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Broschüre „45 Jahre Stadtsanierung – Die Stadt Lichtenfels im Wandel“

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Städtebauförderung in Bayern

45 Jahre Stadtsanierung

DIE STADT LICHTENFELS IM WANDEL

1972 — 2017



GRUSSWORTE

04

05

Regierungspräsidentin von Oberfranken, Heidrun Piwernetz

Bürgermeister der Stadt Lichtenfels, Andreas Hügerich

45 JAHRE STÄDTEBAUFÖRDERUNG IN LICHTENFELS

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Geschichte der Stadtsanierung in Lichtenfels

45 Jahre im Überblick

Integrierte Stadtentwicklung

Bürgerbeteiligung & Lenkungsgruppe

Geförderte Maßnahmen

Projekte

STRASSEN, WEGE UND PLÄTZE

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Bürgermeister-Dr.-Hauptmann-Ring & Parkhäuser

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Neugestaltung des Marktplatzes mit angrenzenden Straßen

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Bahnunterführung Coburger Straße mit Straßenausbau

KULTUR

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Stadtschloss Lichtenfels

Ehemalige Synagoge

Rathaus

PRIVATE SANIERUNGEN

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Lichtenfelser Stadtsanierungsprogramm

30

Lichtenfelser Geschäftsflächenprogramm

CITYMANAGEMENT

32

Ganzheitliches Stadtmarketing

GEGENWART UND AUSBLICK

36

In die Zukunft investieren


GRUSSWORT

STÄDTEBAUFÖRDERUNG IN LICHTENFELS

EINE ERFOLGSGESCHICHTE

HEIDRUN PIWERNETZ

Regierungspräsidentin

von Oberfranken

Im Jahr 1972 beschloss der Stadtrat,

über vorbereitende Untersuchungen in

die Städtebauförderung einzusteigen.

Damit begann eine echte Erfolgsgeschichte

für die Stadt Lichtenfels.

Die seitdem erreichten Ziele waren

Meilensteine in der Stadtentwicklung,

die – stets breit von der Öffentlichkeit

getragen – weitere Dynamik und zusätzlichen

Innova tionsschub bedeuteten.

Frühzeitig wurde der Altstadtkern

strukturell und räumlich verbessert

und damit deutlich attraktiver. Die

Innenstadt bekam wieder ein gutes

Image. Der Trend zur Abwanderung

konnte gestoppt werden.

Insgesamt wurden mit Hilfe der Städtebauförderung

bis heute 141 Maßnahmen

umgesetzt und mit rund

20 Millionen Euro bezuschusst.

Das im Jahr 2010 erarbeitete Stadtentwicklungskonzept

war dabei

Grundlage für alle Förderentscheidungen

und für die Stadt Voraussetzung

für vorausschauendes und nachhaltiges

Handeln. Neben der Aufwertung

von Straßen, Wegen und Plätzen wurde

die verkehrliche Situation deutlich

verbessert sowie die mangelhafte

Anbindung der Altstadt an die angrenzenden

Stadtbereiche gezielt geändert.

Aktuellste Beispiele sind die Erreichbarkeit

des Fachmarktzentrums

(FMZ) von der Innenstadt aus sowie

die kommunalen Förderprogramme

der Stadt zur Mobilisierung privater

Hauseigentümer. Als Motor, zur Koordination

aller Maßnahmen und als

Ansprechpartner für die Bürger leistet

dabei das von der Stadt und von der

Städtebauförderung unterstützte Citymanagement

gute Arbeit.

Stadtentwicklung ist ein langfristig

angelegter Prozess, der nie abgeschlossen

sein wird. Dabei sind die

Attraktivität der Innenstadt, die Potenziale

des Standorts, aber auch die

Entwicklung der Bevölkerungszahlen

oder deren Kaufkraft Faktoren, die

eine positive Entwicklung maßgeblich

beeinflussen können.

Die anstehenden und geplanten kommunalen

und privaten Projekte können

dazu einen wesentlichen Beitrag

leisten. Zum Beispiel werden Leerstände

am Markt mit neuen Nutzungen

belegt, die das Profil der Stadt

Lichtenfels als „Deutsche Korb stadt”

schärfen.

Die Städtebauförderung wird auch für

die kommenden Jahre weiterhin ein

verlässlicher Partner der Stadt Lichtenfels

sein!

Heidrun Piwernetz

Regierungspräsidentin

4


GRUSSWORT

FÜR EINE LEBENSWERTE UND ATTRAKTIVE ZUKUNFT

ANDREAS HÜGERICH

Erster Bürgermeister

der Stadt Lichtenfels

Liebe Lichtenfelserinnen,

liebe Lichtenfelser,

seit 45 Jahren ist die Städtebauförderung

ein erfolgreiches Instrument für

die Entwicklung unserer Stadt: ein langer

Zeitraum, in dem Vieles geleistet

wurde und die Ergebnisse heute mit

Freude gezeigt werden können. Ohne

die Unterstützung von Bund und Land

wäre diese große Kraftanstrengung jedoch

nicht mit diesem beeindruckenden

Ergebnis möglich gewesen.

Städte und Gemeinden standen und

stehen wegen des Strukturwandels,

der demografischen Entwicklung,

einer steigenden Anzahl von Leerständen

sowie der Energiewende vor großen

Herausforderungen. Ich bin dem

Lichtenfelser Stadtrat sehr dankbar,

dass er bereits vor 45 Jahren erkannt

hat, wie wichtig Städtebauförderung

in diesem Zusammenhang ist und

dass gehandelt werden muss, will

man den genannten Problemen wirksam

begegnen.

Die im Rahmen der Stadtsanierung

durchgeführten Maßnahmen haben

in unserer Stadt positive Spuren hinterlassen.

Die umfassenden Maßnahmen

der Städtebauförderung Lichtenfels

dienen der Verbesserung der

Lebens- und Arbeitsbedingungen der

Menschen sowie der Umwelt in Stadt

und Land. Mit Unterstützung verschiedener

Investoren und Beteiligter ist es

gelungen, unsere Stadt zum Leben,

Arbeiten und Wohnen attraktiv zu gestalten.

Mit Hilfe der Städtebauförderung

unterstützt die Stadt Lichtenfels

Angebote für Menschen aller Generationen,

bietet ihnen Perspektiven für

die Zukunft und steigert die Wohnund

Lebensqualität unserer Stadt.

Lichtenfels als lebenswerte Stadt zu

erhalten und weiterzuentwickeln ist

eine ständige Herausforderung. Die

Unterstützung durch die Städtebauförderung

ist hierbei unverzichtbar und

sollte gerade deshalb kontinuierlich

weitergeführt werden.

Mein besonderer Dank gilt allen Bürgerinnen

und Bürgern unserer Stadt

sowie den Hauseigentümern für ihren

kommunalen Geist und persönlichen

Einsatz und der Regierung von Oberfranken

für ihre tatkräftige Unterstützung.

Auf weitere Jahre voller guter Zusammenarbeit

und voller positiver Impulse

für die Stadtentwicklung in Lichtenfels.

Andreas Hügerich

Erster Bürgermeister

der Stadt Lichtenfels

5


GESCHICHTE DER STADTSANIERUNG IN LICHTENFELS

VON BEGINN AN DIE RICHTIGEN WEICHEN STELLEN

Anfang der 1970er-Jahre hatte der Stadtrat der

Stadt Lichtenfels die Notwendigkeit der strukturellen

und räumlichen Verbesserung der Situation im

Altstadtkern erkannt. Eine Planung für die Altstadterneuerung

wurde aktuell. Die mangelnde Attraktivität

des Altstadtkerns bedingt durch verfallende

Bausubstanz, abwandernde Wohnbevölkerung, untragbare

Verkehrsverhältnisse mit Stauungen und

mangelhaftem Parkplatzangebot, ein nicht besonders

attraktives Angebot des Handels mit veralteten

Auslagen – kurz, ein nicht besonders gutes Image

des Stadtkerns – veranlasste den Stadtrat, strukturelle

Untersuchungen und neuordnende Planungen

für den Stadtkern in Auftrag zu geben.

Die Ergebnisse der vorbereitenden Untersuchungen

mündeten 1983, gemeinsam mit weiteren fachspezifischen

Beiträgen in einen zusammenfassenden

Abschlussbericht, der die Grundlage für die nachfolgende

Rahmenplanung und Stadtsanierung bildete.

Die mit dem Rahmenplan verfolgten Ziele der Beseitigung

städtebaulicher und funktionaler Mängel

im Stadtkern standen in engem Zusammenhang mit

den landes- und regionalplanerischen Zielvorgaben

für die Entwicklung der Gesamtstadt, nämlich der

Verbesserung des Dienstleistungsangebotes, der

Auflockerung der Branchenstruktur, dem Angebot

von Arbeitsplätzen und der Erweiterung und Verbesserung

des Kultur- und Bildungswesens.

Nach Abschluss der vorbereitenden Untersuchungen

und der Rahmenplanung erfolgte die Festlegung der

Sanierungsgebiete 1 und 2. Nun war die Grundlage

für eine nachhaltige Sanierung der Altstadt gewährleistet.

Nachdem in den ersten Sanierungsgebieten viele

Maßnahmen realisiert werden konnten, richtete sich

das Augenmerk ab 2009 auf den nördlichen Altstadtrand.

Verkehrliche Dominanz, untergeordnete Stellplatzsituationen,

ungeordnete Wohn- und Erschließungsstraßen

mit mangelnder Gestaltung machten

Neuordnungs- und Umgestaltungsmaßnahmen im

Straßenraum erforderlich. Die vorhandenen Mängel,

aber auch die Potenziale des Quartiers „Coburger

Straße“ als Bindeglied zwischen Fachmarktzentrum

und Innenstadt sollten mit geeigneten Sanierungsmaßnahmen

beseitigt werden. Gerade für diesen

direkt an die Innenstadt angrenzenden Stadtbereich

wurde die Notwendigkeit gesehen, den Bereich als

Wohn- und Erlebnisraum weiterzuentwickeln.

Örtliche Standortpotenziale, zu denen auch der attraktive,

aber auch modernisierungsbedürftige Altbaubestand

gehört, sollen weiterentwickelt werden.

Potenziale und Qualitäten im Bereich der Freiflächen

und der Wegevernetzung können genutzt werden.

Zu berücksichtigen war vor allen Dingen die Anbindung

des Fachmarktzentrums „LIFE city center“ an

die Altstadt, um die Einkaufsschwerpunkte zu verknüpfen

und somit zur Attraktivitätssteigerung der

Innenstadt beizutragen.



45 JAHRE IM ÜBERBLICK

SICHERUNG ZUKÜNFTIGER ENTWICKLUNGSCHANCEN

1972

Beschluss des Stadtrates über

die Notwendigkeit der Durchführung

von vorbereitenden

Untersuchungen

1985 – 1987

Rahmenplanung mit

Verkehrsplanung und

GfK-Gutachten

1978 – 1983

Vorbereitende

Untersuchungen

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SAN 2

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Kirschbaummühle

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Badgasse

Parkpl.

Bäckergasse

Mühlgasse

Bgm.-Dr.-Hauptmann-Ring

Hirtenstraße

Coburger Straße

Coburger Straße

Wöhrdstraße

Wöhrdstraße

Schützenplatz

Bahnlinie Bamberg - Hof

Parkplatz

Mainau

Bgm.-Dr.-Hauptmann-Ring

Pabstenweg

Bürgerweg

Mauergasse

Pabstenweg

Bürgerweg

Gabelsbergerstr.

Kronacher Stra3e

Bahnlinie Bamberg - Hof

Myconiusstra3e

Kirchplatz

Kirchgasse

Laurenzistraße

Laurenzistraße

Mainau

Mainau

Am Main

Wassergasse

Am M2hlbach

Am Damm

Fischgasse

Schneidmühlweg

Schneidmühlweg

Maingasse

Fl63ergasse

Parkplatz

Schützenstraße

Coburger Straße

Mainwehrstraße

Sportplatz

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D

2

1a

2a

3 3a

5

5

6

7 8

priv

priv

priv

priv

priv

priv

priv

priv

priv

S

S

S

S S S

S

S

S

S

S

1

4

priv

priv

priv

S

S

S

S

9

10

11

Baudenkmäler innerhalb des Untersuchungsgebietes

(entnommen: Auszug aus der Denkmalliste Bayerisches

Landesamt für Denkmalpflege, 26.06.2009)

Abgrenzung der bereits förmlich festgelegten

Sanierungsgebiete SAN 1 und SAN 2

D

Abgrenzung des Untersuchungsgebietes

"Coburger Strasse" Gebietsgröße ca. 3,88 ha

Projekt 4 Büro für Stadt- & Freiraumplanung Allersberger Str. 185/ L1a 90461 Nürnberg Tel. (0911)47440-81 Fax (0911)47440-82

Karte 16 Maßnahmenplan

Stadt Lichtenfels Vorbereitende Untersuchungen

MASSTAB

STAND

BEARBEITER

PROJEKT-NR.

1 : 1.000 i.O.

26.06.2011

ha/go

09241

Stadtplanung

&

Pro j

kt

e

Freiraumplanung

Maßnahmenplan 16

Stadt Lichtenfels

Vorbereitende Untersuchungen

zur Altstadtsanierung

Sonstiges

Öffentliche Ordnungsmaßnahmen

Mühlgasse, Erweiterung Vorbereich Mühlgasse 7 und 9

Zugang City LIF_E, Coburger Straße südlicher Bereich

und Bäckergasse

Zugang City LIF_E, Erweiterung Vorplatz

Wöhrdstraße

Kleinaustraße / Schneidmühlweg (südl. Bereich)

Neugestaltung Straßenräume, Fußwege und Platzbereiche

1

Coburger Straße (nördlicher Bereich)

2

Mühlgasse (inkl. Spielplatz)

3

4

5

6

7

Mainau (westl. Bereich)

Schneidmühlweg (südl. Bereich)

1a

Coburger Straße, Erweiterung Zufahrtsbereich Schützenplatz

2a

3a

Private Sanierungsmaßnahmen/ Empfehlungen

im Rahmen von Ordnungs- und Baumaßnahmen

flächenhafter Sanierungsbedarf zur Verbesserung der allg.

