Gesundheitswegweiser Bochum 3. Auflage 2021 / 2022
In unserem regionalen Magazin erhalten die Leser ausführliche Informationen zu den Themen “Gesundheit”, “Senioren”, “Pflege” und “Vorsorge”. Ein weiterer Sonderteil ist die Krankheit “Parkinson”.
In unserem regionalen Magazin erhalten die Leser ausführliche Informationen zu den Themen “Gesundheit”, “Senioren”, “Pflege” und “Vorsorge”. Ein weiterer Sonderteil ist die Krankheit “Parkinson”.
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3. Auflage 2021/2022
Gesundheitswegweiser Bochum
Regional und kompakt - für Ihre Stadt!
Sonderteil: Parkinson
Gesundheit
Adressen und
Informationen zur Gesundheitsversorgung
in Bochum
Senioren
Beratung,
Informationen und
Freizeitangebote für
Senioren in Bochum
Pflege
Beratung und
Informationen zum
Thema Pfl ege und
Pfl egegrade
Vorsorge
Informationen rund
um das Thema
Vorsorge
Kostenloses Exemplar zum mitnehmen!
Als Familienunternehmen stehen wir mit unserem Namen für die Gesundheit Ihrer Ohren
Bochum Zentrum
Huestraße 22 - 44787 Bochum
Telefon 0234 59 87 78 55
3 x in Bochum
Diese Leistungen bietet Ihnen unser Team
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Filialleiter & Hörgeräteakustikermeister
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Hattinger Str. 787 - 44879 Bochum
Telefon 0234 53 05 31 88
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Telefon 0234 54 69 02 08
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ohne Anmeldung
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Kostenlose unverbindliche Probe
der Hörgeräte
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In Bochum gibt es
250 Selbsthilfegruppen
Themen sind:
Abhängigkeiten
Chronische Erkrankungen
Behinderungen
Seniorinnen/Senioren
Psychische Erkrankungen
Soziale Situationen
Informieren Sie sich über Selbsthilfe und Selbsthilfegruppen.
Das Team der Selbsthilfe-Kontaktstelle Bochum ist für Sie da.
Telefon: 0234 50 78 060
Selbsthilfe-Kontaktstelle Alsenstraße19 a 44789 Bochum
selbsthilfe-bochum@paritaet-nrw.org
Ich will etwas
verändern...
SELBSTHILFE-KONTAKTSTELLE
... Menschen treffen, denen
es ähnlich wie mir geht,
damit wir uns austauschen.
... mit Anderen
zusammen etwas
unternehmen.
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www.facebook.com/selbsthilfe.bochum
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
die Gesundheitsversorgung in der Region und in Bochum ist auf einem hohen Niveau und komplex.
Gerade deswegen ist es auch oft schwierig, sich in der Vielzahl der Angebote zurechtzufinden.
Bei Krankheit oder gesundheitlichen Fragen im richtigen Moment die richtige Hilfe zu erhalten, ist aber
für Betroffene und ihre Angehörigen sehr wichtig.
Die Neuauflage des Gesundheitswegweisers Bochum mit dem Schwerpunkt Parkinson ist eine
wertvolle Unterstützung für alle, die einen Überblick über die vorhandenen vielfältigen Angebote
und damit Orientierung in einer schwierigen Lebenssituation suchen. Morbus Parkinson ist eine der
häufigsten altersabhängigen Krankheiten. Und der demographische Wandel sowie die Zunahme der
allgemeinen Lebenserwartung werden mit dazu beitragen, dass die Zahl der Patientinnen und Patienten
weiter steigt. Das unterstreicht auch die Bedeutung des Gesundheitswegweisers für alle, die Fragen
haben und Antworten suchen. Und das gilt nicht nur für Parkinson-Betroffene, denn diese Broschüre
enthält ebenso allgemeine Informationen wie z. B. die Gesundheitsversorgung in Bochum, oder
Hinweise zum Thema Pflege, die für alle hilfreich sind.
Ich danke der Regionalgruppe Bochum der Deutschen Parkinson Vereinigung e. V. (dPV) dafür, dass sie
diesen „Kompass in der sozialen Versorgungslandschaft“ unserer Stadt initiiert und überarbeitet hat.
Möge er Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, nützlich sein.
Ihr
Thomas Eiskirch
1Vorwort
IHRE SPENDE GIBT SICHERHEIT!
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mehr starke Frauen
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mehr glückliche Kinder
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SPENDENKONTO
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für Bochum und Wattenscheid
Kennwort: »Neues Frauenhaus«
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Haus an der Graf-Adolf-Straße Haus an der Grabelohstraße Haus an der Bayernstraße Haus am Glockengarten
Sicher und geborgen –
hier sind Sie zu Hause!
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Die vier Senioreneinrichtungen der Stadt Bochum bieten bereits über 600 älteren
Frauen und Männern ein Zuhause. Die Senioren, die wir im Alltag unterstützen,
wohnen in Einzel- oder Doppelzimmern und bilden gemeinsam eine familiäre
Wohngruppe.
Die Zimmereinrichtung bleibt individuell, als Grundausstattung bringen alle Räume
jedoch Mobiliar mit, das perfekt auf die Pflege zugeschnitten ist, schließlich
betreuen wir Menschen jeder Pflegestufe.
So weit wie möglich gestalten die Bewohnerinnen und Bewohner ihren Tagesablauf
selbst – und bekommen jederzeit Hilfe, sobald es nötig ist. Eine respektvolle
Pflege, die auf Fachwissen und Kooperation gleichermaßen setzt, bildet das Fundament
für ein neues Zuhause: für Sicherheit und Geborgenheit.
Rufen Sie uns einfach unter Tel. 02 34 - 93 52-900 an – wir stellen Ihnen gerne
unsere Einrichtungen vor – oder besuchen Sie uns auf unserer Internetseite!
www.sbo-bochum.de
Grußwort
Liebe Leserinnen und Leser,
die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V. freut sich, Ihnen den allerneuesten
Gesundheitswegweiser mit dem Themenschwerpunkt Krankheitsbild
Idiopathischer Parkinson präsentieren zu können.
Was Parkinson ist, das kann jeder nachlesen in schlauen Gesundheitsbüchern
oder im Internet. Wie es sich aber anfühlt, damit zu leben, das wollen wir Ihnen
erzählen.
Der Idiopathische Parkinson, idiopathisch, das heißt ohne erkennbare Ursache,
gehört zu den häufi gsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems und ist in
hohem Maße altersabhängig.
Mit der Zunahme der allgemeinen Lebenserwartung ist deshalb das stetige
Ansteigen der Erkrankung sicher und fast vorhersehbar.
Die Forschung geht davon aus, dass sich die Anzahl der Parkinson
Erkrankungen in den nächsten 20 Jahren weltweit verdoppeln wird.
Sie liegt in Deutschland inzwischen bei um die 500.000 Personen. Die Inzidenz wird mit 16 pro 100.000 Einwohner
angegeben.
Das bedeutet, dass in Deutschland jährlich rund 13.000 neue Parkinson Erkrankungen hinzukommen.
Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V. ist eine der größten Patientenorganisationen in Deutschland.
Sie fordert eine medizinische Diagnostik und Versorgung, die der Entwicklung der Parkinson-Erkrankungen gerecht
wird. Denn immer noch ist Parkinson nicht heilbar, aber doch gut behandelbar. Die Ursache der Krankheit ist allerdings
leider immer noch nicht bekannt.
Parkinson kann jeden treffen.
Ein wesentliches Anliegen der Bochumer Parkinsonregionalgruppe ist es, die Erkrankten und deren Angehörige mit
Informationen zu versorgen und deren Selbstbewusstsein so zu stärken, dass sie die therapeutischen Bemühungen
ihrer Ärzte in kritischer Partnerschaft begleiten können.
Darum besuchen Sie die Bochumer Parkinsongruppe
und werden Sie Mitglied bei der Deutschen Parkinson Vereinigung e.V.
Die Parkinsonregionalgruppe Bochum trifft sich an jedem 1. Montag
im Monat im „ Haus der Begegnung“, Alsenstraße 19, 44789 Bochum.
Das Gruppentreffen beginnt immer um 14:30 Uhr
Vielleicht besuchen Sie unsere Gruppe auch im Internet unter www.parkinson-bochum.de
Es grüßt Sie sehr herzlich
Magdalene Kaminski
1. Vorsitzende der dPV und Leiterin der Bochumer Parkinsongruppe
Magdalene Kaminski
3Grußwort
Inhaltsverzeichnis / Impressum
4
Inhaltsverzeichnis
.
Vorwort ................................... 1
Grußwort ................................ 3
Inserentenverzeichnis ............ 63
Gesundheit in Bochum
Gesundheitsmesse Bochum ...................... 6
Kostenlose Gesundheitsseminare ............. 6
Ernährung bei Kindern & Jugendlichen ... 6
Die Praxis für Krankengymnastik
und Physiotherapie Wolf ............................ 7
Zahnprophylaxe in Schulen
und Kindergärten ........................................ 8
Reisemedizinische Beratung ...................... 8
Impfschutz ............................................ 8 - 9
Informationen der Spitzweg Apotheke zur
Einnahme von Protonenpumpeninhibitoren
(PPI), oder Magenschutz allgemein .......... 10
Kock Brillen ............................................... 11
Weight Watchers
Das WW Studio Bochum .................... 12 - 13
Marien-Hospital Wattenscheid ............ 14 - 15
Krankenhäuser ......................................... 16
Privatkliniken ............................................ 16
Ärzteverzeichnis ....................................... 16
Care Center Deutschland GmbH ........... 17
BOGESUND ............................................. 18
Das MedQN ............................................ 18
Menschen mit Behinderungen ............ 19 - 20
Corona-Virus in Bochum .......................... 20
Orthopädische Schuhwerkstatt ............... 21
Selbsthilfekontaktstelle Bochum ............... 22
Gesundheit
Sonderteil Parkinson
Informationen zur
Erkrankung Parkinson ..................... 23 - 24
So können Betroff ene ihren Lebensstil
steigern ............................................ 25 - 26
Amts-Apotheke
in Bochum-Langendreer .......................... 26
Parkinson-Behandlung im
Knappschaftskrankenhaus Bochum ... 27 - 29
Universitätsklinikum Bergmannsheil ... 30 - 31
St. Josef-Hospital,
Katholisches Klinikum Bochum .......... 32 - 33
Neurologische Klinik Sorpesee .......... 34 - 35
Praxis für Ergotherapie & Handrehabilitation
Nick Borgelt........................................ 36 - 37
Parkinson-Zentrum MoveVest .......... 38 - 40
Die Deutsche Parkinson
Vereinigung e.V.
Die dPV in Zahlen ................................... 41
Ziele und Arbeit der dPV ....................... 41
Die Leistung der dPV ............................. 41
Kontakt (Bundesverband) ....................... 41
Regionalgruppe Bochum ........................ 42
Mitgliedsantrag ................................... 43 - 44
Spenden und Mitgliedschaft .................. 45
Senioren
Beratung und Informationen .............. 46 - 48
Seniorenbüros ......................................... 46
Seniorentelefon ....................................... 46
Wohnstift Haus Lauenstein .................... 47
Hausnotrufe ............................................. 48
Freizeitangebote für Senioren ............... 48
Pflege und Hilfe
Pfl egewegweiser NRW ........................ 49
acuraBo Haushaltsund
Familienservice ................................ 50
Ambulante Dienste ................................. 51
Pfl egeversicherung .......................... 51 - 53
Pfl egegrad ................................................ 52
Leistungen Pfl egegeld .................... 52 - 53
Tagespfl ege .............................................. 53
Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen .. 53
Pfl egende Angehörige ............................... 53
Weitere Informationen zum Antrag .......... 54
Der Pfl egedienst Sonnenschein
stellt sich vor ......................................... 55
Caritas Bochum
Hilfe für pfl egende Angehörige ................. 56
Die Arbeit in der Altenpfl ege
ist besser als ihr Ruf ................................ 57
Vorsorge
Vorsorge-Informationen .................... 58 - 59
Die Firma ZIESCHE // GRABMALE ......... 60
Bestattungen Treige .................................. 61
Hospiz St. Hildegard .................................. 62
Im Notfall
Wichtige Telefonnummern ......................... 64
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Impressum
Diese Broschüre wurde mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengestellt.
Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch
auszugsweise, nur mit Erlaubnis des Herausgebers / Verlags.
Insbesondere Fotos und Illustrationen sind urheberrechtlich
geschützt.
Herausgeber + Verlag:
HVF Verlag Inh. Dennis Frank,
Josephinenstr. 50, 44807 Bochum
Tel. 0234 / 287-8888-5 - Fax 0234 / 287-8888-7
info@hvf-verlag.de / www.hvf-verlag.de
Auflage
3. Aufl age 2021 / 2022
Alle Rechte vorbehalten
HVF Verlag in Zusammenarbeit mit:
Deutsche Parkinson Vereinigung e.V. - Bundesverband
Moselstrasse 31, 41464 Neuss
Tel. (0 21 31) 74 02 70 - Fax. (0 21 31) 4 54 45
Bildnachweis:
S. 1 © Stadt Bochum; S. 46 © Robert Kneschke -Fotolia.
com; S. 48 © Ingo Bartussek -Fotolia.com; S. 52 © drubigphoto
-Fotolia.com;
Trotz sorgfältiger Prüfung der Einträge und Anzeigen können
wir leider keine Haftung für die Richtigkeit und/oder Vollständigkeit
der Informationen und Anzeigen übernehmen.
© HVF VERLAG & DRUCK
UNICEF-Karten
– Schreiben mit Wirkung
Abstand halten und doch zusammen
sein
Corona verändert unser Leben. Die Bedrohung
durch das Virus trifft alle Menschen
– in wohlhabenden Ländern genauso
wie in Entwicklungsländern und
Krisengebieten. Zusammenhalt und Mitmenschlichkeit
sind jetzt existentiell – bei
uns und weltweit.
Gerade zu Beginn der Pandemie sind
überall tolle Ideen und Initiativen entstanden:
Musik aus den Fenstern, Schutzmasken
nähen, spenden, einkaufen für
Menschen aus Risikogruppen, etc.
Es ist so wichtig, in dieser schwierigen
Zeit an andere Menschen zu denken
und Ihnen eine Freude zu bereiten.
Zum Beispiel mit einer handgeschriebenen
Grußkarte. Viele ältere Menschen
haben keinen Zugang zu digitalen Medien
und fühlen sich ohne Familie, Freunde
und Hobbies einsam, denn noch sind
nicht alle Einschränkungen aufgehoben.
So können Gedanken geteilt, aufmunternde
Worte sowie Kraft und Trost gespendet
werden. Wir können Danke sagen oder
einfach ein paar liebe Worte richten an:
• Menschen in Pflege- und Altersheimen
oder der Nachbarschaft, die alleine
leben
• Freunde, Verwandte und Bekannte,
die man in dieser Zeit nicht treffen
kann oder möchte
• den Apotheker, den Hausarzt, die
Kassierer, die uns versorgen
© Friedrich Strauss Gartenbildagentur
UNICEF-Grußkarten ermöglichen nicht
nur das. Mit dem Kauf der Karten der
Hilfsorganisation wird auch die weltweite
Hilfe von UNICEF im Kampf gegen das
Virus unterstützt! Mittlerweile leiden die
Menschen unter den Auswirkungen von
Covid-19 weltweit. Das Virus hat Länder
erreicht, die sich aufgrund von Armut,
Krieg und Naturkatastrophen bereits in
einer humanitären Krise befinden. Die
Menschen leben dort unter Bedingungen,
unter denen sich das Virus sehr leicht
ausbreiten kann. Diese Menschen brauchen
jetzt ganz besonders unsere Hilfe.
UNICEF-Grußkarten ermöglichen schon
seit über 70 Jahren, die lebenswichtige
Arbeit für Kinder in Not auf der ganzen
Welt zu finanzieren. Mit den Erlösen der
UNICEF-Karten kann die UN-Organisation
Kinder mit sauberem Trinkwasser,
Medikamenten, Zusatznahrung und Unterrichtsmaterial
versorgen und so die
Chance auf eine bessere Zukunft geben.
Karten für jeden Anlass
Heute verkauft das Deutsche Komitee für
UNICEF jedes Jahr ca. 7 Millionen Karten.
Jeweils im Frühjahr und im Herbst
erscheint eine neue Kollektion mit vielen
Motiven. Weltbekannte Künstler wie Marc
Chagall oder Picasso stifteten UNICEF
Werke. Auch aktuelle Künstler wie Julia
Engelmann, Star-Designer Wolfgang
Joop oder der Panik-Rocker Udo Lindenberg
unterstützen UNICEF mit exklusiven
Grußkarten-Motiven. Daneben gibt es viele
weitere Designs in unterschiedlichsten
Stilrichtungen.
Die Motive werden in der Deutschen
UNICEF-Geschäftsstelle von einem Team
ausgewählt und anschließend in Deutschland
gedruckt. Sie werden zu praktischen
Sets mit mehreren Karten verpackt und
sind dann fertig für den Transport an
Kunden oder ehrenamtliche UNICEF-
Gruppen, die die Karten in ihren Shops
und auf regionalen Veranstaltungen wie
Weihnachtsmärkten verkaufen. Auch in
Ihrer Stadt!
Denn der große Erfolg der UNICEF-Grußkarte
in Deutschland ist ebenso dem Einsatz
der rund 8000 ehrenamtlichen Helfer
zu verdanken. Unterstützung erhalten die
Mitarbeiter heute vielfach durch Apotheken,
Buchläden, großen Kaufhäuser oder
anderen ehrenamtliche Verkaufsstellen,
in denen insbesondere in der Vorweihnachtszeit
UNICEF-Karten erhältlich sind.
Rund um die Uhr gibt es die beliebten
Grußkarten natürlich im UNICEF-Internet-
Shop www.unicef.de/karten, wo man sich
die Karten direkt nach Hause liefern lassen
kann.
Nutzen Sie doch in diesem Jahr die
UNICEF-Karten für Ihre Grüße, Glückwünsche
und Weihnachtspost.
© UNICEF/UN0291278/Frank Dejong
UNICEF-Karten
gibt es bei Ihrer
UNICEF-Gruppe
UNICEF-Arbeitsgruppe
Bochum
Universitätsstr. 24
44789 Bochum
Tel.: 0234/38 41 68
Fax: 0234/38 68 6
info@bochum.unicef.de
www.bochum.unicef.de
© Friedrich Strauss Gartenbildagentur
5Gesundheitswegweiser Bochum
Gesundheit in Bochum
Gesundheit
Informationen zur Gesundheitsversorgung in Bochum
Gesundheit ist ein wichtiges
Thema. In dieser Ausgaben
finden Sie viele wichtige
und nützliche Informationen
rund um das Thema Gesundheit
in Bochum.
Gesundheitsmesse
Bochum
Eine abwechslungsreiche Mischung aus
Information und Aktion
Die Gesundheitsmesse Bochum des
Medizinischen Qualitätsnetzes Bochum
(MedQN) und seiner Gesundheitspartner
hat sich seit ihrer Premiere im Jahr
2012 zu einem Erfolgsmodell entwickelt.
Von den Räumen der „Stadtpark-Gastronomie“
zog die Informationsschau 2016
in den neuen Standort RuhrCongress
Bochum, um dem wachsenden Interesse
der Aussteller und Besucher gerecht zu
werden.
Mit der Gesundheitsmesse Bochum will
das MedQN die Vielfältigkeit und das
Leistungsspektrum des medizinisch-therapeutischen
Angebotes des Gesundheitsstandortes
Bochum vorstellen.
Dabei stehen die Prävention, die Vorbeugung
und die Stärkung des Gesundheitsbewusstseins
im Vordergrund. Eine
abwechslungsreiche Mischung aus Messeständen,
Mitmach-Aktionen und Fachvorträgen
macht den besonderen Charakter
dieser Messe aus.
Die Gesundheitsmesse 2021 wird wegen
der anhaltenden Corona-Pandemie digital
am 5. September stattfinden.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.medqn.de
Kontakt:
Medizinisches Qualitätsnetz
Bochum e. V.
Huestraße 5
44787 Bochum
Telefon:
0 23 4 / 54 7 54 53
Gesundheitsseminare
Die öffentlichen und kostenlosen Informationsveranstaltungen
des Medizinischen
Qualitätsnetzes Bochum e. V.
(MedQN) erfreuen sich seit Jahren großer
Beliebtheit. Ausgewiesene Experten
ihrer Fachgebiete informieren in den
Gesundheitsseminaren für Patienten,
Angehörige und sonstige Interessierte
über medizinische Themen und stellen
sich den Fragen der Besucherinnen und
Besucher.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.medqn.de
Kontakt:
Medizinisches Qualitätsnetz
Bochum e. V.
Huestraße 5
44787 Bochum
Telefon:
0 23 4 / 54 7 54 53
Ernährung bei Kindern &
Jugendlichen
Gesunde Ernährung ist für Jedermann
wichtig – vor allem bei Kindern und
Jugendlichen in der Wachstumsphase.
Eine ausgewogene Ernährung fördert
die körperliche und geistige Entwicklung.
Auch hilft sie bei der Stärkung der
Immunabwehr und der Konzentrationsund
Leistungsfähigkeit bei Kindern und
Jugendlichen.
Das MedQN ist ständig darum bemüht,
das Versorgungsangebot so aktuell wie
möglich zu halten und zu erweitern.
Daher besteht eine Kooperation mit dem
Forschungsdepartment für Kinderernährung
(FKE) in Bochum.
Das FKE hat ein Projekt ins Leben gerufen,
welches sich mit dem Thema „Lust
auf trinken und Freude an Bewegung“
beschäftigt.
Nähere Informationen erhalten Sie unter:
www.flissu-fke.de
6
Die Praxis für Krankengymnastik und Physiotherapie Wolf
Die seit über 25 Jahren bestehende
Krankengymnastik Praxis Wolf liegt im
Zentrum von Altenbochum direkt an der
Wittenerstraße.
Ein Schwerpunkt der physiotherapeutischen
Versorgung liegt im Bereich der
Hausbesuche in sozialen Einrichtungen
und der privaten häuslichen Umgebung.
Ein weiterer Schwerpunkt im therapeutischem
Bereich liegt auf Behandlungen
von Neurologischen- und Atemwegserkrankungen,
sowohl für Erwachsene als
auch für Kinder.
Wir arbeiten krankengymnastisch in allen
medizinischen Fachbereichen.
Der im Hof befindliche Praxiseingang
zeichnet sich durch einen Rollstuhl geeigneten
Lift aus, so daß ein Barrierefreier
Zugang zu den Praxisräumlichkeiten
gewährleistet ist.
Der Eingang zur Praxis ist rollstuhlgerecht
Unser Bestreben ist es, Ihnen mit unserem
Leistungsspektrum eine rundum optimale
Versorgung zu bieten. Sie dürfen
von uns Erfahrung und Kompetenz erwarten.
So bieten wir zum Beispiel Krankengymnastik,
Atemtherapie und Neurologische
Behandlungen an.
Sollten Sie Fragen zu einzelnen Angeboten
der Praxis für Krankengymnastik und
Physiotherapie Wolf haben, zögern Sie
bitte nicht, uns anzusprechen. Wir informieren
Sie umfassend und gern.
Unsere Praxiszeiten sind:
Mo – Fr. 8.00 – 18.00
und nach Vereinbarung.
Telefonisch erreichen Sie uns :
Mo – Fr. von 7.30 – 18.30
Wir freuen uns darauf, Sie persönlich
kennen zu lernen und hoffen, dass Sie
sich bei uns rundum wohl fühlen werden!
Praxis für Krankengymnastik und Physiotherapie Wolf
Inhaber Kai Rudi Vogt
• Krankengymnastik (KG)
• Bobath für Kinder / Erwachsene
• Atemtherapie / autogene Drainage
• Lymphdrainage
• Triggerpunktbehandlung
• Cranio-Sacral-Therapie
• Gerätegestützte KG
• Galileotraining
• Fußrefl exzonentherapie
• Kiefergelenkstherapie (CMD)
• Fango / Massage / Hot-Stone
• Hausbesuche
Wittener Straße 186 | 44803 Bochum
Tel. 02 34 / 35 40 20 | Fax 02 34 / 5 88 49 42 | www.kg-wolf.de
Ihr Team der Praxis für
Krankengymnastik und
Physiotherapie Wolf
7Gesundheit in Bochum
Gesundheit in Bochum
8
Zahnprophylaxe in Schulen
und Kindergärten
Früherkennung und Frühsteuerung für
die Entwicklung und Erhaltung gesunder
Zähne und funktionstüchtiger Gebisse.
Jugendzahnpflege und zahnärztliche
Vorsorgeuntersuchungen
Für die Entwicklung und Erhaltung
gesunder Zähne und funktionstüchtiger
Gebisse möglichst ohne Zahnfehlstellungen
und Fehlverzahnungen sind Früherkennungen
und Frühsteuerungen und -
soweit erforderlich - rechtzeitige Behandlungen
unerlässlich.
Unter diesen Gesichtspunkten führt der
Zahnärztliche Dienst in Kindergärten,
Grundschulen, einem Teil der weiterführenden
Schulen und Sonderschulen
Untersuchungen durch, die regelmäßig
alle Kinder erreichen sollen. Ziel ist es,
damit Behandlungsbedarf frühzeitig zu
erkennen und kariöse Zähne rechtzeitig
sowie kieferorthopädische Befunde
zeitgerecht zu behandeln. Die Sorgeberechtigten
werden darüber schriftlich
informiert, um dann eine Beratung oder
Behandlung bei ihrem Hauszahnarzt
oder einem Zahnarzt ihrer Wahl durchführen
zu lassen. Dieses gilt für Kinder
ab dem dritten bis zum zwölften und bei
überproportional hohem Kariesrisiko bis
zum 16. Lebensjahr. Langfristig dienen
die Ergebnisse der Untersuchungen
auch statistischen Auswertungen und bei
Bedarf der Intensivierung von Prophylaxeangeboten.
Rechtsgrundlage:
§ 15 Kindertagesstättengesetz und §
13 des Gesetzes über den öffentlichen
Gesundheitsdienst
Veranstaltungen zur Verhütung von Zahnerkrankungen
Neben regelmäßigen zahnärztlichen
Kontrollen muss der richtige Umgang mit
den Zähnen - Zahnpflege, zahngesunde
Ernährung und Anwendung von Fluoriden
zur Reduzierung der Kariesanfälligkeit
der Zähne - gelernt und geübt werden.
Dazu führt die Arbeitsgemeinschaft
Zahngesundheit, die von den Krankenkassen,
zahnmedizinischem Fachpersonal
des Gesundheitsamtes und praktizierenden
Zahnärzten gebildet wird, in
Kindergärten und Schulen unterrichtsmäßig
und mit praktischen Übungen
Prophylaxeveranstaltungen durch, in die
auch Eltern, Erzieherinnen und Erzieher
sowie Lehrerinnen und Lehrer einbezogen
werden.
Dieselben Organisatoren richten seit
Jahren auch die Aktionen zum jährlich im
September stattfindenden Tag der Zahngesundheit
und zu Prophylaxewochen
mit Zahnputzbrunnen und Kariestunnel
in Grundschulen aus. Alle derartigen
Aktivitäten haben den Zweck, Kindern
und ihren Erwachsenenumfeldern die
erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten
zu wirksamer Vorbeugung gegen
Zahnkrankenheiten und Mundkrankheiten
zu vermitteln beziehungsweise routinemäßig
wieder aufzufrischen.
Rechtsgrundlage: § 21 SGB V (Sozialgesetzbuch)
Zahnärztlicher Dienst
Gesundheitsamt
Frau Ciuraj
Telefonnummer
0234 910-3256
Frau Remberg
Telefonnummer
0234 910-3284
Reisemedizinische
Beratung
Sie möchten verreisen und sich passend
zu Ihrem Reiseziel zu den empfohlenen
Impfungen und Vorsorgemaßnahmen
beraten und gegebenenfalls auch impfen
lassen.
Im Gesundheitsamt können allgemeine
Fragen zu gesundheitlichen Risikofaktoren
und notwendigen Reiseimpfungen
beantwortet werden.
Diese Beratung findet in der Regel telefonisch
statt.
Das Gesundheitsamt führt keine Reiseimpfungen
durch.
Persönliche ausführliche reisemedizinische
Beratungen und Reiseimpfungen
sind bei den niedergelassenen Reisemedizinern
in Bochum, beim Hygieneinstitut
der Ruhr-Universität Bochum und der
Spezialambulanz des Knappschaftskrankenhauses
der Ruhr-Universität
Bochum möglich.
Reisemedizinische Beratungsstellen:
1. Niedergelassene Reisemediziner
2. Abteilung für Hygiene, Sozial- und
Umweltmedizin der Ruhr-Universität
Bochum, Terminvereinbarung über:
0234 32-26565
3. Medizinische Universitätsklinik am
Knappschaftskrankenhaus
Spezialambulanz Infektiologie, Tropenund
Reisemedizin
Frau Dr. med. Mertens
Fachärztin für Innere Medizin
Infektiologie, Tropen- und Reisemedizin
(DTM &H)
Anschrift
Medizinische Universitätsklinik
Spezialambulanz
In der Schornau 23 – 25
Spezialambulanz,
Mittwoch: 14 bis 15 Uhr
Kontakt
Telefon: 0234 299-3406
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
Gesundheitsamt
Westring 28/30
44777 Bochum
Telefonnummer
0234 910-3201
Impfschutz
Impfungen gehören zu den wichtigsten
und wirksamsten präventiven Maß nahmen,
die in der Medizin zur Verfügung
stehen.
Informationen des Robert Koch-Instituts
Auf den Internetseiten des Robert Koch-
Instituts finden Sie viele Informationen
rund um das Thema "Impfung". Auch die
Empfehlungen der Ständigen Impfkommission
(STIKO) können Sie dort einsehen.
www.rki.de
Impfkalender 2020/2021
Der Impfkalender enthält die empfohlenen
Standardimpfungen für Säuglinge,
Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Den Impfkalender 2020/2021 finden sie
auf der nächsten Seite.
