25.06.2021 Aufrufe

APOaktuell AUSGABE 30 – #03 2021

Die aktuelle Ausgabe Sommer 2021. Diesmal mit folgenden redaktionellen Themen: Die Haut im Sommer, Hausmittel gegen Entzündungen, Kindheit in der Pandemie, Gut geschützt – der Weg zur neuen Freiheit und vielem mehr...

Die aktuelle Ausgabe Sommer 2021. Diesmal mit folgenden redaktionellen Themen: Die Haut im Sommer, Hausmittel gegen Entzündungen, Kindheit in der Pandemie, Gut geschützt – der Weg zur neuen Freiheit und vielem mehr...

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MAGAZIN Nr. 30

Das Magazin aus IHRER APOTHEKE

KINDHEIT IN DER

PANDEMIE

Die neue Welt der Jungen

SOMMER-

FRISCHE

Raus aus der Stadt!

DIE HAUT

IM SOMMER

Strahlend schön, gepflegt

und geschützt

AUSGABE #03/2021

Teil 3:

Gut geschützt

Der Weg zur neuen Freiheit

Geimpft, Genesen, Getestet.

APORUBRIKEN COVID-19 VITAMINE & VITALITÄT HAUT SONNE HAUSMITTEL TIERECKE


Mit Melatonin 1 -

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Ein Nahrungsergänzungsmittel darf nicht als Ersatz für eine abwechslungs reiche und ausgewogene Ernährung

und einen gesunden Lebensstil verwendet werden. AU/VALER/20/0010


3

URLAUB

IST WIEDER DA

Liebe Leserinnen,

liebe Leser!

Wir können wieder fortfahren.

Weg aus der Stadt, aus dem

Alltag, aus dem Stress. Die

großen Hoffnungen für diesen Sommer

sind groß teils wahr geworden. Grillabende,

Cocktailpartys und ein paar Bierchen im

Schanigarten geben der Leichtigkeit wieder

eine Chance. Die neue Freiheit lässt uns

aufleben und macht Freude auf den Sommer

und auf Urlaub.

Mit kleinen Einschränkungen natürlich

man muss schon ein 3G sein, um

dazuzugehören. Wer nicht genesen,

geimpft oder frisch getestet ist, kann beim

Sommerfeeling nicht mitmachen. Das ist die

neue Realität. Ans Testen sind wir aber schon

gewöhnt und geimpft sind auch immer mehr

Personen. Und der neue Grüne Pass mit allen

Corona-Zertifikaten vereinfacht das Reisen.

Ob in unserem Heimatland oder ins sonnige

Ausland.

In dieser Ausgabe von apoaktuell erfahren

Sie in verschiedenen Fachkommentaren

Neuigkeiten zum Thema Corona, Grüner Pass

und wie unsere Kinder die Pandemie erleben.

Auch aktuelle Sommerthemen wie Sonnenund

Insektenschutz und Sommerfrische in

Österreich stehen saisonbedingt im Fokus.

Weitere Fachartikel beschäftigen sich mit

Hausmittel bei Entzündungen, Maulbeeren

als Virenhemmer und den ersten Wochen

eines Welpen im neuen Heim.

Machen Sie es sich zum

Lesen gemütlich und

lassen Sie sich von unserer

Sommerausgabe des

APOaktuell inspirieren!

EINLEITUNG


4

12

04

18

24

INHALT

#03 2021

COVID-19

04 Gut geschützt Teil 3

Der Weg zur neuen Freiheit

Geimpft, Genesen, Getestet.

VITALITÄT

12 Sommerfrische

Raus aus der Stadt!

DIE HAUT IM SOMMER

18 Endlich Urlaub

aber auch für die Haut?

24 Sommer, Sonne, Sonnencreme

...doch worauf kommt es an

beim Kauf?

HAUSMITTEL

30 Hausmittel gegen

Entzündungen

Bewährte Anwendungen

als sanfte Medizin.

APOAKTUELL


38

5

45

30

36

44

APOTHEKER TIPP

36 Natürliche Hilfe bei

Insektenstichen

Erste Hilfe nach einem Stich

KIDS CORNER

STANDARDS

44 Pflanze der Saison

Die Maulbeere

die Powerfrucht.

48 Impressum

38 Kindheit in der Pandemie

Die neue Welt der Schüler.

HUND, KATZ' & CO

45 Welpenalarm

Teil 2: Die ersten Wochen

INHALT


6


7

SCHUTZ

GEGEN

COVID-19

TEIL 3

DER NEUE

WEG ZUR

Freiheit

GEIMPFT,

GENESEN,

GETESTET

FACHKOMMENTAR:

MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER

COVID-19


8

Fast scheint es so, als

hätten wir die Pandemie

in den Griff bekommen.

Die vielen Lockdowns und die Impfung

haben der Pandemie den Schwung

genommen. Fast scheint es so, als hätten

wir sie in den Griff gekriegt. Ein Sommer

wie damals scheint möglich für diejenigen,

die zu den 3Gs gehören, also geimpft, genesen

oder frisch getestet sind. Diese 3 Gruppen

sind im Sinne einer möglichen Ansteckungsgefahr

rechtlich gleichgestellt und können die

kommenden Lockerungen genießen. Freilich

sind die Auslandsreisen noch beschränkt. Ein

Wirr-Warr an Ein- und Ausreisebedingungen

diverser beliebter Sommerdestinationen der

ÖsterreicherInnen wird wohl das Inland vermehrt

zum Urlaubsziel machen.

Rund ein Drittel aller Mitbürger sind bereits

genesen oder geimpft und sind dadurch vor

COVID-19 geschützt oder zumindest vor einem

schweren Verlauf. Bei Genesenen gilt das für

ca. 6 Monate, bei Geimpften für etwa 9 Monate.

Dann muss eine weitere Immunisierung

erfolgen bzw. muss man sich wieder testen

lassen. Wie die Dauer der Schutzzeit bei den

verschiedenen Impfstoffen genau ausfallen

wird, ist noch nicht ganz klar, das wird wohl

im Herbst ein großes Thema.

Hier wichtige Details zu den 3GS

GEIMPFT

Der Nachweis der Schutzimpfung kann

durch die Eintragung im gelben internationalen

Impfpass oder auf speziellen Impfkärtchen

erbracht werden. Neuerdings gibt es auch den

e-Impfpass, der in Apotheken oder Arztordinationen

über ELGA geholt werden kann. Sie

können den Ausdruck auch selbst über das

ELGA-Portal unter https://www.gesundheit.

gv.at/ vornehmen, dazu benötigen Sie jedoch

eine Bürgerkarte bzw. Handysignatur. Und

jetzt im Juni wird der „Grüne Pass“ für Österreich

und ab Juli für die Europäische Union

eingeführt: Er enthält alle Zertifikate, die den

Corona-Status betreffen also Impftermine,

eine bereits durchgemachte COVID-19 Erkrankung

und alle offiziellen Tests und wird den

Nachweis im Alltagsgeschehen stark vereinfachen,

da er auch am Handy abrufbar sein wird.

Die deutsche Ständige Impfkommission

(Stiko) geht aktuell davon aus, dass vollständig

Geimpfte das Corona-Virus nur in geringem

Ausmaß weitertragen können. Die Impfung

schützt auch nicht 100%, so dass eine weitere

COVID-19 Erkrankung selten aber sehr wohl

COVID-19


GUT GESCHÜTZT DER NEUE WEG ZUR FREIHEIT 9

möglich ist, jedoch wahrscheinlich nur in

abgeschwächter Form. Durch das Sammeln von

Daten über die nächsten Monate werden diesbezügliche

Einschätzungen sicher immer besser

werden. Fakt ist, dass Geimpften empfohlen

wird, nicht leichtsinnig zu werden und die

bekannten Schutzmaßnahmen einzuhalten.

ACHTUNG

Impf- Zertifikate können nur für Corona

Impfstoffe erstellt werden, die im e-Impfregister

eingetragen sind und von der

Europäischen Arzneimittelagentur (EMA)

zugelassen wurden.

GENESEN

Etwa eine halbe Million ÖsterreicherInnen

haben bereits eine SARS-CoV-2 Infektion

durchgemacht, die Dunkelziffer könnte höher

liegen. Um diesen Status nachzuweisen,

braucht man ein Genesungszertikat (erhält

man bei der Gemeinde, der Bezirksverwaltungsbehörde

oder bei der ELGA Ombudsstelle),

welches 6 Monate ab Krankheitsbeginn

gültig ist.

Wer eine Corona-Infektion überstanden hat,

ist in der Regel vor einer erneuten Erkrankung

durch die vom Immunsystem gebildeten

Antikörper geschützt. Offiziell werden aktuell

dafür 6 Monate angenommen. Die Menge

an Antikörpern und ihre Abbauzeit in unserem

Organismus ist allerdings von Mensch

zu Mensch - auch durch den Schweregrad

der Krankheit beeinflusst - verschieden. Das

macht es in Einzelfällen möglich, innerhalb

der 6 Monate wieder an COVID-19 zu erkranken.

Andererseits gibt es auch Genesene, bei

denen ausreichend Antikörper deutlich länger

als 6 Monate im Blut zu finden sind. Durch

eine Blutuntersuchung beim Arzt können die

so genannten „neutralisierenden“ Antikörper

bestimmt werden und ab der erforderlichen

Menge eine Bestätigung ausgestellt werden,

die dann 3 Monate gilt. Das ist auch für Geimpfte

möglich. Sind jedoch nicht mehr genug

Antikörper vorhanden, muss wieder getestet

oder immunisiert werden.

