APOaktuell AUSGABE 30 – #03 2021
Die aktuelle Ausgabe Sommer 2021. Diesmal mit folgenden redaktionellen Themen: Die Haut im Sommer, Hausmittel gegen Entzündungen, Kindheit in der Pandemie, Gut geschützt – der Weg zur neuen Freiheit und vielem mehr...
Die aktuelle Ausgabe Sommer 2021. Diesmal mit folgenden redaktionellen Themen: Die Haut im Sommer, Hausmittel gegen Entzündungen, Kindheit in der Pandemie, Gut geschützt – der Weg zur neuen Freiheit und vielem mehr...
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MAGAZIN Nr. 30
Das Magazin aus IHRER APOTHEKE
KINDHEIT IN DER
PANDEMIE
Die neue Welt der Jungen
SOMMER-
FRISCHE
Raus aus der Stadt!
DIE HAUT
IM SOMMER
Strahlend schön, gepflegt
und geschützt
AUSGABE #03/2021
Teil 3:
Gut geschützt
Der Weg zur neuen Freiheit –
Geimpft, Genesen, Getestet.
APORUBRIKEN COVID-19 VITAMINE & VITALITÄT HAUT SONNE HAUSMITTEL TIERECKE
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Ein Nahrungsergänzungsmittel darf nicht als Ersatz für eine abwechslungs reiche und ausgewogene Ernährung
und einen gesunden Lebensstil verwendet werden. AU/VALER/20/0010
3
URLAUB
IST WIEDER DA
Liebe Leserinnen,
liebe Leser!
Wir können wieder fortfahren.
Weg aus der Stadt, aus dem
Alltag, aus dem Stress. Die
großen Hoffnungen für diesen Sommer
sind groß teils wahr geworden. Grillabende,
Cocktailpartys und ein paar Bierchen im
Schanigarten geben der Leichtigkeit wieder
eine Chance. Die neue Freiheit lässt uns
aufleben und macht Freude auf den Sommer
– und auf Urlaub.
Mit kleinen Einschränkungen natürlich
– man muss schon ein 3G sein, um
dazuzugehören. Wer nicht genesen,
geimpft oder frisch getestet ist, kann beim
Sommerfeeling nicht mitmachen. Das ist die
neue Realität. Ans Testen sind wir aber schon
gewöhnt und geimpft sind auch immer mehr
Personen. Und der neue Grüne Pass mit allen
Corona-Zertifikaten vereinfacht das Reisen.
Ob in unserem Heimatland oder ins sonnige
Ausland.
In dieser Ausgabe von apoaktuell erfahren
Sie in verschiedenen Fachkommentaren
Neuigkeiten zum Thema Corona, Grüner Pass
und wie unsere Kinder die Pandemie erleben.
Auch aktuelle Sommerthemen wie Sonnenund
Insektenschutz und Sommerfrische in
Österreich stehen saisonbedingt im Fokus.
Weitere Fachartikel beschäftigen sich mit
Hausmittel bei Entzündungen, Maulbeeren
als Virenhemmer und den ersten Wochen
eines Welpen im neuen Heim.
Machen Sie es sich zum
Lesen gemütlich und
lassen Sie sich von unserer
Sommerausgabe des
APOaktuell inspirieren!
EINLEITUNG
4
12
04
18
24
INHALT
#03 2021
COVID-19
04 Gut geschützt – Teil 3
Der Weg zur neuen Freiheit
Geimpft, Genesen, Getestet.
VITALITÄT
12 Sommerfrische
Raus aus der Stadt!
DIE HAUT IM SOMMER
18 Endlich Urlaub –
aber auch für die Haut?
24 Sommer, Sonne, Sonnencreme
...doch worauf kommt es an
beim Kauf?
HAUSMITTEL
30 Hausmittel gegen
Entzündungen
Bewährte Anwendungen
als sanfte Medizin.
APOAKTUELL
38
5
45
30
36
44
APOTHEKER TIPP
36 Natürliche Hilfe bei
Insektenstichen
Erste Hilfe nach einem Stich
KIDS CORNER
STANDARDS
44 Pflanze der Saison
Die Maulbeere
– die Powerfrucht.
48 Impressum
38 Kindheit in der Pandemie
Die neue Welt der Schüler.
HUND, KATZ' & CO
45 Welpenalarm
Teil 2: Die ersten Wochen
INHALT
6
7
SCHUTZ
GEGEN
COVID-19
TEIL 3
DER NEUE
WEG ZUR
Freiheit
GEIMPFT,
GENESEN,
GETESTET
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER
COVID-19
8
Fast scheint es so, als
hätten wir die Pandemie
in den Griff bekommen.
Die vielen Lockdowns und die Impfung
haben der Pandemie den Schwung
genommen. Fast scheint es so, als hätten
wir sie in den Griff gekriegt. Ein Sommer
wie damals scheint möglich – für diejenigen,
die zu den 3Gs gehören, also geimpft, genesen
oder frisch getestet sind. Diese 3 Gruppen
sind im Sinne einer möglichen Ansteckungsgefahr
rechtlich gleichgestellt und können die
kommenden Lockerungen genießen. Freilich
sind die Auslandsreisen noch beschränkt. Ein
Wirr-Warr an Ein- und Ausreisebedingungen
diverser beliebter Sommerdestinationen der
ÖsterreicherInnen wird wohl das Inland vermehrt
zum Urlaubsziel machen.
Rund ein Drittel aller Mitbürger sind bereits
genesen oder geimpft und sind dadurch vor
COVID-19 geschützt oder zumindest vor einem
schweren Verlauf. Bei Genesenen gilt das für
ca. 6 Monate, bei Geimpften für etwa 9 Monate.
Dann muss eine weitere Immunisierung
erfolgen bzw. muss man sich wieder testen
lassen. Wie die Dauer der Schutzzeit bei den
verschiedenen Impfstoffen genau ausfallen
wird, ist noch nicht ganz klar, das wird wohl
im Herbst ein großes Thema.
Hier wichtige Details zu den 3GS
GEIMPFT
Der Nachweis der Schutzimpfung kann
durch die Eintragung im gelben internationalen
Impfpass oder auf speziellen Impfkärtchen
erbracht werden. Neuerdings gibt es auch den
e-Impfpass, der in Apotheken oder Arztordinationen
über ELGA geholt werden kann. Sie
können den Ausdruck auch selbst über das
ELGA-Portal unter https://www.gesundheit.
gv.at/ vornehmen, dazu benötigen Sie jedoch
eine Bürgerkarte bzw. Handysignatur. Und
jetzt im Juni wird der „Grüne Pass“ für Österreich
und ab Juli für die Europäische Union
eingeführt: Er enthält alle Zertifikate, die den
Corona-Status betreffen – also Impftermine,
eine bereits durchgemachte COVID-19 Erkrankung
und alle offiziellen Tests – und wird den
Nachweis im Alltagsgeschehen stark vereinfachen,
da er auch am Handy abrufbar sein wird.
Die deutsche Ständige Impfkommission
(Stiko) geht aktuell davon aus, dass vollständig
Geimpfte das Corona-Virus nur in geringem
Ausmaß weitertragen können. Die Impfung
schützt auch nicht 100%, so dass eine weitere
COVID-19 Erkrankung selten aber sehr wohl
COVID-19
GUT GESCHÜTZT – DER NEUE WEG ZUR FREIHEIT 9
möglich ist, jedoch wahrscheinlich nur in
abgeschwächter Form. Durch das Sammeln von
Daten über die nächsten Monate werden diesbezügliche
Einschätzungen sicher immer besser
werden. Fakt ist, dass Geimpften empfohlen
wird, nicht leichtsinnig zu werden und die
bekannten Schutzmaßnahmen einzuhalten.
ACHTUNG
Impf- Zertifikate können nur für Corona
Impfstoffe erstellt werden, die im e-Impfregister
eingetragen sind und von der
Europäischen Arzneimittelagentur (EMA)
zugelassen wurden.
GENESEN
Etwa eine halbe Million ÖsterreicherInnen
haben bereits eine SARS-CoV-2 Infektion
durchgemacht, die Dunkelziffer könnte höher
liegen. Um diesen Status nachzuweisen,
braucht man ein Genesungszertikat (erhält
man bei der Gemeinde, der Bezirksverwaltungsbehörde
oder bei der ELGA Ombudsstelle),
welches 6 Monate ab Krankheitsbeginn
gültig ist.
Wer eine Corona-Infektion überstanden hat,
ist in der Regel vor einer erneuten Erkrankung
durch die vom Immunsystem gebildeten
Antikörper geschützt. Offiziell werden aktuell
dafür 6 Monate angenommen. Die Menge
an Antikörpern und ihre Abbauzeit in unserem
Organismus ist allerdings von Mensch
zu Mensch - auch durch den Schweregrad
der Krankheit beeinflusst - verschieden. Das
macht es in Einzelfällen möglich, innerhalb
der 6 Monate wieder an COVID-19 zu erkranken.
Andererseits gibt es auch Genesene, bei
denen ausreichend Antikörper deutlich länger
als 6 Monate im Blut zu finden sind. Durch
eine Blutuntersuchung beim Arzt können die
so genannten „neutralisierenden“ Antikörper
bestimmt werden und ab der erforderlichen
Menge eine Bestätigung ausgestellt werden,
die dann 3 Monate gilt. Das ist auch für Geimpfte
möglich. Sind jedoch nicht mehr genug
Antikörper vorhanden, muss wieder getestet
oder immunisiert werden.
