Alnatura Magazin Juli 2021
Orientalisch genießen: aromatisch, frisch, bunt // Vom Glück, gemeinsam zu leben // Uri Buri - Israels legendärer Koch
Orientalisch genießen: aromatisch, frisch, bunt // Vom Glück, gemeinsam zu leben // Uri Buri - Israels legendärer Koch
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<strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
ISSN 1612-7153<br />
Vom Glück,<br />
gemeinsam<br />
zu leben<br />
Uri Buri – Israels<br />
legendärer Koch<br />
Orientalisch<br />
genießen:<br />
aromatisch, frisch, bunt
Danke für den<br />
Best Brands Award<br />
<strong>Alnatura</strong> ist eine der stärksten Marken Deutschlands<br />
Repräsentativ ermittelt<br />
durch die Marktforschungsagentur<br />
GfK*<br />
* Ergebnis der repräsentativen empirischen Studie »Best Brands <strong>2021</strong>«. Studieneckpunkte: Land: Deutschland, Fallzahl: n = 200 000 Markenurteile von 10 000<br />
Teilnehmenden, Messmodell: vier spezifische Messmodelle, Markenset: 500 Marken aus mehr als 50 Branchen, Auswahl kriterien: führende und aufstrebende<br />
Marken jeder Branche nach Marktanteil, Vorauswahl basierend auf GfK Retail & Consumer Panels
JULI <strong>2021</strong><br />
Rüdiger Kasch,<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Seite 9<br />
Seite 16<br />
Seite 20<br />
Rezepte aus der Küche des Orients<br />
<strong>Alnatura</strong> trifft Uri Buri<br />
Voelkel Fruchtig, fair und familiär<br />
Liebe Kundinnen,<br />
liebe Kunden,<br />
Nachhaltigkeit ist gekommen, um zu bleiben: Immer<br />
mehr Menschen lassen ihre Kaufentscheidungen vom<br />
eigenen Umweltbewusstsein leiten. Dabei kommt es<br />
ihnen vor allem auf nachhaltige Produktion, Tierwohl,<br />
menschenwürdige Arbeitsbedingungen und Transparenz<br />
in der Lieferkette an. Und das ist gut so. Denn:<br />
Die Landwirtschaft bekommt die Folgen des Klimawandels<br />
immer deutlicher zu spüren. Hohe Tempe raturen,<br />
Wasser mangel und der damit ver bundene Trockenstress<br />
beispielsweise vermindern die Wider standskraft<br />
der Pflanzen gegenüber Schad erregern. Zu trockene,<br />
leichte Böden sind Winderosion ausgesetzt; Starkniederschläge<br />
hingegen erschweren die Wasser speicherung<br />
und spülen kostbaren Boden weg, um nur einige Beispiele<br />
zu nennen.<br />
Denken wir an Tierwohl, so geht es um artgerechte<br />
Haltung, das richtige Futter für Rind, Huhn und Co. und<br />
natürlich die Gesundheit der Tiere. All das ist zeitintensiv,<br />
braucht Platz und kostet Geld.<br />
Wir bei <strong>Alnatura</strong> verstehen die Natur als lebendigen<br />
Organismus; als einen Partner, dem wir auf Augenhöhe<br />
und mit Respekt begegnen. So wie wir die Partnerschaft<br />
mit allen Beteiligten in der Wertschöpfungskette leben.<br />
Mit dem Kauf von Bio-Lebensmitteln unterstützen<br />
Sie, liebe Kundinnen und Kunden, die Bäuerinnen und<br />
Bauern aktiv bei ihrer Arbeit – und leisten damit einen<br />
Beitrag für Umwelt- und Artenschutz. Faire Preise und<br />
enge, langfristige Partnerschaften ermöglichen Bio-<br />
Höfen eine planbare und sichere Zukunft. Auch dazu<br />
tragen Sie mit dem Kauf unserer Produkte bei. Danke.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
... und vieles mehr!<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
3
Aktuelles<br />
von <strong>Alnatura</strong><br />
Entdecken Sie viele<br />
weitere Getränke<br />
und deren Hersteller<br />
in diesem Heft.<br />
Neu<br />
Ob herb,<br />
fruchtig<br />
oder sauer –<br />
erfrischend sollte<br />
es sein!<br />
Besonders an heißen Sommertagen empfehlen<br />
wir Ihnen unsere drei neuen Bio-Limonaden. Die<br />
eine kommt mit herb-süßer Rhabarbernote daher,<br />
die andere ist dank Orangen- und Maracuja saft besonders<br />
fruchtig und die dritte verbindet saure<br />
Zitro ne mit dezenter Ingwerschärfe. Leicht sprudelnd<br />
und erfrischend sind sie alle. Die Limonaden<br />
werden in Glas-Mehrwegflaschen<br />
abgefüllt – diese können im Pfandkreislauf<br />
bis zu 50 Mal wiederverwendet<br />
werden.<br />
Kennen Sie schon<br />
die App von PAYBACK?<br />
Wenn Sie die PAYBACK App auf Ihr Smartphone<br />
geladen haben, können Sie viele Vorteile nutzen:<br />
• Direkt beim Bezahlen an der Kasse Ihre PAYBACK<br />
Punkte einlösen: schnell und sicher über PAYBACK PAY.<br />
• Immer alle Coupons griffbereit haben: Einfach Coupons<br />
aktivieren und beim Bezahlen automatisch punkten.<br />
• Mit der PAYBACK App kontaktlos besonders komfortabel<br />
bezahlen: ganz ohne Bargeld oder Karte.<br />
• Mit PAYBACK GO direkt bei <strong>Alnatura</strong> »einchecken«:<br />
Ihre <strong>Alnatura</strong> Coupons werden vorgefiltert und weitere<br />
<strong>Alnatura</strong> Informationen (unter anderem aktuelle<br />
Wochenangebote und die Rezeptwelt) angezeigt.<br />
• Immer wieder Gewinnspiele mit Sachpreisen oder<br />
Coupons: direkt auf der Startseite der PAYBACK<br />
App entdecken. Neugierig? Dann probieren<br />
Sie die PAYBACK App doch einfach<br />
einmal aus! Weitere Infos unter<br />
payback.de/app<br />
Neu<br />
Büffel-Mozzarella<br />
aus Italien<br />
Der <strong>Alnatura</strong> Origin Mozzarella di bufala campana<br />
D.O.P. wird in der traditionellen Mozzarella-Käserei<br />
La Marchesa im süditalienischen Caserta hergestellt.<br />
Die Milch für den cremigen Bio-Käse stammt von<br />
Büffeln, die reichlich Auslauf<br />
im Freien haben. Der<br />
Käse wird mit tierischem<br />
Lab hergestellt und ist in<br />
Salzlake gereift. Sein typisches<br />
feinsäuerliches Aroma<br />
passt zum Beispiel klassisch<br />
zu Tomaten und Basilikum<br />
oder auf Pizza und Ofengerichte.<br />
• GESCHÜTZTE GEOGRAFISCHE ANGABE •<br />
4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
2,8<br />
Tonnen<br />
»Gut« für<br />
<strong>Alnatura</strong> Babynahrung<br />
Für die Ausgabe 03/<strong>2021</strong> von Öko-Test wurden insgesamt<br />
20 Baby nahrungsgläschen getestet. Die Note<br />
»gut« wurde zweimal ver geben. Neun Produkte erhielten<br />
ein »befriedigend« und sieben ein »ausreichend«.<br />
Die Note »ungenügend« wurde an zwei<br />
Produkte vergeben. Das <strong>Alnatura</strong><br />
Baby nahrungsgläschen Pastinaken mit<br />
Zucchi ni und Blumenkohl, Demeter<br />
wurde mit »gut« bewertet und erhielt<br />
somit neben einem anderen<br />
Produkt die beste im Test vergebene<br />
Note (oekotest.de).<br />
weniger Kunststoff pro Jahr<br />
Bei unseren vier veganen Würstchen und dem<br />
veganen Aufschnitt Salami-Art aus der Kühlung<br />
haben wir die Verpackung optimiert: Statt ein<br />
Etikett aufzukleben, bedrucken wir nun die Folie<br />
direkt. So sparen wir 2,8 Tonnen Kunststoff im Jahr<br />
(Bezugsjahr 2020). Erfahren Sie mehr unter<br />
alnatura.de/verpackung<br />
Häufig gefragt:<br />
Sind die <strong>Alnatura</strong> Säfte<br />
erhitzt?<br />
Ein frisch gepresster Saft aus Apfel, Karotte<br />
und Co. ist nur kurze Zeit haltbar. Sobald die<br />
schützende Schale der Frucht oder des Gemüses<br />
nicht mehr vorhanden ist, können sich Keime<br />
vermehren. Auch die Aktivität natürlicherweise<br />
enthaltener Enzyme würde zu einem vorzeitigen<br />
Verderb führen. Um das zu vermeiden, werden<br />
die <strong>Alnatura</strong> Säfte pasteurisiert, das heißt: kurz<br />
und schonend erhitzt, bei Temperaturen von bis<br />
zu 85 Grad Celsius. Luftdicht verschlossen sind<br />
sie dann auch ungekühlt über viele Monate haltbar.<br />
Nach dem Öffnen sollten sie, im Kühlschrank<br />
gelagert, innerhalb von wenigen Tagen verzehrt<br />
werden.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
5
WARENKUNDE<br />
Karotten<br />
Egal ob Karotte, Möhre oder Wurzel genannt, das allseits<br />
bekannte Gemüse ist ebenso aromatisch wie vielseitig zu<br />
verwenden. Es schmeckt Großen genauso wie Kleinen –<br />
als Gemüsebeilage, Karotten-Kartoffel-Stampf, in<br />
Suppen, als Salat, mitgebacken in Brot, gepresst<br />
als Saft oder als feine Zutat im Babybrei. Karotten<br />
sind unser beliebtestes Gemüse, und jede fünfte<br />
stammt aus biologischem Anbau! BP<br />
Kurzporträt<br />
Daucus carota ssp. sativus lautet die lateinische Bezeichnung<br />
der Karotte. Ihre Heimat hatte sie ursprünglich im<br />
afghanischen Raum; kultiviert wird sie seit 1000 nach Christus.<br />
Das gefiederte Kraut sowie im zweiten Vegetationsjahr<br />
die weißen Blütendolden verraten, dass sie zur gleichen<br />
Pflanzenfamilie wie etwa Fenchel und Dill gehört.<br />
Allen bekannt sind vor allem die orangefarbenen Karotten.<br />
Es gibt aber auch gelbe, weiße, rote und violett-schwarze<br />
Sorten. Zu verdanken ist die Farbigkeit vorrangig den enthaltenen<br />
Carotinen, allen voran ß-Carotin (Provitamin A).<br />
Das Schöne: Karotten sind ganzjährig verfügbar, mal als frische<br />
Bundmöhren mit oder ohne Grün, mal als Lagerware.<br />
Karotten mögen’s kühl<br />
Frische Karotten aus Deutschland gibt es je nach Wetter etwa<br />
von Mai bis Oktober. Dafür haben die Bäuerinnen und Bauern<br />
die winzigen Samen im Frühling in möglichst lockeren und nährstoffreichen<br />
Boden ausgebracht – aber erst, sobald der Frost ausgezogen<br />
ist. Die übrige Zeit sorgen Lagerkarotten und Importe für Nachschub.<br />
Lagerkarotten durften nach der Aussaat übrigens rund ein halbes<br />
Jahr wachsen und sind daher in der Regel kräftiger und größer. Nicht gleich<br />
verkaufte Ware lagern die Betriebe kühl in Holzkisten oder manchmal in<br />
Erdmieten – mäusegesicherten Bodenvertiefungen im Freien. Auch im eigenen<br />
Haushalt ist eine kühle Aufbewahrung angesagt. Bei Bundmöhren schneiden Sie<br />
dazu besser das Kraut ab, da es Wasser und Nährstoffe zieht und die Karotten<br />
schneller schrumpeln. Genauso wie Bundmöhren sollten Sie Wasch- beziehungsweise<br />
Möhren aus dem Lager im Gemüsefach des Kühlschranks (eventuell in einem Tuch) oder<br />
im Keller (bei Frost abgedeckt mit einem Jutesack) aufbewahren. So halten sie sich gut einen<br />
Monat. Noch länger lagern lassen sich Karotten im Gefrierfach, am besten geschält, geschnitten<br />
und kurz blanchiert. So haben Sie immer einen praktischen Vorrat für Eintöpfe und Co. griffbereit.<br />
6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
Das Besondere an Bio-Karotten<br />
Im Bio-Anbau dürfen weder das Saatgut noch die Pflanzen mit chemischsynthetischen<br />
Pestiziden behandelt werden. Daher reicht es,<br />
Bio-Karotten gründlich zu waschen, schälen muss man sie nicht.<br />
Bio-Bäuerinnen und -Bauern wählen pilztolerante Sorten und<br />
sorgen durch gezielte Fruchtwechsel für gesunde Böden.<br />
Unkraut regulieren sie durch Hacken und Anhäufeln.<br />
Gegen die schädliche Möhrenfliege haben sich auch<br />
späte Saattermine, gelbe Leimtafeln zur Kontrolle<br />
eines verstärkten Aufkommens und in den<br />
letzten Reifewochen Insektenschutznetze<br />
bewährt.<br />
Samenfeste Vielfalt<br />
Besonders bei Bio-Karotten oder wenn<br />
es um die geeignete Karotte für den<br />
eigenen Garten geht, stößt man immer<br />
wieder auf samenfeste Sorten.<br />
Heißt: Aus deren Samen wachsen im<br />
nächsten Jahr erneut fruchtbare<br />
Pflanzen mit den für ihre Art typischen<br />
Merkmalen heran. Sie können<br />
also wieder gesät werden. Was sich<br />
so selbstverständlich anhört, ist<br />
heute in der Landwirtschaft leider<br />
oft die Ausnahme. Sehr viel verbreiteter<br />
sind sogenannte Hybridsorten,<br />
die aus Inzucht-Kreuzungen resultieren<br />
und möglichst gleichmäßige<br />
Ernteerträge bringen sollen. Diese<br />
Eigenschaften bleiben allerdings nur<br />
eine Generation lang vorhanden,<br />
dann muss neues Saatgut gekauft werden.<br />
Auf der Strecke bleibt die Vielfalt:<br />
Es gibt ursprünglich über hundert Karottensorten<br />
– und die unterscheiden sich<br />
nicht nur in ihrer Farbe, sondern auch in<br />
Form und Geschmack.<br />
Die Rodelika<br />
Diese Karottensorte ist samenfest und stammt aus<br />
biodynamischer Züchtung. Sie bringt lange, an der Spitze<br />
abgestumpfte Karotten mit intensiv orangeroter Farbe und<br />
kräftigem, süß-aromatischem Geschmack hervor. Gerade<br />
Letzteres macht sie so beliebt für die Babynahrung. Zum Beispiel<br />
in unserem Babygläschen Karotte pur, das ideal ist für den<br />
Beikoststart – mehr dazu auf Seite 36.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
7
Aus unserem<br />
Sortiment *<br />
ai:tea<br />
Bio-Eistee White Peach<br />
oder Pomegranate vegan<br />
Diese Eistees auf Basis von fair gehandeltem<br />
weißem Tee werden nicht<br />
aufgebrüht, sondern über einen längeren<br />
Zeitraum kalt ziehen gelassen. So kann<br />
sich der Geschmack gut entfalten und es<br />
lösen sich kaum Bitterstoffe. Deshalb<br />
kommen die Eistees mit 30 Prozent<br />
weniger Zucker als markt üblich aus.<br />
Die Sorte White Peach enthält zudem<br />
Pfirsichsaft, die Va riante<br />
Pome granate Gra nat apfel-,<br />
Johannis beer- und Zitro nen saft.<br />
Gibt es auch in der Sorte Lemon.<br />
Die Eistees sind in 330-Milliliter-<br />
Glasmehrweg flaschen erhältlich.<br />
je 330 ml 1,39 € (1 l = 4,17 €)<br />
Neu<br />
Rapunzel<br />
Bio-Cashewkerne vegan<br />
Die milden, süßlich-nussigen Cashewkerne sind fair<br />
gehandelt und stammen vom Hand-in-Hand-Partner<br />
des Herstellers aus Indien. Dank der langjährigen<br />
Partnerschaft und Zusammenarbeit können den<br />
Mitarbeitenden vor Ort besondere Sozialleistungen<br />
wie ein Betriebskindergarten geboten werden.<br />
Die Cashews sind ideal zum Knabbern, sie schmecken<br />
aber auch in Currygerichten oder als Salattopping.<br />
500 g 14,49 € (1 kg = 28,98 €)<br />
Neu<br />
Ände<br />
Bio-Limonade Grüne Mandarine oder<br />
Ananas & Minze vegan<br />
Die leicht herbe Limonade Grüne Mandarine<br />
enthält Mandarinen- und Zitronensaft<br />
sowie grünen Mandarinenextrakt.<br />
Die Sorte Ananas und<br />
Minze besteht unter anderem aus<br />
Ananas- und Zitronensaft sowie<br />
Minzextrakt. Inspiriert sind sie von<br />
Limonaden-Klassikern aus Sizilien<br />
und Mexiko. Mit jeder verkauften<br />
Flasche spendet der Hersteller an<br />
eines von drei Projekten, das die<br />
Startchancen von Jugendlichen<br />
und Geflüch teten in Deutschland<br />
verbessert. Beide Sorten<br />
gibt es in 330-Milliliter-<br />
Glasmehrwegflaschen.<br />
je 330 ml 1,49 € (1 l = 4,47 €)<br />
Neu<br />
GUA<br />
Bio-Guavenlimonade Lemongras<br />
oder Holunder Minze vegan<br />
Diese erfrischend-fruchtigen Limonaden<br />
basieren auf dem Fruchtsaft<br />
der Guave und sind ausschließlich<br />
mit Agaven dicksaft gesüßt. Die<br />
Lemongras-Variante enthält<br />
Zitronen- und Limetten saft<br />
sowie Zitronen grasextrakt. Die<br />
Holunder- Limonade runden<br />
Holunder saft, Pfefferminzextrakt<br />
sowie Zitronenöl ab.<br />
Gibt es auch in der Sorte<br />
Ingwer-Kurkuma. Alle Sorten<br />
sind in 330-Milliliter-Glasmehrweg<br />
flaschen erhältlich.<br />
je 330 ml 1,39 € (1 l = 4,17 €)<br />
8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.