Wohn- und Arbeitsbedingungen

(Entkernung, Neuordnung der Grundstücke, Entsiegelung,

behutsame Neubebauung unter Berücksichtigung des

Einzelfalls)

flächenhafter Sanierungsbedarf zur Verbesserung der

Grünvernetzung und des Ortsbildes

(Bauverbot, Gestaltung der Freiflächen, Entwicklung von

Wegeverbindungen)

S

Gebäude für Sanierungsgutachten empfohlen

Sanierungsbedarf in privaten Freiflächen zur Verbesserung

der allg. Wohn- und Arbeitsbedingungen

(Gestalterische Aufwertung, Begrünung, Einheitliche

Gestaltung zum öffentlichen Raum, Entsiegelung, Aufbau von

Raumkanten)

priv

Empfehlung Gebäudeabbruch

Vorflächen City LIF_E

Innenhof Kirschbaummühle

8

Freifläche Kleinaustraße 6

10

9

Vorplatz Wöhrdstraße 16

11

2012

Festlegung des Sanierungsgebiets

3 „Coburger

Straße“

Mühlbach

Alter Main

Main

Main

Baggersee

Matthäus Kraus See

Main

Leuchsenbach

Leuchsenbach

Mühlbach

Alter Mühlbach

Krebsbach

Wöhrdsee

35

35

289

St 2203

St 2197

St 2203

73

Kr Lif 2

Kr Lif 2

Kr Lif 2

Kr Lif 2

289

289

289

173

173

173

St 2197

St 2203

73

Horbhof

Seubelsdorf

Kösten

Unterwallenstadt

Schney

Oberwallenstadt

Konrad-Adenauer-Straße

Gustav-Heinemann-Straße

Bamberger Straße

Viktor-von-Sche fel-Straße

Lange Straße

Schloßstraße

Bamberger Straße

Bgm.-Dr.-Hauptmann-Ring

Bürgerweg

Marktplatz

Bahnhofplatz

Langheimer Straße

Bahnlinie Bamberg - Hof

Vordere Sandstraße

Langheimer Straße

Zweigstraße

Coburger Straße

Bgm.-Dr.-Hauptmann-Ring

Köstener Straße

Am Main

Friedrich-Ebert-Straße

Schloß-Banz-Straße

Coburger Straße

Friedrich-Ebert-Straße

Bahnlinie Eisenach - Lichtenfels

Bahnlinie Bamberg - Hof

Bahnlinie Bamberg - Hof

Bamberger Straße

Schlo s-Banz-Str.

Bahnlinie Bamberg - Hof

Bahnlinie Eisenach - Lichtenfels

Dr.-M.-Luther-Straße

Kronacher Straße

Gabelsbergerstraße

Dr.-Wittmann-Straße

Wendenstraße

Wi telsbacherstraße

Viktor-von-Sche fel-Straße

Theodor-Heu s-Straße

Brückenberg

Siedlerstraße

innerörtlicher Grünzug mit besonderer

Erholungs-/ Freizeitfunktion

Flächen für die Landwirtschaft mit besonderer Bedeutung für

das Orts- und Landschaftsbild und die Naherholung gem. FNP

Waldflächen gem. FNP

Wasserflächen

Projekt 4 Büro für Stadt- & Freiraumplanung Allersberger Str. 185/ C1 90461 Nürnberg Tel. (0911)47440-81 Fax (0911)47440-82

Quartiersanalyse 02

ISEK Stadt Lichtenfels

Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept

Quartiersanalyse Karte 02

ISEK Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept Stadt Lichtenfels

STAND

BEARBEITER

PROJEKT-NR.

11.02.2010

ha/go

09140

MASSTAB

1 : 5.000 i.O.

Stadtplanung

&

Pro j

kt

e

Freiraumplanung

Freiflächen

Quartiersnummerierung

Sonstige Hinweise

Übergeordnete Strassen

Bahntrasse

Baulücken, Erweiterungsflächen, Brachen

durch Sondernutzung geprägtes Gebiet,

hier: Krankenhausgebiet, Gemeinbedarfsflächen, Sport

Quartiersanalyse

V G E B Ö Bewertungsschablone Gebietsanalyse

Mängel/ Handlungsbedarf,

Entwicklungspotenzial,

Innenstadtrelevanz und Konfliktpotenzial

IR FV HBKP EP

V = Zustand Verkehr/ Strassenraum

G = Zustand Grünstrukturen/ Freiraum

E = Energetischer Erneuerungsbedarf

B = Zustand Bausubstanz

Ö = Anbindung an den ÖPNV

IR = Innenstadtrelevanz des Quartiers

FV = Funktionsverlust des Quartiers

HB = Handlungsbedarf

KP = mögliche Konflikte, Konfliktpotenzial

EP = Entwicklungspotetial

teilweise gravierende Mängel/ insges. mittlerer Bedarf

Hinweis auf Mängel /hoher Bedarf

keine gravierenden Mängel / geringer Bedarf

begrenztes Entwicklungspotential

hohes Entwicklungspotential

Konfliktpotential gegeben

Innenstadtrelevanz gegeben

Funktionsverlust gegeben

Hinweis auf Grundversorgungseinrichtungen

(Lebensmittel, Bäcker, Metzger)

Kernstadt/Altstadt: durch Handel und Dienstleistungen

geprägtes Gebiet, historische Altstadt

durch Mischnutzung geprägtes Gebiet

vorwiegend durch Wohnnutzung geprägtes Gebiet,

Städtische Wohnviertel, Vorortquartiere

Siedlungstypologie / Quartiersnutzungen / Potentiale

Legende

dörflich / landwirtschaftlich geprägtes Gebiet

vorwiegend durch gewerbliche Nutzung geprägtes Gebiet

12

Feuerwehr

Kirche

Spielplatz

Kindergarten

Schule

Gebietscharakteristik:

Altstadtnahes Wohngebiet ausgehend mit Bebauung im Norden aus den

20er Jahren (alle Bauformen), nachverdichtet in den 60er Jahren,

Baulückenschließung bis heute.

Insgesamt innenstadtnahes durchgrüntes Wohngebiet mit hohem

Gartenanteil. Durch das Berufschulzentrum besteht in diesem Bereich

überhöhter Verkehr und Parkdruck.

Im begrünten öffentlichen Straßenraum bestehen weiter mehrere kleine

gestaltete Randbereiche oder Plätzchen. Die Aufenthaltsqualität ist

insgesamt gut. Der Straßenraum - Tempo 30 Zone - ist größtenteils saniert

und gestalterisch in Ordnung. Die fußläufige Vernetzung des Gebietes und

die Anbindung an den ÖPNV ist gewährleistet.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Behutsame Nachverdichtung mit Wohngebäuden. Minimierung des

Parkdrucks im Bereich der Berufschule.

Wohnquartier zwischen Langheimer Straße und

Am Goldberg

Gebietscharakteristik:

Altstadtnahes Wohngebiet ausgehend aus den 20er Jahren (Stadtvillen)

um die ehem. Burg (Haus der kirchl. Dienste) und Nachverdichtung bis

heute (teilweise mit sehr dicht gestaffeltem Geschosswohnungsbau).

Insgesamt innenstadtnahes hochwertiges Wohngebiet mit hohen Garten und

Grünanteil (Obstgärten) aber z.T. schlechter Bausubstanz. Gewerbe,

(Schreiner, Gartenbau, Steinmetz, Tischler, Glaser), Gastronomie,

Dienstleister und Bäcker am Rand des Gebietes, Nutzungskonflikte eher

gering.

Im öffentlichen Straßenraum bestehen in den Kreuzungsbereichen mehrere

kleine gestaltete Platzbereiche (Denkmäler, Bänke). Die Aufenthaltsqualität

ist gut. Der Straßenraum ist jedoch oft sehr eng mit den entsprechenden

hohen Parkdruck und auch teilweise baulichen Mängeln.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Behutsame Nachverdichtung mit Wohngebäuden in lockerer Anordnung.

Kein weiterer Geschosswohnungsbau. Minimierung des Parkdrucks durch

Anlage von Anwohnerstellplätzen und Gestaltung des Straßenraumes.

Wohngebiet Burgberg zwischen Stadtgraben

und Leuchsenbach

Gebietscharakteristik:

Wohngebiet nach Norden durch den Mischgebietsriegel entlang der

Kronacher Straße, nach Süden durch die B 173 begrenzt.

Wohnentwicklung beginnend der 20er Jahre (Stadtvillen) und

Weiterentwicklung größtenteils mit Einzelhäusen nach Süden und Osten bis

heute. Insgesamt topographisch bewegtes, gut durchgrüntes Wohngebiet.

Im Gebiet Gärtnerei und Friedhof. Nutzungskonflikte werden eher zur im

Norden und Osten angrenzenden gewerblichen Nutzung bzw. durch die

angrenzenden Schulen vermutet.

Der Straßenraum ist oft sehr eng mit entsprechend hohem Parkdruck. Der

Zustand der Verkehrsflächen, die fußläufige Vernetzung sowie die ÖPNV

Anbindung ist in Ordnung.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Sicherung der in sich geschlossenen Wohnquartiere. Behutsame

Nachverdichtung mit Wohngebäuden in lockerer Anordnung. Kein

Geschosswohnungsbau. Minimierung des Parkdrucks durch Anlage von

Anwohnerstellplätzen und Gestaltung des Straßenraumes.

Wohngebiet zwischen Friedhofstraße

und Zur Heide

Gebietscharakteristik:

Gewerbebebauung und Handelsnutzung (Expert Technikmarkt, Gretränkemarkt, Autohäuser etc.) beidseits der

Grünewaldstraße und nördlich der Siedlerstraße zwischen der Bundesstraße B 173 und der südlich angrenzenden

Wohnbebauung mit entsprechender Pufferfunktion zwischen der B 173 und der Wohnbebauung.

Durch angrenzende Wohnbebauung sind jedoch Nutzungskonflikte (Lärm, Geruch) zu erwarten. Der Straßenraum

entspicht nicht der angrenzenden Nutzung (LKW- Verkehr, keine Parkmöglichkeiten) und hat eher

Wohngebietscharakter. Die Erschließung einzelner Gewerbeflächen (Expert) besonders bei hoher Kundenfrequenz ist

mangelhaft.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Minimierung der Nutzungskonflikte zwischen Wohnen und Gewerbe durch die Auswahl der Betriebe (keine

verkehrsintensiven, publikumsorientierten Nutzungen) sinnvoll.

Gewerberiegel an der Grünewaldstraße und Siedlerstraße

Gebietscharakteristik:

Verdichtete Wohnbebauung, Beginn in den 50er/60er Jahren, überwiegend

aus den 70er Jahren bis heute. An der Theodor-Heuss-Straße besteht ein

Siedlungskern mit Geschosswohnen aus den 60er und 80er Jahren mit

kleiner Versorgungseinheit (Bäckerei, Gastro, Sparkasse) und

angrenzendem Seniorenwohnheim bzw. Seniorenwohnanlage. Nach

Südwesten folgen jüngere Bauflächen mit freien Baulücken (teilweise als

Gärten/Obstwiesen angelegt). Im Bereich des Geschosswohnungsbaus ist

das öffentliches Grün verbesserungswürdig.

Tempo 30 in den Wohnquartieren, gute ÖPNV Anbindung (in den

Sammelstraßen) und gute fußläufige Anbindung in den Außenraum.

Teilweise in den älteren Wohnquartieren beengte Straßenverhältnisse mit

entsprechendem Parkdruck. Gestalterische Defizite in den Bereichen der

Garagenhöfe und im Straßenraum. Straßenraum teilweise ohne

Aufenthaltsqualität.

Kein wesentlicher Leerstand, Sanierungsbedarf nur an einzelnen

Baukörpern (insgesamt gering), mit Ausnahme der Konfliktsituation

zwischen Wohnen und Gewerbe an der Siedlerstraße und der

Albrecht-Dürer-Straße, keine weiteren wesentlichen Konflikte erkennbar.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Maßnahmen zur Wohnumfeldverbesserung und

Straßenraumneugestaltung; Aufwertung des Geschosswohnens zur

Stabilitätssicherung des sozialen Gefüges.

Wohngebiet entlang der Theodor-Heuss-Straße

Gebietscharakteristik:

Einzelhandelsagglomeration mit Gastronomie, Hotel und

Vergnügungsstätten (Casino, Bowling) und Gewerbe (Druckerei,

Großhandel) an der St. 2203 bzw. der B 173, gute verkehrliche Anbindung

(KFZ und ÖPNV) aber unbefriedigende interne Erschließung für Fußgänger

und PKW. Insges. unstrukturierter ungestalteter Versorgungspunkt an der

Bundesstraße ohne direkten Bezug zur Stadt ("... könnte überall sein")

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Aufwertung durch Neugestaltung des öffentlichen Raumes,

Flächenmanagement, Neuordnung ruhender Verkehr, Neugestaltung

Parkplätze, Weiterentwicklung Nutzungsstrukturen in Abstimmung mit

Innenstadtnutzung.

Sondergebiet an der Viktor-von-Scheffel-Straße

Gebietscharakteristik:

In sich geschlossenens, durchgrüntes Gebiet mit überwiegend

Gesundheitseinrichtungen (Helmut-G. Walther Klinik, Berufsfachschule für

Krankenpflege, Arbeitsmedizinisches Zentrum, Wohnheime, Kindergarten

und Staatlichem Schulamt). Gute verkehrliche Anbindung und interne

Erschließung, ohne wesentliche städtebauliche Relevanz.

Sondergebiet Kreiskrankenhaus

Gebietscharakteristik:

Von Osten kommend erstes Stadtquartier/ Stadteingang, Viktor von Scheffel

Straße als Hauptzufahrtsstraße, kein erkennbarer Stadteingang,

gestalterische Defizite im Straßenraum, teilweise Straßenbegleitgrün

vorhanden, gute ÖPNV Anbindung

klassischer Mischgebietsriegel im Stadteingangsbereich mit Gewerbe

(Metallbau, Bestattungen, Autohaus), Handel ( Büromarkt, Bäckerei, Möbel),

Dienstleistern, Gastronomie und Wohnen.

