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EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET<br />
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<strong>BEST</strong><br />
<strong>AGER</strong><br />
<strong>ALT</strong> <strong>WAR</strong> <strong>GESTERN</strong><br />
NICHT VERPASSEN<br />
Technische Mobilität<br />
Wie Best Ager durch aktive und<br />
selbstbestimmte Kommunikation<br />
am digitalen Leben teilhaben.<br />
Seite 07<br />
Immobilienrente<br />
Deal für die Altersvorsorge.<br />
Seite 13<br />
Kontinenz<br />
Pflanzlich gegen eine<br />
vergrößerte Prostata.<br />
Seite 19<br />
„Das Alter ist<br />
nur eine Zahl“<br />
Schauspielerin Uschi Glas (77)<br />
hat ihre jugendliche Leichtigkeit<br />
nie verloren. Wie ihr das gelingt<br />
und was ihr wirklich am Herzen<br />
liegt, erzählt sie im Interview.
2<br />
Lesen Sie mehr auf www.life-und-style.info<br />
VERANTWORTLICH FÜR DEN<br />
INH<strong>ALT</strong> IN DIESER AUSGABE<br />
Miriam Zaakane<br />
Diese Veröffentlichung<br />
wirft einen<br />
genauen Blick auf<br />
die ganz besondere<br />
Zielgruppe der über<br />
60-Jährigen. Wer<br />
sind die neuen Best<br />
Ager, was macht<br />
sie aus und was<br />
beschäftigt sie?<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
Dem Alter<br />
die Zukunft sichern<br />
Menschen ab 50 sind heutzutage aktiver denn je. Sie nutzen den<br />
technischen Fortschritt, um sich das Leben so angenehm wie möglich zu<br />
machen, und tun etwas für die Gesundheit, um länger fit zu bleiben. Reisen<br />
stehen genauso auf dem Programm wie Investitionen in Haus und Garten.<br />
19<br />
Dr. Stephanie Panier<br />
vom Max-Planck-Institut spricht<br />
über die Biologie des Alterns.<br />
Senior Project Manager: Miriam Zaakane<br />
Geschäftsführung: Richard Båge (CEO), Philipp Colaço<br />
(Managing Director), Franziska Manske (Head of Editorial &<br />
Production), Henriette Schröder (Sales Director) Designer:<br />
Elias Karberg Mediaplanet-Kontakt: redaktion.de@<br />
mediaplanet.com Coverbild: Roberto Ferrantini<br />
Alle Artikel mit der Kennung „in Zusammenarbeit mit“<br />
sind keine neutrale Mediaplanet-Redaktion.<br />
facebook.com/MediaplanetStories<br />
@Mediaplanet_germany<br />
Gerhard Fieberg<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der<br />
Deutschen<br />
Seniorenliga<br />
Mit dem erworbenen Vermögen<br />
gehen sie sehr bewusst um.<br />
Kinder und Enkel werden<br />
unterstützt, Geldanlagen<br />
getätigt oder Renovierungen durchgeführt;<br />
manchmal auch an „Leib und Seele“. Nie<br />
zuvor waren ältere Menschen so aktiv,<br />
aufgeschlossen und informiert wie heute.<br />
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht,<br />
den Menschen ab 50 nicht nur Wege zum<br />
gesunden Älterwerden aufzuzeigen. Wir<br />
tragen auch ihrem Bedürfnis Rechnung,<br />
in der modernen Gesellschaft am Ball zu<br />
bleiben. Die gemeinnützige Seniorenliga<br />
macht sich auch dafür stark, dass Menschen<br />
ab 50 partnerschaftlich mit der<br />
jüngeren Generation zusammenleben,<br />
die Gesellschaft aktiv mitgestalten, ihre<br />
Erfahrungen weitergeben und gemeinsam<br />
etwas bewegen können.<br />
Informationen,<br />
die Menschen ab 50 angehen<br />
Gesundheit, Internet, mobiles Telefonieren,<br />
Reisen oder finanzielle Sicherheit sind<br />
Nie zuvor waren ältere<br />
Menschen so aktiv,<br />
aufgeschlossen und<br />
informiert wie heute.<br />
nur einige Themen, die für die aktiven<br />
Älteren von heute wichtig sind. Hierzu<br />
bietet die Seniorenliga eine Palette informativer<br />
Broschüren (wie z. B. zum Thema<br />
„Digital dabei sein“) an, die kostenlos unter<br />
www.deutsche-seniorenliga.de angefordert<br />
werden können. Themenbezogene<br />
Websites bieten darüber hinaus aktuelle<br />
Aspekte und umfangreiche Hintergrundinformationen.<br />
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre,<br />
und bleiben Sie gesund!<br />
Gerhard Fieberg<br />
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Ruhestand ist Expertensache<br />
Senior Experten Service (SES) bringt Wissen in die Welt<br />
Irgendwann kommt der letzte Arbeitstag,<br />
der Ruhestand beginnt.<br />
Und dann? Dann heißt es, frei verfügbare<br />
Zeit zu gestalten.<br />
Manch einer wird reisen, der andere<br />
Rosen züchten, sein Klavierspiel<br />
oder auch sein Handicap verbessern.<br />
Im sogenannten dritten Lebensabschnitt<br />
warten unendlich viele Möglichkeiten.<br />
Beim Senior Experten Service (SES) sind<br />
alle richtig, die ihr Fachwissen ehrenamtlich<br />
weitergeben möchten: in Entwicklungs-<br />
und Schwellenländern, aber auch<br />
in Deutschland. Expertinnen und Experten<br />
aus allen, wirklich allen Branchen können<br />
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den Koch, den Imker und den Zimmermann,<br />
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– kurz für Fachleute mit jedem<br />
Meister- und Gesellenbrief, Diplom oder<br />
Hochschulabschluss und jeder anderen<br />
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Im In- und Ausland aktiv<br />
Wer Fernweh hat, den bringt der SES<br />
nach Afrika, Asien oder Lateinamerika,<br />
wo Know-how made in Germany heiß begehrt<br />
ist. Wer sich zu Hause engagieren<br />
möchte, kann dies im Rahmen von mehreren<br />
Mentorenprogrammen zur Nachwuchsförderung<br />
in Schule und Ausbildung<br />
tun.<br />
Warum mitmachen? Weil das Wissen<br />
der Generation Ruhestand zählt. Warum<br />
noch? Weil Begegnungen mit Menschen<br />
und Kulturen, die nicht alltäglich sind,<br />
enorm bereichern – in jedem Alter.<br />
Mit mehr als 12.000 Expertinnen und Experten ist der SES die führende deutsche Entsendeorganisation für Fach- und Führungskräfte im Ruhestand. Seit seiner<br />
Gründung im Jahr 1983 hat der SES über 50.000 ehrenamtliche Einsätze in 160 Ländern durchgeführt, etwa ein Drittel davon in Deutschland. Träger des SES<br />
sind die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft, größte Mittelgeberin ist die Bundesregierung. Wichtig: Ein Engagement für SES ist mit keinerlei Kosten<br />
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Sorgenfrei und sicher in den<br />
eigenen vier Wänden<br />
D<br />
ie meisten Deutschen eint der Wunsch, möglichst<br />
lange im vertrauten Wohnumfeld leben zu können.<br />
Leider denken die meisten erst viel zu spät daran,<br />
rechtzeitig mit Modernisierungsmaßnahmen zur<br />
Stützung des selbstbestimmten Lebens zu beginnen. Heute<br />
schon an morgen denken, lautet das Motto. Doch leider fehlen<br />
häufig das Wissen und die Vorstellungskraft, wie für das eigene<br />
Zuhause eine altersgerechte Modernisierung umsetzbar ist.<br />
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In die Planung von Neubau, Umbau oder Modernisierung sollte<br />
einfließen, dass sowohl Rollstuhlfahrer als auch ältere Menschen<br />
mit Rollatoren oder Familien ausreichend Bewegungsfläche<br />
benötigen. Ein- und Durchgänge müssen ausreichend<br />
breit, hoch und schwellenlos sein. Des Weiteren sollten Türgriffe<br />
sowie Lichtschalter für alle Menschen erreichbar sein.<br />
Von der modernen, barrierefreien Haustechnik bis hin zu<br />
behindertengerechten Sanitäranlagen wird die Unabhängigkeit<br />
unterstützt und eine sichere Fortbewegung garantiert.<br />
Das altersgerechte Badezimmer<br />
Sich im eigenen Zuhause rundum wohlfühlen und keinerlei<br />
Einschränkungen haben, möchte wohl jeder. Dazu zählt das<br />
Bedürfnis nach einem hohen Maß an Komfort im Badezimmer.<br />
5 Punkte, die Sie beachten sollten:<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
Ebenerdige Duschen erleichtern die Körperpflege<br />
im Alter. Ein Duschsitz sorgt für Komfort. Für die<br />
Badewanne gibt es zwei Alternativen als Einstiegshilfe:<br />
Tür mit möglichst niedriger Schwelle oder<br />
speziellen Wannenlift.<br />
Haltegriffe und rutschfeste Oberflächen in Dusche,<br />
Badewanne und WC bieten zusätzliche Sicherheit.<br />
Benutzerfreundliche Sanitäreinrichtungen: Ideal<br />
sind höhenregulierbare, unterfahrbare Waschtische<br />
mit schwenkbaren Armaturen.<br />
Problemlose Türöffnung: Im Notfall, etwa bei einem<br />
Sturz in Dusche oder Toilette, kann die Richtung der<br />
Türöffnung entscheidend sein. Türen im Sanitärbereich<br />
sollten sich daher immer nach außen öffnen<br />
lassen.<br />
Unterfahrbare Arbeitsflächen und Waschbecken<br />
erleichtern auf den Rollstuhl angewiesenen Bewohnern<br />
alltägliche Aufgaben in der Küche.<br />
Wichtiger Tipp: Suchen Sie sich einen Fachmarkt, dem Sie<br />
vertrauen, mit kompetentem Personal, das Sie bei Ihrem<br />
Vorhaben unterstützt und umfangreich berät.<br />
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Text Paul Howe<br />
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Altersgerechte Badlösungen<br />
Text Paul Howe<br />
Altersgerechte Badlösungen sind populärer<br />
denn je. Hierzu gehören moderne Badewannen<br />
und Duschen, die sich an die<br />
Bedürfnisse von Senioren/Innen richten.<br />
Nach einer aktuellen IPAS-Studie wollen beispielsweise<br />
ca. 50 % der Besitzer von Bestandsbauten im<br />
nächsten Jahr ihr Bad barrierefrei bzw. altersgerecht<br />
umbauen. Das ist eine Steigerung um 8 % zum Vorjahr<br />
(Quelle: VDS).<br />
Nicht selten stehen Aspekte bei altersgerechten Badgestaltungen<br />
in Konkurrenz zu den Maßnahmen und<br />
erfordern praktikable Lösungsansätze:<br />
Kauferfahrene Kunden mit individuellen Bedürfnissen<br />
Vorhandene Bausubstanz, die nur einen begrenzten<br />
Eingriff ermöglicht<br />
Lösungen, die den wirtschaftlichen Interessen<br />
entsprechen müssen<br />
Individualität beim altersgerechten Bad<br />
Ein nachhaltiger Trend sind barrierefreie und -arme<br />
Duschen oder Badewannen. Komfortgewinn, Steigerung<br />
der Sicherheit – unabhängig vom Alter und eventuellen<br />
Beeinträchtigungen – sind die Ansprüche.<br />
In der Praxis kommt damit eine begehbare Badewanne<br />
mit Tür in Frage, die sich durch eine niedrige<br />
Zugangsschwelle auszeichnet. Oder der Wunsch<br />
besteht nach einer geräumigen Duschoase mit komfortabler<br />
Ausstattung, wie beispielsweise ein klappbarer<br />
Sitz. Baden und Duschen in einem – gerade solche<br />
2-in-1-Lösungen sind bei den Best Agern oder in der<br />
Mobilität eingeschränkten Senioren/Innen besonders<br />
beliebt. Ziel bei der Badplanung sowie bei der Realisierung<br />
muss es sein, den Ansprüchen jeder Altersund<br />
Nutzergruppe hinsichtlich Design und notwendigem<br />
Bewegungsraum gerecht zu werden.<br />
Bei einer altersgerechten Duschkabine sollte Funktionalität<br />
und ein schneller Einbau im Vordergrund<br />
stehen. Spezielle Kabinen ermöglichen den<br />
einfachen Ersatz vorhandener Badewannen gegen<br />
eine schwellenreduzierte Dusche – und das in nur<br />
einem Tag. Nützliche Accessoires wie eine Reling,<br />
Stützgriffe oder ein Klappsitz wiederum bieten ein<br />
Höchstmaß an Individualisierungsmöglichkeiten.<br />
Besteht der Wunsch, weiterhin ein klassisches<br />
Vollbad zu genießen, geht kein Weg an einer<br />
barrierereduzierten Badewanne mit Wannentür<br />
vorbei. Zusätzlich ausgestattet mit Nackenstützkissen,<br />
Brausestange mit Magnethandbrause sowie<br />
kalkschutzbehandelter Duschabtrennung mit<br />
einem schwenkbaren Spritzschutz macht Baden<br />
und Duschen künftig wieder Freude. Um unnötigen<br />
Schmutz oder große Stemmarbeiten zu<br />
vermeiden, werden vorhandene Fliesen mit<br />
modernen, zu der Wannenfarbe passenden<br />
Wandpaneele verkleidet.<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
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Hausnotrufsysteme – so sparen Sie Kosten<br />
Ein Hausnotrufsystem kann Senioren in einer Notlage schnelle Hilfe bieten. Egal ob es sich um eine Krankheit, einen<br />
längeren Krankenhausaufenthalt oder Unsicherheiten in der Motorik handelt. Die Möglichkeit einer schnellen und<br />
sicheren Hilfe beruhigt das Gewissen der Angehörigen und des Senioren selbst. Aber welche Kosten sind mit einem<br />
Hausnotrufsystem verbunden?<br />
Text Dominik Maassen<br />
D<br />
ie Handhabung ist bei vielen Anbietern<br />
zuerst einmal vergleichbar. Der Patient trägt<br />
zu jeder Tageszeit einen Sender bei sich. Der<br />
Sender ist geläufigerweise in einem Armband<br />
oder einer Kette für den Hals verbaut. Tritt eine<br />
Notsituation ein, beispielsweise ein Sturz im Badezimmer,<br />
kann der Patient den Knopf sofort betätigen.<br />
Zeitgleich wird er mit der Zentrale des Hausnotrufs<br />
verbunden. Der Hausnotrufknopf ist deshalb keinesfalls<br />
nur etwas für Senioren. Auch Personengruppen<br />
mit Handycaps oder chronischen Erkrankungen haben<br />
ein erhöhtes Schutzbedürfnis.<br />
Durch die Sprechanlage der Basisstation wird dann<br />
eine Interaktion mit dem Patienten hergestellt. Das<br />
Fachpersonal hat dabei Zugang zu allen wichtigen<br />
