards<br />
produziert und sorgfältig gynäkologisch<br />
getestet. Für jedes Label können sie vielfältig<br />
individuell angepasst werden. Beständiges<br />
Wachstum machte für die Produktion von<br />
Tampons verschiedener Größen im Frühjahr<br />
2019 eine zweite Verpackungsanlage<br />
notwendig. Aufgrund positiver Erfahrungen<br />
aus einem früheren Projekt entschloss sich<br />
das Team des technischen Leiters Karl-<br />
INFObox<br />
Seit 1950 stehen Tampons von Rauscher für<br />
Sicherheit und Hygiene. Das österreichische<br />
Unternehmen entwickelt sein Sortiment an Hygieneprodukten<br />
seitdem konsequent weiter.<br />
Produkte für Pflege und Erste Hilfe ergänzen<br />
das Angebot, das auch Private-Label-Kunden<br />
zur Verfügung gestellt wird: Wattestäbchen,<br />
Heftpflaster, Binden und Tampons werden so<br />
unter zahlreichen Markennamen vertrieben.<br />
Der österreichische Anbieter Rauscher stellt Tampons sowohl als Marke als auch als<br />
Private Label her und legt daher besonders viel Wert auf exzellent verpackte Qualität<br />
Heinz Posch und des Produktionsleiters<br />
Ernst Pötsch schnell, wieder auf Schubert<br />
zu vertrauen: Der TLM-Anlagenexperte aus<br />
Crailsheim hatte Rauscher bereits 2006 mit<br />
einer Anlage ausgestattet, die die anspruchsvollen<br />
Erwartungen der Österreicher erfüllte.<br />
Für jedes denkbare Format<br />
gerüstet. Den Ausbau wollte man allerdings<br />
für deutlich mehr als die bloße<br />
Erhöhung der Kapazität nutzen. „Bei dem<br />
neuen Projekt stand für Rauscher die größtmögliche<br />
Flexibilität des Verpackungsmaterials<br />
im Mittelpunkt“, erklärt Jonas Müller,<br />
Sales Manager bei Schubert. Verschiedenste<br />
Verpackungsmaterialien sollte die Maschine<br />
verarbeiten können: edle Schachteln mit<br />
empfindlichem Soft-Touch-Lack ebenso wie<br />
nachhaltige Kartons aus Graspapier oder<br />
Sonderausführungen wie Schachteln mit<br />
Sichtfenster. „Selbst an Variationen wie<br />
Geschenkverpackungen oder besondere<br />
Weihnachtseditionen haben die Projektverantwortlichen<br />
gedacht“, erinnert sich Müller.<br />
Auch bei den Verpackungsgrößen war Flexibilität<br />
gefragt: Rauscher forderte die Option für<br />
Schachteln mit einer Grundfläche für 4, 5, 6<br />
und 7 Tampons. Zudem war dem Unternehmen<br />
daran gelegen, dass ein Formatwechsel<br />
schnell und mit wenig Personal vonstattengehen<br />
soll. Entsprechend leicht mussten die<br />
individuellen Formatwerkzeuge designt sein.<br />
„Und möglichst wenige Wechselteile sollten<br />
es natürlich außerdem sein“, ergänzt der<br />
Sales Manager. „Zusammengefasst mussten<br />
wir also eine Anlage bauen, die sehr hohe<br />
Flexibilität bei sehr hoher Leistung bietet.“<br />
Robotergestützte Lösung mit<br />
flexiblem Transmodul. Für das<br />
Schubert-Projektteam um Jonas Müller war<br />
das genau die richtige Herausforderung.<br />
Nach sorgfältiger Planung und Entwicklung<br />
übergab er das Anlagendesign, das schnell<br />
überzeugte. Ein gutes Jahr nach den ersten<br />
Gesprächen wurde die TLM-Anlage<br />
im Sommer 2020 bei Rauscher installiert.<br />
Die robotergestützte Lösung besteht aus
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />
drei Gestellen, in denen die Verpackungen<br />
aufgerichtet, befüllt und verschlossen werden.<br />
Alle Prozessschritte werden durch<br />
das Transmodul, den Transportroboter von<br />
Schubert, flexibel und effizient miteinander<br />
verbunden. „Das Transmodul ist eine der<br />
Voraussetzungen dafür, dass die Anlage diese<br />
Vielfalt an Verpackungsformaten überhaupt<br />
so effizient und mit einer so hohen Leistung<br />
verarbeiten kann“, unterstreicht Müller.<br />
Im ersten Gestell der Verpackungsmaschine<br />
richten drei Roboter flache Zuschnitte zu<br />
komplexen Faltschachteln auf: Ein F3-Roboter<br />
entstapelt bei jedem Takt vier Zuschnitte<br />
gleichzeitig aus dem Magazin und übergibt<br />
sie an einen F2-Roboter. Dieser setzt die<br />
Schachtelzuschnitte zum Aufrichten und<br />
Verschließen der Schachtelböden in Faltkästen.<br />
Die vier aufgerichteten Schachteln<br />
entnimmt ein weiterer F2-Roboter dann von<br />
der anderen Seite aus den Faltkästen und<br />
setzt sie auf ein Transmodul.<br />
Sicheres Handling von Produkt<br />
und Verpackung. Gleichzeitig werden<br />
die in Folie gewickelten Tampons zweispurig<br />
der Anlage zugeführt. „Zwischen Produktion<br />
und unserer Verpackungsanlage kümmern<br />
sich zwei Zentrifugen darum, die als<br />
Schüttgut unsortiert vorliegenden Tampons<br />
zu vereinzeln“, erklärt Jonas Müller den<br />
Zwischenschritt. Über zwei Gruppierketten<br />
gelangen die Hygieneprodukte dann<br />
flachliegend und korrekt ausgerichtet in die<br />
Füllstation. Unabhängig von Größe und Art<br />
der Tampons kommt bei dem Füllroboter im<br />
zweiten Gestell immer das gleiche Saugwerkzeug<br />
zum Einsatz. „Damit haben wir den<br />
Aufwand beim Formatwechsel erheblich<br />
reduziert“, betont Müller. Zum Befüllen<br />
nimmt der Roboter 32 Tampons auf, fährt<br />
sie in Gruppen von je acht Stück zusammen<br />
und setzt sie lagenweise in die Schachteln,<br />
wobei er sich jeweils abwechselnd aus den<br />
beiden Gruppierketten bedient.<br />
Insgesamt drei<br />
Roboter sorgen dafür,<br />
dass der anspruchsvolle<br />
Vorgang des<br />
Schachtelaufrichtens<br />
sicher und zuverlässig<br />
ausgeführt wird<br />
Sind die Schachteln fertig befüllt, wird im dritten<br />
Gestell jede Verpackung um ein wichtiges<br />
Detail, nämlich die Gebrauchsinformation<br />
für Kundinnen, ergänzt. Auch das ist ein<br />
komplexer Vorgang mit drei Robotern: Ein<br />
F3-Roboter entnimmt jeweils vier Gebrauchsinformationen<br />
aus einem Magazin und übergibt<br />
sie an einen F2-Roboter, der sie in die<br />
Schachteln legt. Danach unterstützt derselbe<br />
F2-Roboter beim Verschließen der Deckel: Er<br />
zieht die vordere Seite jeder <strong>Pack</strong>ung mithilfe<br />
von Saugern leicht nach vorn, damit ein<br />
weiterer F2-Roboter die Deckel der Schachteln<br />
innen einstecken kann. „So können wir<br />
sicher gewährleisten, dass jede Schachtel<br />