GETESTET
In Österreich gibt es eine Fülle von Testangeboten,
größtenteils auch gratis. Sie haben
folgende Auswahl:
PCR-TEST
In Wien gibt es ein Gratis-Angebot unter
dem Motto „Alles gurgelt!“. Diese Tests haben 2
Vorteile: Man kann sie selbst daheim durchführen
und sie gelten 72 Stunden. Allerdings
ist mit dem Weg zum Testergebnis ein gewisser
Aufwand verbunden, der für manche
sicher mühsam erscheint. Zunächst muss
Die PCR-Gurgeltests gelten für den
Zeitraum von 72 Stunden.
COVID-19
10
GUT GESCHÜTZT – DER NEUE WEG ZUR FREIHEIT
man im Internet auf der Homepage von „Alles
gurgelt!“ einsteigen und folgende Anweisungen
befolgen:
1. Registriere dich und hol dir deinen Barcode.
2. Kostenloses Test-Set (höchstens 4 Stück) in
jeder Wiener BIPA-Filiale abholen.
3. Melde dich auf lead-horizon.org/public
durch die Eingabe der Proben-Nummer
an. Folge der Anleitung und führe den Test
durch.
4. Es kann gegurgelt oder gespült werden.
5. Gib deinen PCR-Gurgeltest in jeder REWE-
Filiale in Wien ab (BILLA, BILLA PLUS, BIPA
und PENNY sowie bei den Tankstellenshops
BP MERKUR inside, JET BILLA STOP&SHOP,
SHELL BILLA Unterwegs).
6. Erhalte dein Ergebnis innerhalb von
24 Stunden – bei Abgabe vor 9 Uhr –
per E-Mail.
Eine Abholung der Proben erfolgt zweimal
täglich (9-12 Uhr und 14-17 Uhr).
ANTIGEN-SCHNELLTEST
Professionell abgenommene Schnelltests
gelten 48 Stunden. Durchgeführt werden
Sie in Teststraßen (Testzentren), Apotheken
und bei Ärzten. Sie sind gratis und werden
ins Screening-Portal des Bundesministeriums
eingetragen. Die Abnahme erfolgt durch tiefen
Nasenabstrich oder Rachenabstrich. Nur
diese beiden werden von der Krankenkasse
anerkannt und ein Kostenersatz geleistet. Die
Bestätigung über das Testergebnis erhalten
Sie nach 15 min. vor Ort oder auf ihr Handy
oder per Mail.
SELBSTTEST/“WOHNZIMMERTEST“
10 Stück* dieser Tests erhalten Sie gratis
1x pro Monat in der Apotheke. Natürlich können
Sie auch zusätzlich welche kaufen. Damit
diese Tests offizielle Gültigkeit haben, müssen
Sie – nach Vorarlberger Vorbild – in einem behördlichen
Datenverarbeitungssystem erfasst
werden. Man benötigt dazu einen QR-Code
(für jeden Test ein eigenen), der in manchen
Gemeinden zusammen mit Test-Kits ausgegeben
werden. In anderen Bundesländern
(zB.: Niederösterreich) muss ein bestimmter
Code händisch auf dem Test angebracht
werden. Es gibt keine bundesweit einheitliche
Vorgehensweise. Detaillierte Informationen
erhalten Sie auf der Website des jeweiligen
Bundeslandes zB. für Öberösterreich:
land-oberoesterreich.gv.at bzw.
selbsttest.ooe.gv.at
Diese selbst durchgeführten Tests ohne
Überwachung sind natürlich nicht fälschungssicher.
Abgesehen davon ist anzunehmen,
*Stand Juni 2021
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12
Auch Feiern – unter Einhaltung der geltenden
Verordnungen – sind endlich wieder möglich.
dass der eine oder andere Benutzer nicht weit
genug in die Nase fährt, um wirklich ausreichend
Probenmaterial zu erhalten. Daher gelten
diese Tests nur 24 Stunden und nicht für
Gastronomie und körpernahe Dienstleister.
Auch können Gastronomen oder Sport-
Veranstalter Selbsttests vor Ort anbieten,
die jedoch nur für diesen Zeitpunkt für den
einmaligen Besuch dort gelten.
Einfacher haben es Schüler: Sie werden
alle 2 Tage in der Schule getestet. Ein dokumentiertes
negatives Ergebnis berechtigt für
48 Stunden zum Zutritt in Vereinsanlagen,
Schwimmbäder oder Gastronomie. (Achtung:
ein Freitag durchgeführter Test gilt Sonntag
zum Abendessen nicht mehr!). Kinder bis 10
Jahre benötigen keinen Testnachweis.
Selbsttests sind in Ergänzung zu den anderen
Testmöglichkeiten ein brauchbares Mittel
um mit SARS-Co-2 infizierte Personen zu
erkennen. Allerdings ist die Genauigkeit der
Ergebnisse nicht sehr hoch und sie gelten nur
innerhalb Österreichs!
DER GRÜNE PASS – ein
Prestigeprojekt, das allen nützt
Die EU und im Speziellen unser Bundeskanzler
ist an der Entwicklung und Einführung des
Grünen Passes sehr interessiert. In einem einzigen
Dokument werden alle wichtigen Nachweise
über den Corona-Status eines jeden
erfasst sein. Das erleichtert dem Bürger das
Mitführen seiner persönlichen Zertifikate bezüglich
Impfstatus, durchgemachter COVID-19
Erkrankung und offiziellen Testergebnissen
enorm, da der Grüne Pass als PDF-Dokument
aber auch digital auf dem Handy abrufbar sein
wird (allerdings nur mit Handysignatur oder
Bürgerkarte). Auch den Prüfstellen (behördliche
oder auch Gasthäuser, Kinos oder Friseure
u.a.) wird die Kontrolle der Zertifikate dadurch
vereinfacht. Sie scannen den im Grünen Pass
vorliegenden QR-Code mit der Handykamera
ein und sehen mittels einer Prüf-App, ob ein
gültiger Nachweis vorhanden ist oder nicht.
Daneben gelten nach wie vor die einzelnen
Nachweise, wie wir sie jetzt haben. Also der
Impfpass, das Impfkärtchen oder der ausgedruckte
e-Impfpass, ein Genesungszertifikat
oder Testbestätigungen.
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Natürliche Barriere
gegen Viren und
Bakterien. *
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In-Vitro Studien haben gezeigt,
dass der Virostop Mundspray und
Nasenspray eine natürliche Barriere
auch bei SARS-CoV-2 Viren bildet.
Wirkt positiv auf das Immunsystem und
die Abwehrfähigkeit des Organismus.
Der Virostop Mundspray ist auch
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14
15
Sommerfrische
RAUS AUS DER STADT!
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER
SOMMERFRISCHE
16
Franzl und Sisi waren
wohl die ersten bekannten
Sommerfrischler.
Dem Kaiserpaar beliebte es, die heiße
Jahreszeit inmitten der wunderschönen
Natur rund um Bad Ischl zu genießen
und Erholung zu tanken. Viele Adelige
und später dann reichgewordene Geschäftsleute
folgten ihnen und machten mit den
Jahren das Salzkammergut zur attraktivsten
Sommerdestination der Oberschicht. Doch
auch die einfachen Bürger wollten raus aufs
Land und so boten schließlich Gasthäuser
und Posthöfe Übernachtungen in einfachem
Stil an.
Und dann kam das Auto – immer schneller
und mit immer größerer Reichweite ließ es
das Inland links liegen und beförderte uns
an die Adria – Strände und Küstenabschnitte
der nächstgelegenen Mittelmeerländer.
Das prickelnde Meer und das südliche Flair
waren (und sind) ein besonderes Erlebnis,
mit dem Österreich nicht mithalten konnte.
Doch Autos wollen gefahren werden, was
bei längeren Strecken anstrengend war. Wie
gut, dass die Flugzeughersteller die Zeichen
der Zeit erkannten und in große Reiseflieger
investierten. Anfangs noch teuer und nur für
Betuchte erschwinglich, gab es den Flug zur
Urlaubsdestination in den letzten Jahren zu
Dumpingpreisen, die das schlechte Gewissen
gegenüber der Umwelt schnell verstummen
ließen. Die heißersehnte „Sommerfrische“ der
meisten Österreicher spielte sich im sonnigen
Ausland ab. Dafür schätzten viele Deutsche
unser Land für die herrliche Natur, das gute
Essen und die Gemütlichkeit.
Doch dann begann die Klimakrise und das
Sommerleben in der Stadt wurde zur echten
Challenge – zumal die meisten ja nur 2 oder
maximal 3 Wochen auf Urlaub gehen können.
Die Anzahl der Hitzetage (> 30° Grad) und
Tropennächte (keine Abkühlung < 20° Grad)
nahmen (und nehmen) in Wien rasch zu.
Arbeiten und Schlafen wurden in den letzten
Jahren ohne Klimaanlage für den Organismus
zur Herkulesaufgabe, die ohne ausreichend
zu trinken und Elektrolyte zuzuführen
in Hitzekrampf, Hitzeerschöpfung oder sogar
Hitzekollaps münden konnte (und kann).
Findige Tourismus-Manager machten aus
der Notlage der Städter eine Tugend. Sie
SOMMERFRISCHE
RAUS AUS DER STADT!
17
erinnerten sich an die gute alte Zeit der
Sommerfrische und belebten den Tourismus
in den umliegenden Regionen rund um Wien,
die fahrtechnisch in 1-2 Stunden zu erreichen
sind und im besten Fall einen Badesee zum
Abkühlen liefern können.
Urlaubsangebote für das Wochenende oder
einzelne freie Tage am Land finden die Wiener
hauptsächlich im niederösterreichischen
Umfeld. Semmering, Rax, Ötscher, das Kamptal
und sogar der weiter weg gelegene Lunzer
See erleben eine neue Blütezeit als Orte zum
(lebens)wichtigen Regenerieren und Erholen.
