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DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN
06
2021
Wir sind Mittelstand!
30 Neue Serie
Handwerk heute -
Lücken auf Lager
34 Gastkommentar
Es grünt so grün - So geht
Marketing ohne Greenwashing
40 Unterwegs
Der Mekong - die Mutter
aller Wasser
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EDITORIAL
ES IST GESCHAFFT! In den letzten vier Wochen ist das Infektionsgeschehen
genau wie im ganzen Bundesgebiet in der bergischen Region massiv rückläufig.
Die Inzidenzzahlen sinken flächendeckend, die Bevölkerung und auch
die Wirtschaft atmen spürbar auf. Es wäre vermessen zu glauben, die Pandemie
sei nun vorbei. Wie uns die Wissenschaft verdeutlicht, kann nur der
Impffortschritt weltweit dem Virus Einhalt gebieten. Trotzdem dürfen wir mit
der gebotenen Vorsicht optimistisch sein, dass eine Umkehr erreicht ist.
Das ist auch den vielen mittelständischen Betrieben in unseren Breiten zu
wünschen, denen wir in unserem Titelthema besondere Aufmerksamkeit
schenken. Der Mittelstand in Deutschland ist durch Vielfalt geprägt. Industrieunternehmen
gehören genauso dazu wie Gastronomie, Handel und Handwerk,
um nur einige Beispiele zu nennen. Dementsprechend unterschiedlich
wurden die Betriebe durch Corona getroffen. Manche haben die Krise erstaunlich
gut gemeistert, andere sind von Existenzsorgen geplagt. Einigkeit
zeigen die Unternehmen und ihre Verbände aber in dem dringenden Appell an
die Politik, nun die richtigen Rahmenbedingungen für eine wirtschaftliche
Erholung zu setzen. Was dazu gehört, lesen Sie ab Seite 20.
Große Probleme bereiten indes die branchenübergreifenden Lieferengpässe
auf dem Beschaffungsmarkt, von denen etwa die Bauindustrie, aber auch die
Handwerksbetriebe derzeit getroffen werden. Wie sich dieses Dilemma auswirkt,
zeigt der aktuelle Beitrag in unserer Serie über das Handwerk.
Doch wollen wir uns wie immer am Schluss unseres Magazins den schönen
Dingen des Lebens zuwenden. In unserem Reisebericht nehmen wir Sie mit
zu einer Flussfahrt auf dem Mekong – eine der entspanntesten Arten, die
einzelnen Lebensräume, Flora und Fauna und die Bewohner an einem der
längsten Flüsse der Welt zu entdecken.
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INHALT
18 Titel
Wir sind Mittelstand!
Was die Leistungsträger unserer Wirtschaft
für die Post-Corona-Zeit fordern.
30
Serie Handwerk heute:
Lücken auf Lager
34 Gastkommentar
Es grünt so grün - wie Nachhaltigkeit
im Marketing ohne Greenwashing
geht.
4 www.bvg-menzel.de
40
Der Mekong - „die Mutter aller
Wasser“
Namen & Nachrichten
06 Vogelskamp bleibt
Geschäftsführer
06 Neuer Beirat
07 Lichtblicke am Arbeitsmarkt
08 Bergischer Rat startet in
zweite Legislaturperiode
08 Autoindustrie mit Licht und
Schatten
09 Städtedreieck sagt Teilnahme ab
10 Dynamische Fahrgastinformation
10 Einladung zum Innovationsworkshop
11 500.000 Euro für die Junior-Uni
12 Mettmann: Glasfaser-Ausbau
geht weiter.
12 Erste Erfolge für „Mettmann
handelt!“
13 Für mehr Testsicherheit
14 European Energy Award
14 Unternehmen planen
Preiserhöhungen
15 Open-Air mit Fanta4
16 Wupperentwicklung bleibt
große Aufgabe
17 Wirtschaft impft gegen Corona
Titel
18 Wir sind Mittelstand!
22 Interview: Innovationen sind der
Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg.
Serie
30 Handwerk heute -
Lücken auf Lager
Gastkommentar
34 Es grünt so grün - wie Nachhaltigkeit
im Marketing ohne Greenwashing geht
Aus der Praxis
36 Recht, Finanzen, Steuern
Für Sie unterwegs
40 Der Mekong - „die Mutter aller
Wasser“
Rubriken
46 Handelsregister
50 Vorschau / Impressum
RINKE_Anzeige_4c_2021.qxp_RINKE_IHK 22.04.21 12:19 Seite 6
der Bergische Unternehmer 06|21 5
NAMEN & NACHRICHTEN
Stephan A. Vogelskamp bleibt Geschäftsführer der BSW
Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft setzt auf Stabilität.
Foto: BSW/ S. Fries
Will mit dem Städtedreieck
auf der Erfolgsspur
bleiben:
Stephan A. Vogelskamp.
Auf Empfehlung des Aufsichtsrates hat die
Gesellschafterversammlung Stephan Alexander
Vogelskamp als Geschäftsführer der
Bergischen Struktur und Wirtschaftsförderungsgesellschaft
ab 1. Juli 2021 für weitere
fünf Jahre wiederbestellt. Vogelskamp
war am 1. Juli 2016 in die Geschäftsführung
der Bergischen Gesellschaft eingetreten.
Zuvor war der studierte Ökonom unter an-
derem in Managementaufgaben für Beratungsgesellschaften
tätig. „Wir freuen uns,
dass wir Stephan A. Vogelskamp langfristig
an die Bergische Gesellschaft binden konnten.
Mit ihm hat das Regionalmanagement
auf seiner Erfolgsspur neues Tempo aufgenommen“,
so der Aufsichtsratsvorsitzende
und Vorsitzende der Gesellschafterversammlung
Tim-O. Kurzbach, Oberbürgermeister
von Solingen. Die Bergische Gesellschaft
habe unter der Leitung des
Geschäftsführers große Projektvolumina
für die Positionierung der Region als Innovationsstandort
akquiriert. Die Bergische
Gesellschaft agiert in einem intensiven
Transformationsumfeld, hier seien eine klare
Ausrichtung und Stabilität in der regionalen
Strategie wichtig. Dafür haben die Gremien
der Gesellschaft nun ein deutliches
Signal gesendet. „Für das Vertrauen des Aufsichtsrates
und der Gesellschafter bedanke
ich mich herzlich. Ich freue mich darauf,
mich mit meiner Geschäftsführungskollegin
Uta Schneider und dem gesamten Team der
Bergischen Gesellschaft weiter tatkräftig für
eine lebenswerte Zukunft der Region zu engagieren“,
bekräftigte Vogelskamp.
AGV Metall von Wuppertal und Niederberg mit neuem Beirat
Bildungsqualität
steht im Fokus der
Arbeit.
Neu in den Beirat des Arbeitgeberverbandes
der Metallindustrie von Wuppertal und Niederberg
e. V. wurden Vera Bökenbrink
(Stahlwille GmbH & Co. KG, Wuppertal),
Sonja Roth (Kiekert AG, Heiligenhaus), Sabine
Franke (Huf Hülsbeck und Fürst
GmbH Co. KG, Velbert, sowie Andreas
Fuhr von der Carl Fuhr GmbH & Co. KG,
Heiligenhaus gewählt. Manuela Kuhne,
(Brose GmbH & Co. KG, Wuppertal) ist als
Beiratsmitglied im Amt bestätigt worden.
Die Versammlung würdigte weiterhin das
vielfältige Engagement des Verbandes im
Bereich der Bildung, unter anderem für die
Junior-Universität in Wuppertal die Ge-
meinschaftslehrwerkstatt der Industrie in
Velbert. Auch hier ermöglicht der AGV Metall
gemeinsam mit zahlreichen Unternehmen
eine moderne technische Ausstattung
und sichert eine zukunftsfähige Bildungsqualität.
Begrüßt wurde zudem der neue
Geschäftsführer des Verbandes, Assessor
Michael Schwunk. Er folgt auf Dr. Klaus-
Peter Starke, der in den Ruhestand gewechselt
ist. Als langjähriger Leiter der VBU®-
Rechtsabteilung ist Schwunk bestens mit
den wirtschaftlichen und strukturellen Besonderheiten
der bergischen Region und den
besonderen Belangen der hiesigen Unternehmen
der Metallindustrie vertraut.
6 www.bvg-menzel.de
Lichtblicke am Arbeitsmarkt
Arbeitslosigkeit im bergischen Städtedreieck sinkt unter 30.000.
Foto: Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal
Agenturleiter Martin Klebe
blickt zuversichtlich
auf die Entwicklung des
Arbeitsmarktes im Städtedreieck.
Im Bergischen Städtedreieck sind 926 Menschen
weniger als im Vormonat arbeitslos
und 1.840 weniger als vor einem Jahr. Die
Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 8,8 Prozent,
im Vorjahr betrug sie 9,4 Prozent.
Weiter zurück geht auch die Jugendarbeitslosigkeit.
Außerdem steigt die Langzeitarbeitslosigkeit
nicht weiter an. Und auch der
Stellenzugang hat sich deutlich belebt. Insgesamt
hat sich also der Arbeitsmarkt im
Städtedreieck im Mai deutlicher als in den
Vormonaten entspannt, denn auch die Zahl
der Anzeigen von Kurzarbeit ist rückläufig.
„Nahezu alle Indikatoren deuten darauf hin,
dass sich die Beschäftigungslage im zurückliegenden
Monat deutlich stabilisiert
hat. Die vermehrten Stellenmeldungen geben
Anlass zur Hoffnung, dass sich die positive
Entwicklung in den folgenden Monaten
fortsetzt“, fasst Martin Klebe, Leiter der
Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, die
aktuellen Arbeitsmarktzahlen zusammen.
Zur Einordnung der aktuellen Entwicklung:
Der Arbeitslosenbestand im Mai 2020 war
stark durch den Beginn der Corona-Pandemie
geprägt. Vorjahresvergleiche sind somit
nur bedingt aussagekräftig. In den fünf Jahren
vor Beginn die Corona-Pandemie lag
die Zahl der Arbeitslosen im Mai durchschnittlich
bei 27.859. Der aktuelle Arbeitslosenbestand
liegt rund 4,4 Prozent über
dem Durchschnitt aus den vergangenen Jahre.
In folgenden Berufsgruppen werden Arbeitskräfte
gesucht: Metallbearbeitung, Lagerwirtschaft,
Post, Zustellung,
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der Bergische Unternehmer 06|21 7
NAMEN & NACHRICHTEN
Bergischer Rat: Start in die zweite Legislaturperiode
Gremium soll Impulsgeber und Türöffner sein.
Foto: BSW
Zur konstituierenden Sitzung
des Bergischen Rates konnte
Vorsitzender Klaus Jürgen Reese
viele vertraute Gesichter,
aber auch neue Mitglieder begrüßen.
Nach der Kommunalwahl im vergangenen
Jahr hatte sich der Bergische Rat neu formiert,
jetzt tagte das Gremium aus 50 Vertreterinnen
und Vertretern der Stadträte aus
Wuppertal, Solingen und Remscheid erstmals
in seiner neuen Zusammensetzung. Neben
vielen vertrauten Gesichtern konnte der
wiedergewählte Vorsitzende des Rates, Klaus
Jürgen Reese (SPD-Fraktion im Rat der Stadt
Wuppertal) zahlreiche neue Mitglieder begrüßen.
Der Bergische Rat ist der Bergischen
Struktur und Wirtschaftsförderungsgesellschaft
(BSW) an die Seite gestellt, um sie bei
der inhaltlichen Arbeit zu begleiten, zu beraten,
um die strategische Ausrichtung der
BSW-Arbeit für das Städtedreieck zu definieren
und Empfehlungen für Leit- und
Schlüsselprojekte auszusprechen.In der konstituierenden
Sitzung, die auf Grund der Coronavorschriften
ohne Öffentlichkeit stattfand,
lud der Geschäftsführer der BSW,
Stephan A. Vogelskamp, die Ratsmitglieder
ein, Impulsgeber für die Arbeit der Bergischen
Gesellschaft zu sein, ebenso „Türöffner“
für die politische Arbeit in den drei
Kommunen und „Sounding Board“ für Projekte
und Ideen, eine Arbeitsgruppe der
Fraktionsvorsitzenden des Bergischen Rats
über die künftige Arbeit des Gremiums beraten.
Durch die Arbeit der Bergischen Struktur-
und Wirtschaftsförderungsgesellschaft
konnten seit 2018 insgesamt rund 25 Mio.
Euro Fördermittel in das Bergische Städtedreieck
geholt werden, das Gesamtvolumen
für alle Projekte beläuft sich dabei auf 39,6
Millionen Euro.
Lage der Autoindustrie mit Licht und Schatten
Erwartungen trüben
sich ein, ein Arbeitsplatzabbau
liegt
nahe.
Die Geschäfte der deutschen Autohersteller
und ihrer Zulieferer sind im Mai deutlich
besser gelaufen als im Vormonat. Der Indikator
zur Geschäftslage stieg auf plus 36,6
Punkte, nach plus 23,7 im April. Das ist der
beste Wert seit September 2018, wie das ifo
Institut mitteilt.
Allerdings wirft der Chipmangel erste Schatten
auf die Aussichten in den kommenden
Monaten. Der Optimismus der Automanager
der letzten Monate ist erstmal verflogen. Der
entsprechende Indikator sackte auf minus 1,4
Punkte, nach plus 23,2 im April. Das ist der
schlechteste Wert seit Mai 2020. Die Nachfrage
konnte nicht mehr so stark zulegen wie
zuletzt. Dieser Indikator fiel im Mai auf plus
4,7 von plus 40,2 im April. Entsprechend verlangsamte
sich das Wachstum des Auftragsbestandes.
Der Wert sank auf 20,9 Punkte,
von 42,1 Punkten. Die Produktion soll daher
langsamer wachsen. Der Indikator fiel auf
plus 9,7, von plus 42,0. Auch die Exporterwartungen
brachen weg, auf plus 0,2, nach
plus 28,6 im April.
Für die Beschäftigten der Branche sieht es
weiter nicht gut aus: Die Beschäftigungspläne
sehen einen Arbeitsplatzabbau vor. Der
Indikator ließ leicht nach auf minus 30,2.
8 www.bvg-menzel.de
Expo Real:
Städtedreieck sagt
Teilnahme ab
Die Wirtschaftsförderungen von Remscheid,
Solingen und Wuppertal, die
Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft
mbH (BSW) sowie
weitere Standpartner sind nach ausführlichen
Beratungen zu dem Entschluss gekommen,
sich in diesem Jahr nicht auf der
EXPO REAL zu präsentieren. Die internationale
Fachmesse für Immobilien und
Investitionen ist als Präsenzveranstaltung
in München für den Zeitraum vom 11. bis
13. Oktober 2021 geplant – ob sie durchgeführt
wird, bleibt vor dem Hintergrund
der Pandemie aber noch fraglich. Auch
viele andere Wirtschaftsförderungen werden
nicht an der Messe teilnehmen. Das
zeigt das Ergebnis einer Umfrage des
Deutschen Verbandes der Wirtschaftsförderungs-
und Entwicklungsgesellschaften
e.V. Demnach haben sich nur wenige für
eine Teilnahme entschieden, die meisten
haben sich ebenfalls dagegen ausgesprochen
bzw. sind noch weiterhin unentschlossen.
„Wir verfolgen mit Interesse,
wie sich das Messewesen generell in den
nächsten Monaten entwickeln wird,“ sagt
BSW-Geschäftsführer Stephan A. Vogelskamp.
Die Pandemie habe in dieser Hinsicht
die Suche nach neuen Formaten und
Möglichkeiten durchaus positiv belebt.
Sollte die Expo REAL als Präsenzveranstaltung
stattfinden, so sei es den Partnern
aus dem Bergischen Städtedreieck weiterhin
möglich, als Besucher an der Messe
teilzunehmen und Gespräche im Sinne
der Entwicklung des Wirtschaftsstandortes
zu führen.
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der Bergische Unternehmer 06|21 9
NAMEN & NACHRICHTEN
Dynamische Fahrgastinformation kommt gut an
Mettmanner Modell stößt auch in Düsseldorf auf Interesse.
Foto: Kreisstadt Mettmann
Auf den Tafeln am Jubiläumsplatz
/ Schwarzbachstraße
stehen die Abfahrtszeiten
der Busse.
Die zweite Tafel steht auf
der gegenüberliegenden
Straßenseite.