ordnungsgemäß verschlossen wird“, erklärt<br />
Jonas Müller. Nach dem Verschließen werden<br />
die Schachteln aus der Anlage transportiert.<br />
Höchstleistung bei komplexen<br />
Vorgängen. Trotz dieser anspruchsvollen<br />
Prozesse verpackt die Anlage bis zu 930<br />
Tampons pro Minute in zwölf verschiedene<br />
Schachtelformate. Grundsätzlich teilen sich<br />
die zur Verfügung stehenden Verpackungsgrößen<br />
in vier unterschiedliche Grundflächen<br />
auf, die jeweils in drei Höhen ausgeführt<br />
werden. „Um den Formatwechsel so einfach<br />
wie möglich zu machen, verwenden wir pro<br />
Grundgröße aber nur einen einzigen Faltkasten,<br />
der unterschiedliche Höhen verarbeiten<br />
kann“, sagt Müller. Die Werkzeuge für diesen<br />
Prozessschritt werden auf der zweiten Ebene<br />
gewechselt – so sind sie kleiner, einzeln<br />
wechselbar und viel leichter zu tauschen. Ein<br />
Wechsel kann dank dieser Details in weniger<br />
als 20 Minuten vorgenommen werden.<br />
Bajonettverschlüsse sorgen dafür, dass alle<br />
Bauteile sicher sitzen.<br />
Zukunftssichere Optionen für<br />
weitere Verpackungsvarianten.<br />
Um Rauscher für alle Eventualitäten zu rüsten<br />
und möglichst viele Kundenwünsche<br />
befriedigen zu können, hält die Verpackungsmaschine<br />
auch eine Option für eine Erweiterung<br />
der Formate bereit: Bei Bedarf kann der<br />
Markenproduzent auf der TLM-Anlage auch<br />
Schachteln mit Stückzahlen von vier bis 80<br />
Tampons verpacken. So ist die Verpackung<br />
in Großpackungen ebenso möglich wie in<br />
kleine Reisegrößen oder Giveaways. Auch<br />
bei dieser enormen Flexibilität erreicht die<br />
Anlage einen bestätigten Wirkungsgrad von<br />
97 Prozent. Die Lösung hat Rauscher überzeugt:<br />
„Mit der neuen Verpackungslinie sind<br />
wir für die Zukunft bestens gerüstet“, lautet<br />
das Fazit des technischen Leiters Karl-Heinz<br />
Posch. „Sie bietet uns genau die Flexibilität,<br />
die wir gefordert haben – und das bei bester<br />
Leistung.“<br />
[pl]<br />
Fotos: Gerhard Schubert GmbH<br />
Flexible Hochleistungsanlage: In drei Gestellen werden die Tampons in<br />
Schachteln mit allen erdenklichen Formaten verpackt<br />
Factbox<br />
• Leistung von 930 Produkten pro Minute<br />
• 12 verschiedene Formate<br />
• Effizienz von 97 Prozent<br />
• Nur ein Füllwerkzeug für alle Formate<br />
• Transmodul im Einsatz
Aktuell Etikettieren Transportverpackung Maschinen<br />
Intralogistik/FTS<br />
Gefaltet, nicht geschüttelt<br />
MOVI-C ® automatisiert Kartonzuschnitt<br />
mit integriertem Produktschutz<br />
Für den Bereich Möbel stellt Wächter<br />
Anlagen her, die Einzelteile verpacken –<br />
von Losgröße 1 bis zur Serienfertigung.<br />
Die Bewegungsabläufe werden dabei<br />
durch Komponenten aus dem Automatisierungsbaukasten<br />
MOVI-C ® von<br />
SEW-EURODRIVE gesteuert<br />
Foto: Wächter<br />
Wenn man eine Verpackung sinnvoll faltet, lässt sich wirksam verhindern, dass der Inhalt durchgeschüttelt wird.<br />
Diese Grundidee verfolgt Wächter <strong>Pack</strong>automatik mit ihrem neuen Kartonfalter. Die komplexen Bewegungsabläufe<br />
dieser Maschine werden durch Komponenten aus dem Automatisierungsbaukasten MOVI-C ® von SEW-<br />
EURODRIVE gesteuert. Neben dem besseren Produktschutz erzielt der Anlagenbauer auch Kostenvorteile für<br />
seine Kunden. Vor allem jedoch kann er den Einsatz von Plastik bei Verpackungen reduzieren.<br />
Mit der neuen Verpackungsverordnung<br />
vom 1. Jänner 2019 sind<br />
die Anforderungen an die Produktverpackung<br />
gestiegen. Nachhaltige<br />
Lösungen und umweltschonende Technologien<br />
sind gefragt. Verpackungsmaterial<br />
aus Plastik soll möglichst vermieden werden.<br />
Parallel zu dieser Tendenz zu mehr<br />
Nachhaltigkeit kann man speziell in der<br />
Möbelindustrie einen weiteren Wandel<br />
beobachten. Angetrieben durch steigende<br />
Lohnkosten bzw. mangelnde Verfügbarkeit<br />
von Arbeitskräften fordert der Markt<br />
Konzepte für automatisierte Verpackungslösungen<br />
im Allgemeinen und mit hohem<br />
Produktschutz im Speziellen.<br />
Der Sondermaschinenhersteller Wächter<br />
<strong>Pack</strong>automatik GmbH & Co. KG ist ein traditionsreiches,<br />
familiengeführtes Unternehmen<br />
mit Sitz in Bad Wünnenberg-Haaren (bei<br />
Paderborn). 1975 als Zwei-Mann-Betrieb<br />
gegründet, entwickelte sich die Firma in<br />
wenigen Jahrzehnten zu einem Spezialisten<br />
im Bereich der Endverpackung. Technische<br />
und wirtschaftliche Herausforderungen in<br />
diesem Zeitraum meisterte sie flexibel und<br />
von Heiko Füller, Leiter Marktmanagement,<br />
SEW-EURODRIVE<br />
zuversichtlich. Das trug ebenso zur Erfolgsgeschichte<br />
bei wie der Qualitätsanspruch<br />
„Made in Germany“, für den die international<br />
agierende Firma mit heute ca. 200 engagierten<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steht.<br />
Von LosgröSSe 1 bis zur Serie. Dass<br />
Wächter als Spezialist im Bereich des Endof-Line-<strong>Pack</strong>aging<br />
komplexe Verpackungslinien<br />
für unterschiedlichste Produkte und<br />
Branchen baut, ist in der Fachwelt bekannt.<br />
Ein Novum dagegen ist, dass die Firma im<br />
Bereich Möbel Einzelteile verpackt – von<br />
Losgröße 1 bis zur Serienfertigung. Bei diesen<br />
Konzepten haben die Kartonzuschnitte<br />
einen integrierten Produktschutz, der beim<br />
Faltvorgang geformt wird. Dadurch ist das<br />
Produkt von allen Seiten geschützt und es<br />
sind keine weiteren, einzulegenden Verpackungsmaterialien<br />
erforderlich. So wird eine<br />
deutliche Verkleinerung des ökologischen<br />
Fußabdrucks dieser Produkte erreicht und<br />
gleichzeitig eine nachhaltige und effiziente<br />
Produktion gefördert.<br />
Wächter kombiniert diese neuen Konzepte<br />
mit seinen skalierbaren und nachhaltigen<br />
Lösungen für einen vollautomatisierten Verpackungsprozess.<br />
Umweltfreundliches Verpackungsmaterial<br />
ist für den Sondermaschinenbauer<br />
eine Grundlage seines Handelns.<br />
Zudem legt das Unternehmen den Fokus<br />
auf eine wirtschaftliche Prozessoptimierung<br />
beim Verpackungsvorgang.