Tabelle 1: Impfkalender (Standardimpfungen) für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene; 2020/2021
Alter in Monaten Alter in Jahren
Impfung Alter in
Wochen
Epidemiologisches Bulletin 34 | 2020 20. August 2020
6 2 3 4 5 – 10 11 * 12 13 – 14 15 16 – 23 2 – 4 5 – 6 7 – 8 9 – 14 15 – 16 17 ab 18 ab 60
U4 U5 U6 U7 U7a/U8 U9 U10 U11/J1 J2
Rotaviren G1 a G2 (G3)
Tetanus b G1 G2 G3 c A1 A2 A e
Diphtherie b G1 G2 G3 c A1 A2 A e
Pertussis b G1 G2 G3 c A1 A2 A3 e
G1 G2 G3 c
Hib b
H. influenzae Typ b
Poliomyelitis b G1 G2 G3 c A1
Hepatitis B b G1 G2 G3 c
Pneumokokken b G1 G2 G3 c S g
Meningokokken C G1
Masern G1 G2 S f
Mumps, Röteln G1 G2
Varizellen G1 G2
G1 d G2 d
HPV
Humane Papillomviren
Herpes zoster G1 h G2 h
S
(jährlich)
Influenza
a Erste Impfstoffdosis bereits ab dem Alter von 6 Wochen, je nach verwendetem Impfstoff 2 bzw. 3 Impfstoffdosen im Abstand von mind. 4 Wochen
b Frühgeborene: zusätzliche Impfstoffdosis im Alter von 3 Monaten, d. h. insgesamt 4 Impfstoffdosen
c Mindestabstand zur vorangegangenen Dosis: 6 Monate
d Zwei Impfstoffdosen im Abstand von mind. 5 Monaten, bei Nachholimpfung beginnend im Alter > 14 Jahren oder bei einem Impfabstand von < 5 Monaten
zwischen 1. und 2. Dosis ist eine 3. Dosis erforderlich
e Td-Auffrischimpfung alle 10 Jahre. Nächste fällige Td-Impfung einmalig als Tdap- bzw. bei entsprechender Indikation als Tdap-IPV-Kombinationsimpfung
f Einmalige Impfung mit einem MMR-Impfstoff für alle nach 1970 geborenen Personen ≥ 18 Jahre mit unklarem Impfstatus, ohne Impfung oder mit nur einer
Impfung in der Kindheit
g Impfung mit dem 23-valenten Polysaccharid-Impfstoff
h Zweimalige Impfung mit dem adjuvantierten Herpes-zoster-Totimpfstoff im Abstand von mindestens 2 bis maximal 6 Monaten
Empfohlener Impfzeitpunkt
6
Nachholimpfzeitraum für Grund- bzw. Erstimmunisierung
aller noch nicht Geimpften bzw. für
Komplettierung einer unvollständigen Impfserie
* Impfungen können auf mehrere Impftermine verteilt werden. MMR und V können am selben Termin oder in 4-wöchigem Abstand gegeben werden
Erläuterungen
G Grundimmunisierung
(in bis zu 3 Teilimpfungen G1 – G3)
A Auffrischimpfung
S Standardimpfung
9Gesundheit in Bochum
Gesundheit in Bochum
Informationen der Spitzweg Apotheke zur Einnahme von
Protonenpumpeninhibitoren (PPI), oder Magenschutz
allgemein
Liebe Kundinnen, lieber Kunde,
Sie nehmen einen Protonenpumpeninhibitor
(PPI), allgemein Magenschutz ein.
Beispiele dafür sind Omeprazol, Pantoprazol,
Esomeprazol oder Lansoprazol.
Diese Wirkstoffe bewirken, dass die täglich
gebildete Magensäure zuverlässig
abgefangen wird und somit zB. saures
Aufstoßen oder Magenschleimhautentzündungen
verhindert werden können.
Außerdem nimmt man diese Arzneimittel
ua., um Nebenwirkungen anderer Medikamente
auf den Magen zu „verhindern“,
als Beispiel Diclofenac und viele andere
Schmerzmittel.
Allerdings kann es bei der längerfristigen
Einnahme von PPIs zu Symptomen wie
Müdigkeit, Reizbarkeit, Antriebslosigkeit
oder leichten Empfindungsstörungen
(Kribbeln, Ziehen bis hin zu Schmerzen)
in den Zehen oder Fingern kommen.
Woran liegt das?
Durch ihre zuverlässige, unterbindende
Wirkung auf die Magensäuresekretion
werden bestimmte Vitamine und Mineralstoffe
aus der Nahrung nicht mehr abgebaut
bzw. soweit vorbereitet, dass der
Körper sie nutzen kann.
Es kommt zu einem Abfall im Blut von:
Vitamin B12:
Ein Mangel an B12 kann zu Nervenstörungen,
Vergesslichkeit, verminderter
Sauerstoffversorgung und schlechterer
Konzentrationfähigkei führen
Folsäure:
Ein Mangel an Folsäure kann zu Vergesslichkeit,
depressiven Verstimmungen,
Abgeschlagenheitsgefühl und Blässe
führen
Vitamin B6:
Ein Mangel an B6 kann zu Schlaflosigkeit,
erhöhter Reizbarkeit, Muskel-
Schwäche oder depressiven Verstimmungen
führen
Calcium:
Ein Mangel an Calcium erhöht das Osteoporoserisiko
(Knochenbrüche), kann
zu Muskelkrämpfe, einer gestörten Blutgerinnung,
Bluthochdruck oder Insulinresistenz
führen
Wir empfehlen Ihnen als sinnvolle Ergänzung
zur Ihrem PPI einen Vitamin B-
Komplex in Kombination mit einem Calciumpräparat
(zzgl. Vitamin D).
Gerne informieren wir Sie in einem persönlichen
und vertraulichen Gespräch
über die bestmögliche Versorgung mit
optimalen Produkten.
Ihr Team der Spitzweg-Apotheke
KENNEN SIE SCHON UNSERE TREUEKARTE?
Mit der Treuekarte zahlt sich sammeln aus, denn jede vollständig
abgestempelte Karte ist 2,50 €° wert!
GANZ EINFACH SAMMELN: Sie erhalten bei einem Einkauf pro 10,00 €
(Rezepte und Zuzahlungen ausgenommen) einen Stempel im Wert von 0,25 €!
HIER KÖNNEN SIE DIE TREUEPUNKTE EINLÖSEN:
• Bäckerei Klingenstein
• Fleischerei Pernak
• Kleine Zuckerbäckerei
• Rewe Mokanski
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vorrätigen Frei- und Sichtwahlprodukte. Keine Barauszahlung. Keine
Teileinlösung. Die Vergabe der Stempel liegt in unserem Ermessen.
Nicht anzurechnen auf gesetzl. Zuzahlungen und Rezepte.
und natürlich in Ihrer Spitzweg-Apotheke!
Spitzweg-Apotheke
in Bochum - Ehrenfeld
Drusenbergstr. 59
44789 Bochum
Telefon: 0234 / 313115
Fax: 0234 / 33 0690
ehrenfeld@spitzweg-apotheke-bochum.de
Spitzweg-Apotheke
in Bochum - Günnigfeld
Günnigfelder Str. 70
44866 Bochum
Telefon: 02327 / 230173
Fax: 02327 / 230175
info@spitzweg-apotheke-bochum.de
Spitzweg-Apotheke
im Martin-Luther-Ärztehaus
Voedestr. 69-71
44866 Bochum
Telefon: 02327 / 200802
Fax: 02327 / 200961
mlk@spitzweg-apotheke-bochum.de
10
Kock Brillen – Ursache und Wirkung
Eine Sehbeinträchtigung kann viele
Ursachen und sehr verschiedene
Auswirkungen haben.
Durch äußere Umstände kann sie verstärkt
oder gemindert werden. Während
mancher in besonderen Situationen viel
Licht benötigt um sich möglichst gut orientieren
zu können, ist für blendempfi
ndliche Menschen eine abgedunkelte
Umgebung bzw. ein besonderes Filterglas
die richtige Unterstützung. Sicher
ist an dieser Stelle nur eins: Jede Sehbeeinträchtigung
ist anders! Aus diesem
Grund braucht jeder Sehbeeinträchtigte
individuell auf ihn abgestimmte Hilfen.
Bei uns werden deshalb ausführliche
Anamnesen mit diversen Sehtest – und
Screening-Verfahren durchgeführt. Unser
Ziel ist, für Sie und Ihr Sehvermögen
eine optimale Lösung zu fi nden. Ihre persönlichen
Lebensumstände und Sehanforderungen
sind wichtige Bestandteile
für die richtige Wahl. Wir, von Kock Brillen,
widmen uns
intensiv dieser
Aufgabe. Denn
welches Hilfsmittel
am besten geeignet
ist, richtet sich
nach der Art der
Augenerkrankung
und der noch vorhandenen
Sehleistung.
Mit gut geschultem
Personal,
fundiertem Wissen,
ausgezeichneter
Technik und einer
großen Auswahl
unterschiedlicher
Hilfsmittel stellen
wir uns täglich
dieser Aufgabe. In unseren Räumen in
der Markstr. 419 oder in der Brenscheder
Str. 49 fi nden Sie ihren persönlichen
Berater für Ihre Sehanforderungen.
Wenn Sie nicht mobil sind, kommen
wir gerne zu Ihnen nach Hause. Wenn
es um Ihr gutes Sehen geht, sind wir für
Sie da!
Ihre Andrea Kock
Gesundheit in Bochum
Kock Brillen …
herzlich gern!
11
Gesundheit in Bochum
Das WW Studio in Bochum
„Entscheidend für den individuellen Er-
ren auch online von Emails und weiter-
gene Programm WW Freestyle®.
nährungsplan meiner Teilnehmer ist ihr
führenden Informationen. So beinhaltet
Lila: mehr als 300 ZeroPoint Le-
Einstieg in das Programm“, weiß Coach
die WW App beispielsweise 80.000 Le-
bensmittel, dafür die wenigsten
Jenny. Ein Ernährungsfragebogen be-
bensmittel inklusive SmartPoints Werten
täglichen SmartPoints (mind. 16)
rücksichtige dabei von nun an persön-
sowie mehr als 10.000 Rezepte und ist
liche Bedürfnisse, Essgewohnheiten
in Kombination mit den WW Workshops
Der beste Plan ist der, der am be-
und Aktivitätslevel sowie den Lebensstil
ein echter Erfolgsgarant. Eine lebendi-
sten zum Teilnehmer passt. Alle Pläne
und das Verhalten jedes Einzelnen und
ge Community aus zehntausenden WW
empfehle anhand der Antworten einen
Fans fördert darüber hinaus den Aus-
• unterstützen dabei, gesünder zu
von drei Plänen, der am besten zu dem
tausch untereinander und damit die Mo-
essen
Befragten passt. Die drei Pläne variieren
tivation und Inspiration jedes Einzelnen.
• sind gleichermaßen gut zum
in der Anzahl der ZeroPoint Lebens-
Abnehmen geeignet
12
mittel (das sind gesunde Produkte mit 0
SmartPoints, die nicht abgewogen, abgemessen
oder aufgeschrieben werden
müssen) sowie in der Gesamtsumme der
täglich empfohlenen „smarten Punkte“.
„Fest steht: Egal, welcher Typ – mit WW
dürfen alle Lieblingslebensmittel auch
weiterhin verzehrt werden“, sagt Gabi.
Darüber hinaus werden die Teilnehmer
von ihrem Coach unterstützt und profitie-
Die drei Pläne im Überblick
Grün: mehr als 100 ZeroPoint Lebensmittel,
dafür die meisten täglichen
SmartPoints (mind. 30)
Blau: mit mehr als 200 ZeroPoint Lebensmitteln
und mindestens 23 täglichen
SmartPoints. Bereits bestehende
WW Teilnehmer kennen diesen
Plan, bekannt als das vorhergegan-
• sorgen für Freiheit und Flexibilität
Über WW
WW – Weight Watchers erfi ndet sich neu
– ist ein globales Wellness-Unternehmen
und weltweit der führende kommerzielle
Anbieter für ein aktives Gewichtsmanagement
und körperliches Wohlbefi
nden. Wir inspirieren Millionen von
Menschen zu gesunden Gewohnheiten
für das echte Leben. Durch das Ineinandergreifen
von digitaler Expertise und
persönlichem Austausch in Workshops
profi tieren die Teilnehmer von unserem
alltagstauglichen, nachhaltigen Ansatz,
der gesunde Ernährung, Bewegung und
eine positive Grundeinstellung umfasst.
Mit mehr als fünf Jahrzehnten Erfahrung
im Aufbau von Communitys und unserer
Expertise in der Verhaltensforschung ist
es unser Ziel, Gesundheit und Wohlbefi
nden für jedermann zu ermöglichen.
Weitere Details über die strategische
Vision von WW erfahren Sie unter www.
ww.com. Für weitere Informationen, auch
zum globalen Unternehmen, besuchen
Sie unsere Unternehmenswebsite unter:
www.studiobochum.wwcoach.de
Gesundheit in Bochum
Kontakt
WW in Bochum:
WW Studio Bochum
Gabriela Haarmann
Herner Str. 21
44787 Bochum
01715588922
www.centerbochum.wwcoach.de
WW Studio Bochum
Gabi Haarmann
WW – Das neue weightwatchers
Herner Str. 21, 44787 Bochum
Mobil 0171 55 88 9 22
ghaarmann@wwcoach.de / www.studiobochum.wwcoach.de
13
Gesundheit in Bochum
Marien-Hospital Wattenscheid –
Die Klinik für den älteren Menschen
14
Das Marien-Hospital Wattenscheid ist
eine Klinik für Altersmedizin (Geriatrie)
und bietet unter einem Dach ein geriatrisches
Akut-Krankenhaus, eine Rehabilitationsklinik
sowie eine Tagesklinik zur
teilstationären Rehabilitation speziell für
den älteren Menschen an.
In unserer Klinik steht Ihnen neben speziell
ausgebildeten Ärzten ein interdisziplinäres
Team von Physiotherapeuten,
Ergotherapeuten, Sprachtherapeuten
und medizinischen Bademeistern sowie
speziell ausgebildeten Pflegekräften zur
Verfügung. Sie alle behandeln unsere
älteren Patienten mit dem Ziel, ihre Lebensqualität
und Autonomie zu verbessern.
Ob Sie als Akut- oder Reha-Patient
zu uns kommen: Sie profitieren immer
vom gesamten diagnostischen und therapeutischen
Spektrum unseres Hauses.
Akut-Krankenhaus
Unser Akut-Krankenhaus verfügt über 70
Betten und eine umfangreiche diagnostische
und therapeutische Ausstattung.
Dort werden internistische und neurologische
Erkrankungen behandelt.
Wenn Sie als älterer Mensch eine Krankenhausbehandlung
benötigen oder Ihr
Haus- oder Notarzt Sie in ein Krankenhaus
einweist, sind Sie in unserer Klinik
für Altersmedizin am besten aufgehoben
– denn unsere Ärzte, Therapeuten und
Pflegekräfte sind in besonderem Maße
spezialisiert auf die Situation älterer
Menschen.
In höherem Lebensalter treten oft mehrere
Krankheitsbilder gleichzeitig auf
(Multimorbidität). Gleichzeitig reagieren
ältere Menschen deutlich empfindlicher
auf Medikamente und medizinische Behandlungen
(Vulnerabilität). Ältere Menschen
verfügen zudem über deutlich
weniger Reserven als Jüngere. So können
sie beispielsweise ihre Gehfähigkeit
verlieren, wenn sie wegen einer akuten
Erkrankung zu lange im Bett liegen. Deshalb
bildet die geriatrische Früh-Rehabilitation
einen speziellen Bereich unseres
Krankenhauses: Neben der noch erforderlichen
Krankenhausbehandlung setzt
eine dem Krankheitsverlauf angepasste
und intensive Rehabilitation möglichst
zeitig ein.
Unsere Akut-Klinik verfügt nicht zuletzt
über eine moderne und leistungsstarke
Überwachungsstation, in der u.a. Herz-
Kreislauf-Überwachungen oder Beatmungen
möglich sind. Eine Notfallaufnahme-Bereitschaft
besteht rund um die
Uhr.
Rehabilitationsklinik
Unsere geriatrische Rehabilitations-Klinik
verfügt über 100 Betten. Dort werden
ältere Menschen behandelt, die nach
einer akuten Erkrankung, nach chirurgischen
oder orthopädischen Eingriffen
oder auch bei neurologischen Erkrankungen
wie Parkinson noch nicht so
weit wieder hergestellt sind, dass sie in
ihre gewohnte Umgebung zurückkehren
können. Teilweise sind sie in Folge von
Funktionseinschränkungen vom Verlust
ihrer Selbstständigkeit oder zunehmender
Pflegebedürftigkeit bedroht. Möglichst
wohnortnah können sie lernen,
sich zu Hause wieder selbstständig versorgen
zu können.
Wir handeln stets nach dem Grundsatz:
Rehabilitation vor Pfl ege. Wir helfen
unseren Patienten, ihre Mobilität und
Selbstständigkeit wiederzuerlangen –
und damit eine drohende Pflegebedürftigkeit
zu vermeiden.
Da ältere Patienten auch im Rehabilitations-Bereich
eine spezielle Versorgung
benötigen, steht ihnen im Marien-Hospital
anders als beispielsweise in einer
orthopädischen Reha-Klinik das komplette
diagnostische und therapeutische
Spektrum eines Akut-Krankenhauses zur
Verfügung. Außerdem erhalten sie eine
spezielle, auf den älteren Patienten zugeschnittene,
rehabilitative Pfl ege.
Tagesklinik
Unsere geriatrische Tagesklinik (teilstationäre
Rehabilitation) verfügt über 30
Plätze und kann gegebenenfalls stationäre
Krankenhausbehandlung vermeiden
oder eine frühere Entlassung aus
dem vollstationären Bereich ermöglichen.
Voraussetzung dafür ist, dass
keine vollstationäre Behandlungspfl icht
besteht und die häusliche Versorgung
nachts sowie an Wochenenden und Feiertagen
gesichert ist.
In der Tagesklinik stehen Ihnen alle
Therapieangebote aus dem stationären
Bereich zur Verfügung und werden in einem
speziell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten
Behandlungsplan eingesetzt.
Außerdem können Schwierigkeiten, die
erst im häuslichen Bereich erkannt werden,
gezielt angegangen werden. Und
die Abende, Nächte und Wochenenden
können Sie in Ihrem gewohnten Umfeld
verbringen.
Die teilstationäre Rehabilitation bietet
Ihnen Krankengymnastik auf neurophysiologischer
Grundlage, Ergotherapie
und Hilfsmittel-Anpassung, neuropsychologische
Verfahren, Sprach- und
Schlucktherapie, Physikalische Therapie
wie Fango, Massagen, Lymphdrainage
oder Spezialbäder, eine Gehschule im
Innen- und Außenbereich, Bewegungsbäder
in warmem Wasser, fachärztliche
Diagnostik und Therapie, Sozialberatung
für Sie und Ihre Angehörigen.
Angebote für Parkinson-
Betroffene
Unser interdisziplinäres Team aus Ärzten,
Krankengymnasten, Ergotherapeuten,
Sprachtherapeuten und medizinischen
Bademeistern sowie Pfl egekräften
ist selbstverständlich auch mit der Behandlung
von Parkinson vertraut. „Diese
Erkrankung hat generell zugenommen,
so dass wir in der Therapie einen größeren
Focus darauf legen“, erklärt Dr. Barbara
Zeller, Chefärztin der Akut-Geriatrie.
So bietet das Marien-Hospital für Parkinson-Betroffene
eine intensive Physiotherapie
bei Stand- und Gangstörungen sowie
Fallneigung an. Zusätzlich kann auf
einem Balancetrainer das dynamische
Gleichgewicht trainiert werden.
Unsere Ergotherapeuten üben mit Parkinson-Patienten
die Bewältigung der
Dinge des täglichen Lebens. Beispielsweise
machen sie Patienten mit Tremor
mit speziellen Hilfsmitteln vertraut.
Unsere Logopädie bietet für Parkinson-
Patienten, die häufi g von Schluckstörungen
betroffen sind, ein spezielles
Schlucktraining zur Kräftigung von
Schluck- und Kaumuskulatur an. Mit der
so genannten Videofl uoroskopie kann
zudem nachgewiesen werden, ob eine
„stille“ Aspiration (Einatmung von Fremdkörpern)
vorliegt.
Im Präventionsbereich bietet unsere
Physiotherapie Sturzpräventionskurse
an, in denen auch das dynamische
Gleichgewicht trainiert wird.
Kontaktdaten
Marien-Hospital Wattenscheid
Parkstraße 15
44866 Bochum
Tel. 02327/807-0
info@mhwat.de
www.mhwat.de
Gesundheit in Bochum
15
Gesundheit in Bochum
Verzeichnisse für weitere Adressen zur
Gesundheitsversorgung in Bochum
Krankenhäuser
Augusta-Kranken-Anstalt gGmbH
Bergstraße 26, 44791 Bochum
Klinik: Telefon: 0234 / 517-0
Medizinisch Geriatrische Klinik
- Augusta-Kranken-Anstalt
Dr.-C.-Otto-Straße 27, 44879 Bochum
Klinik: Telefon: 0234 / 517-0
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum
Bergmannsheil GmbH
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1,
44789 Bochum
Telefon: 0234 / 302-0
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
der Ruhr-Universität Bochum im
St. Josef-Hospital
Alexandrinenstraße 5, 44791 Bochum
Telefon: 0234 / 509-2611
Knappschaftskrankenhaus Bochum -
Universitätsklinikum
In der Schornau 23, 44892 Bochum
Telefon: 0234 / 299-0
LWL-Universitätsklinik der Ruhr-Universität
Bochum
Psychiatrie, Psychotherapie,
Psychosomatik, Präventivmedizin
Alexandrinenstraße 1-3, 44791 Bochum
Telefon: 0234 / 50 77-0
Marien-Hospital Wattenscheid gGmbH
Geriatrische Akutbehandlung
und Rehabilitation
Parkstraße 15, 44866 Bochum
Telefon: 02327 / 807-1
Martin-Luther-Krankenhaus gGmbH
Wattenscheid
Voedestraße 79, 44866 Bochum
Telefon: 02327 / 65-0
St. Elisabeth-Hospital gGmbH
- Universitätsklinik
Bleichstraße 15, 44787 Bochum
Telefon: 0234 / 612-0
St. Josef-Hospital - Universitätsklinik
Gudrunstraße 56, 44791 Bochum
Telefon: 0234 / 509-1
HELIOS St. Josefs-Hospital
Bochum-Linden
Axstraße 33, 44879 Bochum
Telefon: 0234 / 418-1
St. Maria-Hilf-Krankenhaus
Hiltroper Landwehr 11-13,
44805 Bochum
Telefon: 0234 / 87 92-0
Privatkliniken
Ästhetik-Zentrum
Husemannplatz 5a, 44787 Bochum
Telefon: 0234 / 68 69 55
Cityklinik-Bochum
Kurt-Schumacher-Platz 4,
44787 Bochum
Telefon: 0234 / 91 17 29 40
Viktoria Klinik Bochum
Private Fachklinik für Orthopädie und
orthopädische Chirurgie
Sportklinik Viktoria
Viktoriastr. 66-70, 44787 Bochum
Telefon: 0234 / 9122558
Zahnklinik Bochum
Therapiezentrum
Zahnbehandlungsangst
Bergstr. 26, 44791 Bochum
Telefon: 0234 / 904 148-0
Ärzteverzeichnis
Ein Ärzteverzeichnis (inklusive Arztsuche)
finden Sie unter:
www.kvwl.de/earzt/
Zahnärzteverzeichnis
Ein Zahnärzteverzeichnis (inklusive
Arztsuche) finden Sie unter:
www.zahnaerzte-wl.de
MedQN
Die angeschlossenen Haus- und Fachärzte
des MedQN finden sie über die
Ärztesuche des MedQN im Internet unter:
www.medqn.de/arztsuche/
16
Über 20 20 Jahre Laboranalytik in den in den Bereichen Bereichen
Klinische Chemie, Hämatologie Chemie, Hämatologie und Endokri-
führen wir den Probentransport mit mit einem einem
Für Für eine flexible und und kundennahe Logistik Logistik
Klinische
nologie und Endokrinologie machen unser machen Zentrallabor unser zu Zentrallabor
zu regionalen einem kompetenten Partner für 1.000 regio-
Innenstadt fahren wir wir umweltfreundlich umweltfreundlich per per
einem eigenen Fahrdienst durch; in in die die Bochumer Bochumer
kompetenten
Arztpraxen
nalen Partner
im Ruhrgebiet
für 1.000
und
Arztpraxen
Bergischen
im Fahrrad.
Fahrrad.
Land.
Betriebswirtschaftliche Leistungen, wie Buchführung,
Einkauf und Weiterbildungen Leistungen, wie etc. Buch-
Ruhrgebiet und Bergischen Land.
In unserer Lebensmittelmikrobiologie werden Betriebswirtschaftliche
Lebensmittel- und Wasserproben auf Keimfreiheit
überprüft. Lebensmittelverarbeitende runden Besuchen unser Sie Leistungsprofil uns im Internet ab. unter
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Betriebe können durch unsere Untersuchungen
ihre Verarbeitungshygiene Besuchen Sie uns nachweisen. im Internet unter uns www.lupservice-gmbh.de
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L.u.P. GmbH
L.u.P. GmbH | Labor- Labor- und Praxisservice
und Universitätsstraße 64 Universitätsstraße | 44789 Bochum64
- 44789 Bochum
Care Center Deutschland GmbH – Wir bewegen Menschen!
Fachkundige Beratung – schnelle Versorgung
Sowohl eine Unfallverletzung oder eine
schwere Erkrankung verändern das Leben
der Betroffenen und auch deren Angehörigen
von heute auf morgen nachhaltig.
Dank moderner Orthopädie- und Rehabilitationstechnik
ist es dennoch sehr oft
möglich, aktiv am gesellschaftlichen Leben
teilzuhaben.
Als Traditionsunternehmen der ehemaligen
Berufsgenossenschaft Bergbau
- heute BG RCI - lagen die Kernkompetenzen
der Care Center Deutschland
GmbH nach der Gründung im Jahr 1918
als „Kunstgliederwerkstatt“ ursprünglich
in der Technischen Orthopädie und Orthopädieschuhtechnik.
Verunfallte Bergleute wurden mit Prothesen,
Orthesen, orthopädischen Maßschuhen
und Einlagen versorgt.
Im Zuge der engen Kooperation mit niedergelassenen
Orthopäden und zahlreichen
Krankenhäusern versorgt das Care
Center bereits seit mehreren Jahren
nunmehr auch gesetzlich Krankenversicherte
mit individuell angepassten Hilfsmitteln
Heute deckt die Care Center Deutschland
GmbH das gesamte Leistungsspektrum
moderner Hilfsmittelversorgungen
ab:
• Orthopädietechnik
• Orthopädieschuhtechnik
• BVT-Rehatechnik
• Medizintechnik
• Homecare
• Sanitätshäuser
Durch Mobilisation die Selbstständigkeit
wiedergewinnen.
Dies ist eine Anforderung der sich die
Care Center Deutschland GmbH täglich
stellt.
Wenn nichts zwickt, tritt die Erkrankung
einfach mal in den Hintergrund.
Bestimmte Erkrankungen erfordern zusätzliche
Aufmerksamkeiten. Die Hautbeschaffenheit
von Diabetikern ist oftmals
sensibler und Druckstellen können
entstehen. Spezielle orthopädische Einlagen
oder Auspolsterungen der Schuhe
können Folgeerkrankungen wie das diabetische
Fußsyndrom verhindern.
Aber nicht nur die eigentliche Erkrankung
wird betrachtet, auch die Lebenssituation
des Betroffenen wird berücksichtigt.
Die Abteilung BVT-Rehatechnik ermöglicht
mithilfe einer sinnvollen Versorgung
das Leben in der eigenen Wohnung,
auch bei pflegeintensiven Erkrankungen.
So kann beispielsweise ein Pflegebett
oder ein Badewannenlifter für die pflegenden
Angehörigen oder das Pflegepersonal
eine wesentliche Erleichterung
in der häuslichen Pflege darstellen. Der
Übergang von der stationären in die ambulante
Versorgung ist somit geebnet.
Der Austausch mit den behandelnden
Ärzten, Pflegediensten, dem Patienten
und den Angehörigen vor Ort ist die Voraussetzung
einer passgenauen Versorgung.
Angehörige und das Pflegepersonal
werden in der Anwendung der
Hilfsmittel geschult.
Also, alles aus einer Hand!
Welches Hilfsmittel wann sinnvoll ist,
hängt vom Einzelfall ab und wird auf die
individuellen Bedürfnisse und Notwendigkeiten
abgestimmt.
• Pflegebetten
• Gesundheitskissen & -matratzen
• Badewannenlifter
• Badewannen- & Duschsitze
• Haltegriffe
• Toilettensitze & -stühle
• Aufstehhilfen & -sessel
• Patientenlifter
• Treppensteiger
• Wohnumfeldberatungen
• Einmalkatheterismus
• Anale Irrigation
• Stomaversorgunge
• Enterale Ernährung
• Pflegehilfsmittel
vervollständigt das Angebot der Care
Center Deutschland GmbH als Vollsortimenter
im Gesundheitswesen. Ein sensibler
Umgang mit dem oftmals schwersterkrankten
Menschen, aber auch ein
selbstverständlicher Umgang mit diesen
Hilfsmitteln, fordert von den Angehörigen
und pflegenden Personen genaue
Kenntnisse der Funktionalität der Hilfsmittel.
Schulungen und das Training mit den
jeweiligen Hilfsmitteln werden von der
Care Center Deutschland GmbH angeboten,
auch direkt vor Ort.
Die Care Center Deutschland GmbH beschäftigt
ausschließlich speziell ausgebildetes
Fachpersonal mit medizinischen
Fachkenntnissen und nachgewiesenen
Ausbildungsqualifikationen.
Unterstützung bietet die Care Center
Deutschland GmbH natürlich auch bei
der Beantragung der Kostenübernahme
beim Versicherungsträger.
Darüber hinaus bietet das Care Center
Deutschland auch die Möglichkeit medizinische
Hilfsmittel für einen Zeitraum
oder für einen speziellen Anlass - wie
beispielsweise einen Urlaub - zu mieten.
Sich weiter nach vorn bewegen, organisatorisch
und personell, ist die Marschroute
des Unternehmens und wird z. B.
durch den Neubau der Orthopädischen
Werkstatt bzw. des Zentrums für Technische
Orthopädie in der Sinterstraße erfüllt.
Noch im Oktober 2020 wurde hier
ein Zentrum fertiggestellt, das alle Anforderungen
an eine moderne Fertigungsstätte
für Orthopädietechnik erfüllt. Mit
modernen Arbeitsplätzen und Arbeitsstrukturen
wird es zukünftig noch mehr
Raum für die Umsetzung von innovativen
Ideen und technischen Möglichkeiten
in der Hilfsmittelversorgung geben.
Gesundheit in Bochum
Die Abteilungen arbeiten eng zusammen
und wissen um die Möglichkeiten des gesamten
Leistungsspektrums.
Mit innovativen Prothesen und Orthesen
kann das Berufsleben und die Freizeit
wieder aktiv gestaltet werden.
Die individuelle Anpassung von Kompressionsstrümpfen
steigert den Tragekomfort
und somit das Wohlbefinden.