Konfliktpotential Wohnen<=>Gewerbe<=>Verkehr

Puffer aus nicht wesentlich störendem Gewerbe zwischen der Ausfallstraße

mit den entsprechenden Emmissionen und der rückwärtigen Wohnbebauung.

Ein Gebäudeleerstand und zwei potentielle Freiflächen ( eine Fläche derzeit

Blumenfeld)

Mischgebietsriegel entlang der Viktor von Scheffel Straße ,

östlicher Stadteingang

Gebietscharakteristik:

Innenstadtnahe Mischgebietsstruktur östlich der Bamberger Straße mit

Wohnbebauung (Einzelhausbebauung aus den 20er Jahren und

Geschosswohnungsbau aus den 50er und 60er Jahren), Gewerbebetrieben

(Schreinerei, Metallbau, KfZ) und Gemeinbedarfseinrichtungen (Bauhof,

Stadtgärtnerei und Feuerwehr). Insgesamt besteht eine Gemengelage mit

entsprechenden Nutzungskonflikten und Verkehrsproblematik.

Entlang der Bamberger Straße und der Viktor-von-Scheffel-Straße,

Nutzungsmischung Wohnen und Handel bzw. Dienstleistung, nach Norden

hin Geschosswohnen. Die Bereiche mit Geschosswohnen wirken

absteigend.

Straßenraum teilweise zu eng mit entsprechenden Parkdefiziten, teilweise

zu hohe Geschwindigkeiten (Jahnstraße). Im Gebiet befinden sich keine

wesentlichen Freiflächen.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Minimierung der Nutzungskonflikte zwischen Wohnen und Handel/Gewerbe

durch die Auswahl der Betriebe (keine verkehrsintensiven,

publikumsorientierten Nutzungen) sinnvoll. Sicherung des Wohnumfeldes

besonders im Bereich des Geschosswohnungsbaus durch gestalterische

Aufwertung der Freibereiche.

Mischgebiet Bamberger Straße, Viktor-von-

Scheffel- Straße, Konrad-Adenauer-Straße

Gebietscharakteristik:

Innenstadtnahes Wohnquartier beginnend 20er/30er Jahre (Stadtvillen und

Siedlungshäuser), erweitert 60er/70er Jahre (Eigenheimbebauung und

Geschoßwohnungsbau) bis heute. Um den ehemaligen Ortskern von

Seubelsdorf) noch dörfliche Strukturen (ehem. Landwirtschaft erkennbar).

Im südöstlichen Bereich Gewerbe (Korbwaren, Farben, Schreinerei,

Gartenbau), Gemeinbedarfseinrichtungen und große teilw. landwirtschaftlich

genutzte Flächen.

Interne Erschließung größtenteils Tempo 30- Zone, gut an den ÖPNV

angebunden, Fußwegenetz vorhanden. Hoher Parkdruck durch teilweise

recht engen Straßenraum und ungestaltete Freiflächen, hohes

Entwicklungspotential auf Grund Baulücken und landwirtschaftlichen

Flächen, Möglichkeit zur behutsamen Nachverdichtung gegeben

Insgesamt in den Bereichen mit Gewerbenutzung Nutzungskonflikte durch

Verkehr und Lärm möglich.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Behutsame Nachverdichtung mit Wohnen, Minimierung der

Nutzungskonflikte zwischen Wohnen und Handel/Gewerbe durch die

Auswahl der Betriebe (keine verkehrsintensiven, publikumsorientierten

Nutzungen), bzw. langfristige Auslagerung sinnvoll. Sicherung des

Wohnumfeldes durch gestalterische Aufwertung, Straßenraumgestaltung und

Sicherung bzw. Entwicklung bestehender Freiflächen zu öffentlichen

Grünflächen.

Wohnquartier im Nordwesten von Lichtenfels

zwischen Bamberger Straße und B 173

Gebietscharakteristik:

Klassisches Gewerbe- und Industriegebiet am Ortsrand

entlang der Ausfallstraße (Bamberger Straße) mit Handelsbetrieben und

Gastronomie (Baumarkt, Bettenlager, KFZ- Zubehör, MC Donalds etc.) und

Gewerbeflächen (Produktion, Großhandel, Spedition, Lager) in den

rückwärtigen Bereichen.

Insgesamt schlechte innere Erschließung und Gestaltungsdefizite im

Straßenraum.

Das Gebiet wird durch die Bahnlinie durchtrennt.

Große Erweiterungskapazitäten nach Westen. Das Gebiet bildet durch die

fehlende Eingrünung einen unattraktiven Ortsrand.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Entwicklung des Standortes als Gewerbe- und Industriestandort durch die

Auswahl der Betriebe (keine Versorger, keine Gastronomie). Eingrünung

der Gewerbeparzellen und Gestaltung des Straßenraumes.

Gewerbegebiet westlich der Bamberger Straße

Gebietscharakteristik:

Klassischer Nutzungsmix entlang der Bamberger Straße als

Stadteingangsstraße mit z.T. Gewerbe (Geweihhaus), Handel

(Elektromärkten) und kleinen Versorgern (Metzgerei), Dienstleistern

(Videothek, Tanzschule) und Wohnen.

Konfliktpotential Wohnen <=> Gewerbe <=> Verkehr

Im nördlichen Bereich vorbildlich umgestaltete Güterhalle der Bahn mit

Gastro, Dienstleistern und Handelsnutzung. Zwischen Güterhalle und

Gewerbegebiet im Südwesten besteht eine ungestaltete unstrukturierte

Fläche mit Betriebsgebäuden der BayWa und der Bahn und hohem

Freiflächen- und Entwicklungspotential.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Neustrukturierung des BayWA- Geländes für Gewerbe und Handel,

Aufwertung der Seitenbereiche entlang der Bamberger Straße und

Minimierung der Nutzungskonflikte

Mischgebietsriegel entlang der Bamberger

Straße, westlicher Stadteingang

Gebietscharakteristik:

Von Osten kommend erstes Stadtquartier/ Stadteingang, Viktor von Scheffel

Straße als Hauptzufahrtsstraße, kein erkennbarer Stadteingang,

gestalterische Defizite im Straßenraum, teilweise Straßenbegleitgrün

vorhanden, gute ÖPNV Anbindung

klassischer Mischgebietsriegel im Stadteingangsbereich mit Gewerbe

(Metallbau, Bestattungen, Autohaus), Handel ( Büromarkt, Bäckerei, Möbel),

Dienstleistern, Gastronomie und Wohnen.

Konfliktpotential Wohnen<=>Gewerbe<=>Verkehr

Puffer aus nicht wesentlich störendem Gewerbe zwischen der Ausfallstraße

mit den entsprechenden Emmissionen und der rückwärtigen Wohnbebauung.

Ein Gebäudeleerstand und zwei potentielle Freiflächen ( eine Fläche derzeit

Blumenfeld)

Mischgebietsriegel entlang der Viktor von Scheffel Straße ,

östlicher Stadteingang

Gebietscharakteristik:

Von Osten kommend erstes Stadtquartier/ Stadteingang,

Viktor-von-Scheffel-Straße als Hauptzufahrtsstraße, kein erkennbarer

Stadteingang, gestalterische Defizite im Straßenraum, teilweise

Straßenbegleitgrün vorhanden, gute ÖPNV Anbindung. Klassischer

Mischgebietsriegel im Stadteingangsbereich mit Gewerbe (Metallbau,

Bestattungen, Autohaus), Handel (Büromarkt, Bäckerei, Möbel),

Dienstleistern, Gastronomie und Wohnen.

Konfliktpotential Wohnen<=>Gewerbe<=>Verkehr

Puffer aus nicht wesentlich störendem Gewerbe zwischen der Ausfallstraße

mit den entsprechenden Emmissionen und der rückwärtigen Wohnbebauung.

Ein Gebäudeleerstand und zwei potentielle Freiflächen (eine Fläche derzeit

Blumenfeld).

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Gestalterische Aufwertung als Stadteingang, Minimierung Konflikte.

Mischgebietsriegel entlang der Viktor-von-

Scheffel-Straße, östlicher Stadteingang

Gebietscharakteristik:

Von Osten kommend erstes Stadtquartier/ Stadteingang, Kronacher

Straße als Hauptzufahrtsstraße. Ehemalige Wohnbebauung aus den 20er

Jahren (Gründerzeitvillen), heute durch Dienstleister und Wohnen genutzt.

Insgesamt klassisches Mischgebiet im Stadteingangsbereich mit

Tankstelle, und Einzelhandel. Im weiteren Verlauf Schwerpunkt der

Randnutzung im Bereich zentralitätsrelevanteGemeinbedarfseinrichtungen

(Schulen, Ämter, Verwaltung) und Dienstleister.

Konfliktpotential Wohnen/Ämter/Schulen<=>Verkehr

Kronacher Straße als Hauptausfallstraße nach Osten mit hoher

Verkehrsbelastung. Trotz Längsparker im Straßenraum wird Parkdruck

vermutet.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Verkehrsberuhigende und gestalterische Maßnahmen zur Betonung des

Stadteingangs bzw. der Stadtzufahrt. Verbesserung der

Fußgängersituation durch Querungshilfen und Stärkung der

Fußwegeachsen.

Mischgebiet KronacherStraße/ -

östlicher Stadteingang

Gebietscharakteristik:

Abgegrenztes am südöstlichen Ortsrand liegendes, durchgrüntes Gebiet

zwischen der B 173 und der Straße An der Friedhofslinde mit

überwiegend Schul- und Sporteinrichtungen (Tennispark, Schwimmbad,

Turnhalle, Hauptschule, Maximilian-Kolbe-Schulzentrum) und den

entsprechenden Freiflächen (Sport- und Spielplätze, Parkplätze) sowie

ein Rehabilitationszentrum und Pflegeheim im Nordosten des Gebietes.

Gute verkehrliche Anbindung (MIV, ÖPNV) und Anbindung an den

Außenraum, aber ohne wesentliche städtebauliche Relevanz. Gebiet

wirkt abgehängt, dafür jedoch keine Nutzungskonflikte ersichtlich.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Verbesserung/Stärkung der Fuß- und Radwegeverbindungen zwischen

Innenstadt/Bahnhof und Schul-/Sportzentrum

Sondergebiet Schul- und Sportzentrum

Gebietscharakteristik:

Gewerbe- und Industriegebiet am östlichen Ortsrand entlang der

Ausfallstraße mit Indoorspielplatz (Kids-Playland / Gastronomie) und

Gewerbeflächen (Produktion, Großhandel, Spedition, Lager) sowie

Freiflächen im westlichen Rand des Gebietes.

Insgesamt gute innere Erschließung, aber keine städtebauliche

Anbindung an die Stadtstruktur. Gebiet wirkt isoliert und besitzt keine

städtebauliche Relevanz.

Das Gebiet bildet durch die fehlende Eingrünung einen unattraktiven

Ortsrand.

Handlungsbedarf und Ansatzpunkte:

Auffüllen des bestehenden Standortes als Gewerbestandort durch die

Auswahl der Betriebe (keine Versorger, keine Gastronomie). Eingrünung

der Gewerbeparzellen, Ausbildung eines grünen Ortsrandes.

Gewerbegebiet an der Krappenrother Straße

Gebietscharakteristik:

In sich geschlossenes, innenstadtnahes, aber durch die Bahnlinien

abgehängtes Wohnquartier. Bebauung ausgehend 20er Jahre

(Geschosswohnungsbau), nachverdichtet mit Geschosswohnungen in den

60er Jahren, nach Norden mit Einzelhäusern ergänzt bis heute.

Vereinzelt Gewerbe (Heizungsbau, Schreiner, Gastro) und

Gemeinbedarfseinrichtungen (Kita, Kinderhort) im Quartier. Hohe

Leerstandsquote (ehem. Ladengeschäfte, Gastro, Wohnen).

Schlechte Anbindung des Quartiers an das weiterführende Straßennetz

(Quartiere 11, 12 und 13 nur über 2 Brücken angebunden), interne

Erschließung größtenteils Tempo 30- Zone, an den ÖPNV angebunden,

Straßennetz insgesamt ok. Öffentliche Freiflächen bestehen ausschließlich

in Form von Abstandsflächen im Bereich des Geschosswohnungsbaus bzw.

aus ungestalteten Garagenhöfen. Der ehem. geplante Grünzug im Osten

des Quartiers ist größtenteils überbaut.

Auf das Quartier wirken die Verkehrslärmimmissionen der Bahnlinien ein.

Durch die hohe Leerstandsquote und die gestalterischen Mängel wirkt das

Quartier insgesamt sozial absteigend.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Sicherung der verkehrlichen Anbindung des Quartiers (über 2 Brücken),

Nachverdichtung mit Wohnen, gestalterische Aufwertung der Freiflächen

und der Garagenhöfe im Bereich des Geschosswohnungsbaus und

Sanierung der Wohngebäude, Sicherung und Gestaltung der noch

bestehenden Grünzäsur nach Osten, Minimierung der

Immissionsproblematik zwischen Wohnen und Verkehr, Aufwertung des

Gebietes durch sozialplanerische Maßnahmen (Bürgerladen, Seniorencafe

etc.), langfristige Ansiedlung eines Versorgers (Backwaren, Zeitung etc.)

Wohnquartier zwischen den Bahnlinien

Eisenach-Lichtenfels und Bamberg-Hof

Gebietscharakteristik:

In sich geschlossenes, innenstadtnahes aber durch die Bahnlinien

abgehängtes Wohnquartier. Bebauung überwiegend Geschosswohnungsbau

und verdichtete Bebauung (Reihenhäuser) aus den 60er Jahren,

Erweiterungen nach Norden und Osten bis heute. Nach Süden durch

Gewerbe (Silax), nach Norden durch die Bahnlinie Eisenach-Lichtenfels

begrenzt. Im nördlichen Bereich befindet sich der ehemalige Siedlungskern

Unterwallenstadt. Dieser ist zwar vollständig durch Neubebauung und

Bahnlinie begrenzt, aber durch seine älteren Baustrukturen (teilw. ehem.