REZEPTIDEEN<br />
Charakteristisch für die levantinische Küche, also die<br />
der Region des östlichen Mittelmeers, sind orientalische<br />
Aromen und vielfältige kleine Gerichte, sogenannte Mezze.<br />
Hummus, Baba Ghanoush, Honigkarotten und Falafeln, dazu<br />
Pfannenbrote sowie Schälchen mit Pistazien und Granatapfelkernen<br />
– das Levante-Büfett wird bunt. Bis auf unsere würzigen<br />
Honigkarotten sind übrigens alle Rezepte vegan.<br />
Orientalisch<br />
genießen<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
9
REZEPTIDEEN<br />
Für unsere Mezze-Tafel<br />
haben wir eine schnelle und<br />
raffinierte Falafel-Variante kreiert:<br />
Einfach ein Glas gekochte Rote Bete<br />
abgießen, die Rote Bete sowie eine<br />
rote Zwiebel fein würfeln und mit<br />
250 ml kochendem Wasser unter die<br />
<strong>Alnatura</strong> Trockenmischung Falafel<br />
rühren. 15 Min. quellen lassen, aus der<br />
Masse 18 Bällchen formen und in 4 EL<br />
Bratöl rundherum knusprig anbraten. Auf die<br />
gleiche Weise können Sie die Falafelmischung<br />
mit klein geschnittenem<br />
Mangold verfeinern.<br />
Schnelles<br />
Pfannenbrot<br />
Würzige<br />
Honigkarotten auf Gurken-Petersilien-Salat<br />
ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />
1 Salatgurke<br />
1/2 Granatapfel<br />
1 Bund Petersilie<br />
240 g kleine Karotten<br />
1 EL Olivenöl<br />
1 EL Ras el Hanout<br />
(Gewürzmischung)<br />
2 EL Blütenhonig<br />
2 TL Tahin (Sesammus)<br />
2 EL Wasser<br />
Saft von 1/2 Zitrone<br />
2 Pr. schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
1/2 TL Meersalz<br />
Das ausgekratzte<br />
Fruchtfleisch der Gurke<br />
ist zum Wegwerfen viel zu schade.<br />
Verrühren Sie es klein geschnitten<br />
mit Joghurt, fügen etwas Salz<br />
hinzu und lassen sich den Dip<br />
zu Falafeln oder anderen Mezze<br />
schmecken.<br />
ZUBEREITUNG<br />
Gurke waschen, längs halbieren, das Innere<br />
mit einem Löffel herauskratzen und anderweitig<br />
verwenden. Gurkenhälften erneut<br />
längs teilen, die Viertel in kleine Stücke<br />
schneiden. Granatapfelkerne herauslösen,<br />
Petersilie hacken und alles in einer flachen<br />
Schale anrichten.<br />
Karotten waschen und schräg in 1/2 cm<br />
dicke Stücke schneiden.<br />
Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen,<br />
darin die Karotten 2 Min. bei voller<br />
Hitze anbraten. Gewürzmischung dazugeben<br />
und bei mittlerer Hitze 1 Min. weiterbraten.<br />
Mit Honig ablöschen und weitere 5 Min.<br />
einkochen, dabei gelegentlich umrühren.<br />
Währenddessen Sesammus mit Wasser<br />
und Zitronensaft verrühren, pfeffern und<br />
salzen. Die Honigkarotten über die vorbereitete<br />
Rohkost geben und mit der Sesamsauce<br />
beträufelt servieren.<br />
Zubereitungszeit: 25 Min.<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 380 kcal, Eiweiß 9 g,<br />
Fett 16 g, Kohlenhydrate 45 g<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
200 g Weizenmehl Type 550<br />
100 ml Wasser<br />
3 EL Olivenöl<br />
1 Prise Meersalz<br />
ZUBEREITUNG<br />
Alle Zutaten in eine Schüssel geben<br />
und zu einem Teig verkneten. Abgedeckt<br />
10 Min. quellen lassen. Danach nochmals<br />
5 Min. durchkneten, bis ein glatter Teig<br />
entsteht.<br />
Aus dem Teig 4 gleich große Kugeln<br />
formen und diese zu 1/2 cm dünnen Fladen<br />
ausrollen.<br />
Die Fladen einzeln in eine beschichtete<br />
Pfanne ohne Fett geben und auf beiden<br />
Seiten bei mittelstarker Hitze jeweils<br />
4 Min. ausbacken. Sobald sich auf einer<br />
Seite Blasen bilden, kann der Fladen<br />
gewendet werden.<br />
Zubereitungszeit:<br />
40 Min. + 10 Min. Quellzeit<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 242 kcal, Eiweiß 5 g, Fett 8 g,<br />
Kohlenhydrate 36 g<br />
10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
REZEPTIDEEN<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
3 kleine Auberginen (ca. 600 g)<br />
1/2 Bund glatte Petersilie<br />
2 EL Olivenöl<br />
Saft von 1 Zitrone<br />
1 Knoblauchzehe<br />
etw. Meersalz<br />
etw. schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
1 Msp. Cayennepfeffer gemahlen<br />
ZUBEREITUNG<br />
Backofen auf 200 °C Grillstufe vorheizen.<br />
Auberginen mehrfach mit einer Gabel<br />
einstechen und auf ein mit Back papier<br />
Traditionelles<br />
Baba Ghanoush<br />
Für eine säuerlich-fruchtige<br />
Note können Granatapfelkerne<br />
über das Baba Ghanoush<br />
gestreut werden.<br />
ausgelegtes Blech geben. Im oberen<br />
Drittel des Backofens 60 Min. grillen,<br />
bis die Schale dunkel geröstet ist, dabei<br />
alle 20 Min. wenden.<br />
Petersilie waschen, abtrocknen, fein<br />
hacken und zur Seite stellen.<br />
Auberginen etwas abkühlen lassen,<br />
der Länge nach halbieren und das noch<br />
lauwarme Fruchtfleisch mit einem Löffel<br />
herauskratzen. Olivenöl und Zitronensaft<br />
dazugeben und alles mit einer Gabel zerdrücken,<br />
bis eine cremig-stückige Konsistenz<br />
entsteht. Knoblauch schälen, durch<br />
die Knoblauchpresse drücken und hinzufügen.<br />
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Kurz vor dem Servieren Cayennepfeffer und<br />
Petersilie über das Baba Ghanoush streuen.<br />
Zubereitungszeit:<br />
15 Min. + 60 Min. Backzeit<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 118 kcal, Eiweiß 4 g, Fett 6 g,<br />
Kohlenhydrate 9 g<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
11
REZEPTIDEEN<br />
Mehr Rezepte:<br />
Pinterest-App runterladen, in<br />
der App auf die Kamera<br />
neben der Suchleiste tippen,<br />
Smartphone auf den bunten<br />
Pincode (unten im Kreis)<br />
richten und Code scannen.<br />
Aromatisches<br />
Erbsen-Minze-Hummus<br />
Raffiniertes<br />
Dattel-Haselnuss-<br />
Hummus<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
220 g Kichererbsen (im Glas)<br />
80 g Datteln entsteint<br />
1 Orange<br />
5 EL Haselnussmus<br />
2 Msp. Ceylon-Zimt gemahlen<br />
1 Prise Meersalz<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
110 g Kichererbsen (im Glas)<br />
150 g junge Erbsen (tiefgekühlt)<br />
1 Zweig Minze<br />
Saft von 1/2 Zitrone<br />
4 EL Tahin (Sesammus)<br />
2 EL Olivenöl<br />
1/2 TL Kreuzkümmel gemahlen<br />
1/2 TL Meersalz<br />
2 Pr. schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
Das Hummus schmeckt<br />
zu Fladen- oder Vollkornbrot,<br />
Crackern oder Gemüsesticks.<br />
Auch Gemüse- oder Obststücke<br />
lassen sich hineindippen.<br />
Wenn es mal etwas schneller<br />
gehen muss, eignet sich als Basis<br />
ein klassisches Hummus Natur<br />
hervorragend. Einfach Erbsen und<br />
Minze dazugeben, kurz im Mixer<br />
pürieren – fertig!<br />
ZUBEREITUNG<br />
Kichererbsen in ein Sieb geben, abspülen<br />
und abtropfen lassen. Erbsen 5 Min. in<br />
einem Kochtopf mit etwas Wasser köcheln<br />
lassen, dann abgießen. Minze waschen,<br />
Blätter abzupfen und einige Blätter zum<br />
Garnieren auf die Seite legen.<br />
Vorbereitete Zutaten in einen Mixbecher<br />
geben. Zitronensaft, Tahin, Oliven öl sowie<br />
Gewürze hinzufügen und alles mit dem<br />
Pürier stab zu einer homogenen Masse fein<br />
pürieren, dabei gegebenenfalls zwischendurch<br />
die Masse mit einem Löffel vom Rand<br />
nach unten schieben. Nach Bedarf etwas<br />
Wasser hinzufügen.<br />
Je nach Geschmack noch etwas mehr<br />
Gewürze, Zitronensaft oder Öl hinzugeben.<br />
Hummus in eine Schale umfüllen und mit<br />
Minzblättern garnieren.<br />
Zubereitungszeit: 15 Min.<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 291 kcal, Eiweiß 11 g, Fett 21 g,<br />
Kohlenhydrate 10 g<br />
ZUBEREITUNG<br />
Kichererbsen in ein Sieb geben,<br />
abspülen und abtropfen lassen. Datteln<br />
in Stücke schneiden. Orange waschen,<br />
abtrocknen und mit einer Küchenreibe<br />
etwas von der Schale abreiben. Orange<br />
halbieren und den Saft einer Hälfte<br />
auspressen.<br />
Kichererbsen, Datteln, Orangenabrieb<br />
und -saft in einen Mixbecher<br />
geben. Haselnussmus, Zimt und Salz<br />
hinzufügen und alles mit dem Pürierstab<br />
zu einer homo genen Masse fein<br />
pürieren, dabei ge gebenenfalls zwischendurch<br />
die Masse mit einem Löffel vom<br />
Rand nach unten schieben.<br />
Je nach Geschmack noch etwas mehr<br />
Salz, Zimt oder Saft hinzugeben und in<br />
eine Schale umfüllen.<br />
Zubereitungszeit: 10 Min.<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 364 kcal, Eiweiß 10 g, Fett 22 g,<br />
Kohlenhydrate 28 g<br />
Viele weitere Hummus-Varianten finden Sie unter alnatura.de/rezepte<br />
12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
MARKTBUMMEL<br />
An jeder Ecke<br />
ein anderes<br />
Aroma<br />
Frische Minze und Koriander, Avocados, Datteln,<br />
Oliven, Feigen oder Turkish Delight.<br />
Die Augen und die Nase wissen nicht, worauf sie<br />
sich zuerst richten sollen.<br />
Auf den Märkten des Nahen Ostens mischen<br />
sich die Aromen und Einflüsse aus dem<br />
Mittelmeerraum, aus den arabischen Ländern,<br />
der Türkei, Bulgarien, aus Nord afrika.<br />
Hummus und Oliven treffen auf Couscous,<br />
Bagels, eingelegten Schafskäse oder türkische<br />
Gaumenfreuden. Diese Mischung<br />
macht gerade die Küche in Isra el zu einem<br />
besonderen kulinarischen Erlebnis. Die<br />
Hauptrollen übernehmen viel Frisches,<br />
Auberginen, Joghurt sowie Kichererbsen<br />
oder Hülsenfrüchte. Die Küche ist aromatisch<br />
und leicht in der<br />
Zuberei tung. Und sie ist<br />
überwiegend vegetarisch<br />
oder sogar – ohne sich dessen vielleicht<br />
bewusst zu sein – vegan.<br />
Essensstände oder kleine offene<br />
Restaurants laden beim Marktbummel<br />
dazu ein, frisch zubereitete<br />
Speisen direkt vor Ort zu genießen.<br />
Ob nun Falafel, Hummus, Shakshuka<br />
oder mit Gemüse und verschiedenen<br />
Kräutern gefüllte Pitabrote<br />
– die Auswahl ist vielfältig,<br />
die Gerich te schnell zubereitet<br />
und perfekt ge eignet, um<br />
sie später zu Hause nachzukochen.<br />
Wie gut, dass es auch in den<br />
<strong>Alnatura</strong> Märkten viele Produkte<br />
gibt, mit denen sich die orien -<br />
ta lischen Aromen in die eigene<br />
Küche bringen lassen. MF<br />
Levante bezeichnet die Region<br />
des östlichen Mittelmeers,<br />
also Syrien, Libanon, Jordanien<br />
und Israel. Was die Küche in<br />
diesen Ländern auszeichnet,<br />
ist ihre aromatische, leichte<br />
Art zu kochen.<br />
Der Geschmack des<br />
Orients in einer<br />
Tüte:<br />
Bio-Gewürzmischung<br />
Ras el Hanout vegan<br />
Enthält 17 fein aufeinander abgestimmte<br />
Bio-Gewürze, unter<br />
anderem Koriander, Kurkuma,<br />
Anis und Rosenblüte. Ideal für<br />
die levantinische Küche – zu<br />
Couscous, Bulgur, Lammfleisch<br />
oder als Dip mit Joghurt. Gibt<br />
auch Ofengemüse eine pikante<br />
Note.<br />
Unsere Favoriten unter den<br />
Märkten im Nahen Osten:<br />
Carmel-Markt, Tel Aviv<br />
Es gibt einfach alles; viele Essensstände.<br />
Souk el Tayeb, Beirut<br />
Bauernmarkt mit großem Bio-Angebot.<br />
Mahane-Yehuda-Markt, Jerusalem<br />
Lebhaftes Marktareal mit vielen kleinen<br />
Stehrestaurants.<br />
Souk el-Khodra, Amman<br />
Riesige Auswahl an frischem Obst<br />
und Gemüse.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
13
AUS UNSEREM SORTIMENT<br />
Wir bringen den<br />
Orient in Ihre Küche<br />
Orientalische Gerichte stecken voller köstlicher<br />
Aromen, sind geprägt von einer Vielzahl<br />
an Gewürzen und werden auch hierzulande<br />
immer beliebter. Von <strong>Alnatura</strong> gibt es<br />
eine vielseitige Auswahl an Produkten, mit<br />
denen Sie den orienta lischen Geschmack<br />
auf Ihre Teller zaubern.<br />
Bio-Kichererbsen vegan<br />
Fein-nussig im Geschmack;<br />
bereits vorgekocht. Ideal<br />
zur Herstellung von Falafeln<br />
und Hummus oder als<br />
Zutat in Salaten, Suppen<br />
und Gemüsegerichten.<br />
Bio-Taboulé vegan<br />
Die orientalisch gewürzte<br />
Mischung auf Couscous-Basis<br />
mit Gemüse, Petersilie und<br />
Minze ist unter Zugabe von<br />
Wasser in zehn Minuten<br />
zubereitet. Für zwei Portionen.<br />
Bio-Pistazien vegan<br />
Knackige Pistazien,<br />
in der Schale geröstet<br />
und mit Meersalz<br />
verfeinert. Eignen sich<br />
prima als Beigabe zur<br />
Mezze-Tafel, als Salattopping<br />
sowie als Zutat<br />
in Pestos, Backwaren<br />
und Desserts.<br />
Bio-Pita vegan<br />
Die vorgebackenen Brottaschen sind ideal zum Füllen,<br />
beispielsweise mit Salat, Gemüse, Käse oder Falafeln.<br />
Einfach kurz toasten oder im Backofen erwärmen.<br />
14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
Bio-Mini-Falafel vegan<br />
Frittierte Bällchen auf Basis von Kichererbsen und<br />
Zucchini; tiefgekühlt. Schmecken zu Salaten, Fladenbrot<br />
oder eingelegtem Gemüse, harmonieren prima<br />
mit Hummus.<br />
Bio-Tee Dreierlei Minze vegan<br />
Das Trio aus Nana-, Pfefferund<br />
Apfelminze sorgt für feinen<br />
Teegenuss. Tipp: Falls keine<br />
frische Minze zur Hand,<br />
einfach den Teebeutelinhalt<br />
zum Verfeinern von Gerichten<br />
verwenden.<br />
Bio-Falafel- Trockenmischung vegan<br />
Aus Kichererbsenschrot und -mehl,<br />
fein abgestimmt mit Zwiebeln, Knoblauch<br />
und Gewürzen. Für circa 16 Stück.<br />
Zu Salat oder Gemüse genießen;<br />
ideal auch als Basis für Falafel-Varianten.<br />
Bio-Pfannengericht<br />
Spinat & Couscous vegan<br />
oder Tomate & Linse vegan<br />
Wenn’s mal schnell gehen muss:<br />
Die Pfannengerichte Spinat &<br />
Couscous mit orientalischer<br />
Note oder Tomate & Linse mit<br />
deftiger Würze sind in acht<br />
Minuten fertig. Tiefgekühlt.<br />
Bio-Couscous vegan<br />
Ein Klassiker in der orientalischen<br />
Küche. Die kleinen<br />
Kügelchen aus Hartweizengrieß<br />
sind bereits nach<br />
etwa fünf bis zehn Minuten<br />
Garzeit in heißem Wasser<br />
weich.<br />
Bio-Hummus Natur<br />
vegan<br />
Cremiger Aufstrich aus pürierten<br />
Kichererbsen und Tahin<br />
(Sesam mus), abgerundet mit<br />
Zitronensaft, Gewürzen und<br />
Knoblauch. Passt zu Fladenbrot,<br />
Falafeln und Gemüsesticks.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
15
ALNATURA TRIFFT<br />
Uri Buri<br />
»Ich habe prinzipiell<br />
keine Prinzipien.«<br />
16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
Uri Buri heißt in Wirklichkeit Uri Jeremias; seinen<br />
hebräischen Spitz namen verdankt er dem Buri-Fisch<br />
(Meeräsche). In seinem gleichnamigen Restaurant im<br />
Norden Israels serviert der weltweit bekannte Koch<br />
seit vielen Jahren die für viele beste Fischküche des<br />
Landes. Wir treffen den 76-Jährigen, der fließend<br />
Deutsch spricht, zum Gespräch.<br />
Ihre deutsch-jüdischen Großeltern wurden<br />
1918 aus dem polnischen Posen<br />
nach Berlin vertrieben. Aufgewachsen<br />
sind Sie mit zwei leiblichen Schwestern<br />
und vielen Pflegekindern, auch einem<br />
arabischen. Sie waren in Ihrem Leben<br />
schon vieles: Hobby- Fischer und -Taucher,<br />
Bombenentschärfer in der israelischen<br />
Armee, und Sie haben erst kürzlich<br />
zwei Start-ups gegründet. Doch vor<br />
allem waren Sie schon immer eins: ein<br />
begeisterter Koch!<br />
»Das stimmt. Ich denke nicht beim Kochen.<br />
Es gibt kein Ziel. Und ich brauche auch keine<br />
Regeln, wie ich was zu tun habe. Wenn<br />
ich koche, ist alles Zufall. Ich bin offen,<br />
schaue mir meine Zutaten an, schaue spontan,<br />
wie sie zusammen kommen können.<br />
Bei jedem Gericht gehe ich von einem<br />
Hauptprodukt aus, das im Mittelpunkt<br />
steht, und überlege: Wie kann ich den charakteristischen<br />