Individuelle Anforderungen.<br />
Bei Mitnahmemöbeln werden diverse<br />
Komponenten in einen Karton verpackt.<br />
Sie unterscheiden sich in Form, Größe,<br />
Gewicht und Material. Typische Inhalte<br />
sind Möbeleinzelteile, Beschläge, Schrauben<br />
usw. Diese Verpackungssituation birgt<br />
laut Wächter zwei Schwierigkeiten und<br />
damit eine notwenige Prozessoptimierung<br />
in sich. Erstens: Jede einzelne Komponente<br />
hat aufgrund ihrer unterschiedlichen Beschaffenheit<br />
individuelle Anforderungen<br />
an das Handling. Zweitens: Durch das Zusammenführen<br />
groß- und kleinformatiger<br />
Inhalte entsteht oft ungenutzter Leerraum,<br />
der mit Füllmaterial ausgelegt wird. Optimierung<br />
kann hier durch einen automatisieren<br />
<strong>Pack</strong>prozess und Prepackaging erfolgen.<br />
Aufgerichtete Kartons werden entlang einer<br />
Straße von Roboterzellen transportiert. Die<br />
einzelnen Zellen werden mit unterschiedlichen<br />
Komponenten beliefert, die Roboter<br />
wiederrum packen diese Komponenten in<br />
den vorbeifahrenden Karton. Kleinteile wie<br />
Scharniere oder Einzelteile mit sensiblen<br />
Oberflächen wie Fronten werden dabei im<br />
Vorfeld separat verpackt. Zusätzlich kann<br />
Vorverpacktes direkt zum Lieferanten gebracht<br />
und erst später mit anderen Komponenten<br />
wieder zusammengeführt werden.<br />
So lassen sich komplexe Verpackungsprozesse<br />
und logistische Vorgänge entzerren<br />
und die <strong>Log</strong>istikkosten optimieren.<br />
Der Schaltschrank beinhaltet<br />
den MOVI-C ®<br />
CONTROLLER Power,<br />
ein Versorgungsmodul<br />
MOVIDRIVE ®<br />
MDP90A und fünf<br />
Doppelachsmodule<br />
MOVIDRIVE ®<br />
MDD90A. Zusätzlich<br />
wurden Netzdrossel,<br />
Netzfilter und ein<br />
Bremswiderstand<br />
verbaut<br />
Skalierbare Leistung. Ein weiterer<br />
Vorteil dieses Konzeptes von Wächter ist<br />
die Skalierbarkeit der vollautomatisierten<br />
Verpackungsanlage. Der modulare Aufbau<br />
ermöglicht sowohl eine Minimal- als auch<br />
eine Maximallösung – und alle Ausbaustufen<br />
dazwischen. Die Softwarekomponenten des<br />
Automatisierungsbaukastens MOVI-C ® von<br />
SEW-EURODRIVE ermöglichen, diesen modularen<br />
Aufbau auch in der Steuerung fortzusetzen.<br />
Mit passgenauen Softwaremodulen<br />
MOVIKT ® wie dem MultiMotion Camming<br />
(Motion-Funktionalität plus elektronische<br />
Kurvenscheibe) oder Auxiliary Positioning<br />
(Positionierung) können Antriebe über die<br />
Engineering-Software MOVISUITE ® leicht<br />
erweitert und per automatischer Codegenerierung<br />
aktualisiert werden. Der Programmierer<br />
fügt lediglich noch seine passenden<br />
<strong>Log</strong>ikbausteine an definierten Stellen des so<br />
vorbereiteten Programmes hinzu.<br />
Im MOVI-C ® CONTROLLER Power UH-<br />
X85A läuft die gesamte Motion Control<br />
der verbauten Antriebstechnik. Am Beispiel<br />
des Wenders, durch den Produkte im<br />
fließenden Prozess wahlweise gewendet<br />
werden können, zeigt sich die Vielseitigkeit<br />
des MOVIKIT ® MultiMotion Camming. Es<br />
bietet Überlagerungsfunktionen sämtlicher<br />
verfügbaren Fahrprofile bereits standardmäßig<br />
ab Werk. So konnten die Programmierer<br />
der Firma Wächter durch eine geschickte<br />
Überlagerung der Fahrprofile von Fahrund<br />
Drehachse recht schnell die Lösung<br />
realisieren. Mit dem Fahrprofil Camming<br />
lassen sich Antriebe nicht nur in diversen<br />
Variationen ein- und auskuppeln,<br />
sondern der Kurvenverlauf<br />
kann auch „on the<br />
fly“ angepasst werden. Das<br />
alles lässt sich über – bereits<br />
durch SEW-EURODRIVE –<br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />
vorbereitete Strukturen im PLC-Programm<br />
ansprechen, was den Programmierern bei<br />
Wächter ebenfalls die Arbeit erleichterte.<br />
„Mit dem Einsatz des Automatisierungsbaukastens<br />
MOVI-C ® zeigte sich, dass die<br />
Mitarbeiter von Wächter sehr schnell die<br />
neuen Funktionen und Möglichkeiten der<br />
Engineering-Software MOVISUITE ® und der<br />
eingesetzen MOVIKIT ® -Softwaremodule auf<br />
ihre standardisierten Programmstrukturen<br />
adaptieren konnten“, erläutert Christian Pasing,<br />
Vertriebsingenieur Automatisierungstechnik<br />
bei SEW-EURODRIVE. Besonders<br />
herausgehoben wurde auch die einfache<br />
und schnelle Inbetriebnahme des Antriebsstrangs,<br />
die die Erstinbetriebnahme von<br />
Antrieben erheblich effizienter gestaltet.<br />
Produktive Zusammenarbeit. Mit<br />
Wächter haben die Endkunden des Sondermaschinenbauers<br />
einen Ansprechpartner<br />
für den gesamten Verpackungsprozess, vom<br />
einzelnen Förderband bis zur vollautomatischen<br />
Verpackungslinie. Ähnlich sieht es<br />
mit seinem Automatisierungspartner aus,<br />
der Firma SEW-EURODRIVE. Seit über 13<br />
Jahren begleitet Christian Pasing im Technischen<br />
Büro Dortmund den Kunden Wächter.<br />
In dieser Zeit entstanden immer neue<br />
und interessante Motion-Control-Lösungen<br />
für die Verpackungsanlagen. Er berichtet:<br />
„In regelmäßigen Treffen tauschen wir uns<br />
über neue Funktionen auf Seiten SEW-<br />
EURODRIVE bzw. neue Anforderungen<br />
seitens Wächter aus. So entstand über<br />
die Jahre ein vertrautes Geschäftsklima,<br />
das die Zusammenarbeit ausgesprochen<br />
angenehm, zielorientiert und produktiv<br />
gestaltet.“ Daher wundert es nicht, dass<br />
Pasing resümiert: „Ich freue mich bereits<br />
Baukastensystem<br />
jetzt schon auf die nächsten Anlagen, die<br />
MOVI-C ® wir zusammen realisieren werden.“ [pl]<br />
Fotos: SEW
Aktuell Etikettieren Transportverpackung<br />
Maschinen<br />
Intralogistik<br />
Automatisches Reifelager mit 2.500 Stellplätzen<br />
Tönnies setzt in neuem Rindfleischzentrum auch auf Westfalia-Technologie<br />
2017 übernahm die Unternehmensgruppe Tönnies den Standort Badbergen des Unternehmens Artland Fleisch,<br />
das seit den 60er-Jahren die Fleisch- und Wurstproduktion in der Niedersächsischen Region Artland geprägt hat.<br />
Das international agierende Familienunternehmen Tönnies mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück setzte 2019 weltweit<br />
rund 7,3 Milliarden Euro vorwiegend mit der Schlachtung, Zerlegung, Verarbeitung und Veredelung von<br />
Schweinen, Sauen und Rindern um.<br />
85 Millionen Euro investierte die Gruppe<br />
bis 2020 in Badbergen in ein ausgeklügeltes<br />
System aus Kühltechnologie, maschinengestützter<br />