Landwirtschaft) und die angerartige Aufweitung des Ortskerns noch

ablesbar. Zentral im Quartier, Bäcker, Friseur, Lotto/Toto, Sparkasse, aber

auch Ladenleerstand.

Schlechte Anbindung des Quartiers an das weiterführende Straßennetz

(Quartiere 11, 12 und 13 nur über 2 Brücken angebunden), interne

Erschließung größtenteils Tempo 30- Zone, an den ÖPNV angebunden,

Straßennetz insgesamt ok. Öffentliche Freiflächen bestehen ausschließlich in

Form von Abstandsflächen im Bereich des Geschosswohnungsbaus bzw. aus

ungestalteten Garagenhöfen. Der ehem. geplante Grünzug im Osten des

Quartiers ist größtenteils überbaut.

Auf das Quartier wirken die Verkehrslärmimmissionen der Bahnlinie im

Norden sowie die Immissionnen der Gewerbenutzung (Verkehr, Lärm) im

Süden ein. Das Quartier wirkt insgesamt sozial absteigend.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Nachverdichtung mit Wohnen (Einzelhäuser, RH/DH), gestalterische

Aufwertung der Freiflächen und der Garagenhöfe im Bereich des

Geschosswohnungsbaus und Sanierung der Wohngebäude, Sicherung und

Gestaltung der noch bestehenden Grünzäsur nach Westen, Minimierung der

Immissionsproblematik zwischen Wohnen und Verkehr/Gewerbe, Betonung

des historischen Siedlungskerns von Unterwallenstadt.

Aufwertung des Gebietes durch sozialplanerische Maßnahmen (Bürgerladen,

Seniorencafe etc.), langfristige Ansiedlung eines Versorgers (Metzger,

Lebensmittel).

Wohnquartier zwischen Wendenstraße und

Mühlbach

Gebietscharakteristik:

Innerstädischer Betriebsstandort Silax, Holz Christ an der Schwabenstraße.

Die Fläche wird vollständig genutzt und von Wohnbebauung bzw. gemischen

Nutzungen begrenzt.

Konfliktpotential besteht auf Grund der angrenzenden Wohnbebauung und der

problematische Erschließungssituation in dem südlich angrenzenden

Ruhsteinweg.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Sicherung des bestehenden Standortes aber ohne Erweiterung des

Gewerbegebietes bzw. langfristige Auslagerung. Eingrünung der

Gewerbeparzellen, Minimierung und Regelung der problematischen

Erschließungssituation über den Ruhsteinweg.

Gewerbegebiet an der Schwabenstraße

Gebietscharakteristik:

Im östlichen Bereich Siedlungskern Oberwallenstadt mit dörflichen Strukturen

(ehem. landw. Anwesen, Gastronomie , Kirche) und gestalterischen und

baulichen Defiziten. Teilw. sanierungsbedürftige Verkehrsflächen, Parkdruck

durch engen Straßenraum.

Im westlichen Bereich Nutzungsmix entlang der alten Reichstraße mit Wohnen,

Handel (Autozubehör), Gewerbe (Friseur), Gemeinbedarf (Feuerwehr), und

Freiflächen. Gebäudeleerstand (Wohnen und Gewerbe)

Konfliktpotential Wohnen<=>Gewerbe<=>Verkehr

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Minimierung der Immissionsproblematik und Nutzungskonflikte, Auffüllung der

Mischnutzung entlang der Alten Reichsstraße, Gestaltung des Straßenraumes

und der Seitenbereiche.

Gestaltung und Aufwertung des Siedlungskerns Oberwallenstadt durch

Straßenraumgestaltung und Sanierung der Baukörper.

Gemischte Bebauung

Siedlungskern Oberwallenstadt

Gebietscharakteristik:

Siedlungskern (Altort) von Kösten im zentralen Bereich mit dörflichen

Strukturen (Landwirtschaft, Hofladen, Kirche) sowie gestalterischen und

baulichen Defiziten. Es befindet sich kein Versorger in Kösten.

In der westlichen und nordöstlichen Ortslage Wohngebietserweiterungen (i.d.R.

Einzelhausbebauung mit hohem Gartenanteil), Auffüllungen bis heute. In den

Wohngebieten älteren Datums teilweise enge Straßenräume.

Ortsumgehung mit Lärmschutz.

Ggf. Konfliktpotential Wohnen <=> Landwirtschaft

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Behutsame Auffüllung der Wohnbauflächen, Sicherung des Altortes und der

Landwirtschaft durch Sanierung der Baukörper und Behebung der

gestalterischen Mängel, weitere Wohngebietserweiterungen überdenken.

OT Kösten - Gemischte Bebauung

Gebietscharakteristik:

In sich geschlossenene Gebiete mit Sportanlagen,

Schützenhaus (Gastro) und Stadthalle. Gute verkehrliche Anbindung,

Vorbereich Stadthalle wird als Festplatz bzw. als Parkplatz genutzt.

Insgesamt eigenständige, abgeschlossen Flächen.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Ggf. Aufwertung des Platzes durch grünordnerische Maßnahmen.

Aufwertung Fußwegeverbindung Innenstadt.

Sondergebiet Stadthalle / Sportflächen

Gebietscharakteristik:

Betriebsstandorte (Lippert Chemie, TM Collections) an den

Außenraum angrenzend. Erschließung über Wöhrdstraße problematisch.

Betriebsgelände grenzen an Kleingärten und Außenraum an.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Kein geeigneter Gewerbestandort (keine Erweiterungsoption), langfristig

auflassen. Neuorientierung des Gebietes.

Gewerbeflächen nördlich der Bahn

Gebietscharakteristik:

Klassischer Nutzungsmix entlang der Coburger Straße als

Stadteingangsstraße mit Tankstelle, Gewerbe, Gastronomie, Dienstleistern

und Wohnen. In den rückwärtigen Bereichen überwiegend Wohnen.

Im Quartier Fischgasse (östlich Coburger Straße) teilweise kleinteilige

Bebauung beginnend 20er Jahre, teilweise hoher Sanierungsbedarf,

stark beengte Erschließungssituation und hoher Parkdruck,

trotz teilweise gestalteter kleiner Platzbereiche Defizite im Wohnumfeld,

Gebiet wirkt insgesamt sozial absteigend.

Im Quartier Schützenstraße (westlich Coburger Straße) Wohnbebauung aus

den 20er/30er Jahren gemischt mit Gewerbe. Große Gewerbebrache am

nördlichen Rand. Straßenraum entspricht eher einer Wohnnutzung.

In beiden Quartieren hohe Leerstandsquote.

Ggf. Konfliktpotential Wohnen <=> Gewerbe <=> Verkehr

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Gestaltung der Seitenbereiche der Coburger Straße als nördlicher

Ortseingang von Lichtenfels. In den rückwärtigen Lagen

Wohnumfeldverbesserung, Straßenraumgestaltung, Gebäudesanierung und

Minimierung von Nutzungskonflikten (Gewerbe, Gastro <=> Wohnen)

Mischgebietsriegel entlang der Coburger Straße,

nördlicher Stadteingang

Gebietscharakteristik:

Einzelhandelsagglomeration (Aldi, Lidl, Edeka, Getränkemarkt,

ATU, Obi, Vögele, Takko) mit Gewerbeflächen im Westen (Klemptner,

Abfallentsorgung, KFZ-Reparatur), Handwerkskammer, private

Wirtschaftsschule und Waschstraße an der Mainau sowie der Gewerbebrache

(Welsch Gelände) an der Bahn.

Zentraler Versorgungsbereich für Lichtenfels außerhalb der Innenstadt mit

großen Kapazitäten zur weiteren Entwicklung (Welsch Gelände, Freiflächen im

Westen) aber getrennt durch die Bahn und somit ohne direkten Bezug zur

Innenstadt/ Altstadt.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Entwicklung des Standortes mit Handel, Dienstleistern und Gewerbe (evtl. in

Teilbereichen -Welsch Gelände- in Verbindung mit untergeordnet Wohnen) in

Abhängigkeit zur Entwicklung der Innenstadt.

Nutzungen sollten positiv zueinander korrespondieren.

Sondergebiet und Gewerbegebiet an der Mainau

Gebietscharakteristik:

Im Siedlungskern entlang der Coburger Straße und der Alten Coburger

Straße gemischte Bebauung ausgehend von Villen und Siedlungshäusern

der 20er Jahre, durchsetzt mit Gewerbebauten und ehem.

landwirtschaftlichen Gebäuden. Neben Wohnen bestehen Gewerbe (Glas

Top, Zweirad Gössel, Ford Thiel), Handel (Tankstelle, Haushaltswaren),

Dienstleister (Werbung) und Gemeinbedarf (Kreisjugendring).

Im Gebiet Gewerbeleerstand sowie freie Bauparzellen vorhanden.

Gestaltungsdefizite im Straßenraum, teilweise Parkdruck, Gestaltung der

Gewerbeflächen teilweise mangelhaft.

Konfliktpotential Wohnen<=>Gewerbe<=>Verkehr

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Behutsame Auffüllung für Gewerbe, Handel und Dienstleister unter

Berücksichtigung der Wohnnutzung. Aufwertung der Seitenbereiche entlang

der Coburger Straße und Alten Coburger Straße. Minimierung der

Nutzungskonflikte.

Gemischte Bebauung entlang der Coburger Straße

und der Alten Coburger Straße (südlicher Bereich)

Gebietscharakteristik:

Wohngebiete (i.d.R. Einzelhausbebauung mit hohem Gartenanteil).

Ausgehend vom südlichen Siedlungskern nach Norden hangaufwärts

entwickelt. Gebäude wie Erschließung größtenteils aus den 60er und 70er

Jahren. Auffüllung bis heute. Es bestehen noch große Kapazitäten.

Gebiet insgesamt durch den hohen Anteil an Gärten gut durchgrünt.

Wesentliches Konfliktpotential nicht erkennbar.

Die innere Verkehrserschließung für die reinen Wohnbauflächen erscheint

nicht zeitgemäß (Gestaltung mit Gehweg und Hochbord). In der Coburger

Straße (Durchgangsstraße) mit den östlichen Seitenbereichen besteht

Sanierungsbedarf.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Sanierung der Coburger Straße, behutsame lockere Auffüllung der

Wohnbauflächen mit Einzelhäusern, Reihen- und Doppelhäusern, maximal

3 Vollgeschosse und max. 4 Wohneinheiten pro Gebäude). Nahversorgung

mit Gütern des täglichen Bedarf berücksichtigen, weitere

Wohngebietserweiterungen überdenken.

Wohnbauflächen beidseits der Alten Coburger Straße

Gebietscharakteristik:

In sich abgeschlossene Splittersiedlung, teilweise ausgehend aus

ehemaligen Gartenlauben.

Mängel an der Bausubstanz, teilweise Leerstand, Gebiet wirkt absteigend

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Gebiet stellt eine abgeschlossene Entwicklung dar. Bestandssicherung aber

keine Erweiterungsoptionen.

Wohnquartier Bürglein / Schneyder Straße

Gebietscharakteristik:

Zentrales Gewerbe- und Industriegebiet im Norden der Stadt. Ausschließlich

im Osten an die Mischbebauung angrenzend. Wesentliche Nutzungskonflikte

nicht erkennbar.

Gut ausgebautes und teilweise mit Grünbänderungen gestaltetes internes

Straßennetz (Bäume fehlen noch).

Noch große Flächenkapazitäten und Erweiterungsflächen (im Gebiet bzw.

nach Norden angrenzend).

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Koordinierte Weiterentwicklung mit Gewerbe und Industrie (kein

innenstadtrelevanter Handel), Grüngestaltung des Straßenraumes und

Eingrünung der einzelnen Gewerbeparzellen.

Gewerbe- und Industriegebiet

An der Zeil / Michael-Och-Straße

Gebietscharakteristik:

In den zentralen Bereichen von Schney besteht eine Mischnutzung

(Wohnen, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen entlang der

Friedrich-Ebert-Straße) und (Wohnen, Gewerbe, Landwirtschaft an der

nördlichen Thiersteinstraße). Im Norden sind noch dörfliche Strukturen klar

erkennbar (Landwirtschaft). Im Süden (besonders im Kreuzungsbereich

Thiersteinstraße/ Friedrich-Ebert-Straße) besteht eine Bündelung von Handel

(Sparkasse, Buchhandel, Metzger, Apotheke) aber auch eine hohe

gewerbliche Leerstandsquote. Insgesamt sind hohe gestalterische und

baulichen Defizite an den Gebäuden festzustellen. Es befindet sich mit

Ausnahme des Metzgers kein Versorger in Schney.

Der Straßenraum der Friedrich-Ebert-Straße und der Thiersteinstraße weisen

gestalterische und funktionale Defizite auf. Besonders entlang der

Friedrich-Ebert-Straße als Ausfallstraße nach Nordosten besteht Parkdruck.

Insgesamt besteht Konfliktpotential zwischen Wohnen<=>Verkehr, Gewerbe

und evtl. Landwirtschaft.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Gestaltung und Sanierung des Straßenraumes, Gebäudesanierung in den

Randbereichen, Entwicklung einer Versorgungsinfrastruktur entlang der

Friedrich-Ebert-Straße durch Sicherung der bestehenden Nutzungen und

Gestaltung der Seitenbereiche zugunsten einer Handelsnutzung. Behutsame,

Sicherung der dörflichen Strukturen und der Landwirtschaft im Norden des

Quartiers.

OT Schney - Gemischte Bebauung

Gebietscharakteristik:

Wohngebietsentwicklung, ausgehend von der landwirtschaftlichen und

gemischten Nutzung entlang der Friedrich-Ebert-Straße und der Thiersteinstraße

nach Westen. Größtenteils kleinteilige Bebauung (Siedlungshäuser)

beginnend 20er/30er Jahre, teilweise hoher Sanierungsbedarf (Renovierungsstau).Es

besteht eine durchgehend stark beengte Erschließungssituation und

ein hoher Parkdruck. Weiter bestehen Defizite im Wohnumfeld. Das Gebiet

wirkt insgesamt sozial absteigend. Friedhof als zentrale Grünfläche am

südwestlichen Rand des Quartiers.