GETESTET

In Österreich gibt es eine Fülle von Testangeboten,

größtenteils auch gratis. Sie haben

folgende Auswahl:

PCR-TEST

In Wien gibt es ein Gratis-Angebot unter

dem Motto „Alles gurgelt!“. Diese Tests haben 2

Vorteile: Man kann sie selbst daheim durchführen

und sie gelten 72 Stunden. Allerdings

ist mit dem Weg zum Testergebnis ein gewisser

Aufwand verbunden, der für manche

sicher mühsam erscheint. Zunächst muss

Die PCR-Gurgeltests gelten für den

Zeitraum von 72 Stunden.

COVID-19


10

GUT GESCHÜTZT DER NEUE WEG ZUR FREIHEIT

man im Internet auf der Homepage von „Alles

gurgelt!“ einsteigen und folgende Anweisungen

befolgen:

1. Registriere dich und hol dir deinen Barcode.

2. Kostenloses Test-Set (höchstens 4 Stück) in

jeder Wiener BIPA-Filiale abholen.

3. Melde dich auf lead-horizon.org/public

durch die Eingabe der Proben-Nummer

an. Folge der Anleitung und führe den Test

durch.

4. Es kann gegurgelt oder gespült werden.

5. Gib deinen PCR-Gurgeltest in jeder REWE-

Filiale in Wien ab (BILLA, BILLA PLUS, BIPA

und PENNY sowie bei den Tankstellenshops

BP MERKUR inside, JET BILLA STOP&SHOP,

SHELL BILLA Unterwegs).

6. Erhalte dein Ergebnis innerhalb von

24 Stunden bei Abgabe vor 9 Uhr

per E-Mail.

Eine Abholung der Proben erfolgt zweimal

täglich (9-12 Uhr und 14-17 Uhr).

ANTIGEN-SCHNELLTEST

Professionell abgenommene Schnelltests

gelten 48 Stunden. Durchgeführt werden

Sie in Teststraßen (Testzentren), Apotheken

und bei Ärzten. Sie sind gratis und werden

ins Screening-Portal des Bundesministeriums

eingetragen. Die Abnahme erfolgt durch tiefen

Nasenabstrich oder Rachenabstrich. Nur

diese beiden werden von der Krankenkasse

anerkannt und ein Kostenersatz geleistet. Die

Bestätigung über das Testergebnis erhalten

Sie nach 15 min. vor Ort oder auf ihr Handy

oder per Mail.

SELBSTTEST/“WOHNZIMMERTEST“

10 Stück* dieser Tests erhalten Sie gratis

1x pro Monat in der Apotheke. Natürlich können

Sie auch zusätzlich welche kaufen. Damit

diese Tests offizielle Gültigkeit haben, müssen

Sie nach Vorarlberger Vorbild in einem behördlichen

Datenverarbeitungssystem erfasst

werden. Man benötigt dazu einen QR-Code

(für jeden Test ein eigenen), der in manchen

Gemeinden zusammen mit Test-Kits ausgegeben

werden. In anderen Bundesländern

(zB.: Niederösterreich) muss ein bestimmter

Code händisch auf dem Test angebracht

werden. Es gibt keine bundesweit einheitliche

Vorgehensweise. Detaillierte Informationen

erhalten Sie auf der Website des jeweiligen

Bundeslandes zB. für Öberösterreich:

land-oberoesterreich.gv.at bzw.

selbsttest.ooe.gv.at

Diese selbst durchgeführten Tests ohne

Überwachung sind natürlich nicht fälschungssicher.

Abgesehen davon ist anzunehmen,

*Stand Juni 2021

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12

Auch Feiern unter Einhaltung der geltenden

Verordnungen sind endlich wieder möglich.

dass der eine oder andere Benutzer nicht weit

genug in die Nase fährt, um wirklich ausreichend

Probenmaterial zu erhalten. Daher gelten

diese Tests nur 24 Stunden und nicht für

Gastronomie und körpernahe Dienstleister.

Auch können Gastronomen oder Sport-

Veranstalter Selbsttests vor Ort anbieten,

die jedoch nur für diesen Zeitpunkt für den

einmaligen Besuch dort gelten.

Einfacher haben es Schüler: Sie werden

alle 2 Tage in der Schule getestet. Ein dokumentiertes

negatives Ergebnis berechtigt für

48 Stunden zum Zutritt in Vereinsanlagen,

Schwimmbäder oder Gastronomie. (Achtung:

ein Freitag durchgeführter Test gilt Sonntag

zum Abendessen nicht mehr!). Kinder bis 10

Jahre benötigen keinen Testnachweis.

Selbsttests sind in Ergänzung zu den anderen

Testmöglichkeiten ein brauchbares Mittel

um mit SARS-Co-2 infizierte Personen zu

erkennen. Allerdings ist die Genauigkeit der

Ergebnisse nicht sehr hoch und sie gelten nur

innerhalb Österreichs!

DER GRÜNE PASS ein

Prestigeprojekt, das allen nützt

Die EU und im Speziellen unser Bundeskanzler

ist an der Entwicklung und Einführung des

Grünen Passes sehr interessiert. In einem einzigen

Dokument werden alle wichtigen Nachweise

über den Corona-Status eines jeden

erfasst sein. Das erleichtert dem Bürger das

Mitführen seiner persönlichen Zertifikate bezüglich

Impfstatus, durchgemachter COVID-19

Erkrankung und offiziellen Testergebnissen

enorm, da der Grüne Pass als PDF-Dokument

aber auch digital auf dem Handy abrufbar sein

wird (allerdings nur mit Handysignatur oder

Bürgerkarte). Auch den Prüfstellen (behördliche

oder auch Gasthäuser, Kinos oder Friseure

u.a.) wird die Kontrolle der Zertifikate dadurch

vereinfacht. Sie scannen den im Grünen Pass

vorliegenden QR-Code mit der Handykamera

ein und sehen mittels einer Prüf-App, ob ein

gültiger Nachweis vorhanden ist oder nicht.

Daneben gelten nach wie vor die einzelnen

Nachweise, wie wir sie jetzt haben. Also der

Impfpass, das Impfkärtchen oder der ausgedruckte

e-Impfpass, ein Genesungszertifikat

oder Testbestätigungen.

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gegen Viren und

Bakterien. *

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In-Vitro Studien haben gezeigt,

dass der Virostop Mundspray und

Nasenspray eine natürliche Barriere

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Wirkt positiv auf das Immunsystem und

die Abwehrfähigkeit des Organismus.

Der Virostop Mundspray ist auch

für Kinder ab 3 Jahren geeignet

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14


15

Sommerfrische

RAUS AUS DER STADT!

FACHKOMMENTAR:

MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER

SOMMERFRISCHE


16

Franzl und Sisi waren

wohl die ersten bekannten

Sommerfrischler.

Dem Kaiserpaar beliebte es, die heiße

Jahreszeit inmitten der wunderschönen

Natur rund um Bad Ischl zu genießen

und Erholung zu tanken. Viele Adelige

und später dann reichgewordene Geschäftsleute

folgten ihnen und machten mit den

Jahren das Salzkammergut zur attraktivsten

Sommerdestination der Oberschicht. Doch

auch die einfachen Bürger wollten raus aufs

Land und so boten schließlich Gasthäuser

und Posthöfe Übernachtungen in einfachem

Stil an.

Und dann kam das Auto immer schneller

und mit immer größerer Reichweite ließ es

das Inland links liegen und beförderte uns

an die Adria Strände und Küstenabschnitte

der nächstgelegenen Mittelmeerländer.

Das prickelnde Meer und das südliche Flair

waren (und sind) ein besonderes Erlebnis,

mit dem Österreich nicht mithalten konnte.

Doch Autos wollen gefahren werden, was

bei längeren Strecken anstrengend war. Wie

gut, dass die Flugzeughersteller die Zeichen

der Zeit erkannten und in große Reiseflieger

investierten. Anfangs noch teuer und nur für

Betuchte erschwinglich, gab es den Flug zur

Urlaubsdestination in den letzten Jahren zu

Dumpingpreisen, die das schlechte Gewissen

gegenüber der Umwelt schnell verstummen

ließen. Die heißersehnte „Sommerfrische“ der

meisten Österreicher spielte sich im sonnigen

Ausland ab. Dafür schätzten viele Deutsche

unser Land für die herrliche Natur, das gute

Essen und die Gemütlichkeit.

Doch dann begann die Klimakrise und das

Sommerleben in der Stadt wurde zur echten

Challenge zumal die meisten ja nur 2 oder

maximal 3 Wochen auf Urlaub gehen können.

Die Anzahl der Hitzetage (> 30° Grad) und

Tropennächte (keine Abkühlung < 20° Grad)

nahmen (und nehmen) in Wien rasch zu.

Arbeiten und Schlafen wurden in den letzten

Jahren ohne Klimaanlage für den Organismus

zur Herkulesaufgabe, die ohne ausreichend

zu trinken und Elektrolyte zuzuführen

in Hitzekrampf, Hitzeerschöpfung oder sogar

Hitzekollaps münden konnte (und kann).

Findige Tourismus-Manager machten aus

der Notlage der Städter eine Tugend. Sie

SOMMERFRISCHE


RAUS AUS DER STADT!

17

erinnerten sich an die gute alte Zeit der

Sommerfrische und belebten den Tourismus

in den umliegenden Regionen rund um Wien,

die fahrtechnisch in 1-2 Stunden zu erreichen

sind und im besten Fall einen Badesee zum

Abkühlen liefern können.

Urlaubsangebote für das Wochenende oder

einzelne freie Tage am Land finden die Wiener

hauptsächlich im niederösterreichischen

Umfeld. Semmering, Rax, Ötscher, das Kamptal

und sogar der weiter weg gelegene Lunzer

See erleben eine neue Blütezeit als Orte zum

(lebens)wichtigen Regenerieren und Erholen.

