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Veranstaltungen Seite 16 . 15. März 2007 Pro:fit E-Mails gelten jetzt als Geschäftsbriefe ◆ Fehlende Pflichtangaben in Mails können für Firmen teuer werden – IHK-Rat: Bei Abmahnungen nicht zahlen Pflichtangaben In Geschäftsbriefen – auch in E-Mails und Faxen – müssen unter anderem angegeben werden: Bei der AG: • Rechtsform • Registergericht und -nummer • Sitz • Namen aller Vorstandsmitglieder und des Aufsichtsratsvorsitzenden mit Familiennamen und Vornamen; der Vorstandsvorsitzende ist als solcher zu bezeichnen Bei einer GmbH: • Rechtsform • Registergericht und -nummer • Sitz • Namen der Geschäftsführer und des Aufsichtsratsvorsitzenden mit Familiennamen und mindestens einem Vornamen Bei einem Kaufmann: • Firma (Name des Kaufmanns, unter dem er im Handelsverkehr agiert) • Ggf. Zusätze wie e.K. • Ort der Handelsniederlassung • Registergericht und -nummer Bei einer OHG: • Rechtsform • Sitz • Registergericht und -nummer • Wenn kein Gesellschafter eine natürliche Person ist: Angaben über Gesellschafter nach o.g. Spezialvorschriften für GmbH oder AG Für eine KG und für eine Partnerschaftsgesellschaft gelten im Wesentlichen die Regelungen zur OHG. (glo) ANZEIGE von Jörg Ascher und Jan Glockauer Dass Geschäftsbriefe bestimmte Pflichtangaben wie Firma, Rechtsform, Registergericht enthalten müssen, ist nicht neu. Neu ist aber die Klarstellung des Gesetzgebers, dass jede Form von Geschäftsbriefen von der Pflicht zu Mindestabgaben erfasst ist, also auch E-Mails oder Telefaxe. Die Änderung ist in dem am 1. Januar 2007 in Kraft getretenen „Gesetz über elektronische Handelsregister und Genossenschaftsregister sowie das Unternehmensregister“ (EHUG) enthalten und gilt seit Jahresbeginn unmittelbar für alle im Handelsregister eingetragenen Unternehmen. Bei Verstößen gegen die Bestimmungen kann das Registergericht tätig werden und Zwangsgelder bis zu 5000 Euro verhängen. Ob darüber hinaus auch eine wettbewerbsrechtliche Abmahnung gerechtfertigt ist, ist gerichtlich nicht geklärt. Bei einer Abmahnung empfiehlt die IHK, Kontakt mit der zuständigen Kammer aufzunehmen, um den Sachverhalt zu prüfen. Denn zuletzt häuften sich Pressemeldungen und Berichte über Probleme bei der Umsetzung in Unternehmen, über mögliche Zwangsgelder und zu befürchtende Abmahnwellen. Was ist dran an der Aufregung? Zwangsgeld? Schon vor dem 1. Januar 2007 hatten die Registergerichte die Möglichkeit Zwangsgelder zu verhängen, wenn die Mindestangaben auf Geschäftsbriefen nicht eingehalten wurden. Tatsächlich werden solche Zwangsgelder aber ausgesprochen selten verhängt, obwohl es sicher keine seltene Ausnahme darstellt, dass Quittungen, Auftragsbestätigungen oder Angebote eines im Handelsregister eingetragenen Unternehmens das Registergericht nicht benennen, bei dem die Gesellschaft eingetragen ist. Kein Registergericht würde aber ein Zwangsgeld in diesen Fällen anordnen, ohne den Verpflichteten unter Fristsetzung aufzufordern, den Missstand zu beheben. Das galt schon in der Vergangenheit für originäre Geschäftsbriefe und gilt erst Recht in Bezug auf die nunmehr ausdrücklich umfassten Mindestangaben in E-mails. Nicht zahlen Obwohl es diesbezüglich noch an gerichtlicher Klärung fehlt, dürften Abmahnungen, die sich nur auf die Geschäftsempfehlungen Gewerbegrundstück in Bad Säckingen, 4920 m², erschlossen, zu verkaufen. Tel./Fax 0 77 61/89 37, Mobil 0175/526 58 64 Fertigteil-Systeme Element-Decken · Wandelemente Betonfertigteile · zertifi ziert nach ISO 9001 BETON- BAUTEILE zuverlässig individuell exakt Egon Elsäßer Bauindustrie KG · 78187 Geisingen · Tel 0 77 04 /805-0 Fax 0 77 04/805-81 · info@elsaesser-beton.de · www.elsaesser-beton.de Nichteinhaltung der erwähnten Vorschriften beziehen, missbräuchlich sein. Zwar handelt es sich bei den geänderten Vorschriften grundsätzlich um so genannte Marktverhaltensregeln und die Nichtbeachtung solcher Regeln kann grundsätzlich wettbewerbsrechtlich „unlauter“ sein. Um eine Abmahnung zu begründen, müsste jedoch der Wettbewerb zum Nachteil der Marktteilnehmer nicht unerheblich beeinträchtigt werden. Worin aber soll beispielsweise in der Nichterwähnung des Namens eines Aufsichtsrates in der Signatur einer E- Mail eine objektive Eignung zur nicht unerheblichen Beeinträchtigung eines Wettbewerbers liegen? Wer also eine Abmahnung bekommt, sollte weder zahlen noch etwaige Unterlassungserklärungen abgeben und – jedenfalls solange das die einzige Post vom Abmahnenden bleibt – in Ruhe seinem eigentlichen Geschäft nachgehen. Im Zuge dessen, sollten sämtliche Geschäftsbriefvorlagen (Brief, Fax, E-Mail) an die gesetzlichen Vorgaben angepasst werden. Die Einschaltung eines Anwalts dürfte zu diesem Zeitpunkt nur notwendig sein, wenn Sie die Zulässigkeit der Abmahnung gerichtlich klären lassen und Unser Treuemonat für Sie 20% Rabatt auf alle Preise Schauen Sie mal rein! Bankenunabhängige Eigenkapitalbeschaffung ab € 50.000,– für den Mittelstand Dr. Werner Financial Service Group / / Marktführer in Deutschland für mezzanine Private Placements Planen Sie: Umschuldungen, Expansionen, Neuinvestitionen etc. Nutzen Sie unsere Kontakte: Bezirksdirektion Berthold Müller 78126 Königsfeld – Tel. 0 77 25 / 31 30 – www.mueller-fi nanzdienste.de Die einfache Adressangabe in E- Mails reicht nicht mehr. In jede Mail gehören jetzt zwingend Pflichtangaben wie Registernummer und Name des Chefs. Bild: Thissen Wirtschaftsrecht Themen der weiteren Veranstaltungen der IHK-Seminarreihe „Wirtschaftsrecht für Unternehmer“: • 7./8. Mai: „Geschäftsbeziehungen in die Schweiz“ • 12./13. Juni: „Die Rechtsstellung und Haftung des GmbH-Geschäftsführers“ • 25./26. Sept.: „Grenzüberschreitende Steueroptimierung von Unternehmensstrukturen (D-CH-F)“ • 23./24. Okt.: „Update Arbeitsrecht“ • 20./21. Nov.: „Aktuelle Entwicklungen im Steuerrecht“ Informationen zu den Veranstaltungen: www.konstanz .ihk.de Suchwort dem Abmahnenden somit das Handwerk legen wollen. Weitere Tipps und Informationen zum Thema Internetrecht erhalten Sie in dem Seminar „Internetrecht – Chancen, Risiken und Möglichkeiten“. Rechtsanwalt Ascher wird zu diesem Thema im Rahmen der Seminarreihe „Wirtschaftsrecht für Unternehmer“ für die Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee am 26. März 2007 in Konstanz (Schützenstr. 8) und am 27. März 2007 in Schopfheim (E.-Fr.-Gottschalk-Weg 1) referieren. Seminarbeginn ist jeweils 16.00 Uhr. 3800 m² Lagerplatz im Gewerbegebiet Bad Säckingen ab sofort zu vermieten! Der Platz ist eingezäunt und befestigt. Strom-, Wasser-, Abwasser- u. Telefonanschluss sind vorhanden. Tel./Fax: 0 77 61/89 37, Mobil 0175/526 58 64 Höchste Bohnität Caffé CHICCO D’ORO der Favorit aus der Schweiz der Beste für Ihre Saeco – Jura – Solis Kaffee-Werkstatt für Saeco – Solis – Jura schnell, gründlich Reparaturen Leihmaschinen Angebot: 4 kg Espresso sortiert nach Ihrer Wahl 55,– € statt 82,– € ab 6 kg Lieferung frei Haus Espresso-Depot Ben Niesen Singen, August-Ruf-Str. 27 (gegenüber C&A-Parkplatz) Radolfzell, Bismarckstr. 20 Tel. 0 77 32/71 24 Mobil 0171/342 82 84 www.chiccodoro.com Da kauft man gerne Kaffee