Ggf. Konfliktpotential zwischen angrenzendem Gewerbe (Lärm, Verkehr) und

Wohnen.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Gestaltung der Straßenräume unter dem Aspekt Wohnumfeldqualität,

Sanierung der Bausubstanz, Minimierung von Nutzungskonflikten (Gewerbe

<=> Wohnen), Nahversorgung fördern (langfristige Ansiedlung eines

Versorgers (Bäckerei, Lebensmittel), Aufwertung des Gebietes durch

sozialplanerische Maßnahmen (Bürgerladen, Seniorencafe etc).

Schney - Wohnquartiere westlich der Weinbergstraße

Gebietscharakteristik:

Im zentralen Bereich entlang der Friedrich-Ebert-Straße und der Straße

Am Lauersberg besteht eine Mischnutzung mit Wohnen, Gewerbe, Handel,

Dienstleistungen sowie - im Bereich des alten Siedlungskerns "Schloß

Schney"- Gemeinbedarfseinrichtungen (Franken Akademie, Kirche mit

Pfarramt, Feuerwehr) und Gastronomie. Aber auch hohe gewerbliche

Leerstandsquote (leerstehender ehemaliger Lebensmittelmarkt). Insgesamt

finden sich hohe gestalterische und bauliche Defizite an den Gebäuden. Es

befindet sich mit Ausnahme des Metzgers kein weiterer Versorger in Schney.

Der Straßenraum der Friedrich-Ebert-Straße wie auch der Straße am

Lauersberg weisen gestalterische und funktionale Defizite auf. Besonders

entlang der Friedrich-Ebert-Straße besteht Parkdruck.

Insgesamt besteht Konfliktpotential zwischen Wohnen<=>Verkehr, Gewerbe

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Gestaltung und Sanierung des Straßenraumes, Gebäudesanierung in den

Randbereichen, Entwicklung einer Versorgungsinfrastruktur entlang der

Friedrich-Ebert-Straße und der Straße am Lauersberg durch Sicherung der

bestehenden Nutzungen und Gestaltung der Seitenbereiche zugunsten einer

Handelsnutzung.

OT Schney - Gemischte Bebauung im Westen

Gebietscharakteristik:

Wohngebiete (i.d.R. Einzelhausbebauung mit hohem Gartenanteil),

Auffüllungen bis heute, ausgehend vom südlichen Siedlungskern nach

Norden und Westen entwickelt. Gebäude wie Erschließung größtenteils aus

den 60er und 70er Jahren. Auffüllung bis heute. Es bestehen noch große

Kapazitäten.

Gebiet insgesamt durch den hohen Anteil an Gärten gut durchgrünt. kein

Konfliktpotential ersichtlich.

Die innere Verkehrserschließung für reine Wohnbauflächen erscheint

teilweise nicht zeitgemäß (Gestaltung mit Gehweg und Hochbord).

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Behutsame lockere Auffüllung der Wohnbauflächen mit Einzelhäusern,

Reihen- und Doppelhäusern, maximal 3 Vollgeschosse und max. 4

Wohneinheiten pro Gebäude. Nahversorgung mit Gütern des täglichen

Bedarfs berücksichtigen, weitere Wohngebietserweiterungen überdenken.

Schney - Wohnquartiere im Norden und Westen

Gebietscharakteristik:

Betriebsstandorte (Walther Metallbau, Klett Kunststofftechnik) an den

Außenraum angrenzend. Erschließung über Straße Am Krebsbach und

Bürgermeister-Stamm-Straße problematisch. Betriebsgelände grenzen an

Kleingärten und Außenraum an.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Kein geeigneter Gewerbestandort (keine Erweiterungsoption), langfristig

auflassen

OT Schney - Gewerbeflächen Am Krebsbach

Innenstadt siehe Detailkarten

VU Coburger Straße

Prüfung SAN 1 und SAN 2

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

1

1

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

2

3

3

2

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

6

4

5

5

4

5

6

7

7

8

8

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

10

10

10

9

9

9

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

G

B

11

12

12

11

13

13

14

14

14

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

15

16

15

16

17

17

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

7

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

Gebietscharakteristik:

Die s-förmige Straßenführung, das große DHL/Postgelände

und Striwa Gebäude dominieren das Quartier. Der Altstadt vorgelagerter

Bereich mit starker Versorgungsfunktion (Ladengeschäfte, Gastronomie,

med. Zentrum). Der Beginn der Altstadt/ Kernstadt ist nicht wahrnehmbar,

gestalterisch unattraktiver Bereich. Fußläufige Erschließung des Quartiers

in N-S-Richtung über 2 Passagen. Quartier besitzt wichtige

Ergänzungsfunktion für die Altstadt.

Handlungsbedarf - Ansatzpunkte:

Aufwertung Stadteingang, Ausbau+Aufwertung der "Einkaufsachse",

Aufwertung Hinführung und Umfeld Bahnhof als Stadteingang, Neuorientierung

und Entwicklung des Quartiers Bamberger Straße

Quartier Bamberger Str. - Westliche Altstadtzufahrt

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

E

18

18

19

19

20

20

21

21

22

Gebietscharakteristik:

Wohnbebauung mit Einzelhäusern, verdichteter Bebauung und Geschosswohnen

zwischen den o.g. Verkehrsflächen und dem Mischgebietsriegel

entlang der Viktor-von-Scheffel-Straße. Bebauung beginnend in den

50er/60er Jahren (im östlichen Bereich), aufgefüllt in den 70er bis 90er Jahren,

noch 4 Baulücken vorhanden. Im zentralen Bereich des Gebietes öffentliche

Grünfläche mit Fußweg und Bolzplatz. Weiteres öffentliches Grün entlang des

Straßenraumes. Keine wesentlichen Defizite im Straßenraum erkennbar, gute

ÖPNV Anbindung (Viktor-von-Scheffel-Straße) und gute fußläufige Vernetzung

durch die zentrale Grünfläche.

Kein Leerstand und nur geringer Sanierungsbedarf an einzelnen Baukörpern.

Konfliktpotetial durch das nördlich angrenzende Gewerbe und den Verkehr

entlang der Konrad-Adenauer-Straße zu erwarten.

Wohngebiet zwischen Konrad-Adenauer-Straße

und der B 173

V G E B Ö

IR FV HB KP EP

22

23

23

23

24

24

25

25

26

26

24

24

25

25 26 27

26

27

28

28

29

30

29

30

31 32

32

31

2010 Integriertes Städtebauliches

Entwicklungskonzept

(ISEK) sowie vorbereitende

Untersuchungen im Bereich

„Coburger Straße“

GEORG-STROBEL-STR. 3

90489 NÜRNBERG

SANIERUNGSTREUHÄNDERIN DER STADT LICHTENFELS

TEL. 0911/14691-301

M 1:1000

MASSNAHMENPLAN 2017

Okt. 2016

1995

Festlegung der Sanierungsgebiete

1 und 2

9


35

Gastro

Museum

LW

LW

LW

LW

LW

Matthäus Kraus See

15

LW

18

Kulturhaus

13

16

14

TS

ehem LW

Feuerwehr geplant

4

6

10

TS

LW

LW

Gastro

10

7

4

Baggersee

Müllumladestation

Obermain

Tagblatt

2

12a

5

12

LW

Baumarkt

Gastro

9

94

Gastro

Matratzen

98

Friedrich

Motorsport

9

96

Wöhrdsee

9

125a

49

Bank

92a

8

125

19

8

17

90

30 Fahrräder

ZONE

Gastro

92

Tankstelle

15

13

Flughafen Start- und Landebahnen

Flughafengebäude

6

5a

8

1

4

121

86

8

82

84

5

9

4

7

80

19

1

6

Sparkasse

Königssaal

Zeugen Jehovas

17

3

5

7

7

1 3

2

78

2

13

15

76

1

1a

74

3 5

1

5

53

13

70

72

9

51

13a

109 1

81

7

60

68

47

103

34

49

107

101

79

Gastro

PS

6

48

105

45

46

64

9

97

40

4

42

38

62

Metzger

Kläranlage

95

36

zu34

43

32

34

30

28

60

26

1

41

6 4

93

24

9

58

91

2

89

7

3

12

3 5

30

ZONE 30

ZONE

10

87

13 15

8 6

Videothek

10

1

83 85

13

71

1

4

DB

Flughafengebäude

30

ZONE

30

ZONE

30

ZONE

30

ZONE

30

ZONE

Gastro

30

ZONE

Grundschule Seubelsdorf

Friseur

Praxis f. Östheopathie

KIGA

Sportverein

Reithalle

Minigolf

Kreisjugendring

Blumen

Gastro

Gastro

Bäckerei

Tankstelle

Gastro

Gastro

Sportverein

Sportanlage

Gastro

Sportanlage

Schützenhaus

Sportverein

Großparkplatz

Stadthalle

36

?

Bauhof Lager

Tankstelle

Wasserwirtschaftsamt

LW

Friseur

Bahnhof

Getränke

30

ZONE

Gastro

?

TÜV

VW, Audi Autohaus

Gelder und Sorg

Praxis für

Psychotherapie

Selbstlernzentrum

Bergschlosspark

Textil, Gastro

Sonnenstudio,

Haus der

kirchl. Dienste

Nutzung ?

Bäckerei

Gastro

Innovationszentrum Aldi

Getränke

Handwerkskammer

priv. Wirtschaftsschule

Textil

Welsch Areal

Praxis f. Osteopathie

30

ZONE

med. Fußpflege,

Architekt

Pietät Bestattungen

Bioland Bäckerei Schedel

Baustoffe

Parkhaus

Berufsschule

Bäckerei

30

ZONE

Sparkasse,

Gastro

Flußbad

Baumarkt

Textil

Gastro

Autoteile

Lidl

EDEKA

Gastro

DB

Arbeitsagentur

Praxis f.

Ärzte, Physiotherapie

Arzt Sparkasse Optiker

Arzt

Sparkasse

Amtsgericht

Ärztehaus,

Apotheke, Grundschule

Praxis f.

Physiotherapie

30

ZONE

CMC Möbel

30

ZONE

LW

LW

WDSI Displays

Möbel Bauteile

Halle ?

Möbel, Elektro,

Friseur, Kosmetik

Altenpflegeheim

(geplant)

30

ZONE

Friseur

Senioren Wohnhäuser,

Betreutes Wohnen

(geplant)

Altenheim

Poststelle

Gittel Stoffe

RK Textile

Gutgesell KG

Gräf Werbetechnik

Parkplatz

begrünt

Hüte,

Autolacke

Metzgerei

30

ZONE

Krappmann Bagger

30

ZONE

Gastro

Sparkasse

Schule

Hotel, Gastro, Getränke,

Schuhe, Textil

Kaufland

TVU

KITA

Kinderhort

Textil

30

ZONE

Holzfachmarkt, Tiernahrung,

Spielothek,Bowling

Matratzen

Sparkasse

30

ZONE

Bäckerei

Friseur, Lotto Toto

Ärzte, berufl. Bildung,

Reitverein, Stall

Optiker, Apotheke,

Spital Passage: Fitness, Schuhe

Hotel, Gastro, Ärzte

Gastro Post

Arzt

Friseur

Ärzte,

Friseur,Gastro,

IHK Bildungsstätte

Räder, Sport Praxis,

Arzt Tedi

Wein

Logopädie, Ergotherapie

Getränke

Praxis f.

Physiotherapie

Norma

Gastro

Spielothek

Gastro

Freie Christengemeinde

Arzt

DB

Stadtgärtnerei

Gastro

Tankstelle

Krankenpflegedienst,

Sozialstation

DB

Lager

Stadtwerke Bauhof

VDK Bayern

Änderungsschneiderei

Büromarkt

ehem.

BayWa Gasthof

Maler

Fitness-&

Gesundheitszentrum

Praxis für Krankengymnastik

Schreinerei,

Metallbau Sorg

Innenausbau

Fahrräder

Technikzentrum

Feinkost

Rießner Park

Metallbau

Gastro

H. Adolf

Arzt

Heilpädag. Finanzamt Heilpraktiker

Zentrum

Meranier -

Gymnasium

Forstamt

Polizei

Korbflechterschule

LRA

Heilpädag. LRA

Zentrum

Heilpädag. Zentrum

Friedhof

Friedhof

Praxis f.

Physiotherapie

Apotheke

Friedhof

Erweiterung

?

Friedhof

Erweiterung

Schloß Schney

Franken Akademie

LW

?

Pension

Gastro

Pfarrzentrum

Pfarramt

Arzt

30

ZONE

30

ZONE

Wein

Heilpädag. Zentrum,

CARITAS

Getränke

Metzgerei

30

ZONE

30

ZONE

EDEKA,

Bäckerei

Getränke

Bank

Blumen

DLRG

Tennispark

30

ZONE

30

ZONE

NETTO,

Bäckerei

30

ZONE

Parkplatz

Sportartikel

Schwimmbad

Turnhalle

Basketball

30

ZONE

Pension

Badesee

30

ZONE

Wasserwacht

Tankstelle

Sport- und Freianlagen

Beach-Volleyball

Berufsfachschule für Krankenpflege,

Staatliches Schulamt

30

ZONE

Hauptschule

DFK Franken Lichtenfels

Gastro

Sonderschule

Sport- und Freianlagen

Bodenbeläge

Arbeitsmedizinisches Zentrum

Lichtenfels

Campingplatz

Turnverein

Oberwallenstadt

Rehabilitationszentrum

Kids Playland

Pflegeheim

Campingplatz

Gastro

Feuerwehr Main

Tierheim

Bauhof

Sandlagerhalle

MASSTAB

STAND

BEARBEITER

PROJEKT-NR.

