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Diakonie im Blick - Sommer 2021

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ARBEIT & QUALIFIZIERUNG<br />

SICHER UND UNTERSTÜTZT ZURÜCK<br />

IN DEN JOB<br />

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement der <strong>Diakonie</strong> Stiftung ist<br />

seit 2020 Teil des Fachbereichs Betriebliche Inklusion<br />

Damit Menschen nach einer schweren Erkrankung<br />

beruflich wieder Fuß fassen können, ist manchmal<br />

ein wenig Unterstützung nötig. Darum begleitet die<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem Mitarbeitende mit dem Betrieblichen<br />

Eingliederungsmanagement (BEM) auf<br />

dem Weg zurück in den Beruf oder in neue Berufsperspektiven.<br />

Um von langjährigen Erfahrungen profitieren<br />

zu können, ist das BEM seit dem vergangenen<br />

Jahr Teil des Fachbereichs Betriebliche Inklusion.<br />

Für Fachbereichsleiter Dennis Müller sind die<br />

inhaltlichen Überschneidungen zum BEM groß.<br />

„Mit Angeboten wie dem Integrationsfachdienst<br />

unterstützen wir schon lange Menschen<br />

mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt, die<br />

vor ganz ähnlichen Herausforderungen stehen“,<br />

so Dennis Müller. Die Steuerung der individuellen<br />

Arbeitsbelastung, der Einsatz technischer<br />

Hilfsmittel oder die Qualifizierung für angepasste<br />

Aufgaben: Was in der beruflichen Integration<br />

funktioniert, kann auch Menschen helfen, die<br />

nach einer Langzeiterkrankung in den Job zurückkehren<br />

möchten. Außerdem soll das BEM<br />

von den guten Kontakten des Fachbereichs<br />

profitieren, etwa zu Beratungsstellen oder Kostenträgern<br />

wie dem LWL-Inklusionsamt Arbeit,<br />

Berufsgenossenschaften oder der Rentenversicherung.<br />

Auch für S<strong>im</strong>one Lawrenz, seit Anfang des Jahres<br />

Beauftragte für das BEM, ist es ein großer<br />

Vorteil, dass das Eingliederungsmanagement<br />

jetzt organisatorisch zum Fachbereich Betriebliche<br />

Inklusion zählt. „Ich fand die Idee sofort<br />

charmant. Das macht klar, dass es hier um die<br />

Inhalte und von allen Beteiligten zu unterstützende<br />

Lösungen geht“, sagt sie. Es soll nicht der<br />

falsche Eindruck entstehen, dass es sich be<strong>im</strong><br />

BEM um eine Disziplinarmaßnahme handelt.<br />

Denn genau darum geht es be<strong>im</strong> BEM nicht:<br />

„Im Vordergrund stehen als Ziele die Erhaltung<br />

der Gesundheit am Arbeitsplatz und die Überwindung<br />

der Arbeitsunfähigkeit“, erzählt S<strong>im</strong>one<br />

Lawrenz. Damit das gelingen kann, setzt<br />

sie auf vertrauensvolle Kommunikation. „Es ist<br />

meine Aufgabe, bei Problemen ansprechbar zu<br />

sein und Kontakte zwischen allen Beteiligten zu<br />

fördern“, so S<strong>im</strong>one Lawrenz. Alle Gespräche<br />

sind natürlich streng vertraulich. Und noch etwas<br />

ist ihr wichtig: „Mitarbeitende entscheiden<br />

selbst, wie lange sie dabei sind. Wir überlegen<br />

zusammen, welche Maßnahmen möglich sind.“<br />

Maßnahmen können zum Beispiel<br />

eine Reha, eine stufenweise<br />

Wiedereingliederung oder der<br />

Wechsel an einen neuen Arbeitsplatz<br />

sein. Auch die Anerkennung<br />

einer Schwerbehinderung<br />

ist <strong>im</strong>mer wieder Thema in der<br />

Beratung. In diesem Fall stehen<br />

Mitarbeitenden Nachteilsausgleiche<br />

zu, etwa Zusatzurlaub<br />

oder finanzielle Zuschüsse.<br />

Als Beauftragte für das Betriebliche<br />

Eingliederungsmanagement<br />

begleitet S<strong>im</strong>one Lawrenz Mitarbeitende<br />

der <strong>Diakonie</strong> Stiftung<br />

Salem nach einer Erkrankung auf<br />

dem Weg zurück in den Beruf.<br />

In Zukunft wird das BEM in der<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem wohl<br />

noch an Bedeutung gewinnen.<br />

Gerade vor dem Hintergrund<br />

des demografischen Wandels sei<br />

ein gut funktionierendes BEM<br />

wichtig, um die Gesundheit und<br />

Beschäftigungsfähigkeit von<br />

Mitarbeitenden langfristig zu erhalten,<br />

sagt Dennis Müller. Dafür<br />

ist die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem<br />

jetzt noch besser aufgestellt.<br />

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