Krankheitsinformationen, wie Medikamenteneinnahme<br />
oder Krankheitsbefund. Selbst wenn kein Angehöriger<br />
verfügbar ist, kann schnelle Hilfe gewährleistet<br />
werden. Und das zu jeder Tages- und Nachtzeit.<br />
Wahl der Funktionen<br />
Der Tipp zum Kosten sparen liegt hier auf der Hand:<br />
Bevor man sich für einen Hausnotruf Anbieter<br />
entscheidet, sollte man zunächst prüfen, welche Funktionen<br />
man überhaupt benötigt. Selbstverständlich<br />
kostet beispielsweise ein mobiles Hausnotrufsystem<br />
mehr als eine Standard-Version, die nicht außerhalb<br />
des Hauses funktioniert.<br />
Die nächste Herausforderung: Der Markt für Hausnotrufsysteme<br />
ist groß. Es gibt private Anbieter, aber auch<br />
Wohlfahrtsverbände wie die Malteser oder das Deutsche<br />
Rote Kreuz. Sinnvoll ist es, mehrere Anbieter zu<br />
vergleichen. Individuelle Bedürfnisse und der Service<br />
sollten in jedem Fall berücksichtigt werden. Bedeutsame<br />
Punkte sind vor allem die Vertragsbedingungen,<br />
die Beratung zur Funktion und Serviceleistung sowie<br />
die Inbetriebnahme und Wartung.<br />
Kostenübernahme durch Pflegekasse<br />
Wichtig zu wissen ist auch, dass die Pflegekasse<br />
die Kosten für den Hausnotruf übernehmen kann.<br />
Allerdings nur dann und anteilig, wenn die Pflegebedürftigen<br />
die meiste Zeit des Tages allein sind und<br />
aufgrund des Gesundheitszustandes zu jeder Zeit mit<br />
einer Notsituation zu rechnen ist. Voraussetzung für<br />
die Hausnotruf Kostenübernahme ist des Weiteren,<br />
dass bereits ein Pflegegrad anerkannt ist und dass die<br />
Betroffenen über den ganzen Tag oder den größten<br />
Teil des Tages allein sind.<br />
Für die Installation der Geräte bezahlen Betroffene<br />
bei vielen Anbietern eine einmalige Gebühr für den<br />
Anschluss, die in etwa im Bereich von 10 bis 80 Euro<br />
liegt. Sind die Geräte angeschlossen, entrichten die<br />
Nutzer für den Dienst eine Nutzungsgebühr pro Monat,<br />
die je nach Leistung und Anbieter bei etwa 20 bis<br />
30 Euro liegt. Viele Hausnotruf Dienstleister bieten<br />
auch Rabatte an. Daher erlassen beispielsweise einige<br />
Notdienste die Anschlussgebühr bei einer Nutzungszeit<br />
ab einem Jahr. Im monatlichen Preis sind hierbei<br />
in der Regel auch die Kosten für die Gerätewartung<br />
und der Reparaturen enthalten. Die Hausnotruf Kostenübernahme<br />
schließt auch diese Leistungen mit ein.<br />
Vergleichen lohnt sich<br />
Die Kosten für ein Hausnotrufsystem lassen sich<br />
steuerlich absetzen. Sie können beim Finanzamt als<br />
haushaltsnahe Dienstleistungen angegeben werden.<br />
Vergleichsportale sind ideal, um Kosten und Angebote<br />
verschiedener Anbieter zu beurteilen. Dabei ist es<br />
auch möglich, individuelle Bedürfnisse und Anforderungen<br />
mit einzubeziehen. Empfehlenswert ist es,<br />
mehrere Portale zu nutzen. Nicht alle Anbieter sind<br />
auf jedem Internetportal vertreten. Am Ende sind gut<br />
kalkulierte Kosten für Hausnotruf so eine gute und<br />
sinnvolle Investition für Betroffene und Angehörige,<br />
die mehr Sicherheit und Entlastung bietet.<br />
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Selbstbestimmt sicher leben – mit libify<br />
Ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden am liebsten im eigenen Zuhause – das ist es, was alle Menschen wollen.<br />
Die Corona-Krise mit ihren erheblichen Restriktionen in den Alten- und Pflegeheimen stellt das Thema alt werden in den eigenen vier Wänden<br />
noch mal stärker in den Vordergrund. Eine Antwort für mehr Selbständigkeit und Sicherheit sind hier die praktischen Services von libify.<br />
Zwar sind Senioren, die in den eigenen vier<br />
Wänden wohnen, häufig noch sehr selbstständig<br />
und agil. Sollte es aber dennoch<br />
zu einer Notfallsituation kommen, kann<br />
schnelle Hilfe lebensrettend sein. Unterstützung<br />
erhalten sie durch die häuslichen<br />
und mobilen Notrufsystemen von libify. Mit<br />
ihnen können sie ihre Unabhängigkeit länger<br />
bewahren und ein sicheres und gesundes<br />
Leben führen.<br />
Schnelle Hilfe mit libifyBasic<br />
So erfüllt der klassische Hausnotruf von libify<br />
die Grundfunktionen eines Notrufsystems<br />
und eignet sich für Personen, die allein<br />
in der eigenen Wohnung leben, ihren<br />
Alltag somit größtenteils allein bestreiten<br />
und das Haus fast nie ohne Begleitung verlassen.<br />
Sowohl im Haus als auch auf dem Balkon ist<br />
schnelle Hilfe und zuverlässige Unterstützung<br />
nur einen Knopfdruck entfernt. Die<br />
Anordnung der Tasten sowie die Bedienbarkeit<br />
sind bewusst schlicht und einfach<br />
gehalten. Mit der Tagestaste können Senioren<br />
der Notrufzentrale jeden Tag zu einer<br />
festgelegten Uhrzeit mitteilen, dass es ihnen<br />
gut geht.<br />
Individueller Notfallplan<br />
Damit es im Ernstfall schnell gehen kann,<br />
werden alle wichtigen Informationen über<br />
eventuelle Erkrankungen oder Medikationen<br />
bereits im Vorfeld in einem individuellen<br />
Notfallplan vermerkt und direkt an die<br />
Rettungskräfte übermittelt.<br />
Die deutschlandweiten Notrufzentralen<br />
mit geschulten Mitarbeitern von libify sind<br />
außerdem 24 Stunden am Tag und 365 Tage<br />
im Jahr erreichbar. Praktisch: alle libify<br />
Notruflösungen sind sofort einsatzbereit<br />
- ohne Installationsaufwand. Ein Festnetzoder<br />
Internetanschluss wird nicht benötigt.<br />
libifyHome mit Video<br />
Alternativ bietet libify zudem einen erweiterten<br />
Hausnotruf mit Videotelefonie<br />
an: Mit seinem schlichten Design und einem<br />
gut abzulesenden Bildschirm fügt<br />
es sich perfekt in jedes Wohnzimmer ein<br />
und bietet zusätzlich zum zertifizierten<br />
Hausnotruf eine integrierte Videofunktion,<br />
die es ermöglicht, auch via Bildschirm<br />
mit der 24-Stunden-Notrufzentrale<br />
in Kontakt zu treten. Der Notrufhelfer<br />
kann sich auf Wunsch auch per Video<br />
für eine bessere Beurteilung der<br />
Situation verbinden.<br />
In manchen Ernstfällen ist es nicht mehr<br />
möglich, selbstständig den Notrufknopf<br />
zu betätigen. Für diese Situation wurde<br />
der Sturzsensor entwickelt: Er löst den<br />
Notruf selbstständig aus, sobald er einen<br />
Sturz registriert.<br />
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oder telefonisch: +4989143678115<br />
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Neben der lebensrettenden Notruffunktion<br />
haben Senioren außerdem die Möglichkeit,<br />
mittels einfach bedienbarer Videotelefonie,<br />
mit ihren Liebsten in Kontakt zu<br />
sein. Großeltern können so noch intensiver<br />
am Leben ihrer Nachkommen teilhaben<br />
und diese wiederum können sich einfach<br />
und schnell mittels Video Call vergewissern,<br />
ob bei den Senioren alles in Ordnung<br />
ist. Vor allem für berufstätige Angehörige<br />
ist das eine enorme Erleichterung im Alltag.<br />
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ihren Alltag gerne aktiv gestalten,<br />
aber trotzdem nicht auf die Absicherung<br />
durch einen Notrufknopf verzichten<br />
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Lösung: Ob beim Einkaufen,<br />
Spaziergängen oder bei der Gartenarbeit,<br />
libifyMobil sorgt dafür, dass Hilfe<br />
kommt, wenn sie benötigt wird. Senioren<br />
fühlen sich damit frei und sicher<br />
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6<br />
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„Ohne Bewegung könnte<br />
ich nicht leben!“<br />
Johanna Quaas ist 95 Jahre alt und hat einen Eintrag im „Guinness Buch der Weltrekorde"<br />
als älteste aktive Wettkampfturnerin der Welt. Bis vor Kurzem schlug sie<br />
Räder, beherrschte Kopf- und Handstand mühelos und auch der Abgang vom Reck<br />
gelang ihr fehlerfrei. Sie gewann Dutzende Preise, war erlfmal in Folge deutsche<br />
Senioren-Turnmeisterin. Im Interview spricht sie über Fitness im Alter und darüber,<br />
wie sie 100 werden will.<br />
Text Paul Howe<br />
Wie geht es Ihnen, Frau Quaas, wie fühlen Sie sich?<br />
Aktuell leider nicht so gut: Bei einem Pfingstausflug bin<br />
ich vom Rad gestürzt und bin derzeit mit Oberschenkelhalsbruch<br />
im Krankenhaus, bin also vom Rad auf den Rollator<br />
„umgestiegen“. Aber ich bewege mich damit schon<br />
wieder recht gut. Gleich nach dem Krankenhaus geht’s<br />
dann zur Rehabilitation. Ich will sofort wieder fit werden<br />
und möglichst wieder aufs Fahrrad steigen!<br />
Sonst fühle mich eigentlich ganz gut! Leider kann ich wegen<br />
eines Bänderrisses vor zwei Jahren keine Wettkämpfe<br />
mehr turnen, mache aber nach wie vor jeden Tag Sport.<br />
Sport ist Ihre Leidenschaft – ein Leben ohne, können<br />
Sie sich das überhaupt vorstellen?<br />
Nein. Ohne Bewegung könnte ich nicht leben. Ich hatte<br />
das Glück, mein Hobby zum Beruf machen zu können. Es<br />
gibt viele Bewegungsarten, die mir Freude bereiten.<br />
Ihren ersten Wettkampf hatten Sie mit neun<br />
– vor 86 Jahren!<br />
Ja, das war 1934/35, da durfte ich das erste Mal an einer<br />
Kreismeisterschaft teilnehmen. Für die Sieger gab es einen<br />
Eichenzweig.<br />
Dabei blieb es nicht. Sie sind dem Sport treu geblieben,<br />
was fasziniert Sie am Turnen?<br />
Mich fasziniert das Beherrschen der Übungen an den<br />
Geräten und deren Vielseitigkeit. Zum Beispiel Boden,<br />
Barren, Reck, Sprung und Gymnastik. Diese Übungen<br />
entwickeln den ganzen Körper.<br />
Sie waren die älteste Wettkampfturnerin<br />
Deutschlands! Ihre Konkurrenz war stets deutlich<br />
jünger. Störte Sie das?<br />
Nein, das hat mich nicht gestört, aber mir taten die<br />
Turnerinnen leid, sie wollten ja auch den Meister in ihrer<br />
Altersklasse küren.<br />
2010 bin ich das letzte Mal bei einer Meisterschaft angetreten,<br />
turnte in der Riege der 70–75-jährigen und habe diese<br />
auch gewonnen. Das war ein schöner Abschluss für mich.<br />
Ist Bewegung das Rezept für ein hohes Alter?<br />
In jedem Alter ist Bewegung gut für den Körper. Es muss ja<br />
nicht Leistungssport sein. Vor allem Bewegung an frischer<br />
Luft ist wichtig. Es wäre gut, wenn sich mehr Leute in<br />
Gymnastikgruppen bewegen würden, gemeinsam macht<br />
es ja auch mehr Spaß.<br />
Wie sieht Ihr Fitness-Programm aus?<br />
Ich übe noch fast jeden Tag, gehe zweimal pro Woche<br />
ins Fitness-Studio. Außerdem habe ich die Aroha- und<br />
Tibet-Gymnastik für mich entdeckt. Durch die Tibeter-<br />
Übungen habe ich gelernt, tief ein- und auszuatmen. Ich<br />
unternehme auch gern Radtouren. Die jungen Leute heute<br />
machen ja lieber Aerobic und Zumba, wenn ich noch einen<br />
Termin frei hätte, hätte ich das vielleicht auch versucht.<br />
Reicht Sport allein? Wie wichtig ist der Lebensstil, die<br />
Ernährung?<br />
Früher habe ich auf meine Ernährung nicht geachtet,<br />
nicht so gesund gelebt, da kam viel Fleisch auf den Tisch<br />
und Wurst auf die Schnitten. Jetzt esse ich auch noch von<br />
allem, aber nicht mehr so viel, eben bewusster. Auch sehr<br />
viel Obst, schon zum Frühstück. Aber ich mache keine<br />
Diät. Ich esse auch Schokolade und Kuchen, teile es mir<br />
aber ein. Süßes gibt's zur Belohnung.<br />
Setzen Sie sich noch Ziele?<br />
Zurzeit bin ich ganz zufrieden. Ich denke, ich werde weiter<br />
in Bewegung bleiben und mich ganz sicher bis über 100 fit<br />
halten.<br />
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Kommunikation im Alter<br />
– mobil und zuhause<br />
So lange wie möglich ein aktives und selbstbestimmtes Leben zu führen – Das ist, was sich<br />
Menschen in jeder Lebensphase wünschen. Mobilität endet heutzutage nicht mehr bei der<br />
Fortbewegung. Vor allem die Kommunikationstechnik spielt eine elementare Rolle.<br />
Wie wichtig es ist, Menschen die Kommunikation untereinander zu ermöglichen, hat sich vor allem in den letzten Monaten seit Beginn der<br />
Pandemie abgezeichnet. Besonders für die Gruppe der Senioren waren und sind die Maßnahmen in den Hochzeiten der Pandemie eine große<br />
Herausforderung. Umso wichtiger ist es daher auch, im Alter stets einen mobilen Begleiter an seiner Seite zu wissen.<br />
„Es war uns wichtig, eine spezielle Benutzeroberfläche<br />
zu entwickeln, die perfekt auf die<br />
Bedürfnisse von älteren Menschen zugeschnitten<br />
ist“, erklärt Christoph Dodt, Product Manager<br />
Phones bei Gigaset. Die Geräte von Gigaset<br />
sind z.B. vor Sturzschäden geschützt und sehr<br />
einfach zu laden, ohne dass man eine winzige<br />
Ladebuchse suchen muss.<br />
Trotz der hohen Aktivität und einem bewegten<br />
Leben im Ruhestand, macht der Körper oft<br />
nicht mehr alles mit und man befindet sich<br />
schneller in einer Situation, in der man auf Hilfe<br />
angewiesen ist. Für solche Notfälle ist gezielt ein Notruf-Button integriert. Ein Kontakt kann<br />
hier schnell ausgewählt und angerufen werden. Nimmt dieser nicht ab, erscheint erneut der Notruf-Screen<br />