Bei Dieter Schätzle fallen Späne ◆ Weil ihm der bloße Handel mit Werkzeugen nicht kundenfreundlich genug ist, veredelt Dieter Schätzle seine Produkte auch von Harry Frey Tuttlingen – Werkzeuge für die spanabhebende Industrie haben es Dieter Schätzle schon immer angetan. Deshalb handelte er zunächst mit Werkzeugen und fing dann an, selber Spezialanfertigungen herzustellen. Am Anfang seiner Handelskarriere bildete sich der gebürtige Waldkircher und gelernte Mechaniker und Kaufmann zum Maschinenbau-Techniker fort und arbeitete in einem Freiburger Werkzeug-Großhandel als Außendienstmitarbeiter. Er betreute das Gebiet um Tuttlingen bis hin zum Bodensee, spürte aber schnell den Drang zur Selbstständigkeit. Fraisa-Werkzeuge aus der Schweiz suchten zur Zeit von Schätzles Existenzplanung eine Vertretung in Süddeutschland, die Schätzle übernahm. Kurz darauf stieg er auch als Vertreter beim Schweizer Hersteller für Lagertechnik und Betriebseinrichtungen Lista ein. „Das Glück des Tüchtigen“, lächelt Schätzle, denn Fraisa und Lista – damals unbekannte Namen – sind mittlerweile die Mercedese in ihrem Bereich und garantieren durch klaren Gebietsschutz ein sicheres Einkommen. In einer Garage und dann im Kellerraum eines vierstöckigen Wohnhauses gründete Schätzle 1974 seine Firma Dieter Schätzle Werkzeuge. Seine Frau Gundula kümmerte sich um das Büro und die Auslieferung, während er im Außendienst seine Kunden betreute. Durch die Werkzeuge und die dazugekommenen Halterungen und Aufnahmen sowie die Lagertechnik für all diese Produkte war Schätzle nicht nur ein Komplett-Händler, er konnte so auch auf verschiedene Kunden zugehen, die entweder das Eine oder das Andere brauchten – um sie dann von beidem zu überzeugen, „was mir auch Pro:fit 15. März 2007 . Seite 17 Anzeige Anzeige Hamburg, Graz, Köln/Bonn ab 69,-* EUR 69,-* *Oneway all inclusive Frickingen – Einen Produktionsbetrieb mit futuristischer Architektur, einem riesigen bürgerfinanzierten Solardach und einem offenen Einblick in die Backstube hat die Landbäckerei Baader in Frickingen geschaffen. Josef Baader, der den Familienbetrieb in der siebten Generation führt, beweist damit, wie weit ein Bäckermeister unter Wahrung bewährter Tradition über das eigene Backblech hinausblicken kann. „Wir versuchen neue Wege zu gehen und dabei gleichzeitig die handwerkliche Herstellung höchster Qualitäten beizubehalten“, sagt der Menschen&Märkte Mit Tipps & Tricks, Geld, Technik, Campus, Creative Industries bis heute gelungen ist“. Die Vertretung von Lista hat er zum 60. Geburtstag aus gesundheitlichen Gründen abgegeben. Bis Mitte der 90er Jahre war Schätzle immer noch selbst im Außendienst unterwegs, denn der Handel lief mit guten Mitarbeitern und vier Mann im Außendienst fast von alleine – außerdem saß ja seine Frau und Prokuristin im „Horst“ und hatte alles unter Kontrolle. Als sich Dieter Schätzle gesundheitlich wieder überraschend schnell erholte, vermisste er, dass er nicht mehr im Außendienst „raus unter die Leute kam“ – und auch ein „Abends bin ich immer noch der, der das Licht ausmacht.“ bisschen die jährlichen 60 000 Kilometer Fahrpensum. Darauf holte sich Schätzle spontan die Vertretung des Lista-WettbewerbersFa- DIETER SCHÄTZLE mepla ins Haus. Der italienische Hersteller kopiert die Betriebs- und Lagereinrichtungen eins zu eins von den Schweizern – aber zu wesentlich günstigeren Preisen. Genau 20 Jahre hielt es Schätzle in dem bisherigen Gebäude aus, bevor er 2006 in den 3000 Quadratmeter großen Neubau vor den Toren Tuttlingens einzog. Als erfahrener Zerspaner galt Schätzle als Problemlöser bei den Kunden. Dazu gehören vor allem Sonderanfertigungen für die Werkzeuge. Doch das ewige Hin und Her zwischen Kunde, Schätzle und Hersteller war nicht nur eine aufreibende Fehlerquelle, sondern auch sehr zeitintensiv: „Es konnte manchmal acht Wochen vom Kundenwunsch bis zur Auslieferung gehen“. Die Nase voll von dem Aufwand und im Hinblick auf die Kundenbindung sagte sich Schätzle: „Das mach ich jetzt selber.