Geschmack dieses Produkts<br />
noch mehr hervorbringen?«<br />
Eine geniale Kombination,<br />
die Uri Buri bereits vor über<br />
50 Jahren in einem Schweizer<br />
Restaurant entdeckte:<br />
Garnelen mit Avocado.<br />
Es ist auffällig, dass Sie nicht der einzige<br />
berühmte Koch Israels sind, der keine<br />
klassische Kochausbildung hat.<br />
»Und darauf bin ich stolz! Unsere Küche ist<br />
beeinflusst von den vielfältigen Esskulturen<br />
dieser Welt: zum Beispiel von der alten jüdischen<br />
aus dem Osten Europas, der arabischen<br />
und nordafrikanischen sowie der<br />
mediterranen Küche. Sie ist außerdem geprägt<br />
von unseren individuellen Familienund<br />
Kochhintergründen. Und davon, dass<br />
jeder traditionell nach Schule und Militär<br />
auf Reisen geht, meist nach Asien oder<br />
Südamerika, und voller Inspirationen zurückkehrt<br />
und anfängt, alles zu kombinieren.<br />
Das ist der Kern unserer Kochkunst:<br />
Begeisterung und Neu gierde auf unterschiedliche<br />
Geschmackserlebnisse. Dank<br />
dieser Einflüsse lebt unsere Küche von ganz<br />
gegensätzlichen Aromen, die sich aber<br />
harmonisch ergänzen. Wir haben die absolute<br />
Freiheit!«<br />
Zum Glück konnte Ihr Restaurant im<br />
Frühjahr wieder öffnen. Wie haben Sie<br />
die Zeit der Lockdowns überbrückt?<br />
»Während des letzten sechsmonatigen<br />
Lockdowns haben wir uns um über 50<br />
alleinstehende ältere Menschen in Akko<br />
gekümmert und sie an vier Tagen die Woche<br />
bekocht. Unsere Bedienungen haben<br />
die Gerichte den Leuten nach Hause gebracht<br />
und ich habe das alles finanziert.<br />
Akko ist eine stark arabisch geprägte Stadt.<br />
Der Mix der Ethnien spiegelt sich auch in<br />
meinem Team wider.«<br />
Mit 16 sind Sie von der Schule ge flogen<br />
(»Viel zu spät!«). Dann sind Sie von<br />
Deutschland aus mit einem VW-Bus<br />
gen Osten nach Asien, über die Türkei,<br />
Irak, Iran bis nach Indien, gefahren.<br />
Was hat Sie diese Reise kulinarisch<br />
gelehrt?<br />
In diesem Buch hat Uri Buri seine<br />
eigene Vorstellung von einem<br />
Kochbuch verwirklicht: Es bietet<br />
neben Rezepten, Tipps zum Einkaufen<br />
und für die Zube reitung<br />
von Fisch auch viele Lebensweisheiten.<br />
2020 erschienen bei Gräfe<br />
und Unzer, 29,– Euro.<br />
Für sein Restaurant hat Uri<br />
Buri ganz bewusst das arabisch<br />
geprägte Akko als Standort gewählt,<br />
denn das Zusammen leben<br />
von unterschied lichen Ethnien im<br />
Multikulti-Land Israel liegt ihm<br />
sehr am Herzen. Das »Uri Buri«<br />
wurde auf Platz 23 bei den Tripadvisor<br />
Travellers’ Choice Awards<br />
der besten Restaurants weltweit<br />
und somit zum besten Restaurant<br />
des Nahen Ostens gewählt. Sein<br />
Ruf als leiden schaft licher Gastgeber<br />
ist legen där. Er ist außerdem<br />
Vater von drei Töchtern und<br />
drei Pflege kindern.<br />
»Sie war die Kochschule meines Lebens.<br />
Durch die Resonanz der Leute um mich<br />
he rum habe ich die soziale Funktion von<br />
Essen verstanden. Erst vor wenigen Jahren<br />
wurde bei mir die Aufmerksamkeitsstörung<br />
ADHS festgestellt. Für mein Leben<br />
war das aber eher von Vorteil, denn<br />
wenn man sich wie ich für so viele verschiedene<br />
Dinge wie Musik, Kunst, Kochen<br />
oder Reisen interessiert, hat man<br />
dadurch die Möglichkeit, Erfahrungen zu<br />
übertragen, die vielen Verbindungen zu<br />
verknüpfen, ja, überhaupt erst zu sehen.<br />
Und da sind wir wieder beim Kochen angekommen.<br />
Je mehr Inspirationen, desto<br />
besser!«<br />
Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
17
KOCHBÜCHER DER LEVANTE<br />
Seitenweise<br />
Inspirationen<br />
Die levantinische Küche steht hoch im Kurs. Es gibt<br />
viele inspirierende Köchinnen und Köche, die ihre<br />
Rezepte in wunderbaren Kochbüchern zusammenfassen.<br />
Drei Werke stellen wir Ihnen hier vor.<br />
Starkoch Yotam Otto lenghi<br />
und die Co-Autorin Ixta<br />
Belfrage.<br />
Sami Tamimi, Tara Wigley<br />
»Palästina«<br />
Knuspriges Fladenbrot und Zatar,<br />
würzige Falafeln und frisches Taboulé –<br />
arabische, syrische und libanesische<br />
Einflüsse prägen viele traditionelle<br />
palästinensische Gerichte, wie uns Sami<br />
Tamimi und Tara Wigley zeigen. Mit<br />
einem Vorwort von Yotam Ottolenghi,<br />
der mit Köchin und Food-Autorin Tara<br />
Wigley seit vielen Jahren Seite an Seite<br />
arbeitet. Erschienen bei DK, 28,– Euro.<br />
Haya Molcho<br />
»Tel Aviv by Neni«<br />
Mit stimmungsvollen Fotos, spannenden<br />
Geschichten und landestypischen<br />
Rezepten beschreiben Haya Molcho –<br />
Gründerin der NENI- Restaurants, selbst<br />
aufgewachsen in Tel Aviv – und ihre<br />
vier Söhne Nuriel, Elior, Nadiv und Ilan<br />
den besonderen Geist der Multikulti-<br />
Küche Israels. Ergänzt wird das Kochbuch<br />
durch Rezepte von lokalen Gastronomien<br />
und Genussmenschen. Haya<br />
Molcho hat neben Ottolenghi die<br />
Levante- Küche in Europa populär<br />
gemacht. Erschienen im Brandstätter<br />
Verlag, 35,– Euro.<br />
Yotam Ottolenghi, Ixta Belfrage<br />
»Flavour«<br />
Ob in den Kochbuch-Klassikern »Jerusalem«,<br />
»Simple« oder »Sweet« – niemand<br />
anderes verkörpert die Faszination<br />
der levantinischen Küche so sehr wie<br />
der heute in London leben de israelische<br />
Starkoch Ottolenghi. In diesem neuen<br />
Kochbuch präsentieren Ottolenghi und<br />
seine Co-Autorin Ixta Belfrage raffinierte<br />
Gemüse gerichte und verraten dabei<br />
Faktoren, die den Geschmack formen<br />
und ausgewöhn lichem Gemüse außergewöhn<br />
liche Gerichte machen. Erschienen<br />
bei DK, 29,95 Euro.<br />
18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
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<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong> 19
ZU BESUCH BEI VOELKEL<br />
Fruchtig, fair<br />
20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
Seit 85 Jahren steht Voelkel für traditionell hergestellte<br />
Frucht- und Gemüsesäfte in Demeter- und Bio-Qualität.<br />
Neben einem familiären Miteinander ist vor allem die<br />
Leidenschaft für Nachhaltigkeit und biologische<br />
Landwirtschaft die Basis des Unternehmens.<br />
und familiär<br />
N<br />
och heute ist die im Jahr 1936<br />
gegründete Bio-Kelterei aus dem<br />
Wendland fest in Familienhand.<br />
Neben Seniorchef Stefan Voelkel haben<br />
auch seine vier Söhne in der Naturkostsafterei<br />
ihre Berufung gefunden. Aus Liebe<br />
zum Handwerk, Begeisterung für die<br />
Reichhaltigkeit der Natur und Überzeugung<br />
zur ganzheitlichen biodynamischen<br />
Anbaumethode entstand im Laufe der<br />
Jahrzehnte und über Generationen hinweg<br />
ein vielseitiges und umfassendes<br />
Sorti ment – von Naturkostsäften, Fruchtsaftschorlen<br />
und Smoothies über kalte<br />
Tee getränke und Limonaden bis hin zu<br />
Pflanzendrinks. Vom Anbau der Rohware<br />
bis zum fertigen Getränk werden alle<br />
Schritte der Produktentstehung sorgfältig<br />
begleitet, um eine hervorragende Qualität<br />
der Produkte zu erzielen. »Generell schauen<br />
wir bei allen Rohwaren immer spezifisch<br />
vor Ort, wie wir ökologische und<br />
soziale Um stände verbessern können.<br />
Am Ende wollen wir sagen können, dass<br />
jede Flasche, die wir verkaufen, einen<br />
positiven Fußabdruck hinterlässt«, erklärt<br />
Jurek Voel kel, einer der Geschäftsführer<br />
und vier Söhne.<br />
VERANTWORTUNG FÜR<br />
MENSCH UND NATUR<br />
Das ist der Leitgedanke, der damals wie<br />
heute hinter dem Unternehmen steht.<br />
»Unsere Leidenschaft ist, bis in die Tiefe<br />
zu gehen und sicherzustellen, dass die<br />
Basis für unsere Produkte fairen Ursprungs<br />
ist, die natürlichen Ressourcen schont<br />
und zum Wiederaufbau intakter Ökosysteme<br />
beiträgt«, bekennt Jurek Voelkel.<br />
Das Unter nehmen setzt sich für eine zukunftsfähige<br />
Landwirtschaftsweise ein,<br />
wobei Mensch und Natur gleichermaßen<br />
im Fokus stehen. »Wir wollen, dass alle<br />
Menschen, die an der Entstehung eines<br />
Voelkel- Produktes mitwirken – sei es im<br />
Anbau, in der Verarbeitung oder der Produktion<br />
–, fair entlohnt werden. Wir<br />
möchten gesunde Strukturen fördern<br />
Zwei Generationen<br />
Familie Voelkel: David,<br />
Boris, Jurek, Jacob<br />
und Vater Stefan (von<br />
links) arbeiten mit<br />
Leidenschaft in ihrem<br />
Familienbetrieb.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
21
Stefan Voelkel<br />
(links) und Fabricio<br />
Docanto beim<br />
Anpflanzen von<br />
Mate-Büschen.<br />
und implementieren«, versichert der<br />
30-Jährige, der für die Bereiche Marketing<br />
und Vertrieb zuständig ist. »Was bringt mir<br />
ein Bio-Produkt, welches trotzdem nicht<br />
dafür sorgt, dass die Menschen, die die<br />
Rohwaren dafür anbauen und die Natur<br />
schützen, ordentlich davon leben können?«<br />
Deshalb geht das Unternehmen bis zum<br />
Ursprung: zu den landwirtschaftlichen<br />
Betrieben in den Erzeugerländern, zu den<br />
Bäuerinnen und Bauern vor Ort.<br />
MATE AUS BRASILIEN<br />
Immer wieder initiiert Voelkel biodynamische<br />
Anbauprojekte auf der ganzen Welt –<br />
so auch in Brasilien, von wo das Unternehmen<br />
Mate-Blätter für seine Erfrischungslimonade<br />
BioZisch Mate bezieht. Im Frühjahr<br />
2020 war Stefan Voelkel zusammen<br />
mit Fabricio Docanto vom Voelkel-Partner<br />
Meta Mate vor Ort: Zum einen, um die Vorteile<br />
der biodynamischen Landwirtschaft in<br />
Mate ist ein Heißgetränk aus<br />
dem Sud klein geschnittener und<br />
getrockneter Blätter des Mate-<br />
Strauchs. Es stammt aus Südamerika<br />
und wird dort<br />
seit Jahrhunderten<br />
geschätzt. Während dem<br />
Tee eine anregende und<br />
belebende Wirkung<br />
nachgesagt wird, gilt<br />
die Pflanze selbst als<br />
»grünes Gold der<br />
Ureinwohner«. In<br />
Deutschland ist Mate<br />
seit einigen Jahren<br />
vor allem als erfrischendes,<br />
koffeinhaltiges<br />
Kaltgetränk<br />
bekannt und beliebt.<br />
die Welt zu tragen und Demeter-Mate zu<br />
beschaffen, zum anderen, um der Ausbreitung<br />
von Soja-Monokulturen entgegenzuwirken<br />
– zum Wohle des Klimaschutzes.<br />
Bei 40 Grad Celsius im Schatten halfen<br />
die zwei Männer beim Anpflanzen von 500<br />
Mate- Büschen im südbrasilianischen Urwald.<br />
Mit dabei war auch Familie Gehm,<br />
für die das Alltag ist. Sie beliefert<br />
Voelkel über Meta Mate seit 2019<br />
mit Mate- Blättern in Bio-Qualität.<br />
Die Familien Voelkel und Gehm –<br />
das passt zusammen: Denn die<br />
Gehms bauen schon seit mehreren<br />
Generationen das »grüne<br />
Gold der Ureinwohner« an. Ihre<br />
Teeproduk tion ist sehr traditionell<br />
und handwerklich. Die Blätter<br />
werden von Hand gepflückt, anschließend<br />
getrocknet und mit<br />
Holzhämmern fein gemörsert. Mit<br />
der Unterstützung von Voelkel stellt<br />
die brasi lianische Fami lie ihren Bio-<br />
Mate-Anbau nun auf Deme ter um,<br />
sodass neben dem Eistee Mate-<br />
Zitrone auch die BioZisch Mate<br />
schon bald in Demeter-Qualität<br />
angeboten werden kann.<br />
»Biodynamisches Demeter-Obst und -Gemüse<br />
enthält genau das, was wir uns für<br />
unsere Getränke wünschen«, erklärt Stefan<br />
Voelkel. Die Zahlen sprechen für sich: Mit<br />
einem Demeter-Anteil von circa 80 Prozent<br />
der Gemüsesäfte und rund 40 Prozent des<br />
gesamten Sortiments ist Voelkel einer der<br />
größten Abnehmer von Demeter- Rohwaren.<br />
»Schon unser Urgroßvater<br />
sagte: ›Wir wollen Früchte<br />
anbauen, die charaktervoll<br />
schmecken und die Seele<br />
nähren.‹ Diesem Motto<br />
bleiben wir bis heute treu!«<br />
Jurek Voelkel<br />
Das Mate-Projekt ist nur eines von vielen<br />
und ein Beispiel dafür, wie das Unternehmen<br />
sich auch in fernen Ländern für ökologische<br />
und sozial nachhaltige Produkte einsetzt.<br />
»Wir betreiben wirklich Pionierarbeit,<br />
um den Gedanken der Kreislaufwirtschaft<br />
in der Landwirtschaft zu stärken«, betont<br />
Stefan Voelkel. »Uns ist es wichtig, mit der<br />
Natur zu arbeiten, nicht gegen sie.«<br />
22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
ZU BESUCH BEI VOELKEL<br />
Wilde Mate-Pflanzen<br />
können bis zu 15<br />
Meter hoch wachsen.<br />
MIT MUT UND TATENDRANG<br />
Eine der größten Herausforderungen für<br />
die Naturkostsafterei ist, das Vertrauen<br />
der Kundinnen und Kunden nicht zu enttäuschen.<br />
»Sie erwarten von uns, dass wir<br />
überall die nachhaltigste Lösung finden.<br />
Deshalb ist es uns nicht nur wichtig, welche<br />
Strukturen wir mit dem Einkauf unserer<br />
Rohwaren fördern. Wir schauen auch,<br />
wie wir noch mehr Müll einsparen können«,<br />
erklärt Jurek Voelkel und ergänzt: »Wir<br />
sehen es als unsere Aufgabe, Wünsche der<br />
Kundinnen und Kunden ernst zu nehmen.«<br />
Immer wieder kam die Frage auf, ob es<br />
nicht möglich sei, Milchalternativen in<br />
Mehrwegflaschen abzufüllen. Wissend,<br />
wie wichtig der Ausbau von Mehrwegsystemen<br />
ist, hat der Familien betrieb, der<br />
sonst weder mit Milch noch mit Milchalternativen<br />
in Berührung kommt, die Herausforderung<br />
angenommen und sich an die<br />
Arbeit gemacht. Mit vereinten Kräften<br />
und nach langem Tüfteln hat man schließlich<br />
eine Möglichkeit gefunden, Haferdrinks<br />
herzustellen, die in Glasflaschen<br />
abgefüllt werden können und keine Kühlung<br />
brauchen. »Da sind wir wirklich stolz<br />
drauf!«, bekundet Jurek Voelkel fröhlich.<br />
Insgesamt besteht das Sortiment zu 75<br />
Prozent aus Getränken in Mehrweg-Glasflaschen.<br />
Mut zahlt sich aus: Inzwischen<br />
sind die Haferdrinks die wohl erfolgreichste<br />
Produkteinführung in der Geschichte des<br />
Unternehmens. JAH<br />
ÜBER VOELKEL<br />
• 1936 gegründet<br />
• Familienunternehmen in<br />
vierter Generation mit 320<br />
Mitarbeitenden im Wendland<br />
• steht für traditionell<br />
hergestellte Frucht- und<br />
Gemüsesäfte und engagiert<br />
sich besonders für den Erhalt<br />
der Artenvielfalt, die<br />
ökologische Saatgutzüchtung<br />
und den Anbau samenfester<br />
Gemüsesorten<br />
• das Sortiment umfasst über<br />
200 Produkte – von<br />
Muttersäften bis hin zu<br />
Smoothies<br />
Viele Produkte, die heute als<br />
Trend gelten, stellt Voelkel schon<br />
seit vielen Jahren her – unter<br />
anderem Kombucha, ein<br />
gesüßter Tee, der fermentiert<br />
und kalt serviert wird.<br />
Angefangen hat die Herstellung<br />
des kalorienarmen<br />
Erfrischungsgetränks vor<br />
25 Jahren in einer Badewanne<br />
unter Anleitung eines Gurus.<br />
Es entstand eine eigene<br />
Teemischung mit verschiedenen<br />
Blüten und Teesorten. Heute ist<br />
Kombucha ein fester Bestandteil<br />
des Voelkel-Sortiments.<br />
Drei Fragen an Jurek Voelkel,<br />
Geschäftsführer Marketing<br />
und Vertrieb<br />
Voelkel feiert dieses Jahr sein<br />
85-jähriges Bestehen. Wie hat<br />
alles angefangen?<br />
»Alles begann in den 1920er-Jahren mit<br />
dem Traum unserer Urgroßeltern Margret<br />
und Karl von einem freien Leben auf dem<br />
Land. Mit einer fahrbaren Saftpresse<br />
zogen sie durch die umliegenden Dörfer<br />
und pressten Saft aus dem Obst ihrer<br />
Nachbarschaft. Schnell entwickelte sich<br />
daraus ein echter Familienbetrieb – alle<br />
packten mit an. So ist es bis heute. Neben<br />
unserem Vater und unserer Mutter sind wir<br />
vier Voelkel- Jungs im Unternehmen dabei.<br />
