Gesundheitswegweiser Bochum 3. Auflage 2021 / 2022
In unserem regionalen Magazin erhalten die Leser ausführliche Informationen zu den Themen “Gesundheit”, “Senioren”, “Pflege” und “Vorsorge”. Ein weiterer Sonderteil ist die Krankheit “Parkinson”.
In unserem regionalen Magazin erhalten die Leser ausführliche Informationen zu den Themen “Gesundheit”, “Senioren”, “Pflege” und “Vorsorge”. Ein weiterer Sonderteil ist die Krankheit “Parkinson”.
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<strong>3.</strong> <strong>Auflage</strong> <strong>2021</strong>/<strong>2022</strong><br />
<strong>Gesundheitswegweiser</strong> <strong>Bochum</strong><br />
Regional und kompakt - für Ihre Stadt!<br />
Sonderteil: Parkinson<br />
Gesundheit<br />
Adressen und<br />
Informationen zur Gesundheitsversorgung<br />
in <strong>Bochum</strong><br />
Senioren<br />
Beratung,<br />
Informationen und<br />
Freizeitangebote für<br />
Senioren in <strong>Bochum</strong><br />
Pflege<br />
Beratung und<br />
Informationen zum<br />
Thema Pfl ege und<br />
Pfl egegrade<br />
Vorsorge<br />
Informationen rund<br />
um das Thema<br />
Vorsorge<br />
Kostenloses Exemplar zum mitnehmen!
Als Familienunternehmen stehen wir mit unserem Namen für die Gesundheit Ihrer Ohren<br />
<strong>Bochum</strong> Zentrum<br />
Huestraße 22 - 44787 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon 0234 59 87 78 55<br />
3 x in <strong>Bochum</strong><br />
Diese Leistungen bietet Ihnen unser Team<br />
Inhaber & Hörgeräteakustikermeister/in<br />
Eheleute Samanci<br />
Filialleiter & Hörgeräteakustikermeister<br />
A. Keysan ( Vater von Fr. Samanci)<br />
<strong>Bochum</strong> Linden<br />
Hattinger Str. 787 - 44879 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon 0234 53 05 31 88<br />
<strong>Bochum</strong> Langendreer<br />
Unterstr. 10 - 44892 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon 0234 54 69 02 08<br />
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Markenhörgeräte aller Hersteller<br />
Zentrum und Linden barrierefrei<br />
Kostenlose Reinigung und Service<br />
ohne Anmeldung<br />
Jederzeit Meisterpräsenz<br />
Kostenlose unverbindliche Probe<br />
der Hörgeräte<br />
Tinnitusberatung<br />
Hausbesuche<br />
Filialleiter & Hörgeräteakustikermeister<br />
D. Lissek<br />
www.ruhr-hoerakustik.de<br />
In <strong>Bochum</strong> gibt es<br />
250 Selbsthilfegruppen<br />
Themen sind:<br />
Abhängigkeiten<br />
Chronische Erkrankungen<br />
Behinderungen<br />
Seniorinnen/Senioren<br />
Psychische Erkrankungen<br />
Soziale Situationen<br />
Informieren Sie sich über Selbsthilfe und Selbsthilfegruppen.<br />
Das Team der Selbsthilfe-Kontaktstelle <strong>Bochum</strong> ist für Sie da.<br />
Telefon: 0234 50 78 060<br />
Selbsthilfe-Kontaktstelle Alsenstraße19 a 44789 <strong>Bochum</strong><br />
selbsthilfe-bochum@paritaet-nrw.org<br />
Ich will etwas<br />
verändern...<br />
SELBSTHILFE-KONTAKTSTELLE<br />
... Menschen treffen, denen<br />
es ähnlich wie mir geht,<br />
damit wir uns austauschen.<br />
... mit Anderen<br />
zusammen etwas<br />
unternehmen.<br />
www.selbsthilfe-bochum.de<br />
www.facebook.com/selbsthilfe.bochum
Vorwort<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
die Gesundheitsversorgung in der Region und in <strong>Bochum</strong> ist auf einem hohen Niveau und komplex.<br />
Gerade deswegen ist es auch oft schwierig, sich in der Vielzahl der Angebote zurechtzufinden.<br />
Bei Krankheit oder gesundheitlichen Fragen im richtigen Moment die richtige Hilfe zu erhalten, ist aber<br />
für Betroffene und ihre Angehörigen sehr wichtig.<br />
Die Neuauflage des <strong>Gesundheitswegweiser</strong>s <strong>Bochum</strong> mit dem Schwerpunkt Parkinson ist eine<br />
wertvolle Unterstützung für alle, die einen Überblick über die vorhandenen vielfältigen Angebote<br />
und damit Orientierung in einer schwierigen Lebenssituation suchen. Morbus Parkinson ist eine der<br />
häufigsten altersabhängigen Krankheiten. Und der demographische Wandel sowie die Zunahme der<br />
allgemeinen Lebenserwartung werden mit dazu beitragen, dass die Zahl der Patientinnen und Patienten<br />
weiter steigt. Das unterstreicht auch die Bedeutung des <strong>Gesundheitswegweiser</strong>s für alle, die Fragen<br />
haben und Antworten suchen. Und das gilt nicht nur für Parkinson-Betroffene, denn diese Broschüre<br />
enthält ebenso allgemeine Informationen wie z. B. die Gesundheitsversorgung in <strong>Bochum</strong>, oder<br />
Hinweise zum Thema Pflege, die für alle hilfreich sind.<br />
Ich danke der Regionalgruppe <strong>Bochum</strong> der Deutschen Parkinson Vereinigung e. V. (dPV) dafür, dass sie<br />
diesen „Kompass in der sozialen Versorgungslandschaft“ unserer Stadt initiiert und überarbeitet hat.<br />
Möge er Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, nützlich sein.<br />
Ihr<br />
Thomas Eiskirch<br />
1Vorwort
IHRE SPENDE GIBT SICHERHEIT!<br />
WIR BAUEN IN BOCHUM EIN NEUES FRAUENHAUS<br />
FÜR<br />
mehr starke Frauen<br />
mehr selbstbewusste Mütter<br />
mehr glückliche Kinder<br />
www.caritas-bochum.de<br />
SPENDENKONTO<br />
Caritasverband<br />
für <strong>Bochum</strong> und Wattenscheid<br />
Kennwort: »Neues Frauenhaus«<br />
Sparkasse <strong>Bochum</strong><br />
IBAN DE20 4305 0001 0001 5843 25<br />
Haus an der Graf-Adolf-Straße Haus an der Grabelohstraße Haus an der Bayernstraße Haus am Glockengarten<br />
Sicher und geborgen –<br />
hier sind Sie zu Hause!<br />
www.koloechter.de · © Fotos: Kolöchter WA, Alexander Raths – Fotolia.com<br />
Die vier Senioreneinrichtungen der Stadt <strong>Bochum</strong> bieten bereits über 600 älteren<br />
Frauen und Männern ein Zuhause. Die Senioren, die wir im Alltag unterstützen,<br />
wohnen in Einzel- oder Doppelzimmern und bilden gemeinsam eine familiäre<br />
Wohngruppe.<br />
Die Zimmereinrichtung bleibt individuell, als Grundausstattung bringen alle Räume<br />
jedoch Mobiliar mit, das perfekt auf die Pflege zugeschnitten ist, schließlich<br />
betreuen wir Menschen jeder Pflegestufe.<br />
So weit wie möglich gestalten die Bewohnerinnen und Bewohner ihren Tagesablauf<br />
selbst – und bekommen jederzeit Hilfe, sobald es nötig ist. Eine respektvolle<br />
Pflege, die auf Fachwissen und Kooperation gleichermaßen setzt, bildet das Fundament<br />
für ein neues Zuhause: für Sicherheit und Geborgenheit.<br />
Rufen Sie uns einfach unter Tel. 02 34 - 93 52-900 an – wir stellen Ihnen gerne<br />
unsere Einrichtungen vor – oder besuchen Sie uns auf unserer Internetseite!<br />
www.sbo-bochum.de
Grußwort<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V. freut sich, Ihnen den allerneuesten<br />
<strong>Gesundheitswegweiser</strong> mit dem Themenschwerpunkt Krankheitsbild<br />
Idiopathischer Parkinson präsentieren zu können.<br />
Was Parkinson ist, das kann jeder nachlesen in schlauen Gesundheitsbüchern<br />
oder im Internet. Wie es sich aber anfühlt, damit zu leben, das wollen wir Ihnen<br />
erzählen.<br />
Der Idiopathische Parkinson, idiopathisch, das heißt ohne erkennbare Ursache,<br />
gehört zu den häufi gsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems und ist in<br />
hohem Maße altersabhängig.<br />
Mit der Zunahme der allgemeinen Lebenserwartung ist deshalb das stetige<br />
Ansteigen der Erkrankung sicher und fast vorhersehbar.<br />
Die Forschung geht davon aus, dass sich die Anzahl der Parkinson<br />
Erkrankungen in den nächsten 20 Jahren weltweit verdoppeln wird.<br />
Sie liegt in Deutschland inzwischen bei um die 500.000 Personen. Die Inzidenz wird mit 16 pro 100.000 Einwohner<br />
angegeben.<br />
Das bedeutet, dass in Deutschland jährlich rund 1<strong>3.</strong>000 neue Parkinson Erkrankungen hinzukommen.<br />
Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V. ist eine der größten Patientenorganisationen in Deutschland.<br />
Sie fordert eine medizinische Diagnostik und Versorgung, die der Entwicklung der Parkinson-Erkrankungen gerecht<br />
wird. Denn immer noch ist Parkinson nicht heilbar, aber doch gut behandelbar. Die Ursache der Krankheit ist allerdings<br />
leider immer noch nicht bekannt.<br />
Parkinson kann jeden treffen.<br />
Ein wesentliches Anliegen der <strong>Bochum</strong>er Parkinsonregionalgruppe ist es, die Erkrankten und deren Angehörige mit<br />
Informationen zu versorgen und deren Selbstbewusstsein so zu stärken, dass sie die therapeutischen Bemühungen<br />
ihrer Ärzte in kritischer Partnerschaft begleiten können.<br />
Darum besuchen Sie die <strong>Bochum</strong>er Parkinsongruppe<br />
und werden Sie Mitglied bei der Deutschen Parkinson Vereinigung e.V.<br />
Die Parkinsonregionalgruppe <strong>Bochum</strong> trifft sich an jedem 1. Montag<br />
im Monat im „ Haus der Begegnung“, Alsenstraße 19, 44789 <strong>Bochum</strong>.<br />
Das Gruppentreffen beginnt immer um 14:30 Uhr<br />
Vielleicht besuchen Sie unsere Gruppe auch im Internet unter www.parkinson-bochum.de<br />
Es grüßt Sie sehr herzlich<br />
Magdalene Kaminski<br />
1. Vorsitzende der dPV und Leiterin der <strong>Bochum</strong>er Parkinsongruppe<br />
Magdalene Kaminski<br />
3Grußwort
Inhaltsverzeichnis / Impressum<br />
4<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
.<br />
Vorwort ................................... 1<br />
Grußwort ................................ 3<br />
Inserentenverzeichnis ............ 63<br />
Gesundheit in <strong>Bochum</strong><br />
Gesundheitsmesse <strong>Bochum</strong> ...................... 6<br />
Kostenlose Gesundheitsseminare ............. 6<br />
Ernährung bei Kindern & Jugendlichen ... 6<br />
Die Praxis für Krankengymnastik<br />
und Physiotherapie Wolf ............................ 7<br />
Zahnprophylaxe in Schulen<br />
und Kindergärten ........................................ 8<br />
Reisemedizinische Beratung ...................... 8<br />
Impfschutz ............................................ 8 - 9<br />
Informationen der Spitzweg Apotheke zur<br />
Einnahme von Protonenpumpeninhibitoren<br />
(PPI), oder Magenschutz allgemein .......... 10<br />
Kock Brillen ............................................... 11<br />
Weight Watchers<br />
Das WW Studio <strong>Bochum</strong> .................... 12 - 13<br />
Marien-Hospital Wattenscheid ............ 14 - 15<br />
Krankenhäuser ......................................... 16<br />
Privatkliniken ............................................ 16<br />
Ärzteverzeichnis ....................................... 16<br />
Care Center Deutschland GmbH ........... 17<br />
BOGESUND ............................................. 18<br />
Das MedQN ............................................ 18<br />
Menschen mit Behinderungen ............ 19 - 20<br />
Corona-Virus in <strong>Bochum</strong> .......................... 20<br />
Orthopädische Schuhwerkstatt ............... 21<br />
Selbsthilfekontaktstelle <strong>Bochum</strong> ............... 22<br />
Gesundheit<br />
Sonderteil Parkinson<br />
Informationen zur<br />
Erkrankung Parkinson ..................... 23 - 24<br />
So können Betroff ene ihren Lebensstil<br />
steigern ............................................ 25 - 26<br />
Amts-Apotheke<br />
in <strong>Bochum</strong>-Langendreer .......................... 26<br />
Parkinson-Behandlung im<br />
Knappschaftskrankenhaus <strong>Bochum</strong> ... 27 - 29<br />
Universitätsklinikum Bergmannsheil ... 30 - 31<br />
St. Josef-Hospital,<br />
Katholisches Klinikum <strong>Bochum</strong> .......... 32 - 33<br />
Neurologische Klinik Sorpesee .......... 34 - 35<br />
Praxis für Ergotherapie & Handrehabilitation<br />
Nick Borgelt........................................ 36 - 37<br />
Parkinson-Zentrum MoveVest .......... 38 - 40<br />
Die Deutsche Parkinson<br />
Vereinigung e.V.<br />
Die dPV in Zahlen ................................... 41<br />
Ziele und Arbeit der dPV ....................... 41<br />
Die Leistung der dPV ............................. 41<br />
Kontakt (Bundesverband) ....................... 41<br />
Regionalgruppe <strong>Bochum</strong> ........................ 42<br />
Mitgliedsantrag ................................... 43 - 44<br />
Spenden und Mitgliedschaft .................. 45<br />
Senioren<br />
Beratung und Informationen .............. 46 - 48<br />
Seniorenbüros ......................................... 46<br />
Seniorentelefon ....................................... 46<br />
Wohnstift Haus Lauenstein .................... 47<br />
Hausnotrufe ............................................. 48<br />
Freizeitangebote für Senioren ............... 48<br />
Pflege und Hilfe<br />
Pfl egewegweiser NRW ........................ 49<br />
acuraBo Haushaltsund<br />
Familienservice ................................ 50<br />
Ambulante Dienste ................................. 51<br />
Pfl egeversicherung .......................... 51 - 53<br />
Pfl egegrad ................................................ 52<br />
Leistungen Pfl egegeld .................... 52 - 53<br />
Tagespfl ege .............................................. 53<br />
Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen .. 53<br />
Pfl egende Angehörige ............................... 53<br />
Weitere Informationen zum Antrag .......... 54<br />
Der Pfl egedienst Sonnenschein<br />
stellt sich vor ......................................... 55<br />
Caritas <strong>Bochum</strong><br />
Hilfe für pfl egende Angehörige ................. 56<br />
Die Arbeit in der Altenpfl ege<br />
ist besser als ihr Ruf ................................ 57<br />
Vorsorge<br />
Vorsorge-Informationen .................... 58 - 59<br />
Die Firma ZIESCHE // GRABMALE ......... 60<br />
Bestattungen Treige .................................. 61<br />
Hospiz St. Hildegard .................................. 62<br />
Im Notfall<br />
Wichtige Telefonnummern ......................... 64<br />
Reperaturen • Einlagen aller Art • Maßschuhversorgungen<br />
Barrierefrei • Fußscan • kostenlose Fußberatung<br />
Hausbesuche<br />
Versorgung aller Kassen und Privat<br />
Bei uns bekommen Sie nach persönlicher<br />
Beratung Ihre individuellen Einlagen.<br />
Wir wollen, dass es Ihren Füßen gut geht!<br />
Orthopädieschuhtechnik<br />
Inh.: Rüdiger Schramm<br />
<strong>Bochum</strong> City · Untere Marktstraße 3<br />
– gegenüber der Probsteikirche –<br />
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Öffnungszeiten: Mo - Fr: 9:30-18:00<br />
Homepage: www.orthopaedietechnik-bochum.de<br />
Impressum<br />
Diese Broschüre wurde mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengestellt.<br />
Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch<br />
auszugsweise, nur mit Erlaubnis des Herausgebers / Verlags.<br />
Insbesondere Fotos und Illustrationen sind urheberrechtlich<br />
geschützt.<br />
Herausgeber + Verlag:<br />
HVF Verlag Inh. Dennis Frank,<br />
Josephinenstr. 50, 44807 <strong>Bochum</strong><br />
Tel. 0234 / 287-8888-5 - Fax 0234 / 287-8888-7<br />
info@hvf-verlag.de / www.hvf-verlag.de<br />
<strong>Auflage</strong><br />
<strong>3.</strong> Aufl age <strong>2021</strong> / <strong>2022</strong><br />
Alle Rechte vorbehalten<br />
HVF Verlag in Zusammenarbeit mit:<br />
Deutsche Parkinson Vereinigung e.V. - Bundesverband<br />
Moselstrasse 31, 41464 Neuss<br />
Tel. (0 21 31) 74 02 70 - Fax. (0 21 31) 4 54 45<br />
Bildnachweis:<br />
S. 1 © Stadt <strong>Bochum</strong>; S. 46 © Robert Kneschke -Fotolia.<br />
com; S. 48 © Ingo Bartussek -Fotolia.com; S. 52 © drubigphoto<br />
-Fotolia.com;<br />
Trotz sorgfältiger Prüfung der Einträge und Anzeigen können<br />
wir leider keine Haftung für die Richtigkeit und/oder Vollständigkeit<br />
der Informationen und Anzeigen übernehmen.<br />
© HVF VERLAG & DRUCK
UNICEF-Karten<br />
– Schreiben mit Wirkung<br />
Abstand halten und doch zusammen<br />
sein<br />
Corona verändert unser Leben. Die Bedrohung<br />
durch das Virus trifft alle Menschen<br />
– in wohlhabenden Ländern genauso<br />
wie in Entwicklungsländern und<br />
Krisengebieten. Zusammenhalt und Mitmenschlichkeit<br />
sind jetzt existentiell – bei<br />
uns und weltweit.<br />
Gerade zu Beginn der Pandemie sind<br />
überall tolle Ideen und Initiativen entstanden:<br />
Musik aus den Fenstern, Schutzmasken<br />
nähen, spenden, einkaufen für<br />
Menschen aus Risikogruppen, etc.<br />
Es ist so wichtig, in dieser schwierigen<br />
Zeit an andere Menschen zu denken<br />
und Ihnen eine Freude zu bereiten.<br />
Zum Beispiel mit einer handgeschriebenen<br />
Grußkarte. Viele ältere Menschen<br />
haben keinen Zugang zu digitalen Medien<br />
und fühlen sich ohne Familie, Freunde<br />
und Hobbies einsam, denn noch sind<br />
nicht alle Einschränkungen aufgehoben.<br />
So können Gedanken geteilt, aufmunternde<br />
Worte sowie Kraft und Trost gespendet<br />
werden. Wir können Danke sagen oder<br />
einfach ein paar liebe Worte richten an:<br />
• Menschen in Pflege- und Altersheimen<br />
oder der Nachbarschaft, die alleine<br />
leben<br />
• Freunde, Verwandte und Bekannte,<br />
die man in dieser Zeit nicht treffen<br />
kann oder möchte<br />
• den Apotheker, den Hausarzt, die<br />
Kassierer, die uns versorgen<br />
© Friedrich Strauss Gartenbildagentur<br />
UNICEF-Grußkarten ermöglichen nicht<br />
nur das. Mit dem Kauf der Karten der<br />
Hilfsorganisation wird auch die weltweite<br />
Hilfe von UNICEF im Kampf gegen das<br />
Virus unterstützt! Mittlerweile leiden die<br />
Menschen unter den Auswirkungen von<br />
Covid-19 weltweit. Das Virus hat Länder<br />
erreicht, die sich aufgrund von Armut,<br />
Krieg und Naturkatastrophen bereits in<br />
einer humanitären Krise befinden. Die<br />
Menschen leben dort unter Bedingungen,<br />
unter denen sich das Virus sehr leicht<br />
ausbreiten kann. Diese Menschen brauchen<br />
jetzt ganz besonders unsere Hilfe.<br />
UNICEF-Grußkarten ermöglichen schon<br />
seit über 70 Jahren, die lebenswichtige<br />
Arbeit für Kinder in Not auf der ganzen<br />
Welt zu finanzieren. Mit den Erlösen der<br />
UNICEF-Karten kann die UN-Organisation<br />
Kinder mit sauberem Trinkwasser,<br />
Medikamenten, Zusatznahrung und Unterrichtsmaterial<br />
versorgen und so die<br />
Chance auf eine bessere Zukunft geben.<br />
Karten für jeden Anlass<br />
Heute verkauft das Deutsche Komitee für<br />
UNICEF jedes Jahr ca. 7 Millionen Karten.<br />
Jeweils im Frühjahr und im Herbst<br />
erscheint eine neue Kollektion mit vielen<br />
Motiven. Weltbekannte Künstler wie Marc<br />
Chagall oder Picasso stifteten UNICEF<br />
Werke. Auch aktuelle Künstler wie Julia<br />
Engelmann, Star-Designer Wolfgang<br />
Joop oder der Panik-Rocker Udo Lindenberg<br />
unterstützen UNICEF mit exklusiven<br />
Grußkarten-Motiven. Daneben gibt es viele<br />
weitere Designs in unterschiedlichsten<br />
Stilrichtungen.<br />
Die Motive werden in der Deutschen<br />
UNICEF-Geschäftsstelle von einem Team<br />
ausgewählt und anschließend in Deutschland<br />
gedruckt. Sie werden zu praktischen<br />
Sets mit mehreren Karten verpackt und<br />
sind dann fertig für den Transport an<br />
Kunden oder ehrenamtliche UNICEF-<br />
Gruppen, die die Karten in ihren Shops<br />
und auf regionalen Veranstaltungen wie<br />
Weihnachtsmärkten verkaufen. Auch in<br />
Ihrer Stadt!<br />
Denn der große Erfolg der UNICEF-Grußkarte<br />
in Deutschland ist ebenso dem Einsatz<br />
der rund 8000 ehrenamtlichen Helfer<br />
zu verdanken. Unterstützung erhalten die<br />
Mitarbeiter heute vielfach durch Apotheken,<br />
Buchläden, großen Kaufhäuser oder<br />
anderen ehrenamtliche Verkaufsstellen,<br />
in denen insbesondere in der Vorweihnachtszeit<br />
UNICEF-Karten erhältlich sind.<br />
Rund um die Uhr gibt es die beliebten<br />
Grußkarten natürlich im UNICEF-Internet-<br />
Shop www.unicef.de/karten, wo man sich<br />
die Karten direkt nach Hause liefern lassen<br />
kann.<br />
Nutzen Sie doch in diesem Jahr die<br />
UNICEF-Karten für Ihre Grüße, Glückwünsche<br />
und Weihnachtspost.<br />
© UNICEF/UN0291278/Frank Dejong<br />
UNICEF-Karten<br />
gibt es bei Ihrer<br />
UNICEF-Gruppe<br />
UNICEF-Arbeitsgruppe<br />
<strong>Bochum</strong><br />
Universitätsstr. 24<br />
44789 <strong>Bochum</strong><br />
Tel.: 0234/38 41 68<br />
Fax: 0234/38 68 6<br />
info@bochum.unicef.de<br />
www.bochum.unicef.de<br />
© Friedrich Strauss Gartenbildagentur<br />
5<strong>Gesundheitswegweiser</strong> <strong>Bochum</strong>
Gesundheit in <strong>Bochum</strong><br />
Gesundheit<br />
Informationen zur Gesundheitsversorgung in <strong>Bochum</strong><br />
Gesundheit ist ein wichtiges<br />
Thema. In dieser Ausgaben<br />
finden Sie viele wichtige<br />
und nützliche Informationen<br />
rund um das Thema Gesundheit<br />
in <strong>Bochum</strong>.<br />
Gesundheitsmesse<br />
<strong>Bochum</strong><br />
Eine abwechslungsreiche Mischung aus<br />
Information und Aktion<br />
Die Gesundheitsmesse <strong>Bochum</strong> des<br />
Medizinischen Qualitätsnetzes <strong>Bochum</strong><br />
(MedQN) und seiner Gesundheitspartner<br />
hat sich seit ihrer Premiere im Jahr<br />
2012 zu einem Erfolgsmodell entwickelt.<br />
Von den Räumen der „Stadtpark-Gastronomie“<br />
zog die Informationsschau 2016<br />
in den neuen Standort RuhrCongress<br />
<strong>Bochum</strong>, um dem wachsenden Interesse<br />
der Aussteller und Besucher gerecht zu<br />
werden.<br />
Mit der Gesundheitsmesse <strong>Bochum</strong> will<br />
das MedQN die Vielfältigkeit und das<br />
Leistungsspektrum des medizinisch-therapeutischen<br />
Angebotes des Gesundheitsstandortes<br />
<strong>Bochum</strong> vorstellen.<br />
Dabei stehen die Prävention, die Vorbeugung<br />
und die Stärkung des Gesundheitsbewusstseins<br />
im Vordergrund. Eine<br />
abwechslungsreiche Mischung aus Messeständen,<br />
Mitmach-Aktionen und Fachvorträgen<br />
macht den besonderen Charakter<br />
dieser Messe aus.<br />
Die Gesundheitsmesse <strong>2021</strong> wird wegen<br />
der anhaltenden Corona-Pandemie digital<br />
am 5. September stattfinden.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.medqn.de<br />
Kontakt:<br />
Medizinisches Qualitätsnetz<br />
<strong>Bochum</strong> e. V.<br />
Huestraße 5<br />
44787 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon:<br />
0 23 4 / 54 7 54 53<br />
Gesundheitsseminare<br />
Die öffentlichen und kostenlosen Informationsveranstaltungen<br />
des Medizinischen<br />
Qualitätsnetzes <strong>Bochum</strong> e. V.<br />
(MedQN) erfreuen sich seit Jahren großer<br />
Beliebtheit. Ausgewiesene Experten<br />
ihrer Fachgebiete informieren in den<br />
Gesundheitsseminaren für Patienten,<br />
Angehörige und sonstige Interessierte<br />
über medizinische Themen und stellen<br />
sich den Fragen der Besucherinnen und<br />
Besucher.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.medqn.de<br />
Kontakt:<br />
Medizinisches Qualitätsnetz<br />
<strong>Bochum</strong> e. V.<br />
Huestraße 5<br />
44787 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon:<br />
0 23 4 / 54 7 54 53<br />
Ernährung bei Kindern &<br />
Jugendlichen<br />
Gesunde Ernährung ist für Jedermann<br />
wichtig – vor allem bei Kindern und<br />
Jugendlichen in der Wachstumsphase.<br />
Eine ausgewogene Ernährung fördert<br />
die körperliche und geistige Entwicklung.<br />
Auch hilft sie bei der Stärkung der<br />
Immunabwehr und der Konzentrationsund<br />
Leistungsfähigkeit bei Kindern und<br />
Jugendlichen.<br />
Das MedQN ist ständig darum bemüht,<br />
das Versorgungsangebot so aktuell wie<br />
möglich zu halten und zu erweitern.<br />
Daher besteht eine Kooperation mit dem<br />
Forschungsdepartment für Kinderernährung<br />
(FKE) in <strong>Bochum</strong>.<br />
Das FKE hat ein Projekt ins Leben gerufen,<br />
welches sich mit dem Thema „Lust<br />
auf trinken und Freude an Bewegung“<br />
beschäftigt.<br />
Nähere Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.flissu-fke.de<br />
6
Die Praxis für Krankengymnastik und Physiotherapie Wolf<br />
Die seit über 25 Jahren bestehende<br />
Krankengymnastik Praxis Wolf liegt im<br />
Zentrum von Altenbochum direkt an der<br />
Wittenerstraße.<br />
Ein Schwerpunkt der physiotherapeutischen<br />
Versorgung liegt im Bereich der<br />
Hausbesuche in sozialen Einrichtungen<br />
und der privaten häuslichen Umgebung.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt im therapeutischem<br />
Bereich liegt auf Behandlungen<br />
von Neurologischen- und Atemwegserkrankungen,<br />
sowohl für Erwachsene als<br />
auch für Kinder.<br />
Wir arbeiten krankengymnastisch in allen<br />
medizinischen Fachbereichen.<br />
Der im Hof befindliche Praxiseingang<br />
zeichnet sich durch einen Rollstuhl geeigneten<br />
Lift aus, so daß ein Barrierefreier<br />
Zugang zu den Praxisräumlichkeiten<br />
gewährleistet ist.<br />
Der Eingang zur Praxis ist rollstuhlgerecht<br />
Unser Bestreben ist es, Ihnen mit unserem<br />
Leistungsspektrum eine rundum optimale<br />
Versorgung zu bieten. Sie dürfen<br />
von uns Erfahrung und Kompetenz erwarten.<br />
So bieten wir zum Beispiel Krankengymnastik,<br />
Atemtherapie und Neurologische<br />
Behandlungen an.<br />
Sollten Sie Fragen zu einzelnen Angeboten<br />
der Praxis für Krankengymnastik und<br />
Physiotherapie Wolf haben, zögern Sie<br />
bitte nicht, uns anzusprechen. Wir informieren<br />
Sie umfassend und gern.<br />
Unsere Praxiszeiten sind:<br />
Mo – Fr. 8.00 – 18.00<br />
und nach Vereinbarung.<br />
Telefonisch erreichen Sie uns :<br />
Mo – Fr. von 7.30 – 18.30<br />
Wir freuen uns darauf, Sie persönlich<br />
kennen zu lernen und hoffen, dass Sie<br />
sich bei uns rundum wohl fühlen werden!<br />
Praxis für Krankengymnastik und Physiotherapie Wolf<br />
Inhaber Kai Rudi Vogt<br />
• Krankengymnastik (KG)<br />
• Bobath für Kinder / Erwachsene<br />
• Atemtherapie / autogene Drainage<br />
• Lymphdrainage<br />
• Triggerpunktbehandlung<br />
• Cranio-Sacral-Therapie<br />
• Gerätegestützte KG<br />
• Galileotraining<br />
• Fußrefl exzonentherapie<br />
• Kiefergelenkstherapie (CMD)<br />
• Fango / Massage / Hot-Stone<br />
• Hausbesuche<br />
Wittener Straße 186 | 44803 <strong>Bochum</strong><br />
Tel. 02 34 / 35 40 20 | Fax 02 34 / 5 88 49 42 | www.kg-wolf.de<br />
Ihr Team der Praxis für<br />
Krankengymnastik und<br />
Physiotherapie Wolf<br />
7Gesundheit in <strong>Bochum</strong>
Gesundheit in <strong>Bochum</strong><br />
8<br />
Zahnprophylaxe in Schulen<br />
und Kindergärten<br />
Früherkennung und Frühsteuerung für<br />
die Entwicklung und Erhaltung gesunder<br />
Zähne und funktionstüchtiger Gebisse.<br />
Jugendzahnpflege und zahnärztliche<br />
Vorsorgeuntersuchungen<br />
Für die Entwicklung und Erhaltung<br />
gesunder Zähne und funktionstüchtiger<br />
Gebisse möglichst ohne Zahnfehlstellungen<br />
und Fehlverzahnungen sind Früherkennungen<br />
und Frühsteuerungen und -<br />
soweit erforderlich - rechtzeitige Behandlungen<br />
unerlässlich.<br />
Unter diesen Gesichtspunkten führt der<br />
Zahnärztliche Dienst in Kindergärten,<br />
Grundschulen, einem Teil der weiterführenden<br />
Schulen und Sonderschulen<br />
Untersuchungen durch, die regelmäßig<br />
alle Kinder erreichen sollen. Ziel ist es,<br />
damit Behandlungsbedarf frühzeitig zu<br />
erkennen und kariöse Zähne rechtzeitig<br />
sowie kieferorthopädische Befunde<br />
zeitgerecht zu behandeln. Die Sorgeberechtigten<br />
werden darüber schriftlich<br />
informiert, um dann eine Beratung oder<br />
Behandlung bei ihrem Hauszahnarzt<br />
oder einem Zahnarzt ihrer Wahl durchführen<br />
zu lassen. Dieses gilt für Kinder<br />
ab dem dritten bis zum zwölften und bei<br />
überproportional hohem Kariesrisiko bis<br />
zum 16. Lebensjahr. Langfristig dienen<br />
die Ergebnisse der Untersuchungen<br />
auch statistischen Auswertungen und bei<br />
Bedarf der Intensivierung von Prophylaxeangeboten.<br />
Rechtsgrundlage:<br />
§ 15 Kindertagesstättengesetz und §<br />
13 des Gesetzes über den öffentlichen<br />
Gesundheitsdienst<br />
Veranstaltungen zur Verhütung von Zahnerkrankungen<br />
Neben regelmäßigen zahnärztlichen<br />
Kontrollen muss der richtige Umgang mit<br />
den Zähnen - Zahnpflege, zahngesunde<br />
Ernährung und Anwendung von Fluoriden<br />
zur Reduzierung der Kariesanfälligkeit<br />
der Zähne - gelernt und geübt werden.<br />
Dazu führt die Arbeitsgemeinschaft<br />
Zahngesundheit, die von den Krankenkassen,<br />
zahnmedizinischem Fachpersonal<br />
des Gesundheitsamtes und praktizierenden<br />
Zahnärzten gebildet wird, in<br />
Kindergärten und Schulen unterrichtsmäßig<br />
und mit praktischen Übungen<br />
Prophylaxeveranstaltungen durch, in die<br />
auch Eltern, Erzieherinnen und Erzieher<br />
sowie Lehrerinnen und Lehrer einbezogen<br />
werden.<br />
Dieselben Organisatoren richten seit<br />
Jahren auch die Aktionen zum jährlich im<br />
September stattfindenden Tag der Zahngesundheit<br />
und zu Prophylaxewochen<br />
mit Zahnputzbrunnen und Kariestunnel<br />
in Grundschulen aus. Alle derartigen<br />
Aktivitäten haben den Zweck, Kindern<br />
und ihren Erwachsenenumfeldern die<br />
erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
zu wirksamer Vorbeugung gegen<br />
Zahnkrankenheiten und Mundkrankheiten<br />
zu vermitteln beziehungsweise routinemäßig<br />
wieder aufzufrischen.<br />
Rechtsgrundlage: § 21 SGB V (Sozialgesetzbuch)<br />
Zahnärztlicher Dienst<br />
Gesundheitsamt<br />
Frau Ciuraj<br />
Telefonnummer<br />
0234 910-3256<br />
Frau Remberg<br />
Telefonnummer<br />
0234 910-3284<br />
Reisemedizinische<br />
Beratung<br />
Sie möchten verreisen und sich passend<br />
zu Ihrem Reiseziel zu den empfohlenen<br />
Impfungen und Vorsorgemaßnahmen<br />
beraten und gegebenenfalls auch impfen<br />
lassen.<br />
Im Gesundheitsamt können allgemeine<br />
Fragen zu gesundheitlichen Risikofaktoren<br />
und notwendigen Reiseimpfungen<br />
beantwortet werden.<br />
Diese Beratung findet in der Regel telefonisch<br />
statt.<br />
Das Gesundheitsamt führt keine Reiseimpfungen<br />
durch.<br />
Persönliche ausführliche reisemedizinische<br />
Beratungen und Reiseimpfungen<br />
sind bei den niedergelassenen Reisemedizinern<br />
in <strong>Bochum</strong>, beim Hygieneinstitut<br />
der Ruhr-Universität <strong>Bochum</strong> und der<br />
Spezialambulanz des Knappschaftskrankenhauses<br />
der Ruhr-Universität<br />
<strong>Bochum</strong> möglich.<br />
Reisemedizinische Beratungsstellen:<br />
1. Niedergelassene Reisemediziner<br />
2. Abteilung für Hygiene, Sozial- und<br />
Umweltmedizin der Ruhr-Universität<br />
<strong>Bochum</strong>, Terminvereinbarung über:<br />
0234 32-26565<br />
<strong>3.</strong> Medizinische Universitätsklinik am<br />
Knappschaftskrankenhaus<br />
Spezialambulanz Infektiologie, Tropenund<br />
Reisemedizin<br />
Frau Dr. med. Mertens<br />
Fachärztin für Innere Medizin<br />
Infektiologie, Tropen- und Reisemedizin<br />
(DTM &H)<br />
Anschrift<br />
Medizinische Universitätsklinik<br />
Spezialambulanz<br />
In der Schornau 23 – 25<br />
Spezialambulanz,<br />
Mittwoch: 14 bis 15 Uhr<br />
Kontakt<br />
Telefon: 0234 299-3406<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />
Gesundheitsamt<br />
Westring 28/30<br />
44777 <strong>Bochum</strong><br />
Telefonnummer<br />
0234 910-3201<br />
Impfschutz<br />
Impfungen gehören zu den wichtigsten<br />
und wirksamsten präventiven Maß nahmen,<br />
die in der Medizin zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Informationen des Robert Koch-Instituts<br />
Auf den Internetseiten des Robert Koch-<br />
Instituts finden Sie viele Informationen<br />
rund um das Thema "Impfung". Auch die<br />
Empfehlungen der Ständigen Impfkommission<br />
(STIKO) können Sie dort einsehen.<br />
www.rki.de<br />
Impfkalender 2020/<strong>2021</strong><br />
Der Impfkalender enthält die empfohlenen<br />
Standardimpfungen für Säuglinge,<br />
Kinder, Jugendliche und Erwachsene.<br />
Den Impfkalender 2020/<strong>2021</strong> finden sie<br />
auf der nächsten Seite.