Die Wetterkapriolen der letzten Jahre sind

das Ergebnis unseres unverantwortlichen

Handelns die Natur betreffend. Und auch

die jüngste Krise der Welt ist wohl durch den

sorglosen Umgang und die Zerstörung der

Lebensräume vieler Tierarten entstanden,

wodurch diese Tiere unserem Umfeld immer

näher rücken und unbekannte Erreger leichter

auf den Menschen überspringen können.

SARS-Co-2 hat weltweit gewütet und wütet

immer noch. Die Pandemie ist nicht vorbei,

auch wenn in Europa die Inzidenzen deutlich

sinken.

Dieses Virus hat unser aller Leben auf den

Kopf gestellt und uns von jetzt auf gleich

in unsere eigenen 4 Wände verbannt. Kein

abendliches Bierchen mit Freunden, kein

Familienfest und schon gar keine Reise. Was

für uns selbstverständlich war, war plötzlich

verboten. Die Frage: „Wo fliegen wir heuer

hin?“ war ein ganzes Jahr obsolet und auch

jetzt sind die Ein- und Ausreisebedingungen

trotz allgemeiner Lockerungen, Impffortschritt

und Grünem Pass von Land zu Land

verschieden und verwirrend.

Was uns heuer bleibt ist Österreich. Urlaub

im eigenen Garten oder Sommerfrische an

einem der vielen Seen in unserem wunderschönen

Land. Raus aus der Stadt der Hitze

wegen und um sich in geringer besiedelten,

ländlichen Gegenden weniger Corona-

Ansteckungsrisiko auszusetzen. Und um zu

genießen, dass wir uns wieder frei bewegen

können und die Spitze der Pandemie wohl

überstanden ist.

Bei tropischen Temperaturen in der Stadt:

auf in die Berge und/oder ins kühle Nass...

SOMMERFRISCHE


18

RAUS AUS DER STADT!

Und falls Sie dem städtischen

Backofen nicht entkommen können

mit EIN PAAR TIPPS UND TRICKS

bleibt Ihre Betriebstemperatur

trotzdem unter dem Siedepunkt:

• Vermeiden Sie im Falle einer Hitzewelle

direkte Sonneneinstrahlung während der

Vormittags- und Nachmittagsstunden. Ein

Sprung ins kühle Nass in der Abendsonne

ist jedoch sehr zu empfehlen, um vom

Hitzestress „runterzukommen“.

• Eine erträgliche Raumtemperatur erreicht

man durch richtiges Lüften (früh und

abends/nachts) und Abdunkeln.

• Denken Sie regelmäßig ans Trinken!

Der Bedarf an Flüssigkeit und Mineralstoffen

ist an Hitzetagen sehr hoch und nur

wer diesen Bedarf deckt, ermöglicht seinem

Körper, gut zu funktionieren. Es sollten mindestens

zwei bis drei Liter pro Tag zugeführt

werden (bei Nieren- und Herzschwäche

die Menge mit dem Arzt absprechen!) und

damit kein Defizit entsteht, muss schon getrunken

werden bevor man Durst verspürt!

TIPP

Getränke sichtbar bereitstellen.

Optimale Sommerdrinks sind zuckerfrei

und nicht eisgekühlt. Am besten eignen

sich Mineralwässer, nicht gesüßte Kräuterund

Früchtetees, Elektrolytgetränke und

Ähnliches.

• Bevorzugen Sie kalorienarme, leichte

Kost mit hohem Wassergehalt wie Gemüse,

Früchte und Milchprodukte, das belastet

den Körper nicht und versorgt Sie mit

Vitaminen und Mineralstoffen zur Stärkung

Ihres Immunsystems.

Trinken Sie viel Flüssigkeit, um die Gefahr einer

Überhitzung zu vermeiden.

• Kühlen Sie Ihren Körper durch Duschen,

Fußbäder oder (falls möglich) Schwimmen

regelmäßig ab aber vermeiden Sie zu kalt

gestellte und zugige Klimaanlagen! Der

plötzliche extreme Temperaturwechsel

belastet das Immunsystem und führt nicht

selten zu Erkältungen. Verschwitzte Kleidung

oder nasse Badeanzüge sollten sofort

gewechselt werden, um eine Verkühlung

oder Blasenentzündung zu vermeiden.

SOMMERFRISCHE


19

KAISERLICH VERWÖHNT WERDEN

IM SALZKAMMERGUT

im historischen Hotel Villa Seilern

in Bad Ischl

In wundervoller Lage, mitten im Zentrum der

Kaiserstadt Bad Ischl, im herrlichen Salzkammergut,

befindet sich eine wahre Ruhe-

Oase das historische Hotel Villa Seilern. Das

Flair der Kaiserzeit ist in der 1881 erbauten Villa

noch immer spürbar. Heute ist sie das Herzstück

einer einzigartigen Wohlfühlwelt für alle

Ruhesuchenden und der beste Ausgangspunkt

für kaiserliche Urlaubserlebnisse.

Urlaub wie zu Kaisers Zeiten

In der Villa Seilern findet man eine Symbiose

aus Kultur, Tradition, modernem Lifestyle,

Gesundheit und Wohlbefinden. Mit dem

kaiserlichen Ambiente, der „Grüne Haube“

ausgezeichneten Küche, dem exklusiven Spa-

Bereich, dem hauseigenen Gesundheitszentrum

und der herzerwärmenden Gastfreundschaft

fühlt man sich wie zu Kaisers Zeiten.

Majestätische Sommerfrische im

Salzkammergut

Den Adel zog es schon immer zur Sommerfrische

in das Salzkammergut um klare Bergluft

zu genießen, den Kopf frei zu bekommen und

neue Energie zu tanken. Von der Villa Seilern

ausgehend ist die weitläufige Berge- und Seenwelt

der Region nur einen „Katzensprung“ entfernt.

Das Salzkammergut bietet märchenhafte

Glücksplätze, einzigartige Weitwanderwege

wie dem Berge-Seen Trail, atemberaubende

E-Mountainbike Trails und Urlaubserlebnisse

an die man sich gerne erinnern wird.

Hotel Villa Seilern 4* superior Vital Resort

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20


21

Endlich

Urlaub

aber auch

FÜR DIE HAUT?

FACHKOMMENTAR:

MAG. PHARM. GABRIELE MÜLLER

DIE HAUT


22

Unsere Haut mit ihrer

großen Oberfläche

reagiert empfindlich

auf Veränderungen

der Temperatur,

Luftfeuchtigkeit und

Sonneneinstrahlung.

Gerade jetzt nach den Corona-

Beschränkungen freuen wir uns alle

wieder auf Sonne, Strand, Meer, Berge

usw. Doch freut unsere Haut sich auch?

Sie wird gestresst von der meist ungewohnt

hohen UV-Strahlenbelastung, ausgetrocknet

vom Baden, Schwitzen, Duschen, Abtrocknen

usw., aufgerieben von Sportaktivitäten wie

Radeln oder Laufen, gereizt vom Chlor im

Wasser und vieles, vieles mehr.

Auf der einen Seite ist die Heilwirkung der

Sonne auf unseren Körper (Vitamin D Produktion)

und unsere Seele unumstritten. Auch

bessert Sonnenlicht meist dermatologische

Beschwerden wie z.B. Neurodermitis, Psoriasis

oder Akne. Andererseits riskieren wir Hautrötungen,

Sonnenbrand, Juckreiz, Altersflecken,

Faltenbildung bis hin zum Hautkrebs.

Wie lange ein Mensch ohne Bedenken in

der Sonne verweilen kann (Eigenschutz)

hängt vom Hauttyp ab. Ausschlaggebend ist

hier die Anzahl der Melanozyten, also der

Pigmentzellen in der Haut. Diese passt sich

allerdings einer UV-Belastung langsam durch

Erhöhung der Anzahl dieser Zellen und durch

eine Verdickung an. Deshalb sollte man vor

einem geplanten Urlaub mit viel Aufenthalt

in der Sonne, die Haut vorher behutsam

vorbereiten.

Man unterscheidet im Allgemeinen

folgende HAUTTYPEN:

TYP 1

rotblondes Haar, helle Augen, sehr weißer

Teint, viele Sommersprossen, bekommt

sehr leicht Sonnenbrand, wird nie braun

sondern nur rot

Eigenschutzzeit geschätzt 3 - 10 Minuten

TYP 2

helles Haar, helle Augen, heller Teint, oft

Sommersprossen, bekommt schnell

Sonnenbrand, wird kaum braun

Eigenschutzzeit geschätzt 10 - 20 Minuten

DIE HAUT


ENDLICH URLAUB ABER AUCH FÜR DIE HAUT?

23

TYP 3

dunkelblondes bis braunes Haar, mittlerer

Teint, helle oder dunkle Augen, bekommt

selten Sonnenbrand, wird gut braun

Eigenschutzzeit geschätzt 20 - 30 Minuten

TYP 4

dunkles Haar, dunkler Teint, dunkle Augen,

bekommt fast nie Sonnenbrand, wird (ist)

immer braun

Eigenschutzzeit geschätzt 45 Minuten

Um unsere Haut vor UV bedingten

Schäden zu schützen, hat sie zwei

SCHUTZMECHANISMEN:

1. Lichtschwiele

Durch wiederholtes Sonnenbaden, also

Aussetzen unserer Haut vor allem der

UVB Strahlung wird eine sogenannte

„Lichtschwiele“ aufgebaut. Hierunter versteht

man eine Verdickung der Hornschicht,

die ein Eindringen der Strahlen in tiefere

Hautschichten erschwert.