Gleichwohl wird neben dem häuslichen
Umfeld auch die Mobilität des Betroffenen
erhöht, durch die Anpassung geeigneter
Hilfsmittel wie Rollstühle, Elektroscooter,
Rollatoren Bewegungstrainer.
Der Hilfsmittelmarkt bietet hier zahlreiche
Möglichkeiten die Mobilität zu steigern
und Therapien zu unterstützen.
Der Fachbereich Homecare mit seinen
Versorgungsbereichen
Das Motto des Care Center Deutschland
heißt nicht umsonst:
Wir bewegen Menschen!
17
Gesundheit in Bochum
BOGESUND
– die Gesundheitsstadt
informiert
Das Thema Gesundheit in all seinen
Facetten stellt einen wesentlichen Baustein
des Bochumer Standortprofils dar.
Mit exzellenten Versorgungsstrukturen,
herausragenden wissenschaftlichen Einrichtungen,
innovativen Unternehmen
sowie dem Bochumer Gesundheitscampus
als Zukunftsprojekt und Kristallisationspunkt
sind zahlreiche Elemente
vorhanden, um von Bochum aus die
Gesundheitsversorgung der Zukunft zu
gestalten. Um diese Potenziale für alle
Bevölkerungsteile, die Versorgung, die
Gesundheitswirtschaft sowie die Wissenschaft
zu nutzen, ist eine kontinuierliche
Informations- und Diskussionsplattform
notwendig.
BOGESUND will diese Plattform sein –
mit Blick auf alle Bereiche und Akteure
des Gesundheitswesens Bochums und
der Region: Mediziner, Krankenhäuser,
Gesundheitsdienstleister, Unternehmen
der Gesundheitswirtschaft, Wissenschaft
und Forschung, Patienten und deren
Organisationen.
Das Magazin erscheint regelmäßig 4-mal
im Jahr.
Sie erhalten die aktuelle Ausgabe in vielen
Apotheken und Supermärkten vor
Ort, beim MedQN, online und bei vielen
Weiteren Partnern.
Weitere Informationen und alle Ausgaben
zum Download finden sie unter:
www.medqn.de/bogesund-zeitung
www.hvf-verlag.de/bogesund.html
Das MedQN
Umfassende medizinische Versorgung auf hoher Qualitätsstufe
18
Das Medizinische Qualitätsnetz Bochum
– MedQN – entstand im Jahre 2005. Unser
Ziel ist es, die Versorgungsqualität
der Patienten zu verbessern und den
Bürgern Informationen zur Prävention
von Erkrankungen zu geben.
Niedergelassene Hausärzte und Fachärzte
haben eine Kooperationsstruktur
geschaffen, die diese umfassende medizinische
Versorgung im ambulanten Bereich
auf hoher Qualitätsstufe ermöglicht.
Ergänzt wird eine verbesserte Kooperation
mit den Bochumer Kliniken durch
den Chefarztbeirat und im Patientenbereich
durch den Patientenbeirat. Weitere
Kooperationen werden angestrebt.
Die medizinische Versorgung deckt das
Stadtgebiet von Bochum ab, alle Facharztdisziplinen
sind vertreten. So kann
fast jedes gesundheitliche Problem und
jede medizinische Fragestellung „netzintern“
erörtert werden, um eine umfassende
Diagnostik und Therapie der Patienten
sicherstellen zu können.
Die Netzidee: Durch Kooperationsstrukturen
Doppeluntersuchungen vermeiden,
Therapien aufeinander abstimmen,
Informationen so komplett wie möglich
austauschen, gute Behandlungsergebnisse
so schnell wie möglich erreichen.
Qualitätssicherung und Qualitätssteigerung
sind ein andauernder Prozess.
Seine wesentlichen Bestandteile sind:
Verbesserung von Kommunikation, Behandlung,
Patientenorientierung und
Qualität, regelmäßige öffentliche Gesundheitsinformationsveranstaltungen,
Durchführung der jährlichen Gesundheitsmesse
Bochum, Aufbau eines Versorgernetzes
für eine interdisziplinäre
sektorübergreifende Versorgung für den
Gesundheitsstandort Bochum.
Weitere Informationen über unsere Mitglieder
ermöglichen Ihnen eine effektive
Ärztesuche auf unserer website unter
www.medqn.de
Kontakt MedQN:
MedQN Bochum e.V.
Huestr. 5 44787 Bochum
Tel.: (02 34) 54 7 54 53
Fax: (02 34) 54 7 54 55
info@medqn.de | www.medqn.de
Hilfen und Informationen für Menschen mit Behinderungen
in Bochum
Von einer Behinderung spricht man,
wenn gesundheitliche Schäden einen
Menschen dauerhaft beeinträchtigen.
Dabei spielt es keine Rolle, ob der gesundheitliche
Schaden angeboren, Folge
eines Unfalls oder einer Krankheit ist. Alterstypische
Beeinträchtigungen werden
aber nicht berücksichtigt. Ausgedrückt
wird die Schwere der Einschränkung im
„Grad der Behinderung“ („GdB“) in Zehnergraden
von 10 bis 100 (ausgedrückt
in Prozent). Personen mit einem Grad
der Behinderung ab 50 % gelten als
Schwerbehinderte nach dem Schwerbehindertengesetz.
Leistungen im
Schwerbehindertenrecht
Zu den wichtigsten Aufgaben der Versorgungsverwaltung
gehört es, Anträge von
Bürgerinnen und Bürgern zu bearbeiten,
die als schwerbehindert festgestellt
werden möchten. Im entsprechenden
Verfahren stellt die Versorgungsverwaltung
auch den Grad der Behinderung
fest. Wenn ihre Behinderung durch die
Versorgungsverwaltung festgestellt wird,
können Betroffene bestimmte Leistungen
und Hilfen erhalten, wie zum Beispiel
Freifahrt (Bus und Bahn), Parkerleichterungen
oder reduzierte Steuersätze (so
genannte Nachteilsausgleiche). Bei ihrer
Entscheidung stützt sich die Versorgungsverwaltung
auf das Neunte Buch
des Sozialgesetzbuches ( SGB IX).
Schwerbehinderte Menschen erhalten
einen Schwerbehinderten-Ausweis.
Mit diesem Ausweis weisen sie ihren
Anspruch auf Leistungen nach. Bei bestimmten
gesundheitlichen Beeinträchtigungen
werden sogenannte Merkzeichen
im Schwerbehinderten-Ausweis
eingetragen. Diese Merkzeichen berechtigen
zu weitergehenden Hilfen, um behinderungsbedingte
Nachteile auszugleichen.
Sie benötigen ein Formular, wenn Sie
einen Schwerbehinderten-Antrag stellen
wollen (Erstantrag). Das gleiche Formular
können Sie auch nutzen, wenn sich
Ihr Gesundheitszustand verschlechtert
hat (Änderungsantrag).
Versorgungsverwaltung
Dortmund
Durch die Auflösung der Versorgungsämter
zum 31.12.2007 und die damit
verbundene Übertragung des „Schwerbehindertenrechts“
und des „Elterngeldes“
auf die Kreise und kreisfreien Städte
zum 01.01.2008 haben sich die Städte
Dortmund, Bochum und Hagen darauf
verständigt, dies in einer gemeinsamen
Kooperation durchzuführen. Mit der hierzu
geschlossenen öffentlich-rechtlichen
Vereinbarung entstand zunächst befristet
bis zum 31.07.2010 das „Gemeinsame
Versorgungsamt der Städte Dortmund,
Bochum und Hagen“.
Aufgrund der Tatsache, dass sich die
Kooperation mit Bochum und Hagen zu
einer sehr guten Zusammenarbeit entwickelt
hat, haben alle drei Räte im Jahr
2010 beschlossen, die gemeinschaftliche
Arbeit dauerhaft fortzuführen.
Gemeinsames Versorgungsamt der
Städte Dortmund, Bochum und Hagen
Kontakt
Untere Brinkstraße 80, 44141 Dortmund
Telefon: 0231 500
E-Mail: versorgungsamt@stadtdo.de
Internet: versorgungsamt.dortmund.de
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr
Montag, Dienstag 13.00 bis 15.00 Uhr
Donnerstag 13.00 bis 17.00 Uhr
Mittwochnachmittag geschlossen
Hilfen für Menschen
mit Behinderungen
(Eingliederungshilfe)
Die Stelle Eingliederungshilfe für Menschen
mit Behinderungen ist der kommunale
Ansprechpartner für Fragen zur
Teilhabe behinderter Menschen am gesellschaftlichen
Leben.
Die Eingliederungshilfe umfasst unter
anderem folgende Leistungen:
• Beratung und Information zu Fragen
im Zusammenhang mit der Teilhabe
von Menschen mit Behinderungen
am Leben in der Gemeinschaft, dem
selbstbestimmten Leben in betreuten
Wohnmöglichkeiten und zu Angeboten
der Eingliederungshilfe
• Hilfen zur angemessenen Schulbildung
im Rahmen der allgemeinen
Schulbildung
• Hilfen zur Teilhabe am gemeinschaftlichen
und kulturellen Leben
• Hilfe bei der Beschaffung, dem Umbau
und der Erhaltung einer Wohnung,
die den besonderen Bedürfnissen
der behinderten Menschen
entspricht
• Hilfen zur Förderung der Verständigung
mit der Umwelt
• Fahrdienst für Menschen mit Behinderungen
Bei der Frühförderstelle können heilpädagogische
Leistungen für Kinder, die
noch nicht eingeschult sind, beantragt
werden. Für heilpädagogische Leistungen
für Schulkinder und junge Erwachsene
ist dagegen das Jugendamt zuständig.
PfeilRechts.gif Antrag auf Frühförderung
Daneben gibt es die Fachstelle für behinderte
Menschen im Beruf. Diese ist für
folgende Angelegenheiten zuständig:
• Kündigungsschutz für schwerbehinderte
Beschäftigte
• Durchführung des Verfahrens zum
besonderen Kündigungsschutz behinderter
Menschen nach SGB IX
• Einladung und Moderation der Einigungsverhandlungen
unter Beteiligung
aller Parteien
• Weiterleitung der Ermittlungsergebnisse
an das Integrationsamt
• Kündigungsprävention / Konfliktmanagement
• Beratung und Hilfestellung bei Konflikten
am Arbeitsplatz
Die Einschaltung geschieht in der Regel
durch den Arbeitgeber. Ziel ist die
Vermeidung von Kündigungen und der
Erhalt von Beschäftigungsverhältnissen.
Das Angebot wird aus der Ausgleichsabgabe
finanziert und richtet sich an alle
Bochumer Betriebe und behinderte Menschen
im Berufsleben.
Örtlich zuständig für die Prüfung und
Entscheidung von Angelegenheiten rund
um den Schwerbehindertenausweis ist
für alle Bochumer Bürgerinnen und Bürger
das gemeinsame Versorgungsamt
Dortmund für die Städte Dortmund, Bochum
und Hagen.
Schließlich hält das Amt für Soziales und
Wohnen noch eine Service-Stelle für
Schwerbehindertenangelegenheiten des
Versorgungsamtes vor.
Gesundheit in Bochum
19
Gesundheit in Bochum
Die Service-Stelle in Bochum berät,
nimmt Anträge auf und leitet diese zum
Versorgungsamt weiter und steht für Fragen
zum Sachstand von Antragsverfahren
zur Verfügung.
Ansprechperson:
Herr W. Becker
Bildungs- und Verwaltungszentrum
(BVZ), Zimmer 5056
Telefon: 0234 910-1231
Weitere Informationen:
Amt für Soziales
Bildungs- und Verwaltungszentrum
(BVZ)
Gustav-Heinemann-Platz 2-6
44777 Bochum
Sachbearbeiterin
Amt für Soziales
Zimmer 3106
Frau Zebisch
Buchstaben: K - S, Sch, T
Telefonnummer 0234 910-1117
Zimmer 3105
Schwerbehindertenausweis
Die Ausgabe von Anträgen für die Beantragung
von Schwerbehindertenausweisen,
sowie die Weiterleitung von Anträgen
an das Versorgungsamt Dortmund,
erfolgt auf Wunsch durch die Stadt Bochum.
Die Verlängerung von Schwerbehindertenausweisen
wird in den Bürgerbüros
vorgenommen. Schwerbehindertenausweisen,
sowie die Weiterleitung
von Anträgen an das Versorgungsamt
Dortmund, erfolgt auf Wunsch durch die
Stadt Bochum. Die Verlängerung von
Schwerbehindertenausweisen wird in
den Bürgerbüros vorgenommen.
• Das Verlängerungsfeld im Schwerbehindertenausweis
muss noch frei
sein.
• Ist dies nicht der Fall, muss der Antrag
zur weiteren Bearbeitung an
das Versorgungsamt Dortmund weitergeleitet
werden.
Welche Unterlagen werden benötigt?
• Schwerbehindertenausweis
(bei Verlängerung oder Änderung)
• Lichtbild, falls das Verlängerungsfeld
im Schwerbehindertenausweis
nicht mehr frei ist
• Personalausweis / Reisepass
Frau Göbel
Buchstaben: A - J, St, U - Z
Telefonnummer 0234 910-2779
Besondere Voraussetzungen für die abschließende
Bearbeitung des Antrages:
Corona-Virus in Bochum
Aktuelle Informationen und die richtigen
Ansprechpartner in Bochum finden sie
online unter:
www.bochum.de/Corona
Impfzentrum Bochum
Aktuelle Informationen zum Impzentrum
finden sie online unter:
Viele klagen über anhaltende Probleme
wie Atemschwierigkeiten, Schwäche,
muskuläre oder neurologische
Beschwerden, Geschmacks- oder
Geruchsstörungen.
Wer befürchtet, sich mit dem Coronavirus
angesteckt zu haben, kann sich an
das Infotelefon 0234 910-5555 wenden.
Montag bis Freitag von
8:30 bis 16:30 Uhr
Samstag von 10 bis 15 Uhr
www.bochum.de/Corona/
Impfzentrum-Bochum
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Telefon: 0234 910-5555
E-Mail: impfzentrum@bochum.de
Wenn Sie am sogenannten Long-Covid-
Syndrom leiden, dann melden Sie sich!
Das Medizinische Qualitätsnetz Bochum,
MedQN e.V. hat Mediziner aus verschiedenen
Fachgebieten, die Ihnen gerne mit
Rat und Tat zur Seite stehen:
20
klärt Fachpersonal telefonisch ab, ob der
Verdacht begründet ist. Wenn dies der
Fall ist, wird ein Termin in der Diagnostikstelle
vereinbart. Ohne vorherige telefonische
Vereinbarung kann die notwendige
Testung nicht durchgeführt werden.
Die Stadt bittet alle Bochumerinnen und
Bochumer darum, die städtische Hotline
nur in dringenden Verdachtsfällen auf
eine mögliche Corona-Infektion anzurufen.
Die Notruf-Nummer 112 ist nur in lebensbedrohlichen
Situationen zu wählen.
Hier erfahren Sie mehr
Bürgertelefon zur
Corona-Schutzimpfung:
0211 9119-1001
Montag - Freitag, 8 bis 20 Uhr
Samstag und Sonntag, 10 bis 18 Uhr
LONG-COVID-SYNDROM –
Beratung eingerichtet
Eine Infektion mit dem SARS-CoV-2
Virus kann Betroffene auch nach der
akuten Phase längerfristig einschränken.
Michael Behn, Lungenfacharzt
Dr. med. Philipp Stude, Facharzt für
Neurologie, Spez. Schmerztherapie
Dr. Jozef Colemont, Orthopäde
Dr. med. Michael Tenholt, Kardiologe
Dr. med. Gabriele Schmidt-Heinevetter,
Gastroenterologin
Dr. med. Petra Zimmermann,
Internistin und Ärztin für Naturheilkunde
und Homoöpathie
Prof. Dr. med. André-Michael Beer, Naturheilkunde
Schreiben Sie uns eine e-mail an:
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Die Spezialisten für gesunde Füße
Gesunde Füße sind unabdingbar
wichtig, um bis ins hohe Alter mobil
zu bleiben.
Denn Fehlfunktionen und Fehlbelastungen
an den Füßen können zu
Beeinträchtigungen des gesamten
Körpers führen: Störungen an Knieu.
Hüftgelenken, der Wirbelsäule
sowie schmerzhafte Muskelverspannungen
sind die Folge.
Gesundheit in Bochum
Doch was tun, um dauerhaft gesunde
Füße zu behalten?
Die Orthopädische Schuhwerkstatt
Schramm in der Bochumer Innenstadt
bietet Ihnen mit seinem umfassenden
Angebot die Möglichkeit,
ein Leben lang gesund und mobil
zu bleiben. Einlagen nach Maß, orthopädische
Schuhzurichtungen,
computergestützte Fußdruckanalyse
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Bereits seit über 8 Jahren besteht
die Werkstatt in der Unteren Marktstraße
3.
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Schramm selbständig gemacht und
arbeitet seitdem weiterhin eng mit
den Schuhhäusern zusammen.
Eine umfassende Diabetikerversorgung
ist für Herrn Schramm, der zu
den Förderern des Deutschen Diabetiker
Bundes gehört, eine Selbstverständlichkeit.
Die Kunden erhalten ein ganzheitliches
Leistungsangebot, von der
ersten Abdrucknahme bis hin zur
Instandhaltung Ihrer Schuhe für ein
langes Schuh-Leben.
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Orthopädieschuhtechnik
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Untere Marktstraße 3
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Öffnungszeiten: Mo - Fr:
9:30-18:00
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21
Gesundheit in Bochum
Selbsthilfekontaktstelle Bochum
In Bochum gibt es ca. 250 Selbsthilfegruppen
mit über 300 Angeboten zu
den unterschiedlichsten Themen. Immer
mehr Menschen schließen sich in Selbsthilfegruppen
zusammen. In Selbsthilfegruppen
können Menschen über ihre Anliegen
und Sorgen sprechen. Sie treffen
sich regelmäßig, um Erfahrungen auszutauschen,
Lösungen zu fi nden und ihre
Interessen nach außen zu vertreten.
Thematische Schwerpunkte sind:
• Abhängigkeitserkrankungen
• Chronische Erkrankungen
• Behinderungen
• Psychische Erkrankungen
• Schwierige soziale Situationen
Die Selbsthilfekontaktstelle Bochum begleitet,
informiert und gibt Auskunft rund
um das Thema Selbsthilfe!
Die Angebote in der Kontaktstelle Bochum
sind zahlreich. Wenn Sie mehr
erfahren möchten, nehmen Sie Kontakt
mit uns auf. Gerne senden wir Ihnen eine
Themenliste der Bochumer Selbsthilfegruppen
sowie weiteres Informationsmaterial
zu.
Kontaktdaten
Selbsthilfe-Kontaktstelle
Alsenstraße 19a
(im Haus der Begegnung)
44789 Bochum,
Telefon: 0234 50 78 060
E-Mail:
selbsthilfe-bochum@paritaet-nrw.org
Internet: www.selbsthilfe-bochum.de
Facebook:
www.facebook.com/selbsthilfe.bochum
Unsere Zeiten
Gerne vereinbaren wir auch einen Termin
mit Ihnen.
Ihre Ansprechpartnerinnen
Dorothée Köllner
Dipl. Soz.-Pädagogin, Leitung
Birte Hackstedt
Dipl. Pädagogin
Chantal Hüllwegen
Sachbearbeiterin
Träger der Selbsthilfekontaktstelle ist
Der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband
Landesverband NRW
10.00 - 13.00 Uhr Montag
10.00 - 13.00 Uhr Dienstag
15.00 - 17.00 Uhr Mittwoch
10.00 - 12.00 Uhr Donnerstag
15.00 - 18.00 Uhr Donnerstag
22
Gesundheit - Sonderteil
Informationen zum Thema Parkinson
Geschichtliches zur
Erkrankung Parkinson
Der Londoner Arzt James Parkinson beschrieb
als Erster 1817 die Symptome
der Parkinsonschen Krankheit in seinem
“ESSAY ON THE SHAKING PALSY” –
der Schüttellähmung. Erst später wurde
die Erkrankung nach ihm benannt. Noch
heute kursieren mehrere Namen für diese
Erkrankung.
Viele Namen
- eine Erkrankung
• Parkinson-Krankheit
• Morbus Parkinson
(Morbus - Lat. = Krankheit)
• Parkinsonsche Krankheit - Idiopatische
Genese
• Paralysis agitans
(Lat. = Unbekannte Ursache)
• Schüttellähmung
• Shaking Palsy
• (Sekundärer) Parkinsonismus
• Symptomatisches Parkinson
Syndrom (Bekannte Ursache)
Ob die Parkinson-Krankheit schon vor
James Parkinson bekannt war, ist nicht
mit Sicherheit zu sagen. Bilder und Aufzeichnungen
z. B. von Erasistratos (3.
Jahrhundert vor Christus), Galen von
Pergamon (129 bis 199 nach Christus)
und von dem berühmten Arzt Paracelsus
(1493 bis 1541) lassen dies vermuten.
Beschreibungen aller drei typischen
Krankheitssymptome sind aus der Zeit
vor James Parkinson jedoch nicht vorhanden.
James Parkinson beobachtete und beschrieb
zwei der typischen so genannten
Kardinalsymptome, nämlich das Zittern
(Tremor) und die Bewegungsarmut (Akinese).
Er vermutete, dass diese Symptome
auf eine gemeinsame Ursache im
Gehirn der Betroffenen zurückzuführen
seien.
Das dritte wichtige Kardinalsymptom der
Parkinson-Krankheit wurde erst etwas
später, etwa 1867, von dem französischen
Neurologen Jean M. Charot identifi
ziert. Er beschrieb die Muskelstarre,
auch Rigor genannt, und erkannte damals
schon, dass sich hinter dem Rigor
keine echte Lähmung verbirgt, sondern
es sich vielmehr um eine Steifi gkeit handelt.
Allerdings brachte er den Rigor nicht
mit den anderen beiden Parkinson-Symptomen
Tremor und Akinese in Zusammenhang,
sondern ordnete ihn zunächst
den Neurosen zu.
In das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit
rückte die Parkinsonsche Krankheit
in den Jahren zwischen 1917 und
1927 durch eine weltweite Grippe-Epidemie,
die nach ihrem Ursprungsland „Spanische
Grippe“ genannt wurde. Durch
das Virus kam es meistens zu schweren
Lungenentzündungen, gelegentlich mit
Beteiligung des Gehirns und der Gehirnhäute.
Eine Vielzahl der betroffenen Patienten
mit zusätzlicher Hirnbeteiligung entwikkelten
als Spätfolge ein Parkinson-Syndrom,
das sogenannte postenzephalitische
Parkinson-Syndrom. Die deutschen
Gesundheitsbehörden gaben im Jahr
1937 im damaligen Reichsgebiet 36.000
Parkinson Kranke auf Grund dieser Virusinfektion
an. Dr. Walter Völler richtete
damals für die Betroffenen eine erste
Spezialklinik ein, die heutige Paracelsus-
Elena-Klinik in Kassel.
Postenzephalitische Parkinson-Fälle gibt
es heute praktisch nicht mehr. Seit der
Spanischen Grippe ist kein Virus mehr
bekannt geworden, das auf eine ähnliche
Weise das Gehirn und die Hirnhäute
in Mitleidenschaft gezogen und derartige
Spätfolgen verursacht hätte. Heute haben
wir es vorwiegend mit dem idiopathischen
Parkinson-Syndrom zu tun, das
heißt, dass sich die charakteristischen
Symptome ohne Vorerkrankung entwikkeln.
.. zur Entwicklung der
Therapie
Der Neurologe Charcot war es, der als
Erster eine medikamentöse Therapie erprobte.
Er gab seinen Patienten Extrakte
aus der Tollkirsche Atropa belladonna.
Diese Therapie wurde später von Ordenstein,
einem Schüler Charots, fortgeführt
und blieb lange Zeit die einzige zur Verfügung
stehende Behandlungsmöglichkeit.
In Deutschland wurden wässrige und
alkoholische Auszüge aus der Belladonna-Wurzel
zur Therapie verwendet. Mit
einem solchen Alkaloid-Gemisch, der
sogenannten „bulgarischen Kur”, erzielte
man die besten Behandlungserfolge.
Die Wirkung dieses Auszugs war „anticholinerg”,
wie sie auch heute noch
gelegentlich eingesetzt wird. Allerdings
stehen seit 1946 standardisierte Präparate
dieser Wirkklasse als sogenannte
Anticholinergika zur Verfügung.
Die Nebenwirkungen sind jedoch relativ
hoch, so dass sie nur noch gezielt in kleinen
Dosen für spezielle Symptome eingesetzt
werden.
Entwicklung der
medikamentösen Therapie
• 1817 - James Parkinson beschreibt
die Parkinson-Krankheit (ESSAY
ON THE SHAKING PALSY)
• 1867 - Charot / Ordenstein: Therapieversuche
mit Belladonna-Extrakt
• 1946 - Herstellung synthetischer
Anitcholinergika
• 1961 - L-Dopa
• 1967 - L-Dopa + Decarboxylase-
Hemmer
• 1969 - Amantadine
• 1974 - Dopaminagonisten
• 1975 - MAO-B-Hemmer
• 1990 - COMT Hemmer
... zur Entdeckung der
Parkinson-Ursachen
James Parkinson gebührt das Verdienst,
die an den Patienten beobachteten Symptome
auf eine einheitliche Ursache zurückgeführt
zu haben. Allerdings dachte
er eher an eine Schädigung im Rückenmark.
Von C. Tretjakow wurde bereits
1819 und später Anfang des 20. Jahrhunderts
eine Veränderung im Gehirn
bei verstorbenen Parkinson-Patienten
gefunden. Es fi el die helle Färbung eines
bei Gesunden normalerweise schwarzen
Zellgebiet (Substantia nigra) auf.
Diese, in der Mitte des Gehirns liegende
Substanz, die ihre schwarze Färbung
durch den Farbstoff Melanin erhält,
geht bei Parkinson-Patienten langsam
zugrunde und verliert dadurch ihre ursprüngliche
Schwarzfärbung. Die Aufgabe
dieser schwarz gefärbten Zellen wurde
etwa 1950 entdeckt. Sie stellen eine
Überträgersubstanz (Neurotransmitter)
her, das sogenannte Dopamin, das für
die Impulsübertragung von einer Nervenzelle
zur anderen verantwortlich ist.
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson
23
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson
24
Verschiedene
Parkinson-Formen
Ursächlich wird bei der Parkinsonschen
Krankheit von einem deutlich genetischen,
d.h. erblich bedingten Hintergrund
ausgegangen. Zu dieser Frage
gibt es trotz intensiver Forschung noch
keine eindeutige Aussage. Sind keine
klar defi nierbaren Ursachen erkennbar,
spricht man von einem idiopathischen
Parkinsonismus, das heißt einer Parkinson-Erkrankung
ohne erkennbare Ursache.
Davon abgegrenzt werden können Parkinson-Syndrome,
bei denen die Ursache
der Krankheitsentstehung bekannt
ist. Man spricht hier auch von sekundärem
Parkinsonismus oder symptomatischem
Parkinson-Syndrom. Hierzu
zählen beispielsweise die Fälle nach
schweren Schädelhirntraumata durch
Unfälle (Boxen), aber auch Erkrankungen
durch Vergiftungen z. B. mit Mangan
oder Kohlenmonoxid. Verursacht werden
können Parkinson-Syndrome aber auch
durch Hirntumoren oder Blutungen bzw.
thrombotische Prozesse in den entsprechenden
Hirnbereichen. Parkinsonismus
kann des Weiteren durch die Einnahme
einiger Arzneimittel ausgelöst werden.
Man spricht dann von einem pharmakogenen
Parkinsonismus. Bei den die entsprechenden
Symptome auslösenden
Substanzen handelt es sich in erster Linie
um Neuroleptika und einige Calcium-
Antagonisten. Diese Substanzen können
die Dopaminübertragung blockieren. Die
dadurch verursachte Parkinson-Symptomatik
ist reversibel, d.h. die Symptome
verschwinden nach Absetzen der betreffenden
Substanz wieder.Außerdem gibt
es eine Reihe von atypischen Parkinson-
Syndromen wie die Multisystematrophien
(MSA), supranukleäre Blickparesen,
kortikobasale Ganglien-Degenerationen
etc..
Hierbei handelt es sich um systemübergreifende,
also nicht nur auf den Bereich
der Substantia nigra begrenzte,
neurodegenerative Störungen. Sie sind
durch eine Kombination von Störungen
im autonomen Nervensystem wie Blasenentleerungsstörungen,
Sprechstörungen,
Blutdruckregulationsstörungen,
Schluckstörungen etc. mit den klassischen
Parkinson-Symptomen gekennzeichnet.
Schon bei einem beginnenden Parkinson-Syndrom
ist eine umfangreiche Erstuntersuchung
erforderlich. Bei einem
typischen Krankheitsbild kann diese ambulant
durchgeführt werden.Notwendig
sind zudem Kreislaufregulationsprüfungen
sowie eine Abklärung, ob wesentliche
Begleiterkrankungen vorliegen, z.B.
Zuckerkrankheit, Bluthochdruck, Herzschwäche,
Niereninsuffizienz etc. Liegen
atypische Parkinson-Symptome vor
oder spricht der Betroffenen nicht auf die
Parkinson-Therapeutika an, sollte eine
stationäre Aufnahme erfolgen, um eine
genaue Differenzialdiagnostik durchzuführen.
Allgemeines zu den
Parkinson-Therapien
Bisher ist es nicht möglich, einen an Parkinson
erkrankten Patienten zu heilen.
Die Therapie zielt daher in der Regel auf
die Krankheitszeichen und Begleiterscheinungen
ab. Neben der medikamentösen
Behandlung spielen Krankengymnastik,
Ergo- und Logotherapie sowie die
soziomedizinische und psychologische
Beratung eine wesentliche Rolle, um die
Befi ndlichkeit der Betroffenen zu verbessern.
Mittlerweile werden auch einige
operative Maßnahmen angeboten. Alle
Therapiemaßnahmen sollten von einer
psychosozialen Betreuung begleitet werden,
um sozialen Rückzugstendenzen
und der zunehmenden Isolation der Patienten
entgegenzuwirken.
Einen besonderen Stellenwert haben dabei
die Selbsthilfegruppen, die in fast allen
größeren Orten eingerichtet wurden.
Behandlung
• medikamentöse Behandlung
• Krankengymnastik, Logopädie,
Ergotherapie
• soziomedizinische und
psychologische Beratung
• operative Maßnahmen wie tiefe
Hirnstimulation
Wie häufig ist Parkinson?