und der nächste Kontakt in der Liste kann angerufen werden. Weitere Features, wie ein<br />
großes Display, extra hohe Gesprächs- und Klingeltonlautstärke sowie eine lange Akkulaufzeit machen<br />
die Geräte zu den perfekten Begleitern für einen aktiven Lebensstil.<br />
Mobile Kommunikation ist allgegenwärtig<br />
Smartphones sind der Inbegriff für technische Mobilität. Senioren sind vital und leben ihren Ruhestand<br />
aktiv aus. Sie genießen ihre Freiheit, stehen Innovationen offen gegenüber und haben<br />
den ausdrücklichen Wunsch, möglichst lange selbstständig zu bleiben. Daher ist nicht nur ein<br />
einfaches Handy, sondern vor allem auch das Smartphone mittlerweile fester Bestandteil des<br />
Alltags. Die modernen Geräte zeichnen sich vor allem durch eine Kombination aus Komfort und<br />
Sicherheit aus. Das in Bocholt ansässige Traditionsunternehmen Gigaset führt in seinem Produktportfolio<br />
die speziell auf die Bedürfnisse von Senioren ausgerichtete life series, bei der sich<br />
neben Festnetztelefonen ebenso Smartphones einreihen. Der Mehrwert von Senioren-Smartphones,<br />
wie dem Gigaset GS195LS, besteht vor allem in einer sehr einfach zu bedienenden Benutzeroberfläche<br />
durch große Icons und einer<br />
intuitiven Menüstruktur.<br />
Maximale Freiheit in den eigenen vier Wänden<br />
Im Rahmen der Kommunikationsmöglichkeiten ist neben der Mobilität für unterwegs maximale<br />
Bewegungsfreiheit und Erreichbarkeit für Senioren ebenso in den eigenen vier Wänden<br />
entscheidend, denn im Alltag zu Hause nimmt das klassische Telefon nach wie vor eine<br />
zentrale Rolle ein. Auch seit der Pandemie hat sich ein intensiveres Nutzungsverhalten der<br />
Festnetztelefonie abgezeichnet. Gigaset entwickelt als Europas<br />
Marktführer in der Telefonie seit Jahren DECT-Schnurlostelefone<br />
und vereint in seinen Produkten Funktionalität und<br />
moderne Technik. Eine ganze Reihe der Telefone aus der Gigaset<br />
life series verfügen neben klassischen Eigenschaften, wie<br />
große Displays und Tasten, einfache Bedienbarkeit, angenehme<br />
Haptik, stilvolles Design sowie eine intuitive Menüführung<br />
über unterstützende Zusatzfunktionen. So ermöglicht zum Beispiel<br />
das E720 Anrufe direkt via Bluetooth 4.2 auf ein kompatibles<br />
Hörgerät zu übertragen. Personen mit Hörbeeinträchtigungen<br />
erleben dadurch gestiegenen Komfort und eine ganz neue<br />
Klangqualität beim Telefonieren. Anonyme oder unbekannte<br />
Nummern können nur optisch angezeigt oder ganz unterdrückt<br />
werden. Mit der Funktion „Nur Kontakte“ werden nur<br />
die sicheren Rufnummern aus dem eigenen Adressbuch durchgestellt.<br />
Und wie von anderen Gigaset Geräten bekannt, lassen<br />
sich einzelne Telefonnummern auf die Black-List setzen und<br />
werden abgelehnt.<br />
Qualität Made in Germany<br />
Die Erfolgsgeschichte von Gigaset ist eng mit dem Qualitätssiegel „Made in Germany“ verbunden. Seit 1941 produziert das Unternehmen in Bocholt,<br />
Nordrhein-Westfalen, und blickt damit besonders in der Rolle als Festnetzpionier aber auch bei der Erschließung neuer Marktsegmente<br />
wie u.a. der Smartphone-Bereich auf eine lange Tradition mit starkem Innovationspotenzial zurück sowie in die Zukunft.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
gigaset.com/best-ager
8<br />
Lesen Sie mehr auf www.life-und-style.info<br />
Heim oder Haus?<br />
Wer sich Gedanken um altersgerechtes Wohnen und Pflege macht, sollte die jeweiligen Vor- und Nachteile der<br />
möglichen Wohnformen in Ruhe bedenken.<br />
Text Dominik Maasssen<br />
Knapp 3,5 Millionen Menschen sind laut statistischem Bundesamt<br />
auf Pflege angewiesen. Seit der Jahrtausendwende ist diese<br />
Zahl um circa 70 Prozent gestiegen. Der Grund sind der<br />
demographische Wandel, aber auch die Pflegereform mit einem<br />
veränderten Verständnis von Pflegebedürftigkeit.<br />
Zu Hause oder in Einrichtung<br />
Im Alter stehen Menschen dann vor der Wahl, ob sie sich weiter für ein Wohnen<br />
zu Hause entscheiden, wenn sie können, oder sich in eine entsprechende<br />
Einrichtung begeben, um den Alltag zu bewältigen. Rund drei Viertel der<br />
Pflegebedürftigen wird hierzulande zu Hause versorgt, ein Großteil von<br />
seinen Angehörigen. Das andere Viertel lebt in einem Pflegeheim.<br />
Im gewohnten Umfeld<br />
Wer sich für zu Hause entscheidet, lebt weiter in seinem gewohnten<br />
Umfeld, hat gesundheitlich fördernd regen Kontakt zur Familie, seine<br />
Tagesabläufe können gleich bleiben und Kosten fallen eher geringer aus.<br />
Möglich ist auch das so genannte Mehrgenerationenhaus, wo Ältere wie<br />
Jüngere in unterschiedlichen Stockwerken weiter über ihre räumliche<br />
Unabhängigkeit verfügen. Problematisch kann jedoch die psychische und<br />
physische Belastung für die Angehörigen werden. Nicht selten leidet die<br />
eigene Karriere, obwohl noch ambulante Pflegedienste unterstützen. Oft<br />
muss das Zuhause barrieregerecht umgebaut werden. Bei vielen Erkrankungen<br />
wie fortgeschrittener Demenz ist die Familie gar nicht in der Lage,<br />
passende Hilfe zu leisten.<br />
Professionelles Pflegeheim<br />
Dies ist rund um die Uhr in einem Pflegeheim gegeben, wo jederzeit<br />
medizinische Hilfe mit Fachpersonal verfügbar ist, auch in Notfällen,<br />
die im Alter häufiger auftreten.<br />
Betreuung und Pflege sind hier<br />
maßgeschneidert. Hinzu kommen<br />
barrierefreies Wohnen oder soziale<br />
Kontakte und Aktivitäten im Heim.<br />
Der Austausch mit anderen Senioren<br />
in diesem Lebensabschnitt kann<br />
Freude bereiten, wenn sie mit neuen<br />
Freunden und Bekannten Interessen,<br />
aber auch Ängste teilen. Hinzu<br />
kommen organisierte Freizeitaktivitäten,<br />
die Ältere fit halten. Angehörige<br />
können gezielt Zeit mit dem Pflegebedürftigen<br />
verbringen. Allerdings ist<br />
hier der finanzielle Aufwand teilweise<br />
höher und die älteren Menschen leben<br />
in zunächst fremder Umgebung.<br />
Knapp 3,5<br />
Millionen<br />
Menschen sind<br />
laut statistischem<br />
Bundesamt auf<br />
Pflege angewiesen.<br />
Mögliche Mischformen<br />
Längst gibt es auch Mischformen: So ermöglicht betreutes, barrierefreies<br />
Wohnen weitgehende Selbständigkeit der Bewohner und Kontakt zu<br />
anderen. Entsprechende Leistungen werden hinzu gebucht. Allerdings gibt<br />
es hierzulande ein geringes Angebot dieser Wohneinrichtungen. Weitere<br />
Alternativen sind Senioren-WGs, in denen sich die Bewohner gegenseitig<br />
unterstützen, die Miete teilen, wo aber auch Konflikte drohen und Veränderungen,<br />
wenn doch eine volle Pflege notwendig ist. Die verschiedenen<br />
Varianten sind also unter anderem abhängig von notwendigem Pflegebedarf<br />
und individuellen Voraussetzungen. Die passende Wahl ist daher eine<br />
Entscheidung, für die man sich im Familienrat viel Zeit nehmen sollte.<br />
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Wohnen im Alter –<br />
wann ziehe ich um?<br />
Wir leben im Zeitalter, in dem die<br />
Silver Society wächst und die Best-<br />
Ager-Generation sichtbarer wird.<br />
Sie sind fitter, aktiver und wollen<br />
das Alter selbstbestimmt gestalten und genießen.<br />
Unterstützt wird diese Entwicklung vor<br />
allem durch die drei folgenden Megatrends:<br />
Silver Society: Die Deutschen werden immer<br />
älter. Die Gruppe der Älteren umfasst schon heute<br />
rund ein Viertel der Bevölkerung. Die Art, im<br />
Alter zu leben, zu arbeiten, zu reisen und zu kommunizieren,<br />
wird sich grundlegend ändern, was<br />
die Entwicklung der Gesellschaft, Wirtschaft<br />
und Politik beeinflussen wird.<br />
Gesundheit mit Downaging und Pro-Aging:<br />
Die positive Einstellung zum Alter, die jüngere<br />
Wahrnehmung von sich selbst und der medizinische<br />
Fortschritt lassen die Menschen länger gesund<br />
und aktiv bleiben. Wissenschaftler haben<br />
herausgefunden, dass jede neue Generation derzeit<br />
etwa 7,5 Jahre biologisch jünger ist als die<br />
Elterngeneration davor. Und die Deutschen Versicherer<br />
zeigen mit der Initiative „7 Jahre länger“,<br />
dass die tatsächliche Lebenserwartung sieben<br />
Jahre über der angenommenen liegt.<br />
Individualisierung und Postdemografie: Klassi-sche<br />
soziodemografische Merkmale wie Geschlecht,<br />
Einkommen, Wohnort, Berufstätigkeit<br />
oder das Alter verlieren zur Beschreibung einer<br />
Gruppe an Bedeutung. Das Individuum steht<br />
stärker im Mittelpunkt, sodass also Einstellungen,<br />
Verhaltensweisen eine Gruppe mit geteilten<br />
Werten, Überzeugungen, Konsummustern und<br />
Alltagspraktiken formen.<br />
Die Verschmelzung dieser drei Megatrends sorgt<br />
dafür, dass sich eine neue Best-Ager-Generation<br />
in unserer Gesellschaft etabliert. Allerdings unterscheiden<br />
sich die Vorstellungen über die zukünftigen<br />
Lebens- und Wohnmodelle der Generation<br />
65 plus deutlich voneinander.<br />
Das bisher erzeugte öffentliche Bild vom Wohnen<br />
im Alter ist in der Gesellschaft meist geprägt<br />
durch Unwissen und Abneigung gegenüber diesem<br />
Thema. Hier kann nur Aufklärung sowohl<br />
für die Senioren als auch die Angehörigen auf gesellschaftlich<br />
breiter Ebene eine neue Sichtweise<br />
erzielen.<br />
Für viele Senioren ist die Entscheidung für das<br />
Wohnen im Alter dennoch eine schwierige, zuweilen<br />
auch unangenehme Entscheidung, die<br />
zum einen wohl bedacht sein soll, aber zum anderen<br />
auch jede Menge Konsequenzen und einen<br />
umfassenden Vorbereitungsaufwand mit sich<br />
bringt. Das erfordert Zeit, Transparenz und vorausschauendes<br />
Handeln.<br />
Text Paul Howe<br />
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Tertianum Premium Residences in<br />
Berlin, München und Konstanz<br />
Tertianum Premium Residences sind<br />
Premium-Wohnresidenzen in innerstädtischen<br />
Top-Lagen für Ältere, die<br />
ein urbanes und selbstbestimmtes Leben<br />
schätzen. Im Herzen der Stadt erfüllen<br />
diese individuellen, hochwertigen<br />
Immobilien mit zeitgemäßem<br />
Design höchste Ansprüche und sind<br />
Vorzeigemodelle innovativer Wohnkonzepte<br />
für das Alter. Im Münchener<br />
Glockenbachviertel, an der Konstanzer<br />
Bodensee-Promenade und vis-àvis<br />
dem Berliner KaDeWe stehen insgesamt<br />
über 270 individuelle Wohnungen<br />
und 68 Einzelpflegeapartments<br />
zur Verfügung.<br />
Jede Tertianum Residenz ist ein „Zuhause<br />
der Möglichkeiten“, das Komfort,<br />
Genuss und Lebensfreude in sicherer<br />
Umgebung offeriert. Der exzellente<br />
5-Sterne-Service und die<br />
aktive Gourmet-Kooperation mit dem<br />
2-Sternkoch Tim Raue unterstreichen<br />
dies ebenso wie die anspruchsvollen<br />
Sport- & Kulturprogramme. Die exklusiven<br />
First-Class-Pflegeangebote mit<br />
ambulantem Pflegedienst sowie stationärem<br />
Pflegewohnbereich inkl. geräumiger<br />
Einzelpflegeapartments bieten<br />
jede Art der Fürsorge direkt im Haus.<br />
Die Tertianum Residenz Berlin bietet<br />
exklusive Wohnerlebnisse vis-àvis<br />
dem KaDeWe in der Berliner City-<br />
West. Lebhafte Nachbarschaften bieten<br />
alle Vorzüge des städtischen Lebens<br />
und geben Halt, wenn das kulturelle<br />
Angebot doch einmal heruntergefahren<br />
werden muss. Neben einem<br />
persönlichen Rückzugsort stehen exklusive<br />
Gemeinschaftsräume zur Verfügung.<br />
Ob Teestunde im Clubraum<br />
mit Bibliothek oder Schachpartie im<br />
Atrium – die Tertianum Residenz Berlin<br />
bietet für jede Stimmungslage die<br />
passenden Räumlichkeiten.<br />
Sind Sie neugierig geworden?<br />
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Die Tertianum Residenz München<br />
steht für höchste Wohnstandards mit<br />
erstklassigem Service im kosmopolitischen<br />
Flair des Münchener Glockenbachviertels.<br />
Hier im Herzen der Millionenmetropole<br />
von Bayern, spürt<br />
man die einzigartige Atmosphäre voller<br />
Kultur, Geschichte, kulinarischer<br />
Spezialitäten und pulsierendem Leben.<br />
Nach einem inspirierenden Spaziergang<br />
an der nahe gelegenen Isar<br />
sind die eigene Wohnung, aber auch<br />
der großzügige Garten, die Bibliothek<br />
und das anspruchsvolle Restaurant<br />
immer Orte, die das Zuhause der<br />
Möglichkeiten ausmachen.<br />
Die Tertianum Residenz Konstanz<br />
liegt direkt in der malerischen Altstadt<br />
in einem historischen Gebäudekomplex<br />
und unmittelbar am Bodensee.<br />
Die vielfältige Landschaft, das<br />
mediterrane Klima und die umfangreichen<br />
kulturellen Angebote in Konstanz<br />
sowie der Vierländerregion bieten<br />
einen inspirierenden Rahmen für<br />
ein stilvolles Leben im Alter. Die Küche<br />
dieser Tertianum Residenz wurde<br />
2019 mit dem Premium Residenzen<br />
Award ausgezeichnet und erhielt<br />
die Prämierung „Haus des Jahres<br />
2020“ der 30 Premium-Residenzen<br />
des Premium Residenzen Verbundes<br />
in Deutschland, Spanien, Österreich<br />
und der Schweiz.