2. Bräunung

Die pigmentbildenden Zellen in der

Oberhaut (Melanozyten) werden aktiviert.

So wird Melanin produziert, welches einem

Sonnenschirm vergleichbar die leicht zu

schädigenden Zellkerne schützt. So erscheint

die Haut dunkler, was wir mit Schönheit

und Vitalität verbinden. Allerdings ist dieser

Effekt nichts anderes als ein ausgeklügelter

Schutzmechanismus unseres Organismus

gegen Hautschäden.

Die Hauttypen 1 und 2 haben in

der Sonne eine kurze Eigenschutzzeit.

Bei einem Sonnenbrand sind die Zellen

bereits akut geschädigt. Dieser gilt deshalb

unbedingt zu vermeiden. Wie schnell es dazu

kommt, hängt vom Hauttyp (siehe oben) und

von der Intensität der UV-Strahlung ab. Wie

hoch diese aktuell ist, sagt der „UV-Index“ aus,

den man z.B. in der Wettervorhersage findet.

Je höher dieser Wert ausfällt, desto stärker

sollten die Schutzmaßnahmen sein.

Im Urlaub ändern sich die Ansprüche

unserer Haut. Darum sollte man eine Reihe

unterschiedlicher Pflegeprodukte im Gepäck

haben, um für Reaktionen gerüstet zu

sein. Achten Sie auch darauf, ob sich Ihre

Medikamente mit der Sonne vertragen!

Bei Anwendung bestimmter Immunmodulatoren,

Vitamin A-Präparaten, Johanniskraut-

DIE HAUT


24

Bei einem Sonnenbrand sind die Zellen bereits akut

geschädigt es gilt diesen unbedingt zu vermeiden.

Produkten, mancher Antibiotika, einigen

Schmerzmitteln u.a. ist Vorsicht geboten.

Bitte hierzu stets in der Apotheke oder beim

Arzt beraten lassen.

STRESS-FREI FÜR DIE HAUT

Die Haut ist der Spiegel unserer Seele, sagt

man. Oft bessern sich chronische, dermatologische

Beschwerden schon allein durch die

Entspannung in der arbeitsfreien Zeit. Darum

sollte man den Urlaub Stress-arm gestalten

und sich nicht zu viel vornehmen. Eine Ruhepause

auch ohne ständige Erreichbarkeit am

Handy tut Körper und Geist gut.

Menschen mit empfindlicher oder vorerkrankter

Haut sollten nur milde, seifenfreie,

rückfettende Kosmetika und Emulgator-freie,

für sensible Haut geeignete Sonnenschutzmittel

verwenden. Nach Sonne und Wasserkontakt

muss die Haut gut gepflegt werden.

Bei einem leichten Sonnenbrand hilft es, die

betreffenden Stellen gut feucht zu halten und

vor allem zu kühlen. Sollte dieser großflächiger

sein, bei Blasenbildung und/oder Fieber

muss ein Arzt hinzugezogen werden.

Gegen leichte Hautentzündungen helfen

Zink-haltige Präparate mit antientzündlichen

Komponenten gut. Solche Produkte sind auch

ideal bei Ekzemen oder juckenden Pusteln z.B.

bei der sogenannten Mallorca Akne, Sonnenallergie

und Hitzepickelchen. Ebenfalls gegen

Wundscheuern beim Radeln, Wandern oder

Joggen dem sogenannten „Wolf“ sind Cremes

und Salben mit Zink und zusätzlichen antiseptischen

Eigenschaften (eigentlich für Windeldermatitis

von Säuglingen entwickelt) bestens

geeignet. So können sich offene Stellen und

kleine Risse nicht entzünden.

Des Weiteren sollten in der Reiseapotheke

mindestens enthalten sein: Pflaster bzw.

Wundverband, Schmerzsalbe oder Gel, Produkte

gegen Insektenstiche, Schmerz- und

Fiebertabletten, Mittel gegen Durchfall oder

Verstopfung, ein Fieberthermometer und

Medikamente gegen Reiseübelkeit.

DIE HAUT


26


SOMMER, SONNE, SONNENCREME

27

SOMMER

Sonne

SONNENCREME

...doch WORAUF KOMMT

ES AN beim Kauf?

FACHKOMMENTAR:

MAG. PHARM. GABRIELE MÜLLER

DIE HAUT


28

Sommer, Sonne,

Sonnencreme doch

worauf kommt es an

beim Kauf?

Wir alle benutzen sie, um unsere

Haut vor den schädlichen Effekten

der Sonnenstrahlen zu schützen.

„Die Haut merkt sich jeden Sonnenstrahl“ ist

ein bekannter Spruch. Entscheidend neben

den pflegenden Inhaltsstoffen sind die beinhalteten

Filtersubstanzen vornehmlich gegen

die UVA- und UVB-Strahlung. Diese wird gestreut,

absorbiert oder reflektiert. Deshalb sollen

die Sonnen-Cremes, Emulsionen, Öle, Gele

usw. rechtzeitig (ca. eine halbe Stunde vor dem

Sonnenbad) möglichst flächig, lückenlos und

vor allem in ausreichender Menge (2 Gramm

pro Quadratzentimeter Haut entspricht je

nach Körpergröße etwa 3 - 4 großen Esslöffeln)

aufgetragen werden.

Die Qualität der Schutzwirkung des Produktes

hängt in der Hauptsache von den

eingesetzten Filtersubstanzen ab. Diese haben

meist komplizierte, chemische Namen und

nicht jeder Filter ist für jeden verträglich. Um

die notwendige Abschirmung aufzubauen

müssen mehrere Filter kombiniert werden.

Denn keine einzelne Substanz kann das gesamte

Spektrum der Strahlung abdecken.

Die Filterkombination des gewählten Produktes

sollte sowohl vor UVA- (320 - 400 nm)

als auch vor UVB-Strahlung (280 - 320 nm)

schützen.

UVB-LICHT

• löst Rötung und Sonnenbrand aus

• lässt die Haut braun werden

• führt zur Bildung von Vitamin D

UVA-LICHT

• löst kaum Sonnenbrand aus

• schädigt die Kollagene der Haut

(Hautalterung und Faltenbildung)

• fördert die Bildung freier Radikale

(Hautkrebsrisiko)

Der ausgewiesene Lichtschutzfaktor (LSF)

bezieht sich nur auf die UVB-Strahlung. Im

Englischen wird er auch als (SPF = sun protection

factor) bezeichnet. Er gibt an, um wieviel

länger man in der Sonne bleiben könnte, bis

es zur Hautrötung kommt. Bei einem beste-

DIE HAUT


SOMMER, SONNE, SONNENCREME

29

henden Eigenschutz von etwa 10 Minuten (je

nach Hauttyp), dürfte man sich mit einem

LSF 30 Produkt also ca. 300 Minuten in der

Sonne aufhalten. Leider ist dies ein rein

theoretischer Wert. Deshalb sollte man aus

eigenem gesundheitlichen Interesse diese Zeit

nie vollständig ausreizen. Denn man riskiert

außer einem schmerzhaften Sonnenbrand

vorzeitige Hautalterung, Altersflecken bis hin

zum Hautkrebs.

Um langfristige Hautschäden zu vermeiden,

ist es wichtig, dass sich zusätzlich das UVA-Siegel

auf dem Produkt befindet. Dieses sagt aus,

dass der UVA-Schutz mindestens ein Drittel

des UVB-Schutzes beträgt. Bei z.B. LSF 30 hat

man so einen UVA Schutz von mindestens 10.

Aus dermatologischer Sicht gilt:

JE HÖHER der UVA-Schutz,

DESTO BESSER für die Haut

SCHUTZ VOR INFRAROT

(IR-STRAHLUNG)

Diese Wärmestrahlung der Sonne, vor allem

die IR-A-Strahlen können die Haut ebenfalls

schädigen. Leider können diese durch herkömmliche

Filter nicht abgeschirmt werden.

Daher enthalten gute Sonnenschutzmittel

spezielle Antioxidantien wie z.B. Vitamin C

und E, Coenzym Q10 (Ubichinon oder Ubichinol)

oder Traubenkernextrakt zum IR-Schutz.

Vorallem für helle Hauttypen gilt

beim Sonnenschutz: je höher, desto besser.

Wodurch zeichnet sich ein

GUTER UV-FILTER aus?

• Er sollte keine allergische Reaktion

auslösen.

• Er darf nicht durch die Haut dringen

und in die Blutbahn gelangen.

• Er sollte keine Hormon-ähnliche Wirkung

entfalten.

• Er sollte nicht zerfallen, also photostabil

sein. Denn sonst würde die Schutzwirkung

schnell nachlassen und die entstehenden

Zerfallsprodukte könnten die Haut reizen.

Alle in Österreich auf dem Markt befindlichen

Sonnenschutzprodukte und damit auch die

verwendeten Filtersubstanzen unterliegen der

Kosmetik-Richtlinie der Europäischen Union.

DIE HAUT


30

Vergessen Sie beim Eincremen nicht auf

einen ausreichenden Lippenschutz.

Welche FILTERARTEN gibt es?

Im Wesentlichen unterscheiden wir

2 verschiedene Arten von UV-Filtern:

#1

Chemische / organische Filter wandeln

die UV-Strahlen auf der Haut in Wärme um.

Immer wieder kommen diese Substanzen in

Verruf, da man Hinweise auf eine Hormonwirkung

und/oder Photoinstabilität unter

Bildung reaktiver Spaltprodukte gefunden

hat. Vorsichtshalber wird bei Schwangeren,

Stillenden und bei Kleinkindern geraten, diesen

Filtertyp zu vermeiden. Doch ohne ihn ist

leider kein ausreichender UVA Schutz möglich.