Alter Main

INTEGRIERTE STADTENTWICKLUNG

GANZHEITLICHE IMPULSE

Fachplaner, Kommune und Bürger der Stadt haben

2010 gemeinsam wirtschaftliche, verkehrliche, soziale

und stadtplanerische Aspekte diskutiert und aus

den Ergebnissen Ziele und Handlungsschwerpunkte

erarbeitet. Das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept

(ISEK) formuliert auf Basis der Potenziale

und Herausforderungen eine fachübergreifende

Strategie für die Stadt Lichtenfels.

Das ISEK liefert so auf gesamtörtlicher Ebene eine

integrierte städtebauliche Entwicklungskonzeption,

die das kommunalpolitische Handeln vorrangig auf

die Stärkung des Stadtkerns ausrichtet und zur Wiederbelebung

des lokalen Handels beitragen soll. Aus

den Ergebnissen der Untersuchungen lassen sich

folgende Leitlinien und Schwerpunkte für die Innenstadt

definieren:

• Flächendeckende Sanierung der Bausubstanz und Reaktivierung der Anwesen für Wohnen, Handel,

Gastronomie und innenstadtnahe Dienstleistungen

• Neugestaltung der Eingangsbereiche in die Altstadt

• Quartiersneuordnungen in der nördlichen Altstadt

• Sicherung des Marktplatzes und der angrenzenden Geschäftsachsen als hochwertige Geschäftsstandorte

• Neugestaltung von Teilen des Straßenraums, der öffentlichen Freiflächen und der Fußwegeverbindungen

in der Alt- und Innenstadt

ISEK Integriertes Städtebauliches 289 Entwicklungskonzept Stadt Lichtenfels

Bestandsaufnahme Nutzungsstrukturen Karte 01

Bahnlinie Eisenach - Lichtenfels

Schney

H

Krebsbach

H

H

Kr Lif 2

289

H

Friedrich-Ebert-Straße

Coburger Straße

Main

H

Friedrich-Ebert-Straße

Kr Lif 2

Alter Mühlbach

Mühlbach

73

Verfasser: Projekt 4, Nürnberg

H

Kr Lif 2

Kösten

Schloss-Banz-Str.

H

Main

H

H

Integriertes Stadtentwicklungskonzept

73

5 9

Main

Bamberger Straße

Schloß-Banz-Straße

St 2197

Kr Lif 2

H

H

H

Köstener Straße

Bamberger Straße

H

H

Seubelsdorf

H

Am Main

H

Gustav-Heinemann-Straße

Siedlerstraße

H

289

Bahnlinie Bamberg - Hof

Leuchsenbach

St 2203

H

Konrad-Adenauer-Straße

Coburger Straße

H

Bahnhofplatz

Zweigstraße

DHL Zentrum

Striva

Soziale Dienste

Bamberger Straße

Lange Straße

Schloßstraße

H

H

H

H

Bgm.-Dr.-Hauptmann-Ring

Viktor-von-Sche fel-Straße

Bgm.-Dr.-Hauptmann-Ring

Marktplatz

H

Bürgerweg

Langheimer Straße

H

H

H

Unterwallenstadt

H

Mühlbach

H

H

H

H

H

H

Vordere Sandstraße

Langheimer Straße

Theodor-Heuss-Straße

Bahnlinie Eisenach - Lichtenfels

Gabelsbergerstraße

H

H

Viktor-von-Sche fel-Straße

Dr.-M.-Luther-Straße

Tankstelle Gastro

H

Kronacher Straße

Bahnlinie Bamberg - Hof

Dr.-Wi tmann-Straße

H

H

Wi telsbacherstraße

H

H

Wendenstraße

H

Leuchsenbach

H

289

Horbhof

St 2203

173

Helmut - G. Walther Klinik,

Kreiskrankenhaus

H

H

Brückenberg

Oberwallenstadt

H

H

Legende

Quartiersnutzungen

173

Altstadt / Sanierungsgebiete (siehe Detailkarten

vorwiegend durch Wohnnutzung geprägtes Geb

vorwiegend durch gewerbliche Nutzung geprägte

durch Mischutzung geprägtes Gebiet

durch Sondernutzung geprägtes Gebiet,

hier: Krankenhausgebiet, Gemeinbedarfsflächen

Gebäudebezogene Nutzungen

Kundenorientierte Nutzungen:

Hinweis auf Versorgungseinrichtungen, Dienstle

Praxen, Gastronomie und Gemeinbedarfseinrich

Gewerbe und Industrie

Entwicklungspotential in den Quartieren aufgrund

Leerstand, Brachflächen und bisher ungenutzten

Erweiterungsflächen

Gebäudeleerstand

Baulücken, Erweiterungsflächen

Brachflächen

Innerörtliche Freiflächen

öffentliche Grünflächen, Parkanlagen, Friedhöfe

Spiel- und Sportplätze

innerörtlicher Grünzug mit besonderer

Erholungs-/ Freizeitfunktion

Flächen für die Landwirtschaft mit besonderer B

das Orts- und Landschaftsbild und die Naherhol

Waldflächen gem. FNP

Wasserflächen

Sonstige Hinweise

Übergeordnete Strassen

Bahntrasse

ISEK Stadt Lich

Integriertes Städtebauliches Entwicklungsk

Bestandsaufnahme

Nutzungsstrukturen

Bahnlinie Bamberg - Hof

173

St 2197

1 : 5.000 i.O.

11.02.2010

ha/go

09140

P

Projekt 4 Büro für Stadt- & Freiraumplanung Allersberger Str. 185/ C1 90461 Nürnberg Tel. (0911)47440-81 Fax (0911)47440-82

10

St 2203


BÜRGERBETEILIGUNG & LENKUNGSGRUPPE

EINE NACHHALTIGE ENTWICKLUNG

Bereits in der ersten Sitzung der Lenkungsgruppe

zum ISEK formulierte der Stadtrat im Jahr 2009:

„Eine nachhaltige Entwicklung von Lichtenfels ist

keine Aufgabe politischer Mandatsträger alleine.

Vielmehr wollen wir in diesem Projekt alle privaten

und öffentlichen Kräfte bündeln, um die anstehenden

Maßnahmen frühzeitig abzustimmen.“

Die Einbindung der Bürger erfolgte neben der üblichen

umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit insbesondere

über die Teilnahme an verschiedenen Arbeitskreisen

und die Einrichtung einer Lenkungsgruppe,

in der neben Vertretern des Stadtrates auch Teilnehmer

aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Soziales

sowie interessierte Bürger teilnahmen.

11


GEFÖRDERTE MASSNAHMEN

PROJEKTE DER VERGANGENEN JAHRE

Insgesamt 141 Maßnahmen wurden in den Jahren

1974 bis 2017 realisiert oder befinden sich in der Umsetzung.

Bei einer Gesamtinvestition von rund 34 Millionen

Euro konnten Fördermittel des Bundes und des

Landes von rund 13 Millionen Euro generiert werden.

Aktuelle Erkenntnisse gehen davon aus, dass jeder in

der Städtebauförderung bezuschusste Euro eine bis zu

achtfache Investition nach sich zieht. Dies bedeutet

neben der Aufwertung des Stadtkerns vor allen Dingen

einen wesentlichen Impuls für die regionalen Handwerksbetriebe.

Städebaufördermittel 1974 – 2017

Gesamtkosten geförderte Kosten FH Bund FH Land

Vorbereitende Untersuchungen, Gutachten, Stadtentwicklungskonzepte, Bürgerinformationsbroschüren

32 Maßnahmen 1985 – 2017 1.121.073 1.055.856 232.076 399.089

Grunderwerb für Innenstadtentlastungsstraße, Parkdeck, Lagerräume Stadtschloss, Kaufhausansiedlung, Quartiersneuordnung

11 Ankäufe 1985 – 1995 1.843.789 1.340.039 306.801 468.879

Freilegung von Grundstücken, Abbrüche für Quartierneuordnung, Straßenneuordnung

13 Maßnahmen 1992 – 2008 1.011.188 502.834 135.612 168.962

Öffentliche Straßen, Wege, Plätze wie Marktplatz, Mauergasse, Ringgasse, Coburger Straße

30 Maßnahmen / Bauabschnitte 1987 – 2016 12.730.456 9.253.528 1.544.288 4.047.310

Parkhäuser „Oberes Tor“ und „Unteres Tor“, Parkplatz Pabstenweg

3 Maßnahmen 1991 – 1999 4.399.850 3.507.002 666.111 1.540.422

Private Sanierungen wie Fassaden und Gesamtmaßnahmen, Geschäftsflächenprogramm

24 Maßnahmen 1992 – 2017 2.535.831 743.917 195.008 251.047

Gemeindebedarfseinrichtung wie Stadtschloss, Kirchgasse 2, Synagoge, Oberer Turm

5 Maßnahmen 1988 – 2015 8.797.577 3.408.336 1.052.299 1.166.624

Sonstige Kosten Treuhändervergütung, Citymanagement

23 Maßnahmen 1989 – 2015 1.144.465 967.979 235.704 347.870

Insgesamt 141 Maßnahmen 33.584.229 20.779.491 4.367.899 8.390.203

12





STRASSEN, WEGE UND PLÄTZE

BÜRGERMEISTER-DR.-HAUPTMANN-RING, PARKHÄUSER

VORAUSSETZUNGEN SCHAFFEN FÜR EINE INNENSTADTBERUHIGUNG

Die bereits in den 1970er-Jahren begonnenen Voruntersuchungen

und Planungen führten unter Einbindung

aller beteiligten Fachstellen und Träger

öffentlicher Belange 1983 zur Erstellung eines Rahmenplans.

Zentraler Punkt bei der Umgestaltung der

Innenstadt zur Verbesserung der Zentrumsfunktion

war die Schaffung einer Fußgängerzone im Bereich

Marktplatz und Innere Bamberger Straße. Voraussetzung

hierfür war der Bau einer Innenstadtentlastungsstraße

mit Anlage ausreichender Stellplätze,

weshalb die Parkgarage „Unteres Tor“ (153 Stellplätze)

und das Parkhaus „Oberes Tor“ (Parkdeck

Bürgerbräugelände mit 220 Stellplätzen) errichtet

wurden.

Verschiedene Grunderwerbsmaßnahmen waren die

Voraussetzung für den Bau der Innenstadtentlastungsstraße.

Ausgehend vom Gutachten des Ingenieurbüros Billinger

erfolgte in den Jahren 1982 – 1986 die Entwurfs-

und Ausführungsplanung einer nördlichen

Umfahrung der Innenstadt, der in den Jahren 1987 –

1990 die Ausführung in zwei Bauabschnitten folgte.

Die Finanzierung dieser Straße mit Kosten von rund

14,4 Millionen Euro erfolgte mit hoher staatlicher

Förderung von 10,5 Millionen Euro aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz

und dem Finanzausgleichsgesetz

(FAG).

16


BAUZEIT DER PARKHÄUSER:

1991 – 1996

GESAMTKOSTEN DER PARKHÄUSER:

4,4 Millionen Euro

ZUSCHUSS DER STÄDTEBAUFÖRDERUNG:

2,2 Millionen Euro

17


STRASSEN, WEGE UND PLÄTZE

NEUGESTALTUNG DES MARKTPLATZES

MIT ANGRENZENDEN STRASSEN

NEUE WEGE GEHEN

Neben der Sanierung von städtischen

und privaten Anwesen, dem Bau der

Umgehungsstraße und der Parkgaragen,

war die Verbesserung der Infrastruktur

in der Altstadt von Lichtenfels

in Form der Neu- und Umgestaltung

der Straßen, Wege und Plätze der Innenstadt

Schwerpunkt der Altstadtsanierung.

Die Planungen für die Neuordnung des

Verkehrs in der Innenstadt gingen von

folgenden verkehrlichen Zielstellungen

aus:

• Verkehrsberuhigung der gesamten

Innenstadt, um eine Verbesserung

der wichtigen Funktionen Arbeiten,

Wohnen und Einkaufen zu erreichen

• Parkierung am Rande der Innenstadt

• In der Innenstadt überwiegend Kurzzeitparken

und Bewohnerparken

• Zusätzliche Parkierung für Bewohner,

Angestellte und Kunden im Rahmen

der Blocksanierung

• Verbesserte Gestaltung der Innenstadt

und Rückgewinnung von ausreichend

Freiraum für Fußgänger

und Radfahrer durch Neuordnung

der Fahrbahnflächen als verkehrsberuhigte

Bereiche

• Schaffung eines attraktiven, möglichst

störungsfreien und zusammenhängenden

Fuß- und Radwegenetzes

von der Innenstadt

in die angrenzenden Stadtteile

Im September 1994 hat der Stadtrat

der Stadt Lichtenfels das Konzept für

die Marktplatzgestaltung mit Umfeld

beschlossen. 1996 wurde mit dem

ersten Bauabschnitt, der Schaffung

einer kleinen Fußgängerzone in der

Badgasse sowie der Neugestaltung

der Bahnhofstraße und des Bahnhofsvorplatzes

begonnen. Parallel zu

dem Beginn der anschließenden Umgestaltungsmaßnahmen

im engeren

Marktplatzbereich, wie Judengasse,

Ringgasse und Farbgasse, folgten

anschließend die Innere Bamberger

Straße, Säumarkt und Reitschgasse.

Danach erfolgte die Umgestaltung

des Marktplatzes, vom Floriansbrunnen

bis zum Oberen Tor, sowie die

Umgestaltung des Kirchplatzes an der

Katholischen Pfarrkirche, die 2003

abgeschlossen werden konnte.

In acht Jahren Bauzeit, in der die Innenstadt

barrierefrei gestaltet und

den Bedürfnissen der Bürger angepasst

und die Infrastruktur verbessert

wurde, ist ein neues Zentrum entstanden,

das zum Verweilen einlädt und

attraktive Räume für Begegnungen

bietet. Höhengleiche Wegflächen,

Neupflanzungen von Baumreihen und

die Anlage eines Wasserlaufs am

Marktplatz haben ein neues Raumgefühl

geschaffen, durch die verkehrsberuhigten

Bereiche entstanden nun

auch neue Möglichkeiten für Feste

und Veranstaltungen.