Es ist einfach toll, gemeinsam mit seinen<br />
Brüdern in einer Firma zu arbeiten.«<br />
Was ist die Mission von Voelkel?<br />
Wofür steht Ihr Unternehmen?<br />
»Mit den natürlichen Ressourcen schonend<br />
und werterhaltend umzugehen, ist<br />
uns als Bio-Pionier eine Herzensangelegenheit.<br />
Wir setzen auf fairen Handel und<br />
langfristige, persönliche Beziehungen sowie<br />
auf soziales und ökologisches Engagement.<br />
Damit uns die natürliche Vielfalt, die<br />
wir heute genießen, noch möglichst lang<br />
erhalten bleibt, verarbeiten wir ausschließlich<br />
Rohware aus zukunftsfähiger, enkeltauglicher<br />
Landwirtschaft.«<br />
Was macht den Erfolg von Voelkel aus?<br />
»Neben den Werten, für die wir als Familie<br />
einstehen, sind besonders unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter entscheidend<br />
für unseren Erfolg. In ihren Adern fließt<br />
ebenso Saft wie in unseren. Sie machen<br />
hier nicht nur einfach ihren Job, sondern<br />
sind wirklich mit Herzblut dabei. Wir<br />
alle sind immer am Tüfteln und Herausfinden,<br />
was die Kundinnen und Kunden<br />
sich noch wünschen.«<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
23
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Erfrischende<br />
Vielfalt<br />
Voelkel kann mehr als Saft: Das Sortiment<br />
der Naturkostsafterei ist ebenso vielfältig wie<br />
erfrischend. Ob natürliche Säfte am Morgen,<br />
intensive Wachmacher für zwischendurch oder<br />
spritzige Limonaden am Abend – die fruchtigbunte<br />
Auswahl des Bio-Pioniers bietet das<br />
passende Getränk für jede Gelegenheit.<br />
Bio-Ingwer-Shot<br />
vegan<br />
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Dieser Sirup mit fruchtig-aromatischen<br />
Bio-Himbeeren ist ideal zum Verfeinern von<br />
Cocktails und süßen Speisen oder als selbst<br />
gemachte Limonade – gemischt mit kaltem<br />
Sprudelwasser im Verhältnis eins zu sieben.<br />
500 ml 4,69 € (1 l = 9,38 €)<br />
24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
BioZisch Mate vegan<br />
Diese Bio-Limonade enthält einen<br />
Extrakt aus Mate-Blättern,<br />
kombiniert mit natür licher<br />
Süße aus Agaven, Zitronensaft,<br />
Acerolakirschmark<br />
und Karamell. Mit<br />
erhöhtem Koffe ingehalt.<br />
500 ml 1,79 €<br />
(1 l = 3,58 €)<br />
Fairer Bio-Eistee<br />
Pfirsich-Zitrone vegan<br />
Dieser Eistee in Demeter-Qualität<br />
basiert auf einem Aufguss aus Hibiskus-<br />
und Schwarztee, verfeinert<br />
mit Pfirsichmark und<br />
Zitronensaft, gesüßt<br />
mit Rohrohrzucker.<br />
FairTSA-zertifiziert.<br />
500 ml 1,79 €<br />
(1 l = 3,58 €)<br />
Bio-Orangensaft vegan<br />
Hundert Prozent Direktsaft in<br />
Demeter- Qualität. Die Orangen<br />
stammen unter anderem aus einem<br />
Anbauprojekt in Ägypten, welches<br />
für faire Arbeits- und Lebensbedingungen<br />
der Beschäf tigten vor<br />
Ort sorgt.<br />
700 ml 3,49 € (1 l = 4,99 €)<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Bio-Produkte finden<br />
Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt auf<br />
dem Markentisch und im Regal.<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
25
Aktuelles<br />
aus Ihrem Markt<br />
Gemeinsam für Ozeane<br />
ohne Plastik<br />
Ozeankind e. V. setzt sich national und international<br />
mit Recycling- und Bildungsprojekten<br />
sowie regelmäßigen Clean- up-<br />
Aktionen für ein erhöhtes Bewusstsein im<br />
Umgang mit Einwegplastik und gegen die<br />
stetig zunehmende Vermüllung der Natur<br />
und insbesondere der Ozeane durch Wegwerfplastik<br />
ein. <strong>Alnatura</strong> Kundinnen und<br />
Kunden können das Engagement von Ozeankind<br />
unterstützen: Ab <strong>Juli</strong> und nur für kurze<br />
Zeit gibt es in ausgewählten <strong>Alnatura</strong> Märkten<br />
Flüssigseife, Stückseife und Raumduft<br />
von Sodasan in der Limited Edition »One<br />
Ocean« – pro verkauftem Produkt spendet<br />
Sodasan einen Betrag an die Umweltschutzorganisation.<br />
Bereits seit Juni fließt von<br />
jedem verkauften Aloe-vera-Gel pur von<br />
Santaverde ein Euro an Ozeankind.<br />
Bio für die Schultüte<br />
Auch in diesem Jahr lädt <strong>Alnatura</strong> bundesweit<br />
alle Erstklässlerinnen und Erstklässler<br />
dazu ein, ihre leere Schultüte bei<br />
einem <strong>Alnatura</strong> Markt ihrer Wahl abzugeben.<br />
Wenige Tage später können sie diese gut gefüllt<br />
mit köstlichen Bio-Produkten wieder abholen –<br />
unser Geschenk für einen schönen Start in die Schulzeit.<br />
Die Schultüten können bis zu zwei Wochen vor<br />
Schulbeginn in den Märkten abgegeben werden.<br />
Weitere Infos unter alnatura.de/schultuete<br />
Ihre Meinung ist gefragt<br />
<strong>Alnatura</strong> ist Praxispartner des Innoredux-Projekts vom<br />
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)<br />
und Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu),<br />
das Handelskonzepte zur Reduzierung von Plastikabfällen<br />
erforscht. Auch Ihre Einschätzung ist für die wissenschaftliche<br />
Bewertung von Verpackungslösungen<br />
wichtig. Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und beantworten<br />
noch bis zum 31. <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong> die Fragen unter<br />
survey.lamapoll.de/Verpackungslabor<br />
Hinweis: Die abgebildeten Produkte sind rein exemplarisch.<br />
26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
Kühle Kanne<br />
von Sonnentor<br />
Jetzt<br />
probieren<br />
Neueröffnung<br />
<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />
in Freiburg<br />
ab dem 22. <strong>Juli</strong> in der<br />
Bismarckallee 10<br />
alnatura.de/freiburg<br />
Tee kann man nur heiß genießen? Nicht so<br />
die Kühle-Kanne-Produkte von Sonnentor.<br />
Nach 30 bis 45 Minuten Ziehen in kühlem<br />
Wasser, bieten die Sorten Schokominze-<br />
Zitronenverbene und Orange-Basilikum<br />
einen erfrischenden Genuss an heißen<br />
Sommertagen – ob pur oder mit frischen<br />
Kräutern oder<br />
Früchten verfeinert.<br />
Die Tees<br />
erhalten Sie im<br />
<strong>Juli</strong> zum Aktionspreis<br />
in allen<br />
Super Natur<br />
Märkten.<br />
Menschen<br />
machen<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Es sind die Menschen, die <strong>Alnatura</strong> zu dem machen, was es ist. Menschen,<br />
denen man gerne begegnet und über die man mehr erfahren möchte.<br />
Heute treffen Sie Beate Baumm. Sie und ihr Foodcare-Team retten<br />
gemeinsam Bio-Lebensmittel vor der Tonne.<br />
»Mein Talent ist das Organisieren.«<br />
Sonnabendnachmittag klingelt bei Beate<br />
Baumm das Telefon. Am anderen Ende ist<br />
Panos Oikonomou, der <strong>Alnatura</strong> Marktleiter<br />
in München-Pasing. »Acht Meter Kühl theke<br />
sind ausgefallen. Es betrifft vor allem Milchprodukte«,<br />
informiert er die Gründerin des<br />
Vereins Foodcaring. Jetzt muss es schnell<br />
gehen, denn die Kühlkette darf bei der Verteilung<br />
nicht unterbrochen werden. Beate<br />
Baumm setzt ihre Taskforce ein. Pünktlich<br />
um 19:30 Uhr stehen neun geschulte Helferinnen<br />
und Helfer mit speziellen Kühlbehältern<br />
vor dem Markt. Panos Oikonomou<br />
ist voll des Lobes: »Ein super Service! Wir<br />
müssen nichts vorsortieren. Immer wird<br />
alles abgeholt.« Nachts um 1:30 Uhr sind<br />
das letzte Stück Käse, der letzte Liter Milch<br />
verteilt; Bio-Lebensmittel im Wert von über<br />
2.500 Euro gerettet.<br />
»Ich kann nicht klein denken, nur groß«,<br />
sagt Beate Baumm schmunzelnd, »und bin<br />
ein Organisationstalent.« Dieses Talent<br />
wollte die 71-Jährige für etwas Sinnvolles<br />
einsetzen. Vor drei Jahren begann die kleine,<br />
zierliche Frau mit den wachen Augen deshalb<br />
ihr »Lebens- Endzeit-Pro jekt«, wie sie<br />
es selbstironisch und doch auch liebevoll<br />
nennt. Ihr Motto: »Sozial, bio, fair.« 106<br />
Helferinnen und Helfer im Alter von 17 bis<br />
70 Jahren gehören zu Foodcaring. Sie kennt<br />
sie alle persönlich. Es sind überwiegend<br />
Frauen, viele alleinerziehende. »Die Lebensmittel<br />
kommen Menschen zugute, die durch<br />
jedes soziale Raster fallen«, erklärt Beate<br />
Baumm. »Es ist vor allem meine Altersgruppe,<br />
die 68er-Generation, darunter viele<br />
Selbstständige, Kunstschaffende, wie zum<br />
Beispiel ein Opernsänger, aber auch Designerinnen<br />
und Designer sowie viele andere<br />
Kreative. Sie kommen mit 630 Euro Rente<br />
kaum über die Runden. Aber auch die<br />
Alleinerziehenden sind mir sehr wichtig.«<br />
Sie weiß, wovon sie redet. Ihr Vater,<br />
Gustav-Adolf Baumm, der als Motorrad -<br />
in genieur und Rennfahrer mit seinen Motorrädern<br />
1954 elf Weltrekorde brach, verunglückte<br />
mit 35 Jahren tödlich bei einer<br />
Probe fahrt. Er hinterließ seine damals<br />
27-jährige Frau und vier Kinder. »In sehr<br />
einfa chen Verhältnissen lebend, wurden<br />
wir zu<br />
Überlebenskünstlern«,<br />
erinnert<br />
sich Beate Baumm an eine schwere<br />
Zeit. Ihre Mutter Josefine engagierte sich<br />
ihr ganzes Leben als Sozialarbeiterin. Das<br />
prägte die Tochter. »Ich wollte mich auf<br />
Bio-Lebens mittel konzentrieren. Bio ist<br />
Liebe«, findet sie und mit <strong>Alnatura</strong> habe<br />
sie dafür den richtigen Partner gefunden.<br />
Es passe einfach zu ihrer Lebenswelt.<br />
Obwohl sie 1984 zu den Internet-<br />
Pionieren gehörte, ist es ihr dort zu be liebig<br />
geworden. Neugierde würde heute digital<br />
viel zu schnell gesättigt, Antworten vor der<br />
Frage gegeben. »Es fehlt am Verdichten,<br />
so wie bei einem Gedicht«, bedauert sie.<br />
»Heute bin ich analog unterwegs, genieße<br />
den persönlichen Kontakt.« Da klingelt<br />
das Telefon. Lebensmittel sind zu retten.<br />
Beate Baumm macht das, was sie am<br />
besten kann: Organisieren. KK<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
27
ZU BESUCH BEI LAMMSBRÄU<br />
Aus Liebe<br />
zum Wasser<br />
28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
M<br />
it rund 20 Sorten bietet Lammsbräu<br />
ein breites Biersortiment<br />
an – vom Dunkelbier über das<br />
Edel-Hell bis zur Weißen und dazu viele<br />
alkoholfreie Varianten. Die Rohstoffe dafür<br />
stammen aus kontrolliert ökologischem<br />
Anbau aus der Oberpfalz. Doch bei aller<br />
Begeisterung für Hopfen und Malz: Der<br />
wichtigste Rohstoff aller Getränke ist Wasser.<br />
Und das zu schützen, ist für Johannes Ehrnsperger,<br />
den Inhaber und Geschäftsführer<br />
von Lammsbräu, eine Herzensangelegenheit<br />
– besonders vor dem Hintergrund des<br />
Klimawandels, der sich anbahnenden Wasserknappheit<br />
auch in Deutschland und der<br />
Verunreinigung des Grundwassers durch<br />
Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger.<br />
Für den Familienvater ist klar: »Wasser ist<br />
unsere wertvollste Ressource und wir müssen<br />
darauf achten, dass sie auch künftigen<br />
Generationen in ausreichender Menge und<br />
guter Qualität zur Verfügung steht.«<br />
»Wir betrachten uns zuallererst<br />
als Bio-Wasserbauer und<br />
versuchen, bei allen<br />
Entscheidungen unsere<br />
schützende Hand über den<br />
Wasserkreislauf zu halten.«<br />
Johannes Ehrnsperger,<br />
Inhaber und Geschäftsführer<br />
ZUSAMMENARBEIT MIT NATURLAND<br />
Aus diesem Grund führt für Lammsbräu kein<br />
Weg am Bio-Landbau vorbei. Damit Bäuerinnen<br />
und Bauern ohne Pestizide und Kunstdünger<br />
wirtschaften können, müssen sie<br />
besser bezahlt werden als von Abnehmern<br />
der Großindustrie. Und sie benötigen Planungssicherheit,<br />
weil die Umstellung zum<br />
Bio-Landbau einige Jahre in Anspruch nimmt.<br />
Lammsbräu schließt deshalb frühzeitig<br />
langfristige Verträge ab. Mit Erfolg: Mehr<br />
als 170 landwirtschaftliche Betriebe der<br />
Region sind in den vergangenen Jahrzehnten<br />
umgestiegen, viele arbeiten schon in<br />
zweiter Generation mit Lammsbräu zusammen.<br />
Auch bei allen anderen Rohstoffen für<br />
seine Getränke achtet das Unternehmen<br />
auf höchste Bio- Qualität und transparente<br />
Geschäftsführer<br />
Johannes Ehrnsperger<br />
(rechts)<br />
überprüft zusammen<br />
mit dem<br />
Bio-Rüben-Bauer<br />
Thomas Sedlmeier<br />
den Anbau der<br />
Bio-Zuckerrüben<br />
für die now-Limos.<br />
Herkunft. Weil nicht alle Früchte für die<br />
now-Limonaden vor der Haustür wachsen,<br />
bezieht Lammsbräu Orangen, Zitronen und<br />
Co. über eine Kooperation mit Natur land.<br />
Der Anbauverband stellt sicher, dass auch<br />
in den weiter entfernten Produktionsländern<br />
die strengen ökologischen und sozialen<br />
Standards eingehalten und die Grundwasser<br />
bestände nachhaltig genutzt werden.<br />
HAUSEIGENE BIO-QUELLE<br />
Auch wenn die Förderung und der Ausbau<br />
des Bio-Landbaus im Mittelpunkt des<br />
Wasserschutzkonzepts stehen, um langfristig<br />
die Qualität des Grundwassers zu<br />
sichern, arbeitet Lammsbräu zudem am<br />
eigenem Standort so nachhaltig wie möglich.<br />
So werden alle Getränke komplett mit<br />
dem Wasser aus der hauseigenen Quelle<br />
unter dem Firmengelände hergestellt. Das<br />
Lammsbräu-Mineralwasser ist bio-zertifiziert,<br />
weil das Produkt besonders strenge<br />
Reinheitskriterien erfüllt. Bereits<br />
2018 wurde ein dritter Brunnen<br />
auf dem Gelände der Brauerei erschlossen.<br />
Dieser ermöglicht eine<br />
gleichmäßigere Trinkwasser entnahme,<br />
sodass die Grundwasserpegel<br />
weniger stark sinken, und<br />
damit ein verträg licheres Wirtschaften.<br />
Um diese Wasserspeicher<br />
in Zukunft noch besser zu<br />
schützen, setzt sich Lammsbräu<br />
außerdem dafür ein, für die hauseigene<br />
Quelle ein unterirdisches<br />
Wasserschutzgebiet ausweisen<br />
zu lassen. SF<br />
ÜBER LAMMSBRÄU<br />
• seit 1800 bis heute befindet sich<br />
die Brauerei im Familienbesitz<br />
• Standort: Neumarkt in der<br />
Oberpfalz<br />
• 150 Mitarbeitende<br />
• vor circa 40 Jahren Beginn der<br />
Umstellung der gesamten Produktion<br />
auf Nachhaltigkeit<br />
Für alle Lammsbräu-Bierspezialitäten<br />
und now- Limonaden wird<br />
ausschließlich Bio-Mineralwasser<br />
aus der hauseigenen Quelle verwendet.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
29
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Eiskalt genießen<br />
Eine sanfte Brise in der Luft, Abendsonne auf der<br />
Haut und ein kühler Drink in der Hand. Was gibt<br />
es Schöneres, als heiße Sommertage entspannt<br />
ausklingen zu lassen? Wir empfehlen diese fein<br />
abgestimmten Gin- und Aperitif-Variationen.<br />
Die Hersteller setzen auf erlesene Kräuter und<br />
Fruchtextrakte. Weitere ausgewählte Bio-<br />
Spirituosen finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt.<br />
Spree Gin<br />
Bio-Gin Rhubarb Melon<br />
Von Hand destilliert; Rhabarber<br />
und Melone verleihen<br />
diesem Gin einen fruchtigen<br />
Geschmack,<br />
ohne aufdringlich zu<br />
sein. Perfekt in<br />
Kombi na tion mit<br />
Rhabarber schorle;<br />
schmeckt auch mit Limonaden,<br />
Soda oder<br />
Tonic.<br />
500 ml 34,90 €<br />
(1 l = 69,80 €)<br />
The Duke<br />
Bio-Gin Rough<br />
Wacholderbeere bestimmt den<br />
fruchtig-herben Geschmack<br />
dieses Gins. Koriander und<br />
Orangenschale sorgen für eine<br />
leichte Frische, Hopfen und<br />
Malz runden ihn ab. Der ideale<br />
Begleiter für einen klassischen<br />
Gin Tonic oder sommerliche<br />
Cocktails.<br />
700 ml 24,90 € (1 l = 35,57 €)<br />
30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.