Neuere Substanzen allerdings sind meist gut

verträglich, photostabil, nur minimal Allergie

auslösend und ohne hormonelle Wirkungen.

Sie lassen sich leicht entfernen und können

die Hautschicht nicht durchdringen.

#2

Mineralische/anorganische/physikalische

Filter reflektieren und streuen das Sonnenlicht

auf der Haut. In der Hauptsache werden

hier kleine Pigmente aus Zinkoxid (ZnO) oder

Titandioxid (TiO2) verwendet. Sie sind sehr

gut verträglich, photostabil und lösen soweit

bekannt keine Allergien aus. Sie decken ein

breites Wellenlängenspektrum allerdings

hauptsächlich im UVB-Bereich ab. Andererseits

lassen sie sich nur schwer wieder abwaschen

und es verbleibt bei der Anwendung

ein weißer Schleier auf der Haut. Des Weiteren

können sie die Haut austrocknen. Die

Kosmetik-Industrie greift deshalb gerne auf

mikronisierte Partikel also stark zerkleinerte

Teilchen (Nanotechnologie) - zurück. Diese

sind so winzig, dass sie sich besser verteilen

lassen. Nachteil: Es steht in der Diskussion,

ob diese Miniteilchen durch die Haut dringen

DIE HAUT


SOMMER, SONNE, SONNENCREME 31

könnten. Wer hier auf Nummer sicher gehen

möchte, sollte Nanopartikel-freie Produkte

wählen.

ACHTUNG

Nanopartikel müssen in der Zutatenliste

mit dem Wort “Nano” gekennzeichnet sein.

Was ist besser: CHEMISCHE

ODER MINERALISCHE FILTER?

Es bleibt wohl eine Philosophiefrage. Denn

letztendlich kommt es auch darauf an, womit

man sich am Besten anfreunden kann und

sich am wohlsten fühlt. Eine Sonnencreme

mit gut verträglichen, modernen, chemischen

Filtern sollte ebenso unbedenklich angewendet

werden können wie eine mit nur mineralischen

Pigmenten. Bei Letzteren kann der UVA

Schutz ein Problem darstellen. Die Vielzahl

und die Benennung der verwendeten Filter

ist leider sehr verwirrend für den Verbraucher.

Genaues Hinsehen und vor allem gute,

sachkundige, individuelle Beratung lohnen

sich hier.

WASSERFESTIGKEIT

Die meisten Sonnenschutzmittel sind nur

begrenzt wasserfest. So geht beim Baden, Duschen

und auch beim Abtrocknen im Handtuch

viel der Schutzwirkung verloren. Aber

auch durch Schwitzen (z.B. beim Sport) löst

sich das aufgetragene Mittel.

Deshalb müssen die Präparate wiederholt aufgetragen

werden um den Schutz zu erhalten,

Nach dem Schwimmen sollte der

Sonnenschutz erneut aufgetragen werden.

allerdings verlängert er sich dadurch nicht. Da

sich manche Substanzen innerhalb dieser Zeit

zersetzen können, sollten jede Sommer-Saison

frische Produkte angewendet werden.

INFO

Sonnenschutzmittel sind in der Regel

nach dem Öffnen ein Jahr haltbar.

UMWELTGEDANKE

Beim Baden spülen wir die Sonnenschutzprodukte

ins Gewässer. Bestimmte UV-Filter

schädigen die Umwelt, vor allem Korallenriffe

und eventuell auch andere Lebewesen im

Wasser und sind z.B. in Hawai deshalb verboten.

Am verträglichsten für Mensch und Natur

sind UV-dichte Kleidung und Sonnenschirme.

Besonders Kinder sollten nur ausreichend

geschützt durch Textilien, Sonnenhut mit

Nackenschutz und vor allem eine geeignete

Sonnenbrille mit UV-Schutz-Gläsern der

Sonne ausgesetzt werden.

DIE HAUT


32


HILF' DIR SELBST

33

Hausmittel

GEGEN

ENTZÜNDUNGEN

BEWÄHRTE

ANWENDUNGEN

als sanfte Medizin.

FACHKOMMENTAR:

MAG. PHARM.

ADELHEID TAZREITER

H A U S M

I T T E L

HAUSMITTEL


34

Eine Entzündung hat

jeder einmal, meist

mehrmals im Leben.

Es handelt sich um eine körpereigene

Abwehr-Reaktion auf schädliche Reize

zum Schutze unseres Organismus. Ist

unser Immunsystem stark und kann den Erreger

schnell zerstören, bemerken wir von dieser

Reaktion vielleicht gar nichts. Andernfalls

werden wir krank.

AKUTE ENTZÜNDUNG

Erkältungsviren beispielsweise führen zu

einer Entzündung der Schleimhäute von

Nase, Hals und Rachen, die zu Schwellung

und Schmerzen führt. Damit sollen die Viren

davon abgehalten werden, weiter in uns einzudringen.

Gelangt ein Holzsplitter in unseren Finger

muss er schnell entfernt werden, da sonst

ein Entzündungsprozess abläuft, durch den

der Finger heiß und rot wird und schließlich

eitert. Unser Immunsystem versucht auf diese

Weise den Splitter aus dem Finger zu bekommen,

um das umliegende Gewebe zu schützen

TYPISCHE ZEICHEN einer akuten

Entzündung:

• Wärme

• Rötung

• Schwellung

• Schmerzen

Verschwinden die Symptome nach ein paar

Tagen nicht oder werden Sie fiebrig, sollten Sie

einen Arzt aufsuchen!

Schwieriger zu behandeln sind

CHRONISCHE ENTZÜNDUNGEN.

Da diese Form einer Entzündung oft lange

unbemerkt verläuft, ist sie auch besonders

gefährlich, denn die Schädigung des umliegenden

Gewebes schreitet manchmal jahrelang

still und heimlich fort und mündet nicht

selten in einer chronischen Erkrankung. Ohne,

dass wir etwas spüren, arbeiten unsere Abwehrkräfte

im Dauereinsatz und sind mit der

HAUSMITTEL


HAUSMITTEL GEGEN ENTZÜNDUNGEN 35

Zeit überfordert. Erste Symptome sind Müdigkeit

und auch Kopfschmerzen, häufige Infekte

oder Verdauungsbeschwerden, die man nicht

gleich richtig zuordnen kann, weil sie ja auch

diverse harmlose Ursachen haben können. Bis

daher ein Arzt die richtige Diagnose stellt, vergeht

für gewöhnlich auch wieder einige Zeit.

Typische chronisch-entzündliche

Erkrankungen sind zum Beispiel:

• Multiple Sklerose

• Arthritis

• Rheuma

• Darmerkrankungen wie Morbus Crohn

und Colitis ulzerosa

• Durch Arthrose (Verschleiß) entstehende

Entzündungen in den Gelenken

• Hauterkrankungen wie akute Ekzeme,

Neurodermitis u.a.

• u.a

Diese Krankheiten nehmen rasch zu, was

unter anderem auf unseren Lebensstil zurückzuführen

ist.

FOLGENDE FAKTOREN FÖRDERN

entzündliche Prozesse:

• Stress

• Alkohol und Rauchen

• falsche Ernährung (!) mit viel Zucker, Fett,

Weißmehl, Fleisch, allergieauslösende Lebensmittel

(zB. Gluten, Kuhmilch, Nüsse etc.)

• übergangene Infekte

• Schlafmangel

• Schwermetalle und Weichmacher

(in Kunststoffen)

Abgesehen von ärztlichen Therapien

und möglicherweise notwendigen Medikamenten

können Sie selbst einiges

beitragen um ENTZÜNDUNGEN

ENTGEGENZUWIRKEN:

#1 ERNÄHRUNG

Eine Reihe von so genannten „Superfoods“

(Lebensmittel mit gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen)

wirken antientzündlich, schützen

vor zellschädigenden freien Radikalen und

unterstützen das Immunsystem. Sie sollten

möglichst oft am Speiseplan stehen:

• Kurkuma-Tipp: Kurkuma sollte in Kombipräparaten

mit Piperin (Inhaltsstoff des

Pfeffers) eingenommen werden, um die

Aufnahme zu verbessern.

• Ingwer: Es gibt Studien, die dem Ingwer

eine ähnliche Wirkung bescheinigen wie

die entzündungs- und schmerzhemmenden

nichtsteroidalen Antirheumatika (Ibuprofen,

Acetysalicylsäure u.a.).

• Knoblauch und Zwiebel:

wirken antibakteriell.

• Heidelbeeren und Aroniabeeren:

enthalten Antioxidantien, die schädliche

freie Radikale abfangen.

HAUSMITTEL


36

Bei einer akuten Entzündung im Gelenk kann

ein kühlender Umschlag Linderung schaffen.

• Rucola, Kresse, Radieschen und Meerrettich:

die enthaltenen Senfölglykoside wirken

antientzündlich.

• grünes Blattgemüse (Grünkohl, Spinat,

Mangold etc.): enthält Chlorophyll, das die

Leber beim Ausleiten von Schwermetallen

und Umweltgiften unterstützt.

• Probiotika wie Joghurt, Sauerkraut, Topfen

oder auch Bifidobakterien sollen die Besiedelung

des Darmes mit „schlechten“ Darmbakterien

verhindern und dadurch Entzündungen

entgegenwirken.