Erste Maßnahmen nach dem Bau der

Innenstadtentlastungsstraße waren

die Neugestaltung Badgasse, Bahnhofstraße

mit Brunnen, Bahnhofsvorplatz,

Parkplatz Pabstenweg und Verlegung

der Straße „Am Stadtgraben“.

Im Anschluss daran erfolgte die Neugestaltung

des Marktplatzes mit Umfeld.

18


BAUZEIT:

1987 – 2016

GESAMTKOSTEN:

10,6 Millionen Euro

ZUSCHUSS DER STÄDTEBAUFÖRDERUNG:

4,1 Millionen Euro

Neugestaltung des Marktplatzes mit seinem Umfeld:

I. Bauabschnitt:

Judengasse, Ringgasse, Teilstück Farbgasse

II. Bauabschnitt:

Innere Bamberger Straße, Reitschgasse, Säumarkt

mit Unterem Tor

III. Bauabschnitt:

Coburger Straße von der Unterführung bis zum

Floriansbrunnen

IV. Bauabschnitt:

Marktplatz mit Teilbereich Farbgasse

V. Bauabschnitt:

Marktplatz vom Floriansbrunnen bis zum OberenTor

mit Knopsberg und Kirchplatz

VI. Bauabschnitt:

Laurenzistraße, Kirchgasse und Hirtenstraße

VII. Bauabschnitt:

Verbindungsweg zwischen Ringgasse und Bahnhofstraße

VIII. Bauabschnitt: Mauergasse


STRASSEN, WEGE UND PLÄTZE

BAHNUNTERFÜHRUNG COBURGER STRASSE

VERBINDUNGEN SCHAFFEN

Durch den Bau des Fachmarktzentrums nördlich der

Bahnanlagen im Winter 2012 entstand die Notwendigkeit,

die Siedlungsstrukturen nördlich und südlich

der Bahn bestmöglich miteinander zu verzahnen und

hierbei insbesondere die fußläufige Anbindung des

neuen Fachmarktzentrums an die Geschäftsstrukturen

im Altstadtkern zu stärken. Mit dem ersten Bauabschnitt

erfolgte die Neugestaltung des Schneidmühlweges,

der Bäckergasse und Mühlgasse ab

2012.

Eine bauliche Alternative zur Unterführung oder eine

Verbreiterung der Unterführung waren nicht möglich.

Maßnahmen zur Verbesserung der Situation wurden

in der Neugestaltung des Straßenraums Coburger

Straße und des Unterführungsbereichs mit angrenzenden

Rampen und Zugangsbereichen gesehen.

Die planerische Entwicklung der Neugestaltung der

Coburger Straße mit Unterführung stellte den Realisierungsteil

eines Wettbewerbs dar. Weiterführende

Überlegungen für das Umfeld der südlichen Unterführung

wurden als Ideenteil überplant.

Bei dem im November 2012 ausgelobten freiraumplanerischen

und städtebaulichen Ideen- und Realisierungswettbewerb

„Coburger Straße“ wurden insgesamt

25 Teilnehmer zugelassen. Das unter dem

Vorsitzenden Prof. Gerd Aufmkolk, Nürnberg, geführte

Preisgericht entschied am 23. April 2013 über

die eingegangenen Arbeiten. Der erste Preis für den

Realisierungsteil „Coburger Straße“ mit Ideenteil

für das Umfeld im südlichen Unterführungsbereich

sowie ein Leitsystem ging an das Büro Landschaftsarchitektur

GmbH, Bonn, Gunther Fischer mit Sturm

und Wartzeck GmbH, Dipperz.

Im Mai 2014 begannen die Bauarbeiten des Bauabschnitts

II „Coburger Straße“ und der Bahnunterführung,

die im Mai 2015 abgeschlossen werden

konnten. Die Einweihung der Coburger Straße mit

Bahnunterführung erfolgt zum Tag der Städtebauförderung

am 9. Mai 2015.

Die bereits in der Altstadt verwendeten Materialien

und Bauweisen wurden im Sinne der Einheitlichkeit

der Stadtgestaltung aufgegriffen und auf den neu zu

gestaltenden Straßenraum übertragen. Die asphaltierte

Fahrbahn ist beidseitig von Rinnen aus Granitsteinpflaster

gefasst, eine anschließende abgesenkte

Pflasterzeile schafft die barrierefreie Abgrenzung

zu den benachbarten Gehwegen. Baumpflanzungen

an der Coburger Straße und an Platzaufweitungen

erhöhen die Aufenthaltsqualität und tragen zur Verbesserung

des Stadtklimas bei.

In Anlehnung an die Korbstadt Lichtenfels wurde die

Bahnunterführung mit einer Sandsteinoberfläche

verkleidet, die das Bild des Flechtwerks abstrahiert

übersetzt. Die ehemals dunkle Röhre wandelte sich

zu einem freundlichen, hellen und nicht zuletzt identitätsstiftenden

Durchgang.

20


ARCHITEKT:

Landschaftsarchitektur GmbH,

Gunther Fischer, Bonn

BAUZEIT:

2012 – 2014

GESAMTKOSTEN:

3 Millionen Euro

ZUSCHUSS DER STÄDTEBAUFÖRDERUNG:

1,3 Millionen Euro

21


KULTUR

STADTSCHLOSS LICHTENFELS

EIN HERAUSRAGENDES DENKMAL

Der ehemalige Kastenboden auf dem Lichtenfelser

Knopsberg wurde 1555 als Adelssitz von Kaspar von

Sternberg errichtet und zu Beginn des 17. Jahrhunderts

für Wohnzwecke vom Bamberger Fürstbischof ausgebaut.

Nach dem 30-jährigen Krieg wurde er als Getreidespeicher

verwendet. Die Stadt Lichtenfels erwarb

das Gebäude 1970 von einer Korbwarenfirma, die das

gesamte Anwesen 80 Jahre lang als Lager für ihre Waren

genutzt hatte. Schwere Schäden in Dachflächen,

Decken und im Fassadenbereich waren Veranlassung

dafür, in den Folgejahren umfangreiche Bestandssicherungsmaßnahmen

durchzuführen. In den Jahren

1977 – 1980 wurde die Substanz gesichert. Um den

Zerfall der wertvollen Malereien im Inneren zu stoppen,

regte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege

an, das Gebäude schnellstmöglich zu nutzen.

Die Stadt Lichtenfels erarbeitete das später umgesetzte

Konzept einer gastronomischen Nutzung im

Unter- und Erdgeschoss, eines repräsentativen Veranstaltungsraumes

im Erdgeschoss sowie die Möglichkeit

einer musealen Nutzung im Dachgeschoss. Da die

historischen Gegebenheiten auch bei einer zeitgemäßen

Nutzung beachtet werden mussten, wurde ein Architektenwettbewerb

durchgeführt. Es beteiligten sich

acht renommierte Architekturbüros, die Entscheidung

fiel durch ein Preisgericht im März 1981. Erster Preisträger

war das Büro von Busse & Partner, München.

Es erarbeitete die klarste und funktionsfähigste, wenn

auch nicht billigste Lösung. Durch die Außenerschließung

über einen Treppenturm sollte der Saal in seiner

Gesamtheit erhalten bleiben. Diese Lösung wurde von

Teilen der Bevölkerung und dem Bayerischen Landesamt

nicht unkritisch gesehen, weshalb bis 1984 weitere

Umplanungen erfolgten. Im Jahr 1985 wurde vom

Stadtrat der überarbeitete Wettbewerbsentwurf genehmigt.

Die Finanzierung konnte durch die Aufnahme in

das Bund/Länder- Städtebauförderungsprogramm im

Jahr 1986 gesichert werden.

22


Als wichtigstes Ergebnis gemeinsamen Arbeitens zwischen

Stadtverwaltung, Architekt, Regierung von Oberfranken

und Denkmalpflege kann festgestellt werden,

dass die originale Substanz nicht nur soweit wie möglich

erhalten wurde, sie durfte auch ihren Charakter

behalten. Verlorengegangenes wurde nicht einfach historisch

ersetzt, es wurde der neuen Funktion entsprechend

mit neuen Materialien deutlich vom Bestand

abgesetzt. Aus dem ehemaligen Kastenboden ist ein

neues Gebäude entstanden, das die Geschichte des

Denkmals mit dem notwendig Neuen verbindet.

ARCHITEKT:

Busse & Partner

UMBAUZEIT:

1986 – 1993

GESAMTKOSTEN:

5,1 Millionen Euro

ZUSCHUSS DER STÄDTEBAUFÖRDERUNG:

1,7 Millionen Euro

ZUSCHUSS DER LANDESSTIFTUNG/

OBERFRANKENSTIFTUNG:

348.000 Euro

WEITERE ZUSCHÜSSE:

41.000 Euro

23


KULTUR

DIE EHEMALIGE SYNAGOGE

DENKMAL ALS ERINNERUNG

Die jüdische Geschichte in Lichtenfels reicht bis ins

Mittelalter zurück. Im Jahr 1757 erhielt die jüdische

Gemeinde die Erlaubnis, eine Synagoge zu errichten.

Der eingeschossige, verputzte Bau mit Mansardendach

wurde 1797 fertiggestellt und im Jahr 1867

renoviert. Beim Novemberpogrom im Jahr 1938

wurden die gesamte Inneneinrichtung sowie alle

Ritualien zerstört. Das anschließend im Besitz der

Stadt befindliche Gebäude wurde als Alteisenlager

und an Markttagen als Schweinestall zweckentfremdet.

In jüngeren Jahren gab es immer wieder Überlegungen,

das Gebäude zu sanieren. Am 14. Juni 2010 schließlich

beschloss der Stadtrat die Restaurierung des Gebäudes

und die Umnutzung zur Kultur- und Begegnungsstätte.

Mit dem offiziellen Spatenstich wurden die Bauarbeiten

im Juli 2010 begonnen und konnten im Oktober 2011

abgeschlossen werden.

Der Synagogenraum wurde von allen nachträglich

eingebauten Bauteilen wie Toilette, Kamin, Holzfußboden

und Stufen befreit und zum ursprünglichen

Zustand zurückgeführt. Der vorhandene Garagenanbau

von 1951 wurde abgebrochen und durch einen

Anbau ersetzt, über den die Synagoge nunmehr erschlossen

werden konnte und der neben einer WC-

Anlage ein helles Foyer mit Küche und Garderobe

bietet. Die Außenanlagen, die mit ihren Sitzmöglichkeiten

zum Verweilen einladen, wurden nach historischem

Vorbild mit einem Metallzaun und Bepflanzung

eingefriedet.

Die enge Zusammenarbeit mit dem Bayerischen

Landesamt für Denkmalpflege, dem Landratsamt

Lichtenfels und dem Bezirk Oberfranken führte zu

einer gelungenen Umsetzung der ehemaligen Synagoge.

ARCHITEKT:

Architekturbüro Grimme,

Burgkunstadt

UMBAUZEIT:

2010 – 2011

GESAMTKOSTEN:

983.000 Euro

ZUSCHUSS DER STÄDTEBAUFÖRDERUNG:

300.000 Euro

ZUSCHUSS DER OBERFRANKENSTIFTUNG:

350.000 Euro

WEITERE FÖRDERGELDER:

157.000 Euro

EIGENMITTEL:

176.000 Euro

24


25


KULTUR

RATHAUS

NACH PLÄNEN VON JUSTUS HEINRICH DIENTZENHOFER

Das historische Rathaus ist das Herzstück auf dem

Marktplatz. Der früheste Nachweis für ein Rathaus in

Lichtenfels findet sich im Jahr 1423. Bei dem jetzigen

Gebäude muss es sich um den dritten Bau handeln.

Das 1740 nach Plänen von Justus Heinrich Dientzenhofer

begonnene und 1743 bis 1745 unter Johann

Michael Küchel fertiggestellte Rathaus gehört zu den

bedeutendsten Bauwerken seiner Gattung in Bayern.

Im wesentlichen Teil des Marktplatzes erhebt sich

allseitig freistehend der langgestreckte zweigeschossige

Massivbau mit 15 zu fünf Fensterachsen unter

einem mächtigen, dreigeschossigen Walmdach mit

drei Reihen regelmäßig auf Lücke angeordneten

Dachgauben. Das Erdgeschoss prägen ehemals geöffnete,

bis zum Boden reichende Rundbogenfenster,

hinter denen sich einst Läden befanden. Auf der

Südseite ist das mittlere ehemalige Hauptportal im

Scheitelstein mit 1743 datiert, darüber befindet sich

das Fürstbischöfliche Schönborn´sche Amtswappen.

Nachdem an dem denkmalgeschützten Gebäude

größere Schäden an der Dachkonstruktion und

an den Gesimsen sichtbar wurden, begannen 2014

die ersten Planungen für die Sanierung des Rathauses.

Im Rahmen dieser Erneuerungsarbeiten wurde

auch die Fassade sowie die Decke im historischen

Rathaussaal saniert. Für die dauernde Nutzung des

Gebäudes als Verwaltungsgebäude und die vielen

öffentlichen Veranstaltungen, wie Durchführungen

von Empfängen und verschiedene öffentliche Ausstellungen,

wurden die Ertüchtigung des Gebäudes

in brandschutztechnischer Hinsicht sowie die Gewährleistung

der Barrierefreiheit erforderlich. Nach

seiner Sanierung erstrahlt das denkmalgeschützte

Gebäude mit seiner städtebaulich einmaligen Bedeutung

wieder in neuem Glanz.