Morbus Parkinson gehört zu den häufi
gsten Krankheiten des Nervensystems
weltweit. In Deutschland geht man von
einer Gesamtzahl von 250.000-400.000
Parkinson-Patienten aus. Jährlich kommen
ca. 13.000 neue Erkrankungen
hinzu.Die Häufi gkeit der Parkinson-
Krankheit nimmt mit dem Alter zu. Fast
die Hälfte der Betroffenen erkrankt zwischen
dem 50. und dem 60. Lebensjahr,
bei weiteren 30% tritt die Krankheit noch
später auf.Bei 10% der Erkrankten zeigen
sich die Parkinson-Symptome bereits
vor dem 40. Geburtstag. Aufgrund
der zu erwartenden demografi schen Entwicklung
ist daher zukünftig mit einer Zunahme
der Patientenzahlen zu rechnen.
Parkinson-Fachkliniken
Viele Kliniken in der Bundesrepublik,
akute wie stationäre Reha-Einrichtungen,
weisen immer wieder als Behandlungsschwerpunkt
die Indikation „Morbus
Parkinson“ bzw. „Bewegungsstörungen“
aus. Damit ist jedoch nicht immer gewährleistet,
dass eine den spezifi schen
Bedürfnissen der Parkinson Patienten
und ihrer Angehörigen notwendige Behandlung
gewährleistet ist und damit der
Erfolg eines Klinikaufenthaltes sichergestellt
werden kann.
Die dPV hat daher mit interessierten
Einrichtungen eine Kriterienliste erstellt,
die Merkmale zur Strukturqualität, die
Grundlage einer Anerkennung und Zertifi
zierung von Kliniken als Spezialkliniken
durch die dPV defi niert. Sie beziehen
sich dabei ausdrücklich auf Krankenhäuser
und Rehabilitationseinrichtungen, die
ein spezielles diagnostisches und therapeutisches
Angebot für Parkinson Patienten
und artverwandte Krankheiten vorhalten.
Die ambulante Versorgung sowie
die Versorgung von Parkinson Patienten
in neurologischen Fachabteilungen anderer
Krankenhäuser bleiben hiervon
unberücksichtigt. Das Zertifi kat wird für 3
Jahre von der dPV erteilt und kann auf
Antrag der jeweiligen Einrichtung und
erneuter Überprüfung jeweils für 3 Jahre
verlängert werden. Die Zertifi zierung
kann im Wege der Überprüfung und Zertifi
zierung nach KTQ oder DIN EN ISO
9001: 2000 geprüft werden.
Nähere Einzelheiten hinsichtlich der Zertifi
zierung können gerne bei der Deutschen
Parkinson Vereinigung erfragt
werden.
Morbus Parkinson:
So können Betroffene ihren Lebensstil steigern
von Apothekerin Dr. Sabrina Schröder-Hickery (M. Sc.), Inhaberin der Amts-Apotheke in Bochum-Langendreer
Ottfried Fischer, Michael J. Fox oder Udo
Lattek – die Liste bekannter Parkinson-
Patienten ist lang. Obwohl in der Behandlung
der Erkrankung bereits große
Fortschritte erzielt wur-den, gilt Parkinson
bislang als unheilbar. Doch dank
ausgeklügelter Therapieansätze lassen
sich die Symptome deutlich lindern. Darüber
hinaus können Betroffene durch
einen akti-ven Lebensstil einiges zum
Wohlbefi nden beitragen.
Richtige Hautpflege bei Parkinson
Ein gesunder Teint ist für Menschen
mit Parkinson oft nur ein Wunschtraum.
Denn bedingt durch die verstärkte Talgund
Schweißdrüsensekretion wirkt die
Haut bei den Betroffenen häufi g wie
frisch eingecremt, vor allem im Gesicht.
Eine konsequente Hautpfl ege mit milden
Produkten spielt daher eine wichtige
Rolle. Alkoholfreie Reinigungstücher sowie
Reini-gungsschaum mit Wirkstoffen
wie Triclosan, Panthenol, Salicylsäure
und Allantoin befreien das Gesicht von
überschüssigem Talg. Ist zusätzlich die
Kopfhaut betroffen, sind Selen-disulfi d-
haltige Shampoos oder Lösungen empfehlenswert.
Die erhöhte Talgproduktion kann allerdings
auch Hautentzündungen oder
sogar Ekzeme auslösen. Dann ist eine
lokale Behandlung mit verschreibungspfl
ichtigen Arzneimitteln er-forderlich.
Handelt es sich allerdings nur um minimale
Entzündungen, so kann auch eine
kurzfristige Therapie mit rezeptfreien
Hydrocortison-Cremes ratsam und vertretbar
sein. Ihr Apothekenteam berät
Sie gern bei der Auswahl des geeigneten
Präparats.
Was tun bei Verstopfung?
Darmträgheit ist ein typisches Symptom
der Parkinson-Erkrankung. Die Ursache
liegt häu-fi g in der Parkinson-Medikation.
Denn viele Arzneimittel, vor allem „Anticholinergika“,
ver-mindern die Beweglichkeit
des Darms und tragen so zur
Verstopfung bei.
Ernähren Sie sich daher möglichst ausgewogen
und ballaststoffreich. Ideal sind
Vollkorn-produkte sowie viel frisches
Obst und Gemüse. Denn sie enthalten
größere Mengen an Ballaststoffen, die
im Darm aufquellen und so für eine gute
Darmtätigkeit und weiche Stuhlkonsistenz
sorgen. Damit die Ballaststoffe ihre
gewünschte Wirkung erzielen können,
sollten Sie pro Tag mindestens 2 Liter
trinken. Gut geeignet sind stilles Mineralwasser,
verdünnte Saftschorlen oder
ungesüßte Früchtetees.
Gehen Sie darüber hinaus im Rahmen
Ihrer gesundheitlichen Möglichkeiten regelmäßig
an der frischen Luft spazieren.
Das steigert nicht nur das Wohlbefi nden,
sondern bringt auch einen allzu trägen
Darm wieder in Schwung. Schon mit
regelmäßigen kurzen Bewegungs-einheiten,
die sich ohne großen Aufwand in
den Alltag einbauen lassen, können Sie
einiges erreichen.
Wenn sich der gewünschte Erfolg trotz
ballaststoffreicher Kost und mehr Bewegung
nicht einstellen möchte, kann
die kurzfristige Einnahme eines Abführmittels
Erleichterung ver-schaffen. Empfehlenswert
sind u. a. CO2-haltige Zäpfchen.
Auch isoosmotische Abführmit-tel,
etwa mit dem Wirkstoff Macrogol bringen
in Verbindung mit einer ballaststoffreichen
Ernährung den Darm in Schwung.
Ihr Apothekenteam berät Sie gern bei der
Auswahl des für Sie geeigneten Präparats.
Doch Vorsicht: Liegen die Beschwerden
über einen längeren Zeitraum vor, sollte
die Ursa-che unbedingt durch einen
Arzt abgeklärt werden. Denn unbehandelt
kann eine chronische Verstopfung
im schlimmsten Fall zu einem Darmverschluss
führen.
Gezielte Nahrungsergänzung
Für Menschen mit Parkinson können
Nahrungsergänzungsmittel durchaus
sinnvoll sein. Denn sachkundig eingesetzt
lassen sich dadurch krankheitsbedingte
oder durch die Medi-kation verursachte
Nährstoff-Defi zite ausgleichen.
Lesen Sie, welche Mittel wirklich Sinn
machen:
Vitamin D
Für die Einlagerung von Calcium in die
Knochen spielt Vitamin D eine entscheidende
Rolle. Darüber hinaus wirkt es
sich auch äußerst positiv auf unsere
Stimmung aus. Bei genügend Sonnenlicht
wird es normalerweise vom Körper
selbst produziert. In der dunklen Jahreszeit
kann der Bedarf zusätzlich über die
Nahrung, etwa in Form von Lachs, Eiern,
Käse oder Butter, gedeckt werden.
Vitamin B12
Das auch unter dem Namen Cyanocobalamin
bekannte B-Vitamin ist wichtig für
die Ener-gieversorgung und den Schutz
der Nervenzellen. Als gute B12-Quellen
gelten etwa tierische Nahrungsmittel wie
Fisch, Fleisch oder Milchprodukte.
Folsäure
Sie gehört ebenfalls zur Gruppe der B-
Vitamine und spielt eine wichtige Rolle
bei der Neu-bildung und dem Schutz von
Nervenzellen. Gute Folsäure-Lieferanten
sind etwa grünes Gemüse, Eier, Hülsenfrüchte
und Vollkornprodukte.
Hinweis: In vielen Fällen lässt sich eine
ausreichende Zufuhr der genannten
Nährstoffe über die Nahrung allein nicht
sicherstellen. Dann kann die Einnahme
eines gut dosierten Ergänzungspräparats
sinnvoll sein. Vor der Einnahme
empfi ehlt sich häufi g eine gründliche
Blutuntersuchung. So lässt sich feststellen,
ob und an welchem Mikronährstoff
es genau mangelt und mit welcher täglichen
Dosis das Defi zit behoben werden
kann. Ihr Apotheken-team empfi ehlt Ihnen
dann gern ein passendes Präparat
und berät Sie auch zu möglichen Nebenund
Wechselwirkungen.
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson
25
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson
Nützliche Alltagshilfen
Viele Dinge im täglichen Leben fallen
Menschen mit Parkinson durch die eingeschränkte
Beweglichkeit im Krankheitsverlauf
häufi g schwerer. Doch die
Betroffenen können einiges tun, um ihre
Lebensqualität zu steigern. So wirken
sich etwa Bewegungstrainer, speziell angepasste
Sportprogramme, Massagen,
Logopädie sowie Physio- und Ergotherapie
positiv aus. Weitere Informationen
zu den praktischen Alltagshilfen sowie
nützliche Kontaktadres-sen erhalten Sie
etwa bei der Deutschen Parkinson Vereinigung.
Die Parkinson-Uhr
Sie befi ndet sich zwar noch in der Entwicklung,
könnte aber für Millionen Parkinson-Patienten
eine große Hilfe sein
– die „Emma-Watch“. Entwickelt wurde
die Parkinson-Uhr von Haiyan Zhang,
Innovation Director bei Microsoft Research.
Die Emma Watch wird wie eine
herkömmliche Uhr am Handgelenk getragen.
Doch das Besondere steckt in
Amts-Apotheke in Bochum-Langendreer
– Gut beraten bei Parkinson
ihrem Inneren: Dort befi nden sich verschiedene
Vibrationsmotoren, die Impulse
an das Handge-lenk aussenden und
so das Gehirn ablenken sollen. Das kann
Parkinson Patienten helfen, ihre Hände
besser zu kontrollieren.
26
Die Behandlung von Morbus Parkinson
ist äußerst komplex und in vielen Fällen
treten Ne-ben- oder Wechselwirkungen
auf. Nicht selten sind die Patienten mit
der Therapie überfor-dert und wenden
sich mit ihren Fragen an den behandelnden
Facharzt oder ihre Apotheke vor Ort.
Die Amts-Apotheke in Bochum-Langendreer
ist eine der wenigen spezialisierten
Apotheken in Deutschland auf dem Gebiet
der pharmazeutischen Betreuung
von Parkinson-Patienten. Apothekerin
und Inhaberin Dr. Sabrina Schröder-Hikkery
hat sich unter anderem während ihrer
Tätigkeit in der pharmazeutischen Industrie
und der neurologischen Abteilung
der Universitätsklinik Lund in Schweden
intensiv mit dem Beratungsbedarf von
Parkinson-Patienten beschäftigt. Ihr Forschungsprojekt
an der Berliner Charité
wurde von der Deut-schen Parkinson
Vereinigung e. V. aktiv unterstützt und
erhielt Auszeichnungen von medi-zinischen
und pharmazeutischen Gremien.
Zum Krankheitsbild Morbus Parkinson
gehören neben den typischen motorischen
Auffällig-keiten etwa auch psychische
Störungen, vermehrte Talgproduktion,
Schlafprobleme sowie Störungen der
Blasen- und Darmtätigkeit. „Das Krankheitsbild
ist sehr individuell und er-fordert
in der Regel eine Vielzahl an Medikamenten:
Dies wiederum birgt ein hohes
Risiko für arzneimittelbezogene Probleme“,
so Schröder-Hickery. Eine falsche
Einnahme oder Komplikationen bei der
Anwendung (z. B. Schluckbeschwerden)
können die Arzneimittel-wirkung
zusätzlich einschränken. „Parkinson ist
viel mehr als eine Schüttellähmung“, betont
Schröder-Hickery. Häufi g würde die
gestörte Beweglichkeit allerdings besonders
stark wahrgenommen und behandelt.
Dabei werden nach Ansicht der Bochumer
Apothekerin andere Symptome
oftmals zu wenig beachtet.
In vielen Fällen können Medikamente
zwar einige der Symptome lindern, nicht
aber andere Merkmale der Krankheit, die
sich nach und nach einschleichen. Im
ungünstigen Fall lassen Medikamente
durch Neben- oder Wechselwirkungen
andere Symptome sogar noch stärker
werden.
Parkinson-Patienten profi tieren davon,
auf eine Apotheke mit qualifi ziertem
Beratungs-schwerpunkt zu setzen.
In der Amts-Apotheke nimmt Frau Dr.
Schröder-Hickery in per-sönlichen Gesprächen
die Medikation und die individuellen
Beschwerden ihrer Patienten
genau unter die Lupe und informiert,
worauf es bei der Einnahme ankommt.
Werden Par-kinson-Patienten darüber
hinaus von ihr langfristig betreut, fi ndet
eine solche therapiebe-gleitende Prüfung
regelmäßig und in Abstimmung auf
die Bedürfnisse der Patienten statt, etwa
nach Umstellung der Medikation oder bei
Veränderungen des gesundheitlichen
Wohl-befi ndens.
Amts-Apotheke
Apothekerin
Dr. Sabrina Schröder-Hickery e. K.
Alte Bahnhofstraße 82
44892 Bochum
Telefon 0234 280717
info@amtsapotheke.de
www.amtsapotheke.de
Parkinson-Behandlung im Knappschaftskrankenhaus
Bochum
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson
Die Neurologische Klinik am Universitätsklinikum
Knappschaftskrankenhaus
Bochum hat seit vielen Jahren einen
Schwerpunkt in der Behandlung von
Patienten mit Morbus Parkinson und
verwandten Bewegungsstörungen. Im
Rahmen der spezialisierten Parkinson-
Ambulanz können Patienten (auf hausärztliche
Überweisung) nach vorheriger
Terminvergabe vorstellig werden. Dabei
können sämtliche im Rahmen der Erkrankung
relevante Aspekte behandelt
werden (z.B. Diagnosestellung („handelt
es sich um einen Morbus Parkinson
?“), Verordnung medikamentöser und
nicht-medikamentöser Therapien, Informationen
über alle Krankheitsaspekte,
Beratung hinsichtlich der Möglichkeiten
der Pumpentherapie, Tiefe Hirnstimulation).
Die Ambulanz wird von der leitenden
Oberärztin, Priv.-Doz. Dr. Sabine
Skodda, geleitet; die Patientenbetreuung
erfolgt durch Frau Dr. Skodda und ihren
Oberarztkollegen Herrn Dr. Lars Schönlau.
Im Rahmen klinischer Forschungsprojekte
der Ruhr-Universität Bochum
können interessierte Patienten auch an
Untersuchungen z.B. des Sprechens
und Schluckens oder an Medikamentenanwendungsbeobachtungen
und –studien
teilnehmen.
Im Rahmen eines stationären Krankenhausaufenthaltes
können Patienten mit
Morbus Parkinson bei diagnostischen
oder therapeutischen Problemen, z.B.
zur medikamentösen Neueinstellung
oder Einstellung auf eine Medikamentenpumpe
behandelt werden. In diesem
Rahmen kann auch ein umfangreiches
zusätzliches Therapieprogramm (z.B.
Krankengymnastik, Logopädie, Ergotherapie,
Sozialberatung etc.) angeboten
werden.
Darüber hinaus werden in unserer Klinik
seit mehreren Jahren auch regelmäßig
Operationen zur Tiefen Hirnstimulation
durchgeführt. Im Rahmen eines interdisziplinären
Konzeptes in enger Zusammenarbeit
mit dem stereotaktischen
Neurochirurgen, Dr. Yaroslav Parpaley,
wird bei einer gemeinsamen ambulanten
Sprechstunde mit dem Patienten ausführlich
besprochen, inwiefern er für eine
solche Operation in Frage kommt und
wie die konkreten Abläufe sein werden.
Für die Operation selbst werden die Patienten
zunächst stationär in die Neurologische
Klinik zu Vorbereitung und Durchführung
der erforderlichen Untersuchungen
aufgenommen. Bei der Operation ist
neben dem durchführenden Neurochirurgen
auch der betreuende Neurologe anwesend,
der den Patienten schrittweise
durch die Operation begleitet. Die unmittelbar
postoperative Betreuung wird stationär
zunächst in unserer Klinik durchgeführt,
ggf. erfolgt im Anschluss daran
eine Anschlussheilbehandlung in einer
entsprechend spezialisierten Rehabilitations-Klinik.
Im weiteren Verlauf erfolgt
die Nachbetreuung dann – wieder – über
unsere Parkinson-Ambulanz. Gerne
können sich interessierte Patienten auf
Zuweisung Ihres betreuenden Arztes zunächst
auch unverbindlich über die Details
einer THS-Operation oder auch die
Hintergründe einer möglichen Medikamentenpumpentherapie
beraten lassen.
Information ist wichtig! Deshalb werden in
unserer Klinik regelmäßig Fortbildungsund
Informationsveranstaltungen nicht
nur für am Thema Parkinson interessierte
ärztliche Kollegen, sondern auch für
Betroffene und Angehörige durchgeführt.
Außerdem arbeiten wir sehr eng mit den
Parkinson-Selbsthilfegruppen in Bochum
und Umgebung zusammen, dergestalt,
dass wir in den Gruppen Informationsnachmittage
zu einzelnen Aspekten der
Parkinson-Erkrankung mitgestalten.
27
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson
28
Morbus Parkinson – Diagnostik und Therapie
Beim Morbus Parkinson (auch „idiopathisches
Parkinson-Syndrom“ genannt)
handelt es sich um eine chronisch fortschreitende
sog. „neurodegenerative“
Erkrankung, die vor allem bestimmte Bereiche
des Gehirns betrifft. Meist werden
die Symptome zwischen dem 50. und 75.
Lebensjahr auffällig; es gibt aber durchaus
auch jüngere Patienten. In Deutschland
wird von einer Anzahl von 300.000
– 400.000 Patienten ausgegangen.
Krankheitssymptome
Auch wenn nicht bekannt ist, wodurch
der Morbus Parkinson ausgelöst wird,
können die „Hauptangriffspunkte“ durchaus
lokalisiert werden: Es kommt zu
einem langsam fortschreitenden Untergang
von Nervenzellen in der sog. „Substantia
nigra“, einem sehr kleinen Areal
in der Tiefe des Gehirns (im sog. Mittelhirn),
das für seine Funktion auf den
chemischen Botenstoff Dopamin angewiesen
ist. Durch den Dopaminmangel
kommt es im Rahmen des Morbus Parkinson
zu einer ganzen Reihe von motorischen
Störungen, die hier beispielhaft
aufgeführt werden sollen: Störung der
Feinmotorik der Hände, Veränderung der
Handschrift, Verlangsamung des Gangbildes
mit kleinschrittigem, oft vornübergebeugten
Gang, einem Zittern v.a. der
Hände, das in Ruhe oder auch bei Aktionsbewegungen
auftritt, einer Verringerung
der Mimik, einer leisen, wenig modulierten
Stimme, einer Verlangsamung
aller Bewegungsabläufe.
Auch wenn diese motorischen (also die
Bewegungsabläufe betreffenden) Störungen
oftmals die deutlichsten sind, ist
es inzwischen bekannt, dass der Morbus
Parkinson sehr facettenreich ist und
mit einer Vielzahl weiterer nicht-motorischer
Symptome einhergehen kann.
Dazu gehören u.a. Einschränkungen
des Riechvermögens, Obstipationsneigung,
Schlafstörungen, Veränderungen
von Stimmung, Antrieb und Motivation
und Störungen des vegetativen Nervensystems.
Im Verlauf der Erkrankung
können auch Einschränkungen von Gedächtnis
und Orientierung hinzutreten.
Diagnosestellung
Wichtig zu erwähnen ist, dass diese motorischen
und nicht-motorischen Symptome
sich erst im Verlauf vieler Monate
und z.T. Jahre entwickeln und auch
nicht bei jedem Betroffenen in gleichem
Ausmaß vorhanden sein müssen. Der
Morbus Parkinson ist nicht nur eine „vielgestaltige“,
sondern auch eine sehr „individuelle“
Erkrankung. Somit ist es insbesondere
in den allerersten Stadien der
Erkrankung oftmals schwierig, die Diagnose
zu stellen, zumal es auch andere
neurologische Erkrankungen gibt, die
einem Morbus Parkinson „ähnlich sehen“
können. Deshalb ist es für die Diagnosestellung
und Beratung der Betroffenen
von großer Bedeutung, möglichst früh im
Krankheitsverlauf eine möglichst sichere
Diagnose zu stellen.
Dies ist keineswegs banal, denn auch
heutzutage gibt es keine einzelne technische
Untersuchung, mittels der man
den Morbus Parkinson sicher beweisen
könnte. Die Diagnosestellung beruht auf
der subtilen Untersuchung durch einen
mit der Erkrankung erfahrenen Neurologen
sowie technischer Zusatzuntersuchungen,
die insbesondere erforderlich
sind, um andere (und möglicherwiese
unterschiedlich zu behandelnde) Erkrankungen
sicher auszuschließen; außerdem
ist die regelmäßige und sorgfältige
Beobachtung des Krankheitsverlaufes
und die Überprüfung des Ansprechens
auf die verordneten Therapien durch den
Neurologen von entscheidender Bedeutung.
Für die Diagnosestellung eines Morbus
Parkinson muss eine genaue Analyse
der vom Patienten wahrgenommenen
Beschwerden erfolgen, ebenso wie eine
sorgfältige neurologische Untersuchung.
Im Einzelfall können technische Zusatzuntersuchungen
wie eine Schnittbildgebung
des Gehirns (CCT oder MRT), eine
standardisierte Testung des Riechvermögens,
Funktionstestungen des vegetativen
Nervensystems und der kognitiven
Fähigkeiten sowie nuklearmedizinische
Untersuchungen zur Darstellung der
Verteilung des Botenstoffes Dopamin im
Gehirn bei der Diagnosestellung hilfreich
sein.
Therapiemöglichkeiten
Auch wenn der Morbus Parkinson nicht
geheilt werden kann, ist eine frühzeitige
und sichere Diagnosestellung zur Beratung
und Behandlung der Betroffenen
wünschenswert, da es heutzutage eine
Vielzahl von Therapiemöglichkeiten gibt,
um die Symptome der Erkrankung zu
lindern. Die medikamentöse Parkinson-
Behandlung muss sehr individuell auf
die Symptomkonstellation des einzelnen
Patienten abgestimmt sein. Die aktuell
zur Verfügung stehenden Medikamente
sollen insbesondere den Dopamin-Mangel
ausgleichen, um dadurch die motorischen
Störungen zu lindern. Zu diesem
Zweck stehen verschiedene Medikamente
zur Verfügung (l-Dopa, COMTund
MAO-B-Hemmer, Dopaminagonisten,
Amantadin, Safi namid, Budipin,
Anticholinergika). Ziel der medikamentösen
Behandlung ist es, den einzelnen
Patienten individuell „gut“ einzustellen,
d.h. eine Medikation einzusetzen, die gut
verträglich ist und die im Vordergrund
stehenden Symptome soweit lindert,
dass der Betroffene in seinem Alltagsleben
möglichst wenig eingeschränkt ist.
Das bedeutet, dass man als Parkinson-
Erkrankter akzeptieren muss, dass eine
regelmäßige Medikamenteneinnahme
erforderlich ist. Zusätzlich ist ein weiteres
Ziel der neurologischen Betreuung,
dem Betroffenen die individuell wichtigen
Aspekte seiner Parkinson-Erkrankung
nahezubringen, alltagsrelevante Fragen
zu klären und durch Information und
Aufklärung (auch von Angehörigen) die
Akzeptanz der Erkrankung und den Umgang
mit der Erkrankung zu verbessern.
Neben der medikamentösen Therapie
gibt es eine Reihe unterstützender „aktivierender“
Therapieverfahren, die bei
der Behandlung des Morbus Parkinson
ihren festen Platz haben: Mittels Krankengymnastik
soll die allgemeine Bewegungsfähigkeit
stabilisiert und verbessert
werden; im Einzelfall ist ein spezielles
Gang- und Gleichgewichtstraining erforderlich,
insbesondere zur Prophylaxe
von Stürzen. Sprech- und ggf. auch
Schlucktherapie kann verordnet werden,
wenn eine Einschränkung der Kommunikationsfähigkeit
droht oder das Kauen
und Schlucken Probleme bereitet.
Mittels Ergotherapie können unterschiedliche
komplexe, für das Alltagsleben
relevante Tätigkeiten wie Ankleiden,
Essenszubereitung etc. trainiert werden.
Ähnlich der medikamentösen Therapie
ist Umfang und Kombination dieser Therapiemaßnahmen
von den Erfordernissen
im Einzelfall abhängig. Wichtig ist es
aber auch, „gelernte“ Übungen der Therapien
regelmäßig selbständig im „täglichen
Leben“ zu wiederholen, um einen
optimalen Trainingseffekt zu erzielen.
Auch hier ist der betreuende Neurologe
ein wichtiger „Vermittler“, der in Zusammenarbeit
mit den anderen Therapeuten
dem Patienten Sinn und Inhalte der
unterschiedlichen Therapieverfahren
erklären, die Therapieeffekte überprüfen
und – nicht zuletzt – auch entsprechende
Beratungs- und Motivations-„Arbeit“
übernehmen soll.
Da es sich bei dem Morbus Parkinson
um eine progrediente, also langsam fortschreitende
Erkrankung handelt, ist es
im Verlauf erforderlich, die Therapiemaßnahmen
zu verändern und anzupassen.
Dies bedeutet in Bezug auf die medikamentöse
Therapie, dass oftmals Medikamente
erhöht und auch unterschiedliche
Stoffgruppen miteinander kombiniert
werden müssen, um wieder ein gutes
Behandlungsergebnis zu erzielen. Eine
solche medikamentöse „Neueinstellung“
kann – je nachdem, wie komplex die
Veränderungen sein werden – ambulant
oder auch im Rahmen eines stationären
Krankenhausaufenthaltes vorgenommen
werden, bei dem der Vorteil besteht, dass
Wirkung und Verträglichkeit der Medikation
unmittelbar überprüft werden kann.
Eine solche stationäre Neueinstellung
ist oftmals besonders für Parkinson-Patienten
sinnvoll, die noch unter weiteren
chronischen Erkrankungen leiden (und
deshalb weitere z.B. Herz-/Kreislaufmedikamente
etc. einnehmen müssen) oder
bei denen es bereits zu unerwünschten
Nebenwirkungen unter bestimmten Parkinson-Medikamenten
gekommen ist.
Im Verlauf der Parkinson-Erkrankung
kommt es bei vielen Betroffenen zu dem
Phänomen der sog. „motorischen Wirkungsfl
uktuationen“. Das bedeutet, dass
durch die fortschreitende Neurodegeneration
die Wirkung der Parkinson-Medikamente
immer schlechter steuerbar
ist, so dass z.B. die einzelnen Tabletten
eine verkürzte Wirkdauer haben oder
es zu Phasen von vermeintlich paradoxer
„Überbeweglichkeit“ (sog. Dyskinesien)
kommt. Diese Probleme können
manchmal so ausgeprägt sein, dass
eine konventionelle Tabletten-Therapie
keine relevante Verbesserung erzielt.
Zur Verbesserung solcher motorischen
Wirkungsfl uktuationen stehen weitere
Therapieoptionen zu Verfügung. So
können im Rahmen eines stationären
Krankenhausaufenthaltes Medikamentenpumpen
eingesetzt werden, mittels
derer die erforderliche Medikation sehr
gleichmäßig verabreicht werden kann
(z.B. kontinuierliche subkutane Infusion
von Apomorphin oder kontinuierliche
Infusion von l-Dopa in den Dünndarm),
was dann zu einer Verbesserung der Bewegungsfähigkeit
im Tagesverlauf führt.
Tiefe Hirnstimulation
Ein Therapieverfahren, was sich in den
letzten knapp 30 Jahren zur symptomatischen
Behandlung des Morbus Parkinson
als sehr erfolgreich erwiesen hat, ist
der sog. „Hirnschrittmacher“ (eigentlich:
Tiefe Hirnstimulation/THS oder deep
brain stimulation/DBS). Das Prinzip ist,
dass über ein spezielles und besonders
„schonendes“ und nebenwirkungsarmes
neurochirurgisches Verfahren Elektroden
sehr präzise in bestimmte Hirnareale
implantiert werden, über die dann
– ähnlich dem Prinzip eines Herzschrittmachers
– dauerhaft eine individuell eingestellte
Stromdosis verabreicht wird,
um die „im falschen Takt“ arbeitenden
Hirnareale wieder zu synchronisieren.
Jahrelange weltweite Erfahrung mit
diesem Therapieverfahren hat gezeigt,
dass insbesondere das Problem der motorischen
Wirkungsfl uktuationen, aber
auch ein schweres Parkinson-Zittern mit
dieser Therapie besser zu behandeln ist
als mit einer „konventionellen“ Medikamenten-Therapie.
Der Effekt dieser Therapie
lässt auch im Verlauf von Jahren
nicht nach, allerdings hat die THS keinen
Einfl uss auf den natürlichen Verlauf der
Parkinson-Erkrankung, d.h. dass auch
die THS die Krankheitsentwicklung nicht
beeinfl ussen kann.
Auch wenn manche Parkinson-Betroffene
vor der Vorstellung einer „Operation
am Gehirn“ instinktiv zunächst zurückschrecken,
sprechen die Erfolge der
THS dafür, dass der mit dieser Therapie
erfahrene Neurologe Patienten eher
frühzeitig im Krankheitsverlauf über die
Möglichkeit einer solchen Operation und
die individuellen Nutzen und Risiken
aufklären und entsprechend vorbereiten
sollte. Eine solche Operation soll natürlich
nur von einem erfahrenen Team
aus Neurochirurgen und Neurologen
durchgeführt werden, weil der Erfolg der
Maßnahme nicht nur von der Operation
selbst, sondern v.a. entscheidend davon
abhängt, dass die Patienten (und deren
Angehörige) im Vorfeld richtig ausgewählt,
beraten, informiert und vorbereitet
und nach der Operation ambulant kompetent
weiterbetreut werden.
Prof. Dr. Uwe
Schlegel
Klinikdirektor
Priv.-Doz.