Die Wetterkapriolen der letzten Jahre sind
das Ergebnis unseres unverantwortlichen
Handelns die Natur betreffend. Und auch
die jüngste Krise der Welt ist wohl durch den
sorglosen Umgang und die Zerstörung der
Lebensräume vieler Tierarten entstanden,
wodurch diese Tiere unserem Umfeld immer
näher rücken und unbekannte Erreger leichter
auf den Menschen überspringen können.
SARS-Co-2 hat weltweit gewütet und wütet
immer noch. Die Pandemie ist nicht vorbei,
auch wenn in Europa die Inzidenzen deutlich
sinken.
Dieses Virus hat unser aller Leben auf den
Kopf gestellt und uns von jetzt auf gleich
in unsere eigenen 4 Wände verbannt. Kein
abendliches Bierchen mit Freunden, kein
Familienfest und schon gar keine Reise. Was
für uns selbstverständlich war, war plötzlich
verboten. Die Frage: „Wo fliegen wir heuer
hin?“ war ein ganzes Jahr obsolet und auch
jetzt sind die Ein- und Ausreisebedingungen
trotz allgemeiner Lockerungen, Impffortschritt
und Grünem Pass von Land zu Land
verschieden und verwirrend.
Was uns heuer bleibt ist Österreich. Urlaub
im eigenen Garten oder Sommerfrische an
einem der vielen Seen in unserem wunderschönen
Land. Raus aus der Stadt der Hitze
wegen und um sich in geringer besiedelten,
ländlichen Gegenden weniger Corona-
Ansteckungsrisiko auszusetzen. Und um zu
genießen, dass wir uns wieder frei bewegen
können und die Spitze der Pandemie wohl
überstanden ist.
Bei tropischen Temperaturen in der Stadt:
auf in die Berge und/oder ins kühle Nass...
SOMMERFRISCHE
18
RAUS AUS DER STADT!
Und falls Sie dem städtischen
Backofen nicht entkommen können
– mit EIN PAAR TIPPS UND TRICKS
bleibt Ihre Betriebstemperatur
trotzdem unter dem Siedepunkt:
• Vermeiden Sie im Falle einer Hitzewelle
direkte Sonneneinstrahlung während der
Vormittags- und Nachmittagsstunden. Ein
Sprung ins kühle Nass in der Abendsonne
ist jedoch sehr zu empfehlen, um vom
Hitzestress „runterzukommen“.
• Eine erträgliche Raumtemperatur erreicht
man durch richtiges Lüften (früh und
abends/nachts) und Abdunkeln.
• Denken Sie regelmäßig ans Trinken!
Der Bedarf an Flüssigkeit und Mineralstoffen
ist an Hitzetagen sehr hoch und nur
wer diesen Bedarf deckt, ermöglicht seinem
Körper, gut zu funktionieren. Es sollten mindestens
zwei bis drei Liter pro Tag zugeführt
werden (bei Nieren- und Herzschwäche
die Menge mit dem Arzt absprechen!) und
damit kein Defizit entsteht, muss schon getrunken
werden bevor man Durst verspürt!
TIPP
Getränke sichtbar bereitstellen.
Optimale Sommerdrinks sind zuckerfrei
und nicht eisgekühlt. Am besten eignen
sich Mineralwässer, nicht gesüßte Kräuterund
Früchtetees, Elektrolytgetränke und
Ähnliches.
• Bevorzugen Sie kalorienarme, leichte
Kost mit hohem Wassergehalt wie Gemüse,
Früchte und Milchprodukte, das belastet
den Körper nicht und versorgt Sie mit
Vitaminen und Mineralstoffen zur Stärkung
Ihres Immunsystems.
Trinken Sie viel Flüssigkeit, um die Gefahr einer
Überhitzung zu vermeiden.
• Kühlen Sie Ihren Körper durch Duschen,
Fußbäder oder (falls möglich) Schwimmen
regelmäßig ab – aber vermeiden Sie zu kalt
gestellte und zugige Klimaanlagen! Der
plötzliche extreme Temperaturwechsel
belastet das Immunsystem und führt nicht
selten zu Erkältungen. Verschwitzte Kleidung
oder nasse Badeanzüge sollten sofort
gewechselt werden, um eine Verkühlung
oder Blasenentzündung zu vermeiden.
SOMMERFRISCHE
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KAISERLICH VERWÖHNT WERDEN
IM SALZKAMMERGUT –
im historischen Hotel Villa Seilern
in Bad Ischl
In wundervoller Lage, mitten im Zentrum der
Kaiserstadt Bad Ischl, im herrlichen Salzkammergut,
befindet sich eine wahre Ruhe-
Oase – das historische Hotel Villa Seilern. Das
Flair der Kaiserzeit ist in der 1881 erbauten Villa
noch immer spürbar. Heute ist sie das Herzstück
einer einzigartigen Wohlfühlwelt für alle
Ruhesuchenden und der beste Ausgangspunkt
für kaiserliche Urlaubserlebnisse.
Urlaub wie zu Kaisers Zeiten
In der Villa Seilern findet man eine Symbiose
aus Kultur, Tradition, modernem Lifestyle,
Gesundheit und Wohlbefinden. Mit dem
kaiserlichen Ambiente, der „Grüne Haube“
ausgezeichneten Küche, dem exklusiven Spa-
Bereich, dem hauseigenen Gesundheitszentrum
und der herzerwärmenden Gastfreundschaft
fühlt man sich wie zu Kaisers Zeiten.
Majestätische Sommerfrische im
Salzkammergut
Den Adel zog es schon immer zur Sommerfrische
in das Salzkammergut um klare Bergluft
zu genießen, den Kopf frei zu bekommen und
neue Energie zu tanken. Von der Villa Seilern
ausgehend ist die weitläufige Berge- und Seenwelt
der Region nur einen „Katzensprung“ entfernt.
Das Salzkammergut bietet märchenhafte
Glücksplätze, einzigartige Weitwanderwege
wie dem Berge-Seen Trail, atemberaubende
E-Mountainbike Trails und Urlaubserlebnisse
an die man sich gerne erinnern wird.
Hotel Villa Seilern – 4* superior Vital Resort
Tänzlgasse 11, 4820 Bad Ischl • Tel.: +43 (0) 6132 24132
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20
21
Endlich
Urlaub
– aber auch
FÜR DIE HAUT?
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. GABRIELE MÜLLER
DIE HAUT
22
Unsere Haut mit ihrer
großen Oberfläche
reagiert empfindlich
auf Veränderungen
der Temperatur,
Luftfeuchtigkeit und
Sonneneinstrahlung.
Gerade jetzt nach den Corona-
Beschränkungen freuen wir uns alle
wieder auf Sonne, Strand, Meer, Berge
usw. Doch freut unsere Haut sich auch?
Sie wird gestresst von der meist ungewohnt
hohen UV-Strahlenbelastung, ausgetrocknet
vom Baden, Schwitzen, Duschen, Abtrocknen
usw., aufgerieben von Sportaktivitäten wie
Radeln oder Laufen, gereizt vom Chlor im
Wasser und vieles, vieles mehr.
Auf der einen Seite ist die Heilwirkung der
Sonne auf unseren Körper (Vitamin D Produktion)
und unsere Seele unumstritten. Auch
bessert Sonnenlicht meist dermatologische
Beschwerden wie z.B. Neurodermitis, Psoriasis
oder Akne. Andererseits riskieren wir Hautrötungen,
Sonnenbrand, Juckreiz, Altersflecken,
Faltenbildung bis hin zum Hautkrebs.
Wie lange ein Mensch ohne Bedenken in
der Sonne verweilen kann (Eigenschutz)
hängt vom Hauttyp ab. Ausschlaggebend ist
hier die Anzahl der Melanozyten, also der
Pigmentzellen in der Haut. Diese passt sich
allerdings einer UV-Belastung langsam durch
Erhöhung der Anzahl dieser Zellen und durch
eine Verdickung an. Deshalb sollte man vor
einem geplanten Urlaub mit viel Aufenthalt
in der Sonne, die Haut vorher behutsam
vorbereiten.
Man unterscheidet im Allgemeinen
folgende HAUTTYPEN:
TYP 1
rotblondes Haar, helle Augen, sehr weißer
Teint, viele Sommersprossen, bekommt
sehr leicht Sonnenbrand, wird nie braun
sondern nur rot
Eigenschutzzeit geschätzt 3 - 10 Minuten
TYP 2
helles Haar, helle Augen, heller Teint, oft
Sommersprossen, bekommt schnell
Sonnenbrand, wird kaum braun
Eigenschutzzeit geschätzt 10 - 20 Minuten
DIE HAUT
ENDLICH URLAUB – ABER AUCH FÜR DIE HAUT?
23
TYP 3
dunkelblondes bis braunes Haar, mittlerer
Teint, helle oder dunkle Augen, bekommt
selten Sonnenbrand, wird gut braun
Eigenschutzzeit geschätzt 20 - 30 Minuten
TYP 4
dunkles Haar, dunkler Teint, dunkle Augen,
bekommt fast nie Sonnenbrand, wird (ist)
immer braun
Eigenschutzzeit geschätzt 45 Minuten
Um unsere Haut vor UV bedingten
Schäden zu schützen, hat sie zwei
SCHUTZMECHANISMEN:
1. Lichtschwiele
Durch wiederholtes Sonnenbaden, also
Aussetzen unserer Haut vor allem der
UVB Strahlung wird eine sogenannte
„Lichtschwiele“ aufgebaut. Hierunter versteht
man eine Verdickung der Hornschicht,
die ein Eindringen der Strahlen in tiefere
Hautschichten erschwert.
2. Bräunung
Die pigmentbildenden Zellen in der
Oberhaut (Melanozyten) werden aktiviert.