10<br />
Lesen Sie mehr auf www.life-und-style.info<br />
FOTOS: SHUTTERSTOCK, PA<br />
Uschi Glas ist<br />
einer der beliebtesten<br />
Schauspielerinnen<br />
Deutschlands<br />
und engagiert<br />
sich mit Brotzeit<br />
e. V. dafür, dass<br />
jedes Kind vor<br />
Schulbeginn<br />
ein Frühstück<br />
bekommt (rechts)<br />
„Das Alter ist<br />
ein Geschenk“<br />
Uschi Glas (77) steht seit über 50 Jahren vor der Kamera, und nie hat<br />
sie ihre jugendliche Leichtigkeit verloren. Wie ihr das gelingt und<br />
was ihr wirklich am Herzen liegt, erzählt sie im Interview.<br />
Text Franziska Manske
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BILD: 2<br />
Was fällt Ihnen als Erstes ein, wenn Sie<br />
„die neue Generation 60 plus“ hören?<br />
Wir haben großes Glück, da unsere<br />
Generation viel gesünder und fitter ist als<br />
die Generationen vor uns. Meine Mutter<br />
beispielsweise war zwar auch noch recht<br />
fit für ihr Alter, aber längst nicht so wie<br />
wir heute. Wenn ich jedoch an meine<br />
Großmutter denke, da war sie mit 60<br />
Jahren eine total aufgearbeitete Frau. So<br />
viel Arbeit, so viel Mühe, so viel Kummer<br />
und zwei Weltkriege haben ihre Spuren<br />
hinterlassen. Da haben wir es heute richtig<br />
gut.<br />
Welche Vorteile hat das Leben jenseits<br />
der 60?<br />
Man wird gelassener. Über viele Dinge regt<br />
man sich einfach nicht mehr auf und lässt<br />
auch mal etwas vorbeigehen. Man ist nicht<br />
in ständiger Panik um Familie und Job.<br />
Diese Gelassenheit tut einem unglaublich<br />
gut.<br />
Da wird man fast ein bisschen neidisch.<br />
(lacht) Aber es ist wirklich so. Wenn man<br />
Kinder hat und berufstätig ist, ist immer<br />
etwas los. Ständig ist da diese gewisse Anspannung,<br />
weil man alles unter einen Hut<br />
bringen muss und jedem gerecht werden<br />
möchte. Wenn die Kinder aus dem Haus<br />
sind, ist diese Anspannung weg, man hat<br />
wieder mehr Freiheiten und Zeit für sich.<br />
War es schwierig, loszulassen und<br />
zurück zu sich selbst zu finden?<br />
Wenn ein Kind nach dem anderen aus<br />
dem Haus geht, ist schon erst einmal eine<br />
gewisse Leere da, es fehlt einfach etwas.<br />
Das ist nicht so einfach und man muss<br />
lernen, damit umzugehen, dass einen die<br />
Kinder jetzt nicht mehr so brauchen wie<br />
vorher, da sie auf eigenen Beinen stehen.<br />
Das ist ein Prozess, aber man gewöhnt<br />
sich natürlich daran und ich bin selbstverständlich<br />
immer für meine Kinder<br />
da, wenn sie mich brauchen. Mama ist<br />
man schließlich nicht nur 20 Jahre lang,<br />
sondern sein ganzes Leben.<br />
Haben Sie neue Seiten an sich entdeckt,<br />
als Ihre Kinder aus dem Haus waren?<br />
Ich bin ja in zweiter Ehe verheiratet und<br />
plötzlich konnten wir einfach spontan verreisen,<br />
ohne uns an den Ferien orientieren<br />
zu müssen. Wir haben für uns Fotosafaris<br />
entdeckt und genießen es sehr, die<br />
Möglichkeit zu haben, diese zu machen,<br />
wann immer wir Lust darauf haben. Das ist<br />
eine neue Freiheit, die man erlebt.<br />
Gibt es Nachteile jenseits der 60?<br />
Ich kann nur das Positive erwähnen: Ich<br />
bin gesund und fit – das ist ein großes<br />
Glück und nicht selbstverständlich. Ich<br />
bin rundum zufrieden.<br />
Wie halten Sie sich so fit und gesund?<br />
Ich versuche, jeden Tag 10.000 Schritte<br />
zu gehen. Das ist mein tägliches Ziel<br />
und das schaffe ich auch. Ich möchte<br />
mich bewegen. Ich bin überzeugt davon,<br />
dass Bewegung auch den Geist fit hält.<br />
Zudem ernähre ich mich gesund. Mein<br />
Mann und ich kochen sehr gern und viel<br />
zusammen.<br />
Ihre Jugendlichkeit haben Sie nie<br />
verloren. Wie machen Sie das?<br />
Das Alter ist für mich nur eine Zahl. Und<br />
wenn Menschen zu mir sagen, dass sie<br />
nicht so alt werden wollen, dann antworte<br />
ich ihnen, dass sie vorher sterben<br />
müssen. Das Alter ist ein Geschenk. Und<br />
jeder sollte dankbar sein, der gesund alt<br />
werden darf.<br />
Sie engagieren sich auch sozial. Was<br />
ist Ihr Herzensprojekt?<br />
Schon seit Jahrzehnten setze ich mich für<br />
vieles ein, denn es ist einfach wichtig,<br />
etwas zurückzugeben. Das sollte jeder<br />
tun. Mein Herzensprojekt ist der Verein<br />
Brotzeit. Den habe ich 2008/2009<br />
zusammen mit meinem Mann und<br />
Freunden gegründet. Wir versorgen jeden<br />
Tag rund 11.000 Schulkinder mit einem<br />
reichhaltigen Frühstück. Das wird von<br />
1.400 Seniorinnen ausgegeben. Es gibt<br />
ein großes Buffet und<br />
jeder kann sich<br />
nehmen, was er<br />
möchte. Die Kinder<br />
können sich in Ruhe<br />
hinsetzen, miteinander<br />
plaudern und<br />
gehen dann ausgeglichen<br />
und ruhig in den<br />
Unterricht. Zudem<br />
entstehen neue<br />
Freundschaften, und<br />
auch unsere Seniorinnen<br />
lieben das, weil<br />
sie eine Aufgabe haben<br />
und glücklich sind,<br />
Das Alter ist für<br />
mich nur eine<br />
Zahl. Wenn du<br />
aber nicht alt<br />
werden willst,<br />
musst du halt<br />
© dpa Picture Alliance GmbH – Gutleutstraße 110 – 60327 Frankfurt am Main<br />
Zeit mit den Kindern<br />
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zu verbringen. Da wir<br />
immer größer werden, sterben.<br />
brauchen wir natürlich<br />
auch immer neue<br />
Seniorinnen (und gern auch Senioren),<br />
die uns unterstützen wollen. Brotzeit ist<br />
die größte und wichtigste Aufgabe, die ich<br />
habe, und das erfüllt mich mit Glück.<br />
Üb<br />
Be<br />
be<br />
Gr<br />
de<br />
ge<br />
Eh<br />
täg<br />
Sc<br />
Au<br />
Bi<br />
Ch<br />
Be<br />
75 JAHRE CARE-PAKET:<br />
„EIN GEFÜHL TIEFER DANKBARKEIT“<br />
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Vor 75 Jahren, am 15. Juli 1946, lief der amerikanische Frachter „American Ranger" in Bremerhaven<br />
ein. An Bord die ersten CARE-Pakete, die an Familien in Deutschland adressiert waren. 100 Millionen<br />
CARE-Pakete halfen von 1946 bis 1960 notleidenden Familien in Deutschland und ganz Europa.<br />
Die Pakete enthielten damals Dinge, die den an Hunger leidenden Menschen wie ein kleiner Schatz<br />
vorgekommen sein mussten. Neben kalorienhaltigen und lang haltbaren Nahrungsmitteln, wie<br />
beispielsweise Butter und Zucker, beinhalteten sie auch einige Genussmittel. Darunter Schokolade und<br />
Rosinen, über welche sich vor allem die Kinder sehr freuten und an deren Geruch sich viele bis heute<br />
erinnern.<br />
So auch Uschi Glas: „Schon der Duft, der ein CARE-Paket umwehte, war unwiderstehlich. Dieser<br />
Wohlgeruch ist in mir gespeichert, verbunden mit dem Gefühl tiefer Dankbarkeit über die Großherzigkeit<br />
fremder Menschen.“ Erinnerungen wie diese machen deutlich, wie unvergesslich es ist, in<br />
einer Zeit größter Verzweiflung Hilfe zu bekommen. Hilfe, die nicht nur materiell unterstützt, sondern<br />
Anteilnahme, Trost und Hoffnung schenkt – damals wie heute.<br />
Nach 75 Jahren ist das „CARE-Paket“ noch immer die Versinnbildlichung von Hilfe und Solidarität.<br />
Aber es ist weit mehr als das: Aus dem Lebensmittelpaket von einst ist Hilfe ohne Verfallsdatum<br />
geworden. CARE setzt sich heute als internationale Organisation in rund 100 Ländern für die Überwindung<br />
von Armut, Hunger und Benachteiligung ein und steht für eine gerechtere, tolerante Welt.<br />
Möglich machen das unsere Unterstützerinnen und Unterstützer, die gemeinsam mit CARE Menschen<br />
in Not zur Seite stehen.<br />
Sie möchten mehr über die Geschichte des CARE-Pakets erfahren, CARE unterstützen oder in Ihrem<br />
Testament bedenken? Ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen: Britta Cramer, Tel.: 0228 97563-25<br />
E-Mail: cramer@care.de www.care.de/care-paket; www.care/vererben<br />
Spendenkonto: IBAN DE93 3705 0198 0000 0440 40
12<br />
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FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Generation 60Plus –<br />
mehr als „alte Säcke“<br />
Text Uwe-Matthias Müller<br />
Die letzten Monate waren für alle<br />
Bürger unseres Landes von der<br />
Bedrohung durch das Coronavirus<br />
geprägt. Viele persönliche<br />
Einschränkungen wurden von der Politik<br />
und den Virologen von jedem Einzelnen<br />
gefordert, viel Unsicherheit zog in jedes<br />
Leben ein. Manche Lebensplanung wurde<br />
über den Haufen geworfen.<br />
Mit bemerkenswerter Ruhe und Gelassenheit<br />
haben die meisten Bürger in<br />
unserer Gesellschaft die Corona-Wellen,<br />
die Corona-Mutanten und die Pandemie-Lockdowns<br />
ertragen. Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel sagt immer wieder,<br />
dass alle Verbote und Mahnungen der<br />
Regierung nicht gefruchtet hätten, wenn<br />
die Bürger nicht mitgezogen hätten.<br />
Vor allem die Generation der Bürger in<br />
unserem Land, die schon etwas älter<br />
sind, hat durch ihre Disziplin und ihre<br />
Opferbereitschaft zum Gelingen des<br />
Kampfes gegen die Pandemie beigetragen.<br />
Das ist auch nicht verwunderlich,<br />
denn diese Gesellschafts-Gruppe ist in<br />
hohem Maß bürgerschaftlich engagiert<br />
und sorgt mit vielfach ehrenamtlicher<br />
Tätigkeit für das Funktionieren unseres<br />
Gemeinwesens.<br />
Es gibt aber auch eine private, ganz<br />
individuelle Sphäre, in der ältere Bürger<br />
unseres Landes leben. Da geht es um<br />
die letzten Jahre vor dem sogenannten<br />
„Ruhestand“, der ja heute oft gar nicht<br />
mehr so ruhig ist. Vielmehr sind die<br />
Menschen der Generation 60Plus sehr<br />
unternehmungslustig, erkunden Neues,<br />
reisen in fremde Länder, lernen noch<br />
einmal das, wofür sie im beruflichen Alltags-Stress<br />
sonst nicht die Muße hatten,<br />
oder nehmen sogar noch einmal eine<br />
neue berufliche Herausforderung an.<br />
Aber selbst wenn sie nicht mehr täglich<br />
ins Büro oder an die Werkbank gehen,<br />
gestalten die „Ruheständler“ ihren neuen<br />
Alltag aktiv. Viele bereiten sich auf die<br />
Nacherwerbs-Phase ihres Lebens vor,<br />
lange bevor der letzte Arbeitstag anbricht.<br />
Sie denken darüber nach, welchen Lebensentwurf<br />
sie umsetzen wollen und wie sie<br />
ihr Leben gestalten wollen. Die Generation<br />
60Plus denkt darüber nach, ob<br />
die eigene Wohn-Situation angemessen<br />
großzügig und mit der Rente auf Dauer<br />
finanzierbar ist. Die Frage, wo die öffentliche<br />
Infrastruktur ihren Bedürfnissen an<br />
Versorgung, medizinischen Angeboten,<br />
öffentlichem Nahverkehr entspricht, ist<br />
ein Thema.<br />
Denn eines wollen diese Menschen nicht:<br />
anderen zur Last fallen. Sie haben ihr<br />
Leben aktiv gestaltet und so wollen sie<br />
auch in der Nacherwerbs-Phase leben:<br />
selbstbewusst und selbstbestimmt.<br />
Uwe-Matthias<br />
Müller<br />
Bundesverband<br />
Initiative 50Plus<br />
Weitere<br />
Informationen:<br />
BVI50PLUS.DE<br />
Zu Hause<br />
bleibt es am<br />
schönsten<br />
Mit unserer lebenslangen<br />
Immobilienrente
Lesen Sie mehr auf www.life-und-style.info 13<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG entstanden.<br />
Die Immobilienrente:<br />
So finanziert Ihr Zuhause den Ruhestand<br />
Wir leben immer länger, das ist schön. Doch ein langes Leben muss finanziert werden. Wie das mit einer<br />
Immobilienrente gelingt, erklärt Friedrich Thiele, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG.<br />
Text Claudia Thöring<br />
Viele Bundesbürger haben sich in<br />
jungen Jahren Gedanken gemacht, wie<br />
sie fürs Alter vorsorgen. Sie haben ein<br />
Haus gebaut oder eine Eigentumswohnung<br />
gekauft. Schützt die Immobilie<br />
sie vor Armut im Ruhestand?<br />
Ja, eine entschuldete Immobilie garantiert<br />
ihnen, im Alter mietfrei zu wohnen.<br />
Zudem haben die Senioren mit der Immobilie<br />
ein Vermögen aufgebaut, das im<br />
Laufe der Jahre noch gestiegen ist.<br />
Trotz mietfreiem Wohnen reicht<br />
die Rente nicht immer, um im Alter<br />
finanziell sorgenfrei zu sein und sich<br />
noch etwas im Leben zu gönnen. Wie<br />
können Senioren ihr Budget mithilfe<br />
der eigenen Immobilie aufbessern,<br />
ohne ihr Zuhause zu verlassen?<br />
Tatsächlich kann eine Immobilie mehr<br />
als nur mietfreies Wohnen garantieren.<br />
Mit dem darin gebundenen Vermögen<br />
können Senioren ihre Liquidität steigern,<br />
wenn sie das Haus oder die Wohnung<br />
verrenten. Eine Immobilienrente bietet<br />
ihnen die Möglichkeit, ihr Budget bis zum<br />
Lebensende aufzubessern.<br />
Was könnten weitere Gründe für<br />
Senioren sein, ihre Immobilien zu<br />
verrenten?<br />
Wer eine Immobilienrente bei der<br />
Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG<br />
abschließt, profitiert von flexiblen und<br />
transparenten Vertragskonditionen bei<br />
einem kapitalstarken, seriösen Partner.<br />
Die Senioren sind vor versteckten Gebühren<br />
und Zwangsversteigerungen geschützt.<br />
Nach der Verrentung der<br />
Immobilie müssen sie sich auch keine<br />
Die Immobilienrente ist ein<br />
sehr sicheres Produkt der<br />
Altersfinanzierung.<br />
Gedanken mehr ums Erbe machen, sondern<br />
können Kinder und Enkel schon<br />
zu Lebzeiten finanziell unterstützen.<br />
Die Immobilienrente ist als Produkt<br />
der Altersfinanzierung im Bewusstsein<br />
vieler Senioren noch nicht fest<br />
verankert. Wie sicher ist sie?<br />
Die Immobilienrente ist ein sehr sicheres<br />