Dr. Sabine Skodda
Ltd. Oberärztin
Kontaktdaten
Neurologische Klinik /
Universitätsklinikum
Knappschaftskrankenhaus Bochum
PD Dr. med. Sabine Skodda
/ Ltd. Oberärztin:
0234 / 299-3701 oder 299-3706
sabine.skodda@kk-bochum.de
Parkinson-Ambulanz
0234 / 299-3720
(Montag, Mittwoch, Freitag vormittags
nach Terminvergabe)
Ambulanz Tiefe
Hirnstimulation
0234 / 299-3720
(Montag nachmittags, nach Terminvergabe)
Terminvergabe zur
stationären Aufnahme:
0234 / 299-3990 (Station 18)
– wenn Sie bislang noch nicht in unserer
Klinik ambulant oder stationär waren,
kann es sinnvoll sein, sich zunächst ambulant
vorzustellen, um im Vorfeld das
Konzept für eine stationäre Behandlung
zu besprechen
Terminvergabe zur
stationären Aufnahme
(Privatpatienten):
Sekretariat Prof. Dr. med. U. Schlegel:
0234 / 299-3701 oder 299-3706
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson
Die Einstellung eines Patienten auf ein
solches Therapieverfahren erfordert natürlich
ein erfahrenes Team von Neurologen
und Pfl egekräften, nicht nur, um zu
entscheiden, welcher Patient von einer
solchen Maßnahme profi tieren könnte,
sondern auch, um Patienten (und ggf.
Angehörige oder Pfl egepersonen) im
Umgang mit diesen Medikamentenpumpen
zu beraten und zu schulen.
Internet
www.kk-bochum.de
29
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson
Parkinson Schwerpunkt der Neurologischen Klinik
und Poliklinik des berufsgenossenschaftlichen
Universitätsklinikums Bergmannsheil in Bochum
30
Die Neurologische Klinik und Poliklinik
des berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikums
Bergmannsheil in Bochum
(Direktor: Prof. Dr. med. M. Tegenthoff)
behandelt sowohl im ambulanten
als auch stationären Rahmen Patienten
mit Parkinson-Syndromen.
Dabei wird seit mehreren Jahren auch
die Parkinson-Komplexbehandlung angeboten.
Der Schwerpunkt der Behandlung liegt
neben den spezifi schen Störungen bei
Parkinson insbesondere in der Vorsorge,
Diagnostik und Therapie begleitender
akuter und chronischer Krankheiten
des Alters. Eine Verbesserung bei Einschränkungen
und eine Verbesserung
der Selbständigkeit bedürfen nicht nur
der Therapie allgemeiner und spezieller
Parkinsonsymptome, sondern auch der
Therapie weiterer Begleiterkrankungen
von Herz-, Kreislauf- und Skelettsystem
oder von Wunden.
Ärzte, Pfl egepersonal, Therapeuten und
Sozialberatung arbeiten als Team auf
universitärem Niveau für die ganzheitliche
Behandlung unserer Patienten zusammen.
Nach der bereits auch schon
ambulant eingeleiteten Eingangsdiagnostik
neurologischer und geriatrischer
Probleme wird ein individueller Behandlungsplan
in Abstimmung mit den Wünschen
und Zielen von Patienten und ihren
Angehörigen entwickelt und kontinuierlich
angepasst.
Dabei sollen unsere Patienten lernen,
möglichst viele Aspekte in Eigenübungen
für zu Hause umsetzen zu können, wobei
eine ambulante Nachsorge im therapeutischen
Bereich möglich ist und auch
häufi g in Anspruch genommen wird.
Unterstützt wird unsere Therapie dabei
durch eine umfassende und anleitende
Pfl ege. Wir legen großen Wert darauf
die Entlassung möglichst übergangslos
zu gestalten, in dem wir beratend tätig
werden zu den Themen Sturzgefahr,
persönliches Wohnumfeld, Hilfsmittelversorgung,
häusliche Versorgung und
Sozialrecht.
Unser Behandlungsteam
und seine Funktionen:
Ärztlicher Dienst:
• Diagnostik und Therapie der Parkinson-Erkrankung
sowie weiterer
führender neurologischer und nicht
neurologischer Probleme
• Koordination der
Gesamtbehandlung
Pflegedienst:
• aktivierende Hilfe unter Berücksichtigung
der vorhandenen Fähigkeiten
und Ressourcen des Patienten unter
Beratung und Anleitung der Angehörigen
Physiotherapie und
physikalische Therapie:
• Mobilisation, Kräftigung, Training
von Koordination, Gleichgewicht
und Gang als Einzel- und Gruppentherapie
• Hilfsmittelberatung und
-versorgung
• Unterstützende Therapie durch
Kälte- und Wärmebehandlung, medizinische
Bäder, Massagen und
Lymphdrainage
Sozialdienst
• Bedarfsgerechte Beratung von Patienten
und Angehörigen hinsichtlich
weiterer Versorgung.
• Vermittlung von Hilfen nach dem
Pfl egeversicherungsgesetz und
dem Bundessozialhilfegesetz zur
Optimierung der häuslichen Versorgung.
Kontakt:
Stationäre Aufnahme:
• Anmeldung durch den niedergelassenen
Arzt (Hausarzt oder Facharzt)
• Ggf. ambulante Vorstellung zur individuellen
Therapieplanung
• Stationäre Einweisung
Ambulante Vorstellung:
• Überweisung durch den niedergelassenen
Arzt (Hausarzt oder Facharzt)
Stützpunkte der Station:
Station 51.3:
Telefon: 0234-302-3224
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson
Ergotherapie:
• Training von Feinmotorik und Sensibilität
sowie Unterstützung von Koordination
von Bewegungsabläufen
im Alltag
Neuropsychologie:
• Diagnostik und Therapie von Hirnleistungsstörungen,
Aufmerksamkeit
und Stimmungsschwankungen.
• Vermittlung von Strategien zur
Krankheitsbewältigung und Beratung
von Angehörigen.
Logopädie
• Diagnose und Therapie von Sprech-,
Stimm- und Schluckstörungen.
• Einsatz spezieller Schluckdiagnostik
(FEES)
• Verbesserung von Kommunikation.
Station 3.6:
Telefon: 0234-302-3229
(Wahlleistungsstation)
Prof. Dr. med. M. Tegenthoff
Neurologische Klinik und Poliklinik
BG-Universitätsklinikum Bergmannsheil
Bürkle-de-la-Camp Platz 1,
44789 Bochum
Tel. 0234-3026810
mail:
martin.tegenthoff@bergmannsheil.de
Weitere Informationen erhalten Sie auch
im Internet unter:
www.bergmannsheil.de
31
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson
Spezialstation für Parkinson und
Bewegungsstörungen / Hochschulambulanz
der Klinik für Neurologie im St. Josef-Hospital,
Katholisches Klinikum Bochum, Universitätsklinikum RUB
32
Die Spezialstation für Bewegungsstörungen
im St. Josef-Hospital Bochum ist auf
die Diagnose und Behandlung verschiedener
Bewegungsstörungen wie Morbus
Parkinson, atypischen Parkinson-Erkrankungen,
Morbus Huntington, Ataxien
u.a.m. spezialisiert. Seit mehr als 30
Jahren behandeln wir Parkinson-Patienten
nach speziellen Therapiekonzepten.
Hierzu zählen auch moderne apparative
Verfahren, wie Pumpen-gesteuerte Infusionstherapien
mit Apomorphin- und
Duodopa sowie die Tiefenhirnstimulation.
Das Team auf der Station steht unter
der Leitung von Prof. Dr. Ralf Gold. Die
oberärztliche Leitung des stationären
Schwerpunkts Parkinson und Bewegungsstörungen
erfolgt durch Prof. Dr.
Lars Tönges. Das Behandlungsteam
hat deutschlandweit durch zahlreiche
wissenschaftliche Projekte eine hohe
Expertise in der Diagnose und Therapie
von Bewegungsstörungen und ist
Mitglied im Kompetenznetz Parkinson
(www.kompetenznetz-parkinson.de/
zentren-a-z/bochum-st.josef). Die große
Erfahrung unserer Mitarbeiter ermöglicht
eine differenzierte und effektive medikamentöse
Therapie, die wir als Grundlage
der medizinischen Behandlung ansehen.
Hierzu wählen wir für jeden Patienten
individuell die besten Medikamente aus.
Nur so kann unserer Meinung nach der
Therapieerfolg auch langfristig gesichert
werden. Spezielle Therapiemodalitäten
wie die Parkinson-Komplexbehandlung
werden wissenschaftlich auf hohem Niveau
begleitet und bereichern das Therapieangebot.
In der Diagnostik stehen uns neben laborchemischen,
elektrophysiologischen
und radiologischen Verfahren alle modernen
Verfahren, wie zum Beispiel die
Hirnparenchym-Sonographie sowie im
Bedarfsfall die Evaluation von Parkinson-
Biomarkern zur Verfügung. Auch Fragen
zur Vererbung können hier beantwortet
werden.
Ein spezialisiertes und langjährig erfahrenes
Pfl egeteam inkl. einer Parkinson-
Nurse (Parkinson-Schwester) kümmert
sich um die pfl egerischen Bedürfnisse
der Patienten und stellt die liebevolle
Versorgung der Patienten sicher, die für
uns einen wesentlichen Bestandteil der
medizinischen Behandlung darstellt.
Darüber hinaus haben wir für die Parkinson-Erkrankung
spezialisierte Physiotherapeuten,
Ergotherapeuten und
Logopädinnen. Im Sommer 2018 wurde
ein neuer Therapieraum für die Spezielle
Parkinson-Therapie eingeweiht, in dem
neben Einzeltherapien auch Gruppentherapien
erfolgen. Seit 2019 werden
hier auch neuartige Therapieverfahren
bis hin zum sog. Exergaming (gezieltes
Computertraining zur Leistungssteigerung
der motorischen und kognitiven Fähigkeiten)
genutzt.
Im ambulanten Bereich werden von Montag
bis Donnerstag Sprechstunden in der
Parkinson-Spezialambulanz gehalten,
oberärztlich geleitet durch Prof. Dr. Lars
Tönges und Prof. Dr. Siegfried Muhlack,
der auch das klinische Forschungszentrum
leitet. Dort werden aktuelle Parkinson
Medikamentenstudien durchgeführt,
nicht zuletzt auch die neuen Parkinson-
Immuntherapien, aber auch Studien
zu Demenz (Prof. Muhlack) und M.
Huntington (Prof. Saft). Zudem besteht
eine Spezialambulanz für Neuromuskuläre
Erkrankungen und Ataxien (PD Dr.
Schneider-Gold).
Eine Übersicht über die gesamten Tätigkeiten
ist nachfolgend angegeben:
• Morbus Parkinson (Prof. Dr. L. Tönges,
Prof. Dr. Siegfried Muhlack,
Prof. Dr. Dirk Woitalla)
• Videogestützte Parkinson-Therapie
(Prof. Dr. Siegfried Muhlack, Prof.
Dr. L. Tönges)
• Bewegungsstörungen allgemein
(Prof. Dr. L. Tönges, Prof. Dr. Siegfried
Muhlack)
• Demenz, M. Alzheimer, Parkinson-Demenz
(Prof. Dr. Siegfried
Muhlack, Prof. Dr. Lars Tönges)
• Neuromuskuläre Erkrankungen ( P D
Dr. Christiane Schneider-Gold)
• Ataxien
(PD Dr. C. Schneider-Gold)
• Morbus Huntington
(Prof. Dr. Carsten Saft)
Die Experten des St. Josef-Hospital führen
regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen
für niedergelassene Kollegen
aus der Region durch, um über die neuesten
Entwicklungen zu informieren. Auch
für Angehörige bieten wir immer wieder
Fortbildungsveranstaltungen i.S. von Patientenrunden
an. Die nächsten Termine
können unter Tel. 0234-509-2703 erfragt
werden oder über die Homepage:
www.klinikum-bochum.de/fachbereiche/
neurologie/fachbereich.html
Kontaktdaten
Klinik für Neurologie
im St. Josef-Hospital,
Katholisches
Klinikum Bochum,
Universitätsklinikum der
Ruhr-Universität Bochum
Hochschulambulanz:
Tel. 0234 / 509-2420
Privatambulanz:
Tel. 0234 / 509-2411
(Sekretariat Prof. Dr. R. Gold)
E-Mail: neurologie@klinikum-bochum.de
Stationäre Aufnahme:
Tel. 0234 / 509-2420
(Petra Waßmann)
Klinisches
Forschungszentrum
für Neurodegeneration:
Tel. 0234 / 509-2703
• Studien zu Parkinson- und Demenz-
Erkrankungen
(Prof. Dr. Lars Tönges, Prof. Dr.
Siegfried Muhlack)
• Studien zur Huntington-Erkrankung
(Prof. Dr. C. Saft)
Weitere Informationen rund um die Neurologische
Klinik im St. Josef-Hospital
Bochum fi nden Sie im Internet unter:
www.klinikum-bochum.de/fachbereiche/
neurologie/fachbereich.html
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson
33
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson
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Gesundheit - Sonderteil: Parkinson
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Gesundheit - Sonderteil: Parkinson
Neue Wege in der Therapie von Morbus Parkinson
Die Praxis für Ergotherapie & Handrehabilitation von Herrn Nick Borgelt in Bochum
36
Was ist LSVT®-BIG?
Das Behandlungskonzept LSVT®-
BIG leitet sich von dem weltweit in
der Sprachtherapie bekannten Lee
Silverman Voice Treatment ab, das
speziell für die Behandlung sprechmotorischer
Einschränkungen bei
Morbus Parkinson entwickelt wurde.
Schwerpunkt von LSVT®-BIG
ist das systematische Üben von
großräumigen Ganzkörperbewegungen.
Die Behandlung zielt auf
eine dauerhafte Vergrößerung des
Bewegungsausmaßes ab und führt
damit zu einer signifi kanten Steigerung
der Lebensqualität. Durch das
LSVT®-BIG-Training werden die für
den Patienten besonders belastendenden
parkinsontypischen Symptome
wie die Bewegungsstarre
und die immer kleiner werdenden
Bewegungen deutlich reduziert.
Ablauf der Therapie
Das LSVT®-BIG-Training ist ein intensives
Trainingsprogramm, das
über einen Zeitraum von vier aufeinander
folgenden Wochen durchgeführt
wird. Die Therapie fi ndet an vier
Tagen in der Woche in Einzeltherapie
für eine Dauer von jeweils 60
Minuten statt. Zudem ist es wichtig,
dass der Patient im häuslichen Umfeld
zusätzlich täglich trainiert, damit
eine Automatisierung der großräumigen
Bewegungen erfolgreich in den
Alltag integriert werden kann.
Ziele der LSVT®-BIG Methode
In wissenschaftlichen Studien steigerte
LSVT®-BIG die Geschwindigkeit,
die Kraft und die Reichweite
von Bewegungen signifi kant. Das
Training ist auf eine Reduzierung
der Bewegungsverlangsamung
ausgerichtet und hat eine Verbesserung
der Alltagskompetenz zum
Ziel. Die Gehgeschwindigkeit nimmt
durch die Vergrößerung der Schrittlänge
zu; auch zielgerichtete Bewegungen
der Arme werden größer
und schneller. Die Anwendung
der erlernten Bewegungsabläufe
bei Alltagstätigkeiten wird von der
ersten Therapieeinheit an trainiert.
Durch eine frühzeitig im Krankheitsverlauf
einsetzende Behandlung
mit der LSVT®-BIG-Methode soll
das Fortschreiten der Bewegungseinschränkung
verzögert werden.
Lebensqualität und Selbständigkeit
sollen so lange wie möglich erhalten
bleiben.
Welche Patienten sind für
das LSVT®-BIG Programm
geeignet?
Nach bisherigem Erkenntnissstand
ist LSVT®-BIG besonders für Patienten
in einem frühen Krankheitsstadium
der Parkinsonkrankheit
geeignet. Bei Patienten mit tiefer
Hirnstimulation ist eine, in kürzeren
Abständen notwendige, Auffrischung
der Behandlung erforderlich. Das
LSVT®-BIG-Training wurde primär
für Patienten mit Morbus Parkinson
entwickelt, kann aber auch bei anderen
neurologischen Krankheitsbildern
wie Multiple Sklerose eingesetzt
werden.
Wird das LSVT®-BIG-
Training auch von der
Krankenkasse bezahlt?
Das LSVT®-BIG-Training darf ausschließlich
von LSVT Global zertifi -
zierten Ergotherapeuten und Physiotherapeuten
durchgeführt werden. In
der Physiotherapie wird das Training
aufgrund von anderen Heilmitteltaktungen
vielfach als Privatleistung
angeboten. Seit 2011 führt Herr Borgelt
in seiner Praxis in Bochum erfolgreich
das LSVT®-BIG-Training
im Rahmen der ergotherapeutischen
Behandlung durch. Ergotherapie ist
ein anerkanntes Heilmittel und wird
Ihnen bei Bedarf von Ihrem niedergelassenen
Neurologen verordnet.
Selbstverständlich wird das Training
auch von den privaten Krankenkassen
im Rahmen der Ergotherapie
bezahlt.
Die Wirksamkeit der LSVT®-
BIG Methode
In einer großen Vergleichsstudie
wurde die Wirksamkeit von LSVT®-
BIG bei 60 Patienten mit Morbus
Parkinson untersucht. Diese Studie
wurde unter Leitung von Privatdozent
Dr. Georg Ebersbach (Chefarzt
der Parkinson-Klinik in Beelitz-Heilstätten)
am Zentrum für ambulante
Rehabilitation in Berlin durchgeführt.
Im Vergleich zu einem Hausübungsprogramm
und Nordic Walking konnte
eine deutlich bessere Wirksamkeit
der LSVT®-BIG-Therapie nachgewiesen
werden. Die Ergebnisse der
Studie wurden in dem renommierten
internationalen Wissenschafts-
Journal „Movement Disorders“
veröffentlicht und in Fernseh- und
Rundfunksendungen vorgestellt.
Studienbeschreibung:
Ebersbach, G., Ebersbach, A., Edler, D., Kaufhold,
O., Kusch, M., Kupsch, A. and Wissel,
J. (2010). Comparing Exercise in Parkinson‘s
disease — the Berlin BIG Study. Movement
Disorders, 25: 1902–1908
Ein Behandlungsraum in der Praxis für Ergotherapie & Handrehabilitation von Herrn Nick Borgelt in Bochum
Gern möchte ich mich Ihnen vorstellen:
Als staatl. geprüfter Ergotherapeut
mit Aus- und Weiterbildungen
in der Handchirurgie und der Neurologie
bin ich spezialisiert auf die
Handrehabilitation und im neurologischen
Bereich auf Patienten mit
Morbus Parkinson. Ich arbeite seit
Mai 2011 als einer der ersten zertifi -
zierten Therapeuten in Deutschland
mit der LSVT®BIG-Methode. Durch
die Anwendung des neuen LSVT®-
BIG-Trainings ist es mir möglich
Parkinsonpatienten wissenschaftlich
fundiert und alltagsorientiert zu
behandeln. Ich freue mich Sie in
meiner Praxis begrüßen zu dürfen.
Nick Andre Borgelt
Bei Interesse an der neuen
LSVT®-BIG Therapie
wenden Sie sich bitte an die
Praxis für Ergotherapie &
Handrehabilitation
Herrn Nick Borgelt
in Bochum
Tel. 0234-90 20 473
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson
37
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson
38
Überregionale Angebote:
Parkinson-Zentrum MoveVest
(Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen und Paracelsus-Klinik Marl)
Die Klinikum Vest GmbH ist mit 462
Betten im Behandlungszentrum Knappschaftskrankenhaus
Recklinghausen
und 343 Betten im Behandlungszentrum
Paracelsus-Klinik Marl ein Klinikum der
Schwerpunktversorgung und akademisches
Lehrkrankenhaus der Ruhr-Universität
Bochum. Es ist der zentrale Baustein
des „proGesund“-Netzwerkes der
Knappschaft Bahn See sowie weiterer
Ärztenetze. Circa 1.900 Mitarbeiter versorgen
mehr als 28.000 stationäre und
76.000 ambulante Patienten und Patientinnen
in unseren Fachkliniken. Die Klinik
für Neurologie und Klinische Neurophysiologie
diagnostiziert und behandelt an
beiden Standorten Erkrankungen des
zentralen und peripheren Nervensystems
sowie Muskelerkrankungen, aber
auch psychische Störungen, die auf eine
neurologische Erkrankung zurückzuführen
sind.
Chefarzt Prof. Dr. med. Rüdiger Hilker-Roggendorf und Jennifer Salm, Arzt-Assistentin & Parkinson Nurse
der Klinik für Neurologie, Stroke Unit und Frührehabilitation, Parkinson-Zentrum, zusammen mit einem Patienten.
Was ist Morbus Parkinson?
Die Parkinson-Krankheit (auch Morbus
Parkinson genannt) ist die häufi gste
neurologische Bewegungsstörung. Sie
kommt vor allem bei älteren Menschen
vor, aber auch Patienten im jüngeren
und mittleren Lebensalter können betroffen
sein. Es handelt sich um eine
Krankheit des zentralen Nervensystems,
bei der vorwiegend eine wichtige Struktur
des Gehirns geschädigt ist, nämlich
die sogenannte Substantia nigra im Mittelhirn.
Diese besteht aus Nervenzellen,
die einen bestimmten Botenstoff bilden
– das Dopamin. Bei Patienten mit Morbus
Parkinson sind diese Nervenzellen
zumindest teilweise beschädigt, so dass
zu wenig Dopamin produziert wird. Die
Ursache dafür ist bisher ungeklärt. Neben
den typischen Störungen der Bewegungskontrolle
ist die Krankheit durch
eine Vielzahl anderer Beschwerden
im Bereich des vegetativen Nervensystems
und der Psyche gekennzeichnet.
Enorme Fortschritte der Therapie ermöglichen
heutzutage bei den meisten
Patienten eine weitgehend normale Lebenserwartung
und eine über viele Jahre
erhaltene Lebensqualität. Entscheidend
für den Therapieerfolg ist ein erfahrenes
Behandlungsteam, das die Bedürfnisse
der Patienten in den verschiedenen
Krankheitsstadien kennt und entsprechend
behandeln kann.
Welche Symptome treten beim
Morbus Parkinson typischerweise
auf?
Im Vordergrund stehen bei der Mehrzahl
der Erkrankten eine Bewegungsarmut
und eine Steifi gkeit der Bewegungen.
Beim Gehen schwingen die Arme weniger
oder gar nicht mit und die Schritte
sind klein. Beim Wenden werden mehr
Schritte gemacht als gewöhnlich. Im
Verlauf der Erkrankung fi ndet sich häufi
g eine Gang- und Standinstabilität, die
zu Stürzen führen kann. Die Schrift wird
oft kleiner und die Mimik vermindert sich.
Auch die Sprechmuskulatur kann betroffen
sein, so dass eine undeutliche und
monotone Sprechweise mit leiser Stimme
entsteht. Der Speichelfl uss kann vermehrt
und das Schlucken erschwert sein.
Häufi g ist auch ein Zittern (Tremor), das
typischerweise in Ruhe auftritt und mit
Beginn einer Bewegung abnimmt. Meist
sind die Hände (oft zunächst einseitig),
seltener die Beine davon betroffen. Eine
Neigung zu vermehrtem Schwitzen kann
auftreten. Im Verlauf der Erkrankung
kommt es zu einer allgemeinen Verlangsamung,
die sowohl im Bewegen als
auch im Denken erkennbar ist. Es kann
zu einer depressiven Verstimmtheit oder
einer Antriebsarmut kommen. Phasenweise
können Fehlwahrnehmungen, z.
B. optische Halluzinationen auftreten.
Manchmal entwickelt sich im späten Verlauf
der Erkrankung eine Demenz.
Wie wird Parkinson
diagnostiziert?
Entscheidend für die Diagnosestellung
sind ein ausführliches ärztliches
Gespräch und eine körperliche Untersuchung
durch einen erfahrenen Neurologen.
Dabei werden alle krankheitsrelevanten
Symptome erkannt und dokumentiert.
Zusätzliche Informationen
kann die Hirnszintigraphie liefern, eine
nuklearmedizinische Untersuchung,
bei der Dopamin-bildende Zellen im
Gehirn dargestellt werden können (Dopamintransporter-SPECT,
DaT-Scan).
Auch eine Kernspintomographie (MRT)
Welches System zum Einsatz kommt,
störungen können durch logopädische
des Gehirns ist bei vielen Patienten
sinnvoll. Zur sicheren Unterscheidung
verschiedener Tremorformen kann eine
elektrophysiologische Untersuchung
(Tremoranalyse) nützlich sein. Daneben
können die Reaktion des Patienten auf
die Testgabe eines Parkinsonmedikamentes
(L-Dopa-Test) sowie eine Testung
der Riechfunktion zur Diagnosestellung
beitragen.
Wie behandelt man Morbus
Parkinson?
Bis heute gibt es leider noch keine Therapie,
die zur Heilung einer Parkinsonerkrankung
führt. Allerdings können die
Symptome der Krankheit heute über viele
Jahre gut kontrolliert werden.
Medikamente
muss bei jedem Patienten im Einzelfall
entschieden werden. Die Einstellung auf
eine Medikamentenpumpe muss stationär
vorgenommen werden. Die Nachsorge
wird durch Fachärzte sowie speziell
qualifi ziertes Pfl egepersonal (Parkinson-
Schwestern) sicher gestellt.
Tiefe Hirnstimulation
Bei medikamentös nicht mehr ausreichend
zu behandelnden Patienten kann
heute eine operative Therapie erwogen
werden, bei der stimulierbare Elektroden
in das Gehirn implantiert werden
(sogenannte Tiefe Hirnstimulation). Die
Tiefe Hirnstimulation (THS), auch „Hirnschrittmacher“
genannt, hat in den letzten
Jahren zu großen therapeutischen
Fortschritten bei der Behandlung der
schweren Parkinson-Krankheit geführt.
Therapie hilfreiche Techniken eingeübt
werden. Bei Einschränkungen der kognitiven
Fähigkeiten ist eine neuropsychologische
Therapie empfehlenswert.
Diese wichtigen, nicht-medikamentösen
Verfahren werden als aktivierende Therapien
bezeichnet und oft im Rahmen
einer sogenannten Komplexbehandlung
der Parkinson-Krankheit eingesetzt.
Das Parkinson-Zentrum
MoveVest: Ihr kompetenter
Behandlungspartner vor Ort
Im Parkinsonzentrum MoveVest an der
Paracelsus-Klinik Marl steht ein multiprofessionelles
Team aus erfahrenen
Ärzten, Therapeuten und Pfl egekräften
bereit, um Patienten ambulant oder sta-
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson
Im Mittelpunkt jedes individuell auf den
Besonders geeignet sind Patienten mit
tionär kompetent zu betreuen. Neben
Betroffenen abgestimmten Behand-
erheblichen Wirkschwankungen der Ta-
einer sicheren Diagnostik bieten wir ein
lungsplans steht die Gabe von Medika-
bletten, ausgeprägten unkontrollierbaren
umfassendes Behandlungsspektrum an:
menten, die das gestörte Gleichgewicht
Überbewegungen durch die Medikati-
von Botenstoffen im Gehirn beeinfl us-
on sowie schwerem Zittern (Tremor),
• Ambulante und stationäre
sen. Insbesondere soll die Konzentration
welches durch Tabletten allein nicht
Behandlung
des Dopamins erhöht werden. Dieses
unter Kontrolle zu bringen ist. Bei der
• Sichere Parkinson-Diagnostik mit
geschieht in der Regel in Form einer
THS werden operativ dünne Elektroden
modernsten Verfahren
Tabletteneinnahme, die bei manchen
durch die Schädeldecke in eine oder
(u.a. DaT-Scan)
Patienten mehrmals täglich nach einem
• Parkinson-Komplexbehandlung
festen Zeitplan erfolgen muss.
beide Gehirnhälften eingeführt und dort
• Medikamentenpumpen
dauerhaft implantiert. Die Elektroden
(Apomorphin, Duodopa)
Medikamentenpumpen
werden über ein unter der Haut verlegtes
• Tiefe Hirnstimulation
Unter bestimmten Umständen können
Kabel an einen Impulsgenerator ange-
• Botulinumtoxin-Injektionen
die Medikamente auch über Pumpensy-
schlossen, der wie zumeist wie ein Herz-
steme in den Darm oder unter die Haut
schrittmacher unter dem Schlüsselbein
Die Parkinson-Therapie in unserem Zen-
verabreicht werden. Bei Patienten mit
eingesetzt wird. Der Arzt kann die Ein-
trum hat das Ziel, die Lebensqualität der
starken Wirkschwankungen der Tablet-
stellung des Schrittmachers von außen
Patienten akut zu verbessern und lang-
ten kann eine gleichmäßigere Beweg-
durch die Haut steuern und bei jedem
fristig zu erhalten. Dafür hält unser er-
lichkeit durch außen am Körper getra-
Patienten individuell einstellen. Viele
fahrenes Team aus Ärzten, Therapeuten
gene Medikamentenpumpen erzielt wer-
wissenschaftliche Studien belegen mitt-
und Pfl egern neben der medizinischen
den. Die Pumpensysteme unterscheiden
lerweile den erheblichen Zugewinn an
Behandlung eine Vielzahl aktivierender
sich je nach verwendetem Wirkstoff in
Symptom-kontrolle und Lebensqualität
Therapien (Übungsbehandlungen) be-
Pumpengröße und Verabreichungsort:
bei vielen operierten Patienten.
reit:
• Apomorphin-Pumpe: Hierbei wird
Aktivierende Therapien
• Physiotherapie in
der Dopaminagonist Apomorphin
Neben der medikamentösen Therapie
Einzelsitzungen und
über eine täglich neu anzulegende
sind physiotherapeutische Maßnahmen,
Gruppentherapie
Hautnadel verabreicht.
Bewegungsübungen oder sportliche Ak-
• LSVT-BIG® als spezielles Übungs-
tivitäten wie z.B. Nordic Walking sehr
programm zum Training des Bewe-
• Duodopa-Pumpe®:
wirksam. Sie helfen, die Muskelsteifi g-
gungsumfangs
Hierbei wird das Medikament L-
keit zu reduzieren und die Beweglichkeit
• Anti-Freezing Training
Dopa kontinuierlich über eine Dünn-
zu fördern. Die Ergotherapie hat zum
• Tai Chi Chuan
darmsonde gegeben, welche dauer-
Ziel, die Anforderungen des Alltags so
• LSVT® zur Erhöhung der Sprech-
haft durch die Bauchdecke implan-
lang wie möglich ohne fremde Hilfe zu
lautstärke
tiert wird.
bewältigen. Bei Sprech- und Schluck-
39
Gesundheit - Sonderteil: Parkinson
• Schlucktherapie
• Ergotherapie zur Bewältigung von
Alltagsproblemen und zur Hilfsmittelversorgung
• Neuropsychologische Therapie bei
Aufmerksamkeits- und
Gedächtnisstörungen sowie zur
Hilfestellung bei der Krankheitsverarbeitung
• Entspannungsübungen
Die multimodale Komplexbehandlung
der Parkinson-Krankheit ermöglicht
eine umfassende und individuell für jeden
Patienten angepasste Therapie.