So wird Melanin produziert, welches einem
Sonnenschirm vergleichbar die leicht zu
schädigenden Zellkerne schützt. So erscheint
die Haut dunkler, was wir mit Schönheit
und Vitalität verbinden. Allerdings ist dieser
Effekt nichts anderes als ein ausgeklügelter
Schutzmechanismus unseres Organismus
gegen Hautschäden.
Die Hauttypen 1 und 2 haben in
der Sonne eine kurze Eigenschutzzeit.
Bei einem Sonnenbrand sind die Zellen
bereits akut geschädigt. Dieser gilt deshalb
unbedingt zu vermeiden. Wie schnell es dazu
kommt, hängt vom Hauttyp (siehe oben) und
von der Intensität der UV-Strahlung ab. Wie
hoch diese aktuell ist, sagt der „UV-Index“ aus,
den man z.B. in der Wettervorhersage findet.
Je höher dieser Wert ausfällt, desto stärker
sollten die Schutzmaßnahmen sein.
Im Urlaub ändern sich die Ansprüche
unserer Haut. Darum sollte man eine Reihe
unterschiedlicher Pflegeprodukte im Gepäck
haben, um für Reaktionen gerüstet zu
sein. Achten Sie auch darauf, ob sich Ihre
Medikamente mit der Sonne vertragen!
Bei Anwendung bestimmter Immunmodulatoren,
Vitamin A-Präparaten, Johanniskraut-
DIE HAUT
24
Bei einem Sonnenbrand sind die Zellen bereits akut
geschädigt – es gilt diesen unbedingt zu vermeiden.
Produkten, mancher Antibiotika, einigen
Schmerzmitteln u.a. ist Vorsicht geboten.
Bitte hierzu stets in der Apotheke oder beim
Arzt beraten lassen.
STRESS-FREI FÜR DIE HAUT
Die Haut ist der Spiegel unserer Seele, sagt
man. Oft bessern sich chronische, dermatologische
Beschwerden schon allein durch die
Entspannung in der arbeitsfreien Zeit. Darum
sollte man den Urlaub Stress-arm gestalten
und sich nicht zu viel vornehmen. Eine Ruhepause
auch ohne ständige Erreichbarkeit am
Handy tut Körper und Geist gut.
Menschen mit empfindlicher oder vorerkrankter
Haut sollten nur milde, seifenfreie,
rückfettende Kosmetika und Emulgator-freie,
für sensible Haut geeignete Sonnenschutzmittel
verwenden. Nach Sonne und Wasserkontakt
muss die Haut gut gepflegt werden.
Bei einem leichten Sonnenbrand hilft es, die
betreffenden Stellen gut feucht zu halten und
vor allem zu kühlen. Sollte dieser großflächiger
sein, bei Blasenbildung und/oder Fieber
muss ein Arzt hinzugezogen werden.
Gegen leichte Hautentzündungen helfen
Zink-haltige Präparate mit antientzündlichen
Komponenten gut. Solche Produkte sind auch
ideal bei Ekzemen oder juckenden Pusteln z.B.
bei der sogenannten Mallorca Akne, Sonnenallergie
und Hitzepickelchen. Ebenfalls gegen
Wundscheuern beim Radeln, Wandern oder
Joggen dem sogenannten „Wolf“ sind Cremes
und Salben mit Zink und zusätzlichen antiseptischen
Eigenschaften (eigentlich für Windeldermatitis
von Säuglingen entwickelt) bestens
geeignet. So können sich offene Stellen und
kleine Risse nicht entzünden.
Des Weiteren sollten in der Reiseapotheke
mindestens enthalten sein: Pflaster bzw.
Wundverband, Schmerzsalbe oder Gel, Produkte
gegen Insektenstiche, Schmerz- und
Fiebertabletten, Mittel gegen Durchfall oder
Verstopfung, ein Fieberthermometer und
Medikamente gegen Reiseübelkeit.
DIE HAUT
26
SOMMER, SONNE, SONNENCREME
27
SOMMER
Sonne
SONNENCREME
...doch WORAUF KOMMT
ES AN beim Kauf?
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. GABRIELE MÜLLER
DIE HAUT
28
Sommer, Sonne,
Sonnencreme – doch
worauf kommt es an
beim Kauf?
Wir alle benutzen sie, um unsere
Haut vor den schädlichen Effekten
der Sonnenstrahlen zu schützen.
„Die Haut merkt sich jeden Sonnenstrahl“ ist
ein bekannter Spruch. Entscheidend neben
den pflegenden Inhaltsstoffen sind die beinhalteten
Filtersubstanzen vornehmlich gegen
die UVA- und UVB-Strahlung. Diese wird gestreut,
absorbiert oder reflektiert. Deshalb sollen
die Sonnen-Cremes, Emulsionen, Öle, Gele
usw. rechtzeitig (ca. eine halbe Stunde vor dem
Sonnenbad) möglichst flächig, lückenlos und
vor allem in ausreichender Menge (2 Gramm
pro Quadratzentimeter Haut entspricht je
nach Körpergröße etwa 3 - 4 großen Esslöffeln)
aufgetragen werden.
Die Qualität der Schutzwirkung des Produktes
hängt in der Hauptsache von den
eingesetzten Filtersubstanzen ab. Diese haben
meist komplizierte, chemische Namen und
nicht jeder Filter ist für jeden verträglich. Um
die notwendige Abschirmung aufzubauen
müssen mehrere Filter kombiniert werden.
Denn keine einzelne Substanz kann das gesamte
Spektrum der Strahlung abdecken.
Die Filterkombination des gewählten Produktes
sollte sowohl vor UVA- (320 - 400 nm)
als auch vor UVB-Strahlung (280 - 320 nm)
schützen.
UVB-LICHT
• löst Rötung und Sonnenbrand aus
• lässt die Haut braun werden
• führt zur Bildung von Vitamin D
UVA-LICHT
• löst kaum Sonnenbrand aus
• schädigt die Kollagene der Haut
(Hautalterung und Faltenbildung)
• fördert die Bildung freier Radikale
(Hautkrebsrisiko)
Der ausgewiesene Lichtschutzfaktor (LSF)
bezieht sich nur auf die UVB-Strahlung. Im
Englischen wird er auch als (SPF = sun protection
factor) bezeichnet. Er gibt an, um wieviel
länger man in der Sonne bleiben könnte, bis
es zur Hautrötung kommt. Bei einem beste-
DIE HAUT
SOMMER, SONNE, SONNENCREME
29
henden Eigenschutz von etwa 10 Minuten (je
nach Hauttyp), dürfte man sich mit einem
LSF 30 Produkt also ca. 300 Minuten in der
Sonne aufhalten. Leider ist dies ein rein
theoretischer Wert. Deshalb sollte man aus
eigenem gesundheitlichen Interesse diese Zeit
nie vollständig ausreizen. Denn man riskiert
außer einem schmerzhaften Sonnenbrand
vorzeitige Hautalterung, Altersflecken bis hin
zum Hautkrebs.
Um langfristige Hautschäden zu vermeiden,
ist es wichtig, dass sich zusätzlich das UVA-Siegel
auf dem Produkt befindet. Dieses sagt aus,
dass der UVA-Schutz mindestens ein Drittel
des UVB-Schutzes beträgt. Bei z.B. LSF 30 hat
man so einen UVA Schutz von mindestens 10.
Aus dermatologischer Sicht gilt:
JE HÖHER der UVA-Schutz,
DESTO BESSER für die Haut
SCHUTZ VOR INFRAROT
(IR-STRAHLUNG)
Diese Wärmestrahlung der Sonne, vor allem
die IR-A-Strahlen können die Haut ebenfalls
schädigen. Leider können diese durch herkömmliche
Filter nicht abgeschirmt werden.
Daher enthalten gute Sonnenschutzmittel
spezielle Antioxidantien wie z.B. Vitamin C
und E, Coenzym Q10 (Ubichinon oder Ubichinol)
oder Traubenkernextrakt zum IR-Schutz.
Vorallem für helle Hauttypen gilt
beim Sonnenschutz: je höher, desto besser.
Wodurch zeichnet sich ein
GUTER UV-FILTER aus?
• Er sollte keine allergische Reaktion
auslösen.
• Er darf nicht durch die Haut dringen
und in die Blutbahn gelangen.
• Er sollte keine Hormon-ähnliche Wirkung
entfalten.
• Er sollte nicht zerfallen, also photostabil
sein. Denn sonst würde die Schutzwirkung
schnell nachlassen und die entstehenden
Zerfallsprodukte könnten die Haut reizen.
Alle in Österreich auf dem Markt befindlichen
Sonnenschutzprodukte und damit auch die
verwendeten Filtersubstanzen unterliegen der
Kosmetik-Richtlinie der Europäischen Union.
DIE HAUT
30
Vergessen Sie beim Eincremen nicht auf
einen ausreichenden Lippenschutz.
Welche FILTERARTEN gibt es?
Im Wesentlichen unterscheiden wir
2 verschiedene Arten von UV-Filtern:
#1
Chemische / organische Filter wandeln
die UV-Strahlen auf der Haut in Wärme um.
Immer wieder kommen diese Substanzen in
Verruf, da man Hinweise auf eine Hormonwirkung
und/oder Photoinstabilität unter
Bildung reaktiver Spaltprodukte gefunden
hat. Vorsichtshalber wird bei Schwangeren,
Stillenden und bei Kleinkindern geraten, diesen
Filtertyp zu vermeiden. Doch ohne ihn ist
leider kein ausreichender UVA Schutz möglich.
Neuere Substanzen allerdings sind meist gut
verträglich, photostabil, nur minimal Allergie
auslösend und ohne hormonelle Wirkungen.