Zerlegung, Veredelung sowie einen<br />
hochautomatisierten Kommissionier- und<br />
Versandprozess, um dort ihre gesamte Rinderzerlegung<br />
und -Intralogistik zu bündeln.<br />
Sanierung und Neubau starteten 2019.<br />
Bestandshalle rückt ins Zentrum<br />
der Intralogistik. Rund 500<br />
Mitarbeiter leisten bis zu 5.400 Schlachtungen<br />
pro Woche, 95 Prozent des Rindes<br />
werden unter der Marke Tönnies Beef zu<br />
Rinderhackfleisch, Roastbeef oder Steaks<br />
verarbeitet. Wichtiger Baustein ist ein neues<br />
automatisches Reifelager, das der ostwestfälische<br />
Intralogistik-Spezialist Westfalia klug<br />
in einer sanierten Bestandshalle geplant und<br />
trotz Corona-Einschränkungen termingerecht<br />
innerhalb von 5 Monaten realisiert hat.<br />
Seit Juni 2020 wurde das Kühllager befüllt,<br />
Produktion, Lagerung und Versand werden<br />
nun komplett vom Tönnies-Stammsitz<br />
Rheda-Wiedenbrück verlagert.<br />
Mehr als 20 verschiedene Stücke gewinnt<br />
der Zerlegebetrieb aus einem Rind und bedient<br />
damit sehr verschiedene Vorlieben<br />
weltweit: vom mageren Rindfleisch für<br />
deutsche Verbraucher über in Skandinavien<br />
beliebtes Fleisch mit dicker Fettauflage<br />
bis zu in Asien gefragten Innereien. Die<br />
verschiedenen Erzeugnisse gelangen verpackt<br />
in Kisten per Gabelhubwagen aus<br />
der Produktion in das neue, hochmoderne<br />
Reifelager von Westfalia.<br />
Kompaktlager mit niedrigem<br />
AnfahrmaSS. Westfalia, der Borgholzhausener<br />
Spezialist für mehrfachtiefe automatische<br />
Lagersysteme, der wie Tönnies<br />
50-jähriges Jubiläum feiert, spielt die Vorteile<br />
seiner Technologie für das Reifelager mit<br />
2.500 Stellplätzen für palettierte Kisten voll<br />
aus: „Unsere vier Regalbediengeräte haben<br />
sehr niedrige Anfahrmaße“, sagt Stephan<br />
Bruns, Vertriebsleiter Technologien und<br />
Systeme bei Westfalia. „Durch diesen Entwicklungsvorsprung<br />
nutzen wir den Raum<br />
optimal aus. Die Lagerhöhe der oberen Ebene<br />
wird nur im Bereich eines Deckenbinders<br />
der Bestandshalle auf etwa einen Meter<br />
verringert, ansonsten lagern die Paletten mit<br />
Boxen mit jeweils rund 1,8 Metern Höhe pro<br />
Ebene bis unter die Hallendecke.“<br />
Die Regalbediengeräte (RBG) bedienen<br />
drei Ebenen in acht Blöcken und lagern<br />
mehrfachtief bis zu sieben Paletten in einer<br />
Reihe. Ein einziges Gerät greift dabei per<br />
Satellit ® auf die Reihen einer Lagergasse zu.<br />
„Durch dieses von uns konzipierte und über<br />
Jahrzehnte entwickelte Lastaufnahmemittel<br />
ist eine besonders kompakte und energieeffiziente<br />
Lagerung möglich“, so Bruns. Der<br />
Vertriebsleiter hatte die Halle für das 46 mal<br />
50 Meter umfassende sowie 8 Meter hohe<br />
Lager wegen ihrer idealen Lage zwischen<br />
Produktion und Kommissionierung gemeinsam<br />
mit Tönnies vorgeschlagen – mit Erfolg:<br />
„Es gab von Anfang an eine sehr intensive<br />
Konzeptionsphase, die sich jetzt auszahlt.“<br />
Lager und Versand automatisiert.<br />
„Wir haben den kompletten Lagerungs-,<br />
Kommissionier- und Versandprozess<br />
durchleuchtet und die Standards von Tönnies<br />
auf den neuen Standort übertragen“,<br />
erläutert Westfalia-Projektleiter Mathias<br />
Spötter. „Die Boxen mit dem verpackten<br />
Fleisch werden von einem Gabelhubwagen<br />
aus der Produktion bodentief auf den Aufgabehubtisch<br />
gesetzt. Sobald der Bereich über<br />
eine Sicherheitslichtschranke freigemeldet<br />
wird, hebt der Rollenhubtisch die Kunststoff-<br />
und Holzpaletten auf das Niveau der<br />
Förderanlage.“ Im Anschluss durchlaufen<br />
die Paletten eine Konturenkontrolle. Fehlerhaft<br />
beladene Paletten werden unmittelbar<br />
für eine sofortige Abnahme ausgesondert.<br />
Alle konformen Paletten werden in einen<br />
Die Regalbediengeräte überzeugen<br />
durch ein besonders niedriges<br />
Anfahrmaß
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />
Fördertechnik-Loop gefördert, der sie je<br />
einer der vier Lagergassen zuführt.<br />
Passgenaue Umschlagleistung<br />
durch Satelliten und doppelte<br />
Rollenbahn. Hier übernehmen die RBG<br />
mit Satellit ® . „Unsere vier Geräte lagern mit<br />
einer Leistung von 34 Doppelspielen pro<br />
Stunde die bis zu einer Tonne schweren<br />
Paletten ein und nach einer gewissen Reifezeit<br />
bei 0 bis 2° C wieder aus“, erläutert<br />
Mathias Spötter.<br />
Die Paletten mit gereiften Produkten werden<br />
an einen Quertransportwagen mit doppelter<br />
Rollenbahn für den Transport von bis zu<br />
zwei Paletten übergeben. Er versorgt je<br />
nach Auftrag die Kommissionierung und<br />
den Versand mit bis zu 100 Ganzpaletten<br />
pro Stunde. Und lagert bei Bedarf kommissionierte<br />
Paletten, die noch nicht verladen<br />
werden, kurzzeitig wieder ein. Alternativ<br />
können die Paletten über Rollenbahnen in<br />
Richtung Not-Abnahme befördert werden.<br />
Sollte der Quertransportwagen etwa zu<br />
Wartungszwecken stillstehen, können auch<br />
Gabelhubwagen den Transport von der Notabnahme<br />
bis zum Versand übernehmen.<br />
Westfalias eigene Warehouse Execution Software<br />
Savanna.NET ® steuert und überwacht<br />
vollständig sowohl die Lagerverwaltung als<br />
auch den Materialfluss dieses hochspezifischen<br />
Prozesses. Es vereint als leistungsfähige<br />
Automatisierungs-Schaltzentrale die<br />
Funktionen eines Warehouse Management<br />
Systems und eines Warehouse Control Systems.<br />
Termingerecht trotz Corona-<br />
Einschränkung. „Wir standen wegen<br />
der Corona-Situation vor einer großen Herausforderung“,<br />
betont Projektleiter Mathias<br />
Spötter. „Externe Dienstleister für den<br />
Regalbau standen plötzlich nicht mehr zur<br />
Verfügung. Bei dem enormen Termindruck<br />
hatten wir mit der Projektierung im eigenen<br />
Haus und eigenen Montagekräften für den<br />
Stahlbau sowie eigenen Servicetechnikern<br />
für die Installation der Anlagen aber einen<br />
überzeugenden Vorteil. Wir konnten das<br />
automatische Reifelager trotz des ersten<br />
Lockdowns termingerecht abliefern.“ Partnerschaftlich<br />
und frühzeitig konzipiert sowie<br />
mit zielsicherem, gut vernetztem Projektmanagement<br />
ging das Lager pünktlich Ende<br />
Juni 2020 in Betrieb – als automatisches<br />
Drehkreuz eines der modernsten Rindfleischproduktions-<br />
und -logistikzentren weltweit.<br />
Kurzprofil. Westfalia gehört zu den<br />