#2 BEWÄHRTE HAUSMITTEL

SCHMERZENDE GELENKE

Reisgefüllte Socken

Eine Baumwollsocke mit rohem Reis füllen

und gut verschließen. 2 - 3 Minuten bei höchster

Stufe in die Mikrowelle legen. Herausnehmen

und etwas abkühlen lassen. Sobald

sie angenehm warm ist, die Socke auf das

betroffene Gelenk legen. Dort wärmt sie etwa

1/2 Stunde und wirkt schmerzlindernd. Der

Zusatz einiger Tropfen Lavendelöl unterstützt

die Wirkung.

ACHTUNG

Ist die akute Entzündung im Gelenk zu stark

ausgeprägt, ist Hitze zumeist kontraproduktiv.

Dann ist ein kühlendes Gel oder ein Umschlag

(zB. mit Menthol und etwas Alkohol)

besser wirksam.

Schmerzstillende Kräuterlotion

Etwas Cayennepfeffer, Rosmarin oder Thymian

mit 1/2 Tasse Oliven- oder Pflanzenöl

verrühren und als wärmende Gelenklotion

verwenden. Achtung: Überreaktion der Haut

auf Cayennepfeffer möglich! Hinweis: nicht

auf die Schleimhäute bringen (besonders

der Augen)! Tut die Wärme nicht gut, sofort

beenden!

Kamillenwickel

Kamillentee wirkt entzündungshemmend und

hilft auch gegen Arthritisschmerzen. Überbrühen

Sie 4 Beutel Kamillentee in einer Tasse

mit heißem Wasser. Abdecken und 20 Minuten

ziehen lassen. Tauchen Sie ein Tuch in den

Tee und wickeln Sie es um das schmerzende

Gelenk. Achtung: Personen mit einer Korbblütlerallergie

können auf Kamille allergisch

reagieren. Wenn Ihnen die Wärme Unwohlsein

bereitet, nehmen Sie die Wickel sofort ab.

HAUSMITTEL


HAUSMITTEL GEGEN ENTZÜNDUNGEN

ENTZÜNDLICHES EKZEM

DER HAUT

Kamillen-Salbe

(zB. bei akuter Neurodermitis)

8g Kamillenfluidextrakt mit 42g Zinksalbe

gut verrühren und auf die Haut auftragen.

Erst nach ca. 30 min. abwaschen. Die beiden

Bestandteile erhalten Sie in der Apotheke.

Eichenrinden-Umschlag

(bei akut nässendem Ekzem). 1 Esslöffel

Eichenrinde auf 1 Liter kaltes Wasser, erhitzen

und 10 min kochen (wichtig!). Auskühlen

lassen bis lauwarm. Baumwolltuch damit

tränken und mehrmals täglich einen Umschlag

machen. Trocknet aus und mindert

den Juckreiz.

HINWEIS

Ein Eichenrinden-Bad hilft auch gut

bei Hämorrhoiden!

ENTZÜNDUNGEN

IM MUNDBEREICH

Gurgellösung mit Rosmarin,

Minze und Myrrhe

2 Teelöffel Rosmarin, 2 Teelöffel Minze in ½

Liter kochendes Wasser geben und 10 min

ziehen lassen. Dann abseihen und abkühlen

lassen. Zum Schluss 1 Teelöffel Myrrhentinktur

(gibt’s in der Apotheke) zufügen, schütteln

und in eine dunkle Glasflasche füllen.

2 - 3 Mal täglich anwenden.

Kein anderes Curcumin-Präparat

wird besser aufgenommen

curcumin-Loges ® wird mit einer einzigartigen Technologie

hergestellt: Sogenannte Mizellen, wie sie auch in unseren

natürlichen Verdauungsprozessen vorkommen, werden

um die Curcumin-Moleküle gelagert, so dass diese vom

Körper besser aufgenommen werden können. Dieser Vorgang

nach dem Vorbild der Natur führt zu einer 677-fach

verbesserten Aufnahme nach 8 Stunden im Vergleich zu

herkömmlichem Curcumin. curcumin-Loges ® bietet

vielfältige Einsatzmöglichkeiten

z. B. für Gelenke

und Darm.

Gelb und gesund: Die Kurkuma-Wurzel

Die in Indien und Südostasien heimische Kurkuma-

Pfl anze ist eng mit dem Ingwer verwandt und wird

auch als indischer Safran oder Gelbwurz bezeichnet.

Sie kann bis zu einem Meter hoch werden und fällt

vor allem durch ihre pinkfarbene Blüte auf.

Das Besondere dieser Pfl anze ist jedoch nicht die

farben frohe Blüte, sondern die orangefarbene Wurzel.

Im Wurzelstock der Kurkuma-Pfl anze sind die sogenannten

Curcuminoide enthalten. Der wichtigste

Inhaltsstoff daraus ist das Curcumin.

Kurkuma ist daher weit mehr als ein Gewürz. Es wird

im asiatischen Raum seit Jahrhunderten vielfältig eingesetzt

und spielt besonders in der Tradition Indiens

eine wichtige

Rolle.

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38

TIPP

APOTHEKER

NATÜRLICHE HILFE BEI INSEKTENSTICHEN

Viele von uns wünschen sich Hilfe aus der Natur statt chemischer Wirkstoffe, wenn es nach

einem Insektenstich juckt, anschwillt und rot wird. Auch zur vorbeugenden Abwehr der Plagegeister

findet man natürliche Hilfe. Denn Insektenstichschutz-Mittel (Repellentien) werden im

Sommer häufig und großflächig aufgetragen. Darum sollten diese auch für Kinder unschädlich

und gut verträglich sein.

Erste Hilfe nach einem Stich

WICHTIG

Nicht kratzen! Denn so ermöglicht

man das Eindringen von Krankheitserregern,

das kann bis zur Blutvergiftung

führen.

Jucken ist neben Rötung und Schwellung

eine natürliche Reaktion des Körpers

auf den Speichel oder das Gift des

Insekts durch Freisetzung von Histamin.

Gegen das Jucken hilft Kratzen nur kurzfristig.

Denn schon wenige Sekunden

später kehrt der Juckreiz meist noch

stärker als zuvor zurück.

Beschwerden lassen sich gut mit sofortiger

Kühlung lindern. Hier eignet sich ein

Coolpack aus der Apotheke, Eis (in ein

Tuch gewickelt) aber auch eine Scheibe

Gurke tut es zur Not.

Unterstützend kann hierbei Lavendelöl

helfen. Dieses besitzt eine starke antimikrobielle

Wirkung und hält so die

Einstichstelle keimarm. Einen Tropfen

pur auf den Stich geben.

Auch Gewürznelkenöl eignet sich durch

seine lokalanästhetischen (betäubenden),

entzündungshemmenden und antibakteriellen

Wirkungen. Gewürznelkenöl

sollte verdünnt (am besten eine 10 %ige

Verdünnung) angewendet werden, da

es pur die Haut reizen kann.

APOTHEKER TIPP


ERSTE HILFE NACH EINEM STICH 39

Last but not least hilft auch Pfefferminzöl

mit seinem kühlenden Menthol.

TIPP

Dieses sollte ebenfalls verdünnt und auf

keinen Fall bei Kleinkindern verwendet

werden.

Hat man wie z.B. beim Wandern gerade

kein Coolpack oder ätherisches Öl zur

Hand, hilft in der freien Natur ein frisch

gepflücktes Blatt Spitzwegerich oder

Breitwegerich. Das Blatt etwas zerdrücken,

dass Pflanzensaft ausritt und auf

die betroffene Stelle legen. Im Volksmund

nennt man das auch Indianerpflaster.

Super geeignet auch für kleine

tapfere Häuptlinge. Auch eine frisch

angeschnittene Zwiebel wirkt Wunder.

Sie kühlt und lindert die Entzündung.

Ein uraltes Hausmittel ist Arnikatinktur.

Sie kühlt durch den enthaltenen Alkohol,

reduziert den Juckreiz und mildert

die Entzündungsreaktion. Personen mit

Allergien auf Korbblütler sollten sie allerdings

nicht anwenden.

Bei Schwellungen, starkem Juckreiz und

leichter Entzündung helfen Wickel mit

Essig oder essigsaurer Tonerde.

Hitze wirkt zuverlässig: Man erwärmt

eine Münze oder einen Metalllöffel z.B.

mit heißem Wasser oder mit einem Feuerzeug

auf etwa 50 Grad (Vorsicht, nicht

zu heiß!). Bei dieser Temperatur kann

man das Metall gerade noch anfassen.

Legt man dieses dann ein paar Sekunden

auf die betroffene Stelle, werden die

Juckreiz auslösenden Substanzen aus

dem Insekten-Gift oder Speichel teilweise

zerstört. Das sollte möglichst sofort

nach dem Stich oder Biss erfolgen. In

der Apotheke gibt es auch spezielle,

mobile Geräte hierfür, die man bequem

in der Handtasche oder im Rucksack

verstauen kann.

Hausmittel reichen in vielen Fällen als

Behandlung der unangenehmen Symptome

aus. Bei einer bekannten Insektengiftallergie,

bei starker allergischer

Reaktion oder bei stärker entzündeten

Insektenstichen sollte man schnellstmöglich

zum Arzt gehen. Das gilt besonders

bei Insektenstichen in Mund und

Rachen!

Im äußersten Notfall kann man auch

etwas eigene Spucke auf dem Stich

verteilen. Diese enthält eine schmerzlindernde

Substanz.

APOTHEKER TIPP


40

SCHWERPUNKT IMPFUNG


41

Kindheit

IN DER

PANDEMIE

Die neue Welt der SCHÜLER.

FACHKOMMENTAR:

MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER

KIDS CORNER


42

Das typisch

morgendliche Gesicht

(zumindest älterer)

Schüler hat sich

verändert.

Der griesgrämige Blick und die schlechte

Laune darüber, jetzt wieder in die

blöde Schule zu müssen, ist unserem

Nachwuchs (beinahe) abhandengekommen.