Sie lassen sich leicht entfernen und können
die Hautschicht nicht durchdringen.
#2
Mineralische/anorganische/physikalische
Filter reflektieren und streuen das Sonnenlicht
auf der Haut. In der Hauptsache werden
hier kleine Pigmente aus Zinkoxid (ZnO) oder
Titandioxid (TiO2) verwendet. Sie sind sehr
gut verträglich, photostabil und lösen soweit
bekannt keine Allergien aus. Sie decken ein
breites Wellenlängenspektrum allerdings
hauptsächlich im UVB-Bereich ab. Andererseits
lassen sie sich nur schwer wieder abwaschen
und es verbleibt bei der Anwendung
ein weißer Schleier auf der Haut. Des Weiteren
können sie die Haut austrocknen. Die
Kosmetik-Industrie greift deshalb gerne auf
mikronisierte Partikel – also stark zerkleinerte
Teilchen (Nanotechnologie) - zurück. Diese
sind so winzig, dass sie sich besser verteilen
lassen. Nachteil: Es steht in der Diskussion,
ob diese Miniteilchen durch die Haut dringen
DIE HAUT
SOMMER, SONNE, SONNENCREME 31
könnten. Wer hier auf Nummer sicher gehen
möchte, sollte Nanopartikel-freie Produkte
wählen.
ACHTUNG
Nanopartikel müssen in der Zutatenliste
mit dem Wort “Nano” gekennzeichnet sein.
Was ist besser: CHEMISCHE
ODER MINERALISCHE FILTER?
Es bleibt wohl eine Philosophiefrage. Denn
letztendlich kommt es auch darauf an, womit
man sich am Besten anfreunden kann und
sich am wohlsten fühlt. Eine Sonnencreme
mit gut verträglichen, modernen, chemischen
Filtern sollte ebenso unbedenklich angewendet
werden können wie eine mit nur mineralischen
Pigmenten. Bei Letzteren kann der UVA
Schutz ein Problem darstellen. Die Vielzahl
und die Benennung der verwendeten Filter
ist leider sehr verwirrend für den Verbraucher.
Genaues Hinsehen und vor allem gute,
sachkundige, individuelle Beratung lohnen
sich hier.
WASSERFESTIGKEIT
Die meisten Sonnenschutzmittel sind nur
begrenzt wasserfest. So geht beim Baden, Duschen
und auch beim Abtrocknen im Handtuch
viel der Schutzwirkung verloren. Aber
auch durch Schwitzen (z.B. beim Sport) löst
sich das aufgetragene Mittel.
Deshalb müssen die Präparate wiederholt aufgetragen
werden um den Schutz zu erhalten,
Nach dem Schwimmen sollte der
Sonnenschutz erneut aufgetragen werden.
allerdings verlängert er sich dadurch nicht. Da
sich manche Substanzen innerhalb dieser Zeit
zersetzen können, sollten jede Sommer-Saison
frische Produkte angewendet werden.
INFO
Sonnenschutzmittel sind in der Regel
nach dem Öffnen ein Jahr haltbar.
UMWELTGEDANKE
Beim Baden spülen wir die Sonnenschutzprodukte
ins Gewässer. Bestimmte UV-Filter
schädigen die Umwelt, vor allem Korallenriffe
und eventuell auch andere Lebewesen im
Wasser und sind z.B. in Hawai deshalb verboten.
Am verträglichsten für Mensch und Natur
sind UV-dichte Kleidung und Sonnenschirme.
Besonders Kinder sollten nur ausreichend
geschützt durch Textilien, Sonnenhut mit
Nackenschutz und vor allem eine geeignete
Sonnenbrille mit UV-Schutz-Gläsern der
Sonne ausgesetzt werden.
DIE HAUT
32
HILF' DIR SELBST
33
Hausmittel
GEGEN
ENTZÜNDUNGEN
BEWÄHRTE
ANWENDUNGEN
als sanfte Medizin.
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM.
ADELHEID TAZREITER
H A U S M
I T T E L
HAUSMITTEL
34
Eine Entzündung hat
jeder einmal, meist
mehrmals im Leben.
Es handelt sich um eine körpereigene
Abwehr-Reaktion auf schädliche Reize
zum Schutze unseres Organismus. Ist
unser Immunsystem stark und kann den Erreger
schnell zerstören, bemerken wir von dieser
Reaktion vielleicht gar nichts. Andernfalls
werden wir krank.
AKUTE ENTZÜNDUNG
Erkältungsviren beispielsweise führen zu
einer Entzündung der Schleimhäute von
Nase, Hals und Rachen, die zu Schwellung
und Schmerzen führt. Damit sollen die Viren
davon abgehalten werden, weiter in uns einzudringen.
Gelangt ein Holzsplitter in unseren Finger
muss er schnell entfernt werden, da sonst
ein Entzündungsprozess abläuft, durch den
der Finger heiß und rot wird und schließlich
eitert. Unser Immunsystem versucht auf diese
Weise den Splitter aus dem Finger zu bekommen,
um das umliegende Gewebe zu schützen
TYPISCHE ZEICHEN einer akuten
Entzündung:
• Wärme
• Rötung
• Schwellung
• Schmerzen
Verschwinden die Symptome nach ein paar
Tagen nicht oder werden Sie fiebrig, sollten Sie
einen Arzt aufsuchen!
Schwieriger zu behandeln sind
CHRONISCHE ENTZÜNDUNGEN.
Da diese Form einer Entzündung oft lange
unbemerkt verläuft, ist sie auch besonders
gefährlich, denn die Schädigung des umliegenden
Gewebes schreitet manchmal jahrelang
still und heimlich fort und mündet nicht
selten in einer chronischen Erkrankung. Ohne,
dass wir etwas spüren, arbeiten unsere Abwehrkräfte
im Dauereinsatz und sind mit der
HAUSMITTEL
HAUSMITTEL GEGEN ENTZÜNDUNGEN 35
Zeit überfordert. Erste Symptome sind Müdigkeit
und auch Kopfschmerzen, häufige Infekte
oder Verdauungsbeschwerden, die man nicht
gleich richtig zuordnen kann, weil sie ja auch
diverse harmlose Ursachen haben können. Bis
daher ein Arzt die richtige Diagnose stellt, vergeht
für gewöhnlich auch wieder einige Zeit.
Typische chronisch-entzündliche
Erkrankungen sind zum Beispiel:
• Multiple Sklerose
• Arthritis
• Rheuma
• Darmerkrankungen wie Morbus Crohn
und Colitis ulzerosa
• Durch Arthrose (Verschleiß) entstehende
Entzündungen in den Gelenken
• Hauterkrankungen wie akute Ekzeme,
Neurodermitis u.a.
• u.a
Diese Krankheiten nehmen rasch zu, was
unter anderem auf unseren Lebensstil zurückzuführen
ist.
FOLGENDE FAKTOREN FÖRDERN
entzündliche Prozesse:
• Stress
• Alkohol und Rauchen
• falsche Ernährung (!) mit viel Zucker, Fett,
Weißmehl, Fleisch, allergieauslösende Lebensmittel
(zB. Gluten, Kuhmilch, Nüsse etc.)
• übergangene Infekte
• Schlafmangel
• Schwermetalle und Weichmacher
(in Kunststoffen)
Abgesehen von ärztlichen Therapien
und möglicherweise notwendigen Medikamenten
können Sie selbst einiges
beitragen um ENTZÜNDUNGEN
ENTGEGENZUWIRKEN:
#1 ERNÄHRUNG
Eine Reihe von so genannten „Superfoods“
(Lebensmittel mit gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen)
wirken antientzündlich, schützen
vor zellschädigenden freien Radikalen und
unterstützen das Immunsystem. Sie sollten
möglichst oft am Speiseplan stehen:
• Kurkuma-Tipp: Kurkuma sollte in Kombipräparaten
mit Piperin (Inhaltsstoff des
Pfeffers) eingenommen werden, um die
Aufnahme zu verbessern.
• Ingwer: Es gibt Studien, die dem Ingwer
eine ähnliche Wirkung bescheinigen wie
die entzündungs- und schmerzhemmenden
nichtsteroidalen Antirheumatika (Ibuprofen,
Acetysalicylsäure u.a.).
• Knoblauch und Zwiebel:
wirken antibakteriell.
• Heidelbeeren und Aroniabeeren:
enthalten Antioxidantien, die schädliche
freie Radikale abfangen.
HAUSMITTEL
36
Bei einer akuten Entzündung im Gelenk kann
ein kühlender Umschlag Linderung schaffen.
• Rucola, Kresse, Radieschen und Meerrettich:
die enthaltenen Senfölglykoside wirken
antientzündlich.
• grünes Blattgemüse (Grünkohl, Spinat,
Mangold etc.): enthält Chlorophyll, das die
Leber beim Ausleiten von Schwermetallen
und Umweltgiften unterstützt.
• Probiotika wie Joghurt, Sauerkraut, Topfen
oder auch Bifidobakterien sollen die Besiedelung
des Darmes mit „schlechten“ Darmbakterien
verhindern und dadurch Entzündungen
entgegenwirken.
#2 BEWÄHRTE HAUSMITTEL
SCHMERZENDE GELENKE
Reisgefüllte Socken
Eine Baumwollsocke mit rohem Reis füllen
und gut verschließen. 2 - 3 Minuten bei höchster
Stufe in die Mikrowelle legen. Herausnehmen
und etwas abkühlen lassen. Sobald
sie angenehm warm ist, die Socke auf das
betroffene Gelenk legen. Dort wärmt sie etwa
1/2 Stunde und wirkt schmerzlindernd. Der
Zusatz einiger Tropfen Lavendelöl unterstützt
die Wirkung.