weltweit führenden Herstellern automatischer<br />
Lagersysteme. Als Generalunternehmer<br />
realisieren wir Projekte der Intralogistik<br />
und entlang der Supply Chain.<br />
Unsere Technologien sowie unsere IT- und<br />
Übergabe einer<br />
Palette an eines der<br />
Regalbediengeräte mit<br />
Satellit ®<br />
Ein Fördertechnik-Loop führt die Paletten den vier Lagergassen zu<br />
Steuerungskompetenz setzen wir ebenso<br />
in automatischen Parksystemen ein. Mit<br />
unseren Maschinen und Anlagen werden<br />
wir den unterschiedlichsten Temperaturanforderungen<br />
gerecht. Die Verbindung<br />
der Intralogistik mit der Transportlogistik<br />
kann über unsere automatischen Be- und<br />
Entladesysteme für Lkw erfolgen. Durch<br />
Kundenbetreuung, Instandhaltung und<br />
Modernisierung gewährleisten wir eine<br />
hohe Verfügbarkeit und Langlebigkeit der<br />
jeweiligen Systeme. <br />
[pl]<br />
Factbox<br />
Automatisches Reifelager<br />
• Neubau in einer entkernten Bestandshalle<br />
• Baujahr: 2020<br />
• Realisierungszeitraum: 19. Februar bis<br />
30. Juni<br />
• Lagertyp: Mehrfachtief<br />
• Lagertemperatur: 0 bis 2 ° C (Kühllager)<br />
• Lagerabmessungen: 50 x 46 x 8 Meter<br />
• Regalstellplätze: 2.500<br />
• Ladehilfsmittel: Palette (Holz und Kunststoff)<br />
• Regalbediengerät: 4 x, Höhe ca. 7 m<br />
• Lastaufnahmemittel: Satellit®<br />
• Leistung je RBG (LE/h): 68 (34<br />
Doppelspiele/h)<br />
• Software & IT: Savanna.NET®<br />
• IT Hardware: Terra (Wortmann AG)<br />
Fotos: Westfalia
Aktuell Etikettieren Transportverpackung Maschinen<br />
Intralogistik/FTS<br />
Gabelstapler – Die richtige Zeit<br />
zu automatisieren<br />
Automatisierungsschritte im industriellen Alltag bringen oftmals große Herausforderungen mit sich. Viele Prozesse<br />
sind zwar automatisierbar und bereits in zahlreichen Unternehmen etabliert, aber gerade das Palettenhandling<br />
scheint Probleme zu machen. Dabei können diese ganz einfach mit führerlosen Gabelstaplern, den Global AGVs,<br />
gelöst werden.<br />
„Viele sind sich vielleicht auch noch unsicher,<br />
da Investitionen und Veränderungen<br />
anfangs ungewohnt und neu sind. Die<br />
richtige Zeit das Palettenhandling vollständig<br />
zu automatisieren ist jetzt. Und das ist<br />
keinesfalls eine einfache Floskel, sondern<br />
vielmehr eine globale Realität“, betont<br />
Werner Winter, Geschäftsführer von HtW.<br />
Unvorhersehbare Krisen können gewaltige<br />
Nachbeben in der Wirtschaft auslösen und<br />
dass dies jederzeit der Fall ist, wurde in<br />
den letzten Monaten deutlich spürbar.<br />
Viele Unternehmen sehen sich gezwungen<br />
ihre Preise zu erhöhen, da Rohstoff- und<br />
Lieferketten teilweise verzögert oder gar<br />
unterbrochen sind. Das trifft nicht nur<br />
den Endkunden, sondern auch die Unternehmen<br />
schwer.<br />
Automatisierte Prozesse können hier Abhilfe<br />
schaffen und Unternehmen besser<br />
durch Krisen bringen. Und selbst wenn<br />
sich die Wirtschaftslage wieder stabilisiert<br />
hat, lassen sich mit dem Global AGV<br />
nachhaltig Kosten sparen.<br />
60 Prozent Ersparnis beim Palettentransport.<br />
Vor allem in den<br />
Bereichen Lebensmittel und <strong>Log</strong>istik können<br />
automatisierte Gabelstapler-Lösungen<br />
sinnvoll sein. Dass sich Automation nicht<br />
nur für globale Konzerne eignet, zeigen<br />
viele Beispiele aus der Praxis. Auch KMUs<br />
können aufrüsten und damit eine effizientere<br />
interne <strong>Log</strong>istik schaffen.<br />
Im Buch „Die starke Wertschöpfungskette<br />
– so schaffen Sie Wettbewerbskraft“<br />
von Prof. Jan Stentoft wurde dargelegt,<br />
dass das Jahresergebnis um 20 Prozent<br />
erhöht werden kann, wenn Wertschöpfungsketten<br />
im Unternehmen als Strategie<br />
gelebt und fokussiert werden. Allein in<br />
Europa werden in der Industrie mehr als<br />
400 Millionen Paletten verwendet. Eine<br />
enorm hohe Zahl an Paletten und noch<br />
mehr an Zeit, mit dem sich Unternehmen<br />
herumschlagen müssen. Diese Zeit könnte<br />
Arbeitskosten<br />
80 %<br />
Wartung<br />
Treibstoff / Energie<br />
Gabelstapler<br />
Fahrerbetriebener Stapler<br />
durch Automatisierung für komplexere<br />
und wertschöpfende Aufgaben im <strong>Log</strong>istikprozess<br />
freigesetzt werden.<br />
„Unternehmen müssen in Zukunft aufrüsten,<br />
um global und regional wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben. Wir lassen sie nicht im<br />
Regen stehen und beraten sie gerne zu<br />
ihren Möglichkeiten. Der Global AGV<br />
kostet weltweit dasselbe, spart aber ca.<br />
25 Prozent der Stundenkosten einer klassischen<br />
Personallösung. Wir würden das<br />
gerne mit ihnen persönlich durchrechnen<br />
und ihnen so die zahlreichen Vorteile eines<br />
automatisierten Gabelstaplers zeigen“, so<br />
Werner Winter über die Kostenersparnis<br />
durch Automation.<br />
Automatisierung bedeutet<br />
Wettbewerbsfähigkeit. Viele Unternehmen<br />
konnten bereits Erfahrungen<br />
mit dem Global AGV machen und sind<br />
begeistert von den neuen Möglichkeiten,<br />
welche sich mit automatisierten Lösungen<br />
auftun. Dank freigemachter Personalressourcen<br />
und hohen Einsparungen,<br />
konnten Investitionen in die Forschung<br />
Ersparnisse<br />
Wartung<br />
Treibstoff / Energie<br />
Global AGV<br />
Automatisiert geführter Stapler<br />
Betriebskosten<br />
Beschädigungen<br />
Unfälle<br />
Verschleiß<br />
und Entwicklung und in den Kauf neuer<br />
Anlagen getätigt werden. Das bedeutet<br />
kürzere Herstellungszeiten und bessere<br />
interne Prozesse, was wiederum zu höherer<br />
Kundenzufriedenheit und damit zu<br />
mehr Bestellungen führt.<br />
Das Unternehmen „Arla Foods“ in Dänemark<br />
gibt dafür ein gutes Beispiel ab: Der<br />
Milchviehbetrieb suchte eine Lösung für<br />
die Handhabung der Paletten mit Mozzarella.<br />
Laut Allan Poulsen, Teamleiter<br />
im Unternehmen, ist die FTF-Lösung ein<br />
gutes Beispiel für die Zweckdienlichkeit<br />
im gesamten Produktionsfluss. Er hebt<br />
außerdem im Gespräch mit dem Hersteller<br />
„Bila“ hervor, dass fahrerlose Transportfahrzeuge<br />
allein festgelegte Strecken von<br />
A nach B bewältigen können und der<br />
ganze Prozess einfach und unkompliziert<br />
vonstatten geht.<br />
Modelle. „Eine Investition, die sich<br />
also lohnt“, freut sich Werner Winter.<br />
Der Global AGV ist in zwei Varianten<br />
verfügbar. Der wesentliche Unterschied<br />
