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Sommerlyrik

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INHALT

Mitten im Juni

Hundstage

Auf guten Weg

Abendstunde

Grillen am Abend

Glühende Verse

Alle Jahre wieder

Kleine Parkidylle

Junimorgen

Am Badesee

Sonnenbaden


Prolog

Was man in kalter Winternacht

sich für den Sommer hat erdacht,

zu bebildern und bedichten,

soll dieses Büchlein hier berichten.

Doch nach dem Korrekturen lesen,

hoff ich auf Nachsicht für manch Thesen.



Mitten im Juni

Der Sommer ist nun ganz zur Stelle.

Mit seiner ersten Hitzewelle.

Im Umgang oftmals unterkühlt,

klagt jetzt ein Mensch, der dieses fühlt.

P.S.

Das Klima, wie das Menschenbild,

sind dann sympathisch,

wenn sie mild!



Hundstage

Wie man in kalter Winternacht

sich einen Sommertag erdacht,

ist nun zum wiederholten mal

brütend heiß und sehr real.

Jetzt wünscht sich Mancher

wieder sehr,

das dies der Schnee

von Gestern wär!


Auf guten Weg

Ein Feldweg, meistens unbeachtet,

ist, wenn man diesen recht betrachtet,

allein schon seiner Ränder wegen

den Autobahnen überlegen.

Ihm blüht und säumt so manches Kraut.

An ihm wird nicht herumgebaut.

es sei denn, das bei letzter Mahd,

aus einem Traktor Öl austrat.

Solch ein Malheur ist bald behoben.

Hierfür muss man den Bauern loben.

Der Feldweg dankt ihm diese Tat,

indem er nicht mit Blüten spart.

Ob sie nun weit die Felder säumen,

oder an Birn- und Apfelbäumen.

Hier

und an des Weges Beuge,

wird der Betrachter Augenzeuge,

von der Landschaft bunter Fülle.

Und des Feldweges Idylle!

PS.

Wer niemals solch ein Weg betreten

wird hiermit höflichst drum gebeten.




Abendstunde

Wenn die Junikäfer schwärmen,

in der milder Abendluft.

Harmoniert dazu bisweilen,

aus dem Stadtpark Lindenduft.

Solche Abende sind freilich

Hochamt lauer Sommernächte.

Die ich ungern ohne Freunde

und ein Gläschen Wein

verbrächte.



Grillen am Abend

(ein kurzer Lebenslauf)

Die ersten Grillen sind jetzt rege.

Der Sommer hat sich durchgerungen..

Am Feldrand und am Gartenwege

wird von ihnen jetzt gesungen.

Weil dies ihr erster Sommer ist,

sind sie noch ungeübt.

Doch alle sind sie Optimist.

Und ihr Eifer ungetrübt.

So nutzen sie die Sommerzeit

zum täglich besser werden,

um bald nach Pflicht-erfüllter Zeit

stumm im Herbst zu sterben.

Ihr Treiben in der Zwischenzeit

zählt dennoch zu den Guten.

Man hörte sie mit Heiterkeit

und hofft auf neue Bruten.

P.S.

Der Grillen sang, er ist verklungen.

Doch bleibt er hier im Reim besungen!



Glühende Verse

Die Glühwürmchen morsen mit Licht.

Im Strauchwerk und hier im Gedicht.

Sie haben in den Abendstunden

im späten Juni sich gefunden.

Sinn und Zweck dieses Verfahren

ist die Absicht sich zu paaren.

Doch ist Kritik hier angebracht.

Denn der Zauber einer Nacht

wird ruiniert durch zu viel Licht.

Denn dieses braucht der Koitus nicht.

P:S:

Nicht jedem sagt dies Thema zu.

Ihm wünsch ich gute Nacht und Ruh!



Alle Jahre wieder

Die Linden haben ausgeblüht.

Ihr Samen wächst zur Reife.

Der Bussard übern Roggenfeld

fliegt seine x-te Schleife.

Der Wiese blüht die zweite Mahd.

Aus Grünschnitt wird bald Heu.

Der Maulwurf, als ein Mann der Tat,

wirft seine Haufen neu.

In Dunkelheit und kühler Erde

bemerkt er nicht des Sommers Schwüle.

Der Mensch jedoch erhebt Beschwerde.

Und transpiriert seine Gefühle.

Da ist es wieder, das Problem,

der Jahreszeit geschuldet.

Dem einen ist es sehr bequem.

Der Andere erduldet.



Kleine Parkidylle

Das Geäst der alten Eiche

trägt ein neues grünes Kleid.

Und im Nachbarbaum das Gleiche.

Es ist wieder Sommerzeit.

Milder Juniwind kämmt Blätter.

Gleich, ob Baumriese, ob Strauch.

Es ist Mücken-Fliege wetter.

Schmerzhaft merkt ein Mensch dies auch.

Andere hingegen schmusen

in des Parkes Schattenreich.

Manch Stoffel kann das nicht verknusen.

Menschen sind nun mal nicht gleich.

P.S.

Jenseits eigener Seelenlage

bleibt allen doch die Mückenplage.



Junimorgen

An des Waldsees lichter Stelle

schwebt unbemerkt eine Libelle.

Die dem Angler, der da hockt,

keine Reaktion entlockt.

Der will an diesen Morgen

sich Fisch zum Grill besorgen.

Sie indes sucht ihres gleichen,

um Arterhaltung zu erreichen.

Beider Absichten sind löblich.

Ist doch Spektakel hier unmöglich.

Die zwei leben mit Geschick

in Ruhe diesen Augenblick.

P.S.

Dieser Teil der Welt hat Frieden.

Auch, wenn die Nutzer sehr verschieden.



Am Badesee

Badeseen sind bisweilen

Orte wo Meinungen sich teilen.

Auch teilen Schwimmer hier die Fluten.

Solch Sportler zählen zu den Guten.

Andere, zumeist noch neu,

sind interessiert, doch wasserscheu.

So wollen einige bisweilen

durch Jauchzen dies spontan mitteilen.

Für äußerst sehr verschiedene Zwecke

teilt man sich hier die Badedecke.

Doch letztlich macht ein Imbissstand

den Badesee höchst interessant.

Dort ist vereint was Menschen schätzen.

Essen, Trinken und viel schwätzen.

Ein jeder findet irgendwas.

Sowohl an Land, als auch im Nass.

Der Junitag, erhitzt und lang,

schickt einen Sonnenuntergang.

Er entlässt sein Publikum.

Der See bleibt nun bis Morgen stumm.

Ein letzter Gast sucht seine Decke.

Geht schließlich ohne,

doch mit Zecke.



Sonnenbaden

Die Junisonne hat geladen,

die Mutigen zum Sonnenbaden.

Auf Balkone und Terrassen

sind diese jetzt beim Licht erfassen.

Für alle die sich sowas traun,

streicht die Sonne sie zart braun.

Streber werden gleich erkannt.

Diese ziert ein Sonnenbrand.

Gut belichtet wird nun schnell,

dunkel was zuvor noch hell.

P.S.

Wer jedoch hat für die Welt,

das der Sommer sie erhält.



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