Produkt der Altersfinanzierung.<br />
Das lebenslange Wohnrecht und die<br />
lebenslange Leibrente werden an erster<br />
Stelle im Grundbuch verankert. Sollte<br />
ein Kunde früher als erwartet sterben,<br />
erhalten seine Begünstigten die Leibrente.<br />
Sie ist für mindestens fünf Jahre<br />
garantiert. Und sollte ein Kunde ins<br />
Seniorenheim ziehen, kann er uns das<br />
Wohnrecht zum Rückkauf anbieten.<br />
Wenn die Immobilie in die Jahre<br />
kommt, bereitet die Instandhaltung<br />
vielen Senioren Kopfzerbrechen.<br />
Müssen sie sich als Kunden der Deutsche<br />
Leibrenten Grundbesitz AG<br />
noch Sorgen machen?<br />
Nein, denn nach dem Verkauf kümmert<br />
sich die Deutsche Leibrenten AG um die<br />
Instandhaltung. Als neuer Eigentümer<br />
halten wir die Immobilie frei von Mängeln<br />
und in lebenswertem Zustand.<br />
Dürfen die Kunden die Immobilie<br />
barrierefrei umbauen?<br />
Ja, wenn erforderlich, ist natürlich<br />
auch ein barrierefreier Umbau jederzeit<br />
möglich. Den können Senioren<br />
zum Beispiel mit einer Einmalzahlung<br />
finanzieren.<br />
Lebenslanges Wohnrecht, keine<br />
Instandhaltungskosten – das gibt es<br />
nicht zum Nulltarif. Wie berechnet die<br />
Deutsche Leibrenten AG die Immobilienrente?<br />
Jedes Produkt hat selbstverständlich<br />
einen Preis, das ist auch bei der Immobilienrente<br />
der Deutsche Leibrenten AG<br />
so. Aber wir berechnen die Immobilienrente<br />
fair und transparent auf Basis des<br />
Verkehrswerts der Immobilie, des Alters<br />
und Geschlechts des Immobilieneigentümers<br />
sowie den Kosten für die<br />
Immobilienbewirtschaftung und der<br />
Zinseffekten. Die Immobilienrente ist<br />
ein Sorglos-Paket für unsere Kunden,<br />
absolut sicher, nachhaltig und ohne<br />
versteckte Kosten.<br />
Friedrich Thiele<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der<br />
Deutsche<br />
Leibrenten<br />
Grundbesitz AG<br />
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Neue Freude<br />
am Leben<br />
Das Auge ist unser wichtigstes Sinnesorgan.<br />
Die Sehleistung kann jedoch<br />
beeinträchtigt sein. Die Ursachen dafür<br />
sind alters- oder krankheitsbedingt.<br />
Unser selbster klärtes Ziel ist es, unseren<br />
Kunden das Gefühl der Freiheit und ihre<br />
Selbstständigkeit zurück zu geben.<br />
Die Firma Optelec möchte Ihnen<br />
aufrichtig und ehrlich Wege zu neuer<br />
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Ihren Alltag – ob zu Hause oder unterwegs<br />
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eine Brille nicht mehr ausreicht!<br />
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und sehbehinderte Menschen.<br />
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durch den Kostenträger.<br />
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Telefon: 06691 9617-0<br />
Gut sehen bis ins hohe Alter<br />
Senioren, die schlecht sehen, stürzen häufiger und sind oft verstärkt auf die Hilfe<br />
anderer angewiesen. Da sie deshalb oft nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilhaben,<br />
ist auch das Risiko zu vereinsamen größer. Alterungsprozesse können das<br />
Sehvermögen mindern, auch wenn keine speziellen Augenerkrankungen vorliegen.<br />
Erste Veränderungen nehmen viele Menschen schon mit Mitte 40 wahr: Sie haben<br />
plötzlich immer größere Mühe, Dinge in der Nähe scharf zu sehen.<br />
Text Paul Howe<br />
D<br />
er Grund für diese Altersweitsichtigkeit liegt in<br />
der Linse. Sie verliert mit zunehmendem Alter an<br />
Elastizität und somit die Fähigkeit, ein scharfes Bild<br />
in der Nähe und in der Ferne zu erzeugen. Häufig<br />
trübt sich die Linse im fortgeschrittenen Alter. Die Betroffenen<br />
sehen dann verschwommen, wie durch einen Nebel oder eine<br />
Milchglasscheibe. Hinzu kommt eine erhöhte Empfindlichkeit<br />
gegen Blendungen. Dieses Krankheitsbild ist als grauer Star oder<br />
Katarakt bekannt.<br />
Etliche altersbedingte Veränderungen im Sehvermögen lassen<br />
sich mit einer Brille oder einer kleinen Behandlung ausgleichen.<br />
Mit zunehmendem Alter steigt jedoch auch das Risiko, ernsthafte<br />
Erkrankungen zu erleiden, die in schweren Sehbehinderungen<br />
oder gar Blindheit enden können. Dazu gehören das Glaukom<br />
oder die altersabhängige Makuladegeneration (AMD).<br />
Das Tückische an diesen Erkrankungen ist, dass sie erst dann<br />
Symptome verursachen, wenn der Schaden am Auge bereits<br />
unumkehrbar fortgeschritten ist. Die bereits bestehenden<br />
Sehprobleme können dann nicht mehr behandelt werden. Viele<br />
Betroffene bemerken anfangs nicht, dass sie schlechter sehen, da<br />
viele Krankheitsprozesse schleichend verlaufen. Das kann zum<br />
Beispiel im Straßenverkehr gefährlich werden.<br />
Um diese Krankheiten rechtzeitig zu erkennen, sollte sich jeder<br />
ab dem 60. Lebensjahr einmal jährlich untersuchen lassen. Bei<br />
regelmäßiger Vorsorge kann der Augenarzt die meisten Augenerkrankungen<br />
schon in einem sehr frühen Stadium feststellen.<br />
Wird die Behandlung dann rechtzeitig begonnen, kann die<br />
Sehkraft oft erhalten werden. Die Deutsche Ophthalmologische<br />
Gesellschaft empfiehlt die jährliche augenärztliche Vorsorge<br />
auch für Patienten, die an starker Kurzsichtigkeit leiden oder<br />
Familienmitglieder mit Augenerkrankungen haben.<br />
Sehhilfen für mehr Lebensqualität<br />
Bei vielen Augenerkrankungen reicht eine Brille oftmals nicht<br />
mehr aus. Zum Glück kann die Lebensqualität dank moderner<br />
und langlebiger Technologien dennoch erhalten bleiben. Lesen,<br />
Kreuzworträtsel lösen, Fotos betrachten, am Computer<br />
arbeiten, Unterschriften setzen ist dank spezieller Lesehilfen<br />
wieder möglich.<br />
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Endlich klar<br />
Rund eine Million Mal jährlich tauschen Ärzte hierzulande bei vor<br />
allem älteren Patienten, die an grauem Star oder Alterssichtigkeit<br />
leiden, die Linsen aus. Der Eingriff erfolgt längst routiniert, sicher<br />
und präzise.<br />
Text Dominik Maassen<br />
Meistens beginnt es mit einer schlechteren<br />
Wahrnehmung von Farben<br />
oder Kontrasten. Auch eine Blendung<br />
beim Autofahren in der Nacht<br />
kann zunehmend stören. Und trotz einer Brille<br />
lässt sich die Schärfe des Sehens nicht mehr verbessern.<br />
Wer ab dem 60. Lebensjahr diese Symptome<br />
zeigt, leidet wahrscheinlich am grauen Star,<br />
einem normalen Alterungsprozess des Menschen,<br />
der fast jeden trifft. Betroffene beschreiben auch,<br />
dass sie wie durch einen Schleier sehen, der immer<br />
dichter wird. Irgendwann kann ihr Auge nur noch<br />
zwischen hell und dunkel unterscheiden. Im<br />
schlimmsten Fall können der graue Star, aber auch<br />
die Alterssichtigkeit bei älteren Menschen deshalb<br />
Stürze verursachen, die tödlich enden. Wer nicht<br />
mehr richtig liest und sieht, erkrankt außerdem<br />
schneller an Depressionen oder Demenz.<br />
Ambulanter Eingriff<br />
Der Grund für die Erkrankung: Bei der Geburt<br />
ist die Augenlinse noch klar. Im Laufe eines<br />
Menschlebens verhärtet sie jedoch und trübt sich<br />
langsam ein. Operativ kann der Arzt den grauen<br />
Star durch einen Linsenaustausch behandeln.<br />
Die gute Nachricht: Diese Operation ist die<br />
inzwischen am häufigsten durchgeführte am<br />
Menschen überhaupt, und der Eingriff dauert<br />
ambulant nur wenige Minuten. Der Mediziner<br />
tauscht dabei die getrübte Linse gegen eine neue,<br />
künstliche Linse, eine Intraokularlinse (IOL).<br />
Dafür verflüssigt er die getrübte Linse über sehr<br />
kleine Schnitte und saugt sie dann ab. An genau<br />
dieser Stelle setzt er die künstliche Linse wieder<br />
ein.<br />
Mehr Lebensqualität dank Linse<br />
Wichtig ist jedoch vorher, dass der Arzt spezielle<br />
Messungen durchführt, damit er die Brechkraft<br />
der neuen Linse exakt bestimmen kann. Patienten<br />
entscheiden sich danach für eine einfache<br />
Monofokallinse oder eine Premiumlinse mit<br />
zusätzlichen Funktionen. Letztere ist individueller<br />
an die persönlichen Bedürfnisse des Patienten<br />
anpassbar und kann so wieder dauerhaft das<br />
scharfe Sehen von nah und fern ermöglichen.<br />
Weitere Vorteile: Brillenträger können nach dieser<br />
Kataraktoperation auf ihre starken Brillengläser<br />
verzichten. Bereits wenige Tage nach dem<br />
Eingriff kann sich der Betroffene wieder voll<br />
belasten und zum Beispiel wieder Sport machen.<br />
Generell bedeutet der Austausch der Linsen mehr<br />
Komfort beim Sehen, mehr Freiheit und eine<br />
bessere Lebensqualität.<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
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Aufsteh- und Pflegesessel<br />
Möbel fürs selbstbestimmte Wohnen<br />
Text Claudia Warnholtz<br />
G<br />
eht es ums Wohnen im Alter, ist es der größte Wunsch der meisten<br />
Menschen, möglichst lange eigenständig im vertrauten Umfeld zu<br />
bleiben. Ganz gleich ob allein, mit dem Partner oder mit professioneller<br />
Unterstützung Dritter, setzt dies eine grundlegende<br />
Mobilität voraus. Multifunktionale Sessel schaffen hierfür optimale Voraussetzungen:<br />
Von Aufstehhilfe über Relax- und Liegepositionen bis zum<br />
Einsatz als mobiler Rollstuhl reicht das Repertoire der möblierten Helfer,<br />
die rund um die Uhr vor Ort einsatzbereit sind.<br />
Unterstützung mit Wohlfühlfaktor<br />
Ob man sich für einen Aufsteh- oder einen Pflegesessel entscheidet, hängt<br />
von der eigenen körperlichen Verfassung und der Zukunftsplanung ab. Ein<br />
guter Aufstehsessel bietet neben Ergonomie motorisch stufenlos verstellbare<br />
Positionen zum Sitzen, Liegen und Entspannen sowie eine elektrisch<br />
bedienbare Aufstehhilfe. Diese hebt die Sitzfläche an und neigt sie so weit<br />
nach vorn, dass die Füße unter den Körperschwerpunkt gelangen und man<br />
kraftsparend und gelenkschonend aufstehen kann. Pflegesessel verfügen<br />
über die gleichen Funktionen, gehen in ihrer Unterstützung aber noch deutlich<br />
weiter: Rollen und Schiebebügel machen Sessel und Nutzer mobil, Akkus<br />
sorgen für elektrische Bedienbarkeit an jedem Einsatzort, im Stecksystem<br />
entfernbare Armlehnen und Kopfstützen ermöglichen ein barrierefreies<br />
Umsetzen ins Bett sowie den ungehinderten Zugang zum Nutzer, etwa für<br />
Arzt oder Therapeuten. Multifunktionalität, die zudem keine ästhetischen<br />
Zugeständnisse fordert, sondern mit optischer Wohnlichkeit kombiniert<br />
wird.<br />
Von Aufstehhilfe bis USB-Anschluss<br />
Je nach Anbieter variiert die optische Bandbreite der Spezialsessel von<br />
rustikal bis klassisch-modern, sodass sich für jedes Ambiente das passende<br />
Sitzmöbel findet.<br />
Die Bezugsmaterialien reichen von Leder und Kunstleder bis zu verschiedenen<br />
Stoffvarianten in breiter Farbpalette. Besonders bei textilen Bezügen<br />
lohnt es sich, je nach Situation des<br />
Nutzers, auf den Einsatz hochwertiger<br />
Healthcare-Stoffe zu achten, die nicht<br />
nur Behaglichkeit versprechen, sondern<br />
auch atmungsaktiv, flüssigkeitsresistent<br />
und desinfektionsmittelbeständig<br />
sind. Je nach Fabrikat lassen sich<br />
die Sessel mit verschiedenen Ausstattungen<br />
für den eigenen Bedarf individualisieren:<br />
Integrierte Wärme- oder<br />
Massagesysteme bieten Wellness-Einheiten<br />
daheim, ein USB-Anschluss garantiert<br />
die bequeme Stromversorgung<br />
von Smartphone, Tablet und Co. Bei<br />
höherem Unterstützungsbedarf sorgen<br />
Kopfstützen, Spezialkissen, (aufsteckbare)<br />
Tische und Utensilienhalter oder<br />
-taschen dafür, dass alles bequem zur<br />
Hand ist.<br />
Ob man sich für<br />
einen Aufsteh- oder<br />
einen Pflegesessel<br />
entscheidet, hängt<br />
von der eigenen<br />
körperlichen<br />
Verfassung und der<br />
Zukunftsplanung ab.<br />
Hilfe beim Helfen<br />
So reicht das Spektrum der Aufsteh- und Pflegesessel von erster Unterstützung<br />
bei nachlassender Kraft und Beweglichkeit bis zu nachhaltiger Entlastung von<br />
Patienten und Pflegenden im privaten Umfeld. Hier stellen die Sessel effektive<br />
Hilfsmittel dar, die Nutzer und ihre Helfer körperlich entlasten – 24 Stunden<br />
am Tag. Die Relevanz dieser Entlastung steigt mit dem Körpergewicht des<br />
Nutzers. So stehen für Menschen mit stattlicher Statur XL-Modelle zur Wahl,<br />
deren Sitzbreite, Beinstützenlänge und Tragkraft deutlich über den Standardwerten<br />
liegen, um Komfort und reibungslose Bedienung zu gewährleisten. In<br />
jedem Fall macht sich Weitsicht in der Planung des eigenen altersgerechten<br />
Interieurs bezahlt: Wer rechtzeitig das „Upgrade“ vom Standard-Sessel zum<br />
professionellen Pflegesessel wählt, investiert in eine selbstbestimmte Zukunft<br />
mit hoher Lebensqualität.<br />
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Keine Angst vor dem Heim:<br />
Wohnen in der<br />
Seniorenresidenz<br />
Text Benjamin Pank<br />
V<br />
iele ältere Menschen haben Angst davor, in<br />
Abhängigkeit von anderen zu geraten. Doch<br />
wenn das Leben allein zu Hause nicht mehr<br />
möglich ist, müssen Alternativen her. Verschiedene<br />
Wohnmodelle und Angebote in Seniorenresidenzen<br />
erleichtern den Alltag und schaffen mehr<br />
Lebensqualität.<br />
Doch dass es sozusagen keine "Altersgrenze" für die<br />