Sie kombiniert die medizinischen und
aktivierenden Therapieansätze zu einer
intensiven, ganzheitlichen Behandlung
durch ein speziell geschultes Team.
Die stationäre Behandlungsdauer beträgt
dabei mindestens 14 Tage. Die
Therapiebereiche kommen in individuell
unterschiedlichen Kombinationen von
mindestens 7,5 Stunden pro Woche zum
Einsatz, davon 5 Stunden in Einzeltherapie.
Das Behandlungsteam steht unter
fachärztlicher neurologischer Leitung.
Die Krankenkassen übernehmen die
Kosten für eine Komplexbehandlung der
Parkinson-Krankheit jeweils einmal im
Kalenderjahr.
Parkinson-Fachschwester
• Physiotherapie
• Ergotherapie
• Sporttherapie
• Logopädie
• Neuropsychologie
Weitere Informationen stehen Ihnen
auch auf unserer Homepage im Internet
unter www.klinikum-vest.de zur Verfügung.
Prof. R. Hilker-Roggendorf
Unter folgenden Kontaktdaten
sind wir jederzeit für Sie zu
erreichen:
Klinik für Neurologie und
Klinische Neurophysiologie
Klinikum Vest GmbH
Knappschaftskrankenhaus
Recklinghausen,
Dorstener Straße 151,
45657 Recklinghausen
Ambulante Behandlung
Privatambulanz
Prof. R. Hilker-Roggendorf
Spezialsprechstunden zu Parkinson-
Syndromen, Bewegungsstörungen, Tremor,
Dystonien, Tiefe Hirnstimulation,
Botulinumtoxin-Therapie.
Terminvereinbarung:
Frau Angelika Wruss
Tel. 02361/ 56-3701
Fax: 02361/56-3779
E-Mail:
angelika.wruss@klinikum-vest.de
Ambulanz für
Bewegungsstörungen
(Ermächtigungsambulanz)
Die Ambulanz für Bewegungsstörungen
wird von Chefarzt Dr. R. Hilker-Roggendorf
geführt. Die Ambulanz deckt
das gesamte Spektrum der neurologischen
Bewegungsstörungen i n -
klusive der Parkinson-Krankheit ab. Vorstellungen
sind nach fachärztlich-neurologischer
Überweisung möglich.
Im Parkinson-Zentrum MoveVest beteiligen
sich folgende Therapiebereiche an
der Komplexbehandlung:
• Fachärzte für Neurologie mit langjähriger
Erfahrung im Parkinson-
Bereich
• Speziell ausgebildete Pfl egekräfte,
Paracelsus-Klinik Marl,
Lipper Weg 11,
45770 Marl
Stationäre Aufnahme:
Tel.: 02361/56-3701
Fax: 02361 56-3799
E-Mail: neurologie@klinikum-vest.de
Terminvereinbarung:
Frau Angelika Wruss
Tel. 02361/56-3701
Fax: 02361/ 56-3799
E-Mail:
angelika.wruss@klinikum-vest.de
40
Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.
.
Die dPV in Zahlen
Die Deutsche Parkinson Vereinigung
Bundesverband e.V. ist eine Selbsthilfe
Vereinigung, die 1981 von Menschen
gegründet wurde, die selbst von der
Parkinson‘schen Krankheit betroffen waren.
Heute zählen wir rund 23 000 Mitglieder
und gut 450 Regionalgruppen und Kontaktstellen.
Wir verstehen uns als Zusammenschluß
von Personen, die sich als Betroffene,
Partner, Angehörige, Arbeitskollegen und
Personen aus den Heilberufen mit Morbus
Parkinson auseinandersetzen.
Ziele und Arbeit der dPV
Das Ziel der dPV ist, die Lebensumstände
von Parkinson-Patienten und deren
Partnern zu verbessern. Ein wesentliches
Anliegen ist es, die Patienten mit Informationen
zu versorgen und ihr Selbstbewußtsein
so zu stärken, daß sie die
therapeutischen Bemühungen der Ärzte
in kritischer Partnerschaft anerkennen
und befolgen.
Aus der Erfahrung wissen wir, wie groß
die Gefahr ist, daß die Patienten sich nur
noch aus der Krankheit heraus definieren
- besonders dann, wenn die Beweglichkeit
abnimmt. Wir unterstützen alle
Aktivitäten, bei denen die kreativen Seiten
der Patienten angesprochen werden.
Unsere Arbeit erstreckt sich
auf die folgenden Bereiche:
• Parkinson-Forschung: Wir fördern
vor allem patientennahe Projekte,
bei denen die Aussicht besteht, daß
die derzeit lebende Patientengeneration
noch davon profitiert. Da
die Forschungsförderung auch den
Regelungen der Europäischen Union
unterliegt, setzt sich die dPV mit
Nachdruck für die Zusammenarbeit
der nationalen Parkinsongesellschaften
Europas ein.
• Erprobung von Arzneimitteln: Die
Stellung des Patienten in der Beziehung
zwischen Arzt und Industrie
muß verbessert werden. Seit
Anfang 1998 arbeiten erstmals zwei
dPV-Vertreter in einer Ethikkomission
mit. Das ist eine der Institutionen,
die über Forschungsaufträge und
klinische Prüfungen mitentscheidet.
• Öffentlichkeitsarbeit: Wir möchten
das Bild der Patienten in der Öffentlichkeit
verbessern. Hierzu dienen in
erster Linie Aktionen, die von einzelnen
Regionalgruppen für die breite
Öffentlichkeit veranstaltet werden.
Seit 1997 gibt es den Parkinson-Tag
als bundesweite Aktion. Er findet
alle zwei Jahre (wenn möglich am
11. April) statt.
• Psychologische Stärkung der Patienten:
Parkinson-Patienten haben
es im Umgang mit Ärzten, Behörden
und anderen Institutionen besonders
schwer. Sie fürchten sich vor allem
vor Streß-Situationen, in denen sich
ihre Symptome deutlich verstärken
können. Darauf kann man sie vorbereiten,
indem solche Situationen mit
Psychologen systematisch geübt
werden. Hier helfen aber auch die
geschulten Regionalleiter der dPV.
Kontakt
Bundesverband:
Deutsche Parkinson
Vereinigung e.V.
Moselstrasse 31| 41464 Neuss
Tel. (0 21 31) 74 02 70
Fax. (0 21 31) 4 54 45
Internet:
www.parkinson-vereinigung.de
Die Leistung der dPV
• Aufklärung der Öffentlichkeit,
involvierter Interessengruppen,
wie etwa Krankenkassen, Behörden
und Verbände und politische
Lobby-Arbeit.
• Beratung für Erkrankte und
deren Angehöriger vor allem in
der kritischen Anfangsphase,
Bereitstellung von Informationsmaterial
und Hilfsmitteln.
• Psychologische Stärkung der
Patienten durch intensive
Gespräche.
• Praktische Hilfe duch erfahrene
Mitglieder, z.B. bei Problemen
mit Ämtern und mit Ärzten vor
Ort.
• Ansprache unterschiedlicher
Zielgruppen durch „dPV-Nachrichten“,
„dPV - intern“ und „dPV
Journal“.
• Hilfestellung in sozialen -
rechtlichen Fragen.
• Spezielle, auf die Erkrankung
zugeschnittene Physiotherapie.
• Adressen von Ärzten oder
spezialisierten Krankenhäusern
und Reha-Kliniken.
• Entsendung von dPV-
Vertretern als Patientenvertreter
in den Gemeinsamen
Bundesausschuss.
• Entsendung von dPV-Vertretern
in die Ethik-Kommission.
Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.
41
Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.
Die dPV - Regionalgruppe Bochum
Ziele unserer Arbeit
Wir wollen helfen, die Lebensumstände
von Parkinson-Erkrankten und deren Angehörigen
zu verbessern.
Ein wesentliches Anliegen ist es, die Erkrankten
mit Informationen zu versorgen
und ihr Selbstbewusstsein so zu stärken,
dass sie die therapeutischen Bemühungen
der Ärzte in kritischer Partnerschaft
begleiten können.
Aus der Erfahrung wissen wir, wie groß
die Gefahr ist, dass die Erkrankten sich
nur noch aus ihrer Krankheit heraus defi
nieren, besonders dann, wenn die Beweglichkeit
abnimmt.
Schwerpunkte unserer
Arbeit
Eine herausragende Bedeutung bei der
Bewältigung der Probleme, die sich aus
der Parkinsonkrankheit ergeben, kommt
dem Erfahrungsaustausch mit anderen
Erkrankten zu.
Deshalb ist dies einer der Schwerpunkte
der Deutschen Parkinson Vereinigung,
Regionalgruppe Bochum.
Geholfen wird bei Rentenfragen, bei Fragen
zum Grad der Behinderung (Versorgungsamt),
bei Fragen zur Pfl ege und
dem Medizinischen Dienst, aber auch
bei Fragen zu den Krankenkassen sowie
zu Heilverfahren.
Fachleute aus den verschiedenen Bereichen
werden regelmäßig zu den Gruppennachmittagen
und zu Patientenseminaren
eingeladen.
Die Parkinson-Regionalgruppe Bochum
ist offen für alle an der Krankheit Interessierten.
Schauen Sie einfach mal herein.
Reha Sport
Die neuen S3 Behandlungsleitlinien
betonen die besondere Bedeutung der
sportlichen Bewegung für den an Parkinson
Erkrankten. Die Parkinsonselbsthilfegruppe
Bochum freut sich daher sehr,
dass es ihr gelungen ist, endlich wieder
Gymnastik anzubieten.
In Kooperation mit der physio-therapeutischen
Praxis Roland Gärtner (Wasserstr.
31, 44803 Bochum) können Sie ab sofort
an jedem Dienstagmorgen an einer
Parkinson-Gymnastik teilnehmen.
Voraussetzung: Sie sind Mitglied in der
Deutschen Parkinson Vereinigung e.V.
und damit auch unfallversichert. Ihr Arzt
verordnet Ihnen per Formular 56 unseren
Reha Sport, Ihre Krankenkasse genehmigt
Ihnen den Reha Sport.
Mit dieser Verordnung sollten Sie innerhalb
von 36 Monaten 120 Trainingseinheiten
abtrainiert haben.
Übrigens, die Praxis ist leicht mit Bus und
Bahn zu erreichen, Parkplätze befi nden
sich hinter dem Haus der Praxis oder gegenüber
auf dem Netto-Parkplatz.
Gruppentreffen
Die Parkinsonregionalgruppe Bchum
trifft sich an jedem 1. Montag im Monat
im „ Haus der Begegnung“, Alsenstraße
19, 44789 Bochum.
Das Gruppentreffen beginnt immer um
14:30 Uhr
Kontakt / Fragen ?
Rufen Sie mich bitte an:
Magdalene Kaminski,
Leiterin der
Parkinsonselbsthilfegruppe Bochum
Telefon: 0234 36 00 146
www.parkinson-bochum.de
Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.
- Regionalgruppe Bochum -
Warum Mitglied werden?
Erfahrungsaustausch mit anderen Erkrankten
Hilfe bei:
Rentenfragen, Fragen zum Grad der Behinderung (Versorgungsamt),
Fragen zur Pflege und dem Medizinischen Dienst,
Fragen zu den Krankenkassen sowie zu Heilverfahren
und vieles mehr ...
Wir sind offen für alle an der Krankheit Interessierten.
Schauen Sie einfach mal herein.
42
Kontakt:
Magdalene Kaminski, Leiterin der Parkinsonselbsthilfegruppe Bochum, Tel.: 0234 / 36 00 146, www.parkinson-bochum.de
Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.
43
Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.
Bochum
44
Spenden und Mitgliedschaft
WUSSTEN SIE?
Deutschland ist Spendenweltmeister mit
5 Mrd. € im Jahr 2013.
ABER...
leider werden bei diesen Spenden sehr
häufig ältere Menschen vergessen, die
sich nicht selbst helfen können.
Besonders schwer trifft es jene Menschen,
die eine schwere Krankheit haben
wie Parkinson.
Die 3 größten Probleme im Alltag:
1. Massive Bewegungseinschränkungen
durch Muskel-und Nervenschäden, wodurch
ein Leben alleine häufig unmöglich
ist.
2. Aufgabe und Überforderung der Lebenspartner,
die den körperlichen und
geistigen Anforderungen häufig nicht gewachsen
und mit der Betreuung komplett
überfordert sind.
Psychologische Stärkung der
Patienten
Parkinson-Patienten haben es im Umgang
mit Ärzten und Institutionen besonders
schwer, da Stress-Situationen ihre
Symptome deutlich verstärken können.
Die geschulten Regionalleiter der dPV
bereiten Betroffene daher intensiv auf
diese Situationen vor und tragen entscheidend
zur Verbesserung bei.
Parkinson-Forschung
Die dPV fördert vor allem patientennahe
Projekte, bei denen die Aussicht besteht,
dass die derzeitige Parkinson Generation
noch davon profitiert. Da die Forschungsförderung
auch den Regelungen
der Europäischen Union unterliegt, setzt
sich die dPV mit Nachdruck für die Zusammenarbeit
der nationalen Parkinson
Gesellschaft in Europa ein.
Wollen Sie diese Arbeit
unterstützen ?
Dann haben Sie folgende Spendenmöglichkeiten:
Spendentelefon
0800 – 51 77 277
Jahres-Mitgliedschaft
Volle Jahresmitgliedschaft
1 Jahr 55€ /Jahr
Schnupper-Mitgliedschaft
Kostenlose Schnupper-Mitgliedschaft
für 6 Monate.
Keine Kontodaten, keine Bindung
und keine Kündigung nach Ablauf der
Frist nötig.
Weitere Informationen:
www.parkinson-lebenshilfe.de
Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.
3. Und ganz entscheidend: Gravierende
finanzielle Aufwendungen für eine
Vielzahl teurer Medikamente und dem
enormen Therapiebedarf mit Logopädie,
Krankengymnastik und vielen weiteren,
die als wichtigste Mittel gegen das
schnelle Fortschreiten der Bewegungseinschränkungen
wirken. Leider gilt heute
noch: „Wer arm ist, muss zittern“.
Bankverbindung
DE34 3016 0213 0555 5555 55 (Volksbank
Neuss/Düsseldorf)
Inhaber: dPV
oder unterstützen Sie uns als
Fördermitglied.
Vielen Dank!
Die dPV hilft!
• Mit über 450 aktiven
Regionalgruppen
• Seit über 30 Jahren
• Hilfe im Jetzt und Heute, anstatt
nur Forschung
• Schulung von Apothekern,
Ärzten und anderen Kontaktgruppen
Zudem setzt die dPV sich ein für:
Öffentlichkeitsarbeit
Aufklärung ist die entscheidende Komponente,
um das Thema Parkinson in
die Öffentlichkeit zu tragen und etwas zu
bewegen. Daher gibt es, neben diversen
Veranstaltungen regionaler Gruppen,
seit 1997 auch den Parkinson-Tag als
bundesweite Aktion.
Mitgliedschaft
Alle Vorteile der Mitgliedschaft:
Individuelle Beratung und Betreuung bei
einer der 450 Regionalstellen vor Ort
• Aktuelle Informationen zu
Behandlungsmöglichkeiten
• Neues aus Forschung und Lehre
• Teilnahme an medizinische
Studien
• Juristische Beratung in
sozialrechtlichen Fragen
• Angebote zur gemeinschaftlichen
Gymnastik
• Patientenschulungen
• Psychologische Hilfestellung
• Regelmäßige Informationen zu
den Themen Parkinson, MSA,
PSP und Tip
• Eigene Mitgliederzeitschrift
• Einladung zu Ausflügen und
kulturellen Unternehmungen
45
Senioren
Angebote für Senioren in Bochum
Beratung und Information
Seniorenbüros
Viele der Seniorinnen und Senioren genießen
die Zeit im höheren Alter und führen
ein ausgefülltes und weitest gehend
selbstbestimmtes Leben. Den Bürgerinnen
und Bürgern, denen dies nicht allein
gelingt, steht in Bochum ein großes Netzwerk
an Institutionen und Angeboten zur
Verfügung.
Zusätzlich hat sich die Stadt Bochum
durch die Ein richtung von sechs Seniorenbüros
im Jahr 2014 als dezentrale Anlaufstellen
für ältere Menschen den Herausforderungen
des demographischen
Wandels gestellt. So fi nden sich hier
zahlreiche Angebote für Seniorinnen und
Senioren, sei es im Rahmen eines Hilfebedarfs
oder um sich aktiv einzubringen.
Zielgruppe der Seniorenbüros sind alle
älteren Bürgerinnen und Bürger des jeweiligen
Stadtbezirkes. Es sollen dabei
sowohl Menschen mit Beratungs- oder
Hilfebedarf unterstützt als auch Menschen
motiviert und begleitet werden, die
sich selbst engagieren möchten.
Für die Erstberatung werden keine Unterlagen
benötigt.
Welche Schwerpunkte sind Grundlage
der Seniorenbüros?
• Ermunterung zu Bürgerschaftlichem
Engagement (aktiv im Stadtteil eigene
Ideen umsetzen),
• Freiwilligenarbeit / Ehrenamt,
Glückskäfer
• Vernetzung im Stadtteil (zusammen
mit anderen Dienstleistern eine
wohnortnahe Versorgung ermöglichen)
• Informationen und Orientierung bei
Fragen rund um das Älter werden
(wohnortnahe Beratung zu Pfl ege,
Versorgung und Wohnen gewährleisten)
• Einzelfallhilfe (möglichst lange
selbstständig im gewohnten Umfeld
leben können)
• Vielfältigkeit (Menschen unterschiedlicher
Generationen, Nationalitäten,
Lebensformen und Religionen
unterstützen)
• Allgemeine Projekte: Stadtteilspaziergänge,
Repaircafés und andere
gemeinsame Aktivitäten, Durchführung
von Veranstaltungen (z.
B. auch Beratungen des Kommissariats
„Kriminalprävention/Opferschutz“
des Polizeipräsidiums Bochum
(Seniorensicherheitsberater)
• Telefonischer Besuchsdienst
Internet:
www.Seniorenbuero-bochum.de
Seniorentelefon
Als zentrales Beratungsangebot wurde
bereits 1990 das „Seniorentelefon“ eingerichtet.
Damit wird alten Menschen
und deren Angehörigen sowie Anbietern
im Bereich der Altenhilfe die Möglichkeit
eröffnet, auf telefonischem Wege Informationen
sowie Beratungen zu erhalten.
Nach vorheriger Terminabsprache
können auch persönliche Beratungen
vereinbart werden. Das „Seniorentelefon“
steht im permanenten Kontakt mit
dem Fachdienst Altenhilfe, der Nachbarschaftshilfe
sowie der Vermittlungsstelle
für altengerechte Wohnungen.
Es besteht auch die Möglichkeit der Kontaktaufnahme
mit dem Seniorentelefon
per E-Mail.
Die zentrale Rufnummer
für das Seniorentelefon lautet:
0234 / 9 10 28 44
Ansprechpartnerin:
Frau von Werne
3. Etage, Zimmer 3014
Telefon: 0234 / 2844
E-Mail: Nvonwerne@bochum.de
46
Wohnstift Haus Lauenstein
– Betreut wohnen bei bester Pflege –
Das Haus Lauenstein in Bochum, eine
Einrichtung der gemeinnützigen Senioren-Wohnheim
Brühl gGmbH, ist eine
besonders qualifi zierte Form des betreuten
Wohnens bzw. eine spezifi sche Form
ambulant-pfl egerische Dienste.
Unser Wohnstift orientiert sich im Dienstleistungsangebot
an den ganz persönlichen
Bedürfnissen, Anforderungen und
Wünschen unserer Bewohnerinnen und
Bewohner. Das Maß an Komfort bestimmt
jeder selbst.
die eigenverantwortliche Lebensgestaltung
im Alter. Um dies zu
gewährleisten, bietet unser Haus
ein umfassendes Wohn-, Betreuungs-
und Pfl egeangebot.
Ein besonderer Service unseres
Hauses ist der hauseigene ambulante
Pfl egedienst. Dieser steht
allen, die vorübergehend oder
dauerhaft krank und pfl egebedürftig
geworden sind mit fachgerechter,
individueller Betreuung
rund um die Uhr in der eigenen
Wohnung zur Verfügung.
Senioren
Unser umfangreiches Angebot
reicht von der täglichen Medikamentengabe
über Hilfen wie das
Anziehen von Kompressionsstrümpfen,
Hilfe beim Waschen
und Ankleiden, bis hin zur kompletten
pfl egerischen Versorgung.
Ansprechpartner für Ihre Wunschwohnung
Jörg Sauerstein
0234/9119-0
Die großzügig und individuell geschnittenen
Wohnungen können selbstverständlich
mit eigenen Möbeln gemütlich eingerichtet
werden
Ambulante Pflege
Das moderne, vielseitige Pfl egekonzept
des Hauses Lauenstein ermöglicht allen
unseren Bewohnerinnen und Bewohnern
das eigenständige Wohnen und
Lage
Das Haus Lauenstein befi ndet
sich zentral und doch ruhig gelegen
im Herzen von Bochum.
Durch die einzigartige Lage in der Bochumer
Innenstadt, direkt an der Fußgängerzone,
können alle Einkäufe bequem
in der Nachbarschaft erledigt werden.
Ebenfalls gleich nebenan lädt der
Bochumer Stadtpark mit seiner reizvoll
gestalteten Grünanlage, den Teichen
und attraktiven Sehenswürdigkeiten zum
Spazieren und Verweilen ein.
Wohnstift Haus Lauenstein
Gerberstr. 3-7
44787 Bochum
Telefon 0234-91190
Telefax 0234-9119200
E-Mail : kontakt@hl-bochum.de
www.wohnstift-haus-lauenstein.de
– Betreut wohnen bei bester Pflege –
Wir bieten Ihnen:
• eine zentrale und trotzdem
ruhige Lage mitten im Herzen
von Bochum
• selbstständiges Wohnen bei
gesicherter Pfl ege
• großzügig, individuell geschnittene
1- bis 3-Zimmerwohnungen
mit Balkon und vorhandener
Küche
• ein reichhaltiges Frühstücksbuffet
und leckeren Wahl-Menüs
vom hauseigenen Küchenteam
• eine von 7:00 Uhr bis 21:00 Uhr
besetzte Rezeption, 24 Stunden
Pfl egefachkräfte vor Ort im
Haus, einen sehr abwechslungsreichen
Veranstaltungskalender
mit schönen jahreszeitlichen
Festen und vielen interessanten
Kursangeboten
Wohnstift Haus Lauenstein | Gerberstr. 3-7 | 44787 Bochum
E-Mail : kontakt@hl-bochum.de | www.wohnstift-haus-lauenstein.de
Wir beraten Sie gern:
0234 – 9119-0
47
Senioren
Hausnotruf
Der Hausnotruf bietet Menschen durch
ein Zusatzgerät zum Telefonapparat die
Möglichkeit von jedem Punkt der Wohnung
aus Hilfe zu rufen. Mit dem Hausnotruf
erreichen Sie rund um die Uhr Betreuer
in einer Zentrale, die Ihnen schnell
und gezielt weiterhelfen können.
Anbieter:
Arbeiter-Samariter-Bund
Wohlfahrtstraße 125,
Telefon: 0234 / 9 77 30-9
Deutsches Rotes Kreuz
An der Holtbrügge 8,
Telefon: 0234 / 4 59 82 35
Firma Sanicar
Querenburger Straße 19 - 23,
Telefon: 0234 / 1 92 18
Johanniter Unfall Hilfe e.V.
Geschäftsstelle Bochum
Max-Greve-Straße 40,
Telefon: 0234 / 89 37 21 17
E-Mail: info@juh-ruhr-lippe.de
Malteser-Hilfsdienst
Humboldtstraße 44,
Telefon: 0234 / 96 47 50
Freizeitangebote für
Senioren in Bochum
Seniorensport
In der Bochumer Sportszene bilden unsere
Senio rinnen und Senioren sowohl
in den Binnenstrukturen unserer Vereine
als auch in dem so wichtigen Aktionsfeld
der Ehrenamtlichkeit in Vereinen und
Verbänden eine der tragenden Säulen.
Interessierte können sich auf der Internetseite
www.sport-in-bochum.de des
Stadtsportbundes Bochum e. V. nach
den Seniorensportangeboten der Bochumer
Sportvereine erkundigen.
Seniorencafés in Bochum
Dahlhausen
Rosalie-Adler-Zentrum
(Arbeiterwohlfahrt)
Dr.-C.-Otto-Str. 168, 44897 Bochum
Telefon: 0234 / 9 41 87-0
Grumme
Altenzentrum Kaiseraue
(Caritasverband)
Josephinenstr. 31, 44807 Bochum
Telefon: 0234 / 50 16 46
Hiltrop
Jochen-Klepper-Haus (Innere Mission)
Bergener Str. 235, 44805 Bochum
Telefon: 0234 / 89 11 10
Innenstadt
Katharina-von-Bora-Haus
(Innere Mission)
Klinikstr. 26, 44787 Bochum
Telefon: 0234 / 95 02 60
Langendreer
Familienbildungswerk des
Deutschen Roten Kreuzes (DRK)
Hauptstr. 312,
44892 Bochum
Telefon: 0234 / 9 27 00 37
Seniorenzentrum
Bochum-Werne
(Arbeiterwohlfahrt)
Auf der Kiekbast 12 - 14,
44894 Bochum
Telefon: 0234 / 26 71
Wattenscheid
Begegnungsstätte
„Am Luftschacht“
(Stadt Bochum)
Vogelstr. 29, 44869 Bochum
Marienhospital (Stadt Bochum)
Parkstr. 15, 44866 Bochum
Telefon: 02327 / 8 07-1
Weitmar
DRK-Beratungsstelle
für ältere Menschen und
deren Angehörige (DRK)
An der Holtbrügge 8,
44795 Bochum
Telefon: 0234 / 94 45-1 45
Heinrich-König-Zentrum
(Arbeiterwohlfahrt)
Wabenweg 14 - 16, 44795 Bochum
Telefon: 0234 / 9 46 89-0
Wiemelhausen
Altenzentrum Glücksburger Straße
(Caritasverband)
Glücksburger Str. 14,
44799 Bochum
Telefon: 0234 / 7 30 04
StadtTeilLaden Grumme
Der StadtTeilLaden Grumme ist ein Projekt
im Bochumer Norden, dessen Ziel
die Verbesserung der sozialen Lebensqualität
sowohl älterer als auch jüngerer
Menschen ist. Das integrierte Stadtteilcafé
bietet Möglichkeiten der Begegnung,
des Kontaktes, des Aufenthaltes sowie
Hilfen der Information und Beratung für
Jeden. Ein zusätzliches Angebot ist das
unterstützende Wohnen zu Hause. Hierbei
wird die Vermittlung von ehrenamtlichen
und professionellen Hilfen angeboten.
Ebenso gibt es die Möglichkeit an
Englisch-, Computer- und Internetkursen
für Seniorinnen und Senioren teilzunehmen.
Nähere Informationen über:
StadtTeilLaden Grumme
Ennepestraße 1, 44807 Bochum
Telefon: 0234/591214
E-Mail: info@stadtteilweb.de
www.stadtteilweb.de
Die gedruckte Version des kompletten
Bochumer „Sport- und Vereinsverzeichnisses“
ist zudem kostenlos in der
Geschäftsstelle des Stadtsportbundes
(Westring 32, 44787 Bochum, Telefon:
0234/96139-0, E-Mail: info@sport-inbochum.de)
erhältlich.
48
Darüber hinaus bietet die Außenstelle
Bochum des Bildungswerkes des Landessportbundes
Nordrhein-Westfalen
zahlreiche spezielle Seniorensportangebote
an. Informationen und Buchungsmöglichkeiten
unter www.sportangebote-bochum.de
oder ebenfalls in der
Geschäftsstelle des Bildungswerkes
(Westring 32, 44787 Bochum, E-Mail:
bildungswerk@sport-in-bochum.de).
Pflegewegweiser NRW: Jetzt jederzeit online das passende
Beratungsangebot finden
Pflege
Pfl egebedürftigkeit beginnt oft schleichend,
manchmal jedoch auch von einem
Moment zum andern: Damit stehen
viele akute Fragen zur Klärung im Raum.
In Nordrhein-Westfalen können Pfl egebedürftige
und ihre Angehörige in einem
sol-chen Fall zwar zahlreiche Beratungsund
Hilfsangebote nutzen, doch meist
fehlt ihnen ein brauchbarer Kompass,
der sie zur richtigen Anlaufstelle lotst.
Der Pfl egewegweiser NRW hilft Ratsuchenden,
eine Beratung zu fi nden, die
auf die persönliche Situation zugeschnitten
ist. Im Internetportal www.pfl egewegweiser-nrw.de
können sich Betroffene
schnell einen Überblick über passende
Beratungs- und Hilfsangebote in der
Nähe ihres Wohnorts verschaffen. Angeboten
wird der Pfl egewegweiser NRW
vom Projekt KoNAP – KompetenzNetz
Angehörigenunter-stützung und Pfl egeberatung
NRW.
„Der Pflegewegweiser NRW liefert einen
dringend benötigten und unabhängigen
Service für Pfl egebedürftige und Angehörige“,
hebt Dominik Raasch, Regionalstel-lenleiter
für den Regierungsbezirk
Arnsberg, hervor.
Unter der Rufnummer 0800 4040044
können Ratsuchende werktags von montags
bis freitags von 9 bis 19 Uhr sowie
samstags von 9 bis 14 Uhr gebührenfrei
anrufen. Das Team am anderen Ende
der Leitung lotst Anrufer zu den Ansprech-partnern
beim passenden Pfl e-
geberatungsangebot und bei individuell
benötigten Hilfeleistungen.
„Die umfassende Datenbank des Pfl e-
gewegweisers NRW bietet sowohl
telefonisch als auch über eine Online-Suchfunktion
die Möglichkeit, geeignete
Pfl egebera-tungsstellen zu suchen“,
zeigt Dominik Raasch auf. „Auch
professionelle Dienstleis-ter, die Haus,
Wohnung oder den Garten in Ordnung
halten, bieten ihren Service an“. Um Pfl e-
gebedürftige und pfl egende Angehörige
zu entlasten und zu unter-stützen, wurden
außerdem sogenannte „Kontaktbüros
Pfl egeselbsthilfe“ (KoPS)
eingerichtet, die den Austausch mit Menschen
in einer vergleichbaren Situation
ermöglichen. Pfl egende Angehörige
können über die Online-Suchfunktion ein
na-he gelegenes Kontaktbüro zur Pfl e-
geselbsthilfe suchen. Darüber hinaus
bietet die Plattform viele wertvolle Informationen
und Tipps rund um das Thema
Pfl ege – von der Beantragung eines
Pfl egegrads bis hin zu verschiedenen
Entlastungsmög-lichkeiten für Betroffene
und Angehörige.