ACHTUNG
Ist die akute Entzündung im Gelenk zu stark
ausgeprägt, ist Hitze zumeist kontraproduktiv.
Dann ist ein kühlendes Gel oder ein Umschlag
(zB. mit Menthol und etwas Alkohol)
besser wirksam.
Schmerzstillende Kräuterlotion
Etwas Cayennepfeffer, Rosmarin oder Thymian
mit 1/2 Tasse Oliven- oder Pflanzenöl
verrühren und als wärmende Gelenklotion
verwenden. Achtung: Überreaktion der Haut
auf Cayennepfeffer möglich! Hinweis: nicht
auf die Schleimhäute bringen (besonders
der Augen)! Tut die Wärme nicht gut, sofort
beenden!
Kamillenwickel
Kamillentee wirkt entzündungshemmend und
hilft auch gegen Arthritisschmerzen. Überbrühen
Sie 4 Beutel Kamillentee in einer Tasse
mit heißem Wasser. Abdecken und 20 Minuten
ziehen lassen. Tauchen Sie ein Tuch in den
Tee und wickeln Sie es um das schmerzende
Gelenk. Achtung: Personen mit einer Korbblütlerallergie
können auf Kamille allergisch
reagieren. Wenn Ihnen die Wärme Unwohlsein
bereitet, nehmen Sie die Wickel sofort ab.
HAUSMITTEL
HAUSMITTEL GEGEN ENTZÜNDUNGEN
ENTZÜNDLICHES EKZEM
DER HAUT
Kamillen-Salbe
(zB. bei akuter Neurodermitis)
8g Kamillenfluidextrakt mit 42g Zinksalbe
gut verrühren und auf die Haut auftragen.
Erst nach ca. 30 min. abwaschen. Die beiden
Bestandteile erhalten Sie in der Apotheke.
Eichenrinden-Umschlag
(bei akut nässendem Ekzem). 1 Esslöffel
Eichenrinde auf 1 Liter kaltes Wasser, erhitzen
und 10 min kochen (wichtig!). Auskühlen
lassen bis lauwarm. Baumwolltuch damit
tränken und mehrmals täglich einen Umschlag
machen. Trocknet aus und mindert
den Juckreiz.
HINWEIS
Ein Eichenrinden-Bad hilft auch gut
bei Hämorrhoiden!
ENTZÜNDUNGEN
IM MUNDBEREICH
Gurgellösung mit Rosmarin,
Minze und Myrrhe
2 Teelöffel Rosmarin, 2 Teelöffel Minze in ½
Liter kochendes Wasser geben und 10 min
ziehen lassen. Dann abseihen und abkühlen
lassen. Zum Schluss 1 Teelöffel Myrrhentinktur
(gibt’s in der Apotheke) zufügen, schütteln
und in eine dunkle Glasflasche füllen.
2 - 3 Mal täglich anwenden.
Kein anderes Curcumin-Präparat
wird besser aufgenommen
curcumin-Loges ® wird mit einer einzigartigen Technologie
hergestellt: Sogenannte Mizellen, wie sie auch in unseren
natürlichen Verdauungsprozessen vorkommen, werden
um die Curcumin-Moleküle gelagert, so dass diese vom
Körper besser aufgenommen werden können. Dieser Vorgang
nach dem Vorbild der Natur führt zu einer 677-fach
verbesserten Aufnahme nach 8 Stunden im Vergleich zu
herkömmlichem Curcumin. curcumin-Loges ® bietet
vielfältige Einsatzmöglichkeiten
z. B. für Gelenke
und Darm.
Gelb und gesund: Die Kurkuma-Wurzel
Die in Indien und Südostasien heimische Kurkuma-
Pfl anze ist eng mit dem Ingwer verwandt und wird
auch als indischer Safran oder Gelbwurz bezeichnet.
Sie kann bis zu einem Meter hoch werden und fällt
vor allem durch ihre pinkfarbene Blüte auf.
Das Besondere dieser Pfl anze ist jedoch nicht die
farben frohe Blüte, sondern die orangefarbene Wurzel.
Im Wurzelstock der Kurkuma-Pfl anze sind die sogenannten
Curcuminoide enthalten. Der wichtigste
Inhaltsstoff daraus ist das Curcumin.
Kurkuma ist daher weit mehr als ein Gewürz. Es wird
im asiatischen Raum seit Jahrhunderten vielfältig eingesetzt
und spielt besonders in der Tradition Indiens
eine wichtige
Rolle.
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38
TIPP
APOTHEKER
NATÜRLICHE HILFE BEI INSEKTENSTICHEN
Viele von uns wünschen sich Hilfe aus der Natur statt chemischer Wirkstoffe, wenn es nach
einem Insektenstich juckt, anschwillt und rot wird. Auch zur vorbeugenden Abwehr der Plagegeister
findet man natürliche Hilfe. Denn Insektenstichschutz-Mittel (Repellentien) werden im
Sommer häufig und großflächig aufgetragen. Darum sollten diese auch für Kinder unschädlich
und gut verträglich sein.
Erste Hilfe nach einem Stich
WICHTIG
Nicht kratzen! Denn so ermöglicht
man das Eindringen von Krankheitserregern,
das kann bis zur Blutvergiftung
führen.
Jucken ist neben Rötung und Schwellung
eine natürliche Reaktion des Körpers
auf den Speichel oder das Gift des
Insekts durch Freisetzung von Histamin.
Gegen das Jucken hilft Kratzen nur kurzfristig.
Denn schon wenige Sekunden
später kehrt der Juckreiz meist noch
stärker als zuvor zurück.
Beschwerden lassen sich gut mit sofortiger
Kühlung lindern. Hier eignet sich ein
Coolpack aus der Apotheke, Eis (in ein
Tuch gewickelt) aber auch eine Scheibe
Gurke tut es zur Not.
Unterstützend kann hierbei Lavendelöl
helfen. Dieses besitzt eine starke antimikrobielle
Wirkung und hält so die
Einstichstelle keimarm. Einen Tropfen
pur auf den Stich geben.
Auch Gewürznelkenöl eignet sich durch
seine lokalanästhetischen (betäubenden),
entzündungshemmenden und antibakteriellen
Wirkungen. Gewürznelkenöl
sollte verdünnt (am besten eine 10 %ige
Verdünnung) angewendet werden, da
es pur die Haut reizen kann.
APOTHEKER TIPP
ERSTE HILFE NACH EINEM STICH 39
Last but not least hilft auch Pfefferminzöl
mit seinem kühlenden Menthol.
TIPP
Dieses sollte ebenfalls verdünnt und auf
keinen Fall bei Kleinkindern verwendet
werden.
Hat man wie z.B. beim Wandern gerade
kein Coolpack oder ätherisches Öl zur
Hand, hilft in der freien Natur ein frisch
gepflücktes Blatt Spitzwegerich oder
Breitwegerich. Das Blatt etwas zerdrücken,
dass Pflanzensaft ausritt und auf
die betroffene Stelle legen. Im Volksmund
nennt man das auch Indianerpflaster.
Super geeignet auch für kleine
tapfere Häuptlinge. Auch eine frisch
angeschnittene Zwiebel wirkt Wunder.
Sie kühlt und lindert die Entzündung.
Ein uraltes Hausmittel ist Arnikatinktur.
Sie kühlt durch den enthaltenen Alkohol,
reduziert den Juckreiz und mildert
die Entzündungsreaktion. Personen mit
Allergien auf Korbblütler sollten sie allerdings
nicht anwenden.
Bei Schwellungen, starkem Juckreiz und
leichter Entzündung helfen Wickel mit
Essig oder essigsaurer Tonerde.
Hitze wirkt zuverlässig: Man erwärmt
eine Münze oder einen Metalllöffel z.B.
mit heißem Wasser oder mit einem Feuerzeug
auf etwa 50 Grad (Vorsicht, nicht
zu heiß!). Bei dieser Temperatur kann
man das Metall gerade noch anfassen.
Legt man dieses dann ein paar Sekunden
auf die betroffene Stelle, werden die
Juckreiz auslösenden Substanzen aus
dem Insekten-Gift oder Speichel teilweise
zerstört. Das sollte möglichst sofort
nach dem Stich oder Biss erfolgen. In
der Apotheke gibt es auch spezielle,
mobile Geräte hierfür, die man bequem
in der Handtasche oder im Rucksack
verstauen kann.
Hausmittel reichen in vielen Fällen als
Behandlung der unangenehmen Symptome
aus. Bei einer bekannten Insektengiftallergie,
bei starker allergischer
Reaktion oder bei stärker entzündeten
Insektenstichen sollte man schnellstmöglich
zum Arzt gehen. Das gilt besonders
bei Insektenstichen in Mund und
Rachen!
Im äußersten Notfall kann man auch
etwas eigene Spucke auf dem Stich
verteilen. Diese enthält eine schmerzlindernde
Substanz.
APOTHEKER TIPP
40
SCHWERPUNKT IMPFUNG
41
Kindheit
IN DER
PANDEMIE
Die neue Welt der SCHÜLER.
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER
KIDS CORNER
42
Das typisch
morgendliche Gesicht
(zumindest älterer)
Schüler hat sich
verändert.
Der griesgrämige Blick und die schlechte
Laune darüber, jetzt wieder in die
blöde Schule zu müssen, ist unserem
Nachwuchs (beinahe) abhandengekommen.