“ Er gründete die Eigenmarke S&B, kaufte bis heute sieben moderne Schleifmaschinen zum Backen im Glashaus 41-jährige Frickinger. Das stete Wachstum der Landbäckerei beweist, dass auch ein solch ungewöhnlicher Weg von den Kunden geschätzt wird. 1989 hatte Josef Baader den elterlichen Betrieb übernommen, eine erste Filiale kam 1995 mit der einstigen „markgräflich-badischen Hofbäckerei“ in Salem-Stefansfeld dazu, eine zweite 1998 in Salem-Neufrach. Inzwischen ist Baader auch in Überlingen präsent und seit März auch mit einem weiteren Laden in Wittenhofen im Deggenhausertal. „Wir hatten einen durchschnittlichen Umsatzzuwachs von 10 Prozent“, sagt Josef Baader. „Und wir sind noch zu jung, um zu sagen: Das war’s.“ Wir, damit bezieht er seine Frau Elisabeth ein, die das Büro leitet und die gesamten Werbeaktionen plant. Dies, obwohl die gelernte Erzieherin aus Konstanz mit ihrem Mann fünf Töchter zwischen 10 und 16 Jahren hat. Mehr als 50 Mitarbeiter gehören inzwischen zum Team, von der Produktion über den Transport bis zum Verkauf. Allein in der Backstube werkeln Tag für Tag 10 Gesellen und ein Lehrling. Zwei weitere Auszubildende kommen im Verkauf dazu. Rund 1,5 Millionen Euro haben die Baaders jetzt in ihre „Gläserne Backstube“ investiert – und nicht bereut. Von Stube zu reden ist schon etwas untertrieben, wenn man die Dimensionen des Raums und die High-Tech- Geräte sieht. Auf der anderen Seite spiegelt der Neubau am Ortsrand mit Stückpreis von 400 000 Euro, richtete einen klimatisierten Messraum ein und suchte intensiv nach guten Fachkräften in der Schleiftechnik. Heute handelt er also nicht nur mit Werkzeugen, sondern schleift und beschichtet diese auch originalgetreu nach, was hohen Standzeiten dient. Sonderwünsche kann er innerhalb von zwei bis drei Tagen realisieren. Mit der Fertigung erreicht er zwar nur etwa zehn Prozent vom Gesamtumsatz, bietet seinen Kunden aber einen besonderen Service und bindet sie ans Haus. „Kundenzufriedenheit ist mir langfristig wichtiger, als was momentan unterm Strich steht“. Die Nachfrage ist hoch, je zwei neue Mitarbeiter und Maschinen würden zusätzlich gebraucht, „doch ein Betrieb muss langsam wachsen, will er gesund bleiben“, ist Schätzles Überzeugung. Langfristig? Langsam wachsen? Wie langfristig wird Schätzle wohl noch planen? Den heutigen Neubau bezog der 65-Jährige erst vor kurzem. Er baute neu, obwohl kein Nachfolger in Sicht war. Sein Sohn Alexander, heute 24 Jahre alt, eröffnete den Eltern zwei Wochen vor dem Abitur, dass er kein Interesse an der Übernahme des Betriebes habe: „Ich werde nicht Betriebswirtschaft lernen, sondern meinem Hobby nachgehen und klassische Musik studieren“. Bis zur Eröffnung dieser Hiobsbotschaft ließ er die Eltern im Glauben, er würde die Nachfolge antreten. Der heutige Neubau war deshalb schon seit Jahren geplant. Da S&B nicht am selben Standort wie der Handel war und sich in gemieteten Räumen befand, noch dazu beide Betriebe kräftig wuchsen, lag es nahe, in einen gemeinsamen Neubau zu ziehen. Das Baby „Neubau“ wollte ◆ Landbäckerei Baader verbindet traditionelles Handwerk mit neuen Konzepten von Hanspeter Walter InterSky www.intersky.biz Wir beflügeln den Bodensee Josef Baader (links) und die Gläserne Backstube in Frickingen (oben). Bilder: Walter seiner Transparenz, der Nähe zum Kunden und der Wärme tatsächlich das wider, was der heimelige Begriff Backstube suggeriert. Große Glasfronten gewähren Einblick in die Produktion. Wer früh genug aufsteht, kann den