Modernste Technik für die Fahrgäste der
Rheinbahn: An den Bushaltestellen am Jubiläumsplatz
/ Schwarzbachstraße, an denen
in Mettmann die meisten Fahrgäste in
die vielen Busse, die dort halten, ein- und
austeigen, informieren jetzt sogenannte dynamische
Fahrgastinformationen über die
Abfahrtszeiten der Busse und von welchem
Bussteig sie losfahren. Das Projekt erhielt
eine Zuwendung durch den Verkehrsverbund
Rhein-Ruhr (VRR). Die Stadt Mettmann
und die Rheinbahn schlossen einen
Kooperationsvertrag, in dem die Datenversorgung
und Datenaktualisierung vereinbart
wurden.
Die neuen Tafeln kommen nicht nur bei
den Fahrgästen gut an, sondern auch bei
der Rheinbahn, die offenbar erwägt, das
Mettmanner Modell künftig auch in Düsseldorf
zu verwenden.
Die Gesamtkosten von 90.000 Euro für die
zwei Anlagen werden zu 90 Prozent vom
VRR gefördert. Weitere Fahrgastinformationen
sind derzeit nicht geplant, da solche
Anlagen nur an Haltestellen und Busbahnhöfen
gefördert werden, die von vielen
Buslinien regelmäßig angefahren werden.
Einladung zum Workshop Innovationsmethoden
Innovation ist das
Gebot der Stunde.
Zu einem gemeinsamen Workshop laden das
Maschinenbau Netzwerk Bergisch Land und
das Projekt „NRW.Innovationspartner“ ein.
Hintergrund: Globalisierung und Digitalisierung
stellen Unternehmen vor neue Aufgaben.
Die Industrie 4.0 führt bereits heute dazu,
dass Unternehmer ihr Leistungsportfolio ausbauen
und beispielsweise neue Service-
Dienstleistungen anbieten können. Um auf die
künftigen Trends zu reagieren und sich für die
Zukunft fit zu machen, bedarf es neuer Projekt-
oder Produktideen. Innovationsmanagement
ist dabei ein wichtiger Baustein, um die
Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Innovationsmethoden
und -tools helfen, Innovationen
im Betrieb anzuregen oder neue Prozesse und
Geschäftsfelder zu erkennen. Aber welche
Methode ist für ein Innovationsvorhaben besonders
geeignet? Wie erkenne ich, welches
Vorgehen am besten zu meinem Unternehmen
passt? Diese Fragen sollen durch Franziska
Weir, Innovations-Coach und Dozentin an der
FH des Mittelstandes, beantwortet werden.
Der Workshop findet statt am Mittwoch, 30.
Juni 2021 von 15 bis 20 Uhr in der Arena im
Codeks, Moritzstraße 14, 42117 Wuppertal.
Anmeldung bis zum 23. Juni unter radomski@bergische-gesellschaft.de
. Der Veranstaltungsort
wird Corona-konform vorbereitet
und die Einhaltung der Hygieneregeln gewährleistet.
Sollte die Durchführung des
Workshops Corona-bedingt nicht möglich
sein, wird der Termin verschoben (keine digitale
Ersatz-Veranstaltung).
10 www.bvg-menzel.de
500.000 Euro für die Junior Uni
Dr. Jörg Mittelsten Scheid spendet 500 000 Euro für die Bildungseinrichtung.
Foto: BU Archiv/Malte Reiter
Die Junior Uni erreicht
durch Digitalangebote
mittlerweile eine große
Community auch außerhalb
des Bergischen Landes.
Weil ihm und seiner Familie wichtig ist,
dass in Wuppertal und im Bergischen Land
allen jungen Menschen - ohne Rücksicht
auf den Geldbeutel und Sozialstatus der Eltern
- denkbar beste Bildungschancen offen
stehen, spendet Wuppertals Ehrenbürger
Dr. Jörg Mittelsten Scheid anlässlich
seines 85. Geburtstages der Junior Uni
500.000 Euro.
Mit Blick auf die dauerhafte Existenz der
unabhängigen Bildungseinrichtung knüpft
der auch international sehr erfolgreiche
frühere Chef der Vorwerk-Gruppe mit seiner
Spende an das generationenlange vielfältige
Wirken der Unternehmerfamilie
Mittelsten Scheid im Tal der Wupper und
im Bergischen an. „Unsere Familie ist hier
tief verwurzelt. Das verpflichtet, und dieser
Verantwortung stellen wir uns gern.
Deshalb wollen auch wir Zukunftsweisendes
für die Gesamtgesellschaft fördern“,
erklärt Dr. Jörg Mittelsten Scheid. Junior
Uni-Gründer Prof. Dr. h.c. Ernst-Andreas
Ziegler und seine Mitgeschäftsführerinnen
Dr. Ariane Staab und Dr. Annika Spathmann
sind dankbar: „Diese unverhoffte
Spende aus dem Privatvermögen von Herrn
Dr. Mittelsten Scheid hilft uns sehr. Er und
die Vorwerk-Gruppe gehören seit vielen
Jahren zu den Unterstützern der Junior
Uni. Mit dieser zusätzlichen Großspende
können wir jetzt noch mehr jungen Talenten
helfen. Weil die Existenz der Junior
Uni immer von privaten - großen und kleinen
- finanziellen Hilfen abhängig sein
wird, ist das gerade in der aktuellen Situation
sehr ermutigend.“ Um das Bildungsangebot
aufrecht zu erhalten, stellte die Junior
Uni bereits im ersten Lockdown auf
digitale Formate um.
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der Bergische Unternehmer 06|21 11
NAMEN & NACHRICHTEN
Glasfaser-Ausbau in Mettmann geht weiter
Neben Unternehmen sollen auch Privathaushalte angebunden werden.
Foto: pixabay/Markus Jöckel
Mettmann will der Digitalisierung
Vorschub leisten.
Der Ausbau des Glasfasernetzes in Mettmann
wird. Davon sollen sowohl die ansässigen
Unternehmen als auch die Bewohner
und Bewohnerinnen in den Stadtteilen
Metzkausen und Obschwarzbach profitieren
und in Zukunft ans Netz angebunden werden.
So lauten die Planungen der Telekom,
die Glasfaser in die Gewerbegebiete legen
will. Der Neanderpark wird als Modellprojekt
auf jeden Fall ans Glasfasernetz angeschlossen,
an den anderen Gewerbestandorten
wird eine gewisse Anzahl an Verträgen
benötigt, um dort mit dem Ausbau des Netzes
beginnen zu können. Mettmann gehört
zu einer von zehn ausgewählten Städten in
Deutschland, in denen das Unternehmen
rund 10.000 Haushalte im Zentrum der Stadt
mit Glasfaser versorgt. Die Gewerbegebiete
und die Außenbereiche der Stadt gehörten
bislang nicht dazu. „Das Engagement der
Telekom katapultiert unsere Betriebe in ein
neues digitales Zeitalter. Mit dem Anschluss
ans Glasfasernetz wird außerdem unser
Wirtschaftsstandort noch einmal deutlich
aufgewertet“, kommentiert Mettmanns Bürgermeisterin
Sandra Pietschmann die Initiative.
Für die Stadt entstehen durch den Ausbau
des Glasfasernetzes keine Kosten. Die
Anschlüsse der Haushalte ans Glasfasernetz
in den genannten Stadtteilen soll das Unternehmen
Deutsche Glasfaser vornehmen. Mit
den Arbeiten soll begonnen werden, wenn
genügend Haushalte ein Upgrade ihrer digitalen
Möglichkeiten wünschen.
Erste Erfolge für „Mettmann handelt!“
Die Stärkung des
lokalen Einzelhandels
ist das Ziel.
Das Projekt „Mettmann handelt!“ der städtischen
Stabsstelle Stadtmarketing und
Wirtschaftsförderung zur Belebung und
Stärkung des örtlichen Einzelhandels zeigt
erste Erfolge. Für vier leerstehende Ladenlokale
in der Innenstadt gibt es Interessenten.
Die vier Geschäfte kommen zusammen
auf rund 400 Quadratmeter
Verkaufsfläche. Finanziell getragen wird
das städtische Projekt vom Land NRW, das
Mettmann aus seinem Sofortprogramm zur
Stärkung von Innenstädten und Zentren
123.493 Euro zur Verfügung stellt. Mit
dem Geld mietet die Stadt leerstehende Ladenlokale
an, die sie weitervermietet und
so den Leerstand minimiert. Die Landes-
förderung wird von der Stadt als Mietminderung
an die Nutzer leerstehender Ladenlokale
weitergegeben.
Um den Einzelhandel, der in der Coronakrise
schwer gelitten hat, zu unterstützen,
startet die Stadt eine „buy-local-Kampagne“.
Diese wird zurzeit von der Wirtschaftsförderung,
der Werbegemeinschaft „ME
Impulse“, ShopKultur ME und der Galerie
Königshof vorbereitet. Dafür wird ein
Logo bzw. Label entwickelt, mit dem auf
Angebote des lokalen Handels, von Hofläden,
aber auch von Dienstleistern und Kulturschaffenden
aufmerksam gemacht werden
soll. Zusätzlich soll ein Rabattsystem
eingeführt werden.
12 www.bvg-menzel.de
Für mehr Sicherheit
AOK schult, damit Corona-Tests sicher angewendet werden können.
Foto: VBU
Am Sitz der VBU-Geschäftsstelle
machte das AOK-Mobil Station. Robin
Herrmann (BGF-Institut), Prof. Dr.
Wolfgang Kleinebrink (VBU), Michael
Schwunk (VBU) und Ulrich Lohe
(AOK) (v.l.) setzen im Sinne der Mitgliedsunternehmen
auf eine gute Zusammenarbeit.
Viele Mitgliedsunternehmen der Vereinigung
Bergischer Unternehmerverbände
(VBU ®) nutzten die Gelegenheit und ließen
ihre Mitarbeiter im BGF-Gesundheitsmobil
der AOK im Umgang mit Corona-
Selbsttests schulen. 35 Teilnehmende
erhielten eine professionelle Anleitung, um
sich selbst per Nasenabstrich testen zu können.
Dabei besonders wichtig: Die Schulung
versetzt die Personen in die Lage, Selbsttests
in den Betrieben kompetent zu überwachen
und zu begleiten. Gleichzeitig können
sie Kolleginnen und Kollegen das
Testergebnis bescheinigen.
„Das erleichtert die Durchführung von eigenen
Selbsttestaktionen in unseren Mitgliedsbetrieben
enorm“, betont VBU-Geschäftsführer
Prof. Dr. Wolfgang
Kleinebrink. Gemeinsam mit der AOK
Rheinland/Hamburg und dem Institut für
Betriebliche Gesundheitsförderung (www.
bgf-institut.de) sollen die Mitgliedsunternehmen
bei der Gestaltung gesundheitsfördernder
und sicherer Arbeitsprozesse
im Rahmen der Corona-Pandemie praxisnah
unterstützt werden, so das Ziel der
Aktion.
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NAMEN & NACHRICHTEN
Solingen erhält European Energy Award
Die Klingenstadt ist „Europäische Energie- und Klimaschutzkommune“
Foto: Stadt Solingen/eea
Ariane Bischoff, Matthias
Sinn und Sven Heuermann
(v.l.) freuen sich
über die Auszeichnung.
Solingen freut sich über die sechste Auszeichnung
mit dem „European Energy Award“
(eea) in Folge. Die Verleihung zur „Europäischen
Energie- und Klimaschutzkommune“
fand corona-konform im Innenhof von
Schloss Benrath in Düsseldorf statt. Ariane
Bischoff, Leiterin der Stabsstelle Nachhaltigkeit
und Klimaschutz der Stadt Solingen: „Der
European Energy Award und das damit verbundene
energiepolitische Arbeitsprogramm
sind ein zentrales, effektives Werkzeug, um
unsere Nachhaltigkeitsziele und das Integrierten
Klimaschutzkonzept voranzutreiben.“ Das
Ergebnis bestärke darin, weitere Projektvorhaben
zu Klima- und Ressourcenschutz konsequent
anzugehen.
Im Vergleich zur letzten Auszeichnung konnte
die Klingenstadt Solingen ihr Ergebnis
um fünf Prozentpunkte auf 68 Prozent verbessern.
Insbesondere das Projekt „Klimaneutrale
Verwaltung 2030“, das Solinger
Gebäudenetzwerk für Gebäudemodernisierung,
die Erarbeitung und derzeitige Umsetzung
des Integrierten Elektromobilitätskonzepts,
die Energieberatungsstelle der
Verbraucherzentrale sowie das Energiesparprogramm
„Solinger Schulen und KiTas für
den Klimaschutz“ sind Vorhaben, die die
Auditoren überzeugten.
„European Energy Award“ (eea) ist ein Programm
zur Qualifizierung und Auszeichnung
von Städten und Gemeinden, die durch
den effizienten Umgang mit Energie und die
verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien
einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung
der Gesellschaft leisten. Außerdem hilft der
eea, die Planung, Steuerung und regelmäßige
Überprüfung dieser Aktivitäten durchzuführen.
Zentrales Werkzeug hierbei ist das Energiepolitische
Arbeitsprogramm, in dem die
stadtweiten Maßnahmen energiepolitischen
Handelns aufgeführt sind.
Unternehmen planen Preiserhöhungen
Nur wenige Branchen verzichten auf höhere Preise.
Immer mehr Unternehmen in Deutschland
wollen ihre Preise erhöhen. Das geht aus der
Konjunkturumfrage des ifo Instituts vom
Mai hervor. Insbesondere im Großhandel
stieg die Zahl auf 65 Punkte, von 54 im April.
„Viele Unternehmen geben Preiserhöhungen
auf der Beschaffungsseite weiter“, sagt
Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen.
Zudem gebe es teilweise Nachholeffekte aufgrund
früherer Preissenkungen während der
Coronakrise, ergänzt er. In der Industrie
stieg der Wert auf 37 von 32 Punkten, auf
dem Bau auf 32 von 12. Auch im Einzelhandel
und den Dienstleistern sind Höchstwerte
nicht mehr weit entfernt. Im Einzelhandel
stieg der Wert auf 36 von 24, bei den
Dienstleistern auf 20 von 14. Es gibt nur
wenige Branchen, wo keine Preiserhöhungen
vorgesehen sind. „Die starken Preissteigerungen
bei vielen Rohstoffen ziehen sich
letztendlich quer durch die gesamte Wirtschaft“,
sagt Wohlrabe.
14 www.bvg-menzel.de
Open Air mit Fanta4
Die Volksbanken verlosen 5.000 Tickets für fünf Open-Air-Konzerte.
Foto: BVR
Die Kult-Hip-Hopper von
Fanta4 treten exklusiv im
Rahmen einer Kampagne
der Volksbanken Raiffeisenbanken
auf.
Die Volksbanken Raiffeisenbanken un die
„Fantastischen Vier“ läuten die Zukunft ein
mit fünf Open-Air-Konzerten, für die Tickets
verlost werden. „Was einer alleine nicht
schafft, das schaffen viele.“ Das ist der Leitgedanke
der Volksbanken Raiffeisenbanken,
der heute aktueller denn je ist. „Wenn man
gemeinsam mutig und entschlossen nach vorne
schaut, kann man viel bewegen und mit
Zuversicht in die Zukunft schauen“, sagt Andreas
Otto, Vorstandsvorsitzender der Volksbank
im Bergische Land. Der Auftakt für die
diesjährigen Aktionen bildet ein großer Aufruf,
Videobotschaften der Zuversicht in der
App „GewinnerVideo“ zu teilen. Unter allen
Teilnehmenden verlosen die Volksbanken
Raiffeisenbanken rund 5.000 Tickets für die
exklusiven Open-Air-Konzerte der Fanta4.
Begleitet wird die Aktion von zwei „Ticket-
Bussen“, die von Juni bis August ausgewählte
Volksbank-Filialen anfahren und Tickets
verlosen, in der Filiale Solingen-Mitte hat
der Bus bereits Station gemacht. Die Veranstalter
sind zuversichtlich, dass zum geplanten
Zeitpunkt der Konzerte im September
2021 Lockerungen für Genesene, Geimpfte
und Getestete greifen. Sollten die Konzerte
wider Erwarten zum geplanten Zeitpunkt
nicht möglich sein, werden sie zu einem späteren
Zeitpunkt stattfinden.