Tabelle 1: Impfkalender (Standardimpfungen) für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene; 2020/<strong>2021</strong><br />
Alter in Monaten Alter in Jahren<br />
Impfung Alter in<br />
Wochen<br />
Epidemiologisches Bulletin 34 | 2020 20. August 2020<br />
6 2 3 4 5 – 10 11 * 12 13 – 14 15 16 – 23 2 – 4 5 – 6 7 – 8 9 – 14 15 – 16 17 ab 18 ab 60<br />
U4 U5 U6 U7 U7a/U8 U9 U10 U11/J1 J2<br />
Rotaviren G1 a G2 (G3)<br />
Tetanus b G1 G2 G3 c A1 A2 A e<br />
Diphtherie b G1 G2 G3 c A1 A2 A e<br />
Pertussis b G1 G2 G3 c A1 A2 A3 e<br />
G1 G2 G3 c<br />
Hib b<br />
H. influenzae Typ b<br />
Poliomyelitis b G1 G2 G3 c A1<br />
Hepatitis B b G1 G2 G3 c<br />
Pneumokokken b G1 G2 G3 c S g<br />
Meningokokken C G1<br />
Masern G1 G2 S f<br />
Mumps, Röteln G1 G2<br />
Varizellen G1 G2<br />
G1 d G2 d<br />
HPV<br />
Humane Papillomviren<br />
Herpes zoster G1 h G2 h<br />
S<br />
(jährlich)<br />
Influenza<br />
a Erste Impfstoffdosis bereits ab dem Alter von 6 Wochen, je nach verwendetem Impfstoff 2 bzw. 3 Impfstoffdosen im Abstand von mind. 4 Wochen<br />
b Frühgeborene: zusätzliche Impfstoffdosis im Alter von 3 Monaten, d. h. insgesamt 4 Impfstoffdosen<br />
c Mindestabstand zur vorangegangenen Dosis: 6 Monate<br />
d Zwei Impfstoffdosen im Abstand von mind. 5 Monaten, bei Nachholimpfung beginnend im Alter > 14 Jahren oder bei einem Impfabstand von < 5 Monaten<br />
zwischen 1. und 2. Dosis ist eine <strong>3.</strong> Dosis erforderlich<br />
e Td-Auffrischimpfung alle 10 Jahre. Nächste fällige Td-Impfung einmalig als Tdap- bzw. bei entsprechender Indikation als Tdap-IPV-Kombinationsimpfung<br />
f Einmalige Impfung mit einem MMR-Impfstoff für alle nach 1970 geborenen Personen ≥ 18 Jahre mit unklarem Impfstatus, ohne Impfung oder mit nur einer<br />
Impfung in der Kindheit<br />
g Impfung mit dem 23-valenten Polysaccharid-Impfstoff<br />
h Zweimalige Impfung mit dem adjuvantierten Herpes-zoster-Totimpfstoff im Abstand von mindestens 2 bis maximal 6 Monaten<br />
Empfohlener Impfzeitpunkt<br />
6<br />
Nachholimpfzeitraum für Grund- bzw. Erstimmunisierung<br />
aller noch nicht Geimpften bzw. für<br />
Komplettierung einer unvollständigen Impfserie<br />
* Impfungen können auf mehrere Impftermine verteilt werden. MMR und V können am selben Termin oder in 4-wöchigem Abstand gegeben werden<br />
Erläuterungen<br />
G Grundimmunisierung<br />
(in bis zu 3 Teilimpfungen G1 – G3)<br />
A Auffrischimpfung<br />
S Standardimpfung<br />
9Gesundheit in <strong>Bochum</strong>
Gesundheit in <strong>Bochum</strong><br />
Informationen der Spitzweg Apotheke zur Einnahme von<br />
Protonenpumpeninhibitoren (PPI), oder Magenschutz<br />
allgemein<br />
Liebe Kundinnen, lieber Kunde,<br />
Sie nehmen einen Protonenpumpeninhibitor<br />
(PPI), allgemein Magenschutz ein.<br />
Beispiele dafür sind Omeprazol, Pantoprazol,<br />
Esomeprazol oder Lansoprazol.<br />
Diese Wirkstoffe bewirken, dass die täglich<br />
gebildete Magensäure zuverlässig<br />
abgefangen wird und somit zB. saures<br />
Aufstoßen oder Magenschleimhautentzündungen<br />
verhindert werden können.<br />
Außerdem nimmt man diese Arzneimittel<br />
ua., um Nebenwirkungen anderer Medikamente<br />
auf den Magen zu „verhindern“,<br />
als Beispiel Diclofenac und viele andere<br />
Schmerzmittel.<br />
Allerdings kann es bei der längerfristigen<br />
Einnahme von PPIs zu Symptomen wie<br />
Müdigkeit, Reizbarkeit, Antriebslosigkeit<br />
oder leichten Empfindungsstörungen<br />
(Kribbeln, Ziehen bis hin zu Schmerzen)<br />
in den Zehen oder Fingern kommen.<br />
Woran liegt das?<br />
Durch ihre zuverlässige, unterbindende<br />
Wirkung auf die Magensäuresekretion<br />
werden bestimmte Vitamine und Mineralstoffe<br />
aus der Nahrung nicht mehr abgebaut<br />
bzw. soweit vorbereitet, dass der<br />
Körper sie nutzen kann.<br />
Es kommt zu einem Abfall im Blut von:<br />
Vitamin B12:<br />
Ein Mangel an B12 kann zu Nervenstörungen,<br />
Vergesslichkeit, verminderter<br />
Sauerstoffversorgung und schlechterer<br />
Konzentrationfähigkei führen<br />
Folsäure:<br />
Ein Mangel an Folsäure kann zu Vergesslichkeit,<br />
depressiven Verstimmungen,<br />
Abgeschlagenheitsgefühl und Blässe<br />
führen<br />
Vitamin B6:<br />
Ein Mangel an B6 kann zu Schlaflosigkeit,<br />
erhöhter Reizbarkeit, Muskel-<br />
Schwäche oder depressiven Verstimmungen<br />
führen<br />
Calcium:<br />
Ein Mangel an Calcium erhöht das Osteoporoserisiko<br />
(Knochenbrüche), kann<br />
zu Muskelkrämpfe, einer gestörten Blutgerinnung,<br />
Bluthochdruck oder Insulinresistenz<br />
führen<br />
Wir empfehlen Ihnen als sinnvolle Ergänzung<br />
zur Ihrem PPI einen Vitamin B-<br />
Komplex in Kombination mit einem Calciumpräparat<br />
(zzgl. Vitamin D).<br />
Gerne informieren wir Sie in einem persönlichen<br />
und vertraulichen Gespräch<br />
über die bestmögliche Versorgung mit<br />
optimalen Produkten.<br />
Ihr Team der Spitzweg-Apotheke<br />
KENNEN SIE SCHON UNSERE TREUEKARTE?<br />
Mit der Treuekarte zahlt sich sammeln aus, denn jede vollständig<br />
abgestempelte Karte ist 2,50 €° wert!<br />
GANZ EINFACH SAMMELN: Sie erhalten bei einem Einkauf pro 10,00 €<br />
(Rezepte und Zuzahlungen ausgenommen) einen Stempel im Wert von 0,25 €!<br />
HIER KÖNNEN SIE DIE TREUEPUNKTE EINLÖSEN:<br />
• Bäckerei Klingenstein<br />
• Fleischerei Pernak<br />
• Kleine Zuckerbäckerei<br />
• Rewe Mokanski<br />
• Lotto Postagentur Grunwald<br />
• Pizzeria Metra<br />
• Profi-Grill<br />
Die abgestempelte Karte gilt als Gutschein über 2,50 €; gültig auf alle<br />
vorrätigen Frei- und Sichtwahlprodukte. Keine Barauszahlung. Keine<br />
Teileinlösung. Die Vergabe der Stempel liegt in unserem Ermessen.<br />
Nicht anzurechnen auf gesetzl. Zuzahlungen und Rezepte.<br />
und natürlich in Ihrer Spitzweg-Apotheke!<br />
Spitzweg-Apotheke<br />
in <strong>Bochum</strong> - Ehrenfeld<br />
Drusenbergstr. 59<br />
44789 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 313115<br />
Fax: 0234 / 33 0690<br />
ehrenfeld@spitzweg-apotheke-bochum.de<br />
Spitzweg-Apotheke<br />
in <strong>Bochum</strong> - Günnigfeld<br />
Günnigfelder Str. 70<br />
44866 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 02327 / 230173<br />
Fax: 02327 / 230175<br />
info@spitzweg-apotheke-bochum.de<br />
Spitzweg-Apotheke<br />
im Martin-Luther-Ärztehaus<br />
Voedestr. 69-71<br />
44866 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 02327 / 200802<br />
Fax: 02327 / 200961<br />
mlk@spitzweg-apotheke-bochum.de<br />
10
Kock Brillen – Ursache und Wirkung<br />
Eine Sehbeinträchtigung kann viele<br />
Ursachen und sehr verschiedene<br />
Auswirkungen haben.<br />
Durch äußere Umstände kann sie verstärkt<br />
oder gemindert werden. Während<br />
mancher in besonderen Situationen viel<br />
Licht benötigt um sich möglichst gut orientieren<br />
zu können, ist für blendempfi<br />
ndliche Menschen eine abgedunkelte<br />
Umgebung bzw. ein besonderes Filterglas<br />
die richtige Unterstützung. Sicher<br />
ist an dieser Stelle nur eins: Jede Sehbeeinträchtigung<br />
ist anders! Aus diesem<br />
Grund braucht jeder Sehbeeinträchtigte<br />
individuell auf ihn abgestimmte Hilfen.<br />
Bei uns werden deshalb ausführliche<br />
Anamnesen mit diversen Sehtest – und<br />
Screening-Verfahren durchgeführt. Unser<br />
Ziel ist, für Sie und Ihr Sehvermögen<br />
eine optimale Lösung zu fi nden. Ihre persönlichen<br />
Lebensumstände und Sehanforderungen<br />
sind wichtige Bestandteile<br />
für die richtige Wahl. Wir, von Kock Brillen,<br />
widmen uns<br />
intensiv dieser<br />
Aufgabe. Denn<br />
welches Hilfsmittel<br />
am besten geeignet<br />
ist, richtet sich<br />
nach der Art der<br />
Augenerkrankung<br />
und der noch vorhandenen<br />
Sehleistung.<br />
Mit gut geschultem<br />
Personal,<br />
fundiertem Wissen,<br />
ausgezeichneter<br />
Technik und einer<br />
großen Auswahl<br />
unterschiedlicher<br />
Hilfsmittel stellen<br />
wir uns täglich<br />
dieser Aufgabe. In unseren Räumen in<br />
der Markstr. 419 oder in der Brenscheder<br />
Str. 49 fi nden Sie ihren persönlichen<br />
Berater für Ihre Sehanforderungen.<br />
Wenn Sie nicht mobil sind, kommen<br />
wir gerne zu Ihnen nach Hause. Wenn<br />
es um Ihr gutes Sehen geht, sind wir für<br />
Sie da!<br />
Ihre Andrea Kock<br />
Gesundheit in <strong>Bochum</strong><br />
Kock Brillen …<br />
herzlich gern!<br />
11
Gesundheit in <strong>Bochum</strong><br />
Das WW Studio in <strong>Bochum</strong><br />
„Entscheidend für den individuellen Er-<br />
ren auch online von Emails und weiter-<br />
gene Programm WW Freestyle®.<br />
nährungsplan meiner Teilnehmer ist ihr<br />
führenden Informationen. So beinhaltet<br />
Lila: mehr als 300 ZeroPoint Le-<br />
Einstieg in das Programm“, weiß Coach<br />
die WW App beispielsweise 80.000 Le-<br />
bensmittel, dafür die wenigsten<br />
Jenny. Ein Ernährungsfragebogen be-<br />
bensmittel inklusive SmartPoints Werten<br />
täglichen SmartPoints (mind. 16)<br />
rücksichtige dabei von nun an persön-<br />
sowie mehr als 10.000 Rezepte und ist<br />
liche Bedürfnisse, Essgewohnheiten<br />
in Kombination mit den WW Workshops<br />
Der beste Plan ist der, der am be-<br />
und Aktivitätslevel sowie den Lebensstil<br />
ein echter Erfolgsgarant. Eine lebendi-<br />
sten zum Teilnehmer passt. Alle Pläne<br />
und das Verhalten jedes Einzelnen und<br />
ge Community aus zehntausenden WW<br />
empfehle anhand der Antworten einen<br />
Fans fördert darüber hinaus den Aus-<br />
• unterstützen dabei, gesünder zu<br />
von drei Plänen, der am besten zu dem<br />
tausch untereinander und damit die Mo-<br />
essen<br />
Befragten passt. Die drei Pläne variieren<br />
tivation und Inspiration jedes Einzelnen.<br />
• sind gleichermaßen gut zum<br />
in der Anzahl der ZeroPoint Lebens-<br />
Abnehmen geeignet<br />
12<br />
mittel (das sind gesunde Produkte mit 0<br />
SmartPoints, die nicht abgewogen, abgemessen<br />
oder aufgeschrieben werden<br />
müssen) sowie in der Gesamtsumme der<br />
täglich empfohlenen „smarten Punkte“.<br />
„Fest steht: Egal, welcher Typ – mit WW<br />
dürfen alle Lieblingslebensmittel auch<br />
weiterhin verzehrt werden“, sagt Gabi.<br />
Darüber hinaus werden die Teilnehmer<br />
von ihrem Coach unterstützt und profitie-<br />
Die drei Pläne im Überblick<br />
Grün: mehr als 100 ZeroPoint Lebensmittel,<br />
dafür die meisten täglichen<br />
SmartPoints (mind. 30)<br />
Blau: mit mehr als 200 ZeroPoint Lebensmitteln<br />
und mindestens 23 täglichen<br />
SmartPoints. Bereits bestehende<br />
WW Teilnehmer kennen diesen<br />
Plan, bekannt als das vorhergegan-<br />
• sorgen für Freiheit und Flexibilität
Über WW<br />
WW – Weight Watchers erfi ndet sich neu<br />
– ist ein globales Wellness-Unternehmen<br />
und weltweit der führende kommerzielle<br />
Anbieter für ein aktives Gewichtsmanagement<br />
und körperliches Wohlbefi<br />
nden. Wir inspirieren Millionen von<br />
Menschen zu gesunden Gewohnheiten<br />
für das echte Leben. Durch das Ineinandergreifen<br />
von digitaler Expertise und<br />
persönlichem Austausch in Workshops<br />
profi tieren die Teilnehmer von unserem<br />
alltagstauglichen, nachhaltigen Ansatz,<br />
der gesunde Ernährung, Bewegung und<br />
eine positive Grundeinstellung umfasst.<br />
Mit mehr als fünf Jahrzehnten Erfahrung<br />
im Aufbau von Communitys und unserer<br />
Expertise in der Verhaltensforschung ist<br />
es unser Ziel, Gesundheit und Wohlbefi<br />
nden für jedermann zu ermöglichen.<br />
Weitere Details über die strategische<br />
Vision von WW erfahren Sie unter www.<br />
ww.com. Für weitere Informationen, auch<br />
zum globalen Unternehmen, besuchen<br />
Sie unsere Unternehmenswebsite unter:<br />
www.studiobochum.wwcoach.de<br />
Gesundheit in <strong>Bochum</strong><br />
Kontakt<br />
WW in <strong>Bochum</strong>:<br />
WW Studio <strong>Bochum</strong><br />
Gabriela Haarmann<br />
Herner Str. 21<br />
44787 <strong>Bochum</strong><br />
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Gabi Haarmann<br />
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13
Gesundheit in <strong>Bochum</strong><br />
Marien-Hospital Wattenscheid –<br />
Die Klinik für den älteren Menschen<br />
14<br />
Das Marien-Hospital Wattenscheid ist<br />
eine Klinik für Altersmedizin (Geriatrie)<br />
und bietet unter einem Dach ein geriatrisches<br />
Akut-Krankenhaus, eine Rehabilitationsklinik<br />
sowie eine Tagesklinik zur<br />
teilstationären Rehabilitation speziell für<br />
den älteren Menschen an.<br />
In unserer Klinik steht Ihnen neben speziell<br />
ausgebildeten Ärzten ein interdisziplinäres<br />
Team von Physiotherapeuten,<br />
Ergotherapeuten, Sprachtherapeuten<br />
und medizinischen Bademeistern sowie<br />
speziell ausgebildeten Pflegekräften zur<br />
Verfügung. Sie alle behandeln unsere<br />
älteren Patienten mit dem Ziel, ihre Lebensqualität<br />
und Autonomie zu verbessern.<br />
Ob Sie als Akut- oder Reha-Patient<br />
zu uns kommen: Sie profitieren immer<br />
vom gesamten diagnostischen und therapeutischen<br />
Spektrum unseres Hauses.<br />
Akut-Krankenhaus<br />
Unser Akut-Krankenhaus verfügt über 70<br />
Betten und eine umfangreiche diagnostische<br />
und therapeutische Ausstattung.<br />
Dort werden internistische und neurologische<br />
Erkrankungen behandelt.<br />
Wenn Sie als älterer Mensch eine Krankenhausbehandlung<br />
benötigen oder Ihr<br />
Haus- oder Notarzt Sie in ein Krankenhaus<br />
einweist, sind Sie in unserer Klinik<br />
für Altersmedizin am besten aufgehoben<br />
– denn unsere Ärzte, Therapeuten und<br />
Pflegekräfte sind in besonderem Maße<br />
spezialisiert auf die Situation älterer<br />
Menschen.<br />
In höherem Lebensalter treten oft mehrere<br />
Krankheitsbilder gleichzeitig auf<br />
(Multimorbidität). Gleichzeitig reagieren<br />
ältere Menschen deutlich empfindlicher<br />
auf Medikamente und medizinische Behandlungen<br />
(Vulnerabilität). Ältere Menschen<br />
verfügen zudem über deutlich<br />
weniger Reserven als Jüngere. So können<br />
sie beispielsweise ihre Gehfähigkeit<br />
verlieren, wenn sie wegen einer akuten<br />
Erkrankung zu lange im Bett liegen. Deshalb<br />
bildet die geriatrische Früh-Rehabilitation<br />
einen speziellen Bereich unseres<br />
Krankenhauses: Neben der noch erforderlichen<br />
Krankenhausbehandlung setzt<br />
eine dem Krankheitsverlauf angepasste<br />
und intensive Rehabilitation möglichst<br />
zeitig ein.<br />
Unsere Akut-Klinik verfügt nicht zuletzt<br />
über eine moderne und leistungsstarke<br />
Überwachungsstation, in der u.a. Herz-<br />
Kreislauf-Überwachungen oder Beatmungen<br />
möglich sind. Eine Notfallaufnahme-Bereitschaft<br />
besteht rund um die<br />
Uhr.<br />
Rehabilitationsklinik<br />
Unsere geriatrische Rehabilitations-Klinik<br />
verfügt über 100 Betten. Dort werden<br />
ältere Menschen behandelt, die nach<br />
einer akuten Erkrankung, nach chirurgischen<br />
oder orthopädischen Eingriffen<br />
oder auch bei neurologischen Erkrankungen<br />
wie Parkinson noch nicht so<br />
weit wieder hergestellt sind, dass sie in<br />
ihre gewohnte Umgebung zurückkehren<br />
können. Teilweise sind sie in Folge von<br />
Funktionseinschränkungen vom Verlust<br />
ihrer Selbstständigkeit oder zunehmender<br />
Pflegebedürftigkeit bedroht. Möglichst<br />
wohnortnah können sie lernen,<br />
sich zu Hause wieder selbstständig versorgen<br />
zu können.
Wir handeln stets nach dem Grundsatz:<br />
Rehabilitation vor Pfl ege. Wir helfen<br />
unseren Patienten, ihre Mobilität und<br />
Selbstständigkeit wiederzuerlangen –<br />
und damit eine drohende Pflegebedürftigkeit<br />
zu vermeiden.<br />
Da ältere Patienten auch im Rehabilitations-Bereich<br />
eine spezielle Versorgung<br />
benötigen, steht ihnen im Marien-Hospital<br />
anders als beispielsweise in einer<br />
orthopädischen Reha-Klinik das komplette<br />
diagnostische und therapeutische<br />
Spektrum eines Akut-Krankenhauses zur<br />
Verfügung. Außerdem erhalten sie eine<br />
spezielle, auf den älteren Patienten zugeschnittene,<br />
rehabilitative Pfl ege.<br />
Tagesklinik<br />
Unsere geriatrische Tagesklinik (teilstationäre<br />
Rehabilitation) verfügt über 30<br />
Plätze und kann gegebenenfalls stationäre<br />
Krankenhausbehandlung vermeiden<br />
oder eine frühere Entlassung aus<br />
dem vollstationären Bereich ermöglichen.<br />
Voraussetzung dafür ist, dass<br />
keine vollstationäre Behandlungspfl icht<br />
besteht und die häusliche Versorgung<br />
nachts sowie an Wochenenden und Feiertagen<br />
gesichert ist.<br />
In der Tagesklinik stehen Ihnen alle<br />
Therapieangebote aus dem stationären<br />
Bereich zur Verfügung und werden in einem<br />
speziell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten<br />
Behandlungsplan eingesetzt.<br />
Außerdem können Schwierigkeiten, die<br />
erst im häuslichen Bereich erkannt werden,<br />
gezielt angegangen werden. Und<br />
die Abende, Nächte und Wochenenden<br />
können Sie in Ihrem gewohnten Umfeld<br />
verbringen.<br />
Die teilstationäre Rehabilitation bietet<br />
Ihnen Krankengymnastik auf neurophysiologischer<br />
Grundlage, Ergotherapie<br />
und Hilfsmittel-Anpassung, neuropsychologische<br />
Verfahren, Sprach- und<br />
Schlucktherapie, Physikalische Therapie<br />
wie Fango, Massagen, Lymphdrainage<br />
oder Spezialbäder, eine Gehschule im<br />
Innen- und Außenbereich, Bewegungsbäder<br />
in warmem Wasser, fachärztliche<br />
Diagnostik und Therapie, Sozialberatung<br />
für Sie und Ihre Angehörigen.<br />
Angebote für Parkinson-<br />
Betroffene<br />
Unser interdisziplinäres Team aus Ärzten,<br />
Krankengymnasten, Ergotherapeuten,<br />
Sprachtherapeuten und medizinischen<br />
Bademeistern sowie Pfl egekräften<br />
ist selbstverständlich auch mit der Behandlung<br />
von Parkinson vertraut. „Diese<br />
Erkrankung hat generell zugenommen,<br />
so dass wir in der Therapie einen größeren<br />
Focus darauf legen“, erklärt Dr. Barbara<br />
Zeller, Chefärztin der Akut-Geriatrie.<br />
So bietet das Marien-Hospital für Parkinson-Betroffene<br />
eine intensive Physiotherapie<br />
bei Stand- und Gangstörungen sowie<br />
Fallneigung an. Zusätzlich kann auf<br />
einem Balancetrainer das dynamische<br />
Gleichgewicht trainiert werden.<br />
Unsere Ergotherapeuten üben mit Parkinson-Patienten<br />
die Bewältigung der<br />
Dinge des täglichen Lebens. Beispielsweise<br />
machen sie Patienten mit Tremor<br />
mit speziellen Hilfsmitteln vertraut.<br />
Unsere Logopädie bietet für Parkinson-<br />
Patienten, die häufi g von Schluckstörungen<br />
betroffen sind, ein spezielles<br />
Schlucktraining zur Kräftigung von<br />
Schluck- und Kaumuskulatur an. Mit der<br />
so genannten Videofl uoroskopie kann<br />
zudem nachgewiesen werden, ob eine<br />
„stille“ Aspiration (Einatmung von Fremdkörpern)<br />
vorliegt.<br />
Im Präventionsbereich bietet unsere<br />
Physiotherapie Sturzpräventionskurse<br />
an, in denen auch das dynamische<br />
Gleichgewicht trainiert wird.<br />
Kontaktdaten<br />
Marien-Hospital Wattenscheid<br />
Parkstraße 15<br />
44866 <strong>Bochum</strong><br />
Tel. 02327/807-0<br />
info@mhwat.de<br />
www.mhwat.de<br />
Gesundheit in <strong>Bochum</strong><br />
15
Gesundheit in <strong>Bochum</strong><br />
Verzeichnisse für weitere Adressen zur<br />
Gesundheitsversorgung in <strong>Bochum</strong><br />
Krankenhäuser<br />
Augusta-Kranken-Anstalt gGmbH<br />
Bergstraße 26, 44791 <strong>Bochum</strong><br />
Klinik: Telefon: 0234 / 517-0<br />
Medizinisch Geriatrische Klinik<br />
- Augusta-Kranken-Anstalt<br />
Dr.-C.-Otto-Straße 27, 44879 <strong>Bochum</strong><br />
Klinik: Telefon: 0234 / 517-0<br />
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum<br />
Bergmannsheil GmbH<br />
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1,<br />
44789 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 302-0<br />
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
der Ruhr-Universität <strong>Bochum</strong> im<br />
St. Josef-Hospital<br />
Alexandrinenstraße 5, 44791 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 509-2611<br />
Knappschaftskrankenhaus <strong>Bochum</strong> -<br />
Universitätsklinikum<br />
In der Schornau 23, 44892 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 299-0<br />
LWL-Universitätsklinik der Ruhr-Universität<br />
<strong>Bochum</strong><br />
Psychiatrie, Psychotherapie,<br />
Psychosomatik, Präventivmedizin<br />
Alexandrinenstraße 1-3, 44791 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 50 77-0<br />
Marien-Hospital Wattenscheid gGmbH<br />
Geriatrische Akutbehandlung<br />
und Rehabilitation<br />
Parkstraße 15, 44866 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 02327 / 807-1<br />
Martin-Luther-Krankenhaus gGmbH<br />
Wattenscheid<br />
Voedestraße 79, 44866 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 02327 / 65-0<br />
St. Elisabeth-Hospital gGmbH<br />
- Universitätsklinik<br />
Bleichstraße 15, 44787 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 612-0<br />
St. Josef-Hospital - Universitätsklinik<br />
Gudrunstraße 56, 44791 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 509-1<br />
HELIOS St. Josefs-Hospital<br />
<strong>Bochum</strong>-Linden<br />
Axstraße 33, 44879 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 418-1<br />
St. Maria-Hilf-Krankenhaus<br />
Hiltroper Landwehr 11-13,<br />
44805 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 87 92-0<br />
Privatkliniken<br />
Ästhetik-Zentrum<br />
Husemannplatz 5a, 44787 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 68 69 55<br />
Cityklinik-<strong>Bochum</strong><br />
Kurt-Schumacher-Platz 4,<br />
44787 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 91 17 29 40<br />
Viktoria Klinik <strong>Bochum</strong><br />
Private Fachklinik für Orthopädie und<br />
orthopädische Chirurgie<br />
Sportklinik Viktoria<br />
Viktoriastr. 66-70, 44787 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 9122558<br />
Zahnklinik <strong>Bochum</strong><br />
Therapiezentrum<br />
Zahnbehandlungsangst<br />
Bergstr. 26, 44791 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 904 148-0<br />
Ärzteverzeichnis<br />
Ein Ärzteverzeichnis (inklusive Arztsuche)<br />
finden Sie unter:<br />
www.kvwl.de/earzt/<br />
Zahnärzteverzeichnis<br />
Ein Zahnärzteverzeichnis (inklusive<br />
Arztsuche) finden Sie unter:<br />
www.zahnaerzte-wl.de<br />
MedQN<br />
Die angeschlossenen Haus- und Fachärzte<br />
des MedQN finden sie über die<br />
Ärztesuche des MedQN im Internet unter:<br />
www.medqn.de/arztsuche/<br />
16<br />
Über 20 20 Jahre Laboranalytik in den in den Bereichen Bereichen<br />
Klinische Chemie, Hämatologie Chemie, Hämatologie und Endokri-<br />
führen wir den Probentransport mit mit einem einem<br />
Für Für eine flexible und und kundennahe Logistik Logistik<br />
Klinische<br />
nologie und Endokrinologie machen unser machen Zentrallabor unser zu Zentrallabor<br />
zu regionalen einem kompetenten Partner für 1.000 regio-<br />
Innenstadt fahren wir wir umweltfreundlich umweltfreundlich per per<br />
einem eigenen Fahrdienst durch; in in die die <strong>Bochum</strong>er <strong>Bochum</strong>er<br />
kompetenten<br />
Arztpraxen<br />
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im Ruhrgebiet<br />
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und<br />
Arztpraxen<br />
Bergischen<br />
im Fahrrad.<br />
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Land.<br />
Betriebswirtschaftliche Leistungen, wie Buchführung,<br />
Einkauf und Weiterbildungen Leistungen, wie etc. Buch-<br />
Ruhrgebiet und Bergischen Land.<br />
In unserer Lebensmittelmikrobiologie werden Betriebswirtschaftliche<br />
Lebensmittel- und Wasserproben auf Keimfreiheit<br />
überprüft. Lebensmittelverarbeitende runden Besuchen unser Sie Leistungsprofil uns im Internet ab. unter<br />
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Betriebe können durch unsere Untersuchungen<br />
ihre Verarbeitungshygiene Besuchen Sie uns nachweisen. im Internet unter uns www.lupservice-gmbh.de<br />
direkt unter 0234 – 30 77 300 an.<br />
www.lupservice-gmbh.de oder sprechen Sie<br />
oder sprechen Sie uns direkt unter 0234 – 30 77 300 an.<br />
L.u.P. GmbH<br />
L.u.P. GmbH | Labor- Labor- und Praxisservice<br />
und Universitätsstraße 64 Universitätsstraße | 44789 <strong>Bochum</strong>64<br />
- 44789 <strong>Bochum</strong>
Care Center Deutschland GmbH – Wir bewegen Menschen!<br />
Fachkundige Beratung – schnelle Versorgung<br />
Sowohl eine Unfallverletzung oder eine<br />
schwere Erkrankung verändern das Leben<br />
der Betroffenen und auch deren Angehörigen<br />
von heute auf morgen nachhaltig.<br />
Dank moderner Orthopädie- und Rehabilitationstechnik<br />
ist es dennoch sehr oft<br />
möglich, aktiv am gesellschaftlichen Leben<br />
teilzuhaben.<br />
Als Traditionsunternehmen der ehemaligen<br />
Berufsgenossenschaft Bergbau<br />
- heute BG RCI - lagen die Kernkompetenzen<br />
der Care Center Deutschland<br />
GmbH nach der Gründung im Jahr 1918<br />
als „Kunstgliederwerkstatt“ ursprünglich<br />
in der Technischen Orthopädie und Orthopädieschuhtechnik.<br />
Verunfallte Bergleute wurden mit Prothesen,<br />
Orthesen, orthopädischen Maßschuhen<br />
und Einlagen versorgt.<br />
Im Zuge der engen Kooperation mit niedergelassenen<br />
Orthopäden und zahlreichen<br />
Krankenhäusern versorgt das Care<br />
Center bereits seit mehreren Jahren<br />
nunmehr auch gesetzlich Krankenversicherte<br />
mit individuell angepassten Hilfsmitteln<br />
Heute deckt die Care Center Deutschland<br />
GmbH das gesamte Leistungsspektrum<br />
moderner Hilfsmittelversorgungen<br />
ab:<br />
• Orthopädietechnik<br />
• Orthopädieschuhtechnik<br />
• BVT-Rehatechnik<br />
• Medizintechnik<br />
• Homecare<br />
• Sanitätshäuser<br />
Durch Mobilisation die Selbstständigkeit<br />
wiedergewinnen.<br />
Dies ist eine Anforderung der sich die<br />
Care Center Deutschland GmbH täglich<br />
stellt.<br />
Wenn nichts zwickt, tritt die Erkrankung<br />
einfach mal in den Hintergrund.<br />
Bestimmte Erkrankungen erfordern zusätzliche<br />
Aufmerksamkeiten. Die Hautbeschaffenheit<br />
von Diabetikern ist oftmals<br />
sensibler und Druckstellen können<br />
entstehen. Spezielle orthopädische Einlagen<br />
oder Auspolsterungen der Schuhe<br />
können Folgeerkrankungen wie das diabetische<br />
Fußsyndrom verhindern.<br />
Aber nicht nur die eigentliche Erkrankung<br />
wird betrachtet, auch die Lebenssituation<br />
des Betroffenen wird berücksichtigt.<br />
Die Abteilung BVT-Rehatechnik ermöglicht<br />
mithilfe einer sinnvollen Versorgung<br />
das Leben in der eigenen Wohnung,<br />
auch bei pflegeintensiven Erkrankungen.<br />
So kann beispielsweise ein Pflegebett<br />
oder ein Badewannenlifter für die pflegenden<br />
Angehörigen oder das Pflegepersonal<br />
eine wesentliche Erleichterung<br />
in der häuslichen Pflege darstellen. Der<br />
Übergang von der stationären in die ambulante<br />
Versorgung ist somit geebnet.<br />
Der Austausch mit den behandelnden<br />
Ärzten, Pflegediensten, dem Patienten<br />
und den Angehörigen vor Ort ist die Voraussetzung<br />
einer passgenauen Versorgung.<br />
Angehörige und das Pflegepersonal<br />
werden in der Anwendung der<br />
Hilfsmittel geschult.<br />
Also, alles aus einer Hand!<br />
Welches Hilfsmittel wann sinnvoll ist,<br />
hängt vom Einzelfall ab und wird auf die<br />
individuellen Bedürfnisse und Notwendigkeiten<br />
abgestimmt.<br />
• Pflegebetten<br />
• Gesundheitskissen & -matratzen<br />
• Badewannenlifter<br />
• Badewannen- & Duschsitze<br />
• Haltegriffe<br />
• Toilettensitze & -stühle<br />
• Aufstehhilfen & -sessel<br />
• Patientenlifter<br />
• Treppensteiger<br />
• Wohnumfeldberatungen<br />
• Einmalkatheterismus<br />
• Anale Irrigation<br />
• Stomaversorgunge<br />
• Enterale Ernährung<br />
• Pflegehilfsmittel<br />
vervollständigt das Angebot der Care<br />
Center Deutschland GmbH als Vollsortimenter<br />
im Gesundheitswesen. Ein sensibler<br />
Umgang mit dem oftmals schwersterkrankten<br />
Menschen, aber auch ein<br />
selbstverständlicher Umgang mit diesen<br />
Hilfsmitteln, fordert von den Angehörigen<br />
und pflegenden Personen genaue<br />
Kenntnisse der Funktionalität der Hilfsmittel.<br />
Schulungen und das Training mit den<br />
jeweiligen Hilfsmitteln werden von der<br />
Care Center Deutschland GmbH angeboten,<br />
auch direkt vor Ort.<br />
Die Care Center Deutschland GmbH beschäftigt<br />
ausschließlich speziell ausgebildetes<br />
Fachpersonal mit medizinischen<br />
Fachkenntnissen und nachgewiesenen<br />
Ausbildungsqualifikationen.<br />
Unterstützung bietet die Care Center<br />
Deutschland GmbH natürlich auch bei<br />
der Beantragung der Kostenübernahme<br />
beim Versicherungsträger.<br />
Darüber hinaus bietet das Care Center<br />
Deutschland auch die Möglichkeit medizinische<br />
Hilfsmittel für einen Zeitraum<br />
oder für einen speziellen Anlass - wie<br />
beispielsweise einen Urlaub - zu mieten.<br />
Sich weiter nach vorn bewegen, organisatorisch<br />
und personell, ist die Marschroute<br />
des Unternehmens und wird z. B.<br />
durch den Neubau der Orthopädischen<br />
Werkstatt bzw. des Zentrums für Technische<br />
Orthopädie in der Sinterstraße erfüllt.<br />
Noch im Oktober 2020 wurde hier<br />
ein Zentrum fertiggestellt, das alle Anforderungen<br />
an eine moderne Fertigungsstätte<br />
für Orthopädietechnik erfüllt. Mit<br />
modernen Arbeitsplätzen und Arbeitsstrukturen<br />
wird es zukünftig noch mehr<br />
Raum für die Umsetzung von innovativen<br />
Ideen und technischen Möglichkeiten<br />
in der Hilfsmittelversorgung geben.<br />
Gesundheit in <strong>Bochum</strong><br />
Die Abteilungen arbeiten eng zusammen<br />
und wissen um die Möglichkeiten des gesamten<br />
Leistungsspektrums.<br />
Mit innovativen Prothesen und Orthesen<br />
kann das Berufsleben und die Freizeit<br />
wieder aktiv gestaltet werden.<br />
Die individuelle Anpassung von Kompressionsstrümpfen<br />
steigert den Tragekomfort<br />
und somit das Wohlbefinden.<br />
Gleichwohl wird neben dem häuslichen<br />
Umfeld auch die Mobilität des Betroffenen<br />
erhöht, durch die Anpassung geeigneter<br />
Hilfsmittel wie Rollstühle, Elektroscooter,<br />
Rollatoren Bewegungstrainer.<br />
Der Hilfsmittelmarkt bietet hier zahlreiche<br />
Möglichkeiten die Mobilität zu steigern<br />
und Therapien zu unterstützen.<br />
Der Fachbereich Homecare mit seinen<br />
Versorgungsbereichen<br />
Das Motto des Care Center Deutschland<br />
heißt nicht umsonst:<br />
Wir bewegen Menschen!<br />
17
Gesundheit in <strong>Bochum</strong><br />
BOGESUND<br />
– die Gesundheitsstadt<br />
informiert<br />
Das Thema Gesundheit in all seinen<br />
Facetten stellt einen wesentlichen Baustein<br />
des <strong>Bochum</strong>er Standortprofils dar.<br />
Mit exzellenten Versorgungsstrukturen,<br />
herausragenden wissenschaftlichen Einrichtungen,<br />
innovativen Unternehmen<br />
sowie dem <strong>Bochum</strong>er Gesundheitscampus<br />
als Zukunftsprojekt und Kristallisationspunkt<br />
sind zahlreiche Elemente<br />
vorhanden, um von <strong>Bochum</strong> aus die<br />
Gesundheitsversorgung der Zukunft zu<br />