Denn in den letzten eineinviertel Jahren durften

unsere Kinder immer wieder für längere

Zeit nicht ihren gewöhnlichen Schulalltag

leben. Mal mussten sie wochenlang daheim

lernen, dann wieder doch in der Schule jedoch

blockweise in Gruppen aufgeteilt. Der gewohnte

Frontalunterricht im Klassenverband

fand nur sporadisch statt. Und nicht ohne

lästiger Corona-Tests, die mittlerweile jeden

2. Tag für die meisten Schüler zur Routine

geworden sind. Fakt ist, dass SARS-CoV-2 das

Leben unserer Kinder und Jugendlichen in

kürzerster Zeit massiv verändert hat.

Nicht nur, dass plötzlich jedes Kind einen

Computer plus Internet-Zugang benötigt hat,

um beim Home-Schooling überhaupt mitmachen

zu können, viele vor allem Volksschul-

Kinder waren plötzlich auf sich alleine gestellt

und hatten Glück, wenn einer der Elternteile

sie unterstützen konnten. Wenn dieser nicht

gerade selbst an diesem PC tätig sein musste.

Bei 2 oder mehreren Kindern im Home-Schooling

und 2 in Home-Office arbeitenden Eltern

musste das Haushaltseinkommen schon

ziemlich hoch sein, um sich Computer-technologisch

entsprechend aufrüsten zu können.

Von einem ruhigen Plätzchen für jeden in der

Wohnung oder im Haus ganz zu schweigen.

Klar, dass da Kinder aus Familien mit niedrigem

Einkommen und beengten Wohnverhältnissen

das Nachsehen hatten und damit

schulisch hintennach hinken.

Doch Schule ist weit mehr als das Vermitteln

von Wissen. Es ist ein Ort, wo Kinder

und Jugendliche Sozialkontakte pflegen, ihre

Freunde finden und auch aneinander reiben.

Ein Ort, um gemeinsame Interessen zu

entwickeln oder zu erkennen, welche Stärken

und Schwächen man hat. Ein Ort, der für die

persönliche Entwicklung eines Kindes von

enormer Bedeutung ist. Und der war plötzlich

geschlossen. Die Kinder verbannt in die eigenen

4 Wände zu den Eltern und Geschwistern.

KIDS CORNER


KINDHEIT IN DER PANDEMIE

43

Das familiäre Leben unserer Kinder ist

unterschiedlich für manche ist es ein Hort

der Geborgenheit, für andere ein Ort, vor

dem sie gerne fliehen möchten, um elterlicher

Aggression zu entgehen am besten in die

Schule und zu ihren Freunden. Nachweislich

hat häusliche Gewalt während der Pandemie

zugenommen, betroffen sind vorallem Frauen

und Kinder.

Zu diesen sozialen Einschränkungen

kam zumindest anfangs der Pandemie für

lange Zeit das Schließen der Sportanlagen,

Schwimmbäder oder anderer beliebter

Treffpunkte, wo sich unser Nachwuchs gerne

körperlich betätigt und Spaß hat.

Klar also, dass sich Kontakte zu Gleichaltrigen

nochmals mehr in die sozialen Medien

verlagert haben. WhatsApp, Instagram, Skype,

Facebook u.v.m. waren früher auch dazu

da, sich physische Treffen zu vereinbaren, die

Pandemie jedoch hat die sozialen Medien für

viele zum einzigen Ausweg aus der Einsamkeit

gemacht auch für uns Erwachsene und die

ältere Generation.

Und schließlich haben auch unsere Jüngsten

Angst. Sie hörten und hören ununterbrochen

von COVID-Fallzahlen, Sterberaten und der

Gefährlichkeit dieser Erkrankung. Klar, dass

das auch bei ihnen eine Verunsicherung und

Unwohlsein auslöst. Sie sorgen sich um ihre

nahestehenden Menschen, wie etwa ihre

Großeltern, die sie zudem lange Zeit nicht

besuchen durften.

Die Impfung ist der große Ausweg. Je höher

die Impfrate auch unter den Jungen desto

weniger kann COVID-19 um sich greifen.

Auch die Ansteckungsrate wird geringer. Mit

dem Instrument der Schnelltests scheint die

Zeit der on-off-Schule und der Lockdowns

vorbei. Somit steht unseren Kindern mit

kommendem Schuljahr wieder der Vor-Corona-Alltag

ins Haus. Zu ihrer Freude und wohl

auch der ihrer Eltern.

Es ist zu erwarten, dass die Lehrer den

teilweise verlorenen Stoff wieder aufholen

möchten, mit dem Ziel, eine umfassende

Schulausbildung bei den Abschlussprüfungen

zu gewähren. Um also gut ins neue alte

Schulleben starten zu können gilt es körperlich

und geistig vorbereitet zu sein.

Die Zeit des Home-Schoolings war auch

für viele Schüler eine Herausforderung.

KIDS CORNER


44

Viel Bewegung und Spaß hilft das Wohlbefinden

zu unterstützen oder wieder herzustellen.

Dazu hier ein paar

TIPPS FÜR DIE ELTERN:

• Achten Sie im Sommer darauf, dass sich

ihr Kind viel bewegt und Spaß hat, um das

Wohlbefinden zu unterstützen oder wieder

herzustellen.

• unsere Kinder essen zu viel, zu süß und zu

fett abzulesen in der Statistik für übergewichtige

Kinder. Auch wenn im Schwimmbad

unter Freunden Pommes frites und Eis

wesentlich cooler sind und dazu noch besser

schmecken, können Sie daheim auf gesunde

Ernährung schauen. Obst, Gemüse, Vollkorn

und Milch stärken die Abwehrkraft und

unterstützen die Hirntätigkeit.

• So wie wir Erwachsene ausreichend Schlaf

brauchen, um fit und leistungsfähig zu

sein, so benötigen auch Schulkinder je nach

Alter 8 - 10 Stunden Nachtruhe, um den

täglichen Herausforderungen gewachsen zu

sein.

• Eine gesunde Ernährung deckt in der Regel

den Nährstoffbedarf. Kinder und Jugendliche

benötigen einige Vitamine und Mineralstoffe

in besonderem Ausmaß.

Vitamin D: die aktive Form Vitamin D3 wird

aus einer Vorstufe von unserem Körper selbst

hergestellt, jedoch nur unter Einwirkung

von Sonnenlicht auf die Haut. Durch unsere

langen Winter leiden die meisten Kinder an

Vitamin D-Mangel.

Wichtig für: Stoffwechsel, die Knochen und

die Muskelkraft. Eine Studie zeigt auch Zusammenhänge

zwischen Vitamin D-Spiegel

und der Entwicklung, dem Verhalten und der

Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen.

Vorkommen: in fetten Fischen wie Lachs oder

Hering sowie Margarine und Eigelb, allerdings

kaum in ausreichender Menge.

B-Vitamine: insbesondere Vitamin B6

und Folsäure.

Wichtig für Wachstum, Blutbildung, Gehirnund

Nervenfunktionen u.a.

KIDS CORNER


KINDHEIT IN DER PANDEMIE

45

Vorkommen: je nach B-Vitamin unterschiedlich

- zumeist in Fisch, Hülsenfrüchten,

Brokkoli, Grünkohl, Kalbsleber

Vitamin C: wichtig zum Aufbau von

Knochen, Knorpel und Bindegewebe

Vorkommen: Brokkoli, Acerolakirsche,

Orangen, Kiwis u.a.

Kalzium: zusammen mit Phosphor

(im richtigen Verhältnis!) wichtig für die

Knochenbildung

Vorkommen: Sesamsamen, dunkles

Blattgemüse (Spinat)

Eisen: hoher Bedarf!

Mangel bewirkt Müdigkeit, Konzentrationsprobleme,

Infektanfälligkeit

Vorkommen: Fleisch, Fisch oder Geflügel,

Brokkoli, Spinat

INFO

Vitamin C verbessert die Eisenaufnahme!

Zink: viele Kinder sind schlecht versorgt!

Bedarf liegt bei ca. 10mg/Tag

Kinder und Jugendliche benötigen einige Vitamine

und Mineralstoff in besonderem Ausmaß.

Mangel bewirkt Beeinträchtigungen des

Immunsystems, des Wachstums, der Geschlechtsreifung

und des Hautzustandes

Vorkommen: Leber, Austern, Linsen, Weizenkleie,

weiße Bohnen

Wenn Sie Ihren Sprössling von Brokkoli, Fisch

und Leber nicht ausreichend überzeugen

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normalen Nervenfunktion sowie zum Elektrolytausgleich

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Muskelfunktion bei. Die Vitamine B1, B6 und B12

tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.


DIE WELT EINER

46

Pflanze der Saison

Maulbeere die Powerfrucht

A P O T H E K E

Beschreibung

Ursprünglich in China und dem Himalaya beheimatet,

dienten die Blätter des Maulbeerbaumes

(vor allem der weißen Maulbeere) schon

vor 5000 Jahren als Leibspeise der Raupen des

Seidenspinners.

Neben dem guten Geschmack hat die Maulbeere

noch einiges mehr zu bieten: Sie gehört

zu den modernen Superfoods, die mit ihrem

hohen Gehalt an wertvollen Nährstoffen

positive gesundheitliche Effekte haben.

Inhaltsstoffe

• Antioxidantien (Resveratol), die schädliche

freie Radikale binden.

• Vitamine: C, B und K

• Mineralstoffe: Eisen, Magnesium, Kalium,

Kalzium, Zink und Mangan

• Aminosäuren, Fettsäuren

Die Ernte der Maulbeeren zieht sich über einige

Wochen, da die Früchte erst nach und nach reif

werden. Sie sind sehr saftig und schnell verderblich,

weshalb sie nur getrocknet exportiert

werden können aus Ländern wie Griechenland,

Iran und der Türkei.