Alle Informationen zur Ticketverlosung
findet man unter www.
bergische-volksbank.de/fanta4
Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände e.V. - VBU®
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der Bergische Unternehmer 06|21 15
NAMEN & NACHRICHTEN
Wupperentwicklung bleibt weiter große Aufgabe
Digitales Symposium: Gewässerentwicklung im Wuppergebiet.
Foto: Thomas E. Wunsch
Foto: Wupperverband
Der Wupperverband hat die
Wupper in den letzten Jahren
in vielen Abschnitten naturnah
gestaltet, zum Beispiel
in Wuppertal am Pfälzer
Steg. Die Vorher-Nachher-
Aufnahmen ermöglichen
den Vergleich.
Das Symposium Flussgebietsmanagement /
Gebietsforum Wupper bot am 1. Juni rund
190 Fachleuten aus der Wasserwirtschaft
eine Plattform für Information und Diskussion.
Bei der digitalen Veranstaltung des
Wupperverbandes und der Bezirksregierung
Düsseldorf stand die Entwicklung der
Wupper im Fokus.
Dass die Wupper wie alle Flüsse in der EU
geschützt und naturnah entwickelt wird, ist
eine Zielvorgabe der EU-Wasserrahmen-
richtlinie (EU-WRRL). Alle Flüsse sollen
bis 2027 den „guten Zustand“ erreichen.
Dazu gehören neben der Wasserqualität
auch die Natürlichkeit der Flussläufe sowie
das Vorkommen von Fischen, Kleinlebewesen,
Algen und Pflanzen.„Gerade im Flussgebiet
der Wupper haben wir schon große
Fortschritte zu verzeichnen, vor allem im
Hinblick auf die Renaturierungsmaßnahmen.
Zum Erreichen der vorgegebenen Ziele
des guten Zustands beziehungsweise des
guten Potenzials sind aber noch erhebliche
Anstrengungen nötig“, sagt Jörg Matthes,
Leiter des Wasserwirtschaftsdezernates
der Bezirksregierung Düsseldorf. „Die
Wupper bot früher über weite Strecken ein
monotones Bild, sie wurde begradigt und
in weiten Teilen künstlich befestigt“, erinnert
sich Georg Wulf, Vorstand des Wupperverbandes.
„Wenn Sie heute zum Beispiel
im Wuppertaler Stadtgebiet, in
Hückeswagen oder Leverkusen renaturierte
Gewässerabschnitte anschauen, sehen Sie
Abwechslung, lebendige Strömungen und
auch Artenvielfalt.
Die Wupper macht weiter Fortschritte und
hat das frühere Prädikat des Abwasserflusses
hinter sich gelassen. Dennoch ist die
Flussentwicklung weiterhin eine große
Aufgabe.“ Aktuell arbeitet der Wupperverband
in Kooperation mit der Stadt Wuppertal
und Bayer an einem rund 1,5 Kilometer
langen Wupperabschnitt zwischen Werksgelände
und Zoo.
Weitere Projekte sind in Planung,
z. B. 11 Kilometer an der Oberen
Wupper zwischen Marienheide und
Wipperfürth, an der Dhünn in Schlebusch,
an der Wupper in Solingen
und Leichlingen, in Remscheid und
in anderen Kommunen.
16 www.bvg-menzel.de
Wirtschaft impft gegen Corona
Die Bereitschaft der bergischen Unternehmen ist groß.
Foto: Shutterstock
Viele Betriebe haben sich
auf die Impfkampagne
gut vorbereitet.
Die erste Auswertung einer Blitzumfrage der
Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände
– VBU ® zeigt: Die Bereitschaft der Unternehmen,
ihre Beschäftigten zu impfen, ist
sehr hoch. „Alle bisher an der Umfrage beteiligten
Betriebe haben sich auf die Impfkampagne
vorbereitet und stehen quasi in
den Startlöchern. Die Durchführung der
Impfungen erfolgt entweder durch beauftragte
externe Betriebsärzte oder durch arbeitsmedizinische
Dienstleister“, berichtet der
Pressesprecher des Verbands, Jürgen Steidel.
Unsicherheiten bestünden allerdings nach
wie vor über die tatsächlich für die Beschäftigten
der jeweiligen Unternehmen zur Verfügung
stehende Menge an Impfdosen. Die
Hälfte der Unternehmen ist nach der Umfrage
auch bereit – entsprechende Kapazitäten
an Impfstoff vorausgesetzt – Angehörige
und Dritte in die Impfaktionen einzubeziehen.
„Die hohe Impfbereitschaft dokumentiert
noch einmal eindrucksvoll, dass die Arbeitgeber
im Bergischen in dieser Krise
Verantwortung übernehmen und einen wesentlichen
Beitrag zur Pandemiebekämpfung
leisten wollen“ , betont der Sprecher der
VBU ®-Geschäftsführung, Prof. Dr. Wolfgang
Kleinebrink. Dabei stehe man den Betrieben
durch aktuelle Informationen und
fachliche Beratung zur Seite. Das Bundesministerium
für Gesundheit hat mitgeteilt, dass
für die Impfung ab der 23. Kalenderwoche
702.000 Dosen des Impfstoffes von BioN-
Tech/Pfizer für die Betriebsärzte vorbehalten
werden. Jeder der 6.159 bestellenden Betriebsärzte
erhalte mindestens 102, sofern
nicht weniger geordert wurden. Die zweite
Frist für die Impfstoffbestellung durch die
Betriebsärzte ist ebenso abgelaufen. Die Bestellmenge
ist für die KW 24 pro Betriebsarzt
auf maximal 300 Dosen des Impfstoffs
von BioNTech/Pfizer begrenzt.
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der Bergische Unternehmer 06|21 17
Wir sind M
TITEL WIR SIND MITTELSTAND
Mittelstand in Nordrhein-Westfalen ist ein weites Feld. Wie das Landeswirtschaftsministerium aufzählt,
bilden rund 708.000 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) das wirtschaftliche Rückgrat in
Nordrhein-Westfalen. Dies entspricht 99,5 Prozent aller Unternehmen im Land. Etwa 55 Prozent der
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind in KMU und ca. 82 Prozent der Auszubildenden in
Betrieben mit weniger als 500 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten tätig. Ihrer Bedeutung
18 www.bvg-menzel.de
ittelstand!
entsprechend melden sich die mittelständischen Betriebe und ihre Verbände jetzt zu Wort, um in der
Post-Corona-Zeit an alte Erfolge anknüpfen zu können. Dabei sind die Unternehmen und ihre Innovationskraft
selbst stark gefordert. Genauso müssen aber die Rahmenbedingungen stimmen, damit einer
der wesentlichen Leistungsträger unserer Wirtschaft gestärkt aus der Krise hervorgehen kann.
So erhält der Forderungskatalog des Mittelstands gerade im Vorfeld der Bundestagswahl Gewicht.
der Bergische Unternehmer 06|21 19
TITEL WIR SIND MITTELSTAND
Markus von Dreusche ist Geschäftsführer
des Arbeitgeber-
Verbandes von Remscheid und
Umgebung e.V.
Der Mittelstand ist vielfältig.
Dazu zählen kleine und mittlere
Unternehmen aus Handel, Handwerk,
dem Dienstleistungssektor,
Gastronomie und Hotellerie,
den Freien Berufen, der genossenschaftlich
orientierten Agrar- und Ernährungswirtschaft,
der Industrie sowie – als wichtigste
Finanzierungspartner der KMU – die Sparkassen
und Genossenschaftsbanken. Der Mittelstand in
Nordrhein-Westfalen erwirtschaftet ca. 34 Prozent
des Jahresumsatzes aller Unternehmen im Land -
das entspricht etwa 471 Milliarden Euro. Dabei
zählt das Handwerk mit rund 1,1 Million sozialversicherungspflichtigen
Beschäftigten als größter
Arbeitgeber. Genauso heterogen, wie der deutsche
Mittelstand aufgestellt ist, sind auch die
Auswirkungen der Corona-Krise. Während die
Industrie mit ein paar mehr oder weniger deutlichen
Blessuren davongekommen ist, leiden Gastronomie
und Handel erheblich unter den Folgen
der Pandemie-Bekämpfung.
Jetzt die Weichen stellen
Die Unternehmen im Bergischen sind weitestgehend
nicht so aufgestellt, dass sie nur einer
einzelnen Branche zuliefern.
Wie die verschiedenen Mittelstandsverbände einheitlich
betonen, muss die Politik dringend die
Weichenstellung vornehmen, damit die Folgen der
Krise bewältigt werden können. Die Arbeitsgemeinschaft
Mittelstand, zu der verschiedene
Branchenverbände wie zum Beispiel der Deutsche
Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA),
der Handelsverband Deutschland (HDE) und der
Zentralverband des Deutschen Handwerks
(ZDH) gehören, fordert schnellstmöglich einen
Paradigmenwechsel „weg von der situativen Corona-Politik
und hin zu einer zukunftsorientierten
Standortpolitik“. Für die Mittelstandvertreter ist
klar: Ohne den Mittelstand wird es keine wirtschaftliche
Erholung geben. Eine mittelstandsorientierte
Politik müsse die mittelständischen Betriebe
und Beschäftigten als Wohlstandsmotor
und Wettbewerbsvorteil begreifen, zur Selbstständigkeit
ermutigen und unternehmerisches Handeln
fördern. Dazu bräuchten die Betriebe verlässliche
Bedingungen, die auf marktwirtschaftlichen
Instrumenten beruhen. Im Vordergrund der politischen
Anstrengungen müssten ambitionierte
Maßnahmen zur Fachkräftesicherung, ein entschlossener
Bürokratieabbau, stabile Sozialversicherungsbeiträge
sowie eine mittelstands- und investitionsfördernde
Steuerpolitik stehen, fordert
die AG.
Nicht von einer Branche abhängig
Der Mittelstand im Bergischen ist stark industriell
geprägt. Größtenteils haben die Mitgliedsunternehmen
des Arbeitgeber-Verbands von Remscheid
und Umgebung e.V. die Krise einigermaßen gut
bewältigen können, bestätigt AGV-Geschäftsführer
Markus von Dreusche auf Nachfrage des
„Bergischen Unternehmers“. Durch das Instrument
der Kurzarbeit seien die Belegschaften stabil
geblieben, was dem aktuell hohen Auftragsgeschehen
entgegenkomme. Wie sich die Politik
letztendlich aufstelle, werde sicherlich erst nach
der Bundestagswahl im September sichtbar. „Irgendwie
muss das Ganze ja bezahlt werden“, verweist
der Jurist auf die Milliarden an Kosten, die
die Krisenbewältigung verschlungen hat und noch
verschlingt. Dabei müssten die Lasten aber vernünftig
verteilt werden, warnt er vor zu hohen Belastungen.
Bis der Mittelstandszug wieder ohne
Störungen rollt, müssen auch die derzeitigen Lieferengpässe,
die zum Teil noch aus dem ersten
Lockdown herrühren, bewältigt werden. Auch
Flauten bzw. Veränderungen in einzelnen Branchen,
wie etwa der Luftfahrtindustrie, gilt es abzufedern.
Zum Glück seien die Unternehmen im Bergischen
in den meisten Fällen nicht so aufgestellt, dass sie
nur einer einzelnen Branche zulieferten. Markus
von Dreusche rechnet damit, dass sich die Arbeitswelt
und auch die Unternehmenskultur verändern
werden. Dies werde innerhalb der Unternehmen
ablaufen, aber auch von entsprechenden
Maßnahmen durch den Gesetzgeber flankiert
werden müssen. Zum Beispiel mit der mobilen Ar-
Fortsetzung auf Seite 25
20 www.bvg-menzel.de
Zuversicht Chancen Fortschritt
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Freiraum Miteinander Stabilität
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Weil’s um mehr
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der Bergische Unternehmer 06|21 Solingen und Wuppertal21
sparkasse-solingen.de/mittelstand
sparkasse-wuppertal.de/business-check
TITEL INTERVIEW WIR SIND MITTELSTAND
„Innovationen sind
der Schlüssel zum
nachhaltigen Erfolg“
Die größte Herausforderung nach der Krise sei der Glaube an die Zukunft, sagt Dr. Hans-
Jürgen Völz, Chefvolkswirt des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW). Im
Interview mit dem „Bergischen Unternehmer“ zeigt er auf, wie sehr die Pandemie die Wirtschaft
in Deutschland und hier besonders die Mittelständler getroffen hat. Doch bei aller
Sorge um schwindende Liquidität und fehlende Wettbewerbschancen: Es ist jetzt keine
Zeit, den Kopf in den Sand zu stecken, sondern die Zeit nach Corona in den Blick zu nehmen.
Dazu ist aber auch der Staat gefordert, um den Aufschwung nach der Krise mit den
richtigen Maßnahmen zu flankieren.
Wie hat der Mittelstand in Deutschland aus
Ihrer Sicht die Corona-Krise bisher bewältigt?
Angesichts der enormen Herausforderungen hat
sich der Mittelstand in Gänze gut geschlagen.
Branchen, die seit nunmehr acht Monaten geschlossen
sind, haben es natürlich schwerer als
jene, die hiervon nicht direkt betroffen sind. Das
Problem ist sehr häufig, dass die Liquidität großer
Bereiche des Mittelstands existenzbedrohlich
aufgezehrt wurde. Das gleichzeitige Wegbrechen
von Lieferketten für den Export sowie ganzer
Branchen der Binnenwirtschaft infolge der Lockdowns
hat nachhaltige Konsequenzen: Viele Betriebe
kämpfen um das wirtschaftliche Überleben,
nicht wenige werden ihren Geschäftsbetrieb einstellen.
Welche branchenspezifischen und auch regionalen
Unterschiede gibt es hier?
Natürlich sind die Branchen, die vom Lockdown
in besonderer Weise betroffen sind, weil sie mit
staatlich angeordneten Schließungen konfrontiert
wurden, zuvorderst zu nennen. Hier konnten zwar
staatliche Hilfen zum Teil das Schlimmste verhindern.
Es sind daher häufig die Unternehmen,
die besonders gelitten haben und noch leiden, die
durch den Rost der staatlichen Hilfen gefallen
sind oder noch immer auf November- und Dezemberhilfe
warten. Und davon gibt es leider nach
wie vor viel zu viele.
Die Restriktionen des europäischen Beihilferechts
haben sich hier gerade für deutsche Unternehmen
sehr nachteilig ausgewirkt. Ganz generell
lässt sich festhalten, dass Branchen, die im
engen Kontakt zum Endverbraucher stehen, besonders
betroffen sind. Das trifft natürlich für
den Hotel- und Restaurantbereich zu, aber auch
serviceorientierte Dienstleistungen etwa im Bereich
der Gesundheits- und Körperpflege. Und in
besonderer Weise auch alle eventbezogenen Unternehmen
sowie der gesamte Bereich des Messebaus.
Da diese Branchen in einzelnen Regionen
stärker sind, verzeichnen diese größere Härten.
22 www.bvg-menzel.de
Dr. Hans-Jürgen Völz ist
Chefvolkswirt des Bundesverbands
mittelständische
Wirtschaft (BVMW) und
stellt konkrete Forderungen
an die Politik, um den
Mittelstand erfolgreich
aus der Krise zu führen.
Haben die staatlichen Hilfen nachhaltig gewirkt,
um Unternehmen aus der Krise zu führen?
Die Hilfen konnten die wirtschaftlichen Folgen
nicht durchgängig beseitigen, aber an vielen Stellen
doch deutlich mildern. Von einer nachhaltigen
Wirkung kann dennoch nicht die Rede sein. Dazu
müssten die Unternehmen neues Eigenkapital
aufbauen können. Denn gerade die jetzige Krise
hat gezeigt, dass die Eigenkapitalquote vieler mittelständischer
Unternehmen nicht so robust ist,
wie viele gehofft hatten. Daran hat auch die Steuerpolitik
mit hohen Unternehmenssteuern ihren
Anteil. Die langjährige steuerliche Präferenz der
Fremdfinanzierung gegenüber der Eigenkapitalfinanzierung
hat die so wichtige Eigenkapitaldecke
der Unternehmen nachhaltig geschmälert. Dieser
Paradigmenwechsel ist Aufgabe der Steuerpolitik.
Welche Probleme stellen sich den mittelständischen
Unternehmen nach Ende der Pandemie?