gestalten. Um diese Potenziale für alle<br />
Bevölkerungsteile, die Versorgung, die<br />
Gesundheitswirtschaft sowie die Wissenschaft<br />
zu nutzen, ist eine kontinuierliche<br />
Informations- und Diskussionsplattform<br />
notwendig.<br />
BOGESUND will diese Plattform sein –<br />
mit Blick auf alle Bereiche und Akteure<br />
des Gesundheitswesens <strong>Bochum</strong>s und<br />
der Region: Mediziner, Krankenhäuser,<br />
Gesundheitsdienstleister, Unternehmen<br />
der Gesundheitswirtschaft, Wissenschaft<br />
und Forschung, Patienten und deren<br />
Organisationen.<br />
Das Magazin erscheint regelmäßig 4-mal<br />
im Jahr.<br />
Sie erhalten die aktuelle Ausgabe in vielen<br />
Apotheken und Supermärkten vor<br />
Ort, beim MedQN, online und bei vielen<br />
Weiteren Partnern.<br />
Weitere Informationen und alle Ausgaben<br />
zum Download finden sie unter:<br />
www.medqn.de/bogesund-zeitung<br />
www.hvf-verlag.de/bogesund.html<br />
Das MedQN<br />
Umfassende medizinische Versorgung auf hoher Qualitätsstufe<br />
18<br />
Das Medizinische Qualitätsnetz <strong>Bochum</strong><br />
– MedQN – entstand im Jahre 2005. Unser<br />
Ziel ist es, die Versorgungsqualität<br />
der Patienten zu verbessern und den<br />
Bürgern Informationen zur Prävention<br />
von Erkrankungen zu geben.<br />
Niedergelassene Hausärzte und Fachärzte<br />
haben eine Kooperationsstruktur<br />
geschaffen, die diese umfassende medizinische<br />
Versorgung im ambulanten Bereich<br />
auf hoher Qualitätsstufe ermöglicht.<br />
Ergänzt wird eine verbesserte Kooperation<br />
mit den <strong>Bochum</strong>er Kliniken durch<br />
den Chefarztbeirat und im Patientenbereich<br />
durch den Patientenbeirat. Weitere<br />
Kooperationen werden angestrebt.<br />
Die medizinische Versorgung deckt das<br />
Stadtgebiet von <strong>Bochum</strong> ab, alle Facharztdisziplinen<br />
sind vertreten. So kann<br />
fast jedes gesundheitliche Problem und<br />
jede medizinische Fragestellung „netzintern“<br />
erörtert werden, um eine umfassende<br />
Diagnostik und Therapie der Patienten<br />
sicherstellen zu können.<br />
Die Netzidee: Durch Kooperationsstrukturen<br />
Doppeluntersuchungen vermeiden,<br />
Therapien aufeinander abstimmen,<br />
Informationen so komplett wie möglich<br />
austauschen, gute Behandlungsergebnisse<br />
so schnell wie möglich erreichen.<br />
Qualitätssicherung und Qualitätssteigerung<br />
sind ein andauernder Prozess.<br />
Seine wesentlichen Bestandteile sind:<br />
Verbesserung von Kommunikation, Behandlung,<br />
Patientenorientierung und<br />
Qualität, regelmäßige öffentliche Gesundheitsinformationsveranstaltungen,<br />
Durchführung der jährlichen Gesundheitsmesse<br />
<strong>Bochum</strong>, Aufbau eines Versorgernetzes<br />
für eine interdisziplinäre<br />
sektorübergreifende Versorgung für den<br />
Gesundheitsstandort <strong>Bochum</strong>.<br />
Weitere Informationen über unsere Mitglieder<br />
ermöglichen Ihnen eine effektive<br />
Ärztesuche auf unserer website unter<br />
www.medqn.de<br />
Kontakt MedQN:<br />
MedQN <strong>Bochum</strong> e.V.<br />
Huestr. 5 44787 <strong>Bochum</strong><br />
Tel.: (02 34) 54 7 54 53<br />
Fax: (02 34) 54 7 54 55<br />
info@medqn.de | www.medqn.de
Hilfen und Informationen für Menschen mit Behinderungen<br />
in <strong>Bochum</strong><br />
Von einer Behinderung spricht man,<br />
wenn gesundheitliche Schäden einen<br />
Menschen dauerhaft beeinträchtigen.<br />
Dabei spielt es keine Rolle, ob der gesundheitliche<br />
Schaden angeboren, Folge<br />
eines Unfalls oder einer Krankheit ist. Alterstypische<br />
Beeinträchtigungen werden<br />
aber nicht berücksichtigt. Ausgedrückt<br />
wird die Schwere der Einschränkung im<br />
„Grad der Behinderung“ („GdB“) in Zehnergraden<br />
von 10 bis 100 (ausgedrückt<br />
in Prozent). Personen mit einem Grad<br />
der Behinderung ab 50 % gelten als<br />
Schwerbehinderte nach dem Schwerbehindertengesetz.<br />
Leistungen im<br />
Schwerbehindertenrecht<br />
Zu den wichtigsten Aufgaben der Versorgungsverwaltung<br />
gehört es, Anträge von<br />
Bürgerinnen und Bürgern zu bearbeiten,<br />
die als schwerbehindert festgestellt<br />
werden möchten. Im entsprechenden<br />
Verfahren stellt die Versorgungsverwaltung<br />
auch den Grad der Behinderung<br />
fest. Wenn ihre Behinderung durch die<br />
Versorgungsverwaltung festgestellt wird,<br />
können Betroffene bestimmte Leistungen<br />
und Hilfen erhalten, wie zum Beispiel<br />
Freifahrt (Bus und Bahn), Parkerleichterungen<br />
oder reduzierte Steuersätze (so<br />
genannte Nachteilsausgleiche). Bei ihrer<br />
Entscheidung stützt sich die Versorgungsverwaltung<br />
auf das Neunte Buch<br />
des Sozialgesetzbuches ( SGB IX).<br />
Schwerbehinderte Menschen erhalten<br />
einen Schwerbehinderten-Ausweis.<br />
Mit diesem Ausweis weisen sie ihren<br />
Anspruch auf Leistungen nach. Bei bestimmten<br />
gesundheitlichen Beeinträchtigungen<br />
werden sogenannte Merkzeichen<br />
im Schwerbehinderten-Ausweis<br />
eingetragen. Diese Merkzeichen berechtigen<br />
zu weitergehenden Hilfen, um behinderungsbedingte<br />
Nachteile auszugleichen.<br />
Sie benötigen ein Formular, wenn Sie<br />
einen Schwerbehinderten-Antrag stellen<br />
wollen (Erstantrag). Das gleiche Formular<br />
können Sie auch nutzen, wenn sich<br />
Ihr Gesundheitszustand verschlechtert<br />
hat (Änderungsantrag).<br />
Versorgungsverwaltung<br />
Dortmund<br />
Durch die Auflösung der Versorgungsämter<br />
zum 31.12.2007 und die damit<br />
verbundene Übertragung des „Schwerbehindertenrechts“<br />
und des „Elterngeldes“<br />
auf die Kreise und kreisfreien Städte<br />
zum 01.01.2008 haben sich die Städte<br />
Dortmund, <strong>Bochum</strong> und Hagen darauf<br />
verständigt, dies in einer gemeinsamen<br />
Kooperation durchzuführen. Mit der hierzu<br />
geschlossenen öffentlich-rechtlichen<br />
Vereinbarung entstand zunächst befristet<br />
bis zum 31.07.2010 das „Gemeinsame<br />
Versorgungsamt der Städte Dortmund,<br />
<strong>Bochum</strong> und Hagen“.<br />
Aufgrund der Tatsache, dass sich die<br />
Kooperation mit <strong>Bochum</strong> und Hagen zu<br />
einer sehr guten Zusammenarbeit entwickelt<br />
hat, haben alle drei Räte im Jahr<br />
2010 beschlossen, die gemeinschaftliche<br />
Arbeit dauerhaft fortzuführen.<br />
Gemeinsames Versorgungsamt der<br />
Städte Dortmund, <strong>Bochum</strong> und Hagen<br />
Kontakt<br />
Untere Brinkstraße 80, 44141 Dortmund<br />
Telefon: 0231 500<br />
E-Mail: versorgungsamt@stadtdo.de<br />
Internet: versorgungsamt.dortmund.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr<br />
Montag, Dienstag 1<strong>3.</strong>00 bis 15.00 Uhr<br />
Donnerstag 1<strong>3.</strong>00 bis 17.00 Uhr<br />
Mittwochnachmittag geschlossen<br />
Hilfen für Menschen<br />
mit Behinderungen<br />
(Eingliederungshilfe)<br />
Die Stelle Eingliederungshilfe für Menschen<br />
mit Behinderungen ist der kommunale<br />
Ansprechpartner für Fragen zur<br />
Teilhabe behinderter Menschen am gesellschaftlichen<br />
Leben.<br />
Die Eingliederungshilfe umfasst unter<br />
anderem folgende Leistungen:<br />
• Beratung und Information zu Fragen<br />
im Zusammenhang mit der Teilhabe<br />
von Menschen mit Behinderungen<br />
am Leben in der Gemeinschaft, dem<br />
selbstbestimmten Leben in betreuten<br />
Wohnmöglichkeiten und zu Angeboten<br />
der Eingliederungshilfe<br />
• Hilfen zur angemessenen Schulbildung<br />
im Rahmen der allgemeinen<br />
Schulbildung<br />
• Hilfen zur Teilhabe am gemeinschaftlichen<br />
und kulturellen Leben<br />
• Hilfe bei der Beschaffung, dem Umbau<br />
und der Erhaltung einer Wohnung,<br />
die den besonderen Bedürfnissen<br />
der behinderten Menschen<br />
entspricht<br />
• Hilfen zur Förderung der Verständigung<br />
mit der Umwelt<br />
• Fahrdienst für Menschen mit Behinderungen<br />
Bei der Frühförderstelle können heilpädagogische<br />
Leistungen für Kinder, die<br />
noch nicht eingeschult sind, beantragt<br />
werden. Für heilpädagogische Leistungen<br />
für Schulkinder und junge Erwachsene<br />
ist dagegen das Jugendamt zuständig.<br />
PfeilRechts.gif Antrag auf Frühförderung<br />
Daneben gibt es die Fachstelle für behinderte<br />
Menschen im Beruf. Diese ist für<br />
folgende Angelegenheiten zuständig:<br />
• Kündigungsschutz für schwerbehinderte<br />
Beschäftigte<br />
• Durchführung des Verfahrens zum<br />
besonderen Kündigungsschutz behinderter<br />
Menschen nach SGB IX<br />
• Einladung und Moderation der Einigungsverhandlungen<br />
unter Beteiligung<br />
aller Parteien<br />
• Weiterleitung der Ermittlungsergebnisse<br />
an das Integrationsamt<br />
• Kündigungsprävention / Konfliktmanagement<br />
• Beratung und Hilfestellung bei Konflikten<br />
am Arbeitsplatz<br />
Die Einschaltung geschieht in der Regel<br />
durch den Arbeitgeber. Ziel ist die<br />
Vermeidung von Kündigungen und der<br />
Erhalt von Beschäftigungsverhältnissen.<br />
Das Angebot wird aus der Ausgleichsabgabe<br />
finanziert und richtet sich an alle<br />
<strong>Bochum</strong>er Betriebe und behinderte Menschen<br />
im Berufsleben.<br />
Örtlich zuständig für die Prüfung und<br />
Entscheidung von Angelegenheiten rund<br />
um den Schwerbehindertenausweis ist<br />
für alle <strong>Bochum</strong>er Bürgerinnen und Bürger<br />
das gemeinsame Versorgungsamt<br />
Dortmund für die Städte Dortmund, <strong>Bochum</strong><br />
und Hagen.<br />
Schließlich hält das Amt für Soziales und<br />
Wohnen noch eine Service-Stelle für<br />
Schwerbehindertenangelegenheiten des<br />
Versorgungsamtes vor.<br />
Gesundheit in <strong>Bochum</strong><br />
19
Gesundheit in <strong>Bochum</strong><br />
Die Service-Stelle in <strong>Bochum</strong> berät,<br />
nimmt Anträge auf und leitet diese zum<br />
Versorgungsamt weiter und steht für Fragen<br />
zum Sachstand von Antragsverfahren<br />
zur Verfügung.<br />
Ansprechperson:<br />
Herr W. Becker<br />
Bildungs- und Verwaltungszentrum<br />
(BVZ), Zimmer 5056<br />
Telefon: 0234 910-1231<br />
Weitere Informationen:<br />
Amt für Soziales<br />
Bildungs- und Verwaltungszentrum<br />
(BVZ)<br />
Gustav-Heinemann-Platz 2-6<br />
44777 <strong>Bochum</strong><br />
Sachbearbeiterin<br />
Amt für Soziales<br />
Zimmer 3106<br />
Frau Zebisch<br />
Buchstaben: K - S, Sch, T<br />
Telefonnummer 0234 910-1117<br />
Zimmer 3105<br />
Schwerbehindertenausweis<br />
Die Ausgabe von Anträgen für die Beantragung<br />
von Schwerbehindertenausweisen,<br />
sowie die Weiterleitung von Anträgen<br />
an das Versorgungsamt Dortmund,<br />
erfolgt auf Wunsch durch die Stadt <strong>Bochum</strong>.<br />
Die Verlängerung von Schwerbehindertenausweisen<br />
wird in den Bürgerbüros<br />
vorgenommen. Schwerbehindertenausweisen,<br />
sowie die Weiterleitung<br />
von Anträgen an das Versorgungsamt<br />
Dortmund, erfolgt auf Wunsch durch die<br />
Stadt <strong>Bochum</strong>. Die Verlängerung von<br />
Schwerbehindertenausweisen wird in<br />
den Bürgerbüros vorgenommen.<br />
• Das Verlängerungsfeld im Schwerbehindertenausweis<br />
muss noch frei<br />
sein.<br />
• Ist dies nicht der Fall, muss der Antrag<br />
zur weiteren Bearbeitung an<br />
das Versorgungsamt Dortmund weitergeleitet<br />
werden.<br />
Welche Unterlagen werden benötigt?<br />
• Schwerbehindertenausweis<br />
(bei Verlängerung oder Änderung)<br />
• Lichtbild, falls das Verlängerungsfeld<br />
im Schwerbehindertenausweis<br />
nicht mehr frei ist<br />
• Personalausweis / Reisepass<br />
Frau Göbel<br />
Buchstaben: A - J, St, U - Z<br />
Telefonnummer 0234 910-2779<br />
Besondere Voraussetzungen für die abschließende<br />
Bearbeitung des Antrages:<br />
Corona-Virus in <strong>Bochum</strong><br />
Aktuelle Informationen und die richtigen<br />
Ansprechpartner in <strong>Bochum</strong> finden sie<br />
online unter:<br />
www.bochum.de/Corona<br />
Impfzentrum <strong>Bochum</strong><br />
Aktuelle Informationen zum Impzentrum<br />
finden sie online unter:<br />
Viele klagen über anhaltende Probleme<br />
wie Atemschwierigkeiten, Schwäche,<br />
muskuläre oder neurologische<br />
Beschwerden, Geschmacks- oder<br />
Geruchsstörungen.<br />
Wer befürchtet, sich mit dem Coronavirus<br />
angesteckt zu haben, kann sich an<br />
das Infotelefon 0234 910-5555 wenden.<br />
Montag bis Freitag von<br />
8:30 bis 16:30 Uhr<br />
Samstag von 10 bis 15 Uhr<br />
www.bochum.de/Corona/<br />
Impfzentrum-<strong>Bochum</strong><br />
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:<br />
Telefon: 0234 910-5555<br />
E-Mail: impfzentrum@bochum.de<br />
Wenn Sie am sogenannten Long-Covid-<br />
Syndrom leiden, dann melden Sie sich!<br />
Das Medizinische Qualitätsnetz <strong>Bochum</strong>,<br />
MedQN e.V. hat Mediziner aus verschiedenen<br />
Fachgebieten, die Ihnen gerne mit<br />
Rat und Tat zur Seite stehen:<br />
20<br />
klärt Fachpersonal telefonisch ab, ob der<br />
Verdacht begründet ist. Wenn dies der<br />
Fall ist, wird ein Termin in der Diagnostikstelle<br />
vereinbart. Ohne vorherige telefonische<br />
Vereinbarung kann die notwendige<br />
Testung nicht durchgeführt werden.<br />
Die Stadt bittet alle <strong>Bochum</strong>erinnen und<br />
<strong>Bochum</strong>er darum, die städtische Hotline<br />
nur in dringenden Verdachtsfällen auf<br />
eine mögliche Corona-Infektion anzurufen.<br />
Die Notruf-Nummer 112 ist nur in lebensbedrohlichen<br />
Situationen zu wählen.<br />
Hier erfahren Sie mehr<br />
Bürgertelefon zur<br />
Corona-Schutzimpfung:<br />
0211 9119-1001<br />
Montag - Freitag, 8 bis 20 Uhr<br />
Samstag und Sonntag, 10 bis 18 Uhr<br />
LONG-COVID-SYNDROM –<br />
Beratung eingerichtet<br />
Eine Infektion mit dem SARS-CoV-2<br />
Virus kann Betroffene auch nach der<br />
akuten Phase längerfristig einschränken.<br />
Michael Behn, Lungenfacharzt<br />
Dr. med. Philipp Stude, Facharzt für<br />
Neurologie, Spez. Schmerztherapie<br />
Dr. Jozef Colemont, Orthopäde<br />
Dr. med. Michael Tenholt, Kardiologe<br />
Dr. med. Gabriele Schmidt-Heinevetter,<br />
Gastroenterologin<br />
Dr. med. Petra Zimmermann,<br />
Internistin und Ärztin für Naturheilkunde<br />
und Homoöpathie<br />
Prof. Dr. med. André-Michael Beer, Naturheilkunde<br />
Schreiben Sie uns eine e-mail an:<br />
long-covid@medqn.de und wir bringen<br />
Sie mit den richtigen Fachleuten in Kontakt!
Orthopädische Schuhwerkstatt -<br />
Die Spezialisten für gesunde Füße<br />
Gesunde Füße sind unabdingbar<br />
wichtig, um bis ins hohe Alter mobil<br />
zu bleiben.<br />
Denn Fehlfunktionen und Fehlbelastungen<br />
an den Füßen können zu<br />
Beeinträchtigungen des gesamten<br />
Körpers führen: Störungen an Knieu.<br />
Hüftgelenken, der Wirbelsäule<br />
sowie schmerzhafte Muskelverspannungen<br />
sind die Folge.<br />
Gesundheit in <strong>Bochum</strong><br />
Doch was tun, um dauerhaft gesunde<br />
Füße zu behalten?<br />
Die Orthopädische Schuhwerkstatt<br />
Schramm in der <strong>Bochum</strong>er Innenstadt<br />
bietet Ihnen mit seinem umfassenden<br />
Angebot die Möglichkeit,<br />
ein Leben lang gesund und mobil<br />
zu bleiben. Einlagen nach Maß, orthopädische<br />
Schuhzurichtungen,<br />
computergestützte Fußdruckanalyse<br />
und Reparaturen aller Art gehören<br />
zum Service-Angebot des Unternehmens,<br />
das Lieferant für alle Kassen<br />
ist.<br />
Bereits seit über 8 Jahren besteht<br />
die Werkstatt in der Unteren Marktstraße<br />
<strong>3.</strong><br />
Im November 2012 hat sich Rüdiger<br />
Schramm selbständig gemacht und<br />
arbeitet seitdem weiterhin eng mit<br />
den Schuhhäusern zusammen.<br />
Eine umfassende Diabetikerversorgung<br />
ist für Herrn Schramm, der zu<br />
den Förderern des Deutschen Diabetiker<br />
Bundes gehört, eine Selbstverständlichkeit.<br />
Die Kunden erhalten ein ganzheitliches<br />
Leistungsangebot, von der<br />
ersten Abdrucknahme bis hin zur<br />
Instandhaltung Ihrer Schuhe für ein<br />
langes Schuh-Leben.<br />
Kontakt:<br />
Orthopädieschuhtechnik<br />
Inh.: Rüdiger Schramm<br />
Untere Marktstraße 3<br />
Tel. 0234 - 41 48 27 20<br />
Öffnungszeiten: Mo - Fr:<br />
9:30-18:00<br />
Homepage:<br />
www.orthopaedietechnik-bochum.de<br />
21
Gesundheit in <strong>Bochum</strong><br />
Selbsthilfekontaktstelle <strong>Bochum</strong><br />
In <strong>Bochum</strong> gibt es ca. 250 Selbsthilfegruppen<br />
mit über 300 Angeboten zu<br />
den unterschiedlichsten Themen. Immer<br />
mehr Menschen schließen sich in Selbsthilfegruppen<br />
zusammen. In Selbsthilfegruppen<br />
können Menschen über ihre Anliegen<br />
und Sorgen sprechen. Sie treffen<br />
sich regelmäßig, um Erfahrungen auszutauschen,<br />
Lösungen zu fi nden und ihre<br />
Interessen nach außen zu vertreten.<br />
Thematische Schwerpunkte sind:<br />
• Abhängigkeitserkrankungen<br />
• Chronische Erkrankungen<br />
• Behinderungen<br />
• Psychische Erkrankungen<br />
• Schwierige soziale Situationen<br />
Die Selbsthilfekontaktstelle <strong>Bochum</strong> begleitet,<br />
informiert und gibt Auskunft rund<br />
um das Thema Selbsthilfe!<br />
Die Angebote in der Kontaktstelle <strong>Bochum</strong><br />
sind zahlreich. Wenn Sie mehr<br />
erfahren möchten, nehmen Sie Kontakt<br />
mit uns auf. Gerne senden wir Ihnen eine<br />
Themenliste der <strong>Bochum</strong>er Selbsthilfegruppen<br />
sowie weiteres Informationsmaterial<br />
zu.<br />
Kontaktdaten<br />
Selbsthilfe-Kontaktstelle<br />
Alsenstraße 19a<br />
(im Haus der Begegnung)<br />
44789 <strong>Bochum</strong>,<br />
Telefon: 0234 50 78 060<br />
E-Mail:<br />
selbsthilfe-bochum@paritaet-nrw.org<br />
Internet: www.selbsthilfe-bochum.de<br />
Facebook:<br />
www.facebook.com/selbsthilfe.bochum<br />
Unsere Zeiten<br />
Gerne vereinbaren wir auch einen Termin<br />
mit Ihnen.<br />
Ihre Ansprechpartnerinnen<br />
Dorothée Köllner<br />
Dipl. Soz.-Pädagogin, Leitung<br />
Birte Hackstedt<br />
Dipl. Pädagogin<br />
Chantal Hüllwegen<br />
Sachbearbeiterin<br />
Träger der Selbsthilfekontaktstelle ist<br />
Der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband<br />
Landesverband NRW<br />
10.00 - 1<strong>3.</strong>00 Uhr Montag<br />
10.00 - 1<strong>3.</strong>00 Uhr Dienstag<br />
15.00 - 17.00 Uhr Mittwoch<br />
10.00 - 12.00 Uhr Donnerstag<br />
15.00 - 18.00 Uhr Donnerstag<br />
22
Gesundheit - Sonderteil<br />
Informationen zum Thema Parkinson<br />
Geschichtliches zur<br />
Erkrankung Parkinson<br />
Der Londoner Arzt James Parkinson beschrieb<br />
als Erster 1817 die Symptome<br />
der Parkinsonschen Krankheit in seinem<br />
“ESSAY ON THE SHAKING PALSY” –<br />
der Schüttellähmung. Erst später wurde<br />
die Erkrankung nach ihm benannt. Noch<br />
heute kursieren mehrere Namen für diese<br />
Erkrankung.<br />
Viele Namen<br />
- eine Erkrankung<br />
• Parkinson-Krankheit<br />
• Morbus Parkinson<br />
(Morbus - Lat. = Krankheit)<br />
• Parkinsonsche Krankheit - Idiopatische<br />
Genese<br />
• Paralysis agitans<br />
(Lat. = Unbekannte Ursache)<br />
• Schüttellähmung<br />
• Shaking Palsy<br />
• (Sekundärer) Parkinsonismus<br />
• Symptomatisches Parkinson<br />
Syndrom (Bekannte Ursache)<br />
Ob die Parkinson-Krankheit schon vor<br />
James Parkinson bekannt war, ist nicht<br />
mit Sicherheit zu sagen. Bilder und Aufzeichnungen<br />
z. B. von Erasistratos (<strong>3.</strong><br />
Jahrhundert vor Christus), Galen von<br />
Pergamon (129 bis 199 nach Christus)<br />
und von dem berühmten Arzt Paracelsus<br />
(1493 bis 1541) lassen dies vermuten.<br />
Beschreibungen aller drei typischen<br />
Krankheitssymptome sind aus der Zeit<br />
vor James Parkinson jedoch nicht vorhanden.<br />
James Parkinson beobachtete und beschrieb<br />
zwei der typischen so genannten<br />
Kardinalsymptome, nämlich das Zittern<br />
(Tremor) und die Bewegungsarmut (Akinese).<br />
Er vermutete, dass diese Symptome<br />
auf eine gemeinsame Ursache im<br />
Gehirn der Betroffenen zurückzuführen<br />
seien.<br />
Das dritte wichtige Kardinalsymptom der<br />
Parkinson-Krankheit wurde erst etwas<br />
später, etwa 1867, von dem französischen<br />
Neurologen Jean M. Charot identifi<br />
ziert. Er beschrieb die Muskelstarre,<br />
auch Rigor genannt, und erkannte damals<br />
schon, dass sich hinter dem Rigor<br />
keine echte Lähmung verbirgt, sondern<br />
es sich vielmehr um eine Steifi gkeit handelt.<br />
Allerdings brachte er den Rigor nicht<br />
mit den anderen beiden Parkinson-Symptomen<br />
Tremor und Akinese in Zusammenhang,<br />
sondern ordnete ihn zunächst<br />
den Neurosen zu.<br />
In das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit<br />
rückte die Parkinsonsche Krankheit<br />
in den Jahren zwischen 1917 und<br />
1927 durch eine weltweite Grippe-Epidemie,<br />
die nach ihrem Ursprungsland „Spanische<br />
Grippe“ genannt wurde. Durch<br />
das Virus kam es meistens zu schweren<br />
Lungenentzündungen, gelegentlich mit<br />
Beteiligung des Gehirns und der Gehirnhäute.<br />
Eine Vielzahl der betroffenen Patienten<br />
mit zusätzlicher Hirnbeteiligung entwikkelten<br />
als Spätfolge ein Parkinson-Syndrom,<br />
das sogenannte postenzephalitische<br />
Parkinson-Syndrom. Die deutschen<br />
Gesundheitsbehörden gaben im Jahr<br />
1937 im damaligen Reichsgebiet 36.000<br />
Parkinson Kranke auf Grund dieser Virusinfektion<br />
an. Dr. Walter Völler richtete<br />
damals für die Betroffenen eine erste<br />
Spezialklinik ein, die heutige Paracelsus-<br />
Elena-Klinik in Kassel.<br />
Postenzephalitische Parkinson-Fälle gibt<br />
es heute praktisch nicht mehr. Seit der<br />
Spanischen Grippe ist kein Virus mehr<br />
bekannt geworden, das auf eine ähnliche<br />
Weise das Gehirn und die Hirnhäute<br />
in Mitleidenschaft gezogen und derartige<br />
Spätfolgen verursacht hätte. Heute haben<br />
wir es vorwiegend mit dem idiopathischen<br />
Parkinson-Syndrom zu tun, das<br />
heißt, dass sich die charakteristischen<br />
Symptome ohne Vorerkrankung entwikkeln.<br />
.. zur Entwicklung der<br />
Therapie<br />
Der Neurologe Charcot war es, der als<br />
Erster eine medikamentöse Therapie erprobte.<br />
Er gab seinen Patienten Extrakte<br />
aus der Tollkirsche Atropa belladonna.<br />
Diese Therapie wurde später von Ordenstein,<br />
einem Schüler Charots, fortgeführt<br />
und blieb lange Zeit die einzige zur Verfügung<br />
stehende Behandlungsmöglichkeit.<br />
In Deutschland wurden wässrige und<br />
alkoholische Auszüge aus der Belladonna-Wurzel<br />
zur Therapie verwendet. Mit<br />
einem solchen Alkaloid-Gemisch, der<br />
sogenannten „bulgarischen Kur”, erzielte<br />
man die besten Behandlungserfolge.<br />
Die Wirkung dieses Auszugs war „anticholinerg”,<br />
wie sie auch heute noch<br />
gelegentlich eingesetzt wird. Allerdings<br />
stehen seit 1946 standardisierte Präparate<br />
dieser Wirkklasse als sogenannte<br />
Anticholinergika zur Verfügung.<br />
Die Nebenwirkungen sind jedoch relativ<br />
hoch, so dass sie nur noch gezielt in kleinen<br />
Dosen für spezielle Symptome eingesetzt<br />
werden.<br />
Entwicklung der<br />
medikamentösen Therapie<br />
• 1817 - James Parkinson beschreibt<br />
die Parkinson-Krankheit (ESSAY<br />
ON THE SHAKING PALSY)<br />
• 1867 - Charot / Ordenstein: Therapieversuche<br />
mit Belladonna-Extrakt<br />
• 1946 - Herstellung synthetischer<br />
Anitcholinergika<br />
• 1961 - L-Dopa<br />
• 1967 - L-Dopa + Decarboxylase-<br />
Hemmer<br />
• 1969 - Amantadine<br />
• 1974 - Dopaminagonisten<br />
• 1975 - MAO-B-Hemmer<br />
• 1990 - COMT Hemmer<br />
... zur Entdeckung der<br />
Parkinson-Ursachen<br />
James Parkinson gebührt das Verdienst,<br />
die an den Patienten beobachteten Symptome<br />
auf eine einheitliche Ursache zurückgeführt<br />
zu haben. Allerdings dachte<br />
er eher an eine Schädigung im Rückenmark.<br />
Von C. Tretjakow wurde bereits<br />
1819 und später Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
eine Veränderung im Gehirn<br />
bei verstorbenen Parkinson-Patienten<br />
gefunden. Es fi el die helle Färbung eines<br />
bei Gesunden normalerweise schwarzen<br />
Zellgebiet (Substantia nigra) auf.<br />
Diese, in der Mitte des Gehirns liegende<br />
Substanz, die ihre schwarze Färbung<br />
durch den Farbstoff Melanin erhält,<br />
geht bei Parkinson-Patienten langsam<br />
zugrunde und verliert dadurch ihre ursprüngliche<br />
Schwarzfärbung. Die Aufgabe<br />
dieser schwarz gefärbten Zellen wurde<br />
etwa 1950 entdeckt. Sie stellen eine<br />
Überträgersubstanz (Neurotransmitter)<br />
her, das sogenannte Dopamin, das für<br />
die Impulsübertragung von einer Nervenzelle<br />
zur anderen verantwortlich ist.<br />
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson<br />
23
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson<br />
24<br />
Verschiedene<br />
Parkinson-Formen<br />
Ursächlich wird bei der Parkinsonschen<br />
Krankheit von einem deutlich genetischen,<br />
d.h. erblich bedingten Hintergrund<br />
ausgegangen. Zu dieser Frage<br />
gibt es trotz intensiver Forschung noch<br />
keine eindeutige Aussage. Sind keine<br />
klar defi nierbaren Ursachen erkennbar,<br />
spricht man von einem idiopathischen<br />
Parkinsonismus, das heißt einer Parkinson-Erkrankung<br />
ohne erkennbare Ursache.<br />
Davon abgegrenzt werden können Parkinson-Syndrome,<br />
bei denen die Ursache<br />
der Krankheitsentstehung bekannt<br />
ist. Man spricht hier auch von sekundärem<br />
Parkinsonismus oder symptomatischem<br />
Parkinson-Syndrom. Hierzu<br />
zählen beispielsweise die Fälle nach<br />
schweren Schädelhirntraumata durch<br />
Unfälle (Boxen), aber auch Erkrankungen<br />
durch Vergiftungen z. B. mit Mangan<br />
oder Kohlenmonoxid. Verursacht werden<br />
können Parkinson-Syndrome aber auch<br />
durch Hirntumoren oder Blutungen bzw.<br />
thrombotische Prozesse in den entsprechenden<br />
Hirnbereichen. Parkinsonismus<br />
kann des Weiteren durch die Einnahme<br />
einiger Arzneimittel ausgelöst werden.<br />
Man spricht dann von einem pharmakogenen<br />
Parkinsonismus. Bei den die entsprechenden<br />
Symptome auslösenden<br />
Substanzen handelt es sich in erster Linie<br />
um Neuroleptika und einige Calcium-<br />
Antagonisten. Diese Substanzen können<br />
die Dopaminübertragung blockieren. Die<br />
dadurch verursachte Parkinson-Symptomatik<br />
ist reversibel, d.h. die Symptome<br />
verschwinden nach Absetzen der betreffenden<br />
Substanz wieder.Außerdem gibt<br />
es eine Reihe von atypischen Parkinson-<br />
Syndromen wie die Multisystematrophien<br />
(MSA), supranukleäre Blickparesen,<br />
kortikobasale Ganglien-Degenerationen<br />
etc..<br />
Hierbei handelt es sich um systemübergreifende,<br />
also nicht nur auf den Bereich<br />
der Substantia nigra begrenzte,<br />
neurodegenerative Störungen. Sie sind<br />
durch eine Kombination von Störungen<br />
im autonomen Nervensystem wie Blasenentleerungsstörungen,<br />
Sprechstörungen,<br />
Blutdruckregulationsstörungen,<br />
Schluckstörungen etc. mit den klassischen<br />
Parkinson-Symptomen gekennzeichnet.<br />
Schon bei einem beginnenden Parkinson-Syndrom<br />
ist eine umfangreiche Erstuntersuchung<br />
erforderlich. Bei einem<br />
typischen Krankheitsbild kann diese ambulant<br />
durchgeführt werden.Notwendig<br />
sind zudem Kreislaufregulationsprüfungen<br />
sowie eine Abklärung, ob wesentliche<br />
Begleiterkrankungen vorliegen, z.B.<br />
Zuckerkrankheit, Bluthochdruck, Herzschwäche,<br />
Niereninsuffizienz etc. Liegen<br />
atypische Parkinson-Symptome vor<br />
oder spricht der Betroffenen nicht auf die<br />
Parkinson-Therapeutika an, sollte eine<br />
stationäre Aufnahme erfolgen, um eine<br />
genaue Differenzialdiagnostik durchzuführen.<br />
Allgemeines zu den<br />
Parkinson-Therapien<br />
Bisher ist es nicht möglich, einen an Parkinson<br />
erkrankten Patienten zu heilen.<br />
Die Therapie zielt daher in der Regel auf<br />
die Krankheitszeichen und Begleiterscheinungen<br />
ab. Neben der medikamentösen<br />
Behandlung spielen Krankengymnastik,<br />
Ergo- und Logotherapie sowie die<br />
soziomedizinische und psychologische<br />
Beratung eine wesentliche Rolle, um die<br />
Befi ndlichkeit der Betroffenen zu verbessern.<br />
Mittlerweile werden auch einige<br />
operative Maßnahmen angeboten. Alle<br />
Therapiemaßnahmen sollten von einer<br />
psychosozialen Betreuung begleitet werden,<br />
um sozialen Rückzugstendenzen<br />
und der zunehmenden Isolation der Patienten<br />
entgegenzuwirken.<br />
Einen besonderen Stellenwert haben dabei<br />
die Selbsthilfegruppen, die in fast allen<br />
größeren Orten eingerichtet wurden.<br />
Behandlung<br />
• medikamentöse Behandlung<br />
• Krankengymnastik, Logopädie,<br />
Ergotherapie<br />
• soziomedizinische und<br />
psychologische Beratung<br />
• operative Maßnahmen wie tiefe<br />
Hirnstimulation<br />
Wie häufig ist Parkinson?<br />
Morbus Parkinson gehört zu den häufi<br />
gsten Krankheiten des Nervensystems<br />
weltweit. In Deutschland geht man von<br />
einer Gesamtzahl von 250.000-400.000<br />
Parkinson-Patienten aus. Jährlich kommen<br />
ca. 1<strong>3.</strong>000 neue Erkrankungen<br />
hinzu.Die Häufi gkeit der Parkinson-<br />
Krankheit nimmt mit dem Alter zu. Fast<br />
die Hälfte der Betroffenen erkrankt zwischen<br />
dem 50. und dem 60. Lebensjahr,<br />
bei weiteren 30% tritt die Krankheit noch<br />
später auf.Bei 10% der Erkrankten zeigen<br />
sich die Parkinson-Symptome bereits<br />
vor dem 40. Geburtstag. Aufgrund<br />
der zu erwartenden demografi schen Entwicklung<br />
ist daher zukünftig mit einer Zunahme<br />
der Patientenzahlen zu rechnen.<br />
Parkinson-Fachkliniken<br />
Viele Kliniken in der Bundesrepublik,<br />
akute wie stationäre Reha-Einrichtungen,<br />
weisen immer wieder als Behandlungsschwerpunkt<br />
die Indikation „Morbus<br />
Parkinson“ bzw. „Bewegungsstörungen“<br />
aus. Damit ist jedoch nicht immer gewährleistet,<br />
dass eine den spezifi schen<br />
Bedürfnissen der Parkinson Patienten<br />
und ihrer Angehörigen notwendige Behandlung<br />
gewährleistet ist und damit der<br />
Erfolg eines Klinikaufenthaltes sichergestellt<br />
werden kann.<br />
Die dPV hat daher mit interessierten<br />
Einrichtungen eine Kriterienliste erstellt,<br />
die Merkmale zur Strukturqualität, die<br />
Grundlage einer Anerkennung und Zertifi<br />
zierung von Kliniken als Spezialkliniken<br />
durch die dPV defi niert. Sie beziehen<br />
sich dabei ausdrücklich auf Krankenhäuser<br />
und Rehabilitationseinrichtungen, die<br />
ein spezielles diagnostisches und therapeutisches<br />
Angebot für Parkinson Patienten<br />
und artverwandte Krankheiten vorhalten.<br />
Die ambulante Versorgung sowie<br />
die Versorgung von Parkinson Patienten<br />
in neurologischen Fachabteilungen anderer<br />
Krankenhäuser bleiben hiervon<br />
unberücksichtigt. Das Zertifi kat wird für 3<br />
Jahre von der dPV erteilt und kann auf<br />
Antrag der jeweiligen Einrichtung und<br />
erneuter Überprüfung jeweils für 3 Jahre<br />
verlängert werden. Die Zertifi zierung<br />
kann im Wege der Überprüfung und Zertifi<br />
zierung nach KTQ oder DIN EN ISO<br />
9001: 2000 geprüft werden.<br />
Nähere Einzelheiten hinsichtlich der Zertifi<br />
zierung können gerne bei der Deutschen<br />
Parkinson Vereinigung erfragt<br />
werden.