der beiden Modelle liegt in ihrer Trag-
fähigkeit. Sie beläuft sich beim L14-Modell auf 1.400 kg und<br />
beim L12-Modell auf 1.200 kg. Außerdem ist beim L14 der<br />
Mittenabstand der Gabeln auf 380 mm festgelegt, während<br />
man beim anderen Modell den Mittenabstand zwischen 225<br />
und 640 mm frei einstellen kann.<br />
| AT12-20G |<br />
: Schwebend,<br />
kontaktlos, intelligent!<br />
Freie 2D-Produktbewegung<br />
mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />
kg<br />
Schwebende<br />
Planarmover<br />
Skalierbare<br />
Nutzlast<br />
6D<br />
Bewegung<br />
Dynamisch<br />
mit bis zu 2 m/s<br />
Foto: Global AGV<br />
Individueller<br />
Produkttransport<br />
Beliebiges<br />
Anlagenlayout<br />
Der Global AGV ist in zwei Varianten verfügbar: Das Modell<br />
L14 (Bild) verfügt über eine Tragfähigkeit von 1.400 kg und der<br />
L12 über 1.200 kg<br />
Daher eignet sich der AGV L14 bei der Handhabung von<br />
EUR-Paletten an der kurzen Seite und sein Bruder, der AGV<br />
L12 bei der Handhabung von US-, UK und SEA-Paletten.<br />
Informieren und Zeit sparen. „Für alle Interessierten<br />
ist immer ein Kontingent an Vorführ- und Testgeräten vorhanden“,<br />
freut sich Werner Winter. „Wir beraten unsere Kunden<br />
gerne persönlich vor Ort unter der Einhaltung geltender Sicherheitsmaßnahmen<br />
oder virtuell via Teams in entspannter<br />
Atmosphäre.“<br />
[pl]<br />
Weitere Informationen<br />
unter www.h-t-w.at<br />
oder einfach scannen<br />
www.beckhoff.com/xplanar<br />
XPlanar eröffnet neue Freiheitsgrade im Produkthandling: Frei schwebende<br />
Planarmover bewegen sich über individuell angeordneten Planarkacheln<br />
auf beliebig programmierbaren Fahrwegen.<br />
Individueller 2D-Transport mit bis zu 2 m/s<br />
Bearbeitung mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />
Transport und Bearbeitung in einem System<br />
Verschleißfrei, hygienisch und leicht zu reinigen<br />
Beliebiger Systemaufbau durch freie Anordnung der Planarkacheln<br />
Multi-Mover-Control für paralleles und individuelles Produkthandling<br />
Voll integriert in das leistungsfähige PC-basierte Beckhoff-Steuerungssystem<br />
(TwinCAT, PLC IEC 61131, Motion, Measurement,<br />
Machine Learning, Vision, Communication, HMI)<br />
Branchenübergreifend einsetzbar: Montage, Lebensmittel, Pharma,<br />
Labor, Entertainment, …
Aktuell Etikettieren Transportverpackung Maschinen<br />
Intralogistik/FTS<br />
Stäubli WFT produziert die reinraumtauglichen<br />
Fahrzeuge in einer<br />
separaten Halle unter Sauberraumbedingungen<br />
Fotos: Stäubli WFT GmbH<br />
FTS für Reinraum-Anwendungen<br />
Fahrerlose Transportsysteme erobern neue Einsatzfelder<br />
Noch haben Fahrerlose Transportsysteme für den Reinraum Exoten-Status. Doch der<br />
Markt wächst. Ob in der Halbleiterproduktion, im Pharmabereich oder der Medizintechnik<br />
– FTS können den Materialtransport in sensiblem Produktionsumfeld revolutionieren,<br />
wie erste Anwendungsbeispiele zeigen.<br />
Staub, Pollen, Schwebstoffe, Aerosole…:<br />
In einem einzigen Kubikmeter<br />
gesunder und vermeintlich sauberer<br />
Bergluft kann man rund 10 Millionen<br />
Fremdpartikel messen. In der Halbleiterfertigung<br />
sowie in der Pharmaproduktion<br />
hingegen sind es je nach ISO-Reinraumklasse<br />
nur 20 oder 30 Teilchen in µm-<br />
Größe. Nötig ist das, weil jeder einzelne<br />
Partikel die Funktion eines Mikrochips<br />
oder die Wirkung einer Medikamentendosis<br />
beeinträchtigen kann – was nicht überrascht,<br />
wenn Strukturgrößen von unter<br />
100 nm – das ist etwa ein Tausendstel des<br />
Durchmessers eines menschlichen Haars<br />
– das „Maß der Dinge“ bei der Halbleiterfertigung<br />
sind.<br />
Der Reinraum-Markt wächst –<br />
auch für FTS. Dabei wächst der Markt<br />
für zahlreiche Produkte, die im Reinraum<br />
gefertigt werden – man denke nur an Wafer<br />
und Mikrochips, die in jedem Smartphone,<br />
jedem Auto und fast jedem Haushaltsgerät<br />
zum Einsatz kommen, oft in Kombination<br />
mit weiteren sensiblen Bauteilen wie Displays<br />
oder Touch Screens.<br />
Weil die Sauberkeit in diesem Bereich so<br />
wichtig ist, werden bereits die Anlagen für<br />
die Produktion der Halbleiter im Reinraum<br />
gefertigt. Und da die kompletten Anlagen<br />
zum Beispiel für das Bedrucken der Wafer<br />
(Lithographie) mehr als 100 Tonnen<br />
wiegen können, muss auch ein „sauberer“<br />
innerbetrieblicher Transport der Anlagenkomponenten<br />
gewährleistet sein. Für diese<br />
Aufgabe hat Stäubli WFT in Kooperation<br />
mit zwei namhaften Herstellern von Halbleiter-Produktionsanlagen<br />
Schwerlast-FTS<br />
mit Tragkräften bis 24 Tonnen entwickelt.<br />
Der Hauptgrund für den Einsatz von FTS ist<br />
ein anderer als in der Automobilindustrie<br />
und weiteren Bereichen, die diese Technologie<br />
schon intensiv nutzen. Es geht hier nicht<br />
um eine Kontinuität und Automatisierung<br />
der Prozesse. Vielmehr reduziert man mit<br />
den FTS den Einsatz von Personal, das im<br />
Reinraum immer eine potenzielle Kontaminationsquelle<br />
darstellt. Weil das FTS niemals<br />
den Produktionsbereich verlässt, trägt es<br />
keine noch so feinen Verschmutzungen<br />
ein. Und: Hallenkrane sind aufgrund des<br />
möglichen Abriebs keine Option in der Reinraumproduktion.<br />
Deshalb müssen schwere<br />
Anlagen und ihre Komponenten flurgebunden<br />
transportiert werden – zum Beispiel mit<br />
fahrerlosen Plattformwagen.<br />
Eigener Produktionsbereich für<br />
Reinraum-FTS. Stäubli WFT hat für dieses<br />
wachsende Geschäftsfeld einen eigenen<br />
Produktionsbereich aufgebaut – zunächst<br />
als einfaches Zelt in der Fertigung, jetzt als<br />
eigenständige „Sauberraum-Produktion“ in<br />
einer separaten Halle. Dabei war die Schaffung<br />
der räumlichen Voraussetzungen noch<br />
relativ überschaubar im Vergleich zu dem<br />
intensiven Konstruktionsaufwand, der in<br />
der Entwicklung reinraumtauglicher FTS<br />
samt Auswahl und Qualifizierung geeigneter<br />
Materialien und Komponenten steckt.<br />
Wie tief die Prüfungen ins Detail gehen,<br />
zeigen zwei Beispiele. Dazu Elena Baunoch,<br />
Projektleiterin Stäubli WFT: „Die Ummantelungen<br />
von elektrischen Leitungen müssen<br />
oberflächenbehandelt, d.h. getempert,<br />
oder aber abgedeckt werden, zum Beispiel<br />
durch reinraumgeeignete Faltenbälge oder<br />
Schrumpfschläuche. Und weil beim Lösen<br />