Die Unternehmen müssen sich zum Teil auf ganz
neue Strukturen einstellen. So wirbeln Unternehmenszusammenschlüsse
die Wettbewerbssituation
auf. Im Zweifel kommt es auch zu Wettbewerbsverzerrungen
zum Nachteil
mittelständischer Unternehmen, die sich gerade
erst erfolgreich in der Krise bewährt haben. Darüber
hinaus müssen vorausschauende Mittelständler
sich weniger abhängig machen von internationalen
Lieferketten. Dazu müssen neue
Unternehmensverbünde und Kooperationen eingegangen
werden. Und eins ist auch völlig klar:
Ohne schnelle Investitionen in die Digitalisierung
ist heute kein Unternehmen mehr zukunftsfähig.
Darüber hinaus sind altbekannte Muster hinfällig.
In weiten Teilen ist der deutsche Markt gesättigt,
und auch der europäische Markt kommt an seine
Grenzen. Mittelständler müssen daher neue Absatzmärkte
in Drittstaaten erschließen, beispielsweise
in Mittel- und Südamerika. Hier bestehen
erhebliche Potenziale, die bei weitem noch nicht
ausgeschöpft sind.
der Bergische Unternehmer 06|21 23
TITEL INTERVIEW WIR SIND MITTELSTAND
Wie sind die Betriebe für die Zukunft nach der
Pandemie aufgestellt?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten.
Das hängt selbstverständlich stark von der Branche
ab und der Frage, ob diese überhaupt zukunftsfähig
ist. Ein Beispiel: Die Reisebranche
hatte schon vor der Pandemie ihre Probleme. Diese
dürften sich durch die Pandemie eher noch verschärft
haben. Hier bedarf es zum Teil völlig neuer
Konzepte. Und generell gilt: Innovationen sind
der Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg. Nur neue
Produkte und Verfahren, die im internationalen
Vergleich wettbewerbsfähig sind, versprechen
nachhaltigen Erfolg. Der Schlüsselfaktor dafür
sind Forschung und Entwicklung. Und hier brauchen
wir deutlich verbesserte Rahmenbedingungen,
nicht zuletzt im steuerlichen Bereich.
Welches sind hier die größten Herausforderungen?
Eine große Herausforderung ist der Glaube an die
Zukunft. Was in der Pandemie geschehen ist, war
von niemandem vorhersehbar. Es hat gezeigt,
dass das unternehmerische Risiko Situationen
ausgesetzt ist, die rein gar nichts mit unternehmerischem
Können zu tun haben. Deshalb ist es eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Unternehmertum
wertzuschätzen und zu fördern. Mit Verlaub:
Deutschlands Wohlstand wird nicht in Amtsstuben,
sondern an Werkbänken erwirtschaftet. Wir
brauchen so etwas wie eine neue Gründungskultur.
Von neuen und jungen Unternehmen können
neue Wachstumsimpulse ausgehen. Die Pandemie
hat zu einem massiven Erstarken der Staatswirtschaft
geführt. Das müssen wir zugunsten eines
marktwirtschaftlich und freiheitlich ausgerichteten
Unternehmertums wieder korrigieren.
Corona hat auch auf die Ausbildungsbereitschaft
Einfluss genommen. Wird es dennoch
gelingen, beim Fachkräftemangel eine Umkehr
zum Besseren zu erreichen?
Ohne Zweifel haben die Pandemie und ihre wirtschaftlichen
Auswirkungen auch Konsequenzen
für den Ausbildungsmarkt. Nur Unternehmen,
die wirtschaftlichen Erfolg haben, können auch
ausbilden. Es fällt keinem Mittelständler leicht,
wenn er bei der Ausbildung einsparen muss.
Denn klar ist: Der Fachkräftemangel bleibt eine
der größten Herausforderungen für die nächsten
Jahre und Jahrzehnte. Unser Eindruck ist, dass
überall dort, wo es möglich war, an Fachkräften
festgehalten wurde, weil man um die Knappheit
gut qualifizierter Arbeitskräfte in der Zukunft
weiß. Schon bevor Baustoffe knapp und teuer
wurden, mussten Handwerker häufig Aufträge
ablehnen, weil ihnen schlicht Personal fehlte.
Gibt es Geschäftsmodelle, die vor dem Aus
stehen und welche Konzepte sind andererseits
besonders zukunftsträchtig?
Im klassischen Einzelhandel sind erhebliche Einbrüche
zu befürchten. Das hat natürlich etwas damit
zu tun, dass sich das Einkaufsverhalten der
Konsumenten rasant verändert hat. Auch das war
schon vor der Pandemie der Fall, hat sich aber in
den vergangenen zwölf Monaten massiv verstärkt.
Fachgeschäfte, die auf Beratung setzen, werden
aber auch zukünftig ihre Chancen haben. Hier
wird es aber auch zu neuen Geschäftsmodellen
kommen müssen. Auch Reisebüros dürften es
künftig noch schwerer haben. Wer sich aber auf
bestimmte Nischen spezialisiert, der dürfte auch
künftig noch am Markt bestehen können. Ganz
generell gilt, dass Nutzungs- und Kommunikationsverhalten
der Verbraucher ändert sich rasant.
Die Sozialen Medien haben längst die klassischen
Informationskanäle ersetzt. Diese Entwicklung
hat die Pandemie aber nicht ausgelöst, sondern lediglich
beschleunigt.
Welche Forderungen stellen Sie als Mittelstandsverband
an die Politik?
Wir brauchen so etwas wie eine „Post-Corona-
Agenda“: Wir müssen vor allem die nachhaltige
Entlastung von Bürgern und Unternehmen, die
längst überfällige Ent-Bürokratisierung auf allen
staatlichen Ebenen, die Stärkung von Risikokapital
und eine echte Bildungsoffensive, die diesen
Namen auch verdient, angehen und dann auch
rasch umsetzen. Die Unternehmen müssen endlich
aus dem Zangengriff aus immer höheren
Steuern und Abgaben befreit werden. Statt in
Sonntagsreden den Mittelstand hoch leben zu lassen,
muss die Politik ihn endlich entlasten.
Das Gespräch führte Stefanie Bona
Foto:BVMW/Philipp Wehrend
24 www.bvg-menzel.de
Dr. Marcus Jankowski, Geschäftsführer
der Robert Röntgen
GmbH & Co. KG und Vorsitzender
des
Arbeitgeber-Verbands von
Remscheid und Umgebung e.V.
Fortsetzung von Seite 20
beit und ihrer arbeitsrechtlichen Gestaltung werde
man sich befassen müssen, sagt der Verbandsgeschäftsführer
und spricht sich dabei gegen verpflichtende
Einschränkungen aus. „Zwänge sind
nie gut“, erteilt er etwa dem Gedanken an einen
gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice eine Absage.
Einen derartigen Gesetzentwurf hat Bundesarbeitsminister
Hubertus Heil bereits vorgelegt. Danach
sollen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen
dort, wo es möglich ist, an mindestens 24 Tagen
im Jahr mobil arbeiten dürfen. Weitergehende
Vereinbarungen sollen zwischen den Tarifparteien
jederzeit möglich sein.
Blase durch Preissteigerungen
Mittelständler sind keine Kapitalgesellschaften.
Belastungen wie Steuererhöhungen zahlt der
Unternehmer aus dem persönlichen Einkommen.
„Für die bergische Industrie läuft es im Großen
und Ganzen tatsächlich wieder rund“, bestätigt
Dr. Marcus Jankowski, Geschäftsführer der Robert
Röntgen GmbH & Co. KG, einem weltweit
führenden Hersteller von Sägebändern und Sägeblättern
für die Metallzerspanung mit Sitz in
Remscheid, und Vorsitzender des Arbeitgeber-
Verbandes von Remscheid und Umgebung. Aktuell
seien die knapp vorhandenen Rohstoffe und die
damit einhergehende Preisexplosion die größte
Herausforderung auch für die hiesigen Unternehmen.
„Die Auftragsbücher sind bei den meisten Betrieben
voll, aber bei der Beschaffungssituation gibt
es keine Spielräume mehr“, berichtet der AGV-
Vorsitzende. Hinzu komme, dass gewissermaßen
eine Blase entstehe. Am Beispiel der stahlverarbeitenden
Industrie erklärt er: „Alle ziehen an
derselben Quelle, wie etwa die Autoindustrie, die
ja gerade wieder eine steigende Nachfrage verzeichnet.
Das führt dazu, dass viele das nehmen,
was sie bekommen können und es damit zu Überbestellungen
kommt.“ Dementsprechend könne
der Stahlmarkt seine Preisforderungen durchsetzen,
der Kostendruck verschärfe sich zunehmend
und könne nur an den Kunden weitergegeben werden.
„Wir müssen mit einer Inflation rechnen,
wenn die Preissteigerungen beim Endverbraucher
ankommen“, zeigt Dr. Jankowski auf.
Für die Betriebe bedeute dies, dass nach dem pandemiebedingt
schlechten Ergebnis von 2020 nun
erneut mit einer Schwächung der Bilanzen zu
rechnen sei. Der Unternehmer rechnet damit, dass
sich die Lage bis Mitte 2022 entspannt. Sobald der
Bedarf gedeckt sei, werde sich das Preisniveau regulieren.
Aber: „Bis dahin müssen wir diese
schwierige Phase überstehen.“
„Das kann die bergische Industrie
nicht gebrauchen“
In die Zukunft geblickt, sei es gerade für den Mittelstand
unabdingbar, dass es zu „keiner brutalen
Steuererhöhung“ komme, um die Pandemiekosten
zu decken. „Das ist etwas, was die bergische Industrie
nicht braucht“, warnt der Geschäftsführer.
Die Gewinnsituation sei in diesem und im letzten
Jahr sehr gering, teilweise seien auch Verluste geschrieben
worden. Hinzu kommen die geschilderten
Preissteigerungen auf dem Beschaffungsmarkt.
Da seien Steuererhöhungen für die mittelständischen
Betriebe nicht zu verkraften. „Mittelständler
sind keine Kapitalgesellschaften. Derartige
Belastungen zahlt der Unternehmer aus dem persönlichen
Einkommen“, zeigt Marcus Jankowski
auf. Weiterhin müsse man die Forderung des Bürokratieabbaus
dringend weiterverfolgen. Die
Pandemie habe einmal mehr aufgezeigt, dass die
Digitalisierung der Behörden vorangetrieben werden
müsse. „Da sind wir noch nicht so weit, wie
wir sein sollten.“ Aber auch die Unternehmen
selbst müssten sich in dieser Hinsicht bewegen
und die digitale Transformation weiterentwickeln,
um einer guten Zukunft entgegenzusehen.
Mittelstandskompass
Wie der durch die Steuerberatungsgruppe ETL in
Kooperation mit dem Institut der deutschen Wirtschaft
in Köln (IW) aufgestellte Mittelstandskompass
besagt, gehören die Ausbildung und Rekrutierung
von Fachkräften, die Entwicklung
digitaler Produktions- und Geschäftsmodelle sowie
die Risiken und Chancen durch den Klima-
der Bergische Unternehmer 06|21 25
TITEL WIR SIND MITTELSTAND
Professor Michael Hüther, Direktor
des Instituts der deutschen
Wirtschaft
schutz zu den größten Herausforderungen der
Post-Corona-Zeit. „Wenn die Corona-Pandemie
überwunden ist, werden kleinere und mittlere Unternehmen
in Deutschland die Themen Fachkräftemangel,
Digitalisierung und Klimaschutz meistern
müssen“, resümiert Marc Müller, Vorstand
der ETL AG Steuerberatungsgesellschaft den Mittelstandskompass.
Für die gemeinsame Studie mit dem IW wurden
mehrere tausend exklusive Daten aus IW-Befragungen
von mehr als 2.500 Unternehmen in den
Jahren 2019 bis zum 1. Quartal 2021 ausgewertet
und mit dem neu entwickelten ETL-Erfolgsindex
verknüpft. Aus den Ergebnissen wurden Trends
und konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen
und die Politik im Hinblick auf eine neu
gewählte Bundesregierung nach der Bundestagswahl
abgeleitet.
Selbst aktiv werden
Die Unternehmen selbst müssten den Ausbau von
Forschung und Innovation, Maßnahmen zur Gewinnung
und Weiterbildung von Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern sowie die Weiterentwicklung
von Trends des mobilen Arbeitens in den Blick
nehmen, lautet die Empfehlung. Weiterhin gelte
es, der Entwicklung digitaler Mindsets – also
Denkweisen – für Mitarbeiter und Teams in Unternehmen
und der Förderung von Soft Skills, wie
zum Beispiel die Kommunikationsfähigkeit der
Beschäftigten als Schlüsselkompetenz in der Digitalisierung,
besondere Aufmerksamkeit zu
schenken. Nicht zu vernachlässigen sind die Umsetzung
von agilem Arbeiten, um flexibel auf disruptive
Veränderungen im Markt zu reagieren,
sowie die individuelle Nutzung neuer Technologien
und die gezielte Digitalisierung von Produktionsprozessen.
Und schließlich gehören die Nutzung
von Plattformen für Beschaffungs- und
Vertriebsfunktionen sowie das proaktive Handeln
Die gesamte deutsche Wirtschaft muss
dringend dabei unterstützt werden, ihre
Innovationsfähigkeit und ihre Innovationskraft
zu stärken.
beim Klimaschutz ebenso zu den Handlungsfeldern,
die laut Kompass dringend angepackt werden
müssen.
Bildung, Bildung, Bildung
Nicht aus der Pflicht nehmen möchte der Handlungskompass
aber auch die Politik. „Eine neu gewählte
Bundesregierung muss dringend handeln,
um das Rückgrat der deutschen Wirtschaft nachhaltig
international wettbewerbsfähig zu machen“,
fordert Marc Müller.
Hochqualifizierte Mitarbeiter könnten nicht nur
durch Zuwanderung rekrutiert werden. Der Fachkräftemangel
erfordere deshalb langfristige Investitionen
in den Bildungsstandort Deutschland.
Und ein Thema, was auch vor Corona schon im
Forderungskatalog stand, setzt der Mittelstand
nun mit Nachdruck auf die Agenda: Für die Nutzung
neuer Technologien sei der Ausbau der
Breitband-Infrastruktur mehr denn je erforderlich.
Auch an den Notwendigkeiten den Klimaschutz
voranzutreiben, schaut der Mittelstandskompass
nicht vorbei. Doch sollten entsprechende
Investitionen durch eine steuerliche Förderung
von Forschung und Entwicklung begleitet werden.
Neue Zukunftschancen
Passt das alles, wird ein Schuh draus: Denn gerade
dem Mittelstand bieten sich mit seiner Flexibilität
und seinen gemeinhin flachen Hierarchien
neue Zukunftschancen: „Nicht nur der deutsche
Mittelstand, sondern die gesamte deutsche Wirtschaft
muss dringend dabei unterstützt werden,
ihre Innovationsfähigkeit und ihre Investitionskraft
zu stärken, damit sie ihre zentralen Zukunftsherausforderungen
bewältigen kann“, betont
IW-Direktor Professor Michael Hüther. Das
erfordere die Fähigkeit, sich möglichst schnell an
die neuen Herausforderungen anzupassen und
eine Vielzahl von Risiken zu bewältigen. „Dies
kann gerade für kleinere Unternehmen des deutschen
Mittelstandes, die sich viel agiler als Großunternehmen
auf dem Markt präsentieren können,
eine echte Chance darstellen“, so Hüther weiter.
Text: Stefanie Bona
Fotos: privat/IW
26 www.bvg-menzel.de
www.bergische-volksbank.de
Wo
smarte
Lösungen
den Schalter
umlegen,
da ist die Volksbank
im Bergischen Land.
Ein leuchtendes Beispiel für die Strahlkraft
unserer Region: Das Familienunternehmen
Gira bringt seit über 110 Jahren Licht
in die ganze Welt. Und wo immer
Inno vationen auf bergischem Boden
entstehen, ist die verwurzelte Genossenschaftsbank
eine smarte Entscheidung.
der Bergische Unternehmer 06|21 27
ERFOLGREICH BERGISCH HANDWERK HEUTE
Lücken auf Lager
In weiten Teilen des Handwerks herrscht Alarmstimmung. Denn ein Blick auf
die Lage zeigt: Die Krise geht weiter. Mit neuen Herausforderungen und möglicherweise
fatalen Folgen. Ob Baufirma, Dachdeckerbetrieb oder Tischlerwerkstatt
– überall macht sich Materialknappheit bemerkbar. Wie es dazu kam und
was zu tun ist, erläutert dieser Report.