Morbus Parkinson:<br />
So können Betroffene ihren Lebensstil steigern<br />
von Apothekerin Dr. Sabrina Schröder-Hickery (M. Sc.), Inhaberin der Amts-Apotheke in <strong>Bochum</strong>-Langendreer<br />
Ottfried Fischer, Michael J. Fox oder Udo<br />
Lattek – die Liste bekannter Parkinson-<br />
Patienten ist lang. Obwohl in der Behandlung<br />
der Erkrankung bereits große<br />
Fortschritte erzielt wur-den, gilt Parkinson<br />
bislang als unheilbar. Doch dank<br />
ausgeklügelter Therapieansätze lassen<br />
sich die Symptome deutlich lindern. Darüber<br />
hinaus können Betroffene durch<br />
einen akti-ven Lebensstil einiges zum<br />
Wohlbefi nden beitragen.<br />
Richtige Hautpflege bei Parkinson<br />
Ein gesunder Teint ist für Menschen<br />
mit Parkinson oft nur ein Wunschtraum.<br />
Denn bedingt durch die verstärkte Talgund<br />
Schweißdrüsensekretion wirkt die<br />
Haut bei den Betroffenen häufi g wie<br />
frisch eingecremt, vor allem im Gesicht.<br />
Eine konsequente Hautpfl ege mit milden<br />
Produkten spielt daher eine wichtige<br />
Rolle. Alkoholfreie Reinigungstücher sowie<br />
Reini-gungsschaum mit Wirkstoffen<br />
wie Triclosan, Panthenol, Salicylsäure<br />
und Allantoin befreien das Gesicht von<br />
überschüssigem Talg. Ist zusätzlich die<br />
Kopfhaut betroffen, sind Selen-disulfi d-<br />
haltige Shampoos oder Lösungen empfehlenswert.<br />
Die erhöhte Talgproduktion kann allerdings<br />
auch Hautentzündungen oder<br />
sogar Ekzeme auslösen. Dann ist eine<br />
lokale Behandlung mit verschreibungspfl<br />
ichtigen Arzneimitteln er-forderlich.<br />
Handelt es sich allerdings nur um minimale<br />
Entzündungen, so kann auch eine<br />
kurzfristige Therapie mit rezeptfreien<br />
Hydrocortison-Cremes ratsam und vertretbar<br />
sein. Ihr Apothekenteam berät<br />
Sie gern bei der Auswahl des geeigneten<br />
Präparats.<br />
Was tun bei Verstopfung?<br />
Darmträgheit ist ein typisches Symptom<br />
der Parkinson-Erkrankung. Die Ursache<br />
liegt häu-fi g in der Parkinson-Medikation.<br />
Denn viele Arzneimittel, vor allem „Anticholinergika“,<br />
ver-mindern die Beweglichkeit<br />
des Darms und tragen so zur<br />
Verstopfung bei.<br />
Ernähren Sie sich daher möglichst ausgewogen<br />
und ballaststoffreich. Ideal sind<br />
Vollkorn-produkte sowie viel frisches<br />
Obst und Gemüse. Denn sie enthalten<br />
größere Mengen an Ballaststoffen, die<br />
im Darm aufquellen und so für eine gute<br />
Darmtätigkeit und weiche Stuhlkonsistenz<br />
sorgen. Damit die Ballaststoffe ihre<br />
gewünschte Wirkung erzielen können,<br />
sollten Sie pro Tag mindestens 2 Liter<br />
trinken. Gut geeignet sind stilles Mineralwasser,<br />
verdünnte Saftschorlen oder<br />
ungesüßte Früchtetees.<br />
Gehen Sie darüber hinaus im Rahmen<br />
Ihrer gesundheitlichen Möglichkeiten regelmäßig<br />
an der frischen Luft spazieren.<br />
Das steigert nicht nur das Wohlbefi nden,<br />
sondern bringt auch einen allzu trägen<br />
Darm wieder in Schwung. Schon mit<br />
regelmäßigen kurzen Bewegungs-einheiten,<br />
die sich ohne großen Aufwand in<br />
den Alltag einbauen lassen, können Sie<br />
einiges erreichen.<br />
Wenn sich der gewünschte Erfolg trotz<br />
ballaststoffreicher Kost und mehr Bewegung<br />
nicht einstellen möchte, kann<br />
die kurzfristige Einnahme eines Abführmittels<br />
Erleichterung ver-schaffen. Empfehlenswert<br />
sind u. a. CO2-haltige Zäpfchen.<br />
Auch isoosmotische Abführmit-tel,<br />
etwa mit dem Wirkstoff Macrogol bringen<br />
in Verbindung mit einer ballaststoffreichen<br />
Ernährung den Darm in Schwung.<br />
Ihr Apothekenteam berät Sie gern bei der<br />
Auswahl des für Sie geeigneten Präparats.<br />
Doch Vorsicht: Liegen die Beschwerden<br />
über einen längeren Zeitraum vor, sollte<br />
die Ursa-che unbedingt durch einen<br />
Arzt abgeklärt werden. Denn unbehandelt<br />
kann eine chronische Verstopfung<br />
im schlimmsten Fall zu einem Darmverschluss<br />
führen.<br />
Gezielte Nahrungsergänzung<br />
Für Menschen mit Parkinson können<br />
Nahrungsergänzungsmittel durchaus<br />
sinnvoll sein. Denn sachkundig eingesetzt<br />
lassen sich dadurch krankheitsbedingte<br />
oder durch die Medi-kation verursachte<br />
Nährstoff-Defi zite ausgleichen.<br />
Lesen Sie, welche Mittel wirklich Sinn<br />
machen:<br />
Vitamin D<br />
Für die Einlagerung von Calcium in die<br />
Knochen spielt Vitamin D eine entscheidende<br />
Rolle. Darüber hinaus wirkt es<br />
sich auch äußerst positiv auf unsere<br />
Stimmung aus. Bei genügend Sonnenlicht<br />
wird es normalerweise vom Körper<br />
selbst produziert. In der dunklen Jahreszeit<br />
kann der Bedarf zusätzlich über die<br />
Nahrung, etwa in Form von Lachs, Eiern,<br />
Käse oder Butter, gedeckt werden.<br />
Vitamin B12<br />
Das auch unter dem Namen Cyanocobalamin<br />
bekannte B-Vitamin ist wichtig für<br />
die Ener-gieversorgung und den Schutz<br />
der Nervenzellen. Als gute B12-Quellen<br />
gelten etwa tierische Nahrungsmittel wie<br />
Fisch, Fleisch oder Milchprodukte.<br />
Folsäure<br />
Sie gehört ebenfalls zur Gruppe der B-<br />
Vitamine und spielt eine wichtige Rolle<br />
bei der Neu-bildung und dem Schutz von<br />
Nervenzellen. Gute Folsäure-Lieferanten<br />
sind etwa grünes Gemüse, Eier, Hülsenfrüchte<br />
und Vollkornprodukte.<br />
Hinweis: In vielen Fällen lässt sich eine<br />
ausreichende Zufuhr der genannten<br />
Nährstoffe über die Nahrung allein nicht<br />
sicherstellen. Dann kann die Einnahme<br />
eines gut dosierten Ergänzungspräparats<br />
sinnvoll sein. Vor der Einnahme<br />
empfi ehlt sich häufi g eine gründliche<br />
Blutuntersuchung. So lässt sich feststellen,<br />
ob und an welchem Mikronährstoff<br />
es genau mangelt und mit welcher täglichen<br />
Dosis das Defi zit behoben werden<br />
kann. Ihr Apotheken-team empfi ehlt Ihnen<br />
dann gern ein passendes Präparat<br />
und berät Sie auch zu möglichen Nebenund<br />
Wechselwirkungen.<br />
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson<br />
25
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson<br />
Nützliche Alltagshilfen<br />
Viele Dinge im täglichen Leben fallen<br />
Menschen mit Parkinson durch die eingeschränkte<br />
Beweglichkeit im Krankheitsverlauf<br />
häufi g schwerer. Doch die<br />
Betroffenen können einiges tun, um ihre<br />
Lebensqualität zu steigern. So wirken<br />
sich etwa Bewegungstrainer, speziell angepasste<br />
Sportprogramme, Massagen,<br />
Logopädie sowie Physio- und Ergotherapie<br />
positiv aus. Weitere Informationen<br />
zu den praktischen Alltagshilfen sowie<br />
nützliche Kontaktadres-sen erhalten Sie<br />
etwa bei der Deutschen Parkinson Vereinigung.<br />
Die Parkinson-Uhr<br />
Sie befi ndet sich zwar noch in der Entwicklung,<br />
könnte aber für Millionen Parkinson-Patienten<br />
eine große Hilfe sein<br />
– die „Emma-Watch“. Entwickelt wurde<br />
die Parkinson-Uhr von Haiyan Zhang,<br />
Innovation Director bei Microsoft Research.<br />
Die Emma Watch wird wie eine<br />
herkömmliche Uhr am Handgelenk getragen.<br />
Doch das Besondere steckt in<br />
Amts-Apotheke in <strong>Bochum</strong>-Langendreer<br />
– Gut beraten bei Parkinson<br />
ihrem Inneren: Dort befi nden sich verschiedene<br />
Vibrationsmotoren, die Impulse<br />
an das Handge-lenk aussenden und<br />
so das Gehirn ablenken sollen. Das kann<br />
Parkinson Patienten helfen, ihre Hände<br />
besser zu kontrollieren.<br />
26<br />
Die Behandlung von Morbus Parkinson<br />
ist äußerst komplex und in vielen Fällen<br />
treten Ne-ben- oder Wechselwirkungen<br />
auf. Nicht selten sind die Patienten mit<br />
der Therapie überfor-dert und wenden<br />
sich mit ihren Fragen an den behandelnden<br />
Facharzt oder ihre Apotheke vor Ort.<br />
Die Amts-Apotheke in <strong>Bochum</strong>-Langendreer<br />
ist eine der wenigen spezialisierten<br />
Apotheken in Deutschland auf dem Gebiet<br />
der pharmazeutischen Betreuung<br />
von Parkinson-Patienten. Apothekerin<br />
und Inhaberin Dr. Sabrina Schröder-Hikkery<br />
hat sich unter anderem während ihrer<br />
Tätigkeit in der pharmazeutischen Industrie<br />
und der neurologischen Abteilung<br />
der Universitätsklinik Lund in Schweden<br />
intensiv mit dem Beratungsbedarf von<br />
Parkinson-Patienten beschäftigt. Ihr Forschungsprojekt<br />
an der Berliner Charité<br />
wurde von der Deut-schen Parkinson<br />
Vereinigung e. V. aktiv unterstützt und<br />
erhielt Auszeichnungen von medi-zinischen<br />
und pharmazeutischen Gremien.<br />
Zum Krankheitsbild Morbus Parkinson<br />
gehören neben den typischen motorischen<br />
Auffällig-keiten etwa auch psychische<br />
Störungen, vermehrte Talgproduktion,<br />
Schlafprobleme sowie Störungen der<br />
Blasen- und Darmtätigkeit. „Das Krankheitsbild<br />
ist sehr individuell und er-fordert<br />
in der Regel eine Vielzahl an Medikamenten:<br />
Dies wiederum birgt ein hohes<br />
Risiko für arzneimittelbezogene Probleme“,<br />
so Schröder-Hickery. Eine falsche<br />
Einnahme oder Komplikationen bei der<br />
Anwendung (z. B. Schluckbeschwerden)<br />
können die Arzneimittel-wirkung<br />
zusätzlich einschränken. „Parkinson ist<br />
viel mehr als eine Schüttellähmung“, betont<br />
Schröder-Hickery. Häufi g würde die<br />
gestörte Beweglichkeit allerdings besonders<br />
stark wahrgenommen und behandelt.<br />
Dabei werden nach Ansicht der <strong>Bochum</strong>er<br />
Apothekerin andere Symptome<br />
oftmals zu wenig beachtet.<br />
In vielen Fällen können Medikamente<br />
zwar einige der Symptome lindern, nicht<br />
aber andere Merkmale der Krankheit, die<br />
sich nach und nach einschleichen. Im<br />
ungünstigen Fall lassen Medikamente<br />
durch Neben- oder Wechselwirkungen<br />
andere Symptome sogar noch stärker<br />
werden.<br />
Parkinson-Patienten profi tieren davon,<br />
auf eine Apotheke mit qualifi ziertem<br />
Beratungs-schwerpunkt zu setzen.<br />
In der Amts-Apotheke nimmt Frau Dr.<br />
Schröder-Hickery in per-sönlichen Gesprächen<br />
die Medikation und die individuellen<br />
Beschwerden ihrer Patienten<br />
genau unter die Lupe und informiert,<br />
worauf es bei der Einnahme ankommt.<br />
Werden Par-kinson-Patienten darüber<br />
hinaus von ihr langfristig betreut, fi ndet<br />
eine solche therapiebe-gleitende Prüfung<br />
regelmäßig und in Abstimmung auf<br />
die Bedürfnisse der Patienten statt, etwa<br />
nach Umstellung der Medikation oder bei<br />
Veränderungen des gesundheitlichen<br />
Wohl-befi ndens.<br />
Amts-Apotheke<br />
Apothekerin<br />
Dr. Sabrina Schröder-Hickery e. K.<br />
Alte Bahnhofstraße 82<br />
44892 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon 0234 280717<br />
info@amtsapotheke.de<br />
www.amtsapotheke.de
Parkinson-Behandlung im Knappschaftskrankenhaus<br />
<strong>Bochum</strong><br />
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson<br />
Die Neurologische Klinik am Universitätsklinikum<br />
Knappschaftskrankenhaus<br />
<strong>Bochum</strong> hat seit vielen Jahren einen<br />
Schwerpunkt in der Behandlung von<br />
Patienten mit Morbus Parkinson und<br />
verwandten Bewegungsstörungen. Im<br />
Rahmen der spezialisierten Parkinson-<br />
Ambulanz können Patienten (auf hausärztliche<br />
Überweisung) nach vorheriger<br />
Terminvergabe vorstellig werden. Dabei<br />
können sämtliche im Rahmen der Erkrankung<br />
relevante Aspekte behandelt<br />
werden (z.B. Diagnosestellung („handelt<br />
es sich um einen Morbus Parkinson<br />
?“), Verordnung medikamentöser und<br />
nicht-medikamentöser Therapien, Informationen<br />
über alle Krankheitsaspekte,<br />
Beratung hinsichtlich der Möglichkeiten<br />
der Pumpentherapie, Tiefe Hirnstimulation).<br />
Die Ambulanz wird von der leitenden<br />
Oberärztin, Priv.-Doz. Dr. Sabine<br />
Skodda, geleitet; die Patientenbetreuung<br />
erfolgt durch Frau Dr. Skodda und ihren<br />
Oberarztkollegen Herrn Dr. Lars Schönlau.<br />
Im Rahmen klinischer Forschungsprojekte<br />
der Ruhr-Universität <strong>Bochum</strong><br />
können interessierte Patienten auch an<br />
Untersuchungen z.B. des Sprechens<br />
und Schluckens oder an Medikamentenanwendungsbeobachtungen<br />
und –studien<br />
teilnehmen.<br />
Im Rahmen eines stationären Krankenhausaufenthaltes<br />
können Patienten mit<br />
Morbus Parkinson bei diagnostischen<br />
oder therapeutischen Problemen, z.B.<br />
zur medikamentösen Neueinstellung<br />
oder Einstellung auf eine Medikamentenpumpe<br />
behandelt werden. In diesem<br />
Rahmen kann auch ein umfangreiches<br />
zusätzliches Therapieprogramm (z.B.<br />
Krankengymnastik, Logopädie, Ergotherapie,<br />
Sozialberatung etc.) angeboten<br />
werden.<br />
Darüber hinaus werden in unserer Klinik<br />
seit mehreren Jahren auch regelmäßig<br />
Operationen zur Tiefen Hirnstimulation<br />
durchgeführt. Im Rahmen eines interdisziplinären<br />
Konzeptes in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem stereotaktischen<br />
Neurochirurgen, Dr. Yaroslav Parpaley,<br />
wird bei einer gemeinsamen ambulanten<br />
Sprechstunde mit dem Patienten ausführlich<br />
besprochen, inwiefern er für eine<br />
solche Operation in Frage kommt und<br />
wie die konkreten Abläufe sein werden.<br />
Für die Operation selbst werden die Patienten<br />
zunächst stationär in die Neurologische<br />
Klinik zu Vorbereitung und Durchführung<br />
der erforderlichen Untersuchungen<br />
aufgenommen. Bei der Operation ist<br />
neben dem durchführenden Neurochirurgen<br />
auch der betreuende Neurologe anwesend,<br />
der den Patienten schrittweise<br />
durch die Operation begleitet. Die unmittelbar<br />
postoperative Betreuung wird stationär<br />
zunächst in unserer Klinik durchgeführt,<br />
ggf. erfolgt im Anschluss daran<br />
eine Anschlussheilbehandlung in einer<br />
entsprechend spezialisierten Rehabilitations-Klinik.<br />
Im weiteren Verlauf erfolgt<br />
die Nachbetreuung dann – wieder – über<br />
unsere Parkinson-Ambulanz. Gerne<br />
können sich interessierte Patienten auf<br />
Zuweisung Ihres betreuenden Arztes zunächst<br />
auch unverbindlich über die Details<br />
einer THS-Operation oder auch die<br />
Hintergründe einer möglichen Medikamentenpumpentherapie<br />
beraten lassen.<br />
Information ist wichtig! Deshalb werden in<br />
unserer Klinik regelmäßig Fortbildungsund<br />
Informationsveranstaltungen nicht<br />
nur für am Thema Parkinson interessierte<br />
ärztliche Kollegen, sondern auch für<br />
Betroffene und Angehörige durchgeführt.<br />
Außerdem arbeiten wir sehr eng mit den<br />
Parkinson-Selbsthilfegruppen in <strong>Bochum</strong><br />
und Umgebung zusammen, dergestalt,<br />
dass wir in den Gruppen Informationsnachmittage<br />
zu einzelnen Aspekten der<br />
Parkinson-Erkrankung mitgestalten.<br />
27
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson<br />
28<br />
Morbus Parkinson – Diagnostik und Therapie<br />
Beim Morbus Parkinson (auch „idiopathisches<br />
Parkinson-Syndrom“ genannt)<br />
handelt es sich um eine chronisch fortschreitende<br />
sog. „neurodegenerative“<br />
Erkrankung, die vor allem bestimmte Bereiche<br />
des Gehirns betrifft. Meist werden<br />
die Symptome zwischen dem 50. und 75.<br />
Lebensjahr auffällig; es gibt aber durchaus<br />
auch jüngere Patienten. In Deutschland<br />
wird von einer Anzahl von 300.000<br />
– 400.000 Patienten ausgegangen.<br />
Krankheitssymptome<br />
Auch wenn nicht bekannt ist, wodurch<br />
der Morbus Parkinson ausgelöst wird,<br />
können die „Hauptangriffspunkte“ durchaus<br />
lokalisiert werden: Es kommt zu<br />
einem langsam fortschreitenden Untergang<br />
von Nervenzellen in der sog. „Substantia<br />
nigra“, einem sehr kleinen Areal<br />
in der Tiefe des Gehirns (im sog. Mittelhirn),<br />
das für seine Funktion auf den<br />
chemischen Botenstoff Dopamin angewiesen<br />
ist. Durch den Dopaminmangel<br />
kommt es im Rahmen des Morbus Parkinson<br />
zu einer ganzen Reihe von motorischen<br />
Störungen, die hier beispielhaft<br />
aufgeführt werden sollen: Störung der<br />
Feinmotorik der Hände, Veränderung der<br />
Handschrift, Verlangsamung des Gangbildes<br />
mit kleinschrittigem, oft vornübergebeugten<br />
Gang, einem Zittern v.a. der<br />
Hände, das in Ruhe oder auch bei Aktionsbewegungen<br />
auftritt, einer Verringerung<br />
der Mimik, einer leisen, wenig modulierten<br />
Stimme, einer Verlangsamung<br />
aller Bewegungsabläufe.<br />
Auch wenn diese motorischen (also die<br />
Bewegungsabläufe betreffenden) Störungen<br />
oftmals die deutlichsten sind, ist<br />
es inzwischen bekannt, dass der Morbus<br />
Parkinson sehr facettenreich ist und<br />
mit einer Vielzahl weiterer nicht-motorischer<br />
Symptome einhergehen kann.<br />
Dazu gehören u.a. Einschränkungen<br />
des Riechvermögens, Obstipationsneigung,<br />
Schlafstörungen, Veränderungen<br />
von Stimmung, Antrieb und Motivation<br />
und Störungen des vegetativen Nervensystems.<br />
Im Verlauf der Erkrankung<br />
können auch Einschränkungen von Gedächtnis<br />
und Orientierung hinzutreten.<br />
Diagnosestellung<br />
Wichtig zu erwähnen ist, dass diese motorischen<br />
und nicht-motorischen Symptome<br />
sich erst im Verlauf vieler Monate<br />
und z.T. Jahre entwickeln und auch<br />
nicht bei jedem Betroffenen in gleichem<br />
Ausmaß vorhanden sein müssen. Der<br />
Morbus Parkinson ist nicht nur eine „vielgestaltige“,<br />
sondern auch eine sehr „individuelle“<br />
Erkrankung. Somit ist es insbesondere<br />
in den allerersten Stadien der<br />
Erkrankung oftmals schwierig, die Diagnose<br />
zu stellen, zumal es auch andere<br />
neurologische Erkrankungen gibt, die<br />
einem Morbus Parkinson „ähnlich sehen“<br />
können. Deshalb ist es für die Diagnosestellung<br />
und Beratung der Betroffenen<br />
von großer Bedeutung, möglichst früh im<br />
Krankheitsverlauf eine möglichst sichere<br />
Diagnose zu stellen.<br />
Dies ist keineswegs banal, denn auch<br />
heutzutage gibt es keine einzelne technische<br />
Untersuchung, mittels der man<br />
den Morbus Parkinson sicher beweisen<br />
könnte. Die Diagnosestellung beruht auf<br />
der subtilen Untersuchung durch einen<br />
mit der Erkrankung erfahrenen Neurologen<br />
sowie technischer Zusatzuntersuchungen,<br />
die insbesondere erforderlich<br />
sind, um andere (und möglicherwiese<br />
unterschiedlich zu behandelnde) Erkrankungen<br />
sicher auszuschließen; außerdem<br />
ist die regelmäßige und sorgfältige<br />
Beobachtung des Krankheitsverlaufes<br />
und die Überprüfung des Ansprechens<br />
auf die verordneten Therapien durch den<br />
Neurologen von entscheidender Bedeutung.<br />
Für die Diagnosestellung eines Morbus<br />
Parkinson muss eine genaue Analyse<br />
der vom Patienten wahrgenommenen<br />
Beschwerden erfolgen, ebenso wie eine<br />
sorgfältige neurologische Untersuchung.<br />
Im Einzelfall können technische Zusatzuntersuchungen<br />
wie eine Schnittbildgebung<br />
des Gehirns (CCT oder MRT), eine<br />
standardisierte Testung des Riechvermögens,<br />
Funktionstestungen des vegetativen<br />
Nervensystems und der kognitiven<br />
Fähigkeiten sowie nuklearmedizinische<br />
Untersuchungen zur Darstellung der<br />
Verteilung des Botenstoffes Dopamin im<br />
Gehirn bei der Diagnosestellung hilfreich<br />
sein.<br />
Therapiemöglichkeiten<br />
Auch wenn der Morbus Parkinson nicht<br />
geheilt werden kann, ist eine frühzeitige<br />
und sichere Diagnosestellung zur Beratung<br />
und Behandlung der Betroffenen<br />
wünschenswert, da es heutzutage eine<br />
Vielzahl von Therapiemöglichkeiten gibt,<br />
um die Symptome der Erkrankung zu<br />
lindern. Die medikamentöse Parkinson-<br />
Behandlung muss sehr individuell auf<br />
die Symptomkonstellation des einzelnen<br />
Patienten abgestimmt sein. Die aktuell<br />
zur Verfügung stehenden Medikamente<br />
sollen insbesondere den Dopamin-Mangel<br />
ausgleichen, um dadurch die motorischen<br />
Störungen zu lindern. Zu diesem<br />
Zweck stehen verschiedene Medikamente<br />
zur Verfügung (l-Dopa, COMTund<br />
MAO-B-Hemmer, Dopaminagonisten,<br />
Amantadin, Safi namid, Budipin,<br />
Anticholinergika). Ziel der medikamentösen<br />
Behandlung ist es, den einzelnen<br />
Patienten individuell „gut“ einzustellen,<br />
d.h. eine Medikation einzusetzen, die gut<br />
verträglich ist und die im Vordergrund<br />
stehenden Symptome soweit lindert,<br />
dass der Betroffene in seinem Alltagsleben<br />
möglichst wenig eingeschränkt ist.<br />
Das bedeutet, dass man als Parkinson-<br />
Erkrankter akzeptieren muss, dass eine<br />
regelmäßige Medikamenteneinnahme<br />
erforderlich ist. Zusätzlich ist ein weiteres<br />
Ziel der neurologischen Betreuung,<br />
dem Betroffenen die individuell wichtigen<br />
Aspekte seiner Parkinson-Erkrankung<br />
nahezubringen, alltagsrelevante Fragen<br />
zu klären und durch Information und<br />
Aufklärung (auch von Angehörigen) die<br />
Akzeptanz der Erkrankung und den Umgang<br />
mit der Erkrankung zu verbessern.<br />
Neben der medikamentösen Therapie<br />
gibt es eine Reihe unterstützender „aktivierender“<br />
Therapieverfahren, die bei<br />
der Behandlung des Morbus Parkinson<br />
ihren festen Platz haben: Mittels Krankengymnastik<br />
soll die allgemeine Bewegungsfähigkeit<br />
stabilisiert und verbessert<br />
werden; im Einzelfall ist ein spezielles<br />
Gang- und Gleichgewichtstraining erforderlich,<br />
insbesondere zur Prophylaxe<br />
von Stürzen. Sprech- und ggf. auch<br />
Schlucktherapie kann verordnet werden,<br />
wenn eine Einschränkung der Kommunikationsfähigkeit<br />
droht oder das Kauen<br />
und Schlucken Probleme bereitet.<br />
Mittels Ergotherapie können unterschiedliche<br />
komplexe, für das Alltagsleben<br />
relevante Tätigkeiten wie Ankleiden,<br />
Essenszubereitung etc. trainiert werden.<br />
Ähnlich der medikamentösen Therapie<br />
ist Umfang und Kombination dieser Therapiemaßnahmen<br />
von den Erfordernissen<br />
im Einzelfall abhängig. Wichtig ist es<br />
aber auch, „gelernte“ Übungen der Therapien<br />
regelmäßig selbständig im „täglichen<br />
Leben“ zu wiederholen, um einen<br />
optimalen Trainingseffekt zu erzielen.<br />
Auch hier ist der betreuende Neurologe<br />
ein wichtiger „Vermittler“, der in Zusammenarbeit<br />
mit den anderen Therapeuten<br />
dem Patienten Sinn und Inhalte der<br />
unterschiedlichen Therapieverfahren<br />
erklären, die Therapieeffekte überprüfen<br />
und – nicht zuletzt – auch entsprechende<br />
Beratungs- und Motivations-„Arbeit“<br />
übernehmen soll.