Weitere Informationen:
Dominik Raasch, Tel: (0234) 640 664 78
konap@diakonie-ruhr.de
Das Projekt KoNAP setzt sich zusammen
aus der Landeskoordinierungsstelle
NRW sowie aus den Regionalstellen der
fünf NRW-Regierungsbezirke: Seniorenbüro
Bochum Mitte sowie Alzheimer
Gesellschaft Bochum e. V., Regierungsbezirk
Arns-berg, Alter und Soziales e.
V., Regierungsbezirk Münster, Gesundheitsladen
Biele-feld e. V., Regierungsbezirk
Detmold, gesundheitsladen köln
e. V., Regierungsbe-zirk Köln, Qualitätsverbund
Geriatrie Nord-West-Deutschland
e. V., Regierungsbe-zirk Düsseldorf.
Träger der Landeskoordinierungsstelle
ist die Verbraucherzentrale NRW e.V. in
Kooperation mit der Paritätischen – Gesellschaft
für Soziale Projekte (GSP) und
der LAG Selbsthilfe NRW.
Gefördert wird das Projekt KoNAP –
KompetenzNetz Angehörigenunterstützung
und Pfl egeberatung NRW – vom
Ministerium für Arbeit, Gesundheit und
Soziales des Landes NRW, von den
Landesverbänden der Pfl egekassen und
dem Verband der Privaten Krankenversicherung
(PKV).
Kontakt:
KoNAP-Regionalstelle für den
Regierungsbezirk Arnsberg
Dominik Raasch
Tel.: (0234) 640 664 78
E-Mail: d.raasch@diakonie-ruhr.de
Hier könnte IHRE ANZEIGE stehen.
Für Informationen zur Anzeigenschaltung im Gesundheitswegweiser
wenden Sie sich bitte an:
HVF VERLAG
Tel. 0234 - 287 8888 5 | info@hvf-verlag.de
49
Pflege
Vertrauenswürdig, sympathisch und individuell.
Der Service von acuraBo Haushalts- und Familienservice
u.a. für Menschen mit Pflegegrad.
Seit mehr als 13 Jahren ist der Haushalts-
und Familienservice von acuraBo
im Raum Bochum erfolgreich als Dienstleister
für haushaltsnahe Aufgaben tätig
und betreut inzwischen mit nahezu 40
Mitarbeiterinnen die privaten Haushalte
von mehr als 250 Kunden.
Vertrauen durch qualifiziertes
Personal
Aus diesem Grunde beschäftigt acuraBo
ausschließlich Haushaltshilfen, welche
vor der Einstellung in einem sogenannten
Schulungshaushalt die Fähigkeiten
zur einwandfreien Durchführung aller
anfallenden Arbeiten in einem Kunden-
Haushalt nachgewiesen haben. Durch
interne Schulungen und Fortbildungsveranstaltungen
werden unsere Mitarbeiter/
innen dann regelmäßig weiterbildet, um
stets auf dem aktuellsten Stand zu sein.
Bei acuraBo werden Mitarbeiter eingesetzt,
die
• ein aktuelles, einwandfreies
Führungszeugnis vorlegen
• nachweislich unseren
Qualitätsrichtlinien entsprechen
• aus sozial guten Verhältnissen
kommen
• und der deutschen Sprache in
Wort und Schrift mächtig sind
AcuraBo-Haushaltshilfen sind keine Reinigungsfachkräfte
in dem Sinne, sondern
Frauen im Alter zwischen Anfang 30 bis
Mitte 60, die Spaß an der Hausarbeit in
fremden Haushalten haben. Mit großer
Einsatzbereitschaft, und Gewissenhaftigkeit
erledigen sie ihre Aufgaben bei
Ihren Kunden so, wie man sich das von
einem seriösen Dienstleistungsunternehmen
wünscht.
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von
acuraBo sind vor Ihrem ersten Einsatz
so eingestellt und geschult, dass höchstmögliche
Sicherheit, Zuverlässigkeit und
Diskretion zugesichert werden kann.
Für Aufgaben gem. dem anerkannten
Betreuungsangebotes nach § 45b Abs.1
Satz SGB XI von acuraBo werden ausschließlich
Mitarbeiterinnen eingesetzt,
die viel Erfahrungen in der sensiblen Arbeit
bei älteren und kranken Menschen
während Ihrer Firmenzugehörigkeit erlangt
haben.
Mit viel Feingefühl und einem Höchstmaß
an sozialer Kompetenz erledigen
diese speziell geschulten Mitarbeiterinnen
ihre Aufgabe als Hauswirtschaftshilfe
für hilfebedürftige Menschen. Für alle
angebotenen Leistungen ist es diesem
Unternehmen wichtig, auf die Bedürfnisse
seiner Kunden einzugehen. Insofern
geht einer regelmäßigen Zusammenarbeit
immer ein persönliches Informations-
und Kennlerngespräch im Hause
des zukünftigen Kunden voraus.
Ab sofort ist acuraBo auch in
Hattingen und Witten vertreten.
Info´s erhalten Sie unter der
Rufnummer 02324/8672133 oder
über die acuaBo-Verwaltung in
Bochum unter 0234/4148462
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Um Ihre Bedürfnisse rund um Haushalt und Familie
Betreuung und Entlastung für kranke und pflegebedürftige
Menschen nach §45 Abs 1 SGB XI
Wir unterstützen Sie bei allen Arbeiten im Haushalt, wie z.B.
✔ Haushaltsreinigung
✔ Wäschepflege
✔ Fensterreinigung
✔ Einkaufen
Sie verfügen über einen Pflegegrad? Dann ist unser anerkanntes
Angebot für Sie kostenlos. Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.
50
Brenscheder Straße 60a | 44799 Bochum | Fon 0234 4148462 | info@acurabo.de | www.acurabo.de
Pflege und Hilfe
Pflege
Hilfen im Alltag
Ambulante Dienste
Ambulante Pflegedienste (Sozialstationen
der Wohlfahrtsverbände und private
Pflegedienste) leisten medizinische Behandlungspflege
nach Verordnung des
Arztes, häusliche Krankenpflege und
Pflege bei Pflegebedürftigkeit.
Die ambulanten Pflegedienste ermöglichen
es vielen alten, kranken und pflegebedürftigen
Menschen, solange wie
möglich in ihrer Wohnung und in der gewohnten
Umgebung zu leben.
Die Kosten der medizinischen Behandlungs-
und Krankenpflege trägt in der
Regel die Krankenkasse.
Bei Pflegebedürftigkeit werden die Kosten
für die Pflegeleistungen der ambulanten
Dienste teilweise oder ganz von
der Pflegeversicherung getragen.Erkundigen
Sie sich bei Ihrer Kranken- oder
Pflegekasse, welche Leistungen der
ambulanten Pflegedienste übernommen
werden oder wenden Sie sich an die Seniorenberatungsstellen.
Es handelt sich bei der sozialen Pflegeversicherung
nicht um eine Vollversicherung.
Sie sichert eine Grundversorgung,
die Höhe der Leistungen ist jedoch
von der Dauer der Pflegebedürftigkeit,
vom Pflegegrad und der Art der Pflege
abhängig. Die Restkosten tragen der
Pflegebedürftige oder die Angehörigen
selbst. In bestimmten Fällen werden
die Restkosten auch von der Sozialhilfe
übernommen, falls die Eigenmittel des
Pflegebedürftigen nicht ausreichen. Alle
wichtigen Regelungen der sozialen Pflegeversicherung
sind im elften Buch des
Sozialgesetzbuches (SGB XI) enthalten.
Um Leistungen aus der Pflegeversicherung
zu erhalten, muss ein Antrag bei der
Pflegekasse gestellt werden, dies kann
auch telefonisch erfolgen.
Daneben können ergänzend Kosten für
Pflege-Hilfsmittel oder das Wohnumfeld
verbessernde Maßnahmen übernommen
werden. Weiterhin werden Leistungen
an ehrenamtlich Pflegende erbracht.
Die Kosten werden jeweils im Rahmen
von Höchstsätzen ersetzt, anders als bei
der Krankenversicherung, die nur medizinisch
notwendige Behandlungen regelmäßig
voll abdeckt.
ein möglicher Wegfall der Leistungen
nur dann rückwirkend ein, wenn der Pflegebedürftige
dies wusste oder wegen
grober Fahrlässigkeit nicht wusste, dass
sein Anspruch ganz oder teilweise weggefallen
ist.
Soweit Leistungen evtl. nur befristet bewilligt
werden, muss vor Ablauf der Frist
ein neuer Antrag gestellt werden. Hierauf
muss die Krankenkasse hinweisen. Ein
verspätet gestellter Antrag wirkt dann wie
ein neugestellter Antrag.
Pflegegutachten
Ist der Antrag bei der Pflegekasse eingegangen,
wird von der Kasse der Medizinische
Dienst informiert oder von
anderen unabhängigen Gutachtern ein
Gutachten angefertigt. Ziel ist es, die
Pflegebedürftigkeit und den Pflegeaufwand
festzustellen. Soweit unabhängige
Gutachter mit der Prüfung beauftragt
werden, sind den Antragstellenden in
der Regel drei Gutachter zur Auswahl zu
benennen. Regelmäßig wird die Begutachtung
im häuslichen Wohnbereich des
Antragstellers durchgeführt.
Viele der ambulanten Pflegedienste bieten
auch eine Reihe von Hilfen im nichtpflegerischen
Bereich an, die Ihnen eine
selbstständige Lebensführung in der eigenen
Wohnung erleichtern.Dazu gehören
zum Beispiel Begleitung bei Arzt- und
Behördengängen, Einkaufen, Putzen
und sonstige Hilfen im Haushalt.
Ob und wie Sie diese Angebote der Pflegedienste
in Anspruch nehmen können
und was es kostet, erfahren Sie bei den
jeweiligen Sozialstationen und privaten
ambulanten Diensten.
Pflegeversicherung
Die Pflegeversicherung wurde am
1.1.1995 eingeführt und ist eine Basisversorgung
im Pflegefall für alle gesetzlich
und privat Versicherten. Jeder, der
gesetzlich krankenversichert ist, ist auch
automatisch in der sozialen Pflegeversicherung
versichert. Privat Krankenversicherte
müssen sich privat in einer
Pflegeversicherung absichern. Der Beitragssatz
der sozialen Pflegeversicherung
liegt seit dem 01.01.2017 bei 2,55
% des Bruttoeinkommens. Kinderlose
zahlen 2,8 %.
Antragstellung
Leistungen der Pflegeversicherung werden
grundsätzlich nur auf Antrag gewährt.
Antragsberechtigt ist die jeweils
versicherte Person. Der Antragsteller
kann aber auch durch eine andere Person
(Bevollmächtigte oder Beistände),
Betreuer vertreten werden, wenn dies zu
ihrem Betreuungsbereich gehört.
Von der Pflegekasse ist innerhalb von
fünf Wochen ab Antragseingang über
den Antrag zu entscheiden und ein
schriftlicher Bescheid zu erteilen. Wird
diese Frist überschritten und hat die Pflegekasse
die Verzögerung zu vertreten,
muss sie für jede begonnene Woche
der Fristüberschreitung unverzüglich 70
Euro an den Antragsteller zahlen.
Leistungen beim Erstantrag werden nicht
rückwirkend erbracht. Bei Erhöhung der
Pflegebedürftigkeit während des Leistungsbezuges
gilt dagegen, dass höhere
Leistungen evtl. rückwirkend ab dem
Zeitpunkt gewährt werden, ab dem die
höhere Pflegestufe vorgelegen hat. Sollte
sich die Pflegebedürftigkeit verringern
(z.B. durch eine Tiefenhirnstimulation)
treten die geringeren Leistungen oder
Bei einer eindeutigen Aktenlage kann
die Einstufung in einen Pflegegrad aber
auch nach Aktenlage vorgenommen werden.
Wichtig ist, der Antragsteller hat in
allen Fällen ein Recht darauf, dass ihm
mit dem Bescheid das Gutachten übermittelt
wird.
51
Pflege
Pflegegrade und Leistungen
Durch das neue Recht erhalten alle Pflegebedürftigen
gleichberechtigten Zugang
zu den Leistungen der Pflegeversicherung,
unabhängig davon, ob sie von
körperlichen, geistigen oder psychischen
Beeinträchtigungen betroffen sind.
Mit dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff
wächst die Zahl der Versicherten, die
Anspruch auf Leistungen der Pflegeversicherung
haben, da die Unterstützung
deutlich früher ansetzt. In den Pflegegrad
1 werden erstmals Menschen eingestuft,
die noch keine erheblichen Beeinträchtigungen
haben, aber schon in gewissem
Maß – zumeist körperlich – eingeschränkt
sind.
Hauptleistungsbeträge in Euro:
Geldleistung ambulant
PG1 PG2 PG3 PG4 PG5
316 545 728 901
Sachleistung ambulant
PG1 PG2 PG3 PG4 PG5
689 1298 1612 1995
Entlastungsbetrag ambulant
(zweckgebunden)
PG1 PG2 PG3 PG4 PG5
125 125 125 125 125
Leistungsbetrag stationär
PG1 PG2 PG3 PG4 PG5
125 770 1262 1775 2005
bundesdurchschnittlicher pflegebedingter
Eigenanteil
PG1 PG2 PG3 PG4 PG5
580 580 580 580
verstanden, die zur häuslichen Pflege
notwendig sind, sie erleichtern oder dazu
beitragen, die Beschwerden der pflegebedürftigen
Person zu lindern oder ihr
eine selbstständigere Lebensführung
zu ermöglichen. Technische Pflegehilfsmittel
werden vorrangig leihweise oder
gegen eine Zuzahlung zur Verfügung gestellt.
Die Kosten für Verbrauchsprodukte
in Höhe von bis zu 40 Euro pro Monat
(bis Ende Dezember 2021 infolge der
Corona-Pandemie 60 Euro) werden von
der Pflegekasse erstattet. Dazu gehören
zum Beispiel Einmalhandschuhe oder
Betteinlagen.
Seit dem 1. Januar 2017 haben auch
Versicherte im neuen Pflegegrad 1 Anspruch
auf Versorgung mit Pflegehilfsmitteln.
Auch kann die Verhinderungspflege in einer
stationären Einrichtung durchgeführt
werden.
Des Weiteren können 50 % der Leistungen
der Kurzzeitpflege (806 Euro) für die
Verhinderungspflege eingesetzt werden.
Während der Verhinderungspflege wird
die Hälfte des Pflegegeldes weitergezahlt.
Kurzzeitpflege
Ist die häusliche oder teilstationäre Pflege
vorübergehend nicht möglich, kann
der Pflegebedürftige zur Kurzzeitpflege
in eine vollstationäre Pflegeeinrichtung.
Dadurch werden Angehörige entlastet
oder der Pflegebedürftige in Krisensituationen
versorgt.
52
Das Pflegegeld kann in Anspruch genommen
werden, wenn Angehörige oder
Ehrenamtliche die Pflege übernehmen.
Das Pflegegeld kann auch mit ambulanten
Pflegesachleistungen kombiniert
werden. Durch die Pflegestärkungsgesetze
erhalten fast alle Pflegebedürftigen
höhere Leistungen.
Mit ambulanten Pflegesachleistungen
können Versicherte die Hilfe eines ambulanten
Pflegedienstes in Anspruch
nehmen. Ambulante Pflegesachleistungen
können auch mit dem Pflegegeld
kombiniert werden. Durch die Pflegestärkungsgesetze
erhalten fast alle Pflegebedürftigen
höhere Leistungen.
Pflegehilfsmittel
Grundsätzlich werden unter dem Begriff
Pflegehilfsmittel Geräte und Sachmittel
Verhinderungspflege
Wenn die Pflegeperson Urlaub macht,
durch Krankheit oder einem sonstigen
Grund vorübergehend verhindert ist die
Pflege durchzuführen, zahlt die Pflegeversicherung
für Pflegebedürftige der
Pflegegrade 2 bis 5 jährlich für längstens
sechs Wochen bis zu 1.612 Euro für die
sogenannte Verhinderungspflege. Diese
Leistungen stehen den Pflegebedürftigen
zu, wenn sie mindestens sechs
Monate im häuslichen Umfeld gepflegt
wurden.
Die Ersatzpflege kann durch einen ambulanten
Dienst, einer Einzelpflegekraft
oder durch Angehörige übernommen
werden. Jedoch wird bei Ersatzpflege
durch Angehörige bis zum 2. Grad
höchstens nur der 1,5-fache Betrag des
Pflegegeldes erstattet. Wird ein Verdienstausfall
oder Fahrkosten nachgewiesen,
kann der Betrag auf 1.612 Euro
aufgestockt werden.
Die Pflegeversicherung zahlt bei Vorliegen
des Pflegegrades 2 bis 5 für die
Kurzzeitpflege für acht Wochen im Kalenderjahr
bis zu 1.612 Euro. Übernommen
werden die Kosten der pflegerischen
Maßnahmen. Die Kosten der Unterkunft
und Verpflegung sowie die Investitionskosten
müssen vom Pflegebedürftigen
getragen werden, jedoch kann beim
Kreis Recklinghausen die Übernahme
der Investitionskosten beantragt werden.
Pflegebedürftige, die nur den Pflegegrad
1 haben, können den Entlastungsbetrag
(125 Euro) für die vollstationäre Pflege
einsetzen (max. 1.500 im Jahr).
Das Pflegegeld wird zur Hälfte für acht
Wochen weitergezahlt. Noch nicht in
Anspruch genommene Mittel der Verhinderungspflege
können auch für die
Kurzzeitpflege eingesetzt werden (max.
3.224 Euro).
Quelle: Bungesministerium für Gesundheit
Tagespflege
Bei der Tages- und Nachtpfl ege handelt
es sich um ein sogenanntes teilstationäres
Betreuungsangebot. Bei der Tagespfl
ege werden die Pfl egebedürftigen
tagsüber meist in der Zeit von 08:00 -
16:00 Uhr gepfl egt und betreut. Das Angebot
umfasst verschiedene Aktivitäten
in sozialer Gemeinschaft. Dies entlastet
die pfl egenden Angehörigen, die häufi g
berufstätig sind. Die Pfl egebedürftigen
haben die Möglichkeit, morgens und
nachmittags durch einen Fahrdienst
nach Hause gebracht zu werden. Die
Leistungen für die Tagespfl ege werden
für die Betreuungs- und Pfl egekosten
gezahlt, welche in einer Tagespfl ege anfallen.
Die Kosten der Verpfl egung und
die Investitionskosten müssen privat
übernommen werden.
Die Leistungen für eine Tagespfl ege werden
zusätzlich neben dem Pfl egegeld
und den Pfl egesachleistungen bezahlt.
Häufi g wird die Versorgung durch einen
ambulanten Pfl egedienst morgens und
abends ergänzt.
Leistungen seit 2017
PG1 PG2 PG3 PG4 PG5
689 1298 1612 1995
Entlastungsbetrag
Pfl egebedürftige in häuslicher Pfl ege
haben einen Anspruch auf einen Entlastungsbetrag
bis zu 125,- Euro monatlich.
Dieser Betrag ist zur Entlastung der pfl e-
genden Angehörigen gedacht und daher
nur zweckgebunden einzusetzen. Wird
der monatliche Betrag in Höhe von 125,-
Euro nicht ausgeschöpft, wird der Restbetrag
in die nächsten Kalendermonate
übertragen. Diese Beträge können bis
zum 30.06. des darauffolgenden Jahres
übertragen werden.
Folgende Leistungen können für den
Entlastungsbetrag in Anspruch genommen
werden:
• Tages- und Nachtpfl ege
• Kurzzeitpfl ege
• Leistungen der zugelassenen
Pfl egedienste (PG 2 bis 5 keine
Selbstversorgung)
• Anerkannte Angebote zur
Unterstützung im Alltag
• Verhinderungspfl ege
Wohnumfeldverbessernde
Maßnahmen
Wenn Versicherte zu Hause gepfl egt und
betreut werden, kann es hilfreich sein,
das Wohnumfeld an ihre besonderen
Belange anzupassen. Hierfür leistet die
Pfl egeversicherung unter bestimmten
Voraussetzungen Zuschüss bis zu 4.000
Euro maximal je Maßnahme.
Seit dem 1. Januar 2017 haben auch
Leistungsbezieherinnen und Leistungsbezieher
im neuen Pfl egegrad 1 Anspruch
auf diese Zuschüsse.
Pflegende Angehörige
Sie haben sich entschieden, einen pfl e-
gebedürftigen Menschen zu Hause zu
pfl egen. Diese Aufgabe kostet viel körperliche
und seelische Kraft. Für die eigenen
Bedürfnisse bleibt oft keine Zeit
mehr übrig. Niemand kann über einen
längeren Zeitraum die Kraft für eine Pfl e-
ge bis zu 24 Stunden am Tage aufbringen.
Für pfl egende Angehörige gibt es
deshalb viele Unterstützungsmöglichkeiten.
Sie helfen Kraft zu sammeln, indem
sie Zeit für sich und ihre eigenen Bedürfnisse
schaffen.
• Mit Hilfe von Pfl egekursen können pfl e-
gende Angehörige und Ehrenamtliche
nötiges Grundwissen erfahren und spezielle
Techniken erlernen. So kann die
häusliche Pfl ege erheblich erleichtert
werden. Sie erhalten außerdem Anleitung,
Hilfe und Tipps von Profi s für ihre
besondere häusliche Situation.
•
• Pfl egekurse werden von Wohlfahrtsverbänden,
Krankenhäusern, Volkshochschulen
und privaten Anbietern angeboten.
Auch kann die Schulung in der
eigenen Häuslichkeit stattfinden. Die
Kosten für die Teilnahme übernimmt die
Pfl egekasse.
• Die Beratungs- und Infocenter Pfl ege
(BIP) sind bei der Suche nach einem
Pfl egekurs bzw. nach einer Pfl egeschulung
im eigenen Zuhause gerne behilflich.
Quelle: Bungesministerium für Gesundheit
Pflege
53
Pflege
Weitere Informationen
Antrag auf häusliche Hilfe
zur Pflege
Hilfe zur Pflege richtet sich an Menschen,
die wegen Krankheit oder Behinderung
bei den Verrichtungen im Alltag, wie zum
Beispiel Körperpflege, Anziehen, Essen,
und hauswirtschaftlicher Versorgung Hilfe
benötigen.
Hilfe zur Pflege richtet sich an Menschen,
die wegen Krankheit oder Behinderung
bei den Verrichtungen im Alltag, wie zum
Beispiel Körperpflege, Anziehen, Essen,
und hauswirtschaftlicher Versorgung Hilfe
benötigen.
Die Hilfen bei häuslicher Pflege sollen
dazu beitragen, dass Menschen auch bei
Pflegebedürftigkeit noch möglichst lange
in der eigenen Wohnung bleiben können.
Wenn Sie pflegeversichert sind, erhalten
Sie gegebenenfalls finanzielle Leistungen
zur Pflege und hauswirtschaftlichen
Versorgung bei ihrer Pflegekasse (SGB
XI - Soziale Pflegeversicherung). Reichen
die Leistungen der Pflegekasse
nicht aus oder ist der Hilfebedarf nicht so
hoch, dass die Pflegekasse leisten kann,
kann die Gewährung von Hilfe zur Pflege
durch das Amt für Soziales in Betracht
kommen.
Die Hilfe zur Pflege soll in erster Linie die
häusliche Pflege und die Pflegebereitschaft
der Angehörigen stärken, also die
ambulante Pflege. Leistungen der ambulanten
Pflege sind insbesondere
Pflegegeld oder
Pflegebeihilfen
• Erstattung von Aufwendungen der
privaten Pflegepersonen (zum
Beispiel Angehörige oder Nachbarn)
• Übernahme angemessener
Kosten für eine professionelle
Pflegekraft oder einen Pflegedienst
• Kostenübernahmen für
Pflegehilfsmittel
Reicht die Pflege zu Hause nicht aus und
ist stationäre beziehungsweise teilstationäre
Pflege erforderlich, umfasst die Hilfe
zur Pflege auch die Kosten für
• Tages- beziehungsweise
Nachtpflege,
• Kurzzeitpflege oder
• vollstationäre Pflege
Die Leistungen der Hilfe zur Pflege sind
abhängig vom Einkommen und Vermögen
des pflegebedürftigen Menschen sowie
seines Partners. Bei minderjährigen
pflegebedürftigen Kindern ist auch das
Einkommen und Vermögen der Eltern zu
berücksichtigen.
Wer in Bochum seinen Wohnsitz hat,
kann den Antrag bei der Stadt Bochum
stellen.
Die Hilfe wird erst ab dem Zeitpunkt gewährt,
an dem es dem Amt für Soziales
bekannt wurde. Also im Regelfall der Tag
der Antragstellung.
• Personalausweis, Pass,
Aufenthaltserlaubnis
• Schwerbehindertenausweis
• Mietvertrag und Nachweis über
aktuelle Miete mit Nebenkosten
• aktueller Wohngeldbescheid
• vollständige Kontoauszüge der
letzten drei Monate
• Einkommensnachweise
• Vermögensnachweise
(beispielsweise KFZ-Papiere,
Sparbuch, Lebensversicherungen
und so weiter)
• Belege über Versicherungsbeiträge
• Leben weitere Personen mit Ihnen
in einer Bedarfsgemeinschaft, müssen
Sie auch deren Einkommen und
Vermögen nachweisen.
• Nachweis über Leistungen der Pflegekasse
und Einstufung des Medizinischen
Dienstes (sofern vorhanden)
beziehungsweise Gutachten
des Medizinischen Dienstes
Welche Unterlagen und Nachweise in
Ihrer persönlichen Situation erforderlich
sind, sollten Sie jeweils ausgehend von
der Besonderheit des Einzelfalles mit
den zuständigen Mitarbeiterinnen oder
Mitarbeitern des Amtes für Soziales klären.
Kontakt und
Ansprechpartner in Bochum
Die Zuständigkeit richtet sich nach dem
Bezirk, in dem Sie wohnen:
Bochum-Wattenscheid
Rathaus Wattenscheid,
Friedrich-Ebert-Straße 7
0234 910-6290
sozialamt@bochum.de
Bochum-Ost
Verwaltungsstelle Langendreer,
Carl-von-Ossietzky-Platz 2
0234 910-9416
sozialamt@bochum.de
Bochum-Südwest
Verwaltungsstelle Weitmar,
Hattinger Straße 389
0234 910-8941
sozialamt@bochum.de
Bochum-Mitte, Bochum-Nord,
Bochum-Süd:
Verwaltungsgebäude
Diekampstraße 26
44777 Bochum
Telefonnummer 1
0234 910-2749 /-3393
sozialamt@bochum.de
Sie suchen einen abwechslungsreichen
und krisensicheren Job?
Dann bewerben Sie sich doch bei uns!
Wir suchen motivierte und engagierte
Handelsvertreter im Außendienst
für die Beratung und den Verkauf von Anzeigen.
Bewerbung unter: www.hvf-verlag.de
54
Der Pflegedienst Sonnenschein stellt sich vor
Pflege
Warum machen wir Pflege?
Pflege bedeutet übersetzt alle Maßnahmen
zu ergreifen um eine hilfebedürftige
Person zu versorgen. Zur Versorgung
gehört die Arbeit direkt am Patienten in
seinem privaten Umfeld.
Wer immer noch den Gedanken „Ist ja
nur waschen!“ im Kopf hat, liegt da völlig
falsch. Der Pflegeberuf an sich ist ein so
umfangreiches Berufsfeld geworden mit
sehr vielen Möglichkeiten.
Wir als Pflegeteam vom Pflegedienst
Sonnenschein pflegen nicht nur unsere
Patienten, wir bauen außerdem noch
eine Bindung zu ihnen auf. Wir sind für
Sie da in jeder Lebenslage und unterstützen
das Netzwerk rund um den Patienten,
dass bedeutet Hausärzte, Angehörige,
Physiotherapeuten, Friseure und
andere hilfreiche Dienstleister rund um
den Patienten.
Vor allem die pflegenden Angehörigen
sind der mit wichtigste Faktor um eine
gute Versorgung einer pflegebedürftigen
Person sicherzustellen. Leider erhalten
pflegende Angehörige weder gesellschaftspolitisch
noch von ihrem privaten
Umfeld die Ihnen zustehende Wertschätzung.
Denn wenn wir mal genau hinschauen
stehen pflegende Angehörige
365 Tage im Jahr 24 Stunden für ihre
Verwandten in der Verantwortung.
Häufig mit dem Vorwurf „doch noch mehr
tun zu können“. Wir sehen unsere Verantwortung
deshalb darin, die bestmöglichste
Versorgung unserer Patienten zu
gewährleisten und die pflegenden Angehörigen
in ihrer wichtigen Aufgabe zu
unterstützen und zu entlasten.
Bei Fragen erreichen Sie
uns unter:
02327 / 37 50 117
Pflegedienst Sonnenschein GmbH
Pflegedienstleitung:
Petra Sonnenschein
Günnigfelerstraße 75
44866 Bochum
Telefon: 02327 / 37 50 117
Fax: 02327 / 37 50 119
E-mail:
info@sonnenschein-pflegedienst.de
www.sonnenschein-pflegedienst.de
55
Pflege
Caritas Bochum
Hilfe für pflegende Angehörige
Zwei Drittel der Pflegebedürftigen werden
zu Hause versorgt. Neben den ambulanten
Pflegediensten, die die Grundund
Behandlungspflege übernehmen,
sind es vor allem Angehörige, die sich
um die Betroffenen kümmern. Doch der
Alltag fällt zuweilen schwer, da die Pflege
einen hohen persönlichen Einsatz
erfordert. Die eigenen Bedürfnisse und
Wünsche rücken dabei häufig in den
Hintergrund.
Für Entlastung und Hilfe sorgen teilstationäre
Angebote wie die Tages- und
Kurzzeitpflege. Bei der Tagespflege werden
die Pflegebedürftigen je nach Bedarf
an einem oder mehreren Tagen in der
Woche morgens von zu Hause abgeholt,
um den Tag zusammen mit anderen
Gästen in der Pflegeeinrichtung zu
verbringen. Neben einer professionellen
pflegerischen Versorgung bietet die Tagespflege
vor allem Abwechslung – zum
Beispiel mit Gedächtnistraining, Gymnastik,
Spielen und kleinen Ausflügen.
Abends werden die Gäste wieder nach
Hause zurückgebracht.