und Verbinden jeder Schraubverbindung<br />
Abrieb entstehen kann, müssen wir auch hier
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />
zugelassene Werkstoffe verwenden oder jede<br />
Materialkombination aufwändig prüfen.“<br />
Mit diesen Prüfungen sowie den zugehörigen<br />
Dokumentations- und Abstimmungsarbeiten<br />
war bei den ersten beiden Reinraum-FTS-<br />
Projekten ein Mitarbeiter sechs Monate lang<br />
beschäftigt – für die komplette Arbeitszeit.<br />
Dass sich dieser Aufwand auszahlen wird,<br />
davon ist Jan Louwen, Global Head of AGV<br />
bei Stäubli WFT überzeugt: „Wir sind jetzt<br />
nicht nur fertigungstechnisch, sondern auch<br />
von der Organisation und vom Know-how<br />
her so weit, dass wir Folgeprojekte mit sehr<br />
viel geringerem Aufwand und kürzeren<br />
Durchlaufzeiten abarbeiten können.“<br />
Auch die Mitarbeiter in der separaten, durch<br />
eine Personen- und Materialschleuse abgetrennten<br />
Sauberraum-Fertigung haben die<br />
Routine entwickelt, unter den sehr speziellen<br />
Bedingungen diese anspruchsvollen FTS zu<br />
bauen – in Sauberraum-Bekleidung und mit<br />
sauberraumtauglichen Werkzeugen.<br />
Die Fertigung von Reinraum-FTS stellt hohe Ansprüche an den<br />
Sauberkeitsgrad in der Produktion<br />
Folgeaufträge für die ersten<br />
Reinraum-Schwerlast-FTS. Die ersten<br />
Reinraum-FTS von Stäubli WFT werden<br />
dazu genutzt, bis zu 24 Tonnen schwere<br />
Anlagenkomponenten und -segmente im<br />
Reinraum der Klasse ISO 7 zu verfahren bzw.<br />
von der Komponenten- zur Endmontage zu<br />
transportieren – mit hoher Zuverlässigkeit,<br />
erschütterungsfrei und vor allem ohne den<br />
Eintrag von Verschmutzungen. Die FTS werden<br />
per Funkfernsteuerung bedient. Bei<br />
einem der beiden Kunden können die Steuerungen<br />
von zwei FTS im Master-Slave-Modus<br />
kombiniert werden, so dass ein Fahrzeug<br />
dem anderen folgt.<br />
Aus Anwendersicht bringt das neue Materialflusskonzept<br />
deutliche Vorteile. Der<br />
Beweis: Beide Kunden haben bereits weitere<br />
Schwerlast-FTS bei Stäubli WFT bestellt.<br />
Neue Anwendungsbereiche erschlieSSen.<br />
Im nächsten Schritt wird das<br />
Unternehmen neben der Halbleiterproduktion<br />
neue Einsatzfelder für Reinraum-FTS<br />
erschließen. Jan Louwen: „Wir haben hier<br />
spezielles Know-how und eine Alleinstellungsposition<br />
erworben, die wir in andere<br />
Anwenderbranchen transferieren werden.“<br />
Im Fokus steht dabei auch die Pharmaindustrie.<br />
Hier sind allerdings weniger Schwerlast-<br />
FTS gefragt als vielmehr FTS-Flotten für den<br />
Paletten- und Behältertransport.<br />
Stäubli WFT hat in dieser Branche aber auch<br />
eine andere, nochmals anspruchsvollere<br />
Applikation im Blick. Das mobile Robotersystem<br />
HelMo, für das Stäubli WFT die<br />
Fahr- und Dreheinheit an die Robotics-Kollegen<br />
in Bayreuth liefern, könnte Handling-<br />
Aufgaben in ganz verschiedenen Bereichen<br />
der Pharmaproduktion übernehmen. Auch<br />
hier vermeidet die ´mannlose´ Produktion<br />
unnötige Partikelemissionen und vereinfacht<br />
die Prozesse im Reinraum. Dieses Konzept<br />
wird Stäubli WFT der Branche vorstellen.<br />
Dazu muss der Mobilroboter HelMo nur<br />
noch reinraumtauglich ausgestattet werden,<br />
aber diese Kompetenz ist bei Stäubli WFT<br />
ja bereits vorhanden.<br />
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Wie Fahrerlose Transportsysteme<br />
zum Game Changer der<br />
<strong>Log</strong>istikoptimierung werden<br />
Automatisierung in der <strong>Log</strong>istik ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Es ist in einer wachsenden Zahl von Betrieben<br />
bereits erfolgreiche Realität. Wie Fahrerlose Transportsysteme (FTS) die Lagerlogistik effektiv optimieren<br />
können und wie der Weg hin zu einem automatisierten Materialfluss aussehen kann, präsentierten die Intralogistik-Expert*innen<br />
von STILL auf der Hannover Messe digital unter dem Leitthema „Digital Transformation“. Das<br />
Best-Practice-Beispiel des dänischen Technologiekonzerns Danfoss zeigt dabei anschaulich, wie die Automatisierung<br />
des Produktionslagers in Tinglev mit STILL Transport- und Softwaresystemen zum Game Changer für die<br />
gesamte Produktionslogistik wurde.<br />
Die Vorteile automatisierter <strong>Log</strong>istikprozesse<br />
sind seit Jahren bekannt.<br />
Ihre Relevanz ist in den<br />
vergangenen Monaten jedoch deutlich gestiegen.<br />
Drängender denn je stehen Digitalisierung,<br />
Flexibilisierung, Verfügbarkeit<br />
und smarte, unabhängige Lagersteuerung<br />
auf der Agenda vieler Unternehmen. Die<br />
gute Nachricht ist: „Alle Voraussetzungen<br />
sind da – von den Technologien über Investitionsmodelle<br />
bis hin zu erfahrenen<br />
Implementierungspartnern“, erläutert<br />
Hubertus Wabnitz, Head of Sales Automated<br />
Solutions. Daher ist oftmals die<br />
Frage „Wie packe ich es an?“ die letzte<br />
Hürde auf dem Weg zu automatisierten<br />
Prozessen. Spezialisten wie STILL mit<br />
einem breiten Portfolio an FTS und intelligenten<br />
Softwareanwendungen sowie<br />
mit langjähriger Expertise und hoher<br />
Beratungskompetenz sind jetzt gefragte<br />
Partner, um Unternehmen auf ihrem Weg<br />
zu effizienten, optimierten <strong>Log</strong>istikprozessen<br />
zu begleiten. Auf Basis umfassender<br />
Beratung implementiert STILL bereits seit<br />
mehreren Jahren passgenaue Automatisierungslösungen<br />
bei Kunden „Die Beratung<br />
ist entscheidend, um mit den Kunden<br />
das Automatisierungspotenzial ihrer<br />
bestehenden <strong>Log</strong>istik zu analysieren, ein<br />
sinnvolles Level der Automatisierung zu<br />
definieren und eine technische Grundlage<br />
für ein Automatisierungskonzept zu erarbeiten“,<br />
erklärt Hubertus Wabnitz.<br />
Ohne Hürden zu automatisierten Prozessen<br />
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ihrem Weg zu effizienten, optimierten<br />
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Intelligente Technologie optimiert<br />
<strong>Log</strong>istikprozesse. Wo FTS<br />
sowohl untereinander als auch in einem<br />
optimalen Zusammenspiel mit manuell bedienten<br />
Fahrzeugen für einen störungsfreien<br />
Materialfluss sorgen, profitieren Unternehmen<br />
in vielfacher Hinsicht. „Produktionskapazitäten<br />
lassen sich massiv steigern und<br />
zuverlässig planen, unabhängig von Tageszeiten<br />
oder Fachkräftemangel. Unter anderem<br />