Da es sich bei dem Morbus Parkinson<br />
um eine progrediente, also langsam fortschreitende<br />
Erkrankung handelt, ist es<br />
im Verlauf erforderlich, die Therapiemaßnahmen<br />
zu verändern und anzupassen.<br />
Dies bedeutet in Bezug auf die medikamentöse<br />
Therapie, dass oftmals Medikamente<br />
erhöht und auch unterschiedliche<br />
Stoffgruppen miteinander kombiniert<br />
werden müssen, um wieder ein gutes<br />
Behandlungsergebnis zu erzielen. Eine<br />
solche medikamentöse „Neueinstellung“<br />
kann – je nachdem, wie komplex die<br />
Veränderungen sein werden – ambulant<br />
oder auch im Rahmen eines stationären<br />
Krankenhausaufenthaltes vorgenommen<br />
werden, bei dem der Vorteil besteht, dass<br />
Wirkung und Verträglichkeit der Medikation<br />
unmittelbar überprüft werden kann.<br />
Eine solche stationäre Neueinstellung<br />
ist oftmals besonders für Parkinson-Patienten<br />
sinnvoll, die noch unter weiteren<br />
chronischen Erkrankungen leiden (und<br />
deshalb weitere z.B. Herz-/Kreislaufmedikamente<br />
etc. einnehmen müssen) oder<br />
bei denen es bereits zu unerwünschten<br />
Nebenwirkungen unter bestimmten Parkinson-Medikamenten<br />
gekommen ist.<br />
Im Verlauf der Parkinson-Erkrankung<br />
kommt es bei vielen Betroffenen zu dem<br />
Phänomen der sog. „motorischen Wirkungsfl<br />
uktuationen“. Das bedeutet, dass<br />
durch die fortschreitende Neurodegeneration<br />
die Wirkung der Parkinson-Medikamente<br />
immer schlechter steuerbar<br />
ist, so dass z.B. die einzelnen Tabletten<br />
eine verkürzte Wirkdauer haben oder<br />
es zu Phasen von vermeintlich paradoxer<br />
„Überbeweglichkeit“ (sog. Dyskinesien)<br />
kommt. Diese Probleme können<br />
manchmal so ausgeprägt sein, dass<br />
eine konventionelle Tabletten-Therapie<br />
keine relevante Verbesserung erzielt.<br />
Zur Verbesserung solcher motorischen<br />
Wirkungsfl uktuationen stehen weitere<br />
Therapieoptionen zu Verfügung. So<br />
können im Rahmen eines stationären<br />
Krankenhausaufenthaltes Medikamentenpumpen<br />
eingesetzt werden, mittels<br />
derer die erforderliche Medikation sehr<br />
gleichmäßig verabreicht werden kann<br />
(z.B. kontinuierliche subkutane Infusion<br />
von Apomorphin oder kontinuierliche<br />
Infusion von l-Dopa in den Dünndarm),<br />
was dann zu einer Verbesserung der Bewegungsfähigkeit<br />
im Tagesverlauf führt.<br />
Tiefe Hirnstimulation<br />
Ein Therapieverfahren, was sich in den<br />
letzten knapp 30 Jahren zur symptomatischen<br />
Behandlung des Morbus Parkinson<br />
als sehr erfolgreich erwiesen hat, ist<br />
der sog. „Hirnschrittmacher“ (eigentlich:<br />
Tiefe Hirnstimulation/THS oder deep<br />
brain stimulation/DBS). Das Prinzip ist,<br />
dass über ein spezielles und besonders<br />
„schonendes“ und nebenwirkungsarmes<br />
neurochirurgisches Verfahren Elektroden<br />
sehr präzise in bestimmte Hirnareale<br />
implantiert werden, über die dann<br />
– ähnlich dem Prinzip eines Herzschrittmachers<br />
– dauerhaft eine individuell eingestellte<br />
Stromdosis verabreicht wird,<br />
um die „im falschen Takt“ arbeitenden<br />
Hirnareale wieder zu synchronisieren.<br />
Jahrelange weltweite Erfahrung mit<br />
diesem Therapieverfahren hat gezeigt,<br />
dass insbesondere das Problem der motorischen<br />
Wirkungsfl uktuationen, aber<br />
auch ein schweres Parkinson-Zittern mit<br />
dieser Therapie besser zu behandeln ist<br />
als mit einer „konventionellen“ Medikamenten-Therapie.<br />
Der Effekt dieser Therapie<br />
lässt auch im Verlauf von Jahren<br />
nicht nach, allerdings hat die THS keinen<br />
Einfl uss auf den natürlichen Verlauf der<br />
Parkinson-Erkrankung, d.h. dass auch<br />
die THS die Krankheitsentwicklung nicht<br />
beeinfl ussen kann.<br />
Auch wenn manche Parkinson-Betroffene<br />
vor der Vorstellung einer „Operation<br />
am Gehirn“ instinktiv zunächst zurückschrecken,<br />
sprechen die Erfolge der<br />
THS dafür, dass der mit dieser Therapie<br />
erfahrene Neurologe Patienten eher<br />
frühzeitig im Krankheitsverlauf über die<br />
Möglichkeit einer solchen Operation und<br />
die individuellen Nutzen und Risiken<br />
aufklären und entsprechend vorbereiten<br />
sollte. Eine solche Operation soll natürlich<br />
nur von einem erfahrenen Team<br />
aus Neurochirurgen und Neurologen<br />
durchgeführt werden, weil der Erfolg der<br />
Maßnahme nicht nur von der Operation<br />
selbst, sondern v.a. entscheidend davon<br />
abhängt, dass die Patienten (und deren<br />
Angehörige) im Vorfeld richtig ausgewählt,<br />
beraten, informiert und vorbereitet<br />
und nach der Operation ambulant kompetent<br />
weiterbetreut werden.<br />
Prof. Dr. Uwe<br />
Schlegel<br />
Klinikdirektor<br />
Priv.-Doz.<br />
Dr. Sabine Skodda<br />
Ltd. Oberärztin<br />
Kontaktdaten<br />
Neurologische Klinik /<br />
Universitätsklinikum<br />
Knappschaftskrankenhaus <strong>Bochum</strong><br />
PD Dr. med. Sabine Skodda<br />
/ Ltd. Oberärztin:<br />
0234 / 299-3701 oder 299-3706<br />
sabine.skodda@kk-bochum.de<br />
Parkinson-Ambulanz<br />
0234 / 299-3720<br />
(Montag, Mittwoch, Freitag vormittags<br />
nach Terminvergabe)<br />
Ambulanz Tiefe<br />
Hirnstimulation<br />
0234 / 299-3720<br />
(Montag nachmittags, nach Terminvergabe)<br />
Terminvergabe zur<br />
stationären Aufnahme:<br />
0234 / 299-3990 (Station 18)<br />
– wenn Sie bislang noch nicht in unserer<br />
Klinik ambulant oder stationär waren,<br />
kann es sinnvoll sein, sich zunächst ambulant<br />
vorzustellen, um im Vorfeld das<br />
Konzept für eine stationäre Behandlung<br />
zu besprechen<br />
Terminvergabe zur<br />
stationären Aufnahme<br />
(Privatpatienten):<br />
Sekretariat Prof. Dr. med. U. Schlegel:<br />
0234 / 299-3701 oder 299-3706<br />
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson<br />
Die Einstellung eines Patienten auf ein<br />
solches Therapieverfahren erfordert natürlich<br />
ein erfahrenes Team von Neurologen<br />
und Pfl egekräften, nicht nur, um zu<br />
entscheiden, welcher Patient von einer<br />
solchen Maßnahme profi tieren könnte,<br />
sondern auch, um Patienten (und ggf.<br />
Angehörige oder Pfl egepersonen) im<br />
Umgang mit diesen Medikamentenpumpen<br />
zu beraten und zu schulen.<br />
Internet<br />
www.kk-bochum.de<br />
29
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson<br />
Parkinson Schwerpunkt der Neurologischen Klinik<br />
und Poliklinik des berufsgenossenschaftlichen<br />
Universitätsklinikums Bergmannsheil in <strong>Bochum</strong><br />
30<br />
Die Neurologische Klinik und Poliklinik<br />
des berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikums<br />
Bergmannsheil in <strong>Bochum</strong><br />
(Direktor: Prof. Dr. med. M. Tegenthoff)<br />
behandelt sowohl im ambulanten<br />
als auch stationären Rahmen Patienten<br />
mit Parkinson-Syndromen.<br />
Dabei wird seit mehreren Jahren auch<br />
die Parkinson-Komplexbehandlung angeboten.<br />
Der Schwerpunkt der Behandlung liegt<br />
neben den spezifi schen Störungen bei<br />
Parkinson insbesondere in der Vorsorge,<br />
Diagnostik und Therapie begleitender<br />
akuter und chronischer Krankheiten<br />
des Alters. Eine Verbesserung bei Einschränkungen<br />
und eine Verbesserung<br />
der Selbständigkeit bedürfen nicht nur<br />
der Therapie allgemeiner und spezieller<br />
Parkinsonsymptome, sondern auch der<br />
Therapie weiterer Begleiterkrankungen<br />
von Herz-, Kreislauf- und Skelettsystem<br />
oder von Wunden.<br />
Ärzte, Pfl egepersonal, Therapeuten und<br />
Sozialberatung arbeiten als Team auf<br />
universitärem Niveau für die ganzheitliche<br />
Behandlung unserer Patienten zusammen.<br />
Nach der bereits auch schon<br />
ambulant eingeleiteten Eingangsdiagnostik<br />
neurologischer und geriatrischer<br />
Probleme wird ein individueller Behandlungsplan<br />
in Abstimmung mit den Wünschen<br />
und Zielen von Patienten und ihren<br />
Angehörigen entwickelt und kontinuierlich<br />
angepasst.<br />
Dabei sollen unsere Patienten lernen,<br />
möglichst viele Aspekte in Eigenübungen<br />
für zu Hause umsetzen zu können, wobei<br />
eine ambulante Nachsorge im therapeutischen<br />
Bereich möglich ist und auch<br />
häufi g in Anspruch genommen wird.<br />
Unterstützt wird unsere Therapie dabei<br />
durch eine umfassende und anleitende<br />
Pfl ege. Wir legen großen Wert darauf<br />
die Entlassung möglichst übergangslos<br />
zu gestalten, in dem wir beratend tätig<br />
werden zu den Themen Sturzgefahr,<br />
persönliches Wohnumfeld, Hilfsmittelversorgung,<br />
häusliche Versorgung und<br />
Sozialrecht.
Unser Behandlungsteam<br />
und seine Funktionen:<br />
Ärztlicher Dienst:<br />
• Diagnostik und Therapie der Parkinson-Erkrankung<br />
sowie weiterer<br />
führender neurologischer und nicht<br />
neurologischer Probleme<br />
• Koordination der<br />
Gesamtbehandlung<br />
Pflegedienst:<br />
• aktivierende Hilfe unter Berücksichtigung<br />
der vorhandenen Fähigkeiten<br />
und Ressourcen des Patienten unter<br />
Beratung und Anleitung der Angehörigen<br />
Physiotherapie und<br />
physikalische Therapie:<br />
• Mobilisation, Kräftigung, Training<br />
von Koordination, Gleichgewicht<br />
und Gang als Einzel- und Gruppentherapie<br />
• Hilfsmittelberatung und<br />
-versorgung<br />
• Unterstützende Therapie durch<br />
Kälte- und Wärmebehandlung, medizinische<br />
Bäder, Massagen und<br />
Lymphdrainage<br />
Sozialdienst<br />
• Bedarfsgerechte Beratung von Patienten<br />
und Angehörigen hinsichtlich<br />
weiterer Versorgung.<br />
• Vermittlung von Hilfen nach dem<br />
Pfl egeversicherungsgesetz und<br />
dem Bundessozialhilfegesetz zur<br />
Optimierung der häuslichen Versorgung.<br />
Kontakt:<br />
Stationäre Aufnahme:<br />
• Anmeldung durch den niedergelassenen<br />
Arzt (Hausarzt oder Facharzt)<br />
• Ggf. ambulante Vorstellung zur individuellen<br />
Therapieplanung<br />
• Stationäre Einweisung<br />
Ambulante Vorstellung:<br />
• Überweisung durch den niedergelassenen<br />
Arzt (Hausarzt oder Facharzt)<br />
Stützpunkte der Station:<br />
Station 51.3:<br />
Telefon: 0234-302-3224<br />
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson<br />
Ergotherapie:<br />
• Training von Feinmotorik und Sensibilität<br />
sowie Unterstützung von Koordination<br />
von Bewegungsabläufen<br />
im Alltag<br />
Neuropsychologie:<br />
• Diagnostik und Therapie von Hirnleistungsstörungen,<br />
Aufmerksamkeit<br />
und Stimmungsschwankungen.<br />
• Vermittlung von Strategien zur<br />
Krankheitsbewältigung und Beratung<br />
von Angehörigen.<br />
Logopädie<br />
• Diagnose und Therapie von Sprech-,<br />
Stimm- und Schluckstörungen.<br />
• Einsatz spezieller Schluckdiagnostik<br />
(FEES)<br />
• Verbesserung von Kommunikation.<br />
Station <strong>3.</strong>6:<br />
Telefon: 0234-302-3229<br />
(Wahlleistungsstation)<br />
Prof. Dr. med. M. Tegenthoff<br />
Neurologische Klinik und Poliklinik<br />
BG-Universitätsklinikum Bergmannsheil<br />
Bürkle-de-la-Camp Platz 1,<br />
44789 <strong>Bochum</strong><br />
Tel. 0234-3026810<br />
mail:<br />
martin.tegenthoff@bergmannsheil.de<br />
Weitere Informationen erhalten Sie auch<br />
im Internet unter:<br />
www.bergmannsheil.de<br />
31
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson<br />
Spezialstation für Parkinson und<br />
Bewegungsstörungen / Hochschulambulanz<br />
der Klinik für Neurologie im St. Josef-Hospital,<br />
Katholisches Klinikum <strong>Bochum</strong>, Universitätsklinikum RUB<br />
32<br />
Die Spezialstation für Bewegungsstörungen<br />
im St. Josef-Hospital <strong>Bochum</strong> ist auf<br />
die Diagnose und Behandlung verschiedener<br />
Bewegungsstörungen wie Morbus<br />
Parkinson, atypischen Parkinson-Erkrankungen,<br />
Morbus Huntington, Ataxien<br />
u.a.m. spezialisiert. Seit mehr als 30<br />
Jahren behandeln wir Parkinson-Patienten<br />
nach speziellen Therapiekonzepten.<br />
Hierzu zählen auch moderne apparative<br />
Verfahren, wie Pumpen-gesteuerte Infusionstherapien<br />
mit Apomorphin- und<br />
Duodopa sowie die Tiefenhirnstimulation.<br />
Das Team auf der Station steht unter<br />
der Leitung von Prof. Dr. Ralf Gold. Die<br />
oberärztliche Leitung des stationären<br />
Schwerpunkts Parkinson und Bewegungsstörungen<br />
erfolgt durch Prof. Dr.<br />
Lars Tönges. Das Behandlungsteam<br />
hat deutschlandweit durch zahlreiche<br />
wissenschaftliche Projekte eine hohe<br />
Expertise in der Diagnose und Therapie<br />
von Bewegungsstörungen und ist<br />
Mitglied im Kompetenznetz Parkinson<br />
(www.kompetenznetz-parkinson.de/<br />
zentren-a-z/bochum-st.josef). Die große<br />
Erfahrung unserer Mitarbeiter ermöglicht<br />
eine differenzierte und effektive medikamentöse<br />
Therapie, die wir als Grundlage<br />
der medizinischen Behandlung ansehen.<br />
Hierzu wählen wir für jeden Patienten<br />
individuell die besten Medikamente aus.<br />
Nur so kann unserer Meinung nach der<br />
Therapieerfolg auch langfristig gesichert<br />
werden. Spezielle Therapiemodalitäten<br />
wie die Parkinson-Komplexbehandlung<br />
werden wissenschaftlich auf hohem Niveau<br />
begleitet und bereichern das Therapieangebot.<br />
In der Diagnostik stehen uns neben laborchemischen,<br />
elektrophysiologischen<br />
und radiologischen Verfahren alle modernen<br />
Verfahren, wie zum Beispiel die<br />
Hirnparenchym-Sonographie sowie im<br />
Bedarfsfall die Evaluation von Parkinson-<br />
Biomarkern zur Verfügung. Auch Fragen<br />
zur Vererbung können hier beantwortet<br />
werden.<br />
Ein spezialisiertes und langjährig erfahrenes<br />
Pfl egeteam inkl. einer Parkinson-<br />
Nurse (Parkinson-Schwester) kümmert<br />
sich um die pfl egerischen Bedürfnisse<br />
der Patienten und stellt die liebevolle<br />
Versorgung der Patienten sicher, die für<br />
uns einen wesentlichen Bestandteil der<br />
medizinischen Behandlung darstellt.<br />
Darüber hinaus haben wir für die Parkinson-Erkrankung<br />
spezialisierte Physiotherapeuten,<br />
Ergotherapeuten und<br />
Logopädinnen. Im Sommer 2018 wurde<br />
ein neuer Therapieraum für die Spezielle<br />
Parkinson-Therapie eingeweiht, in dem<br />
neben Einzeltherapien auch Gruppentherapien<br />
erfolgen. Seit 2019 werden<br />
hier auch neuartige Therapieverfahren<br />
bis hin zum sog. Exergaming (gezieltes<br />
Computertraining zur Leistungssteigerung<br />
der motorischen und kognitiven Fähigkeiten)<br />
genutzt.<br />
Im ambulanten Bereich werden von Montag<br />
bis Donnerstag Sprechstunden in der<br />
Parkinson-Spezialambulanz gehalten,<br />
oberärztlich geleitet durch Prof. Dr. Lars<br />
Tönges und Prof. Dr. Siegfried Muhlack,<br />
der auch das klinische Forschungszentrum<br />
leitet. Dort werden aktuelle Parkinson<br />
Medikamentenstudien durchgeführt,<br />
nicht zuletzt auch die neuen Parkinson-<br />
Immuntherapien, aber auch Studien<br />
zu Demenz (Prof. Muhlack) und M.<br />
Huntington (Prof. Saft). Zudem besteht<br />
eine Spezialambulanz für Neuromuskuläre<br />
Erkrankungen und Ataxien (PD Dr.<br />
Schneider-Gold).
Eine Übersicht über die gesamten Tätigkeiten<br />
ist nachfolgend angegeben:<br />
• Morbus Parkinson (Prof. Dr. L. Tönges,<br />
Prof. Dr. Siegfried Muhlack,<br />
Prof. Dr. Dirk Woitalla)<br />
• Videogestützte Parkinson-Therapie<br />
(Prof. Dr. Siegfried Muhlack, Prof.<br />
Dr. L. Tönges)<br />
• Bewegungsstörungen allgemein<br />
(Prof. Dr. L. Tönges, Prof. Dr. Siegfried<br />
Muhlack)<br />
• Demenz, M. Alzheimer, Parkinson-Demenz<br />
(Prof. Dr. Siegfried<br />
Muhlack, Prof. Dr. Lars Tönges)<br />
• Neuromuskuläre Erkrankungen ( P D<br />
Dr. Christiane Schneider-Gold)<br />
• Ataxien<br />
(PD Dr. C. Schneider-Gold)<br />
• Morbus Huntington<br />
(Prof. Dr. Carsten Saft)<br />
Die Experten des St. Josef-Hospital führen<br />
regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen<br />
für niedergelassene Kollegen<br />
aus der Region durch, um über die neuesten<br />
Entwicklungen zu informieren. Auch<br />
für Angehörige bieten wir immer wieder<br />
Fortbildungsveranstaltungen i.S. von Patientenrunden<br />
an. Die nächsten Termine<br />
können unter Tel. 0234-509-2703 erfragt<br />
werden oder über die Homepage:<br />
www.klinikum-bochum.de/fachbereiche/<br />
neurologie/fachbereich.html<br />
Kontaktdaten<br />
Klinik für Neurologie<br />
im St. Josef-Hospital,<br />
Katholisches<br />
Klinikum <strong>Bochum</strong>,<br />
Universitätsklinikum der<br />
Ruhr-Universität <strong>Bochum</strong><br />
Hochschulambulanz:<br />
Tel. 0234 / 509-2420<br />
Privatambulanz:<br />
Tel. 0234 / 509-2411<br />
(Sekretariat Prof. Dr. R. Gold)<br />
E-Mail: neurologie@klinikum-bochum.de<br />
Stationäre Aufnahme:<br />
Tel. 0234 / 509-2420<br />
(Petra Waßmann)<br />
Klinisches<br />
Forschungszentrum<br />
für Neurodegeneration:<br />
Tel. 0234 / 509-2703<br />
• Studien zu Parkinson- und Demenz-<br />
Erkrankungen<br />
(Prof. Dr. Lars Tönges, Prof. Dr.<br />
Siegfried Muhlack)<br />
• Studien zur Huntington-Erkrankung<br />
(Prof. Dr. C. Saft)<br />
Weitere Informationen rund um die Neurologische<br />
Klinik im St. Josef-Hospital<br />
<strong>Bochum</strong> fi nden Sie im Internet unter:<br />
www.klinikum-bochum.de/fachbereiche/<br />
neurologie/fachbereich.html<br />
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson<br />
33
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson<br />
34
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson<br />
35
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson<br />
Neue Wege in der Therapie von Morbus Parkinson<br />
Die Praxis für Ergotherapie & Handrehabilitation von Herrn Nick Borgelt in <strong>Bochum</strong><br />
36<br />
Was ist LSVT®-BIG?<br />
Das Behandlungskonzept LSVT®-<br />
BIG leitet sich von dem weltweit in<br />
der Sprachtherapie bekannten Lee<br />
Silverman Voice Treatment ab, das<br />
speziell für die Behandlung sprechmotorischer<br />
Einschränkungen bei<br />
Morbus Parkinson entwickelt wurde.<br />
Schwerpunkt von LSVT®-BIG<br />
ist das systematische Üben von<br />
großräumigen Ganzkörperbewegungen.<br />
Die Behandlung zielt auf<br />
eine dauerhafte Vergrößerung des<br />
Bewegungsausmaßes ab und führt<br />
damit zu einer signifi kanten Steigerung<br />
der Lebensqualität. Durch das<br />
LSVT®-BIG-Training werden die für<br />
den Patienten besonders belastendenden<br />
parkinsontypischen Symptome<br />
wie die Bewegungsstarre<br />
und die immer kleiner werdenden<br />
Bewegungen deutlich reduziert.<br />
Ablauf der Therapie<br />
Das LSVT®-BIG-Training ist ein intensives<br />
Trainingsprogramm, das<br />
über einen Zeitraum von vier aufeinander<br />
folgenden Wochen durchgeführt<br />
wird. Die Therapie fi ndet an vier<br />
Tagen in der Woche in Einzeltherapie<br />
für eine Dauer von jeweils 60<br />
Minuten statt. Zudem ist es wichtig,<br />
dass der Patient im häuslichen Umfeld<br />
zusätzlich täglich trainiert, damit<br />
eine Automatisierung der großräumigen<br />
Bewegungen erfolgreich in den<br />
Alltag integriert werden kann.<br />
Ziele der LSVT®-BIG Methode<br />
In wissenschaftlichen Studien steigerte<br />
LSVT®-BIG die Geschwindigkeit,<br />
die Kraft und die Reichweite<br />
von Bewegungen signifi kant. Das<br />
Training ist auf eine Reduzierung<br />
der Bewegungsverlangsamung<br />
ausgerichtet und hat eine Verbesserung<br />
der Alltagskompetenz zum<br />
Ziel. Die Gehgeschwindigkeit nimmt<br />
durch die Vergrößerung der Schrittlänge<br />
zu; auch zielgerichtete Bewegungen<br />
der Arme werden größer<br />
und schneller. Die Anwendung<br />
der erlernten Bewegungsabläufe<br />
bei Alltagstätigkeiten wird von der<br />
ersten Therapieeinheit an trainiert.<br />
Durch eine frühzeitig im Krankheitsverlauf<br />
einsetzende Behandlung<br />
mit der LSVT®-BIG-Methode soll<br />
das Fortschreiten der Bewegungseinschränkung<br />
verzögert werden.<br />
Lebensqualität und Selbständigkeit<br />
sollen so lange wie möglich erhalten<br />
bleiben.<br />
Welche Patienten sind für<br />
das LSVT®-BIG Programm<br />
geeignet?<br />
Nach bisherigem Erkenntnissstand<br />
ist LSVT®-BIG besonders für Patienten<br />
in einem frühen Krankheitsstadium<br />
der Parkinsonkrankheit<br />
geeignet. Bei Patienten mit tiefer<br />
Hirnstimulation ist eine, in kürzeren<br />
Abständen notwendige, Auffrischung<br />
der Behandlung erforderlich. Das<br />
LSVT®-BIG-Training wurde primär<br />
für Patienten mit Morbus Parkinson<br />
entwickelt, kann aber auch bei anderen<br />
neurologischen Krankheitsbildern<br />
wie Multiple Sklerose eingesetzt<br />
werden.<br />
Wird das LSVT®-BIG-<br />
Training auch von der<br />
Krankenkasse bezahlt?<br />
Das LSVT®-BIG-Training darf ausschließlich<br />
von LSVT Global zertifi -<br />
zierten Ergotherapeuten und Physiotherapeuten<br />
durchgeführt werden. In<br />
der Physiotherapie wird das Training<br />
aufgrund von anderen Heilmitteltaktungen<br />
vielfach als Privatleistung<br />
angeboten. Seit 2011 führt Herr Borgelt<br />
in seiner Praxis in <strong>Bochum</strong> erfolgreich<br />
das LSVT®-BIG-Training<br />
im Rahmen der ergotherapeutischen<br />
Behandlung durch. Ergotherapie ist<br />
ein anerkanntes Heilmittel und wird<br />
Ihnen bei Bedarf von Ihrem niedergelassenen<br />
Neurologen verordnet.<br />
Selbstverständlich wird das Training<br />
auch von den privaten Krankenkassen<br />
im Rahmen der Ergotherapie<br />
bezahlt.
Die Wirksamkeit der LSVT®-<br />
BIG Methode<br />
In einer großen Vergleichsstudie<br />
wurde die Wirksamkeit von LSVT®-<br />
BIG bei 60 Patienten mit Morbus<br />
Parkinson untersucht. Diese Studie<br />
wurde unter Leitung von Privatdozent<br />
Dr. Georg Ebersbach (Chefarzt<br />
der Parkinson-Klinik in Beelitz-Heilstätten)<br />
am Zentrum für ambulante<br />
Rehabilitation in Berlin durchgeführt.<br />
Im Vergleich zu einem Hausübungsprogramm<br />
und Nordic Walking konnte<br />
eine deutlich bessere Wirksamkeit<br />
der LSVT®-BIG-Therapie nachgewiesen<br />
werden. Die Ergebnisse der<br />
Studie wurden in dem renommierten<br />
internationalen Wissenschafts-<br />
Journal „Movement Disorders“<br />
veröffentlicht und in Fernseh- und<br />
Rundfunksendungen vorgestellt.<br />
Studienbeschreibung:<br />
Ebersbach, G., Ebersbach, A., Edler, D., Kaufhold,<br />
O., Kusch, M., Kupsch, A. and Wissel,<br />
J. (2010). Comparing Exercise in Parkinson‘s<br />
disease — the Berlin BIG Study. Movement<br />
Disorders, 25: 1902–1908<br />
Ein Behandlungsraum in der Praxis für Ergotherapie & Handrehabilitation von Herrn Nick Borgelt in <strong>Bochum</strong><br />
Gern möchte ich mich Ihnen vorstellen:<br />
Als staatl. geprüfter Ergotherapeut<br />
mit Aus- und Weiterbildungen<br />
in der Handchirurgie und der Neurologie<br />
bin ich spezialisiert auf die<br />
Handrehabilitation und im neurologischen<br />
Bereich auf Patienten mit<br />
Morbus Parkinson. Ich arbeite seit<br />
Mai 2011 als einer der ersten zertifi -<br />
zierten Therapeuten in Deutschland<br />
mit der LSVT®BIG-Methode. Durch<br />
die Anwendung des neuen LSVT®-<br />
BIG-Trainings ist es mir möglich<br />
Parkinsonpatienten wissenschaftlich<br />
fundiert und alltagsorientiert zu<br />
behandeln. Ich freue mich Sie in<br />
meiner Praxis begrüßen zu dürfen.<br />
Nick Andre Borgelt<br />
Bei Interesse an der neuen<br />
LSVT®-BIG Therapie<br />
wenden Sie sich bitte an die<br />
Praxis für Ergotherapie &<br />
Handrehabilitation<br />
Herrn Nick Borgelt<br />
in <strong>Bochum</strong><br />
Tel. 0234-90 20 473<br />
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson<br />
37
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson<br />
38<br />
Überregionale Angebote:<br />
Parkinson-Zentrum MoveVest<br />
(Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen und Paracelsus-Klinik Marl)<br />
Die Klinikum Vest GmbH ist mit 462<br />
Betten im Behandlungszentrum Knappschaftskrankenhaus<br />
Recklinghausen<br />
und 343 Betten im Behandlungszentrum<br />
Paracelsus-Klinik Marl ein Klinikum der<br />
Schwerpunktversorgung und akademisches<br />
Lehrkrankenhaus der Ruhr-Universität<br />
<strong>Bochum</strong>. Es ist der zentrale Baustein<br />
des „proGesund“-Netzwerkes der<br />
Knappschaft Bahn See sowie weiterer<br />
Ärztenetze. Circa 1.900 Mitarbeiter versorgen<br />
mehr als 28.000 stationäre und<br />
76.000 ambulante Patienten und Patientinnen<br />
in unseren Fachkliniken. Die Klinik<br />
für Neurologie und Klinische Neurophysiologie<br />
diagnostiziert und behandelt an<br />
beiden Standorten Erkrankungen des<br />
zentralen und peripheren Nervensystems<br />
sowie Muskelerkrankungen, aber<br />
auch psychische Störungen, die auf eine<br />
neurologische Erkrankung zurückzuführen<br />
sind.<br />
Chefarzt Prof. Dr. med. Rüdiger Hilker-Roggendorf und Jennifer Salm, Arzt-Assistentin & Parkinson Nurse<br />
der Klinik für Neurologie, Stroke Unit und Frührehabilitation, Parkinson-Zentrum, zusammen mit einem Patienten.<br />
Was ist Morbus Parkinson?<br />
Die Parkinson-Krankheit (auch Morbus<br />
Parkinson genannt) ist die häufi gste<br />
neurologische Bewegungsstörung. Sie<br />
kommt vor allem bei älteren Menschen<br />
vor, aber auch Patienten im jüngeren<br />
und mittleren Lebensalter können betroffen<br />
sein. Es handelt sich um eine<br />
Krankheit des zentralen Nervensystems,<br />
bei der vorwiegend eine wichtige Struktur<br />
des Gehirns geschädigt ist, nämlich<br />
die sogenannte Substantia nigra im Mittelhirn.<br />
Diese besteht aus Nervenzellen,<br />
die einen bestimmten Botenstoff bilden<br />
– das Dopamin. Bei Patienten mit Morbus<br />
Parkinson sind diese Nervenzellen<br />
zumindest teilweise beschädigt, so dass<br />
zu wenig Dopamin produziert wird. Die<br />
Ursache dafür ist bisher ungeklärt. Neben<br />
den typischen Störungen der Bewegungskontrolle<br />
ist die Krankheit durch<br />
eine Vielzahl anderer Beschwerden<br />
im Bereich des vegetativen Nervensystems<br />
und der Psyche gekennzeichnet.<br />
Enorme Fortschritte der Therapie ermöglichen<br />
heutzutage bei den meisten<br />
Patienten eine weitgehend normale Lebenserwartung<br />
und eine über viele Jahre<br />
erhaltene Lebensqualität. Entscheidend<br />
für den Therapieerfolg ist ein erfahrenes<br />
Behandlungsteam, das die Bedürfnisse<br />
der Patienten in den verschiedenen<br />
Krankheitsstadien kennt und entsprechend<br />
behandeln kann.<br />
Welche Symptome treten beim<br />
Morbus Parkinson typischerweise<br />
auf?<br />
Im Vordergrund stehen bei der Mehrzahl<br />
der Erkrankten eine Bewegungsarmut<br />
und eine Steifi gkeit der Bewegungen.<br />
Beim Gehen schwingen die Arme weniger<br />
oder gar nicht mit und die Schritte<br />
sind klein. Beim Wenden werden mehr<br />
Schritte gemacht als gewöhnlich. Im<br />
Verlauf der Erkrankung fi ndet sich häufi<br />
g eine Gang- und Standinstabilität, die<br />
zu Stürzen führen kann. Die Schrift wird<br />
oft kleiner und die Mimik vermindert sich.<br />
Auch die Sprechmuskulatur kann betroffen<br />
sein, so dass eine undeutliche und<br />
monotone Sprechweise mit leiser Stimme<br />
entsteht. Der Speichelfl uss kann vermehrt<br />
und das Schlucken erschwert sein.<br />
Häufi g ist auch ein Zittern (Tremor), das<br />
typischerweise in Ruhe auftritt und mit<br />
Beginn einer Bewegung abnimmt. Meist<br />
sind die Hände (oft zunächst einseitig),<br />
seltener die Beine davon betroffen. Eine<br />
Neigung zu vermehrtem Schwitzen kann<br />
auftreten. Im Verlauf der Erkrankung<br />
kommt es zu einer allgemeinen Verlangsamung,<br />
die sowohl im Bewegen als<br />
auch im Denken erkennbar ist. Es kann<br />
zu einer depressiven Verstimmtheit oder<br />
einer Antriebsarmut kommen. Phasenweise<br />
können Fehlwahrnehmungen, z.<br />
B. optische Halluzinationen auftreten.<br />
Manchmal entwickelt sich im späten Verlauf<br />
der Erkrankung eine Demenz.<br />
Wie wird Parkinson<br />
diagnostiziert?<br />
Entscheidend für die Diagnosestellung<br />
sind ein ausführliches ärztliches<br />
Gespräch und eine körperliche Untersuchung<br />
durch einen erfahrenen Neurologen.<br />
Dabei werden alle krankheitsrelevanten<br />
Symptome erkannt und dokumentiert.<br />
Zusätzliche Informationen<br />
kann die Hirnszintigraphie liefern, eine<br />
nuklearmedizinische Untersuchung,<br />
bei der Dopamin-bildende Zellen im<br />
Gehirn dargestellt werden können (Dopamintransporter-SPECT,<br />
DaT-Scan).