Wenn die Pflege zu Hause vorübergehend
nicht möglich ist – beispielsweise
weil der pflegende Angehörige erkrankt
ist oder selbst einmal Urlaub braucht,
ist die Kurzzeitpflege die richtige Wahl.
Es handelt sich dabei gewissermaßen
um einen „Heimaufenthalt auf Zeit“: Der
Pflegebedürftige wird rund um die Uhr
vollstationär betreut und das bis zu 28
Tage im Kalenderjahr. Eine gute Lösung,
die sich auch dann anbietet, wenn nach
einem Krankenhausaufenthalt weitere
Pflege benötigt wird oder der gewünschte
Heimplatz noch nicht zur Verfügung
steht.
Hier erfahren Sie mehr:
Caritas-Gästehaus St. Franziskus
Tages- und Kurzzeitpflege
Tippelsberger Str. 2-12
44807 Bochum-Riemke
Telefon: 0234. 9041531
seniorenzentrum@caritas-bochum.de
www.caritas-bochum.de
WIR PFLEGEN MENSCHLICHKEIT
Caritas-Pflegedienste
Ambulante Pflege
Tel. 0234. 922422 (Bochum)
Tel. 02327. 946161 (Wattenscheid)
Seniorenzentrum St. Franziskus
Vollzeitpflege, Kurzzeitpflege,
Tagespflege
Tel. 0234. 9031-0
Altenwohn- und Pflegeheim
St. Elisabeth von Thüringen
Vollzeitpflege, Kurzzeitpflege,
Tagespflege
Tel. 02327.9462-0
Hospiz St. Hildegard
Tel. 0234. 30790-21
Seniorenbüro Wattenscheid
(eine Kooperation mit der
Stadt Bochum)
Beratung, Vermittlung, Netzwerkarbeit
Tel. 02327. 9461-26/-13
Suchtkrankenhilfe
Beratung und Therapie
Tel. 0234. 430531
56
CARITASVERBAND FÜR BOCHUM UND WATTENSCHEID E.V.
Huestraße 15 · 44787 Bochum · Tel. 0234. 96422-0
E-Mail info@caritas-bochum.de · www.caritas-bochum.de
Ehrenamt
Beratung und Vermittlung
Tel. 0234. 96422-0
Sicher, interessant und mit zahlreichen Karrieremöglichkeiten:
Die Arbeit in der Altenpflege ist besser als ihr Ruf
Pflege
Egal ob in privaten Gesprächen oder in
der öffentlichen Diskussion: Wenn die
Rede auf das Thema „Pflegeberufe“
kommt, dann fällt fast automatisch eine
ganze Reihe von Schlagworten, die eindeutig
negativ belegt sind. Da ist die Rede
von schlechter Bezahlung, unattraktivem
Schichtdienst sowie großer physischer
und psychischer Belastung. Keine Frage:
Der Pflegeberuf ist nichts für Leute,
die auf das schnelle Geld aus sind und
bei denen das Pendel der Work-Life-
Balance immer vorzugsweise in Richtung
Freizeitgestaltung ausschlägt. Wer
aber aus seinem Leben etwas machen
und in einem Beruf arbeiten möchte, der
erstens interessant ist, der zweitens den
intensiven Umgang mit Menschen beinhaltet
und der drittens Arbeitsplatzsicherheit
und zahlreiche Möglichkeiten zum
beruflichen Aufstieg zu bieten hat, der
oder die ist in der Pflege richtig.
Denn die Pflege von alten und/oder kranken
Menschen bedeutet eine sinnvolle
Tätigkeit und ist mit zahlreichen Vorteilen
verbunden, die – bei allen Herausforderungen
im Pflegeberuf – nicht unter den
Tisch fallen dürfen.
Sicherer Arbeitsplatz
Wer seine Ausbildung zur examinierten
Pflegefachkraft erfolgreich absolviert
hat, braucht sich über einen sicheren
Arbeitsplatz keine Gedanken mehr zu
machen. Die demographische Entwicklung
unserer Bevölkerung sorgt nämlich
dafür, dass auf nicht absehbare Zeit
ausreichend Arbeit vorhanden ist. Der
Bedarf an guten Arbeitskräften ist dabei
so groß, dass man es sich in aller Ruhe
aussuchen kann, wo, für wen und wie
man arbeitet.
Flexible Arbeitszeitgestaltung
Der allgemein beklagte Fachkräftemangel
sorgt dafür, dass die meisten Unternehmen
in den letzten Jahren sehr
flexibel geworden sind, um examinierte
Fachkräfte zu halten oder zu bekommen.
Rücksichtnahme auf persönliche Wünsche
– die etwa durch Öffnungszeiten
von Kindergärten oder andere Faktoren
entstehen – ist häufiger zu finden, als allgemein
bekannt ist.
Zahlreiche Möglichkeiten der
Fort- und Weiterbildung
Wer noch immer meint, dass Altenpflege
in erster Linie etwas mit dem Anreichen
von Mahlzeiten und der Entsorgung von
Körperausscheidungen zu tun hat, weiß
nicht, was in der modernen Pflege an der
Tagesordnung ist: Denn nach der Grundausbildung
besteht die Möglichkeit,
sich in zahlreichen Bereichen zu qualifizieren.
Zum Beispiel kann man sich
auf die Pflege von Beatmungspatienten
spezialisieren, im Qualitätsmanagement
arbeiten oder als Hygiene- oder Palliativ-Fachkraft
die berufliche Erfolgsleiter
nach oben klettern. Weiterhin besteht die
Möglichkeit, Praxis-Anleiter zu werden
und neuen Auszubildenden als Mentor
zur Seite zu stehen (was zumeist auch
eine Gehaltssteigerung mit sich bringt).
Wer schließlich eine bestimmte Zeit im
Beruf gearbeitet hat und entsprechende
Erfahrung vorzuweisen hat, der/die
kann (und sollte) die Weiterbildung zur
Pflegedienstleitung absolvieren. Auch
in diesem gut bezahlten Bereich ist die
Nachfrage derzeit deutlich größer als
das personelle Angebot.
Selbstständiges Arbeiten
Wer in der Pflege arbeitet, kann sein
Engagement ausleben, neue Ideen und
Schwerpunkte entwickeln sowie Prozesse
steuern und begleiten. Langweilig
wird es nicht!
Sinnstiftende Tätigkeit
Anderen Menschen zu helfen und sie
bei der Bewältigung des Alltags zu unterstützen,
vermittelt ein gutes Gefühl und
nach der Arbeit den zufriedenstellenden
Gedanken: Ich habe heute etwas Sinnvolles
getan.
… und die Bezahlung?
Ein Thema, das kontrovers diskutiert
wird. Klar ist, dass Pflegekräfte eigentlich
mehr verdienen als sie erhalten. Aber die
Ausbildungsvergütung von rund 1000 €
im Monat kann sich im Vergleich zu anderen
Berufen durchaus sehen lassen.
Nach dem bestandenen Examen liegen
die Einstiegsgehälter in NRW – je nach
Alter und Arbeitgeber (öffentlich, kirchlich,
privat) – zwischen 2600 und 3000
Euro. (Dies beinhaltet übrigens noch
nicht zahlreiche Zuschläge für Sonntags-,
Feiertags- oder Nachtarbeit, die
größtenteils steuer- und sozialversicherungsfrei
hinzukommen). Im Vergleich
dazu erhält ein Mechatroniker in NRW
nach der Ausbildung rund 2000 €, ein
Tischlergeselle oder eine Einzelhandelskauffrau
2100 bis 2300 €.
Dass Pflegekräfte auch an Feiertagen
arbeiten müssen (wie zahlreiche andere
Berufsgruppen auch) ist unbestritten, neben
der gesonderten Vergütung erhalten
sie aber in der Regel entsprechende zusätzliche
freie Tage oder aber eine noch
deutlich höhere Bezahlung.
In vielen tarifgebundenen Einrichtungen
unterstützen die Arbeitgeber die Altersvorsorge
ihrer Mitarbeitenden, in dem sie
Beiträge in so genannte Zusatzversorgungskassen
einzahlen.
Also: Wer keinen 08/15-Job möchte, wer
gerne mit Menschen arbeitet, wer flexibel,
wer karrierebewusst und auf einen
sicheren Arbeitsplatz bedacht ist – dem
ist eine Ausbildung und eine spätere Tätigkeit
in der Alten- und Krankenpflege
durchaus zu empfehlen.
Hubert Röser
Pressesprecher der Theresia-Albers-Stiftung,
zu der in Bochum das St. Marienstift und das St.
Mauritius-Stift gehören
57
Vorsorge
58
Vorsorge
– ein Thema nicht nur für Parkinson-Patienten
Was geschieht, wenn ich schwer krank
und nicht bei Bewusstsein bin? Wer
spricht dann mit dem Arzt die weiteren
Behandlungsschritte ab? Will ich tatsächlich
wiederbelebt, künstlich ernährt
werden oder mich einer Chemotherapie
unterziehen?
Diese Vorstellung macht vielen Menschen
Angst. Dennoch ist es ein Thema,
was viele Menschen bewusst oder unbewusst
verdrängen und wo es immer wieder
versäumt wird, rechtzeitig Vorsorge
zu treffen. Hier hat nunmehr der Gesetzgeber
Klarheit geschaffen. Damit ist es
auch für Parkinson-Patienten und deren
Angehörige möglich, für bestimmte Lebensphasen
Vorsorge zu treffen, in denen
sie ihre Angelegenheiten nicht mehr
oder nur noch eingeschränkt selbstregeln
können. Diese unterschiedlichen
Verfügungen sollen Situationen, in denen
Patienten keine oder nur noch eingeschränkte
Entscheidungen hinsichtlich
ihrer persönlichen Lebenssituation
treffen können, regeln. Damit kann man
selbstbestimmt verbindlich festlegen, wie
mit dem eigenen Körper verfahren werden
soll bzw. welche Maßnahmen gestattet
werden.
Die Deutsche Parkinson Vereinigung (
dPV ) stellt hierfür Patienten wie Angehörigen
Leitfäden für die unterschiedlichen
Verfügungen und Vollmachten bereit, um
bei der Umsetzung der eigenen Vorstellungen
in bestimmten Lebenssituationen
zu helfen.
Grundsätzlich wird zwischen 3 unterschiedlichen
Formen einer Verfügung
unterschieden:
- Patientenverfügung
- Vorsorgevollmacht
- Betreuungsverfügung
Die Patientenverfügung stellt eine schriftliche
Verfügung des Patientenwillens für
eine Behandlungssituation dar. Diese
kann z. B. unfallbedingt eintreten und
dazu führen, dass der Verfügende nicht
mehr in der Lage ist, seinen eigenen Behandlungswillen
zu formulieren und zum
Ausdruck zu bringen.
Diese Willensbildung wird damit erst
dann wirksam, wenn der Betroffene nicht
mehr in der Lage ist, notwendige Zustimmungen
oder Ablehnungen zu einer medizinischen
oder pflegerischen Behandlungsmaßnahme
direkt zu äußern.
Inhalt einer solchen Verfügung sind individuelle
Wünsche, Wertvorstellungen
und vor allem darauf beruhende Bestimmungen
zu Behandlungsmaßnahmen.
Diese können, für konkrete medizinische
Situationen, eingefordert, eingeschränkt
oder aber völlig abgelehnt werden. (Zum
Beispiel Organtransplantation, Dialyse,
künstliche Ernährung)
Die Patientenverfügung richtet sich
an Ärzte und das Behandlungsteam.
Grundsätzlich kann sie sich aber auch
an einen Bevollmächtigten oder gesetzlichen
Vertreter richten und Anweisungen
oder Bitten zur Auslegung und Durchsetzung
der persönlichen Patientenverfügung
enthalten.
Mit einer solchen Verfügung können Sie
als Patient Ihren eigenen Willen konkretisieren.
Dieser muss von allen Beteiligten,
Ärzten wie Pflegepersonal, beachtet
und verbindlich befolgt werden. Allerdings
nur dann, wenn sich die Patientenverfügung
auf eine konkret eingetretene
Situation bezieht.
Verbindlich ist aber nur, was rechtlich
erlaubt ist. Um die Verbindlichkeit Ihrer
Patientenverfügung zu erhöhen, ist es
empfehlenswert, klarzustellen, dass Sie
als Patient zum Zeitpunkt des Verfassens
im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte
waren und ihre Unterschrift nicht älter als
2 Jahre ist. Die Verfügung ist nur im Original
gültig. Eine notarielle Beurkundung
ist nicht zwingend notwendig.
In der Vorsorgevollmacht bestimmt
der Verfügende eine Person, der gestattet
wird, den Betroffenen vorbehaltslos
zu vertreten. Die dabei ausgewählte
Person handelt wie ihr Vertreter und tritt
nach außen in ihrem Namen auf.
Dies bedingt, dass man der ausgewählten
Person ein uneingeschränktes Vertrauen
schenken muss, denn es wird ihr
gestattet, den Verfügenden vorbehaltslos
zu vertreten. Außer diesem Bevollmächtigten
mischt sich niemand in ihre Angelegenheiten
ein. Diese Person kann den
Verfügenden rechtsverbindlich gegenüber
Arzt, Krankenhausträger und zum
Beispiel medizinischem Fachpersonal
vertreten. Es ist dann von Bedeutung,
wenn die Patientenverfügung möglicherweise
konkret vorgeschlagene Behandlungssituationen
nicht erfasst oder es gar
keine Patientenverfügung vorliegt. Die
Vorsorgevollmacht ist die vom Gesetz
vorgesehene Möglichkeit, die Einrichtung
einer Betreuung zu vermeiden. Dabei
ist es rechtlich möglich, eine Vorsorgevollmacht
als s.g. “Generalvollmacht“
zu erteilen oder sachlich auf bestimmte
Angelegenheiten, wie zum Beispiel die
Gesundheitsvorsorge, zu beschränken.
Liegt keine Vorsorgevollmacht vor oder
ist diese nicht ausreichend konkretisiert,
können in einer s.g. Betreuungsverfügung
Vertrauenspersonen benannt werden,
die vom Betreuungsgericht als mögliche
Betreuer eingesetzt werden sollen.
Der hier geregelte Notfall sollte, auch in
rechtlicher Hinsicht, niemanden unvorbereitet
treffen. Plötzliche oder altersbedingte
Krankheiten, ein Unfall oder
ein sonstiges Ereignis können nicht nur
zu wesentlichen Veränderungen in der
allgemeinen persönlichen Lebensgestaltung
führen. Solche Ereignisse können
auch zur Folge haben, dass man seine
persönlichen Dinge (rechtlich) nicht mehr
regeln kann oder auf fremde Hilfe angewiesen
ist.
Die allgemeine Rechtsansicht, dass in
solchen Fällen der nächste Verwandte
bzw. Ehegatte und/oder Lebensgefährte
automatisch für den Patienten handeln
und entscheiden kann, ist nicht korrekt.
Daher ist eine solche Vorsorgevollmacht
besonders wichtig. Nur so kann vor allem
vermieden werden, dass fremde
Personen oder Institutionen in Form von
Betreuungsvereinen allgemein über das
eigene weitere Befinden entscheiden.
Da ist es wichtig, sich mit den Fragen
einer Vorsorgevollmacht auseinanderzusetzen
und Vorkehrungen zu treffen.
Die Betreuungsverfügung ist dagegen
ein Rechtsinstrument, das für einen
Patienten oder Angehörigen geeignet ist,
der keine Person kennt, der er uneingeschränkt
vertraut oder wenn man eine
bestimmte Person ausschließen möchte.
In einer solchen Verfügung können Sie
einen Betreuer festlegen. Zwingend vorgeschrieben
ist dies jedoch nicht. Sie
können bestimmte Personen aktiv ausschließen
und auch erwirken, dass sich
z.B. entfernte Verwandte nicht in Ihre
Angelegenheiten einmischen. In diesem
Falle würden Sie durch einen gesetzlich
bestellten Betreuer (vom Amtsgericht
zu bestimmende Person/en) vertreten.
Wenn Sie allerdings keinen vom Gericht
bestellten Betreuer wünschen, können
Sie eine oder mehrere Person Ihres
Vertrauens für bestimmte Bereiche (z.B.
Gesundheitsvorsorge, Vermögensangelegenheiten)
als Vertreter benennen.
Vorsorge
Dieser Betreuer verpfl ichtet sich, sich
an Ihren eigenen Wünschen zu orientieren.
Sollten sich darin jedoch Äußerung
befi nden, die nicht zu Ihrem
Wohle sind, kann er seine eigenen Kriterien
als Handlungsmaßstab festlegen.
Selbst nach einem möglichen Verlust
Ihrer Geschäftsfähigkeit können Sie Ihre
festgelegten Wünsche widerrufen bzw.
ergänzen. Bestimmte Handlungen, die
Ihr Betreuer für Sie vornimmt, müssen
vom Betreuungsgericht genehmigt werden.
Dieser wird auch durch das Gericht
überwacht. Dabei müssen die Betreuer
jährlich einmal dem Betreuungsgericht
Bericht erstatten.
Es gibt verschiedene Verfügungsmöglichkeiten,
um im Falle eines Falles seine
eigenen Angelegenheiten zu regeln.
Trotz dieser vielfältig gestalteten Möglichkeiten
haben lt. einer Studie aus dem
Jahre 2012 höchstens 10 % der Bundesbürger
diese Dokumente erstellt. Zudem
ist es bei Bedarf oft nicht zur Hand oder
es ist auf die konkrete Situation nicht
anwendbar, z. B. weil der Verfasser nur
pauschal schreibt, er wolle im Falle der
Bewusstlosigkeit “nicht an Schläuche gehängt“
werden.
Es ist in der heutigen Zeit besonders
wichtig, klar und deutlich Vorsorge zu
treffen.
Die dPV hält für diese Fälle entsprechende
Formulare bereit, um bei der Formulierung
und Ausgestaltung dieser unterschiedlichen
Verfügungen aufkommende
Fragestellungen zu beantworten.
Friedrich Wilhelm Mehrhoff
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Für Informationen zur Anzeigenschaltung im Gesundheitswegweiser
wenden Sie sich bitte an:
HVF VERLAG
Tel. 0234 - 287 8888 5 | info@hvf-verlag.de
59
Vorsorge
Die Firma ZIESCHE // GRABMALE
Wer das Betriebsgelände der Firma ZIE-
SCHE // GRABMALE. an der Ottostr. 2-4
in Wattenscheid betritt, macht schon bald
mit ihnen Bekanntschaft, mit zahlreichen
Felsen und Findlingen in naturbelassen
Formen und unterschiedlichsten Größen,
platziert in einer großzügigen 1000qm
Freiland-Ausstellung. Wer dann noch einige
Meter weiter durch eine hellblaues
Tor geht kommt aus dem Staunen kaum
noch raus. In der 500 qm großen Halle
findet sich eine aussergewöhnliche Ausstellung
von vielen hundert Steinen. Vom
kleinen liegenden Kissenstein über Stelen
bis hin zu sehr aufwendig gefertigten
Gruftsteinen. Hier sollte für jeden Geschmack
eine schönes und individuelles
Grabmal zu finden sein. Montags - Freitags
von 9-17 und Samstags von 10-12
Uhr ist die Ausstellung zu besuchen. Wobei
es immer besser ist einen Termin zu
machen, da die beiden Inhaber Arnd und
Ute Ziesche regelmäßig auf dem Friedhof
arbeiten und Steine setzten, „Dann
ist niemand in der Firma, da wir das alles
hier zu zweit machen“ sagt Arnd Ziesche.
„Am besten ist es uns vorher eben anzurufen,
dann nehmen wir uns sehr gerne
viel Zeit für unsere Kunden!“
„So ein Grabstein ist wie ein Dokument.
Er hebt die friedhöfliche Ruhestätte aus
seiner Anonymität, macht sie namentlich
für Besucher und Vorübergehende,
weckt Erinnerungen an gemeinsame Begegnungen
mit den Verstorbenen. - Ein
Stück Persönlichkeit.“
„Die Hinterbliebenen, die mit der Anschaffung
eines Grabsteins betraut sind,
fühlen sich mit der Wahl des Steins oftmals
überfordert. „Verständlicherweise“,
sagt Ute Ziesche weiter, „da ist dann
unsere Kompetenz gefragt. Kompetenz,
die sich nicht allein durch ein vielfältiges,
steinernes Materialangebot auszeichnet,
sondern weit mehr in der kreativen Gestaltung
zum Ausdruck kommt, begleitet
von einfühlsamer Kundenberatung.
Dabei führt die Intensität der Gespräche
zu einer gelungenen Umsetzung der
Kundenwünsche.“ Ich schaue mich in
der großen Ausstellungshalle um, und
was mich dort erwartet ist eine riesige
Auswahl an Materialien und Formen:
Eine wahre Grabmal-Galerie. Bereit, individuelle
Kundenwünsche zu erfüllen,
sich darüber hinaus auch dem Außergewöhnlichen
zu widmen. Den Stein für die
Ewigkeit.
ZIESCHE // GRABMALE
Ottostr. 2-4
44867 Bochum-Wattenscheid
Tel: 02327 - 87289
www.ziesche-grabmale.de
60
Auch der letzte Weg gehört zum Leben!
An gleich drei Standorten in Bochum biete
ich, die Bestatterin Carmen Treige mit
meinem Team kompetente Hilfe rund um
die Themen Bestattung, Bestattungsvorsorge
und Trauerbegleitung für Bochum
und Umgebung an.
Vorsorge
In der schweren Zeit des Abschieds von
einem geliebten Menschen steht Ihnen
unser Familienbetrieb 24 Stunden, rund
um die Uhr, persönlich zur Seite.
Der persönliche Kontakt ist die Grundlage
unserer Arbeit und ein wichtiger Faktor
für einen würdevollen Abschied.
Wir kümmern uns um alle anfallenden
Formalitäten und übernehmen die Organisation
der Trauerfeier- vom Blumenschmuck
bis zur Vermittlung eines Pfarrers
oder Trauerredners.
Durch meine langjährige Erfahrung in
der Sterbe- und Trauerbegleitung ist es
mir besonders wichtig, Ihnen als Angehörigen
hilfreich zur Seite zu stehen,
sei es durch Reden und Zuhören, sowie
auch durch gemeinsames Schweigen.
Sie sind nicht alleine. Wir sind für Sie da
und begleiten Sie.
Selbstverständlich nehmen wir uns viel
Zeit für ausführliche und vertrauensvolle
Beratungsgespräche (gerne auch bei
Ihnen zuhause) und unterstützen Sie bei
allen anfallenden Entscheidungen.
Die Wahl der letzten Ruhestätte hängt
von vielen Faktoren ab: Religionszugehörigkeit,
Lebenseinstellung, Wünsche
und Vorlieben der Verstorbenen/des Verstorbenen,
wie der Liebe zur Natur oder
z.B. zum Meer.
Bei dieser Entscheidungsfindung sind
wir Ihnen gerne behilflich. Folgende Bestattungsarten
können wir anbieten:
• Sarg, Erdbestattung
• Urnen-, Feuerbestattung,
Kolumbarium
• anonyme Bestattung
• See-, Flussbestattung
• Baum-, Wald-, Ruheforst-,
Friedwaldbestattung
• Individuelle Bestattungsarten
(Diamant-, Motorrad-, Weltraum-,
Luftbestattung)
• Mensch- mit Tierbestattung
Sprechen Sie uns jederzeit an, wir beraten
Sie unverbindlich und ausführlich
über alle Möglichkeiten.
Bestattungsvorsorge
Mit dem Gedanken an den eigenen Tod
geht jeder Mensch auf unterschiedliche
Weise um. Die meisten von uns sprechen
nicht gerne darüber- auch nicht mit
dem Partner oder der Familie. Dabei ist
es enorm wichtig gerade diese bei einem
plötzlichen Verlust zu entlasten, indem
Sie Ihre Wünsche und Vorstellungen zu
Lebzeiten für sich festlegen und diese
gegebenenfalls auch finanziell absichern
(Sterbegeldversicherung). Damit
nehmen Sie Ihren Angehörigen in der
schweren Zeit des Abschieds eine große
Last.
Bei einem persönlichen Beratungsgespräch,
welches selbstverständlich kostenlos
und unverbindlich ist, bieten wir
Ihnen die notwendige Unterstützung bei
der Planung Ihrer Bestattungsvorsorge
und beantworten alle offenen Fragen.
Zur Absicherung Ihrer Einlagen arbeiten
wir mit der Bestattungstreuhand GmbH.
Sprechen Sie uns einfach an!
Lohackerstr. 64 A
44867 Bochum-Westenfeld
Krayer Str. 24
44866 Wattenscheid-Leithe
Günnigfelder Str. 77
44866 Wattenscheid-Günnigfeld
Persönliche Beratung und Betreuung
Erd-, Feuer,- See-, Wald- und Individuelle Bestattungen / Vorsorge
24 Stunden erreichbar • Tel: 02327 / 3753210
E-Mail: kontakt@bestattungsteam.de • Webseite: www.bestattungsteam.de
61
Vorsorge
Wichtig für Sie: Frühzeitig Vorsorge treffen
Krankheit, Abschied und Sterben – das
sind Themen, mit denen man sich nicht
gerne befasst.
Im Hospiz St. Hildegard erleben wir jedoch
beinahe täglich, wie wichtig es ist,
sich zu überwinden und über diese Themen
nachzudenken. Jeder Mensch hat
Wünsche, hat eine Vorstellung davon,
wie eine Betreuung und Behandlung im
Fall einer schweren, unheilbaren Erkrankung
aussehen soll.
Es ist uns ein Anliegen, dass Sie diese
Wünsche und Vorstellungen schon
rechtzeitig formulieren. Das ist gut für Sie
und für die Menschen, die sich um Sie
kümmern – Ihre Familie, das Pflegepersonal,
Seelsorger und Ärzte.
Daher möchten wir Ihnen die Themen
Patientenverfügung‚ Vorsorgevollmacht
und Betreuungsverfügung ans Herz legen.
Auf unserer Website haben wir für Sie
dazu ein paar wichtige Informationen zusammengestellt.
Besuchen Sie unsere
Seite und erfahren Sie, wie Sie Vorsorge
treffen können: www.hospiz-st-hildegard.
de/pflege/vorsorge
62
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WIR BAUEN IN BOCHUM EIN NEUES FRAUENHAUS
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mehr starke Frauen
mehr selbstbewusste Mütter
mehr glückliche Kinder
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für Bochum und Wattenscheid
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Sparkasse Bochum
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Amts-Apotheke Bochum ..... 26 / U4
AOK NordWest ........................... U3
Bestattungen Treige ................... 61
Buchhaltungserfassung Eislebe ... 63
Care Center Deutschland GmbH
– Sanitätshaus ...................... 17 / U4
Caritas Bochum .................... 56 / 62
Der Paritätische ......................... U2
Klinik Sorpesee .................... 34 / 35
Kock Brillen .................................. 11
L.u.P. GmbH Laborund
Praxisservice ........................ 16
Orthopädieschuhtechnik
Rüdiger Schramm .................. 4 / 21
Pflegedienst
Sonnenschein GmbH ................. 55
Praxis für
Ergotherapie & Handrehabilitation
Nick Borgelt ........................... 36 / 37
Praxis für Krankengymnastik
und Physiotherapie Wolf .............. 7
Ruhr Hörakustik ........................... U2
Sanitätshaus Schock GmbH ...... 64
SBO Senioreneinrichtungen
Bochum GmbH ............................ 2
Spitzweg-Apotheke Bochum ...... 10
UNICEF ........................................ 5
Wohnstift Haus Lauenstein ........ 47
WW Studio Bochum ............... 12 / 13
Ziesche Grabmale ..................... 60
Buchhaltungserfassung
für kleine und mittlere
Betriebe
Nacherfassungen und Beratungen
Unsere Leistungen:
Lohn-Gehaltsbuchhaltung
lfd. Belegerfassung
GuV / BWA
Einkommenssteuer
Umsatzsteuer
Betriebsberatung
NEU:
Beratung und Hilfe
bei den
CORONA - Hilfen /
Überbrückungshilfen
Wir sind für Sie da,
schnell und kompetent.
Buchhaltungserfassung
Heinz Eislebe
Liboriusstr. 11 | 44807 Bochum
Tel.: 0234 - 9 50 40 01
Mail: hv-eislebe@t-online.de
Inserentenverzeichnis
U = Umschlagseite
63
Im Notfall
Im Notfall
Wichtige Notrufnummern
Es gibt Situationen, in denen die Gesundheit
in Gefahr ist und Menschen Hilfe
benötigen.
Auf dieser Seite listen wir wichtige Telefonnummern
auf, unter denen Sie im
Notfall Hilfe rufen oder wichtige Informationen
erhalten können.
Hausärztlicher Notdienst:
116 117
HNO-Ärztlicher Notdienst:
116 117
Augenärztlicher Notdienst:
116 117
Kinderärztlicher Notdienst:
116 117
Zahnärztlicher Notdienst:
02 34 / 77 00 55
Telefonseelsorge:
0800 / 111 0 111
0800 / 111 0 222
Quelle: Stadt Bochum
Eigene, wichtige Nummern:
Unser Appell: Bitte missbrauchen Sie
Notfall-Nummern nicht, sondern nutzen
Sie sie, wenn Bedarf besteht.
Corona-Hotline-Bochum:
0234 / 910 - 55 55
________________________
Polizei: 110
Apotheken-Notdienst:
________________________
Feuerwehr: 112
Rettungswagen: 112
Notarzt: 112
Krankentransporte: 1 92 22
Informationszentrale gegen Vergiftungen
der Uni-Klinik Bonn:
02 28 / 1 92 4 0 (rund um die Uhr)
Weitere Informationen gibt es auf der
Internetseite der Einrichtung
www.gizbonn.de
Welche Apotheke Notdienst hat, entnehmen
Sie der Tagespresse oder
dem Notdienstkalender auf der Internetpräsenz
der Apothekerkammer
Westfalen-Lippe
www.akwl.de
Allgemeiner Tierärztlicher
Notdienst
Für Kleintiere in Bochum, Herne &
Hattingen:
0 18 05 / 12 34 11
________________________
________________________
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SANITÄTSHAUS SCHOCK
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Sanitätshaus Schock
Voßkuhle 39 a · 44141 Dortmund
Telefon: 0231 557175-0
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Unterstraße 91 · 44892 Bochum · Telefon 0234 53088288
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Inh. Apothekerin
Dr. Sabrina Schröder-Hickery e.K.
Alte Bahnhofstr. 82 . 44892 Bochum
Tel.: 0234 280717 . www.amtsapotheke.de
Öffnungszeiten:
Mo. - Fr.: 8:00 – 18:30 Uhr
Sa.: 8:30 – 13:00 Uhr
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Viktoriastraße 66-70
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mo - fr 8-18 Uhr | sa 9-13 Uhr
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Sanitätshaus am Bergmannsheil
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44789 Bochum
0234 54 660 532
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Sanitätshaus Witten
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