Selbstversorgung im Alter gibt, macht es für Angehörige<br />
häufig schwer. Dabei spielen auch Gewissenskonflikte<br />
eine große Rolle. Wenn die Kriterien nicht<br />
klar sind, entsteht häufig das Gefühl, Großeltern oder<br />
Eltern würden einfach abgeschoben. Dabei gibt es<br />
tatsächlich Anhaltspunkte, die für einen Umzug in<br />
eine Senioreneinrichtung sprechen:<br />
Die Versorgung zu Hause ist nicht mehr möglich<br />
Allein lebende sturzgefährdete Menschen<br />
Allein lebende, demente Menschen<br />
Menschen ohne Betreuung durch<br />
Familie oder Freunde<br />
Pflegeperson kommt an ihre Grenzen<br />
Intensivpflege ist notwendig<br />
Selbstbestimmt leben,<br />
professionell betreut werden<br />
Viele Seniorenheime haben sich auf das eingestellt,<br />
was „junge“ Alte sich wünschen: individuelle<br />
Lebensgestaltung statt Standardversorgung, Teilhabe<br />
am aktiven Leben, Angebote für Geist und Seele. In<br />
Seniorenresidenzen kann man sich auf vielfältige<br />
Art einrichten – in der eigenen Wohnung oder in<br />
Wohnappartements, in Gemeinschaft oder alleine<br />
mit individuellen Hilfs- und Pflegeangeboten für<br />
Haushalt, Mobilität und Pflege.<br />
Ein geselliges, aktives Leben und soziale Netzwerke<br />
sind die besten Voraussetzungen für positiv erlebtes<br />
Altern. Darauf abgestimmt sind auch gemeinsame<br />
Unternehmungen, Freizeit- und Beschäftigungsprogramme,<br />
die viele Seniorenresidenzen<br />
ihren Mietern und Bewohnern bieten. Das Angebot<br />
reicht von gemeinsam backen, malen, feiern und<br />
Sport treiben über Spiele-, Musik- und Vorleseabende<br />
bis hin zu Entspannung in Snoezelen-Räumen.<br />
Umzug gut vorbereiten<br />
Den Umzug ins Pflegeheim organisieren in vielen<br />
Fällen die Kinder, Enkelkinder oder der Ehepartner.<br />
Wichtig ist dennoch, die betroffene Person mit<br />
einzubeziehen. Das ist sicher nicht immer einfach.<br />
Denn in vielen Fällen fällt den Betroffenen der<br />
Abschied schwer und das Interesse, den Umzug<br />
mitzugestalten, ist möglicherweise nicht besonders<br />
groß. Um jedoch zu verhindern, dass sich der<br />
pflegebedürftige Mensch schon vor dem Umzug vom<br />
"echten" Leben ausgeschlossen oder seiner Mitbestimmungsrechte<br />
beraubt fühlt, sollte man sich<br />
davon nicht entmutigen lassen und immer wieder<br />
das Gespräch suchen. Denn der Umzug in eine<br />
Seniorenresidenz sollte als Chance gesehen werden<br />
– als Chance auf ein schönes Leben im Alter.<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit DOMICIL Senioren-Residenzen Hamburg SE entstanden.<br />
Einfach mal ausprobieren!<br />
Viele Senioren sträuben sich davor, sich mit dem Einzug in ein Seniorenpflegeheim auseinanderzusetzen, gerade in Zeiten<br />
von Corona. Welche Möglichkeiten es gibt und warum die Entscheidung für ein Seniorenpflegeheim eine für das Leben und<br />
mehr Lebensqualität ist, erklärt Sandra Schüle, Qualitätsmanagement Pflege DOMICIL Senioren-Residenzen, im Interview.<br />
Text Paul Howe<br />
Welche Maßnahmen werden in den Domicil-<br />
Seniorenpflegeheimen ergriffen, um einem<br />
neuen Bewohner einen sicheren Start zu<br />
bieten?<br />
Ein Seniorenpflegeheim ist derzeit einer der sichersten<br />
Orte überhaupt, da in der Regel ein<br />
sehr hoher Anteil der Menschen, die bei uns<br />
wohnen, leben, arbeiten und auch die neu<br />
einziehen, bereits zweimal geimpft sind. Zudem<br />
halten wir uns natürlich an bestehende und<br />
erprobte Hygiene- und Testkonzepte. Wir haben<br />
in unseren Einrichtungen quasi eine Herdenimmunität.<br />
Ein Einzug von ungeimpften Bewohnern<br />
ist natürlich mit negativem PCR-Test<br />
ebenfalls reibungslos möglich.<br />
Was sind die ersten Schritte, wenn der<br />
Entschluss für ein Pflegeheim getroffen wurde?<br />
Wie ist der Ablauf?<br />
Wir, in den Domicil-Seniorenpflegeheimen,<br />
machen zuerst ein Interessentengespräch,<br />
sowohl mit dem potenziellen neuen Bewohner<br />
als auch mit den Angehörigen. Bei diesem<br />
Gespräch werden alle offenen Fragen geklärt,<br />
es gibt eine Hausführung, die Zimmer werden<br />
gezeigt und Angebote im Freizeit-, Betreuungsund<br />
physiotherapeutischen Bereich werden<br />
vorgestellt.<br />
Viele ältere Menschen scheuen die<br />
Entscheidung fürs Pflegeheim. Ändert sich<br />
die Meinung, wenn sie vor Ort sind?<br />
Das ist gar nicht so selten. Es kommt aber<br />
immer auch darauf an, was der ausschlaggebende<br />
Grund ist. Beispielsweise durch eine Kurzzeitpflege,<br />
die maximal bis zu 56 Tage geht. Das<br />
wird auch von den Pflegekassen übernommen.<br />
Zudem gibt es auch die Möglichkeit des Probewohnens.<br />
Das wird sehr gern angenommen.<br />
Bei beiden Optionen lernen potenzielle Bewohner<br />
das Leben in unseren Einrichtungen kennen<br />
und merken oftmals, wie gut ihnen das tut.<br />
Wie sieht in Zeiten von Corona der Alltag in<br />
Ihren Häusern aus?<br />
Zum Glück zieht der normale Alltag langsam<br />
wieder in die Häuser ein: Betreuungsangebote in<br />
größeren Gruppen sind wieder möglich, gemeinsame<br />
Mahlzeiten und Freizeitangebote. Das gibt<br />
den Bewohnern Lebensfreude, Lebensqualität,<br />
einfach Teilhabe am Leben zurück und ist ein<br />
sehr wichtiger Schritt nach den harten Monaten<br />
der Isolation. Endlich ist wieder Leben in der<br />
Bude.<br />
Was macht die Domicil-Seniorenpflegeheime<br />
aus?<br />
Wir haben einen gehobenen Standard – angefangen<br />
bei dem Mobiliar über die Hilfsmittelversorgung<br />
bis hin zu unserer hauseigenen Küche,<br />
Wäscherei und Reinigung. Unsere Küche ist für<br />
das gesamte Viertel offen. Derzeit natürlich noch<br />
Die DOMICIL bietet eine<br />
gute Mischung aus Qualität,<br />
Geborgenheit, Offenheit<br />
und Lebensfreude.<br />
nicht zu 100 Prozent, aber das kommt wieder.<br />
Dieses Angebot wird auch sehr gern von älteren<br />
Menschen angenommen, die nicht bei uns wohnen.<br />
Diesen Austausch schätzen unsere Bewohner<br />
genauso wie die Mittagsbesucher. Zudem<br />
dürfen neue Bewohner nach Absprache auch ihre<br />
Haustiere mitbringen, wenn sie bei uns einziehen.<br />
Tiere liegen uns auch sehr am Herzen.<br />
Beispielsweise hatten wir auch immer wieder<br />
Therapietiere zu Gast, von Hühnern über Hunde<br />
bis hin zu Alpakas. Unsere Bewohner lieben es.<br />
Damit bieten wir an vielen zentral gelegenen<br />
Standorten in Deutschland ein herzliches<br />
Miteinander im Alltag der Senioren. Und unsere<br />
großzügigen Gartenanlagen bieten außerdem<br />
eine Oase der Ruhe „Mitten im Leben“.<br />
Weitere<br />
Informationen:<br />
domicil-seniorenresidenzen.de
18<br />
Lesen Sie mehr auf www.life-und-style.info<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Alloheim entstanden.<br />
FOTO: ADOBE STOCK<br />
Die Lust, Neues zu erlernen,<br />
hört nie auf.<br />
Vielfältige Aktivitäten sind ein wichtiger Bestandteil des Lebens in den Alloheim Senioren-Residenzen.<br />
Text Paul Howe<br />
Mit strahlenden und stolzen Gesichtern<br />
betrachten die Künstlerinnen und Künstler<br />
ihre fertigen Skulpturen. Zum<br />
allerersten Mal haben die Seniorinnen und<br />
Senioren so genannte „SculptureBlöcke" - ein leicht zu<br />
bearbeitender Kreativwerkstoff aus PU-Hartschaum -<br />
in Form gebracht und mit Blattgold und -silber verziert.<br />
Unterstützt und angeleitet wurden sie dabei von einer<br />
Künstlerin und Gerontotherapeutin. Spaß, Neugier und<br />
vor allem die eigene Kreativität standen bei dem Kunstprojekt<br />
im Vordergrund. Denn es geht nicht darum ein<br />
perfektes Meisterwerk zu kreieren, sondern den Senioren<br />
einen Raum zu geben, in dem sie sich ausprobieren<br />
und Neues erlernen können. Zudem stehen die Schaffensphase<br />
an sich und die Interaktion miteinander im<br />
Mittelpunkt. So haben sich die Bewohner gegenseitig<br />
unterstützt und verschiedene Handicaps – seien es die<br />
schwächer werdenden Augen oder die motorisch nicht<br />
mehr ganz so sicheren Hände – untereinander ausgeglichen.<br />
Am Ende waren alle begeistert, insbesondere<br />
diejenigen, die in ihren jungen Jahren gar kein künstlerisches<br />
und handwerkliches Interesse hatten. „Ich<br />
wusste gar nicht, dass ich so kreativ und handwerklich<br />
geschickt bin, früher gehörten eher Fußball und Skat<br />
spielen zu meinen Hobbies“, berichtet ein Senior. Daher<br />
hat er es sich auch nicht nehmen lassen, sich direkt<br />
für den nächsten Kurs der Künstlerin anzumelden. Hier<br />
wird mit Acrylfarbe auf Leinwände gemalt, Thema:<br />
„Meine schönste Urlaubserinnerung“.<br />
100-Jährige entdecken das Skypen<br />
Wenn Familie und Freunde nicht jeden Tag zu Besuch<br />
kommen können, wollen die Senioren mit ihnen<br />
dennoch in Verbindung bleiben. In den Alloheim<br />
Senioren-Residenzen wird daher der Kontakt<br />
mit den Liebsten nicht nur per Telefon, sondern<br />
Faszinieren bei Alloheim die<br />
Senioren: virtuelle Reisen.<br />
auch über Skype oder Facetime gehalten. Denn<br />
das Visuelle spielt gerade im Alter eine wichtige<br />
Rolle. Eine 100-jährige Seniorin war vom ersten<br />
Videotelefonat ihres Lebens begeistert: ,,Was für<br />
eine Technik", sagte sie und freute sich, als sich<br />
auch noch ihre Enkel und Urenkel zuschalteten.<br />
Für alle Fragen sind die Mitarbeiter der Alloheim<br />
Senioren-Residenzen jederzeit zur Stelle und helfen<br />
gerne weiter. Das Videotelefonat ist für die<br />
Bewohnerin mittlerweile zum festen Bestandteil<br />
in der Kommunikation mit ihrer Familie geworden.<br />
Der Mensch steht im Mittelpunkt<br />
Für Alloheim ist es wichtig, pflegebedürftigen Menschen<br />
ein sicheres und behagliches Zuhause zu bieten.<br />
Pflege und Betreuung sind anspruchsvolle Aufgaben<br />
mit großer Verantwortung. Mit Professionalität<br />
und Herz sorgen die Mitarbeiter dafür, dass sich die<br />
Bewohner der Residenzen wohlfühlen und viel erleben.<br />
Nur ein Highlight dieses Konzeptes: Mit der Magic<br />
Horizons-3D-Brille kann man virtuelle Orte besuchen<br />
und so die Magie vergangener Erlebnisse<br />
wiederbeleben. Egal ob Pflegekraft, Betreuer, Koch,<br />
Haustechniker oder Service: Sie alle machen die Einrichtungen<br />
zu Orten höchster Lebensqualität.<br />
WIR DIENEN<br />
IHRER LEBENS-<br />
QUALITÄT<br />
Alloheim hat fast 50 Jahre<br />
Erfahrung in der Betreuung und Pflege<br />
von pflegebedürftigen Menschen und<br />
zählt zu den Pionieren im deutschen<br />
Pflegemarkt. Neben der stationären<br />
und mobilen Pflege sowie dem betreuten<br />
Wohnen hat Alloheim umfassende<br />
Angebote in der Spezialpflege<br />
entwickelt. Dazu gehören: Demenzpflege,<br />
stationäre Junge Pflege, Pflege<br />
von Wachkoma-Patienten, Sozialpsychiatrische<br />
Pflege und Adipositas-<br />
Konzepte.<br />
Mit 223 stationären Pflegeeinrichtungen,<br />
77 Einrichtungen für Betreutes<br />
Wohnen sowie 25 Ambulanten Diensten<br />
gehört Alloheim zu den führenden<br />
Pflege-Anbietern in Deutschland. Alloheim<br />
beschäftigt rund 20.000 Mitarbeiter<br />
und bildet 1.350 Auszubildende<br />
aus, die den Pflegeberuf erlernen.<br />
Alloheim ist bundesweit vertreten.<br />
Somit haben Interessierte gute<br />
Chancen, in ihrer Wunschregion<br />
eine betreute Wohnung oder einen<br />
Pflegeplatz zu finden – ganz gleich,<br />
ob sie in ihrer vertrauten Umgebung<br />
bleiben oder zum Beispiel in die Nähe<br />
ihrer Kinder ziehen wollen. Und auch<br />
Jobsuchende finden ein breites und<br />
attraktives Angebotsspektrum.<br />
Weitere Informationen zu Alloheim<br />
sowie eine Übersicht der<br />
einzelnen Standorte finden Sie<br />
unter:<br />
www.alloheim.de
Lesen Sie mehr auf www.life-und-style.info 19<br />
Keine Panik, wenn Mann ständig muss:<br />
Dagegen lässt sich viel tun!<br />
Etwa jeder zehnte Mann kämpft, zumindest gelegentlich, mit Problemen beim Wasserlassen. Das kann unangenehm sein – und<br />
auch zu Inkontinenz führen. Die gute Nachricht: Es gibt viele Möglichkeiten, die Beschwerden wieder in den Griff zu bekommen.<br />
Text Prof. Dr. Andreas Wiedemann<br />
Prof. Dr. Andreas<br />
Wiedemann<br />
Chefarzt der Klinik<br />
für Urologie im<br />
Evangelischen<br />
Krankenhaus<br />
Witten, Mitglied im<br />
Expertenrat der<br />
Deutschen<br />
Kontinenz<br />
Gesellschaft<br />
Eine Störung der Blasenfunktion belastet die Betroffenen<br />
und ihren Alltag meist sehr, insbesondere wenn sie mit<br />
unfreiwilligem Urinverlust verbunden ist. Inkontinenz<br />
ist eine Volkskrankheit: Rund 10 Millionen Menschen<br />
leiden darunter. Dennoch gilt sie immer noch als Tabuthema. Die<br />
meisten sprechen daher nicht einmal mit ihrem Arzt darüber und<br />
quälen sich im Stillen. Sie hoffen, dass sich "die Sache" von allein<br />
wieder bessert. Aber: Nur eine Behandlung kann Störungen im<br />
Harntrakt wieder ins Lot bringen. Je eher die Ursache gefunden<br />
wird, desto höher die Heilungschance.<br />
Was viele nicht wissen: Nicht nur Frauen haben ein Risiko für<br />
sogenannte Blasenprobleme, sondern auch Männer: Bei manchen<br />
von ihnen beginnen sie bereits mit Anfang 40. In der Gruppe der<br />
über 70-Jährigen sind dann laut Studien beide Geschlechter mit je<br />
rund 40 Prozent gleich häufig von Inkontinenz betroffen.<br />
Doch die Auslöser und Auswirkungen sind unterschiedlich.<br />