Während die Corona-Inzidenzen landesweit
sinken und die Hoffnung
auf einen entspannten Sommer
steigt, gibt es in etlichen Gewerken
erheblichen Anlass zur Besorgnis. Was jahrzehntelang
in der globalen Marktwirtschaft mit ihren
gut funktionierenden Lieferketten und ungehindert
fließenden Warenströmen kein Thema war,
entwickelt sich nun zunehmend zu einem ernsten
Problem. Der Nachschub an dringend benötigten
Rohstoffen gerät immer mehr ins Stocken. Bauwichtige
Materialien sind kaum noch zu bekommen.
Und wenn, dann zu Preisen, die nur eine
Richtung kennen – nach oben.
Preise ungebremst im Höhenflug
Holz zum Beispiel ist weit über 20% gestiegen,
manche Teile sogar ums Dreifache, wie etwa
Dachlatten aus Fichtenholz von bisher 80 Cent auf
nunmehr fast zwei Euro pro Stück. Baustahl wiederum
kostet rund ein Drittel mehr, der Kubikmeter
Styropor hat sich ums Doppelte verteuert. Für
Mineralöl-Produkte müssen 15% mehr gezahlt
werden und Wärmedämmungen sowie Trockenbauprofile
durchbrechen mit einer Preissteigerung
um bis zu 50% eine neue Schallgrenze.
Diese Kostenexplosion ist durchaus gewollt. Viele
Hersteller und Großhändler nutzen die Gelegenheit
des knappen Angebots bei starker Nachfrage,
um ihre Preise kräftig zu erhöhen. In der Corona-
Krise kommt diese Entwicklung natürlich zur Unzeit,
da die Kapitaldecke sowohl bei zahlreichen
Bauherren als auch bei den betroffenen Handwerkern
ohnehin dünner wird. Zudem sind nachhaltige
Kalkulationen nahezu unmöglich, da Holz
mittlerweile wie Gold oder Öl zu Tagespreisen gehandelt
wird, die sich innerhalb von wenigen
Stunden ändern können. Finanzexperten warnen
bereits: Sollte sich die Spirale ungebremst weiter
drehen, droht Inflationsgefahr. Die Bank of America
spricht sogar von einer vorübergehenden Hyperinflation.
Es gilt also, wachsam zu bleiben und
die weitere Entwicklung im Auge zu behalten.
Damit nicht genug. Vorausgesetzt, ein hiesiges Sägewerk
kann überhaupt liefern, dann kann es bis
zu acht Wochen und länger dauern, bis das Holz
im Handwerksbetrieb ankommt. Gewohnte Materialabrufe
just-in-time sind nicht mehr möglich.
Kein Wunder, dass es zusehends schwerer fällt,
Kundenaufträge pünktlich und zum vereinbarten
Preis zu erledigen angesichts der wachsenden Lücken
auf Lager.
Ausverkauf im deutschen Wald
Normalerweise reicht der heimische Holzvorrat
aus. Doch die Zeiten sind eben alles andere als
normal. Wie der Bundesverband der Deutschen
Säge- und Holzindustrie meldet, wurden im vergangenen
Jahr 20 Millionen Festmeter Rund- und
Schnittholz exportiert – eine Steigerung von über
80% im Vergleich zu 2019. Über die Hälfte der
Lieferungen ging nach China, wo sich der Bauboom
nach überstandener Pandemie deutlich verstärkt
hat. Auch die USA sind Großabnehmer
deutschen Holzes, da die Konjunktur hier - zusätzlich
befeuert durch ein milliardenschweres Investitionsprogramm
- ebenfalls wieder rund läuft
und der riesige Nachholbedarf vorrangig bedient
werden soll. Waldbrände in Kalifornien mindern
28 www.bvg-menzel.de
jedoch die Ressourcen im nordamerikanischen
Markt. Bedauerlicherweise fällt Kanada im Moment
als ein Holz-Hauptlieferant ebenfalls aus, da
dort ein extremer Borkenkäferbefall den Bestand
immens dezimiert hat.
Aber nicht das Ausland allein kauft den deutschen
Wald auf. In den letzten Monaten hat die
private Heimwerkertätigkeit aufgrund der Corona-Beschränkungen
in der Freizeitgestaltung
überdurchschnittlich zugenommen. Folglich ist
Holz zu einem begehrten Baumarktartikel geworden,
um Haus und Wohnung auszubauen oder zu
verschönern.
Hilferuf an die Politik
In dieser Situation werden Stimmen laut, die von
der Politik eine breitere Unterstützung der ansässigen
Produzenten verlangen. Etwa bei der Durchsetzung
von Genehmigungsverfahren zur Erschließung
zusätzlicher Abbaugebiete oder zum
Bau neuer Förderanlagen. Auf diese Weise wäre
es möglich, die Abhängigkeit von Rohstofferzeugern
aus dem Ausland zu verringern.
Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands
Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa, bringt
Fortsetzung auf Seite 32
der Bergische Unternehmer 06|21 29
Weiterbildungsinitiative Bergisches Land
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der Bergische Unternehmer 06|21 31
ERFOLGREICH BERGISCH HANDWERK HEUTE
Es bleibt schwierig
Auch im Bergischen hat das Handwerk mit aktuellen Baustoffproblemen zu kämpfen.
Angesichts der Situation auf dem Weltmarkt hält sich die Hoffnung auf schnelle Besserung
in Grenzen. Marcus Koch, Obermeister der Innung Bau in der Kreishandwerkerschaft
Solingen/Wuppertal gibt eine Einschätzung der Lage.
Marcus Koch, Obermeister
der Innung Bau in der Kreishandwerkerschaft
Solingen/
Wuppertal
Coronabedingt kommt es bundesweit zu Lieferengpässen
bei Rohstoffen. In welchem Maß
ist das Bauhandwerk im Bergischen davon betroffen?
Die aktuellen Probleme sind nicht allein auf Corona
zurückzuführen. Die Ursachen sind vielschichtig
und eine Folge der Gesamtsituation auf
dem Rohstoffmarkt weltwei.
Anwelchen Baumaterialien mangelt es zurzeit
besonders – und warum ist das so?
Holz, Dämmstoffe, PVC und Stahl. Über den
Grund für die Holzknappheit kann ich auch nur
spekulieren. Es gibt da verschiedene Theorien, an
denen ich micht nicht beteiligen möchte. Fakt ist:
Beim Verkauf des Holzes ins Ausland werden höhere
Preise erzielt als gewohnt.
In Verbindung mit der daraus resultierenden Verknappung
sind auch bei uns die Preise gestiegen.
Dabei ist das Holz, das infolge der Borkenkäferplage
aus Rodungen zur Verfügung steht, nur eingeschränkt
als Bauholz verwendbar, Beim Stahl
sieht es vermutlich ähnlich aus. Bei den Dämmstoffen,
vor allem beim extrudierten Polystyrol
Hartschaum, existieren wohl tatsächlich Produktionsprobleme
in den Herstellerwerken.
Wie reagiert das Handwerk vor Ort auf diese
Entwicklung?
Die Möglichkeiten, angemessen zu reagieren,
sind sehr begrenzt. Wenn Baustoffe fehlen, bleibt
im schlimmsten Fall die Arbeit liegen und wir
müssen das Personal in Kurzarbeit schicken. Es
ist auch nur bedingt möglich, auf alternative Materialien
auszuweichen.
In der Regel ist die Bauweise im Rahmen der Genehmigung
festgelegt. Bei Objekten im Bau sind
wir generell an den Baustoff gebunden. Im Übrigen
habe ich in der Tat von Fällen gehört, bei denen
auf Vorrat gekauft wurde. So haben einige
Fortsetzung von Seite 29
das Problem auf den Punkt. Es könne nicht angehen,
dass das Handwerk von importierten Baustoffen
abhängig sei, wenn gleichzeitig große
Mengen mineralischer Rohstoffe im eigenen Land
zur Verfügung stünden. Deshalb sei es geboten, in
Deutschland wieder vermehrt Kies, Sand und
Gips abzubauen. Diese Verlagerung auf die lokale
Produktion wäre eine wirksame Gegenmaßnahme
und sichere außerdem für die Zukunft eine stabile
Kontinuität in der Versorgung. Speziell beim Holz
ist zudem ein temporäres Exportverbot im Gespräch.
Das Argument der Befürworter: Es sei
nicht nachvollziehbar, dass sich ausländische Abnehmer
hier im Wald bedienen könnten, einheimische
Verbraucher und Verarbeiter dagegen leer
ausgingen. Da sich über die Hälfte der Forste im
Staatsbesitz befindet, wäre eine derartige dirigistische
Aktion denkbar, jedoch unwahrscheinlich.
Ungeachtet dessen fordern viele Handwerker ein
Eingreifen der Politik mit dem Ziel, zwischen den
beteiligten Marktpartnern zu vermitteln und eine
für beide Seite befriedigende Lösung zu verhandeln.
Fehleinschätzung im Management
Schließlich muss sich die Industrie ebenfalls eine
Mitschuld an der aktuellen Baustoffknappheit anrechnen
lassen. Denn das Management in zahlreichen
Unternehmen hat sich einfach in seiner Prognose
verschätzt. Zu Beginn der Corona-Krise
wurde in den Chefetagen ein Konjunkturtief erwartet,
die Produktion daraufhin gedrosselt und
die Belegschaft in Kurzarbeit geschickt. Gleichzeitig
hätte man im Winter darauf verzichtet, die Lagerbestände
wieder aufzufüllen. Jetzt, da die Konjunktur
in China und den Vereinigten Staaten
32 www.bvg-menzel.de
Stahlhändler zu Beginn des Jahres ihre Lager
aufgefüllt in der Annahme, dass es in den nächsten
Monaten zur Problemen kommen wird.
Welche Auswirkungen sind kurz- bis mittelfristig
zu befürchten?
Von der Kurzarbeit über die Absage von Kundenaufträgen
bis zum kompletten Baustopp ist alles
denkbar.
Gibt es aus Ihrer Sicht Lösungen, um gegenzusteuern?
Wir im Handwerk können den Handel auf dem
Weltmarkt nicht unterbinden. Es ist völlig normal,
dass Produkte an den Meistbietenden verkauft
werden. Hier müssten politisch auf höherer Ebene
Regularien geschaffen werden,
Was raten Sie Ihren Kollegen aktuell?
Beim Abschluss neuer Bauverträge das Risiko für
Preissteigerungen während der Bauzeit und der
Fertigstellungstermine auszuschließen.
Kann die Kammer helfen?
Die Handwerkskammern kennen die Probleme
und vertreten uns auf politischer Ebene. Hier werden
unsere Belane vorgetragen und den Verantwortlichen
in Bund, Ländern und Kommunen
verständlich gemacht. Ohne diese Unterstützung
würde unsere Stimme nicht wahrgenommen.
Ist es möglich, auf andere Baustoffe auszuweichen?
Eventuell, wenn noch genügend Zeit bleibt, um
neu zu planen. Unterseitige Dämmungen können
beispielsweise mit Glasschaumschotter ausgeführt
werden. Allerdings ist das Thema alternative
Baustoffe sehr komplex und kann an dieser
Stelle nicht mit ein paar Worten hinreichend beantwortet
werden.
Auf jeden Fall muss stets der Zusammenhang
mit der jeweiligen Baumaßnahme gesehen werden,
wobei auch die Lage des Objekts eine Rolle
spielt.
Sollte die heimische Rohstoff-Industrie aufgrund
der aktuellen Erfahrungen gestärkt werden
und mehr Unterstützung bei der Politik
finden?
Grundsätzlich ja. Das würde uns zurzeit aber
auch nicht helfen. Uns fehlen einfach die Grundbaustoffe.
Der bestehende Bedarf wird schon lange
nicht mehr durch die heimische Rohstoff-Industrie
gedeckt. Abgesehen davon ist der Abbau
von Bürokratie für das Handwerk natürlich immer
zu begrüßen.
überraschend wieder an Fahrt gewonnen hat,
schaffen es zahlreiche Firmen nicht, ihre Fertigung
bedarfsgerecht und schnell wieder auf volle
Leistung zu bringen. Damit wächst der Nachfragestau,
dem lediglich ein begrenztes Angebot gegenüber
steht. Aber nicht allein hierzulande kam
es zu Produktionsausfällen. So beispielweise auch
in Süd Korea, wo im vergangenen Jahr nach dem
Ausbruch von Corona sozusagen über Nacht Fabriken
geschlossen wurden. Eine Entscheidung, die
unter anderem die Herstellung von international
gefragten Halbleitern zum Erliegen brachte.
Weitere Ereignisse verschärfen die sowieso schon
prekäre Situation erheblich. Dazu gehört die Blockade
des Suezkanals mit seinen für die Containerschifffahrt
wichtigen Transportwegen. Ebenso
trägt der Brexit Großbritanniens aus der EU aufgrund
erschwerter Zollformalitäten dazu bei, den
Warenverkehr zu verlangsamen und zu verteuern.
Die Hütte brennt
Derweil spitzt sich die Lage im Handwerk zu.
Trotz voller Auftragsbücher können immer mehr
Betriebe die Arbeit auf ihren Baustellen nicht
planmäßig fortsetzen, weil das Material zum Weitermachen
fehlt. Zur Untätigkeit gezwungen, brechen
die Umsätze ein – die Mitarbeiter werden
zwischenzeitlich in Kurzarbeit geparkt. Ein unhaltbarer
Zustand, der ohne Aussicht auf eine
schnelle Änderung einen großen gesamtwirtschaftlichen
Schaden anrichten würde.
Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer
Düsseldorf, findet entsprechend dramatische
Worte: „Es ist ein absolutes Brandthema. Der Materialengpass
am Bau könnte sich zu einem echten
Hemmschuh für eine rasche konjunkturelle Erholung
der gewerblichen Wirtschaft nach Ende der
Pandemie auswachsen.“
Text: Brigitte Waldens
Fotos: Shutterstock,
privat
der Bergische Unternehmer 06|21 33
AUS DER REGION GASTKOMMENTAR
Es grünt so grün
Wie Nachhaltigkeit im Marketing ohne Greenwashing geht
Grüne Lebensentwürfe gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Kein Wunder also, dass ökologische Produkte
und Dienstleistungen im Trend liegen und Nachhaltigkeit
insbesondere bei jüngeren Zielgruppen als wichtiger
Faktor für Kaufentscheidungen gilt. Für Unternehmen
bedeutet diese veränderte Marktsituation eine Chance,
eine neue Richtung einzuschlagen. Mit grünen Fake
News dem eigenen Betrieb einen vermeintlich naturverbundenen
Anstrich zu geben, ist dabei jedoch eher hinderlich.
Green Marketing funktioniert aber auch ohne
Greenwashing.
Nichts weniger als die Rettung der Welt
Angesichts steigender Lebenshaltungskosten üben sich
bereits jetzt viele Verbraucher in Verzicht. Damit einher
geht eine rapide Desillusionierung mit falschen Versprechungen
der Konsumwelt. Grüne Käufer wollen
wissen, was in einem Produkt steckt, woher es kommt
und unter welchen Bedingungen es hergestellt wurde.
Qualität bedeutet für sie daher faire Bezahlung und menschenwürdige
Arbeitsbedingungen entlang der gesamten
Lieferkette. Um Ressourcen zu schonen und keinen Müll
zu produzieren, legen sie zudem Wert auf Wiederverwendbarkeit
und Recycling. Besonders kleinere und
mittlere Unternehmen dürfen angesichts dieser gesellschaftlichen
Trends nicht den Anschluss verpassen.
Kaisers grüne Kleider?
Treffen Nachhaltigkeit und Werbung aufeinander, wirkt
das häufig wie ein Gegensatz. Schließlich hatte in der
Vergangenheit die Kommunikation von Umweltbewusstsein
oft einen faden Beigeschmack. Es gibt aber ökologische
Produkte und Dienstleistungen, die ohne
Greenwashing als grün kommuniziert werden können.
Wie das undogmatisch geht, machen junge Existenzgründer
vor, bei denen Nachhaltigkeit fester Bestandteil
der Corporate Identity ist. Sie verzichten
bewusst darauf, mit grausamer Ästhetik Ängste zu schüren.