26


ARCHITEKT:

Stadtbauamt, Lichtenfels

Andreas Klerner, Lichtenfels

UMBAUZEIT:

2015 – 2018

GESAMTKOSTEN:

1.917.000 Euro

ZUSCHUSS DER OBERFRANKENSTIFTUNG:

300.000 Euro

ENTSCHÄDIGUNGSFONDS:

304.000 Euro

WEITERE FÖRDERGEBER:

391.000 Euro

ZUSCHUSS DER STÄDTEBAUFÖRDERUNG:

42.000 Euro


PRIVATE SANIERUNGEN

DAS LICHTENFELSER STADTSANIERUNGSPROGRAMM

KOMMUNALES FÖRDERPROGRAMM DER STADT LICHTENFELS

Im Rahmen eines kommunalen Förderprogramms

unterstützt die Stadt Lichtenfels private Bauherren

bei notwendigen Umbauarbeiten durch die Gewährung

eines Zuschusses. Zweck der Förderung ist hierbei

die Erhaltung des historischen Altstadtkerns und

dessen angrenzender Bebauung sowie die Verbesserung

des äußeren und inneren Zustandes von privaten

Wohn-, Geschäfts-, und Verwaltungsgebäuden

auch unter den Aspekten der Barrierefreiheit und der

Energieeinsparung. Die Förderung soll dazu beitragen,

die allgemeinen Wohn- und Lebensverhältnisse

zu verbessern. Die städtebauliche Entwicklung wird

so durch geeignete Erhaltungs-, Sanierungs- und Gestaltungsmaßnahmen

unter Berücksichtigung des

Ortsbildes und denkmalpflegerischer Gesichtspunkte

unterstützt. In den vergangenen Jahren wurden

insgesamt 24 Maßnahmen durch das kommunale

Förderprogramm bezuschusst.

BAUZEIT:

1992 – 2017

GESAMTKOSTEN:

2,5 Millionen Euro

ZUSCHUSS DER STÄDTEBAUFÖRDERUNG:

446.000 Euro



DAS LICHTENFELSER GESCHÄFTSFLÄCHENPROGRAMM

FÖRDERUNG VON EINZELHANDEL, DIENSTLEISTUNG UND GASTRONOMIE

Rückläufige Bevölkerungsentwicklung und geändertes

Kaufverhalten der Bürger führen in deutschen

Städten zunehmend zu steigenden Leerstandszahlen

von Geschäftsflächen in den Innenstädten. Um

dem entgegenzuwirken hat die Stadt Lichtenfels im

November 2016 das Lichtenfelser Geschäftsflächenprogramm

aufgelegt. Zweck der Förderung sind die

Aufwertung von Handels- und Gewerbeflächen und

die Wiederbelebung der Innenstadt. Das Geschäftsflächenprogramm

unterstützt Einzelhändler, Gastronomen

und Dienstleister bei allen Baumaßnahmen,

die zur Aufwertung der Geschäftsräume beitragen.

Somit wird ein Anreiz geschaffen für Neuansiedlungen,

aber auch bestehende Ladengeschäfte können

anstehende Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen

mit finanzieller Unterstützung durchführen.

30


31


CITYMANAGEMENT

GANZHEITLICHE STADTENTWICKLUNG

Das Citymanagement der Stadt Lichtenfels ist im Jahr 2011 eingerichtet worden. Die Tätigkeit des Citymanagements

umfasst dabei unter anderem folgende Aufgabenbereiche:

• Mitwirkung und Fortschreibung des ganzheitlichen Stadt- und Standortmarketingkonzeptes auf

Grundlage des Stadtentwicklungskonzeptes „Neugestaltung der Eingangsbereiche in die Altstadt“

• Pfl ege des Stadtmarketingvereins (auch als Mitveranstalter des Korbmarktes)

• Ausbau- und Pflege eines Gebäude- und Leerstandsmanagements

• Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

• Koordination marketingrelevanter Bereiche des Innenstadtmanagements

• Veranstaltungsmanagement

• Weiterentwicklung und Pflege des Dienstleistungs- und Einzelhandelsangebotes

• Verknüpfung des „LIFE city-centers“ mit den Interessen der Einzelhändler in der Innenstadt

• Beteiligungsverfahren, Leitung, Planung und Moderation von Gremien und Arbeitsgruppen im Bereich

der städtebaulichen Planungen

• Aufbau und Pflege von Netzwerken im Projektgebiet

• Mitwirkung und Umsetzung eines Leitbildes der Stadt Lichtenfels

• Begleitung der Umsetzung von Impulsprojekten

• Quartiersentwicklung und Neuordnung Altstadt (Nutzungsintensivierung sowie Umnutzungen)

Im Rahmen des Citymanagements wurden seit

2011 eine Reihe von Maßnahmen und Projekten

im Rahmen des ganzheitlichen Stadt- und Standortmarketingkonzeptes

auf Grundlage des integrierten

Stadtentwicklungskonzeptes (weiter)entwickelt und

umgesetzt. Dabei gilt es, Kräfte zu bündeln und

in enger Abstimmung mit den Akteuren vor Ort zu

handeln. Vor allem der persönliche Kontakt gehört

hierbei zu den wesentlichen Elementen für eine erfolgreiche

Umsetzung und eine nachhaltige und zielgerichtete

Weiterentwicklung und Gestaltung der

Lichtenfelser Innenstadt.

Der Stadtmarketingverein Lichtenfels e. V. wurde

im Frühjahr 2012 gegründet. Entsprechend dem

Vereinszweck und im Zusammenhang mit den Aufgaben

des Citymanagements werden gemeinsam

Projekte entwickelt und umgesetzt, die gemäß der

Richtlinien des Städtebauförderungsprogramms

„Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ den Erhalt und

die Weiterentwicklung zentraler innerörtlicher Versorgungsbereiche

als Standorte für Wirtschaft, Kultur,

Wohnen, Arbeiten und Leben beinhalten.

Für die Projekte, Maßnahmen und Veranstaltungen

ist ein öffentlich-privater Projektfonds eingerichtet

worden, der jeweils zur Hälfte aus privaten Mitteln

und Mitteln der Städtebauförderung finanziert wird.

32


Im Rahmen des Citymanagements wurden unter anderem folgende Projekte initiiert und umgesetzt:

VERANSTALTUNGEN

•Lichtenfelser Kindererlebnistag

•Flechtkulturlauf Obermain

•Lichtenfelser Fanmeile – Puplic Viewing

•Lichtenfelser Kinosommer

•Lichtenfelser Bierfest

•Lichtenfelser Korbmarkt; Flechtkulturfestival

EINZELHANDELSAKTIONEN

UND -VERANSTALTUNGEN

•Unterstützung und Mitorganisation der drei

verkaufsoffenen Sonntage (Autofrühling, Korbmarkt,

Fischmarkt)

•Aktionen der Aktionsgemeinschaft Treffpunkt

(beispielsweise Nussaktion)

•Lichtenfelser Dämmershoppen und Herbstmarkt

STÄDTEBAULICHE

BERATUNG UND PLANUNG

•Organisation „Tag der Städtebauförderung“

•Entwicklung und Begleitung von Förderprogrammen

für die Sanierungsgebiete

•Flächenmanagement (Gespräche mit Eigentümern

und Interessenten, Vermittlung etc.)

•Quartiersentwicklung

•Verkehrsentwicklungsplan (Beratung und Begleitung)

•Stadtmöblierung: Neugestaltung zur Aufwertung

des öffentlichen Raumes

SERVICE- UND

IMAGEAKTIONEN

•Lif-Card – Der Lichtenfelser Einkaufsgutschein als

Kaufkraftbindungsinstrument

•Stadtmagazin Lichtenfels

„KÜMMERER“ UND

DIENSTLEISTER

•Interessensvertretung der Mitglieder des Stadtmarketingvereins

•Unterstützung und Beratung anderer Veranstalter

und Mitveranstalter

•Unterstützung und Begleitung weiterer Projekte in

Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und der

Stadtverwaltung

•Marketing für Veranstaltungen und Aktionen

•Unternehmerfrühstück

•Corporate Design der Stadt Lichtenfels

33


Die im Rahmen des Citymanagements initiierten

und durchgeführten Veranstaltungen und Aktionen

erfreuen sich großer Beliebtheit. Durch aktive Netzwerkarbeit

und Ressourcenbündelung durch Zusammenarbeit

mit innerstädtischen Akteuren und Vereinen,

konnten Synergien geschaffen werden, die

es erlauben, eine Vielzahl von Projekten erfolgreich

umzusetzen.

Eine Fortführung dieser Maßnahmen und Projekte

ist notwendig, um die im integrierten Stadtentwicklungskonzept

genannten und mit der Einführung eines

Citymanagements verfolgten Ziele zu erreichen.

Citymanagement und Stadtmarketing ist ein kontinuierlicher,

nachhaltiger Prozess. Gleichzeitig müssen

immer wieder neue Impulse gesetzt werden,

damit die Bereitschaft der Akteure am Stadtmarketing-Prozess

mitzuwirken hoch bleibt. Stadtmarketing

und Citymanagement sind prozessorientiert

und somit kein Projekt, das einmalig durchgeführt

und abgeschlossen werden kann. Es erfordert permanente

Anpassungen an sich verändernde Umfeld-Bedingungen.

Im Zeitablauf entstehen neue

Problemfelder, die Anforderungen und Erwartungen

der Betroffenen und der Entscheider ändern sich. Citymanagement

ist dadurch als Daueraufgabe zu betrachten,

das einer dauerhaften Fortführung bedarf.

Um diesen Prozess und diese Aufgaben zu verstetigen,

hat sich die Stadt Lichtenfels entschlossen, das

Citymanagement dauerhaft als Sachbereich in die

Verwaltung zu integrieren. So wurde nahtlos nach

Ablauf der Förderperiode des Citymanagements

zum 1. März 2017 ein Amt für Wirtschaft, Tourismus

und Kultur implementiert, in das der Bereich Stadtmarketing

und Citymanagement im Sachgebiet Wirtschaft

und Tourismus integriert ist.

34


35


GEGENWART UND AUSBLICK

IN DIE ZUKUNFT INVESTIEREN

Sinkende Bevölkerungszahlen mit dadurch einhergehender

sinkender Kaufkraft und ein überdurchschnittlicher

Leerstand, gerade auch in 1A-Lagen,

stellen die Stadt Lichtenfels vor besondere Aufgaben.

Die Ergebnisse des Stadtentwicklungskonzeptes

aus dem Jahr 2011 machen deutlich, dass

bedingt durch die Konkurrenz der nahe gelegenen

Oberzentren vor allen Dingen die Qualität des

Einzelhandels in der Innenstadt gestärkt werden

muss, um die vorhandenen Kaufkraftpotenziale

der eigenen Bevölkerung an die Stadt zu binden.

Die in den vergangenen 45 Jahren durchgeführte

Stadtsanierung hat in Lichtenfels zu einer deutlichen

Aufwertung des Stadtbildes geführt und dem

oft in Kleinstädten auffälligen Abwärtstrend entgegengewirkt.

Doch Stadtentwicklung wird nie abgeschlossen

sein und findet somit auch in Lichtenfels

seine Fortführung. Auch in den kommenden Jahren

werden Hauseigentümer mit der Unterstützung

aus der Städtebauförderung rechnen können. Ein

aktives Citymanagement steht den Gewerbetreibenden

zur Seite und entwickelt tragfähige Konzepte

für die Zukunft. Straßenausbau, der Erhalt

oder die Errichtung kultureller Einrichtungen, aber

auch die Entwicklung von Gewerbebrachen werden

in Zukunft noch Aufgaben darstellen, die die Stadt

Lichtenfels zu bewältigen hat.

Lichtenfelser Stadtmobiliar und

Verkehrsentwicklungsplan

Die seit Jahren von der Stadt betriebene Sanierung,

Neuordnung und städtebauliche Aufwertung

der öffentlichen Räume des Stadtkerns findet nun

auch ihre Umsetzung in der Neugestaltung des

Stadtmobiliars. Mit individuell für Lichtenfels entwickelten

Sitzmöbeln wird der zeitgemäßen Profilierung

als Deutsche Korbstadt und dem in diesem

Zusammenhang identitätsstiftenden Gestaltungspotenzial

des Stadtmobiliars Rechnung getragen.

Darüber hinaus werden Buswartehäuschen, Fahrradständer

und Schließfächer in der historischen

Innenstadt erneuert und funktional ergänzt. Auf

der Grundlage eines zusammenhängenden Gestaltungskonzeptes

wird das Stadtzentrum nicht nur

für die Bewohner, sondern auch für die Touristen

und Gäste in Zukunft attraktiver gestaltet werden.

Um sich den aktuellen Verkehrs- und Mobilitätsentwicklungen

zukünftig stellen zu können, ist

seit Ende 2016 ein Verkehrsentwicklungsplan in

Arbeit, bei dem auch mit Haushaltsbefragungen

und Bürgerworkshops ein großer Wert auf Bürgerbeteiligung

gelegt wird.

Erneuerung im Zentrum der Stadt

Der in den vergangenen Jahren deutlich spürbare

Aufwärtstrend zeigt sich auch in den aktuell geplanten

Maßnahmen wie der Untersuchung zum

stadteigenen Anwesen Marktplatz 10 zu einer

Bibliothek und einem Verwaltungsgebäude mit

Tourismuszentrale, dem Wettbewerb zum Quartier

„Kirchgasse“ und dem privaten Vorhaben Marktplatz

2. Mit der Realisierung dieser Maßnahmen

wird die Stadt Lichtenfels ihre zukunftsweisende

Richtung weiter verfolgen.

36


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Impressum

Herausgeber:

Stadt Lichtenfels

Marktplatz 1+5

96215 Lichtenfels

Tel.: 09571 795-0

E-Mail: rathaus@lichtenfels.de

Redaktion:

Rita von Frantzky, Bayerngrund

Steffen Hofmann, Stadt Lichtenfels

Bildquellen:

Stadt Lichtenfels

Markus Püls, green pillow

Benjamin Apel, green pillow

Kerstin Markuzzi, Lichtenfels

Sascha Ott, Lichtenfels

Birgit Höhn, Lichtenfels

Harald Neumann, Lichtenfels

Stephan Wilm, Hochstadt

Rita von Frantzky, Bayerngrund

Gestaltung und Druck:

green pillow apel püls solutions GbR

Karolinenstraße 28

96215 Lichtenfels

Städtebauförderung in Oberfranken

Dieses Projekt wird im Bund-/Länder-Städtebauförderungsprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ mit Mitteln des

Bundes und des Freistaats Bayern gefördert.



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