Auch eine Kernspintomographie (MRT)<br />
Welches System zum Einsatz kommt,<br />
störungen können durch logopädische<br />
des Gehirns ist bei vielen Patienten<br />
sinnvoll. Zur sicheren Unterscheidung<br />
verschiedener Tremorformen kann eine<br />
elektrophysiologische Untersuchung<br />
(Tremoranalyse) nützlich sein. Daneben<br />
können die Reaktion des Patienten auf<br />
die Testgabe eines Parkinsonmedikamentes<br />
(L-Dopa-Test) sowie eine Testung<br />
der Riechfunktion zur Diagnosestellung<br />
beitragen.<br />
Wie behandelt man Morbus<br />
Parkinson?<br />
Bis heute gibt es leider noch keine Therapie,<br />
die zur Heilung einer Parkinsonerkrankung<br />
führt. Allerdings können die<br />
Symptome der Krankheit heute über viele<br />
Jahre gut kontrolliert werden.<br />
Medikamente<br />
muss bei jedem Patienten im Einzelfall<br />
entschieden werden. Die Einstellung auf<br />
eine Medikamentenpumpe muss stationär<br />
vorgenommen werden. Die Nachsorge<br />
wird durch Fachärzte sowie speziell<br />
qualifi ziertes Pfl egepersonal (Parkinson-<br />
Schwestern) sicher gestellt.<br />
Tiefe Hirnstimulation<br />
Bei medikamentös nicht mehr ausreichend<br />
zu behandelnden Patienten kann<br />
heute eine operative Therapie erwogen<br />
werden, bei der stimulierbare Elektroden<br />
in das Gehirn implantiert werden<br />
(sogenannte Tiefe Hirnstimulation). Die<br />
Tiefe Hirnstimulation (THS), auch „Hirnschrittmacher“<br />
genannt, hat in den letzten<br />
Jahren zu großen therapeutischen<br />
Fortschritten bei der Behandlung der<br />
schweren Parkinson-Krankheit geführt.<br />
Therapie hilfreiche Techniken eingeübt<br />
werden. Bei Einschränkungen der kognitiven<br />
Fähigkeiten ist eine neuropsychologische<br />
Therapie empfehlenswert.<br />
Diese wichtigen, nicht-medikamentösen<br />
Verfahren werden als aktivierende Therapien<br />
bezeichnet und oft im Rahmen<br />
einer sogenannten Komplexbehandlung<br />
der Parkinson-Krankheit eingesetzt.<br />
Das Parkinson-Zentrum<br />
MoveVest: Ihr kompetenter<br />
Behandlungspartner vor Ort<br />
Im Parkinsonzentrum MoveVest an der<br />
Paracelsus-Klinik Marl steht ein multiprofessionelles<br />
Team aus erfahrenen<br />
Ärzten, Therapeuten und Pfl egekräften<br />
bereit, um Patienten ambulant oder sta-<br />
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson<br />
Im Mittelpunkt jedes individuell auf den<br />
Besonders geeignet sind Patienten mit<br />
tionär kompetent zu betreuen. Neben<br />
Betroffenen abgestimmten Behand-<br />
erheblichen Wirkschwankungen der Ta-<br />
einer sicheren Diagnostik bieten wir ein<br />
lungsplans steht die Gabe von Medika-<br />
bletten, ausgeprägten unkontrollierbaren<br />
umfassendes Behandlungsspektrum an:<br />
menten, die das gestörte Gleichgewicht<br />
Überbewegungen durch die Medikati-<br />
von Botenstoffen im Gehirn beeinfl us-<br />
on sowie schwerem Zittern (Tremor),<br />
• Ambulante und stationäre<br />
sen. Insbesondere soll die Konzentration<br />
welches durch Tabletten allein nicht<br />
Behandlung<br />
des Dopamins erhöht werden. Dieses<br />
unter Kontrolle zu bringen ist. Bei der<br />
• Sichere Parkinson-Diagnostik mit<br />
geschieht in der Regel in Form einer<br />
THS werden operativ dünne Elektroden<br />
modernsten Verfahren<br />
Tabletteneinnahme, die bei manchen<br />
durch die Schädeldecke in eine oder<br />
(u.a. DaT-Scan)<br />
Patienten mehrmals täglich nach einem<br />
• Parkinson-Komplexbehandlung<br />
festen Zeitplan erfolgen muss.<br />
beide Gehirnhälften eingeführt und dort<br />
• Medikamentenpumpen<br />
dauerhaft implantiert. Die Elektroden<br />
(Apomorphin, Duodopa)<br />
Medikamentenpumpen<br />
werden über ein unter der Haut verlegtes<br />
• Tiefe Hirnstimulation<br />
Unter bestimmten Umständen können<br />
Kabel an einen Impulsgenerator ange-<br />
• Botulinumtoxin-Injektionen<br />
die Medikamente auch über Pumpensy-<br />
schlossen, der wie zumeist wie ein Herz-<br />
steme in den Darm oder unter die Haut<br />
schrittmacher unter dem Schlüsselbein<br />
Die Parkinson-Therapie in unserem Zen-<br />
verabreicht werden. Bei Patienten mit<br />
eingesetzt wird. Der Arzt kann die Ein-<br />
trum hat das Ziel, die Lebensqualität der<br />
starken Wirkschwankungen der Tablet-<br />
stellung des Schrittmachers von außen<br />
Patienten akut zu verbessern und lang-<br />
ten kann eine gleichmäßigere Beweg-<br />
durch die Haut steuern und bei jedem<br />
fristig zu erhalten. Dafür hält unser er-<br />
lichkeit durch außen am Körper getra-<br />
Patienten individuell einstellen. Viele<br />
fahrenes Team aus Ärzten, Therapeuten<br />
gene Medikamentenpumpen erzielt wer-<br />
wissenschaftliche Studien belegen mitt-<br />
und Pfl egern neben der medizinischen<br />
den. Die Pumpensysteme unterscheiden<br />
lerweile den erheblichen Zugewinn an<br />
Behandlung eine Vielzahl aktivierender<br />
sich je nach verwendetem Wirkstoff in<br />
Symptom-kontrolle und Lebensqualität<br />
Therapien (Übungsbehandlungen) be-<br />
Pumpengröße und Verabreichungsort:<br />
bei vielen operierten Patienten.<br />
reit:<br />
• Apomorphin-Pumpe: Hierbei wird<br />
Aktivierende Therapien<br />
• Physiotherapie in<br />
der Dopaminagonist Apomorphin<br />
Neben der medikamentösen Therapie<br />
Einzelsitzungen und<br />
über eine täglich neu anzulegende<br />
sind physiotherapeutische Maßnahmen,<br />
Gruppentherapie<br />
Hautnadel verabreicht.<br />
Bewegungsübungen oder sportliche Ak-<br />
• LSVT-BIG® als spezielles Übungs-<br />
tivitäten wie z.B. Nordic Walking sehr<br />
programm zum Training des Bewe-<br />
• Duodopa-Pumpe®:<br />
wirksam. Sie helfen, die Muskelsteifi g-<br />
gungsumfangs<br />
Hierbei wird das Medikament L-<br />
keit zu reduzieren und die Beweglichkeit<br />
• Anti-Freezing Training<br />
Dopa kontinuierlich über eine Dünn-<br />
zu fördern. Die Ergotherapie hat zum<br />
• Tai Chi Chuan<br />
darmsonde gegeben, welche dauer-<br />
Ziel, die Anforderungen des Alltags so<br />
• LSVT® zur Erhöhung der Sprech-<br />
haft durch die Bauchdecke implan-<br />
lang wie möglich ohne fremde Hilfe zu<br />
lautstärke<br />
tiert wird.<br />
bewältigen. Bei Sprech- und Schluck-<br />
39
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson<br />
• Schlucktherapie<br />
• Ergotherapie zur Bewältigung von<br />
Alltagsproblemen und zur Hilfsmittelversorgung<br />
• Neuropsychologische Therapie bei<br />
Aufmerksamkeits- und<br />
Gedächtnisstörungen sowie zur<br />
Hilfestellung bei der Krankheitsverarbeitung<br />
• Entspannungsübungen<br />
Die multimodale Komplexbehandlung<br />
der Parkinson-Krankheit ermöglicht<br />
eine umfassende und individuell für jeden<br />
Patienten angepasste Therapie.<br />
Sie kombiniert die medizinischen und<br />
aktivierenden Therapieansätze zu einer<br />
intensiven, ganzheitlichen Behandlung<br />
durch ein speziell geschultes Team.<br />
Die stationäre Behandlungsdauer beträgt<br />
dabei mindestens 14 Tage. Die<br />
Therapiebereiche kommen in individuell<br />
unterschiedlichen Kombinationen von<br />
mindestens 7,5 Stunden pro Woche zum<br />
Einsatz, davon 5 Stunden in Einzeltherapie.<br />
Das Behandlungsteam steht unter<br />
fachärztlicher neurologischer Leitung.<br />
Die Krankenkassen übernehmen die<br />
Kosten für eine Komplexbehandlung der<br />
Parkinson-Krankheit jeweils einmal im<br />
Kalenderjahr.<br />
Parkinson-Fachschwester<br />
• Physiotherapie<br />
• Ergotherapie<br />
• Sporttherapie<br />
• Logopädie<br />
• Neuropsychologie<br />
Weitere Informationen stehen Ihnen<br />
auch auf unserer Homepage im Internet<br />
unter www.klinikum-vest.de zur Verfügung.<br />
Prof. R. Hilker-Roggendorf<br />
Unter folgenden Kontaktdaten<br />
sind wir jederzeit für Sie zu<br />
erreichen:<br />
Klinik für Neurologie und<br />
Klinische Neurophysiologie<br />
Klinikum Vest GmbH<br />
Knappschaftskrankenhaus<br />
Recklinghausen,<br />
Dorstener Straße 151,<br />
45657 Recklinghausen<br />
Ambulante Behandlung<br />
Privatambulanz<br />
Prof. R. Hilker-Roggendorf<br />
Spezialsprechstunden zu Parkinson-<br />
Syndromen, Bewegungsstörungen, Tremor,<br />
Dystonien, Tiefe Hirnstimulation,<br />
Botulinumtoxin-Therapie.<br />
Terminvereinbarung:<br />
Frau Angelika Wruss<br />
Tel. 02361/ 56-3701<br />
Fax: 02361/56-3779<br />
E-Mail:<br />
angelika.wruss@klinikum-vest.de<br />
Ambulanz für<br />
Bewegungsstörungen<br />
(Ermächtigungsambulanz)<br />
Die Ambulanz für Bewegungsstörungen<br />
wird von Chefarzt Dr. R. Hilker-Roggendorf<br />
geführt. Die Ambulanz deckt<br />
das gesamte Spektrum der neurologischen<br />
Bewegungsstörungen i n -<br />
klusive der Parkinson-Krankheit ab. Vorstellungen<br />
sind nach fachärztlich-neurologischer<br />
Überweisung möglich.<br />
Im Parkinson-Zentrum MoveVest beteiligen<br />
sich folgende Therapiebereiche an<br />
der Komplexbehandlung:<br />
• Fachärzte für Neurologie mit langjähriger<br />
Erfahrung im Parkinson-<br />
Bereich<br />
• Speziell ausgebildete Pfl egekräfte,<br />
Paracelsus-Klinik Marl,<br />
Lipper Weg 11,<br />
45770 Marl<br />
Stationäre Aufnahme:<br />
Tel.: 02361/56-3701<br />
Fax: 02361 56-3799<br />
E-Mail: neurologie@klinikum-vest.de<br />
Terminvereinbarung:<br />
Frau Angelika Wruss<br />
Tel. 02361/56-3701<br />
Fax: 02361/ 56-3799<br />
E-Mail:<br />
angelika.wruss@klinikum-vest.de<br />
40
Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.<br />
.<br />
Die dPV in Zahlen<br />
Die Deutsche Parkinson Vereinigung<br />
Bundesverband e.V. ist eine Selbsthilfe<br />
Vereinigung, die 1981 von Menschen<br />
gegründet wurde, die selbst von der<br />
Parkinson‘schen Krankheit betroffen waren.<br />
Heute zählen wir rund 23 000 Mitglieder<br />
und gut 450 Regionalgruppen und Kontaktstellen.<br />
Wir verstehen uns als Zusammenschluß<br />
von Personen, die sich als Betroffene,<br />
Partner, Angehörige, Arbeitskollegen und<br />
Personen aus den Heilberufen mit Morbus<br />
Parkinson auseinandersetzen.<br />
Ziele und Arbeit der dPV<br />
Das Ziel der dPV ist, die Lebensumstände<br />
von Parkinson-Patienten und deren<br />
Partnern zu verbessern. Ein wesentliches<br />
Anliegen ist es, die Patienten mit Informationen<br />
zu versorgen und ihr Selbstbewußtsein<br />
so zu stärken, daß sie die<br />
therapeutischen Bemühungen der Ärzte<br />
in kritischer Partnerschaft anerkennen<br />
und befolgen.<br />
Aus der Erfahrung wissen wir, wie groß<br />
die Gefahr ist, daß die Patienten sich nur<br />
noch aus der Krankheit heraus definieren<br />
- besonders dann, wenn die Beweglichkeit<br />
abnimmt. Wir unterstützen alle<br />
Aktivitäten, bei denen die kreativen Seiten<br />
der Patienten angesprochen werden.<br />
Unsere Arbeit erstreckt sich<br />
auf die folgenden Bereiche:<br />
• Parkinson-Forschung: Wir fördern<br />
vor allem patientennahe Projekte,<br />
bei denen die Aussicht besteht, daß<br />
die derzeit lebende Patientengeneration<br />
noch davon profitiert. Da<br />
die Forschungsförderung auch den<br />
Regelungen der Europäischen Union<br />
unterliegt, setzt sich die dPV mit<br />
Nachdruck für die Zusammenarbeit<br />
der nationalen Parkinsongesellschaften<br />
Europas ein.<br />
• Erprobung von Arzneimitteln: Die<br />
Stellung des Patienten in der Beziehung<br />
zwischen Arzt und Industrie<br />
muß verbessert werden. Seit<br />
Anfang 1998 arbeiten erstmals zwei<br />
dPV-Vertreter in einer Ethikkomission<br />
mit. Das ist eine der Institutionen,<br />
die über Forschungsaufträge und<br />
klinische Prüfungen mitentscheidet.<br />
• Öffentlichkeitsarbeit: Wir möchten<br />
das Bild der Patienten in der Öffentlichkeit<br />
verbessern. Hierzu dienen in<br />
erster Linie Aktionen, die von einzelnen<br />
Regionalgruppen für die breite<br />
Öffentlichkeit veranstaltet werden.<br />
Seit 1997 gibt es den Parkinson-Tag<br />
als bundesweite Aktion. Er findet<br />
alle zwei Jahre (wenn möglich am<br />
11. April) statt.<br />
• Psychologische Stärkung der Patienten:<br />
Parkinson-Patienten haben<br />
es im Umgang mit Ärzten, Behörden<br />
und anderen Institutionen besonders<br />
schwer. Sie fürchten sich vor allem<br />
vor Streß-Situationen, in denen sich<br />
ihre Symptome deutlich verstärken<br />
können. Darauf kann man sie vorbereiten,<br />
indem solche Situationen mit<br />
Psychologen systematisch geübt<br />
werden. Hier helfen aber auch die<br />
geschulten Regionalleiter der dPV.<br />
Kontakt<br />
Bundesverband:<br />
Deutsche Parkinson<br />
Vereinigung e.V.<br />
Moselstrasse 31| 41464 Neuss<br />
Tel. (0 21 31) 74 02 70<br />
Fax. (0 21 31) 4 54 45<br />
Internet:<br />
www.parkinson-vereinigung.de<br />
Die Leistung der dPV<br />
• Aufklärung der Öffentlichkeit,<br />
involvierter Interessengruppen,<br />
wie etwa Krankenkassen, Behörden<br />
und Verbände und politische<br />
Lobby-Arbeit.<br />
• Beratung für Erkrankte und<br />
deren Angehöriger vor allem in<br />
der kritischen Anfangsphase,<br />
Bereitstellung von Informationsmaterial<br />
und Hilfsmitteln.<br />
• Psychologische Stärkung der<br />
Patienten durch intensive<br />
Gespräche.<br />
• Praktische Hilfe duch erfahrene<br />
Mitglieder, z.B. bei Problemen<br />
mit Ämtern und mit Ärzten vor<br />
Ort.<br />
• Ansprache unterschiedlicher<br />
Zielgruppen durch „dPV-Nachrichten“,<br />
„dPV - intern“ und „dPV<br />
Journal“.<br />
• Hilfestellung in sozialen -<br />
rechtlichen Fragen.<br />
• Spezielle, auf die Erkrankung<br />
zugeschnittene Physiotherapie.<br />
• Adressen von Ärzten oder<br />
spezialisierten Krankenhäusern<br />
und Reha-Kliniken.<br />
• Entsendung von dPV-<br />
Vertretern als Patientenvertreter<br />
in den Gemeinsamen<br />
Bundesausschuss.<br />
• Entsendung von dPV-Vertretern<br />
in die Ethik-Kommission.<br />
Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.<br />
41
Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.<br />
Die dPV - Regionalgruppe <strong>Bochum</strong><br />
Ziele unserer Arbeit<br />
Wir wollen helfen, die Lebensumstände<br />
von Parkinson-Erkrankten und deren Angehörigen<br />
zu verbessern.<br />
Ein wesentliches Anliegen ist es, die Erkrankten<br />
mit Informationen zu versorgen<br />
und ihr Selbstbewusstsein so zu stärken,<br />
dass sie die therapeutischen Bemühungen<br />
der Ärzte in kritischer Partnerschaft<br />
begleiten können.<br />
Aus der Erfahrung wissen wir, wie groß<br />
die Gefahr ist, dass die Erkrankten sich<br />
nur noch aus ihrer Krankheit heraus defi<br />
nieren, besonders dann, wenn die Beweglichkeit<br />
abnimmt.<br />
Schwerpunkte unserer<br />
Arbeit<br />
Eine herausragende Bedeutung bei der<br />
Bewältigung der Probleme, die sich aus<br />
der Parkinsonkrankheit ergeben, kommt<br />
dem Erfahrungsaustausch mit anderen<br />
Erkrankten zu.<br />
Deshalb ist dies einer der Schwerpunkte<br />
der Deutschen Parkinson Vereinigung,<br />
Regionalgruppe <strong>Bochum</strong>.<br />
Geholfen wird bei Rentenfragen, bei Fragen<br />
zum Grad der Behinderung (Versorgungsamt),<br />
bei Fragen zur Pfl ege und<br />
dem Medizinischen Dienst, aber auch<br />
bei Fragen zu den Krankenkassen sowie<br />
zu Heilverfahren.<br />
Fachleute aus den verschiedenen Bereichen<br />
werden regelmäßig zu den Gruppennachmittagen<br />
und zu Patientenseminaren<br />
eingeladen.<br />
Die Parkinson-Regionalgruppe <strong>Bochum</strong><br />
ist offen für alle an der Krankheit Interessierten.<br />
Schauen Sie einfach mal herein.<br />
Reha Sport<br />
Die neuen S3 Behandlungsleitlinien<br />
betonen die besondere Bedeutung der<br />
sportlichen Bewegung für den an Parkinson<br />
Erkrankten. Die Parkinsonselbsthilfegruppe<br />
<strong>Bochum</strong> freut sich daher sehr,<br />
dass es ihr gelungen ist, endlich wieder<br />
Gymnastik anzubieten.<br />
In Kooperation mit der physio-therapeutischen<br />
Praxis Roland Gärtner (Wasserstr.<br />
31, 44803 <strong>Bochum</strong>) können Sie ab sofort<br />
an jedem Dienstagmorgen an einer<br />
Parkinson-Gymnastik teilnehmen.<br />
Voraussetzung: Sie sind Mitglied in der<br />
Deutschen Parkinson Vereinigung e.V.<br />
und damit auch unfallversichert. Ihr Arzt<br />
verordnet Ihnen per Formular 56 unseren<br />
Reha Sport, Ihre Krankenkasse genehmigt<br />
Ihnen den Reha Sport.<br />
Mit dieser Verordnung sollten Sie innerhalb<br />
von 36 Monaten 120 Trainingseinheiten<br />
abtrainiert haben.<br />
Übrigens, die Praxis ist leicht mit Bus und<br />
Bahn zu erreichen, Parkplätze befi nden<br />
sich hinter dem Haus der Praxis oder gegenüber<br />
auf dem Netto-Parkplatz.<br />
Gruppentreffen<br />
Die Parkinsonregionalgruppe Bchum<br />
trifft sich an jedem 1. Montag im Monat<br />
im „ Haus der Begegnung“, Alsenstraße<br />
19, 44789 <strong>Bochum</strong>.<br />
Das Gruppentreffen beginnt immer um<br />
14:30 Uhr<br />
Kontakt / Fragen ?<br />
Rufen Sie mich bitte an:<br />
Magdalene Kaminski,<br />
Leiterin der<br />
Parkinsonselbsthilfegruppe <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 36 00 146<br />
www.parkinson-bochum.de<br />
Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.<br />
- Regionalgruppe <strong>Bochum</strong> -<br />
Warum Mitglied werden?<br />
Erfahrungsaustausch mit anderen Erkrankten<br />
Hilfe bei:<br />
Rentenfragen, Fragen zum Grad der Behinderung (Versorgungsamt),<br />
Fragen zur Pflege und dem Medizinischen Dienst,<br />
Fragen zu den Krankenkassen sowie zu Heilverfahren<br />
und vieles mehr ...<br />
Wir sind offen für alle an der Krankheit Interessierten.<br />
Schauen Sie einfach mal herein.<br />
42<br />
Kontakt:<br />
Magdalene Kaminski, Leiterin der Parkinsonselbsthilfegruppe <strong>Bochum</strong>, Tel.: 0234 / 36 00 146, www.parkinson-bochum.de
Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.<br />
43
Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.<br />
<strong>Bochum</strong><br />
44
Spenden und Mitgliedschaft<br />
WUSSTEN SIE?<br />
Deutschland ist Spendenweltmeister mit<br />
5 Mrd. € im Jahr 201<strong>3.</strong><br />
ABER...<br />
leider werden bei diesen Spenden sehr<br />
häufig ältere Menschen vergessen, die<br />
sich nicht selbst helfen können.<br />
Besonders schwer trifft es jene Menschen,<br />
die eine schwere Krankheit haben<br />
wie Parkinson.<br />
Die 3 größten Probleme im Alltag:<br />
1. Massive Bewegungseinschränkungen<br />
durch Muskel-und Nervenschäden, wodurch<br />
ein Leben alleine häufig unmöglich<br />
ist.<br />
2. Aufgabe und Überforderung der Lebenspartner,<br />
die den körperlichen und<br />
geistigen Anforderungen häufig nicht gewachsen<br />
und mit der Betreuung komplett<br />
überfordert sind.<br />
Psychologische Stärkung der<br />
Patienten<br />
Parkinson-Patienten haben es im Umgang<br />
mit Ärzten und Institutionen besonders<br />
schwer, da Stress-Situationen ihre<br />
Symptome deutlich verstärken können.<br />
Die geschulten Regionalleiter der dPV<br />
bereiten Betroffene daher intensiv auf<br />
diese Situationen vor und tragen entscheidend<br />
zur Verbesserung bei.<br />
Parkinson-Forschung<br />
Die dPV fördert vor allem patientennahe<br />
Projekte, bei denen die Aussicht besteht,<br />
dass die derzeitige Parkinson Generation<br />
noch davon profitiert. Da die Forschungsförderung<br />
auch den Regelungen<br />
der Europäischen Union unterliegt, setzt<br />
sich die dPV mit Nachdruck für die Zusammenarbeit<br />
der nationalen Parkinson<br />
Gesellschaft in Europa ein.<br />
Wollen Sie diese Arbeit<br />
unterstützen ?<br />
Dann haben Sie folgende Spendenmöglichkeiten:<br />
Spendentelefon<br />
0800 – 51 77 277<br />
Jahres-Mitgliedschaft<br />
Volle Jahresmitgliedschaft<br />
1 Jahr 55€ /Jahr<br />
Schnupper-Mitgliedschaft<br />
Kostenlose Schnupper-Mitgliedschaft<br />
für 6 Monate.<br />
Keine Kontodaten, keine Bindung<br />
und keine Kündigung nach Ablauf der<br />
Frist nötig.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.parkinson-lebenshilfe.de<br />
Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.<br />
<strong>3.</strong> Und ganz entscheidend: Gravierende<br />
finanzielle Aufwendungen für eine<br />
Vielzahl teurer Medikamente und dem<br />
enormen Therapiebedarf mit Logopädie,<br />
Krankengymnastik und vielen weiteren,<br />
die als wichtigste Mittel gegen das<br />
schnelle Fortschreiten der Bewegungseinschränkungen<br />
wirken. Leider gilt heute<br />
noch: „Wer arm ist, muss zittern“.<br />
Bankverbindung<br />
DE34 3016 0213 0555 5555 55 (Volksbank<br />
Neuss/Düsseldorf)<br />
Inhaber: dPV<br />
oder unterstützen Sie uns als<br />
Fördermitglied.<br />
Vielen Dank!<br />
Die dPV hilft!<br />
• Mit über 450 aktiven<br />
Regionalgruppen<br />
• Seit über 30 Jahren<br />
• Hilfe im Jetzt und Heute, anstatt<br />
nur Forschung<br />
• Schulung von Apothekern,<br />
Ärzten und anderen Kontaktgruppen<br />
Zudem setzt die dPV sich ein für:<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Aufklärung ist die entscheidende Komponente,<br />
um das Thema Parkinson in<br />
die Öffentlichkeit zu tragen und etwas zu<br />
bewegen. Daher gibt es, neben diversen<br />
Veranstaltungen regionaler Gruppen,<br />
seit 1997 auch den Parkinson-Tag als<br />
bundesweite Aktion.<br />
Mitgliedschaft<br />
Alle Vorteile der Mitgliedschaft:<br />
Individuelle Beratung und Betreuung bei<br />
einer der 450 Regionalstellen vor Ort<br />
• Aktuelle Informationen zu<br />
Behandlungsmöglichkeiten<br />
• Neues aus Forschung und Lehre<br />
• Teilnahme an medizinische<br />
Studien<br />
• Juristische Beratung in<br />
sozialrechtlichen Fragen<br />
• Angebote zur gemeinschaftlichen<br />
Gymnastik<br />
• Patientenschulungen<br />
• Psychologische Hilfestellung<br />
• Regelmäßige Informationen zu<br />
den Themen Parkinson, MSA,<br />
PSP und Tip<br />
• Eigene Mitgliederzeitschrift<br />
• Einladung zu Ausflügen und<br />
kulturellen Unternehmungen<br />
45
Senioren<br />
Angebote für Senioren in <strong>Bochum</strong><br />
Beratung und Information<br />
Seniorenbüros<br />
Viele der Seniorinnen und Senioren genießen<br />
die Zeit im höheren Alter und führen<br />
ein ausgefülltes und weitest gehend<br />
selbstbestimmtes Leben. Den Bürgerinnen<br />
und Bürgern, denen dies nicht allein<br />
gelingt, steht in <strong>Bochum</strong> ein großes Netzwerk<br />
an Institutionen und Angeboten zur<br />
Verfügung.<br />
Zusätzlich hat sich die Stadt <strong>Bochum</strong><br />
durch die Ein richtung von sechs Seniorenbüros<br />
im Jahr 2014 als dezentrale Anlaufstellen<br />
für ältere Menschen den Herausforderungen<br />
des demographischen<br />
Wandels gestellt. So fi nden sich hier<br />
zahlreiche Angebote für Seniorinnen und<br />
Senioren, sei es im Rahmen eines Hilfebedarfs<br />
oder um sich aktiv einzubringen.<br />
Zielgruppe der Seniorenbüros sind alle<br />
älteren Bürgerinnen und Bürger des jeweiligen<br />
Stadtbezirkes. Es sollen dabei<br />
sowohl Menschen mit Beratungs- oder<br />
Hilfebedarf unterstützt als auch Menschen<br />
motiviert und begleitet werden, die<br />
sich selbst engagieren möchten.<br />
Für die Erstberatung werden keine Unterlagen<br />
benötigt.<br />
Welche Schwerpunkte sind Grundlage<br />
der Seniorenbüros?<br />
• Ermunterung zu Bürgerschaftlichem<br />
Engagement (aktiv im Stadtteil eigene<br />
Ideen umsetzen),<br />
• Freiwilligenarbeit / Ehrenamt,<br />
Glückskäfer<br />
• Vernetzung im Stadtteil (zusammen<br />
mit anderen Dienstleistern eine<br />
wohnortnahe Versorgung ermöglichen)<br />
• Informationen und Orientierung bei<br />
Fragen rund um das Älter werden<br />
(wohnortnahe Beratung zu Pfl ege,<br />
Versorgung und Wohnen gewährleisten)<br />
• Einzelfallhilfe (möglichst lange<br />
selbstständig im gewohnten Umfeld<br />
leben können)<br />
• Vielfältigkeit (Menschen unterschiedlicher<br />
Generationen, Nationalitäten,<br />
Lebensformen und Religionen<br />
unterstützen)<br />
• Allgemeine Projekte: Stadtteilspaziergänge,<br />
Repaircafés und andere<br />
gemeinsame Aktivitäten, Durchführung<br />
von Veranstaltungen (z.<br />
B. auch Beratungen des Kommissariats<br />
„Kriminalprävention/Opferschutz“<br />
des Polizeipräsidiums <strong>Bochum</strong><br />
(Seniorensicherheitsberater)<br />
• Telefonischer Besuchsdienst<br />
Internet:<br />
www.Seniorenbuero-bochum.de<br />
Seniorentelefon<br />
Als zentrales Beratungsangebot wurde<br />
bereits 1990 das „Seniorentelefon“ eingerichtet.<br />
Damit wird alten Menschen<br />
und deren Angehörigen sowie Anbietern<br />
im Bereich der Altenhilfe die Möglichkeit<br />
eröffnet, auf telefonischem Wege Informationen<br />
sowie Beratungen zu erhalten.<br />
Nach vorheriger Terminabsprache<br />
können auch persönliche Beratungen<br />
vereinbart werden. Das „Seniorentelefon“<br />
steht im permanenten Kontakt mit<br />
dem Fachdienst Altenhilfe, der Nachbarschaftshilfe<br />
sowie der Vermittlungsstelle<br />
für altengerechte Wohnungen.<br />
Es besteht auch die Möglichkeit der Kontaktaufnahme<br />
mit dem Seniorentelefon<br />
per E-Mail.<br />
Die zentrale Rufnummer<br />
für das Seniorentelefon lautet:<br />
0234 / 9 10 28 44<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Frau von Werne<br />
<strong>3.</strong> Etage, Zimmer 3014<br />
Telefon: 0234 / 2844<br />
E-Mail: Nvonwerne@bochum.de<br />
46
Wohnstift Haus Lauenstein<br />
– Betreut wohnen bei bester Pflege –<br />
Das Haus Lauenstein in <strong>Bochum</strong>, eine<br />
Einrichtung der gemeinnützigen Senioren-Wohnheim<br />
Brühl gGmbH, ist eine<br />
besonders qualifi zierte Form des betreuten<br />
Wohnens bzw. eine spezifi sche Form<br />
ambulant-pfl egerische Dienste.<br />
Unser Wohnstift orientiert sich im Dienstleistungsangebot<br />
an den ganz persönlichen<br />
Bedürfnissen, Anforderungen und<br />
Wünschen unserer Bewohnerinnen und<br />
Bewohner. Das Maß an Komfort bestimmt<br />
jeder selbst.<br />
die eigenverantwortliche Lebensgestaltung<br />
im Alter. Um dies zu<br />
gewährleisten, bietet unser Haus<br />
ein umfassendes Wohn-, Betreuungs-<br />
und Pfl egeangebot.<br />
Ein besonderer Service unseres<br />
Hauses ist der hauseigene ambulante<br />
Pfl egedienst. Dieser steht<br />
allen, die vorübergehend oder<br />
dauerhaft krank und pfl egebedürftig<br />
geworden sind mit fachgerechter,<br />
individueller Betreuung<br />
rund um die Uhr in der eigenen<br />
Wohnung zur Verfügung.<br />
Senioren<br />
Unser umfangreiches Angebot<br />
reicht von der täglichen Medikamentengabe<br />
über Hilfen wie das<br />
Anziehen von Kompressionsstrümpfen,<br />
Hilfe beim Waschen<br />
und Ankleiden, bis hin zur kompletten<br />
pfl egerischen Versorgung.<br />
Ansprechpartner für Ihre Wunschwohnung<br />
Jörg Sauerstein<br />
0234/9119-0<br />
Die großzügig und individuell geschnittenen<br />
Wohnungen können selbstverständlich<br />
mit eigenen Möbeln gemütlich eingerichtet<br />
werden<br />
Ambulante Pflege<br />
Das moderne, vielseitige Pfl egekonzept<br />
des Hauses Lauenstein ermöglicht allen<br />
unseren Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
das eigenständige Wohnen und<br />
Lage<br />
Das Haus Lauenstein befi ndet<br />
sich zentral und doch ruhig gelegen<br />
im Herzen von <strong>Bochum</strong>.<br />
Durch die einzigartige Lage in der <strong>Bochum</strong>er<br />
Innenstadt, direkt an der Fußgängerzone,<br />
können alle Einkäufe bequem<br />
in der Nachbarschaft erledigt werden.<br />
Ebenfalls gleich nebenan lädt der<br />
<strong>Bochum</strong>er Stadtpark mit seiner reizvoll<br />
gestalteten Grünanlage, den Teichen<br />
und attraktiven Sehenswürdigkeiten zum<br />
Spazieren und Verweilen ein.<br />
Wohnstift Haus Lauenstein<br />
Gerberstr. 3-7<br />
44787 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon 0234-91190<br />
Telefax 0234-9119200<br />
E-Mail : kontakt@hl-bochum.de<br />
www.wohnstift-haus-lauenstein.de<br />
– Betreut wohnen bei bester Pflege –<br />
Wir bieten Ihnen:<br />
• eine zentrale und trotzdem<br />
ruhige Lage mitten im Herzen<br />
von <strong>Bochum</strong><br />
• selbstständiges Wohnen bei<br />
gesicherter Pfl ege<br />
• großzügig, individuell geschnittene<br />
1- bis 3-Zimmerwohnungen<br />
mit Balkon und vorhandener<br />
Küche<br />
• ein reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />
und leckeren Wahl-Menüs<br />
vom hauseigenen Küchenteam<br />
• eine von 7:00 Uhr bis 21:00 Uhr<br />
besetzte Rezeption, 24 Stunden<br />
Pfl egefachkräfte vor Ort im<br />
Haus, einen sehr abwechslungsreichen<br />
Veranstaltungskalender<br />
mit schönen jahreszeitlichen<br />
Festen und vielen interessanten<br />
Kursangeboten<br />
Wohnstift Haus Lauenstein | Gerberstr. 3-7 | 44787 <strong>Bochum</strong><br />
E-Mail : kontakt@hl-bochum.de | www.wohnstift-haus-lauenstein.de<br />
Wir beraten Sie gern:<br />
0234 – 9119-0<br />
47
Senioren<br />
Hausnotruf<br />
Der Hausnotruf bietet Menschen durch<br />
ein Zusatzgerät zum Telefonapparat die<br />
Möglichkeit von jedem Punkt der Wohnung<br />
aus Hilfe zu rufen. Mit dem Hausnotruf<br />
erreichen Sie rund um die Uhr Betreuer<br />
in einer Zentrale, die Ihnen schnell<br />
und gezielt weiterhelfen können.<br />
Anbieter:<br />
Arbeiter-Samariter-Bund<br />
Wohlfahrtstraße 125,<br />
Telefon: 0234 / 9 77 30-9<br />
Deutsches Rotes Kreuz<br />
An der Holtbrügge 8,<br />
Telefon: 0234 / 4 59 82 35<br />
Firma Sanicar<br />
Querenburger Straße 19 - 23,<br />
Telefon: 0234 / 1 92 18<br />
Johanniter Unfall Hilfe e.V.<br />
Geschäftsstelle <strong>Bochum</strong><br />
Max-Greve-Straße 40,<br />
Telefon: 0234 / 89 37 21 17<br />
E-Mail: info@juh-ruhr-lippe.de<br />
Malteser-Hilfsdienst<br />
Humboldtstraße 44,<br />
Telefon: 0234 / 96 47 50<br />
Freizeitangebote für<br />
Senioren in <strong>Bochum</strong><br />
Seniorensport<br />
In der <strong>Bochum</strong>er Sportszene bilden unsere<br />
Senio rinnen und Senioren sowohl<br />
in den Binnenstrukturen unserer Vereine<br />
als auch in dem so wichtigen Aktionsfeld<br />
der Ehrenamtlichkeit in Vereinen und<br />
Verbänden eine der tragenden Säulen.<br />
Interessierte können sich auf der Internetseite<br />
www.sport-in-bochum.de des<br />
Stadtsportbundes <strong>Bochum</strong> e. V. nach<br />
den Seniorensportangeboten der <strong>Bochum</strong>er<br />
Sportvereine erkundigen.<br />
Seniorencafés in <strong>Bochum</strong><br />
Dahlhausen<br />
Rosalie-Adler-Zentrum<br />
(Arbeiterwohlfahrt)<br />
Dr.-C.-Otto-Str. 168, 44897 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 9 41 87-0<br />
Grumme<br />
Altenzentrum Kaiseraue<br />
(Caritasverband)<br />
Josephinenstr. 31, 44807 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 50 16 46<br />
Hiltrop<br />
Jochen-Klepper-Haus (Innere Mission)<br />
Bergener Str. 235, 44805 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 89 11 10<br />
Innenstadt<br />
Katharina-von-Bora-Haus<br />
(Innere Mission)<br />
Klinikstr. 26, 44787 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 95 02 60<br />
Langendreer<br />
Familienbildungswerk des<br />
Deutschen Roten Kreuzes (DRK)<br />
Hauptstr. 312,<br />
44892 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 9 27 00 37<br />
Seniorenzentrum<br />
<strong>Bochum</strong>-Werne<br />
(Arbeiterwohlfahrt)<br />
Auf der Kiekbast 12 - 14,<br />
44894 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 26 71<br />
Wattenscheid<br />
Begegnungsstätte<br />
„Am Luftschacht“<br />
(Stadt <strong>Bochum</strong>)<br />
Vogelstr. 29, 44869 <strong>Bochum</strong><br />
Marienhospital (Stadt <strong>Bochum</strong>)<br />
Parkstr. 15, 44866 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 02327 / 8 07-1<br />
Weitmar<br />
DRK-Beratungsstelle<br />
für ältere Menschen und<br />
deren Angehörige (DRK)<br />
An der Holtbrügge 8,<br />
44795 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 94 45-1 45<br />
Heinrich-König-Zentrum<br />
(Arbeiterwohlfahrt)<br />
Wabenweg 14 - 16, 44795 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 9 46 89-0<br />
Wiemelhausen<br />
Altenzentrum Glücksburger Straße<br />
(Caritasverband)<br />
Glücksburger Str. 14,<br />
44799 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234 / 7 30 04<br />
StadtTeilLaden Grumme<br />
Der StadtTeilLaden Grumme ist ein Projekt<br />
im <strong>Bochum</strong>er Norden, dessen Ziel<br />
die Verbesserung der sozialen Lebensqualität<br />
sowohl älterer als auch jüngerer<br />
Menschen ist. Das integrierte Stadtteilcafé<br />
bietet Möglichkeiten der Begegnung,<br />
des Kontaktes, des Aufenthaltes sowie<br />
Hilfen der Information und Beratung für<br />
Jeden. Ein zusätzliches Angebot ist das<br />
unterstützende Wohnen zu Hause. Hierbei<br />
wird die Vermittlung von ehrenamtlichen<br />
und professionellen Hilfen angeboten.<br />
Ebenso gibt es die Möglichkeit an<br />
Englisch-, Computer- und Internetkursen<br />
für Seniorinnen und Senioren teilzunehmen.<br />
Nähere Informationen über:<br />
StadtTeilLaden Grumme<br />
Ennepestraße 1, 44807 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 0234/591214<br />
E-Mail: info@stadtteilweb.de<br />
www.stadtteilweb.de<br />
Die gedruckte Version des kompletten<br />
<strong>Bochum</strong>er „Sport- und Vereinsverzeichnisses“<br />
ist zudem kostenlos in der<br />
Geschäftsstelle des Stadtsportbundes<br />
(Westring 32, 44787 <strong>Bochum</strong>, Telefon:<br />
0234/96139-0, E-Mail: info@sport-inbochum.de)<br />
erhältlich.<br />
48<br />
Darüber hinaus bietet die Außenstelle<br />
<strong>Bochum</strong> des Bildungswerkes des Landessportbundes<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
zahlreiche spezielle Seniorensportangebote<br />
an. Informationen und Buchungsmöglichkeiten<br />
unter www.sportangebote-bochum.de<br />
oder ebenfalls in der<br />
Geschäftsstelle des Bildungswerkes<br />
(Westring 32, 44787 <strong>Bochum</strong>, E-Mail:<br />
bildungswerk@sport-in-bochum.de).