Denn in den letzten eineinviertel Jahren durften
unsere Kinder immer wieder für längere
Zeit nicht ihren gewöhnlichen Schulalltag
leben. Mal mussten sie wochenlang daheim
lernen, dann wieder doch in der Schule jedoch
blockweise in Gruppen aufgeteilt. Der gewohnte
Frontalunterricht im Klassenverband
fand nur sporadisch statt. Und nicht ohne
lästiger Corona-Tests, die mittlerweile jeden
2. Tag für die meisten Schüler zur Routine
geworden sind. Fakt ist, dass SARS-CoV-2 das
Leben unserer Kinder und Jugendlichen in
kürzerster Zeit massiv verändert hat.
Nicht nur, dass plötzlich jedes Kind einen
Computer plus Internet-Zugang benötigt hat,
um beim Home-Schooling überhaupt mitmachen
zu können, viele vor allem Volksschul-
Kinder waren plötzlich auf sich alleine gestellt
und hatten Glück, wenn einer der Elternteile
sie unterstützen konnten. Wenn dieser nicht
gerade selbst an diesem PC tätig sein musste.
Bei 2 oder mehreren Kindern im Home-Schooling
und 2 in Home-Office arbeitenden Eltern
musste das Haushaltseinkommen schon
ziemlich hoch sein, um sich Computer-technologisch
entsprechend aufrüsten zu können.
Von einem ruhigen Plätzchen für jeden in der
Wohnung oder im Haus ganz zu schweigen.
Klar, dass da Kinder aus Familien mit niedrigem
Einkommen und beengten Wohnverhältnissen
das Nachsehen hatten und damit
schulisch hintennach hinken.
Doch Schule ist weit mehr als das Vermitteln
von Wissen. Es ist ein Ort, wo Kinder
und Jugendliche Sozialkontakte pflegen, ihre
Freunde finden und auch aneinander reiben.
Ein Ort, um gemeinsame Interessen zu
entwickeln oder zu erkennen, welche Stärken
und Schwächen man hat. Ein Ort, der für die
persönliche Entwicklung eines Kindes von
enormer Bedeutung ist. Und der war plötzlich
geschlossen. Die Kinder verbannt in die eigenen
4 Wände zu den Eltern und Geschwistern.
KIDS CORNER
KINDHEIT IN DER PANDEMIE
43
Das familiäre Leben unserer Kinder ist
unterschiedlich – für manche ist es ein Hort
der Geborgenheit, für andere ein Ort, vor
dem sie gerne fliehen möchten, um elterlicher
Aggression zu entgehen – am besten in die
Schule und zu ihren Freunden. Nachweislich
hat häusliche Gewalt während der Pandemie
zugenommen, betroffen sind vorallem Frauen
und Kinder.
Zu diesen sozialen Einschränkungen
kam zumindest anfangs der Pandemie für
lange Zeit das Schließen der Sportanlagen,
Schwimmbäder oder anderer beliebter
Treffpunkte, wo sich unser Nachwuchs gerne
körperlich betätigt und Spaß hat.
Klar also, dass sich Kontakte zu Gleichaltrigen
nochmals mehr in die sozialen Medien
verlagert haben. WhatsApp, Instagram, Skype,
Facebook u.v.m. – waren früher auch dazu
da, sich physische Treffen zu vereinbaren, die
Pandemie jedoch hat die sozialen Medien für
viele zum einzigen Ausweg aus der Einsamkeit
gemacht – auch für uns Erwachsene und die
ältere Generation.
Und schließlich haben auch unsere Jüngsten
Angst. Sie hörten und hören ununterbrochen
von COVID-Fallzahlen, Sterberaten und der
Gefährlichkeit dieser Erkrankung. Klar, dass
das auch bei ihnen eine Verunsicherung und
Unwohlsein auslöst. Sie sorgen sich um ihre
nahestehenden Menschen, wie etwa ihre
Großeltern, die sie zudem lange Zeit nicht
besuchen durften.
Die Impfung ist der große Ausweg. Je höher
die Impfrate – auch unter den Jungen – desto
weniger kann COVID-19 um sich greifen.
Auch die Ansteckungsrate wird geringer. Mit
dem Instrument der Schnelltests scheint die
Zeit der on-off-Schule und der Lockdowns
vorbei. Somit steht unseren Kindern mit
kommendem Schuljahr wieder der Vor-Corona-Alltag
ins Haus. Zu ihrer Freude und wohl
auch der ihrer Eltern.
Es ist zu erwarten, dass die Lehrer den
teilweise verlorenen Stoff wieder aufholen
möchten, mit dem Ziel, eine umfassende
Schulausbildung bei den Abschlussprüfungen
zu gewähren. Um also gut ins neue alte
Schulleben starten zu können gilt es körperlich
und geistig vorbereitet zu sein.
Die Zeit des Home-Schoolings war auch
für viele Schüler eine Herausforderung.
KIDS CORNER
44
Viel Bewegung und Spaß hilft das Wohlbefinden
zu unterstützen oder wieder herzustellen.
Dazu hier ein paar
TIPPS FÜR DIE ELTERN:
• Achten Sie im Sommer darauf, dass sich
ihr Kind viel bewegt und Spaß hat, um das
Wohlbefinden zu unterstützen oder wieder
herzustellen.
• unsere Kinder essen zu viel, zu süß und zu
fett – abzulesen in der Statistik für übergewichtige
Kinder. Auch wenn im Schwimmbad
unter Freunden Pommes frites und Eis
wesentlich cooler sind und dazu noch besser
schmecken, können Sie daheim auf gesunde
Ernährung schauen. Obst, Gemüse, Vollkorn
und Milch stärken die Abwehrkraft und
unterstützen die Hirntätigkeit.
• So wie wir Erwachsene ausreichend Schlaf
brauchen, um fit und leistungsfähig zu
sein, so benötigen auch Schulkinder je nach
Alter 8 - 10 Stunden Nachtruhe, um den
täglichen Herausforderungen gewachsen zu
sein.
• Eine gesunde Ernährung deckt in der Regel
den Nährstoffbedarf. Kinder und Jugendliche
benötigen einige Vitamine und Mineralstoffe
in besonderem Ausmaß.
Vitamin D: die aktive Form Vitamin D3 wird
aus einer Vorstufe von unserem Körper selbst
hergestellt, jedoch nur unter Einwirkung
von Sonnenlicht auf die Haut. Durch unsere
langen Winter leiden die meisten Kinder an
Vitamin D-Mangel.
Wichtig für: Stoffwechsel, die Knochen und
die Muskelkraft. Eine Studie zeigt auch Zusammenhänge
zwischen Vitamin D-Spiegel
und der Entwicklung, dem Verhalten und der
Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen.
Vorkommen: in fetten Fischen wie Lachs oder
Hering sowie Margarine und Eigelb, allerdings
kaum in ausreichender Menge.
B-Vitamine: insbesondere Vitamin B6
und Folsäure.
Wichtig für Wachstum, Blutbildung, Gehirnund
Nervenfunktionen u.a.
KIDS CORNER
KINDHEIT IN DER PANDEMIE
45
Vorkommen: je nach B-Vitamin unterschiedlich
- zumeist in Fisch, Hülsenfrüchten,
Brokkoli, Grünkohl, Kalbsleber
Vitamin C: wichtig zum Aufbau von
Knochen, Knorpel und Bindegewebe
Vorkommen: Brokkoli, Acerolakirsche,
Orangen, Kiwis u.a.
Kalzium: zusammen mit Phosphor
(im richtigen Verhältnis!) wichtig für die
Knochenbildung
Vorkommen: Sesamsamen, dunkles
Blattgemüse (Spinat)
Eisen: hoher Bedarf!
Mangel bewirkt Müdigkeit, Konzentrationsprobleme,
Infektanfälligkeit
Vorkommen: Fleisch, Fisch oder Geflügel,
Brokkoli, Spinat
INFO
Vitamin C verbessert die Eisenaufnahme!
Zink: viele Kinder sind schlecht versorgt!
Bedarf liegt bei ca. 10mg/Tag
Kinder und Jugendliche benötigen einige Vitamine
und Mineralstoff in besonderem Ausmaß.
Mangel bewirkt Beeinträchtigungen des
Immunsystems, des Wachstums, der Geschlechtsreifung
und des Hautzustandes
Vorkommen: Leber, Austern, Linsen, Weizenkleie,
weiße Bohnen
Wenn Sie Ihren Sprössling von Brokkoli, Fisch
und Leber nicht ausreichend überzeugen
können, bieten sich bedarfsgerechte und
hochwertige Mikronährstoffprodukte aus der
Apotheke an.
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Supradyn ® SPORT unterstützt Körper und
Muskulatur bei körperlicher Beanspruchung.
Die sorgfältig ausgewählten Mikronährstoffe
spielen eine Rolle im Energiestoffwechsel und
tragen zur Regulierung der Muskelkraft, einer
normalen Nervenfunktion sowie zum Elektrolytausgleich
in der Regenerationsphase bei.
Magnesium
Kalium
B-Vitamine
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Ausdauer und Regeneration.
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Zitrus-Orangengeschmack
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NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL
Magnesium und Kalium tragen zu einer normalen
Muskelfunktion bei. Die Vitamine B1, B6 und B12
tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.
DIE WELT EINER
46
Pflanze der Saison
Maulbeere – die Powerfrucht
A P O T H E K E
Beschreibung
Ursprünglich in China und dem Himalaya beheimatet,
dienten die Blätter des Maulbeerbaumes
(vor allem der weißen Maulbeere) schon
vor 5000 Jahren als Leibspeise der Raupen des
Seidenspinners.
Neben dem guten Geschmack hat die Maulbeere
noch einiges mehr zu bieten: Sie gehört
zu den modernen Superfoods, die mit ihrem
hohen Gehalt an wertvollen Nährstoffen
positive gesundheitliche Effekte haben.
Inhaltsstoffe
• Antioxidantien (Resveratol), die schädliche
freie Radikale binden.