Vielmehr geht es darum, die Lust an nachhaltigen
Foto: Borgmeier Public Relations/Petra Kothe,
Sebastian Retz ist Creative Director bei
Hörger & Partner. Die Werbeagentur steht
für integrierte Kommunikation mit hohem
Qualitätsanspruch, sowohl für B2B als
auch für B2C
Alternativen zu wecken und durch clevere Kampagnen,
Konzepte und Co. ein Umdenken anzustoßen. Grüner Konsum,
so ihre Botschaft, darf Spaß machen. Neben positiven
Eindrücke und interessantem Design stehen dabei Authentizität
und gelebtes Verantwortungsbewusstsein im Fokus.
34 www.bvg-menzel.de
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN
Verrechnung von Zinsen auf
Steuernachzahlungen und
-erstattungen
Ergeben sich bei der Einkommen-, Körperschaft-
oder Umsatzsteuer durch einen
Steuerbescheid Nachzahlungen, berechnet
das Finanzamt hierfür Zinsen.
Der Zinslauf beginnt allerdings erst
15 Monate nach Ablauf des Kalenderjahrs,
für das die Steuer erhoben wird;
die Zinsen werden bis zum Datum des
maßgebenden Steuerbescheids berechnet
(vgl. § 233a AO). Der Zinssatz beträgt0,5
% für jeden vollen Monat.
Zinsen auf Einkommen- oder Körperschaftsteuer-Nachzahlungen
können
nicht steuerlich geltend gemacht werden.
Führt ein Steuerbescheid zu einer Erstattung,
so wird der Erstattungsanspruch
entsprechend verzinst. Diese
Steuerzinsen sind dagegen als Einkünfte
aus Kapitalvermögen zu versteuern (§
20 Abs. 1 Nr. 7 EStG).Insbesondere
nach Betriebsprüfungen ist es denkbar,
dass sich aufgrund des gleichen Sachverhalts
für ein Jahr eine Erstattung
(mit steuerpflichtigen Erstattungszinsen)
und in einem anderen Jahr eine
Nachzahlung (mit nichtabzugsfähigen
Nachzahlungszinsen) ergibt.
Beispiel:Die Erhöhung des Warenbestands
im Jahr 01 um 20.000 Euro führt
zu einem entsprechend höheren Gewinn
im Jahr 01, im Jahr 02 aufgrund des hö-
Der Erwerber einer Immobilie kann
Schadenersatz für Mängel an seinem Obheren
Wareneinsatzes aber zu einer entsprechenden
Gewinnminderung. Um
das unbefriedigende Ergebnis der Versteuerung
der Erstattungszinsen im Beispiel
für 02 zu vermeiden, lässt es die
Finanzverwaltung (1) zu, dass die Nachzahlungszinsen
mit den Erstattungszinsen
verrechnet werden und nur ein eventueller
Überhang an Erstattungszinsen
als steuerpflichtig behandelt wird.(1) (1)
BMF-Schreiben vom 16.03.2021 – IV C
1 – S 2252/19/10012 (BStBl 2021 I S.
353).
(Quelle: Rinke Treuhand)
Corona: Arbeitgeber trägt
das Betriebsrisiko
Arbeitgeber tragen auch in der Corona-
Pandemie das Betriebsrisiko. Arbeitnehmer
haben daher Anspruch auf Vergütung
für die Stunden, die sie
voraussichtlich – zum Beispiel aufgrund
eines bereits aufgestellten Dienstplans –
gearbeitet hätten, wenn der Betrieb
nicht corona-bedingt geschlossen worden
wäre.
Der Arbeitgeber trägt das Betriebsrisiko,
also das Risiko von Störungen, die
von außen auf den Betrieb einwirken
und die Fortführung des Betriebs verhindern.
Dies erfasst auch Fälle höherer
Gewalt wie Naturkatastrophen, Erdbeben,
Überschwemmungen oder extreme
Witterungsverhältnisse. Um ein solches
Ereignis handelt es sich bei der Corona-
Pandemie. Daran ändert nichts, dass erst
die auf der Coronaschutz-Verordnung
beruhende staatliche Schließungsanordnung
dieses Risiko zu Lasten des Arbeitgebers
verwirklicht hat.
(Urteil des Landesarbeitsgerichts Düsseldorf
vom 30. März 2021, 8 Sa 674/20)
Fiktive Ausgaben
Schadenersatz ist anhand eines
Kostenvoranschlages möglich
Die Kanzlei für den Mittelstand
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der Bergische Unternehmer 06|21 35
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN
Fotos: MEV
jekt anhand eines Kostenvoranschlages
verlangen, ohne zuvor selbst mit hohen
Geldbeträgen in Vorleistung gegangen zu
sein. So urteilte nach Information des Infodienstes
Recht und Steuern der LBS
die höchstrichterliche Rechtsprechung.
Der Fall: Schon bei Vertragsschluss über
den Verkauf einer Eigentumswohnung
war den Parteien bekannt, dass in der
Vergangenheit bei einer Schlafzimmerwand
Probleme mit Feuchtigkeit bestanden
hatten. Der Verkäufer verpflichtete
sich, beim Wiederauftreten solcher Schäden
für deren Beseitigung aufzukommen.
Tatsächlich wurde dieser Mangel später
erneut festgestellt. Die Käufer forderten
rund 8.000 Euro. Der Verkäufer weigerte
sich, solche „fiktiven“ Mängelbeseitigungskosten
zu begleichen.
Das Urteil: Es spiele keine Rolle, ob der
neue Eigentümer die fälligen Arbeiten
tatsächlich ausführen lasse oder sich mit
dem Mangel abfinde, entschied der Bundesgerichtshof.
Die entsprechende Zahlung,
deren Höhe im Streitfalle durch ein
Sachverständigengutachten geklärt werden
müsste, habe der Schadenersatzpflichtige
trotzdem zu leisten. Ein Anspruch
auf Umsatzsteuer besteht
allerdings nur, wenn diese tatsächlich angefallen
ist. Der Senat bezog sich in seinem
Urteil auf die höchstrichterliche
Rechtsprechung vom sogenannten „kleinen
Schadenersatz“, der im gesamten
Kaufrecht genau solch eine Regelung
vorsehe. Im Werkvertragsrecht, das zum
Beispiel bei Neubauten im Verhältnis
zwischen Bauherr und Architekt gilt,
gibt es das nicht. Hier könne der fiktive
Schadenersatz nach Meinung des BGH
zu einer Überkompensation führen –
etwa dann, wenn nur die vereinbarte
Fliesenfarbe nicht exakt getroffen ist,
aber trotzdem ein kompletter Austausch
der Fliesen bezahlt werden müsste.
(Bundesgerichtshof, Aktenzeichen V ZR
33/19) (Quelle: LBS Infodienst Recht und
Steuern)
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Grunderwerbsteuer
bei Erwerb von Gesellschaftsanteilen
Der Übergang eines Grundstücks, eines
Gebäudes oder einer Eigentumswohnung
auf einen anderen Rechtsträger (Erwerber)
unterliegt regelmäßig der Grunderwerbsteuer
(1); die Steuer bemisst sich
dabei nach dem Wert der Gegenleistung
(regelmäßig der Kaufpreis). Gehört das
Grundstück einer Personengesellschaft
oder einer juristischen Person (z. B. einer
GmbH), wird beim Erwerb von Anteilen
an der Gesellschaft – wirtschaftlich betrachtet
– regelmäßig auch ein „Stück“
des im Vermögen der Gesellschaft befindlichen
Grundstücks mitübertragen.
Für diese Fälle hat der Gesetzgeber besondere
Regelungen geschaffen, wonach
auch bei „mittelbarem“ Erwerb eines
Grundstücks über eine Gesellschaft unter
bestimmten Voraussetzungen Grunderwerbsteuer
anfallen kann (Bemessungsgrundlage
ist dabei der anteilige Grundbesitzwert).
Zur weiteren Eindämmung
von Steuergestaltungen sollen die derzeit
geltenden Regelungen künftig verschärft
werden. Gesellschafterwechsel: Erwirbt
ein neuer Gesellschafter innerhalb von 10
Jahren (bisher: 5 Jahre) mindestens 90 %
(bisher: 95 %) der Anteile an einer
grundbesitzenden Personengesellschaft,
besteht darin regelmäßig ein grunderwerbsteuerpflichtiger
Vorgang. Dies gilt
künftig auch für den Anteilseignerwechsel
bei Kapitalgesellschaften. (2)Anteilsvereinigungen:
Schon bisher bestand eine
ähnliche Regelung, wenn sich z. B. bei
Zukauf weiterer Anteile durch einen Gesellschafter
die Gesellschaftsanteile an
einer grundbesitzenden Kapitalgesellschaft
in der Hand dieses Gesellschafters
vereinigen. Grunderwerbsteuerpflichtig
kann dies künftig sein, wenn sich die Gesellschaftsanteile
zu mindestens 90 %
(bisher: 95 %) in einer Hand vereinigen.
(3) (1) Zu den einzelnen Steuersätzen siehe
Informationsbrief April 2021 Nr. 4.(2)
Vgl. § 1 Abs. 2a und Abs. 2b GrEStG i. d.
F. des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung
des Grunderwerbsteuergesetzes.
(3) Vgl. § 1 Abs. 3 GrEStG n. F.
(Quelle: Rinke Treuhand)
Corona-bedingte Quarantäne
ist kein Kündigungsgrund
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ERFAHRUNG. ENGAGE MENT. ERFOLG.
Die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses,
die ein Arbeitgeber wegen einer behördlich
angeordneten häuslichen Quarantäne
des Arbeitnehmers – zum Zwecke
des Infektionsschutzes in der Corona-Pandemie
– gegenüber diesem Arbeitnehmer
ausgesprochen hat, ist unwirksam.
Die Kündigung ist sitten- und treuwidrig,
wenn der Arbeitnehmer sich lediglich an
die behördliche Quarantäneanordnung gehalten
hat. Da gilt erst recht, wenn der Arder
Bergische Unternehmer 06|21 37
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN
beitgeber den Arbeitnehmer ausdrücklich
aufgefordert hat, entgegen der Quarantäneanweisung
im Betrieb zu erscheinen.
(Urteil des Arbeitsgerichts Köln vom 15.
April 2021, 8 Ca 7334/20)
Home-Office-Pauschale: Berücksichtigung
von Fahrtkosten
und Aufwendungen für ÖPNV-
Zeitfahrkarten
Eingeführt wurde die Möglichkeit, einen
pauschalen Betrag für jeden Tag, an dem
der Stpfl. seine betriebliche oder berufliche
Betätigung ausschließlich in der
häuslichen Wohnung ausübt, als Werbungskosten
abzuziehen. Der Abzug dieser
Home-Office-Pauschale kann unabhängig
vom Vorhandensein eines
steuerlich berücksichtigungsfähigen
häuslichen Arbeitszimmers erfolgen und
ist zeitlich auf die Jahre 2020 und 2021
begrenzt. Die Pauschale beträgt für jeden
Kalendertag 5 €, höchstens insgesamt
600 € im Jahr.Hinweis: Steuerliche Auswirkung
hat diese Home-Office-Pauschale
allerdings bei den Einkünften aus nichtselbständiger
Arbeit nur dann, wenn mit
anderen Werbungskosten zusammen der
Arbeitnehmer-Pauschbetrag von 1 000 €
im Jahr überschritten wird. Andererseits
kann diese Pauschale auch dazu beitragen,
dass andere tatsächlich angefallene Werbungskosten,
wie bspw. Kosten für Arbeitsmittel
(Fachliteratur, EDV-Ausstattung,
Büromaterial etc.) oder z.B.
Fortbildungskosten nun berücksichtigungsfähig
werden, da insgesamt der Arbeitnehmer-Pauschbetrag,
der ohne Nachweis
angesetzt wird, überschritten wird.
Geltend gemacht werden kann die Home-
Office-Pauschale nur in der Einkommensteuererklärung.
Gegebenenfalls ist also
eine Veranlagung zur Einkommensteuer
zu beantragen. Es sollte eine formlose
Aufstellung der Tage gemacht werden, an
denen die Tätigkeit ausschließlich im
Home-Office ausgeübt wurde. Da die
Home-Office-Pauschale nur an Tagen abgezogen
werden kann, an denen der Stpfl.
seine Tätigkeit ausschließlich in der häuslichen
Wohnung ausübt und keine außerhalb
der häuslichen Wohnung belegene
Betätigungsstätte aufsucht, kommt ein
Abzug von Fahrkosten (für Fahrten Wohnung
– erste Tätigkeitsstätte, Reisekosten)
an diesen Tagen nicht in Betracht. Wird
der Stpfl. nicht ausschließlich zu Hause
betrieblich oder beruflich tätig, weil er
z.B. auch eine andere Betätigungsstätte
aufsucht, kann er die Entfernungspauschale
oder die dadurch entstehenden Reisekosten
geltend machen. Der Ansatz der
Home-Office-Pauschale scheidet für diese
Tage aus. Dies verdeutlicht auch, dass die
Home-Office-Pauschale nicht zwingend
Vorteile bringt, da diese geringer sein
kann als die Entfernungspauschale. Nun
stellte sich die Frage, wie in diesem Zusammenhang
die Abziehbarkeit von Aufwendungen
für ÖPNV-Zeitkarten zu
handhaben ist. Hierzu teilt nun mit Erlass
vom 17.2.2021 (Az. S 1901-2020 Corona
21.15, 30169/2021) das FinMin. Thüringen
die bundeseinheitliche Meinung der Fin-
Verw mit: Die tatsächlich geleisteten Aufwendungen
für eine Zeitfahrkarte zur Benutzung
öffentlicher Verkehrsmittel für
die Wege zwischen Wohnung und erster
Tätigkeitsstätte können als Werbungskosten
geltend gemacht werden, soweit sie die
insgesamt im Kalenderjahr ermittelte Entfernungspauschale
übersteigen. Das gilt
auch dann, wenn der Arbeitnehmer eine
Zeitfahrkarte in Erwartung der regelmäßigen
Benutzung für den Weg zur ersten
Tätigkeitsstätte erworben hat, er diese
dann aber auf Grund der Tätigkeit im
Home-Office nicht im geplanten Umfang
verwen verwenden kann. Eine Aufteilung
dieser Aufwendungen auf einzelne Arbeitstage
hat nicht zu erfolgen..
(Quelle: RMB Bachtig Steuerberatungsgesellschaft
mbH)
Teilzeitarbeit und betriebliche
Altersversorgung
Eine Versorgungsregelung kann wirksam
vorsehen, dass bei der Ermittlung der anrechnungsfähigen
Dienstzeiten im Rahmen
der Berechnung des Altersruhegelds
die Zeiten einer Teilzeitbeschäftigung lediglich
anteilig berücksichtigt werden.
Ebenso kann eine Versorgungsregelung
vorsehen, dass eine Höchstgrenze eines
Altersruhegelds bei in Teilzeit beschäftigten
Arbeitnehmern entsprechend dem
Teilzeitgrad während des Arbeitsverhält-
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nisses gekürzt wird. Diese Regelungen
stellen keine unzulässige Diskriminierung
wegen Teilzeitarbeit dar. (Urteil des
Bundesarbeitsgerichts vom 23. März
2021, 3 AZR 24/20)
Trödel als Kündigungsgrund?
Wenn ein Mieter eine größere Menge Gerümpel
ansammelt, dann reicht das alleine
noch nicht zwingend für eine fristlose
Kündigung. Erst beim Vorliegen einer erheblichen
Belästigung der Nachbarn oder
bei einer konkreten Gefährdungslage ist
das nach Auskunft des Infodienstes Recht
und Steuern der LBS möglich. Der Mieter
eines Hauses hatte früher einen Handel
mit Trödel betrieben. Überreste davon bewahrte
er in Kartons auf dem Dachboden
und im Keller auf. Auch auf der Treppe
und vor dem Eingangsbereich fanden sich
diverse Gegenstände. Der Eigentümer
sprach dem Mieter unter anderem deswegen
die Kündigung aus. Der Zugang zum
Haus sei durch die Ansammlung von Gerümpel
erschwert. Insgesamt liege ein
vertragswidriger Gebrauch des Objekts
vor, schließlich sehe der Vertrag eine Nutzung
zu Wohnzwecken vor. Das Amtsgericht
sah keinen Anlass für eine Kündigung.