Humbel<br />
Bio-Aperitif Vermouth Bianco L’Osteria<br />
Der Klassiker unter den Aperitifs: weißer<br />
Wermut. Typisch fruchtig-würzig und leicht<br />
bitter im Geschmack. Schmeckt pur auf Eis mit<br />
Zitronenscheibe oder als Zutat in sommerlichen<br />
Cocktails wie dem Bianco Verde – mit einer<br />
Handvoll angeschlagener Basilikumblätter.<br />
750 ml 14,69 € (1 l = 19,59 €)<br />
Humbel<br />
Bio-Aperitif Naturale Veneziano<br />
Ein frischer Aperitif mit dem typischen<br />
Spiel von Bitternoten und fruchtiger Süße.<br />
Hergestellt aus verschiedenen Kräutern<br />
und Fruchtauszügen. Perfekt für einen<br />
Spritz – mit eisgekühltem Prosecco und<br />
Orangenscheibe.<br />
700 ml 15,99 € (1 l = 22,84 €)<br />
Humbel<br />
Bio-Gin The Beauty<br />
Dieser milde Gin enthält lokal angebaute<br />
Botanicals vom Bodensee. Mit Orange und<br />
Hopfenblüte verfeinert, schmeckt er nicht<br />
vordergründig nach Wacholder, sondern<br />
deutlich floraler. Ideal mit dem Organic<br />
Herbal Tonic von Aqua Monaco – garniert<br />
mit Lavendel und Zitronenmelisse.<br />
500 ml 34,90 € (1 l = 69,80 €)<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Bio-Spirituosen finden<br />
Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt auf<br />
dem Markentisch und im Regal.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
31
ALNATURA EINBLICKE<br />
Natürlich<br />
gut gekühlt<br />
Schokolade soll nicht schmelzen, Honig nicht seine natürlichen<br />
Inhaltsstoffe verlieren und auch Mehl, Nudeln und Co. oder<br />
Drogerieartikel müssen temperaturgeführt gelagert werden.<br />
Im <strong>Alnatura</strong> Verteilzentrum im südhessischen Lorsch sorgt<br />
eine natürliche Kühlung für die perfekte Lagerung.<br />
I<br />
m Gewerbegebiet »Im Daubhart« in<br />
Lorsch nahe den Autobahnen A5 und<br />
A67 entstand zwischen 2013 und 2014<br />
das zum Zeitpunkt der Errichtung weltweit<br />
größte Hoch regallager komplett aus Holz.<br />
Hier hat <strong>Alnatura</strong> viel Platz für Bio geschaffen<br />
und beliefert von Südhessen aus<br />
alle <strong>Alnatura</strong> Märkte sowie die Handelspartner<br />
in Deutsch land und Europa mit<br />
über 4 000 Produkten aus dem Trockensortiment.<br />
Beim Bau ging es jedoch nicht nur um<br />
Platz, sondern auch um einen nachhaltigen<br />
Gebäudebetrieb. Sowohl das Bau- als auch<br />
das Kühlkonzept des Verteilzentrums verwirklichen<br />
besonders hohe Ansprüche an<br />
Ökologie, Ressourcen- und Energie effizienz.<br />
Das be stätigt auch die Deutsche Gesellschaft<br />
für Nachhaltiges Bauen, die das<br />
Gebäu de mit dem Gold-Zertifikat für Nachhaltiges<br />
Bauen ausgezeichnet hat.<br />
Das einzigartige Hochregallager, ge fertigt<br />
aus 5 000 Kubikmetern PEFC-zerti fiziertem<br />
Lärchen- und Fichtenholz aus deutschen,<br />
österreichischen und tschechischen Wäldern,<br />
umfasst 9 700 Quadrat meter Grundfläche,<br />
die sich auf acht Ebenen verteilen und<br />
32 000 Palettenplätze bieten. Impo sante<br />
Zahlen. Einfach ausgedrückt: Was hier lagert,<br />
würde den Bedarf an Trocken produkten der<br />
<strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden für zwei<br />
Wochen decken. Doch das nur nebenbei.<br />
»Das Besondere unseres<br />
Kühlkonzeptes ist, dass wir<br />
eben nicht kühlen.«<br />
Fabian Meyer, Bereichsverantwortlicher<br />
Logistik und Supply Chain<br />
Manage ment bei <strong>Alnatura</strong><br />
Von hier aus gehen die<br />
Produkte auf die Reise zu<br />
den mehr als 20 Handelspartnern.<br />
NATÜRLICHE KÜHLUNG, NATÜRLICHE<br />
KLIMATISIERUNG<br />
Das Außergewöhnliche ist die Kühlung und<br />
Klimatisierung. Um ohne konventionelle<br />
künstliche Kühlung und Beheizung auszukommen,<br />
wurde die Regal anlage zweieinhalb<br />
Meter tief ins Erdreich versenkt. Die<br />
hervorragende Grundwassersituation in der<br />
Rheinebene ist ein wichtiges Element des<br />
Konzeptes. Das Grund wasser umspült das<br />
Areal mit einer weitest gehend konstanten<br />
Temperatur und sorgt dadurch für eine<br />
gleichbleibende Kühl temperatur von circa<br />
18 Grad Celsius im gesamten Lager. Und<br />
das ganzjährig: mit kühlendem Effekt im<br />
Sommer und wärmender Wirkung im Winter.<br />
32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
Viel Platz für viel Bio: Das Verteilzentrum<br />
ist das Herzstück<br />
der <strong>Alnatura</strong> Logistik.<br />
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
In Kombination mit der Dämmung und dem<br />
Werkstoff Holz kann die Temperatur konstant<br />
gehalten werden. Holz ist deshalb so<br />
vorteilhaft, weil es kein Wärmespeicher ist –<br />
also keine Wärme abgibt und auch keine auf -<br />
nimmt. Fabian Meyer von <strong>Alnatura</strong> erklärt:<br />
»Das Hoch regallager ist in das übrige Lagergebäude<br />
integriert und ausschließlich über<br />
dieses Gebäude erreichbar. Somit gibt es im<br />
Hoch regallager keine direkten Eingänge<br />
beziehungsweise Ausgänge und Temperaturschwankungen<br />
sind nur indirekt über<br />
die Tore von Wareneingang und -ausgang<br />
am übrigen Lager möglich. An diesen Toren<br />
befindet sich allerdings eine Fußbodenklima<br />
tisierung, die per Luft-Wasser-Wärmepumpe<br />
emis sionsfrei Temperaturschwankungen<br />
ausgleicht.« Das Kühlkonzept ist<br />
optimal in den Logistikstandort integriert<br />
und knüpft konsequent an das nachhaltige<br />
Konzept von <strong>Alnatura</strong> an. Strom wird übrigens<br />
im Hochregallager nur für die Bedienanlagen<br />
und die Beleuchtung benötigt.<br />
Apropos: Eine Fotovoltaikanlage auf einem<br />
Gebäudeabschnitt des Verteilzentrums<br />
erzeugt auf 7 800 Quadratmetern im Jahr<br />
rund eine Million Kilowattstunden Strom<br />
und speist diesen ins örtliche Netz ein – dies<br />
entspricht dem jährlichen Strombedarf von<br />
rund 250 Vierpersonenhaushalten. Strom<br />
für Büros und Kommissionierung bezieht<br />
<strong>Alnatura</strong> zu hundert Prozent als Ökostrom.<br />
Das Bürogebäude wird übrigens durch<br />
Geothermie klimatisiert.<br />
GERÜSTET FÜR DIE SOMMER HITZE<br />
Die Temperaturverteilung im Lager wird<br />
permanent überwacht. Sollten sich extreme<br />
Hitzewellen oder Kälteeinbrüche ankündigen,<br />
wird hier schnell und präventiv agiert –<br />
zum Beispiel mit flexiblen Bestandsverlagerungen.<br />
Sollte es sehr heiß werden, würden<br />
temperaturempfindliche Produkte wie Schokolade<br />
von oben nach weiter unten in den<br />
kühleren Bereich und weniger sensible Waren<br />
wie Nudeln nach oben verlagert werden.<br />
»Wie können wir es schaffen, nicht kühlen<br />
zu müssen, um Energie zu sparen beziehungsweise<br />
gar nicht erst aufwenden zu<br />
müssen?« So bringt Fabian Meyer die anfänglichen<br />
Überlegungen zur Entwicklung<br />
der klimaschonenden Regalanlage auf den<br />
Punkt. Dahinter steht ein ganzheitliches<br />
Denken, das alle Aspekte nachhaltigen Handelns<br />
miteinbezieht, Bestehendes hinterfragt<br />
und weiterentwickelt. Denn die Vision<br />
»Sinnvoll für Mensch und Erde« zeigt sich<br />
bei <strong>Alnatura</strong> nicht nur im Sortiment, sondern<br />
bei allen Themen – auch bei der Kühlung<br />
und Lagerung. NW<br />
Knut Hansen<br />
Dry Bio-Gin<br />
Ein milder Gin, in Handarbeit<br />
gefertigt. Die Produktion findet<br />
in einer kleinen Manufaktur in<br />
Hamburg statt. Enthalten sind 14<br />
ausgewählte pflanzliche Zutaten<br />
aus lokalem Anbau. Fein abgestimmte<br />
Nuancen von Gurke,<br />
Basilikum und Zitrusfrüchten in<br />
Kombination mit Äpfeln, Rosenblüten<br />
und Wacholder sorgen<br />
für einen unverkennbaren Geschmack.<br />
Der Gin ist inter national<br />
ausgezeichnet mit Gold bei den<br />
World Gin Awards 2020.<br />
500 ml 37,– € (1 l = 74,– €)<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />
um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt in<br />
Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.
Alltagshelfer<br />
für die Baby-<br />
und Kinderzeit<br />
So ein kleiner Mensch kann unser Leben<br />
ganz schön durcheinanderwirbeln –<br />
dann sind wir froh über hilfreiche<br />
Produkte, die uns in jeder Lebensphase<br />
des Kindes unterstützen. Während<br />
wir uns am Anfang mit dem Baby<br />
in den eigenen vier Wänden einkuscheln<br />
und uns Themen wie Unruhe und<br />
wunder Popo umtreiben, wollen wir<br />
mit wachsender Mobilität der oder des<br />
Kleinen warmes Essen auch unterwegs<br />
bereitstellen. Und nicht zu vergessen,<br />
gerade jetzt im Sommer: der passende<br />
Sonnenschutz, der die empfindliche<br />
Kinderhaut optimal schützt. Genießen<br />
Sie die aufregende Baby- und Kinderzeit!<br />
lavera<br />
Kids Sensitiv Sonnenlotion LSF 50<br />
Die Naturkomposition mit mineralischen<br />
UV-Filtern, Bio-Sonnenblumenöl<br />
und Bio-Kokosöl bietet zuverlässigen<br />
Sofortschutz speziell für sensible<br />
Kinder-, aber auch Erwachsenenhaut.<br />
Die leichte, extra wasserfeste und<br />
parfümfreie Formel reduziert das Risiko<br />
von sonnenbedingten Hautirritationen,<br />
Sonnenallergien sowie Mallorca-Akne<br />
und ist für Menschen mit Neurodermitis<br />
geeignet.<br />
100 ml 14,99 €<br />
34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
NATURDROGERIE*<br />
Goldi<br />
Beruhigungssauger Naturform<br />
symmetrisch S 0–3 Monate oder SL 3–24 Monate<br />
Die Beruhigungssauger sind als reines Naturprodukt<br />
zu hundert Prozent aus Naturkautschuk und<br />
ohne Luftfüllung im Saugteil gefertigt.<br />
Der Schild ist weich und gerade, wodurch die<br />
Lippen- und Mundmuskeln genug Bewegungsfreiheit<br />
für aktive und intensive Muskeltätigkeit<br />
haben. Die Ventilationslöcher verhindern<br />
Festsaugen und helfen, Hautrötungen durch<br />
Speichel zu vermeiden.<br />
je 1 St. 3,99 €<br />
Wickel & Co.<br />
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wertvoller Begleiter in der Stillzeit und im Säuglingsalter.<br />
Bei Dreimonatskoliken sind Bauchwickel mit<br />
wärmender Heilwolle sehr wohltuend und werden von<br />
Hebammen von Geburt an empfohlen. In die Windel<br />
eingelegt, spendet die Wolle wohltuende Wärme und<br />
absorbiert Feuchtigkeit, ohne die Babyhaut auszutrocknen.<br />
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hautfreundlich. Unterstützt auch die Heilung wunder<br />
und entzündeter Brustwarzen.<br />
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Mitnahme von warmen Breien oder Suppen ganz<br />
einfach. Es wird in Deutschland hergestellt und ist<br />
komplett frei von Schadstoffen und Weichmachern. Der<br />
Thermobecher besteht aus sortenreinem Polypropylen<br />
und hält das Essen bis zu sechs Stunden warm. Der<br />
Löffel ist plastikfrei und aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen auf Glukosebasis gefertigt.<br />
1 St. 19,99 €<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
35
ALNATURA MARKENWELT<br />
Mit dem abwechslungsreichen <strong>Alnatura</strong> Babysortiment<br />
können kleine Essanfängerinnen<br />
und Essanfänger nach und nach die große<br />
Vielfalt der Ernährung kennenlernen.<br />
Behutsam auf den<br />
Geschmack kommen<br />
Seit über 25 Jahren entwickelt <strong>Alnatura</strong> Bio-Nahrung<br />
für die Kleinsten – nach eigenen hohen <strong>Alnatura</strong><br />
Qualitäts standards speziell für das Babysortiment:<br />
Optimal für den<br />
Beikost-Start:<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Karotte pur<br />
Einfache Rezepturen<br />
mit wenigen<br />
unterschiedlichen<br />
Zutaten – für eine<br />
stufenweise Einführung<br />
neuer Lebensmittel.<br />
Die Rezeptur und<br />
Herstellungsweise jedes <strong>Alnatura</strong><br />
Produktes wird von unabhängigen<br />
Fachleuten geprüft.<br />
Rund 75 Prozent der<br />
<strong>Alnatura</strong> Babynahrung<br />
tragen das<br />
Demeter-Siegel.<br />
Unseren Gläschen werden<br />
weder Salz noch Zucker<br />
zugesetzt.*<br />
Für unsere Baby- und Kleinkindprodukte gilt<br />
natürlich: hundert Prozent Bio. Vorzugsweise<br />
verwenden wir Zutaten von Herstellern<br />
und Höfen, die nach den strengen Richtlinien<br />
von Demeter arbeiten.<br />
36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
* Zutaten enthalten von Natur aus Salz und Zucker.