• Vitamine: C, B und K
• Mineralstoffe: Eisen, Magnesium, Kalium,
Kalzium, Zink und Mangan
• Aminosäuren, Fettsäuren
Die Ernte der Maulbeeren zieht sich über einige
Wochen, da die Früchte erst nach und nach reif
werden. Sie sind sehr saftig und schnell verderblich,
weshalb sie nur getrocknet exportiert
werden können – aus Ländern wie Griechenland,
Iran und der Türkei.
Wirkung
• Schutz der Blutgefäße und Vorbeugung von
Schlaganfällen und Infarkten.
• Hautschutz
• Zellschutz vor freien Radikalen.
Auch in der traditionellen chinesischen Medizin
ist diese Frucht von Bedeutung. In der
Volksheilkunde werden auch die schleimlösenden
Effekte der Beeren geschätzt.
Ganz aktuell wird auch die Viren-hemmende
Wirkung der Maulbeeren in Hinblick auf das
Corona-Virus von einem Forschungsteam an
der Abteilung für Pharmakognosie der Universität
Wien untersucht. Da antivirale Medikamente
nicht leicht zu entwickeln sind, weil Viren
menschliche Wirtszellen zur Vermehrung und
Verbreitung nutzen, werden auch alt bekannte
Heilpflanzen auf deren Potential durchforstet.
Bei der Maulbeere hatte man Glück. Inhaltsstoffe
aus der Wurzelrinde des Maulbeerbaums
(Morus alba, weiße Maulbeere) hindern gleichzeitig
die virale und die bakterielle Neuraminidase
an der Arbeit. Die Frage, ob Maulbeeren
(und weitere erfolgsversprechende Pflanzen)
auch beim SARS-CoV-2 ähnliche Wirkung erzielen,
ist Mittelpunkt intensiver Forschungen.
DIE WELT EINER APOTHEKE
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Welpen
alarm
TEIL 2: DIE ERSTEN
WOCHEN
FACHKOMMENTAR:
MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER
HUND, KATZ' & CO
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WELPENALARM – DAS HUNDEBABY
Jetzt ist er da, der
süßeste Welpe der Welt,
das heißersehnte neue
Familienmitglied.
Tapsig erkundet er die Umgebung, die
sein Revier werden wird. Die frischgebackenen
Hundebesitzer können sich
kaum sattsehen und strahlen vor Glück.
Schlagartig haben Sie jetzt aber auch eine
große Verantwortung übernommen. Es gilt,
sich um das körperliche und seelische Wohlergehen
sowie um die Erziehung des Welpen
zu kümmern, der später ein ausgewachsener
Hund mit – je nach Rasse – ordentlich viel
Kraft und eigenem Kopf werden wird.
Die Prägephase eines Hundes läuft bis zur
12. Woche, diese Zeit ist enorm wichtig für die
weitere Entwicklung des Hundes. Da Welpen
zumeist ab der 8. Woche vom Züchter an die
neuen Besitzer abgegeben werden, sind die
ersten Wochen im neuen Heim also besonders
bedeutend für die Bindung zu Frauchen und
Herrchen und für das spätere harmonische
Zusammenleben aller.
Der erste Fokus liegt auf dem Sauberkeitstraining.
Sie werden schnell erkennen, wie der
Welpe sich verhält, kurz bevor er sein Geschäft
macht. Sobald Sie das bemerken, nehmen Sie
ihn sofort und laufen Sie zur Wiese. Geht es
daneben, ignorieren Sie es einfach. Klappt es,
freuen Sie sich deutlich und belohnen den
kleinen Racker. So lernt er schnell, was richtig
ist.
Sie als Hundebesitzer sollten sich vorab überlegen,
was der Hund „mitmachen“ soll. Fahren
Sie gerne auf Urlaub oder gehen Sie gerne
essen, gewöhnen Sie den Welpen schnell an einen
Besuch im Gasthaus. Mit Leckerli sollten
Sie ihn animieren, ruhig liegenzubleiben. Die
neuen Aufgaben sollten Sie Ihrem Liebling in
kleinen Einheiten, die immer länger werden,
beibringen und zwar mit Geduld aber konsequent.
Dann haben Sie in Zukunft einen
wunderbaren Reisebegleiter.
Regeln, die für den Hund in Zukunft gelten,
sollten gemeinsam im Familienverband aufgestellt
werden und jeder sollte sich sogleich
daran halten trotz des entzückenden Hundeblicks.
Der Vierbeiner lernt nämlich schnell,
bei wem er zB. aufs Sofa darf und bei wem
nicht. In den ersten Wochen ist die liebevolle
Erziehung noch einfach, später wird es sehr
HUND, KATZ' & CO
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In der Welpenschule erfahren Hundebesitzer,
wie sie am besten mit ihrem Liebling üben.
schwierig, dem Hund falsche Verhaltensweisen
wieder abzugewöhnen! Der Welpe muss von Beginn
an lernen, dass Sie das Sagen haben, sonst
übernimmt er bald das Kommando.
Sehr zu empfehlen ist der Besuch einer Welpenschule,
die Sie sich aber vorher ansehen
sollten. Nicht Ziehen und Zerren ist das Mittel
der Wahl sondern liebevolle Konsequenz,
damit der Hund sicher wird und das Verlangte
gerne mitmacht. Auch das Sozialverhalten
mit anderen Artgenossen wird dort bestens
geschult. Dort erfahren Sie als Hundebesitzer
auch wertvolle Informationen, wie Sie mit
Ihrem Liebling am besten üben und zB. das
Spazierengehen spannend machen (Geschicklichkeitsspiele,
Laufspiele, Suchspiele). Dann
braucht Ihr Vierbeiner nicht aus Langeweile
auf die Jagd gehen und baut eine innige Bindung
zu Ihnen auf.
Last but not least müssen Sie auch für die
körperliche Gesundheit des Welpen sorgen,
damit aus ihm ein vitaler aktiver Hund wird.
Dazu sollten Sie sich rasch einen Tierarzt Ihres
Vertrauens suchen, der den kleinen Racker
durchcheckt und schaut, welche anfänglichen
Notwendigkeiten bereits durch den Züchter
durchgeführt wurden und welche noch nachzuholen
sind. Dazu gehören: Chippen (für die
Identifizierung), Entwurmen, Impfen.
Der Tierarzt untersucht auch, ob der Welpe
vielleicht eine Infektion hat, die sofort behandelt
werden muss. Äußere Parasiten (Flöhe,
Zecken, Milben u.a.) sowie innere Parasiten
(Würmer – besonders Bandwurm) können
gefährliche Reaktionen und Krankheiten verursachen
und Ihr Vierbeiner sollte zeitlebens
vor diesen Plagegeistern mit entsprechend
wirksamen Mitteln geschützt werden. Schließlich
kommt auch der Ernährung des Hundes
– so wie bei uns Menschen – für die Erhaltung
der Gesundheit große Bedeutung zu. Lassen
Sie sich dazu vom Tierarzt beraten!
HUND, KATZ' & CO
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APOAKTUELL
MAGAZIN Nr. 30
Das Magazin aus IHRER APOTHEKE
AUSGABE #03/2021
KINDHEIT IN DER
PANDEMIE
Die neue Welt der Jungen
SOMMER-
FRISCHE
Raus aus der Stadt!
MIGRÄNE
Kopfschmerzen
Teil 3
Teil 3:
Gut geschützt
Der Weg zur neuen Freiheit –
Geimpft, Genesen, Getestet.
APORUBRIKEN COVID-19 VITAMINE & VITALITÄT HAUT SONNE HAUSMITTEL TIERECKE
Mit dem Sommer kommt
das neue APOaktuell –
mit Informationen und
Geschichten rund um
die Gesundheit.
Mit aktuellen Themen, die uns beschäftigen
– frisch und innovativ aufbereitet von
unserem Team – das alles ist APOaktuell!
Wir hoffen, dass wir auch diesmal Ihren
Geschmack bei unserer breit gefächerten
Themenauswahl getroffen haben und wünschen
Ihnen viel Spaß beim Schmökern und
einen gesunden und sonnigen Sommer!
Ihr APOaktuell Team
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Produktionsleitung
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Lektorat
Ingeborg Weißenbäck-Sokolowski
Druck: Druckerei Berger,
Ferdinand Berger & Söhne GmbH
2019-20-021
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Ein Sommer zwischen Freiheit und Sorge.
Wir alle jubilieren – die Zahl der COVID-19 Fälle sind auf Tiefstand, die Zeit der
Lockdowns scheint vorbei.
Unsere Regierung hebt viele strenge Regelungen auf und beschert uns einen (fast)
normalen Sommer. Zumindest den „3 Gs” – also allen Geimpften, Genesenen und
frisch Getesteten. Ein neues altes Leben scheint zum Greifen nahe. Doch bleibt es
dauerhaft? Oder nimmt SARS-CoV-2 im Herbst einen neuen Anlauf?
Die Antwort auf diese Frage weiß wohl niemand ganz genau, denn die Mutations-
Freudigkeit des SARS-CoV-2 ist groß und stellt unser Abwehrsystem vor immer
neue Hürden. Wir Apotheker wissen auch nicht, was die Zukunft bringt, aber wir
können Ihnen helfen, die aktuelle Situation besser zu meistern. Wir testen Sie zu
einem vereinbarten Termin schnell, genau und mit Fachkompetenz. Wir versorgen
Sie mit Gratis-„Wohnzimmer“-Tests und qualitativ hochwertigen FFP-2-Masken. Und
wir stehen Ihnen für alle Fragen rund um Corona zur Verfügung – rund um die Uhr!
Denn eine Apotheke in Ihrer Nähe ist immer für Sie da!
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Mag. Maria Stefanich
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