Pflegewegweiser NRW: Jetzt jederzeit online das passende<br />
Beratungsangebot finden<br />
Pflege<br />
Pfl egebedürftigkeit beginnt oft schleichend,<br />
manchmal jedoch auch von einem<br />
Moment zum andern: Damit stehen<br />
viele akute Fragen zur Klärung im Raum.<br />
In Nordrhein-Westfalen können Pfl egebedürftige<br />
und ihre Angehörige in einem<br />
sol-chen Fall zwar zahlreiche Beratungsund<br />
Hilfsangebote nutzen, doch meist<br />
fehlt ihnen ein brauchbarer Kompass,<br />
der sie zur richtigen Anlaufstelle lotst.<br />
Der Pfl egewegweiser NRW hilft Ratsuchenden,<br />
eine Beratung zu fi nden, die<br />
auf die persönliche Situation zugeschnitten<br />
ist. Im Internetportal www.pfl egewegweiser-nrw.de<br />
können sich Betroffene<br />
schnell einen Überblick über passende<br />
Beratungs- und Hilfsangebote in der<br />
Nähe ihres Wohnorts verschaffen. Angeboten<br />
wird der Pfl egewegweiser NRW<br />
vom Projekt KoNAP – KompetenzNetz<br />
Angehörigenunter-stützung und Pfl egeberatung<br />
NRW.<br />
„Der Pflegewegweiser NRW liefert einen<br />
dringend benötigten und unabhängigen<br />
Service für Pfl egebedürftige und Angehörige“,<br />
hebt Dominik Raasch, Regionalstel-lenleiter<br />
für den Regierungsbezirk<br />
Arnsberg, hervor.<br />
Unter der Rufnummer 0800 4040044<br />
können Ratsuchende werktags von montags<br />
bis freitags von 9 bis 19 Uhr sowie<br />
samstags von 9 bis 14 Uhr gebührenfrei<br />
anrufen. Das Team am anderen Ende<br />
der Leitung lotst Anrufer zu den Ansprech-partnern<br />
beim passenden Pfl e-<br />
geberatungsangebot und bei individuell<br />
benötigten Hilfeleistungen.<br />
„Die umfassende Datenbank des Pfl e-<br />
gewegweisers NRW bietet sowohl<br />
telefonisch als auch über eine Online-Suchfunktion<br />
die Möglichkeit, geeignete<br />
Pfl egebera-tungsstellen zu suchen“,<br />
zeigt Dominik Raasch auf. „Auch<br />
professionelle Dienstleis-ter, die Haus,<br />
Wohnung oder den Garten in Ordnung<br />
halten, bieten ihren Service an“. Um Pfl e-<br />
gebedürftige und pfl egende Angehörige<br />
zu entlasten und zu unter-stützen, wurden<br />
außerdem sogenannte „Kontaktbüros<br />
Pfl egeselbsthilfe“ (KoPS)<br />
eingerichtet, die den Austausch mit Menschen<br />
in einer vergleichbaren Situation<br />
ermöglichen. Pfl egende Angehörige<br />
können über die Online-Suchfunktion ein<br />
na-he gelegenes Kontaktbüro zur Pfl e-<br />
geselbsthilfe suchen. Darüber hinaus<br />
bietet die Plattform viele wertvolle Informationen<br />
und Tipps rund um das Thema<br />
Pfl ege – von der Beantragung eines<br />
Pfl egegrads bis hin zu verschiedenen<br />
Entlastungsmög-lichkeiten für Betroffene<br />
und Angehörige.<br />
Weitere Informationen:<br />
Dominik Raasch, Tel: (0234) 640 664 78<br />
konap@diakonie-ruhr.de<br />
Das Projekt KoNAP setzt sich zusammen<br />
aus der Landeskoordinierungsstelle<br />
NRW sowie aus den Regionalstellen der<br />
fünf NRW-Regierungsbezirke: Seniorenbüro<br />
<strong>Bochum</strong> Mitte sowie Alzheimer<br />
Gesellschaft <strong>Bochum</strong> e. V., Regierungsbezirk<br />
Arns-berg, Alter und Soziales e.<br />
V., Regierungsbezirk Münster, Gesundheitsladen<br />
Biele-feld e. V., Regierungsbezirk<br />
Detmold, gesundheitsladen köln<br />
e. V., Regierungsbe-zirk Köln, Qualitätsverbund<br />
Geriatrie Nord-West-Deutschland<br />
e. V., Regierungsbe-zirk Düsseldorf.<br />
Träger der Landeskoordinierungsstelle<br />
ist die Verbraucherzentrale NRW e.V. in<br />
Kooperation mit der Paritätischen – Gesellschaft<br />
für Soziale Projekte (GSP) und<br />
der LAG Selbsthilfe NRW.<br />
Gefördert wird das Projekt KoNAP –<br />
KompetenzNetz Angehörigenunterstützung<br />
und Pfl egeberatung NRW – vom<br />
Ministerium für Arbeit, Gesundheit und<br />
Soziales des Landes NRW, von den<br />
Landesverbänden der Pfl egekassen und<br />
dem Verband der Privaten Krankenversicherung<br />
(PKV).<br />
Kontakt:<br />
KoNAP-Regionalstelle für den<br />
Regierungsbezirk Arnsberg<br />
Dominik Raasch<br />
Tel.: (0234) 640 664 78<br />
E-Mail: d.raasch@diakonie-ruhr.de<br />
Hier könnte IHRE ANZEIGE stehen.<br />
Für Informationen zur Anzeigenschaltung im <strong>Gesundheitswegweiser</strong><br />
wenden Sie sich bitte an:<br />
HVF VERLAG<br />
Tel. 0234 - 287 8888 5 | info@hvf-verlag.de<br />
49
Pflege<br />
Vertrauenswürdig, sympathisch und individuell.<br />
Der Service von acuraBo Haushalts- und Familienservice<br />
u.a. für Menschen mit Pflegegrad.<br />
Seit mehr als 13 Jahren ist der Haushalts-<br />
und Familienservice von acuraBo<br />
im Raum <strong>Bochum</strong> erfolgreich als Dienstleister<br />
für haushaltsnahe Aufgaben tätig<br />
und betreut inzwischen mit nahezu 40<br />
Mitarbeiterinnen die privaten Haushalte<br />
von mehr als 250 Kunden.<br />
Vertrauen durch qualifiziertes<br />
Personal<br />
Aus diesem Grunde beschäftigt acuraBo<br />
ausschließlich Haushaltshilfen, welche<br />
vor der Einstellung in einem sogenannten<br />
Schulungshaushalt die Fähigkeiten<br />
zur einwandfreien Durchführung aller<br />
anfallenden Arbeiten in einem Kunden-<br />
Haushalt nachgewiesen haben. Durch<br />
interne Schulungen und Fortbildungsveranstaltungen<br />
werden unsere Mitarbeiter/<br />
innen dann regelmäßig weiterbildet, um<br />
stets auf dem aktuellsten Stand zu sein.<br />
Bei acuraBo werden Mitarbeiter eingesetzt,<br />
die<br />
• ein aktuelles, einwandfreies<br />
Führungszeugnis vorlegen<br />
• nachweislich unseren<br />
Qualitätsrichtlinien entsprechen<br />
• aus sozial guten Verhältnissen<br />
kommen<br />
• und der deutschen Sprache in<br />
Wort und Schrift mächtig sind<br />
AcuraBo-Haushaltshilfen sind keine Reinigungsfachkräfte<br />
in dem Sinne, sondern<br />
Frauen im Alter zwischen Anfang 30 bis<br />
Mitte 60, die Spaß an der Hausarbeit in<br />
fremden Haushalten haben. Mit großer<br />
Einsatzbereitschaft, und Gewissenhaftigkeit<br />
erledigen sie ihre Aufgaben bei<br />
Ihren Kunden so, wie man sich das von<br />
einem seriösen Dienstleistungsunternehmen<br />
wünscht.<br />
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von<br />
acuraBo sind vor Ihrem ersten Einsatz<br />
so eingestellt und geschult, dass höchstmögliche<br />
Sicherheit, Zuverlässigkeit und<br />
Diskretion zugesichert werden kann.<br />
Für Aufgaben gem. dem anerkannten<br />
Betreuungsangebotes nach § 45b Abs.1<br />
Satz SGB XI von acuraBo werden ausschließlich<br />
Mitarbeiterinnen eingesetzt,<br />
die viel Erfahrungen in der sensiblen Arbeit<br />
bei älteren und kranken Menschen<br />
während Ihrer Firmenzugehörigkeit erlangt<br />
haben.<br />
Mit viel Feingefühl und einem Höchstmaß<br />
an sozialer Kompetenz erledigen<br />
diese speziell geschulten Mitarbeiterinnen<br />
ihre Aufgabe als Hauswirtschaftshilfe<br />
für hilfebedürftige Menschen. Für alle<br />
angebotenen Leistungen ist es diesem<br />
Unternehmen wichtig, auf die Bedürfnisse<br />
seiner Kunden einzugehen. Insofern<br />
geht einer regelmäßigen Zusammenarbeit<br />
immer ein persönliches Informations-<br />
und Kennlerngespräch im Hause<br />
des zukünftigen Kunden voraus.<br />
Ab sofort ist acuraBo auch in<br />
Hattingen und Witten vertreten.<br />
Info´s erhalten Sie unter der<br />
Rufnummer 02324/8672133 oder<br />
über die acuaBo-Verwaltung in<br />
<strong>Bochum</strong> unter 0234/4148462<br />
www.acurabo.de<br />
info@acurabo.de<br />
VERTRAUENSWÜRDIG | KOMPETENT | ZUVERLÄSSIG | INDIVIDUELL | SYMPATHISCH<br />
Wir kümmern uns...<br />
Um Ihre Bedürfnisse rund um Haushalt und Familie<br />
Betreuung und Entlastung für kranke und pflegebedürftige<br />
Menschen nach §45 Abs 1 SGB XI<br />
Wir unterstützen Sie bei allen Arbeiten im Haushalt, wie z.B.<br />
✔ Haushaltsreinigung<br />
✔ Wäschepflege<br />
✔ Fensterreinigung<br />
✔ Einkaufen<br />
Sie verfügen über einen Pflegegrad? Dann ist unser anerkanntes<br />
Angebot für Sie kostenlos. Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.<br />
50<br />
Brenscheder Straße 60a | 44799 <strong>Bochum</strong> | Fon 0234 4148462 | info@acurabo.de | www.acurabo.de
Pflege und Hilfe<br />
Pflege<br />
Hilfen im Alltag<br />
Ambulante Dienste<br />
Ambulante Pflegedienste (Sozialstationen<br />
der Wohlfahrtsverbände und private<br />
Pflegedienste) leisten medizinische Behandlungspflege<br />
nach Verordnung des<br />
Arztes, häusliche Krankenpflege und<br />
Pflege bei Pflegebedürftigkeit.<br />
Die ambulanten Pflegedienste ermöglichen<br />
es vielen alten, kranken und pflegebedürftigen<br />
Menschen, solange wie<br />
möglich in ihrer Wohnung und in der gewohnten<br />
Umgebung zu leben.<br />
Die Kosten der medizinischen Behandlungs-<br />
und Krankenpflege trägt in der<br />
Regel die Krankenkasse.<br />
Bei Pflegebedürftigkeit werden die Kosten<br />
für die Pflegeleistungen der ambulanten<br />
Dienste teilweise oder ganz von<br />
der Pflegeversicherung getragen.Erkundigen<br />
Sie sich bei Ihrer Kranken- oder<br />
Pflegekasse, welche Leistungen der<br />
ambulanten Pflegedienste übernommen<br />
werden oder wenden Sie sich an die Seniorenberatungsstellen.<br />
Es handelt sich bei der sozialen Pflegeversicherung<br />
nicht um eine Vollversicherung.<br />
Sie sichert eine Grundversorgung,<br />
die Höhe der Leistungen ist jedoch<br />
von der Dauer der Pflegebedürftigkeit,<br />
vom Pflegegrad und der Art der Pflege<br />
abhängig. Die Restkosten tragen der<br />
Pflegebedürftige oder die Angehörigen<br />
selbst. In bestimmten Fällen werden<br />
die Restkosten auch von der Sozialhilfe<br />
übernommen, falls die Eigenmittel des<br />
Pflegebedürftigen nicht ausreichen. Alle<br />
wichtigen Regelungen der sozialen Pflegeversicherung<br />
sind im elften Buch des<br />
Sozialgesetzbuches (SGB XI) enthalten.<br />
Um Leistungen aus der Pflegeversicherung<br />
zu erhalten, muss ein Antrag bei der<br />
Pflegekasse gestellt werden, dies kann<br />
auch telefonisch erfolgen.<br />
Daneben können ergänzend Kosten für<br />
Pflege-Hilfsmittel oder das Wohnumfeld<br />
verbessernde Maßnahmen übernommen<br />
werden. Weiterhin werden Leistungen<br />
an ehrenamtlich Pflegende erbracht.<br />
Die Kosten werden jeweils im Rahmen<br />
von Höchstsätzen ersetzt, anders als bei<br />
der Krankenversicherung, die nur medizinisch<br />
notwendige Behandlungen regelmäßig<br />
voll abdeckt.<br />
ein möglicher Wegfall der Leistungen<br />
nur dann rückwirkend ein, wenn der Pflegebedürftige<br />
dies wusste oder wegen<br />
grober Fahrlässigkeit nicht wusste, dass<br />
sein Anspruch ganz oder teilweise weggefallen<br />
ist.<br />
Soweit Leistungen evtl. nur befristet bewilligt<br />
werden, muss vor Ablauf der Frist<br />
ein neuer Antrag gestellt werden. Hierauf<br />
muss die Krankenkasse hinweisen. Ein<br />
verspätet gestellter Antrag wirkt dann wie<br />
ein neugestellter Antrag.<br />
Pflegegutachten<br />
Ist der Antrag bei der Pflegekasse eingegangen,<br />
wird von der Kasse der Medizinische<br />
Dienst informiert oder von<br />
anderen unabhängigen Gutachtern ein<br />
Gutachten angefertigt. Ziel ist es, die<br />
Pflegebedürftigkeit und den Pflegeaufwand<br />
festzustellen. Soweit unabhängige<br />
Gutachter mit der Prüfung beauftragt<br />
werden, sind den Antragstellenden in<br />
der Regel drei Gutachter zur Auswahl zu<br />
benennen. Regelmäßig wird die Begutachtung<br />
im häuslichen Wohnbereich des<br />
Antragstellers durchgeführt.<br />
Viele der ambulanten Pflegedienste bieten<br />
auch eine Reihe von Hilfen im nichtpflegerischen<br />
Bereich an, die Ihnen eine<br />
selbstständige Lebensführung in der eigenen<br />
Wohnung erleichtern.Dazu gehören<br />
zum Beispiel Begleitung bei Arzt- und<br />
Behördengängen, Einkaufen, Putzen<br />
und sonstige Hilfen im Haushalt.<br />
Ob und wie Sie diese Angebote der Pflegedienste<br />
in Anspruch nehmen können<br />
und was es kostet, erfahren Sie bei den<br />
jeweiligen Sozialstationen und privaten<br />
ambulanten Diensten.<br />
Pflegeversicherung<br />
Die Pflegeversicherung wurde am<br />
1.1.1995 eingeführt und ist eine Basisversorgung<br />
im Pflegefall für alle gesetzlich<br />
und privat Versicherten. Jeder, der<br />
gesetzlich krankenversichert ist, ist auch<br />
automatisch in der sozialen Pflegeversicherung<br />
versichert. Privat Krankenversicherte<br />
müssen sich privat in einer<br />
Pflegeversicherung absichern. Der Beitragssatz<br />
der sozialen Pflegeversicherung<br />
liegt seit dem 01.01.2017 bei 2,55<br />
% des Bruttoeinkommens. Kinderlose<br />
zahlen 2,8 %.<br />
Antragstellung<br />
Leistungen der Pflegeversicherung werden<br />
grundsätzlich nur auf Antrag gewährt.<br />
Antragsberechtigt ist die jeweils<br />
versicherte Person. Der Antragsteller<br />
kann aber auch durch eine andere Person<br />
(Bevollmächtigte oder Beistände),<br />
Betreuer vertreten werden, wenn dies zu<br />
ihrem Betreuungsbereich gehört.<br />
Von der Pflegekasse ist innerhalb von<br />
fünf Wochen ab Antragseingang über<br />
den Antrag zu entscheiden und ein<br />
schriftlicher Bescheid zu erteilen. Wird<br />
diese Frist überschritten und hat die Pflegekasse<br />
die Verzögerung zu vertreten,<br />
muss sie für jede begonnene Woche<br />
der Fristüberschreitung unverzüglich 70<br />
Euro an den Antragsteller zahlen.<br />
Leistungen beim Erstantrag werden nicht<br />
rückwirkend erbracht. Bei Erhöhung der<br />
Pflegebedürftigkeit während des Leistungsbezuges<br />
gilt dagegen, dass höhere<br />
Leistungen evtl. rückwirkend ab dem<br />
Zeitpunkt gewährt werden, ab dem die<br />
höhere Pflegestufe vorgelegen hat. Sollte<br />
sich die Pflegebedürftigkeit verringern<br />
(z.B. durch eine Tiefenhirnstimulation)<br />
treten die geringeren Leistungen oder<br />
Bei einer eindeutigen Aktenlage kann<br />
die Einstufung in einen Pflegegrad aber<br />
auch nach Aktenlage vorgenommen werden.<br />
Wichtig ist, der Antragsteller hat in<br />
allen Fällen ein Recht darauf, dass ihm<br />
mit dem Bescheid das Gutachten übermittelt<br />
wird.<br />
51
Pflege<br />
Pflegegrade und Leistungen<br />
Durch das neue Recht erhalten alle Pflegebedürftigen<br />
gleichberechtigten Zugang<br />
zu den Leistungen der Pflegeversicherung,<br />
unabhängig davon, ob sie von<br />
körperlichen, geistigen oder psychischen<br />
Beeinträchtigungen betroffen sind.<br />
Mit dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff<br />
wächst die Zahl der Versicherten, die<br />
Anspruch auf Leistungen der Pflegeversicherung<br />
haben, da die Unterstützung<br />
deutlich früher ansetzt. In den Pflegegrad<br />
1 werden erstmals Menschen eingestuft,<br />
die noch keine erheblichen Beeinträchtigungen<br />
haben, aber schon in gewissem<br />
Maß – zumeist körperlich – eingeschränkt<br />
sind.<br />
Hauptleistungsbeträge in Euro:<br />
Geldleistung ambulant<br />
PG1 PG2 PG3 PG4 PG5<br />
316 545 728 901<br />
Sachleistung ambulant<br />
PG1 PG2 PG3 PG4 PG5<br />
689 1298 1612 1995<br />
Entlastungsbetrag ambulant<br />
(zweckgebunden)<br />
PG1 PG2 PG3 PG4 PG5<br />
125 125 125 125 125<br />
Leistungsbetrag stationär<br />
PG1 PG2 PG3 PG4 PG5<br />
125 770 1262 1775 2005<br />
bundesdurchschnittlicher pflegebedingter<br />
Eigenanteil<br />
PG1 PG2 PG3 PG4 PG5<br />
580 580 580 580<br />
verstanden, die zur häuslichen Pflege<br />
notwendig sind, sie erleichtern oder dazu<br />
beitragen, die Beschwerden der pflegebedürftigen<br />
Person zu lindern oder ihr<br />
eine selbstständigere Lebensführung<br />
zu ermöglichen. Technische Pflegehilfsmittel<br />
werden vorrangig leihweise oder<br />
gegen eine Zuzahlung zur Verfügung gestellt.<br />
Die Kosten für Verbrauchsprodukte<br />
in Höhe von bis zu 40 Euro pro Monat<br />
(bis Ende Dezember <strong>2021</strong> infolge der<br />
Corona-Pandemie 60 Euro) werden von<br />
der Pflegekasse erstattet. Dazu gehören<br />
zum Beispiel Einmalhandschuhe oder<br />
Betteinlagen.<br />
Seit dem 1. Januar 2017 haben auch<br />
Versicherte im neuen Pflegegrad 1 Anspruch<br />
auf Versorgung mit Pflegehilfsmitteln.<br />
Auch kann die Verhinderungspflege in einer<br />
stationären Einrichtung durchgeführt<br />
werden.<br />
Des Weiteren können 50 % der Leistungen<br />
der Kurzzeitpflege (806 Euro) für die<br />
Verhinderungspflege eingesetzt werden.<br />
Während der Verhinderungspflege wird<br />
die Hälfte des Pflegegeldes weitergezahlt.<br />
Kurzzeitpflege<br />
Ist die häusliche oder teilstationäre Pflege<br />
vorübergehend nicht möglich, kann<br />
der Pflegebedürftige zur Kurzzeitpflege<br />
in eine vollstationäre Pflegeeinrichtung.<br />
Dadurch werden Angehörige entlastet<br />
oder der Pflegebedürftige in Krisensituationen<br />
versorgt.<br />
52<br />
Das Pflegegeld kann in Anspruch genommen<br />
werden, wenn Angehörige oder<br />
Ehrenamtliche die Pflege übernehmen.<br />
Das Pflegegeld kann auch mit ambulanten<br />
Pflegesachleistungen kombiniert<br />
werden. Durch die Pflegestärkungsgesetze<br />
erhalten fast alle Pflegebedürftigen<br />
höhere Leistungen.<br />
Mit ambulanten Pflegesachleistungen<br />
können Versicherte die Hilfe eines ambulanten<br />
Pflegedienstes in Anspruch<br />
nehmen. Ambulante Pflegesachleistungen<br />
können auch mit dem Pflegegeld<br />
kombiniert werden. Durch die Pflegestärkungsgesetze<br />
erhalten fast alle Pflegebedürftigen<br />
höhere Leistungen.<br />
Pflegehilfsmittel<br />
Grundsätzlich werden unter dem Begriff<br />
Pflegehilfsmittel Geräte und Sachmittel<br />
Verhinderungspflege<br />
Wenn die Pflegeperson Urlaub macht,<br />
durch Krankheit oder einem sonstigen<br />
Grund vorübergehend verhindert ist die<br />
Pflege durchzuführen, zahlt die Pflegeversicherung<br />
für Pflegebedürftige der<br />
Pflegegrade 2 bis 5 jährlich für längstens<br />
sechs Wochen bis zu 1.612 Euro für die<br />
sogenannte Verhinderungspflege. Diese<br />
Leistungen stehen den Pflegebedürftigen<br />
zu, wenn sie mindestens sechs<br />
Monate im häuslichen Umfeld gepflegt<br />
wurden.<br />
Die Ersatzpflege kann durch einen ambulanten<br />
Dienst, einer Einzelpflegekraft<br />
oder durch Angehörige übernommen<br />
werden. Jedoch wird bei Ersatzpflege<br />
durch Angehörige bis zum 2. Grad<br />
höchstens nur der 1,5-fache Betrag des<br />
Pflegegeldes erstattet. Wird ein Verdienstausfall<br />
oder Fahrkosten nachgewiesen,<br />
kann der Betrag auf 1.612 Euro<br />
aufgestockt werden.<br />
Die Pflegeversicherung zahlt bei Vorliegen<br />
des Pflegegrades 2 bis 5 für die<br />
Kurzzeitpflege für acht Wochen im Kalenderjahr<br />
bis zu 1.612 Euro. Übernommen<br />
werden die Kosten der pflegerischen<br />
Maßnahmen. Die Kosten der Unterkunft<br />
und Verpflegung sowie die Investitionskosten<br />
müssen vom Pflegebedürftigen<br />
getragen werden, jedoch kann beim<br />
Kreis Recklinghausen die Übernahme<br />
der Investitionskosten beantragt werden.<br />
Pflegebedürftige, die nur den Pflegegrad<br />
1 haben, können den Entlastungsbetrag<br />
(125 Euro) für die vollstationäre Pflege<br />
einsetzen (max. 1.500 im Jahr).<br />
Das Pflegegeld wird zur Hälfte für acht<br />
Wochen weitergezahlt. Noch nicht in<br />
Anspruch genommene Mittel der Verhinderungspflege<br />
können auch für die<br />
Kurzzeitpflege eingesetzt werden (max.<br />
<strong>3.</strong>224 Euro).<br />
Quelle: Bungesministerium für Gesundheit
Tagespflege<br />
Bei der Tages- und Nachtpfl ege handelt<br />
es sich um ein sogenanntes teilstationäres<br />
Betreuungsangebot. Bei der Tagespfl<br />
ege werden die Pfl egebedürftigen<br />
tagsüber meist in der Zeit von 08:00 -<br />
16:00 Uhr gepfl egt und betreut. Das Angebot<br />
umfasst verschiedene Aktivitäten<br />
in sozialer Gemeinschaft. Dies entlastet<br />
die pfl egenden Angehörigen, die häufi g<br />
berufstätig sind. Die Pfl egebedürftigen<br />
haben die Möglichkeit, morgens und<br />
nachmittags durch einen Fahrdienst<br />
nach Hause gebracht zu werden. Die<br />
Leistungen für die Tagespfl ege werden<br />
für die Betreuungs- und Pfl egekosten<br />
gezahlt, welche in einer Tagespfl ege anfallen.<br />
Die Kosten der Verpfl egung und<br />
die Investitionskosten müssen privat<br />
übernommen werden.<br />
Die Leistungen für eine Tagespfl ege werden<br />
zusätzlich neben dem Pfl egegeld<br />
und den Pfl egesachleistungen bezahlt.<br />
Häufi g wird die Versorgung durch einen<br />
ambulanten Pfl egedienst morgens und<br />
abends ergänzt.<br />
Leistungen seit 2017<br />
PG1 PG2 PG3 PG4 PG5<br />
689 1298 1612 1995<br />
Entlastungsbetrag<br />
Pfl egebedürftige in häuslicher Pfl ege<br />
haben einen Anspruch auf einen Entlastungsbetrag<br />
bis zu 125,- Euro monatlich.<br />
Dieser Betrag ist zur Entlastung der pfl e-<br />
genden Angehörigen gedacht und daher<br />
nur zweckgebunden einzusetzen. Wird<br />
der monatliche Betrag in Höhe von 125,-<br />
Euro nicht ausgeschöpft, wird der Restbetrag<br />
in die nächsten Kalendermonate<br />
übertragen. Diese Beträge können bis<br />
zum 30.06. des darauffolgenden Jahres<br />
übertragen werden.<br />
Folgende Leistungen können für den<br />
Entlastungsbetrag in Anspruch genommen<br />
werden:<br />
• Tages- und Nachtpfl ege<br />
• Kurzzeitpfl ege<br />
• Leistungen der zugelassenen<br />
Pfl egedienste (PG 2 bis 5 keine<br />
Selbstversorgung)<br />
• Anerkannte Angebote zur<br />
Unterstützung im Alltag<br />
• Verhinderungspfl ege<br />
Wohnumfeldverbessernde<br />
Maßnahmen<br />
Wenn Versicherte zu Hause gepfl egt und<br />
betreut werden, kann es hilfreich sein,<br />
das Wohnumfeld an ihre besonderen<br />
Belange anzupassen. Hierfür leistet die<br />
Pfl egeversicherung unter bestimmten<br />
Voraussetzungen Zuschüss bis zu 4.000<br />
Euro maximal je Maßnahme.<br />
Seit dem 1. Januar 2017 haben auch<br />
Leistungsbezieherinnen und Leistungsbezieher<br />
im neuen Pfl egegrad 1 Anspruch<br />
auf diese Zuschüsse.<br />
Pflegende Angehörige<br />
Sie haben sich entschieden, einen pfl e-<br />
gebedürftigen Menschen zu Hause zu<br />
pfl egen. Diese Aufgabe kostet viel körperliche<br />
und seelische Kraft. Für die eigenen<br />
Bedürfnisse bleibt oft keine Zeit<br />
mehr übrig. Niemand kann über einen<br />
längeren Zeitraum die Kraft für eine Pfl e-<br />
ge bis zu 24 Stunden am Tage aufbringen.<br />
Für pfl egende Angehörige gibt es<br />
deshalb viele Unterstützungsmöglichkeiten.<br />
Sie helfen Kraft zu sammeln, indem<br />
sie Zeit für sich und ihre eigenen Bedürfnisse<br />
schaffen.<br />
• Mit Hilfe von Pfl egekursen können pfl e-<br />
gende Angehörige und Ehrenamtliche<br />
nötiges Grundwissen erfahren und spezielle<br />
Techniken erlernen. So kann die<br />
häusliche Pfl ege erheblich erleichtert<br />
werden. Sie erhalten außerdem Anleitung,<br />
Hilfe und Tipps von Profi s für ihre<br />
besondere häusliche Situation.<br />
•<br />
• Pfl egekurse werden von Wohlfahrtsverbänden,<br />
Krankenhäusern, Volkshochschulen<br />
und privaten Anbietern angeboten.<br />
Auch kann die Schulung in der<br />
eigenen Häuslichkeit stattfinden. Die<br />
Kosten für die Teilnahme übernimmt die<br />
Pfl egekasse.<br />
• Die Beratungs- und Infocenter Pfl ege<br />
(BIP) sind bei der Suche nach einem<br />
Pfl egekurs bzw. nach einer Pfl egeschulung<br />
im eigenen Zuhause gerne behilflich.<br />
Quelle: Bungesministerium für Gesundheit<br />
Pflege<br />
53
Pflege<br />
Weitere Informationen<br />
Antrag auf häusliche Hilfe<br />
zur Pflege<br />
Hilfe zur Pflege richtet sich an Menschen,<br />
die wegen Krankheit oder Behinderung<br />
bei den Verrichtungen im Alltag, wie zum<br />
Beispiel Körperpflege, Anziehen, Essen,<br />
und hauswirtschaftlicher Versorgung Hilfe<br />
benötigen.<br />
Hilfe zur Pflege richtet sich an Menschen,<br />
die wegen Krankheit oder Behinderung<br />
bei den Verrichtungen im Alltag, wie zum<br />
Beispiel Körperpflege, Anziehen, Essen,<br />
und hauswirtschaftlicher Versorgung Hilfe<br />
benötigen.<br />
Die Hilfen bei häuslicher Pflege sollen<br />
dazu beitragen, dass Menschen auch bei<br />
Pflegebedürftigkeit noch möglichst lange<br />
in der eigenen Wohnung bleiben können.<br />
Wenn Sie pflegeversichert sind, erhalten<br />
Sie gegebenenfalls finanzielle Leistungen<br />
zur Pflege und hauswirtschaftlichen<br />
Versorgung bei ihrer Pflegekasse (SGB<br />
XI - Soziale Pflegeversicherung). Reichen<br />
die Leistungen der Pflegekasse<br />
nicht aus oder ist der Hilfebedarf nicht so<br />
hoch, dass die Pflegekasse leisten kann,<br />
kann die Gewährung von Hilfe zur Pflege<br />
durch das Amt für Soziales in Betracht<br />
kommen.<br />
Die Hilfe zur Pflege soll in erster Linie die<br />
häusliche Pflege und die Pflegebereitschaft<br />
der Angehörigen stärken, also die<br />
ambulante Pflege. Leistungen der ambulanten<br />
Pflege sind insbesondere<br />
Pflegegeld oder<br />
Pflegebeihilfen<br />
• Erstattung von Aufwendungen der<br />
privaten Pflegepersonen (zum<br />
Beispiel Angehörige oder Nachbarn)<br />
• Übernahme angemessener<br />
Kosten für eine professionelle<br />
Pflegekraft oder einen Pflegedienst<br />
• Kostenübernahmen für<br />
Pflegehilfsmittel<br />
Reicht die Pflege zu Hause nicht aus und<br />
ist stationäre beziehungsweise teilstationäre<br />
Pflege erforderlich, umfasst die Hilfe<br />
zur Pflege auch die Kosten für<br />
• Tages- beziehungsweise<br />
Nachtpflege,<br />
• Kurzzeitpflege oder<br />
• vollstationäre Pflege<br />
Die Leistungen der Hilfe zur Pflege sind<br />
abhängig vom Einkommen und Vermögen<br />
des pflegebedürftigen Menschen sowie<br />
seines Partners. Bei minderjährigen<br />
pflegebedürftigen Kindern ist auch das<br />
Einkommen und Vermögen der Eltern zu<br />
berücksichtigen.<br />
Wer in <strong>Bochum</strong> seinen Wohnsitz hat,<br />
kann den Antrag bei der Stadt <strong>Bochum</strong><br />
stellen.<br />
Die Hilfe wird erst ab dem Zeitpunkt gewährt,<br />
an dem es dem Amt für Soziales<br />
bekannt wurde. Also im Regelfall der Tag<br />
der Antragstellung.<br />
• Personalausweis, Pass,<br />
Aufenthaltserlaubnis<br />
• Schwerbehindertenausweis<br />
• Mietvertrag und Nachweis über<br />
aktuelle Miete mit Nebenkosten<br />
• aktueller Wohngeldbescheid<br />
• vollständige Kontoauszüge der<br />
letzten drei Monate<br />
• Einkommensnachweise<br />
• Vermögensnachweise<br />
(beispielsweise KFZ-Papiere,<br />
Sparbuch, Lebensversicherungen<br />
und so weiter)<br />
• Belege über Versicherungsbeiträge<br />
• Leben weitere Personen mit Ihnen<br />
in einer Bedarfsgemeinschaft, müssen<br />
Sie auch deren Einkommen und<br />
Vermögen nachweisen.<br />
• Nachweis über Leistungen der Pflegekasse<br />
und Einstufung des Medizinischen<br />
Dienstes (sofern vorhanden)<br />
beziehungsweise Gutachten<br />
des Medizinischen Dienstes<br />
Welche Unterlagen und Nachweise in<br />
Ihrer persönlichen Situation erforderlich<br />
sind, sollten Sie jeweils ausgehend von<br />
der Besonderheit des Einzelfalles mit<br />
den zuständigen Mitarbeiterinnen oder<br />
Mitarbeitern des Amtes für Soziales klären.<br />
Kontakt und<br />
Ansprechpartner in <strong>Bochum</strong><br />
Die Zuständigkeit richtet sich nach dem<br />
Bezirk, in dem Sie wohnen:<br />
<strong>Bochum</strong>-Wattenscheid<br />
Rathaus Wattenscheid,<br />
Friedrich-Ebert-Straße 7<br />
0234 910-6290<br />
sozialamt@bochum.de<br />
<strong>Bochum</strong>-Ost<br />
Verwaltungsstelle Langendreer,<br />
Carl-von-Ossietzky-Platz 2<br />
0234 910-9416<br />
sozialamt@bochum.de<br />
<strong>Bochum</strong>-Südwest<br />
Verwaltungsstelle Weitmar,<br />
Hattinger Straße 389<br />
0234 910-8941<br />
sozialamt@bochum.de<br />
<strong>Bochum</strong>-Mitte, <strong>Bochum</strong>-Nord,<br />
<strong>Bochum</strong>-Süd:<br />
Verwaltungsgebäude<br />
Diekampstraße 26<br />
44777 <strong>Bochum</strong><br />
Telefonnummer 1<br />
0234 910-2749 /-3393<br />
sozialamt@bochum.de<br />
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54
Der Pflegedienst Sonnenschein stellt sich vor<br />
Pflege<br />
Warum machen wir Pflege?<br />
Pflege bedeutet übersetzt alle Maßnahmen<br />
zu ergreifen um eine hilfebedürftige<br />
Person zu versorgen. Zur Versorgung<br />
gehört die Arbeit direkt am Patienten in<br />
seinem privaten Umfeld.<br />
Wer immer noch den Gedanken „Ist ja<br />
nur waschen!“ im Kopf hat, liegt da völlig<br />
falsch. Der Pflegeberuf an sich ist ein so<br />
umfangreiches Berufsfeld geworden mit<br />
sehr vielen Möglichkeiten.<br />
Wir als Pflegeteam vom Pflegedienst<br />
Sonnenschein pflegen nicht nur unsere<br />
Patienten, wir bauen außerdem noch<br />
eine Bindung zu ihnen auf. Wir sind für<br />
Sie da in jeder Lebenslage und unterstützen<br />
das Netzwerk rund um den Patienten,<br />
dass bedeutet Hausärzte, Angehörige,<br />
Physiotherapeuten, Friseure und<br />
andere hilfreiche Dienstleister rund um<br />
den Patienten.<br />
Vor allem die pflegenden Angehörigen<br />
sind der mit wichtigste Faktor um eine<br />
gute Versorgung einer pflegebedürftigen<br />
Person sicherzustellen. Leider erhalten<br />
pflegende Angehörige weder gesellschaftspolitisch<br />
noch von ihrem privaten<br />
Umfeld die Ihnen zustehende Wertschätzung.<br />
Denn wenn wir mal genau hinschauen<br />
stehen pflegende Angehörige<br />
365 Tage im Jahr 24 Stunden für ihre<br />
Verwandten in der Verantwortung.<br />
Häufig mit dem Vorwurf „doch noch mehr<br />
tun zu können“. Wir sehen unsere Verantwortung<br />
deshalb darin, die bestmöglichste<br />
Versorgung unserer Patienten zu<br />
gewährleisten und die pflegenden Angehörigen<br />
in ihrer wichtigen Aufgabe zu<br />
unterstützen und zu entlasten.<br />
Bei Fragen erreichen Sie<br />
uns unter:<br />
02327 / 37 50 117<br />
Pflegedienst Sonnenschein GmbH<br />
Pflegedienstleitung:<br />
Petra Sonnenschein<br />
Günnigfelerstraße 75<br />
44866 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon: 02327 / 37 50 117<br />
Fax: 02327 / 37 50 119<br />
E-mail:<br />
info@sonnenschein-pflegedienst.de<br />
www.sonnenschein-pflegedienst.de<br />
55
Pflege<br />
Caritas <strong>Bochum</strong><br />
Hilfe für pflegende Angehörige<br />
Zwei Drittel der Pflegebedürftigen werden<br />
zu Hause versorgt. Neben den ambulanten<br />
Pflegediensten, die die Grundund<br />
Behandlungspflege übernehmen,<br />
sind es vor allem Angehörige, die sich<br />
um die Betroffenen kümmern. Doch der<br />
Alltag fällt zuweilen schwer, da die Pflege<br />
einen hohen persönlichen Einsatz<br />
erfordert. Die eigenen Bedürfnisse und<br />