Wirkung

• Schutz der Blutgefäße und Vorbeugung von

Schlaganfällen und Infarkten.

• Hautschutz

• Zellschutz vor freien Radikalen.

Auch in der traditionellen chinesischen Medizin

ist diese Frucht von Bedeutung. In der

Volksheilkunde werden auch die schleimlösenden

Effekte der Beeren geschätzt.

Ganz aktuell wird auch die Viren-hemmende

Wirkung der Maulbeeren in Hinblick auf das

Corona-Virus von einem Forschungsteam an

der Abteilung für Pharmakognosie der Universität

Wien untersucht. Da antivirale Medikamente

nicht leicht zu entwickeln sind, weil Viren

menschliche Wirtszellen zur Vermehrung und

Verbreitung nutzen, werden auch alt bekannte

Heilpflanzen auf deren Potential durchforstet.

Bei der Maulbeere hatte man Glück. Inhaltsstoffe

aus der Wurzelrinde des Maulbeerbaums

(Morus alba, weiße Maulbeere) hindern gleichzeitig

die virale und die bakterielle Neuraminidase

an der Arbeit. Die Frage, ob Maulbeeren

(und weitere erfolgsversprechende Pflanzen)

auch beim SARS-CoV-2 ähnliche Wirkung erzielen,

ist Mittelpunkt intensiver Forschungen.

DIE WELT EINER APOTHEKE


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Welpen

alarm

TEIL 2: DIE ERSTEN

WOCHEN

FACHKOMMENTAR:

MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER

HUND, KATZ' & CO


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WELPENALARM DAS HUNDEBABY

Jetzt ist er da, der

süßeste Welpe der Welt,

das heißersehnte neue

Familienmitglied.

Tapsig erkundet er die Umgebung, die

sein Revier werden wird. Die frischgebackenen

Hundebesitzer können sich

kaum sattsehen und strahlen vor Glück.

Schlagartig haben Sie jetzt aber auch eine

große Verantwortung übernommen. Es gilt,

sich um das körperliche und seelische Wohlergehen

sowie um die Erziehung des Welpen

zu kümmern, der später ein ausgewachsener

Hund mit je nach Rasse ordentlich viel

Kraft und eigenem Kopf werden wird.

Die Prägephase eines Hundes läuft bis zur

12. Woche, diese Zeit ist enorm wichtig für die

weitere Entwicklung des Hundes. Da Welpen

zumeist ab der 8. Woche vom Züchter an die

neuen Besitzer abgegeben werden, sind die

ersten Wochen im neuen Heim also besonders

bedeutend für die Bindung zu Frauchen und

Herrchen und für das spätere harmonische

Zusammenleben aller.

Der erste Fokus liegt auf dem Sauberkeitstraining.

Sie werden schnell erkennen, wie der

Welpe sich verhält, kurz bevor er sein Geschäft

macht. Sobald Sie das bemerken, nehmen Sie

ihn sofort und laufen Sie zur Wiese. Geht es

daneben, ignorieren Sie es einfach. Klappt es,

freuen Sie sich deutlich und belohnen den

kleinen Racker. So lernt er schnell, was richtig

ist.

Sie als Hundebesitzer sollten sich vorab überlegen,

was der Hund „mitmachen“ soll. Fahren

Sie gerne auf Urlaub oder gehen Sie gerne

essen, gewöhnen Sie den Welpen schnell an einen

Besuch im Gasthaus. Mit Leckerli sollten

Sie ihn animieren, ruhig liegenzubleiben. Die

neuen Aufgaben sollten Sie Ihrem Liebling in

kleinen Einheiten, die immer länger werden,

beibringen und zwar mit Geduld aber konsequent.

Dann haben Sie in Zukunft einen

wunderbaren Reisebegleiter.

Regeln, die für den Hund in Zukunft gelten,

sollten gemeinsam im Familienverband aufgestellt

werden und jeder sollte sich sogleich

daran halten trotz des entzückenden Hundeblicks.

Der Vierbeiner lernt nämlich schnell,

bei wem er zB. aufs Sofa darf und bei wem

nicht. In den ersten Wochen ist die liebevolle

Erziehung noch einfach, später wird es sehr

HUND, KATZ' & CO


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In der Welpenschule erfahren Hundebesitzer,

wie sie am besten mit ihrem Liebling üben.

schwierig, dem Hund falsche Verhaltensweisen

wieder abzugewöhnen! Der Welpe muss von Beginn

an lernen, dass Sie das Sagen haben, sonst

übernimmt er bald das Kommando.

Sehr zu empfehlen ist der Besuch einer Welpenschule,

die Sie sich aber vorher ansehen

sollten. Nicht Ziehen und Zerren ist das Mittel

der Wahl sondern liebevolle Konsequenz,

damit der Hund sicher wird und das Verlangte

gerne mitmacht. Auch das Sozialverhalten

mit anderen Artgenossen wird dort bestens

geschult. Dort erfahren Sie als Hundebesitzer

auch wertvolle Informationen, wie Sie mit

Ihrem Liebling am besten üben und zB. das

Spazierengehen spannend machen (Geschicklichkeitsspiele,

Laufspiele, Suchspiele). Dann

braucht Ihr Vierbeiner nicht aus Langeweile

auf die Jagd gehen und baut eine innige Bindung

zu Ihnen auf.

Last but not least müssen Sie auch für die

körperliche Gesundheit des Welpen sorgen,

damit aus ihm ein vitaler aktiver Hund wird.

Dazu sollten Sie sich rasch einen Tierarzt Ihres

Vertrauens suchen, der den kleinen Racker

durchcheckt und schaut, welche anfänglichen

Notwendigkeiten bereits durch den Züchter

durchgeführt wurden und welche noch nachzuholen

sind. Dazu gehören: Chippen (für die

Identifizierung), Entwurmen, Impfen.

Der Tierarzt untersucht auch, ob der Welpe

vielleicht eine Infektion hat, die sofort behandelt

werden muss. Äußere Parasiten (Flöhe,

Zecken, Milben u.a.) sowie innere Parasiten

(Würmer besonders Bandwurm) können

gefährliche Reaktionen und Krankheiten verursachen

und Ihr Vierbeiner sollte zeitlebens

vor diesen Plagegeistern mit entsprechend

wirksamen Mitteln geschützt werden. Schließlich

kommt auch der Ernährung des Hundes

so wie bei uns Menschen für die Erhaltung

der Gesundheit große Bedeutung zu. Lassen

Sie sich dazu vom Tierarzt beraten!

HUND, KATZ' & CO


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APOAKTUELL

MAGAZIN Nr. 30

Das Magazin aus IHRER APOTHEKE

AUSGABE #03/2021

KINDHEIT IN DER

PANDEMIE

Die neue Welt der Jungen

SOMMER-

FRISCHE

Raus aus der Stadt!

MIGRÄNE

Kopfschmerzen

Teil 3

Teil 3:

Gut geschützt

Der Weg zur neuen Freiheit

Geimpft, Genesen, Getestet.

APORUBRIKEN COVID-19 VITAMINE & VITALITÄT HAUT SONNE HAUSMITTEL TIERECKE

Mit dem Sommer kommt

das neue APOaktuell

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die Gesundheit.

Mit aktuellen Themen, die uns beschäftigen

frisch und innovativ aufbereitet von

unserem Team das alles ist APOaktuell!

Wir hoffen, dass wir auch diesmal Ihren

Geschmack bei unserer breit gefächerten

Themenauswahl getroffen haben und wünschen

Ihnen viel Spaß beim Schmökern und

einen gesunden und sonnigen Sommer!

Ihr APOaktuell Team

IMPRESSUM

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Medieninhaber & Verleger

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Art Direction

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Grafik

Birgit Mauritz, Jörg Jahn

Produktionsleitung

Merten Mauritz

Lektorat

Ingeborg Weißenbäck-Sokolowski

Druck: Druckerei Berger,

Ferdinand Berger & Söhne GmbH

2019-20-021

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sich als vom Hersteller unverbindlich empfohlene Verkaufspreise

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Ein Sommer zwischen Freiheit und Sorge.

Wir alle jubilieren die Zahl der COVID-19 Fälle sind auf Tiefstand, die Zeit der

Lockdowns scheint vorbei.

Unsere Regierung hebt viele strenge Regelungen auf und beschert uns einen (fast)

normalen Sommer. Zumindest den „3 Gs” also allen Geimpften, Genesenen und

frisch Getesteten. Ein neues altes Leben scheint zum Greifen nahe. Doch bleibt es

dauerhaft? Oder nimmt SARS-CoV-2 im Herbst einen neuen Anlauf?

Die Antwort auf diese Frage weiß wohl niemand ganz genau, denn die Mutations-

Freudigkeit des SARS-CoV-2 ist groß und stellt unser Abwehrsystem vor immer

neue Hürden. Wir Apotheker wissen auch nicht, was die Zukunft bringt, aber wir

können Ihnen helfen, die aktuelle Situation besser zu meistern. Wir testen Sie zu

einem vereinbarten Termin schnell, genau und mit Fachkompetenz. Wir versorgen

Sie mit Gratis-„Wohnzimmer“-Tests und qualitativ hochwertigen FFP-2-Masken. Und

wir stehen Ihnen für alle Fragen rund um Corona zur Verfügung rund um die Uhr!

Denn eine Apotheke in Ihrer Nähe ist immer für Sie da!

Ihre Apothekerin

Mag. Maria Stefanich

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MAGAZIN Nr. 30

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