Bäckern bei der Arbeit zuschauen, für die Konditoren reicht es auch noch etwas später. Diese Offenheit durchzieht das ganze Haus. Von einer Galerie kann man auf die Betriebsamkeit hinunterschauen; selbst die Büroräume im Obergeschoss signalisieren, dass sich Chef und Chefin hier nicht zu verstecken brauchen. Mitte Januar haben Josef und Elisabeth mit ihrem Team die Produktion vom Ortskern hierher verlegt, zwei Wochen später den neuen Verkaufsraum mit kleinem Café in Betrieb genommen und am 29. April wird die Landbäckerei sich bei einem „Tag der offenen Backofentür“ der Öffentlichkeit präsentieren. Dass der Weitblick auch über den eigenen Betrieb hinausreicht, beweist die Landbäckerei mit dem großen Fotovoltaikdach, das die Solargemeinde Frickingen um eine weitere Facette bereichert. 53 Bürgerinnen und Bürger haben das Projekt gemeinsam finanziert und so eine Anlage mit 63-Kilowatt-Spitzenleistung geschaffen. Schon Ende November ging sie ans Netz und soll jährlich 60 000 Kilowattstunden Strom liefern. Mit den bestehenden Anlagen produziert Frickingen damit rechnerisch schon ein Viertel seines Strombedarfs selbst. Schätzle sich trotz fehlender Nachfolge nicht nehmen lassen, zumal er sich schon in Gedanken in der neuen Halle sah: „Meine Ziele verwirkliche ich immer, besonders, wenn sie aus dem Herzen kommen.“ Ihrem Sohn machte das Unternehmerehepaar nie Vorwürfe – im Gegenteil, sie unterstützten ihn, wo sie nur konnten. Natürlich hoffte Schätzle immer, dass der Sohn den Weg zurückfindet, wie er sichtlich bewegt erzählte. Die zwischenmenschlichen Beziehungen stehen im Hause Schätzle ganz oben. Sie legen Wert auf ein gutes Betriebsklima und führen die insgesamt 24 Mitarbeiter wie eine Großfamilie. Gute Mitarbeiter müssten auch richtig gut bezahlt werden, sonst laufen sie weg. Dieter Schätzle war Ruhe und Gelassenheit schon immer wichtig, nach seinem gesundheitlichen Dämpfer geht er die Dinge aber noch ruhiger an und lässt einfach keinen künstlichen Stress aufkommen. Ein bisschen habe er zurückgeschraubt, so gönnt er sich manchmal eine Golf-Tour in Langenstein und ist morgens nicht mehr der Erste in der Firma, denn er genießt das gemeinsame Frühstück mit seiner Frau Gundula. „Aber abends bin ich immer noch der, der das Licht ausmacht.“ Seine 55-jährige Frau arbeitet, wie ihr Mann, als Vollzeitkraft im Betrieb, kümmert sich um das Büro und das Personalwesen. „Obwohl wir schon vor zehn Jahren ANZEIGE hätten aufhören können“, grinst der Chef, „wir arbeiten einfach gerne.“ Durch den jetzigen zweigeteilten Neubauhat er Handel und Schleiferei unter einem Dach, was für kurze Wege im Sinne der Kunden und der Betriebsführung sorgt. In 1800 Schubladen, die ebenso viel Quadratmeter Lagerflächeentsprechen, sind bei Schätzle über 36 000 Artikel gelistet – vom Werkzeug bis zur Lagertechnik, die er ins gesamte südlicheBaden-Württemberg Unternehmensidentitäten Informationsdesign Kommunikationskonzepte Messedesign Online Medien liefert. Neulich eröffnete Sohn Alexander seinen Eltern, dass er die Firmen doch übernehmen werde. Ab Oktober wird er in Villingen-Schwenningen Betriebswirtschaft studieren. Da hat Schätzle wohl noch einige Jahre vor sich, denn nach dem Studium bedarf es auch noch einer Einarbeitungszeit. Schätzle: „Nix da, wenn er kommt, dann geh ich!“ Werkzeughändler Dieter Schätzle. Bild: Frey Kommunikationskonzepte für technologieorientierte Unternehmen Design ist Strategie! www.designconcepts.de DesignConcepts DesignConcepts GmbH 07723.91200.6 | 78120 Furtwangen Rechtsanwaltskanzlei Mohr Schramberger Str. 3 78112 St. Georgen Tel. 0 77 24 / 91 72 08
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