Was zeichnet<br />
Demeter- Qualität aus?<br />
Der biodynamische Landbau (Demeter) gilt als ursprünglichste<br />
und konsequenteste Bio-Anbauweise.<br />
Im Einklang mit der Natur produzieren Demeter-Höfe<br />
Bio-Rohstoffe in einer ganz besonderen Qualität und<br />
pflegen so beispielhaft unsere Lebensgrundlagen für zukünftige<br />
Generationen.<br />
Artenvielfalt<br />
Natürliche Methoden statt chemisch-synthetischer Düngeoder<br />
Pflanzenschutzmittel – so wird das vielfältige Leben<br />
von Pflanzen, Würmern, Insekten, Vögeln und vielen weiteren<br />
Lebewesen unter und über der Erde geschützt.<br />
Boden<br />
Gesunde Böden sind die Grundlage von Bio-Höfen. Weil<br />
Bio-Böden viel CO 2 speichern, leisten sie zudem einen<br />
wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Im Demeter-Landbau<br />
unterstützen die einzigartigen biodynamischen Präparate<br />
einen lebendigen Boden und ein harmonisches Pflanzenwachstum.<br />
1<br />
Klima<br />
Auf Demeter-Höfen lebt nur die Anzahl an Tieren, die das<br />
Ackerland ernähren kann und deren Mist die hofeigenen<br />
Äcker als natürlichen Dünger wieder aufnehmen können –<br />
eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft.<br />
Tierwohl<br />
Kühe tragen Hörner. Auf Demeter-Höfen dürfen sie diese<br />
auch behalten, denn hier setzt man auf eine art- und<br />
wesens gemäße Tierhaltung.<br />
1. Hafer-Fruchtriegel: Mild-fruchtig und im Ofen<br />
gebacken, daher besonders weich – ideal für<br />
Kinder ab 1 Jahr. Süße nur aus Fruchtzutaten<br />
(Zutaten enthalten von Natur aus Zucker), sechs<br />
Stück pro Packung.<br />
2. Fruchtriegel Birne-Blaubeere: So schön beerig<br />
– die Süße dieses Frucht-Getreide-Riegels<br />
stammt nur aus den enthaltenen Früchten (Zutaten<br />
enthalten von Natur aus Zucker). Für<br />
Kinder ab 1 Jahr.<br />
3. Wasser mit Frucht: Ideal für unterwegs. Mildfruchtiger<br />
Genuss mit 75 Prozent Wasser und<br />
25 Prozent Frucht in Naturland-Qualität.<br />
4. Kürbis-Risotto mit Karotten: Eine feinstückige,<br />
vollwertige Bio-Mahlzeit für Babys ab dem<br />
8. Monat – mit Kürbis, Karotten, Reis und Sahne.<br />
Ohne Salzzusatz und in Demeter-Qualität.<br />
5. Obst mit Ziegenquark: Fruchtig und ganz mild<br />
im Geschmack. Ideal als Zwischenmahlzeit oder<br />
Nachspeise für Kinder ab 1 Jahr. Ohne Zuckerzusatz<br />
(Zutaten enthalten von Natur aus Zucker).<br />
2<br />
Neu in Ihrem<br />
<strong>Alnatura</strong> Super<br />
Natur Markt<br />
1<br />
Mehr zur <strong>Alnatura</strong> Qualität, den Bio-Landbauverbänden<br />
sowie einen ausführlichen Etiketten-Ratgeber finden Sie<br />
unter alnatura.de/babyprodukte<br />
3<br />
4<br />
1 Quelle: Thünen Report 65<br />
5<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
37
AUS DER ALNATURA UNTERNEHMENSFAMILIE<br />
Kuschelmomente<br />
für Babys<br />
Wir alle kennen das wunderbare Gefühl, sich nach einem warmen Bad,<br />
eingehüllt in einen weichen Schlafanzug, in das frisch bezogene Bett zu kuscheln.<br />
Auch die Kleinsten genießen die Kuschelmomente mit Mama und Papa.<br />
Besonders nach einem erlebnis reichen Tag, der am besten mit einem<br />
gemeinsamen Gute-Nacht-Ritual ausklingen kann.<br />
B<br />
evor es zu Bett geht, kommt das Baby beim Waschen<br />
durch die Wärme und Berührung zur Ruhe. Zum Säubern<br />
von Haut und Haar während des Badens eignet<br />
sich optimal die sanfte, silikonfreie alviana Baby- Waschlotion<br />
mit Shampoo. Bei einem Bad mit pflegenden Ölen fühlen sich<br />
die kleinen Familienmitglieder schwerelos und werden durch<br />
die Wasser temperatur langsam müde. Um die sensible Babyhaut<br />
anschließend mit Feuchtigkeit zu versorgen und vor dem<br />
Austrocknen zu schützen, empfiehlt sich die Bio-Calendula<br />
Baby- Pflegecreme von Kopf bis Fuß oder auch das Baby-<br />
Pflegeöl von alviana.<br />
WEICHE TÜCHER SCHENKEN GEBORGENHEIT<br />
Die Produkte der Marke biobaby bieten von Anfang an die<br />
wichtigsten textilen Alltagshelfer für die Pflegemomente<br />
von Eltern und Kind beim Stillen, Wickeln, Baden und Füttern.<br />
Die biobaby Moltontücher sind praktische Alltagshelfer und<br />
unterstützen beim Wickeln als Unterlage oder sind als Kopfstütze<br />
im Babybett verwendbar. Die weiche Babydecke mit<br />
dem mehrfarbigen All-over-Print »Sonne, Mond und Sterne«<br />
wärmt im Anschluss beim Kuscheln und schenkt Geborgenheit.<br />
Die biobaby Mull tücher sind vielseitig verwendbar, zum<br />
Beispiel auch als Schmuse tuch und Begleiter beim Vorlesen<br />
unserer Gute-Nacht- Geschichte.<br />
ZERTIFIZIERTE ALLTAGSHELFER FÜRS BABY<br />
Jedes biobaby Produkt wird aus Bio-Baumwolle hergestellt.<br />
Alle textilen Alltagshelfer sind nach dem Global Organic Textile<br />
Standard (GOTS) zertifiziert und mit dem Grünen Knopf<br />
ausgezeichnet. Unter biobaby.de gibt es viele Tipps, wie die<br />
Produkte als wahre Verwandlungs künstler ein gesetzt werden<br />
können.<br />
g-k.eu/PeopleWearOrganic<br />
38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
Einfach einscannen und die<br />
Bilderbuchgeschichte<br />
»Die Calendula und der Stern«<br />
der beiden Marken gemeinsam<br />
mit Ihrem Kind entdecken!<br />
PFLEGEPRODUKTE FÜR ELTERN UND KIND<br />
Das alviana Naturkosmetik-Sortiment bietet<br />
Pflegeprodukte für den täglichen Bedarf<br />
von Eltern und Kind in zertifizierter<br />
Qualität. Gänzlich verboten sind synthetische<br />
Stoffe, Mine ral- und<br />
Erdöle, Silikone, Parabene oder<br />
auch genveränderte Stoffe.<br />
Tierver suche sind laut den<br />
Natrue-Richt linien und laut der<br />
Vegan Society natürlich strengstens<br />
verboten. Somit sind die<br />
alvia na Babypflege produkte<br />
nicht nur vegan, sondern auch<br />
frei von Tierversuchen. Weitere<br />
Infos unter alviana.de<br />
Töpfer<br />
Mamacare Massage- und Pflegeöl**<br />
Dieses parfümfreie Massage- und Pflegeöl unterstützt<br />
auf natürliche Weise die Hautfunktion und verbessert<br />
die Elastizität der Haut. Bei regelmäßiger Anwendung<br />
in Verbindung mit einer Massage kann es Dehnungsstreifen<br />
vorbeugen. Mit hochwertigen pflanzlichen<br />
Inhaltsstoffen wie Bio-Weizenkleie, Bio-Arganöl und<br />
Bio-Olivenöl. Ideal zur Hautpflege – dank rückfettender<br />
und feuchtigkeitsbindender Eigenschaften des enthaltenen<br />
Marulaöls. Dermatologisch getestet und<br />
Cosmos-Organic-zertifiziert.<br />
100 ml 8,99 €<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige. Sie erhalten das<br />
Produkt in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
39
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schützt die zarte Haut<br />
und trägt auf natürliche<br />
Weise dazu bei, dass sie sich<br />
gesund entwickeln kann.<br />
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gut versorgt ist.<br />
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unabhängige Marktforschungsstudie 2019, Deutschland.
STANDPUNKT<br />
Gefühle<br />
erforschen<br />
<strong>Juli</strong>an Stock<br />
ist seit 2014 Teil der <strong>Alnatura</strong><br />
Arbeitsgemeinschaft und setzt sich<br />
für einen nachhaltigen Lebens stil ein.<br />
Schreiben Sie ihm, wenn Sie möchten:<br />
julian.stock@alnatura.de<br />
wir uns an einem utopischen Ideal messen.<br />
Was verbinden Menschen mit nachhaltiger<br />
Wenn Sie das hier lesen, dann sind Sie<br />
1 Quelle: corporate.zalando.com/de/attitude-behavior-gap-report<br />
Mode? Sie werden es nicht glauben.<br />
Ich konnte es zumindest nicht. Der Modehändler<br />
Zalando veröffentlichte im April<br />
den Report »It takes two« (»Es gehören<br />
zwei dazu«), in dem es um die Lücke<br />
zwischen Denken und Handeln im Zusammenhang<br />
wie ich an Nachhaltigkeit interessiert.<br />
In unserem täglichen Tun leisten wir einen<br />
Beitrag. Wir machen mit! Die Wahl von<br />
nachhaltigen Alternativen, ob in der Ernährung,<br />
beim Stromanbieter und Verkehrsmittel<br />
Nachhaltige Optionen sollten aber keine<br />
Schuldgefühle auslösen, sondern das<br />
Gegenteil: Zuversicht, Erleichterung, vielleicht<br />
ein wenig Stolz. Die Optionen zu<br />
nutzen, sollte uns Spaß machen. Jedes<br />
Mal, wenn wir uns für die nachhaltige<br />
mit dem Kauf von nachhaltiger<br />
Option entscheiden, ist es genauso wie<br />
»Nachhaltige Optionen sollten<br />
Mode geht. Die meistgenannte Antwort<br />
Nicht-Konsum ein wichtiger Beitrag für<br />
der rund 2 500 für den Report Befragten Zuversicht und Erleichterung eine ökologischere und gerechtere Welt.<br />
im Zusammenhang mit dem Begriff<br />
auslösen.«<br />
So könnten wir eine positive Verbindung<br />
»nachhaltige Mode« war tatsächlich:<br />
Schuldgefühle. 1<br />
Schuldgefühle? Ernsthaft? Es hat kurz<br />
gedauert, bis ich es nachvollziehen konnte.<br />
Denn ich persönlich sehe verantwortungsvolles<br />
Konsumieren eigentlich sehr positiv.<br />
Beim notwendigen Kauf von Lebensmitteln,<br />
Kleidung oder sonstigen Gütern<br />
freue ich mich fast immer. Denn<br />
mittlerweile gibt es in fast jedem<br />
Bereich nachhaltige Optionen und<br />
ich kann mit dem Kauf der richtigen<br />
Produkte von den richtigen Unternehmen<br />
etwas für Mensch und<br />
Erde tun. Warum sollte ich also<br />
Schuldgefühle haben?<br />
Aber ja, ganz so einfach ist es<br />
wohl nicht. Mit der Suche nach<br />
ökologisch oder sozial verträglichen<br />
Produkten geht auch immer<br />
wieder ein Vergegenwärtigen der<br />
aktuellen Situation einher: Wenn<br />
wir ein Gleichgewicht herstellen,<br />
sind wir uns des Ungleichgewichts<br />
bewusst. Schnell lastet das Gewicht<br />
der Welt auf den eigenen<br />
Schultern. Manchmal ist es zum<br />
Verzweifeln. Manchmal fühle ich<br />
mich machtlos. Und ja, manchmal<br />
habe ich dann auch Schuldgefühle.<br />
oder eben im Klamottenladen, bringt<br />
die Welt weiter. Wir machen sie damit<br />
ein Stückchen besser. Wir nutzen unsere<br />
Macht und tun etwas Gutes. Man kann<br />
nicht immer alles perfekt machen und<br />
Schuldgefühle entstehen sicher dann, wenn<br />
aufbauen. Und dann in der nächsten Studie<br />
zu dem Thema lesen, dass die Menschen<br />
mit nachhaltiger Mode nun Begriffe wie<br />
Veränderung, Wandel und Zuversicht verbinden.<br />
Denn genau das passiert, in genau<br />
diesem Moment.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
41
NATURDROGERIE*<br />
Gepflegt von<br />
Kopf bis Fuß<br />
Im Sommer sind wir viel draußen unterwegs: Laufen, tanzen,<br />
schwimmen – all das macht Spaß, beansprucht aber unsere Füße sehr.<br />
Damit diese weiterhin eine gute Figur machen, sollten wir sie<br />
regelmäßig pflegen. Ebenso unsere Lippen, die durch zu viel Sonne<br />
leicht austrocknen können. Dagegen hilft – neben ausreichendem<br />
und regelmäßigem Trinken – auch eine passende Lippenpflege.<br />
oyess<br />
Lippenpflegestift Natural** oder Ginger**<br />
Zu der reichhaltigen Formulierung aus<br />
Bio-Sheabutter, Bio-Wachsen und Bio-Jojobaöl<br />
gesellen sich entweder Bio-Aloe-vera oder<br />
Bio-Ingwerextrakt. Die Stifthülse ist zu über<br />
75 Prozent aus recyceltem Kunststoff gefertigt<br />
und zu hundert Prozent recycelbar. Die Lippenpflegestifte<br />
werden CO 2-neutral und lokal in<br />
Deutschland produziert.<br />
je 1 St. 2,99 €<br />
42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
Fußpeeling selbst machen<br />
Gönnen Sie Ihren beanspruchten Füßen doch<br />
einmal in der Woche ein Peeling. Der Massageeffekt<br />
entspannt die Füße, die Haut wird durchblutet und<br />
von abgestorbenen Hautschüppchen befreit. Sie<br />
fühlt sich danach wieder zart und geschmeidig an.<br />
Für ein Peeling einfach zwei gestrichene<br />
Esslöffel der Fußcreme Bio-Salbei von alviana mit<br />
der gleichen Menge an Meersalz vermischen.<br />
Gleichmäßig auf die Füße auftragen und mit<br />
leicht kreisenden Bewegungen einmassieren.<br />
Danach gründlich mit lauwarmem Wasser abspülen.<br />
Ideal abgerundet wird die Fußpflege anschließend<br />
durch Eincremen mit der Fußcreme Bio-Salbei<br />
oder dem Hornhautbalsam Bio-Sonnenhut<br />
von alviana.<br />
Sanatur<br />
Bio-Chlorella-Tabletten vegan<br />
Das Nahrungsergänzungsmittel enthält von Natur<br />
aus Folsäure (Vitamin B9), Vitamin B12 und Eisen,<br />
die zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung<br />
beitragen können. Die Mikroalgen werden nach<br />
höchsten ökologischen Anforderungen angebaut und in<br />
Tablettenform in Braunglas ohne Umverpackung gefüllt.<br />
100 St. 8,99 € (1 St. = 0,09 €)<br />
alviana<br />
Hornhautbalsam Bio-Sonnenhut vegan<br />
oder Fußcreme Bio-Salbei vegan<br />
Der Hornhautbalsam wurde speziell für trockene<br />
Hautstellen und strapazierte Füße entwickelt<br />
und unterstützt dank der reichhaltigen Pflegewirkung<br />
die Rückbildung von trockenen, spröden Hornhautstellen.<br />
Die Creme mit rückfettender Bio-Sheabutter<br />
und Bio-Kakaobutter pflegt trockene und raue Füße<br />
geschmeidig-zart.<br />
Hornhautbalsam 50 ml 2,79 € (100 ml = 5,58 €)<br />
Fußcreme 75 ml 2,49 € (100 ml = 3,32 €)<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
43
Saubere Sache<br />
Pflanzlich und vollständig biologisch<br />
abbaubar: für sämtliche<br />
Reinigungs- und Waschmittel<br />
von Sonett eine Selbstver ständlichkeit.<br />
Das schützt Gewässer<br />
und ist gefragt – mehr als<br />
je zuvor. Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong><br />
hat mit Geschäftsführer<br />
Gerhard Heid und Marketingleiterin<br />
Rebecca Kramer<br />
gesprochen.<br />
D<br />
as Wasser der Flüsse und Seen in<br />
Deutschland ist sauberer geworden.<br />
Und dennoch: »Es muss eine neue<br />
Art zu waschen und zu reinigen geben«,<br />
fordert Gerhard Heid, der der Geschäftsführung<br />
des Wasch- und Reinigungsmittelherstellers<br />
Sonett angehört. Diesem Ziel hat<br />
man sich schon bei der Gründung des Unternehmens<br />
1977 verschrieben. In der Zeit,<br />
die ihr voranging, war es um die Flüsse in<br />
Deutschland nicht gut bestellt, auch Waschmittel<br />
hatten dazu beigetragen. »Nicht<br />
nur der Neckar ist von der Schaumplage<br />
befallen«, hieß es 1960 im Nachrichten -<br />
ma gazin Der Spiegel. »Main, Ruhr und Fulda<br />
sind stellenweise auf der ganzen Breite mit<br />
Schaum bedeckt.« Auch die Ursache verschwieg<br />
man nicht: »Anstatt mit Seife und<br />
Seifenpulver reinigen die Hausfrauen ihre<br />
Wäsche heute mit synthetisch hergestellten<br />
Substanzen«, schrieb das <strong>Magazin</strong> damals.<br />
Sonett setzte von Anfang an auf natürliche<br />
Inhaltsstoffe, auch bei den Tensiden.<br />
Das sind Substanzen, die Fett und Schmutz<br />
von Geschirr, Wäsche und der menschlichen<br />
Haut lösen. »Seife ist das älteste<br />
Tensid, wir stellen sie aus Bio-Pflanzenölen<br />
her und verwenden sie, wo immer<br />
das möglich ist«, erklärt Gerhard Heid –<br />
also natürlich in Handseifen, aber auch<br />
beispielsweise in Textilwaschmitteln.<br />
»Wenn Seife ins Abwasser gelangt, wird<br />
sie vom darin enthaltenen Kalk gebunden<br />
und so neutralisiert. Lebende Organis -<br />
men werden also nicht beeinträchtigt. Anschließend<br />
wird sie vollständig abgebaut.«<br />
HÖCHSTE ANSPRÜCHE IN SACHEN<br />
UMWELT VERTRÄGLICHKEIT<br />
Die waschaktiven Stoffe, die Sonett einsetzt,<br />
sind allesamt pflanzlich und mineralisch<br />
und damit vollständig biologisch<br />
44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
ZU BESUCH BEI SONETT<br />
Im Sommer kann man<br />
die Wäsche gut draußen<br />
auf der Leine oder dem<br />
Ständer trocknen. Das<br />
ist energiesparender<br />
und klimaschonender,<br />
als den Trockner zu benutzen.<br />
abbaubar. Als Duftstoffe kommen nur<br />
äthe rische Öle zum Einsatz, die aus kontrolliert<br />
biologischem Anbau stammen.<br />
Zertifi zierungen wie etwa als »Natural<br />
Care Product« gewährleisten höchste<br />
Ansprüche in Sachen Nachhaltigkeit und<br />
Umweltverträglichkeit.<br />
Aber muss das überhaupt sein? Inzwischen<br />
liest man schließlich auf vielen<br />
Verpackungen, die man im Handel findet:<br />
Tenside zu 99 Prozent abbaubar. »Viele<br />
Fortschritte sind bereits erzielt worden«,<br />
würdigt Rebecca Kramer die Entwicklungen<br />
der vergangenen Jahre. Doch das reicht<br />
ihr nicht. Schließlich werden jedes Jahr<br />
riesige Mengen an Wasch- und Reinigungsmittel<br />
in Deutschland verbraucht. Da ist<br />
jedes Prozent an nicht abbaubaren Inhaltsstoffen<br />