Wünsche rücken dabei häufig in den<br />
Hintergrund.<br />
Für Entlastung und Hilfe sorgen teilstationäre<br />
Angebote wie die Tages- und<br />
Kurzzeitpflege. Bei der Tagespflege werden<br />
die Pflegebedürftigen je nach Bedarf<br />
an einem oder mehreren Tagen in der<br />
Woche morgens von zu Hause abgeholt,<br />
um den Tag zusammen mit anderen<br />
Gästen in der Pflegeeinrichtung zu<br />
verbringen. Neben einer professionellen<br />
pflegerischen Versorgung bietet die Tagespflege<br />
vor allem Abwechslung – zum<br />
Beispiel mit Gedächtnistraining, Gymnastik,<br />
Spielen und kleinen Ausflügen.<br />
Abends werden die Gäste wieder nach<br />
Hause zurückgebracht.<br />
Wenn die Pflege zu Hause vorübergehend<br />
nicht möglich ist – beispielsweise<br />
weil der pflegende Angehörige erkrankt<br />
ist oder selbst einmal Urlaub braucht,<br />
ist die Kurzzeitpflege die richtige Wahl.<br />
Es handelt sich dabei gewissermaßen<br />
um einen „Heimaufenthalt auf Zeit“: Der<br />
Pflegebedürftige wird rund um die Uhr<br />
vollstationär betreut und das bis zu 28<br />
Tage im Kalenderjahr. Eine gute Lösung,<br />
die sich auch dann anbietet, wenn nach<br />
einem Krankenhausaufenthalt weitere<br />
Pflege benötigt wird oder der gewünschte<br />
Heimplatz noch nicht zur Verfügung<br />
steht.<br />
Hier erfahren Sie mehr:<br />
Caritas-Gästehaus St. Franziskus<br />
Tages- und Kurzzeitpflege<br />
Tippelsberger Str. 2-12<br />
44807 <strong>Bochum</strong>-Riemke<br />
Telefon: 0234. 9041531<br />
seniorenzentrum@caritas-bochum.de<br />
www.caritas-bochum.de<br />
WIR PFLEGEN MENSCHLICHKEIT<br />
Caritas-Pflegedienste<br />
Ambulante Pflege<br />
Tel. 0234. 922422 (<strong>Bochum</strong>)<br />
Tel. 02327. 946161 (Wattenscheid)<br />
Seniorenzentrum St. Franziskus<br />
Vollzeitpflege, Kurzzeitpflege,<br />
Tagespflege<br />
Tel. 0234. 9031-0<br />
Altenwohn- und Pflegeheim<br />
St. Elisabeth von Thüringen<br />
Vollzeitpflege, Kurzzeitpflege,<br />
Tagespflege<br />
Tel. 02327.9462-0<br />
Hospiz St. Hildegard<br />
Tel. 0234. 30790-21<br />
Seniorenbüro Wattenscheid<br />
(eine Kooperation mit der<br />
Stadt <strong>Bochum</strong>)<br />
Beratung, Vermittlung, Netzwerkarbeit<br />
Tel. 02327. 9461-26/-13<br />
Suchtkrankenhilfe<br />
Beratung und Therapie<br />
Tel. 0234. 430531<br />
56<br />
CARITASVERBAND FÜR BOCHUM UND WATTENSCHEID E.V.<br />
Huestraße 15 · 44787 <strong>Bochum</strong> · Tel. 0234. 96422-0<br />
E-Mail info@caritas-bochum.de · www.caritas-bochum.de<br />
Ehrenamt<br />
Beratung und Vermittlung<br />
Tel. 0234. 96422-0
Sicher, interessant und mit zahlreichen Karrieremöglichkeiten:<br />
Die Arbeit in der Altenpflege ist besser als ihr Ruf<br />
Pflege<br />
Egal ob in privaten Gesprächen oder in<br />
der öffentlichen Diskussion: Wenn die<br />
Rede auf das Thema „Pflegeberufe“<br />
kommt, dann fällt fast automatisch eine<br />
ganze Reihe von Schlagworten, die eindeutig<br />
negativ belegt sind. Da ist die Rede<br />
von schlechter Bezahlung, unattraktivem<br />
Schichtdienst sowie großer physischer<br />
und psychischer Belastung. Keine Frage:<br />
Der Pflegeberuf ist nichts für Leute,<br />
die auf das schnelle Geld aus sind und<br />
bei denen das Pendel der Work-Life-<br />
Balance immer vorzugsweise in Richtung<br />
Freizeitgestaltung ausschlägt. Wer<br />
aber aus seinem Leben etwas machen<br />
und in einem Beruf arbeiten möchte, der<br />
erstens interessant ist, der zweitens den<br />
intensiven Umgang mit Menschen beinhaltet<br />
und der drittens Arbeitsplatzsicherheit<br />
und zahlreiche Möglichkeiten zum<br />
beruflichen Aufstieg zu bieten hat, der<br />
oder die ist in der Pflege richtig.<br />
Denn die Pflege von alten und/oder kranken<br />
Menschen bedeutet eine sinnvolle<br />
Tätigkeit und ist mit zahlreichen Vorteilen<br />
verbunden, die – bei allen Herausforderungen<br />
im Pflegeberuf – nicht unter den<br />
Tisch fallen dürfen.<br />
Sicherer Arbeitsplatz<br />
Wer seine Ausbildung zur examinierten<br />
Pflegefachkraft erfolgreich absolviert<br />
hat, braucht sich über einen sicheren<br />
Arbeitsplatz keine Gedanken mehr zu<br />
machen. Die demographische Entwicklung<br />
unserer Bevölkerung sorgt nämlich<br />
dafür, dass auf nicht absehbare Zeit<br />
ausreichend Arbeit vorhanden ist. Der<br />
Bedarf an guten Arbeitskräften ist dabei<br />
so groß, dass man es sich in aller Ruhe<br />
aussuchen kann, wo, für wen und wie<br />
man arbeitet.<br />
Flexible Arbeitszeitgestaltung<br />
Der allgemein beklagte Fachkräftemangel<br />
sorgt dafür, dass die meisten Unternehmen<br />
in den letzten Jahren sehr<br />
flexibel geworden sind, um examinierte<br />
Fachkräfte zu halten oder zu bekommen.<br />
Rücksichtnahme auf persönliche Wünsche<br />
– die etwa durch Öffnungszeiten<br />
von Kindergärten oder andere Faktoren<br />
entstehen – ist häufiger zu finden, als allgemein<br />
bekannt ist.<br />
Zahlreiche Möglichkeiten der<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
Wer noch immer meint, dass Altenpflege<br />
in erster Linie etwas mit dem Anreichen<br />
von Mahlzeiten und der Entsorgung von<br />
Körperausscheidungen zu tun hat, weiß<br />
nicht, was in der modernen Pflege an der<br />
Tagesordnung ist: Denn nach der Grundausbildung<br />
besteht die Möglichkeit,<br />
sich in zahlreichen Bereichen zu qualifizieren.<br />
Zum Beispiel kann man sich<br />
auf die Pflege von Beatmungspatienten<br />
spezialisieren, im Qualitätsmanagement<br />
arbeiten oder als Hygiene- oder Palliativ-Fachkraft<br />
die berufliche Erfolgsleiter<br />
nach oben klettern. Weiterhin besteht die<br />
Möglichkeit, Praxis-Anleiter zu werden<br />
und neuen Auszubildenden als Mentor<br />
zur Seite zu stehen (was zumeist auch<br />
eine Gehaltssteigerung mit sich bringt).<br />
Wer schließlich eine bestimmte Zeit im<br />
Beruf gearbeitet hat und entsprechende<br />
Erfahrung vorzuweisen hat, der/die<br />
kann (und sollte) die Weiterbildung zur<br />
Pflegedienstleitung absolvieren. Auch<br />
in diesem gut bezahlten Bereich ist die<br />
Nachfrage derzeit deutlich größer als<br />
das personelle Angebot.<br />
Selbstständiges Arbeiten<br />
Wer in der Pflege arbeitet, kann sein<br />
Engagement ausleben, neue Ideen und<br />
Schwerpunkte entwickeln sowie Prozesse<br />
steuern und begleiten. Langweilig<br />
wird es nicht!<br />
Sinnstiftende Tätigkeit<br />
Anderen Menschen zu helfen und sie<br />
bei der Bewältigung des Alltags zu unterstützen,<br />
vermittelt ein gutes Gefühl und<br />
nach der Arbeit den zufriedenstellenden<br />
Gedanken: Ich habe heute etwas Sinnvolles<br />
getan.<br />
… und die Bezahlung?<br />
Ein Thema, das kontrovers diskutiert<br />
wird. Klar ist, dass Pflegekräfte eigentlich<br />
mehr verdienen als sie erhalten. Aber die<br />
Ausbildungsvergütung von rund 1000 €<br />
im Monat kann sich im Vergleich zu anderen<br />
Berufen durchaus sehen lassen.<br />
Nach dem bestandenen Examen liegen<br />
die Einstiegsgehälter in NRW – je nach<br />
Alter und Arbeitgeber (öffentlich, kirchlich,<br />
privat) – zwischen 2600 und 3000<br />
Euro. (Dies beinhaltet übrigens noch<br />
nicht zahlreiche Zuschläge für Sonntags-,<br />
Feiertags- oder Nachtarbeit, die<br />
größtenteils steuer- und sozialversicherungsfrei<br />
hinzukommen). Im Vergleich<br />
dazu erhält ein Mechatroniker in NRW<br />
nach der Ausbildung rund 2000 €, ein<br />
Tischlergeselle oder eine Einzelhandelskauffrau<br />
2100 bis 2300 €.<br />
Dass Pflegekräfte auch an Feiertagen<br />
arbeiten müssen (wie zahlreiche andere<br />
Berufsgruppen auch) ist unbestritten, neben<br />
der gesonderten Vergütung erhalten<br />
sie aber in der Regel entsprechende zusätzliche<br />
freie Tage oder aber eine noch<br />
deutlich höhere Bezahlung.<br />
In vielen tarifgebundenen Einrichtungen<br />
unterstützen die Arbeitgeber die Altersvorsorge<br />
ihrer Mitarbeitenden, in dem sie<br />
Beiträge in so genannte Zusatzversorgungskassen<br />
einzahlen.<br />
Also: Wer keinen 08/15-Job möchte, wer<br />
gerne mit Menschen arbeitet, wer flexibel,<br />
wer karrierebewusst und auf einen<br />
sicheren Arbeitsplatz bedacht ist – dem<br />
ist eine Ausbildung und eine spätere Tätigkeit<br />
in der Alten- und Krankenpflege<br />
durchaus zu empfehlen.<br />
Hubert Röser<br />
Pressesprecher der Theresia-Albers-Stiftung,<br />
zu der in <strong>Bochum</strong> das St. Marienstift und das St.<br />
Mauritius-Stift gehören<br />
57
Vorsorge<br />
58<br />
Vorsorge<br />
– ein Thema nicht nur für Parkinson-Patienten<br />
Was geschieht, wenn ich schwer krank<br />
und nicht bei Bewusstsein bin? Wer<br />
spricht dann mit dem Arzt die weiteren<br />
Behandlungsschritte ab? Will ich tatsächlich<br />
wiederbelebt, künstlich ernährt<br />
werden oder mich einer Chemotherapie<br />
unterziehen?<br />
Diese Vorstellung macht vielen Menschen<br />
Angst. Dennoch ist es ein Thema,<br />
was viele Menschen bewusst oder unbewusst<br />
verdrängen und wo es immer wieder<br />
versäumt wird, rechtzeitig Vorsorge<br />
zu treffen. Hier hat nunmehr der Gesetzgeber<br />
Klarheit geschaffen. Damit ist es<br />
auch für Parkinson-Patienten und deren<br />
Angehörige möglich, für bestimmte Lebensphasen<br />
Vorsorge zu treffen, in denen<br />
sie ihre Angelegenheiten nicht mehr<br />
oder nur noch eingeschränkt selbstregeln<br />
können. Diese unterschiedlichen<br />
Verfügungen sollen Situationen, in denen<br />
Patienten keine oder nur noch eingeschränkte<br />
Entscheidungen hinsichtlich<br />
ihrer persönlichen Lebenssituation<br />
treffen können, regeln. Damit kann man<br />
selbstbestimmt verbindlich festlegen, wie<br />
mit dem eigenen Körper verfahren werden<br />
soll bzw. welche Maßnahmen gestattet<br />
werden.<br />
Die Deutsche Parkinson Vereinigung (<br />
dPV ) stellt hierfür Patienten wie Angehörigen<br />
Leitfäden für die unterschiedlichen<br />
Verfügungen und Vollmachten bereit, um<br />
bei der Umsetzung der eigenen Vorstellungen<br />
in bestimmten Lebenssituationen<br />
zu helfen.<br />
Grundsätzlich wird zwischen 3 unterschiedlichen<br />
Formen einer Verfügung<br />
unterschieden:<br />
- Patientenverfügung<br />
- Vorsorgevollmacht<br />
- Betreuungsverfügung<br />
Die Patientenverfügung stellt eine schriftliche<br />
Verfügung des Patientenwillens für<br />
eine Behandlungssituation dar. Diese<br />
kann z. B. unfallbedingt eintreten und<br />
dazu führen, dass der Verfügende nicht<br />
mehr in der Lage ist, seinen eigenen Behandlungswillen<br />
zu formulieren und zum<br />
Ausdruck zu bringen.<br />
Diese Willensbildung wird damit erst<br />
dann wirksam, wenn der Betroffene nicht<br />
mehr in der Lage ist, notwendige Zustimmungen<br />
oder Ablehnungen zu einer medizinischen<br />
oder pflegerischen Behandlungsmaßnahme<br />
direkt zu äußern.<br />
Inhalt einer solchen Verfügung sind individuelle<br />
Wünsche, Wertvorstellungen<br />
und vor allem darauf beruhende Bestimmungen<br />
zu Behandlungsmaßnahmen.<br />
Diese können, für konkrete medizinische<br />
Situationen, eingefordert, eingeschränkt<br />
oder aber völlig abgelehnt werden. (Zum<br />
Beispiel Organtransplantation, Dialyse,<br />
künstliche Ernährung)<br />
Die Patientenverfügung richtet sich<br />
an Ärzte und das Behandlungsteam.<br />
Grundsätzlich kann sie sich aber auch<br />
an einen Bevollmächtigten oder gesetzlichen<br />
Vertreter richten und Anweisungen<br />
oder Bitten zur Auslegung und Durchsetzung<br />
der persönlichen Patientenverfügung<br />
enthalten.<br />
Mit einer solchen Verfügung können Sie<br />
als Patient Ihren eigenen Willen konkretisieren.<br />
Dieser muss von allen Beteiligten,<br />
Ärzten wie Pflegepersonal, beachtet<br />
und verbindlich befolgt werden. Allerdings<br />
nur dann, wenn sich die Patientenverfügung<br />
auf eine konkret eingetretene<br />
Situation bezieht.<br />
Verbindlich ist aber nur, was rechtlich<br />
erlaubt ist. Um die Verbindlichkeit Ihrer<br />
Patientenverfügung zu erhöhen, ist es<br />
empfehlenswert, klarzustellen, dass Sie<br />
als Patient zum Zeitpunkt des Verfassens<br />
im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte<br />
waren und ihre Unterschrift nicht älter als<br />
2 Jahre ist. Die Verfügung ist nur im Original<br />
gültig. Eine notarielle Beurkundung<br />
ist nicht zwingend notwendig.<br />
In der Vorsorgevollmacht bestimmt<br />
der Verfügende eine Person, der gestattet<br />
wird, den Betroffenen vorbehaltslos<br />
zu vertreten. Die dabei ausgewählte<br />
Person handelt wie ihr Vertreter und tritt<br />
nach außen in ihrem Namen auf.<br />
Dies bedingt, dass man der ausgewählten<br />
Person ein uneingeschränktes Vertrauen<br />
schenken muss, denn es wird ihr<br />
gestattet, den Verfügenden vorbehaltslos<br />
zu vertreten. Außer diesem Bevollmächtigten<br />
mischt sich niemand in ihre Angelegenheiten<br />
ein. Diese Person kann den<br />
Verfügenden rechtsverbindlich gegenüber<br />
Arzt, Krankenhausträger und zum<br />
Beispiel medizinischem Fachpersonal<br />
vertreten. Es ist dann von Bedeutung,<br />
wenn die Patientenverfügung möglicherweise<br />
konkret vorgeschlagene Behandlungssituationen<br />
nicht erfasst oder es gar<br />
keine Patientenverfügung vorliegt. Die<br />
Vorsorgevollmacht ist die vom Gesetz<br />
vorgesehene Möglichkeit, die Einrichtung<br />
einer Betreuung zu vermeiden. Dabei<br />
ist es rechtlich möglich, eine Vorsorgevollmacht<br />
als s.g. “Generalvollmacht“<br />
zu erteilen oder sachlich auf bestimmte<br />
Angelegenheiten, wie zum Beispiel die<br />
Gesundheitsvorsorge, zu beschränken.<br />
Liegt keine Vorsorgevollmacht vor oder<br />
ist diese nicht ausreichend konkretisiert,<br />
können in einer s.g. Betreuungsverfügung<br />
Vertrauenspersonen benannt werden,<br />
die vom Betreuungsgericht als mögliche<br />
Betreuer eingesetzt werden sollen.<br />
Der hier geregelte Notfall sollte, auch in<br />
rechtlicher Hinsicht, niemanden unvorbereitet<br />
treffen. Plötzliche oder altersbedingte<br />
Krankheiten, ein Unfall oder<br />
ein sonstiges Ereignis können nicht nur<br />
zu wesentlichen Veränderungen in der<br />
allgemeinen persönlichen Lebensgestaltung<br />
führen. Solche Ereignisse können<br />
auch zur Folge haben, dass man seine<br />
persönlichen Dinge (rechtlich) nicht mehr<br />
regeln kann oder auf fremde Hilfe angewiesen<br />
ist.<br />
Die allgemeine Rechtsansicht, dass in<br />
solchen Fällen der nächste Verwandte<br />
bzw. Ehegatte und/oder Lebensgefährte<br />
automatisch für den Patienten handeln<br />
und entscheiden kann, ist nicht korrekt.<br />
Daher ist eine solche Vorsorgevollmacht<br />
besonders wichtig. Nur so kann vor allem<br />
vermieden werden, dass fremde<br />
Personen oder Institutionen in Form von<br />
Betreuungsvereinen allgemein über das<br />
eigene weitere Befinden entscheiden.<br />
Da ist es wichtig, sich mit den Fragen<br />
einer Vorsorgevollmacht auseinanderzusetzen<br />
und Vorkehrungen zu treffen.<br />
Die Betreuungsverfügung ist dagegen<br />
ein Rechtsinstrument, das für einen<br />
Patienten oder Angehörigen geeignet ist,<br />
der keine Person kennt, der er uneingeschränkt<br />
vertraut oder wenn man eine<br />
bestimmte Person ausschließen möchte.
In einer solchen Verfügung können Sie<br />
einen Betreuer festlegen. Zwingend vorgeschrieben<br />
ist dies jedoch nicht. Sie<br />
können bestimmte Personen aktiv ausschließen<br />
und auch erwirken, dass sich<br />
z.B. entfernte Verwandte nicht in Ihre<br />
Angelegenheiten einmischen. In diesem<br />
Falle würden Sie durch einen gesetzlich<br />
bestellten Betreuer (vom Amtsgericht<br />
zu bestimmende Person/en) vertreten.<br />
Wenn Sie allerdings keinen vom Gericht<br />
bestellten Betreuer wünschen, können<br />
Sie eine oder mehrere Person Ihres<br />
Vertrauens für bestimmte Bereiche (z.B.<br />
Gesundheitsvorsorge, Vermögensangelegenheiten)<br />
als Vertreter benennen.<br />
Vorsorge<br />
Dieser Betreuer verpfl ichtet sich, sich<br />
an Ihren eigenen Wünschen zu orientieren.<br />
Sollten sich darin jedoch Äußerung<br />
befi nden, die nicht zu Ihrem<br />
Wohle sind, kann er seine eigenen Kriterien<br />
als Handlungsmaßstab festlegen.<br />
Selbst nach einem möglichen Verlust<br />
Ihrer Geschäftsfähigkeit können Sie Ihre<br />
festgelegten Wünsche widerrufen bzw.<br />
ergänzen. Bestimmte Handlungen, die<br />
Ihr Betreuer für Sie vornimmt, müssen<br />
vom Betreuungsgericht genehmigt werden.<br />
Dieser wird auch durch das Gericht<br />
überwacht. Dabei müssen die Betreuer<br />
jährlich einmal dem Betreuungsgericht<br />
Bericht erstatten.<br />
Es gibt verschiedene Verfügungsmöglichkeiten,<br />
um im Falle eines Falles seine<br />
eigenen Angelegenheiten zu regeln.<br />
Trotz dieser vielfältig gestalteten Möglichkeiten<br />
haben lt. einer Studie aus dem<br />
Jahre 2012 höchstens 10 % der Bundesbürger<br />
diese Dokumente erstellt. Zudem<br />
ist es bei Bedarf oft nicht zur Hand oder<br />
es ist auf die konkrete Situation nicht<br />
anwendbar, z. B. weil der Verfasser nur<br />
pauschal schreibt, er wolle im Falle der<br />
Bewusstlosigkeit “nicht an Schläuche gehängt“<br />
werden.<br />
Es ist in der heutigen Zeit besonders<br />
wichtig, klar und deutlich Vorsorge zu<br />
treffen.<br />
Die dPV hält für diese Fälle entsprechende<br />
Formulare bereit, um bei der Formulierung<br />
und Ausgestaltung dieser unterschiedlichen<br />
Verfügungen aufkommende<br />
Fragestellungen zu beantworten.<br />
Friedrich Wilhelm Mehrhoff<br />
Hier könnte IHRE ANZEIGE stehen.<br />
Für Informationen zur Anzeigenschaltung im <strong>Gesundheitswegweiser</strong><br />
wenden Sie sich bitte an:<br />
HVF VERLAG<br />
Tel. 0234 - 287 8888 5 | info@hvf-verlag.de<br />
59
Vorsorge<br />
Die Firma ZIESCHE // GRABMALE<br />
Wer das Betriebsgelände der Firma ZIE-<br />
SCHE // GRABMALE. an der Ottostr. 2-4<br />
in Wattenscheid betritt, macht schon bald<br />
mit ihnen Bekanntschaft, mit zahlreichen<br />
Felsen und Findlingen in naturbelassen<br />
Formen und unterschiedlichsten Größen,<br />
platziert in einer großzügigen 1000qm<br />
Freiland-Ausstellung. Wer dann noch einige<br />
Meter weiter durch eine hellblaues<br />
Tor geht kommt aus dem Staunen kaum<br />
noch raus. In der 500 qm großen Halle<br />
findet sich eine aussergewöhnliche Ausstellung<br />
von vielen hundert Steinen. Vom<br />
kleinen liegenden Kissenstein über Stelen<br />
bis hin zu sehr aufwendig gefertigten<br />
Gruftsteinen. Hier sollte für jeden Geschmack<br />
eine schönes und individuelles<br />
Grabmal zu finden sein. Montags - Freitags<br />
von 9-17 und Samstags von 10-12<br />
Uhr ist die Ausstellung zu besuchen. Wobei<br />
es immer besser ist einen Termin zu<br />
machen, da die beiden Inhaber Arnd und<br />
Ute Ziesche regelmäßig auf dem Friedhof<br />
arbeiten und Steine setzten, „Dann<br />
ist niemand in der Firma, da wir das alles<br />
hier zu zweit machen“ sagt Arnd Ziesche.<br />
„Am besten ist es uns vorher eben anzurufen,<br />
dann nehmen wir uns sehr gerne<br />
viel Zeit für unsere Kunden!“<br />
„So ein Grabstein ist wie ein Dokument.<br />
Er hebt die friedhöfliche Ruhestätte aus<br />
seiner Anonymität, macht sie namentlich<br />
für Besucher und Vorübergehende,<br />
weckt Erinnerungen an gemeinsame Begegnungen<br />
mit den Verstorbenen. - Ein<br />
Stück Persönlichkeit.“<br />
„Die Hinterbliebenen, die mit der Anschaffung<br />
eines Grabsteins betraut sind,<br />
fühlen sich mit der Wahl des Steins oftmals<br />
überfordert. „Verständlicherweise“,<br />
sagt Ute Ziesche weiter, „da ist dann<br />
unsere Kompetenz gefragt. Kompetenz,<br />
die sich nicht allein durch ein vielfältiges,<br />
steinernes Materialangebot auszeichnet,<br />
sondern weit mehr in der kreativen Gestaltung<br />
zum Ausdruck kommt, begleitet<br />
von einfühlsamer Kundenberatung.<br />
Dabei führt die Intensität der Gespräche<br />
zu einer gelungenen Umsetzung der<br />
Kundenwünsche.“ Ich schaue mich in<br />
der großen Ausstellungshalle um, und<br />
was mich dort erwartet ist eine riesige<br />
Auswahl an Materialien und Formen:<br />
Eine wahre Grabmal-Galerie. Bereit, individuelle<br />
Kundenwünsche zu erfüllen,<br />
sich darüber hinaus auch dem Außergewöhnlichen<br />
zu widmen. Den Stein für die<br />
Ewigkeit.<br />
ZIESCHE // GRABMALE<br />
Ottostr. 2-4<br />
44867 <strong>Bochum</strong>-Wattenscheid<br />
Tel: 02327 - 87289<br />
www.ziesche-grabmale.de<br />
60
Auch der letzte Weg gehört zum Leben!<br />
An gleich drei Standorten in <strong>Bochum</strong> biete<br />
ich, die Bestatterin Carmen Treige mit<br />
meinem Team kompetente Hilfe rund um<br />
die Themen Bestattung, Bestattungsvorsorge<br />
und Trauerbegleitung für <strong>Bochum</strong><br />
und Umgebung an.<br />
Vorsorge<br />
In der schweren Zeit des Abschieds von<br />
einem geliebten Menschen steht Ihnen<br />
unser Familienbetrieb 24 Stunden, rund<br />
um die Uhr, persönlich zur Seite.<br />
Der persönliche Kontakt ist die Grundlage<br />
unserer Arbeit und ein wichtiger Faktor<br />
für einen würdevollen Abschied.<br />
Wir kümmern uns um alle anfallenden<br />
Formalitäten und übernehmen die Organisation<br />
der Trauerfeier- vom Blumenschmuck<br />
bis zur Vermittlung eines Pfarrers<br />
oder Trauerredners.<br />
Durch meine langjährige Erfahrung in<br />
der Sterbe- und Trauerbegleitung ist es<br />
mir besonders wichtig, Ihnen als Angehörigen<br />
hilfreich zur Seite zu stehen,<br />
sei es durch Reden und Zuhören, sowie<br />
auch durch gemeinsames Schweigen.<br />
Sie sind nicht alleine. Wir sind für Sie da<br />
und begleiten Sie.<br />
Selbstverständlich nehmen wir uns viel<br />
Zeit für ausführliche und vertrauensvolle<br />
Beratungsgespräche (gerne auch bei<br />
Ihnen zuhause) und unterstützen Sie bei<br />
allen anfallenden Entscheidungen.<br />
Die Wahl der letzten Ruhestätte hängt<br />
von vielen Faktoren ab: Religionszugehörigkeit,<br />
Lebenseinstellung, Wünsche<br />
und Vorlieben der Verstorbenen/des Verstorbenen,<br />
wie der Liebe zur Natur oder<br />
z.B. zum Meer.<br />
Bei dieser Entscheidungsfindung sind<br />
wir Ihnen gerne behilflich. Folgende Bestattungsarten<br />
können wir anbieten:<br />
• Sarg, Erdbestattung<br />
• Urnen-, Feuerbestattung,<br />
Kolumbarium<br />
• anonyme Bestattung<br />
• See-, Flussbestattung<br />
• Baum-, Wald-, Ruheforst-,<br />
Friedwaldbestattung<br />
• Individuelle Bestattungsarten<br />
(Diamant-, Motorrad-, Weltraum-,<br />
Luftbestattung)<br />
• Mensch- mit Tierbestattung<br />
Sprechen Sie uns jederzeit an, wir beraten<br />
Sie unverbindlich und ausführlich<br />
über alle Möglichkeiten.<br />
Bestattungsvorsorge<br />
Mit dem Gedanken an den eigenen Tod<br />
geht jeder Mensch auf unterschiedliche<br />
Weise um. Die meisten von uns sprechen<br />
nicht gerne darüber- auch nicht mit<br />
dem Partner oder der Familie. Dabei ist<br />
es enorm wichtig gerade diese bei einem<br />
plötzlichen Verlust zu entlasten, indem<br />
Sie Ihre Wünsche und Vorstellungen zu<br />
Lebzeiten für sich festlegen und diese<br />
gegebenenfalls auch finanziell absichern<br />
(Sterbegeldversicherung). Damit<br />
nehmen Sie Ihren Angehörigen in der<br />
schweren Zeit des Abschieds eine große<br />
Last.<br />
Bei einem persönlichen Beratungsgespräch,<br />
welches selbstverständlich kostenlos<br />
und unverbindlich ist, bieten wir<br />
Ihnen die notwendige Unterstützung bei<br />
der Planung Ihrer Bestattungsvorsorge<br />
und beantworten alle offenen Fragen.<br />
Zur Absicherung Ihrer Einlagen arbeiten<br />
wir mit der Bestattungstreuhand GmbH.<br />
Sprechen Sie uns einfach an!<br />
Lohackerstr. 64 A<br />
44867 <strong>Bochum</strong>-Westenfeld<br />
Krayer Str. 24<br />
44866 Wattenscheid-Leithe<br />
Günnigfelder Str. 77<br />
44866 Wattenscheid-Günnigfeld<br />
Persönliche Beratung und Betreuung<br />
Erd-, Feuer,- See-, Wald- und Individuelle Bestattungen / Vorsorge<br />
24 Stunden erreichbar • Tel: 02327 / 3753210<br />
E-Mail: kontakt@bestattungsteam.de • Webseite: www.bestattungsteam.de<br />
61
Vorsorge<br />
Wichtig für Sie: Frühzeitig Vorsorge treffen<br />
Krankheit, Abschied und Sterben – das<br />
sind Themen, mit denen man sich nicht<br />
gerne befasst.<br />
Im Hospiz St. Hildegard erleben wir jedoch<br />
beinahe täglich, wie wichtig es ist,<br />
sich zu überwinden und über diese Themen<br />
nachzudenken. Jeder Mensch hat<br />
Wünsche, hat eine Vorstellung davon,<br />
wie eine Betreuung und Behandlung im<br />
Fall einer schweren, unheilbaren Erkrankung<br />
aussehen soll.<br />
Es ist uns ein Anliegen, dass Sie diese<br />
Wünsche und Vorstellungen schon<br />
rechtzeitig formulieren. Das ist gut für Sie<br />
und für die Menschen, die sich um Sie<br />
kümmern – Ihre Familie, das Pflegepersonal,<br />
Seelsorger und Ärzte.<br />
Daher möchten wir Ihnen die Themen<br />
Patientenverfügung‚ Vorsorgevollmacht<br />
und Betreuungsverfügung ans Herz legen.<br />
Auf unserer Website haben wir für Sie<br />
dazu ein paar wichtige Informationen zusammengestellt.<br />
Besuchen Sie unsere<br />
Seite und erfahren Sie, wie Sie Vorsorge<br />
treffen können: www.hospiz-st-hildegard.<br />
de/pflege/vorsorge<br />
62<br />
IHRE SPENDE GIBT SICHERHEIT!<br />
WIR BAUEN IN BOCHUM EIN NEUES FRAUENHAUS<br />
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mehr starke Frauen<br />
mehr selbstbewusste Mütter<br />
mehr glückliche Kinder<br />
www.caritas-bochum.de<br />
SPENDENKONTO<br />
Caritasverband<br />
für <strong>Bochum</strong> und Wattenscheid<br />
Kennwort: »Neues Frauenhaus«<br />
Sparkasse <strong>Bochum</strong><br />
IBAN DE20 4305 0001 0001 5843 25
Inserentenverzeichnis<br />
.<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
An dieser Stelle finden Sie als wertvolle<br />
Orientierungshilfe eine Auflistung<br />
leistungsfähiger Betriebe aus<br />
Handel, Gesundheit, Gewerbe und<br />
Industrie.<br />
Für Ihre Übersicht ist die Liste Alphabetisch<br />
geordnet und ermöglicht Ihnen<br />
so ein schnelles Auffinden.<br />
Alle diese Betriebe haben mit ihren<br />
Anzeigen die kostenlose Verteilung<br />
Ihrer Broschüre ermöglicht.<br />
acuraBo Haushalts- und<br />
Familienservice .......................... 50<br />
Amts-Apotheke <strong>Bochum</strong> ..... 26 / U4<br />
AOK NordWest ........................... U3<br />
Bestattungen Treige ................... 61<br />
Buchhaltungserfassung Eislebe ... 63<br />
Care Center Deutschland GmbH<br />
– Sanitätshaus ...................... 17 / U4<br />
Caritas <strong>Bochum</strong> .................... 56 / 62<br />
Der Paritätische ......................... U2<br />
Klinik Sorpesee .................... 34 / 35<br />
Kock Brillen .................................. 11<br />
L.u.P. GmbH Laborund<br />
Praxisservice ........................ 16<br />
Orthopädieschuhtechnik<br />
Rüdiger Schramm .................. 4 / 21<br />
Pflegedienst<br />
Sonnenschein GmbH ................. 55<br />
Praxis für<br />
Ergotherapie & Handrehabilitation<br />
Nick Borgelt ........................... 36 / 37<br />
Praxis für Krankengymnastik<br />
und Physiotherapie Wolf .............. 7<br />
Ruhr Hörakustik ........................... U2<br />
Sanitätshaus Schock GmbH ...... 64<br />
SBO Senioreneinrichtungen<br />
<strong>Bochum</strong> GmbH ............................ 2<br />
Spitzweg-Apotheke <strong>Bochum</strong> ...... 10<br />
UNICEF ........................................ 5<br />
Wohnstift Haus Lauenstein ........ 47<br />
WW Studio <strong>Bochum</strong> ............... 12 / 13<br />
Ziesche Grabmale ..................... 60<br />
Buchhaltungserfassung<br />
für kleine und mittlere<br />
Betriebe<br />
Nacherfassungen und Beratungen<br />
Unsere Leistungen:<br />
Lohn-Gehaltsbuchhaltung<br />
lfd. Belegerfassung<br />
GuV / BWA<br />
Einkommenssteuer<br />
Umsatzsteuer<br />
Betriebsberatung<br />
NEU:<br />
Beratung und Hilfe<br />
bei den<br />
CORONA - Hilfen /<br />
Überbrückungshilfen<br />
Wir sind für Sie da,<br />
schnell und kompetent.<br />
Buchhaltungserfassung<br />
Heinz Eislebe<br />
Liboriusstr. 11 | 44807 <strong>Bochum</strong><br />
Tel.: 0234 - 9 50 40 01<br />
Mail: hv-eislebe@t-online.de<br />
Inserentenverzeichnis<br />
U = Umschlagseite<br />
63
Im Notfall<br />
Im Notfall<br />
Wichtige Notrufnummern<br />
Es gibt Situationen, in denen die Gesundheit<br />
in Gefahr ist und Menschen Hilfe<br />
benötigen.<br />
Auf dieser Seite listen wir wichtige Telefonnummern<br />
auf, unter denen Sie im<br />
Notfall Hilfe rufen oder wichtige Informationen<br />
erhalten können.<br />
Hausärztlicher Notdienst:<br />
116 117<br />
HNO-Ärztlicher Notdienst:<br />
116 117<br />
Augenärztlicher Notdienst:<br />
116 117<br />
Kinderärztlicher Notdienst:<br />
116 117<br />
Zahnärztlicher Notdienst:<br />
02 34 / 77 00 55<br />
Telefonseelsorge:<br />
0800 / 111 0 111<br />
0800 / 111 0 222<br />
Quelle: Stadt <strong>Bochum</strong><br />
Eigene, wichtige Nummern:<br />
Unser Appell: Bitte missbrauchen Sie<br />
Notfall-Nummern nicht, sondern nutzen<br />
Sie sie, wenn Bedarf besteht.<br />
Corona-Hotline-<strong>Bochum</strong>:<br />
0234 / 910 - 55 55<br />
________________________<br />
Polizei: 110<br />
Apotheken-Notdienst:<br />
________________________<br />
Feuerwehr: 112<br />
Rettungswagen: 112<br />
Notarzt: 112<br />
Krankentransporte: 1 92 22<br />
Informationszentrale gegen Vergiftungen<br />
der Uni-Klinik Bonn:<br />
02 28 / 1 92 4 0 (rund um die Uhr)<br />
Weitere Informationen gibt es auf der<br />
Internetseite der Einrichtung<br />
www.gizbonn.de<br />
Welche Apotheke Notdienst hat, entnehmen<br />
Sie der Tagespresse oder<br />
dem Notdienstkalender auf der Internetpräsenz<br />
der Apothekerkammer<br />
Westfalen-Lippe<br />
www.akwl.de<br />
Allgemeiner Tierärztlicher<br />
Notdienst<br />
Für Kleintiere in <strong>Bochum</strong>, Herne &<br />
Hattingen:<br />
0 18 05 / 12 34 11<br />
________________________<br />
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Voßkuhle 39 a · 44141 Dortmund<br />
Telefon: 0231 557175-0<br />
info@sanitaetshaus-schock.de<br />
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Unterstraße 91 · 44892 <strong>Bochum</strong> · Telefon 0234 53088288<br />
Alte Bahnhofstraße 202 · 44892 <strong>Bochum</strong> · Telefon: 0234 92563870<br />
Wittener Straße 138 · 44803 <strong>Bochum</strong> · Telefon: 0234 54495185<br />
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