Es liege kein rechtfertigender
Grund dafür vor. Es stehe „den Beklagten
frei, im Rahmen des Mietverhältnisses
das angemietete Mietobjekt zu nutzen und
hierbei auch Gegenstände und Kartons im
Mietobjekt abzustellen“, hieß es in der
schriftlichen Urteilsbegründung. Anders
sei es nur, wenn eine substanzielle Schädigung
der Substanz der Immobilie vorliege
oder eine Gefahrensituation entstehe.
(Amtsgericht Gießen, Aktenzeichen 39 C
114/20)
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der Bergische Unternehmer 06|21 39
FÜR SIE UNTERWEGS DER MEKONG – DIE „MUTTER ALLER WASSER“
Der Mekong –
die „Mutter aller Wasser“
40 www.bvg-menzel.de
Von der Quelle in der chinesischen Provinz Qinghai bis ins Mekong-Delta Südvietnams
prägt einer der längsten Flüsse der Welt das Leben seiner jeweiligen Anwohner. Seit jeher
zählen die wenigen fruchtbaren Tiefebenen in den Tälern des Mekong zu den bevorzugten
Siedlungsgebieten der Menschen. Durch seine Nebenflüsse gelangen für die Landwirtschaft
wichtige Bestandteile in Form von nährstoffreichen Sedimenten in ausgedehnte
Siedlungsräume.
der Bergische Unternehmer 06|21 41
FÜR SIE UNTERWEGS DER MEKONG – DIE „MUTTER ALLER WASSER“
S. 41: Alltägliche Arbeiten
auf dem Mekong in
Höhe von Laos.
Halt an den Pak Ou-
Höhlen, die eine beeindruckende
Sammlung
gespendeter Buddha-
Statuen beherbergen
(Foto oben)
Das weit verzweigte Mekong-Delta in
Südvietnam ist die Reiskornkammer
Asiens. Die alljährlichen Hochwasser
des Flusses während der Monsunzeit
schufen über Jahrtausende eine riesige fruchtbare
Schwemmebene, die insbesondere im vietnamesischen
Teil des Deltas intensiv landwirtschaftlich
genutzt wird. Durch die großen Flächen und mehrfache
Ernten pro Jahr sichert das Mekong-Delta
die Grundversorgung der Vietnamesen mit Reis,
stellt aber darüber hinaus mit knapp 20% des weltweiten
Handelsvolumens an Reis auch einen wichtigen
Faktor in der globalen Nahrungsmittelversorgung
dar.Dabei ist der Mekong kein großer ruhiger,
sanft träge dahinfließender Fluss.
Während seiner langen Strecke vom tibetischen
Hochland bis in die Niederungen des Delta zeigt er
sein wechselvolles Gesicht. Mal tobt er durch steile,
felsige Schluchten, mal dümpelt er träge und
gemächlich durch sein breites Flussbett, vorbei an
flacher grüner Landschaft. Im Delta verzweigt er
sich gar in neun Nebenarme, bevor er ins Südchinesische
Meer mündet. Sein Name dort ist dann
auch ‚der Neun-Drachen-Fluss‘. Überhaupt hat der
Mekong viele Namen: In Tibet nennen sie ihn
Zaque, ‚das Wasser der Felsen‘, für die Chinesen
ist er ‚der Turbulente‘, Myanmar bezeichnet ihn als
‚majestätischer Fluss‘, in Laos und Thailand wird er
zur Mae Nam Kong, ‚der Mutter aller Wasser‘. Das
Volk der Khmer sagt Tonle Thom, ‚großer Strom‘.
Über 90 Millionen Menschen leben in seinem lebensspendenden
Einfluss und zehren von seiner
wichtigen Nahrungs- und Energiequelle.
Lebensspendende Wasserader
Aber wie überall auf der Welt greift auch hier der
Mensch in den naturgegebenen Ablauf ein, er baut
Staudämme und schafft künstliche Nebenflüsse, die
allesamt Einfluss nehmen auf den dringend notwendigen
Zustrom der Sedimente, die Grundlage für die
produktive Landwirtschaft. Besorgt beobachten die
Anrainerstaaten die geplanten Maßnahmen für den
Bau weiterer Staudämme in China. Dies würde zu
einer unnatürlichen Trockenheit im Delta führen
und den dort ansässigen Bewohnern ihre Lebensgrundlage
zerstören. Um das zu vermeiden, haben
Kambodscha, Laos, Thailand und Vietnam bereits
vor über 20 Jahren die ‚Mekong River Commission‘
gegründet, die für den Schutz und eine nachhaltige
Entwicklung des Mekong kämpft.
Lange Zeit waren die Länder der Mekong-Region
politisch isoliert. Thailand war das erste Land, das
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Das erste Besichtigungshighlight in Laos ist die
UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Luang Prabang,
die spirituelle Hauptstadt Laos. Als Stadt der Pagoden
verkörpert Luang Prabang wie kein zweiter
Ort das Laos längst vergangener Zeiten. Ein Bummel
durch die ehemalige Königsresidenz versetzt
den Besucher in eine Epoche, in der sich der alte
Zauber des Fernen Ostens erhalten hat. Das religiöse
und kulturelle Zentrum von Laos, von vielen
als Museum ohne Mauern bezeichnet, wird geprägt
von traditionellen Gebäuden, Kolonialarchitektur
und mehr als 30 Tempeln und Klöstern.
Für Frühaufsteher ist die Speisung der Mönche
ein sehenswertes Erlebnis. Frauen knien am
Wegesrand, Männer stehen daneben. Jeder hat ein
Bambuskörbchen in den Händen, gefüllt mit
Klebreis und anderen Speisen. Und in langer,
stummer Reihe kommen die Mönche, in orange
Gewänder gehüllt, barfuß und kahl geschoren. Sie
halten ihre Bettelnäpfe den Menschen entgegen,
um sie von den Gläubigen mit Speisen und Almosich
vor allem wirtschaftlich in Richtung Westen
orientierte. Kambodscha – dank seiner vielen Sehenswürdigkeiten
wie u.a. Angkor Wat – und seit
einigen Jahren auch Laos, öffnen sich dem weltwirtschaftlichen
und somit auch touristischen Gedanken.
Die Länder benötigten die Zeit der Heilung
von den Terrorherrschaften und der
sozialistischen Regierung.
Heute sind sie touristische Ziele vieler Backpacker,
Sinnsuchender und Entdecker, aber auch der
geneigte Samsonite-Reisende findet seinen Anspruch
des ‚abenteuerlichen Komforts‘ erfüllt.
Die Attraktionen der einzelnen Stätten lassen sich
per Bahn, per Fahrrad, Bus, Zug oder eben per
Boot/Schiff entdecken.
Eine Flussfahrt auf einer Etappe des Mekong ist
sicher die entspannteste Art, die einzelnen Lebensräume,
seine Flora und Fauna, seine Bewohner
kennenzulernen. Dabei eignet sich der Start
der Flussfahrt in Chiang Rai am Goldenen Dreieck
im Norden Thailands, dem Drei-Länder-Eck
von Myanmar, Thailand und Laos.
Bei der Auswahl der verschiedenen Arten von
Schiffen sind den Ansprüchen keine Grenzen gesetzt.
Besonders stilvoll ist die Fahrt in einer der
Doppelkabinen einer umgebauten Reisbarke, die
den Gast ganz individuell und in kleiner Gesellschaft
transportiert.
Das zuerst anzusteuernde Ziel ist die Kaiserstadt
Luang Prabang in Laos. Die Fahrt dorthin dauert
knapp zwei Tage, wobei man die Nacht auch an
Land verbringen kann. Auf dem Weg von Chiang
Rai bis Laos liegen am Flussufer kleine, aber
höchstfeine Hotels/Lodges, die keinen Komfort
vermissen lassen. Da wir die Fahrt in einem Boot
ohne Kabinen gewählt haben, durften wir in einem
dieser exklusiven Lodges nächtigen.
Während der Reise auf dem Mekong gibt es viele
Möglichkeiten, die Fahrt mit kurzen Stopps zu
unterbrechen, kleine Dörfer zu besuchen, in Felshöhlen
liegende kleine Tempelschreine zu besichtigen
und das bunte Treiben der Obstverkäufer am
Ufer zu beobachten. Kinder warten dort schon
auf die anreisenden Besucher, die sie dann in das
Ortszentrum führen möchten in der Erwartung,
kleine Geschäfte abzuwickeln. Sehr zu empfehlen
sind die farbenprächtig gewebten Stoffe, aus denen
die Frauen Schals und Tücher hergestellt haben.
Auf der Fahrt weiter flussabwärts kommt
man an den besonders schönen Pak Ou-Höhlen
vorbei, wo Gläubige im Laufe der Jahrhunderte
Tausende Buddha-Statuen spendeten.
Luang Prabang – die Spirituelle
Hauptstadt von Laos
Frauen in den Dörfern
am Fluß bieten ihre
selbst gewebte Ware
zum Kauf an (Foto oben)
der Bergische Unternehmer 06|21 43
FÜR SIE UNTERWEGS DER MEKONG – DIE „MUTTER ALLER WASSER“
man ihn noch im großen Binnensee Tonle-Sap in
Kambodscha. Dieser See ist unser nächstes, sehenswertes
Ziel.
Ein Fluss ändert seinen Lauf
Dort schwimmt eine
Schule auf dem Tonle-Sap-See
in Kambodscha
(Foto oben).
sen füllen zu lassen. Keiner der Mönche bedankt
sich bei den Spendern, vielmehr gehen sie würdevoll
schweigend weiter zum Königstempel. Mit
Betteln hat der Almosengang nichts zu tun. Nach
der laotischen Philosophie der guten Taten gilt
das Almosen spenden als Auszeichnung, verbunden
mit der Hoffnung auf eine höhere Einstufung
im nächsten Leben. Denn dem buddhistischen
Glauben an das Karma zufolge wird das Schicksal
im nächsten Leben durch das Verhalten im jetzigen
bestimmt. Um Luang Prabang mit all seinen
Sehenswürdigkeiten vorzustellen, bedarf es eines
eigenen Reiseberichtes, deswegen setzen wir die
Reise auf dem Mekong Richtung Kambodscha
fort. Der Mekong stellt auch die ständige Versorgung
der Regionen mit Fisch sicher. Es sollen sich
über 1.000 Fischarten dort tummeln. Besonders
der Mekong-Riesenwels ist bei Feinschmeckern
beliebt, die Gastronomie zahlt Unsummen für
sein Fleisch.
Der Gute kann bis zu 300 kg auf die Waage bringen.
Im Mai, wenn der Pegel seinen niedrigsten
Stand erreicht hat, werden tiefere Pools im Mekong
zu Fallen für die mächtigen Fische. Dann
wetteifern alljährlich die Fischer, wer die meisten
der riesigen Süßwasser-Flussfische fängt. Nun
droht seit Jahren eine Überfischung, der Riesenwels
läuft Gefahr, auszusterben. Häufiger findet
Entstanden ist der See durch ein geografisches
Phänomen. Der Tonle-Sap-Fluss, der eigentlich in
den Mekong fließt, wechselt während der Regenzeit
die Fließrichtung. Dann schiebt der Mekong
sein Wasser stromaufwärts in den Tonle-Sap-
Fluss. Die Wassermassen, die der Mekong so in
seinen Nebenarm drückt, bilden den Tonle-Sap-
See, den größten Binnensee Südostasiens. In der
Trockenzeit ist der See zwei Meter tief, in der Regenzeit
sind es bis zu 14 Meter. Dieses Naturwunder,
das den See zum fischreichsten Binnensee
der Welt macht, ist möglich, weil der See nur wenig
über dem Meeresspiegel liegt. Sowohl auf
dem Tonle-Sap-Fluss als auch auf dem Tonle-Sap-
See selbst leben die Menschen in Hausbooten und
in Häuschen auf Stelzen. Ganze Gemeinden mit
allen notwendigen Einrichtungen wie Schule,
kleinen Geschäften, Polizeistation, Krankenstationen,
Sportanlagen, sind auf schwimmenden Ponpons
errichtet, die man jeweils mit dem hauseigenen
kleinen Kanuboot bewegt, ein Leben auf dem
Wasser eben.
Fällt der Wasserstand des Sees, werden die
schwimmenden Häuser in den Tonle-Sap-Fluss
gezogen, man schwimmt dem Wasserpegel hinterher.
Ein Sprichwort sagt: ‚Wo Wasser ist, da lebt
der Fisch‘. So folgen die Menschen in ihren mobilen
Behausungen den enormen Wasserstandsschwankungen
des Tonle-Sap. Die Bewohner der
Stelzenhäuser haben eine andere Art der Anpassung
an den Wasserstand gefunden. Der Fußboden
aus gespleisstem, miteinander verbundenem
Bambus wird, wenn das Wasser steigt, mit Seilen
eine Etage höher verankert. Vom See aus ist es
nicht weit, nach Siem Reap zu gelangen und dort
die berühmte Tempelanlage Angkor Wat zu besichtigen.
Aber auch dieses touristische Highlight
verlangt nach einem eigenen Reisebericht.
Wir folgen weiter ‚der Mutter aller Wasser‘ Richtung
Phnom Penh, die mit Millionen Einwohnern
größte Ansiedlung am Mekong. Wer möchte, unterbricht
seine Fahrt, um die Hauptstadt Kambodschas
für einige Zeit zu besichtigen.
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Das Leben hat hier ein gemächliches
Tempo, nur die Touristen sind immer
in Eile
Danach kann man per Schnellboot Richtung Vietnam
aufbrechen und sich dann mit Muße auf einem
Longboat durch das Mekong-Delta fahren lassen,
das sich auf über 70.000 Quadratkilometer
erstreckt und in dem es nur wenige feste Straßen
gibt. Hier bewegt man sich überwiegend auf dem
Wasser fort und treibt in den Kanälen, z.B. von Cai
Be, Handel. Auf dem schwimmenden Markt verkaufen
die vietnamesischen Bauern aus dem Umland
ihre Waren direkt vom Boot aus an ihre Kunden.
Diese schwimmenden Märkte sind eine der
größten touristischen Attraktionen im Delta. Besonders
sehenswert ist der Markt von Phung Hiep,
der größte von allen Märkten, der sich an der Kreuzung
von den sieben wichtigsten Kanälen befindet.
Hier ist man mittendrin, im Herzen der Speisekammer
von Vietnam. Viele unterschiedliche Ausflüge
bieten einen Blick in den Alltag der Bewohner, der
Fischer, die Fische an ihren schwimmenden Häusern
züchten, der Dörfer mit ihren Tuchwebereien.
Auf dem schwimmenden Markt Cai Rang sieht
man der Produktion von vietnamesischen Vermicellis
zu, jenen hauchfeinen Nudeln, die Bestandteil
vieler Gerichte sind. Ob man durch die Kanäle
fährt oder sie auf Bambusbrücken überquert, man
erlebt intensiv die fast dschungelartige Atmosphäre
mit all den tierischen Lauten der Vögel, dem intensiven
Grün der Pflanzen, den fremdartigen Gerüchen.
Dem kann sich der Besucher nur schwer entziehen,
man schwebt wie in einem Kokon durch ein
fabelhaftes Stück Leben.
Wie sagte Buddha so treffend: „Verweile nicht in
der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft.
Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment.“
Sicher hat auch hier der allgemeine Fortschritt zu
Veränderungen geführt, die vielleicht mittelfristig
die Lebensumstände der Bewohner verbessert haben.
Aber man darf – wie überall auf der Welt –
das empfindsame Zusammenspiel von Mensch und
Natur nicht aus dem Auge verlieren, denn dann
wäre der Fortschritt oft auch ein Rückschritt. So
sollten wir als Besucher die Besonderheit dieser
Biotope zu schätzen und zu schützen wissen, achtsam
und respektvoll mit den Geschenken der Natur
umgehen. Ein ‚sanfter Tourismus‘ wäre diesen
Ländern wünschenswert.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen wie immer
eine Erlebnisreise mit allen Sinnen.
Text und Fotos: Katja Weinheimer
Bauern kommen mit
ihren Produkten bis
an die schwimmenden
Häuser (Foto
oben).
der Bergische Unternehmer 06|21 45
HANDELSREGISTER
15.05.2021 HRB 31733: ZENROC
GmbH, Haan, Bahnstraße 50A, 42781
Haan. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
27.04.2021. Geschäftsanschrift:
Bahnstraße 50A, 42781 Haan. Gegenstand:
- Handel mit Waren aller
Art, insbesondere mit Werkzeugen,
vornehmlich handbetätigte und maschinell
angetriebene Schraubwerkzeuge,
wie Schraubendreher und
wechselbare Schraubendreherklingen
(Bits). - Konzeption, Gestaltung
und Entwicklung von Online-Plattformen,
insbesondere Online-Shops.