eines zu viel, meint Rebecca Kramer.<br />
Zumal auch entscheidend sei, wie lange<br />
der Abbau dauere. Dem will Sonett etwas<br />
entgegensetzen.<br />
Warum aber gibt es die Flüssigreiniger<br />
von Sonett nur in Polyethylenflaschen und<br />
nicht im Nachfüllbeutel? Aufgrund der Be-<br />
schichtung wären die Nachfüllbeutel<br />
Restmüll und Restmüll wolle man vermeiden,<br />
erklärt Gerhard Heid die Schwierigkeiten<br />
bei der Verpackung. Polyethylen<br />
andererseits ließe sich leicht und<br />
rückstandsfrei recyceln. Er kann sich künftig<br />
ein Rücknahmesystem von Kanistern<br />
und Flaschen vorstellen, man arbeite an<br />
der Umsetzung. Auf lokaler Ebene gibt es<br />
schon ein Pilotprojekt, eine Ausweitung<br />
ist denkbar: für eine noch umweltfreundlichere<br />
Lösung.<br />
Übrigens:<br />
In den <strong>Alnatura</strong> Märkten<br />
Frankfurt am Main<br />
(Hedderichstraße 47–49),<br />
Freiburg (Zähringer<br />
Straße 295) und<br />
Karlsruhe-Oststadt<br />
(Käppelestraße 5) gibt<br />
es bereits Abfüllstationen.<br />
Zu den 56 Sonett- Produkten,<br />
die bei Alnatu ra<br />
erhältlich sind, zählen<br />
unter anderem das<br />
Wasch mittel- Pulver-<br />
Konzentrat im Baukasten<br />
system,<br />
Enthärter,<br />
Bleichkomplex<br />
und Handseife.<br />
Sonett produziert fast alle seine<br />
Produkte in Deggenhausen.<br />
Das geschieht mit Produktionsmischern,<br />
das Rührwerk be -<br />
findet sich im Inneren der Tanks.<br />
ÜBER SONETT<br />
• 1977 gegründet<br />
• Pionier für biologische Waschund<br />
Reinigungsmittel<br />
• rund 130 Mitarbeitende am<br />
Standort Deggenhausen in der<br />
Nähe des Bodensees<br />
• 10 000 Tonnen Reinigungsmittel<br />
werden jährlich hergestellt und<br />
in 45 Länder verkauft<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
45
Aktuelles<br />
aus Bio-Welt und<br />
Gesellschaft<br />
PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />
Hilfe für krebskranke<br />
Kinder und deren<br />
Familien<br />
Wenn ein Kind an Krebs erkrankt, gerät das Leben<br />
der ganzen Familie aus den Fugen. Der Förderkreis<br />
krebskranke Kinder e. V. Stuttgart hilft<br />
in dieser schwierigen Lebenssituation unbürokratisch<br />
und schnell und optimiert die Versorgung<br />
der erkrankten Kinder und Jugendlichen durch<br />
umfangreiche Unterstützung der kinderonkologischen<br />
Station des Olgahospitals in Stuttgart. Der<br />
Förderkreis hilft mit allem, was den Klinikalltag<br />
erleichtert, wie zum Beispiel Spielzeug, Büchern,<br />
Zeitschriften oder kostenfreiem Internetzugang.<br />
Er finanziert Fortbildungen des Pflegepersonals<br />
und unterstützt den Krebs-Forschungsbereich<br />
des Olgahospitals. Mit dem »Blauen Haus« bietet<br />
der Verein ein Zuhause auf Zeit, in dem Eltern<br />
und Geschwister während der Behandlung der<br />
erkrankten Kinder in unmittelbarer Nähe zum<br />
Krankenhaus wohnen können. Eine Beratungsstelle<br />
steht dort mit Rat und Tat zur Seite, auch<br />
nach Ende der Intensivtherapie.<br />
PAYBACK Kundinnen und Kunden können<br />
das Engagement des Förderkreises krebskranke<br />
Kinder e. V. Stuttgart unterstützen, indem sie<br />
ihre PAYBACK Punkte spenden. Das ist bereits<br />
ab einem Stand von 200 Punkten möglich. Einfach<br />
unter payback.de/spendenwelt Projekt<br />
aus suchen, Log-in-Daten eingeben und Punkte<br />
spenden.<br />
UMWELTMONITOR 2020<br />
GEMISCHTE<br />
BILANZ<br />
ZUM ZUSTAND<br />
DER UMWELT<br />
Der »Umweltmonitor 2020« des Umweltbundesamtes bildet<br />
zehn zentrale Themenfelder, darunter Klima, Luft, Wasser,<br />
Energie und Verkehr, mit je drei Schlüsselindikatoren ab.<br />
Der Bericht zeichnet ein gemischtes Bild zum Zustand der<br />
Umwelt in Deutschland. Bei der Luftqualität und den Treibhausgasemissionen<br />
gab es zuletzt Verbesserungen, auch<br />
bedingt durch die Corona- Pandemie. Im Themenfeld Wasser<br />
stehen dagegen alle drei Indikatoren auf Rot (Nitrat im<br />
Grundwasser, Kunststoffmüll in der Nordsee, ökologischer<br />
Zustand der Flüsse). Nur sieben Prozent der Flüsse sind in<br />
einem guten ökologischen Zustand. Ein wesentlicher Grund<br />
ist die zu hohe Nährstoffbelastung der Gewässer, vor allem<br />
verursacht durch die Landwirtschaft.<br />
Das Umweltbundesamt empfiehlt, biologische Bewirtschaftung<br />
und Leistungen zu honorieren; die Ausweitung des<br />
Bio-Landbaus hätte positive Auswirkungen auf die Gewässerqualität.<br />
Ein wichtiger Ansatzpunkt für weniger Stickstoffeinträge<br />
aus der Landwirtschaft wäre auch ein geringerer<br />
Fleischkonsum. Der gesamte Bericht ist abrufbar unter<br />
umweltbundesamt.de/publikationen/daten-zur-umwelt<br />
Am 11. <strong>Juli</strong> ist<br />
Weltbevölkerungstag<br />
Nach UN-Berechnungen<br />
überschritt die Weltbevölkerung<br />
am 11. <strong>Juli</strong> 1987<br />
die Zahl von fünf Milliarden<br />
Menschen. Um auf die damit<br />
verbundenen Probleme<br />
aufmerksam zu machen, wurde<br />
der 11. <strong>Juli</strong> zum Internationalen<br />
Weltbevölkerungstag erklärt.<br />
Aktuell leben auf unserer Erde<br />
schätzungsweise rund<br />
7,8 Milliarden Menschen.<br />
46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
BUCHTIPP<br />
»Wie Tiere<br />
fühlen«<br />
Etwa ein Prozent der Bevölkerung<br />
Schwedens, Heimatland des Autors,<br />
ist in der Landwirtschaft tätig. Die<br />
verbleibenden 99 Prozent kommen<br />
nur selten mit Nutztieren in<br />
Kontakt. Das ist in Deutschland<br />
nicht anders. Und während sich<br />
viele von uns durchaus Gedanken<br />
um das Wohl ihrer Haustiere machen, weiß man doch<br />
recht wenig über Gefühle, Gedanken und Erinnerungsvermögen<br />
von Rind, Schwein und Schaf. Der Ethologie-<br />
Professor Per Jensen geht diesen Fragen auf den<br />
Grund und fasst Forschungsergebnisse zusammen.<br />
Das Ergebnis ist ein Plädoyer für mehr Respekt für<br />
unsere Nutztiere. Denn »die Sehnsucht eines Huhnes<br />
nach einer Stange kann stärker sein, als wir es uns<br />
vorstellen können.« Erschienen im NG-Buchverlag<br />
und für 24,99 Euro erhältlich. AW<br />
MOBIL AM URLAUBSORT<br />
Das Biosphärenreservat<br />
Südost-Rügen<br />
In der harmonischen Landschaft des Biosphärenreservats<br />
Südost- Rügen sind Land und Meer eng miteinander verzahnt.<br />
Bewal dete Höhenzüge wechseln sich ab mit weiten Wiesen<br />
und vermoorten Niederungen, Steilküsten mit flachen und breiten,<br />
teilweise feinsandigen Stränden. Die drei Badeorte Göhren,<br />
Baabe und Sellin bezaubern mit ihren Strandpromenaden und<br />
historischen Seebrücken. Im äußersten Südosten Rügens liegt<br />
das Naturschutzgebiet Zickersche Berge. Hier wachsen mehr<br />
als 90 gefährdete Pflanzenarten, brüten seltene Vogelarten wie<br />
Karmingimpel, Neuntöter und Grauammer. In den Gewässern<br />
vor der Küste geht seit einigen Jahren wieder die lange vermisste<br />
Kegelrobbe auf Heringsjagd. Mit dem ICE erreicht man die<br />
Fernverkehrsbahnhöfe Bergen auf Rügen und Binz. Aus Stralsund<br />
oder Rostock fahren Regionalzüge auf die Insel. BePi<br />
GREENPEACE-STUDIE<br />
Zum<br />
Abschminken<br />
Nach Schätzungen des Fraunhofer-Instituts<br />
für Umwelt-,<br />
Sicherheits- und Energietechnik<br />
UMSICHT werden jährlich 50 000<br />
Tonnen Kunststoff in Deutschland<br />
als Zusatz in Kosmetik-,<br />
Wasch-, Pflege- und Reinigungsprodukten eingesetzt.<br />
Kläranlagen können diese nur unzureichend aus dem Abwasser<br />
filtern. Greenpeace hat nun 664 Kosmetikprodukte<br />
auf das Vorhandensein von Kunststoffen untersucht.<br />
Das Ergebnis: 76 Prozent der Produkte enthielten mindestens<br />
einen Inhaltsstoff aus Plastik. Besonders häufig betroffen<br />
waren Augen-Make-up, Lippenstift und Lipgloss.<br />
Greenpeace sieht damit die po litische Strategie, auf freiwillige<br />
Selbstverpflichtung der Firmen zu setzen, als gescheitert<br />
an und fordert zum Handeln auf. Mehr Infos unter<br />
greenpeace.de/mikroplastik-kosmetik-<strong>2021</strong><br />
Bei <strong>Alnatura</strong> gibt es ausschließlich<br />
zertifizierte Naturkosmetik.<br />
Diese ist grundsätzlich erdöl- und<br />
damit plastikfrei.<br />
DIE KURKARTE MACHT MOBIL<br />
Mit der Kurkarte sind Gäste in den<br />
Bussen des VVR-Netzes im Bereich<br />
Südost-Rügen kostenfrei unterwegs.<br />
Darüber hinaus sind auch Fahrten mit<br />
den Schiffen der Weißen Flotte in der<br />
Region kostenfrei mit der Karte nutzbar.<br />
Gäste der Ostseebäder Baabe,<br />
Göhren, Mönchgut und Sellin erhalten<br />
die Karten von der Hausvermietung<br />
oder in den Kurverwaltungen.<br />
Informationen zur<br />
Anreise mit Bus und<br />
Bahn finden Sie unter<br />
bahn.de oder in der<br />
App DB-Navigator.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
47
WISSENSWERTES ÜBER BIO-LANDBAU<br />
Es liegt was<br />
in der Luft<br />
Pestizide verbreiten sich kilometerweit durch<br />
die Luft und lassen sich nahezu überall in<br />
Deutschland nachweisen. Das konnte die bisher<br />
umfassendste Studie zur Pestizidbelastung der<br />
Luft belegen, die das Umweltinstitut München<br />
und das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft<br />
(BEL) in Auftrag gegeben haben.<br />
I<br />
n Deutschland werden Jahr für Jahr tonnenweise Ackergifte<br />
ausgebracht: Allein 2019 waren es fast 28 000 Tonnen<br />
Pestizid- Wirkstoffe. Und obwohl es immer wieder Hinweise<br />
darauf gibt, dass sich Pestizide auch über größere Entfernungen<br />
hinweg von ihrem ursprünglichen Einsatzort verbreiten, finden<br />
dazu bisher keine umfassenden staatlichen Untersuchungen statt.<br />
Um diese Wissenslücke zu schließen, beauftragten das Umweltinstitut<br />
München und das BEL das Büro TIEM Integrierte Umweltüberwachung<br />
mit der Erstellung einer entsprechenden Studie.<br />
So wurde im Jahr 2019 an 116 Standorten über ganz Deutschland<br />
verteilt die Luft auf Pestizide untersucht. Dafür wurden vier<br />
Methoden verwendet: Passivsammler, Luftfiltermatten aus Passivhäusern,<br />
Baumrinde und Bienenbrot aus Bienenstöcken, also in<br />
Waben eingepresster, fermentierter Blütenpollen. Zusätzlich flossen<br />
in die Studie Ergebnisse eines 2014 bis 2018 von TIEM durchgeführten<br />
Baumrinden-Monitorings ein.<br />
BESORGNISERREGENDE ERGEBNISSE<br />
Die Ergebnisse sind besorgniserregend: In beinahe allen Proben<br />
wurden Rückstände von gleich mehreren Pestiziden gefunden –<br />
egal, ob sich ein Standort auf dem Land, in einem Nationalpark<br />
oder in der Stadt befand. Insgesamt wurden in den Sammelmedien<br />
124 verschiedene Pestizide sowie 14 Abbauprodukte nachgewiesen,<br />
viele davon waren in Deutschland zum jeweiligen Messzeitpunkt<br />
nicht zugelassen. Für Bio-Betriebe sowieso nicht; aber<br />
auch nicht für konventionelle.<br />
An rund drei Vierteln der Standorte wurden mindestens 5 Ackergifte<br />
sowie Abbauprodukte gefunden – am belastetsten Standort<br />
sogar 34 Stoffe. Besonders problematisch: Die Wechselwirkung<br />
dieser Stoffe – der sogenannte Cocktaileffekt – auf den Menschen<br />
ist noch nahezu unerforscht. Auch an Standorten, die weit entfernt<br />
von potenziellen Einsatzorten lagen, konnten mehrere Pestizide<br />
nachgewiesen werden. Im Nationalpark Bayerischer Wald waren es<br />
5, im Nationalpark Harz 12. Und auch Städte sind nicht pestizidfrei:<br />
In Berlin wurden 18 Pestizide und Abbauprodukte nach gewiesen, in<br />
München 3. Selbst hier lassen sich fast alle Stoffe der landwirtschaftlichen<br />
Nutzung zuordnen. Nur 2 der 18 in Berlin gefun denen Stoffe<br />
sind auch für den Einsatz in Hausgärten zugelassen.<br />
Besonders weit verbreitet waren die Pestizide Glyphosat, Pendimethalin,<br />
Prosulfocarb, Terbuthylazin und Metolachlor. Diese<br />
Stoffe sind als problematisch bekannt: Durch den Einsatz von Pendimethalin<br />
und Prosulfocarb kommt es immer wieder zu Schäden<br />
auf Bio-Betrieben, weil die Ackergifte von konventionellen Äckern<br />
48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
Pestizid-Studie kurz gefasst<br />
• In Deutschland werden jedes Jahr tonnenweise<br />
Ackergifte ausgebracht: Allein 2019 waren es fast<br />
28 000 Tonnen Pestizid- Wirkstoffe.<br />
• Viele der über hundert in den Sammel medien<br />
nachgewiesenen Pestizide waren in Deutschland<br />
zum Messzeitpunkt nicht zugelassen.<br />
• Auch an Standorten, die weit entfernt von<br />
potenziellen Einsatzorten lagen, wie zum<br />
Beispiel im Nationalpark Harz, wurden mehrere<br />
Pestizide nachgewiesen. Und sogar in Berlin und<br />
München wurden Pestizide und Abbauprodukte<br />
gefunden.<br />
• Landwirtschaft ohne den Einsatz von chemischsynthetischen<br />
Pestiziden ist machbar und wichtig!<br />
Der Beweis dafür ist Bio-Landbau.<br />
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
»Dass eine umwelt- und<br />
gesundheitsverträgliche<br />
Landwirtschaft möglich ist,<br />
zeigen schon heute weltweit<br />
mehr als zwei Millionen<br />
Bio-Betriebe.«<br />
auf Bio-Felder transportiert werden. Dadurch wird die Ernte verunreinigt<br />
und darf nicht mehr als Bio-Ware verkauft werden. Und<br />
das ist auch gut so. Metolachlor und Terbuthylazin tauchen immer<br />
wieder im Grundwasser auf. Glyphosat, das 2015 von der<br />
Weltgesundheitsorganisation als wahrscheinlich krebserregend<br />
eingestuft wurde, verbreitet sich an Staubkörnern haftend durch<br />
die Luft. Es ist das weltweit<br />
am häufigsten eingesetzte<br />
Ackergift und wurde<br />
in allen Passiv sammlern<br />
und Filter matten nach gewiesen.<br />
Die für die Bewertung<br />
von Pestiziden zuständige<br />
Europäische Behörde für<br />
Lebensmittel sicherheit<br />
(EFSA) behauptet selbst von diesen fünf Stoffen, dass ein Ferntransport<br />
durch die Luft nicht vorkommt oder vernachlässigbar ist.<br />
Die Studie »Pestizidbelastung der Luft« hat nun eindeutig gezeigt,<br />
dass das nicht stimmt.<br />
LANDWIRTSCHAFT OHNE PESTIZIDE IST MÖGLICH<br />
Die Studie belegt einmal mehr, wie problematisch der Einsatz von<br />
Pesti ziden ist: Trotz aller Zulassungsverfahren, Kontrollen und<br />
Vorschriften verbreiten sich Ackergifte nahezu überallhin. Die vorherrschende<br />
Art, wie wir Landwirtschaft betreiben, muss sich<br />
dringend ändern. Dass eine umwelt- und gesundheitsverträgliche<br />
Landwirtschaft möglich ist, zeigen schon heute weltweit mehr<br />
als zwei Millionen Bio-Betriebe.<br />
Gastbeitrag von Christine Vogt, Umweltinstitut München<br />
Dr. Antonio Martins<br />
Bio-Kokoswasser naturtrüb vegan<br />
Hundert Prozent naturtrübes Kokoswasser mit viel Fruchtfleisch<br />
für einen intensiveren Kokosgeschmack. Der Direktsaft<br />
stammt aus grünen, sonnengereiften Kokosnüssen aus<br />
kontrolliert biologischem Anbau. In einem Liter steckt der<br />
Inhalt von sieben vollreifen Früchten. Umweltschonend verpackt<br />
im wiederverschließbaren Tetrapak mit praktischem<br />
Schraub verschluss; Fairtrade-zertifiziert.<br />
1 l 3,99 €<br />
Christine Vogt ist Referentin für Landwirt schaft<br />
beim Umwelt institut München. Die ausgebildete<br />
Gärtnerin und studierte Agrar wissenschaftlerin<br />
beschäftigt sich mit den Auswirkungen der konventionellen<br />
Landwirt schaft auf die Umwelt.<br />
Das Umweltinstitut München wurde 1986 gegründet und<br />
ist europaweit gegen Atomkraft und für den biologischen Landbau<br />
aktiv (umwelt institut.org).<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige. Sie erhalten das<br />
Produkt in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
49
WAS UNS BEWEGT<br />
Was bringt Menschen dazu, sich mit anderen Menschen<br />
zusammen zuschließen, um gemeinsam zu wohnen?<br />
Womöglich mit mehreren Familien und gemeinschaftlichen<br />
Sozialräumen wie Küche und Wohn zimmer?<br />
Wir haben ein derartiges Wohnprojekt besucht.<br />
Vom Glück,<br />
gemeinsam<br />
zu wohnen<br />
E<br />
s ist ein schöner Sonntagmorgen in<br />
der Altstadt von Weinheim an der<br />
badischen Bergstraße. Ich sitze zum<br />
Frühstück mit neun Personen zusammen,<br />
die sich vor rund 14 Jahren zum gemeinsamen<br />
Leben – und die Eltern unter ihnen<br />
irgendwie auch zum gemeinsamen Großwerden<br />
ihrer Kinder – entschieden haben.<br />
»Wir frühstücken jeden Samstag und Sonntag<br />
miteinander und jeden Abend um<br />
Punkt 19 Uhr gibt es für alle Abendessen«,<br />
erzählt uns Tanja von den Ritualen in der<br />
WG. »Das gemeinsame Abendessen ist das<br />