Frauen neigen eher zu einer Beckenbodenschwäche, verursacht<br />
durch Geburten und Hormonveränderungen. Unbehandelt entsteht<br />
daraus oftmals eine Belastungsinkontinenz, die sich durch<br />
Urinverlust beim Husten, Lachen, Niesen und bei körperlicher<br />
Anstrengung zeigt.<br />
Haben Männer Kontinenzprobleme, liegt es in den meisten Fällen<br />
an einer gutartig vergrößerten Prostata: Die engt mit der Zeit<br />
den Harnkanal ein. Die Folgen: Trotz Harndrang kommen erst nur<br />
Tröpfchen, insgesamt ist der Urinstrahl dünner und schwächer als<br />
in jungen Jahren. Die Blase entleert sich dann auch häufig nicht<br />
mehr komplett – ein unangenehmes Gefühl für die Betroffenen.<br />
Oft entwickelt sich gleichzeitig noch eine zweite Störung: Weil die<br />
Blase vermehrt Druck aufbauen muss, um sich gegen den Widerstand<br />
der komprimierten Harnröhre zu entleeren, wandelt sie sich<br />
zu einer Reizblase. Die typischen Symptome: unkontrollierbarer<br />
Harndrang. Er treibt die Männer am Tag und in der Nacht<br />
auf die Toilette – häufig so heftig und überfallartig, dass sie nicht<br />
mehr rechtzeitig erreicht werden kann. Dann spricht man von<br />
einer Dranginkontinenz. Sie kann auch unter anderem durch<br />
neurologische Erkrankungen ausgelöst werden, etwa Parkinson<br />
und Schlaganfall.<br />
Mein Rat: Treten erste Beschwerden beim Wasserlassen auf, sollten<br />
Betroffene zu einem Urologen gehen – auch um schwerwiegende<br />
Ursachen auszuschließen. Der Facharzt tastet die Prostata ab,<br />
untersucht die Blase per Ultraschall, zur PSA-Wert-Bestimmung wird<br />
Blut abgenommen, dann steht der Befund fest. Manchmal kann<br />
schon ein Reduzieren von harntreibenden Getränken wie Kaffee oder<br />
Cola die Zahl der Toilettengänge mindern. Ist eine Behandlung<br />
notwendig, lassen sich prostatabedingte Störungen meist durch<br />
Medikamente in den Griff bekommen. Im ersten Schritt haben sich<br />
pflanzliche Präparate bewährt, etwa mit Sägepalmextrakt, Brennnesselwurz<br />
oder Kürbiskernextrakt. Sie beruhigen die Blase und haben<br />
eine abschwellende Wirkung auf die Prostata. Bei höherem Leidensdruck<br />
stehen stärker wirkende Arzneien zur Verfügung. Wichtig ist:<br />
Mit Inkontinenz muss sich niemand abfinden, für jede Form gibt es<br />
eine Therapie.<br />
Hier gibt's<br />
weitere Infos<br />
und Adressen<br />
Auf der Website<br />
der Deutschen<br />
Kontinenz<br />
Gesellschaft finden<br />
Betroffene und<br />
Interessierte umfangreiche<br />
Informationen<br />
zu Harn- und<br />
Stuhlinkontinenz<br />
bei Frauen, Männern<br />
und Kindern.<br />
Plus: örtliche<br />
Adressen von anerkannten<br />
ärztlichen<br />
Beratungsstellen<br />
sowie zertifizierten<br />
Kontinenz- und<br />
Beckenboden-<br />
Zentren<br />
kontinenzgesellschaft.de<br />
Warten hilft nicht –<br />
Pflanzlich gegen eine vergrößerte Prostata<br />
ANZEIGE<br />
Häufiger Harndrang, insbes. nachts, ein<br />
geschwächter Harnstrahl, Nachtröpfeln,<br />
das Gefühl der unvollständigen Blasenentleerung<br />
können Symptome einer vergrößerten<br />
Prostata sein – gemeinsam bilden<br />
sie das benigne Prostatasyndrom (BPS). Etwa<br />
jeder dritte Mann ab 50 Jahren ist betroffen.<br />
In der Folge können Sexualität und<br />
Partnerschaft beeinträchtigt sein oder es<br />
kommt auch tagsüber aufgrund der Schlafunterbrechungen<br />
zu Müdigkeit. Je nach<br />
Ausprägung kann die Lebensqualität Betroffener<br />
dadurch stark eingeschränkt sein.<br />
Klassische Therapien<br />
und ihre Probleme<br />
Die Behandlung sollte möglichst<br />
ohne operative Eingriffe erfolgen. Das<br />
Ziel ist, den Krankheitsfortschritt aufzuhalten<br />
und die Lebensqualität zu erhalten.<br />
Die Behandlung mit chemischsynthetischen<br />
Arzneimitteln geht jedoch<br />
häufig mit Nebenwirkungen,<br />
wie bspw. einer Beeinträchtigung der<br />
Denkleistung oder Störung der Sexualfunktion<br />
einher. Pflanzliche Arzneimittel wie<br />
GRANU FINK ® Prosta forte 500 mg können<br />
bei leichten bis mittelstarken Beschwerden<br />
eine gute Alternative sein.<br />
Pflanzlich gegen Prostata-<br />
Blasenbeschwerden<br />
GRANU FINK ® Prosta forte basiert<br />
auf den medizinischen Eigenschaften<br />
des Uromedic ® Kürbis. Die Wirksamkeit<br />
und Verträglichkeit wurden in einer<br />
12-monatigen Studie nachgewiesen*.<br />
Es sind zudem keine Wechselwirkungen<br />
mit anderen Arzneimitteln<br />
bekannt. Schon nach 4<br />
Wochen der Einnahme<br />
kommt es zu einer spürbaren<br />
Verbesserung<br />
der Beschwerden.<br />
Der Krankheitsfortschritt<br />
kann langfristig<br />
gehemmt und<br />
die Lebensqualität<br />
verbessert werden.<br />
Der Harnstrahl wird<br />
gestärkt, die Toilettengänge<br />
am Tag<br />
und in der Nacht reduziert<br />
und das Gefühl der<br />
unvollständigen Blasenentleerung<br />
verringert. Dabei<br />
wird die Sexualfunktion nicht beeinträchtigt.<br />
Der einzigartige<br />
Uromedic ® Kürbis<br />
Seit über 40 Jahren forscht die Omega<br />
Pharma Deutschland GmbH, eine Perrigo-Tochter,<br />
an den medizinisch wirksamen<br />
Eigenschaften der Kürbissamen. Das<br />
Ergebnis ist der Uromedic ® Kürbis, welcher<br />
die höchste<br />
Konzentration<br />
an wirksamen Delta-7-Sterolen<br />
enthält.<br />
Die firmeneigene Züchtung,<br />
der Anbau, die Ernte und Weiterverarbeitung<br />
der Samen bis hin zur Herstellung des<br />
Dickextrakts und des Kürbissamenöls unter<br />
firmeneigener Kontrolle gewährleisten,<br />
dass die Qualität der GRANU FINK ®<br />
Produkte den höchsten Ansprüchen der<br />
modernen Phytotherapie genügt.<br />
*Bach D. Urologe B. 2000; 40:437-443<br />
www.granufink.de<br />
GRANU FINK ® Prosta forte 500 mg.<br />
Wirkstoff: Dickextrakt aus<br />
Kürbissamen. Anwendungsgebiete:<br />
Beschwerden beim Wasserlassen<br />
infolge einer Vergrößerung<br />
der Prostata (Prostataadenom<br />
Stadium I bis II nach Alken bzw.<br />
Stadium II bis III nach Vahlensieck).<br />
Enthält Natrium. Zu Risiken und<br />
Nebenwirkungen lesen Sie die<br />
Packungsbeilage und fragen Sie<br />
Ihren Arzt oder Apotheker.
20<br />
Lesen Sie mehr auf www.life-und-style.info<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit FriedWald entstanden.<br />
kostenfrei. Eltern, die für ihr Kind hier die<br />
letzte Ruhestätte wünschen, entrichten lediglich<br />
die Beisetzungskosten.<br />
Individuelle Beisetzung möglich<br />
Welche Rituale die Beisetzung in einem<br />
FriedWald begleiten, ist den Wünschen der<br />
Verstorbenen und ihrer Angehörigen weitgehend<br />
überlassen. Christliche Beisetzungen<br />
sind im FriedWald ebenso üblich wie<br />
Bestattungen ohne geistlichen Beistand.<br />
Am Baum bringen<br />
FriedWald-Förster<br />
auf Wunsch eine<br />
kleine Tafel mit<br />
den Namen der<br />
Verstorbenen oder<br />
individuellen Texten<br />
und Motiven an.<br />
Bei einer Beisetzung<br />
hält sich die<br />
Försterin im Hintergrund,<br />
sodass<br />
die Angehörigen<br />
Abschied nehmen<br />
können.<br />
FriedWald-<br />
Führungen<br />
Die meist einstündige<br />
Waldführung<br />
ist eine Mischung<br />
aus Waldspaziergang<br />
und Informationstour.<br />
Wer den<br />
Wald mit eigenen<br />
Augen sehen<br />
und mehr über<br />
das FriedWald-<br />
Konzept erfahren<br />
will, kann sich<br />
unter 06155 848-<br />
100 oder www.<br />
friedwald.de/<br />
waldfuehrungen<br />
zu einer kostenlosen<br />
Waldführung<br />
in einem<br />
FriedWald in der<br />
Nähe anmelden.<br />
Naturverbunden,<br />
schlicht und tröstlich<br />
Das Zwitschern der Vögel, der Duft von Laub, das Rauschen der Blätter<br />
– FriedWald bietet Ihnen einen Bestattungsort, an dem Sie sich schon zu<br />
Lebzeiten wohlfühlen: den Wald.<br />
Text Benjamin Pank<br />
Angeordnet in Reih und Glied, ein Grabstein<br />
neben dem anderen im festgelegten Raster:<br />
Nicht jedem behagt dieses Bild eines<br />
typi-schen Friedhofs. Manch einer sucht<br />
schon zu Lebzeiten nach Alternativen, und auch viele<br />
Hinterbliebene wünschen sich eine andere Art der letzten<br />
Ruhestätte für den Verstorbenen. Eine Wald- oder<br />
Baumbestattung kann dann eine Option sein. Es gibt<br />
viele Gründe, warum sich Menschen dafür entscheiden,<br />
sich in einem FriedWald unter einem Baum bestatten zu<br />
lassen. Viele Menschen treffen diese Entscheidung übrigens<br />
schon zu Lebzeiten.<br />
Gräber in der freien Natur<br />
Der Bestattungsort FriedWald ist eine Alternative zum<br />
klassischen Friedhof. Im FriedWald sind die Gräber<br />
schlicht und naturnah. Grabschmuck gibt es nicht im<br />
FriedWald. Den übernimmt die Natur: So zieren – je<br />
nach Jahreszeit – Moose, Farne, Wildblumen, buntes<br />
Laub oder Schnee das Baumgrab. Die FriedWald-<br />
Standorte sind nach öffentlichem Recht genehmigte<br />
Friedhöfe. Mitten im Wald ruht die Asche Verstorbener<br />
in biologisch abbaubaren Urnen unter Bäumen. Eine<br />
kleine Namenstafel am Baum macht auf die Grabstätte<br />
aufmerksam. Alle Baumgrabstätten sind gekennzeichnet<br />
und in Registern beim Friedhofsträger und bei<br />
FriedWald eingetragen. An den Hauptzugangswegen<br />
stehen Waldtafeln, auf denen die Fläche eingezeichnet<br />
ist, die als Bestattungsplatz dient. Die Tafel weist auch<br />
auf die Besonderheit des Ortes hin und hilft bei der Orientierung<br />
im Wald.<br />
Menschen, die sich für eine Baumbestattung interessieren,<br />
müssen sich grundsätzlich für eine Einäscherung<br />
entscheiden. Ein Großteil der Interessenten sucht sich<br />
zu Lebzeiten den geeigneten Baum aus. Angehörige<br />
und Freunde werden über diesen Schritt informiert, im<br />
Idealfall wird zusätzlich eine Willenserklärung mit dem<br />
Beisetzungswunsch formuliert und handschriftlich<br />
hinterlegt.<br />
Baumgrabarten bei FriedWald<br />
Es besteht die Möglichkeit, sich für einen Baum mit<br />
mehreren Plätzen oder für einen einzelnen Platz unter einem<br />
gemeinschaftlich genutzten Baum zu entscheiden.<br />
Die Zahl der verfügbaren Plätze unter einem Baum variiert<br />
je nach natürlichen Gegebenheiten. Je nach Stärke,<br />
Art und Lage des Baums ergeben sich unterschiedliche<br />
Preise für Bäume und Plätze. Wer sich dafür entscheidet,<br />
das Beisetzungsrecht an einem ganzen Baum zu erwerben,<br />
kann diesen mit Familie und Freunden über Generationen<br />
hinweg als Bestattungsort nutzen. Für bis zu 99<br />
Jahre ab der Eröffnung eines FriedWald-Standortes stehen<br />
die Bäume als Ort der letzten Ruhe zur Verfügung.<br />
Ein besonderer Platz im FriedWald ist der Sternschnuppenbaum<br />
– ein Baum für Kinder bis zum dritten Lebensjahr.<br />
Ein Platz an einem Sternschnuppenbaum ist<br />
FOTOS: FRIEDWALD GMBH<br />
Die Arbeit der FriedWald-Försterinnen<br />
und -Förster<br />
Für viele sind sie das Gesicht für den<br />
FriedWald vor Ort: die FriedWald-Försterinnen<br />
und FriedWald-Förster. Wer in einem<br />
so besonderen Wald arbeitet, hat auch besondere<br />
Aufgaben. Die unterscheiden sich<br />
in manchen Punkten von den Tätigkeiten<br />
anderer Försterinnen und Förster. Im<br />
FriedWald sorgen sie nicht nur dafür, dass<br />
es dem Wald gut geht und die Bäume vital<br />
bleiben. Sie sind vor allem auch für die<br />
Menschen da und begleiten diese bei ihren<br />
Berührungspunkten mit FriedWald – angefangen<br />
bei einer Waldführung oder einer<br />
Baumauswahl. Besonderen Halt geben sie<br />
Angehörigen und Hinterbliebenen im Moment<br />
des Abschieds. Sie sind schon vor<br />
einer Beisetzung im Wald, heben das Grab<br />
aus und schmücken es mit Moos, Laub und<br />
frischen Zweigen. Sie geleiten die Trauergesellschaft<br />
vom Andachtsplatz zum<br />
Beisetzungsbaum und tragen auf Wunsch<br />
die Urne. Selbst wenn sie sich bei der Beisetzung<br />
im Hintergrund halten, haben<br />
sie alles im Blick und können helfend und<br />
unterstützend wirken. Und auch wenn der<br />
letzte Trauergast schon gegangen ist, sind<br />
sie noch im Wald und wachen über diesen<br />
besonderen Ort.<br />
Virtueller Rundgang durch einen<br />
FriedWald<br />
Mit dem FriedWald-Onlineshop gibt es<br />
ein Angebot, das die Auswahl der letzten<br />
Ruhestätte über das Internet möglich macht,<br />
zum Beispiel für Menschen, die zu weit weg<br />
vom FriedWald-Standort wohnen oder die<br />
den Wald nicht mehr besuchen können.<br />
Die FriedWald-Standorte lassen sich durch<br />
Panoramatouren erkunden, die Einblicke<br />
zu Parkmöglichkeiten, Andachtsplätzen,<br />
Begehbarkeiten und Umgebung geben und<br />
eine Auswahl unterschiedlicher Baumgrabarten<br />
zeigen. In wenigen Schritten können<br />
Inte-ressenten vom PC, Tablet oder Smartphone<br />
aus eine Baumgrabstätte erwerben.<br />
FriedWald-Standorte<br />
kennenlernen<br />
Jeden Monat nehmen erfahrene FriedWald-<br />
Försterinnen und -Förster Interessierte mit<br />
zu einer kostenlosen Waldführung. Bei der<br />
Kombination aus Waldspaziergang und Info-Tour<br />
erklären sie das FriedWald-Konzept<br />
und informieren über Kosten, Baumgrabarten,<br />
Vorsorgemöglichkeiten und Beisetzungen<br />
im FriedWald. Außerdem zeigen sie vor<br />
Ort die Besonderheiten des Waldes auf. Informationen<br />
und Termine finden Sie auf<br />
der FriedWald-Webseite unter „Waldführungen“.<br />
Gemeinsam mit dem<br />
Förster geht es bei einer<br />
Waldführung durch den<br />
FriedWald.