- Erbringung dazugehöriger Beratungs-
und Service-Dienstleistungen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Stelzhamer, Sebastian,
Haan, *15.03.1991, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
15.05.2021 HRB 31732: Waschbär
Industriebeteiligungen GmbH, Wuppertal,
c/o Fides Treuhand GmbH,
Friedrich-Engels-Allee 32, 42103
Wuppertal. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 23.04.2021. Geschäftsanschrift:
c/o Fides Treuhand GmbH,
Friedrich-Engels-Allee 32, 42103
Wuppertal. Gegenstand: Die Beteiligung
an Industrieunternehmen aller
Art. Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Backhaus, Torsten,
Wuppertal, *10.07.1970, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
17.05.2021 HRB 31737: dopadis
GmbH, Remscheid, Rheinstraße
15, 42859 Remscheid. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 27.01.2015
mit Änderung vom 16.11.2020. Die
Gesellschafterversammlung vom
04.03.2021 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma,
Sitz) und mit ihr die Sitzverlegung
von Reisbach (bisher Amtsgericht
Landshut HRB 12407) nach Remscheid
beschlossen. Geschäftsanschrift:
Rheinstraße 15, 42859
Remscheid. Gegenstand: Handel
von und mit Baustoffen, Ausführung
von Bauleistungen sowie Baudienstleistungen
und Baulogistik.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Jeder
Geschäftsführer vertritt einzeln. Jeder
Geschäftsführer ist befugt, im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.
Nicht mehr Geschäftsführer:
Pintye, Norbert-Istvan,
Reisbach, *19.11.1984. Bestellt als
Geschäftsführer: Gabor, Tibor, Remscheid,
*08.04.1990, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
19.05.2021 HRB 31743: Newco
Navigators GmbH, Erkrath, Hattnitter
Straße 12, 40699 Erkrath.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
24.04.2015, mehrfach geändert. Die
Gesellschafterversammlung vom
04.02.2021 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs.
2. (Firma, Sitz) und mit ihr die Sitzverlegung
von Bruchköbel (bisher
Amtsgericht Hanau HRB 95210) nach
Erkrath beschlossen. Geschäftsanschrift:
Hattnitter Straße 12, 40699
Erkrath. Gegenstand: Beratung von
Unternehmen sowie Privatpersonen,
insbesondere im Bereich Corporate
Finance, Business Development
und Vertrieb einschließlich der
Vermittlung und Erbringung von
Personaldienstleistungen (außer Arbeitnehmerüberlassung)
sowie den
Erwerb, das Halten, das Verwalten
und die Veräußerung von Beteiligungen
jeder Art und die Erbringung
von Dienstleistungen in diesem
Zusammenhang. Ausgenommen
sind erlaubnispflichtige Tätigkeiten.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
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vertritt er die Gesellschaft allein.
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Vertretungsregelung: Ist
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Geschäftsführer: Bergmann, Frank,
Wuppertal, *17.11.1968; Robke,
Eberhard, Wuppertal, *25.11.1936;
Robke-Bergmann, Bettina, Wuppertal,
*30.09.1969, jeweils einzelvertretungsberechtigt
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26.08.2020. Geschäftsanschrift:
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Solingen. Zweigniederlassung der
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in Klaipéda/Litauen (Juridinių asmenų
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von Güterbeförderungsleistungen
im Straßenverkehr und Umzugstransportleistungen,
sonstige
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den Güterverkehr, Vermietung und
des Leasings von Kraftfahrzeugen,
Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten
an Kraftwagen, Lagerdienstleistungen,
Handel mit Kraftfahrzeugsteilen
und -zubehör, Handel
mit Kraftfahrzeugen, Dienstleistungen
von Fahrschulen und der Betrieb
von Beherberungsdienstleistungen
sowie der Betrieb von Stellplätzen
für LKW´s. 800.000,00 EUR. Jeder
Geschäftsführer vertritt einzeln. Geschäftsführer:
Griciute, Irena, Klaipeda
/ Litauen, *22.03.1985. Einzelprokura:
Farwick, Clemens August,
Solingen, *26.03.1955; Kebly, Valdemaras,
Klaipeda, *24.06.1981.
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Lenneper Straße 48, 42855 Remscheid.
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eigenen Vermögens, insbesondere
von Immobilienvermögen. Die
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in irgendeiner Weise gewerblich
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darf keine gewerblichen Einkünfte
erzielen, insbesondere keine Vermögensanlagen
durchführen, die zu
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dürfen die Grenzen einer
rein vermögensverwaltenden Tätigkeit
nicht überschritten werden. Die
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unmittelbar oder mittelbar
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Änderung vom 01.02.2017. Die
Gesellschafterversammlung vom
23.03.2021 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs.
(2) (Firma, Sitz) und mit ihr die
Sitzverlegung von Uedem (bisher
Amtsgericht Kleve HRB 14551) nach
Wuppertal und in § 4 (Stammkapital,
Stammeinlagen) und mit ihr die
Erhöhung des Stammkapitals um
EUR 1.000,00 beschlossen. Der Gesellschaftsvertrag
wurde insgesamt
neu gefasst. Geschäftsanschrift:
Derken 8, 42327 Wuppertal. Gegenstand:
Die Entwicklung, die
Herstellung und der Vertrieb von
Lebensmitteln, technischen Produkten
(insbesondere Kantenschutz/
Dichtprofile) sowie von Waren aller
Art sowie die Erbringung von damit
zusammenhängenden Dienstleistungen.
Stammkapital: 26.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Nicht mehr Geschäftsführer: Stübe,
Alexander, Wuppertal, *02.02.1989.
Bestellt als Geschäftsführer: Blau,
Mirko, Wuppertal, *02.08.1986, einzelvertretungsberechtigt
mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen. Bestellt
als Geschäftsführer: Abu Assi, Bilal,
Wuppertal, *08.03.1983, einzelvertretungsberechtigt.
28.05.2021 HRB 31767: rsw rundum
sorglos wohnen GmbH, Remscheid,
Am Holscheidsberg 1,
42853 Remscheid. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 20.05.2021.
Geschäftsanschrift: Am Holscheidsberg
1, 42853 Remscheid. Gegenstand:
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jeder Art, besonders
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Grundstücksbetreuung bei Wohn-,
Geschäfts- und sonstigen Immobilien.
Stammkapital: 40.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Schwark, Maximilian,
Remscheid, *07.10.1993, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
31.05.2021 HRB 31770: Pinca Immobilien
Holding GmbH, Wuppertal,
Metzmachersrath 16, 42111 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
05.05.2021. Geschäftsanschrift:
Metzmachersrath 16, 42111 Wuppertal.
Gegenstand: Die Beteiligung
an anderen Unternehmen und die
Übernahme der Geschäftsführung
bei anderen Unternehmen sowie
die Verwaltung eigenen Vermögens,
insbesondere die Verwaltung
von eigenem Immobilienvermögen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Pinca, Antonio,
Wuppertal, *12.03.1977, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
01.06.2021 HRB 31776: BINSTEIN
GmbH, Wuppertal, Zeughausstraße
16, 42287 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 04.03.2021
mit Änderung vom 19.04.2021. Geschäftsanschrift:
Zeughausstraße 16,
42287 Wuppertal. Gegenstand: Der
Betrieb eines Taxiunternehmens sowie
der Im- und Export und internationaler
Handel mit Waren aller Art,
insbesondere mit Kosmetik, rezeptfreien
Medikamenten und Arzneimitteln.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Alazaer, Mahmoud
Mohamed Mahmoud, Wuppertal,
*18.03.1966, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
02.06.2021 HRB 31778: Rehmann
B+W Verwaltungs- GmbH, Velbert,
Flandersbacher Weg 2, 42549 Velbert.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
29.04.2021. Geschäftsanschrift:
Flandersbacher Weg 2, 42549 Velbert.
Gegenstand: Die Beteiligung
an anderen Unternehmen und die
Wahrnehmung der Stellung als
persönlich haftende Gesellschafterin,
insbesondere bei der Rehmann
B+W GmbH & Co. KG. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Rehmann, Ulrich,
Essen, *08.03.1951, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
02.06.2021 HRB 31783: MD sourcing
solutions GmbH, Remscheid, Hindenburgstr.
6 a - 10 a, 42853 Remscheid.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
19.05.2021. Geschäftsanschrift: Hindenburgstr.
6 a - 10 a, 42853 Remscheid.
Gegenstand: Die Handelsvertretung,
Montage und Vertrieb
von elektrifizierten Baugruppen und
Fertigprodukten sowie Komponenten
aus Druckguss, Kunststoff sowie
Bleche für die Leuchten, Kunststoff-,
Elektro-, Metall- und Glasindustrie.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Hackfort, Dieter,
Bottrop, *07.05.1959, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
04.06.2021 HRB 31785: Schatton
Healthcare GmbH, Remscheid,
Henkelshof 5, 42897 Remscheid.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
18.02.2021. Geschäftsanschrift:
Henkelshof 5, 42897 Remscheid.
Gegenstand: Personaldienstleistungen
im Gesundheitswesen. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer
gemeinsam vertreten.
Geschäftsführer: Schatton, Dennis,
Remscheid, *06.02.1986, mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
04.06.2021 HRB 31786: Q IT Verwaltungs
GmbH, Solingen, Schulstraße
14, 42653 Solingen. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 20.01.2021. Geschäftsanschrift:
Schulstraße 14,
42653 Solingen. Gegenstand: Die
Übernahme der Geschäftsführung
als persönlich haftende Gesellschafterin
der QUADRILOG Nissen
IT-Consulting GmbH & Co. KG mit
dem Sitz in Solingen (nachfolgend
„Kommanditgesellschaft“ genannt),
die Vornahme aller damit im Zusammenhang
stehenden Geschäfte
sowie die Förderung des Unternehmenszwecks
der vorgenannten
Kommanditgesellschaft innerhalb
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ihres Unternehmensgegenstandes,
nämlich die Erbringung von Dienstleistungen
im Bereich der Informationstechnologie
(IT) und Telekommunikation,
insbesondere die Beratung
im Zusammenhang mit der IT- und
Telekommunikations-Infrastruktur
und des Datenschutzes, die technische
Implementierung und laufende
Betreuung und Wartung der Hardund
Software, sowie der Handel
mit Hard- und Software. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er
die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird die
Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer:
Nissen, Jens, Solingen, *17.08.1978,
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
07.06.2021 HRB 31792: RSTEC UG
(haftungsbeschränkt), Remscheid,
Berghauser Straße 62, 42859 Remscheid.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 30.12.2020 mit Änderung vom
09.04.2021. Geschäftsanschrift:
Berghauser Straße 62, 42859 Remscheid.
Gegenstand: Webhosting,
Managed WordPress Homepage,
Zur Verfügung stellen von Web-
Storage, Content Management,
Website als Mobile App erstellen,
Suchmaschinenoptimierung, Mediengestaltung,
Management zu
Online Marketingaktivitäten, Implementierung
von Mitarbeiter-/Nutzerrollen,
SSL Zertifizierung, On-und
Offpageoptimierung, Grafikerstellung,
Social-Media-Marketing, Broschüren-
und Katalogentwicklung,
Websiten-Entwicklung, Brandbuilding,
Suchmaschinen-Werbung,
Affiliate-Marketing-Management,
Online Dienstleistungen im Bereich
Website- & Mediamanagement,
Webdesign und Web-/ Websiteentwicklung,
Online-Marketing und
Promotion von Internetauftritten
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Groß- und Einzelhandel von Waren
Bekleidung, Beleuchtung und Bücher
(normale und e-Books), Bürobedarf
und Schreibwaren, Computer
und Zubehör, Laptops und Zubehör,
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Fotogeräte, Receiver, Fashion/
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Taschen, Küchen und -zubehör,
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Zubehör, Schmuck (mit Edelmetallen
und Edelsteinen), Schuhe und
Handtaschen, Software, Spielzeug,
Technik- und wissenschaftliche
Waren, Uhren und Smartwatches,
ausgenommen Lebensmittel, Genussmittel
und Kosmetikwaren.
Stammkapital: 450,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch zwei
Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit eiso
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Scherer, Dominik,
Essen, *02.10.1988, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
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nem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Badulin, Alexander, Remscheid,
*23.10.1991; Latino, Daniele,
Radevormwald, *13.08.1996; Tarantino,
Wiliam, Niederzier, *03.08.1977,
jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
07.06.2021 HRB 31789: Kronen Holding
GmbH, Velbert, Industriestraße
11, 42551 Velbert. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 04.05.2021.
Geschäftsanschrift: Industriestraße
11, 42551 Velbert. Gegenstand:
Das nichtgewerbliche Halten und
Verwalten eigenen Vermögens, die
Beteiligung an anderen Gesellschaften
sowie ferner die Ausübung aller
mit dem vorgenannten Unternehmensgegenstand
im Zusammenhang
stehenden oder dem Zweck des Unternehmens
förderlichen Tätigkeiten.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
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08.06.2021 HRB 31793: netzkern
GmbH, Wuppertal, Oberbergische
Straße 63, 42285 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
12.05.2021. Geschäftsanschrift:
Oberbergische Straße 63, 42285
Wuppertal. Gegenstand: der Betrieb
einer Digitalagentur zur Konzeption,
zum Design und zur Entwicklung
und Vermarktung von Software aller
Art, sowie der Entwicklung und
Vermarktung von Online-Systemen,
Online-Plattformen, Internet- und
Intranetkommunikationssystemen,
Apps, Digitalisierungs-, Industrie
4.0 und loT Lösungen und Technologien
und dies ausdrücklich auch in
Form einer Mehr- oder Minderheitsbeteiligung
an Unternehmen Dritter.
Des weiteren ist Gegenstand des Betriebs
der Verkauf, Verwaltung und
Vermarktung von Domain-Namen,
Dienstleistungen eines Internetserviceproviders
(ISP) einschließlich
Application-Service-Providing
(ASP); Betrieb und Dienstleistungen
eines Rechenzentrums inkl. Soft-
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ware as a Service (SaaS) Angeboten,
Entwicklung und Vermarktung von
Schulungen und Veranstaltungen
aller Art, insbesondere Schulungen
für Produkte und Dienstleistungen
der Informationstechnologie;
Handel und Dienstleistungen eines
Systemhauses (Computerhardware
einschließlich der Systemsoftware).
Stammkapital: 660.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer oder
durch einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer: Golatta,
Thomas, Wuppertal, *08.06.1976;
Dr. Schulten, Daniel, Wuppertal,
*08.03.1976. Gesamtprokura
gemeinsam mit einem Geschäftsführer:
Grün, Markus, Wülfrath,
*23.06.1974; Iordanidis, Thomas,
Wuppertal, *10.05.1976. Entstanden
durch Umwandlung im Wege
des Formwechsels der netzkern AG,
Wuppertal (Amtsgericht Wuppertal
HRB 23858) nach Maßgabe des
Beschlusses der Hauptversammlung
vom 12.05.2021/04.06.2021.
Als nicht eingetragen wird bekannt
gemacht: Den Gläubigern der an
der formwechselnden Umwandlung
beteiligten Rechtsträger ist, wenn
sie binnen sechs Monaten nach
dem Tag, an dem die Eintragung
der formwechselnden Umwandlung
in das Register des Sitzes derjenigen
Rechtsträger deren Gläubiger
sie sind, nach § 19 Absatz 3 UmwG
als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch
nach Grund und Höhe schriftlich
anmelden, Sicherheit zu leisten,
soweit sie nicht Befriedigung verlangen
können. Dieses Recht steht den
Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie
glaubhaft machen, dass durch die
formwechselnden Umwandlung die
Erfüllung ihrer Forderung gefährdet
wird.
08.06.2021 HRB 31795: Looklyne
GmbH, Wülfrath, Dieselstraße 3 - 5,
42489 Wülfrath. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 30.03.2021. Geschäftsanschrift:
Dieselstraße 3 - 5, 42489
Wülfrath. Gegenstand: Handel/Distribution
von Parfum und Kosmetikartikeln.
Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft
allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer oder
durch einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Alberti, Giuseppe
Luca, Wuppertal, *25.04.1980,
einzelvertretungsberechtigt.
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