große Ding jeden Tages, vor Corona waren<br />
auch oft noch Freunde von uns dabei, jetzt<br />
aber nur wir neun«, so Tanjas 14-jähriger<br />
Sohn Fritz. »Nur neun« mag für viele Ohren<br />
derzeit wie ein Traum, fast schon Provokation<br />
klingen. Doch in der Weinheimer WG ist<br />
man es eben gewohnt, Teil eines großen<br />
Ganzen zu sein. »Wir haben lange gesucht,<br />
bis wir das Haus hier gefunden haben«, erinnert<br />
sich Isa. »Jede Familie hat ihr eigenes<br />
Stockwerk. Aber es gibt nur eine große Küche<br />
samt Speiseraum, nur ein Wohnzimmer<br />
und auch nur eine Spül- und eine Waschmaschine.«<br />
Viel Raum, den alle miteinander<br />
nutzen. »Ich denke, gerade für unsere Kinder<br />
ist es eine enorme Bereicherung. Sie<br />
wachsen nicht nur mit weiteren Gleichaltrigen<br />
auf, die nicht zur eigenen Familie gehören,<br />
sie bekommen auch sehr viel mehr Impulse<br />
und Blickwinkel auf das Leben. Und<br />
sie lernen früh, zu teilen«, fasst Matthias<br />
die positiven Aspekte für die Heranwachsenden<br />
zusammen. Das Zusammenwohnen<br />
mit mehreren Familien erleichtert den berufstätigen<br />
Eltern vieles. »Gerade am Anfang,<br />
als die Kinder klein waren, war es für<br />
uns ein riesiger Vorteil. Wir haben uns familienübergreifend<br />
mit der Kinderbetreuung<br />
abgewechselt und so konnten alle halbtags<br />
arbeiten gehen«, erzählt Isa. Doch was<br />
brachte die Weinheimerinnen und Weinheimer<br />
dazu, sich zusammenzuschließen, um<br />
»Das Haus gehört<br />
immer den Menschen,<br />
die darin leben.«<br />
Peter<br />
gemeinsam wohnen zu wollen? »Ich denke,<br />
wir sind alle aus Überzeugung zusammengezogen,<br />
weil wir das als Erweiterung sehen<br />
und nicht nur in engen vier Wänden zu<br />
viert wohnen wollen«, erklärt Matthias. Für<br />
Peter deutete sich das gemeinschaftliche<br />
Projekt bereits früh an: »Das hat sich schon<br />
bei unseren Urlauben abgezeichnet. Wir<br />
sind immer mit mehr als 20 Leuten verreist.<br />
Da denkt man erst mal, dass das Stress ist.<br />
Aber das Gegenteil ist der Fall. Je mehr,<br />
desto einfacher. Man findet immer jemanden,<br />
der das Gleiche machen möchte.«<br />
IMMER WIEDER AUFEINANDER ZUGEHEN<br />
Die Kommunikation zu pflegen, ist allen im<br />
Haus sehr wichtig, auch wenn es mal Unstimmigkeiten<br />
oder gar Streit geben sollte.<br />
Dann setzt man sich spätestens am nächsten<br />
Tag zusammen und spricht darüber. Es gibt<br />
Alles passiert parallel:<br />
Beziehungen, Tisch<br />
decken, gemeinsam<br />
kochen.<br />
regelmäßig eine Wohnprojektrunde, bei der<br />
über alle anliegenden gemeinschaftlichen<br />
Dinge diskutiert wird. Sogar Protokoll wird<br />
geführt, wie Peter verrät. »Das ist ganz<br />
wichtig, dass man das institutionalisiert.<br />
Und die Kinder haben ihr eigenes Treffen.<br />
Da besprechen sie ihre Dinge. Ich glaube,<br />
das macht sie viel kompromiss- und teamfähiger.«<br />
Ich möchte wissen, ob sie das permanente<br />
Zusammensein nicht doch auch<br />
manchmal als anstrengend empfinden.<br />
Das sei keineswegs der Fall und Isa betont:<br />
»Man kann sich ja immer zurückziehen,<br />
50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
zwei Tests bestehen«, freut sich Peter über<br />
die Kreati vität der Kinder. Neben den sozialen<br />
Vorteilen gibt es beim gemeinschaftlichen<br />
Wohnen auch ökologische. In Deutschland<br />
steigt die Wohnfläche pro Kopf Jahr für<br />
Jahr. Das Wohnen ist ein großer Faktor des<br />
persönlichen ökologischen Fußabdrucks.<br />
Durch Gemeinschaftswohnen kann man die<br />
Fläche pro Kopf reduzieren. Und das ohne<br />
an Lebensqualität zu verlieren, wie das Beispiel<br />
der Weinheimer WG zeigt.<br />
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
gar kein Problem.« In Zeiten der Corona-<br />
Pandemie ist die große Hausgemeinschaft<br />
sogar noch wertvoller geworden, erzählt<br />
Tanja: »Was wir für ein Privileg haben, das<br />
ist mir durch Corona erst noch einmal richtig<br />
bewusst geworden: Du kommst abends<br />
nach Hause und da ist dieser gedeckte Tisch<br />
und eine große Runde erwartet dich.« Und<br />
auch langweilig wird es garantiert nicht:<br />
»Die Kinder haben sich Spiele für uns ausgedacht.<br />
Wir sollten Vögel an ihrem Gesang<br />
erkennen. Insgesamt ging es um mehr als<br />
50 Arten. Und wir mussten sogar am Ende<br />
BESSERES LEBEN DENKBAR?<br />
Am Ende erzähle ich eine Begebenheit, verbunden<br />
mit einer Frage: Vor zwei Jahren besuchte<br />
ich den israelischen Kibbuz Hatzerim,<br />
in dem die Tröpfchenbewässerung erfunden<br />
wurde. Der Kibbuz (gemeinschaftliches<br />
Wohnprojekt auf dem Land) hatte sich irgendwann<br />
zum Verkauf des Unternehmens<br />
entschieden. Da allen Kibbuz-Bewohnerinnen<br />
und -Bewohnern Anteile daran gehörten,<br />
hatten sie alle auf einen Schlag einen<br />
sechsstelligen Betrag auf ihren Konten.<br />
Ich fragte damals, ob sie darüber nachdenken<br />
würden – in Anbetracht der Summe –,<br />
irgend etwas an ihrem Leben verändern zu<br />
wollen. Ungläubige Blicke. Nein, sie wollten<br />
nichts verändern. Sie lebten gerne in der<br />
Gemeinschaft, ihre Kinder und Enkelkinder<br />
lebten dort, alle würden immer gemeinsam<br />
zu Mittag essen. Es sei für sie die beste<br />
denk bare Lebensform. Und wie wird diese<br />
Frage in Weinheim beantwortet? Tanja:<br />
»Ich würde mir ein richtig cooles Baumhaus<br />
bauen wollen. Aber nicht, um da<br />
wohnen zu wollen.« Matthias: »Ich würde<br />
die Schmiede werkstatt erweitern.« Und<br />
Isa: »Mein Traum wäre ein noch größeres<br />
Wohnprojekt, ich würde gerne mit noch<br />
mehr Menschen zusammenwohnen.« MF<br />
Die Weinheimer WG ist Teil<br />
der Bewe gung »Mietshäuser<br />
Syndikat« aus Freiburg. Bereits<br />
über 160 Wohnprojekte in<br />
Deutschland werden hier selbstorganisiert<br />
und wirtschaft lich<br />
solidarisch betrieben, darunter<br />
auch zahlreiche Mehr gene rationenhäuser.<br />
Das Ziel der<br />
Bewegung ist es darüber hinaus,<br />
Häuser dem Immobilienmarkt zu<br />
entziehen und die Wohnprojekte<br />
nicht veräußerbar zu machen.<br />
Weitere Infos unter<br />
syndikat.org<br />
Freche Freunde<br />
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Blaubeere oder Banane, Aprikose<br />
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ab einem Alter von 5 beziehungsweise<br />
6 Monaten: Die milden Brei-<br />
Rezepturen bestehen aus ausgewählten<br />
Bio-Zutaten und sind glutenfrei.<br />
Sie sind ohne Zusatz von Zucker oder<br />
Salz hergestellt (Zutaten enthalten<br />
von Natur aus Zucker und Salz). Aktuell<br />
sind insgesamt acht verschiedene<br />
Babybrei- Sorten bei <strong>Alnatura</strong><br />
erhältlich. Mit ihnen kann das Abenteuer<br />
Ernährung für die Kleinsten beginnen.<br />
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120 g 0,99 € (100 g = 0,83 €)<br />
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190 g 1,49 € (100 g = 0,78 €)<br />
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NABU<br />
Das lieben<br />
Vögel:<br />
10 Tipps<br />
für Ihren<br />
Garten<br />
Sommerzeit ist Gartenzeit!<br />
Wer jetzt neben Erdbeeren,<br />
Kopfsalat und Zucchini auch die<br />
Natur genießen möchte, sollte<br />
Garten und Balkon naturnah und<br />
vogelfreundlich gestalten.<br />
Mit den richtigen Tipps ist das<br />
gar nicht schwierig.<br />
Heimische Hecken pflanzen<br />
Eberesche, Weißdorn, Holunder und Co. bieten Vögeln<br />
Platz zum Nisten, versorgen sie mit energiereichen Beeren<br />
und locken Insekten an – genau das, was Vögel brauchen.<br />
Da können Exoten wie Thuja, Kirschlorbeer und Rhododendron<br />
nicht mithalten.<br />
Teich bauen<br />
Selbst der kleinste Gartenteich ist ein echter Tiermagnet.<br />
Piepmätze kommen auf einen Drink vorbei, nehmen ein<br />
Bad und suchen nach Insekten, die sich am Wasser<br />
wohlfühlen. Auf dem Balkon tut es auch eine einfache<br />
Wasserschale.<br />
Nistkästen aufhängen<br />
Wer nicht gerade einen parkähnlichen Garten<br />
mit vielen alten Bäumen voller Spechthöhlen<br />
sein Eigen nennt, sollte Nistkästen aufhängen.<br />
Die gibt es in unterschiedlichen Ausführungen<br />
für unterschiedliche Vogel arten –<br />
es muss nicht immer (nur) der klassische<br />
Meisenkasten sein.<br />
Blumenwiese statt Rasen anlegen<br />
Sterile Rasenflächen mögen für Golferinnen und Golfer<br />
attraktiv sein. Für Insekten, Würmer und Vögel sind sie<br />
wertlos. Wer zumindest einen Teil der Rasenfläche als<br />
Blumenwiese oder Kräuterrasen anlegt, macht Vögel<br />
glücklich.<br />
Giftfrei gärtnern<br />
Pestizide dezimieren Insekten und zerstören die Nahrungsgrundlage<br />
für viele Vogelarten sowie für fast alle<br />
Vogelkinder. Wer Vögel mag, verzichtet logischerweise<br />
darauf, ihr Futter zu vergiften.<br />
52 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong>
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
Wildnis zulassen<br />
Zumindest in einem kleinen Teil des Gartens sollte Mutter<br />
Natur das Zepter schwingen. Hier dürfen Brennnesseln<br />
und Disteln wachsen und Wildkräuter aussamen. Wenn<br />
Stauden stehen bleiben, wird im nächsten Jahr aus mancher<br />
Puppe erst ein Schmetterling.<br />
Auf Haufen setzen<br />
Nicht nur Igel freuen sich über Kompost-,<br />
Reisig- oder Laubhaufen im Garten. Auch<br />
Kröten und Eidechsen, Spinnen,<br />
Asseln und Käfer tummeln sich<br />
hier – und ziehen Vögel magisch<br />
an. Clevere Piepmätze wissen:<br />
Die dicksten Würmer fängt man im Komposthaufen.<br />
Futter für kalte Tage anbieten<br />
Vögel sind wie wir: Sie brauchen jeden Tag Nahrung.<br />
Im Winter sind dafür beerentragende Sträucher und<br />
laubreiche Ecken wichtig. Aus verblühten Stauden<br />
lassen sich prima Samen und Insekten pulen. Und<br />
natürlich freuen sich unsere gefiederten Freunde auch<br />
über ein Futterhäuschen in der kalten Jahreszeit.<br />
Insektenbüfett anrichten<br />
Wo sich Bienen, Schmetterlinge<br />
und Käfer wohlfühlen, sind meist<br />
auch Vögel nicht weit. Insekten<br />
freuen sich besonders über die<br />
offenen Blüten hei mischer<br />
Kräuter und Wildstauden.<br />
Hübner<br />
Bio-Schwarzkümmelöl vegan<br />
Vielfalt schaffen<br />
Wer Platz hat, sollte viele unterschiedliche Lebensräume<br />
im Garten anbieten: Hier die dichte Hecke,<br />
dort die lichte Blumenwiese. Hier die sonnige<br />
Trockenmauer, dort der feuchte Graben. Hier die<br />
offene Sandfläche, dort der schattige Laubhaufen.<br />
Vielfalt ist Trumpf!<br />
Viele weitere Infos zum vogelfreundlichen<br />
Gärtnern unter NABU.de/gartenvielfalt<br />
Hundert Prozent kalt gepresstes Schwarzkümmelöl aus<br />
kontrolliert biologischem Anbau. Es werden ausschließlich<br />
qualitativ hochwertige Samen aus dem sonnenverwöhnten<br />
Ägypten verwendet. Charakteristisch<br />
für die hohe Qualität ist der reine, unverwechselbare<br />
Geschmack sowie der pfeffrig-würzige Duft. Das Öl<br />
verfügt über einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren.<br />
Es ist ideal zum Verfeinern von allerlei Speisen,<br />
kann aber auch pur verzehrt werden – zum Beispiel<br />
ein bis zwei Teelöffel am Tag.<br />
100 ml 15,49 €<br />
Gastbeitrag von Hannes Huber (NABU)<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige.<br />
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<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2021</strong><br />
53
VORSCHAU: AUGUST<br />
Auf in<br />
den Wald!<br />
Unsere Backwarentheken:<br />
Qualität und Tradition aus der Region.<br />
Spaziergänge im Wald schenken uns<br />
Ruhe und Kraft, sie sind einfach ein<br />
schönes Erlebnis. Im nächsten <strong>Magazin</strong><br />
finden Sie passende Rezepte und<br />
Produkte für Ihren Wald spaziergang<br />
und lesen Wissens wertes zum Zustand<br />
und Schutz unserer Wälder.<br />
Vielfalt auf dem<br />
Frühstückstisch<br />
Ein Wald im Kleinformat: Auf dem<br />
<strong>Alnatura</strong> Campus entsteht ein Tiny Forest.<br />
Neben feinsten Backwaren finden<br />
Sie bei <strong>Alnatura</strong> alles für einen<br />
ausge wogenen Start in den Tag.<br />
Lesen Sie im nächsten <strong>Magazin</strong><br />
zum Beispiel mehr über die soziale<br />
Müslirösterei Heyho.<br />
Erfahren Sie mehr:<br />
alnatura.de/angebote<br />
alnatura.de/newsletter<br />
alnatura.de/mitarbeit<br />
alnatura.de/payback<br />
facebook.de/alnatura<br />
twitter.com/alnatura<br />
pinterest.com/alnatura<br />
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Alle <strong>Alnatura</strong> Märkte unter<br />
alnatura.de/marktsuche<br />
Welche Kriterien Rezepte erfüllen müssen,<br />
die als vegan oder vegetarisch<br />
gekennzeichnet sind, erfahren Sie unter<br />
alnatura.de/rezepte-kennzeichnung<br />
Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />
zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und<br />
nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.<br />
Impressum<br />
Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />
Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Klaus Böhmer, Rüdiger Kasch Redaktionsleitung<br />
Anja Waldmann, Eva Wohlgemuth, magazin.redaktion@alnatura.de Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295<br />
Darmstadt Redaktion Jana Benke, Anna Brill, Matthias Fuchs (MF), Sebastian Fuchs (SF), Martina Grimm, Dr. Manon Haccius, Janina<br />
Hinkelbein (JAH), Katrin Kasch (KK), Constanze Klengel, <strong>Juli</strong>a Klewer, Daniel Nedelka, Stefanie Neumann, Bettina Pabel (BP), Bernd Pieper<br />
(BePi), Susanne Salzgeber, Tina Schneyer, <strong>Juli</strong>an Stock, Christian Tremper, Anja Waldmann (AW), Nicole Wanninger (NW) Verlag mfk<br />
corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696-00 Fotos <strong>Alnatura</strong>/Anke Pavlicek: 54 Tiny Forest<br />
/ Dorothee van Bömmel: 3 Porträt Kasch; <strong>Alnatura</strong>: 5 Illustration Vögelchen, 32 Porträt Meyer; alviana: 38 Illustrationen; Oliver Brachat: 4;<br />
Brandy & Coco Design Studio: 27; Eberle Werbeagentur: 26 Illustration Schultüte; Jan Ehlers Photography: 41 Porträt Stock; Matthias Fuchs: 3<br />
u. 16 Porträt Buri, 13 Oliven, 50/51; Getty Images/SusanHSmith: 48; Gräfe und Unzer Verlag/Vivi D'Angelo: 17; Lars Gruber: 54 Backwarentheke;<br />
Claudia Guse: Illustrationen 5 Früchte, 18, 20, 22, 27, 33, 34, 39 Olivenzweig, 42–43, 47, 49, 51, 53; Heyho/Lina Sternberg: 54 Müsli;<br />
iStock/Chalffy: 13 Marktstand mit Paprika / clearandtransparent: 13 Gewürze / LeeTorrens: 23 Mate-Pflanzen / shannonstent: 26 Ozean /<br />
SolStock: 41 Klamottenladen; Bernd Kammerer: 46 Spendenprojekt; lavera/Getty Images/Maria Pavlova: 34; Jonathan Lovekin: 18; Paul<br />
Meixner: 47; NABU/Eric Neuling: 52 Blumenwiese / Hanna Pfüller: 53 Schmetterling / Winfried Rusch: 53 Zaunkönig / Kurt Schröder: 52<br />
Vogelhäuschen; nam architekturfotografie/Norman A. Müller: 32 Verteilzentrum innen, 32/33 Verteilzentrum außen; Neumarkter<br />
Lammsbräu: 29; Oliver Olesch/Umweltbundesamt: 46 Umweltbundesamt; People Wear Organic GmbH: 39 Baby u. Illustration Smartphone;<br />
Shutterstock/Joeri Mostmans: 52 Blaumeise / Stanislavskyi: 28; Sonett: 44–45; Stocksy/Jeff Wasserman: 6/7; Umweltinstitut München: 49;<br />
Unsplash/Kristin Snippe: 54 Wald; VISCOM Fotografie: 24/25, 30/31; Voelkel: 3 Äpfel, 20–22, 23 Porträt J. Voelkel; Frank Weinert: 1, 3<br />
Rezepte, 9–12, 14/15; Jonas Werner-Hohensee: 37 Gestaltung Veronika de Haas, Esther Sternkopf (mfk corporate publishing GmbH)<br />
Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />
Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben.<br />
Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorheriger<br />
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MONDINO SENZA IST<br />
DER ALKOHOLFREIE<br />
BIO-APERITIF AUS<br />
BAYERN<br />
Eine feine Bitter-Aromatik,<br />
alpine Kräuter und frische<br />
Zitrusaromen prägen seinen<br />
Charakter. Ganz einfach als<br />
Longdrink mit Soda und einem<br />
Spritzer Zitrone, mit Tonic<br />
oder als Bitter-Komponente<br />
in Cocktails: A bisserl Dolce<br />
Vita geht immer!<br />
DOLCE<br />
VITA<br />
OHNE<br />
ALKOHOL<br />
Natürlich gibt es auch den<br />
Klassiker: Mondino Aperitivo,<br />
der fruchtig-herbe Bio Aperitif<br />
mit 18 % vol Alkohol ist ebenfalls<br />
ab sofort in allen <strong>Alnatura</strong><br />
Märkten verfügbar.<br />
www.amaro-mondino.de