Lesen Sie mehr auf www.life-und-style.info 21<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit<br />
World Vision Deutschland e. V. entstanden.<br />
Vererben<br />
und etwas zurückgeben!<br />
Text Paul Howe<br />
Viele, die sich zu Lebzeiten überlegen,<br />
was über das Leben hinaus mit<br />
ihrem Hab und Gut geschehen soll,<br />
machen sich auch Gedanken über<br />
ein wohltätiges Vererben, weil man mit seinem<br />
Nachlass einen guten Zweck unterstützen will.<br />
Sie können beispielsweise ein Vermächtnis an<br />
eine Hilfsorganisation oder einen gemeinnützigen<br />
Verein aussprechen.<br />
Der Erblasser kann frei bestimmen, welche<br />
Person welchen Geldbetrag oder Gegenstand<br />
als Erbe aus dem eigenen Vermögen erhalten<br />
soll. Was viele nicht wissen: Auch wenn es Angehörige<br />
gibt, denen ein Erbteil zusteht, können<br />
Erblasser einen Teil ihres Vermögens oder auch<br />
das gesamte Vermögen bis auf den gesetzlich<br />
vorgesehenen Pflichtteil einer gemeinnützigen<br />
Organisation zukommen lassen. Wichtig ist jedoch,<br />
das Ganze testamentarisch festzuhalten.<br />
Das Gute: Da gemeinnützige Organisationen<br />
von der Erbschaftssteuer befreit sind, kommt<br />
FOTOS: SHUTTER STOCK<br />
das Vermögen immer in voller Höhe beim Empfänger<br />
an.<br />
Wer eine bestimmte Geldsumme, eine Immobilie<br />
oder einen Wertgegenstand einer gemeinnützigen<br />
Organisation zugutekommen lassen<br />
möchte, regelt dies mit einem Vermächtnis in<br />
seinem Testament. Die Organisation wird dann<br />
nicht Erbin, sondern erhält lediglich einen<br />
Anspruch gegenüber den Erbinnen und Erben.<br />
Sicherheit darüber, ob das Erbe in gute Hände<br />
kommt, gibt ein genauer Blick auf die Organisation.<br />
Geachtet werden sollte auf ihre Transparenz<br />
und die gewissenhafte Verwendung der<br />
Mittel. Diese sollten öffentlich belegt sein, zum<br />
Beispiel in einem Jahresbericht oder auf den Internetseiten.<br />
Schon zu Lebzeiten kann man zum Beispiel Teile<br />
seines Vermögens verschenken, eine Organisation<br />
in der Lebensversicherung begünstigen<br />
oder verfügen, dass ein Kontoguthaben im<br />
Todesfall übertragen wird.<br />
3 Fragen<br />
an den Erbrechtsexperten:<br />
Helmut Wiesner<br />
Senior Referent<br />
Philanthropie<br />
Was ist der Unterschied zwischen einem<br />
Vermächtnis und einem Erbe?<br />
Wer als Erbe eingesetzt ist, wird der Rechtsnachfolger<br />
des Verstorbenen, tritt also gewissermaßen<br />
in dessen Fußstapfen. Dies schließt<br />
Rechte wie Vermögen und Besitztümer ein,<br />
aber auch Pflichten (etwa Verbindlichkeiten).<br />
Ein Vermächtnis hingegen ist nur ein bestimmter<br />
Vermögenswert. Das kann ein Gegenstand<br />
(Auto, Uhr), ein Recht (Wohnrecht) oder<br />
auch ein bestimmter Geldbetrag sein.<br />
Wie kann ich mit einem Vermächtnis anderen<br />
Menschen helfen?<br />
Sie können eine gemeinnützige Organisation<br />
in Ihrem Testament begünstigen. Sollte<br />
Ihnen die Förderung eines Themas wie die<br />
Wiederaufforstung von Dürreregionen oder die Schulbildung und<br />
Gesundheitsversorgung von Kindern in Entwicklungsländern<br />
besonders am Herzen liegen, können Sie dies in Ihrem Testament<br />
festhalten. Sie können beispielsweise ein Vermächtnis aussprechen,<br />
das gezielt für derartige Projekte eingesetzt werden soll.<br />
Sprechen Sie eine Vermächtnisspende ohne Vorgaben in Ihrem<br />
Testament aus, wird diese dort eingesetzt, wo sie am nötigsten<br />
gebraucht wird.<br />
Wohin können sich Interessierte wenden, wenn sie weitere<br />
Fragen haben?<br />
Es gibt regelmäßig Online-Infoverantstaltungen zum Thema.<br />
Gerne können sie sich auch für ein persönliches Gespräch bei uns<br />
melden oder unsere kostenlose Testamentsbroschüre bestellen.<br />
Weitere Informationen: worldvision.de/testamente<br />
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Ihr Vermächtnis:<br />
Zukunft für Kinder<br />
Wir sind gerne für Sie da<br />
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Das Deutsche<br />
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für soziale<br />
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bescheinigt:<br />
2014
22<br />
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Mit der richtigen Sterbegeldversicherung<br />
für die Lieben vorsorgen<br />
In einem Sprichwort heißt es, im Tod seien alle Menschen gleich. Das eigene Ableben ist ein Thema, mit dem<br />
sich jeder Mensch früher oder später beschäftigen sollte. Wie möchte man in Erinnerung bleiben? Wie möchte<br />
man verabschiedet werden? Die Beantwortung dieser Fragen ist nicht leicht, dabei wissen viele Menschen gar<br />
nicht, dass man auch hierfür vorsorgen kann.<br />
Text Lukas Knochel<br />
Zweckgebundene Begräbnisvorsorgen und Sterbegeldversicherungen<br />
bieten die Möglichkeit, die<br />
Bestattungsart, -ort und die Zeremonie selbst zu<br />
bestimmen und die Hinterbliebenen dabei finanziell<br />
zu entlasten.<br />
Dabei kann eine würdevolle Bestattung schnell über<br />
6.000 Euro kosten. Das Sterbegeld der gesetzlichen Krankenkassen<br />
wurde schon vor langer Zeit komplett gestrichen.<br />
Sterbegeldversicherungen bieten die Möglichkeit,<br />
hierfür selbst vorzusorgen. Zudem wird das Guthaben bei<br />
der Sterbegeldversicherung dem Schonvermögen zugerechnet.<br />
So können zum Beispiel Sozialämter nicht ohne<br />
weiteres darauf zugreifen.<br />
Der Unterschied einer Sterbegeldkasse zu einer Lebensversicherung<br />
ist der Zeitpunkt der Auszahlung, die nicht<br />
zu Lebzeiten, sondern tatsächlich erst mit dem Tod fällig<br />
wird. Die Beitragskalkulation erfolgt auch bei Sterbekassen<br />
nach versicherungsmathematischen Grundsätzen.<br />
Sterbekassen werden staatlich beaufsichtigt; die größeren<br />
von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
(BaFin).<br />
Eine würdevolle Bestattung kann schnell über 5.000 Euro<br />
kosten. Das Sterbegeld der gesetzlichen Krankenkassen<br />
wurde schon vor langer Zeit komplett gestrichen.<br />
Sterbegeldversicherungen bieten die Möglichkeit, hierfür<br />
selbst vorzusorgen.<br />
Zusatzleistungen und Beitrag<br />
Die bis zu 8.000 Euro mögliche Versicherungssumme<br />
kann sich je nach Tarif bei einem Unfalltod verdoppeln.<br />
Die Sterbegeldversicherungen differenzieren nicht nur<br />
nach Eintrittsalter und Sterbegeldsumme. Die Angebotspaletten<br />
der Anbieter variieren und können unterschiedlichste<br />
Zusatzleistungen beinhalten. Erstberatungen zum<br />
Thema Vorsorgevollmacht und Vorkehrungen für die<br />
gewünschte Beisetzungen können zusätzlich getroffen<br />
und genutzt werden. Bei der Wahl des richtigen Sterbegeldversicherers<br />
ist es wichtig, nicht nur auf den günstigsten<br />
Beitrag zu achten. Ein niedriger Beitrag heißt nicht<br />
zwangsläufig, dass die Versicherung unter dem Strich<br />
die günstigste ist. Überschussbeteiligungen können<br />
dafür sorgen, dass erwirtschaftete Überschüsse des Unternehmens<br />
den Versicherten zugutekommen.<br />
Versprochene Rabatte sind außerdem nicht garantiert<br />
und könnten bei fehlenden Überschüssen wegfallen.<br />
Achten Sie auch darauf, ob die Versicherungssumme garantiert<br />
ist oder ob hier zukünftige, noch nicht erwirtschaftete<br />
Überschüsse eingerechnet sind. Wer dies<br />
im Auge hat und eine passende Versicherung abschließt,<br />
kann zu Lebzeiten mit der Gewissheit leben, die Liebsten<br />
finanziell nicht zu belasten.<br />
IDEAL SterbeGeld<br />
Vorsorge, schon ab 5,29 € pro Monat*<br />
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In unserer Gesellschaft ist der Tod<br />
etwas, worüber ungern gesprochen<br />
wird. Für die eigene Bestattung vorzusorgen,<br />
fällt den meisten Menschen<br />
schwer. Aber: Nur wer sich zumindest<br />
einmal mit diesem Thema<br />
beschäftigt, kann sicherstellen, dass<br />
die eigenen Wünsche auch finanziell<br />
abgesichert sind.<br />
Was eine angemessene Bestattung<br />
kostet<br />
Ein würdiger Abschied kann schnell viel<br />
Geld kosten. Die Bestattungskosten<br />
sind je nach Beisetzungsart und den Gebühren<br />
der Städte und Gemeinden sehr<br />
unterschiedlich – im Durchschnitt aber<br />
werden in Deutschland etwa 5.000 € für<br />
eine Beisetzung ausgegeben.<br />
Das Sterbegeld der<br />
gesetzlichen Krankenkassen<br />
Der Staat hat das Sterbegeld der gesetzlichen<br />
Krankenkassen vollständig<br />
gestrichen. Die private Vorsorge ist damit<br />
noch wichtiger geworden.<br />
Haben Sie schon daran gedacht?<br />
Im Leben schließt man den einen<br />
oder anderen Vertrag ab<br />
und meldet sich bei verschiedensten<br />
Anbietern und Diensten an.<br />
Doch was passiert damit nach dem<br />
Tod?<br />
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In einem Online-Kundencenter können<br />
Sie Verträge, Mitgliedschaften und Nutzerkonten<br />
hinterlegen und verwalten. Sie<br />
können Regelungen treffen, wie mit diesen<br />
im Todesfall verfahren werden soll. So<br />
regeln Sie Ihren digitalen Nachlass.<br />
Unsere Empfehlung<br />
Damit eine würdevolle Bestattung nicht<br />
an finanziellen Engpässen scheitert, empfehlen<br />
wir die eigenverantwortliche Vorsorge.<br />
Ergänzend bietet es sich an, Form<br />
und Rahmen der Bestattung durch eine<br />
Vereinbarung mit einem Bestattungsunternehmen<br />
bereits zu Lebzeiten festzulegen.<br />
Denn jeder Mensch sollte selbst<br />
entscheiden, wie er einmal bestattet werden<br />
möchte.<br />
Ihre Entscheidung<br />
Welcher Betrag für Ihre Wünsche angemessen<br />
ist, bestimmen Sie selbst. Das<br />
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Versicherungssumme bis zu 20.000 € abschließen.<br />
Auf Wunsch können Sie auch<br />
vereinbaren, dass bei einem Unfalltod die<br />
doppelte Versicherungssumme fällig wird.<br />
Denn gerade dann ist alles wichtig – nur<br />
nicht, über Geld nachdenken zu müssen.<br />
4 wichtige Gründe, warum sich<br />
viele Kunden für die IDEAL entscheiden<br />
Entlastung der Angehörigen<br />
1 • Niemand aus der Familie muss<br />
für die Kosten einer Bestattung<br />
aufkommen<br />
• Vorsorgevertrag zur Festlegung<br />
des eigenen Bestattungswunsches<br />
möglich<br />
• Die Zahlung erfolgt schnell und<br />
unbürokratisch an den/ die Berechtigten<br />
Sicherheit<br />
2 • Immer ausreichend Kapital<br />
• Keine Gesundheitsfragen<br />
• Kurze Wartezeiten<br />
• Kinder können bis 8.000 € ohne<br />
Unterschrift der Eltern vorsorgen<br />
Liquiditätsvorteil<br />
3 • Bei Einmalbeiträgen ist die Versicherungssumme<br />
höher als der<br />
Beitrag<br />
• Damit entsteht Liquidität und<br />
kann zu Lebzeiten z.B. für Geschenke,<br />
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Lesen Sie mehr auf www.life-und-style.info 23<br />
„Das Altern ist ein hochkomplexer Prozess“<br />
Dr. Stephanie Panier vom Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns leitet die Forschungsgruppe<br />
„Genomische Instabilität und Alterung“. Im Interview spricht sie über den Bauplan des Lebens.<br />
Text Dominik Maassen<br />
Dr. Stephanie<br />
Panier<br />
Max-Planck-Institut<br />
für Biologie des<br />
Alterns<br />
Zellen verfügen über eine Reihe extrem<br />
effizienter Werkzeuge, die Probleme im<br />
Genom aufdecken und reparieren können.<br />
Sie forschen unter anderem in diesem<br />
Bereich – warum?<br />
Das Genom ist sozusagen der Bauplan unseres<br />
Lebens. Alle Informationen, die eine Zelle<br />
zum Funktionieren braucht, sind in ihm abgespeichert.<br />
Schleichen sich Fehler in diesen<br />
Bauplan ein, können Zellen entweder absterben<br />
oder sich unkontrolliert vermehren.<br />
Beide Szenarien haben fundamentale Konsequenzen<br />
für den gesamten Organismus, denn<br />
sie führen zu unterschiedlichsten Krankheiten<br />
wie Immunschwäche, Krebs oder vorzeitigem<br />
Altern. Da die Integrität des Genoms so<br />
wichtig ist für das Überleben einzelner Zellen<br />
und des gesamten Organismus, investieren<br />
Zellen ungemein viele Ressourcen in ebenjene<br />
Werkzeuge, die die Schäden im Genom<br />
aufspüren und reparieren. Dabei werden<br />
hoch komplexe Prozesse in Gang gesetzt,<br />
die wir aber teilweise, trotz intensiver Forschungstätigkeiten,<br />
erst im Ansatz verstehen.<br />
Was haben Sie bei Ihren Forschungen bereits<br />
herausgefunden und was gilt es noch<br />
zu entdecken?<br />
Der Schwerpunkt meiner Forschung sind die<br />
molekularen Akteure, die die Schäden im<br />
Genom aufspüren und reparieren – sozusagen<br />
die einzelnen Werkzeuge, die im Werkzeugkasten<br />
liegen und auf ihren Einsatz warten.<br />
Wir haben schon mehrere dieser Werkzeuge<br />
erfolgreich identifiziert und charakterisiert<br />
und wissen nun relativ genau, bei welchen<br />
Schäden im Genom sie aktiviert werden und<br />
wie sie auf molekularer Ebene funktionieren.<br />
Zusätzlich sind wir jetzt besonders daran<br />
interessiert, zu verstehen, wie die Genomreparaturwege<br />
mit anderen Aspekten der<br />
Zellfunktion, vor allem mit dem zellulären<br />
Stoffwechsel, interagieren. Es ist schon lange<br />
bekannt, dass die Genomreparatur kein<br />
in sich geschlossenes System ist, sondern<br />
wahrscheinlich in ständiger Wechselwirkung<br />
steht mit fast allen anderen Prozessen, die in<br />
einer Zelle ablaufen. Wie genau diese Wechselwirkungen<br />
aussehen und wie sie reguliert<br />
werden, ist aber nur wenig verstanden.<br />
Ihre Arbeit hilft, altersbedingte Krankheiten<br />
besser zu verstehen. Können Sie<br />
Beispiele geben?<br />
Das Altern ist ein hochkomplexer Prozess und<br />
viele Faktoren steuern zum Alterungsprozess<br />
bei, einer davon ist die zeitlich bedingte<br />
Anhäufung von Schäden im Genom. Diese<br />
Anhäufung passiert, weil die zellulären Genomreparaturwege,<br />
trotz ihrer Effizienz,<br />
nicht perfekt arbeiten und hin und wieder<br />
Schäden übersehen oder falsch reparieren.<br />
Eine Konsequenz davon ist, dass die betreffenden<br />
Zellen, zum Beispiel Neuronen im Gehirn,<br />
anfangen, inkorrekt zu arbeiten oder gar<br />
abzusterben. Passiert das in zu vielen Neuronen,<br />
fördert das die Entstehung neurodegenerativer<br />
Erkrankungen. Eine andere Krankheit,<br />
die im Alter gehäuft vorkommt, ist Krebs.<br />
Auch hier ist ein wichtiger treibender Faktor<br />
die Anhäufung von Schäden im Genom. In<br />
diesem Fall aber führen die Schäden nicht<br />
zum Absterben der Zellen, sondern zu ihrer<br />
ungebremsten Vermehrung – aus gesunden<br />
Zellen werden dann Krebszellen.<br />
Ihre Forschung liefert potenzielle neue<br />
Ansatzpunkte für bessere Therapien – in<br />
welchem Bereich?<br />
Viele Krebstherapien basieren schon jetzt<br />
darauf, das Genom von Krebszellen so weit zu<br />
schädigen, dass diese absterben. Leider sind<br />
viele dieser Therapien relativ unspezifisch<br />
und schädigen auch gesunde Zellen. Das ist<br />
häufig der Grund für das Auftreten von<br />
schweren Nebenwirkungen. Wir hoffen, mit<br />
unserer Arbeit Therapieansätze zu entwickeln,<br />
die selektiv Krebszellen angreifen<br />
und damit effizienter und besser verträglich<br />
sind.<br />
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