dank der Zuverlässigkeit und vollständigen<br />
Transparenz der Prozesse können die<br />
Kosten optimiert und in der Folge gesenkt<br />
werden“, erläutert Wabnitz. In Kombination<br />
mit einer Vielzahl an Anschaffungs- und<br />
Leasingoptionen werden Automatisierungsprojekte<br />
so zu Investitionen, die sich für<br />
Unternehmen schnell auszahlen. Das Risiko<br />
von Transportschäden sowie Unfällen sinkt<br />
rapide, die Sicherheit sowie die Arbeitsqualität<br />
der Mitarbeiter*innen steigen.<br />
Best Practice: Erfolgsfaktor<br />
Automatisierung im Produkti-
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>05</strong>/21<br />
onslager. Wie automatisierte Transportsysteme<br />
zum Game Changer werden<br />
und ganze Produktionsketten optimieren<br />
können, zeigt das Intralogistikprojekt, das<br />
STILL im dänischen Tinglev erfolgreich<br />
umgesetzt hat. Eine Kapazitätserweiterung<br />
durch Zusammenlegung unterschiedlicher<br />
Außenlager mit einer automatischen Lagerhaltung<br />
war das Ziel des Technologiekonzern<br />
Danfoss. Das Lager sollte zudem<br />
flexibel in Hinblick auf die Anforderungen<br />
der Zukunft ausgerichtet werden. Neben<br />
Kapazitätssteigerung und Skalierbarkeit waren<br />
Zeitersparnis, Raumoptimierung und<br />
Prozessharmonisierung entscheidende Ziele.<br />
Ganzheitliche Automatisierung<br />
mit Weitblick. Nach einer ausführlichen<br />
Beratungs- und Planungsphase implementierte<br />
STILL bei Danfoss eine perfekt<br />
aufeinander abgestimmte Kombination aus<br />
sechs automatisierten Serien-Flurförderzeugen<br />
(drei Schmalgangstapler MX-X und<br />
drei Hochhubwagen EXV) inklusive aller<br />
Systemkomponenten. „Entsprechend den<br />
aktuellen Produktions- und Materialanforderungen<br />
wurde das Lager in einen<br />
vollautomatisierten Bereich mit schmalen<br />
Gängen und einen teilautomatisierten Bereich<br />
mit mehr Raum für die manuelle<br />
Kommissionierung unterteilt“, erläutert<br />
Wabnitz und ergänzt: „Auf Auftragsspitzen<br />
kann flexibel mit einer Aufstockung der<br />
Fahrzeuge reagiert werden.“ Das Lager<br />
Tinglev ist ein echtes Benchmark-Projekt:<br />
In Rødekro erbaut Danfoss gegenwärtig<br />
ein modernes Distributionszentrum mit<br />
derselben Technologie von STILL. Es ist<br />
für den automatisierten Betrieb von zwölf<br />
MX-X Schmalgangstaplern und fünf EXV<br />
Hochhubwagen ausgelegt.<br />
Smarte Technologien für Steuerung,<br />
Optimierung und Sicherheit.<br />
Alle Fahrerlosen Transportfahrzeuge<br />
(FTF) sind mit dem standardisierten iGo<br />
systems Automatisierungskit ausgestattet.<br />
Eine Modultechnologie, die nahezu für alle<br />
Anwendungen gleich ist. Die FTF werden<br />
in den gleichen Werken gefertigt wie die<br />
manuellen Serienfahrzeuge. Da die meisten<br />
Komponenten ähnlich sind, ist es möglich,<br />
die Serienfahrzeuge mit einer sogenannten<br />
Automatisierungsschnittstelle auszustatten,<br />
auf die die Automatisierungsmodule aufgesteckt<br />
werden können. Damit sich die<br />
Fahrzeuge im gesamten Lagerbereich selbstständig<br />
bewegen können, greifen verschiedene<br />
Navigationstechnologien ineinander.<br />
Für die Zukunft bestens gewappnet: Das neue Produktionslager von Danfoss im<br />
dänischen Tinglev überzeugt mit bedarfsgerechter Projektautomatisierung und<br />
smarten, KI-gestützten Tools. Damit ist es ein echtes Benchmark-Projekt<br />
Mit STILL iGo insights und dem zusätzlich<br />
integrierten Sicherheitssystem ELOshield ist<br />
die fahrerlose Transportlogistik bei Danfoss<br />
zudem mit zwei weiteren innovativen Technologien<br />
ausgestattet. Mit iGo insights bietet<br />
STILL ein auf künstlicher Intelligenz (KI)<br />
basierendes Werkzeug, das aus der Fülle der<br />
in der Cloud gesammelten Prozessinformationen<br />
Zusammenhänge herausfiltert, aus<br />
denen konkrete Handlungsempfehlungen<br />
abgeleitet werden können. So kann Danfoss<br />
die Verfügbarkeit und Leistungseffizienz der<br />
Anlage weiter optimieren. Das intelligente<br />
Tool nutzt das Prinzip des maschinellen Lernens,<br />
um die Systemleistung zu verbessern.<br />
Alle Daten, die das Leitsystem über einen<br />
längeren Zeitraum gesammelt hat, werden<br />
zur Auswertung in die Cloud hochgeladen<br />
und können jederzeit online über das verschlüsselte<br />
Webportal abgerufen werden.<br />
Das ELOshield-System besteht aus mehreren<br />
Komponenten, die über Funk miteinander<br />
kommunizieren und zusammen<br />
das All-in-One-Warnsystem bilden. Trifft<br />
ein automatisiertes Flurförderzeug auf einen<br />
Fußgänger, erkennt das fest installierte<br />
Modul das herannahende Hindernis. Es<br />
wird ein optisches und akustisches Signal<br />
gegeben. Im Gefahrenfall wird der Stapler<br />
sogar abgebremst. Jedem Stapler wird beim<br />
Ein- und Ausfahren in die Gänge automatisch<br />
eine Geschwindigkeitsanpassung<br />
zugewiesen. Das Betreten von Gängen, in<br />
denen kommissioniert wird, ist den FTS<br />
untersagt.<br />
Gemeinsam die Zukunft gestalten.<br />
Schon jetzt ist Danfoss mit seinem<br />
Automatiklager sehr zufrieden. „Eine erste<br />
Analyse ergab bereits eine Kosteneinsparung<br />
von circa 20 Prozent“, resümiert Martin<br />
Jessen, Production Supervisor im Danfoss-<br />
Lager in Tinglev. Hinzu kommt eine erhebliche<br />
Zeitersparnis, was die Belieferung<br />
der Produktion an fünf Tagen die Woche<br />
alle drei Stunden sicherstellt. „Mit dem<br />
Full-Service-Leasing haben wir zudem für<br />
die nächsten sechs Jahre die Lagerhaltungskosten<br />
immer im Blick“, ergänzt er. Ein<br />
weiteres Projekt mit STILL als Automatisierungspartner<br />
ist bereits in der Planung.<br />
Kurzprofil. STILL bietet maßgefertigte innerbetriebliche<br />
<strong>Log</strong>istiklösungen und realisiert<br />
das intelligente Zusammenspiel von Gabelstaplern<br />
und Lagertechnik, Software, Dienstleistungen<br />
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entwickelte sich schnell zu einer weltweit<br />
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Montage des WALTHER Secure<br />
an den Seitengittern.<br />
• Schützt zuverlässig sensible<br />
Güter und wertvolle Waren<br />
• Einfache Montage an den<br />
Seitengittern (ohne Werkzeug)<br />
• Schließt und öffnet wie<br />
eine Tür<br />
• Platzsparend montierbar<br />
bei Leertransport<br />
Entdecken Sie den WALTHER Rollcontainer<br />
und weitere Funktionen auf faltbox.com: